tanzkalender 11-12/2009

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tanzkalender 11-12/2009
tanzraum
berlin
www.tanzraumberlin.de
11-12/2009
„There is no end to more“
von Jeremy Wade
Illustration: Hiroki Otsuka
Yvonne Hardt
über den Tanzkongress 2009, der Theorie und Praxis gleichermaßen würdigt
S. 2
Frank Weigand
über einen berühmten Verkleidungskünstler aus dem
18. Jahrhundert
S. 12
Esther Boldt
über die performative Annäherung an
­Mussorgskys „Bilder
einer Ausstellung“
S. 13
Kalender:
Alle Tanz­
veranstaltungen
in Berlin und
Umgebung
S. 7
editorial
Versierte Tanzfreunde sind nicht nur Bewegungsexperten, sondern auch Ostasienkenner. Wer in
den letzten Jahren die Produktionen der großen und kleinen Choreografen in Berlin verfolgt hat, ist nicht umhin gekommen, einen neu
aufflammenden Boom in Sachen interkulturellen Austauschs zu bemerken. Nun sind Butoh,
Kabuki und Noh-Theater natürlich alte, bzw.
uralte Traditionen, die den zeitgenössischen Tanz
in Berlin schon seit Jahrzehnten beeinflussen.
Doch bekommt diese Tradition mit den aktuellen Produktionen in diesem Winter noch einmal
einen neuen Dreh. Zum Beispiel, wenn Jeremy
Wade, der für seine Produktion „There is no
end to more“ einen Monat in Japan weilte, sich
mit der zunehmend bedrohlichen Präsenz von
Wesen wie Pokémon und dem „Hello Kitty“Kätzchen beschäftigt und der japanischen Verniedlichungsästhetik den zeitgenössischen Tanz
entgegenstellt. Oder wenn sich drei renommierte
internationale Performer wie Robert Lepage, Sylvie Guillem und Russell Maliphant in einer Auseinandersetzung mit einem Cross-Dresser aus dem
18. Jahrhundert der Kabuki-Ästhetik bedienen.
Oder wenn die Choreografin Canan Erek sich in
ihrer neuesten Produktion unter anderem mit
chinesischen Teezeremonien beschäftigt.
Neben dem asiatisch Inspirierten gibt es diesen Winter etliches andere zu sehen. Ob bei
den großen Festivals wie „spielzeit‘europa“,
wo neben Lepage, Guillem und Maliphant auch
die Premiere Dame des Staatsballetts, Nadia
Saidakova, eigene Choreografien zeigt. Oder bei
kleineren Festivals wie den „Fabrikationen“ in
der Tanzfabrik, wo neben Felix Marchand, der in
dieser Ausgabe das Leben nach seinem Studium
beschreibt, alte Bekannte wie Ami Garmon und
Martin Nachbar dabei sind.
Viel Spaß beim Lesen,
Elisabeth Wellershaus
2
vorschau
Tänzer, versammelt euch!
Der 2. Tanzkongress findet diesen November in
Hamburg statt. Yvonne Hardt gibt einen Einblick
in das Programm.
Text: Yvonne Hardt
Tanzwissenschaftlerin
Zwei Monate vor dem offiziellen Anmeldeschluss
melde ich mich beim Tanzkongress an, der vom 5.-8.
November in Hamburg auf Kampnagel stattfindet.
Viele der anmeldungspflichtigen Veranstaltungen
sind bereits ausgebucht. Beeindruckend! Der Tanzkongress muss großes Interesse auf sich ziehen.
Allerdings wird es bei 80 Veranstaltungen mehr als
genug zu sehen, hören und erleben geben. Mehr
noch: Vielleicht ist dieses frühzeitige Interesse auch
ein Zeichen dafür, dass sich in der deutschen Tanzlandschaft seit dem letzten Tanzkongress in Berlin
im Jahre 2006 etwas verändert hat.
Damals wurde auf Initiation des Tanzplan Deutschlands, einer Initiative der Bundeskulturstiftung,
der 1. Tanzkongress organisiert. Genau genommen war es natürlich nicht der erste Tanzkongress
dieser Art in Deutschland. Vielmehr wurde eine
Tradition vom Ende der 1920er aufgegriffen, als
schon einmal Tänzer und Tanztheoretiker in großer
Zahl zu drei Tanzkongressen zusammen gekommen
waren. Darunter die zentralen Protagonisten des
Ausdruckstanzes wie Mary Wigman und Rudolf von
Laban. Trotz der Zerstrittenheit der Lager besann
man sich damals darauf, dass eine gemeinsame
Präsenz der Tanzentwicklung gut tun würde. Die
Themen und Präsentationen hätten dabei nicht
diverser sein können: Rudolf von Laban und Kurt
Jooss stellten erstmals ihr Notationssystem vor. Es
wurde diskutiert, wie Tanz in Schulen zu fördern sei
und der Nutzen der Laienarbeit im Tanz erörtert. Es
wurde über die katastrophalen Lebensumstände
und die mangelnde Förderung für Tänzer ebenso
gesprochen, wie darüber, wie man die Technik
des Balletts und den Modernen Tanz verbinden
könnte. Langsam begann sich damals die rigorose
Ablehnung der modernen Tänzer gegenüber dem
Ballett aufzuweichen, die im Zentrum seines Gründungsethos stand. Viele der Themen sind heute
noch genauso aktuell wie damals, ebenso wie der
Bedarf nach Austausch.
Wie zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts ­wollte
der Tanzkongress 2006 dem Tanz und seiner neu
aufblühenden theoretischen Reflexion ein Forum
geben. Er wollte die Tanzszene vernetzen und vereinen. Der Tanz sollte sichtbarer gemacht werden, um
politische Forderungen durchzusetzen. So kamen im
April 2006 an die 1700 Besucher und streiften drei
Tage lang durch das Haus der Kulturen der Welt. Der
Kongress war ein riesiger Erfolg.
Ging es bei der Veranstaltung vor drei Jahren noch
darum, eine Bestandsaufnahme zu machen, die
Tanzschaffenden – vor allem Theoretiker wie Praktiker – zusammen zu bringen, so hat sich in den letzten Jahren das selbstverständliche Zusammenspiel
beider Bereiche verstärkt. Konsequenterweise sieht
der 2. Tanzkongress in Hamburg deshalb schon
ganz anders aus. Er ist thematischer ausgerichtet
und wurde in stärkerer Zusammenarbeit mit der
Tanzszene entwickelt.
Sabine Gehm und Katharina von Wilcke waren wieder federführend in der Organisation, kooperieren
diesmal mit dem Berliner Kommunikationsbüro
„K3“, dem „Zentrum für Choreographie Kampnagel“ und dem „Hamburger Institut für Performance Studies“. In der Organisation wurden sie
dabei unterstützt von Susanne Foellmer und den
unzähligen Tanzpraktikern und Theoretikern, die
an den sogenannten „Think Tanks“ teilgenommen
haben. Diese fanden im Vorfeld des Kongresses
zur Themenfindung statt. Dabei haben sich vier
Schwerpunkte heraus kristallisiert, die nun das
Programm in Hamburg bestimmen werden. Unter
dem Schlagwort Tanz und Politik stehen nicht nur
die sozialen und gesellschaftlichen Dimensionen,
kurze frage ...
Frau Foellmer, einer der kritisch angemerkten
Aspekte beim Tanzkongress 2006 war, dass
die Praxis zu kurz gekommen sei. Wie sieht
es dieses Mal mit dem Verhältnis von Theorie
und Praxis aus?
Wir haben diesmal noch stärker darauf geachtet,
dass beide eng miteinander verkoppelt sind.
Künstlerische und wissenschaftliche Positionen
stehen auf Augenhöhe nebeneinander, also
Impulse wie Vorträge oder Performances, die
dann bei einigen Themensträngen in gemeinsamen Salons münden. Das sind Gesprächsrunden
von 4-5 Experten, die über ca. 90 Minuten ein
Fachgespräch am runden Tisch führen, um tiefer in
die Themen einsteigen zu können. Das Publikum
kann zuhören und sich im Anschluss für ca. eine
halbe Stunde in die Debatte einklinken. Außerdem gibt es Laboratorien, bei denen alle von
Beginn an demokratisch miteinander diskutieren
können. Zudem Formate zum Mitmachen, wie
die „Toolboxes“, in denen man mediengestützte
choreografische Verfahren (DVDs) selbst praktisch erproben kann, so etwa William Forsythes
„Improvisation Technologies“ oder „Capturing
Intention“ von Emio Greco I PC.
Susanne Foellmer | Wissenschaftliche Mitarbeit Tanzkongress 2009
tanzraumberlin | 11-12/2009
sowie das kritische Potential der Kunst zur Diskussion, sondern es werden auch die Förderpolitik und
die Institutionen beleuchtet. Der amerikanische
Tanzwissenschaftler Randy Martin wird als einer
von vielen renommierten Gästen zu diesem Thema
sprechen. Gespräche mit Kuratoren, Produzenten
und Veranstaltern verbinden die Frage von Institutionen dann auch direkt mit dem zweiten großen
Thema: Kreation und Reflexion.
Als drittes Thema steht die Tanzgeschichte, bzw.
der Umgang mit dem Erbe des Tanzes im Zentrum.
Wer hier an Geschichtsvorlesungen denkt und
meint, dass so etwas nur Theoretiker interessiert,
der wird merken, dass die performative Auseinandersetzung mit der Tanzgeschichte schon längst die
Tanzszene mitbestimmt. Man kann gar von einem
Boom in der Auseinandersetzung mit der tänzerischen Vergangenheit sprechen. Dies spiegelt der
Kongress wieder. Fabian Barba wird beispielsweise
einen Tanzabend von Mary Wigman wiederbeleben
und zugleich der Reflexion preisgeben. Die Grenzen
zwischen Vergangenheit und Gegenwart verwischen hier. Wie wichtig eine historische Kenntnis
für das Sehen von Tanz sein kann, kann man in der
Lecture-Performance von Christina Thurner und
„Foofwa d’Imobilité“ beobachten. Tanzgeschichte
wird hier zu einem grundlegenden Bestandteil, um
die eigene Praxis zu verstehen, um Tanz und seine
Komplexität schätzen und wahrnehmen zu können.
Zudem wird eine Arbeit von Jérôme Bel im Rahmenprogramm zu sehen sein, der nun bereits die
dritte Inszenierung in Zusammenarbeit mit einer
Tänzerpersönlichkeit dazu nutzt, um die Tanzkunst
und seine Geschichte zu befragen. Nach Véronique
Doisneau und dem klassischen Tanz, Pichet Klunchun und dem thailändischen Khontanz, steht nun
einer der langjährigen Tänzer von Pina Bausch und
damit des deutschen Tanztheaters, von Bel inszeniert auf der Bühne: Lutz Förster. Tanzgeschichte
scheint hier auch mit dem letzten Schwerpunkt des
Kongresses eng verknüpft, nämlich mit den Lebensläufen von Tänzern. Wie sehen die Karrieren von
Tänzern aus, wie bereitet man sich auf die Laufbahn nach der Bühne vor, welche Optionen gibt
es? Fragen wie diese werden in der letzten Sektion
ebenso beleuchtet, wie die Arbeit mit den jüngsten
Tänzern und Tänzerinnen in den Schulen und deren
Ausbildungsmöglichkeiten.
Die enge Verbindung von Theorie und Praxis spiegelt sich auch in der Vielzahl der Formate wieder.
Neben den klassischen Vorträgen wird es LecturePerformances, kleine Salons, Workshops und soge-
Tanzfotos wie Chris Krembergs „Atem“ sind im Rahmen einer Ausstellung beim Tanzkongress zu sehen.
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nannte „Toolboxes“ geben, in denen Tanztechniken
mit Hilfe der Neuen Medien erlernt und reflektiert
werden können.
Es gebe so viel Spannendes, was es Wert wäre
hier aufzulisten, und so bleibt dies natürlich nur
eine sehr persönliche Auswahl. Ein Höhepunkt ist
für mich der Vortrag von Susan Foster – eine der
prägendsten Figuren der amerikanischen Tanzwissenschaft. Wie kaum eine andere verkörpert
sie das Zusammengehen von Tänzerlaufbahn und
Wissenschaftskarriere. Sie schafft es mit ihrem
Humor und performativen Vortragsstil selbst die
scheinbar abstraktesten Themen mit Leidenschaft
zu vermitteln. Vielleicht ist es ja der zunehmende
Austausch von Praxis und Theorie, den der Tanzkongress fördern möchte, und der immer mehr solcher Tänzer-Wissenschaftler hervorbringen wird, so
dass wir die langanhaltende Diskussion zwischen
den Grenzen von Theorie und Praxis bald als veraltete Debatten ansehen werden.
Tanzkongress 2009
5.– 8. November
Kampnagel, Hamburg
www.tanzkongress.de
Foto: Chris Kremberg
3
betrachtung
Wenn die Schneeflocken tanzen
Weihnachtszeit ist „Nussknacker“-Zeit
leben erwachen. Es ist nicht mehr so, dass
man in Russland Jahre spart und auf ein
Ticket wartet, um einmal im Leben das
Bolschoi-Ballett zu sehen. Aber wie völlig
aussichtslos es ist, eine Karte für diesen
„Nussknacker“ zu ergattern, davon wissen selbst Moskauer zu berichten, die sich
Text: Michaela Schlagenwerth
für Ballett gar nicht interessieren. WarTanzkritikerin
um, fragt man sich jetzt, wie auch schon
in den letzten Jahren, gibt es so einen
Es gibt Jahre, in denen geht mir Weihnachschönen „Nussknacker“ nicht auch beim
ten auf die Nerven. Es sind in gewisser
Staatsballett-Berlin zu sehen? Einen, der
Weise die guten Jahre. Die Jahre ohne
einen zur Weihnachtszeit magisch anzieht?
Kitschbedarf, in denen mir der November
Sicher, nötig hat es das Staatsballett nicht.
nicht soviel Licht entzogen hat, dass ich
Das Haus ist voll, die Zuschauer wollen den
mich für schummrige Kerzen auf Tannen„Nussknacker“ sehen – selbst wenn er zum
und Kiefernadeln, Walnüsse und GlitzerSchwächsten gehört, was Patrice Bart je
glanz begeistern könnte. Aber natürlich
an der Staatsoper fabriziert hat. Aber vielentgeht einem in solch unsentimentalen
leicht zeigt dieser „Nussknacker“ ja auch
Phasen etwas ganz wunderbares an Glück
das ganze Dilemma des Staatsballetts. Auf
und Verzückung. Vor drei Jahren war ich
der einen Seite hat der Intendant und StarAnfang Dezember in Moskau. Viele sagen,
tänzer des Hauses, Vladimir Malakhov, eine
Moskau sei eine hippe Stadt. Ich fand es
hervorragende Kompanie aufgebaut. Auf
dort bedrückend grau und kalt in jeder
der anderen Seite aber ein unangemesHinsicht. Für mich ist Moskau eine Stadt,
senes Repertoire. Was hätte für so einen
in der man lieber keine Probleme bekomIntendanten, der seine Identität so sehr aus
men sollte. Dankbar habe ich mich hinter
der russischen Klassik bezieht, näher liegen
die Mauern des Bolschoi Theaters zurückkönnen, als die Juwelen eines Bolschoi und
gezogen (es war der Grund meiner Reise)
Mariinsky an die Spree zu holen? Ach, was
und habe in der fensterlosen Kantine alte
hätte das Publikum da für ÜberraschunBallerinen interviewt, in deren Klassen
gen erleben können. Für Malakhov selbst
gesessen und abends natürlich im Theater. Der „Nussknacker“: Staatsballett Berlin
Foto: Enrico Nawrath
wäre das Ganze ein Kinderspiel gewesen,
Dort steht traditionell, wie fast bei jeder
klassischen Ballettkompanie zu dieser Jahreszeit, ist er ununterbrochen im Programm. Über 350-mal denn das klassische russische Repertoire kennt er
wurde das Stück seit seiner Uraufführung gespielt. in- und auswendig. Aber bisher hat er sich genau
der „Nussknacker“ auf dem Spielplan. Der „Nussknacker“ des Bolschoi-Balletts ist 1966 Aber so frisch und lebendig wie sich Marie (in Russ- daran noch nicht getraut. Also hat das Staatsbalentstanden. Seitdem, seit über vierzig Jahren also, land heißt sie Mascha) unter dem Weihnachtsbaum lett insgesamt so wenige gute klassische Ballette
träumend in den Nussknacker-Prinz verliebt, dieser im Repertoire. Kaum eines erreicht die Höhen von
den bösen Mäusekönig besiegt und die Schneeflo- Patrice Barts „Schwanensee“ oder von Malakhovs
cken sagenhaft bezaubernd tanzen, könnte es auch „Bajadere“. Die meisten von Malakhovs eigenen
die erste Saison sein. Es ist eine hervorragende, Choreografie-Versuchen, wie etwa 2005 sein Dornklare und kraftvoll erzählte Inszenierung, die das röschen, haben wenig überzeugt. Sieben Jahre ist
etwas hanebüchene Libretto in einen Fantasierausch er jetzt im Amt. Dass er es mit der Moderne nicht so
verwandelt. Viele neuere Inszenierungen versuchen gut hinbekommt, das kann man ihm noch verzeihen.
Bewegung in die Schule
sich verquast-psychoanalytisch an den unheimli- Aber dass es ihm in dieser Zeit nicht gelungen ist,
Programm Tanzpädagogische Kompetenz
chen Elementen von E. T. A. Hoffmanns Erzählung, ein tolles klassisches Repertoire aufzubauen, das
Studienvorbereitung Tanz/ Tanzpädagogik
wollen dabei aber auf Schneeflocken-Walzer und ist etwas mager. Für mich wird es also wieder ein
Süßigkeiten-Reich nicht verzichten. Bei Grigoro- Advent ohne romantisches Ballett. Schade.
Lehrbereiche
vich, Chefchoreograf des Bolschoi-Balletts bis 1995,
• Körper • Musik • Raum • Improvisation
dagegen funktioniert der Sog des einst von Marius
Schwanensee
• Bewegungstechniken • Methodik • Didaktik
• Medizin • Psychologie • Geschichte
Petipa uraufgeführten Balletts. Dass das Heimliche/
4., 13., 21., 27., 30. November und 3. Dezember
• Recht/Organisation/Management
Heimelige und das Unheimliche zusammen fallen,
Nussknacker
das kann man hier tatsächlich erleben. Etwa, wenn
11., 15., 26., 29. Dezember
� � � � �
Kontakt/ Information:
es dunkel wird und die eben noch so süßen Figuren
Staatsballett Berlin
[email protected]
www.senecaintensiv.de
unter dem Weihnachtsbaum auf einmal bedrohlich
www.staatsballett-berlin.de
�Studios www.dock11-berlin.de
zu wachsen beginnen und zu einem bizarren EigenMichaela Schlagenwerth schwärmt von
einer hervorragenden „Nussknacker“Inszenierung am Bolschoi-Theater in
Moskau und wünscht sich diese Juwelen
der russischen Klassik nach Berlin.
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tanzraumberlin | 11-12/2009
vorschau
Verniedlichung und die
postmoderne Groteske
Jeremy Wade bietet in seinem neuen Stück Konsum und medialer Reizüberflutung die Stirn
Pokémon ist ein harmloses Wesen. Zumindest
in den leuchtenden Augen derer, die es auf
Taschen, Schulranzen, Pullovern oder Brotdosen
spazieren führen. Der amerikanische Choreograf
und Wahlberliner Jeremy Wade jedoch wähnt in
der Fantasiegestalt den verkitschten Konsumterror. Und konfrontiert in „There is no end to
more“ die japanische Verniedlichungsästhetik
mit zeitgenössischem Tanz.
von Anfang an ein Anliegen des Butoh, steht nun
auch im Hintergrund von Wades Arbeit, die er selbst
allerdings nicht als genuine Kritik versteht.
„There is no end to more“ ist in Zusammenarbeit
mit dem japanischen Manga-Zeichner Hiroki Otsuka,
dem Berliner Video-Künstler Veith Michel und dem
Musiker Brendan Dougherty entstanden. Es ist ein
von Jared Gradinger performtes Solo über einen
Verkäufer, der seine eigene Supershow anpreist.
„Das Stück ist keine Predigt, keine direkte Kritik am
Konsum. Es ist eine Auseinandersetzung darüber,
wie wir mit diesen Strukturen umgehen und wie sie
auf uns wirken“, erklärt Wade. Auf der Bühne funktioniert das einerseits multimedial, andererseits ob
einer zynischen Zuspitzung dieses gesellschaftlichen
Phänomens durch düstere, postmoderne und mit der
Niedlichkeit des Sujets brechende Textelemente, die
Wade zusammen mit seinem Künstlerfreund Marcos
Rosales verfasst hat. So gebiert die experimentelle
Konfrontation der Formen eine instruktive Konfrontation von Themen.
Text: Tobias Schwartz
Theaterkritiker und Schriftsteller
Zeitgenössischer Tanz und japanische Comic-Kunst
sind zwei Welten, die auf der Tanzbühne in der Regel
nicht zusammen kommen. Wenn ein weltgewandter
Choreograf wie der US-Amerikaner Jeremy Wade
aber von der New Yorker „Japan Society“ den Auftrag erhält, genau dieses Experiment zu unternehmen, können beide Formen schon mal zueinander
finden. Vorweggeschickt sei gleich, dass man in
Wades neuer Produktion nicht auf Tänzer in PopArt-Manga-Kostümen stoßen wird, auch wenn diese
groteske Vorstellung sicher einigen Reiz besitzt.
„Grotesk“ ist für Wade nämlich kein Schimpfwort,
sondern vielmehr eine Auszeichnung. Schließlich war
es vor allem der groteske Charakter seiner Arbeiten,
der die „Japan Society“ für ihn einnahm und die
Assoziation mit Butoh aufkommen ließ. Denn das
japanische Tanztheater der Finsternis und Revolte
zeichnet sich unter anderem durch exzessiv groteske
Formen aus.
Manga wiederum ist der japanische Begriff für
Comic. Er bezeichnet Comicbücher und Comicstrips,
früher auch die berühmten japanischen Zeichentrickfilme, die heute zwecks besserer Unterscheidung als
Anime gehandelt werden. Parallelen zwischen zeitgenössischem Tanz und modernen Mangas stechen
nicht gerade ins Auge, abgesehen davon vielleicht,
dass in beiden Gattungen eher Bilder als Texte im
Vordergrund stehen. Zudem bedeutet Manga dem
Wortsinne nach „zwangloses“ oder „ungezügeltes
Bild“, was eine implizite Verwandtschaft in abstrakter Hinsicht deutlich macht.
Dem seit 2006 in Berlin lebenden Tänzer und Choreografen Wade, der 2000 an der „School for New Dance
Development“ in Amsterdam graduierte, sind jegliche Berührungsängste fremd: „Im zeitgenössischen
Tanz gibt es keine Tabus, meine Arbeiten haben
immer mit dem Raum zwischen Wissen und Nichtwissen zu tun. Was mich interessiert, ist vor allem
die Frage, wie wir Informationen verarbeiten.“ So ist
tanzraumberlin | 11-12/2009
There is no end to more
25. – 27. November 2009
HAU 2
www.hebbel-am-ufer.de
Jared Gradinger – „There is no end to more“ Foto: Veith Michel
auch Wades neues Stück „There is no end to more“
ein Versuch der Verarbeitung einer überwältigenden
Informationsflut. Einen Monat lang war der „BessieAward“-Gewinner in Tokio, wo er nach möglichen
Antworten auf die Frage nach einer Kombination von
Tanz und Manga suchte. Erste Eindrücke entfernten
ihn zunächst vom Ausgangspunkt seiner Recherche.
„Mein spezielles Interesse an Mangas hat schlagartig nachgelassen, als ich in Japan ankam. Ich fühlte
mich klaustrophobisch. Von allen Seiten war ich von
einem immensen Konsum umgeben, einem nie enden
wollenden Zirkel der Dinge, die zur Realitätsflucht in
unendlich infantile Welten benötigt werden.“ Mangas sind, wie Filme und Spiele, nur ein Teil dieser
eskapistischen Konsumwelt, die sich auffällig durch
eine Tendenz zur Verniedlichung auszeichnet. Kawaii
ist der japanische Begriff für dieses wild wuchernde
Phänomen. Er bezeichnet eine Niedlichkeitsästhetik,
die Unschuld und Kindlichkeit verherrlicht, sich bis
in die letzten Winkel der japanischen Gesellschaft
erstreckt und ihr Paradigma in den bekannten Pokémon-Figuren findet, mit denen in Japan ganze Züge
und Flugzeuge verziert werden. Widerstand, schon
5
porträt
Die Neugierige
Für Canan Erek ist Tanz eine kollektive Kommunikationsform
Canan Erek ist ein neugieriger Mensch. Sie ist
neugierig auf das, was ihr der Mensch hinter
dem Tänzer in Probenprozessen an Einblick
gewährt. Neugierig auf die Persönlichkeiten der
Kinder, die sie an Neuköllner Schulen unterrichtet. Und sie ist neugierig auf die unterschiedlichen Herkunftskulturen der Tänzer, mit denen
sie unter anderem in Stücken wie „Cuppa Char“
zusammen arbeitet. Tom Mustroph über die
umtriebige Choreografin.
Text: Tom Mustroph
Theaterkritiker
Canan Erek ist Optimistin. Die Choreografin ist
nach ihrer Rückkehr von einem dreijährigen Engagement beim Tanztheater Leipzig in ihrer alten Heimat Berlin nicht mit Produktionsgeldern überschüttet worden. Sie sieht die Berliner Tanz­infrastruktur
weiter gefährdet und findet für sich keine ideale
Spielstätte. Dennoch sitzt sie fröhlich strahlend
in einem Café im Kreuzberger Bergmannkiez und
berichtet davon, wie viel Freude es ihr bereitet,
Menschen zum Tanzen zu bringen und mit Hilfe
der Bewegung zu einer neuen und vertieften Kommunikation zu gelangen. „Tänzer sind Menschen“,
sagt sie. Nicht „auch Menschen“, also tendenziell liebenswerte Personen, die als strukturell
unvollkommene, mit Vorlieben, Vorurteilen und
Ermüdungstendenzen behaftete Elemente einer
idealen Positionierung im Raum stets störrisch
widerstreben. Sondern komplexe Individuen, deren
Qualität gerade in ihren Eigenarten liegt und die es
zu fördern, zu nutzen und in einen neuen Zusammenhang zu bringen gilt.
Dieser Impuls leitet die 1968 in Istanbul geborene
Choreografin, wenn sie mit professionellen Tänzern
Stücke wie „Cuppa Char“ erarbeitet. Ein Stück, in
dem es um die kulturell unterschiedlich tradierten
Weisen geht, Tee zu sich zu nehmen, und das geradezu zwangsläufig zu einer Musterchoreografie
interkultureller Begegnungen wird.
Neugier leitete sie aber auch, als sie im Rahmen des
„Education-Programms“ der Berliner Philharmonie
Zehntklässler an türkische E-Musik heranführte.
Die Neugier war maßgeblich für ihre Arbeit als Choreografin des semiprofessionellen Ensembles des
Leipziger Tanztheaters. Und sie treibt Erek in Klassenzimmer in Berlin-Neukölln, wo sie Tanz im Rahmen von TanzZeit unterrichtet und dabei Kindern,
die man im Nachrichtenjargon als „aus bildungsfernen Schichten kommend“ abqualifiziert, neue
Möglichkeiten zum Ausdruck ihrer Persönlichkeit
offeriert. Diese Arbeit ist nicht immer leicht. Aber
die manchmal auch als frustrierend empfundene
Reibung mündet schließlich in Bewegung.
6
Tanztee – „Cuppa Char“
„Ich liebe Proben“, sagt Canan Erek. Proben sind
das Vehikel ihres Kommunikationsprozesses. Die
Produkte, ihre Stücke, mag sie natürlich auch. Aber
es fällt auf, wie wenig sie sich im Gespräch um die
Betonung ihrer Handschrift und um das Andocken
an gerade dominante Diskurse bemüht. Mit dieser
Orientierung auf den Prozess – im Gegensatz zur
Fokussierung auf ein Produkt und dessen Alleinstellungsmerkmale – kann man Erek zu den Protagonisten einer Trendwende erklären. Hat nicht gerade erst
die US-Umwelt-Ökonomin Elinor Ostrom den Nobelpreis für Wirtschaft aufgrund ihrer Forschungen zur
Verteilung von Gemeinschaftsgütern erhalten, was
zuallererst eine komplexe kollektive Kommunikation
voraussetzt? Canan Erek, Ex-Ballettschülerin aus
Ankara, Absolventin der Essener „Folkwang-Hochschule“, Fach Tanz und der Berliner Hochschule für
Schauspielkunst „Ernst Busch“, Fach Choreografie,
befindet sich in prominenter Gesellschaft.
Es geht bei Erek um die Entdeckung der zwischenmenschlichen Reibung als Produktivkraft für den
Tanz. Auf dieser Entdeckungsreise war das Engagement als künstlerische Leiterin des bis zu 25
Tänzer umfassenden ehemaligen Tanzensembles
Foto: Sofia Pintzou
der Deutschen Post in Leipzig Ausschlag gebend.
Vorher hatte Erek meist emotional aufgeladene
und von den Klängen Neuer Musik umspielte Soli
produziert. Die Vorliebe für Neue Musik ist geblieben. Erek bevorzugt sie gegenüber bekannteren
Stücken aus Klassik oder Pop wegen ihrer klanglichen Freiheit. Neue Musik ist noch nicht durch
Hörgewohnheiten definiert und tritt für die Choreografin daher in ein spannenderes Verhältnis zu
den ebenfalls neu geschaffenen Bewegungsfolgen.
Nach langjähriger Kooperation mit dem Komponisten Christian Messer arbeitet sie jetzt mit dem
Lachenmann-Schüler Mark Andre zusammen. Die
nächste Produktion sieht zudem einen Ausflug in
die bildende Kunst vor. Gemeinsam mit dem Künstler und Philosophen Warren Neidich entwickelt sie
eine Performance zu Wahrnehmungsprozessen bei
Bewegungs- und Bildkunst. Die Gründung einer
Kompanie strebt sie nicht an. „Ich will nicht die
Big Mama sein und unter dem Druck stehen, alle
Mitglieder zufrieden stellen zu müssen“, meint sie.
Canan Erek will sich offen halten mit wem und wie
sie interagiert. Man darf gespannt sein, wohin sie
ihre fundamentale Neugier noch führt.
tanzraumberlin | 11-12/2009
tanzkalender
11-12/2009
Die Veranstaltungen der Tanzbühnen in Berlin und Umgebung
November
20.00 h | Max-Taut-Aula
Flatback and cry & Gäste
Jugendtanzfestival Patchwork on stage
20.00 h | Sophiensaele
Laurent Chétouane
Tanzstück # 4: leben wollen ( zusammen )
18.00 h | Tanzfabrik Berlin
FREISTIL - DIE KUNST DER IMPROVISATION
20.30 h | Schwelle 7
Rachel Brooker
My Patriot Act
20.00 h | Tanzfabrik Berlin
Andrew Morrish & Sten Rudstrom
The Duets Project - 1+1=2. Episode # 1
20.00 h | HAU 2
Les Ballets C. de la B.
Ashes
Mi. 11.
Info s.: 7.11.
So. 1.
mit Amaara Raheem, Kai Stöger, Daniela Lehmann, Heide Moldenhauer, Meltem Nil
Ch: Koen Augustijnen
20.00 h | bat-Studiotheater
Max Hört Zu:
Tanzgespräch mit Korinna Nawrotzky & Joerg Schmieder und Studenten des M.A,
Choreographie
Mi. 4.
15.00 h | HAU 2
Funkin‘ Stylez Berlin
Info s.: www.staatsbalett-berlin.de
17.00 h | DOCK 11
DOCKeleven und Kinder der Paul-Lincke Schule
Jonathan
Do. 12.
20.00 h | Fabrik Potsdam
Paula E. Paul & Sirko Knüpfer (Potsdam/Berlin)
ALLE AUF EINMAL | AUF EIN MAL ALLE
18.00 h | 91mQ project space
Italienischer Theaterherbst in Berlin
ESPZ
Disparitions
Premiere
Ch/P: Paula E. Paul
Premiere
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
EONNAGATA
Ch/T: Sylvie Guillem, Robert Lepage und Russell Maliphant
Do. 5.
Deutschlandpremiere
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
cie. toula limnaios
wound
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
EONNAGATA
Info s.: 12.11.
20.00 h | Tanzfabrik Berlin
Andrew Morrish & Sten Rudstrom
The Duets Project - 1+1=2. Episode # 1
Fr. 13.
19.30 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Schwanensee
20.00 h | RADIALSYSTEM V
NICO AND THE NAVIGATORS & FRANUI
Anaesthesia
19.00 h | Ballhaus Ost
Lubricat Theatre Company
Wunderblock 1/ Wunderblock 2
Info s.: 14.11.
Ltg: Claudia Castellucci
Info s.: 4.11.
Di. 17.
Ch/I: Patrice Bart nach Petipa und Iwanow, Musik: Peter I. Tschaikowsky
20.00 h | Fabrik Potsdam
Paula E. Paul & Sirko Knüpfer (Potsdam/Berlin)
ALLE AUF EINMAL | AUF EIN MAL ALLE
19.00 h | Ballhaus Ost
Lubricat Theatre Company
Wunderblock 1
Ch/I: Patrice Bart, Musik: Felix Mendelssohn Bartholdy
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
EONNAGATA
19.30 h | Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Meg Stuart / Damaged Goods
DO ANIMALS CRY
Info s.: 4.11.
20.00 h | Sophiensaele
Laurent Chétouane
Tanzstück # 4: leben wollen ( zusammen )
Fr. 6.
Ch: Laurent Chétouane, ch. Mitarbeit: Antje Velsinger, T: Lisa Densem,
Sigal Zouk, Jan Burkhardt, Matthieu Burner, Joris Camelin
20.00 h | RADIALSYSTEM V
NICO AND THE NAVIGATORS & FRANUI
Anaesthesia
20.00 h | Tanzfabrik Berlin
Andrew Morrish & Sten Rudstrom
The Duets Project - 1+1=2. Episode # 1
20.30 h | Schwelle 7
Participants‘ Performance
K/T: Scott Wells
Sa. 7.
18.00 h | Tanzfabrik Berlin
Fabrikationen 09
1. Herrmann Heisig, 2. Martin Nachbar
1. Themselves Already hop!, 2. Spu(e)ren/Lesen - Das Behausen von Theatern
20.00 h | Max-Taut-Aula
Flatback and cry & Gäste
Jugendtanzfestival Patchwork on stage
Ch: Conny Buber, Raisa Kröger, Steffi Reintzsch, Kristin Rennack, Patrizia Kowalak, Jadi
Carvoni, Katharina Meyer, Alexandra Herer, Janna Weber, Anja Wirthmann, Jessica
Wagener
20.00 h | RADIALSYSTEM V
NICO AND THE NAVIGATORS & FRANUI
Anaesthesia
Ch/T: Rachel Brooker
Premiere
14.00 h | Treffpunkt: Hbf. Berlin, Endpunkt: Tanzfabrik Berlin
Fabrikationen 09
Jacopo Gallico & studio.eu
Stadttanz
mit Jacopo Gallico (stalker), Francesca Venier, Ippolita Nicotera (studio.eu)
tanzraumberlin | 11-12/2009
Do. 19.
20.00 h | Ballhaus Ost
WILHELM GROENER
Am Anfang war das Ende
20.30 h | Schwelle 7
That was easy
Info s.: 4.11.
Solo-Performance, Ch/T: Martha Moore, Felix Perrotin
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
cie. toula limnaios
wound
Sa. 14.
Info s.: 14.11.
19.00 h | Ballhaus Ost
Lubricat Theatre Company
Wunderblock 1/ Wunderblock 2
von und mit Judica Albrecht, Santiago Blaum, Dirk Cieslak, Armin Dallapiccola, Annett
Hardegen, Olf Kneissel, Wiebke Hensle, Katharina Meves, Lena Mody, Ursula Rennecke,
Marketa Richterova, Volker M.Schmidt, Pawl Schwejka, S.R. N‘Sondé,
Hendrik Unger
Doppelpremiere
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
EONNAGATA
20.00 h | HAU 2
Mette Ingvartsen
Giant City
20.00 h | Sophiensaele
Christoph Winkler
A Taste of Ra
K: Christoph Winkler, von und mit Eugene „U-gin“ Boateng, Sarah Grether,
Martin Hansen, Anna-Luise Recke, Christine-Joy Ritter, Jörg Schiebe
Premiere
K: Jasna Layes-Vinovrski, Clément Layes, Ch: Jasna Layes-Vinovrski,
P: Clément Layes
Premiere
20.30 h | DOCK 11
Public in Private
Under Construction
Ch/I: Paula E. Paul
Kreation/T: Mercedes Appugliese, Fleur Conlon, Kayoko Minami, Clebio Oliveira,
Ute Pliestermann, Hironori Sugata, K/Ch: Toula Limnaios, M: Ralf R. Ollertz
19.00 h | Ballhaus Ost
Lubricat Theatre Company
Wunderblock 2
Info s.: 14.11.
20.00 h | Theater an der Parkaue
Mòra Tanzkompanie der Sociètas Raffaello Sanzio
Homo turbae
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
cie. toula limnaios
wound
Premiere
Mi. 18.
Premiere
20.00 h | Fabrik Potsdam
Paula E. Paul & Sirko Knüpfer (Potsdam/Berlin)
ALLE AUF EINMAL | AUF EIN MAL ALLE
So. 8.
12.00 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Workshop TanzTanz
Ch: Meg Stuart, von und mit: Joris Camelin, Alexander Jenkins, Adam Linder,
Anja Müller, Kotomi Nishiwaki, Frank Willens
Info s.: 12.11.
20.00 h | Ballhaus Ost
WILHELM GROENER
Am Anfang war das Ende
20.30 h | Schwelle 7
Rachel Brooker
My Patriot Act
Info s.: 14.11.
Ch/I: Paula E. Paul
19.30 h | Staatsoper Unter den Linden
Staatsballett Berlin
Das flammende Herz
Wiederaufnahme
Info s.: 14.11.
20.00 h | Theater an der Parkaue
Italienischer Theaterherbst in Berlin
Mòra Tanzkompanie der Sociètas Raffaello Sanzio
Homo turbae
20.00 h | Ballhaus Ost
WILHELM GROENER
Am Anfang war das Ende
Wiederaufnahme
Qualifikationsrunde für das Urban Dance Festival 2009
Empfang, Die Winterreise/Nino Sandow, Das Rhizom machen..., Party
Ch/I: Patrice Bart nach Petipa und Iwanow, Musik: Peter I. Tschaikowsky
20.00 h | RADIALSYSTEM V
NICO AND THE NAVIGATORS & FRANUI
Anaesthesia
So. 15.
15.00 h | DOCK 11
DOCKeleven und Kinder der Paul-Lincke Schule
Jonathan
19.00 h | EDEN*****
Eröffnung EDEN***** Vol.1
19.30 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Schwanensee
K: Mariola Groener, Günther Wilhelm, mit Mariola Groener, Ulrich Huhn,
Johanna Peine, Maria Francesca Scaroni, Günther Wilhelm
Ch/T: Rachel Brooker
19.30 h | Staatsoper Unter den Linden
Apropos Ballett
Vortragsreihe mit Frank-Rüdiger Berger
Das Ballett des 19. Jahrhunderts. Ein Überblick.
Mo. 2.
20.00 h | Ballhaus Ost
WILHELM GROENER
Am Anfang war das Ende
Info s.: 13.11.
Premiere
Info s.: 12.11.
20.00 h | Kunsthaus Tacheles
Theatre ENTROPIA
CUT Project
+++ Förderabo 2010: 50,- € | 40,- € | 30,- € +++
Fr. 20.
11.00 h | HAU 3
Bauen nach Katastrophen
Performance mit Kindern für Erwachsene von Eva Meyer-Keller, Sybilla Müller
19.30 h | HAU 1
Nature Theater of Oklahoma, New York
Poetics: a ballet brut
Premiere
7
tanzkalender november-dezember 2009
19.30 h | Staatsoper Unter den Linden
Staatsballett Berlin
Caravaggio
Ch: Mauro Bigonzetti, Musik: Bruno Moretti nach Claudio Monteverdi
20.00 h | Ballhaus Ost
WILHELM GROENER
Am Anfang war das Ende
So. 22.
Fr. 27.
18.00 h | Staatsoper Unter den Linden
Staatsballett Berlin
Caravaggio
19.00 h | Ballhaus Ost
Lubricat Theatre Company
Wunderblock 1/ Wunderblock 2
19.30 h | HAU 1
Nature Theater of Oklahoma, New York
Poetics: a ballet brut
19.00 h | HAU 3
Nature Theater of Oklahoma, New York
No Dice
Ch: Mauro Bigonzetti, Musik: Bruno Moretti nach Claudio Monteverdi
Info s.: 4.11.
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
cie. toula limnaios
wound
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
cie. toula limnaios
wound
Info s.: 14.11.
20.00 h | Kunsthaus Tacheles
Protect Me From Myself
20.00 h | HAU 2
Jeremy Wade
There Is No End To More
R/Ch: Falk Richter und Anouk van Dijk
20.00 h | Sophiensaele
Christoph Winkler
A Taste of Ra
20.30 h | ada Studio & Bühne
10 times 6 - 10 kurze Tanzstücke
Info s.: 19.11.
20.30 h | DOCK 11
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
Matkot
Info s.: 21.11.
20.30 h | DOCK 11
Public in Private
Allégé [vers]
20.30 h | DOCK 11
Public in Private
Under Construction
K: Nir de Volff und Johana Chemnitz, Hyoung-Min Kim, Ante Pavic
20.30 h | Schwelle 7
Participants‘ Performance
Ch/T: Clément Layes
Info s.: 19.11.
20.30 h | Schwelle 7
Felix Ruckert, Lara Martelli
On Pain and Presence
Sa. 28.
19.00 h | Staatsoper Unter den Linden Apollo-Saal
Staatsballett Berlin
Jour fixe
Sa. 21.
In Zusammenarbeit mit der TheaterGemeinde Berlin e.V.
19.00 h | Ballhaus Ost
Lubricat Theatre Company
Wunderblock 1/ Wunderblock 2
Lecture-Demonstration/Performance
20.00 h | Fabrik Potsdam
Oxymoron Dance Comany (Potsdam)
I wanna die for you
Info s.: 14.11.
20.00 h | Kunsthaus Tacheles
Grinberg Team
MOVE!
19.30 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Schwanensee
Ch/I: Patrice Bart nach Petipa und Iwanow, Musik: Peter I. Tschaikowsky
19.30 h | HAU 1
Nature Theater of Oklahoma, New York
Poetics: a ballet brut
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Tanzcompagnie RUBATO
display life
Di. 24.
Info s.: 27.11.
20.00 h | Schaubühne am Lehniner Platz
Trust
19.30 h | Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Meg Stuart / Damaged Goods
DO ANIMALS CRY
20.00 h | Sophiensaele
Christoph Winkler
A Taste of Ra
R/Ch: Falk Richter und Anouk van Dijk
Info s.: 17.11.
Info s.: 19.11.
Mi. 25.
20.00 h | Ballhaus Ost
WILHELM GROENER
Am Anfang war das Ende
Info s.: 4.11.
19.00 h | Ballhaus Ost
Lubricat Theatre Company
Wunderblock 2
Info s.: 14.11.
19.00 h | HAU 3
Nature Theater of Oklahoma, New York
No Dice
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
cie. toula limnaios
wound
20.30 h | DOCK 11
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
Matkot
Info s.: 27.11.
21.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
Nadja Saidakova
EGOPOINT
Info s.: 14.11.
20.00 h | HAU 2
Mette Ingvartsen
Giant City
20.00 h | HAU 2
Jeremy Wade
There Is No End To More
20.00 h | HAU 3
Bauen nach Katastrophen
20.00 h | Schaubühne am Lehniner Platz
Trust
Info s.: 20.11.
Premiere
R/Ch: Falk Richter und Anouk van Dijk
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
Wolfgang Rihm, Ensemble Modern, Sasha Waltz & Guests
Jagden und Formen [Zustand 2008]
20.00 h | Sophiensaele
Christoph Winkler
A Taste of Ra
Info s.: 19.11.
Info s.: 20.11.
20.00 h | Kunsthaus Tacheles
Protect Me From Myself
Do. 26.
20.00 h | Schaubühne am Lehniner Platz
Trust
19.00 h | Ballhaus Ost
Lubricat Theatre Company
Wunderblock 1
20.00 h | Sophiensaele
Christoph Winkler
A Taste of Ra
19.00 h | HAU 2
Nature Theater of Oklahoma, New York
No Dice
R: Sanja Ristic/Heiko Kalmbach, ch. Mitarbeit: Felix Ruckert, T/P: Johanna Chemnitz,
Sanja Ristic
Info s.: 14.11.
R/Ch: Falk Richter und Anouk van Dijk
Info s.: 19.11.
20.30 h | ada Studio & Bühne
10 times 6 - 10 kurze Tanzstücke
von und mit Andrew Wass & Kelly Dalrymple-Wass, Christoph Scherbaum & Cornelia
Hanselmann, Elias Cohen, Francesca Stampone & Andrea Ferrara, Franziska Steffen,
Maíra Biroch, Marina Tenorio, Milla Koistinen, Rosella Canciello, Shannon Sullivan/Performance Lab Berlin
Premiere, Wiederaufnahmen, Deutschlandpremieren
Premiere
Vorpremiere
K: Daniel Lepkoff
Mo. 23.
Lecture Performance
Premiere
20.00 h | Sophiensaele
Christoph Winkler
A Taste of Ra
Info s.: 19.11.
Info s.: 19.11.
8
T/Ch: Jutta Hell, Dieter Baumann
20.00 h | Schaubühne am Lehniner Platz
Trust
20.00 h | Sophiensaele
Christoph Winkler
A Taste of Ra
R/Ch: Falk Richter und Anouk van Dijk
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Tanzcompagnie RUBATO
display life
Info s.: 21.11.
20.00 h | Schaubühne am Lehniner Platz
Trust
Lecture Performance
20.00 h | Fabrik Potsdam
Oxymoron Dance Company (Potsdam)
I wanna die for you
Info s.: 20.11.
Ltg: Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola, Ch/T: Liza Alpízar Aguilar, Jirí Bartovanec, Davide
Camplani, Lisa Densem, Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola, Edivaldo Ernesto, Renate
Graziadei, Gabriel Galindez Cruz, Mamajeang Kim, Nicola Mascia, Virgis Puodziunas,
Antonio Ruz, Mata Sakka, Yael Schnell, Musik: Wolfgang Rihm
20.30 h | Schwelle 7
Felix Ruckert, Lara Martelli
On Pain and Presence
Ch/I: Patrice Bart nach Petipa und Iwanow, Musik: Peter I. Tschaikowsky
20.00 h | HAU 3
Bauen nach Katastrophen
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
Wolfgang Rihm, Ensemble Modern, Sasha Waltz & Guests
Jagden und Formen [Zustand 2008]
Ch/T: Clément Layes
19.30 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Schwanensee
Info s.: 14.11.
20.00 h | HAU 2
Mette Ingvartsen
Giant City
20.30 h | DOCK 11
Public in Private
Allégé [vers]
Info s.: 14.11.
19.30 h | Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Meg Stuart / Damaged Goods
DO ANIMALS CRY
Info s.: 17.11.
20.00 h | Fabrik Potsdam
Oxymoron Dance Company (Potsdam)
I wanna die for you
20.00 h | HAU 2
Jeremy Wade
There Is No End To More
20.00 h | Sophiensaele
Christoph Winkler
A Taste of Ra
Info s.: 19.11., im Anschluß Publikumsgespräch
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Premiere
Ch/I: Nadja Saidakova, T: Beatrice Knop, Elisa Carrillo Cabrera, Maria Seletskaja, Michael Banzhaf, Dominic Hodal, Arshak Ghalumyan, Vladislav Marinov, Federico Spallitta,
Aymeric Mosselmans
Uraufführung
So. 29.
15.00 h | Schwelle 7
Bowen Lounge
K: György Liebe
19.00 h | Ballhaus Ost
Lubricat Theatre Company
Wunderblock 2
Info s.: 14.11.
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Tanzcompagnie RUBATO
display life
Info s.: 27.11.
20.30 h | DOCK 11
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
Matkot
Info s.: 27.11.
21.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
Nadja Saidakova
EGOPOINT
Info s.: 28.11.
Mo. 30.
19.30 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Schwanensee
Ch/I: Patrice Bart nach Petipa und Iwanow, Musik: Peter I. Tschaikowsky
20.30 h | DOCK 11
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
Matkot
Info s.: 27.11.
tanzraumberlin | 11-12/2009
tanzkalender november-dezember 2009
Dezember
So. 6.
Sa. 12.
Mi. 2.
16.00 h | Fabrik Potsdam
Derevo (St Petersburg / Dresden)
Harlekin
20.00 h | Ballhaus Ost
Eine Geschichte
19.30 h | Staatsoper Unter den Linden
Staatsballett Berlin
Caravaggio
16.00 h | Tanzfabrik Berlin
Marjana Krajaç/Soderberg
Endless Love Transport/On Thought and Reaction/Nothing
von und mit Jörg Schiebe, Mirko Winkel, Christoph Winkler
K/I: Theater Derevo, T: Elena Yarovaya, Anton Adassinsky
Ch: Mauro Bigonzetti, Musik: Bruno Moretti nach Claudio Monteverdi
Showing
20.00 h | RADIALSYSTEM V
Yuko Kaseki/Minako Seki/Imre Thormann
Butoh-Festival
mit Ehud Darash, Sandra Wieser, Christine Mauch, Nina Wehnert, Juschka Weigel, Heide
Moldenhauer, Barbara Lubich
Info s.: 27.11.
20.00 h | Kunsthaus Tacheles
Clint Lutes, Tommy Noonan
Brother Brother
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Tanzcompagnie RUBATO
display life
19.30 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Schwanensee
20.00 h | HAU 3
Gisèle Vienne/Dennis Cooper/Jonathan Caspdevielle
Jerk
Ch/I: Patrice Bart nach Petipa und Iwanow, Musik: Peter I. Tschaikowsky
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Tanzcompagnie RUBATO
display life
20.30 h | ada Studio & Bühne
NAH DRAN XVIII - Stück junger Tänzer und Choreografen
Info s.: 5.12.
Info s.: 27.11.
K: Jo Fabian, P: Kerstin Rünzel, Peter Vandemeulebroecke,
Annegret Thiemann, Matthias Horn
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
Die sieben Todsünden - Tanzabend Pina Bausch
18.00 h | Tanzfabrik Berlin
FREISTIL - DIE KUNST DER IMPROVISATION
Do. 3.
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Jo Fabian Department
Independent Swan. eine WahnVorstellung
Info s.: 10.12.
20.00 h | Sophiensaele
Joanna Dudley/Schneider TM
Louis & Bebe
Info s.: 10.12.
20.30 h | DOCK 11
Silke Z.
Felix trifft Felix
20.00 h | RADIALSYSTEM V
Yuko Kaseki/Minako Seki/Imre Thormann
Butoh-Festival
20.30 h | DOCK 11
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
Matkot
Fr. 4.
20.30 h | EDEN*****
Aki Takase, Yui Kawaguchi
Die Stadt im Klavier - Tarantella
20.00 h | Ballhaus Ost
Eine Geschichte
Mo. 7.
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Jo Fabian Department
Independent Swan. eine WahnVorstellung
20.00 h | Fabrik Potsdam
Derevo (St Petersburg / Dresden)
Harlekin
K/I: Theater Derevo, T: Elena Yarovaya, Anton Adassinsky
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Tanzcompagnie RUBATO
display life
Premiere
Info s.: 27.11.
20.30 h | EDEN*****
Aki Takase, Yui Kawaguchi
Die Stadt im Klavier - Tarantella
Sa. 5.
15.00 h | Schwelle 7
Bowen Lounge
K: György Liebe
19.00 h | Staatsoper Unter den Linden
Staatsballett Berlin
Caravaggio
Ch: Mauro Bigonzetti, Musik: Bruno Moretti nach Claudio Monteverdi
20.00 h | Fabrik Potsdam
Derevo (St Petersburg / Dresden)
Harlekin
K/I: Theater Derevo, T: Elena Yarovaya, Anton Adassinsky
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Tanzcompagnie RUBATO
display life
Info s.: 27.11.
20.00 h | HAU 3
Gisèle Vienne/Dennis Cooper/Jonathan Caspdevielle
Jerk
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
Michael Clark Company
New Work 2009
Info s.: 4.12.
20.00 h | Tanzfabrik Berlin
Lupita Pulpo / Ayara Hernández Holz, Felix Marchand
Komischer Eingang
20.30 h | ada Studio & Bühne
NAH DRAN XVIII - Stück junger Tänzer und Choreografen
von und mit Jule Flierl & Claire Vivianne Sobottke, Kristina Kreis & Marcella Feiten,
Bibiana Arena
Info s.: 27.11.
20.30 h | EDEN*****
Aki Takase, Yui Kawaguchi
Die Stadt im Klavier - Tarantella
tanzraumberlin | 11-12/2009
18.00 h | DOCK 11
Material Total
Info s.: 12.12.
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
Die sieben Todsünden - Tanzabend Pina Bausch
Info s.: 10.12.
Ein Austausch über künstlerisches Arbeiten
Ch: Michael Clark, T: Kate Coyne, Melissa Hetherington, Oxana Panchenko, Clair Thomas,
Benjamin Warbis, Simon Williams
Deutschlandpremiere
20.30 h | DOCK 11
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
Matkot
von und mit Jörg Schiebe, Mirko Winkel, Christoph Winkler
20.00 h | bat-Studiotheater
Max Klappt Auf:
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
Michael Clark Company
New Work 2009
20.30 h | DOCK 11
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
Matkot
So. 13.
Eine interdisziplinäre Performance von Kindern der Freien Montessori Grundschule
Pankow zusammen mit Maren Strack, Nathalie Hünermund und Peter Friedrich Premiere
Info s.: 27.11.
20.00 h | Tanzfabrik Berlin
Lupita Pulpo / Ayara Hernández Holz, Felix Marchand
Komischer Eingang
Info s.: 10.12.
Info s.: 27.11.
Voraufführung
20.00 h | Kunsthaus Tacheles
Clint Lutes, Tommy Noonan
Brother Brother
Di. 8.
20.00 h | Sophiensaele
Joanna Dudley/Schneider TM
Louis & Bebe
18.00 h | DOCK 11
Material Total
Info s.: 7.12.
Info s.: 10.12.
Mi. 9.
Di. 15.
19.30 h | Staatsoper Unter den Linden
Apropos Ballett
Vortragsreihe mit Frank-Rüdiger Berger
Das Ballett des 19. Jahrhunderts. Ein Überblick.
19.30 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Der Nussknacker
Ch/I: Patrice Bart, Musik: Peter I. Tschaikowsky
Info s.: www.staatsbalett-berlin.de
Mi. 16.
Do. 10.
20.00 h | Ballhaus Ost
Eine Geschichte
von und mit Jörg Schiebe, Mirko Winkel, Christoph Winkler
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
Die sieben Todsünden - Tanzabend Pina Bausch
Premiere
K: Rufus Didwiszus, Dirk Dresselhaus, Joanna Dudley, mit Joanna Dudley
und Dirk Dresselhaus aka Schneider TM
20.30 h | DOCK 11
Silke Z.
Felix trifft Felix
Ltg: Silke Z., T/P: Felix C. Voigt, Felix Marchand
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Jo Fabian Department
Independent Swan. eine WahnVorstellung
Info s.: 12.12.
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
Sasha Waltz
IMPROMPTUS
R/Ch: Sasha Waltz, T/Ch: Maria Marta Colusi, Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola, Luc
Dunberry, Michael Mualem, Yael Schnell, Claudia de Serpas Soares, Xuan Shi
Ch/I: Pina Bausch, Texte von Bertolt Brecht, Musik von Kurt Weill
20.00 h | Sophiensaele
Joanna Dudley/Schneider TM
Louis & Bebe
Premiere
Premiere
Berlin-Premiere
Do. 17.
19.30 h | Staatsoper Unter den Linden
Staatsballett Berlin
Caravaggio
Ch: Mauro Bigonzetti, Musik: Bruno Moretti nach Claudio Monteverdi
Fr. 11.
19.30 h | Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Meg Stuart / Damaged Goods
DO ANIMALS CRY
19.30 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Der Nussknacker
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Jo Fabian Department
Independent Swan. eine WahnVorstellung
Ch/I: Patrice Bart, Musik: Peter I. Tschaikowsky
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
Die sieben Todsünden – Tanzabend Pina Bausch
Info s.: 10.12.
20.00 h | Sophiensaele
Joanna Dudley/Schneider TM
Louis & Bebe
Info s.: 10.12.
20.30 h | DOCK 11
Silke Z.
Felix trifft Felix
Info s.: 10.12.
+++ Förderabo 2010: 50,- € | 40,- € | 30,- € +++
Info s.: 17.11.
Info s.: 12.12.
20.00 h | HAU 3
Andcompany & Co.
West in Peace oder der letzte Sommer der Indianer
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
Sasha Waltz
IMPROMPTUS
Premiere
Info s.: 16.12.
20.00 h | Sophiensaele
Two Fish
Woran ich merke, was für ein Viech ich bin
I: Martin Clausen und Angela Schubot, von und mit Kristina Brons, Martin Clausen,
Angelika Fink, Angelika Krautzberger, Felix Marchand, Peter Trabner und Gästen Premiere
9
tanzkalender november-dezember 2009
20.30 h | DOCK 11
Vidal Bini
Jackson & Clive
K/Ch: Vidal Bini, Ch/T: Pasquale Nocera, P: Olivier Meyer, Renaud Rubiano
Fr. 18.
18.00 h | Tanzfabrik Berlin
Maik Riebort
Multiple Realizations Realizing Multiplicity
Showing - Eintritt frei
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Jo Fabian Department
Independent Swan. eine WahnVorstellung
Info s.: 12.12.
20.00 h | HAU 3
Andcompany & Co.
West in Peace oder der letzte Sommer der Indianer
20.00 h | Sophiensaele
Two Fish
Woran ich merke, was für ein Viech ich bin
Info s.: 17.12.
20.30 h | DOCK 11
Vidal Bini
Jackson & Clive
Mi. 23.
Premiere
adressen
19.00 h | Staatsoper Unter den Linden
Staatsballett Berlin
Caravaggio
Ch: Mauro Bigonzetti, Musik: Bruno Moretti nach Claudio Monteverdi
91mQ project space
Landsberger Allee 54
10249 Berlin
b M10 Landsberger Allee
Sa. 26.
15.00 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Der Nussknacker
www.91mq.org
19.00 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Der Nussknacker
Ch/I: Patrice Bart, Musik: Peter I. Tschaikowsky
18.00 h | Staatsoper Unter den Linden
Staatsballett Berlin
Caravaggio
Ch: Mauro Bigonzetti, Musik: Bruno Moretti nach Claudio Monteverdi
20.30 h | DOCK 11
post theater [new york, tokyo, berlin]
Fish-Tale: The Only Tuna - Der falsche Fisch am falschen Ort
bat-Studiotheater
Belforter Str. 15
10405 Berlin
e Senefelder Platz
(030) 440189-40
Ch: Mauro Bigonzetti, Musik: Bruno Moretti nach Claudio Monteverdi
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Jo Fabian Department
Independent Swan. eine WahnVorstellung
Di. 29.
Info s.: 12.12.
15.00 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Der Nussknacker
Deutsche Oper Berlin
Bismarckstr.35
10627 Berlin
e Deutsche Oper
(0700) 67 37 23 75 46
20.00 h | HAU 3
Andcompany & Co.
West in Peace oder der letzte Sommer der Indianer
19.00 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Der Nussknacker
20.00 h | Sophiensaele
Two Fish
Woran ich merke, was für ein Viech ich bin
Info s. :17.12.
20.30 h | DOCK 11
Vidal Bini
Jackson & Clive
Info s.: 17.12.
20.30 h | Schwelle 7
Julyen Hamilton
Truth Lies Woven
Solo-Performance
Premiere
Ch/I: Patrice Bart, Musik: Peter I. Tschaikowsky
Ch/I: Patrice Bart, Musik: Peter I. Tschaikowsky
20.30 h | DOCK 11
post theater [new york, tokyo, berlin]
Fish-Tale: The Only Tuna - Der falsche Fisch am falschen Ort
Info s.: 28.12.
Mi. 30.
20.00 h | RADIALSYSTEM V
Sasha Waltz & Guests
d‘avant
R/Ch: Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola, Sidi Larbi Cherkaoui, Luc Dunberry, Damien Jalet
20.30 h | DOCK 11
post theater [new york, tokyo, berlin]
Fish-Tale: The Only Tuna - Der falsche Fisch am falschen Ort
Info s.: 28.12.
Do. 31.
So. 20.
19.30 h | Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Meg Stuart / Damaged Goods
DO ANIMALS CRY
Info s.: 17.11.
19.00 h | RADIALSYSTEM V
Sasha Waltz & Guests
d‘avant
Info s.: 30.12., im Anschluß Silvesterprogramm
20.00 h | HALLE TANZBÜHNE BERLIN
Jo Fabian Department
Independent Swan. eine WahnVorstellung
20.00 h | HAU 3
Andcompany & Co.
West in Peace oder der letzte Sommer der Indianer
Schaubühne am Lehniner Platz
Kurfürstendamm 153
10709 Berlin
e Adenauerplatz,
c Charlottenburg
a M 19, M 29: Lehniner Platz
(030) 89 00 23
www.schaubuehne.de
Schwelle 7
Uferstr. 6
13357 Berlin
e Pankstraße
0173-6118404
www.staatsballett-berlin.de
www.schwelle7.de
[email protected],
Vermietung: [email protected]
DOCK 11
Kastanienallee 79
10435 Berlin
e Eberswalder Str.
b 12, M1
(030) 448 12 22
Sophiensaele
Sophienstr. 18
10178 Berlin
e Weinmeisterstraße
c Hackescher Markt
(030) 283 52 66
www.dock11-berlin.de
EDEN*****
Breite Str. 43
13187 Berlin
c e Pankow, M1 Pankow
(030) 35120312
www.sophiensaele.com
Staatsoper Unter den Linden
Unter den Linden 7
10117 Berlin
c Friedrichstraße
c Unter den Linden
Fabrik Potsdam
Internationales Zentrum für Tanz (030) 20 35 45 55
www.staatsballett-berlin.de
und Bewegungskunst
Schiffbauergasse 10
14467 Potsdam
Tanzfabrik Berlin
c Potsdam-Hauptbahnhof
Möckernstraße 68
b 93/99
10965 Berlin
(0331) 240923
e Yorkstr./Mehringdamm
www.fabrikpotsdam.de
(030) 786 58 61
www.eden-berlin.com
HALLE TANZBÜHNE BERLIN
der cie. toula limnaios
Eberswalder Str. 10-11
10437 Berlin
e Eberswalder Straße
(030) 44 0 44 292
HAU 1
Stresemannstr. 29
10963 Berlin
e Hallesches Tor
c Anhalter Bhf.
HAU 2
Hallesches Ufer 32
10963 Berlin
e Möckernbrücke/Hallesches Tor
HAU 3
Tempelhofer Ufer 10
10963 Berlin
e Möckernbrücke/Hallesches Tor
(030) 25 90 04 27
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
Sasha Waltz
IMPROMPTUS
Info s.: 16.12.
20.00 h | Sophiensaele
Two Fish
Woran ich merke, was für ein Viech ich bin
Info s.: 17.12.
20.30 h | DOCK 11
Vidal Bini
Jackson & Clive
www.tanzfabrik-berlin.de
Theater an der Parkaue
Junges Staatstheater Berlin
Parkaue 29
10367 Berlin
e+c Frankfurter Allee
(030) - 55 77 52 -51 / -52 / -53
www.parkaue.de
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Linienstr. 227
10178 Berlin
e Rosa-Luxemburg-Platz
(030) 24 06 57 77
www.volksbuehne-berlin.de
www.hebbel-am-ufer.de
Info s.: 17.12.
Solo-Performance
www.radialsystem.de
www.halle-tanz-berlin.de
Info s.: 12.12.
20.30 h | Schwelle 7
Julyen Hamilton
Truth Lies Woven
RADIALSYSTEM V
Holzmarktstr. 33
10243 Berlin
c Ostbahnhof
(030) 288 788 50
www.ballhausost.de
[email protected]
Sa. 19.
Info s.: 16.12.
www.max-taut-aula.de
Ballhaus Ost
Pappelallee 15
10437 Berlin
e Eberswalder Straße
030- 44 049 250
Mo. 28.
20.00 h | Haus der Berliner Festspiele
spielzeit‘europa 2009
Sasha Waltz
IMPROMPTUS
Max-Taut-Aula
Fischerstraße/Schlichtallee
10317 Berlin
c Nöldnerplatz
www.ada-studio.de
So. 27.
K/Ltg: Hiroko Tanahashi und Max Schumacher, Ch/P: Beatrice Fleischlin
www.tacheles.de
ada Studio & Bühne
für zeitgenössischen Tanz
Schönhauser Allee 73,
QuARTier 73, 2. HH
10437 Berlin
e+c Schönhauser Allee
(030) 218 00 507
Ch/I: Patrice Bart, Musik: Peter I. Tschaikowsky
Info s.: 17.12.
19.00 h | Staatsoper Unter den Linden
Staatsballett Berlin
Caravaggio
Kunsthaus Tacheles
Oranienburger Str. 54-56a
10117 Berlin
e+c Oranienburger Straße
(030) 282 61 85
Jo Fabian Department: Independent Swan. eine WahnVorstellung
Haus der Berliner Festspiele
Schaperstraße 24
10719 Berlin
e Spichernstraße
030-254 89-100 (Infos und Kartenvorbestellung)
www.berlinerfestspiele.de
www.spielzeiteuropa.de
[email protected]
Abkürzungen – Ch: Choreografie | F: Film | G: Gesang | I: Inszenierung | K: Konzept | Ltg: Leitung | P: Performance | R: Regie | T: Tanz | M: Moderation
Stand: 26.10.2009 | Druckfehler und kurzfristige Änderungen vorbehalten.
10
+++ Bestellen unter: [email protected] oder www.tanzraumberlin.de +++
Weitere Spielstätten unter: www.tanzraumberlin.de
tanzraumberlin | 11-12/2009
künstlerstimmen
Komischer Eingang
Felix Marchand hat sein Studium am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz beendet und arbeitet wieder im Studio
„Bist de jetzt fertig? Und? Hat sich was geändert? Profitierst du jetzt schon davon? Hat’s was
gebracht? Bleibst du in Berlin? Wie gehts jetzt
weiter?“ Felix Marchand und Ayara Hernández
vom Künstlerkollektiv „Lupita Pulpo“ haben
beide vor kurzem mit einem Master ihr Studium
abgeschlossen. Seither werden sie von Freunden
und Kollegen mit Fragen überhäuft. Zeit für Antworten, findet Marchand und berichtet über die
Zeit danach.
Text: Felix Marchand
Choreograf
Da sind wir wieder! Zurück, und eigentlich nie weg
gewesen! Ja, wir sind Master! Ayara und ich! Wir
haben es getan! Zwei Jahre lang. Die eine in Girona/Spanien, der andere in Berlin/Deutschland! Wir
haben unseren MA absolviert und bestanden!
Aber ich will mich hier nicht über Masterprogramme
auslassen, sondern über das danach.
Hat sich was geändert?
Hm, na ja, nicht so richtig.
Okay, also Ayara und ich sind wieder im Studio, das
ist wie vorher!
Das Studio, in dem wir proben, befindet sich in der
Tanzfabrik, also auch alles beim Alten!
Die Wohnung, in der wir leben ist die gleiche, wir
sind nicht reicher geworden, im Gegenteil, ich muss
meinen Bildungskredit von 3750 € abbezahlen!
Die Produktionsbedingungen fühlen sich genauso
komplex an wie eh und je!
Mein Semesterticket hab ich nicht mehr und muss
wieder auf mein Fahrrad umsteigen. Also, alles beim
Alten?!
Nein, irgendwie hat sich da was geändert im Studio.
Mal schauen, was sich da geändert hat, was sich so
anders anfühlt.
Das Studio ist freundlicher, offener zu mir. Dieser
Raum mit dem Tanzteppich oder Holzboden, den vier
Wänden und der Musikanlage guckt mich nicht mehr
ganz so komisch an. Der Proberaum ist mir auf eigenartige Weise besser gesinnt, fast habe ich das Gefühl,
er umarmt mich und heißt mich Willkommen.
Es ist alles einen Tick entspannter. Das hat sich auf
alle Fälle geändert. Der Proberaum erschließt sich
mir, uns.
Ich lese jetzt die Spuren besser, die im Raum verstreut
sind. Das Ungewisse wird zum Freund. Ich vertraue
dem, was da ist und mache Aktionen daraus, konkrete Aktionen, die rein auf dem Ungreifbaren basieren.
Ich erschaffe Bewegungen, die mich begeistern, und
das macht Spaß. Ich weiß nämlich, dass es da ein
Wissen gibt, ein Nicht-Wissen, das in mir, in meinem
Körper haust, das vollberechtigt neben all dem anderen Wissen existieren kann.
tanzraumberlin | 11-12/2009
Da sind wir also im Studio und haben Wissen gesammelt, unterschiedlichste Formen von Wissen. Wissen
aus Büchern, von Lesungen, aus Diskussionen mit
Kommilitonen, Wissen, das man behält und wieder
vergisst, Wissen, das man erfühlt hat, Wissen, das
ungreifbar ist, Wissen aus Zeitungsartikeln, Wissen,
das sich bewegt, performatives Wissen, Wissen, von
dem man nichts weiß, Wissen, das man durch das
Sehen von anderen Performances gewinnt, choreografisches Wissen!
Wissen, das man tagtäglich sammelt, das aber eben
durch den Fokus des Masterkurses zu Wissen wird,
das einen akademischen Stellenwert bekommt. Das
ist toll. Endlich hat das ungreifbare Wissen Einzug
genommen in den universitären Kontext. Endlich ist
das, was man da so im Studio treibt, Teil des universitären Lehrplans.
Und genauso begegnen wir uns: Ayara, ich und
der Raum mit all seinen Möglichkeiten. Mit all dem
Potential, das da schlummert und das von uns nun
ausgepackt und entfaltet werden muss.
Felix Marchand auf neuen Wegen
Das Ungewisse, das Nicht-Greifbare, das Flüchtige
und der Moment sind Begriffe, die sowohl bei Ayara
als auch bei mir noch nach dem Master mitschwingen und die jetzt im Mittelpunkt unserer neuen
Produktion „Komischer Eingang“ stehen.
„Komischer Eingang“ (odd entrance) testet an
unterschiedlichsten Orten das Unbeständige und
dessen Auswirkung auf das Jetzt. Es geht um kleine
Ereignisse, die wir betonen und verstärken, um diesem Nicht-Greifbaren auf die Schliche zu kommen.
Ja, wir sind wieder im Studio! Vieles ist beim Alten
geblieben, und einiges hat sich verändert. Die Blickwinkel haben sich definitiv verschoben.
Komischer Eingang
Fabrikationen
4., 5. Dezember 2009
Tanzfabrik Berlin
www.tanzfabrik-berlin.de
Foto: Arauco Hernández Holz
11
interview
Mit Fächer und Degen
„Eonnagata“ würdigt einen berühmten Transgender aus dem 18. Jahrhundert
Text: Frank Weigand
Tanz- und Theaterkritiker
„Eonnagata“ entstand aus der Zusammenarbeit
zwischen Ihnen, Sylvie Guillem und Robert Lepage, der vermutlich einer der einflussreichsten
Theaterregisseure unserer Zeit ist. Wie viel Tanz
und wie viel Theater wird da auf der Bühne zu
sehen sein?
Das ist schwer zu sagen. Denn es ist weder ein
Tanzstück noch ein Theaterstück, sondern eine
Mischung aus beidem. Was mich an Roberts Arbeiten immer besonders fasziniert hat, ist die Tatsache, dass es bei ihm immer eine Art Choreografie
der Bewegung gab. Für mich verfügt „Eonnagata“
über eine Logik der Bewegung, die sich manchmal
als Tanz und manchmal in einer Sprache zwischen
Tanz und Theater manifestiert. Das Stück enthält
eine breite Skala von Bewegungsqualitäten – vom
„reinen Tanz“ bis hin zu eher beiläufigen, fast alltäglichen Gesten...
Der Prozess war ganz anders. Normalerweise, wenn
ich an einem Stück arbeite – und das gilt auch für
meine letzten Produktionen mit Sylvie, „Broken“,
„Fall“ und „Push“ – ist das Thema die Bewegung.
Ich lasse eine Bewegung laufen, bis ihre Energie sich
erschöpft oder bis sie in etwas anderes übergeht.
Wie eine Handbewegung, die ihrem eigenen Impuls
folgt und zugleich mit Musik und Licht in einer
dynamischen Beziehung steht. Hier dagegen gibt
es wirklich eine Handlung, die Lebensgeschichte
des Chevalier d’Éon. Also ergibt sich die Bewegung
nicht daraus, dass man einfach nur ihrer inneren
Logik folgt. Sie hat eine Beziehung zur Geschichte.
Das heißt, auch die Suche nach Bewegung folgt
einer anderen Logik. Sie muss sich einer anderen
Energie und einer anderen Dauer unterordnen. Und
das war eine ganz neue Erfahrung für mich.
Wie kamen Sie auf die Idee, ein Stück über den
Chevalier d’Éon zu erarbeiten?
Das war Roberts Idee. Als er unser Duo „Push“ gesehen hatte, fand er, dass es darin sehr stark um männliche und weibliche Energie ging, um Polaritäten.
Das interessierte ihn sehr. Also suchte er nach einer
Geschichte, um diesen Aspekt zu vertiefen, einer
Geschichte, in der es um Männlichkeit und Weiblichkeit und den Ort dazwischen gehen sollte.
Der Titel „Eonnagata“ verweist auch auf die Tradition des „Onagata“ im japanischen Kabuki-Theater, wo Männer die Rollen von Frauen spielen –
und zwar in extrem stilisierter Art und Weise. Wie
stark ist das Stück von Kabuki beeinflusst?
Der Tausch der Geschlechterrollen ist bei uns in der
Tat stark stilisiert. Manchmal bin ich der Chevalier
d’Éon als Frau, oder Sylvie als Mann, oder Robert
als Frau. Viel an diesem Stück ist von japanischer
Kultur beeinflusst. Auf der einen Seite haben
wir Rhythmen und Vokabular von Kodo-TrommSie haben bereits einige Stücke mit Sylvie Guillem lern übernommen, auf der anderen erinnert unser
entwickelt. War die Arbeit bei „Eonnagata“ ähn- Bühnenbild stark an traditionelles Kabuki-Theater.
Auch unsere Arbeit mit Fächern und die plötzlichen
lich oder extrem anders?
TanzraumBerlin_IW10.FH9 Thu Oct 08 12:32:47 2009
Seite 1
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12
Probedruck
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Foto: Erick Labbé
Lichtwechsel erzeugen ähnliche, fast magische
Illusionseffekte.
Ist „Eonnagata“ ein abgeschlossenes Stück, oder
verändert es sich von Aufführung zu Aufführung?
Es verändert sich sehr stark. Wir sind immer noch
dabei, eine gemeinsame Arbeitsweise zu entwickeln.
Durch jede Aufführung verstehen wir einander ein
bisschen besser, und das eröffnet uns Experimentiermöglichkeiten, die wir davor gar nicht wahrgenommen hatten. Das Stück ist jetzt ganz anders als in den
ersten zehn Aufführungen. Bei unserem Gastspiel in
Berlin werden wir zum ersten Mal ein paar vollkommen neue Szenen ausprobieren, die zuvor noch kein
anderes Publikum gesehen hat. Ich hoffe, das wird
spannend für alle Beteiligten.
Eonnagata
12. – 15. November 2009
spielzeit‘europa
Haus der Berliner Festspiele
www.berlinerfestspiele.de
CY CMY
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Sylvie Guillem in „Eonnagata“
K
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Chevalier Charles d’Éon de Beaumont (1728-1810),
Diplomat, Kriegsheld und Spion, verbrachte die
Hälfte seiner schillernden Karriere in Frauenkleidern. Anlässlich der französischen Revolution
machte er gar den Vorschlag zur Gründung eines
rein weiblichen Regiments. Knapp 200 Jahre nach
seinem Tod wird der legendäre Cross-Dresser nun
auch künstlerisch gewürdigt: In dem Stück „Eonnagata“ begibt sich der kanadische Theaterzauberer Robert Lepage auf die Suche nach einem
Ort zwischen den Geschlechtern. Tänzerisch
unterstützt wird er dabei von Ausnahmeballerina
Sylvie Guillem und dem britischen Choreografen
Russell Maliphant, der tanzraumberlin wenige
Wochen vor der Deutschlandpremiere Rede und
Antwort stand.
tanzraumberlin | 11-12/2009
betrachtung
Mit anderen Ohren sehen
In „Pictures Reframed“ gibt der Tanz sich spartenfremd
Das Radialsystem hat sich in Berlin einen Namen
gemacht, weil es mit spartenübergreifender
Experimentierfreude neue Präsentationswege
für Musik und Tanz und deren Verbindung sucht.
In „Pictures Reframed“ von Leif Ove Andsnes
und Robin Rhode kommt nun auch das Medium
Video hinzu. Und verpasst Mussorgskys Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ einen gänzlich
neuen akustisch-visuellen Anstrich.
Text: Esther Boldt
Tanz- und Theaterkritikerin
Wenn Künstler die Grenzen ihrer Gattung überschreiten, betreten sie Neuland. Zum Beispiel Jonathan
Burrows und Matteo Fargion. In ihrem „both sitting
duett“ übersetzen der Choreograf und der Komponist eine Partitur in Gesten: Mit fast hypnotischer
Präzision fahren zwei Paar Arme durch die Luft, ffft,
streichen zwei Paar Hände über Oberschenkel, ssst,
klopfen Finger auf Knie, tocktock. Nach kurzer Zeit
scheint sich das Auge auf ungewohnte Weise mit
dem Ohr zu verbünden: Man sieht Rhythmus und
Rhythmuswechsel, und beginnt in seinem inneren
Ohr, sie zu hören: fffft, ssst, tocktock.
Für ihr sitzendes Duett haben die beiden Künstler die
Partitur von Morton Feldmans „For John Cage“ Note
für Note, Takt für Takt in Gesten übersetzt – und dies
so genau und zugleich wunderbar eigen, dass einem
permanent das kollektive Gedächtnis ins Gucken
funkt. Ein synästhetisches Experiment, bei dem man
unwillkürlich beginnt, Musik in die Bewegungen hineinzudenken, nein: hineinzuhören. Die Duette von
Burrows und Fargion sind offene künstlerische Übersetzungsprozesse zwischen Musik und Tanz. Jede
künstlerische Sprache bringt hier ihr eigenes ein und
bildet benachbarte Bedeutungen aus.
So können Künstler verschiedener Professionen
­Neues kreieren, indem sie ihre Grenzen ausloten und
überschreiten. Im besten Fall entsteht auf dem Wege
der Übersetzung zwischen den Disziplinen etwas
Drittes: eine Performanz als Aufführung einer Differenz, die beides noch überschreitet und eine eigene
ästhetische Qualität entwickelt.
Ein weiteres Projekt, das zwei Künstler und ihre spezifischen Sprachen zusammenbringt, ist „Pictures
Reframed“. Auch dieses Projekt nimmt Musik zu
seinem Ausgangspunkt, und diese ist fest im kollektiven Gedächtnis verankert: Modest Mussorgskys
„Bilder einer Ausstellung“. Der Klavierzyklus selbst
ist bereits ein Diszi­plinen überschreitendes Unternehmen, er durchstreift die Bilder einer Ausstellung
akustisch, um sie mit anderen Ohren zu sehen. Diese
Suiten nehmen sich zwei Künstler zum Ausgangspunkt, um die musikalisch aufgeführte Ausstellung
der Bilder von Viktor Hartmann neu zu durchstreitanzraumberlin | 11-12/2009
Tanzende Musik: Der Flügel von Leif Ove Andsnes
fen: der norwegische Pianist Leif Ove Andsnes und
der südafrikanische Künstler Robin Rhode. Eine auf
den ersten Blick überraschende Verbindung, wenn
der bekannte Pianist Andsnes auf den Videomacher
Rhode trifft.
Denn damit verlässt Andsnes den definierten Bereich
der klassischen Musik und setzt Mussorgskys Stücke
in einen neuen Kontext – auch um ein neues Publikum
zu bilden: „Die Aufführungspraxis klassischer Konzerte befindet sich in einer Übergangsphase, sie versucht neue Wege zu finden, sich selbst zu präsentieren.“ Beiden Künstlern geht es darum, ihr bekanntes
Territorium zu verlassen, sich in ungesichertes Gebiet
zu bringen: „Beide Formen versuchen“, so Rhode,
„sich außerhalb des standardisierten Rahmens zu
bewegen.“ Auf der Bühne wird der Pianist deshalb
von sieben Leinwänden umgeben sein, die Rhodes
Videos zeigen. Über zwei Jahre haben die beiden
Künstler an ihrem Projekt gearbeitet, das in New York
Premiere feierte und dann auf Weltreise ging.
Rhode betreibt stets Bildherstellung im Bild, seine Videos weisen eine spezifische Performanz auf:
Er verschneidet mehrere Bildebenen wie Film und
Trickfilm, hin gekritzelt aussehende Elemente brechen den scheinbar realistischen Rahmen des Films
auf, verleihen ihm Unzuverlässigkeit und Poesie.
So schafft er für „Pictures Reframed“ Videos voller
Zitate, die die Musik einerseits ergänzen, andererseits kontrastieren sollen und stark durch ihr physisches Element geprägt sind. Ihre Aufgabe ist es
Foto: semmel concerts
nicht, Ansdnes‘ Klavierspiel zu illustrieren, vielmehr
sind sie selbst die Aufführung einer Ausstellung,
die Wanderung durch multiple, imaginäre und reale
Bildwelten. In „Pictures Reframed“ huscht ein Mann
im Smoking durch eine grau-weiße Zeichenwelt wie
Alice durchs Wunderland, er begegnet gezeichneten
Vogelschwärmen und landet an einer Tischtennisplatte, die sicher nicht zufällig anstelle eines Netzes
ein Raster zur perspektivischen Bildkonstruktion aufweist. So übersetzt und überträgt Rhode Hartmanns
Bilderzyklus wie auch Mussorgskys Musik in seine
heitere, poetische Videowelt. Wie diese wiederum
die Wahrnehmung der Musik verändert, manipuliert,
visuell um- und überschreibt, das wird die Aufführung zeigen.
Pictures Reframed
9. Dezember 2009
Radialsystem
www.radialsystem.de
13
künstlerstimmen
Am Anfang war das Ende
Das Künstlerduo WILHELM GROENER spricht über sein neues Stück
WILHELM: (emphatisch) Ja, genau!
GROENER: Es ist nun schon ziemlich lange her, dass
wir unsere Gedanken für die Grundlage von „Am
Anfang war das Ende“ – damals noch Arbeitstitel
„GLAUBENS(BE)KENNTNISSE“ – formuliert haben.
Was war eigentlich unser Ausgangspunkt?
WILHELM GROENER: (im Chor) „Am Anfang war
das Ende“ kreist um den Zusammenhang zwischen
Himmel und Erde und zeichnet Rituale zwischen
Licht und Schatten.
WILHELM: Mhm... waren das nicht Fragestellungen
wie: Was ist Glaube? Erbsache, freier Wille, Gnade?
Wie entfalten Glaubensrituale ihre Wirkung? Ist
Glaube Angsterzeugung oder Angstbewältigung?
Welche Rolle spielen Grenzerfahrungen wie Ekstase
und Transzendenz im Glaubensritual, und wie verhalten sich hierzu bewusstseinsbeeinflussende Techniken, wie etwa Hypnose oder Meditation?
GROENER: Stimmt. Das waren alles Fragestellungen, die auch aus den davor liegenden Stücken
entstanden sind. „Wie ist dein Name?“ beschäftigte
sich mit der Geistmetapher, „Hotel Hassler“, zeigte
Szenarien gesellschaftlicher Sinnleere. Die Verbindung zum Themenkomplex Glaube und Ritual lag
nahe. „Am Anfang war das Ende“ ist als kollektive
Hypnose und Meditation aufgestellt, ein choreografisches Gebilde zwischen Kontemplation, Rausch
und Regression...
WILHELM: ... und ein Hoffnungsschimmer am Firmament (lächelt).
GROENER: Im Übrigen findet in der knapp 200qm
grossen Galerie „3.ETAGE“ im Ballhaus Ost eine
Ausstellung statt, die als bildlicher Bezugsrahmen
parallel zum gleichnamigen Stück gezeigt wird.
19 Künstler zeigen Zeichnungen, Malereien, Assemblagen und Skulpturen, die sich auf unterschiedliche
Art und Weise mit Entstehungsmythen, deren Konstruktionen und Transformationen beschäftigen.
WILHELM GROENER
© WILHELM GROENER
GROENER: Und schließlich ist ein Ritual eine nach
vorgegebenen Regeln und Absprachen ablaufende
feierliche Handlung mit Symbolgehalt, also eine
Performance!
Am Anfang war das Ende
4. – 6. November 2009 und
19. – 21. November
Ballhaus Ost
Am Anfang war das Ende – die Ausstellung
1. – 22. November
Ballhaus Ost
www.ballhausost.de
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Nach den Sternen greifen
Christoph Winklers Sciene-Fiction-Show in den Sophiensaelen Berlin
Christoph Winkler fügt seinem Choreografie-Begriff
mit jedem Stück eine neue Wendung hinzu. „Tales
of the Funky – B-Boys and Break Girls“ verband HipHop-Show mit Erzähltheater, „Posed“ war eine feine,
fesselnde Studie über die Performance der bildenden
Kunst, und „Saal A“ führte das Publikum über die
Biografien dreier Tänzer zu einem herausragenden
Tanz-Finale von Marie-Lydie Nokouda, Christine Joy
Ritter und Eugene „U-Gin“ Boateng. Ritter und
Boateng sind wieder mit dabei in Winklers neuem
Projekt, das am 19. November in den Sophiensaelen
Premiere hat. Für „A Taste of Ra“ gesellen sich zum
interstellaren Expeditionstrupp: Sarah Grether, vom
Ballett kommend, der Choreograf Martin Hansen
und der Schauspieler Jörg Schiebe. Auch Anna-Luise
Recke ist wieder mit dabei. „A Taste of Ra“ ist das
zehnte Stück, das sie gemeinsam mit Winkler erarbeitet.
Bei der Figur des exzentrischen Musikers Sun
Ra nimmt „A Taste of Ra“ seinen Ausgangspunkt, vor
14
allem aber beim Mythos, der sich um ihn gesponnen
hat, mitsamt der Fantasy- und Alien-Anekdoten. Zu
sehen ist nichts weniger als die Forschungsreise des
Theaters in neue und unbekannte Weiten. Warum
nicht dem Zukunfts-Skeptizismus die Stirn bieten
und die Wahlmöglichkeiten des Lebens als echte
Chance begreifen? Die Suche nach neuen Körperlichkeiten auf das Weltall ausweiten? „A Taste of Ra“ ist
Science-Fiction-Show, Body-Snatch-Theatralisierung
und zeitgenössischer Tanz auf höchstem Niveau.
A Taste of Ra
19. – 22. November und 25. – 28. November
Sophiensaele
Publikumsgespräch mit Waffeln am 26. November
www.christoph-winkler.info
www.sophiensaele.com
Christine Joy Ritter @ frischefotos.com
tanzraumberlin | 11-12/2009
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Sasha Waltz & Guests
d’avant
Juan Kruz Diaz
de Garaio Esnaola
Sidi Larbi Cherkaoui
Luc Dunberry
Damien Jalet
Radialsystem V
Berlin
30. 31. Dezember 2009
2. Januar 2010
Sebastian Bolesch
Karten
030 288 788 588
www.radialsystem.de
Foto: Sebastian Bolesch
tanzraumberlin | 11-12/2009
15
Foto: Susanne Lencinas
Foto: Gert Weigelt
Impressum
tanzraumberlin –
Das Magazin zum aktuellen Tanzgeschehen in Berlin
Herausgeber
Tanzbüro Berlin · Klosterstraße 68, 10179 Berlin
Träger: ztb - Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V.
Redaktion Elisabeth Wellershaus (V.i.S.d.P.) · [email protected]
In Zusammenarbeit mit dem Tanzbüro Berlin
Silvia Schober/Simone Willeit · [email protected]
Übersetzungen: Elisabeth Wellershaus
16
Abonnement: Tanzbüro Berlin
Abo normal: Inland: 6 Ausgaben 15,– €, Ausland: 6 Ausgaben 18,– €
Förderabo 1: 6 Ausgaben 30,– €
Gestaltete Anzeigen
Förderabo 2: 6 Ausgaben 40,– €
Petra Girsch · [email protected] · Anzeigenschluss: 10. des Vormonats Förderabo 3: 6 Ausgaben 50,– €
Mediadaten: http://www.unicommunication.de/index.php?article_id=32
Erscheinungsweise
Redaktionelle Anzeigen
zweimonatlich, kostenlose Auslage
[email protected]
· Anzeigenschluss: 1. des Vormonats
Im Web unter: www.tanzraumberlin.de
Layout
Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Bei
UNICOM Werbeagentur GmbH · www.unicom-berlin.de
Nachdruck Quellenangabe und Beleg erbeten. Gefördert durch den Regie-
Kalender
Petra Girsch · [email protected] · Redaktionsschluss: 10. des Vormonats
Druck
H. Heenemann, Berlin · Auflage: 20.000 Exemplare
renden Bürgermeister – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten.
Wir danken zudem den unterstützenden Spielstätten.
tanzraumberlin | 11-12/2009

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