bäderrevue - badmeister.ch
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Bäder Schweizerischer Badmeister-Verband SBV Association Suisse des maîtres de bain AMB Assoziazione Svizzera dei maestri bagnini AMB Nr. 1 | März 2008 BÄDERREVUE Badmeister in der Weiterbildung (SBV-Brevet II Kurs) Ob die jungen Zuschauer auch bald als Aktive in unserem Kreis zu begrüssen sind? AKTUELL > Die Sonne – Freund oder Feind? > Die Badi – nur ein Klick entfernt AUSBILDUNG > BERICHT Lehrgang Brevet II 2008 / Ausbildung Kursleiter RECHT UND GESETZ > Bademeister – ein Risikoberuf? UNSERE PARTNER > SLRG: Schwimmen und Retten – Freude und Leidenschaft seit 75 Jahren EDITORIAL Wir gratulieren Wie jedes Jahr feiern auch im Jahr 2008 viele Organisationen ein Jubiläum. 300 Jahre her ist es, dass in Bern Albrecht von Haller zur Welt kam. Dieses Jubiläum wird von der BurMarc Nordmann, Redaktor der «BäderRevue». gergemeinde zusammen mit der Universität zum Anlass genommen, das Leben von Haller dem Publikum an speziellen Anlässen näherzubringen. 200 Jahre ist es her, dass Napoleon III. zur Welt kam. Der letzte Kaiser Frankreichs – der eine Zeit seines Lebens im Thurgau verbrachte – ist dessen einziger Ehrenbürger. Deshalb wird auf dem Schloss Arenenberg eine entsprechende Ausstellung durchgeführt. Vor 175 Jahren wurde die Universität in Zürich gegründet. Ebenfalls seit 175 Jahren setzt sich die Schweizerische Kynologische Gesellschaft für die Vermittlung von Wissen über das Wesen des Hundes ein. Für 125 Jahre Treue dankt die Schaffhauser Kantonalbank der Kundschaft. Die Swiss Ice Hockey Association wurde 1908 als SEHV gegründet. Seit 80 Jahren verwöhnen die berühmten Hüppen aus Gottlieben unsere Gaumen. 1933 wurde in Zürich die Zunft St. Niklaus als Quartierzunft gegründet. Ebenfalls auf 75 Jahre schaut die Skischule in Flums zurück. Der TTC (Tischtennis-Club) Rothenburg ist seit 50 Jahren aktiv. Seit 40 Jahren erfreut der TCB (Tram Club Basel) die Freunde des Basler Trams. 30 Jahre lang arbeitet der SVDA als Berufsorganisation für die Dentalassistentinnen oder – wie sie bei seiner Gründung genannt wurden – für die Zahnarzthelferinnen. Ferien auf dem Bauernhof werden vom gleichnamigen Verein bereits seit 25 Jahren organisiert. Die Jazztage in der Lenk erfreuen die Gäste bereits zum 20. Mal. Und der VWT – Verband der Wellnesstrainer – feierte das 10. Jubiläum. Unser ganz besonderes «Happy Birthday» gilt aber einem unserer Partnerverbände – der SLRG. Sie darf auf 75 Jahre erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken. Wir Badmeister erleben diesen Erfolg täglich. Wir werden dieses Jubiläum noch besonders würdigen. Einen ersten Beitrag findet ihr auf Seite 27. Ganz besonders spannend erscheint mir die Tatsache, dass die SLRG mit den Fallschirmspringern vor der REGA in der Luft war – doch dazu später mehr. Last but not least – auch der SBV darf dieses Jahr Jubiläum feiern. Seit 40 Jahren kümmert sich der Verband um seine Mitglieder. Nebst der allseits bekannten Aus- und Weiterbildung informiert der Verband regelmässig über Neues, Bewährtes und hilft auch bei Problemen am Arbeitsplatz. Wir werden dieses Jubiläum anlässlich unserer HV in Hergiswil gebührend feiern. Marc Nordmann 01 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband SYSTEMS ENGINEERING Kontinuierliche Überwachung und Regelung von Chlor, Chlordioxid, Ozon und anderen Desinfektionsmitteln AMI Trides AMI Codes Chematest 20 /25 Selbstreinigendes Prozessfotometer nach Messkoffer für TRIDES DreiEletroden-System DPD-Methode Automatische Null- Integrierte pH- punktbestimmung Messung zur Kompensation des pH-Wertes bei der Berechnung von freiem Chlor Fotometrische pH-Messung mit Tem- peraturkompensation Automatische Durch- fluss- und Reagenzienstand-Überwachung Automatische Qualitätssicherung und Kalibrierung Bestimmung von Chlor und anderen Desinfektionsmitteln nach der DPDMethode Durchfluss-Überwachung www.swan.ch · SWAN SYSTEME AG · Studbachstr.13 · 8340 Hinwil · [email protected] · Tel. 044 943 62 00 Ihre Badegäste werden Sie lieben … Die passende Lösung für jedes Schwimmbecken … und das hat gute Gründe … ato rI I t o p li n er co mp act 60 0 So viel Reinigung wie möglich – so wenig Kosten wie nötig! a co m p ct 40 0 ye ll o 0 w4 0 B E I S E R T- H I N Z . d e n a vi g Infopaket anfordern: S W I S S Reinigungsroboter für Schwimmbecken 3S Systemtechnik AG Brunnmattstrasse 456 · CH-5236 Remigen – Switzerland Fon: +41 (0) 56 297 88 88 · Fax: +41 (0) 56 297 88 80 [email protected] · www.mariner-3s.com Quality I M P R E S S U M | I N H A LT EDITORIAL I M P R E S S U M | I N H A LT AKTUELL Offizielles Organ des Schweizerischen Badmeister-Verbandes Herausgeberin Schweizerischer Badmeister-Verband www.badmeister.ch Leiter der Redaktion Marc Nordmann (mn) Alte Landstrasse 25, 8600 Dübendorf Tel. G. 044 299 32 68, Fax 044 299 32 33 [email protected] Redaktionelle Mitarbeiter Christine Zaugg, Region Bern (cz) c.zaugg@ badmeister.ch; Simon Studer, Region Gotthard (ss) [email protected]; Armand Burren, Region Ost (ab) [email protected] Bettina von Lerber, Region Nord (bvl) [email protected] Inserate, Lieferantenverzeichnis Kretz AG General Wille-Strasse 147, 8706 Feldmeilen Tel. G. 044 925 50 60, Fax 044 925 50 77 [email protected] Agenda, Termine Schweizerischer Badmeister-Verband Eigenackerstrasse 42, 8193 Eglisau Tel. G. 043 488 00 44, Fax 086 043 488 00 44 [email protected] Layout, Druck, Versand Zürichsee Druckereien AG Seestrasse 86, 8712 Stäfa Tel. G. 044 928 53 34, Fax 044 928 53 10 04 04 06 10 12 13 DIVERSES Die Sonne: Freund oder Feind? Die Badi – nur ein Klick entfernt Brand Hallenbad Frutigen vom 22. Juni 2006 Der Letzte wird der Erste sein: Warum in Frutigen ein Feuerwehrmann abtauchte Frutigen geht wieder baden 15 15 TA G U N G E N «BäderRevue»-Tagung 2008 AUSBILDUNG 16 16 18 BERICHTE Lehrgang Brevet II 2008/ Ausbildung Kursleiter Ausbildung Brevet II / Kursleiter (Modul 2) 22 22 AUSSCHREIBUNG Badangestelltenkurs 2008 / 2009, Kursprogramm, Hinweise RECHT UND GESETZ 23 Bademeister – ein Risikoberuf? REGIONEN 25 N O R D : Hauptversammlung der Region Nord 26 O S T : Brief des Redaktors der Region Ost U N S E R E PA R T N E R Verlag/Abonnemente Schweizerischer Badmeister-Verband Eigenackerstrasse 42, 8193 Eglisau Tel. G. 043 488 00 44, Fax 086 043 488 00 44 [email protected] Jahresabonnement: CHF 70.–* Einzelausgabe: CHF 17.50* *exkl. 2,4% MwSt. 27 31 ADRESSEN Erscheinungsweise 4-mal jährlich, März, Juni, Sept., Dez. 32 BEKLEIDUNG 34 AKTION 35 TERMINE Redaktionsschluss 1. Februar, 1. Mai, 1. August, 1. November SLRG: Schwimmen und Retten – Freude und Leidenschaft seit 75 Jahren DIENSTLEISTUNGEN Insertionsschluss 15. Februar, 15. Mai, 15. August, 15. November AUS DER WIRTSCHAFT Manuskripte, Copyright Für unaufgefordert zugestellte Fotos und Manuskripte lehnt die Redaktion jede Haftung ab. Signierte Aufsätze und Firmenberichte erscheinen unter alleiniger Verantwortung des Verfassers bzw. der Firma. Ein Nachdruck von Beiträgen ist nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt. 36 38 39 3 BÄDERREVUE | 01-2008 Notwendigkeit regelmässiger Bodenreinigung Schlauchpumpe DULCO®flex DF4a zur Flockungsmitteldosierung Neuauflage Broschüre «Das Schwimmbad und der Hot Whirl Pool» BEZUGSQUELLEN PRESSESPIEGEL Schweizerischer Badmeister-Verband AKTUELL DIVERSES Die Sonne: Freund oder Feind? Krebsliga Text | Fotos Bald ist es wieder soweit: zu tausenden strömen sonnenhungrige Badegäste in die Schwimmbäder. Sorglos lassen sie ihre sonnenungewohnte Winterhaut von den warmen Strahlen kitzeln und vergessen dabei, dass die Sonne auch ihre Schattenseiten hat. Eine regelmässige ungeschützte UV-Bestrahlung der Haut und Sonnenbrände sind eine der Hauptursachen für Hautkrebs und vorzeitige Hautalterung. Das Plakat und die Broschüren der Krebsliga er- Sonnenschutz-Tipps möglichen es Ihnen als Bademeister, Ihre Badegäste zum Thema Sonnenschutz professionell zu • Sonnenbrand vermeiden • Von 11 bis 15 Uhr im Schatten bleiben • In der Sonne Hut, Sonnenbrille und geeignete Kleidung tragen • Sonnenschutzmittel mit hohem oder sehr hohem Lichtschutzfaktor auftragen • Aufenthalt in der Sonne zeitlich Ihrem Hauttyp anpassen • Kleinkinder bis zu einem Jahr nie der direkten Sonne aussetzen informieren. Motivieren Sie Ihre Badegäste, damit sie Verantwortung für sich und ihre Kinder übernehmen können. Das Sonnenschutz-Plakat der Krebsliga Schweiz: Schatten ist erwiesenermassen der günstigste und wirkungsvollste Sonnenschutz gegen Sonnenbrand. Die Krebsliga Schweiz hat auf einem A3-Plakat die wichtigsten Sonnenschutz-Tipps zusammengefasst: – Sonnenbrand vermeiden – Von 11 bis 15 Uhr im Schatten bleiben – In der Sonne Hut, Sonnenbrille und geeignete Kleider tragen – Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen – Aufenthalt in der Sonne zeitlich dem Hauttyp anpassen – Kleinkinder bis zu einem Jahr nie direkt der Sonne aussetzen Hängen Sie diese Tipps für alle sichtbar im Schwimmbad auf. Bestellen Sie das Material über die Webseite: www.badmeister.ch/Shop/ Formulare/Sonnenschutz 4 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband Hau(p)tsache Sonnenschutz Weitere Informationen zum Sonnenschutz und Die Broschüre «Hau(p)tsache Sonnenschutz» (beilie- zur Hautkrebsfrüherkennung sowie einen Risiko- gend) informiert umfassend über die verschiedenen fragebogen finden Sie unter www.badmeister.ch/ Hauttypen und die entsprechenden Sonnenschutz- Service/Thema Hautkrebsvorsorge oder massnahmen. Auch Themen wie Sonnenschutztex- www.melanoma.ch. tilien oder Nutzen und Risiken von UV-Filtern in Sonnenschutzmitteln werden angesprochen. Ein Kostenlose Beratung Fragebogen hilft das persönliche Hautkrebsrisiko KrebsInfo – der Informations- und Beratungsdienst einzuschätzen, mit der ABCD-Regel können ver- der Krebsliga Schweiz: dächtige Pigmentmale frühzeitig erkannt werden. Montag–Freitag 10.00–18.00 Uhr Tel. 0800 11 88 11. Anruf kostenlos. Der UV-Index [email protected] Der UV-Index ist ein Mass für die Intensität der UV-Strahlung. Das Wissen um den aktuellen UVWert soll zu angemessenen Sonnenschutzmassnahmen motivieren. Indem Sie den «UV-IndexTheken-Steller» gut sichtbar an der Kasse oder im Eingangsbereich platzieren und täglich die regionalen Höchstwerte kommunizieren, fördern Sie den vernünftigen Umgang Ihrer Badegäste mit der Sonne. Der aktuelle UV-Index steht Ihnen unter B E S T E L LTA L O N ❍ Broschüre «Hau(p)tsache Sonnenschutz» (Format A5, 36 Seiten) www.uv-index.ch kostenlos zur Verfügung. Die ❍ Plakat mit Sonnenschutz-Tipps (Format A3) Broschüre «UV-Index», die im Theken-Steller Platz ❍ Theken-Steller «UV-Index» (Format A4) findet, enthält zusätzliche Informationen zum inkl. Anleitung und 50 Broschüren «UV-Index» Thema. ❍ Broschüren «UV-Index» (Format A6, 12 Seiten) Online-Informationen Sprache ❍d ❍f ❍i Die 6 Hauttypen – Lernen Sie Ihren Hauttyp kennen! (Siehe auch «BäderRevue» 1/2007) Den Test Name: finden Sie unter www.hauttyp.ch. Adresse: PLZ/Ort: BADMEISTER STELLENMARKT Einsenden an: Krebsliga Schweiz Telefon 0844 85 00 00, Fax 033 773 65 40 E-Mail: [email protected] Post: Kundendienst / Versand KLS, Postfach 110, 3766 Boltigen www.badmeister.ch/jobs oder www.badmeister.ch/Shop/Formulare/ Sonnenschutz 5 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband AKTUELL DIVERSES BADI ONLINE Die Badi – nur ein Klick entfernt Pia kommt an einem schwül-heissen Augusttag ins Büro, schaltet ihren Computer ein und überprüft gleich noch schnell im Internet, welche Wasser- und Lufttemperatur in ihrem Lieblingsbad herrscht, das sie sicher nach Arbeitsschluss besuchen wird. Hier handelt es sich um drei fiktive Beispiele, wie Tino plant mit seiner Pfadigruppe eine Velo- der Badewetterbericht von www.wiewarm.ch und tour durch die Schweiz. Er sucht seine Pau- www.myswitzerland.com genutzt wird. Die heu- senhalte auf der digitalen Karte der Schweiz, tigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind die ihm alle beim Badewetterberichte von mit Internet und Mobiltelefon aufgewachsen. Be- Schweiz Tourismus angemeldeten Bäder reits übernimmt die so genannte Generation Mille- samt Wassertemperaturen einblendet. So nium auch in der Berufswelt das Steuer. Ein grosser wird sich die Pfadigruppe jeden Abend eine Teil der Gesellschaft ist sich gewöhnt, viele Infor- Abkühlung in der lokalen Badi gönnen. mationen gut aufbereitet fast immer und überall zur Verfügung zu haben. Aus diesem Grund ist ein Wiewarm Text | Fotos Lara aus Köln freut sich auf ihre Ferien in der guter Auftritt im Web auch ein Qualitätsmerkmal Schweiz. Bei der Recherche auf Myswitzer- einer modernen Badeanstalt. land.com stellt sie fest, dass in ihrem Ferien- Die Unterhaltung des Badewetterberichts nimmt ort eine Badeanlage mit einer top Infrastruk- nicht viel Zeit in Anspruch. Zu Beginn der Saison tur vorhanden ist. Sie nimmt sich vor, jeden müssen lediglich die wichtigsten Hintergrund- Abend eine Stunde dort zu verbringen. informationen zur Infrastruktur der Anlage erfasst 6 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband und ein digitales Foto der Badi erzeugt werden. Die Kosten für dieses überzeugende Gesamtpaket Während der laufenden Saison werden die Tempe- betragen bei einer Anmeldung via Myswitzerland. raturen der Becken täglich über das Mobiltelefon com ca. 200 sFr. pro Saison. In einer grossen Mehr- oder über eine Computereingabe aktualisiert. Die- heit der Fälle beteiligen sich Ihre lokalen Touris- se Aktualisierung nimmt rund fünf Minuten pro Tag musbüros oder die Gemeinden an diesen Kosten. in Anspruch. Zeit, die sich lohnt zu investieren! Es lohnt sich, vor einer Anmeldung die Verhältnisse Eine Teilnahme am Badewetterbericht ist mehr vor Ort abzuklären und die Kostenteilung mit den als der Eintrag auf einer Internetseite. Gekoppelt verantwortlichen Personen zu klären. mit einer Teilnahme ist die Weiterverbreitung der Temperaturangaben und Angaben zur Badi auf bis Wiewarm & Myswitzerland.com zu 20 verschiedenen Informationskanälen. Die In- im Überblick fos zur Badi werden via Bluewin.ch, lokale Radio- In der Badesaison 2001 wurde die Internetseite stationen, Zeitungen, SFMeteo und verschiedene www.wiewarm.ch aufgeschaltet. Die Plattform Online-Karten der Schweiz gestreut und so auf Wiewarm.ch gab Bädern damit erstmals die Mög- die meist verwendeten Freizeit-Informationsplatt- lichkeit, in diesem einfachen Rahmen Informati- formen der Schweiz übertragen. onen rund um das Bad sowie die aktuellen Was- 7 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband AKTUELL DIVERSES sertemperaturen im Internet zu veröffentlichen. Coole Preise im heissen Sommer Wiewarm.ch bietet seinen Dienst kostenlos an. Myswitzerland.com und www.wiewarm.ch star- In Analogie an den Wintersportbericht lancierte dessen Verlauf die Bademeister gekürt wurden, teten letztes Jahr erstmals einen Wettbewerb, in Schweiz Tourismus in der Saison 2004 erstmals die die Badewetterdaten am besten aktualisierten. den Badewetterbericht. Integriert in die Internet- Die attraktiven Preise lockten zum Mitmachen. Zu seite allge- gewinnen ab es Skiwochenenden in grösseren meine Informationen rund um das Bad sowie die Skigebieten mit Hotelübernachtung, Panorama- www.myswitzerland.com werden aktuellen Wassertemperaturen online dargestellt. fahrten mit dem Glacier Express oder das wegwei- Dieser für Tourismusregionen sehr attraktive sende Rescue-Tool-Sackmesser von Victorinox. Der Wettbewerb lief unter dem Motto «Cool down Dienst ist kostenpflichtig. nach dem heissen Sommer 2007». Die erfreuten Eine kombinierte Anmeldung bei beiden Platt- Gewinnerinnen und Gewinner durften mit diesen formen bringt Ihnen den grössten Nutzen, da auf Preisen eine Wertschätzung ihrer Mitarbeit am diese Art Informationen über Ihr Bad am breitesten Badewetterbericht in Empfang nehmen. Auch in gestreut werden. Sie können damit die Verteilka- diesem Sommer wird wieder ein solcher Wettbe- näle von Myswitzerland.com und Wiewarm.ch für werb laufen, die höchsten Gewinnchancen haben eine grossflächige Streuung Ihrer Bad-Informati- die Badis, die mindestens einmal pro Tag ihre Temperaturen aktualisieren. Am Ende der Saison ge- onen benutzen. schieht eine Auslosung unter den Teilnehmenden, So kommen die Daten ins Netz die die meisten Aktualisierungen ausweisen. Bei beiden Portalen können die allgemeinen Informationen rund um das Bad mit einem Webbrowser Also – ein Mitmachen lohnt sich damit zusätzlich, wie beispielsweise dem Internet Explorer online Ihre Arbeit wird geschätzt und eventuell mit einem erfasst bzw. geändert werden. dieser attraktiven Preise belohnt. Die aktuellen Wassertemperaturen können bei bei- Sie wollen sich anmelden? den Portalen nach erfolgter Einwahl mit Passwort Anmeldung bei Wiewarm.ch & Myswitzerland.com: in einem Internetfenster aktualisiert werden. Bä- Sie haben den grössten Nutzen. Ihre Informationen der, welche über keinen Internetanschluss verfü- werden national auf verschiedenen Internetseiten, gen, können bei Myswitzerland.com die aktuellen Radios und dem Online-SBB-Fahrplan publiziert. Wassertemperaturen per SMS übermitteln. Auch Sie nutzen die Verteilkanäle von Wiewarm und bei Wiewarm.ch ist eine Aktualisierung der Was- Myswitzerland. sertemperaturen per SMS möglich. Ferner können Die Anmeldung ist kostenpflichtig. bei Wiewarm aktuelle Infos zum Bad innert Minuten per SMS im Internet publiziert werden. Melden Sie sich für weitere Informationen bei: [email protected] Zusammenarbeit von Wiewarm.ch und Tel. 044 288 14 15 Myswitzerland.com Beide Portale haben das Ziel, möglichst viele und Anmeldung bei Wiewarm.ch: aktuelle Wassertemperaturen zu veröffentlichen. Sie werden gratis bei Wiewarm.ch registriert. Darum arbeiten Wiewarm.ch und Myswitzerland. Ihre Daten werden auf der Internetseite von com bei den Wassertemperaturen, welche norma- www.wiewarm.ch publiziert. lerweise täglich aktualisiert werden, eng zusammen. Wenn ein Bad bei beiden Portalen registriert Melden Sie sich für weitere Informationen bei: ist, spielt es keine Rolle, ob die Wassertempera- Marcel Hadorn turen bei Wiewarm.ch oder bei Myswitzerland. [email protected] com aktualisiert werden: Mit einer kurzen Verzögerung von ca. 5 Minuten werden die Wassertemperaturen automatisch abgeglichen. 8 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband Info 2008 SWISS BAD + Bädertagung und Fachausstellung 05. / 06. November 2008 im Hotel Mövenpick Regensdorf ZH Die Bädertagung und Fachausstellung für Betriebsleiter, Genossenschafts- und Verwaltungsratsmitglieder, Ingenieure und Architekten, am Bäderbau und Bäderbetrieb interessierte Firmen, Politiker/-innen sowie weitere Persönlichkeiten, welche betriebliche, operationelle und/oder strategische Verantwortung für öffentliche oder private Hallen- und Freibäder tragen. Die Bädertagung und Fachausstellung für Badmeister, Badangestellte und alle interessierten Mitarbeiter/-innen in öffentlichen oder privaten Hallen- und Freibädern. Eine Win-Win-Situation - Wert und Wertschätzung durch Weiterbildung. Mitarbeitende betrachten Angebote zur Weiterbildung als Zeichen der Wertschätzung durch ihre Vorgesetzten, und nur motivierte Mitarbeitende sind letztendlich kompetente Mitarbeitende. Sie als vorgesetzte Stelle haben die Chance, Ihre Mitarbeitenden einerseits durch den Besuch der SwissBad zu belohnen, und profitieren andererseits von Mitarbeitenden, die weiterhin in der Lage sind, neue und anspruchsvolle Herausforderungen anzunehmen. Weiterbildung an der SwissBad ist eine Form der Anerkennung und ein Beitrag zur Qualitätssicherung Ihres Betriebes. AKTUELL DIVERSES D I E N AC H F O L G E N D E N Z W E I B E R I C H T E Z E I G E N , W I E AU S K R I S E N AU C H C H A N C E N W E R D E N . D I E G E M E I N D E U N D DA S S P O RT Z E N T RU M F RU T I G E N Z E I G E N U N S, W I E S I E D I E S E C H A N C E GENUTZT HABEN. Brand Hallenbad Frutigen vom 22. Juni 2006 Kurz nach 7 Uhr wurde die Feuerwehr Frutigen alarmiert wegen einer starken Rauchentwicklung aus dem Hallenbad Frutigen. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte stellten fest, dass schwarzer Rauch sowohl aus dem Untergeschoss wie auch aus dem Dach austrat. Nach Auslösung des Grossalarms für die ganze Feuerwehr Frutigen, Teile der Feuerwehr Reichenbach, für die Autodrehleiter der Feuerwehr Spiez sowie für die Chemiewehr Thun standen rund 75 Angehörige der Feuerwehr im Einsatz. In einer ersten Phase mussten die Chlorgasflaschen für die Wasseraufbereitung in Sicherheit ge- 10 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband bracht und die Ausdehnung des Feuers im Keller verhindert werden. In einer zweiten Phase wur- Feuerwehr Frutigen Text | Fotos den das Restaurant und das Fitness Center mittels Überdruckbelüftung rauchfrei gehalten, bevor schliesslich das Feuer nach einem rund zweistündigen Grosseinsatz in der Schwimmhalle unter Kontrolle gebracht werden konnte. Eine besondere Herausforderung war die Bergung verschiedener Chemikalien in teilweise angesengten Gebinden aus dem Untergeschoss durch die Chemiewehr. Dank hervorragender Zusammenarbeit aller Beteiligten lief der heikle und sehr anspruchsvolle Einsatz unfallfrei ab. Nach dem Einsetzen einer Brandwache waren an den beiden folgenden Tagen immer wieder aufflackernde Glutnester zu löschen. Während das Hallenbad Totalschaden erlitt, konnte der Betrieb im Restaurant und im Fitness Center nach kurzer Zeit wieder aufgenommen werden. FEUERWEHR FRUTIGEN Der Kommandant 11 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband Links: Die «Badi» brennt! Mitte: Nicht ungefährlich: Einsatz der Feuerwehr rund ums gefüllte Becken. Rechts oben: Gut sichtbar: Totalschaden. AKTUELL DIVERSES OBERLAND www.espace.ch Berner Oberländer Donnerstag, 31. Januar 2008 29 Burri badet fürs Geschichtsbuch Der Letzte wird der Erste sein: Warum in Frutigen ein Feuerwehrmann abtauchte A larm! Es geschieht am 22. Juni 2006: Die Feuerwehr Frutigen wird morgens zum 30-jährigen Hallenbad im Amtshauptort gerufen. Trotz Grosseinsatz kann dieses nicht vor dem verheerenden Feuer gerettet werden – das Bad wird fast vollständig zerstört. Für einen der angerückten Wehrmänner endet der Einsatz mit zünftig nassen Füssen: Im Rahmen der Löscharbeiten fällt Thomas Burri, ein Mittdreissiger, beim Rückzug unter Atemschutz ins Beckenwasser. Plumps! In der vollständig mit Rauch gefüllten Schwimmhalle hat es ihm böse die Sicht vernebelt . . . «Er gilt damit offiziell als letzter Badegast im alten Hallenbad Frutigen», feiert ihn die örtliche Feuerwehr schliesslich auf ihrer Internetseite. T empi passati. 19 Monate ziehen ins Land. Letztes Wochenende ist es so weit, das für 6,5 Millionen Franken reanimierte Hallenbad wird eröffnet. Ein Prunkstück ists geworden, eines mit verdoppelter Wasserfläche, diversen Becken und einem (der grassierenden «Wellnessitis» gerecht werdenden) Sprudelpool. NEUES HALLENBAD Ein Ansturm zum Auftakt «Wir sind völlig überrumpelt worden.» Das erklärt Fränk Roesti, Chef-Bademeister im neuen Hallenbad Frutigen, zum grossen Publikumsaufmarsch am Tag der offenen Tür vom vergangenen Samstag. «Es kamen geschätzte 2500 bis 3000 Leute. Das war kein Problem, da wir erst am Sonntag mit dem Badebetrieb gestartet sind.» Das Interesse am neuen für 6,5 Millionen Franken erbauten Hallenbad sei wirklich riesig, ergänzt Bademeister Roesti. «Der Auftakt ist gelungen – wir konnten bis heute schon sehr viele Badegäste bei uns begrüssen.» jss 12 Für die wackeren Frutiger Wehrleute ist schon lange vor der Eröffnung klar: Sie setzen sämtliche Hebel in Gang, damit Kamerad Burri auch als offiziell erster Badegast im neuen Hallenbad in die Geschichte eingehen soll . . . G esagt, getan. Hanspeter Germann, Präsident der Sportzentrum Frutigen AG, und ChefBademeister Fränk Roesti sind die beiden Einzigen, die in den Geheimplan der Frutiger Spritzenspitze eingeweiht werden. Das bestätigt später Feuerwehrkommandant Martin Allenbach. An der Vor-Eröffnungsfeier für die geladenen und unwissenden (Bade-)Gäste schreiten Thomas Burri und die Seinen zur Tat. «Eine 15-köpfige Delegation», so Allenbach. Die im Rücken wissend, bereitet sich der schwimmende Feuerbekämpfer in der Garderobe vor. Dabei wird – wie bei jedem Einsatz – nichts dem Zufall überlassen: Helm auf, rein in die Atemschutzausrüstung! Feuerwehrmann Thomas Burri zieht sich in der Garderobe des neuen Hallenbades Frutigen die Atemschutzausrüstung an, . . . S chnipp, schnapp. Kaum ist das obligate Band durchtrennt, hat der furchtlose Wehrmann in der roten Badehose – flankiert von seinen Kameraden – das Nass im Visier. Wie damals beim Grossbrand nimmt er den Weg durch die Schwimmhalle unter die Füsse. Arg verdutzt blickt die Festgemeinde aus der feinen Wäsche, als Thomas Burri in leichter Atemschutzmontur und als Allererster ins neue Schwimmerbecken abtaucht. «Doch, doch, das hat die überraschten Gäste schon gefreut», wird Martin Allenbach später sagen. . . . schreitet, flankiert von voll ausgerüsteten Kameraden, zielstrebig in Richtung 25-Meter-Becken und . . . D ie Idee für diese Aktion haben wir wahrscheinlich bei einem Glas Wasser gehabt . . . », flachst der Feuerwehrkommandant – als Mann mal zusammengesessen sei. Ob «Geschichtsbuch-Schwimmer» Burri das Bad im alten oder neuen Hallenbad mehr genossen hat, ist leider nicht überliefert. Seis drum. Sein Chef attestiert ihm jedenfalls, einen guten Job gemacht zu haben: «Einsatz gelungen!» Jürg Spielmann BÄDERREVUE | 01-2008 . . . taucht als Premiere blubbernd ab – vor der roten Bilder zvg/Feuerwehr Frutigen Zentrale des Bademeisters mit angegliedertem Whirlpool und Ruheraum. Schweizerischer Badmeister-Verband W I E D E R A U F E R S T E H U N G I M K A N D E R TA L Frutigen geht wieder baden Barbara Lehnherr Text Sportcenter Frutigen Fotos Die neue Badi mit grandioser Aussicht. Das Hallenbad am 26.01.08 der Besucher aus, welche nach einem Rundgang Bericht Frutigländer, Barbara Lehnherr durch das gesamte Hallenbad wieder ins Freie traten. Hunderte von Personen waren der Einla- Nun ist es endlich soweit: Der nach einem Brand dung des Sportzentrums Frutigen gefolgt und pil- vollständig zerstörte Hallenbad-Bereich des Sport- gerten schon um elf Uhr früh Richtung Hallenbad. zentrums Frutigen wurde am Samstag, 26. Januar Dort wurden sie von der bestens vorbereiteten 2008, mit einem Tag der offenen Tür wiedereröff- Crew um Betriebsleiter Frank Rösti erwartet und net. Das Publikum kam in Massen und liess sich gleich einmal auf einen Rundgang durch das von diversen Attraktionen unterhalten. Aber der ganze Gebäude geschickt. Von den ausgebauten eigentliche Hauptdarsteller, das neue Hallenbad, Garderoben ging es hinein in den grosszügigen stahl allen die Show. neuen Badebereich mit der fantastischen Aus- «Gelungen! Einladend! Schön anzusehen! Inno- sicht in die Frutigtaler Bergwelt, hin zu der leicht vativ! Cool!», so fielen einhellig die Kommentare abgetrennten Ruhezone mit grossem Whirlpool, 13 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband AKTUELL DIVERSES Ein Hauptthema waren in diesen Gesprächen die dargebotenen Shows des Schwimmclubs Frutigen und eines «Fit for Life»-Teams. Beide führten drei Mal einem begeisterten Publikum kleine Ausschnitte aus ihrem Trainingsalltag vor. Dabei fand vor allem die mit fetziger Musik untermalte Gymnastik-Show grossen Anklang. Und beim Schwimmclub war während der Darbietung oft zu hören: «Mami, i wott o e so chöne schwümme! Darf i de o ees mitmache?» Grosser Andrang So schienen sämtliche Besucher sowohl vom Neu- Die Brandruine bau als auch von der Veranstaltung begeistert zu und schliesslich, nach einer Begehung des ausge- sein. Jürg Schneider,Vizepräsident des Verwaltungs- bauten Fitnessraums, wieder hinauf in den Emp- rats Sportzentrum Frutigen AG, war seinerseits hochzufrieden mit dem Verlauf des Tages: «Es sind fangsbereich. viel mehr Leute gekommen, als wir erwartet haben. Brot und Spiele Zeitweilig wurden wir zwar buchstäblich überrannt, Manch einer war nach diesem «schweisstrei- aber trotzdem könnte es ja fast nicht besser lau- benden» Rundgang froh, wieder an der frischen fen.» Bleibt zu hoffen, dass Andrang und Interesse Luft zu sein – im Hallenbad war es immerhin 30°C am neuen Hallenbad auch in Zukunft nicht nachlas- warm. Draussen wurde möglichen Erschöpfungs- sen werden. Denn nun beginnt das Tagesgeschäft anzeichen aber sogleich kräftig entgegengewirkt, und auch ein Hallenbad braucht zahlende Kunden. denn das Publikum wurde auch kulinarisch bes- Wie aber die folgenden Reaktionen zeigen, ist nicht tens versorgt. Jeder Besucher erhielt während zu befürchten, dass die Nachfrage zurückgeht und seines Besuchs gratis eine «Eröffnungswurst» und die Gäste ausbleiben werden. Im Gegenteil, sind konnte dabei gleich mit Freunden und Bekannten doch alle glücklich, endlich wieder ein Hallenbad im das Gesehene besprechen. engeren Kandertal zu haben. Die Baustelle 14 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband A K T U E L L TA D I VGEURNSGEESN E R S T E C A N YO N - A N L A G E D E R S C H W E I Z «BäderRevue»-Tagung 2008 in Zusammenarbeit mit dem Säntispark in Abtwil. Programm 08.30 09.15 Türöffnung – Kaffee – Gipfeli Begrüssung Marc Nordmann, Tagungsleiter, Leiter Ressort Information SBV 09.20 Säntispark – Geschichte und Zukunft Andreas Rüegg, Leiter Freizeit Säntispark 09.40 Das Projekt Rolf Gerosa, architekten:rlc 10.00 Die ganze Planung Rolf Gerosa, architekten:rlc 10.20 10.50 Pause Canyon-Anlage Stefan Klarer 11.10 Die neue Wasseraufbereitung Termin: Donnerstag, 27. März 2008 Zeit: 09.15 bis 17.00 11.30 Ort: Säntispark, Abtwil SG 11.50 Mittagessen Restaurant Fair Play 13.30 Berufsbild Badmeister Kosten: Anmeldung: Heinz Kurti, Stv. Leiter Tech., Säntispark SBV-Mitglieder CHF 100.– Nicht-Mitglieder CHF 200.– inkl. Mittagessen, Pausenkaffee und Benutzung der Bäderlandschaft am Abend nach der Tagung bis 10. März 2008 Auf der Webseite des SBV. www.badmeister.ch/anmeldung.html Teilnehmerzahl beschränkt! Es gilt die Reihenfolge der Anmeldung. Parkplätze: Sind genügend vorhanden. Signalisation beachten. E S H A T 15 Probleme/Schnittstellen im Bau Architekten N O C H BÄDERREVUE | 01-2008 Martin Brotschi, Stv. Ressortleiter Ausbildung SBV 13.50 Kraft – Wasser – Kraft Hugo Wehrli, KWZ 14.10 Fragerunde Alle Referenten 14.30 Gruppeneinteilung 14.40 Pause 15.00 Besichtigung 16.45 Fragen und Schluss der Veranstaltung P L Ä T Z E Schweizerischer Badmeister-Verband F R E I ! AUSBILDUNG BERICHTE Lehrgang Brevet II 2008/ Ausbildung Kursleiter Übung macht die Meisterin. Zum besseren Verständnis sei an dieser Stelle er- Schreibende) wähnt, dass die B II-Ausbildung nach eingehender venten von Anfang an positiv auf die bevorstehen- Analyse der Ausbildung 2006 neu in vier Blöcke den Aufgaben und Abläufe einzustimmen. versuchten, die Lehrgangsabsol- aufgeteilt wird. Mit Engagement und Sachverstand vermittelten Block 1: Schwimmen / Rettungsschwimmen / Tauchen – eigene Fähigkeiten Block 2: Ausbildung zum CPR- und Nothilfe- die Kursleiter in ihren Fachgebieten sowohl theoretisch wie auch praktisch die einzelnen Disziplinen. In lockerer und dennoch konzentrierter Lehrer – Intensivierung der Lektionsge- Atmosphäre lernten sich die Teilnehmer gegen- staltung seitig auch besser kennen, was sich im Verlaufe Block 3: Methodik / Didaktik / Lektionsgestaltung der kommenden Kurstage noch stark festigen Block 4: Prüfung Methodik / Didaktik / Anatomie sollte. Da bei der zu absolvierenden Ausbildung auch didaktisch-methodische Komponenten im Ausbildungsblock 1 Martin Brotschi, Stv. Ressortleiter Ausbildung Text | Fotos Vordergrund stehen sollten, wurden theoretisch 16.1. bis 18.1.2008 in Sumiswald / Langnau und praktisch in anschaulicher Art und Wei- Am Mittwoch, 16. Januar 2008, 08.30 Uhr erschienen se der Lektionsaufbau, die Lektionsgestaltung die 11 motivierten Teilnehmer (leider konnte sich und auch der Einsatz von Hilfsmitteln vermittelt. keine Frau für die Brevet II-Ausbildung entschlies- Im Gegensatz zur Ausbildung 2006 (ganzer Prü- sen) mit Sack und Pack pünktlich im Forum Sumis- fungsblock «Wasserarbeit» am Ende des Moduls) wald/BE. Aufgrund des zu erwartenden strengen wurden neu die einzelnen Prüfungsdisziplinen und anforderungsreichen Ausbildungsprogramms sachdienlich auf die drei Ausbildungstage verteilt. waren allen Teilnehmern anfänglich unterschied- Der organisatorische Mehraufwand (externe Ex- liche Gemütszustände anzumerken. Das solide und perten zur richtigen Zeit am richtigen Ort/Wasser- gut vorbereitete Ausbildungsteam (Christine Zaugg, reservation, Transporte etc.) hat sich im Rückblick Lorenz Kuhn, Anja Scholl, Andrea Ammon und der mehr als gelohnt. 16 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband Nach getaner Arbeit das Vergnügen. Methodik/Didaktik; Aller Anfang ist schwer. In interessanten und aufbauenden Lektionen der lehrer tätig ist, die Lektionen Schwimmtechnik / Bereiche Rettungsschwimmen, Schwimmen / Schwimmstile kompetent instruiert und vermittelt Tauchen, Methodik/Didaktik lernten und übten hat. Für einige Teilnehmer bedeutet das Vermitteln die Teilnehmer unter Leitung von Martin Brotschi, von Lehrstoff absolutes Neuland, weshalb auch Christine Zaugg, Andrea Ammon, Anja Scholl und ein fundierter Aufbau der Grundkenntnisse und Lorenz Kuhn im Wechsel den breit gefächerten das praktische Üben der Lehrtätigkeit unabding- Ausbildungsstoff. An dieser Stelle sei erwähnt, bar sind. Die ersten Gehversuche der sehr moti- dass auch Lehrgangsteilnehmer Stefan Baum- vierten Teilnehmer als Referenten/Lektionsleiter gartner, welcher unter anderem als Schwimm- gestalteten sich sowohl im Theorieraum wie auch am Wasser interessant und nicht selten amüsant. Jedenfalls haben sowohl das Leiterteam wie auch die Teilnehmer, gestützt auf die entsprechenden Kursauswertungsformulare, das anspruchsvolle Programm als sehr intensiv, aber andererseits auch als sehr lehrreich empfunden. Die abschliessende Ausbildungsblockauswer- tung durch den Verantwortlichen Brevet II Martin Brotschi zeigte, dass die Teilnehmer mit zwei kleinen Ausnahmen (einerseits zwei Disziplinen nicht erfüllt, andererseits musste ein Teilnehmer die Prüfungen krankheitsbedingt verschieben) die technische Prüfung bestanden hatten. Der Leiter / Administrator zeigte sich über das erzielte Ergebnis hoch erfreut. Nach einem kurzen Ausblick auf das anstehende Modul «Nothilfe», welches im Februar ansteht, würdigte er die durchwegs engagierte, kameradschaftliche Mitarbeit durch Ausbildungsteam und Teilnehmer. An dieser Stelle bleibt mir dem Ausbildungsteam und den Experten für ihre anspruchsvollen und aufwändigen Arbeiten zugunsten der ganzen Brevet II-Ausbildung herzlich zu danken. Speziellen Dank übermittle ich der ganzen «Forum Sumiswald»-Crew und der «Besatzung» des Hallenbades Langnau für ihre wertvolle und vorbildliche Gastfreundschaft. Verantwortlicher Brevet II Martin Brotschi 17 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband AUSBILDUNG BERICHTE Ausbildung Brevet II / Kursleiter (Modul 2) So viele Details… Aufmerksame Teilnehmer Zur Erinnerung sei erwähnt, dass die B II-Ausbildung in vier Module aufgeteilt ist. Ausbildungsmodul 2 18.2. bis 21.2.2008 in Sumiswald/BE Mit dem strengen und anforderungsreichen Ausbildungsprogramm des Blockes 1 noch im Hinterkopf reisten alle Teilnehmer voller Erwartungen nach dem bereits bekannten Forum in Sumiswald. Im einladenden, modernen und unseren Ausbildungsbedürfnissen entsprechenden Seminar- und Sportkomplex wurden wir sehr gastfreundlich empfangen und untergebracht. Obwohl wir die nächsten vier Tage und Nächte im schmucken Forum verbrachten, sollten wir sehr bald erfahren, dass diese gepflegte Anlage mit integriertem Schwimmbad sowohl für das Instruktorenteam wie auch für alle Teilnehmer beileibe kein Ferienaufenthalt darstellte. Alle vier Ausbildungstage wurden für die sehr intensive theoretische und auch praktische Schulung gezielt genutzt. Die versierten, fachlich wie auch 18 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband Spannend, aber nicht jedermanns Sache. Lorenz Kuhn im Element. methodisch bestens qualifizierten Ausbildner Urs Nussbaumer, Roland Egger, Christine Zaugg, Lorenz Kuhn, Anja Scholl und auch Teilnehmer Stefan Baumgartner wussten den immensen und breitgefächerten Lehrstoff interessant und aufbauend zu vermitteln. Die umfangreiche Palette umfasste alle Fachgebiete wie zum Beispiel das UnterrichGesprächsrunde im Salenweidli Kochen, einmal anders! 19 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband AUSBILDUNG BERICHTE art umfangreich, dass teilweise noch nach dem Nachtessen zum Unterricht gerufen wurde. Durch die sehr langen und intensiven Arbeitstage war die Aufnahme- und Lernkapazität vieler Teilnehmer stark strapaziert. Andererseits wurden dadurch das Gruppengefüge und der Teamgeist im ganzen Teilnehmerfeld massiv gestärkt. Es herrschte das Motto: Jeder hilft jedem!! Es darf aber erwähnt werden, dass nicht nur «geschuftet» wurde, sondern auch das Gesellige und Kameradschaftliche nicht zu kurz kam. Insbesondere die «Nachtübung Sahlenweidli» wird sowohl dem Leiterteam wie auch allen Teilnehmern lange Zeit in bester Erinnerung bleiben. Im Bauernhaus der gleichnamigen TV-Sendung «Leben wie zu Gotthelfs Zeiten» im tiefsten Emmental wurde gemeinsam wie in alter Zeit ein Nachtessen zubereitet. Manch einer fühlte sich tatsächlich auf Gotthelf’s Spuren. Man kam nicht umhin, sich mit den alten Kochutensilien und damaligen Gerätschaften auseinanderzusetzen. Letztendlich durften wir eine wunderbare Speckrösti mit Spiegelei und auf uraltem Waffeleisen zubereitete Waffeln (zum Teil etwas sehr braun geraten!!) verspeisen. Dem Organisator dieses unvergesslichen Anlasses Stefan Baumgartner und seinen Helfern im Vorfeld gebührt unser aufrichtiger Dank. Mit der Gewissheit, die während den vier Ausbildungstagen zur Verfügung stehende Zeit effizient und dennoch ausgewogen genutzt zu haben, konnten die Teilnehmer wie auch das Leiterteam das zweite Modul abschliessen und die Heimreise antreten. ten (Didaktik/Methodik, Lektionsvorbereitung), die Der Brevet II-Verantwortliche Nothilfe (Anatomie, LeSoMa, Verkehrsunfall, Gerä- Martin Brotschi tekenntnisse, Unterrichtshilfen), Kursorganisation, Schwimmen, Rettungsschwimmen, Tauchen, Fallbeispiele usw. Im Interesse und zugunsten aller Teilnehmer wurde sehr anschaulich und praxisbezogen unterrichtet. Oben: … und jetzt die Feinarbeit Mitte: So konnten die Teilnehmer nach theoretischem Aufbau beispielsweise mit Tubus und Skalpell bewaffnet ganz nach Belieben Anatomie am konkreten Objekt (Kehlkopf, Luftröhre, Lunge und Herz gemeinsames Rüsten geschlachteter Schweine) selber praktisch üben. Unten: Gute Nacht! Der gesamte zu vermittelnde Lehrstoff war der- 20 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband Hau(p)tsache Sonnenschutz Eine Information der Krebsliga AUSBILDUNG AUSSCHREIBUNG Badangestelltenkurs 2008 / 2009 10. Sept. 2008 bis 3. März 2009 Kursprogramm, Hinweise Interessengemeinschaft für die Berufsausbildung von Badfachleuten der Schweiz Änderungen der Kursdaten, des Stundenplanes und der Referenteneinteilung bleiben vorbehalten. Übersicht der Daten Block I 15.–19. Sept. 2008 Schulung für Wasseraufsicht Chemikalienkurs Block II 6.–10. Okt. 2008 Block III 10.–14. Nov. 2008 Wasseraufbereitung / Umgebungshygiene / Betriebsfragen Block IV 1.–5. Dez. 2008 15. Dez. 2008 Badewassertechnik Prüfung «Chemikalienkurs» Block V 12.–16. Jan. 2009 Betriebsfragen / Gebäudetechnik / Schwimmprüfung / Rechtskunde Block VI 9.–13. Feb. 2009 2. März 2009 Sanität / Rechtskunde / Repetitionen Prüfungen Wasserfitness / Aussenanlagen / Wasseraufbereitung 1. Tarife und Zahlungsbedingungen senzen mit ärztlichem Zeugnis. Das von der Kurs- Badangestelltenkurs1 CHF 4200.– leitung abgegebene Kursprogramm muss von den Chemikalienkurs (inkl. Prüfung)* CHF 1050.– Kursteilnehmern unbedingt eingehalten werden. Kursunterlagen für Chemikalienkurs CHF 170.– Die Teilnehmer werden gebeten, rechtzeitig zu Be- Wasserfitness* CHF 380.– ginn der Lektionen im Kurslokal anwesend zu sein. Schulung für Wasseraufsicht* CHF 900.– Die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr oder Lehrunterlagen CHF 160.– 1 1 inkl. Lehrunterlagen dem Auto muss so eingeplant werden, dass die Lektionen pünktlich beginnen können. Störungen * für Diplom obligatorisch, bereits absolvierte wegen zu spätem Erscheinen zu den Lektionen Kurse werden anerkannt (siehe Anmeldeformular) werden von der Kursleitung nicht akzeptiert. Diese Tarife verstehen sich ohne Essen und Übernachtungen. 2. Aufnahmebedingung Versicherung: Ist Sache der Kursteilnehmer. Originalausweise): Der Anmeldung sind beizulegen (nur Kopien, keine 1. SLRG-Brevet, nicht älter als vier Jahre oder gülLogistik: Die Kurse finden in Opfikon-Glattbrugg statt und bieten vielen Teilnehmern die Möglichkeit, auf auswärtiges Übernachten zu verzichten. tiger Ausweis der Schulung für Wasseraufsicht des SBV (Wasssraufsichts-Kurs) 2. Samariterausweis, nicht älter als sechs Jahre Gebührenpflichtige Parkplätze stehen beim Kath. 3. Gültiger Herzmassage-Grundkurs (CPR)-Ausweis Kirchgemeinde-Zentrum zur Verfügung, die SBB- 4. Nachweis einer praktischen Tätigkeit von min- Station befindet sich ca. 12 Min. vom Bad und destens fünf Monaten in einem Bad mit Was- Theorielokal entfernt. seraufbereitung Für Teilnehmer, die am Kursort übernachten müs- Für sämtliche oben genannten Bedingungen gilt sen, bestehen in der Umgebung genügend Mög- als Stichtag das Datum der Anmeldung. Die Rich- lichkeiten. Hotelsuche resp. Zimmerreservationen tigkeit der gemachten Angaben wird von der Kurs- müssen von den Kursteilnehmern selbst vorge- leitung überprüft. nommen werden. Unvollständig eingereichte Anmeldungen werden nicht berücksichtigt. (Alle benötigten oben aufge- Kursbesuch und Diplom: Für den Erhalt des führten Ausweise müssen bei der Einreichung der Diploms als Badangestellte/Badangestellter müs- Unterlagen vorhanden sein.) sen sämtliche Kursblocks und Lektionen des BAKurses vollständig besucht werden. Ausnahmen Die Kursleitung wünscht allen Teilnehmerinnen sind kurze (max. 3 Tage) krankheitsbedingte Ab- und Teilnehmern viel Erfolg! 22 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband RECHT UND GESETZ Bademeister – ein Risikoberuf? Fortuna Rechtsschutz- Können Sie als Bademeister für einen Un- einer Geldstrafe nach sich ziehen kann. Damit Versicherungs- fall rechtlich zur Verantwortung gezogen der Bademeister in strafrechtlicher Hinsicht für Gesellschaft werden? eine Tötung oder Körperschädigung, die bei- Thérèse Gabriel spielsweise eine zu lang unter Wasser gebliebene Entgegen der weitverbreiteten Auffassung ist Ba- Person erleidet, zur Verantwortung gezogen wer- demeister zu sein keine leichte Aufgabe und nicht den kann, muss er die Körperschädigung durch bloss ein «Traumjob». pflichtwidriges Verhalten (mit-)verursacht haben. Gemäss Bundesgerichtsrechtsprechung hat ein Ganz im Gegenteil – die Ausübung dieses Berufes Bademeister für ein pflichtgemässes Verhalten erfordert dauernd höchste Aufmerksamkeit. grundsätzlich ständig das Schwimmbecken zu überwachen (BGE 113 II 424). Auf Anweisung des Arbeitgebers kann es durchaus vorkommen, dass ein Bademeister – den Vor- Dieses Urteil darf aber nicht dahingehend ver- gaben im Arbeitsgesetz zuwiderlaufend – mehr standen werden, dass eine ganze Reihe von Ba- als die erlaubten 5,5 Tage bzw. 50 Stunden die demeistern angestellt werden muss, sondern es Woche arbeitet. kann nach den Umständen genügen, wenn für die kurze Abwesenheit des Bademeisters, während Aus rechtlicher Sicht ist zwischen zivil- und straf- welcher er andere Tätigkeiten zu verrichten hat, rechtlicher Verantwortung zu unterscheiden, ein anderer Schwimmbadangestellter (ohne spezi- wobei erstere im Falle einer Verurteilung eine elle Ausbildung) die Überwachung übernimmt und Schadenersatzzahlung und letztere eine Strafe der Bademeister im Notfall sofort gerufen werden i.S. einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder kann. In welchen Fällen genau von einem solchen Breites, immer aktuelles Sortiment: Schwefelsäure, Salzsäure, Javellewasser, Chlor, Chlorgranulate, Antichlor, pH-Minus, pH-Plus, Aktivkohle, Flockungsmittel, Geräte. Fachkompetente Beratung vor Ort. Top-Service. Heute bestellen – morgen unterwegs. Die Die Lösung Quelle CHEMIA BRUGG Chemia Brugg AG Energie und Chemie Aarauerstrasse 51 / Postfach CH-5201 Brugg 23 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband Telefon 056 460 62 60 Telefax 056 441 45 62 http://www.chemia.ch E-Mail: [email protected] RECHT UND GESETZ Umstand auszugehen ist, hängt in grossem Mass In zivilrechtlicher Hinsicht kann die Geschädigte bzw. vom Einzelfall und vom Ermessen des Gerichts ab. die Hinterbliebenen sowohl gegen die Badeanstalt Aus diesem Grunde ist eine abschliessende Beur- aus Art. 97ff. OR wie auch gegen den grobfahrlässig teilung hier nicht möglich. handelnden Bademeister direkt aus Art. 41 OR Schadenersatzansprüche geltend machen. Die zivilrecht- Wie verhält es sich, wenn der Bademeister auf- liche Grobfahrlässigkeit beurteilt sich grundsätzlich grund der Übermüdung durch die zu leistende nach denselben Gesichtspunkten wie die strafrecht- Überzeit nicht so schnell wie möglich reagiert und liche. Wobei hier jedoch darauf hinzuweisen ist, dass es aus diesem Grunde zu einer grösseren Körper- das Zivilgericht nicht an die Beurteilung des Strafge- schädigung bzw. Tod eines Badegastes kommt? richts gebunden ist. Das heisst, es ist durchaus mög- Bisher hatte sich die schweizerische Rechtspre- lich, dass ein Bademeister in strafrechtlicher Hinsicht chung mit solch einem Sachverhalt nicht zu be- nicht zur Verantwortung gezogen wird, jedoch aber schäftigen, weshalb kein Präjudiz vorliegt. Als Ver- in zivilrechtlicher. In der Praxis ist es gang und gäbe, gleichsgrundlage eignet sich jedoch insbesondere dass die Hinterbliebenen bzw. Geschädigten zur Gel- die deutsche Rechtsprechung zur Arbeitnehmer- tendmachung von Schadenersatzansprüchen direkt haftung bei übermüdungsbedingten Unfällen von gegen die solvente Badeanstalt und nicht den ein- Berufskraftfahrern im Zusammenhang mit der zelnen Bademeister vorgehen, sodass sich dieser zu- Überschreitung der gesetzlichen Lenkzeiten. Das mindest in den meisten Fällen einer zivilrechtlichen deutsche Gericht bejahte die persönliche Haftung Haftung entziehen kann. des Fahrers wegen eines Übernahmeverschuldens und argumentierte, dass es bereits grobfahrlässig Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sei, den Lastzug im übermüdeten Zustand geführt der Bademeister zur Beurteilung seiner Arbeitsfä- zu haben. Es darf wohl deshalb davon ausgegangen higkeit stets selbstverantwortlich ist. Um einer Haf- werden, dass auch ein Schweizer Gericht in Ana- tung zu entkommen, empfiehlt es sich deshalb, im logie zum oberwähnten Fall von einer Grobfahrläs- Falle, dass er sich aufgrund der zu leistenden Über- sigkeit ausgehen und mit einher die strafrechtliche zeit arbeitsunfähig oder müde fühlt, dies dem Chef Haftung des Bademeisters bejahen könnte. mitzuteilen und die Arbeit niederzulegen. 24 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband REGIONEN NORD Hauptversammlung der Region Nord Am 23. Februar traf sich ein harter Kern von 12 Aktiven in Olten im Zunfthaus zum Löwen. Zehn weitere Mitglieder hatten sich entschuldigt. bvl Jürg Nebiker begrüsste uns zu seiner letzten Als ihr Vertreter war Orlando Bargetzi anwesend. Regionalsitzung. Er informierte uns unter anderem Fast alle blieben danach zum feinen Zmittag in der über das neue Leitbild des SBV und darüber, dass gemütlichen «Stube». zurzeit im Zentralvorstand eine Vakanz besteht und er selber an der HV im April auch zurücktreten Neuer Regio-Leiter wird! Emil Roth, 1965 in Basel geboren, Jürg führte die Sitzung professionell und gedul- ist ausgebildeter Metzger B, Handelsmann und Po- dig und liess alle zu Wort kommen. Als es um die lizist. Ausserdem war er Judo-Ausbildner und in der Wahlen für die Regionalleitung ging, stellten sich Pflege tätig. Seit 2003 hat er als Badmeister Erfah- Emil Roth als Regioleiter, Sibylle Rykart als Ak- rungen in Gelterkinden (Hallen-Freibad/Sauna) und tuarin und auch ich mich als Regio-Redaktorin per- im Sole Uno in Rheinfelden gesammelt. Danach (bis sönlich vor. Steve Radam als neuer Regio-Kurslei- zu dessen Abbruch 2007) amtete er als stellvertre- ter wurde, da er nicht an der Sitzung teilnehmen tender Betriebsleiter des Gartenbades Riehen/BS. konnte, von Jürg vorgestellt. Alle vier wurden wir Seine Hobbys sind: Tauchen, Kochen, Wandern, Le- durch die Versammlung einstimmig gewählt. sen, Sport. Für diesen Sommer ist die Heirat mit seiner Partnerin Yasmeen geplant. Auch im Namen meiner Kollegen in der neuen Regio-Leitung bedanke ich mich für das uns entgeNeuer Regio-Kursleiter gengebrachte Vertrauen. Steve Radam, geboren 1974 Da die Kasse neu durch die Geschäftsstelle des im ostdeutschen Meiningen (Thüringen), ist seit SBVs geführt wird, brauchen wir keinen neuen Oktober 2006 als Betriebsleiter der Badi Suhr/ Regio-Kassier. Unser bisheriger Kassenwart war Buchs/AG tätig. Er arbeitete 5 Jahre in Limburg a. anwesend und führte uns mit Biss durch «seine d. Lahn als Fachangestellter für Bäderbetriebe. In Traktanden», die finanziellen Belange der Region. dieser Zeit bildete er sich zum «geprüften Meister Da der Revisionsbericht, der von M. Schenker vor- für Bäderbetriebe» weiter (wie der «diplomierte getragen wurde, die tadellose Führung der Kasse Badmeister» in Deutschland offiziell heisst). Sei- bestätigte, wurde Erich Altermatt einstimmig Dé- ne Frau Susanne ist ebenfalls Meisterin f. Bäderbetriebe; zusammen haben sie einen dreijährigen charge erteilt. Sohn und erwarten im Juli ihr zweites Kind. Jürg überreichte dem scheidenden Kassier ein «kleines Geschenk». Dies als Dank, dass er sich seit 1987 in verschiedenen Tätigkeiten der Region Regio-Redaktorin und dem SBV zur Verfügung gestellt hat. Erich ver- Bettina von Lerber, geb. 1967 sprach, auch weiterhin die Brätelabende sowie die in Bern, Mutter einer 6-j. Tochter, erlernte den familiären Kegelabende im Herbst zu organisieren! Beruf der Keramikerin. Seit 1989 in diversen Bä- Wir danken ihm dafür schon im Voraus. dern tätig, am längsten im Gartenbad St. Jakob/BS. Seit März 2005 als Badmeisterin im Hallenbad Nachdem Jürg den «offiziellen Teil» der Regio- Oberwil/BL. Hobbys: Keramik, Geige spielen und Sitzung schliessen konnte, ging es zum Aperitif, Schwimmen. Und natürlich als Regio-Redaktorin einem süffigen Weisswein, gespendet von KWZ. schreiben für die «BäderRevue». 25 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband REGIONEN NORD / OST Neue Aktuarin in der Computerbranche als Ausbildnerin tätig. Sie Sibylle Rykart, 43-jährig hat im 2007 den Badangestellten-Kurs der IGBA geb. in Wettingen/AG, arbeitet im Sommer im Gar- absolviert. Ausserdem ist sie seit 1995 Mitglied der tenschwimmbad Wührimatt in Küttigen/AG. Im SLRG. Sie ist Inhaberin des Brevets II. Ihre Hobbys Winter ist sie als Aushilfe im Hallenbad Telli/Aarau sind Natur und Hundesport, Schwimmen, Joggen tätig. Sie verfügt über einen KV-Abschluss und ist und die Kommunikation. Brief des Redaktors der Region Ost ab Liebe Bademeister/innen, fast ein Monat im • Die Wirtschaft kommt langsam voran, den Kom- neuen Jahr 2008 ist vergangen. Infolgedessen munen fehlt das Geld. an der Zeit, meinen Artikel oder die Kolumne zu • Im SBV stehen schwere Zeiten an. Man könnte schreiben. die Liste ewig lang so weiter schreiben, also kein rosiges 2008!! Sondern einfach die Realität. Aber was? Das ist hier die gute Frage!!! Soll ich das • Am einfachsten ist es die Hände in den Hosen- Jahr 2007 Revue passieren lassen, was Dutzende sack zu stecken!! Zu hadern, den Politikern und schon besser getan haben, oder ein bisschen Flö- Vorgesetzten, Verbandsoberen oder den Gewerk- he husten hören?? Nur ein wenig vorausblicken, schaften die Schuld in die Schuhe zu schieben, Argwohn hegen, sich freuen oder nach anderen wie unfähig sie uns bei Ihrem hohen Salär doch Möglichkeiten suchen?? führen. • Oder aus Existenzangst wegschauen und Ihre Wenn man die Veränderungen oder Trotzreakti- Persönlichkeit oder gar noch schlimmer das onen in der Politik aktiv miterleben darf, die Bör- Selbstvertrauen verlieren. senabstürze, die Up- and Down-Kurven der Konjunktur, besonders die Voraussagen für IV, AHV, Nein und nochmals Nein!! Wir Bademeister sind es Pensionskassen etc. oder die Abstimmungen, die gewohnt, die Dinge mit Elan, Eigenverantwortung, auf uns zukommen verfolgt, stimmt uns das nicht und Zivilcourage auszuüben!!! Unsere Meinung gerade zuversichtlich. auszudrücken. • Unsere Anlagen sollten an manchen Orten den Packen wir es an, bringen unsere Anlage für unse- gesetzlichen Bestimmungen angepasst werden. re Badegäste auf Vordermann, verwöhnen unsere Sanierungen stehen an usw. Badegäste ohne die Sicherheit und Ordnung zu vernachlässigen. Somit sind uns Dankbarkeit und Komplimente si- G TS M M Zü ag ri gli ch ng en cher, und unsere Zufriedenheit gewiss. In diesem Sinne wünsche ich Euch eine sonnige, G TS M Ae ge T rt Fa el.: e x: 04 80 nst 04 4 / 03 ras 4 / 46 Z se 46 1 ür 56 1 11 ich 12 3 48 0 erfolgreiche und unfallfreie Saison. Veloständer • Abfallbehälter • Bänke • Spielplatzgeräte Rasche und preisgünstige Lieferung! Verlangen Sie eine Offerte! 26 BÄDERREVUE | 01-2008 Euer Regional-Redaktor Armand Burren Schweizerischer Badmeister-Verband U N S E R E PA R T N E R 75-JAHR-JUBILÄUM Schwimmen und Retten – Freude und Leidenschaft seit 75 Jahren Die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) nen bildet seit 1933 Lebensretter aus. Annähernd 500 000 Personen wurden seit der Gründung des Verbandes ausgebildet. Philipp Binaghi, SLRG Text | Alle Arten von Gewässern locken in der warmen Jahreszeit unzählige Menschen an ihre Ufer und zum Schwimmen. Auch im Winter ziehen Eisflächen auf den Gewässern oder Badeanlagen mit nicht schwimmen. men. 1933 wird von einigen Initi- Warmwasser die Massen in Bann. Spiel, Sport und anten die SLRG – die Schweizerische Lebens Ret- Spass stehen für Jung und Alt im Vordergrund. tungs Gesellschaft haft gegründet. Dabei denkt niemand gerne an die bestehenden Sie setzte sich (und setzt sich immer noch) dafür Gefahren. ein, dass möglichst alle Menschen in der Schweiz schwimmen lernen. Anno dazumal: Männlein und Weiblein säuberlich getrennt. Alles begann im Jahr 1933 Zugleich bildet die SLRG Rettungsschwimmer aus. In der Zwischenkriegszeit erwogen die Behörden Bis heute haben fast 500 000 Begeisterte das in der Schweiz ein generelles Badeverbot für die Brevet als Rettungsschwimmer entgegennehmen Bevölkerung. Viele Menschen konnten dazumal dürfen. Mit 27 500 Mitgliedern ist die SLRG heute 27 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband U N S E R E PA R T N E R Die Weiherbadi in Wil/SG SLRG Fallschirmspringerkurs Klassenfoto einst… ein Verband von beachtlicher Grösse und gehört verschiedensten Altersstufen nun seit über 70 Jah- zu den wichtigsten Mitgliedern des Schweize- ren mit Erfolg. rischen Roten Kreuzes. Nebst den ungezählten vielen ehrenamtlich geleis- Pico – Die Figur für die Kleinsten teten Stunden der Aktiven wird die Tätigkeit der Schon im Kindergarten werden Mädchen und SLRG vor allem aus Spendengeldern finanziert. Jungen auf spielerische Weise an das Thema Wassersicherheit herangeführt. Der Wassertropfen Sicherheit positiv beeinflussen Pico wird im Projekt «Das Wasser und ich» von Ein wichtiges Kredo der SLRG ist die Unfallverhü- Wasserbotschafterinnen und -botschaftern der tung. Prävention kann verschiedene Gesichter ha- SLRG in den Kindergärten vorgestellt. Den Kleinen ben und unterschiedlich vermittelt werden. Dass werden mit Picos Hilfe zehn Botschaften über- der Weg über Verbote und Gebote meist schlecht mittelt. Damit werden die Kinder für Gefahren im ist und nicht funktioniert, hat sich schon oft ge- Zusammenhang mit Wasser sensibilisiert. Durch zeigt. Bei der SLRG wird deshalb versucht, die die Begeisterung und das Weitererzählen der Kin- Freude am Element Wasser in den Vordergrund zu der gelangen die Informationen auch an deren stellen. Mit dem Ansatz Sicherheit dank Spass im, Eltern. Natürlich soll durch Pico auch eine positi- am und auf dem Wasser, wirkt die SLRG auf den ve Bindung zur SLRG entstehen, nicht zuletzt, um 28 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband …und heute in Zukunft weitere Wasserbegeisterte zur Aus- Sollte der Ehrgeiz noch grösser sein und die Leis- bildung als Rettungsschwimmerinnen und Ret- tungskurve nach oben zeigen, reicht es vielleicht tungsschwimmer motivieren zu können. gar für die Nationalmannschaft. 2007 holte die Schweiz in der Teamdisziplin «Beach Flag» bei den Sport für Jugendliche und Erwachsene Herren den Europameistertitel, bei den Damen re- Mit dem Jugendbrevet werden Interessierte ab sultierte in derselben Disziplin eine Silbermedaille. dem 11. Altersjahr an die Aufgaben eines Le- Trotz oder gerade wegen dieser Glanzleistungen bensretters herangeführt. Ab 15 Jahren kann bleibt der Breitensport im Vordergrund. Ist es doch das Brevet I, der wichtigste Lehrgang der SLRG, die breit gestreute Freude am Schwimmen und absolviert werden. Auch hier soll der Spass im Retten, die sich gesundheitlich sehr positiv aus- Vordergrund stehen. Mit nationalen Wettkämp- wirkt und einen wichtigen Beitrag zur Präventions- fen, wie den Schweizermeisterschaften für arbeit der SLRG leistet. Jugendliche und Erwachsene, werden die RettungsschwimmerInnen zu ausserordentlichen Grosses Jubiläumsprogramm Leistungen angespornt. Dies jedoch immer in Der Start in das Jubiläumsjahr erfolgt mit der «Ju- einem lockeren Ambiente, bei dem die ganze biläumspresse-Konferenz» am 25. April 2008. Par- Familie teilnehmen kann. allel zu dieser Pressekonferenz in Zürich werden 29 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband U N S E R E PA R T N E R regionale Pressekonferenzen in der Westschweiz dient als Andenken für alle Freunde der SLRG und und im Tessin durchgeführt. ihre Brevetierten. Tags darauf folgt am 26. April die Delegiertenver- Eine nächste Publikation in Form einer Studie sammlung in Estavayer-le-Lac. Die Versammlung folgt anschliessend im März 2009. Die Studie wird in einem speziellen, festlichen Rahmen wäh- hat ein wichtiges Ziel: Auskunft geben über Was- rend dem Abendessen auf Booten auf dem Neuen- serunfälle. burgersee stattfinden. Mit dem VIP-Galaabend im Seminarhotel Spirgar- Nicht nur die Todesfälle interessieren, sondern vor ten in Zürich wird ein weiterer wichtiger Punkt allem auch Daten wie: des nationalen Auftritts geplant. An diesem Abend – Unfallort stehen vor allem die geladenen Gäste in Form von – betroffene Bevölkerungsgruppen Sponsoren, – Schweregrad der Unfälle Grossspendern, Patronatskomitee- mitgliedern, Prominenten sowie der wichtigsten – gesundheitliche Auswirkungen SLRG-Leute im Blickpunkt. Die Gala soll der SLRG – direkte und indirekte Kosten die Möglichkeit bieten, sich in einer lockeren Atmosphäre mit wichtigen Leuten aus Politik, Wirt- Mit der Erhebung dieser Daten erhofft sich die schaft und Gesellschaft zu treffen und neue Kon- SLRG ein Argumentarium, um ihrer Präventionsar- takte zu knüpfen sowie bestehende zu pflegen. beit noch mehr Nachdruck verleihen zu können. Mit einer Grossübung im Tessin wird im Herbst Weitere Infos finden Sie im Web unter: das Jubiläumsjahr einen weiteren wichtigen Höhe- www.slrg.ch / www.das-wasser-und-ich.ch punkt bekommen. Die grossangelegte Übung soll die Vernetzung aller Rettungsdienste und deren Zusammenarbeit aufzeigen. Die Verhandlungen mit TSI lassen auf eine Verfilmung hoffen. Im Dezember findet die Buchvernissage der Jubiläumspublikation statt. Diese einmalige Chronik in Buchform soll die Geschichte der SLRG, aber auch das Jubiläumsjahr selbst attraktiv aufarbeiten. Sie 30 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband DIENSTLEISTUNGEN ADRESSEN SCHWEIZERISCHER BADMEISTER-VERBAND Sekretariat Region Nord Eveline Vögeli, Leitung Geschäftsstelle / «BäderRevue» / Bergstr. 35, 2553 Safnern Emil Roth, Aboverwaltung N. 079 667 73 71 Dianastr. 1, 4310 Rheinfelden Schweizerischer Badmeister-Verband, [email protected] P. 061 831 06 57, N. 077 444 80 03 Eigenackerstr. 42, 8193 Eglisau Kasse [email protected] Tel. 043 488 00 44, Fax 086043 488 00 44 Markus Tschirren, Aktuarin [email protected] Hofmatt, 3086 Zimmerwald Sibylle Rykart, Präsident SBV / P. 031 819 02 87, N. 079 211 38 75 Bollackerweg 29, 5024 Küttigen Ressortleitung Regionalorganisation [email protected] N. 079 454 62 62 Jürg Nebiker, Regional-Redaktorin «BäderRevue» [email protected] Postfach 604, 4144 Arlesheim Christine Zaugg-Egli, Weiterbildung P. 061 701 61 54, G. 061 706 95 82 Waltrigen, 3463 Häusernmoos Steve Radam, [email protected] P. 062 964 16 45, N. 079 364 14 58 Unterfeldstr. 20, 5722 Gränichen Vizepräsidentin SBV / Ressortleitung [email protected] G. 062 842 46 69, N. 079 323 32 72 Aus- und Weiterbildung / Bekleidung GPK [email protected] Andrea Ammon, Jost Feldmann, Regional-Redaktorin «BäderRevue» Finkenweg 9, 3110 Münsingen Eggenweg 2, 3604 Thun Bettina von Lerber, P. 031 752 07 77, G. 031 932 23 54, N. 079 649 00 81 Lothringerstr. 125, 4056 Basel N. 076 440 51 15, Fax 031 752 07 79 [email protected] P. 061 301 06 23, G. 061 405 42 95, Ressortleitung Information/Presse Region Gotthard [email protected] vakant Leitung Präsident GPK René Bühlmann, Region Ost Marcus Schenker, Hertenstein-Strasse 32, 6004 Luzern Leitung Rigistrasse 26, 6330 Cham G. 041 921 26 31, N. 079 422 60 80 Hansjürg Kunz, [email protected] N. 077 411 14 49, Fax 061 405 42 96 P. 041 780 37 78, G. 041 820 18 87 [email protected] Inselweg 5, 8630 Rüti [email protected] Sekretariat P. 055 240 37 46, G. So. 055 240 23 01, Leiter der Redaktion «BäderRevue» Toni Bösch, G Wi. 055 251 32 76 Marc Nordmann, Wiliweg 9, 5630 Muri AG [email protected] Alte Landstr. 25, 8600 Dübendorf P. 056 664 03 36, G. 056 664 24 19, Sekretariat / Kasse G. 071 913 32 68, Fax 071 913 32 33 N. 079 658 75 86 Walter Bruggmann, [email protected] [email protected] Wilerstr. 3, 9242 Oberuzwil Inserate- und Anzeigenverwaltung Regional-Redaktor «BäderRevue» P. 071 951 74 18, G. 071 951 69 22, Kretz AG Simon Studer, Fax 071 952 70 22 General Wille-Strasse 147 Holzgasse 75, 5246 Scherz [email protected] 8706 Feldmeilen, www.kretzag.ch G. 056 664 24 19 Regional-Redaktor «BäderRevue» G. 044 925 50 60, Fax 044 925 50 77 [email protected] Armand Burren, [email protected] Weiterbildung Winterthurerstrasse 657, 8051 Zürich Region Bern Daniel Hürzeler, P. 044 322 97 91, Fax 044 322 97 91 Breitestr. 2, 5525 Fischbach-Göslikon [email protected] Leitung P. 056 611 07 64 Weiterbildung Hanspeter Heiniger, [email protected] Leo Saxer, Hirseweg 6, 3400 Burgdorf GPK Zschokkestrasse 29, 8037 Zürich P. 034 422 71 81, Fax 034 424 00 94 Marcus Schenker, P. 044 271 44 92 [email protected] Rigistrasse 26, 6330 Cham [email protected] Weiterbildung P. 041 780 37 78, G. 041 820 18 87 GPK Daniel Thulin, [email protected] Urs Blättler, Bad Waldacher, Seedorfstr. 5, 3302 Moosseedorf Schwimmbadstrasse, 8604 Volketswil T. 031 859 63 37 G. 043 399 49 90, Fax 043 399 49 99 [email protected] [email protected] 31 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband DIENSTLEISTUNGEN BEKLEIDUNG BEKLEIDUNG FÜR DAS BADPERSONAL T-SHIRT Vorderseite: gestickt SBV-Logo und Schriftzug Badmeister oder Badmeisterin Rückseite: schwarzer Aufdruck Badmeister oder Badmeisterin Grössen: S, M, L, XL, XXL Farben: weiss Preis: CHF 30.– POLO-SHIRT Vorderseite: gestickt SBV-Logo und Schriftzug Badmeister oder Badmeisterin Rückseite: schwarzer Aufdruck Badmeister oder Badmeisterin Grössen: S, M, L, XL, XXL Farben: weiss Preis: CHF 30.– JACKE OHNE KAPUZE Vorderseite: gestickt SBV-Logo und Schriftzug Badmeister oder Badmeisterin Rückseite: schwarzer Aufdruck Badmeister oder Badmeisterin Grössen: M, L, XL Farben: dunkelblau Preis: CHF 50.– TOP ÄRMELLOS Vorderseite: gestickt SBV-Logo und Schriftzug Badmeister oder Badmeisterin Rückseite: schwarzer Aufdruck Badmeister oder Badmeisterin Grössen: S, M, L, XL, XXL Farben: weiss Preis: CHF 30.– FASER-PELZJACKE Farbe: royalblau Preis: CHF 60.– MÜTZE Farben: blau, rot Preis: CHF 15.– SHORTS Farben: blau, rot, weiss Preis: CHF 45.– Spezielle Wünsche können berücksichtigt werden. Es muss jedoch mit Preisaufschlägen und Wartefristen gerechnet werden. Alle Preise verstehen sich exkl. MwSt. und exkl. Porto/Verpackung. CROCS-SCHUHE Farbe: blau Preis: CHF 50.– Infos unter: Andrea Ammon | Finkenweg 9 | 3110 Münsingen | P. 031 752 07 77 | N. 076 440 51 15 | G. 031 932 23 54 | Fax 031 752 07 97 oder via Internet unter www.badmeister.ch/Bekleidung | [email protected] Bücher Rapporte/Checklisten ___ Barfusszone CHF 10.– Siebdruck-Selbstklebefolie (A4) wetterfest und UV-beständig ___ Div. Bäder-Gerichtsurteile CHF 50.– Sammlung von Gerichtsurteilen rund um das Schwimmbad ___ Bundesgerichtsentscheid CHF 10.– Deutsche Übersetzung eines wichtigen BG-Entscheides! ___ Musterpflichtenheft CHF 10.– Gibt Ihnen wichtige Hinweise und Tipps beim Erstellen eigener Pflichtenhefte ___ Zivilrechtliche Haftung in Bädern CHF 55.– Dissertation von Dr. Weber. Wie steht es mit der Rechtslage in unseren Schwimmbädern? ___ Ordner «Wasseraufsicht» CHF 100.– Das einmalige Lehrmittel für die Badmeister-Aus- und -Weiterbildung ___ Dossier Sicherheit CHF 40.– Wichtige Aspekte rund um die Sicherheit in Schwimmbädern! – Gerichtsurteile, Aufsicht, Sorgfaltspflicht, OR, ZGB, CPR usw. 32 Download unter www.badmeister.ch möglich ___ Diebstahl (Rapport) ___ Einbruch/Sachbeschädigung (Rapport) ___ Unfall (Rapport) ___ Gewaltanwendung (Rapport) ___ Fundgegenstände (Rapport) ___ Grundlagen für Badeund Betriebsordnung CHF 30.– Unterstützt Sie beim Erstellen von Bade- und Betiebsordnungen ___ Pflegekonzept von Aussenanlagen (Checkliste) ___ Ökologie im Bad CHF 10.– Schwimmbad und Umwelt – Tipps von Fachleuten Für Bestellungen bitte nebenstehende Seite beachten! BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband ___ Sanität (Checkliste) Bestellung Bekleidung T-Shirt weiss S Badmeister Anzahl Badmeisterin Anzahl M L XL XXL Lieferadresse Name: Vorname: Strasse: Top weiss, ärmellos Badmeister Badmeisterin Anzahl PLZ/Ort: Anzahl Telefon: E-Mail: Polo-Shirt weiss Datum: Badmeister Anzahl Badmeisterin Anzahl Badmeister Anzahl Badmeisterin Anzahl Badmeister Anzahl Badmeisterin Anzahl Unterschrift: Sweat-Shirt weiss royalblau Rechnungsadresse (nur wenn nicht mit Lieferadresse identisch) Name: Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Sweat-Shirtjacke mit Kapuze weiss royalblau Mützen Badmeister Anzahl Telefon: Badmeisterin Anzahl E-Mail: Badmeister Anzahl Datum: Badmeisterin Anzahl Unterschrift: blau, rot Anzahl Faserpelzjacke royalblau Shorts blau Anzahl In Couvert einsenden an: blau, rot, weiss Anzahl 38–40 Crocs-Schuhe rot blau 40–41 42–43 43–44 45–46 Andrea Ammon Finkenweg 9, 3110 Münsingen Anzahl ✁ Mitgliedschaft Bestellung Bücher ❏ Ich möchte Mitglied werden! Anzahl der gewünschten Bücher bitte auf der nebenstehenden Seite eintragen und Bestellung in Couvert aufgeben. Senden Sie mir bitte Unterlagen! Name/Vorname: Name/Vorname: Strasse: Strasse: PLZ/Ort: PLZ/Ort: Telefon: Telefon: Datum/Unterschrift: Datum/Unterschrift: Abo/Mitgliedschaft/Bestellung: SBV | Eigenackerstrasse 42 | 8193 Eglisau | 043 488 00 44 | [email protected] 33 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband DIENSTLEISTUNGEN DES SBV AKTION Sonderangebot zum Start der Saison Wer kennt sie nicht – unsere beliebte Badmeisterbekleidung So schnell gibt es keine Gelegenheit mehr, so kostengünstig einzukaufen! Blaue Jacken Aufdruck und Stickerei: Badmeister Grösse S / M / XXL Weisse Jacken Aufdruck und Stickerei: Badmeister Grösse S / M / L / XL / XXL Aufdruck und Stickerei: Badmeisterin Grösse S / M / L / XL Blaue Sweater Preise: Aufdruck und Stickerei: Badmeister Jacken weiss oder blau: 35.– statt 50.– Sweater weiss oder blau: 25.– statt 40.– Ärmellose T-Shirts weiss: 15.– statt 30.– Grösse M / L Aufdruck und Stickerei: Badmeisterin Grösse M / L / XL «Es het – solangs het…»! Ohne Umtausch Zum Bestellen bitte das Formular im Internet Weisse Sweater W Aufdruck und Stickerei: Badmeister A Grösse M / L / XXL Aufdruck und Stickerei: Badmeisterin A Grösse S / M / L / XL benutzen oder per Fax / E-Mail an Andrea Ammon, Finkenweg 9, 3110 Münsingen. [email protected] Fax 031 752 07 79 Ärmellose T-Shirts Aufdruck und Stickerei: Badmeister Grösse M / L / XXL Aufdruck und Stickerei: Badmeisterin Grösse L / XL Nur Stickerei: Grösse M / L / XL Aufdruck und Stickerei: Badmeisterin Grösse S / M / L / XL 34 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband DIENSTLEISTUNGEN DES SBV TERMINE TERMINE 2008 VERBAND UND REGIONEN Details siehe unter www.badmeister.ch DATUM, ZEIT THEMA ORT Schweizerischer Badmeister-Verband 19. April, 10 Uhr Hauptversammlung 2008, 40 Jahre SBV Hergiswil Ausbildung 7.–10. April SchuWA Schulung für Wasseraufsicht Sursee LU 17./18. Mai Kurs 1 Freiwasser Retter Bern RFT II Liestal 18./19. Okt., 1./2. Nov., 29./30. Nov. Region Bern Fortbildungskurse für Badmeister 1. April Kurs 3 BLS, AED, SLRG Brevet I, SBV Wasseraufsicht + Grundkurs: AED Murten 25. April Kurs 4 BLS, SLRG Brevet I, SBV Wasseraufsicht Heimberg 5. Mai Kurs 5 BLS, AED, SLRG Brevet I, SBV Wasseraufsicht Heimberg Kurs 6 Sanitätskurs Heimberg 8. Mai (statt 1. Mai) Kurs 7 Sanitätskurs Stettlen BLS, AED, SLRG Brevet I, SBV Wasseraufsicht Brunnen Ausbildung für Kassenpersonal 22. April Region Gotthard Fortbildungskurse für Badmeister 9. April Region Nord 29. August Bräteln/Grillen Wird im Internet publiziert 15. November Kegelabend bei den deutschen Kollegen Wird im Internet publiziert WBS BLS, AED, SLRG Brevet I, SBV Wasseraufsicht Basel (Rialto) WBS Rasengrün Rafz (Hauenstein) Grill-Plausch im Strandbad Pfäffikon ZH Fortbildungskurse für Badmeister 21. April Region Ost 17. April, 13 Uhr 27. April, 13 Uhr Fortbildungskurse für Badmeister 4. April WK, Kurs 1 BLS-AED-(Defi)-Grundkurs Amtshaus Rüti 3. April WK, Res-Kurs 2 BLS-AED-(Defi)-Grundkurs Amtshaus Rüti 7. April Kurs B BLS, AED, SLRG Brevet I, SBV Wasseraufsicht Hallenbad Fohrbach, Zollikon 21. April Kurs C BLS, AED, SLRG Brevet I, SBV Wasseraufsicht Hallenbad Fohrbach, Zollikon BADMEISTER STELLENMARKT www.badmeister.ch/jobs 35 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband AUS DER WIRTSCHAFT Notwendigkeit regelmässiger Bodenreinigung Das Problem der Schwimmbecken-Bodenreinigung existiert, seitdem Schwimmbäder gebaut werden. Die Verschmutzung in den Hallen- und Freibädern stammt einerseits von den Badegästen bzw. wird durch die Atmosphäre ins Wasser eingetragen. Haare, Heftpflaster, Kaugummi, Hautschuppen, Laub usw. setzen sich auf dem Beckenboden ab. Trotz ausgiebigem Duschen werden Bakterienko- Gründen muss der Beckenboden gereinigt wer- lonien in hoher Zahl ins Becken eingetragen. Un- den. Verunreinigungen auf dem Beckenboden tersuchungen zeigen, dass ein ungeduschter Gast unterstützen die Algenbildung. das Beckenwasser 60-mal stärker belastet, als ein Durch die hydraulischen Bedingungen im Becken Gast, der vorher geduscht hat. Doch das tun die wird zwar das Beckenwasser über die Überlaufrin- wenigsten. Die Keime müssen mit Chlor bekämpft ne bzw. den Bodenablauf kontinuierlich der Aufbe- werden. reitungsanlage zugeführt und entsprechend der Was den Keimen schadet, schadet bei allzu gros- eingesetzten Verfahrenskombination aufbereitet, ser Dosierung auch den Menschen. Das Problem dies gilt jedoch keineswegs für solche Stoffe und ist, Chlor verbindet sich mit all den organischen Gegenstände, die aufgrund ihres spezifischen Ge- Stoffen, die der Mensch im Wasser zurücklässt, wichtes dazu neigen, sich auf den Beckenboden dann wirkt es kaum noch desinfizierend. abzusetzen. Aus diesem Grunde bilden sich in Ab- Aus hygienischen sowie auch aus ästhetischen hängigkeit von der Frequentierung des Bades mit 36 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband mehr oder weniger sorgfältig körperlich vorgerei- Die Chlorwerte waren in den verschiedenen Be- nigten Gästen eine Schicht von Ablagerungen auf cken zwar unterschiedlich, jedoch in einem wirk- dem Beckenboden, die dem Schwimmbecken ein samen Bereich, dies geht insbesondere aus dem schon rein ästhetisch unbefriedigendes Aussehen Vergleich der Gehalte an freiem und gebundenem verleiht, ausserdem scheiden sich oft Stoffe auf Chlor hervor. dem Beckenboden ab. Die Ergebnisse zeigen, dass mit dem Bodenreini- Um über die Wirkung der Schwimmbecken-Bo- gungsgerät in nicht unerheblichem Masse Bakte- denreinigung Klarheit zu schaffen, sind in diversen rien vom Beckenboden aufgenommen und an der modernen Bädern in Deutschland Untersuchungen Filterpatrone abgeschieden werden. Dass die Bak- durch das Zentrum der Hygiene in Frankfurt (un- terien vom Boden stammen, konnte experimentell ter der Leitung von Prof. Dr. med. Ralph Schubert) belegt werden. durchgeführt worden. In der Folge möchte ich über In drei weiteren Parallelversuchen wurde das Ge- die Einzelheiten der Untersuchung berichten. rät einmal über 15 Minuten an der Oberfläche des Technische Details der Untersuchungen ten Versuch auch über 15 Minuten in 80 cm unter Beckens in Betrieb gehalten, in der Folge im zweiUm sicherzustellen, dass das Reinigungsgerät nicht der Wasseroberfläche betrieben und schliesslich von Anfang an verkeimt war, wurde das Gerät vor im dritten Versuch über 15 Minuten am Boden ein- jedem Versuch in einer starken Chlorlösung über gesetzt. Nacht desinfiziert. Die eigentlichen Prüfobjekte, Diese Ergebnisse zeigten, dass nur die Filterpatro- die Filterpatronen nämlich wurden 15 Minuten bei nen des am Beckenboden betriebenen Gerätes zu 121 °C autoklaviert und dann steril und trocken einer Anreicherung von E.coli, P.aeruginosa und aufbewahrt. Die Versuche bestanden darin, die einer hohen Koloniezahl führen. Schwimmbecken bzw. den Beckenboden zu reini- Ein grosses durch die Filterpatrone geschicktes gen, und zwar im ersten Versuch über 15 Minuten Volumen an Beckenwasser von der Oberfläche und im zweiten Versuch über 30 Minuten. des Beckens und aus 80 cm Tiefe ergab keine von Am jeweiligen Versuchsende wurde eine Filterpa- der Wasserqualität abweichenden Resultate. Es trone dem Gerät entnommen und in Wasser für kann somit ausgeschlossen werden, dass es sich fünf Minuten intensiv ausgeschüttelt. Danach ist bei den Keim-Nachweisen um das Ergebnis einer die Wasserlösung im Labor untersucht worden. Abscheidung von Keimen handelt, die im Badebe- Um die Versuche auch fundiert zu belegen, ist die ckenwasser frei suspendiert sind, bzw. frei schwe- Wasserqualität ermittelt worden, d.h. eine Probe- ben. Von besonderem Interesse erscheint der Be- nahme zur Durchführung der bakteriologischen fund, dass von den untersuchten Fäkalindikatoren Kontrolluntersuchungen und eine des Gehaltes an und Krankheitserregern nur die gramnegativen freiem und gebundenem Chlor im Beckenwasser nachgewiesen wurden. an der Probenahmestelle. Da die in Frage stehenden grampositiven spezielle Ergebnisse tiven aber nicht und P.aeruginosa in höheren Kon- Nährstoffbedürfnisse aufweisen, die gramnegaDie Untersuchungen wurden an vier Schwimmbe- zentrationen gefunden wurde als E.coli, ist daran cken in drei Bädern im Raum Frankfurt a. M. durch- zu denken, dass es sich um eine Bodenkolonisation geführt. Die Ergebnisse der am jeweiligen Untersu- handeln könnte. Dass unter den Bedingungen einer chungstag durchgeführten Beckenwasserqualität Oberflächenanhaftung das im Badebeckenwasser waren in bakteriologischer Hinsicht einwandfrei. sich findende freie Chlor in seiner mikrobiziden 37 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband AUS DER WIRTSCHAFT Kapazität unwirksam bleibt, steht im Einklang mit sen. Das eingesetzte Reinigungsgerät führt somit Beobachtungen aus anderen Untersuchungen. Zu nicht nur zu einer Verbesserung der ästhetischen den Funktionen des Schwimmbecken-Reinigungs- Verhältnisse, sondern beseitigt auch die am Be- gerätes gehört somit die Ablösung am Beckenbo- ckenboden haftenden, der Badebeckenchlorung den haftender in dieser Form der Wasserchlorung nicht zugänglichen Keime. nicht zugänglicher Keime. Die Beckenreinigung ist heute ein integrierender Bestandteil der Wasseraufbereitung. Die mecha- Schlussfolgerung nische Entfernung der Verunreinigungen auf dem Durch bakteriologische Untersuchungen mit einem Beckenboden entlasten das Beckenwasser und Schwimmbecken-Bodenreinigungsgerät somit die stationäre Wasseraufbereitung. wurde festgestellt, dass sich auch unter der einwandfreien Wasserqualität am Beckenboden in nicht Ramon Fuguet unerheblicher Menge Bakterien nachweisen las- 3S Systemtechnik AG, Remigen E X P E R T S I N C H E M - F E E D A N D W AT E R T R E AT M E N T Schlauchpumpe DULCO®flex DF4a zur Flockungsmitteldosierung Schlauchpumpe DULCO®flex DF4a zur genauen und reproduzierbaren Dosierung von Flockungsmittel in Schwimmbädern und Whirlpools. Genau und reproduzierbar wendungen, in denen Flockungsmittel konstant Regensdorf, 15.02.08. Die neue Schlauchpum- und genau zudosiert werden sollen, findet sie ihre pe DULCO®flex DF4a wurde speziell für die Flo- Anwendungen. Typische Einsatzbereiche sind die ckungsmitteldosierung entwickelt. In allen An- Wasseraufbereitung in öffentlichen und privaten Bädern. Bei der Aufbereitung von Schwimmbadwasser ist die Flockungsmitteldosierung eine wichtige Aufbereitungsstufe. Flockungsmittel wird benötigt, um nicht filtrierbare Stoffe filtrierbar zu machen. Durch Potenziale lagern sich nicht filtrierbare Teile an, es entstehen sogenannte Makroflocken. Diese können die unerwünschten Stoffe dem Wasserkreislauf entziehen. Dass das Flockungsmittel kontinuierlich und in der genau abgestimmten Menge in das aufzubereitende Wasser gelangt, dafür sorgt die neue Schlauchpumpe DF4a von ProMinent. Die speziell für diese Anwendung konzipierte DF4a weist je nach Ausführung Dosierleistungen von 1,5, 6,0 bzw. 12,0 l/h bei einem Betriebsdruck von bis zu 4 bar auf. Einfach und schnell lässt sich die Schlauchpumpe DF4a über vier frontseitige Tasten programmieren. Die sprachneutrale Benutzerführung erleichtert die vorzunehmenden Programm- und Einstellschritte. Über die besondere Bedienmenüfunktion «Auxial» kann unkompliziert auf 38 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband zwei neue Lastbereiche mit vorgegebenen reduzierbaren Dosiermengen und Umwälzleistungen umgeschaltet werden. Die Dosierung lässt sich auf diese Weise durch einfaches Umschalten einem erhöhten und einem Neuauflage der Lovibond®Broschüre «Das Schwimmbad und der Hot-Whirl Pool» reduzierten Flockungsmittelbedarf anpassen. Bei Besuch mehrerer Schulklassen kann mithilfe dieser Funktion dem «erhöhten Flockungsmittelbedarf» ebenso Rechnung getragen werden, wie bei «reduziertem Betrieb» über Nacht mit minimaler Die Neuauflage der populären Lovibond®- Flockungsmittelzugabe. Broschüre «Das Schwimmbad und der Hot-Whirl Die Dosierleistung ist in einem Bereich von 0–100% Pool», Ausgabe 2008, ist nun wieder für den inte- stufenlos und reproduzierbar einstellbar. Das ent- ressierten Leser erhältlich. Im handlichen DIN-A5- spricht einer Förderleistung von 1,5 l/h bis hin zu Format vermittelt der Inhalt alles Wissenswerte 12 l/h. Auf dem gut lesbaren, zweizeiligen LC-Dis- über die Aufbereitung und Wasseruntersuchung play wird die aktuelle Dosierleistung kontinuierlich von Schwimm- und Badebeckenwasser. Sämt- angezeigt. liche gängigen Verfahren zur Wasserpflege in öf- Besonderen Wert legten die Konstrukteure auf fentlichen und privaten Bädern werden kompakt Laufruhe und lange Lebensdauer bei einer kon- behandelt und anschaulich vermittelt. tinuierlichen Einschaltdauer (100% ED). Dies wird durch einen stufenlos einstellbaren Direktantrieb Zusätzliche Funktionsdarstellungen stellen die sowie kugelgelagerte Rollen und Antriebswelle si- Zusammenhänge bildlich dar. Ergänzt wurden chergestellt. Eine besondere Laufruhe erhält die die Textpassagen um die Themen AOX (Adsor- Pumpe durch eine neuartige elektronische Lauf- bierbare Organisch gebundene Halogene), THM (Trihalogenmethane), nationale und internatio- beruhigung. nale Normen sowie Massnahmen zur BehandSicherheit lung der häufigsten Probleme in der Wasserauf- Die Schlauchpumpe DF4a ist mit verschiedenen bereitung. Sicherheitsfunktionen ausgestattet. So kann beispielsweise angezeigt werden, ob sich noch ausreichend Flockungsmittel in dem angeschlos- Angefordert werden senen Behälter befindet. Anschlussklemmen für kann dieses nützliche den hierfür notwendigen Niveauschalter sind be- Nachschlagewerk über reits in der DF4a eingebaut. Zusätzlich kann mit die Webseite: integrierten Betriebsstundenzählern genau ermittelt werden, wie lange die Pumpe und Schlauch www.badmeister.ch/ betrieben wurden. Eine ebenfalls integrierte Über- Service/Bestellen wachung sorgt für eine zuverlässige Alarmierung und Abschaltung bei Schlauchbruch. oder direkt bei der Der geräuscharme Schrittmotor der Pumpe ist in Tintometer GmbH ein Gehäuse mit der Schutzart IP 65 eingebaut. Da- Lovibond durch ist die Steuerelektronik der DF4a zuverlässig Water Testing, gegen eindringendes Wasser geschützt. Schleefstrasse 8–12 44287 Dortmund, Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte www.tintometer.de an: [email protected] ProMinent Dosiertechnik AG Ingrid Maren Heyer Trockenloostrasse 85, 8105 Regensdorf Tel. +41 44 870 61 16, Fax +41 44 870 61 61 E-Mail: [email protected] 39 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband BEZUGSQUELLEN A K R Abdeckungen, Auskleidungen Korrosionsschutz Reagenzien Gygax AG Kathowa Tintometer GmbH Aarburgerstr. 10, 4800 Zofingen Postfach 215, 4012 Basel Hauptstrasse 2, 5212 Hausen Tel. 062 788 26 26 Tel. 061 382 45 44, Fax 061 382 45 82 Tel. 056 442 28 29 www.gygax.ch / [email protected] [email protected] Fax 056 442 41 21 [email protected] M C Reinigungsmittel Mess- und Regeltechnik BrimexC Chemische Erzeugnisse Swan Systeme AG Bachtobel 10c, 9542 Münchwilen Despro AG Turicaphonstr. 29, 8616 Riedikon-Uster Tel. 043 521 53 77, Fax 043 521 53 78 Aarauerstr. 51, 5201 Brugg Tel. 044 943 63 63, Fax 044 943 63 64 www.brimexC.com Tel. 056 460 62 90, Fax 056 460 62 95 www.swansysteme.ch [email protected] Chemia Brugg AG KWZ Kurt Wehrli Zürich AG Aarauerstr. 51, 5200 Brugg ProMinent Dosiertechnik AG Postfach 1006, 8048 Zürich Tel. 056 460 62 60 Trockenloostrasse 85, 8105 Regensdorf Tel. 044 404 22 88, Fax 044 404 22 99 Tel. 044 870 61 11, Fax 044 841 09 73 www.kwzag.ch / [email protected] www.chemia.ch www.prominent.ch / [email protected] D S P Schwimmbadreiniger Dosiertechnik Photometersysteme 3S Systemtechnik AG ProMinent Dosiertechnik AG Tintometer GmbH Brunnmattstrasse 456, 5236 Remigen Trochenlostrasse 85, 8105 Regensdorf Hauptstrasse 2, 5212 Hausen AG Tel. 056 297 88 10, Fax 056 297 88 80 Tel. 044 870 61 11, Fax 044 841 09 73 Tel. 056 442 28 29, Fax 056 442 41 21 www.mariner-3s.com www.prominent.ch / [email protected] [email protected] [email protected] 40 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband U SOS-Säulen Wasseranalyse Telbit AG Tintometer AG Brünneliweid 16, 8340 Hinwil Unterwasserkamera Hauptstrasse 2, 5212 Hausen Tel. 044 937 25 50, Fax 044 937 48 45 Siemens Schweiz AG Tel. 056 442 28 29, Fax 056 442 41 21 Building Technologies Security Systems, [email protected] www.telbit.ch, [email protected] Industriestr. 22, 8604 Volketswil Spielplatzgeräte Tel. 058 557 87 00, Fax 058 557 87 01 Wasseraufbereitung Otto Wolf Kunstharzbau AG www.siemens.ch/buildingtechnologies Antibakteria AG Eichistrasse 3, 6055 Alpnach Dorf Olsbergstrasse 8, 4310 Rheinfelden Tel. 041 670 19 82, Fax 041 670 27 50 Tel. 061 836 70 88, Fax 061 836 70 81 www.kunstharzbau.ch www.antibakteria.ch [email protected] V GTSM Magglingen Video- und Audiotechnik Fehlmann Wasseraufbereitung AG Aegertenstrasse 56, 8003 Zürich Technolicence AG Postfach 303, 3053 Münchenbuchsee Tel. 044 461 11 30, Fax 044 461 12 48 Gewerbepark, 5506 Mägenwil Tel. 031 869 19 94, Fax 031 869 43 39 Tel. 062 889 70 80, Fax 062 889 70 88 www.fehlmann-wasser.ch www.technolicence.ch [email protected] www.gtsm.ch/[email protected] Spiel und Sport [email protected] [email protected] Aquafun Rheno Umwelttechnik AG Olsbergstrasse 8, 4310 Rheinfelden Brandstr. 24, 8952 Schlieren Tel. 061 836 70 80, Fax 061 836 70 81 Tel. 043 444 86 12, Fax 043 444 86 44 www.aquafun.ch W Stege Wasserspiele Yachtwerft Wuillemin AG Otto Wolf Kunstharzbau AG Einsiedlerstrasse 527, 8810 Horgen Eichistrasse 3, 6055 Alpnach Dorf Tel. 044 725 20 90, Fax 061 836 70 81 Tel. 041 670 19 82, Fax 041 670 27 50 www.yachtwerft.ch www.kunstharzbau.ch offi[email protected] [email protected] www.rheno.ch / [email protected] BEZUGSQUELLENVERWALTUNG Kretz AG General Wille-Strasse 147 Postfach 8706 Feldmeilen www.kretzag.ch Tel. 044 925 50 60 Fax 044 925 50 77 E-Mail: [email protected] 30 Jahre DESPRO Wenn es darum geht... umfassende Reinigungen und optimale Desinfektionsaufgaben zu planen und durchzuführen, sind wir der richtige Partner. 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Nur noch rund 15 Bäder die Nachhaltigkeit der Behandlung bleibt gering. Deshalb kommt im Kanton arbeiten mit dem gefährlichen Flüssiggas, nach wie vor kaum ein Bad ohne Chlor in seinen verschiedenen Tendenz sinkend. Formen aus. ark. Mit Chlorgas ist nicht zu spassen. Es wurde im Ersten Welt- Oerlikon: Umstellung erst bei Neubau krieg als Kampfstoff eingesetzt und unterliegt hierzulande ab Der Betriebsleiter des Opfiker Bads Bruggwiesen, Peter Jolidon, einer Lagermenge von 200 Kilogramm der Störfallverordnung. freut sich auf die neue Desinfektionsmethode. Für ihn bedeute Trotzdem war es in der Schweizer Bäderlandschaft bis vor weni- die Umstellung keinen Mehraufwand, aber einen beträchtlichen gen Jahren das mit Abstand am weitesten verbreitete Desinfek- Zugewinn an Sicherheit. In der Stadt Zürich hat man die Umstel- tionsmittel. Diesen Boom erlebte das in Druckflaschen transpor- lung schon praktisch vollzogen. Die einzige Lücke besteht noch tierte Chlor dank der effizienten Vernichtung von Keimen und im Oerliker Hallenbad. Laut dem zuständigen Abteilungsleiter den geringen Beschaffungskosten. Dem stehen beträchtliche im Sportamt, Hermann Schumacher, werde man auch dort ei- Risiken beim Handling gegenüber. Als gefährlich bezeichnen Ex- nen Wechsel vornehmen. Allerdings nicht in den bestehenden perten vor allem den Transport sowie den Weg zwischen dem Gemäuern, sondern in einem geplanten Neubau des Oerliker Fahrzeug und dem Standort im Bad. Hallenbads. Schumacher spricht von einer Fertigstellung bis «Grössenordnung 2015». Das Zürcher Vorgehen ist typisch. Um- Opfikon investiert eine Viertelmillion stellungen von Chlor auf CHC werden üblicherweise bei Sanie- Diese Nachteile und entsprechende Interventionen der Behör- rungen oder – heute weniger häufigen – Neubauten vorgenom- den haben in den letzten Jahren zu einer sukzessiven Verdrän- men. gung des flüssigen Chlorgases auf dem Schweizer Markt geführt. Im Kanton Zürich sind es nur noch etwa 15 von insgesamt Teurere Desinfektion rund 150 öffentlichen Hallen- und Freibädern, die ihr Wasser mit Normalerweise nehmen die Verantwortlichen in den Gemein- dem Flüssiggas keimarm halten. Diese Zahl nimmt weiter ab, den die Auswechslung im Wissen um die Risiken aus eigenem wie man beim Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) Antrieb vor. Das Awel steht ihnen beratend zur Seite und übt erklärt. «Demnächst werden die Bäder in Opfikon und Rüti eine wenn nötig Druck aus, indem zum Beispiel eine Risikoanalyse Umrüstung vornehmen», weiss Heinz Koller von der Sektion Be- nach den Vorgaben der Störfallverordnung verlangt wird. Rein trieblicher Umweltschutz und Störfallvorsorge zu berichten. finanziell lohnt sich die Umstellung nämlich nicht. Wie Martin In Opfikon investiert man 247 000 Franken in die neue Anlage Rüegg vom spezialisierten Ingenieurbüro Aqua-Transform in Fla- mit Calciumhypochlorit. Dieser sogenannte Chlorkalk ist ein wil erklärt, ist das flüssige Chlorgas im Verhältnis deutlich billi- problemlos handhabbares Salz, das in Verbindung mit Säuren ger als das Calciumhypochlorit. Die notwendigen Dosiergeräte (es reicht die Kohlensäure in der Luft) Chlor produziert. Der sind für die neue Methode zwar günstiger, angesichts der langen Chlorkalk ist offensichtlich die beliebteste Alternativmetho- Amortisationsdauer fallen die Anlagekosten aber über die Jahre de. Laut Koller verwendet bereits rund die Hälfte der Bäder im weniger ins Gewicht als diejenigen für die Desinfektionsmittel. Kanton dieses Desinfektionsmittel. In den restlichen Bädern ar- Die Kostenstruktur ist einer der Gründe, warum die Schweiz beitet man mit Javelwasser – auch dies eine auslaufende Rei- auch in der Badwasser-Desinfektion eine Insel darstellt: «Im um- nigungsmethode – oder Elektrolyse-Verfahren, bei denen aus liegenden Ausland werden auch neue Bäder nach wie vor seri- verschiedenen Komponenten letztlich auch Chlor hergestellt enmässig mit Flüssiggas-Anlagen ausgestattet», sagt Rüegg. BADMEISTER STELLENMARKT www.badmeister.ch/jobs 42 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband BERNER OBERLÄNDER (09.02.2008) THUN: KEIN SCHWIMMUNTERRICHT AN DEN SCHULEN Leere Becken: Bis wann noch? «Schülerebbe» in den Bädern: Wegen einer kantonalen Mit Anfragen überhäuft Empfehlung, welche die Anforderungen an die Lehrer er- Der Wille ist da, die Möglichkeiten jedoch beschränkt, denn: Die höht, wurde der Schwimmunterricht an mehreren Thu- Empfehlung des Kantons hatte zur Folge, dass die Schweize- ner Schulen gestrichen. Eltern und Lehrer sind frustriert. rische Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) mit Anfragen von Lehrern überhäuft wurde. «Wir verzeichnen seit letztem Jahr Schwimmunterricht ist an den Schulen in Thun, der Stadt am eine markante Zunahme an Leuten, welche das Lebensretter- grössten See im Oberland und am Abfluss der Aare, längst nicht Brevet machen möchten», sagt Martin Schaller, Präsident SLRG mehr so selbstverständlich, wie sich das viele Eltern wünschen Berner Oberland. «Die meisten davon sind Lehrer.» Die knapp würden. An diversen Primarschulen in Thun, darunter Gotthelf, zehn Kurse, welche die SLRG pro Jahr im Sektionsgebiet durch- wird zurzeit kein Schwimmunterricht erteilt. Viele Eltern und auch führt, würden dem Ansturm nicht gerecht werden. Lehrer fühlen sich vor den Kopf gestossen. Unverständnis, Frust über Stadt und Kanton machen sich breit (siehe Leserbriefe von «Lösung im Frühling» gestern). Die Ursache für den gestrichenen Schwimmunterricht Roland Pfäffli, Präsident der Schulleitungskonferenz, rechnet ist eine Empfehlung der kantonalen Erziehungsdirektion. mit einer Lösung im Frühling. «Wir möchten spätestens zum «Wir erachten es als sinnvoll, dem Sicherheitsaspekt im Schwimm- Start der ‹Strämu›-Saison den Schwimmunterricht wieder ein- unterricht (...) und den entsprechenden Qualifikationen der führen», sagt Pfäffli. betreuenden Personen und der Anzahl Kinder pro Betreuungsperson besondere Beachtung zu schenken», ist zu lesen. Unter anderem riet der Kanton, dass die Schwimmlehrer ein Lebensretter-Brevet machen, um notfalls richtig reagieren zu können. Hohe Wellen «Diese Empfehlung hat damals hohe Wellen geworfen, sagt Brigitte Müller, Leiterin Amt für Bildung der Stadt Thun. Noch JETFLOAT Ihr Problemlöser höhere Wellen als bei den Behörden der Stadt Thun, schlug die Empfehlung bei der Lehrerschaft. «Die Empfehlung hat uns stark verunsichert», sagt Daniel Sommer, Schulleiter Primarschule Obermatt im Gwatt. «Wir befanden uns mitten im Arbeitsprozess, um den Schwimmunterricht neu zu strukturieren. Wir hatten das Projekt aufgegleist, als die Empfehlungen unsere Arbeit über den Haufen warfen.» Das sei auch ein Grund, warum sieben Monate später noch keine Lösung da ist, beziehungsweise an einigen Schulen kein Schwimmunterricht gegeben wird. Vertreter der Schulen und der Stadt hätten sich aber zusammengesetzt und würden an einer Lösung arbeiten, so Müller. Verunsicherte Lehrer Da eine Empfehlung rechtlich unverbindlich ist, könnten die Der umweltfreundliche, vielseitige Ponton. In einfacher Montage errichten Sie: Bootsstege, Arbeitsbühnen, Transportflosse, Bade- und Sonneninseln und und und... JETFLOAT, das heisst: wartungsfrei, dauerhaft, umweltfreundlich, vielseitig verwendbar. Schulen theoretisch bis wie anhin Schwimmunterricht geben. Doch die Lehrer befürchten nun härtere Sanktionen bei Unfällen. «Viele Lehrer sind unter diesen Umständen nicht bereit, Schwimmunterricht zu geben», sagt Sommer. Um den Empfehlungen des Kantons gerecht zu werden, müssen die Lehrkräfte Lebensretter-Brevets machen beziehungsweise auffrischen. «Der Wille, dies zu machen, sei bei der Lehrerschaft da», so Sommer. 43 BÄDERREVUE | 01-2008 werft: horgen-arn, waldhof, 044 725 20 90, Fax 044 725 27 15 Ihre Lösung für heute und morgen! Infos: www.yachtwerft.ch Schweizerischer Badmeister-Verband PRESSESPIEGEL ARS MEDICI (18.01.2008) Reduzierung der Todesfälle durch Ertrinken Antwort des Bundesrates auf die Anfrage von werden, um die Sicherheit beim Baden zu verbessern und die Didier Berberat, Nationalrat SP, NE, vom 19.9.2007 Zahl solcher tödlicher Unfälle zu vermindern. Damit appelliert der Anfrage merinnen und Schwimmer, der Eltern und der Personen, welche Bundesrat in erster Linie an die Selbstverantwortung der SchwimLaut der Beratungsstelle für Unfallverhütung ertrinken in der beruflich oder privat eine Schwimmaufsicht ausüben. Vor dem Schweiz jedes Jahr durchschnittlich 65 Menschen, und es wer- Hintergrund der Unfallprävention erachtet er den sicheren Um- den 9000 Badeunfälle registriert. Zudem ist Ertrinken die zweit- gang mit dem Wasser beziehungsweise Schwimmunterricht als häufigste Todesursache bei Unfällen von Kindern. Im Durch- erstrebenswertes Bildungsziel für alle Kinder. Dass immer wieder schnitt ertrinken pro Jahr 12 Kinder, wovon drei Viertel weniger Unfälle aufgrund des fehlenden verantwortungsbewussten Um- als fünf Jahre alt sind. Jene, die einen solchen Unfall überleben, gangs mit dem und im Wasser geschehen, rührt auch daher, dass leiden meist ihr ganzes Leben lang unter schweren Behinde- es immer noch schwierig ist, erprobte Baderegeln einer breiten rungen. Drei Minuten ohne Sauerstoff können schon das Gehirn Bevölkerung zugänglich zu machen. Vor allem die Kleinkinder, schädigen. Die grösste Gefahr für Kinder sind jedoch nicht Flüs- aber auch Jugendliche und sogar Erwachsene vermögen nicht se oder Seen, sondern die Schwimmbäder. Gemäss der Inten- immer, die Gefahren beim Baden einzuschätzen. sivstation der pädiatrischen Abteilung des Waadtländer Universitätsspitals CHUV in Lausanne ist das Risiko für solche Unfälle Hinsichtlich der Verhütung von Badeunfällen sind weitere As- in Privatschwimmbädern am grössten. pekte zu berücksichtigen: In Frankreich verpflichtet ein kürzlich verabschiedetes Gesetz die • Wie der Fragesteller darauf hinweist, wurde in Frankreich Schwimmbadbesitzerinnen und -besitzer, ihre Schwimmbecken vor Kurzem ein Gesetz erlassen, das die Eigentümer von mit speziellen Vorrichtungen zu sichern. Seither hat die Zahl der Schwimmbädern dazu verpflichtet, ihre Bäder durch beson- Todesfälle durch Ertrinken um einen Drittel abgenommen. In der dere bauliche Massnahmen zu sichern. In der Schweiz exis- Schweiz fehlt ein solches Gesetz. Deshalb kaufen nur 4 Prozent tiert kein solches Gesetz. Da der Erlass der Bauvorschriften der Schweizer Schwimmbadbesitzerinnen und -besitzer ein sol- den Kantonen und den Gemeinden obliegt, ist es nicht die ches Sicherungssystem. Es ist höchste Zeit, dass Massnahmen Aufgabe des Bundes, gesetzliche Bestimmungen zur Siche- zum Schutz der Menschen und vor allem der Kinder ergriffen rung von Schwimmbädern zu erlassen. werden, damit solch dramatische Unfälle im Wasser verhindert • Aus der Werkeigentümerhaftung (Art. 58 OR) und der elterlichen werden können. 90 Prozent der Kinder, die ertrunken sind, wa- Gewalt lässt sich eine gewisse Verantwortung beziehungswei- ren im Zeitpunkt des Unfalls unbeaufsichtigt. se Sorgfaltspflicht ableiten, die im Falle eines Unfalls bereits Die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) hilft bei heute durch den Richter beurteilt beziehungsweise berück- der Prävention solcher Unfälle mit. Sie hat für Kindergärten die sichtigt wird. Aus Gründen der Vorsicht und der Vermeidung Präventionskampagne «Das Wasser und ich» lanciert. Die Eltern von Haftpflichtfällen sind private Schwimmbadbesitzerinnen müssen auf ihre Verantwortung aufmerksam gemacht werden. und -besitzer gut beraten, wenn sie auf privater Basis Massnah- Aber die Tatsache, dass schon wenige Minuten der Unachtsam- men treffen, um den Zugang zu ihren Bassins für Kleinkinder keit für einen tragischen Unfall genügen, zeigt, dass auch wir auf zu erschweren oder zu verunmöglichen. Aber eine eigentliche Rechtspflicht zum Treffen solcher Massnahmen besteht nicht. dieses Problem reagieren müssen. Ist der Bundesrat, in Anbetracht der beunruhigenden Zahl von • Einzig im Bereich der Verhütung von Nichtberufsunfällen wird Todesfällen durch Ertrinken in der Schweiz, nicht der Meinung, eine Kompetenz auf Bundesebene statuiert. Gemäss Artikel dass zur Verhinderung solcher Todesfälle zusammen mit den 88 des Bundesgesetzes vom 20. März 1981 über die Unfall- Kantonen und der SLRG Massnahmen ergriffen werden sollten versicherung betreiben die Suva und die anderen Versicherer (bessere Sicherung der gefährlichen Stellen und Verpflichtung gemeinsam die Beratungsstellte für Unfallverhütung (BfU), die der Schwimmbadbesitzerinnen und -besitzer, zur Prävention von durch Aufklärung und allgemeine Sicherheitsvorkehren zur solchen Unfällen geeignete Schutzvorrichtungen anzubringen)? Verhütung von Nichtberufsunfällen beiträgt und gleichartige Bestrebungen koordiniert. • Der Bundesrat ist unter diesen Umständen und angesichts Aus der Antwort des Bundesrates vom 14.12.2007 Der Bundesrat teilt die Sorge des Fragestellers angesichts der der Präventionsanstrengungen der BfU sowie der Schweize- hohen Zahl tödlicher Badeunfälle, insbesondere von Kleinkindern rischen Lebensrettungs-Gesellschaft der Auffassung, dass es unter fünf Jahren in der Schweiz. Es muss alles unternommen keiner weiteren Massnahmen bedarf. 44 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband BERNER OBERLÄNDER (11.01.2008) Visionen haben – an sie glauben Rund 90 Gäste vernahmen am Neujahrsapéro der VWK Auch wenn die über 100 Millionen Franken der kuwaitischen Berner Oberland in Spiez, was es heisst, an einer Visi- Scheichs im Dorf viel zu diskutieren geben: «Ich garantiere, dass on zu arbeiten. Adelbodens Tourismusdirektor Roland das Alpenbad immer das Bad der Adelbodner und nicht der Huber illustrierte dies am weit vorangeschrittenen Scheichs sein wird. Denn dieser Investor verwirklicht die Pläne Alpenbad. von uns und unseren besten Architekten und nicht seine eigenen. Die Vision, die Roland Huber mit seinen auswärtigen Experten und der Unterstützung durch die Einheimischen am Realisieren Apéro 2011 in Adelboden? ist, mutet kühn und fantastisch an. Wenn alles rund läuft, hat Peter Rychiger, Präsident der VWK, prophezeite gleich keck, dass Adelboden bereits in drei Jahren sein Alpenbad! man zur Eröffnung des Alpenbads 2011 auch gleich den Neu- Fünf Jahre brauchte der aus dem Unterengadin geholte Spa-Ex- jahrsapéro der VWK dort ansetzen könne. Susanne Huber, Ge- perte als Direktor von Adelboden Tourismus, um das Riesenprojekt schäftsführerin der VWK, ermunterte die rund 90 anwesenden so weit zu bringen, wie es jetzt ist. Gegen zwei Jahre benötigte er Eingeladenen – vorwiegend Gemeindepräsidentinnen und -prä- als Sanierer, um im Lohnerdorf erst mal richtig aufzuräumen und sidenten, Regierungsstatthalter, Grossrätinnen und Grossräte die Voraussetzungen zu schaffen, damit sich Adelboden nicht nur sowie Nationalrate – ebenfalls Visionen zu haben, an ihnen zu – wie bestens bekannt – als Skiarena, sondern auch als Bade- arbeiten und an diese zu glauben. destination auf höchstem Niveau profilieren kann. «Stärken zeigen» Persönlich und packend Das oberste Ziel der Wirtschaftsplattform der VWK sei, das Wirt- Huber schilderte am Neujahrsapéro der Volkswirtschaftskam- schaftswachstum zu fördern, meinte Susanne Huber. «Darauf mer (VWK) Berner Oberland in seinem Referat «Alpenbad Adel- müssen wir uns konzentrieren und unsere Stärken zeigen. Wir boden – von der Idee zur Realisierung» auf persönliche und machen gerne mit einem Wirtschaftsförderer des Kantons einen packende Weise den stationenreichen Parcours seines uner- Unternehmensbesuch in einem Betrieb der Gemeinde.» Und an müdlichen Wirkens. Er präsentierte sich als cleverer und sym- die lokalen und regionalen Politiker gewandt: «Ihr kennt das pathischer, in der Sache knallharter Macher, der allerdings auch Umfeld der Betriebe in eurer Gemeinde am besten. Meldet sie seine «Lehrblätze» im Umgang mit der Mentalität der einheimi- uns!» schen Bevölkerung sammeln musste. Höhere Beiträge bezahlt Erste Alpine Wellnesstage Es sei wichtig, bei Ansiedlungsprojekten neue Firmen ins Ober- Letztlich hat er in seinem visionären Vorgehen immer wieder land zu bekommen, meinte die Geschäftsführerin weiter: «Wenn Wege gefunden, die Adelbodnerinnen und Adelbodner zum Liegenschaften verfügbar sind, ist es wichtig, diese in die Fir- Staunen, aber auch zur Überzeugung zu bringen, dass sie hier mendatenbank, einem Verzeichnis im Oberland, aufzunehmen. einen enorm wichtigen Schritt in die Zukunft machen können. Das trägt zum Standortvorteil bei.» Da zeigte auch die historische Gemeindeversammlung vom 29. Für die Gemeinden kündigte sie im Spätsommer einen Work- Juni 2007 grosse Einsicht. Zuvor hatte Huber in den Sommer- shop an. Susanne Huber zeigte sich froh darüber, dass die im monaten geschickt die ersten Alpinen Wellnesstage lanciert und Jahre 2006 auf 2007 nach oben angepassten Beiträge mehrheit- stets thematisch etwas erweitert, um die lokale Bevölkerung lich von den Mitgliedern überwiesen worden seien. auf den Geschmack zu bringen, was sie mit dem Alpenbad erwartet. So soll auch dem einheimischen Gewerbe genug Zeit eingeräumt werden, um sich auf die neue Herausforderung als grosse Chance vorzubereiten. Fit für Investoren Huber hat Adelboden so fit gemacht, dass auch das Interessenfeld für Investoren geebnet wurde. Denn ohne gestärkte Muskeln hätte die Verwirklichung eines solchen Alpenbads keine Chance, liess der Referent im Spiezer Strandhotel Belvédère durchblicken. 45 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband PRESSESPIEGEL BIELER TAGBLATT (19.01.2008) Ein wahres Musterbeispiel Die Sanierung des Schwimmbads Grenchen ist bald früher nur 49,97 Meter nun sind die sechs Wettkampfstrecken abgeschlossen. Die Anlage ist moderner, doch der 2,5 cm zu lang. Bei Wettkämpfen können noch Anschlagbretter alte Grundriss bleibt bestehen. Kein Wunder, dass es für die Zeitmessung angebracht werden», sagt Vifian. auch beim Wakkerpreis als Musterbeispiel diente. «Vorsichtig modernisiert» Das Grenchner Schwimmbad ist gegenwärtig eine grosse Sorge tragen die Verantwortlichen auch zum Schatten spen- Baustelle und das 50-Meter-Becken eine einzige Baugrube. Ei- denden Baumbestand. «Die einheimischen Bäume wie etwa nige Arbeiter betonieren in 4,5 Metern Tiefe den Aufbau des die Eichen sind nun 50 Jahre alt, sie können noch dreissig Jahre Sprungbeckens unter dem Zehn-Meter-Sprungturm. «Wir ver- leben, wir haben aber schon jetzt begonnen, neue zu pflan- legen gegenwärtig Rohre für die Wasserzufuhr und den Über- zen», erklärt Vifian. Er weist auf die Mäuerchen hin, welche die lauf am Beckenrand», erklärt Jürg Vifian, Chef Hochbau und Bassins umrunden. Vifian: «Die sind aus Naturstein und sind stellvertretender Stadtbaumeister in Grenchen. genau so, wie sie im Jahre 1956 gebaut wurden.» So wurde Mit der Sanierung wurde im Jahr 1998 begonnen, damals wur- überhaupt das ganze Schwimmbad vorsichtig saniert und mo- de die ganze Wasseraufbereitung erneuert und im Jahr 2000 dernisiert, in den Grundrissen aber so belassen, wie es Ingeni- an die Becken angeschlossen. «Wegen undichter Stellen im eur Beda Hefti «als landesweit eine der wichtigsten architekto- 50-jährigen Bad verloren wir im Jahr rund 20 000 Kubikmeter nischen Leistungen der Fünfzigerjahre» geschaffen hat. «Wenn Wasser», blickt Vifian zurück, im gleichen Jahr sanierte die wir die elegante Form des über 50-jährigen Sprungturmes be- Baudirektion auch die Garderoben mit den Sichtschutzwän- trachten: Der ist noch absolut zeitgemäss», freut sich Vifian. den. «Die wurden um 1970 schon einmal neu gestrichen, aller- Das Schwimmbad hat auch einen ganz direkten Zusammen- dings mit einer ‹unmöglichen› Farbe verunstaltet», sagt Vifian, hang mit dem erhaltenen Wakkerpreis, den Grenchen nicht und zeigt auf die sechs 50-Meter-Wettkampfbahnen im Bassin. zuletzt für den respektvollen Umgang mit den zahlreichen Die seien teilweise zu kurz gewesen. «Die innerste Bahn mass Bauten der Nachkriegszeit zuerkannt wurde. «Gerade dieses Schwimmbad ist ein solcher Bau, er wird bei der Auszeichnung als eines der Musterbeispiele aufgeführt», so Vifian. Eröffnung am 10. Mai Der grösste Teil der Sanierung ist abgeschlossen und hat bisher rund 6,2 Millionen Franken gekostet. Einer Eröffnung am 10. Mai dürfte nichts mehr im Wege stehen. Aber die Arbeiten im Schwimmbad gehen weiter. Voraussichtlich in zwei Jahren werde man als letztes noch die Nordtribüne mit ihren modernen geschwungenen Betonpfeilern instandstellen. «Das dürfte nochmals mehr als eine halbe Million Franken kosten. Dann wird sich die Grenchner Bevölkerung wieder Jahrzehnte lang in einem modernen Schwimmbad vergnügen können», sagt Jürg Vifian abschliessend. 46 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband URNER WOCHENBLATT (09.02.2008) Der Standort Uri wird noch attraktiver Schwimmbad Altdorf: Für das vielseitige Angebot fehlt Wasserfläche wasserrutsche und ein Kinderplanschbecken – besonders Das Schwimmbad Altdorf soll sich auch künftig auf dem stark umkämpften Sport- und Freizeitmarkt im Sommer geschätzt. «Wieder sind es primär Familien, die behaupten können. Geschäftsführer Bruno Arnold die erhöhte Sicherheit und den zusätzlichen Komfort eines Schwimmbads im Vergleich zum See sehr schätzen», weiss weiss warum. der Chef der Anlage. Bruno Arnold, Geschäftsführer des Schwimmbads Altdorf, gibt sich überzeugt: «Wem der Kanton Uri viel bedeutet und wer Geänderte Kundenansprüche an die Zukunft dieses Lebensraums glaubt, muss der Erwei- Ein Stillstehen wäre gerade im stark umkämpften Sport- und terung des Moosbads zustimmen.» Im Gespräch mit seiner Freizeitmarkt ein Rückschritt, davon ist Bruno Arnold überzeugt. Kundschaft spüre er immer wieder, welchen Stellenwert das «Damit die heute gute Positionierung gehalten werden kann, Schwimmbad für Kinder und Erwachsene – nicht zuletzt auch muss investiert und das Angebot bedürfnisorientiert erweitert für Pendler – hat: seis zur Erholung, als Gesundheitsvorsorge werden», bekräftigt der Geschäftsführer. Den geplanten Bau oder zur sportlichen Betätigung. Ein Flyer mit den zahlreichen eines Schwimmbads mit Wellnessanlagen in Andermatt fürch- Angeboten – vom Aquafit über Crawlkurse, Fit über Mittag, tet er keineswegs als Konkurrenz. Kinderschwimmen, Kneippen im Wasser, Schwimmen für Äl- «Das werden zwei unterschiedliche Angebote sein. Die heute tere, Bewegung im Wasser für Rheuma-Patienten, Wassergym- weit herum beliebte Einrichtung wird durch den Ausbau gewin- nastik, Unterwasser-Rugby, bis zum Synchronschwimmen und nen. Das Angebot in Andermatt würde seinerseits einen Gewinn vielem mehr – dokumentiert die hohe Auslastung. «Vom Säug- für diese Region darstellen.» ling bis zum Senior – das Altersspektrum unserer Kundschaft ist sehr gross. Seit der Inbetriebnahme im Jahre 1978 wurden Eröffnung Anfang 2010 die Nutzungsmöglichkeiten ständig erweitert, die Wasserflä- Die Termine sind gesetzt. Falls die Stimmbürgerinnen und che aber ist immer noch dieselbe», gibt der Geschäftsführer zu Stimmbürger am 24. Februar dem Kantonsbeitrag von 2,3 bedenken. Dass es nicht nur einfach ist, die verschiedenen An- Millionen Franken zustimmen, soll ziemlich genau in einem sprüche der Badegäste zu erfüllen, verschweigt Bruno Arnold Jahr der Kran auffahren. Der Bau der Aussenanlage kann un- nicht. Doch dank organisatorischen Massnahmen und etwas abhängig vom Betrieb vor sich gehen. «Technisch sind wir so Flexibilität der Kundschaft ist es ihm zusammen mit seinen organisiert, dass auch grössere Sanierungen im bestehenden rund 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (der grösste Teil Teil des Schwimmbades ohne Betriebsausfall getätigt werden von ihnen arbeitet Teilzeit) gelungen, das Schwimmbad Altdorf können», erklärt Bruno Arnold. «Kein Gast muss während der als beliebten Freizeit- und Sporttreff zu etablieren. Nach der Umbauzeit auf seine regelmässige Sport- oder Freizeitbeschäf- Erweiterung könnte sicher eine zusätzliche Arbeitsstelle ge- tigung verzichten.» Und nach diesem intensiven Blick in eine schaffen werden, was in der Berechnung der Betriebskosten erlebnisreiche Zukunft im Schwimmbad Altdorf verbirgt der Unterschächner seine Freude nicht: «Wenn alles plangemäss auch entsprechend berücksichtigt sei. läuft, können wir Anfang 2010 den ersten Gast in der neuen Anlage begrüssen.» Ein Bad für Familien Auch wenn rund 75 Prozent der Badegäste aus dem Kanton Uri kommen, ist Bruno Arnold immer wieder stolz, feststellen zu können, dass das Bad auch in den angrenzenden Kantonen als attraktives Sport- und Freizeitangebot geschätzt wird. «Wenn die geplante Erweiterung abgeschlossen ist, wird von Altdorf bis in den Raum von Luzern respektive bis Pfäffikon keine vergleichbare Anlage zu finden sein», freut sich Bruno Arnold. Und er versichert, dass sich das Moosbad weiterhin als «Familienbad» auszeichnen werde. «Entsprechend wird die Preisgestaltung auch nach der Erweiterung aussehen», versichert der Geschäftsführer. Natürlich werde ein Aus- BADMEISTER STELLENMARKT www.badmeister.ch/jobs senbad – geplant sind ein Brandungswellenbad, eine Breit- 47 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband PRESSESPIEGEL ST. GALLER TAGBLATT | STADT UND REGION (01.02.2008) Krebs, Frosch oder gar Pinguin? Die Schule Rorschach bietet statt eines Lagers in der Sportwoche Schwimmkurse an RORSCHACH. 108 Mädchen und Buben haben sich Wasser ein. Nach und nach probiert jedes Kind seinen ersten dieses Jahr für den Schwimmkurs angemeldet. Das Kopfsprung. Rosmarie Kern ist zufrieden mit ihren Schützlin- sind aussergewöhnlich viele. Deshalb durften vorwie- gen. «Sie arbeiten gut mit, sie wollen lernen. Man sieht ihre gend Anfänger und Ungeübte teilnehmen. Fortschritte deutlich.» Seit Dienstag üben die Kinder jeden Vormittag im Schwimmbad Blumenwies in St. Gallen, was die In Reih und Glied sitzen die Buben und Mädchen auf dem Be- Schwimmlehrerinnen Beatrice Ackermann und Rosmarie Kern ckenrand, die Hände hoch über den Kopf gestreckt. «Schön vorzeigen. Als Lohn winkt ihnen das erste oder gar das nächste spannen und los», sagt Schwimmlehrerin Rosmarie Kern. Schwimmabzeichen. Mutig lässt sich der erste Bub vornüber fallen und taucht ins Öffentliche und private Frei- und Hallenbäder, Hotelbäder, Whirl-Pools, Thermalbäder, Zierbrunnen Planung, Bau, Sanierung und Service Fehlmann Wasseraufbereitung AG Bernstrasse 120 3053 Münchenbuchsee Telefon 031 869 19 94 Telefax 031 869 43 39 [email protected] www.fehlmann-wasser.ch SCHWIMMBÄDER Werbetrommel gerührt 108 Mädchen und Buben haben sich für den Schwimmkurs der Schulen Rorschach und Rorschacherberg in der Sportwoche angemeldet, so viele wie schon lange nicht mehr. In den vergangenen Jahren hätten die Anmeldungen laufend abgenommen, sagt Jaqueline Brunner vom Schulsekretariat Rorschach. Sie hätten sich sogar überlegt, das Angebot einzustellen, wenn es nicht besser genützt wird. Daraufhin haben die Lehrerinnen und Lehrer die Werbetrommel gerührt. Mit Erfolg, einige Kinder mussten sogar vertröstet werden. «Wir wollten zuerst Anfängern und Ungeübten die Möglichkeit geben, schwimmen zu lernen», sagt Jaqueline Brunner. 73 der angemeldeten Kinder gehören in diese Kategorie. Eine Zahl, die Rosmarie Kern doch erstaunt hat. Diese Woche werde sie ihr Ziel nicht ganz erreichen. Unermüdlich übt sie mit ihrer Gruppe. Schliesslich sollen alle Krebse werden, also das erste Abzeichen bestehen. Weiter fortgeschritten sind die Schützlinge von Beatrice Ackermann. Sie üben bereits für den Frosch und den Pinguin. «Einige Kinder haben Mühe, sich im Wasser auf den Rücken zu legen», sagt Beatrice Ackermann. Auch mit dem Beinschlag würden sich manche schwer tun. Oft fehlt es auch an der Koordination. SQS-Zertifikat ISO 9001: 2000 Mitglied der aqua suisse Geduldig korrigiert sie jedes Kind, hilft hier zur richtigen Position und findet dort ein Lob. Den Kopf unter Wasser zu tauchen, trauen sich ebenfalls nicht alle. «Das ist aber wichtig, sonst ist Die Quelle aller Badefreuden Schwimmen nicht gesund.» Beatrice Ackermann achtet darauf, Wasseraufbereitung dass die Kinder die richtigen Bewegungsabläufe lernen. Sie selbst war früher aktive Schwimmerin. Hineinspringen und tauchen Den Kindern macht der Kurs sichtlich Spass. Sie sind mit Eifer dabei und bekommen nicht genug. «Hineinspringen gefällt mir am besten», sagt Phillip, und schon ist er mit einem Satz im Wasser. «Tauchen finde ich toll», sagt Jan und taucht ab wie ein U-Boot und entfernt sich mit schnellen Zügen. Mit ihrer Gruppe ist Beatrice Ackermann ebenfalls zufrieden. So sehr, dass sie sie zum grossen Becken führt, um das Gelernte im tiefen Wasser umzusetzen. 48 BÄDERREVUE | 01-2008 Schweizerischer Badmeister-Verband Professionelle Badewasseraufbereitung Keine roten Augen, kein unangenehmer Geruch Chloraminabbau mit Barrier M UV – Anlagen Badewasser Trinkwasser Industriewasser Rheno Umwelttechnik AG CH-8952 Schlieren www.rheno.ch ISO 9001 Innovative Lösungen für gesundes Baden – mit ProMinent rer f unse u a n e n t.ch ormatio w.prominen f n I r h Me ww e Websit Experts in Chem-Feed and Water Treatment Massgeschneiderte Komplettlösungen für ungetrübten Badespass Oxidation und Desinfektion – Aufbereitung mit Ozon, UV-Licht oder Chlorelektrolysen-Anlagen Dosierstationen – Desinfektion mit Chlor, Flockung oder pHKorrektur Mess- und Regeltechnik – Zentrale Steuerung mit dem Dulcomarin® II Reglersystem – Ein- und Zweikanalregler für pH, Redox und Chlor Beratung, Engineering und Service aus einer Hand http://www.prominent.ch/schwimmbad ProMinent Dosiertechnik AG • www.prominent.ch Trockenloostrasse 85 • CH-8105 Regensdorf Telefon +41 (044) 870 61 11 • Fax +41 (044) 841 09 73 Photometer Lovibond® – Das Original für die Pool Wasser Analytik Tintometer AG • Lovibond® Water Testing • Hauptstrasse 2 • CH-5212 Hausen AG [email protected] • www.tintometer.ch