PDF HORST August 2014 - ADLERSHORST Baugenossenschaft eG
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PDF HORST August 2014 - ADLERSHORST Baugenossenschaft eG
Ausgabe 100 / August 2014 HORST ADLERSHORST-JOURNAL Die erste Ausgabe von 1968 S. 6 / Europarekord im Quartier Waldstraße S. 8 / Kein typischer Schreibtischjob S. 19 / Wärmedämmung und Brandschutz S. 38 AUSGABE 1968 bis 2014 SO ERREICHEN SIE UNS ADLERSHORST Kundencenter Elmshorn Alter Markt 3c (im CCE) 25335 Elmshorn Tel. 04121 22345 Fax 04121 1201 Öffnungszeiten: Mo.-Mi., Fr. 09:00 - 12:00 Uhr Mo. 14:00 - 17:00 Uhr Do. 14:00 - 18:00 Uhr sowie nach Vereinbarung Nils Kaland (Kundencenterleiter) Michael Albrecht Gabriele Andresen Sonja Oestreich 04121 26279-15 [email protected] 04121 26279-16 [email protected] 04121 26279-13 [email protected] 04121 26279-14 [email protected] Kundencenter Norderstedt/Quickborn Norderstedt Ochsenzoller Straße 144 22848 Norderstedt Tel. 040 52803-0 Fax 040 52803-200 Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 09:00 - 12:00 Uhr Mo. & Di. 13:00 - 17:00 Uhr Do. 13:00 - 18:00 Uhr sowie nach Vereinbarung Thomas Burmester (Kundencenterleiter) Stefanie Gröger Andrea Jansen Monika Korinth 040 52803-126 [email protected] 040 52803-114 [email protected] 040 52803-111 [email protected] 040 52803-117 [email protected] Quickborn Am Freibad 32 25451 Quickborn Tel. 04106 60091 Fax 04106 60092 Öffnungszeiten: Di. & Do. 10:00 - 12:00 Uhr Do. 15:00 - 17:00 Uhr sowie nach Vereinbarung Andrea Wichert 04106 60091 [email protected] Kundencenter Wedel/Tornesch Wedel Gorch-Fock-Straße 8 22880 Wedel Tel. 04103 3417 Fax 04103 912970 Jens Herbes (Kundencenterleiter) Miriam Hartwig Tornesch Jürgen-Siemsen-Straße 8 25436 Tornesch Tel. 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Daher begrüßte er die Initiative von ADLERSHORST, eine unternehmenseigene Zeitschrift herauszubringen und damit alle Mitglieder informativ anzusprechen. Er wünschte ADLERSHORST, „daß die schon bestehende enge Verbundenheit innerhalb der Genossenschaft dadurch weiter gefördert wird.“ Nach 46 Jahren und 99 weiteren Ausgaben hat sich an der Motivation zu unserer HORST, dem heutigen ADLERSHORST-Journal, nichts geändert. Der tragende Gedanke ist nach wie vor „im Gespräch zu bleiben“ mit unseren Mitgliedern, Mietern, Geschäftspartnern und Interessenten, sie in die Themen Bauen und Wohnen einzubinden und einen persönlichen Bezug zu ADLERSHORST und seinem Team herzustellen. „Im Gespräch bleiben“ ist aber auch ein Ansporn unserer Arbeit. Denn nur im regen Austausch entstehen Ideen und Visionen, die Gutes bewirken können. Jüngstes Beispiel ist ein Finanzierungsmodell für den öffentlich geförderten Wohnungsbau, das gemeinsam von ADLERSHORST, dem Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein, der Investitionsbank SchleswigHolstein und der Stadt Norderstedt entw ickelt wurde. Erstmals wird das Modell bei unserem Modernisie- rungsprojekt Waldstraße eingesetzt und sichert für weitere 15 Jahre dringend benötigte öffentlich geförderte Wohnungen (S. 11). Intensive Gespräche begleiteten in diesem Jahr auch die Vertreterversammlung. Um die ADLERSHORST Baugenossenschaft eG für die Zukunft zu rüsten, lag den Vertreterinnen und Vertretern eine Beschlussvorlage zur Neufassung der Satzung und Wahlordnung zur Abstimmung vor. Eine Entscheidung, auf die sich die Vertreterversammlung gut vorbereitet hatte und die erst nach einer offenen Diskussion mit Vorstand und Aufsichtsrat getroffen wurde (S. 24). Seit 1968 ist ADLERSHORST noch ein gutes Stück weiter gewachsen. Um mehr über die Wohnvorstellungen und Servicewünsche unserer mittlerweile über 8.700 Mitglieder zu erfahren, werden wir im Herbst 2014 eine Mitgliederbefragung durchführen (S. 44). Wir hoffen sehr, dass Sie, unsere Mieter, diese Möglichkeit zahlreich nutzen, uns Ihre Meinung zu sagen. Nur so können wir aus dem Ergebnis der Umfrage Ideen für unsere weitere Arbeit entwickeln. Herzliche Grüße, Ihr Vorstand der ADLERSHORST Baugenossenschaft eG Dipl.-Kfm. Uwe Wirries Dipl.-Ing. Holger Reißweck HORST • 3 RUND UMS WOHNEN 6 Die erste Ausgabe von 1968 Brücken schlagen von Mensch zu Mensch 24 50. ordentliche Vertreterversammlung Erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 und neue Satzung und Wahlordnung 26 „Moderner & flexibler“ – Die Neufassung der ADLERSHORST-Satzung Fragen an Rechtsanwalt Dr. Volker Diedrich 33 Quartier im Umbruch Ein Besuch im Uhlenhorst in Elmshorn 42 Steuertipp: Haushaltsnahe Handwerkerleistungen Bis zu 1.200 Euro Steuern im Jahr sparen 44 Mitgliederbefragung 2014 Wie zufrieden sind Sie mit ADLERSHORST? 24 Die 50. ordentliche Vertreterversammlung beschloss die Neufassung der ADLERSHORST-Satzung. Die wichtigsten Neuerungen erläutert Rechtsanwalt Dr. Volker Diedrich. 19 INTERN Der ADLERSHORST-Bus Auftritt im Großformat 16 Kein typischer Schreibtischjob Ein Tag im Kundecnenter Norderstedt 19 Geschäftsbericht 2013 Im Mittelpunkt: Unsere Mitglieder 45 Die HORST blickte der Immobilienkauffrau Stefanie Gröger im Kundencenter Norderstedt einen Tag lang über die Schulter. Dabei wurde schnell klar, dass „Sachbearbeiterin Vermietung und Bestandsverwaltung“ alles andere ist, als ein typischer Schreibtischjob. 4 • HORST INHALT MODERNISIERUNG NEUBAU Europaweiter Rekord bei der Modernisierung im Quartier Waldstraße Recycling von 2.500 alten Kunststofffenstern 8 Erhalt von öffentlich geförderten Wohnungen im Quartier Waldstraße Fragen an Anne-Kathrin Ihrens, Abteilungsleiterin Mietmanagement/Mitgliederbetreuung 11 wohnpark schulau Hindernisse, eine Aufholjagd und eine Innovation 28 Brandschutz bei Wärmedämmverbundsystemen Beispiel Modernisierung Am Dornbusch in Elmshorn 38 8 Mit 2.500 alten PVC-Fenstern bricht die Modernisierung im Quartier Waldstraße einen europaweiten Rekord: Erstmals liefert ein einzelnes Projekt im Bereich Wohnungsbau die größte Recyclingmenge an wiederverwertbarem Kunststoff für neue Fenster. 2013 GESCHÄFTS BERICHT RUBRIKEN 2 44 110 So erreichen Sie uns Impressum Anzeigen 45 Im Interview berichtet der Vorstand über das erfolgreiche Geschäftsjahr 2013 und die kommenden Projekte. Außerdem: Interviews und Statements zu ADLERSHORST, unter anderen von Andreas Breitner, Innenminister des Landes Schleswig-Holstein. HORST • 5 Auch der Mensch im Zeitalter des Autos, des Motors, des Raumfluges und des sonstigen technischen Fortschrittes hat drei materielle Grundbedürfnisse behalten: Essen, Kleidung und Behausung. [...] Insbesondere die Wohnung eines Menschen entscheidet über sein Wohlbefinden. Sie soll Brücken schlagen von Mensch zu Mensch, von den Mitgliedern zur Genossenschaft, von den Mietern zum Hauswart. 6 • HORST Auszüge aus: Warum eine Hauszeitschrift? Nummer 1 der ADLERSHORSTZeitschrift, März 1968 BRÜCKEN SCHLAGEN VON MENSCH ZU MENSCH DIE ERSTE AUSGABE VON 1968 I m März 1968 brachte ADLERSHORST die erste „Hauszeitschrift“ heraus. Die Ausgabe Nummer 1 präsentierte sich mit einem gelben Einband und 28 Inhaltsseiten in Schwarz-Weiß. Dem Seitenlayout, den Fotos und Anzeigen sieht man das Design, die Mode und die drucktechnischen Möglichkeiten der 60er Jahre an. Die Themen jedoch unterscheiden sich nicht wesentlich von denen in der vorliegenden 100. Ausgabe: Neubauvorhaben, Tipps rund ums Wohnen, die Entwicklung der Nebenkosten, öffentlich geförderter Wohnungsbau oder Personalia. Lediglich die Modernisierung war 20 Jahre nach Gründung der Genossenschaft noch kein Thema. Mit der Einführung einer „Hauszeitschrift“ wollte ADLERS HORST die Kommunikation zu den Mitgliedern verbessern. 1968 hatte die Genossenschaft mit rund 2.250 Wohnungen und knapp 4.800 Mitgliedern eine Größe erreicht, die den Einsatz von neuen Kommunikationsmitteln erforderlich machte. „So begrüßenswert und notwendig das Wachsen der Genossenschaft ist, [...] so bedauerlich ist der schwindende persönliche Kontakt der Mitglieder zur Genossenschaft“, heißt es in dem Einführungsartikel zur neuen „Hauszeitschrift“, „sie soll Brücken schlagen von Mensch zu Mensch, von den Mitgliedern zur Genossenschaft, von den Mietern zum Hauswart.“ Befasst man sich näher mit den Artikeln der ersten Ausgabe, erfährt man einiges über die Geschichte von ADLERS HORST: Beispielsweise wurden 1968 die Büroräume in der Ochsenzoller Straße 144 fertig gestellt und bezogen. Oder es wird über die Verschmelzung von ADLERSHORST mit der Gemein nützigen Genossenschaft „Selbsthilfe“ in Garstedt und den Zuwachs um 90 Wohnungen und 14 Garagen berichtet. Aber auch das aktuelle Zeitgeschehen kann man anhand der Artikel mitverfolgen. So wurde zum 1. Januar 1968 die Mehrwertsteuer in Westdeutschland eingeführt, die bei den Mieten „bisher nur zu unwesentlichen Erhöhungen“ führte. Aufgrund eines Urteils des Bundesgerichtshofes sollten Mitglieder zukünftig auf die gängige Praxis, durchgebrannte Sicherungen mit Kupfer- oder Eisendraht selbst „zu flicken“, verzichten, da bei einem Brand kein Versicherungsschutz bestehe. Ausgesprochen amüsant lesen sich die Tipps zur Pflege von Gummibäumen oder der Ratgeber für die richtige Zimmertemperatur, in dem das größere Wärmebedürfnis von Frauen auf die Tatsache zurückgeführt wird, „[...] daß sie sehr viel leichter gekleidet sind als die Männer.“ 1968 verbindet man mit Studenten- und Bürgerrechts bewegung, Vietnam-Krieg, Prager Frühling oder dem Wettlauf zum Mond. Westdeutschland befand sich im poli tischen und gesellschaftlichen Umbruch. Vielleicht war auch das mit ein Grund, durch eine regelmäßige „Hauszeitschrift“ und informative Berichterstattung den Mitgliedern Stabilität und Kontinuität zumindest beim Grundbedürfnis „Wohnen“ zu signalisieren. So schreibt das Redaktions team in seinem Einführungsartikel: „Weil unsere Wohnung wichtigste Zufluchtsstätte ist, sollten wir sie im Rang der Werte sehr hoch einstufen.“ Ein Aufruf, der bis heute nicht an Aktualität verloren hat. HORST • 7 Das Quartier Waldstraße in Norderstedt wurde 1974 fertig gestellt und liegt im Bereich Waldstraße, Norderstraße, Friedrichsgaber Weg und Hainholz. EUROPAWEITER REKORD BEI DER MODERNISIERUNG IM QUARTIER WALDSTRASSE: RECYCLING VON 2.500 ALTEN KUNSTSTOFFFENSTERN Rechnet man pro Wohnung durchschnittlich mit sechs bis sieben Fenstern und Balkontüren, gelangt man bei 368 Wohnungen schnell zu der Zahl 2.500. Die Modernisierung des Quartiers Waldstraße in Norderstedt ist nicht nur eines der bislang größten, zusammenhängenden Modernisierungsprojekte bei ADLERSHORST. Mit 2.500 alten PVC-Fenstern bricht sie auch einen europaweiten Rekord: Denn erstmals liefert ein einzelnes Modernisierungsprojekt im Bereich Wohnungsbau die größte Recyclingmenge an wiederverwertbarem Kunststoff für neue Fenster. 8 • HORST Bevor das Wärmedämmverbundsystem aufgebracht werden kann, muss die alte Eternitfassade abgenommen werden. ADLERSHORST-Bauleiter Morten Koch: Im Quartier Waldstraße werden u.a. mit neuen dreifach-verglasten Fenstern und einem Wärmedämmverbundsystem Energieeinsparungen bis zu 75 Prozent erzielt. HORST • 9 S eit März wird im Quartier Waldstraße unter Hochdruck gearbeitet: Die alte, aus Eternitplatten bestehende Fassade wird abgenommen, eine Wärmedämmung auf das Mauerwerk aufgebracht, die Fenster ausgetauscht, die Balkone herausgeschnitten und durch vorgestellte Balkone ersetzt und die Fassade neu gestaltet. Als weitere energe tische Maßnahme wird das Heizungssystem auf klimaneutrale Fernwärme umgestellt. Zu guter Letzt werden das Wohnumfeld und die Eingangsbereiche neu gestaltet. Ein Großprojekt für 368 Wohnungen in sieben Gebäudekomplexen, das bis Ende 2015 abgeschlossen sein wird. „Angesichts der Dimension dieses Projektes war es uns wichtig, unseren Mitgliedern nicht zu lange Bauzeiten zuzumuten“, erklärt Reinhard Herden, Abteilungsleiter Technisches Bestandsmanagement und Projektentwicklung bei ADLERSHORST, den engen Zeitrahmen. Keine leichte Aufgabe, auch für die am Bau beteiligten Firmen, wie Andreas Fahland, Geschäftsführer der Fahland GmbH Bautechnik, erläutert: „ADLERSHORST hatte zur Maßgabe gemacht, dass wir pro Wohnung für den Aus- und E inbau der Fenster maximal einen Tag zur Verfügung haben.“ Wird ein Fenster ausgebaut, entsteht häufig ein Schaden, beispielsweise löst sich Putz ab oder die Tapete reißt ein. Um den Bewohnern weitere Eingriffe in ihrer Wohnung durch Putz- und Malerarbeiten zu ersparen, entwickelten Andreas Fahland und sein Team für das Projekt Waldstraße ein Gehören in Kürze der Vergangenheit an: hässliche Algenablagerungen auf der alten Eternitfassade. Hohe Ansprüche bei der energetischen Modernisierung des Quartiers Waldstraße: Die jährliche CO2 -Emission für die Wärmeversorgung soll um 97 Prozent reduziert werden. Sammelstelle für alte Kunststofffenster: In regelmäßigen Abständen werden die Container zur Recyclinganlage gebracht, wo PVC-Regranulat für die Herstellung von neuen Fensterprofilen gewonnen wird. 10 • HORST ERHALT VON ÖFFENTLICH GEFÖRDERTEN FRAGEN AN ANNE-KATHRIN IHRENS WOHNUNGEN IM ABTEILUNGSLEITERIN QUARTIER MIETMANAGEMENT/ WALDSTRASSE MITGLIEDERBETREUUNG 263 der insgesamt 368 Wohnungen im Quartier Wald straße wurden in den 1970er Jahren als öffentlich geförderter Wohnraum errichtet. Zum 1. Juli 2014 wäre die Belegungsbindung ausgelaufen. Für die Mitglieder hätte dies bedeutet, dass die Nutzungsentgelte für ihre Wohnungen – trotz Vorlage eines gültigen Wohnberechtigungsscheins – in den kommenden Jahren schrittweise an die ortsübliche Vergleichsmiete angepasst worden wären. ADLERSHORST hat gemeinsam mit dem schleswig-holsteinischen Innen ministerium, der Stadt Norderstedt und der Investitionsbank Schleswig-Holstein ein Modell erarbeitet, mit dem die Belegungsbindung verlängert und gleichzeitig das gesamte Quartier modernisiert werden kann. Wie die neue Fördermiete aussieht und wie hoch die Nutzungsentgelte nach der Modernisierung ausfallen, ließ sich die HORST im Gespräch mit Anne-Kathrin Ihrens, Abteilungsleiterin Mietmanagement/Mitgliederbetreuung bei ADLERSHORST, genauer erläutern. HORST: Frau Ihrens, ADLERSHORST hat die Mitglieder in der Waldstraße bereits Ende letzten Jahres ausführlich über die geplante Modernisierung und die Verlängerung der Belegungsbindung informiert. Zusätzlich haben Sie eine feste Sprechstunde einmal wöchentlich im Quartier eingerichtet. Mit welchen Fragen kommen die Mitglieder am häufigsten zu Ihnen? Anne-Kathrin Ihrens: Wir hatten die Sprechstunde ursprünglich mit der Idee eingerichtet, dass die Mitglieder uns über die Dinge berichten, die während der Modernisierung nicht so laufen wie vorgesehen. Da aber unser Bauleiter Morten Koch und die Ansprechpartner und Handwerker der ausführenden Baufirmen täglich mit den Mitgliedern im Kontakt sind, wird in der Sprechstunde am häufigsten nach der zukünftigen Höhe der Nutzungsentgelte gefragt. Die monatliche Miete für eine öffentlich geförderte Wohnung beträgt 5,50 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche ohne Nebenkosten. Was mussten die Mitglieder tun, damit ihr Nutzungsentgelt der Fördermiete entspricht? Wir haben alle Mitglieder, die in den öffentlich geförderten Wohnungen wohnen, aufgefordert, sich bei der Stadt Norderstedt zu erkundigen, ob sie die Voraussetzungen für HORST • 11 einen § 8-Schein, also einen Wohnberechtigungsschein, erfüllen. Die Mitglieder, die bei uns bis zum 30. Juni einen § 8-Schein eingereicht haben, zahlen nach der Modernisierung ein Nutzungsentgelt von 5,50 Euro. Viele Mitglieder wohnen schon lange in ihrer öffentlich geförderten Wohnung. Was passiert, wenn sich die Lebensumstände geändert haben und kein § 8-Schein vorliegt bzw. der § 8-Schein nicht zur Wohnung passt? Die Mitglieder können selbstverständlich in ihrer Wohnung bleiben und müssen nicht umziehen. Allerdings wird dann zum bisherigen Nutzungsentgelt der Modernisierungszuschlag hinzugerechnet und in den nächsten Jahren eine Anpassung im gesetzlichen Rahmen bis zur ortsüb lichen Vergleichsmiete vorgenommen. Haben Sie ein Beispiel, damit man eine Vorstellung von der Erhöhung des Nutzungsentgeltes bekommt? Betrug das monatliche Nutzungsentgelt am 1. Januar 2014 beispielsweise 5,38 Euro pro Quadratmeter, so steigt es ohne Wohnberechtigungsschein zum 1. Januar 2015 auf 6,38 Euro. In der Erhöhung ist der Modernisierungszuschlag enthalten, den ADLERSHORST mit maximal 1,00 Euro veranschlagt, auch wenn der Zuschlag rechnerisch höher ausfallen und zwischen 1,50 und 2,00 Euro liegen wird. Bis zum 1. Januar 2021 kann sich das Nutzungsentgelt auf bis zu 8,07 Euro erhöhen. Liegt hingegen ein Wohnberechtigungsschein vor, beträgt das Nutzungsentgelt maximal 5,50 Euro und erhöht sich ab dem 1. Januar 2021 nach der aktuellen Gesetzeslage auf 6,00 Euro. Wie helfen Sie den Mitgliedern, die sich nach der Anpassung das neue Nutzungsentgelt beispielsweise aufgrund der Größe der Wohnung nicht mehr leisten können? Zunächst berechnen wir anhand von Erfahrungswerten die Vorauszahlungen für die Heizkosten. Denn durch die energetische Modernisierung wird weniger Heizenergie benötigt. Im günstigsten Fall kompensiert die Ersparnis die Erhöhung des Nutzungsentgelts. Sollte einem Mitglied die finanzielle Belastung dennoch zu viel werden, merken wir es als Interessent vor und bieten aus unserem Wohnungsbestand kleinere oder günstigere Wohnungen an, sobald sie frei werden. Voraussetzung für die Verlängerung der Belegungsbindung um weitere 15 Jahre war, dass die 263 Wohnungen die aktuellen energetischen Richtlinien für öffentlich geförderten Wohnraum erfüllen. ADLERSHORST investiert dafür mehr als 8,5 Millionen Euro. Möglich wurde dies durch ein neues Berechnungsmodell und ein zinsgünstiges Darlehen der Investitionsbank Schleswig-Holstein. Lohnt sich der Aufwand? Auf jeden Fall! Abgesehen von den Energieeinsparungen und der Reduzierung der CO2-Emissionen konnten wir bis jetzt für 121 Mitglieder mit passendem Wohnberechtigungsschein die Fördermiete erhalten. ADLERSHORST ist sehr daran gelegen, auch in den kommenden Jahren öffentlich geförderte Wohnungen für die Mitglieder im Angebot zu haben. In diesem Wohnungssegment wird sich die Situation in Schleswig-Holstein weiter verschärfen. Allein 2014 endet in den Kreisen Pinneberg, Stormarn und Segeberg für 3.200 Wohnungen die Bindung. FRAU IHRENS, HERZLICHEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH! Anne-Kathrin Ihrens während der Vertreterversammlung am 21. Juni 2014 im Gespräch mit Mitgliedervertreterin Petra Kruse 12 • HORST Maßarbeit im Bauzelt: Mirko Rusche (rechts) und Michael Putzki von der Fahland GmbH Bautechnik fertigen die Zargen direkt auf der Baustelle. Zargensystem, das nach dem Einbau des neuen, dreifachverglasten Kunststofffensters von innen aufgesetzt wird und das Mauerwerk überdeckt. P roduziert werden die Zargen in einem Zelt, das vor der Baustelle steht. „Die Zargen sind sehr unhandlich und können beim Transport leicht kaputt gehen“, erläutert Andreas Fahland das Prinzip der Bau hütte. „Hinzu kommt, dass die Zargen trotz Standard maßen bei den Fenstern oft individuell angepasst werden müssen.“ Nachdem vorher in jeder Wohnung die Maße und die Einbausituation der Fenster aufgenommen worden sind, werden die passenden Zargen gebaut. Zugeschnitten und hergestellt werden sie aus vorgefertigten weißen, 6,50 Meter langen und 20 Zentimeter breiten Kunststofffenster- Profilen. Wird während des Einbaus festgestellt, dass eine Zarge nicht optimal eingefügt werden kann, wird sie im Bauzelt umgehend angepasst, um den Bauablauf in der Wohnung nicht aufzuhalten. Pro Tag werden in drei bis vier Wohnungen die alten Holzzargen herausgenommen, die Fenster ausgetauscht und abschließend die neuen Zargen aufgesetzt. Wenn die Handwerker eine Wohnung verlassen, ist von den umfangreichen Bauarbeiten im Fensterund Balkonbereich nichts mehr zu er kennen. Morten Koch, Bauleiter bei ADLERSHORST, ist mit der Qualität der Einbauten sehr zufrieden: „Die alten Holzzargen hätten optisch nicht zu den modernen Kunststofffenstern gepasst. Außerdem sind die neuen Zargen gut zu pflegen und können für Tapezier- und Malerarbeiten ein Stück vorgezogen werden.“ HORST • 13 Um die 2.500 neuen Zargen herzustellen, werden rund 13 laufende Kilometer Kunststofffenster-Profil benötigt. „Wenn wir nächstes Jahr neue Fenster und Zargen einbauen, kann es sein, dass sich Kunststoffanteile der alten Fenster darin befinden“, so Andreas Fahland. Für das Recycling werden die alten Kunststoffrahmen in Containern gesammelt, die in regelmäßigen Abständen von der Baustelle abgeholt und zur Recyclinganlage gebracht werden. Die Altfenster werden zunächst geschreddert. Anschließend werden Metall, Gummi und Glasreste getrennt. Der verbleibende Kunststoff wird zu PVCRegranulat verarbeitet, das Herstellern von Kunststofffenster-Profilen als Ausgangsmaterial für die Produktion von Recyclingprofilen dient. Sie bestehen aus einem Kern mit Recyclingmaterial und einer Ummantelung mit NeuPVC. Der Recyclingprozess lässt sich mehrmals wiederholen, sodass bei einem Gebrauchszyklus eines Fensters von 30 Jahren das Material mehrere Jahrzehnte lang verwendet werden kann. D ie Wiederverwertung von ausgebauten Fenstern, Rollläden und Türen wird von der Rewindo FensterRecycling-Service GmbH koordiniert, einem Zusammenschluss der führenden deutschen Kunststoffprofilher steller. Nach Angaben von Rewindo liefert das Projekt Waldstraße im Rahmen der europäischen Recyclinginitiative VinylPlus mit 2.500 alten PVC-Fenstern die bisher größte Recyclingmenge an wiederverwertbarem Kunststoff. Ein Signal, das die Nachhaltigkeit der energetischen Modernisierung im Quartier Waldstraße noch unterstreicht. ADLERSHORST-Bauleiter Morten Koch erklärt dazu: „Die für die Gebäude bisher benötigte Jahresprimärenergie wird durch die Sanierung von 300 kWh/m2 auf 75 kWh/m2 abgesenkt, also 75 Prozent niedriger sein.“ In Verbindung mit der Umstellung auf klimaneutrale Fernwärmeversorgung durch die Stadtwerke Norderstedt werde zugleich die jährliche CO2-Emission um 97 Prozent von 57 kg/m2 auf nur noch 1,5 kg/m2 reduziert. Saubere Sache ohne zusätzliche Putzund Malerarbeiten in der Wohnung: Das Zargensystem ermöglicht den Austausch der Fenster innerhalb eines Tages. 14 • HORST Nach Abschluss der Gebäudemodernisierung werden die Grünanlagen, Gehwege und der Spielplatz neu gestaltet. Fenstertausch eines Haustürelements HORST • 15 DER ADLERSHORST-BUS AUFTRITT IM GROSSFORMAT Seit Februar präsentiert sich ADLERSHORST unübersehbar im öffentlichen Nahverkehr: Der ADLERSHORST-Bus ist auf den Straßen in den Kreisen Pinneberg und Segeberg für die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein AG (VHH) unterwegs. Einen Tag bevor er seinen Liniendienst antrat, erhielt er auf dem Betriebshof des VHH in Quickborn sein auffälliges Aussehen. D as 12 Meter lange Fahrzeug füllt fast die gesamte Werkshalle aus. Seit dem frühen Morgen bringt das dreiköpfige Team der Firma Bosign Folientechnik die dunkle Grundfarbe für die Fahrzeugbeschriftung auf. Die Mercedes-Busse, die der VHH einsetzt, werden serienmäßig mit einer silbernen Lackierung ausgeliefert. „Ein Umlackieren ist viel zu teuer und der Bus müsste mindestens eine Woche aus dem Linienbetrieb herausgenommen werden“, sagt Bosign-Inhaber Carsten Boock. Die kostengünstigere und schnellere Alternative bietet eine kratzfeste und UV-beständige Spezialfolie, mit der der Bus vollflächig verklebt wird. Dabei ist viel Fingerspitzengefühl gefordert, denn nachdem die Folie mit einer Heißluftpistole erhitzt und einem Rakel angepresst wurde, müssen die Details wie Fensterschlitze oder Klappen herausgearbeitet werden. Carsten Boock zeigt auf den Entwurf, den er zuvor mit der von ADLERSHORST beauftragten Werbeagentur halledt besprochen hat: „Die Kombination aus der Grundfarbe Dunkelgrau-metallic und dem weißen Adleremblem wird sehr edel aussehen, ein richtiger Hingucker.“ Auf einer freien Fläche der Werkshalle werden auf dem Boden große weiße Folien ausgerollt: 16 • HORST Die Gestaltungselemente der Busbeklebung, wie Adleremblem und Schriften, hat Carsten Boock bereits auf einer speziellen Plottermaschine vor gefertigt. Jede Folie ist mit einer Nummer gekennzeichnet, die auf dem Entwurf das ent sprechende Gestaltungselement markiert. Carsten Boock und seine Mitarbeiter fixieren zunächst die weißen Folien an der richtigen Stelle des Busses und ziehen dann stückchenweise die K lebefolie ab. Übrig bleibt das Gestaltungs element. Am Spätnachmittag ist die Beklebung von außen fertig gestellt. Im Businneren werden an der Decke und auf der Scheibe hinter dem Fahrersitz großformatige Plakate angebracht. Darauf werben, wie auch auf dem Heck des Busses, Mitglieder und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ADLERSHORST. Schließlich zeigt sich der Bus in seiner ganzen Größe. Ein Fahrer des VHH fährt ihn aus der engen Werkshalle und dreht für das Team von Carsten Boock eine Runde auf dem Werksgelände. Die Busgestaltung ist wirklich ein Hingucker, so wie Carsten Boock es vorhergesagt hat. Ab dem nächsten Morgen wird der ADLERSHORST-Bus, der mit einem besonders schadstoffarmen Euro IV-Motor ausgestattet ist, für drei Jahre im Linienverkehr eingesetzt. Gutes Augenmaß, Fingerspitzengefühl und Liebe zum Detail – so entsteht ein echter Hingucker. v.li.: Tim Schultz, Carsten Boock und Christian Behnke 18 • HORST KEIN TYPISCHER SCHREIBTISCHJOB EIN TAG IM KUNDENCENTER NORDERSTEDT ADLERSHORST ist mit fünf Kundencentern an den Standorten Norderstedt, Quickborn, Elmshorn, Wedel und Tornesch vertreten. Die HORST besuchte die Immobilienkauffrau Stefanie Gröger im Kundencenter Norderstedt und blickte ihr einen Tag lang über die Schulter. Dabei wurde schnell klar, dass „Sachbearbeiterin Vermietung und Bestandsverwaltung“ alles andere ist, als ein typischer Schreibtischjob. HORST • 19 Ständige Kommunikation gehört zum Tagesgeschäft: Stefanie Gröger ist im Kundencenter Norderstedt Ansprechpartnerin für Mitglieder und Wohnungsinteressenten. B evor das Kundencenter Norderstedt um 9 Uhr öffnet, hat Stefanie Gröger bereits mehrere Telefonate geführt und E-Mails beantwortet. Kündigungen, Nutzungsver träge, Besichtigungstermine, Haustierhaltung, Stellplatzvermietung, Badmodernisierung oder Erbschaftsangelegenheiten sind nur einige Beispiele der Themen, die täglich von Stefanie Gröger bearbeitet werden. Die Immobilienkauffrau ist zusammen mit ihrem Kollegen, dem Quartiers betreuer Karsten Rix, für rund 1.000 ADLERSHORSTWohnungen in Norderstedt und Bönningstedt zuständig. „Während Herr Rix in unseren Quartieren unterwegs ist und unsere Mitglieder und Wohnungen vor Ort betreut, kümmere ich mich im Kundencenter um sämtliche Dinge, die mit der Vermietung und der Wohnungsverwaltung verbunden sind“, erläutert Stefanie Gröger ihre BackofficeFunktion für den Quartiersbetreuer. Das ist jedoch nur ein Teil ihres Aufgabengebietes. Auch wenn man Stefanie Gröger meist in ihrem Büro im Kundencenter Norderstedt antrifft, beschreibt sie ihren Arbeitsplatz nicht als typischen Schreibtischjob: „Täglich kommen Mitglieder und Interessenten mit den unterschiedlichsten Fragen zu uns ins Kunden center. Gerade die ständigen Themenwechsel und der persönliche Kontakt machen mir sehr viel Spaß.“ Nach und nach treffen die ersten Besucher im Kundencenter ein, melden sich am Empfang und nehmen im Wartebereich Platz. „Wir haben fünf Tage die Woche vormittags und drei Tage die Woche nachmittags Sprechzeiten, zu denen die Mitglieder und Wohnungsinteressenten persönlich vorbeikommen können“, erläutert Stefanie Gröger. Heute morgen übernimmt ihre Kollegin Andrea Jansen die Besucher. Denn Stefanie Gröger will sich bei einer Wohnungsend 20 • HORST abnahme selbst ein Bild von der frei werdenden Wohnung machen. Sie sucht die Unterlagen zur Wohnungs kündigung heraus, meldet sich am Empfang ab und ist nach wenigen Minuten mit dem Auto im Quartier In der großen Heide angekommen. Q uartiersbetreuer Dirk Lehmann, der zurzeit die Urlaubsvertretung für Karsten Rix übernimmt, ist schon mit der Vormieterin in der Wohnung und erstellt das Endabnahmeprotokoll. Stefanie Gröger geht durch die Räume: „Gut geschnitten, hell, lichtdurchflutet, ein schönes Bad und ein Balkon – die wichtigsten Kriterien von Wohnungssuchenden sind hier erfüllt.“ Es wurden bereits Mitglieder und Bewerber, die in der Interessentenkartei bei ADLERSHORST gespeichert sind und auf deren Anfrage die Wohnung passt, angeschrieben. „Normalerweise sind die Wohnungen noch bewohnt und wir geben – mit Einverständnis des Mitgliedes – die Adresse an die Interessenten weiter, damit sie untereinander einen Besichtigungstermin vereinbaren können“, erklärt Stefanie Gröger. „Hier sind die Mitglieder innerhalb der dreimonatigen Kündigungsfrist ausgezogen, sodass meine Kollegen oder ich den Interessenten die Wohnung zeigen.“ Am Telefon kann sie nun die Ausstattung und Lage der Drei-Zimmer-Wohnung detailliert beschreiben. Interessenten müssen den Weg dann nicht umsonst machen, sollte die Wohnung doch nicht ihren Vorstellungen entsprechen. Zurück im Kundencenter ist der Wartebereich leer. Jenni Lehmann, die am Empfang die Telefonate während ihrer Abwesenheit entgegengenommen hat, informiert Stefanie Gröger über die Gespräche und Rückrufbitten. Unübersehbar: Stefanie Gröger ist in ihren Norderstedter Quartieren meist mit einem Fahrzeug aus dem Pool der ADLERSHORST-Flotte unterwegs. D en kurzen Leerlauf in der Sprechzeit nutzt Stefanie Gröger, um die Telefonate abzuarbeiten und eine Vertragsübergabe für den Nachmittag vorzubereiten. Es klopft an der Tür und Jenni Lehmann kündigt an, dass ein neuer Besucher im Wartebereich den Fragebogen ausfüllt, um sich als Interessent für eine Wohnung bei ADLERSHORST vormerken zu lassen. Stefanie Gröger steht auf, begrüßt ihn herzlich und bittet ihn in ihr Büro. Sie fragt: „Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?“ Die Antwort ist, wie auch in diesem Fall, meist dieselbe: Familienangehörige oder Bekannte haben ADLERS HORST empfohlen. Sie fragt weiter nach Wohnungs größe, Lage und Ausstattung und erläutert die nächsten Schritte: „Ihre Wohnungsanfrage ist für Sie unverbindlich und kostenlos und wird in unserer Interessenten kartei gespeichert. Wird eine passende Wohnung frei, schreiben wir Sie an und Sie können einen Besichtigungstermin vereinbaren.“ Der Interessent bedankt und verabschiedet sich. Wie lange es dauert, bis sich ein passendes Angebot findet, ist ganz unterschiedlich. Stefanie Gröger sagt: „Im Moment haben wir sehr viele Anfragen, was sicherlich auch auf die allgemeine Wohnungsnachfrage im Raum Hamburg zurückzuführen ist.“ Interessenten, die bereits Mitglied bei ADLERSHORST sind, haben zunächst den Vorrang, bevor die Angebote an einen größeren Kreis von Bewerbern versendet werden. S Viele Interessenten melden sich bei Stefanie Gröger, weil ihnen ADLERSHORST empfohlen wurde – neben einem guten Grundriss, hellen Räumen und einem Balkon ist die genossenschaftliche Wohnform ein wichtiges Kriterium bei der Wohnungssuche. Außentermin: Zur Vorbereitung auf Interessenten gespräche sieht sich Stefanie Gröger zusammen mit Quartiersbetreuer Dirk Lehmann eine frei werdende Wohnung an. tefanie Gröger hat ihren Beruf in der Wohnungswirtschaft sehr überlegt gewählt. „Ich habe mich über verschiedene Ausbildungsberufe informiert. Doch diese Branche interessierte mich am meisten. Wohnungen sind HORST • 21 Empfangsbereich im Kundencenter Norderstedt: Jenni Lehmann nimmt während der Sprechzeiten telefonische Anfragen für Stefanie Gröger entgegen. Schöne Familientradition: Schon die Eltern von Andrea Punke waren Mitglieder bei ADLERSHORST – heute nimmt Stefanie Gröger Sohn Hendrik in die Interessentenkartei auf. 22 • HORST Das Kundencenter Norderstedt in der Ochsenzoller Straße ist nur wenige Meter von der U-Bahn-Haltestelle Garstedt und dem Einkaufszentrum „Herold Center“ entfernt. Strahlendes Neu-Mitglied: Stefanie Gröger überreicht Christina Schade den Nutzungsvertrag für ihre neue Wohnung und ein ADLERSHORSTStarterpaket zum Einzug. etwas, was Menschen immer brauchen.“ 2010 fing sie bei ADLERSHORST an und absolvierte die Ausbildung zur Immobilienkauffrau. Dabei lernte sie alle Arbeitsbereiche im Hauptsitz in Norderstedt kennen und arbeitete auch eine Zeit lang in den Kundencentern Elmshorn und Wedel mit. Als sich abzeichnete, dass sie ihre Prüfung vorzeitig und erfolgreich ablegen wird, erhielt sie das Angebot, direkt nach der Ausbildung als Sachbearbeiterin für die Vermietung und Bestandsverwaltung im Kundencenter Norder stedt anzufangen. Dass sie bei einer Baugenossenschaft arbeitet, wertet sie dabei als großes Plus. „Viele Interessenten wissen, dass ADLERSHORST ein genossenschaftliches Wohnungsunternehmen ist und kommen gerade deshalb zu uns. Und diejenigen, denen ich im Gespräch die Vorteile der Baugenossenschaft erkläre, sind davon begeistert.“ Andrea Punke ist schon seit den 1980er Jahren Mitglied bei ADLERSHORST. Sie ist heute mit ihrem Sohn Hendrik im Kundencenter Norderstedt vorbeigekommen. Der junge Mann erläutert Stefanie Gröger, dass er auf der Suche nach der ersten eigenen Wohnung ist. Andrea Punke erzählt lachend: „Ich dachte, es wäre eine schöne Familientradi tion, wenn wir als erstes bei ADLERSHORST nachfragen.“ Ihre Eltern waren 1957 in eine der ersten von ADLERS HORST gebauten Wohnungen in Norderstedt eingezogen. Später übernahm sie von ihren Eltern die Geschäftsanteile und auch die Wohnung. Mitte der 1990er Jahre zog sie von ADLERSHORST weg, behielt aber ihre Mitgliedschaft. „Ich dachte, wer weiß, vielleicht ziehe ich später wieder zurück“, sagt sie und freut sich, dass nun ihr Sohn von den Geschäftsanteilen profitieren kann. Denn wer eine Woh- nung bei ADLERSHORST mietet, wird auch Mitglied der Genossenschaft und zahlt je nach Wohnungsgröße entsprechend Geschäftsanteile ein. Stefanie Gröger erklärt: „Die Anteile werden zurzeit mit 3,3 Prozent verzinst. Das ist besser als jedes Sparbuch.“ Sie fragt Hendrik Punke nach seinen Wohnvorstellungen und nimmt ihn in die Interessentenkartei auf. N icht alle Gespräche, die Stefanie Gröger führt, haben so erfreuliche Inhalte. „Es kommen auch Besucher mit ihren Sorgen und Nöten vorbei“, sagt sie und nennt Beispiele, die Einfluss auf die Wohnsituation haben: Trennungen, Jobverlust, Krankheiten oder Sterbefälle. Soweit möglich, versuchen sie und ihre Teamkollegen Hilfestellungen zu geben, neue Wohnungen zu finden oder Kontakte zu den Ämtern herzustellen. Und sie nennt ein weiteres Beispiel: „Bei Nachbarschaftskonflikten holen wir die betroffenen Parteien an einen Tisch und suchen gemeinsam nach einer Lösung.“ Am häufigsten seien Beschwerden wegen Ruhestörung. „Da helfen manchmal schon einfache Tipps, wie Filzbeschläge unter die Stühle zu kleben.“ Jenni Lehmann vom Empfang klopft an: „Frau Schade ist da!“ Stefanie Gröger legt die vorbereitete Vertragsmappe zurecht und begrüßt die strahlende Besucherin im Wartebereich. Christina Schade hatte vor wenigen Tagen ihre neue Wohnung besichtigt und sich sofort zu Hause gefühlt. Heute ist sie gekommen, um ihre Mitgliedsunterlagen und den Nutzungsvertrag abzuholen. Stefanie Gröger freut sich mit: „Das ist auch für mich ein toller Moment, wenn jemand so glücklich das Kundencenter wieder verlässt.“ HORST • 23 ERFOLGREICHES 50. ORDENTLICHE GESCHÄFTSJAHR 2013 VERTRETER- UND NEUE SATZUNG VERSAMMLUNG UND WAHLORDNUNG Die 50. ordentliche Vertreterversammlung der ADLERSHORST Baugenossenschaft eG fand am Samstag, den 21. Juni 2014 statt. Aufgrund der umfangreichen Tagesordnung begann die Versammlung bereits am frühen Vormittag. Die Vertreterinnen und Vertreter fassten die nach der Satzung erforderlichen Beschlüsse zum Geschäftsjahr 2013. Außerdem standen dieses Mal wichtige Neuerungen auf dem Programm, wie die Verabschiedung der Satzung und der Wahlordnung in ihrer aktualisierten Fassung. 24 • HORST Lockere Gesprächsatmosphäre vor Versammlungsbeginn: Viele Vertreterinnen und Vertreter nutzten die Möglichkeit, sich mit den Mitgliedern des Aufsichtsrates und Vorstandes auszutauschen. V or dem offiziellen Versammlungsbeginn hatten die Vertreterinnen und Vertreter die Gelegenheit, sich im Foyer der Geschäftsräume in Norderstedt mit Vorstand, Aufsichtsrat und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ADLERSHORST-Teams auszutauschen. Diese Möglichkeit wurde zum wiederholten Mal angeboten und von den Teilnehmern wieder sehr begrüßt und gern angenommen. In der lockeren Gesprächsatmosphäre konnten dabei Themen der bevorstehenden Versammlung kurz besprochen oder erklärt werden. Die Aufsichtsratsvorsitzende Sabine Kählert eröffnete die Versammlung um 9.30 Uhr und begrüßte 44 Ver treterinnen und Vertreter. Wie in den Vorjahren waren rund 71 Prozent der insgesamt 62 Vertreterinnen und Vertreter anwesend. oben: Empfingen die Vertreterinnen und Vertreter in den Geschäftsräumen in Norderstedt – die Vorstandsmitglieder Holger Reißweck (linkes Bild) und Uwe Wirries (rechtes Bild, li.) und die Aufsichtsratsvorsitzende Sabine Kählert. Umfangreiche Tagesordnung: Der Vertreterversammlung lag in diesem Jahr die Neufassung der Satzung und Wahlordnung zur Beschlussfassung vor. 44 von insgesamt 62 Vertreterinnen und Vertretern nahmen an der Vertreterversammlung teil. Vorstandsmitglied Uwe Wirries erläuterte im folgenden Bericht des Vorstandes, dass die Zielsetzungen der auf der Vertreter versammlung 2013 vorgestellten Strategie „ADLERSHORST 2020“ zum qualitativen Wachstum der Genossenschaft im Plan liegen und die Wirtschaftskraft auch im Geschäftsjahr 2013 noch einmal deutlich gesteigert werden konnte. Aufsichtsratsvorsitzende Sabine Kählert berichtete im Anschluss über die Arbeit des Aufsichtsrates und die gemeinsamen Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat im Jahr 2013. Die Vertreterinnen und Vertreter stimmten zunächst über die Genehmigung des Jahresabschlusses 2013, die Verwendung des Bilanzgewinns, die Kenntnisnahme der gesetzlichen Prüfung des Jahresabschlusses 2013 sowie über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates ab. Die zur Abstimmung gestellten Beschlüsse wurden mehrheitlich mit „Ja“ angenommen. Wie im Jahr zuvor beschloss die Vertreterversammlung, dass eine Dividende in Höhe von 3,3 Prozent auf das eingezahlte Geschäftsguthaben ausgezahlt wird. HORST • 25 derungen sind, ähnlich wie Gesetzesänderungen, aufwändig, zeitintensiv und bedürfen der Zustimmung einer ¾-Mehrheit der Vertreterversammlung. Die alte Satzung legte beispielsweise die Höhe des Eintrittsgeldes auf 125 Euro fest; oder die Anzahl der Pflichtanteile, die ein Mitglied beim Bezug einer ADLERSHORST-Wohnung zeichnen muss und die sich bisher ausschließlich nach der Wohnungsgröße richtete. Jetzt können Vorstand und Aufsichtsrat unter betriebsund wohnungswirtschaftlichen Gesichtspunkten das Eintrittsgeld und die Anzahl der Pflichtanteile festlegen, ohne dass jedes Mal eine Satzungsänderung erforderlich wird. „MODERNER & FLEXIBLER“ DIE NEUFASSUNG DER ADLERSHORST-SATZUNG FRAGEN AN RECHTSANWALT DR. VOLKER DIEDRICH Die 50. Vertreterversammlung stimmte am 21. Juni 2014 der Änderung der Satzung und der Wahlordnung zu. Rechtsanwalt Dr. Volker Diedrich erläutert die Gründe für eine Neufassung und die wesentlichen Änderungen. Herr Dr. Diedrich, welche Funktion hat die Satzung einer Genossenschaft? Die Satzung einer juristischen Person wie der ADLERS HORST Baugenossenschaft eG ist vergleichbar mit der Verfassung eines Landes. In der Satzung sind beispielsweise die Rechte der Mitglieder und die Zusammensetzung und Kompetenzen der Organe festgeschrieben. Als Organe einer Genossenschaft bezeichnet man die Vertreterversammlung, den Vorstand und den Aufsichtsrat. Ergänzend ist in der Wahlordnung festgehalten, wie nach dem Prinzip der demokratischen Willensbildung die Wahl der Vertreterinnen und Vertreter abzuhalten ist. Warum war eine Neufassung der Satzung erforderlich? Einige Regelungen entsprachen nicht mehr der aktuellen Rechtslage oder waren einfach nicht mehr zeitgemäß – um nicht zu sagen verstaubt. Bestes Beispiel ist die Vorschrift, wie Bekanntmachungen der Genossenschaft zu publizieren waren: entweder im Hamburger Abendblatt oder in der Fachzeitschrift Die Wohnungswirtschaft, die den wenigsten Mitgliedern bekannt sein dürfte. Die neue Regelung sieht vor, dass Bekanntmachungen auf der Internetseite der Genossenschaft veröffentlicht werden. Welche Neuerung ist aus Ihrer Sicht die wichtigste? Ein wesentlicher Aspekt der Satzungsänderung ist die Flexibilisierung. Entscheidungen, die das Tagesgeschäft und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen betreffen, wurden von der Satzung entkoppelt und in die Entscheidungsbefugnis von Vorstand und Aufsichtsrat verlegt. Denn Satzungsän- 26 • HORST Eine weitere wichtige Änderung betrifft die Übertragung von Geschäftsguthaben im Laufe eines Geschäftsjahres. Wie sieht die Neuregelung aus? Bisher konnte ein Mitglied nur sein gesamtes Geschäftsguthaben auf ein anderes Mitglied übertragen und schied dadurch aus der Genossenschaft aus. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass insbesondere Eltern oder Großeltern mit einem Teil ihres Geschäftsguthabens den Erwerb von Pflicht anteilen der Kinder oder Enkel unterstützen wollen. Durch die Modernisierung des § 8 der Satzung ist nun eine Teilübertragung möglich. Eine Regelung des deutschen Corporate Governance Kodex ist ebenfalls in die Satzung eingeflossen. Was ist bei der Wahl von ehemaligen Vorstandsmitgliedern in den Aufsichtsrat zukünftig zu beachten? Der Kodex regelt, dass Mitglieder des Vorstandes erst nach zwei Jahren, gerechnet vom Ende ihrer Bestellung, in den Aufsichtsrat gewählt werden dürfen. Das wurde entsprechend in der Neufassung der Satzung berücksichtigt. Die Vertreterversammlung kann jedoch ein ehemaliges Vorstandsmitglied vor Ablauf der Zweijahresfrist mit einer ¾-Mehrheit zum Aufsichtsratsmitglied wählen, vorausgesetzt, dem Kandidaten wurde für seine Tätigkeit im Vorstand Entlastung erteilt. Auch die Wahlordnung, die die Wahl der Vertreterinnen und Vertreter regelt, wurde geändert. Welche Neuerung wurde hier eingearbeitet? Die sieben Mitglieder des Wahlvorstandes, die für den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl verantwortlich sind, wurden nach der alten Fassung von Vorstand und Aufsichtsrat bestellt. Einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes folgend, muss der Wahlvorstand demokratisch legitimiert sein, weil er die Kandidaten für die Vertreterwahl vorschlägt. Daher werden zukünftig vier von den sieben Mitgliedern des Wahlvorstandes, die nicht Vorstand oder Aufsichtsrat angehören, von der Vertreterversammlung gewählt. Wann tritt die neue Satzung in Kraft? Das wird noch ein paar Wochen dauern. Auch wenn die Vertreterversammlung der neuen Satzung zugestimmt hat, wird sie erst mit der Eintragung in das Genossenschafts register wirksam. Anlässlich der 50. Vertreter versammlung waren die Vertreterinnen und Vertreter zu einem mediterranen Mittagessen eingeladen. Weitere wichtige Beschlüsse mussten in diesem Jahr unter anderem zur Änderung der Wahlordnung und der Satzung gefasst werden. Die Gäste Rechtsanwalt Dr. Volker Diedrich und Notar Wolfgang Sohst begleiteten die kon struktive Diskussion, in der sich viele Vertreterinnen und Vertreter zu Wort meldeten, Verständnisfragen geklärt werden konnten und weiterführende Erläuterungen ge geben wurden. Alle vorgelegten Beschlüsse wurden schließlich von der Mehrheit der Vertreterinnen und Vertreter bestätigt und angenommen. Die Teilnehmer lobten einstimmig die offene Kommunikation und Diskussions bereitschaft von Vorstand und Aufsichtsrat und die gut vorbereiteten Beschlussvorlagen. Als letzter Punkt stand die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern auf der Tagesordnung. Satzungsgemäß endete die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder Sabine Kählert, Hans Krohn und Hendrik Pieper. Alle drei stellten sich zur Wiederwahl und wurden mit großer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt. Die Versammlung endete um 11.35 Uhr mit dem offiziellen Teil. Anlässlich der 50. Vertreterversammlung ließ Aufsichtsratsvorsitzende Sabine Kählert die vergangenen 50 Jahre der Genossenschaft in einer humorvollen Präsentation Revue passieren. Die historischen Fotos stießen auf besonderes Interesse und kleine Anekdoten sorgten für Schmunzeln und Lachen. Nach einem kurzen Umbau durch das Catering unternehmen und das ADLERSHORST-Team kehrten alle an die gedeckten Tische im Versammlungsraum zurück. Für das gemeinsame Mittagessen standen Vor- und Nachspeisen bereits bereit; frisch zubereiteter Braten, Rosmarinkartoffeln und mediterraneres Gemüse wurden den Teilnehmern von freundlichen Servicekräften serviert. Die Vertreterinnen und Vertreter, Vorstand und Aufsichtsrat und das ADLERSHORST-Team nahmen ihre Gespräche an den Tischen wieder angeregt auf. Alle waren von dem guten Essen, dem angenehm gestalteten Ambiente des Versammlungssaals und der insgesamt positiven Stimmung der Vertreterversammlung begeistert. Bevor sich die Versammlung endgültig auflöste, wurden Tipps für das am Abend stattfindende WM-Fußballspiel Deutschland gegen Ghana abgegeben. Die Teilnehmer lobten die offene Kommunikation und Diskussionsbereitschaft von Vorstand und Aufsichtsrat (v.re. Aufsichtsratsmitglieder Hendrik Pieper, Ingrid Hebisch, Christian Krischker und Niels Schmidt). HORST • 27 Trotz Verzögerungen wird der wohnpark schulau Anfang 2015 bezugsfertig. Aufholjagd: Eine 15 Meter hohe Linde (links im Bild) und ein alter, 80 Tonnen schwerer Öltank verzögerten den Bau dieses Gebäudeabschnitts. „Zeitverzögerungen sind immer ärgerlich und können mitunter sehr kostspielig werden.“ WOHNPARK SCHULAU HINDERNISSE, EINE AUFHOLJAGD UND EINE INNOVATION An der Rudolf-Breitscheid-Straße in Wedel baut ADLERSHORST ein Wohn ensemble mit 56 freifinanzierten Miet- und 14 Eigentumswohnungen. Nach dem Baustart im November 2013 waren die Rohbauarbeiten Ende Mai weit vorangeschritten – obwohl ein alter Öltank und eine Linde die Planung kurzzeitig durchkreuzt hatten. Über eine Aufholjagd, eine Innovation und den aktuellen Stand des Projektes berichten Reinhard Herden, ADLERSHORST-Abteilungsleiter Technisches Bestandsmanagement und Projektentwicklung, und Jan Twisselmann, Polier der Manu Bauunternehmen GmbH. HORST • 29 Jan Twisselmann, Polier der Manu Bauunternehmen GmbH und Reinhard Herden,ADLERSHORST-Abteilungsleiter Technisches Bestandsmanagement und Projektentwicklung „Zum Glück war es Magerbeton mit einem geringen Zementanteil, sonst wäre es noch schwieriger gewesen.“ F ür eine Baustellen begehung hätten sich Reinhard Herden und Jan Twisselmann keinen schöneren Tag aussuchen können. Unter einem strahlend blauen Himmel stehen sie auf dem Baugerüst im dritten Obergeschoss des Wohnhauses, in dem die 14 Eigentumswohnungen entstehen. Eisenflechter sind gerade dabei, die Bewehrung der Decke zu verlegen, auf der das Staffelgeschoss errichtet wird. Von hier aus überblickt man das ganze Baufeld. Man hört Kreissägen, Hämmer, das Surren der Kräne und die Zurufe der Bauarbeiter. Der Rohbau der Gebäude gegenüber steht bis zum zweiten Obergeschoss. Wo man hinschaut sind Maurer und Eisenflechter im Einsatz. Ein Baukörper, bei dem lediglich die Mauern des Erdgeschosses stehen, fällt jedoch aus dem Gesamtbild. Grund dafür, dass das Gebäude von seinen Nachbarn überholt wurde, sind ein 80 Tonnen schwerer Öltank und eine etwa 15 Meter hohe Linde. Unerwartete Hindernisse, über die Reinhard Herden und Jan Twisselmann noch heute den Kopf schütteln. Beide wissen aus Erfahrung, dass ein glatter Durchgang beim Bauen in den seltensten 30 • HORST Fällen vorkommt. Trotzdem: „Zeitverzögerungen sind immer ärgerlich und können mitunter sehr kostspielig werden“, so Reinhard Herden. Der alte Öltank war in den Grundstücksplänen nicht verzeichnet. Die Altlast trat erst beim Aushub für die Tiefgarage zutage. Die Aushubarbeiten mussten zunächst eingestellt werden und ein Tankschutzunternehmen untersuchte den Tank auf Reste von entzündlichen Stoffen. Es stellte sich heraus, dass der Tank mit Beton ausgegossen war, was die Planer vor eine neue Herausforderung stellte. Denn der 80 Tonnen schwere Tank konnte nicht ohne weiteres herausgehoben und abtransportiert werden. Unter Aufsicht der Fachleute vom Tankschutz wurde die Tankhülle aufgeschnitten und der Beton mit einem kleinen Bagger herausgestemmt. „Zum Glück war es Magerbeton mit einem geringen Zement anteil, sonst wäre es noch schwieriger gewesen“, sagt Jan Twisselmann. Während der Tank nur für eine zeit liche Verzögerung sorgte, griff der Standort der Linde am Rand des Grundstücks in die Neubebauung ein. Was in der Planung zu funktionieren schien – eine zweispurige Tiefgaragen- einfahrt und -ausfahrt – war in der Praxis nicht realisierbar: Arbeitsraum und Wurzelbereich überschnitten sich erheblich. Um die Linde vor Beeinträchtigungen der Baustelle zu schützen, wurde sie mit einer Holzkon s truktion umbaut und die Zufahrt zur Tief garage wurde umgeplant. Reinhard Herden ist mit der Lösung dennoch zufrieden: „Die Rampe ist zwar nicht so breit, wie ursprünglich geplant, aber immer noch komfor tabel zu befahren. Allerdings können nun nicht zwei Fahrzeuge gleichzeitig ein- und ausfahren. Die Zufahrt wird über eine Ampelanlage gesteuert.“ Der Rückstand an dem einen Gebäude wird schnell aufgeholt sein. Auf der Baustelle wird sechs Tage die Woche gearbeitet. „Alles ist nun darauf konzentriert, mit dem Haus nachzuziehen. Mit den anderen Häusern liegen wir genau im Plan. Dort kommen jetzt nach und nach die Ausbaugewerke hinzu.“ Reinhard Herden schildert die nächsten Schritte: „In den unteren Geschossen sind beispielsweise die Fenster schon eingebaut und die Elek troleitungen verlegt. Beides Voraussetzungen, damit wir mit den Putzarbeiten beginnen können. Dann geht es mit den Bädern weiter. Immer wenn ein Geschoss im Rohbau darüber fertig ist, ziehen die Ausbaugewerke nach.“ ADLERSHORST hat sich bei diesem Projekt zum ersten Mal für den Einbau von Rigolen entschieden, unter irdischen Pufferspeichern, über die das eingeleitete Regenwasser versickert. Reinhard Herden erklärt das Prinzip: „Auf diesem Grundstück reicht der Sand bis in sechs Meter Tiefe, optimale Bedingungen also für die Regenwasserversickerung.“ Das modulare System wurde in der Baugrube aufgebaut. Es besteht aus Kunststoffkästen, einer jüngsten Entwicklung, die wie Getränke kisten aussehen und auf die passende Gesamtgröße zusammengesteckt werden. Der Kistenstapel wird in ein Vlies eingepackt, das den Sand zurückhält und nur das Wasser hindurchlässt. Nachdem das System mit Sand zugeschüttet wurde, ist es so stabil, dass sogar Autos oder Lkw darüber fahren können. „Die Rigole, auf der wir gerade stehen, ist etwa 1,60 Meter breit, 2,00 Meter hoch und 32,8 Meter lang, umfasst also ein Volumen von ungefähr 105 Kubikmetern und kann bis zu 100.000 Liter Regen wasser aufnehmen.“ Das gesamte Regenwasser, das auf das Grundstück trifft, wird gesammelt, in die Rigolen geleitet und versickert dann in das Erdreich. „Das verhindert zum einen die Überlastung der Abwasserkanäle und zum anderen werden die Einleitungskosten in das öffentliche Siel reduziert, die üblicherweise in den Betriebskosten abgerechnet werden“, so Reinhard Herden. Die Generalprobe haben die Rigolen bereits überstanden. „Noch ist die Grundstücksentwässerung nicht funktionsfähig. Als vor einigen Tagen heftige Schauer niedergingen, sammelte sich das Regenwasser in der Tiefgarage“, berichtet Jan Twisselmann, „wir haben das Wasser über Tauchpumpen durch die Aufzugsschächte nach draußen befördert und über den Rigolen ausgeleert. Das Wasser war sofort versickert.“ Auch wenn die Wohnungen erst im Rohbau fertig gestellt sind und überall Kabel aus der Decke und den Wänden hängen, hat man bereits e ine Vorstellung, wie die Zwei- und Drei- Zimmer-Wohnungen geschnitten sind. Dabei sind die Eigentums- und die Mietwohnungen baugleich. Vor den bodentiefen Fenstern in den großen Wohnräumen stehen später die Bal kone auf vorgestellten Stahlkonstruktionen. „Die Gebäude werden von außen mit einem Wärmedämmverbundsystem verkleidet“, erläutert Jan Twisselmann, „die Balkone sind thermisch komplett getrennt, um Kältebrücken zu vermeiden.“ Die Gebäude erreichen damit den Standard eines KfW-Effizienzhauses 55. In Verbindung mit der hochwertigen, barrierearmen Ausstattung und der ruhigen Lage in einem gewachsenen Wohngebiet ist das Bauvorhaben von Kaufund Mietinteressenten sehr gut angenommen worden. „In kürzester Zeit waren die Eigentumswohnungen verkauft“, berichtet Reinhard Herden, „die Anfragen für die Mietwohnungen sind ebenfalls enorm.“ Weitere Informationen zum wohnpark schulau und Ansprechpartner für die Vermietung: www.adlershorst.de Prinzip der Rigole: Der Pufferspeicher für Regenwasser wird aus Kunststoffkästen zusammengesetzt und in das Erdreich eingelassen. Die Linde machte die Neuplanung der Tiefgaragenzufahrt erforderlich. Wohnung im Rohbau: Bevor die Wände verputzt werden, wird die Elektrik verlegt. ADLERSHORST-Mitglied Arno Schenk kennt das Quartier Uhlenhorst seit den 50er Jahren und zog 1965 in die Amselstraße. QUARTIER IM UMBRUCH EIN BESUCH IM UHLENHORST IN ELMSHORN Das Quartier Uhlenhorst in Elmshorn liegt in einer der beliebtesten Wohngegenden der 50.000-EinwohnerStadt. Die rund 140 ADLERSHORST-Wohnungen entstanden Ende der 50er Jahre. Mit der energetischen Modernisierung von drei mehrgeschossigen Wohn gebäuden gelang 2012 die erfolgreiche Umgestaltung im Bereich Amselstraße/Uhlenhorst. Nun steht ADLERSHORST vor neuen Herausforderungen. Die HORST begleitete Kundencenterleiter Nils Kaland durch ein Quartier im Umbruch. F ährt man vom Elmshorner Zentrum aus den Flamweg entlang, erreicht man nach kurzer Zeit die Amselstraße. Die frischen, rot-weißen Fassaden an der Ecke zum Uhlenhorst leuchten einem schon von weitem entgegen. Davor erwartet uns Nils Kaland, Kundencenterleiter bei ADLERS HORST in Elmshorn. Die drei Wohnhäuser an der Kreuzung Uhlenhorst/Amselstraße hat ADLERSHORST 2012 modernisiert. Die mehrgeschossigen Gebäude wurden gedämmt und die Fassaden, Balkone und Außenanlagen neu gestaltet. „Wir haben hier 42 Wohnungen, Baujahr 1960. Aufgrund der Lage und der gut geschnittenen Grundrisse waren die Wohnungen schon vor der Modernisierung bei unseren Mitgliedern sehr beliebt“, erläutert Nils Kaland die Entscheidung zur aufwändigen Umrüstung der Häuser auf ein Wärmedämmverbundsystem. „Leider ist das nicht für alle unsere Wohnungen im Uhlenhorst möglich.“ Wir drehen uns um und folgen seinem Blick auf die andere Straßenseite. Zwischen den hohen Bäumen zeichnen sich Gebäudezeilen ab, die Reihenhäuschen ähneln. Das Idyll mit den großen, gemähten Grünflächen zwischen den Gebäuden entpuppt sich jedoch bei genauerem Hinsehen als trügerisch. Die Fenster wirken leer und die kleinen Mietergärten sind verwildert. „Der letzte Bewohner zieht im Juli aus“, erklärt Nils Kaland, „dann werden die beiden Gebäude hier vorne und der Längs riegel abgerissen.“ HORST • 33 A ls Kundencenterleiter trägt Nils Kaland die Verantwortung für die Bewirtschaftung von über 1.500 Wohnungen in Elmshorn. Vor eineinhalb Jahren übernahm er die Position und ein siebenköpfiges Team. Zuvor hatte er schon acht Jahre Berufserfahrung in der Wohnungswirtschaft gesammelt und mehrere Stationen und Aufgaben bereiche bei ADLERSHORST absolviert. Auf seinen Ausbildungsabschluss als Kaufmann der Grundstücks- und Immobilienwirtschaft setzte er berufsbegleitend ein BWLStudium mit immobilienwirtschaftlichem Schwerpunkt auf. Als er in Elmshorn anfing, liefen bereits die Gespräche mit den Mitgliedern im Uhlenhorst 4 bis 36, den Bewohnern der Häuser, die im Herbst abgerissen werden sollen. Damit trat Nils Kaland ein schwieriges Erbe an, zumal die Lokalpresse nicht besonders positiv über die Planungen der Genossenschaft berichtete. Doch bevor wir das Thema Abriss weiter vertiefen, wollen wir zunächst mehr über die Entstehung des Quartiers erfahren. Die drei modernisierten Wohnhäuser im Uhlenhorst 1 bis 7 und in der Amselstraße 18 bis 20 stammen aus dem Jahr 1960. Die einer Gartensiedlung ähnliche Bebauung im Uhlenhorst 4 bis 104 entstand vier Jahre früher und zählt damit zu den ältesten Wohnquartieren überhaupt bei ADLERSHORST. Als Arno Schenk zum ersten Mal in den Uhlenhorst kam, waren diese Gebäude schon bezogen: „Das war 1956, da habe ich auch meine Frau kennen gelernt.“ Wir besuchen den verschmitzt lachenden Ruheständler in seiner Wohnung in der Amselstraße. „Hier, an dieser Stelle, stand damals eine große Baracke, in der etwa fünf, sechs Familien lebten. Davor war ein großer freier Platz, auf dem wir Fußball gespielt haben.“ Seine Frau und ihre Mutter wohnten ebenfalls in der Behelfsunterkunft, einer von vielen in Elmshorn, die nach dem Zweiten Weltkrieg Flüchtlingen und Ausgebombten aus Hamburg ein Dach über dem Kopf boten. „Obwohl wir schon gut befreundet waren, mochte sie mir zuerst nicht sagen, dass sie in einer Baracke wohnt. Wenn ich sie auf dem Motorrad nach Hause brachte, musste ich immer ein Stück weiter wegparken und sie sagte, sie wohne in dem Haus dahinten“, erinnert sich Arno Schenk an die Anfangszeit, „damals war das hier noch eine ziemlich heiße Ecke, etwa zehn Jahre nach dem Krieg wohnten hier allerhand Typen.“ Schließlich konnten Arno Schenks Frau und Schwiegermutter in die neuen ADLERSHORST-Häuser Am Friedhof umziehen und die Baracke wich 1960 der heutigen Bebauung. Er und seine Frau mussten, trotz Trauscheins, dennoch lange auf ihre erste gemeinsame Wohnung bei ADLERSHORST warten. 1965 zogen sie in die Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung in der Amselstraße ein, da war Arno Schenk 28 Jahre alt. N ils Kaland und Arno Schenk beugen sich über den Nutzungsvertrag und das Wohnungsübergabe pro tokoll von 1965. Die monatliche Nutzungsgebühr betrug 124,50 DM zuzüglich 1 DM Vorauszahlung für den Wasserverbrauch. Die Schenks übernahmen die Wohnung vom Erstbezieher: „Die Ausstattung entsprach dem damaligen Standard. Im Wohnzimmer stand ein Ofen, der unglaublich viel Kohle schluckte. Im Keller mussten wir das Brenn 34 • HORST Die Wohnhäuser Uhlenhorst 1 bis 7 und Amselstraße 18 bis 20 wurden 2012 energetisch modernisiert. material bunkern.“ Den ersten Fortschritt brachte ein regulierbarer Kohleofen, den Arno Schenk in Eigenregie einbaute. „Wenn man abends aufgelegt hatte, konnte man auf ganz sparsam stellen und am nächsten Morgen war noch Glut da.“ Am Ofenrohr war ein Hebel, den man umlegen konnte. So sollte die Wärme des Kohleofens über einen Schacht an der Flurdecke in die anderen beiden Zimmer gelangen. Der Schacht ist heute nicht mehr zu sehen, aber Arno Schenk zeigt uns den noch vorhandenen, mit einem Messinggitter versehenen Auslass hinter der Schlafzimmertür: „Die Wärme sollte durch den langen Schacht von oben hier unten rauskommen. Wärme steigt jedoch bekanntermaßen nach oben. Wie sollte sie da runter kommen? Das ging gar nicht!“ Verhältnisse, die heute unvorstellbar sind, auch für Arno Schenk, der im Laufe der Jahrzehnte mehrere Modernisierungen miterlebt hat. „Die Sanierung hier, 2012, das ist ganz toll geworden. Ich habe diesen Winter kaum geheizt und ich hatte immer 21 bis 22 Grad. Und wenn es im Sommer draußen heiß ist, ist es hier drinnen ebenfalls sehr angenehm.“ Für Arno Schenk, der Ende der 50er Jahre für eine Baugesellschaft tätig und anschließend 35 Jahre für Blohm & Voss in ganz Europa im Einsatz war, haben die Handwerker gut und schnell gearbeitet: „Von April bis August, dann waren sie durch mit den drei Blöcken!“ Das Angebot von ADLERSHORST, die Küche und das Bad zu modernisieren, hatte er jedoch abgelehnt. „Ich habe ja keine zwei linken Hände!“ Stolz zeigt er seine Einbauküche und das Bad, alles selbst eingebaut und sehr gepflegt. Zum Abschied fragen wir, ob er schon einmal den Wunsch hatte umzuziehen: „Nein, dies ist Nils Kaland, Kundencenterleiter Elmshorn Die Bausubstanz von 1956 ist nicht mehr modernisierbar – im Herbst 2014 weichen die Häuser im Uhlenhorst 4 bis 36 einer zeitgemäßen und energetisch nachhaltigen Neubebauung. Arno Schenk hat in 49 Jahren einige Modernisierungen im Quartier Uhlenhorst miterlebt. Arno Schenk zeigt Nils Kaland seinen Nutzungsvertrag von 1965 – die monatliche Nutzungsgebühr betrug 124,50 DM. HORST • 35 eine echt ruhige Gegend. Und ich hatte mit ADLERSHORST nie ein Problem, und die mit mir auch nicht. Ich bin sehr zufrieden!“ Auch Schenks Nachbarin Maria Eifert, die zwei Stockwerke höher wohnt, fühlt sich in ihrer Wohnung und im Quartier wohl. Sie ist seit 2000 Mitglied bei ADLERSHORST und wohnte zunächst fünf Jahre in der Raboisenstraße, ebenfalls in Elmshorn. Als die Kinder ausgezogen waren, suchten sie und ihr Mann eine kleinere Wohnung und wurden wiederum bei ADLERSHORST fündig. Von der Modernisierung in 2012 habe sie nicht sehr viel mitbekommen, denn tagsüber haben sie und ihr Mann gearbeitet, so dass ihnen der Baulärm erspart geblieben ist. Den Effekt der Modernisierung begrüßt sie sehr: „Im Winter ist die Wohnung jetzt toll warm und wir brauchen fast keine Heizung mehr.“ W ir verlassen das Haus in der Amselstraße. Ein rot gepflasterter Fußweg verläuft zwischen den Gebäuden, vorbei an Rasenflächen, groß gewachsenen Bäumen und einem kleinen Spielplatz. Von den Balkonen mit den modernen Milchglasbrüstungen blickt man direkt ins Grüne. „Energetische Modernisierungen bedeuten einen hohen finanziellen Aufwand und können nicht allein aus den laufenden Einnahmen der Genossenschaft finanziert werden.“ Nils Kaland erläutert die Vorgehensweise bei ADLERSHORST: „Die gesetzliche Regelung sieht vor, dass die umlagefähigen Kosten einer Modernisierung auf die Nutzungsentgelte, also die Mieten, aufgeschlagen werden dürfen. Um unsere Mitglieder jedoch nicht zu sehr zu belasten, beschränken wir uns bei unseren aktuellen Maßnahmen zurzeit auf einen Euro pro Quadratmeter und Monat“. Durch die Ersparnis bei den Heizkosten werden die monatlichen Mehrkosten zumindest teilweise kompensiert. „Hinzu kommt dann noch, dass der Wohnstandard für unsere Mitglieder deutlich angehoben ist.“ Nils Kaland führt uns zurück zur Kreuzung Uhlenhorst/ Amselstraße. Das vielstimmige Vogelgezwitscher unterstreicht die Namen der umliegenden Straßen, die überwiegend nach Singvögeln benannt sind. „Die ganze Gegend zählt zu den beliebtesten Wohnsiedlungen in Elmshorn“, beschreibt Nils Kaland die aktuelle Vermietungssituation, „sie liegt zentrumsnah und trotzdem sehr ruhig. In unseren Häusern wohnen noch viele ältere Mitglieder, deren Kinder schon längst aus dem Haus sind. Aber mittlerweile haben wir auch wieder junge Familien mit Kindern.“ Eine davon ist Familie Jost. Maria Jost zog zwei Jahre vor der Modernisierung, im Dezember 2009, mit ihrem Mann in den Uhlenhorst. 2011 wurde ihr Sohn Philipp geboren. „Herr Kaland, Sie hätten mich im Herbst besuchen kommen sollen“, lacht Maria Jost und zeigt auf die grünen Baumwipfel vor ihrem Wohnzimmerfenster, „wenn alles rot, gelb und orange ist, ist der Ausblick so was von toll!“ Zu Beginn der Modernisierung im Frühjahr 2012 war ihr Sohn Philipp gerade ein halbes Jahr alt. Als die Fenster in ihrer Wohnung ausgetauscht wurden, war es noch sehr kalt. „Ich war mit dem Baby in einem Zimmer, die Tür zu. Hier war die Hölle los! Die alten Fensterscheiben waren überall schon ausgebaut, aber die neuen noch nicht angeliefert“, erinnert sie sich an den anstrengendsten Tag während 36 • HORST Zufrieden mit dem Bauablauf und dem Ergebnis der Modernisierung: ADLERSHORST-Mitglied Maria Jost mit ihrem Sohn Philipp der Bauphase. Bis zum Abend waren dann aber doch die Scheiben geliefert und montiert. Insgesamt ist Maria Jost mit dem Bauablauf zufrieden: „Die Bauarbeiter haben uns immer informiert und haben sich an die Planung gehalten. Die Baufirma hat schnell gearbeitet und im Herbst war sie mit allem durch.“ Schon in der Heizperiode danach machte sich die Wärmedämmung deutlich bemerkbar. „Der erste Winter, den wir nach unserem Einzug hier wohnten, war sehr kalt. Obwohl wir die Heizung auf „Fünf“ gedreht hatten, wurde es nur knapp 19 Grad warm.“ Mit Schrecken erinnert sich Maria Jost an die Heizkostennachzahlung. „Wir hatten sogar schon bei ADLERSHORST angefragt, ob nicht eine Dämmung in Frage käme. Wir sind sehr froh, dass sich die Genossenschaft dazu entschieden hat. Jetzt ist es deutlich angenehmer und wir müssen kaum noch heizen.“ „Die guten Energiewerte hängen auch mit der Dämmung der obersten Geschossdecke zusammen“, ergänzt Nils Kaland, „dazu mussten die Mitglieder allerdings auf ihre Abstellflächen auf dem Dachboden verzichten.“ Für Maria Jost war das kein Problem, denn zu jeder Wohnung gehört ein Kellerraum: „ADLERSHORST hat uns dafür eine Möglichkeit geschaffen, dass wir jetzt auf dem Dachboden die Wäsche trocknen können. Da wir hier drei Familien mit Kindern sind, haben wir Wäsche ohne Ende! Im Keller gibt es zwar einen Wasch- und Trockenraum, aber dort ist nicht genug Platz für alle.“ Bevor wir uns verabschieden, werfen wir noch einen Blick in die Im Zuge der Modernisierung 2012 wurden auch die Treppenhäuser neu gestaltet. Küche. „Beim Einzug 2009 sind wir uns zunächst nicht mit ADLERSHORST über den Einbau einer neuen Küche einig geworden“, erzählt Maria Jost, „schließlich haben wir einen Kompromiss gefunden: Die Genossenschaft hat die gesamte Elektrik erneuert und uns überall Steckdosen installiert.“ Die Küche konnte das Ehepaar dann nach seinen eigenen Vorstellungen zusammenstellen und einbauen. W ir überqueren den Uhlenhorst und stehen vor den Häusern, die in wenigen Wochen abgerissen werden sollen. „Viele Mitglieder lebten schon Jahrzehnte in ihren Wohnungen. Durch den Eigenheimcharakter der Siedlung wurde viel selbst gemacht“, schildert Nils Kaland die Ausgangssituation der Gespräche, die schon vor Jahren mit den Mitgliedern aufgenommen wurden. „Die emotionale Bindung war sehr groß, weil so viel Herzblut in den Wohnungen steckte.“ Er und sein Team suchten die zurücklie genden Monate intensiv nach Lösungen, die den Interessen aller Mitglieder entgegen kamen. Viele Mitglieder konnten im eigenen Wohnungsbestand untergebracht werden. Wo das nicht möglich war, wandte sich Nils Kaland an andere Wohnungsgesellschaften und Vermieter. Umzüge wurden von seinem Team organisiert und die Kosten von ADLERSHORST übernommen. Die Rückkehr in die spätere Neubebauung ist für einige Mitglieder zu einer interessanten Option geworden: „Auf diesem Grundstücksabschnitt entstehen zwei mehrgeschossige Wohnhäuser mit jeweils 28 öffentlich geförderten Wohnungen“, erklärt Nils Kaland die Neubauplanungen, „so können wir unseren Mitgliedern eine preisgünstige Alternative hier im Quartier bieten.“ Wie die Planungen für die Hausnummern 38 bis 104 aussehen, kann Nils Kaland noch nicht sagen. Eine umfassende Modernisierung des Altbestandes hält er jedoch für unrealistisch. „Bei der Bausubstanz und den winzigen Wohnungen – wo wollen Sie da anfangen und wo aufhören?“ Helga Ebert wohnt seit 1986 im Uhlenhorst. Zuerst hatte sie eine Ein-Zimmer-Wohnung mit 26 Quadratmetern im Uhlenhorst 104. Kurze Zeit später zog sie in eine etwas größere Erdgeschosswohnung drei Hauszeilen weiter – mit kleinem Balkon und eigenem Garten. „Ich habe mich schon im Kundencenter für eine der neuen Wohnungen vormerken lassen“, erzählt sie begeistert. Obwohl die Genossenschaft sie noch nicht offiziell angesprochen hat, vermutet Helga Ebert, dass sie nicht für immer in ihrer Wohnung bleiben kann. Dass die umliegenden Wohnungen nicht mehr neu bezogen werden, ist für sie ein unübersehbarer Hinweis. Natürlich ist ADLERSHORST nach wie vor zur Stelle, wenn etwas kaputt geht: „Neulich sind beim Sturm einige Dachziegel zu Bruch gegangen und das Wasser lief im Haus die Wände herunter. Es kam sofort der Dach decker.“ Gemeinsam mit ihrem Nachbarn, der über ihr wohnt, hat sie viel im Haus gemacht: gefliest, Türen gestrichen und, mit Genehmigung der Genossenschaft, eine Wand herausgenommen. Dennoch hat sie sich längst mit der Vorstellung angefreundet, im Alter noch einmal umzuziehen: „Die unteren Wohnungen sind wahnsinnig fußkalt, obwohl die Häuser einen Keller haben. Nachkriegsbauten, da kann man eben nicht mehr erwarten.“ Die Erfahrungen der Nachbarn aus den Abrisshäusern hatten sich im Quartier schnell herumgesprochen: „Da waren viele ältere Mitglieder dabei“, sagt Helga Ebert, „die waren durch die Bank mit ihrer neuen Wohnung und dem Umzug sehr zufrieden. Und das ist ja auch unsere Hoffnung!“ Umzug im Alter: Helga Ebert hat sich bereits für eine neue Wohnung im Uhlenhorst vormerken lassen. HORST • 37 BRANDSCHUTZ BEI WÄRMEDÄMMVERBUNDSYSTEMEN BEISPIEL MODERNISIERUNG AM DORNBUSCH IN ELMSHORN In diesem Jahr wird das letzte von fünf Wohngebäuden im Quartier Am Dornbusch energetisch modernisiert. Das Haus mit den Eingängen 1 bis 7 erhält unter anderem eine Fassadendämmung. Das dabei eingesetzte Dämmmaterial „Expandiertes Polystyrol“ (EPS), auch Polystyrolhartschaum oder umgangssprachlich Styropor genannt, wird in den Medien immer wieder in Zusammenhang mit einem erhöhten Brandrisiko gebracht. Warum Polystyrol in Verruf geraten ist und warum ein Wärmedämmverbundsystem keine zusätzliche Brandgefahr mit sich bringt, erklärt Reinhard Herden, ADLERSHORST-Abteilungsleiter Technisches Bestandsmanagement und Projektentwicklung. 38 • HORST Neue Fassadenoptik Am Dornbusch 9 bis 15: Die äußere Schicht des WDVS bilden Flachverblendsteine und ein weißer Oberputz, die aus nicht brennbaren Materialien bestehen. Brandschutzvorschrift: Alle zwei Geschosse unterbricht ein umlaufender Riegel aus nicht brennbarer Mineralwolle (oranger Streifen) die Dämmung aus Polystyrol. Erster Arbeitsschritt bei Anbringung eines WDVS: Die Dämmplatten werden auf die alte Fassade aufgeklebt und anschließend mit Kunststoffdübeln verankert. B ei mehrgeschossigen Wohnhäusern geht die meiste Heizenergie über die Fassade verloren. Vor allem bei Wohnhäusern, die vor 1993 gebaut wurden, lassen sich durch die Dämmung der Fassade die höchsten Energieeinsparungen erzielen. Daher setzt ADLERSHORST bei energetischen Modernisierungen als wichtigste Maß nahme ein fassadenseitiges Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ein. Hinzu können weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Heizenergie kommen, wie die Dämmung der obersten Geschossdecke, die Überprüfung und der Austausch von Fenstern oder die Umstellung der Heizungszentrale auf effizientere Anlagen. Wie die beiden Nachbargebäude 9 bis 15 und 17 bis 23 erhält das Haus 1 bis 7 in diesem Jahr – neben einem WDVS – ein neues Satteldach, das auf das vorhandene Flachdach aufgesetzt wird und in dem die Dachdämmung untergebracht wird. Ein WDVS besteht aus mehreren Komponenten, die in Schichten aufgetragen werden. Zunächst werden die Dämmplatten auf die Außenwände geklebt und anschließend mit Kunststoffdübeln in der Fassade verankert. Danach werden die Dämmplatten mit einem Armierungsgewebe und einem Armierungsputz versehen. Zum Abschluss werden ein Oberputz aufgetragen oder Meldorfer Flachverblendsteine aufgesetzt. Die Dämmplatten bestehen – je nach bau- und brandschutztechnischen Vorschriften – entweder aus schwer entflammbarem Polystyrol (EPS) oder nicht brennbarer Mineralwolle. Der Kleber, der Putz und die Meldorfer Flachverblendsteine, die den äußeren Abschluss der Dämmung bilden, bestehen aus nicht brennbaren Materialien. Dadurch wird ein Luftabschluss des Dämmmaterials erreicht, damit im Falle eines Brandes kein Sauerstoff unter die Fassade gelangen kann. EPS geriet spätestens 2012 in Verruf, zu einer schnellen Brandausbreitung beizutragen. Die hohe Medienresonanz eines Baustellenbrandes in Frankfurt, bei dem EPSDämmplatten an der Fassade eines sechsgeschossigen Gebäudes in Brand geraten waren, verunsicherte viele und trägt bis heute zum schlechten Ruf des Dämmstoffes bei. HORST • 39 Glücklicherweise wurde bei dem Brand in Frankfurt niemand verletzt. Wie sich herausstellte, hatte sich der Brand von der Baustelle aus über die unverputzte Fassade aus gebreitet – das WDVS war also noch nicht vollständig und brandschutztechnisch gesichert. Die von der Konferenz der Landesbauminister eingesetzte Expertenkommission zum Brandverhalten von Wärmedämmverbundsystemen prüfte alle relevanten Brand ereignisse, so auch den Baustellenbrand in Frankfurt. Im Januar dieses Jahres wurde das Ergebnis der Analyse den Landesbauministern vorgelegt: Bei sachgerechtem Einbau sind Wärmedämmverbundsysteme sicher. S owohl bei den Komponenten als auch der Anbringung eines WDVS müssen Qualitätsstandards und brandschutztechnische Normen eingehalten werden, die einerseits die Langlebigkeit des Systems und andererseits die Sicherheit bei Bränden gewährleisten. Die in Deutschland ordnungsgemäß eingesetzten Wärmedämmverbundsys teme mit dem Dämmstoff EPS verfügen immer über bauaufsichtliche Zulassungen des Deutschen Instituts für Bautechnik. Darüber hinaus ist EPS als hauptsächlicher Dämmstoff nur bei Gebäudehöhen bis 22 Metern zulässig (Höhe der letzten begehbaren Geschossdecke), im Hochhausbereich muss ausschließlich nicht brennbare Mineralwolle verwendet werden. ADLERSHORST achtet darauf, dass alle Bestandteile des WDVS vom selben Hersteller stammen und dadurch aufeinander abgestimmt und geprüft sind. Mit der Aufbringung eines WDVS beauftragt ADLERSHORST nur Bauunternehmen, die eine fachlich richtige Verarbeitung garantieren. Dazu zählen beispielsweise Brandschutzriegel aus Mineralwolle, die in jedem zweiten Geschoss durchlaufend eingebaut werden und eine Brandausbreitung bei aus den Fenstern schlagenden Flammen verhindern. Der Brandschutz schreibt weitere Bereiche vor, in denen ausschließlich nicht brennbare Mineralwolle zu verwenden sind, wie im Bereich der Gebäudetrennung durch Brandwände oder bei außenlaufenden Abzugsrohren der Heizungsanlage. Die größte Gefahr von Bränden besteht nach wie vor in den Wohnungen, beispielsweise durch unsachgemäße Aufstellung oder Handhabung von elektrischen Geräten. Ein Brand der Fassade ist höchst unwahrscheinlich. Versuche im Originalmaßstab zeigten, dass ein sachgerecht verbautes WDVS auch Vandalfeuer durch Feuerwerkskörper oder Brandbeschleuniger aushält. So hält eine nur vier Millimeter dicke Putzaußenfläche aus nicht brenn barem Material einer fassadenseitigen Flammeneinwirkung über 30 Minuten stand. Normalerweise ist innerhalb dieses Zeitraums die Feuerwehr eingetroffen und das Feuer gelöscht. Balkonsanierung: Bevor die Dämmung aufgebracht wird, werden die Balkone mit einem neuen Gefällestrich versehen und versiegelt (Bild oben). 40 • HORST Zusätzliche Energieeinsparungen bringt die Dämmung der obersten Geschossdecke – dazu wird ein neues Satteldach auf das ursprüngliche Flachdach aufgesetzt. Im Bereich von Brandwänden (zu erkennen an dem schwarzen Fugenverlauf, s. auch linkes Bild) gelten besondere Bestimmungen – hier wird ein breiter Streifen aus nicht brennbarer Mineralwolle eingefügt. Am D ornbu Fahrradstellplätze Eingang mit 4 Stufen und Handlauf 23 Eingang mit 3 Stufen 21 Eingang mit 2 Stufen 19 sch Eingang mit 1 Stufen 17 Müll Müll Bänke Heckenbänder mit Pflanzbeeten Fahrradstellplätze 15 Ebenerdige Hauseingänge 13 11 9 Parkplatz Heckenbänder mit Pflanzbeeten Neue Gehwege, Neupflanzungen und ein Gemeinschaftsbereich bilden den Abschluss der Quartiersmodernisierung. Vorh. Müllplatz Bankplatz Ebenerdige Hauseingänge 7 5 3 1 Hainholzer Damm Fahrradstellplätze Gehölzabpflanzung Modernisierung Am Dornbusch 1-7 Die Maßnahmen im Einzelnen: • Fassadendämmung mit Wärmedämmverbundsystem • Balkonsanierung Zum Abschluss der Quartiersmodernisierung: • Dachdämmung • Neugestaltung • Verlegung • Einrichtung und neues, flachgeneigtes Satteldach der Dachentwässerung vom Gebäudeinneren an die Außenfassade • Kellerabdichtung • Erneuerung der Gehwege und Grünanlagen Am Dornbusch 1-23 eines Gemeinschaftsbereiches mit Sitzbänken und Spielplatz und Sockeldämmung der Abwasserleitungen im Grundstücksbereich Investitionsvolumen 2014: 1,3 Millionen Euro HORST • 41 STEUERTIPP: HAUSHALTSNAHE HANDWERKERLEISTUNGEN BIS ZU 1.200 EURO STEUERN IM JAHR SPAREN Arbeitskosten für Renovierungs- und Modernisierungs arbeiten in den eigenen vier Wänden können nach wie vor bei der Steuererklärung geltend gemacht werden. Dies bestätigte das Anfang des Jahres vom Bundesministerium für Finanzen veröffentlichte neue Anwendungsschreiben zu § 35a EStG, in dem die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse sowie Dienst- und Handwerkerleistungen geregelt ist. Damit können Sie allein durch das Einreichen von Handwerkerrechnungen pro Jahr bis zu 1.200 Euro Steuern sparen. Die wichtigsten, aktuellen Regelungen für haushaltsnahe Handwerker leistungen haben wir für Sie zusammengefasst. Voraussetzungen für den Steuerbonus: Steuerbonus gilt für Mieter und Eigentümer Notwendige Nachweise und bargeldlose Zahlung Der Steuerbonus gilt für Handwerkerleistungen im eigenen Haushalt, unabhängig davon, ob Sie Mieter oder Eigen tümer sind. Bei Wohnungseigentümergemeinschaften (z.B. Eigentümer einer Eigentumswohnung), die Handwerkerleistungen für das Gemeinschaftseigentum beauftragen, können die Kosten anteilig je Eigentümer geltend gemacht werden. Die Aufwendungen müssen durch eine Rechnung des Handwerkers nachgewiesen werden. Begünstigt sind Arbeitskosten sowie Maschinen- und Fahrtkosten einschließlich Mehrwertsteuer. Materialkosten sind nicht begünstigt. Der Anteil der Arbeitskosten muss grundsätzlich in der Rechnung gesondert ausgewiesen sein. Die Bezahlung der Handwerkerrechnung muss bargeldlos (z.B. per Überweisung) erfolgen und muss nachgewiesen werden (z.B. Kontoauszug). Absetzbare Leistungen Begünstigte Handwerkerleistungen sind alle handwerk lichen Tätigkeiten für Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen, die Sie in Ihrem Haushalt beauftragen. Dazu zählen beispielsweise: • Modernisierung oder Austausch der Einbauküche • Modernisierung des Badezimmers • Austausch von Bodenbelägen (z.B. Teppichboden, Parkett, Fliesen) • Streichen/Lackieren von Türen, Fenstern oder Heizkörpern • Arbeiten am Dach, an der Fassade, an Garagen o.ä. • Maßnahmen der Gartengestaltung • Pflasterarbeiten auf dem Wohngrundstück • Reparatur, Wartung oder Austausch von Heizungsan lagen, Elektro-, Gas- und Wasserinstallationen 42 • HORST Höhe des Steuerbonus Abzugsfähig sind 20 Prozent der Handwerkerkosten bis maximal 6.000 Euro, also bis zu 1.200 Euro pro Jahr und Haushalt. Wohnungswechsel/Umzug Beabsichtigen Sie umzuziehen und haben Sie bereits eine Wohnung oder ein Haus gemietet oder gekauft, gehört auch diese Wohnung oder dieses Haus zu Ihrem Haushalt. Haben Sie durch Umzug Ihren Haushalt in eine andere Wohnung oder ein anderes Haus verlegt, gelten beispielsweise Renovierungsarbeiten zur Beseitigung der durch die bisherige Haushaltsführung veranlassten Abnutzung noch Haben Sie Fragen zu unserem Steuertipp? Beabsichtigen Sie eine Renovierung oder Modernisierung und haben Interesse an einem unverbindlichen Kostenvoranschlag? Dann sprechen Sie uns an! ADLERSHORST Immobilien GmbH Günther Schatterny – Abteilungsleiter Immobilienservice Tel. 040 943677-14, Mobil 0172 4098823 [email protected] ADLERSHORST Immobilien GmbH: Kompetenz für Ihre Immobilie Alle Informationen über unsere hochwertigen Modernisierungs-, Renovierungsund Bauleistungen sowie umfangreichen Dienstleistungen für Eigentümer und Wohnungseigentümergemeinschaften finden Sie auf www.adlershorst.de als im Haushalt erbracht. Voraussetzung ist, dass die Maßnahmen in einem engen zeitlichen Zusammenhang zu dem Umzug stehen. Bei einem Mietverhältnis ist deshalb der im Mietvertrag vereinbarte Beginn des Mietverhältnisses oder bei Beendigung das Ende der Kündigungsfrist und bei einem Kauf der Übergang von Nutzen und Lasten nachzuweisen. Wie Sie den Steuerbonus erhalten Im Rahmen der jährlichen Einkommensteuererklärung reichen Sie alle Handwerkerrechnungen des betreffenden Jahres und Zahlungsnachweise beim Finanzamt ein. Der Steuerbonus wird dann mit der festgesetzten Einkommensteuer verrechnet. Beispiel-Berechnung des Steuerbonus Herr und Frau Müller lassen im Kalenderjahr 2014 in ihrer Wohnung das Bad modernisieren und das Wohnzimmer tapezieren und streichen. Die Rechnung des Handwerksbetriebs bezahlen sie per Überweisung. In der Rechnung sind Arbeitskosten in Höhe von 4.600 Euro einschließlich Mehrwertsteuer ausgewiesen. Arbeitskosten 4.600 Euro davon 20 % 1.040 Euro Steuerermäßigung Tipp Sie haben Ihre Steuererklärung 2013 bereits abgegeben, aber die Arbeitskosten für Renovierung oder Modernisierung noch nicht erklärt? Dann reichen Sie einfach eine neue Steuererklärung ein, in der Sie die Handwerkerkosten geltend machen. Bevor Sie keinen Steuerbescheid erhalten haben, können Sie Ihre Steuererklärung jederzeit ändern. Falls Sie Ihren Steuerbescheid schon erhalten haben, können Sie innerhalb eines Monats dem Finanzamt Ihre Änderungswünsche mitteilen. HORST • 43 MITGLIEDERBEFRAGUNG 2014 WIE ZUFRIEDEN SIND SIE MIT ADLERSHORST? W ie gut kommt unser Service an? Was kann in den Wohnungen verbessert werden? Diese und viele weitere Fragen zur Zufriedenheit mit ADLERS HORST können nur Sie, unsere Mieter, beantworten. Daher werden wir Sie in Kürze anschreiben und Sie bitten, den mitgeschickten Fragebogen auszufüllen. Falls Sie einen Internetzugang haben, können Sie sich auch online an der Befragung beteiligen. Damit die Anonymität der Befragung sichergestellt ist, haben wir die Firma AktivBo GmbH in Hamburg mit der Auswertung der Frage bögen beauftragt. Sagen Sie uns Ihre Meinung – nur so können wir ADLERSHORST weiter in Ihrem Sinne verbessern! MITMACHEN & GEWINNEN! Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden attraktive Preise verlost. Die Eckdaten der Mitgliederbefragung: Wann: Von ca. Mitte September bis Mitte November 2014 Wie: Die Firma AktivBo führt die Befragung durch und wertet die Fragebögen aus. Wichtig: Ihre Anonymität gegenüber ADLERSHORST ist sichergestellt. Weitere Details zur Mitgliederbefragung erhalten Sie in Kürze per Post. IMPRESSUM Herausgeber: ADLERSHORST Baugenossenschaft eG Ochsenzoller Straße 144 22848 Norderstedt Redaktion: Benjamin Schatte (Leitung) Reinhard Herden Anne-Kathrin Ihrens 44 • HORST Anzeigenabwicklung: ADLERSHORST Immobilien GmbH Christopher Schwanck Konzept und redaktionelle Unterstützung: halledt Werbeagentur GmbH www.halledt.de Erscheinungsweise: zweimal jährlich 9.000 Exemplare je Auflage Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck des Inhalts und fotomechanische Vervielfältigungen von Teilen aus dieser Zeitschrift sind nicht gestattet. Bildnachweis: ALBRECHT – BESTE BILDER: S. 3, 45, 52, 54, 57-59, 60, 63-67, 68, 70 (1), 71 (2), 72, 74, 76 (1), 84 Nils Gaudlitz: S. 4 (2), 11, 12, 20, 24, 25, 27, 42-44, 50 (2), 75 halledt Werbeagentur GmbH: Titel (8), S. 4 (1), 6, 9 (2), 10, 13, 14, 15 (1), 17, 18, 21-23, 26, 28-30, 31 (2), 32, 34-41, 51 (1) Kauk Air: Titel (1), S. 5 (1), 8/9 (1), 15 (1) Roland Michels: S. 50 (2), 51 (1), 70 (1), 75, 78-83 Patrick Romer: S. 51 (2), 71 (2) paloh architekten: Architekturanimationen S. 65, 76, 77 ZUMHOLZ Landschaftsarchitektur: S. 41 2013 GESCHÄFTS BERICHT 9,9 Mio.R GESCHÄFTSGUTHABEN 260,3 Mio.U BILANZSUMME 0,3 Mio.U BILANZGEWINN MITGLIEDER 8.702 29,9 Mio.R RÜCKLAGEN 35,2 Mio.U 6,8 Mio.R UMSATZERLÖSE AUS HAUSBEWIRTSCHAFTUNG 66 MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER INSTANDHALTUNGSLEISTUNGEN Titelfoto: Shalom Atohoun (8 Jahre), smart ideenhaus 2.0 in Tornesch WOHNUNGEN INKL. 2 GÄSTEWOHNUNGEN 5.191 WIR WOHNEN BEI UNS GESCHÄFTS BERICHT 2013 HORST • 47 UNSERE H RS uk ont m lun g sichtsrat LE AD ita am Auf or G mbH Unsere Mitglieder stehen im Mittelpunkt unseres wirtschaftlichen Handelns: 48 • HORST in ne n iter O Ba ers M rv LE RS T rbe te tre d AD tan r Ve s Vo r MITGLIEDER m RST Immobilien G IM MITTELPUNKT: RSH O & Mitarbe iter bH ADLERSHORST Baugenossenschaft eG Das vorrangige Ziel ist dabei nicht, eine höchstmögliche Kapitalrendite zu erwirtschaften, sondern unsere Mitglieder mit Wohnungen zu angemessenen Nutzungsgebühren zu versorgen. Die aus der Vermietung erzielten Gewinne fließen zum größten Teil zurück in unseren Wohnungsbestand und werden für Instandhaltung, Modernisierung und Neubau verwendet. Unsere Mitglieder sind über die Zeichnung von Geschäftsanteilen an der Genossenschaft beteiligt. Die Geschäftsanteile sind dividendenberechtigt, und einmal jährlich entscheidet die Vertreterversammlung über die Gewinnverwendung und die Ausschüttung einer Dividende. Alle fünf Jahre wählen die Mitglieder aus ihrem Kreis ihre Vertreter in die Vertreterversammlung. Jedes Mitglied hat unabhängig von der Höhe seiner eingezahlten Geschäftsanteile eine Stimme. Die Vertreterversammlung übernimmt entsprechend unserer Satzung wichtige Funktionen zur Interessenwahrung der Mitglieder. INHALT 50- 51 2013: UNSERE MITGLIEDER IM FOKUS 54- 59 IM GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND 62- 67 UNSER KERNGESCHÄFT: BEWIRTSCHAFTEN, BAUEN, MODERNISIEREN 70- 75 UNSERE MOTIVATION: GELEBTE NACHBARSCHAFT 76- 77 AUSBLICK 2014: DIE NEUESTEN PROJEKTE 78- 83 BERICHT DES AUFSICHTSRATES 86 -103 GESCHÄFTSZAHLEN 2013 86-93 Lagebericht 2013 94-102 Jahresabschluss 2013 94-95 · Bilanz 96 · Gewinn- und Verlustrechnung 97-102 · A nhang des Jahresabschlusses 2013 103 Zusammengefasstes Prüfungsergebnis 104 -107 WOHNUNGSBESTAND 108 -109 VERTRETERVERSAMMLUNG STATEMENTS 52 ANDREAS BREITNER Innenminister des Landes Schleswig-Holstein 60 CLAUS BUCHBERGER Mitglieder-Vertreter bei ADLERSHORST 68 SARAH MA`MUN Mitglied bei ADLERSHORST 84 ERK WESTERMANN-LAMMERS Vorsitzender des Vorstands Investitionsbank Schleswig-Holstein FRAGEN AN 67 HANS-JÜRGEN RATH Geschäftsführer der Rath GmbH 72 MARION UND HEINZ HORST ALTMANN ADLERSHORST-Mitglieder aus dem Stadtquartier Wedeler Au 74 BENJAMIN SCHATTE Abteilungsleiter für Unternehmenssteuerung und Marketing bei der ADLERSHORST Baugenossenschaft eG HORST • 49 2013: Unsere Mitglieder im Fokus Energetische Modernisierung Erster Spatenstich für das smart ideenhaus 2.0: Andreas Breitner, Innenminister des Landes Schleswig-Holstein, steht Pate für das Leuchtturmprojekt der „Offensive für bezahlbares Wohnen“. von 88 Wohnungen in Wedel und Elmshorn: Reinhard Herden, Abteilungsleiter für technisches Bestandsmanagement und Projektentwicklung, stellt im Interview mit dem ADLERSHORST- Journal die Kernpunkte der Bauarbeiten vor. Vom Schreibtisch in die Laufschuhe: Der letzte Bauabschnitt im Stadtquartier Wedeler Au wird fertig gestellt: Zu den ersten Bewohnern der neuen Stadthäuser in der Kantstraße zählen Astrid und Joachim Lenz, hier im Gespräch mit Kundencenterleiter Jens Herbes bei der Wohnungsübergabe. Das ADLERSHORST-Team nimmt am ersten Firmenlauf in Norderstedt teil. 49. ordentliche Vertreterversammlung: Die Mitglieder-Vertreter lassen sich von Vorstand und Aufsichtsrat über das Geschäftsjahr 2012 berichten und fassen die nach der Satzung erforderlichen Beschlüsse. Vertreterausfahrt: Die Mitglieder-Vertreter informieren sich auf ihrer jährlichen Rundtour über die aktuellen Bauvorhaben. 26. April 7. März 50 • HORST 27. April April bis September Mai 15. Juni 40, 50 und sogar 61 Jahre bei ADLERSHORST: Die Vorstandsmitglieder Holger Reißweck und Uwe Wirries begrüßen die treuen Jubilare im Schulauer Fährhaus. Die ADLERSHORST-Flotte beim Fahrsicherheitstraining: 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die regelmäßig mit dem Auto in den Wohnquartieren unterwegs sind, üben das Fahren bei schwierigen Witterungsverhältnissen und in Gefahrensituationen. Das Bankeinzugsverfahren für das Nutzungsentgelt wird auf das SEPA-Lastschriftmandat umgestellt. Jetzt auch für Smartphones und Tablet-PCs optimiert: Der neue ADLERSHORST- Internetauftritt geht online. Starkes Team dank lautstarker Unterstützung durch die vielen Fans: Die Black Eagle Crew beim Norderstedter Drachenbootrennen. Nachbarschaftsfest im Stadtquartier Wedeler Au: Baubeginn wohnpark schulau: In der Rudolf-Breitscheid-Straße entstehen bis zum Frühjahr 2015 56 Miet- und 14 Eigentumswohnungen. Das smart ideenhaus 2.0 in Tornesch wird an die neuen Bewohner übergeben. Vor dem Einzug besichtigt Innenminister Andreas Breitner das öffentlich geförderte Neubauprojekt. ADLERSHORST feiert den Abschluss der Quartiersumgestaltung im Bereich Gorch-Fock-Straße/Kantstraße mit 350 Bewohnern. 30. August 17. August 31. Juli November 3. September 1. Oktober 1. Dezember 7. Oktober HORST • 51 „Land und Kommunen, Wohnungswirtschaft und Mieterbund kümmern sich in Schleswig-Holstein gemeinsam um bezahlbares Wohnen und den Klimaschutz: 2009 wurde der Klimapakt geschlossen und vereinbart, den CO2Ausstoß von Wohngebäuden bis 2020 um 40 Prozent zu verringern. 2013 wurde das Bündnis „Offensive für bezahlbares Wohnen“ unterzeichnet. Beide Zielsetzungen sind nur durch umfassende Investitionen in die Erneuerung und den Neubau von Wohnungen zu erreichen. Das Land legt dazu die Rahmenbedingungen fest und stellt Fördermittel zu attraktiven Konditionen zur Verfügung. Aktive und engagierte Wohnungsunternehmen setzen den Klimaschutz und das Ziel des bezahlbaren Wohnens durch entsprechende Maßnahmen im Wohnungsbau und im Bestand vor Ort um. Die ADLERSHORST Baugenossenschaft eG hat wiederholt den Blick ganz nach vorn gerichtet. Mit ihren energieeffizienten, modernen und gleichzeitig bezahlbaren smart ideenhäusern ist sie Vorreiter und Ideengeber. Das Modell kann gefördert werden und ist an unterschiedlichen Standorten wiederholbar. Bauvorhaben in Elmshorn und Tornesch, mit herausragendem Energiekonzept teilweise für das ganze Quartier, zeugen ebenfalls von dem hohen Engagement der Genossenschaft für Projekte des Klimapakts und der Offensive. Es entsteht ein modernes Wohnangebot, das eine Heimat für unterschiedliche Menschen zu bezahlbaren Mieten und Nebenkosten schafft. Auch die Verlängerung auslaufender Sozial bindungen in rund 300 ehemals geförderten Wohnungen in Norderstedt mit Hilfe der Förderung des Landes und deren um fas sende und energieeffiziente Modernisierung ist ein wichtiger B eitrag zur sozialen und energiesparenden Wohnraumversorgung. Die ADLERSHORST Baugenossenschaft eG übernimmt damit Verantwortung für die soziale Stadtentwicklung und schafft zugleich ein Modell für die Wohnraumförderung des Landes.“ Andreas Breitner, Innenminister des Landes Schleswig-Holstein HORST • 53 Diplom-Ingenieur Holger Reißweck und Diplom-Kaufmann Uwe Wirries IM GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND FRAGEN AN HOLGER REIßWECK UND UWE WIRRIES Kontinuität und wirtschaftlicher Erfolg sind bei ADLERSHORST nichts Neues. Darüber hinaus hat sich ADLERSHORST aber in den zurückliegenden Jahren zusätzliche Potentiale erschlossen. Das zeigen unter anderem das umfangreiche Bauprogramm, die innovativen Baukonzepte, die Umgestaltung des Services, der Vorstoß in neue Geschäftsfelder und letztlich das Jahresergebnis 2013. Im Interview berichten die Vorstandsmitglieder Diplom-Ingenieur Holger Reißweck und Diplom-Kaufmann Uwe Wirries, warum ADLERSHORST anders ist als andere Wohnungsunternehmen, welche Veränderungen zu dem verbesserten Ergebnis geführt haben und dass unternehmerischer Erfolg nicht nur auf Zahlen, sondern auch auf Werten beruht. Herr Wirries, Herr Reißweck, der Titel des Geschäftsberichtes 2013 lautet „Wir wohnen bei uns“. Warum? Uwe Wirries Wir wollen damit zum Ausdruck bringen, was uns bei ADLERSHORST antreibt und was uns von anderen Wohnungsanbietern abhebt. Wörtlich spielt der Titel auf die genossenschaftliche Wohnform zwischen Miete und Eigentum an. Wer bei ADLERSHORST wohnt, ist nicht nur Mieter, sondern auch Mitglied der Baugenossenschaft und über Geschäftsanteile am Unternehmen beteiligt. Holger Reißweck Hinter dem Wortspiel steckt aber mehr. Wie bei jedem anderen Unternehmen arbeiten wir unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten und streben nach Erfolg. Der entscheidende Unterschied ist jedoch, dass die Überschüsse unmittelbar unseren Mitgliedern zugute kommen. Und dabei steht nicht die jährliche Dividende auf die Geschäftsanteile im Vordergrund, wie bei einer Aktiengesellschaft. Denn der Auftrag unserer Genossenschaft, der in der Satzung festgeschrieben ist, ist die Versorgung unserer Mitglieder mit Wohnraum zu angemessenen Nutzungsgebühren. Daher fließt der überwiegende Teil der Überschüsse in die Modernisierung und Instandhaltung unserer Wohnungen und in den Neubau. HORST • 55 Betrachtet man die Ereignisse des zurückliegenden Jahres, beschränken sich die Aktivitäten bei ADLERSHORST nicht nur aufs Bauen und Modernisieren. Warum bieten Sie Ihren Mietern bzw. Mitgliedern mehr? Allein 2013 hat ADLERSHORST 13,1 Millionen Euro in den Neubau und die energetische Modernisierung investiert. Gleichzeitig haben Sie in den vergangenen Jahren die Zinsausgaben kontinuierlich zurückgefahren. Wie ist das möglich? Uwe Wirries Auch das hängt mit den Grundwerten zusammen, die wir als Wohnungsgenossenschaft verfolgen. Eine Wohnung hat einen hohen persön lichen Stellenwert. Sie ist meist Lebensmittelpunkt und Rückzugsort. Mit dem Wohlbefinden untrennbar verknüpft sind eine gepflegte Umgebung, nette Nachbarn und freundliche Ansprechpartner, die kompetent Auskunft geben und Anfragen zügig erledigen. Darauf haben wir in den letzten Jahren einen Fokus gelegt und unseren gesamten Service abgestimmt. Wir wollten kürzere Wege zu unseren Mitgliedern, Reparaturaufträge schneller abwickeln und letztlich Verwaltungskosten einsparen zugunsten von Investitionen in unseren Wohnungsbestand. Also haben wir uns schrittweise von Streubesitz getrennt und auf unsere Kernstandorte konzen triert. Wir haben unsere Kundencenter in Norder stedt, Wedel, Elmshorn, Tornesch und Quickborn ausgebaut und mit eigenen Entscheidungs- und Budgetkompetenzen ausgestattet. Damit Instandhaltungsarbeiten und Reparaturen schnell und zuverlässig ausgeführt werden, haben wir unsere ADLERSHORST Immobilien GmbH um die entsprechenden Leistungen erweitert. 2013 haben wir schließlich unseren Mitgliedern die Quartiers betreuer an die Seite gestellt, persönliche Ansprechpartner für alle Anliegen rund ums Wohnen. Uwe Wirries Wir haben den Finanzierungsbereich neu strukturiert. Dadurch konnten wir bei der Prolongation von Darlehen den Zinsverfall ausschöpfen, was uns vorher in dieser Größenordnung nicht möglich war. 2011 betrug die durchschnitt liche Zinsbelastung unserer Kapitalmarktdarlehen noch 4,63 Prozent, 2012 4,26 Prozent und nun 2013 3,87 Prozent. Bei unserer Darlehensinanspruchnahme von rund 158 Millionen Euro ergeben sich somit jähr liche Einsparungen von rund 1,2 Millionen Euro, die wir für den Neubau bzw. für Modernisierungen verwenden. Für Modernisierungen nehmen wir im Regelfall keine Fremdmittel auf. Und für un sere Neubauvorhaben erhalten wir aufgrund unserer ausgezeichneten Bonität zinsgünstige Kredite. Heute sind wir in unseren Holger Reißweck Wohnquartieren täglich präsent und die meisten Bewohner kennen unsere Quartiersbetreuer, Gärtner und Kundencenter-Teams. Um die Kommunikation zwischen den Mitgliedern und ADLERSHORST zusätzlich zu stärken, haben wir 2013 unseren Internetauftritt und unser zweimal jährlich erschei nendes ADLERSHORST-Journal überarbeitet. Zu künf tig wollen wir auch unter den Mitgliedern den Austausch stärker fördern, beispielsweise durch Nachbarschaftsfeste, für die wir die komplette Ausstattung bereitstellen. Bei all diesen Aktivitäten darf man jedoch nicht vergessen, dass der wirtschaftliche Erfolg die Grundvoraussetzung ist. Und darauf haben wir in den letzten Jahren ebenfalls intensiv hingearbeitet. 56 • HORST Wie gehen Sie in Ihrem umfangreichen Bauprogramm – das geplante Gesamtbudget von 2013 bis 2020 beläuft sich auf 145 Millionen Euro, also knapp die Hälfte der Bilanzsumme – mit Baukostenabweichungen um? Holger Reißweck Ganz einfach. Wir haben keine, oder sagen wir mal, fast keine. Unser Baukostencontrolling hat zuletzt eine Abweichung von unter 1 Prozent ermittelt. Auch das ist ein Ergebnis, das sich in den letzten Jahren herausgebildet hat. Unser Team aus hochqualifizierten Fachleuten ermittelt im Vorwege, ob ein Objekt im geplanten Rahmen machbar ist. Wir fangen heute nicht an zu modernisieren oder zu bauen, bevor nicht alle Gewerke ausgeschrieben wurden und die Kosten auf dem Tisch liegen. Abgesehen von der Preissicherheit konnten wir mit der detailreichen Vorplanung die Bauzeiten deutlich verkürzen. Wie gehen Sie bei der Vergabe von Bauaufträgen vor? Holger Reißweck Natürlich spielt bei Ausschreibungen der Preis eine wichtige Rolle. Aber nach unseren Erfahrungen mit Unternehmen, die zunächst sehr günstig anbieten, eine zweifelhafte Qualität abliefern und sich schließlich bei der Mängelbeseitigung quer stellen, haben wir unser Augenmerk auch auf andere Anforderungen gelegt. Baufirmen, die aus der Region kommen, haben ein großes Interesse an einer langfristigen Zusammenarbeit und sind verlässliche Partner mit einem marktgerechten PreisLeistungs-Verhältnis. Durch die Vergabe an überwiegend norddeutsche Unternehmen stärken wir zudem die Region und erhalten gerade in Zeiten wie heute, wo die Baukapazitäten knapper werden, den Vorzug vor anderen Auftraggebern. Ist das smart ideenhaus ebenfalls ein Ergebnis der detailreichen Vorplanung Ihrer Bauprojekte? Uwe Wirries Hier war der Ansatz zunächst ein anderer. Wir hatten durch die Vorgaben der sozialen Wohnraumförderung ein festes Budget zur Verfügung. Gleichzeitig wollten wir für die Bewohner der öffentlich geförderten Wohnungen nicht auf Qualität und bestimmte Ausstattungsmerkmale verzichten. Als Lösung entstand das smart ideenhaus, ein Wohngebäude in modularer Bauweise, das wir erstmals 2012 in Elmshorn und 2013 in einer weiterentwickelten Variante in Tornesch realisierten. Mittlerweile läuft die Planung für weitere Objekte in Tornesch und Elmshorn. Vor wenigen Wochen haben Sie ein neues Finanzierungsmodell für den öffentlich geförderten Wohnungsbau vorgelegt, das Sie zusammen mit dem Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein und der IB.SH, der Investitionsbank SchleswigHolstein erarbeitet haben. Warum engagieren Sie sich in diesem Bereich? ADLERSHORST wurde vor Holger Reißweck 65 Jahren gegründet, in einer Zeit großer Not, insbesondere auch an Wohnraum. Daraus resultiert bis heute unser Selbstverständnis, dass wir uns als Wohnungsunternehmen auch gesellschaftlichen Aufgaben stellen. Seit Gründung engagiert sich ADLERSHORST im sozialen Wohnungsbau, und das „Bündnis für bezahlbares Wohnen“, auf das sich im Januar 2013 das schleswig-holsteinische Innenministerium mit den Verbänden der Wohnungswirtschaft und dem Mieterbund verständigt hat, ist für uns kein bloßes Lippenbekenntnis. Uwe Wirries Bei vielen Wohnungsunternehmen in der Metropolregion Hamburg, so auch bei uns, laufen die Belegungsbindungen in größerem Umfang aus. Allein 2014 fallen in den Kreisen Pinneberg, HORST • 57 Stormarn und Segeberg rund 3.200 Wohnungen aus der Bindung. Für einen Rückkauf der Belegungsbindungen fehlt der öffentlichen Hand das Geld. Angesichts der steigenden Mietpreise in Hamburg und Umgebung ist das eine bedenkliche Entwicklung. Damit Wohnungen überhaupt wieder in die Bindung aufgenommen werden können, müssen sie außerdem energetisch modernisiert werden. Unser Modell sieht vor, über zinsgünstige Förderdarlehen die Modernisierung und die Differenz zwischen öffentlich geförderter und Marktmiete zu refinanzieren. Für die Wohnungsunternehmen wird damit ein Anreiz geschaffen, weiterhin öffentlich geförderte Wohnungen anzubieten, und die Städte und Kommunen müssen ihren Haushalt nicht mit dem Belegungsbindungsrückkauf belasten. Im Klartext, es kostet sie nichts. Wir werden dieses Modell erstmals 2014 auf eines unserer Objekte mit 263 Wohnungen anwenden, für die sonst ab Mitte dieses Jahres die Bindung ausgelaufen wäre. Wie gehen Sie angesichts der aktuellen Entwicklung im Großraum Hamburg mit der Mietpreisfindung bei Ihren eigenen Wohnungen um? Holger Reißweck Bei einer Genossenschaft spricht man von einem Nutzungsentgelt und nicht von einer Miete. Das mag sich zunächst nach Haarspalterei anhören, aber es gibt einen wesentlichen Unterschied. Wir kalkulieren ein angemessenes Nutzungsentgelt, das wir benötigen, um die Wohnungen unter kaufmännisch vernünftigen Maßstäben bewirtschaften zu können. Es geht also nicht darum, die maximal mögliche Miete herauszuholen. Berücksichtigt man den allgemeinen Preisanstieg, kommen aber auch wir nicht drum herum die Nutzungsentgelte anzupassen. Auch um energetisch moderni sieren zu können, müssen wir die Nutzungsentgelte anheben. Dabei schöpfen wir jedoch nicht den gesetzlich erlaubten Spielraum aus und unsere Mitglieder sparen einen Teil der Erhöhung bei den Heizkosten wiederum ein. Ende 2012 haben Sie die ADLERSHORST Baukontor GmbH gegründet. Wie hat sich das Unternehmen entwickelt? Wir hatten natürlich gehofft, Holger Reißweck dass wir mit unserer „Enkelin“ die Erfolgsgeschichte unserer Tochtergesellschaft ADLERSHORST Immobilien GmbH fortschreiben. Aber unsere Erwartungen wurden noch übertroffen. Bereits unser erstes 58 • HORST gemeinsames Projekt „wohnpark schulau“, das wir im Sommer 2013 starteten und bei dem die Genossenschaft 56 freifinanzierte Wohnungen und die ADLERSHORST Baukontor GmbH 14 Eigentumswohnungen errichten, zeigt, dass wir mit dem Vorstoß ins Bauträgergeschäft das richtige Gespür hatten. Innerhalb weniger Monate hatte die „Baukontor“ alle Wohnungen verkauft. Aber auch die ADLERSHORST Uwe Wirries Immobilien GmbH hat sich hervorragend weiterentwickelt. Dabei haben sich der Ausbau der Gewerke, also die Leistungen in den Bereichen Heizung, Sanitär, Raumgestaltung und Gartenpflege, als genauso richtig erwiesen wie die Erweiterung der Immobi lienverwaltung. Mittlerweile verwaltet sie für Dritte ca. 1.200 Wohnungen, übernimmt darüber hinaus Maklertätigkeiten und den Vertrieb für die „Baukontor“. Das schlägt sich natürlich auch in der Ergebnisabführung an die ADLERSHORST Baugenossenschaft eG nieder. Waren es 2008 noch rund 68.000 Euro, so sind 2013 rund 360.000 Euro an die Genossenschaft geflossen. Mit den umfangreichen Veränderungen hat auch die Unternehmenskomplexität bei ADLERSHORST zugenommen. Was haben Sie unternommen um transparent zu bleiben? Holger Reißweck 2012 haben sich der Aufsichtsrat, der Vorstand und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Unternehmensentwicklung bis 2020 auseinandergesetzt. Das Ergebnis war die Strategie „ADLERSHORST 2020“. Gleichzeitig entstand daraus eine Unternehmensgesamtplanung, die alle Teilbereiche, also beispielsweise Bau, Finanzierung, Erlöse oder Personal, und ihre Abhängigkeiten voneinander abbildet. Diese Planung wird regelmäßig fortgeschrieben und überprüft. Damit haben wir ein Controlling-System geschaffen, mit dem nicht nur der Aufsichtsrat, sondern auch die Wirtschaftsprüfer bestens informiert sind. Sie sprachen eben an, dass an der Unternehmensstrategie auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitgewirkt haben. Werden die Veränderungen von Ihrem Team mitgetragen? Die Veränderungen in diesem Uwe Wirries Umfang waren überhaupt nur möglich, weil unser Team von Anfang an miteinbezogen war, Ideen einbringen konnte und durch Fortbildungen auf die neuen Aufgaben vorbereitet wurde. Ein wesentlicher Punkt der Strategie „ADLERSHORST 2020“ war auch, wie wir zukünftig als Arbeitgeber wahrgenom- men werden. In unserer Branche fehlt es an qualifiziertem Nachwuchs und wir werden zukünftig um Fachkräfte konkurrieren. Wir wollen ein attraktives Unternehmen sein, nicht nur für unsere Mitglieder und für Wohnungsinteressenten, sondern auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Welche Haupthemen stehen 2014 auf der Agenda? Holger Reißweck Da wir gerade über das ADLERSHORST-Team sprachen, führe ich das Thema mit zwei wichtigen Neuerungen fort. Um Unternehmensprozesse weiter zu beschleunigen und Arbeitsplätze mobiler zu gestalten, werden wir ab 2014 schrittweise eine neue Unternehmenssoftware einführen. Außerdem werden wir unser Team systematisch bei der Erhaltung der Gesundheit unterstützen, Stichwort Gesundheitsmanagement. Für den Ausbau unseres Wohnungsangebotes haben wir 2014 einen wichtigen Meilenstein erreicht. Nach umfangreichen Vorplanungen können wir im so genannten Garstedter Dreieck im ersten Bauabschnitt mit dem Bau von 78 Wohnungen beginnen. HERR REIßWECK, HERR WIRRIES, VIELEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH. HORST • 59 „Wir – meine Frau, meine Familie und ich – wohnen gerne „bei uns“ in Elmshorn, und das seit mehr als 45 Jahren. Ich befürworte das 2013 angeschobene Programm zur energetischen Modernisierung sehr. Dass sich ADLERSHORST auf die wirklich sanierbaren Objekte konzentriert und überholte Wohnquartiere durch Wohnungen modernen Zuschnitts ersetzt, erachte ich dabei als einzig sinnvolle Lösung. Mir persönlich ist wichtig, dass bei Sanierungen das Wohnumfeld nicht vergessen wird. Es sollte als Bereich gestaltet sein, in dem sich alle Bewohner gern aufhalten und sich Kinder, Jugendliche, Eltern und auch die ältere Generation oft bewegen und treffen. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass sich ADLERSHORST noch mehr mit dem Thema „Wohnen bis ins hohe Alter“ befasst und barrierefreie Wohnungen und Service angebote in vorhandenen Quartieren schafft.“ Diplom-Ingenieur Claus Buchberger, Mitglied bei ADLERSHORST seit 1968, Mitglieder-Vertreter seit 1995 HORST • 61 UNSER KERNGESCHÄFT: BEWIRTSCHAFTEN, BAUEN, MODERNISIEREN Wohnungsbestand nach Baualtersklassen Ende 2013 umfasste der ADLERSHORSTWohnungsbestand 5.189 Wohnungen. Bis Ende 2020 soll das Angebot für unsere Mitglieder durch Neubau auf über 5.380 Wohnungen erweitert werden. Ende 2020 werden rund 15,7 Prozent der ADLERS HORST-Wohnungen jünger als zehn Jahre sein. Gleichzeitig wird der Großteil der Wohnungen, die in den 50er und 60er Jahren errichtet wurden, wärmegedämmt und einzelmodernisiert sein. 6,8 MILLIONEN EURO investierte ADLERSHORST 2013 in die Modernisierung und Instandhaltung des Wohnungsbestandes. 62 • HORST 54 WOHNUNGEN waren 2013 bei ADLERSHORST im Bau. 2010er 2000er 90er 2020 2013 80er 70er 60er 50er 0 200 400 600 800 10001200 14001600 Anzahl Wohnungen 69 NEUBAUWOHNUNGEN konnte ADLERSHORST 2013 an seine Mitglieder übergeben. STADTQUARTIER WEDELER AU FERTIG GESTELLT Von 2004 bis 2013 wurde das Quartier im Bereich der Kantstraße und Gorch-Fock-Straße revitalisiert: Entstanden ist ein ruhiges Wohnviertel mit 235 modernen, größtenteils barrierefreien Wohnungen. Insgesamt hat ADLERSHORST in diesen zentralen und beliebten Standort in Wedel ca. 43 Millionen Euro investiert. Im letzten Bauabschnitt mit einem Investitionsvolumen von ca. 8,2 Millionen Euro wurden im Sommer 2013 ein Wohnhaus und zwei Stadthäuser fertig gestellt. Die 45 Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen sind barrierefrei erreichbar und hochwertig ausgestattet, beispielsweise mit Fußbodenheizung, Echtholzparkett und Einbauküche. Die Neubauten erfüllen den Energiestandard KfW-Energieeffizienzhaus 70. Als ergänzender, klimafreundlicher Energielieferant wird eine Absorptions-Gaswärmepumpe eingesetzt, die für ihren Betrieb die Abwärme aus der kontrollierten Wohnraumlüftung nutzt. HORST • 63 smart ideenhaus 2.0 LEUCHTTURMPROJEKT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN Das smart ideenhaus 2.0 Am Grevenberg in Tornesch wurde Ende November nach weniger als neun Monaten Bauzeit fertig gestellt. Das Neubauvorhaben ist eines der ersten Projekte in Schleswig- Holstein, für das Landesmittel aus der Anfang Januar 2013 gestar teten „Offensive für bezahlbares Wohnen“ bereitgestellt wurden. Bevor die neuen Bewohner am 1. Dezember einzogen, nutzten Gäste aus Politik und Verwaltung – unter ihnen Andreas Breitner, Innen minister des Landes Schleswig-Holstein – die Gelegenheit, das smart ideenhaus 2.0 zu besichtigen. Innenminister Breitner, der bereits im März beim ersten Spatenstich Pate für die 24 öffentlich geförderten Wohnungen stand, betonte während der Besichtigung die Bedeutung des smart ideenhauses 2.0 als Leuchtturmprojekt für die „Offensive für bezahlbares Wohnen“. Es zeige, dass preiswerte und qualitativ gute Wohnungen in der Nähe der Hamburger Landesgrenze umsetzbar sind. 64 • HORST Das smart ideenhaus ist eine Eigenentwicklung von ADLERSHORST, die auf einer intelligenten Modulbauweise basiert. 2012 hatte ADLERSHORST das erste smart ideenhaus mit 34 öffentlich geförderten Wohnungen in der Reeperbahn in Elmshorn umgesetzt. Bei seinem Nachfolger in Tornesch konnte der Energiestandard von KfW-70 auf KfW-40 weiter verbessert werden. Die Heizungsanlage des smart ideenhauses 2.0 versorgt dabei nicht nur die 24 Wohnungen im Gebäude selbst. Sie ersetzt eine alte Ölheizung und liefert für 51 weitere Wohnungen in den Nachbarhäusern Wärme aus überwiegend regenerativen Energien. Mit der neuen Anlage, die aus einer Kombi n ation von zwei Holzpellet-Kesseln, einer Wärmepumpe und einem Gasbrennwertkessel besteht, konnte der CO2-Ausstoß von bisher 70,9 Kilogramm je Quadratmeter Wohnfläche und Jahr auf 8,3 Kilogramm reduziert werden. In den kommenden Jahren wird das Quartier Am Grevenberg revitalisiert und die alte Bebauung aus den 50er und 60er Jahren durch energetisch hochwertige Häuser mit insgesamt 108 Wohnungen abgelöst. Dadurch wird eine weitere Reduktion auf 5,9 Kilogramm CO2 erzielt. Die Gesamtmiete einer 51 Quadratmeter großen Wohnung im smart ideenhaus 2.0 beträgt rund 420 Euro pro Monat. Die Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen sind hochwertig ausgestattet, unter anderem mit Fußbodenheizung, einem strapazierfähigen Bodenbelag in Holzoptik, einem Duschbad, einer Einbauküche und einem Balkon oder einer Terrasse. Abstellräume, ein Fahrradraum und ein Spielplatz wurden vor dem Gebäude errichtet. Der Bau des smart ideenhauses 2.0 kostete rund 3,1 Millionen Euro. Das Land Schleswig- Holstein stellte ein zinsgünstiges Darlehen von ca. 2,6 Millionen Euro zur Verfügung. Sehr zufrieden mit dem Vermarktungsergebnis: Anna Thormählen und Christopher Schwanck, Abteilungsleiter Immobilienbetreuung/-verwaltung bei der ADLERSHORST Immobilien GmbH wohnpark schulau NEUES WOHNENSEMBLE IN WEDEL Die Bauarbeiten zum wohnpark schulau, einem gemeinsamen Projekt der ADLERSHORST Baugenossenschaft eG und der ADLERSHORST Baukontor GmbH, begannen im Oktober 2013. Das Projekt umfasst drei Wohnhäuser mit 56 freifinanzierten Mietwohnungen und ein Stadthaus mit 14 Eigentumswohnungen. Die Tiefgarage wird über einen kleinen Abzweig von der Rudolf-Breitscheid-Straße angefahren. Das Bauvorhaben selbst liegt eingebettet in parkähnlich angelegten Grünflächen und die Hauseingänge sind über Fußwege erreichbar. Die Lage ist ruhig und gleichzeitig zentral. In fünf Minuten ist man zu Fuß in der Bahnhofstraße. Die belebte Einkaufsstraße bietet Geschäfte, Cafés, Restaurants und ein Einkaufs- und Ärztezentrum. Die Elbe ist ebenfalls nicht weit. Mit dem Fahrrad oder Bus gelangt man schnell zum Willkomm Höft, zum Elbstrand oder in die Elbmarsch. Bei der Ausstattung der Miet- und Eigentumswohnungen legt ADLERSHORST großen Wert auf Qualität und Wohnkomfort. Zu den Ausstattungsmerkmalen der barrierefrei erreichbaren Zwei- und Drei-ZimmerWohnungen zählen beispielsweise Fußbodenheizung, Parkettböden, Einbauküchen und hochwertige Armaturen und Sanitärobjekte. Sowohl bei den Eigentumsals auch den Mietwohnungen können die zukünftigen Bewohner bei der Ausstattung mitbestimmen. Die Wohngebäude erfüllen die Anforderungen eines KfWEffizienzhauses 55. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2015 geplant. Der Name ADLERSHORST bürgt in Schleswig-Holstein und im Großraum Hamburg auch für eine hohe Qualität in der Bauausführung. Mit dem Bau von Eigentumswohnungen sollen auch Mitglieder, die mit dem Gedanken spielen Eigentum zu erwerben, die Möglichkeit haben, sich weiterhin für ADLERSHORST zu entscheiden. In diesem Pilotprojekt werden die Verwaltung der Eigentümergemeinschaft und die Pflege des Stadthauses von der ADLERSHORST Immobilien GmbH durchgeführt. Der Erfolg bestätigt das neue Geschäftsmodell: Alle Eigentumswohnungen waren innerhalb kürzester Zeit verkauft. HORST • 65 88 WOHNUNGEN wurden 2013 für mehr als 2,2 Millionen Euro energetisch modernisiert. Die Investitionssumme wurde ausschließlich aus Eigenmitteln erbracht. Die Nutzungsentgelte mussten im Zuge der baulichen Maßnahmen angehoben werden. Dabei verzichtete ADLERSHORST jedoch auf den gesetzlich zulässigen Erhöhungsspielraum, um die zusätzliche Belastung der Mitglieder so gering wie möglich zu halten. In den nächsten Jahren ist mit Einsparungen bei den Heizkosten zu rechnen, denn die Wohngebäude an den Standorten in Elmshorn (Am Dornbusch 9-15, Diertgahren 14-18) und Wedel (Am Riesenkamp 1-13) erhielten ein Wärmedämmverbundsystem. Auch die obersten Geschossdecken wurden gedämmt und die Dächer neu eingedeckt. Um die Attraktivität der Wohnungen, die aus den 50er und 60er Jahren stammen, darüber hinaus zu erhöhen, wurden auch die Balkone instand gesetzt, die Treppenhäuser modernisiert und die Fassaden und Außenanlagen neu gestaltet. Modernisierung Am Riesenkamp 1-13 in Wedel 66 • HORST FRAGEN AN HANS-JÜRGEN RATH GESCHÄFTSFÜHRER DER RATH GMBH Das Bauunternehmen Rath GmbH ist in Schenefeld bei Itzehoe ansässig. Der Familienbetrieb in der 2. Generation beschäftigt 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wie hat Ihre Zusammenarbeit mit ADLERSHORST begonnen? Zum ersten Mal beauftragte uns ADLERSHORST mit einem kleineren Projekt, einer Fassadensanierung. Die Fachleute bei ADLERSHORST waren so zufrieden mit unserer Ausführungsqualität, dass nach und nach weitere und größere Projekte folgten. Mittlerweile arbeiten wir seit über 20 Jahren für ADLERSHORST. Wie beschreiben Sie das Verhältnis zu ADLERSHORST? Partnerschaftlich. Zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit gehören Vertrauen und Fairness auf beiden Seiten. Natürlich wird auch bei ADLERSHORST hart über Preise und den Leistungs katalog verhandelt. Aber wenn wir uns einig sind, dann steht ADLERSHORST zu seinem Wort. Wir erleben es in unserer Branche leider sehr häufig, dass Auftraggeber die Leistung entgegennehmen und dann unter Vorwänden die Zahlung verzögern oder mindern. Im Gegenzug heißt das aber auch für uns, dass wir, wenn wir mal einen Fehler machen, Mängel sofort aufnehmen und umgehend abarbeiten. Da gibt es auch auf Seiten der Auftragnehmer immer wieder schwarze Schafe. Unterscheidet sich ADLERSHORST von Ihren anderen Auftraggebern aus der Wohnungswirtschaft? Ja, auf jeden Fall. ADLERSHORST investiert nachhaltig in die Zukunft. Damit meine ich nicht nur die energetischen Modernisierungen oder die Neubauvorhaben. ADLERSHORST beauftragt überwiegend Bauunternehmen und Handwerker aus der Region und stärkt damit den Wirtschaftsstandort SchleswigHolstein. HORST • 67 „Als Mitglied von ADLERSHORST schätze ich besonders den Service, den die Genossenschaft bietet: Freundliche Mitarbeiter in den Kundencentern und vor Ort helfen bei Fragen sofort weiter und haben auch ab und zu mal einen guten Ratschlag für den Alltag. Gepflegte Spielplätze und Grünanlagen machen das Wohnen bei ADLERSHORST gerade mit Kindern sehr angenehm. Außerdem ist mir wichtig, als Mitglied der Genossenschaft mitbestimmen zu können. Ich wünsche mir, dass ADLERSHORST weiterhin so umfangreich modernisiert – für ein lebenswertes Zuhause und zum Schutz unserer Umwelt.“ Sarah Ma’mun mit Tochter Aliyah, Mitglied und Mieterin im Diertgahren, Elmshorn HORST • 69 UNSERE MOTIVATION: GELEBTE 10 KINDERN AUS DEM MITGLIEDERKREIS ermöglichte ADLERSHORST 2013 die Teilnahme an einem Feriencamp in St. PeterOrding. ADLERSHORST übernahm für die Kinder zwischen 8 und 12 Jahren die Fahrt-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten. Organisiert und begleitet wurde das Feriencamp durch die Friedenskirchengemeinde Elmshorn. Auch für 2014 hat ADLERSHORST wieder zehn Plätze reserviert. NACHBARSCHAFT 68 MITGLIEDER wohnten 2013 seit 40, 50 und 60 Jahren bei ADLERSHORST. Am 31. Juli 2013 empfing das ADLERSHORST-Team 48 Jubilare mit ihrer Begleitung im Schulauer Fährhaus an der Elbe. In ihrer Ansprache würdigten die Vorstandsmitglieder Holger Reißweck und Uwe Wirries die Treue der Mitglieder. Bei Kaffee und Kuchen verbrachten die Gäste und das ADLERSHORSTTeam einen heiteren Nachmittag mit vielen Geschichten aus den Anfängen der Wohnquartiere. Als Dankesgruß wurden allen Jubilaren Präsentkörbe und Blumenschalen nach Hause gebracht. ADLERSHORST jetzt auch auf Smartphone und Tablet Zum 1. Oktober 2013 ging der neue Internetauftritt online. Eine Überarbeitung war nicht nur durch das 2012 neu eingeführte Corporate Design erforderlich geworden. Auch veränderte Benutzergewohnheiten, neue Techniken und ein größeres Informationsangebot bei ADLERSHORST benötigten eine neue Onlineplattform. Der Internetauftritt ist nun auch für die Darstellung auf Smartphones und Tablet-PCs optimiert: www.adlershorst.de 70 • HORST BESTENS AUSGESTATTET FÜR NACHBARSCHAFTSFESTE Mitglieder, die in ihrem Wohnquartier ein Nachbarschaftsfest veranstalten möchten, unterstützt ADLERSHORST mit einer kompletten Festausstattung. Der ADLERSHORST-Anhänger kann kostenlos von jeder Hausgemeinschaft ausgeliehen w erden und wird – bestückt mit einem Zelt, einem Grill, Tischen, Bänken und Lichterketten – direkt ins Quartier gebracht. NACHBARSCHAFTSFEST IM STADTQUARTIER WEDELER AU Nach zehn Jahren Planung, Abriss und Neubau feierte ADLERSHORST am 30. August 2013 den Abschluss der Quartiersumgestaltung im Bereich Gorch-Fock-Straße/Kantstraße in Wedel. Alle Bewohner des Stadtquartiers Wedeler Au waren zu dem Nachbarschaftsfest eingeladen. Im Innenhof der Wohnhäuser in der Kantstraße begrüßte das ADLERS HORST-Team rund 350 Gäste. Die Vorstandsmitglieder Holger Reißweck und Uwe Wirries und Kunden centerleiter Jens Herbes bedankten sich in ihren Ansprachen bei den Mitgliedern für ihr Verständnis während der Bauarbeiten. Für eine lockere und fröhliche Atmosphäre sorgten die „Schulauer Jungs“, die mit ihren Shantys die Gäste zum Schunkeln brachten. Das ADLERSHORST-Team kümmerte sich am Grill und am Getränkestand um das leibliche Wohl der Mitglieder. Bei der Tombola wurden unter den Gästen Präsentkörbe mit Feinkost verlost. Jens Herbes und sein Kundencenter-Team in Wedel freuten sich in der darauffolgenden Woche über den enormen Anklang, den das Fest gefunden hatte: Viele Mitglieder kamen persönlich vorbei, um sich noch einmal für den Nachmittag zu bedanken. HORST • 71 FRAGEN AN MARION UND HORST HEINZ ALTMANN MITGLIEDER AUS DEM STADTQUARTIER WEDELER AU Sie sind seit 2011 Mitglieder bei ADLERSHORST und am 1. Oktober 2011 in das Neubauprojekt 70+ in der GorchFock-Straße eingezogen. Wie sind Sie auf ADLERSHORST aufmerksam geworden? Marion Altmann Über einen Bekannten, der sein Boot im Hamburger Yachthafen liegen hat. Er kam regelmäßig an der Baustelle des Stadtquartiers Wedeler Au vorbei und meinte, das Bauvorhaben wäre etwas für uns. Wir wohnten in einem Einfamilienhaus in Iserbrook mit einem großen Grundstück. Mit zunehmendem Alter wurde uns die Pflege des Gartens zu beschwerlich. Also haben wir das Kundencenter in Wedel besucht und den Bewerbungsbogen ausgefüllt. Man sagte uns, dass schon alle Wohnungen in dem Neubau 70+ vergeben wären, wir aber informiert werden würden, wenn sich ein passendes Angebot für uns fände. Horst Heinz Altmann Wenige Wochen später erhielten wir den Anruf, dass wieder eine Wohnung frei geworden wäre. Wir haben uns sofort entschieden, denn für uns wurde ein Traum wahr: verkehrsgünstig gelegen, Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe und eine große Dachterrasse. Wir haben es nicht mehr für möglich gehalten, dass wir doch noch unsere Traumwohnung finden. Waren Ihnen die Besonderheiten einer Wohnungsbaugenossenschaft bekannt? Horst Heinz Altmann Ja, gerade in unserem Alter kam für uns nur der Umzug zu einer Genossenschaft in Frage. Bei einem privaten Vermieter hätten wir jederzeit mit einer Kündigung wegen Eigenbedarfs rechnen müssen. ADLERSHORST bietet als Baugenossenschaft einen Dauernutzungsvertrag. Das heißt, solange man pünktlich sein Nutzungsentgelt zahlt, hat man lebenslanges Wohnrecht. Nutzen Sie die Angebote des Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., der im Erdgeschoss ansässig ist? Marion Altmann Bisher haben wir an einigen Veranstaltungen teilgenommen, die die Johanniter im Haus anbieten, z.B. das Kaffeekränzchen oder der Adventskaffee. Das hat uns sehr gut gefallen. Wir können uns vorstellen, auch zukünftig andere Angebote in Anspruch zu nehmen. Wie gefällt Ihnen das Wohnen bei ADLERSHORST? Haben Sie Wünsche für die Zukunft? Marion Altmann Wir sind sehr zufrieden. Mit den Nachbarn im Haus haben wir ein nettes Verhältnis. Durch das Nachbarschaftsfest im August letzten Jahres haben wir auch viele Bewohner aus den umliegenden Häusern kennen gelernt. Und wir haben einen guten Kontakt zum Kundencenterleiter Jens Herbes und unserem Quartiersbetreuer Torsten Gebke. Horst Heinz Altmann Wir fühlen uns sehr wohl! Ich wünsche mir für die Zukunft, dass alles so schön bleibt, wie es ist. 72 • HORST WICHTIGES EHRENAMT: VERTRETERIN UND VERTRETER BEI ADLERSHORST Die ADLERSHORST-Mitglieder wählen alle fünf Jahre ihre Interessenvertreter. Unabhängig von der Höhe der eingezahlten Geschäftsanteile hat jedes Mitglied eine Stimme, mit der es aus dem Mitgliederkreis seine Vertreterin oder seinen Vertreter wählen kann. 2013 übten 62 Mitglieder das Amt der Interessenvertretung aus. Sie trafen sich am 15. Juni 2013 zur jährlichen Vertreterversammlung, um die nach der Satzung der Genossenschaft erforderlichen Beschlüsse zu fassen. Die Versammlung entschied unter anderem über die Gewinnverwendung des Geschäftsjahres 2012 und folgte dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, eine Dividende in Höhe von 3,3 Prozent auf die eingezahlten Geschäftsguthaben auszuschütten. Wenige Wochen zuvor, am 27. April 2013 hatten sich die Vertreterinnen und Vertreter auf einer Rundtour durch die Wohnquartiere über die aktuellen Neubau- und Modernisierungsvorhaben informiert. Die Veranstaltung, die wie in den Vorjahren wieder sehr gut besucht war, wurde vom Vorstand moderiert und vom Aufsichtsrat begleitet. HORST • 73 FRAGEN AN BENJAMIN SCHATTE ABTEILUNGSLEITER FÜR UNTERNEHMENSSTEUERUNG UND MARKETING BEI DER ADLERSHORST BAUGENOSSENSCHAFT EG In 2014 wird ADLERSHORST den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein „Betriebliches Gesundheitsmanagement“, kurz BGM anbieten. Wie kam es dazu? Wir haben uns 2013 mit Mannschaften beim Firmenlauf und beim Drachenbootrennen in Norderstedt beteiligt. Die Idee war dabei, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch ein lockeres, gemeinsames Projekt einander näher zu bringen und ADLERSHORST in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Die Begeisterung, mit der sich unser Team an den Sportevents beteiligte, war überwäl tigend. Auch Angehörige und Freunde haben uns unterstützt und waren bei den Veranstaltungen mit einer großen Fangemeinde vertreten. Aus dem Spaß an der Sache entwickelte sich der Gedanke, nicht nur an Sportveranstaltungen teilzunehmen, sondern generell gemeinsam etwas für die Gesundheit zu tun. Welche Angebote umfasst das BGM? Wir haben ein ganzheitliches Konzept entwickelt, das nicht nur verschiedene Sportkurse beinhaltet. Ein wichtiger Baustein ist beispielsweise die Analyse der Arbeitsplätze und der Arbeitsabläufe, um langfristig Rücken- oder Nackenprobleme zu vermeiden. Hinzu kommen Workshops für gesunde Ernährung oder Lockerungsübungen im Arbeitsalltag. Was versprechen Sie sich vom BGM? In erster Linie wollen wir die Gesundheit unseres Teams fördern. Gerade im täglichen Kontakt mit unseren Mitgliedern ist es wichtig, dass ein freundlicher und leistungsbereiter Umgangston herrscht. Das funktioniert nur mit gesunden und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Darüber hinaus ist uns aber wichtig, dass wir ein attraktiver Arbeitgeber sind. Für die Zukunft kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu: Fachkräfte werden in der Immobilienwirtschaft immer knapper. Damit wir unser Team um gute Kräfte verstärken können, müssen wir uns von anderen Wohnungsunternehmen durch spezielle Personalprogramme abheben. 74 • HORST AUSBAU DES SERVICES VOR ORT FÜR SCHNELLERE REAKTIONSZEITEN ADLERSHORST hat 2013 seinen Service vor Ort weiter ausgebaut. Mit den fünf Kundencentern in Elmshorn, Norderstedt, Quickborn, Wedel und Tornesch konnten die Mitglieder bereits in der Nähe ihres Wohnquartiers in persönlichen Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern treten. Seit Jahresmitte steht jedem Mitglied nun zusätzlich ein Quartiersbetreuer zur Verfügung, der für alle Anliegen rund um das Wohnen bei ADLERSHORST der erste Ansprechpartner ist. Mit dem neuen Service will ADLERSHORST noch unkomplizierter und schneller auf Fragen und Reparaturmeldungen der Mitglieder reagieren. Bei einem Schaden in der Wohnung war bisher der Hauswart zuständig. Bei Fragen zum Nutzungsvertrag wendete sich das Mitglied an das Kundencenter. Und ging es beispielsweise um die Betriebskostenabrechnung oder die Geschäftsanteile, musste der passende Ansprechpartner am Standort Norderstedt kontaktiert werden. Um den Mitgliedern in allen Bereichen kompetent Auskunft geben zu können, weisen die Quartiersbetreuer nicht nur eine tech nische oder handwerkliche Ausbildung und langjährige Berufserfahrung auf. Für die neuen Aufgaben wurden sie spe ziell in wohnungswirtschaftlichen, genossenschaft lichen und auch psychologischen Themen geschult. Insgesamt sieben Quartiersbetreuer sind für die Mitglieder im Einsatz (v.li.): Sönke Pilsner, Thorsten Schneemann, Karsten Rix, Wolfgang Schnautz, Dirk Lehmann, Torsten Gebke und Dirk Kroll (nicht auf dem Foto) Die Mitglieder können per Telefon oder E-Mail Kontakt zu ihrem Quartiersbetreuer aufnehmen. Ihre Anliegen werden dann entweder direkt telefonisch geklärt oder es wird ein Treffen vereinbart. Schäden begutachten die Quartiersbetreuer in der Regel persönlich und leiten den Reparaturauftrag direkt an die passenden Gewerke weiter. Der überwiegende Teil der Aufträge wird dabei von der ADLERSHORST Immobilien GmbH erledigt. In dem Tochterunternehmen der ADLERSHORST Baugenossenschaft eG sind handwerkliche und technische Kompetenzen gebündelt und die Arbeiten werden von eigenen, erfahrenen Handwerkern ausgeführt. Damit werden eine flexible Auftragsplanung, eine schnelle Umsetzung und eine hohe Ausführungsqualität sichergestellt. Zum neuen Service gehört auch ein einheitliches Erscheinungsbild, das die Präsenz vor Ort unterstreicht. Die Quartiersbetreuer und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich in den Wohnquartieren unterwegs sind, tragen Berufsbekleidung, die mit dem ADLERSHORST-Logo gekennzeichnet ist. Auch anhand der einheitlich gestalteten Fahrzeuge und Handwerkerautos lässt sich ADLERSHORST eindeutig identifizieren. HORST • 75 AUSBLICK 2014 DIE NEUESTEN PROJEKTE Modernisierung und Erhalt von öffentlich gefördertem Wohnraum: ADLERSHORST wendet neues Förderinstrument an Am Dornbusch in Elmshorn: Abschluss der Quartiersumgestaltung Im letzten Bauabschnitt wird das Wohnhaus Am Dornbusch 1-7 ab Mai 2014 energetisch modernisiert. Parallel dazu werden das Wohnumfeld und die Grünanlagen neu gestaltet. 2014 investiert ADLERSHORST weitere rund 1,3 Millionen Euro in das Quartier. ab Mai 2014 76 • HORST Für 263 Wohnungen im Quartier Waldstraße in Norderstedt, die in den 1970er Jahren als öffentlich geförderter Wohnraum errichtet wurden, wären im Sommer 2014 die Belegungsbindungen ausgelaufen. Damit auch zukünftig für Mitglieder mit Wohnberechtigungsschein das Nutzungsentgelt der sozialen Wohnraumförderung gilt, stellt die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) ein zinsgünstiges Darlehen bereit. Das Darlehen wird aufgrund eines neuen Berechnungsmodells gewährt, das ADLERSHORST Ende 2013 in Zusammenarbeit mit dem schleswig-holsteinischen Innenministerium, der Stadt Norderstedt und der IB.SH zu einem Förderinstrument ent wickelt hat. ADLERSHORST setzt als erstes Wohnungsunter nehmen in Schleswig-Holstein das neue Förderinstrument ein und führt damit sein Engagement für die „Offensive für bezahlbares Wohnen“ in der Metropolregion Hamburg fort. ADLERSHORST wird 2014 die Wohnungen im Quartier Waldstraße umfassend energetisch modernisieren und für die Mitglieder nachhaltig attraktiv gestalten. Allein in dieses Projekt investiert ADLERSHORST 2014 mehr als 8,5 Millionen Euro. In einem weiteren Bauabschnitt werden 2015 im Quartier Waldstraße 96 freifinanzierte Wohnungen modernisiert. 2014 - 2015 Baustart Horst-Embacher-Allee in Norderstedt Für den Spätsommer 2014 ist der Baustart im Bereich „Garstedter Dreieck“ in Norderstedt vorgesehen. Im ersten Bauabschnitt errichtet ADLERSHORST entlang der Horst-EmbacherAllee 78 Wohnungen. Es ist vorgesehen, dass ca. 42 Wohnungen davon im Zweiten Förder- eg realisiert werden. Das Investitionsvolumen w beläuft sich auf rund 14,4 Millionen Euro. In einem zweiten Bauabschnitt, der voraussichtlich im Sommer 2015 beginnen wird, sind vier Stadthäuser mit Miet- und Eigentums wohnungen geplant. smart ideenhaus: Bau von 148 Wohnungen Von 2014 bis 2016 plant ADLERSHORST in Tornesch und Elmshorn fünf smart ideenhäuser mit 148 öffentlich geförderten Wohnungen zu bauen. Die Neubauten ersetzen Altbestände, die sowohl beim Wohnkomfort als auch beim Energieverbrauch nicht mehr auf einen zeitgemäßen Standard angehoben werden können. In Tornesch sind auch Wohnungen im Zweiten Förderweg vorgesehen, die insbesondere auf die Bedürfnisse von älteren Mitgliedern abgestimmt werden. ADLERSHORST investiert an beiden Standorten rund 20 Millionen Euro. ab Spätsommer 2014 2014 - 2016 HORST • 77 BERICHT DES AUFSICHTSRATES SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, LIEBE MITGLIEDER, während die Vertreter versammlung im Jahr 2013 noch ganz im Zeichen der Agenda der ADLERSHORST Baugenossenschaft eG und des eindrucksvollen Zahlenwerks über die Unternehmensstrategie bis zum Jahr 2020 stand, ist die Diskussion im Jahr 2014 durch die Tatsache geprägt, dass bezahlbarer Wohnraum in Schleswig-Holstein knapp wird. Aufsichtsratsvorsitzende Sabine Kählert Tatsächlich wird sich nach Berechnungen der Investi tionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) der Sozialwohnungsbestand von 2011 bis 2020 durch Bindungswegfall um 27.271 Wohnungen v erringern. Pro Jahr sind dies 2.727 Wohnungen. Zusätzlich steigt die Anzahl der Haushalte bei gleichzeitig abnehmender Einwohnerzahl. Obwohl das Pro-Kopf-Einkommen wächst, nimmt die Zahl der Menschen in (Alters-)Armut zu. Diese Umstände führen zu einer steigenden Nachfrage nach kleineren und bezahlbaren Wohnungen. Auf dem flachen Land stehen Wohnungen leer, dagegen ist das Angebot in den Ballungszentren – wie auch im sogenannten Speckgürtel Hamburgs – nach wie vor knapp. Reduzierung des Sozialwohnungsbestandes und was unsere Genossenschaft beitragen kann, um öffentlich geförderten Wohnraum zu erhalten Satzungsgemäß achtet der Aufsichtsrat besonders auf die Einhaltung des Ziels unserer Genossenschaft, unsere Mitglieder mit kostengünstigem Wohnraum zu versorgen. Vor dem Hintergrund der oben geschilderten Situation müssen wir uns aber auch fragen, ob ausreichend Wohnraum für Mitglieder mit geringerem Einkommen 78 • HORST zur Verfügung steht. Mit unserem Konzept des smart ideenhauses tragen wir dazu bei, dass diese anspruchsvolle Aufgabe erfüllt wird. Nach der Fertigstellung des smart ideenhaus 1.0 in Elmshorn und aufgrund der großen Nachfrage nach öffentlich gefördertem Wohnraum konnte in einer Bauzeit von nur neun Monaten das smart ideenhaus 2.0 mit 24 Wohnungen in Tornesch realisiert werden. In der Ausgabe 99 unseres ADLERSHORST-Journals HORST wurde über den Besuch des Innenministers des Landes Schleswig-Holstein, Andreas Breitner Ende November berichtet, der – nachdem er bereits im März 2013 den ersten Spatenstich führte – kurz vor dem Einzug der neuen Bewohner das smart ideenhaus 2.0 besichtigte. Er würdigte das Bauvorhaben als Leuchtturmprojekt für den öffentlich geförderten Wohnungsbau in Schleswig-Holstein. Wir freuen uns über die hohe Anerkennung, ein größeres Kompliment in Sachen Sozialer Wohnungsbau kann man sich kaum wünschen. Aber Neubau ist mit Blick auf die Umsetzung unserer Strategie „ADLERSHORST 2020“ nur in begrenztem Maß möglich. Daher haben wir für unsere Genossenschaft untersucht, wie viele öffentlich geförderte Wohnungen sich eigentlich noch im Bestand befinden, wann die Mietpreisbindung wegfällt und wie sich die Mieten nach Wegfall der Bindung für unsere Mitglieder entwickeln werden. Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat über die Quartiere, in denen kurzfristig die Mietpreisbindungen entfallen werden. Ein großer Anteil entfällt dabei auf Norderstedt. Aufgrund des ohnehin geringen Angebotes an kostengünstigem Wohnraum in Norderstedt ist es wichtig, diesen Wohnraum weiterhin für Menschen mit geringerem Einkommen zu sichern und dabei gleichzeitig den Wohnungsbestand den Ansprüchen an modernes Wohnen anzupassen. Nach vielen Gesprächen mit Vertretern der Stadt Norderstedt, dem Innenministerium sowie der IB.SH entwickelte unser Vorstand ein für das Land Schleswig-Holstein neues und wegweisendes Konzept, das für alle Beteiligten einen vorteilhaften Effekt hat, aber natürlich den größten Nutzen für unsere Mitglieder schafft. So werden 263 Wohnungen im Quartier Waldstraße mit einer gedämmten Gebäudehülle versehen. Die Wärmeversorgung erfolgt klimaneutral durch die Fernwärme der Stadtwerke Norderstedt und die in die Jahre gekommenen Häuser erhalten durch den Austausch der Fenster und die Erneuerung der Balkone ein neues Gesicht. Das Investitionsvolumen beträgt 8,3 Millionen Euro. Dabei wird durch die Bereitstellung von öffentlichen Fördermitteln das Nutzungsentgelt für die Mitglieder, die einen Wohnberechtigungsschein zum Bezug einer öffentlich geförderten Wohnung erhalten, auf anfänglich 5,50 Euro pro Quadratmeter begrenzt. Der Aufsichtsrat freut sich über dieses Verhandlungsergebnis, dem nun die bauliche Umsetzung folgen wird. Nach den Anstrengungen der einbezogenen Partner wünscht der Aufsichtsrat allen an dieser Modernisierungsmaßnahme Beteiligten viel Erfolg und den Mieterinnen und Mietern ein wenig Ausdauer und Langmut bei möglichen Beeinträchtigungen, die eine solche Großbaumaßnahme trotz guter Organisation mit sich bringt. Der Aufsichtsrat (v. li.): Christian Krischker, Hans Krohn, Jens Nietner, Sabine Kählert (Vorsitzende), Niels Schmidt, Jürgen Schiller, Ingrid Hebisch, Hendrik Pieper HORST • 79 Ingrid Hebisch und Hendrik Pieper Quartalsberichte und Risikoanalyse Wie eingangs erwähnt, wird neben der Schaffung und Sicherung von kostengünstigem Wohnraum auch die Umsetzung unserer Strategie „ADLERSHORST 2020“ nicht vernachlässigt. Ein anspruchsvolles Ziel, das sich Vorstand und Aufsichtsrat gesetzt haben und nur ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen erreichen kann. Umso wichtiger ist daher die Aufgabe des Aufsichtsrates, die wirtschaftliche Lage der Genossenschaft im Auge zu behalten und Risiken zu erkennen. Regelmäßige Quartalsberichte über · die Vermietungssituation, · die Liquidität, · das technische Bestandsmanagement, · die Projektentwicklung, · den Verwaltungsaufwand, · die Kapitalkosten, · den Grundstücksverkehr, · die Einhaltung der geplanten Kosten für im Bau befindliche Objekte sowie · die Einhaltung der Planzahlen des Wirtschaftsplans liefern umfangreiche Daten zur Identifizierung mög licher Risiken. Bei all diesen Prüfungen war besonders positiv zu bemerken, dass es bei der Neuordnung des Darlehnsportfolios gelungen ist, neun Verwaltungseinheiten von Grundschulden zu befreien und im Rahmen von Kreditprolongationen das günstige Zins umfeld zu nutzen und damit die Zinslast zu reduzieren. Die Einsparung von Zinsen schafft finanziellen Freiraum zur Umsetzung neuer Projekte. 80 • HORST ADLERSHORST Immobilien GmbH und ADLERSHORST Baukontor GmbH – eine Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt Weitere Einnahmen konnten durch die guten Ergeb nisse unserer Tochtergesellschaft, der ADLERSHORST Immobilien GmbH erzielt werden. Der bei Gründung geschlossene Ergebnisabführungsvertrag sicherte unserer Genossenschaft aus dem Jahresergebnis für 2012 zusätzliche Erträge in Höhe von rund 265.000 Euro. Das geprüfte Jahresergebnis für 2013 liegt bei Er stellung dieses Berichtes bereits vor. Der Geschäftsführung der GmbH ist es gelungen, das Ergebnis nochmals erheblich zu steigern. Dem Aufsichtsrat wurde von unserem Wirtschaftsprüfer bestätigt, dass der Jahresabschluss, der mit einem Überschuss in Höhe von 366.527,59 Euro endet, den gesetzlichen Bestimmungen und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages entspricht. Der Aufsichtsrat freut sich über die erneute Verbesserung des Jahresergebnisses, das unter anderem der guten Arbeit im Bereich Hausverwaltung und der weiteren Produktivitätssteigerung der gewerblichen Bereiche zu verdanken ist. Die Bauprojekte der jüngeren Vergangenheit fanden hohe Anerkennung in Bezug auf Ausstattung und Qualität. Noch vor Fertigstellung waren die Wohnungen vermietet. In früheren Jahren hatte sich unsere Baugenossenschaft auch dem Bauträgergeschäft gewidmet. In den letzten Jahren haben wir uns allerdings auf den Wohnungsbau zur Erweiterung des eigenen Portfolios konzentriert. Vermehrt wurde an den Vorstand jedoch der Wunsch herangetragen, von uns erstellte Wohnungen nicht nur anmieten, sondern auch im Eigentum erwerben zu können. Der Vorstand stellte sich dieser Aufgabe und gründete mit Zustimmung des Aufsichtsrates am 2. November 2012 die ADLERSHORST Baukontor GmbH, in der u.a. die Bauträgermaßnahmen abgewickelt werden. Mit dem Bau von 14 Wohnungen im Quartier wohnpark schulau in ruhiger und zentraler Lage in Wedel und mit hohem Ausstattungsstandard wurde das erste Projekt dieser Gesellschaft zwischenzeitlich begonnen. Das Richtfest ist bereits terminiert und schon heute sind alle Wohnungen verkauft. Dieses Ergebnis beweist nachdrücklich, dass hier ein Bedarf erkannt wurde und die getroffene Unternehmensentscheidung richtig war. So wird mit diesem Projekt auch Mitgliedern, die Eigentum erwerben wollen, die Möglichkeit eröffnet, sich weiterhin für ADLERS HORST zu entscheiden. Denn wenn – und davon geht der Aufsichtsrat nach den ihm vorgelegten Planzahlen aus – dieses Projekt erfolgreich für alle Beteiligten verläuft, wird die Nachfrage nach dem Erwerb von durch uns erstelltem Wohnraum weiter steigen. Sabine Kählert (Vorsitzende) Entwicklung der Mieten Sicherlich sind Mietanpassungen unerwünscht, dennoch sind sie neben den auszugsweise dargestellten Maßnahmen unerlässlich, um das Ziel der Strategie „ADLERSHORST 2020“ zu erreichen. So wurden ortsübliche Mieten des freien Wohnungsmarktes den Nutzungsentgelten vergleichbarer Wohnungen des Bestandes unserer Genossenschaft gegenübergestellt. Dadurch hat es teilweise Anpassungen gegeben. Gleichwohl ist festzustellen, dass die festgelegten Nutzungsentgelte immer noch günstiger sind als die Mieten auf dem freien Wohnungsmarkt. Niels Schmidt Satzungsnovellierung notwendig Auch Satzungsfragen waren im Jahr 2013 auf der Tagesordnung. Im Bericht des Aufsichtsrates zum Geschäftsjahr 2012 hatten wir bereits angekündigt, dass sich Vorstand und Aufsichtsrat mit der Frage beschäftigen werden, ob die Anzahl der bei Anmietung von Wohnungen in unterschiedlichen Lagen und Ausstattungen zu leistenden Genossenschaftsanteile zeitgemäß und angemessen ist. Es war zu diskutieren, ob es richtig ist, dass bei Anmietung einer komfortablen Dachterrassenwohnung dieselbe Anzahl von Genossenschaftsanteilen fällig wird wie bei einer gleich großen, öffentlich geförderten Wohnung. Auch die Möglichkeit der Erhebung von Baukostenzuschüssen wurde dabei untersucht. Einvernehmlich haben Vorstand und Aufsichtsrat aus rechtlichen Gründen und mit Sicht auf einen entstehenden hohen Verwaltungsaufwand beschlossen, die Erhebung von Baukostenzuschüssen nicht zu empfehlen. Nach ausführlicher Beratung wurde gemeinsam ebenfalls festgelegt, der Vertreterversammlung zu empfehlen, die Höhe eines Anteils weiterhin bei 160 Euro zu belassen. Die Anzahl der zu erwerbenden Anteile soll jedoch an die Erstellungskosten für den Wohnraum angepasst werden. Diese sind auch die maßgebliche Bezugsgröße für die Kalkulation der Nutzungsentgelte. Die Anzahl der zu erwerbenden Genossenschaftsan teile soll dabei in der Gesamtsumme nicht die Höhe der auf dem freien Wohnungsmarkt üblicherweise zu entrichtenden Kaution übersteigen. So ist nach Meinung von Vorstand und Aufsichtsrat eine gerechtere Beteiligung an den Entstehungskosten nach Wohnstandard und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit des Nutzers HORST • 81 gewährleistet. Bei dieser Gelegenheit wurden weitere aus Sicht von Vorstand und Aufsichtsrat notwendige Satzungsänderungen identifiziert, die der Vertreterversammlung in ihrer Sitzung am 21. Juni 2014 in neuer, rechtskonformer Fassung zur Annahme empfoh len werden. Ortsbesichtigungen In guter Tradition hat der Aufsichtsrat wie in jedem Jahr ausgewählte Wohnquartiere besichtigt. Diesmal fiel die Wahl auf Quartiere in Quickborn, von denen sich der Aufsichtsrat ein umfassendes Bild machen konnte. branche beraten und deren Auswirkungen auf unsere Genossenschaft erörtert. Gemeinsame Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat In sieben gemeinsamen Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat vom Vorstand ausführlich über die Lage der Genossenschaft berichten lassen und eine Vielzahl von Sachverhalten diskutiert. Insbesondere wurden alle Fragen, für die nach der Satzung die Zustimmung des Aufsichtsrates erforderlich ist, erörtert und erforder liche Beschlüsse satzungskonform gefasst. In diesen Sitzungen wurden u.a. folgende Themen besprochen: Kontaktpflege Immer wieder gerne nimmt der Aufsichtsrat an der jährlichen Vertreterausfahrt, im letzten Jahr am 27. April 2013, teil, um Kontakt zu unseren Vertreterinnen und Vertretern zu pflegen und auch für Fragen zur Verfügung zu stehen. Die bei dieser Gelegenheit geführten Gespräche geben dem Aufsichtsrat wertvolle Anregungen aus dem Mitgliederkreis und ermöglichen es, diese in die tägliche Arbeit einfließen zu lassen. Fortbildung, Erfahrungsaustausch und Workshop mit dem Vorstand Wie in den Vorjahren nahm der Aufsichtsrat zur Fortbildung, zum Erfahrungsaustausch und zur Kontaktpflege zu anderen Wohnungsbauunternehmen an der Tagung des Verbandes norddeutscher Wohnungsbauunternehmen e.V. (vnw) in Lübeck teil. Auch der jährliche Workshop mit dem Vorstand zur Vorstellung der Unternehmensentwicklung fand in 2013 seine Fortsetzung. Daneben haben Vorstand und Aufsichtsrat über gesamtgesellschaftliche Veränderungen und Perspektiven für die Wohnungsbau- Jürgen Schiller 82 • HORST Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten · Wirtschaftsplan 2013 ·Mittelfristige Wirtschafts- und Finanzplanung bis 2017 · Zustimmung zum Abschluss von Darlehnsverträgen · Beratung des Berichtes über die gesetzliche Prüfung gemäß § 53 GenG des Jahresabschlusses zum 31.12.2012 durch den vnw und des Berichtes der Geschäftsführung · Prüfung von Quartalsberichten einschließlich Risiko analyse ·Beschluss über die Beauftragung des Prüfungsver bandes vnw mit der Prüfung des Geschäftsjahres 2013 Die Vorbereitung der Vertreterversammlung · Beratung und Beschlussfassung über die Vorlagen zur 49. Vertreterversammlung am 15.06.2013 ·Beschluss über Zuweisungen an Rücklagen gemäß § 28 k der Satzung · Bericht des Aufsichtsrates zum Jahresabschluss 2013 gemäß § 38 Abs. 2 der Satzung Jens Nietner Christian Krischker und Hans Krohn Personalangelegenheiten ·Vorstandsangelegenheiten · Zustimmung zur 1. Fortschreibung der Betriebsvereinbarung zum Jahresarbeitszeitmodell · Zustimmung zur Durchführung eines Rechtsgeschäftes mit einem Mitglied des Aufsichtsrates gemäß § 30 (1) der Satzung Vorbereitung der Novellierung der Satzung Beratung über die Beschlussempfehlung an die Vertreterversammlung zu folgenden Punkten: · Höhe des Eintrittsgeldes (§ 5) · Entwurf einer Vereinbarung zwischen Vorstand und Aufsichtsrat zur Festlegung der Anzahl von Genossenschaftsanteilen bei Wohnungsvermietung ·Änderung zu § 35 (1i) der Satzung in Verbindung mit § 49 Genossenschaftsgesetz · Entwurf zur Änderung der Wahlordnung Zusätzlich fanden zwei Aufsichtsratssitzungen ohne Beteiligung des Vorstandes statt. In diesen Sitzungen wurden Beschlüsse zu Wahlvorschlägen zur Nachbesetzung im Aufsichtsrat gefasst sowie die Konstituierung des Aufsichtsrates beraten und beschlossen. In Kenntnis der Daten aus den Quartalsberichten sieht der Aufsichtsrat dem geprüften Ergebnis des Jahres abschlusses mit Interesse entgegen. Die vorliegenden Quartalsberichte lassen wiederum ein gutes Ergebnis erwarten. Der gesetzliche Teil dieses Jahresberichtes ist vom Vorstand unter Beachtung des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) aufgestellt worden. Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass der Vorstand die entsprechenden Bestimmungen der Risikoinventur, der -bewertung sowie der organisatorischen Maßnahmen beachtet. Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2013 durch die Prüfer des vnw hat bereits im Dezember 2013 begonnen und wird im April 2014 beendet werden. Die Entgegennahme des schriftlichen Berichts über die Prüfung des Geschäftsjahres 2013 sowie Beratung und Beschlussfassung hierzu sind in der gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat am 11. Juni 2014 und in der Vertreterversammlung am 21. Juni 2014 vorgesehen. Vorbehaltlich eines positiven Prüfungsergebnisses empfiehlt der Aufsichtsrat der Vertreterversammlung · den Jahresabschluss 2013 in der vorgelegten Form zu genehmigen, · den Lagebericht 2013 des Vorstandes anzunehmen, · dem Gewinnverteilungsvorschlag für das Geschäftsjahr 2013 zuzustimmen, · die Entgegennahme des Berichtes über die gesetzliche Prüfung des Jahresabschlusses 2013, · dem Vorstand für das Jahr 2013 Entlastung zu erteilen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2013 zum Wohle der ADLERSHORST Baugenossenschaft eG. Norderstedt, im April 2014 Sabine Kählert Aufsichtsratsvorsitzende HORST • 83 „Die ADLERSHORST Baugenossenschaft eG ist für uns ein wichtiger und professioneller Partner. Durch umfangreiche und nachhaltige Investitionen in den Wohnungsneubau und in den Wohnungsbestand schafft die ADLERSHORST Baugenossenschaft eG bezahlbaren und qualitativ hochwertigen Wohnraum dort, wo er benötigt wird. Dabei setzten wir gemeinsam die Instrumente der sozialen Wohnraumförderung innovativ und erfolgreich ein. Unsere Zusammenarbeit ist seit vielen Jahren eng und vertrauensvoll. Miteinander werden wir uns auch den Herausforderungen der Zukunft stellen!“ Erk Westermann-Lammers, Vorsitzender des Vorstandes Investitionsbank Schleswig-Holstein HORST • 85 LAGEBERICHT 2013 1. Grundlage der Genossenschaft und Geschäftsverlauf Diesen Lagebericht erstatten wir unter erstmaliger Anwendung des DRS 20 (Deutscher Rechnungslegungsstandard). Die ADLERSHORST Baugenossenschaft eG mit Sitz in Norderstedt verfügt über folgenden Objektbestand im nördlichen Umland der Freien und Hansestadt Hamburg mit Schwerpunkten in Norderstedt, Elmshorn, Wedel, Tornesch und Quickborn: 5.189 Wohnungen mit 321.839,26 m² Wohnfläche 30 gewerbliche Objekte und Büros 1.599 Garagen- und Tiefgaragenstellplätze 1.787 Pkw-Stellplätze im Freien 6 Objekte mit Sondernutzung, davon 2 Gästewohnungen Der Objektbestand hat sich durch den Neubau von 69 Wohnungen, 19 Garagen-Stellplätzen sowie 27 Pkw-Stellplätzen erhöht. Abgänge sind durch die Veräußerung von 271 Wohnungen, 18 Garagen-Stellplätzen, 17 Pkw-Stellplätzen sowie eines Büros entstanden. Unsere Wohnungen werden fast ausschließlich an Mitglieder unserer Genossenschaft vermietet. Die Nachfrage nach günstigen und zeitgemäß ausgestatteten Wohnungen ist unverändert hoch. Unser Geschäftsmodell ist nicht auf möglichst hohe Mieten und kurzfristigen Gewinn ausgerichtet, sondern auf dauerhafte Nutzung durch zufriedene Mitglieder, die pfleglich mit dem Wohnungsbestand umgehen und gute Nachbarschaft pflegen. Die Entwicklung unserer Wohnungsgenossenschaft beurteilen wir als günstig. Die Mieten wurden im Bestandsbereich im gesetzlich vorgegebenen Rahmen geringfügig erhöht. Insgesamt erhöhten sich die Mieten 2013 hauptsächlich durch die Neubautätigkeit auf durchschnittlich 5,93 €/m² nach 5,74 €/m² im Vorjahr. Im Verlauf des Jahres 2013 waren 466 Wohnungswechsel (Vorjahr: 467) zu verzeichnen. Die Fluktuationsquote ist mit 9,0 % gegenüber 2012 (8,7 %) bei geringerem Wohnungsbestand unwesentlich gestiegen und liegt unterhalb des Branchendurchschnitts im Land Schleswig-Holstein. Die wie auch im Vorjahr 2012 (0,4 %) nach wie vor niedrige fluktuationsbedingte Leerstandsquote von 0,3 % spiegelt u.a. die gute Nachfragesituation nach unseren Wohnungen wider. 86 • HORST Die wesentlichen Kennzahlen, die für die Unternehmensentwicklung von Bedeutung sind, fasst folgende Tabelle zusammen: Plan 2013 Ist 2013 Ist 2012 TEuro TEuroTEuro Umsatzerlöse aus Netto-Kaltmieten 25.557 25.372 26.865 Instandhaltungsaufwendungen 6.950 6.748 5.561 Zinsaufwendungen 7.411 7.058 7.941 Jahresüberschuss 6.658 5.603 2.208 Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Umsatzerlöse aus den Netto-Kaltmieten aufgrund von Objektverkäufen verringert, gegenläufig wirkten sich der Zugang von Neubauten sowie moderate Mieterhöhungen aus. Die Instandhaltungsaufwendungen 2013 sind planmäßig gegenüber dem Vorjahr angestiegen und haben auch zur Verbesserung der Objektqualität beigetragen. Die Instandhaltungsaufwendungen betrugen durchschnittlich 18,55 €/m² (Vorjahr 15,09 €/m²). Die Zinsaufwendungen waren insbesondere durch die Rückzahlung von Darlehen, die Zins degression sowie den Abschluss von günstigeren Zinskonditionen bei Prolongationen rückläufig. Bei der Prolongation von Darlehen konnten wir erheblich bessere Konditionen vereinbaren als geplant. Der Jahresüberschuss fiel aufgrund von Buchgewinnen aus dem Verkauf von bebauten und unbebauten Grundstücken des Anlagevermögens höher aus als im Vorjahr. Der Jahresüberschuss fiel geringer als geplant aus, da außerplanmäßige Abschreibungen für mittelfristig zum Abriss vorgesehene Objekte vorgenommen wurden. Insgesamt beurteilen wir die Entwicklung unseres Wohnungsunternehmens positiv. Alle Maßnahmen führen letztendlich dazu, dass sich die Jahresergebnisse der folgenden Jahre verbessern werden und sich eine positive Entwicklung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergibt. HORST • 87 2. Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft 2.1 Vermögenslage Die Vermögenslage der Genossenschaft stellt sich zum 31.12.2013 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar: 31.12.2013 TEuro % 31.12.2012 Veränderung TEuro % TEuro Anlagevermögen (einschließlich Geldbeschaffungskosten) 244.805,7 94,0247.864,295,8 -3.058,5 Umlaufvermögen langfristig 1.750,5 0,7 884,2 0,3 866,3 kurzfristig 13.742,9 5,3 9.935,3 3,9 3.807,6 260.299,1 100,0 258.683,7100,0 1.615,4 Bilanzsumme 31.12.2013 TEuro % 31.12.2012 Veränderung TEuro % TEuro Eigenkapital 40.152,5 15,4 34.374,213,3 5.778,3 Fremdkapital (einschließlich Rückstellungen) langfristig kurzfristig Bilanzsumme 207.608,7 79,8 211.360,9 81,7 12.537,9 4,8 12.948,6 -3.752,2 5,0 -410,7 260.299,1 100,0 258.683,7100,0 1.615,4 Das Anlagevermögen beträgt 94 % der Bilanzsumme. Es ist vollständig durch Eigenkapital und langfristige Fremdmittel einschließlich langfristiger Rückstellungen gedeckt. Es hat sich hauptsächlich durch Objektverkäufe und Abschreibungen reduziert, denen gegenläufig teil weise Neubauinvestitionen gegenüberstehen. Das kurzfristige Umlaufvermögen hat sich im Wesentlichen durch den Anstieg der flüssigen Mittel erhöht. Das Eigenkapital nahm um 5,8 Mio. Euro zu. Davon entfallen 5,6 Mio. Euro auf den Jahresüberschuss. Darüber hinaus resultieren die Veränderungen aus dem Zugang von Geschäftsguthaben sowie der Zahlung einer Dividende für das Vorjahr. Die Eigenkapitalquote beträgt bei um 0,6 % gestiegener Bilanzsumme 15,4 % (Vorjahr 13,3 %). Das langfristige Fremdkapital reduzierte sich durch planmäßige Tilgungen und Darlehensrückzahlungen, denen teilweise Darlehenszuflüsse für die Neubautätigkeit gegenüber stehen. Die Vermögenslage ist geordnet, die Vermögens- und Kapitalstruktur solide. 88 • HORST 2.2 Finanzlage Im Rahmen des Finanzmanagements wird vorrangig darauf geachtet, sämtlichen Zahlungs verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsverkehr sowie gegenüber den finanzierenden B anken termingerecht nachkommen zu können. Darüber hinaus gilt es, die Zahlungsströme so zu gestalten, dass neben einer von den Mitgliedern als angemessen angesehenen Dividende von 3,3 % weitere Liquidität geschöpft wird, sodass ausreichende Eigenmittel für die Modernisierung des Wohnungsbestandes und für Neuinvestitionen zur Verfügung stehen, ohne dass dadurch die Eigenkapitalquote beeinträchtigt wird. Die Verbindlichkeiten bestehen ausschließlich in der Eurowährung, sodass Währungsrisiken nicht bestehen. Swaps, Caps oder andere Derivate werden nicht in Anspruch genommen. Bei den zur Finanzierung des Anlagevermögens hereingenommenen Fremdmitteln handelt es sich überwiegend um langfristige Annuitätendarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung. Für mehrere Darlehen wurden aufgrund guter Darlehenskonditionen Forward-Darlehen in Höhe von 9,2 Mio. Euro abgeschlossen. Die durchschnittliche Zinsbelastung für unsere Darlehen betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 3,87 % nach 4,30 % im Vorjahr. Die geldmäßige Entwicklung stellt sich wie folgt dar: Kapitalflussrechnung 2013 2012 TEuroTEuro 1. Laufende Geschäftstätigkeit Jahresüberschuss 5.602,6 2.207,8 Abschreibungen auf das Anlagevermögen 6.398,7 5.529,7 37,8 60,1 12.039,1 7.797,6 Sonstige Aktiva / Passiva Cashflow nach DVFA/SG* Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Planmäßige Tilgungen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit nach Tilgungen 6.038,0 5.183,3 -5.862,7 -6.131,5 175,3 -948,2 3.566,8 -6.185,8 2.220,9 7.126,8 2. Investitionsbereich Mittelzufluss / Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit 3. Finanzierungsbereich Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit 4. Finanzmittelfonds Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes Finanzmittelbestand am 31.12.2012/31.12.2011 Finanzmittelbestand am 31.12.2013/31.12.2012 5.963,0 -7,2 -526,5 -519,3 5.436,5 -526,5 *DVFA/SG Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V./ Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. HORST • 89 Der Finanzmittelbestand zum jeweiligen Bilanzstichtag setzt sich wie folgt zusammen: Flüssige Mittel abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2013 TEuro 2012 TEuro 5.436,5 550,6 0,0 -1.077,1 5.436,5 -526,5 Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2013 reichte für die planmäßige Tilgung und hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beinhaltet hauptsächlich die Einzahlungen aus dem Verkauf von Grundstücken des Anlagevermögens und Ausgaben für unsere Neubauvorhaben. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist durch die Valutierung eines Darlehens für ein Neubauvorhaben sowie durch die Rückzahlung von Darlehen aus den Erlösen des Abgangs von Grundstücken des Anlagevermögens bestimmt. Die liquiden Mittel sind mittelfristig für die Investitionstätigkeit vorgesehen. Es stehen bei zwei Kreditinstituten weiterhin zusätzliche Kreditlinien in laufender Rechnung über insgesamt rd. 7,4 Mio. Euro zur Verfügung, die bisher nicht in Anspruch genommen w urden. Durch den regelmäßigen Liquiditätszufluss aus den Mieten wird bei sorgfältiger Vergabe von Instandhaltungs- und Investitionsaufträgen die Zahlungsfähigkeit unserer Genossenschaft auch zukünftig gesichert bleiben. Die mittelfristige Finanzplanung zeigt ausreichend Liqui ditätsreserven, die für das zukünftige Investitionsprogramm zur Verfügung stehen. 90 • HORST 2.3 Ertragslage Der im Geschäftsjahr 2013 erzielte Jahresüberschuss setzt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammen: Hausbewirtschaftung Grundstücksverkehr 20132012 TEuroTEuro 3.652,84.122,9 100,170,7 Bautätigkeit -417,2-458,3 Sonstiger Geschäftsbetrieb -975,3 -999,7 3.375,9 -395,8 -133,7 -132,0 Neutrales Ergebnis Steuern vom Einkommen und Ertrag Jahresüberschuss 5.602,62.207,8 Die Ertragslage wird im Wesentlichen durch das Ergebnis der Hausbewirtschaftung und das neutrale Ergebnis bestimmt. Das Ergebnis der Hausbewirtschaftung reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr im Wesent lichen durch erhöhte Aufwendungen für Instandhaltung sowie geringere Mieten durch den Abgang von Objekten. Gegenläufig wirkten sich die erheblichen Einsparungen im Bereich des Kapitaldienstes aufgrund von zinsgünstigen Prolongationen und Umschuldungen aus. Der sonstige Geschäftsbetrieb beinhaltet hauptsächlich die Kosten aus dem Bereich Projekt arbeit und Reorganisation, die Aufzinsung von Pensionsrückstellungen, die Mitgliederbetreuung sowie die Geschäftsbesorgung für Tochterunternehmen. Gegenläufig wirkten sich positiv das Ergebnis der ADLERSHORST Immobilien GmbH mit TEuro 366,5 (Vorjahr TEuro 263,9) und die Erträge aus der Geschäftsbesorgung aus. Im neutralen Ergebnis sind die Sondereinflüsse des Geschäftsjahres 2013 zusammengefasst. Dies betrifft insbesondere den Buchgewinn abzüglich angefallener Aufwendungen aus dem Verkauf der bebauten Grundstücke des Anlagevermögens (TEuro 6.111,0), außerplanmäßige Abschreibungen für zum Abriss vorgesehene Wohnbauten (TEuro 1.532,4) und außerplan mäßige Rückzahlungen der Aufwendungsdarlehen (TEuro 1.139,7) aus. Gewinnverwendung Für die Verwendung des Bilanzgewinns wird vorgeschlagen: Euro 3,3 % Dividende auf Geschäftsguthaben Vortrag auf neue Rechnung Bilanzgewinn 294.929,30 5.184,56 300.113,86 HORST • 91 3.Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich zum Zeitpunkt der Erstattung dieses Lageberichts nicht ergeben. 4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht Ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenssteuerung und -planung bildet das auf die Genossenschaft zugeschnittene Risikomanagementsystem. Es basiert auf einer Wirtschafts- und Finanzplanung bis 2018 zur Abbildung kurz- und mittelfristiger wirtschaftlicher Entwicklungen sowie einer regelmäßigen Berichterstattung durch Monats- und Quartalsberichte, in denen bestimmte Indikatoren beobachtet und dokumentiert werden. Dazu gehören außer der allgemeinen Zinsentwicklung und der Liquidität u.a. die Entwicklung der Außenstände, der Stand der Vermietung und die Höhe der Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Baukosten sowie maßgebliche Aufwandspositionen. Daneben werden externe Beobachtungsbereiche, wie insbesondere die Entwicklung des Wohnungs- und Kapitalmarktes, in die Betrachtung einbezogen. Im Vordergrund steht dabei das Bestreben, Veränderungen so frühzeitig zu erkennen, dass durch geeignete Maßnahmen wesentliche negative Einflüsse auf die Unternehmensentwicklung abgewendet werden können. Das Anlagevermögen ist vollständig langfristig finanziert. Es sind keine besonderen Finanz instrumente und insbesondere keine Sicherungsgeschäfte zu verzeichnen. In einzelnen Fällen wurden zur Sicherung günstiger Konditionen Prolongationen im Voraus abgeschlossen (ForwardDarlehen). Aufgrund des anhaltend günstigen Zinsniveaus gehen wir von einem mittelfristig geringen Zinsänderungsrisiko aus und werden die weitere Umstrukturierung unseres Darlehens portfolios mit der Chance einer deutlichen Reduzierung der Zinsaufwendungen in den kommenden Jahren weiter betreiben. Es bestehen akut keine Preisänderungsrisiken, da aufgrund der vertraglichen Gestaltung der Miet- und Nutzungsverträge die Mieten auch für künftige Jahre langfristig festgelegt sind. Aufgrund seiner Lage, der Miethöhe sowie dem guten technischen Zustand wird der Wohnungs bestand unserer Genossenschaft auch zukünftig nachgefragt werden. Das Niveau der Mieten befindet sich im mittleren Marktsegment. Mittelfristig gehen wir von moderaten Miet entwicklungsmöglichkeiten aus, die zu höheren Erlösen führen werden, insofern sehen wir keine Liquiditätsengpässe oder -risiken. Weder ist aufgrund der aktuellen Marktlage noch der erwarteten Entwicklung mit nennenswertem Leerstand oder mit umfangreichen Mietausfällen zu rechnen. Die derzeitige aktuelle und prognostizierte Entwicklung des Wohnungsmarktes in Schleswig-Holstein, insbesondere auch im Hamburger Randgebiet, lässt auch weiter erwarten, dass zukünftig von einer hohen Nach frage an bezahlbarem Wohnraum auszugehen ist. Insofern sehen wir auch in der günstigen Vermietungssituation weitere Chancen für unsere Genossenschaft. Unser Immobilienbestand wird zielgerichtet durch Neubauvorhaben, Modernisierungsmaß nahmen sowie erhebliche Instandhaltungsinvestitionen gesichert, erhalten und aufgewertet um eine weitere Qualitätsverbesserung zu erreichen. 92 • HORST In 2014 werden wir planmäßig 56 Wohnungen und 70 Kfz-Stellplätze in Wedel erstellen sowie eine Großmodernisierung mit 368 Wohnungen in Norderstedt beginnen. Die bestehende Planung sieht den Neubau von weiteren Wohnungen in Quickborn vor. Darüber hinaus werden wir mit der Bebauung des Garstedter Dreiecks in Norderstedt beginnen. Für 2014 erwarten wir ein Investitionsvolumen in Höhe von rd. 27,0 Mio. Euro. Hierfür planen wir Darlehen in Höhe von rd. 22,0 Mio. Euro. Weitere Darlehensaufnahmen sind nicht vor gesehen. Die in 2014 begonnene Erschließungsmaßnahme in Heidgraben, für die bereits Verkaufsverträge für alle Flächen abgeschlossen sind, wird sich positiv auf die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung der Genossenschaft auswirken. Risiken, die eine Bestandsgefährdung darstellen oder wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, sind daher insgesamt nicht erkennbar. Auf der Basis unserer Wirtschafts- und Finanzplanung 2018 erwarten wir, dass die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsprechend solide mit deutlichen Jahresüberschüssen fortgeführt werden kann. Nach den Sonderereignissen des Jahres 2013 wird der Jahresüberschuss 2014 voraussichtlich leicht über dem Jahresüberschuss 2012 liegen. Hierbei rechnen wir mit konstanten Mieterträgen und Zinsaufwendungen, wobei die Instandhaltungsaufwendungen nach dem hohen Niveau des Jahres 2013 bei TEuro 6.100 liegen werden. Damit wird unser Eigenkapital weiter gestärkt und die finanzielle Basis für zukünftige Investi tionen weiter verbessert. Norderstedt, den 23. April 2014 ADLERSHORST Baugenossenschaft eG Vorstand Wirries Reißweck HORST • 93 JAHRESABSCHLUSS 2013 BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2013 Aktivseite Euro Euro Vorjahr Euro IImmaterielle Vermögensgegenstände 37.279,00 68.285,00 235.485.617,21 233.827.149,16 AAnlagevermögen IISachanlagen 1 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 2 Grundstücke mit anderen Bauten 211.669,34 231.566,90 3 Grundstücke ohne Bauten 575.634,20 2.316.818,78 4 Technische Anlagen und Maschinen 48.816,00 56.521,00 5 Betriebs- und Geschäftsausstattung 733.921,00 750.626,00 2.045.877,60 5.252.083,46 6 Anlagen im Bau 7 Bauvorbereitungskosten 475.383,75 239.576.919,10163.454,71 IIIFinanzanlagen 1 Anteile an verbundenen Unternehmen 2.533.655,43 2.533.655,43 2 Beteiligungen 2.479.256,01 2.480.253,18 3 Andere Finanzanlagen 50,00 Anlagevermögen insgesamt 5.012.961,4450,00 244.627.159,54 247.680.463,62 BUmlaufvermögen IZum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 1 Grundstücke ohne Bauten 1.003.558,76 120.034,47 2 Unfertige Leistungen 6.989.570,56 7.885.239,83 3 Andere Vorräte 267.442,50 8.260.571,82343.413,60 IIForderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1 Forderungen aus Vermietung 240.467,91 244.541,38 2 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 338.082,33 9.701,24 3 Sonstige Vermögensgegenstände 1.006.079,92 1.584.630,161.452.489,88 IIIFlüssige Mittel und Bausparguthaben 1 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2 Bausparguthaben 5.436.547,68 240.146,56 550.559,67 5.640.694,24203.397,79 CRechnungsabgrenzungsposten 1 Geldbeschaffungskosten 2 Andere Rechnungsabgrenzungsposten 178.532,89 7.529,54 183.754,12 186.062,4310.098,21 Bilanzsumme 260.299.118,19258.683.693,81 94 • HORST Passivseite Euro Euro Vorjahr Euro AEigenkapital IGeschäftsguthaben 1 der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 2 der verbleibenden Mitglieder 674.275,00 478.987,88 9.221.983,54 8.948.181,56 3 aus gekündigten Geschäftsanteilen 33.120,00 9.929.378,5435.520,00 Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile: Euro 2.656,46 (5.258,44) II Ergebnisrücklagen 1 Gesetzliche Rücklage 4.068.000,00 davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: Euro 561.000,00 3.507.000,00 (222.000,00) 2 Andere Ergebnisrücklagen 25.855.000,00 29.923.000,0021.108.000,00 davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: Euro 4.747.000,00 (1.695.000,00) IIIBilanzgewinn 1Gewinnvortrag 5.479,23 5.749,45 2Jahresüberschuss 5.602.634,63 2.207.795,57 3 Einstellungen in Ergebnisrücklagen 5.308.000,00 Eigenkapital insgesamt 300.113,861.917.000,00 40.152.492,40 34.374.234,46 4.933.217,00 4.923.309,00 266.000,00 368.500,00 BRückstellungen 1 Rückstellungen für Pensionen 2Steuerrückstellungen 3 Sonstige Rückstellungen 1.301.240,70 6.500.457,701.055.443,52 CVerbindlichkeiten 1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 168.180.861,17181.584.491,66 2 Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 3 Erhaltene Anzahlungen 4 Verbindlichkeiten aus Vermietung 5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 34.283.839,00 25.767.036,47 8.016.748,04 8.320.429,06 9.514,65 26.006,98 2.861.811,23 2.069.079,97 6 Sonstige Verbindlichkeiten 199.830,15 213.552.604,24124.850,12 davon aus Steuern: Euro 15.551,49 (5.722,09) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: Euro 17.057,09 (7.097,07) DRechnungsabgrenzungsposten 93.563,85 70.312,57 Bilanzsumme 260.299.118,19258.683.693,81 Verbindlichkeiten aus Aufwendungsdarlehen (§ 88 Abs. 3 II. WoBauG) Restschulden 0,001.139.650,93 HORST • 95 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2013 Euro Euro Vorjahr Euro 1 Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung 35.214.575,52 b) aus anderen Lieferungen und Leistungen 172.000,00 35.328.884,37 27.000,00 2 Verminderung/Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen -895,669,27 494.383,95 3 Andere aktivierte Eigenleistungen 381.683,24 347.010,09 7.686.470,58 1.391.310,33 5 Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 15.670.054,07 15.625.209,23 6 Rohergebnis 21.963.379,51 4 Sonstige betriebliche Erträge 26.889.006,00 7 Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 2.829.111,41 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 685.740,98 3.514.852,39 davon für Altersversorgung: Euro 217.585,91 2.714.173,85 734.075,53 (263.006,67) 8 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 6.398.668,59 5.529.713,33 9 Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.807.267,81 2.191.282,78 10 Erträge aus Ergebnisabführungsvertrag 366.527,59 263.877,59 4,00 6,28 2 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1 36.582,11 36.586,11 davon aus verbundenen Unternehmen: Euro 361,25 19.337,22 (0,00) 11 Erträge aus anderen Finanzanlagen 13 Zinsen und ähnliche Aufwendungen7.057.577,357.941.465,29 davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: Euro 314.699,00 (291.030,00) 96 • HORST 14 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.513.753,56 3.135.889,82 15 Steuern vom Einkommen und Ertrag 133.726,10 132.000,00 16 Sonstige Steuern 777.392,83 796.094,25 17 Jahresüberschuss 5.602.634,63 2.207.795,57 18 Gewinnvortrag 5.479,23 5.749,45 19 Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen 5.308.000,00 1.917.000,00 20 Bilanzgewinn 300.113,86 296.545,02 ANHANG DES JAHRESABSCHLUSSES 2013 Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss zum 31.12.2013 wurde nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Dabei wurden die einschlägigen gesetzlichen Regelungen für Genossenschaften und die Satzungsbestimmungen ebenso wie die Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses für Wohnungsunternehmen in der Fassung vom 25.05.2009 (FormblattVO) beachtet. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend dem § 275 Abs. 2 HGB wiederum nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. 1. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt: Immaterielle Vermögensgegenstände, die entgeltlich erworben wurden, wurden zu Anschaffungskosten bewertet, gemindert um planmäßige Abschreibungen, auf der Grundlage einer Nutzungsdauer von 3 Jahren. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Anteilige eigene Verwaltungs- und Architektenleistungen wurden während der Bauzeit zu den Herstellungskosten bei den Bilanzposten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten sowie Anlagen im Bau aktiviert. Für die Berechnung der Abschreibungen (linear) lag bei Wohngebäuden eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 50 bzw. 80 Jahren, bei Garagen zwischen 25 und 50 Jahren, bei Gewerbeobjekten zwischen 25 und 60 Jahren zugrunde. Ein in 1994 zugegangener Bauabschnitt wurde gemäß § 7 Abs. 5 EStG degressiv abgeschrieben. Die Herstellungskosten für Außenanlagen in den seit dem 01.01.1990 fertig gestellten Bauvorhaben wurden auf die Dauer von 10 bzw. 17 Jahren abgeschrieben. Die Bilanzierung von Zu- und Abgängen unbebauter Grundstücke erfolgte mit dem Übergang des wirtschaftlichen Eigentums. Die Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden linear über eine Nutzungsdauer von 3 bis 23 Jahren abgeschrieben. Bei den Technischen Anlagen und Maschinen erfolgte die lineare Abschreibung über eine Nutzungsdauer von 8, 10 bzw. 20 Jahren. Wirtschaftsgüter der Betriebs- und Geschäftsausstattung mit Anschaffungskosten von mehr als Euro 150,00 und bis zu Euro 1.000,00 wurden bei Anschaffung zwischen dem 01.01.2008 und dem 31.12.2009 entsprechend der steuerlichen Bewertungsvorschriften als ein Sammelposten geführt und über 5 Jahre abgeschrieben und nach vollständiger Abschreibung im Anlagespiegel als Abgang gezeigt. Ab 01.01.2010 wird wieder von der Sofortabschreibung von geringwertigen Wirtschaftsgütern bis Euro 410,00 Gebrauch gemacht. Wirtschaftsgüter bis Euro 150,00 werden gemäß § 6 Absatz 2 Satz 1 EStG sofort als Aufwand gebucht. Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Die Beteiligungen enthalten Anteile an BGB-Gesellschaften. Das Umlaufvermögen wurde nach dem Niederstwertprinzip bewertet. HORST • 97 Bei den Forderungen wurde allen erkennbaren Risiken durch Abschreibung bzw. Wertberich tigung Rechnung getragen. Bei den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurde von dem Wahlrecht der Aktivierung von Geldbeschaffungskosten Gebrauch gemacht. Die vorgenommene Abschreibung entspricht der Dauer der Laufzeit der Darlehen bzw. der vereinbarten Zinsbindungsfrist. Die Höhe der Rückstellungen für Pensionen wurde auf der Grundlage der Richttafeln 2005G von Heubeck berechnet. Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach dem modifizierten Teilwertverfahren. Dabei wurden zur Ermittlung des Erfüllungsbetrages eine Lohnund Gehaltssteigerung von 1,7 %, eine Rentensteigerung von 1,5 % sowie der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzins der vergangenen 7 Jahre für eine Laufzeit von 15 Jahren in Höhe von 4,90 % zum 31.12.2013 zugrunde gelegt. Die Sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bemessen. Die Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen wurden aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens analog der Annahmen, die den Pensionsrückstellungen zugrunde liegen, gebildet. Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. 2. Erläuterungen zur Bilanz Entwicklung des Anlagevermögens Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem folgenden Anlagenspiegel: Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Umbuchun- Ab- Buchwert am AbschreibunHerstellungs- des Geschäftsjahres gen (+ / -) schreibungen 31.12.2013 gen des Gekosten (kumulierte)schäftsjahres EuroEuro Euro Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände 272.991,9317.009,27 - - 252.722,20 37.279,00 48.015,27 Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten Grundstücke mit anderen Bauten Grundstücke ohne Bauten Technische Anlagen und Maschinen 333.184.340,823.415.543,30 7.395.218,93 +8.137.983,05 101.857.031,03 235.485.617,21 6.148.479,63 717.616,48 - 16.195,07 - 489.752,07 211.669,34 19.897,56 2.375.162,72 2.284,34 195.841,14 -1.547.627,78 58.343,94 575.634,20 - 193.856,46 -7.051,49 Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.001.608,83168.894,86 275.511,47 Anlagen im Bau 5.252.083,46 Bauvorbereitungskosten 3.399.783,36 - 163.454,71431.257,60 -137.988,97 48.816,00 6.253,08 - 1.161.071,22 -6.605.989,22 - - -119.328,56 343.888.123,487.417.763,46 7.889.818,10 733.921,00 176.023,05 2.045.877,60 - - 475.383,75 - -134.962,51 103.704.187,23 239.576.919,10 6.350.653,32 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 2.533.655,43 - Beteiligungen 2.480.253,18 - Andere Finanzanlagen Anlagevermögen insgesamt 50,00 - 5.013.958,61 349.175.074,02 - - - 7.434.772,73 997,17 997,17 7.890.815,27 - - - -2.479.256,01 - - - - - -5.012.961,44 -134.962,51* 103.956.909,43 2.533.655,43 - 50,00 244.627.159,54 - 6.398.668,59 * Umgliederung in Grundstücke ohne Bauten Umlaufvermögen 98 • HORST Der Posten Unfertige Leistungen beinhaltet ausschließlich noch nicht abgerechnete Betriebsund Heizkosten, denen erhaltene Anzahlungen gegenüberstehen. Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr stellen sich wie folgt dar: Forderungen insgesamt davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr Euro Euro Vorjahr Euro Forderungen aus Vermietung 240.467,91 896,49 6.045,61 Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 338.082,33 50.000,00 0,00 Sonstige Vermögensgegenstände 1.006.079,92 746.952,22 764.173,77 Gesamtbetrag 1.584.630,16797.848,71 770.219,38 Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten insbesondere die Anteile der Genossenschaft an Instandhaltungsrücklagen von Wohnungseigentümergemeinschaften in Höhe von TEuro 616,8. Die Steuerrückstellungen enthalten die auf die Ausschüttung der Dividenden entfallende Körperschaftsteuer für die Jahre 2012 und 2013. In den Sonstigen Rückstellungen sind insbesondere Rückstellungen enthalten für: · Verwaltungsaufwendungen · Verpflichtungen aus Bau- und Instandhaltungsaufwendungen TEuro 423,2 TEuro 869,8 Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherung gewährten Pfandrechte o.ä. Rechte stellen sich wie folgt dar (die erforderlichen Vorjahreszahlen sind in Klammern vermerkt): Verbindlichkeiten insgesamt Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten aus Vermietung Verbindlichkeiten aus Liefe- rungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Gesamtbetrag unter 1 Jahr davon Restlaufzeit gesichert 1 bis 5 über Jahre 5 Jahre Art der Sicherung 1) EuroEuro Euro Euro Euro 168.180.861,17 5.450.208,55 23.189.075,56 139.541.577,06 168.180.861,17 GPR (181.584.491,66)(10.094.169,53) (24.754.813,65) (146.735.508,48)(180.507.423,57) 34.283.839,00 (25.767.036,47) 815.837,49 (1.148.416,55) 3.401.352,96 (2.543.646,48) 30.066.648,55 (22.074.973,44) 34.253.754,57 (25.733.943,60) GPR 8.016.748,04 8.016.748,04 (8.320.429,06)(8.320.429,06) 9.514,65 9.514,65 (26.006,98)(26.006,98) 2.861.811,23 (2.069.079,97) 2.861.811,23 (2.069.079,97) 199.830,15 199.830,15 (124.850,12)(124.850,12) 213.552.604,24 17.353.950,11 26.590.428,52 169.608.225,61 202.434.615,74GPR (217.891.894,26)(21.782.952,21) (27.298.460,13) (168.810.481,92)(206.241.367,17) 1) GPR=Grundpfandrechte HORST • 99 Zur Sicherung äußerst günstiger Darlehenskonditionen sind gegenüber Kreditinstituten für Darlehen von rd. 9,2 Mio. Euro die Mieten in zwei Verwaltungseinheiten mit 76 Wohnungen abgetreten worden. 3. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Der Posten Sonstige betriebliche Erträge enthält Buchgewinne aus dem Verkauf von bebauten und unbebauten Grundstücken des Anlagevermögens (TEuro 6.997,2) und Erstattungen für Versicherungsschäden (TEuro 276,7). Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten TEuro 1.139,7 für aufwandswirksame Rückzahlungen von im Vorjahr nachrichtlich zur Bilanz ausgewiesenen Aufwendungsdarlehen. Weiterhin sind Einmalaufwendungen in Höhe von TEuro 536,2 für den Verkauf der Grund stücke des Anlagevermögens und Kosten in Höhe von TEuro 135,4 für die Umstrukturierung des Darlehensportfolios angefallen. Als Kostenausgleich für das Geschäftsjahr 2013 wurde aufgrund eines in früheren Jahren durchgeführten Teilbetriebsübergangs der Gärtner ein Betrag von TEuro 96,1 an die Tochtergesellschaft gezahlt. Der Posten Abschreibungen enthält einen Betrag für außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEuro 1.532,4 für mittelfristig zum Abbruch vorgesehene Objekte. Weitere perioden- oder betriebsfremde Erträge und Aufwendungen, die für die Beurteilung der Ertragslage von Bedeutung sind, haben sich nicht ergeben. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von TEuro 133,7 resultieren aus der Ausschüttungsbelastung für die Dividende für das Geschäftsjahr 2013. 4. Sonstige Angaben Es bestanden folgende, nicht in der Bilanz ausgewiesene finanzielle Verpflichtungen und hierfür bereits zugesagte und eingeworbene Fremdmittel: · Verpflichtungen für Neubaumaßnahmen, Grundstücksankäufe, Erschließungsmaßnahmen und sonstige Verpflichtungen · Zugesagte Finanzierungsmittel 18.845.000,00 Euro 15.987.000,00 Euro Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug: Vollbeschäftigte Kaufmännische Mitarbeiter 100 • HORST Teilzeitbeschäftigte 24,50 12,00 Technische Mitarbeiter 3,00 0,25 Quartiersbetreuer etc. 10,50 9,00 38,0021,25 Mitgliederbewegung: Anfang2013 8.833 Zugang2013 493 Abgang2013 624 Ende2013 8.702 · Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr erhöht um · Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um · Der Gesamtbetrag der Haftsummen beläuft sich auf 273.801,98 Euro 20.960,00 Euro 1.392.320,00 Euro Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes: Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern – Schleswig-Holstein Tangstedter Landstraße 83, 22415 Hamburg Mitglieder des Vorstandes: · Holger Reißweck (Diplom-Ingenieur) · Uwe Wirries (Diplom-Kaufmann) seit 1. April 2002 seit 1. Juli 2009 Mitglieder des Aufsichtsrates: · Sabine Kählert (Verwaltungsfachwirtin) Vorsitzende · Jens Nietner (Rechtsanwalt und Geschäftsführer) Stellvertretender Vorsitzender · Ingrid Hebisch (Bilanzbuchhalterin) Schriftführerin · Christian Krischker (Vorstandsvorsitzender) · Hans Krohn (Diplom-Ingenieur) · Hendrik Pieper (Rechtsanwalt und Abt.-Leiter) · Niels Schmidt (Bürgermeister) ehrenamtliches Mitglied: · Jürgen Schiller (Vorstandsvorsitzender i.R.) seit 8. Mai 1999 seit 5. Nov. 2008 seit 19. Juni 2010 seit 19. Juni 2010 seit 27. Juni 2009 seit 19. Juni 2010 seit 19. Juni 2010 seit 18. Juni 2011 seit 18. Juni 2011 seit 19. Juni 2010 seit 1. Sept. 2001 HORST • 101 5. Weitere Angaben Unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen wird die 100%-Beteiligung an der ADLERSHORST Immobilien GmbH mit Sitz in Norderstedt ausgewiesen. Das Eigenkapital zum 31.12.2013 beträgt Euro 2.534.473,32. Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages wurde das Jahresergebnis 2013 in voller Höhe (Euro 366.527,59) von der Genossenschaft vereinnahmt. Die Genossenschaft ist mittelbar über die ADLERSHORST Immobilien GmbH zu 100 % an der ADLERSHORST Baukontor GmbH mit Sitz in Norderstedt beteiligt. Das Eigenkapital zum 31.12.2013 beträgt Euro 160.930,40. Geschäftsanlaufbedingt ist ein Jahresfehlbetrag in Höhe von Euro 173.624,70 entstanden. Die Genossenschaft ist mit je einem Drittel an der Bauträger-GbR B und C mit Sitz in N orderstedt beteiligt. Der Jahresabschluss zum 31.12.2012 dieser Gesellschaft weist ein Eigenkapital von Euro 7.353.830,29 und einen Jahresfehlbetrag von Euro 2.991,51 aus. Norderstedt, den 23. April 2014 ADLERSHORST Baugenossenschaft eG Vorstand Wirries 102 • HORST Reißweck ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS Wir fassen das Ergebnis unserer gesetzlichen Prüfung nach § 53 GenG wie folgt zusammen: Unsere Prüfung umfasst danach die Feststellung der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung. Dazu sind die Einrichtungen, die Vermögenslage sowie die Geschäftsführung der Genossenschaft einschließlich der Führung der Mitgliederliste zu prüfen. Die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse erfolgt unter Einbeziehung des vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlusses und des Lageberichts, der hierfür die Verantwortung trägt. Grundsätzliche Feststellungen Gegenstand des Unternehmens ist insbesondere die Bewirtschaftung seiner Wohn- und G ewerbeeinheiten. Dieser Gegenstand des Unternehmens entspricht dem satzungsgemäßen Auftrag der G enossenschaft. Im Rahmen der Prüfung ergaben sich keine Hinweise darauf, dass die Einrichtungen der G enossenschaft nicht dem Fördergedanken gemäß § 1 GenG entsprechen. Dies gilt auch für die Tätigkeit der ADLERSHORST Immobilien GmbH als 100%iges Tochter unternehmen der Genossenschaft. Feststellung der wirtschaftlichen Verhältnisse unter Einbeziehung von Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht der Genossenschaft Die Buchführung entspricht den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung. Der Jahresabschluss zum 31.12.2013 entspricht den gesetzlichen Erfordernissen. Der Lagebericht entspricht den gesetzlichen Anforderungen. Die Vermögens- und die Finanzlage der Genossenschaft sind geordnet; die Zahlungsfähigkeit ist gesichert. Auch aus der Fortschreibung der Geschäftsentwicklung ergibt sich eine ausreichende Liquidität. Die Ertragslage wird wesentlich beeinflusst durch Überschüsse aus der Hausbewirtschaftung und dem Neutralen Ergebnis, das sich insbesondere aus Buchgewinnen aus dem Verkauf von bebauten Grundstücken, außerplanmäßigen Abschreibungen für zum Abbruch vorgesehene Objekte und Aufwendungen aus der Rückzahlung von nicht passivierten Aufwendungsdarlehen zusammensetzt. Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung Unsere Prüfungshandlungen haben ergeben, dass Vorstand und Aufsichtsrat ihren gesetzlichen und satzungsmäßigen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachgekommen sind. Die Mitgliederliste enthält die nach § 30 GenG erforderlichen Angaben. Hamburg, den 12.05.2014 Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern – Schleswig-Holstein gez.gez. Direktor für den Prüfungsdienst Prüfungsdienst ViemannKlein WirtschaftsprüferWirtschaftsprüfer HORST • 103 WOHNUNGSBESTAND STAND 31. DEZEMBER 2013 ANZAHL VEORT STRASSE BAUJAHRWHG. 161 Bönningstedt Grellfeldtwiete 24 - 26 1965 176 Bönningstedt Hohenloher Ring 12 - 18 1966 234 Bönningstedt Hohenloher Ring 44, 44 a, 46, 46 a 1968 289 Bönningstedt Hohenloher Ring 2 - 6 1972 15 28 24 18 85 029 Elmshorn Kolberger Straße 1 - 5 1953 23 041 Elmshorn Am Friedhof 15, 16, 17 1954 24 048 Elmshorn Uhlenhorst 4 - 104 1956 102 064 Elmshorn Am Friedhof 10 - 14, 11 - 13, Kolberger Straße 2 - 6 1957 44 099 Elmshorn Uhlenhorst 1 - 7, Amselstraße 18 - 20 1960 42 125 Elmshorn Diertgahren 9 - 23 1963 60 133 Elmshorn Diertgahren 25 - 27, Schilfweg 1 - 5 1964 36 143 Elmshorn Diertgahren 32 - 36 1964 21 156 Elmshorn Diertgahren 14 - 30 1965 63 173 Elmshorn Raboisenstraße 33 - 39 1966 30 198 Elmshorn Raboisenstraße 41 1967 12 199 Elmshorn Raboisenstraße 25 - 31 1967 33 231 Elmshorn Am Dornbusch 1 - 7 1969 32 232 Elmshorn Am Dornbusch 9 - 23 1968 64 246 Elmshorn Am Dornbusch 10 - 26 1970 64 262 Elmshorn Mommsenstraße 22 - 24, Ludwig-Meyn-Straße 14 + 65 1954 33 263 Elmshorn Hermann-Weyl-Straße 21 - 23, Ludwig-Meyn-Straße 16 + 67 1959 33 264 Elmshorn Ludwig-Meyn-Straße 18 - 20, Hermann-Weyl-Straße 44 1964 39 Heidmühlenweg 61 316 Elmshorn Hainholzer Damm 38 - 50 1976 123 324 Elmshorn Wedenkamp 2 - 12, 26, 30 1977 114 341 Elmshorn Westerstraße 11 - 19, Klostersande 22, Reichenstraße 2 1979 74 369 Elmshorn Flamweg 46 - 48, Johannesstraße 23 - 25 1988 20 370 Elmshorn Fröbelstraße 2 - 4 1982 44 377 Elmshorn Hainholzer Damm 59 - 65 1983 36 382 Elmshorn Flamweg 1, 1 a + b 1985 89 394 Elmshorn Hainholzer Damm 67 - 71 1991 28 399 Elmshorn Am Erlengrund 1 - 7 1992 28 401 Elmshorn Am Erlengrund 8 - 10 1993 18 406 Elmshorn Paul-Löbe-Weg 5 - 7 1997 24 407 Elmshorn Paul-Löbe-Weg 1 - 3 1997 24 409 Elmshorn Fröbelstraße 4 a 1999 25 414 Elmshorn Hedwig-Kreutzfeldt-Weg 8 2002 26 415 Elmshorn Hedwig-Kreutzfeldt-Weg 9 2003 24 443 Elmshorn Gerberstraße 23 - 25 2009 29 446 Elmshorn Reeperbahn 11 - 13 2012 34 1.515 162 Kummerfeld Bornbarg 66 - 72 1966 104 • HORST 9 9 Richtung Husum Richtung Flensburg N Schleswig-Holstein Hamburg Quickborn Kundencenter 425 Wohnungen Elmshorn Kundencenter 1.515 Wohnungen Tornesch Kundencenter 380 Wohnungen Norderstedt Kundencenter 1.964 Wohnungen Langenhorn Schnelsen Eidelstedt Lurup Blankenese st er e Al Elb Wedel Rissen Kundencenter 783 Wohnungen ANZAHL VEORT STRASSE BAUJAHRWHG. 031 Norderstedt 032 Norderstedt 042 Norderstedt 054 Norderstedt 055 Norderstedt 075 Norderstedt 091 Norderstedt 106 Norderstedt 112 Norderstedt 119 Norderstedt 121 Norderstedt 127 Norderstedt 130 Norderstedt 138 Norderstedt 144 Norderstedt 151 Norderstedt 154 Norderstedt 159 Norderstedt 160 Norderstedt 164 Norderstedt 165 Norderstedt 174 Norderstedt 219 Norderstedt 237 Norderstedt 240 Norderstedt Alter Kirchenweg 28 a + b, Uhlenkamp 1 1953 Uhlenkamp 3 1954 Bahnhofstraße 1 - 11, 6 - 14 1954 Alter Kirchenweg 30 a - c bis 34 a - c 1957 Bahnhofstraße 2 - 4, 16 - 20, 13 -17 1957 Alter Kirchenweg 36 a - c, 38 a - c 1959 Stonsdorfer Weg 2 a - d, 4 a - d Heidestieg 49 a - c, Finkenried 8 a + b 1961 Am Exerzierplatz 7 - 11, Greifswalder Kehre 22 a - e 1962 Danziger Straße 3 - 5 1962 Stonsdorfer Weg 6 a - d, Greifswalder Kehre 2 - 8 1962 Danziger Straße 7 - 9 1962 Greifswalder Kehre 3 - 5 1964 Stonsdorfer Weg 8 a - d, 10 a - d 1963 Greifswalder Kehre 10 - 12 1965 Greifswalder Kehre 14 - 16 1965 Greifswalder Kehre 18 - 20 1965 Greifswalder Kehre 1 1965 Am Exerzierplatz 2 - 8 1966 Am Exerzierplatz 10 - 12 1968 Distelweg 25 - 31 1969 Ochsenzoller Straße 146 - 148 1967 Ochsenzoller Straße 144 1968 Distelweg 23 1968 Schweriner Straße 2 - 12 1969 Heimpfad 1 - 9, 2 - 8 1951 24 8 65 63 42 96 20 32 12 54 12 12 54 48 48 48 6 16 16 24 64 24 12 36 45 HORST • 105 ANZAHL VEORT STRASSE BAUJAHRWHG. 241 Norderstedt Glojenbarg 33 - 35 1957 14 242 Norderstedt Glojenbarg 37 1958 7 243 Norderstedt Heimpfad 10 + 11, Glojenbarg 39 1963 24 253 Norderstedt Lütjenmoor 39 - 41, 47 - 49 1971 112 286 Norderstedt Waldstraße 63 - 71, Norderstraße 41 - 47 1974 96 293 Norderstedt Friedrichsgaber Weg 424 - 432, Waldstraße 73 - 81 1974 151 294 Norderstedt Friedrichsgaber Weg 421 - 423, Hainholz 1 - 3 1974 60 295 Norderstedt Friedrichsgaber Weg 432 a 1974 32 311 Norderstedt Hainholz 6 1978 29 349 Norderstedt Malenter Weg 2 - 6, Heidbergstraße 25 - 35 1980 60 372 Norderstedt Buckhörner Moor 88 - 92 1983 45 373 Norderstedt Rathausallee 63 - 75 1982 64 381 Norderstedt Rathausallee 100 - 104, In der Großen Heide 2 - 6 1984 64 Fehmarnstraße 1 - 3 384 Norderstedt In der Großen Heide 8 - 22 1985 79 388 Norderstedt Helene-Weber-Straße 2 - 8 1991 32 390 Norderstedt Friedrichsgaber Weg 279, Helene-Weber-Straße 1 - 3 1990 21 400 Norderstedt Helgolandstraße 18 1995 64 Rathausallee 103 - 111 403 Norderstedt Friedrichsgaber Weg 267 - 277 1996 50 408 Norderstedt Buckhörner Moor 1 - 3 1998 30 437 Norderstedt Weißdornweg 1 - 5 2007 30 438 Norderstedt Weißdornweg 7 - 9 2008 13 442 Norderstedt Weißdornweg 38 2008 6 1.964 044 Quickborn Bahnhofstraße 64 - 68 1954 18 062 Quickborn Bahnhofstraße 60 - 62 1959 14 235 Quickborn Am Ahrensfeld 11 - 27 1968 54 418 Quickborn Kampstraße 10 - 14 1958 14 419 Quickborn Erleneck 1 + 2 1957 8 420 Quickborn Erleneck 5 - 8 1958 16 421 Quickborn Erleneck 3 1958 4 422 Quickborn Kampstraße 16 - 22 1960 18 423 Quickborn Kurzer Kamp 9 - 15 1961 8 424 Quickborn Kurzer Kamp 1 1964 6 425 Quickborn Kurzer Kamp 3 - 7 1963 12 426 Quickborn Marienhöhe 12 - 14 1964 30 427 Quickborn Marienhöhe 8 - 10 1965 30 428 Quickborn Marienhöhe 2 - 6 a 1967 48 429 Quickborn Erleneck 9 1971 9 430 Quickborn Erleneck 4 1972 9 431 Quickborn Hermann-Löns-Straße 38 - 42 1993 18 432 Quickborn Kampstraße 6 a 1994 20 433 Quickborn Am Freibad 24 - 32 1997 47 434 Quickborn Am Freibad 16 - 22 a 1998 42 425 106 • HORST ANZAHL VEORT STRASSE BAUJAHRWHG. 445 Rellingen Am Markt/Hohle Straße 10 a - d/44 a + b 2011 28 28 043 Tornesch Am Grevenberg 2 - 4 1954 10 045 Tornesch Am Grevenberg 6 - 8 1954 14 066 Tornesch Am Grevenberg 10 - 18 1958 27 150 Tornesch Willy-Meyer-Straße 7 - 13, 10 - 12 1964 36 163 Tornesch Willy-Meyer-Straße 26 1967 40 184 Tornesch Willy-Meyer-Straße 14 - 24 1967 36 256 Tornesch An der Kirche 5 - 9 1972 66 261 Tornesch Moorreger Weg 58 a 1971 10 361 Tornesch Pommernstraße 93 - 95 1981 48 392 Tornesch Pommernstraße 83 1992 20 402 Tornesch Pommernstraße 81 1994 32 444 Tornesch Jürgen-Siemsen-Str. 8 - 10 2009 17 450 Tornesch Am Grevenberg 12 a + b 2013 24 380 030 Wedel Galgenberg 82, 82 a, 82 b 1954 16 086 Wedel Am Riesenkamp 1 - 13, 16 - 20 1960 51 094 Wedel Möllers Park 5 - 9, 13 - 27 1960 91 122 Wedel Kronskamp 78 - 80 1963 18 132 Wedel Kronskamp 82 - 84, Heinrich-Schacht-Straße 41 - 45 1964 42 157 Wedel In De Krümm 9 - 17 1965 20 284 Wedel Heinestraße 8 - 24 1973 152 301 Wedel Heinestraße 30 1975 56 371 Wedel An der Windmühle 1 - 3 1984 47 374 Wedel An der Windmühle 2 - 18 1987 41 398 Wedel Am Riesenkamp 15 - 17 1992 14 436 Wedel Gorch-Fock-Straße 8 - 22 2004 31 436 Wedel Gorch-Fock-Straße 24 - 30 2006 60 439 Wedel Kantstraße 9 - 13 2009 31 447 Wedel Gorch-Fock-Straße 13 - 19 2011 57 448 Wedel Adalbert-Stifter-Straße 19 a 2011 11 449 Wedel Kantstraße 3 - 7 2013 45 783 Gesamt5.189 HORST • 107 VERTRETERVERSAMMLUNG STAND MÄRZ 2014 WAHLBEZIRK I 1) Hirschmann, Anja (Industriekauffrau) 2) Aulig, Marina (Kfm. Angestellte) 3) Timm, Inge (Kfm. Angestellte) 4) Ruck, Bernd (Polizeibeamter) 5) Kiel, Otto (Feuerwehr-Beamter a.D.) 7) Busse, Peter (Dipl. Volkswirt) 7) Meier, Arno (Renter) Weißdornweg 3 In der Großen Heide 18 Rathausallee 109 Robert-Schumann-Weg 4 Buckhörner Moor 1 Weißdornweg 1 Waldstraße 77 22846 Norderstedt 22846 Norderstedt 22846 Norderstedt 23556 Lübeck 22846 Norderstedt 22846 Norderstedt 22846 Norderstedt Greifswalder Kehre 10 Schulweg 26 Greifswalder Kehre 10 Greifswalder Kehre 8 Stonsdorfer Weg 8 b Schweriner Straße 8 22844 Norderstedt 22844 Norderstedt 22844 Norderstedt 22844 Norderstedt 22844 Norderstedt 22844 Norderstedt Heidbergstraße 57 Ulzburger Straße 356 b Ulzburger Straße 303 Albert-Schweitzer-Str. 29 Mozartweg 32 Friedrichsgaber Weg 378 b Rosa-Luxemburg-Weg 43 c 22846 Norderstedt 22846 Norderstedt 22846 Norderstedt 22844 Norderstedt 22848 Norderstedt 22846 Norderstedt 22846 Norderstedt Kantstraße 11 Kantstraße 3 a Gorch-Fock-Straße 24 Am Riesenkamp 7 Gorch-Fock-Straße 26 Heinestraße 14 Kantstraße 9 Gorch-Fock-Straße 20 Heinestraße 10 22880 Wedel 22880 Wedel 22880 Wedel 22880 Wedel 22880 Wedel 22880 Wedel 22880 Wedel 22880 Wedel 22880 Wedel WAHLBEZIRK II 1) Lang, Franz (Rentner) 2) Jäger, Thomas (Polizeibeamter) 3) Wasinger, Horst (Rentner) 4) Mademann, Wiebke (Einzelhandelskauffrau) 5) Schröder, Christa (Rentnerin) 6) Gräper, Gabriele (Bürokauffrau) WAHLBEZIRK III 1) Artz, Sabine (Kfm. Angestellte) 2) Schreier, Christine (Industriekauffrau) 3) Laue, Axel (Betriebswirt) 4) Bingemer, Jutta (Bürokauffrau) 5) Feistauer, Andreas (Industriekaufmann) 6) Kieselbach, Jürgen (Rentner) 7) Heinze, Michael (IT-Manager) WAHLBEZIRK IV 1) Walter, Gabriele (Krankenschwester) 2) Reimer, Hans-Michael (Apotheker) 3) Schriever, Herbert (Rentner) 4) Arlt, Silke (Apothekerin) 5) Brodesser, Traute (Krankenschwester i.R.) 6) Regier, Peter (Lehrer i.R.) 7) Schramme, Günter (Rentner) 8) Struck, Otto-Heinz (Techn. Bundesbahnamtsrat a.D.) 9) Stoß, Jens-Uwe (TA für Informatik) 108 • HORST WAHLBEZIRK V 1) Stange, Werner (Polizeibeamter) 2) Engel, Sabine (Servicekraft) 3) Glashoff, Heino (Klempner/Installateur) 4) Gruhlke, Peter (Dipl. Kaufmann) 5) Richter, Andrea (Juristin/ Dipl. Sozialpädagogin) 6) Sablotny, Annette (Dipl. Informatikerin) 7) Gehrmann, Manfred (Elektroingenieur) 8) Ueckert, Hermann (Rentner) 9) Beese, Klaus-Dieter (Dipl. Ingenieur) 10)Suhr, Hartmut (Rentner) Jürgen-Siemsen-Straße 10 Jürgen-Siemsen-Straße 10 An der Kirche 5 Moorreger Weg 58 a Bürgerweide 61 b Uhlenhorster Weg 38 Störtebekerweg 36 Am Grevenberg 12 Eilersweg 45 Pommernstraße 93 25436 Tornesch 25436 Tornesch 25436 Tornesch 25436 Tornesch 20535 Hamburg 22085 Hamburg 21149 Hamburg 25436 Tornesch 22143 Hamburg 25436 Tornesch Am Markt 9 c Diertgahren 14 Diertgahren 15 Diertgahren 36 Am Markt 9 c 25462 Rellingen 25337 Elmshorn 25337 Elmshorn 25337 Elmshorn 25462 Rellingen Am Dornbusch 21 Mommsenstraße 22 Am Dornbusch 26 Am Dornbusch 15 Wedenkamp 26 Am Dornbusch 15 Ludwig-Meyn-Str. 14 25337 Elmshorn 25336 Elmshorn 25337 Elmshorn 25337 Elmshorn 25335 Elmshorn 25337 Elmshorn 25336 Elmshorn Am Freibad 22 a Am Freibad 26 Am Ahrensfeld 21 Erleneck 4 Kampstraße 20 Weidkamp 4 Weidkamp 16 Vorderer Kamp 13 Meisenweg 5 Holstenring 6 Brunnenstraße 28 25451 Quickborn 25451 Quickborn 25451 Quickborn 25451 Quickborn 25451 Quickborn 25355 Barmstedt 25355 Barmstedt 25479 Ellerau 25779 Hennstedt-Horst 25355 Barmstedt 25355 Barmstedt WAHLBEZIRK VI 1) Klohn, Inge (Assist. der Geschäftsführung) 2) Münster, Hans-Werner (Gärtner) 3) Crone, Monika (Krankenschwester) 4) Diedrichsen, Walter (Rentner) 5) Klohn, Rudolf (Rentner) WAHLBEZIRK VII 1) Buchberger, Claus (Dipl. Ingenieur) 2) Kruse, Petra (Bankkauffrau) 3) Kretschmann, Andreas (Schlosser) 4) Völz, Manfred (Hausmeister) 5) Cordes, Volker (Dipl. Ingenieur) 6) Kühl, Jürgen (Erzieher) 7) Kairies, Erich (Rentner) WAHLBEZIRK VIII 1) Köhnke, Jürgen (Dipl. Ingenieur) 2) Watteler, Margitta (Buchhalterin) 3) Bartelt, Torsten (Fahrlehrer) 4) Eich, Monika (Justizfachangestellte) 5) Hillig, Thomas (Reiseverkehrskaufmann) 6) Starkjohann, Sven (Lokführer) 7) Brause, Kirsten (Examierte Altenpflegerin) 8) Haase, Silke (DV-Kauffrau) 9) Klingspaar, Jörg (Einzelhandelskaufmann) 10)Petersen, Günter (Rentner) 11) Reimers, Helga (Dipl.-Oecotrophologin) HORST • 109 UNSERE ANZEIGENPARTNER Rechtsanwälte und Notariat Wolfgang Sohst Alexander Bechmann Fachanwalt für Bauund Architektenrecht Erbrecht Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht Rechtsanwalt und Notar Heiko Lotz Rechtsanwalt Verkehrsrecht Reiserecht EDV-Recht Rechtsanwalt Jörgen Breckwoldt Rechtsanwalt in Bürogemeinschaft Fachanwalt für Verwaltungsrecht Fachanwalt für Familienrecht Mediator Rathausallee 31 • 22846 Norderstedt Tel.: 040/53 53 42-0 • Fax: 040/53 53 42-42 e-mail: [email protected] www.rae-lotz.de Wir sind immer in Ihrer Nähe. Sie sind immer gut beraten. Michael Leichsenring e.K. Ulzburger Straße 573, 22844 Norderstedt Tel. 040/5229715 Fax 040/5228141 [email protected] www.provinzial.de/michael.leichsenring Alle Sicherheit für uns im Norden. 5.1.2_185x125_4c_Norderstedt.indd 1 110 • HORST 03.09.12 15:02 HORST • 111 RECHTSANWÄLTE . NOTARE FACHANWÄLTE Klaus Soth Heiner Soth Tobias Hübner Robert Göttsche Bärbel Wermuth Ochsenzoller Straße 179 . 22848 Norderstedt Telefon 040/534323-0 [email protected] . www.soth.de Montag-Donnerstag 8.30-18.00 Uhr Freitag 8.00-14.00 Uhr Notar a.D. Rechtsanwalt • Fachanwalt für Erbrecht Rechtsanwalt und Notar • Fachanwalt für Familienrecht • Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht Rechtsanwältin • Mediatorin g nierun Bausa GmbH ftsführer ä Gesch n Rath ia Sebast auten r Neub ng ü f e t t e l ndhaltu ngspa Leistu sowie Insta e r e s e Un r Pfleg Gebäuden: und de n von rputze Ve iesen • rbeiten l F d n rn u ona • Maue h • Stahlbet ng c • Estri ltbausanieru eubau N •A rvice • ysteme e S r u ds rat • Repa ämmverbun n d e ge • Wärm Kernbohrun selungen/ • ie nsverk talsperren o i t k e j kin rizon • Druc che Ho rbeiten i l g ä r t a nach decker • Dach ld henefe 560 Sc 5 2 • 8 ing 949-22 stens-R fax 04892/89 r a C r le de meiste 9-0 • Te Bürger erung. i 2/8994 n 9 a 8 4 s 0 u Telefon rath-ba www. 112 • HORST Rechtsanwalt und Notar • Fachanwalt für Baurecht und Architektenrecht Rechtsanwalt und Notar • Fachanwalt für Arbeitsrecht • Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht VK Karte mit Logo 06.10.2009 10:05 Uhr Seite 1 Elektroanlagen für Haushalt und Industrie - Beleuchtung Beratung - Planung - Ausführung - Kundendienst Biologische Elektroinstallation Elektroanlagen RAINER WIENING Hummelsbütteler Steindamm 109 · 22851 Norderstedt Telefon 040 / 524 92 53 · Fax 040 / 524 92 66 HORST • 113 Mit Schindler Maßstäbe setzen. In Raum, Ruhe und Design. Die neue Generation von Personenaufzügen für Wohn- und Geschäftshäuser von Schindler. Trendsetter Schindler 3300 Schindler 5500 Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH Region Nord Telefon: 040 53901-0 [email protected] www.schindler.de Anzeige Schindler 185x125mm_.indd 1 01.07.14 09:27 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen Wärmeversorgungsanlagen Lufttechnische Anlagen Gebäudeautomation Feuerlöschanlagen Aufzugsanlagen Elektrotechnik Kälteanlagen IPV Ingenieur-Planung für Versorgungstechnik GmbH 21394 Kirchgellersen Fuchsberg 24 Fon:+49 4131/62081 Fax:+49 4131/62084 114 • HORST [email protected] www. ipv-planung.de Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Jürgen Lüllau, Dipl.-Ing. (FH) Sven Stahlke Geschäftsführer: J.Lüllau – S.Stahlke Planung · Außenanlagen · Begrünungen · Dachgärten · Spiel- und Sportplatzbau · Pflaster- und Stein setzarbeiten · Entwässerung · Frei raumobjekte Unsere über 40-jährige erfolgreiche Arbeit beruht auf diesen Prinzipien: · Aufgeschlossenheit für die Wünsche der Kunden · Bereitschaft diese Wünsche zu erfüllen · Verlässlichkeit und Qualität unserer Leistung von Oertzen GmbH | Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau | Barmstedter Straße 7 | D-25373 Ellerhoop Tel. +49 4120 70 84 44 | Fax +49 4120 70 84 50 | [email protected] | www.oertzen-galabau.de FLIESEN- & NATURSTEINARBEITEN FENSTERBÄNKE, TREPPENBELÄGE & MOSAIKARBEITEN BALKONSANIERUNG, TERRASSENBAU, BADSANIERUNG NEU- & ALTBAU ESTRICH, REPARATURARBEITEN, ABDICHTUNGEN, SILIKONARBEITEN USW. Wir sind ein kleines, kompetentes und zuverlässiges Fliesen- und Natursteinverlege Unternehmen mit über 20 Jahren Erfahrung deutschlandweit und im Ausland. 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