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» W E LT W E I T W I S S E N 2 0 1 1
Grenzen überschreiten «
Die D O K U M E N TAT I O N
z u m Ko n g re s s
für Globales Lernen und
Bildung für Nachhaltige
Entwicklung
03. – 05. November 2011
Saarbrücken
S c h l o s s u n d V H S - Ze n t r u m
Inhaltsverzeichnis
»WELTWEITWISSEN 2011 – Grenzen überschreiten« ......
„Grenzen überschreiten“ war das Motto des Kongres-
Fehlentwicklungen im internationalen Kontext – ist eine Fülle an
ses zu Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Globales
Bildungsmaterialien, Aktionsmöglichkeiten und Projektideen
Lernen, der vom 03.-05. November 2011 im Saarbrücker
entwickelt worden, die deutlich belegen, dass in diesem Tätigkeits-
Schloss und dem angrenzenden VHS-Zentrum stattfand.
feld viele kreative Menschen agieren.
»WELTWEITWISSEN 2011 – Grenzen überschreiten«
3
Bildungsmarkt .....................................................
25
Das Programm in der Übersicht ...................................
12
Workshops .......................................................... 54
Grußwort Peter Gillo ...................................................
15
Evaluationsbericht ...............................................
Zukunftswerkstatt „WELT-Klasse!“ ................................
16
TeilnehmerInnenliste .......................................... 84
Dabei ging es nicht nur um die Überschreitung geographi-
Während des Kongresses wurden einige dieser herausragen-
scher Grenzen zwischen dem globalen Norden und Süden
den Projekte aus dem ganzen Bundesgebiet und Luxemburg im
oder zwischen Deutschland, Frankreich und Luxemburg,
Rahmen eines Bildungsmarktes präsentiert. Hier konnten sich
sondern auch um Grenzen zwischen umwelt- und entwick-
VertreterInnen von Bildungsinstitutionen informieren und Akteure
lungspolitischen Ansätzen, zwischen Institutionen der
des Globalen Lernens über ihre Ansätze und Materialien austau-
formellen Bildung und
schen. Auch im Rahmen einiger der 24 Workshops wurden konkrete
der Zivilgesellschaft
Unterrichtseinheiten oder Workshops vorgestellt und intensiv
und nicht zuletzt um
diskutiert.
die Überwindung von
Grenzen der eigenen
81
Perspektive.
Wenn aufseiten der Angebote eine beeindruckende Vielfalt
herrscht, bleiben auf der anderen Seite der Medaille aber noch
viele Fragen offen. Das gilt für die unterschiedlicher Ziele und
Die Hauptvorträge von »WELTWEITWISSEN 2011«
Hannes Siege .........................................
Trägerkreis .......................................................... 94
18
Prof. Dr. Barbara Asbrand ........................ 20
Katharina Weltecke ................................
Förderer und Sponsoren ...................................... 95
22
Impressum und Lageplan ..................................... 96
230 TeilnehmerInnen aus dem Bundesgebiet, Luxemburg
Strategien im Hinblick auf das Globale Lernen, bezüglich der
und Lothringen sowie rund 50 SchülerInnen aus dem Saarland
Verankerung des Globalen Lernens in Lehrplänen und im formellen
hatten die Gelegenheit genutzt, sich über aktuelle Entwicklungen
Bildungssektor, bezüglich der unterschiedlichen Kompetenzbe-
und Inhalte im Bildungsbereich Globales Lernen zu informieren,
griffe, mit denen BNE und Globales Lernen hantieren, und – nicht
auszutauschen und darüber hinaus wertvolle Kontakte zu knüpfen.
zuletzt – bezüglich der Einführung von Qualitätskriterien im
Mit dieser Dokumentation werden die einzelnen Bausteine des
Globalen Lernen. Auch hier wollte der Kongress mit Vorträgen,
Kongresses und seine Ergebnisse dargestellt, um den Teilnehmer-
Expertentischen und Workshops einen Beitrag leisten, um sich
Innen eine Zusammenfassung von drei intensiven und spannen-
einer gemeinsamen Standortbestimmung zumindest anzunähern
den Tagen an die Hand zu geben, aber auch denjenigen einen
und Argumente auszutauschen.
Einblick zu ermöglichen, die leider nicht dabei sein konnten.
Ein Reiz und eine Schwierigkeit der Kongresskonzeption be-
02
Das Globale Lernen erlebt als elementarer Teil einer Bildung
stand darin, gleichzeitig sehr unterschiedliche Zielgruppen zu
für Nachhaltige Entwicklung seit einigen Jahren einen enormen
berücksichtigen und mit dem entsprechenden Abstraktionsgrad
Bedeutungszuwachs, sowohl auf Seiten entwicklungspolitischer
der Diskussion sowie andererseits mit Beispielen aus der Praxis
Nichtregierungsorganisationen als auch im Rahmen des formellen
zufriedenzustellen. Angesprochen und vertreten waren vor allem
und informellen Bildungswesens. Zu zahlreichen Themenkomp-
BildungsexpertInnen und –referentInnen aus entwicklungs- und
lexen mit globaler Relevanz – sei es im Bereich
umweltpolitischen Nicht-
der sozialen und ökologischen Produktionsbe-
regierungsorganisatio-
dingungen in Ländern des Südens, der sozialen
nen, BildungspolitikerIn-
und ökologischen Auswirkungen von Konsum-
nen, LehrerInnen, Schüler-
gewohnheiten im Norden oder auch strukturelle
Innen und VertreterInnen
03
•
•
tumsdämmerung: Darf’s auch etwas weniger sein?“ im Mittel-
Im Kontrast dazu wurde es im Anschluss sehr leise mit den vier
Dass die Präsentation der Prozesse und Ergebnisse der Zukunfts-
punkt.
Mitgliedern der Theatergruppe LePont, Studierende der Romanistik
werkstatt beeindruckten, zeigte sich im Anschluss in den ersten
Filme mit anschließender Diskussion, wie Home, Taste the Waste
an der Universität des Saarlandes. Sie zeigten in drei kurzen pan-
beiden Reden saarländischer PolitikerInnen. Der Direktor des Regio-
und Die Simpsons, kombiniert mit dem Vortrag Nachhaltigkeit
tomimischen Szenen eine mögliche Dramaturgie zu den Themen
nalverbandes Saarbrücken, Peter Gillo, der als Hausherr des Schlosses
bei den Simpsons oder im Rahmen des Latino-Filmfestivals.
Ernährung, Migration und Konsum.
das erste Grußwort sprach, nahm denn auch sehr stark Bezug auf
Die Klimaexpedition von Germanwatch wurde an Schulen und
die Schülerpräsentation und betonte, dass Bildung insgesamt stärker
für politische Entscheidungsträger und BildungsreferentInnen
die Lebenswelt von Jugendlichen integrieren müsse, sie partizipativ
durchgeführt.
an Bildungsprozessen beteiligen solle und die Verdeutlichung globaler
Die Ausstellung Consumo ergo sum?! der Verbraucherzentrale
Zusammenhänge ein wichtiger Bestandteil der Bildung werden
der außerschulischen Bildungsarbeit, VertreterInnen von Hochschulen
im belgischen Eupen (deutschsprachige Minderheit) ermöglichte
müsse. Auch für die Entwicklung der Region brauche es engagierte
und Studierende. Dabei wurde zum Teil auch die Fähigkeit erprobt,
es Schüler- und Erwachsenengruppen in den drei Wochen vor
Jugendliche, die sich ihre Lebenswelt sozial und ökologisch verant-
Perspektiven zu wechseln und über den eigenen Tellerrand hinaus-
dem Kongress, sich im Bildungsministerium mit dem eigenen
wortlich mitgestalten könnten.
zublicken.
Konsumverhalten anhand unterschiedlicher Produkte ausein-
Ulrike Dausend, Geschäftsführerin des NES, und Hans Jürgen
anderzusetzen. Die Ausstellung wurde von BildungsreferentIn-
Gärtner, Vorstandsmitglied des NES, eröffneten den Kongress im
Auch Monika Bachmann, die als saarländische Ministerin für
nen des NES didaktisch begleitet.
Anschluss offiziell mit einer kurzen Begrüßung und stellten die
Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport in Vertretung der
Während des Kongresses war in den Hallen des Schlosses die
Moderatorin des Kongresses, Dodo Schulz, Promotorin für Globales
Schirmherrin des Kongresses, Ministerpräsidentin Annegret Kramp-
kam es den Veranstaltern auf zweierlei besonders an: Erstens sollten
Ausstellung Big Tobacco: Profits & Lies – Tabakanbau im Globalen
Lernen im Eine Welt Netz NRW vor.
Karrenbauer, ein Grußwort sprach, lobte das Engagement der Ju-
möglichst viele regionale Akteure, die sich mit BNE und/oder Globalem
Süden der Kampagne Rauchzeichen von Blue 21 e. V. zu sehen.
Dann gehörte das Podium der Zukunftswerkstatt „Welt-Klasse!
gendlichen und zeigte sich als starke Unterstützerin partizipativer
Im Vorfeld des Kongresses wurde in Zusammenarbeit mehrerer
SchülerInnen sorgen für nachhaltige Entwicklung“. In sehr engagierter
Bildungsprozesse zur Nachhaltigen Entwicklung. Als ehemalige
werden, um anlässlich des Kongresses anhand eines konkreten
NROen und einigen engagierten Studierenden ein konsumkri-
und eindringlicher Weise stellten die Jugendlichen zwischen 12 und
Landrätin des Landkreises Saarlouis verantwortet sie – erstmalig in
Projektes die Vernetzung und Kooperation zu stärken. Der Trägerkreis
tischer Stadtrundgang für Saarbrücken entwickelt, der seither
18 Jahren die Themen vor, mit denen sie sich vier Tage lang in Klein-
Deutschland – die flächendeckende Einführung von partizipativ
hat sich denn auch im Vorfeld zehn Mal (!) getroffen und sehr kon-
fester Bestandteil im Angebotskatalog des NES zu Globalen
gruppen beschäftigt hatten. Sie gaben Einblicke in Handlungsfelder
angelegten Schulentwicklungsprozessen unter Berücksichtigung
struktiv und nachwirkend zusammengearbeitet. [Weitere Informa-
Lernen ist.
nachhaltiger Entwicklung, die sie für sich identifiziert hatten, und
von Nachhaltigkeitskriterien im gesamten Landkreis. Sie zeigte sich
In Zusammenarbeit mit und in den Räumlichkeiten der Staats-
lieferten somit zu Beginn des Kongresses ein praktisches Beispiel für
überzeugt davon, dass langfristig die Veränderung der Bildungsland-
für die saarländische Öffent-
kanzlei des Saarlandes wurde in der Woche vor dem Kongress
einen gelungenen partizipativen Ansatz im Rahmen der Bildung für
schaft nur durch die aktive Einbeziehung von SchülerInnen Gewinn
lichkeit im Vorfeld die Themen
eine Zukunftswerkstatt „Welt-Klasse! SchülerInnen sorgen für
Nachhaltige Entwicklung. Die SchülerInnen nutzten auch die Gele-
versprechend sei.
des Globalen Lernens sichtbar
nachhaltige Entwicklung“ über vier Tage mit SchülerInnen aus
genheit, vor Landespolitikern stärkere Partizipationsmöglichkeiten
zu machen. In Verbindung mit
dem ganzen Saarland durchgeführt. Die Ergebnisse wurden
für Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf Schulentwicklungspro-
Als Vertreter der entwicklungspolitischen Nichtregierungsorga-
dem NES-Projekt „Globales
zum Auftakt von Weltweitwissen 2011 präsentiert.
zesse und die inhaltliche Gestaltung der Lehrpläne einzufordern.
nisationen in Deutschland sprach zuletzt Dr. Kambiz Ghawami,
[Siehe Bericht zur Zukunftswerkstatt, Seite 16-17]
Sprecher der AG-Bildung lokal-global im Dachverband VENRO, ein
•
Da für das saarländische Landenetzwerk NES und die Region
insgesamt ein derartiger Kongress erstmalig durchgeführt wurde,
Lernen beschäftigen, in den Vorbereitungsprozess eingebunden
tionen zum Trägerkreis siehe Seite 94] Zweitens erschien es wichtig,
•
•
•
Lernen macht Schule“ wurde daher ein „Herbstprogramm“ veröffentlicht, das zwischen September und dem Beginn des Kongresses
Kongressauftakt
Grußwort. Herr Dr. Ghawami nahm stärker Bezug auf die Bedeutung
am 03. November eine Reihe öffentlicher Veranstaltungen des NES
Der Kongress selbst star-
der entwicklungspolitischen Bildung im Allgemeinen und des Glo-
mit verschiedenen Kooperationspartnern umfasste. [Das Programm
tete am Donnerstag, den 3. No-
balen Lernens im Speziellen. Er erinnerte an die Verantwortung der
finden Sie unter: www.nes-web.de/globaleslernen]
vember 2011 sehr jugendlich. Die
Landesregierungen, im Bildungsbereich die Anstrengungen der
Band um den Schüler Finn Tödte
NROen ideell wie finanziell zu unterstützen und gemahnte an die
Herbstprogramm
ließ sich von Technikschwierig-
Umsetzung gut formulierter Absichtserklärungen in Koalitionsver-
Das Programm umfasste u. a. folgende Veranstaltungen:
keiten nicht aus der Fassung
einbarungen.
Neben Vorträgen zu verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit
bringen und eröffnete ganz
und des Fairen Handels stand die Diskussion des Wachstums-
professionell und souverän den
begriffes im Rahmen des Vortrages von Niko Paech „Wachs-
Kongress mit funkigen Tönen.
•
04
05
Vorträge
Der zweite Haupt-
Zum Abschluss ihrer Ausführungen, betrachtete die Referentin
Nach einer Kaf-
vortrag von Frau Prof. Dr.
einen dritten Bereich, in dem Grenzen überwunden werden
Für den Abend des ersten Kongresstages waren Praxisge-
feepause starteten
Barbara Asbrand, Profes-
müssten: Die Verständigung zwischen Lehrkräften und
spräche mit der Open-Space-Methode vorgesehen. In ungezwun-
dann die ersten bei-
sorin für Erziehungswis-
außerschulischen Partnern aus entwicklungspolitischen NROen
gener Atmosphäre sollten sich interessierte TeilnehmerInnen mit
den Hauptvorträge. Hannes Siege von der Gesellschaft für In-
senschaft an der Goethe-Universität Frankfurt und ausgewiesene
über geeignete Lernarrangements, die auf den Erwerb von Kom-
den ReferentInnen zu vorgeschlagenen Fragestellungen in Klein-
ternationale Zusammenarbeit (GIZ) gab als Berichterstatter der
Kennerin der entwicklungspolitischen Bildung, richtete sich
petenzen zielen. Sie gab einige Beispiele, bei denen diese Zieler-
gruppen austauschen
Kultusministerkonferenz für BNE Auskunft über die Fortentwick-
gleichermaßen an die TeilnehmerInnen aus dem NRO-Bereich wie
reichung fragwürdig erscheint und stellte heraus, dass die Inte-
oder sich selbst Themen
lung und Umsetzung des „Orientierungsrahmen Globale Entwick-
an LehrerInnen. Der Vortrag mit dem Titel „Grenzüberschreitungen
gration des Globalen Lernens in den Unterricht vorwiegend
wählen, die in kleiner
lung im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
im Globalen Lernen: Zielbestimmungen, Akteurskonstellationen
Aufgabe von Lehrerinnen und Lehrern sei, entwicklungspolitische
Runde diskutiert werden
[Infos und Download unter: www.globaleslernen.de]
und Lernarrangements“ zielte darauf ab, die zentralen Hürden
Partner sich eher auf die Unterstützung des Kollegiums oder auf
können. Da der Tag für
Der Orientierungsrahmen wurde 2007 als gemeinsames
für eine gelingende Kooperation zwischen dem Bildungssystem
die Fortbildung von MultiplikatorInnen konzentrieren sollten.
viele, die aus anderen
Dokument der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Bundes-
und der Landschaft entwicklungspolitischer Bildung beim Globa-
[Eine Zusammenfassung des Vortrages finden Sie ab Seite 20. Die
Bundesländern angereist waren, aber bereits sehr lange war,
ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
len Lernen zu identifizieren und diejenigen Bereiche aufzuzeigen,
Powerpointpräsentationen zu den Vorträgen sind auf der Home-
kamen leider nur zwei der Gesprächsrunden zustande. Aber die
(BMZ) veröffentlicht und gilt als konzeptionelle Grundlage des
in denen aus der jeweiligen Systemlogik heraus Grenzen über-
page www.weltweitwissen.de eingestellt.]
Diskussion an diesen beiden Thementischen war umso engagier-
Globalen Lernens in Deutschland. In seiner ersten Fassung nimmt
schritten werden müssten.
der Orientierungsrahmen insbesondere die Integration von The-
Frau Prof. Dr. Asbrand benannte zunächst die relevanten
men und Vernetzungen des Globalen Lernens für bestimmte
Open-Space Praxisgespräche
ter. Frau Prof. Dr. Asbrand vertiefte in dem von ihr angebotenen
Bildungsmarkt
Praxisgespräch die Diskussion darüber, wie Kooperationen zwi-
Akteure auf beiden Seiten, die sich auf unterschiedlichen Ebenen
Nach einer weiteren Pause wurde der Bildungsmarkt im
schen Schule und NRO aussehen müssten, um kompetenzorien-
Fächer in der Sekundarstufe I sowie in der beruflichen Bildung in
mit dem Globalen Lernen befassen. Um zu einem einheitlichen
Hauptsaal des VHS-Zentrums im Regionalverband Saarbrücken
tiert unterrichten zu können. Es ging um Hürden, die überwunden
den Blick. Im Orientierungsrahmen wurden die drei Kompetenz-
Verständnis von Globalem Lernen zu gelangen, müssten zwischen
durch Frau Prof. Dr. Lenelis Kruse-Graumann, Stellvertretende
werden müssten, um Globales Lernen erfolgversprechend im
bereiche Erkennen, Bewerten und Handeln erläutert, elf Kernkom-
den entwicklungspolitischen Akteuren einerseits und den schuli-
Vorsitzende der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
Bildungssystem zu verankern. Frau Prof. Dr. Kruse-Graumann
petenzen definiert sowie konkrete Beispiele für Unterrichtsein-
schen Akteuren andererseits sowie zwischen den verschiedenen
und Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, eröffnet.
hingegen beschäftigte sich in der von ihr geleiteten Diskussion
heiten vorgestellt. Herr Siege erläuterte nun in seinem Vortrag,
horizontalen Ebenen des Bildungssystems Übersetzungsprozesse
Frau Prof. Dr. Kruse-Graumann
v. a. mit der Frage, warum eigentlich BNE und Globales Lernen
warum es bedeutsam sei, das Globale Lernen zum Kernbestandteil
stattfinden. Sodann verglich sie die definierten Ziele des Globalen
sprach auch in ihrer Funktion
immer noch als zwei getrennte Bildungsbereiche betrachtet
der Curricula in bestehenden Fächern zu machen und es nicht als
Lernens und die Ziele des formellen Bildungssystems und stellte
als Mitglied der Jury zum Bil-
werden und wie dieser Graben zwischen ursprünglich entwick-
Angebot im schulischen „Rahmenprogramm“ zu belassen. Es
den Kompetenzbegriff, wie er im Orientierungsrahmen für den
dungsmarkt bei Weltweit-
lungspolitischen und umweltpolitischen Bildungsansätzen
müsse als Aufgabe der Schulleitung und des gesamten Kollegiums
Lernbereich Globale Entwicklungen verwendet wird, dem erzie-
wissen 2011. Die Jury, beste-
überwunden werden könne. Der Tag klang aus im eigens einge-
verstanden werden, um Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit
hungswissenschaftlichen Kompetenzbegriff gegenüber – verdeut-
hend aus zehn Personen [siehe
richteten Kongresscafé im Kultur- und Werkhof Nauwieser 19, in
zu eröffnen, sich in einer globalisierten Welt zurechtzufinden und
licht an den spezifischen Kompetenzen, die im Land Hessen für
Seite XX], hatte im Vorfeld des Kongresses nach zuvor festgelegten
dem sich Akteure und TeilnehmerInnen am ersten und zweiten
Bezüge zwischen globalen Entwicklungen und der eigenen Le-
das Fach „Politik und Wirtschaft“ definiert wurden. Dabei stellte
Kriterien 27 Projekte aus der Bundesrepublik, Luxemburg und der
Abend, z. T. bei Livemusik
benswelt herzustellen. In der aktuellen Erweiterungsphase des
sie einen Zielkonflikt fest zwischen dem – dem Globalen Lernen
deutschsprachigen Minderheit in Belgien ausgewählt, die sich
mit einer Saarbrücker
„Orientierungsrahmens Globale Entwicklungen“ werden weitere
inhärenten – Ziel der Vermittlung bestimmter entwicklungspoli-
auf dem Bildungsmarkt drei Tage lang präsentieren konnten. Hier
Band um Joel Becks, zu
Themen didaktisiert und es findet eine Ausweitung auf weitere
tischer Inhalte sowie der Ausrichtung auf ein normatives Leitbild
zeigte sich die große Bandbreite von methodisch sehr vielfältigen
weiteren informellen Ge-
Fächer – auch für die Sekundarstufe II – sowie auf Prozesse der
der Nachhaltigen Entwicklung und dem erziehungswissenschaft-
Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen. Auf dem Bildungs-
sprächen trafen.
Schulentwicklung statt. Es wurde weiterhin das Spektrum der
lichen Verständnis vom Erwerb von Kompetenzen, die weitgehend
markt konnten sich die TeilnehmerInnen informieren, Kontakte
involvierten Akteure, von der Bundes- und Landespolitik bis hin
wertneutral zu bleiben versuchen. Die zentrale Hürde, die es zu
knüpfen und über ihre Projekte austauschen. An jedem der drei
zu Hochschulen und Nichtregierungsorganisationen und deren
überwinden gilt, bedarf einer Auseinandersetzung und Klärung
Tage wurde ein Zeitfenster exklusiv für den Besuch des Bildungs-
Zusammenspiel im Hinblick auf die Umsetzung des Orientierungs-
der Frage, ob es beim Globalen Lernen um (entwicklungs-)
marktes reserviert.
rahmens vorgestellt. Zum Abschluss stellte Herr Siege einige
politische Ziele und insofern um bestimmte Inhalte geht oder ob
[Die Beschreibungen der einzelnen Projekte des Bildungsmarktes
Beispiele zur Umsetzung in den Bundesländern vor.
Lernende Orientierung in einer globalisierten Welt gewinnen
finden Sie in dieser Dokumentation ab Seite 25.]
[Eine Zusammenfassung des Vortrages finden Sie ab Seite 18.]
sollen?
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Zweiter Kongresstag
frage und sinkendes Angebot, es in absehbarer Zeit nicht zu einer
Die Workshop, die unterschiedliche Zielgruppen in den Blick
Nach jeder der Workshop Reihen fand eine Präsentation und
Der zweite Kongresstag begann mit dem 3. Hauptvortrag im
Verbesserung der Situation für die Hungernden der Welt komme.
nahmen, beschäftigten sich mit spezifischen Angeboten zum
Diskussion der Ergebnisse im Plenum statt. Um bei der Auswer-
Plenum. Nachdem die beiden Vorträge am ersten Tag sehr fach-
Deren Zahl hatte 2009 erstmals 1 Milliarde überschritten – und
Globalen Lernen und BNE für Kindergärten, Grundschulen,
tung der Workshops eine vergleichbare Vorgehensweise anzure-
bezogen bildungspolitische und –praktische Elemente des Globa-
damit war jeder siebte Mensch von Unter- und Mangelernährung
weiterführenden Schulen zu den Themen Ernährung und Klima-
gen, sollten die ReferentInnen darauf achten, am Ende des Work-
len Lernens in Au-
betroffen. Um dieser Situation entgegenzuwirken, müssten durch
wandel, Azubis, Jugendliche, Erwachsene, die Generation 50+ und
shops auf eine Visualisierung der Ergebnisse anhand vorgegebener
genschein nahmen,
strukturelle Reformen die Kleinbauern in Entwicklungsländern
MigrantInnen.
Leitfragen hinzuwirken. [Siehe „Die Workshops bei WELTWEITWIS-
sollte nun ein wei-
gestärkt und deren Zugang zu Märkten gesichert werden.
terer Vortrag einen
Zum Abschluss ihres Vortrages stellte Frau Weltecke die Aktivitäten
Bei den methodenorientierten Workshops ging es um die Kon-
in dieser Dokumentation mitveröffentlichen werden, orientieren
inhaltlichen Aspekt
des World Food Programmes (WFP) dar, das vorwiegend in der
zeption und pädagogische Nutzung von interaktiven Ausstellun-
sich ebenfalls an diesen Leitfragen. [Siehe Workshopberichte ab
ins Zentrum rücken.
kurzfristigen Nothilfe mit der Verteilung von Nahrungsmitteln in
gen, die Arbeit mit Medien, wie Radio und Film, den Einsatz
Seite 56. PowerPoint Präsentationen zu einzelnen Workshops
In Übereinstimmung mit dem Jahresthema der UN-Dekade Bil-
vom Hunger betroffenen Gebieten aktiv ist. Zu einem geringeren
konsumkritischer Stadtrundgänge, es ging um Nord-Süd-Schul-
stehen auf der Homepage www.weltweitwissen2011.de zum
dung für Nachhaltige Entwicklung und angesichts der drängenden
Anteil engagiert sich WFP auch in der entwicklungsorientierten
partnerschaften, um nachhaltige Schülerfirmen und partizipative
Download bereit.]
Problemlagen in diesem Bereich, viel die Wahl auf Zusammen-
Ernährungshilfe. Interessant ist der Strategiewechsel, der derzeit
Methoden im schulischen Kontext sowie um spezifische Methoden
hänge der Welternährung.
bei Organisationen der Nothilfe, wie dem WFP, zu beobachten ist.
für den Freizeitbereich.
Anstelle von Nahrungsmittelimporten werden zunehmend Nah-
Eine Reihe von Workshops war als Austauschforum konzipiert
Katharina Weltecke vom deutschen Büro des UN-World Food
rungsmittel in den vom Hunger bedrohten Gebieten aufgekauft
und hatte den Dialog zwischen ähnlichen Funktionsträgern aus
Programme berichtete in ihrem Vortrag „Eine Welt ohne Hunger?
und verteilt und damit lokale Strukturen gestärkt. Zudem gibt es
unterschiedlichen Regionen zum Ziel. Hier trafen sich Betreiber
Globale Herausforderungen am Beispiel Welternährung“ zunächst
eine Abkehr von der direkten Verteilung von Nahrungsmitteln
von und Interessenten an Mediatheken zum Globalen Lernen,
über die aktuelle Situation der Hungernden in der Welt – insbe-
und eine zunehmende Verteilung von Bargeld und Gutscheinen,
Organisatoren entwicklungspolitischer Bildungstage (BITS) aus
sondere seit der Welternährungskrise von 2007/2008. Das Haupt-
insbesondere in Fällen, in denen das Problem nicht der lokale
unterschiedlichen Bundesländern, Akteure des Globalen Lernens,
augenmerk richtete sie auf strukturelle und kurzfristige Ursachen,
Mangel an Nahrungsmitteln ist, sondern die fehlende Kaufkraft
die sich mit Qualitätskriterien beschäftigen, Interessenten an der
die zu einer – zum Teil eklatanten – Preissteigerung auf den Welt-
der lokalen Bevölkerung angesichts steigender Nahrungsmittel-
Arbeit mit Rückkehrern aus entwicklungspolitischen Projekten
agrarmärkten führen. Zu den fünf strukturellen Ursachen zählte
preise. [Eine Zusammenfassung des Vortrages finden Sie ab S. 22.]
im Süden, Interessenten an EU-Projekten zum Globalen Lernen
Dritter Kongresstag
und Netzwerke und Akteure des Globalen Lernens aus der Regon
Der dritte Tag begann mit der Auszeichnung der Projekte des
sie steigende Energiepreise, das Bevölkerungswachstum, den
wachsenden Wohlstand in einigen bevölkerungsstarken Schwel-
Im Anschluss folgte die Erste der drei Workshop Reihen mit
lenländern, Auswirkungen des Klimawandels und mangelnde
SEN 2011“ ab Seite 54.] Die Berichte der einzelnen Workshops, die
Saar-Lor-Lux.
Bildungsmarktes durch die saarländische Ministerin für Umwelt,
insgesamt 22 Veranstaltungen von jeweils 2,5 Stunden Dauer. Die
Zwei der geplanten Austausch-Workshops fanden entweder nicht
Energie und Verkehr, Dr. Simone Peter. Nach einem kurzen Vortrag
Investitionen im ländlichen Raum. Hinzu kommen aber noch jene
beiden anderen Workshop Reihen wurden am Nachmittag des
oder nicht in der geplanten Weise statt. Der Workshop zum Aus-
wurden die auszuzeichnenden Projekte einzeln vorgestellt und
Ursachen, die kurzfristig einen sehr starken Einfluss auf Preisstei-
zweiten Tages und am Vormittag des dritten Tages durchgeführt.
tausch zwischen Hochschulen wurde aufgrund einer zu geringen
deren VertreterInnen mit einer Urkunde geehrt.
gerungen von Grundnahrungsmitteln führen, welche die Armen
Von den insgesamt 24 geplanten Workshops fanden 22 in der
Teilnehmerzahl abgesagt und der Workshop zum Austausch
der Welt dazu zwingen, einen immer größeren Teil ihres Einkom-
vorgesehenen Weise statt, davon jeweils acht zu den Bereichen
zwischen Lehrer-Fortbildnern aus unterschiedlichen Bundeslän-
Nachdem die dritte Workshop Runde abgeschlossen und die
mens für Nahrungsmittel auszugeben, sodass kaum noch etwas
Zielgruppen (Z1 – Z8) und Methoden (M1 – M8) und sechs Aus-
dern aufgrund der geringen Teilnehmerzahl von sechs Personen
Ergebnisse im Plenum präsentiert worden waren, fand ein Ab-
für die Befriedigung anderer Grundbedürfnisse, wie Gesundheits-
tauschforen (A1 – A 8).
in ein Fachgespräch umgewandelt, zu dem es keinen Bericht gibt.
schlussplenum statt, das von Dodo Schulz moderiert wurde.
versorgung, Bildung oder Wohnen, übrig bleibt. Hierzu gehören
[Siehe Überblick der Workshops auf den Seiten 78-80]
Missernten aufgrund von natürlichen oder auch vom Menschen
Ein Teil der Workshops wurde von Ausstellern des Bildungs-
Zu Beginn wurde ein kurzer Film gezeigt, den SchülerInnen des
verursachten Umweltkatastrophen, die zunehmende Spekulation
marktes angeboten, ein weiterer Teil von Mitgliedern des Träger-
Max-Planck-Gymnasiums Saarlouis, eine der Partnerschulen des
mit Agrarrohstoffen und die konkurrierende Nutzung fruchtbarer
kreises oder von ausgewiesenen Fachleuten im Hinblick auf in-
NES, während des Kongresses gedreht hatten. Er gab auf sehr
Böden, z. B. durch den Anbau von Biotreibstoffen oder die zuneh-
haltliche oder bildungspolitische Themen. Viele der Workshops
lebendige Weise die Sicht von Jugendlichen auf die vergangenen
mende Verstädterung in Entwicklungsländern.
wurden von zwei verschiedenen Workshop-ReferentInnen geleitet,
drei Tage wider und fasste die wesentlichen Programmpunkte
Frau Weltecke stellte die These auf, dass bei unveränderten Ten-
auch um unterschiedliche Aspekte einzelner Themen zum Tragen
zusammen. [Der Film kann über die Homepage angeschaut
denzen im Hinblick auf die Welternährung, d. h. steigende Nach-
kommen zu lassen.
werden und steht zum Download bereit.]
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Im Anschluss gab Andrés Rodas aus Kolumbien, der neben
Insgesamt lässt sich aus den schriftlichen Evaluation der
Weltweitwissen 2011 hat gezeigt, dass es unerlässlich ist, den
Nguyen Sieu Hanh aus Vietnam einer der beiden Gäste des Kon-
TeilnehmerInnen, die leider bei Weitem nicht von allen Teilneh-
Dialog verschiedener staatlicher und nichtstaatlicher Akteure von
gresses aus Südländern war, ein Statement zum Kongress ab.
merInnen abgegeben wurde, die Schlussfolgerung ziehen, dass
Globalem Lernen und BNE aus unterschiedlichen Bundesländern
Die beiden Teilnehmer an einem Fortbildungsprogramm des
die aktive Beteiligung von Jugendlichen – in diesem Falle durch
in regelmäßigem Turnus fortzusetzen. Insbesondere wenn es
Bildungsmarktprojektes Global Experience hatten den Kongress
die Präsentation der Ergebnisse der Zukunftswerkstatt zum Auftakt
gelingen soll, einerseits das aus der entwicklungspolitischen
beobachtet und per Videointerviews mit TeilnehmerInnen
des Kongresses – als sehr wertvoll empfunden wurde, um einen
Bildung hervorgegangene Globale Lernen und die stark von der
Eindrücke gesammelt.
direkten Einstieg in das Thema des Kongresses an einem konkreten
Umweltbildung beeinflusste Bildung für Nachhaltige Entwicklung
Die anwesenden TeilnehmerInnen wurden danach zu Rück-
Beispiel zu ermöglichen.
in Einklang zu bringen, sich stärker gegenseitig zu befruchten
meldungen bezüglich einzelner Aspekte des Kongresses gebeten.
und den Bildungsbereichen zu einem größeren Gewicht zu verDie Vorträge wurden insgesamt nicht so positiv bewertet,
helfen. Andererseits erscheint der Erfahrungsaustausch über
was u. U. damit zusammenhängt, dass sich die Zielgruppe des
unterschiedliche Strategien und Verankerungen in den einzelnen
Hierzu gehören eine intensivere Vernetzung relevanter Akteure
Kongresses sehr unterschiedlich zusammensetzte und bei NRO-
Bundesländern – und in den benachbarten Regionen Luxemburg
im Saarland und der Aufbau zahlreicher Kontakte zwischen Teil-
VertreterInnen wie LehrerInnen auf unterschiedlichen Gebieten
und Lothringen – von großem Nutzen, zumal wenn man das hohe
nehmerInnen aus der Region; der beginnende Dialog mit Partner-
ein hohes Maß an Vorkenntnissen vorhanden war, sodass die
Maß an Vielfalt durch die föderalen Einflüsse im Bildungsbereich
organisationen aus den Nachbarregionen Luxemburg und Loth-
vorgetragenen Inhalte bei jeweils einer anderen Gruppe der
betrachtet.
ringen sowie die Einbeziehung in Netzwerke der Großregion; eine
TeilnehmerInnen als bekannt galten. Dementsprechend äußerten
stärkere Wahrnehmung von Initiativen des Globalen Lernens in
die meisten der TeilnehmerInnen, dass die dargestellte Vielfalt
Der Kongress hatte darüber hinaus zum Ziel, die Chancen
der saarländischen Öffentlichkeit und nicht zuletzt die stärkere
Viele Bausteine wurden als sehr positiv bewertet, im Hinblick
durch die Projekte des Bildungsmarktes und die Workshops am
und Hürden einer engen Kooperation zwischen NROen und dem
Beachtung entwicklungspolitischen Engagements durch die Lan-
auf die Gestaltung der Workshop Präsentationen zeigte sich
stärksten zu einem Erkenntnisgewinn beigetragen hätten, aber
Bildungssystem im Bereich von BNE und Globalem Lernen auszu-
despolitik, wie sie sich beispielsweise in der Integration entwick-
jedoch, dass sehr unterschiedliche Bedürfnisse aufeinanderstießen.
auch in hohem Maße Ideen und Anregungen sowie neue Kontakte
loten und sich daraus ergebende bildungspolitische und pädago-
lungspolitischer Belange im Koalitionsvertrag der neuen saarlän-
Während für einen Teil der TeilnehmerInnen die Präsentation zu
durch den Besuch des Bildungsmarktes und die Teilnahme an
gische Konsequenzen zu diskutieren. Zudem sollte er die Bedeu-
dischen Regierung widerspiegeln.
ausführlich ausfiel, begrüßte ein anderer Teil, dadurch möglichst
Workshops zustande kamen. Insgesamt wurde betont, dass es
tung dieser Bildungsbereiche als zentralen Bestandteil
viele Eindrücke von unterschiedlichen Workshops erhalten zu
während des Kongresses viele Möglichkeiten zu einem wichtigen
länderspezifischer Nachhaltigkeitsstrategien in der Öffentlichkeit
haben. Insgesamt sollte bei einem weiteren Kongress dieser
Gedankenaustausch mit anderen TeilnehmerInnen gab und der
verdeutlichen.
methodischen Frage viel Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Heterogenität der TeilnehmerInnen als sehr fruchtbar empfunden
Zudem wurde angeregt, sich bei künftigen Kongressen dieser Art
wurde. [Zur Auswertung der schriftlichen Evaluation siehe den
stärker um eine Beteiligung von MigrantInnen mit Engagement
Evaluationsbericht ab Seite 81.]
Danksagung
Durch die Vorbereitung des Kongresses war es gelungenen,
Neben der Diskussion dieser strategischen und bildungspo-
einen sehr aktiven Kreis von Akteuren aus den Arbeitsfeldern BNE
litischen Fragen, die im Rahmen der Hauptvorträge und eines
und Globales Lernen in sehr regelmäßigen Abständen zusammen-
Teils der Workshops stattfand, bestand ein weiteres bedeutendes
zubringen. Dadurch ist eine enge Zusammenarbeit unterschied-
Der Kongress Weltweitwissen fand 2011 nach Dresden und
Ziel in dem Austausch über konkrete praxisbezogene Umsetzungs-
lichster Organisationen und Institutionen entstanden, die auch
Potsdam nun zum dritten Mal in Saarbrücken unter diesem Namen
projekte für unterschiedliche Zielgruppen und mit unterschiedli-
nach dem Kongress trägt und die Zusammenarbeit in künftigen
und unter der Ägide eines der in der Arbeitsgemeinschaft der
chen methodischen Ansätzen. Dieser Austausch wurde durch den
Projekten und Initiativen befördert hat. Insbesondere diesen
Nach einem kurzen Fazit der Veranstalter und einem herzli-
Eine Welt Landesnetzwerke (agl) organisierten entwicklungspo-
größeren Anteil der Workshops und durch den Bildungsmarkt
Unterstützern möchten die Veranstalter herzlich für ihren Beitrag
chen Dank an alle Helferinnen und Helfer des Kongresses erfolgte
litischen Landesnetzwerke statt. Als Kongress zum Austausch der
ermöglicht und fand einen sehr positiven Anklang. [Zu den Ergeb-
zum Gelingen des Kongresses danken! Aber auch den vielen
die Staffelübergabe an den nächsten Veranstalter von Weltweit-
Akteure des Globalen Lernens und einer Bildung für Nachhaltige
nissen der Workshops im Einzelnen siehe Workshopberichte ab
anderen Akteuren, die einen wichtigen Beitrag geleistet haben,
wissen 2013, die KollegInnen des „Dachverband Entwicklungs-
Entwicklung gab es jedoch schon 2003 und 2005 Vorläuferkon-
Seite 56.]
gebührt ein großes Dankeschön: Hierzu gehören die Mitglieder
in der entwicklungspolitischen Bildung zu bemühen und für
Jugendliche und junge Erwachsene spezifische Angebote bereitzustellen, um deren Beteiligung zu erhöhen.
politik Baden-Württemberg (DEAB)“. Diesen
gresse in der Verantwor-
wünschen wir für die Planung, Konzeption und
tung des World University
Durchführung des Kongresses viel Spaß, Energie
Service (WUS).
und Erfolg!
10
der Jury zum Bildungsmarkt, die ReferentInnen und Workshop
Für den Veranstalter des Kongresses, das entwicklungspoliti-
Leiterinnen, die vielen Helferinnen und Helfer am Kongress, die
sche Landesnetzwerk im Saarland (NES), wurden weitere wichtige
Moderatorin Dodo Schulz und nicht zuletzt die finanziellen För-
Ziele auf Ebene des Landes und der Großregion Saar-Lor-Lux er-
derern des Kongresses, ohne die ein solcher Austausch nicht
reicht, angestoßen durch den Kongress und seine Vorbereitungen:
möglich gewesen wäre.
11
Programm Donnerstag, 3.11.2011
Zeit
Programmpunkt
11:00
ReferentInnen
Programm Freitag, 4.11.2011
Ort
Zeit
Programmpunkt
ReferentInnen
Ort
Anmeldung
Schloss Eingangshalle
9:00
Eröffnung des 2. Kongresstages
Moderation Dodo Schulz
Schloss Festsaal
11:45
Mittagsimbiss
Schloss Foyer Festsaal
12:30
Eröffnung der Konferenz mit
künstlerischen Darbietungen
9:15
Hauptvortrag 3:
Eine Welt ohne Hunger?
Globale Herausforderungen
am Beispiel Welternährung
Katharina Weltecke
(UN-World Food Programme, Büro Deutschland)
Schloss Festsaal
10:30
Workshopreihe 1 (8 Workshops) *
Diverse WorkshopreferentInnen
(siehe Workshopliste)
Räume in Schloss und
VHS-Zentrum
13:00
Mittagspause
14:00
Auswertungsrunde
zur Workshopreihe 1
Plenum
Schloss Festsaal
15:00
Workshopreihe 2 (8 Workshops) *
Diverse WorkshopreferentInnen
(siehe Workshopliste)
Räume in Schloss und
VHS-Zentrum
17:30
Auswertungsrunde
zur Workshopreihe 2
Plenum
Schloss Festsaal
18:30
Rundgang Bildungsmarkt
TeilnehmerInnen
VHS-Zentrum
Großer Saal
ab
20:00
Treffpunkt Konferenz-Café,
Informeller Austausch
Live-Musik von Joel Becks, im Anschluss
Musik mit DJ Henk Nouwenhoud
Musik von David Kassung und Finn Tödte
Improvisationstheater Le Pont
Schloss Festsaal
Hans Jürgen Gärtner und Ulrike Dausend (NES e.V.)
Moderation Dodo Schulz
13:00
Ergebnisse der Zukunftswerkstatt
„Welt-Klasse: SchülerInnen sorgen für
Nachhaltigkeit“
SchülerInnen aus dem gesamten Saarland,
Natalie Sadik (Projektleitung Zukunftswerkstatt)
Schloss Festsaal
13:45
Grußworte
Peter Gillo
(Direktor des Regionalverbandes Saarbrücken)
Schloss Festsaal
Monika Bachmann
(Ministerin für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales
und Sport des Saarlandes)
Dr. Kambiz Ghawami
(Sprecher der AG Bildung lokal-global, Verband
Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) e.V.)
14:15
Kaffeepause
14:45
Hauptvortrag 1:
Der Lernbereich Globale Entwicklung
als Teil der Bildung für nachhaltige
Entwicklung: Konzept – Erweiterung –
Umsetzung an Schulen / Diskussion
Hannes Siege
(Berichterstatter der Kultusministerkonferenz für
BNE, c/o GIZ, Bonn)
Hauptvortrag 2:
Grenzüberschreitungen im
Globalen Lernen: Zielbestimmungen,
AkteurInnenkonstellationen und
Lernarrangements / Diskussion
Prof. Dr. Barbara Asbrand
(Professorin für Erziehungswissenschaft an der
Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Schloss Festsaal
Prof. Dr. Lenelis Kruse-Graumann
(Stellvertretende Vorsitzende der UN-Dekade "Bildung
für nachhaltige Entwicklung"; Mitglied der Deutschen
UNESCO-Kommission und Mitglied in der Jury zum
Bildungsmarkt bei Weltweitwissen)
VHS-Zentrum
Großer Saal
ReferentInnen und Interessierte
VHS-Zentrum
diverse Räume
15:45
16:45
Pause
17:00
Eröffnung des Bildungsmarktes
mit Rundgang
18:30
–
19:30
ab
20:00
12
Praxisgespräche – Open Space
Treffpunkt Konferenz-Café,
Informeller Austausch
Schloss Foyer Festsaal
Schloss Foyer Festsaal
Schloss Festsaal
Kultur und Werkhof
Nauwieser Neunzehn
(Ladenlokal),
Nauwieser Straße 19
Kultur und Werkhof
Nauwieser Neunzehn
(Ladenlokal),
Nauwieser Straße 19
13
Grußwort Peter Gillo
Programm Samstag, 5.11.2011
Direktor des Regionalverbandes Saarbrücken
Zeit
Programmpunkt
ReferentInnen
Ort
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und
9:00
Eröffnung des 3. Kongresstages
Moderation Dodo Schulz
VHS-Zentrum
Großer Saal
Freunde,
Auszeichnung der Projekte des
Bildungsmarktes
10:00
12:30
13:00
Workshopreihe 3 (6 Workshops) *
Dr. Simone Peter
(Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr des
Saarlandes)
Diverse WorkshopreferentInnen
(siehe Workshopliste)
Mittagsimbiss
Auswertungsrunde
zur Workshopreihe 3
Räume in Schloss und
VHS-Zentrum
Schloss Foyer Festsaal
Plenum
Schloss Festsaal
Schloss Festsaal
13:45
Abschlussplenum:
Das Konzept des
Globalen Lernens ist
dabei die pädagogi-
ich darf Sie recht herzlich begrüßen zum vierten bundesweiten
sche Antwort auf die
Bildungskongress »WELTWEITWISSEN 2011 – Grenzen über-
Herausforderungen
schreiten«, der vom Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland
unserer Zeit. Es bietet uns die Möglichkeit, die Vielfalt und Kom-
e.V. gemeinsam mit zahlreichen lokalen und nationalen Partnern
plexität unserer Situation als Weltbürger und -bürgerinnen kritisch
organisiert wurde. Der Kongress findet alle zwei Jahre statt und
zu hinterfragen. Es will uns erziehen zu Weltoffenheit und Empa-
beschäftigt sich mit den beiden Bildungskonzepten „Globales
thie. Es kann uns ermutigen zur nachhaltigen Mitgestaltung einer
Lernen“ und „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Er dient der
gerechteren, solidarischeren und zukunftsfähigen Welt. Reine
Fortentwicklung von Bildungsangeboten und bietet Organisatio-
Information und bloße Wissensvermittlung reichen dafür nicht
nen und bildungspolitischen Akteuren aus der gesamten Bundes-
aus. Globales Lernen will nicht nur Erkenntnisgewinn herstellen.
republik und der Saar-Lor-Lux-Region ein Forum zum fachlichen
Es will darüber hinaus Gestaltungskompetenz vermitteln. Im
Austausch. Die Veranstaltung richtet sich aber nicht nur an Fach-
Rahmen des Konzeptes „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
leute und Multiplikatoren, sondern ausdrücklich auch an junge
will es uns in die Lage versetzen, Kriterien der Nachhaltigkeit im
Menschen. Ich freue mich deshalb ganz besonders darüber, dass
eigenen Leben zu definieren und nachhaltige Entwicklungspro-
so viele junge Leute hier teilnehmen. Wenn wir uns als Region
zesse gemeinsam mit anderen lokal wie global in Gang zu setzen.
gut in die Zukunft entwickeln wollen, dann brauchen wir enga-
Soziale Gerechtigkeit, ökologische Zukunftsfähigkeit, wirtschaft-
gierte Jugendliche, die sich ernsthaft Gedanken darüber machen,
liche Leistungsfähigkeit und politische Stabilität sind die vier
wie sie ihre global vernetzte lokale Lebenswelt sozial und ökolo-
Zieldimensionen dieser Entwicklung.
gisch verantwortlich mitgestalten können.
Impressionen des Kongresses
Mit diesen Themen werden wir uns in den kommenden drei
Denn – ob es uns gefällt oder nicht – die fortschreitende
Tagen in zahlreichen Fachvorträgen und Workshopgesprächen
Statement von Andrés Rodas
(Kolumbien, Projekt Global Experience)
Globalisierung ist nun einmal Realität. Wir alle müssen lernen,
und im informellen Austausch intensiv beschäftigen. Aber auch
Rückmeldungen der Teilnehmenden
Dodo Schulz
sie zu verstehen und zu gestalten. In unserem Alltags- und Be-
über den Kongress hinaus wünsche ich mir, dass Bildung in unserer
Fazit Veranstalter
Projektleitung und Mitglieder des Trägerkreises
»WELTWEITWISSEN 2011«
rufsleben sind uns die vielen Verknüpfungen und Abhängigkeiten
Region, stärker als bisher als globales Lernen für eine nachhaltige
in der globalisierten „Einen Welt“ oft gar nicht präsent. Der Kli-
Entwicklung verstanden wird. Die Landeshauptstadt Saarbrücken
Resumée und Ausblick
Ulrike Dausend
(NES e.V.)
mawandel, die weltweiten Ernährungskrisen, globale Sicherheits-
hat als Preisträgerin im bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt
probleme und nicht zuletzt die Wirtschafts- und Finanzkrise
des fairen Handels“ schon einen kleinen Schritt in die Richtung
zeigen, dass wir in einer Weltgemeinschaft leben, die zunehmend
konkreter Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung getan. Der
zu einer Schicksalsgemeinschaft wird. Mit unserem Lebensstil,
Regionalverband will ihr mit der tatkräftigen Unterstützung dieser
unseren Produktions- und Konsummustern und auch mit unseren
Veranstaltung gerne folgen.
Staffelübergabe Weltweitwissen 2013
14:30
Filmdokumentation von SchülerInnen
des Max-Planck-Gymnasiums Saarlouis
Verabschiedung
Gabriele Radeke
(DEAB e.V., Baden-Württemberg)
Improvisationstheater Le Pont
Schloss Festsaal
politischen Entscheidungen sind wir mit den Menschen auf der
ganzen Welt verbunden. Wir können im Positiven wie im Negativen
Dem Kongress wünsche ich einen guten und spannenden
zur Gestaltung der globalen Entwicklungen beitragen. Ein Be-
Verlauf und heiße alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu sehr
wusstsein dafür zu vertiefen und zu global verantwortlichem
herzlich willkommen.
Handeln zu motivieren ist Anliegen dieses Kongresses.
14
15
Vom 24.-26.Oktober 2011 beschäftigten sich 25 Schüler-
in der Anwendung von Zukunftswerkstätten im Rahmen der Schul-
Komplexität und einzelne Handlungsfelder des Themas nachhaltige
innen und Schüler aus dem ganzen Saarland im Rahmen einer
entwicklungsarbeit. Für den Landkreis führt Frau Sadik, in Partizi-
Entwicklung: durch Konsum und Mobilität verursachte Problemfel-
Kongresses Weltweitwissen 2011 im Saarbrücker Schloss vor. Sie
Zukunftswerkstatt mit dem großen Thema Nachhaltigkeit –
pation aller am Schulleben Beteiligten, konkrete Planungen und
der in den Bereichen CO2-Emissionen, virtuelles Wasser, Verlust von
sahen die zentralen Zukunftsaufgaben für Schulen, Kommunen,
und dies an einem prominenten Ort: In der Staatskanzlei fand
Entwicklungen durch: angefangen von Schulumfeldgestaltungen
Biodiversität und soziale Aspekte von Arbeitsbedingungen in den
Landkreise, das Saarland und weltweit in den Themen:
im Vorfeld des Kongresses Weltweitwissen 2011 die Zukunfts-
(Gestaltung der Schulen als Lern- und Lebensraum), über das große
produzierenden Ländern. Der Besuch der Ausstellung „Consumo
„Bewusstseinsstärkung für nachhaltiges Denken und Handeln“
werkstatt „WELT-Klasse! – SchülerInnen sorgen für nachhaltige
Thema Schulverpflegung, bis hin zum Klimaschutzprogramm
ergo sum“ im Bildungsministerium bestätigte die erarbeiteten
(BNE in den Kindergärten und Schulen)
Entwicklung“, in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Nach-
„Prima-Klima-Schulen“. Planerisches Handwerkszeug ist hierbei
Ergebnisse: „Nachhaltige Entwicklung – eine ganz schöne Heraus-
„Klimaschutz geht uns alle an!“ (Anpassung, Vermeidung und
haltigkeit der Landesregierung, dem Netzwerk Entwicklungs-
die Methode der Zukunftswerkstatt.
forderung für jeden einzelnen!“
bewusstes Nutzerverhalten)
Ihre Ergebnisse stellten die SchülerInnen zum Auftakt des
politik im Saarland e.V. (NES) und dem Landkreises Saarlouis,
Abteilung Schulentwicklung, statt.
Die Zukunftswerkstatt funktioniert nach der Methode „mitreden, mitbestimmen, mitentscheiden“ – und dies war auch das
– SchülerInnen sorgen für
nachhaltige Entwicklung
Zukunftswerkstatt zur nachhaltigen Entwicklung in der Staatskanzlei des Saarlandes, Saarbrücken
Eine große Herausforderung – für jeden von uns!
Was versteckt sich eigentlich hinter dem sperrigen Begriff
„Ernährung, bewusster Konsum und fairer Handel“ (auch in
der Schulverpflegung)
Nachhaltigkeit? Wie sieht eine nachhaltige Entwicklung aus der
In der nächsten Phase, der Visionsphase, war die Phantasie der
Perspektive von Kindern und Jugendlichen aus? Welchen Einfluss
„Partizipation von Anfang an!“
auf nachhaltige Entwicklung wünschen sich und brauchen Jugend-
TeilnehmerInnen gefordert, um erste mögliche Lösungsansätze
liche hier in unseren regionalen Lebenswelten, im Saarland und
herauszufiltern: „Was können wir selbst tun, um Prozesse nachhal-
weltweit? 25 Schülerinnen und Schüler aus 17 saarländischen Schu-
tiger zu gestalten und wer kann uns dabei unterstützen?“ In einer
wicklungspolitik im Saarland (NES) e.V. und der Abteilung Schul-
len aus den Klassenstufen 6 bis 12 beschäftigten sich mit diesen
Diskussionsrunde mit Herrn Minister Storm, dem Chef der Staats-
entwicklungsplanung im Landkreis Saarlouis an den Schulen im
Fragen, allen voran mit der zentralen Frage: „Was sind unsere Vor-
kanzlei, konnten die Schülerinnen erste Informationen aus Sicht
Saarland weiter bearbeitet und umgesetzt
stellungen von nachhaltiger Entwicklung?“
Leitmotiv für die SchülerInnen in der dreitägigen Zukunftswerkstatt.
Die Ergebnisse werden mit Unterstützung des Netzwerks Ent-
politischer EntscheidungsträgerInnen sammeln.
In allen für sie wichtigen Bereichen waren sie die ExpertInnen.
Die Idee zu dieser Zukunftswerkstatt entstand aus den Erfah-
In der ersten Phase der Zukunftswerkstatt, der Kritikphase, stand
Unsere Zukunftsaufgaben - Global denken – lokal handeln!
Projektleitung Zukunftswerkstatt:
Beim anschließenden Besuch im Landtag hatten die Schüler-
Natalie Sadik
rungen des Projektes „Globales Lernen macht Schule“ des NES, das
eine Bestandsanalyse im Zentrum. Zu der zentralen Frage: Was be-
auf sehr positive Erfahrungen mit der Kreativität von SchülerInnen
deutet Nachhaltige Entwicklung für uns? analysierten die Schüler-
im Rahmen der Methode Zukunftswerkstatt zurückblicken kann.
Innen mit kritischem Blick die aktuelle Situation in unterschiedlichen
Innen Gelegenheit, ihre Lösungsansätze mit PolitikerInnen aller
Landkreis Saarlouis, Abteilung Schulentwicklungsplanung
Zum Auftakt des Kongresses, der sich vor allem auf der Metaebene
Handlungsfeldern.
Fraktionen zu diskutieren.
Programmleiterin
Auch die Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr des Saarlandes,
mit partizipativen Bildungsprozessen beschäftigt, sollte ein konkre-
„Gemeinsam Schule gestalten – Landkreis Saarlouis macht
Dr. Simone Peter, stellte sich den kritischen Fragen: „Wie spart der
Schule“
Landtag Energie? – Was tun Sie privat für die Nachhaltigkeit? – Wie
Kaiser Wilhelm-Straße 4-6
Auf der Suche nach Lösungen betrachteten die SchülerInnen
kommen die Abgeordneten eigentlich zur Arbeit? – Wie entsorgen
66740 Saarlouis
am zweiten Tag der Zukunftswerkstatt zunächst ihren ökologischen
Sie Ihr Handy? – Was tun Sie, damit mehr Menschen regionale oder
konnte Frau Natalie Sadik, Schulentwicklungsplanerin des Land-
Fußabdruck, der die Zusammenhänge des eigenen Konsumverhal-
fair gehandelte Produkte kaufen?
Tel. 0 68 31 / 444 – 424
kreises Saarlouis, als Kooperationspartnerin gewonnen werden.
tens und dessen Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht
Und: Wenn alle die Nachhaltigkeit so toll finden, welche Probleme
[email protected]
Der Landkreis Saarlouis verfügt über eine ausgeprägte Erfahrung
erkennbar macht. In der anschließenden Diskussion zeigte sich die
behindern dann deren Umsetzung?
tes Beispiel aus Sicht der zentralen Zielgruppe Schülerinnen und
Nachhaltige Entwicklung? – Was heißt das?
Schülern Anlass zur Diskussion bieten.
Zur Unterstützung in der Durchführung der Zukunftswerkstatt
16
17
Zusammenfassung
Um diese Vision im Schulalltag Realität werden zu lassen,
dehnung auf weitere Fächer der Sekundärstufe I, auf Fächer
sei die Zusammenarbeit unterschiedlicher Ebenen der Ent-
in der Sekundarstufe II, sowie auf Schulentwicklungsprozesse.
scheidungsfindung im Bund und in den Ländern sowie Akteur-
Zudem werden parallel weitere Unterrichtseinheiten didakti-
den Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Ent-
Innen mit unterschiedlichen Kompetenzen, wie Behörden,
siert, sei es im Rahmen eines Faches, als fächerübergreifender
wicklung als „richtungweisende Grundlage zur Vermittlung
Hochschulen und Nichtregierungsorganisationen von großer
oder fächerverbindender Unterricht oder als Projektarbeit.
globaler Entwicklungsthemen in den Schulen“. Das rund 200
Bedeutung. Die eigentliche Durchsetzungsfähigkeit liege
Seiten starke Buch ist das Zwischenergebnis eines von KMK
allerdings bei den Landesregierungen, die den politischen
In acht Bundesländern wurden mit Unterstützung des
und BMZ gemeinsam durchgeführten Projekts. Im Mai 2011
Willen bekunden müssten und die jeweiligen Kultus- und
BMZ und der Landeskultusministerien, seitens öffentlicher
hat die Staatssekretärskonferenz der KMK grünes Licht zur
Bildungsministerien dazu verpflichten, bei der Entwicklung
Institutionen und in Kooperation mit wissenschaftlichen oder
Aktualisierung und Erweiterung des Orientierungsrahmens
neuer Lehrpläne den Lernbereich Globale Entwicklungen zu
zivilgesellschaftlichen AkteurInnen, offizielle Umsetzungs-
auf alle Fächer der Sekundarstufe I gegeben.
integrieren. Erst wenn hier eine Pflichtaufgabe definiert sei,
projekte zum Orientierungsrahmen gestartet. Deren Ergeb-
würden die bereit stehenden AkteurInnen entsprechende
nisse werden zu gegebener Zeit allen Bundesländern zur Ver-
Gestaltungsspielräume nutzen.
fügung gestellt. Beispielhaft wurden zwei Aktivitäten im Land
Am 14. Juni 2007 verabschiedete das Plenum der KMK
Berlin vorgestellt: Erstens die Lehrplanentwicklung für den Lernbereich
„Lernen in globalen Zusammenhängen unter dem Leitbild einer nachEntwicklung bedeutet, können sie an diesem Prozess aktiv
haltigen Bildung“, sowie zweitens die
weite Aufmerksamkeit gefunden. Über 20 000 Exemplare der
teilnehmen und ihn mitgestalten. Der Orientierungsrahmen
Unterrichtsentwicklung zum Thema
Druckfassung wurden bisher abgegeben, er wird an vielen
zielt ab auf das Erlernen von Kompetenzen, bietet konkrete
„Der Großflughafen Berlin-Branden-
Orten in der Lehrerbildung in Universitäten und Studiense-
Aufgabenbeispiele an und will zu projektorientiertem Arbeiten
burg Airport“.
minaren verwendet, findet Verbreitung in der Bildungsarbeit
anregen.“ Dass Schüler und Jugendliche diese Kompetenzen
der NRO, ist Gegenstand von erziehungswissenschaftlichen
erwerben, ist dringlicher denn je.
In der Fachöffentlichkeit hat der Orientierungsrahmen
und fachdidaktischen Forschungsarbeiten und wird regelmäßig auf Tagungen – auch international – präsentiert.
Die öffentliche Auseinandersetzung über Globalisie-
Bericht
rungsphänomene wie den Klimawandel oder die Weltfinanzkrise machen deutlich, dass der Ruf nach nachhaltiger Gestal-
Herr Siege erläuterte zunächst das zentrale Ziel, entwick-
Im Anschluss erläuterte Herr Siege die Fragen, inwiefern
Hannes Siege
tung globaler Entwicklung in den letzten Jahren lauter und
lungspolitische Bildung und BNE als zentralen Bestandteil
die elf Kernkompetenzen des Globalen Lernens anschlussfähig
Berichterstatter der KMK für Bildung für nachhaltige
nicht leiser geworden ist. Das selbstbewusstere Auftreten,
des Kerncurriculums zu verankern und in die verschiedensten
mit den jeweiligen fächerbezogenen Teilkompetenzen seien
Entwicklung
insbesondere der Schwellenländer, in diesen Fragen schafft
Unterrichtsfächer zu integrieren. Diese Forderung stünde
und gab hierzu einige Beispiele.
neue Herausforderungen für den Nord-Süd Dialog.
derzeit jedoch der geläufigen Praxis entgegen, bei der umweltund entwicklungspolitische Themen und Vernetzungen vor-
Kontakt:
Abschließend wurde Bezug genommen zur Weiterent-
c/o Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ)
wiegend im freiwilligen, nicht unterrichtsbezogenen und
wicklung und Umsetzung des Orientierungsrahmens. Derzeit
Friedrich-Ebert-Allee 40
KMK, Jürgen Zöllner, bei der Verabschiedung des Orientier-
nicht prüfungsrelevanten Teil des Schulalltags zu finden seien.
arbeitet das KMK-BMZ-Projekt mit ca. 40 Beteiligten aus
53113 Bonn
ungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung durch
Er betonte die Bedeutung, BNE/ Globales Lernen nicht als
staatlichen Institutionen des Entwicklungsbereichs und Fach-
das Plenum der KMK betonte, eher an Aktualität gewonnen
eigenes Fach zu etablieren, sondern als Lernbereich zu begrei-
leuten aus Erziehungswissenschaft, Fachdidaktik, Fachwissen-
Tel. +49-(0)228-4460-1649
hat: „Nur wenn Schülerinnen und Schüler die komplexen Zu-
fen, der als Querschnittsaufgabe in alle bestehenden Unter-
schaften und Nichtregierungsorganisationen an der Erweite-
[email protected]
sammenhänge verstehen lernen und wissen, was nachhaltige
richtsfächer gehöre.
rung des Orientierungsrahmens. Vorgesehen ist eine Aus-
www.eineweltfueralle.de
All dies zeigt, dass das, was der damalige Präsident der
18
19
Zusammenfassung
Zielbestimmungen
um bestimmte Inhalte und normative Konzepte? Oder sollen Lernende
Orientierung in einer globalisierten Welt gewinnen? Diese Hürde,
Anknüpfend an den Untertitel des Kongresses „Grenzen über-
Der zweite Bereich, den Prof. Dr. Asbrand unter die Lupe nahm,
schreiten“ erkundet Frau Asbrand in ihrem Vortrag das Feld des Glo-
waren die unterschiedlichen Zielbestimmungen im Bereich entwick-
balen Lernens und beschäftigt sich mit der Frage, an welchen Grenzen
lungspolitischer Bildung einerseits und schulischer Prozesse ander-
Übersetzungsprozesse zwischen unterschiedlichen Interessen und
erseits. Die Ziele, welche im Orientierungsrahmen für den Lernbereich
Zielen, AkteurInnen und Zielgruppen notwendig erscheinen. Im Blick
Globale Entwicklung formuliert werden, bleiben relativ vage und be-
auf Zielbestimmungen wird der Paradigmenwechsel von der Inhalts-
ziehen sich insbesondere auf drei Bereiche: SchülerInnen sollen sich
zur Kompetenzorientierung aus der Perspektive der Kompetenzfor-
mit unterschiedlichen Themenfeldern auseinandersetzen (z.B. Frieden,
dene typische Lernarrangements des Globalen Lernens und über-
schung beleuchtet. AkteurInnenkonstellationen, also die durchaus
Interkulturalität, Umwelt und Entwicklung). Sie sollen sich mit diesen
prüfte diese auf ihre Tauglichkeit im Hinblick auf den Erwerb von
spannungsreiche Handlungskoordination zwischen verschiedenen
Phänomenen und ihren Ursachen und Wirkungen auf unterschied-
Kompetenzen. Dabei wurde gefolgert, dass zunächst die Einbeziehung
lichen räumlichen Ebenen beschäftigen (lokal, regional, national,
der Lehrkräfte in Lerneinheiten außerschulischer Partner ebenso
global) und schließlich sollen sie dadurch bestimmte Kompetenzen
bedeutsam sei wie die Einbettung dieser Lehreinheiten in größere
erwerben (personale, kommunikative, Methoden- und Fachkompe-
Unterrichtseinheiten. Den SchülerInnen müsste zudem die Möglich-
tenzen).
keit eröffnet werden, tatsächlich in Anwendungssituationen und
für das Zusammenspiel außerschulischer Partner mit Bildungsinstitutionen, gelte es durch klarere Formulierungen zu überwinden.
Lernarrangements
Im dritten Teil des Vortrages analysierte die Referentin verschie-
unter Berücksichtigung partizipativer Elemente zu Lernerfolgen zu
In Abhängigkeit von den jeweiligen AkteurInnen stellt sich die
gelangen.
AkteurInnen im Feld des Globalen Lernens wie NRO, Bildungspolitik,
Globalen Lernens an, wobei sie eine Dichotomie zwischen dem ent-
Frage, ob nun die Orientierung am Erwerb von Kompetenzen oder
Schule, außerschulische Bildung, werden gouvernancetheoretisch
wicklungspolitischen Bereich – von engagierten Einzelpersonen über
die Vermittlung von Wissen über einzelne globale Aspekte im Vor-
Prof. Dr. Barbara Asbrand
unter die Lupe genommen.
NROen und Landesnetzwerken, bis hin zur GIZ und dem BMZ – und
dergrund stehen. Während dieses der Tradition entwicklungspoliti-
Professorin für Erziehungswissenschaft an der Goethe-
Abschließend wird danach gefragt, wie Lernarrangements des
dem Bildungsbereich – von der Ebene einzelner Lehre, bis hin zur
scher Bildung entspricht, ist jenes das neue Paradigma der schulischen
Universität Frankfurt am Main, Arbeitsschwerpunkte:
Globalen Lernens aussehen müssten, damit Verständigung und Ver-
KMK – zeichnete und die unterschiedlichen Verflechtungen auf hori-
Bildung. Frau Prof. Dr. Asbrand erklärte zunächst, was unter Kompe-
qualitativ-empirische Schul- und Unterrichtsforschung,
stehen möglich wird, damit Lernende das lernen, was sie lernen sol-
zontaler und vertikaler Ebene verdeutlichte. Dabei wurde deutlich,
tenzen zu verstehen sei. Kompetenzen werden in konkreten Anwen-
Globales Lernen/Bildung für nachhaltige Entwicklung,
len. Dabei kann die Referentin zwar auf Befunde aus der Unterrichts-
dass diese unterschiedlichen AkteurInnen durchaus verschiedene
dungssituationen erlernt, sie geben Auskunft darüber, was Lernende
Schulentwicklung, Bildungsstandards und Kompetenz-
forschung, auf Erfahrungen und Beispiele aus der wissenschaftlichen
Ziele und Interessen verfolgen. Auf lokaler Ebene gibt es zwar zahl-
im Anschluss an Lernprozesse können und wissen sollen, sie beziehen
orientierung; langjähriges Engagement in der Fair-Handels-
Begleitung und Evaluation von Praxisprojekten des Globalen Lernens
reiche Bezugspunkte zwischen LehrerInnen und Schulen einerseits
sich auch auf Motivation, Einstellungen und konkretes Handeln und
Bewegung, z. Zt. ehrenamtlich im Vorstand des Forum Fairer
und auf eigene Forschung zum Globalen Lernen und zur Implemen-
und engagierten EinzelakteurInnen sowie lokalen NROen anderer-
gelten als erworben, wenn durch Lernprozesse Werthaltungen und
Handel e.V.
tation von Standards und Kompetenzen in der Schule zurückgreifen.
seits. Jedoch bewegen sich diese AkteurInnen teils in einer je eigenen
Routinen verändert werden.
Gleichwohl ist das wissenschaftliche Wissen über Konzepte und Be-
Logik und bedürfen daher der Unterstützung bei Übersetzungspro-
Am Beispiel der für das Fach „Politik und Wirtschaft“ im Land Hessen
dingungen Globalen Lernens insgesamt immer noch sehr begrenzt.
zessen, bei unterschiedlichen Wertorientierungen, Handlungsrouti-
entwickelten Kompetenzbereiche und Standards wird im Anschluss
Grenzen zu überschreiten bedeutet deshalb auch, sich neugierig auf
nen, Interessen und Bedürfnissen. Auch innerhalb des Bildungssys-
konkretisiert, was Lernende im Hinblick auf Analyse, Urteilsfähigkeit,
Prof. Dr. Barbara Asbrand
die Suche zu machen, in unbekanntes Gebiet vorzudringen und lieb-
tems seien hier – insbesondere zwischen der aktiven und der admi-
Handlungskompetenz und Methodenanwendung können sollen.
Goethe-Universität Frankfurt am Main
gewonnene Selbstverständlichkeiten in Frage zu stellen. In diesem
nistrativen Ebene – stärkere Kommunikationsprozesse von Nöten.
Dies wird dann in Bezug zu verschiedenen inhaltlichen Feldern und
Fachbereich Erziehungswissenschaften
Basiskonzepten (Systeme und Strukturen, Prozesse und Handlungen,
Senckenberganlage 15
AkteurInnen) gesetzt.
Hauspostfach 114
Sinne wirft der Vortrag mehr Fragen auf, als fertige Antworten zu
geben.
Auf der Ebene der bildungspolitischen Entscheidungsträger und
60054 Frankfurt am Main
der entwicklungspolitischen Programmgestalter mangelt es häufig
AkteurInnenkonstellationen
Frau Prof. Dr. Asbrand setzte mit ihrem Vortrag bei den unterschiedlichen nichtstaatlichen und staatlichen AkteurInnen des
20
an entsprechenden Kooperationen. Im Hinblick auf die involvierten
Kontakt:
In einer Zwischenbilanz identifiziert Frau Prof. Dr. Asbrand ein
AkteurInnen des Globalen Lernens wurde damit eine erste Ebene
Spannungsverhältnis auf der Ebene der Wertorientierungen, das sich
Tel. 069 - 798 23024 (Büro), 798-22210 (Sekretariat),
identifiziert, auf der es an „kulturellen Übersetzungen“ mangelt.
in der Unklarheit der Zielformulierungen Globalen Lernens doku-
Fax 069 – 798- 23356
mentiert. Geht es um (entwicklungs-)politische Ziele und insofern
[email protected]
21
Im Kampf gegen den Hunger ist nichts mehr, wie es einmal
war. Eine neue Ära hat begonnen: Der Menschheit droht das Essen
mitteln beitragen und damit die Situation der Ernährung der
Klimawandels beteiligt, sie tragen aber in einem sehr viel größeren
Weltbevölkerung verschärft.
Ausmaß dessen Folgen.
auszugehen. Das hat dramatische Folgen. Millionen Menschen sind
zusätzlich zu Hungernden geworden, nachdem die Welternährungs-
Neben steigenden Energiepreisen gehören zweitens die wach-
Eine fünfte strukturelle Herausforderung sind die mangelnden
krise 2008 ausgebrochen ist. Weltweit leiden rund 1 Milliarde
sende Weltbevölkerung und drittens die Ausdehnung der Mittel-
Investitionen im ländlichen Raum vieler Entwicklungsländer. Hier
Menschen an Hunger, so viele wie nie zuvor. Und noch nie brauchten
schichten in bevölkerungsstarken Schwellenländern zu diesem
müssten gezielt Kleinbauern gefördert werden, indem Saatgut zur
so viele Menschen Hilfe, um sich ernähren zu können.
Ursachenkomplex. Um der dadurch verursachten steigenden Nach-
Verfügung gestellt wird, Lagermöglichkeiten geschaffen werden,
frage gerecht zu werden, wären bis 2030 globale Erntesteigerung
Infrastruktur ausgebaut und der Zugang zu den Märkten gesichert
Frau Weltecke begann ihren Vortrag mit einigen Statistiken
von 50% nötig. Bei einem prognostizierten Anstieg der Weltbevöl-
wird. Doch die aktuellen Machtverhältnisse lassen befürchten, dass
über die Situation der Hungernden in der Welt. Weltweit hungern
kerung auf 9 Milliarden Menschen bis 2050, müsste die landwirt-
auch in Zukunft keine großen Investitionen in die Landwirtschaft
derzeit 925 Millionen Menschen, das ist etwa jeder 7. Mensch,
schaftliche Produktion gar um 70% gesteigert werden.
getätigt werden.
Aber auch die Art der Konsum- und Ernährungsgewohnheiten,
insbesondere in Industrie- und Schwellenländern, hat einen erheblichen Einfluss auf die Verknappung von Flächen und damit die
Verteuerung von Grundnahrungsmitteln. Es gibt nicht nur mehr
Menschen, sondern auch immer mehr „Fleischesser“. Der überinsbesondere in Asien und dem Pazifikraum (578 Millionen), ge-
Niveau verharren. Da das Einkommen in den meisten Weltregionen
mäßige Fleischkonsum erfordert die Nutzung großer Flächen für
folgt von Sub-Sahara Afrika (239 Millionen), Lateinamerika und
mit diesen drastischen Preissteigerungen nicht mithält, zeigen sich
den Viehbestand, gravierender ist aber noch der Flächenverbrauch
Karibik (53 Millionen), dem Nahen Osten und Nordafrika (37 Millio-
für viele arme Familien in den letzten 2-3 Jahren verheerende
durch den Anbau von Viehfutter - Getreide, Soja und Mais –, das in
nen) und selbst in Industrieländern (19 Millionen) . Davon sind
Auswirkungen. Sie müssen einen immer größeren Anteil ihres
die Tierfabriken dieser Welt exportiert wird. Diese Produktion
Neben diesen fünf strukturellen Faktoren, ging Frau Weltecke
besonders Kinder unter 5 Jahren in Entwicklungsländern betroffen.
Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben. Zum Vergleich:
verdrängt teilweise den Nahrungsmittelanbau für die lokale Bevöl-
noch auf drei weitere Ursachenkomplexe ein, die eher zu kurzfris-
Es sterben mehr Menschen an den Folgen des Hungers als an AIDS,
Während eine Familie in den USA etwa 7% des Einkommens auf
kerung.
tigen Preissteigerungen führen können. Zusätzlich zu den vom
Malaria und Tuberkulose zusammengenommen.
Ernährung verwendet und in Deutschland ca. 12%, liegt dieser Anteil
Menschen verursachten Folgen des Klimawandels, die in weiten
in Entwicklungsländern bei durchschnittlich 70%. Mit steigenden
In jüngster Zeit geriet das Phänomen der Vernichtung von Le-
Teilen der Erde zu Missernten beitragen, haben sich in jüngster
Die Welternährungskrise, die 2007 begann, führte dazu, dass
Lebensmittelpreisen bleibt immer weniger Geld übrig, um andere
bensmitteln auf den Ebenen der Produktion, des Handels und der
Vergangenheit beispielsweise die Katastrophe in Fukushima, aber
im Jahre 2009 über 1 Milliarde Menschen von Unter- und Mangele-
Grundbedürfnisse wie Wohnen, Gesundheitsversorgung und Bil-
KonsumentInnen in Industrieländern stärker ins Bewusstsein. Rund
auch eine wetterbedingte schlechte Weizenernte ausgewirkt, so
rnährung betroffen waren, seit 2010 hat sich die Situation wieder
dung zu befriedigen. Es droht die ohnehin verbreitete soziale
ein Drittel der Nahrungsmittel, die für den menschlichen Konsum
dass sich die Situation derart zuspitzte, dass es in Ägypten, Maure-
leicht verbessert. Die Unter- und Mangelernährung hat aber nicht
Verarmung.
angebaut werden, verderben, bevor sie den/die Konsumenten /Kon-
tanien und Marokko zu Hungerrevolten kam.
nur gesundheitliche, sondern auch ökonomische Konsequenzen
Dies konnte auch nicht durch Getreidevorräte aufgefangen werden,
sumentin erreichen, oder werden weggeworfen. Was dann in Privat-
für die betroffenen Menschen und Länder: Die Weltbank schätzt,
da in den vergangenen acht Erntejahren die Nachfrage sieben Mal
haushalten ohne Nutzung entsorgt wird, kommt nochmal hinzu.
dass aufgrund des Hungers Individuen bis zu 10% ihres Einkommens
höher war, als das Angebot. Daher sind die weltweiten Getreide-
verlieren und viele Staaten durchschnittlich 2-3% ihres Bruttoin-
vorräte auf dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren (FAO). Bei einer
Eine vierte, langfristige Ursache der Preissteigerung ist der
das Thema „Preisvolatilität auf den Agrarrohstoffmärkten“ auf der
landsprodukts.
wachsenden Weltbevölkerung wird sich diese Situation wohl auch
Klimawandel und der mit Temperaturanstieg in einigen Regionen
internationalen Agenda. Auch in den vergangen Monaten sind
nicht mehr ändern, d.h. die Menschheit muss akzeptieren, dass bei
der Welt verbundene Prozess von zunehmenden Dürren, Deserti-
einige Nahrungsmittelpreise aufgrund von Spekulationen stark
gegebenen Produktionsbedingungen die Ära der Nahrungsmit-
fikation der Böden und Überschwemmungen, die in erheblichem
gestiegen. Vor allem in den von Nahrungsmittelimporten abhän-
telüberschüberschüsse vorbei ist.
Maße zu Missernten insbesondere in Entwicklungsländern führen.
gigen Entwicklungsländern bringen die erhöhten Schwankungen
Von den 245 Naturkatastrophen in 2009 galten 224 als wetterbe-
von Nahrungsmittel- und Agrarpreisen erhebliche Konsequenzen
Einer der wichtigsten Gründe für Hunger ist die Preissteigerung
von Grundnahrungsmitteln auf dem Weltmarkt. Nach einer Studie
der Weltbank sind diese von 2005 bis 2008 um 83 Prozent gestiegen.
Daneben ist die Spekulation mit Agrarrohstoffen seit Beginn
der Welternährungskrise 2007 in den Blick geraten. Seither steht
Nach dem neuen Bericht von FAO und OECD werden die Preise
Frau Weltecke führte im Anschluss eine ganze Reihe von struk-
dingt. Entwicklungsländer sind zwar zu einem geringeren Anteil
für die Ernährungssicherheit und das Menschenrecht auf Nahrung
auch mindestens während des nächsten Jahrzehnts auf diesem
turellen Ursachenfaktoren an, die zur Preissteigerung bei Nahrungs-
an den Ursachen, insbesondere konsumbedingten Emissionen, des
mit sich.
22
23
Nothilfeprogrammen für die Opfer von Naturkatastrophen und
Der Bildungsmarkt bei »WELTWEITWISSEN 2011«
Gewalt und in der präventiv angelegten, entwicklungsorientierten
Ernährungshilfe (20%). Durch gestiegene Transport- und Nah-
Der Bildungsmarkt des Kongresses »WELTWEITWISSEN 2011
rungsmittelkosten hat das WFP 2009 mit dem Programm
– Grenzen überschreiten« bot ein Forum für gelungene Projekte
Sprecher des Verbundes der entwicklungspolitischen Nicht-
„Purchase for Progress“ (p4p) begonnen, bei dem Nahrungsmittel
der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) und des Globalen
regierungsorganisationen Brandenburgs e.V. - VENROB
in Entwicklungsländern direkt von Kleinbauern angekauft werden.
Lernens (GL) aus dem Bundesgebiet, sowie der Großregion Saar-
Anne Wilhelm
An dem Programm nehmen 960 Kleinbauernverbände (über
Lor-Lux.
Regionalkoordinatorin der UNESCO-Projektschulen im
Uwe Prüfer
Saarland
860.000 Bauern) teil. Seit Beginn der Initiative wurden so 150.000
27 ausgewählte Organisationen und AkteurInnen präsentier-
Die gestiegene Nachfrage nach Biokraftstoffen aus den In-
t Nahrungsmittel in 20 Ländern lokal eingekauft, dies entsprach
dustriestaaten ist der dritte Faktor, der kurzfristig zu Preissteige-
2010 einem Anteil von 14% am Gesamteinkauf. Neben der Förde-
ten ihre Projektidee im Rahmen des Bildungsmarktes während
rungen führen kann. Denn es ist durchaus lukrativer, Ölpflanzen
rung von Kleinbauern und dem Aufbau lokaler Märkte hat das
des gesamten Kongresses im VHS-Zentrum.
für den technischen Gebrauch anzubauen als die Flächen für den
WFP dadurch mehr als 22 Mio. US-$ gespart.
Der Bewerbungsprozess für die Bildungsmarktprojekte begann
Alexander Zeyer
Gesamtlandesschülervertreter des Saarlandes
im Frühjahr 2011 mit einem Treffen der Jurymitglieder, bei dem
Anbau von Grundnahrungsmittel zu nutzen. Der geschätzte Anteil
Kriterien für die Teilnahme am Bildungsmarkt erarbeitet wurden.
des Biosprits an dem Preisanstieg von Grundnahrungsmitteln
Eine weitere Entwicklung des WFP geht dahin, in Notsituati-
auf dem Weltmarkt beträgt zwischen 20-30% (IFPRI, Oxfam) und
onen zunehmend mehr Bargeld und Gutscheine anstelle von
Auf dieser Basis erfolgte eine Ausschreibung, auf die sich 40
75 % (Weltbank-Papier). Auch durch eine fortschreitende Verstäd-
Lebensmitteln zu verteilen. Bei Bargeld-Transfers erhalten die
Projekte bewarben. Eine Fachjury aus 10 Personen führte dann
terung, insbesondere in Entwicklungsländern, gehen viele land-
Betroffenen Geld, um die benötigten Nahrungsmittel selbst ein-
die Auswahl durch. Der Jury gehörten an:
wirtschaftliche Flächen durch Versiegelung verloren. Die Entschei-
zukaufen. Gutscheine können in ausgewählten Geschäften gegen
dungen über die Art der Landnutzung wird in vielen Ländern dem
Lebensmittel eingetauscht werden. Das Bargeld und Gutschein-
Peter Bauer
Zugriff der lokalen Bevölkerung, durch die langfristige Pachtung
System ist besonders sinnvoll, wo Nahrungsmittel vorhanden
Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr des Saarlandes
oder den Kauf durch internationale Konzerne, entzogen. Bei dieser
sind, aber ein Mangel an Kaufkraft herrscht, bspw. aufgrund der
Ulrike Dausend
Art der Landaneignung sprechen die Vereinten Nationen nicht
gestiegenen Nahrungsmittelpreise. Dieses Programm wird in 35
Koordinatorin des Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland
mehr nur von Land Grabbing, sondern auch von Water Grabbing,
Ländern aktiv durchgeführt und stärkt die lokalen Marktstruktu-
(NES) e. V., Projektleiterin »WELTWEITWISSEN 2011«
da es nicht nur um Land als Hektareinheit geht, sondern oftmals
ren. Der geplante Projektumfang hat sich von 1,6 Mio. US-$ 2009
Hans Jürgen Gärtner
um das besonders fruchtbare Land. Seit 2001 wurden weltweit
auf gut 3,4 Mio. US-$ 2010 verdoppelt. 2010 konnten 4,4 Mio.
Gemeindedienst Mission und Ökumene (GMOE) - Saar Nahe
Die neun ausschlaggebenden Kriterien zur Auswahl der 27
bis zu 272 Millionen ha vor allem an internationale Investoren
Betroffene von dem Programm profitieren. Mittelfristig ist geplant,
- Mosel der evangelischen Kirche im Rheinland
Projekte, die sich im Rahmen des Kongresses präsentieren
verkauft oder verpachtet – eine Fläche in der Größe Westeuropas.
dass rund 1/3 des WFP Budgets für Cash und Gutscheine verwendet
Catherine Haab
konnten, waren folgende:
Frau Weltecke betonte, dass insbesondere drei dieser Faktoren
wird.
Beratungsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
zu den dringendsten aktuellen Herausforderungen für eine
im saarländischen Landesinstitut für Pädagogik und Medien
Nachhaltigkeit:
künftige Sicherung der Welternährung zählen, da sie mittelbar
Katharina Weltecke
(LPM)
die Annäherung an eine konzeptionelle Verbindung der Ziel-
zur Erhöhung der Nahrungsmittelpreise und zum Anstieg der
World Food Programme, Berlin
Prof. Dr. Lenelis Kruse-Graumann
dimensionen nachhaltiger Entwicklung
Professorin für Psychologie an der Universität Heidelberg,
Global Denken – Lokal Handeln:
weltweit Hungernden beitragen: Landaneignung in Entwicklungsländern, die konkurrierende Landnutzung auf landwirtschaftlichen
Kontakt:
Mitglied des Nationalkomitees der UN-Dekade „Bildung
die konzeptionelle Verbindung von globalen Entwicklungen
Flächen und der Klimawandel.
Katharina Weltecke
für nachhaltige Entwicklung 2005-2014“
und lokalen Handlungsmöglichkeiten
UN World Food Programme (WFP), Welternährungs-
Prof. Dr. Dr. Olaf Kühne
Dauerhaftigkeit:
programm der Vereinten Nationen
Stiftungsprofessor für Nachhaltigkeitswissenschaften an der
die Ausrichtung des Projektes auf Verstetigung und sichtbare
Universität des Saarlandes
langfristige Wirkungen
Im abschließenden Teil des Vortrages konzentrierte sich Frau
Weltecke auf die Vorstellung des World Food Programmes (WFP)
und dessen Aufgaben zur Linderung der oben angesprochenen
Tel. +49(0) 30 - 206 149-29
Johannes Lauber
Vernetzung:
Problemfelder. Die Aufgaben bestehen sowohl in der akuten
[email protected]
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Abtei-
die Kooperation unterschiedlicher AkteurInnen durch das Pro-
Katastrophenhilfe durch die Verteilung von Nahrungsmitteln, in
www.wfp.org/de
lung Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung (FEB)
jekt (NRO, (Bildungs-) Institution, Schule, Kirche, Wirtschaft, …)
24
25
arche noVa e.V.
Initiative für Menschen in Not
Unter den Bewerbungen waren sehr vielseitige Initiativen,
kreative, innovative und/ oder gut nachahmbare Projekte und alle
Eine Welt =
Deine Welt
verdeutlichten, dass mit viel Engagement, Einfallsreichtum und
Kompetenz Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Globales
Lernen vielerorts umgesetzt wird.
Welche Relevanz diese Kriterien für die Bildungslandschaft
insgesamt haben und warum die Jury diese Schwerpunkte gesetzt
hatte, erläuterte Frau Prof. Dr. Lenelis Kruse-Graumann, Stellvertretende Vorsitzende der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige
Entwicklung“, Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission und
Mitglied in der Jury zum Bildungsmarkt bei Weltweitwissen, zur
Zielgruppenorientierung:
Eröffnung des Bildungsmarktes am Donnerstag, den 03.11.2011.
die Orientierung des Bildungsangebotes an spezifischen
Die BesucherInnen des Bildungsmarktes erlebten eine große Viel-
Zielgruppen
falt der vorgestellten Projekte und AkteurInnen. Der Bildungsmarkt
Kompetenzorientierung:
lud zum Gespräch, zur Anregung und zum Lernen ein, was auch
die zielgruppengerechte Vermittlung von Schlüsselkompe-
von vielen KongressteilnehmerInnen rege angenommen wurde.
Mit dem Spiel „Keep Cool“ lernen SchülerInnen den Klimawandel interaktiv verstehen.
In einer globalisierten Welt sind die Verflechtungen vielfältig.
Ob GegnerIn, KritikerIn oder BefürworterIn – die Globalisie-
Angebote:
tenzen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und des
Globalen Lernens (wie sie im Orientierungsrahmen Globale
Am letzten Kongresstag wurden alle Projekte durch eine
Entwicklung bzw. bei de Haan beschrieben sind)
Auszeichnung geehrt und dem Publikum kurz präsentiert. Die
rung ist heute Realität. Wir wollen lernen sie zu verstehen und zu
•
ReferentInnen zu entwicklungspolitischen Themen
Partizipation:
Urkunden wurden von Dr. Simone Peter, Ministerin für Umwelt,
gestalten. Das Ziel unserer Bildungsarbeit ist es, vor dem Hinter-
•
Projekttage
der Einsatz von Methoden, die Handlungsmöglichkeiten
Energie und Verkehr des Saarlandes, überreicht.
grund der Nord-Süd-Beziehungen junge Menschen mit Themen
•
Fortbildungen zu unseren Bildungsmodulen
des Globalen Lernens vertraut zu machen. Nach dem Motto „global
•
ganztägige Planspiele
eröffnen und einüben
Methodenvielfalt:
Ausgezeichnetes Projekt!
denken – lokal handeln“ erarbeiten sie konkrete Handlungsmög-
die angemessene Anwendung vielfältiger Methoden, parti-
lichkeiten und engagieren sich für eine nachhaltige und gerechte
zipativer Arbeitsformen oder die Nutzung außerschulischer
Entwicklung.
•
SchülerInnen
•
BerufschülerInnen
Inhalte:
•
Jugendgruppen
Wasser: Virtuelles Wasser – Menschenrecht Wasser –
•
LehrerInnen und MultiplikatorInnen
Lernorte
Innovation und Übertragbarkeit:
•
der sichtbare Nutzen und die einfache Übertragbarkeit eines
Zielgruppen:
Wasserverteilung und Wasserkonflikte
innovativen Projektes für die TeilnehmerInnen des Kongresses
•
Globalisierung: Handelsbeziehungen – Produktionsbedingungen – Migration
Im Folgenden werden die Projekte stichwortartig vorgestellt.
•
überall in Sachsen, Berlin und Brandenburg
durchführbar
•
Ernährung: Hunger – Nahrungsmittelherstellung –
Fair Trade
•
•
Humanitäre Hilfe: Nothilfe – Entwicklungszusammenarbeit – Spenden
•
Konditionen:
interaktiv, lehrplankompatibel, fächerübergreifend,
altersangepasst
•
kostengünstig durch geringe Teilnahmegebühren
Soziales Miteinander: Diskriminierung – Menschenrechte – Zivilcourage
26
27
Universität Osnabrück, Abteilung Biologiedidaktik /
Universität Kassel, Lehrstuhl „Didaktik der Politischen Bildung“ u.a.
Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost
Globales Lernen
an lokalen Lernorten in
Botanischen Gärten
Bildung für nachhaltige
Entwicklung im Klimahaus®
Bremerhaven 8° Ost!
Botanische Gärten sind als Bildungsorte für das Globale Lernen gut geeignet.
Erlebnis Regenwald
Drei Universitäten und drei Botanische Gärten
sowie Partner aus der Bildungspraxis und der
Dafür …
um das Globale Lernen in Botanischen Gärten
Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost
Das Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost ist eine interaktive und
Das Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost möchte Interesse für
evaluieren und erweitern wir bestehende
erlebnisorientierte Ausstellung zu Thema Klima und Klimawandel.
das Thema Klima wecken, für die Ursachen und Folgen des Klima-
Bildungsprogramme
Auf 11.500 qm Ausstellungsfläche lässt es die Komplexität des
wandels sensibilisieren und Handlungsmöglichkeiten im Klima-
…
erarbeiten wir neue Bildungskonzepte
Klimasystems erleben und verstehen. Gängige Missverständnisse
schutz aufzeigen. Die umfassenden Bildungsangebote vom Kin-
…
entwickeln wir Handreichungen und
werden ausgeräumt und wissenschaftlich fundiertes Wissen
dergartenalter bis zum Seniorenalter ermöglichen eine
Bildungsmaterialien
spielerisch vermittelt.
zielgruppengerechte Wissensvermittlung.
…
Verband Botanischer Gärten e.V. kooperieren …
…
Forschen in der Antarktis
Auf Entdeckungsreise
zu fördern.
…
informieren und vernetzen wir Akteure.
Entlang des Längengrades 8° 34' Ost gehen die Besucher auf
Im Fokus haben wir …
eine „Reise“ durch die Klimazonen der Erde. Sie spüren die ver-
…
Biodiversität als Schlüsselthema
schiedenen Klimaverhältnisse nach und erfahren, wie das Leben
…
Bildung für Nachhaltige Entwicklung als Leitbild.
der Menschen und das Klima sich gegenseitig beeinflussen.
Interessierte …
…
An interaktiven Exponaten im Bereich „Elemente“ können
in Botanischen Gärten oder anderen Bildungs-
die Zusammenhänge des Wetter- und Klimasystems erforscht
einrichtungen sind herzlich eingeladen im Projekt
werden. In den „Perspektiven“ wird die Geschichte des Erdklimas
mitzuwirken!
und der Einfluss des Menschen auf das Klimageschehen erklärt.
Der Bereich „Chancen“ zeigt, was jeder Einzelne und die Gesellschaft tun können, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
28
29
Katharina Rimpler, Berlin
Biosphärenzweckverband Bliesgau
BNE-Begleiterin im
Elementarbereich – Hier spielt
die Zukunft
Zwei halbe Vegetarier
sind auch ein Ganzer!
Ernährung hat vor allem mit Gewohnheit und
Geschmack zu tun. Beides kann sich ändern!
Zu zweit funktioniert das Projekt
doppelt so gut.
Das Projekt basiert auf einer einfachen Idee: Statt Dogmen
Erzieherinnen bauen – wie später die Kinder – ein Schloss für den Steinkönig aus Naturmaterialien.
Später wird wieder etwas an die Natur zurück gegeben und somit für das weltweite Umweltproblem
„Raubbau an Wäldern“ sensibilisiert.
Halbzeitvegetarier trägt so zur Bewusstseinsbildung des
In den Kindertagesstätten des Biosphärenreservates Blies-
Gemeinsames Planen und Handeln wird bei der Fortbildung gefördert.
Wichtige Grundlagen dafür lassen sich bereits im Kinder-
oder Verzicht zu predigen, stärken wir die offene Auseinander-
Einzelnen über die Bedingungen und Auswirkungen von Fleisch-
gau spielt die Zukunft der Region. In wenigen Jahren sind es
gartenalter legen. Deshalb bildet die Biosphärenreservatsver-
setzung mit dem Thema nachhaltiger Ernährung.
und Fischproduktion bei und unterstützt zugleich Menschen bei
diese Kinder, die die Region gestalten und Verantwortung für
waltung zusammen mit dem Ministerium für Umwelt, Energie
der Vernetzung mit Gleichgesinnten und der allmählichen Um-
die Entwicklung ihrer Heimat übernehmen werden.
und Verkehr des Saarlandes „BNE-Begleiterinnen im Elementar-
Als partizipative Kampagne mit verschieden Bildungsange-
stellung ihrer Ernährungsgewohnheiten.
boten geschieht dies auf unkonventionelle Art und Weise. Unter
dem Motto „Zwei halbe Vegetarier sind auch ein Ganzer!“ rufen
bereich“ weiter.
Durch das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung
Auf der Website www.halbzeitvegetarier.de befinden sich
wird das Bewusstsein für die Natur, Umwelt und soziale Gerech-
26 Erzieherinnen setzen sich bei der umfangreichen Fort-
wir dazu auf, sich in Paaren zusammen zu schließen und gemein-
eine detaillierte Projektbeschreibung, relevante Informationen
tigkeit geschaffen und gleichzeitig Fähigkeiten gefördert, um
bildung an insgesamt 12 Tagen intensiv mit den Themen Natur,
sam den Fleisch- bzw. Fischkonsum zu halbieren.
zum Thema, Unterstützungsangebote sowie ein Blog, der Denk-
Zukunft aktiv zu gestalten.
Klimaschutz und Energie und nachhaltiges Wirtschaften
anstöße liefert und die Entwicklung der Kampagne dokumentiert.
auseinander und bekommen viele praktische Tipps, wie sie
bereits bei den Kleinsten nachhaltiges Denken und Handeln
Konkret bedeutet dies, dass sich die TeilnehmerInnen nach
einer Phase der Bewusstwerdung über das eigene Essverhalten
fördern können. Viele Akteure wie das Projekt „leuchtpol“, der
auf ein wöchentliches Höchstmaß einigen, welches im Idealfall
LBV, die ARGE Solar usw. sind eingebunden.
fünfzig Prozent unter ihrem bisherigen Fleisch- und Fischverzehr
liegt. Gemeinsam realisieren sie dann ihr Vorhaben und tauschen
Die Fortbildung ist ein Pilotprojekt für das Saarland und
sich dabei über Erfolge, Erfahrungen und Schwierigkeiten aus.
passt sehr gut in das Biosphärenreservat Bliesgau, denn in
einer Modellregion können auch mal Dinge ausprobiert werden.
Halbzeitvegetarier ist eine Aktion Globalen
Lernens innerhalb des ASA-Programms.
30
31
Entwicklungspolitisches Bildungs- und
Informationszentrum e.V. (EPIZ)
Forum für Internationale Agrarpolitik e.V.
Partners’ Perspectives –
Biopoli – Ein
Jugendbildungsprojekt
Schulpartnerschaften und Schulprogramm
Windhoek-Berlin
Kolleginnen und Kollegen in Windhoek begrüßen die Partner aus Berlin auf dem Flughafen.
Schülerinnen der Partnerschule Hage Geingob High School aus Windhoek besuchen
die Albert Einstein Oberschule in Berlin.
Diskussion um Agrarkraftstoffe versus Ernährungssicherung
SchülerInnen im Gespräch mit unserer Biopoli Referentin
Jugendliche diskutieren verschiedene Standpunkte bei einem Rollenspiel
Im Kontext dieser Städtepartnerschaft Windhoek-Berlin
Das Schulprogramm Windhoek-Berlin bietet für den An-
Das Jugendbildungsprojekt Biopoli bringt globale Biopoli-
Unsere Themen sind:
gestaltet das EPIZ e.V. ein Schulprogramm, welches die Inte-
satz des Globalen Lernens ideale Möglichkeiten. In unseren
gration von namibiabezoagenen Themenfeldern fördert. Kon-
Veranstaltungen werden den SchülerInnen und LehrerInnen
kret geht es um Angebote, wie Namibia in Projekttagen, Schul-
Einblicke in globale Zusammenhänge vermittelt und –
veranstaltungen und auch im Lehrplan thematisiert werden
insbesondere in den Schulpartnerschaften – Begegnungsmög-
desweit die Möglichkeit unsere geschulten ReferentInnen einzu-
kann.
lichkeiten auf Augenhöhe über den direkten Austausch oder
laden, um eine Schulstunde oder einen Projekttag mit Rollenspiel,
virtuell geboten.
Diskussion und viel Information zu gestalten.
Darüber hinaus initiiert und begleitet das EPIZ in enger
In 2011 haben fünf Schulpaare eine Begegnungsreise or-
Kooperation mit dem Bildungsministerium der Khomas Region
ganisiert – zwei Gruppen fuhren von Windhoek nach Berlin,
in Namibia Schulpartnerschaften zwischen Schulen in Berlin
drei Gruppen von Berlin nach Windhoek.
tik in die Schulen.
Jugendgruppen und Schulklassen (ab Klasse 9) haben bun-
•
Gentechnik in der Landwirtschaft
•
Biologische Vielfalt und Ernährungssicherung
•
Biopiraterie und Patente auf Leben
•
Weltagrarhandel
•
Pestizideinsatz in Nord und Süd
•
Agrarkraftstoffe
•
Klima und Landwirtschaft
und Windhoek. Alle interessierten Schulen erhalten individuelle
Unterstützung bei der Gestaltung ihrer Partnerschaft, der
Für die Gestaltung von Veranstaltungen steht ein stetig
Beantragung von Mitteln, der Implementierung der Themen
wachsender Pool von qualifizierten ReferentInnen mit namibi-
in den Unterricht und der Nutzung der E-Learning-Plattform.
schem Hintergrund oder mit langjährigen Erfahrungen aus
der Arbeit in Namibia bereit. Die ReferentInnen veröffentlichen
ihre Inhalte und Methoden und ermöglichen den Lehrkräften
eine gute Vor- und Nachbereitung ihrer Projekttage und Unterrichtseinheiten.
32
33
Hainberg-Gymnasium Göttingen
BGZ Berliner Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit /
Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit (LEZ)
Awareness for Fairness:
WELT:KLASSE
Göttingen
Joint action of public administration and
NGO for the advancement of Global Education
in Europe
benbi - Berliner Entwicklungspolitisches
Bildungsprogramm
Prag: Litomerice
ˇˇ
- erste Fairtrade-Town der
Tschechischen Republik
Linz: Reis – Korn des Lebens
Berlin: Weltreise der Jeans
Wie können sich junge Menschen für nachhaltige Entwick-
Leeds: We are a Fairtrade School
Unsere Ziele:
Pflanzen von Walnussbaum-Setzlingen in
interkulturellen Teams
Vorbereitung des harten Bodens zum Pflanzen der Walnussbaum-Setzlinge
Bewässern der neu gepflanzten Setzlinge
Die Welt:Klasse Botschafter lernen Chinesisch.
WELT:KLASSE Göttingen ermöglicht Schülerteams aus
Die Welt:Klasse Botschafter unterrichten Englisch in der Grundschule.
Die Projektteams bestehen aus Schülergruppen des Hain-
lung engagieren? Was kann der Faire Handel bewirken? Welche
Globales Lernen besser im Bildungssystem verankern und die
Göttingen auf innovative Weise vierwöchige Lernerfahrungen
berg-Gymnasiums und aus Jugendlichen der lokalen Bevölkerung.
Beziehungen bestehen zwischen dem Globalen Norden und
Qualität der Bildungsangebote stärken. Dafür bringen wir Verwal-
in China unter Einbindung ihrer gesamten Schulgemeinde.
Die Schüler starten jeweils als Vierergruppe und arbeiten an einem
dem Globalen Süden?
tung, Schule und Zivilgesellschaft zusammen.
Während des Aufenthalts erfolgt – durch Unterbringung bei
Wiederaufforstungsprojekt in der Provinz Yunnan/China. Über
Gastfamilien und Projektarbeit in interkulturellen Teams –
Videoschaltungen und Internetblog halten sie Kontakt zu ihrer
ein enger Kontakt mit der Lokalbevölkerung.
Schulklasse. Ausführliche, fächerübergreifende Vor- und Nach-
Das Europäische Kooperationsprojekt „Awareness for
Fairness“ greift all diese Fragen auf.
Unsere Aktionen:
Sie spannen einen breiten Bogen von Veranstaltungen in der
bereitungen sind im Unterrichtsprogramm integriert. Auf diese
Schule und im Kiez über Bildungskonzepte und Lernmaterialien
Weise wird die Auslandserfahrung reflektiert und die Multiplika-
bis zu Lobbyarbeit mit Verwaltungen und Bildungspolitikern. Ein
torwirkung auf die Klassenkameraden weiter erhöht. So erhält
Highlight ist die Zusammenarbeit mit Akteuren aus dem Globalen
die Schulgemeinde kontinuierlich Impulse sich intensiv mit The-
Süden.
men wie Globalisierung, Entwicklungszusammenarbeit und Interkulturalität auseinanderzusetzen.
Im Fokus:
Möglichkeiten für jeden von uns, sich zu engagieren – z. B. bei
Fairem Handel, Fairer Stadt oder Fairer Schule …
Die WELT:KLASSE Göttingen will mit ihren langfristigen Aktivitäten eine zeitgemäße Berufsvorbereitung in einer sich globalisierenden Welt forcieren. Dazu gehört auch die Förderung der
Interessiert? Mehr auf www.be-fair.eu
allgemeinen Persönlichkeitsentwicklung hin zu einem verantwortungsvollen (Welt-)Bürger.
Gefördert durch die Europäische Union. Für den Inhalt der
Publikation sind allein die Projektträger verantwortlich, er
gibt nicht den Standpunkt der Europäischen Union wieder.
34
35
Checkpoint Afrika e.V.
Bremer Informationszentrum
für Menschenrechte und Entwicklung
Global Heroes – Heldinnen
und Helden aus Afrika:
MADE IN? MADE BY? –
Auf den Spuren unserer
Kleidung
Ein ethnologisches Unterrichtsprojekt
Porträt Ellen Johnson Sirleaf, Liberia (Ausschnitt)
Schülerin bei der Arbeit an dem Porträt von Ama
Ata Aidoo (Ghana)
Porträt Wangari Maathai, Kenia (Ausschnitt)
Station Preiszusammensetzung einer Jeans
Baumwolle in verschiedenen Farben und Formen
Einige von ihnen besitzen über ihre Landesgrenze hinaus
Kleider machen Leute! Doch wer macht
Station Weltreise eines T-Shirts
Porträt Ousmane Sembène, Senegal (Ausschnitt)
19 Schülerinnen und Schüler des Kunstgrundkurses der Jahrgangsstufe 11 des Geschwister Scholl Gymnasiums Münster wid-
Kult-Status, bei uns, in ihrem Nachbarkontinent Europa sind sie
meten sich in einem ethnologischen Unterrichtsprojekt den
eher nicht bekannt:
„Global Heroes – Heldinnen und Helden aus Afrika“, weil der oft
unsere Kleidung?
Fünf Themensäulen zu:
•
Rohstoffanbau
•
Verarbeitung
Jährlich kauft sich ein Mensch in Deutschland rund 12 Kilogramm
•
Produktion
als „verkannter Kontinent“ bezeichnete Erdteil auch im Unterricht
•
Wangari Maathai (Kenia)
Kleidung. Er gibt dafür durchschnittlich 870 Euro aus. Fast jedes
•
Konsum
selten auftaucht.
•
Thomas Sankara (Burkina Faso)
neue Kleidungsstück hat bereits eine Weltreise hinter sich und
•
Alternativen
•
Ellen Johnson Sirleaf (Liberia)
ist ein klassisches Beispiel für Globalisierung.
•
Lucky Dube (Südafrika)
Teamarbeit Bild- und Textporträts von sieben afrikanischen Per-
•
Oumou Sangaré (Mali)
sönlichkeiten erstellt, die sich in herausragender Weise für ein
•
Ousmane Sembène (Senegal)
materialien wollen wir Jugendliche und Erwachsene über die
Meinungsbarometer, Preisgestaltung einer Jeans, „Weltreise eines
besseres Leben, für Völkerverständigung und eine gerechtere Welt
•
Ama Ata Aidoo (Ghana)
sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen der globalen
T-Shirts“ (Weltkarte), Altkleider-Station.
Mit viel Engagement und Kreativität haben die Schüler in
einsetzen oder eingesetzt haben.
Stationen:
Mit der Ausstellung MADE IN? MADE BY? und den Begleit-
z.B. Frage-Antwort-Würfel, Hörstation mit Interview einer Näherin,
Bekleidungsproduktion informieren und zur Beschäftigung mit
Zu den „Global Heroes – Heldinnen und Helden aus Afrika“
Alternativen anregen.
hat der Checkpoint Afrika e. V. Unterrichtsmaterial, eine Ausstellung
und einen Radiobeitrag erstellt, der abrufbar ist auf:
www.muenster.org/checkpointafrika
We i t e re M at e r i a l i e n :
Weltkartenspiel, Rollenspiel „Fashiontalk“, Fragebögen für unter-
Interaktive Elemente sprechen die unterschiedlichen Sinne
der Besucher/innen (Sehen, Fühlen, Hören) an. Eigenes Wissen
schiedliche Niveaus. Materialien, Fotos und weitere Informationen
unter: w w w . m a d e - i n - m a d e - b y. o r g
und eigene Meinung können eingebracht werden.
Ein Kooperationsvorhaben des Bremer Informationszentrums
Das Projekt wurde in Kooperation mit der Volkshochschule Münster, gefördert durch dvv international und
für Menschenrechte und Entwicklung (biz) und der Bremer Gruppe
der Kampagne für saubere Kleidung.
mit finanzieller Unterstützung des BMZ durchgeführt.
Kontakt: Marita Samson, Fresnostr. 77, 48159 Münster
36
37
aha – anders handeln e.V.
Gemeinnütziger Verein für Veränderung,
Partizipation, Integration und Kommunikation e.V.
One World Tour
selbstgemacht!
Youth on the world – Junge
Menschen bewegen die Welt
„Wer verdient sich an meiner Jeans
eine goldene Nase?“
„Ich liebe es?“ – Auseinandersetzung
mit dem Thema Ernährung
Die Jugendlichen werden selbst aktiv, gestalten sich eine
Lernen von und auf zwei Kontinenten
Dokumentation mit neuen Medien für Medien
Modul 1
gemeinsames Spiel in Dorfschule
Gemeinsam.
Gemeinschaftlich malen – eine Welt
der Partizipation.
Präsentation auf interkulturellem
Fest in Bremen
Freundinnen.
In welcher Welt möchten wir leben?
Visionen auf die Erde bringen!
eigene konsumkritische Stadtführung und erleben ihre gewohnte Stadt aus einer anderen Perspektive.
geplanter Zeitraum: 2 Projekttage
Auf einem Projekttag zum Thema Globalisierung und nachhaltiger
Unsere Vision:
•
ein neues Bewusstsein des Miteinanders einüben
Konsum lernen die Teilnehmenden die weltweiten Verflechtungen
eine gleichberechtigte Welt für alle!
•
kreative Methoden öffnen neue Wege jenseits des Bisherigen
•
selbstorganisierte Arbeitstreffen
•
thematischer binationaler Mailaustausch
der schönen bunten Warenwelt kennen. Mit interaktiven Methoden wird der Zusammenhang zwischen sozialen, wirtschaftlichen
Unser Ziel:
Zielgruppe: ab 8. Klasse, Jugend- und Erwachsenen-
und ökologischen Auswirkungen des eigenen Konsumverhaltens
Jugendliche drücken sich aus und nehmen aktiv und selbstver-
•
Workshops mit Fokus auf Veränderung
gruppen
aufgezeigt und zum Nachdenken angeregt.
antwortlich am Veränderungsprozess der Gesellschaft teil.
•
Fundraisingaktionen
Im Anschluss werden die Teilnehmenden selbst aktiv. Sie finden
•
Öffentlichkeitsarbeit
sich in Gruppen zusammen und beschäftigen sich mit einem
•
podcast, Forum, Film
•
wechselseitige Begegnungsreisen
•
Zusammenarbeit mit Schulen, Unis, Einzelpersonen,
Kontakt & Ergebnisse:
aha – anders handeln e.V.
Thema der Stadtführung intensiver. Begleitet von erfahrenen
Unser Zweck:
ReferentInnen erarbeiten die TeilnehmerInnen eine Station ihrer
Ein konstruktiver Dialog von Generationen und Kulturen für eine
Wahl.
bewusste und reiche Welt.
•
Bildungsstelle Globales Lernen
Modul 2
Tel.: 0351-4 92 33 70
Abbau von Vorurteilen und Stereotypen, Annäherung und gegen-
Wir üben uns in Selbstverantwortung, Beteiligung und Ge-
seitige Bereicherung, Anreicherung bestehender Strukturen durch
meinschaft. Wir bringen unsere Visionen auf die Erde.
Kreativ, innovativ, gemeinschaftlich.
Y E-Mail: [email protected]
Am zweiten Projekttag entwickeln die Kleingruppen ihr eigenes
Dialog und Kreativität, internationale Partizipation und Koopera-
Y Web: www.aha-bildung.de
Stationskonzept und präsentieren es anschließend der
tion von Jugendlichen:
Y Blog: http://one-world-tour.blogspot.com
Großgruppe. Die TeilnehmerInnen werden so selbst zu Multipli-
Eine Globalisierung der Verständigung.
Y Facebook: aha – anders handeln e.V.
katoren.
38
Schneeballsystem – Alumni übernehmen Leitungsaufgaben
Teilziele:
Kreuzstr. 7
01067 Dresden
Jugendlichen
Y
für ein friedliches und freudvolles
Zusammenleben auf der einen Welt.
39
The Global Experience e.V.
Blue 21 – Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt und Entwicklung e.V.
Tabak –
Cashcrop ohne Alternative?
International Reporters
TeilnehmerInnen des International Reporters Projektes zu Besuch bei der Deutschen Welle
in Bonn im Juli 2011.
TeilnehmerInnen aus 15 Nationen trafen sich im Juli und August 2011 zur International Reporters
Youth Conference in Münster
Interaktiver Unterricht: Berliner SchülerInnen nähen kleine Tabakballen
ArbeiterInnen auf einer Tabakfarm in Malawi, Ostafrika
Das Projekt International Reporters zielt darauf ab, mit
Die Projektteilnehmer, die in ihren Heimatländern zu ver-
Unfairtobacco informiert seit 2004 deutschlandweit über
Unsere Arbeit
einem internationalen Team ein Informationsportal aufzubauen,
schiedensten Projekten arbeiten (u.a. Menschenrechte, Klimawan-
die Bedingungen und Konsequenzen des Tabakanbaus im Globa-
das junge Menschen in aller Welt zu Themen der Nachhaltigen
del, Straßenkinder) nehmen durch Online-Kurse, ein Sommerse-
len Süden. Unsere zentrale langfristige Forderung ist der Ausstieg
Entwicklung anspricht.
minar und ein Praktikantenprogramm in NRW an einem
aus dem Tabakanbau zugunsten nachhaltiger Alternativen.
Bildungsarbeit ist einer unserer Schwerpunkte. Wir bieten
interaktive Workshops für SchülerInnen ab der sechsten Klasse.
einjährigen Training teil. Dabei schärfen sie zum einen den eigenen
Dem Redaktionsteam gehören derzeit 45 SchülerInnen und
Blick auf gesellschaftliche und politische Themen sowie die me-
StudentInnen aus 22 Nationen an. In ihren Artikeln, Video- und
diale Berichterstattung und entwickeln zum anderen individuelle
Fotoreportagen porträtieren sie Menschen aus ihren Heimatlän-
journalistische und mediale Fähigkeiten. Unterstützt wird das
dern, geben Einblick in die Kultur ihres Landes und die Herausfor-
Projekt von Mentoren aus der Medienwelt, die praktisches Wissen
derungen und politischen Perspektiven der Jugend.
zum journalistischen Arbeiten vermitteln.
Unsere Ausstellung „Big Tobacco – Profits & Lies“ erklärt
Hintergrund
den globalen Tabakhandel und stellt Lösungsmöglichkeiten zur
Diskussion. Wir verleihen sie an Schulen, aber auch an Bibliotheken,
Das Tabakgeschäft ist eines der lukrativsten der Welt: Fast
Stadtteilzentren und andere Einrichtungen.
12 Milliarden US-Dollar Gewinn nahmen die vier größten Tabakproduzenten 2010 ein.
Zudem erstellen wir Expertise, machen Öffentlichkeits- und
Lobbyarbeit.
Als Resultat der ersten Projektphase wurde am 5.8.2011
Y
Ganz anders sieht es jedoch aus für die, die den Tabak pflan-
das Online-Magazin
zen und mühsam mit der Hand ernten: Durch Verträge, die ihnen
www.internationalreporters.org
keinerlei Sicherheit bieten, geraten sie in einen Schuldenkreislauf,
freigeschaltet.
sie ruinieren sich ihre Gesundheit durch das beim Pflücken aufgenommene Nikotin und durch die Pestizide. Zudem laugt der
Die Website wird gleichzeitig in Schulen als Lernressource für BNE
Tabakanbau die Böden aus und erschwert dadurch den Nahrungs-
eingesetzt.
mittelanbau.
Werde unser Fan auf Facebook:
www.facebook.com/unfairtobacco.deutschland
80 Prozent der PflanzerInnen leben im globalen Süden, vor
allem in Brasilien, Ostafrika und Indien.
40
41
HelpAge Deutschland e.V.
Eine Welt Netzwerk Thüringen e.V.
Artenvielfalt in lokaler
und globaler Perspektive am
Beispiel Kartoffel
Ton ab! Kamera läuft! –
„Opa, erzähl‘ doch mal von früher“
(© A. Pacheco)
Saatgutmesse, Peru (©HelpAge International)
Eine Woche Globales Lernen
mit Radio- & Filmproduktion für
Schulklassen (7-12)
Kartoffel-Pflanzaktion in der Barbaraschule Mettingen (©HelpAge Deutschland)
Vielfalt auf Tisch und Teller – unerlässlich für
eine gesunde Ernährung (© A. Becker)
Seit Friedrich der Große im 18. Jh. die Kartoffel hierzulande
Kartoffelspuren – Vielfalt neu entdecken wird von der Deut-
Durch das Projekt BlickpunktWelt werden Jugend-
erstmals unter das Volk brachte, ist sie DIE deutsche Beilage und
schen Bundestiftung Umwelt und der niedersächsischen Bingo-
liche in die Lage versetzt, globale Zusammenhänge
als Knabberspaß geschätzt. Kartoffelprodukte machen heute
Umweltstiftung gefördert, hilft in Peru beim Heben verlorenge-
zu erkennen, Informationen zur aktuell politischen
zwei Drittel unseres Konsums aus, auch wenn die dafür maschi-
gangener Schätze und wirbt in Osnabrück und Umland für die
Weltlage einzuschätzen und selbständig handelnd
nell bearbeiteten Monokulturen die alten Sorten verdrängten…
Bedeutung der Artenvielfalt als Garant für Nahrungssicherheit
aktiv zu werden.
Ziel des Projektes:
•
Sensibilisierung für entwicklungspolitische Fragestellungen
und globale Zusammenhänge
•
Förderung von Medienkompetenz durch praktische
Mediengestaltung
und Ernährungsqualität.
Eine dafür notwendige Kompetenz ist der Umgang mit den
…unser Ziel:
Medien unserer Zeit. Die den Schülern zugänglichen Informati-
mehr als 5000 Sorten angebaut und sichert in den Anden das
eine Umwelt- und Ernährungsbildung über Generations-
onen aus Internet, TV, Radio, Zeitung etc. sind bereits gefiltert
Überleben bis in 4500 m Höhe. Doch das gelingt nur, wenn es
und Ländergrenzen hinweg
und bearbeitet. Sie zu bewerten, in das eigene Lebenskonzept
Ursprünglich stammt die „papa“ aus Peru, wird weltweit in
und in den eigenen Wertekanon zu integrieren bedeutet für uns
für jedes Klima die passende Knolle gibt, die alten Kleinbauern
ihre Sorten tauschen und ihr Anbauwissen an die Jüngeren
…unsere Akteure:
weitergegeben…
Schüler, Lehrer, Studenten, Köche, Kleingärtner, Altbauern
aus der Region und dem peruanische Hochland sowie die
breite Öffentlichkeit
Globales Lernen und Medienkompetenz.
Ablauf einer Projektwoche:
Y 1. / 2. Tag: Enwicklung politischer Inputs, Medienpraxis,
Reflexion eigene Lebenswelt…
Y 3. Tag: Recherche, Ideenfindung, Entwicklung eines Sendekonzeptes bzw. Drehbuches, Verfassen von Texten bzw. Rollen
Y 4 . Tag: Film- und Tonaufnahmen in und außerhalb der
Studios, Arbeit am Schnittplatz
Y 5. Tag: Überarbeitung und Fertigstellung, Vorbereitung der
Präsentation
…unsere Aktivitäten:
Y Abschlusspräsentation vor Lehrkräften, Eltern und Gästen
Gärtnern, Kochen, Essen und Zuhören in hiesigen Gärten,
42
Küchen, Restaurants, Bildungseinrichtungen und auf Märkten
Arbeitsor te:
sowie Aktivitäten zu Wissensweitergabe und Sortenerhalt
Medienlabor des EWNT und Studios des Offenen Hörfunk-
in vier peruanischen Dörfern.
kanals Jena
43
Informationsbüro Nicaragua e.V.
Weltladen Saarbrücken „Kreuz des Südens“
Fokuscafé Lateinamerika
Tick, Trick & Track –
Trickfilm zum Fairen Handel
Das Fokuscafé Lateinamerika setzt auf Spaß
und Interaktion.
Jugendbildungsarbeiter_innen diskutieren die
Anwendung verschiedener Methoden.
Die Werkhefte umfassen die Themenbereiche
Geschichte & Klischees, Wirtschaft, Migration
und Eine Welt.
Das Fokuscafé Lateinamerika ist ein Bildungsprogramm,
Schüler_innen testen die entwickelten Übungen und helfen bei der Verbesserung dieser
durch ihr Feedback.
Das Fokuscafé Lateinamerika umfasst 16 Themenbausteine,
Erstellung von Hintergründen und Szenen.
Aufnehmen des Trickfilms:
Vorbereitung für eine Aufnahme.
480 Aufnahmen pro Filmminute.
Der Trickfilm ist fast fertig.
Trickfilme zum Fairen Handel – von Kindern und
Young people produce animated films about
Jugendlichen produzier t
Fair Trade
das jungen Menschen die Möglichkeit bietet, spielerisch
vielfältige interaktive und partizipative Methoden und weit über
Lateinamerika mit seiner Geschichte, Politik, Wirtschaft
20 Stunden Programm. Die Teilnehmenden erkunden konkrete
•
Didaktischer Input zum Fairen Handel
2-5 days project in school classes, youth groups and project
und gesellschaftlichen Situation kennenzulernen.
Themen, bei denen sie selbst im Mittelpunkt des Geschehens
•
Selbständige Produktion eines Trickfilms, z. B. über die Reise
teams, e.g. as part of project weeks
Grundsätzlich eignet es sich für alle Gruppen von Jugend-
stehen.
einer Fairen Banane oder über die Herstellungsbedingungen
Target group:
lichen ab 16 Jahren unabhängig von Vorwissen und Kompe-
So werden sie z.B. mit einem Rollenspiel in die Situation von
von Fußbällen
Children (from 8 years), pupils and young adults
tenzen.
Migrant_innen auf ihrem Weg in die USA versetzt; mit einem
Präsentation des Films in der Öffentlichkeit
Group size:
•
6 to 15 students
Zeitstrahl können sie den Verlauf der Ereignisse von Eroberung
und Kolonialzeit nachvollziehen; oder sie versuchen in einem
Trickfilmseminare (2 bis 5 Projekttage) in Schulklassen, in Schüler-
Previous experience:
macht, die Beziehungen zwischen Europa und Lateinamerika zu
Planspiel, ein mittelamerikanisches Land vor den Auswirkungen
und Jugendgruppen sowie Projektgruppen, z. B. im Rahmen von
Not necessary
erkunden, richtete das Informationsbüro Nicaragua im Frühjahr
der Wirtschaftskrise zu bewahren.
Projektwochen
Mit dem Ziel, ein Programm zu erarbeiten, mit dem es Spaß
Films d'animation sur le commerce équitable créés
2010 ein Methoden-Labor ein.
Zielgruppen:
par des jeunes
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie
Schüler (ab 8 Jahre), Jugendliche , junge Erwachsene
Ateliers de 2 à 5 jours s'adressant à des groupes de jeunes,
auf der Hompage:
Gruppengröße:
soit en milieu scolaire soit comme activités temps libres
6 bis 15 junge Menschen
Groupes- cible:
Werkmappe für Lehrer_innen und Tätige in der Jugendbildungs-
Vorkenntnisse:
enfants à partir de 8 ans jusqu'à jeunes adultes; groupes
arbeit veröffentlicht.
Nicht notwendig
d'élèves ou structures d'accueil de jeunes
Kontakt:
Nombre de par ticipants:
[email protected]
de 6 à 15 persones
www.weltladen-saarbruecken.de
Connaissances prálables:
Der Entwicklungsprozess dauerte ein Jahr. Themen und Übungen wurden gemeinsam mit Jugendgruppen und Schulklassen
erprobt, gefeedbackt und verbessert und schließlich in einer
Y www.informationsbuero-nicaragua.org
Das Fokuscafé Lateinamerika ist ein Projekt des Informationsbüro Nicaragua e.V. im Programm von America Latina 200. Ermöglicht durch eine finanzielle Förderung der Bundeszentrale für politische Bildung bpb und der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW
non nécessaires
44
45
Sukuma arts e.V.
Internationales Haus Sonnenberg
Sonnenberg Kreis e.V.
Weitsicht vermitteln
Sukuma Millenium Award:
Mit einer Idee für einen Kinospot – auf einer DinA4-Seite beschrieben – kann man den Award
gewinnen! Das Thema: Globale Nachhaltigkeit im Alltag.
Szene aus einem Spot über Ausbeutung in der Textilindustrie. Gedreht wurde im größten
Slum Asiens in einem Sweatshop.
Verleihung des Awards durch die Bundestagsvizepräsidentin an einen jungen Polen.
Er hatte die Idee zum Textil-Spot.
Das Anliegen
Jeder Europäer kann beim Millennium Award mit
Das Projekt „Globales Lernen in der Freizeit“
Der Europäische Bürger-Filmpreis „Sukuma Millennium
einer einfachen Idee für einen Kinospot – auf einer
(www.globalisierung-freizeit.de) bewies, dass durch frei-
Award“ aktiviert die Menschen kreativ für aktives Engagement
DinA4-Seite beschrieben – gewinnen!
zeitorientierte Methoden auch bildungsfernen Jugendlichen
im Alltag und die globale Armutsbekämpfung. Das Bildungskonzept bringt die Facetten globaler Nachhaltigkeit kreativ und
wirkungsvoll in die medial geprägte Alltagswelt der Zielgruppen.
ein Zugang zu globalen Fragestellungen eröffnet werden
Die besten eingereichten Ideen zu Themen wie Fairer Handel
1.) Einführungstag Globales Lernen in der Schule und
anschließend Themenwahl
2.) Inhaltlicher Workshop zum gewählten Thema in der
Schule
oder Menschenrechte werden dann gemeinsam von Bürgern
halb so komplex. Ein Live-Krimi bringt Menschenrechtsver-
und Prominenten professionell umgesetzt.
letzungen im Regenwald in die direkte Nachbarschaft. Was
zur Entwicklung eines Live-Krimis zum eigenen Thema
es jetzt braucht ist die Umsetzung der Methoden in der
auf Basis des Grundkonzeptes aus dem Projekt
Jugendarbeit.
„Globales Lernen in der Freizeit“
Die Methode
Der Bürger-Award vereint mit prominenten Künstlern, Pressear-
kann. Durch ein Geländespiel wird Klimagerechtigkeit nur
Das Projekt läuft dabei in 5 Schritten ab:
Aber nicht nur die Teilnehmer lernen kreativ im Rahmen der
beit, kreativer Filmkunst und einer glamourösen Preisverleihung
Ideenentwicklung für Filmspots über ihre eigene Rolle in der
alles, was zu einem medienwirksamen Filmpreis gehört. Darüber
globalisierten Welt. Mit der Verbreitung der Siegerspots in den
hinaus spielen im Rahmenprogramm zielgruppenspezifische
Kinos wird auch die europäische Öffentlichkeit aktiviert, sich im
Bildungsmaßnahmen eine große Rolle (z.B. Schulworkshops, Kino-
Alltag für eine gerechte Globalisierung zu engagieren.
Aktionswochen).
4 .) Durchführung mit einer Jugendgruppe im Umfeld der
Wer könnte dies besser tun als die ErzieherInnen, die in den
Einrichtungen der Jugendarbeit tätig sind? Mit dem Projekt
Schule (Schulklasse, Jugendzentrum, Ferienfreizeit)
5.) Auswertung und Reflexion der eigenen Methode
„Weitsicht vermitteln“ integrieren wir eine Qualifizierung zur
Anwendung von Methoden des „Globalen Lernens in der Freizeit“
in die Ausbildung der berufsbildenden Schulen.
www.millennium-award.com
3.) Blockwoche im Internationalen Haus Sonnenberg
Klassen des 2. oder 3. Ausbildungsjahres werden inhaltlich zu
globalem Lernen geschult, erfahren die Möglichkeiten des freizeitorientierten Bildungsansatzes und entwickeln in einer Blockwoche ihre eigene Methode, die sie im Anschluss testen.
Die angehenden ErzieherInnen wählten bisher die Themen
„Terrorismus“, „Straßenkinder“ und „Kinderarmut“. Darüber
hinaus gibt es die beiden mit der BBS Quedlinburg entwickelten
Pilotprojekte zu „Wasserrechten“ und „Mit Mandela dem Rassismus zu Hause begegnen“. Bei der Auswahl der Themen wurde
immer Wert darauf gelegt, dass auch ein Bezug zu lokalen Themen und den Aufgaben der Jugendarbeit besteht, so dass Synergien zwischen den Zielen der Jugendarbeit und dem Globalen
Lernen entstehen.
46
47
Lokale Agenda 21 Trier e.V.
Verbraucherschutzzentrale Ostbelgien
Consumo ergo sum? –
Ich konsumiere, also bin ich?
Der berühmte Ausspruch des Philosophen René Descartes
Mit stofflich-sinnlichen Reizen sowie einer Kombination aus
(1596-1650) „Ich denke, also bin ich“ wurde zum Leitspruch der
provozierenden Text-/Bild-Aussagen werden die BesucherInnen
europäischen Aufklärung. Aufklären möchte auch diese Aus-
mit einzelnen Aspekten unserer Konsumgesellschaft konfrontiert.
stellung, und zwar über die Bedeutung des Konsums. Stellte
Descartes den Zweifel an überlieferten Wahrheiten als oberstes
Mit Informationen zu Herstellungsprozessen sowie kritischen
Gebot des kritisch denkenden Menschen auf, so definiert sich
Gedanken zum nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen möchte
unsere heutige „Wegwerfgesellschaft“ vielfach durch unkriti-
die Ausstellung sowohl aufklären als auch anregen.
sches und übermäßiges Konsumieren.
„Haben oder Sein?“ – mit dieser von Erich Fromm 1976
Diese Ausstellung zeigt vier verschiedene Aspekte unserer
formulierten Frage soll sich jeder Besucher auseinandersetzen.
Konsumgesellschaft auf:
Die Ausstellung will aber nicht nur provozieren, sondern auch
•
Ernährung
in Form von praktischen Tipps und Ideen zu einer zukunftsfähigen
Entwicklung beitragen und Mut machen.
48
•
Kleidung
•
Kommunikation
•
Mobilität
49
TEAM BNE BERGSTRASSE
Caritas Luxembourg
Neue Kompetenzen
nicht nur im Sachunterricht –
BNE konkret
EINFACH LIEWEN
Apfelsaft keltern
Grundschulkiste Klimawerkstatt „Ohne Eis kein Eisbär“
Schülerplakat: Schokolade hat zwei Seiten
Das TEAM BN E BERGSTRASSE wurde 2008 von Angelika
In den fächerübergreifenden Lernwerkstätten können Grund-
Da stimmt etwas nicht, etwas wird sich verändern, etwas
EI N FACH LI EWEN fördert die Bereitschaft zu Veränderun-
Klammt und Dr. Hermann Schnorbach gegründet, Grundschul-
schulkinder von Anfang an neue Kompetenzen entwickeln, die
muss sich verändern! Dieses diffuse Gefühl kennen fast alle.
gen und zeigt Handlungspisten auf. Neben der reinen Informa-
lehrerin und -lehrer aus Heppenheim, die seit vielen Jahren in
für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft entschei-
EINFACH LIEWEN setzt genau dort an. EINFACH LIEWEN im
tionsvermittlung ist das Hauptziel, die gesellschaftlichen Akteure
der schulischen Umweltbildung aktiv sind. Ihr Motto lautet:
dend sind. Die Projekte sollen die Kinder ermutigen, selbst aktiv
Sinne von „jetzt, spontan, endlich anfangen, einfach los legen…“
in den Prozess aktiv einzubinden. So diskutierten z. B. Schüler
„Schule verändern – Kompetenzen entwickeln – Zukunft gestalten
zu werden und durch ihr Handeln heute ihre Zukunft zu gestalten.
steht als Einladung das Leben zu genießen und es nachhaltiger,
mit unserem Partner in Bangladesch Fragen zu den Arbeitsbe-
zukunftsfähiger zu gestalten, indem wir vereinfachen, ändern,
dingungen der Textilarbeiter und andere werden internationale
Überflüssiges abstreifen, einfacher leben.
Produktionsketten dokumentieren. EI N FACH LI EWEN beglei-
lernen“. Weil Bildung für nachhaltige Entwicklung an Grundschulen noch viel zu wenig Beachtung findet, bietet das Team beson-
Die von dem Team entwickelten praxiserprobten Grundschulkis-
ders für Grundschulen Fortbildung und Beratung an. Ziel ist, BNE
ten und Unterrichtsprojekte enthalten Materialien für einen
als Querschnittsaufgabe in den Grundschulen zu verankern. Für
handlungsorientierten Unterricht. Themen sind:
seine Arbeit erhielt das Team 2010 die UN-Dekade-Auszeichnung.
tete außerdem ein paar Luxemburger bei dem Versuch, ein einGlobalisierte Produkte und Dienstleistungen führen langfris-
facheres und nachhaltigeres Leben zu führen. Veränderungen
Kinder schützen das Klima:
tig zur Verknappung natürlicher Ressourcen und zu ungerechter
im Sinne der Nachhaltigkeit und der Solidarität müssen sowohl
auf politischer als auch auf individueller Ebene erfolgen.
Die Angebote zu BNE-Themen in der Grundschule stehen unter
•
Klimawerkstatt: Ohne Eis kein Eisbär
Verteilung von Reichtum. Die vermeintlichen Lösungsansätze
dem Titel: „Neue Kompetenzen nicht nur im Sachunterricht –
•
Prima Klima-Frühstück
greifen bisher zu kurz, denn sie setzen auf Wachstum und Effizienz
BNE konkret“.
•
Energiedetektive
(für alle), anstatt auf Werte wie Solidarität, Achtsamkeit und
•
Klimameilenkampagne
Bescheidenheit. Auch werden in ökonomischen Prozessen Fak-
kaufen, jede Dienstleistung, die wir beanspruchen bestimmt das
Globales Lernen:
toren wie Rohstoffe, Umwelt, Energie und soziale Aspekte wie
Leben von Menschen und Kulturen anderswo auf der Welt ent-
•
Schokowerkstatt oder Wen macht Schokolade glücklich?
Freiheit, Partizipation und Bildungsgrad nicht angemessen
scheidend mit. Eine erfolgreiche, aktive Teilnahme der Bevölke-
•
Schmetterlingswerkstatt
berücksichtigt.
rungen im Norden am weltweiten Kampf gegen Armut und
www.team-bne-bergstrasse.de
50
Jede Entscheidung, die wir treffen, jedes Produkt, das wir
Natur:
ungerechte Verteilung der Reichtümer geht über Sozialarbeit
•
Wiesenwerkstatt
und solidarische Projekte hinaus. Sie muss durch einen angemes-
•
Mats und die Wundersteine
senen Lebensstil ergänzt werden, der ein Leben in Würde aller
•
Kunstverschmutzung – Umweltverschmutzung u.a.m.
Menschen auf diesem Planeten zulässt.
51
Cinéma du Sud
LIVE e.V.
Ein Filmfestival der
etwas anderen Art.
Mehr Wege als Einweg!
Migrantinnen aktiv für Umweltschutz
in Berlin
Dokumentar- und Spielfilme, Diskussionen und
Austausch zu globalen
Themen auf lokaler Ebene...
Frauen mit Migrationshintergrund setzen Zeichen: für
Sie zeigen einfache Wege zur Reduktion des Plastik-
Berlin, die Umwelt und Integration. Zusammen mit
konsums beim Einkauf und klären über ökologische
ethnischen Geschäften engagieren sie sich für Ressour-
Folgen der beliebten Plastikverpackungen auf.
censchutz und einen umweltbewussten Einkauf.
Damit wird deutlich: jeder kann die Umwelt schützen
– unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht und
Alter.
Mehr Informationen erhalten Sie auch unter:
Debatten, Alternativen,
Handlungsmöglichkeiten...
www.life-online.de
Kontakt:
LIFE e.V.
Sich zu Informieren und
Ungerechtigkeiten dieser
Welt besser zu verstehen
ist ein erster Schritt in
Richtung Solidarität...
52
Magdalena Adamczyk-Lewoczko/ Martina Bergk
Dircksenstr. 47
10178 Berlin
Tel. 030 - 308 798 – 19/ -22
[email protected] www.life-online.de
53
Die Workshops bei »WELTWEITWISSEN 2011«
Alle Arbeitsgruppen waren daraufhin ausgerichtet, Austausch
und gegenseitiges Lernen unter Fachleuten zu ermöglichen. Dass
Ein elementares Programmmodul des Kongresses waren die
Die dritte Kategorie „Austausch“ (A1 - A8) verfolgte einen
dies hervorragend gelang, bestätigte auch die in den Evaluations-
24 angebotenen Workshops. In drei Zeitschienen am Freitagvor-
anderen Ansatz. Die Workshops boten Akteuren aus unterschied-
fragebögen häufig geäußerte Meinung, dass gegenseitiges
mittag, Freitagnachmittag und Samstagvormittag konnten sich
lichen Regionen bzw. Ländern, die ähnliche Funktionen innehaben
Voneinanderlernen sehr erwünscht und besonders in den Work-
die TeilnehmerInnen jeweils für einen Workshop entscheiden, der
oder sich mit vergleichbaren Themen beschäftigen, eine Plattform
shops gegeben war. Die Workshops boten auch in besonderem
ihren Interessen am meisten entsprach. Die Workshops waren in
zum überregionalen Austausch. Allerdings kamen nur sechs der
Maße Potential für die zukünftige Vernetzung und Kooperation
drei Schwerpunktbereiche eingeteilt.
acht geplanten Workshops dieser Themenschiene im eigentlichen
von Akteuren.
Sinne zustande. Die Akteure tauschten sich aus über Mediatheken
zum Globalen Lernen, die Durchführung der Entwicklungspoliti-
Besonders beliebt waren interaktive Workshops wie die zum
Um die Präsentation der einzelnen Workshops einheitlich zu
schen Bildungstage (BITS) in verschiedenen Bundesländern oder
konsumkritischen Stadtrundgang „Weltbewusst“ oder auch zur
gestalten, wurden die ReferentInnen im Vorfeld gebeten, Ihre
die Arbeit mit RückkehrerInnen aus entwicklungspolitischen
Ausstellung der Verbraucherschutzzentrale Ostbelgien „Consumo
Ergebnisse entsprechend gezielter Leitfragen auf einem Chart
Projekten im Süden. Zudem fanden sich TeilnehmerInnen zusam-
ergo sum“. Workshopthemen wie „Qualitätskriterien entwick-
darzustellen. Diese wurden dann während und nach der jeweiligen
men, die Interesse zeigten an EU-Projekten zur entwicklungspo-
lungspolitischer Bildung“ und „Demographischer Wandel vor dem
Präsentation für alle TeilnehmerInnen sichtbar bereitgestellt.
litischen Bildung, Qualitätskriterien im Globalen Lernen oder die
Hintergrund nachhaltiger Entwicklung“ setzen eine wissenschaft-
Folgende Leitfragen strukturierten die Präsentationen, die von
Kooperation zwischen Akteuren in der Großregion Saar-Lor-Lux.
liche Klammer um das insgesamt vielseitige und überwiegend
einem/r oder mehreren VertreterInnen der jeweiligen Workshops
Der Workshop, der für den Austausch zwischen VertreterInnen
praxisorientierte Workshop-Angebot, das den TeilnehmerInnen
vorgestellt und von Dodo Schulz moderiert wurden.
verschiedener Hochschulen geplant war, musste mangels Betei-
die Entscheidung nicht leicht machte.
ligung leider ausfallen, während der Workshop zum Austausch
zwischen VertreterInnen der Lehrer-Fortbildungsinstitute und
In der Kategorie „Zielgruppen“ (Z1 – Z8) wurden in den Work-
1.
Nach den drei Workshopphasen gab es jeweils ca. einstündige
anderer Fortbildungsakteure aufgrund der geringen Teilnehmer-
Auswertungsrunden im Plenum. Hierdurch konnten die Kongress-
shops konkrete Bildungsangebote aus den Bereichen Globales
zahl von sechs Personen in Form eines Fachgespräches durchge-
teilnehmerInnen auch einen Einblick in die Inhalte und Ergebnisse
Lernen und BNE für unterschiedliche Zielgruppen, vom Kindergar-
führt wurde, zu dem allerdings kein Bericht angefertigt wurde.
derjenigen Arbeitsgruppen erhalten, an denen sie selbst nicht
ten über Berufsschulen, die außerschulische Arbeit mit Jugendli-
Daher bleiben in der folgenden Vorstellung der Workshopberichte
teilgenommen hatten. Je nach persönlichem Interesse war der
chen und jungen Erwachsenen bis hin zu SeniorInnen, vorgestellt.
die Workshops A2 und A5 unkommentiert.
fachliche Austausch im Rahmen des Kongresses also auch Work-
Mit welchem Thema/ welcher Fragestellung
haben wir uns beschäftigt?
2.
Auf welche Weise haben wir uns mit der Thematik
auseinander gesetzt?
3.
Welche Probleme/ Herausforderungen/ Hürden
wurden deutlich?
4.
shop-übergreifend möglich.
Welche Lösungsansätze/ -vorschläge haben wir
erarbeitet?
In der Reihe „Methoden“ (M1 - M8) standen ebenfalls vorwie-
Die Leitung der Workshops wurde von ReferentInnen aus den
gend konkrete Durchführungsbeispiele für unterschiedliche me-
Arbeitsfeldern BNE und GL aus dem Saarland, dem Bundesgebiet
thodische Ansätze zum Globalen Lernen und BNE im Zentrum.
und der angrenzenden
6.
Welche wichtigen Partner brauchen wir?
Hier ging es beispielsweise um die Arbeit mit interaktiven Aus-
Großregion Lor-Lux über-
7.
Was waren bemerkenswerte Momente/
stellungen, mit digitalen Medien oder Erfahrungslernen im Rah-
nommen. Auch Vertrete-
men von nachhaltigen Schülerfirmen. Aber auch die Zusammen-
rInnen des Trägerkreises
arbeit im Rahmen von Nord-Süd-Schulpartnerschaften, der Einsatz
beteiligten sich inhaltlich
Auch die Berichte der ReferentInnen, die Sie auf den nächsten
partizipativer Methoden wie Zukunftswerkstätten oder globali-
wie organisatorisch an der
Seiten lesen können, orientieren sich überwiegend an diesem
sierungskritische Stadtrundgänge standen auf dem Programm.
Gestaltung einiger Work-
Aufbau.
5.
Was sind die nächsten Schritte? Womit wollen/
müssen wir uns künftig beschäftigen?
Erkenntnisse des Workshops?
shops. Meist wurde der angestrebte fachliche Austausch bereits
dadurch umgesetzt, dass ReferentInnen-Tandems durch die Workshops führten und verschiedene Aspekte oder Projekte vorstellten,
um dadurch unterschiedlichen Perspektiven im Rahmen eines
Workshops Rechnung zu tragen.
54
55
Workshop A1:
„Eine Mediathek als Instrument der Bildung
für nachhaltige Entwicklung“
Workshop A3: „Vernetzungen im Bereich Globales Lernen auf europäischer Ebene /
Networking for Global education at European level“
Kerstin Riedl (Dipl.-Geografin) · Koordinatorin Bildung · Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost _ Klimahaus® Betriebsgesellschaft mbH · Am Längengrad 8 ·
Dr. Ines Klemm (Projektmanagerin BGZ Berliner Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) _ Dr. Ines Klemm · BGZ Berliner Gesellschaft für internationale
27568 Bremerhaven _ [email protected] · www.klimahaus-bremerhaven.de · 0471-902030-36
Zusammenarbeit · Augsburgerstraße 33 · 10789 Berlin _ 030-809941-15
Nicole Etikwa Ikuku (Koordinatorin Action Solidarité Tiers Monde, Luxembourg und DARE Forum) _ Nicole Etikwa Ikuku · Action Solidarité Tiers Monde ·
55, av de la Liberté · L-1931 Luxembourg _ [email protected] · +35 240042725
Sabine Mock (Fair-Handels-Beratung Rheinland-Pfalz) · Lokale Agenda 21 Trier e.V. _ Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz ELAN e.V. ·
Fair-Handels-Beratung · Im Nonnenfeld 2c · 54290 Trier _ [email protected] · 0651 300855
Vorgestellte Ansätze / Projekte:
"Awareness for Fairness" – Ein Europäisches Kooperationsprojekt zum Globalen Lernen (www.be-fair.eu)
Europäische Netzwerke im Themenfeld Globales Lernen – Concord's DARE Forum & DEEEP 3 project (, )
Charlotte Kleinwächter (Dipl.-Geografin) · Lokale Agenda 21 Trier e.V. _ Lokale Agenda 21 Trier e.V. · Palaststr. 13 · 54290 Trier _ [email protected]
· www.la21-trier.de · 0651 99 177 52
Mediatheken – Moderne Bibli-
Ein weiteres Problem stellt der Filmverleih ohne Nutzungs-
Im Mittelpunkt unseres Workshops stand die Frage, welche
europäischer Zu-
otheken spielen im Zuge von nach-
rechte dar, als Teillösung dieses Problems kann eine Mediathek
Möglichkeiten europäische Kooperation bietet und wie das Ange-
sammenarbeit
haltiger Wissensvermittlung und
den Status einer offiziellen BMZ-Verleihstelle annehmen.
bot europäischer Netzwerke für die eigene Arbeit genutzt werden
von Bildungsein-
kann. Mit dem Blick auf den europäischen Ansatz wurde der
richtungen und
Workshop in englischer Sprache gestaltet.
NROs genannt.
handlungsorientiertem Lernen eine
immer wichtigere Rolle. Sie ermög-
Eine Bestand-Schlagwortsuche im Internet ist für die Nutze-
lichen eine Auseinandersetzung mit
rInnen sinnvoll. Die Verschlagwortung des Medienbestands gilt
globalen und aktuellen Fragestel-
deshalb als wichtig, allerdings auch schwierig, da sie einen
Die Arbeit begann mit einem „Human BINGO“ – dabei konn-
Probleme bei Ko-
lungen durch den Zugang zu tradi-
Gesamtüberblick über die Angebote erfordert. Sie sollte in den
ten sich die TeilnehmerI kennen lernen und über ihre bisherigen
operationsversu-
tionellen und modernen Medien.
Händen einer Hauptverantwortlichen liegen.
Erfahrungen austauschen.
chen wurden an-
Auch aktuelle
gesprochen:
In dem Workshop hat ein intensiver
Austausch dazu stattgefunden.
Hier schließt sich die weitere Hürde der knappen Personal-
Danach gab es einen Einblick in das erfolgreiche europäische
bürokratische Hürden und lange Entscheidungswege, Sprachpro-
Hierbei wurden u.a. der Aufbau und das Arbeiten mit einer Medi-
ressourcen an. Mögliche Lösungsansätze sind die Einbindung
athek thematisiert, um eine optimale audiovisuelle Wissensver-
Ehrenamtlicher oder von Honorarkräften (z.B. StudentInnen) in
Ländern arbeiten in diesem Pro-
ckungsstand und der Akzeptanz Globalen Lernens in den verschie-
mittlung zu ermöglichen.
der Ausleihe. Dabei ist auf eine Atmosphäre der Teamzugehörigkeit
jekt zusammen – für sie eröff-
denen europäischen Ländern, begrenzte Ressourcen in Schulen
zu achten.
nen sich vielfältige Möglichkei-
und NROs für Netzwerkarbeit usw.
Kooperationsprojekt „Awareness for Fairness“. Partner aus vier
Das Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost stellte seine Mediathek
„Klimaarchiv“ vor. Neben Fachliteratur und ausgewählten Inter-
ten zum gegenseitigen Lernen,
Nächste Schritte werden weiterhin in den meisten Fällen in
netlinks, stellt der digitale Zugriff auf die Ausstellungsinhalte eine
der Akquise von Fördermitteln liegen, um die Mediatheken zu
Besonderheit dar. Die Mediathek "Globales Lernen" des Lokale
erhalten. Darüber hinaus muss es schwerpunktmäßig um die
Agenda 21 Trier e.V. ist ein Baustein der Kampagne "Weltbürger
Bewerbung der Angebote gehen. Hier könnte ein eigens auf
werden in Trier". Sie stellt vielfältige Materialien und Medien zum
Schwerpunkte der jeweiligen Mediathek entwickeltes Schulklas-
Themenbereich Eine Welt bereit und unterstützt Interessierte in
senprogramm als Hilfsmittel zur Nutzung dienen.
zum Austausch von Good Prac-
Der zweite Teil des Workshops stand ganz im Zeichen der
tice, zu gegenseitigen Besuchen,
europäischen Netzwerke - mit einer Präsentation zum europäi-
zu gemeinsamen Aktionen – bis
schen Dachverband der NROs in der Entwicklungszusammenarbeit
hin zum Austausch von Personal.
CONCORD und zur Arbeit des DARE-Forums (Development Awareness Raising and Education Forum). Über den Dachverband und
der Durchführung von entwicklungspolitischen Bildungsprojekten.
Als Bestand der Mediatheken wurden Bücher, CDrom, DVDs,
bleme, unterschiedliche Schulsysteme, Unterschiede im Entwi-
•
In Kleingruppen arbeiteten die Teilnehmenden dann zu drei
seine Initiativen stehen den Einrichtungen vielfältige Informatio-
Fragestellungen:
nen und Materialien zur Verfügung.
Welchen Nutzen kann Kooperation mit Partnern in anderen
Hier gab es viele Fragen: Was machen CONCORD und seine
Bildungsbags, Lernkisten und Unterrichtseinheiten aufgezählt.
europäischen Ländern für unsere Organisation / unsere
Auch Zeitschriftenarchive und Computerplätze gehören idealer-
Zielgruppen bringen?
Arbeitsgruppe DARE genau? Welchen Einfluss haben sie –
Welchen Beitrag kann Europäische Kooperation zur Förderung
besonders auf europäische Institutionen? Wer sind die Mitglieder?
reinen Präsenzbestand bzw. zusätzliche Ausleihmöglichkeit. Als
des Globalen Lernens leisten und was ist in diesem Zusam-
Wo kriege ich Informationen her? Was für Informationsmaterialien
Ziele der Arbeit mit einer Mediathek wurden u.a. die Bereitstellung
menhang zu tun?
gibt es? Wie kann ich mich einbringen? – und immer wieder:
Welche Probleme gibt es bei der Anbahnung und Umsetzung
Warum wissen wir nichts davon?
weise zur Ausstattung. Die Mediatheken unterscheiden sich durch
kritischer Information und qualifizierte Vor-Ort-Beratung angegeben.
•
•
von europäischen Kooperationen und wie könnten diese
gelöst werden?
auf Landes- und Bundesebene, die Informationen und Ressourcen
Als grundlegendes Problem gilt oft eine für den Zweck eigene
geeignete Räumlichkeit mit guter Zugänglichkeit und/oder öf-
Am Ende stand eine klare Botschaft an die NRO-Dachverbände
Es entspann sich eine rege Diskussion. Aus Sicht der Teilneh-
der europäischen Initiativen für die Schulen und NROs vor Ort
fentlicher Wahrnehmung zu finden. Hier bieten sich thematische
menden liegen die Vorteile europäischer Kooperation vor allem
besser nutzbar zu machen. Hier bietet sich als Lösung eine Infor-
Ausstellungen als „Lockvogel“ oder Fortbildungen mit Bücher-
in einer Erweiterung des Horizonts, neuen Möglichkeiten für den
mationskette ausgehend von VENRO über die Dachorganisationen
tischen zur Bekanntmachung des Angebots an. Ein Mailverteiler
Austausch von Ideen und die Nutzung von Good Practice. Aber
in den Ländern und an die lokalen NROs an, die es ihrerseits an
kann aufgebaut, sollte aber zurückhaltend genutzt werden.
auch Arbeitsteilung, Zugang zu weiteren Fördertöpfen und mehr
die Schulen weitergeben. Vor allem der Austausch auf der natio-
Druck auf Entscheidungsträger werden als wichtige Pluspunkte
nalen Ebene ist hierbei wichtig.
56
57
Workshop A4:
„Bitte mehr BIT – entwicklungspolitische Bildungsund Informationstage als ein Erfolgsmodell“
„Qualitätskriterien im Globalen Lernen“
„Eine Mediathek als Instrument der Bildung für nachhaltige Entwicklung“
Workshop A6:
A1:
Uwe Prüfer (VENROB) _ Verbund Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs e.V. (VENROB) · Schulstraße 8 b · 14482 Potsdam _
Jana Rosenboom (Referentin für Inlandsarbeit · Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen – VENRO _
[email protected] · www.venrob.org, www.brebit.org · 0331-7048966 · 0331-2708690
Jana Rosenboom _ www.venro.org/1044.html · 0228 77 17
Kathrin Baltes (Koordinatorin · Bildungsreferentin) · Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland (NES) e.V. _ Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland
(NES) e.V. · Haus der Umwelt · Evangelisch-Kirch-Straße 8 · 66111 Saarbrücken _ [email protected] · www.nes-web.de · 0681-938 52 35
konzertierte Aktionen, die alljährlich mit unterschiedlich langen
Die entwicklungspolitische Inlandsarbeit von NROen diffe-
tage (BIT) als besonderes Organisationsformat in mehreren
Zeiträumen zwischen Spätsommer und Anfang Dezember orga-
renziert und professionalisiert sich immer weiter. Vielerorts ent-
Bundesländern zu einem Erfolgsmodell entwickelt haben, war
nisiert werden und, mehr als zehntausend Menschen erreichen,
stehen Kooperationen mit Institutionen des formalen Bildungs-
mit dem Workshop angestrebt, über die BIT als Format zu infor-
ist unabdingbar für deren Durchführung. Im Workshop wurde
systems. Dabei kommt die grundsätzliche Frage nach einer Sich-
mieren sowie einen Erfahrungsaustausch anzuregen, um letztlich
angesprochen, dass eine Vereinheitlichung der Finanzierungskon-
erung der Qualität durch die Einführung von Standards oder
existierende BIT zu stärken und neue anzuregen.
ditionen sowohl die BIT-Organisatoren wie auch die Geldgeber
Kriterien für Bildungsanbieter auf, die auch für kleine Organisati-
Dafür wurden zunächst die EPOBITS im Saarland durch Kathrin
entlasten könnte. Denn i.d.R. muss auf Projektbasis mit verschach-
onen erfüllbar sind.
Baltes vorgesellt.
telten Mischfinanzierungen u.a. durch das FEB-Programm der
Da sich Entwicklungspolitische Bildungs- und Informations-
GIZ, diverse Landesmittel sowie in Ostdeutschland solche der
Die Entwicklungspolitischen Bildungstage im Saarland –
Stiftung Nord-Süd-Brücken gearbeitet werden.
mit Kriterien entworfen. Im Workshop wurden diese Kriterien
vorgestellt und inhaltlich diskutiert. Welche Qualitätskriterien
EPOBITS werden seit 2008 vom Netzwerk Entwicklungspolitik im
Saarland e.V. koordiniert und zum Teil auch durchgeführt. In den
Innerhalb von VENRO hat eine Arbeitsgruppe einen Katalog
Der Erfolg der BIT, so ein Fazit des Workshops, liegt z.T. darin,
sind sinnvoll? Was ist ggf. nicht umsetzbar und an welchen Stellen
vier Wochen vor den
dass die Vielfalt der Angebote und die Kreativität bei deren Aus-
bedarf es noch der praktischen
Herbstferien finden
gestaltung überzeugen. Dies war übrigens auch auf dem Bildungs-
Hilfestellung?
Aktionswochen statt,
markt des Kongresses sichtbar, denn einige der ausgezeichneten
in denen sowohl Bil-
Aussteller dort zeigten BIT-Vorhaben. Für einige BIT haben (Bil-
dungsveranstaltun-
dungs)PolitikerInnen die Schirmherrschaft übernommen. Die
tätskriterien wird auch im
gen für Schulen und
Öffentlichkeit und Medien reagieren meist besser auf die konzer-
kommenden Jahr weiter dis-
Jugendgruppen an-
tierten Aktionen in den Ländern, die i.d.R. von Koordinationsgrup-
kutiert. Der VENRO-Vorstand
pen konzipiert, organisiert und begleitet werden.
wird diese Ende des Jahres 2012 verabschieden. Bis dahin freut
geboten, als auch ein vielfältiges Rahmenprogramm gestaltet
Die Liste mit den Quali-
sich der Verband über Feedback und über Praxisberichte.
und zusammengetragen wird. Dabei sind die Bildungsangebote,
die im Saarland ganzjährig bestehen und buchbar sind, für Schu-
Beim Workshop kamen unterschiedliche thematische Rah-
len, Jugendgruppen und Vereine kostenlos. Durch die Workshops
men zur Sprache, die sehr offen gehalten sind wie bei der SEBIT
Die Kriterien sind auf der VENRO-Webseite einsehbar:
und Projekttage in diesen vier Wochen erreicht das NES im Durch-
in Sachsen, wie deren Koordinator Christoph Boosen zur Diskussion
www.venro.org/1044.html
schnitt etwa 1000-1200 SchülerInnen. Die Zahl der durchgeführten
gestellt hat, während sich andere an den jährlichen Themen der
Veranstaltungen liegt etwa bei 50-60. Für das kleine Saarland ist
UN-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung orientieren.
dies ein beachtlicher Erfolg.
Der Workshop hat die anwesenden BIT-MacherInnen gestärkt,
Die Brandenburger BREBIT stellten Uwe Prüfer vom Landesnetzwerk VENROB seitens der Koordinationsgruppe sowie Chris-
intensiver in den fachlichen Erfahrungsaustausch zu treten, gemeinsam weitere bildungspolitische Akzente für das Globale
tina Katzer aus Frankfurt (Oder) vom Verein Puerto Alegre e.V. vor,
Lernen zu setzen sowie dafür
der in seiner Heimatstadt den landesweit gesetzten Rahmen
die Rahmenbedingung zu ver-
jedes Jahr engagiert und kreativ ausfüllt. Die Zahl der Veranstal-
bessern. Deshalb ist am 21. und
tungen der BREBIT (ca. 120 -130) sowie die der Teilnehmenden (ca.
22. Februar 2012 ein Workshop
3.500 - 4.000) ist relativ stabil, seit eine honorierte Koordinatorin
in Potsdam geplant.
landesweit tätig werden konnte.
Die BIT-Organisierenden aller Bundesländer sind sich einig:
die Sicherung der Infrastruktur für derartige landesweite und
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59
Workshop A7:
„Kooperationsmöglichkeiten in der Großregion
Saar-Lor-Lux-Wallonie“
Workshop A1:
A8:
„Kooperation mit Bildung trifft Entwicklung:
Authentische Erfahrungen zurückgekehrter Fachkräfte“
Melanie Malter-Gnanou (Bildungsreferentin für Globales Lernen · ehemalige Entwicklungshelferin) _
Teilnehmende:
Schartz Francis · CSDD Lux Comité interministériel pour l'Education au Développement durable _ Beatrice Winandy · Croix-Rouge Lux _ Mercedes
Oess · NABU Naturschutzbund D _ Marie-Christine Dussart · Spohns Haus _ Harald Kreutzer · Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e. V. _ Bernd
Lorch und René Kalfa · Verbraucherschutzzentrale Ostbelgien _ Charlotte Kleinwächter · LA21 Trier _ Annie Cincio · Artisans du Monde Metz _ Prof.
Dr. Werner Becker · Universität Luxemburg _ Catherine Haab · LPM _ Monica Fernandes · Cercle des ONG - Lux _ Friedrich Eisenhut · Weltladen
Saarbrücken _ Peter Weichardt · Weltladen & Fairtrade Initiative Saarbrücken
Nach der Vorstellungsrunde wurden im Rahmen einer kurzen
Der Workshop hatte das Ziel den Austausch zwischen den
Melanie Malter-Gnanou _ [email protected] · www.bildung-trifft-entwicklung.de · 0681-99260758
Ziel des Workshops war, den Teilnehmenden einen umfassen-
Diesem Erfahrungsaustausch wurde bewusst Raum gegeben, da
unterschiedlichen Organisation zu verbessern. Moderiert wurde
Kaffeepause im Raum erste Kontakte geknüpft. Nach der Pause
den Einblick in das Programm „Bildung trifft Entwicklung“ zu
ein gemeinsamer Wunsch der TeilnehmerInnen zu Beginn des
er von Harald Kreutzer vom Netzwerk für Entwicklungspolitik im
wurden zentrale Problemfelder gesammelt und es entstand ein
geben. Die Betonung lag hierbei auf „authentische Erfahrungen
Workshops war, Kontakte zu knüpfen und sich inhaltlich auszu-
Saarland. Er schlug eine Vorstellungsrunde vor, in welcher das
erster Austausch über Lösungsansätze.
zurückgekehrter Fachkräfte“.
tauschen. Mögliche Kooperationen wurden angedacht, weiterführende Tipps sind entstanden und im Ergebnis waren auch die
Profil, aktuelle Tätigkeiten und Problemstellungen vorgestellt
Folgende Probleme wurden als zentral erachtet:
werden sollten, damit gezielte Gesprächsgruppen entstehen
können.
Zunächst wurden die Vorerfahrungen der TeilnehmerInnen
in Bezug auf Entwicklungszusammenarbeit und längeren Aus-
a)
AkteurInnen kennen sich nicht ausreichend oder gar nicht
b)
Sprachbarrieren
c)
Finanzierung von grenzübergreifenden Projekten
d)
Finanzierung des Austausches unter den Organisationen
e)
Geographisches Problem / Entfernung
TeilnehmerInnen, deren Erwartungen in andere Richtungen gegangen waren, zufrieden, Neues erfahren zu haben.
Bzgl. der Finanzierungsproblematik wurde die Möglichkeit
EU-Fördergelder zu beantragen erörtert. Das Stellen solcher Anträge ist allerdings sehr umständlich und oft fehlen die dafür
nötigen Kapazitäten. Für kleine Projekte ist dies daher ebenfalls
nicht lohnenswert. Es wurde die Idee besprochen, eine überregionale Koordinationsstelle zu schaffen, die sich um solche
Anträge kümmern könnte.
landsaufenthalten im nichteuropäischen Ausland mittels einer
In der Diskussion über Lösungsansätze wurde auf bestehende
interaktiven Methode abgefragt. Dies regte bereits einen interes-
Projekte und Austausche zwischen den AkteurInnen aus der
santen Austausch innerhalb der Gruppe an.
Großregion hingewiesen (BNE Netzwerk in der Großregion). Ein
Im Anschluss wurden die Vorbereitung einer Fachkraft und das
erstes Treffen fand in Luxemburg statt. Zur besseren Vernetzung
Einleben im Partnerland mit all seinen Herausforderungen dar-
wurde eine Mailliste mit allen Beteiligten erstellt und im Anschluss
gestellt und diskutiert. Die damit einhergehenden Herausforde-
an den Workshop versendet. Als praktisches Ergebnis des Work-
rungen wurden anhand von Rollenspielen in Zweiergruppen ver-
shops ist das Treffen im März, des BNE Netzwerk in der Großregion
deutlicht. Die Erfahrungen die eine Fachkraft zu Beginn eines Aus-
im Naturpark Saar Hermeskeil zu erwähnen, wo sich viele Akteu-
landsaufenthaltes macht, wurden wertgeschätzt und als wesent-
rInnen zum vertiefen des Austausches wiedersehen werden.
liche Kompetenz im Zusammenhang mit der Bildungsarbeit im
Inland, nach der Rückkehr aus dem Partnerland, angesehen.
Die TeilnehmerInnen folgten interessiert der ausführlichen
Beschreibung des Programms und hatten Fragen zu den Modalitäten von Buchung, Akquise und eigenen Möglichkeiten bei BtE
zu arbeiten. Aufgrund der Heterogenität der Gruppe konnten
wertvolle Erfahrungen von verschiedenen Seiten ausgetauscht
werden.
60
61
Workshop M1:
•
•
„Consumo ergo sum? –
Nachhaltigkeit fassbar machen“
Tobias Milde und Dorit Weber-Liel (Medienpädagogen im Projekt Blickpunkt Welt · Eine Welt Netzwerk Thüringen e.V.) _
[email protected] · www.verbraucherschutz.be/cms/index.php?article_id=25 · +32/87/59 18 59
Eine Welt Netzwerk Thüringen e.V. · Gutenbergstraße 1 · 07743 Jena _ [email protected] · www.bpw.ewnt.de · 03641 / 2249951
1. Mit welchem Thema/ welcher Fragestellung haben wir
elle Wasser wird vergessen, hier durch den Anbau und die
uns beschäftigt?
Ernte von Apfelsinen dargestellt.
medienpraktischer Arbeit und ist ein Angebot an Schulklassen
einer dreijährigen Pilotphase. Die Fortführung der Arbeit beinhaltet
der Jahrgänge 7 bis 12. Den TeilnehmerInnen einen Einblick in
eine konzeptionelle Weiterentwicklung und die Vergrößerung des
(Art Aquarium) mit 1280 Liter Wasser. Themenaussage: Diese
Arbeitsweise, Ablauf, Methoden und produktionstechnische Vor-
Arbeitsbereiches auf das gesamte Bundesland Thüringen. Während
bin ich?“.
Summe wird für die Produktion eines Handys verwendet.
gehensweise zu ermöglichen, war das Ziel des ersten Teils des
wir uns in den letzten Jahren auf die Entwicklung und Erprobung
Gruppe 3 stellt als Eyecatcher 8 Regentonnen mit jeweils
Workshops. Anhand zahlreicher Fotos wurde eine Projektwoche
der Verbindung von Globalem Lernen und Medienkompetenz
stofflich-sinnlichen Reizen und provozierenden Textaussagen
1000 Liter Wasser zur Schau. Themenaussage: 8000 Liter
vom Erstbesuch der Klasse über die Medienproduktion bis hin zur
konzentriert haben, bekommt nun der fachliche Erfahrungsaus-
Nachhaltigkeit oder nachhaltiger Konsum dargestellt werden
Wasser werden für die Produktion von 1 Jeanshose benötigt.
großen Präsentation vorgestellt. Entsprechend des Interesses der
2. Auf welche Weise haben wir uns mit der Thematik
•
TeilnehmerInnen wurden 3 Film- und 2 Radiobeispiele aus dem
Im zweiten Teil ging es um die Auseinandersetzung mit
Zunächst wurde der Werdegang der Ausstellung „Consumo
5. Was sind die nächsten Schritte? Womit wollen/ müssen
wichtigen Fragestellungen zur weiteren Entwicklung des Projektes.
ergo sum?“ den TeilnehmerInnen erläutert und ihnen die
wir uns künftig beschäftigen?
Im Mittelpunkt stand für uns die Diskussion methodischer Ansätze
Multiplikatoren fördern – Entwicklung von Slogans:
für einen erfahrungsbezogenen Einstieg in ein entwicklungspoli-
Danach wurde ein Rundgang durch die Ausstellung gemacht
•
Gruppe 1: „Wer weiter denkt, kauft näher ein“
tisches Themenfeld, um Interesse und Neugier der SchülerInnen
(ca. 15’).
•
Gruppe 2: „Andere werden ausgebeutet, du wirst verarscht!“
für weitere Themenerkundungen zu wecken. Während die Vor-
Da die Zahl der TeilnehmerInnen recht groß war (mehr als
•
Gruppe 3: Kein Slogan aber dafür sollte eine Tauschbörse
gehensweise bei der Medienproduktion einem bewährten Ablauf
organisiert werden, …
folgt, sind die ersten beiden Tage zur Themeneinführung ständig
tausch und die Vernetzung mit anderen Projekten und Vereinen
weiterentwickelt worden. Die SchülerInnen für die globalen Zu-
eine größere Bedeutung. In diesem Sinne brachte uns der Work-
6. Welche wichtigen Partner brauchen wir?
sammenhänge zu sensibilisieren und ihnen die komplexen Zu-
shop und die Arbeit mit den TeilnehmerInnenn viele wichtige und
Schüler, Jugendliche, Experten, (seriöse Politiker). Gruppe 3
sammenhänge näher zu bringen ist von entscheidender Bedeu-
wertvolle Hinweise, Ideen und Impulse für die weitere Arbeit.
Aufmerksamkeit der BesucherInnen/HörerInnen gefesselt
sprach sich dafür aus, auch Wirtschaftsunternehmen anzu-
tung für die medienpraktische Arbeit und für die Produktions-
werden?, Wie können banale Objekte eine Geschichte erzäh-
sprechen.
ergebnisse. Der zeitliche Rahmen stellt eine Herausforderung dar.
Schwerpunkte der Ausstellung näher gebracht (ca. 20’).
20 Personen), wurden 3 Gruppen gebildet.
•
Die Gruppen wurden aufgefordert, zum Thema „Wasser“
einen Eyecatcher auf ein Storyboard zu zeichnen.
•
Folgende Fragen standen im Vordergrund: Wie kann die
•
len, bzw. wie können Eyecatcher den Betrachter emotional
Eine wichtige Idee war die Einbindung von Erfahrungsträgern als
7. Was waren bemerkenswerte Momente/ Erkenntnisse
Gesprächspartner für die SchülerInnen. So sind ausländische
des Workshops?
Studenten oder Migranten direkt zu erreichende Partner, über
Faszinierend war, in welch kurzer Zeit so genannte Projekt-
Telefon oder Chat können weitere Interviewpartner kontaktiert
wurden deutlich?
ansätze entwickelt wurden, die durchaus für eine Ausstellung
werden.
Aufgrund der zeitlichen Enge konnten die Lösungsansätze,
oder ein Event brauchbar gewesen wären.
Die Zusammenarbeit mit anderen Projekten kann für die Weiter-
bewegen?
3. Welche Probleme/ Herausforderungen/ Hürden
•
62
•
Alternativen und Gedanken nicht in so genannte „gut konzi-
entwicklung von Blickpunkt Welt von großem Nutzen sein. Ge-
pierte Ausstellungstexte“ umgewandelt werden.
nannt wurde zum Beispiel international reporters.
4. Welche Lösungsansätze/ -vorschläge haben wir
•
Ergebnisarchiv angespielt.
konzentrieren, seinen Konsum saisonal und regional anpassen.
auseinander gesetzt?
•
Mit dem Projekt Blickpunkt Welt stehen wir jetzt am Ende
Gruppe 2 entwarf als Eyecatcher ein riesiges Wasserreservoir
Diese Ausstellung dient als hervorragendes Beispiel, wie mit
•
Das Projekt Blickpunkt Welt verbindet Globales Lernen mit
Ausstellung „Consumo ergo sum? – Ich konsumiere, also
Den Begriff „Nachhaltigkeit“ fassbar machen anhand der
Lösungsansätze: Zentrales Problem festlegen, sich auf einen Aspekt
•
„Blickpunkt Welt – Globales Lernen
und Medienkompetenz“
Bernd Lorch (Presse-Manager der Verbraucherschutzzentrale VoG) _ Verbraucherschutzzentrale VoG · Neustraße 119 · 4700 Eupen · Belgien _
kann.
•
Workshop M2:
Vielen Dank den TeilnehmerInnen und den OrganisatorInnen des Kongresses!
Den TeilnehmerInnen war besonders die Adaptierbarkeit des
erarbeitet?
Ansatzes von Blickpunkt Welt ein wichtiges Thema. Welche tech-
Gruppe 1 entwarf eine Toilettenschüssel mit Spülung und
nischen, personellen und räumlichen Voraussetzungen sind not-
einer Schale Apfelsinen auf dem Klodeckel als Eyecatcher.
wendig, um ein ähnliches Medienprojekt durchzuführen? Es wurde
Dabei besaß die Spülung eine Ökotaste. Themenaussage: Die
ein großes Interesse an einer Lehrerfortbildung geäußert und
Deutschen sind Weltmeister in Wassersparen, aber das virtu-
dafür wichtige inhaltliche Fragen zusammengetragen.
63
Workshop M3:
„WELTbewusst – Stadtrundgänge zu Globalisierung
und nachhaltigem Konsum“
Julia Dieckmann (Projektkoordination WELTbewusst beim Weltladen Dachverband) _ Julia Dieckmann · Weltladen-Dachverband e.V. · Ludwigsstraße 11 ·
55116 Mainz _ [email protected] · www.weltbewusst.org · 06131 68907-84
Lennart Victor und Juan Pablo Dosa Leon (Weltbewusst Saar) _ Weltbewusst Saar · Koordination über Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland
(NES) e. V. · Haus der Umwelt · Evangelisch-Kirch-Str. 8 · 66111 Saarbrücken _ [email protected] · www.nes-web.de · 0681/9385235
Was bietet WELTBEWUSST?
Im ersten Teil des Workshops haben wir den Stadtrundgang
in Saarbrücken durchgeführt und exemplarisch an drei Stationen
Workshop M4:
„Schwarzwald oder Swaziland –
Schulpartnerschaften auf dem Prüfstand“
Heinz-Jürgen Rickert (Landeskoordinator UNESCO-Projektschulen Niedersachsen) _ Landesschulbehörde – Landeskoordination UNESCO-Projektschulen ·
Auf der Hude 2 · 21339 Lüneburg _ [email protected] · www.unesco-projekt-schulen.de, Link zu Fachtagung Leipzig · Link zu Arbeitsgemeinschaft
„Schulpartnerschaften“) · www.africaschools.net, Text „Ich lasse mir meinen Körper schwarz bepinseln“ von Tatjana Wildhagen) · 01757260586 oder 04131/152885
Philip Miles Pankow (Schüler der Wilhelm-Raabe-Schule Lüneburg) und Schülerinnen vom Hainberg-Gymnasium Göttingen für einen Impuls-Beitrag
4. Lösungsansätze:
1. Zentrale Fragestellung:
Grundlegende Aspekte zu Schulpartnerschaften (versus: Schulpa-
Vor allem kleinere Schulen sollten an bestehenden Projekten mit
Materialien
tenschaften) als Beitrag zum „Globalen Lernen“ mit Begriffsdefi-
dem Fokus „Nord-Süd-Partnerschaften“ (z.B. WeltKlasse) partizi-
& Elektronik, Fleischkonsum und Kaffee kennengelernt und dis-
•
Pixiehefte
nition, Erfahrungsberichten, neuralgischen Punkten und Entwick-
pieren, resp. das Vorhaben in Kooperation mit anderen Schulen
kutiert. Hierbei hat die AG Weltbewusst Saar ihr Rundgangkonzept
•
Plakate & Flyer
lung von Praxis-Bausteinen für die erfolgreiche Realisierung von
realisieren (das bündelt Kompetenzen und schont Ressourcen);
mit vorgestellt.
•
Handreichungen
Partnerschaften.
die Partnerschaften sollten qua konkreter Vereinbarung langfristig
•
Stationsmaterialien
Hintergründe und Alternativen zu den Themenbereichen Handys
Im zweiten Teil
Workshops
des Workshops wurde
2. Thematische Auseinandersetzung:
das bundesweite Pro-
…
zur Ausbildung von StadtführerInnen (Startschuss)
Einstimmung mit dem Text „Ich lasse mir meinen Körper schwarz
jekt WELTbewusst der
…
für TeamerInnen, um Projekttage an Schulen durchzuführen
bepinseln“, anschließend „Wer-Was-Wie-Wann“: Kernaspekte von
Vernetzung
Schulpartnerschaften jenseits touristischer Touren, die auf Konti-
Weltladen-Dachver-
•
Vernetzungstreffen
nuität, Kreativität und kontinuierliche Kommunikation auf Au-
bandes vorgestellt, die
•
Homepage
genhöhe ausgerichtet sind. Im nächsten Schritt erfolgte in einer
Herangehensweisen, Zielgruppen und Möglichkeiten des Enga-
•
Facebook
Murmelphase der Austausch über Erfahrungen mit Partnerschaf-
gements hervorgehoben. Hier einige der Informationen:
•
Wiki
ten, dann ein World-Café mit konkreten Fragestellungen, die
•
Newsletter
besonders Aspekte des „Globalen Lernens“ fokussierten. Vorstel-
Herausforderungen
lung von Best-Practice-Beispielen als nächstes Modul: Schulpart-
BUNDjugend und des
Der Stadtrundgang
•
direkt durch die Innenstadt
•
Aktuelle Entwicklungen aufnehmen
nerschaften mit Namibia (eine Berliner Initiative), WeltKlasse-
und mit thematischen Schwerpunkten (z.B. Millenniumsziele –
•
ca. 90min mit 4 bis 6 Stationen
•
Labelflut und Greenwashing
Projekt (ein Erfahrungsbericht von Schülerinnen des Hainberg
BNE) organisiert werden, dabei in den einzelnen Aufgaben auf
•
jugendrelevante Produkte und Geschäfte
•
Weitere Zielgruppen
Gymnasiums Göttingen), „Modellschulen für Afrika“ (eine Initiative
möglichst viele KollegInnen verteilt werden; der finanzielle Rah-
•
Informationen & Zusammenhänge
•
Neue und angrenzende Themen
des Instituts für interkulturelles und innovatives Lernen aus
men ist ebenfalls frühzeitig exakt zu planen, eventuelle
•
Interaktive Informationen und Materialien
•
Wetter
München in Kooperation mit den UNESCO-Projektschulen in
Unterstützungen zu beantragen und die teilnehmenden
•
Aufzeigen von Alternativen
•
Raum für Diskussionen
Bayern und Niedersachsen/Bremen). Ziel war die Formulierung
SchülerInnen im Sinn von „Peer-Up“ als MultiplikatorInnen einzu-
Das Projekt wird vom BMZ, dem EED und dem Katholischen Fonds
von Bausteinen für nachhaltig wirksame und dauerhaft existie-
setzen, um die Schulöffentlichkeit zu informieren.
finanziell unterstützt.
rende Partnerschaften.
5. Nächste Schritte:
Zielgruppe TeilnehmerInnen
•
SchülerInnen ab der 8. Klasse (im Alter von 14 bis 19 Jahren,
3. Probleme/Hürden/Herausforderungen:
Die bestehenden Schulpartnerschaften kritisch reflektieren und
Im dritten Teil wurden die mit in den Workshop gegebenen
Schulpartnerschaften sollten im Schulleben implementiert und
modifizieren, die Projekte breiter als bis dato im Schulleben ver-
Fragen diskutiert und in Kleingruppen besprochen. Leider war für
permanent sichtbar sein und nicht als Einzelaktion beziehungslos
ankern, Kooperationen, zum Beispiel mit NROs initiieren, um die
Zielgruppe MultiplikatorInnen
diesen Part nur noch wenig Zeit da, so dass wir einige Fragen nur
im Raum stehen, nicht auf einer Schulter lasten, die Teilnehmenden
Partnerschaften auf höhere Qualitätslevel zu katapultieren, (wenn
•
Junge Erwachsene
sehr kurz thematisieren konnten.
als MultiplikatorInnen vielfältig im Schulleben einsetzen, inhalt-
noch nicht geschehen) auch Fixierung im Schulprogramm.
•
Qualifikation durch Workshops
liche Schwerpunkte haben, Vereinbarungen mit den Kooperati-
6.
onspartnern inkludieren. Gerade bei Nord-Süd-Partnerschaften
Partnerschaften und die eventuelle Partizipation daran, Bildungs-
Wo?
ist die konkrete Austausch-, Besuchmöglichkeit (wechselseitig,
einrichtungen und NROs, Partizipation an bestehenden Netzwer-
Etwa 30 lokale aktive Gruppen
finanzielle Rahmenbedingungen etc zu bedenken) frühzeitig zu
ken und Programmen wie UNESCO-Projektschulen, Comenius,
eruieren, der Zeitrahmen häufig ein Problem und die Verbindlich-
Leonardo oder Sokrates.
alle Schulformen)
•
Wichtige Partner: Schulen der Region mit funktionierenden
keit von Absprachen.
64
65
Workshop M5:
„Nachhaltige Schülerfirmen“
Workshop M6:
„Partizipation als Chance zur Entwicklung und Gestaltung
von Bildungslandschaften – Methode der Zukunftswerkstatt“
Dr. Günter Siehlmann (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) _ Dr. Günter Siehlmann · Carl von Ossietzky Universität Oldenburg · Fakultät II ·
Natalie Sadik (Schulentwicklungsplanerin · Programmleiterin „Gemeinsam Schule gestalten – Landkreis Saarlouis macht Schule · BNE-Multiplikatorin) _
Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften · Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik · Ammerländer Heerstraße 114-118 · 26129 Oldenburg
_ Gebäude A5 0-069 · www.uni-oldenburg.de/bwp · 0441 798-4123
Landkreis Saarlouis · Amt für Schulen, Kultur und Sport · Kaiser-Wilhelm-Straße 4-6 · 66740 Saarlouis _ [email protected] · www.kreis-saarlouis.de
Programm „gemeinsam Schule gestalten – Landkreis Saarlouis macht Schule“ · Bericht zur Fachtagung „Partizipation als Chance zur Entwicklung und Gestaltung
von Bildungslandschaften“ · 06831/444 424
1. Mit welchem Thema/ welcher Fragestellung haben wir
3. Welche Probleme/ Herausforderungen/ Hürden
1. Mit welchem Thema/ welcher Fragestellung haben wir
pflegung vorgestellt und auf die einzelnen Handlungsebenen der
uns beschäftigt?
wurden deutlich?
uns beschäftigt?
TeilnehmerInnen übertragen.
In nachhaltigen Schülerfirmen produzieren und verkaufen die
Die Komplexität des Themas ist sehr hoch. Für unterschiedliche
Wie kann Engagement auf regionaler und lokaler Ebene, speziell
Schülerinnen und Schüler Produkte oder bieten Dienstleistungen
Schulformen ist hier eine entsprechende didaktische Reduktion
auch in Schulen, zur nachhaltigen Entwicklung in Gang gesetzt
an und berücksichtigen dabei ökologische und soziale Belange.
notwendig, die auch die Bezüge zu anderen Lernprozessen/Fächern
werden? Welche Unterstützung braucht es? Wie können die
Die WorkshopteilnehmerInnen kamen zu dem Ergebnis, dass alle
Dieses Lehr-Lernarrangement bietet also in besonderer Weise die
berücksichtigt.
Menschen beteiligt werden? Welches Handwerkszeug braucht
am Prozess Beteiligten mit eingebunden werden sollten, eine
es dazu? Welche Akteure müssen zusammenwirken?
klare Zielsetzung formuliert werden muss und dann schrittweise
Möglichkeit, handlungsorientiert Gestaltungskompetenz im Sinne
der Bildung für nachhaltige Entwicklung zu erwerben. Gelingens-
4. Welche Lösungsansätze/ -vorschläge haben wir
bedingungen liegen in der konsequenten Planung, Durchführung
erarbeitet?
und Evaluation der Schülerfirma. Die Orientierung an Nachhaltig-
In den Ergebnissen der Gruppen wurden Ansätze für die Imple-
keit ist in der Schülerfirma ebenso als Prozess angelegt wie zu
mentation des LLAs Schülerfirma sichtbar.
ökonomischen und sozialen Aspekten.
5. Welche wichtigen Partner brauchen wir?
ein Konzept entwickelt werden soll, das die Grundlagenplanung
2. Auf welche Weise haben wir uns mit der Thematik
für die Umsetzung bildet, sei es für die Schulhofgestaltung, die
auseinander gesetzt?
Veränderung eines pädagogischen Rahmenkonzeptes für den
Um einen Einblick in die einzelnen Handlungsebenen zu erhalten,
Ganztag oder die Schulverpflegung. Die Methode der Zukunfts-
hat jede/r WorkshopteilnehmerIn den Bereich, in dem er/sie tätig
werkstatt eignet sich dafür im besonderen, weil in den drei Phasen
5. Welche wichtigen Partner brauchen wir?
ist, vorgestellt. Überwie-
I
Kritikphase
2. Auf welche Weise haben wir uns mit der Thematik
Die Schülerfirma ist auf Partizipation angewiesen. Das gilt einmal
gend waren LehrerInnen
II
Visionsphase
auseinander gesetzt?
und Realisierungsphase
auf der Ebene interner Zusammenarbeit, zweitens im Kontext
bzw. DozentInnen vertre-
III
Wir arbeiteten moderiert an der Förderung der Stärken wie der
von Schule und Schulentwicklung und drittens in der Zusammen-
ten, die gezielte Verände-
das vorhandene Kreativitätspotenzial genutzt wird, die Eigenini-
Vermeidung der Schwächen dieses Lehr-, Lernarrangements, sowie
arbeit mit externen Partnern. Im Kontext von Schule ist der För-
rungsprozesse in ihren
tiative und das Verantwortungsgefühl gestärkt werden, die Team-
der Chancen und Risiken. In Gruppenarbeit mit Gruppenpuzzle
derverein ein wichtiger Partner für die rechtliche und finanzielle
Einrichtungen anstreben,
arbeit gefördert wird und der Identifikationsprozess gestärkt wird.
und Präsentationen wurden exemplarische Skizzen von Schüler-
Unterstützung. Im Umfeld stärken ausgewählte Partner die Kon-
wobei die Unterstützung
Als Ergebnis ensteht ein konkretes Konzept bzw. Modell für die
firmen in ausgewählten Schulformen mit den Themen „Nach-
kretisierung der Orientierung an Nachhaltigkeit. Hier sind Unter-
und Zusammenarbeit verschiedener Akteure (z.B. SchülerInnen/
haltigkeit“, „Ökonomie“ und „Soziales“ kombiniert:
nehmen mit entsprechender Positionierung im Feld der Nachhal-
LehrerIinnen/ Schulleitung/ Schulverwaltung/ Schulträger) not-
> nachhaltig von Anfang an? <
tigkeit, Kampagnen, Aktionsbündnisse, Partner der Lokalen Agenda
wendig ist um z.B. ein nachhaltiges Schulverpflegungskonzept/
> das Geschäft muss sich lohnen <
21 etc. wichtig.
Schulumfeldgestaltungen bzw. Klimaschutzkonzepte für Schulen)
> gemeinsam sind wir stark <
Wir reflektierten eigene Erfahrungen der Teilnehmenden und
umzusetzen.
6.Was waren bemerkenswerte Erkenntnisse
des Workshops?
Das Potential der Lernform ‚nachhaltige Schülerfirma‘ für die
Veränderungsprozesse.
6. Was waren bemerkenswerte Erkenntnisse
des Workshops?
Durch die Beteiligung der verschiedenen Akteure können bei der
Umsetzung Synergieeffekte genutzt werden. Die Methode der
3. Welche Probleme/ Herausforderungen/ Hürden
Zukunftswerkstatt unterstützt die nachhaltige und ganzheitliche
wurden deutlich?
Kompetenzstärkung der Schüler/innen
Bildung für nachhaltige Entwicklung wird noch unterschätzt.
Als Probleme wurden Grenzen durch mangelnde Eigeninitiative
und ermöglicht eine zielgerichtete und
Die Bearbeitung des Themas hat schnell die Chancen deutlich
der Akteure (SchülerInnen/LehrerInnen) Anordnungen/Verwal-
ergebnisorientierte Schulentwicklung.
gemacht. Das gilt besonders in dem übergeordneten Themen-
tungsvorschriften und mangelnde Kooperation und Kommunika-
korridor Schulentwicklung.
tion zwischen Schule/Bildungseinrichtung und Träger genannt.
4. Welche Lösungsansätze/ -vorschläge haben wir
erarbeitet?
Als Lösungsansatz wurde die Methode der Zukunftswerkstatt mit
konkreten Beispielen (die die TeilnehmerInnen ausgewählt haben)
setzten Impulse zur Gründung von Schülerfirmen in unterschied-
aus Schulen zu den Themen Schulhofgestaltung unter ökologi-
lichen Schulformen.
schen, sozialen und spiel-und bewegungspädagogischen Aspekten
Verschiedene gute Beispiele wurden in den Workshop integriert.
sowie die Einführung einer regionalen, saisonalen (Bio-) Schulver-
66
67
Workshop M7:
„Frei und willig‘ – Methodenansätze für
globales Lernen in der Freizeit“
Workshop M8:
Andreas Paul (Schulpfarrer · Schulseelsorge Saarlouis) _ Schulpfarrer Andreas Paul · Marsiliusstraße 3 · 66802 Überherrn-Berus _
Prof. Dr. Dr. Olaf Kühne
[email protected] · www.schulseelsorge-saarlouis.de (Ausführliche Darstellung des Engagements im Rahmen der BNE
und aktuelle Angebote) · 06836-921713
und
Robert H. Ziegler (Bildungsreferent im Projekt „Weitsicht vermitteln“ · Sonnenberg Kreis e.V.) _ Robert H. Ziegler · Steinweg 33 · 35037 Marburg _
„Demographischer Wandel und Nachhaltigkeit“
Beate Wojtyniak (Stiftungslehrstuhl für Nachhaltigkeitswissenschaften der Universität des Saarlandes) _
www.uni-saarland.de/campus/fakultaeten/professuren/philosophische-fakultaet-iii/nachhaltigkeit/nhew.html · [email protected]
[email protected] · nähere Informationen zum Projekt „Weitsicht vermitteln“ sowie zu den Methoden „Geländespiel“ und „LiveKrimi“
per Mail oder unter: http://www.globalisierung-freizeit.de/ (Musteraktionen)
Teil 1:
Teil 2:
Im Workshop „Demographischer Wandel und Nachhaltigkeit“
abgeschlossenes Projekt am Lehrstuhl vor, in dem abwandernde
Der Workshop „Frei und willig – Methodenansätze für globales
Wir haben uns in der zur Verfügung stehende Stunde des Work-
hielten Prof. Dr. Dr. Kühne und Beate Wojtyniak gemeinsam ein
Jungärzte und Ingenieure und zu- und rückwandernde Ingenieure
Lernen in der Freizeit“ wurde im ersten Teil von Schulpfarrer
shops mit der Frage beschäftigt, wie man Kinder und junge Er-
Impulsreferat zum Thema Nachhaltigkeit und demographischer
zu ihren Wanderungsmotiven befragt wurden. Im Anschluss an
Andreas Paul gestaltet.
wachsene außerhalb der Schule an globale Themen heranführen
Wandel. Frau Wojtyniak referierte zum Thema Migration und
das Impulsreferat diskutierten die Zuhörer in einer kleineren
Die Schulseelsorge Saarlouis, eine Einrichtung des Bistums Trier
kann. Hierbei ergeben sich zwei erste Fragen: Wo können Jugend-
Nachhaltigkeit und Prof. Kühne sprach zu den Themen Heimat,
Gruppe weiter. Dabei wurde deutlich, dass jede und jeder eine
an den drei Saarlouiser Gymnasien, bietet seit Herbst 2009 Koch-
liche außerhalb der Schule angesprochen werden und warum
Identitäten und demographischen Entwicklungen im Saarland.
‚Migrationsgeschichte‘ hat. Gedanken und Erfahrungen zur Mi-
kurse für SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern an, bei denen die
sollten diese sich freiwillig mit Themen außerhalb ihres Wirkungs-
Menüs unter den BNE-Kriterien ‚regional-saisonal-fair‘ zusam-
kreises beschäftigen. Mögliche Orte sind Jugendzentren, Vereine,
mengestellt werden. Dabei liegt der Akzent auf Produkten aus
Freizeitfahrten, aber auch Stadtteilfeste o.ä..
schaften an der Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Dr. Kühne
persönlichen Erfahrungen Forschungshypothesen in Bezug auf
dem Fairen Handel. Dies zeigt der Titel der Kurse: FairKochen.
Motivationen zum Mitmachen sind immer gegeben, wenn diese
diskutierte in diesem Zusammenhang auch das 3-Säulen-Konzept
Gruppen oder die Gesamtgesellschaft ableitet und diese dann
gration, das persönliche Wissen, unterscheidet sich auch hier
Der Inhaber des Stiftungslehrstuhls Nachhaltigkeitswissen-
maßgeblich vom universitären Wissen, das ausgehend von den
an die jeweiligen Lebenswelten und Wünsche an die eigene Frei-
der Nachhaltigkeit, das die Aspekte der ökologischen, ökonomi-
weiter untersucht. Es bestand ein großes Interesse, mehr zum
In seinem Vortrag zeigte Schulpfarrer Andreas Paul die Schritte
zeitgestaltung anknüpfen. D.h. etwaige Aktionen sollten zum
schen und sozialen Nachhaltigkeit in Bezug setzt und die mono-
Thema Migration zu erfahren und weiter zu diskutieren. Migration
auf, die zur Vorbereitung eines solchen Angebotes nötig sind.
einen Spaß, Spiel, Aktivität und Spannung erwecken, ein einfaches
direktionale Diskussion der ökologischen Nachhaltigkeit um
ist ein Thema, das alle bewegt. Bei Interesse an weiterführenden
Neben den entsprechenden Räumlichkeiten braucht es eine qua-
und schnelles Dazustoßen ermöglichen sowie die Kinder und
soziale und ökonomische Faktoren erweitert. Vor diesem Hinter-
Informationen zum Thema Nachhaltigkeit und Migration wenden
lifizierte Leitung.
Jugendlichen direkt in mögliche Projekte mit einbinden. Die Teil-
grund wurde ausführlich über Heimat und Netzwerke gesprochen,
Sie sich bitte an [email protected].
nehmerInnen lernen im Idealfall, ihre eigene Situation, Rolle und
wobei lokale Netzwerke vor dem Anspruch der sozialen Nachhal-
Einflussmöglichkeiten im Feld der Globalisierung zu reflektieren
tigkeit kritisch hinterfragt werden können.
und neu zu bewerten.
Prof. Kühne referierte die Ergebnisse seiner empirischen Untersuchung zum Thema ‚Heimat in Zeiten erhöhter Flexibilitätsanfor-
Bei allen positiven Ansätzen auf obigem Terrain stellen die
derungen‘ und diskutierte die unterschiedlichen Teilhabechancen
Knackpunkte der Methoden „Geländespiel“ und „LiveKrimi“ hier-
für Mindermächtige in demokratischen Systemen und in Netz-
bei vielmehr die benötigte Anzahl an OrganisatorInnen sowie der
werken, die oftmals Teilhabebarrieren besitzen, die exklusive
teilweise sehr intensive Materialbedarf dar. Letzterer lässt sich
Zugangsmöglichkeiten schaffen. Dieser Aspekt wurde in der sich
dadurch mildern, dass Aktionen dauerhaft in das eigene Programm
den Referaten anschließenden Gruppendiskussion mit ca. 2/3 der
von LehrerInnen, SozialarbeiterInnen etc. integriert werden könn-
WorkshopteilnehmerInnen weiterführend erörtert. Wenngleich
ten. Bei den OrganisatorInnen lassen sich v.a. bei den Gelände-
Netzwerke als geeignetes Instrument angesehen werden, die
spielen mit zunehmender Erfahrung Personen einsparen. Zudem
Partizipation aller Personen vor Ort am politischen Geschehen zu
könnten durch externe Referenten, Eltern oder gar ältere Jugend-
erhöhen, zeigt sich, dass aus wissenschaftlicher Sicht auch Netz-
erreicht und motiviert werden kann. Hier steht die Schulseelsorge
liche für die Zeit der Durchführung bzw. des Projektes weitere
werke Zugangsbarrieren besitzen, die Mindermächtige außen vor
Saarlouis nicht exemplarisch, da Schulpfarrer Andreas Paul mit
OrganisatorInnen gewonnen werden.
lassen. Um zu beurteilen, ob Netzwerke das geeignete Mittel der
Eine weitere Herausforderung ist die Frage, wie die Zielgruppe
Wahl zur Partizipation sind, kann die Integration der Mindermäch-
einem Umfang von 50% der Gesamtstelle als Religionslehrer an
den Gymnasien tätig ist und dadurch selbstverständlich in Kontakt
Das Gelungene an diesen Methoden sind neben ihrem großen
mit den drei Zielgruppen steht.
Spiel- und Spaßfaktor auch ihre Variations- und Flexibilitätsmög-
Kooperationen mit der Kath. Familienbildungsstätte und dem
lichkeiten in Bezug auf Anzahl und Art der Durchführenden, der
Weltladen bieten darüber hinaus weitere Möglichkeiten, die Ziel-
TeilnehmerInnen, der Zeit sowie des Geländes.
tigen als Evaluationsmaßstab heran gezogen werden.
Beate Wojtyniak, die am Lehrstuhl den Forschungsschwerpunkt Migration und Nachhaltigkeit betreut, referierte über die
gruppen zu erreichen. Ein solches Angebot muss immer wieder
Wanderungsgeschichte der Bundesrepublik, über aktuelle Ent-
neu evaluiert werden, um den Kriterien der BNE zu entsprechen.
wicklungen und über die Auswirkungen der selektiven Wanderung,
zum Beispiel der Hoch- und Geringqualifizierten, auf die regionale
wirtschaftliche Entwicklung. Dabei stellte sie auch ihr bereits
68
69
Workshop Z1:
„BNE und Globales Lernen in Kindergarten und Grundschule
am Beispiel Regenwald und Schokolade“
Workshop Z2:
„Jugendpartizipation: Kreative Projektideen“
Sabine Schepp (VENROB e.V. Potsdam) _ VENROB e.V. (Verbund entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs e.V.) · Schulstr. 8b ·
Stefanie Schaffer (Bildungsreferentin · Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz ELAN e.V). _ ELAN e.V. · Frauenlobstraße 15-19 · 55118 Mainz
14482 Potsdam _ [email protected] · 03379-201779
_ [email protected] · www.elan-rlp.de · 06131-97208-67
Julia Finsterwalder (Vertreterin von OpenGlobe · Junges entwicklungspolitisches Netzwerk NRW) _ Eine Welt Netz NRW e. V.
· Achtermannstraße 10-12 ·
48143 Münster _ [email protected] · www.eine-welt-netz-nrw.de · 0251/2846690
Folgende Fragen wurden am Beispiel dieses Workshop-
Kompetenzorientiertes Lernen, Wirksamkeit, curricularer Auf-
konzepts diskutiert:
bau und die Verbindung der Zieldimensionen der BNE – die An1.
In dem Workshop wurden die heeren Ziele auf konkrete Fragestellungen heruntergebrochen und mit den Anliegen der Work-
2.
shopteilnehmerInnen verbunden bzw. durch sie ergänzt. Am Beispiel der für diese Zielgruppen beliebten Themen, Regenwald und
3.
Die TeilnehmerInnen des Workshops waren sich einig, dass
des Workshops beschäftig-
Jugendpartizipation ein Schlüssel ist, um Themen des Globalen
ten sich mit der Frage, wie
Lernens in den Vordergrund zu rücken. Um Jugendliche und junge
Wie können komplexe Themen altersgemäß an die jüngsten
das Thema „Jugendpartizi-
Erwachsene dafür zu begeistern, ist es wichtig, sie „abzuholen“
Zielgruppen getragen werden?
pation“ im Rahmen von
und auf möglichst vielen Ebenen aktiv in Entscheidungsprozesse
Wie können wir Genderaspekte und ein Empowerment
Konzepten zum Globalen
mit einzubinden. Dabei sollte man versuchen, die Stärken und
Indigener in ihrer Darstellung berücksichtigen?
Lernen aufgegriffen und
Interessen jedes Einzelnen zu nutzen. Eine hohe Transparenz
Wie kann die Arbeit in Kindergarten und Grundschule be-
umgesetzt werden kann.
schafft Vertrauen und fördert die Motivation.
sprüche wachsen auch für die Zielgruppen Kindergarten und
Grundschule.
Die TeilnehmerInnen
Schokolade, wurden methodische Annäherungen an die Ziele be-
zogen auf dieses Thema sinnvoll aufeinander aufbauend
arbeitet.
gestaltet werden?
Zu Beginn des Workshops wurden die beiden folgenden Projekte
Welche Methoden sind geeignet, komplexe Zusammenhänge
vorgestellt:
4.
altersgemäß so zu vermitteln, dass sie von den Kindern selbst
Dazu präsentierte die Referentin ihr Workshopkonzept „Mit
erkannt und benannt werden können?
Tropf auf unseren Spuren im Regenwald“: Es verbindet alle Ziel-
Umsetzung von Projekten vor Ort, insbesondere an Schulen.
LehrerInnen fehlt es im Schulalltag zumeist an der Zeit, sich
Das ELAN-Projekt „Der Blick hinter die Kulissen: Wie fair be-
intensiv mit neuen Projektideen zu beschäftigen. Auf der anderen
Welche Methoden animieren die Kinder selbst Handlungs-
schaffen die Akteure unserer Stadt?“ bietet erlebnisreiche Akti-
Seite fehlt es Nichtregierungsorganisationen häufig an einem
system Regenwald und seine
ideen zu entwickeln und auf ihre Nachhaltigkeit und Um-
onstage rund um die Themen „Sozial- und Umweltstandards im
Zugang zu Schulen, um ihre Projekte in den Schulen zu realisieren.
Bedeutung für das Klima (Ziel-
setzbarkeit zu hinterfragen?
öffentlichen Beschaffungswesen“.
Hier könnten eine Freistellung von Lehrkräften und eine gezielte
dimensionen der BNE, führt u.a. mit einer Geschichte in das Öko-
dimension Umwelt) ein, vermittelt mit dem Nachspiel einer
5.
Große Schwierigkeiten sahen die TeilnehmerInnen bei der
6.
Wie erhalten wir Anhaltspunkte über die Wirkung bei der
Zielgruppe?
Sage einen Perspektivwechsel
Förderung von Projektarbeit, mit den entsprechenden zeitlichen
Dahinter verbirgt sich eine außer-gewöhnliche Stadtrallye: statt
Freiräumen, weiterhelfen. Ein konkreter Vorschlag war eine ge-
bekannte Sehenswürdigkeiten aufzusuchen, treffen die Jugend-
meinsame Veranstaltung von LehrerInnen und Nichtregierungs-
lichen mit VertreterInnen der Stadtverwaltung und verschiedener
organisationen, z.B. eine Projektbörse. Hier böte sich die Gelegen-
zur Haltung indigener Regen-
Als wichtige Querschnittsaspekte für die sehr heterogenen
waldbewohner ihrer Umwelt
Teilnehmenden aus Schule, NGO, Zoologischem Garten, Botani-
Unternehmen zusammen. Es gilt herauszufinden, was und wo
heit eines Kennenlernens, Austausches und Planung konkreter
gegenüber (Zieldimension Kul-
schen Gärten und Kulturwissenschaften stellten sich die Verbin-
öffentliche Beschaffer einkaufen und unter welchen Bedingungen
Projektideen und ihrer Umsetzung.
tur), die von den Kindern reflek-
dung der Zieldimensionen und das fächerverbindende Lernen dar.
die Produkte hergestellt werden. Gemeinsam planen die Jugend-
tiert wird und bietet Raum, sich in einem Rollenspiel als Konferenz
Der Workshop erwies sich als hervorragende Gelegenheit um als
lichen Aktionen, um nachhaltige Entwicklungen in ihrer Stadt
der Regenwaldbewohner an einem Modell selbst die Dimensionen
mögliche Kooperationspartner zusammenzuwachsen.
und ihrer Schule anzustoßen. Dabei werden die Schülerinnen und
der Folgen von Abholzung ausmalen zu können (Umwelt- und
Schüler zu demokratischer Partizipation und aktiver Zukunftsge-
Sozialdimension inklusive kultureller Folgen) sowie eigene alter-
staltung ermutigt.
native Handlungsideen zu entwickeln (Umwelt- und Entwicklung,
die politische und wirtschaftliche Zieldimension einschließend)
OpenGlobe, Junges entwicklungspolitisches Netzwerk, ist
und auf ihre Nachhaltigkeit (nicht zuletzt im kulturellen Sinne)
ein offener Zusammenschluss junger Menschen mit Interesse an
und Umsetzbarkeit zu hinterfragen. Dabei entwickelt die Zielgrup-
globalen Zusammenhängen wie Nachhaltigkeit, gerechter Globa-
pe im philosophischen Gespräch sowohl klassische Ideen des
lisierung und Globalem Lernen. In dem NRW-weiten Netzwerk
Umweltschutzes wie auch wirtschaftliche Aspekte der Nutzung
gibt es Lokalgruppen in verschiedenen Städten. Entscheidungen
des Wilden Kakaos wie bspw. dem Bioanbau und dem Fairen
werden basisdemokratisch getroffen.
Handel. Schließlich äußern sie mitunter politische Handlungsideen.
Bildungsveranstaltungen werden genauso durchgeführt wie
Abschließend diskutieren die Kinder, was sie sich konkret als
kreative Aktionen, beispielsweise politisches Straßentheater. Da
Beitrag vornehmen. In dieser Weise trainieren die Zielgruppen die
alle Projekte freiwillig und selbstorganisiert sind, lebt OpenGlobe
Kompetenzen des Globalen Lernens bzw. der BNE.
davon, dass jeder kreative Ideen einbringt.
70
71
Workshop Z3:
„Konzepte Globalen Lernens für die Generation 50+“
Katrin Koops (Referentin Globales Lernen · dvv international) _ dvv international · Katrin Koops · Obere Wilhelmsstr. 32 · 53225 Bonn _
[email protected] · www.dvv-international.de · 0228-9756943
Die Teilnehmenden teilten ihre eigenen Erfahrungen im Umgang
In diesem Workshop befassten sich die TeilnehmerInnen
Workshop Z4:
„Zielgruppe Azubi?! – Globales Lernen in der beruflichen
Bildung am Beispiel ernährungsbezogener Berufe“
Silvana Kröhn (Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum e.V. ·
Arbeitsbereich Berufliche Bildung) _ Entwicklungspolitisches Bildungsund Informationszentrum e.V. - EPIZ · Schillerstraße 59 · 10627 Berlin _ [email protected] · www.epiz-berlin.de · 030-69264-18/19
Vorstellung der Arbeit
und gemeinsam konkrete berufliche Handlungsmöglichkeiten
intensiv mit der Frage, wie ältere Menschen in entwicklungspoli-
mit Älteren aus entwicklungspolitischen Veranstaltungen. Dadurch
des Projektbereichs Berufliche
tischen Veranstaltungen angesprochen werden können, sodass
kamen verschiedenen Fragestellungen auf, die in Diskussionen an-
Bildung
es ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht. Aber auch die
gerissen und dann in Kleingruppen vertieft wurden. Gemäß der Vor-
EPIZ entwickelt seit Ende der
Frage, wie diese Zielgruppe der SeniorInnen aus ihren Wohnzim-
schläge der Teilnehmenden bildeten sich 3 Kleingruppen:
90er Jahre Veranstaltungskon-
ReferentInnen sollten im Blick haben, dass Auszubildende die
zepte und Unterrichtsmateria-
Ausbildung machen, um später mit ihrem Beruf ihren Lebensun-
mern zu locken ist, war eine wichtige Fragestellung.
für eine zukunftsfähige Berufsausübung entwickelt.
Veranstaltungskonzeption
1.
Bildungsangebote Globales Lernen/BNE für die Generation 50+
lien für die Zielgruppe Auszu-
terhalt zu verdienen. Für sie spielen die Wirtschaftlichkeit und
-
Auch Senior/innen denken und handeln global und regional.
bildende.
der Berufsbezug eine wesentliche Rolle. Nach einem Einstieg, der
-
Ansprache als bewusste KonsumentInnen und BürgerInnen
-
Globale Komponente bei Bildungsveranstaltungen mit einbe-
Im Bereich ernährungsbezoge-
der Betriebsleitung bestehen kann, folgt die Phase der Sensibili-
ziehen
ne Berufe liegen zwei Unter-
sierung. Hintergrundinfos sollten möglichst abwechslungsreich
richtsmaterialien vor: Berufe Global Backen für die Ausbildung
vermittelt werden und mit wenig Textarbeit. Im Kompetenzbereich
z.B. aus einer Kunden/innenanfrage oder einem Rechercheauftrag
2.
intergenerationelles Lernen – ein Modell für die Zukunft
im Bereich Bäckerei/Konditorei (Bausteine zu Getreide, Gewürze,
Handeln sollten berufliche Handlungsmöglichkeiten im Zentrum
-
Gestaltung von Angeboten, die für Jugendliche und SeniorInnen
Verpackungen); Berufe Global Kochen für die Ausbildung im Be-
stehen, z.B. in Form von Preiskalkulationen, Händlerrecherchen,
ansprechend sind
reich Küche (Bausteine zu Fisch und verschiedenen Fleischsorten).
Gastgesprächen, Entwicklung von Marketinginstrumenten usw.
Spannungsfeld zwischen Kontextwissen und geschichtslosem
Zudem gibt es eine Handreichung für den Ausbildungsberuf
Lehrkräfte unterstützen in der Regel die ReferentInnen gerne bei
welche Erfahrungen die Teilnehmenden mit der Lernmotivation
Aktionismus _ Lösungsansatz: Verknüpfung von Traditionen
KöchInnen. Die Materialien stehen auf der Homepage zum Down-
diesen Übungen.
(von lernresistent bis total lernbegierig) und Lernart (von eher
und Festen
load zur Verfügung.
Zunächst wurde mit einer soziometrischen Übung deutlich,
passiven rezipierenden Lernformen bis eigenständiges und diskur-
-
-
Fokus auf gemeinsame praktische Aktivitäten, z.B. handwerkliche Tätigkeiten oder Gärtnern _ Voneinander lernen
sives Erschließen) von älteren Menschen in ihrem eigenen Umfeld
Zielgruppe Auszubildende
haben und was sie sich selber bezüglich ihres eigenen Lernverhal-
-
Lernen von Best-Practice Beispielen
Auszubildende im dualen System lernen ihren Beruf in zwei Aus-
tens im Alter wünschen. So eingestimmt gab die Referentin des
-
Bedarf an gezielt geschulten Fachkräften und MultiplikatorInnen
bildungsorten (Schule/Betrieb). Zudem gibt es diverse Möglich-
3.
Wie kommt man an die „Generation 50+“ heran?
Etwa 53% eines Altersjahrgangs erlernen einen anerkannten Aus-
Stigmatisierung des Alters in unserer Gesellschaft durch die
-
persönliche Ansprache wichtig
bildungsberuf. Die meisten Auszubildenden verfügen über einen
Medien
-
Kontakt und Kooperation mit bereits bestehende Gruppen
Realschulabschluss, darauf folgen SchülerInnen mit Hauptschul-
und Vereine
abschluss sowie mit Abitur. Sie sind zwischen 16 und 21 Jahre, oft
Kommunikation der entwicklungspolitischen Bildungsangebote
gibt es in Schulklassen aber auch Mitte Zwanzigjährige oder
Die vier großen Themenbereiche für die Generation 50+
entsprechend den Bedürfnissen und dem Erfahrungshorizont
Dreißigjährige.
in der Volkshochschule: 1. Alltag, 2. Biografie. 3. Kreativität,
der Zielgruppe
dvv international, Frau Koops, einen Kurzvortrag zu den Fragen:
•
•
Wie lernen ältere Menschen im Unterschied zu jungen
Erwachsenen: Herausforderungen und Potentiale
•
•
keiten vollschulischer Ausbildungen (z.B. im Gesundheitsbereich).
-
4. Produktivität
-
Aktivierende Lernangebote
Projektbeispiele aus entwicklungspolitischen Veranstaltungen
-
Möglichkeit der Verantwortungsübernahme
Werden Anknüpfungspunkte für Globales Lernen gesucht, werden
mit SeniorInnen aus Volkshochschulen (Themen: „Heilkräuter
-
Ermöglichen von weiterem Austausch
sie zumeist im Sozialkundeunterricht gefunden. Da Inhalte Glo-
und Patentierung von Pflanzen“, „Asien: Wellness und Werte“
und „nachhaltiges Kochen“)
Globales Lernen in der Berufsschule
balen Lernens kaum prüfungsrelevant sind, werden sie im FachIn einer Abschlussrunde wurden die Ergebnisse vorgestellt.
unterricht nicht behandelt und oft nicht als berufsrelevant wahr-
Einige „Neulinge“ bekamen Ideen für einen Start in das für sie neue
genommen. In Veranstaltungen und Materialien des EPIZ werden
Feld. Andere konnten von dem Erfahrungsaustausch profitieren.
berufsspezifische Themen mit Aspekten der Nachhaltigkeit verknüpft. Neue wirtschaftliche Entwicklungen und KundInnenwünsche werden reflektiert (z.B. der wachsende Bio-Marktbereich)
72
73
Workshop Z5:
„Wenn das Land knapp wird, wächst der Hunger“
Workshop Z6: „Klimawandel und Klimapolitik – Wege zur großen Transformation.
Unterrichtsideen für Sek. I und Sek. II“
Karen Neumeyer (Koordinatorin der Kampagne für Ernährungssicherheit „Niemand is(s)t für sich allein“ von „Brot für die Welt“ _
Stefan Rostock (Teamleiter Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW- Fachkoordinator Klima und Entwicklung, Germanwatch) _
Diakonisches Werk der EKD e.V. · Aktion „Brot für die Welt“ · Kampagne für Ernährungssicherheit „Niemand is(s)t für sich allein" · Stafflenbergstr. 76 ·
70184 Stuttgart _ [email protected] · www.brot-fuer-die-welt.de · 0711-2159-525
Stefan Rostock · Germanwatch · Dr. Werner-Schuster-Haus · Kaiserstr. 201 · 53113 Bonn _ [email protected] · www.germanwatch.org · 0228/60492-26
Theresia Weimar-Ehl (Verbraucherzentrale des Saarlandes e. V.) _ Theresia Weimar-Ehl · Verbraucherzentrale des Saarlandes e. V. · Trierer Straße 22 ·
66111 Saarbrücken _ [email protected] · www.vz-saar.de · 0681 / 50089 – 15
Problemstellung:
•
Ausverkauf der Welt: Rechte der heimischen Bevölkerung
tigkeit ist notwendig. KonsumentInnen können einen Beitrag
wandel und Klimapolitik in den bestehenden Lehrplan integrieren
-
Informationsbasis schaffen und Kontakte anbieten
werden oft ignoriert.
leisten, in dem sie weniger Fleisch- und Milchprodukte konsumieren.
kann.
-
offene Lernsituation ohne Vorurteile schaffen
Hier nimmt die entwicklungspolitische Bildungsarbeit eine
Zum Einstieg gab Stefan Rostock einen kurzen Überblick über die
-
Vor- und Nachbereitung der Workshops externer Fachleute
Schlüsselrolle ein.
Arbeit von Germanwatch und Geoscopia und stellte noch einmal
Riesige Ländereien werden weltweit verpachtet oder verkauft:
Die Änderung unseres Konsumverhaltens zu mehr Nachhal-
eine Fläche, die so groß ist wie Nord-West-Europa wurde seit 2001
holen, wo sie sind / ihre Realitäten berücksichtigen
In dem Workshop ging es darum, wie man das Thema Klima-
durch die Lehrer
die aktuellen Ergebnisse der Klimaforschung vor.
Die Rolle der ent-
Germanwatch bietet in Zusammenarbeit mit Geoscopia die Kli-
um die besten Ackerböden betroffen: In Nord-Argentinien, im
wicklungspolitischen Or-
maexpedition für Schulen an. Via Satellit bringt die Germanwatch
Schulcurricula bzw. Schulpro-
Gran Chaco, werden die rechtmäßigen Ansprüche der indigenen
ganisationen, wie „Brot für
Klimaexpedition aktuelle Bilder von schmelzenden Gletschern,
filen werden?
Völker verletzt: ihre Lebensgrundlage, der Wald, wird durch die
die Welt“ ist, die Zivilge-
dem Meeresspiegelanstieg, austrocknenden Seen und zunehmen-
Ausweitung von Sojaplantagen zerstört. Natürliche Trinkwasser-
sellschaft im Süden zu
den Wetterkapriolen ins Klassenzimmer. Durch den Vergleich mit
quellen werden durch den Einsatz von Pestiziden verseucht,
unterstützen, zu vernetzen
Archivaufnahmen erleben die Schüler das Ausmaß der Verände-
traditionelle Jagd- und Sammelgebiete versperrt und heilige
und internationale Pro-
rungen. Gemeinsam mit dem Umweltpädagogen von German-
Stätten zerstört. In Indonesien geht der Anbau von Palmölplanta-
zesse zu begleiten. Multi-
watch gehen sie den Ursachen und Folgen des Klimawandels auf
-
ein Projektteam einsetzen
gen mit Menschenrechtsverletzungen einher wie Vertreibung
plikatorInnen, die hier in
den Grund.
-
Lehrpläne durchsehen, auf BNE-
und Einschüchterungen der lokalen Bevölkerung. Die Nachfrage
der Bildungsarbeit tätig sind, stehen vor der Aufgabe, das Thema
In einem interaktiven Unterrichtsmodul der Verbraucherzentrale
nach Soja und Palmöl kommt auch aus Deutschland: Sojaschrot
Landraub und unser Konsumverhalten für ihre Zielgruppen an-
hinterfragen die Schüler im Anschluss an die Klimaexpedition die
wird in der intensiven Tierhaltung verfüttert, Palm- und Sojaöl
sprechend zu gestalten. Ein Fokus soll darauf liegen, Methoden
Konsequenzen für das eigene Handeln und entwickeln Ideen, was
landen zudem als Agrotreibstoff in den Tanks.
zum eigenen Erleben zu entwickeln, die kein schlechtes Gewissen
jede/r einzelne dafür tun kann, den Klimawandel aufzuhalten.
erzeugen. Auch müssen weiterhin Strategien entwickelt werden,
Theresia Weimar-Ehl hat einige Beispiele mitgebracht, wie man
Der Workshop
wie Zielgruppen bei uns erreicht werden können, für die diese
setzte sich aus Ele-
verscherbelt. „Brot für die Welt“- Partner sind von diesem Wettlauf
2.
-
Wie kann Klimaschutz Teil von
von der Praxis zur Theorie (von
den Füßen auf den Kopf)
-
positive Anreize schaffen durch
Projekte
Kompatibilität überprüfen
-
einen Konsens finden und ein
Leitbild schaffen
-
Evaluierung durch das LPM
einen Workshop zum Thema Klimawandel interessant und span-
3.
Wie sehen die zu vermittelnden Zukunftsvisionen aus?
Thematik und ein Hinterfragen ihres Lebensstils neu sind. Ein
nend gestalten kann. Beispielsweise ist das „Weltverteilungsspiel“
-
achtsam sein, sich seinem Handeln und dessen Folgen be-
menten zum Mitma-
Erfahrungs-Austausch der Personen, die in der Bildungsarbeit
eine Methode, die sich vielfältig einsetzen lässt und sich sehr gut
chen, zum Erfahren
tätig sind, ist zudem sinnvoll. So können Erfahrungen miteinander
als Einstieg in diverse Themen anbietet. Weitere Workshop-Ideen
-
Entschleunigung im Alltag
und aus einem Vor-
geteilt und Ideen gemeinsam entwickelt werden.
sind z. B. Basteln mit Solarzellen, Kochen mit dem Solarkocher
-
Verantwortung übernehmen (für mich, für dich, für unsere
tragsmodul zusammen. Es wurde deut-
wusst sein
Welt)
oder das Klima-Frühstück.
Zur anschließenden Präsentation des Workshops wurden die
-
Fatalismus, Hilflosigkeit überwinden (ich kann ja eh nichts
lich, dass verschiedene
Einflussmöglichkeiten der deutschen VerbraucherInnen in Form
Strategien angewen-
eines Rollenspiels dargestellt. Mit viel Kreativität und Spaß wurde
sich in drei Gruppen mit wichtigen Fragestellungen befasst, deren
-
mit kleinen Schritten ins Handeln kommen
det werden müssen, die sich gegenseitig ergänzen:
verdeutlicht: das Thema ist komplex, aber irgendwo müssen wir
Ergebnisse im Folgenden stichwortartig dargestellt werden:
-
stärkere Persönlichkeiten
•
anfangen - am besten mit einer gewissen Leichtigkeit.
-
klassische Lehrerrolle ist überholt, Begleitfunktion in Erkun-
Die Zivilgesellschaft in Entwicklungsländern muss gestärkt
und in (Land)-Rechtsfragen fortgebildet werden, damit die eigenen
Regierungen gefordert werden.
•
Der Internationale Prozess zur Entwicklung von Standards zur
Landvergabe muss von der Zivilgesellschaft aus dem Norden und
1.
Hinweis: Brot für die Welt stellt vielfältige Bildungsmaterialien
auf der Internetseite www.brot-fuer-die-welt.de zur Verfügung.
Lernen für Klimaschutz statt?
-
Motivation fördern
-
Folgen für die SchülerInnen
erlebbar machen (lokale
werden, die heimische Bevölkerungsgruppen schützen: Landnut-
Bezüge herstellen, Zusam-
zungsrechte müssen weltweit von Investoren und Regierungen
menhänge verdeutlichen
74
-
dungsprozessen (Lernbegleiter)
Wann findet erfolgreiches
Süden so kritisch begleitet werden, dass Standards verabschiedet
akzeptiert werden.
ändern)
Im zweiten Teil des Workshops haben die TeilnehmerInnen
-
ältere Generation hat keine tauglichen Strategien für eine
Zukunftsgesellschaft (Vorbild? Neues)
die SchülerInnen dort ab75
Workshop Z7:
„Partner/innen für Globales Lernen – Migrant/innen als
Akteur/innen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit“
Workshop Z8:
„Geld und Weltfinanzsystem“
Claude Keil (Freundeskreis Afrika e.V.) _ Claude Keil · Freundeskreis Afrika e.V. · Johann-Friedrich-Chur-Str. 14 · 74523 Schwäbisch Hall _ [email protected]
Michael Matern (M.A. · Studienleiter der Europäischen Akademie Otzenhausen _ Europäische Akademie Otzenhausen gGmbH · Europahausstraße ·
· www.afroprojects.org · 0791 946 83 15
66620 Nonnweiler _ [email protected] · www.eao-otzenhausen.de · www.mut-zur-nachhaltigkeit.de · 06873/66 2-447
Nadja Losse (Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen e.V.) _ Nadja Losse · Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen e.V. · Vilbeler Str. 36, 60313 · Frankfurt/M.
_ [email protected] · www.epn-hessen.de · www.agl-einewelt.de · 069 913 951 70
Weitere Informationen zu Ansätzen / Projekten: www.agl-einewelt.de/schwerpunkte/diaspora-migration-und-entwicklung ·
www.agl-einewelt.de/eine-welt-landesnetzwerke · www.forum-der-kulturen.de/html/entwicklungspolitik/entwicklungspolitik.html
MigrantInnen- und Diasporaorganisationen(MDO) / Migran-
MigrantInnen leisten neben der Projektarbeit in Ländern des
globalen Südens einen wichtigen Beitrag zur Bildungsarbeit in
beitslosigkeit, Steuererhöhungen und Kürzungen staatlicher
tInnenselbstorganisationen (MSO):
die Arbeit in diesem Workshop:
Leistungen. Im äußersten Fall werden private und öffentliche
Vernetzung vorantreiben: Kontakt mit Arbeitsgruppen, Netz-
Die Klärung der Frage „Was ist
Realwerte, wie z.B. Immobilien, Boden, Energie- und Wasserver-
hier vor Ort bei. Dies geht einher mit einer besonderen Kompetenz,
werken für entwicklungspolitische Bildung/Eine Welt Lan-
Geld?“ und die Befassung mit
sorger an die Gläubiger (meist große Investorengruppen) abge-
die komplexe Realität in den Ländern des Südens bzw. ihren Her-
desnetzwerken aufbauen und sich ihnen anschließen
den Ursachen der sich zyklisch
geben.
•
Weiterbildungen nutzen
wiederholenden Krisen des Welt-
•
Dialog mit Institutionen fordern und führen
finanzsystems.
•
Interesse zeigen und aktiv sein
•
Offenheit und Kooperationsbereitschaft
•
Darstellung der komplexen Realitäten der Länder des Südens
und Lernmodul „Geld und Weltfinanzsystem“, welches im Rahmen
Darstellung wurden die meisten Fragen der Teilnehmenden be-
durch MDO
des Bildungsprojektes „Mut zur Nachhaltigkeit“ entwickelt und
antwortet.
Aufklärungsarbeit leisten
Anfang 2011 veröffentlicht wurde.
Deutschland. Damit tragen sie nachhaltig zum Globalen Lernen
kunftsländern darstellen zu können. Der Alltag im Globalen Lernen
•
Zwei Themen bestimmten
•
Abschließend machte der Referent deutlich, dass diese Konstruktion des Finanzsystems eine expansive Orientierung hat,
Grundlage der Workshop-Arbeit war das didaktische Lehr-
welche Nachhaltige Entwicklung behindert. Im Rahmen dieser
Mehrheitsgesellschaftlich geprägte Institutionen:
•
Anerkennen der Kompetenzen von MDO/MSO und darauf
Anschließend diskutierte die Gruppe über Lösungsansätze.
Hierbei wurden folgende Punkte festgehalten:
Da das Thema seit 2007 einer umfangreichen Medienbericht-
eingehen
erstattung unterzogen wird und ganz offensichtlich bei vielen
•
Dialogbereitschaft
Bürgerinnen und Bürgern Verunsicherung und Ängste auslöst,
hin überprüfen, ob sie an Nachhaltigkeitskriterien orientiert
sieht jedoch meist anders aus und ist immer noch geprägt von
•
Institutionelle Strukturen für MDO/MSO öffnen
wurden in einer ersten Runde die Fragen, Erwartungen und auch
sind und u. U. zu Banken wechseln, die ausschließlich in nicht-
der weißen Mehrheitsgesellschaft. Ein stärkeres Miteinander
•
Gemeinsame Plattformen schaffen, über bestehende Platt-
Befürchtungen der Teilnehmenden durch den Referenten abge-
spekulative Anlageformen investieren.
formen informieren
fragt und festgehalten. Anschließend wurde das Basisthemenfeld
Finanzielle Unterstützung der MDO/MSO
„Geld“ behandelt. Mit Hilfe eines historischen Überblicks wurden
nalen Parlamenten, Landtagen, dem Bundestag und dem
•
Politische Lobbyarbeit
unterschiedliche Geldfunktionen verdeutlicht und speziell die
Europaparlament sollen regelmäßig aufgefordert werden,
Weitere Lösungsansätze:
Veränderungen seit den siebziger Jahren aufgegriffen.
sich auf ihren Ebenen für Regulierungen der Märkte und
Die WorkshopteilnehmerInnen aus entwicklungspolitisch
aktiven Arbeitsgruppen, NRO und staatlichen Organisationen
•
Gemeinsame Auseinandersetzung über Stereotypen
verband das Interesse, migrantische Akteure stärker in ihre Arbeit
•
Gemeinsame Planung von Aktivitäten, gemeinsame Verant-
einzubinden, was bisher nach eigener Einschätzung nicht befrie-
2.
Alle Bürgerinnen und Bürger sollen ihre Geldanlagen darauf-
•
anzustreben, muss ein Ziel der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit sein.
1.
Die gewählten VertreterInnen der BürgerInnen in kommu-
nachhaltig orientierte Wertanlagen einzusetzen.
Zentrale These: Geld ist ein Versprechen auf Wertschöpfung
3.
Es sollte insbesondere an Schulen frühzeitig über diese The-
wortung
in der Zukunft. Die Geldmärkte wurden in den siebziger Jahren
men aufgeklärt und kritisch diskutiert werden, mit dem Ziel,
digend umgesetzt werden konnte. So müssen angebotene Work-
•
Gemeinsam die Bildungsarbeit von MDO/MSO stärken
durch politische Entscheidungen bewusst liberalisiert. Geld wurde
ein an Nachhaltigkeitskriterien orientiertes Finanzsystem zu
shops zum Thema immer wieder abgesagt werden, weil sich nicht
•
Eine Plattform schaffen, um Kontakte zwischen Bildungs-
selbst zu einer Handelsware auf internationalen, kaum liberali-
unterstützen.
institutionen und Akteuren des Globalen Lernens herstellen
sierten Märkten. Durch moderne Kommunikations- und Informa-
genug MitmacherInnen finden. In Projekten arbeiten immer
wieder migrantische Akteure mit, aber auf institutioneller Ebene
•
Gemeinsame Lobbyarbeit für die Finanzierung der Arbeit
tionsmedien sowie durch die Entwicklung immer neuer, hoch-
läuft die Zusammenarbeit schleppend und ist der Kontakt schwie-
•
Informationsveranstaltung zu Fördermitteln und Bildungs-
komplexer Finanzprodukte wuchsen sowohl die Intransparenz
institutionen/ Globalem Lernen
der Geldmärkte als auch ihr Volumen. Eine besondere Problematik
Langfristige und vertrauensvolle Kontakte aufbauen
besteht darin, dass die mittlerweile hochspekulativen Finanzmärk-
rig. Eine weitere Hoffnung ist das Erkennen von Querverbindungen
zwischen migrantischen und nicht-migrantischen Themen. Auf
•
politischer Ebene seien die Partizipation von Migrant/innen und
eine möglichst realitätsnahe Bildungsarbeit bisher kaum beachtet
te nicht von der Realwirtschaft abgekoppelt sind. Dies führt im
Für die Erreichung dieser Ziele und die Partizipation von mi-
Fall des Platzens sog. Blasen dazu, dass Realwirtschaft, Staat und
worden. Einem gemeinsamen Input von Claude Keil und Nadja
grantischen Akteuren am Globalen Lernen ist die Zusammenarbeit
Bürgerinnen und Bürger zur Finanzierung der Verluste mit ihren
Losse folgte eine rege Diskussion mit den Teilnehmer/innen.
zivilgesellschaftlicher und staatlicher Organisationen nötig. Wohl
jeweiligen realen Werten einstehen müssen. Daraus erklären sich
eine der wichtigsten Erkenntnisse des Workshops war, dass auf dem
auch zu einem guten Teil die Verschuldungsprobleme öffentlicher
Die Ideen und Ergebnisse werden im Folgenden zusammen-
Kongress selbst nur ein migrantischer Akteur anwesend war und
Haushalte, die in 2010 und 2011 zu weiteren Krisen führten. In der
gefasst:
dies quasi eine Widerspiegelung der Herausforderungen darstellte.
Konsequenz kommt es regelmäßig zu Phänomen der Massenar-
76
77
Workshopreihe 1
Freitag, 4.11.2011, 10:30 h - 13:00 h
Titel
ReferentInnen
Kategorie
Z1
BNE und Globales Lernen in Kindergarten und Grundschule am Beispiel
Regenwald und Schokolade
Sabine Schepp
(Freie Bildungsreferentin für Globales Lernen für
VENROB e.V. u.a., Potsdam)
Zielgruppen
Z2
Jugendpartizipation:
kreative Projektideen
Stefanie Schaffer
(Bildungsreferentin, Entwicklungspolitisches
Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz e.V. – ELAN)
Zielgruppen
Nr.
Workshopreihe 2
Titel
ReferentInnen
Kategorie
Z4
Zielgruppe Azubi?! –
Globales Lernen in der beruflichen
Bildung am Beispiel ernährungsbezogener Berufe
Silvana Kröhn
(Entwicklungspolitisches Bildungs- und
Informationszentrum e.V. – EPIZ Berlin –
Arbeitsbereich Berufliche Bildung)
Zielgruppen
Z5
Wenn das Land knapp wird,
wächst der Hunger
Karen Neumeyer
(Koordinatorin der Kampagne „Niemand is(s)t für sich
allein“ von „Brot für die Welt“, Stuttgart)
Zielgruppen
Z6
Klimawandel und Klimapolitik –
Wege zur großen Transformation.
Unterrichtsideen für Sek I und Sek II
Stefan Rostock
(Teamleiter Bildung für nachhaltige Entwicklung,
Germanwatch e.V.)
Zielgruppen
Nr.
Julia Finsterwalder
(Vertreterin von OpenGlobe, junges entwicklungspolitisches Netzwerk, NRW)
Z3
Konzepte Globalen Lernens für die
Generation 50+
Katrin Koops
(Referentin Globales Lernen, dvv international)
Zielgruppen
A1
Mediatheken
Sabine Mock / Charlotte Kleinwächter
(Lokale Agenda 21 Trier e.V.)
Austausch
Kerstin Riedl
(Koordinatorin Bildung,
Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost )
A2
Gemeinsam stark für nachhaltige
Entwicklung:
Vernetzung der Fortbildungs-Akteure
Catherine Haab
(Fachreferentin Bildung für nachhaltige Entwicklung
(BNE) am Landesinstitut für Pädagogik und Medien
des Saarlandes - LPM)
Vernetzungen im Bereich Globales
Lernen auf europäischer Ebene
Dr. Ines Klemm
(BGZ Berliner Gesellschaft für internationale
Zusammenarbeit)
Consumo ergo sum? –
Nachhaltigkeit fassbar machen
René Kalfa
(Geschäftsführer, Verbraucherschutzzentrale –
VSZ Ostbelgien, Eupen)
Uwe Prüfer
(2.Sprecher VENROB e.V.,
Verbund Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburgs)
Austausch
A5
Nachhaltige Entwicklung und Globales
Lernen an Hochschulen
Austausch von VertreterInnen
unterschiedlicher Hochschulen
Austausch
A6
Qualitätskriterien im Globalen Lernen
Jana Rosenboom
(Referentin für Inlandarbeit, Verband
Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen – VENRO)
Austausch
M4
Schwarzwald oder Swaziland: Schulpartnerschaften auf dem Prüfstand
Heinz-Jürgen Rickert
(Niedersächsischer Landeskoordinator
der unesco-projekt-schulen)
Methoden
Methoden
Philip Pankow
(Schüler der Wilhelm-Raabe-Schule, Lüneburg)
M2
Blickpunkt Welt – Globales Lernen und
Medienkompetenz
Martina Sauerbrey / Dorit Weber-Liel / Tobias Milde
(Eine Welt Netzwerk Thüringen e.V. – EWNT)
Methoden
Dr. Günter Siehlmann
(Dozent Wirtschaftspädagogik, Carl-von-Ossietzky
Universität Oldenburg)
M3
WELTbewusst –
Stadtrundgänge zu Globalisierung und
nachhaltigem Konsum
Julia Dieckmann
(Projektkoordinatorin WELTbewusst beim Weltladen
Dachverband e.V.)
Methoden
Martina La Roche
(BNE-Multiplikatorin Saarland)
M5
M6
Juan Pablo Dosa Leon / Lennart Victor
(AG WELTbewusst Saar)
Austausch
Kathrin Baltes
(Projekt „Globales Lernen macht Schule“, Netzwerk
Entwicklungspolitik im Saarland e.V. – NES)
Bernd Lorch
(Pressereferent Verbraucherschutzzentrale –
VSZ Ostbelgien, Eupen)
78
Bitte mehr BIT –
Entwicklungspolitische Bildungs- und
Informationstage als ein Erfolgsmodell
Austausch
Nicole Etikwa Ikuku
(Action Solidarité Tiers Monde,
Luxemburg / DARE Forum)
M1
Theresia Weimar-Ehl
(Verbraucherzentrale des Saarlandes e.V.)
A4
Dr. Hannes Petrischak
(Stiftung Forum für Verantwortung, Bildungsinitiative „Mut zur Nachhaltigkeit“)
A3
Freitag, 4.11.2011, 15:00 h - 17:30 h
Nachhaltige Schülerfirmen
Partizipation in der Schule als Chance
zur Entwicklung und Gestaltung von
Bildungslandschaften
Natalie Sadik
(Programmleiterin Schulentwicklung,
Landkreis Saarlouis)
Methoden
Methoden
79
Workshopreihe 3 Samstag, 5.11.2011, 10:00 h - 12:30 h
Evaluationsbericht: »WELTWEITWISSEN 2011«
Die Evaluation des Kongresses fand in Form eines Fragebo-
Nr.
Z7
Titel
ReferentInnen
Kategorie
PartnerInnen für Globales Lernen – MigrantInnen als Akteure der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit
Nadja Losse
(EntwicklungsPolitischesNetzwerk Hessen – EPN)
Zielgruppen
Geld und Weltfinanzsystem
Michael Matern (M.A.)
(Politikwissenschaftler und Studienleiter der
Europäischen Akademie Otzenhausen –
Bildungsinitiative „Mut zur Nachhaltigkeit“)
titative Fragen: 75 TeilnehmerInnen aus elf Bundesländern beteiligten sich an der Evaluation. Bei 275 TeilnehmerInnen haben 27%
von ihnen an der Umfrage teilgenommen.
Claude Keil
(Freundeskreis Afrika e.V., Schwäbisch Hall)
Z8
gens statt. Dieser beinhaltete sowohl qualitative als auch quan-
Eine deutliche Mehrheit hat durch WeltWeitWissen 2011 neue
Zielgruppen
Anregungen für ihre künftige Arbeit bekommen. 64 TeilnehmerInnen konnten vor allem durch die Workshops neue Ideen sammeln, 48 aufgrund des Bildungsmarktes und 24 wurden durch
die Vorträge inspiriert. Dieses Ergebnis spiegelt das Ergebnis der
2. Frage wider, wo der Austausch und das Netzwerken als Haupt-
A7
Kooperationsmöglichkeiten in der
Großregion Saar-Lor-Lux-Wallonie
Austausch von Akteuren aus den Regionen
(CERCLE Lux, ASTM Lux, Artisans du Monde Metz,
VSZ Ostbelgien, NES u.a.)
motivation genannt wurde.
Austausch
Die Hauptmotivation zur Teilnahme lag deutlich beim Austausch und dem Knüpfen neuer und vertiefen bestehender Kontakte. An zweiter Stelle lag das Interesse an den Themen und
A8
Kooperation mit „Bildung trifft
Entwicklung“ –
Authentische Erfahrungen zurückgekehrter Fachkräfte
Melanie Malter-Gnanou
(Bildungsreferentin, ehem. Entwicklungshelferin
des Deutschen Entwicklungsdienstes – DED)
Austausch
M7
Frei und willig!
Methodenansätze für Globales Lernen
in der Freizeit
Andreas Paul
(Schulpfarrer, Schulseelsorge Saarlouis –
Einrichtung des Bistums Trier)
Methoden
Neuigkeiten rund um BNE und GL.
Robert H. Ziegler
(Bildungsreferent, Sonnenberg-Kreis e.V.)
Lediglich 8 Nein-Stimmen zeichnen ein positives Bild, was
die Verbindungsmöglichkeiten zwischen den Nachhaltigkeitsdimensionen angeht. Auch hier wird deutlich wie wichtig der BilAnhand der Antworten ist zu erkennen, wie wichtig ein gut
M8
Der Demographische Wandel vor
dem Hintergrund einer Nachhaltigen
Entwicklung
Prof. Dr. Dr. Olaf Kühne
Antje Schönwald (M.A.)
Beate Wojtyniak (Dipl. Volkswirtin)
(Stiftungslehrstuhl Nachhaltige Entwicklung
an der Universität des Saarlandes)
Methoden
dungsmarkt und die Workshops waren.
funktionierendes Netzwerk ist. Der persönliche Kontakt war der
entscheidende „Werbeträger“, um den Kongress bekannt zu machen. Hier wäre interessant gewesen, welche Rolle das Web 2.0
spielte, weil gerade soziale Netzwerke Möglichkeiten zur persönlichen Einladung und Werbung bieten. Das Drucken von Flyern
scheint gänzlich vernachlässigbar zu sein.
80
81
sentationen als gut oder sehr gut bewerteten, konnten sich 26
Personen nicht mit dem Format anfreunden und beurteilten es
als mittelmäßig und nicht gut. Diese Kontroverse wurde im Plenum
diskutiert und neue Ideen aufgezeigt, wie man Workshops bei
zukünftigen Kongressen anschaulicher präsentieren könnte. Hier
muss künftig genauer überlegt werden, wie die unterschiedlichen
Bedürfnisse, nach detailliertem Report aus den Workshops und
einer knappen Information methodisch besser zu bewerkstelligen
ist. Die vielen „weiß nicht“ beim Programmpunkt Open Space,
lässt vermuten, dass der Zeitpunkt evtl. falsch gewählt wurde.
Die Fragen 4-6 ergeben ein einheitliches Bild. Die Hauptmotivation und das Angebot haben gepasst. Die Teilnehmenden
Diejenigen, die teilgenommen haben, bewerteten die Möglichkeit
Das Präsentationskonzept wurde als überwiegend positiv
und sehr positiv bewertet.
Die Organisation wurde erfreulicherweise sehr positiv bewertet.
sich selbst einbringen zu können als gut.
wollten nicht nur zuhören, sie wollten mitmachen und haben
ihre Interessen in den interaktiven Programmpunkten am ehesten
Die Verpflegung der TeilnehmerInnen mit ausschließlich
verwirklicht gesehen. Dennoch ist nicht klar, ob eine Änderung
regionalen und fair gehandelten Produkten wurde durchweg
der Themen der Vorträge ein anderes Ergebnis hervorgebracht
als sehr gelungen hervorgehoben und hat einen großen Teil zur
hätte.
Glaubwürdigkeit des Kongresses beigetragen.
Hier zeigt sich, dass der Kongress hauptsächlich von ExperEin Großteil der Teilnehmenden konnte neue Kontakte knüp-
tInnen besucht wurde. Das inhaltliche Programm hätte wohl
fen und somit für sich das Ziel Austausch und Networking umsetzen.
spezifischer sein können. Eine genauere Deutung lassen die Ant-
Austausch und z. B. Planung von gemeinsamen Aktivitäten ist
worten leider nicht zu. Offen bleibt, warum der Open Space, wo
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Erwartungen
allerdings auch mit bestehenden Kontakten möglich, so dass nicht
die Teilnehmenden eingeladen wurden, selbst inhaltliche Schwer-
der TeilnehmerInnen an den Kongress überwiegend erfüllt wurden:
zwangsläufig eine Verknüpfung beider Parameter sinnvoll ist.
punkte zu setzen, nicht entsprechend genutzt wurde.
40 Personen gaben an, dass ihre Erwartungen erfüllt wurden,
Fazit:
während 26 noch Verbesserungspotential sahen. Das Programm
wurde einerseits sehr gelobt („informatives Programm“, „viel
Neues erfahren“), gab andererseits aber auch Anlass zur Kritik
Die verschiedenen Programmelemente wurden insgesamt
(„zu viel Rahmen“, „zu eurozentrisch“). Generell forderten die
sehr positiv und vielfältig wahrgenommen. Die Schülerpräsen-
Teilnehmer mehr Zeit für die Workshops, um sich tiefer in ihre
tationen der Zukunftswerkstatt fand zu 85% gute bis sehr gute
Themen einzuarbeiten, sowie eine eher zielgerichtete Auswahl
Zustimmung und die kulturellen Beiträge, wie das politische
der Hauptvorträge und eine größere Vernetzung über die Landes-
Improvisationstheater der Theatergruppe Le Pont und die musi-
grenzen hinaus. Vielleicht muss man dem Umstand Rechnung
kalische Darbietung von David Kassung und Finn Tödte sorgten
tragen, dass ein solcher Kongress von Menschen besucht wird,
ebenso für Zufriedenheit und eine gute Stimmung. Ein sehr kon-
die sich bereits sehr gut mit den Themen auskennen. Zu überlegen
troverses Bild zeichnete sich bei der Beurteilung der Workshop-
wären Methoden, die die inhaltliche Gestaltung noch mehr durch
Präsentationen ab: während 36 TeilnehmerInnen die Ergebnisprä-
die Teilnehmenden prägen lassen. (Barcamp, Fishbowl..)
82
83
TeilnehmerInnenliste: »WELTWEITWISSEN 2011«
John Combey
Claudia Duppel
Markus Feodora
Checkpoint Afrika
DEAB Baden Württemberg,
Otto-Hahn-Gymnasium, Lehrer
Geschäftsführerin
Steffen Abis-Potel
Kathrin Baltes
Christoph Boosen
Ulrich Commerçon
BUND Saar, Bildungsreferent
NES e.V., Bildungsreferentin Globales
aha ? anders handeln e.V.,
SPD-Landtagsfraktion Saarland,
Marie-Christine Dussart
Cercle de coopération des ONG de
Lernen macht Schule
Bildungsreferent
Stellvertretender Vorsitzender
ôkologisches Schullandheim Spohns
développement du Luxembourg,
Haus/ Verein für europäische
Responsable appui conseil en éducation
en développement
Raphaela Adam
GIZ Saarland, Projektleiterin
Joyce Barbian
Helena Borkovec
Wolfgang Conrath
Umweltbildung und Umwelterziehung,
GSG Lebach, Lehrer
Informationsbüro Nicaragua
Hofenfels-Gymnasium Zweibrücken,
Assitenz der Geschäftleitung
Magdalena Adamczyk-Lewoczko
Life e.V., Projektleiterin
Monica Fernandes
Multiplikator Bildung für nachhaltige
PeterBauer
Margund Braun
Ministerum für Umwelt, Energie und
Weltladen Saarbrücken „Kreuz des
Hildegard Ames-Reiber
Verkehr des Saarlandes, Referat Bildung
Südens“, ehrenamtl. Mitarbeiterin
Leibniz-Gymnasium St. Ingbert,
für Nachhaltige Entwicklung
Didaktikleiterin
Entwicklung, LPM Saarland 2010/2011
Julia Finsterwalder
Frank Ehrmantraut
Biosphären Volkshochschule St. Ingbert,
Michaela Couturier
Pädagogischer Mitarbeiter
Greenpeace Saar
Kajo Breuer
Estibaliz Eidmann
Landeshauptstadt Saarbrücken,
Ulrike Dausend
Hainberg-Gymnasium Göttingen,
Doris Arnold
NES e.V., Bildungsreferent Globales
Beigeordneter für Umwelt, Migration
NES e.V., Koordinatorin NES/
Schülerin
Kirchbergschule Lautzkirchen,
Lernen macht Schule
und Recht
Projektleiterin Weltweitwissen 2011
Grundschullehrerin
Eva Assmann
Monika Bachmann
Leiterin
Christiane Bull
Wolfram Dawin
Ministerum für Umwelt, Energie und
NES e.V., Honorarkraft
Hessische Landeszentrale für Politische
Evangelische Kirche von Kurhessen-
Verkehr des Saarlandes,
Andreas Franz
Bildung, Pädagogische Mitarbeiterin
Waldeck/ Referat Weltmission und
Referat B/1, Klimaschutz, Energiepolitik,
TGBBZ Dillingen, Lehrer
Partnerschaft, Bildungsreferent
Erneuerbare Energien
Werner Becker
Universität Luxemburg, Professor
Katja Busch
Erziehungswissenschaft
Help Age Deutschland
Joel Becks
Ansprechpartnerin für Schulen und
ausländische Partner
Marika Flierl
Tanja Baumgardt
Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell
und Stiftung Welt:Klasse, Lehrerin bzw.
Student
Biosphären Volkshochschule St. Ingbert,
Andrea Engel
Goethe-Universität Frankfurt am Main,
Professorin Erziehungswissenschaft
Jonas Flade
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
Jean-Philippe Baum
Barbara Asbrand
Open Globe Münster
Albert Busse
Christiane Freimann
Julia Dieckmann
Birgit Engel
Hofenfels-Gymnasium, Steuerungsteam,
Weltladen Dachverband e.V.,
Action Solidarité Tiers Monde/ Luxemburg,
Lehrerin
Projektleiterin
Bildungsreferentin
Ministerum für Umwelt, Energie
Rüdiger Fries
Sabine Blatt
und Verkehr des Saarlandes,
Christina Dmitrenko
Carolien Engels
NES e.V., Öffentlichkeitsarbeit Globales
Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis,
Referat B/1, Klimaschutz, Energiepolitik,
„Stiftung Forum für Verantwortung“
Theatergruppe Le Pont
Lernen macht Schule/ Chat der Welten
Oberstudiendirektorin
Erneuerbare Energien
Jenny Dorfelder
Fernando Espinoza
Hildegard Fries
Ministerium für Arbeit, Familie,
Prävention, Soziales und Sport
Günther Bock
Santiago Cabrera
(I)NTACT Mädchenhilfe, Internationale
des Saarlandes, Ministerin
FairHandelzentrum Südwest eG,
NES e.V., Vorstand (Deutsch-Latein-
Aktion gegen die Beschneidung von
Friedrich Eisenhut
Geschäftsführer
amerikanische Gesellschaft Saar e.V.)
Mädchen und Frauen e.V., Projektleiterin
Weltladen Saarbrücken, Vorstand
Weltladen Saarbrücken „Kreuz des Südens“,
Gertrud Balfy-Klein
Vorstand/ Ehrenamtl. Mitarbeiterin
Doris Gaa
Integrierte Gesamtschule Dillingen,
Monika Böhme
Annie Cincio
Juan Pablo Dosa Leon
Nicole Etikwa Ikuku
Wirtschaftsförderungsgesellschaft
UNESCO-Koordinatorin
BUND Saar, Geschäftsführerin
Artisans du Monde Metz
AG Weltbewusst Saar, Bildungsreferent
Action Solidarité Tiers Monde,
Saarpfalz mbH, Geschäftsführung
coordination
84
85
Hans Jürgen Gärtner
Janusz Hamerski
Nicole Etikwa Ikuku
Christoph Kastner
Katrin Koops
Stefanie Lagaly
NES e.V., Vorstand (Gemeindemission
The Global Experience e.V.
ASTM - Action Solidarité Tiers Monde,
Max-Planck Gymnasium Saarlouis,
Deutscher Volkshochulverband Interna-
Biosphärenzweckverband Bliesgau,
coordination
Mitglied der Steuerungsgruppe
tional, Referentin für Globales Lernen
Bildungsreferentin
Ökumene Saar-Nahe-Mosel)
Jürgen Hannig
Gertraud Gauer-Süß
Max-Planck-Gymnasium Saarlouis,
Catherina Jansen
Christina Katzer
Angelika Krenzer-Bass
Sarah Lang
BIZME – Bremer Informationszentrum
Koop-Partner Modellschule
Hochschule Fulda, Wissenschaftliches
Puerto Alegre e.V., Bildungsreferentin
Bremer Informationszentrum für
Franz-Carl-Schule, Blieskastel, Lehrerin
für Menschenrechte und Entwicklung
Zentrum für Catering, Management &
Johannes Haupt
Julia Georgi
Theatergruppe Le Pont
Caritas Luxemburg
Corinna Jenal
Chelsea Heese
Kambiz Ghawami
Hainberg-Gymnasium Göttingen,
VENRO – Verband der Entwicklungspoli-
Schülerin
Claude Keil
Johannes Lauber
Freundeskreis Afrika e.V. / Globales Lernen,
Harald Kreutzer
Gesellschaft für Internationale
Vorstand/ Referent
NES e.V., Koordinator NES
Zusammenarbeit GIZ, Förderprogramm
NES e.V., Honorarkraft
Entwicklungspolitische Bildung
Claudia Kettner
Silvana Kröhn
Andrea Jung
Hochschule Fulda, Wissenschaftliches
Entwicklungspolitisches Bildungs- und
Christoph Leibenath
Entwicklungspolitisches Netzwerk – epn
Zentrum für Catering, Management &
Informationszentrum e.V. (EPIZ Berlin),
Max-Planck-Gymnasium Saarlouis,
Hessen, stellv. Geschäftsführerin
Kulinaristik, Projektmitarbeiterin
Arbeitsbereich Berufliche Bildung
Lehrer
Margit Jungmann
Angelika Klammt
Lenelies Kruse-Graumann
Anita Leidinger
Natalie Himbert
Landkreis Saarlouis, Leiterin Schulamt
Team BNE Bergstraße, Lehrerin
Deutsches UNESCO-Komitee/ Universität
TDH-AG Illtal
BUND Saar e. V.
Saarlouis
tischen Nichtregierungsorganiisationen,
Sprecher der AG Bildung lokal-global
Kulinaristik, Projektmitarbeiterin
Menschenrechte und Entwicklung
Eva Henn
Bildungsnetzwerk Sankt Wendeler Land
PeterGillo
Regionalverband Saarbrücken, Direktor
Christian Gross
Arche noVa e.V.
Charlotte Kleinwächter
Detlef Jungmann
Lokale Agenda 21 Trier e.V.,
Jörg Kugler
Theatergruppe Le Pont
ERS Püttlingen LPM-Fortbildung,
Geschäftsführerin
Ministerium für Wirtschaft und Wissen-
Leiter der Fachkonferenz
Eva-Maria Loch
Ines Klemm
Außenwirtschaft, Messeförderung,
Verbraucherzentrale des Saarlandes e.V.,
Entwicklungszusammenarbeit
Ernährungsberatung
Olaf Kühne
Iris Loew
Jutta Klicker
Stiftungslehrstuhl Nachhaltige Entwick-
Interkulturelles Lernen mit Ethnologie
Biosphärenverein Bliesgau e.V., Zertifizierte
lung an der Universität des Saarlandes,
(IkulE e.V.), Mitglied
Lehrstuhlinhaber
Frank Matthias Hofmann
Nürtingen-Geislingen/ Koordinations-
Evangelische Kirchen im Saarland
Veronika Kabis
Berliner Gesellschaft für Internationale
stelle Wirtschaft und Umwelt,
Der Beauftragte am Sitz der Landes-
Landeshauptstadt Saarbrücken,
Zusammenarbeit
wissenschaftliche Mitarbeiterin
regierung/ Kirchenrat
Leiterin des Zuwanderungs- und
Integrationsbüros
Catherine Haab
Britta Holtzmann
LPM Saarland – Beratungsstelle BNE,
Geschwister Scholl Gymnasium Lebach,
Danni Käfer
Natur- und Landschaftsführerin für das
Leiterin
StR
BNE-Zertifikatskurs
Biosphärenreservat Bliesgau
Julia Haase
Petra Hornberger
René Kalfa
Kluth-Witthaus
Arche noVa e.V.
Gesamtschule Bellevue, Inklusionslehrern
Verbraucherschutzzentrale Eupen
Weltladen Saarbrücken „Kreuz des
(Ostbelgien), Geschäftsführer
Südens“, ehrenamtl. Mitarbeiterin
Gertrud Hamele
Anette Hübinger
LPM Zertifikatskurs Multiplikatoren
Deutscher Bundestag, MdB
Kursteilnehmerin/ Lehrerin
BUND Saar, Bildungsreferent
schaft des Saarlandes, Referat B 5,
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt
für BNE/ ERS Kleinblittersdorf,
Martin Lillig
Alexander Hoebelt
Christiane Grube
86
Heidelberg, Professorin Umweltpsychologie
Bernd Lorch
Andrea Kunter
Verbraucherschutzzentrale Ostbelgien,
MLK Schule Saarlouis, Lehrerin
Eupen, Pressereferent
Peter Kurz
Nadja Losse
NES e.V., Honorarkraft
Entwicklungspolitisches Netzwerk – epn
David Kassung
Eva-Maria Kohlmann
Hessen, Beratern für MSO und MDO-
Musiker
Universität Kassel, wissenschaftliche
Martina La Roche
Mitarbeiterin
LPM Saarland, Nachhaltige Schülerfirmen
87
Annette Maas
Ruth Messina
Andreas Paul
Caroline Priese
Andres Rodas
Marianne Schäfer
Stiftung Forum für Verantwortung, Bil-
Robert-Schuman-Gymnasium Saarlouis,
Schulseelsorge Saarlouis, Schulpfarrer
Verein für Veränderung, Partizipation, In-
Global Experience, Praktikant (Kolumbien)
Katharine-Weißgerber-Schule ERS Saar-
dungsinitiative „Mut zur Nachhaltigkeit“,
Lehrerin für Biologie und Geographie
wissenschaftliche Mitarbeiterin
tegration und Kommunikation (Vepik) e.V.
Elisabeth Paul
Toni Meurer
Gabriel Mahren
Staatskanzlei des Saarlandes,
Lisa Mitschke
Stabsstelle Nachhaltigkeit
ASA Programm – Projekt Halbzeitvegetarier
Alena Rohrbach
Saarlouiser Gymnasium am Stadtgarten,
Uwe Prüfer
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
Stefanie Schaffer
Lehrerin
VENROB e.V. (Verbund Entwicklungspoli-
Studentin
Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk
tischer Nichtregierungsorganisationen
Helmut Paulus
Brandenburgs), 2. Sprecher
NES e.V. Vorstand (Weltladen Kreuz des
Melanie Malter-Gnanou
Sabine Mock
Bildung trifft Entwicklung (GIZ),
Lokale Agenda 21 Trier e.V.,
Freiberufliche Bildungsreferentin
Bildungsreferentin
und Gestalttherapeutin
Birgit Mark
Südens Saarbrücken)
Gabriele Radeke
Simone Peter
Verkehr des Saarlandes, Ministerin
Sukuma arts e.V.
Förderschule körperliche, motorische Ent-
Rheinland-Pfalz ELAN e.V, Bildungsreferentin
Patrik Romstätter
NES e.V., Projektmitarbeiter Weltweit-
Gertrud Schanne-Raab
wissen 2011
Verein Partnerschaft 3. Welt, e.V.,
Dachverband Entwicklungspoltik BadenWürttemberg (DEAB) e.V., Referentin
Ministerium für Umwelt, Energie und
N.N. N.N.
brücken Klarenthal, Projektteam BNE
Ruth Peter-Lill
wicklung Püttlingen, Zertifikatskurs BNE-
N.N. N.N.
Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis,
MultiplikatorInnen, Pädagogische Fach-
Sukuma arts e.V.
BNE-Multiplikatorin
kraft
Zweibrücken, Vorsitzende
Philippe Rose
Artisans du Monde Metz
Isabel Raeth
Francis Schartz
Interministerieller Rat für Bildung für
Dachverband Entwicklungspoltik Baden-
Jana Rosenboom
nachhaltigen Entwicklung, Luxemburg,
Württemberg (DEAB) e.V., Praktikantin
VENRO, Referentin Inlandsarbeit
Mitglied
Seneca Raimondi
Stefan Rostock
Sabine Schepp
Universität von Luxemburg, Stu-
Germanwatch e.V., Teamleiter Bildung
VENROB Brandenburg, Freiberufliche
dent/Stagiaire
für nachhaltige Entwicklung
Bildungsreferentin
Karen Neumeyer
Hannes Petrischak
Barbara Maroldt
Brot für die Welt, Stuttgart, Koordinatorin
Stiftung Forum für Verantwortung, Bil-
Gesamtschule Schiffweiler, Lehrerin
der Kampagne „Niemand is(s)t für sich
dungsinitiative „Mut zur Nachhaltigkeit“,
Björn Reichhardt
Johannes Ruck
Alexandra Schirmer
allein“
Geschäftsführer
Blue 21 e.V.
Biosphärenverein Bliesgau e.V.,
Informationsbüro Nicaragua
Janine Martin
Carmen Masselin
Natur- und Landschaftsführer
Natalie Nierengarten
Joann Picard
Silke Reinig
NES e.V., Honorarkraft"
Berliner Gesellschaft für Internationale
NABU Saar, Zoo Saarbrücken,
Nicola Sacc†
Zusammenarbeit
Mitglied / freie Mitarbeiterin
MUEV, Referatsleiter
Artisans du Monde Metz
Carina Schmid
Anne-Christine Schmidt
Judith Nowack
Michael Matern
Europäische Akademie Otzenhausen, Bil-
Eric Planta
Mercedes Oess
dungsinitiative „Mut zur Nachhaltigkeit“,
Studienleiter
Roald Matscheroth
Isabel Popescu
Linda Ortolani
NES e.V., Projektmitarbeiterin Weltweit-
ASTM – Konsortium von 14 luxemburgi-
wissen 2011
schen Nichtregierungsorganisationen
Puerto Alegre e.V., Bildungsreferent
Tanja Menkel, Life e.V.
Petra Preßmar
Philipp Pankow
Saarlouiser Gymnasium am Stadtgarten,
Wilhelm-Rabe Schule Lüneburg,
Lehrerin/ Fremdsprachenkoordinatorin
Schüler
The Global Experience e.V.
Heinz-Jürgen Rickert
Natalie Sadik
Theodor Heuss Gymnasium, Sulzbach,
unesco-projekt-schulen Niedersachsen,
Landkreis Saarlouis Schulamt, Leiterin
Lehrerin
Landeskoordinator
Schulentwicklungsplanung
Anna Heidrun Schmitt
Kerstin Riedl
Marita Samson
Verein für Veränderung, Partizipation, In-
Klimahaus 8° Ost Bremerhaven,
Checkpoint Afrika
tegration und Kommunikation (Vepik) e.V.
Martina Sauerbrey
Sigrid Schmitt
Katharina Rimpler
EWNT – Eine Welt Netzwerk Thüringen
Terre des Hommes AG Illtal, Mitglied
ASA Programm-Projekt Halbzeit-
e.V., Bildungsreferentin
Koordinatorin Bildung
vegetarier, ASA-Teiilnehmerin
88
89
Bernd Schmitz
Ursula Schulz-Trieglaff
Dennis Steinsiek
Cora Ungehauer
Theresia Weimar-Ehl
Beate Wojtyniak
Erweiterte Realschule Saarlouis II - Martin-
Weltladen Saarbrücken „Kreuz des
Lokale Agenda 21 Trier e.V.
Theatergruppe Le Pont
Verbraucherzentrale des Saarlandes e. V.,
Stiftungslehrstuhl Nachhaltige Entwick-
Luther-King-Schule, Schulleiter
Südens“, Vorstand
Bildungsreferentin
lung an der Universität des Saarlandes,
Luise Steinwachs
Lennart Victor
AG Weltbewusst Saar, Bildungsreferent
Norry Schneider
Eva Schwerdtfeger
Entwicklungspolitisches Bildungs- und
Caritas Luxemburg
Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises,
Informationszentrum e.V. (EPIZ Berlin),
Leitung der KUG-Koordinierungsstelle
Projekt „Schulprojekte und Schulpartner-
Anne-Kathrin Vogel
Umwelt und Gesundheit
schaften zu Windhoek/ Namibia“
Forum für Internationale Agrarpolitik e.V.
Mechthild Schneider
LPM Saarland, Fotografin
wissenschaftliche Mitarbeiterin
Stefanie Weisgerber-Puhl
Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium
Linda Zahlten
Schweich, Studienrätin
ASTM – Konsortium von 14 luxemburgischen Nichtregierungsorganisationen
Katharina Weltecke
Hermann Schnorbach
LucieScuppin
Dinah Stratenwerth
Günther von Bünau
World Food Programme Berlin,
Alexander Zeyer
Team BNE Bergstraße
CDU, JU, Mitglied
Blue 21 e.V.
NABU Saarland Bildung für nachhaltige
Pressesprecherin
Landesschülervertretung Saarland,
Sprecher
Entwicklung, Umweltpädagogik,
Lothar Scholz
Hannah Seyfang
Sabine Striether
Staatliches Schulamt Darmstadt-Dieburg,
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt
ökumenische Werkstatt Main-Kinzig,
Fortbildungsdezernent
Nürtingen-Geislingen/ Koordinations-
Arbeitsstelle der Evang. Kirche in Kur-
Martin von Hohnhorst
stelle Wirtschaft und Umwelt, wissen-
hessen-Waldeck,
Staatskanzlei des Saarlandes,
Hanno Werry
schaftliche Mitarbeiterin
Bildungsreferentin- Leitungsteam
Stabsstelle Nachhaltigkeit
Landesinstitut für Pädagogik und Medien
Peer Zickgraf
(LPM), Stellvertretender Leiter
Elisabeth-Selbert-Gesamtschule
Antje Schönwald
FÖJ-Begleitung
NES e. V., Bildungsreferentin
Stiftungslehrstuhl Nachhaltige Entwick-
Martti Zeyer
KBE, Projektkoordinator
lung an der Universität des Saarlandes,
Hannes Siege
Finn Tödte
Annette Wagner
wissenschaftliche Mitarbeiterin
Gesellschaft für Internationale Zusam-
Musiker
LPM Dudweiler, Leiterin der Beratungs-
Lydia Wettstädt
stelle Pädagogischer Tag
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Robert H. Ziegler
Fachbereich Erziehungswissenschaften,
Sonnenberg-Kreis e.V., Bildungsreferent
menarbeit GIZ, Bonn, Berichterstatter der
Tina Schöpfer
Kultusministerkonferenz für BNE
Ministerium für Bildung des Saarlandes
(Vertretung Klaus Kessler)
Dodo Schulz
Globales Lernen
Helmut Törner-Roos
Annerose Wannemacher
Institut für Pädagogik der Sekundarstufe/
Günter Siehlmann
deck (EKKW), Beauftragter für Kirchlichen,
Ministerium für Bildung des Saarlandes,
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg,
Entwicklungsdienst
Referat D5, Referatsleiterin
Dozent, Wirtschaftspädagogik
Nico Tross
Hannah Weber
Nguyen Sieu Hanh
Max-Planck Gymnasium Saarlouis,
NES e.V., Bildungsreferentin Globales
Global Experience, Praktikant (Vietnam)
Anleiter
Lernen macht Schule
Tina Simon
Anja Trouvain
Dorit Weber-Liehl
aha ? anders handeln e.V.
Saarbrücker Zoo, Zoopädagogin
EWNT – Eine Welt Netzwerk Thüringen
Peter M. Schulze
e.V., Workshop
Landesinstitut für Schule und Medien Ber-
Juliane Springer
Jana Turnsek
lin-Brandenburg (LISUM), Referatsleiter
Hainberg-Gymnasium Göttingen,
NES e.V., Honorarkraft
Schulkultur & Weiterbildung / Abteilung
Schülerin
Schul- und Personalentwicklung
Wiebke Ullrich
PetraStein
Heiner Zietz
Regionalverband Saarbrücken- Volkshoch-
Lukas Wilbert
Thomas Schulz
NES e.V. Vorstand (ATTAC Saar)
Bad Godesberg, Lehrer
Evangelische Kirche Kurhessen und Wal-
Eine Welt Netz NRW, Promotorin für
90
Shilpa Wendland
schule
Biosphärenzweckverband Bliesgau
Evelyn Zimmer
Anne Wilhelm
Bund der Deutschen Katholischen Jugend
UNESCO-Projektschulkoordinatorin
(BDKJ), Referat für Bolivienpartnerschaft
Saarland, Jury
und Entwicklungspolitik-Referentin
Beatrice Winandy
Croix-Rouge luxembourgeoise (Luxem-
PeterWeichardt
burgisches Rotes Kreuz), Verantwortliche
Weltladen Saarbrücken „Kreuz des
für Bildung für nachhaltige Entwicklung
Südens“, Bildungsreferent
Felicitas Wöhrmann
Theatergruppe Le Pont
NES e.V., Projektkoordinatorin Weltweit-
Beate Weiler
Botanischer Garten der Universität
wissen 2011
PÄDSAK
Osnabrück, Projekt Globales Lernen
91
Schülerinnen und Schüler
Nele Funk
Svenja Marie Kreten
Minh Ha Pham
Wiebke Thome
Warndtgymnasium Geislautern/Völklingen
Willi-Graf-Schule St. Ingbert (Berufs-
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Lea Réthoré
Paul Tregubow
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Selina Rück
Jonas Wagner
KBBZ Völklingen FOS Wirtschaft
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Marco Rupp
Larissa Warfelmann
ERS Überherrn
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Noah Sadik
Sarah Zimmer
Max-Planck-Gymnasium Saarlouis
Robert-Schumann Gymnasium Saarlouis
Martin Alt
Max-Planck-Gymnasium Saarlouis
bildungszentrum)
Alexandra Hahn
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Adriana Altpeter
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Anne Kuckert
Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken
Leonie Hein
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Amelie Arnold
Estelle La Placa
Martin-Luther-King Schule, Erweiterte
Katharine-Weißgerber-Schule - ERS
Alexa Heinrich
Saarbrücken-Klarenthal
Leibniz Gymnasium St. Ingbert
Realschule Saarlouis II
Eric Lang
Elena Benkert
Marie Hellbrück
Katharine-Weißgerber-Schule - ERS
Theeltalschule, Lebach
Saarbrücken-Klarenthal
Nicklas Linz
Kim Hennrich
Melanie Biet
Leibniz Gymnasium St. Ingbert
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Gymnasium am Stefansberg Merzig
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Christian Sand
Leibniz Gymnasium St.Ingbert
Till Philipp Marquardt
Johanna Hofmann
Gymnasium am Steinwald Neunkirchen
Leibniz Gymnasium St. Ingbert
Max-Planck-Gymnasium Saarlouis
92
Christian Sand
Tobias Maieron
Moritz Hillen
Annika Bremer
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis
Leibniz Gymnasium St.Ingbert
Maryam Bonakdar
Geschwister Scholl Gymnasium Lebach
Max Schmitt
Leibniz Gymnasium St. Ingbert
Mathias Martin
Nora-Marie Hüser
Martin-Luther-King Schule, Erweiterte
Esther Schmitt
Marco Curcio
Deutsch-Französisches Gymnasium
Realschule Saarlouis II
Leibniz Gymnasium St. Ingbert
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Saarbrücken
Michelle Montnacher
Nastasia Schmitt
Robert-Schumann Gymnasium Saarlouis
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Almuth Müller
Yannick Schreiner
Leibniz Gymnasium St. Ingbert
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Dalyan Oguz
Daniel Storb
Gesamtschule Rastbachtal Saarbrücken
Geschwister Scholl Gymnasium Lebach
Sonercan Öz
Timo Stuhlsatz
ERS Kleinblittersdorf
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Nick Fischer
Ina Kalkes
Leibniz Gymnasium St. Ingbert
Theeltalschule, Lebach
Vivienne Freitag
Marius Kleber
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Luca Fresi
Albert Klimenko
Max-Planck-Gymnasium Saarlouis
Otto-Hahn Gymnasium Saarbrücken
Florian Friedrich
Oliver Koch
Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis
Max-Planck-Gymnasium Saarlouis
93
Der Trägerkreis von »WELTWEITWISSEN 2011«
nung zu informieren, auszutauschen und Know-How und Erfah-
litik im Saarland (NES) e.V. bei der inhaltlichen Vorbereitung des
rung beizusteuern. Diese gute Zusammenarbeit soll auch in Zu-
Kongresses. Die VertreterInnnen von NGOs, staatlichen Instituti-
kunft aufrecht erhalten und weitere gemeinsame Projekte durch-
onen, Schulen u.a. decken das gesamte Spektrum der Akteure für
geführt werden. Die Veranstalter bedanken sich für die Unter-
BNE und GL im Saarland ab. Seit Juni 2010 traf sich der Trägerkreis
stützung und die konstruktive Kooperation, ohne die der Kongress
regelmäßig, um sich über den aktuellen Stand der Kongresspla-
nicht so erfolgreich verlaufen wäre!
Der Kongress »WELTWEITWISSEN 2011« wurde
geförder t aus Mitteln von:
anzeige
Der Trägerkreis unterstützte das Netzwerk Entwicklungspo-
94
95
Herausgeber:
Netzwerk Entwicklungspolitik
im Saarland e.V. (NES)
V.i.S.d.P:
Ulrike Dausend
Impressum
Konzeption und Gestaltung:
Herman Koenen
Kongressfotografien:
Mechthild Schneider
VHS-Zentrum
Altes
Rathaus
Schlossplatz
Schloss
Historisches
Museum
Geschäftsstelle:
Netzwerk Entwicklungspolitik
Die Fotos des Schlosses auf den Seiten 2 und 3 wurden uns
im Saarland e.V. (NES),
freundlicherweise von dem Regionalverband Saarbrücken zur Ver-
Haus der Umwelt
fügung gestellt. Die Fotos und Grafiken der Projekte des Bildungs-
Evangelisch-Kirch-Str. 8
marktes auf den Seiten 27 bis 53 wurden uns von den Projektteil-
66111 Saarbrücken
nehmerInnen zur Verfügung gestellt. Die Grafiken der Vorträge von
Tel. 0681 938 52 35
Hannes Siege, Prof. Dr. Barbara Asbrand und Katharina Weltecke
Fax 0681 938 52 64
stammen aus deren Präsentationen.
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schüre liegen, wenn nichts anderes angemerkt, bei NES e. V..
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