Hausfrau zieHt sHow ab

Transcription

Hausfrau zieHt sHow ab
Friday Magazine
22. bis 28. November 2013
N o . 47
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Das Zürcher Kaufleuten
im Delirium ­— S. 32
SEID BEREIT FÜR DEN ONE DIRECTION DAY !
1D LIVE STREAM BEI JOIZ.CH
SAMSTAG, 23.11.13 AB 20:00 UHR !
«MIDNIGHT MEMORIES» DAS NEUE ALBUM
DER BRITISCHEN SUPERSTARS!
INKL. DER HITSINGLES «BEST SONG EVER» & «STORY OF MY LIFE»
AB 25.11.13 ERHÄLTLICH!
Cover-Foto: Mark Lidell/Contour by Getty Images. Fotos Inhalt: Camilla Armbrust (1): Model Britt trägt Strickpullover von Zalando Collection und
Skihose mit Trägern von Arc’teryx; Jorma Müller (1), Randee St Nicholas (1), tilllate.com (5)
Inhal t
32
16
Wie es ist, die Tochter
einer Drogensüchtigen
zu sein: Michelle Halbheer
weiss das nur zu gut.
Otto Knows stimmt
im Zürcher Kaufleuten
«Million Voices» an.
20
4Am Start
6Sag mal ...
8Was für eine Welt,
Mode, die
den Winter
kaltmacht.
Kolumne
10 Fashion Days:
Notizen
12Friday Fashion
Party: Die Bilder
14Stars: Britney,
das Wandelwunder
Mitarbeiterinnen
der Woche
16Schicksal:
«Platzspitzbaby»
Was heisst BPE? Best
Party Ever! Wir danken
Stefanie Krisch und
Valérie Henzen aus dem
20-Minuten-MarketingTeam, die dafür gesorgt haben, dass an
unserer Friday Fashion
Party alles rund lief.
Bei dem Andrang zwischendurch kamen die
beiden auch mal ins
Schwitzen, lächelten
aber selbst zu später
Stunde noch bestens
gelaunt in die Kamera.
20Mode: Daunen­
jacken für
Gipfelstürmer
28Wohnen: Pimp
your Bad
30Beauty-News
32Nightlife
34 Culture Club
35Fragebogen:
Stromae
36 Bezugsquellen, Impressum
37 Rätsel, Horoskop
38 Friday fragt
14
Britney verbiegt
sich wieder zum
Superstar.
12
Da gings rund:
Die besten Bilder
von der Friday
Fashion Party.
Fr id ay N o.
3
47
Am
Start
Win
Locken mit Lolitas
Im Sommer haben Léa Seydoux, 28, und Adéle
Exarchopoulos, 20, die Goldene Palme für ihre
Darstellung eines lesbischen Paars in «La vie
d’Adèle» gewonnen. Miuccia Prada hat sie nun zu
den Gesichtern von Miu-Mius Resort-­14-Kampagne
gemacht. Die Starfotografen Inez & Vinoodh
inszenieren sie dafür provokant als Lolitas.
Okay, es klingt
etwas kitschig: Die
kleine Klangkugel
des Schmucklabels
Engelsrufer soll
Schutzengeln
helfen, den Weg zu
uns zu finden. Die
Anhänger sehen
aber auch süss aus,
wenn du nicht an
Engel glaubst.
++ Wir verlosen ein
Anhängerset im Wert
von Fr. 350.–. Sende ein
SMS mit dem Keyword
ENGELSRUFER, Namen und
Adresse an 2020 (Fr. 1.50/
SMS) oder mach gratis
mit auf win.20min.ch
IN
Daunenmäntel.
K n a l lt!
OUT
Das passt: Wie
Swatch wurde
auch Mika
dieses Jahr 30.
Zum Jubiläum
gestaltete der
britische Sänger zwei Uhren.
Inspiriert haben ihn afrikanische Stammesmasken.
Kopfketten.
Boots nur bis zur
Hälfte zuschnüren.
Der Designwettbewerb Concours Jeunes
Designers von Fly fördert junge Talente –
und wir bekommen Design für wenig Geld.
Die acht Siegerprojekte – darunter der
Sessel der Pariserin Ségolène Huet – sind
ab Dezember bei Fly erhältlich.
• Fr. 70.– und 175.–, erhältlich
bei Swatch
• Sessel Corbeille, ab Fr. 129.–
Fr id ay N o.
4
47
Redaktion: Marc-André Capeder / Fotos: Getty Images (1), INFphoto (1), PR (7)
Tavi Gevinson in
der neuen HolidayKampagne von
Cole Haan.
Le rn e n vo
n .. .
Designer
Jean Paul
Gaultier, 61
Wir lieben den
Rucksack von
Vaska, weil er
so geradlinig
und nicht
überdesignt ist.
Streethit
In den 90ern ein
Must-Have-Label,
verschwand Vision
Street Wear in der
Versenkung. Dank
Rihanna (l.) und
Ellie Goulding,
die beide in den
Logo­shirts gesehen
wurden, er­lebt
die US-Marke eine
Renaissance –
in­k­lusive neuer
Kollektion.
• Fr. 269.–; vaska.ch
“
Die schlecht
an­gezogenen Leute
sind immer die
interessantesten.
”
“
”
Ich
unterscheide
“
nicht gern zwischen
Mode ist nicht
Kunst. Nie.
Realität und
Träumen. Ich mags,
wenn Träume zu Rea­lität werden – denn
so ist mein Leben.
”
• visionstreetwear.com
Friday und Labello suchen den schönsten KussMoment. Hast du ein schönes Foto, das dich beim
Küssen zeigt oder dich und deine Lippen in Szene
setzt? Wir wollen es sehen und die Geschichte dazu
hören. Zu gewinnen gibts ein Fotoshooting.
• Lade dein Bild hoch und hol dir alle Infos auf labello.20min.ch
Debby trägt das neue EASY MATCH MAKE UP Farbe 32, die neue NO END VOLUME FLEX MASCARA sowie den COLOUR SPLASH LIQUID LIP TINT 54L.
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Sag mal ...
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kostenloses Grande Getränk nach eigener Wahl. Starbucks Discoveries®
findest du im Kühlregal in den Schweizer Supermärkten.
Redaktion: Tassja Dâmaso / Fotos: Dukas (4)
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2 discoveries kostenloses Getränk
im Starbucks Coffee House.
Solar­
energie?
ÖkoAk­tivist
Leonardo
Di Caprio
tankt in
New York
ein wenig
Sonne.
Mütze zu wenig tief ins
Gesicht gezogen? Katy Perry
beim Versuch, inkognito durch
Amsterdam zu spazieren.
Fr id ay N o.
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Was fällt uns auf? Cameron Diaz’
Botoxkur lässt nach und sie hat endlich
wieder die fröhliche Mimik, für die wir
sie lieben.
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Zigarettengeschmack.
* Tabakmischung wurde ohne Zusatzstoffe behandelt.
"Ohne Zusatzstoffe" bedeutet nicht, dass die Zigarette weniger schädlich ist.
47
Fr id ay N o.
7
Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.
Fumer nuit gravement à votre santé et à celle de votre entourage.
Il fumo danneggia gravemente te e chi ti sta intorno.
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Öl-Magnätchen
Der 26-jährige Ko Min pumpt in Burma mit
blosser Muskelkraft Rohöl. Ein Drecksjob,
mit dem er 30 Dollar pro Tag verdient.
Dennoch: Jeder Vierte seiner Landsleute
schuftet für diesen Betrag einen ganzen Monat.
Monstersound
Roboter Mach ist Gitarrist der japanischen
Robo-Band Z-Machines,
spielt mit 78 Fingern
und schafft 1184 Anschläge pro Minute.
Sein Kumpel am Schlagzeug trommelt mit
22 Sticks, von Techno
bis Hardrock hat die
Combo alles drauf.
w itz fi g u r e n
Seine Witze waren so schlecht,
ich will sie hier gar nicht weiterverbreiten. Einen nach dem
anderen haute der Senior raus.
Und die alte Dame konnte sich
vor Lachen kaum halten auf
ihrem Sitz im Trämli. «Woher
haben Sie all die Witze?», fragte
sie in einer Atempause. «Die
erfinde ich selbst», meinte er
und lieferte gleich den nächsten.
Es war eine trostlose Fahrt.
Und trotzdem dachte ich:
Respekt! Wer kann heute noch
Witze erzählen, geschweige denn
erfinden? Wer, ausser eben alte
Männer mit Altherrenhumor?
Wir sind so besessen von Authen­
tizi­t ät und Spontanität, dass wir
diese einstudierte, künstliche
Erzählform Witz nur noch peinlich finden.
Nicht dass wir in Zeiten gros­
ser Traurigkeit leben würden.
Im Gegenteil. Wir posten Wortspiele auf Twitter und Fun-Facts
auf Facebook. Aber wenn es zu
fortgeschrittener Beizen-Stunde
heisst: «Kennt ihr den schon?»,
dann folgt nicht ein Witz, sondern ein Video auf einem Smartphone.
Letztens war ich an einem
Konzert. Eine technisch bedingte
Pause wollte die Sängerin mit
einem Witz überbrücken. Schon
bei der Ankündigung spürte man,
wie alle unruhig dachten: Oh-oh,
das ist sehr mutig! – als würde
sie gerade zum Crowdsurfen in
ein Kirchengestühl springen.
Eigentlich wollte ich den Witz
hier erzählen. Die Pointe sass.
Es wäre ein Beweis, dass auch
Leute unter 60 noch Witze reissen können. Dummerweise habe
ich ihn auf witze-fun.de nachgeschlagen – mit den Stichworten
«kettensäge» und «muschi» – und
sehe: Nur gerade 2,5 Sterne hat
er, und alt ist er auch noch.
Kunstgeschichtchen
Die Biennale in Venedig ist die
bedeutendste Kunstausstellung
der Welt. Nun nominiert die
Online-Petition #BiennalYe den
Rapper Kanye West als Kurator
der Ausgabe 2015. Yeezus!
Fr id ay N o.
8
47
• T in Fischer, 30 und
Schweizer Journalist in
Berlin, hat kürzlich einen
Witz erfunden – den aber
niemand versteht.
Redaktion: Melanie Biedermann / Fotos: Art Ruby/tumblr.com (1), Reuters (2), zvg (1)
Was für
eine Welt
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Beifall aus dem Publikum. Designerin
Anne Valérie Hash hat sich dann für
Aurélie Sutter entschieden: Die 25jährige Neuenburgerin wird ein Prak­
tikum bei ihr in Paris absolvieren.
Da war Moderator
xMaxx Oops.
Loong wohl im Stress: Der
Rückenschlitz an seinem Sakko
war an der Opening Night noch
zu­genäht.
xdenx «Knutschen
hinter
Büschen» war das
Thema bei Nina Egli und
ihrem Label Toujours Toi
Family Affairs. Und: Nina
hat für die Show wunderschöne Headpieces aus
Pappmaché gebastelt.
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xx Das St. Galler Label Berenik
schickte die Models in merkwürdig
Schade:
Die selbst
gebastelten
Plastikschuhe
machten
Bereniks Outfits zunichte.
zusammen­genähten Plastikschuhen
und Badekappen auf den Catwalk.
Um die eigentlich tollen, von Feuer
und Asche inspirierten Looks wars
damit leider geschehen.
xLeuenberger
x Coole Schweizer
Girls: Model Anja
überstrahlte alle mit
ihrem Sweetheart-Lächeln, Laura
Zurbriggen mit ihrer Sexiness.
Felder Felder
xx Das Zürcher Label Little Black
Dress zeigte mit LBD White luxuriöse,
fili­grane und zeitlose Brautmode.
Ein genialer Schachzug, wagt sich doch
sonst in der Schweiz fast niemand an
Brautmode. Aber wieso um Himmels
willen diese 80er-Haare?!
Seam
Das deutsche
Model
Lena Gercke
lief für das
Label Felder
Felder.
Laura
Zurbriggen, hier
für das
St. Galler
Label
Seam,
gefiel mit
Sexiness.
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Fotos: Andrea Ganz (1), tilllate.com (10), zvg (1)
Anja
Leuenberger
in einem
leid von
Cushnie
et Ochs.
Berenik
Frankie Morello
80s-Hair­
styling
bei LBD
White.
LBD White
xx Schlecht vorbereitet? Backstage­
moderatorin Serap Yavuz hat die Namen
von Designer Marco Steiner und Model
Fabian Pfenninger verwechselt.
Cushnie et OCHS
xx «Hoffentlich gibts bald einen
Frankie-Morello-Store in Zürich!»,
hörte ich es in der Reihe hinter mir
raunen. Die Designer Maurizio Modica
und Pierfrancesco Gigliotti brachten
Italianità nach Zürich.
Der Pulli
von Frankie
Morello ist
DAS Teil der
Kollektion.
Friday-CoRedaktionsleiterin
Kerstin
Netsch mit
Stellvertreter
Martin
Fischer.
Bäumig: Dieses Jahr
stieg die Party im
Zürcher Schiffbau 5.
Sehr im Schuss: Die heiss
gehandelte Zürcher Band
Wolfman.
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it euch!
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Un ser e Nacht von:lJloenars Dreyfus
Ei n
Redaktio
˚˚
Dance Off! Giuliano
und Juliana.
Model Sarina
Arnold mit
Ehemann Raphael.
Was ist los,
DJ Kejeblos?
Guter Mix,
das ist los!
Real Friends in
Fake Fur: Designe­r in
Stefanie Biggel (M.)
mit Julia und Michèle.
Fotos: Yves Bachmann (2), tilllate.com (17)
Rapper Knackeboul
feierte nach seinem Gig in
Bern bei Friday weiter.
Sie sorgten
für Disco bis
zum Schluss:
Luluxpo
aus Genf.
Rhea und
Cati von der
annabelle
mit Jubaira
Bachmann.
Fr id ay N o.
12
47
Sie fand alles
«Fashion»:
Model Laura
Zurbriggen.
Die Friday
Fashion
Party haben
unterstützt:
Guess Parfum,
Manhattan,
Cîroc und
Davidoff. Wir
bedanken uns
herzlich!
Vom Catwalk auf den Dancefloor: Die De­­si­­g­n er­i nnen
Carly Cushnie und Michelle Ochs vom New Yorker
Label Cushnie et Ochs.
Rapper,
nicht Poser:
Skor.
Boys Night:
Stress kam
mit Kumpel
Dave
Marshall.
Fridays
Fashion
Director
Martina
Loepfe.
Snowboarder Iouri
Podladtchikov (r.)
verstand sich
prächtig mit
«Bachelor» Vujo.
Designer
Marco Steiner
mit ModelMuse Fabian
Pfenninger.
Friday-Co-Redaktionsleiterin Sabine Eva Wittwer,
annabelle-Redaktorin
Christina Duss.
Mailänder Stil: Maurizio Modica
und Pierfrancesco Gigliotti vom
Label Frankie Morello.
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Sie hat den
Dreh raus:
Britney im
Clip zu
«Scream &
Shout».
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schäl t si cum Supersontaas Drrezyfuus
Text: J
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Fr id ay N o.
14
47
Britney stakst mit einer
Peitsche bewaffnet durch
eine Horde kriechender
Stripperinnen und singt
auf einem Podest in einem
haifischverseuchten Pool.
Ein ziemlich selbstbewusstes Bild von jemandem,
der unter Vormundschaft
steht, denkt man bei diesen
Szenen aus dem Video zum
neuen Song «Work Bitch».
Es ist immer dasselbe:
Sobald Britney an die Säcke
muss, verwandelt sie sich
von der durchschnittlichen
Vorstadtbewohnerin auf
Knopfdruck in eine Femme
Fotos: Dukas (4), Reflex Media (1)
fatale. Das macht sie zur Ga­
lionsfigur des amerikanischen
Traums, der besagt: Du kannst
alles schaffen, wenn du dich
anstrengst, auch wenn du ganz
unten gelandet bist.
«Du willst einen Lambor­
ghini», heisst es im Text von
«Work Bitch». «Du willst in
einer fetten Villa wohnen.
Dann mach dich besser an die
Arbeit!» Es klingt wie eine
Aufforderung an sie selbst.
Geld hat Britney zwar genug,
arbeiten muss sie trotzdem:
Dafür sorgt unter anderem
ihr Vater, der über Finanzen
und Lifestyle der «Princess
of Pop» wacht, nachdem diese
2008 einen Nervenzusammen­
bruch erlitten hatte.
Vorübergehend waltete ihr
Ex-Verlobter und -Agent Jason
Trawick als Vormund. Von ihm
hat sich Britney Anfang Jahr
getrennt. Aber das ist eine
andere Geschichte. Aktuell
will Frau Spears’ neues Album
«Britney Jean» beworben
werden, das am 29. November
erscheint. Und im Februar
gehts los mit der grossen
Show in Las Vegas. Hundertmal
wird Britney in den kommen­
den zwei Jahren in der Party­
stadt auftreten und dafür
30 Mil­lionen Dollar kassie­
ren. Dabei haben wir die bald
32-Jährige zuletzt vor allem
in Ugg-Stiefeln auf Paparazzi­
bildern gesehen, wie sie
nachlässig über den Asphalt
schlurft und am Strohhalm
eines Riesenbechers Star­
bucks-Kaffees nuckelt.
Aber jetzt ruft wieder die
Bühne! Und keine Darstellerin
beherrscht das Pendeln zwi­
schen Gammel und Glamour
so gekonnt wie Britney. Ihr
Anblick lässt einen annehmen,
dass eigentlich jeder ein Star
sein kann. Oder wenigstens so
tun könnte als ob.
Britney
bequem
Mit den
Gedanken
woanders
als bei
StylingFragen.
Der Superstar hat heute frei.
Ami-Mami Britney
begleitet Sohn
Jayden James zum
Fussballspiel.
Partners
in Crime:
Mit Freund
David Lucado
wird abgeschlabbert.
Sto l p e r­
gefa h r!
Fr id ay N o.
15
47
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“Platzsptigen Mutter. Mitückgekehrt.
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Text: Luci
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Michelle am Platzspitz: «Dieser Ort gibt mir ein beklemmendes Gefühl. Ich bin froh, wenn ich hier wegkann.»
Fr id ay N o.
16
47
Michelle kriecht auf dem
zugemüllten Boden der
Wohnung herum. Überall
Abfall, gebrauchte Sprit­
zen. Das damals 10-jährige
Mädchen ist auf der Suche
nach einem Säckchen mit
Drogen. Nicht für sich,
sondern für seine Mutter.
Als Michelle eines findet
und es ihrem Mami hin­
streckt, bekommt sie
eine Ohrfeige. «Was soll
ich mit dem Scheiss?»,
schreit die Mutter. Mi­
chelle hatte weisses
Pulver, also Kokain, an­statt braunes, Heroin,
gefunden.
“Ein guter Tag
begann für mei­
ne Mutter mit
einem Schuss.
Dann kochte
sie Kaffee und
schminkte sich
sogar.”
Aus «Platzspitzbaby»
Solche Szenen schil­
dert die heute 28-Jährige
in ihrem Buch. Es ist die
Geschichte eines Kindes
und seiner drogensüch­
tigen Mutter, die Anfang
der Neunziger ihr Leben
inmitten des schlimms­
ten Drogensumpfs der
Schweiz verbracht haben:
am Platzspitz und dem
Letten. Im reichen Zürich,
direkt hinter dem Haupt­
bahnhof.
Michelle wirkt bei un­
serer Begegnung wach und
stark, mit ihren schwar­
zen, wilden Locken. Statt
Trauer und Wut liegt in
ihren Erzählungen manch­
mal so was wie ein trocke­
ner Humor, etwa wenn sie
Sachen sagt wie: «Die
Kelly Family war lange
Zeit meine Idee einer per­
fekten Familie.» Als sie
zum Interview im Pavil­
lon auf dem Platzspitz
kommt, ist sie dick ein­
gepackt in Mantel und
Schal. Sie fröstelt trotz­
dem. Nicht nur wegen der
Kälte: «Mir ist nicht
wohl. In der Zwischen­
zeit war ich zwar ein
paarmal mit meinen
Freunden hier, aber im­
mer mit einem beklem­
menden Gefühl. Ich bin
froh, wenn ich hier weg­
kann.» Was sie genau
fühlt, will oder kann
Michelle nicht sagen.
Sie erzählt von ihrer
Kindheit. Wie sie mit ih­
rer Mutter zeitweise in
heruntergekommenen
Häusern lebte. «Die Woh­
nungen im Film ‹Train­
spotting› sind ein Scheiss
“Lieber Gott,
hol mich hier
raus. Auch
wenn ich dafür
sterben muss.”
Aus «Platzspitzbaby»
dagegen.» Es stank nach
Urin und Müll, ihre Nach­
barn waren Junkies und
Dealer. Musste sich die
Mutter Drogen beschaf­
fen, liess sie Michelle
allein zurück. Dann hing
sie mit ihren Freunden
am Bahnhof oder vor der
Kirche rum und hoffte,
dass der Tag schnell vor­
übergeht. Ihre Schul­
sachen musste sie allein
packen, zum Schulhaus
laufen oder Aufgaben ma­
chen sowieso. «Meine Mut­
ter war einfach nie da.»
Am liebsten verbrachte
sie Zeit mit ihrem Hund
Twister, führte ihn spa­
zieren und sass mit ihm
im Wald. Eines Tages, als
Michelle von der Schule
nach Hause kam, war
Twister weg. Ihre Mutter
hatte den Hund an einen
Junkie-Freund ver­
schenkt.
Heute, fast 18 Jahre
nach der schlimmen Zeit,
hat Michelle ihr Leben
im Griff. Sie wohnt in
einer eigenen Wohnung,
arbeitet in einem Büro,
in ihrer Freizeit singt
sie und möchte lernen,
Gitarre zu spielen. 2008
“Meine Mutter
sah an schlech­
ten Tagen aus wie
eine Mischung
aus Ziggy Star­
dust und einem
Vampir.”
Aus «Platzspitzbaby»
machte sie bei «Music­
star» mit und wurde
Zehnte. Trotz des gere­
gelten Lebens, der starken
Fassade, sagt Michelle:
«Jeder Tag ist ein neuer
Kampf. Wenn die Erinne­
rungen zurückkommen,
wird es schwierig.» Dann
hilft nur noch, dass sie
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S c h i c k sa l
Platzspitz
anno
dazu­­mal: In
diesem
Elend ist
Michelle
aufge­
wachsen.
Lange hält
sie es hier
nicht aus:
Michelle auf
dem Platz­
spitz, heute
ein sau­
berer Park.
Remem be
r
sich zurückzieht, ihre
Ruhe hat. Von klassischen Psychotherapien
hält sie nichts: «Die
wollten mich immer mit
Psychopharmaka behandeln. Ein Junkie-Kind mit
Drogen vollzupumpen –
das ist doch ein Witz.»
Mit dem Buch will sie
an die Öffentlichkeit,
um den vielen Kindern in
einer ähnlichen Situation
eine Stimme zu geben.
«Dass es auch heute noch
viele Suchtfamilien mit
einem ähnlichen Schicksal gibt, das vergessen
viele.» Über ihre Mutter
sagt Michelle, dass sie
sie gleichzeitig liebe
und hasse. Und über sich
selbst: «Ich kann mich
nicht auf meinen Lorbeeren ausruhen, ich muss
sie mir täglich neu erar-
beiten.» Oder: «Eine verlorene Kindheit kann
man nicht nachholen.»
Diese Sätze sagt sie ganz
“Mami setzte
sich vor mir
einen Schuss
und fragte: Ist
es das, was du
gewollt hast?”
drei Jahren gesehen,
sie erwartet nichts
mehr von ihr. Aber
eines hat Michelle ih­rer
HIV-positiven Mutter
versprochen: «Wenn die
Krankheit irgendwann
siegt, werde ich da sein
und ihre Hand halten.
Sie soll nicht alleine
sterben.»
Aus «Platzspitzbaby»
ruhig, ohne Groll. Man
kann sich vorstellen,
dass Michelle Mut und
Halt in diesen vorgefertigten Worten und Le­bensweisheiten findet.
Die Hoffnung, dass
die Mutter jemals clean
wird, hat Michelle auf­
gegeben. Das letzte Mal
hat sie ihr Mami vor
• Was bedeutet es, Tochter
einer Heroinabhängigen zu
sein? «Platzspitzbaby»,
Fr. 39.90, Wörterseh-Verlag
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18
47
Die offene Drogen­
szene am Platzspitz in
Zürich entstand
Anfang der 80erJahre. Polizei und
Politik tolerierten die
offene Drogenszene
hinter dem Haupt-­
bahnhof so lange, bis
sich zeitweise an die
3000 Süchtige im
sogenannten Needle
Park aufhielten.
Mehrmals entstanden
am Flussufer kleine
provisorische Behausungen – «Chaotik I»
im April und «Chaotik II» im Mai 1981.
Am 15. Februar 1992
liess die Stadt den
Platzspitz mit einem
immensen Polizeiaufgebot räumen.
Die Szene verschob
sich daraufhin an
den nahe gelegenen
Bahnhof Letten. Nach
der Schliessung des
Letten im Februar
1995 wurden viele
Süchtige in ihre Heimatkantone zurückgeführt und Fixerräume eingerichtet.
Heute leben in Zürich
dennoch um die 5000
Schwerstsüchtige.
Fotos: Gertrud Vogler (1), PR (1)
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Drei Tage Team­
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Hair-&-Make-upStylistin Rachel
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Eine Modoeduzieren: Das hat al.
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Höhe zu pauschend wars alle
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Die Sonne war herrlich,
der Nebel kam plötzlich:
Kaum hatten wir unser
Shooting beim Berghaus
Diavolezza bei St. Moritz
unter blauem Himmel gestartet, dümpelten wir
im Nebel rum. Das kostete
Moderedaktorin Birgit
Kraner erst mal Nerven,
aber Profis wissen: Ir­
gendwann geht auch wie­der die Sonne auf. So wars
dann auch, und das Team
zauberte das Schneeshooting fertig. Abends
bestaunten wir von der
Berg­haus-Terrasse aus das
Abendrot, wärmten uns im
Hot Tub auf und wünschten
uns, ein bisschen länger
bleiben zu können. Zu erleben gäbs in dieser traumhaften Bergwelt mehr als
genug.
Skigebiete
Corviglia: Der Hausberg von
St. Moritz bietet über 150 km
präpa­rierte Abfahrten und
15 Berg­restaurants.
Specials
Corvatsch Snow-Night:
Auf der 4,2 km langen und
beleuchteten Piste wird
die Nacht zum Tag: Im Bergrestaurant Murtèl finden
Konzerte statt, ab Dezember, freitags, 19 bis 2 Uhr.
War das
eine Aus­
sicht aus
der Gon­
del. Und
das Beste:
Null Ge­
dränge!
Yoga on Snow: Auf der
Paradiso-Piste bei Corvi­
glia gibts vier Locations,
an denen du Yoga im Schnee
machen kannst.
Corvatsch: Ein Snowpark
mit 7 Meter hoher Halfpipe
wartet auf die Sportlichen,
dazu gibts die längste Nacht­
abfahrt der Schweiz und
14 Lifte.
Bars/Clubs
Diavolezza: Achtung,
Adrenalin! Hier gibts die
längste gesicherte Gletscherabfahrt der Schweiz,
Aufgeweicht
die steilste Abfahrt in
und aufgewärmt:
Graubünden, VollmondNora und Micha
abfahrten auf 5 km Piste
im Hot Tub des
und das höchstgelegene
Berghauses.
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Zuoz: Hier können sich
alle beim Carven und Skifahren über breite Hänge
entspannen. Es gibt fünf
Lifte und ein grosses Angebot für Kinder.
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St. Moritz
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Chic
Schnapp
Jennifer Lawrence
ist das neuste
Mitglied in der
Hollywood-PixieCut-Runde. «Nichts
hätte mich davon
abhalten können, die
Haare zu schneiden»,
sagt sie.
Passt in
jede Handtasche:
Glamour
Firm Hold
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Miniform,
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Faceback
Es war etwas still
geworden um
Schauspielerin
Blake Lively.
Jetzt der grosse
Wurf: Sie ist das
neue Gesicht von
L’Oréal Paris.
“Bei mir
muss jedes
Kosmetikund Pflegeprodukt
schön aus­
sehen. Sogar
die Zahnpastatube.”
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Lou Doillon, 31
Fixiert
Augenbrauen:
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Im Riech-Reich
400
Millionen Franken haben
Schweizer 2012 für
Parfum ausgegeben.
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Klar, auf frisch rasierte
Haut gehört kein Deo. Wenns
aber schnell gehen muss:
Alkohol­freies Deodorant oder
parfum­freie Deo-Crème aus
der Apotheke verwenden.
Bobbi Brown hat
sich für ihre Weihnachtskollektion
von Film-Ikonen
wie Rita Hayworth
inspirieren lassen.
Die GlitzerNagel­l acke
von Bobbi
Brown können
über roten und
schwarzen
Nail Polishes
getragen
werden.
Je Fr. 27.–
• Old-HollywoodKollektion, ab Fr. 27.–
von Bobbi Brown
Fr id ay N o.
30
47
Redaktion: Irène Schäppi / Fotos: Terry Tsiolis/Total Management For L`oreal Paris (1), Dukas (1), PR (7), zvg (1)
Beauty
News
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Was für
zwei Lächeln.
Nightlife
Otto mit Rösli.
Schaut, wie stolz er ist: Denis
mit Anastasia, Anja und Aleria.
3 F ra g e n a n
DJ Dillon
Francis, 26
Du trittst oft mit Major
Lazer auf – wie ist das?
Schlimm! Die nehmen
jeweils den ganzen
Club auseinander.
Ich lege immer nach
ihnen auf und darf
dann noch die letzten
Funken Energie aus
dem ausgepowerten
Publikum rauskitzeln.
Ein Jahr hat «Million Voices»
schon auf dem Buckel, aber der
Song bleibt ein Clubkracher.
Der Mann hinter dem Hit,
Otto Knows, untermauert bei
seinem Auftritt im rammelvollen
Zürcher Kaufleuten, dass die
Schweden Nummer eins sind in
Sachen Big-Room-House.
Wie sein Künstlername verrät:
Otto weiss eben, wie das geht.
Boyband?
Illy, Robert,
Sam, Ben
und Julien.
Am Desk top:
Otto, der Chef.
Noch ein Hahn
unter Chicas:
Valentin mit Julie,
Rebecca, Ophelie
und Camille.
Du hast mal gesagt,
du würdest nicht mehr
ausgehen. Stimmt das?
Im Alter zwischen
15 und 21 bin ich so viel
feiern gegangen – der
Karriere zuliebe habe
ich damit aufgehört.
Partnerlook:
Seraina
und Rhea.
Wann kommt endlich
dein Debütalbum?
Wohl im März. Ich bin
so froh, wenns endlich so weit ist. Die
anstehende Veröffentlichung ist eine echte
Belastung für mich.
• A nhören: DJ Dillon Francis'
Happy Day: Joy
und Gianluca.
aktuelle Single «Whithout
You», eine Kollabo des Amerikaners mit dem britischen
Technodarling T. E. E. D.
Fr id ay N o.
32
47
Redaktion: Tassja Dâmaso, Anne-Sophie Keller, Julian Riegel / Fotos: Rhea Nellen/tilllate.com (8), Oskar Moyano/tilllate.com (1), PR (5)
M illionen
gehen immer
Mehrauf
B i l d e rt e . c o m
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H i g h-Tech n o-M a ste r
n!
H i ngomeehme
pf ie h lt
t illlate .c
FR/ZÜRICH: YUKSEK IN
DER HÄRTEREI. Zwei fran­
zösische Electro-Acts der
Extraklasse: Vitalic und
Yuksek (r.).
FR/BASEL: BOOKA SHADE IM
HINTERHOF. Fünf Alben, jede
Menge Clubhits und ein Label:
die Get-Physical-Mitgründer,
zu Gast in Basel.
Aufgefallen
Der dänische Technoproduzent Trentemøller
hat im Zürcher Volkshaus ein unver­gleich­li­
ches Konzert­erlebnis geboten - Liveband und
atem­beraubende Lichtshow inklusive.
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FR/LUZERN: KACKMUSIKK
IM ROK. Die Local Heroes
Kack­musikk (r.) und 2 Takt liefern den verrücktesten Sound
zwischen Hip-Hop und Electro.
SA/ST. GALLEN: FREAKYBOYZ IM ELEPHANT. Die sind
voll dure bi Rot: Creep &
ManEak aka FreakyBoyz
wissen, wie man feiert.
Culture
Club
film
Saubermann
Feinstes Schweizer Kino:
Pierre Monnard inszeniert
in «Recycling Lily» die Ge­
schichte von Abfallinspektor
und Superbünzli Hansjörg
Stähli (Bruno Cathomas),
der sich in die Kellnerin
Lily verliebt – deren Tochter
Emma eine heimliche
Abfall­­ter­roristin ist.
• «Recycling Lily», im Kino
“Emma ist
rebellisch,
so wie ich.”
Nachwuchstalent
Luna Dutli, 14,
über ihre erste
Kinorolle.
Soundcheck
b uc h
pop
i n d ie / r o c k
One Direction:
“Midnight Memories”
Puts Marie:
“Masoch”
Von der Boyband, die es heute
noch schafft, mit Dancemoves
und Kuschelpop Mädchen zum
Aus­flippen zu bringen.
Für Girlies, Pausenplatzhelden
und ganz jung Gebliebene.
Von der queren Bieler
Kreativclique mit dem
Brooklyn-meets-MexicoCity-meets-Berghütte-Sound.
Für melancholische
Cabaret-Besucher.
(Sony)
(Irascible)
• Jonas Jonasson: «Die Analpha­
betin, die rechnen konnte». Carl’s
Books, 440 S., Fr. 22.80
kunst
An der Regionalen 14
im Drei­ländereck gibts
wieder richtig viel
Kunst. Darunter auch
Fotoarbeiten von Bianca
Pedrina (r.), zu sehen
im Kunst Raum Riehen.
• kunstraumriehen.ch;
Regionale 14, 28.11. bis 5.1.,
in der Region Basel, Freiburg
und Mulhouse; regionale.org
G i g d e r W o ch e
Zwei Lieblingsrapper
machen gemeinsame
Sache: Killer Mike (l.),
der bei Outkast
nicht in die Mainstream-Maschine
miteinsteigen
wollte, und El-P,
der UndergroundMixtape-Master,
hauen als Run
the Jewels ihren
Old-New-WhateverSchool raus.
Run the Jewels,
morgen Samstag,
21 Uhr, Rote Fabrik,
Zürich
Fr id ay N o.
34
47
Redaktion: Melanie Biedermann, Antonio Haefeli / Fotos: Dati Bento (1), Bianca Pedrina (1), PR (5)
Zahlenfrau
Nombeko kann nicht
lesen. Sie ist aber ein
Mathe­genie, hilft bei
der Konstruktion einer
Atombombe mit und wi­
ckelt brisante Geschäfte
ab: der neue, wundervoll
skurrile Jonas Jonasson.
Fragebogen
8
2
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StrDeo
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M e n sc h t
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sc h ü t t e e i n R e ze p
u n d h ä e r g ute La u ns e .
Dreyfu
fü r i mem
o n Jo n a s
zeichnet v
Aufg
˚˚
Wo würdest du gern mal
wohnen? Mir gefällts in
Brüssel. Der beste Ort ist
immer dort, wo du aufge­
wachsen bist.
Was magst du an dei­
nem Heimatland Belgien?
Dass es so klein ist. In
grossen Ländern werden
Missstände oft unter den
Teppich gekehrt, um den
Schein zu wahren. Das
finde ich unmenschlich.
Was kommt dir als
Erstes in den Sinn, wenn
du an deinen Hit «Alors on
danse» denkst? Erfolg.
Es war das erste Mal, dass
ich ausserhalb des fran­
zösischen Sprachraums
wahrgenommen wurde.
Sogar in Asien!
Wer inspiriert dich?
Die Sängerin Cesária
Évora von den Kapver­
dischen Inseln, der kuba­
nische Musiker Ibrahim
Ferrer und der Rapper
Notorious B. I. G.
Wie muss eine Frau
sein, damit du dich in
sie verlieben kannst?
Ich mag schüchterne
Menschen. Bei Extrover­
tierten habe ich immer
das Gefühl, dass sie ihre
Schwächen verstecken
wollen.
Hast du einen wieder­
kehrenden Traum? Der
Klassiker: Jemand ver­
folgt mich, und ich komm
nicht vom Fleck. Wenn ich
mich gegen den Verfolger
wehre, schlage ich durch
ihn hindurch.
Was ist dein liebstes
Fluchwort? «Quel naze!»
sage ich oft. Das heisst
so viel wie «Was für ein
Loser!».
Wie viel Paar Schuhe
besitzt du? Nicht so viele
wie Fliegen. Davon habe
ich über 40 Stück.
Deine Lieblingsfarbe?
Orange. Vor allem bei
Möbeln. Bei Kleidern
einfach so auffällig wie
möglich.
Deine liebste Film­
figur? Ich mag Batman
aus den Filmen von Regis­
seur Christopher Nolan.
Er ist der einzige Super­
held, der auf mich nicht
lächer­lich wirkt.
Wie schwer bist du?
Normalerweise 67 Kilo,
im Moment wohl eher 65.
Das ist definitiv zu wenig
für meine 1 Meter 90. Vor
allem, wenn man wie ich
stunden­lang auf der Bühne
steht, singt und tanzt.
Bist du zufrieden mit
deinem Aussehen? Früher
hatte ich Komplexe, weil
ich so mager bin. Jetzt
ist es so etwas wie mein
Markenzeichen geworden.
Was ist dein Lieb­
lingsdrink? Ich stehe auf
Rum. Wenn es ein edler
Tropfen ist, trinke ich
ihn on the rocks. Sonst
mit Apfelsaft.
Dein teuerster Besitz?
Das Einfamilienhaus, das
ich mir gekauft habe.
Leider bin ich fast nie
dort, weil es 20 Minuten
ausserhalb von Brüssel
liegt. Meistens bin ich
bei meiner Freundin in
der Stadt.
Was hast du dir zu­
letzt gekocht? Einen
Gemüse-Wok, vergangene
Woche. Er schmeckte
Fr id ay N o.
35
47
richtig übel. Ich kann
überhaupt nicht kochen.
Das Schlimmste, was
du gemacht hast, um
Geld zu verdienen? Ich
habe mal auf einer Bank
gearbeitet. In der Schul­
denabteilung. Seither
weiss ich: Zuerst Rechnun­
gen bezahlen, dann Spass
haben.
Wie sieht dein Traum­
haus aus? Kein Haus, ein
Penthouse in einem Wol­
kenkratzer mit Rundum­
sicht. Ich glaube, wenn
du an einem solchen Ort
aufwächst, bist du nie
schlecht gelaunt.
Welche Schlagzeile
würdest du gern über
dich lesen? Stromae
bringt uns zum Lachen.
• Stromae live: Mi 27. November,
19 Uhr, im X-tra in Zürich
Bezugsquellen
Impressum
Anon Beach Mountain: Münzgasse 3, Basel, Tel. 061 263 31 50; Niederdorfstr. 20,
Zürich, Tel. 044 252 7945; Seidengasse 1, Zürich, Tel. 044 220 44 81; Infos Innsbruck,
Tel. +800 28 78 66 13; anonoptics.com Arc'Teryx Perlavia, Viaduktstr. 33, Zürich,
Tel. 044 322 33 27; Infos KGK, München, Tel. +49 89 30 76 66 44; arcteryx.com
athleticum Gessnerallee 3, Zürich, Tel. 044 497 60 60; athleticum.ch Burton
Beach Mountain: Münzgasse 3, Basel, Tel. 061 263 31 50; Niederdorfstr. 20,
Zürich, Tel. 044 252 79 45; Seidengasse 1, Zürich; Infos Innsbruck, Tel. +43 512 23
02 32; burton.com Calida Löwenstr. 49, Zürich, Tel. 043 497 27 03; Infos Sursee,
Tel. 041 925 45 25; calida.com emeza emeza.ch Fly Infos Union 3 Communications,
Zürich, Tel. 044 261 00 10; fly.ch fornasetti fornasetti.com Heine Infos Tel. 0848
800 060; Infos Castagnola, Tel. 091 971 57 30; heine.ch Ikea Müslistr. 16, Spreitenbach, Tel. 0848 801 100; ikea.ch Jelmoli Seidengasse 1, Zürich, Tel. 044 220 44 11;
jelmoli.ch J. Lindeberg Infos 360 Brand Connection, Thalwil, Tel. 044 721 36 00;
jlindeberg.com KJus Och Sport, Bahnhofstr. 56, Zürich, Tel. 044 215 21 21; Infos
Hünenberg, Tel. 041 748 08 44; kjus.com La Redoute x Courrèges Infos Montreux,
Tel. 0848 848 506; laredoute.ch Mango Freie Strasse 52, Basel, Tel. 061 263 12 45;
Marktgasse 22, Bern, Tel. 031 318 46 50; Bahnhofstr. 82a, Zürich, Tel. 044 210 27 77;
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Copenhagen Infos Kopenhagen, Tel. +45 35 27 05 27; normann-copenhagen.com
O´Neill Beach Mountain: Niederdorfstr. 20, Zürich, Tel. 044 252 7945; Seiden­gasse 1, Zürich, Tel. 044 220 44 81; Infos Sport Country, Einsiedeln, Tel. 055 418
40 50; oneilleurope.com Pfister Neumühlequai 12, Zürich. Tel. 044 267 32 32;
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Zürich, Tel. 0848 0848 11; transa.ch uvex uvexsports.ch Vitra Klünenfeldstr. 22,
Birsfelden, Tel. 061 377 15 19; vitra.com zalando zalando.ch Zara Seidengasse 1,
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Dreyfus, Carina Iten, Tassja
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(Assistentin), Nora Dähler (Prak­ti­kantin)
Beauty Irène Schäppi
Bildredaktion Suse Heinz,
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Jan Eichenberger
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friday-magazine.ch, 20minuten.ch
Bekanntgabe von namhaften Beteili­
gungen der 20 Minuten AG im Sinne
von Art. 322 StGB: 20 minuti Ticino SA,
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Der Klügere gibt nach.
Mit Sturheit erreichst
du jetzt gar nichts.
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Finde die Fehler
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b)
seit heute
Freitag 29.
Zwillinge
Wow! Du bist witzig, geistreich, verständnisvoll, kurz:
unwiderstehlich. Also knie
dich in den Job. Triff dich
mit Freunden. Geniesse das
Leben und die Liebe.
Steinbock
(22.12. – 20.1.)
Man erkennt dich nicht wieder,
so unvernünftig bist du. Die
richtige Stimmung, um eine
tolle Eroberung zu machen und
allen, die dich shocking finden,
eine lange Nase zu drehen.
(21.1. – 19.2.)
Am Sonntag gehörst du ins Bett:
Faul sein ist die beste Vorbereitung für die anstrengende
Woche, die dich erwartet.
(20.2. – 20.3.)
Widder
(21.3. – 20.4.)
Nach allen Seiten offen:
So kommst du gut über die
Runden. Streitereien ums Geld
mit dem Partner möglichst
vermeiden.
Krebs
(22.6. – 23.7.)
Noch immer Single? Das dürfte
sich ändern. Venus und Mars
setzen alle Hebel in Bewegung,
um dich zu verkuppeln. Auch
beruflich hast du Erfolg - und
Merkur auf deiner Seite.
Löwe
(24.7. – 23.8.)
Selbst wenn ab Montag alle
Stress machen: Bleib gelassen.
Unter Zeitdruck machst du nur
Fehler. Das Wochenende? Wird
angenehm unaufgeregt.
Fr id ay N o.
37
47
Liebe (24.8. – 23.9.)
Nach zehn Stunden Arbeit gehst
du noch lange nicht nach Hause
- und wenn, dann nicht allein:
Mars kickt Kar­riere und dein
Liebesleben.
Waage
Der Widder wird zum Lämmchen
und wickelt mit Diplomatie und
Liebens­würdigkeit alle um den
Finger. Alle.
(22.5. – 21.6.)
Nach einem partyintensiven
Wochenende kassiert deine
Laune am Montag einen Dämpfer. Bis Mittwoch heissts: viel
arbeiten und nix zu lachen.
Jungfrau
Fische
(21.4. – 21.5.)
Das Wochenende versüsst dir die Liebe. Am
Montag folgt ein Test für
deine Flexibilität. Überraschung Nummer zwei erwartet dich am Mittwoch,
Stur verliert:
also besser keine Pläne
Scarlett
Johansson, machen.
(23.11. – 21.12.)
Wassermann
Teilnahmeschluss: Donnerstag, 28. November,
23.59 Uhr. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Lösung aus der vergangenen Nummer: 4 Fehler
b e r 2 0 13
(24.9. – 23.10.)
Du willst es harmonisch - aber
auch um den Preis, dass deine
Bedürfnisse auf der Strecke
bleiben? Denk zuerst an dich,
im Job wie privat.
Geld Fitness
Friday
fr a g t
Fr id ay N o.
38
47
Was ist dein Lieblingsgeruch? Der Geruch
von Stall und Pferden.
Reitest du? Ja, ich
habe vier Pferde. Das
jüngste ist zwei Jahre
alt. Nach der Wirtschaftsmittelschule
will ich ein Zwischenjahr einlegen, um es
zuzureiten.
Willst du ProfiReiterin werden?
Nein. Aber es wäre
toll, einen Job zu haben, der sich gut mit
dem Reiten vereinbaren lässt. Dann könnte
ich an Wochenenden
an Wettkämpfen teil­
nehmen.
Redaktion: Tassja Dâmaso / Foto: Esther Michel
Viviane, 18,
Schülerin,
Baar
n
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Basti a
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Ko
Foto: David Olkarny
Holt Bastian Baker für ein exklusives Konzert in euer Schulhaus!
Ein Song, ein Video oder doch ein Bild? Überzeugt als ganze Schulklasse unsere
Jury mit einem kreativen Beitrag zu einem Song von Bastian Baker und holt euch
den Shootingstar für ein exklusives Konzert in die Aula eures Schulhauses.
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