Technischer Anhang
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17 Technischer Anhang Alle technischen Informationen rund um unser Produktsortiment auf einen Blick 392 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 17 28.2 17.1 Fachgerechtes FachgerechtesVerlegen Verlegenvon vonSchläuchen Schläuchen 17.1 Fachgerechtes Verlegen von Schläuchen Bedingt durch die Einflussgrößen Druck, Unterdruck, Medium- und Umgebungstemperatur kann es zu Längenänderungen einzelner Schlauchtypen kommen. Dies ist bei der Auslegung einer Schlauchleitung zu berücksichtigen, um mechanische Beschädigungen auszuschließen. Fallbeispiele in Anlehnung an DIN 20 066, Teil 4. Beispiel 1 Schlauchleitungen als freihängenden Bogen so anordnen, dass sie auch bei ausgefahrenem Hub weder mit der Wand, sonstigen Gegenständen oder mit dem Boden in Berührung kommen. Beispiel 2 Schlauchleitungen als 180 ° Bogen mit ausreichend neutralen Schlauchenden einbauen. Einbauabstand nach dem erforderlichen Biegeradius bestimmen. Beispiel 3.1 Unzulässige Abbiegungen unmittelbar hinter den Anschlussarmaturen sind zu vermeiden. Der Mindestbiegeradius ist zu beachten. MASTERFLEX – Stand März 2013 – 393 Technischer Appendix Beispiel 3.3 Schlauchleitungen in ausreichender Länge einbauen. Erforderlichen Biegeradius beachten. Beispiel 4 Bewegungsrichtung und Schlauchachse müssen in einer Ebene liegen. Schädliche Torsionsbeanspruchungen werden dadurch vermieden. Beispiel 5 Geringe Lateralbewegungen sind zulässig. 394 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 17 17.2 Ablängen von Masterflex-Schläuchen 17.2 Ablängen von Masterflex Schläuchen 17.2.1 Fachgerechtes Trennen von Schläuchen mit Klemmprofilwendel (alle Master-Clip Schlauchtypen sowie Carflex 200 und Carflex 300) Durchtrennen Sie zunächst das Klemmprofil (Clip) mittels Seitenschneider. Schneiden Sie die Schlauchwandung bis zu den beiden benachbarten Profilwendeln mit einem scharfen Messer auf. Zum Schluss schneiden Sie die Schlauchwandung sauber entlang des Klemmprofils ab. MASTERFLEX – Stand März 2013 – 395 Technischer Appendix 17.2.2 Fachgerechtes Trennen von Schläuchen mit integrierter Stützwendel Schneiden Sie die Schlauchwandung bis zu den beiden benachbarten Profilwendeln mit einem scharfen Messer auf. Ziehen Sie die beiden Schlauchenden auseinander und durchtrennen Sie zunächst die Stützwendel mittels Seitenschneider. So sollte der durchtrennte Schlauch nun aussehen. Zum Schluss schneiden Sie die Schlauchwandung sauber entlang der Stützwendel ab. 396 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 17 17.3 Druck- und Vakuumverhalten bei Masterflex-Schläuchen 17.3 Druck- und Vakuumverhalten bei Masterflex-Schläuchen Allgemeines Unterdruck (Vakuum) Die Festlegung der Unterdruckangaben für Masterflex-Schläuche erfolgt in Anlehnung an DIN 20024, Punkt 15. Alle Katalogangaben sind das Ergebnis von inter- Prüfung der Vakuumfestigkeit nen Versuchen und Erprobungen in Anlehnung an Bei den Unterdruckprüfungen wurden die internationale Normungsempfehlungen und beziehen Schläuche in einem 90 °-Bogen unter Einhaltung sich auf eine Medium- und Umgebungstemperatur des Mindestbiegeradius verlegt und so weit von +20 °C. Abweichende Temperaturen mit Unterdruck beaufschlagt, bis sie Anzeichen können die Druck- und Unterdruckangaben von Einbuchtungen oder Zusammenfall zeigten. verändern. Konstruktionsbedingt ist eine Unter Berücksichtigung eines allgemein üblichen Längenänderung einzelner Schlauchtypen durch Sicherheitsfaktors erfolgt die Bestimmung des zuläs- die Einflussgrößen Druck, Unterdruck, Medium- sigen Unterdrucks im Dauerbetrieb. und Umgebungstemperatur möglich. Diese Längenänderung muss vom Anwender beim Betrieb berücksichtigt werden. (Siehe auch Register 17.1 „Fachgerechtes Verlegen von Schläuchen“). Betriebsdruck Der Betriebsdruck ist der maximal zugelassene Überdruck eines Schlauches, bei dem dieser verwendet werden kann. Die Festlegung des Betriebsdrucks erfolgt in Anlehnung an DIN EN ISO 7751. Prüfdruck Der Prüfdruck liegt, abhängig von der Schlauchkonstruktion, bis zu 50 % über dem Betriebsdruck. Beim Prüfdruck darf der Schlauch keine Leckagen und dauerhafte Verformungen zeigen. Die Festlegung des Prüfdrucks erfolgt in Anlehnung an DIN EN ISO 7751. Platzdruck Als Platzdruck wird der Druck bezeichnet, bei dem der Schlauch zerstört wird. Der Platzdruck dient zur Festlegung des Betriebsdruckes unter Berücksichtigung der allgemein üblichen Sicherheitsfaktoren. Die Festlegung des Platzdruckes erfolgt in Anlehnung an DIN EN ISO 7751. MASTERFLEX – Stand März 2013 – 397 Technischer Appendix 17.4 Druckverluste von Masterflex-Schläuchen 17.4 Druckverluste von Masterflex-Schläuchen 17.4.1 Druckverluste für Schläuche im gestreckten Zustand nehmen. Die Angaben sind Mittelwerte Master-PUR HX für Schläuche im gestreckten Zustand (auch: HX Food, HX Food A, HX-EL) bei +20 °C. Master-PUR HX-S Flamex B se Der Druckverlust ist der Luftwiderstand in einem Schlauch- Diagramm 1 Flamex B-H se oder Rohrleitungssystem. Bei der DN 25 - DN 500 für folgende Master-PVC L Auslegung eines Ventilationssystems Schlauchtypen: Master-PVC H muss der unvermeidbar auftreten- Master-PE L-EL Master-SANTO L (auch: L-AR, L se) de Luftwiderstand berücksichtigt Master-PUR L (auch: L-A se, L-MHR, Master-SANTO H (auch: H-AR, H se) werden. Zur Vereinfachung der L Food, L Food A, L-EL) Polderflex Druckverlustbestimmung sind die spe- Master-PUR H (auch: H-A se, Inline zifischen Druckverluste von Masterflex- H-MHR, H Food, H Food A, H-EL) Master-NEO 2 Schläuchen aus Diagrammen zu ent Master-PUR HÜ Master-SIL 2 Master-SIL HD Food, SD Food 398 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 17 17.4 Druckverluste von Masterflex-Schläuchen Diagramm 2 Streetmaster GKH DN 25 - DN 500 gewellt Streetmaster KKS für folgende Schlauchtypen: Streetmaster GLG Cargoflex Master-NEO 1 Flamex B-F se Master-SIL 1 Master-PVC L-F Carflex Super Master-PVC H-F Master-SANTO SL Master-PUR L-F Food Master-PUR STEP Miniflex PU Miniflex PU (auch: PU-AE) Miniflex PVC Miniflex TPV se Master-VAC Master-PVC FLEX Streetmaster GKS MASTERFLEX – Stand März 2013 – 399 Technischer Appendix 17.4 Druckverluste von Masterflex-Schläuchen Diagramm 3 DN 38 - DN 900 für folgende Schlauchtypen: Master-VENT 2 Carflex 200 Carflex 300 alle Master-Clip Schläuche außer Schuppenschlauch-Konstruktionen 400 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 17 17.4 Druckverluste von Masterflex-Schläuchen 17.4.2 Druckverluste in Schlauchbögen Ergänzend zu den spezifischen Druckverlusten für Schläuche im gestreckten Zustand können die Druckverluste in Schlauchbögen mit nachfolgender Berechnung bestimmt werden: Dpv=zrv 2 2 N= Pa m2 (Rho) r = Dichte des Mediums (für Luft bei 1013,2 mbar und t = 20°C : 1,21 kg/m3 v = Strömungsgeschwindigkeit m/s (Zeta) z = Widerstandsbeiwert für Schlauchbögen Für Kreisbögen z = 90° R/d 1 2 4 6 z90° 0,36 0,22 0,17 0,13 0,15 10 Faktor K für Kreisbögen ≠ 90°: z = z 90° K z 30° 60° 90° 120° 150° 180° K 0,4 0,7 1,0 1,25 1,5 1,7 Rechenbeispiel: Schlauchtyp:Master-PUR L Luftdurchsatz:10 m3/min. Schlauch DN:100 Strömungsgeschwindigkeit (aus Diagramm I): 21,2 m/s Spez. Druckverlust (aus Diagramm I): 107 Pa/m Leitungslänge: L = 10 m 1 x 180° Bogen bei Biegeradius R = 400 1 x 90° Bogen bei minimalem, zulässigen Biegeradius (R = DN : 2 + zul. Biegeradius) 180° L=10 m R = 160 v=21,2 m/s R= 400 mm R= 0 16 m m MASTERFLEX – Stand März 2013 – 401 Technischer Appendix 17.5 Auslegungshilfe für Schläuche 17.5 Auslegungshilfe für Schläuche Bei zwei bekannten Auslegungsgrößen lässt sich der dritte Punkt durch eine gerade Linie im Schnittpunkt der dritten Größenlinie ablesen. Q = Volumenstrom d = Schlauch DN v = Strömungsgeschwindigkeit 402 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 17 17.6 Polyurethan (TPU) 17.6 Werkstoffbeschreibung Polyurethan (TPU) 17.6.1 Werkstoffbeschreibung Polyurethan (TPU) Ein Großteil der Masterflex Absaug- und Förderschläuche für abriebverursachende Feststoffe wird aus dem Hochleistungswerkstoff Polyurethan hergestellt. Polyurethan wird im Wesentlichen durch die Reaktion von drei Komponenten miteinander gebildet: 1. Polyole (langkettige Diole) 2.Diisocyanate 3. kurzkettige Diole Die Art der Rohstoffe, die Reaktionsbedingungen und die Mengenanteile der Ausgangsstoffe sind für die Eigenschaften des Produkts verantwortlich. Ganz wesentlich beeinflussen dabei die eingesetzten Polyole bestimmte Eigenschaften des thermoplastischen Polyurethans. Bei den Polyolen werden entweder Polyester-Polyole oder PolyetherPolyole eingesetzt. Thermoplastische PolyurethanElastomere, auch als TPU bezeichnet, kombinieren Eigenschaften darunter leiden. Einfärbungen sind möglich. 17.6.3 Mechanische Eigenschaften Weiterreißwiderstand Unter Weiterreißwiderstand versteht man den Widerstand, den ein eingekerbter Prüfkörper dem Weiterreißen entgegensetzt. Die Prüfung erfolgt in Anlehnung an DIN ISO 34-1. Für Schläuche aus Polyurethan bedeutet das, dass selbst beschädigte Schläuche sehr viel schwerer aufreißen als Schläuche aus anderen Thermoplasten (z. B. PVC, TPV usw.). Abriebfestigkeit Der Abrieb wird bei Kautschuk und Elastomeren in Anlehnung an DIN ISO 4649 bestimmt. Hierbei wird ein Probekörper mit einer bestimmten Anpresskraft auf einer mit einem Prüfschmirgelbogen bespannten, drehenden Walze geführt. Der gesamte Reibweg beträgt ca. 40 m. Gemessen wird der durch abrasiven Verschleiß entstandene Masseverlust unter Berücksichtigung der Dichte des Prüfkörpers und der Angriffsschärfe des Prüfschmirgelbogens. Die Angabe erfolgt als Volumenverlust in mm3. Der verwendete PUR-Standard-Rohstoff hat einen Abrieb von ca. 25 - 30 mm3. mit ihrem Eigenschaftsniveau die unterschiedlichsten Erfordernisse wie: Flexibilität in einem weiten Temperaturbereich hohe Verschleißfestigkeit Knick- und Reißfestigkeit (hoher Einreiß- und Weiterreißwiderstand) gutes Rückstellvermögen gute dynamische Belastbarkeit Hydrolyse- und/oder Mikrobenresistenz (bei den Polyether-Typen bzw. bei modifizierten PolyesterTypen) gute bis sehr gute Witterungsbeständigkeit Öl-, Fett- und Lösungsmittelbeständigkeit 17.6.2 Farbe Vergleichswerte von verwendeten Rohstoffen: Gummi ca. 60 - 150 mm3 Weich-PVC ca. 100 mm3 TPV ca. 200 mm3 PUR-EL ca. 45 mm3 Weitere Daten siehe 17.9 Praxistests haben aufgrund der erhöhten Dämpfungsund Rückprallelastizität des Werkstoffes Polyurethan noch größere Unterschiede zu den o. g. Werkstoffen erbracht. Dies drücken die normierten Messmethoden nicht in vollem Umfang aus. Die Eigenfarbe liegt zwischen gelblich bis weißlich opak bzw. auch transluzent, wobei die Wanddicke eine Rolle spielt. Mit zunehmender Alterung des Materials nimmt die gelbliche Verfärbung zu, ohne dass die mechanischen, thermischen und chemischen MASTERFLEX – Stand März 2013 – 403 Technischer Appendix 17.6 Polyurethan (TPU) 17.6.4 Thermische Eigenschaften 17.6.7 Witterungsbeständigkeit TPU unterliegt, wie alle Werkstoffe, einer tempe- TPU ist allgemein gut beständig gegenüber Ozon raturabhängigen, reversiblen Längenänderung. Sie und UV-Strahlung. (Erklärungen siehe hierzu auch wird durch den thermischen Längenausdehnungs- Register 17.12) In seiner Beständigkeit gegen ener- Koeffizienten a [ I/K ] angegeben und nach DIN 53 giereiche Strahlung wie a-, b-, g-Strahlung ist TPU 752 in Abhängigkeit von der Temperatur bestimmt. den meisten anderen Kunststoffen überlegen. Die Einflussgröße ist ebenfalls noch die Shore-Härte. Beständigkeit gegen diese Arten von Strahlung ist Für viele Anwendungsfälle ist es daher ratsam, die abhängig u. a. von der Dosierung der Strahlung, Temperaturabhängigkeit bei Auswahl der PUR- Form und Abmessung des Produkts, Klimas Schläuche zu berücksichtigen. Diese Schläuche und Atmosphäre des Einsatzortes. Bestimmte können kurzzeitig bis +125 °C eingesetzt werden. Eigenschaften, wie z. B. Wärmeformbeständigkeit Über längere Zeiträume sollten aber +90 °C nicht und chemische Beständigkeit, können durch gezielte überschritten werden. Weiche Typen auf Polyether- Vernetzung als Folge von energiereicher Bestrahlung Basis sind bis -40 °C kälteflexibel. Langzeittests mit Hilfe von Vernetzungsmitteln positiv beeinflusst unserer verarbeiteten Materialien haben gezeigt, werden. dass auch bei permanenter Temperaturbelastung im Grenzbereich von +90 °C nur unwesentliche Beeinflussungen der mechanischen Eigenschaften 17.6.8 Brandverhalten auftreten (Wärmealterung). Kunststoffe sind, wie alle organischen Stoffe, brennbar. Auch die von uns verwendeten Standard-TPUs sind von Natur aus so einzustu- 17.6.5 Elektrische Eigenschaften Oberflächenwiderstand fen. Das Brandverhalten eines Stoffes ist aber Der verarbeitete Polyurethan-Rohstoff hat einen denen Kriterien beeinflusst. Die Komplexität der Oberflächenwiderstand von ca. 10 Ohm und kann Einflussgrößen macht eine umfassende und allge- somit als elektrisch isolierender Schutzschlauch ver- mein gültige Beschreibung des Brandverhaltens von wendet werden. Kunststoffen unmöglich, weil die Brandgefahr z.B. 10 keine Materialeigenschaft und wird von verschie- von der Wanddicke und Gestalt, der Anzahl und der Anordnung brennbarer Gegenstände und anderen Ableitung elektrostatischer Aufladungen Gebrauchsumständen abhängt. Hier verweisen wir auf Register 17.10 Deshalb soll das Brandverhalten von Kunststoffen nicht durch missverständliche Wortbildungen wie 17.6.6 Medienbeständigkeit „selbstverlöschend“ oder „nicht brennend“ beschrie- Die Eignung eines Kunststoffes für eine bestimmte ben werden, sondern am besten durch die entspre- Anwendung ist oft abhängig von seiner Beständigkeit chende DIN-Norm. Schläuche mit flammenhemmen- gegenüber Chemikalien. Thermoplastische den Additiven sind „schwer entflammbar“ gemäß Polyurethane können sich sehr verschieden bei der DIN 4102 B1 und werden bei Masterflex im Gegensatz Einwirkung von chemischen Substanzen verhalten. zu den meisten Wettbewerbsschläuchen aus dem Die Beständigkeit von TPU gegenüber bestimm- abriebfesteren Polyester-TPU (nicht aus Polyether- ten Stoffen, z.B. Kühl- und Schmierstoffen, hängt TPU) hergestellt. von deren Additiven ab. Im Kontakt mit derartigen Stoffen können sich die mechanischen Eigenschaften verändern. 17.6.9 Gesundheitliche Beurteilung Der zur Herstellung von PUR-Food Schläuchen ver- Quellung des Polyurethanmaterials ist oft eine Folge wendete Rohstoff entspricht den lebensmittelrechtli- der Medieneinwirkung. chen Bestimmungen (siehe Register 17.11). Zur Medienbeständigkeit von TPU siehe unsere Beständigkeitsliste am Ende des Katalogs. Mikrobenbeständigkeit siehe Register 17.12 404 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 17 17.7 Thermoplastische Vulkanisate 17.6.10 Hydrolysebeständigkeit von PUR schem Material verteilt sind. Die durchschnittliche Die von Masterflex verarbeiteten Polyurethane Kautschukteilchengröße von einem Mikrometer oder sind dauerhaft gegen temperiertes Wasser bis weniger, resultiert in äußerst günstigen physikalischen max. +40 °C beständig. Bei höheren Temperaturen Materialeigenschaften. zeigen sich bei Polyester-Polyurethanen zuneh- TPV hat eine Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse, mende Beeinträchtigungen der mechanischen die der von Standard-EPDM-Kautschukmischungen Werkstoffeigenschaften. Polyether-Polyurethane entspricht, während die Chemikalienbeständigkeit mit sind in der Regel dauerhaft beständig gegen hydro der von Chloropren-Kautschukmischungen vergleich- lytischen Abbau. bar ist. Die Leistungseigenschaften von thermoplastischen 17.6.11 Mikrobenbeständigkeit von PUR Vulkanisaten umfassen: Durch modernste Produktionsverfahren ist es uns möglich das abriebfestere Polyester-Polyurethan mechanische Eigenschaften über einen durch spezielle Additive mikrobenfest auszurüs- Temperaturbereich von -40 °C bis +130 °C, kurz- ten. Mikroben können sich bei längerem Kontakt zeitig bis +150 °C mit erdartigen Substanzen oder Ablagerungen Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien in der von Gras, Laub, Schlamm usw. kurzfristig bilden. Chloropren-Klasse für wässrige Flüssigkeiten, Öle Feuchtigkeit in Zusammenhang mit Wärme beschleu- und Kohlenwasserstoffe nigt diesen Prozess. Die von den Mikroben frei- niedriger Druck- und Zugverformungsrest gesetzten Enzyme bewirken ohne entsprechende hervorragendes Heißluftalterungsverhalten bei Ausrüstung eine Spaltung der Ester-Verbindungen Temperaturen bis zu +150 °C über Zeiträume bis und eine Versprödung des Kunststoffes bis hin zum zu zwei Wochen und bis zu +130 °C über längere Verfall. Polyether-Typen sind ebenfalls beständig Zeiträume gegen Mikrobenbefall, haben jedoch - wie an ande- ausgezeichnete dynamische Ermüdungsfestigkeit rer Stelle beschrieben - ein deutlich schlechteres sehr gute Ozon- und Witterungsbeständigkeit Abriebverhalten. Die Standardschläuche werden aus schwar- 17.7 Werkstoffbeschreibung thermoplastische Vulkanisate (TPV) zen Rohstoffen hergestellt, können allerdings auch bei entsprechenden Abnahmemengen nach Kundenwunsch eingefärbt werden. Die von Masterflex hergestellten Schläuche aus dem Werkstoff TPV werden aus einem thermoplastischen Kautschuk produziert. Thermoplastischer Kautschuk gehört zu einer Gruppe von Elastomeren, die die Leistungseigenschaften von vulkanisierbarem Kautschuk, wie Wärmebeständigkeit und niedrigem Druckverformungsrest, auf hervorragende Weise mit der leichten Verarbeitbarkeit von Thermoplasten verbindet. Thermoplastisches Vulkanisat ist ein vollvulkanisiertes, polyolefines Material. Die Herstellung erfolgt in einem speziellen dynamischen Vulkanisierungsverfahren, das vollvernetzte Kautschukteilchen produziert, die in einer kontinuierlichen Matrix von thermoplasti- MASTERFLEX – Stand März 2013 – 405 Technischer Appendix 17.8 Weich-PVC (Polyvinylchlorid) 17.8 Werkstoffbeschreibung Weich-PVC (Polyvinylchlorid) PVC zählt zu den amorphen Kunststoffen. Trotzdem zeichnet sich dieser Werkstoff durch eine hervorragende Medienbeständigkeit aus. Aus diesem Grund werden bei Anwendungen mit problematischen Medien oder Umgebungen häufig PVC-Schläuche verwendet. Nur eine Reihe von Lösungsmitteln (Aromaten, Ester, Ketone, CKW) greifen es an. PVC ist ein preisgünstiger, vielseitig verwendbarer Werkstoff, der jedoch mit folgenden Nachteilen behaftet ist: Die Temperaturbelastbarkeit sowie die Abriebfestigkeit von PVC sind deutlich schlechter als bei PUR. Außerdem wird bei flexiblen Schläuchen durch das Migrieren der Weichmacher eine langsame Versprödung des Werkstoffs hervorgerufen, was zu einem vorzeitigen Ausfall führen kann. Hinweis: Im Brandfall bilden sich bei PVC hoch toxische salzsäurehaltige Dämpfe und Dioxine, die zum einen erhebliche Gesundheitsgefährdungen bis hin zum Todesfall hervorrufen und zum anderen durch korrosive Wirkung elektronische Anlagen zerstören können. 406 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 17 17.9 Technische Daten der eingesetzten thermoplastischen Rohstoffe Weich-PVC Thermoplastisches Vulkanisat abriebfest Thermoplastisches Vulkanisat schwer entflammbar Thermoplastisches Vulkanisat TPolyester PUR se Polyester PUR-EL (elektrisch leitfähig) Polyether PUR Polyester PUR Einheit Norm Kurzzeichen Polyester PUR-AE (mit Mikrobenschutz) 17.9 Technische Daten der eingesetzten thermoplastischen Rohstoffe TPU TPU TPU TPU TPU TPV TPV TPV PVC-P g/cm3 1,20 1,20 1,19 1,19 1,20 0,98 1,12 0,95 1,22 Temperaturbereich °C -40 bis -40 bis -40 bis -40 bis -40 bis -40 bis -40 bis -40 bis -20 bis dauernd °C +90 +90 +90 +90 +90 +130 +130 +110 +70 kurzzeitig °C +125 +125 +125 +125 +125 +150 +150 +120 +80 Dichte DIN EN ISO 1183-1 Härte DIN 53505 Shore A 78 78 80 84 78 73 80 80 74 Reißfestigkeit DIN 53504 N/mm2 45 45 53 19 45 8,5 8,7 15 16 % 650 650 530 500 650 420 520 700 350 N/mm 60 60 90 65 60 24 33 25,5 43 mm3 25 25 30 54 25 200 158 49 92 Wärmealterung ++ ++ ++ ++ ++ +++ +++ ++ --- UV-Beständigkeit* ++ ++ ++ +++ ++ +++ +++ +++ ++ Witterungs- ++ ++ +++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ Mikrobenresistenz --- +++ +++ --- --- ++ ++ ++ +++ Hydrolyseresistenz + + +++ + + +++ +++ +++ +++ <+40 <+40 <+40 <+40 Reißdehnung DIN 53504 Weiterreiß- DIN-ISO widerstand 34-1 Abrieb DIN-ISO 4649 beständigkeit* Temp.grenze Hr. °C schwer entflammb. +++ = sehr gut + = bedingt geeignet ++ = gut --- = nicht geeignet MASTERFLEX – Stand März 2013 – DIN UL 94 4102-B1 V-0 * siehe hierzu auch Register 17.6.7 407 Technischer Appendix 17.10 Ableitung elektrostatischer Aufladungen an Masterflex-Schläuchen 17.10 Ableitung elektrostatischer Aufladungen an Masterflex Schläuchen 17.10.3 Ursachen für das Entstehen elektrostatischer Aufladungen Beim Transport von festen, flüssigen oder gasförmigen Medien wird bedingt durch Reibung an der Innenwand von z. B. Schlauchleitungen, das oben beschriebene „Grenzflächenpotenzial“ aufgebaut. Je nach Grad der Aufladung führt dies zur Funkenbildung, zum elektrischen Durchschlag oder unter Umständen zur Zündung zündfähiger Stoffe. Neben der Intensität der Berührung (Reibung) zwischen Medium und 17.10.1 Allgemeines Schlauchwandung ist für die Höhe der Aufladbarkeit Schlauchleitungen können an pneumatischen Absaug- die „Dielektrizitätskonstante“ von Schlauch- und und Förderanlagen potenzielle Gefahrenquellen, bedingt Durchflussmedium entscheidend. Diese gilt als Maß für durch elektrostatische Aufladungen, darstellen. Die die Polarisierbarkeit. Selbst leitfähige Stoffe laden sich Möglichkeit der Ableitung entstandener Aufladungen auf, wenn sie nicht geerdet werden. ist daher in vielen Anwendungsbereichen zwingend notwendig für ein sicheres Arbeiten. Mit Schläuchen Spänen, Stäuben, Sand, Zement usw.) sowie flüssige 17.10.4 Möglichkeit zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen und gasförmige Medien transportiert. Elektrostatische Der Oberflächenwiderstand der Materialien von Aufladungen entstehen überall dort, wo nicht- oder Schlauchwandungen kann durch die Einarbeitung leit- schlechtleitende Stoffe mit anderen Stoffen in Kontakt fähiger Additive auf Werte zwischen 103 und 104 Ohm gebracht und wieder getrennt werden. Durch Reibung reduziert werden. Diese leitfähigen Additive (z. B. und dem anschließenden Trennungsprozess wird der Leitruß) bilden im Kunststoff ein Netzwerk sich berüh- eine Stoff elektronenärmer als der andere, was zu einer render, leitfähiger Teilchen (Volumenleitfähigkeit). Diese positiven bzw. negativen Aufladung führt. Im Bereich Kunststoffe sind aber, bedingt durch die Additive, aus- der gemeinsamen Grenzfläche bildet sich das sogenann- schließlich in schwarzer Farbe verfügbar. werden Feststoffe (z. B. in Form von Granulaten, te „Grenzflächenpotenzial“, das eine Funkenentladung ermöglicht. Zur Vermeidung derartiger Entladungen gibt Eine weitere Möglichkeit ist die Einarbeitung von es verschiedene Möglichkeiten, die im Folgenden näher Antistatik-Additiven, womit ein Oberflächenwiderstand beschrieben werden. von <109 Ohm erreicht wird und die Transparenz der Grundwerkstoffe erhalten wird. Es gibt Antistatik-Additive, die über die Bindung der 17.10.2 Vorschriften Luftfeuchte an der Schlauchoberfläche einen ent- Für die Beurteilung und Vermeidung von Zündgefahren sprechenden Oberflächenwiderstand erreichen. Diese sowie der zu treffenden Schutzmaßnahmen existieren Ausführungsform birgt allerdings den Nachteil, dass bei eine Reihe von Richtlinien und Vorschriften. An dieser der Förderung von z. B. trockenen Pulvern sich über die Stelle verweisen wir primär auf die Technische Regel fehlende Luftfeuchte eine schlechte bzw. nicht ausrei- für Betriebssicherheit, TRBS 2153 “Vermeidung von chende Antistatik einstellt. Außerdem kann, über den Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen”, bei der Anwendung vorkommenden Abrieb, der Aufbau die vom Ausschuss für Betriebssicherheit (ABS) ermit- eines geeigneten Oberflächenwiderstandes behindert telt und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales werden. Aus diesem Grunde sollten in den dafür zulässi- im gemeinsamen Ministerialblatt bekannt gemacht wird. gen Zonen/Anwendungen Antistatik-Schläuche verwendet werden, die vorzugsweise mit permanent wirksamen Die TRBS 2153 ist eine überarbeitete Fassung der gleich- Antistatik-Additiven ausgerüstet sind, die nicht von einer namigen Berufsgenossenschaftlichen Regel (BGR) 132. zusätzlichen äußeren Komponente abhängig sind. Mit der Bekanntgabe der TRBS 2153 im April 2009 wurde die BGR 132 zurückgezogen. In der TRBS 2153 Für untergeordnete Anwendungen wie z. B. in Zone 1 sind u. a. die Bedingungen für den Transport brennbarer bei “Gasen und Flüssigkeiten mit niedriger Leitfähigkeit” Schüttgüter mit einem höheren Sicherheitsniveau als in und in Zone 21 bei ”nicht brennbaren Stäuben/ der BGR 132 festgeschrieben worden. Schüttgütern” können auch Spiral-/Clip-Schläuche mit 408 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 17 17.10 Ableitung elektrostatischer Aufladungen an Masterflex-Schläuchen einem Wandungswerkstoff eingesetzt werden, wo ein ableitfähigen Anschlussstutzen erfolgen. Geprüfte Oberflächenwiderstand > 109 Ohm vorliegt. Hier muss Masterflex-Schläuche mit dem Zusatz „EL“ erfüllen allerdings auf eine Spiral-/Clipsteigung < 30 mm und diese Anforderungen in vollem Umfang und sind elek- eine Überdeckung der Spirale < 2 mm geachtet werden. trisch leitfähig <104 Ohm. Bei allen zuvor beschriebenen Anwendungen müssen immer beide Spiral-/Clip-Enden des Schlauchs ableitfä- 17.10.6 Messverfahren hig mit dem Anschlussteil verbunden werden. Angaben Die Bestimmung des Oberflächenwiderstands zu den Einsatzmöglichkeiten der Masterflex-Schläuche hängt vom jeweiligen Messverfahren ab und sind in den Katalogdatenblättern unter Eigenschaften erfolgt bei nicht leitfähigen Feststoffen in vermerkt. Anlehnung an DIN IEC 60093 / VDE 0303, Teil 30 (Prüfverfahren für Elektroisolierstoffe, spezi- 17.10.5 Grenzfestlegung und Definitionen fischer Durchgangswiderstand und spezifischer Elektrostatisch aufladbar sind generell: Oberflächenwiderstand von festen, elektrisch Schlauchleitungen mit Drahtwendel isolierenden Werkstoffen). Für Gummi- und Feststoffe mit einem Oberflächenwiderstand >109 Kunststoffschläuche sowie Schlauchleitungen Ohm beschreibt die DIN EN ISO 8031 - Gummi- und alle nicht geerdeten Gegenstände von leitfähigen Kunststoffschläuche und -schlauchleitungen, die Stoffen Bestimmung des elektrischen Widerstands. In dieser Norm werden beschrieben: Elektrostatisch nicht aufladbar sind generell: alle festen und flüssigen Stoffe, bei denen die o. g. Verfahrensweisen für Schläuche mit leitfähigen Grenzwiderstände unterschritten werden Innenschichten (z. B. die Messverfahren für die alle leitfähigen Stoffe, die geerdet sind Masterflex-Schlauchtypen: Master-Clip ...) Für die Praxis bedeutet das im Hinblick auf Verfahrensweisen für Schläuche mit leitfähiger Verwendungen von Schlauchleitungen mit Außenschicht Drahtwendel/Clip: Verfahrensweisen für Schläuche aus durchgängig leitfähigen Materialmischungen (z. B. die 1. Beim Umgang mit “Gasen und Flüssigkeiten mit Messverfahren für die profilextrudierten Masterflex- niedriger Leitfähigkeit” in Zone 1, sowie “nicht brenn- Schlauchtypen mit dem Zusatz “EL”) baren Stäuben/Schüttgütern” in Zone 21 können Spiral-/Clip-Schläuche eingesetzt werden, deren Wandungs-Oberflächenwiderstand >109 Ohm, die 17.10.7 Anmerkung Spiral-/Clipsteigung <30 mm und die Überdeckung Die Beimengung von Leitfähigkeitsadditiven bzw. der Spirale/Clip <2 mm ist. Außerdem ist bei der Antistatika führt zu einer Reduzierung der mechani- Montage der Schläuche darauf zu achten, dass beide schen Materialwerte (z. B. Abrieb- und Reißfestigkeit) Spiral-/Clip-Enden erdend mit den ableitfähigen und somit zur Verkürzung der Standzeiten. Die unter Anschlussteilen verbunden sind. Punkt 1 bis 6 zusammengefassten Informationen basieren auf internen und externen Feldversuchen 2. Einen erhöhten Schutz erzielt man beim Einsatz sowie den zzt. gültigen Vorschriften. Sie dienen als von nicht aufladbaren Schläuchen, z. B. antistatischen Richtungsweiser bei der Verwendung von Masterflex- Schläuchen mit einem Oberflächenwiderstand <109 Schlauchtypen in potenziellen Gefahrenbereichen und Ohm, bei denen ebenso die freigelegten Spiral-/Clip- erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Enden erdend mit den ableitfähigen Anschlussteilen verbunden sind. Die Katalogangaben bzgl. der Oberflächenwiderstände basieren z. T. auf amtlichen 3. Optimale Sicherheit bieten elektrisch leitfähi- Prüfergebnissen, Angaben unserer Rohstofflieferanten ge Schläuche mit einem Oberflächenwiderstand sowie internen Messungen. Im Zweifelsfall empfehlen <106 Ohm. Auch bei diesen Schläuchen sollte aus wir den Anwendern eine Prüfung von Schläuchen Sicherheitsgründen eine erdende Verbindung unter Betriebsbedingungen oder ähnlichen zwischen den freigelegten Drahtenden und den Gegebenheiten vor einer endgültigen Installation. MASTERFLEX – Stand März 2013 – 409 Technischer Appendix 17.11 Lebensmittelrechtliche Bestimmungen und Zertifizierungen 17.11 Lebensmittelrechtliche Bestimmungen und Zertifizierungen Regulations) § 177.2600 „Rubber articles intended for Damit Schläuche im Lebensmittelbereich verwendet 17.11.2 Schläuche aus antistatischem Polyurethan repeated use“ der FDA vom 01.04.2009 gelistet. Die verwendeten Antioxidantien/Stabilisatoren sind im FDA 21 CFR § 178.2010 „Antioxidants and/or stabilizers for polymers“ aufgeführt. werden dürfen, müssen sie die entsprechenden „lebensmittelrechtlichen Bestimmungen bzw. Zulassungen“ Schlauchtypen: erfüllen. Masterflex produziert Schlauchtypen aus Master-PUR L-F Food A, Master-PUR L Food A, Master- Polyurethan, die alle Anforderungen erfüllen. PUR H Food A, Master-PUR HX Food A, Master-PUR HX-S Food A, Polderflex PUR Food A 17.11.1 Schläuche aus Polyurethan: bzw. alle Schläuche, die aus dem gleichen Material Schlauchtypen: wie die oben genannten Schläuche hergestellt sind Master-PUR Flat L Food, Master-PUR Flat H Food, und eine Wandstärke von > 0,4 mm und einem Master-PUR Flat SH Food, Master-PUR L-F Food, Innendurchmesser von > 20 mm besitzen. Master-PUR L Food, Master-PUR H Food, Master-PUR HX Food, Polderflex PUR Food Die zur Herstellung von Master-PUR Food A Schläuchen verwendeten Rohstoffe entsprechen folgenden lebens- bzw. alle Schläuche, die aus dem gleichen Material wie mittelrechtlichen Bedingungen: die oben genannten Schläuche hergestellt sind und eine Wandstärke von ≤ 5,5 mm und einem Innendurchmesser EG von ≥ 20 mm besitzen. Die Master-PUR Food A Serie wurde von einem unabhängigen Institut getestet und zugelassen. Die zur Herstellung von Master-PUR Food Schläuchen verwendeten Rohstoffe entsprechen folgenden lebens- Die bei der Herstellung eingesetzten Monomere sind in mittelrechtlichen Bedingungen: der Bedarfsgegenständeverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.12.1997 (BGBl. 1998 l S.5), EG zuletzt geändert am 23.09.2009 (BGBI. I S.3130), gelis- Die Master-PUR Food Serie wurde von einem unabhän- tet. gigen Institut getestet und zugelassen. Die Schläuche der Master-PUR Food Serie entsprechen Die eingesetzten Monomere sind in den Anhängen der unter bestimmten Bedingungen den Anforderungen der Richtlinie 2002/72/EG, entsprechend ihrer Fassung Verordnung (EG) Nr 1935/2004 sowie der Verordnung nach den jüngsten Änderungsrichtlinien 2007/19/EG (EU) Nr. 10/2011 und 1282/2011 bzw. dem Lebensmittel- vom 30.03.2007 und 2008/39/EG vom 07.03.2008, und Futtergesetzbuch (LFGB, Stand: 15.03.2012) und sowie der EG Verordnung 975/2009 vom 20.10.2009 der Bedarfsgegenständeverordnung (Stand: 13.12.2011). aufgeführt. Die Bedingungen entnehmen Sie bitte dem Prüfzeugnis Die eingesetzten Additive sind im Anhang III der H-224987-12-Bg. Richtlinie 2002/72/EG entsprechend ihrer Fassung nach den jüngsten Änderungsrichtlinien 2007/19/ Die eingesetzten Ausgangsstoffe sind ebenfalls unter EG, 2008/39/EG und der EG -Verordnung 975/2009 Kapitel 2 der Empfehlung „XXXIX. Bedarfsgegenstände vom 20.10.2009 aufgeführt. Die Bedingungen an die auf Basis von Polyurethanen“ (Stand 1.1.2012) gelistet. Anforderungen aus den Regelwerken entnehmen Sie bitte dem Prüfzeugnis H-192339K-10-Bg. Das Zertifikat USA wird auf Anforderung des Anwenders vorgelegt. Die verwendeten Roh- und Zusatzstoffe (ausgenommen Stabilisatoren) sind im 21 CFR (Code of Federal 410 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 17 17.11 Lebensmittelrechtliche Bestimmungen und Zertifizierungen Die verwendeten Roh- und Hilfsstoffe (ausgenom- Hinweise: Produktauswahl men Stabilisatoren) sind im 21 CFR (Code of Federal Es liegt in der Verantwortung des Anwenders zu prüfen, Regulations) § 177.2600 und 21 CFR § 178.2010 ob der ausgewählte Schlauchtyp für die Anwendung „Rubber articles intended for repeated use“ der FDA in Kontakt mit Lebensmitteln geeignet ist. USA vom 01.04.2009 sowie in der Effective Food Contact Substance Notifications (FCS) Liste gelistet. BFR, Verordnungen, Richtlinien Die von uns gelieferten Schläuche entsprechen der 17.11.2.1 TRBS 2153 Verordnung (EG) 1935/2004 vom 27.10.2004, den BfR Technische Regel für Betriebssicherheit (TRBS) 2153 Empfehlungen für die eingesetzten Materialien und “Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostati- je nach Produkt der Richtlinie 2002/72/EG oder der scher Aufladungen”. Details entnehmen Sie bitte dem Verordnung (EU) Nr. 10/2011 für Kunststoffe. Register 17.10. Hinweis zur neuen Verordnung (EU) Nr. 10/2011: 17.11.3 Anschlusselemente Alle aktuellen Zeugnisse nach Richtlinie 2002/72/EG Der zur Herstellung von Master-GS Food besitzen laut Abschnitt 46 (Seite 7) der Verordnung Anschlusselementen verwendete Rohstoff entspricht (EU) Nr. 10/2011 noch eine Gültigkeit bis zum 13.1.2016. folgenden lebensmittelrechtlichen Bedingungen: GMP EG Die von uns gefertigten Produkte werden unter Die bei der Rohstoffherstellung eingesetzten Monomere Berücksichtigung der Verordnung 2023/2006 vom sind in der Bedarfsgegenständeverordnung in der 22.12.2006 hergestellt. („good manufacturing practice”, Fassung der Bekanntmachung vom 23.12.1997 (BGB1. GMP) 1998 1 S.5), zuletzt geändert am 23.09.2009 (BGBI. IS.3130) sowie die EG-Verordnung 975/2009 vom Sonstige Hinweise 20.10.2009, gelistet. Die eingesetzten Ausgangsstoffe Bitte beachten sie, dass Desinfektionsmittel, die aktives sind ebenfalls unter Nr. 2.1, Kategorie 1, der Empfehlung Chlor enthalten, abhängig von Kontaktbedingungen XXXIX, „Bedarfsgegenstände auf Basis von Polyurethan“ und der Häufigkeiten des Kontaktes, unsere Produkte des BgVV gelistet. Die eingesetzten Monomere schädigen können. Von Keimfreimachungen mittels sind in den Anhängen der EG-Richtlinie 2002/72/ Heißdampf raten wir ab. Eine Materialschädigung ist EG entsprechend ihrer Fassung nach der jüngsten nicht ausgeschlossen. Änderungsrichtlinie 2004/19/EG vom 01.03.2004 gelistet. Die eingesetzten Additive (ausgenommen Katalysatoren) sind im Anhang III der EG-Richtlinie 2002/72/EG zuletzt geändert durch die Richtlinie 2004/19/EG, in Anlage 3a der Bedarfsgegenständeverordnung bzw. im Synoptic Document Nr. 7 (mit einer Einstufung von 0 - 3 in den SCF-Listen) aufgeführt. Katalysatoren sind durch EG Richtlinien nicht geregelt. Das Anschlusssystem Master GS-70D Food wurde von einem unabhängigen Institut getestet und zugelassen. Die Bedingungen an die Anforderungen aus den Regelwerken entnehmen Sie bitte dem Prüfzeugnis. Das Zertifikat wird auf Anforderung des Anwenders vorgelegt. MASTERFLEX – Stand März 2013 – 411 Technischer Appendix 17.12 Fachbegriffe und Definitionen 17.12 Fachbegriffe und Definitionen Flammschutzmittel Sind Kunststoff-Additive, welche die Entflammbarkeit von Kunststoffen herabsetzen. Flexibilität Abrieb Erforderlicher Kraftaufwand zur Erzielung des minimalen Unerwünschte Veränderung der Oberfläche durch Biegeradius (je größer der Kraftaufwand, desto geringer Lostrennen kleiner Teilchen infolge mechanischer die Flexibilität). Beanspruchung. Diese Abnutzungsprozesse werden allgemein bei Kunststoffen (und bei vielen anderen Gasdurchlässigkeit Werkstoffen) als Verschleiß bezeichnet. (siehe auch Siehe Permeation Register Nr. 17.6 Werkstoffbeschreibung Polyurethan) Halogene Additive Die Elemente Fluor (F), Chlor (Cl), Brom (Br) und Jod Alle Bestandteile in Kunststoff-Rezepturen, die nicht (J) bilden die Gruppe der Halogene. Polymere bzw. deren Vorprodukte sind und die nur in relativ geringen Mengen zugesetzt werden (z. B. Härte Leitfähigkeitsruss, Flammschutzmittel, UV-Stabilisatoren Widerstand eines Körpers gegen Eindringen eines ande- etc.). ren Körpers. Bei kautschukartigen Stoffen erfolgt die Bestimmung der Shore-Härte nach DIN 53 505. Eine Alterung Nadel (Kegelstumpf bei Shore A und Kegel bei Shore Die Gesamtheit aller in einem Material im Laufe der Zeit D) wird mit einer bestimmten Federspannung in die irreversibel ablaufenden chemischen und physikalischen Probe gedrückt. Die Eindringtiefe ist ein Maß für Härte Vorgänge. Dies führt meist zur Verschlechterung der (Skalenbereich 0 bis 100 in Shore). Gebrauchseigenschaften. Ursache sind häufig: Wärme, Licht, energiereiche Strahlung, Chemikalien, Hydrolysebeständigkeit Wetter, Sauerstoff (Ozon), Weichmacherwanderung bei Hydrolyse = irreversible Aufspaltung der Polyesterketten PVC usw. bei Polyesterpolyurethanen. Sie wird hervorgerufen durch längere Lagerung im warmen Wasser, Sattdampf Biegeradius oder tropischem Klima (Feuchtigkeit in Verbindung Der Biegeradius wird in mm angegeben. Alle Angaben mit Wärme). Die Folge der Hydrolyse ist eine Abnahme beziehen sich auf die Innenseite des Schlauchbogens der mechanischen Festigkeitseigenschaften. Bei bei max. Betriebsdruck. Raumtemperatur ist eine Schädigung durch hydrolytischen Abbau bei Polyesterpolyurethanen kaum zu Elastizität beobachten. Die Fähigkeit eines Stoffes, die durch äußere Kräfte oder Momente verursachten Form- oder Kaschieren Volumenänderungen wieder rückgängig zu machen. Aufbringen einer Deckschicht mit besonderen Eigenschaften auf Folien oder Platten sowie das Elastomere Aufbringen von Folien auf Gewebebahnen. Bezeichnung für weitmaschig vernetzte, makromolekulare Stoffe, die sich durch Einwirkung einer Mikrobenbeständigkeit geringfügigen Kraft bei Raumtemperatur und höheren Thermoplastische Polyurethane auf Polyesterbasis, Temperaturen um mindestens das Doppelte ihrer ohne zusätzlichen Mikrobenschutz, unterliegen der Ausgangslänge dehnen lassen und die nach Aufhebung Gefahr, bei längerer Einwirkung durch Mikrobenbefall des Zwanges wieder rasch und praktisch vollständig abgebaut zu werden. Feuchtigkeit in Verbindung in die ursprüngliche Form zurückkehren. mit Wärme (z.B. in nährreicher Umgebung wie Gras, Laub, Landwirtschaft etc.) können diesen Prozess beschleunigen. In solchen Umgebungen vermehren sich Mikroorganismen sehr schnell. Die von ihnen 412 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 17 17.12 Fachbegriffe und Definitionen freigesetzten Enzyme bewirken eine Spaltung der allgemein eine gute UV-Beständigkeit. Im Laufe der Esterbindungen und eine Zerstörung des Schlauchs. Zeit findet dann eine Vergilbung des Werkstoffs statt, Hierbei ist zunächst ein punktueller Befall festzustel- es kommt zu einer leichten Oberflächenversprödung. len, im Gegensatz zum hydrolytischen Abbau, der auf Die Folge ist u. a. ein geringes Absinken der der gesamten Oberfläche stattfindet. Polyurethane mechanischen Eigenschaftswerte. Mit Hilfe von auf Polyetherbasis sind weitgehend gegen eine UV-Stabilisatoren und/oder durch Farbpigmentierung Zersetzung durch Mikrobenbefall beständig, haben kann eine Stabilisierung gegen Alterung erreicht wer- jedoch schlechtere mechanische Eigenschaften als den. vergleichbare Polyester-Polyurethane. Ozonbeständigkeit Permeation Ozon ist die Verbindung dreier Sauerstoffatome zu Durchgang eines Gases durch einen Probekörper. einem Molekül (O3). Es entsteht unter der Einwirkung Dieser vollzieht sich in drei Schritten: energiereicher UV-Strahlung aus dem in der Luft 1. Lösung des Gases im Probekörper. vorhandenen Sauerstoff. Durch seinen Abbau ist 2. Diffusion des gelösten Gases durch den Ozon sehr reaktiv und reagiert leicht mit organischen Probekörper. Substanzen. Polyurethane haben generell eine gute 3.Verdampfung des Gases aus dem Probekörper. Ozonbeständigkeit. Der Permeationskoeffizient ist eine Stoffkonstante, Temperaturbereich die angibt, welches Gasvolumen bei einer gegebenen Angabe des Bereichs, in dem sich die Partialdruckdifferenz in einer bestimmten Zeit durch Medientemperatur bewegen kann. Die Angabe „kurz- einen Probekörper bekannter Fläche und Dicke hin- fristig bis ... °C“ bezieht sich je nach Material auf einen durchtritt. Er ist abhängig von der Temperatur und Temperaturimpuls von 10-20 Sekunden, wobei an wird nach DIN 53536 ermittelt. dem Produkt keine gravierenden Schäden hervorgerufen werden. Quellung Aufnahme von flüssigen oder gasförmigen Stoffen in Feststoffe, ohne dass zwischen diesen eine chemische Reaktion abläuft. Folgen sind eine Volumen- und Gewichtszunahme in Verbindung mit einer entspre- 17.13 Material und Prüfungsnormen chenden Abnahme der mechanischen Werte. Nach Abdampfen des eingedrungenen Stoffs und dem Nachstehend haben wir die wichtigsten damit verbundenen Rückgang der Quellung werden Materialprüfnormen aus dem Bereich DIN und EN die ursprünglichen Eigenschaften des Produkts nahe- zusammengestellt: zu wieder erreicht. Die Quellung ist damit ein reversibler Vorgang. 17.13.1 Druck und Vakuum Scheiteldruckfestigkeit DIN EN ISO 1402 Widerstand gegen Zusammendrücken von Saug- und Gummi- und Kunststoffschläuche und Druckschläuchen durch äußere, im Scheitel aufge- Schlauchleitungen - Hydrostatische Prüfung brachte Last. 17.13.2 Elektrische Leitfähigkeit Weiterreißwiderstand Der Widerstand, den ein eingekerbter Prüfkörper dem DIN EN ISO 8031 Weiterreißen entgegensetzt. Die Prüfung erfolgt in Gummi- und Kunststoffschläuche und Anlehnung an DIN ISO 34-1. Schlauchleitungen Bestimmung des elektrischen Widerstandes und der UV-Strahlung elektrischen Leitfähigkeit DIN IEC 60093 Kunststoffe können, je nach Dauer und Intensität, Prüfverfahren für Elektroisolierstoffe spez: Durch- durch die Einwirkung von UV-Strahlung chemisch gangswiderstand und spez: Oberflächenwiderstand abgebaut werden (Alterung). Polyurethane haben von festen, elektrisch isolierenden Werkstoffen DIN VDE 0303-8 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 413 Technischer Appendix 17.13 Material und Prüfungsnormen VDE-Bestimmungen für elektrische Prüfungen DIN ISO 34-1 von Isolierstoffen; Beurteilung des elektrostatischen Elastomere oder thermoplastische Elastomere Verhaltens Bestimmung des Weiterreißwiderstands - Teil 1: Streifen-, winkel- und bogenförmige Probekörper DIN 54345-1 Prüfung von Textilien Elektrostatisches Verhalten, Bestimmung elektrischer Widerstandsgrößen DIN 53504 Prüfung von Kautschuk und Elastomeren Bestimmung von Reißfestigkeit, Zugfestigkeit, Reißdehnung und Spannungswerten im Zugversuch 17.13.3 Entflammbarkeit DIN EN ISO 1183-1 DIN 4102-1 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen Kunststoffe Verfahren zur Bestimmung der Dichte von nicht verschäumten Kunststoffen - Teil 1: DIN EN ISO 6941 Eintauchverfahren, Verfahren mit Flüssigkeits- Textilien, Brennverhalten pyknometer und Tritationsverfahren Messung der Flammausbreitungseigenschaften vertikal angeordneter Proben DIN 66083 Kennwerte für das Brennverhalten textiler 17.13.5 Umgebungseinflüsse DIN EN ISO 4892 Kunststoffe Erzeugnisse - textile Flächengebilde für künstliches Bestrahlen oder Bewittern in Geräten - Arbeitskleidung Teil 1: Allgemeine Anleitung 17.13.4 Mechanische Prüfungen DIN ISO 4649 Elastomere oder thermoplastische Elastomere Bestimmung des Abriebwiderstands mit einem Gerät mit rotierender Zylindertrommel DIN 53752 Prüfung von Kunststoffen Bestimmung des thermischen Längenausdehnungskoeffizienten DIN 53505 Prüfung von Kautschuk und Elastomeren Härteprüfung nach Shore A und D DIN 53359 Prüfung von Kunstleder und ähnlichen Flächengebilden Dauer-Knickversuch DIN 53863-2 Prüfung von Textilien Scheuerprüfungen von textilen Flächengebilden, Rundscheuerversuch (Schopper-Test) 414 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 17 17.14 Umrechnungstabellen 17.14 Umrechnungstabellen 17.14.1 Zehner-Potenzen G Giga- = 10 9 = 1 000 000 000 Milliarde (Mrd) M Mega- = 10 6 = 1 000 000 Million (Mio) k Kilo- = 10 3 = 1 000 Tausend (Tsd) h Hekto- = 10 2 = 100 Hundert da Deka- = 10 1 = 10 Zehn = 10 0 = 1 Eins d Dezi- = 10 -1 = 0,1 Zehntel c Zenti- = 10 -2 = 0,01 Hunderstel m Milli- = 10 -3 = 0,001 Tausendstel µ Mikro- = 10 -6 = 0,000 001 Millionstel n Nano- = 10 -9 = 0,000 000 001 Milliardstel 17.14.2 Umrechnung der Einheiten für den Druck (r) Pa bar 1 Pa = 1 N/m2 1 0,00001 1 bar mm WS 100.000 1 10.200 10 5 9,81 6,895 1,02 l 10 l 0,0000102 1,62 l 10 1 14,514 l 10-5 1,02 4 0,00142 0,0001 1 0,07028 14,22 1 10-5 0,0689 1 kp/cm 2 98.100 9,81 0,00015 10 kp/cm2 -5 1 mm Ws 9,807 0,00009807 1 PSI 0,102 PSI 0,981 703,2 10.000 4 17.14.3 Temperatur Celsius: °Celsius = (°Fahrenheit - 32) x 5 9 9 Fahrenheit: °Fahrenheit = x °Celsius + 32 5 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 415 Technischer Appendix 17.14 Umrechnungstabellen 17.14.4 Umrechnung von Längeneinheiten mm in ft yd 1.000 1.000.000 39,37 3,28 1,094 1 10 10.000 0,3937 0,0328 0,01094 0,1 1 1.000 m cmmm 1 m 1 100 1 cm 0,01 1 mm 0,001 1 mm 0,0000010,0001 0,001 1 0,03937 0,00328 0,001094 3,937 l 10-63,28 l 10-61,094 l10-6 1 in = 1 inch 0,0254 2,54 25,4 25.400 1 0,083 0,0278 1 ft = 1 foot 0,3048 30,48 304,8 304.800 12 1 0,333 1 yd = 1 yard 0,9144 91,44 914,4 914.400 36 3 1 17.14.5 Umrechnung des Volumenstroms I/S I/min 1 m3/S1.000 I/h 60.000 3,6 l106 1 m3/min 16,67 1.000 60.000 1 m3/h 16,67 1.000 0,278 17.14.6 Umrechnung von Gewichten 1 Pfund Pfund Kilogramm Unze Gramm 1 0,4536 16,282 453,6 1 35,3 1.000 1 28,35 1 Kilogramm 2,205 1 Unze 0,062 0,0284 1 Gramm 0,0022 0,0001 416 0,0353 1 MASTERFLEX – Stand März 2013 – 17 17.15 CE-Kennzeichnung von Masterflex-Produkten 17.15 CE-Kennzeichnung von MasterflexProdukten liche Gegebenheiten vor Ort sowie konstruktive Variationsmöglichkeiten, keine Verbindlichkeit oder Garantie zulassen. Die CE-Kennzeichnung (Conformité Européenne) bedeutet soviel wie „Übereinstimmung mit EU-Richtlinien“ und ist eine Kennzeichnung nach EU-Recht für bestimmte Produkte in Zusammenhang mit der Produktsicherheit. Durch die Anbringung der CE-Kennzeichnung bestätigt ein Hersteller, dass sein Produkt einer oder mehrerer geltender europäischer Richtlinien entspricht, in deren Anwendungsbereich das Produkt jeweils fällt. Dies ist für bestimmte Produktgruppen mittlerweile Pflicht. CE-gekennzeichnete Produkte unterstehen dem uneingeschränkten Warenverkehr in jedem EG-Land, während kennzeichnungspflichtige Produkte ohne Kennzeichnung ab einem bestimmten vorgegebenen Zeitpunkt nicht mehr in den Warenverkehr gelangen dürfen (Beispiel: als Datum für Maschinen gilt der 01.01.1995). Generell fallen Schläuche der Masterflex SE nicht unter kennzeichnungspflichtige Produktgruppen, da Schläuche laut Definition der EG-Maschinenrichtlinie 89/392/EWG weder unter Maschinen, Sicherheitsbauteile oder Erzeugnisse gemäß Niederspannungs- und EMV-Richtlinie, Medinzinproduktrichtlinie etc. zugeordnet sind, sondern als Komponenten gelten, die nicht CE-kennzeichnungsfähig sind. Eine Kennzeichnung der Schläuche darf daher nicht erfolgen und entsprechende Konformitätserklärungen (Herstellererklärungen) dürfen ebenfalls nicht von der Masterflex SE ausgestellt werden. Sicherheitsdatenblätter gemäß DIN EN 292 und Werksbescheinigungen gemäß EN 10204, mit denen die Eigenschaften der Produkte des Hauses Masterflex bescheinigt werden, können bei Bedarf beigestellt werden. Die Masterflex SE ist zertifiziert gemäß DIN EN ISO 9001. Wir sorgen dafür, das hohe Qualitätsniveau unserer Produkte zu sichern. Die von uns gemachten Angaben sind generelle Angaben, die, bedingt durch individuelle Einsatzmöglichkeiten, unterschiedliche betrieb- MASTERFLEX – Stand März 2013 – 417