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WOLSDORFF TOBACCO Cigarren • Cigarillos • Rauchbedarfsartikel Tabake • Cigaretten Foto Titelseite: Die erste Wolsdorff-Filiale 1907, Hamburg, Georgsplatz WOLSDORFF TOBACCO 100 Jahre WOLSDORFF 100 Jahre WOLSDORFF: Das sind einhundert Jahre Rauchkultur, einhundert Jahre Tabakwaren-Tradition und einhundert Jahre fachlich kompetente Kundenberatung durch hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es war „die große Liebe zur Zigarre“, die den Hamburger Kaufmann Emil Karl Ferdinand Wolsdorff veranlasste, am 7. Mai 1907 sein erstes Geschäft am Georgsplatz in Hamburg zu eröffnen. Er wollte einen weitverzweigten Handel mit Zigarren betreiben und plante daher zweierlei: Erstens den Aufbau eines WOLSDORFF-Eigenmarken-Sortimentes mit exklusiven Sorten, gefertigt von Qualitätsherstellern in Westfalen und Baden-Württemberg. Zweitens die Gründung eines weit verzweigten Filialnetzes in allen bedeutenden Großstädten Deutschlands, um eine flächendeckende Distribution seiner Marken zu erreichen. Beides wurde erfolgreich geschaffen und ausgebaut. Bald waren im vielfältigen Angebot neben den WOLSDORFF-Zigarren auch renommierte Importen, Tabake, Zigaretten, Pfeifen und Accessoires enthalten. Und schnell machte sich WOLSDORFF unter Rauchern einen Namen mit hochkarätiger Auswahl und fachlich kompetenter Beratung auf höchstem Niveau. Qualitativ erstklassige Tabakwaren beratend zu verkaufen, statt Ware zu verteilen, das war und ist die Devise bei WOLSDORFF: „Wenn der Kunde zufrieden, fröhlich, mit einem Glücksgefühl den Laden verlässt, dann hat das Fachgeschäft seine Dienstleistungsaufgabe richtig erfüllt,“ so formulierte es Werner Wolsdorff, der die Liebe zur Zigarre vom Onkel erbte und die Geschäfte mit hanseatischem Geschäftssinn bis 1997 weiterführte, zuletzt gemeinsam mit seinem Sohn Thomas Wolsdorff, so dass insgesamt drei Generationen der Familie die Geschicke der Emil Wolsdorff KG lenkten. Mit der Übernahme der WOLSDORFF-Geschäfte durch die Oettinger-Davidoff Group, einem Basler Familienunternehmen, wurde die traditionsreiche WOLSDORFF-Qualität unterstützt und weiter ausgebaut. Seit zehn Jahren wächst die WOLSDORFF TOBACCO GMBH, und wir können heute mit großem Stolz gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus weit über einhundert WOLSDORFF-Filialen das „100-jährige WOLSDORFF-Jubiläum“ feiern. Ihrem überdurchschnittlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass unsere Kunden uns heute wie vor einhundert Jahren die Treue halten und die WOLSDORFF-Tabakwaren uneingeschränkt genießen. Dafür wollen wir uns mit dieser Festschrift bedanken, die die einzigartige Geschichte des einstigen Familienunternehmens WOLSDORFF zusammenfasst und diese mit bedeutenden Zeitereignissen verbindet. Dr. Reto Cina Thomas Vollmer WOLSDORFF TOBACCO GMBH Stets mit Zigarre: Kaufmann Emil Karl Ferdinand Wolsdorff Wie alles begann: Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts hatte eine Wandlung im Geschmack der Konsumenten eingesetzt: Schnupftabak verlor spürbar an Bedeutung, Rauchtabake lagen im Trend und zunehmend unter ihnen auch die Zigarre. 1788 gründet der deutsche Kaufmann Hans Heinrich Schlottmann in Hamburg die erste Zigarrenmanufaktur Deutschlands. Sein Beispiel ermutigt andere deutsche Unternehmer, ebenfalls in die Zigarrenproduktion einzusteigen. Nur wenige Jahre später werden auch in Bremen, Westfalen und BadenWürttemberg Zigarren gefertigt. Ende des 19. Jahrhunderts betreibt der Hamburger Kaufmann Sigismund Simon, der spätere Schwiegervater Emil Wolsdorffs, das Zigarrenhandelshaus H. Bayer & Co. mit mehreren Filialen, unter anderem in Hamburg und Berlin. Emil Karl Ferdinand Wolsdorff, geb. am 6. Juli 1872, wächst zusammen mit elf Geschwistern auf dem Gut Ferdinandshöh in der Neumark/Pommern auf. Um die Jahrhundertwende ziehen Teile der Familie Wolsdorff nach Hamburg. Emil und sein jüngerer Bruder Franz gehen vor dem Militärdienst bei einem Apotheker in die Lehre. Franz Wolsdorff eröffnet Anfang des 20. Jahrhunderts in der Hamburger Theaterstraße 36 eine Apotheke, die als Drogerie bis in die 1990er Jahre im Familienbesitz verbleibt. Emil Wolsdorff zieht den Zigarrenhandel vor. Am 21. Oktober 1905 heiratet er die Tochter Sigismund Simons, Anna Scharmach, und steigt zunächst in das Geschäft seines Schwiegervaters in Hamburg ein. 1907 Am 7. Mai gründet der Hamburger Kaufmann Emil Wolsdorff 35-jährig sein erstes eigenes „Zigarren-Geschäft“ als Einzelunternehmer. Unterstützung erhält er von seinem Schwiegervater. Als Kreditgeber steht ihm zudem der Hamburger Zigarrenproduzent Wolff zur Seite. Der Gewerbeschein, ausgestellt am 8. Mai, erlaubt Emil Wolsdorff, sein erstes „Zigarren-Geschäft“ am Georgsplatz in Hamburg zu eröffnen. Am 11. Mai erfolgt der Eintrag ins Handelsregister. Emil Wolsdorff trägt dem neuen Zigarren-Geschmack mit einer breiten Palette qualitativ hochwertiger Zigarren Rechnung, die zunächst noch unter fabrikeigenen Markenamen angeboten werden. +++ 1907 -1912 +++ 1907 -1912 +++ 1907 -1912 +++ 1907 -1912 +++ 1907 -1912 ++ 1907 Karl Hagenbeck eröffnet in Hamburg den ersten Natur-Tierpark der Welt. 1909 In Berlin und in zahlreichen weiteren Städten wird der 50. Geburtstag Kaiser Wilhelms II. gefeiert. Erstes WOLSDORFFGeschäft am Georgsplatz in Hamburg 1907 WOLSDORFF-Geschäft am Hamburger Rathausmarkt 1910 Die „Seeburg“1912: Bis heute erste Adresse für feinste Tabakwaren WOLSDORFF-Gehaltsbücher aus den Anfängen 1908 Sigismund Simon, der Schwiegervater Emil Wolsdorffs, kommt als Gesellschafter in die Firma, die nun als Emil Wolsdorff oHG firmiert. Die zehn Filialen des Simonschen ZigarrenHandelshauses H. Bayer & Co. werden in das neue Unternehmen integriert. 1909 Der Gewichtszoll für Tabakwaren wird angehoben und ein zusätzlicher Wertzoll (40% vom Produktwert) wird eingeführt: Die erheblichen Preisveränderungen bremsen den Aufstieg der Zigarre drastisch. Viele Fabrikanten und Kaufleute gehen bankrott. 1910 Neben dem Stammgeschäft in Hamburg gibt es jetzt 14 WOLSDORFFFilialen in deutschen Großstädten, darunter Berlin, Köln, Essen, Cottbus und Königsberg. Drei der Brüder von Emil Wolsdorff steigen in das Geschäft ein: Otto wird im Kontor tätig, Richard und Erich werden Filialleiter in Köln und Cottbus. 1910 Bernhard Reemtsma kauft in Erfurt die Zigarettenfabrik DIXI und legt damit den Grundstein für die Reemstma Zigarettenfabriken GmbH. 1911 1912 In der „Seeburg“ am Sigismund Simon, der Eingang der SpitalerHamburger Kaufmann straße wird das dritte und Schwiegervater von Hamburger Geschäft Emil Wolsdorff, stirbt. eröffnet. Bis heute werden hier WOLSDORFF- Emil Wolsdorff plant zweierlei: Tabakwaren verkauft. • Den Aufbau eines Der Lehrling Hans großen WOLSDORFFLüth beginnt als erster Eigenmarken-SortiAuszubildender des ments, gefertigt von Unternehmens in der Zigarren-Herstellern in Filiale am Georgsplatz. Er bleibt der Firma über Westfalen und BadenWürttemberg 50 Jahre bis zur Rente • Ein weites Netz mit treu. Filialgeschäften in allen Im selben Jahr eröffnet bedeutenden GroßstädHenri Davidoff, Vater ten Deutschlands. des legendären Zino Davidoff, aus Kiew kommend, in Genf einen „Zigarrenladen“. Viele Exilrussen, darunter auch Wladimir Iljitsch Uljanov, genannt Lenin, zählen zu den Kunden. ++ 1907 -1912 +++ 1907 -1912 +++ 1907 -1912 +++ 1907 -1912 +++ 1907 -1912 +++ 1912 Die „Titanic“, der größte Passagierdampfer der Welt, stößt auf der Jungfernfahrt von Southampton nach New York mit einem Eisberg zusammen und sinkt. 1913 Emil Wolsdorff lässt das Markenzeichen „EWSechseck“ entwerfen und warenzeichenrechtlich schützen: Ein wichtiger Schritt zum Aufbau eines WOLSDORFF-Eigenmarken-Sortiments. 1913 In Amerika sucht der Zigarettenproduzent Richard Joshua Reynolds nach einem zugkräftigen Motiv und einem Namen für ein neues Tabakprodukt, bestehend aus Virginia-, Burley- und etwas Orienttabak. Fündig wird er im Zirkus: Das Show-Dromedar „Old Joe“ wird zum Modell für die Verpackung der „Camel-Zigarette“. Nur acht Jahre später hat diese Marke in den USA einen Marktanteil von 50 Prozent. In Deutschland wird die Marke in der Nachkriegszeit durch die Soldaten der US-Army bekannt. Der Verkaufsstart für „Camel“ in Deutschland erfolgt erst 1968. Richard J. Reynolds mit dem ZirkusDromedar „Old Joe“, das eins der erfolgreichsten „Models“ der Werbegeschichte wurde +++ 1913 -1918 +++ 1913 -1918 +++ 1913 -1918 +++ 1913 -1918 +++ 1913 -1918 ++ 1914 Parallel zum WOLSDORFF-Aufstieg in Deutschland zählt in der Schweiz das Oettinger-Unternehmen, gegründet 1875 in Basel, mit zahlreichen Filialen bereits zu den angesehensten Tabakwarenhäusern Helvetiens. 1914 Bekannte Zigarren-Sorten, die sich vor dem ersten Weltkrieg unter dem neuen WOLSDORFFMarkenzeichen durchsetzen, sind u. a. „Nr. 106a“ zu 6,5 Pf., „Blanco 304“ zu 10 Pf., „Swanhild“ zu 12 Pf., „Geheimnis“ zu 12 Pf. und „Imperator“ zu 15 Pf. Noch aber fehlen echte Eigenmarken. 1918 Am 28. September heiratet Anna Wolsdorff nach der Scheidung von Emil Wolsdorff dessen Bruder Franz. 1918 Hermann Reemtsma, Sohn des Firmengründers Bernhard Reemtsma, entwickelt eine Maschine zur Zigarettenproduktion, welche die Handarbeit ersetzt. Die Marke R6 ist eine der ersten Zigaretten, die ab 1921 maschinell gefertigt wird. Bereits 1930 hält Reemtsma in Deutschland bei Zigaretten einen Marktanteil von über 60 Prozent. 1916 Die hohen Kosten des Ersten Weltkriegs haben Steuernovellen zur Folge: Die Banderolensteuer wird eingeführt und die Zigarrenpreise steigen erheblich. ++ 1913 -1918 +++ 1913 -1918 +++ 1913 -1918 +++ 1913 -1918 +++ 1913 -1918 +++ 1914 – 1918 Erster Weltkrieg. Am 1. August 1914 erklärt Deutschland dem mit Frankreich verbündeten Russland den Krieg. Im November 1918 dankt Kaiser Willhelm II. ab und der Waffenstillstand wird unterzeichnet. 1914 Der Panamakanal wird nach mehrjähriger Bauzeit fertiggestellt und eröffnet. 1919 Am 13. Juli kommt Werner Ferdinand Sigismund Wolsdorff in Hamburg zur Welt, der Sohn von Anna und Franz Wolsdorff und Neffe sowie späterer Erbe des Gründers Emil Wolsdorff. Filiale Düsseldorf 1920 – WOLSDORFF ist jetzt eine AG 1919 Emil Wolsdorff gründet am 18. Dezember die WOLSDORFF Aktien-Gesellschaft. Das Startkapital beträgt eine Million Reichsmark. Beteiligt sind er selbst, der Hamburger Zigarrenproduzent L. Wolff sowie Franz Wolsdorff und dessen Frau Anna. Parallel dazu unternimmt Max Oettinger in der Schweiz den gleichen Schritt und gründet 1920 die „Max Oettinger A.-G. Basel“. Durch die im Krieg eingeführte Zwangsbewirtschaftung bei Tabakrohprodukten kann die Zigarrenherstellung noch bis 1919 aufrecht erhalten werden. Dann erliegt die Produktion für ein halbes Jahr. Auch bei WOLSDORFF werden die Vorräte knapp. Erst 1920 trifft neue Ware ein. 1920 Die WOLSDORFF-Geschäftsleitung zieht vom Georgsplatz in die neue Zentrale im „Biberhaus“, in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs. Mit der Warenzeicheneintragung der Marke „Knobler“ am 20. August 1920 beim Reichspatentamt ist ein wichtiger Schritt erreicht: Ab jetzt sollten immer mehr eigene Marken in das WOLSDORFF-Sortiment einfließen. In kurzen Abständen folgen die Marken „Wilita“, „Wolpoto“, „Nigunta“, „Schadenfreude“, „Maalbrief “ und viele andere. Warenzeicheneintragung „Knobler“ +++ 1919 -1924 +++ 1919 -1924 +++ 1919 -1924 +++ 1919 -1924 +++ 1919 -1924 ++ 1920 Die ersten Rundfunknachrichten werden ausgestrahlt. 1922 In den USA und Europa werden Kinobesuche populär. Man lacht am liebsten über Charly Chaplin oder Stan Laurel und Oliver Hardy. Auf der Leinwand und auch in den Kino-Sälen wird selbstverständlich geraucht, nicht selten WOLSDORFF-Zigarren. 1921 Im Hause VAUEN wird der „Dr. Perl“ Papierfilter für Pfeifen erfunden, der ein schonenderes Rauchen verspricht. 1922 Der wirtschaftlich bedingte Rohtabakmangel sorgt dafür, dass die kleinere und preiswertere „Trinka“Import-Zigarre, zu 25 oder 50 Stück verpackt in einfachem Packpapier, reißenden Absatz findet. 1923 Aus der bereits 1880 entstandenen Idee eines Zigarrenfabrikanten aus Kirchlengern, eine an beiden Seiten offene Zigarre herzustellen, wird das „Zigarillo“. Zuvor war dieses Tabakprodukt vor allem bei Gerichtsreferendaren beliebt, die für ihre knappen Pausen kurzen Rauchgenuss bevorzugten, weshalb das Zigarillo zunächst auch „Referendario“ hieß. 1924 Die Wirtschaftslage stabilisiert sich und ein zugkräftiges Sortiment entsteht. Neben Zigarren unter dem WOLSDORFF-Eigennamen werden nun auch Sorten angeboten, die die Hersteller ausschließlich für WOLSDORFF fertigen lassen. Insbesondere die Marken „Miloza“, „Dr. Fix“, „Woldina“, „Silva“, „Alsterwellen“, „Standard“ und „Vitio“ machen sich unter Rauchern einen Namen. Pfeifen-Fertigung bei VAUEN in Nürnberg Kaufmann Emil Wolsdorff, 48-jährig in Hamburg, 1920 ++ 1919 -1924 +++ 1919 -1924 +++ 1919 -1924 +++ 1919 -1924 +++ 1919 -1924 +++ 1923 Die steigende Inflation in Deuschland macht eine Währungsreform notwendig. Wertverfall des Bargelds: Inflationsgeld 1923 1925 Von Hamburg aus expandiert WOLSDORFF weiter. Emil Wolsdorff hat inzwischen, über ganz Deutschland verteilt, 40 Geschäfte gegründet. Die Engpässe in der Rohtabak-Belieferung sind behoben: Die Qualität und Vielfalt der Produkte deutscher Tabakfabrikanten steigt erheblich und beginnt auch international Anerkennung zu finden. 1926 Immer mehr Eigenmarken werden eingetragen und mit der Zunahme des Anteils dieser Marken verringert sich bei WOLSDORFF die Zahl der „Fremd“-Zigarren. Beliebte WOLSDORFF-Sorten dieser Zeit sind „Alsterpost“, „Hamburger Dom“, und ganz besonders die Marken „Sine Vitio“ und „Moderne Kunst“. 1926 In Hamburg gründet „British American Tobacco“ (BAT) die deutsche Tochtergesellschaft „BAT Germany“ im Hamburger Schanzenviertel. Hier werden die internationalen Virginia-Zigarettenmarken „Gold Flake“, „Player‘s“ „Navy Cut“ und „Capstan“ produziert. Der Start ist verhalten, da in Deutschland noch die reinen Orient-Zigaretten bevorzugt werden. 1926 Im April wird Emil Wolsdorff alleiniger Firmeninhaber, nachdem er den Aktienanteil seines langjährigen Geschäftspartners L. Wolff an der WOLSDORFF-AG übernommen hat. 1926 Die Geschäfte gehen gut: In 46 Filialen werden 6,7 Millionen Reichsmark umgesetzt. Zitat: „Nur in verständnisvoller Zusammenarbeit mit den führenden der wenigen noch dafür aufgeschlossenen graphischen Großdruckereien konnte die künstlerisch schöne und einmalig ausgewogene Note in unseren Eigenmarken-Ausstattungen erreicht werden.“ Werner Wolsdorff +++ 1925 -1929 +++ 1925 -1929 +++ 1925 -1929 +++ 1925 -1929 +++ 1925 -1929 ++ 1925 Paul von Hindenburg wird deutscher Reichspräsident. 1927 Charles A. Lindberg überquert mit seiner „Spirit of St. Louis“ den Atlantik. 1927 Unter dem Namen „Neue Welt“ nimmt WOLSDORFF Zigarren mit weniger Nikotingehalt ins Sortiment. Das Unternehmen wird damit der Nachfrage nach leicht gehaltenen Zigarren gerecht. Weitere, betont milde Sorten schließen sich an. Zitat: „Wenn anfangs noch Zigarren verlangt wurden, die einer gewissen Würze nicht entbehren, so stellte sich bald in immer stärker werdendem Ausmaße Nachfrage nach leicht gehaltenen Zigarren ein.“ Werner Wolsdorff 1927 Gleich mehrere WOLSDORFF-Filialen werden in diesem Jahr eröffnet. In den regionalen Zeitungen wird jede neue Geschäftseröffnung mit einer eindrucksvollen halbseitigen Anzeige bekannt gemacht. Apropos Zeitung: In diesem Jahr baut der UllsteinVerlagsleiter ein Netz von Gebietsgrossisten auf, die allein das Recht haben, die Printerzeugnisse des Verlages zu vertreiben: Eine bedeutende Neuerung, die die weitere Entwicklung des Pressevertriebs und des Verkaufs, später auch in den WOLSDORFFFilialen, maßgeblich bestimmt. 1928 Emil Wolsdorff regt die Produktion von Zigarren an, die je zur Hälfte mit Brasil- und Sumatra-Deckblatt versehen sind, so dass zunächst ein kräftiger, dann ein milderer Rauchgenuss vermittelt wird. In diese Zeit fällt auch die Einführung der ersten mattierten Zigarre. Stets im Dienste des Kunden: Filiale Duisburg (um 1930) ++ 1925 -1929 +++ 1925 -1929 +++ 1925 -1929 +++ 1925 -1929 +++ 1925 -1929 +++ 1928 Die beginnende Weltwirtschaftskrise hat auch in Deutschland hohe Arbeitslosigkeit zur Folge. 1929 Das internationale Finanz- und Wirtschaftssystem bricht zusammen. Der Börsen-Crash in New York im Oktober geht als „Schwarzer Freitag“ in die Geschichte ein. Aufgebrachte Aktionäre in der New Yorker Wall Street 1930 Emil Wolsdorff begegnet der Wirtschaftskrise mit kluger Produktpolitik und nimmt eine größere Auswahl preiswerter Zigarren in RohblancoKistchen (ohne besonderen Verpackungsaufwand) ins Sortiment, von denen sich besonders die Sorten Nr. „1260“ und „1517“ zu je 15 Pf., „1266“ zu 20 Pf., „222“ zu 22 Pf., „3045“ und „3049“ zu je 30 Pf. und „1270“ zu 40 Pf. derart durchsetzen, dass sie bald zum festen Bestandteil des Sortiments werden. 1932 George Grant Blaisdell aus Bradford, Pennsylvania kauft die Rechte am österreichischen Sturmfeuerzeug „Hurrican“ und entwickelt in der Folge aus dieser Vorlage das „Zippo“. Der Name „Zippo“ wird von ihm gewählt, weil ihm der Klang des Wortes „Zipper“ (engl. Name des gerade neu entwickelten Reißverschlusses) gefällt. Er wirbt mit der lebenslangen Garantie: „Es funktioniert oder wir reparieren es kostenlos.“ Bis auf geringfügige Änderungen ist das benzinbetriebene Zippo noch heute so erhältlich, wie es 1932 von Blaisdell entwickelt wurde. 1931 Die Zigarettenmarke „Gold Dollar“ in einer typisch amerikanischen Weichpackung kommt auf den Markt. Beliebte deutsche Zigarettenmarken dieser Zeit sind „Gildehof “ und „Haus Bergmann privat“ (später HB). 1934 Der Nürnberger Pfeifenhersteller VAUEN bringt den ersten Pfeifenfilter mit Aktivkohle auf den Markt. 1932 Am 7. Mai feiert Emil Wolsdorff das 25-jährige WOLSDORFF-Jubiläum gemeinsam mit der Familie, engen Firmenangehörigen und Geschäftspartnern im „Hotel Ernst August“ in Hannover. Er notiert auf der Rückseite der Menükarte: „Es war sehr gut, aber es reichte nicht“. Sieben Generationen „Dr. Perl junior“ Aktivkohlefilter, mit dem VAUEN heute Weltmarktführer ist George G. Blaisdell mit Zippo-Modell +++ 1930 -1936 +++ 1930 -1936 +++ 1930 -1936 +++ 1930 -1936 +++ 1930 -1936 ++ 1930/31 Reichskanzler Heinrich Brüning versucht durch Sparpolitik, den Staatshaushalt auszugleichen. Alle Steuern und Einfuhrzölle werden erhöht. Besonders teuer werden Zucker, Kaffee, Alkohol und auch Tabak. 1933 In Deutschland gelangt Adolf Hitler an die Macht. 1934 Mit dem „Gesetz zum Neuaufbau des Reiches“ verlieren die deutschen Länder im Januar ihre Hoheitsrechte und ihre Volksvertretungen. An die Spitze der „gleichgeschalteten“ Länder werden Reichsstatthalter gestellt. 1934 Weiterhin sind Orient-Zigaretten im Trend. Einige WOLSDORFF-Schaufenster werden entsprechend dekoriert. 1935 Die kubanischen Brüder Benjamin und Felix Menendez (Menendez, Garcia y Cia) rufen die Zigarrenmarke „Montecristo“ ins Leben, die 1959, nach der Revolution in Cuba, zur weltweit meistverkauften Havanna-Zigarre aufsteigt. 1936 Ab dem 1. Januar firmiert WOLSDORFF als KG. Kommanditisten sind Anna und Franz Wolsdorff. Persönlich haftender Gesellschafter ist Emil Wolsdorff. 1935 Es gibt jetzt 70 WOLSDORFF-Geschäfte mit über 350 Angestellten in insgesamt 42 deutschen Städten. Allein in Berlin existieren fünf Filialen, unter anderem am beliebten Potsdamer Platz. Hier beziehen viele Politiker, Showgrößen und Künstler ihre Tabakwaren. Zigarren machen in allen WOLSDORFFGeschäften mit etwa 75% den größten Umsatzanteil aus. 1935 Die Firma André aus Bünde lässt das Warenzeichen „Handelsgold“ für Zigarren eintragen: Der Beginn einer der frühesten deutschen Zigarren-Marken, die es bis heute gibt. In der Hamburger WOLSDORFF-Filiale am Steindamm wird der erste Zigarrenautomat für den Außenverkauf aufgestellt. Raucher erhalten hier ab jetzt auch nach Geschäftsschluss Qualitäts-Zigarren von WOLSDORFF. Genehmigungsformular für das Aufstellen eines Zigarrenautomaten in Hamburg 1936 Das vier Jahre zuvor entwickelte Sturmfeuerzeug „Zippo“ erhält zum ersten Mal eine Gravur mit einem Unternehmenswerbelogo. Es ist das Logo der Kendall Refining Company, Pennsylvania. Schnell folgen weitere Logos und später werden auch beispielsweise Filmstar-Portraits darauf abgebildet. Damit wird das „Zippo“ ab jetzt zum beliebten Sammlerobjekt. ++ 1930 -1936 +++ 1930 -1936 +++ 1930 -1936 +++ 1930 -1936 +++ 1930 -1936 +++ 1935 Das Aufrüstungsprogramm zum Zweiten Weltkrieg beginnt. Die deutschen Zigarrenhersteller werden Anfang des Jahres zu einem „freiwilligen“ Zigarrenkartell zusammengefasst. Alle Produkte müssen nun bereits versteuert an den Handel geliefert werden. Bis zu diesem Zeitpunkt erfolgte die Versteuerung erst nach dem Verkauf. Die Steuer wird sofort eingezogen und in eine Gewichtssteuer für Zigarren umgewandelt. 1936 In Berlin finden die XI. Olympischen Sommerspiele statt. 1938 Eines der letzten bis zum Kriegsende eingetragenen WOLSDORFF-Warenzeichen ist „Rauchkultur“. Das Wort wird für Raucher zu einem wohlklingenden Begriff, der untrennbar mit WOLSDORFF verbunden bleibt. Steuerlager werden in Köln und Hamburg unterhalten. Der Umsatz konnte seit den 1920er Jahren verdoppelt werden und liegt jetzt bei 9,2 Millionen Reichsmark. WOLSDORFF wird zu dieser Zeit von insgesamt 60 Zigarrenfabriken beliefert. 1938 Im bekannten Hamburger 1939 „Chilehaus“ (erbaut 19221924) wird im Frühjahr auf Bei Ausbruch des Zwei1500 qm der neue Sitz der ten Weltkriegs werden WOLSDORFF-Zentrale Zigaretten in Deutschland eingerichtet. Das Büro kontingentiert. Die meisEmil Wolsdorffs ist genau ten Marken werden wegen Das Chilehaus wird ab jetzt in WOLSDORFF-Katalogen in der markanten Spitze des Rohtabakmangels und Werbeschriften werbewirksam eingesetzt des Gebäudes, das in der vom Markt genommen. Form an ein Handelsschiff erinnern soll. 26 Jahre Englische Markennamen verschwinden ganz: lang werden von hier aus die Geschicke des UnterSo wird aus „Gold Dollar“ zunächst „Jan Maat“. nehmens geleitet. WOLSDORFF beschäftigt 1939 1943 müssen alle Marken der „Deutschen Einheitsin 70 Filialen und in der Zentrale 355 Mitarbeiter. zigarette“ weichen. 1939 Im Zuge der Eindämmung der Arbeitslosigkeit wird im Juli das Gesetz über die Einschränkung der Verwendung von Maschinen in der Zigarrenindustrie verabschiedet. Gleichzeitig wird auf die Zigarrensteuer ein Kriegsaufschlag von 20 % erhoben. +++ 1937 -1945 +++ 1937 -1945 +++ 1937 -1945 +++ 1937 -1945 +++ 1937 -1945 ++ 1937 Mit der Explosion des deutschen Zeppelins „Hindenburg“ geht die Ära der Luftschifffahrt zu Ende. 1941 Im November wird eine und Anna Wolsdorff die WOLSDORFF-Geschäftszusätzliche Sonderführung. Franz Wolsdorff wird persönlich haftender Kriegssteuer von 30 % ein- Gesellschafter. Sein Sohn Werner und etwa 220 der geführt. WOLSDORFF 350 Mitarbeiter werden jetzt zum Kriegs- oder Ermuss bei einem Bestand satzdienst eingezogen. Der von 1,3 Millionen Reichs- Betrieb kann nur mit großer Anstrengung aufrecht mark rund 390.000 erhalten werden. Reichsmark auf einmal bar zahlen, was kaum zu 1943 finanzieren ist. Als Folge steigen die VerkaufsBei den Bombenangriffen preise drastisch und der britischer und amerikaniAbsatz sinkt. scher Flugzeuge im Juli auf Hamburg werden weite Teile 1942 Hamburgs schwer getroffen. Nach dem Tod Emil Zuvor waren schon Köln Wolsdorffs am 24. März und Essen Angriffssziele übernimmt der Progewesen. Zahlreiche deutsche Großstädte sollten kurist Hans Fischer noch folgen. Fast immer sind auch WOLSDORFFgemeinsam mit Franz Filialen betroffen. 1943 Der Rohstoffmangel führt zum erstmaligen Einsatz von Ersatzstoffen bei der Zigarettenproduktion. Ein Papierkunststoff-Umblatt wird entwickelt, der Vorläufer des heutigen Bandtabaks. Zitat: „Anfangen konnte ich mit vier Filialen, die aber mehr Tropfsteinhöhlen als Geschäfte waren.“ Werner Wolsdorff 1946: Die Filiale in Berlin „Alte Zoo-Ecke“ liegt in Trümmern 1945 Im Februar wird auch Berlin aus der Luft angegriffen. Nahezu alle WOLSDORFF-Filialen in der Hauptstadt sind jetzt ausgebombt. 1945 Werner Wolsdorff übernimmt 26-jährig das Unternehmen seines Onkels. Von den 70 Geschäften der Vorkriegszeit wurden 50 durch Bomben ausradiert, vier liegen in der sowjetischen Besatzungszone. In den restlichen 16 Geschäften erfordert die stark beschädigte Einrichtung eine Grundrenovierung. Nur vier Filialen sind direkt nach dem Krieg einigermaßen einsatzbereit. ++ 1937 -1945 +++ 1937 -1945 +++ 1937 -1945 +++ 1937 -1945 +++ 1937 -1945 +++ 1942 Mitten im Krieg entsteht der oskarprämierte Film „Casablanca“ mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman, der bis 1977 der meistgezeigte Film im Fernsehen ist. Zigarrenraucher Winston Churchill, 1939 1945 Der Zweite Weltkrieg endet mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. In Europa gibt es fast 20 Millionen Heimatlose und Flüchtlinge. Zitat: „Allmählich war unter vielen Mühen ein neues Verkaufs-Sortiment entstanden, dessen sich heute allerdings niemand gerne erinnert, weil die Zigarren aus verständlichen Gründen viele Wünsche in bezug auf Qualität offen ließen, ja offen lassen mussten.“ Werner Wolsdorff Werner Wolsdorff (Mitte) und Mitarbeiter vor dem geliehenen Lieferwagen 1946 Werner Wolsdorff macht sich nach Kriegsende unverzüglich daran, das Unternehmen wieder aufzubauen. Werner Wolsdorff, seine Frau Hannelore und einige aus dem Krieg zurückgekehrte, ehemalige Angestellte beliefern eigenhändig die Filialen mit den zunächst noch knapp bemessenen Tabakartikeln. Mit einem zunächst nur geliehenen LKW holen sie Zigarren, Zigaretten und Tabak direkt von den Herstellern und versorgen so die Geschäfte mit Waren. Ein Jahr nach Kriegsende sind bereits 38 WOLSDORFF- Filialen wieder „verkaufsfähig“. Die Zonengrenzen verhindern jedoch den Warenaustausch erheblich. Eine richtungsweisende Entscheidung in dieser wirtschaftlich unsicheren Zeit ist der Wiederaufbau der meisten Geschäfte dort, wo der Aufschwung bereits spürbar ist. So rät Hans Fischer in einem Brief an den Kölner Filialleiter: Zitat: „Wir müssen uns auf den Ruhr- Bergarbeiter verlassen. Die neuen Preise werden schließlich so sein müssen, dass der Kumpel sich für seinen Lohn was zu rauchen kaufen kann. Deswegen wollen wir ruhig einmal etwas riskieren.“ Hans Fischer 1947 Im Februar wird Werner Wolsdorff alleiniger persönlich haftender Gesellschafter der WOLSDORFF KG. OLD JOE mit dem freundlichen Trapper auf der Packung gehört zu den ersten nach der Währungsreform eingeführten Marken 1948 Für die Zigarrenqualität bringt die jetzt beginnende Einfuhrerlaubnis amerikanischer Tabake eine geringe Qualitätsverbesserung, jedoch liegt der Geschmack deutschen Rauchern nicht. Um echte Qualität zu garantieren, baut Werner Wolsdorff wieder ein Eigenmarken-Sortiment auf. Im November kommen unter anderem die WOLSDORFF-Marken „Opponent“, „Demagog“, „Horoskop“, „Mevilla“, und „Elbtunnel“ in die Geschäfte. Teilweise sind sie den Rauchern noch aus der Vorkriegszeit bekannt. Daneben weitet WOLSDORFF das Angebot von Raucherspezialartikeln aus und nimmt hochwertige Pfeifen, Feuerzeuge und weitere Accessoires ins Sortiment. +++ 1946 -1951 +++ 1946 -1951 +++ 1946 -1951 +++ 1946 -1951 +++ 1946 -1951 ++ 1945 In den ersten vier Nachkriegsjahren lizensieren die Westmächte in Deutschland 156 neue Tageszeitungen, als erstes 1945 die Aachener Nachrichten. Der VW-Käfer gehört zum Straßenbild 1946 Amerikanische Zigaretten etablieren sich auf dem Schwarzmarkt als begehrte Zweitwährung. 1946 Beginn der Massenproduktion des Volkswagens. Der „Käfer“ wird zum beliebtesten Auto der Deutschen. 1947/48 Im Januar erscheint die erste Ausgabe des Wochenmagazins „Der Spiegel“ und im August 1948 entwickelt Henri Nannen aus der Jugendzeitschrift „Zick-Zack“ den „Stern“. Viele Lebens- und Genussmittel werden in der Nachkriegszeit nur gegen zugeteilte Karten verteilt. Gerade die Raucherkarten werden zum beliebten Tauschobjekt. Erst nach der Währungsreform 1949 sind die meisten Waren wieder frei in Geschäften zu kaufen. Zitat: „„Der Gedanke, dem Kunden nur das Beste an Qualität zu bieten, war beim Ausbau des jetzigen Sortiments wiederum richtunggebend und bestimmend.“ Werner Wolsdorff 1949 Mit der Währungsreform kommt von BAT die American-BlendMarke „Old Joe“ für 10 Pf./St. auf den Markt. Und als erste echte Vorkriegsmarke kommt 1950 die Zigarette „Gold Dollar“ wieder in die Geschäfte. 1950 1950 Die wieder beginnende ausgewählt, der ab sofort VAUEN bringt „Dr. Perl Einfuhr von Sumatraexklusiv für diese Sorte junior“-Zigarettenspitgeliefert wird. und Brasil-Tabak sorgt zen mit Aktivkohle auf für eine erhebliche Qualiden Markt. tätsverbesserung bei den 1950 Zigarren. Werner Wols- Die Mitarbeiter der dorff darf sich auf Einla- WOLSDORFF-Geschäftsdung eines holländischen führung Johannes Benzin (Hamburg), und Johann Rohtabakhändlers in Amsterdam von der Güte Bohnholdt (Köln), erhalund Qualität der Ernte ten Prokura. Beide sind 1949 überzeugen. Für neben Werner Wolsdorff die neue Zigarrenmarke und Hans Fischer maß„Dokument“ wird vor geblich am Wiederaufbau Ort ein Deckblatt-Tabak des Filialnetzes beteiligt. 1951 Das Selberdrehen von Zigaretten kommt in Mode. EFKA bietet dazu das nötige Equipment. Ganz neu ist die unter Selbstdrehern bald sehr beliebte „EFKAZigaretten-Kassette“, ein Plastikkistchen, das alle zum Stopfen benötigten Utensilien beinhaltet. 1951 Das EigenmarkenSortiment an Zigarren umfasst jetzt knapp 200 Sorten, darunter auch die weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannte und beliebte Zigarre „No. 309“. Werner Wolsdorff nimmt die Anregungen von seinen Filialleitern auf und erweitert das Angebot um die von Kunden oft nachgefragten Klein- und Geschenkpackungen. ++ 1946 -1951 +++ 1946 -1951 +++ 1946 -1951 +++ 1946 -1951 +++ 1946 -1951 +++ Wirtschaftsminister Erhard 1957 zu Besuch in Hamburg 1949 Am 23. Mai tritt das Grundgesetz in Kraft. Konrad Adenauer wird Kanzler und Ludwig Erhard wird deutscher Bundeswirtschaftsminister. Vierzehn Jahre bleibt Erhard für die Deutschen „Mr. Wirtschaftswunder“. 1949 Der Wiederaufbau in Deutschland nimmt Fahrt auf. Auch zahlreiche WOLSDORFFFilialen werden aufwändig von den Kriegsschäden befreit und hochmodern saniert. 1949 Mit der Währungsreform kommt die Deutsche Mark. Wiederaufbau der Filiale Frankfurt, 1949 1950 Das Wirtschaftsabkommen zwischen USA und Deutschland wird unterzeichnet. 1952 Durch eigene Einfuhr von Importen aus Cuba kann Werner Wolsdorff sein Importen-Sortiment qualitativ bereichern. Das Unternehmen verfügt jetzt über ein umfangreiches Angebot von feinen Havanna- und Brasil-Importen und knüpft damit an die Vorkriegs-Tradition des Unternehmens an. WOLSDORFF-KATALOG von 1956 1953 Inzwischen zählen wieder 45 Fachgeschäfte in ganz Deutschland zum WOLSDORFF-Unternehmen. Insgesamt sind jetzt 200 Mitarbeiter beschäftigt. 1954 Neue Trends auf dem Zigarrenmarkt sind Naturfarben-Zigarren (ab 40 Pf. im Sortiment) und leichter gehaltene Zigarren, die von WOLSDORFF als einem der ersten Händler angeboten werden. Werner Wolsdorff ist an der Entwicklung eines Mischtabaks beteiligt, der den Zigarren ihren Geschmackscharakter an Würze und Aroma lässt, gleichzeitig aber leichter verträglich ist. +++ 1952 -1956 +++ 1952 -1956 +++ 1952 -1956 +++ 1952 -1956 +++ 1952 -1956 ++ 1952 Weihnachten wird in der Bundesrepublik zum ersten Mal nach dem Krieg ein Fernsehprogramm ausgestrahlt. Der Verlag Axel Springer gibt mit der „Bildzeitung“ erstmals eine illustrierte Morgenzeitung heraus. Um den Namen WOLSDORFF und das dazugehörende Warenzeichen zu schützen, lässt Werner Wolsdorff 1956 beides beim Amt für Erfindungs- und Patentwesen der DDR eintragen 1954 Die Spaltung Deutschlands ist vollzogen: Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) wird zum souveränen Staat innerhalb des Bündnissystems erklärt. Die Bundesrepublik Deutschland tritt der „Westeuropäischen Union“ bei. Die erste Bildzeitung erscheint am 24. Juni 1952 1955 Werner Wolsdorff wird Vizepräsident des Bundesverbandes des TabakwarenEinzelhandels und engagiert sich in dieser Funktion insbesondere für die Belange der Zigarre. Werner Wolsdorff (links) ist auch anderen Rauchtraditionen gegenüber aufgeschlossen 1955 Um den Rauchern auch nach Geschäftsschluss Zigaretten anbieten zu können, werden viele WOLSDORFF-Geschäfte jetzt mit Außen-Zigarettenautomaten ausgestattet. Diese gehören zum Geschäft und werden von den Filial-Mitarbeitern mit allen gefragten Marken befüllt. Die Filiale Essen gehört zu den ersten Geschäften, die ihren Kunden einen eigenen Zigarettenautomaten bieten 1956 Exklusiv und erstmalig wird bei WOLSDORFF eine völlig neuartige „FilterZigarre“ angeboten, um auch den Zigarrenrauchern einen nikotinarmen, milderen Rauchgenuss zu bieten. Gemütliche Atmosphäre: Inneneinrichtung der Filiale Bonn 1 „Wer wird denn gleich in die Luft gehen ...?“ Ab 1957 macht das HB-Männchen „Bruno“ Karriere 1955 Als erste Filter-Zigarette, die vielen Rauchern schmeckt, wird die Marke HB von Hans Bergmann schon bald nach ihrer Einführung ein großer Erfolg. Auch bei WOLSDORFF gehört die HB zum Verkaufssortiment. Nach nur vier Jahren ist sie die führende Zigarette unter den 200 Marken in Deutschland und bleibt es bis 1984. ++ 1952 -1956 +++ 1952 -1956 +++ 1952 -1956 +++ 1952 -1956 +++ 1952 -1956 +++ 1954 Die deutsche Mannschaft gewinnt die Fußballweltmeisterschaft in der Schweiz. 1955 Im Herbst werden die ersten Lotto-Zahlen in Hamburg gezogen. In Halle an der Saale stehen die Kunden in der WOLSDORFFFiliale Schlange, um Tippscheine für die Ostzonen-Lotto-Variante auszufüllen. Lotto-Annahmestelle im WOLSDORFF-Geschäft Halle Elizabeth Taylor spielt 1956 eine der Hauptrollen in „Giganten“– schön, mondän und selbstverständlich mit Zigarette 1956 Die Zigarette wird in den 50er Jahren zum unverzichtbaren Accessoire in vielen HollywoodFilmen. Häufig sind jetzt auch Schauspielerinnen mit schlanken Damenzigaretten zu sehen. 1957 Das 50-jährige Jubiläum der Emil WOLSDORFF KG wird im Hamburger Ratskeller gefeiert. Die Feier ist geprägt von der „positiven Aufbruchsstimmung im Wirtschaftswunderland Deutschland,“ erinnert sich der damalige Vorsitzende des Verbandes der Zigarettenindustrie, Dieter von Specht. Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens wird die Zigarren-Serie „WOLSDORFFJubiläum“ aufgelegt. 50 Jahre WOLSDORFF: Ein guter Grund zum Feiern! Die WOLSDORFF-Verkaufsstellenverwalter aus allen Filialen sind anlässlich des 50-jährigen Jubiläums zu einer Hafenrundfahrt in Hamburg eingeladen 1958 Zippo-Erfinder und Hersteller George Grant Blaisdell stanzt ab jetzt einen Code (Striche o. Punkte) in die beliebten Sturmfeuerzeuge ein. Er will damit ursprünglich nur prüfen, aus welchen Produktionsreihen die Reparaturfälle stammen. Diese Maßnahme macht das „Zippo“ zu einem noch beliebteren Sammelobjekt, kann doch jetzt jeder Besitzer das Alter der Feuerzeuge präzise datieren. 1958 Bei den Bayreuther Festspielen im Sommer gehören WOLSDORFF-Zigarren zum gefragten Warensortiment im Foyer. 1958 Die Aufhebung des seit den 30er Jahren geltenden Maschinenverbots in der Zigarrenindustrie verändert die deutsche Produktion erheblich: Mit dem Beginn der mechanisierten Zigarren-Fertigung reduziert sich die Zahl der bisher rund 17.000 Zigarrenproduzenten in Deutschland deutlich. Größere Fabriken entstehen und die Preise für Zigarren sinken. Und eine weitere Veränderung in der Zigarrenherstellung wirkt sich auf die Preise aus: Das bisher verwendete Natur-Umblatt wird bei vielen Zigarrensorten ab jetzt durch ein wesentlich günstigeres Umblatt aus Bandtabak (engl. HTL) ersetzt. Der „WOLSDORFF-Boy“ bei den Bayreuther Festspielen +++ 1957 -1959 +++ 1957 -1959 +++ 1957 -1959 +++ 1957 -1959 +++ 1957 -1959 ++ 1957 Die sechs Gründungsländer Belgien, Niederlande, Luxemburg, Deutschland, Frankreich und Italien unterzeichnen die Römischen Verträge über die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Das Fundament für die EU ist gelegt. 1959 Nach der Verstaatlichung der ehemals holländischen Tabakplantagen in Indonesien wird jetzt Bremen neuer Auktionsort für die in Europa begehrten Sumatraund Java-Deckblätter. Seit diesem Zeitpunkt werden an der „Bremer Tabakbörse“ jährlich Tausende 80-Kilo-Ballen Deckblätter gehandelt. Werner Wolsdorff lässt über Händler handverlesene Deckblätter kaufen und von Zigarrenherstellern verarbeiten. Um die erlesene Qualität nachzuweisen, werden in die WOLSDORFFZigarrenkisten jetzt Beschreibungsblätter gelegt, eigens gedruckte Begleittexte, Artikel 1966 im Magazin F. Adam France auf denen die genaue Herkunft des Tabaks eingetragen ist. 1959 Die neue „Stuyvesant“-Zigarette von Reemtsma trifft mit dem Werbeslogan „Der Duft der großen weiten Welt“ genau den Zeitgeist und erreicht in nur zwei Jahren 10 % Marktanteil. Die 12er Packung kostet eine D-Mark. Deli Ba Mij: Deli Ba Mij = Deli Batavia Maatschappij (Firmenname der indonesischen Exportgesellschaft im Tabakanbau- Destrikt Deli, Nord-Sumatra) TH: Tandem Hilir (Ort der Plantage) 2: Tabak aus der Erntestufe Fußblatt, zweite Pflückung XL 1: Helles Deckblatt, Topqualität 1959 Die Turbulenzen in Cuba wirken sich auch auf die Zigarrenindustrie aus. Die weitreichendste Folge: Fidel Castro wünscht die ausschließliche Herstellung einer einzigen Marke, „Siboney“ genannt. Zino Davidoff, der weiterhin mit Cuba eng verbunden ist, warnt vor dieser Entwicklung und rät, die etablierten Marken wie „Romeo y Julieta“, „Partagás“ oder „Bolívar“ zu erhalten, die schließlich weltweit für ihre Qualität bekannt und hoch geschätzt seien. Der Ratschlag Davidoffs wird befolgt und kurze Zeit später wird die Idee der„Einheitszigarre“ zu den Akten gelegt. GM Besoeki: Java-Umblatt-Tabak (mit Namen der Herkunftsplantage) WOLSDORFF-Beschreibungsblatt „Con Amore“ von 1963/64 Probeblätter, „Doggen“ genannt, aus verschiedenen Ballen auf der Bremer Tabakbörse ++ 1957 -1959 +++ 1957 -1959 +++ 1957 -1959 +++ 1957 -1959 +++ 1957 -1959 +++ 1959 Die Revolution in Cuba unter der Führung von Fidel und Raoul Castro und dem Argentinier Ernesto Che Guevara führt zu weitreichenden Veränderungen in der cubanischen Wirtschaft. Cuba ist ab 1961 ein sozialistisches Land. Revolutionär und Zigarrenraucher Ernesto Che Guevara 1960 Auch Frauen wissen gute Zigarillos und Zigaretten zu schätzen. Bei WOLSDORFF werden erstmals spezielle „Damen-Zigarillos“ angeboten. 1962 Der „Marlboro-Man“ als authentische Werbefigur beginnt seinen Siegeszug durch Amerika; ab 1971 reiten auch in Deutschland Cowboys für diese Marke. Die Marke „Marlborough“ war 1885 von Leopold Morris entwickelt worden, dem Sohn des Londoner Tabakhändlers Philip Morris. Ursprünglich war es der Markenname einer englischen Damenzigarette. Seit 1962 stehen authentische, amerikanische Cowboys als Werbebotschafter für die Marke „Marlboro“ 1960 Die bei WOLSDORFF jährlich neu gestalteten und stets aktualisierten Kataloge geben einen ansprechenden Überblick über das Warensortiment, insbesondere die Eigenmarken. Erst in den 50er Jahren wurde die Marke mit einer stärkeren, geschmackreichen Tabakmischung ausgestattet und bekam eine neue Verpackung: Die ganz neu erfundene „Flip-Top-Box“. WOLSDORFF-Warenkatalog 1961 1960 wird ein ExtraWOLSDORFF-Katalog für Pfeifenraucher aufgelegt +++ 1960 -1963 +++ 1960 -1963 +++ 1960 -1963 +++ 1960 -1963 +++ 1960 -1963 ++ 1960 John F. Kennedy wird 35. Präsident der USA. Auch er ist – wie viele seiner Vorgänger – leidenschaftlicher Zigarrenraucher. Angeblich soll er, kurz bevor er das US-Embargo gegen Cuba verhängte, seinen Pressesprecher beauftragt haben, 1000 cubanische Zigarren (Marke: „Petit Upman“) zu besorgen. Erst als Kennedy die Nachricht erhielt, dass der Auftrag ausgeführt wurde, soll er das Embargo unterzeichnet haben. 1961 Juri Gagarin ist der erste Mensch im Weltraum. 1961 Die Westgrenze der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik wird mit Stacheldraht, Sperrzäunen und der Berliner Mauer quer durch die Stadt „gesichert“. 1963 Im Januar wird die TERELLA KG als Tochterunternehmen von WOLSDORFF gegründet. 1963 Regelmäßig lädt Werner Wolsdorff inzwischen alle Verkaufstellenverwalter des weit verzweigten Filialnetzes zu sogenannten „D-Tagen“ ein, die dem Austausch, der Diskussion und dem besseren Verstehen untereinander dienen sollen. Raucherbedarfsartikel en gros: TERELLA-Geschäftsführer Siegfried Hess (rechts) mit Werner Wolsdorff Geschäftsführer wird Siegfried Hess, der bereits seit den 40er Jahren bei WOLSDORFF tätig ist. TERELLA beliefert das Unternehmen ab jetzt mit Raucherbedarfsartikeln. Werner Wolsdorff, 1962: Der Unternehmer nimmt am „D-Tag“ Anregungen aus den Filialen auf 1963 Am 7. Mai, zeitgleich mit dem 56. Geburtstag des Unternehmens WOLSDORFF, findet die Grundsteinlegung für den Bau einer neuen WOLSDORFF-Zentrale am Holsteinischen Kamp 58 statt. Bereits im Januar 1964 findet der Umzug vom „Chilehaus“ in die neuen Kontorräume statt. Feierliche Grundsteinlegung am Holsteinischen Kamp: Werner Wolsdorff hält eine Rede ++ 1960 -1963 +++ 1960 -1963 +++ 1960 -1963 +++ 1960 -1963 +++ 1960 -1963 +++ 1962 Die „Spiegel-Affäre“ führt in Bonn zum Bruch der CDU/FDP Koalition. 1963 Am 16. Oktober wird Ludwig Erhard zum Bundeskanzler gewählt, nachdem er 14 Jahre lang Wirtschaftsminister war. Der Optimist mit der Vorliebe für WOLSDORFF-Zigarren wird vom Volk liebevoll „der Dicke“ genannt. WOLSDORFF-Filiale in Bonn Stilvoll wünscht man den Kunden Glück für den „Lotto-Tip“ 1964 In Bonn, der neuen „Machtzentrale“ der Bundesrepublik Deutschland, werden WOLSDORFFZigarren besonders unter Politikern geschätzt. In direkter Nähe zu den Bonner Ministerien und Botschaften gibt es jetzt drei WOLSDORFFGeschäfte. 1965 Der dänische Pfeifenhersteller Poul Nielson, der 1942 die Pfeifenmanufaktur „Stanwell“ gründete, sorgt in Deutschland mit extrem puristischer Werbung für Furore. Schon bald wird der Werbespruch zum geflügelten Wort. Ab 1967 wirbt das Unternehmen in Werbefilmen mit dem Unterhalter Hans-Joachim Kulenkampff. 1966 Werner Wolsdorff heiratet am 29. Juli 1966 zum zweiten Mal. Zino Davidoff in seinem Büro 1967 Im WOLSDORFF„Seeburg“-Geschäft in Hamburg wird eine Toto-Lotto-Annahmestelle eingerichtet. 1968 Zino Davidoff erhält von den Cubanern eine nach seinem Namen benannte Zigarrenlinie. Es ist dies die Geburtsstunde der „Davidoff No. 1“ sowie der „Davidoff No. 2“ und „Ambassadrice“. +++ 1964 -1969 +++ 1964 -1969 +++ 1964 -1969 +++ 1964 -1969 +++ 1964 -1969 ++ 1964 Der US-amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King erhält den Friedensnobelpreis. 1965 In Deutschland werden die Arbeitskräfte knapp. Tausende Gastarbeiter werden in Italien angeworben. Bei WOLSDORFF wirbt man per Schild in den Geschäften Lehrlinge an. 1966 Die Beatles erlangen Weltruhm. Ihre Deutschland-Tour mit Konzerten in München, Essen und Hamburg ist ein Riesenerfolg. Übrigens: Paul McCartney ist Pfeifenraucher. Die Beatles in der Circus Krone Bar, München, 1966 So wie hier in Trier sehen die WOLSDORFF-Schaufenster in den 60er Jahren aus 1968 Für alle WOLSDORFFSchaufenster gilt seit Jahren: „Zukleben verboten“. Zuständig für die Dekoration aller Filialen ist der langjährige Mitarbeiter Hans Hess, der Bruder des Der Werbeslogan ab 1969: „Ich geh‘ meilenweit für eine Camel Filter“ 1968 Die Zigarettenmarke TERELLA-Geschäfts„Camel“ wird auf dem führers Siegfried Hess. deutschen Markt einSein Motto: geführt. Mit großem „Die Kunden sollen sich Erfolg: schon vor dem Geschäft Die Einführungsmenorientieren können und ge von sechs Millionen alle vier Wochen wird vollständig umdekoriert“. wird schon nach einer Woche verdoppelt. WOLSDORFF-Werbung in der Festspielrestaurant-Karte vom 11. August 1969 1969 Bei den jährlichen Bayreuther Festspielen sind WOLSDORFF-Zigarren inzwischen eine feste Größe. Sie werden vielerorts beworben und im Foyergeschäft angeboten. Werner Wolsdorff war schon in seiner Jugend fasziniert von der Musik Richard Wagners. Seit 1950 zählt er – oft gemeinsam mit seinem Fahrer Leo – während der Festspiele zu den regelmäßigen Gästen in Bayreuth. ++ 1964 -1969 +++ 1964 -1969 +++ 1964 -1969 +++ 1964 -1969 +++ 1964 -1969 +++ 1969 Die erste Wahl zum „Pfeifenraucher des Jahres“ fällt auf den Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Herbert Wehner. Ab diesem Zeitpunkt findet die Wahl jedes Jahr statt. 1969 Neil Armstrong und Edwin Aldrin landen mit „Apollo 11“ als erste Menschen auf dem Mond. 1970 Anfang der 70er Jahre umfasst das WOLSDORFFNetz 51 Filialen, alle gesteuert vom Hamburger Kontor. Werner Wolsdorff, der jedes seiner Geschäfte als eigene Wirtschaftseinheit führt („Jede Filiale muss sich selbst tragen“), pflegt mit großer Mühe und Liebe sein Zigarrensortiment, das neben Hersteller-, internationalen und Importmarken weiterhin überwiegend aus Eigenmarken besteht. 1972 Die „Clubmaster Zigarillos“ (André) werden eingeführt. Unter den Tabakwaren gewinnt das Zigarillo, das schnellen Rauchgenuss ermöglicht, an Bedeutung. 1970 Die Oettinger Group übernimmt das Genfer Geschäft von Zino Davidoff und Dr. Ernst Schneider beginnt mit dem Aufbau von „Davidoff“ als internationale Marke. 1972 Werner Wolsdorff kauft das Hamburger Zigarrenversandgeschäft Hiestrich von der L. Wolff GmbH. Interessant: Der Unternehmer L. Wolff gehört 1907 zu den „Taufpaten“ von WOLSDORFF. HiestrichZigarren werden ab jetzt im Versand und in den Geschäften als Eigenmarke verkauft. Zigarrenfreuden: Dr. Ernst Schneider (links) und Zino Davidoff Zitat: „Wer starke Marken hat und diese pflegt, wird nicht nur überleben, sondern in der großen Vielfalt des Angebots immer herausragen!“ Dr. Ernst Schneider 1972 Die Zigarettenmarke „Marlboro“ (Philip Morris) wird die meistverkaufte Zigarettenmarke der Welt. 1972 Der holländische Feinschnitt Drum (Imperial Tobacco) kommt auf den deutschen Markt. Das Selbstdrehen wird nun auch unter jungen Leuten populär. +++ 1970 -1975 +++ 1970 -1975 +++ 1970 -1975 +++ 1970 -1975 +++ 1970 -1975 ++ 1971 Willy Brandt erhält den Friedensnobelpreis. 1972 Ein Terroranschlag durch palästinensische Terroristen während der 20. Olympischen Sommerspiele in München versetzt Deutschland in den Ausnahmezustand. Neun Mitglieder der israelischen Olympiamannschaft werden getötet, fünf Terroristen sterben durch Polizeikugeln. 1973 Das Importunternehmen Gebr. Heinemann, Hamburg, führt in Deutschland die „Davidoff-Zigarre“ ein, die Zino Davidoff exklusiv in Cuba fertigen lässt. 1973 WOLSDORFF orientiert sich an Trends der Zeit. So auch am „Western-Boom“ der 60er und 70er: Parallel zu den Karl May-Filmen im Kino, zur Bonanza-Serie im Fernsehen und zur erfolgreichen Marlboro-Kampagne wird im WOLSDORFF-Katalog die „Bonanzahose“ zur Pfeifenaufbewahrung angeboten. Emil Wolsdorff war diesem Trend schon voraus: Bereits 1938 ließ er die Zigarrenmarken „Old Shatterhand“ und „Winnetou“ rechtlich schützen. 1974 Die Zigarrenbranche ist geschwächt: Der Preiskampf der Zigarrenproduzenten bringt zu viele geringwertige Produkte mit zu niedrigen Margen auf den Markt. Für WOLSDORFF kommt erschwerend hinzu, dass die Mieten in den Toplagen der Städte erheblich steigen. Acht Filialen müssen aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden. 1974 Die Zigarettenmarke „Prince Denmark“ (BAT), die größte Zigarettenmarke Skandinaviens, wird zunächst in Norddeutschland und später flächendeckend eingeführt. 1975 Die „HB“ (Haus Bergmann/ BAT) ist die meistverkaufte Zigarettenmarke in Westeuropa. Bei WOLSDORFF nehmen Zigaretten einen immer größeren Platz im Sortiment ein, während das Geschäft mit den Zigarren stagniert. ++ 1970 -1975 +++ 1970 -1975 +++ 1970 -1975 +++ 1970 -1975 +++ 1970 -1975 +++ 1973 Die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik werden Mitglieder der UNO. 1974 Kanzler Willy Brandt tritt zurück. Helmut Schmidt wird Bundeskanzler. 1974 Die deutsche Fußballmannschaft holt zum zweiten Mal den Weltmeistertitel. Gastgeberland ist Deutschland. Bei WOLSDORFF werden exklusive Accessoires zur Fußball-WM angeboten 1977 Anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Hauses WOLSDORFF wird die traditionelle Jubiläumsserie erweitert. Den Kunden werden zu Preisen von 0,40 DM bis 3,- DM erlesene neue Zigarren der schon 20 Jahre zuvor eingeführten Marke „WOLSDORFF-Jubiläum“ angeboten. +++ 1976 -1981 +++ 1976 -1981 +++ 1976 -1981 +++ 1976 -1981 +++ 1976 -1981 ++ 1976 Jimmy Carter wird 39. Präsident der USA. 1977 An der Frankfurter Devisenbörse sinkt der US- Dollar auf den tiefsten Mittelkurs seit dem Krieg. 1976 „Davidoff Mini Cigarillos“ kommen auf den Markt. Die fein abgestimmten Mischungen dieser kleinen Formate überzeugen durch Geschmack und Aroma. 1980 „Vier Dinge sind es, die den Fachgeschäftscharakter der WOLSDORFF-Läden ausmachen: „Das äußere Erscheinungsbild, ein außerordentlich reichhaltiges Tabakwaren-Sortiment, die fachliche Kompetenz des Verkaufspersonals und die Eigenmarken.“ So fasst Werner Wolsdorff 1980 das Erfolgskonzept seiner Geschäfte zusammen. 1981 Die Zigarette „West“ von Reemtsma wird deutschlandweit eingeführt. Marktanteil 1982: 0,5 %. Erst die Einführung der „West Big Box“ im Mai 1987 und die zeitgleich startende Kampagne „Test the West“ bringen den Durchbruch. 1977 Die Essener Filiale in der Kettwiger Straße wird als erste WOLSDORFF-Filiale „Davidoff-Depositär“. Filiale Essen, Kettwiger Straße 1981 Das WOLSDORFF-Filialnetz umfasst jetzt 39 Geschäfte. Weiterhin ist man stets bemüht, den Genuss des Rauchens hochwertiger Tabakerzeugnisse zu fördern. „Lebensfreude durch Rauchkultur“ bleibt das WOLSDORFF- Motto auch in den 80er Jahren. ++ 1976 -1981 +++ 1976 -1981 +++ 1976 -1981 +++ 1976 -1981 +++ 1976 -1981 +++ 1978 Nach dem Tod von Papst Johannes Paul I. wird der Pole Karel Woytila Papst Johannes Paul II., der erste nicht italienische Papst seit 455 Jahren. 1980 Ronald Reagan löst als 40. Präsident der USA Jimmy Carter ab. 1982 Die Emil WOLSDORFF KG feiert ihr 75-jähriges Bestehen mit einem Festakt im Ratskeller des Hamburger Rathauses. Zum 1. Dezember steigt Thomas Wolsdorff, der Sohn von Werner Wolsdorff, ins Geschäft ein. Anlässlich des 75-jährigen WOLSDORFF-Jubiläums erscheint ein ansprechender Katalog mit allen aktuellen Tabakwaren des Hauses 1982 Zigarren der cubanischen Marke „Cohiba“ sind jetzt auf dem freien Markt erhältlich. Ursprünglich dienten sie Fidel Castro ausschließlich als Geschenk für Staatsoberhäupter und Diplomaten, häufig ausgestattet mit einer exklusiven Bauchbinde, die den Namen des Beschenkten trug. 1982 Durch die drastische Tabaksteuererhöhung im Juni 1982 verteuert sich der Verkaufspreis einer Packung Markenzigaretten um rund 27 %. Statt bisher 3,- DM für eine Packung Markenzigaretten müssen Raucher jetzt 3,80 DM zahlen. Das begünstigt die Einführung von Handelsbilligzigaretten, die mit Preisen zwischen 2,95 DM und 3,20 DM schnell einen Marktanteil von fast 10 % erreichen. Ein WOLSDORFFSchaufenster ganz im Zeichen von Avo Uvezian Avo Uvezian : Vom Jazzpianisten zum Zigarrenhersteller 1982 Der Geschäftsmann, Musiker und Zigarrenliebhaber Avo Uvezian lernt in der Dominikanischen Republik den Meister-Zigarrenproduzenten Hendrik Kelner kennen. Gemeinsam kreieren sie Preimium-Zigarren. 1988 wird in New York die erste AVO verkauft. Heute werden jährlich rund vier Millionen Zigarren dieser Marke weltweit genossen. 1983 Die stetig steigenden Absatzahlen der Handelsbilligzigaretten hat einen Preiskrieg bei den Markenzigarettenherstellern zur Folge: Reemtsma bringt die Marken „West“ (20 Stück: 3,30 DM) und „ Juno Filter“ (19 Stück/3,15 DM) in einer sogenannten „Zwischenpreislage“ auf den Markt. Andere Hersteller folgen der Preisreduzierung. Die neue Hauptkonsumpreislage liegt im Juni 1983 bei 3,50 DM/20 Stück statt wie zuvor bei 3,80 DM/20 Stück. Neben den 19- und 20-Stück-Packungen werden jetzt auch Packungen mit 12,17, 18, 22,24 und 25 Stück auf den Markt gebracht. Der Absatz der Markenzigaretten steigt wieder. +++ 1982 -1987 +++ 1982 -1987 +++ 1982 -1987 +++ 1982 -1987 +++ 1982 -1987 ++ 1982 Regierungswechsel in Bonn: die Koalition aus CDU, CSU und FDP mit Helmut Kohl als Bundeskanzler löst die SPD-Regierung ab. Kanzler Helmut Kohl wird 1975 zum „Pfeifenraucher des Jahres“ gewählt. Zu diesem Zeitpunkt ist er Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz 1983 Den Grünen gelingt erstmals der Einzug in den Bundestag. 1984 Das Ansteigen des Dollar-Wechselkurses bei gleichzeitiger Rekordverschuldung der USA stellt die gesamte Weltwirtschaft vor schwere Probleme. 1984 Der Besitzer des Genfer „Griffin‘s Club“, Bernard Grobet lässt exklusiv für seine Gäste Zigarren mit dem Clubwappen als Bauchbinde herstellen. Das Produkt von „Tabacos Dominicanos“ in der Dominikanischen Republik findet bei den Gästen in Genf so großen Anklang, dass Grobet seine Zigarren bald an Schweizer Fachgeschäfte und ab 1989 auch in die USA zu verkaufen beginnt. Mit dem Export betraut Grobet die US Tochterfirma der Oettinger IMEX AG in Stamford. Diese Partnerschaft führt 1992 zum Verkauf der Marke an die Oettinger IMEX AG, welche „The Griffin‘s“ seitdem produziert, vertreibt und mit neuen Modellen, Linien und Accessoires stetig weiter entwickelt. 1985 Mit der „Magnum“ kommt die erste Davidoff-Zigarette auf den deutschen Markt; den Vertrieb übernimmt die Firma Heinemann. Die Besonderheit dieser Zigarette: Sie besteht zu 100 % aus Straight Virginia-Tabak. 1985 Die weltweit am häufigsten gerauchte Zigarettenmarke „Marlboro“, wird jetzt auch in Deutschland Marktführer und ist es bis heute. Der Name zählt zu den zehn wertvollsten Marken der Welt. 1987 Die Emil Wolsdorff KG feiert ihr 80-jähriges Jubiläum mit einer Jubiläumsbroschüre, die Werner Wolsdorff provokativ der Gesundheitsministerin Rita Süssmuth in Bonn zusenden lässt. Die Politikerin bekämpft zwar politisch das Rauchen, verrät jedoch in einem Interview mit der Zeitschrift „Die Bunte“, dass ihr Vater einst Zigarren rauchte, deren Duft sie auch heute noch schätzt. 1984 Vom Tabakwaren-Sortiment bei WOLSDORFF entfallen inzwischen knapp 50 % auf Zigaretten, 24 % auf Zigarren/Zigarillos, 14 % auf Raucherbedarfsartikel und 13 % auf Pfeifentabak und Feinschnitt. Neben den Tabakwaren nimmt jetzt auch das Pressesortiment einen höheren Stellenwert ein. 80 Jahre WOLSDORFF: Jubiläums-Katalog von 1987 ++ 1982 -1987 +++ 1982 -1987 +++ 1982 -1987 +++ 1982 -1987 +++ 1982 -1987 +++ 1985 Beginn der sowjetischen Reformpolitik „Perestroika“ unter dem neuen KPdSU-Generalsekretär Michail Gorbatschow. 1985 Der beliebte ZDF-Moderator Thomas Gottschalk wird „Pfeifenraucher des Jahres“. 1987 Weltweit erleiden die Wertpapierbörsen einen dramatischen Kursverfall. Dem aktuellen Trend zum Pfeifenrauchen, das für die Rückbesinnung auf verlässliche Werte und Gelassenheit steht, kommt man bei WOLSDORFF mit einer reichen Auswahl an erlesenen Pfeifen und Tabaken entgegen Neueröffnung 1989: Die Hamburger Filiale am Winterhunder Marktplatz 1989 Die Zahl der WOLSDORFF-Filialen liegt bei 30. Der Anteil der Zigarettenraucher unter den Kunden steigt weiter, während der Zigarrenabsatz sinkt: Wurden in Deutschland in den 50er Jahren noch 4,7 Milliarden Zigarren verkauft (Stand 1957), sind es jetzt nur noch 1,25 Milliarden im Jahr. 1990 Ende der 80er Jahre entscheidet sich die OettingerDavidoff Group, die Davidoff-Zigarren-Produktion in die Dominikanische Republik zu verlagern. Hier entstehen in den Folgejahren neue Zigarren-Serien, u. a. „Aniversario“, „Special“, „Grand Cru“ und „Millennium Blend“. 1991 Weiterhin wird bei WOLSDORFF großer Wert auf Eigenmarken gelegt. Von den 400 Zigarrensorten, die WOLSDORFF für die Raucher bereithält, sind auch jetzt noch etwa 200 Eigenmarken. Zu ihnen zählen die großen Serien “Leichte Wolsdorff “, „Wolsdorff Rauchkultur“, „Chef Private de Luxe“ und weiterhin die Marke „Wolsdorff Jubiläum“. 1992 Vom klassischen Tabakwaren-Sortiment bei WOLSDORFF entfallen 58 % auf Zigaretten, 22 % auf Zigarren/Zigarillos, 10 % auf Raucheraccessoires und 10 % auf Pfeifentabak und Feinschnitt. +++ 1988 -1993 +++ 1988 -1993 +++ 1988 -1993 +++ 1988 -1993 +++ 1988 -1993 ++ 1989 Die Berliner Mauer fällt in der Nacht von Donnerstag, 9. November, auf Freitag, 10. November, nach mehr als 28 Jahren. Zur Öffnung der Mauer führen Massenkundgebungen und die Forderung nach Reisefreiheit in der damaligen DDR. 1990 Die DDR tritt der Bundesrepublik Deutschland bei. Damit ist die seit 41 Jahren bestehende Teilung Deutschlands beendet. Wie hier in der Filiale Lüdenscheid, überzeugt sich Werner Wolsdorff auch jetzt noch am liebsten vor Ort davon, dass in den Filialen alles stimmt 1992 In den USA startet das Magazin „Cigar Afficionado“, das sich an den Genussraucher wendet. Es wird zum „Trendbarometer“ für Premiumzigarren und andere hochwertige Tabakprodukte: Was hier gut bewertet wird, gilt als „en vogue“. Der Zigarrenmarkt in den USA boomt: Wurden 1991 noch 73 Mio. Premiumzigarren importiert, sind es 1993 bereits 136 Mio. 1997 liegt der Import bei 418 Mio. Zigarren. Viele Prominente, darunter Jack Nicholson und Arnold Schwarzenegger, lassen sich für das Titelblatt der Zeitschrift mit Zigarre fotografieren. 1993 Insgesamt 115 Mitarbeiter arbeiten zu diesem Zeitpunkt bei der Emil Wolsdorff KG, verteilt auf die Zentrale in Hamburg und 28 Filialen in ganz Deutschland. Mit allen neuen Mitarbeitern führt entweder der Seniorchef Werner Wolsdorff oder sein Sohn Thomas ein langes Einstellungsgespräch, in dem die Verkaufskompetenz geprüft wird. Über die Hälfte aller Verkaufsstellenverwalter sind dem Unternehmen zu diesem Zeitpunkt schon länger als 25 Jahre treu. 1993 Innovative Werbeidee bei Reemtsma: Für die Marke „New West“ wird eine konsequent ökologisch orientierte Kampagne gestartet. Ein Jahrzehnt zu früh: Statt Ökozigaretten wollen die Raucher der 90er Jahre lieber Lightprodukte. ++ 1988 -1993 +++ 1988 -1993 +++ 1988 -1993 +++ 1988 -1993 +++ 1988 -1993 +++ 1990 Deutschland wird zum dritten Mal Fußballweltmeister. 1991 Der deutsche Bundestag entscheidet sich für Berlin als künftigen Parlaments- und Regierungssitz. 1993 Bill Clinton wird amerikanischer Präsident. 1993 Zum Jahresbeginn wird der Europäische Binnenmarkt Realität und die Zollgrenzen werden abgeschafft. 1994 Der bis ins hohe Alter unternehmerisch aktive Zino Davidoff stirbt am 14. Januar 1994 87-jährig in Genf. 1994 Als erfolgreiches Neuprodukt kommen die „Moods“ von Dannemann in die WOLSDORFF-Regale. Die „Aromatic-Zigarillos“ erobern in Deutschland schnell einen Marktanteil von 40 % unter den Zigarillos und setzen neue Maßstäbe. Viele Zigaretten- und Zigarrenraucher lernen den Rauchgenuss eines Zigarillos zu schätzen. 1995 Der Trend zur Premiumzigarre hat auch Europa erreicht. Im November berichtet die Deutsche Tabak Zeitung (DTZ): „Die Wende am Zigarrenmarkt ist erreicht – Premiumzigarren erobern den deutschen Markt!“ In den Folgejahren steigen die Absatzzahlen beträchtlich, wenn auch nicht so stark wie in den USA Anfang der 90er. 1995 1994 Auch bei den Zigarillos Im dänischen Pfeifenwerden Light-Produkte und Pfeifentabakuntergefragt: „Davidoff Mini nehmen Stanwell wird Light Cigarillos“ (heute die erste „Jahrestabak„Silver“) kommen auf den Edition“ aufgelegt. Ab jetzt gibt es jährlich neue Markt und machen sich unter Zigarillo-LiebMischungen, die unter den Pfeifenrauchern bald habern schnell einen sehr gefragt sind. Namen. Neue Zigarren-Zeitschriften: „Cigar“ (Schweiz) und „European Cigar Cult Journal“ (Österreich) wenden sich an qualitätsbewusste Genussraucher +++ 1994 -1997 +++ 1994 -1997 +++ 1994 -1997 +++ 1994 -1997 +++ 1994 -1997 ++ 1994 Helmut Kohl gewinnt zum vierten Mal die Wahl zum Bundeskanzler. 1994 Der Abzug der letzten russischen Soldaten aus Berlin beendet die Nachkriegszeit. 1995 Ein letztes Mal wird unter dem Namen WOLSDORFF-KG in Köln-Weiden eine Filiale eröffnet. 1996 Vom klassischen Tabakwaren-Sortiment bei WOLSDORFF entfallen inzwischen 60 % auf Zigaretten, 16 % auf Zigarren und Zigarillos, 10 % auf Raucheraccessoires und je 7 % auf Pfeifentabak und Feinschnitt inklusive Zubehör. Die Eigenmarken im Zigarrenbereich machen immer noch einen Anteil von 45 % aus. Als anfangs lukrativer Zusatzartikel erweisen sich die neu auf den Markt kommenden Telefonkarten (für Kartentelefone), die WOLSDORFF ins Sortiment aufnimmt. 1997 Das WOLSDORFFTochterunternehmen TERELLA (gegründet 1963) wird als GmbH selbstständig. Der langjährige Geschäftsführer Siegfried Hess wird Eigentümer. Thomas Wolsdorff (rechts) mit dem Verkaufstellenverwalter in der Filiale Köln-Weiden 1997 Seniorchef Werner Wolsdorff geht 78-jährig nach einem weit über 60-jährigen Berufsleben in den wohlverdienten Ruhestand. 1997 In Hamburg eröffnet die erste deutsche „Havanna Lounge“, nach amerikanischem Vorbild, mit begehbarem Humidor und „Cigar Club“. Weitere Lounges in Frankfurt, Düsseldorf und Berlin folgen. 1997 Die Oettinger Imex AG mit Sitz in der Schweiz übernimmt mit Wirkung zum 1. April die 23 Filialen der WOLSDORFF KG. Die Geschäfte des traditionsreichen Unternehmens werden unter dem Namen WOLSDORFF TOBACCO GmbH weitergeführt. Geschäftsführer werden Thomas Wolsdorff und Dr. Reto Cina (ab Juni 1997). Die Hamburger Unternehmenszentrale zieht vom Holsteinischen Kamp in die Wendenstraße 377. Das eigene Zentrallager zur Belieferung der Filialen wird aufgelöst; die Belieferung erfolgt ab jetzt durch den Großhändler tobaccoland. ++ 1994 -1997 +++ 1994 -1997 +++ 1994 -1997 +++ 1994 -1997 +++ 1994 -1997 +++ 1997 Lady Diana, die englische Prinzessin von Wales, verunglückt bei einem Autounfall in Paris. 1998 Die WOLSDORFF TOBACCO GmbH übernimmt im April zunächst sechs Mühlensiepen-Geschäfte und im Juni weitere 14 Tabakwaren-Fachgeschäfte der Eduard Palm Vertriebs GmbH. Die Palm-Geschäfte in Frankfurt, Mainz und Mannheim werden modernisiert und firmieren ab jetzt unter dem Namen WOLSDORFF. Einige Geschäfte, darunter diese Filiale in Fulda, behalten den Namen „Palm“ 1998 Ein Investitionsprogramm sieht für die nächsten Jahre Neuerungen in allen WOLSDORFF-Stammgeschäften vor: Sechs Filialen werden noch im gleichen Jahr total umgebaut, und in allen Geschäften werden nach und nach moderne Humidorschränke eingesetzt. Die Sortimente werden neu ausgerichtet und erheblich erweitert. WOLSDORFF Essen, Kettwiger Straße: Vor dem Umbau – und nach dem Umbau 1998 +++ 1998 -2001 +++ 1998 -2001 +++ 1998 -2001 +++ 1998 -2001 +++ 1998 -2001 ++ 1998 Machtwechsel in Bonn: Die SPD und das Bündnis 90/Die Grünen erhalten zusammen die Mehrheit. Gerhard Schröder wird Kanzler. Wie einige seiner Vorgänger raucht auch er leidenschaftlich gerne Zigarren. 1999 An der Spitze der WOLSDORFF TOBACCO GmbH gibt es einen Führungswechsel: Per 1. April übernimmt Thomas Vollmer die Geschäftsführung von Thomas Wolsdorff. Dr. Reto Cina bleibt zweiter Geschäftsführer. 1999 Die ersten Auszubildenden werden wieder eingestellt. Das Filialnetz wächst von 40 auf 43 Standorte, der Umsatz überspringt erstmalig die 50 Millionen DM-Grenze. 14 Filialen haben zwischenzeitlich ein Davidoff-Depot. 2001 WOLSDORFF eröffnet fünf weitere Filialen, zwei werden geschlossen. Die Zahl liegt jetzt bei 50. 2000 Die WOLSDORFF-Cigarren- und Cigarillo-Eigenmarken werden gestrafft: Von den ehemals bis zu 600 verschiedenen Varianten werden 50 Formate weitergeführt unter vier Dachmarken: „Noblesse“ und „Chef Privat“ für Cigarillos sowie „Rauchkultur“ und „Die Wolsdorff“ für Cigarren. 2001 Mitte des Jahres lanciert Reemtsma unter dem Namen „West Single Packs“ einen vorportionierten Feinschnitt. Es ist der Start einer Produktgruppe, die in den Folgejahren wichtige Impulse setzt. 2000 Weitere vier Filialen kommen dazu – die Zahl liegt jetzt bei 47. Ein erster Versuch, aus der seit Februar 2000 in Insolvenz stehenden Firma Distrigit Filialen zu erwerben, scheitert. 2001 Bei den Cigarren kommen die „Limited Editions“ in Mode. ++ 1998 -2001 +++ 1998 -2001 +++ 1998 -2001 +++ 1998 -2001 +++ 1998 -2001 +++ 1999 Am 1. Januar wird der Euro als Buchgeld eingeführt. 1999/2000 In Deutschland wird das Jahr 2000 mit dem größten Feuerwerk aller Zeiten begrüßt. Eine Million Menschen feiern den Millenniumswechsel am Brandenburger Tor. 2001 3000 Menschen sterben am 11.9. nach einem Terroranschlag auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington. Um die Stärkung der inneren Sicherheit zu finanzieren, wird in der Folge in Deutschland eine gestaffelte Tabaksteuererhöhung beschlossen und umgesetzt. Es bleibt in der Folgezeit offen, ob die Mehreinnahmen tatsächlich der inneren Sicherheit zukommen. 2002 Das alte Sechseck-Logo der Emil Wolsdorff KG wird durch ein neues modernes WOLSDORFFLogo abgelöst. 2002 Am 1. Januar tritt die erste von 5 weiteren Stufen der von der Bundesregierung beschlossenen Tabaksteuererhöhungen in Kraft. Die Margensituation bei den Zigarren verschlechtert sich daraufhin erheblich: Handelsmarken und Schmuggel aus dem Ausland nehmen zu. Weil jetzt die günstigeren Feinschnitttabake immer beliebter werden, führt WOLSDORFF eine Eigenmarke ein, die später in „American Legend“ umbenannt wird. Das eigene Feinschnitt-Sortiment wird in der Folgezeit ständig erweitert. 2002 Im April steht in der WOLSDORFF TOBACCO GmbH fest, dass zum 1. Mai insgesamt 90 Filialen der Firma Distrigit (die unter dem Namen Geber und Mühlensiepen firmieren) übernommen werden. WOLSDORFF baut damit sein Filialnetz auf insgesamt 140 Geschäfte aus. Die Unternehmensbereiche werden verändert: Ein Außendienst wird etabliert (mit 6 Bezirksleiterinnen und -leitern und einem Revisor) und die Zentrale in Hamburg wird personell wie räumlich erweitert. WOLSDORFF TOBACCO +++ 2002 -2005 +++ 2002 -2005 +++ 2002 -2005 +++ 2002 -2005 +++ 2002 -2005 ++ 2002 Mit der Ausgabe der Euro-Banknoten und EuroMünzen in zwölf europäischen Ländern wird die 1999 begonnene Währungsunion vollendet. Schnell stellt sich heraus: Der Euro ist vielerorts ein „Teuro“. 2002 Das elektronische Aufladen von Telefoneinheiten für Handys wird eingeführt. 2003 Im Mai 2003 verabschieden die 192 Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die internationale Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle, die „Framework Convention on Tobacco Control“ (FCTC). Die Konvention führt nach und nach zu massiven Beschränkungen für die Tabakindustrie. 2002 Alle neuen Filialen erhalten im Herbst einen Klimaschrank für Import-Cigarren. Ein umfassendes Umbauprogramm beginnt. 2004 Im Mai wird im Düsseldorfer WOLSDORFFGeschäft an der Königsallee der erste Davidoff Pilot Store bei WOLSDORFF eröffnet. 2003 Mit 700 Mitarbeitern wird erstmalig ein Umsatz von über 100 Millionen Euro erreicht. Im April wird bei WOLSDORFF eine einheitliche Warenwirtschaft eingeführt. 2005 Immer mehr Raucher versorgen sich im Ausland mit Tabakwaren, hauptsächlich Zigaretten. Der Anteil der nicht in Deutschland versteuerten Tabakwaren liegt erstmalig bei 20 %. 2005 Im Februar erscheint erstmals das WOLSDORFFMagazin. Ab jetzt erhalten WOLSDORFF-Kunden viermal jährlich eine aktuelle Ausgabe dieser Zeitschrift, die informative und ansprechend illustrierte Artikel rund um das Rauchen beinhaltet. 2003/2004 Die zweite und dritte Stufe der Tabaksteuererhöhung verschärfen die Probleme des Tabakwareneinzelhandels: Die Gewinnspanne wird kleiner, denn die Steuererhöhungen werden nur zum Teil an die Kunden weitergegeben. WOLSDORFF-Magazin 1/2005 ++ 2002 -2005 +++ 2002 -2005 +++ 2002 -2005 +++ 2002 -2005 +++ 2002 -2005 +++ 2004 Seit Januar sind in vielen Ländern der EU deutlich sichtbare Warnhinweise auf allen Tabakverpackungen vorgeschrieben. 2005 Die Welt trauert um Papst Johannes Paul II. Nachfolger wird Kardinal Joseph Ratzinger als Benedikt XVI. 2005 Mit Angela Merkel hat die Bundesrepublik Deutschland erstmals eine Bundeskanzlerin. Die Koalition aus Union und SPD löst die SPD- und GrünenRegierung ab. 2006 Am 11. März wäre der legendäre Zino Davidoff 100 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Datums gibt die Oettinger-Davidoff Group drei exklusive Cigarren-Sondereditionen heraus. 2006 Der Eigentümer der Oettinger-Davidoff Group, Dr. Ernst Schneider, gibt per 1. Juli 2006 das Verwaltungsratspräsidium der Oettinger Imex AG an Riccardo Gullotti ab. 2006 Das gesetzlich erzwungene Auslaufen der vorportionierten Feinschnitte zum April 2006 führt zu erheblichen Marktverwerfungen. Die Innovationszyklen seitens der Tabakindustrie werden kürzer, der Markt wird umkämpfter. Im März 2006 nimmt WOLSDORFF die limitierte neue Eigenmarke „Wolsdorff Reserve“ ins Angebot auf 2006 Am 22. Mai verstirbt der langjährige Firmeninhaber Werner Wolsdorff 86-jährig in Hamburg. 2006 Am 23. September eröffnet WOLSDORFF in Dresden an der Frauenkirche seinen zweiten Davidoff Pilot Store. Sechs weitere neue Geschäfte zählen bis zum Jahresende zum bundesweiten WOLSDORFFFilialnetz dazu; zwei werden geschlossen. 2006 Bei WOLSDORFF wird Ausbildung groß geschrieben: 36 Auszubildende sind im Unternehmen an verschiedenen Standorten tätig. 2006 Das ab 2007 geltende absolute Tabakwerbeverbot zwingt die Tabakbranche dazu, den größten Teil der bisher noch möglichen Werbung einzustellen, dazu zählen auch Websites mit Produktinformationen. 2007 Ab dem 1. Januar 2007 können nur noch diejenigen Raucher Zigaretten an Automaten ziehen, die nachweisen, dass sie mindestens 16 Jahre alt sind. Dazu benötigen sie eine EC-Karte mit Chip, auf dem ein Jugendschutzmerkmal gespeichert ist, das Auskunft über die Altersberechtigung des Käufers gibt. Die deckenhohe Warenpräsentation im Humidor gibt dem Davidoff Pilot Store Dresden das gewünschte Ambiente +++ 2006 -2007 +++ 2006 -2007 +++ 2006 -2007 +++ 2006 -2007 +++ 2006 -2007 ++ 2006 Millionen Deutsche sind im Lotto-Fieber: Im Oktober wird mit rund 37,7 Millionen Euro der bisher höchste Einzelgewinn der deutschen Lottogeschichte erzielt. Der Gewinner aus NordrheinWestfalen knackt den Jackpot, der sich über 12 Ziehungen aufgebaut hat. 2006 Während in vielen anderen Ländern inzwischen strikte Rauchverbote in öffentlichen Räumen und Gaststätten gelten, bleibt Deutschland noch bei moderaten Bestimmungen, die das Miteinander von Nichtrauchern und Rauchern regeln. Erstrahlt in neuem Glanz: Das nach dem Umbau im März 2007 wiedereröffnete WOLSDORFF-Geschäft mit Davidoff-Depot in Köln, Richartzstraße Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums präsentieren die WOLSDORFF-Geschäftsführer Thomas Vollmer (links) und Dr. Reto Cina die limitierten Jubiläumscigarren 2007 Im Mai gibt es bundesweit 143 WOLSDORFF-Filialen. 22 davon sind Davidoff-Depositäre. Alle Geschäfte bieten dem Tabakfreund heute wie vor 100 Jahren „Lebensfreude durch Rauchkultur“. 2007 Am 7. Mai feiert die WOLSDORFF TOBACCO GmbH, ehemals „Emil WOLSDORFF KG“ in Hamburg ihr 100-jähriges Bestehen. ++ 2006 -2007 +++ 2006 -2007 +++ 2006 -2007 +++ 2006 -2007 +++ 2006 -2007 +++ 2007 Die zuständigen Minister von Bund und Ländern einigen sich im Februar zunächst auf ein generelles Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und Gaststätten. Im März bestätigen die Ministerpräsidenten der Länder das Rauchverbot im Prinzip, legen gleichzeitig aber fest, dass in den einzelnen Bundesländern Ausnahmeregelungen getroffen werden können. WOLSDORFF-Jubiläums-Hafenrundfahrt in Hamburg mit allen 45 Verkaufsstellenverwaltern im Mai 1957 50-Jahr-Feier – Werner Wolsdorff (Mitte) dankt in einer schwungvollen Rede seinen Mitarbeitern Anlässlich des 50-jährigen Bestehens 1957 neu im Sortiment: die Zigarrensorte „WOLSDORFF-Jubiläum“ Vor fünfzig Jahren... feierten alle Mitarbeiter der WOLSDORFF KG das 50-jährige Jubiläum des Unternehmens – mit einem feierlichen Festakt, einer Hafenrundfahrt und einer von einem Mitarbeiter liebevoll gedichteten Festschrift, in der die Höhen und Tiefen der Firmengeschichte in Versform zusammengefasst wurden. Hier die schönsten Auszüge daraus: Vor 50 Jahren: Festschrift zum 50-jährigen Bestehen von WOLSDORFF „Ein treffend Sprichwort rät uns allen, wir sollen unbeschwert und froh die Feste feiern, wie sie fallen. (...) So machen wir in dieser Stunde uns von dem Druck des Werktags frei, um in der festlich frohen Runde zu feiern diesen siebten Mai, der einst am Puls des Kaufmannslebens, im Hamburg vor nun fünfzig Jahr‘ der Gründungstag des Unternehmens, der WOLSDORFF KG, war. Was unser Gründer einst erstrebte, was er in harter Arbeit schuf, drang in die Breite, blühte, lebte, erwarb sich Freunde, stolzen Ruf. (...) Das zeigen uns auch jene Zahlen, die über der Entwicklung steh‘n: Bestanden vierzehn Filialen Im Jahre neunzehnhundertzehn, ist neunzehnhundertfünfundzwanzig die Zahl von vierzig schon erreicht, die neunzehnhundertfünfunddreißig auf siebzig WOLSDORFF-Läden steigt. Von Hamburg spielten nun die Drähte zu einem dichten Netz gespannt, das zweiundvierzig deutsche Städte im großen Reichsgebiet verband. (...) Und mit dem ständigen Erstarken, das ... allmählich um sich griff, wurden die WOLSDORFF-Eigenmarken Zigarrenrauchern ein Begriff. Man raucht sie heut in allen Ländern, man lobt, empfiehlt sie hier und dort, und „Sammler von Zigarrenbändern“ erbitten diese immerfort. Am Jubeltag Bilanz zu ziehen, ist ja gewiss nicht uns‘re Pflicht Es ist vielmehr der Preis der Mühen, der heute für sich selber spricht: Wir zählen außer der Zentrale jetzt fünfundvierzig Fachgeschäfte, beschäftigen dazu in allem zweihundert gut geschulte Kräfte. (...) Den Glückwunsch aller WOLSDORFF-Leute entbietet hiermit der Chronist Familie Werner Wolsdorff heute, die Trägerin dieser Firma ist. (...) Den Glückwunsch möchten wir erweitern um aller Mitarbeiter Dank, zumal Herr Werner Wolsdorff seither mit jedem einzelnen empfand. Und jeder Schritt des Neu-Aufbauens, das doch bestimmt nicht einfach war, vom Geiste völligen Vertrauens und des Versteh‘ns getragen war. So wollen wir bei seinen Mühen um den Erfolg nicht abseits steh‘n, mit ihm am gleichen Strange ziehen, mit ihm im gleichen Schritte geh‘n. Wir woll‘n durch uns‘re Arbeit stützen, wie es seit langem sich bewährt, den Ast, auf dem wir alle sitzen, der Frucht trägt, die uns alle nährt. Ein Leben lang der Rauchkultur verpflichtet Auszüge aus einem Interview mit Werner Wolsdorff anlässlich seines 75. Geburtstags am 13. Juli 1994 In diesem Jahr, in dem WOLSDORFF das 100-jährige Jubiläum feiert, wäre Werner Wolsdorff, der Neffe des Firmengründers Emil Wolsdorff, 88 Jahre alt geworden. Noch als 78-Jähriger wollte er vom Ruhestand nichts wissen. Täglich kam er ins Hamburger Kontor, um gemeinsam mit seinem Sohn Thomas die vielfältigen Geschäfte des großen Filialnetzes zu leiten. Die Tabak Zeitung (DTZ) nahm den 75. Geburtstag von Werner Wolsdorff am 13. Juli 1994 zum Anlass, ein Interview mit „dieser anerkannten Persönlichkeit des deutschen Tabakwaren-Einzelhandels“ zu führen. Die folgenden Auszüge aus diesem Interview geben sein großes unternehmerisches Engagement, seinen hanseatischen Geschäftssinn und seine große Liebe zur Zigarre unverfälscht wieder. „... DTZ: Herr Wolsdorff, Ihr Name ist nicht nur branchenintern, sondern auch für zahlreiche Verbraucher ein Synonym für gepflegte Rauchkultur, für die Verknüpfung hanseatischer Kaufmannstradition mit einem zeitgenössischen Angebot an Tabakwaren. Wann hatten Sie selbst eigentlich den ersten direkten Kontakt mit Tabakwaren, speziell mit der Zigarre – also mit Produkten, die fortan wichtigster Bestandteil Ihres Lebensinhalts wurden? W. Wolsdorff: Da muss ich etwas ausholen: Als ich mein erstes Zigarillo rauchte, bestand das Tabakwarenunternehmen Emil Wolsdorff schon mehrere Jahre: es wurde 1907 von meinem Onkel gegründet. Mein Vater war von Beruf Apotheker und hatte 1924 eine Drogerie und Parfümerie gekauft. Da mein Onkel und mein Vater sich hervorragend verstanden und mein Onkel kinderlos war, war schon sehr früh der Plan entwickelt worden, dass ich das Erbe meines Onkels antreten sollte, weil man gespürt hatte, dass ich zu den Tabakwaren ein innigeres Verhältnis hatte als zu Drogerie- und Parfümerieartikeln. Nach Abitur, Arbeitsdienstzeit und Wehrdienst folgten direkt im Anschluss daran sieben Jahre Krieg. Während des Krieges verstarb mein Onkel und ich wurde Alleinerbe. W. Wolsdorff: Als ich ein Junge von 16 Jahren war, gab mir mein Onkel ein Zigarillo. Mir hat es sofort und ohne jedes Zureden ausgezeichnet geschmeckt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Und weil es ein Zigarillo war, kam gar nicht der Versuch auf, solche Fabrikate zu inhalieren, bis heute, ich könnte es gar nicht, es würde mich stören. DTZ: Und wie kamen Sie zum Tabakverkauf? DTZ: Wo holten Sie sich das fachliche Know-how, um bei dem Wiederaufbau nach dem Krieg als junger Mann ein schon damals renommiertes Unternehmen zu führen? W. Wolsdorff: Nach dem Kriege machte ich eine ordnungsgemäße Lehre, mit allem, was damals dazugehörte, hier in Hamburg zum Teil auch im eigenen Hause, das heißt, in dem, was vom eigenen Hause infolge schwerster Ausbombung der Firma und ihrer Filialen noch übriggeblieben war. DTZ: Mit wie vielen Filialen begannen Sie nach dem Krieg? W. Wolsdorff: Anfangen konnte ich mit vier Filialen, die aber mehr Tropfsteinhöhlen als Geschäfte waren. Gemeinsam mit dem Stamm unserer treuen Mitarbeiter, den Heimkehrern und Maßstäbe setzenden neuen Kräften gelang das Wiedererstehen des Unternehmens. Das Filialnetz wurde wieder über Deutschland ausgespannt: Von Lübeck bis München, von Aachen bis Berlin. DTZ: Und in Hamburg befand sich die Zentrale? W. Wolsdorff: In Hamburg war immer die Zentrale, aber sonst war unsere Filialkette bis zum heutigen Tage flächendeckend übers ganze Bundesgebiet. DTZ: Warum haben Sie eigentlich diese Spezialisierung von Anfang an betrieben und nicht gesagt, ich diversifiziere? W. Wolsdorff: Das kann ich mit einem Wort sagen: Schuster bleib bei deinen Leisten! Und biete nur erstklassige Qualitäten an. Die Fülle von Fabrikaten in unserem Bereich Tabakwaren ist so vielfältig, so groß, dass man, wenn man diese Fülle wirklich für den Kunden bereit haben will, daneben für Artikel, die nicht dazugehören, die branchenfremd sind, kaum noch Platz hat. Es darf eins nie fehlen: Absolute Kompetenz, keine Sortimentsverwässerung! Und es gibt genügend Kunden, die wirklich das reinrassige Fachgeschäft suchen. Und die dann sagen: Wie erfreulich, dass ich jetzt mal in einem Geschäft bin, in dem ich nicht durch alle möglichen Dinge, die hier gar nicht hingehören, irritiert werde, sondern im großen Sortimentsbereich mich ergehen kann. DTZ: Veränderte sich das Sortiment gegenüber der Vorkriegszeit? W. Wolsdorff: Im Kern, in der Grundhaltung habe ich ab 1945 das Konzept meines Onkels beibehalten aber durch eine ganz betonte Hinzunahme von Raucherbedarfsartikeln, also von Pfeifen, Feuerzeugen, Accessoires, doch neue und sehr starke Akzente gesetzt. Um diesen Kern, der durchaus wieder das reine Tabakwarenfachgeschäft repräsentiert, kreiste auch in der Aufbauzeit mein Denken, Tun und Lassen. DTZ: Ihre besondere Liebe hat stets der Zigarre gegolten. Der inzwischen verstorbene BDTA-Geschäftsführer Gustav-Adolf Blancbois hat Sie einmal als „Gralshüter der Zigarre“ bezeichnet und damit Ihre Begeisterung für Wagner verknüpft mit Ihrem großen Engagement für die Zigarre. W. Wolsdorff: Die Faszination besteht im Geschmack. Mir schmeckt eben die Tabakware in dieser Form am besten. Ganz subjektiv. Deswegen eifere ich nicht und ziehe nicht gegen einen Pfeifenraucher zu Felde, um Gottes willen. Auch nicht gegen Zigarettenraucher. Gute Qualitäten, sogar sehr gute Qualitäten werden überall angeboten, sonst ist jeder ganz schnell vom Tisch, sei er nun Pfeifenfabrikant, Tabakfabrikant, Feinschnittfabrikant oder Zigarettenfabrikant. Qualitativ haben wir ein ganz hohes Niveau in allen Produktgruppen. Aber die Faszination, der für mich gültige Geschmack, der mich erfreut, der mir wohltut, der mich begeistert, das ist eben der Geschmack von Zigarren. DTZ: Und wie lässt sich diese Faszination übertragen in den notwendigen geschäftlichen Erfolg? W. Wolsdorff: Indem man das richtige Sortiment führt. Aus dieser Liebe muss dann eben auch die Übertragung in die richtigen, modern ausgedrückt: trendgerechten Fabrikate erfolgen. DTZ: Um die Kunden richtig und erfolgreich ansprechen zu können, brauchen Sie gute Mitarbeiter, gut geschulte vor allem. W. Wolsdorff: Das fängt schon bei der Einstellung an. Ehe einer bei uns eingestellt wird, muss er erst mal sechs Monate bei uns lernen. Also erst einmal einen befristeten Arbeitsvertrag auf sechs Monate. Und wenn er nach diesen sechs Monaten uns gezeigt hat, dass wir mit ihm paktieren können und er sich selbst auch bewiesen hat, dass es ihm Spaß bringt, dann machen wir einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Und dann werden die Filialen ja von meinem Sohn und von mir besucht, und jeder Besuch ist auch gleichzeitig neben der notwendigen Kontrolle eine Schulung. Kontrolle, Motivation und Schulung. DTZ: Wie kann die Beratung des Verkäufers ergänzt werden durch eine entsprechende Präsentation, was bei einem Filialsystem ja nicht gerade einfach sein dürfte? Inwieweit kann die Zentrale darauf Einfluss nehmen? W. Wolsdorff: Da stößt man an eine gewisse Grenze. Da muss man sich eben auch verlassen können auf den Filialleiter, dass der in dem Moment, in dem er nun allein in der Filiale ist, praktisch die Cheffunktion übernimmt. Das ist das beste, die totale Identifikation des Filialleiters mit dem Boss, dann ist es gut. Und wenn er dann nicht hochmütig oder arrogant wird, sondern sagt, da steckt ja eine verdammte Verpflichtung dahinter, dann ist es bon. Deshalb freue ich mich ja, dass wir so einen großen Bestand langjähriger Mitarbeiter haben. 60 % aller Filialleiter bzw. Filialleiterinnen haben ihr 25-jähriges Jubiläum bei uns erreicht, teilweise über 40 Jahre. ...“ Bei WOLSDORFF werden Anspruch und Qualität stets auch bildlich präsentiert: Die drei rauchenden Männer und der Name Rauchkultur zierten viele Jahrzehnte zahlreiche Waren und Zigarrenkisten sowie die jährlich erscheinenden WOLSDORFF-Bestellkataloge Stilechtes Ambiente in der WOLSDORFFFiliale Bonn 1 1956 WOLSDORFF-Filiale Würzburg 1967 100 Jahre Lebensfreude durch Rauchkultur Der Name WOLSDORFF ist untrennbar mit der Entwicklung der Zigarren- und Pfeifenkultur in Deutschland verbunden. Für Emil Wolsdorff galten schon 1907 Zigarren und Pfeifen als kulturelle Bereicherung, gleichzusetzen mit gutem Rotwein, guter Literatur, einer gelungenen Opernaufführung oder gepflegter Konversation. Konsequent setzte er diese Idee von Anfang an um: Im Angebot seiner Waren, in seinem Qualitätsanspruch und im Beratungsservice durch freundliche und exzellent geschulte Mitarbeiter. 1938 ließ Emil Wolsdorff den Namen „Rauchkultur“ gesetzlich schützen. Es war eine der letzten Eintragungen einer WOLSDORFF-Eigenmarke vor dem Zweiten Weltkrieg. Das Markenzeichen „Rauchkultur“ bildet damit symbolisch gleichzeitig das Ende der über 30-jährigen Geschäftsführung durch Emil Wolsdorff und den Neubeginn nach dem Krieg durch seinen Neffen Werner Wolsdorff. Dieser ließ den Markenschutz für den von seinem Onkel geprägten Namen direkt nach dem Krieg beim Deutschen Patentamt verlängern. Der Begriff „Rauchkultur“ ist noch heute für WOLSDORFF geschützt. WOLSDORFF: Seit vielen Jahrzehnten der gepflegten Rauchkultur verpflichtet Werner Wolsdorff hat ebenso wie sein Onkel, der Firmengründer Emil Wolsdorff, stets betont, die Zigarre sei die Krönung des Tabakgenusses. Und damit waren die beiden Hanseaten in bester internationaler Gesellschaft: Schließlich ist die Zigarre im Laufe des vergangenen Jahrhunderts zum Synonym für Luxus und Genuss geworden. WOLSDORFF: Der Prominenz ein Begriff Namhafte Politiker, weltbekannte Schauspieler und Showstars – die Liste der prominenten Raucher, die ihre Zigarren oder Zigarillos, ihren Pfeifentabak, ihre Zigaretten und Rauchaccessoires in den WOLSDORFF-Geschäften in Berlin, Hamburg, Bonn und anderen deutschen Metropolen bezogen haben und heute noch beziehen, ist lang. Mit hanseatischer Stilsicherheit und Diskretion verstanden es die Wolsdorffs, sich selbst stets im Hintergrund zu halten und gleichzeitig eine feste Größe in der Raucherwelt zu werden. Nicht zuletzt ein Grund dafür ist, dass man den Begriff „Rauchkultur“ nicht nur als Markennamen verstand sondern auch konsequent in die Praxis umsetzte. WOLSDORFF: Erfolg durch qualitätsorientierten Service Lange bevor das „Erlebnisshopping“ erfunden war, konnten die Kunden in den WOLSDORFF-Filialen einen rundum angenehmen Einkauf erleben. „Wenn der Kunde zufrieden, fröhlich, mit einem Glücksgefühl den Laden verlässt, dann hat das Fachgeschäft seine Dienstleistungsaufgabe richtig erfüllt,“ fasste Werner Wolsdorff sein Erfolgsrezept einmal zusammen. Sein Motto war daran angelehnt: „Lebensfreude durch Rauchkultur“. Diese seinen Kunden zu verschaffen, war ihm, ebenso wie seinem Onkel Emil, eine Lebensaufgabe. Und so formulierte er es 1981 im jährlich neu erscheinenden WOLSDORFFTabakwarenkatalog: „Seit über siebzig Jahren haben wir ein Ziel, an dem sich niemals etwas änderte: Unseren Kunden Lebensfreude zu verschaffen. Lebensfreude, die verlässlich ist, weil sie sich immer wieder erneuert. Deshalb dienen wir mit so viel Pflege feiner Rauchkultur auf allen Gebieten, die sie umfasst.“ Ein Motto, das auch heute noch für alle WOLSDORFF-Filialen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gilt. 1960 wird bei WOLSDORFF ein Extra-Katalog für Pfeifenraucher angeboten. Extra-Zigarrenheftchen von 1960 WOLSDORFF Tabakwarenkatalog von 1960 Rauchkultur Werbeplakat 1960 WOLSDORFF Tabakwarenkatalog von 1961 WOLSDORFF Tabakwarenkatalog von 1963 „100 Jahre Wolsdorff – das sind 100 Jahre Tabakwarentradition und Rauchkultur. (...) Wir freuen uns, dass wir Sie ein gutes Stück dieses Weges begleiten und einen kleinen kultur- und traditionsschaffenden Beitrag leisten konnten. Wir haben die durch Professionalität, Freundschaftlichkeit und Herzblut für die Tabakwaren geprägte Zusammenarbeit mit Ihrem Haus stets geschätzt. Und wir freuen uns auf viele weitere, gemeinsame Jahre. Herzlichen Glückwunsch und willkommen im besonderen Club der über Hundertjährigen.“ Arnold André GmbH & Co. KG „Wir freuen uns außerordentlich, Ihnen zu Ihrem 100-jährigen Firmenjubiläum gratulieren zu dürfen. Wir nehmen dieses ganz besondere Ereignis gerne zum Anlass, neben unseren Glückwünschen auch unsere besondere Anerkennung für das Unternehmen Wolsdorff auszusprechen und bedanken uns für die seit Jahrzehnten bestehende gute Zusammenarbeit unserer beiden Unternehmen. Es zeigt sich bestätigt, dass 100 Jahre keinen Gegensatz zu einem zeitgemäßen, erfolgreichen Unternehmensauftritt darstellen. Wir wünschen dem Unternehmen Wolsdorff viele weitere erfolgreiche Geschäftsjahre und freuen uns darauf, Sie weiterhin dabei begleiten zu dürfen.“ „Es ist uns eine besondere Freude, Ihnen heute zu Ihrem 100-jährigen Firmenjubiläum zu gratulieren. Wir danken für 100 Jahre harmonische und erfolgreiche Zusammenarbeit. In gutem Verständnis für Tradition und mit hanseatischen Grundsätzen haben wir die Tabakkultur gemeinsam geprägt und gelebt. Mögen die Grundsätze in der Zukunft Bestand haben.“ Herzliche Grüße aus Lübeck. „Zum 100-jährigen Jubiläum der Wolsdorff Tobacco GmbH gratulieren wir Ihnen herzlich und sagen vielen Dank. Vielen Dank für Jahrzehnte der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Wolsdorff und für Ihr Engagement für die Produkte unseres Hauses. Unser herzliches Dankeschön übermitteln wir ganz besonders allen Wolsdorff Mitarbeitern, die in den Filialen jeden Tag aufs Neue mit ihrer Beratung und ihrem Charme für hervorragend beratene und zufriedene Kunden sorgen. Mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Zukunft.“ Herzlichst, Ihre Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH. An Imperial Tobacco Group Company „Zum 100-jährigen Bestehen der Firma WOLSDORFF gratulieren wir sehr herzlich und möchten diese Gelegenheit wahrnehmen, zugleich für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit unseren Dank auszusprechen. Wir wünschen sehr, dass Ihnen der Erfolg auch in Zukunft treu bleibt. Auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit!“ Mit den besten Wünschen, Adam Kohlhase Firma KOHLHASE & KOPP „Zu Ihrem 100-jährigen Firmenjubiläum gratulieren wir Ihnen auf das Herzlichste und bedanken uns für eine außergewöhnlich lange und angenehme Zusammenarbeit. Das Haus Wolsdorff kann mit Stolz auf eine bemerkenswerte Unternehmensgeschichte zurückblicken. Gerade in unserer Branche kann man nicht hoch genug die Kontinuität des geschäftlichen Erfolges und damit die hohe Qualität der jeweiligen Geschäftsführung einschätzen. Wir freuen uns, seit Jahrzehnten zu Ihren ständigen Lieferanten zu gehören und ein wenig zum Erfolg beigetragen zu haben. Für die nächsten 100 Jahre dürfen wir alles Gute und weiterhin eine glückliche Hand wünschen.“ „100 Jahre Wolsdorff – Zu diesem großartigen Jubiläum gratulieren wir Ihnen ganz herzlich. Ihr erfolgreiches Unternehmen hat in diesen 100 Jahren den Menschen Tabakwaren nicht nur verkauft, sondern mit der vollen Überzeugung Genuss und Qualität vermittelt, die Ihre Kunden in all den Jahren sehr geschätzt haben. In 10 Jahrzehnten waren Ihre Unternehmensinhaber über drei Generationen in Deutschland in der Lage, durch „Wolsdorff-Filialen“ Qualitätsstandards zu entwickeln, die dazu führten, dass Ihre Fachgeschäfte auch heute noch zu den hochrangigen Einkaufsstätten für gepflegte Tabakwaren gehören, die den Rauchern nach wie vor mit dem besten Fachwissen wertvolle Tabakprodukte anbieten. Wir wünschen Ihrem Traditionshaus „Wolsdorff Tobacco“ weiterhin viel Erfolg und danken Ihnen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ VAUEN Vereinigte Pfeifenfabriken Nürnberg GmbH Johan Pardoel Gerhard Sieker Wolfgang Zinn Lekkerand GmbH & Ko. KG „100 Jahre in der Genusswelt, 100 Jahre für den Tabak, 100 Jahre im Einzelhandel zu Hause, 100 Jahre auch mit schwierigen Zeiten, 100 Jahre Partnerschaft mit der Industrie. 100 Jahre und immer noch expansiv. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die erfolgreiche Zusammenarbeit in allen Jahrzehnten. Viel Erfolg für die nächsten 100 Jahre.“ Geschäftsleitung Woermann Cigars GmbH Thomas Strickrock 100 Jahre Wolsdorff sind auch 100 Jahre Tabakwarenhandel auf hohem Niveau. gratuliert herzlich zu diesem schönen Jubiläum und freut sich auf weitere 100 Jahre freundschaftlichen Wettbewerb. Mit freundlichen Grüßen „Das Haus Stanwell Nobel gratuliert recht herzlich zum 100-jährigen Jubiläum von Wolsdorff. 100 Jahre Wolsdorff ist ein stolzes Firmenjubiläum. Unser Glückwunsch richtet sich an ein Unternehmen, welches sich über Jahrzehnte erfolgreich für Tabakprodukte und den damit verbundenen Genuss eingesetzt hat. 100 Jahre Wolsdorff ist eine Erfolgsgeschichte. Hervorheben möchten wir auch die partnerschaftliche und harmonische Zusammenarbeit zwischen den Häusern Wolsdorff und Stanwell Nobel. In diesem Sinne gratulieren wir Ihnen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich und wünschen auch weiterhin viel Erfolg.“ „Im Namen des Hauses Pöschl Tabak und der Eigentümerfamilien Engels und Pöschl möchte ich Ihnen sehr herzlich zum 100-jährigen Firmenjubiläum gratulieren. Es war und ist für Pöschl immer äußerst angenehm, mit Ihrem Hause in den letzten Jahrzehnten zu kooperieren. (...) Ich wünsche dem Hause Wolsdorff auch weiterhin den größtmöglichen Erfolg.“ Pöschl Tabak „Über einige Jahrzehnte währt inzwischen die immer erfreuliche Zusammenarbeit mit dem Hause WOLSDORFF. Mit Spezialitäten aus dem ganzen Bereich der 100% Tabak-Erzeugnisse, vom kleinen Cigarillo bis zur stattlichen Cigarre lieferten wir immer Produkte, die dem hohen Qualitätsanspruch und Standard Ihres geschätzten Hauses gerecht wurden. Partnerschaftlich durften wir damit die Tradition und die erfolgreichen Positionen des Hauses Wolsdorff in Sachen höchster Rauchkultur unterstützen. Als 98-jähriges Unternehmen zollen wir der 100-jährigen Firma hohen Respekt. Schön, dass wir gemeinsam „alt“ geworden sind und immer noch mit Ideenreichtum und Verve unseren verehrten Kunden zu Diensten sind.“ Mit freundlichen Grüßen, Philipp Schuster, August Schuster Cigarrenfabrik, Bünde i.W. „Wir gratulieren der WOLSDORFF TOBACCO GmbH herzlich zum 100-jährigen Firmenjubiläum. Die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahrzehnten war stets geprägt von hanseatischen Tugenden. Diese Tradition sowie die familiäre, freundschaftliche und kundenorientierte Ausrichtung des Hauses Wolsdorff möge auch in Zukunft die Basis für Erfolg und Wachstum sein.“ Es grüßt Sie herzlich aus der HafenCity Ihre Gebr. Heinemann WOLSDORFF Filialen und unsere Mitarbeiter Stand März 2007 AURICH BERLIN BERLIN BERLIN Raiffeisenstraße Carl-Schurz-Str. Hohenzollerndamm Müllerstraße Mariechen Brüling Insa Bünting Tanja Folkers Magdalena Grünefeld Talea Meenken Bianca Augustin David Balcke Karin Kelsch Wolfgang Meyer Gosse Rein Louis Wladimir Meier Silke Birko Doreen Friedrich Heike Knoll Anne Neumann Jutta Stolz Kerstin Ulrich Claudia Urtel Sabine Woldt Pia Wünsch Kurfürstendamm BERLIN BAD WILDUNGEN Laustraße Gorkistraße Eva Frese Beate Karpati Walburga Kraushaar Angelika Rasch Kerstin Rudolph Patricia Gericke Marlis Hermann Ulrich Mönch Julia Neugebauer Rita Schubert Monika Werlee BAMBERG BERLIN Maxplatz Hellersdorfer Straße Manuela Dippold Christine Ertl Christine Feulner Margarete Maierhöfer Irmhild Popp Birgitt Kowalke Petra Stelter BAUNATAL Am Marktplatz Gudrun Echtermeyer Gabriele Isbaner Martina Jahn Gabriele Walczok BERLIN BERLIN Hermannplatz Sabine Deinert Saskia Gläser Waltraud Heins Regine Jackstädt Marion Olivares-Gomez Britta Rosenbaum Nicole Strassburg Marius Wagenschütz Heidrun Ceric Herbert Wittmann BERLIN Landsberger Allee Erika Adolf Ute Betzin Robert Framke Karola Murche Elke Rehfeld Gisela Sieg BERLIN Schloßstraße Ramona Feigt Doris Kruse Viola Schmidt Doris Zieger BERLIN Seestraße Karin Bölsing Angela Hoene Sylvia Kolling BOCHUM Bleichstraße Brigitte Franke Jutta Funke Gabriele Linke Christian Probst BONN BREMERHAVEN Poststraße An der Pferdebade Eduard Bauer Margarete Blank Irina Borgardt Jean-Jacques Moreau Hans-Werner Pütz Gudrun von Borstel Ulrike Freye Bärbel Hartmann Karin Matzkows Martina Meiburg BRAKE CELLE Weserstraße An der Hasenbahn Edith Eilers Heidrun Eilers Monika Franik Beate von Nethen Angela Peters Heidrun Dehnbostel Anja Herrmann Hannelore Talke Ursula Tecklenburg Barbara Weber BRAUNSCHWEIG CLOPPENBURG Otto von Guericke Straße Cappelner Straße Petra Becker Wolfgang Fabisch Annemarie Gasch Ilse Reschke Marion Volkmann Jennifer Helms Karin Meyer Mechthild Rosen Wilfried Schmedes Ute Sönchen BRAUNSCHWEIG DARMSTADT Sack Heidelberger Landstraße Eleonore Bachstein Jutta Eickmann Sabine Holzmann-Behrens Melanie Moschner Ursula Röttmerhusen Brunhilde Hofmann Carmen Meyer Evelin Michel Renate Mielke Hilmar Mielke BRAUNSCHWEIG Platz am Ritterbrunnen Angelika Schunke Dennis Schlüter Oliver Werner DARMSTADT DRESDEN ESSEN ESSEN GELSENKIRCHEN Luisenplatz Neumarkt Altenessener Straße Rüttenscheider Straße 86 Hochstraße 18 Sengül Acikgöz Cornelia Bihn Roswitha Galinat Marion Iser Teuta Vishi Ursel Weinert Elisabeth Hantzsch Tina Neumann Vera Riedel Susann Zimmer Heike Fundert Birgit Jani Britta Krause Angelika Meikies-Fischer Heidemarie Neckel Ute Stachowitz Doris Werner Gudrun Bienek Heidemarie Brezynski Monika Friesenhahn Nicola Rentenatus Sabine Ellermann Werner Engelkenjohann Ursula Schacht Reinhold Scharfenstein Nadine Sturhahn DRESDEN Töpferstraße DORMAGEN Kölner Straße Renate Kersten Sylvia Rüsch Brigitte Schellenberger Inge Schreiber Erika Schumann DORTMUND Kampstraße Klaus Hintz Monika Paape Cornelia Rodriguez Christian Streck DORTMUND Westenhellweg Monica-Liliane Bratescu Manuela Lubkowski Brigitta Möckel Brigitte Rautenberg Sigrid von Dieken Sabine Wittig Petra Hohlfeld Ines Walter DUISBURG Düsseldorfer Straße Rita Blum Rebecca Borgers Heidemarie Jacobs Iris Meitler Marcel Neger Bärbel Zahner DUISBURG ESSEN Heckstraße Vera Falkenberg Anja Krug Klaus-Peter Mehles DÜSSELDORF ESSEN Kettwiger Straße Wilhelm Hümbs Hans-Joachim Porep Inge Rüttgers Heike Theiss Thomas Büsen Anja Frentz Kerstin Petersen Christiane Suhr FRANKFURT Deniz Akgül Sigrid Fleckenstein Siglinde Hänchen Adela Meyer-Rondic´ Karin Mulfinger FRANKFURT ESSEN Porscheplatz Elke Engelkenjohann Manfred Kirstein Ursula Krieger Michaela Raasch Königsallee Matthias Hümbs Rainer Krause Karl Seelig Helmut Tröster Holm Nidacorso Von-der-Mark Straße Walter Fischer Birgit Knaust Karin Körner Brigitte Spyker FLENSBURG Schillerstraße Christian Aydin Sonja Isabel Kubica Melanie Simon FREIBURG St. Georgener Straße ESSEN Rüttenscheider Straße 66 Markus Hettchen Martin Hübner Andrea Karpa Beate Schuldes Samia Alvarenga-Wunsch Peter Büsch Ingrid Dold Nicole Johannesmeier Ursula Kiefer Eike-Maren Petersen FRIESOYTE Am Hafen Ingrid Eilers Helena Engling Anne Ostendorf GIESSEN Kreuzplatz Benita Blensekemper Simone Greb Ilona Krautwurst Ingeborg Krimmer Antje Stuhlmann FULDA Universitätsplatz Angelika Dresel Katja Gerth Marion Mans Tatjana Welk GARBSEN Havelser Straße Gabriele Erasmus Marvin Kunze Anke Lube Beate Schreier GELSENKIRCHEN Hochstraße 10 Roswitha Eikemper Elke Hänel Wolfgang Hirsch Doris Wischnewski GIFHORN Braunschweiger Straße Swetlana Frühauf Sylvia Helms Viola Olivieri GLADBECK Horster Straße Manfred Janssen Gabriele Reiter Dietmar Wittenberg GÖTTINGEN Weenderstraße Heidrun Fleischmann Jelka Kindler Iris Pieper HAMBURG HAMBURG HAMBURG HAMBURG HAMBURG HANNOVER Alte Elbgaustraße Eppendorfer Baum Osdorfer Landstraße Tibarg 41-43 Winterhuder Marktplatz 6-7 Ernst-August-Platz Patrick Elebe Dagmar Machatzi Sieglinde Schmidt-Klentzer Eva Sobkowiak Marianne Springmann Thomas Vollack Anita Wahrig Katrin Josenhans Andreas Kühne-Leege Sigrid Zeeh Doris Dettlaff Ronald Kriemann Gisela Matysiak Cornelia Singh Puri-Alici Kathrin Thomsen Jutta Kaneblei Sonja Filter Holger Gürtler Elke Reichelt Monika Schulz Marion Tamcke Michael Ehrat Brigitte Hennings Gertrud Kochta Susan Petersen Manfred Aue Adelaide Barbato Mirko Bode Kerstin Dittersdorf Sonja Engelhardt Nicole Erdmann Susanne Hoff Marianne Janssen Jan Niklas Rogalski Petra Steveling Assimakis Zois HAMBURG Alte Holstenstraße Birgit Dragicevic Ines Hirte Marcel Martick Marion Schiemann Gabriela Schramm Bärbel Weyer HAMBURG Berner-Heerweg Carmen Blöß Wilhelm Ehlen Veronika Gulla Hans-Dieter Knust Angelika Menck Manuela Porepp Ursula Rosenbaum Irene Wenzel Dieter Wiese HAMBURG Hamburger Straße Maria Busch Nina Grabbert Heike Meinsen Hannelore Schroth HAMBURG Hannoversche Straße Monika Dörffel Annika Falk Christa Henseleit Daniela Romeikat Regina Schliecker HAMBURG Schweriner Straße Helga Hellmann Gabriele Lindner Rosemarie Lüdtke Ronald Martin Barbara Priester Astrid Thürey Irene Wölfl Anke Bartel Monika Karavias Nina Peuß Ute Vöckers HAMBURG HAMBURG Hoheluftchaussee Tibarg 33 Florian Köster Anja Pielhau Margit Schulz Kathrin Korol-Knobloch Martin Lux Renate Miller Maren Völker Winterhuder Marktplatz 21b Corinna Alfs Arnd Lichtenfeld Oliver Schleger Cornelia Valandiz HEILIGENHAUS HAMM Richard-Matthei-Platz Manuela Brock Elisabeth Eikermann Martina Huckschlag Manfred Mieloszyk Spitaler Straße Christiane Carstens Monika Diegel Harald Klement Nancy Nickel Andrea Ziembicki Heegbarg Waitzstraße HAMBURG Stephan Dahler Adelheid Haubert Steffi Hermann Heike Kortkamp Sascha Nestler Iris Paetsch Monika Schneider Harry Wohlgemuth HAMBURG HAMBURG HAMBURG Hauptstraße Barbara Bosch Michael Funke Manuela Sondermann HEINSBERG Apfelstraße HAMM Wilhelmstraße HAMBURG Wandsbeker Marktstraße Bruhnhilde Behn Petra Dziarski Nuran Gerke Gabriela Hansen Martina May HAMBURG Wilhelm-Strauß-Weg Melanie Mennenga Angela Möller-Reil Andrea Steppat Walter Becker Dorota Gründemann Erika Hejnal Christine Hesse Ilona Fiebritz-Ingenhaag Kirsten Jansen Stephanie Rongen Antje Rosenkranz Anette Tanz HELMSTEDT Werner v. Siemens Straße Anette Beer Ilona Mundrziewski Renate Schindler Birgit Struck Renate Talke HERNE Bahnhofstraße Marion Barth Rainer Erben Siegfried Greiwing Christine Lambert Petra Pryka Gabriele Rekendt HILDEN Mittelstraße 11 Marianne Mortsiefer Gerd Obermeyer Ursula Rissart Ingeborg Schöwe HILDEN Mittelstraße 72 Gerd de Man Monika Maria Hollmann Gisela Konrad Gabriele Weishaar HILDESHEIM Cheruskerring Brigitte Arnold Renate Augustin Ingrid Bartel Monika Gerschbrich Heike Scholz Alice Schröder HÜRTH KAISERSLAUTERN KOBLENZ LAATZEN Theresienhöhe Marktstraße Hohenfelder Straße Marktplatz Daniela Brüsselbach Chantal Despineux Elfriede Hüby Gisela Kipp Helga Krämer Günter Rörsch Dieter Thull Hedwig Weiss Margret Sophie Wilhelm Elli Fey Christine Matthes Maria Schmitt Jürgen-Horst Zager Irene Zager-Stanojevic Melanie Adamek Susanna Brost Ursula Diehm Silke Maas Nathalie Noll Angelika Stadtmüller Roswitha Baur Bärbel Bohne Marc Burlager Gabriele Meier Helga Melzer Gerda Möhlmann Sandra Thiele ISERLOHN Raiffeisenstraße Monika Ottmann Hannelore Potthoff Annelie Roschmann Sybille Wijmenga Cornelia Winkler ISERNHAGEN Opelstraße Christine Berg Melanie Bukowski Martina-Susanne Hänsel Sandra Paul Rainer-Wolfgang Schwalger KASSEL Frankfurter Straße Claudia Pfannkuche Heike Rudolph Brigitte Schmidt Rosemarie Simon Ingrid Wirkner Birgit Ziegler Mühlenstraße Karin Koch Sabine Oetken Sabine Tönjes Angelika Weber Aachener Straße Christa Alberding Johanna Flossdorf Jürgen Heimberger Petra Mittendorf Margarete Neumayer KIEL KÖLN Sophienblatt Mailänder Passage Kathrin Berger Ute Brömel Brigitte Hempel Anke Rekittke Karola Vester Regina Wagemester Jana Wegner Gisela Dilewski Rosemarie Hilbring Ingelore Hocke Annemarie Rienen Susan Steinhauer KÖLN LEONBERG Leonberger Str. EG Michaela Binder Astrid Feiler Kerstin Manz Jürgen Schulz Karola Simayer Wannweiler Straße Ingrid Hillmann Susanne Rieger Monika Rohde KOBLENZ Am Plan Ronja Federer Gertrud Schneider Hans-Werner Welling Joana Griesel Sigrid Klashinrichs Jutta Samson Manfred Wilhelm Diezer Straße Rudolf Klink Ilona Kranitz Jutta Ramb Edgar Schäfer Hiltrud Schäfer Regina Schneider Heidrun Schranz LÖNINGEN LEONBERG Leonberger Str. OG Lieselotte Hälsig Beate Ludwig Barbara Nitzsche Sonja Sedlmaier Barbara Speidel Elke Strelow Bremer Straße Marlies Benten Maria Bremersmann Marianne Deters Irene Papenberg Gisela Wiegerinck LÜBECK Breite Straße Richartzstraße KIRCHENTELLINSFURT JEVER KÖLN LIMBURG LEVERKUSEN Kölnerstraße Björn Gärtner Doris Jentzsch Helga Malek Sylvia Meuser Martina Taubitz Bianca Zimmermann Barbara Bierett Gitta Kelling Sonja Meier Andrea-Maria Reinecker Marlene Schöning Rüdiger Stehn LÜBECK Fleischhauer Straße Sabine Düring Beate Reimers Annabell Schultz LÜDENSCHEID MANNHEIM MÜNCHEN OLDENBURG RECKLINGHAUSEN Wilhelmstraße An den Planken Thomas-Dehler-Straße Scheideweg Markt Christa Frank Katrin Guntermann Annegret Persichella Sabine Preuss Birgit Uhlenbruch Sieglinde Viezens Regina Böhme Edith Kolb Doris Schöllig Mario Wissing Erna Brigitte Bukta Eva Katharina Fernbach v. Apatin Susanne Gebhart Susanne Kafka Alice Schön Hilde Heeren Rolf Meyer Dorle Müller Annegret Oesten Monika Swoboda Dorothea Weyen Michaela Wieczorek Bernd Kuhles Ute Noack Mareike Rusch Angelika Walter MÜLHEIM Hans-Böckler-Platz MAGDEBURG Ernst-Reuter-Allee Denis Bensch Martina Böwe Kerstin Lindner David Schulze Simone Werder MAINZ Betzelstraße Stefan Gläser Irmhild Langer-Licht MANNHEIM Amselstraße Christine Kords Nicole Pollich Petra Preuss Mary Schneider Renate Seitz Elisabeth GeschwandtnerSchäfer Stefanie Giebels Roswitha Hinte Horst Mägdefrau Marlis Meyer Gabriele Montag Wolfgang Querbach Erika Skora Ursula Struchholz MÜLHEIM Humboltring Irena Bartels Ilse Hildegard Bruchhaus Rolf Engeln Jutta Moczarski Brigitte Schuster MÜNCHEN Riesstraße Brigitte Elischer Edith Embacher Halina Fiok Petra Merxmüller Maria Popa Natascha Rommel Gisela Saoud Michaela Tuscher NEUBRANDENBURG Marktplatz Silvia Bartsch Ute Kriegel Carola Oppelt Elke Pflichtbeil Gudrun Schmidt OLDENBURG Stubbenweg Andrea Bohne Susanne Dubberke Rita Helms Angelika Lumma-Evers NIENBURG OSNABRÜCK Kraher Weg Bohmterstraße Sabine Glanz Karin Mundt Magdalena Piskalla Helga Raabe Marlies Twachtmann Hanne Boes Christiane Oedingen Maria Wenzel Herrenstraße Christina Heck Ulrike Meissner Beate Schäfer OSNABRÜCK Anita Drieschner Renate Kaiser Gesa Kümmel Ilona Ritter QUAKENBRÜCK OLDENBURG Posthalterweg Peter Hense Brigitte Joneleit Susanne Nieringer Daniel Schmiede Henriette Splettstößer Arno Wolters RHAUDERFEHN Maximilianstraße Rhauderwieke Karin Grübl Ingeborg Karell Christa Rinke Bärbel Weber Marlies Becker Gerda Buss Edith Fennen Bärbel Gruner Brigitte Rosenfeld REMSCHEID Alleestraße EG Claudia Fey Cornelia Hammerschmidt Sylvia Hinz Gabriele Schäfer Sebastian Schulz Oldenburger Straße Theodor Freese Andrea Henschel Ute Lewen Karin Nicolaus Lydia Osing Jutta Schohaus RIEGELSBERG Saarbrücker Straße Christine Bahr Elfriede Decker Susanne Konrad SAABRÜCKEN REMSCHEID Bürener Straße OFFENBACH REGENSBURG Alleestraße UG Breslauer Straße Heike Cultraro Elke Jaede Lorella Riemer Petra Tenthoff Christel Blasius Petra Duwe Margit-Maria Köhl Irena Metzger Ingrid Weber REMSCHEID SAARBRÜCKEN Markt Bahnhofstraße Jutta Kock Nicole Koschella Giesela Kühne Claudia Trostheim-Börsch Anette Grüttemeier Liliane Müller Silvia Schaum Simone Sobkowski Astrid Wolf SALZGITTER SCHWERIN TRIER WUPPERTAL Schäferwiese Am Marienplatz OG Simeonstraße Werth Sabine Breuer Margit Dunkel Birgit Kamprath Bärbel Kupsch Manuela Wassmann Sieglinde Birkholz Sybille Futterlieb Doreen Schmidt Helga Kuhn Anita Molecki Inka Thamm Franziska Thull Vera Berendes Petra Kucera Suzan Ostkamp Evelin Schallnas Marlis Vorbau STUTTGART Epplestraße SCHENEFELD Industriestraße Joachim Bielefeldt Sigrid Bubolz Hannelore Erthel Denise Lamaack Doris Schwaiger SCHIFFDORF-SPADEN Neufelder Weg Anja Drobek Meike Heilmann Marlies Jentzen Angelika Meyer Marlies Seiler SCHWEDT Landgrabenpark Sabine Kästorf Jeanette Meier Annelore Riedel Manuela Röpke SCHWERIN Am Marienplatz EG Petra Bentschneider Monika Busch Nicole Klages Janine Klages Jessica Partsch Ingrid Eichler Kata Jung Suely Lech Harald Ludwig STUTTGART VELLMAR Lange Wender Barbara Heuser Alice Lapinski Ursula Rasch Sabine Theis Martina Waldeck Königstraße Karin Dessecker Bärbel Grossmann Ghita Krämer Angelika Schach Andrea Weissenburger SYKE WINSEN Löhnfeld Ilona Eris Manuela Gross Elke Hamann Silvia Meyer Nicole Schindler Zum Hachepark Waltrud Dannemann Ursel Krautwald Evelyn Mundt Katja Stecklina WINSEN Rathausstraße Jutta Baden Sonja Ehmsen Marianne Frahm Maria Meyer Petra Sommerfeld Martina Zimmer WÜRZBURG ZENTRALE HAMBURG Domstraße Wendenstraße Maria Fischer Hannelore Menth Mathias Trilk Carina Albrecht Friedrich-Wilhelm Barthel Tugba Beyazpinar Hans-Günter Faber Gertraud Ferdinand Thomas Fritz Marco Fröhlich Gisela Junkereit Kathrarina Kauz Martina Klapprott Jana Krause Kathrin Kühl Birgit Kuhn Marion Löffler Sandra Müller Barbara Muschinski Anja Peters Annegret Peters Alexandra Petersen Imke Renken Sara Richtsen Thorsten Rien Norbert Schulz Heike Stapelfeld Thomas Vollmer Ivonne Voss Stephan Weisener Karin Winter Kerstin Witczak Anja Wittstock Familie Hümbs: Drei Generationen feiern 100 Jahre bei Wolsdorff! „Der Name Wolsdorff ist von Kindesbeinen an immer Bestandteil meines Lebens gewesen. (...) Man kann sich vorstellen, dass die Branche bei uns zuhause auch nach Feierabend immer präsent war. So ein Jubiläums-Zufall: Zugleich mit dem 100-jährigen WOLSDORFFJubiläum kann die Familie Hümbs auf 100 Jahre im Dienste von WOLSDORFF in Duisburg und Essen zurückblicken: Familie Hümbs Beschäftigt bei Wolsdorff Jahre insgesamt Wilhelm Hümbs sen. Wilhelm Hümbs jun. Schwester Katharina Hegmann Sohn Matthias Hümbs 1932 bis 1976 seit 1967 1963 bis 1973 seit 2001 44 Jahre 40 Jahre 10 Jahre 6 Jahre Drei Generationen Hümbs bei WOLSDORFF 100 Jahre Wilhelm Hümbs jun. nimmt das „Doppel-Jubiläum“ zum Anlass, zurückzublicken: Als junger Auszubildender kam er 1967 ins Unternehmen, übernahm 1976 die Filiale Duisburg von seinem Vater und wechselte 1981 nach Essen ins Haus am Kettwiger Tor, wo er bis heute tätig ist. Hier Auszüge aus seinen „Gedanken zu 40 Jahren Wolsdorff “: Aus meiner Lehre sind mit einige Dinge in Erinnerung geblieben: Das früher enorme Repertoire an Eigenmarken im Cigarren- und Cigarillobereich war früher mit internen Kennziffern versehen, die uns Mitarbeitern bekannt waren. Unsere Kunden bekamen Kärtchen, auf denen ihre Cigarrenauswahl verzeichnet war. Durch Vorlage seines Kärtchens konnte der Kunde beim nächsten Einkauf – egal in welcher Filiale – genau seine Favoriten erhalten. Herrn Wolsdorff war es ein besonderes Anliegen, dass dieses System einwandfrei funktionierte. War dies nicht der Fall, wurde er sehr energisch. Ähnlich verhielt es sich mit den ‚Kistenspannern‘ : Fand er eine Anbruchkiste ohne diese Vorrichtung, war für die Belegschaft dieser Filiale wie man so sagt der ,Tag gelaufen.‘ (...) Das ‚von der Pike auf ‘ gelernte Rüstzeug meiner Lehrjahre und das Vorbild meines Vaters halfen mir, in Essen die Wolsdorff-Tradition eines ‚reinen‘ Tabakwarenfachgeschäftes aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen. (...) Nun bin ich immer noch in Essen und es macht mir bis zum heutigen Tag Spaß, in der Kundenberatung die für den Kunden nicht immer sichtbare organisatorische Tätigkeit zu meistern oder auch dankbaren Auszubildenden meine Erfahrungen mit auf den Weg zu geben. Besonders gefreut hat es mich natürlich, dass Matthias Hümbs, einer meiner vier Söhne, den Weg ins Unternehmen gefunden hat und der Name Hümbs so auch in Zukunft eng mit dem Namen Wolsdorff verbunden bleiben darf. Zusammen erreichen wir jetzt 100 Jahre Familientradition Hümbs im Unternehmen. Darauf bin ich stolz und hoffe darauf, dass mit Gottes Hilfe noch das eine oder andere Jahr dazukommen wird.“ Wilhelm Hümbs WOLDSDORFF EIGENMARKENSORTIMENT Unter vier „Dachmarken“ führt WOLSDORFF seit 2000 sein Cigarren- und Cigarillo-Eigenmarkensortiment, bestehend aus insgesamt 50 Formaten. WOLSDORFF-CIGARILLOS WOLSDORFF-CIGARREN Deckblatt: 100 % Tabak Umblatt: 100 % Tabak „NOBLESSE“ „RAUCHKULTUR“ Deckblatt: 100 % Tabak Umblatt: Bandtabak „CHEF PRIVAT“ „DIE WOLSDORFF“ IMPRESSUM HERAUSGEBER UND COPYRIGHT Wolsdorff Tobacco GmbH KONZEPT, TEXT UND RECHERCHE Thomas Vollmer, Wolsdorff Tobacco Mareke Happach, Werbeteam Hamburg ART DIRECTION Kathrin Dovidat, Werbeteam Hamburg LITHOGRAFIE UND REINZEICHNUNG Britta Hanl, Werbeteam Hamburg BILDNACHWEIS Viele der in dieser Festschrift verwendeten Abbildungen wurden freundlicherweise von unseren Lieferanten und Produzenten sowie der Familie Wolsdorff zur Verfügung gestellt. Die Rechte für die zeitgeschichtlichen Abbildungen wurden bei Corbis GmbH erworben. Sämtliche Bildrechte verbleiben bei den Urhebern. DRUCK Druckerei Max Korb GmbH REDAKTIONSSCHLUSS 20. März 2007 Foto Rückseite: Davidoff Pilot Store Dresden, eröffnet September 2006 WOLSDORFF TOBACCO Cigarren • Cigarillos • Rauchbedarfsartikel Tabake • Cigaretten
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