MagDEburgEr DoM
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Magdeburger Dom Gottesdienste – Veranstaltungen – Mitteilungen 11 Evangelische Domgemeinde 2014 Spendenbitte 1 Euro Hl. Katharina, (Mitte 13. Jh.) Monatsspruch November 2014 Lernt, Gutes zu tun! Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft den Waisen Recht, tretet ein für die Witwen! Jesaja 1,17 2 Zum Titelbild Katharina, die Reine Am 25. November wird alters, die Legende wurde imganz ökumenisch in der kamer weiter ausgeschmückt, tholischen, anglikanischen, angebliche Gebeine der Heievangelischen, orthodoxen ligen liegen im Katharinenund armenischen Kirche an kloster auf dem Sinai. die Heilige Katharina von Historisch belegtes Vorbild Alexandria erinnert, die neist eine andere Frau aus Aleben St. Mauritius zweite xandria, die MathematikeSchutzpatronin des Magderin und Philosophin Hypaburger Domes ist. Der Kern tia, und ihr gewaltsamer Tod der Legende von Kathariim März 415. Als unverheina: Bei den spätrömischen ratete Frau, die an der daChristenverfolgungen in mals berühmten Universität Alexandria (Ägypten) um von Alexandria lehrte und 300 n. Chr. trat ein junges sich auch sonst öffentlich Mädchen – Tochter des äußerte, war Hypatia zwiKönigs von Zypern, intelschen die Fronten rivalisieligent und gebildet – dem render Gruppierungen innerKaiser mutig entgegen. halb der christlichen Kirche Der fühlte sich herausgeforgeraten. Sie selbst war nicht dert von der Christin, war Christin, schätzte die KulturHl. Katharina mit Rad und ihr argumentativ aber nicht leistungen der griechischen Schwert an der Kanzel gewachsen und bestellte Antike, aber die historischen fünfzig Gelehrte, um Katharina von ihrem Quellen legen nahe, dass Hypatias Tod eher christlichen Glauben abzubringen. Danach ein politischer Mord und nicht religiös mowollte er sie sogar heiraten. Dass sie statttiviert war. Neben der Politik spielte auch dessen die Gelehrten bekehrte, passte gar Neid eine Rolle, denn Hypatia war sehr einnicht zu des Königs Vorstellungen. Katharina flussreich. Und dazu eine Frau! Der Mob, sollte sterben, auf das Rad geflochten werder sie ermordete, konnte sich des Lobes den – doch das Rad zerbrach. Erst mit dem vieler mächtiger Männer sicher sein. Schwert konnte sie getötet werden, weshalb Katharina auf bildlichen Darstellungen mit Da ähneln sich die Geschichten der beibeiden Instrumenten ihres Martyriums (Rad den Frauen, der legendarischen jungen und und Schwert) gezeigt wird. schönen Katharina und der echten Hypatia, Katharina („die Reine“) wurde zur Schutzheischon fortgeschrittenen Alters: Macht ohne ligen von Kirchen und Städten ebenso wie Weisheit, Einsicht und Weitblick wird brutal Patronin der Theologen und Philosophen, und verliert ihre Glaubwürdigkeit. Und diese der Lehrer und Schüler und zahlreicher weiMacht war in der Geschichte, auch der Kirterer Gruppen und Institutionen. Dabei hat chengeschichte, meist männlich. Was würde es diese Frau in Wirklichkeit nie gegeben! der Mann Jesus dazu sagen? Helga Fiek Sie ist eine literarische Erfindung des Mittel- Unsere Gottesdienste 3 … finden im geheizten Dom-Remter statt. Während der Predigt wird auch ein Kindergottesdienst angeboten. Bei der Feier des Heiligen Abendmahls werden Wein und Traubensaft ausgeteilt. Kinder sind bei uns nach der Entscheidung der Eltern zum Abendmahl zugelassen. findet nach dem Gottesdienst in der Großen Sacristei An Sonntagen mit dem Zeichen das Domcafé statt. Sonntag, 2. November 10.00 Uhr – Dom-Remter 20. Sonntag n. Trinitatis „Gottes gute Ordnung“ ABENDMAHLSGOTTESDIENST mit Einführung von Pfarrer Falko Schilling Superintendent Stephan Hoenen Kollekte für den Kirchenkreis Magdeburg Sonntag, 9. November 14.00 Uhr – DOM! 25 Jahre Mauerfall „Unglaublich, wenn Mauern fallen“ ZENTRALER DANKGOTTESDIENST Sonntag, 16. November 10.00 Uhr – Dom-Remter Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres „Befreit zum Widerstehen“ BITTGOTTESDIENST UM FRIEDEN mit Hl. Abendmahl Superintendent Friedrich Magirius, Leipzig Domprediger Giselher Quast u.v.a. Domprediger Giselher Quast Landtagspräsident a.D. Dieter Steinecke, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Kollekte für die Domgemeinde Mittwoch, 19. November 18.00 Uhr – Dom-Remter BUSS- UND BETTAG ÖKMENISCHER ABSCHLUSSGOTTESDIENST DER FRIEDENSDEKADE „Befreit zu neuem Denken“ Pfarrerin Eva Hadem, Friedensbeauftragte der EKM Kollekte für die Ausländerarbeit Freitag, 21. November 18.00 Uhr – Kathedrale St. Sebastian 50 Jahre II. Vatikanum ÖKUMENISCHER DANKGOTTESDIENST Bischof Dr. Gerhard Feige u. a. anschl. Empfang im Kathedralpfarrhaus Sonntag, 23. November 10.00 Uhr – Dom-Remter Letzter Sonntag des Kirchenjahres PREDIGTGOTTESDIENST MIT GEDENKEN DER VERSTORBENEN EWIGKEITSSONNTAG „Hoffnung ohne Ende“ Domprediger Giselher Quast Kollekte für das Posaunenwerk der EKM Unsere Gottesdienste 4 Dienstag, 25. November 18.00 Uhr – DOM KATHARINENTAG KATHARINENFÜHRUNG UND GEBET Prof. Dr. Kristin Kersten Domprediger Giselher Quast Sonntag, 30. November 10.00 Uhr – Dom-Remter 1. Sonntag im Advent „Der kommende Helfer“ ERÖFFNUNGSGOTTESDIENST DER 56. AKTION „BROT FÜR DIE WELT“ Domprediger Giselher Quast Kollekte für die Domgemeinde Zeit für Gebet Ökumenisches FriedensGebet am Mahnmal des Krieges von Ernst Barlach im Dom an jedem Donnerstag um 18.00 Uhr und Stille MITTAGSGEBET Montag bis Freitag 12.00 Uhr im Hauptschiff des Domes ÖKUMENISCHES TAIZÉ-GEBET am 16. November, 18.00 Uhr in der Kapelle der Ev. Reformierten Gemeinde, Neustädter Straße 6 Gebetsandacht für die Domgemeinde am 7. und 21. November um 18.00 Uhr in der Marienkapelle Musik im Gottesdienst 2. November 20. Sonntag nach Trinitatis Orgelnachspiel Johann Ludwig Krebs – Trio in F 16. November Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres Magdeburger Dombläser Leitung: Anne Schumann 24. November Letzter Sonntag des Kirchenjahres Domchor Introitus: Psalm 126 Heinrich Schütz – Ich weiß, dass mein Erlöser lebt Ernst Pepping – Wollt ihr euch nicht, o ihr frommen Christen Johann Sebastian Bach – Praeludium c-Moll BWV 545 Samstag, 1. November, 18 Uhr, Dom O R G E L KO N Z E R T – Olivier Messiaen – Les corps glorieux DIE VERKLÄRTEN LEIBER Sept visions brèves de la vie des ressuscités pour orgue Sieben kurze Visionen über das Leben der Auferstandenen Barry Jordan, Orgel – Eintritt frei – 5 6 Unsere Gemeindekreise Offener Gesprächskreis Donnerstag, 6. November Bibelthema – Referent: Pastor J. Stolze Donnerstag, 20. November „Odyssee des Glaubens“ Referentin: Gudrun Gladbach jeweils 20.00 Uhr Dompfarrhaus Bibellesekreis Montag, 10. November 19.30 Uhr Dompfarrhaus Taufkreis 2014 Donnerstag, 13. November Domführung mit Dpr. Giselher Quast Dienstag, 25. November „500 Jahre Reformation – Spaltung oder Erneuerung?“ Referentin: Gabriele Humbert jeweils 19.30 Uhr Dompfarrhaus 6 GESPRÄCHSKREIS IV Freitag, 28. November „West-Östlicher Divan“ Referenten: Ute Flotho, Elfriede Stauß 20.00 Uhr Dompfarrhaus BI Pro Elbe Montag, 24. November, 18.00 Uhr im Dompfarrhaus Seniorenkreis Mittwoch, 26. November 14.30 Uhr Dompfarrhaus mit Dpr. Giselher Quast DOM-FRAUENKREIS Mittwoch, 19. November 14.30 Uhr Dompfarrhaus mit Claudia Schulze Junge Gemeinde jeden Mittwoch, 18.30 Uhr Dompfarrhaus Glaubensseminar jeden Dienstag 19.30 Uhr im Dompfarrhaus Neuanmeldungen sind jederzeit möglich! Mittwoch, 5. November Filmabend „Shutter Island“ von Martin Scorsese Mittwoch, 12. November Treffen mit Friedenspfarrerin Eva Hadem, EKM Gesprächskreis 20plus Freitag, 7. November „Weihnachten im Schuhkarton“ Referentin: Christin Reuter 20.00 Uhr Dompfarrhaus Freitag, 14. November Friedenswerkstatt mobil – Exkursion zur Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn Abfahrt am Dom 16.00 Uhr, Kosten 5,- € Freitag, 21. November Festgottesdienst „50. Jahrestag Ökumenis musdekret“ –18.00 Uhr St. Sebastian Mittwoch, 19. November, 18.00 Uhr Abschlussgottesdienst der Friedensdekade mit Friedenspfarrerin Eva Hadem Unsere Gemeindekreise 7 Dom-Acht Mittwoch, 19. November, 19.00 Uhr „Das Schicksal von Ernst Barlachs Kriegsmahnmalen im Dritten Reich“ – Vortrag mit Lichtbildern in der Großen Sacristei Dienstag, 4. November „Warten können?“ Mittwoch, 26. November „Meine Zeit in Japan“ – Bericht von Mara Pribbernow Dienstag, 18. November „Unsterbliche Seele?“ jeweils 19.00 Uhr Dompfarrhaus Veranstaltungen FRIEDENSDEKADE 2014 Die diesjährige Friedensdekade steht unter dem Thema „Befreit zum Widerstehen“. Seit der friedlichen Revolution, dem deutschen Widerstand im Dritten Reich und der Friedensbewegung seit dem Ersten Weltkrieg wird uns wieder neu bewusst, wie wichtig Widerstand für Veränderungen in der Geschichte ist. Im beiliegenden Flyer der Friedensdekade ist eine Fülle von Veranstaltungen, Vorträgen, Konzerten, Filmen zu diesem Thema verzeichnet. Besonders laden wir zu den Dom-Veranstal- tungen ein: den täglichen Friedensgebeten am Barlach-Mahnmal mit dem abschließenden Vortrag über das Schicksal von Ernst Barlachs Kriegsmahnmalen im Dritten Reich, die ökumenische Martinsfeier mit Martinsritt und Lampions für Familien und Kinder, den ökumenischen Seniorennachmittag mit Domprediger Quast und den Abschlussgottesdienst mit der Friedensbeauftragten der EKM Eva Hadem. Zeiten und Orte entnehmen Sie bitte dem Friedensdekadenprogramm. II. VATIKANUM Vor 50 Jahren verabschiedete das II. Vatikanische Konzil, das man auch die Reformation der Katholischen Kirche nennen könnte, eine Ökumenismus-Erklärung. Seitdem waren die Türen weiter geöffnet für gegenseitige Wertschätzung und Begegnungen. Aus diesem Anlass feiert die Deutsche Bischofskonferenz in je- der katholischen Kathedrale Deutschlands am 21. November einen Dankgottesdienst, so auch in der Kathedrale St. Sebastian. Bischof Dr. Gerhard Feige und Mitwirkende aus der Ökumene laden dazu herzlich ein, auch zur anschließenden Begegnung im Pfarrhaus der Kathedrale (ehemalige Propstei, Max-Josef-Metzger-Str. 1a). KATHARINENTAG Der Gedenktag unserer zweiten Namenspatronin Katharina am 25. November wird wegen der späten und unwirtlichen Jahreszeit oft gegenüber dem Mauritiusfest im September weniger wahrgenommen. Dennoch ist die Hl. Katharina als Schutzpatronin der Wissenschaftler und Universitäten mit ihrer Lebensgeschichte hochinteressant. Domprediger Giselher Quast und Prof. Dr. Kristin Kersten bieten deswegen am Katharinentag um 18.00 Uhr eine Taschenlampenführung zu den verschiedenen Katharinendarstellungen im Dom an, die mit einem Katharinengebet endet. 8 Aus der Gemeinde Wieder neu anfangen Neu anfangen, eine Arbeit beginnen – wer kennt das nicht!? Menschen kennenlernen, Zusammenhänge, Konstellationen, Befindlichkeiten wahrnehmen und versuchen zu verstehen, Aufgaben in den Blick nehmen und zugleich erste Schritte auf dem neuen Arbeitsfeld eigenständig gehen - so etwa lässt sich eine - auch meine - Anfangssituation beschreiben. Seit 1. Oktober 2014 bin ich, Falko Schilling, Jahrgang 1962, für die 50%-Stelle des geschäftsführenden Pfarrers der Domgemeinde beauftragt. Meine bisherigen kirchlich-gemeindlichen Stationen waren: Halle-Neustadt, Lützen/Röcken, Schafstädt/ Mücheln, Lutherstadt Eisleben. Nun also Magdeburg und der DOM! Manches „Will- kommen!“ und „Guten Start!“ habe ich schon gehört, ebenso den Ausspruch: „Neue Besen kehren gut!“. Danke! - ich fühle mich gut angesprochen und willkommen geheißen. Ich kann gut „kehren“, aber nicht nur. Gerne gehöre ich der großen und vielfältigen „Willkommen!“-Gemeinschaft der ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden in der Magdeburger Domgemeinde an. „Aller Anfang ist schwer“ gewiss, aber auch schön! Wieder neu anfangen, nach langer Krankheit überhaupt arbeiten und leben zu dürfen, das ist für mich Glück. Gott sei´s gedankt! Ich freue mich auf Sie! Kontakt: 0151-29110177; [email protected] Weiter bekanntmachen, Barrieren überwinden Bericht vom ökumenischem Treffen zweier benachbarter Leitungsgremien am 7. Oktober im Dom Zu einem ersten Kennenlernen und gegenseitigem Austausch trafen sich Mitglieder des katholischen Pfarrgemeinderates (PGR) St. Sebastian und des Gemeindekirchenrates (GKR) der Domgemeinde am Abend des 7. Oktober 2014 im Dom. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde erläuterten die Vorsitzenden Herr Stehli (GKR) und Herr Preetz (PGR) wesentliche Elemente der Struktur, der Aufgaben und der Arbeitsweise der Gremien anhand der jeweils gültigen Ordnungen (Verfassung, Satzung, Leitbild). Dazu, wie auch zu den folgenden Ausführungen der leitenden Geistlichen, Domprediger Quast und Dompropst Pfafferodt zur jeweiligen Gemeinde-Situation, gab es interessante Rückfragen, Bemerkungen und Problemanzeigen. In den Strukturen und Leitungsansätzen gibt es große Unterschiede, die Aufgaben und Herausforderungen im stark entkirchlichten Magdeburg sind ähnlich. Die katholischen Schwestern und Brüder haben ihre Überlegungen und Ansätze in einer ausführlichen – sowohl Leitbild- als auch handlungsorientierte Elemente enthaltenden – „Pastoralvereinbarung“ festgehalten. Die evangelische Domgemeinde erfreut sich mit dem Dom als herausgehobener ortsbildprägender Kathedralkirche und durch ihre gottesdienstlichen und kirchenmusikalischen Angebote, aber auch wegen der Friedensarbeit eines re- Aus der Gemeinde gen Zuspruchs und ist wachsende Gemeinde. Gleichwohl steht 2016 durch Ruhestand mehrerer langjährig tätiger hauptamtlicher Mitarbeiter an der Domgemeinde ein Paradigmenwechsel an. Eine gewachsene ökumenische Zusammenarbeit zwischen St. Sebastian und dem Dom gibt es in der jahrzehntelangen Innenstadtarbeit (auch mit der Evangelisch-methodistischen Gemeinde), den ökumenischen Kreuzweg (via crucis), durch gemeinsam gefeierte Gottesdienste zu bestimmten Anlässen, den Weltgebetstag, wechselseitige Gastgeberschaft während der Sanierungszeiten sowie Unterstützung bei Kirchenmusik/Konzerten; außerdem treffen sich regelmäßig hauptamtliche Mitarbeiter und ein ökumenischer Hauskreis. Gemeindefeste dagegen werden wechselseitig nur noch schlecht wahrgenommen. Mit Blick auf die zukünftige ökumenische Zu- 9 sammenarbeit gab es einige Anregungen, die sich mit dem Ruf: „Kommunikation verbessern!“ beschreiben lassen. So kann zum Beispiel die gegenseitige Information und Bekanntmachung von Gottesdiensten und Veranstaltungen noch verbessert werden. Des weiteren können Kanzeltausch und die ökumenische Gestaltung des Reformationsgedenkens 2017 in Magdeburg Felder vertieften Gesprächs werden. Dass letztlich alle Überlegungen maßgeblich nur durch die anwesenden Personen mit Leben erfüllt werden können, brachte ein Teilnehmer mit folgenden Worten zutreffend zum Ausdruck: „Wir sollten uns weiter bekannt machen und dann sehen, welche Barrieren zu überwinden sind!“ In diesem Sinne kann Ökumene weiter gehen. Falko Schilling 10 56. Aktion Brot für die Welt Satt ist nicht genug! Spendenaufruf zum 1. Advent Fast jeder dritte Mensch auf der Welt – zwei Milliarden Menschen – leidet an Mangelernährung. Wer in Armut lebt und Hunger hat, ist schon froh, wenn er irgendwie den Magen füllen kann. Der Körper braucht aber mehr: Satt ist nicht genug! Kinder, die unter Mangelernährung leiden, entwickeln leichter bleibende körperliche Schäden und lernen schlecht. Sie bleiben weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Erwachsene fangen jede Krankheit. Sie sind körperlich und geistig weniger leistungsfähig. Mangelernährung hat viele Gründe: Wer um das tägliche Überleben ringen muss, will vor allem satt werden. Das Wichtigste ist, den Bauch voll zu bekommen – egal wie. Quantität geht vor Qualität. Mineralstoffreiche Getreidesorten wurden global vom Mais verdrängt, natürliche Artenvielfalt durch Monosaatgut ersetzt. Billige nährstoffarme Fertiggerichte sind weltweit auf dem Vormarsch und verdrängen die heimischen Nahrungsmittel. Auch geringe Bildung fördert Mangelernährung. Brot für die Welt unterstützt Menschen auf der ganzen Welt, in Würde, Frieden und Gesundheit zu leben und ihre Potentiale entfalten zu können. Gute Ernährung ist hierfür die Voraussetzung. Viele können dazu einen Beitrag leisten. Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen unterstützen wir den Anbau von vielfältigen Obst-, Gemüse- und Getrei- desorten – ob in kleinen Hausgärten in den Slums oder auf dem Land. Wir unterstützen Bauern beim Anbau von Vielfalt und Frauen dabei, den Tisch ihrer Familie so zu decken, dass alle satt werden und sich gesund ernähren können. Gutes Essen hält Leib und Seele zusammen, sagt man. „Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen“, hat Jesus gesagt (Johannes 10,10). Helfen Sie uns dabei, diese Verheißung nach dem Maß unserer Möglichkeiten wahr werden zu lassen. Unterstützen Sie uns mit Ihrem Gebet und Ihrer Spende, denn: Satt ist nicht genug! Für die Evangelische Kirche in Deutschland Dr. h. c. NIKOLAUS SCHNEIDER Vorsitzender des Rates der EKD Für Brot für die Welt – Präsidentin CORNELIA FÜLLKRUG-WEITZEL Evangelischer Entwicklungsdienst Für die Frei- und altkonfessionellen Kirchen Bischöfin ROSEMARIE WENNER Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland Aus der Gemeinde 11 Unsere Domchorgeschichte Nicht nur der Dom an sich hat seine Geschichte, sondern auch die im Dom erklingende Musik! Bereits Luther bezeichnet die Musica als eine schöne und herrliche Gabe Gottes und nahe der Theologie. Auch im Magdeburger Dom haben über Jahrzehnte, ja Jahrhunderte die Musik, der Domchor und die Persönlichkeiten der Chorleiter ganze Generationen von Chorsängern geprägt. Mit Hilfe von engagierten Zeitzeugen wurde deshalb begonnen, diese Historie aufzuschreiben. Der Domgemeinde liegt jetzt ein erster Band unter dem Titel „Der Magdeburger Domchor Teil II“ vor. In ihm wird die Zeit von 1899–1942 beschrieben, in der die Domkantoren Richard Kuhne, Bernhard Engelke, Bernhard Henking und übergangsweise Hans Chemin-Petit den Chor leiteten. Weitere Bände sind vorgesehen, so Teil III mit der Zeit Gerhard Bremstellers (1942–1968), Teil IV mit der Zeit Günther Hoffs (1969 –1993), Teil V mit der Jetztzeit unter Barry Jordan. Für Teil I (Chorbeginn bis ca. 1900) haben KMD Anne-Dore Baumgarten sowie der Musikwissenschaftler Wolf Hobohm bereits wichtige Teile recherchiert und erarbeitet. Spezielle Ergänzungsbände sind außerdem vorgesehen: Über die Ehrenmitglieder des Domchores, über die Singschule des Chores sowie über Musiker, die aus den Sängern des Chores hervorgegangen sind. Zwei Bände über Ehrenmitglieder sind bereits fertig und verfügbar: Heinrich Grethe, „Lebenserinnerungen“ sowie der Lebenslauf von Rotraud Bense – „Ein Leben für die Musik“. Zum Jahres ende wird der Band: „Die Singschule des Magdeburger Domchores und seine Geschichte“ abgeschlossen sein. Über Hinweise für den Band der Musiker von ehemaligen Chormitgliedern wären wir dankbar. Federführend für diese Arbeiten insgesamt ist Dr. Helga Hess, geb. Göbel, Domchormitglied von 1950–1956. Rotraud Bense liefert hierzu eine Fülle von wertvollen Hinweisen und Informationen, Ludwig Bremsteller finanziert im Wesentlichen die Herstellung der Bücher. Rotraud Bense und Ludwig Bremsteller sind zugleich Kuratoriumsmitglieder der Domchorstiftung. Der Erlös für den Erwerb eines Exemplars (25,– € entsprechen den Selbstkosten) geht als Spende an die Domchorstiftung zur Mitfinanzierung der Singschule. Interessenten wenden Dr. Helga Hess sich bitte an das Dombüro. 12 Neues vom Dom Neuer Domführer erschienen Am Kartentisch ist seit kurzem ein reich bebilderter neuer Domführer erhältlich, der nur wenige Wünsche offen lässt. Dem Besucher werden auf einem Rundgang um und durch den Dom, den Kreuzgang und den Remter viele Details erläutert und Hintergrundinformationen geboten. Dazu sind acht Meditationstexte von Domprediger Gisel- her Quast abgedruckt, die sich auf einzelne Skulpturen beziehen. Ein ausklappbarer Grundriss vorn erleichtert die Orientierung insgesamt. Für „Ortsunkundige“ wären zusätzliche Hinweise im laufenden Text sicher hilfreich – man hätte z. B. das Farbsystem des Orientierungsplans verwenden können. Die vielen aktuellen Fotos sind eine Freude und zeigen bei einigen Skulpturen die Reste der Farbigkeit erstaunlich deutlich. Das Heft mit 72 Seiten zum Einführungspreis von 3,80 € lohnt sich auf jeden Fall auch für diejenigen, die im Dom „zu Hause“ sind. r‑ „Am Vorabend der Reformation – Sonde ng Auf den Spuren der Frömmigkeit im Magdeburger Dom“ führu Sonntag, 23. November 2014, 15.00 Uhr Diese Führung findet statt im Rahmen der Ausstellung „Am Vorabend der Reformation – Auf den Spuren der Frömmigkeit in Mitteldeutschland“, die vom 6.11.2014 bis 15.02.2015 im Kulturhistorischen Museum Magdburg gezeigt wird. Neuer Hauskreis lädt ein Ich möchte einen neuen Hauskreis in der Domgemeinde gründen und suche dafür Interessenten. Ich bin Pfarrer und z. Z. in der Seelsorge unter Soldaten tätig. Seit meinem Studium habe ich erlebt, dass Hauskreise das persönliche Christsein sehr bereichern können. Da kann man in überschaubarer Runde Fragen des Alltags betrachten. Die Bibel ist dabei natürlich ein Drehund Angelpunkt. Auch das Gebet füreinander soll dazu gehören. Der Kreis könnte alle vier Wochen mittwochabends stattfinden. Die Themen sollten wir miteinander absprechen. Ich lade alle, die ihr Christsein vertiefen wollen oder das Christsein überhaupt besser kennen lernen wollen, zu einem Infotreffen ein: Mittwoch, 26. November 2014, 20.00 Uhr, im DomPfarrhaus Für Rückfragen: Andreas Kölling, Tel. 0173/8 79 75 14, [email protected] Evangelische Kirche in Mitteldeutschland VERFASSUNG DER EKM Am 1. Januar 2009, dem ersten Tag der neu gegründeten Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, trat auch deren Verfassung in Kraft. Sie stellt seitdem die rechtliche Grundlage für alle kirchliche Arbeit dar. Jetzt, fünf Jahre später, ist es an der Zeit zu schauen, inwieweit sich diese Verfassung im Alltag bewährt. Deshalb hat die Landessynode beschlossen, ab 2014 die Kirchenverfassung auf Überarbeitungsbedarf zu prüfen: Sind die Aufgaben richtig verteilt und beschrieben? Wird genug Handlungsspielraum gelassen? Geht die Verfassung von zutreffenden Voraussetzungen aus? Diese und andere Fragen sollen in einem breiten Diskussionsprozess gestellt werden. Auch Gemeindekirchenräte, Gemeinde- kreise, die Leitungsorgane der Kirchenkreise und Konvente können und sollen ihre Ideen und Interessen einbringen und bis spätestens 31. März 2015 Stellungnahmen abgeben. Danach werden diese gesichtet, gebündelt und nebeneinander gestellt, der Veränderungsbedarf vor der Landessynode berichtet. Diese wird dann Themen für die Weiterarbeit beschließen. Bevor ein Änderungsgesetz zur Kirchenverfassung vorgelegt wird, wird es erneut Gelegenheit zur Stellungnahme geben. Beteiligen Sie sich an der Diskussion um unsere Verfassung! Sie finden sie im Internet unter www.kirchenrecht-ekm.de. Das Dombüro hat gedruckte Exemplare der Kirchenverfassung vorrätig. STRASSENSAMMLUNG 2014 Zweimal im Jahr – im Frühjahr und im Herbst – rufen die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland, die Evangelische Landeskirche Anhalts und die Diakonie in Mitteldeutschland zur Haus- und Straßensammlung auf. In den etwa 3.500 Kirchengemeinden in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Teilen Brandenburgs und Sachsens sind dann etwa 10.000 ehrenamtliche Sammlerinnen und Sammler „für den guten Zweck“ unterwegs. Die Herbststraßensammlung startet am 15. und endet am 26. November 2014. Das Motto der Sammlung lautet „Ich brauche Dich.“ Machen Sie mit! Lassen Sie uns gemeinsam als Kirchen in Mitteldeutschland präsent sein. Machen wir uns gemeinsam stark für Menschen, die unsere Hilfe brauchen, für Kinder und Jugendliche, die es zu fördern gilt und für ein gelebtes Christentum in unseren Gemeinden. Spendenbüchsen erhalten Sie im Dombüro. 14 Regelmässige Termine und Angebote Christenlehre Mittwoch 15.15 Uhr Kl. 3/4 – 16.15 Uhr Kl. 1/2 – 17.15 Uhr Kl. 5/6 Konfirmandenunterricht Kl. 7: Donnerstag 15.30/17.00 Uhr – Kl. 8: 16.30 Uhr – Kl. 9: Dienstag 16.00/17.15 Uhr Neue Christenlehrekinder und Konfirmanden sind jederzeit herzlich willkommen! Magdeburger Domchor Singschule: Montag 16.00 Uhr Kl. 1 – 17.00 Uhr Kl. 2 – Dienstag, 16.30 Uhr Kl. 3 Mauritius- und Katharinenchor: Montag und Donnerstag 17.00 Uhr Kl. 4 bis 7 „Stadl“: Montag 18.15 Uhr Domchor: Montag 19.15 Uhr Magdeburger Dombläser Dienstag 19.30 Uhr Interessierte Sänger/innen und Bläser/innen können sich zu jeder Probe melden! Domführungen Täglich 14.00 Uhr und nach Anmeldung Sonn- u. Feiertags 11.30 und 14.00 Uhr Zusätzlich montags bis donnerstags und samstags um 16.00 Uhr. Kinderführungen: für Kinder im Alter von 6–10 Jahren: Do., 6. u. 20. November, 14.00 Uhr Nachtführung: Freitag 7. und 21. November, 22.00 Uhr (Einlass ab 21.45 Uhr – Bitte Taschenlampe mitbringen) Turmführungen werden auf Grund der Witterung bis Frühjahr 2015 nicht angeboten! Seelsorge Klinikseelsorge Universitätsklinikum: Pfarrer Stephan Bernstein, Tel. 671 42 20 Pfarrerin Maria Bartsch, Tel. 671 31 42 Seelsorgerin Barbara Haas, Tel. 671 40 16 Pfeiffersche Stiftungen: Pfarrer Hans Bartosch, Tel. 850 51 10 Städtisches Klinikum Olvenstedt: Diakon Matthias Marcinkowski, Tel. 791 20 79 Klinik St. Marienstift: Sr. M. Rafaela Fischbach, Tel. 726 20 67 Kostenfreie Rufnummern: 0800 - 111 0 111 oder 111 0 222 (rund um die Uhr!) Von Personen 15 WIR GRATULIEREN ZU HOHEN UND RUNDEN GEBURTSTAGEN: 1. Nov.Adolf Draub 1. Nov.Erna Pälecke 6. Nov.Ingeburg Brunner 6. Nov.Helga Voigtländer 10. Nov.Walter Pälecke 19. Nov.Christa Pfeiffer 20. Nov.Georg Bunjes 81 Jahre 86 Jahre 84 Jahre 84 Jahre 85 Jahre 70 Jahre 79 Jahre 21. Nov.Eva Felgenträger 21. Nov.Irmgard Krause 21. Nov.Dr. Brigitte Mutschler 22. Nov.Ingrid Wallmann 26. Nov.Christa Reichelt 26. Nov.Adolf Schmidt 28. Nov.Irmgard Ballerstein 93 Jahre 75 Jahre 70 Jahre 72 Jahre 87 Jahre 78 Jahre 89 Jahre Getauft wurden: Mathilda Anouk Schellhase aus Berlin Ben Gleiniger aus Beetzendorf und Maria Luisa Schulze aus Magdeburg Wir gedenken der verstorbenen Gemeindeglieder, die seit dem letzten Ewigkeitssonntag aus unserer Gemeinde oder durch unsere Gemeinde beerdigt wurden: Frau Lisa Wallstab geb. Stein, gestorben im Alter von 88 Jahren Frau Ingrid Gleiniger geb. Wolfen, gestorben im Alter von 83 J. Die letzte Kerze entzünden wir für alle Namen, die wir jetzt nicht genannt haben, für unsere Toten, für die Getöteten, für die Opfer von Krieg und Gewalt, für die Toten, an die niemand mehr denkt, dass Gott, der Herr, sie zum Leben bereite in seiner Ewigkeit. Lasst uns in der Stille beten. Wichtige Adressen Landesbischöfin und 1. Dompredigerin Ilse Junkermann, 39104 Magdeburg, Hegelstr. 1 Tel. 5 34 62 25 2. Domprediger Giselher Quast 39104 Magdeburg, Am Dom 1 Tel. 5 43 31 31 Geschäftsführender Pfarrer Falko Schilling 39104 Magdeburg, Am Dom 1 Tel. 01512-9110177 Domkantor KMD Barry Jordan 39104 Magdeburg, Am Dom 1 Tel. 7449 8888 Gemeindepädagogin Gabriele Humbert 39124 Magdeburg, Moritzstraße 2d Tel. 5 44 97 87 Dombüro: Silvia Puchta 39104 Magdeburg, Am Dom 1 Tel. 5 41 04 36, Fax 5 34 25 07 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr, zusätzlich Dienstag von 16.30 bis 17.30 Uhr Domküsterei: Jürgen Jerratsch/Uwe Jahn 39104 Magdeburg, Remtergang 2 Tel./Fax 5 43 24 14 Gemeindekirchenrat: Stephen G. Stehli (Vors.) 39104 Magdeburg, Hegelstraße 36 II Tel. 01 52 / 01 59 31 68 Magdeburger Dombläser: Anne Schumann Tel. 7 27 71 77 | 01 57 / 74 39 61 37 Domsingschule: Kantorin Sabine Lattorf Tel. 6 31 14 71 Domchorförderverein: Sophia Rost (Vors.) 39104 Magdeburg, Am Dom 1 Tel. 0176/ 95642995 Domchorstiftung: Dr. Johann-Christian Wolter (Vors.) 39104 Magdeburg, Am Dom 1 Tel. 5 41 04 36 Domorgeln Magdeburg e.V.: Helge Scholz (Vors.) 39104 Magdeburg, Am Dom 1 Tel. 6 31 42 72 Domförderverein: Stephen Gerhard Stehli (Vors.) 39104 Magdeburg, Hegelstraße 36 II Tel. 01 52 / 01 59 31 68 Infos im Netz unter: www.magdeburgerdom.de E-Mail: [email protected] Domgemeindekonto: 1 562 308 020, KD-Bank e.G., BLZ 350 601 90 IBAN: DE69 3506 0190 1562 3080 20 BIC: GENODED1DKD Relieftafel (Franca Bartholomäi 2009) am Katharinenaltar Domöffnungszeiten: Montag bis Sonnabend 10.00 bis 16.00 Uhr Sonntag u. kirchl. Feiertage 11.30 bis 16.00 Uhr Während der Gottesdienste und Andachten ist die Besichtigung des Domes grundsätzlich nicht möglich. IMPRESSUM Das Mitteilungsblatt der Evangelischen Domgemeinde zu Magdeburg erscheint monatlich und liegt im Gottesdienst sowie im Pfarrhaus aus. Spendenbitte: 1 Euro. Nr. 11/2014, Auflage: 250 Exemplare Redaktionsgruppe (V.i.S.d.P.): Gerhard Bemm, Helga Fiek, Dorothea Küfner, Silvia Puchta, Giselher Quast, André Seifert, Thoralf Töpel, Antje Wilde Herausgeber: Ev. Domgemeinde; Am Dom 1; 39104 Magdeburg Druck: Druckerei Fricke, Magdeburg-Sudenburg Das Recht auf Kürzung eingesandter Beiträge behalten wir uns vor. Veröffentlichte Beiträge geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder. Redaktionschluss für die Ausgabe Dezember 2014 ist der 10.11.2014.
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