Abschaltung ISDN und Wechsel auf IP – Was ist zu beachten?

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Abschaltung ISDN und Wechsel auf IP – Was ist zu beachten?
Abschaltung ISDN und Wechsel auf IP – Was ist zu beachten?
Die Nach-ISDN-Ära: Voice-over-IP (VoIP) mit SIP im Next Generation Network (NGN)
Alarmübertragung und Sonderdienste
Telefonieren im NGN
Dieter Fischer
Leiter Entwicklung
Telefonbau Arthur Schwabe GmbH & Co.KG
www.tas.de
Aus den „Rheinischer Grundsätzen“
Das haben wir doch schon immer so gemacht !
Aber: 2018 ist Schluss damit !
Alarmanlage
ÜbertragungsEinrichtung
POTS
a/b
Anbindung über
Telefonkabel
Telefonieren im NGN
Notruf- und Service-Leitstelle
(NSL)
Monitoring and alarm
receiving centre (MARC)
Plain Old Telephony Service
(Telefonnetz)
2015/DF
Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet ?
Rheinischer Grundsatz: Kennen wir nicht, brauchen wir nicht, weg damit
Aber: So soll es nun sein !
(Wenn man den Netzbetreibern folgt)
Alarmanlage
ÜbertragungsEinrichtung
a/b
DSL
Direkte Anbindung über
Netzwerkanschluss
NGN
Notruf- und Service-Leitstelle
(NSL)
Monitoring and alarm
receiving centre (MARC)
Next-Generation-Network
(Internet / Intranet)
Telefonieren im NGN
2015/DF
Warum denn dann nicht einfach so .... ??
... die vorhandene Übertragungseinrichtung (ÜE) einer Alarmanlage über einen Standard-DSL-Router mit
a/b-“Amtsnachbildung“ an das NGN anschließen?
… oder das MSAN-POTS Angebot der Telekom nutzen?
All-IP
Notrufzentrale und
Service-Leitstelle
a/b
Herkömmliche
PSTN-ÜE
NGN
Standard-DSL-Router
mit VoIP-Telefonfunktion
(oder MSAN-POTS
Anschluss)
Weil es nicht zuverlässig funktioniert !!!
Telefonieren im NGN
2015/DF
Was ist in NGN grundsätzlich anders?
Völlig anderes Verfahren der Nachrichtenübermittlung – ein Blick hinter die Kulissen der Netzbetreiber:
PSTN = Public Switched
Telephonie Network
Leitungs-Vermittelt
NGN =
Next Generation Network
Paket-Vermittelt
Vergleichbar mit einem reservierten Platz
im Zug, der nach festem Fahrplan auf
einem für ihn reservierten Gleis verkehrt
Vergleichbar mit einem Taxi, das nach
Bedarf von A nach B fährt
• Fest definierter „Quality of Service“
• wenn alles belegt ist, kann kein weiterer
Transport zu diesem Zeitpunkt stattfinden
(Leitung / Empfänger besetzt)
• Besetztzustand der Übertragungswege oder
des Empfängers bei VerbindungsaufbauVersuch müssen sicher abgefangen werden
Telefonieren im NGN
• „Quality of Service“ ist abhängig vom
Verkehrsaufkommen
• es kann zu einem Stau, verzögerter
Paketzustellung oder Paketverlust kommen
• Pakete können in der falschen Reihenfolge
zugestellt werden
2015/DF
VoIP: Sprachpakete statt fester Leitung
Bisher im PSTN :
Es existiert eine fest geschaltete Verbindung zwischen den Teilnehmern
Dagegen NGN :
Jedes Sprachpaket („Gesprächsfetzen“) findet seinen eigenen Weg durchs Netz
NGN
Kommunikationsnetz
Telefonieren im NGN
2015/DF
Verzögerung und Sprachqualität im NGN
Verzögerungen beeinflussen das Gesprächsverhalten der Teilnehmer
Übertragungsverzögerung << 20ms
ISDN (PSTN)
EchoSchwelle
Übertragungsverzögerung > 20ms
VoIP (NGN)
Paketerzeugung + Jitter(max) + Dekoder
Subjektives Empfinden, wenn kein Echo auftritt
Aus M.Hein: Einführung in die SIP Technologie
Telefonieren im NGN
2015/DF
Warum dauert die Sprach-Übertragung im NGN länger als im PSTN?
P
Analog Audio
Abtastung alle 125 us (8kHz)
Pn
TSegment
= 30 ms
TCodierung TÜbertragung
Alle 30 ms
Paket mit 240 AbtastWerten abschicken
Abtastungen sammeln
Gateway
Jitter Puffer + Umcodierung
TUmcodierung
Aus M.Hein: Einführung in die SIP Technologie
Telefonieren im NGN
2015/DF
Warum packt man so viele Abtastwerte in ein Paket ?
Der IP-Frame
46 Byte < Ethernet-Spec. < 1500 Byte
Ethernet-Header
IP-Header
14 Byte
20 Byte
UDP-Header
Nutzdaten
8 Byte
Mind. 18 Byte
Max. 1472 Byte
B1
Best Case für die IT (optimale Paketnutzung):
1472 Abtastwerte (125 μs) => 184 ms Paketverzögerung
B2
CRC-Check
4 Byte
D
Idee „ISDN over IP“:
8* 125 μs Rahmen als Nutzdaten
Worst Case (minimale Paketverzögerung, viele Pakete mit Mindestmenge an Nutzdaten):
46 Byte Protokoll-Overhead bei 18 Byte Nutzdaten!
1000 Pakete/sec. => 368 kBit/s für einen S0-Basisanschluss
8 ISDN-S0-Abtastwerte pro Paket => Mindest-Verzögerung durch Paket-Packen: 1 ms
Zielkonflikt:
Geringe Zeitverzögerung zur
besseren Sprachverständlichkeit
Telefonieren im NGN
Mehr Nutzdaten pro Paket zur besseren
Nutzung der verfügbaren Bandbreite
2015/DF
Neues Fehlerbild: Paket loss /Quality of Service (QoS)
Die meisten Anwendungen können bis zu einer Verlustquote von 10 % arbeiten,
bevor es zum Verbindungsabbruch kommt !
Aus M.Hein: Einführung in die SIP Technologie
Telefonieren im NGN
2015/DF
Verlorene oder in falscher Reihenfolge ausgelieferte Pakete:
Wie geht man damit um?
Stummschaltung
Wiederholung des zuletzt übertragenen Sprachpaketes
Packet Interpolation
Packet Interleaving
Zusätzliche Verzögerung (Delay)
zum Ausgleich von Jitter in der
Übertragungsstrecke.
Aus M.Hein: Einführung in die SIP Technologie
Telefonieren im NGN
2015/DF
Was hat das für Folgen für die Notruftechnik?
Bisher im PSTN : Alarmübertragungssysteme signalisieren
leitungsvermittelt über Modemsignale oder ISDN-Protokolle
Sendet SprechRichtungssteuerung als
Ton- Signal
(Modem V.21 / V.22
DTMF)
Alarm
Sendet Alarmidentifikation
als Folge von „Tönen“
(Modem TELIM / V.21 /
V.22, DTMF)
POTS
Kommunikationsnetz
(Telefon / ISDN)
Notrufzentrale und
Service-Leitstelle
Sendet Quittung als Ton oder
Folge von „Tönen“
(Modem TELIM / V.21 / V.22)
Telefonieren im NGN
2015/DF
Warum funktioniert VoIP bei der Alarmübertragung nicht (immer)?
Daten als Töne im Sprachband – VoIP mag das nicht !
Sendet Quittung als TonSignal
Bei einem fehlenden IP-Paket (30ms) fehlen:
Bei Telim: 10 Bit/s => 100 ms/Bit => 0,3 Bit
Bei V.21: 300 Bit/s => 3,33 ms/Bit => 9 Bit
Bei V.22: 1200 Bit/s =>0,83 ms/Bit => 36 Bit
Bei Sprache: Fehler kaum wahrnehmbar („Knacks“)
VoIPDSLRouter
UDP/IP
Schickt alle 30 ms ein Paket mit einer
Folge von 240 Spannungswerten, die von
der Analogleitung abgegriffen wurden
Alarm
Sendet Alarmidentifikation als
Folge von „Tönen“
(Modem V.21 / V.22 /DTMF)
Die Sprache wird bei fehlenden
Paketen nur geringfügig gestört,
Modemsignale werden aber
unbrauchbar !
NGN
Bei jedem verlorenen oder „zu spät“
ankommenden Paket fehlen ursprünglich
übertragene Informationen
Bei Kompression (G.729 etc.) werden Modemsignale
systembedingt fehlerhaft wiedergegeben !
Telefonieren im NGN
2015 /DF
Alte Welt vs. neue Welt: Die separate Telefonleitung verschwindet
2 unterschiedliche Zugangswege
für Telefonie und Datendienste
gemeinsamer Zugangsweg
für Telefonie und Daten zu
unterschiedlichen Diensten
POTS
Kommunikationsnetz
(Telefon / ISDN)
OVST
Zugangsnetz
SIP
Proxy /
Registrar
Datennetz
Internet
Datennetz
(Internet)
Telefonieren im NGN
Server
Server
2015 /DF
SIP Endgerät vs. SIP Trunk:
Vergleichbar mit ISDN-S0-Mehrgerätebus vs. S0/S2M-Anlagenanschluss
1. SIP Endgerät (vergleichbar mit ISDN S0-Mehrgerätebus-Telefon: Dedizierte Rufnummer(n))
Ein SIP-Endgerät meldet sich mit
seinen Daten (Rufnummer /
Teilnehmer-Kennung, zugewiesene IPAdresse) beim Proxy-Registrar an
Mehrmaliges Anmelden mit
unterschiedlichen TeilnehmerKennungen ermöglicht mehrere
gleichzeitige Verbindungen
(wie ISDN MSN)
Telefonieren im NGN
SIP
Proxy /
Registrar
Angemeldete Geräte können auf
Verfügbarkeit überwacht werden.
Kommende Anrufe werden an das
angemeldete Endgerät weitergeleitet.
2015 /DF
SIP Endgerät vs. SIP Trunk:
Vergleichbar mit ISDN-S0-Mehrgerätebus vs. S0/S2M-Anlagenanschluss
2. SIP Trunk
(vergleichbar mit ISDN Anlagenanschluss: Rufnummernblock)
Ein SIP-TK-Switch meldet sich mit
seinen Daten (Rufnummernblock /
Teilnehmer-Bereich, zugewiesene IPAdresse) beim Proxy-Registrar an
SIP
Proxy /
Registrar
Der SIP-TK-Switch ist wiederum
Proxy-Registrar für seine
angemeldeten Endgeräte.
Über den SIP-Trunk kommende
Durchwahl-Anrufe werden an das
angemeldete Endgerät weitergeleitet.
Telefonieren im NGN
Kommende Anrufe im
Rufnummernblock / TeilnehmerBereich werden über den SIP-Trunk
weitergeleitet.
2015 /DF
Wo ist der SIP-Trunk im Übertragungsweg?
PSTNTeilnehmer
SIP-Mediadaten
SIP-Signalisierung
Hier spielt sich der SIP-Trunk in Form von
Firmware auf dem TK-Anlagen-MediationServer und auf dem SBC des ITSP ab
PSTN
Mediation-Server
der UC/TK-Anlage
SBC
LAN
Nutzer
Softswitch
WAN
B2BUA
Endgerät
NGN
SBC = Session Border Controller
B2BUA = Back to Back User Agent
SIP-Alternativen
z. B.: H.323, Corenet IP
alternativ:
„Media-Bypass“
Telefonieren im NGN
Aus M.Hein: Einführung in die SIP Technologie
Gateway
Achtung: Entkopplung von Transport und Dienst
Signalisierung
Media-Daten
Sprachdienst
(Multimediandienst)
• Wesentliches Merkmale des NGN-Ansatzes:
Trennung von
und Sprachdienst
TK-Anschluss und Transport-Layern
Audio
Video
Application
Layer 7
G.7xx
H.26x
Presentation
Layer 6
SIP (und SDP)
TCP
• den eigenen TK-Anschluss zu Ihrem SIP-Dienst kaufmännisch
vorschreiben
• auf ihrem TK-Anschluss fremde SIP-Dienste
sperren und kaufmännisch verbieten
• Pro: Ende-zu-Ende-QoS
Contra: evtl. gefährdete Netzneutralität
UDP
Session
Layer 5
Transport
Layer 4
IP
Network
Layer 3
z. B. Ethernet
Datalink
Layer 2
xDSL, WiFi, WLL, Fiber usw.
Physical
Layer 1
Transport +
TK-Anschluss
• Kombinierte ITSP/Carrier können jedoch
Aus M.Hein: Einführung in die SIP Technologie
Telefonieren im NGN
RTP
Viele Köche verderben den Brei ?
SIP-Registrar
Kennt die IP-Adressen der
angeschlossenen SIP-Telefone
und deren Teilnehmer-Kennungen
VerbindungsAdressen
Internet-Telephony-ServiceProvider (ITSP)
Bezeichnung für den Dienstleister, der
Terlefon-Verbindungen über das Internet
bereitstellt.
Internet-Service-Provider (ISP)
IP-Adresse(n)
xDSL, FTTB/H, WiFi
SIP-Telefon
Meldet sich beim
zuständigen SIPRegistrar an
Telefonieren im NGN
Bezeichnung für den Dienstleister, der die
Dienste und die Nutzung der Inhalte des
Internets ermöglicht.
Zugangs-Provider
Bezeichnung für den Dienstleister, der die
Nutzung des Internets über physikalische
Zugänge ermöglicht.
Problem: Teilnehmerortung bei Notrufen !
2015 /DF
Die Quelle des Notrufs: (Gesetzlicher) Anspruch vs. (NGN) Wirklichkeit
SIP-Registrar
Kennt die IP-Adressen der
angeschlossenen SIP-Telefone
und deren Teilnehmer-Kennungen
Network-AdressTranslation (NAT)
VerbindungsAdressen
IP-Adresse(n)
ITSP
wertet die 110/112-Wahl aus
ISP
überträgt Datenpakete
von A nach B
Verändert IP-Adressen
SIP-Telefon
Meldet sich beim
zuständigen SIPRegistrar an
IP-Adresse(n)
Intranet
Privates / firmeninternes
Datennetz
xDSL, FTTB/H, WiFi
Zugangs-Provider
Stellt die Verbindung
zwischen öffentlichem und
privatem Netz her
Firewall
Filtert Datenpakete
Notrufzentrale
Telefonieren im NGN
2015 /DF
Wer ist die zuständige Polizeidienststelle / Feuerwehr?
TR Notruf, Ausgabe 1.0, Juni 2011
Unabhängig von Zeit und Diensten gibt es für die europaeinheitliche Notrufnummer 112 und die
nationale Notrufnummer 110 für jeden Ort jeweils genau eine örtlich zuständige Notrufabfragestelle.
Aber: 112 Feuerwehr:
110 Polizei:
Verantwortung Städte und Gemeinden
Verantwortung Länder
Notrufursprungsbereich lt. Netzausbau entspricht nicht den
Gemeine- oder Ländergrenzen!
175 Ortsnetze sind länderübergreifend
Ein Adress-Datensatz ist nicht immer genau geocodierbar
• ca. 1,5% der amtlichen Adressen (ca.318.000) sind doppeldeutig (PLZ55566, Hauptstr. 1)
• Standort hat keine Adresse (Pumpstation)
• Fehlerhafte Datenerfassung des Netzzugangsbetreibers
Quelle:
Wilfried Lange @ BNetzA
Telefonieren im NGN
Der Netzbetreiber muss auf der Basis des festgestellten Standorts
des Endgerätes bestimmen, in welchem Notrufursprungsbereich
dieser Standort liegt, und diesen für die Notruflenkung verwenden.
2015 /DF
Der Personen-Notruf in Zeiten des Next-Generation-Networks (NGN)
?
?
NGN
?
Jede Menge ungelöste Fragen !
Telefonieren im NGN
2015/DF
Migration der Sonderdienste im NGN
NGN
Brandmeldetechnik
Einbruch-/Überfallmeldetechnik
Aufzugnotruf
Alten-/Behinderten- Notruf
Fernwirktechnik (Modem)
EN54-x
EN50131-x
EN81-x
EN50134-x
Mit der richtigen Technik kein Problem !
Telefonieren im NGN
2015/DF
Alarmübertragung mittels einfacher Migration per VoIP - Fazit:
VoIP ist keine Lösung, um die vorhandene Übertragungseinrichtung (ÜE) einer Alarmanlage über eine
a/b-“Amtsnachbildung“ oder über das MSAN-POTS Angebot der Telekom an das NGN anzuschließen !
All-IP
a/b
Herkömmliche
PSTN-ÜE
NGN
Notrufzentrale und
Service-Leitstelle
Standard-DSL-Router
mit VoIP-Telefonfunktion
(oder MSAN-POTS
Anschluss)
Weil es nicht zuverlässig funktioniert !!!
Telefonieren im NGN
2015/DF
Alarmmeldungen sind Daten –
Ein Datenübertragungsnetz wie NGN ist dafür genau richtig!
All-IP
Digitaler Netzzugang
(xDSL, GPRS, LTE)
NGN
Notrufzentrale und
Service-Leitstelle
Moderne ÜE
Telefonieren im NGN
2015/DF
3 Herausforderungen auf dem Weg zum NGN:
3. DIN EN 50136 mit Scope auf die Alarm- und Notrufübertragung
Anwendungsbereich
…
…
…
Telefonieren im NGN
2015/DF
Inhalt der EN 50136-1:2012
• Diese neue Europäische Richtlinie beschreibt unabhängig von der Anwendung
(Einbruchmeldeanlage, Brandmeldeanlage, Aufzugsnotruf, Hausalarmierungssysteme…)
den Aufbau von Alarmierungssystemen, beginnend im überwachten Objekt von der
Übertragungseinrichtung bis zur Übertragungszentrale in der Alarmempfangsstelle.
• Definiert für verschiedene Anwendungen Klassen für
•
•
•
•
•
Übertragungsdauer,
Höchstdauer,
Zeitspanne für die Weitergabe,
Verfügbarkeit,
sowie Anforderungen an die Übertragungssicherheit
 Berücksichtigt jetzt die Anforderungen der neuen IP-basierten Übertragungsnetze und
Systemkomponenten an vielen Stellen der Richtlinie, enthält jedoch keine Aussagen über
konkret zugelassene Übertragungswege.
Telefonieren im NGN
2014 /DF
Übertragungswege ÜE - BMA (nach DIN 14675 + EN 54-21)
Primärweg
Ersatzweg
IP (stehende Verb.)
ISDN (bedarfsgesteuerte Verb.)
IP (stehende Verb.)
Analog/POTS (bedarfsgest.Verb.)
IP (stehende Verb.)
GSM/CSD (bedarfsgest. Verb.)
IP (stehende Verb.)
GPRS (bedarfsgesteuerte Verb.)
GPRS (stehende Verb.)
ISDN (bedarfsgesteuerte Verb.)
UMTS (stehende Verb.)
GPRS (bedarfsgesteuerte Verb.)
X.31 (stehende Verb.)
ISDN (bedarfsgesteuerte Verb.)
ISDN (bedarfsgesteuerte Verb.)
GSM/CSD (bedarfsgest. Verb.)
Analog/POTS (bedarfsgest.Verb.)
GSM/CSD (bedarfsgest. Verb.)
Nach Abkündigung von ISDN /X.31und analogen Telefonleitungen (POTS) sowie der
Abschaltung des CSD-Dienstes im GSM-Netz gibt es nur noch 2 zulässige Übertragungswege !
Telefonieren im NGN
2015 /DF
Normen für die Alarm- und Notruf- Übertragungstechnik
Alarm
Übertragungseinrichtung
(ÜE)
Supervised Premises
Transceiver (SPT)
ÜbertragungsÜbertragungsnetz
Zentrale (ÜZ)
(ÜN)
Transmission Network Receiving Centre
Transceiver (RCT)
Anzeige- und
Bedieneinrichtung (BE)
Annunciation
Equipment (AE)
InterventionsDienst (ID)
AlarmDienst
(AD)
NGN
NGN
Notruf- und Service-Leitstelle (NSL)
EN81-28: Notrufzentrale
Alarmübertragungsanlage (AÜA)
Alarm Transmission System (ATS)
Überwachungs- und AlarmEmpfangsstelle (ÜAES)
Monitoring and alarm
receiving centre (MARC)
Verfügbarkeits- und Laufzeitüberwachung
EN81-x
EN54-x
EN50131-1
-21
-10
Telefonieren im NGN
EN50136-1:2012
-9
EN 50518-2
2015 /DF
Die Begriffe in der Aufzugnotruf-Norm EN 81-x
Notdienst (1)
Standort (2)
Notrufsystem (3)
Notrufeinheit (8)
Übertragungseinrichtung (7)
Notrufauslöseeinrichtung (9)
KommunikationsNetz (6)
Grenze des Anwendungsbereichs von EN81-28 (4)
Telefonieren im NGN
NotrufZentrale
(5)
Alarmübertragungsanlage gem. EN50136-1
2015 /DF
Von der Alarmierung bis zur Intervention: Die Sicherungskette
ID
Interventionskraft
Interventionsdienststelle
Alarmquelle
EN 50136
ÜE
ÜE = Übertragungs- Einrichtung
(DIN/EN 50131, DIN/EN 54-21)
ÜN
ÜN
ÜN = Übertragungsnetz
(DIN/EN 50136, VdS2471, VdS2465)
ÜZ
ÜZ = Übertragungszentrale
BE
NSL
Notruf- und
Serviceleitstelle
(VdS3138)
GMS = Gefahren- ManagementSystem (VdS3534)
GMS
Not-BE = BedienBE = BedienEinrichtung, wenn
Einrichtung,
AD ausgefallen
(Not-) BE
ÜWE
DIN EN 50518 ÜAES
Zertifizierung VdS 3137)
Alarmprovider (VdS 3138)
ÜWE = Übertragungs- und
Überwachungs- Einrichtung
ÜAES = Überwachungs- und
Alarm- Empfangs- System
Telefonieren im NGN
ÜN
ÜN
ÜN
ÜWE
BE = Bedien- Einrichtung
GMS = GefahrenManagementSystem (VdS3534)
BE
AD
GMS
Alarmdienststelle
2015/DF
Von der Alarmierung bis zur Intervention: Die Sicherungskette
ID
Interventionskraft
Interventionsdienststelle
Alarmquelle
BE
TC79 WG5
ÜN
ÜN
NSL
713-1-5
Notruf- und
Serviceleitstelle
(VdS3138-2)
TC79 WG14
GMS
ÜN
ÜN
713-1-18
(Not-BE)
ÜN
DIN EN 50518 ÜAES
Zertifizierung VdS 3137)
Alarmprovider (VdS 3138)
Telefonieren im NGN
BE
AD
GMS
Alarmdienststelle
2015/DF
Ergänzende Übertragungswege außerhalb der Sicherungskette
ID
Interventionskraft
Interventionsdienststelle
Alarmquelle
ÜE
EN 50136
ÜE = Übertragungs- Einrichtung
ÜN
ÜN
ÜN = Übertragungsnetz
BE
ÜN
ÜWE
ÜN
ÜN
ÜZ = Übertragungszentrale
ÜZ
GMS = GefahrenManagement-System
GMS
ÜWE
BE = Bedien- Einrichtung
(Not-BE)
ÜWE
ÜWE = Übertragungs- und
Überwachungs- Einrichtung
EN50518 ÜAES
Alarmprovider
ÜAES = Überwachungs- und
Alarm- Empfangs- System
Telefonieren im NGN
ÜWE = Übertragungs- und
Überwachungs- Einrichtung
ÜWE
ÜN
BE = Bedien- Einrichtung
BE
AD
GMS
Alarmdienststelle
2015/DF
Sprachalarm – der doppelte Übertragungsweg
Notruf- und Serviceleitstelle NSL
Übertragungsnetz ÜN
Transmission Network
Alarmprovider
GefahrenManagementSystem
(GMS)
Alarm
Alarm
TCP/IP
VoIP
AlarmDienststelle AS
InterventionsDienststelle IS
Alarm
Sprechverbindung
Anzeige- und
Bedieneinrichtung (BE)
Sprechverbindung
Die Notrufauslösung ist ein Alarm im Sinn der EN50136.
Nicht jedoch die anschließende Sprechverbindung !
Telefonieren im NGN
Netzüberwachung und Alarmempfang als Dienstleistung
GPRS (GSM)
UMTS
LTE
Neue Aufgabe:
Verfügbarkeits- und
Laufzeit- Überwachung
G2 … G4
IP
ÜAES
50518
Objekt
BE
xDSL
ÜE
Überwachte Verbindung
Stehende
Verbindung
AD + ID
Neu: Vertragliche Dienstleistung:
AES-Dienst gegenüber Wachdienst
Schon immer: Vertragliche Dienstleistung: Wachdienst gegenüber Kunde
Telefonieren im NGN
2015/DF
Hallo? Wer spricht denn da?
Vertragspartner muss nicht die Empfangstechnik bereithalten – die
Wirrungen infolge der EN50518
 Der Alarmanlagen-Errichter kennt nur die Vertragsleitstelle,
nicht jedoch das Ziel der Alarmübertragungsanlage gem. EN50136.
Die Übertragung zur Vertragsleitstelle ist eine rein logische Verbindung.
 Für eine Störungsbeseitigung muss der Errichter jedoch die physikalische
Übertragungsstrecke zur Alarmempfangseinrichtung prüfen, d.h. er muss
mit der Alarm-Empfangsstelle gem. 50518 sprechen! Diese ist jedoch nur
Dienstleister für die Vertragsleitstelle, den Alarmdienst (AD).
Telefonieren im NGN
Hilfe, mein Übertragungsgerät ist ein Router
GMA
Ethernet
Seriell
Kontakt
Point-to-Point
Protocol Over
Ethernet
ÜG
PPPoE
KG
DSL
Digital
Subscriber
Line
Telefonieren im NGN
NGN
2 Drähte – und trotzdem ist alles anders
Max. bis
2018
Keine Spannung !
a/b
POTS
ÜE
Audio 300 … 3400 Hz
1TR110
KG
DSL
ITU G992.x Modem
… 2,2 MHz
Spannung 48V
Bedrohung:
Lokaler Vandalismus
Lokaler Telefon-Leitungszugriff
NGN
PPPoE Zugangsprotokoll
Bedrohung:
Weltweit aus
dem Internet
Zusätzliche Fachkenntnisse für Installationspersonal erforderlich !
Telefonieren im NGN
2015 /DF
SIRO-Port – Sicherheitsrouter oder TAS-Link III mit ADSL2+ und VDSL
GefahrenmeldeAnlagen
Aufschaltung aller sicherheitstechnischen Gewerke
auf Sicherheitszentralen nach nationalen und
internationalen Richtlinien und Normen
Optimiert für die
Anwendung in IP- Festnetz
und Funknetzen
VideoAnwendungen
ZutrittsKontrolle
GPRS / UMTS / LTE
Übertragungsgerät (UG)
+ Netzwerkrouter
SIRO-Port
TAS-Link III
NGN
TCP/IP
(Internet)
GebäudeLeittechnik
Telefonieren im NGN
In verschiedenen Gehäusevarianten
2015/DF
Die TAS-Link Story: 22 Jahre Alarmübertragung in Datennetzen
WAN Übertragungswege
ESR
SecurityRouter
ISDN LeastCost-Router
TAS-Link
AUI
USN
+LAZ
Arudan
Secure
TL II
TL NG
TL III IP-Conv. 3G-R
SiroPort
xDSL
UMTS
GPRS
GSM
LAN/IP
X.25/X.31
X.25/X.75
ISDN
X.25/SNA
1993
1995
1999
Telefonieren im NGN
2003
2005
2008
2012
2013
2014
2015
MarktEintritt
SIRO-Port – Sicherheitsrouter
mit integrierter Alarmübertragungseinrichtung nach DIN EN 50136
Geeignet für alle Gefahrenmeldungen: Brand (EN 54-21), Einbruch (EN 50131) Aufzugnotruf (EN 81-28)
Router mit
Sicherheits-Kernel,
Notstromversorgung und
erweitertem
Temperaturbereich
Gesicherter
Fernwartungszugang
für die Aufzugsteuerung
Notruf entspricht vollständig
den Vorschriften für die
Alarmübertragung
Aufzugsnotruf:
Tastendruck als
Alarmmeldung und
Sprechverbindung
separat
VoIPTK
Voice
Connection
SIPTelefon
Alarm Generation
Kontakt der
Alarmanlage oder der
Aufzugsteuerung
oder Direktruftaste der
Aufzugsprechstelle
G115802
Fernwartung
im VPN
TCP/IP
(Internet im Festnetz
oder über Mobilfunk)
DIN EN 50136 mit VdS2465:
Standardisierte Alarmübertragung.
Verbindung wird ständig auf
Verfügbarkeit überwacht.
Remote Control Center
NSL kann aus
Sicherheitserwägungen
Fernwartungszugang
überwachen
Sprechverbindung
(NGN-Telefonnetz)
Notruf- und ServiceLeitstelle (NSL)
Monitoring and alarm
receiving centre
(MARC)
NSL, die heute schon
Einbruch- ,Brand- und
Überfall empfangen
können, brauchen
nicht umgerüstet zu
werden: Die Technik
ist vorhanden!
Anerkennung als Übertragungseinrichtung in Alarmübertragungsanlagen (SP1-SP6 / DP1–DP4)
Telefonieren im NGN
2015/DF
TAS-Link & ARUDAN: Alarmübertragung über Datennetze
Übertragungseinrichtung (SPT)
für Brand-, Einbruch-, Überfallund Notrufmeldetechnik gemäß
DIN/EN 50131 und DIN-EN 54-21
an Übertragungsnetzen gemäß
DIN/EN 50136
Unterstützt redundante
Übertragungsnetze
(z.B. GSM und NGN-Festnetz):
Geeignet für die
Alarmübertragung in höchsten
Sicherheits- und Risikoklassen
• Abbildung TAS-Link III IP mit Erweiterungsmodulen für BMA, Relais und
Eingängen
Telefonieren im NGN
SIRO-Port: Sicherheitskonzept für die Fernwartung
Ständige Erreichbarkeit hinter beliebigen Fest- oder Funknetzstrukturen
Monitoring and Alarm
receiving Centre
Customer Network
SPT
SPT -> Connection Server
Intrusion or fire
detection
SIRO-Port
NGN
VPN Tunnel
Connection
Server
Service-PC -> Connection Server
VPN Server
Service Provider
Service Access
Telefonieren im NGN
2015/DF
IP-Converter: Ersetzt PSTN-Übertragungswege mit Modem-Signalisierung
Telim / Contact-ID Übertragung
Analog
(Telim / Contact-ID)
ÜN
POTS
Analog
(Telim / Contact-ID)
Plain Old
Telephone Service
(Analognetz)
Gefahrenmeldeanlage
mit integriertem analogen
Wählgerät
Notruf- und ServiceLeitstelle
Telim / Contact-ID zu VdS- Übertragung
Analog
(Telim / Contact-ID)
Gefahrenmeldeanlage
mit integriertem analogen
Wählgerät
Telefonieren im NGN
ÜN
IPConverter
NGN
xDSL
Router
Next Generation
Network (IP-Net)
TS50136-9 (VdS2465)
Datenübertragung
Notruf- und ServiceLeitstelle
2015 /DF
IP-Converter: Features
IP-Converter übersetzt die
empfangenen
Alarme in VdS2465-Meldungen auf
TCP/IP basierenden
Alarmübertragungsanlagen
(VdS 2471 / EN 50136-9)
Stehende oder
bedarfsgesteuerte
Verbindung im IPÜbertragungsnetz
Anschluss an StandardNetzwerk-Router, je nach
Risiko mit USV
IP-Converter erkennt analoge
Alarm- Übertragungsprotokolle
(TELIM, Contact-ID [SIA-DC05])
Herkömmliches
Alarmwählgerät
Telefonieren im NGN
NGN
Notruf- und ServiceLeitstelle (NSL)
Monitoring and alarm
receiving centre
(MARC)
Keine Änderung an
einer AlarmEmpfangseinrichtung
erforderlich, die mit
VdS2465-Meldungen
arbeitet !
Weitere Herausforderung auf dem Weg zum NGN:
Ein All-IP-Anschluss hat keine Stromversorgung
Ein Alarmierungssystem muss auch noch funktionieren, wenn die Stromversorgung ausgefallen ist !
Achtung: Freiheitsberaubung bei nicht zeitnaher Befreiung aus z.B. einem Aufzug !
Aber:
• Die Notstromversorgung „vom Amt“ gibt es nicht mehr !
• Netzwerkkomponenten im Objekt sind von unmittelbar verfügbarer Stromversorgung abhängig!
• Externe Netzwerkkomponenten im Übertragungsweg könnten auch durch einem Stromausfall gestört sein!
Existiert Notstromversorgung ??
Kommunikationsnetz
(Internet / Intranet)
NGN
DSL
Notruf im
Gebäude
Direkte Anbindung über
Netzwerkanschluss
Telefonieren im NGN
DSLAM am
Straßenrand
Notrufzentrale und
Service-Leitstelle
2015 /DF
Die Notruf-Aufschaltung in Zeiten von NGN und EN50136
NGN
+ Zukunftsfest
Kostengünstige Verfügbarkeitsüberwachung
Hohe Übertragungsgeschwindigkeit
Zusätzliche Dienste (z.B. Fernwartung) leicht integrierbar
- Höherer Stromverbrauch
Verfügbarkeit bei Stromausfall nicht automatisch gewährleistet
Leichter angreifbar, auch aus der Ferne
Aufwändigere Montage und Inbetriebnahme
Telefonieren im NGN
2015/DF
So soll es nun sein !
Feuerwehr
BrandmeldeAnlage
Einbruch- /
ÜberfallmeldeAnlage
(Aufzug-)
Notruf
Telefonieren im NGN
NGN
Polizei
IP- ÜE
Wachdienst /
Hilfeleistende
Stelle
2015/DF