GLOBALISIERTE WARENSTRÖME – SICHERE LEBENSMITTEL
Transcription
GLOBALISIERTE WARENSTRÖME – SICHERE LEBENSMITTEL
GLOBALISIERTE WARENSTRÖME – SICHERE LEBENSMITTEL LEBENSMITTEL BVL-Symposium zu den Herausforderungen 2011. 25. und 26. November 2010 in Berlin Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Grußwort des Präsidenten des BVL Sehr geehrte Damen und Herren, wir sind heute in der komfortablen Lage, Lebensmittel aus der ganzen Welt zu fast jeder Jahreszeit genießen zu können. Dieser Luxus wird ermöglicht durch die Verflechtung der weltweiten Handelsströme: wir nennen das Globalisierung. Wirklichen Genuss können wir aber nur empfinden, wenn wir nicht durch falsche Versprechungen hinters Licht geführt werden und die Lebensmittel für unsere Gesundheit sicher sind. Dass beides nicht immer der Fall ist, zeigen uns Meldungen in den Schnellwarnsystemen. Diese Warnungen legen bisweilen große Teile der Lebensmittelwirtschaft und des Handels lahm. Gleichzeitig wird das Vertrauen der Verbraucher in die Lebensmittelwirtschaft und in die amtlichen Kontrollen erschüttert. Lebensmittelsicherheit und -qualität erfordern heute weltumspannende Anstrengungen der Wirtschaft. Aber auch die behördliche Kontrolle hat zu funktionieren. Lebensmittelwirtschaft und Behörden haben in der EU hochentwickelte Kontrollsysteme etabliert. Diese müssen stetig verfeinert und auf ihre Eignung auch für Drittländer geprüft werden. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit möchte daher die Kontrollbehörden, die Lebensmittelwirtschaft und den Handel sowie unsere Wirtschaftspartner und Schwesterbehörden in den Drittländern dazu einladen, dieses herausfordernde Thema mit uns zu diskutieren. Das Symposium beleuchtet verschiedene Aspekte: die Bemühungen der Wirtschaft, die amtlichen Importkontrollen, die Schnellwarnsysteme und die Kontrollsysteme in Drittländern. Des Weiteren kommen Exportierende zu Wort, denn es muss auch die Frage erlaubt sein, ob die hohen EUStandards in allen Ländern erfüllt werden können oder zu Handelsbarrieren führen. Abschließend sollen Aktivitäten zur Unterstützung der Kontrollsysteme in Drittländern diskutiert werden. Ich freue mich, dass ich Sie anlässlich des Symposiums „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ begrüßen darf. Ich wünsche uns allen ein erfolgreiches Symposium mit regem fachlichen Austausch und interessante Tage in Berlin. Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg 1 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 2 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Programm Donnerstag, 25. November 2010 12.00 – 13.00 Anmeldung - Büfett 13.00 – 13.10 Eröffnung Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) 13.10 – 13.20 Grußwort Min. Dir. Bernhard Kühnle, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) 13.20 – 14.00 Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel: Sichtweise der Kommission Patrick Deboyser, GD Gesundheit und Verbraucher der Europäischen Kommission (SANCO) 14.00 – 14.30 Kaffeepause 1. Themenblock: Globaler Handel und Lebensmittelsicherheit Moderation: Beate Kettlitz, Confederation of the Food and Drink Industries of the EU (CIAA) 14.30 – 14.55 Freien Warenverkehr ermöglichen – Lebensmittelsicherheit gewährleisten Dr. Christoph Meyer, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) 14.55 – 15.20 Das Schnellwarnsystem RASFF und die internationale Zusammenarbeit mit anderen Informationssystemen Jan Baele, GD Gesundheit und Verbraucher der Europäischen Kommission (SANCO) 15.20 – 15.45 Das Schnellwarnsystem RASFF – Aufgaben und Zuständigkeiten der nationalen Kontaktstelle und der Kontaktstellen der Bundesländer Dr. Jan Hoffbauer, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Dr. Peter Wallner, Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) 15.45 – 16.00 Abschlussdiskussion zu „Globaler Handel und Lebensmittelsicherheit“ 16.00 – 16.40 Kaffeepause 2. Themenblock: Maßnahmen der Lebensmittelwirtschaft Moderation: Dr. Gerd Fricke, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) 16.40 – 17.00 Sichtweise des Herstellers Dr. Gunter Fricke, Nestlé Deutschland AG 3 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 17.00 – 17.20 Sichtweise des Handels Hans-Jürgen Matern, METRO GROUP 17.20 – 17.40 Krisen- und Rückrufmanagement nach Best Practice Dr. Michael Lendle, AFC Risk & Crisis Consult GmbH 17.40 – 17.50 Abschlussdiskussion zu „Maßnahmen der Lebensmittelwirtschaft“ Beginn: 20.00 Geselliger Abend Besuch auf dem Berliner Fernsehturm mit Abendessen (gemeinsame Anreise der angemeldeten Teilnehmer um 19.15) Freitag, 26. November 2010 8.30 – 9.00 Kaffee 3. Themenblock: Verbraucherschutz an den Außengrenzen der EU Moderation: Gundula Thomas, Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz 9.00 – 9.20 Innovation in der Lebensmittelanalytik Dr. Mark Bücking, Fraunhofer IME 9.20 – 9.45 Importkontrollen pflanzlicher Lebensmittel am Frankfurter Flughafen Dr. Doris Gerlach, Landesbetrieb Hessisches Landeslabor, Tierärztliche Grenzkontrollstelle Flughafen Frankfurt 9.45 – 10.10 Importkontrollen im Hafen von Rotterdam Dr. Hans Jeuring, Niederländische Lebensmittel- und VerbraucherprodukteSicherheitsbehörde (VWA) 10.10 – 10.30 Exporte aus der Türkei in die EU – Betrachtung eines EUKandidatenlandes Dr. Yasemin Demirdag, Istanbul Exporters’ Association 10.30 – 10.45 Abschlussdiskussion zu „Verbraucherschutz an den Außengrenzen der EU“ 10.45 – 11.30 Kaffeepause 4 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 4. Themenblock: Kontrollen in Drittländern Moderation: Petr Cejka, Tschechische Landwirtschafts- und LebensmittelÜberwachungsbehörde (SZPI) 11.30 – 11.50 Lebensmittelkontrolle in China Jin Lei, Sino-German Food Safety Project, GTZ 11.50 – 12.10 Lebensmittelkontrolle in Marokko Dr. Mohamed El Belkacemi, Office National de la Securité Sanitaire des Aliments (ONSSA) 12.10 – 12.40 Erkenntnisse aus FVO-Inspektionen in Drittländern Frank Andriessen, Lebensmittel und Veterinäramt der Europäischen Kommission (FVO) 12.40 – 13.00 Internationale Aktivitäten des BVL Dr. Georg Schreiber, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) 13.00 – 13.10 Abschlussdiskussion zu „Kontrollen in Drittländern“ 13.10 – 13.25 Zusammenfassung Dr. Gerd Fricke, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) 13.25 – 13.30 Schlusswort und Verabschiedung Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Ab 13.30 Lunch 5 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Teilnehmerliste Teilnehmer/in Organisation Land Andres Tobias BVE e.V. Deutschland Andriessen Frank Irland Arth Oliver European Commission Health & Consumers Directorate-General Food and Veterinary Office Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Baele Jan European Commission Health & Consumers Directorate-General Belgien Banspach Nina Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Behrens Svenja Deutscher Verband der Aromenindustrie e.V. Belgien Bendiek Joachim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Benecke Dieter B. Behr's Verlag GmbH & Co. KG Deutschland Berndt Roland Thüringer Ministerium für Soziales, Familien und Gesundheit Deutschland Bilinski Przemyslaw Chief Sanitary Inspectorate Polen Bläschke Angelika Senatsverwaltung GUV Berlin Deutschland Blechschmidt Doris VLÜA Erfurt Deutschland Boerma Martin Dutch Food and Consumer Product Safety Authority (VWA) Niederlande Börgermann Björn Milchindustrie-Verband e.V./Export-Union e.V. Deutschland BreitwegLehmann Bücking Evelyn Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Mark Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME Deutschland Buschulte Anja Bundesinstitut für Risikobewertung Deutschland Büttner Antje Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Canals Ana Spanish Food Safety and Nutrition Agency Spanien Cejka Petr Czech Agriculture and Food Inspection Authority Christall Birgit Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. Tschechische Republik Deutschland Christoph Inken Birte Johann Heinrich von Thünen-Institut Deutschland Crone Christof Der Backzutatenverband e.V. Deutschland Cudjoe Kofitsyo S. National Veterinary Institute Norwegen Dauter Sven-Erik Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland De Arriba Almudena Ministry of Health Spanien de Jong Sylvia Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Deboyser Patrick European Commission Health & Consumers Directorate-General Belgien Dedek Boris Veterinärkontrollstelle LÜVA Nordsachsen Deutschland Demirdağ Yasemin Istanbul Exporters' Associations Türkei Dildei Cornelia Deutschland Dombrowski Saskia Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Düsterloh Steffen Forschungsstelle für Lebensmittelrecht, Philipps-Universität Marburg Deutschland Dworaczyk Ellen Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Eckstein Bernhard Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Deutschland El Belkacemi Mohamed Office National de Sécurité Sanitaire des Produits Alimentaires Marokko Ewald Angela Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Deutschland Falk Karsten LANUV NRW Deutschland Deutschland Falkner Alexander Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Feil Alexander Forschungsinstitut Futtermitteltechnik der IFF Deutschland Feldhusen Frerk Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Deutschland Fischer Regina Industrieverband Agrar Deutschland 6 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Teilnehmer/in Organisation Land Fischer Sonja Waren-Verein der Hamburger Börse e.V. Deutschland FreulingPuchmüller Fricke Almuth Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Gunter Nestlé Deutschland AG Deutschland Fricke Gerd Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Frost Matthias Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Garau Carmen Europäische Kommission Belgien Georgi-Pröhl Annett Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Potsdam Deutschland Gerlach Doris Landesbetrieb Hessisches Landeslabor Deutschland Giffey Karsten Landesamt für Gesundheit und Soziales Deutschland Girnau Marcus Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. Deutschland Gowik Petra Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Graupe Saskia Landesamt für Gesundheit und Soziales Deutschland Griesser Markus BASF SE Deutschland Grimmich Anne Hochschule RheinMain Deutschland Groß Detlef Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. Deutschland Grunewald Hedi Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. Deutschland Haarbeck Peter Verband Deutscher Mühlen e.V. Deutschland Hauzel Tonja Maria Deutschland Heeschen Walther Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Universität Kiel Heibutzki Ralf IKO Industrie-Kontor GmbH Deutschland Heider Carola Deutschland Heinzler Matthias Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Fachbereich Technische Zusammenarbeit Landesbetrieb Hessisches Landeslabor Hengse Andreas Fraunhofer-Allianz Food Chain Management Deutschland Hennig Cerstin Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Deutschland Henning Klaus J. Bundesinstitut für Risikobewertung Deutschland Hertel Katrin Deutschland Hoffbauer Jan Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Hohgardt Karsten Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Deutschland Deutschland Höhne Dirk Chemisches Untersuchungsamt der Stadt Hamm Deutschland HoonhorstGroenewold Horst Lieneke Dutch Food and Consumer Product Safety Authority (VWA) Niederlande Matthias Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. Deutschland Houston Colin Food Standards Agency Großbritannien Huwe-Klug Claudia Landesuntersuchungsanstalt Sachen Standort Chemnitz Deutschland Imming Rainer LAV Sachsen-Anhalt Deutschland Jachmann Hans Theo Syngenta Agro GmbH Deutschland Jaeger Friedhelm Umweltministerium NRW Deutschland Jaksche Jutta Verbraucherzentrale Bundesverband Deutschland Jeong Jin Seon National Agricultural Products Quality Management Service Korea Jeong In-hwa National Agricultural Products Quality Management Service Korea Jeuring Hans Dutch Food and Consumer Product Safety Authority (VWA) Niederlande Jin Lei Sino-German Food Safety Project, GTZ China Johannsen Friedrich H. Bundesinstitut für Risikobewertung Deutschland Kattein Lutz Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt Sachsen-Anhalt Deutschland 7 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Teilnehmer/in Organisation Land Kettlitz Beate CIAA Klann Dietmar Nordmilch AG Belgien Deutschland Knittel Sarah Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Kohaupt Hans-Ulrich Hoppe GmbH Deutschland Körber Roland Landeslabor Berlin-Brandenburg Deutschland Krüger Antje Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Kuck Wilfried Landkreis Ammerland -Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt- Deutschland Kühne Michael Deutschland Kühnle Bernhard Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Kuhr Claudia Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Kulpa Piotr Chief Sanitary Inspectorate Polen LahrssenWiederholt Langner Monika Bundesinstitut für Risikobewertung Deutschland Katrin Waren-Verein der Hamburger Börse e.V. Deutschland Lehmann Detmar Bundesverband der Lebensmittelchemiker/-innen im öffentlichen Dienst e.V. Deutschland Lehmensiek Oliver Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Lendle Michael AFC Risk & Crisis Consult GmbH Deutschland Lhafi Soumaya Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Deutschland Lichtenthäler Ramona Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Liebig Friedrich Institut für Hygiene und Umwelt Deutschland Liesen Peter Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. Deutschland Lorenz Klaus Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Luber Petra Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Ludwig Stefan Lebensmittelzeitung Deutschland Mack Hugo Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Deutschland Maczak Bela Hungarian Food Safety Office Ungarn Matern Hans-Jürgen Metro Group Deutschland Matissek R. Deutschland Melchior Jost Lebensmittelchemisches Institut des Bundesverbandes der Deutschen Süsswarenindustrie e.V, Landesamt für Verbaucherschutz Meng Wolfram Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Meszaros Laszlo Hungrian Food Safety Office Ungarn Mey Boris Bundeswehr Deutschland Meyer Christoph Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Deutschland Monke Karin Milchindustrie-Verband e.V./Export-Union e.V. Deutschland Nehls Uta Neue Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern e.V. Deutschland Nehring Reinhard Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt Deutschland Neufert Bernd Du Pont de Nemours Deutschland Niemann Harald Servicegesellschaft Tierische Nebenprodukte mbH Deutschland Nieto Martinez Milagros Agencid Espanola de Segurioao Altmentaria y Nutricion Spanien Nolting Hans-Gerd Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Nüssle Petra Deutscher Bauernverband e.V. Deutschland Orlick Bettina Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz Deutschland Ortenreiter Hans Stadt Nürnberg Deutschland 8 Deutschland Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Teilnehmer/in Pankow Organisation Nannette Land Bund der Deutschen Landjugend Deutschland Deutschland Peltzer Martina Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Pelz Ute Ordnungsamt Pankow FB Veterinär- und Lebensmittelüberwachung Deutschland Petersen Brigitte Universität Bonn, ITW Deutschland Pfeffer-Larsson Marica AGES, Lebensmitteluntersuchung Wien Österreich Pohl Hartmut Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Deutschland Pourkian Kourosh Pourkian GmbH Deutschland Preibisch Holger Deutscher Kaffeeverband Deutschland Pretzsch Claudia European Working Community for Food Inspection and Consumer Protection Deutschland Preuß Axel CVUA-Mel Deutschland Preuß Josa Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Pröhl Jens Landesverwaltung Sachsen-Anhalt Deutschland Deutschland Püster Martine Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Radeideh Malek Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Rassow Dietrich Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Deutschland Ratsch Heidemarie Tierärztkammer Berlin Deutschland Rausch Franz-Martin Handelsverband Deutschland (HDE)- Der Einzelhandel Deutschland Rausch Beate IHK Hannover Deutschland Rauscher Katrin Ordnungsamt Neukölln VetLeb Deutschland Rehlender Birgit Stiftung Warentest Deutschland Reimuth Jörg Behrs Verlag Hamburg Deutschland Roth Maria Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart Deutschland Deutschland Roth Stefanie Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Ruf Nico Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Ruge Winfried CVUA Karlsruhe Deutschland Schäfer Stephan Universität Bayreuth Deutschland Schiel Reinhard Physikalisch-Technische Bundesanstalt Deutschland Schmidt Frank Physikalisch-Technische Bundesanstalt Deutschland Schneider Gerlinde Deutschland Deutschland Deutschland Schöppner Anna Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Schreiber Georg Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Schulze Uta Humboldt-Universität Deutschland Schulze Tina Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Neukölln Deutschland Schulze Icking Niklas Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Deutschland Schumann Regina Bundesinstitut für Risikobewertung Deutschland Schwägele Fredi Max-Rubner-Institut Deutschland Schwierz Andreas Seidel Maren Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Springer Andrea Umweltbundesamt Deutschland Deutschland Stachel Carolin Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Stähle Sieglinde Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. Deutschland Stelz Alice Thüringer Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz Deutschland 9 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Teilnehmer/in Organisation Land Stummvoll Helmut U. Tampico Trading GmbH Deutschland Sturm Dietrich Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Ländlichen Raum Deutschland Thomas Gundula Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Deutschland Tief Andreas Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Tittes Anja Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure Deutschlands e.V. Deutschland Töpner Walter Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Deutschland Trebes Marie-Luise Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Deutschland TschierskySchöneburg Turka Helmut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Zanda Food and Veterinary Service Lettland Ugare Dace Ministry of Agriculture of Latvia Lettland Ulbrich Andrea Physikalisch-Technische Bundesanstalt Deutschland van der Linden Arie The Greenery BV Niederlande Van Seghbroeck Jan Federal Agency for the Saftey of the Food Chain Belgien Veek Lothar Kreisverwaltung Birkenfeld Deutschland von Blumröder Daniela Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Deutschland Wacker Sybille Engel & Zimmermann AG Unternehmensberatung für Kommunikation Deutschland Wallmann Jürgen Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Wallner Peter Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Deutschland Wannberg Anders Jordbruks departmentet Schweden Weitzel Timo Forschungsstelle für Lebensmittelrecht, Philipps-Universität Marburg Deutschland Weßner Johannes Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Deutschland Wiehle Lars Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Windhausen Manuela Verband der Deutschen Milchwirtschaft e.V. Deutschland Windt Katja Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland Winter Michael Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Deutschland Wintermeyer Dirk Umweltbundesamt Deutschland Zeppenfeld Lea Physikalisch-Technische Bundesanstalt Deutschland Zoost Christiane Landeslabor Berlin-Brandenburg Deutschland 10 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Vorträge 11 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 12 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel: Sichtweise der Kommission Patrick Deboyser Kurzvita Patrick DEBOYSER received his law degree from the University of Louvain, and was called to the Brussels Bar in 1979. Having joined the European Commission in 1984, he became Head of ‘Pharmaceuticals’ in 1995, Head of ‘Pharmaceuticals and Cosmetics’ in 1997, and Head of ‘Food law and Biotechnology’ in 1999. From October 2004 to December 2009, he was Minister-Counsellor in charge of Public Health and Food Safety in the Delegation of the European Commission to Thailand. Since January 2010, Mr Deboyser is Advisor to the Director General of the Health & Consumers Directorate General of the European Commission. The author of several books and articles, Mr Deboyser has taught European Law at the University of Brussels (ULB) and the University of Louvain (UCL). He is currently Professor of food safety at the European College of Parma. Abstract Globalised trade In 2009 the economic crisis took its toll with a sharp decline of 13% in the value of global agricultural trade. After several years of consecutive growth, EU agricultural trade also went into reverse. Exports suffered an 8% drop in value compared to 2008, as opportunities for EU exporters were limited by the economic slowdown in key markets. The impact on EU imports was even greater, declining by 13%. Trade also slowed down for the EU’s trading partners: US exports declined by 14% in 2009, while Brazil’s exports dropped 6%. The EU remains the leading agricultural trading bloc in the world: alongside the US it is the leading exporter of agricultural products, and it remains by far the world’s biggest importer. The EU is also the largest importer in the world of fish and fishery products. The EU is largely self-sufficient in most food products, and total imports of agricultural products amount to only a small fraction of total production and consumption – probably less than 5%. In contrast, the EU is increasingly dependent on imports of fish and fishery products to meet its needs: in 2008, the EU imported € 16 billion worth of fish and fishery products, accounting for more than 60% of its fish consumption. Safe food The primary EU role in relation to the import of food is to ensure that these imports are safe. All food products placed on the EU market must be safe, irrespective of origin. The second role is to ensure the effective operation of the internal market. There is a comprehensive body of harmonised EU legislation in place to support both of these roles. Different commodities pose different risks and are thus subject to different import conditions and controls: - Products of animal origin (such as meat, milk, eggs and fish) are considered to represent a high risk because they can be vectors for the transmission of diseases to both livestock and humans. The products can only enter the EU through approved border inspection posts (BIPs) under strictly harmonised import conditions. These require that such imports are sourced from approved third countries and registered establishments and are accompanied by veterinary certificates signed by the competent authority of the third country of export. - Plant products are also considered to be of high risk due to the introduction of new pests and plant diseases in the EU territory with potentially disastrous effects on crops and the natural environment. Thus, all live plants and certain plant products must be accompanied by a phytosanitary certificate delivered by the competent authority of the third country of export. 13 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 - Certain food and feed of non-animal origin, for which a known or emerging risk is identified, are also subject to mandatory pre-import controls at Designated Points of Entry (DPE). These may include nuts, certain fruits or vegetables. - Most food chain products are considered not to pose an intrinsic risk to public, animal or plant health: controls on imports are carried out by the Member States on the basis of their multi-annual control plans and in the light of the potential risk they have identified. As requested by the Agriculture and Fisheries Council of the European Union, the Commission will submit, by the end of this year (2010) a report to the Council and the Parliament, on the effectiveness and consistency of sanitary and phytosanitary controls on imports of food, feed, animals and plants, with a view to continuing a well-functioning EU framework on imports. 14 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Freien Warenverkehr ermöglichen – Lebensmittelsicherheit gewährleisten Dr. Christoph Meyer Kurzvita Dr. Christoph Meyer hat im Jahr 1992 ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der JohannesGutenberg-Universität Mainz abgeschlossen und im Jahr 1999 zum Dr. rer. pol. an der Technischen Universität Chemnitz promoviert. Im Jahr 1998 war er Dezernatsleiter im Statistischen Landesamt Schleswig-Holstein und 1999 war er Referent im Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr des Landes SchleswigHolstein. Seit Februar 2000 ist Dr. Christoph Meyer im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz beschäftigt. Er ist Leiter des Referats 314 „Lebensmittelinformation, Lebensmittelkennzeichnung, Internationale Lebensmittelsicherheitspolitik“ in der Abteilung 3 „Ernährung, Lebensmittelsicherheit, Tiergesundheit“. Abstract • Handel kann prinzipiell die Wohlfahrt aller Beteiligten steigern, • Lebensmittelsicherheit hat den Schutz der Gesundheit und der Verbraucherinteressen sowie faire Handelspraktiken zum Ziel, • SPS-Abkommen als Grundlage des Handel mit Agrarprodukten und Lebensmitteln, • Regelungen des Codex Streitschlichtungsverfahren, • Aufbau des Codex Alimentarius, Abläufe und Beteiligung der Stakeholders, • Weitere Voraussetzungen zur simultanen Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit und des freien Handels. Alimentarius als anerkannte Standards in WTO- 15 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 16 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Das Schnellwarnsystem RASFF und die internationale Zusammenarbeit mit anderen Informationssystemen Jan Baele Kurzvita Jan Baele studied at the University of Ghent from 1987–1993 to become a Chemistry and Agricultural Industries Engineer. From 1993–1994 he worked for theTiense Suikerraffinaderij. In the time period 1994–2000 he was with the General Food Inspection Service of the Belgian Ministry of Public Health in Brussels, where he was a Member of the workgroup hygiene and the HACCP-team and the Informatics and data manager. From 2000-2002 he worked for the Food and Veterinary Office (FVO), DG Health and Consumer Protection of the European Commission, in Dublin, Ireland. He had the position of a data manager and was a member of the FVO task force “Enlargement”. Since 2002 Jan Baele is a member of the RASFF team and IT content manager with the European Commission, DG Health and Consumers, Rapid Alert System for Food and Feed (RASFF) in Brussels. Abstract Nowadays (food safety) authorities are using the worldwide web more effectively to communicate. The times that official web pages excelled in incompleteness and obsoleteness are mostly behind us. Authorities use new technology speeding up the process of providing information to citizens that they should know about now because information that has an expiry date. th Things are also moving for the RASFF, with its 30 anniversary last year marking a makeover of its web pages and the start of a new way into the RASFF, the RASFF Portal database. Nonetheless, there is quite a fundamental difference between what the citizen/consumer can find in or expect from the RASFF Portal as compared to other information found on the web regarding food alerts. Most of the food alert pages focus on product recalls, such as the FDA (http://www.fda.gov/Safety/Recalls/). All kinds of novel information channels are on offer there, from the established SMS and RSS to the more recent Twitter, widgets etc. Quite distinct from these national food alert pages, RASFF is not a food recall or consumer alert tool. RASFF on its own being a multinational or supranational system is all about international cooperation. RASFF members are the European Commission, the European Food Safety Authority, the EFTA Surveillance Authority, EU Member States and countries having signed the EEA treaty. With the addition of Switzerland for products of animal origin in 2009, now 31 countries are active in the RASFF. The RASFF Portal database gives an insight in what kind of information goes about in the RASFF. It does not allow identifying commercial products because the purpose is not to replace consumer recall pages or other information channels provided by national authorities or business operators. What the RASFF Portal database also does not show are the numerous follow-up notifications sent out in response to an original notification. This is the way in which RASFF puts into practice the international cooperation on specific products for which (rapid) action is required. On another level, the information in RASFF, reflecting the types of risks encountered in food and feed in the EU and at its borders, is used by risk assessors such as EFSA and ECDC but also law- and policy makers and food and feed businesses and consumer associations in Europe and the rest of the world, through the RASFF Portal. Increasing the availability of RASFF information to these stakeholders and providing them with the opportunity to give feedback is an important objective for the Commission to achieve. In 2009, the number of notifications on products originating from outside the EEA amounted to 2372, which is 75 % of the total number of notifications. Cooperation with countries that are not member of 17 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 the RASFF is therefore highly desirable. This cooperation is facilitated by various means of which some are explained here: • • • 18 The European Commission provides third countries with RASFF notifications concerning products exported to them or originating from them via the RASFF Window application. In order to increase feedback and cooperation, already 66 countries receive the information directly through designated contact points. Through the Better Training for Safer Food (BTSF) programme, the Commission has set up training seminars on RASFF and sustained training with a view to increasing the understanding of how RASFF operates and so improving cooperation and information exchange with third countries. The RASFF has proven very useful for coordinating between RASFF member countries and the WHO-managed international network INFOSAN in the event of global food crises or incidents e.g. the 2008 melamin-tainted milk products crisis. Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Das Schnellwarnsystem RASFF – Aufgaben und Zuständigkeiten der nationalen Kontaktstelle und der Kontaktstellen der Bundesländer Dr. Jan Hoffbauer und Dr. Peter Wallner Kurzvita Dr. Jan Hoffbauer hat von 1996-2003 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau und an der Universidad Autónoma de Madrid/Spanien Biologie studiert. Er ist promovierter Biologe. Von 2004 bis 2006 war er wissenschaftliche Mitarbeiter in der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie der Universität zu Köln, 2007 hat er an der Universität zu Köln promoviert. Im Jahr 2006 erhielt er ein Forschungsstipendium der Stiftung Köln Fortune. 2007 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gruppe Umwelt der Verbraucherzentrale NordrheinWestfalen, Sachgebiete u. a. Nanotechnologie in Verbraucherprodukten, Kinderspielzeug Seit 2008 ist Dr. Jan Hoffbauer Referent beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit im Referat 104 – Prävention, Krisenmanagement, Schnellwarnsysteme, Sachgebiet EU-Schnellwarnsysteme. Kurzvita Dr. Peter Wallner hat von 1978-1982 an der Ludwig-Maximilians-Universität Lebensmittelchemie studiert. Er ist promovierter Lebensmittelchemiker. München Im Jahr 1983 hat er ein Praktikum mit Zweiter Staatsprüfung am Landesuntersuchungsamt für das Gesundheitswesen Südbayern, Oberschleißheim absolviert und seinen Abschluss als staatlich geprüfter Lebensmittelchemiker erlangt. Von 1984-1987 hat er am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried promoviert. Von 1987-2001 hat Dr. Peter Wallner als Sachverständiger in verschiedenen Laborbereichen am Landesuntersuchungsamt für das Gesundheitswesen Südbayern, Oberschleißheim gearbeitet. Von 2001-2005 war er Referent im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz, München. In den Jahren 2005-2006 war er Leiter des Sachgebietes EUSchnellwarnsysteme am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), Oberschleißheim. Seit 2006 ist Dr. Peter Wallner Leiter des Landesinstituts Spezialeinheit Lebensmittelsicherheit am LGL in Oberschleißheim. Abstract Nationale RASFF-Kontaktstelle beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Dem BVL ist mit der BVL-Übertragungsverordnung die Befugnis zum Verkehr mit der Europäischen Kommission im Rahmen der Durchführung des Schnellwarnsystems nach Artikel 50 der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 übertragen worden. Den Betrieb des Schnellwarnsystems RASFF innerhalb Deutschlands, insbesondere die Zuständigkeiten von Bund und Ländern sowie Meldewege und Meldekriterien, regelt eine Allgemeine Verwaltungsvorschrift (AVV Schnellwarnsystem). Das BVL nimmt Meldungen der Bundesländer zu Lebens- und Futtermitteln sowie zu Lebensmittelbedarfsgegenständen entgegen, von denen mittelbare oder unmittelbare Risiken für die Gesundheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern ausgehen können. Diese Meldungen werden vom BVL geprüft, ggf. ergänzt und über die Europäische Kommission an die Mitgliedstaaten der Europäischen Union weitergeleitet. Andersherum unterrichtet das Bundesamt die Kontaktstellen der Bundesländer über Meldungen, die von Mitgliedstaaten in das Schnellwarnsystem eingestellt wurden. Die Meldungen enthalten unter anderem Informationen zur Art des Produkts, zu seiner Herkunft, den Vertriebswegen, zur Gefahr, die 19 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 von ihm ausgeht und zu den getroffenen Maßnahmen. Meist liegen den Meldungen weitere Dokumente, wie Analysengutachten oder Vertriebslisten bei, um eine Identifizierung der Produkte zu erleichtern. Eine täglich aktualisierte Übersicht der anonymisierten RASFF-Meldungen wird auf der Internetseite des BVL zur Verfügung gestellt. Bei Meldungen zu Sachverhalten, die umfangreiche Maßnahmen zur Gefahrenabwehr erfordern und/oder ein großes Medieninteresse hervorrufen, erstellt das BVL eine Chronologie, einen Sachstandsbericht sowie bei umfangreichen Liefermengen und –wegen ein Schaubild der Warenströme zur Berichterstattung an die Bundesländer und an das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Bayerische RASFF-Kontaktstelle und Spezialeinheit Lebensmittelsicherheit im LGL Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ist die zentrale Fachbehörde im Geschäftsbereich des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit (StMUG). Im LGL ist die Spezialeinheit Lebensmittelsicherheit (SE) angesiedelt - eine interdisziplinäre Einheit mit subsidiär wahrgenommenen Vollzugskompetenzen. Sie kontrolliert überregional agierende und besonders problematische oder komplexe Lebensmittelbetriebe in speziellen Fällen und betreibt die bayerische RASFF-Kontaktstelle. Weiterhin ist das LGL Untersuchungsstelle für Lebens- und Futtermittel-, Bedarfsgegenstände und Kosmetika. Vorteile einer Integration der RASFF-Kontaktstelle in das LGL sind die enge Kooperation mit anderen Fachbereichen (z.B. Labor, Toxikologie) sowie der Spezialeinheit Lebensmittelsicherheit (Kontrolleure, Rechtsabteilung, Planung und Koordination). Über diese Verbindungen können die Informationen aus dem RASFF effektiv ausgewertet und umgesetzt werden und z.B. in Kontroll- und Untersuchungsprogramme einfließen. Die so gewonnenen Erkenntnisse werden regelmäßig in Schulungen und Gesprächen an das Personal der amtlichen Lebensmittelüberwachung und die Lebensmittelwirtschaft weitergetragen. Die Kontrolleure der Spezialeinheit unterstützen die Kreisverwaltungsbehörden und die Regierungen bei der Abklärung der Schnellwarnfälle vor Ort - beispielsweise bei der Ermittlung der Ursache für eine Beanstandung oder der Abgrenzung der betroffenen Chargen. Auf diesem Weg wird eine schnelle und effektive Aufarbeitung der Schnellwarnfälle gewährleistet. 20 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Maßnahmen der Lebensmittelwirtschaft Sichtweise des Herstellers Dr. Gunter Fricke Kurzvita Dr. Gunter Fricke trat 1985 nach seinem Studium der Lebensmittelchemie und der Promotion in Biochemie in den Nestlé-Konzern ein. Nach mehreren Tätigkeiten an verschiedenen Produktionsstandorten in Deutschland wurde er 1996 Bereichsleiter Quality Management der Nestlé Deutschland AG in Frankfurt. Heute ist Herr Dr. Fricke gesamtverantwortlich für die praktische Qualitätssicherung in den deutschen Produktionsstätten, für Lebensmittelrecht und Lebensmittelwissenschaft, Lebensmittelhygiene, QMSysteme, Food Safety und Krisenmanagement. Er ist langjähriges Mitglied in mehreren nationalen und europäischen Verbänden und Organisationen. Abstract Die Welt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten aus abgegrenzten Regionen und Nationen in ein Globales Dorf gewandelt. Menschen und Waren umreisen den Erdball in großer Zahl und kurzer Zeit. Dadurch werden auch die Erfüllung der Verbraucherwünsche nach internationalen Lebensmitteln als Gegenpol zur Beschaffung aus der Region und die permanente Verfügbarkeit von Rohstoffen und Produkten zu allen Jahreszeiten ermöglicht. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, wird dadurch auch eine besondere Aufmerksamkeit zum Ursprung und zur Verarbeitung der Lebensmittel erforderlich. Die Mehrzahl der Meldungen des RASFF beschreiben Probleme mit einem Ursprung außerhalb Europas. Für die Lebensmittelhersteller bedeutet es daher, die Herausforderungen zur Sicherstellung von Food Safety, Quality und Compliance der Lebensmittel mit globalem Ursprung für alle Konsumenten global zu erfüllen. Als Mittel der Wahl haben sich in einem global tätigen Unternehmen z.B. die Implementierung weltweit gültiger Standards (ISO 22.000 / FSSC 22.000), Prozesse zur Sicherstellung der Einhaltung lebensmittelrechtlicher Vorschriften im jeweiligen Empfängerland und unternehmensinterne Standards bewährt. Die Vorgehensweise der Nestlé wird anhand von Beispielen erläutert. 21 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 22 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Maßnahmen der Lebensmittelwirtschaft Sichtweise des Handels Hans-Jürgen Matern Kurzvita Hans-Jürgen Matern ist Lebensmitteltechnologe (Dipl. Ing. Lebensmitteltechnologie). Von 1981 – 1989 war er verantwortlich für die Produktentwicklung/Qualitätssicherung bei Quaker Oats and Royal Canin in Deutschland. In 1990 wechselte er in den Handel zu Metro MGE und wurde dort mit dem Aufbau der Qualitätssicherung Food in der Metro MGE in Deutschland beauftragt. Die Verantwortung für den Non Food Bereich sowie für die internationalen Märkte wurden ihm in den Folgejahren übertragen. Heute verantwortet Hans Jürgen Matern mit über 500 Ingenieuren und Spezialisten das Qualitätsmanagement für Food und Non Food Produkte in 34 Ländern und stellt sicher, dass die gesetzlichen und unternehmerseitigen Anforderungen in den Märkten erfüllt werden. Hans-Jürgen Matern ist Vice President Strategic Quality Management der METRO AG und Vorsitzender des Board der Global Food Safety Initiative. 23 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 24 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Krisen- und Rückrufmanagement nach Best Practice Dr. Michael Lendle Kurzvita Dr. Michael Lendle ist promovierter Agrarwissenschaftler. Er war während der Promotion im Studium der Agrarwissenschaften von 1995 bis 2000 tätig im Bereich Qualitätssicherung und Betriebskontrolle für das Ministerium Ländlicher Raum BadenWürttemberg. Von 2000 bis 2002 übernahm er die Projektleitung bei einer Gesellschaft für Marktforschung und Marketingberatung. Ab 2002 war er Senior Consultant und Team Manager bei der AFC Management Consulting AG, verantwortlich für die Service- und Dienstleitungen im Bereich Risiko- und Krisenmanagement. Dies beinhaltet auch die 24/7-Unterstützung zahlreicher Krisenstäbe der Food- und Bedarfsgüterindustrie im Krisenfall. Seit 2009 ist Dr. Michael Lendle als geschäftsführender Gesellschafter der AFC Risk & Crisis Consult GmbH verantwortlich für die Beratung von Fachverbänden und Behörden sowie Herstellern und Handel im Bereich des Qualitäts-, Risiko- und Krisenmanagement. Abstract Viele Unternehmen in der Ernährungsbranche verfügen bereits über ein ausgearbeitetes Krisen- und Rückrufmanagementsystem, das zumeist in einem Handbuch mit erforderlichen Ablaufplänen und Checklisten wie auch definiertem Krisenstab und Rückrufteam dokumentiert ist. Das erfolgreiche Management eines Krisenfalls hängt allerdings in entscheidendem Maße davon ab, inwieweit die im Unternehmen vorliegenden Strukturen, erarbeiteten Instrumente und festgelegten Verantwortlichkeiten des Krisen- und Rückrufplans auf einander abgestimmt und erprobt sind. Der Krisenstab bildet die zentrale Managementstruktur des Unternehmens, in dem grundsätzlich alle relevanten Entscheidungen zur Durchführung erforderlicher Sofortmaßnahmen gemeinsam getroffen werden, wie Sperrung betroffener Produktchargen, Information der Handelspartner, Kontaktaufnahme zu zuständigen Behörden, Warnung potenziell gefährdeter Verbraucher. Im Krisenfall hängt die effiziente Umsetzung von Aktivitäten der verantwortlichen Mitglieder des Krisenstabs entscheidend vom Umfang und Inhalt der erfassten Informationen ab. Die Aufnahme der eingehenden Informationen bilden die Basis einer Analyse und Bewertung der Sachlage, um anschließend das Krisenpotenzial vor allem zur Beurteilung des Gefahrenpotenzials für Verbraucher bewerten und erforderliche Maßnahmen einleiten zu können. Die zuständigen Behörden müssen im Krisenfall unter Wahrung der gesetzlichen Vorgaben vom betroffenen Unternehmen zeitnah und transparent über den aktuellen Sachverhalt, das Ausmaß des drohenden Schadens und die erforderlichen Maßnahmen zur Krisenbewältigung informiert werden. Die Erstellung eines Maßnahmenplans zur Krisenbewältigung sollte gemäß des „Risikos für die Gesundheit der Verbraucher“ und der „Verbreitung des Produktes“ erfolgen. Die Einleitung erforderlicher Einzelmaßnahmen wie Sperrung der betroffenen Chargen, Prüfung von Waren- und Lagerbeständen, Bereitstellung von Prüfunterlagen und Gutachten, Information von Behörden, Kunden, Medien, Versicherung wie Vorbereitung des Rückrufes und ggf. Verbraucherinformation wird vom Krisenstab organisiert und koordiniert. Die Durchführung einer erforderlichen Rückrufaktion mit der Marktentnahme betroffener Produkte im Handel und ggf. beim Verbraucher erfolgt durch die verantwortlichen Mitglieder des Rückrufteams. Nach Beendigung des Krisenfall muss eine Bewertung der Einzelmaßnahmen des Krisen- und Rückrufmanagements nach Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit erfolgen, um ggf. Optimierungspotenziale für das Management künftiger Krisenfälle nutzen zu können 25 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 26 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Innovation in der Lebensmittelanalytik Dr. Mark Bücking Kurzvita Dr. Mark Bücking hat von 1988 - 1994 an der Universität Hamburg Lebensmittelchemie studiert. Im Zeitraum von 1995 - 1996 war er Wissenschaftlicher Assistent im IQS, Institut für Qualitätssicherung GmbH, in Hamburg und Wissenschaftlicher Assistent im Hygiene-Institut Hamburg. 1997 absolvierte er das zweite Staatsexamen in Lebensmittelchemie. Von 1997 - 1999 Dissertation und wissenschaftlicher Angestellter im Institut für Lebensmittelchemie der Universität Hamburg. Im Zeitraum 2000 - 2001 war er Wissenschaftlicher Angestellter im IQS, Institut für Qualitätssicherung GmbH, in Hamburg und von 2001 - 2004 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Aromaforschung und Projektleiter bei Agrotechnology and Food Innovations B. V. in Wageningen, Niederlande. Im Jahr 2004 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Wageningen Center for Food Science – WCFS in Wageningen, Niederlande, tätig. Seit 2004 ist Dr. Mark Bücking Abteilungsleiter für Umwelt- und Lebensmittelanalytik im Fraunhofer IME Schmallenberg und seit 2008 ist er Sprecher der Fraunhofer-Allianz Food Chain Management. Abstract Dem Thema der Lebensmittelsicherheit hat sich die Fraunhofer-Gesellschaft in einer Allianz zwischen 10 verschiedenen Fraunhofer-Instituten angenommen – der Fraunhofer-Allianz Food Chain Management. Hier bündeln Experten für Lebensmittelwissenschaften, Logistik, Mikrosystem- und Informationstechnik ihre Kompetenzen, um diese in gemeinsamer Projektarbeit in neue Produkte und Lösungen für die Lebensmittelbranche umzusetzen. Der Beitrag liefert einen kurzen Überblick über aktuelle Arbeiten. Unter anderem werden folgende Beispiele vorgestellt: Die Lebensmittelkette fest im Blick „Food Chain Management – Ganzheitliche Verfahren für Qualität, Sicherheit und Transparenz in der Lebensmittelkette“ ist ein Forschungsprojekt der FhG. Forscher aus sechs Instituten entwickeln ein webbasiertes Informationstool, in dem Teilnehmer der Lebensmittelkette aktuelle gesetzliche Anforderungen abfragen, typische Bedrohungen auf den Prozessstufen ablesen und Verbesserungen durch Technologieeinsatz online simulieren können. Darüber hinaus werden lebensmittelanalytische Schnelltestmethoden weiterentwickelt und zum Einsatz gebracht. In dem Projekt „FreshScan“ forschen das Fraunhofer IZM und vier weitere Partner, finanziert vom BMBF, nach einer Lösung, die Frische und Beschaffenheit von Fleisch und Fleischprodukten mit Hilfe von spektraloptischen Methoden zu beschreiben. Zum Prüfen des Produktzustands soll ein mobiler „Frischescanner“ mittels optischer Sensorik Daten ermitteln, mit denen der Frischezustand des Lebensmittels direkt erfasst und ausgewertet werden kann. Mit Hilfe von Fluoreszenz- und RamanMessungen sollen etwaige Verderbniseintritte im Fleisch schnell, zuverlässig und nichtinvasiv bestimmt werden können. Zusätzlich werden produktbegleitend Daten wie Zeit und Temperatur auf einem Frischeetikett gespeichert. Alternativ kann mit Hilfe einer Gassensorik ebenfalls eine Aussage über die Qualität getroffen werden. Hierbei stehen flüchtige Verbindungen im Vordergrund, die mit der Qualität eines Produktes korrelieren. Die Analytik übernimmt hierbei ein vom Fraunhofer IME und dem Fraunhofer IPM entwickelter Ansatz, der auf Metalloxid-sensoren basiert. Strömt ein Gas mit flüchtigen Verbindungen über den heißen Sensor, verbrennt es dort und Elektronen werden ausgetauscht – die elektrische Leitfähigkeit des Metalloxidsensors, eines Halbleiters, ändert sich. Da das System zusätzlich in der Lage ist, den Aromacocktail im Vorwege aufzutrennen, können diese Änderungen eine Aussage über die Lebensmittelqualität treffen, da bestimmte Verbindungen z.B. nur bei Verderb auftreten. 27 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 28 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Importkontrollen pflanzlicher Lebensmittel am Frankfurter Flughafen Dr. Doris Gerlach Kurzvita Dr. Doris Gerlach hat von 1981 - 1985 an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg Lebensmittelchemie studiert und von 1986-1988 in Würzburg zum Dr. rer. nat. promoviert. Das zweite Staatsexamen absolvierte sie 1990 am Untersuchungsamt in Erlangen. Ab 1990 war sie am Untersuchungsamt Südhessen (jetziger Name: Landesbetrieb Hessisches Landeslabor) als Laborleiterin und Sachverständige in den Bereichen Obst und Gemüse, Gewürze, Süßwaren, Honig, Bedarfsgegenstände, Spielwaren, Mineralwasser und alkoholfreie Erfrischungsgetränke tätig. Im Zeitraum 2006/2007 war sie Mitglied der Task Force Lebensmittelsicherheit des Landes Hessen. Seit 2007 ist Dr. Doris Gerlach an der Tierärztlichen Grenzkontrollstelle am Frankfurter Flughafen zuständig für die Einfuhrkontrollen pflanzlicher Lebensmittel. Abstract Seit dem Inkrafttreten der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 sollen nach Artikel 15 auch pflanzliche Lebensmittel bei der Einfuhr in die Europäische Union systematisch kontrolliert werden. Im April 2007 wurde daraufhin am Frankfurter Flughafen unter dem Projektnamen „Flaschenhalskontrolle“ mit der systematischen Kontrolle der aus Drittländern in die EU eingeführten pflanzlichen Lebensmittel begonnen. Es werden amtliche Proben gemäß den einschlägigen, EU-weit harmonisierten Probenahmevorschriften genommen und in unseren Fachlabors untersucht. Der Schwerpunkt der Analysen liegt auf der Untersuchung auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln (PSM). Es wird aber auch auf Mykotoxine, Schwermetalle, gentechnisch veränderte Organismen, Radionuklide, Sudanfarbstoffe, Nitrat und mikrobiologische Verunreinigungen untersucht. Die Tierärztliche Grenzkontrollstelle Hessen (TGSH) am Frankfurter Flughafen wurde mit der landesweiten Bündelung der hessischen Untersuchungseinrichtungen im Jahre 2005 in den Landesbetrieb Hessisches Landeslabor (LHL) integriert und ist heute eine der fünf Fachabteilungen des LHL. Die Vernetzung der Kontrolle der am Frankfurter Flughafen eingeführten pflanzlichen und tierischen Lebensmittel mit der gesamten personellen und analytischen Kapazität des Hessischen Landeslabors ist ein völlig neuer Ansatz in der amtlichen Lebensmittelüberwachung. Dies ist nicht nur deutschland-, sondern auch europaweit einmalig. In 2009 wurden über den Flughafen Frankfurt in 9447 Sendungen über 10000 Tonnen an Frischobst und –gemüse eingeführt. Hierbei handelte es sich überwiegend um qualitativ hochwertige Ware aus Asien, Mittel- und Südamerika sowie Afrika mit einem hohen Anteil exotischer Sorten. Damit wird neben dem deutschen auch der gesamte EU-Binnenmarkt versorgt. Die Hauptherkunftsländer sind Thailand, Ägypten, Ghana, Brasilien und Indien; die zahlenmäßig am stärksten eingeführten Warenarten sind Mangos, Papayas, Bohnen, Auberginen und Okras. Seit Januar 2010 wurden mit dem Inkrafttreten der VO (EU) Nr. 669/2009 zusätzlich rund 3000 Sendungen (Stand: Ende Okt. 2010) vorführpflichtige pflanzliche Warenarten aus den Herkunftsländern Thailand, DomRep, Indien und Ägypten auf GDE (Gemeinsamen Dokument für die Einfuhr) abgefertigt und ebenfalls beprobt. Die Bilanz nach mehr als drei Jahren Flaschenhalskontrolle mit über 2100 untersuchten Proben zeigt, dass die Kontrollen mehr als gerechtfertigt sind: Denn bei durchschnittlich 20 % der Proben wurden eine Überschreitung der PSM-Höchstmengen festgestellt, und dies häufig in beachtlichen Ausmaßen. Zum Vergleich: Bei Obst und Gemüse aus Deutschland liegt dieser Wert lediglich bei 2,7 %, bei EUWare bei 5 %. Ein Inspektionsbesuch des EU- Food and Veterinary Office (FVO) Ende Oktober 2008 bescheinigte der Grenzkontrollstelle, dass die Proben entsprechend den Probenahmevorschriften entnommen werden und dass in Frankfurt eine „… gut organisierte und risikoorientierte Kontrolle der in die EU eingeführten Waren pflanzlichen Ursprungs……“ durchgeführt wird. Eine Beurteilung, auf die wir alle 29 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 stolz sind und die uns dem Ziel eines effektiven und effizienten vorbeugenden Verbraucherschutzes, der an den Außengrenzen Europas beginnt, ein gutes Stück näher bringt. 30 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Importkontrollen im Hafen von Rotterdam Dr. Hans Jeuring Kurzvita After completing his studies, Dr. Hans Jeuring worked for two years as an analytical chemist in the University Hospital in Groningen. Then, during the next five years he headed the chemical laboratory of the regional Inspectorate for Health Protection in Amsterdam. After this period he moved to Groningen to be deputy-director of the regional Inspectorate for Health Protection during five years. In 1988, he joined the company Pharma Bio-Research International BV, at first as director of the laboratory, then as director general affairs. During the next seven years, he was director of the regional Inspectorate for Health Protection in Rotterdam. Since September 1998, he is Senior Public Health Officer Food, with special taks: agricultural products (residues of pesticides, GMOs, mycotoxins and other contaminants) and import controls of non veterinarian products. On import controls he was teacher on several occasions and has given a lot of presentations all over the world. He was chairman or member of several working groups in the Inspectorate for Health Protection and the later Food and Consumer Product Safety Authority in the Netherlands. Dr. Hans Jeuring was chairman of the Food Law Enforcement Practitioners Working Group Import Controls, of the Working Group Pesticides Residues and of the Working Group Mycotoxins. He is member of the Working Group Agricultural Contaminants and the Working Group of Import Controls of the European Commission, and is participating in several Codex Alimentarius Committees (CCCF, CCPR (as chairman from 2003 – 2007) and CCFICS). Since 2009, he is Chairman of the Forum of the Food Law Enforcement Practitioners (FLEP). Abstract Foods are more widely distributed than years ago. Consumers are further than ever removed from the source of the foods bought, either by time or distance. Each year more than 15 millions tonnes of foodstuffs but also non foods such as toys, enter into the European Union (EU) through the port of Rotterdam. Therefore, it is important to obtain assurance that the products, produced and processed away from the consumers, are safe and of good quality. Food inspection at ports of entry plays an increasingly important part in food controls. There are obvious advantages in checking imported foods and non foods at the point of entry where effective action can be taken, as opposed to point of sale where authorities usually respond to complaints. Action taken is isolated and results in non-complying products elsewhere in the marketplace from the offending supplier going undetected. Controls of the presence of mycotoxins in consignments from third countries are daily activities of the official control Authorities in the port of Rotterdam. From 1998 on the European Community has established a number of limits for mycotoxins in foodstuffs. In Commission Regulation 1881/2006 limits are established for aflatoxins, ochratoxin A, patuline and several furariumtoxins. Besides limits, the sampling of consignments such as peanuts or cereals, is now described in legislation (Regulation 401/2006). Enforcement bodies must apply these sampling methods and the methods of analyses used in the official laboratories, have to fulfil criteria in relation to recovery and precision. The harmonization of the enforcement in Europe, especially for non-veterinarian products, was a problem. By new legislation, such as the Regulation 882/2004 on the official controls performed to ensure the verification of compliance with food law, the European enforcement bodies try to tune their activities. This should be especially the case for import controls in the points of entry at the outside border of the European Union. High risk products, such as with mycotoxins contaminated foodstuffs, shall be subject to an increased level of official controls. These discussions have resulted in the implementation of Regulation 669/2009 which came into force in 2010. Cooperation with customs authorities is very important in performing controls at the outside borders on products of animal and non-animal origin as well as non food products. 31 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 32 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Exporte aus der Türkei in die EU – Betrachtung eines EU-Kandidatenlandes Dr. Yasemin Demirdag Kurzvita Dr. Yasemin Demirdag graduated from the Department of Operation Research at Middle East Technical University in Ankara, Turkey in 1978. In 1984, she received an MBA degree from McGill University in Montreal, Canada. In 2004 she completed her doctorate degree in Industrial Engineering from Marmara University in Istanbul, Turkey. From 1978 to 1989, she worked at IT Dept. of Bimsa Company. She got married and settled in Montreal, Canada at the end of the year 1979. Between the years 1980 and 1986, she worked as expert and project manager at the IT Dept. of Canadian National Railways. In the middle of the year 1986, Dr. Demirdag returned to Turkey and started to work as project leader at Bilpa Company, the IT center for Yapi Kredi Bank. In 1989, she transferred to Emlak Bank as special projects manager when the privatization of Emlak Bank was on the agenda. She was then promoted to head of dept. at Emlak Bank. After that, she worked as Deputy General Manager at Credit Registration Bureau of Turkey (Personal Banking Data Sharing Center), which founded by the ownership of 11 leading banks in Turkey. During the years of 2002-04, Dr. Yasemin Demirdag was a part-time lecturer in Marmara and Yeditepe Universities, and worked as a consultant to foreign companies in investment and personal banking. In May 2004, she got her PhD from the Marmara University and she has been working as Secretary General of Istanbul Exporters’ Associations since that time. Abstract Exporter associations are professional organizations, operating in Turkey since 1937, as affiliates of The Undersecretariat of the Prime Ministry for Foreign Trade. Their mission can be defined as to contribute to sustainable economic development of Turkey through improving foreign trade. Istanbul Exporters’ Associations, with its 6,000 members, realise the 4 % of Turkey's overall export and 40 % of Turkey's total export in 6 agricultural sectors. Turkey is one of the major economies in the world. By GDP based on PPP, Turkey’s economy is on th th the 17 rank in the world and on the 6 rank in the Europe. Turkey has a continuously increasing growth trend last decade. Due to the global economic crises the growth rate was negative in 2009, with a robust recovery it is expected to be 7 % in 2010. Turkey is one of the rapidly emerging countries by foreign trade aspect. The foreign trade volume was 334 billions USD. Turkey has smart export performance during the 2000s. In 2008, it reached its top with 132 billions USD. Despite the global crises, it was above the 100 billions USD in 2009. During the 2001-09 periods, the average annual growth rate of export was 11.6 %. There is wide market range in Turkey’s export all over the world. There are more than 200 countries that Turkey export and import. The European Union and the Asia are the main markets for both Turkey’s export and import. The EU (27) is the major trade partner of Turkey. The EU’s share in Turkey’s export and import were 46 % and 40 % respectively in 2009. Automotive, ready-made clothing, electrical & electronic equipment and agricultural products are the main export sectors. Turkey’s agricultural trade has a continuously increasing trend, also. Turkey’s agricultural export and import were 10.7 billions USD and 6.4 billions USD respectively in 2009. Edible vegetables, edible fruits & nuts and, prep. of vegetables fruits and nuts are the major products. The relations between the EU and Turkey are deep rooted. The accession negotiations have been launched on October 3, 2005. 13 of the 35 negotiation chapters have been opened by November 2010. Chapter 12 Food Safety Veterinary and Phytosanitary (Spain: June 30, 2010) and 28 Consumer and Health Protection (Portugal: 19 December 2007) are two of the opened chapters. The studies about the adoption of the Turkey’s legislation to the EU’s legislation are going on. Required laws and secondary regulations have been enacting for this purpose. 33 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Lebensmittelkontrolle in China Jin Lei 34 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Lebensmittelkontrolle in Marokko Dr. Mohamed El Belkacemi Kurzvita Dr. Mohamed El Belkacemi is a Horticultural Engineer who finished his studies at IAVHII in Morocco in 1988. He holds a Ph.D in Food Safety which he received in 2006 in the United Kingdom. In the year 2008 he was a post graduate on Postharvest Biology and Technology at UCDavis in the USA. For training on food safety and quality he was in Japan in 1987, in Denmark in 1989, in Japan in 1990, in the United Kingdom in 1997, in Canada in 1998, and in the United States in 2007. Since March 2010 Dr. Mohamed El Belkacemi is the Director of Controls and Plants Protection in ONSSA, the National Food Safety Office of Morocco. Abstract Morocco that is a developing country tried its best to improve its economy through focusing on export and since 1994 it belongs to World trade Organization that was held in Marrakech in Morocco. Since 1988, so many efforts were done to fulfill international standards at the beginning in term of Seafood safety aspects; so the Good manufacture Practices ‘GMP rules’ were followed and Hazards Analysis Critical Control Points ‘HACCP’ approach was applied since 1994. All that seems to be perfect for export markets, BUT what the trend is for domestic ones? and what is the consequence of Global trade on the Moroccan economy? To response to that, the National food safety office (ONSSA) was created recently to enhance the local market standards, to improve the quality of the local products, to rebuild confidence of the national consumer on the safety of the marketable products and to be the interface with international food safety organization in a case of global food safety crisis. The purpose from all the measures that are carried out is to protect the Moroccan economy while the customs barriers will be banished and effective global trade will established. So in clear ‘ONSSA’ do hope that Moroccan products from safety and quality side could compete and resist to international ones. To achieve this goal, a huge work is to be done from what is said ‘farm to fork’ as inputs and a focus is pointed on; seeds, fertilizers, pesticide residue, waste water used in agriculture, handling vegetable at farm level, animal health, animal products, processing plants level and finally at consumer stage. 35 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 36 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Erkenntnisse aus FVO-Inspektionen in Drittländern Frank Andriessen Kurzvita Frank Andriessen holds a degree in veterinary medicine from the State University of Utrecht in The Netherlands. He started his professional career in private veterinary practice. Next he worked for the Veterinary Services - Department for International Affairs at the Dutch Ministry for Agriculture. Since 1994 he is a Veterinary Inspector with the European Commission in what later became the Food and Veterinary Office. Since 2004, Frank Andriessen is the Head of the Unit "Quality, Planning and Development" within the FVO. Abstract The Commission, in its role as guardian of the European Community Treaties, is responsible for ensuring that Community legislation on food safety, animal health, plant health and animal welfare is properly implemented and enforced. The Food and Veterinary Office (FVO), Directorate of the Commission's Directorate General for Health and Consumers, plays an important role in fulfilling this task. The FVO's key task is the verification of compliance with EU standards within the EU, and in third countries in relation to their exports to the EU. The FVO does this mainly by carrying out audits and inspections aimed at verifying the effectiveness of national control systems for enforcing the relevant Community standards in the fields of food safety, animal health and welfare and plant health. Each year a programme of FVO inspections is developed, identifying priority areas and countries subject to audit and inspection. It it is reviewed mid-year to take account of new developments which may reaquire modifications to the programme. The findings of each inspection are set out in an inspection report, together with conclusions and recommendations to deal with any shortcomings revealed during the audits and inspections. The competent authorities are requested to present an "action plan" to the FVO describing how they intend to address any shortcomings. Together with other Commission services, the FVO evaluates this action plan and systematically monitors its implementation. Where an inspection identifies an immediate threat to consumer, animal or plant health, the Commission may take emergency ("safeguard") measures. In relation to third countries, these measures may include refusal, withdrawal or modification of authorisations for exports to the EU. Where appropriate, reports may highlight areas where the Commission may need to consider clarifying or amending legislation or areas where new legislation might be required. In this way, the results of FVO inspections contribute to the development of EU legislation. The FVO carries out some 250 inspections and audits annually. Of these some 35-40 % take place in third countries. This represents a gradual but substantial increase over the last decade (2002: 20% in third countries). One of the reasons for this increase is the growing number of third countries that wish to export to the EU, another is the increasing variety of food products that third countries wish to export. Where exports concentrated in the past on animal products, increasingly, plant products are exported. In terms of overall compliance, the situation is favourable in many countries but nonetheless, FV aims to return to exporting countries on a regular basis in order to assure itself and the Member States that levels of compliance are maintained. On the other hand, FVO finds difficulties in achieving compliance in quite a few countries – in particular in developing countries, problems are seen. The FVO inspections in these countries allow the Commission to establish the conditions under which trade can take place from these countries without jeopardising food safety; at the same time, the FVO inspection results are used for the provision of technical assistance to operators and authorities, and training of control officials, all with a view to raising food safety standards. 37 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 38 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Internationale Aktivitäten des BVL Dr. Georg Schreiber Kurzvita Dr. Georg Schreiber studied food technology at Berlin Technical University from 1978 to 1981, and biochemistry at Berlin Free University from 1981 to 1987. He made his PhD in biological dosimetry at Munich’s Ludwig Maximilian University. In 1990, he became head of the ‘food irradiation’ unit of the former Federal Health Office (BGA). This unit developed and standardised analytical methods for detection of irradiated foods, later also for detection of genetically modified foods. These methods are meanwhile recognised as Codex Alimentarius standards and used by food control laboratories world-wide. From 1997 to 2003, he joined the European Commission in Brussels. He was responsible for development and management of EU legislation to ensure consumer safety and functioning of the EU internal market in the areas of contaminants, flavourings, food additives, pesticides residues in food intended for infants and young children, food irradiation, and novel food. In these areas he represented the European Commission also at the international level. In 2003, he became head of a unit of Germany’s Federal Office of Consumer Protection and Food Safety responsible for the organisation of inspections performed by the European Commission as well as by competent authorities of Third Countries in Germany. This unit is also responsible for the management of import-export regulations for food, and it functions as the national liaison body for other EU Member States as well as Third Countries. Today, he is heading a unit managing the national food monitoring programme, coordinated surveillance programmes and the Federal control plan. In addition, Dr. Georg Schreiber leads the German project “Strategies for the centralised official control of food traded via internet”. On the international level, he leads and participates in several projects designed to improve food safety systems in EU candidate countries as well as Third Countries, like Turkey and China. Abstract In a globalised world food safety is a global issue and cannot be ensured by solely national measures. In many countries food safety is on top of the agenda. Countries with a long history and experiences on food control systems are therefore asked to give guidance to others with less developed control systems in order to enhance food safety on a global level. Since many years BVL is actively supporting countries who ask for advice. An overview of these activities as well as the different management options including financing will be given. 39 Symposium zu den Herausforderungen 2011 „Globalisierte Warenströme – sichere Lebensmittel“ 25. und 26. November 2010 Impressum Präsident Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg Präsident des BVL Bundesallee 50 38116 Braunschweig Telefon: 0531 - 214 97 101 E-Mail: [email protected] www.bvl.bund.de Organisation Dr. Gerd Fricke Sven-Erik Dauter Sarah Knittel Dr. Ramona Lichtenthäler Dr. Petra Luber Martina Peltzer Stefanie Roth Dr. Georg Schreiber Maren Seidel BVL, Abteilung 1, Lebensmittel, Futtermittel und Bedarfsgegenstände Mauerstraße 39-42 10117 Berlin Telefon: 030 - 18 444 100 01 E-Mail: [email protected] Pressekontakt Nina Banspach Evelyn Cosima Schönsee-Stevens Andreas Tief Pressestelle des BVL Mauerstraße 39-42 10117 Berlin Telefon: 030 - 18 444 002 00 E-Mail: [email protected] Titelblatt 40 Design: Gestaltwandler GbR www.gestaltwandler.com Fotos: Ralf Gosch, Paul Knott – Fotolia.com