- Heftarchiv - Internet World Business
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„Jederzeit in allen Kanälen“ Bequemer und persönlicher Erfolg von E-Mail-KamS.18 pagnen berechnen Web und TV bieten neue Marketingchancen S.14 Swen Krups, Epsilon International S.54 Neue Serie: Trends im S.8 E-Commerce SEA-Klickpreise 2012 0,30 € 0,19 € Smartphones Tablets SEA-Klickraten 2012 4,78 % 4,48 % 3,10 % Computer Smartphones Tablets Quelle: Marin Software Mobile Report 2013 © INTERNET WORLD Business 4/13 lag das Klick-Preisniveau deutlich niedriger, die Klickrate dagegen im Vergleich mit den anderen Gerätegattungen am höchsten. Bei der Konversionsrate (nicht in der Grafik) lagen Tablets und PCs ebenfalls gleichauf – und Smartphones deutlich niedriger. fk LEISTUNGSSCHUTZRECHT Nein aus Hannover Die neue rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen lehnt ein Leistungsschutzrecht für die Verwendung von Presse-Inhalten durch News-Aggregatoren ab. Diese Festlegung im Koalitionsvertrag dürfte sich auch auf das Abstimmungsverhalten im Bundesrat auswirken. Ein Erfolg des Gesetzesvorhabens wird damit unwahrscheinlicher. fk DMEXCO 2013 Dritte Halle in Planung Der Online-Marketing-Boom beschert auch der Branchenmesse Dmexco gute Zahlen. Kurz vor Ende der Early-Bird-Buchungsphase meldet die Koelnmesse ein Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Konsequenz: Für den 18. und 19. September plant man in Köln eine dritte Halle für die Dmexco. fk Jedem Kunden seinen Preis Behavioral Pricing birgt großes Konfliktpotenzial, aber auch einige Erlös-Chancen D as Prinzip ist aus vielen Urlaubsländern bekannt: Touristen zahlen mehr als Einheimische. Schließlich haben sie oft mehr Geld, und es sitzt bei ihnen lockerer. Was Reisende in aller Welt mehr oder weniger ärgerlich finden, setzt sich jetzt auch im E-Commerce durch: die variable Preisgestaltung für unterschiedliche Zielgruppen – Behavioral Pricing. Ein Beispiel: Nutzer, die mit einem iPhone auf eine Flugbörse zugreifen, bekommen auf der Startseite teurere Angebote präsentiert als Besucher, deren BrowserKennung auf ein billigeres Smartphone hinweist – und eine höhere Preissensibilität. Heikle Angelegenheit Was geschickte Verkäufer bereits seit Jahrhunderten tun, nämlich das Zuschneiden eines Angebots auf die vermutete amerikanischen Tageszeitungen ein. Und die britische Supermarktkette Tesco ist jetzt Ziel einer Untersuchung der Wettbewerbsbehörde OTF. Tesco hatte von der via Kundenkarte erfassten Einkaufshistorie auf die Vorlieben der Kunden geschlossen und individuelle Angebote auf der Startseite ihrer Webshops eingesteuert. Foto: Fotolia / Guido Vrola Die Klickpreise für SEA-Kampagnen lagen 2012 in der Eurozone bei Tablets und PCs nahezu gleichauf, das meldet der Marketing-Software-Anbieter Marin. Bei den Klickraten schnitten die Tablets besser ab als die PCs. Bei Smartphones Foto: Fotolia / Jopix.de Smarter werben Tablet zieht mit PC gleich Computer 43205 20 Kennzahlen für Newsletter MOBILE MARKETING 0,31 € www.internetworld.de ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL Teures Handy, teurer Flug: Personalisierte Preise in der Touristik-Branche Einkaufssituation des Kunden, ist im Zeitalter des Verbraucherschutzes zu einer heiklen Angelegenheit geworden. Dies bekamen mehrere US-amerikanische Online Retailer zu spü- ren, die den Kunden, die nicht in der Nähe eines stationären Wettbewerbers wohnten, Waren teurer anboten. Diese Geschäftspraxis brachte ihnen schlechte Presse in führenden Mit Fingerspitzengefühl Doch es gibt viele Situationen, in denen Behavioral Pricing akzeptiert wird, zum Beispiel bei Mietwagen, die am Flughafen mehr kosten als am Stadtrand. Und für Online-Händler bietet dieses Konzept – mit Fingerspitzengefühl angewandt – die Möglichkeit, sich der nüchternen Vergleichbarkeit der Preisportale zu entziehen. Wie Sie Behavioral Pricing optimal einsetzen, lesen ■ Sie ab Seite 6. fk Webshop hilft der Filiale Interactive Media kauft zu W ie beeinflusst der Online Shop den Einkauf im stationären Laden? Stephanie Wölfel, E-Commerce-Leiterin beim Mode-Filialisten Ernsting’s Family, hat zum sogenannten ROPO-Effekt (Research online, Purchase offline) auf der Konferenz Stärker durch online: Ernsting‘s-Filiale „E-Fashion“ erstmals Zahlen aus der eigenen Unter- 100 Euro 23 Euro Zusatzeinnehmenspraxis vorgestellt: Dem- nahmen aus der Filiale. Insgenach kaufen 31 Prozent der samt werden rund 19 Prozent Nutzer, die den Webshop von des gesamten Bestellwerts in Ernsting’s Family besuchen, an- der Filiale generiert. Und: Kunschließend in der Filiale ein. Auf den, die sich im Web umsehen 100 Web-Bestellungen kämen und im Laden kaufen, generierund 45 stationäre Zusatzkäufe. ren im Schnitt um 104 Prozent Umsatzseitig kommen auf On- höhere Kassenbons als andere ■ line-Einnahmen in Höhe von Kunden. dz I nteractive Media übernimmt den Retargeting-Anbieter Xplosion Interactive und baut sein datengesteuertes Werbegeschäft aus. Retargeting werde sich für Interactive Media zu einem „zentralen Absatztreiber“ entwickeln, prognostiziert Marianne Stroehmann, Geschäftsführerin von Interactive Media. Xplosion Interactive gehörte bisher zur EOS-Gruppe. Zu den Kunden zählen unter anderem Bonprix und Thalia. Zur Höhe des Kaufpreises wurden keine ■ Angaben gemacht. is Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Foto: Fotolia / JiSign AUSGABE 4/13 18. FEBRUAR 2013 Anzeige Online-Werbung I E-Commerce I Technik € 4,50 | Fr. 9,00 2 AKTUELL Internet World BUSINESS 18. Februar 2013 4/13 Druck an allen Ecken und Enden In der UNO-Telekommunikationsorganisation ITU streiten die Staaten darum, wie stark das Web reguliert werden soll D as Scheitern der World Conference on International Telecommunications im Dezember 2012 in Dubai (WCIT-12) zeigte, wie unversöhnlich die Positionen der westlichen Welt und anderer Staaten bezüglich Kontrolle und Regulierung des Internets sind. Dazu Fragen an Eco-Vorstandschef Michael Rotert. Auf der Konferenz in Dubai wurde darüber gesprochen, wie das Internet zu regulieren Stichwort: ITU Die International Telecommunications Union (ITU) regelt innerhalb der UNO die Belange der grenzüberschreitenden Telekommunikation. Vom 3. bis 14. Dezember 2012 veranstaltete die ITU eine Konferenz in Dubai, in deren Verlauf die International Telecommunication Regulations (ITR) überprüft werden sollten. Die ITU-Mitglieder konnten sich nicht auf ein gemeinsames Protokoll einigen. 89 Staaten unterschrieben das Dokument, 55 Staaten lehnten dies ab. sei – sie gilt als gescheitert. Sie waren dabei. Was ist passiert? Michael Rotert: Ursprünglich war vereinbart, dass auf der WCIT-12 gar nicht über Internet Governance gesprochen werden sollte. Einige Länder haben sich nicht daran gehalten, und am Ende gab es ein Protokoll, das von 89 ITU-Teilnehmern unterschrieben wurde und von 55 nicht. Deutschland gehört zu den ITU-Mitgliedern, die das Papier nicht unterschrieben haben. Warum nicht? Rotert: „Das Papier“ war ein völkerrechtlich verbindlicher Vertrag und enthalten waren Regulierungen, die es einseitig erlauben würden, auf das Internet Einfluss zu nehmen. Das ist etwas, was Staaten, die nicht so demokratisch aufgestellt sind wie wir, gerne wollen. Hätte Deutschland das Papier unterschrieben, hätte das weitreichende Konsequenzen gehabt. Wir hätten dann alle Internet-Inhalte kontrollieren müssen, wir hätten eine Datenvorratsspeicherung betreiben müssen, die weit über das Ausmaß hinausgeht, das jetzt in Deutschland diskutiert wird. Aber 89 Staaten haben das Protokoll unterschrieben. Und jetzt? Rotert: Die Bundesregierung hat sich in Dubai auf den Standpunkt gestellt, „Man hat ja noch Zeit, zu unterschreiben“. Das Bundeswirtschaftsministerium wurde von Industrie und Zivilgesellschaft gebeten, ICANN-Präsident Chehadé spricht vor der ITU ximale Amtszeit ist zu Ende. Es wird gemunkelt, dass der nächste Prof. Michael Rotert, Generalsekretär ein ChiVorstandsvorsitzender des Eco nese sein wird. Deshalb hat sich die chinesische Verbands der Internetwirtschaft e.V. ■ www.eco.de Delegation in der Diskussion um InternetRegulierung in Dubai auffällig zurückgehalten, die Situation von einem Völkerrechtler ganz im Gegensatz zu Russland. prüfen zu lassen. Unsere Einschätzung lautet, dass, wenn zwei Staaten die Interna- Wie lassen sich denn die unterschiedlichen tional Telecommunication Regulations Vorstellungen der Teilnehmer überhaupt (ITR) unterschrieben haben, die 1988 ver- auf einen Nenner bringen? abschiedet wurden, diese ITR noch gelten. Rotert: Es geht nicht darum, ob das Netz Selbst wenn ein Staat das Dubai-Protokoll jetzt mit IPv6 oder einem anderen Protounterschrieben hat und der andere nicht. koll läuft. Interessant ist, was an den RänAllerdings findet 2014 in Korea die nächste dern passiert, dort, wo neue Player interesITU-Vollversammlung statt, auf der ein sante Dienste anbieten. Länder, die ein Teneuer Generalsekretär gewählt und neue lekom-Monopol haben, würden das InterStatuten verabschiedet werden sollen. Und net und diese Dienste gern so kontrolliejetzt gibt es die Befürchtung, dass diese ren, wie sie jetzt ihre Telefonleitungen Statuten auch das Internet umfassen könn- kontrollieren – und es gibt natürlich auch ten. In Kraft treten die ITR erst 2015. Staaten, die nichts mehr fürchten, als dass ihre Bürger informiert werden. Das Beste, Wie bewerten Sie die Situation? was passieren kann, ist, dass die skeptischen Vertreter der ITU-Mitgliedsstaaten Rotert: Es sieht so aus, dass an allen Ecken und Enden von allen möglichen Staaten, sich mit der Internet-Gemeinschaft an die zur Demokratie ein anderes Verhältnis einen Tisch setzen und die Probleme mit haben als wir, versucht wird, Kontrolle allen Beteiligten diskutieren. Man nähert über das Internet zu gewinnen. Der amtie- sich damit an. Ein gutes Beispiel ist der rende ITU-Generalsekretär Hamadoun Datenschutz, über den mittlerweile auch ■ Touré genießt nicht mehr die volle Rü- in Amerika intensiv geredet wird. ckendeckung vieler Staaten und seine maINTERVIEW: FRANK KEMPER INTERNET WORLD Business 4/2013 Direkte Navigation zur Ladentür TRENDS & STRATEGIEN Kraft bündeln 4 Maßgeschneiderte Preise 6 Online Pure Player treiben das E-CommerceWachstum voran, zeigt ein BVH-Studie Missbräuchliches Kundenverhalten im Web Serie: Trends und Aussichten im E-Commerce: Konzepte für Beratung und Kundenbindung 8 26 Mondäner Marken-Oscar 27 Zum zehnten Mal hat die Serviceplan Gruppe die Best Brands in München verliehen Feuerzeughändler Zippo.de im Shop-Porträt 28 11 SEM im Reich der Mitte 12 29 Recht: Vorsicht vor Altlasten Eine Unterlassungserklärung gilt weiter, auch wenn der Firmenchef wechselt HTC: Vom Abstieg zum Aufstieg Die Webciety wird fünf Jahre alt Seit 2009 sorgt das Event innerhalb der Cebit dafür, 32 dass die Web-Branche nicht zu kurz kommt 36 Der Omnichannel-Kunde RUBRIKEN Topkampagne: Alles Banana bei Dole 24 Etats Marketing & Werbung 24 Techniktipp: KPIs für mobile Anwendungen 36 Etats Tools & Technik 37 Jon Hewson, Advertising Director EMEA bei Rovi, will das Publikum dank Smart TV zurück zum „First Screen“ führen 15 Stephan Horvath, Geschäftsführer Draft FCB, weiß, dass im Businessbereich bis zu 200 Prozent 6 höhere Preise akzeptiert werden Jochen Krisch, Blogger und E-Commerce-Berater, sieht noch viel Potenzial im Internet9 Direktvertrieb von Markenartikeln Dienstleisterverzeichnis 42 Menschen & Karriere 48 Internationales Payment Impressum 48 E-Payment-Experte bei Docdata, ist sich sicher, dass Kunden auf bewährte Online-Bezahlmethoden vertrauen 38 Termine 49 Julia Saswito, Stellenmarkt 50 Gehört / Feedback 54 Geschäftsführerin von Triplesense, entwickelt statt einer Webseite oft 46 gleich eine neue Geschäftsidee Kleine Ursachen, große Wirkung 18 Thomas Gottheil, Studie: Firmen lassen sich mit der Umstellung Zeit 37 SEPA scheint noch weit weg Kreditkarte ist eine weitverbreitet Bezahlmethode, dennoch lohnen sich „Local Payment Heroes“ 38 20 Kennzahlen für den Erfolg 28 Mitgründer der Shopmacher, verkauft Feuerzeuge ausschließlich auf UVP-Basis – mit großem Erfolg 29 Rechtstipp: Preissuchmaschinen und Adwords 30 TOOLS & TECHNIK Händler und Verbraucher warten ab, wer beim Mobile Payment die ersten Schritte macht 52 Gastkommentar: Ein konsistentes Erscheinungsbild über alle Kanäle hinweg entscheidet über 54 den Erfolg, findet Swen Krups von Epsilon 30 Ein Henne-Ei-Problem SPECIAL: SMART TV Einfach smarter werben: „Watch only“ war einmal. Der TV-Markt der Zukunft gehört Web-fähigen Fernsehgeräten 14 E-Commerce-Leiter Manufactum, ist das große Ganze wichtiger als kurzlebige Trends MEINUNG Mehr Stil für ein Kultobjekt Eine aktuelle Studie von G+J EMS zeigt: Mobile 10 Advertising ist unverzichtbar geworden Head of Performance bei FTI, setzt weiterhin auf konsequentes Testing, um die Suchanfragen zu steigern 40 Tom Feller, „Verlockungen widerstehen“ Wie Versandhändler Manufactum online agiert MARKETING & WERBUNG Mit Mobile am Puls der Zeit Ohne differenzierte Nutzungsauswertung lässt sich die Wirkung einer Newsletter-Kampagne nicht bestimmen. Leistungskennzahlen (KPIs) verraten, ob die Ziele auch erreicht wurden Die Agentur Triplesense setzt auf Mitgestaltung und auf begeisterungsfähige Mitarbeiter 46 SZENE Opportunistische Verbraucher Komfortabler und persönlicher Deutschen Werbekunden stehen auch Suchmaschinen in China offen E-COMMERCE Mit Frauenpower Der Web-Handel brummt Um dem enormen Preisdruck zu entgehen, operieren immer mehr Internet-Händler mit personalisierten Preisen bei ihren Angeboten Erkan Eren, MENSCHEN & KARRIERE Location Based Advertising ist noch kein Massenphänomen, gewinnt aber an Bedeutung 22 Otto vereint seine Online-Töchter Mytoys und Mirapodo – ein Zeichen von Schwäche? Die Verleihung der Best Brands findet vor großem Publikum statt Meinungen in diesem Heft Durch konsequentes Testing konnte das Portal 5 vor Flug seine Suchanfragen deutlich steigern 40 Jens Riga, AKTUELL 3 Streit um die wahre Größe Rechnen Marktforscher den E-Commerce-Markt mit Absicht klein? a/B Fotoli Foto: al wieder entfachtAmazon in der (Online-) Handelsbranche hitzige Diskussionen. Der Internet-Riese veröffentlichte vor rund zwei Wochen erstmals seine Deutschlandzahlen und enthüllte damit auf drastische Art und Weise, wie falsch Branchenkenner und Marktforscher bisher mit ihren Schätzungen der deutschen Amazon-Umsätze lagen. Allesamt schrieben sie dem E-Commerce-Granden niedrigere Erlöse zu, als er tatsächlich erwirtschaftete, zum Teil lagen die Berechnungen laut E-Commerce-Berater Jochen Krisch um bis zu 65 Prozent daneben. Grund genug für ihn, in der Branche eine Debatte darüber auszulösen, ob Verbände und Marktforscher den E-Commerce-Markt bewusst klein rechnen. „Die Marktzahlen richten sich immer an den traditionellen Märkten aus. Neue Marktteilnehmer werden nicht oder nur unzureichend erfasst. Amazon ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Ein eBay fällt bis heute durch sämtliche Raster und taucht in seiner vollen Dimension in keiner Handelsstatistik auf, weil dies die Grenzen des (Einzel-)Handels sprengen würde“, wettert Krisch auf seinem Blog „Exciting Commerce“. E-Commerce-Experte Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein bläst in dasselbe Horn: „Handelsverbände und Bundesämter verschleiern die wahre Wucht der Entwicklung“, ist er überzeugt und führt an, dass das Statistische Bundesamt dem Web-Handel sogar einen Rückgang um 2,4 Prozent attestierte. Wolfgang Hünnekens, Professor für Digitale Kommunikation in Berlin und Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft iDeers Consulting, abim u M 6. plentymarkets Online-Händler-Kongress 2. März 2013 powered by Die E-Commerce-Branche diskutiert erhitzt über die Größe des Markts sieht bei der Erhebung konkreter Umsatzzahlen aber auch die Händler in der Pflicht: „Verifizierbare Umsatzerhebungen für einen aussagefähigen Vergleich aller deutschen Online Shops erreicht die Branche erst, wenn sich die Marktteilnehmer auf eine gemeinsame Vorgehensweise einigen und Transparenz zulassen. Dies ist bisher nicht der Fall“, bemängelt er. Auch beim Bundesverband des Deutschen Versandhandels (BVH) hat man Handlungsbedarf erkannt. Ein Hauptaugenmerk zukünftiger Forschung soll auf dem Verhalten der Kaufkanäle zueinander liegen. „Damit Zahlen noch treffsicherer werden, müssen Studiendesigns kontinuierlich weiterentwickelt werden“, erklärt Christin Schmidt, Leiterin Statistik und Wirtschaftspolitik beim Berliner Branchenverband, und verspricht: „Der BVH wird dafür in seiner großen Verbraucherstudie 2013 die Stichprobe von 30.000 auf ■ 40.000 befragte Personen erhöhen.“ dz Gerrit Heinemann, Leiter eWeb Research Center Hochschule Niederrhein Jochen Krisch Geschäftsführer Exciting Future „Handelsverbände und Bundesämter verschleiern die Wucht der Entwicklung. Wie kann es sein, dass der HDE ‚pauschal‘ von der Wachstumsbranche ‚Einzelhandel‘ spricht, obwohl die bei Non-Food real um vier Prozent geschrumpft ist? Oder das Statistische Bundesamt sogar einen Rückgang des Internet-Handels errechnet? Der einzige Grund: Sie wollen E-Commerce klein reden, gefährden dadurch aber umso mehr die Existenz ihrer Mitglieder!“ „Online-Anbieter werden künftig einen Großteil ihrer Einkünfte nicht mehr durch reinen Produktverkauf erzielen. Wir brauchen daher eine Online-Marktsicht, in die traditionelle Handelsumsätze zwar noch einfließen, das Raster muss allerdings der Online-Markt vorgeben. Denn die Umsätze der Online Player weiter künstlich zu stutzen, nur damit die arrivierten Marktteilnehmer in ihren angestammten Märkten besser dastehen, hilft auf Dauer niemandem.“ Kai Hudetz, Geschäftsführer IFH Institut Olaf Roik, Volkswirtschaft und Marktdaten beim HDE „Kritiker schießen über das Ziel hinaus, wenn sie den entsprechenden Marktforschern Absicht unterstellen, um den Online-Handel klein zu reden. Die Dimension des Online-Handels ist Experten und Vertretern klassischer Handelsunternehmen durchaus bekannt. Vielmehr ist es aus methodischen Gründen unglaublich schwierig bis unmöglich, die OnlineUmsätze einzelner Unternehmen korrekt abzuschätzen.“ „Die Datenlage zum E-Commerce ist heute weitaus besser als noch vor zehn oder 15 Jahren, aber immer noch nicht zufriedenstellend. Häufig sind vorliegende Marktdaten nicht in der Lage, eine Zeitreihe abzubilden, einer nachvollziehbaren Marktdefinition zu folgen oder sie erscheinen interessengesteuert. Früher wurde das Marktpotenzial häufig überschätzt. Seit einigen Jahren führen wir nun die Diskussion, ob der Markt nicht doch deutlich größer ist.“ Die Jahresauftaktveranstaltung für den E-Commerce 2013 Folgende Key-Speaker erwarten Sie: Jan Griesel plentymarkets Founder und CEO Dr. Georg Wittmann ibi research Senior Consultant Benjamin Loos 42 die Netzexperten Geschäftsführer Jochen Krisch Exciting Future Geschäftsführer Johannes Altmann Shoplupe Geschäftsführer Alexander Graf NetImpact Framework E-Commerce & Strategie Fachvorträge & Workshops: Informieren Sie sich in 35 Fachvorträgen und Workshops aus den Bereichen Marktplätze, Marketing, Recht, Shopoptimierung, Payment und natürlich dem E-Commerce-System plentymarkets. Fachmesse: Treffen Sie über 50 Aussteller aus allen Bereichen des ECommerce. Mit dabei sind unter anderem Amazon, ebay, DHL, Hermes, PayPal und viele mehr. Networking: Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit rund 1000 Händlern und Experten auszutauschen und feiern Sie auf der großen E-Commerce-Party (Buffet und Getränke inklusive). Silber Sponsoren Jetzt Tickets zum Frühbucherpreis sichern: www.plentymarkets.com/kongress/ internet WORLD BUSINESS-Leser erhalten 10,- EUR Rabatt mit dem Gutscheincode IWB-OHK2013 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS Chinas Facebook-Konkurrent NEW YORK TIMES Erfolgreiche Bezahlschranke Der US-Zeitungsverlag New York Times erwirtschaftete dank einer Bezahlschranke für Web-Inhalte 2012 mehr Geld mit Lesern (954 Millionen US-Dollar in Print und Web) als mit Anzeigen (898 Mio. Dollar). Die Zahl der Online-Abonnenten von „The Times“ und „Herald Tribune International“ stieg im 4. Quartal um 13 Prozent auf 640.000. vs FACEBOOK Mobiler als angenommen 23 Prozent der Zeit, die US-Nutzer in Apps verbringen, entfallen auf Facebook. Der Bilderdienst Instagram, der Facebook gehört, zählt ebenso zu den beliebtesten Mobile-Seiten. „Facebook ist ein MobileUnternehmen“, meinte Gründer Mark Zuckerberg bei der Präsentation der Geschäftszahlen. 2012 hat Facebook knapp 1,3 Milliarden US-Dollar verdient und rund 5,2 Milliarden Dollar umgesetzt. vs AMAZON Digitale Lizenzen Als Antwort auf Redigi, den Marktplatz zum Wiederverkauf digitaler Medien wie Musik-Files oder E-Books, hat sich Amazon ein Patent für den Lizenzhandel gesichert. Noch ist zwar nicht klar, wie dieser rechtlich funktioniert, doch der Wiederverkauf digitaler Lizenzen wird den Medienmarkt und die -Nutzung verändern. vs SOBOOKS.DE E-Books von Sascha Lobo Er hat sich als Werbefigur und als Blogger rund um Internet-Themen einen Namen gemacht: Jetzt geht Sascha Lobo unter die Verleger, gründet mit Christoph Kappes den E-Book-Verlag Sobooks und will so den „Buchstabenverkauf der Zukunft“ gestalten. Neben Crowdfunding für Buchprojekte soll auch Social Reading eine Rolle im Businessplan spielen. vs Anzeige 4/13 Kraft bündeln WECHAT Baidu, Weibo, Renren – aus China stammen bereits einige Kopien gut gehender Web-Dienste. Auch für Facebook gibt es inzwischen ein chinesisches Pendant, und zwar Wechat, einem Kommunikationsdienst, der 2011 als Weixun startete und sich 2012 umbenannte. Der Online-Dienst verbindet verschiedene KommunikationsTools. Nutzer können sich per Video austauschen, Sprach- und Textnachrichten hinterlassen, Bilder posten, Kontaktdaten austauschen, netzwerken, ihren Standort angeben. Inzwischen nutzen bereits 300 Millionen den Dienst, der im Internet unter www.wechat.com/en mit lateinischer Schrift verfügbar ist. Fraglich ist nur, was und wen China global im Internet zensiert. vs 18. Februar 2013 Otto vereint seine Online-Töchter Mytoys und Mirapodo – ein Zeichen von Schwäche? O tto konzentriert sein Online-Angebot: Der Spielzeugladen Mytoys übernimmt den Schuhladen Mirapodo. „Infrastrukturell können wir in Zukunft gemeinsam noch effektiver und kosteneffizienter arbeiten“, begründet Oliver Lederle, Mitgründer von Mytoys und Sprecher der Geschäftsführung, diesen Schritt. „Zum Beispiel können wir nun IT-Systeme gemeinsam nutzen oder Prozesse in Buchhaltung, Einkauf und Logistik vereinheitlichen.“ Beide Unternehmen sitzen in Berlin, so fällt die Zusammenlegung der Geschäfte auch räumlich leicht. Die rund 70 Angestellten werden von Mytoys weiterbeschäftigt. Die Branche wertet Ottos Strategie als Zeichen von Schwäche. Nach den Boutiquen Yalook, Refashion und Yourhome gibt der Konzern mit dem Schuh-Shop nun einen weiteren reinen Online-Händler auf, mit dem er eigentlich junge Kundschaft locken wollte. Doch Mirapodo – Mytoys übernimmt Mirapodo: Branche wertet die Übernahme als Reaktion auf die Expansion von Konkurrent Zalando 2009 zeitgleich mit dem Konkurrenten gestartet – konnte Zalando nie richtig Paroli bieten. Vor Kurzem kündigte zudem Geschäftsführerin Stephanie Caspar, bei Otto als Hoffnungsträgerin der Web-Sparte gehandelt, den Wechsel zum Axel Springer Verlag an. Ein Fremdkörper wird Mirapodo in der Mytoys-Gruppe trotzdem nicht sein: 2010 erweiterte der Spielehändler mit dem Label Ambellis das Sortiment um Frauen- mode, seit 2011 mit der Eigenmarke Lahobba um Sportausrüstung. Wie Zalando ist Mytoys, das 13 Filialen betreibt und einen Katalog herausgibt, auch im Ausland aktiv: Mytoys hat sich als Online-Marke in Russland, Großbritannien und Frankreich etabliert. Vielleicht gelingt es nun mit konzentrierter Kraft, an ■ Zalando dranzubleiben. vs Konkurrent Zalando ■ Gründung: 1999 durch Oliver Beste; seit Dezember 2000 hält Otto knapp 75 Prozent ■ 2006: Start mit Filialen (13); 2007: Katalog; 2009 Internationalisierung, 450 Mitarbeiter ■ Umsatz 2011/12: 240 Millionen Euro, das Ergebnis lag bei 1,7 Millionen Euro Zalando startete zeitgleich mit Mirapodo 2009 und entstand im Berliner Inkubator Rocket Internet. Sein Wachstum und die internationale Expansion wurden seither mit mehr als 600 Millionen Euro finanziert. 2012 will Zalando rund eine Milliarde Euro eingenommen haben. Allerdings: Ob die Investoren ein Unternehmen dieser Größe noch verkaufen können, ist ungewiss – ob Anleger die Aktie kaufen, ebenfalls. Zalando schreibt tiefrote Zahlen. vs Geldsegen in Deutschland Interesse an deutschen Start-ups nahm 2012 zu – höhere Abschlüsse B eim Risikokapital sahnten 2012 die rungsrunde stieg von 1,6 auf 1,9 Millionen deutschen Start-ups ab. Während in Euro. Doch mit dem Geldsegen wird es Frankreich und Großbritannien die Zahl bald vorbei sein: Den Risikokapitalgebern der Abschlüsse um sieben respektive zehn fehlen Chancen auf Verkäufe. 2012 wurProzent sanken, stieg sie hier um satte 16 den nur 145 Start-ups von Konzernen und Prozent. Das zeigen die Zahlen von Dow anderen strategischen Käufern übernomJones Venturesource: Danach flossen ins- men – 30 Prozent weniger als 2011. So fehgesamt 4,4 Milliarden Euro in 1.074 euro- len nun flüssige Mittel, um weitere innovapäische Start-ups. In Deutschland wurden tive Geschäftsideen zu finanzieren. vs ■ 189 Firmen mit rund 820 Millionen Euro finanziert. Ein Grund für den Geldsegen ist das steigende Interesse von Investoren aus dem Ausland: Im Sommer 2012 übernahm GP Bullhound, ein britischer Investor, Pure Equity Advisor in Berlin; im Spätherbst kaufte sich die Investmentbank J. P. Morgan beim Berliner Inkubator Rocket Internet ein. Laut Dow Jones Venturesource gaben die Investoren in Europa mehr Geld aus: Die Durch- Geld für Businesspläne: Investmentbanken und Risikoschnittssumme pro Finanzie- kapital-Geber entdecken die deutsche Gründerszene ■ Gründung: Die Otto-Tochter Mirapodo startete 2009 zeitgleich mit Konkurrent Zalando ■ Der Shop führt rund 13.000 Modelle von mehr als 300 Marken ■ Mitarbeiter: Mehr als 70 ■ Ertragszahlen weist der Konzern nicht aus Linkedin: Profit mit Jobsuche U Foto: Fotolia / GinaSanders 4 nsichere Konjunktur, hohe Arbeitslosigkeit: Das Karrierenetzwerk Linkedin profitiert davon, dass die InternetNutzer sich in Zeiten unsicherer Stellen auf die Kontaktpflege besinnen. Allein im letzten Quartal sprang der Umsatz um über 80 Prozent auf knapp 304 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen erklärt das mit einem rasanten Anstieg von Jobsuchenden und Personalern, die sich bei Linkedin registrierten. Auch aufs Jahr gesehen hat Linkedin von der Unsicherheit auf den Arbeitsmärkten profitiert: Ohne Sonderposten verdiente das Netzwerk 2012 rund 223 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von 972,3 Millionen. „2012 war ein Jahr des Wandels für Linkedin“, bilanziert Vorstandschef Jeff Weiner und verweist auf die vielen Funktionalitäten, die Linkedin eingeführt hat. Im deutschen Sprachraum hat Linkedin mehr als drei Millionen Mitglieder überzeugt, Wettbewerber Xing erreicht hier ■ sechs Millionen. vs CLOUD COMPUTING 'HXWVFKHV5HFKHQ]HQWUXP 'HXWVFKHU'DWHQVFKXW] Endlich gibt es einen professionellen deutschen Anbieter für Cloud Computing. Einfach zu benutzen mit GHUHLQ]LJDUWLJHQJUDˉVFKHQ%HQXW]HUREHUˊ¦FKHȤ'DWD&HQWHU'HVLJQHUȢ Gestalten Sie Ihr virtuelles Rechenzentrum frei mit virtuellen Servern, Plattensystemen, Firewalls, Switches und Loadbalancern ganz nach Ihrem Bedarf. Jederzeit... .RVWHQORVWHVWHQKWWSSURˉWEULFNVFRPLQWHUQHW .RVWHQORVH,QIR+RWOLQH 0 800-22 44 66 8 6 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN 18. Februar 2013 4/13 BEHAVIORAL PRICING Maßgeschneiderte Preise Um dem enormen Preisdruck zu entgehen, operieren immer mehr Händler mit personalisierten Preisen – angepasst an das Verhalten des einzelnen Kunden. Aber dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt W ir sind billiger“, lockte Media Markt unlängst in gewohnter Manier die Kunden. Der Angriff galt der Online-Konkurrenz: Für ausgewählte Produktgruppen versprach die Elektronikkette den jeweils günstigsten bei der Preissuchmaschine Idealo.de ausgewiesenen Preis – und stellte sich damit demonstrativ dem harten Wettbewerb mit dem Web-Handel. Ob die Kunden durch diese Marketingaktion im Kopf behalten werden, dass der stationäre Handel wettbewerbsfähige Preise bietet, bleibt fraglich. Offensichtlich wird durch diese Kampagne aber eines: Egal, ob stationär oder online, der Handel steht in immer mehr Branchen unter enormem Preisdruck, schließlich kann der Kunde mittlerweile überall und jederzeit vergleichen, wo er sein Wunschprodukt am billigsten bekommt. Doch was können Händler tun, um diesem großen Druck zu entkommen? Ein Mittel, um die allgegenwärtige Preistransparenz zu brechen, sind personalisierte Preise, also maßgeschneiderte Preise für einzelne Käufer oder Käufersegmente. Laut einer Dokumentation von eMarketer beurteilen Händler in den USA dies als das erfolgversprechendste Instrument, um die Vergleichbarkeit zu erschweren (siehe Tabelle unten). Und auch die Forrester-Analystin Sucharita Mulpuru prognostizierte auf der Fachveranstaltung Online-Handel Ende Januar in Bonn, dass Dynamic Pricing, also in Echtzeit an Angebot und Nachfrage angepasste Preise, eines der Themen in diesem Jahr sein wird. Die Foto: Fotolia / Guido Vrola Vergleichbarkeit erschweren Das Gerät macht den Preisunterschied: Smartphone-Nutzer sind oft bereit, mehr auszugeben und bekommen deswegen teurere Flüge angezeigt halten der Käufer zugrunde gelegt. Deswe- sechs unterschiedliche Preise, je nachdem, hältnisse zu. Daher erhalten Kunden der gen wird in diesem Zusammenhang oft wo der Kunde wohnt und wie das Wettbe- gehobenen Einkommensklasse beim Bewerbsumfeld dort aussieht. Auch Unter- such des Webshops Kaviar präsentiert, auch von Behavioral Pricing gesprochen. Wie das in der Praxis aussehen kann, nehmen wie der Lernsoftware-Anbieter Kunden, die eher knapp bei Kasse sind, dazeigen einige Beispiele. Der Büroartikel- Rosetta Stone und der Kreditkarten- gegen Konserven, wie die Zeitung „Daily Shop Staples.com etwa hat für viele Pro- herausgeber Discover Financial Services Mail“ im Juni 2012 berichtete. Sie zitiert dukte online zeitgleich setzen laut „WSJ“ auf personalisierte Preise. den Tesco-Chef Phil Clarke, der einen Test verschiedene Preise verzum Pricing von Matratzen beschreibt: Britischer Vorreiter ist Tesco „Wer mit differenzierten Preisen langt, wie das „Wall Street „Wenn ein Kunde auf unsere Website Journal“ aufgrund eige- In Großbritannien ist Tesco Vorreiter in gekommen ist, haben wir die Daten der arbeitet, sollte überlegen, wie er ner umfangreicher Tests Sachen Behavioral Pricing. Der größte bri- Clubkarte genutzt, um herauszufinden, ob das kommunizieren will.“ Ende 2012 herausgefun- tische Handelskonzern greift auf die Da- für ihn der Preis oder die Qualität wichtiden hat. Während Kunde ten der Clubkarten seiner Kunden zurück, ger ist. Anschließend haben wir den MatPETER KENNING A aus Bergheim in Texas um die Preise anzupassen. Die Kartenda- ratzentyp angezeigt, der am besten zur Lehrstuhl für Marketing Zeppelin Universität nur 14,29 US-Dollar für ten verraten, was und wie viel der Kunde Charakteristik dieses Kunden gepasst hat. einen Bürohefter zahlen wann und wo gekauft hat und lassen so Die Verkäufe stiegen um zehn Prozent.“ Doch bei aller Freude über gute Preise Tage, als es im Online-Handel noch ein- musste, sollte Kunde B aus dem wenige Ki- Rückschlüsse auf seine Vorlieben und – heitliche Preise gab, scheinen endgültig lometer entfernten Ort Boerne für das glei- nicht zuletzt in Verbindung mit dem birgt ein solches Vorgehen ein großes Proche Produkt 15,79 Dollar auf den Tisch le- Wohnort – auch seine Einkommensver- blem: Die Akzeptanz seitens der Verbraugezählt zu sein. Hinter dem Ansatz personalisierter gen. Einziger Unterschied: der Preise steht die Idee, dass Kunde nicht Wohnort der Kunden. Befingleich Kunde ist und jeder Kunde eine an- det sich nämlich im Umkreis Mittel gegen Preistransparenz dere Schmerzgrenze beim Preis für ein von rund 20 Kilometern ein Ranking, für wie sinnvoll US-Händler Produkt hat. Demnach ist es nicht nötig, Wettbewerber im stationären bestimmte Strategien halten allen die gleichen großzügigen Rabatte an- Handel, bekommt der Kunde 1. Personalisierte Preise / Angebote zubieten. Zumindest ein Teil der Käufer ist den günstigeren Preis ange2. Verbesserte Marktbeobachtung meist durchaus bereit, für die gewünschte zeigt, ist kein Konkurrent in 3. Regionale Preisdifferenzierung Hose oder das Lieblingsparfüm auch etwas der Nähe, verlangt Staples den höheren Preis. Die dafür nötimehr zu zahlen. 4. Preise auf Basis von ShopperSegmentierung Vor allem Anbieter aus der Reisebranche ge Postleitzahl erfragt der An5. Kanalspezifische Angebote sowie Händler in Großbritannien und den bieter von seinen Kunden auf USA experimentieren schon seit einiger der Website. US-amerikanische Händler taxieren ihre Kunden Staples.com ist kein EinzelZeit mit personalisierten Preisen. Die Baund verlangen unterschiedliche Preise sis für die differenzierte Ausgestaltung ist fall. Nach Recherchen des Quelle: eMarketer „Retails Experiment unterschiedlich: In einigen Fällen werden „Wall Street Journal“ verlangte with Varied, Personalized Pricing“, © INTERNET WORLD Oktober 2012 vorwiegend geobasierte Daten verwendet, die Baumarktkette Home DeBusiness 4/13 in anderen wird das unterschiedliche Ver- pot für das gleiche Produkt Ärger bescherten DM unterschiedliche Preise innerhalb Berlins TRENDS & STRATEGIEN 18. Februar 2013 Wettbewerbsbehörde prüft In Großbritannien hat die Wettbewerbsbehörde Office of Fair Trade, kurz OFT, angekündigt, die Praxis von Tesco unter die Lupe zu nehmen. Die Behörde argumentiert, dass gerade bei profilbildenden Cookies die Einwilligung der Nutzer im Rahmen der EU-Cookie-Richtlinie zwingend notwendig sei. Außerdem könne die fehlende Preistransparenz ein Problem werden, wenn der Preis in Echtzeit auf Basis eines Nutzungsprofils gebildet werde. Auch Peter Kenning, Leiter des Lehrstuhls für Marketing an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen und seit vielen Jahren mit dem Thema verhaltensbasierte Preise vertraut, sieht in der mangelnden Akzeptanz ein Problem. „Wenn durch die unterschiedlichen Preise eine Misstrauenskultur entsteht, ist ein solches Vorgehen nicht sinnvoll“, betont er und verlangt deswegen: „Wer mit differenzierten Preisen arbeitet, sollte sich sehr genau überlegen, wie er diese Preispolitik kommunizieren will. Entdeckt nämlich ein Kunde, dass er wegen seines bisherigen Kaufverhaltens diskriminiert wird, entsteht Unzufriedenheit und Misstrauen, wenn der Händler keine guten Gründe für die Differenzierung nennen kann. Dann entsteht beim Kunden das Gefühl, der Händler sei mit zweifelhaften Praktiken aufgeflogen.“ Dabei gibt es eine ganze Reihe von Gründen, die verschiedene Preise rechtfertigen: Konsumenten halten es in der Regel durchaus für gerechtfertigt, wenn der Stückpreis für einen Artikel aus einem Zehnerpack billiger ist als der Einzelpreis. Stichwort: Behavioral Pricing Mit Behavioral Pricing wird ein System bezeichnet, bei dem der Produktpreis für einzelne Kunden oder Kundengruppen variabel gestaltet wird. Dafür wird zunächst das Verhalten der Kunden – sowohl in der Vergangenheit als auch im aktuellen Kaufprozess – genau analysiert. Dann werden daraus Informationen zu Verhaltensmuster und Zielgruppe extrahiert. Kommt ein Kunde in den Shop, wird er einer Zielgruppe zugeordnet und erhält entsprechende Produkte zu einem entsprechenden Preis angeboten. In einer einfacheren Variante werden Geodaten verwendet, um Preise zu personalisieren. 7 Bleibt der Mietwagen stehen, kostet er. Vermieten um jeden Preis muss nicht sein – wenn sich kaufkräftige Kunden finden Foto: Fotolia / Jürgen Effner cher ist nicht allzu groß. So sorgte der Bericht des „Wall Street Journal“ für großen Unmut bei den Konsumenten. Vor allem diejenigen, die mehr zahlen mussten, fühlten sich diskriminiert. Schon vor Jahren kam die Annaberg School of Communication an der Universität Pennsylvania in einer Befragung amerikanischer Online und Offline Shopper zu dem Ergebnis, dass drei Viertel der Befragten sich darüber ärgern, wenn sie erfahren, dass andere zur gleichen Zeit für den gleichen Artikel weniger bezahlt haben. 87 Prozent sind nicht damit einverstanden, wenn ein Webshop zur gleichen Zeit verschiedene Preise verlangt. Außerdem wussten knapp zwei Drittel der Befragten nicht, dass es erlaubt ist, in dieser Form unterschiedliche Preise zu verlangen. Nicht zuletzt deswegen reagieren die meisten Unternehmen, wenn sie beim Operieren mit differenzierten Preisen „ertappt“ werden, mit Ausflüchten: Es gehe hier um strategische Fragen und man könne sich aus Wettbewerbsgründen nicht dazu äußern. Internet World BUSINESS Foto: Fotolia / Masyanya 4/13 Unwiderstehliche Angebote: An die persönlichen Präferenzen angepasste Goodies machen den hohen Preis attraktiv Auch der Umstand, dass ein Menü bei McDonald’s günstiger ist als der Einzelkauf der enthaltenen Produkte, ist von den Verbrauchern seit Jahrzehnten gelernt. Schwieriger wird es schon bei regionalen Unterschieden: Vermutlich ist den wenigsten Verbrauchern stets bewusst, dass etwa ein Paket Kaffee in einem Supermarkt in Greifswald weniger kostet als in einem Markt in Hamburg-Blankenese. Mit verschiedenen Preisen innerhalb einer Stadt rechnen offenbar die wenigsten, wie Kenning an einem Beispiel verdeutlicht. Die ARD-Sendung Markencheck belegte im Mai 2012, dass in verschiedenen Berliner Filialen des Drogeriemarkts DM unterschiedliche Preise verlangt wurden. Im Interview wurde der DM-Gründer Götz Werner – ein Unternehmer, der sich stets Transparenz, Gradlinigkeit und Menschlichkeit auf die Fahnen schreibt – mit diesem Umstand konfrontiert und geriet prompt ins Stottern. Schon am nächsten Tag machte sich im Internet eine Welle der Empörung über diese Preispolitik breit. Dabei hätten sich wohl Gründe finden lassen, etwa unterschiedliche Filialgröße, unterschiedliches Mietniveau, unterschiedliche Logistikkosten oder Ähnliches. Entscheidend ist aber, ob solche Argumente offen kommuniziert werden und ob sie dem Kunden so verständlich gemacht werden könne, dass er die Preisdifferenzen akzeptieren kann. Marketingansatz ist entscheidend jekte zur Preispersonalisierung umgesetzt hat – die Kunden bleiben aber lieber im Verborgenen: „Jeder will zwar optimale Preise erzielen, aber genannt werden will in diesem Zusammenhang niemand“, so Horvath. Es gebe zwei Gründe, warum gerade die Reisebranche vorprescht: Die Branche sei sehr abverkaufsorientiert, da ein Hotelzimmer, ein Mietwagen, eine Schiffskabine oder ein Platz im Flieger nicht einfach später zu anderen Konditionen verkauft werden kann – schließlich fliegt das Flugzeug auch, wenn der Sitz leer geblieben ist. Und die entsprechenden Anbieter arbeiten bereits mit hoch komplexen Buchungssystemen, die in Echtzeit Preis und Verfügbarkeit anzeigen, sodass sich differenzierte Preise leichter realisieren lassen. Gute Auslastung bei gutem Preis Auch hier ein Praxisbeispiel: Eine Fluggesellschaft, die bisher über breit gestreute Last-Minute-Angebote für eine gute Auslastung ihrer Maschinen gesorgt hat, will nun über spezifische, am Buchungsverhalten orientierte Angebote bei guter Auslastung bessere Preise erzielen. Grundlage für solche Angebote sind genau definierte Zielgruppen, das Herausarbeiten typischer Buchungsmuster und der verschiedenen Buying Circles, also des Verhaltens in der Vorkaufs-, der eigentlichen Kauf- und der Nachkaufphase. Ein Teil dieser Daten ist während der Buchung verfügbar, etwa Wochentag und Uhrzeit des Abflugs, Flexibilität beim Flugdatum, Anzahl der gebuchten Plätze, gesetzte Suchfilter wie Preis, Flugdauer, Flugzeit. Sie lassen teils schon sehr genaue Rückschlüsse darauf zu, ob jemand einen Geschäftsflug zur Messe sucht oder einen Für Kenning ist es letztlich eine Frage der Marketingphilosophie: Ist ein Unternehmen vorwiegend transaktionsorientiert, kann Behavioral Pricing sinnvoll sein. Ist es aber eher beziehungsorientiert, dann sind personalisierte Preise kontraproduktiv, denn „beziehungsorientiertes Marketing ist angelegt auf den Aufbau einer dauerhaften, profitablen Kundenbeziehung. Diese beruht auf Vertrauen, Loyalität und emotionalen Bindungsfaktoren. Wenn ich nun aber das Wissen, das ich über meinen Kunden gesammelt habe, einsetze, um kurzfristig und opportunistisch über den Preis den Gewinn zu maximieren, ist dies ein Widerspruch zu meinem eigentlichen Marketingansatz“, so Kenning. Dennoch ist Behavioral Pricing heute schon an der Tagesordnung, und zwar vor allem in der Reisebranche, weiß Stephan Horvath, Geschäftsführer bei der Agentur Draft FCB, die mehrere Pro- Ein Tacker, zwei Preise: Bei Staples.com wohl gängige Praxis Freizeitflug mit Familie. „Aber im Businessbereich werden bis zu 200 Prozent höhere Preise akzeptiert als im Freizeitbereich, weil der Kunde einen Flug zu einem bestimmten Termin benötigt, vielleicht sogar noch sehr kurzfristig, und zeitlich nicht flexibel ist. Das kostet dann“, erklärt Horvath. Kann das System also erkennen, zu welchem Zweck der Flug gebucht wird, kann es Flüge der entsprechenden Preiskategorie vorschlagen. Andere Daten stehen etwa über die Kundenhistorie, eine Kundenkarte oder ein Vielfliegerprogramm zur Verfügung. Auch sie lassen Präferenzen erkennen, etwa einen Lieblingssitzplatz oder das bevorzugte Flugzeugmodell. Dieses Prinzip ist bei Hotel-, Schiffsoder auch Mietwagenbuchungen in ähnlicher Form zu finden. Um dem Kunden zusätzlich ein gutes Gefühl zu geben, kann ihm die Fluggesellschaft auf der Basis noch ein besonderes Zuckerl anbieten, etwa einen Lounge-Auf- „Im Businessbereich werden bis zu 200 Prozent höhere Preise akzeptiert als im Freizeitbereich.“ STEPHAN HORVATH Geschäftsführer Draft FCB enthalt oder einen ausgewählten Sitzplatz. Das führt gleichzeitig dazu, dass der Kunde sich nicht so leicht schlecht behandelt fühlt, wenn er erfährt, dass er mehr bezahlt hat als sein Sitznachbar, denn er hat ja auch noch etwas Besonderes dafür bekommen. Fazit Was die Reisebranche schon in großem Stil betreibt, wird voraussichtlich auch im Online-Handel Einzug halten. Allerdings haben große Anbieter wie etwa Amazon die besseren Startvoraussetzungen: Zum einem verfügen sie über genügend Kundendaten, um allgemeingültige Aussagen und Verhaltensmuster herausarbeiten zu können, zum anderen sind sie eher in der Lage, in die nötigen Systeme zu investieren. Denn um nur 100 Produkte auf nur 20 Zielgruppen zugeschnitten mit der nötigen Kommunikation präsentieren zu können, braucht es eine leistungsfähige IT – und entsprechende personelle Ressourcen. Und der Preiskampf verschärft sich weiter, weil die dann wieder höheren Margen für einen Teil der Produkte auch extrem günstige Preise für andere Produkte möglich machen. Übrigens: Auch Amazon wurde in den Medien schon mit Hinweisen auf ■ Behavioral Pricing konfrontiert … cf 8 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN 18. Februar 2013 4/13 SERIE: TRENDS UND AUSSICHTEN IM E-COMMERCE Komfortabler und persönlicher Der Online-Handel wächst und wächst: Neue Konzepte für Beratung und Kundenbindung entstehen – und bieten Kunden mehr Komfort im E-Commerce. Händler sollten die Ideen aufgreifen und ihre Shops mobil machen D Neue Ideen, Tools und Geräte Nach Medien, Mode und Möbeln (der Online-Anteil erreicht hier teilweise schon 20 Prozent) suchen Verbraucher auch Kosmetik, Sportsachen, Tiernahrung, Werkzeug und Bastelzutaten im Internet. „The next big thing sind Lebensmittel“, ergänzt Stefan Pfannmöller, Geschäftsführer von Venture Stars, einer Münchner Startrampe für neue E-Commerce-Modelle. In der Food-Branche erreicht der Online-Anteil nicht einmal ein Prozent, weshalb nicht nur Pfannmöller mehr Angebot auch seitens der Filialisten erwartet: „Während bei Medien, Elektronik und Mode junge, unbekannte Anbieter vom E-Commerce profitierten, werden auf dem Food-Markt die Betreuen und beraten Mehr Komfort für Kunden Der Aufbruch im digitalen Handel geht weiter: Mehr Branchen drängen ins Web, Markenhersteller sprechen Verbraucher direkt online an und Gründer liefern innovative Tools und Konzepte, wie Kunden besser bedient und das Backend effizienter organisiert werden können. Eine Serie über die Aussichten der Branche. ■ Folge 1: Strategien im E-Commerce Ausgabe 04/2013 ■ Folge 2: Neue Geräte – neues Präsentieren Ausgabe 05/2013 ■ Folge 3: Effizient managen – schneller liefern Foto: Fotolia / Jopix.de ie Zahlen sprechen für sich: Weltweit erreichte der E-Commerce 2012 erstmals das Volumen von einer Billion USDollar. Selbst in den USA, dem am weitesten entwickelten Online-Markt, legt er 15 Jahre nach dem Start der ersten Shops mit zweistelligen Raten zu, 2012 mit knapp 14 Prozent. In Deutschland beziffert der Branchenverband HDE den Umsatz des OnlineHandels 2012 mit knapp 30 Milliarden Euro – im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von rund 13 Prozent. Und das Wachstum beschleunigt sich: Bis 2020 soll die OnlineQuote im Handel auf 30 Prozent steigen. Aktuell liegt sie bei acht Prozent. Zudem zieht es neue Branchen ins Netz; daneben versuchen sich Marken im Direktvertrieb. „Der Trend, Produkte online verfügbar zu machen, lebt ungebremst weiter“, so Rainer Märkle, Partner der Beteiligungsgesellschaft Holtzbrinck Ventures, die in Handelsideen investiert. „Es gibt Branchen und Verticals, die im Web unentdeckt brachliegen.“ Filialketten online schneller Marktanteile gewinnen, weil sie die Logistik besser im Griff haben und den Wettbewerb kennen.“ Abgesehen davon, dass weitere Branchen und Markenhersteller im Netz starten, treiben diese Trends den E-Commerce: ■ Start-ups liefern Verkaufskonzepte, die den Kunden in den Mittelpunkt stellen und für Beratung und Komfort sorgen. ■ Der reifere E-Commerce verlangt nach besseren Tools: Bezahl-, Bestell- und Lieferprozesse werden beschleunigt und effizienter gestaltet. Diese Entwicklung wird durch das Anwachsen von Datenmengen getrieben, die das Kunden- und Nutzerverhalten nachvollziehbar machen. ■ Geräte wie Internet-fähige Smartphones und Tablets sowie die Konvergenz von Fernsehen und Internet erweitern die Ver- Empfehlungen von Freunden kaufschancen: „Online Shops müssen sich darauf einstellen, auf unterschiedlich großen Monitoren angeklickt zu werden, und dafür neue Präsentations- und Vertriebsformen entwickeln“, erklärt Christian von Hardenberg, technischer Geschäftsführer beim Berliner Inkubator Rocket Internet, aus dem Shops wie Zalando und Home24 sowie der Club Westwing hervorgingen. Beraten, inspirieren, empfehlen Zunächst einmal wird sich die Art ändern, wie Produkte angeboten werden. „Neben dem klassischen Shop bietet das Internet noch mehr Möglichkeiten, online zu verkaufen“, erklärt Branchenkenner Jochen Krisch. „Es geht nicht mehr darum, das Internet als Vertriebskanal zu etablieren. Jetzt steht der Umgang mit dem Kunden im Vordergrund.“ Veränderten sich in den letzten Jahren die Webshops nur unwesentlich – noch immer werden Produkte wie im Katalog präsentiert –, so liefern vor allem Start-ups neue Strategien fürs Verkaufen. Mit Ansätzen wie Curated Shopping, Abo-Verkauf (siehe Kästen) oder auch mit Ideen für den Social Commerce nehmen sie den Kunden an die Hand und bieten ihm mehr Service oder Unterhaltung, um so die größte Lücke im E-Commerce zu schlie- Ausgabe 06/2013 Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter www.internetworld.de/webcode Webcode 1304008 als PDF-Datei herunterladen ßen: den fehlenden persönlichen Kontakt zwischen Händler und Käufer. Wer im Internet bestellt, muss wissen, wonach er sucht. Beratung? Inspiration für Wünsche? Individuelle Ansprache? In den meisten Webshops Fehlanzeige. Mit solchen Services gelingt es aber, Kunden zu Mehrausgaben oder zum Wiederkommen zu motivieren. Im Vergleich zum persönlichen Gespräch wirken die Vorschläge nach dem Motto „Andere kauften außerdem“ hilflos und können daher weder engagierte Internet-Händler noch Verbraucher überzeugen. „Die Empfehlungs- und Beratungsfunktionen müssen viel smarter werden“, fordert Pfannmöller. „Dabei helfen soziale Funktionen wie Empfehlungen von Kunden oder Posting- und Suchmöglichkeiten in Communitys.“ Eine simple Vernetzung mit Communitys und Blog-Diensten reicht nicht aus. Verbraucher wollen von guten Freunden nicht unbedingt erfahren, was diese gekauft haben, und sie lassen sich selten als Markenbotschafter instrumentalisieren. „Die Begriffe Social und Commerce widersprechen sich“, meint Märkle. „Freundschaften pflegen und Konsum – das möchten viele nicht miteinander vermischen.“ Während der Handel über Facebook aus diesem Grund eher stagniert, etablieren Feines aus der Kiste Den Kunden an die Hand nehmen: Bei Curated Shopping befragen Start-ups wie Outfittery.de oder 8select.de Kunden nach ihrem Modegeschmack, beraten bei Bedarf telefonisch in Stilfragen – und stellen eine Auswahl zusammen. Zurück geht, was nicht gefällt oder gebraucht wird. Unabux verkauft auch über einen eigenen Shop in Facebook – eine Form von Social Volorestia pa voluptae nobis saped mi, ofCommerce. Unabux setzt auf die Vernetficienis viditat empore solore velicil invelecea zung unter Usern und die Kraft von Tipps cor sae et vel etusape rorpore pudanis utem und Tricks. Andere Variante: Bei Stylight.de tenda sin cusamene necus sedita que viti kann jeder Outfits zusammenstellen und nosam utem idestium que consed quat posten, die Plattform führt weiter in Shops. labxxxxxx xxxxxxxx xxxxo. Ob Foodist.de oder Tastybox.de – beide Start-ups packen regionale Spezialitäten in eine Kiste und verschicken sie an Liebhaber von Bioprodukten und Besonderem oder als Geschenk für Freunde der Besteller. Der Verkauf in Kisten wird oft mit einem Abonnement kombiniert und hat sich außer bei Lebensmitteln in anderen Segmenten wie Kosmetik, Spielzeug und Mode bewährt. Kunden mögen die Überraschungspakete. Urteil: Curated Shopping lässt sich leicht in Webshops integrieren, bindet Kunden und bietet auch in anderen Sparten Komfort. Urteil: Urteil: Soziale Funktionen ersetzen im Web-HanVolorestia pa voluptae nobis saped mi, officidel Beratung und persönlichen Kontakt. enis viditat empore solore velicil invelecea Unbedingt ausbaufähig, Ideen gesucht. cor sae et vel etusape rorpor Urteil: Überraschungspakete bereichern auch das Angebot von Online Shops – und bieten gerade für den Schlussverkauf oder andere Aktionen eine Alternative, die auffällt. 4/13 TRENDS & STRATEGIEN 18. Februar 2013 Internet World BUSINESS Online Shops und Start-ups Kundenberatung vorn Küchen, Autoteile & mehr Online bummeln gehen Möbel waren 2012 das neue Boom-Segment im Internet. Inzwischen gibt es auch Küchen online. Weitere Sortimente, die im Internet stark wachsen dürften: Autozubehör, Sport & Fitness, Gesundheit, Kosmetik, Tierfutter, Lebensmittel. Die meisten Webshops werden von Kaufwilligen über die Produktsuche gefunden. Immer mehr Anbieter versuchen nun, den Einkauf im Web dem stationären nachzuempfinden – und zum Beispiel zum Bummeln einzuladen. Urteil: Mit der zunehmenden Erfahrung der Kunden mit dem Webshopping fallen immer mehr Grenzen. Das Wachstum im E-Commerce ist daher ungebrochen. Urteil: Das Konzept funktioniert vor allem im Lifestyle-Bereich. Shops könnten Produktwelten aufbauen – und damit die Stichwortsuche ergänzen. sich Dienste wie Stylight.de: Angeregt vom amerikanischen Bilderdienst Pinterest lässt das Münchner Start-up Verbraucher Fotos von Mode zu Outfits kombinieren und posten – und vermittelt jenen, denen das gefällt, den Kontakt zu Händlern. gen auf Tablets eine Auswahl besonderer Produkte und Läden und sorgen so für Orientierung in der überbordenden OnlineKonsumwelt. Mit mobil oder in Webshops gesammelten Daten nehmen die Informationen über die Kunden und ihre Wünsche zu. „Ein guter Shop weiß immer besser, was der Kunde will“, so Pfannmöller – und ■ reagiert mit Service und Angeboten. Vernetzung, Wissen und Service Neben den Bilder-Netzwerken entstehen vielfältigere Handelsmodelle aus der Einbeziehung von Blogs oder den (bezahlten) Twitter-Nachrichten. „Man lässt sich lieber von Leuten inspirieren und beraten, die man kennt und denen man vertraut“, sagt Hardenberg. „Die Verknüpfung von E-Commerce und sozialen Netzwerken wird sicher verstärkt.“ Start-ups betonen außerdem den Komfort und vereinfachen das Kaufen: Abo-Modelle wie Kommtessen.de oder Hellofresh.com setzen sich auf dem Lebensmittelmarkt durch, weil sie Verbraucher zum Kochen animieren und ihnen einen Teil ihrer Einkäufe abnehmen. Die Vernetzung und soziale Funktionen nehmen aber auch durch den Anstieg von M-Commerce im Handel zu. „Mobile wird uns noch stark beschäftigen“, sagt Märkle. „Dienste wie Pinterest und Shops wie Fab.com berichten, dass der Anteil der Zugriffe von mobilen Geräten schon bei bis zu 40 Prozent liegt.“ Verbraucher unterwegs anzusprechen, erfordert nicht nur eine neue Darstellung der Waren, sondern auch eine direkte Ansprache. Apps wie Shoplove greifen das Prinzip von ShopAggregatoren wie Perfectselect.de auf, zei- SUSANNE VIESER Regelmäßig Neues Wummelkiste.de setzt auf den Abo-Verkauf: Regelmäßig bekommen Eltern neue Spiel- und Lernsachen geliefert. Was nicht gefällt, kann zurückgeschickt werden. Auch Socken, Lebensmittel, Schuhe, Handtaschen, Rasierklingen und Tee werden bereits erfolgreich im Abo verkauft. Urteil: Abos sind ein wunderbares Tool zur Kundenbindung – wenn nicht zuerst an Gewinne, sondern an Komfort gedacht wird. Mobile Verbraucher, neue Geräte Smartphones bringen Bewegung in den Online-Handel: In mobilen Shops sollten Waren einfach erklärt und schnell zu bestellen sein. Zum Mobile Commerce gezählt werden auch die Bestellungen per Tablet, obwohl die Verbraucher meist auf der Couch oder anderen bequemen Plätzen im Sitzen bestellen. Auch Couch Commerce erfordert eine komfortable, direkte Bestellmöglichkeit ohne viele Eingaben. Urteil: In den nächsten Jahren wird der Mobile Commerce enorm wachsen. Shop-Betreiber müssen sich darauf einstellen, Waren auf vielen unterschiedlichen Bildschirmen zu präsentieren. Was treibt den E-Commerce gerade? Jochen Krisch: Jenseits der bekannten Shops wird von Start-ups viel experimentiert und Neues ausprobiert. Mass Customization, Abo- und Box-Commerce, Aktions-Shopping, Curated Shopping, Social Commerce, Mobile oder Tablet Commerce – es sind viele unterschiedliche Konzepte zu beobachten. Sie entstehen meistens, weil sich Gründer im Gegensatz zu den klassischen Shop-Betreibern dem OnlineHandel aus Kundensicht nähern und für bestimmte Bedürfnisse Lösungen entwickeln. Außerdem ist zu beobachten, dass beim Online-Verkauf soziale Elemente wichtiger werden. Und was tut sich in den Webshops? Krisch: Das ist ein ausgereizter Bereich. Man ist mit dem konventionellen Verkaufsmodell, also viele Produkte zu präsentieren, auf einem hohen Level angekommen. Die Shops sind stark vom Marketing getrieben, werden immer mehr optimiert, mit immer weniger Effekt auf die Kundenfrequenz. Google können sich viele kleinere Händler nicht mehr leisten. Das statische Denken dahinter widerspricht der Dynamik des Internets. Es fehlt an Strategien, Kunden direkt anzusprechen oder zu binden. Dafür wären wiederum Vertriebskonzepte nötig, die vom Produkt und von Bedürfnissen her gedacht werden. Mit ihnen könnten sich Online-Händler viel besser vom Wettbewerb abheben. Beispiel Lebensmittelverkauf: Die Modelle, die den klassischen Supermarkt nachbilden, tun sich sehr, sehr schwer. Aber Anbieter von Kisten mit regionalen Spezialitäten oder von Abos, bei denen Zutaten zum Kochen geliefert werden, finden Anklang. Auch in anderen Bereichen, etwa Möbeln, zeigt es sich, dass manche Produkte online andere Vertriebskonzepte als im stationären Handel erfordern. Dazu drängen jetzt die Marken ins Netz. Krisch: Der Direktvertrieb ist ein Seg- ment, in dem ich noch viel Potenzial sehe. Wer den vertikalen Prozess in der Hand hat, kann den Verkauf besser gestalten und wie etwa Nike Produktwelten aufbauen. Das wird sicher nicht allen Marken gelingen, die Hersteller haben oft eine hohe Produkt-, aber nur eine geringe Verkaufskompetenz. Aber im Gegensatz zu Händlern können sie für ihr Image stationäre Stellen oder Läden subventionieren, in denen der Verkauf nicht unbedingt im Vordergrund stehen muss. Zurzeit fehlen die innovativen Konzepte. Es scheint, als würden bewährte Modelle auf andere Sparten übertragen? Krisch: Offensichtlich ist das Bewusstsein gewachsen, dass es neben dem klassischen Online Shop viel mehr Möglichkeiten gibt, online zu verkaufen. Es geht nicht mehr darum, das Internet als Vertriebskanal zu etablieren. Jetzt steht der Umgang mit dem Kunden im Vordergrund. Wie spreche ich ihn an, wie binde Jochen Krisch, Berater, beschäftigt sich im Blog Exciting Commerce mit dem Handel ■ www.exciting commerce.de ich ihn, wie berate ich ihn – hoffentlich kommt da noch mehr Neues. Klassische Beratungsportale füllen die Lücke nicht, auch sie sind selten von Kundenwünschen her gedacht und beziehen OnlineHändler oft nur unbefriedigend ein. Wo legen Gründer und Investoren zurzeit Schwerpunkte? Krisch: Nach den Shopping Clubs und nach der Groupon-Welle wollen die Gesellschaften jetzt bei möglichst vielen Entwicklungen mit dabei sein. Lieferoder Bezahldienste, Verkauf mit Kisten, klassische Online Shops – Investoren wie Holtzbrinck Ventures oder Accel Partners stellen sich breit auf. Die Gründer entdecken wiederum zunehmend den Mobile und Tablet Commerce. Das ist ja auch spannend, weil die Produktpräsentation neu gedacht werden muss. Ich wundere mich allerdings, dass Darstellungsmöglichkeiten wie Pinterest selten für E-Commerce-Modelle herangezogen werden. Und was zurzeit auch aus dem Blick gerät, ist Social. Negativmeldungen über Misserfolge beim Facebook-Verkauf hemmen Ideen, außerdem wird sichtbar, dass Social oft als Werbe-Tool missbraucht wird. Dabei helfen soziale Funktionen, Produkte zu entdecken und eine Auswahl zu treffen. Das zeigen Marktplätze wie Etsy, dort werden Kunden inspiriert. Zalando ist inzwischen mit mehr als 600 Millionen Euro finanziert – wird das Gründen immer teurer? Krisch: Zalando ist ein klassisches ShopModell, das darauf abzielt, möglichst schnell viele Marktanteile zu gewinnen und Konkurrenten zu verdrängen. Diese Strategie ist sehr kapitalintensiv und unterscheidet sich wesentlich von Startups. Die versuchen doch, neue Geschäftskonzepte zu entwickeln und aufzubauen – oft genug mit sehr beschränkten finanziellen Mitteln. Nach Medien, Elektronik, Mode, – welche Branchen drängen jetzt ins Netz? Krisch: Die Möbelbranche ist gerade dran, die bekannten Häuser machen online noch wenig. Die Sportbranche ist ebenfalls online nicht ausreichend vertreten, das sieht nur auf den ersten Blick so aus. Auch im Bereich Do it yourself und Baumarkt könnte ich mir noch gute Online-Konzepte vorstellen, auch wenn die Etablierten wie Obi, Praktiker oder Hagebau hier schon vertreten sind. Generell liegt der Online-Anteil am Handelsvolumen gerade mal bei acht, neun Prozent und ist daher in allen Branchen noch enorm ausbaufähig. vs 9 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS VIAMICHELIN.DE Partnerschaft mit Hi-Media Die zur Michelin-Gruppe gehörende Seite Viamichelin.de ist nun auch in Deutschland der Vermarktungspartner von Hi-Media. Der Düsseldorfer Vermarkter kooperiert bereits in Belgien, Spanien, Italien, Portugal und den Niederlanden mit dem Mobilitätsportal beim Vertrieb von OnlineWerbeflächen. Viamichelin.de bietet neben Reiseinformationen auch Routenplaner, Wettervorhersagen, Kartenmaterial oder eine Hotelsuchmaschine an. Das Portal erreicht laut den aktuellen Agof Internet Facts (2012-11) 1,52 Millionen Unique User pro Monat. sg FRAUENZIMMER.DE L’Oréal lädt zum Produkttest Eine neue Online-Kampagne von L‘Oréal Paris lädt alle Userinnen des Frauenportals Frauenzimmer.de zur Teilnahme an einem Heimtest ein. Im Fokus des Tests steht das Mit Mobile am Puls der Zeit Eine aktuelle Studie von G+J EMS zeigt: Mobile Advertising ist unverzichtbar geworden D ie Rolle von Mobile als Kommunikations- und Informationskanal sowie als Werbeträger wird immer wichtiger – das belegt die aktuelle Mobile-360°-Studie von Gruner+Jahr Electronic Media Sales (G+J EMS), für die der Web-Vermarkter ein eigenes Mobile Panel mit rund 1.000 Personen gelauncht hat. Smartphones sind inzwischen ständige Begleiter Smartphone, Laptop und PC Die Studienergebnisse machen deutlich, wie sich die intensive Nutzung von Smartphones auf den Zugriff auf andere Medieninhalte auswirkt: Fast 65 Prozent der Befragten greifen auf die Webseiten und Apps, die sie mit dem Handy aufrufen, auch mit dem PC zu. 58 Prozent nutzen Websites und Apps von Zeitschriften, die sie sonst auch lesen. Neben dieser kanalübergreifenden Treue zu Angeboten werden Medien auch parallel eingesetzt: 45 Prozent der StudiOliver von Wersch, enteilnehmer surfen während des TVG+J EMS, ist von Konsums mit dem Mobile als WerbeHandy im Internet – kanal überzeugt und sind damit die klassischen „Second Screen“-User. Ganz vorne bei der mobilen Nutzung stehen die Suche nach Informationen, nach Unterhaltung sowie nach Infos über Produkte. Das starke Informationsbedürfnis zeigt sich auch daran, dass gut 57 Prozent der Mobile User täglich oder mehrmals täglich mit ihrem Handy auf NewsAngebote zugreifen. Nur der E-Mail-Gebrauch über das Handy zeigt mit 71 Prozent noch höhere Zugriffsraten. Besonders attraktive Zielgruppenpotenziale bei den Smartphone-Anwendungen haben aus Studiensicht die News- und Info-Apps. Bei der Nutzung dieser Applikationen bezeichnen sich mehr als drei Viertel der User, nämlich rund 77 Prozent, als Smartphones und Mediennutzung Beeinflusst die zunehmende Mobile-Nutzung bereits die Verwendung anderer Medien? Websites/Apps, die ich mit dem Handy aufrufe, nutze ich sonst auch mit dem PC/Laptop Anzeige 48,7 % Während ich fernsehe, bin ich häufig mit meinem Handy online 45,2 % Veränderter Medienkonsum: Bereits 45 Prozent surfen im Mobile Internet, während sie fernsehen © INTERNET WORLD Business 4/12 Die Münchner vermarkten ab März 2013 iAd in Deutschland F 58,3 % Die Nutzung über das Handy ist für mich praktischer als über PC/Laptop ür Christoph Schuh, Vorpagnenauslieferung und -optistand Tomorrow Focus AG, mierung wird weiterhin Apple ist mobile Werbung im Verselbst zuständig sein, genauso gleich zur Nutzung des Mobile wie für die internationalen Internet noch stark unterfinanKunden des Konzerns. ziert. Ein erster Schritt in Neben dem Verkauf, dem Richtung einer Support und der Abwicklung „aggressiven Moder iAds wird sich Tomorrow bile-Strategie“ soll Focus auch um die PreisfestsetChristoph C nun eine Zusamzung auf dem deutschen Markt SSchuh, menarbeit mit selbst kümmern. Dazu konnte V Vorstand der Apple sein: Ab der Vermarkter die MindestbuTTomorrow dem ersten März chungsvolumina senken, um FFocus AG 2013 sind die die Eintrittsbarriere für erste Münchner autorisierter Vertriebspartner Tests von iAd in Deutschland zu reduziefür iAd auf dem deutschen Markt – das ren, erläutert Schuh. Dem Portal MoRich-Media-Werbeformat für das iPhone bilbranche.de zufolge soll das Mindestund iPad. budget für App-bewerbende Kampagnen „Die Vermarktung von iAds durch uns in Deutschland bei 5.000 Euro liegen. erfolgt mit Schwerpunkt auf das AgenturFür gewöhnlich vermarktet Apple die und Kundengeschäft in Deutschland. mobile Werbung auf iOS-Geräten selbst. Tomorrow Focus Media ist für Sales und Bislang hat der Konzern nur in Japan den für die Werbemittelerstellung verantwort- Vertrieb seiner iAds ausgelagert, an die ■ lich“, erklärt Schuh. Für Adserving, Kam- Werbeagentur Dentsu. sg Foto: Tomorrow Focus Media Everpure-Haarpflegesystem. Beworben wird der Produkttest durch redaktionelle Specials sowie durch ein Wallpaper als Homepage Event. Nach einer zweiwöchigen Registrierungsphase werden 100 Userinnen ausgewählt, die jeweils ein Pflegeset zum Testen erhalten. Das Erlebnis muss im elektronischen Fragebogen beurteilt werden. Die Ergebnisse der Tests werden anschließend zusammengetragen, ausgewertet und stehen dann auch im Internet zur Verfügung. sg 64,7 % Ich nutze mobile Websites/Apps von Zeitschriften/Zeitungen, die ich sonst auch lese Apple setzt auf ToFo Eine L‘Oréal-Kampagne auf Frauenzimmer.de will zum Heimtest animieren „konzentriert“. Zum Vergleich: Bei Social Media Apps sind es nur 62 Prozent. Auch im Hinblick auf die mobile Werbung punktet der Nachrichtenkanal: 39 Prozent der User sind bei der Verwendung von News- und Info-Apps Anzeigen gegenüber aufgeschlossen, der Vergleichswert bei Social-Media-Angeboten liegt bei 28 Prozent. Oliver von Wersch, Managing Director G+J EMS: „Mit unserem Mobile Panel haben wir den Finger unmittelbar am Puls der sich verändernden Mediennutzung und können so unsere Vermarktungsansätze frühzeitig darauf einstellen. Die Studienergebnisse zeigen, dass Smartphones das Mediennutzungsverhalten der Menschen nachhaltig verändern. Werbungtreibende müssen diesen neuen Wegen der Konsumenten folgen, um nach wie vor in ihrem Relevant-Set präsent zu sein – konkret heißt das: Mobile Advertising ist ■ unabdingbar geworden.“ sg Sca nra il „Second Screen“ meets „Television Commerce“: Die erst 2012 ins Leben gerufene Social-TV-App Wywy hat zusammen mit dem Start-up Stagefisher eine Funktion entwickelt, mit der Fernsehzuschauer Kleidung einkaufen können, die sie in Serien sehen. Beim Check-in mit der App in eine Folge von „How I met your mother“, „Gossip Girl“ oder „90210“ werden dem User auf dem Smartphone alle Kleidungsstücke angezeigt, die in der Episode getragen werden. Darüber hinaus verlinkt die App zum passenden Internet Shop. Die Wywy-App erkennt die laufende Sendung am Ton und verbindet den Nutzer automatisch mit dem Second Screen. sg 4/13 lia / Fashion aus dem Fernseher :F oto WYWY 18. Februar 2013 Fo to 10 Quelle: G+J EMS Mobile, Stand: 2012, Mehrfachnennungen möglich Berührungsängste bei IPTV R und 32 Prozent der Deutschen besitzen inzwischen ein Smartphone. Tablets und Internet Protocol Television (IPTV) – also die digitale Übertragung von Film und Fernsehprogrammen über das Breitbandnetz eines IPTV-Providers – sind mit drei und vier Prozent in der deutschen Bevölkerung jedoch noch deutlich weniger verbreitet. Das sind die Ergebnisse des „New Media Forecast“ der Media-Agenturgruppe Zenith Optimedia. (zu den Berührungsängsten mit InternetFernsehen siehe auch Seite 14). Das Ranking der Länder mit der höchsten Durchdringung von New‐Media‐ Technologien führen die fünf europäischen Märkte Norwegen, Frankreich, Niederlande, Schweden und Dänemark mit einer Durchdringung von jeweils über 30 Prozent an. Deutschland liegt mit einer durchschnittlichen Durchdringung von 13,2 Prozent allerdings lediglich auf Platz 15 von 19 bei den im Ranking untersuchten ■ Ländern. sg 4/13 18. Februar 2013 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 11 BEST BRANDS 2013 HTC: Vom Abstieg zum Aufstieg Die Verleihung der Best Brands findet vor großem Publikum statt. Im Brands College wird hinter die Kulissen geblickt N So checke die Generation der „Information Snackers“ alle sechs Minuten (das sind 160 Mal am Tag!) mobil Nachrichten. Weiter seien zum Beispiel am Neujahrstag über 600 Millionen Bilder mobil hochgeladen worden. Doch selbst das „beste“ Produkt nützt nichts, wenn das Marketing nicht passt. Auch diese Erfahrung hat HTC gemacht. Bis dato hatte der Hersteller seine Werbemaßnahmen vor allem in Online und Social Media gebündelt und auf Empfehlungsmarketing (Recommendation) gesetzt. Eine Empfehlung an sich ist laut Streit nach wie vor mehr Wert als ein TVSpot. Denn die Mehrheit der Konsumenten treffe ihre Entscheidungen auf Basis von Empfehlungen, allerdings: „Es genügt nicht, nur Die Sieger 3-Sterne-Tsunami Online präsent zu sein“, so Beste Produktmarke Beste Unternehmensmarke Beste Wachstumsmarke Streit. „Für Reichweite, BeWie schnell sich das Blatt Platz 1 kanntheit und Aktivierung wenden kann, zeigte Stefan braucht es die klassischen Streit, President Marketing & Kanäle“ – und zudem außerRetail EMEA bei HTC. Der gewöhnliche Ideen. taiwanesische EndgeräteherSeit Längerem kooperiert steller wurde bei den Best HTC beispielsweise mit der Brands im Februar 2012 noch angesagten Kopfhörermarke als „Beste Wachstumsmarke“ Platz 2 Apple Volkswagen De‘Longhi „Beats By Dr. Dre“ und ist ausgezeichnet, doch der AbPlatz 3 Lego Audi Apple seit Dezember 2012 offizielsturz folgte auf dem Fuße: Miele Triumph Platz 4 Miele ler Sponsor der UEFA FußSamsung (übersetzt „drei Siemens Fit Platz 5 Gillette ball Champions League. „Wir Sterne“) eroberte mit seinem wollen Fußball mobil maSmartphone „Galaxy“ die © INTERNET WORLD Business 4/13 Quelle: Best Brands chen“, so Streit. Dies könne Welt und HTC kam mit seiauch bedeuten, dass HTC nem Aushängeschild „Wildfire“ unter die Räder oder, wie Streit es den Markt – nicht nur kleine Facelifts oder zusammenliegen. „Wer einen Fehler baut, offizielle Apps, Spiele oder auch Widgets auf den Markt bringt, die vor allem auf ausdrückt: „Wir wurden von einem Tsuna- Updates, sondern echte Innovationen. Ne- ist weg vom Fenster“, so Streit. mi überrollt.“ Der Vergleich passt zum ben dem hohen Innovationsdruck erEntscheidend sei schlicht das Produkt. eigene Geräte zugeschnitten sind. Auch mobilen Markt, denn dort geht es trotz schweren ständige Patentklagen der Big Hier habe sich der Markt im letzten Jahr ein offizielles UEFA-Smartphone ist denkenormer Wachstumszahlen hart zur Sa- Player – Apple gegen alle, Samsung gegen von einem Push- in einen Pull-Markt ent- bar. Bleibt abzuwarten, ob die Wende che: „Die größte Herausforderung besteht Apple – das Geschäft. Außerdem sind laut wickelt. Will heißen: Die Verbraucher gelingt und HTC 2014 wieder auf dem Tag für Tag darin, zu überleben“, umreißt HTC-Manager Streit lediglich drei Her- haben exakte Vorstellungen von ihrem Siegertreppchen steht. Wie sagte Florian es Streit. Die einzige Konstante bei den steller – Apple, Samsung und HTC – pro- Gerät: „Heute ist der Konsument König Haller, Chef von Serviceplan, in seiner „Competitions of Giants“ – permanente fitabel. Der Rest macht in einem Markt, und nicht mehr der Netzbetreiber, der Laudatio zu Samsung? Das Unternehmen Änderungen und eine hohe Schlagzahl an der von zweistelligen Wachtsumsraten ge- einen Vertrag samt subventioniertem sei innovativ und habe stark in seine Komneuen Produkten und Features. In Zahlen: trieben wird, Verluste. Nokia, Siemens, Gerät verkauft“, verdeutlicht Streit. Als munikation investiert. So seien die WerEtwa 300 (!) neue Funktionen schwem- Blackberry oder Motorola sind weitere entscheidende Features definiert HTC beausgaben binnen Jahresfrist auf 74 Mil■ men die Endgerätehersteller jährlich auf Beispiele dafür, wie nahe „Hot“ und „Flop“ neben dem Internet Sound und Kamera. lionen Euro gestiegen. häb ivea, Amazon, Samsung: Das sind die Sieger der diesjährigen Best Brands, des Rankings der erfolgreichsten Marken hier in Deutschland (Details siehe Kasten). Das Aushängeschild von Beiersdorf wurde zur „Besten Produktmarke“ gekürt, das Online-Kaufhaus siegte in der Kategorie „Beste Unternehmensmarke“ und der südkoreanische Elektronikkonzern wurde, wie schon 2010, als „Beste Wachstumsmarke“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung – in diesem Fall passt „im Rahmen einer feierlichen Gala“ besser – fand Anfang Februar im Hotel Bayerischer Hof in München statt, abends versteht sich und mit viel Prominenz (siehe Seite 52). Tagsüber lud der Veranstalter, die Serviceplan Gruppe in die Räumlichkeiten der Agentur zum Best Brands College, auf welchem die Vorjahressieger Einblicke in ihre Geschäftsstrategien gaben. Unternehmermarke: Götz W. Werner – erfolgreicher Querdenker Die Geschichte der Best Brands Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von Best Brands wurde auch die Jubiläumskategorie „Beste Unternehmermarke“ ausgelobt. Sie ging an Götz W. Werner, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender DM-Drogerie Markt, für sein soziales Engagement, sein Eintreten für einen Mindestlohn und die Tatsache, dass er seine Mitarbeiter nicht als Kostenfaktoren, sondern als „Kreativposten“ sieht. Ebenfalls unter den Top Ten: Günther Fielmann, Wolfgang Grupp, Dietmar Hopp, August Oetker, Claus Hipp, Ferdinand Piëch, Hasso Plattner, Hans Riegel jr. und Friede Springer. Das deutsche Marken-Ranking „Best Brands“ wurde im Jahr 2004 ins Leben gerufen und zeichnet seitdem jährlich die hierzulande erfolgreichsten Marken aus. Der „Marken-Oscar“ wird in den Kategorien „Beste Produktmarke“, „Beste Unternehmensmarke“, „Beste Wachstumsmarke“ und einer Sonderkategorie (diesmal: „Beste Sportmarke“) vergeben – in diesem Jahr wurde auch noch die „Beste Unternehmermarke“ prämiert. Wer die Gewinner sind, entscheiden nicht Juroren, sondern die Verbraucher. Als einziger Marketingpreis basiert das Best-Brands-Ranking auf einer repräsentativen Klare Vorstellungen von einer fairen Gesellschaft hat Götz W. Werner, Gründer von DM Studie des Marktforschungsunternehmens GfK. Gemessen wird die Stärke der Marken anhand von zwei Kriterien: am tatsächlichen wirtschaftlichen Markterfolg und an der Attraktivität der Marke in der Wahrnehmung des Verbrauchers. Die Partner von Best Brands sind die Serviceplan Gruppe, die GfK Gruppe, die Pro Sieben Sat1 Media AG, die Wirtschaftswoche, der Markenverband, IQ Media Marketing und seit diesem Jahr auch die Ströer Out-of-Home Media AG. ■ www.bestbrands.de MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Rabatte zum Start SISTRIX Gratis-Service für SEO Sistrix Smart heißt ein neues SEO-Werkzeug, das Website-Betreiber kostenlos nutzen können. Dabei enthält Sistrix Smart viele Funktionen der bekannten kostenpflichtigen Sistrix Toolbox und ist nach Herstellerangaben das erste kostenlose SEO-ProfiTool mit WebsiteCheck überhaupt. Das Gratis-Tool soll SEO-Fehler aufdecken, laufend das Ranking der wichtigsten Keywords SEO für lau: für eine Website Sistrix Smart bietet überprüfen und in Gratis-Analysen Form eines Index die eigene Sichtbarkeit im Vergleich zum Wettbewerb darstellen. Die Reports lassen sich entweder online abfragen oder werden per E-Mail zugeschickt. fk SUCHMASCHINEN Yandex vor Bing Bing verliert weiter an Bedeutung. Nach Zahlen des US-Marktforschungsinstituts Comscore wurde die Microsoft-Suchmaschine in den beiden letzten Monaten des Jahres 2012 in der Zahl der weltweiten Suchanfragen vom russischen Wettbewerber Yandex überflügelt und liegt damit auf Platz 5 – hinter Google, Baidu, Yahoo und Yandex. Microsoft-Suchseiten verarbeiteten 4,477 Milliarden Suchanfragen pro Monat (davon entfielen rund 92 Prozent auf Bing), Yandex konnte 4,844 Milliarden Anfragen verbuchen. Auf den Platzierungen davor sind die Verhältnisse eindeutiger: Google dominiert mit 114,73 Milliarden Anfragen und einem Marktanteil von 65,5 Prozent das Geschäft. Die chinesische Suchmaschine Baidu belegt mit 14,5 Milliarden Platz zwei, Yahoo reichen 8,63 Milliarden für den dritten Platz. fk Anzeige 4/13 SEM im Reich der Mitte PRODUCT LISTING ADS Die angekündigte Umstellung der Google Product Listing Ads (PLAs) auf ein kostenpflichtiges Modell ist am 13. Februar in Deutschland angelaufen. Zeitgleich traten neue Content Guidelines für die Verkaufsanzeigen in Kraft. Derzeit sind zwar noch kostenlose PLAs gelistet, es können jedoch keine neuen Gratis-PLAs geschaltet werden. Wie bereits bei der Einführung in den USA versucht Google auch in Deutschland seinen Kunden den Umstieg mit Rabatten schmackhaft zu machen: Bestehende Kunden erhalten einen Rabatt von zehn Prozent, Kunden, die sich bis zum 12. April anmelden, erhalten einen Gutschein über 75 Euro. Die Umstellungen bei Google Shopping sollen bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein. fk 18. Februar 2013 Deutschen Werbekunden stehen auch Suchmaschinen in China offen D as 2011 gegründete PerformanceAgenturnetzwerk Yamondo eröffnet jetzt auch den chinesischen Suchmaschinenmarkt für westliche Werbekunden. Der präsentiert sich auf den ersten Blick ganz anders als in Europa: Marktführer Baidu kommt auf 70 Prozent Marktanteil, Google ist mit rund fünf Prozent kaum von Bedeutung. Doch auf den zweiten Blick, berichtet Siwen Zhang, läuft Suchmaschinenwerbung in China genauso ab wie in Deutschland. Zhang ist Team Leader SEA Consulting bei der Agentur Explido, die Yamondo initiiert hat. Sie berät von Augsburg aus deutsche Kunden, die den Weg nach China suchen. Besonders wichtig ist in ihren Augen eine klare Strategie für den Marktzugang, bei der Vertrieb und Werbung Hand in Boomtown Shanghai: Bereits mehr als eine halbe Milliarde Chinesen sind im Internet Foto: Fotolia / Chunking 12 Hand gehen. Wenn es um die konkrete Umsetzung der Werbemittel geht, ist eine lokale Beratung nicht zu ersetzen, denn der chinesische Geschmack ist doch anders als der deutsche. Für Marken hier wie dort entscheidend: eine Top-Platzierung. fk ■ Interview „Baidu bietet dieselben Möglichkeiten wie Google“ Was müssen Europäer beachten, die in China SEM betreiben wollen? Siwen Zhang: Als Europäer hat man bei Baidu eigentlich dieselben Möglichkeiten wie bei Google auch. Es gibt Richtlinien, an die man sich halten muss – genauso wie bei Google. Dazu gehört, dass es nicht geschätzt wird, wenn Werbeaussagen maßlos übertrieben daherkommen oder verächtliche Äußerungen über Wettbewerber gemacht werden. Ist es denn überhaupt sinnvoll, aus Deutschland in China Suchmaschinenwerbung zu schalten? Siwen Zhang, Team Leader SEO Consulting bei Explido in Augsburg ■ www.explido.de Zhang: China ist für viele deutsche Mar- ken ein attraktiver Markt, Chinesen schätzen deutsche Produkte sehr. Zudem gibt es zwar schon über 500 Millionen Internet-Nutzer, das entspricht aber erst einer Nutzungs-Penetration von 40 Prozent, Tendenz stark steigend. Werbekunden, die Interesse haben, in China aktiv zu werden, benötigen natürlich eine Vermarktungsstrategie, das will vorher geplant sein. Und man muss sich in seinem Auftritt an die chinesischen Gegebenheiten anpassen. Und die wären? Zhang: Das puristische Design, das viele deutsche Websites verfolgen, ist in China nicht so weit verbreitet. Wenn man sich eine chinesische Website ansieht, kann das schon ganz schön erschlagend wirken. Wie ist das Preisniveau für Suchmaschinenwerbung in China? Zhang: Das hängt, wie in Deutschland auch, stark von der Branche ab. Besonders hoch ist die Nachfrage bei den Themen Auto, Mode und Versicherungen, das treibt die Preise nach oben. Google vereint Kanäle Nachwehen einer Studie Ab Juni 2013 sollen „Enhanced Campaigns“ SEM vereinfachen F ür Überstunden bei den SEA-Agenturen dürfte eine Änderung bei Google Adwords sorgen: Mit „Enhanced Campaigns“ führt Google ab Juni den Traffic für Desktop- und Tablet-Computer zusammen, Suchanfragen von Smartphones werden automatisch in die Kampagnen einbezogen. Vorteil für die Werbekunden: Sie müssen sich nicht mehr darum kümmern, auf welchem Endgerät ihre Anzeigen ausgespielt werden. Außerdem sollen neue Analyse-Tools neben bloßen Klicks auch andere Conversions erfassen, etwa Anrufe oder Datei-Downloads. Die Reaktion der Branche auf die Ankündigung fällt durchwachsen aus. Ulrich Rohde, Marketing Manager DACH bei Adobe Systems, befürchtet, dass diese Änderung zusätzliche Unsicherheiten in Bezug auf den Return on Investment von Marketingmaßnahmen bringen könnten: „Die Adwords-Änderungen bedeuten erhebliche Veränderungen für Marketer und zwingen sie zur Anpassung ihrer Kampagnen und Strategien.“ Ulf Weihbold, Head of Performance bei Pulpmedia, verdeutlicht: „Faktisch gesehen nimmt uns Google ein wenig Granularität weg und wirft unsere historischen Performance-Daten in den Mülleimer. Dafür bekommen wir neue Möglichkeiten des Targetings, ein einfacheres Inter■ face und ein besseres Reporting. fk Eine Kampagne für alle Displays bei Google Adwords F ür große Aufregung sorgte im Frühjahr 2012 eine Studie, die der Münchner Web-Analyse-Spezialist Xamine zusammen mit dem Fachinformationsdienst iBusiness aufbereitet hatte. Kernaussage: Jeder siebte Euro, den die Internet-Wirtschaft in Affiliate Marketing steckt, geht durch Affiliate-Betrug wieder verloren. Eine Behauptung, die die großen Performance-Netzwerke nicht auf sich sitzen lassen wollen. Nachdem Affilinet bereits kurz nach Veröffentlichung der Studie meldete, dass dort keine Anhaltspunkte für Versäumnisse bei Affilinet enthalten sind, legte jetzt Zanox nach. Im Unternehmensblog präsentierte Firmensprecher Heiko Lammers das Ergebnis einer internen Untersuchung: Alle 16.000 in der Xamine-Studie als betrügerisch eingestuften Tracking Codes aus dem Zanox-Netzwerk ließen sich eindeutig drei Kampagnen zuordnen, für die von Zanox-Tochter Eprofessional Google Adwords eingekauft wurden – mit Zustimmung des Kunden. fk ■ Täglich zweimal bestens informiert: jeden Morgen – jeden Nachmittag. Der kostenlose Newsletter der INTERNET WORLD Business Top-News zu den Themen E-Commerce Online Marketing Technik Personalien r Uh 6 1 m u r und h U 0 1 m u täglich INTERNET WORLD BUSINESS Newsletter bestellen über www.internetworld.de/Newsletter 14 SPECIAL: SMART TV Internet World BUSINESS 18. Februar 2013 4/13 KONVERGENZ VON INTERNET UND FERNSEHEN Einfach smarter werben „Watch only“ war einmal. Der TV-Markt der Zukunft gehört den Internet-fähigen Fernsehgeräten. Doch vom Smart-TV-Potenzial müssen viele Werbungtreibende erst noch überzeugt werden V ideo on Demand, soziale Netzwerke, Youtube, Skype: Die Möglichkeiten, die Smart TV den Zuschauern und Werbungtreibenden inzwischen bietet, sind groß. Noch größer allerdings sind die Unsicherheiten, die das Internet-Fernsehen mit sich bringt. Das beginnt schon bei der Definition. Mit Smart TV (auch Hybrid TV oder Connected TV) werden Fernsehgeräte bezeichnet, die mit dem Web verbunden sind und auf Online-Inhalte zugreifen können – so weit, so gut. Doch was wirklich dahinter steckt und wie die Werbungtreibenden auf den Smart-TV-Zug aufspringen können, ist für viele Marketingverantwortliche keineswegs so eindeutig. Und bei den Konsumenten gilt: Nicht alle, die einen Smart-TV haben, nutzen diesen auch in vollem Umfang. Die TV-Zukunft ist non-linear Laut der „WWW-Benutzer-Analyse W3B“ des Marktforschungsunternehmen Fittkau & Maaß steht bereits bei jedem dritten (33,6 Prozent) der mehr als 100.000 befragten Internet-User in Deutschland ein Smart-TV-Gerät im Haushalt. Nicht einmal jeder zweite Besitzer (44,6 Prozent) verwendet aber auch tatsächlich die WebFunktionen. Wirklich regelmäßig nutzen sogar nur 29,4 Prozent die Online-Anwendungen des Hybrid-Fernsehers. Die Mehrzahl (70,6 Prozent) surft lediglich ab und zu auf dem Hightech-Gerät. volle Ausschöpfen des Potenzials hat noch gar nicht wirklich begonnen. Viele der Konsumenten besitzen zwar schon ein Connected-TV-Gerät, haben es aber noch nicht einmal ans Internet angeschlossen.“ Dass das Fernsehen mit Netzzugang aktuell noch in den Kinderschuhen steckt, ist auch für Jens Schmidt, Kreativdirektor bei der Agentur Moccu, der Status quo. „Die Nutzer von Smart TVs schauen mit der neuen Technik hauptsächlich nur Fernsehen. Viele Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel Internet oder Apps, werden schlichtweg nicht genutzt.“ Für Schmidt scheinen sich die Nutzer hier eher auf die ebenfalls noch relativ neuen Geräte wie Smartphones und Tablets zu konzentrieren: „Die Nutzergewohnheiten hinken der Geräteentwicklung offensichtlich noch etwas hinterher.“ Unbestritten ist aber, dass smartes Fernsehen Potenzial hat und im nicht linearen, interaktiven TV die Zukunft liegt. So wird sich Smart TV etwa für Michael Enzenauer, Geschäftsführer beim Technologieunternehmen Mekmedia, ab diesem Jahr daher auch zu einem selbstverständlichen Medi- Verbreitung und Nutzung von Smart-TV-Geräten in Deutschland Haben Sie einen Internet-fähigen Fernseher? Nutzen Sie Ihr Smart-TV-Gerät online? Weiß nicht 4,3 % Smart-TV im Haushalt Kein Smart-TV im Haushalt 33,6 % 62,1 % Online-Nutzung des Smart-TV 44,6 % Keine OnlineNutzung des Smart-TV 55,4 % Der Besitz eines Smart TVs geht oft nicht mit dessen Benutzung einher: Immerhin jeder dritte Webuser hat ein Smart-TV-Gerät im Haushalt, aber nicht einmal die Hälfte davon verwendet die Internet-Funktionen © INTERNET WORLD Business 4/13 n = 102.221 Internet-Nutzer; Stand: November 2012 Fakt ist also: Besitz und Nutzung klaffen derzeit noch weit auseinander. Smart TV ist 2013 als Gerät zwar in vielen Haushalten angekommen, von einem wirklichen Verständnis der neuen Technologie kann aber noch nicht gesprochen werden. Das bestätigt auch Jens Hofmann, stellvertretender Geschäftsleiter der Digitalagentur Plan Net Media: „Der ganze Smart-TVMarkt steht grundsätzlich noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium. Das Quelle: Fittkau & Maaß um im Repertoire der Kommunikationsinstrumente entwickeln. „Unternehmen, Marken, Verbände und Vereine erkennen, dass Smart TV eine große Chance ist, aber auch eine Herausforderung darstellt. Denn nun müssen die Inhalte produziert werden.“ Und von diesem Potenzial können alle Player auf dem Internet-TVMarkt, vor allem aber Werbungtreibende profitieren. Die Vermarktung auf Smart TVs läuft zwar gerade erst an, verspricht Foto: LG Fernseher ist nicht gleich Fernseher: Die neuen Smart TVs sehen wie herkömmliche TV-Geräte aus, unterscheiden sich aber in ihren Funktionen aber das bekannte Werbemedium komplett zu revolutionieren. Werbung auf dem Fernseher, aber keine Fernsehwerbung Umfang und Auswahl ist aber herstellergebunden. Und: Die Abhängigkeit von großen TV-Sendern schwindet, letztlich kann jetzt jeder seine eigene App direkt auf die Smart-TV-Bildschirme der Zuschauer bringen. Das ist auch für Hofmann ein großer Vorteil: „Werbeplätze auf App-Ebene werden spätestens dann essenziell wichtig, sobald Werbekunden eigene Inhalte und Apps am Smart TV anbieten und diese promoten wollen.“ Die neuen Geschäftsmodelle für Advertiser haben mit dem klassischen TV-Spot, dem 30-Sekünder im Abendprogramm, wenig bis gar nichts mehr zu tun. Die neue interaktive Plattform ist Fernsehprogramm, Internet und App in einem und führt zu einem völlig veränderten SehGezielt ans Publikum und Nutzungsverhalten der Zuschauer. Und das wiederum zwingt Werbungtrei- Der Vorteil liegt also in der direkten Zielbende und Mediaplaner dazu, sich den gruppenansprache, denn die Kombination neuen, non-linearen Gewohnheiten anzu- aus dem klassischen „First Screen“ und passen. Denn „Advertiser, die diesen den Targeting- und Analysemöglichkeiten Trend verpassen, verlieren den Anschluss der Online-Werbung bringt Advertisern an ein Modell der Zukunft“, betont das Beste aus beiden Werbewelten. Für Jon Schmidt. Dieses Werbemodell der Zu- Hewson, Advertising Director EMEA bei kunft ermöglicht aktuell nicht nur Anzei- Rovi, einem US-Anbieter, der eben auf gen auf den jeweiligen Smart-TV-Inter- dieser App-Ebene Werbeplätze vermarkfaces, also den Bedien- und Startober- tet, ist Smart TV damit ein ganz neuer flächen im interaktiven Menü. Es setzt vor Medienkanal. Und ein Kanel, der wesentallem auf die In-App-Vermarktung, also lich vielfältigere Targeting-Möglichkeiten Werbung und Videoclips in den Apps selbst. Diese Anwendungen für verschiedene InternetDienste sind auf den Interfaces angeordnet und ähneln denen der mobilen Smartphones und Tablets. „Alle Smart TVs bieten eine App-Ebene, die neben zahlreichen Video-on-Demand-Diensten auch nützliche Anwendungen wie Wetter, EPGs (Anm.: Electronic Program Guide) oder Kochrezepte enthält“, erläutert Hofmann. Die Apps können auch bei Smart TVs Die Kampagne für New Yorker lief auf der Startseite des nachinstalliert werden, LG-Smart-TV-Portals und auf allen Unterseiten 4/13 SPECIAL: SMART TV 18. Februar 2013 bietet und das auf dem größten Bildschirm im für die Familie wichtigsten Raum im Haus – dem Wohnzimmer. Das bringt Hewson zufolge für Werbungtreibende noch nie dagewesene Chancen und Potenziale mit sich. Auch für Jens Krahe, Creative Director und Head of User Experience bei der Agentur Triplesense, sind die Vorzüge für Werber offensichtlich: „Für Advertiser ist Smart TV von Vorteil, weil sie ihr Portfolio um eine weitere Plattform erweitern und die Verbraucher plattform- und kanalübergreifend erreichen können.“ Aufgrund der unterschiedlichen Smart-TVVarianten existieren zurzeit erst wenige standardisierte Werbeformen, sagt Krahe. Diese gleichen laut Hofmann aber weitgehend denen, die auch im Online- DisplayBereich zum Einsatz kommen. Ein Beispiel ist Samsung und dessen Werbeportfolio Ad Hub. Das umfasst unter anderem das Werbeformat „PIA (Premium Interactive Advertising) Image Banner“ auf der Nutzer-Bedienoberfläche oder die In-App-Formate „Pre-Roll Video Ad“ und „App Launch Roll Ad“ in den Apps selbst. Wirkliche Einstiegshürden für Werbungtreibende gibt es für Hofmann von Plan Net Media nicht, für ihn liegen die Probleme woanders: „Für mich persönlich besteht die Schwierigkeit eher darin, den Entscheidern die gesamte Smart-TV-Technologie näherzubringen. Nicht nur die Konsumenten, auch die Werbungtreibenden selbst müssen von der neuen Technologie erst überzeugt werden.“ Krahe hingegen bezweifelt, ob Nutzer Werbung auf einem teuren Smart TV überhaupt akzeptieren. Er befürchtet, hier könnten ähnliche Irritationen beim Besit- zer entstehen, wie sie Ads in Windows8-Applikationen hervorrufen: „Der reine Marktanteil von Smart-TV-Fernsehern bringt den Werbungtreibenden nicht viel, für sie ist die Nutzung relevant. Hier sind die Smart-TV-Hersteller und ContentAnbieter, die ihre Inhalte über Smart-TVApps vertreiben, gezwungen, Statistiken zu liefern.“ Langfristig werden für Krahe Werbekunden Smart TV als weiteren Werbeträger nutzen und möglichst viele bereits erstellte Kommunikationsmittel wie Landing Page oder Youtube Video Ad einsetzen. Erfolgreich umgesetzt Dass Werbung auf Smart TVs durchaus funktionieren kann, zeigt beispielsweise die paneuropäische Kampagne für New Yorker. Das Bekleidungsunternehmen war der erste Werbekunde für die LGSmartclip-Kooperation, die Kampagne lief zwischen Oktober und November 2012 in insgesamt neun Ländern inklusive Deutschland. Zu sehen waren die Anzeigen und Videoclips auf der Startseite des LG-Smart-TV-Portals sowie auch auf allen Unterseiten. Dazu wurden mobile Landing Pages via QRCode integriert, die dann für eine Gewinnspielbeteiligung genutzt wurden. Internet World BUSINESS 15 Das Internet-Fernsehen hat viele Gesichter. Die wichtigsten Angebote neben Smart TV (oder Hybrid TV / Connected TV) ■ Web-TV: Videos werden über das Internet dargestellt und übertragen. Die Primärgeräte sind allerdings eher PC, Tablet oder Smartphone, weniger der Fernseher (Beispiel: ARD/ ZDF Mediathek, Youtube, Myvideo). ■ HbbTV: „Hybrid Broadcast Broadband Television“ ist vergleichbar mit einem multimedialen Tele- oder Videotext. Mithilfe des „Red Button“ auf der Fernbedienung haben die Zuschauer die Möglichkeit, interaktive Features, Zusatzinfos zur Sendung und Video- Sequenzen abzurufen. Werbungtreibende können dort Banner oder Video Ads schalten. ■ IPTV: Beim „Internet Protocol Television“ werden die Film- und Fernsehprogramme über ein digitales Datennetz, also in einem geschlossenen Netzwerk, mittels IP-Protokoll via Internet übertragen. Bei einem Fernseher als Wiedergabemedium ist eine Settop-Box nötig – ähnlich dem SAT-Receiver beim Satelliten-TV (Beispiel: Deutsche Telekom und T-Entertain, Vodafone TV). turen ordentlich durcheinander. Mit Smart-TV-Geräten haben jetzt auch Consumer-Electronic-Hersteller die Option auf neue Erlösquellen, indem sie ihre Geräte selbst als Werbeplattform nutzen und so unabhängig von den TV-Sendern Werbeclips anbieten können, so Hofmann. Ein Beispiel dafür ist LG, der als erster Gerätehersteller im vergangenen Jahr zusammen mit Smartclip in die Werbevermarktung einstieg. Verlierer im neuen System werden dann die TV-Sender sein, erklärt Jean-Pierre Fumagalli, CEO von Smartclip: „Die Sender Die Werbeformate, hier von Lego und Mini, ähneln wollen vermeiden, dass ein weiterer Kanal in Konkurrenz aktuell noch denen im Online-Display-Bereich für die Verbreitung und VerDie VTR misst die Zahl der poten- marktung von Inhalten abseits ihrer ziellen Konsumenten, die auf den Hoheit auf dem TV-Gerät entsteht. Bei oft Sichtkontakt mit dem Werbemittel mehr als 100 Kanälen und Spartenangeboauf andere Weise reagieren, als auf ten plus den zusätzlichen Connected-TVdieses zu klicken. Also letztlich das, Angeboten ist es aber eher unrealistisch, was die reine Click Through Rate (CTR) dass Sender dauerhaft hohe Zuschauernicht beachtet. Eines ist jedenfalls schon zahlen erreichen.“ Und das wird unweijetzt klar: Die Werbevermarktung auf gerlich zu sinkenden Investitionen in die ■ Smart TVs bringt die gewachsenen Struk- klassische TV-Werbung führen. sg Die Ergebnisse: Insgesamt konnten 20 Millionen Werbekontakte generiert werden, die durchschnittliche View Through Rate (VTR) betrug über 90 Prozent. Interview „Dank Smart TV zurück zum First Screen“ Im internationalen Vergleich: Gibt es Unterschiede zwischen dem deutschen SmartTV-Markt und etwa Großbritannien? Jon Hewson: Deutschland war aufgrund der Art und Weise, wie Menschen Medien konsumieren, etwas besser auf die „Ankunft“ der neuen Smart-TV-Technologie vorbereitet. In Großbritannien gibt es eine ganz andere „Settop-Box-Mentalität“ als in Deutschland. Bei den Briten ist „Sky“ wahnsinnig dominant und erreicht mehr als zehn Millionen, rund 40 Prozent aller Haushalte. Es gibt da also eine große „Settop-Box-Kultur“, die wir in der Form für Deutschland nicht konstatieren können. Hier sind die Menschen etwas zurückhaltender in Bezug auf Abonnements und Verträge, die sie für ein Jahr beispielsweise verpflichten und aus de- nen sie möglicherweise schwer wieder rauskommen. Das Konzept von Smart TV kommt in Deutschland gut an, hier sehen wir von Rovi ein sehr gutes Entwicklungspotenzial. Bereits jetzt gibt es in Deutschland mehr „Connected TVs“ als irgendwo sonst in Europa. Zum Thema Werbung auf Smart TVs: Wie reagieren und interagieren die Zuschauer auf und mit Werbung auf Smart TVs? Hewson: Untersuchungen von Rovi haben gezeigt, dass die Click-through-Rate und die Engagement-Rate mit Werbung auf Smart TVs sehr hoch sind, viel höher als online. Wir haben festgestellt, dass momentan drei von fünf Zuschauern auf die Werbung aufmerksam werden. Dazu kommt, dass 29 Prozent der Menschen, die die Werbung gesehen und die Anzeige angeklickt haben, auch daran interessiert sind, zusätzliche Jens Hofmann, Informationen zum Produkt oder der Marke zu erhalten. Das heißt, Stellv. Geschäftsleiter sie schauen entweder auf die Website bei Plan Net Media des Unternehmens, fordern Info■ www.plan-net-group.com broschüren an oder klicken auf die Facebook Page. Werbeanzeigen auf Smart TVs empfinden die Menschen nicht als irritierend oder störend, sondern vielmehr als eine Gelegenheit, mehr langfristig der Vorteil, dass TV Werbung weniger flüchtig und interaktiv wird. Werden sich die Fernsehgewohnheiten durch Smart TVs ändern? Hewson: Was wir aktuell sehen, ist, Jon Hewson, dass Menschen mit Smart TVs nicht weniger, sondern sogar mehr fernAdvertising Director EMEA sehen und mehr Inhalte anschauen. bei Rovi Was sich ändern wird, ist mögli■ www.rovicorp.com cherweise das „organisierte“ Fernsehen, nach einem linearen Zeitplan, aber nicht die Dauer oder die über Produkte und Dienstleistungen, an Freude an guten TV-Inhalten. Eher im denen sie im Allgemeinen interessiert Gegenteil: Angebote wie Catch-up TV sind, zu erfahren. Daher gibt es eben oder Video on Demand werden für Leute, diese hohen Engagement-Werte mit der die gerne fernsehen, zusätzlicher ZündMarke. stoff sein. Smart TV ist also für alle Leute in der TV-Branche eine gute Nachricht, Jens Hofmann: Zum Start von HbbTV in Deutschland haben die von uns durchge- auch für die Produktion und Ausstrahführten Studien gezeigt, dass Konsumen- lung von Video-Inhalten. Ein zusätzlicher ten genau das wollen: Wenn sie ein Pro- Vorteil: Smart TV lockt auch andere Zieldukt interessiert, wollen sie auf Knopf- gruppen, wie etwa das jüngere Publikum, druck und ohne Umweg über den Second das bislang eher auf PCs oder Tablets zu Screen auf Werbung reagieren können. Hause ist, oder auch das „gehobenere“ Auch Kunden-Apps auf Smart TVs bieten Publikum, sie alle werden dank Smart TV ihnen spannende und wertvolle Inhalte. zurück zum „First Screen“ kommen. Für den Werbekunden ergibt sich daraus INTERVIEW: SUSANNE GILLNER $.7,21185%,6 IHLHUW*HEXUWVWDJĘ IHLHUQ6LHPLW%HVWHOOHQ 6LHQRFKKHXWHXQG VLFKHUQ6LHVLFKELV]X ĘĦ-XELO²XPV %RQXV 6XUI)ODWIðU0RQDWHĦ0RQDWGDQDFKĦ0RQDW,QGHQPHLVWHQ$QVFKOXVVEHUHLFKHQYHUIðJEDU,QNOXVLYH,QWHUQHW)ODW7HOHIRQLH3ULYDWNXQGHQIðUFW0LQLQVGW)HVWQHW]RGHULPPHUNRVWHQORVIðUĘĦ0RQDWPHKU PLWGHU7HOHIRQ)ODW$QUXIHLQDOOHGW0RELOIXQNQHW]HFW0LQ+RPH6HUYHUIðUĘĦ+DUGZDUH9HUVDQGĦ0RQDWH0LQGHVWYHUWUDJVODXI]HLW '6/ Ħ0RQDW 6SDUSUHLVIðUYROOH0RQDWH GDQDFKĦ0RQDW DE ĘN%LWV ]XP6SDUSUHLV ,QNOXVLYH+RPH6HUYHU:/$1 0RGHPXQG7HOHIRQDQODJHLQHLQHP ,Q5XKH DXVSURELHUHQ 021$7 7(67(1 ([SHUWHQUDW" -HGHU]HLW $158) *(1¤*7 'HIHNW"0RUJHQ QHXEHL,KQHQ 7$* $867$86&+ 925257 XQGGH 18 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 18. Februar 2013 4/13 E-MAIL-MARKETING 20 Kennzahlen für den Erfolg Ohne differenzierte Nutzungsauswertung lässt sich die Wirkung einer Newsletter-Kampagne nicht bestimmen. Leistungskennzahlen (KPIs) verraten, was die Zahlen vom Dienstleister bedeuten – und ob die Kampagne ihre Ziele erreicht hat echniker neigen bisweilen zu drastischen Formulierungen. So lautet ein unter Ingenieuren weitverbreiteter Spruch: „Wer misst, misst Mist.“ Dass dem so sein könnte, sollte Marketern bewusst sein, wenn sie die Nutzungsstatistiken ihres E-Mail-Dienstleisters betrachten. Zwar liefern alle professionellen NewsletterVersender ihren Kunden Zahlen en masse, doch die Interpretation will gelernt sein. Begriffe wie Bounce Rate, Öffnungsfaktor und Retention Rate lassen sich – beim Vorliegen der entsprechenden Grundwerte – mathematisch einfach berechnen. Daraus ergeben sich Key Performance Indicators (KPIs), die als Gradmesser für den Erfolg einer bestimmten Optimierungsmaßnahme dienen können. Eine Aufstellung des Bonner E-MailMarketing-Dienstleisters Artegic zeigt, dass die KPIs für den Erfolg von Newsletter-Aktivitäten deutlich zahlreicher sind als die gängigen Grundwerte für Öffnungs-, Klick Through und Bounce Rate, mit denen normalerweise die Performance einer Kampagne bewertet wird. Die Vielfalt der KPIs erlaubt es auch, den Effekt Foto: Fotolia / JiSign T Zuverlässige Daten vom Dienstleister sind die Grundlage für Key Performance Indicators (KPIs) von Optimierungsmaßnahmen unter ganz bestimmten Aspekten zu betrachten. Dafür muss der Marketer jedoch erst eine Strategie entwickeln, was genau er mit seinen Newsletter-Aktivitäten eigentlich er- Die Grundgrößen Basis einer jeden Performance-Bewertung einer E-Mail-Kampagne sind die fünf Werte Versandmenge, Zustellmenge, Öffnungen, Klicks und Conversions. Die ersten drei Größen liefert der E-Mail-Marketing-Dienstleister in seinen statistischen Auswertungen. Die Zahl der Klicks auf eine Landing Page und die Zahl der Conversions stammt aus dem eigenen Shop-System. reichen möchte. Dazu ein Beispiel: Steht im Rahmen einer Mailing-Strategie eine Steigerung der Wirkung in sozialen Netzwerken im Raum, kann es wertvoll sein, bei der Auswertung der Mailing-Zahlen die Social Contact Rate und die Social Sharing Rate im Auge zu behalten. Die Contact Rate gibt an, wie viele Klicks durch Weiterempfehlungen an Freunde (Share with your network) generiert wurden. Die Sharing Rate ist eng damit verwandt und zeigt an, wie oft Inhalte, die auf Facebook, Twitter und Co. weiterempfohlen wurden, von den Empfängern angesehen wurden. Ein Gradmesser für die Nachhaltigkeit von Newsletter Marketing ist die Retention Rate (Retention = Laufzeit). Diese beschreibt die Empfängerbindung über einen bestimmten Zeitraum, sie zeigt also, ob die Zahl der Newsletter-Empfänger zu- oder abnimmt. Manche Kennzahlen lassen sich nur ermitteln, wenn der Newsletter-Dienstleister die entsprechenden Messwerte liefern kann. Dazu gehört zum Beispiel die Lesedauer. Hierzu wird ein unsichtbares Bild als Zählpixel in die Mail eingeblendet, sobald der Empfänger die Mail öffnet. Im Anschluss misst der Dienstleister, wie lange das Zählpixel geöffnet bleibt – und ermittelt so, wie lange der Empfänger die Mail am Schirm geöffnet hatte. In der Praxis können Zählpixel jedoch auch zu einer Verfälschung von Ergebnissen führen. So verzichten beispielsweise viele Mail Clients, aber auch manche Webmailer per Voreinstellung darauf, Bilder in einer Mail zu laden und anzuzeigen. Oft reicht es den Nutzern vollauf, einfach nur den Text zu lesen. Wird jedoch die Öffnungsrate via Zählpixel bestimmt, gilt eine solche Mail nicht als gelesen, weil kein Zählpixel vom Server angefordert wurde. Andere Clients, zum Beispiel auf AppleMobilgeräten, setzen auf Komfort und öffnen die Bilder in einer Mail ohne Rückfrage. Das hat zur Folge, dass sich die ausgewiesenen Öffnungsraten von Mails auf Apple-Geräten von denen auf anderen ■ Plattformen unterscheiden. fk 2. Bounce-Rate Versandmenge Zustellmenge Öffnungen © INTERNET WORLD Business 4/13 Klicks Conversions Die Umkehrung der Zustellrate ist die sogenannte Bounce-Rate. Ihre Betrachtung zeigt das prozentuale Verhältnis von Versandmenge zu Bounces. den prozentualen Anteil an Hard-Bounces (Hard-Bounce-Rate) und Soft-Bounces (SoftBounce-Rate) der gesamten Versandmenge zu betrachten. Quelle: Artegic Die Bounce-Rate lässt sich auch aus der Differenz von 100 % und der Zustellrate ermitteln. 1. Zustellrate Die Anzahl versendeter E-Mails wird als Versandmenge bezeichnet. Der Versand einer E-Mail bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass diese E-Mail auch bei einem Empfänger ankommt – also zugestellt wird. Eine E-Mail, die zwar versendet, aber nicht zugestellt wurde, wird als Bounce bezeichnet. Es wird zwischen Soft-Bounces und Hard-Bounces unterschieden. Soft-Bounces sind E-Mails, die aufgrund temporärer Ereignisse – dazu gehört zum Beispiel ein überfülltes Postfach – vorübergehend nicht zugestellt werden können. Hard-Bounces sind E-Mails, die dauerhaft nicht zugestellt werden können. Ein Grund dafür kann sein, Wenn eine nicht zufriedenstellende Zustellrate vorliegt, hilft es zur tieferen Analyse, jeweils dass ein angeschriebenes Postfach nicht mehr existiert. Das Resultat der Subtraktion der Bounces von der Versandmenge ist die Zustellmenge. Die Zustellrate ergibt sich aus dem Verhältnis von Zustellmenge zu Versandmenge. Sie gibt prozentual an, wie viele versendete E-Mails auch zugestellt wurden. 3. Inbox Placement Rate Die Inbox Placement Rate ähnelt der Zustellrate, hier werden jedoch nur E-Mails gezählt, die auch tatsächlich im Posteingang der Empfänger angezeigt wurden. Diese bereinigte Menge wird ins Verhältnis zur Versandmenge gesetzt. 4/13 18. Februar 2013 MARKETING & WERBUNG 4. Öffnungsrate Öffnet ein Empfänger einen Newsletter, wird dies als Öffnung bezeichnet. Öffnungen werden erkannt, indem beim Abruf der Bilder einer E-Mail ein unsichtbares Bild geladen wird (das sogenannte Zählpixel). Es wird unterschieden zwischen Gesamtöffnungsraten und Unique-Werten. Die totale Öffnung gibt die Anzahl aller erfolgten Öffnungen an. Dies beinhaltet auch mehrfache Öffnungen durch dieselben Personen. Wenn ein einzelner Empfänger einen Newsletter also mehrfach öffnet, werden auch mehrere Öffnungen gezählt. Unter Unique Öffnungen ist hingegen die Anzahl der Empfänger zu verstehen, die einen Newsletter mindestens einmal geöffnet haben. Wenn ein einzelner Empfänger einen Newsletter also mehrfach öffnet, wird nur die erste Öffnung gezählt. Die Öffnungsrate kann brutto oder netto berechnet werden. Bei der Bruttoberechnung wird die Anzahl an Öffnungen ins Verhältnis zur Versandmenge gesetzt. Bei der Nettoberechnung wird die Zustellmenge herangezogen. Die Öffnungsrate gibt prozentual an, wie viele versendete oder zugestellte Newsletter auch geöffnet wurden. Exkurs Öffnungsmessung: Die Messung von Öffnungen ist nicht exakt. Personen, die keine Bilder herunterladen (etwa weil die E-Mails im Textformat gelesen werden), können nur indirekt erfasst werden. So kann beispielsweise angenommen werden, dass für einen Klick auf einen Link auch eine Öffnung erfolgt sein muss. Klickt also ein Empfänger, für den noch keine Öffnung ermittelt wurde, in einer E-Mail, kann diese mitgezählt werden. Moderne E-Mail-Marketing-Lösungen machen dies automatisch. Theoretisch könnte man auch aus der Anzahl der in dieser Form indirekt ermittelten Öffnungen sowie aus der Klickrate hochrechnen, wie viele Personen die E-Mail ohne zu klicken geöffnet haben müssten. Diese Rechnung kann jedoch auch nur eine Näherung sein, da die zur Hochrechnung herangezogene Klickrate mit Bildern nicht der Rate ohne Bilder entsprechen darf. 5. Öffnungsfaktor Manche Empfänger öffnen einen Newsletter mehrfach. Als Öffnungsrate wird das Verhältnis von Unique Öffnungen zu den gesamten Öffnungen bezeichnet. Der Öffnungsfaktor zeigt an, wie oft ein einmal geöffneter Newsletter durchschnittlich aufgerufen wurde. Ein hoher Öffnungsfaktor zeigt ein großes Interesse der Leser, denn der Inhalt wird mehrfach gelesen. Oft ist dies der Fall, wenn die E-Mail als Einstiegspunkt – etwa für einen Login – verwendet wird. Die Rate „Klicks zu Öffnungen“ (Click to Open) setzt Klicks ins Verhältnis zu Öffnungen. Sie gibt an, wie viel Prozent derjenigen, die einen Newsletter geöffnet haben, die Inhalte attraktiv genug fanden, um auch einen oder mehrere Links anzuklicken. jeden Link einzeln gemessen werden, um eine Vergleichbarkeit der verlinkten Angebote zu ermöglichen. Die Anzahl der Klicks gilt als zentrale Messgröße im E-Mail-Marketing. Die Klickrate kann brutto oder netto berechnet werden. Bei der Netto Klickrate wird nur der erste Klick pro Mail gezählt, bei der Brutto Klickrate alle Klicks, also auch Mehrfachklicks in einer Mail. 8. Klicks pro Link Eine größere Anzahl von Links erhöht theoretisch auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Empfänger ein Angebot findet, das ihn interessiert. Die Auswirkung der Link-Anzahl auf die Klicks wird durch Klicks pro Link bestimmt. Hierbei wird die Anzahl der Links in einem Newsletter ins Verhältnis gesetzt zu den Klicks, die dieser Newsletter generiert 19 7. Klicks zu Öffnungen 6. Klickrate (Click Through Rate) Ein Klick wird dann gemessen, wenn ein Empfänger auf einen gezählten Link in einem Newsletter klickt. Gezählt werden Links, wenn sie über eine E-Mail-Marketing-Lösung als Tracking Links angelegt wurden und alle Klicks (für den Empfänger unsichtbar) über die E-Mail-Marketing-Lösung geleitet werden. Die Klickrate wird durch die Anzahl der integrierten Links beeinflusst. Klicks können für Internet World BUSINESS hat. Die Klicks pro Link geben an, wie oft ein Link in einem Newsletter durchschnittlich angeklickt wurde. Hinweis: Trennen Sie stets aktive (Marketingrelevante) Links von passiven Links. Aktive Links sind Links, die direkt mit der Kampagne in Verbindung gebracht werden. Zu den passiven Links zählen dagegen Abmelde-Link, Profil-Link oder andere System- und Image-Links. 9. Lesedauer 10. Abmelderate Eine recht neue Kennzahl im E-Mail-Marketing ist die Lesedauer. Über den Abruf eines unsichtbaren Bildes (Zählpixel, siehe 4.) kann die Zeitspanne gemessen werden, während der der Empfänger die E-Mail im E-Mail-Programm geöffnet hat. Fortschrittliche E-Mail-Marketing-Lösungen ermöglichen eine solche Messung. Die Lesedauer gibt an, wie lange ein Newsletter durchschnittlich gelesen wurde. Daraus lassen sich wichtige Erkenntnisse über die Qualität der Inhalte ableiten und zur Optimierung nutzen. Die Abmelderate gibt an, wie viele Empfänger sich prozentual von einem Newsletter abmelden. Als Abmeldungen können aktive Klicks (auf den Abmelde-Link) oder passive Opt-outs (z. B. nicht mehr erreichbar) gewertet werden. 11. Weiterleitungsrate Wenn ein Empfänger Newsletter-Inhalte an seine Kontakte weiterleitet, ist dies eine willkommene Reichweitensteigerung im E-Mail-Marketing. Weiterleitungen können auf zwei Wegen erfolgen. Die Send-toFriend-Funktion ermöglicht es Nutzern, die E-Mail-Adresse eines oder mehrerer Kontakte in ein Formular einzutragen und so Inhalte weiterzuempfehlen. Daneben kann eine Weiterleitung auch über die Weiterleitungsfunktion des E-Mails Client erfolgen. 12. Social Sharing Rate 13. Social Contact Rate Die Social Contact Rate gibt an, wie viele Klicks auf Links innerhalb des Beitrags durch die Share-Funktion generiert wurden. Die Rate wird berechnet, indem die generierten Klicks ins Verhältnis zu den Social Sharings gesetzt werden. Die Social Sharing Rate ist vergleichbar mit der Weiterleitungsrate. Die Weiterempfehlung erfolgt aber über eine sogenannte SWYN-Funktion (Share With Your Network). Die SWYN-Funktion erlaubt es dem Nutzer, einen Inhalt in einem sozialen Netzwerk zu teilen – beispielsweise in Form eines Tweets oder eines Posts auf seiner Facebook Pinnwand. ▶ 20 Internet World BUSINESS MARKETING & WERBUNG 15. Mobile Rate Die Mobile Rate gibt an, wie viele Öffnungen einer E-Mail auf mobilen Endgeräten erfolgt sind. Es ist dabei prinzipiell auch möglich (und im Hinblick auf unterschiedliche Nutzungsszenarien auch sinnvoll ) die mobilen Endgeräte weiter zu differenzieren – z.B. nach Smartphones und Tablets oder nach Betriebssystemen. Die Mobile Rate kann ein Indikator dafür sein, ob es sich lohnt, in ein mobiles (Responsive) E-Mail Design zu investieren. +1 Tipp: Artegic empfielt seinen Kunden ab einer Mobile Rate von 20 Prozent den Einsatz von Dynamic Mobile E-Mails, die sich selbstständig an unterschiedliche Displaygrößen anpassen und optimal dargestellt werden. Conversions werden in der Regel durch ein unsichtbares Zählpixel auf der Bestätigungsseite der gewünschten Aktion gemessen. Wenn diese aufgerufen wird, wurde die Aktion erfolgreich ausgeführt und als Conversion gemessen. 17. Double Opt-In Rate Das Double-Opt-In-Verfahren verhindert, dass ein Empfänger durch einen Unbefugten – über ein frei zugängliches Formular – für einen Newsletter angemeldet wird. Selbst eigenmächtig eingetragene Opt-Ins werden jedoch nicht immer auch per Double Opt-In bestätigt. Die Double Opt-In Rate zeigt an, 4/13 16. Antwortrate 14. Conversion Rate Mit E-Mail-Newslettern können die unterschiedlichsten Ziele verfolgt werden. Üblicherweise geht es darum, einen Empfänger zu einer bestimmten Handlung zu bewegen. Das kann der Kauf eines beworbenen Produkts in einem Online Shop sein oder die Anmeldung zu einem Event. Führt der Empfänger die gewünschte Handlung aus oder wurde er durch den Newsletter von ihrer Ausführung überzeugt, wird von einer Conversion gesprochen. 18. Februar 2013 wie viele Single Opt-Ins auch per Double OptIn bestätigt wurden. 19. Segment Engagement Quotient Der Segment Engagement Quotient (SEQ) wird benutzt, um die Aktivität der Empfänger zu berechnen. Die Aktivität wird auf einer Skala von null bis zehn angezeigt. Null bedeutet dabei komplette Inaktivität, zehn eine hundertprozentige Aktivität. Die Definition von Aktivität beziehungsweise Inaktivität hängt vom jeweiligen Verantwortlichen ab. Beispiele für sinnvolle Definitionen von Aktivität sind Netto-Conversions oder Netto-Klicks. Die Antwortrate gibt an, wie viele Empfänger manuell auf eine E-Mail antworten. Dabei sind verschiedene Arten von Antworten möglich, die bei der Antwortrate unterschieden werden können, falls dies sinnvoll erscheint. Wenn das Ziel einer E-Mail eine Antwort ist, wird hierfür üblicherweise eine spezielle Kontaktadresse eingerichtet, die auch prominent kommuniziert wird. Empfänger können aber auch über die Antwortfunktion ihres Client direkt an den Absender (Reply) oder an die Kontaktadresse im Impressum antworten. Prinzipiell kann die Antwortrate auch auf telefonische Antworten ausgeweitet werden, falls eine Telefonnummer angegeben ist und sich die Anrufer eindeutig einer E-Mail zuordnen lassen. Stichwort: Elaine Relevanz Die kombinierte Mailing- und CRMPlattform Elaine Five von Artegic kann nach Herstellerangaben Kundenprofile in Social Networks erkennen und die Aktivitäten der Newsletter-Empfänger dort ausmachen. Diese Daten fließen mit den sonstigen KPIs in den Faktor „Elaine Relevanz“ ein. Die Relevanz soll damit das gesamte Aktivitätsniveau eines E-Mail-Versands abbilden. So können verschiedene Zustellungen verglichen werden. 18. Retention Rate Die Retention Rate gibt die Stärke der Empfängerbindung in einem festgelegten Zeitraum an. Sie zeigt prozentual an, wie viele Empfänger nach Ablauf dieses Zeitraums im Verteiler verblieben oder hinzugekommen sind. Dazu wird die Empfängeranzahl zu Beginn des gewählten Zeitraums zur Empfängeranzahl zum Ablauf ins Verhältnis gesetzt. Sie drückt also das Listenwachstum aus. 20. Return on Investment Die zentrale Größe für die Beurteilung des wirtschaftlichen Erfolgs einer E-Mail-MarketingKampagne ist der Return on Investment (ROI). Er erfasst sowohl die Renditen, die durch die Kampagne erzielt wurden, als auch das Kapital, das eingesetzt wurde, um diese Umsätze realisieren zu können. Während die Differenz zwischen eingesetztem Kapital (Kosten) und erzielter Rendite den Gewinn bzw. Verlust der Kampagne – und damit einen absoluten Wert – ausmacht, setzt der ROI Rendite und Kosten in ein Verhältnis. So lässt sich bestimmen, wie wirtschaftlich das Kapital eingesetzt wurde. Die Rendite der Kampagne setzt sich aus Umsätzen zusammen, die der Kampagne direkt zuzuordnen sind. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn auf ein Angebot geklickt und das beworbene Produkt auf der nachgelagerten Landing Page ohne Unterbrechung des Conversion-Prozesses direkt gekauft wurde. Es bleibt allerdings zu bedenken, dass E-Mail-Marketing- Kampagnen nicht immer zu direkt messbaren Umsätzen führen. Effekte wie die Stärkung von Kundenbeziehungen oder die Vorbereitung auf einen späteren Kauf können durch den ROI schwerlich abgebildet werden. Und auch die Zuordnung von Kosten zu einer Kampagne ist nicht einfach. Eine Methode kann beispielsweise sein, die gesamten Kosten für das E-MailMarketing anhand von aufgewendeten Arbeitsstunden auf einzelne Kampagnen umzulegen. Um die Kosten noch weiter zu strukturieren, ist es sinnvoll, sie einzelnen Leistungen der Kampagne zuzuordnen. Wie E-Mail-Marketing-Dienstleister bei der Erfolgskontrolle helfen können Voraussetzung für die Berechnung von Key Performance Indicators (KPIs) sind verlässliche Messwerte zum Verlauf der Kampagne. Dabei muss der Werbungtreibende in der Regel darauf vertrauen, was ihm sein Mail-Versand-Dienstleister an Zahlen liefert. Das kann recht umfangreich sein. So bietet der Münchner E-MailMarketing-Spezialist eCircle nach eigenen Angaben ein lückenloses Tracking aller Erfolgsdaten entlang des gesamten Lebenszyklus eines Newsletter-Empfängers, dazu ein Real-Time Reporting der wichtigsten Kennzahlen (Bounces, Öffnungen, Klicks auf alle oder einzelne Links, Conversions, Weiterleitungen) an. Allerdings hat eCircle hier bereits Gesellschaft: Auch Agnitas, Artegic, Inxmail, Optivo und andere namhafte Anbieter haben vergleichbare Reporting-Funktionen im Portfolio. Werbungtreibende sollten sich aber nicht allein auf die Prospektangaben verlassen, sondern auch das Know-how des Diensleisters für die richtige Interpretation der statistischen Daten nutzen. Schließlich lassen sich manche Kennzahlen nur indirekt aus tatsächlich ermittelten Werten hochrechnen – hier ist dann die Erfahrung der Experten gefragt. Daneben gibt es immer wieder Limitierungen, die Messergebnisse verfälschen. So werden manche Tablets im Internet als iPad ausgege- ben, sind aber in Wirklichkeit Android-Geräte. Was eigentlich vom Software-Entwickler dazu gedacht war, in jedem Fall eine Tablet-orientierte Darstellung auf dem Gerät des Users sicherzustellen, wird dann zum Problem, wenn die Frage „Apple oder nicht?“ über den Erfolg des Mailings entscheidet – zum Beispiel weil darin iPad-Zubehör beworben wird, das Android-User wenig interessieren dürfte. Lösungen wie der E-Marketing-Manager von Agnitas bieten eine Besucher- und Umsatzstatistik für den angeschlossenen Shop gegen Aufpreis an, bei einfacheren Produkten erfordert eine Verbindung zwischen E-Mail-Marketing auf der einen und Shop-System auf der anderen Seite zusätzlichen Programmieraufwand. Weitergehende Möglichkeiten der E-MailErfolgskontrolle ergeben sich, wenn Werbungtreibende ihre Newsletter-Kampagnen aus einer integrierten Marketing-Suite heraus betreiben. Je nach Umfang der Geschäftsdaten, die in einer solchen Suite zusammengeführt werden, lässt sich die Erfolgsanalyse deutlich verfeinern, bis hin zur Frage, welche Kundenansprache im Newsletter welches Kaufverhalten ausgelöst hat. Dieses Tracking kann bis in den After-SalesBereich hineinreichen und zum Beispiel das Retourenmanagemant optimieren helfen. fk Die Konferenz für Trends im Online Marketing Hamburg 05. Juni 2013 Düsseldorf 11. Juni 2013 Frankfurt 19. Juni 2013 München 03. Juli 2013 Suchmaschinenmarketing: Neue Entwicklungen von Google und Co. kennen und für sich nutzen User Experience: Gestalten Sie Ihre Webseite für Ihre Zielgruppe E-Mail-Marketing: Kunden gezielt, persönlich ansprechen Mobile Marketing: Webseite, E-Mails, Newsletter auf Smartphones, Tablets und Co. Social Media Marketing: Plattformen sinnvoll einsetzen und verknüpfen Kampagnen: Richtige Umsetzung und Steuerung, Best-Practices Jetzt an m e Internet lden! World Busines s-Leser zahlen nur € 18 9,– * statt € 2 49,– * Ihr Code : F OM Die Referenten (Auswahl): Jörg Eugster, Inhaber und Geschäftsführer, NetBusiness Consulting AG Tom Kedor, Geschäftsführer, MOTOR-TALK.de Thorsten Olscha, Geschäftsführer, rankingCHECK GmbH Andreas Reiffen, Gründer und Geschäftsführer, crealytics GmbH wb i 13 Matthias Steinforth, Geschäftsführer, kernpunkt GmbH * alle Preise zzgl. MwSt. Information und Anmeldung: www.onlinemarketingforum.de Sponsoren: Veranstalter: Präsentiert von: 22 Internet World BUSINESS MARKETING & WERBUNG 18. Februar 2013 4/13 LOCATION BASED ADVERTISING Direkte Navigation zur Ladentür Location Based Advertising ist noch kein Massenphänomen, gewinnt aber an Bedeutung. Bei zunehmender Annäherung an die stationäre Ladentür, wird die Reichweite allerdings homöopathisch gering n Saalbach-Hinterglemm kann ab sofort jeder Bürgermeister werden. Der österreichische Skiort kooperiert seit dieser Saison mit Foursquare. Wer dreimal im Skizirkus auf Foursquare eincheckt, erhält einen virtuellen Orden und in der Tourist Info im real existierenden Saalbach-Hinterglemm ein Geschenk. Viele Skilifte, Restaurants und Bars gewähren den Nutzern zudem Vergünstigungen, wenn sie vor Ort den Check-in auf Foursquare vollziehen. Wer sich am häufigsten anmeldet, ist „Bürgermeister“ der jeweiligen Bergstationen oder Gastronomiebetriebe. Zu große Kosten durch die Gratisgaben müssen die Betreiber nicht befürchten, derzeit haben erst 726 Besucher in das virtuelle Saalbach-Hinterglemm eingecheckt. Das ist nicht einmal ein Zwanzigstel der im Skiort verfügbaren Betten pro Nacht. Noch ist Foursquare vor allem in den englischsprachigen Ländern verbreitet. Weltweit verzeichnet das geobasierte soziale Netzwerk 30 Millionen Nutzer, die Hälfte in den USA, circa zwei Millionen in Europa. Über die Zahlen in Deutschland gibt das Unternehmen nichts bekannt. Schätzungen gehen aber davon aus, dass die 100.000er-Marke noch nicht geknackt ist. Foursquare will die Businesskunden Bastian Beyer soll das ändern und vor allem auch die Unternehmen mit ins Boot holen. Seit August letzten Jahres ist er für das Business Development in Europa zuständig. Foursquare hat hierzu eigens ein Büro in London eröffnet. Holger Luedorf, Beyers in San Francisco ansässiger Chef und Head of Business Development, verspricht: „In Deutschland wird Foursquare mit einigen Firmen innovative Kampag- Big Tasty im Passbook-Geldbeutel: Mobiler Coupon von McDonald‘s angewiesen, dass die User erst einchecken, bevor sie überhaupt Werbung wahrnehmen. Immerhin aber scheinen diese mehr und mehr die Scheu zu verlieren, ihren aktuellen Standort preiszugeben. 63 Prozent aller deutschen mobilen Websurfer nutzen laut Agof Mobile Facts Location Based Services mindestens einmal pro Monat, das sind 13,5 Millionen Nutzer. Davon profitieren nicht nur Anbieter wie Foursquare, sondern vor allen Dingen auch die Vermarkter von Location Based Advertising (LBA). Mit Radcarpet hat der Berliner Mobile-Marketing-Spezialist Servtag im Sommer letzten Jahres das erste rein ortsbasierte Werbenetzwerk in Europa gegründet. Öffnet ein Nutzer auf seinem Ortsbezogene Werbung erreicht den Verbraucher gegebenenfalls direkt vor der Ladentür Smartphone eine Webseite oder nen umsetzen, um das Potenzial aufzuzei- Usern oder Unternehmen. Der Londoner eine App des Radcarpet Network, werden gen und auch in der breiten Masse bekannt „The Telegraph“ etwa ist dort vertreten. ihm nur die Werbeanzeigen von Advertizu werden.“ In erster Linie handle es sich Das britische Medienhaus verbreitet mit- sern angezeigt, die in einem genau defidabei um größere Retailer, Verlage, Mar- hilfe des Networks seinen Reise-Content. nierten Radius um seinen Standort geken und touristische Unternehmen. Aber Ähnliche Konzepte laufen in Deutschland bucht haben. Damit das funktioniert, auch Rossmann fischt auf Foursquare gerade an. „Focus Online“ und die Deut- muss der User die GPS-Ortung zulassen. nach Kunden. Vor Weihnachten hat die sche Bahn präsentierten sich bereits mit Die Aussteuerung kann dabei – wenn auch Drogeriekette dort einen Spendenmara- touristischen Specials auf Foursquare. in übersichtlicher Reichweite – bis zu 10 thon initiiert. Für jeden Check-in in eine Schon bald können sich Unternehmen mit Meter genau zum Beispiel um eine Filiale justiert werden. Die EntFiliale und die auf dem Weg dorthin zufernung zur Location rückgelegten Kilometer spendete Ross„Werbekunden zahlen gern wird dynamisch in der mann Geld an die Stiftung WeltbevölkeWerbeanzeige eingerung. „Rossmann ist mit den Ergebnissen mehr, wenn sie den Klick in blendet. „Wir haben festsehr zufrieden“, so Luedorfs Fazit. „Es sind Indien nicht mitbuchen müssen.“ gestellt, dass das die Resüber 65.000 Euro zusammengekommen“ – ponse-Raten signifikant und sicher auch jede Menge Einkäufe im FLORIAN RESATSCH erhöht. Wenn Nutzer Drogeriemarkt. CEO und Gründer Radcarpet eine Anzeige eingeblenMehr und mehr wandelt sich Fourdet bekommen, in der square derzeit von einem reinen „Ich bin auch hier“-Dienst in ein Empfehlungspor- den bezahlten „Promoted Updates“ die die Entfernung enthalten ist, empfinden tal. „In Deutschland wird Foursquare im- beiden ersten Positionen in der Empfeh- sie das nicht als Werbung, sondern fast mer noch sehr stark als ,Gamification‘- lungsliste sichern. Derzeit befindet sich schon als Information“, erklärt RadcarpetPlattform angesehen, die ,Explore‘-Funk- die neue Funktion in den USA im Testlauf. CEO Florian Resatsch. Je geringer die Enttion ist hier leider noch nicht so sehr be- Einen internationalen Rollout-Plan gibt es fernung zum Geschäft sei, desto höher sei kannt“, meint Bastian Beyer. Die Empfeh- noch nicht, aber „die bisherigen Ergebnisse auch die Klickrate. lungsfunktion „Explore“ listet die besten sind vielversprechend“, so Luedorf. Lokale Werbung in Echtzeit Noch krankt es hierzulande an der Shops, Restaurants, Bars und Ähnliches in der Nähe auf. Die Inhalte stammen von Reichweite. Zudem ist Foursquare darauf Das Werbeinventar erhält Radcarpet von Publisher-Partnern. „Wir bündeln den mobilen Traffic von allen großen Verlagsseiten“, erklärt Resatsch. Auf diese Weise Bedeutung von Location Based Advertising wächst erzielt Radcarpet bis zu 80 Millionen Ad Weltweite Spendings für standortbasierte Mobile-Werbung in Millionen Euro Impressions. „Theoretisch ist unsere 4.900 5000 Reichweite aber unbegrenzt“, so Resatsch. Seit November kooperiert der Vermarkter 4000 mit der Supply-Side-Plattform Yieldlab Angaben in Mio. Euro sowie weiteren Real-time-Bidding-Anbie3000 tern wie Smaato und Rubicon. Derzeit 20 Prozent seiner mobilen Werbeplätze 2000 ersteigert Radcarpet per Auktion. Dazu haben die Berliner eine eigene Geodaten1000 basierte Real-time-Bidding-Lösung entwickelt. Der Vermarkter bietet wie alle 0 Auktionsteilnehmer auf das ganz normale 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Inventar der Partner, „aber nur wir haben Location Based Advertising zieht langsam an: Bis 2016 sollen sich die Spendings gegenüber 2012 verzehnfachen zusätzlich Zugriff auf die Geokoordinaten“, erläutert Resatsch. „Dadurch, dass © INTERNET WORLD Business 4/13 Quelle: Berg Insight, LBA Revenue Forecast wir ein sehr viel feineres, genaueres TargeFoto: Fotolia / Adam Radoslavjevic I 4/13 18. Februar 2013 ting machen, als es bei nicht ortsbasierter Werbung möglich ist, können wir teurere Preise beim Werbekunden aufrufen, und haben gute Chancen die besten Flächen zu ersteigern, weil wir höher mitbieten.“ Trotz günstigerer Konditionen bei Realtime Bidding: Im Vergleich zu herkömmlicher Display-Werbung zahlen Werbekunden für LBA oftmals einen bis um das Doppelte höheren Preis bei geringerer Gesamtreichweite. „Das wird aber durch die wesentlich geringeren Streuverluste kompensiert“, ist Resatsch überzeugt, „Werbekunden sind bereit, diesen Preis zu zahlen, MARKETING & WERBUNG einen Umkreis von mehreren Kilometern, beispielsweise in Großstädten und Ballungsräumen, verteilt.“ Eine hyperlokale Auslieferung von Kampagnen in einem Radius von nur wenigen Metern – das „eigentliche Location Based Advertising“ – werde dagegen momentan noch sehr selten nachgefragt, so Samadi. „Um eine ausreichende, kritische Masse an Nutzern zu erreichen, sollte das Einzugsgebiet bei der Aussteuerung der Kampagne aber auch nicht zu stark eingeengt werden.“ 500 Meter sei ein vernünftiger Radius, innerhalb dessen man in Innenstadtlagen Reichweite Internet World BUSINESS McDonald’s. In Schweden hat die Fast-FoodKette Gutscheine beworben, die die Endkunden mit einem Klick in ihrer Passbook-App speichern konnten. Sobald sich ein Endkunde auf 100 Meter einer McDonald’s-Filiale näherte, erhielt er auf sein Smartphone eine Push-Nachricht mit dem Angebot, diesen Gutschein nun einzulösen. 96 Prozent der Endkunden, die mit der Anzeige in Interaktion getreten sind, haben den Gutschein gemäß Aussage des verantwortlichen MobileVermarkters Widespace abgespeichert. Mobiler Mehrwert Rossmann betätigte sich mit seinem Spendenmarathon als deutscher Vorreiter in Foursquare wenn sie dafür nicht auch noch die Klicks in Indien mitbuchen.“ Falls sie überhaupt buchen: Laut Resatsch gibt es noch Luft nach oben: „Für viele Unternehmen ist ja allein mobile Werbung ein völlig neues Thema. Von der kleinen Nische Mobile jetzt noch mal runterbrechen auf die noch kleinere Nische Location Based Advertising, das ist ein weiterer Schritt.“ Dass Hyperlocal Mobile Advertising (d.h. geografisch stark eingegrenzte mobile Werbung) noch in den Kinderschuhen steckt, weiß auch Jascha Samadi, Geschäftsführer von Apprupt, zu berichten. Der Hamburger Mobile-Vermarkter wartet mit einem Portfolio aus circa 200 mobilen Premium-Umfeldern mit in Deutschland über 15 Millionen Nutzern und mehr als einer Milliarde Ad Impressions auf – mit und ohne lokalen Bezug. „20 bis 30 Prozent aller mobilen Werbespendings in unserem Vermarktungsportfolio sind mit der Nutzung von Geodaten verknüpft“, erklärt Samadi. „Diese sind in der Regel aber auf und Aktivierungsrate hat, bestätigt Radcarpet-Chef Resatsch. Das hänge aber auch vom Produkt ab. „500 Meter sind das Einzugsgebiet von Einzelhandelsläden, wenn es aber um Probefahrten geht, sind die Leute willens wesentlich weiter zu fahren. Für Probefahren mit einem Neuwagen nimmt man 10 bis 20 Kilometer auf sich, für einen Gebrauchten legt man auch mal 100 Kilometer zurück.“ Apprupt bringt die Werbungtreibenden hingegen direkt in das digitale Portemonnaie der Zielgruppe. Zum Start von Apples Passbook hat der Mobile-Vermarkter im letzten Herbst eine Werbeform gelauncht, die es Unternehmen ermöglicht, individuell gebrandete Gutscheine, Tickets sowie Rabatt- und Guthabenkarten direkt in die Passbook App zu integrieren. Auf Apples virtuelle Geldbörse setzte im Januar auch 23 Mobile-Vermarkter Madvertise „Das zeigt, wie gut warb mit Location Based Ads mobile Werbung anfür den Mazda CX-5 kommt, solange sie einen Mehrwert für den Endkunden beinhaltet“, Ads, die ohne weiteren Klick direkt auf der erklärt Matthias Schenk. Seit Februar ist er Website des Anbieters abgespielt werden. Country Manager DACH bei Widespace, Für die Akquise in Deutschland kann das weltweit über ein Inventar mit einer Widespace auf Erfolgsgeschichten aus Milliarde mobiler Ad Impressions verfügt. Skandinavien verweisen. Für 20th Century Im November 2012 kamen die Schweden Fox etwa hat der Vermarkter den Launch nach Deutschland, das operative Geschäft des Films „Sucker Punch“ auf dem Handy läuft gerade an. Deutsche Referenzkunden mit exklusiven Trailern begleitet. Wem die gebe es daher noch nicht, doch das Port- Ausschnitte gefielen, der konnte den Prefolio aus Lifestyle- und Entertainment-, mieretermin des Streifens per Klick in seiSport-, News- sowie Travel-Bereichen nem Kalender vermerken und erhielt zum wächst ständig, so Schenk: „Wir stehen Filmstart eine Nachricht. „Wir haben hier eine fünfmal höhere Interaktionsrate zur vergleichbaren Online-Kampagne nach„Die Funktionalitäten von weisen können“, unterstreicht Schenk, der großen Missionierungsbedarf sieht: „Die Mobile Advertising sind vielen Funktionalitäten und Mechaniken von noch unbekannt.“ Mobile Advertising sind vielen Werbetreibenden noch unbekannt.“ MATTHIAS SCHENK Glaubt man Bergs Insight wird das nicht Country Manager DACH Widespace so bleiben. Die schwedischen Consulter prophezeien bis 2016 eine Verzehnfachung kurz vor Abschluss mit drei größeren Pub- der Spendings für Location Based Adverlishern aus dem editoriellen Bereich.“ Das tising auf weltweit 4,9 Milliarden Euro. 30 elfköpfige Team will in der DACH-Region Prozent des mobilen Etats sollen dann ortsvor allem renommierte Markenartikler basiert investiert werden. Verglichen mit gewinnen. Dabei setzt Widespace auf dem Gesamtwerbemarkt sind das homöogroßformatige Werbeformen, bei denen pathische Dosen, aber doch messbare. vg ■ der komplette Screen mit einer Markenbotschaft ausgefüllt wird und auf Video Fitness-Kette macht mobil Case Study: Holmes Place Lifestyle Clubs weitere Informationen über das Angebot einBerliner Location-Based-Advertising-Spezialist holen. Zum anderen sollten Bestandskunden Das 1980 in Großbritannien gegründete Unterhyperlokale Banner auf diversen Websites mit motiviert werden, sich langfristig an Holmes nehmen Holmes Place Lifestyle Clubs gehört einer theoretischen Reichweite von sechs MillioPlace zu binden. mit über 75 Standorten und mehr als 300.000 nen Menschen geschaltet, die nur für die NutIm Zeitraum von April bis Juni 2012 hat RadMitgliedern in zehn europäischen Ländern zu zer eines Smartphones in einer bestimmten Entcarpet deswegen vier Kampagnen für alle zehn den größten europäischen Anbietern für Gefernung ausgesteuert wurden. Die AussteueFilialen von Holmes durchgeführt. Dabei hat der sundheits- und Fitnessberatung. In Deutschrung erfolgte dabei bis zu zehn Meter genau land betreibt das Unternehmen zehn um die Filiale. Je nach KampagnenClubs in fünf Städten. Für seine deutziel hat Radcarpet die interessierten schen Studios neue Kunden zu geNutzer über eine Microsite des Stuwinnen und bei ihnen ein positives dios weitergeleitet. Interessenten hatten die Möglichkeit, sich per Mail Markenimage zu verankern, war das einen Gutschein zusenden zu lassen Ziel der Marketingkampagne, die Holmes im vergangenen Jahr initiierte. oder sich über weitere Details zu inDabei legte der Fitnessanbieter Wert formieren. 10.000 Nutzer haben dieauf eine zielgruppengenaue und vor ses Informationsangebot angenomallen Dingen auch lokale Ansprache men und rund 500 haben schließlich möglicher Interessenten im Umkreis auch Kontakt zu Holmes aufgenomder Fitnessstudios. Die Werbung sollte men. Letztendlich konnte Holmes mit zum einen potenzielle Neukunden so dieser Maßnahme 250 qualifizierte Je röter, desto Klick: Die Heatmap schlüsselt den Erfolg auf Leads erzielen. stark ansprechen, dass sie sich aktiv Fitnessstudio ums Eck: Holmes geht auf Kundenfang mit hyperlokaler Werbung 24 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 18. Februar 2013 Alles Banane! Dole bringt den Nutzern sein krummes Produkt mit einer digitalen Farmtour näher W er sich einigermaßen für seine Ernährung interessiert, möchte vielleicht auch ganz gerne wissen, wo genau die Produkte herkommen, die er tagtäglich konsumiert. Vor allem bei Obst ist man ein bisschen skeptisch, in welchem Treibhaus die Früchte vor sich hin geschwitzt haben, bevor sie beim Verbraucher zu Hause im Obstkorb landen. Da ich selbst ein Genießer bin und mich deshalb gerne informiere, wo mein Essen herkommt, bin ich über diese innovative Kampagne in meinem Supermarkt ge- Steckbrief ■ Auftraggeber: Dole Fresh Fruit Europe ■ Auftrag: Erstellung einer digitalen Farmtour ■ Agentur: Haasenstein aus Hamburg (Kreation und Design), Spot-Media aus Hamburg (CMS und Umsetzung) ■ Internet: www.dole.de Wenn man das Obst im Kühlregal beäugt, denkt man oft: Wo kommt das eigentlich her? Und: Muss ich ein schlechtes Gewissen beim Essen haben? Dole erklärt es mir. Vorgestellt von: Niels Delater, Geschäftsführer der Spectos GmbH in Dresden ■ www.spectos.com Reiseauftakt: Auf der Website von Dole finden sich unterschiedliche Links zu Informations-Spots Farmbericht: In einem Spot zeigt Dole, wo die Banane wächst und wie sie zum Kunden kommt stolpert. Dole hatte am Point of Sale (PoS) mit Infopaketen und Gewinnspielen auf seine neue Online-Plattform aufmerksam gemacht. Das Großunternehmen hat sich vorgenommen, nicht nur einen Strichcode auf seine Bananen zu klatschen, sondern diesen Kleber auch gleichzeitig mit sinnvollen Informationen zu füttern. Wenn man den BananenCode auf der Dole-Website eingibt, sieht man genau, aus welcher Ecke der Welt die Frucht kommt und auf welcher Farm sie herangewachsen ist, bevor sie ihre große Reise um die Welt antrat. Das Res- ponsive Webdesign lädt den Kunden auf eine interaktive Erkundungstour ein, die mit herrlichen Bildern und Videos visuell unterstützt wird. Pfiffig und sozial Damit setzt Dole auch neue Maßstäbe für den Großhandel und bietet dem Kunden eine neue Art von Transparenz, wie sie selten geboten ist. Dies ist eine Art 4/13 nachhaltiges Marketing, bei dem nicht nur das Produkt selbst beworben wird, sondern das auch parallel einen Einblick in die Produktionskette und die Menschen hinter dem Produkt erlaubt. Somit ist die Kampagne nicht nur pfiffig, sie ist auch gleichzeitig sozial. Meine Banane hat jetzt nicht nur einen Strichcode, sondern auch ein Gesicht und eine Geschichte. Auf der Website kann man sich das Video ansehen, in dem gezeigt wird, dass die Banane fast ein Jahr braucht von der Pflanzung bis ins Kühlregal und oft weiter reist als so manch einer in seinem ganzen Leben. Mich hat die Kampagne sehr begeistert und ich hoffe, sie generiert viel Traffic auf der Website von Dole von Bananenfans ■ in der ganzen Welt. Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Adecco Beratung und Konzeption von Online-Aktivitäten, unter anderem Relaunch der Website und Social-Media-Maßnahmen Nexum Reis-fit Umfangreiche Kommunikationsmaßnahmen inklusive Neupositionierung der Marke für die Euryza GmbH Fahrnholz & Junghanns & Raetzel Audi Werbekampagne für den neuen A3 Sportback / Web Special Thjnk / Razorfish SIG Combibloc Neugestaltung des Online-Auftritts www.iwwit.de zur Präventionskampagne „Ich weiß was ich tu“ Aperto Konzeption und Umsetzung einer Web-Aktion inklusive Microsite zur Produkteinführung der Getränkeverpackung Combidome Denkwerk Deutsche Aids-Hilfe True Fruits Betreuung des weltweiten PR-Etats für das Deutsche Milchkontor Havas PR Werbekampagne inklusive Spots, die vor allem im Internet laufen, für den Smoothie- und Safthersteller aus Bonn BBDO Proximity DMK EADS Weiterentwicklung der Kommunikation für die Sparte „Cassidian“ des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns inklusive Internet-Auftritt Mediaplanung für alle nationalen und internationalen Werbemaßnahmen der KfW in sämtlichen Werbekanälen Werbekampagne für den Kodak Picture Kiosk mit einem FacebookGewinnspiel sowie drei Viral-Spots Launch-Kampagne inklusive Website für den Solarproduktanbieter Kircher Burkhardt Türkisches Fremdenverkehrsamt Crossmediale Werbekampagne mit dem Claim „Erlebe mehr“ mit TV-, Print- und Internet-Maßnahmen für das TTB / Mediaplanung DDF / Havas Media Tutima Betreuung des Kommunikationsetats für die Uhrenmanufaktur inklusive Neugestaltung des Corporate Designs BBDO Proximity „Yps“ Lead-Agentur für das Print-Magazin des Egmont Ehapa Verlags; Kampagne mit Fokus auf Bewegtbild und digitalem Storytelling Aimaq von Lobenstein Kreditanstalt für Wiederaufbau Kodak Prosonergy Mindshare Wunderman Kraftjungs Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Doppelt hält besser Google ist gleich zweimal in den Top Ten der Web-Werbungtreibenden M it sogar zwei Kampagnen ist Google im Ranking der Werbungtreibenden vertreten, die im Dezember 2012 am meisten Geld in Online-Kampagnen investierten. Einerseits bewarb der Suchmaschinenkonzern sein Image mit fast drei Millionen Euro (brutto), andererseits rührte er die Online-Werbetrommel für die Website Google.de. Doch selbst beide Kampagnen zusammen kosteten weniger als die Werbung eines anderen Big Players: Das Internet-Auktionshaus eBay steckte 7,65 Millionen Euro in seine Web-Kampagne. host ■ Top-Werbungtreibende im Dezember 2012 eBay investierte im letzten Monat 2012 deutschlandweit am meisten Geld in Web-Werbung Produkt Firma Dez. 2012, Dez. 2011, Mio. Euro Mio. Euro eBay Internet-Auktion eBay International, Kleinmachnow 7,65 1,55 Telekom Image Deutsche Telekom AG, Bonn 5,11 4,24 Vodafone Image Vodafone Deutschland, Düsseldorf 4,52 1,86 Sky Pay-TV Sky Deutsches Fernsehen, Unterföhring 3,55 4,12 Audi Kfz-Image Audi AG, Ingolstadt 3,29 2,63 O2 Image Telefónica Germany, München 3,13 0,64 Google Image Google Germany, Hamburg 2,93 0,31 Google.de Google Germany, Hamburg 2,79 4,76 Deutsche Post AG Image Deutsche Post AG, Bonn Procter & Gamble Image Procter & Gamble, Schwalbach Top-Online-Werber im Dezember: eBay © INTERNET WORLD Business 4/13 Zeitraum: 01.12.2012 – 31.12.2012 2,69 0,88 2,30 0,10 Quelle: 2013 Nielsen Media Research GmbH Ihr Preisvorteil: 100 % Branchenwissen * für nur € 4,12. Wir brauchen keine Prämie, um Sie von unseren Inhalten zu überzeugen. Gleich Test-Ab o mit 4 Ausgab en kostenlos siche rn unter www.internetw orld.de/abo Online-Werbung, E-Commerce und Technik. Wie Sie heute und in Zukunft erfolgreich im Internet vermarkten, verkaufen und verdienen, erfahren Sie alle 14 Tage neu, detailliert und nur im Abo. Das Wichtigste der Branche frei Haus und komprimiert auf 48 Seiten. Internet World Business – die einzige Online-Wirtschaftszeitung offline. * im Jahresabo bei 26 Ausgaben E-COMMERCE Internet World BUSINESS Kein gutes Jahr 2012 DELTICOM Umsatzziel verfehlt Delticom, Betreiber von 128 internationalen Web-Reifenshops wie Reifendirekt.de, Motorradreifendirekt.de oder AutoteileMeile.de, hat sein Umsatzziel verfehlt. Hatte das Unternehmen 2011 noch ein Umsatzplus von bis zu zehn Prozent erwartet, Vor allem Online Pure Player treiben das E-Commerce-Wachstum, zeigt eine BVH-Studie D er gesamte deutsche Versandhandel ist im Jahr 2012 um 15,3 Prozent auf 39,3 Milliarden Euro gewachsen, zeigt die aktuelle Studie „Interaktiver Handel 2012“, für die der BVH das Marktforschungsinstitut TNS Infratest von Januar bis Dezember 2012 ingesamt 30.000 Verbraucher befragen ließ. Die reinen E-Commerce-Umsätze stiegen gar um 21,3 Prozent auf über 27 Milliarden Euro – vornehmlich bedingt durch ein ordentliches Umsatzplus der Internet Pure Player (siehe Kasten). Hier beobachtete der BVH, dass neben großen namhaften Playern auch immer mehr kleine Versender aus dem eBay-PowersellerMilieu nach Erfolg und Wachstum stre- Umsatz nach Versendern 10.680 +42 % Internet Pure Player 8.470 +21 % Multichannel-Versender (Katalog + Internet) Versender, die Heimat im Stationärhandel haben eBay-Powerseller Ein warmer Winter verhagelt dem Reifenversender Delticom die Bilanz stand Ende 2012 sogar ein Umsatzrückgang von 480,0 auf 456,4 Millionen Euro in den Büchern. Schuld sei der zyklische Abschwung im europäischen Reifenhandel. Da konnte auch eine große Imagekampagne auf Plakatwänden und im Web nicht mehr gegensteuern, mit der Delticom vergangenen Herbst versuchte, mehr Menschen zum Online-Kauf von Winterreifen zu bewegen. dz 2.620 +4 % Hersteller-Versender 720 +22 % Apothekenversand 370 +23 % Teleshopping-Versender 360 +57 % Nicht zuzuordnen 1.430 +6 % © INTERNET WORLD Business 4/13 E-Commerce erobert sich immer mehr Terrain ben. Allerdings, so konstatierte BVH-Präsident und Globetrotter-Chef Thomas Lipke, habe sich der Wettbewerb dramatisch verschärft und die Margen wurden empfindlich dünn. „Umsatz ist nicht gleich Ertrag. Auch das hat das vergangene Jahr deutlich gezeigt“, so Lipke. Der E-Commerce-Experte Gerrit Heinemann hat auf Basis der aktuellen Umsatzzahlen seine Erhebungen zu den E-Commerce-Marktanteilen nach Branchen aktualisiert. Demzufolge kommen schon vier Segmente – Medien, Elektronik, PC und Spielwaren – im Online-Handel auf Umsatzanteile deutlich über 20 ■ Prozent. dz Pure Player bringen Wachstum Top-Ten-Wachstumsbranchen Es sind vor allem die Internet Pure Player, die Schwung in den Versandhandel bringen. Ihre Umsätze stiegen laut BVH-Analyse gegenüber dem Vorjahr um 42 Prozent von 7,5 auf 10,6 Milliarden Euro. Damit haben die Internet Pure Player auch den größten Marktanteil am deutschen E-Commerce-Markt. Der Abstand zu Multichannel-Versendern und Versendern, die ihre Heimat im Stationärhandel haben, würde noch größer, wenn man zu den Internet Pure Playern noch eBay-Powerseller und Teleshopping-Versender hinzufügen würde. Die klassischen Katalogversender legten um 21 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro Umsatz zu. Ihr Umsatzplus wird allerdings zum Teil wieder aufgefressen von den Rückgängen im klassischen Kataloggeschäft, das um 600 Millionen Euro schrumpfte. So steht für das gesamte Geschäft von Otto & Co. nur ein Plus von sechs Prozent in der Studie. Telekommunikation, Handy und Zubehör Drogerieartikel, Kosmetik und Parfüm Haushaltswaren und Haushaltskleinartikel Möbel und Dekorationsartikel In Kürze startet die Verbundgruppe einen übergreifenden Webshop I ntersport will in wenigen Wochen seinen übergreifenden Webshop für den Intersport-Verbund mit 1.000 angeschlossenen Verkaufsflächen launchen. Man müsse als Händler vom Kunden im Internet gefunden werden und dies offensiv leben, findet das Unternehmen. Der Multichannel-Vertrieb mit 360-Grad-Services sei die richtige Antwort auf die Wettbewerber im E-Commerce. 2012 wuchs Intersport um 2,2 Prozent auf 2,76 Milliarden Euro Umsatz. Wie schon im vergangenen Sommer bekannt wurde, entwickelt ein zehnköpfiges Team unter der Leitung von Marketingchef Harold Rubrech und Multichannel-Geschäftsführer Jan-Thomas Metge den E-Commerce-Auftritt. Zum Start will Intersport die wichtigsten Sortimente, die bereits im Internet unter Sportwelten (www.intersport.de/sportwelten) gebündelt sind, in den Vordergrund rücken. Ausgewählte Produkte sollen diese ergänzen. Derweil will die Einkaufsgemeinschaft Sport2000 weiterhin kein Multichannel- Textilien Haushaltsgeräte Hobby, Sammel- und Freizeitartikel Do it yourself / Garten / Blumen Medikamente Tierbedarf 970 +94 % 500 +67 % 580 +61 % 1.230 +58 % 670 +56 % 990 +38 % 1.980 +34 % 960 +30 % 360 +29 % 320 +23 % Bei Handys stieg die Web-Nachfrage 2012 stark Umsatzangaben in Mio. Euro; Veränderung 2012 zu 2011 in Prozent; Umfragezeitraum Januar bis Dezember 2012; Basis: 30.000 Privatpersonen über 14 Jahren. Quelle: TNS Infratest / BVH. Intersport setzt aufs Web Bedrohung aus dem Web Anzeige 2.950 +35 % Pure Player haben den größten Marktanteil VEDES Vedes bekommt die Abwanderung der Spielzeugkäufer ins Web zu spüren. Die Umsätze der angeschlossenen Spielwarenläden ging 2012 um ein Prozent auf 477 Millionen Euro zurück. Vedes-Vorstand Achim Weniger sieht jetzt die Händler in der Pflicht. Sie müssten auch nach Ladenschluss präsent sein. Diejenigen, die den Vertriebskanal Internet zusätzlich nutzen, hätten gute Chancen, sich zu behaupten. 2012 wurden rund 700 Millionen Euro Spielwarenumsatz online generiert. Der E-Commerce-Anteil am Spielwarenumsatz liegt bei rund 23 Prozent. dz 4/13 Der Web-Handel brummt OTTO Während der gesamte Versandhandel laut aktueller BVH-Zahlen um 15,3 Prozent gewachsen ist, wird die Otto-Gruppe ihr am 28. Februar endendes Geschäftsjahr nach einem Bericht des „Manager Magazin“ nur mit einem Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich abschließen. Zwölf Milliarden Euro Umsatz sollen für 2012 in den Büchern stehen, der Gewinn wird auf rund 200 Millionen Euro beziffert. Zum Vergleich: Amazon Deutschland wuchs aktueller Unternehmenszahlen zufolge 2012 um 21 Prozent, bei Zalando verdoppelte sich der Umsatz gar. Mehr zur Zusammenlegung der Otto-Töchter Mirapodo und Mytoys lesen Sie auf Seite 4. dz 18. Februar 2013 Foto: Fotolia; Maksym Yemelyanov 26 Anbieter werden. Eine zentral geführte E-Commerce-Plattform soll es „in naher Zukunft“ nicht geben, heißt es aus dem Unternehmen. Die Händler sollten aber wenigstens im Web gefunden werden. Zum Kauf motiviert werden solle der Kunde dann aber im Ladengeschäft. Dazu setzt das Unternehmen auf neue und emotionale Flächenkonzepte sowie stärkere Marken■ partnerschaften. dz Intersport arbeitet seit vergangenen Sommer am Launch eines zentralen Webshops Ahlers verkauft auf Zalando F ür Markenartikler, die aufgrund ihres Namens bei Google nicht genügend Suchanfragen generieren, bietet sich zur Steigerung der eigenen Reichweite, aber auch der eigenen Bekanntheit, die Präsenz auf besucherstarken Online-Marktplätzen an. Das hat auch der Männermodehersteller Ahlers erkannt. Seine Marken Otto Kern, Jupiter, Pierre Cardin und Pioneer vertreibt das Unternehmen künftig auch über den Berliner Modeversender Zalando, kündigte das Unternehmen an. Mit Portalanbindungen an Zalando, Amazon oder Otto erreiche man Kunden an wichtigen Knotenpunkten im Kaufprozess, heißt es. Letztlich profitiere auch der Offline-Handel von der Zalando-Präsenz. Schließlich kaufe jeder Zweite, der sich zuvor im Internet über seine Wunschprodukte informiert hat, anschließend im stationären Einzelhandel, heißt es aus dem Unternehmen. Für die Anbindung von Ahlers an Zalando ist der Dienstleister ■ Fortuneglobe verantwortlich. dz E-COMMERCE 27 Opportunistische Verbraucher Studie untersucht missbräuchliches Kundenverhalten im Versandhandel H andeln Kunden unmoralisch? Dieser Frage ist die Forschungsgruppe Retourenmanagement am Lehrstuhl für Produktion und Logistik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg nachgegangen. In einer aktuellen Studie hat der Forscher Björn Asdecker den Retourenmissbrauch im Versandhandel und das opportunistische Verhalten im stationären Handel untersucht. Eine vorangegangene Studie der Forschungsgruppe ergab ein großes Missbrauchsempfinden der Händler hinsichtlich des Retourenverhaltens der Kunden. Dass diese Einschätzung durchaus ihre Berechtigung hat, zeigt nun die Befragung der Verbraucher. Demnach gaben knapp 17 Prozent der befragten Verbraucher an, das Retourenrecht mindestens einmal bewusst missbraucht zu haben. Die Fragestellung lautete: „Haben Sie im Versandhandel bereits: Waren ohne tatsächliche Kaufabsicht bestellt (ausgenommen Auswahlbestellungen) und anschließend retourniert? Und/oder Waren zurückgeschickt, die Sie innerhalb der Rückgabefrist in einem Umfang genutzt haben, der über das einmalige Prüfen und Testen hinausgeht? Und/oder das gleiche Produkt parallel bei mehreren Händlern bestellt und nur das zuerst gelieferte behalten?“ Besonders Fashion-, Freizeit- und ConsumerElectronics-Produkte seien vom Retourenmissbrauch betroffen. Dabei lasse sich indes kein signifikanter Unterschied zwischen Frauen und Männern feststellen. So gaben knapp 15 Prozent der weiblichen und 19 Prozent der männlichen Teilnehmer an, Retouren schon einmal bewusst ausgenutzt zu haben. Zwar würden insbesondere kleine Händler das Ausmaß des Retourenmissbrauchs überschätzen, dennoch sei das generelle Ausmaß nicht zu unterschätzen, folgert der Wissenschaftler. Dabei sind Online-Händler nicht nur Opfer, sondern auch Nutznießer des opportunistischen Net-a-porter mit Modemagazin M it seinem neu gestarteten Modemagazin „The Edit“ will das Versandhaus Net-a-porter Frauen ansprechen, die an Luxusmode interessiert sind. Das 30-seitige Magazin soll, zunächst nur im Web, wöchentlich erscheinen und Mode präsentieren, die die Leserinnen gleichzeitig per Mausklick bestellen können. Die Modefotos werden mit Nachrichten, Porträts und Interviews von Frauen aus aller Welt angereichert. Das Magazin wirbt sowohl für die vorrätigen Marken als auch für andere Marken wie Tiffany & Co., Rolex, Harry Winston, Jo Malone, Estée Lauder und W Hotels. In der aktuellen Ausgabe findet sich ein Porträt über das russische Model Natalia Vodianova und ein Interview mit Yana Peel, CEO bei dem Debattenforum Intelligence Squared. Geplant ist, „The Edit“ auch auf Französisch, Deutsch und Mandarin herauszubringen. Im Herbst soll zudem eine Printversion erscheinen – als Konkurrenz zu etablierten Modemagazinen wie „Vogue“ oder „Harper’s „The Edit“ heißt das ■ Bazaar“. tdz neue Modemagazin Missbrauch des Widerrufsrechts 16,9 Prozent der Befragten haben bereits mindestens einmal das Retourenrecht ausgenutzt Ja 16,91 % Nein 83,09 % © INTERNET WORLD Business 4/12 Stand: 2013; n = 538 Quelle: Retourenforschung.de Kundenverhaltens, so eine weitere Erkenntnis der Studie – zu Lasten des stationären Handels. Online-Handel profitiert auch 64 Prozent der Teilnehmer gaben an, sich schon mal im stationären Laden beraten lassen zu haben, um das Produkt anschließend online zu kaufen. Besonders betroffen seien die stationären Händler von Consumer-Electronics-Produkten (33,5 Prozent). Für die Studie wurden 538 Studenten der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, der Universität Regensburg und der VWA Nürnberg im Zeitraum zwischen Dezember 2012 und Januar 2013 per Fragebögen befragt. Das Verhalten dieser Bevölkerungsgruppe erlaube einen Blick ■ auf künftige Entwicklungen. tdz Electronic Partner geht ins Netz E nde der Online-Abstinenz: Drei Jahre nach der Einstellung ihres ersten Webshops will die Verbundgruppe Electronic Partner wieder im E-Commerce aktiv werden, wie EP-Chef Jörg Ehmer im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin „Der Handel“ mitteilte. Anders als Wettbewerber wie Expert, Euronics oder Media-Saturn verfolge das Unternehmen dabei einen dezentralen Ansatz. So können interessierte Verbundmitglieder einen fertigen Online Shop nutzen und dabei Preise und Sortiment selbst festlegen. EP-Chef Jörg Ehmer hatte noch im Dezember gegenüber INTERNET WORLD Business erklärt, dass es in seinen Warengruppen noch niemanden gebe, der eine flächendeckende Ladenpräsenz erfolgreich mit einem starken Online-Handel verbinde: „Die wenigen wirtschaftlich erfolgreichen Online-Anbieter sind Pure Player“, sagte er. Doch inzwischen scheint sich diese Haltung geändert zu haben: „Der Kunde erwartet zunehmend auch von mittelständischen, regionalen Händlern, dass er sich außerhalb der Geschäftszeiten vom Sofa aus über Preise und Warenangebot informieren kann“, so Ehmer gegenüber „Der Handel“. Im März will er auf der EP-Jahresveranstaltung einen ersten Muster-Shop vorstellen. Die ersten Online Shops von EP-Mitgliedern sollen ■ im Sommer starten. dz/tdz 28 Internet World BUSINESS E-COMMERCE 18. Februar 2013 4/13 INTERVIEW: MANUFACTUM „Verlockungen widerstehen“ Dem Versandhändler Manufactum ist das große Ganze wichtiger als kurzlebige Trends, sagt E-Commerce-Leiter Tom Feller D ie schnelllebige Welt des OnlineHandels wird von ständig neu aufkommenden Entwicklungen und Trends bestimmt, ob Same Day Delivery, kostenlose Retouren, Showrooming oder die Preispolitik des Branchenriesen Amazon. Können Internet-Händler es sich überhaupt leisten, da nicht mitzumachen? Der Traditionsversender Manufactum gibt sich betont altmodisch und verzichtet ganz bewusst auf viele Neuerungen: „Heute, spätestens, ist der Feind des Guten endgültig nicht mehr das Bessere, sondern das Schlechtere, Billigere, Banale“, heißt es vielsagend auf der Website des Einzelhandelsunternehmens. Die kurze Lebenszeit vieler Produkte trage zu einer Mehrung der Umweltprobleme bei und lasse den Respekt vor Gegenständen und der darin enthaltenen Arbeit schwinden. „Unsere Produkte haben ihren Wert und damit auch ihren Preis“, betont Tom Feller, Bereichsleiter E-Commerce bei Manufactum. Um den Blick auf das Wesentliche nicht zu verlieren, müsse man kurzfristigen Verlockungen widerstehen. INTERNET WORLD Business sprach mit Tom Feller über die Rolle von Manufactum im dynamischen E-Commerce-Umfeld. Herr Feller, Manufactum hat immer schon großen Wert auf die Gestaltung des Warenhauses gelegt. Der Web-Auftritt sieht dagegen sehr schlicht aus, warum? Tom Feller: Der Webshop ist von 2006, es gab seitdem andere Themen, die stärker im Fokus standen als die Weiterentwicklung des Designs. Wir wissen, dass wir im Webshop an manchen Stellen Nachholbedarf haben, dem werden wir uns in naher Zukunft auch widmen. Gestaltung wird dabei aber kein Selbstzweck sein, sondern soll einer ausgewogenen Kommunikation dienen: zwischen Produkten und Sortimenten auf der einen Seite und Themen auf der anderen Seite. Das ist nach meiner persönlichen Wahrnehmung eine Balance, die in unserem Webshop heute noch nicht so gut gelöst ist wie zum Beispiel in unserer iPad App. Im Moment ist das Stichwort „Content Commerce“ in aller Munde. Haben Sie Pläne in diese Richtung, zum Beispiel unterhaltsame Hintergrungeschichten oder Produkt-Videos auf der Website? Feller: Wir erzählen die Geschichten unserer Produkte schon seit 25 Jahren, die Aufbereitung der Produkte in Form von Bild und Text hat seit jeher einen hohen Stellenwert. Daher gibt es bei Manufactum eine eigene Redaktion im Unternehmen, die eng mit den Einkäufern zusammenarbeitet. Dort beschäftigen wir uns – neben Herkunft, Herstellung und Materialität – intensiv mit Details und Fragestellungen, die oft auch fernab des öffentlichen Fokus liegen. Zum Beispiel haben wir im letzten Jahr selektiv Produkte ausgelistet, die das seltene Erdmetall Neodym enthalten. Dabei haben wir den zusätzlichen Nutzen – der Magnet ist bei gleicher Haltekraft etwas kleiner – abgewogen gegen die mit den Abbaubedingungen einhergehenden Nachteile für Mensch und Umwelt. So versuchen wir, für den Kunden eine sinnvolle Vorauswahl aus der Vielfalt der Produkte zu finden, jedoch ohne ihn dabei unmündig zu machen. Daher kommunizieren wir offen, was ein Produkt aus unserer Sicht auszeichnet – insbesondere auch daraus resultiert unsere inhaltliche Vielfalt. Eine besonders wichtige Rolle spielen die Inhalte ja auch bei den Katalogen von Manufactum. Gestalten Sie die genauso wie früher, oder haben Sie da Ihre Strategie im Laufe der Zeit geändert? Feller: Nein. Die typischen Entwicklungen, die Kataloge in der vergangenen Zeit genommen haben – weniger Seiten, kürzere Texte, Gutscheine, Störer, reißerische Auf- Über Manufactum Foto: © Manufactum „Es gibt sie noch, die guten Dinge“, lautet das Motto des 1988 gegründeten Einzelhandelsunternehmens Manufactum. Mit den guten Dingen sind arbeitsaufwendig gefertigte Produkte aus klassischen Materialien wie Glas und Holz gemeint, die langlebig und reparierbar sind. Im Sortiment befinden sich vor Manufactum Warenhaus in Waltrop allem Haushaltswaren, aber auch Möbel, Bekleidung und chen, Hamburg, Stuttgart, Berlin, Düsseldorf, Bürobedarf. Die Entstehung und Entwicklung Köln, Bonn und Frankfurt am Main. des Unternehmens mit Sitz in Waltrop ist eng Im Jahr 2007 übernahm die Otto-Tochter mit dem Katalog verbunden, der ein zentraler Heine, die bereits Anteilseignerin war, weitere Baustein im Geschäftsmodell des VersandAnteile an Manufactum und wurde dadurch händlers ist. Neben dem Versand betreibt das Unternehmen Warenhäuser in Waltrop, Münalleinige Gesellschafterin. davon gehört hat. Aber es gibt kaum Praxisbeispiele, die ihren Nutzen beweisen. Wir versuchen zu überlegen, was sich der Kunde wünscht, was ihm hilft. Insofern könnte Multichannel bedeuten, nicht über Warenverfügbarkeitsauskunft im Webshop nachzudenken, sondern über Warenverfügbarkeit im Store. Dass der Kunde also nicht mehr nachfragen muss, ob das Produkt da ist, sondern über intelligente Nachschubsteuerung dafür zu sorgen, dass es immer verfügbar ist und sich der Kunde an diese Serviceleistung gewöhnt. Eine Online-Verfügbarkeitsnachfrage benötige ich als Kunde nur dann, wenn ich nicht sicher bin, ob das Produkt vorhanden ist. Ergänzen Sie online das Angebot der stationären Läden? Feller: Zu über 90 Prozent führen wir die gleichen Sortimente. In Stuttgart haben wir ein kleineres Haus, das derzeit Tom Feller auch noch umgebaut wird, da haben wir nicht die leitet den Bereich E-Commerce Möglichkeit, unser gesambei Manufactum. Er ist studierter tes Möbelsortiment auszuWirtschaftsinformatiker. stellen. machung – darauf verzichten ■ www.manufactum.de wir. Wir haben einen Hauptkatalog, den wir unseren Kunden seit 25 Jahren nahezu unverändert als umfassendes Nachlagewerk anbieten. Das machen wir aus Überzeugung und halten daran auch nach wie vor fest. Das heißt nicht, dass wir uns nicht auch an der einen oder anderen Stelle im kleinen Maßstab inhaltlich weiterentwickeln. Aber wir versuchen, uns unserer Historie und den Ansprüchen unserer Kunden bewusst zu sein und gehen deshalb sehr behutsam, abgewogen und überlegt vor. Welchen Umsatzanteil haben die unterschiedlichen Kanäle, also Katalog, Stationär, Online, Mobile, bei Manufactum? Feller: Wir unterscheiden zwischen dem Stationär- und dem Versandgeschäft, nicht zwischen Stationär, Katalog und E-Commerce. Der Hintergrund ist: Gerade im E-Commerce ist ein maßgeblicher Anteil des Umsatzes induziert durch die Print-Impulse. Diese Impulswirkung ist in Richtung Stationär deutlich geringer. Wenn wir die Anteiligkeiten trotzdem einmal in die drei Kanäle aufsplitten, dann liegen alle Bereiche im guten zweistelligen Bereich und sind damit für uns ernst zu nehmende und relevante Vertriebswege in unserer Multichannel-Strategie. Welche Strategie verfolgen Sie bei der Verknüpfung der einzelnen Kanäle? Feller: Aus der internen Sicht besteht Multichannel aus zwei Bereichen: dem technologischen Backend und den auf den Kunden ausgerichteten Services im Frontend. Es gibt eine Reihe von Multichannel-Services, die man heute meint machen zu müssen, nur weil man auf jedem Kongress Haben Kunden auch die Möglichkeit, Produkte, die im Ladengeschäft nicht verfügbar sind, online zu kaufen? Feller: In der Vergangenheit hat das Warenhaus Produkte, die nicht verfügbar waren, für den Kunden bestellt und der hat sie dann abgeholt. Das war für den Käufer immer mit einem zusätzlichen Weg verbunden. Jetzt können Kunden Produkte aus dem Warenhaus direkt bestellen und sich versandkostenfrei nach Hause schicken lassen. Damit ersparen wir dem Käufer den zweiten Weg in den Laden, aber er hat auch nach wie vor die Möglichkeit, sich die Sache in den Laden schicken zu lassen. Beide Möglichkeiten werden genutzt und angenommen. Kommen wir auf die Zukunft von Manufactum zu sprechen. Sie sagten angesichts des Katalogs, Manufactum verzichte auf aktuelle Trends. Gibt es dennoch Dinge, die Sie künftig ändern wollen? Feller: Wir befinden uns ja in einem sehr dynamischen Umfeld und versuchen, Manufactum dort wohlüberlegt hindurchzuführen, kurzfristigen Verlockungen zu widerstehen und weiterhin auf das große Ganze und das Langfristige zu schauen. Wir haben gehört, dass Amazon neun Mal am Tag seinen Preis für ein Produkt geändert hat. Da verfolgen wir einen anderen Ansatz, indem wir sagen: Unsere Produkte haben ihren Wert und damit auch ihren Preis. Wir wollen weiter für die Kunden ein guter Ansprechpartner für gute Produkte sein. Unsere Kunden geben uns einen Vertrauensvorschuss für das, was wir machen, und den möchten wir weiter■ hin erfüllen. INTERVIEW: TILL DZIALLAS 4/13 18. Februar 2013 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 29 30 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 18. Februar 2013 4/13 Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Vorsicht vor Altlasten Eine Unterlassungserklärung gilt weiter, auch wenn der Firmenchef wechselt Der E-Shop-Rechtstipp W Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ■ www.legalershop.de Foto: Fotolia / Photobank Kiev.ua er eine Firma erwirbt, sollte sich möglichst genau über die eingegangenen Verpflichtungen des ehemaligen Inhabers informieren. Zu klären ist insbesondere, ob der Vorinhaber nach einer Abmahnung eine Unterlassungserklärung abgegeben hat. Für diese haftet nämlich grundsätzlich auch der Erwerber. Verstößt der neue Firmeninhaber also gegen die Unterlassungsverpflichtung, kann eine hohe Vertragsstrafe fällig werden. So war es auch in einem Fall, den das Landgericht Berlin 2012 zu entscheiden hatte (Az.: 52 O 123/11). Die ehemalige Inhaberin war wegen der Verwendung einer unwirksamen AGB-Klausel abgemahnt worden. Dabei handelte es sich um die Verwendung der Klausel „Ausschließlicher Gerichtsstand ist Berlin“. Die Inhaberin gab daraufhin eine Unterlassungserklärung ab, in der sie sich dazu verpflichtete, die beanstandete Klausel nicht mehr zu verwenden. Ein Jahr später verkaufte und übertrug sie das Unternehmen. Es kam dann, wie es kommen musste: Der neue Firmeninhaber verwendete die wettbewerbswidrige Klausel erneut und wurde vom Abmahner zur In den Unterlagen übernommener Firmen können unangenehme Überraschungen stecken Haftung scheidet nur dann aus, wenn der Erwerber hiervon keine Kenntnis hatte. Seine Unkenntnis von der Unterlassungsverpflichtung muss er allerdings auch schlüssig darlegen und beweisen können. Hiervon ging das Gericht im vorliegenden Fall jedoch nicht aus. Beweispflicht beim Käufer Aufgrund der durchgeführten Beweisaufnahme konnte nach Ansicht der Richter nicht völlig ausgeschlossen werden, dass der Firmenerwerber von der abgegebeChristian Solmecke, nen Unterlassungserklärung erfahren hat beziehungsweise Partner der Kölner Kanzlei Wilde dass sie ihm zusammen mit Beuger Solmecke und Spezialist den Geschäftsunterlagen überfür Internet-Recht. geben worden war. ■ www.wbs-law.de Die frühere Geschäftsinhaberin konnte sich nämlich nicht mehr daran erinnern, Zahlung einer Vertragsstrafe in Höhe ob die Unterlassungserklärung in den von 4.000 Euro aufgefordert. Geschäftspapieren abgelegt und dem ErDas Gericht urteilte, dass der Firmen- werber übergeben worden war. Unter erwerber im Rahmen einer Firmenfort- diesen Umständen konnte der Erwerber führung nach Paragraf 25 Handelsge- seine Unkenntnis nicht beweisen, mit setzbuch (HGB) grundsätzlich auch für der Folge: Der Käufer haftete für die abeine vom Vorgänger abgegebene Unter- gegebene Unterlassungserklärung der lassungserklärung haften muss. Eine ehemaligen Inhaberin und wurde infol- gedessen zur Zahlung der Vertragsstrafe verurteilt. Fazit: Auch Unterlassungserklärungen sind vertragliche Verpflichtungen, die mit dem Verkauf einer Firma auf den neuen Inhaber übergehen. Deshalb ist es beim Erwerb eines Handelsgeschäfts unbedingt erforderlich, sich die entsprechenden Unterlagen vorlegen zu lassen. Wenn keine derartigen Verpflichtungen bestehen, sollte man sich dies vom Verkäufer vertraglich zusichern lassen, um im Fall eines späteren Rechtsstreits seine Unkenntnis von dem Vorliegen einer Er■ klärung beweisen zu können. RA CHRISTIAN SOLMECKE Darauf müssen Sie achten: ■ Abgegebene Unterlassungeserklärungen behalten ihre Gültigkeit, auch wenn das Unternehmen verkauft wird. ■ Bei der Übernahme eines Unternehmens sollte sich der Käufer die entsprechenden Unterlagen unbedingt vorlegen lassen. ■ Hat der Vorbesitzer keine Unterlassungserklärungen abgegeben, sollte er dies dem Käufer bei der Betriebsübergabe vertraglich zusichern. Preissuchmaschinen und Adwords-Kampagnen Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Hamm vom 13.09.2012 (Az.: I-4 U 71/12) haften Online-Händler, die ihren Shop bei einer Preissuchmaschine anmelden, für Google-Adwords-Anzeigen des Suchmaschinenbetreibers. Ein Händler für Elektromobile hatte seinen Shop bei einer Preissuchmaschine angemeldet. Der Suchmaschinenbetreiber schaltete daraufhin diese AdwordsAnzeige: „www.spardeingeld.de Hier WIElektromobile vergleichen: Riesenauswahl zu Schnäppchenpreisen“. Über die Trefferliste wurden unter anderem zwei Elektromobile-Angebote des OnlineHändlers angezeigt, die keine Produkte der Marke „WI“ waren. Die Inhaberin der Wortmarke „Wl-Elektromobile“ mahnte daraufhin den Online-Händler ab. Zu Recht, wie das OLG Hamm entschied. Im Anzeigentext sei der Begriff „WI- Elektromobile“ verwendet und damit die Marke „WI“ verletzt worden. Auch wenn der Händler keine Kenntnis von der konkreten Anzeige gehabt habe, sei ihm diese zuzurechnen. Der Suchmaschinenbetreiber sei „Beauftragter“ des Online-Händlers. Das Urteil entspricht der herrschenden Rechtsprechung, wonach die bloße Keyword-Nutzung keine fremden Marken verletzt, die Nutzung im Anzeigentext aber schon. Neu ist die Haftung von OnlineHändlern für Anzeigenschaltungen von beauftragten Suchmaschinenbetreibern. Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht WIDERRUFSRECHT KFZ-HANDEL TELEKOMMUNIKATION DSL-AUSFALL Sind Bäume verderblich? Nur mit Effizienzklasse Haft für SIM-Unlock Grundrecht auf Internet Das Fernabsatzrecht kennt einige Ausnahmen vom gesetzlich verbrieften Recht des Endverbrauchers, Ware bei Nichtgefallen zurückzugeben. Dazu gehört schnell verderbliche Ware, bei der davon auszugehen ist, dass sie nach der Rückgabe nicht mehr verkäuflich ist. Doch nicht jedes lebende Material ist auch schnell verderblich, urteilte das Oberlandesgericht Celle – und verneinte für Bäume den Tatbestand der Ausnahme vom Rückgaberecht. Unerheblich für die Rücknahmepflicht des Verkäufers ist es demnach auch, ob der Käufer die Ware sachgerecht behandelt, also zum Beispiel zum Einpflanzen bestimmte Bäume tatsächlich eingepflanzt und ausreichend gewässert hat (Az.: U 154/12). fk ■ Das OLG Düsseldorf hat entschieden, dass gewerbliche Kraftfahrzeughändler bei OnlineVerkaufsanzeigen auch die CO2-Effizienzklasse einschließlich der grafischen Darstellung bei der Beschreibung des Fahrzeugmodells angeben müssen. Der Benutzer muss die Angaben spätestens in dem Augenblick zur Kenntnis nehmen können, in dem er ein Fahrzeugmodell ausgewählt oder eine Konfiguration abgeschlossen hat. Das Internet stellt nach Ansicht des Gerichts einen „virtuellen Verkaufsraum” dar, in welchem der Nutzer – ebenso wie in einem realen Showroom – Fahrzeuge mit allen relevanten Daten miteinander vergleichen kön■ nen muss (Az.: I-20 U 58/12). fk Das gewerbsmäßige Entsperren von Handys mit SIM-Lock wird von deutschen Gerichten regelmäßig als Straftat eingestuft. Die Täter werden wegen Verstößen gegen das Marken- und das Urheberrecht belangt. Das Amtsgericht Göttingen verurteilte 2011 gar einen gewerblichen SIM-Lock-Knacker zu sechs Monaten Haft. Deutlich drastischer sind die Strafen, die seit dem 26. Januar 2013 in den USA gelten. Dort drohen gewerbsmäßigen SIM-Entsperrern im Wiederholungsfall Haftstrafen von bis zu zehn Jahren. Wichtig für Website-Betreiber: Da nicht autorisiertes SIM-Unlocken in Deutschland verboten ist, sollte man auch die Werbung für ent■ sprechende Angebote vermeiden. fk In einer viel diskutierten Entscheidung hat der Bundesgerichtshof einem Endverbraucher für den mehrwöchigen Ausfall seines DSL-Anschlusses grundsätzlich das Recht auf Schadensersatz zugesprochen. Damit stuft das Gericht einen Netzzugang als Gut ein, „dessen ständige Verfügbarkeit für die Lebensgestaltung von zentraler Wichtigkeit ist“, und stellt ihn damit auf eine Ebene mit Gütern wie einer Wohnung oder einem Auto. Allerdings ergeben sich aus dem Urteil noch nicht automatisch Schadensersatzansprüche, die den Ärger aufwiegen, den ein gestörter DSL-Anschluss verursacht. Konkrete Schäden müssen also erst nach■ gewiesen werden (Az.: III ZR 98/12). fk 19.-20. März 2013, München Das Branchen-Event des E-Commerce Jetzt kostenlo s re g i s t r i e re n ! www.internetworld-messe.de 32 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 18. Februar 2013 4/13 CEBIT 2013 Webciety wird fünf Seit 2009 sorgt die Webciety als Event innerhalb der IT-Messe Cebit dafür, dass die digitale Wirtschaft vor lauter Computern nicht zu kurz kommt V or 27 Jahren, als die Cebit den Sprung von der Sonderausstellung für Büromaschinen und Datenverarbeitung in Halle 1 der Hannover Messe zur eigenständigen Veranstaltung wagte, steckte die digitale Wirtschaft in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Der von der Bundespost lancierte Bildschirmtext (Btx) zählte im Cebit-Debütjahr gerade einmal 60.000 Nutzer – statt der anvisierten einen Million. Die Nutzung eines (selbstverständlich illegalen) Akustikkopplers am Hörer des heimischen Telefons galt als Hobby für verschrobene Bastler, und das Wort „Internet“ war im deutschen Sprachgebrauch noch unbekannt. Dennoch wurde die erste Cebit mit über 2.000 Ausstellern und mehr als 330.000 Besuchern ein Riesenerfolg. Die weitere Geschichte ist bekannt: Die Messe in Hannover entwickelte sich zur größten und wichtigsten IT-Fachmesse der Welt, zog in manchen Jahren mehr als eine Dreiviertelmillion Besucher an und brachte die Infrastruktur der niedersächsischen Tiefebene regelmäßig an ihre Grenzen. Frage, welche Auswirkungen die Shareconomy auf Geschäfts- und Transaktionsmodelle, auf die Art der Zusammenarbeit sowie auf technologische Konzepte hat – und werfen darüber hinaus einen Blick in die Zukunft. Fünf Thementage Fotos: Veranstalter Das Programm der Webciety gliedert sich in fünf Thementage: Am ersten Messetag (5. März) geht es um neue Paradigmen für die Online-Wirtschaft. Zukunftsweisende Geschäftsmodelle stehen hier ebenso im Mittelpunkt wie die Themen Collaborative Consumption, Peer-to-Peer Commerce und Co-Creation-Modelle. Der Cebit-Mittwoch (6. März) steht unter dem Motto „Neue Kundenfokussierung im Web“. Die Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation bestimmen am Donnerstag, den 7. März, die Diskussionen in Halle 6: In diesem Jahr steht das Thema „Shareconomy“ im Mittelpunkt der Gespräche Diskussionen. Und welchen Ein2009 mit der Webciety zu schließen, einer Stuttgarter Architekturbüro RS Architek- fluss die Shareconomy auf die InfrastrukComputer als Commodity Art Kongressmesse innerhalb der Messe. ten entwickelte neue Module, die Fläche tur von Unternehmen und OrganisatioEin Vierteljahrhundert später hat sich die Die Idee hinter der Webciety besteht dar- der Webciety wurde ausgeweitet. Zwar do- nen hat, ist Themenschwerpunkt am 8. Welt verändert. Computer sind immer in, durch ein modulares Standkonzept miniert immer noch dunkles Anthrazit als März. Am letzten Messetag, Samstag 9. noch ein wichtiges Thema für IT-Leiter kleinen Internet-Unternehmen zu günsti- Grundfarbe, dennoch kommt das Ganze März stehen schließlich gesellschaftsrund um den Globus, für Businessent- gen Konditionen einen Auftritt in Hanno- jetzt deutlich heller und einladender daher politische Fragestellungen wie etwa „Netzpolitik im Wandel“ im Fokus. scheider aber sind sie eine Commodity, ver zu ermöglichen – und auf diesem Weg als die Jahre zuvor. Jeder Konferenztag beginnt mit einer Zudem ergänzt die Messe das Informaeine Ressource, die man nutzt, wenn man interessierte Fachbesucher aus der digitasie braucht. Doch auch nach dem Abriss len Wirtschaft mittels eines thematisch tionsangebot für E-Commerce seit 2012 Keynote. In diesem Jahr stehen Sinnerder traditionsreichen Halle 1 – in deren anspruchsvollen Rahmenprogramms an- durch das eCommerce Forum – wie die Schrader-Chef Matthias Schrader, Jamie Webciety eine Sammelfläche mit Stand- Anderson von SAP, Peter Gentsch von Zwischengeschoss in den 80er- und 90er- zusprechen. Dass aller Anfang schwer ist, belegen die modulen plus Vortragsbühne für ein Se- B.I.G., Dion Hinchcliffe von der Dachis Jahren einmal im Jahr das größte Rechenzentrum der Erde entstand – ist die Cebit unglücklich gestalteten, viel zu dunklen minarprogramm, das die gesamte Cebit Group und Hartmut König von Adobe auf der Agenda. Darüber hinaus erwarten die alles andere als eine unwichtige Messe, Stände der ersten Webciety-Jahre. Immer- hindurch andauert. Die beiden Vortragsbühnen der Cebit Besucher Vorträge und Diskussionsrunauch wenn sich die Besucherzahl von 2001 hin gelang es damit, Firmen wie Google bis 2012 von rund 800.000 auf 400.000 hal- nach Hannover zu locken, auch wenn der Webciety rücken 2013 biert hat. Es gibt nach wie vor kein Online- Suchmaschinenkonzern inzwischen mit noch näher zusammen. „In Zeiten der Shareconomy Event auf dem Globus, das es schafft, so einem eigenen, weit größeren Stand Erstmals wird das eComviele Besucher in nur ein paar Messehallen außerhalb der Webciety präsent ist. Und merce Forum in unmitgewinnt das Thema Social Keynote Speaker wie Sascha Lobo zogen telbarer Nachbarschaft zu locken. Commerce an Bedeutung.“ Dennoch steht die Cebit in den Augen nicht nur Besucher an, sondern sorgten zu der Webciety-Konferenz ausgerichtet. Für die vieler Onliner zwar für elektronische Da- auch für ein mediales Echo. FRANK PÖRSCHMANN Besucher – so wünscht es tenverarbeitung, aber nicht für elektroniCebit-Vorstand Deutsche Messe AG Neues Standkonzept sich der Veranstalter – sche Geschäfte. Diesen blinden Fleck in der Wahrnehmung der E-Business-Ziel- Im vergangenen Jahr überarbeitete die soll damit in Halle 6 ein gruppe versuchen die Cebit-Macher seit Cebit das Standkonzept in Halle 8, das Nukleus mit Informationen rund um die den mit Lösungsanbietern zu den Themen Internet-Wirtschaft, ihre Themen und Web Experience Management, Social globalen Herausforderungen entstehen. Media Monitoring und Management, Halle 6 ist übrigens ein Ort mit Geschichte: Enterprise Social Collaboration und Hier versammelten sich einst viele Mobil- Mobile Commerce. Auch als Treffpunkt der Start-up-Szene funkanbieter, bevor die Branche vor ein paar Jahren den Exodus aus Hannover will sich die Webciety einen Namen mawagte und ihre eigene Weltmesse in Barce- chen. Im Mittelpunkt des Interesses der Gründer dürften deshalb die Award-Verlona startete. leihungen im Rahmen des Bitkom Stichwort Shareconomy Innovator’s Pitch und der Seedlounge @ Vom 5. bis 9. März 2013 beleuchtet die Cebit stehen. Businessentscheider, die ohnehin auf der Webciety das Leitthema der kommenden Cebit – Shareconomy. Dabei geht es um Cebit sind, sollten sich die Webciety also das Teilen und gemeinsame Nutzen so- nicht entgehen lassen. Und langsam, aber wohl von Wissen, Kompetenzen und Kon- sicher gewinnt der E-Commerce-Schwertakten als auch von Dokumenten, Infra- punkt in Halle 6 eine Relevanz, die für sich strukturen, Produkten und Dienstleistun- allein schon eine Reise nach Hannover ■ gen. Experten geben Antworten auf die wert ist. fk Die Cebit 2013 findet vom 5. bis 9. März 2013 auf dem Hannoveraner Messegelände statt 4/13 E-COMMERCE 18. Februar 2013 Internet World BUSINESS 33 E-COMMERCE PARK Cebit für Online-Händler G Mobile Commerce, Social Commerce und Visual Shopping sind weitere Themen im Forum. leich zu Beginn ein wenig Begriffsverwirrung: Während der Gemeinschaftsstand der E-Commerce-Dienstleister in Halle 6 der Cebit auf den Namen eCommerce Park hört, hat die dazugehörige Vortragsbühne einen eigenen Namen: eCommerce Forum – nicht zu verwechseln mit einer Vortragsreihe, die 2009 von ePages, Saferpay und Trusted Shops ins Leben gerufen und inzwischen wieder eingestellt wurde. Standardvertriebskanal Frank Pörschmann, Cebit-Vorstand bei der Deutschen Messe AG, stellt den Bezug der Sonderschau zum Leitmotto der Messe her: „Das Internet zählt für erfolgreiche Unternehmen heute zum Standardvertriebskanal, der immer stärker in unternehmerische Prozesse eingebunden wird – sei es in die Kommunikation, die Größere Stände, mehr Platz In unmittelbarer Nähe der Webciety befindet sich der eComProduktentwicklung, das Supply Chain Management oder das Der im vergangenen Jahr erst- merce Park mit der Veranstaltungsbühne eCommerce Forum Accounting.“ Die Themenfelder mals ausgerichtete eCommerce Park wurde zur Cebit 2013 vergrößert eCommerce Forum mit mehr Sitzplätzen sollen auch im eCommerce Forum diskuund konzeptionell weiterentwickelt. und einem umfangreicheren Programm tiert werden. Immer häufiger würden klassische VerZahlreiche namhafte Unternehmen, dar- noch stärker in das Zentrum des Aussteltriebskanäle durch E-Commerce-Lösununter Hermes, ePages und Plentymar- lungsbereichs. gen nicht nur ergänzt, sondern grundlekets, präsentieren in Halle 6 das gesamte Über 70 Vorträge gend transformiert, betont Pörschmann Lösungsspektrum an Shop-Systemen, Multichannel und Payment bis zur Logis- In mehr als 70 Vorträgen und Diskussi- und fügt an: „In Zeiten der Shareconomy tik. Neuer Partner des eCommerce Parks onsrunden geht es unter anderem um die gewinnt das Thema Social Commerce ist die Distribution2 GmbH. Erfolgsfaktoren digitaler Vertriebs- und zunehmend an Bedeutung. Der eComDie Fläche der individuellen Stände Vermarktungsansätze. Multistore-Strate- merce Park auf der Cebit präsentiert Erzum Thema E-Commerce wird im Ver- gien, innovative elektronische Bezahlver- folgsmodelle und innovative Ansätze dagleich zur Veranstaltung im letzten Jahr fahren sowie Lösungen aus den Berei- zu und zeigt, wie der Online-Handel der ■ ebenfalls ausgebaut. Außerdem rückt das chen Couch Commerce, Local Commerce, Zukunft aussieht.“ fk DIENSTAG / 05.03.2013 09:50 10:00 13:20 14:00 12:40 15:00 Web-Management in Zeiten von sozialen Medien ■ Impulsvortrag: HV^b6a`Vc!<ZhX]~[ih[]gZg!VZmZV ■ Diskussion: C^XdGZ]bVcc!9^gZXidg8dciZciBVcV\ZbZciEdgiVah!6g^i]cZV 6aZmVcYZg;g^Zhh!BVg`Zi^c\!8dciZchVc\Z[gV\i ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin 15:40 16:00 Webciety Talk HegZX]ZghiZ]icdX]c^X]i[Zhi E-Commerce-Optimierung durch Echtzeit-Datenauswertungen Impulsvortrag: 8]g^hide]AdYYZ!8dchjaiVci!HigVjhh>ccdkVi^dcVc\Z[gV\i ■ Diskussion: 9^b^ig^dh=VgVih^h!<ZhX]~[ih[]gZg!6Y8aZVgL^a[g^ZY7ZZX`! <gcYZg<ZhX]~[ih[]gZg!ZEV\ZhGdWZgi"?dhZ[H^bbZi]!AZVYZg<>KE <7H!>7B:jgdeZVc\Z[gV\i ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ Webciety Talk HegZX]ZghiZ]icdX]c^X]i[Zhi Neue Konzepte für das Wissensmanagement Impulsvortrag: H^bdc9X`Zgi!<ZhX]~[ih[]gZg!8d\cZdc ■ Diskussion: 6c_VL^iiZcWZg\Zg!:ciZgeg^hZ'#%8dchjaiVci!8dbbjcVgYd Hd[ilVgZHiZ[Vc:]ga^X]!<ZhX]~[ihWZgZ^X]haZ^iZg8dbbjc^XVi^dcHZgk^XZh! I"HnhiZbhBBH?Vc?jghV!>c[dgbVi^dc6gX]^iZXi!I"HnhiZbZBBH I]dbVh7gjchX]ZYZ!<ZhX]~[ih[]gZg!AZ7^]Vc8dchjai^c\ ■ Moderation: <jYgjcEdgVi]!;gZ^Z?djgcVa^hi^c Entwicklungen beim Social Advertising I^b=Z^X`h!6XXdjciBVcV\ZgÄHdX^Va6YkZgi^h^c\!6YdWZHnhiZbh BVg`jh7gZjZg!<gcYZgjcY<ZhX]~[ih[]gZg!I]ZDi]ZgaVcY<gdjeGVa[ HX]Vgc]dghi!>c]VWZg!HX]Vgc]dghiBZY^V9g#?VcLdgVihX]Z`!=ZVYd[HZVgX] BZY^V!A7^<ZgbVcn9Vg^jhX]=dhhZ^c^!BVcV\^c\9^gZXidg!Ig^WVa;jh^dc ■ Moderation: ;gVc`@ZbeZg!HiZaakZgigZiZcYZg8]Z[gZYV`iZjg!>CI:GC:I LDGA97jh^cZhh ■ Diskussion: ■ 12:20 Rob Vegas’ Talkrunde 9Vk^Y<dgdYnVch`n!8:D8d";djcYZg!6cX]dg;gZZ C^XdaZN#B~cca!7ad\\Zg^c!6jid"9^kV#YZ ■ Moderation: GdWKZ\Vh!BdYZgVidg!GdWKZ\VhH]dl ■ Talk: Erfolgsfaktoren für das Engagement Management ■ Impulsvortrag: Kda`Zg9Vk^Yh!;VX]aZ^iZgHigViZ\^ZjcY6cVanhZ!6eZgidDca^cZ BVg`Zi^c\ ■ Diskussion: BVg`jh7gZjZg!<gcYZgjcY<ZhX]~[ih[]gZg!I]ZDi]ZgaVcY <gdjeIdb@ZYdg!<ZhX]~[ih[]gZg!Bdidg"IVa`Vc\Z[gV\i ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin Private & Public Cloud – wohin geht die Reise? Impulsvortrag: GZc7hi!8adjY8dbeji^c\IZX]cdad\^Z6cVanhi!GZcZWjZhi Research ■ Diskussion: I]dbVhJ]a!>c^i^VidgYZg9ZjihX]ZcLda`Z!9ZjihX]ZLda`Z =da\Zg9ngd[[!KEHVaZhBVg`Zi^c\!8d";djcYZg!Dlc8adjY@jgiG^cYaZ! 8adjYEdgi[da^dAZVYZg!>7B9ZjihX]aVcY?g\ZcHe^Z!HZc^dg6XXdjci BVcV\Zg!H=:>c[dgbVi^dchiZX]cdad\^Z6< ■ Moderation: GZc7hi!8adjY8dbeji^c\IZX]cdad\^Z6cVanhi!GZcZWjZhi Research Online-Kundenservice im Wandel 7jh^cZhh>ciZaa^\ZcXZ<gdje C^XaVhDiiZ!8adjYEgdYjXi:meZgi!H6E6ccZ6gcYi!<ZhX]~[ih[]gZg^c!:aWldg`ZghH^Z\[g^ZYAVjiZcWVX]Zg!<ZhX]~[ih[]gZcYZg<ZhZaahX]V[iZg!7ZX`ZiVa#HZgk^XZhBVc^E^gdjo!HVaZh9^gZXidg!HVaZh[dgXZ ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin 14:20 11:40 Trends im Online Marketing Di., 5. März, 15.30 Uhr: Ralf Scharnhorst (Scharnhorst Media) diskutiert mit Dimitrios Haratsis (Adclear), Dariusch Hosseini (Tribal Fusion) und Thomas Bindl (Refined Labs, angefragt) ■ Quo vadis Multichannel? Mi., 6. März, 11.30 Uhr: Martin GroßAlbenhausen (BVH Services) diskutiert mit Oliver Schwartz (Intellishop), Mario Maeles (Gambio) und Gerd Güldenast (HMMH Multimediahaus) ■ Trends bei der Conversion-Optimierung Do., 7. März, 13.40 Uhr: Torsten Schwarz (Absolit) diskutiert mit Timo von Focht (Maxymiser), André Morys (Web Arts), Jörg Dennis Krüger (angefragt) und Gabriel Beck (Explido, angefragt) ■ E-Commerce und Customer Journey Fr., 8. März, 12.50 Uhr: Barbara Josten (Siteranger) spricht über „Die besten SEOTechniken für Shopbetreiber“ ■ Social Commerce Fr., 8. März, 13.40 Uhr: Björn Negelmann (Programmkoordinator Cebit Webciety) diskutiert mit Thorben Fasching (HMMH Multimediahaus), Sebastian Herold (Dotsource) und Alexander Neuhausen (Intershop, angefragt) ■ Social Marketing für KMUs Sa., 9. März, 12.50 Uhr: Björn Negelmann (Cebit Webciety) diskutiert mit Markus Franz (Sucomo), Berater Carsten Meiners und Marco Ripanti (Ecaabo) ■ Diskussion: ■ 11:00 ■ ■ Impulsvortrag: 9g#EZiZg<ZcihX]!;djcYZgH]VgZ]daYZg! Eröffnung Share & Economy – Was steckt dahinter? Impulsvortrag: Matthias Schrader, CEO, Sinner Schrader ■ Diskussion: ?VcLdaiZg!8:DjcY8d";djcYZg!J>"8]ZX`I^b7gZcYZa!8HD jcY=ZVYd[HVaZh!=jbVc\g^Y ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin! @dc\gZhhBZY^V Höhepunkte im Programm 16:40 ■ Ko-Konsum – Herausforderungen & Potentiale Impulsvortrag: 9Vc^Za7VgiZa!EgdYjXi"8jhidbZg9ZkZadebZci!6jidcZioZg#YZ ■ Diskussion: B^X]VZaB^c^h!<ZhX]~[ih[]gZg!iVbnXVGdbVc7VX]!7jh^cZhh 9ZkZadebZciBVg`Zi^c\!.[aVih#Xdb ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ 17:20 Techlounge Cebit WrapUp Moderation: HVhX]VEVaaZcWZg\ ■ ▶ 34 Internet World BUSINESS E-COMMERCE 18. Februar 2013 4/13 MITTWOCH / 06.03.2013 09:50 10:00 Eröffnung Preise für Gründer: Im Rahmen der Seedlounge werden Startups ausgezeichnet Strategien für das Content Marketing Impulsvortrag: 8VghiZcG^ZbVcc!AZ^iZgLZWIK!9^gZ`idg7ZgVijc\BZY^V! E^adi<gdje ■ Diskussion: HVhX]VHidaiZcdl!@dbbjc^`Vi^dchWZgViZg!HXg^ei8dgedgViZ EjWa^X8dbbjc^XVi^dc7_gc:^X]hiVZYi!<ZhX]~[ih[]gZcYZg<ZhZaahX]V[iZg! HidgnbV`ZgBZ^`ZAZdedaY!HZc^dgBVcV\ZgHdX^VaBVg`Zi^c\VcY:c\V\ZbZci!HVaZh[dgXZ7_gcOVh`Z!<ZhX]~[ih[]gZg7ZgVijc\@dcoZei^dc!BdXXj ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ 10:40 Webciety Talk HegZX]ZghiZ]icdX]c^X]i[Zhi 11:00 Co-Kreation: Innovationskonzept für die Zukunft? ■ Impulsvortrag: 8Vi]Vg^cVkVc9ZaYZc!8:D!>ccdhVW^ ■ Diskussion: :kVB^hha^c\!<ZhX]~[ih[]gZg^c!&'YZh^\cZg@VghiZcLZcoaV[[! <ZhX]~[ih[]gZg!^`dhdbVc\Z[gV\i ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin 11:40 Open Web – Philosophie & Standards Impulsvortrag: HZWVhi^Vc@eZgh!9^gZXidgEaVcc^c\!E^mZaeVg` ■ Diskussion: 9Vk^YBVX^Z_Zlh`^!HnhiZbZcil^X`aZg!nZZWVhZbZY^V ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin DONNERSTAG / 07.03.2013 09:50 10:00 13:20 Herausforderungen der Social Collaboration Diskussion: ;gVc`Lda[!AZVYHdX^Va8daaVWdgVi^dcHdaji^dch!I"HnhiZbhBBH9 H^Z\[g^ZYAVjiZcWVX]Zg!<ZhX]~[ih[]gZcYZg<ZhZaahX]V[iZg!7ZX`ZiVa#HZgk^XZh>a_V=Vj!<ZhX]~[ih[]gZg!8dbbjcVgYdHd[ilVgZ9g#L^aabh7j]hZ! :ciZgeg^hZ'#%:meZgiZ!YdjWaZNJJGVe]VZaAV\jcV!8:D!DeZc"MX]Vc\Z I^bB^`hV!<ZhX]~[ih[]gZg!cZibZY^VcZg9g#EZiZgHX]ii!AZVYZgHdX^Va 7jh^cZhhHigViZ\n@cdlaZY\ZBVcV\ZbZci!>7B9ZjihX]aVcY ■ Moderation: BVgi^c=ZZgh!6g`^iZ`i 12:20 12:40 15:40 Wo stehen die Entwicklungen beim Internet der Dinge? ■ Impulsvortrag: GZ^c]VgY@Vg\Zg!JciZgcZ]bZchhegZX]Zg!9;@> ■ Diskussion: 9^g`HeVccVjh!<ZhX]~[ih[]gZg!ilZcinOZc9g#8]g^hi^VcEVZio! :jgde~^hX]ZHed`ZheZghdcO"LVkZ6aa^VcXZ!IJ8]Zbc^io@jgiG^cYaZ!8adjY Edgi[da^dAZVYZg!>7B9ZjihX]aVcY ■ Moderation: C^XdaZN#B~cca!JciZgcZ]bZg^c!7ZgVijc\!9doZci^c!CN9Zh^\c7ZgVijc\ Rob Vegas Talkrunde Talk: HiZ[Vc:kZgih!Dg\Vc^hVidg!Bdc^idg^c\8VbeVc\Z[gV\i Moderation: GdWKZ\Vh!BdYZgVidg!GdWKZ\VhH]dl ■ ■ 16:00 17:50 Entwicklungen zum Social Media Monitoring 6ccV"BVg^ZOV]c!7ZgZ^X]haZ^ijc\!;dghX]jc\hLZW?ja^jh9^Zio! AZVYJ>9Zh^\cZg<ZhX]~[ih[]gZg!7gVcYlViX]9ZjihX]aVcY8]g^hide]Z ;dahX]ZiiZ!KZgig^ZWhaZ^iZg!iVa`lVa`Zg7_gcD\c^WZc^!WjoogVc`BVgXd C^ZgWj]g!Hdaji^dchHigViZ\^hi!6YdWZHnhiZbhBVgi^cBdaX]!8dchjaiVci Dca^cZBVg`Zi^c\!I"HnhiZbZBBHEVig^X`7jc`!<ZhX]~[ih[]gZcYZg<ZhZaahX]V[iZg!jWZgBZig^XhIZX]cdad\^ZhBVYaZcC^XdaVjh!HZc^dgBVg`Zi^c\ 8dbbjc^inBVcV\Zg!HVaZh[dgXZBVg`Zi^c\8adjY ■ Moderation: 9g#IdghiZcHX]lVgo!<ZhX]~[ih[]gZg!6Whda^i ■ Diskussion: ■ 15:00 Rob Vegas‘ Talkrunde 8]g^hi^VcHX]Zg[!EgZhhZhegZX]Zg!;jh^dc">D ■ Moderation: GdWKZ\Vh!BdYZgVidg!GdWKZ\VhH]dl ■ Talkgast: Webciety Talk mit Just Software Vortrag: 9g#I]dbVh@gZnZ!<ZhX]~[ih[]gZcYZgKdghiVcY!?jhiHd[ilVgZ Facebook – Spielwiese oder Geschäftskanal? Impulsvortrag: B^X]VZa@dX]!@Zn6XXdjciBVcV\Zg!6`db(+% ■ Diskussion: ?dhBViVhYZaE^cd!8:D8d";djcYZg!DcYVc\d6hhZBZnZg! =ZVYd[7gVcY:meZg^ZcXZ!]bb] ■ Moderation: GdaVcYEVciZg!HZc^dgEVgicZgqHigViZ\n!;. Future of Digital Workplace 9^dc=^cX]Xa^[[Z!8]^Z[HigViZ\nD[[^XZg!9VX]^h<gdje 8dgYZa^V@gdd!HZc^dg8dbbjc^inBVcV\Zg!76H;9g#;gVc`HX]cZ[ZaY!B^i\a^ZYYZg<ZhX]~[ihaZ^ijc\!I"HnhiZbBBH9^g`G]gWdgc!8:D!8dbbjcVgYd @aVjh"EZiZg;Zii!:ciZgeg^hZ>cYjhignAZVYZg!<dd\aZ:ciZgeg^hZ ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ Diskussion: ■ 14:20 Webciety Talk mit HannoverImpuls 8]g^hid[HiVg`Z!7ZgZ^X]haZ^iZg<gcYjc\hlZg`hiVii!=VccdkZg>bejah ■ Vortrag: 11:00 ■ 14:00 10:40 Challenges of the Digital Customer Impulsvortrag: =Vgibji@c^\!HZc^dgHdaji^dc8dchjaiVciBVcV\Zg!6YdWZ HnhiZbh ■ Diskussion: C^XaVhDiiZ!8adjYEgdYjXi:meZgi!H6E?Vc?jghV!>c[dgbVi^dc 6gX]^iZXi!I"HnhiZbZBBH ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ Entwicklungen beim Thema Customer Journey C^Zah?ZchZc!8a^ZciHZgk^XZh9^gZXidg!6YdWZHnhiZbh7Zc_Vb^c JZWZa!<ZhX]~[ih[]gZg!JhZgaji^dch7ZcCZjbVcc!9^gZXidgHVaZh!9ZjihX]Z Messe Interactive ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ Diskussion: ■ 12:20 Eröffnung 13:20 Data is the new oil ■ Impulsvortrag: GjhhZaEZggn!;djcYZg8d"8:D!`dbeVcn ■ ■ 14:00 Diskussion: GVk^cBZ]iV!<ZhX]~[ih[]gZg!JcWZa^ZkVWaZBVX]^cZ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin Webciety Talk mit Le Bihan Consulting Vortrag: I]dbVh7gjchX]ZYZ!<ZhX]~[ih[]gZg!AZ7^]Vc8dchjai^c\ ■ 14:20 Entwicklungen zum Social Intranet Diskussion: C^XdGZ]bVcc!9^gZXidg8dciZciBVcV\ZbZciEdgiVah!6g^i]cZV Vc\Z[gV\iAVghDcVhX]!HZc^dg9^gZXidg!DeZciZmiHd[ilVgZ6aZmVcYZg ;g^Zhh!BVg`Zi^c\!8dciZchVc\Z[gV\i ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ 15:00 TV & Video goes Social Impulsvortrag: 9g#;adg^Vc@Zg`Vj!<ZhX]~[ih[]gZg!<daYbZY^V ■ Diskussion: 9g#GV^cZgOj\Z]g!<ZhX]~[ih[]gZg!Bdk^c\>B6<:')$ C^XdaZ;j]g!Egd_Z`ibVcV\ZbZcijcY@dcoZei^dc!BdXXj ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ Bitkom Innovator’s Pitch 15:40 Webciety Talk mit Promio.net Vortrag: HZWgjh7ZgX]iZcWgZ^iZg!<ZhX]~[ih[]gZg!egdb^d#cZi ■ 16:00 Geschäftsmodelle der Zukunft Impulsvortrag: AZcVHX]^aaZg"8aVjhZc!8d"[djcYZg!8dbbjc^XVi^dc8dbbjc^in!EZgbdcYd ■ Diskussion: ?Vc^hBZnZg"EaVi]!AZ^ijc\7jh^cZhh9ZkZadebZci!;g^ZcYhjgVcXZ 9g#IdW^Vh@aj\!<gcYZgjcY<ZhX]~[ih[]gZg!lZgYZc`ilVhE]^a^ee 7Zc`aZg!<ZhX]~[ih[]gZg!IZhiW^gYh#YZ ■ Moderation:C^XdaZN#B~cca!JciZgcZ]bZg^c!7ZgVijc\!9doZci^c!CN9Zh^\c7ZgVijc\ ■ 16:40 Social Business Ecosystem Diskussion: AjYdk^X9jWdhi!;djcYZgVcY8:D!mL^`^9^dc=^cX]Xa^[[Z!8]^Z[ HigViZ\nD[[^XZg!9VX]^h<gdjeBVg`LZ^ioZa!EgZh^YZci!DeZcHdX^Va;djc" YVi^dc8a^ciDgVb!8ID;djcYZg!Hj\Vg8GBJa[@dhhda!=ZVYd[HdX^Va 7jh^cZhhIZX]cdad\nWZ^I"HnhiZbhBjai^bZY^VHdaji^dch!I"HnhiZbZBBH <Vgn?Vhdc!9^hi^c\j^h]ZY:c\^cZZg!>7B ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ Feste Größe: Web-Talkmaster Rob Vegas (links) fühlt seinen Gesprächspartnern auf den Zahn 17:20 17:50 Techlounge Cebit WrapUp Moderation:HVhX]VEVaaZcWZg\ ■ 4/13 E-COMMERCE 18. Februar 2013 Internet World BUSINESS 35 FREITAG / 08.03.2013 09:50 10:00 Eröffnung Erfolgsfaktoren für die Tablet Experience Impulsvortrag: ;adg^VcHX]VeZg!IZVbBVcV\ZgHd[ilVgZ:c\^cZZg^c\$BdW^aZ! ]bb] ■ Diskussion: =Vgibji@c^\!HZc^dgHdaji^dc8dchjaiVciBVcV\Zg!6YdWZ HnhiZbh6aZmVcYZgG^c\hYdg[[!<ZhX]~[ih[]gZg!8djX]8dbbZgXZ ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ 10:40 Webciety Fireside Chat mit Sameer Patel Vortrag: HVbZZgEViZa!<B$<adWVaKE!:ciZgeg^hZHdX^VaVcY8daaVWdgVi^kZ Hd[ilVgZ!H6E ■ 11:00 Wiki vs. Social Network – E2.0 Infrastructure Diskussion:AjYdk^X9jWdhi!;djcYZgVcY8:D!mL^`^6aZmVcYZgL^aa`dbb! IZgg^idgnHVaZhBVcV\Zg!?^kZHd[ilVgZ7VgWVgV@dX]!AZVYZgHdX^Va7jh^cZhh!>7B9ZjihX]aVcY9g#I]dbVh@gZnZ!<ZhX]~[ih[]gZcYZgKdghiVcY!?jhi Hd[ilVgZ ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ 11:40 Trends for Big Data in the Enterprise Impulsvortrag: 9^dc=^cX]Xa^[[Z!8]^Z[HigViZ\nD[[^XZg!9VX]^h<gdje ■ Diskussion: B^X]VZa6aiZcYdg[!8d";djcYZg!8:D!6YiZaa^\ZcXZ?g\7^ZcZgi! <ZhX]~[ih[]gZg!EVgHigZVb?Zch7jhhbVcc!BVcV\ZgB^YBVg`Zi6XXdjcih! <dd\aZ:ciZgeg^hZGVk^cBZ]iV!<ZhX]~[ih[]gZg!JcWZa^ZkVWaZBVX]^cZ ■ Moderation: GdcVaYL^aihX]ZX`!HiZaak#8]Z["GZYV`iZjg!8]VccZaEVgicZg ■ 12:40 Visuelle Marken- & Shop-Inszenierung im Web Diskussion: ?VcLdaiZg!8:D8d";djcYZg!J>"8]ZX`7Zc_Vb^cJZWZa! <ZhX]~[ih[]gZg!JhZgaji^dch9g#I^aabVc7VgYi!9^gZXidg9^\^iVa7gVcY^c\! EZdeaZ>ciZgVXi^kZ ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ 13:20 Beta Culture als neues Organisationsmodell Impulsvortrag: ?gc=ZcYg^`6hi!<gcYZg![[aj^Y ■ Diskussion: >hVWZa9gdaa!:mZXji^kZ9^gZXidg!IJ>9ZjihX]aVcY 9g#;gVc`HX]cZ[ZaY!B^i\a^ZYYZg<ZhX]~[ihaZ^ijc\!I"HnhiZbBBHVc\Z[gV\i >c\dHidaa!<ZhX]~[ih[]gZg!cZjlVZgihVc\Z[gV\i ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin In seinem Element: Webciety-Programmkoordinator Björn Negelmann (rechts) mit Gästen ■ 14:00 Webciety Talk mit Tarox Vortrag: ?g\=VhhZaWVX]!:^c`Vj[haZ^iZg!IVgdmHnhiZbhHZgk^XZh SAMSTAG / 09.03.2013 09:50 10:00 Herausforderungen der Social Experience Impulsvortrag: I]dbVh@VheVg!AZ^iZg8jhidbZg?djgcZnBVcV\ZbZci! GVnHdcd ■ Diskussion: 6aWZgi6hX]VjZg!8]^Z[IZX]cdad\n:kVc\Za^hi!>beZg^V ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ 15:00 Potentiale von Content-Diensten in der Cloud Diskussion: I]dbVhL^ii!9^gZXidgEgdYjXi7jh^cZhh9ZkZadebZci!>c[deVg` 9Vb^gIdb^X^!<ZhX]~[ih[]gZg!6m^cdbB^X]VZaHiZ\bVcc!<ZhX]~[ih[]gZg! Cdmjb ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ 15:40 10:40 11:00 YZgIJ7gVjchX]lZ^\!>chi^iji[gL^gihX]V[ih^c[dgbVi^`!Jc^7gVjchX]lZ^\ 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ Moderation: Augmented Reality in Marketing & Service Impulsvortrag: 7dg^hLdaacn!=ZVYd[HdX^VaBZY^V!Zmea^YdLZWBVg`Zi^c\ ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin Prozesse für das Community Management Impulsvortrag: ;adg^VcHi]g!HZc^dg@dcoZei^dcZgHdX^VaBZY^V!7K8B$Wjl ■ Diskussion: ;adg^Vc:cYgZh!8dbbjc^inEgd\gVbBVcV\Zg!B^Xgdhd[i9ZjihX]aVcYDa^kZgJZWZg]dao!<ZhX]~[ih[]gZg!b^mmi9Vk^Y7VX]!HVaZhBVg`Zi^c\!WajZZcY ■ Moderation: GdaVcYEVciZg!HZc^dgEVgicZgqHigViZ\n!;. ■ 17:20 17:50 Netzpolitischer Diskurs für Deutschland 9g#<ZgVaY;g^X`Z!Eda^i^`l^hhZchX]V[iaZg!6`VYZb^hX]ZgGViVcYZg IJ7gVjchX]lZ^\!>chi^iji[gL^gihX]V[ih^c[dgbVi^`!Jc^7gVjchX]lZ^\ =Zcc^c\I^aabVcc!6hhdX^ViZYZgWZgeVgiZ^a^X]ZcHi^[ijc\CZjZKZgVcildgijc\!HE9I]dbVh?VgodbWZ`!B^i\a^ZYYZh9ZjihX]Zc7jcYZhiV\Zh!89J BVaiZHe^io!B^i\a^ZYYZh7jcYZhkdghiVcYZh!7zC9C>H.%$9>:<GzC:C ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ Diskussion: ■ 16:40 Auf dem Weg zur Web-Gesellschaft ■ Impulsvortrag: 9g#<ZgVaY;g^X`Z!Eda^i^`l^hhZchX]V[iaZg!6`VYZb^hX]ZgGViVc ■ 16:00 Webciety Talk mit HAZ24 ■ Gastgeber: ;gZg`HX]Zc`Zg!GZYV`iZjg!=6O 11:20 Rob Vegas‘ Talkrunde Talk: <~hiZcdX]c^X]iWZ`Vcci ■ Moderation: GdWKZ\Vh!BdYZgVidg!GdWKZ\VhH]dl E-Learning – Bildung im digitalen Zeitalter HZWVhi^VcLZgc^X`Z!=ZVYd[7jh^cZhh9ZkZadebZci!HZkZc 7g^Y\Zh<Zcdb^Xh ■ Diskussion: HiZe]Vc7VnZg!<gcYZg!hd[Vijidg7VgWVgVO^bbZgh!<ZhX]~[ih[]gZg^c!>c^i^Vi^kZ9'&Vc\Z[gV\i9giZ<^ZWZa!8dVX]!>AHVc\Z[gV\i ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ Impulsvortrag: ■ 14:20 Eröffnung Techlounge Cebit WrapUp Moderation: HVhX]VEVaaZcWZg\ 12:20 Rob Vegas‘ Talkrunde <~hiZcdX]c^X]iWZ`Vcci ■ Moderation: GdWKZ\Vh!BdYZgVidg!GdWKZ\VhH]dl ■ Talk: 12:40 13:00 ■ Seedlounge @ Cebit Webciety – Vorrunde HiVgije"E^iX]b^iYgZ^HiVgijeh Social Recruiting @g^hi^cVGjhi!EZghdcVagZ[ZgZci^c!DIIDVc\Z[gV\i>cV;ZgWZg! 9^gZXidg8ZcigVa:jgdeZ!BdchiZgBVg\^i7^ZabZ^Zg!HdX^VaGZXgj^i^c\HZgk^XZh!M>C< ■ Moderation: 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ Diskussion: 13:40 Neue Stände: Seit 2012 hat die Webciety ein neues Standdesign von RS Architekten 14:00 Seedlounge @ Cebit Webciety – Vorrunde HiVgije"E^iX]b^iYgZ^HiVgijeh Social Campaigning ■ Vorträge: 7ZViZHiZ[[Zch!Dca^cZ8VbeV^\cZg!<gZZceZVXZEVjaV=VccZbVcc! 8]Vc\Z#dg\ ■ Moderation:7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin 14:40 Techlounge Cebit WrapUp HVhX]VEVaaZcWZg\ ■ Moderation: 15:40 16:00 Seedlounge @ Cebit Webciety – Finalisten-Runde 7_gcCZ\ZabVcc!Egd\gVbb`ddgY^cVidg8ZW^iLZWX^Zin ■ Moderation: 36 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS Key-Performance-Indikatoren für mobile Anwendungen Mit Key-Performance-Indikatoren (KPIs) kann die Leistung von mobilen Anwendungen ermittelt werden. Diese werden für jede App individuell definiert und anschließend mit Web-Analyse-Techniken regelmäßig überprüft. Die folgenden Indikatoren liefern App-Anbietern Antworten, wie gut ihre Anwendung oder Teile davon bei den Nutzern ankommen: ■ Nutzungsdauer: Wie lange wird meine App genutzt und wie häufig werden Updates heruntergeladen? ■ Action: Welche Buttons werden häufig genutzt und welche eher selten bis gar nicht? ■ Content: Welche Inhalte oder Produkte werden häufig angeklickt oder gelesen, sind also besonders interessant für meine Zielgruppe? Welche Teile der App sollten gezielt weiterentwickelt werden? ■ Barrieren: An welcher Stelle unterbrechen die Anwender die Nutzung? Welche erschwerenden Vorgänge gibt es, die zum Abbruch beispielsweise des Kaufprozesses führen? ■ Suche: Wie erfolgreich ist die Suche innerhalb der App? ■ Kampagnen: Viele Apps finanzieren sich über Werbung. Welche Werbemittel werden wo und wie lange gesehen? ■ Umsatz: Wie viel Umsatz, der über die App erzielt werden soll, ist in einem bestimmten Zeitraum (Woche, Monat) geplant? Wie viel wird tatsächlich realisiert? Wichtig für die Auswertung ist es, von Beginn an Ziele für die mobilen Key-Performance-Indikatoren festzulegen, damit ersichtlich wird, ob diese erreicht, verfehlt oder überschritten werden. Auf die Weise wird der App-Anbieter alarmiert, sobald sich eine Negativentwicklung abzeichnet. Auch besonders positive Entwicklungen wie herausragend konvertierende Werbemaßnahmen werden sofort ersichtlich. Zudem empfiehlt es sich, nicht nur aktuelle Daten auszuwerten, sondern auch die Historie im Blick zu behalten. Gerade wenn Ziele nicht erreicht werden und Probleme auftreten, kommt es darauf an, die aktuellen Daten mit älteren zu vergleichen. Dadurch kann festgestellt werden, wie es zu dem Problem kam und ob die Entwicklung nur ein kurzer „Ausrutscher“ ist oder sich stetig verschlechtert. Maßnahmen zum Gegensteuern können dann gezielt aufgesetzt werden. 4/13 Ein Henne-Ei-Problem Techniktipp Alexander Krull, Vertriebsleiter DACH bei der Webtrekk GmbH in Berlin ■ www.webtrekk.de 18. Februar 2013 Händler und Verbraucher warten ab, wer beim Mobile Payment die ersten Schritte macht M obile Payment ist ein heiß gehandeltes Thema, über das aktuell jedoch mehr diskutiert wird, als dass es eine Umsetzung im Alltag erfährt. Rund 40 Prozent der Konsumenten können sich grundsätzlich vorstellen, für Produkte oder Dienstleistungen mobil zu bezahlen. 60 Prozent der Verbraucher stehen Mobile Payment noch ablehnend gegenüber. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Studie „mPayment Sonar“ des Marktforschungsunternehmens TNS Infratest. Die Marktforscher haben die Einstellungen von Verbrauchern und von Akzeptanzstellen (unter anderem Händlern) zu Mobile Payment untersucht. Von den 40 Prozent, die Mobile Payment nutzen würden, glauben nur 10 Prozent, dass das Bezahlen mit dem Smartphone in den nächsten zwei Jahren Realität werden wird. 36 Prozent rechnen mit einer Dauer von zwei bis fünf Jahren. Auch auf Händlerseite gehen nur 10 Prozent der 619 Befragten davon aus, dass Mobile Payment innerhalb des nächsten Jahres an Fahrt aufnimmt. Die Hälfte (50 Prozent) sieht das Potenzial für Mobile Payment erst in drei bis fünf Jahren gegeben. Die Konsumenten hätten noch eine „vorsichtige Erwartungshaltung“ gegenüber Mobile Payment, konstatiert Thomas Zahlen per Zusatzgerät auf dem Smartphone Liehr, Senior Director Innovation & Prodass sie dies schon in diesem Jahr tun wer- duct Development bei TNS Infratest. Beiden. Die meisten gehen von einem länge- de Seiten – Händler und Konsumenten – ren Zeithorizont aus: 15 Prozent meinen, warten, dass der jeweils andere erste Schritte Richtung Mobile Payment macht. „Dieses Aufeinanderwarten könnte sich noch Konsumenteninteresse an Händlerinteresse an neuen über die nächsten Jahre hinziemobilen Bezahlverfahren mobilen Bezahlverfahren hen, wenn mPayment-Lösun51 % gen es nicht schaffen, wirklich neue Nutzenaspekte für beide 37 % 37 % 35 % 33 % Seiten zu adressieren“, prog27 % nostiziert Liehr. Für die Studie wurde auch das Interesse an den verschiedenen Bezahlverfahren abgeKontaktlose Zusatzgerät fürs Wallet-App Kontaktlose Zusatzgerät fürs Wallet-App klopft (siehe Grafiken). 33 Karte Smartphone Karte Smartphone Prozent der Konsumenten Basis: n = 2.000 Deutsche über 14 Jahre Basis: n = 619 mittlere und kleine Unternehmen können sich vorstellen, eine © INTERNET WORLD Business 4/13 Mehrfachnunnungen möglich Quelle: TNS Infratest, TNS mPayment Sonar, 2013 ■ Wallet-App zu nutzen. is Mit Coins bei Amazon kaufen A mazon lässt es sich etwas kosten, eigene Produkte zu promoten. Jüngstes Beispiel ist die Ankündigung von „Amazon Coins“, um mehr Traffic in den eigenen Appstore zu leiten. Amazon Coins ist eine virtuelle Währung, mit der Besitzer des Kindle Fire im Amazon Appstore Spiele und Anwendungen kaufen können. Zum Start der virtuellen Währung im Mai in den USA plant Amazon, Münzen an die Kunden kostenlos zu verteilen – im Wert von mehreren Millionen US-Dollar. Die Strategie hinter Amazon Coins ist, den Amazon Appstore für Entwickler attraktiver zu machen. Kunden sollen damit im Appstore einkaufen gehen. Über ihr Amazon-Konto können sie weitere virtuelle Münzen beziehen. Die Entwickler erhalten den bei Amazon üblichen Anteil von 70 Prozent am Umsatz, wenn Kunden mit ■ Amazon Coins ihre Apps kaufen. is Die Marken im Blick Ein neue Version soll das CMS Coremedia für Brands attraktiv machen D er Hamburger CMSdas CMS zudem automatisch Spezialist Coremedia den Social-Media-Dialog hat sein Content-Manageüberwachen und die Ausment-System überarbeitet. spielung bestimmter Inhalte Coremedia 7 setzt vor allem daran anpassen – um etwa auf die einfache Ausspielung ein Produkt, dass in der Sovon Inhalten in viele Kanäle. cial-Media-Welt gerade beSo passt sich die neue Versonders diskutiert wird, auf sion via Responsive Web-Dedem prominentesten Platz sign an die Darstellung in der Website zu positionieren. Website, Web App oder natiBisher ist Coremedia vor ver App an, der Nutzer muss allem in der Medienlandlediglich festlegen, welche Coremedia-CEO Kolb zielt schaft weit verbreitet, mit Inhalte für welchen Kanal auf neue Kundengruppen der neuen Version will das bestimmt sind. Auch die SoUnternehmen neue Kunden cial-Media-Unterstützung wurde erwei- aus anderen Branchen ansprechen. „Coretert; Coremedia 7 verwaltet nicht nur In- media 7 zielt klar auf die Bedürfnisse grohalte von internen, sondern auch externen ßer Marken und E-Commerce-TeilnehQuellen, etwa aus Facebook-Dialogen. mer“, so CEO Gerrit Kolb. „BestandskunÜber eine integrierte Partner-Lösung eines den erfüllen wir mit den neuen Features ■ Social-Media-Monitoring-Anbieters kann häufig geäußerte Wünsche.“ il Anzeige EXELUTION CLICKANDBUY STRATO AG Content Management für Youtube Schneller und einfacher bezahlen Server-Cloud nach Punkten Exelution hat sein Content-Management-System „Tribe“ um Youtube-Funktionen erweitert. Mit Tribe lässt sich im Youtube-Channel eines Unternehmens eine Landingpage erstellen, die Filme können auch auf der Facebook-Seite veröffentlicht werden. Ein Reporting zeigt, welche Social-Media-Aktionen gut ankommen. is Der Payment-Anbieter Clickandbuy hat den Bezahlprozess optimiert und um eine vereinfachte Bezahlmöglichkeit für Neukunden erweitert. Diese haben künftig die Möglichkeit, auch ohne volle Registrierung und mit wenigen Klicks zu zahlen. Eine Kontext-Hilfe begleitet den gesamten Bezahlvorgang. is Bei einem neuen Cloud-Angebot von Strato lassen sich Prozessorleistung, Arbeitsspeicher und Festplattenplatz eines virtuellen Servers vom Kunden on Demand festlegen. Abgerechnet wird über ein Punktesystem. Bei der günstigsten Konfiguration entspricht ein Punkt einer Stunde Laufzeit und kostet 1,37 Cent. fk 4/13 TOOLS & TECHNIK 18. Februar 2013 Internet World BUSINESS SEPA scheint noch weit weg Studie: Mit der Umstellung auf den einheitlichen EU-Zahlungsverkehr lassen sich Firmen Zeit K napp einem Drittel der von Ibi Research befragten Unternehmen und Vereine in Deutschland ist „SEPA“ nicht bekannt. Das Kürzel steht für Single Euro Payments Area und bezeichnet die Einführung eines europaweit einheitlichen Zahlungsverkehrs. Konkret heißt das, dass in einem Jahr, zum 1. Februar 2014, die bestehenden nationalen Überweisungs- und Lastschriftverfahren abgeschafft werden. Sie werden durch die SEPA-Überweisung und die SEPA-Lastschrift ersetzt. Unternehmen, Behörden und Vereine müssen also organisatorische und technische Anpassungen vornehmen, um sich auf den SEPA-Start vorzubereiten. Ibi Research hat gemeinsam mit dem Bank-Verlag und der van den Berg AG den Status quo der Umstellung auf das SEPA-Verfahren untersucht. „Bislang haben sich noch viel zu wenige Unternehmen und Vereine mit SEPA beschäftigt, meint Ernst Stahl, bei Ibi Research verantwortlich für die Studie „SEPA-Umsetzung in Deutschland“. 26 Prozent haben nur vage Vorstellungen von SEPA und sechs Prozent haben noch nie davon gehört. Gerade kleine Unternehmen haben großen Informationsbedarf. „Zu den größten Herausforderungen bei der Einführung der SEPA-Zahlungsverfahren zählen die Anpassung der internen IT-Systeme und bei SEPA-Lastschrifteinzügen die Einholung und das Management schriftlicher SEPA-Mandate“, erklärt Hans-Rainer van den Berg, Vorstand der van den Berg AG, einem Finanzdienstleister und Hersteller von ZahlungsverkehrsSoftware in Herzogenrath. Ungefähr jedes dritte der befragten Unternehmen nutzt aktuell die SEPA-Überweisung für ausgehende Zahlungen. Die endgültige Umstellung ist bei vielen erst Ende 2013 geplant. Für die SEPA-Lastschrift gibt es zwei Verfahren: die SEPA- Wie schätzen Sie die Auswirkungen von SEPA auf Ihr Unternehmen ein? kleine Unternehmen (n = 442) Ich sehe keinen Handlungsbedarf für unser Unternehmen. SEPA ist für uns nicht relevant mittlere Unternehmen (n = 139) 4% 1% Ich sehe langfristig Handlungsbedarf für unser Unternehmen große Unternehmen (n = 206) 14 % 17 % 6% 4% Ich sehe mittelfristig Handlungsbedarf für unser Unternehmen 48 % 43 % 24 % Ich sehe sofortigen Handlungsbedarf für unser Unternehmen 21 % 47 % © INTERNET WORLD Business 4/13 37 Werkzeug für Facebook-Tabs D ie Agentur Interone hat ein Werkzeug für die Entwicklung, Verwaltung und Pflege von Facebook-Tabs entwickelt. „Damit eine Facebook-Timeline lebendig wird, braucht es nicht nur involvierende Posts, sondern auch aktivierende Facebook-Tabs – wobei Tabs heute oft die Funktionalitäten ganzer Microsites abbilden müssen“, erklärt Christian Clawien, Director Social & Emerging Media bei Interone. Das neue „Social Framework“ von Interone besteht aus mehreren Funktionalitäten, auf die Social-Media-Kampagnen 71 % Quelle: Ibi Research, Januar 2013 Seit oder ab wann wird in Ihrer Organisation die SEPA-Lastschrift für Zahlungseinzüge genutzt? Noch in 2012 Firmenlastschrift (n = 230) Basislastschrift (n = 467) 12 % 10 % Nutzt unser Unternehmen bereits 2% 4% 11 % Ab 1. Halbjahr 2013 8% 27 % Ab 2. Halbjahr 2013 11 % Ab 1. Februar 2014 Wir wissen noch nicht, wie wir damit umgehen sollen 5% 18 % 7% 28 % 27 % Termin steht derzeit noch nicht fest © INTERNET WORLD Business 4/13 Basislastschrift sowie die SEPA-Firmenlastschrift, die ausschließlich für den Verkehr mit Geschäftskunden vorgesehen ist. Knapp 30 Prozent der Befragten planen, diese Verfahren ab dem zweiten Halbjahr 2013 zu nutzen. 30 % Quelle: Ibi Research, Januar 2013 Mehr Informationen über die Studie und über SEPA inklusive Checkliste zur Einführung stellt die Website Sepa-wissen.de bereit. Auch die Deutsche Bundesbank informiert auf www.sepadeutschland.de über SEPA und die nötigen Maßnahmen. is ■ IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Auftraggeber Auftrag Dienstleister A. Lange & Söhne Relaunch der globalen Markenwebsite von A. Lange & Söhne Scholz & Volkmer Alba Group Recruiting-Video JobTV24 Alp Jagd Relaunch des Webshops Alp-jagd.at: Gestaltung und Programmierung Online Design Werbung & Medien Eternit Flachdach Entwicklung der iPhone- und Android-App „Lichtkuppel Sanierungs-App“ Das Medienkombinat FC Schalke 04 Konzept, Design sowie Frontend des neuen Online Shops von Schalke 04 Brandung Heise Zeitschriften Verlag Neuer Webshop auf Magento-Basis Igniti Lekkerland Relaunch des Internet-Auftritts für Lekkerland Kernpunkt Linking Germany Konzeption, Gestaltung und Programmierung des Portals Linking Germany Di Unternehmer Lippische Landes-Brandversicherungsanstalt Lufthansa Erste-Hilfe-App für das iPhone, iPod touch und iPad Convisual Redesign der mobilen Lufthansa-Website und der Apps für iPhone und Android Sapient Nitro Pro Sieben Sat1 Digital Konzeption, Gestaltung und technische Umsetzung des Portals Galileo-genial.de Cobra Youth Communications Prosonergy Entwicklung der Website Prosonergy.de Kraftjungs Robert Bosch Stiftung Intranet-Lösung auf der Basis von Drupal als Content-Management-System [DI] Digitale Informationssysteme In INTERNET WORLD Business 3/2013 ist aufgrund eines technischen Fehlers bei den folgenden fünf Einträgen eine Zeile verrutscht. Wir bitten, dies zu entschuldigen. Hier sind die korrigierten Meldungen: SPD-Landesverband Niedersachsen Überarbeitung von über 850 Internet-Auftritten mit HTML5 Cybay New Media Uni Potsdam Relaunch des Internet-Auftritts Aperto Uniplan Website-Makeover mit Image-Film und Teaser Slideshow Super Real Van Laack Strategische Content-Beratung für das digitale Geschäft Active Value Vtech Deutschland Relaunch von Shop und Website Netzbewegung Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] O2 setzt das neue Social Framework von Interone für den Facebook-Auftritt ein und Facebook-Tabs aufbauen können. Unternehmen, die das Social Framework verwenden, müssten bei der Entwicklung von Tabs nicht bei null anfangen, meint Christo Zonnev, CTO bei Interone. Die Business-Logik existiere bereits. Das Social Framework wendet sich an größere Unternehmen und Marken. O2 setzt es als Pilotkunde für seine Facebook-Präsenz ein. Für die Nutzung des Interone Social Frameworks fallen keine Lizenzkosten an. Interone berechnet die Erstellung der Tabs ■ und den Hosting-Betrieb. is E-CommerceBündnis A llied Commerce nennt sich eine neue Allianz aus acht Firmen: Addressdoctor, Econda, Fact-Finder, Heidelpay, Hellmann E-Commerce, Inxmail, Jankowfsky und Profihost haben ihre Lösungen und Services aufeinander abgestimmt, um Einsteiger und Profis beim E-Commerce zu unterstützen. Entsprechende Schnittstellen übernehmen künftig den Daten- und Informationsaustausch der Systeme untereinander. Allied Commerce deckt laut eigenen Angaben folgende Bereiche ab: Logistik, Shop Management, Hosting, Search Engine, Adressprüfung, Payment, E-MailMarketing und Web-Analyse. Die acht Unternehmen haben bereits in der Vergangenheit bei E-Commerce-Projekten zusammengearbeitet. Sie präsentieren ihre Dienstleistungen auf der Cebit in Hannover am Stand K18 im E-Commerce■ Park in Halle 6. is TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 18. Februar 2013 4/13 Fotos: iStock / Foto lia, Spectral Design 38 INTERNATIONALES PAYMENT Wer in Rom ist, ... ...soll es den Römern gleichtun: Kreditkarte und Paypal sind zwar weitverbreitete Zahlungsmethoden, die das Vertrauen der internationalen Kundschaft genießen – dennoch lohnt es sich für Händler, „Local Payment Heroes“ aufzuspüren D ment-Experte und Webshop-Manager bei dent Safetypay Europe. Docdata Commerce. „Ohne Frage sind „Grundsätzlich hat jedes Kreditkarten international akzeptiert. Land sein Präferenzen, Paypal ist allerdings auf dem Vormarsch wenn es ums Bezahlen und gewinnt zunehmend an Akzeptanz.“ geht“, fügt Christa WagDoch Experten warnen: Obwohl die Kre- ner, Executive Vice Presiditkarte von allen internationalen Banken dent Consumer Goods akzeptiert wird und die Kreditkartenzah- bei der Wirecard AG, lung bei den meisten Kunden ein hohes hinzu. „Dabei stehen weVertrauen genießt – und niger einzelne Verfahren im Vordergrund, damit in Sachen Kaufab- vielmehr handelt es sich um einen Mix aus „Grundsätzlich vertrauen bruch bessere Werte er- verschiedenen Zahlungsmethoden, die von zielt – ist sie nicht der den Konsumenten verwendet und damit Kunden auf bewährte Weisheit letzter Schluss, akzeptiert werden.“ Jeder deutsche HändZahlungsmethoden.“ genauso wenig wie Pay- ler weiß, wie schädlich es für die Converpal. Denn: Nur ein ver- sion Rate ist, wenn Kauf auf Rechnung JENS RIGA gleichsweise kleiner An- nicht angeboten wird – und Ähnliches gilt E-Payment-Experte bei Docdata teil aller Online-Käufer auch für den internationalen Online Shop, in Europa besitzt eine der dem französischen, polnischen, italiestück, die EC-Karte, ist hierzulande für Kreditkarte oder ein Paypal-Konto. „Selbst nischen oder britischen Kunden eben den Online-Einkauf wiederum gar nicht Kreditkarte und Wallets zusammen haben nicht die Zahlungsart anbietet, die dieser in den meisten Ländern Europas und dem sucht. Wer das berücksichtigt, profitiert: zugelassen. Deutsche E-Commerce-Händler, die Rest der Welt nicht genügend Verbreitung, „Kunden kaufen nur, wenn sie so zahlen ihre Waren im europäischen Ausland ver- um die Mehrzahl der Konsumenten zu können, wie sie es gewohnt sind. Daher kaufen wollen, stehen einer großen Viel- erreichen“, erklärt Ralf Ohlhausen, Presi- kommt es vor allem darauf an, ihnen die falt an länderspezifischen Zahlungsverfahren, auch „Local Payment Heros“ genannt, gegenüber (siehe Tabelle). Ein VerLänderspezifische Zahlungsverfahren im europäischen Ausland kauf ins kontinentale Ausland verkompliEine Auswahl der wichtigsten Payment-Varianten in Europa ziert die Lage noch mehr. Welche BezahlLänder Zahlungsverfahren Anbieter Website verfahren sind ein Muss? Auf welche beBenelux-Länder Bancontact / Mister Cash Diverse Banken stehen die ausländischen Kunden wirkiDeal iDEAL www.ideal.nl lich, welche sind optional? Und: Lohnt es Frankreich 4 Étoiles Cofidis www.4etoiles.fr/cms/site/4e/home sich überhaupt, beim Start des AuslandsDiverse Banken Carte Bleue geschäfts, auf diese lokalen BesonderheiCetelem www.aurore.com Carte Aurore ten einzugehen? Diese Fragen müssen OnCofinoga Laser Cofinoga www.cofinoga.fr/carte/index.do line-Händler auf dem Weg ins Ausland Vereinigtes Maestro UK Mastercard www.maestrocard.com ebenso beantworten wie die nach der pasKönigreich senden Internationalisierung ihres Shops Italien Carta Postepay Poste italiane www.postepay.it oder einem für den internationalen VerCartasi / Sipay Cartasi www.cartasi.it trieb angepassten Marketing. Österreich EPS Online-Überweisung Stuzza www.eps.or.at eutsche Online Shopper lieben den Rechnungskauf. Viele Niederländer bestellen nur im Internet, wenn sie per iDeal bezahlen können. Franzosen bestehen auf der Carte Bleue, Italiener und Portugiesen bezahlen Online-Käufe am liebsten per Bareinzahlung am Postschalter. Jeder dritte Brite verwendet für den Online-Kauf seine Maestrocard – das deutsche Gegen- Aller Weisheit Anfang Bevor ein Shop-Betreiber sich jedoch den Kopf über iDeal, Carte Bleue oder Dankort zerbricht, muss zunächst die Pflicht für das internationale Zahlungsgeschäft erfüllt werden. Das bedeutet: Kreditkarte und zunehmend auch Paypal. „Grundsätzlich vertrauen Kunden auf bewährte Zahlungsmethoden“, meint Jens Riga, E-Pay- Paybox Paybox Bank www.paybox.at Polen kein länderspezifisches Zahlungsverfahren mit signifikanter Verbreitung Schweiz My One, Accarda Post Finance Card / e-Finance Post Finance www.myone.ch www.postfinance.ch www.pbs.dk Skandinavien eDankort Spanien kein länderspezifisches Zahlungsverfahren mit signifikanter Verbreitung Tschechien kein länderspezifisches Zahlungsverfahren mit signifikanter Verbreitung © INTERNET WORLD Business 4/13 PBS Quelle: ECC-Handel 2012 „Lokale Zahlungsmittel lohnen sich nur bei signifikanten internationalen Umsätzen.“ MIRKO HÜLLEMANN Geschäftsführer Heidelberger Payment GmbH Zahlmethoden anzubieten, die im jeweiligen Land präferiert werden“, meint Uwe Hoffmann, Geschäftsführer von Der-zooexperte.de, der seine internationalen Zahlungen über den Payment Service Provider Ogone abwickelt. „Damit konnte ich meinen Umsatz innerhalb eines Jahres verdoppeln.“ Doch noch gehört Hoffmann zu einer Minderheit: Weniger als zehn Prozent der deutschen Händler bieten Local Payment Heroes in ihren internationalen Shops an. Was fremde Sitten kosten Diese Zurückhaltung gegenüber iDeal, Carte Bleue, Maestro und Co. liegt in einer großen Unsicherheit begründet: Welche Zahlungsarten soll ich überhaupt anbieten? Und: Was kostet mich das? Diese Fragen können Händler nicht pauschal, sondern nur nach einer gründlichen Analyse beantworten. Zunächst gilt es, den Zielmarkt genau anzuschauen: Welche Zahlungsarten sind dort verbreitet, was bietet die ansässige Konkurrenz an? Danach lohnt ein Gespräch mit dem eigenen Payment Service Provider: Ist dieser bereits international vernetzt, hat er vielleicht lokale Bezahlarten im Portfolio, die der Händler zu günstigen Bedingungen anbieten kann. Viele Zahlarten sind in Standardverträgen abgedeckt, aber nicht alle. Oft müssen Kosten und Nutzen genau abgewogen werden. „Nicht jedes Bezahlsystem ist in allen Ländern verfügbar, und oft sind die Aufschläge hinsichtlich Währungsumrechnungskurs höher als die Fixkosten“, warnt Ohlhausen. Zudem hängen die Kosten von der jeweiligen Branche, dem Umsatz des Händlers, dem Ort seines Firmensitzes und der Höhe von Einzeltransaktionen ab. „Die Kosten für lokale Zahlarten TOOLS & TECHNIK 18. Februar 2013 schwanken sehr stark je nach Land“, fügt Ralf Gladis, Geschäftsführer von Computop, hinzu: „Eine Online-Überweisung kostet je nach Land zwischen 45 Cent und 3,0 Prozent. Die Kosten für Payment Service Provider (PSP) liegen je nach Leistungsumfang bei etwa 40 Euro monatlich plus Transaktionsgebühren von 10 bis 15 Cent je Zahlung.“ Payment-Module des PSP für den Shop können zudem hohe Integrationskosten einsparen. Internet World BUSINESS 39 Internationales Inkasso: Was tun, wenn das Geld ausbleibt? Wenn deutsche Kunden dem Händler das Geld schuldig bleiben, wendet sich dieser an ein Inkassobüro. Bei ausländischen Zahlungsausfällen ist das nicht so einfach, da es nicht überall ein funktionierendes Mahnwesen gibt, eine Strafverfolgung ist aus rechtlicher Sicht schwierig. Einige deutsche Inkassobüros haben sich auf das internationale Mahnwesen spezialisiert. Ihre Provision richtet sich nach dem Aufwand, der von Land, Forderungsgegenstand, Rechtslage und Sprache abhängig ist und happige 25 bis 40 Prozent des Forderungswerts betragen kann. Ein solides Risikomanagement, Strategien zur Betrugsprävention und Forderungsmanagement-Lösungen gehören deshalb auch zum internationalen Payment-Mix. Foto: Pixelio.de / Thorben Wengert 4/13 SEPA ist noch nicht so weit Eigentlich soll das Wundermittel SEPA, kurz für: Single Euro Payments Area, dem Zahlungsarten-Potpourrie ein Ende bereiten und einen einheitlichen europäischen Zahlungsraum schaffen. 2009 eingeführt, soll SEPA ab Februar 2014 verbindlich für alle Lastschrift- und Überweisungszahlungen werden. Doch die Entwicklung hängt dem Zeitplan hinterher, auf Bankenwie auch auf Unternehmensseite (siehe auch Studienbericht auf Seite 37). „Gerade ausländische Banken haben das XML-Format, das die Grundlage zur Verarbeitung von SEPA-Lastschriften ist, noch nicht eingeführt“, berichtet Mirko Hüllemann, Geschäftsführer von Heidelpay. „Das hat zur Folge, dass ausländische Banken SEPATransaktionen noch nicht bearbeiten können.“ Selbst wenn der Übergang zu SEPA wie geplant vonstatten geht: Die Meinungen zu dem Nutzen des Systems für den E-Commerce-Händler gehen auseinander: „Die SEPA-Lastschrift und der SEPA-Rechnungskauf bringt für deutsche Händler kaum Fortschritte, denn die SEPA-Lastschriftregeln werden für sie wesentlich schwerer zu erfüllen sein als die gegenwärtigen deutschen Lastschrift- und Einzugsermächtigungsregeln“, warnt Ohlhausen. Dagegen erklärt Kai-Uwe Mokros, Geschäftsführer Geschäftsbereich Billing & Payment von Arvato Infoscore: „Die SEPA-Lastschrift hebt sich durch ihre Internationalität und ihren Kostenvorteil von anderen Zahlverfahren ab. Der Internet-Händler erreicht so über eine beliebte und kundenfreundliche Zahlart grenzüberschreitend mehr Konsumenten und kann seine Konversionsrate dadurch signifikant steigern.“ Doch auch wenn SEPA wie geplant in Kraft tritt: Die europäische Kundschaft wird voraussichtlich auch weiterhin ihren „Lokalmatadoren“ treu bleiben – und OnlineHändler, die diese Kundschaft gewinnen wollen, werden sich weiterhin mit anderen Zahlungssitten auseinandersetzen ■ müssen. il Fashion online verkaufen ist ein 24-Stunden-Job. Ich kann trotzdem super schlafen. E-Commerce-Shops haben 24 Stunden am Tag geöffnet, an 365 Tagen im Jahr. Das eröffnet Chancen – und birgt Risiken. Mit den automatisierten Fraud-Protection-Systemen von Wirecard haben Händler hochwirksame Lösungen zur Betrugsprävention an der Hand – rund um die Uhr und immer auf dem neuesten Stand der Technik. Unser Portfolio www.wirecard.de Zahlungssysteme Risikomanagement Bankservices Unsere Keyfacts 15,5 Milliarden Euro Transaktionsvolumen 85 Services für Payment und Risikomanagement 13.000 Kunden 40 Internet World BUSINESS TOOLS & TECHNIK 18. Februar 2013 4/13 CASESTUDY Kleine Ursachen, große Wirkung Durch konsequentes Testing konnte das Reiseportal 5vorflug.de seine Suchanfragen signifikant steigern B nach dem Zufallsprinzip eim Verkauf von Reiimmer wieder neue Variansen im Internet ist die ten ausgespielt werden. FTI Group in München Dabei entstand für die ITkein Rookie. Mit den beiAbteilung des Reiseveranden Online-Börsen Fly.de stalters lediglich minimaler und Reise.de spielt der Aufwand. Maxymiser lieviertgrößte Reiseveranferte seinem Kunden ein stalter Deutschlands vorn paar Zeilen Programmmit, und das Last-Minutecode, die für die Zeit des Programm „5 vor Flug“ Tests anstelle des Suchfelds setzt ebenfalls voll auf die auf der Startseite eingebaut Buchung im Netz. Als wurden. Die Auslieferung Traffic-Generator spielt der verschiedenen Suchfeldvor allem Performance varianten übernahm – Marketing eine wichtige ebenso wie die Auswertung Rolle: FTI betreibt intendes Klickverhaltens – der sive SEM- und AffiliateDienstleister für seinen Marketing-Maßnahmen. Auftraggeber. Von entscheidender Bedeutung für den Return on Schnell zum Ziel: Das Suchfeld auf der Startseite sollte optimiert werden Wording entscheidend Investment ist die Konversionsrate: Machen die Besucher, die durch rungsmaßnahmen wurden mehrere Kenn- Manche Änderungen bei den getesteten eine günstige Google-Platzierung, eine zahlen festgelegt: Varianten muten zunächst trivial an. Dass Adwords-Anzeige oder einen Affiliate- ■ Durchgeführte Suchanfragen in einem blassgrünen Suchfeld ein roter Link auf die Startseite gelockt werden, das, ■ Suchanfragen über die erweiterte Suche Call-to-Action Button häufiger angeklickt ■ Klicks auf die erweiterte Suche was von ihnen erwartet wird? wird als ein grüner, kann Usability-Exper■ Abgeschlossene Reisebuchungen ten kaum überraschen. Aber funktioniert Relaunch als Startsignal Die Varianten wurden 17 Tage lang durch- als Aufruf für die Detailsuche besser das Dass der Unterschied, ob geklickt wird getauscht, dabei wurden insgesamt rund Wort „Detailsuche“ oder der Halbsatz oder nicht, oft von Details abhängt, weiß 59.000 Websites ausgeliefert – im Echtzeit- „Suche verfeinern“? Was bringt es, wenn man gleich das ganze Suchfeld rot einfärbt? Erkan Eren genau. Doch lange Zeit, so be- betrieb an echte Kunden. Das Testen von Websites per A/B-Test Was, wenn man die Headline des Felds von kennt der Head of Performance Marketing bei FTI, geschahen Änderungen auf der ist in der Conversion-Rate-Optimierung „Ihre Suche – Last Minute Urlaub“ nach Website eher nach Bauchgefühl und basie- (CRO) ein alter Hut: Will man wissen, ob „Jetzt Last Minute Urlaub suchen!“ ändert – rend auf früheren Erfahrungen. „Wir ha- ein alarmroter „Kauf mich“-Button eher oder gar in „Der schnellste Weg ins ben einfach verschiedene Sachen auspro- zum Klicken anregt als einer im eleganten Urlaubsglück“? Zu nassforsch? Nein, das Grau der firmeneigenen Corporate Iden- Test-Sample mit der Code-Nummer E90 biert“, erinnert sich Eren heute. Nach einem Komplett-Relaunch der tity, dann setzt man einfach zwei Websites wurde am häufigsten geklickt. Das WorWebsite www.5vorflug.de begann Ende auf, die sich nur in dem einen Punkt un- ding der Überschrift, die Beschriftung des 2011 die Zusammenarbeit des Reisever- terscheiden. Per Browser-Weiche liefert Buttons („Los geht’s!“ statt „Angebot finmarkters mit dem Webseiten-Optimierer dann der Webserver jedem zweiten Besu- den“) und die komplette Farbgebung des Maxymiser. Ziel: Optimierungspotenziale cher die modifizierte Seite aus, die andere Suchfelds gaben den Ausschlag. Die genaue Conversion Rate will man in der Website-Gestaltung ermitteln und Hälfte bekommt das Original. Anschlienutzen. Dabei setzt Maxymiser auf inten- ßend wird untersucht, auf welchen Button bei FTI lieber für sich behalten, doch einen Uplift im zweistelligen Prozentbereich gibt sives Testen verschiedener Gestaltungsop- häufiger geklickt wurde. Allerdings stößt A/B an seine Grenzen, Performance-Spezialist Eren gern zu – ein tionen und lässt sich statt vom „Bauchwenn, wie in diesem Fall, nicht nur eine, erstaunliches Ergebnis angesichts der gefühl“ von empirischen Daten leiten. Im Frühjahr 2012 nahmen sich die Part- sondern mehrere Modifikationen über- wirklich überschaubaren Modifikationen, ner ein zentrales Element der 5vorflug.de- prüft werden sollen. Denn bereits wenige die durchgeführt wurden. Allerdings zeigStartseite vor: das Suchfeld für die Recher- Optionen summieren sich zu einer großen ten sich während des Projekts auch die che nach aktuellen Reiseangeboten. Als Zahl von Varianten – im Fall von 5vor- Grenzen des Testverfahrens: Obwohl im Gradmesser für den Erfolg der Optimie- flug.de erreichte FTI-Mann Eren 288 Verlauf der 17 Tage fast 60.000 Besucher der Website ohne ihr Wissen Versuchskatheoretisch mögliche Ausführungen. In solchen Fällen ist ein multivariater ninchen gespielt hatten, kamen am Ende Test das Mittel der Wahl, in welchem nicht genug abgeschlossene Buchungen zustande, um diese ultimative Kennzahl statistisch valide zu ermitteln. Solange nicht mehr Fallzahlen vorliegen, behilft man sich im FTI-Konzern mit einer Arbeitshypothese: Ein Suchfeld, welches die Kunden verstärkt zum Klick auf die Detailsuche bewegt, kann zur Vorbereitung des Kaufabschlusses nicht die schlechteste ■ Variante sein. fk Interview Erkan Eren, Head of Performance Marketing bei FTI Touristik, München ■ www.fti.de „Traffic wird nicht billiger“ Eine neue Headline, eine andere Farbe, ein größerer Button – die Optimierungsmaßnahmen an der Startseite von 5 vor Flug hören sich nicht dramatisch an. Was hat es gebracht? Erkan Eren: Wir konnten bei den Klicks einen Uplift im zweistelligen Prozentbereich feststellen, zum Teil über 20 Prozent. Das ist viel. Hatten Sie das erwartet? Eren: Uns war bewusst, dass man viel optimieren kann. Allerdings haben wir uns früher bei Änderungen eher auf unser Bauchgefühl und unsere Erfahrung verlassen, haben Dinge einfach mal ausprobiert. Dass man durch konsequentes Testen von Varianten so viel herausholen kann, hat uns gefreut, schließlich wird Traffic ja auch nicht billiger. Wie viele Varianten wurden getestet? Eren: Rechnet man alle Änderungen an den Seitenelementen zusammen, kommt man auf 288 Varianten. Doch natürlich wurden nicht alle Kombinationen getestet, manches schloss sich von vornherein aus. Klingt dennoch nach viel Aufwand ... Eren: Die Belastung für unsere IT war minimal. Wir mussten nur ein paar Code-Zeilen in unsere Website einbauen. Das Ausspielen der Varianten hat Maxymiser übernommen. FTI Group Und jetzt? Wie geht es weiter? ■ Eren: Wir arbeiten seit Ende 2011 mit Konzern: Rund 2.500 Beschäftigte weltweit, viertgrößter Reiseveranstalter Deutschlands, Umsatz im Geschäftsjahr 2011/2012: 2,2 Mrd. Euro fakturiert ■ Marken: FTI Touristik, 5vorflug.de, Reise. de, Fly.de, Sonnenklar.tv und andere ■ Geschichte: 1983 als Frosch Touristik in München gegründet, Launch der Dachmarke FTI 1995, 1998 Gründung von 5vorflug.de, 2005 Gründung von Fly.de Anfang und Ende: Gegenüber der Ausgangsvariante (links) brachte das an mehreren Stellen modifizierte Suchfeld (rechts) einen Uplift im zweistelligen Prozentbereich – also mehr Klicks Maxymiser zusammen, damals war ein Relaunch der Seite 5vorflug.de der Anlass. Die Ergebnisse der jüngsten Optimierungen haben uns gezeigt, dass man im laufenden Betrieb viele Verbesserungen durchführen kann. Wir werden den eingeschlagenen Weg weiter beschreiten – und dafür auf Total-Relaunches erst einmal verzichten. Die Konferenz für Suchmaschinenmarketing und -optimierung SEARCH MARKETING EXPO 9.-10. APRIL 2013 H I LT O N PA R K Sichern Sie sich 15% Rabatt mit dem Anmeldecode IWSMX U 5 parallel laufende Tracks Danny Sullivan U 55+ Sessions Editor-in-Chief, Search Engine Land U 65+ Referenten U 4 Workshops: Advanced Adwords, SEO, Technik für Marketers, Google Analytics David Mihm Director of Local Search Strategy, SEOmoz U Inhouse-SEO Meeting U Networking Party Marc Stürzenberger Leitung Suchmaschinenmarketing, Verlagsgruppe WELTBILD Marcus Tandler Partner, Tandler.Doerje.Partner Oliver Zenglein Online Marketing, windeln.de Veranstalter: in Kooperation mit: Julius van de Laar Kampagnen- und Strategieberater www.smxmuenchen.de 42 ADRESSANBIETER BILDBEARBEITUNG PLZ PLZ 9 7 mediadress gmbh www.mediadress.de Im Ermlisgrund 18 76337 Waldbronn Tel.: 07243-5685-0 / Fax -31 [email protected] mediadress gehört zu den führenden Listbrokern und EDV-Dienstleistern rund um die Adresse. mediadress bietet als unabhängiger Broker EmailMarketing, Co-Sponsoring / -Registrierung aus ausgewählten Zielgruppen in den Segmenten B-to-C und B-to-B und Online- / MobileMarketing an. AFFILIATE MARKETING 1 Firstlead GmbH www.adcell.de Marcus Seidel Rosenfelder Straße 15-16 10315 Berlin Tel.: +49 (0)30 - 6098361 - 0 Fax: +49 (0)30 - 6098361 - 99 [email protected] Starten Sie jetzt Ihr Partnerprogramm mit über 75.000 Affiliates und ohne SetupGebühr! SF eBusiness GmbH www.sfe.de Kalkofenstr. 51 71083 Herrenberg Tel.: 07032/932-0 [email protected] Als erfahrender Partner von Open Text Web Solutions (vormals RedDot) und First Spirit realisieren wir innovative Content Management Lösungen mit 35 CMSExperten. A UDG Company. 4 sitegeist media solutions GmbH www.sitegeist.de Dipl. Inf. Alexander Bohndorf Gertigstr. 48, 22303 Hamburg Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0 Fax: +49 - 40 – 32 81 9311 [email protected] Führende TYPO3-Spezialisten für anspruchsvolle Projekte. 38 Mitarbeiter, erfolgreiche Projekte seit 1996. SOL.Service Online www.soldesign.de Herr Dipl. Ing. Ole Grave Inselstraße 3, 31787 Hameln Tel: 05151/92 67 05; Fax: – 04 [email protected] 14 Jahre Erfahrung – mehrere Hundert realisierte Projekte. Umfangreiche TYPO3- und MAGENTO-Erfahrung sowie Programmierung von Webapplikationen. Die SOL arbeitet auch als technischer Dienstleister für Agenturen. PLZ 5 Imperia AG www.pirobase.de Von-der-Wettern-Straße 27 51149 Köln Tel: +49 2203 93530 2100 Fax: +49 2203 93530 2101 [email protected] pirobase CMS ist ein leistungsfähiges und leicht zu bedienendes Content Management System. PLZ 6 BID-MANAGEMENT PLZ 8 intelliAd Media GmbH www.intelliad.de Sendlinger Str. 7 80331 München Tel.: +49 (0)89- 15 90 490-0 [email protected] Bid-Management und Multichannel-Tracking aus einer Hand: Die intelliAd Software bietet Agenturen und Werbung-treibenden eine integrierte Plattform zur 360°-Optimierung aller OnlineMarketingkanäle. jaron GmbH – your digital marketing experts www.jaron.de Hanauer Landstraße 143 60314 Frankfurt Tel.: 069 405866-0 [email protected] Online-Marketing, Strategien und –Kampagnen, Performance und Brand. Integriertes MarketingControlling. 7 A EINS IT GmbH www.aeins.de Andy Altmeyer Am kleinen Rotenberg 14 54516 Wittlich Tel.: 0 65 71/90 40-0, Fax: -40 [email protected] Deutschlands No 1. für IT/TK eCommerce/eFulfilmentBusiness inklusive Content und Distribution. Peragon eBusiness GmbH peragon-ebusiness.de Rodenkirchener Str. 200 50389 Wesseling Tel: 02236-3317748 Fax: 02236-3317751 [email protected] Full Service Agentur im E-Commerce. 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Smartphones und Tablets entwickeln sich dabei zu wichtigen Lerngeräten. 29 Prozent der E-Learner verwenden entsprechende Apps ein, etwa zum Sprachenlernen. sn Triplesense setzt auf Mitgestaltung und -verantwortung – und begeisterungsfähige Mitarbeiter E MONSTER Chefs sind unbeliebt Foto: Monster; Fotolia / Shoot4u Gebe es für Mitarbeiter die Möglichkeit, den eigenen Chef abzuwählen, würden dies mehr als drei Viertel der Beschäftigten tun. Das ergab eine weltweite Umfrage des Jobportals Monster unter rund 2.400 Teilnehmern. Weiter ermittelte die Studie, dass 30 Prozent sich selbst an die Stelle des Vorgesetzten wählen würden, einer von vier Umfrageteilnehmern würde für einen seiner Kollegen stimmen. Sehr selbstsicher sind laut Monster Arbeitnehmer in Mexiko. 46 Prozent gaben an, sich am ehesten die Rolle des Chefs zuzutrauen. In Europa sehen sich dagegen nur 28 Prozent selbst gern im Chefsessel. sn BVDW Mehr Arbeitsplätze Deutschlands Web-Wirtschaft rüstet weiter auf. Rund zwei Drittel der vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) befragten Unternehmen gehen von weiteren Neueinstellungen in diesem Jahr aus. Damit liegt der Wert exakt auf Vorjahresniveau, als 64 Prozent angaben, dass die Mitarbeiterzahl im Vergleich zu 2011 gestiegen ist. Die Einschätzung der Firmen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze ist über die vergangenen drei Jahre sehr beständig. sn STELLENANZEIGEN.DE Bessere Ansprache Wie Stellenanzeigen im Internet am besten funktionieren, erfahren HR-Verantwortliche im Workshop „Mehr Erfolg mit Stellenanzeigen durch zielgruppenspezifische Sprache“. Das Portal Stellenanzeigen.de unterstützt die Seminare, die am 1. März 2013 in München und am 8. März 2013 in Köln stattfinden. Leiter des Workshops ist Christoph Athanas. Als Gründer und Geschäftsführer der Meta HR Unternehmensberatung verfügt Athanas nach Angaben der OnlineStellenbörse über profunde Erfahrung bei der Personalauswahl und -akquise. Weitere Informationen im Internet unter: www. stellenanzeigen.de/media/web/unternehmen/ Einladung_zum_Praxisworkshop_2013.pdf 4/13 ARBEITGEBERPORTRÄT E-Learning kommt Rote Karte für den Chef: Viele Mitarbeiter sehen lieber sich selbst im Chefsessel 18. Februar 2013 twas ist bei Triplesense in Frankfurt anders, ungewöhnlich: Es ist nicht das Plätzchen für ausgewählte Agenturhunde, auch nicht der Raum mit den nagelneuen Tischkickern – die rund 65 Mitarbeiter arbeiten unter weiblicher Führung, unter doppelter sogar. Katajoun Parandian-Kurz und Julia Saswito sind die Geschäftsführerinnen der Fullservice-Agentur. Dass zwei Frauen das Sagen haben, habe aber keinen Einfluss auf den Führungsstil, meint Julia Saswito, „unsere Mitarbeiter haben es auch nicht besser oder schlechter – zumal mit Peter Krause seit Jahresanfang nun auch ein Mann in der Geschäftsführung ist“. Vieles bei Triplesense scheint tatsächlich „normal“: zahlreiche Projekte, jede Menge Arbeit, Mitarbeiter werden gesucht. Was die Frankfurter Agentur als Arbeitgeber interessant macht, beschreibt Julia Saswito so: „Wir stehen nie still. Jedes Projekt ist Der „J. P. Morgan Corporate Challenge“-Lauf ist ein fester Termin bei vielen Mitarbeitern herausfordernd und einzigartig. Da wir bei unseren Kunden häufig tief in die Ge- und kurzfristige Befreiungen für familiäre kräfte wie das gesamte Team können laut schäftsprozesse einsteigen, sieht man als Anlässe und Sabbaticals. Und eine Über- Saswito an persönlichen Einzel- oder TeamErgebnis einer Zusammenarbeit oft nicht stundenregelung. Saswito: „Wenn unsere coachings teilnehmen, die vor Ort oder nur einfach eine Webseite, sondern eine Mitarbeiter bei einem Pitch überdurch- außer Haus stattfinden. Zudem werden völlig neue Geschäftsidee.“ Deshalb sucht schnittlich viel gearbeitet haben, können Besuche etwa von Sprachkursen wie BusiTriplesense Mitarbeiter mit Leidenschaft. sie diese zusätzlichen Stunden in Freizeit ness Englisch, Kommunikationsseminaren, Die Agentur, die Parandian-Kurz 1999 umwandeln. Wie viele Tage man sich frei- Fachkonferenzen und Bar Camps geförgegründet hat, steht im Internet-Agentur- nimmt, liegt im Ermessen jedes einzelnen dert. Daneben achtet Triplesense auf den Ranking 2012 des BVDW auf Rang 40. Das Kollegen, da haben wir volles Vertrauen.“ Wissenstransfer innerhalb der Agentur. Leistungsspektrum umfasst MarMitarbeiter, die an Messen wie der Dmexco keting- und Strategieberatung, oder an Workshops zu Datenschutz oder Kreation, Konzeption sowie techMobile teilnehmen, sind aufgefordert, ihr nische Realisierung und BetreuWissen anschließend intern zu präsentieung von Portalen, Shops, Appliren. So soll das gesamte Team profitieren. kationen und Kampagnen. BesonUnd es gibt ein agenturinternes Wiki. dere Schwerpunkte sind Digital Gesucht werden bei Triplesense vor allem Commerce, Conversion-OptimieMitarbeiter mit umfassender Berufserfahrung Usability Engineering und rung aus den Bereichen Account ManageMobile. Mit der mobilen Konzernment, Konzeption, Design und Technik – Website von BASF SE kamen die kein leichtes Unterfangen. Darum leistet Hessen auf Platz zwei des Google sich die Agentur eine eigene HR-AbteiMobile Agency Award 2012, die lung, die sich um die Weiterentwicklung Autounfall-App für die Direct Line der Mitarbeiter kümmern soll. GrundsätzVersicherung überzeugte die Jury Katajoun Parandian-Kurz (l.) und Julia Saswito zählen lich sind jedoch auch Quereinsteiger willdes „Show Your App Award 2012“. zu den wenigen weiblichen Geschäftsführern der Branche kommen. Agenturerfahrung, die Begeisterung für das digitale Leben sowie techniSelbstbestimmtes Mitwirken Mitsprache und -gestaltung werden auch sches Know-how sind für eine erfolgreiche ■ Überzeugen sollen sich auch neue Mitar- sonst großgeschrieben. So stehen eigene Bewerbung indes unerlässlich. beiter vom Thema Worklife-Balance, das Budgets für Team Events zur Verfügung, SUSANN NAUMANN laut Saswito auf allen Ebenen gelebt wird. und die Mitarbeiter können selbst bestimAngeboten werden flexible Arbeitszeiten men, welcher Event besucht werden soll. und -modelle, die auch Mitarbeiter ohne Der Teamgeist soll mit Aktivitäten wie Familie nutzen können: So gibt es flexible „Grillen und Chillen“ auf der großen, agenTages- und Wochenarbeitszeiten, vorüber- tureigenen Terrasse gestärkt werden. Zugehende Teilzeit, befristete Arbeitsunter- dem nehmen die Mitarbeiter jedes Jahr am Steckbrief brechung bei akuten familiären Notfällen „J. P. Morgan Corporate Challenge“-Lauf ■ Unternehmen: Triplesense GmbH teil oder besuchen den Frankfurter WebMontag, Bar Camps und Ausstellungen, ■ Gründung: 1999 in Frankfurt am Main die für die Digitalbranche relevant sind. ■ Geschäftsführung: Katajoun ParandianKurz, Julia Saswito, Peter Krause Berufserfahrung erwünscht Ruhige Ecke für kreative Ideen: Der Think Tank im Frankfurter Büro von Triplesense Wichtig ist Julia Saswito auch die Aus- und Weiterbildung: Die Agentur bietet ein Traineeprogramm an und freut sich über Praktikanten. Selbstverständlich, betont Saswito, werden diese Mitarbeiter leistungsgerecht bezahlt: „Als besonders wichtig erachten wir individuelle und teambezogene Weiterbildungsmöglichkeiten – auch auf Fach- und Führungsebenen.“ Führungs- ■ Mitarbeiter: Rund 65 ■ Umsatz 2012: 6,32 Millionen Euro (Gross Income) ■ Leistung: Digitale Fullservice-Agentur ■ Kunden: u. a. BASF, Vorwerk, Fraport, Euro Kartensysteme, Direct Line, Deutsche Bahn ■ Internet: www.triplesense.de )) $) -( -1$ .+-/F .$)$ .J Thomas Krenn Verkaufsschlager 2HE Intel Single-CPU SC825 Server Unser Verkaufsschlager auf 2 Höheneinheiten vereint, überzeugt durch seine Performance und den unschlagbaren Preis. Jetzt bestellen und sparen! 36 Monate Service Aktion bis zum 04.03.2013 Weitere Informationen unter: www.thomas-krenn.com/36mservice TRY & BUY Diesen und andere Thomas Krenn Server können Sie auch per Try & Buy testen DE: CH: AT: +49 (0) 8551 9150 - 0 +41 (0) 848207970 +43 (0)732 - 2363 - 0 Verkauf erfolgt ausschließlich an Gewerbetreibende, Firmen, Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte etc.), staatliche Institutionen und Behörden. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen in Preis und Ausstattung vorbehalten. Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart - mehr unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten.Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung 48 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS Daniel Mautz Die Hamburger Digitalagentur Sinner Schrader holt sich Verstärkung für ihr Münchner Büro: Daniel Mautz leitet künftig das UX- und DesignTeam als Creative Director. Damit wächst die 2012 gegründete Dependance auf nun zwölf feste Mitarbeiter. In den vergangenen Jahren war Mautz als freiberuflicher Creative Director und strategischer Berater tätig. Bei der Münchner Agentur Plan Net Campaign verantwortete er die Kreation. ■ www.sinnerschrader.com Steve Hare / Thomas Helmreich Netrada, Garbsen Wechsel in der Geschäftsführung bei dem E-CommerceDienstleister Netrada: Seit Februar ist Steve Hare neuer S. Hare CEO und Geschäftsführer der Netrada Holding und von Netrada Europe. Der 51-Jährige war seit 2009 Partner bei Apax Partners. Er folgt auf Joachim Reinhardt, der Ende Januar 2013 aus der Geschäftsführung ausT. Helmreich geschieden ist. Neuer CFO wird Thomas Helmreich (47), zuletzt Geschäftsführer bei Prosegur für die Bereiche Finanzen und Personal. Der bisherige Netrada-CFO Bernd Humke wird das Unternehmen zum 31. Oktober 2013 verlassen. ■ www.netrada.com Jörn Grunert Falk Technologies, Düsseldorf Seit Beginn des Jahres ist Jörn Grunert als CEO für die Geschäftsführung bei Falk Technologies verantwortlich. Das Unternehmen bietet Technologie-Lösungen für das digitale Marketing an. Bevor er zu Falk Technologies kam, leitete Grunert als Geschäftsführer von Experian Deutschland den Geschäftsbereich Marketing Services. Davor war Grunert Geschäftsführer sowie Vorstand des 2009 von Experian übernommenen E-Mail-Marketing-Anbieters United Mailsolutions. ■ www.falktech.com 4/13 Klaus Weigand Frank Keller Sinner Schrader, München 18. Februar 2013 Wunderman, Frankfurt a. M. Billsafe, Dreilinden Klaus Weigand wird Chief Technology Officer (CTO) bei Wunderman Deutschland, Spezialist für Digital und CRM. Der 49-Jährige kam im Oktober 2011 von Etecture zu Wunderman. In der neuen Position verantwortet Weigand standortübergreifend das technische Produkt sowohl im digitalen als auch im Data-Bereich. ■ www.wunderman.de Frank Keller hat den Unternehmensbereich bei dem Zahlungsdienstleister Paypal gewechselt. Seit Dezember 2012 ist er Director Sales & Strategy beim Paypal-Service Billsafe. Dort verantwortet der 39-Jährige die Bereiche Sales, Account Management und Sales Engineering. Besonders die strategische und operative Geschäftsentwicklung gehört zu seinen Aufgaben. Er berichtet direkt an Billsafe-Geschäftsführer Alexander Ey. Zuvor war Keller Head of Strategy & Operations für Paypal. ■ www.billsafe.de Helen Vatter Pieter Haas Exelution, München Metro, Düsseldorf Die Münchner Digitalagentur Exelution holt Helen Vatter als Account Managerin an Bord. Als Teil des AccountManagement-Teams soll sie die operative und strategische Beratung und Betreuung von Kunden im Bereich Online Marketing verantworten. Insbesondere die Konzeption und Steuerung von Online-Marketing-Kampagnen für die Kunden Outnorth, Hirmer, BMW und Expert fallen in ihren Zuständigkeitsbereich. Die 28-Jährige arbeitete zuletzt für die Serviceplan-Tochter Plan Net in München als Kundenberaterin Strategie und Social Media. ■ www.exelution.com Der Metro-Aufsichtsrat erweitert den Vorstand. Pieter Haas, bislang Mitglied der Geschäftsführung und COO der Media-Saturn-Holding, soll im zweiten Quartal als Metro-Vorstandmitglied mit Zuständigkeit für Media-Saturn und Business Innovation berufen werden. Haas ist seit 2001 für Media Saturn tätig. Zuletzt war er unter anderem für die strategische Planung zuständig. ■ www.metrogroup.de Greg Raifman / Todd Tappin Rubicon Project, Los Angeles (USA) Greg Raifman, Gründer und ehemaliger CEO des OnlineTracking-TechnologieanbieG. Raifman ters Mediaplex, wird President bei Rubicon Project. In der neu geschaffenen Position berichtet er direkt an Frank Addante, den Gründer und CEO von Rubicon Project. Zudem wird Todd Tappin neuer COO/CFO bei dem WerbeT. Tappin technologie-Unternehmen und ist damit für den Betriebsablauf sowie die Finanzen zuständig. Tappin war als CFO an der Gründung des Unternehmens Overture beteiligt, einem Vorreiter bei der automatisierten Vermarktung von Such-Traffic. ■ www.rubiconproject.com Bernd Meyer / Dennis May Hubertus Kläs Avandeo, München Künftig verstärkt Hubertus Kläs die Geschäftsführung der Designmöbel-Plattform Avandeo. Der 52-Jährige war bereits 2011 als Interimsmanager für Avandeo tätig und kehrte Ende 2012 ins Produktteam zurück. Als Chief Product Officer verantwortet Kläs die Steuerung und Entwicklung des Produktportfolios. ■ www.avandeo.de DBB Tribal, Düsseldorf Seit Anfang Januar 2013 sind Bernd Meyer und Dennis May Geschäftsführer des Düsseldorfer Standorts von B. Meyer DBB Tribal. May ist seit 2006 bei der Kreativagentur in Düsseldorf, zunächst als Senior Texter, dann als Creative Director und zuletzt als Executive Director und Mitglied der Geschäftsleitung. Meyer arbeitet seit 2009 bei DBB. D. May Zunächst war er als Management Supervisor am Berliner Standort tätig, seit 2010 war er Client Service Director und Mitglied der Geschäftsleitung bei DBB Tribal Düsseldorf. Die DBB Tribal Group unterhält Standorte in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Wolfsburg und Wien. ■ www.dbb-tribal.com Oliver Gelbrich Grey Worldwide, Düsseldorf Oliver Gelbrich wechselt als Creative Director ins DigitalTeam von Grey Worldwide. Vor seinem Wechsel zu der Düsseldorfer Agentur war der 38-Jährige bei der TWT Interactive aktiv, wo er die gleiche Funktion innehatte und neben dem Neugeschäft zudem die Kreation von Marken wie Gerry Weber, TK Maxx und Praktiker verantwortete. ■ www.grey.de Olaf Jochmann Perform, München Olaf Jochmann ist seit Anfang Februar 2013 Commercial Director und Head of Rights bei Perform Deutschland. Zu den Verantwortungsbereichen des 39-Jährigen gehören neben dem Sportrechteeinkauf auch der Distributionsausbau der Perform-Agentur Omnisport und die weitere Internationalisierung aus Deutschland heraus. Zusätzlich soll Jochmann Aufgaben im internationalen Medienrechteteam übernehmen. Vor seiner Beschäftigung bei Perform war Jochmann Geschäftsführer von Kentaro in Hamburg sowie Global Head of Media Rights. ■ www.performgroup.com Impressum Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] Herausgeber: Dr. Günter Götz, [email protected] Redaktion: Till Dziallas (tdz), [email protected] Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Susanne Gillner (sg), [email protected] Vera Günther (vg), [email protected] Elke Häberle (häb), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Wilhelm Würmseer (ww), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Susann Naumann (sn) ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17 vom 01.10.2012 Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), [email protected] Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected] Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo 4/13 MENSCHEN & KARRIERE 18. Februar 2013 Philipp Spangenberg Hessnatur, Butzbach Zum ersten Februar 2013 hat Philipp Spangenberg die Leitung des neu geschaffenen Geschäftsbereichs „E-Commerce und Operations“ bei dem Naturmodelabel Hessnatur übernommen. Zu seinen Aufgaben gehören der Ausbau des E-Commerce-Geschäfts sowie die Anpassung der operativen Prozesse des Unternehmens bei IT und Logistik an die veränderten Anforderungen. Er soll darüber hinaus einen Geschäftsführerposten im Management übernehmen. Der 52-Jährige kommt vom Computerspiele-Händler Gamestop Deutschland aus Memmingen, wo er die Einführung neuer Warenwirtschaftssysteme sowie den Auf- und Ausbau des Online-Geschäfts verantwortete. ■ www.hessnatur.com Alexander Shashin Commerce Plus, Berlin Alexander Shashin verstärkt das Management der ECommerce-Agentur Commerce Plus. Als neuer Unit Director leitet er den Standort Berlin mit 15 Mitarbeitern. Neben dem Unit Management soll der 34-Jährige den strategischen Ausbau des Hauptstadt-Büros in Richtung E-Commerce vorantreiben. Shashin verantwortete zuletzt das Neu- und Stammkundengeschäft der CGI Deutschland. ■ www.commerce-plus.com Pit Kho / Marc Wallowy Interone, München Einen Monat, nachdem Michel Ohanian bei der Agentur Interone als CCO eingestiegen ist, folgen die Werber P. Kho Pit Kho und Marc Wallowy. Der Design-Grafiker und Werbekaufmann Kho, zuvor bei der Agentur Euro RSCG 4D, verantwortet als Executive Creative Director die Kreation am Standort Düsseldorf. Wallowy ist Executive M. Wallowy Creative Director Concept am Standort München. Er war zuletzt Digital Concept Lead bei Grey in London. ■ www.interone.de Internet World BUSINESS Anja Wenke / Patricia Lüer / Stephan Ludwig Michael Gilli Payback, München Yougov Deutschland, Köln Als Teamleiter der neu gegründeten Unit Media & Performance Management startet Michael Gilli beim Bonusprogramm Payback. Der 29-jährige Diplom-Medienwirt war vor seinem Einstieg bei Payback vier Jahre lang bei Scout24 tätig. Dort leitete er, zuletzt als Senior Online Marketing Manager, strategische Online-Marketing-Projekte, unter anderem im Bereich Targeting. Bei Payback soll er den Ausbau des Advertising-Inventars und der Targeting-Technologie weiter vorantreiben. ■ www.payback.net Rags Gupta / Maria Flores Portillo / Jonas Flodh Das Marktforschungs- und Beratungsinstitut Yougov Deutschland aus Köln verA. Wenke stärkt sein Team um drei neue Mitarbeiter. Anja Wenke (41) soll ab dem 1. März den Posten des Head of Project Management in der Abteilung Consumer und Products bei Yougov übernehmen. Sie arbeitete zuvor unP. Lüer ter anderem als Director und Head of Medialab für MEC Deutschland und Schweiz. Patricia Lüer (44) ist zudem seit Februar Senior Consultant im Bereich Finanzmarktforschung. Die WirtschaftsS. Ludwig wissenschaftlerin war unter anderem European Country Research Manager bei Jupiter MMXI. Seit dem 15. Januar verstärkt auch Stephan Ludwig das Consulting-Team Finanzmarktforschung bei der Kölner Yougov. Der 29-Jährige schloss Ende 2012 seine Promotion über empirische Online-Marktforschung ab und war nebenbei als Berater bei Insites Consulting tätig. ■ www.yougov.de Pedro Deserrano Six Payment Services, Zürich Videoplaza, London (GB) Die Sell-Side-Ad-Management-Plattform für Videos Videoplaza verstärkt ihr internationales Führungsteam. Rags Gupta übernimmt die Position des Chief Commercial Officers. Er verantwortet weltweit die Bereiche Marketing, Sales sowie Kundenpflege. Gupta kommt vom Cloud-Content-Service-Anbieter Brightcove. Maria Flores Portillo wird Vice President New Business. Sie war zuvor in leitender Position bei Google tätig. Und Jonas Flodh, zuvor bei Tradedoubler, wird Vice President Products bei Videoplaza. ■ www.videoplaza.com 49 R. Gupta M. F. Portillo Neuer Chief Marketing Officer (CMO) von Six Payment Services wird Pedro Deserrano. Der 50-Jährige soll im Lauf des ersten Quartals 2013 als Mitglied der Geschäftsleitung die Verantwortung für den Bereich Products & Marketing bei dem europaweit tätigen Anbieter für kartenbasierten und elektronischen Zahlungsverkehr übernehmen. Das Unternehmen will sein europäisches Wachstum forcieren. Deserrano war zuvor als Senior Vice President Sales & Marketing bei Visa Europe tätig. ■ www.six-payment-services.com Diana Degraa Plan Net Media, Hamburg J. Flodh Kai Panitzki Scholz & Friends, Düsseldorf Der bisherige Geschäftsführer Beratung bei Scholz & Friends Düsseldorf, Kai Panitzki, wechselt die Branche. Künftig ist er als Vorstand bei der Kulmbacher Börsenmedien AG tätig. Der 40-Jährige war seit 2007 Geschäftsführer bei Scholz & Friends in Düsseldorf (früher Wichmann Communications). Nach dem Weggang Panitzkis besteht das Düsseldorfer Führungsteam aus Siegbert Bartusek, Brigitte Fuchs, Harald Haas und Stefan Hüttemeister. Chairman ist Frank Dopheide. ■ www.s-f.com Andreas Naumann Die Plan Net Gruppe baut den Bereich Online Media im Hamburger Haus der Kommunikation aus und beruft Diana Degraa zur Geschäftsführerin der ServicePlan-Tochter Plan Net Media für den Geschäftsbereich Online Media. Die 40-Jährige übernimmt künftig die strategische Beratung von Bestandskunden wie der ARD, der Fernsehlotterie, Hurtigruten oder Rügenwalder und kümmert sich darüber hinaus um das Neugeschäft. Zuvor war Degraa über neun Jahre in unterschiedlichen Positionen innerhalb der Omnicon-Gruppe tätig: zuerst als Account Director, später als Management Director und zuletzt als Director Client Services und Mitglied der Geschäftsleitung von Proximity Germany. Degraa leitete den Düsseldorfer Standort und war dort unter anderem für Kunden wie Procter & Gamble, Eon, Mars, Smart sowie die Deutsche Telekom verantwortlich. ■ www.serviceplan.com Trademob, Berlin Andreas Naumann soll Trademob als Manager Traffic Quality Operations bei der Bekämpfung von Klickbetrug und minderwertigen Klicks helfen. Dazu gehört die Entfernung minderwertiger Werbequellen. Das Berliner Unternehmen bietet Werbungtreibenden eine Plattform für datengetriebenes Mobile App Marketing. Naumann war zuvor beim Affiliate Netzwerk Zanox als Manager Network Quality Operations beschäftigt. ■ www.trademob.com Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ■ [email protected] [email protected] ■ GSMA Mobile World Congress 2013 Die Leitmesse der Mobilfunkbranche, die 2012 Teilnehmer aus 205 Ländern anlockte, findet auch 2013 wieder in Barcelona statt, allerdings in einer anderen Location. Termin: Barcelona, 25. bis 28. Februar 2013 Kosten: 699 Euro (Exhibition Visitor) bis 4.999 Euro (Platinum Pass); Preise inkl. MwSt.; GSMA-Mitglieder erhalten Rabatte Info: www.mobileworldcongress.com ■ Cebit 2013 Neben der Messe zu den Schwerpunkten Pro (Firmen), Gov (öffentlicher Sektor), Life (Lifestyle) und Lab (Forschung) findet ein Kongress statt. Top-Themen: IT- und Telekommunikation, digitale Medien sowie Consumer Electronics. Termin: Hannover, 5. bis 9. März, 2013 Kosten: 35 Euro Tagesticket, 80 Euro Dauerticket; Preise inkl. MwSt. (im Vorverkauf) Info: www.cebit.de ■ Internet World – Die E-Commerce Messe Mehr als 60 hochkarätige Referenten geben Tipps und Insights zu den aktuellen Themen im E-Commerce wie Multichannel, Logistik & Prozessmanagement, Mobile Marketing und Social Commerce, Conversion Optimization, Customer Experience, Payment und Online Marketing. Auch sonst bietet die Messe viele Möglichkeiten, sich über die neuesten Trends zu informieren. Einen ersten Überblick über wichtigste Aussteller bieten die kostenfreien Guided Tours. Zudem wird der Shop-Award von INTERNET WORLD Business verliehen. Termin: München, 19. und 20. März 2013 Kosten: Kongressticket ab 790 Euro (1 Tag) bzw. 1.090 Euro (2 Tage) zzgl. MwSt. (für unsere Leser gibt es mit dem Code PROiw13iwb jeweils 240 Euro Rabatt auf 1- oder 2-TagesTickets). Der Messebesuch ist bei Online-Vorabregistrierung kostenfrei. Info: www.internetworld-messe.de ■ Content Marketing Conference Mit drei Slots zu Strategy, Best Practice und Media wartet dieser Kongress auf – und mit der Keynote: „Schluss mit der Ruhrpottkommunikation: Warum Unternehmen eine Content-Strategie brauchen.“ Weiteres Vortragsthema: Content Marketing mit Mobile Content. Termin: Köln, 26. März 2013 Kosten: 399 Euro inkl. MwSt. (bis 26.02.) Info: www.content-marketing-conference.com ■ Swiss Online Marketing Die Fachmesse bietet ein attraktives Vortragsprogramm, internationale Aussteller und BestPractice-Beispiele zu Online Marketing. Zudem gibt es 2013 eine Sonderfläche und eine eigene Vortragsreihe zum Thema E-Commerce. Termin: Zürich, 11. und 12. April 2013 Kosten: 30 CHF (1 Tag), 60 CHF (2 Tage) bei Online-Registrierung; Preise inkl. MwSt. Info: www.swiss-online-marketing.ch ■ BVH 2.013 Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels lädt alle interaktiven Händler ein, sich bei dieser Workshop-Konferenz Praxistipps für ihr Online Marketing zu holen. Zudem auf der Agenda: Gespräche mit Investoren, Gründern und Unternehmern in den „Boardrooms“. Termin: Hamburg, 10. und 11. April 2013 Kosten: 149 Euro inkl. MwSt. (bis 28.02.) Info: www.bvh2013.de ■ See Conference #8 Seit acht Jahren bringt die Veranstaltung kreative Köpfe und spannende Themen rund um die Bereiche Kommunikation, Kunst, Technik, Forschung, Film, Performance und Architektur zusammen. Internationale Sprecher präsentieren neue Projekte und Ansätze. Termin: Wiesbaden, 20. April 2013 Kosten: 90 Euro inkl. MwSt. Info: www.see-conference.org 50 STELLENMARKT Internet World BUSINESS 18. Februar 2013 4/13 OnlineStellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt Mitarbeiter (m/w) Digitales Marketing Promega Mannheim ID 639 Account Director Online (w/m) LIQUID CAMPAIGN GmbH Online Marketing Communication Manager Lab Essentials (m/w) Merck KGaA Darmstadt ID 638 Account Manager eCommerce (m/w) mad geniuses GmbH Ulm ID 637 Online-Redakteur (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co KG, Ulm Graz System Support Mitarbeiter für die Telefonanlagen-Steuerung (m/w) Otto / UNITO Versand & Dienstleistungen GmbH Online Content Marketeer (m/w) Vattenfall Europe Sales GmbH Key Account Manager - Mobile Ad Sales madvertise Mobile Advertising GmbH ID 636 Berlin oder Hamburg ID 635 Düsseldorf ID 634 Senior International Publisher Manager (m/w) YOC AG Spezialist Suchmaschinenoptimierung SEO (m/w) AutomotiveTraining & Consulting GmbH Berlin ID 633 Stuttgart ID 631 Düsseldorf ID 630 Onpage SEO Specialist trivago GmbH Wien ID 629 Test Manager (m/w) Fashionation Online KG Kundenberater/in Digitale Medien HOFFMANN UND CAMPE Corporate Publishing Junior Marketing-Manager (m/w) experto - Der Beraterverlag Hamburg ID 628 Bonn ID 627 Köln ID 626 Leipzig ID 625 München ID 624 Senior Affiliate Manager netzeffekt GmbH Online Content Manager / Webmaster (m/w) Somfy GmbH Rottenburg/N. ID 623 Web-Developer / Web-Entwickler (m/w) Volt Interactive GmbH Münster ID 621 Manager Performance Marketing (m/w) Fashionation Online KG Wien ID 619 SEO Spezialist/ SEO Consultant (m/w) explido WebMarketing Augsburg ID 617 Assistent/in Direktmarketing Studiosus Reisen München GmbH München ID 616 Manager (m/w) und Senior Manager (m/w) Hamburg & Augsburg Search Engine Advertising (SEA) explido WebMarketing ID 615 Technischer Projektleiter mad geniuses GmbH DISPLAY ADVERTISING MANAGER (m/w) Fashionation Online KG Volontär(in) Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327 Kerstin Berthmann, [email protected] Leipzig ID 613 Wien ID 602 München ID 592 4/13 18. Februar 2013 STELLENMARKT Internet World BUSINESS Recruiting auf allen Kanälen Qualifizierte Mitarbeiter gesucht? Jetzt unser Karriereportal nutzen! Print, Online, Newsletter, Apps ▪ Top-Reichweite ▪ Optimale Zielgruppenansprache ▪ effizient und ohne Streuverluste ƵƌsĞƌƐƚćƌŬƵŶŐĚĞƐdĞĂŵƐĚĞƐǁŝĐŚƟŐƐƚĞŶĚĞƵƚƐĐŚƐƉƌĂĐŚŝŐĞŶ KŶůŝŶĞͲWŽƌƚĂůƐ;/stͲŐĞƉƌƺŌͿĨƺƌĨĞŝŶĞŵĞĐŚĂŶŝƐĐŚĞhŚƌĞŶʹ tĂƚĐŚƟŵĞ͘ŶĞƚʹƐƵĐŚĞŶǁŝƌĂďƐŽĨŽƌƚŝŶĚĞƌĞŶƚƌĂůĞŝŶhůŵ eine/n für das Uhren-Portal verantwortliche/n KŶůŝŶĞͲZĞĚĂŬƚĞƵƌ;ŵͬǁͿ Ihr Aufgabenbereich: ͻപ^ƵĐŚŵĂƐĐŚŝŶĞŶŽƉƟŵŝĞƌƚĞƵĩĞƌĞŝƚƵŶŐƵŶĚhŵƐĞƚnjƵŶŐǀŽŶƌƟŬĞůŶ ƵŶĚŝůĚŵĂƚĞƌŝĂůĨƺƌĚĂƐhŚƌĞŶͲKŶůŝŶĞͲWŽƌƚĂůtĂƚĐŚƟŵĞ͘ŶĞƚ ͻ ƌƐƚĞůůƵŶŐĞŝŐĞŶĞƌdĞdžƚĞƵŶĚƌĞĚŝŐŝĞƌĞŶĨƌĞŵĚĞƌĞŝƚƌćŐĞ ͻ sŽƌͲKƌƚͲdĞƌŵŝŶĞďĞŝĚĞŶhŚƌĞŶŵĂƌŬĞŶƵŶĚWƌćƐĞŶƚĂƟŽŶĚĞƐWŽƌƚĂůƐ ďĞŝ<ƵŶĚĞŶ ͻ ŶƚǁŝĐŬůƵŶŐǀŽŶKŶůŝŶĞͲ^ƚƌĂƚĞŐŝĞŶnjƵƌZĞŝĐŚǁĞŝƚĞŶͲ^ƚĞŝŐĞƌƵŶŐƵŶĚ WŽƐŝƟŽŶŝĞƌƵŶŐ ͻ ŶƚǁŝĐŬůƵŶŐƵŶĚZĞĂůŝƐŝĞƌƵŶŐǀŽŶ^ƉĞĐŝĂůƐ͕'ĞǁŝŶŶƐƉŝĞůĞŶƵŶĚhŵĨƌĂŐĞŶ ͻ sŽƌͲKƌƚͲsŝĚĞŽƉƌŽĚƵŬƟŽŶŵŝƚ/ŶƚĞƌǀŝĞǁƐďĞŝDĞƐƐĞŶƵŶĚsĞƌĂŶƐƚĂůƚƵŶŐĞŶ ͻ ƵƐŐĞƉƌćŐƚĞƐEĞƚǁŽƌŬŝŶŐnjƵůŽŐŐĞƌŶ͕ƵƚŽƌĞŶƐŽǁŝĞnjƵƌhŚƌĞŶͲ/ŶĚƵƐƚƌŝĞ ͻ ĞƚƌĞƵƵŶŐƐćŵƚůŝĐŚĞƌ^ŽĐŝĂůͲDĞĚŝĂͲ<ĂŶćůĞ In allen Fragen rund um das Karriereportal berät Sie Frau Berthmann gerne persönlich! Kerstin Berthmann ▪ 0 89 / 7 41 17 - 327 [email protected] /ŚƌWƌŽĮů͗ ͻ ďŐĞƐĐŚůŽƐƐĞŶĞƐ,ŽĐŚƐĐŚƵůƐƚƵĚŝƵŵ ͻ ϭͲďŝƐϮͲũćŚƌŝŐĞĞƌƵĨƐĞƌĨĂŚƌƵŶŐŝŵKŶůŝŶĞͲͬZĞĚĂŬƟŽŶƐͲĞƌĞŝĐŚ ͻ 'ƵƚĞ<ĞŶŶƚŶŝƐƐĞŝŵhŵŐĂŶŐŵŝƚD^;tŽƌĚƉƌĞƐƐͿ ͻ ^ĞŚƌŐƵƚĞƐ^ƉƌĂĐŚŐĞĨƺŚů͕ƐĞŚƌŐƵƚĞŶŐůŝƐĐŚŬĞŶŶƚŶŝƐƐĞ ͻ ^ŝĐŚĞƌĞƐƵŶĚƐĞůďƐƚďĞǁƵƐƐƚĞƐƵŌƌĞƚĞŶĂƵĐŚŝŵhŵŐĂŶŐŵŝƚ ĨƺŚƌĞŶĚĞŶ<ƂƉĨĞŶĚĞƌƌĂŶĐŚĞ ͻ &ćŚŝŐŬĞŝƚ͕ŬŽŵƉůĞdžĞ^ĂĐŚǀĞƌŚĂůƚĞǀĞƌƐƚćŶĚůŝĐŚƵŶĚŽŶůŝŶĞŐĞƌĞĐŚƚ ĂƵĨnjƵďĞƌĞŝƚĞŶ ͻ <ĞŶŶƚŶŝƐƐĞŝŶĚĞƌŝůĚďĞĂƌďĞŝƚƵŶŐ;WŚŽƚŽƐŚŽƉͿ Senden Sie Ihre aussagefähige Bewerbung per E-Mail an: [email protected] Ebner Verlag GmbH & Co KG, Ulm, Sophie Binsch, www.ebnerpublishing.com 51 52 SZENE Internet World BUSINESS 18. Februar 2013 4/13 Mondäner Marken-Oscar Zum zehnten Mal hat die Serviceplan Gruppe die Best Brands verliehen D ie Verleihung der Best Brands war wieder einmal eine gelungene Veranstaltung. Zum zehnten Mal wurden die „Marken-Oscars“ (siehe Seite 11) verliehen. Stargast des Abends war zweifellos Apple-Mitbegründer Steve Wozniak, die Überraschung des Abends dagegen Nena. Die Sängerin rockte den Saal und bereits während des ersten Liedes hielt es keinen der anwesenden 500 Marketingbosse mehr auf seinem Stuhl. Und Moderator Harald Schmidt freute sich gleich zu Beginn: „Ich kann im Grunde alle 20 Sekunden einen tollen Markennamen nennen, ohne dass Sie dafür an meinen Bruder Geld überweisen müssen.“ Auch dabei: Oliver Kahn und Gewichtheber Matthias Steiner. häb ■ Top Location: Im Bayerischen Hof im Herzen von München fanden die Best Brands statt Siemensianerinnen: Birgit BertholdKremser, Catarina Tagmark (rechts) Special Guest: Steve Wozniak gründete mit Steve Jobs die Kultmarke Apple Bissig, witzig, selbstironisch: Harald Schmidt moderierte durch den Abend – Unterhaltung pur Fotos: Serviceplan 99 Luftballons: Nena brachte den Saal tatsächlich zum Tanzen Männer mit Stil: Thomas Wagner (Sevenone Media), Herbert Hainer (Adidas), Florian Haller (Serviceplan; v. li.) Sieger: Ralf Kleber, Georg Rötzer, Herbert Hainer, Reinhard Zinkann, Götz W. Werner, Tina Wolf, Ralph Gusko (v.l.n.r.) Klimawandel im Web Das Thema der M-Days: Mobile verändert Handel und Werbung D ie mobile Online-Nutzung wächst rasant – und mit ihr auch das Informationsbedürfnis. 4.668 Besucher (ein Plus von 14 Prozent) und 133 Aussteller haben sich vom 5. bis 6. Februar in Frankfurt am Main auf den M-Days über aktuelle Trends im Mobile Business informiert. E-Commerce profitiert besonders Am deutlichsten sind die Auswirkungen sicherlich für den Handel spürbar. Dominique Locher, Direktor Marketing des Schweizer Lebensmittel-Shops Leshop.ch, brachte es auf den Punkt: „Wer Mobile heute außer Acht lässt und weiterhin rein auf den PC-Kanal setzt, der sitzt auf einer Eisscholle, die zusehends schmilzt.“ Locher weiß, wovon er spricht. Bereits jede vierte Bestellung wird bei Leshop.ch mobil generiert. Und auch an der Werbewirtschaft geht der Wandel nicht spurlos vorüber. Die wichtigsten Stichworte lauten: Second Screen und User Tracking über Geräte■ grenzen hinweg. dg Red-Nose-Botschafterin: Sonya Kraus im roten Kleid Der Treffpunkt für das Mobile Business 133 Austeller zeigten ihre Produkte Hochkarätig besetzte Diskussionsrunden sorgten für Gesprächsstoff Die Konferenz für E-Commerce-Leiter und Online-Shop-Betreiber Hamburg Düsseldorf Frankfurt München Die neusten Trends und Erfolgstipps für Ihren Online-Shop Multi-Channel ● Social Media ● Big Data 04. Juni 2013 10. Juni 2013 18. Juni 2013 02. Juli 2013 Jetzt anmelden Internet W Business-Leserorld zahlen ! nur € 189,–* statt € 249,–* Ihr Code: e c o m 1 3 i w b *alle Preise zzg l. MwSt. Mobile Commerce ● Conversion Rate Optimierung ● Trends in der Logistik ● ● Referentenauswahl: Thorben Fasching, Director Marketing & User Experience, hmmh multimediahaus AG Tobias Jungcurt, Leiter SEO, SoQuero GmbH Jan Schweder, Prokurist & Technischer Leiter, trafficmaxx – SEO & Online Marketing / construktiv GmbH Zimmer Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET WORLD Business Informationen und Anmeldung unter www.ecommerce-conference.de Sponsoren: Veranstalter: Präsentiert von: 54 MEINUNG Internet World BUSINESS 18. Februar 2013 4 /13 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Falsche Freunde, falsche Zahlen Der Omnichannel-Kunde 8,7 Milliarden US-Dollar (6,8 Milliarden Euro) Umsatz macht Amazon inzwischen in Deutschland. Von „FAZ“ („Amazon lüftet deutsches Umsatzgeheimnis“) bis „Spiegel“ („Es ist eine kleine Sensation“) blieb der gesamten deutschen D. Grollmann, Chefredakteur Wirtschaftspresse die Spucke weg. Damit hatte niemand gerechnet. Tatsächlich fielen alle vorab abgegebenen (und auch von INTERNET WORLD Business veröffentlichten) Prognosen deutlich niedriger aus. Die Spanne reichte von 3,4 Milliarden bis 4,5 Milliarden Euro. Nun ist es mit Schätzungen immer so eine Sache – sie können auch einmal daneben liegen. Im Falle von Amazon waren die Abweichungen allerdings schon erheblich. Wie konnten sich ausgewiesene E-Commerce-Experten derart irren? Es geht bei dieser Frage nicht um eine nachträgliche Expertenschelte. Ganz im Gegenteil: Bislang war noch jede Schätzung hilfreich, die die Bedeutung des E-Commerce-Marktes darstellte. Nur: Warum hat selbst die eigene Lobby ihren Markt kleiner gerechnet, als er tatsächlich ist? Warum fielen die Prognosen so niedrig aus? Es dürfte ein fataler Mechanismus gewirkt haben: Handelsverbände sind historisch betrachtet keine E-Commerce-Vertreter, sondern haben ihre Wurzeln im traditionellen Handel. Und der betrachtet Online Shops immer noch als Rivalen – insbesondere, wenn es nicht um einen „der ihren“ geht, sondern um den eines US-Unternehmens. Reflexartig rechnen die Branchenvertreter daher die neuen Marktteilnehmer klein, um die eigene Bedeutung nicht schwinden zu lassen. Eine fatale Strategie. Zumal eine reine „E-Commerce-Lobby“, die Händler wie Zalando oder Amazon vertreten würde, noch immer nicht in Sicht ist. Ein konsistentes Erscheinungsbild über alle Kanäle hinweg entscheidet über den Erfolg D ie Konsumenten von heute sind informationshungrig, preisbewusst und mobil. Für Marketingverantwortliche bedeutet diese Entwicklung, dass sie sich zunehmend einer neuen Kategorie von Verbrauchern gegenübersehen – im Gegensatz zum herkömmlichen Multichannel Shopper verwenden diese Kunden alle Kanäle gleichzeitig: vom Ladengeschäft über den Katalog und das Callcenter bis hin zum Web- und zum mobilen Kanal. Aufgrund der Allgegenwart sozialer, mobiler und traditioneller Technologie kann der Omnichannel Shopper jederzeit in allen Kanälen stöbern und entscheidet selbst, wann er auf welche Art ein Produkt kaufen möchte. Dabei erwartet er ein einzigartiges, konsistentes Erscheinungsbild über alle Verkaufskanäle hinweg. Mit anderen Worten geht es beim Omnichannel darum, den Kunden genau das zu geben, was sie wollen, wann sie es wollen und wie sie es wollen. „Separate Filialen“ als Problem Aber was ist nun der Unterschied zwischen Multi- und Omnichannel? Multichannel bezieht sich auf die gleiche Kampagne oder Marktpräsenz, jedoch auf verschiedenen Plattformen, zum Beispiel die Einrichtung eines Ladengeschäfts, eines Online Shops oder einer mobilen App, um Käufe zu tätigen. Die Herausforderung in der Vergangenheit war, die Einrichtung ihres Erscheinungsbilds beziehungsweise der Filialen auf mehreren Kanälen, um ihre Reichweite und ihre Berührungspunkte [email protected] „Fehlt an Leitlinien“ Zum Beitrag „Raus aus dem Schattendasein“ in Ausgabe 2/2013, Seite 13: In dem Artikel ist leider nicht ersichtlich geworden, unter welchen Rahmenbedingungen Cross- und Upselling in Transaktions- und Service-Mails gestattet ist. Das Anpreisen von relevanten Zusatzprodukten kann beispielsweise dann erlaubt sein, wenn ein WerbeOpt-in für Newsletter vorliegt, das sich auf Service- und Transaktions-Mails übertragen lässt. Voraussetzung ist, dass sich bei der Einholung der Einwilligung diese bereits ausdrücklich und möglichst konkret auf solche Service- und Transaktions-Mails erstreckt. Ist das nicht der Fall, besteht die Gefahr, dass Gerichte und Datenschutzbehörden die Werbung nicht als von der Einwilligung gedeckt ansehen. In Einzelfällen kann auch eine Einwilligung über die – sehr begrenzte – Ausnahme für „ähnliche Waren oder Dienstleistungen“ entbehrlich sein. Allerdings sind die Voraussetzungen für diese Ausnahme und insbesondere für die Ähnlichkeit nach der Rechtsprechung sehr eng auszulegen: Die Ähnlichkeit müsse mit Kunden und Interessenten zu maximieren. Das Problem ist, dass diese „Filialen“ separat entwickelt und unabhängig voneinander verwaltet werden. Sie funktionieren als einzelne, autarke Teile in der Markenerfahrung der Kunden. Die Probleme, die sich daraus ergeben, sind nicht verbundene und fragmentierte Prozesse und eine Kundenerfahrung, die das Markenbild und den Markenwert eher verwässert. Denn durch diese ineffiziente Nahtlose Kommunikation Swen Krups, Vice President Client Services EMEA bei Epsilon International ■ können nicht mehr spezifisch an einen singulären Kanal gebunden sein, sondern müssen konsistent über alle Berührungspunkte hinweg geführt werden. Um eine relevante Kommunikation zu schaffen, müssen die Botschaften darüber hinaus auf den einzelnen Kunden zugeschnitten werden. Anhaltspunkte für die Individualisierung liefern beispielsweise das bisherige Kaufverhalten, die Interaktion mit der Marke oder dem Wettbewerb, Webseite-Besuche, Kundenbindungsprogramme, soziale Netzwerke und weitere Echtzeit-Datenquellen. www.epsilon.com/emea/de Nutzung von Ressourcen agiert nicht nur jeder Kanal für sich selbst – die einzelnen Geschäftseinheiten konkurrieren oft sogar miteinander, anstatt sich gegenseitig zu befruchten. Beim Omnichannel hingegen geht es um die Schaffung einer einzigen übergreifenden Markenerfahrung; denn unabhängig davon, über welche Kanäle, Berührungspunkte oder Plattformen der Kunde mit der Marke interagiert, erwartet, ja fordert er sogar, ein einheitliches und stimmiges Markenerlebnis. Hierbei geht es um mehr als die bloße Präsenz in jedem Kanal. Für den Marketingverantwortlichen stellt dies eine neue, einzigartige Herausforderung dar. Angebote und Werbung Marketingverantwortliche sind deswegen ständig dazu angehalten, Daten zu sammeln, zu analysieren, zu interpretieren und gewinnbringend einzusetzen. Nur wer in der Lage ist, Analysen auch in umsetzbare Erkenntnisse zu übersetzen, hat die Chance, mit seinen Kunden eine nahtlose und relevante Kommunikation aufzubauen. Eine Kommunikation, die dem Kunden nicht das Gefühl gibt, sich zu verkaufen. Im Gegenteil: Es werden langfristige Beziehungen aufgebaut, die weit über eine einzige Transaktion hinausreichen und zwischen Kunden und Marke eine Bindung schaffen, die für beide Seiten einen langfristigen Nutzen hat – egal, in welchem Kanal der Kunde sich bewegt. Unternehmen, die bereits heute in ein tieferes Verständnis ihrer Kunden investieren, profitieren schon sehr bald von höheren Konversionsraten und zusätzlichem Umsatzwachstum. Zudem schaffen sie langfristige Beziehungen zu Kunden, die vor allem ■ eines sind – treu und zufrieden. Gehört sich auf die bereits gekauften Waren beziehen und dem gleichen typischen Verwendungszweck oder Bedarf des Kunden entsprechen; gegebenenfalls sei es noch zulässig, Zubehör oder Ergänzungswaren zu bewerben. Die Rechtsprechung fasst den Begriff der Werbung sehr weit: Insgesamt fehlt es in diesem Bereich an klaren Leitlinien der Rechtsprechung, sodass eine immer mit Unsicherheiten verbundene Abwägung im Einzelfall erforderlich ist. STEFAN MIES, ARTEGIC AG Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ■ [email protected] Haben Sie sich beruflich verändert? Dann schicken Sie uns doch eine Nachricht an ■ [email protected] Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an ■ [email protected] „Wir schaffen eine Lösung, die die Stärken unserer angeschlossenen Unternehmer auch online abbildet.“ Electronic-Partner-Chef JÖRG EHMER will jetzt doch jedem Mitglied des Händlerverbunds erlauben, unter dem EP-Label einen Online Shop zu betreiben „Bislang haben sich noch viel zu wenige Unternehmen und Vereine mit dem Thema SEPA beschäftigt.“ ERNST STAHL, Chef des E-Commerce-Forschungsinstituts Ibi Research, sieht ein Jahr vor der Einführung der neuen EU-Zahlungsverkehrsregeln dringenden Nachholbedarf „Das Projekt 2012 hieß Reichweite, das Projekt 2013 heißt: bezahlen.“ Der neue „Handelsblatt“-Chefredakteur HANS-JÜRGEN JAKOBS kündigt gegenüber „Kress online“ zahlreiche neue Pay-Dienste rund um das Online-Angebot der Wirtschaftszeitung an „Assange kandidiert für Wikipedia-Partei. Falls Amtsantritt im Senat nicht möglich, nimmt Mitkandidat Sitz ein.“ Der Wikipedia-Gründer JULIAN ASSANGE, derzeit im politischen Asyl in der ecuadorianischen Botschaft in London, erklärt via Twitter seine Kandidatur für das australische Parlament )) $) -( -1$ .+-/F .$)$ .J Nur bis zum 04.03.2013 - jetzt zugreifen! Für jeden Thomas Krenn Server erhalten Sie kostenlos bis zum 04.03.2013 den 36 Monate Express Vor-Ort-Service* dazu. Damit sparen Sie bis zu 500 Euro je nach Serverkonfiguration. Unsere Server sind bekannt für ihre Top-Qualität. Sollte dennoch ein Bauteil ausfallen, bieten wir Ihnen unseren Express Vor-Ort-Service für alle Thomas Krenn Server an. Erfahren Sie mehr unter: www.thomas-krenn.com/36service * Express Vor-Ort-Service: Auf Wunsch bekommen Sie das Ersatzteil am nächsten Werktag direkt vor Ort von einem Techniker eingebaut. 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