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REISE & ERHOLUNG
Sonderveröffentlichung
So viel Europa gibt es sonst nirgends
Hoteltipps
von Urlaubern
Luxemburg ist klein, punktet aber mit alter Geschichte, neuer Architektur und internationalem Flair
Hotel Melia Luxembourg****
in Luxemburg/Luxemburg
Von Simone Haefele
Ausflug in die Natur
●
lein, aber oho – wenn dieser
abgedroschene Spruch tatsächlich irgendwo hinpasst,
dann nach Luxemburg. Eines der
kleinsten Länder der Welt spielt in
Europa eine bedeutende Rolle, ist
Gründungsmitglied der Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft
(EWG), Sitz des Europäischen Gerichtshofs, unzähliger europäischer
Banken und regelmäßiger Tagungsort der EU. So viel Europa auf so kleiner Fläche gibt’s sonst nirgends.
110 000 Einwohner zählt die Hauptstadt Luxemburg, über 60 Prozent davon sind Ausländer, kommen aus 153
unterschiedlichen Staaten. Allein
diese kosmopolitische Attitüde
macht eine Reise nach Luxemburg –
zum Beispiel an den jetzt bevorstehenden langen Wochenenden – empfehlenswert. Dazu gesellen sich eine
1000-jährige Geschichte, von der es
jede Menge Überbleibsel zu besichtigen gibt, ultramoderne Bauten, die
Architekturfreunde Bauklötze staunen lassen, und freundliche Menschen, die – für deutsche Besucher
angenehm – gerne das für uns gut zu
verstehende Letzeburgisch reden.
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Von 89 Prozent der Urlauber
empfohlen: 1 Ü/F in DZ
z.B. 42 Euro pro Person bei
eigener Anreise.
Gäste schreiben: „Außen pfui,
innen hui. Zimmer groß und
hochwertig ausgestattet. Sehr
ruhig am Waldrand gelegen.
Kostenloser Parkplatz.“
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st
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bu
ti
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zu einem Schwätzchen bereit und alles andere als hochnäsig, trotz eines
der höchsten Pro-Kopf-Einkommen
der Welt. In dieses sympathische Bild
passt auch Stadtführerin Renée, die
mit schnellen Schritten und viel Augenzwinkern die Altstadt Luxemburgs, „das Gibraltar des Nordens“,
vorstellt. Der Palast, prächtige Bürgerhäuser, gotische Kirchen, von
Cafés und Restaurants gesäumte große Plätze sowie eine sehr noble Fußgängerzone bilden den Kern der Altstadt auf einem Sandsteinfelsen, der
unterhöhlt ist von kilometerlangen,
zu besichtigenden Kasematten.
Mächtige Festungsmauern umrahmen dieses Kleinod mitten in Europa.
Von dort fällt der Blick hinunter in
Richtung Grund am Ufer des Flüsschens Alzette. „Früher hieß es, wenn
du nicht brav bist, kommst du in den
Grund“, erzählt Renée über das einst
ärmliche und verrufene Viertel. Heute zählt das Quartier unterhalb des
Bock-Felsens zu den begehrtesten
Wohnplätzen der Stadt mit Künstlerund Kneipenszene und den Klostergärten, die sich terrassenförmig an
die Sandsteinwand schmiegen.
Renée, die Dame im besten Mittelalter, die das Letzeburgisch und ihre
Stadt so sehr liebt, vom samstäglichen Markttreff, der Geselligkeit und
dem Moselwein schwärmt, in den
Unesco-Welterbe-Kasematten jeden
Geheimgang kennt, und die Superla-
tive Luxemburgs dann doch auf originelle Art immer wieder relativiert,
nimmt ihre Gäste mit auf eine Zeitreise. Die führt weg vom Felsen hinauf
zum Kirchberg. „Über 20 000 Menschen arbeiten hier, darunter allein
8000 Beschäftigte der europäischen
Behörden und Organisationen“, erläutert Renée auf dem Weg dorthin,
wo seit über 20 Jahren eine gläserne
Bürostadt stetig wächst.
Natürlich ist es interessant zu erfahren, welche großen Banken, Versicherungen und europäischen Institutionen sich hier niedergelassen haben. Noch viel spannender sind an
diesem Ort allerdings die Fassaden,
hinter denen Finanzwelt und Politik
Tag für Tag am großen Rad drehen.
Fast alles, was Rang und Namen hat
unter den zeitgenössischen Architekten, gab sich auf dem Kirchberg ein
Stelldichein: Hermann und Valentiny
etwa planten die Büros der Commerzbank, Richard Meier schuf das
fo
r
Plaudern mit dem Thronfolger
Einer der 110 000, allerdings ein ganz
besonderer, ist Guillaume Jean Joseph Marie von Nassau, seines Zeichens Sohn des Großherzogs von Luxemburg. Die Aktentasche lässig unter den Arm geklemmt verlässt er den
Großherzoglichen Palast durch die
Hintertür – Freitagnachmittag, Feierabend. Doch zu seinem Pech steht
ausgerechnet dort Brigitte vom
Fremdenverkehrsamt mit ihrer deutschen Journalistengruppe. Sie kennt
den Thronfolger persönlich. Es gibt
rechts und links und wieder rechts
ein paar Küsschen von Guillaume,
der es sich auch nicht nehmen lässt,
mit den deutschen Journalisten zu
plaudern, bevor er sich ins Wochenende verabschiedet und noch schöne
Tage in seines Vaters Reich wünscht.
Tja, so sind sie die Luxemburger,
selbst die hochadeligen: Fremden gegenüber stets aufgeschlossen, immer
Der Grund, das alte Quartier unterhalb des Bock-Felsens und der Altstadt, zählt zu den begehrtesten Wohngegenden der Stadt mit Künstler- und Kneipenszene. Im Hintergrund: das moderne Luxemburg.
FOTOS: HAEFELE
No
t
Hotel Doubletree by Hilton
Luxembourg*****
in Luxemburg / Luxemburg
−
Von 98 Prozent der Urlauber
empfohlen: 1 Ü/F im DZ
z.B. 57 Euro pro Person bei
eigener Anreise.
Gäste schreiben: „Gesamte
Einrichtung neuwertig und stilvoll. Edle Möbel aus Nussholz.
Lobby mit Bar wirkt sehr einladend.“
Wer noch Zeit übrig hat, kann
die luxemburgische Natur genießen, zum Beispiel im Mullerthal
mit seinen bizarren Felsformationen oder in den berühmten
Ardennen. Empfehlenswert ist
der Kauf der Luxemburg Card,
die im ganzen Land gilt, viele
Vergünstigungen sowie die freie
Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln beinhaltet. Weitere
Informationen beim Tourismusbüro Luxemburg, Tel.: 00352/
42/8282-10, Fax: 00352/42/
8282-38, E-Mail: [email protected], Internet:
www.visitluxembourg.com
Die Autorin reiste auf Einladung
des Tourismusbüros Luxemburg.
Guillaume, Sohn des Großherzogs,
gibt sich locker und freundlich.
blendend weiße ehemalige Verwaltungsgebäude der Hypo-Vereinsbank, in dem heute eine Abteilung
der Universität residiert, Christian
de Portzamparc entwarf die weltweit
beachtete Philharmonie, und daneben ragen die goldenen Türme des
europäischen Gerichtshofs gen Himmel. Moderne Paläste aus Glas, Stahl
und Beton dominieren das Bild. Die
Verbindung zwischen Gestern und
Heute gelang am besten dem chinesisch-amerikanischen Architekten
Ming Pei, der innerhalb der Wallmauern eines alten Forts das futuristische, lichtdurchflutete Museum für
zeitgenössische Kunst Mudam baute,
das übrigens nicht nur von außen bewundernswert ist.
Auf einen Cup bei Lea
Renée weiß, dass so eine Zeitreise gewaltig anstrengt. Deshalb setzt sie ihre Gäste nach dem Besuch des Mudams in den Linienbus, der sie flugs
wieder hinüber in den alten Kern der
„Stad“, wie die Einheimischen Luxemburg nennen, bringt. Wie wär’s
jetzt mit einem Cup in Leas Café? Natürlich hat niemand etwas einzuwenden gegen ein Glas luxemburgischen
Cremants im Hauptstadtcafé der
Sterneköchin Lea Linster.
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Weiterhin werden Sie von unserer Reiseleitung auf einer Ostfrieslandrundfahrt begleitet, die zum Sperrwerk, Emden und ins malerische Fischer-u.
Künstlerdorf Greetsiel führt. In Papenburg haben Sie nach dem Besuch der
Werft Zeit zur freien Verfügung um die historische Altstadt
zu erkunden!
Auf Norderney ebenfalls kurzer Aufenthalt in Norderney-Stadt.
Bei dieser Fahrt wird Sie unser langjähriger Fahrer
Herr Abler mit guter Laune sicher zu allen Zielen bringen!
SCHÜLE REISEN, Bahnhofstraße 50, 88316 ISNY/Allgäu
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