GLOBALISIERTE WARENSTRÖME – SICHERE LEBENSMITTEL

Transcription

GLOBALISIERTE WARENSTRÖME – SICHERE LEBENSMITTEL
GLOBALISIERTE WARENSTRÖME –
SICHERE LEBENSMITTEL
LEBENSMITTEL
BVL-Symposium zu den Herausforderungen 2011.
25. und 26. November 2010 in Berlin
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Grußwort des Präsidenten des BVL
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind heute in der komfortablen Lage, Lebensmittel aus der ganzen Welt zu fast jeder Jahreszeit
genießen zu können. Dieser Luxus wird ermöglicht durch die Verflechtung der weltweiten
Handelsströme: wir nennen das Globalisierung.
Wirklichen Genuss können wir aber nur empfinden, wenn wir
nicht durch falsche Versprechungen hinters Licht geführt werden
und die Lebensmittel für unsere Gesundheit sicher sind. Dass
beides nicht immer der Fall ist, zeigen uns Meldungen in den
Schnellwarnsystemen. Diese Warnungen legen bisweilen große
Teile der Lebensmittelwirtschaft und des Handels lahm.
Gleichzeitig wird das Vertrauen der Verbraucher in die
Lebensmittelwirtschaft und in die amtlichen Kontrollen
erschüttert. Lebensmittelsicherheit und -qualität erfordern heute
weltumspannende Anstrengungen der Wirtschaft. Aber auch die
behördliche Kontrolle hat zu funktionieren.
Lebensmittelwirtschaft und Behörden haben in der EU
hochentwickelte Kontrollsysteme etabliert. Diese müssen stetig
verfeinert und auf ihre Eignung auch für Drittländer geprüft
werden. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit möchte daher die Kontrollbehörden, die
Lebensmittelwirtschaft und den Handel sowie unsere
Wirtschaftspartner und Schwesterbehörden in den Drittländern
dazu einladen, dieses herausfordernde Thema mit uns zu
diskutieren.
Das Symposium beleuchtet verschiedene Aspekte: die Bemühungen der Wirtschaft, die amtlichen
Importkontrollen, die Schnellwarnsysteme und die Kontrollsysteme in Drittländern. Des Weiteren
kommen Exportierende zu Wort, denn es muss auch die Frage erlaubt sein, ob die hohen EUStandards in allen Ländern erfüllt werden können oder zu Handelsbarrieren führen. Abschließend
sollen Aktivitäten zur Unterstützung der Kontrollsysteme in Drittländern diskutiert werden.
Ich freue mich, dass ich Sie anlässlich des Symposiums „Globalisierte Warenströme – sichere
Lebensmittel“ begrüßen darf. Ich wünsche uns allen ein erfolgreiches Symposium mit regem
fachlichen Austausch und interessante Tage in Berlin.
Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg
1
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
2
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Programm
Donnerstag, 25. November 2010
12.00 – 13.00
Anmeldung - Büfett
13.00 – 13.10
Eröffnung
Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg, Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL)
13.10 – 13.20
Grußwort
Min. Dir. Bernhard Kühnle, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz (BMELV)
13.20 – 14.00
Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel: Sichtweise der
Kommission
Patrick Deboyser, GD Gesundheit und Verbraucher der Europäischen
Kommission (SANCO)
14.00 – 14.30
Kaffeepause
1. Themenblock: Globaler Handel und Lebensmittelsicherheit
Moderation: Beate Kettlitz, Confederation of the Food and Drink Industries of
the EU (CIAA)
14.30 – 14.55
Freien Warenverkehr ermöglichen – Lebensmittelsicherheit
gewährleisten
Dr. Christoph Meyer, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz (BMELV)
14.55 – 15.20
Das Schnellwarnsystem RASFF und die internationale Zusammenarbeit
mit anderen Informationssystemen
Jan Baele, GD Gesundheit und Verbraucher der Europäischen Kommission
(SANCO)
15.20 – 15.45
Das Schnellwarnsystem RASFF – Aufgaben und Zuständigkeiten der
nationalen Kontaktstelle und der Kontaktstellen der Bundesländer
Dr. Jan Hoffbauer, Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL)
Dr. Peter Wallner, Bayerisches Landesamt für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit (LGL)
15.45 – 16.00
Abschlussdiskussion zu „Globaler Handel und Lebensmittelsicherheit“
16.00 – 16.40
Kaffeepause
2. Themenblock: Maßnahmen der Lebensmittelwirtschaft
Moderation: Dr. Gerd Fricke, Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL)
16.40 – 17.00
Sichtweise des Herstellers
Dr. Gunter Fricke, Nestlé Deutschland AG
3
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
17.00 – 17.20
Sichtweise des Handels
Hans-Jürgen Matern, METRO GROUP
17.20 – 17.40
Krisen- und Rückrufmanagement nach Best Practice
Dr. Michael Lendle, AFC Risk & Crisis Consult GmbH
17.40 – 17.50
Abschlussdiskussion zu „Maßnahmen der Lebensmittelwirtschaft“
Beginn: 20.00
Geselliger Abend
Besuch auf dem Berliner Fernsehturm mit Abendessen
(gemeinsame Anreise der angemeldeten Teilnehmer um 19.15)
Freitag, 26. November 2010
8.30 – 9.00
Kaffee
3. Themenblock: Verbraucherschutz an den Außengrenzen der EU
Moderation: Gundula Thomas, Sächsisches Staatsministerium für Soziales
und Verbraucherschutz
9.00 – 9.20
Innovation in der Lebensmittelanalytik
Dr. Mark Bücking, Fraunhofer IME
9.20 – 9.45
Importkontrollen pflanzlicher Lebensmittel am Frankfurter Flughafen
Dr. Doris Gerlach, Landesbetrieb Hessisches Landeslabor, Tierärztliche
Grenzkontrollstelle Flughafen Frankfurt
9.45 – 10.10
Importkontrollen im Hafen von Rotterdam
Dr. Hans Jeuring, Niederländische Lebensmittel- und VerbraucherprodukteSicherheitsbehörde (VWA)
10.10 – 10.30
Exporte aus der Türkei in die EU – Betrachtung eines EUKandidatenlandes
Dr. Yasemin Demirdag, Istanbul Exporters’ Association
10.30 – 10.45
Abschlussdiskussion zu „Verbraucherschutz an den Außengrenzen der
EU“
10.45 – 11.30
Kaffeepause
4
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
4. Themenblock: Kontrollen in Drittländern
Moderation: Petr Cejka, Tschechische Landwirtschafts- und LebensmittelÜberwachungsbehörde (SZPI)
11.30 – 11.50
Lebensmittelkontrolle in China
Jin Lei, Sino-German Food Safety Project, GTZ
11.50 – 12.10
Lebensmittelkontrolle in Marokko
Dr. Mohamed El Belkacemi, Office National de la Securité Sanitaire des
Aliments (ONSSA)
12.10 – 12.40
Erkenntnisse aus FVO-Inspektionen in Drittländern
Frank Andriessen, Lebensmittel und Veterinäramt der Europäischen
Kommission (FVO)
12.40 – 13.00
Internationale Aktivitäten des BVL
Dr. Georg Schreiber, Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL)
13.00 – 13.10
Abschlussdiskussion zu „Kontrollen in Drittländern“
13.10 – 13.25
Zusammenfassung
Dr. Gerd Fricke, Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL)
13.25 – 13.30
Schlusswort und Verabschiedung
Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg, Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL)
Ab 13.30
Lunch
5
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Teilnehmerliste
Teilnehmer/in
Organisation
Land
Andres
Tobias
BVE e.V.
Deutschland
Andriessen
Frank
Irland
Arth
Oliver
European Commission Health & Consumers Directorate-General
Food and Veterinary Office
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Baele
Jan
European Commission Health & Consumers Directorate-General
Belgien
Banspach
Nina
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Behrens
Svenja
Deutscher Verband der Aromenindustrie e.V.
Belgien
Bendiek
Joachim
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Benecke
Dieter
B. Behr's Verlag GmbH & Co. KG
Deutschland
Berndt
Roland
Thüringer Ministerium für Soziales, Familien und Gesundheit
Deutschland
Bilinski
Przemyslaw
Chief Sanitary Inspectorate
Polen
Bläschke
Angelika
Senatsverwaltung GUV Berlin
Deutschland
Blechschmidt
Doris
VLÜA Erfurt
Deutschland
Boerma
Martin
Dutch Food and Consumer Product Safety Authority (VWA)
Niederlande
Börgermann
Björn
Milchindustrie-Verband e.V./Export-Union e.V.
Deutschland
BreitwegLehmann
Bücking
Evelyn
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Mark
Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME
Deutschland
Buschulte
Anja
Bundesinstitut für Risikobewertung
Deutschland
Büttner
Antje
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Canals
Ana
Spanish Food Safety and Nutrition Agency
Spanien
Cejka
Petr
Czech Agriculture and Food Inspection Authority
Christall
Birgit
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V.
Tschechische
Republik
Deutschland
Christoph
Inken Birte
Johann Heinrich von Thünen-Institut
Deutschland
Crone
Christof
Der Backzutatenverband e.V.
Deutschland
Cudjoe
Kofitsyo S.
National Veterinary Institute
Norwegen
Dauter
Sven-Erik
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
De Arriba
Almudena
Ministry of Health
Spanien
de Jong
Sylvia
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Deboyser
Patrick
European Commission Health & Consumers Directorate-General
Belgien
Dedek
Boris
Veterinärkontrollstelle LÜVA Nordsachsen
Deutschland
Demirdağ
Yasemin
Istanbul Exporters' Associations
Türkei
Dildei
Cornelia
Deutschland
Dombrowski
Saskia
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft,
Verbraucherschutz und Landesentwicklung
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Düsterloh
Steffen
Forschungsstelle für Lebensmittelrecht, Philipps-Universität Marburg
Deutschland
Dworaczyk
Ellen
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Eckstein
Bernhard
Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz
Deutschland
El Belkacemi
Mohamed
Office National de Sécurité Sanitaire des Produits Alimentaires
Marokko
Ewald
Angela
Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Deutschland
Falk
Karsten
LANUV NRW
Deutschland
Deutschland
Falkner
Alexander
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Feil
Alexander
Forschungsinstitut Futtermitteltechnik der IFF
Deutschland
Feldhusen
Frerk
Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei
Deutschland
Fischer
Regina
Industrieverband Agrar
Deutschland
6
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Teilnehmer/in
Organisation
Land
Fischer
Sonja
Waren-Verein der Hamburger Börse e.V.
Deutschland
FreulingPuchmüller
Fricke
Almuth
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Gunter
Nestlé Deutschland AG
Deutschland
Fricke
Gerd
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Frost
Matthias
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Garau
Carmen
Europäische Kommission
Belgien
Georgi-Pröhl
Annett
Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Potsdam
Deutschland
Gerlach
Doris
Landesbetrieb Hessisches Landeslabor
Deutschland
Giffey
Karsten
Landesamt für Gesundheit und Soziales
Deutschland
Girnau
Marcus
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V.
Deutschland
Gowik
Petra
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Graupe
Saskia
Landesamt für Gesundheit und Soziales
Deutschland
Griesser
Markus
BASF SE
Deutschland
Grimmich
Anne
Hochschule RheinMain
Deutschland
Groß
Detlef
Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V.
Deutschland
Grunewald
Hedi
Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V.
Deutschland
Haarbeck
Peter
Verband Deutscher Mühlen e.V.
Deutschland
Hauzel
Tonja Maria
Deutschland
Heeschen
Walther
Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
Universität Kiel
Heibutzki
Ralf
IKO Industrie-Kontor GmbH
Deutschland
Heider
Carola
Deutschland
Heinzler
Matthias
Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Fachbereich Technische
Zusammenarbeit
Landesbetrieb Hessisches Landeslabor
Hengse
Andreas
Fraunhofer-Allianz Food Chain Management
Deutschland
Hennig
Cerstin
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Deutschland
Henning
Klaus J.
Bundesinstitut für Risikobewertung
Deutschland
Hertel
Katrin
Deutschland
Hoffbauer
Jan
Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Hohgardt
Karsten
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Höhne
Dirk
Chemisches Untersuchungsamt der Stadt Hamm
Deutschland
HoonhorstGroenewold
Horst
Lieneke
Dutch Food and Consumer Product Safety Authority (VWA)
Niederlande
Matthias
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V.
Deutschland
Houston
Colin
Food Standards Agency
Großbritannien
Huwe-Klug
Claudia
Landesuntersuchungsanstalt Sachen Standort Chemnitz
Deutschland
Imming
Rainer
LAV Sachsen-Anhalt
Deutschland
Jachmann
Hans Theo
Syngenta Agro GmbH
Deutschland
Jaeger
Friedhelm
Umweltministerium NRW
Deutschland
Jaksche
Jutta
Verbraucherzentrale Bundesverband
Deutschland
Jeong
Jin Seon
National Agricultural Products Quality Management Service
Korea
Jeong
In-hwa
National Agricultural Products Quality Management Service
Korea
Jeuring
Hans
Dutch Food and Consumer Product Safety Authority (VWA)
Niederlande
Jin
Lei
Sino-German Food Safety Project, GTZ
China
Johannsen
Friedrich H.
Bundesinstitut für Risikobewertung
Deutschland
Kattein
Lutz
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt Sachsen-Anhalt
Deutschland
7
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Teilnehmer/in
Organisation
Land
Kettlitz
Beate
CIAA
Klann
Dietmar
Nordmilch AG
Belgien
Deutschland
Knittel
Sarah
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Kohaupt
Hans-Ulrich
Hoppe GmbH
Deutschland
Körber
Roland
Landeslabor Berlin-Brandenburg
Deutschland
Krüger
Antje
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Kuck
Wilfried
Landkreis Ammerland -Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt-
Deutschland
Kühne
Michael
Deutschland
Kühnle
Bernhard
Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Kuhr
Claudia
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Kulpa
Piotr
Chief Sanitary Inspectorate
Polen
LahrssenWiederholt
Langner
Monika
Bundesinstitut für Risikobewertung
Deutschland
Katrin
Waren-Verein der Hamburger Börse e.V.
Deutschland
Lehmann
Detmar
Bundesverband der Lebensmittelchemiker/-innen im öffentlichen Dienst e.V.
Deutschland
Lehmensiek
Oliver
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Lendle
Michael
AFC Risk & Crisis Consult GmbH
Deutschland
Lhafi
Soumaya
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Deutschland
Lichtenthäler
Ramona
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Liebig
Friedrich
Institut für Hygiene und Umwelt
Deutschland
Liesen
Peter
Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V.
Deutschland
Lorenz
Klaus
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Luber
Petra
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Ludwig
Stefan
Lebensmittelzeitung
Deutschland
Mack
Hugo
Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz
Deutschland
Maczak
Bela
Hungarian Food Safety Office
Ungarn
Matern
Hans-Jürgen
Metro Group
Deutschland
Matissek
R.
Deutschland
Melchior
Jost
Lebensmittelchemisches Institut des Bundesverbandes der Deutschen
Süsswarenindustrie e.V,
Landesamt für Verbaucherschutz
Meng
Wolfram
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Meszaros
Laszlo
Hungrian Food Safety Office
Ungarn
Mey
Boris
Bundeswehr
Deutschland
Meyer
Christoph
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Deutschland
Monke
Karin
Milchindustrie-Verband e.V./Export-Union e.V.
Deutschland
Nehls
Uta
Neue Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Deutschland
Nehring
Reinhard
Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt
Deutschland
Neufert
Bernd
Du Pont de Nemours
Deutschland
Niemann
Harald
Servicegesellschaft Tierische Nebenprodukte mbH
Deutschland
Nieto Martinez
Milagros
Agencid Espanola de Segurioao Altmentaria y Nutricion
Spanien
Nolting
Hans-Gerd
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Nüssle
Petra
Deutscher Bauernverband e.V.
Deutschland
Orlick
Bettina
Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz
Deutschland
Ortenreiter
Hans
Stadt Nürnberg
Deutschland
8
Deutschland
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Teilnehmer/in
Pankow
Organisation
Nannette
Land
Bund der Deutschen Landjugend
Deutschland
Deutschland
Peltzer
Martina
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Pelz
Ute
Ordnungsamt Pankow FB Veterinär- und Lebensmittelüberwachung
Deutschland
Petersen
Brigitte
Universität Bonn, ITW
Deutschland
Pfeffer-Larsson
Marica
AGES, Lebensmitteluntersuchung Wien
Österreich
Pohl
Hartmut
Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
Deutschland
Pourkian
Kourosh
Pourkian GmbH
Deutschland
Preibisch
Holger
Deutscher Kaffeeverband
Deutschland
Pretzsch
Claudia
European Working Community for Food Inspection and Consumer Protection
Deutschland
Preuß
Axel
CVUA-Mel
Deutschland
Preuß
Josa
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Pröhl
Jens
Landesverwaltung Sachsen-Anhalt
Deutschland
Deutschland
Püster
Martine
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Radeideh
Malek
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Rassow
Dietrich
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Deutschland
Ratsch
Heidemarie
Tierärztkammer Berlin
Deutschland
Rausch
Franz-Martin
Handelsverband Deutschland (HDE)- Der Einzelhandel
Deutschland
Rausch
Beate
IHK Hannover
Deutschland
Rauscher
Katrin
Ordnungsamt Neukölln VetLeb
Deutschland
Rehlender
Birgit
Stiftung Warentest
Deutschland
Reimuth
Jörg
Behrs Verlag Hamburg
Deutschland
Roth
Maria
Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart
Deutschland
Deutschland
Roth
Stefanie
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Ruf
Nico
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Ruge
Winfried
CVUA Karlsruhe
Deutschland
Schäfer
Stephan
Universität Bayreuth
Deutschland
Schiel
Reinhard
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Deutschland
Schmidt
Frank
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Deutschland
Schneider
Gerlinde
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Schöppner
Anna
Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen
Sachsen
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Schreiber
Georg
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Schulze
Uta
Humboldt-Universität
Deutschland
Schulze
Tina
Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Neukölln
Deutschland
Schulze Icking
Niklas
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Deutschland
Schumann
Regina
Bundesinstitut für Risikobewertung
Deutschland
Schwägele
Fredi
Max-Rubner-Institut
Deutschland
Schwierz
Andreas
Seidel
Maren
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Springer
Andrea
Umweltbundesamt
Deutschland
Deutschland
Stachel
Carolin
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Stähle
Sieglinde
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V.
Deutschland
Stelz
Alice
Thüringer Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz
Deutschland
9
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Teilnehmer/in
Organisation
Land
Stummvoll
Helmut U.
Tampico Trading GmbH
Deutschland
Sturm
Dietrich
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Ländlichen Raum
Deutschland
Thomas
Gundula
Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
Deutschland
Tief
Andreas
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Tittes
Anja
Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure Deutschlands e.V.
Deutschland
Töpner
Walter
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Deutschland
Trebes
Marie-Luise
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Deutschland
TschierskySchöneburg
Turka
Helmut
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Zanda
Food and Veterinary Service
Lettland
Ugare
Dace
Ministry of Agriculture of Latvia
Lettland
Ulbrich
Andrea
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Deutschland
van der Linden
Arie
The Greenery BV
Niederlande
Van Seghbroeck Jan
Federal Agency for the Saftey of the Food Chain
Belgien
Veek
Lothar
Kreisverwaltung Birkenfeld
Deutschland
von Blumröder
Daniela
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Deutschland
Wacker
Sybille
Engel & Zimmermann AG Unternehmensberatung für Kommunikation
Deutschland
Wallmann
Jürgen
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Wallner
Peter
Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Wannberg
Anders
Jordbruks departmentet
Schweden
Weitzel
Timo
Forschungsstelle für Lebensmittelrecht, Philipps-Universität Marburg
Deutschland
Weßner
Johannes
Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
Deutschland
Wiehle
Lars
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Windhausen
Manuela
Verband der Deutschen Milchwirtschaft e.V.
Deutschland
Windt
Katja
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Deutschland
Winter
Michael
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Deutschland
Wintermeyer
Dirk
Umweltbundesamt
Deutschland
Zeppenfeld
Lea
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Deutschland
Zoost
Christiane
Landeslabor Berlin-Brandenburg
Deutschland
10
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Vorträge
11
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
12
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel: Sichtweise der Kommission
Patrick Deboyser
Kurzvita
Patrick DEBOYSER received his law degree from the University of Louvain, and was called to the
Brussels Bar in 1979.
Having joined the European Commission in 1984, he became Head of ‘Pharmaceuticals’ in 1995,
Head of ‘Pharmaceuticals and Cosmetics’ in 1997, and Head of ‘Food law and Biotechnology’ in
1999. From October 2004 to December 2009, he was Minister-Counsellor in charge of Public Health
and Food Safety in the Delegation of the European Commission to Thailand.
Since January 2010, Mr Deboyser is Advisor to the Director General of the Health & Consumers
Directorate General of the European Commission.
The author of several books and articles, Mr Deboyser has taught European Law at the University of
Brussels (ULB) and the University of Louvain (UCL). He is currently Professor of food safety at the
European College of Parma.
Abstract
Globalised trade
In 2009 the economic crisis took its toll with a sharp decline of 13% in the value of global agricultural
trade. After several years of consecutive growth, EU agricultural trade also went into reverse. Exports
suffered an 8% drop in value compared to 2008, as opportunities for EU exporters were limited by the
economic slowdown in key markets. The impact on EU imports was even greater, declining by 13%.
Trade also slowed down for the EU’s trading partners: US exports declined by 14% in 2009, while
Brazil’s exports dropped 6%.
The EU remains the leading agricultural trading bloc in the world: alongside the US it is the leading
exporter of agricultural products, and it remains by far the world’s biggest importer. The EU is also
the largest importer in the world of fish and fishery products.
The EU is largely self-sufficient in most food products, and total imports of agricultural products
amount to only a small fraction of total production and consumption – probably less than 5%. In
contrast, the EU is increasingly dependent on imports of fish and fishery products to meet its needs:
in 2008, the EU imported € 16 billion worth of fish and fishery products, accounting for more than 60%
of its fish consumption.
Safe food
The primary EU role in relation to the import of food is to ensure that these imports are safe. All food
products placed on the EU market must be safe, irrespective of origin. The second role is to ensure
the effective operation of the internal market. There is a comprehensive body of harmonised EU
legislation in place to support both of these roles.
Different commodities pose different risks and are thus subject to different import conditions and
controls:
- Products of animal origin (such as meat, milk, eggs and fish) are considered to represent a high
risk because they can be vectors for the transmission of diseases to both livestock and humans.
The products can only enter the EU through approved border inspection posts (BIPs) under strictly
harmonised import conditions. These require that such imports are sourced from approved third
countries and registered establishments and are accompanied by veterinary certificates signed by
the competent authority of the third country of export.
- Plant products are also considered to be of high risk due to the introduction of new pests and plant
diseases in the EU territory with potentially disastrous effects on crops and the natural environment.
Thus, all live plants and certain plant products must be accompanied by a phytosanitary certificate
delivered by the competent authority of the third country of export.
13
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
- Certain food and feed of non-animal origin, for which a known or emerging risk is identified, are
also subject to mandatory pre-import controls at Designated Points of Entry (DPE). These may
include nuts, certain fruits or vegetables.
- Most food chain products are considered not to pose an intrinsic risk to public, animal or plant
health: controls on imports are carried out by the Member States on the basis of their multi-annual
control plans and in the light of the potential risk they have identified.
As requested by the Agriculture and Fisheries Council of the European Union, the Commission will
submit, by the end of this year (2010) a report to the Council and the Parliament, on the effectiveness
and consistency of sanitary and phytosanitary controls on imports of food, feed, animals and plants,
with a view to continuing a well-functioning EU framework on imports.
14
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Freien Warenverkehr ermöglichen – Lebensmittelsicherheit gewährleisten
Dr. Christoph Meyer
Kurzvita
Dr. Christoph Meyer hat im Jahr 1992 ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der JohannesGutenberg-Universität Mainz abgeschlossen und im Jahr 1999 zum Dr. rer. pol. an der Technischen
Universität Chemnitz promoviert.
Im Jahr 1998 war er Dezernatsleiter im Statistischen Landesamt Schleswig-Holstein und
1999 war er Referent im Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr des Landes SchleswigHolstein.
Seit Februar 2000 ist Dr. Christoph Meyer im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz beschäftigt. Er ist Leiter des Referats 314 „Lebensmittelinformation,
Lebensmittelkennzeichnung, Internationale Lebensmittelsicherheitspolitik“ in der Abteilung 3
„Ernährung, Lebensmittelsicherheit, Tiergesundheit“.
Abstract
• Handel kann prinzipiell die Wohlfahrt aller Beteiligten steigern,
•
Lebensmittelsicherheit hat den Schutz der Gesundheit und der Verbraucherinteressen sowie
faire Handelspraktiken zum Ziel,
•
SPS-Abkommen als Grundlage des Handel mit Agrarprodukten und Lebensmitteln,
•
Regelungen des Codex
Streitschlichtungsverfahren,
•
Aufbau des Codex Alimentarius, Abläufe und Beteiligung der Stakeholders,
•
Weitere Voraussetzungen zur simultanen Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit und des
freien Handels.
Alimentarius
als
anerkannte
Standards
in
WTO-
15
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
16
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Das Schnellwarnsystem RASFF
und die internationale Zusammenarbeit mit anderen Informationssystemen
Jan Baele
Kurzvita
Jan Baele studied at the University of Ghent from 1987–1993 to become a Chemistry and Agricultural
Industries Engineer.
From 1993–1994 he worked for theTiense Suikerraffinaderij. In the time period 1994–2000 he was
with the General Food Inspection Service of the Belgian Ministry of Public Health in Brussels, where
he was a Member of the workgroup hygiene and the HACCP-team and the Informatics and data
manager. From 2000-2002 he worked for the Food and Veterinary Office (FVO), DG Health and
Consumer Protection of the European Commission, in Dublin, Ireland. He had the position of a data
manager and was a member of the FVO task force “Enlargement”.
Since 2002 Jan Baele is a member of the RASFF team and IT content manager with the
European Commission, DG Health and Consumers, Rapid Alert System for Food and Feed
(RASFF) in Brussels.
Abstract
Nowadays (food safety) authorities are using the worldwide web more effectively to communicate.
The times that official web pages excelled in incompleteness and obsoleteness are mostly behind us.
Authorities use new technology speeding up the process of providing information to citizens that they
should know about now because information that has an expiry date.
th
Things are also moving for the RASFF, with its 30 anniversary last year marking a makeover of its
web pages and the start of a new way into the RASFF, the RASFF Portal database. Nonetheless,
there is quite a fundamental difference between what the citizen/consumer can find in or expect from
the RASFF Portal as compared to other information found on the web regarding food alerts. Most of
the food alert pages focus on product recalls, such as the FDA (http://www.fda.gov/Safety/Recalls/).
All kinds of novel information channels are on offer there, from the established SMS and RSS to the
more recent Twitter, widgets etc. Quite distinct from these national food alert pages, RASFF is not a
food recall or consumer alert tool. RASFF on its own being a multinational or supranational system is
all about international cooperation.
RASFF members are the European Commission, the European Food Safety Authority, the EFTA
Surveillance Authority, EU Member States and countries having signed the EEA treaty. With the
addition of Switzerland for products of animal origin in 2009, now 31 countries are active in the
RASFF.
The RASFF Portal database gives an insight in what kind of information goes about in the RASFF. It
does not allow identifying commercial products because the purpose is not to replace consumer recall
pages or other information channels provided by national authorities or business operators. What the
RASFF Portal database also does not show are the numerous follow-up notifications sent out in
response to an original notification. This is the way in which RASFF puts into practice the
international cooperation on specific products for which (rapid) action is required.
On another level, the information in RASFF, reflecting the types of risks encountered in food and feed
in the EU and at its borders, is used by risk assessors such as EFSA and ECDC but also law- and
policy makers and food and feed businesses and consumer associations in Europe and the rest of
the world, through the RASFF Portal. Increasing the availability of RASFF information to these
stakeholders and providing them with the opportunity to give feedback is an important objective for
the Commission to achieve.
In 2009, the number of notifications on products originating from outside the EEA amounted to 2372,
which is 75 % of the total number of notifications. Cooperation with countries that are not member of
17
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
the RASFF is therefore highly desirable. This cooperation is facilitated by various means of which
some are explained here:
•
•
•
18
The European Commission provides third countries with RASFF notifications concerning
products exported to them or originating from them via the RASFF Window application. In order
to increase feedback and cooperation, already 66 countries receive the information directly
through designated contact points.
Through the Better Training for Safer Food (BTSF) programme, the Commission has set up
training seminars on RASFF and sustained training with a view to increasing the understanding of
how RASFF operates and so improving cooperation and information exchange with third
countries.
The RASFF has proven very useful for coordinating between RASFF member countries and the
WHO-managed international network INFOSAN in the event of global food crises or incidents e.g.
the 2008 melamin-tainted milk products crisis.
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Das Schnellwarnsystem RASFF – Aufgaben und Zuständigkeiten
der nationalen Kontaktstelle und der Kontaktstellen der Bundesländer
Dr. Jan Hoffbauer und Dr. Peter Wallner
Kurzvita
Dr. Jan Hoffbauer hat von 1996-2003 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau und an
der Universidad Autónoma de Madrid/Spanien Biologie studiert. Er ist promovierter Biologe.
Von 2004 bis 2006 war er wissenschaftliche Mitarbeiter in der Klinik und Poliklinik für Dermatologie
und Venerologie der Universität zu Köln, 2007 hat er an der Universität zu Köln promoviert. Im Jahr
2006 erhielt er ein Forschungsstipendium der Stiftung Köln Fortune.
2007 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gruppe Umwelt der Verbraucherzentrale NordrheinWestfalen, Sachgebiete u. a. Nanotechnologie in Verbraucherprodukten, Kinderspielzeug
Seit 2008 ist Dr. Jan Hoffbauer Referent beim Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit im Referat 104 – Prävention, Krisenmanagement, Schnellwarnsysteme,
Sachgebiet EU-Schnellwarnsysteme.
Kurzvita
Dr. Peter Wallner hat von 1978-1982 an der Ludwig-Maximilians-Universität
Lebensmittelchemie studiert. Er ist promovierter Lebensmittelchemiker.
München
Im Jahr 1983 hat er ein Praktikum mit Zweiter Staatsprüfung am Landesuntersuchungsamt für das
Gesundheitswesen Südbayern, Oberschleißheim absolviert und seinen Abschluss als staatlich
geprüfter Lebensmittelchemiker erlangt. Von 1984-1987 hat er am Max-Planck-Institut für Biochemie
in Martinsried promoviert.
Von 1987-2001 hat Dr. Peter Wallner als Sachverständiger in verschiedenen Laborbereichen am
Landesuntersuchungsamt für das Gesundheitswesen Südbayern, Oberschleißheim gearbeitet. Von
2001-2005 war er Referent im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Ernährung und
Verbraucherschutz, München. In den Jahren 2005-2006 war er Leiter des Sachgebietes EUSchnellwarnsysteme am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL),
Oberschleißheim.
Seit 2006 ist Dr. Peter Wallner Leiter des Landesinstituts Spezialeinheit Lebensmittelsicherheit am
LGL in Oberschleißheim.
Abstract
Nationale
RASFF-Kontaktstelle
beim
Bundesamt
für
Verbraucherschutz
und
Lebensmittelsicherheit (BVL)
Dem BVL ist mit der BVL-Übertragungsverordnung die Befugnis zum Verkehr mit der Europäischen
Kommission im Rahmen der Durchführung des Schnellwarnsystems nach Artikel 50 der Verordnung
(EG) Nr. 178/2002 übertragen worden.
Den Betrieb des Schnellwarnsystems RASFF innerhalb Deutschlands, insbesondere die
Zuständigkeiten von Bund und Ländern sowie Meldewege und Meldekriterien, regelt eine Allgemeine
Verwaltungsvorschrift (AVV Schnellwarnsystem).
Das BVL nimmt Meldungen der Bundesländer zu Lebens- und Futtermitteln sowie zu
Lebensmittelbedarfsgegenständen entgegen, von denen mittelbare oder unmittelbare Risiken für die
Gesundheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern ausgehen können. Diese Meldungen werden
vom BVL geprüft, ggf. ergänzt und über die Europäische Kommission an die Mitgliedstaaten der
Europäischen Union weitergeleitet.
Andersherum unterrichtet das Bundesamt die Kontaktstellen der Bundesländer über Meldungen, die
von Mitgliedstaaten in das Schnellwarnsystem eingestellt wurden. Die Meldungen enthalten unter
anderem Informationen zur Art des Produkts, zu seiner Herkunft, den Vertriebswegen, zur Gefahr, die
19
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
von ihm ausgeht und zu den getroffenen Maßnahmen. Meist liegen den Meldungen weitere
Dokumente, wie Analysengutachten oder Vertriebslisten bei, um eine Identifizierung der Produkte zu
erleichtern. Eine täglich aktualisierte Übersicht der anonymisierten RASFF-Meldungen wird auf der
Internetseite des BVL zur Verfügung gestellt.
Bei Meldungen zu Sachverhalten, die umfangreiche Maßnahmen zur Gefahrenabwehr erfordern
und/oder ein großes Medieninteresse hervorrufen, erstellt das BVL eine Chronologie, einen
Sachstandsbericht sowie bei umfangreichen Liefermengen und –wegen ein Schaubild der
Warenströme zur Berichterstattung an die Bundesländer und an das Bundesministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Bayerische RASFF-Kontaktstelle und Spezialeinheit Lebensmittelsicherheit im LGL
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ist die zentrale
Fachbehörde im Geschäftsbereich des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit
(StMUG). Im LGL ist die Spezialeinheit Lebensmittelsicherheit (SE) angesiedelt - eine
interdisziplinäre Einheit mit subsidiär wahrgenommenen Vollzugskompetenzen. Sie kontrolliert
überregional agierende und besonders problematische oder komplexe Lebensmittelbetriebe in
speziellen Fällen und betreibt die bayerische RASFF-Kontaktstelle. Weiterhin ist das LGL
Untersuchungsstelle für Lebens- und Futtermittel-, Bedarfsgegenstände und Kosmetika.
Vorteile einer Integration der RASFF-Kontaktstelle in das LGL sind die enge Kooperation mit anderen
Fachbereichen (z.B. Labor, Toxikologie) sowie der Spezialeinheit Lebensmittelsicherheit
(Kontrolleure, Rechtsabteilung, Planung und Koordination). Über diese Verbindungen können die
Informationen aus dem RASFF effektiv ausgewertet und umgesetzt werden und z.B. in Kontroll- und
Untersuchungsprogramme einfließen. Die so gewonnenen Erkenntnisse werden regelmäßig in
Schulungen und Gesprächen an das Personal der amtlichen Lebensmittelüberwachung und die
Lebensmittelwirtschaft weitergetragen.
Die Kontrolleure der Spezialeinheit unterstützen die Kreisverwaltungsbehörden und die Regierungen
bei der Abklärung der Schnellwarnfälle vor Ort - beispielsweise bei der Ermittlung der Ursache für
eine Beanstandung oder der Abgrenzung der betroffenen Chargen. Auf diesem Weg wird eine
schnelle und effektive Aufarbeitung der Schnellwarnfälle gewährleistet.
20
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Maßnahmen der Lebensmittelwirtschaft
Sichtweise des Herstellers
Dr. Gunter Fricke
Kurzvita
Dr. Gunter Fricke trat 1985 nach seinem Studium der Lebensmittelchemie und der Promotion in
Biochemie in den Nestlé-Konzern ein. Nach mehreren Tätigkeiten an verschiedenen
Produktionsstandorten in Deutschland wurde er 1996 Bereichsleiter Quality Management der Nestlé
Deutschland AG in Frankfurt.
Heute ist Herr Dr. Fricke gesamtverantwortlich für die praktische Qualitätssicherung in den deutschen
Produktionsstätten, für Lebensmittelrecht und Lebensmittelwissenschaft, Lebensmittelhygiene, QMSysteme, Food Safety und Krisenmanagement.
Er ist langjähriges Mitglied in mehreren nationalen und europäischen Verbänden und Organisationen.
Abstract
Die Welt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten aus abgegrenzten Regionen und Nationen in ein
Globales Dorf gewandelt. Menschen und Waren umreisen den Erdball in großer Zahl und kurzer Zeit.
Dadurch werden auch die Erfüllung der Verbraucherwünsche nach internationalen Lebensmitteln als
Gegenpol zur Beschaffung aus der Region und die permanente Verfügbarkeit von Rohstoffen und
Produkten zu allen Jahreszeiten ermöglicht.
Wie die Vergangenheit gezeigt hat, wird dadurch auch eine besondere Aufmerksamkeit zum
Ursprung und zur Verarbeitung der Lebensmittel erforderlich. Die Mehrzahl der Meldungen des
RASFF beschreiben Probleme mit einem Ursprung außerhalb Europas.
Für die Lebensmittelhersteller bedeutet es daher, die Herausforderungen zur Sicherstellung von
Food Safety, Quality und Compliance der Lebensmittel mit globalem Ursprung für alle Konsumenten
global zu erfüllen.
Als Mittel der Wahl haben sich in einem global tätigen Unternehmen z.B. die Implementierung
weltweit gültiger Standards (ISO 22.000 / FSSC 22.000), Prozesse zur Sicherstellung der Einhaltung
lebensmittelrechtlicher Vorschriften im jeweiligen Empfängerland und unternehmensinterne
Standards bewährt.
Die Vorgehensweise der Nestlé wird anhand von Beispielen erläutert.
21
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
22
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Maßnahmen der Lebensmittelwirtschaft
Sichtweise des Handels
Hans-Jürgen Matern
Kurzvita
Hans-Jürgen Matern ist Lebensmitteltechnologe (Dipl. Ing. Lebensmitteltechnologie).
Von 1981 – 1989 war er verantwortlich für die Produktentwicklung/Qualitätssicherung bei Quaker
Oats and Royal Canin in Deutschland.
In 1990 wechselte er in den Handel zu Metro MGE und wurde dort mit dem Aufbau der
Qualitätssicherung Food in der Metro MGE in Deutschland beauftragt. Die Verantwortung für den
Non Food Bereich sowie für die internationalen Märkte wurden ihm in den Folgejahren übertragen.
Heute verantwortet Hans Jürgen Matern mit über 500 Ingenieuren und Spezialisten das
Qualitätsmanagement für Food und Non Food Produkte in 34 Ländern und stellt sicher, dass die
gesetzlichen und unternehmerseitigen Anforderungen in den Märkten erfüllt werden.
Hans-Jürgen Matern ist Vice President Strategic Quality Management der METRO AG und
Vorsitzender des Board der Global Food Safety Initiative.
23
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
24
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Krisen- und Rückrufmanagement nach Best Practice
Dr. Michael Lendle
Kurzvita
Dr. Michael Lendle ist promovierter Agrarwissenschaftler.
Er war während der Promotion im Studium der Agrarwissenschaften von 1995 bis 2000 tätig im
Bereich Qualitätssicherung und Betriebskontrolle für das Ministerium Ländlicher Raum BadenWürttemberg. Von 2000 bis 2002 übernahm er die Projektleitung bei einer Gesellschaft für
Marktforschung und Marketingberatung. Ab 2002 war er Senior Consultant und Team Manager bei
der AFC Management Consulting AG, verantwortlich für die Service- und Dienstleitungen im Bereich
Risiko- und Krisenmanagement. Dies beinhaltet auch die 24/7-Unterstützung zahlreicher Krisenstäbe
der Food- und Bedarfsgüterindustrie im Krisenfall.
Seit 2009 ist Dr. Michael Lendle als geschäftsführender Gesellschafter der AFC Risk & Crisis Consult
GmbH verantwortlich für die Beratung von Fachverbänden und Behörden sowie Herstellern und
Handel im Bereich des Qualitäts-, Risiko- und Krisenmanagement.
Abstract
Viele Unternehmen in der Ernährungsbranche verfügen bereits über ein ausgearbeitetes Krisen- und
Rückrufmanagementsystem, das zumeist in einem Handbuch mit erforderlichen Ablaufplänen und
Checklisten wie auch definiertem Krisenstab und Rückrufteam dokumentiert ist. Das erfolgreiche
Management eines Krisenfalls hängt allerdings in entscheidendem Maße davon ab, inwieweit die im
Unternehmen
vorliegenden
Strukturen,
erarbeiteten
Instrumente
und
festgelegten
Verantwortlichkeiten des Krisen- und Rückrufplans auf einander abgestimmt und erprobt sind.
Der Krisenstab bildet die zentrale Managementstruktur des Unternehmens, in dem grundsätzlich alle
relevanten Entscheidungen zur Durchführung erforderlicher Sofortmaßnahmen gemeinsam getroffen
werden, wie Sperrung betroffener Produktchargen, Information der Handelspartner,
Kontaktaufnahme zu zuständigen Behörden, Warnung potenziell gefährdeter Verbraucher.
Im Krisenfall hängt die effiziente Umsetzung von Aktivitäten der verantwortlichen Mitglieder des
Krisenstabs entscheidend vom Umfang und Inhalt der erfassten Informationen ab. Die Aufnahme der
eingehenden Informationen bilden die Basis einer Analyse und Bewertung der Sachlage, um
anschließend das Krisenpotenzial vor allem zur Beurteilung des Gefahrenpotenzials für Verbraucher
bewerten und erforderliche Maßnahmen einleiten zu können.
Die zuständigen Behörden müssen im Krisenfall unter Wahrung der gesetzlichen Vorgaben vom
betroffenen Unternehmen zeitnah und transparent über den aktuellen Sachverhalt, das Ausmaß des
drohenden Schadens und die erforderlichen Maßnahmen zur Krisenbewältigung informiert werden.
Die Erstellung eines Maßnahmenplans zur Krisenbewältigung sollte gemäß des „Risikos für die
Gesundheit der Verbraucher“ und der „Verbreitung des Produktes“ erfolgen. Die Einleitung
erforderlicher Einzelmaßnahmen wie Sperrung der betroffenen Chargen, Prüfung von Waren- und
Lagerbeständen, Bereitstellung von Prüfunterlagen und Gutachten, Information von Behörden,
Kunden, Medien, Versicherung wie Vorbereitung des Rückrufes und ggf. Verbraucherinformation wird
vom Krisenstab organisiert und koordiniert.
Die Durchführung einer erforderlichen Rückrufaktion mit der Marktentnahme betroffener Produkte im
Handel und ggf. beim Verbraucher erfolgt durch die verantwortlichen Mitglieder des Rückrufteams.
Nach Beendigung des Krisenfall muss eine Bewertung der Einzelmaßnahmen des Krisen- und
Rückrufmanagements
nach
Funktionsfähigkeit
und
Wirksamkeit
erfolgen,
um
ggf.
Optimierungspotenziale für das Management künftiger Krisenfälle nutzen zu können
25
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
26
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Innovation in der Lebensmittelanalytik
Dr. Mark Bücking
Kurzvita
Dr. Mark Bücking hat von 1988 - 1994 an der Universität Hamburg Lebensmittelchemie studiert. Im
Zeitraum von 1995 - 1996 war er Wissenschaftlicher Assistent im IQS, Institut für Qualitätssicherung
GmbH, in Hamburg und Wissenschaftlicher Assistent im Hygiene-Institut Hamburg. 1997 absolvierte
er das zweite Staatsexamen in Lebensmittelchemie. Von 1997 - 1999 Dissertation und
wissenschaftlicher Angestellter im Institut für Lebensmittelchemie der Universität Hamburg.
Im Zeitraum 2000 - 2001 war er Wissenschaftlicher Angestellter im IQS, Institut für
Qualitätssicherung GmbH, in Hamburg und von 2001 - 2004 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter in
der Aromaforschung und Projektleiter bei Agrotechnology and Food Innovations B. V. in
Wageningen, Niederlande. Im Jahr 2004 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Wageningen
Center for Food Science – WCFS in Wageningen, Niederlande, tätig.
Seit 2004 ist Dr. Mark Bücking Abteilungsleiter für Umwelt- und Lebensmittelanalytik im Fraunhofer
IME Schmallenberg und seit 2008 ist er Sprecher der Fraunhofer-Allianz Food Chain Management.
Abstract
Dem Thema der Lebensmittelsicherheit hat sich die Fraunhofer-Gesellschaft in einer Allianz zwischen
10 verschiedenen Fraunhofer-Instituten angenommen – der Fraunhofer-Allianz Food Chain
Management.
Hier bündeln Experten für Lebensmittelwissenschaften, Logistik, Mikrosystem- und
Informationstechnik ihre Kompetenzen, um diese in gemeinsamer Projektarbeit in neue Produkte und
Lösungen für die Lebensmittelbranche umzusetzen.
Der Beitrag liefert einen kurzen Überblick über aktuelle Arbeiten. Unter anderem werden folgende
Beispiele vorgestellt:
Die Lebensmittelkette fest im Blick „Food Chain Management – Ganzheitliche Verfahren für Qualität,
Sicherheit und Transparenz in der Lebensmittelkette“ ist ein Forschungsprojekt der FhG. Forscher
aus sechs Instituten entwickeln ein webbasiertes Informationstool, in dem Teilnehmer der
Lebensmittelkette aktuelle gesetzliche Anforderungen abfragen, typische Bedrohungen auf den
Prozessstufen ablesen und Verbesserungen durch Technologieeinsatz online simulieren können.
Darüber hinaus werden lebensmittelanalytische Schnelltestmethoden weiterentwickelt und zum
Einsatz gebracht.
In dem Projekt „FreshScan“ forschen das Fraunhofer IZM und vier weitere Partner, finanziert vom
BMBF, nach einer Lösung, die Frische und Beschaffenheit von Fleisch und Fleischprodukten mit Hilfe
von spektraloptischen Methoden zu beschreiben. Zum Prüfen des Produktzustands soll ein mobiler
„Frischescanner“ mittels optischer Sensorik Daten ermitteln, mit denen der Frischezustand des
Lebensmittels direkt erfasst und ausgewertet werden kann. Mit Hilfe von Fluoreszenz- und RamanMessungen sollen etwaige Verderbniseintritte im Fleisch schnell, zuverlässig und nichtinvasiv
bestimmt werden können. Zusätzlich werden produktbegleitend Daten wie Zeit und Temperatur auf
einem Frischeetikett gespeichert.
Alternativ kann mit Hilfe einer Gassensorik ebenfalls eine Aussage über die Qualität getroffen
werden. Hierbei stehen flüchtige Verbindungen im Vordergrund, die mit der Qualität eines Produktes
korrelieren. Die Analytik übernimmt hierbei ein vom Fraunhofer IME und dem Fraunhofer IPM
entwickelter Ansatz, der auf Metalloxid-sensoren basiert. Strömt ein Gas mit flüchtigen Verbindungen
über den heißen Sensor, verbrennt es dort und Elektronen werden ausgetauscht – die elektrische
Leitfähigkeit des Metalloxidsensors, eines Halbleiters, ändert sich. Da das System zusätzlich in der
Lage ist, den Aromacocktail im Vorwege aufzutrennen, können diese Änderungen eine Aussage über
die Lebensmittelqualität treffen, da bestimmte Verbindungen z.B. nur bei Verderb auftreten.
27
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
28
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Importkontrollen pflanzlicher Lebensmittel am Frankfurter Flughafen
Dr. Doris Gerlach
Kurzvita
Dr. Doris Gerlach hat von 1981 - 1985 an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg
Lebensmittelchemie studiert und von 1986-1988 in Würzburg zum Dr. rer. nat. promoviert. Das zweite
Staatsexamen absolvierte sie 1990 am Untersuchungsamt in Erlangen.
Ab 1990 war sie am Untersuchungsamt Südhessen (jetziger Name: Landesbetrieb Hessisches
Landeslabor) als Laborleiterin und Sachverständige in den Bereichen Obst und Gemüse, Gewürze,
Süßwaren, Honig, Bedarfsgegenstände, Spielwaren, Mineralwasser und alkoholfreie Erfrischungsgetränke tätig. Im Zeitraum 2006/2007 war sie Mitglied der Task Force Lebensmittelsicherheit des
Landes Hessen.
Seit 2007 ist Dr. Doris Gerlach an der Tierärztlichen Grenzkontrollstelle am Frankfurter Flughafen
zuständig für die Einfuhrkontrollen pflanzlicher Lebensmittel.
Abstract
Seit dem Inkrafttreten der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 sollen nach Artikel 15 auch pflanzliche
Lebensmittel bei der Einfuhr in die Europäische Union systematisch kontrolliert werden. Im April 2007
wurde daraufhin am Frankfurter Flughafen unter dem Projektnamen „Flaschenhalskontrolle“ mit der
systematischen Kontrolle der aus Drittländern in die EU eingeführten pflanzlichen Lebensmittel
begonnen. Es werden amtliche Proben gemäß den einschlägigen, EU-weit harmonisierten
Probenahmevorschriften genommen und in unseren Fachlabors untersucht. Der Schwerpunkt der
Analysen liegt auf der Untersuchung auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln (PSM). Es wird aber
auch auf Mykotoxine, Schwermetalle, gentechnisch veränderte Organismen, Radionuklide,
Sudanfarbstoffe, Nitrat und mikrobiologische Verunreinigungen untersucht.
Die Tierärztliche Grenzkontrollstelle Hessen (TGSH) am Frankfurter Flughafen wurde mit der
landesweiten Bündelung der hessischen Untersuchungseinrichtungen im Jahre 2005 in den
Landesbetrieb Hessisches Landeslabor (LHL) integriert und ist heute eine der fünf Fachabteilungen
des LHL. Die Vernetzung der Kontrolle der am Frankfurter Flughafen eingeführten pflanzlichen und
tierischen Lebensmittel mit der gesamten personellen und analytischen Kapazität des Hessischen
Landeslabors ist ein völlig neuer Ansatz in der amtlichen Lebensmittelüberwachung. Dies ist nicht nur
deutschland-, sondern auch europaweit einmalig.
In 2009 wurden über den Flughafen Frankfurt in 9447 Sendungen über 10000 Tonnen an Frischobst
und –gemüse eingeführt. Hierbei handelte es sich überwiegend um qualitativ hochwertige Ware aus
Asien, Mittel- und Südamerika sowie Afrika mit einem hohen Anteil exotischer Sorten. Damit wird
neben dem deutschen auch der gesamte EU-Binnenmarkt versorgt. Die Hauptherkunftsländer sind
Thailand, Ägypten, Ghana, Brasilien und Indien; die zahlenmäßig am stärksten eingeführten
Warenarten sind Mangos, Papayas, Bohnen, Auberginen und Okras. Seit Januar 2010 wurden mit
dem Inkrafttreten der VO (EU) Nr. 669/2009 zusätzlich rund 3000 Sendungen (Stand: Ende Okt.
2010) vorführpflichtige pflanzliche Warenarten aus den Herkunftsländern Thailand, DomRep, Indien
und Ägypten auf GDE (Gemeinsamen Dokument für die Einfuhr) abgefertigt und ebenfalls beprobt.
Die Bilanz nach mehr als drei Jahren Flaschenhalskontrolle mit über 2100 untersuchten Proben zeigt,
dass die Kontrollen mehr als gerechtfertigt sind: Denn bei durchschnittlich 20 % der Proben wurden
eine Überschreitung der PSM-Höchstmengen festgestellt, und dies häufig in beachtlichen Ausmaßen.
Zum Vergleich: Bei Obst und Gemüse aus Deutschland liegt dieser Wert lediglich bei 2,7 %, bei EUWare bei 5 %.
Ein Inspektionsbesuch des EU- Food and Veterinary Office (FVO) Ende Oktober 2008 bescheinigte
der Grenzkontrollstelle, dass die Proben entsprechend den Probenahmevorschriften entnommen
werden und dass in Frankfurt eine „… gut organisierte und risikoorientierte Kontrolle der in die EU
eingeführten Waren pflanzlichen Ursprungs……“ durchgeführt wird. Eine Beurteilung, auf die wir alle
29
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
stolz sind und die uns dem Ziel eines effektiven und effizienten vorbeugenden Verbraucherschutzes,
der an den Außengrenzen Europas beginnt, ein gutes Stück näher bringt.
30
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Importkontrollen im Hafen von Rotterdam
Dr. Hans Jeuring
Kurzvita
After completing his studies, Dr. Hans Jeuring worked for two years as an analytical chemist in the
University Hospital in Groningen. Then, during the next five years he headed the chemical laboratory
of the regional Inspectorate for Health Protection in Amsterdam. After this period he moved to
Groningen to be deputy-director of the regional Inspectorate for Health Protection during five years.
In 1988, he joined the company Pharma Bio-Research International BV, at first as director of the
laboratory, then as director general affairs.
During the next seven years, he was director of the regional Inspectorate for Health Protection in
Rotterdam. Since September 1998, he is Senior Public Health Officer Food, with special taks:
agricultural products (residues of pesticides, GMOs, mycotoxins and other contaminants) and import
controls of non veterinarian products. On import controls he was teacher on several occasions and has
given a lot of presentations all over the world. He was chairman or member of several working groups in
the Inspectorate for Health Protection and the later Food and Consumer Product Safety Authority in the
Netherlands.
Dr. Hans Jeuring was chairman of the Food Law Enforcement Practitioners Working Group Import
Controls, of the Working Group Pesticides Residues and of the Working Group Mycotoxins.
He is member of the Working Group Agricultural Contaminants and the Working Group of Import
Controls of the European Commission, and is participating in several Codex Alimentarius Committees
(CCCF, CCPR (as chairman from 2003 – 2007) and CCFICS). Since 2009, he is Chairman of the
Forum of the Food Law Enforcement Practitioners (FLEP).
Abstract
Foods are more widely distributed than years ago. Consumers are further than ever removed from
the source of the foods bought, either by time or distance. Each year more than 15 millions tonnes of
foodstuffs but also non foods such as toys, enter into the European Union (EU) through the port of
Rotterdam. Therefore, it is important to obtain assurance that the products, produced and processed
away from the consumers, are safe and of good quality. Food inspection at ports of entry plays an
increasingly important part in food controls.
There are obvious advantages in checking imported foods and non foods at the point of entry where
effective action can be taken, as opposed to point of sale where authorities usually respond to
complaints. Action taken is isolated and results in non-complying products elsewhere in the
marketplace from the offending supplier going undetected.
Controls of the presence of mycotoxins in consignments from third countries are daily activities of the
official control Authorities in the port of Rotterdam. From 1998 on the European Community has
established a number of limits for mycotoxins in foodstuffs. In Commission Regulation 1881/2006
limits are established for aflatoxins, ochratoxin A, patuline and several furariumtoxins. Besides limits,
the sampling of consignments such as peanuts or cereals, is now described in legislation (Regulation
401/2006). Enforcement bodies must apply these sampling methods and the methods of analyses
used in the official laboratories, have to fulfil criteria in relation to recovery and precision.
The harmonization of the enforcement in Europe, especially for non-veterinarian products, was a
problem. By new legislation, such as the Regulation 882/2004 on the official controls performed to
ensure the verification of compliance with food law, the European enforcement bodies try to tune their
activities. This should be especially the case for import controls in the points of entry at the outside
border of the European Union. High risk products, such as with mycotoxins contaminated foodstuffs,
shall be subject to an increased level of official controls.
These discussions have resulted in the implementation of Regulation 669/2009 which came into force
in 2010. Cooperation with customs authorities is very important in performing controls at the outside
borders on products of animal and non-animal origin as well as non food products.
31
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
32
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Exporte aus der Türkei in die EU – Betrachtung eines EU-Kandidatenlandes
Dr. Yasemin Demirdag
Kurzvita
Dr. Yasemin Demirdag graduated from the Department of Operation Research at Middle East
Technical University in Ankara, Turkey in 1978. In 1984, she received an MBA degree from
McGill University in Montreal, Canada. In 2004 she completed her doctorate degree in Industrial
Engineering from Marmara University in Istanbul, Turkey.
From 1978 to 1989, she worked at IT Dept. of Bimsa Company. She got married and settled in
Montreal, Canada at the end of the year 1979. Between the years 1980 and 1986, she worked as
expert and project manager at the IT Dept. of Canadian National Railways. In the middle of the year
1986, Dr. Demirdag returned to Turkey and started to work as project leader at Bilpa Company, the IT
center for Yapi Kredi Bank. In 1989, she transferred to Emlak Bank as special projects manager when
the privatization of Emlak Bank was on the agenda. She was then promoted to head of dept. at
Emlak Bank. After that, she worked as Deputy General Manager at Credit Registration Bureau of
Turkey (Personal Banking Data Sharing Center), which founded by the ownership of 11 leading
banks in Turkey.
During the years of 2002-04, Dr. Yasemin Demirdag was a part-time lecturer in Marmara and
Yeditepe Universities, and worked as a consultant to foreign companies in investment and personal
banking. In May 2004, she got her PhD from the Marmara University and she has been working as
Secretary General of Istanbul Exporters’ Associations since that time.
Abstract
Exporter associations are professional organizations, operating in Turkey since 1937, as affiliates of
The Undersecretariat of the Prime Ministry for Foreign Trade. Their mission can be defined as to
contribute to sustainable economic development of Turkey through improving foreign trade. Istanbul
Exporters’ Associations, with its 6,000 members, realise the 4 % of Turkey's overall export and 40 %
of Turkey's total export in 6 agricultural sectors.
Turkey is one of the major economies in the world. By GDP based on PPP, Turkey’s economy is on
th
th
the 17 rank in the world and on the 6 rank in the Europe. Turkey has a continuously increasing
growth trend last decade. Due to the global economic crises the growth rate was negative in 2009,
with a robust recovery it is expected to be 7 % in 2010.
Turkey is one of the rapidly emerging countries by foreign trade aspect. The foreign trade volume was
334 billions USD. Turkey has smart export performance during the 2000s. In 2008, it reached its top
with 132 billions USD. Despite the global crises, it was above the 100 billions USD in 2009. During
the 2001-09 periods, the average annual growth rate of export was 11.6 %.
There is wide market range in Turkey’s export all over the world. There are more than 200 countries
that Turkey export and import. The European Union and the Asia are the main markets for both
Turkey’s export and import. The EU (27) is the major trade partner of Turkey. The EU’s share in
Turkey’s export and import were 46 % and 40 % respectively in 2009. Automotive, ready-made
clothing, electrical & electronic equipment and agricultural products are the main export sectors.
Turkey’s agricultural trade has a continuously increasing trend, also. Turkey’s agricultural export and
import were 10.7 billions USD and 6.4 billions USD respectively in 2009. Edible vegetables, edible
fruits & nuts and, prep. of vegetables fruits and nuts are the major products.
The relations between the EU and Turkey are deep rooted. The accession negotiations have been
launched on October 3, 2005. 13 of the 35 negotiation chapters have been opened by November
2010. Chapter 12 Food Safety Veterinary and Phytosanitary (Spain: June 30, 2010) and 28
Consumer and Health Protection (Portugal: 19 December 2007) are two of the opened chapters. The
studies about the adoption of the Turkey’s legislation to the EU’s legislation are going on. Required
laws and secondary regulations have been enacting for this purpose.
33
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Lebensmittelkontrolle in China
Jin Lei
34
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Lebensmittelkontrolle in Marokko
Dr. Mohamed El Belkacemi
Kurzvita
Dr. Mohamed El Belkacemi is a Horticultural Engineer who finished his studies at IAVHII in Morocco
in 1988. He holds a Ph.D in Food Safety which he received in 2006 in the United Kingdom.
In the year 2008 he was a post graduate on Postharvest Biology and Technology at UCDavis in the
USA. For training on food safety and quality he was in Japan in 1987, in Denmark in 1989, in Japan
in 1990, in the United Kingdom in 1997, in Canada in 1998, and in the United States in 2007.
Since March 2010 Dr. Mohamed El Belkacemi is the Director of Controls and Plants Protection in
ONSSA, the National Food Safety Office of Morocco.
Abstract
Morocco that is a developing country tried its best to improve its economy through focusing on export
and since 1994 it belongs to World trade Organization that was held in Marrakech in Morocco.
Since 1988, so many efforts were done to fulfill international standards at the beginning in term of
Seafood safety aspects; so the Good manufacture Practices ‘GMP rules’ were followed and Hazards
Analysis Critical Control Points ‘HACCP’ approach was applied since 1994.
All that seems to be perfect for export markets, BUT what the trend is for domestic ones? and what is
the consequence of Global trade on the Moroccan economy?
To response to that, the National food safety office (ONSSA) was created recently to enhance the
local market standards, to improve the quality of the local products, to rebuild confidence of the
national consumer on the safety of the marketable products and to be the interface with international
food safety organization in a case of global food safety crisis.
The purpose from all the measures that are carried out is to protect the Moroccan economy while the
customs barriers will be banished and effective global trade will established.
So in clear ‘ONSSA’ do hope that Moroccan products from safety and quality side could compete and
resist to international ones.
To achieve this goal, a huge work is to be done from what is said ‘farm to fork’ as inputs and a focus
is pointed on; seeds, fertilizers, pesticide residue, waste water used in agriculture, handling vegetable
at farm level, animal health, animal products, processing plants level and finally at consumer stage.
35
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
36
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Erkenntnisse aus FVO-Inspektionen in Drittländern
Frank Andriessen
Kurzvita
Frank Andriessen holds a degree in veterinary medicine from the State University of Utrecht in The
Netherlands.
He started his professional career in private veterinary practice. Next he worked for the Veterinary
Services - Department for International Affairs at the Dutch Ministry for Agriculture.
Since 1994 he is a Veterinary Inspector with the European Commission in what later became the
Food and Veterinary Office.
Since 2004, Frank Andriessen is the Head of the Unit "Quality, Planning and Development" within the
FVO.
Abstract
The Commission, in its role as guardian of the European Community Treaties, is responsible for
ensuring that Community legislation on food safety, animal health, plant health and animal welfare is
properly implemented and enforced. The Food and Veterinary Office (FVO), Directorate of the
Commission's Directorate General for Health and Consumers, plays an important role in fulfilling this
task.
The FVO's key task is the verification of compliance with EU standards within the EU, and in third
countries in relation to their exports to the EU. The FVO does this mainly by carrying out audits and
inspections aimed at verifying the effectiveness of national control systems for enforcing the relevant
Community standards in the fields of food safety, animal health and welfare and plant health. Each
year a programme of FVO inspections is developed, identifying priority areas and countries subject to
audit and inspection. It it is reviewed mid-year to take account of new developments which may
reaquire modifications to the programme.
The findings of each inspection are set out in an inspection report, together with conclusions and
recommendations to deal with any shortcomings revealed during the audits and inspections. The
competent authorities are requested to present an "action plan" to the FVO describing how they
intend to address any shortcomings. Together with other Commission services, the FVO evaluates
this action plan and systematically monitors its implementation.
Where an inspection identifies an immediate threat to consumer, animal or plant health, the
Commission may take emergency ("safeguard") measures. In relation to third countries, these
measures may include refusal, withdrawal or modification of authorisations for exports to the EU.
Where appropriate, reports may highlight areas where the Commission may need to consider
clarifying or amending legislation or areas where new legislation might be required. In this way, the
results of FVO inspections contribute to the development of EU legislation.
The FVO carries out some 250 inspections and audits annually. Of these some 35-40 % take place in
third countries. This represents a gradual but substantial increase over the last decade (2002: 20% in
third countries). One of the reasons for this increase is the growing number of third countries that
wish to export to the EU, another is the increasing variety of food products that third countries wish to
export. Where exports concentrated in the past on animal products, increasingly, plant products are
exported.
In terms of overall compliance, the situation is favourable in many countries but nonetheless, FV aims
to return to exporting countries on a regular basis in order to assure itself and the Member States that
levels of compliance are maintained. On the other hand, FVO finds difficulties in achieving
compliance in quite a few countries – in particular in developing countries, problems are seen. The
FVO inspections in these countries allow the Commission to establish the conditions under which
trade can take place from these countries without jeopardising food safety; at the same time, the FVO
inspection results are used for the provision of technical assistance to operators and authorities, and
training of control officials, all with a view to raising food safety standards.
37
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
38
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Internationale Aktivitäten des BVL
Dr. Georg Schreiber
Kurzvita
Dr. Georg Schreiber studied food technology at Berlin Technical University from 1978 to 1981, and
biochemistry at Berlin Free University from 1981 to 1987. He made his PhD in biological dosimetry at
Munich’s Ludwig Maximilian University.
In 1990, he became head of the ‘food irradiation’ unit of the former Federal Health Office (BGA). This
unit developed and standardised analytical methods for detection of irradiated foods, later also for
detection of genetically modified foods. These methods are meanwhile recognised as Codex
Alimentarius standards and used by food control laboratories world-wide.
From 1997 to 2003, he joined the European Commission in Brussels. He was responsible for
development and management of EU legislation to ensure consumer safety and functioning of the EU
internal market in the areas of contaminants, flavourings, food additives, pesticides residues in food
intended for infants and young children, food irradiation, and novel food. In these areas he
represented the European Commission also at the international level.
In 2003, he became head of a unit of Germany’s Federal Office of Consumer Protection and Food
Safety responsible for the organisation of inspections performed by the European Commission as
well as by competent authorities of Third Countries in Germany. This unit is also responsible for the
management of import-export regulations for food, and it functions as the national liaison body for
other EU Member States as well as Third Countries. Today, he is heading a unit managing the
national food monitoring programme, coordinated surveillance programmes and the Federal control
plan. In addition, Dr. Georg Schreiber leads the German project “Strategies for the centralised official
control of food traded via internet”.
On the international level, he leads and participates in several projects designed to improve food
safety systems in EU candidate countries as well as Third Countries, like Turkey and China.
Abstract
In a globalised world food safety is a global issue and cannot be ensured by solely national
measures. In many countries food safety is on top of the agenda. Countries with a long history and
experiences on food control systems are therefore asked to give guidance to others with less
developed control systems in order to enhance food safety on a global level.
Since many years BVL is actively supporting countries who ask for advice. An overview of these
activities as well as the different management options including financing will be given.
39
Symposium zu den Herausforderungen 2011
„Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“
25. und 26. November 2010
Impressum
Präsident
Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg
Präsident des BVL
Bundesallee 50
38116 Braunschweig
Telefon: 0531 - 214 97 101
E-Mail: [email protected]
www.bvl.bund.de
Organisation
Dr. Gerd Fricke
Sven-Erik Dauter
Sarah Knittel
Dr. Ramona Lichtenthäler
Dr. Petra Luber
Martina Peltzer
Stefanie Roth
Dr. Georg Schreiber
Maren Seidel
BVL, Abteilung 1, Lebensmittel, Futtermittel und
Bedarfsgegenstände
Mauerstraße 39-42
10117 Berlin
Telefon: 030 - 18 444 100 01
E-Mail: [email protected]
Pressekontakt
Nina Banspach
Evelyn Cosima Schönsee-Stevens
Andreas Tief
Pressestelle des BVL
Mauerstraße 39-42
10117 Berlin
Telefon: 030 - 18 444 002 00
E-Mail: [email protected]
Titelblatt
40
Design: Gestaltwandler GbR
www.gestaltwandler.com
Fotos: Ralf Gosch, Paul Knott – Fotolia.com