Technischer Anhang

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Technischer Anhang
17
Technischer Anhang
Alle technischen Informationen
rund um unser Produktsortiment
auf einen Blick
392
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
17
28.2
17.1 Fachgerechtes
FachgerechtesVerlegen
Verlegenvon
vonSchläuchen
Schläuchen
17.1 Fachgerechtes Verlegen
von Schläuchen
Bedingt durch die Einflussgrößen Druck, Unterdruck,
Medium- und Umgebungstempera­tur kann es
zu Längenänderungen einzelner Schlauchtypen
kommen. Dies ist bei der Auslegung einer
Schlauchleitung zu berücksichtigen, um mechanische
Beschädigungen auszuschließen. Fallbeispiele in
Anlehnung an DIN 20 066, Teil 4.
Beispiel 1
Schlauchleitungen als freihängenden Bogen so
anordnen, dass sie auch bei ausgefahrenem Hub
weder mit der Wand, sonstigen Gegenständen oder
mit dem Boden in Berührung kommen.
Beispiel 2
Schlauchleitungen als 180 ° Bogen mit ausreichend
neutralen Schlauchenden einbauen. Einbauabstand
nach dem erforderlichen Biegeradius bestimmen.
Beispiel 3.1
Unzulässige Abbiegungen unmittelbar hinter
den Anschlussarmaturen sind zu vermeiden. Der
Mindestbiegeradius ist zu beachten.
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
393
Technischer
Appendix
Beispiel 3.3
Schlauchleitungen in ausreichender Länge einbauen.
Erforderlichen Biegeradius beachten.
Beispiel 4
Bewegungsrichtung und Schlauchachse
müssen in einer Ebene liegen. Schädliche
Torsionsbeanspruchungen werden dadurch vermieden.
Beispiel 5
Geringe Lateralbewegungen sind zulässig.
394
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
17
17.2 Ablängen von Masterflex-Schläuchen
17.2 Ablängen von
Masterflex Schläuchen
17.2.1 Fachgerechtes Trennen von Schläuchen
mit Klemmprofilwendel (alle Master-Clip
Schlauchtypen sowie Carflex 200 und
Carflex 300)
Durchtrennen Sie zunächst das Klemmprofil (Clip)
mittels Seitenschneider.
Schneiden Sie die Schlauchwandung bis zu den beiden benachbarten Profilwendeln mit einem scharfen
Messer auf.
Zum Schluss schneiden Sie die Schlauchwandung sauber entlang des Klemmprofils ab.
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
395
Technischer
Appendix
17.2.2 Fachgerechtes Trennen von Schläuchen
mit integrierter Stützwendel
Schneiden Sie die Schlauchwandung bis zu den beiden benachbarten Profilwendeln mit einem scharfen
Messer auf.
Ziehen Sie die beiden Schlauchenden auseinander und
durchtrennen Sie zunächst die Stützwendel mittels
Seitenschneider.
So sollte der durchtrennte Schlauch nun aussehen.
Zum Schluss schneiden Sie die Schlauchwandung sauber entlang der Stützwendel ab.
396
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
17
17.3 Druck- und Vakuumverhalten bei Masterflex-Schläuchen
17.3 Druck- und Vakuumverhalten bei
Masterflex-Schläuchen
Allgemeines
Unterdruck (Vakuum)
Die Festlegung der Unterdruckangaben für
Masterflex-Schläuche erfolgt in Anlehnung an DIN
20024, Punkt 15.
Alle Katalogangaben sind das Ergebnis von inter-
Prüfung der Vakuumfestigkeit
nen Versuchen und Erprobungen in Anlehnung an
Bei den Unterdruckprüfungen wurden die
internationale Normungsempfehlungen und beziehen
Schläuche in einem 90 °-Bogen unter Einhaltung
sich auf eine Medium- und Umgebungstemperatur
des Mindestbiegeradius verlegt und so weit
von +20 °C. Abweichende Temperaturen
mit Unterdruck beaufschlagt, bis sie Anzeichen
können die Druck- und Unterdruckangaben
von Einbuchtungen oder Zusammenfall zeigten.
verändern. Konstruktionsbedingt ist eine
Unter Berücksichtigung eines allgemein üblichen
Längenänderung einzelner Schlauchtypen durch
Sicherheitsfaktors erfolgt die Bestimmung des zuläs-
die Einflussgrößen Druck, Unterdruck, Medium-
sigen Unterdrucks im Dauerbetrieb.
und Umgebungstemperatur möglich. Diese
Längenänderung muss vom Anwender beim Betrieb
berücksichtigt werden. (Siehe auch Register 17.1
„Fachgerechtes Verlegen von Schläuchen“).
Betriebsdruck
Der Betriebsdruck ist der maximal zugelassene
Überdruck eines Schlauches, bei dem dieser verwendet werden kann. Die Festlegung des Betriebsdrucks
erfolgt in Anlehnung an DIN EN ISO 7751.
Prüfdruck
Der Prüfdruck liegt, abhängig von der
Schlauchkonstruktion, bis zu 50 % über dem
Betriebsdruck. Beim Prüfdruck darf der Schlauch
keine Leckagen und dauerhafte Verformungen
zeigen. Die Festlegung des Prüfdrucks erfolgt in
Anlehnung an DIN EN ISO 7751.
Platzdruck
Als Platzdruck wird der Druck bezeichnet, bei
dem der Schlauch zerstört wird. Der Platzdruck
dient zur Festlegung des Betriebsdruckes
unter Berücksichtigung der allgemein üblichen
Sicherheitsfaktoren. Die Festlegung des Platzdruckes
erfolgt in Anlehnung an DIN EN ISO 7751.
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
397
Technischer
Appendix
17.4 Druckverluste von Masterflex-Schläuchen
17.4 Druckverluste von Masterflex-Schläuchen
17.4.1
Druckverluste für Schläuche im
gestreckten Zustand
nehmen. Die Angaben sind Mittelwerte
Master-PUR HX
für Schläuche im gestreckten Zustand
(auch: HX Food, HX Food A, HX-EL)
bei +20 °C.
Master-PUR HX-S
Flamex B se
Der Druckverlust ist der
Luftwiderstand in einem Schlauch-
Diagramm 1
Flamex B-H se
oder Rohrleitungssystem. Bei der
DN 25 - DN 500 für folgende
Master-PVC L
Auslegung eines Ventilationssystems
Schlauchtypen:
Master-PVC H
muss der unvermeidbar auftreten-
Master-PE L-EL
Master-SANTO L (auch: L-AR, L se)
de Luftwiderstand berücksichtigt
Master-PUR L (auch: L-A se, L-MHR,
Master-SANTO H (auch: H-AR, H se)
werden. Zur Vereinfachung der
L Food, L Food A, L-EL)
Polderflex
Druckverlustbestimmung sind die spe-
Master-PUR H (auch: H-A se,
Inline
zifischen Druckverluste von Masterflex-
H-MHR, H Food, H Food A, H-EL)
Master-NEO 2
Schläuchen aus Diagrammen zu ent
Master-PUR HÜ
Master-SIL 2
Master-SIL HD Food, SD Food
398
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
17
17.4 Druckverluste von Masterflex-Schläuchen
Diagramm 2
Streetmaster GKH
DN 25 - DN 500 gewellt
Streetmaster KKS
für folgende Schlauchtypen:
Streetmaster GLG
Cargoflex
Master-NEO 1
Flamex B-F se
Master-SIL 1
Master-PVC L-F
Carflex Super
Master-PVC H-F
Master-SANTO SL
Master-PUR L-F Food
Master-PUR STEP
Miniflex PU
Miniflex PU (auch: PU-AE)
Miniflex PVC
Miniflex TPV se
Master-VAC
Master-PVC FLEX
Streetmaster GKS
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
399
Technischer
Appendix
17.4 Druckverluste von Masterflex-Schläuchen
Diagramm 3
DN 38 - DN 900
für folgende Schlauchtypen:
Master-VENT 2
Carflex 200
Carflex 300
alle Master-Clip Schläuche außer
Schuppenschlauch-Konstruktionen
400
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
17
17.4 Druckverluste von Masterflex-Schläuchen
17.4.2
Druckverluste in Schlauchbögen
Ergänzend zu den spezifischen Druckverlusten
für Schläuche im gestreckten Zustand können die
Druckverluste in Schlauchbögen mit nachfolgender
Berechnung bestimmt werden:
Dpv=zrv
2
2
N=
Pa
m2
(Rho) r = Dichte des Mediums (für Luft bei 1013,2 mbar
und t = 20°C : 1,21 kg/m3
v = Strömungsgeschwindigkeit m/s
(Zeta) z = Widerstandsbeiwert für Schlauchbögen
Für Kreisbögen z = 90°
R/d
1
2
4
6
z90°
0,36
0,22
0,17
0,13
0,15
10
Faktor K für Kreisbögen ≠ 90°:
z = z 90° K
z
30°
60°
90°
120°
150°
180°
K
0,4
0,7
1,0
1,25
1,5
1,7
Rechenbeispiel:
Schlauchtyp:Master-PUR L
Luftdurchsatz:10 m3/min.
Schlauch DN:100
Strömungsgeschwindigkeit (aus Diagramm I):
21,2 m/s
Spez. Druckverlust (aus Diagramm I):
107 Pa/m
Leitungslänge:
L = 10 m
1 x 180° Bogen bei Biegeradius R = 400
1 x 90° Bogen bei minimalem, zulässigen Biegeradius
(R = DN : 2 + zul. Biegeradius) 180°
L=10 m
R = 160
v=21,2 m/s
R= 400 mm
R=
0
16
m
m
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
401
Technischer
Appendix
17.5 Auslegungshilfe für Schläuche
17.5 Auslegungshilfe für Schläuche
Bei zwei bekannten Auslegungsgrößen
lässt sich der dritte Punkt durch eine
gerade Linie im Schnittpunkt der dritten
Größenlinie ablesen.
Q = Volumenstrom
d = Schlauch DN
v = Strömungsgeschwindigkeit
402
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
17
17.6 Polyurethan (TPU)
17.6 Werkstoffbeschreibung Polyurethan (TPU)
17.6.1 Werkstoffbeschreibung Polyurethan
(TPU)
Ein Großteil der Masterflex Absaug- und
Förderschläuche für abriebverursachende Feststoffe
wird aus dem Hochleistungswerkstoff Polyurethan
hergestellt.
Polyurethan wird im Wesentlichen durch die Reaktion
von drei Komponenten miteinander gebildet:
1.
Polyole (langkettige Diole)
2.Diisocyanate
3.
kurzkettige Diole
Die Art der Rohstoffe, die Reaktionsbedingungen
und die Mengenanteile der Ausgangsstoffe sind
für die Eigenschaften des Produkts verantwortlich. Ganz wesentlich beeinflussen dabei die eingesetzten Polyole bestimmte Eigenschaften des
thermoplastischen Polyurethans. Bei den Polyolen
werden entweder Polyester-Polyole oder PolyetherPolyole eingesetzt. Thermoplastische PolyurethanElastomere, auch als TPU bezeichnet, kombinieren
Eigenschaften darunter leiden. Einfärbungen sind
möglich.
17.6.3 Mechanische Eigenschaften
Weiterreißwiderstand
Unter Weiterreißwiderstand versteht man den
Widerstand, den ein eingekerbter Prüfkörper dem
Weiterreißen entgegensetzt. Die Prüfung erfolgt
in Anlehnung an DIN ISO 34-1. Für Schläuche aus
Polyurethan bedeutet das, dass selbst beschädigte
Schläuche sehr viel schwerer aufreißen als Schläuche
aus anderen Thermoplasten (z. B. PVC, TPV usw.).
Abriebfestigkeit
Der Abrieb wird bei Kautschuk und Elastomeren in
Anlehnung an DIN ISO 4649 bestimmt. Hierbei wird
ein Probekörper mit einer bestimmten Anpresskraft
auf einer mit einem Prüfschmirgelbogen bespannten,
drehenden Walze geführt. Der gesamte Reibweg
beträgt ca. 40 m. Gemessen wird der durch abrasiven Verschleiß entstandene Masseverlust unter
Berücksichtigung der Dichte des Prüfkörpers und der
Angriffsschärfe des Prüfschmirgelbogens. Die Angabe
erfolgt als Volumenverlust in mm3. Der verwendete
PUR-Standard-Rohstoff hat einen Abrieb von ca.
25 - 30 mm3.
mit ihrem Eigenschaftsniveau die unterschiedlichsten
Erfordernisse wie:
Flexibilität in einem weiten Temperaturbereich
hohe Verschleißfestigkeit
Knick- und Reißfestigkeit (hoher Einreiß- und
Weiterreißwiderstand)
gutes Rückstellvermögen
gute dynamische Belastbarkeit
Hydrolyse- und/oder Mikrobenresistenz (bei den
Polyether-Typen bzw. bei modifizierten PolyesterTypen)
gute bis sehr gute Witterungsbeständigkeit
Öl-, Fett- und Lösungsmittelbeständigkeit
17.6.2 Farbe
Vergleichswerte von verwendeten Rohstoffen:
Gummi
ca.
60 - 150 mm3
Weich-PVC
ca.
100 mm3
TPV
ca.
200 mm3
PUR-EL
ca.
45 mm3
Weitere Daten siehe 17.9
Praxistests haben aufgrund der erhöhten Dämpfungsund Rückprallelastizität des Werkstoffes Polyurethan
noch größere Unterschiede zu den o. g. Werkstoffen
erbracht. Dies drücken die normierten Messmethoden
nicht in vollem Umfang aus.
Die Eigenfarbe liegt zwischen gelblich bis weißlich
opak bzw. auch transluzent, wobei die Wanddicke
eine Rolle spielt. Mit zunehmender Alterung des
Materials nimmt die gelbliche Verfärbung zu, ohne
dass die mechanischen, thermischen und chemischen
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
403
Technischer
Appendix
17.6 Polyurethan (TPU)
17.6.4 Thermische Eigenschaften
17.6.7 Witterungsbeständigkeit
TPU unterliegt, wie alle Werkstoffe, einer tempe-
TPU ist allgemein gut beständig gegenüber Ozon
raturabhängigen, reversiblen Längenänderung. Sie
und UV-Strahlung. (Erklärungen siehe hierzu auch
wird durch den thermischen Längenausdehnungs-
Register 17.12) In seiner Beständigkeit gegen ener-
Koeffizienten a [ I/K ] angegeben und nach DIN 53
giereiche Strahlung wie a-, b-, g-Strahlung ist TPU
752 in Abhängigkeit von der Temperatur bestimmt.
den meisten anderen Kunststoffen überlegen. Die
Einflussgröße ist ebenfalls noch die Shore-Härte.
Beständigkeit gegen diese Arten von Strahlung ist
Für viele Anwendungsfälle ist es daher ratsam, die
abhängig u. a. von der Dosierung der Strahlung,
Temperaturabhängigkeit bei Auswahl der PUR-
Form und Abmessung des Produkts, Klimas
Schläuche zu berücksichtigen. Diese Schläuche
und Atmosphäre des Einsatzortes. Bestimmte
können kurzzeitig bis +125 °C eingesetzt werden.
Eigenschaften, wie z. B. Wärmeformbeständigkeit
Über längere Zeiträume sollten aber +90 °C nicht
und chemische Beständigkeit, können durch gezielte
überschritten werden. Weiche Typen auf Polyether-
Vernetzung als Folge von energiereicher Bestrahlung
Basis sind bis -40 °C kälteflexibel. Langzeittests
mit Hilfe von Vernetzungsmitteln positiv beeinflusst
unserer verarbeiteten Materialien haben gezeigt,
werden.
dass auch bei permanenter Temperaturbelastung
im Grenzbereich von +90 °C nur unwesentliche
Beeinflussungen der mechanischen Eigenschaften
17.6.8 Brandverhalten
auftreten (Wärmealterung).
Kunststoffe sind, wie alle organischen Stoffe,
brennbar. Auch die von uns verwendeten
Standard-TPUs sind von Natur aus so einzustu-
17.6.5 Elektrische Eigenschaften
Oberflächenwiderstand
fen. Das Brandverhalten eines Stoffes ist aber
Der verarbeitete Polyurethan-Rohstoff hat einen
denen Kriterien beeinflusst. Die Komplexität der
Oberflächenwiderstand von ca. 10 Ohm und kann
Einflussgrößen macht eine umfassende und allge-
somit als elektrisch isolierender Schutzschlauch ver-
mein gültige Beschreibung des Brandverhaltens von
wendet werden.
Kunststoffen unmöglich, weil die Brandgefahr z.B.
10
keine Materialeigenschaft und wird von verschie-
von der Wanddicke und Gestalt, der Anzahl und der
Anordnung brennbarer Gegenstände und anderen
Ableitung elektrostatischer Aufladungen
Gebrauchsumständen abhängt.
Hier verweisen wir auf Register 17.10
Deshalb soll das Brandverhalten von Kunststoffen
nicht durch missverständliche Wortbildungen wie
17.6.6 Medienbeständigkeit
„selbstverlöschend“ oder „nicht brennend“ beschrie-
Die Eignung eines Kunststoffes für eine bestimmte
ben werden, sondern am besten durch die entspre-
Anwendung ist oft abhängig von seiner Beständigkeit
chende DIN-Norm. Schläuche mit flammenhemmen-
gegenüber Chemikalien. Thermoplastische
den Additiven sind „schwer entflammbar“ gemäß
Polyurethane können sich sehr verschieden bei der
DIN 4102 B1 und werden bei Masterflex im Gegensatz
Einwirkung von chemischen Substanzen verhalten.
zu den meisten Wettbewerbsschläuchen aus dem
Die Beständigkeit von TPU gegenüber bestimm-
abriebfesteren Polyester-TPU (nicht aus Polyether-
ten Stoffen, z.B. Kühl- und Schmierstoffen, hängt
TPU) hergestellt.
von deren Additiven ab. Im Kontakt mit derartigen
Stoffen können sich die mechanischen Eigenschaften
verändern.
17.6.9 Gesundheitliche Beurteilung
Der zur Herstellung von PUR-Food Schläuchen ver-
Quellung des Polyurethanmaterials ist oft eine Folge
wendete Rohstoff entspricht den lebensmittelrechtli-
der Medieneinwirkung.
chen Bestimmungen (siehe Register 17.11).
Zur Medienbeständigkeit von TPU siehe unsere
Beständigkeitsliste am Ende des Katalogs.
Mikrobenbeständigkeit siehe Register 17.12
404
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
17
17.7 Thermoplastische Vulkanisate
17.6.10 Hydrolysebeständigkeit von PUR
schem Material verteilt sind. Die durchschnittliche
Die von Masterflex verarbeiteten Polyurethane
Kautschukteilchengröße von einem Mikrometer oder
sind dauerhaft gegen temperiertes Wasser bis
weniger, resultiert in äußerst günstigen physikalischen
max. +40 °C beständig. Bei höheren Temperaturen
Materialeigenschaften.
zeigen sich bei Polyester-Polyurethanen zuneh-
TPV hat eine Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse,
mende Beeinträchtigungen der mechanischen
die der von Standard-EPDM-Kautschukmischungen
Werkstoffeigen­schaften. Polyether-Polyurethane
entspricht, während die Chemikalienbeständigkeit mit
sind in der Regel dauerhaft beständig gegen hydro­
der von Chloropren-Kautschukmischungen vergleich-
lytischen Abbau.
bar ist.
Die Leistungseigenschaften von thermoplastischen
17.6.11 Mikrobenbeständigkeit von PUR
Vulkanisaten umfassen:
Durch modernste Produktionsverfahren ist es uns
möglich das abriebfestere Polyester-Polyurethan
mechanische Eigenschaften über einen
durch spezielle Additive mikrobenfest auszurüs-
Temperaturbereich von -40 °C bis +130 °C, kurz-
ten. Mikroben können sich bei längerem Kontakt
zeitig bis +150 °C
mit erdartigen Substanzen oder Ablagerungen
Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien in der
von Gras, Laub, Schlamm usw. kurzfristig bilden.
Chloropren-Klasse für wässrige Flüssigkeiten, Öle
Feuchtigkeit in Zusammenhang mit Wärme beschleu-
und Kohlenwasserstoffe
nigt diesen Prozess. Die von den Mikroben frei-
niedriger Druck- und Zugverformungsrest
gesetzten Enzyme bewirken ohne entsprechende
hervorragendes Heißluftalterungsverhalten bei
Ausrüstung eine Spaltung der Ester-Verbindungen
Temperaturen bis zu +150 °C über Zeiträume bis
und eine Versprödung des Kunststoffes bis hin zum
zu zwei Wochen und bis zu +130 °C über längere
Verfall. Polyether-Typen sind ebenfalls beständig
Zeiträume
gegen Mikrobenbefall, haben jedoch - wie an ande-
ausgezeichnete dynamische Ermüdungsfestigkeit
rer Stelle beschrieben - ein deutlich schlechteres
sehr gute Ozon- und Witterungsbeständigkeit
Abriebverhalten.
Die Standardschläuche werden aus schwar-
17.7 Werkstoffbeschreibung thermoplastische
Vulkanisate (TPV)
zen Rohstoffen hergestellt, können allerdings
auch bei entsprechenden Abnahmemengen nach
Kundenwunsch eingefärbt werden.
Die von Masterflex hergestellten Schläuche aus dem
Werkstoff TPV werden aus einem thermoplastischen
Kautschuk produziert.
Thermoplastischer Kautschuk gehört zu einer Gruppe
von Elastomeren, die die Leistungseigenschaften von
vulkanisierbarem Kautschuk, wie Wärmebeständigkeit
und niedrigem Druckverformungsrest, auf hervorragende Weise mit der leichten Verarbeitbarkeit von
Thermoplasten verbindet.
Thermoplastisches Vulkanisat ist ein vollvulkanisiertes,
polyolefines Material. Die Herstellung erfolgt in einem
speziellen dynamischen Vulkanisierungsverfahren,
das vollvernetzte Kautschukteilchen produziert, die
in einer kontinuierlichen Matrix von thermoplasti-
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
405
Technischer
Appendix
17.8 Weich-PVC (Polyvinylchlorid)
17.8 Werkstoffbeschreibung Weich-PVC
(Polyvinylchlorid)
PVC zählt zu den amorphen Kunststoffen. Trotzdem
zeichnet sich dieser Werkstoff durch eine hervorragende Medienbeständigkeit aus. Aus diesem Grund
werden bei Anwendungen mit problematischen
Medien oder Umgebungen häufig PVC-Schläuche
verwendet. Nur eine Reihe von Lösungsmitteln
(Aromaten, Ester, Ketone, CKW) greifen es an.
PVC ist ein preisgünstiger, vielseitig verwendbarer Werkstoff, der jedoch mit folgenden Nachteilen
behaftet ist:
Die Temperaturbelastbarkeit sowie die
Abriebfestigkeit von PVC sind deutlich schlechter
als bei PUR. Außerdem wird bei flexiblen Schläuchen
durch das Migrieren der Weichmacher eine langsame
Versprödung des Werkstoffs hervorgerufen, was zu
einem vorzeitigen Ausfall führen kann.
Hinweis:
Im Brandfall bilden sich bei PVC hoch toxische salzsäurehaltige Dämpfe und Dioxine, die zum einen
erhebliche Gesundheitsgefährdungen bis hin zum
Todesfall hervorrufen und zum anderen durch korrosive Wirkung elektronische Anlagen zerstören können.
406
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
17
17.9 Technische Daten der eingesetzten thermoplastischen Rohstoffe
Weich-PVC
Thermoplastisches
Vulkanisat
abriebfest
Thermoplastisches
Vulkanisat
schwer entflammbar
Thermoplastisches
Vulkanisat
TPolyester PUR se
Polyester PUR-EL
(elektrisch leitfähig)
Polyether PUR
Polyester PUR
Einheit
Norm
Kurzzeichen
Polyester PUR-AE
(mit Mikrobenschutz)
17.9 Technische Daten der eingesetzten thermoplastischen Rohstoffe
TPU
TPU
TPU
TPU
TPU
TPV
TPV
TPV
PVC-P
g/cm3
1,20
1,20
1,19
1,19
1,20
0,98
1,12
0,95
1,22
Temperaturbereich
°C
-40 bis
-40 bis
-40 bis
-40 bis
-40 bis
-40 bis
-40 bis
-40 bis
-20 bis
dauernd
°C
+90
+90
+90
+90
+90
+130
+130
+110
+70
kurzzeitig
°C
+125
+125
+125
+125
+125
+150
+150
+120
+80
Dichte
DIN EN
ISO 1183-1
Härte
DIN 53505
Shore A
78
78
80
84
78
73
80
80
74
Reißfestigkeit
DIN 53504
N/mm2
45
45
53
19
45
8,5
8,7
15
16
%
650
650
530
500
650
420
520
700
350
N/mm
60
60
90
65
60
24
33
25,5
43
mm3
25
25
30
54
25
200
158
49
92
Wärmealterung
++
++
++
++
++
+++
+++
++
---
UV-Beständigkeit*
++
++
++
+++
++
+++
+++
+++
++
Witterungs-
++
++
+++
++
++
++
++
++
++
Mikrobenresistenz
---
+++
+++
---
---
++
++
++
+++
Hydrolyseresistenz
+
+
+++
+
+
+++
+++
+++
+++
<+40
<+40
<+40
<+40
Reißdehnung
DIN 53504
Weiterreiß-
DIN-ISO
widerstand
34-1
Abrieb
DIN-ISO
4649
beständigkeit*
Temp.grenze Hr.
°C
schwer entflammb.
+++ = sehr gut
+
= bedingt geeignet
++ = gut
---
= nicht geeignet
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
DIN
UL 94
4102-B1
V-0
* siehe hierzu auch Register 17.6.7
407
Technischer
Appendix
17.10 Ableitung elektrostatischer Aufladungen an Masterflex-Schläuchen
17.10 Ableitung elektrostatischer Aufladungen
an Masterflex Schläuchen
17.10.3 Ursachen für das Entstehen elektrostatischer Aufladungen
Beim Transport von festen, flüssigen oder gasförmigen
Medien wird bedingt durch Reibung an der Innenwand
von z. B. Schlauchleitungen, das oben beschriebene „Grenzflächenpotenzial“ aufgebaut. Je nach Grad
der Aufladung führt dies zur Funkenbildung, zum
elektrischen Durchschlag oder unter Umständen zur
Zündung zündfähiger Stoffe. Neben der Intensität
der Berührung (Reibung) zwischen Medium und
17.10.1 Allgemeines
Schlauchwandung ist für die Höhe der Aufladbarkeit
Schlauchleitungen können an pneumatischen Absaug-
die „Dielektrizitätskonstante“ von Schlauch- und
und Förderanlagen potenzielle Gefahrenquellen, bedingt
Durchflussmedium entscheidend. Diese gilt als Maß für
durch elektrostatische Aufladungen, darstellen. Die
die Polarisierbarkeit. Selbst leitfähige Stoffe laden sich
Möglichkeit der Ableitung entstandener Aufladungen
auf, wenn sie nicht geerdet werden.
ist daher in vielen Anwendungsbereichen zwingend
notwendig für ein sicheres Arbeiten. Mit Schläuchen
Spänen, Stäuben, Sand, Zement usw.) sowie flüssige
17.10.4 Möglichkeit zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen
und gasförmige Medien transportiert. Elektrostatische
Der Oberflächenwiderstand der Materialien von
Aufladungen entstehen überall dort, wo nicht- oder
Schlauchwandungen kann durch die Einarbeitung leit-
schlechtleitende Stoffe mit anderen Stoffen in Kontakt
fähiger Additive auf Werte zwischen 103 und 104 Ohm
gebracht und wieder getrennt werden. Durch Reibung
reduziert werden. Diese leitfähigen Additive (z. B.
und dem anschließenden Trennungsprozess wird der
Leitruß) bilden im Kunststoff ein Netzwerk sich berüh-
eine Stoff elektro­nenärmer als der andere, was zu einer
render, leitfähiger Teilchen (Volumenleitfähigkeit). Diese
positiven bzw. negativen Aufladung führt. Im Bereich
Kunststoffe sind aber, bedingt durch die Additive, aus-
der gemeinsamen Grenzfläche bildet sich das sogenann-
schließlich in schwarzer Farbe verfügbar.
werden Feststoffe (z. B. in Form von Granulaten,
te „Grenzflächenpotenzial“, das eine Funkenentladung
ermöglicht. Zur Vermeidung derartiger Entladungen gibt
Eine weitere Möglichkeit ist die Einarbeitung von
es verschiedene Möglichkeiten, die im Folgenden näher
Antistatik-Additiven, womit ein Oberflächenwiderstand
beschrieben werden.
von <109 Ohm erreicht wird und die Transparenz
der Grundwerkstoffe erhalten wird. Es gibt
Antistatik-Additive, die über die Bindung der
17.10.2 Vorschriften
Luftfeuchte an der Schlauchoberfläche einen ent-
Für die Beurteilung und Vermeidung von Zündgefahren
sprechenden Oberflächenwiderstand erreichen. Diese
sowie der zu treffenden Schutzmaßnahmen existieren
Ausführungsform birgt allerdings den Nachteil, dass bei
eine Reihe von Richtlinien und Vorschriften. An dieser
der Förderung von z. B. trockenen Pulvern sich über die
Stelle verweisen wir primär auf die Technische Regel
fehlende Luftfeuchte eine schlechte bzw. nicht ausrei-
für Betriebssicherheit, TRBS 2153 “Vermeidung von
chende Antistatik einstellt. Außerdem kann, über den
Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen”,
bei der Anwendung vorkommenden Abrieb, der Aufbau
die vom Ausschuss für Betriebssicherheit (ABS) ermit-
eines geeigneten Oberflächenwiderstandes behindert
telt und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales
werden. Aus diesem Grunde sollten in den dafür zulässi-
im gemeinsamen Ministerialblatt bekannt gemacht wird.
gen Zonen/Anwendungen Antistatik-Schläuche verwendet werden, die vorzugsweise mit permanent wirksamen
Die TRBS 2153 ist eine überarbeitete Fassung der gleich-
Antistatik-Additiven ausgerüstet sind, die nicht von einer
namigen Berufsgenossenschaftlichen Regel (BGR) 132.
zusätzlichen äußeren Komponente abhängig sind.
Mit der Bekanntgabe der TRBS 2153 im April 2009
wurde die BGR 132 zurückgezogen. In der TRBS 2153
Für untergeordnete Anwendungen wie z. B. in Zone 1
sind u. a. die Bedingungen für den Transport brennbarer
bei “Gasen und Flüssigkeiten mit niedriger Leitfähigkeit”
Schüttgüter mit einem höheren Sicherheitsniveau als in
und in Zone 21 bei ”nicht brennbaren Stäuben/
der BGR 132 festgeschrieben worden.
Schüttgütern” können auch Spiral-/Clip-Schläuche mit
408
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
17
17.10 Ableitung elektrostatischer Aufladungen an Masterflex-Schläuchen
einem Wandungswerkstoff eingesetzt werden, wo ein
ableitfähigen Anschlussstutzen erfolgen. Geprüfte
Oberflächenwiderstand > 109 Ohm vorliegt. Hier muss
Masterflex-Schläuche mit dem Zusatz „EL“ erfüllen
allerdings auf eine Spiral-/Clipsteigung < 30 mm und
diese Anforderungen in vollem Umfang und sind elek-
eine Überdeckung der Spirale < 2 mm geachtet werden.
trisch leitfähig <104 Ohm.
Bei allen zuvor beschriebenen Anwendungen müssen
immer beide Spiral-/Clip-Enden des Schlauchs ableitfä-
17.10.6 Messverfahren
hig mit dem Anschlussteil verbunden werden. Angaben
Die Bestimmung des Oberflächenwiderstands
zu den Einsatzmöglichkeiten der Masterflex-Schläuche
hängt vom jeweiligen Messverfahren ab und
sind in den Katalogdatenblättern unter Eigenschaften
erfolgt bei nicht leitfähigen Feststoffen in
vermerkt.
Anlehnung an DIN IEC 60093 / VDE 0303, Teil
30 (Prüfverfahren für Elektroisolierstoffe, spezi-
17.10.5 Grenzfestlegung und Definitionen
fischer Durchgangswiderstand und spezifischer
Elektrostatisch aufladbar sind generell:
Oberflächenwiderstand von festen, elektrisch
Schlauchleitungen mit Drahtwendel
isolierenden Werkstoffen). Für Gummi- und
Feststoffe mit einem Oberflächenwiderstand >109
Kunststoffschläuche sowie Schlauchleitungen
Ohm
beschreibt die DIN EN ISO 8031 - Gummi- und
alle nicht geerdeten Gegenstände von leitfähigen
Kunststoffschläuche und -schlauchleitungen, die
Stoffen
Bestimmung des elektrischen Widerstands. In dieser
Norm werden beschrieben:
Elektrostatisch nicht aufladbar sind generell:
alle festen und flüssigen Stoffe, bei denen die o. g.
Verfahrensweisen für Schläuche mit leitfähigen
Grenzwiderstände unterschritten werden
Innenschichten (z. B. die Messverfahren für die
alle leitfähigen Stoffe, die geerdet sind
Masterflex-Schlauchtypen: Master-Clip ...)
Für die Praxis bedeutet das im Hinblick auf
Verfahrensweisen für Schläuche mit leitfähiger
Verwendungen von Schlauchleitungen mit
Außenschicht
Drahtwendel/Clip:
Verfahrensweisen für Schläuche aus durchgängig leitfähigen Materialmischungen (z. B. die
1. Beim Umgang mit “Gasen und Flüssigkeiten mit
Messverfahren für die profilextrudierten Masterflex-
niedriger Leitfähigkeit” in Zone 1, sowie “nicht brenn-
Schlauchtypen mit dem Zusatz “EL”)
baren Stäuben/Schüttgütern” in Zone 21 können
Spiral-/Clip-Schläuche eingesetzt werden, deren
Wandungs-Oberflächenwiderstand >109 Ohm, die
17.10.7 Anmerkung
Spiral-/Clipsteigung <30 mm und die Überdeckung
Die Beimengung von Leitfähigkeitsadditiven bzw.
der Spirale/Clip <2 mm ist. Außerdem ist bei der
Antistatika führt zu einer Reduzierung der mechani-
Montage der Schläuche darauf zu achten, dass beide
schen Materialwerte (z. B. Abrieb- und Reißfestigkeit)
Spiral-/Clip-Enden erdend mit den ableitfähigen
und somit zur Verkürzung der Standzeiten. Die unter
Anschlussteilen verbunden sind.
Punkt 1 bis 6 zusammengefassten Informationen
basieren auf internen und externen Feldversuchen
2. Einen erhöhten Schutz erzielt man beim Einsatz
sowie den zzt. gültigen Vorschriften. Sie dienen als
von nicht aufladbaren Schläuchen, z. B. antistatischen
Richtungsweiser bei der Verwendung von Masterflex-
Schläuchen mit einem Oberflächenwiderstand <109
Schlauchtypen in potenziellen Gefahrenbereichen und
Ohm, bei denen ebenso die freigelegten Spiral-/Clip-
erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Enden erdend mit den ableitfähigen Anschlussteilen
verbunden sind.
Die Katalogangaben bzgl. der Oberflächenwiderstände basieren z. T. auf amtlichen
3. Optimale Sicherheit bieten elektrisch leitfähi-
Prüfergebnissen, Angaben unserer Rohstofflieferanten
ge Schläuche mit einem Oberflächenwiderstand
sowie internen Messungen. Im Zweifelsfall empfehlen
<106 Ohm. Auch bei diesen Schläuchen sollte aus
wir den Anwendern eine Prüfung von Schläuchen
Sicherheitsgründen eine erdende Verbindung
unter Betriebsbedingungen oder ähnlichen
zwischen den freigelegten Drahtenden und den
Gegebenheiten vor einer endgültigen Installation.
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
409
Technischer
Appendix
17.11 Lebensmittelrechtliche Bestimmungen und Zertifizierungen
17.11 Lebensmittelrechtliche Bestimmungen
und Zertifizierungen
Regulations) § 177.2600 „Rubber articles intended for
Damit Schläuche im Lebensmittelbereich verwendet
17.11.2 Schläuche aus antistatischem Polyurethan
repeated use“ der FDA vom 01.04.2009 gelistet. Die
verwendeten Antioxidantien/Stabilisatoren sind im FDA
21 CFR § 178.2010 „Antioxidants and/or stabilizers for
polymers“ aufgeführt.
werden dürfen, müssen sie die entsprechenden „lebensmittelrechtlichen Bestimmungen bzw. Zulassungen“
Schlauchtypen:
erfüllen. Masterflex produziert Schlauchtypen aus
Master-PUR L-F Food A, Master-PUR L Food A, Master-
Polyurethan, die alle Anforderungen erfüllen.
PUR H Food A, Master-PUR HX Food A, Master-PUR
HX-S Food A, Polderflex PUR Food A
17.11.1 Schläuche aus Polyurethan:
bzw. alle Schläuche, die aus dem gleichen Material
Schlauchtypen:
wie die oben genannten Schläuche hergestellt sind
Master-PUR Flat L Food, Master-PUR Flat H Food,
und eine Wandstärke von > 0,4 mm und einem
Master-PUR Flat SH Food, Master-PUR L-F Food,
Innendurchmesser von > 20 mm besitzen.
Master-PUR L Food, Master-PUR H Food, Master-PUR
HX Food, Polderflex PUR Food
Die zur Herstellung von Master-PUR Food A Schläuchen
verwendeten Rohstoffe entsprechen folgenden lebens-
bzw. alle Schläuche, die aus dem gleichen Material wie
mittelrechtlichen Bedingungen:
die oben genannten Schläuche hergestellt sind und eine
Wandstärke von ≤ 5,5 mm und einem Innendurchmesser
EG
von ≥ 20 mm besitzen.
Die Master-PUR Food A Serie wurde von einem unabhängigen Institut getestet und zugelassen.
Die zur Herstellung von Master-PUR Food Schläuchen
verwendeten Rohstoffe entsprechen folgenden lebens-
Die bei der Herstellung eingesetzten Monomere sind in
mittelrechtlichen Bedingungen:
der Bedarfsgegenständeverordnung in der Fassung der
Bekanntmachung vom 23.12.1997 (BGBl. 1998 l S.5),
EG
zuletzt geändert am 23.09.2009 (BGBI. I S.3130), gelis-
Die Master-PUR Food Serie wurde von einem unabhän-
tet.
gigen Institut getestet und zugelassen.
Die Schläuche der Master-PUR Food Serie entsprechen
Die eingesetzten Monomere sind in den Anhängen der
unter bestimmten Bedingungen den Anforderungen der
Richtlinie 2002/72/EG, entsprechend ihrer Fassung
Verordnung (EG) Nr 1935/2004 sowie der Verordnung
nach den jüngsten Änderungsrichtlinien 2007/19/EG
(EU) Nr. 10/2011 und 1282/2011 bzw. dem Lebensmittel-
vom 30.03.2007 und 2008/39/EG vom 07.03.2008,
und Futtergesetzbuch (LFGB, Stand: 15.03.2012) und
sowie der EG Verordnung 975/2009 vom 20.10.2009
der Bedarfsgegenständeverordnung (Stand: 13.12.2011).
aufgeführt.
Die Bedingungen entnehmen Sie bitte dem Prüfzeugnis
Die eingesetzten Additive sind im Anhang III der
H-224987-12-Bg.
Richtlinie 2002/72/EG entsprechend ihrer Fassung
nach den jüngsten Änderungsrichtlinien 2007/19/
Die eingesetzten Ausgangsstoffe sind ebenfalls unter
EG, 2008/39/EG und der EG -Verordnung 975/2009
Kapitel 2 der Empfehlung „XXXIX. Bedarfsgegenstände
vom 20.10.2009 aufgeführt. Die Bedingungen an die
auf Basis von Polyurethanen“ (Stand 1.1.2012) gelistet.
Anforderungen aus den Regelwerken entnehmen Sie
bitte dem Prüfzeugnis H-192339K-10-Bg. Das Zertifikat
USA
wird auf Anforderung des Anwenders vorgelegt.
Die verwendeten Roh- und Zusatzstoffe (ausgenommen
Stabilisatoren) sind im 21 CFR (Code of Federal
410
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
17
17.11 Lebensmittelrechtliche Bestimmungen und Zertifizierungen
Die verwendeten Roh- und Hilfsstoffe (ausgenom-
Hinweise:
Produktauswahl
men Stabilisatoren) sind im 21 CFR (Code of Federal
Es liegt in der Verantwortung des Anwenders zu prüfen,
Regulations) § 177.2600 und 21 CFR § 178.2010
ob der ausgewählte Schlauchtyp für die Anwendung
„Rubber articles intended for repeated use“ der FDA
in Kontakt mit Lebensmitteln geeignet ist.
USA
vom 01.04.2009 sowie in der Effective Food Contact
Substance Notifications (FCS) Liste gelistet.
BFR, Verordnungen, Richtlinien
Die von uns gelieferten Schläuche entsprechen der
17.11.2.1 TRBS 2153
Verordnung (EG) 1935/2004 vom 27.10.2004, den BfR
Technische Regel für Betriebssicherheit (TRBS) 2153
Empfehlungen für die eingesetzten Materialien und
“Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostati-
je nach Produkt der Richtlinie 2002/72/EG oder der
scher Aufladungen”. Details entnehmen Sie bitte dem
Verordnung (EU) Nr. 10/2011 für Kunststoffe.
Register 17.10.
Hinweis zur neuen Verordnung (EU) Nr. 10/2011:
17.11.3 Anschlusselemente
Alle aktuellen Zeugnisse nach Richtlinie 2002/72/EG
Der zur Herstellung von Master-GS Food
besitzen laut Abschnitt 46 (Seite 7) der Verordnung
Anschlusselementen verwendete Rohstoff entspricht
(EU) Nr. 10/2011 noch eine Gültigkeit bis zum 13.1.2016.
folgenden lebensmittelrechtlichen Bedingungen:
GMP
EG
Die von uns gefertigten Produkte werden unter
Die bei der Rohstoffherstellung eingesetzten Monomere
Berücksichtigung der Verordnung 2023/2006 vom
sind in der Bedarfsgegenständeverordnung in der
22.12.2006 hergestellt. („good manufacturing practice”,
Fassung der Bekanntmachung vom 23.12.1997 (BGB1.
GMP)
1998 1 S.5), zuletzt geändert am 23.09.2009 (BGBI.
IS.3130) sowie die EG-Verordnung 975/2009 vom
Sonstige Hinweise
20.10.2009, gelistet. Die eingesetzten Ausgangsstoffe
Bitte beachten sie, dass Desinfektionsmittel, die aktives
sind ebenfalls unter Nr. 2.1, Kategorie 1, der Empfehlung
Chlor enthalten, abhängig von Kontaktbedingungen
XXXIX, „Bedarfsgegenstände auf Basis von Polyurethan“
und der Häufigkeiten des Kontaktes, unsere Produkte
des BgVV gelistet. Die eingesetzten Monomere
schädigen können. Von Keimfreimachungen mittels
sind in den Anhängen der EG-Richtlinie 2002/72/
Heißdampf raten wir ab. Eine Materialschädigung ist
EG entsprechend ihrer Fassung nach der jüngsten
nicht ausgeschlossen.
Änderungsrichtlinie 2004/19/EG vom 01.03.2004
gelistet.
Die eingesetzten Additive (ausgenommen Katalysatoren) sind im Anhang III der
EG-Richtlinie 2002/72/EG zuletzt geändert durch
die Richtlinie 2004/19/EG, in Anlage 3a der
Bedarfsgegenständeverordnung bzw. im Synoptic
Document Nr. 7 (mit einer Einstufung von 0 - 3 in den
SCF-Listen) aufgeführt. Katalysatoren sind durch EG
Richtlinien nicht geregelt.
Das Anschlusssystem Master GS-70D Food wurde von
einem unabhängigen Institut getestet und zugelassen. Die Bedingungen an die Anforderungen aus den
Regelwerken entnehmen Sie bitte dem Prüfzeugnis. Das
Zertifikat wird auf Anforderung des Anwenders vorgelegt.
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
411
Technischer
Appendix
17.12 Fachbegriffe und Definitionen
17.12 Fachbegriffe und
Definitionen
Flammschutzmittel
Sind Kunststoff-Additive, welche die Entflammbarkeit
von Kunststoffen herabsetzen.
Flexibilität
Abrieb
Erforderlicher Kraftaufwand zur Erzielung des minimalen
Unerwünschte Veränderung der Oberfläche durch
Biegeradius (je größer der Kraftaufwand, desto geringer
Lostrennen kleiner Teilchen infolge mechanischer
die Flexibilität).
Beanspruchung. Diese Abnutzungsprozesse werden allgemein bei Kunststoffen (und bei vielen anderen
Gasdurchlässigkeit
Werkstoffen) als Verschleiß bezeichnet. (siehe auch
Siehe Permeation
Register Nr. 17.6 Werkstoffbeschreibung Polyurethan)
Halogene
Additive
Die Elemente Fluor (F), Chlor (Cl), Brom (Br) und Jod
Alle Bestandteile in Kunststoff-Rezepturen, die nicht
(J) bilden die Gruppe der Halogene.
Polymere bzw. deren Vorprodukte sind und die nur in
relativ geringen Mengen zugesetzt werden (z. B.
Härte
Leitfähigkeitsruss, Flammschutzmittel, UV-Stabilisatoren
Widerstand eines Körpers gegen Eindringen eines ande-
etc.).
ren Körpers. Bei kautschukartigen Stoffen erfolgt die
Bestimmung der Shore-Härte nach DIN 53 505. Eine
Alterung
Nadel (Kegelstumpf bei Shore A und Kegel bei Shore
Die Gesamtheit aller in einem Material im Laufe der Zeit
D) wird mit einer bestimmten Federspannung in die
irreversibel ablaufenden chemischen und physikalischen
Probe gedrückt. Die Eindringtiefe ist ein Maß für Härte
Vorgänge. Dies führt meist zur Verschlechterung der
(Skalenbereich 0 bis 100 in Shore).
Gebrauchseigenschaften. Ursache sind häufig:
Wärme, Licht, energiereiche Strahlung, Chemikalien,
Hydrolysebeständigkeit
Wetter, Sauerstoff (Ozon), Weichmacherwanderung bei
Hydrolyse = irreversible Aufspaltung der Polyesterketten
PVC usw.
bei Polyesterpolyurethanen. Sie wird hervorgerufen
durch längere Lagerung im warmen Wasser, Sattdampf
Biegeradius
oder tropischem Klima (Feuchtigkeit in Verbindung
Der Biegeradius wird in mm angegeben. Alle Angaben
mit Wärme). Die Folge der Hydrolyse ist eine Abnahme
beziehen sich auf die Innenseite des Schlauchbogens
der mechanischen Festigkeitseigenschaften. Bei
bei max. Betriebsdruck.
Raumtemperatur ist eine Schädigung durch hydrolytischen Abbau bei Polyesterpolyurethanen kaum zu
Elastizität
beobachten.
Die Fähigkeit eines Stoffes, die durch äußere Kräfte oder
Momente verursachten Form- oder
Kaschieren
Volumenänderungen wieder rückgängig zu machen.
Aufbringen einer Deckschicht mit besonderen
Eigenschaften auf Folien oder Platten sowie das
Elastomere
Aufbringen von Folien auf Gewebebahnen.
Bezeichnung für weitmaschig vernetzte, makromolekulare Stoffe, die sich durch Einwirkung einer
Mikrobenbeständigkeit
geringfügigen Kraft bei Raumtemperatur und höheren
Thermoplastische Polyurethane auf Polyesterbasis,
Temperaturen um mindestens das Doppelte ihrer
ohne zusätzlichen Mikrobenschutz, unterliegen der
Ausgangslänge dehnen lassen und die nach Aufhebung
Gefahr, bei längerer Einwirkung durch Mikrobenbefall
des Zwanges wieder rasch und praktisch vollständig
abgebaut zu werden. Feuchtigkeit in Verbindung
in die ursprüngliche Form zurückkehren.
mit Wärme (z.B. in nährreicher Umgebung wie Gras,
Laub, Landwirtschaft etc.) können diesen Prozess
beschleunigen. In solchen Umgebungen vermehren
sich Mikroorganismen sehr schnell. Die von ihnen
412
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
17
17.12 Fachbegriffe und Definitionen
freigesetzten Enzyme bewirken eine Spaltung der
allgemein eine gute UV-Beständigkeit. Im Laufe der
Esterbindungen und eine Zerstörung des Schlauchs.
Zeit findet dann eine Vergilbung des Werkstoffs statt,
Hierbei ist zunächst ein punktueller Befall festzustel-
es kommt zu einer leichten Oberflächenversprödung.
len, im Gegensatz zum hydrolytischen Abbau, der auf
Die Folge ist u. a. ein geringes Absinken der
der gesamten Oberfläche stattfindet. Polyurethane
mechanischen Eigenschaftswerte. Mit Hilfe von
auf Polyetherbasis sind weitgehend gegen eine
UV-Stabilisatoren und/oder durch Farbpigmentierung
Zersetzung durch Mikrobenbefall beständig, haben
kann eine Stabilisierung gegen Alterung erreicht wer-
jedoch schlechtere mechanische Eigenschaften als
den.
vergleichbare Polyester-Polyurethane.
Ozonbeständigkeit
Permeation
Ozon ist die Verbindung dreier Sauerstoffatome zu
Durchgang eines Gases durch einen Probekörper.
einem Molekül (O3). Es entsteht unter der Einwirkung
Dieser vollzieht sich in drei Schritten:
energiereicher UV-Strahlung aus dem in der Luft
1. Lösung des Gases im Probekörper.
vorhandenen Sauerstoff. Durch seinen Abbau ist
2. Diffusion des gelösten Gases durch den
Ozon sehr reaktiv und reagiert leicht mit organischen
Probekörper.
Substanzen. Polyurethane haben generell eine gute
3.Verdampfung des Gases aus dem Probekörper.
Ozonbeständigkeit.
Der Permeationskoeffizient ist eine Stoffkonstante,
Temperaturbereich
die angibt, welches Gasvolumen bei einer gegebenen
Angabe des Bereichs, in dem sich die
Partialdruckdifferenz in einer bestimmten Zeit durch
Medientemperatur bewegen kann. Die Angabe „kurz-
einen Probekörper bekannter Fläche und Dicke hin-
fristig bis ... °C“ bezieht sich je nach Material auf einen
durchtritt. Er ist abhängig von der Temperatur und
Temperaturimpuls von 10-20 Sekunden, wobei an
wird nach DIN 53536 ermittelt.
dem Produkt keine gravierenden Schäden hervorgerufen werden.
Quellung
Aufnahme von flüssigen oder gasförmigen Stoffen in
Feststoffe, ohne dass zwischen diesen eine chemische Reaktion abläuft. Folgen sind eine Volumen- und
Gewichtszunahme in Verbindung mit einer entspre-
17.13 Material und
Prüfungsnormen
chenden Abnahme der mechanischen Werte. Nach
Abdampfen des eingedrungenen Stoffs und dem
Nachstehend haben wir die wichtigsten
damit verbundenen Rückgang der Quellung werden
Materialprüfnormen aus dem Bereich DIN und EN
die ursprünglichen Eigenschaften des Produkts nahe-
zusammengestellt:
zu wieder erreicht. Die Quellung ist damit ein reversibler Vorgang.
17.13.1 Druck und Vakuum
Scheiteldruckfestigkeit
DIN EN ISO 1402
Widerstand gegen Zusammendrücken von Saug- und
Gummi- und Kunststoffschläuche und
Druckschläuchen durch äußere, im Scheitel aufge-
Schlauchleitungen - Hydrostatische Prüfung
brachte Last.
17.13.2 Elektrische Leitfähigkeit
Weiterreißwiderstand
Der Widerstand, den ein eingekerbter Prüfkörper dem
DIN EN ISO 8031
Weiterreißen entgegensetzt. Die Prüfung erfolgt in
Gummi- und Kunststoffschläuche und
Anlehnung an DIN ISO 34-1.
Schlauchleitungen
Bestimmung des elektrischen Widerstandes und der
UV-Strahlung
elektrischen Leitfähigkeit DIN IEC 60093
Kunststoffe können, je nach Dauer und Intensität,
Prüfverfahren für Elektroisolierstoffe spez: Durch-
durch die Einwirkung von UV-Strahlung chemisch
gangswiderstand und spez: Oberflächenwiderstand
abgebaut werden (Alterung). Polyurethane haben
von festen, elektrisch isolierenden Werkstoffen
DIN VDE 0303-8
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
413
Technischer
Appendix
17.13 Material und Prüfungsnormen
VDE-Bestimmungen für elektrische Prüfungen
DIN ISO 34-1
von Isolierstoffen; Beurteilung des elektrostatischen
Elastomere oder thermoplastische Elastomere
Verhaltens
Bestimmung des Weiterreißwiderstands - Teil 1:
Streifen-, winkel- und bogenförmige Probekörper
DIN 54345-1
Prüfung von Textilien
Elektrostatisches Verhalten, Bestimmung elektrischer Widerstandsgrößen
DIN 53504
Prüfung von Kautschuk und Elastomeren
Bestimmung von Reißfestigkeit, Zugfestigkeit,
Reißdehnung und Spannungswerten im Zugversuch
17.13.3 Entflammbarkeit
DIN EN ISO 1183-1
DIN 4102-1
Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen
Kunststoffe
Verfahren zur Bestimmung der Dichte von nicht
verschäumten Kunststoffen - Teil 1:
DIN EN ISO 6941
Eintauchverfahren, Verfahren mit Flüssigkeits-
Textilien, Brennverhalten
pyknometer und Tritationsverfahren
Messung der Flammausbreitungseigenschaften
vertikal angeordneter Proben
DIN 66083
Kennwerte für das Brennverhalten textiler
17.13.5 Umgebungseinflüsse
DIN EN ISO 4892
Kunststoffe
Erzeugnisse - textile Flächengebilde für
künstliches Bestrahlen oder Bewittern in Geräten -
Arbeitskleidung
Teil 1: Allgemeine Anleitung
17.13.4 Mechanische Prüfungen
DIN ISO 4649
Elastomere oder thermoplastische Elastomere Bestimmung des Abriebwiderstands mit einem
Gerät mit rotierender Zylindertrommel
DIN 53752
Prüfung von Kunststoffen
Bestimmung des thermischen Längenausdehnungskoeffizienten
DIN 53505
Prüfung von Kautschuk und Elastomeren
Härteprüfung nach Shore A und D
DIN 53359
Prüfung von Kunstleder und ähnlichen
Flächengebilden
Dauer-Knickversuch
DIN 53863-2
Prüfung von Textilien
Scheuerprüfungen von textilen Flächengebilden,
Rundscheuerversuch (Schopper-Test)
414
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
17
17.14 Umrechnungstabellen
17.14 Umrechnungstabellen
17.14.1 Zehner-Potenzen
G Giga- = 10 9 =
1 000 000 000 Milliarde (Mrd)
M Mega- = 10 6 =
1 000 000 Million (Mio)
k Kilo- = 10 3 =
1 000 Tausend (Tsd)
h Hekto- = 10 2 =
100 Hundert
da Deka- = 10 1 =
10 Zehn
=
10 0 =
1 Eins
d Dezi- = 10 -1 =
0,1 Zehntel
c Zenti- = 10 -2 =
0,01 Hunderstel
m Milli- = 10 -3 =
0,001 Tausendstel
µ Mikro- = 10 -6 =
0,000 001 Millionstel
n Nano- =
10 -9 =
0,000 000 001 Milliardstel
17.14.2
Umrechnung der Einheiten für den Druck (r)
Pa
bar
1 Pa = 1 N/m2 1
0,00001
1 bar
mm WS
100.000
1
10.200
10 5
9,81
6,895
1,02
l
10
l
0,0000102
1,62
l
10
1
14,514
l
10-5
1,02
4
0,00142
0,0001
1
0,07028
14,22
1
10-5
0,0689
1 kp/cm 2 98.100
9,81
0,00015
10 kp/cm2
-5
1 mm Ws 9,807 0,00009807
1 PSI
0,102
PSI
0,981
703,2
10.000
4
17.14.3
Temperatur
Celsius: °Celsius
= (°Fahrenheit - 32) x 5
9
9
Fahrenheit: °Fahrenheit =
x °Celsius + 32
5
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
415
Technischer
Appendix
17.14 Umrechnungstabellen
17.14.4 Umrechnung von Längeneinheiten
mm
in
ft
yd
1.000
1.000.000
39,37
3,28
1,094
1
10
10.000
0,3937
0,0328
0,01094
0,1
1
1.000
m cmmm
1 m
1
100
1 cm
0,01
1 mm
0,001
1 mm
0,0000010,0001
0,001
1
0,03937 0,00328 0,001094
3,937
l
10-63,28
l
10-61,094 l10-6
1 in = 1 inch 0,0254
2,54
25,4
25.400
1
0,083
0,0278
1 ft = 1 foot 0,3048
30,48
304,8
304.800
12
1
0,333
1 yd = 1 yard 0,9144
91,44
914,4
914.400
36
3
1
17.14.5 Umrechnung des Volumenstroms
I/S
I/min
1 m3/S1.000
I/h
60.000 3,6 l106
1 m3/min 16,67
1.000
60.000
1 m3/h
16,67
1.000
0,278
17.14.6 Umrechnung von Gewichten
1 Pfund
Pfund
Kilogramm
Unze
Gramm
1
0,4536
16,282
453,6
1
35,3
1.000
1
28,35
1 Kilogramm 2,205
1 Unze
0,062
0,0284
1 Gramm
0,0022
0,0001
416
0,0353
1
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
17
17.15 CE-Kennzeichnung von Masterflex-Produkten
17.15 CE-Kennzeichnung von MasterflexProdukten
liche Gegebenheiten vor Ort sowie konstruktive
Variationsmöglichkeiten, keine Verbindlichkeit oder
Garantie zulassen.
Die CE-Kennzeichnung (Conformité Européenne)
bedeutet soviel wie „Übereinstimmung mit
EU-Richtlinien“ und ist eine Kennzeichnung nach
EU-Recht für bestimmte Produkte in Zusammenhang
mit der Produktsicherheit. Durch die Anbringung
der CE-Kennzeichnung bestätigt ein Hersteller,
dass sein Produkt einer oder mehrerer geltender europäischer Richtlinien entspricht, in deren
Anwendungsbereich das Produkt jeweils fällt. Dies ist
für bestimmte Produktgruppen mittlerweile Pflicht.
CE-gekennzeichnete Produkte unterstehen dem
uneingeschränkten Warenverkehr in jedem EG-Land,
während kennzeichnungspflichtige Produkte ohne
Kennzeichnung ab einem bestimmten vorgegebenen
Zeitpunkt nicht mehr in den Warenverkehr gelangen
dürfen (Beispiel: als Datum für Maschinen gilt der
01.01.1995).
Generell fallen Schläuche der Masterflex
SE nicht unter kennzeichnungspflichtige
Produktgruppen, da Schläuche laut Definition der
EG-Maschinenrichtlinie 89/392/EWG weder unter
Maschinen, Sicherheitsbauteile oder Erzeugnisse
gemäß Niederspannungs- und EMV-Richtlinie,
Medinzinproduktrichtlinie etc. zugeordnet sind,
sondern als Komponenten gelten, die nicht
CE-kennzeichnungsfähig sind.
Eine Kennzeichnung der Schläuche darf daher nicht
erfolgen und entsprechende Konformitätserklärungen
(Herstellererklärungen) dürfen ebenfalls nicht von der
Masterflex SE ausgestellt werden.
Sicherheitsdatenblätter gemäß DIN EN 292 und
Werksbescheinigungen gemäß EN 10204, mit
denen die Eigenschaften der Produkte des Hauses
Masterflex bescheinigt werden, können bei Bedarf
beigestellt werden. Die Masterflex SE ist zertifiziert
gemäß DIN EN ISO 9001. Wir sorgen dafür, das hohe
Qualitätsniveau unserer Produkte zu sichern.
Die von uns gemachten Angaben sind generelle Angaben, die, bedingt durch individuelle
Einsatzmöglichkeiten, unterschiedliche betrieb-
MASTERFLEX – Stand März 2013 –
417