Richtfest für das neue Gesundheitszentrum »stattkrankenhaus« mit

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Richtfest für das neue Gesundheitszentrum »stattkrankenhaus« mit
ihre ideen · ihr engagement S unser unternehmen
12.2013
www.landeskrankenhaus.de
forum ausgabe 12/2013
landeskrankenhaus (aör)
Ein zukunftsweisendes
Jahr geht zu Ende
»stattkrankenhaus« mit KTQ-Award ausgezeichnet
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
Dr. Gerald Gaß
Frank Müller (4.v.l.) nahm den KTQ-Award entgegen.
berlin:
Das Projekt »stattkrankenhaus«
gewann den »KTQ-Award«, der vorbildliche Projekte im Qualitätsmanagement des
Gesundheitswesens prämiert. Frank Müller, Pflegedirektor und Heimleiter der RFK
Alzey, reiste kürzlich nach Berlin, um den
Preis stellvertretend für die am Projekt beteiligten Kliniken während einer Feierstunde
Aufenthalt fortzuführen ohne die Ansprechpartner wechseln müssen. Dieses
am Patienten orientierte Konzept mit einer
Orientierung an individuellen Krankheitsbildern führt letztlich u.a. auch zu einer
Steigerung der sozialen Kompetenz, wie
die KTQ-Juroren hervorhoben. Insgesamt
wurde eine Konzentration auf das Patientenwohl gesehen, die Vermeidung langer
Klinikaufenthalte. Das Thema des Wettbewerbs (»Vernetzung«) wird erwartungsgemäß durch alle beteiligten Abteilungen
vorbildlich erfüllt. Des Weiteren hoben die
Juroren hervor, dass Projekt »stattkrankenhaus« habe »Modellprojektcharakter«.
Auch wenn bedauerlicherweise noch immer
nur die DAK als einzige Krankenkasse das Projekt unterstützt, gibt der erste Preis bei diesem
nicht dotierten KTQ-Award die Hoffnung, dass
damit die nötige Aufmerksamkeit erzeugt wird
und ein Umdenken bei weiteren Krankenkassen einsetzt, um das Instrument »stattkrankenhaus« weiteren Patienten zugute kommen
zu lassen. Ω Lesen Sie weiter auf Seite 2 im
Innenteil. red. π
glantal-klinik meisenheim
Richtfest für das neue Gesundheitszentrum
rium und Gästen das
Richtfest für das neue
Gesundheitszentrum
auf dem Liebfrauenberg. Wer seit dem
Spatenstich vor rund
einem Jahr erstmals
wieder an der GlantalKlinik war, staunte
angesichts der enormen Baufortschritte:
Was bislang geschaffen wurde, ist bereits
beachtlich. Jetzt geht
Symbolisch wurde eine Kapsel mit Gegenständen aus der Zeit in die Grundmauern
eingelassen.
es in der Hauptsache
an den Innenausbau,
meisenheim: Wieder wurde ein wichti- damit in einem weiteren Jahr die Eröffnung
ger Schritt geschafft: Ende Oktober feierten gefeiert werden kann.
Das Richtfest ist ein »weiterer großer Meizahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
gemeinsam mit Gesundheitsminister Alexan- lenstein«, sagte Dr. Gerald Gaß, Geschäftsder Schweitzer, Geschäftsführung, Direkto- führer des Landeskrankenhauses (AöR). Er
Hier bitte die Empfängerdaten aufkleben!
erinnerte noch einmal an die Dimensionen
des Neubaus: Insgesamt verschlingt das
Vorhaben 42 Millionen Euro – das Land
unterstützt mit 28 Millionen, den Rest
bringt das Unternehmen selbst auf. Dass
das Land Rheinland-Pfalz auch in Zeiten
knapper Kassen so engagiert involviert ist
(neben finanzieller gibt es auch inhaltliche
Unterstützung aus dem Ministerium), ist
»keine Selbstverständlichkeit«, weiß Dr.
Gaß. Natürlich sind dafür aber auch die Erwartungen entsprechend groß. Dem, so der
Geschäftsführer, »können wir gerecht werden«. Das innovative Konzept hinter dem
neuen Gesundheitszentrum diene zugleich
auch als Vorbild für andere Regionen.
Zu den Besonderheiten des Neubaus zählt
auch, dass hier das erste »Green Hospital«
in Deutschland als Neubau realisiert wird.
Insgesamt zeigt sich bei diesem Bauvorhaben, dass auch dafür die nötige Kompetenz
im Haus vorhanden ist: Gerald Gaß lobte
das interne Projektmanagement von Gisela
Blättel und Martin Ternes.
Es handelt es sich in Meisenheim aber nicht
nur um einen Krankenhausneubau an sich.
»Da musste etwas passieren«, sagte Dr. Gaß.
Mit dem verfolgten Konzept soll die Weiterentwicklung von Krankenhäusern zu Gesundheitszentren im ländlichen Raum vollzogen
werden. Ambulante und stationäre Versorgung gibt es künftig unter einem Dach. Ω Lesen Sie weiter auf Seite 3 im Innenteil – dort
auch weitere Bilder. red. π
Foto: red.
trotz schwieriger
R a h m e nb e d i n gungen im Gesundheitswesen
ist es dem Landeskrankenhaus
(AöR) auch im
zu Ende gehenden Jahr gelungen, seine stabile
w ir t sc ha f t lic he
Basis zu festigen.
Dr. Gerald Gaß
Durch diese Stabilität und unsere Möglichkeiten, auf Veränderungen zu reagieren, gelang es, auch 2013 das
Landeskrankenhaus (AöR) an allen Standorten weiterzuentwickeln. Neue Arbeitsplätze
sind entstanden und einige markante Meilensteine, wie die Entwicklung des neuen
Gesundheitszentrums am Standort Meisenheim, zeugen davon, dass die Entwicklung
weiter voranschreiten wird.
Sie alle haben durch Ihren Einsatz und Ihre
fachliche Kompetenz im nun ablaufenden
Jahr wieder dazu beigetragen, dass die Einrichtungen des Landeskrankenhauses (AöR)
qualitativ hochwertige Behandlungs- und
Versorgungsleistungen für die Patienten und
Bewohner erbringen konnten. Vielen Dank
dafür!
Sie haben zugleich mit Ihren Anregungen
dazu beigetragen, dass wir als Unternehmen
und Arbeitgeber wieder ein Stück besser und
attraktiver wurden. Das beweist, dass das Landeskrankenhaus (AöR) vom Engagement und
den Ideen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lebt. Der Erfolg des Unternehmens
beruht im Wesentlichen auf seiner Innovationskraft, die letztlich von den Mitarbeitern
ausgeht und von diesen getragen wird.
Im nächsten Jahr wird es nicht minder
spannend werden. Die Einführung des neuen Entgeltsystems in der Psychiatrie rückt
näher und der Wettbewerb um die besten
Fachkräfte im Gesundheitswesen wird noch
intensiver werden. Für beide Herausforderungen sind wir gut vorbereitet, so dass ich
auch für das Jahr 2014 zuversichtlich nach
vorne blicke.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien,
Ihren Partnerinnen und Partnern ein gutes
Jahr 2014! Mögen Ihre Wünsche und selbst
gesetzten Ziele in Erfüllung gehen. Doch
dies wünsche ich Ihnen besonders: Gesundheit und Zufriedenheit.
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
die an den Festtagen Dienst haben, möchte
ich an dieser Stelle ganz besonders danken.
Ich hoffe, dass Sie trotz der zu leistenden
Arbeit genügend Zeit und Muße finden, die
Weihnachtsfeiertage zu genießen.
Ihr
der KTQ-Gesellschaft
entgegenzunehmen.
17 Kliniken nahmen
an diesem Wettbewerb teil, eine weitere erreichte neben
der RFK, die stellvertretend für alle
»stattkrankenhaus«Standorte teilnahm,
den ersten Platz – 15
wurden auf die Plätze
verwiesen.
Die
KTQ-Gesellschaft gab zur Ausschreibung das Stichwort »Vernetzung«
vor. Besonders beeindruckte die Juroren aber
ganz offensichtlich auch die ausgiebige und
sehr effektive Evaluation (die Ärztliche Direktorin Frau Dr. Anke Brockhaus-Dumke leitete
eine wissenschaftliche Begleitforschung).
Besonders innovativ ist die Möglichkeit,
die Betreuung durch ein multiprofessionelles Team auch nach einem stationären
Foto: KTQ-Gesellschaft
· Rheinhessen-Fachklinik Alzey · Rheinhessen-Fachklinik Mainz · Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach · Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie · Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe ·
· Glantal-Klinik Meisenheim · conMedico MVZ gGmbh · Rhein-Mosel-Akademie ·
2 | 12.2013
f Rheinhessen-Fachklinik Mainz
fL
andeskrankenhaus (AöR)
Staatssekretär Langner
informierte sich vor Ort
Forts. von Seite 1: »stattkrankenhaus«
mit KTQ-Award ausgezeichnet
Staatssekretär David Langner (3.v.l.) besuchte die RFK Mainz.
mainz:
David Langner, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen
Gesundheitsministerium und Vorsitzender des Aufsichtsrates des
Landeskrankenhauses (AöR), setzte
seine Informationsbesuche in den
Standorten des LKH fort: Am 31.
Oktober besuchte er die RFK Mainz
und ließ sich von Führungskräften
die Arbeit im Haus detailliert erläutern. Beispiele aus der Praxis ver-
deutlichten ihm die tägliche Arbeit
mit den Kindern und Jugendlichen
und zeigten dem Staatssekretär
zugleich, wie bedeutungsvoll das
Zentrum für Kinderneurologie und
Sozialpädiatrie (KiNZ) sowie die
Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik
mit landesweit bekannten Ärzten
ist. Ein detaillierter Bericht folgt in
der nächsten Ausgabe. red. π
q NEUES
AUS DEN
PERSONALRÄTEN
π
lausurtagung des Gesamtpersonalrates des Landeskrankenhauses
K
(AöR) am 19. und 20.09.2013 in der Rheinhessen Fachklinik Alzey
Das
Ziel des »stattkrankenhaus« ist die
optimale Behandlung von akut psychisch erkrankten Menschen mit
schweren psychischen Störungen,
z.B. Schizophrenie, bipolare Störung, psychotische Depression und
Psychosen bei Substanzkonsum.
Die Behandlungskontinuität soll
verbessert werden, stationäre Klinikbehandlungen verkürzt oder sogar
ganz vermieden werden. Unterm
Strich steht eine nachhaltige Verbesserung der sozialen Kompetenz und
der Lebensqualität der Betroffenen
– wie sich mit der Evaluation belegen lässt, kann dieses Ziel wirklich
erfolgreich erreicht werden.
Sämtliche Messwerte der Evaluation zeigen eine Verbesserung im
Laufe der Behandlung. Die Steigerung der Compliance zeigt sich in
einer regelmäßigen und kontrollierten Einnahme der Medikamente. Durchschnittlich verkürzte sich
die Krankenhausbehandlung der
Teilnehmer um zehn Tage. Durch
das »stattkrankenhaus« gibt es jedoch an sieben Tagen die Woche
rund um die Uhr die Möglichkeit,
im Krisenfall mit den betreuenden
Fachleuten (Psychiater, Psychologen, Sozialarbeiter, FachkrankenpflegerInnen) Kontakt aufzunehmen. Stichwort ACT (Assertive
Community Treatment): Behandlung durch ein multidisziplinäres
Team rund um die Uhr vor allem
im eigenen Umfeld. ACT wirkt am
besten als Teil einer integrierten
Die Behandlungsschwere nimmt während der »stattkrankenhaus«-Behandlung nachvollziehbar
ab, wie die Evaluation zeigt.
Abb.: Frank Müller
Foto: red.
alzey | andernach:
Schon nach sechs Wochen zeigt sich eine erste Verbesserung, die sich in den folgenden Monaten weiter stabilisiert.
Versorgung, bei der verschiedene
Fachrichtungen und Sektoren des
Gesundheitssystems bei der Behandlung kooperieren. red. π
Die diesjährige Klausurtagung
der Mitglieder des Gesamtpersonalrates fand am 19. und 20.
September 2013 in den Sitzungsräumlichkeiten des örtlichen
Personalrates in Alzey statt. Die
Gesamtpersonalratsmitglieder
befassten sich mit den Themenschwerpunkten für die vor einigen
Monaten begonnene Legislaturperiode des Gesamtpersonalrates,
z.B. Fragen von Führung im Landeskrankenhaus (AöR), der Verbesserung der Gesundheitsförderung und den Problemstellungen
rund um die Fremdvergabe von
Aufgaben im gesamten Landeskrankenhaus (AöR) (Reinigungsdienst, Sicherheitsdienst etc.).
Ferner wurde auch darüber nachgedacht, inwieweit unser »Leitbild« reformbedürftig ist.
Am Nachmittag des ersten Tages war Herr Geschäftsführer
Dr. Gaß zur Klausurtagung eingeladen. Ihm wurden die Themenstellungen der nächsten vier
Jahre vorgetragen und danach ausführlich diskutiert. Des Weiteren
beschäftigten sich die Mitglieder
des Gesamtpersonalrates mit der
geplanten Änderung der Arbeitsstättenverordnung im Jahre 2014,
ebenso mit Belastungsanalysen
bzgl. der psychischen Gesundheit
am Arbeitsplatz. Am Folgetag
schloss sich eine reguläre Gesamtpersonalratssitzung an. GPR π
+ + + + + + + + + + REDAKTIONSSCHLUSS + + + + + + + + +
Redaktionsschluss des Forums ist
jeweils zur Monatswende. Aktuelle
Berichte, die nach Absprache mit der
Redaktion in die jeweilige Ausgabe sol-
len, müssen rechtzeitig per E-Mail verschickt sein. Wichtig: Bitte denken Sie
daran, bei Einsendungen Urheber von
Text und Fotos zu nennen! π
Erfolgreicher Abschluss der Gesundheits und Krankenpflegeausbildung
alzey:
Am 30. September fand
in einer offiziellen Feierstunde im
Tagungszentrum der Rheinhessen-Fachklinik Alzey die Urkundenverleihung zum bestandenen
Examen in der Gesundheits- und
Krankenpflege statt. Die zahlreich
erschienenen Eltern, Verwandte und
Freunde waren sichtlich stolz auf die
neuen examinierten Pflegekräfte.
Der Pflegedirektor und Heimleiter
Frank Müller, die leitende Lehrerin Christiane Schwarz-Große, die
stellvertretende Oberin der DRKSchwesternschaft Lieselotte Metz,
der kaufmännische Leiter Michael
Nordhoff, der Personalratsvorsitzende Frank Hofferberth und alle für
die Ausbildung Verantwortlichen
freuten sich mit ihren ehemaligen
Auszubildenden und gratulierten
zu den erbrachten Leistungen folgender Absolventinnen und Absolventen:
Pascal Bebek, Kim-Alice Gilzer, Verena Helmdach, Vanessa Heuser, Jo-
sephin Hoffmann, Sarah Jankowsky,
Alexandra Knight, Sarina Koback,
Olga Korkmaz, Tobias Marczinzik,
Rebecca Menzel, Daria Naumann,
Dominique Rech, Leyla Savas, Charline Thehos und Larissa Zink von
der Rheinhessen-Fachklinik Alzey
sowie Lena Fleck, Rebecca Heinz,
Kyra-Lisa Knobloch, Nathalie Korn,
Björn-Mark Styles und Kira Ullmer
vom DRK-Krankenhaus Alzey.
Von nun an stehen den Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
und Gesundheits- und Krankenpflegern viele Chancen offen. Hervorzuheben ist, dass acht Auszubildende
des Lehrgangs in unterschiedlichen
Fachrichtungen einen Arbeitsplatz
in der Rheinhessen-Fachklinik Alzey sowie der Geriatrischen Fachklinik Bad Kreuznach erhielten. Alle
Rednerinnen und Redner wünschten den Absolventinnen und Absolventen Glück, Erfolg und alles Gute
für den weiteren beruflichen Weg.
RFK-Krankenpflegeschule π
Foto: RFK-Krankenpflegeschule
Fotos: GPR
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
12.2013 | 3
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
q TICKER
Neue Heizanlage eingeweiht
KURZ GEMELDET
QUELLE: INTRANET
Fotos: red.
Die zentrale Wärmeversorgung der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach wurde ab März 2011 auf eine moderne und nachhaltige Versorgung umgerüstet. Die Anlage läuft und zeigt nach den ersten Monaten bereits, dass die Investition von 7,3 Millionen Euro richtig war. Kürzlich wurde die
Anlage offiziell eingeweiht.
Im Rahmen einer kleinen Feier wurde die neue Heizanlage der RMF eingeweiht.
ganz oben: Uwe Vey nannte bereits jetzt Zahlen, die die Effizienz der Anlage im Vergleich zur
alten eindrucksvoll belegen.
Die Besucher der Feier hatten die Gelegenheit, sich die neue Technik erklären zu lassen.
andernach:
»vorbildlich«. Das ist ein Baustein,
Nachhaltigkeit zu leben, so der Geschäftsführer. Die Verantwortung
im Unternehmen sieht er schließlich in der Patientenversorgung
wie auch in der Verpflichtung zum
nachhaltigen Umgang mit Energie,
was letztlich auch zu einer Reduzierung der Betriebskosten führt.
Dr. Rainer Frank, Leiter der Abteilung Zentrale Aufgaben im Gesundheitsministerium, bezeichnete die Heizanlage als »imposantes
Werk«. Dass es »aus eigener Kraft«
finanziert werden konnte, zeuge
von der Wirtschaftskraft des Unter-
Die alte Anlage
stammte noch aus den 70-er Jahren
und bestand aus vier großen Kesselanlagen, in denen Erdgas oder
Öl eingesetzt werden konnte. Man
kann sich leicht vorstellen, dass diese Anlage heutige Anforderungen
an Energieeffizienz nicht erfüllen
konnte.
Die neue Anlage besteht aus einem Biomassekessel, in dem Holzhackschnitzel als nachwachsender
Rohstoff eingesetzt werden. Zusätzlich ist ein Blockheizkraftwerk
mit 80 KWh Heizleistung und 50
KWh Strom installiert – hier wird
Erdgas als Primärenergie eingesetzt. Schließlich gibt es noch zwei
Kesselanlagen, in den wahlweise
Gas oder Öl verbrannt werden kann
– diese dienen als Ausfallabsicherung und zur Abdeckung etwaiger
Leistungsspitzen.
Die Investition nahm eine Größenordnung an, »die nicht alltäglich ist«, weiß Dr. Gerald Gaß, Geschäftsführer Landeskrankenhaus
(AöR). Dennoch: Es war notwendig.
Die alte Anlage hatte so hohe Energieverluste, die für vier Kliniken gereicht hätten. Die Technik der neuen Anlage bezeichnete Dr. Gaß als
nehmens Landeskrankenhaus.
Uwe Vey, Leiter Technische
Dienste, hatte erste Zahlen, die
schon die Effizienz der neuen Anlage belegen. Nach dem ersten
Winter und einem Sommer errechnete er eine Kostenersparnis von 57
Prozent gegenüber den Vergleichsmonaten mit der alten Heizanlage.
Zusätzlich konnten 65 Prozent an
CO2 eingespart werden. Er vergaß
nicht, zu erwähnen, dass während
der Umrüstung alle beteiligten
Handwerker aller Berufsgruppen
sehr gut, Hand in Hand an diesem
Projekt zusammenarbeiteten. red. π
f Glantal-Klinik Meisenheim – Forts. von Seite 1
Fotos: red.
Richtfest für das neue Gesundheitszentrum
oben: Dr. Gerald Gaß (li.) weiß, dass man dem hohen Anspruch gerecht werden kann, wenn
das Gesundheitszentrum in Betrieb geht.
unten: Der Richtkranz wurde von der Ärztlichen Direktorin Dr. Ulrike von der Osten-Sacken und
von Pflegedirektor Klaus Clemens per Kran gehoben. Dazu mussten die beiden zunächst die
Kranplattform in luftiger Höhe erklimmen.
oben: In Meisenheim werde die Chance zu einer »Akzentsetzung« genutzt, sagte Alexander
Schweitzer, die Region mit dem versorgt, »was sie braucht«.
unten: Nach dem Richtspruch eines Zimmermanns fehlte nur noch der Richtkranz über dem
Neubau.
meisenheim:
In Meisenheim
werde die Chance zu einer »Akzentsetzung« genutzt, sagte Alexander Schweitzer, die Region mit
dem versorgt, »was sie braucht«.
In der Gesundheitspolitik spielen
Qualität, Kosten und Demographie
eine große Rolle, weiß der Minister.
Das bedeute Herausforderungen
an die Finanzierung und verlange
eine fachübergreifende Zusammenarbeit. Die Politik indes habe
die Aufgabe, die Voraussetzungen
zu schaffen und Rahmen zu set-
zen. Meisenheim sieht Schweitzer
als »Modell für die Zukunft«. Daher sei der Tag »nicht nur für Meisenheim ein besonderer Tag«.
Große Bauarbeiten bedeuten
eine besondere Belastung, wenn
gleich nebenan der Betrieb weiterlaufen muss. Aber es scheint
zu funktionieren: Die PR-Vorsitzende Petra Gulla-Hesse hob
hervor, dass das Nebeneinander
von Krankenhausalltag und Bauarbeiten gut klappt. Bis zum im
Dezember 2014 geplanten Umzug
sei aber noch viel zu tun, Prozesse
seien völlig neu zu planen. Das, so
die Vorsitzende des Personalrates,
sei eine große Herausforderung,
aber auch eine große Chance. Sie
wünscht sich, dass die familiäre
Atmosphäre auf dem Liebfrauenberg bestehen bleibt. red. π
h h h Rheinhessen-Fachklinik
Alzey: Elternausschuss in der
»Schatzkiste« gewählt h h h
Am 22. Oktober wurde in einer
Elternversammlung der neue
Elternausschuss der Schatzkiste für das Kindergartenjahr
2013/14 gewählt. Pflegedirektor
Frank Müller und Leiterin Frau
Steppuhn-Schneider begrüßten die zahlreich erschienenen
Eltern und bedankten sich beim
Elternausschuss des vergangenen
Jahres für die gute Zusammenarbeit mit einem Blumenstrauß.
Katharina Groh, Vorsitzende des
vergangenen Elternausschusses,
gab den Eltern einen positiven
Rückblick über das letzte Jahr.
In den neuen Elternausschuss
wurden gewählt: Angela Crayen, Tatjana Weidmann, Julia
Riemer, Katharina Groh und
Markus Liesert. Im Anschluss
lud das Schatzkisteteam zu einer
deftigen Mahlzeit in den bayrisch
geschmückten Flur ein, um bei
bayrischer Musik mit Weißwurst,
Leberkäse, Brezeln und Radie
den Abend gemütlich ausklingen
zu lassen. Die Mitarbeiterinnen
der Schatzkiste begrüßten die
anwesenden Eltern im zünftigen
Wiesn-Outfit. ∏
h h h Landeskrankenhaus (AöR):
Ralf Bündgen – ein Vierteljahrhundert im öffentlichen Dienst
h h h Ralf Bündgen startete am
15. Januar 1990 seine berufliche
Karriere in der Elektrowerkstatt
der Rhein-Mosel-Fachklinik in
Andernach nach Ableistung
seines Grundwehrdienstes und
wechselte zum 1. Januar 2002 in
die DV-Abteilung, womit er, wie
er selbst bekannte, »sein Hobby
zum Beruf machte«. Mit einer
Feierstunde zum 25-jährigen
Dienstjubiläum überraschten ihn
am 31. Oktober die früheren und
heutigen Kollegen, bei welcher
ihm Stefan Bach, Leiter der Abteilung Informationstechnologie,
mit Lob und Dank die Urkunde
überreichte. ∏
h h h Rhein-Mosel-Fachklinik
Andernach: 6. Leitungsforum
Pflege/Heime h h h Am 25.
Oktober fand das 6. Leitungsforum für Abteilungsleitungen/
Stationsleitungen des klinischen
Behandlungsbereiches und der
Psychiatrischen und heilpädagogischen Heime Andernach statt.
Unter der Moderation von Frau
Lorse und Herrn Saage gab es
innovative Vorträge und Denkanstöße durch die Präsentationen
der Mitarbeiter, ein allgemeiner
Rückblick auf die vielfältigen
Arbeitsfelder der Bereiche/Abteilungen und eine Vorausschau auf
das kommende Jahr 2014. Wir
danken für die Beiträge und die
angeregten Diskussionen. π
4 | 12.2013
Betriebsausflug zum Tierpark
Daniel Böhm, Assistent
des Direktoriums
Am 26. September und am 1. Oktober war es wieder soweit: Der
Betriebsausflug der Geriatrischen
Fachklinik hatte in diesem Jahr
den Tierpark in Rheinböllen als
Ausflugsziel. Nach einem leckeren
und ausgiebigen Frühstück (hier
ein dickes Dankeschön an die Küche!!!!!!!), startete der Autokonvoi
Richtung Tierpark.
Hier erwartete uns zunächst eine
sehr unterhaltsame Greifvogelshow,
gefolgt von einer Führung durch
das Gelände des Parks. Wir erhielten viel Information über heimi-
f Glantal-Klinik Meisenheim
Neue Brandschutzhelfer in GKM
Foto: Daniel Böhm
meisenheim:
Am 30. Oktober
fand
in
beiden
Betriebsteilen der
GKM der
Lehrgang
»Brandschutzhelfer und Selbsthilfekräfte« statt. Der Brandschutzbeauftragte Willi Monn organisierte einen
ereignisreichen Workshop, bei dem
alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit anpacken durften. Nach einer
theoretischen Einführung, bei der un-
ter anderem das richtige Verhalten im
Ernstfall erläutert wurde, begaben sich
die Seminarteilnehmer nach draußen, um den tatsächlichen Umgang
mit den Feuerlöschern zu proben.
Auch die Auswirkungen von Unachtsamkeiten im Haushalt wurden von
Herrn Monn, der durch die Firma
Balter unterstützt wurde, aufgezeigt.
Das Direktorium der Glantal-Klinik
Meisenheim bedankt sich bei den
Experten für die tatkräftige Unterstützung und bei allen Interessierten für
ihre Teilnahme. Daniel Böhm π
meisenheim: Daniel Böhm
fühlt sich wohl in der GlantalKlinik Meisenheim. Er startete
im August diesen Jahres als Praktikant und ist seit dem 1. Oktober
als Trainee fest angestellt. Als
Assistent des Direktoriums hat
er naturgemäß in vielen Bereichen seine Handlungsfelder. So
unterstützt er das Direktorium
mit Assistenzarbeit, arbeitet im
Qualitätsmanagement und im
Risikomanagement mit, ist für
Öffentlichkeitsarbeit
zuständig
und versorgt das Intranet mit
Meldungen aus der Klinik. Außerdem arbeitet Daniel Böhm in
Arbeitsgruppen mit – u.a. geht
es um Umstrukturierungen, die
mit dem Umzug ins neue Haus
einhergehen. Das zeigt zugleich,
dass er einen sehr spannenden
Arbeitsplatz gefunden hat: Selbst
Gesundheitsminister Schweitzer
kann sich kaum vorstellen, wie er
beim Richtfest sagte, dass er als
Minister noch einmal einen Krankenhausneubau erleben wird.
»Mir gefällt es hier sehr gut«
Nach dem Abitur 2008 studierte
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
Katrin Hochhard – Apothekerin mit
Vorliebe für die Verblisterung
ff
otoalbum
Foto: Andreas Hartzmann
Morgenstund …
andernach:
Andreas Hartzmann, Koch in der Rhein-MoselFachklinik Andernach, überzeugte
in der vorletzten Ausgabe bereits
mit einem Foto, das sein Auge für
schöne Momente (auch kurz vor
Arbeitsbeginn) beweist. Und es
zeigt erneut, dass es sich lohnt, die
Augen offen zu halten und einfach
mal die kleinen Dinge im Alltag zu
genießen – zum Beispiel einen Sonnenaufgang. Haben auch Sie ein
Foto an Ihrem Standort aufgenommen, das Sie mit uns teilen wollen?
Dann schicken Sie uns das Bild. Mit
der Zusendung erlauben Sie uns
den einmaligen Abdruck in Ihrem
Forum. Vielen Dank! Die E-MailAdresse der Redaktion: forum@
wolfgangpape.de. red. π
Daniel Böhm in Ludwigshafen am
Rhein Gesundheitsökonomie. Die
Praxisphasen des dualen Studiums verbrachte er unter anderem
im MVZ Westhofen, im WestpfalzKlinikum Kaiserslautern und auch
im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie.
Im Mainzer Ministerium beschäftigte er sich erstmals mit dem
Thema seiner Bachelor-Thesis,
welche wohl kaum aktueller sein
könnte: Unter dem Thema »Die
Pflegekammer in Rheinland-Pfalz
– Versorgungssicherheit oder Illusion?« untersuchte Herr Böhm die
Zweckmäßigkeit und rechtliche
Zulässigkeit von Pflegekammern.
Eine leicht abgeänderte Version ist
mittlerweile im Fachhandel unter dem Titel »Pflegekammern in
Deutschland – Halten sie, was sie
versprechen« zu erhalten. Da ihn
das Qualitätsmanagement schon
immer besonders reizte, schob er
nach dem Studienende im März
gleich die Weiterbildungen zur
QM-Fachkraft und später zum
QM-Beauftragten nach.
»Mir gefällt es hier sehr gut«,
sagt er. Die Kolleginnen und
Kollegen wie auch die Vorgesetzten sind sehr nett. Und positives
Feedback, das er bereits erhielt,
motiviert natürlich zusätzlich.
Bislang wohnt Daniel Böhm noch
in Kaiserslautern und fährt jeden
Tag nach Meisenheim – das liegt
auch an der zweijährigen Befristung des Arbeitsvertrages. Doch
er kann sich gut vorstellen, »hier
zu bleiben«. red. π
andernach: Sie wollte wieder
an den Rhein und fand eine Halbtagsstelle in der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach: Katrin Hochhard, Apothekerin in der RMF,
wurde in Leverkusen geboren,
studierte in Bonn Pharmazie und
gelangte wegen der Diplomarbeit
an die Universität Tübingen, wo sie
ihre Diplomarbeit zum Thema ger-
iatrische Sturzpatienten und deren
Medikation verfasste. Zwischen
Abitur und Studium absolvierte
sie ein Vorsemester Medizin, »um
die Zeit zu nutzen«. Sie besitzt das
ADKA-Fortbildungszertifikat und
lässt sich derzeit noch zur Fachapothekerin für Klinische Pharmazie weiterbilden.
Die Apothekerin arbeitet an drei
Tagen der Woche in der RMF-Apotheke, an zwei weiteren in einer
öffentlichen Apotheke in Koblenz.
Der eigentliche Grund für ihre
Bewerbung in die Klinik-Apotheke lag in der Verblisterung – ein
zukunftsträchtiges Thema, das
sie besonders interessiert und an
dem sie aktiv mitarbeiten möchte.
Nachdem die Verblisterung in der
Rhein-Mosel-Fachklinik
eingeführt wurde, soll das ab November
auch schrittweise für die Klinik
Nette-Gut erfolgen.
Zu ihren Aufgaben zählen neben
der Verblisterung die Umsetzung
der neuen Gefahrstoffverordnung,
das Qualitätsmanagement-System
sowie die Teilnahme an Stationsbegehungen. Zusätzlich unterrichtet
sie an der Krankenpflegeschule.
Katrin Hochhard fühlt sich sehr
wohl in der RMF, sagt sie. Ihr Chef,
Dr. Sarin, und die acht Kolleginnen
und Kollegen sind sehr nett – sie
fühlte sich schnell zu Hause. Jetzt
wünscht sie sich nur noch, dass es
eines Tages mit einer Vollzeitstelle
in der Apotheke der Rhein-MoselFachklinik klappt. red. π
Foto: red.
bad münster a. stein-ebg.:
sche Tiere und hatten auch die eine
oder andere Gelegenheit den Tieren
näher zu kommen und sie zu streicheln oder zu füttern. Neben u.a.
Erdmännchen, Otter, Waschbären,
Rotwild und einem stolzen Luchs
waren Bisons, Wildschweine und
Wölfe zu bestaunen. Wer sich traute
konnte auch Sultan das Lama streicheln. Nach der etwa zweistündigen
Tour fuhren wir, unser Wissen um
einiges erweitert, zum nahegelegen
Grillplatz. Hier klang der Tag beim
gemeinsamen Grillen und einer Partie Wikingerschach gemütlich aus.
An dieser Stelle ein herzliches
Dankeschön an den Personalratsvorsitzenden der GFK, der seit Jahren den Betriebsausflug organisiert,
ebenso an alle Mitglieder des Gremiums für die tatkräftige Unterstützung. Ein großes Dankeschön geht
auch an das Direktorium der geriatrischen Fachklinik für die finanzielle Unterstützung. Miriam Gebhardt π
Foto: red.
f Glantal-Klinik Meisenheim
Foto: Julia Keller
f Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe
12.2013 | 5
Kibellus eingeladen, um mit der
Kommission die
aktuellen hygienerelevanten
Themen zu besprechen.
»Hygiene ist
Teamarbeit«, sagen Willi Monn
und Horst KibelDie Hygienekommission tagte Ende Oktober in Andernach (auf dem
Bild ist nur ein Teil der Mitglieder zu sehen).
lus. Verantwortandernach: Die Hygienekom- lich für die Krankenhaushygiene ist
mission von Rhein-Mosel-Fachklinik der Ärztliche Direktor. Gemeinsam
Andernach und Klinik Nette-Gut mit den Hygienefachkräften und
Weißenthurm tagte Ende Oktober den Hygienebeauftragten Ärzten
wieder. Turnusmäßig (mindestens (jeweils für einen großen Fachbezwei Mal pro Jahr treffen sich die reich zuständig) und Pflegekräften
Mitglieder) hatten die Hygienebe- nimmt er die Aufgaben der Kranauftragten Willi Monn und Horst kenhaushygiene wahr – dazu gehört
Alte Zeiten
alzey:
Nach dem Bild aus alten
Zeiten mit den Mitarbeiterinnen der
Heil- und Pflegeanstalt Alzey um
1918 in der letzten Ausgabe, wollen wir Ihnen natürlich auch nicht
das Bild der männlichen Kollegen
vorenthalten, wiederum mit dem
damaligen Direktor Dr. Dietz. Das
Foto erhielten wir von Karl Horn,
Bereichsleiter Personal. red. π
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
5 Jahre Tagesstätte
Bad Sobernheim
Hygieneschulung
Andernach: Ende Oktober wurde eine weitere Hygieneschulung für Pflegekräfte von Rhein-Mosel-Fachklinik und Klinik Nette-Gut
durchgeführt. Das geschieht über das gesetzliche vorgesehene Maß hinaus, unterstreichen Willi Monn und Horst Kibellus, Hygienebeauftragte der beiden Kliniken: Es besteht keine gesetzliche Verpflichtung, Stationsleitungen von Forensik und Heimbereich
entsprechend auszubilden. In RMF und KNG wird das getan, denn »Keime«, so Willi Monn, »verbreiten sich schließlich überall.« red.
Aktionsplan zur Umsetzung der
UN-Konvention über die Rechte von
Menschen mit Behinderungen
andernach:
Der »Internationale Tag der Behinderten« am 3.
Dezember dient als Anlass, einen
neu aufgestellten Aktionsplan des
Landeskrankenhauses (AöR) zu
veröffentlichen. Ohnehin wird bereits sehr viel für Menschen mit
Behinderungen getan, um sie in
den Arbeitsalltag gleichberechtigt
zu integrieren. Dennoch wurde dieses Ansinnen mit dem Aktionsplan
noch einmal unterstrichen und erweitert. Dr. Gerald Gaß, Geschäftsführer des Landeskrankenhauses
(AöR), schreibt im Vorwort zum
Aktionsplan, dass sich das Landeskrankenhaus in der Verantwortung
sieht, seine Arbeit und seine Angebote nach der UN-Konvention,
die 2006 verabschiedet und von
Deutschland ratifiziert wurde, auszurichten. »Unser Anspruch dabei
ist es, Menschen mit Behinderungen, sowohl als unsere eigenen
Beschäftigten wie auch als unsere
Patientinnen und Patienten sowie
Bewohnerinnen und Bewohner, die
Rechte zuteil werden zu lassen, die
ihnen zustehen.«
Die im Aktionsplan aufgenommenen Maßnahmen und Zielsetzungen
sind nicht alle kurzfristig erreichbar,
weiß Dr. Gaß. »Aber gerade deshalb
sind die benannten Maßnahmen und
Ziele die Kriterien, an denen wir uns
in den kommenden Jahren messen
lassen wollen.«
»Die Gesamtbehindertenvertretung und der Gesamtpersonalrat
werden die Umsetzung des vorgelegten Aktionsplanes fortlaufend unterstützen und bei der Realisierung
der Ziele gerne beraten«, schreiben
Armin Kabat (Gesamtbehindertenvertretung) und Andreas Wörner
(Vorsitzender des Gesamtpersonalrates) in ihrem Vorwort zum Aktionsplan. Darüber hinaus sind beide
Organe an einer Fortschreibung des
Aktionsplanes interessiert. »Dies
wird insbesondere durch die zunehmende Problematik der demografischen Entwicklung notwendig werden.« Dadurch wird auch die Zahl
der behinderten Beschäftigten und
Nutzer der Einrichtungen steigen.
»Dies sollte uns Verpflichtung sein,
den Aktionsplan fortlaufend weiterzuentwickeln.«
»Behindert wird man«
»Behindert ist man nicht, behindert
wird man«, sagt die UN-Konvention.
Somit wird eine Behinderung nicht
mehr nur als persönliches Schicksal
einzelner Menschen verstanden,
das ausschließlich von ihnen selbst
und dem unmittelbaren Umfeld zu
bewältigen ist. Vielmehr wird Be-
hinderung seither als Wechselwirkung zwischen den Beeinträchtigungen behinderter Menschen und
den Barrieren in der Gesellschaft
verstanden. Der UN-Konvention
kommt es darauf an, alle Barrieren
abzubauen.
Viele der formulierten Grundsätze finden sich bereits im Leitbild.
Beispiele: die Achtung der Würde,
Autonomie, Selbstbestimmung von
Menschen mit Behinderungen; die
volle Teilhabe und Einbeziehung
in die Gesellschaft; die Achtung
der Unterschiedlichkeit und Akzeptanz der Vielfalt; die Chancengleichheit; die Barrierefreiheit;
die Gleichberechtigung von Mann
und Frau. Das Landeskrankenhaus (AöR) greift den Aktionsplan
der Landesregierung von 2010 auf,
um zu überprüfen, wo die Maßnahmen bereits umgesetzt werden. Zugleich geht es auch darum,
sagt Karlheinz Saage, Direktor des
Heimbereichs der RMF, allen Beschäftigten bewusst zu machen,
weshalb dieser Aktionsplan umgesetzt wird.
Der Aktionsplan des Landeskrankenhaus (AöR) wird aufgrund seines Umfangs im Intranet und auf
der Internetseite des Landeskrankenhauses publiziert. red. π
bad sobernheim: Anlässlich des fünfjährigen Bestehens
der Tagesstätte in Bad Sobernheim
fand am 6. Oktober ein Tag der
offenen Tür, verbunden mit einer
Kunstausstellung statt. Etwa 100
Besucher fanden den Weg in die
Tagesstätte, um die Kunstwerke
der Klienten und der beiden Künstlerinnen aus der Region anzu-
schauen. Besondere Beachtung bei
den Besuchern erweckte der umhäkelte Baum, im benachbarten
Marum-Park sowie das umhäkelte
Fahrrad. Diese Art des gestrickten
Graffitis nennt man »Urban Knitting«. Viele Besucher zeigten auch
Interesse an der Arbeit und dem
Angebot der Tagesstätte. Ursula Zwaan und Janine Bredlau π
f kalenderblatt h
3. Dezember:
»Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung«
Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung ist ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Gedenktag, der das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderung wach halten und
den Einsatz für die Würde, Rechte und das Wohlergehen dieser Menschen
fördern soll.
Nachdem die Vereinten Nationen das Jahr 1981 als das »Jahr der Behinderten« gefeiert hatten, wurde im Dezember 1982 ein Aktionsplan für die Belange behinderter Menschen entwickelt. Die Jahre 1983 bis 1993 wurden zum
»Jahrzehnt der behinderten Menschen« ausgerufen.
Zum Abschluss der Dekade verabschiedete die Generalversammlung der
Vereinten Nationen eine Resolution, in der der 3. Dezember als »Internationaler Tag der Behinderten« ausgerufen wurde. Er wurde erstmals im Jahr 1993
begangen. Später fand eine Umbenennung in den »Internationalen Tag der
Menschen mit Behinderung« statt. π
(Quelle: (Quelle: www.kleiner-kalender.de, mit Material von: Wikipedia, Lizenz: GNU FDL)
f Landeskrankenhaus (AöR)
Fotos: Ursula Zwaan, Janine Bredlau
Fotos: red.
Hygienekommission tagte
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
das Erarbeiten von Richtlinien und
Handlungsempfehlungen, Weiterbildung und Beratung des Klinikpersonals und fortlaufende Kontrolle
wichtiger Arbeits- und Funktionsabläufe. Ergänzt wird das Team durch
Dr. Christian Brandt (Universität
Frankfurt/Main), Facharzt für Hygiene, der beratend tätig ist.
In der Hygienekommission sind
neben Ärztlichem Direktor, den
Hygienefachkräften, den Direktoriumsmitgliedern und der Leiterin
der Kompetenzstelle Hygiene des
Landeskrankenhauses (AöR) u.a.
auch Leiter von nicht-medizinischen Fachabteilungen vertreten,
damit das wichtige Thema Hygiene in sämtlichen Bereichen des
Klinikalltags gewährleistet ist. Je
mehr Informationen an alle Berufsgruppen zur Hygiene gehen,
so Horst Kibellus, desto besser.
red. π
Foto: N.N.
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
6 | 12.2013
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
f Klinik Nette-Gut Weißenthurm
Lisa Heuser (3.v.r.) im Kreise ihrer Kolleginnen.
andernach: Im Rahmen einer
Feierstunde am 8. Oktober wurde
Lisa Heuser, Mitarbeiterin in der
Hauswirtschaft der Rhein-MoselFachklinik, die Urkunde zum 25-jährigen Dienstjubiläum überreicht.
Frau Heuser hatte ihren Dienst zum
1. August 1988 in der damaligen Landesnervenklinik aufgenommen. Vie-
le Jahre hat sie als
Stationshilfe in der
Geriatrie gearbeitet.
Nach der Umstrukt u r ier u n gsma ßnahme wechselte
sie in den hauswirtschaftlichen Dienst
der Gruppe Reinigung und Service.
Zahlreiche
Kolleginnen aus der
Hauswirtschaft, der
Personalabteilung
und des Personalrats nahmen an
der Feierstunde teil und gratulierten
herzlich. Wolfgang Schneider, Leiter
der Abteilung Wirtschaftsdienste,
überreichte Frau Heuser die Dankurkunde und bedankte sich nochmals
für die langjährig geleistete kompetente und engagierte Arbeit. Annette
Krautkrämer π
Foto: red.
Foto: N.N.
Lisa Heuser feierte
Zehnte Ausgabe der Forensiktage
25-jähriges Dienstjubiläum
Stolze Bilanz: Nach zehn Jahren »Forensiktage« zählt der Ärztliche Direktor Wolfram
Schumacher-Wandersleb knapp 100 Referenten und über 1.000 Teilnehmer.
andernach:
Auch in der
zehnten Ausgabe der Forensiktage der Klinik Nette-Gut wurde
wieder ein interessantes Thema
gefunden: »Leben und Sterben im
Maßregelvollzug«. Staatssekretär
David Langner eröffnete am 4. November die Tagung in Vertretung
von Gesundheitsminister Alexander Schweitzer. Der Staatssekretär
nahm sich kürzlich einen ganzen
Tag Zeit, um die Forensik hautnah
kennenzulernen, beschäftigt sich
also intensiv mit der Thematik.
Ihm sei aufgefallen, sagte er, dass
es keine Einrichtung für Senioren
gibt. Das führt letztlich auch zum
Thema der Forensiktage. Er weiß,
dass man sich intensiv mit der Frage der Verweildauer beschäftigen
muss – gleichzeitig die Balance
zur öffentlichen Sicherheit zu
bewältigen hat. Dr. Gerald Gaß,
Geschäftsführer des Landeskrankenhauses (AöR) sagte, er glaube,
dass man sehr bewegte Zeiten im
Maßregelvollzug vor sich habe.
Der Ärztliche Direktor Wolfram
Schumacher-Wandersleb
sagte,
das Thema dieses Jahres »beschäftigt uns schon sehr«. Auch
die Thematik, die durch den Fall
Mollath aufgegriffen wurde, ist
natürlich ein Diskussionsthema.
Der Ärztliche Direktor sieht umso
mehr die Notwendigkeit, »gründlich und sauber« zu arbeiten. Die
Forensiktage starteten nach Redaktionsschluss. Ein ausführlicher Bericht folgt in der nächsten
Ausgabe. red. π
Infoveranstaltung
mit Realschule plus
Dr. Bamberg informierte Schüler über
Schlaganfallbehandlung in der Neurologie
andernach:
Am 23. Oktober
fand in den Räumlichkeiten der
Krankenpflegeschule der RheinMosel-Fachklinik eine Informationsveranstaltung in Kooperation
mit der Geschwister-Scholl-Realschule-Plus Andernach statt. Herr
Hoffmann, Herr Dobisch und Herr
Daum informierten
die anwesenden Eltern und Schüler der
neunten und zehnten
Klassenstufen
über
die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten
in der Rhein-MoselFachklinik. Frau Richter-Küntzer begleitete
den Informationsabend von Seiten
der Geschwister-Scholl-Schule. Die
positive Resonanz und das hohe
Interesse der Anwesenden lässt uns
hoffen, den ein oder anderen Schüler demnächst als neuen Auszubildenden in unserem Hause begrüßen zu dürfen. Björn Daum π
Foto: red.
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
Foto: Björn Daum
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
andernach:
Biologieunterricht einmal ganz anders: Dr.
Christian Bamberg, Chefarzt der
Neurologie, begrüßte am 28. Ok-
f Glantal-Klinik Meisenheim
tober einen Biologiekurs der 12.
Klasse des Bertha-von-SuttnerGymnasiums und zeigte den
Schülerinnen und Schülern den
Alltag eines Arztes in der Neurologie. Um zu verstehen, wie den
Patienten hier geholfen wird, gab
der Stellvertretende Ärztliche Direktor zunächst beispielhaft eine
Einführung zum Thema »Schlaganfall und Neurologie – Behandlung auf der Stroke Unit«.
Dr. Bamberg nahm sich trotz
vollem Terminkalender ausreichend Zeit, Fragen zu beantworten, und zeigte den jungen Leuten
schließlich auch die Räumlichkeiten und die diagnostischen
Möglichkeiten der Stroke Unit wie
zum Beispiel den Computertomographen und die Ultraschallgeräte. red. π
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
meisenheim: Kürzlich wurden
an der Glantal-Klinik Meisenheim
gleich drei Mitarbeiterinnen in ihren
wohlverdienten Ruhestand versetzt.
Barbara Wendel-Mau (links) war 38
Jahre in der Patientenaufnahme und
in der Verwaltung der Glantal-Klinik, insbesondere im Betriebsteil II,
tätig. Annelotte Frenger (mi.) arbei-
tete seit unglaublichen
46 Jahren in der Hauswirtschaft und bewirtschaftete seit 1988
unter anderem die Cafeteria im Betriebsteil
II. Inge Moltz (rechts)
war seit dem Jahrtausendwechsel für das
Landeskrankenhaus, genauer gesagt
für die Hauswirtschaft im Betriebsteil I, tätig. »Alle drei Damen waren
stets engagierte und zuverlässige
Mitarbeiterinnen und werden der
Glantal-Klinik Meisenheim mit Sicherheit fehlen«, so Klaus Clemens,
Pflegedirektor in Meisenheim. Daniel
Böhm π
Foto: Jens Haas
Foto: Stephan Backs
Drei Kolleginnen im Ruhestand Ausflug zum Wild- und Freizeitpark Klotten
andernach: Sie gehört mittlerweile zum festen Veranstaltungskalender der Bereichsübergrei-
fenden Dienste Heime (BÜDH):
die Fahrt nach Klotten zum
Wild- und Freizeitpark. Auch in
diesem Jahr konnten 20 Teilnehmer aus verschiedenen Stationen
des Heimbereichs die zahlreichen Attraktionen und Shows
genießen. Ein Highlight war hier
sicherlich die Bärenfütterung
sowie die Fahrt mit der steilsten
und schnellsten Wildwasserbahn
Deutschlands.
Finanziert wurde der Ausflug
aus den Einnahmen des BenefizSpiels der Prominentenmannschaft »Lotto-Elf« gegen eine
Auswahl der Rhein-Mosel-Fachklinik. Am Ende des ereignisreichen Tages waren sich alle einig:
»Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei«! Jens Haas π
12.2013 | 7
f Klinik Nette-Gut Weißenthurm
Neues Entgeltsystem in der Psychiatrie Patientensommerfest 2013
und Psychosomatik – »Einführung
eines einheitlichen Gewichtungsmodells
in der Erwachsenenpsychiatrie«
andernach: Mit dem Beschluss
zur Einführung des neuen Entgeltsystems in der Psychiatrie und
Psychosomatik erhielt 2009 das
Institut für das Entgeltsystem im
Krankenhaus (InEK) den Auftrag,
ein Entgeltsystem zu entwickeln.
Für die Entwicklung dieses neuen
Entgeltsystems ist das InEK darauf
angewiesen, als Grundlage dafür
von den psychiatrischen Fachkliniken und Abteilungen Leistungsund Kostendaten zu erhalten. An
dieser Datenlieferung an das InEK
können sich die Einrichtungen beteiligen, soweit sie sich als Kalkulationshaus zur Verfügung stellen.
Das Landeskrankenhaus hat sich,
wie bereits vor einiger Zeit berichtet, dazu entschlossen, die Leistungs- und Kostendaten der RheinMosel-Fachklinik Andernach und
der Rheinhessen-Fachklinik Alzey
zur Verfügung zu stellen und beteiligt sich damit bewusst und aktiv
an der weiteren Entwicklung des
neuen Entgeltsystems in der Psychiatrie und Psychosomatik. Damit das
Entgeltsystem auf einer guten und
zuverlässigen Datenbasis entwickelt
werden kann, sollen die entsprechenden Daten in einer einheitlichen und fest vorgegebenen Form
an das InEK geliefert werden. Die
Vereinheitlichung soll zu einer qualitativen Verbesserung der Datenbasis führen und damit wesentlich
dazu beitragen, dass sich die Kalkulationsergebnisse, die sich direkt auf
die Weiterentwicklung des neuen
PEPP-Entgeltkataloges auswirken,
deutlich verbessern.
Um diese Vereinheitlichung herzustellen, hat das InEK in Zusammenarbeit mit den Fachverbänden
ein neues »einheitliches Gewichtungsmodell« entwickelt, dass die
Einrichtungen, die sich an der
Kalkulation beteiligen, ab dem
1. Januar 2014 verpflichtend einführen müssen.
Nach dem neuen »einheitlichen
Gewichtungsmodell« werden alle
Patienten der Erwachsenenpsy-
Insgesamt handelt es sich dabei um
21 Stationen und 5 Tageskliniken,
- davon bei der RMF 10 Stationen
und 4 Tageskliniken und
- bei der RFK 11 Stationen und 1 Tagesklinik, wovon an ca. acht Tagen
mit jeweils 2 Schulungsterminen
rund 150 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter geschult wurden.
Seit dem 1. Dezember heißt es
dann für alle, die Betreuungsintensität bzw. den Aufwand ihrer
Patienten täglich zu beurteilen
und in dem dafür vorgesehenen
Formular (s. Abbildung 2) einzustufen.
Der aktuelle PEPP-Entgeltkatalog
für 2014, der vom InEK auf Basis
der von den Kalkulations-Krankenhäusern gelieferten Daten ent-
Abbildung 1
Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
- Haus am Rennweg 2
- Station PZ 2
- Haus am Rennweg 1
Rheinhessen-Fachklinik Alzey
- Station A1
- Station J1
die nach vorherigen Schulungen am
1. Oktober (RMF) bzw. am 9. September (RFK) mit der Erprobungsphase starteten. Die Erkenntnisse
aus der Erprobungsphase wurden
über die Projektteilnehmer in die
Projektgruppen mitgebracht, dort
besprochen und in dem weiteren
Prozess berücksichtigt.
wickelt wurde, lässt zur Zeit noch
viele Fragen offen. Kritik an dem
neuen Entgeltsystem und Zweifel
an der »gerechten« Vergütung der
Leistungen in der Psychiatrie sind
an der Tagesordnung und stehen
bei allen Treffen von Verbänden und
Fachgremien im Fokus der Diskussionen.
Wir erwarten, dass die tägliche Aufwandseinstufung wesentlich dazu
beiträgt, die Leistungsprozesse in der
Psychiatrie korrekter als bisher abzubilden. Letztendlich ist daran die
zukünftige Vergütung der Psychiatrien nach dem PEPP-Entgeltkatalog
weissenthurm: Das Sommerfest 2013 der Klinik Nette Gut, bei
dem es um den Ball ging, ist Geschichte. Das Fest wurde durch die
MitarbeiterInnen der stationsübergreifenden Therapien mit Hilfe freiwilliger Patienten, getreu dem Motto »Rund um den Ball« organisiert.
Die Aufführung eines Drachentanzes eröffnete das Sommerfest
2013 der Klinik Nette-Gut. Die Patienten von der Station H2 haben
unter Leitung von Frau Neel diesen
Tanz für das Sommerfest einstudiert. Das dazugehörige Kostüm
wurde im Rahmen der Kunsttherapie von den Patienten entworfen
und mühevoll gestaltet. Erstmals
wurde der »Nette Lauf« mit in das
Programm des Sommerfestes aufgenommen und hat aufgrund der Temperaturen, den Läufern alles abgefordert. Zehn Teilnehmer kämpften in
den Disziplinen Laufen und Walken
um die Medaillen.
Besonders großer Andrang war
beim Torwandschießen und bei der
Slack-Line. Im Mittelpunkt des Sommerfestes stand ein aufblasbarer
Kletterturm, der die Patienten und
MitarbeiterInnen begeisterte und
zum Bewegen animierte.
Bei Kaffee und Kuchen gab es die
Möglichkeit, einfach nur die Sonne
zu genießen und das bunte Treiben
zu beobachten. Für den kleinen
Hunger zwischendurch lud der
Asia-Stand ein, an dem Herr Eifler
mit Patienten der Station H2 seine
Kochkünste unter Beweis stellte.
Eine riesige Schlange von Patienten
und MitarbeiterInnen bildete sich
als der Eiswagen eintraf, da sich jeder bei Sonnenschein eine kleine
Erfrischung gönnen wollte.
Selbstgestaltete Stände der MitarbeiterInnen boten den Patienten die
Gelegenheit, sich an einem Quiz, kognitiven Spielen oder beim Bemalen
von Keramiken aktiv zu beteiligen.
Die Patienten konnten sich aber
auch zum Cubb-spielen, Dosenwerfen oder Kickern zusammenfinden.
Das gesamt Fest wurde durch Darbietungen der klinikeigenen Band
»Unfassbar« und Soloauftritten
einzelner Patienten musikalisch begleitet. Die Musiktherapeutin Frau
Spence bot einen Trommel-Workshop an, beim dem jedermann zur
rhythmischen Unterhaltung beitragen konnte.
Wir haben uns gefreut, dass bei
dem tollen Wetter viele Patienten und
MitarbeiterInnen gekommen waren.
Ein großes Dankeschön an alle, die
bei der Organisation des Festes beteiligt waren und zum Gelingen mit
beigetragen haben. Wir bedanken
uns nochmals bei der Cafeteria, die
das Sommerfest mit einer Spende
in Höhe von 500 Euro unterstützte.
Ein gelungenes Sommerfest!!! Anika
Krug, Sporttherapie KNG π
f Klinik Nette-Gut Weißenthurm
Alte Zeiten
Foto: N.N.
Sigrid Theisen-Dörr, Bereichsleiterin Unternehmensentwicklung im Landeskrankenhaus
(AöR), leitet das Projekt »Einführung des
neuen Entgeltsystems« und die Projektgruppe »Einführung eines einheitlichen Gewichtungsmodells«.
chiatrie täglich in drei Aufwandsdimensionen und drei Aufwandsstufen eingestuft (s. Abbildung 1).
Für die Umsetzung dieser Anforderung und die Integration in
die Abläufe der Bereiche arbeiten
seit Ende Mai dieses Jahres Projektgruppen unter berufsgruppenübergreifender Beteiligung in
beiden Kliniken (RMF und RFK).
Gemeinsam wurde in den Projektgruppen ein gangbarer Weg entwickelt, wie diese neue Dokumentationsanforderung in die Abläufe
der Stationen einbezogen werden
kann.
Für die Erprobung dieses bisher
theoretischen Ablaufes wurden in
beiden Kliniken Pilotstationen benannt,
Fotos: Anita Krug
f Landeskrankenhaus (AöR
weissenthurm:
Abbildung 2
Im November wurden in beiden
Kliniken Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aus dem ärztlichen
und psychologischen Bereich sowie dem Pflege- und Sozialdienst
in der Anwendung geschult.
und die Erwartung des LKH auf
eine gerechte Vergütung für die erbrachten Leistungen gekoppelt.
Sigrid Theisen-Dörr, Bereichsleiterin Unternehmensentwicklung, Landeskrankenhaus
(AöR) π
Würden Sie
darauf kommen, dass dies ein Bild
aus der heutigen Klinik Nette-Gut
ist? Das dürfte schwerfallen. Tatsächlich war die heutige forensische Klinik einmal ein Gutshof. Die
Redaktion konnte in einem dicken
Bilderbuch blättern und hat ein
paar alte Schätze digital archiviert,
die wir Ihnen in den nächsten Ausgaben vorstellen werden. Zu diesem
Foto konnten der Urheber und die
Zeit der Aufnahme leider nicht ermittelt werden. red. π
8 | 12.2013
f conmedico
mvz glantal ggmbh & conmedico mvz rheinhessen ggmbh
MVZ: Verzahnung von ambulant und stationär
Fotos: red.
Medizinische Versorgungsqualität verschiedener Disziplinen unter einem Dach: Das Landeskrankenhaus (AöR) bietet mit der conMedico MVZ gGmbH in Worms und Meisenheim
ärztliche Beratungs- und Behandlungsleistungen an – in Worms in den Bereichen Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, in Meisenheim in den Bereichen Chirurgie, Anästhesie, Innere
Medizin, Neurologie und Allgemeinmedizin. Doch was steckt genau dahinter? Wir sprachen mit Gregor Mainzer, Kaufmännischer Leiter und Prokurist der conMedico MVZ gGmbH.
Hausärzte-Netzwerk in der Region Meisenheim?
Künftig wird es noch Organisatorisches zu
regeln geben, erzählt Gregor Mainzer, denn
Hausärzte der Region wollen mit der Aktivität des MVZ im großen Gebiet um Meisenheim ihre festen Bereiche mit Praxis an das
MVZ verkaufen. Dieses Thema muss offen
diskutiert werden. Ideen wie ein HausärzteNetzwerk stehen zur Diskussion. Auf jeden
Fall sollen auch die Kommunen aktiv einbezogen werden, da eine medizinische Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger im
Interesse der in der Verantwortung stehenden
Bürgermeister und Landräte liegt.
MVZ hat Vorteile für Patienten
und LKH-Kliniken
Eine gemeinnützige Gesellschaft wie die conMedico MVZ gGmbH muss keinen Gewinn
abwerfen. Ganz grob und laienhaft ausgedrückt, steht am Ende eine schwarze Null in
der Bilanz, wenn der Betrieb gut läuft. Warum
also wird dieser immense Aufwand unternom-
Gregor Mainzer, Kaufmännischer Leiter und Prokurist der
conMedico MVZ gGmbH.
Dr. Gerald Gaß, Geschäftsführer des Landeskrankenhauses (AöR) und der conMedico MVZ gGmbH.
andernach: Die conMedico MVZ
gGmbH wurde vom Landeskrankenhaus
(AöR) gegründet – Geschäftsführer ist Dr.
Gerald Gaß. In Worms gibt es bislang zwei
Standorte bis ein Neubau im Spätsommer
2014 bezogen werden kann (wir berichteten
vom Spatenstich). Mit den Bereichen Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie wird
in Worms eine ambulante Lücke geschlossen (zwei Praxen wurden von der conMedico
Rheinhessen übernommen und in das MVZ
integriert). Somit wird eine ambulante Versorgung der Menschen weiterhin garantiert.
Sollten Patienten einen stationären Aufenthalt benötigen, ist es für sie ideal, dass das
MVZ den direkten Draht zur RheinhessenFachklinik Alzey hat. Denn das dortige umfassende stationäre Behandlungsangebot
kann als Fortführung des ambulanten Angebotes in Worms gesehen werden.
»Wir wollen eine medizinische,
bürgernahe Grundversorgung in den
Regionen sicherstellen«
Weitaus umfangreicher ist das Angebot in
Meisenheim. Jeder kennt es aus eigener Erfahrung oder hat zumindest davon gehört:
In strukturschwachen ländlichen Gebieten
mangelt es zunehmend an Hausärzten, die
Nachwuchsgewinnung fällt zunehmend
schwerer. Hier springt das conMedico MVZ
Glantal ein, werden doch auch hausärztliche
Leistungen oder auch fachärztliche Behandlungen und Beratungen angeboten.
»Wir wollen durch das neue Gesundheitszentrum Meisenheim die ambulante
und stationäre Patientenbehandlung sicherstellen und somit unseren Auftrag zur medizinischen Grundversorgung in der Region
erfüllen.«
Dazu, erklärt der Kaufmännische Leiter des
MVZ, wird auch ein Filialarztpraxensystem
im Neubau installiert. Das bedeutet, dass beispielsweise Augenärzte oder Gynäkologen in
von der Klinik zur Verfügung gestellten Räumen mit der gesamten nötigen Infrastruktur
Sprechstunden abhalten. Sollten Operationen
nötig sein, werden diese vor Ort in der Klinik
durchgeführt. Grundsätzlich aber wird der
Standort Meisenheim mit dem Klinikneubau
eine moderne Infrastruktur für stationäre
Aufenthalte und Operationen bieten. Die
Räume sind Eigentum der Klinik und werden
an das MVZ vermietet. Bis auf die Filialärzte
sind sämtliche Ärzte des MVZ Angestellte.
men? Einerseits ist da natürlich der politische
Auftrag, die medizinische Grundversorgung
in der Region Meisenheim zu gewährleisten
und in der Region Worms das medizinische
Angebot zu erweitern.
Impressum
Redaktion: Wolfgang Pape
Anschrift: [email protected]
Mitgewirkt haben: Wilhelm Monn (Andernach), Horst
Kibellus (Andernach), Gregor Mainzer (Andernach), Frank
Müller (Alzey), Sandra Ruoff (Alzey), Dr. Gerald Gaß
(Andernach), Katrin Hochhard (Andernach), Dr. Christian
Bamberg (Andernach), Jens Haas (Andernach), Ursula
Zwaan (Bad Sobernheim), Janine Bredlau (Bad Sobern-
heim), Daniel Böhm (Meisenheim), Andreas Hartzmann
(Andernach), Miriam Gebhardt (Bad Münster), Krankenpflegeschule Alzey, Julia Keller (Meisenheim), Stefan Backs
(Meisenheim), Anita Krug (Weißenthurm), Karl Horn
(Alzey), Björn Daum (Andernach), Annette Krautkrämer
(Andernach), Gesamtpersonalrat.
Andererseits kann sich die Anstalt des öffentlichen Rechts Landeskrankenhaus gleichzeitig
im sehr hart umkämpften Gesundheitssektor
weiter positionieren. Man kann demnach von
einer Daseinsvorsorge im Interesse des gesamten Unternehmens sprechen.
Gregor Mainzer fasst die Vorteile zusammen: Durch die Belegerfunktion, also die
zentrale Einweiserfunktion wird die Grundauslastung der Kliniken stabilisiert. Was also
vielleicht im MVZ sogar Ausgaben bei, wenn
auch marginal geringeren Einnahmen bedeutet, kann durch Mehreinnahmen im stationären Bereich im Idealfall aus Konzernsicht
mehr als aufgefangen werden.
Das lässt sich am Beispiel Worms sehr gut
darstellen: In der größten Stadt des Einzugsbereichs der RFK Alzey gab es Bestrebungen einer anderen Klinik, eine eigene Neurologie zu
installieren. Das würde ernsthafte Auswirkungen auf den Betrieb in Alzey haben. Dr. Gaß,
der Geschäftsführer des Landeskrankenhauses
so definiert das bundesgesundheitsministerium ein mvz
»Medizinische Versorgungszentren (MVZ) sind Einrichtungen, in denen Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen unter einem Dach zusammenarbeiten. MVZ sind
als Leistungserbringer in der vertragsärztlichen Versorgung inzwischen etabliert
und werden nicht nur von angehenden Ärztinnen und Ärzten häufig als interessanter Arbeitgeber genannt, sondern haben sich auch als ein wichtiges Bindeglied
bei der Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung erwiesen. (...)
Um der Gefahr zu begegnen, dass medizinische Entscheidungen von Kapitalinteressen beeinflusst werden, wurde mit dem am 1. Januar 2012 in Kraft getretenen GKV-Versorgungsstrukturgesetz geregelt, dass zur Gründung eines MVZ nur
noch Vertragsärzte, Krankenhäuser, bestimmte Erbringer nichtärztlicher Dialyseleistungen sowie bestimmte gemeinnützige Trägerorganisationen berechtigt sind.
Zudem wurde z.B. die Gründung eines MVZ in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft ausgeschlossen. Die Leitung eines MVZ muss in der Hand eines Arztes
liegen, der in dem MVZ selbst tätig und in medizinischen Fragen weisungsfrei
ist.« (Quelle: bmg.bund.de)
geschäftsführer dr. gerald gaß:
»Die medizinischen Versorgungszentren des Landeskrankenhauses unter der
Marke conMedico haben sich als wichtige strategische Einrichtungen des Unternehmens erwiesen. Sie zeigen den Menschen in den Versorgungsregionen sehr
konkret, wie wir unsere Verantwortung als öffentliches Unternehmen auch in der
ambulanten Versorgung ernst nehmen. Mit unseren vier Standorten, an denen die
medizinischen Versorgungszentren tätig sind, sorgen wir dafür, dass die Patienten eine wohnortnahe fachärztliche Versorgung ohne lange Wartezeiten erhalten
können. Gleichzeitig stellen die conMedico MVZs ein wichtiges Bindeglied in die
stationären Versorgungsstrukturen der Glantal Klinik Meisenheim und der Rheinhessen-Fachklinik Alzey dar.«
(AöR), teilte Staatssekretär Langner und Minister Schweitzer auch öffentlich die Sorgen darüber mit (wir berichteten). Eine zentrale Einweiserfunktion im Bereich Worms dient somit
auch der Absicherung des Versorgungsauftrages der Akutneurologie, der durch Expansionsbestrebungen lokaler Anbieter gefährdet war.
Weitere Vorteile: Ein »Personal-Pooling«
führt dazu, dass Ausfälle kurzfristig aufgefangen werden können. Die Ausweitung
des Dienstleistungsportfolios führt zu einer
besseren wettbewerblichen Positionierung.
Das Unternehmen wird durch eigene ambulante Dienstleister unabhängiger.
Doch natürlich bietet das Modell auch für
die Patienten Vorteile: Der Begriff »bürgernah« wird endlich mit mehr Leben gefüllt.
Die Verzahnung von ambulant und stationär
bedeutet für Patienten, dass in der Regel der
ambulant behandelnde Arzt auch der Arzt ist,
der den stationären Aufenthalt betreut. red. π
Entwurf, Satz, Herstellung: bfk-Peter Zilliken, Offenbach
Umweltschutz: Rohstoffe des Auflagenpapiers hergestellt
aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen.