Ein Herz für Bio

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Ein Herz für Bio
September/Oktober 2012
Fair, genfrei, nachhaltig & natürlich bio
S. 10
Demeter Babyfood
S. 17
Naturreines Wasser
Erntezeit
für gutes Bio
S. 24
Das Faire Pfund
www.ein-herz-fuer-bio.org
Inhalt
Inhalt
Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Bio in der Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4
Die aktuellen Umsatztrends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Bio in der Diskussion, S. 4
Demeter-Qualität im LEH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Bio-Milchfrischprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Naturreines Mineralwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Biopioniere im Großhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Neue Produktsortimente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Bio-Käse und Milchprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Demeter-Qualität im LEH, S. 10
Was deutsche Verbraucher meinen . . . . . . . . . . . . 32
Fisch aus nachhaltigem Fischfang . . . . . . . . . . . . . 34
Bio-Ziegenkäse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Bio-Sortiment Käse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Innovative Zwischenmahlzeiten . . . . . . . . . . . . . . . 42
Unsere Natur … natürlich
Die EDEKA-Exklusivmarke –
Biodynamische Babynahrung
www.sunsan.de
Spitzenadresse für Bio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Biopioniere im Großhandel, S. 20
Bio-Käse und Milchprodukte,
S. 28
Innovative Zwischenmahlzeiten,
S. 42
Fisch aus nachhaltigem
Fischfang, S. 34
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Bio in der Diskussion
Bio in der Diskussion
Reportagen erinnern an Fehlentwicklungen
Was ist gesund an der
Bio-Ernährung?
Jetzt geistert aus den USA eine Studie durch die Lande, die
aus der Analyse von vorliegenden Studien erheben, will,
dass Bio-Lebensmittel nicht gesünder und besser seien als
andere. Unstrittig ist auch in dieser Studie, dass Bioqualität
dabei hilft, Pestizide zu vermeiden und ansonsten ist
es tatsächlich so, dass man mit Bio-Lebensmitteln nur
dann besser lebt, wenn man dazu auch einen passenden
Ernährungsstil findet.
Nun ist es so, dass in den letzten sieben Jahren die Preise
für Brot- und Futtergetreide verdoppelt und teilweise verzweieinhalbfacht haben. Nun wir wissen, ein hoher Brotpreis
bedeutete von jeher Sprengstoff, aber die Futtermittelpreise
treffen die Fleischproduktion. Und da ist unser Konsum
definitiv zu hoch. Diese Langzeitbetrachtungen liegen
auf dem Tisch, die Langzeitstudien über die Folgen von
Pestiziden, künstlichen Zusätzen in Lebensmitteln oder
Ernährung mit Lebensmitteln schlechter Qualität fehlen.
Immer hart diskutiert: der Preis für
Bioprodukte
Bio-Ideale gerne hören möchten, von zweierlei Bio: einer
guten Bioherstellung nach romantisch-ideologischer Weise
und einer schlechten Bioherstellung für die Massen. „Wie
billig darf Bio sein?“ Und sie machen die Handelsketten
des Lebensmittelhandels dafür verantwortlich. Sie wollen
dieses billige Bio. Und dann werfen sie munter alles mögliche durcheinander. Wenn man genügend Bio-Tomaten aus
Deutschland hätte, wäre Import nicht nötig. Aber davon
sind wir weit entfernt. Nur deutsche Bio-Kartoffeln kämen
weitgehend ohne Importe aus, bei allen anderen Produkten
reicht die eigene Versorgung nicht.
Und auch das stimmt: Bei Bio-Fleisch und Bio-Geflügel gibt
es vielerorts noch nicht die richtigen Konzepte. Aber die
Gründe dafür sind nicht die Handelsketten. Die Wahrheit
ist doch wohl nach wie vor die, dass viele Deutsche
den Unterschied zwischen guter Lebensmittelqualität und
schlechter weder schmecken wollen noch können. Und da
geht es nicht darum, sich arrogant hinzustellen, sondern
immer wieder dafür zu werben, dass es mehr Sinn macht,
etwa Fleisch weniger, dafür aber in besserer Qualität
zu genießen. Verbrauchern in ganz Europa – auch in
Skandinavien, wo man noch auf ziemlich hohem Niveau
klagt und auch in Frankreich, wo man gute Lebensmittel
aus tiefster Überzeugung zu schätzen weiß – machen derzeit hohe Preise zu schaffen
„Wie billig kann Bio sein?“ Die ARD-Reportage erhitzte die
Gemüter. Bei genauer Betrachtung lebt die Argumentation
der Sendung von drei negativen Beispielen. Wir beginnen
mit dem Bio-Schweinefleisch. Die in der ARD gesehenen
Bilder von Bioschweinen sind eklig und kein Vorbild für
die Biobranche. Wir haben sicher das Problem, dass es für
Biofleisch und für die Mast von Schweinen in Bioqualität
in Deutschland wenig Konzepte gibt.
In Deutschland muss alles immer extrem sein: entweder
billigste Masse oder total zurück zur Natur. Der Verbrauch
von Bio-Fleisch geht also erst mal zur Hälfte auf das
Konto Hackfleisch und leider fehlt bei vielen eben auch
die richtige Zunge, um wirklich gutes Fleisch schon am
Geschmack zu erkennen. Dass die Bio-Legehennenhaltung
ein Massengeschäft ist, ist bekannt. Bei 80 Millionen
Deutschen die 6 % ihrer Eier in Bioqualität nehmen,
schmeckt auch hier in allererster Linie Discountqualität
zum Endverbraucherpreis um die 26 Cent Pro Ei. Aber
auch bei Legehennen gibt es durchaus Unterschiede.
Die gestammelten Erklärungen, dass der beklagenswerte Zustand der Hennen im Bild nun allein auf das Ende
der Legeperiode zurückzuführen seien und nicht auf die
Haltungsbedingungen, sind nicht besonders überzeugend.
Natürlich kann man den Massenbedarf nicht aus Ställen
mit 500 Legehennen decken, aber man kann auch größere Legebetriebe tiergerechter gestalten als die schlimmen
Beispiele, die Naturschützer immer wieder finden. Dann
aber kostet ein Bio-Ei schon eher 30 Cent. Und da muss
man dann wieder die Verbraucher an ihre Nase fassen.
Es geht im Kern der Diskussion um die Frage, wie sich
Verbraucher für bessere Lebensmittel entscheiden.
Die in den Fernsehbeiträgen gestellte Frage nach deutschen
Kartoffeln ist eine sehr spezielle: Die Überzeugungsarbeit
für den möglichst langen Bezug deutscher Kartoffeln muss
weit im Vorfeld geleistet werden und nicht erst am Ende
Saison nach Lagerlage geführt werden. Da muss man eben
auch die andere Seite verstehen. Die Handelsketten wollen
in den Basisprodukten ihre Qualitäts- und Liefersicherheit
und sicher auch eine Restunabhängigkeit von den deutschen Hauptlieferanten.
Aber vieles ist
auf dem richtigen Weg
Manches lauft sicherlich nach wie vor
nicht optimal, weder
die gesamte BioSchweinemast noch
die gesamte BioEierproduktion, aber in
diese Kette gehört dann
auch, dass immer noch
an der falschen Stelle
Lebensmittelanbau­
flächen für Biomasse
und Bioenergie verschwendet werden. Ist
das ein Anlass, von zweierlei Bio zu reden? Das müsste
prinzipiell nicht sein. Denn das Abstellen dieser Verstöße
gegen die Grundabsichten von Bio ist ebenso ein notwendiges Anliegen wie das, Bio so bezahlbar wie möglich zu
machen – und eben nicht mehr als das. Und wir konnten
fast überall in Europa sehen, dass mit realistischen BioPreis auch der Biokonsum stieg. Das will keiner mehr
zurückdrehen.
Sicher, wenn man einen Wunsch haben dürfte, dann den,
dass alle, die Bio ihren Kunden offensiv anbieten, auch in
ihren Produkten und Angeboten echte Liebe für Bio zeigen
und deshalb beste Bio-Qualität und die ohne Kompromisse
und Abstriche bieten. Und da ist unser jetziges Heft ja
wieder voller guter Beispiele. Wir stellen unseren Lesern vor
allem und mit voller Absicht die Produkte vor, die ein Plus
haben und mehr als ein Plus gegenüber dem Minimum,
das für ein Bio-Siegel verlangt wird. Denn Bioqualität ist
ja nicht eine Frage des Formalen, sondern des Inhalts. Bio
geht es um richtige und gute Produkte, die Menschen bei
einer guten Ernährung helfen und nicht um rein stofflich
Vorteile mit Ausnahme des Verzichts auf schlechte Zusätze
und giftige Substanzen für den Körper.
Dagegen machen es sich Fernsehjournalisten in Deutschland
noch einfacher: Sie sprechen, wie manche Ideologen alter
4
Bio in Deutschland
Bio in Deutschland
5
dIe aktuellen umsatZtrends
Bioentwicklung 2012 in
Deutschland
Wie sich die Bio-Umsatze aktuell verteilen
Bioprodukte sind im LEH+Drogeriemärkte weiterhin auf
Wachstumskurs
konventionelle Produkte
+ 2,3 %
+ 3,5 %
Bioprodukte
+ 10,3 %
+ 4,5%
Umsatz Mio. €
Folgende Warenklassen sind enthalten: Weisse Linie, Trockenfertigprodukte, Babynahrung, AFG, Gelbe Linie SB+Theke, Heissgetränke,
Süsswaren, TKK, Fette&Öle, Nassfertigprodukte, Brotaufstrich, Wein&Sekt, Spirituosen, Bier, Feinkost, Gesundheits+Fitnessprodukte,
Brot&Backwaren, Wurst&Schinken, soweit Bioprodukte in den Kategorien im LEH+DM verkauft werden
1
Quelle: Nielsen CatCom LEH+DM
Copyright © The Nielsen Company. Confidential and proprietary.
Die Gewinner in Sachen Bio-Umsatz
sind in erster Linie die kleinen
Verbrauchermärkte, die schon im ersten
Quartal 2012 im Bio-Umsatz zugelegt
haben. Dieser Vertriebskanal, der für die
zusätzlich anzubietenden Bioprodukte
auch über entsprechende Flächen verfügt,
ist der einzige Bereich, der auf diesem
Gebiet stetige Zuwächse verbucht. Man
darf daneben die Vertriebsbedeutung der
Discounter für Bioartikel nicht unterschätzen. Aber die großen Zuwächse bleiben hier eher aus: der Grund dafür
ist die ziemlich drastische Beschränkung
im Angebot auf die wichtigsten BioEckartikel, ein Gebaren, welches nicht
gerade kundenfreundlich ist, weil der vor
allem durch Sensibilisierung, Information
und Bildung an Bio-Lebensmittel herangeführte Kunde sich eben auch eine
Abdeckung der für ihn wichtigen Artikel
in Bioqualität wünscht. Und das würden
Discounter erst dann leisten wollen, wenn
dieses Einkaufsverhalten sich in der Breite
durchgesetzt hat.
Der Lebensmittelmarkt in Deutschland ist rückläufig. Seit Jahren melden die Handelsketten im Bereich Für die Kategorie der Drogeriemärkte war das erste Halbjahr
Lebensmittel rückläufige Einkäufe – und das nicht nur, 2012 sicher eine statistisch schwer zu greifenden Größe: Die
weil an Lebensmitteln gespart wird. Man kommt mit Umsatzverluste im Bereich der konventionellen Lebensmittel
wenigen Kernzahlen aus, um die Marktentwicklung zu sind wohl in erster Linie auf die sich abzeichnende Schleckerbeschreiben. Lebensmittel bewegen sich in Deutschland Pleite zu verbuchen. Aus den Geschäftsergebnissen der
in einem schrumpfenden Markt: Die Bevölkerung geht besonders Bio-affinen Drogeriemarkt-Ketten Rossmann und
von Jahr zu Jahr zurück. Einige aus dem Ausland zuge- dm geht klar hervor, dass beide gut zugelegt haben, während
wanderte Subkulturen bedienen sich dauerhaft eigener sich der weniger Bio-lastige einstige Primus Schlecker scheibEinkaufsquellen. Auch im ersten Halbjahr 2012 ging daher chenweise verabschiedete.
der Verkauf klassischer Lebensmittel im
Stückbereich um 0,2 % zurück. Im
Bio boomte Anfang letzten Jahrs aufgrund der
Biobereich wurden – auf die Stückzahl
Lebensmittelskandale,
die Verbraucher sind bei BIO geblieben
EAN-codierter Ware bezogen - 1,6 %
mehr verkauft. Der Umsatzzuwachs bei
konventioneller Ware betrug über das
Halbjahr 3,5 % bei Bio-Lebensmitteln
immerhin 4,5 %.
Das bedeutet, dass konventionelle Waren ihre Umsatzzuwächse nur
noch durch Innovationen und verdeckte Preiserhöhungen erzielen können,
wohingegen die Umsatzsteigerungen
bei Bio-Lebensmitteln auf ein echtes
Verkaufswachstum zurückzuführen sind.
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Bio boomte Anfang letzten Jahrs aufgrund der
Lebensmittelskandale, die Verbraucher sind bei BIO geblieben
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Copyright © The Nielsen Company. Confidential and proprietary.
Man kann bei einer solchen Strukturverschiebung ferner zu recht davon ausgehen, dass Bedeutung und Wert der Bio-Eigenmarken zugenommen haben. Die
Zwischenwerte für den Bio-Umsatz im Sommer werden nie völlig berauschend
klingen, weil zusätzlich in dieser Zeit der Umsatz an Bio-Obst und Gemüse im
Lebensmitteleinzelhandel gerne unterdurchschnittlich ist, weil in dieser Zeit bei
den bio-affinen Kunden im Lebensmitteleinzelhandel stärker als sonst die regionale Ware nachgefragt wird.
Perspektiven für die unterschiedlichen Vertriebskanäle
Und dann muss man sich noch der Frage stellen, ob mittelfristig alle Vertriebsformen
gleichmäßig vom Biokonsum profitieren. Das ist offenkundig nur bedingt der Fall.
Viele Unterschiede im Bioumsatz sind hausgemacht. Die Discounter bremsen
Bioprodukte gewinnen leicht am Anteil
Anteil Bio in % am Food-Umsatz im LEH+DM
Folgende Warenklassen sind enthalten: Weisse Linie, Trockenfertigprodukte, Babynahrung, AFG, Gelbe Linie SB+Theke, Heissgetränke,
Süsswaren, TKK, Fette&Öle, Nassfertigprodukte, Brotaufstrich, Wein&Sekt, Spirituosen, Bier, Feinkost, Gesundheits+Fitnessprodukte,
Brot&Backwaren, Wurst&Schinken, soweit Bioprodukte in den Kategorien im LEH+DM verkauft werden
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Quelle: Nielsen CatCom LEH+DM
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Bio in Zahlen
Copyright © The Nielsen Company. Confidential and proprietary.
Bio in Zahlen
dIe aktuellen umsatZtrends
Verbrauchermärkte klein und Drogeriemärkte treiben das Wachstum in 2012,
Supermärkte sind rückläufig
Konventionell
Konventionell
LEH+DM
Absatzentwicklung Packungen in % Jan-Jun 2011:2010
Absatzentwicklung Packungen in % Jan-Jun 2012:2011
VM gross
VM klein
Discounter
Superm.
Drog.-M.
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Quelle: Nielsen CatCom Food LEH+DM
Märkte von 1000 bis unter 2 500
Quadratmeter, hier legte auch
der Bio-Umsatz am meisten zu.
Keine Frage: den Großflächen
und Discountern ist in dieser
Perspektive der Zuwachs nach wie
vor gesichert. In der MittelfristBetrachtung legte der Umsatz pro
Outlet bei den Drogeriemärkten
erkennbar zu, Durch die massiven Filialschließungen der
Schlecker-Kette bereits in 2011
war das Gesamtergebnis dieses Vertriebszweiges negativ,
was wohl auch erst wieder ab
2013 etwas stabiler wird bewerten lassen, wenn dann wirklich alle Verschiebungen aus der
Schlecker-Pleite auch statistisch
erstmals zu bereinigen sind.
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Copyright © The Nielsen Company. Confidential and proprietary.
ihren Bioumsatz dadurch, dass sie die meisten Bioprodukte
inzwischen in das Aktionsgeschäft nehmen. Denn BioBasisprodukte kaufen Verbraucher eben nicht wie HartwarenSpartenangebote im Garten- oder Hobbybereich. Genau diesen Bereich der Bio-Basisangebote – gezielt und besonders
auch auf Familien zugeschnitten – verstehen Rossmann und
dm-Drogeriemarkt so perfekt abzudecken, dass sie auch
ohne ein Frischeangebot im Biobereich immer noch zulegen.
Absolut freilich geht der Bereich der Drogeriemärkte zurück,
weil durch die Schlecker-Pleite die Zahl der Verkaufsstellen
drastisch dezimiert wurde.
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Paris. 21-25 Oktober 2012
Umsatzentwicklung Euro % Jan-Jun 2011:2010
Konventionell
Paris Nord Villepinte - Frankreich
www.sialparis.com
Umsatzentwicklung Euro % Jan-Jun 2012:2011
Konventionell
LEH+DM
VM gross
VM klein
Superm.
Discounter
www.stockfood.com
In den letzten 5 Jahren ist die
Anzahl der LEH-Verkaufsstätten
von 50 553 auf 41 708 gesunken.
In dieser Zahl nicht enthalten
sind die etwa 2 500 Biomärkte
und Läden, deren Anzahl sich
jedoch nicht wesentlich veränderte, ebenso fehlen Delikatessenund Obst-, Gemüse- oder KäseFachgeschäfte sowie Metzger
und Bäcker.
Die Tendenz zur Konzentration im
Lebensmitteleinzelhandel hält an:
Die kleinen Supermärkte unter 400
qm Verkaufsfläche waren in der
Tendenz der letzten 5 Jahren die
Hauptverlierer in diesem Vertrieb.
Den sichtbarsten Zuwachs hatten die kleinen Verbraucher
World innovations
Verbrauchermärkte, Discounter und Drogeriemärkte auf Wachstumskurs, nur
Supermärkte sind rückläufig
Drog.-M.
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Quelle: Nielsen CatCom Food LEH+DM
an event by
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SIAL, a subsidiary of Comexposium Group
Bio in Zahlen
Promosalons Deutschland - IMF GmbH
Tel. 0221 13 05 09 03
Fax 0221 13 05 09 01
[email protected]
Bio – eine deutsche Erfolgsgeschichte
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Mittelfrist-Aussichten
der Vertriebskanäle
C O N N E CT I O N S
demeter-QualItät Im leh
demeter-QualItät Im leh
Der schleichende Kompetenz-Mangel bei jungen Familien
blieb vor allem den in der Fläche vertretenen grossen
Lebensmittelhandelsketten natürlich nicht verborgen und man
ist sich seit geraumer Zeit bewusst, dass man neben einem
innovativen Drogeriewarenkonzept auch einen dazu passenden Ansatz für Babyfood benötigt. In diesem Bereich sind
nämlich die Drogeriemarktketten wie auch im gesamten BioTrockenfoodbereich in der komfortablen Lage, dass sie von
allen relevanten Fachverbänden als Teil des Biofachhandels und
nicht als Teil des konventionellen Lebensmittelhandels gewertet werden. Das hat rein praktisch zur Folge, dass seit Jahren
Drogeriemarktketten mit Bio-Ware und Bio-Marken beliefert
werden können, die ansonsten nur dem Bio-Fachhandel
vorbehalten sind. Die aktuellen Geschäftsergebnisse aus dem
Bereich der EDEKA-Südwest zeigen jedoch, dass die heiklen
Punkte schnell erkannt wurden und dass man gehandelt hat:
Die Handelskette konnte herausragende Zuwächse im Bereich
Drogeriewaren vermelden.
EDEKA mit SunSan als neuer DemeterMarke für Babyfood
Neben den Drogeriewaren
Kompetenz im Bereich
Babyfood
In einem schrumpfenden Lebensmittelmarkt in Deutschland
sind die noch zu erschließenden Wachstumspotentiale für
den Lebensmitteleinzelhandel ein wichtiges Thema: Das sind
die Gründe dafür, dass der Lebensmitteleinzelhandel sich der
Themen wie Bio-Produkte mit immerhin jährlich möglichen
Zuwachsraten von im Schnitt 5 bis 10 % Plus zuwendet
und auch ein Thema wie frei verkäufliche Arzneimittel mit
unter 5 % noch interessant findet. Schien das Aufkommen
der Drogeriemärkte anfangs nur ein Thema im Vergleich zu
Reformhäusern oder Apotheken, zeigt sich heute, dass das deutsche Konzept Drogeriemarkt, so wie es heute Rossmann und
dm vorführen, vor allem ein Teil des Lebensmitteleinzelhandels
ist. Die beiden großen nach der Schlecker-Pleite den Markt
gestaltenden Ketten haben in den letzten Jahren vor allem ihre
Stärke im Bereich Bio-Lebensmittel ausgebaut.
Bereits im Jahr 2011 hatte dm einen Lebensmittelanteil von
90 %, Schlecker sogar von 92 %, und Rossmann von 75,5 %.
Aus diesem Grund ist es auch sehr berechtigt, dass etwa in
den Nielsen-Marktdaten dieser Vertriebszweig als Teil des
Lebensmitteleinzelhandels geführt wird. Bedingt durch die flächendeckende Präsenz sind diese hier inzwischen im BereichTrockensortiment und im Bereich Baby- und Kleinkindartikel
die Trendsetter. Durch diese klare Profilierung ist von den
beiden großen Drogeriemarktketten eine hohe Kompetenz
aufgebaut worden.
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Lebensmittelhändler und Drogeriemärkte
im Vergleich
Diese Entwicklung hat in den vergangenen Jahren dazu
geführt, dass die Baby- und Kleinkindabteilungen in den
Filialen der großen deutschen LEH-Ketten nicht mehr in dem
gleichen Tempo wie die führenden Drogeriemarktketten vom
Fortschritt in diesem Bereich profitieren konnten. Nur in den
größeren Verbrauchermärkten spürte man diesen Mangel
des Babyfoodangebots im Lebensmittelhandel weniger. Hier
konnte der Handel mit einer großzügigen Präsentation breiter Sortimente wie früher gewohnt punkten. In der Fläche
und in den Vertriebskanälen auf kleiner Verkaufsfläche hat
der Lebensmitteleinzelhandel – vor allem im Bereich der
Gläschenware gegenüber den Drogeriemärkten erkennbar
an Boden verloren. Der Trumpf der Drogeriemarktketten
war deren geschickte Eigenmarkenpolitik im Bereich von
Babyfood und Babypflege. Im beiden Bereichen konnten
Rossmann und dm immer wieder dadurch punkten, dass
ihre günstigen Eigenmarkenprodukte mit hervorragenden
Ökotest-Bewertungen viele Markenartikler in den Schatten
stellten. So erklärt es sich auch, dass in einem schrumpfenden
Baby- und Kleinkindmarkt in Sachen Ernährung und Pflege
Markenartikler stetig an Boden und vor allem an Kompetenz
verloren. Und trotz der Schlecker-Pleite ist das Vertriebsmodell
Drogeriemarkt tendenziell sehr erfolgreich: die Umsätze pro
Geschäft nahmen in den letzten 5 Jahren erkennbar zu, nur die
Zahl Drogeriemärkte nahm durch die Schlecker-Schließungen
in 2011 und 2012 natürlich deutlich ab.
Neue Sortimente Babyfood
Nun gelingt es EDEKA mit einem neuen Konzept im Babyfood
die Karten weiter neu zu mischen und neben den reinen
Drogeriewaren auch im Bereich Babyfood zu punkten. Man
setzt auf kompromisslose Bioqualität und auf ein eigenständiges Angebot und startet jetzt im September in den
beiden größten EDEKA-Regionen Minden-Hannover und
südwest mit der EDEKA-exklusiven Demeter Babyfood-Marke
SunSan. Schließlich haben die EDEKA-Kaufleute bereits in
der Vergangenheit den Tatbeweis erbracht, dass sie es mit
ihrem Bekenntnis zu Qualität in Sachen Bio ernst meinen.
So bietet EDEKA Südwest seit geraumer Zeit unter ihrer BioRegionalmarke bei Gemüse auch Demeter-Ware an.
Gerade bei Babyfood haben wir in den letzten Jahren einen
deutlichen Kulturwandel erlebt. Konnten früher in diesem
Bereich vor allem Markenartikler damit punkten, dass sie einerseits auf die strengen Qualitätskontrollen bei der Produktion
verwiesen und andererseits den Markt der Neugeborenen
durch attraktive Club-Angebote und Samplings fest in den
Griff nahmen, so führte der Erfolg der Drogeriemarktketten
vor Augen, dass Verbraucher dadurch heute deutlich weniger
zu beeindrucken sind. Im Babyfoodbereich gibt es heute zwei
reale Qualitätsvorteile, mit denen man punkten kann: Erstens
man bietet Angebote aus Bio-Verbandsware und hier hat sich
Demeter-Qualität als die Wahl für Anbieter und Verbraucher
herausgestellt. Und zweitens man vertraut auf die Kompetenz
reiner Bio-Produzenten, weil nur sie über Erfahrung in Sachen
Bezugsquellen und Qualität verfügen, die man dafür benötigt.
Qualitätspartnerschaft mit Sunval
Und so wundert es dann auch nicht, wenn EDEKA für die neue
Babyfood-Marke die Firma Sunval Nahrungsmittel GmbH als
Partner gewählt hat. Die Sunval Nahrungsmittel GmbH gehört
zu den Pionieren der Bio-Babynahrung und ist als Hersteller
seit über 60 Jahren auf diesem Bereich aktiv. Der international tätige Hersteller arbeitet heute im Bereich hochwertiger
Eigenmarken und Handelsmarken in EU-Bioqualität, BiolandQualität, Demeter-Qualität und Kosher. Als Produzent erfüllt
Sunval in diesem Bereich die hohen Qualitätsanforderungen
für die Produktion von Baby-Glaskost. Als Marktführer in
Deutschland gehört Sunval zu den wichtigen Anbietern
von Babyfood-Vollsortimenten für den Drogeriemarktbereich.
Darüber hinaus bedient Sunval bereits heute alle relevanten
Vertriebskanäle für Babyfood. Sunval produziert jährlich über
60 Millionen Baby-Gläschen.
Unter der exklusiven Demeter-Babyfood-Marke SunSan hat
sich EDEKA vorgenommen, den eigenen Kunden eine auch der
sonstigen Philosophie der Gruppe entsprechenden Qualitätsvorteil zu bieten. Überzeugt hat die Einkäufer
an diesem Gedanken vor allem
die Tatsache, dass DemeterVerbandsware im gesamten
Herstellungsprozess streng überprüften Qualitätsmaßstäben folgt,
deren Vorzüge man auch am fertigen Produkt erleben kann.
Neue Sortimente Babyfood
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Demeter-Qualität im LEH
Demeter-Qualität im LEH
3. 100% Bio-Futter – überwiegend vom
eigenen Hof
Demeter-Tiere bekommen alles, was zum Leben gehört:
kräuterreiches Grünfutter, duftendes Heu, frisch geschrotetes
Getreide oder Hülsenfrüchte – natürlich 100 Prozent Bio. Der
größte Anteil (80 %) muss zertifiziertes Demeter-Futter sein.
Mindestens 50 Prozent stammen vom eigenen Hof. So weiß
der Demeter Bauer immer, was in Trog und Raufe landet.
4. Nur 13 Zusatzstoffe erlaubt
Ein umfassendes Angebot für die Babyund Kleinkindphase
Kalb. Gartengemüse mit Hirse, Gemüselasagne, Gemüserisotto
mit Pute, Gemüse mit Kartoffeln und Rind“. Alle Gläschen der
Marke SunSan sind in Demeter-Qualität.
Das Gläschen- Angebot beginnt mit Einsteiger-Angeboten wie
„Zartes Gartengemüse, Karottenpüree, Kürbis mit Reis oder
Frühkarotten mit Kartoffeln“.
Dazu leckere Fruchtangebote wie „Apfel pur, Früchtemix,
Birne, Apfel-Banane, aber auch Mango-Apfel, oder Erdbeer
und Heidelbeer in Apfel sowie Bircher Müsli und Birne-Apfel
und Hafer.“
Vielseitig sind die Obst-Angebote mit Cerealien, aber auch mit
Milchprodukten von „Apfel-Pfirsich mit Zwieback über ApfelBanane-Pfirsich mit Joghurt und Apfel-Banane mit Quark
zu Mango-Banane-Joghurt“. Als Tagesabschluss inzwischen
sehr beliebt sind die Guten Abend-Breie Schoko-Banane und
Grießbrei mit Vanille.
Um das Sortiment abzurunden gibt es noch die passenden
Bio-Säfte, verbrauchsgerecht in 500 ml-Flaschen: Banane in
Früchtesaft, Fencheltee mit Apfelsaft, Karotte in Früchtesaft
sowie den Klassiker für Kinder: Karottensaft.
Was Demeter-Qualität auszeichnet:
Sieben gute Gründe für Demeter
1. Der vielseitige Hof-Organismus
Konsequenterweise wird immer der gesamte Betrieb auf die
biodynamische Wirtschaftsweise umgestellt. Damit ein Organ
Bei den Mahlzeiten steht ein umfas- des Hofes das andere unterstützt, halten Demeter-Bauern
sendes Angebot zur Auswahl: von genau so viele Tiere, wie es zu ihren Weide- und Ackerflächen
„Hühnchenfleischzubereitung, Rind-­ passt. Dadurch bekommen sie exakt die passende Menge Mist,
fleisch­z ubereitung, Karotten mit den sie biodynamisch in wertvollen Dünger verwandeln, der
Kartoffeln und Rind, Kürbis mit Reis das Land fruchtbar macht. Eine solche Wirtschaftsweise schafft
und Huhn bis hin zu Spaghetti auch für die Kunden mehr Vertrauen, weil die Gefahr von
Bolognese, Gartengemüse mit Schadstoffen aus unbekannter fremder Herkunft erkennbar
Dinkelnudeln, Pastinake mit Reis und vermindert wird.
Pute, Spaghetti mit Tomaten und
Mozzarella, Gemüse mit Nudeln 2. Tierschutz dank wesensgemäßer
und Huhn, Gemüsepolenta mit
Tierhaltung
Demeter Bauernhöfe sind ohne Tierhaltung nicht denkbar.
Die Rinder tragen hier ihre Hörner mit Stolz. Das schmerzhafte Enthornen wird aus Respekt vor der Integrität des Tieres
nicht praktiziert. Als erster Öko-Verband entwickelt Demeter
Elterntierherden und Brütereien für biodynamische Geflügel
und mit einem Stierprojekt Alternativen zur künstlichen
Besamung von Kühen. Gerade bei der vielfach in die Kritik
geratenen Massen-Geflügelhaltung fiel den Einkäufern dagegen angenehm auf, wie naturnah dagegen beispielsweise die
Demeter-Geflügel-Aufzucht arbeitet.
12
Neue Sortimente Babyfood
Während die EU-Bio-Verordnung 47 Zusatzstoffe zulässt,
erlaubt Demeter nur die 13 Zusatzstoffe bei der Verarbeitung,
die unbedingt notwendig und absolut unbedenklich sind.
Kein Einsatz von Aromen – ausschließlich Aromaextrakte aus
der Frucht sind zulässig. Keine Homogenisierung von Milch.
Kein Nitritpökelsalz. Kein Zusatz von Jod. In Sachen Babyfood
entspricht diese Leitlinie ohnehin seit Beginn der Produktion
der stets in der eigenen Produktion umgesetzten QualitätsPhilosophie von Sunval: Bei der Gläschenware beschränkt
Sunval im Bereich Gemüse und Mahlzeiten bewusst die eingesetzten Gewürze und setzt für die frühen Mahlzeiten der
Kleinen auf einen natürlichen Geschmack, d.h. man verzichtet
zum Beispiel bewusst auf Salz. Bei den Fruchtgläschen will
Sunval den Kleinsten in ähnlicher Weise einen natürlichen
Geschmack anbieten. Bei den Fruchtgläschen wird auf den
Zusatz von Kristallzucker komplett verzichtet.
5. Biodynamische Pflanzenzüchtung –
Vitalität durch samenfeste Sorten
Als einziger Bio-Verband weltweit hat Demeter 2008 Richtlinien
für Pflanzenzüchtung formuliert. Inzwischen konnten die
ersten biodynamisch gezüchteten Sorten zertifiziert werden.
CMS-Saatgut ist bereits seit 2005 für die Verwendung im
Anbau ausgeschlossen. Hybridsorten sind für Getreide tabu.
Biodynamische Sorten werden im Einklang mit der Natur
auf Widerstandskraft, Ernährungsqualität, Geschmack und
Bekömmlichkeit selektiert. Diese samenfesten, biodynamisch
gezüchteten Sorten bei Gemüse und Getreide zeichnen sich
durch höchste Ernährungsqualität aus.
Aus diesem Grund greift Sunval seit Jahrzehnten für alle
Produktionen hauptsächlich auf Zulieferer aus Deutschland
und dem unmittelbar angrenzenden Ausland zurück, deren
Anbau und Qualität man kennt. Für die neue DemeterMarke SunSan bemüht man sich
sogar, die wesentlichen DemeterRohwaren aus der Region zu
beschaffen.
6. Biodynamische
Präparate fördern
Bodenfruchtbarkeit
Demeter Agrarkultur schafft wissenschaftlich belegt die nachhaltig
fruchtbarsten Böden und die größte
Reifequalität der Pflanzen – dank
der Biodynamischen Präparate.
Sie werden aus Heilkräutern,
Mineralien und Kuhdung auf den
Höfen meist selbst hergestellt, in
Wasser verrührt – dynamisiert –
und fein dosiert eingesetzt, denn
sie wirken nicht durch die Menge,
Neue Sortimente Babyfood
13
demeter-QualItät Im leh
mehr als nur Bio
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Qu os in ARTik
Ali
d
TäT emeT el,
eR-
sondern durch die feinstoffliche Information vergleichbar mit
homöopathischen Heilmitteln.
7. Fair und transparent über die gesamte
Wertschöpfungskette
Demeter ist kein Anbauverband, sondern ein Zusammenschluss
über alle Wertschöpfungsebenen. Erzeuger, Verarbeiter,
Händler, Forscher und Verbraucher fördern als unternehmerisches Netzwerk die Entwicklung der Biologisch-Dynamischen
Wirtschaftsweise. In der Kooperation tragen alle partnerschaftlich zur Marktgestaltung bei. Aus ökologischer, wirtschaftlicher
und sozialer Verantwortung sind Verbindlichkeit, Transparenz
und faire Preise wichtigste Ziele. Nur streng kontrollierte
Vertragspartner dürfen das Demeter-Zeichen nutzen.
Als reiner Bio-Hersteller gehört die Sunval Nahrungsmittel
GmbH zu den anerkannten Demeter-Partnern. Die Firma verfügt über jahrzehntelange Demeter-Produktionserfahrung und
hat zusätzlich den Transparenz-Vorteil dadurch, dass man die
Gläschen-Produktion komplett im eigenen Hause hat.
Transparenz und Information im Handel
und für die Verbraucher
- BI O
DY
H -G
SC
SC
I
H -G
NA M
A N TI E
SC
Fair
Im Preis jedes Produkts ist ein Demeter-Aufschlag enthalten. Mit diesem Geld ist die Existenzsicherung eines jeden Landwirts, der nach den Demeter-Richtlinien arbeitet, gewährleistet.
RT
AR
DY
I
H -G
NA M
A N TI E
- BI O
NA M
I
Neue Sortimente Babyfood
AR
Höchste Qualität und Reinheit
Im Gegensatz zur EG-Öko-Verordnung, die über 50 Lebensmittelzusatzstoffe erlaubt, sind
bei Demeter in der Verarbeitung lediglich 13 absolut notwendige und unbedenkliche Zusätze
zugelassen.
RT
14
A N TI E
- BI O
Wie bei vielen innovativen Produkten ist die
Information über das
Internet dafür ein wichtiger Faktor. Um sich
selbst ein Bild davon
machen zu können, finden Sie hier den passenden SunSan QR-Code
welcher auf die SunSan
Homepage verweist.
AR
RT
Schließlich möchten die EDEKA-Kaufleute mit dem neuen
Demeter Babyfood-Angebot die eigenen Kunden überzeugen.
Schon aus diesem Grund setzt EDEKA hier auf die Information
der eigenen Mitarbeiter, den nur so kann man den Kunden die
Vorteile des neuen Angebots überzeugend vorstellen.
Campo Verde ist:
DY
Zu den SunSan Produkt-Konzept gehört logischerweise auch
die entsprechende Hintergrund-Information. Mitarbeiter/innen und Ernährungsberaterinnen werden geschult, damit
der Verbraucher im Handel optimal über die jetzt angebotene
Babyfood-Qualität informiert werden kann.
Artgerecht in der Tierhaltung
Jedem Tier muss ausreichend Platz im Stall und der Aufenthalt im Freien garantiert sein.
Verfahren, wie das schmerzhafte Entfernen von Kuhhörnern oder das Kupieren von Hühnerschnäbeln sind untersagt.
X X X X X Xist
X mehr als nur Bio!
Campo XVerde
Bio-Milchfrischprodukte
Ein Symbol für beste Schweizer
Bioqualität
Naturreines Mineralwasser
Celtic aus Niederbronn-Les-Bains
Die Biomolkerei Biedermann genießt den Ruf eines exzellenten Biounternehmens
und dies zu Recht. Ihren Ruf haben die Biedermann-Bio-Produkte natürlich zunächst
über den Geschmack gewonnen und durch eine kompromisslose Qualität. Schon früh
belieferte die Bio-Molkerei die Bio-Eigenmarke Naturaplan des Schweizer Biopioniers
Coop. Damit darf man sich zu Recht schmücken. Zu den innovativen Star-Produkten
der Molkerei gehörten die Bio-Lassi, die ein Symbol von Geschmack und Qualität sind.
Daneben stellt die Molkerei laktosefreien Jogurt und Schafmilchjogurt her.
Die Milch stammt aus der Region südlich des Bodensees und wird durch eines eigens
dafür geschaffene Sammelorganisation bei den Bio-Bauern der Region eingesammelt.
Mit diesem Zusammenschluss schuf man sich erst die Rohstoffbasis für die Herstellung
der heutigen Bio-Produkte. Die Produktion der Molkerei wird nach guter ökologischer
Praxis durch Holzabfälle aus den Wäldern der Region bestritten. Man merkt auch Schritt
und Tritt, dass diese Bio-Molkerei einer der typischen Schweizer Biopioniere ist. So
beliefert man inzwischen mit seiner Ware vor allem qualitätsbewusste Bio-Anbieter, die
dies zu schätzen wissen.
Bio-Pionier Pius Biedermann war sich frühzeitig bewusst, dass man auch in der Schweiz
als Molkerei für die Zukunft nicht ohne den Rückhalt starker Partnerschaften existieren
kann. Aus der bereits langjährig erprobten Kooperation der Molkerei mit Emmi ergab
sich schließlich, dass Emmi diese Bioproduktion nach dem Ausscheiden des Biopioniers
aus der aktiven Arbeit schließlich zu 100 % übernahm. Die Arbeit wird aber auch heute
ganz im Stil des einstigen Biopioniers fortgesetzt. Ein kleines Indiz für die heutige
Kooperation sieht man darin, dass die Molkerei Biedermann heute auch das Emmi
Erfolgsprodukte Caffè Latte in Bioqualität anbietet.
16
Bio aus der Schweiz
Niederbronn-Les-Bains in den nördlichen Vogesen ist
ein wahrlich alter Badeort. Das Gebiet war in alter Zeit
die Heimat der Kelten, die sicher die örtlichen Quellen
für sich nutzten. Auch die durchziehenden römischen
Legionen, Spezialisten in Sachen Badekultur schätzten
die Qualität der örtlichen Quelle. Erst spät wurden Reste
eines römischen Bades aus dem zweiten nachchristlichen
Jahrhundert gefunden. Der erste örtliche Badebetrieb
der Neuzeit ist aus dem 16. Und 17. Jahrhundert belegt
und im 19. Jahrhundert entwickelte sich ein klassischer
Badebetrieb, wie er in jener Zeit an vielen Orten üblich
war: Eine Mischung aus typischen Gesellschaftskonzepten
und Wohlbefinden, heute würde man das Wellness nennen.
Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurden derlei Dinge in
Frankreich entsprechend klassifiziert. Das örtliche Wasser
wurde 1952 offiziell in seiner Konsistenz und Wirkung
anerkannt. Weil es mit über 18 Grad austritt ist es besonders für rheumatische Erkrankungen und zur Behandlung
des Bewegungsapparats geeignet. Neben der Badequelle
mit ihrer antiseptischen Wirkung gibt es dann noch die
Nehrequelle als natürliches Mineralwasser, die durch das
französische Gesundheitsministerium als klassische Quelle
zertifiziert ist. Die Vermarktung dieses Wassers unter dem
Namen Celtic soll daran erinnern, dass dieses Wasser aus
altem keltischem Gebiet stammt. Damit steht auf jeden
Fall fest, das Celtic aus Niederbronn-Les-Bains aus den
nördlichen Vogesen ein Wasser von zutiefst anerkannter
Qualität ist.
Was macht Celtic besonders?
Celtic ist ein besonders reines und hochwertiges Wasser.
Die französische Lebensmittel-Klassifizierung bewertet
das Wasser als Mineralwasser genau wie die klassischen
Mineralquellen Evian oder Volvic als therapeutisch anerkannte Mineralquellen, deren Wasser aus mehr als 200
Meter Tiefe stammt. Nach der französischen Definition ist
Quellwasser im Unterschied dazu ein Oberflächenwasser, das
nicht aus diesen Tiefen stammt. Schon lange vor dem reglementierenden Einfluss der europäischen Behörden kannte das französische Lebensmittelrecht strenge Grundsätze
Aus einem Biosphärenreservat
17
naturreInes mIneralwasser
und dazu gehört eben
auch, dass die Umwelt
im Bereich anerkannter Thermalquellgebiet
vor einem beeinträchtigenden Einfluss der
Industrie
geschützt
wird. Das bedeutet,
dass für alle Betriebe
in dieser Region strenge Auflagen gelten, die
die Beeinträchtigung
des wertvollen Gutes
Mineralwasser verhindern sollen. Wenn inzwischen das Quellgebiet
Edouard Meckert
von den Nordvogesen
zum Pfälzerwald als
„UNESCO Biosphärenreservat“ geschützt wird, so vertieft
das nur eine Politik, die von französischer Seite immer
schon verfolgt wurde. Und da das Tiefenwasser ein sehr
langlebendiges Gedächtnis der Natur verkörpert, ist es
eben auch notwendig, dass seine Qualität langfristig und
von allem Seiten abgesichert ist.
Mineralwasser mit lange natürlich gefilterten Beständen
zu tun haben. Man darf also getrost daran erinnern, dass
auch Mineralwasser kein Gut ist, dass man unendlich und
in beliebiger Menge aus der Natur abschöpfen kann. Auf
die Dauer entscheidet auch der Umgang mit einer Quelle
über deren langfristige Wasserqualität.
18
Bio-Produkte
Anmeldeschluss:
5. Oktober 2012
Möglichkeit von Bio-Mineralwasser lostreten. Ihm reicht
es, dass Celtic die höchstmögliche Qualität hat und besser
als ein gutes Wasser, kann man Wasser nicht abfüllen.
Hochwertige Bioprodukte aus der Region
und hochwertiges Wasser
Ökotest bewertete Celtic als Sehr gut
Grundsätzlich ist Celtic angenehm leicht mineralisiert,
der Geschmack gefällt. Das Mineralwasser ist Natriumarm
und Uranarm und daher auch für das Anrichten von
Babynahrung geeignet, mit anderen Worten: unter den
Aspekten von Verträglichkeit, Reinheit und gesundheitsförderlicher Zusammensetzung steht Celtic sehr gut. Hinzu
kommt, dass das Mineralwasser nicht aus Massengebiet
für vergleichbare Produkte stammt und das die Nutzung
des Celtic-Wassers im Vergleich zu den großen und international bekannten Quellen eher bescheiden ist. Und man
muss sich ja immer vor Augen halten, dass wir bei Tiefen-
Internationale
DLG-Qualitätsprüfung 2012
Naturell
Medium
Classic
Bei einem Biopionier in guten Händen
Der französische Biopionier Edouard Meckert aus der
Region hat Ende der neunziger Jahre an verschiedenen Stellen sein Engagement für aus seiner Sicht
wichtige Betriebe seiner Heimat gezeigt.
So rettete er einen Brezel- und einen
Schokoladenhersteller, um Arbeitsplätze
und gute Produkte zu erhalten. So kam
es auch, dass er das Celtic-Mineralwasser
übernahm. Etwas Besseres konnte der
Quelle in Niederbronn-Les-Bains nicht
passieren. Und es will schon etwas heissen, wenn der Biopionier Meckert sich
zutraut, ein Mineralwasser zu übernehmen. Das bedeutet nämlich auch, dass
er fest davon überzeugt ist, dass diese
Quelle neben sein großes Angebot von
hochwertigen Bioprodukten sehr gut
passt. Mit seiner Moulin des Moines hat
sich Meckert in Frankreich in Sachen
Bioangebot einen hervorragenden Ruf
erarbeitet. Meckert will mit seinem
Mineralwasser freilich nicht eine neue
Diskussion über die schwierige Frage der
Aus einem Biosphärenreservat
Mineralwasser ist ein typisch regionales Produkt. Es macht
keinen wirklichen Sinn, selbst ein sehr gutes Wasser für
den täglichen Bedarf über mehrere hundert Kilometer zu
transportieren. Deshalb macht es für den Biounternehmer
jetzt gerade Sinn bei diesem lokalen Produkt unbedingt an die deutsche Nachbarschaft zu denken. Das
UNESCO Biosphärenreservat Nordvogesen-Pfälzerwald
gehört schließlich mit gleichem Recht zu den lokalen
Ressourcen Ostfrankreichs wie Südwestdeutschlands. Und
deshalb ist – gerade für einen von Natur an Nachhaltigkeit
interessierten Biounternehmer – jetzt völlig logisch, hier
an den deutschen
Markt
zu
denken.
Regionalität
macht
heute
schließlich vor
Staatsgrenzen
nicht mehr halt
und außerdem
muss man neidlos anerkennen
muss, dass man
lange suchen
muss, um auf
der deutschen
Seite eine vergleichbare
Qualität zu finden.
l
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o
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P
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ä
t
i
l
Qua
durch
Tel.: +49 69 24788-364
[email protected], www.DLG.org/Biotest
Biopioniere im GroSShandel
Biopioniere im GroSShandel
Erzeugerbetrieben eingehalten werden. Humusreiche Böden bleiben erhalten, unter anderem durch wechselnde
Fruchtfolge und unter Berücksichtigung
aller Verhältnisse und Bedarfe. Künstliche
beziehungsweise synthetische Dünger sind
komplett außenvorgelassen, stattdessen
treffen die Agraringenieure gemeinsam
mit den Erzeugern die Auswahl bestimmter
widerstandsfähiger Sorten, die dann auch
die weitere Fruchtfolge sichert. Genau diese
direkte Verbindung zu Land und Leuten
sowie die einmalige Produktbiographie
von Bio Obst und Gemüse gibt das
Unternehmen an die Handelskunden weiter – bis hin die Verkaufsregale des
Lebensmitteleinzelhandels.
Eine oft gestellte Frage an
den Handel: Woher kommen
meine Lebensmittel?
Lehmann natur –
Bio wird zu Full Service
Wer teilt wird glücklich. Eine Erkenntnis, die sich in der modernen Konsumgesellschaft immer mehr durchsetzt. Sie ist nicht
neu – aber viele handeln „plötzlich“ nach ihr. Konsumforscher
erkennen schon länger eine Veränderung im Verhalten der
Konsumenten.
Lehmann Natur GmbH ist ein Unternehmen, das schon seit der
Gründung in 1988 dafür Sorge trägt, Verantwortung für das
zu übernehmen, was alle Menschen gemeinsam
teilen. Die oberste Priorität des Unternehmens
ist somit wenig verwunderlich: Die Erhaltung
der Umwelt und Nachhaltigkeit beim Schutz der
Natur.
Bio ist schon längst mehr als ein LifestyleTrend - der Konsum an ökologisch angebauten Produkten steigt weiterhin. Die
Gründe dafür liegen auf der Hand: Bioware
Was genau versteht Lehmann natur unter
ökologischer und sozialer Verantwortung?
Diplomierte Agraringenieure fordern und fördern Bio-Erzeuger
und unterstützen sie. Beispielsweise wird in der täglichen
Arbeit im Bereich des Erzeugermanagements wie auch im
Qualitätsmanagement sehr streng darauf geachtet, dass
die Kreislaufwirtschaft, alsodas Zuführen und Aufbringen
eigener landwirtschaftlicher Reststoffe, Gründüngung
und Leguminosenanbau, bei den für Bio-zertifizierten
Ein Herz für Bio trifft Friedrich
Lehmann
Er ist Geschäftsführer von Lehmann natur
und Produzent in biologisch-dynamischer
Landwirtschaft. Durch diese beiden unterschiedliche Rollen erhält er Einblicke, Eindrücke und
kann Ideen entwickeln, die ihn zum Vorreiter in
der Bio Branche machen.
20
Bio-Obst und Bio-Gemüse
Ernte
Vorerntebeprobung
Panze (Blätter,
Kraut) und Frucht
Rückstandsanalyse
Panze und Frucht
vor Transport
Transport
Rückstandsanalyse
zur Freigabe
Panze und Frucht
nach Ankunft in
Deutschland
Aufwuchs
Regelmäßige
Probenentnahme Boden
und Wasser
Anlieferung
Prinzip:
Aktion statt Reaktion!
Aussaat
Risikoeinschätzung:
Untersuchung von
Boden und Wasser
Permanente Untersuchungen nach
deutschem, produktspezischem und
risikoorientiertem Rückstandsmonitoring
in akkreditierten Laboren.
Bodencheck
Eignungsprüfung
als Bio-Anbaugebiet
von Boden und Wasser
Quelle: Lehmann natur
Vor Ort im Erzeugerland
In Deutschland
enthält weniger Rückstände als konventionell produzierte
Erzeugnisse und schont durch das nachhaltige Landbausystem
Natur und Umwelt - und bietet dem Verbraucher Transparenz
bei Produktion und Herstellung. Doch kaum einer weiß, wie
viele Kriterien Lebensmittel eigentlich erfüllen müssen, um das
neue staatlich kontrollierte EU-Siegel, das seit 2012 Bioware
verpflichtend kennzeichnet und den Richtlinien der EU-ÖkoVerordnung 83407 unterliegt, zu erhalten. In der gesamten
Kette reicht es nicht aus, konsequent auf die hohe Qualität
zu achten. Viele Parameter müssen ausge- und auch erfüllt
werden: BIO Zertifizierung, GlobalG.A.P. Begutachtung von
Hofstelle, Maschinen und Gebäuden, Vorerntekontrollen und
Blattprobenanalysen, Rückstandsanalytik und viele weitere Auditsund auch Qualitätssicherungsmaßnahmen werden
durchgeführt, um einen Gewinn für alle Beteiligten zu erzielen. Lehmann natur ist auch hier bereits dem Zeitgeist einen
Schritt voraus. Mit der gesamten Prozesskette ist eine einwandfreie Produktbiographie abzubilden:
Der Erhalt der hohen Qualität von Bio-Produkten ist ein großes Thema – 365 Tage im Jahr. Wie kann so etwas funktionieren?
Kundenwünsche schreibt der LEH groß und weiß, dass die
Kundschaft auch in den Wintermonaten nicht auf Tomaten,
Paprika, Gurken und Zucchini verzichten möchte. Gerade im
Biosektor ist man sehr flexibel und serviceorientiert eingerichtet, jedoch immer unter der Prämisse des Aufbaus stabiler, transparenter und langanhaltender partnerschaftlicher
Erzeugerstrukturen. Hier werden gemeinschaftlich viele neue
Wege gegangen.
Eine dieser Partnerschaften ist sogar ein ganzes Netz: Das
marokkanische Partnernetz Primeurs Bio du Souss (PBS) mit
Bio-Obst und Bio-Gemüse
21
Anzeige
Mehr als Bio – eine Handschrift und immer
einen Schritt voraus.
zehn Farmen unweit der Kleinstadt Biougra in der SoussRegion, südlich von Agadir. Der Atlantische Ozean ist nur
etwa 20 km vom Anbauort entfernt. Über einer Gesamtfläche
von 200 ha erstrecken sich die Gewächshäuser von PBS. Dort
werden Zitrusfrüchte wie Granatäpfel, Clementinen, Orangen
und Gemüse Produkte wie Zucchini, Gurken, Paprika, runde
Tomaten angebaut.
Die Nähe zur Küste sorgt für gemäßigte Temperaturen,
im Sommer wird es selten über 30 °C warm, während im
Das Unternehmen Lehmann natur ist in allen Bereichen entlang der gesamten Prozesskette seit Jahren sehr nachhaltig.
Basisdaten der Lieferanten werden erhoben (Betriebsgröße,
Feldbeschaffenheit, Anbau, Düngung, Pflanzenschutz etc.).
Neben den wirtschaftlichen Aspekten werden fachliche
Kompetenzen der Ansprechpartner geprüft. Infrastruktur,
Logistik, tägliche Analysen und viele Dinge mehr rund um
die schonende Ernteprozedur erfordern den unermüdlichen
Einsatz geschulter, erfahrener Mitarbeiter. Erntehelfer der
Farmen, Lehmann natur Mitarbeiter
und alle weiteren Partner in der
Zusammenarbeit haben eine Basis:
Firmen-Steckbrief: Lehmann Natur
Fairness und Sozialverträglichkeit.
Gewachsenes Verständnis für die
100 % Dienstleistung und Produktsicherheit als Basis Leistung
Bedürfnisse unserer Handelspartner
• Nationaler und internationaler Bio Vermarkter
lassen sich nur in Maßnahmen und
• Bio Produzent mit Komplettverantwortung für alle Teilnehmer gewinnbringende Maßnahmen umsetzen, wenn
• Entwicklung der Warengruppe Bio mit spezifischen
engagierte Erzeuger, der Handel,
Marketingmaßnahmen
Mitarbeiter mit Erfahrung und
• Modernes, reines BIO-Logistikzentrum Europas in zentraler Lage
Know-how vertrauensvoll miteinander umgehen.
Gesamtfläche:
12.000 qm
Transparente Produktwege sind
Besonderheiten:
100% BIO-Lager
wichtig, aber immer wichtiger wervollautomatische Obst&Gemüse-Packstation,
den die Blicke hinter die Kulissen,
moderne BIO Kartoffel&Zwiebel-Packstation
damit man bei allen Partnern haut(optische-Verleseeinheit)
nah erleben und verstehen kann,
Energieversorgung: 100% grüner Strom mit eigener Photovoltaikanlage
was Frische und Qualität ausKühlhäuser:
1.200 Palettenstellplätze
macht.
Tore:
Bananenreiferei:
Packkapazität:
22
Natürliches Mineralwasser aus dem UNESCO Biosphären-Reservat
e
für m in B
CELTIC
Spurenelemente in optimalem Verhältnis
Natrium
1,1 mg/l
Hydrogencarbonate
48 mg/l
Kalium
1,9 mg/l
Sulfat
6 mg/l
Calzium
10,5 mg/l
Chloride
Magnesium
Eisen
4 mg/l
Fluorid
0,005 mg/l Nitrat
Im Herzen des
Nordvogesen Natural Park,
ein Biosphärenreservat
der auf Grundlage
des MAB-Programmes
("Man and Biosphere") der
UNESCO sich entwickelt.
< 5 mg/l
< 0,10 mg/l
2,1 mg/l
Festrückstand bei 180°C : 50 mg/l - pH= 7,5
NATURELL
mit produktgerechter Temperaturführung
12 Rampen mit Schleusentechnik
16 Bananen-Reifekammern für
15.000 Bananenkartons/Woche
15 Mio. Kolli/Jahr
Das Ideale Mineralwasser
Bio-Obst und Bio-Gemüse
Die Hohe R esistivität
(8930Ω) zeugt ein Reines
Wasser, B esonder heit
die mit dem niedrigen
Mineral Wert verbunden ist
(50 mg/L).
Ideal für Babynahrung
Natriumarm - Uranarm
Für ihr Wohlbefinden :
0.001g/L Natrium
aby
Landesinneren Temperaturen bis 45 °C üblich sind. Das ausgeglichene Klima kommt dem Anbau sehr zugute, denn so
wird gerade in den Monaten Januar bis März die konstante Verfügbarkeit der Produkte gewährleistet. PBS ist nach
GlobalG.A.P, BRC und Bio-Suisse zertifiziert und durchläuft
die Kontrollstelle jährlich.
In 2006 wurde ein 3.500 qm großes Packhaus nach aktuellen Erkenntnissen und zeitgemäßen Technologien errichtet.
Der immense Vorteil, der sich hierdurch ergibt, ist, dass das
Netzwerk spezialisierte Arbeitsgänge für Einzelfarmen gemeinsam verfügbar machen kann.
Mitte 2007 wurde die firmeneigene Bio-Jungpflanzengärtnerei
in Betrieb genommen. So ist eine nach strengen Öko-Richtlinien
ausgerichtete Aufzucht von Jungpflanzen gewährleistet. In
sorgfältiger Handarbeit werden die Setzlinge sortiert und
gepflegt. Mitte Juni werden die ersten Jungpflanzen angesetzt, so dass die Ernte im Oktober wieder losgehen kann.
Bio ist also keine Frage des Labels, sondern ganz klar die
Handschrift der Herkunft.
Das Ideale Mineralwasser
Gut
BIopIonIere Im Grosshandel
SAS LA SOURCE CELTIC
58, route de Bitche - F - 67110 Niederbronn-les-Bains
Tel. : +33 (0)3 88 80 38 39 - Fax : +33 (0)3 88 80 80 03
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Kontakt: Denis Morelle,
X X XExportdirektor
X X X X X - Telefon : +33 648282437
Neue Produktsortimente
Neue Produktsortimente
Ostafrika und Lateinamerika – und das ist nach
Honig das zweite Produkt in handelsüblicher
500-Gramm-Packung der neuen Produktlinie
„Faires Pfund“. Diese neue Linie mit dem normalen Fairtrade-Siegel ist als Einstiegssortiment
für Verbraucherinnen und Verbraucher gedacht,
die den Fairen Handel noch nicht gut kennen.
Zur Fairen Woche ist der neue Kaffee zu finden in Weltläden und Schritt für Schritt auch
in anderen Vertriebsformen für Lebensmittel.
Weitere Produkte in dieser Linie sind geplant,
eine größere Kaffee-Auswahl, Rohrzucker, Tee
und weitere Basisprodukte.
Das „Faire Pfund“ knüpft an die
Anfange und die Basis des Fairen
Handels an
Ein großer Wurf für die
Sache des Fairen Handels
Fair gehandelte Produkte boomen. Die Zuwächse dieser
Produkte liegen derzeit über denen von Bioprodukten. Auf
der anderen Seite muss man sich fragen, was fairer Handel
wirklich bedeutet. Bereits in der letzten Analyse dieses
Bereichs konstatierte „Öko-Test“, dass es unterschiedliche
Fair-Qualitäten gibt. „Die höchsten Standards bieten die
Label Fairtrade und Fair for Life sowie Produkte von GEPA,
El Puente, Banafair und DWP.“, schrieb die Zeitschrift. Das ist
auch den beiden Geschäftsführern von GEPA Robin Roth und
Thomas Speck bewusst. Sie haben gerade in den Firmenzielen
der GEPA die Aufgabe fairen Handel zu verdeutlichen und
mit den GEPA-Ansätzen selbst als gutes Beispiel voranzugehen. Und das ist den Vordenkern der GEPA im Umfeld der
REWE Nachhaltigkeitswochen und rechtzeitig vor der Fairen
Woche gelungen. Das Konzept: Faires Pfund, ein alltagstaugliches Produkt aus möglichst vielen Bereichen.
Das Faire Pfund Biokaffee steht für
Nachhaltigkeit bei Rewe und wird ein
Leitprodukt für die Faire Woche
Passend zur Fairen Woche hat die GEPA einen neuen Biokaffee
auf den Markt gebracht. Die Arabica-Robustamischung
mit Rohkaffee von Kleinbauern-genossenschaften aus
24
Mit Rohrzucker, Kaffee und Tee begann die
Vorgeschichte der GEPA, ganz konzentriert,
um der Kaufentscheidung von Konsumenten
Zeichen für ein Umdenken im Handel zu setzen.
Der krasseste Unterschied zu den Anfängen?
Heute darf und muss ein „Faires Pfund“ auch
wirklich schmecken. Das gilt für den Kaffee, für
den Honig genauso wie etwa für Tee und Rohrzucker.
Das Faire Pfund Honig wird als cremiger Bio Blütenhonig
aus Lateinamerika angeboten, mild und aromatisch im
Geschmack. Auch Produzenten mit wenig Landbesitz können
sich Einnahmen aus der Honigproduktion sichern, was den
ökologischen Vorteil bringt, dass die Imkerei einen positiven
Beitrag zur natürlichen Vielfalt durch die Bestäubung leistet.
Also nur Gutes. Das faire Pfund Filterkaffee bietet eine ausgewogene Arabica-Robusta Mischung, die ergiebig ist und
kräftig im Geschmack.
Verbraucher erwarten von der GEPA
Pionierleistungen
„Die Kunden erwarten immer mehr von uns, sie erwarten,
dass sich der Faire Handel auf neue Gebiete ausdehnt“,
erklärte GEPA-Geschäftsführer Robin Roth. „Das ist eines
der Gründungsziele des Fairen Handels, dass wir die Kunden
näher zu unseren Handelspartnern bringen. Wir wissen, wo
unsere Produkte herkommen, schließen Verträge direkt mit
unseren Partnern ab, wir importieren die Produkte und wir
lassen sie bei ausgewählten Verarbeitern produzieren.“ Wie
die GEPA Verträge gestaltet, ist ein Beispiel für unsere Art
des Handelns: „Bei uns geht es um mehr, als Mindestkriterien
einzuhalten“, so der Geschäftsführer für Partner, Produkte
und Marketing. „Wir unterschreiben Verträge mit unseren
Partnern immer mit dem Blick, wie sie am meisten und besten profitieren können: Den Preis lassen wir zum Beispiel
beim Kaffeevertrag offen, damit die Produzenten den Preis
Bioangebote aus fairem Handel
an dem für sie bestmöglichen
Tag fixen können“.
fair plus - über
Mindeststandards
hinaus
GEPA geht in vielen Bereichen
über diese Mindeststandards
hinaus, und unterscheidet sich
von Firmen, die neu in den
Fairen Handel. Daher möchte
GEPA deutlich zeigen, dass die
GEPA zu 100 Prozent Fairen
Handel betreibt.
„Die GEPA steht nicht nur als
Pionier für 100 Prozent Fairen
Handel, sondern ebenso für herausragende Produktqualität“,
so Thomas Speck.“ Das können wir nur als Markenanbieter
deutlich machen, denn die Verantwortung für die Qualität
des Produktes liegt beim Hersteller, nicht beim Siegel. Und
wenn sich der Verbraucher auf das GEPA-Logo mit dem
Versprechen Fairer Handel und Produktqualität verlassen
kann, dann trägt dies zur Orientierung der Verbraucher
bei.“ Das verstärkende Zeichen „fair plus“ macht auf die
Mehrleistung der GEPA aufmerksam. „Wir arbeiten bei der
Zertifizierung weiterhin mit Fairtrade International (FLO)
und TransFair zusammen“, so GEPA-Geschäftsführer Thomas
Speck im Interview mit den CSR-News, „Wir verzichten lediglich bei einem Teil der Produktpalette auf den Gebrauch des
Siegels“. Alle Produkte, die bisher das Siegel hatten, werden
nach wie vor unabhängig von Fairtrade International zertifiziert.
Fairer Handel als Unternehmenszweck
Für die GEPA ist fairer Handel ein fester Unternehmenszweck,
dies ist im Gesellschaftervertrag der Firma seit mehr als 35
Jahren festgeschrieben. GEPA hat den Fairen Handel in
Deutschland mitgegründet und gemeinsam mit TransFair das
Fairtrade-Siegel bekannt gemacht. Auf die Erfolgsgeschichte
fairer Produkte in Deutschland, und darüber, dass der Faire
Handel inzwischen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
nicht mehr wegzudenken ist kann auch die GEPA stolz sein.
Ein wichtiger Punkt in diesem Bereich ist es eben auch, dass
die GEPA für die Entwicklung des fairen Handels Impulse nach
außen gibt. So entwickelt eben die GEPA auch den Gedanken
des fairen Handels weiter. Die Ursprungsidee war es, dass
man über den bewussten Kauf von Gütern aus der südlichen
Halbkugel wie Kaffee, Zucker, Schokolade, Tee, Reis etc–
die wir sowieso jeden Tag genießen – den Produzenten ein
besseres Auskommen und echte Entwicklungsmöglichkeiten
gibt. Im Laufe der Jahre hat man gelernt, dass es mehr denn
je darauf ankommt,
dass der Anteil an der
Wertschöpfung bei
diesen Produkten
zugunsten
der
Ursprungsprodukte
umverteilt
werden muss. Das
gilt im Übrigen
auch für Produkte
aus der heimischen
Wirtschaft wie etwa
die Bio-Milch, weshalb
die GEPA inzwischen bei
der Bio-Milchschokolade ein
100 % faires Produkte bieten kann.
Das „Faire Pfund“ ist ein Produkt mit
Öffentlichkeitswirkung
Es wird immer Menschen geben, für die ist ein faires Pfund
Kaffee ein guter Kaffee, für andere vielleicht ein wenig besseres Gewissen beim Einkauf, aber es ist eine gute Gelegenheit,
in einer sehr breiten Form an den Sinn dieses Fairen Handels
zu erinnern und wir merken ja immer wieder, dass auch uns
in Deutschland dies Problem manchmal nahe kommt. Wir
haben in den letzten Jahren für die durch Gifte bedrohten
Bienen gelernt, wie wichtig der Erhalt dieser natürlichen
Helfer für Fruchtbarkeit und Ernte ist. Da passt auch ein
Faires Pfund Honig zum Thema. Und eben auch ein faires
Pfund Kaffee, das uns vor Augen führt, dass der spekulative Anstieg des Kaffeepreises an der Börse noch lange nicht
dafür sorgen kann, dass auch der Anteil der Produzenten am
Erlös wirklich steigt.
Dafür sorgt in diesem Fall allein der direkte Kontakt der
GEPA zu kleinen Herstellern und Rohwarenanbauern und
Verarbeitern, die direkt von Weltpreisniveau profitieren und
die ohne die faire Zusammenarbeit mit der GEPA eben überhaupt nicht in der Lage wären zu exportieren, weil sie sonst
gezwungen wären, ihre überschaubaren Erntemengen zu
Dumping-Preisen an internationale Verkäufern anzubieten,
deren Bezahlung ihnen und ihren Familien eben kein erträgliches Auskommen ermöglichen würden.
In den letzten zwei
Jahrzehnten haben fair
gehandelte Produkte
in Deutschland immer
mehr Anhänger gefunden und deshalb ist so
ein plakatives Produkte
wie ein „Faires Pfund“
natürlich auf für Ver­
brauchermärkte
und
Supermärkte ein toller
Anlass sich bei dieser
wachsenden
Käufer­
schicht zu profilieren.
Bioangebote aus fairem Handel
25
Neue Produktsortimente
Neue Produktsortimente
Das Symbol für Fortschritt:
Nicaragua-Kaffee
Auf der einen Seite die UCPCO, eine Kooperative aus Nicaragua,
die schon beim legendären Nicaragua-Kaffee beteiligt war.
in der Region von San Juan de Rio Coco im nördlichen
Departement Madriz sind die Mitglieds- Kooperativen von
UCPCO. Diese sehr abgelegene, bergige Region an der Grenze
zu Honduras eignet sich sehr gut für den Anbau von Kaffee
auf 1.000 bis 1.200 Meter über dem Meer. Die Kooperativen
produzieren Hochland-Kaffee der Sorten Caturra, Bourbon
und in geringerer Menge auch Maragoype. San Juan de Rio
Coco ist neben Matagalpa und Jinotega das drittwichtigste
Kaffeeanbaugebiet Nicaraguas. Neben dem Bio Kaffee bauen
die UCPCO- Mitglieder vor allem Mais, Bohnen und Bananen
ökologisch an und halten Vieh.
26
Der klassische Aufbruch – Tansania-Kaffee
Der zweite Lieferant ist die KCU aus Tansania, ein noch länger zurückreichendes Urgestein der GEPA-Beziehungen Trotz
fruchtbarer Böden und günstiger Klimabedingungen herrscht
Bioangebote aus fairem Handel
arbeitet nach den Prinzipien des Fairen Handels. Die Arbeiter
und Angestellten erhalten weit mehr als den Mindestlohn,
sind sozialversichert und haben einen Betriebsrat. Und ein
Prozent der TANICA- Anteile halten sie selbst.
Zu dem auch für kurze deutschen Kolonialgebiet von
Tansania bestanden traditionell gute Kontakte. Darüber hinaus haben sozial fortschrittliche Regierungen den Ausbau der
Kontakte erleichtert.
Auch von der Lieferanten-Seite ist das faire Pfund gemahlener Kaffee ein Spiegel der GEPA-Arbeit und vielleicht ist
ja auch gar nicht so schlecht, wenn man im Laufe der Jahre
dann sieht, wie sich die Kaffee-Kooperativen so entwickelt
haben.
GEPA - The Fair Trade Company/Nusch.
Bio-Kaffee ist eines der Schwergewichte im Sortiment. Das
faire Pfund gemahlenen Kaffee mischt zwei traditionelle
Urgesteine unter den GEPA-Lieferanten.
UCPCO wurde im Mai 1993 von den Kaffeebauern aus
sechs Kooperativen gegründet, die trotz der schwierigen Rahmenbedingungen nicht aufgeben und an dem
Kooperativgedanken festhalten wollten.
Erklärte Ziele von UCPCO waren von Anfang an: die
Förderung des ökologischen Anbaus, der Bau einer eigenen Kaffee-Weiterverarbeitung und die Schaffung eigener
Vermarktungsstrukturen für den nationalen und internationalen Markt. Diese wichtigen Ziele haben sie gemeinsam
erreicht, ebenso wie die Sicherung ihres Landes, das die
Mitglieder durch die Agrarreform erhalten haben. Auch die
Bildungsprogramme, besonders für Frauen, haben Früchte
getragen und auch die Weiterbildung trug Früchte, bei dem
Wissen über Bio, über Anbauqualitäten und die Verbesserung
der eigenen Organisation.
Nicaragua hat seinerzeit viel Sympathie für die sandinistische
Revolution erhalten, aber auf der anderen Seite mussten alle
Beteiligten auch lernen, dass die Entwicklung des Landes eine
mühselige Arbeit ist.
GEPA - The Fair Trade Company/Nusch.
Wo das faire Pfund
herkommt
GEPA - The Fair Trade Company/Nusch.
GEPA - The Fair Trade Company
GEPA - The Fair Trade Company
in der Kagera- Region am Westufer
des Victoria-Sees im äußersten NordWesten von Tanzania große Armut.
Die durchwegs kleinbäuerliche
Bevölkerung lebt abgeschnitten vom
Rest des Landes. Seit Jahrzehnten
stellt Kaffee die wichtigste, wenn
nicht sogar einzige Verdienstquelle
dar. Der Kaffee wächst gewöhnlich in
Mischkultur mit Grundnahrungs- mitteln wie Kochbananen, Süßkartoffeln,
Mais und Bohnen, die überwiegend
für die Selbstversorgung angepflanzt
werden.
In der Kagera-Region nahm die
Kooperativenbewegung in den
späten 40er-Jahren ihren Anfang.
Besonders wichtig war für die
Bauern der Aufbau einer eigenen
zentralen Dachorganisation zur
Vermarktung ihres Kaffees. Aufgrund
ihrer isolierten geographischen Lage, weit weg von den
Zwischenhändlern sehr hielten sie viel niedrigere Preise, als
an der tansanischen Küste gezahlt wurden. So entstand 1950
die Kagera Cooperative Union (KCU), zu der 2008 schon 124
Einzelkooperativen mit über 60.000 Mitgliedern gehörten.
Als erster Kleinbauernverband in Tanzania erhielt KCU 1992
eine eigene Exportlizenz. Durch die Direktvermarktung können höhere Erlöse erzielt werden, von denen die Mitglieder
profitieren.
Eine der wichtigsten Leistungen von KCU war der Aufbau der
1958 eröffneten Fabrik Tanganyika Instant Coffee Company
Ltd. (TANICA), über die Teile der eigenen Kaffee-Ernte zu
Instantkaffee weiterverarbeitet werden. Mit einem Anteil von
51 Prozent ist KCU heute Haupteigentümer der TANICAKaffeefabrik. Das bleibt für eine Kleinbauernorganisation
eine außergewöhnliche Initiative, da Instantkaffee sonst nur
von multinationalen Konzernen hergestellt wird. Die Fabrik
Bioangebote aus fairem Handel
27
Bio-Käse und Milchprodukte
Bio-Käse und Milchprodukte
ist genau der Käse, den die deutschen Verbraucher immer
noch am liebsten verzehren und da bietet der klassische
dänische Biokäse noch eine interessante Auswahl.
Klassischer Geschmack mit nur
16% Fett absolut
Auf den frischen, grünen Wiesen inmitten des Midtjylland
zwischen Silkeborg und Ikast weiden die Kühe, die die
Biomilch für den Them-Bio-Käse liefern. Die Landwirtschaft
in dieser Region hat eine Jahrhunderte lange Tradition.
In der Them-Meierei, gegründet 1888, wird die Biomilch zu
Produkten von höchster Qualität verarbeitet.
von 30 km zurück. Die Milch für den Them-Bio-Käse kommt
von lokalen Biomilchbauern, die in unmittelbarer Umgebung
zur Meierei ihre Kühe auf frischen, grünen Wiesen mindestens
150 Tage im Jahr weiden lassen. Von ihren Weideplätzen aus
haben viele von ihnen sogar einen freien Blick auf die Alten
Silos der Them-Handelsmeierei aus dem vorigen Jahrhundert,
eine der wenigen noch existierenden Genossenschaften in
Dänemark überhaupt.
Die weiche und geschmeidige Konsistenz dieses Käses ist
durch die bis zu 20-wöchige Reifezeit bedingt und verleiht
diesem Käse seinen unnachahmlichen voll-aromatischen
Geschmack. Ein Genuss für die ganze Familie aus besten
Rohstoffen gewonnen.
Bio-Kristallkäse – eine
besonders geschmackvolle
Spezialität
Them Biokäse aus Jütland
Biokäse aus Dänemark ist für die dortigen Biolandwirte die
natürliche Art, Milch und Käse zu produzieren. Im Sommer
sind die Kühe auf den saftigen frischen Weiden und genießen das viele frische Grün und im Winter
freuen sie sich mehr über ihren warmen
Stall. Für Dänemark gibt es keinen Gegensatz
zwischen moderner Technik und sauberer
Hygiene auf der einen Seite und natürlicher
Produktion und Ökologie auf der anderen.
Auch die Biohöfe verfügen über erträgliche
Hofgrößen mit ca. 60 Kühen, sind aber
keine Großbetriebe. Die Them-Biobauern
sind alle in der Nähe der Käserei, so dass
ihre Milch schon in einer halben Stunde in
deren Biomilchtanks landen kann. Der BioKäse bei Them wird nach alten dänischen
Rezepten gemacht und das wichtigste ist,
dass am Ende ein Käse mit viel Geschmack
herauskommt.
chen Geschmack hatten und einfach nicht ordentlich gereift
waren. Das hat viele Vorurteile geschürt. Dabei kommt der
dänische Käse in vielen Teilen dem deutschen Geschmack
sehr entgegen, er ist von haus aus ein geschmackvoller
Schnittkäse. Halbhartkäse würden die Schweizer sagen. Das
Ähnlich wie manch ein Gouda in Holland leidet auch der dänische Danbo darunter, dass in
den zurückliegenden Jahren aus Preisgründen
viele junge und schnell gereifte Käse auf den
Markt geworfen wurden, die keinen wirkli-
28
Bio aus Dänemark
Trotz des geringen Fettgehaltes kommt dieser Käse mit
aromatischem Geschmack daher. Eine Reifezeit von mindestens 16 Wochen ermöglicht es dem Käse sein mild-würziges
Aroma zu entwickeln. Die halbfeste, geschmeidige Konsistenz
und der milde Geschmack bei nur 16% Fett absolut ermöglichen einen Genuss ohne Reue.
Einzigartiger Geschmack und höchste Qualität gewährleistet durch die
Verarbeitung regionaler Bio-Milch von
Biobauern, die den Milchkühen so viel
Selbständigkeit zugestehen wie möglich
und darauf achten, dass es Ihnen an
nichts fehlt um in möglichst stressfreier
Umgebung für beste Milchqualität zu
sorgen. Leckerer Käse von glücklichen
Kühen.
Traditionelles Handwerk, spezielle Kulturen, die besondere Art der
Herstellung und die Leidenschaft der
erfahrenen Käser der Them-Meierei, die
20, 30, teilweise schon 40 Jahre der
Them-Familie angehören, haben eine
echte Spezialität hervorgebracht, den
Kristallkäse.
Die sich nach 20 Wochen bildenden
Salzkristalle verleihen diesem mindestens 30 Wochen gereiften Käse seine
für ihn besondere feste, leicht sandige Konsistenz.
Ob auf Brot, gehobelt über Pasta, gewürfelt im frischen
Salat oder einfach so – der Kristallkäse ist nicht nur für den
erfahrene Käseliebhaber ein perfekter Begleiter zu den verschiedensten Gerichten und Anlässen.
26% Fett absolut - Der
Klassiker für den dänischen
Schnittkäse
Die Milch für den 26%-„ökologisken“
Danbo legt eine maximale Wegstrecke
Bio aus Dänemark
29
Bio-Käse und Milchprodukte
Bio-Käse und Milchprodukte
zum Käsen geschnitten. Diese Käse werden übrigens ausnahmslos noch völlig traditionell in Handarbeit hergestellt.
Mit ihren verschiedenen Käsesorten hat die Søvind-Molkerei
in der Vergangenheit viele Preise gewonnen, den letzten für
den Ziegenbrie beo „Nordens Ost”, dem Käse des Nordens,
der den besten Käse Skandinaviens aus seiner Auswahl von
über 60 eingereichten Käse auswählte.
Heute ist die Molkerei Søvind im Besitz des Solhverv -Fonds,
einer Stiftung, die Investiert um Bioprojekte in Dänemark
und im Ausland voranzubringen.
Øllingegaard – eine traditionell arbeitenden, modern ausgestattete Biomolkerei
Søvind – eine Traditions­
molkerei und einer der
Biopioniere in der Branche
Die Søvind Molkerei wird seit Ende des 18. Jahrhunderts
von Landwirten als kleine selbständige Kooperative betrieben. 1995 wurde die Molkerei von dem bekannten Käser
und Biopionier Mogens Kirk übernommen und er begann
dort zunächst mit einer 100%ig auf Bio ausgerichteten
Produktion auf der Basis von Kuhmilch. Er begann sehr bald
mit der zusätzlichen Produktion von Bio-Ziegenkäse. Die
von Søvind hergestellten Kuhmilchkäse sind vor allem frische cremige Käse wie ein Bio-Brie und ein Bio-Camembert.
Das Angebot an Ziegenkäse ist noch etwas umfangreicher. Auch von der Ziegenmilch werden frische BioZiegenbries hergestellt. Daneben gibt es auch noch einen
Bio-Blauschimmel-Ziegenkäse und ganz neu jetzt auch
einen Bio-Weissschimmel-Ziegenkäse. Ein
hochwertiges Spezialitäten-Sortiment.
Die Bio-Ziegenmilch stammt ausschließlich vom Hofgut Manor von der Halbinsel
Djursland, einem beliebten OstsseeFeriengebiet. Die Kuhmilch wird zugekauft.
Øllingegaard ist eine kleine unabhängige Molkerei nördlich
von Kopenhagen. Sie nahm ihren Betrieb als Biomolkerei
ebenfalls 1995 auf und versorgte vor allem die regionalen
Handelsketten mit Bio-Milchprodukten. Øllingegaard ist eine
modern ausgestattete Biomolkerei und bezieht die Biomilch
von den Landwirten der Region. Øllingegegaard stellt aus
dieser Biomilch hochwertige Bioprodukte nach ursprünglichen Traditionsrezepten her, was
man besonders gut an der traditionell gemachten Bio-Butter darstellen kann, die mit der heute üblich
gewordenen Massenproduktion von
Biobutter in der Qualität nicht zu
vergleichen ist:
Cremig, mit
ausgesprochen geringem Wasseranteil und
traditionell dänisch mild gesalzen ist sie für
Kenner ein Hochgenuss. Für diese Butter und
die eigene Bio-Buttermilch hat Øllingegaasrd
ebenfalls Preise gewonnen.
Der Molkerei-Lieferant
für Bioprodukte in der
Hauptstadtregion Kopenhagen
Bemerkenswert im Geschmack sind auch die
Bio-Jogurtdrinks Himbeere-Holunder und
Blaubeere-Vanille nach tradionnell dänischem Geschmack, weniger süß als vergleich-
bare Produkte mit einem fein-fruchtigen Geschmack.
Gelungen auch die fertige Bio-Schokoladenmilch mit
ihrem fein-schokoladigen Geschmack, die es in 100 ml,
200ml und 400ml fertig abgepackt im Kühlregal gibt.
Dadurch dass auch die Bio-Milch für diese Produkte
ganz Frisch aus nächster Umgebung kommt, kann
Øllingegaard die Geschäfte in der Hauptstadtregion
rund um und in Kopenhagen mit ihren anspruchsvollen
Biokunden mit frischer und handwerklich hochwer-
tiger-Qualität bedienen. Gerade die
Kombination von strickt traditionellen
Herstellmethoden und Rezepten und
einer modernen Molkereiausstattung
mit zum Beispiel auch zeitgemäßer
Verpackungstechnik zu einen hochinteressanten Bio-Anbieter.
Søvind bekannt für hochwertige Käsespezialitäten
Heute ist auch die Molkerei Øllingegaard
im Besitz des Solhverv -Fonds, jener
Stiftung, die in Bioprojekte investiert und damit erklärt sich auch die
Vertriebszusammenarbeit zwischen den
Molkereien Søvind und Øllingegaard,
deren Entstehungsgeschichte sicher
sonst sehr unterschiedlich ist, die
jedoch als gemeinsamen Punkt
ein Engagement für hochwertige
Bioqualität haben.
Die frischen und jungen Käse werden in
der Molkerei kalt gewaschen, dadurch
erhalten sie einen einzigartig cremigen
Geschmack. Alle Søvind-Bries zeichnen
sich durch eine leichte und cremige
Konsistenz und einen frischen mild-feinen
Geschmack aus. Für den Knoblauchkäse
wird der Knoblauch immer erst Frisch
30
Bio aus Dänemark
Bio aus Dänemark
31
Was deutsche Verbraucher meinen
Welchen Lebensmitteln
vertrauen die deutschen
Verbraucher?
Die DLG hat in Zusammenarbeit mit der auf Lebensmittel spezialisierten Agentur Taste eine qualitative Studie zum Thema
„Vertrauen der deutschen Konsumenten In Lebensmittel“
durchgeführt und wesentliche Ergebnisse veröffentlicht. Das
Vertrauen in die Lebensmittelhersteller rangiert relativ parallel dem der Autohersteller bei gut 40% der Befragten, der
Rest hat wohl weniger Vertrauen.
Alarmmeldungen punkten
Verbraucher schenken ihr Vertrauen eher den Absendern, die
sie für unabhängig halten, den Experten der großen TestZeitschriften noch zu 60 %, denen von Foodwatch auch nur
noch zu knapp 40 % und der Industrie und dem Handel
dann noch um gut 20 %. Noch vor wenigen Jahren kaum
denkbar ist der hohe Stellenwert von Foodwatch. Auch wenn
Foodwatch ein Drittel
der
Verbraucher
nicht bekannt ist,
ist der Verein als
Institution durchaus
angekommen. Kurz
nach dem Start sorgten viele Tausende
User dafür, dass das
Verbraucherportal
der Bundesregierung
Was deutsche Verbraucher meinen
„Lebensmittelklarheit.de“ kurzfristig zusammenbrach. Doch
57 Prozent der Verbraucher kennen die Seite bis heute nicht.
Und Vertrauen in Lebensmittel schafft man heute eben nur
noch bedingt durch die klassischen Techniken der Werbung
oder durch klassische Markenversprechen. Die DLG-Studie
bestätigt auch einen weiteren Trend: Der Deutsche vertraut
negativer Medienberichterstattung (65 %) eher als positiven
Meldungen (50 %). Mehr als die Hälfte der Befragten (55 %)
gab an, sich im Internet über Lebensmittel zu informieren.
Der Verbraucher lernt täglich aus dem Lernprogramm der
medialen Aufdeckungskampagnen, aber auch nur aus denen
mit dem ganz großen Hammer: Gammelfleisch und BSE mit
um die 40 % Bewusstwerdung, Dioxin in Eiern mit rund 30%,
EHEC nur noch mit
25 % und Antibiotika
in
Lebensmitteln
dann gerade einmal
mit unter 10 %. Ja
es muss schon eher
hart kommen. Die
Ergebnisse der DLGStudie zeigen, dass
es ein ziemlich klares Ranking der im
Gedächtnis gebliebenen Skandale gibt.
Der GammelfleischSkandal, den die
Menschen zeitlich
durchaus
verorten können, und
die BSE-Krise sind
nachhaltig die Negativ-Schlagwörter unserer Zeit. Hier ist
tiefes Misstrauen gesät und die Verbraucher befürworten
umfassende Kontrollen der Lebensmittel. Mit 40 Prozent
fordert man dies explizit für die Kategorie Fleisch und Wurst,
gefolgt von Obst und Gemüse (23 %). Auf dem dritten Platz
folgt Fisch (17 %). Eine Platzierung, die sich durch die hohe
Sensibilität dieser Kategorie erklären lässt.
Grafiken: DLG e.V.
32
Aktuelle Umfrage
mehr – aber am
nachhaltigsten und
dies meist in negativer Richtung wirken als Aufdeckung
verpackte negative
Bilder und deren
bedient sich ja auch
inzwischen
das
öffentlich-rechtliche
Fernsehen reichlich.
Und was schafft Vertrauen?
Das Vertrauen als Kriterium zum Lebensmittelkauf rangiert
übrigens nach dem Zentralkriterium Frisch und Preis dann
dritter Stelle mit rund 80, während Bio nur noch knapp
die Hälfte dieser Zustimmung erreicht. Die ein wenig nach
Einkommensklassen und Milieus unterscheidende Studie lässt
erahnen, dass die Bildungsschichten in Sachen Lebensmittel
deutlich Informations-bereiter sind als die doch stärker nach
dem Preis ausgerichteten Schichten, mit einem entsprechend
geringen Haushalteinkommen.
Interessant in dieser Studie ist vielleicht noch die Antwort
auf die Frage, welche Herkünfte von Lebensmitteln für
Verbraucher in Deutschland derzeit besonders positiv besetzt
sind: Und hier rangieren als Absender Österreich und die
Schweiz noch vor Deutschland. Also denken wir eben doch
nicht so regional.
Vom QR-Code versprechen sich viele
in der Lebensmittel­
branche weitergehende Aufklärung,
Interaktion mit der
Marke und somit Imagebildung. Immerhin kennen mittlerweile zwei Drittel der Verbraucher dieses Tool. Aber nur
17 Prozent halten QR-Codes für eine vertrauenswürdige
Informationsquelle. Die Tatsache, dass die Codes immer
öfter auf Produkten und in Kommunikationsmaßnahmen
eingesetzt werden, wird in den nächsten Jahren sicherlich
für mehr Vertrauen und Akzeptanz beim Verbraucher sorgen. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass das
Potential zur Vertrauensbildung, das die neuen Möglichkeiten,
Institutionen und Tools mit sich bringen, noch nicht ausgeschöpft ist. Tools alleine bilden noch kein Vertrauen.
Viel wichtiger sind die Informationen, die der Verbraucher
dadurch erhält.
Sagen wir es noch deutlicher: Anbieter, die bei Verbrauchern
Vertrauen ernten wollen, müssen zuallererst den Beweis
erbringen, dass sie dieses auch verdienen.
Weitere Informationen unter www.DLG.org
Grafiken: DLG e.V.
Transparenz und Glaubhaftigkeit
sind wichtig
Was eben insgesamt an der Studie
interessant ist, und
das sollten gerade
Biohersteller sehr
deutlich
sehen:
staatliche Kontrollen
und Siegel stehen
bei den deutschen
Verbrauchern derzeit
nicht besonders hoch
im Kurs. Da punkten Empfehlungen
aus
den
sozialen
Netzwerken
und von anderen
Verbrauchern schon
Aktuelle Umfrage
33
fIsch aus nachhaltIGem fIschfanG
fIsch aus nachhaltIGem fIschfanG
Aber Anspruch und Theorie würden heute von keinem Kunden
unterstützt werden, wenn nicht auch der Geschmack und
die einfache Verarbeitung im Haushalt stimmen. Aus diesem Grund hat man viel Energie in die Entwicklung leckerer Panaden und backofenfertiger Produkte gesteckt. Es geht
heute bei allem Bemühen um
Bioqualität und Nachhaltigkeit
nicht nur darum, festzustellen,
welche Fische und Meeresfrüchte
aus dieser Einstellung verfügbar sind, sondern darum, was
Verbraucher möchten und was
ihnen schmeckt.
Jürg Knoll:
followfish ist Deutschlands
erste wirklich nachhaltige
Fischmarke
Das klingt einfach und klar. Natürlich weiß man inzwischen
rein theoretisch, dass viele der bekannten und lieb gewordenen heute am Rande von Raubbau und Überfischung existieren. Immer wieder weist Greenpeace auf gefährdete Arten
hin. Handelsketten wie Edeka und Rewe informieren ihren
Kunden und viele Fisch-Produkte tragen das MSC-Zeichen.
Follow-Fish sieht darin nicht nur Werbung, sondern zugleich
den eigenen Beitrag zur Aufklärung. Alle Wildfische bei
followfish müssen mindestens MSC- oder „Naturland
Wildfisch“-zertifiziert sein.
Alle Fische aus Aquakultur müssen bio-zertifiziert sein.
Darüber hinaus verkauft followfish nur Ware, welche direkt
nach dem Fang frisch verarbeitet wird. Und dann haben wir
noch Das Besondere darüber hinaus: Durch einen OnlineTracking-Code, welcher auf jeder Faltschachtel abgedruckt
ist, kann der Kunde die Herkunft des Fisches im Internet
nachverfolgen und die Nachhaltigkeit überprüfen. Es gehört
zum Anspruch von followfish, dass die gesamte Produktion
nachhaltig ist.
34
Kunden vom Preis der Nachhaltigkeit
überzeugen und durch guten Geschmack
punkten
Wer wie followfish mit Biofisch und Nachhaltigkeit überzeugen will, der kann dies in keiner Hinsicht nur halbherzig tun.
Allein Bio- und Nachhaltigkeitssiegel helfen nicht weiter. Man
muss genau wissen, was man seinen Kunden anbietet und
ihnen Herkunft und Verarbeitung transparent machen.
S o r t i m e n t sXk Xu Xn Xd Xe XFXi Xs X
c hX X–X XBXi o u n d M S C
Ein kleiner Ausblick
auf das, was followfish aktuell bietet
Etwa ein Schlemmerfilet auf Basis MSC Fisch (mit BioTopping, oder etwa einen Backfisch auf Basis MSC Fisch mit
Bio-Backteig, daneben zum Beispiel Kabeljau paniert auf Basis
MSC Fisch mit Bio-Panade oder auch den Kabeljau Senfsauce
auf Basis MSC Fisch mit Bio-Senfsauce. Natürlich fehlen auch
Klassiker wie Bio-Lachs in unterschiedlichen Zubereitungen
oder Bio-Garnelen nicht im Angebot. Für Genießer sei auf die
Bio Miesmuscheln verwiesen und für alle Familien mit Kindern
fehlen natürlich auch die Bio-Fischstäbchen nicht.
Gerade diese kundennahe Angebotsphilosophie macht es für
followfish so nötig, bei den eigenen Bioangeboten mit dem
konventionellen Lebensmitteleinzelhandel eng zusammenzuarbeiten.
Ganz neu und symbolträchtig:
Nachhaltiger Thunfisch
Viele Verbraucher sind in den letzten Jahren skeptisch
geworden, ob man überhaupt noch Thunfisch essen sollte,
followfish hat nach Analyse des Problems eine Quelle gefunden,
wo Thunfisch tatsächlich noch nachhaltig und im Einklang mit
der Natur gefangen wird; rund um die Malediven. Die Bewohner
dieses Urlaubsparadieses müssen sich ja ohnehin inzwischen
schon sehr hautnah mit den Folgen
des Klimawandels auseinandersetzen,
weil einige der Inseln bereits im Meer
versinken. Die Ureinwohner der Inseln
angeln Thunfisch noch mit Ködern und
Schnur einzeln und nicht mit großen
Netzen. Hier hat der Thunfisch eine
Chance zu überleben, weil die Fischerei
mit der Angelrute auch von kritischen
Beobachtern als äußerst bestandsschonend angesehen wird. Um wirklich alle
Aspekte eines anderen Thunfisch abzubilden, hat followfish den Thunfisch aus dieser Herkunft auch
noch im Rahmen Naturland als Wildfisch zertifizieren lassen
und den CO2 Fußabdruck des Dosen-Thunfisch analysieren
lassen. Mehr Transparenz geht nicht. Der Stern titelte in diesem
Zusammenhang „Der Du-Darfst-Thunfisch”
Damit ist sicher der richtige Aspekt herausgestellt, dass ein
derart transparentes Angebot erstmals in der Lage ist, auch
einem kritischen Kunden, der keinen Raubbau an der Natur
unterstützen möchte, ein Thunfischangebot zu geben, bei
dem er mit gutem Gewissen zugreifen kann.
Nachhaltiger Fischfang – Bio-Fisch
Verbraucher wie Handel verfolgen ein naturschonendes
Fischangebot mit besonderer Aufmerksamkeit. Dabei ist klar,
dass es bei Fisch nicht allein das Ziel sein, in jedem Fall
Bio-Fisch aus geschlossener Zucht anzustreben. Sicher ist es
wichtig, dass gerade bei Zucht wie zum Beispiel bei Garnelen
die Biowirtschaft sinnvolle Maßstäbe für ein gesundes Produkt
– etwas ohne Antibiotika – angesetzt werden. Es das Verdienst
des Zertifizierers Naturland auch für Wildfisch sinnvolle
Qualitätsmaßsstäbe zu formulieren, weil ja gerade traditionelle Formen des Fischfangs nicht nur natur- und bestandsschonend sind, sondern auch gerade kleinen Fischern in
vielen Gegegenden der Welt die Chance auf einen Arbeitsplatz
sichern und somit einen Beitrag zum Fairen Handel bieten.
Da aber leider am Fischfang auf der Erde alle beteiligt sind,
also auch diejenigen, die immer noch keine Rücksicht auf die
Gefahr einer Überfischung der Weltmeere nehmen, muss nach
wie vor auch darauf geachtet werden, dass alle Aussagen zur
Nachhaltigkeit nicht nur Lippenbekenntnisse bleiben.
SortimentskuX
nX
d eX XFXi Xs cXhX X–X B i o u n d M S C
35
BIo-ZIeGenkäse
Monte Ziego- leckerer BioZiegenkäse
Der Verkaufstrend geht bei Käse seit geraumer Zeit zur
Selbstbedienung. Natürlich lässt sich Bio-Ziegenkäse einfach
abgepackt liefern, aber viele Kunden freuen sich, wenn sie
ihren Ziegenkäse gleich schon verzehrfertig angemacht erhalten.
Hochwertige Qualität – fein abgestimmter
Geschmack
Monte Ziego arbeitet mit Demeter-Rohwaren und bietet
einen sehr feinen Ziegenkäse, dessen Konsistenz die typischen Vorzüge von Ziegenkäse bietet, aber eben keinen
Die ersten Tests mit Bio-Ziegenkäse mit
Olivenöl verliefen seit längerer Zeit vielversprechend. Jetzt bietet Monte Ziego ein
komplettes kleines Sortiment an: Neben
dem Klassiker Ziegenkäse mit Olivenöl
und Kräutern hat sich die weitere Variante
Olivenöl mit Chili-Pfeffer sehr bewährt
und nun gibt es eine dritte Sorte: Curry
mit Honig. Sie bietet eine hochinteressante dritte Geschmacksrichtung.
36
Innovative Produkte
Innovative Produkte
Bio-Ziegenkäse
von Himmel und Hölle. Attraktiv in jeder Antipasti-Auswahl.
Bio-Involtini Caprese, Tomaten-Käse-Rouladen:
Eine Typisch mediterrane Kreation, ideal für heiße oder
kalte Tage. Ideal auf dem Antipasti-Teller oder auch solo als
Sommer-Häppchen.
Bio-Mezzaluna:
gegrillte Auberginen mit Frischkäse Schon der Name ist ein
Versprechen vollmundig und zartschmelzend offenbaren die
grillierten Auberginen mit ihrem leicht nussigen Geschmack
ihr weiches Herz aus Frischkäse. Mit viel Fingerspitzengefühl
mariniert, überzeugt diese köstliche Kombination.
Bio-Rondini Zucchini:
gegrillte Zucchini mit Monte-Ziego Ziegenkäse und Tomaten
gerollt, verhüllt, verlockend! Eine zarte, handgegrillte
Zucchini-Scheibe umhüllt die Frischkäsemasse.
Ziegenfrischkäse jetzt mehrfach
ausgezeichnet
Die Hofkäserei Monte Ziego hat den 1. Platz
aufdringlichen Ziegengeruch, wie ihn vielleicht mancher
„Premio ex equo“ in Cremona/ Italien gewonnen.
Verbraucher befürchtet.
sind nun
Weltmeister
der Käsemacher
Monte Wir
Ziego
verarbeitet
Bio-Ziegenmilch
von fünf
verdammt
darauf! des Vertriebs
Schwarzwälder und
Bauern,
die als stolz
Gesellschafter
von Monte Ziego auch den Einblick in den Geschäftsbetrieb
www.MonteZiego.de
haben. Die Bio-Käserei
Monte Ziego ist besonders froh darüber, dass die Firma inzwischen den fünf Landwirten mit 1000
Ziegen eine gesicherte Existenz bietet. Pro Jahr werden 700
Tonnen Ziegenmilch verarbeitet.
Um auch die Verbraucher glücklich zu stimmen, müssen die
neuen Rezepte stimmen.
Erst wurde der Ziegenfrischkäse mit einem Produkt für die
Biofach Demeter-Produkt des Jahres und jetzt ist die gesamte Ziegenfrischkäselinie noch zur Biomarke des Jahres 2013
für den Bereich Produkte im Lebensmitteleinzelhandel gekürt
worden. Damit ist es Monte Ziego für alle Bio-Vertriebsbereiche
als bestes und innovativstes Ziegenfrischkäseprodukt ausgesucht worden. Kann eine Wahl noch einmutiger ausfallen?
Schlemmen nach bester MittelmeerTradition CEPOSA Antipasti
Das ist das attraktive Thekensortiment von Monte Ziego:
Mit Käse gefüllte Bio-Oliven: Besonders beliebteste griechische Oliven – erfrischend mit leichtem Limonen-MinzenAroma. Ideal für Antipasti, als Leckerei für Zwischendurch, mit
Rapsöl und feinen Kräutern mariniert, und selbstverständlich
ohne Geschmacksverstärker und künstliche Aromen - dafür
aber gefüllt mit frischem Bio-Ziegenkäse von Monte Ziego.
Mediterrane Bio-Tomaten, getrocknet und Frisch gefüllt: In
der Sonne getrocknet und herrlich mariniert – so wird der
Geschmack des Südens schnell und einfach eingefangen. Und
wahlweise gibt es dazu als Kontrapunkt auch den frischen
Ziegenkäse von Monte Ziego einzeln dazugewickelt.
Bio-Teufelshörnli, das Original, gefüllte Paprika mit
Frischkäse:
Eine teuflisch scharfe Kombination mit einer überraschend
milden Note aus Bio-Ziegenkäse – eine kulinarische Symphonie
38
Die Idee, frischen Ziegenkäse in höchster Qualität mit Olivenöl
und natürlicher Würzung in einer praktischen und kundenfreundlichen Verpackung zu bieten und dann auch noch
sicherzustellen, dass alle Produkte vorzüglich schmecken ist
einfach toll. Und in diesem Fall sind Bio und Demeter dann
auch keine zusätzlichen Qualitätszeichen, die dem Kunden
erklären, warum das Produkt seinen Preis hat, sondern es
sind Ausweise von besten Zutaten, einer handwerklich sauberen Produktion und bester Rezepte, die keine artfremden
Kunstgriffe brauchen, um einfach gut zu schmecken.
Innovative Produkte
XXXXXXXXXX
Bio-Sortiment Käse
Bio-Sortiment Käse
natürliche Käsereiferei
zu machen. Heute
lagert er dort über
100 000 Laib Comté.
Der Hauptsitz der
Firma ist jedoch
Poligny, jener einstige
Weinort in der westlichen Franche-Comté,
in dem viele der ehemaligen Winzer nach
einer verheerenden
Reblausplage
ihr
Handwerk aufgaben
und in die Milchwirtschaft wechselten. So auch die Vorfahren
von Arnaud.
Nachdem man in den vergangenen Jahren mehr dem Ausbau
von Fort des Rousses und dem Aufbau weiterer Kooperativen
widmete stand im letzten Jahr endlich auch der Umbau der
Reifekeller in Poligny an.
Der Markt verlangt immer mehr nach
Selbstbedienungsprodukten
Hohe regionale Qualität und
Bio passen gut zusammen
etliche von Ihnen zusätzlich zum Reifekeller von Arnaud zu
wechseln, um dort in den großen professionellen Keller ihre
Produkte pflegen und ausreifen zu lassen und sie auch von
dort aus vermarkten zu lassen.
Die Fromagerie Arnaud stellte schon immer und ausschließlich
Käse nach regionalen und in Frankreich in dieser Eigenschaft
stets streng überwachten und kontrollierten Qualitätsrezepten
her, hauptsächlich Comté und Morbier. Seit einem Jahrzehnt
gibt es diese Produkte auch in Bioqualität. Aufgrund der
regionalen Qualitätsvorschriften, die die Distanz zwischen
Milchherkunft und Verarbeitung streng begrenzen und strenge Regionen festschreiben, in denen die Produkte ausschließlich hergestellt werden dürfen, ist die Produktion dieser
Traditionsprodukte aus hochwertiger Heumilch nicht beliebig
vermehrbar. Das hat in den letzten Jahren die Situation nicht
immer leicht gemacht, da gleichzeitig der Biokonsum in
Frankreich erheblich anstieg: Ging anfangs die Bioproduktion
überwiegend noch in den Export ist inzwischen die Nachfrage
nach Biokäse in Frankreich der beherrschende Faktor.
Die bekannten Keller von Fort des Rousses
In dem bekannten französischen Wintersportort stand einst
die zweitgrößte Festung Frankreichs. Als der heutige Inhaber
der Firma Jean-Charles Arnaud seinen Militärdienst in dieser
Festung absolvierte, kam ihm die Idee aus dieser Festung eine
Die Verarbeitung von Bio-Comté und Bio-Morbier beginnt
bei diesen geschützten Käsequalitäten jeweils in den lokalen Kooperativen der Milchbauern, die – nach der Tradition
der Jurakäse – jeweils morgens und abends ihre Milch in
der Käsereiabliefern und dort von einem Käsemeister ihrer
Kooperative die Käse ansetzen lassen. Solche Kooperativen
sind die Verwalter ihrer Biomilch. Im Jahr 2011 haben sich
40
Bio-Spezialitäten aus Frankreich
Gerade für den Comté mit seinen traditionellern Rundlaiben
von 36 bis 40 Kilo und der auf den Rand aufgeklebten
Echtheitsbanderole war es lange keine besondere Zielsetzung,
abgepackte Käsestücke zu bieten. Inzwischen hat sich jedoch
auch der Markt in Frankreich so sehr verändert, dass man
sich den neuen Gegebenheiten anpassen musste. Inzwischen
führt fast jeder der großen französischen Handelsketten ihren
abgepackten Bio-Comté. Nicht erst im letzten Jahr klopft
immer mehr der französischen Einkäufer bei Arnaud an, endlich mehr vorverpackte Selbstbedienungsprodukte anzubieten.
Damit wurde der Ausbau unumgänglich und da der Hauptsitz
der Fromagerie Arnaud sich logistisch weit besser dafür eignete als der auf über 1150 Höhenmetern gelegene Standort
in Les Rousses, musste der weitere Ausbau der Produktion
logischerweise in Poligny erfolgen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Reifekeller und
Verarbeitungsateliers von Poligny sind jetzt für die Zukunft
gerüstet. Endlich kann jetzt auch an den seit Jahren geplanten
Selbstbedienungsverpackungen gearbeitet werden. Schließlich
war Arnaud einst ein Vorreiter auf diesem Gebiet und bot
schon früh eine wiederverschließbare Verpackung auch mit
Bio-Comté an.
In Frankreich wie in Deutschland geht inzwischen auch für
die hochwertigen Bioprodukte die Tendenz immer mehr weg
vom Thekenverkauf hin zur vorverpackten Ware. Das findet
in beiden Ländern jedoch bei der Bio-Ware seine Grenze,
weil dort eine Vorverpackung vor Ort nur erlaubt ist, wenn
man sich zertifizieren lässt. Also bezieht man lieber auch die
Selbstbedienungsprodukte lieber direkt vom Hersteller.
Bio-Spezialitäten aus Frankreich
41
Innovative Zwischenmahlzeiten
Bio für die nächste Generation
die hohe Kunst des Spitzenkochs die handwerklich orientierte Herstellung übersetzt.
Wir haben über diesen hochinteressanten
Vorgang in unserem letzten Heft ausdrücklich
bereichtet. Paul Svensson kommt es darauf
an, dass der Geschmack dieser Suppen für
den Kunden so nahe wie möglich an die von
ihm ursprünglich frisch produzierten Suppen
herankommt. Kein einfacher Prozess, der viel
Fingerspitzengefühl, Geduld und Sinn für
Geschmack verlangte. Das Ergebnis kann sich
schmecken lassen.
Selten hat ein Sternekoch sich
so intensiv mit der Produktion
seiner Produkte beschäftigt
Die hier verwirklichten Rezepte stammen tatsächlich aus der Küche von Paul Svensson: „Als
Koch komme ich in der gehobenen skandinavischen Küche und deshalb bleibe ich einfach.
Weil ich Gemüse liebe, entwickele ich meine Gerichte auf der
Grundlage von frischem Gemüse mit Gewürzen, und frischen
Kräutern. Das wichtigste dabei ist, die natürlichen Aromen der
Zutaten nicht zu verlieren. Um Nährwerte, Farbe und Aromen
der Gerichte zu erhalten, ist die Garmethode entscheidend.
Mir ist es wichtig, dass Menschen mein Essen sicher genießen
können. Deshalb verwende ich ausschließlich die besten und
reinsten Produkte für die Zubereitung meiner Speisen.“ Er
steht mit seinem Namen und Können für Qualität.
Ein Auswahl an kleinen und
leichten Mahlzeiten
Schmackhafte Bio-Suppen, frisch und fertig gekocht sind
eine praktische Lösung für all diejenigen, die sich schnell
eine besonders gut schmeckende und nicht allzu belastetende
Mahlzeit gönnen möchten.
Das alles bietet das neue Suppensortiment „Paul Svensson“.
Die einzelnen Sorten verheißen interessante Genüsse:
Gerösteter Sellerie macht den Geschmack der ersten Suppe
zusammen mit frischen Majoran und Thymian, dann gibt es
als Suppenvariation Waldpilze mit weißen Zwiebeln, Lorbeer
und Dinkeleinlage. Natürlich auch Kürbis und Möhren, abgeschmeckt mit Ingwer und Orange, besonders interessant
schmeckt auch die Topinambur-Suppe mit Apfel und Zitrone
und außerdem noch eine Suppe mit dänischen Kartoffeln,
gekocht mit brauner Butter und Lauch.
42
Ein hochspannendes Biosortiment
Einfach Suppen anzubieten, wäre solche Aufmerksamkeit nicht
wert, diese Produkte sind mehr: jederzeit zugängliche wie frisch
schmeckende Suppenmahlzeiten. Ein attraktives Angebot für
die moderne Bioküche. Hier darf die Küche ruhig schnell sein
– sie ist etwas völlig anderes als Fast-Food. Solche Suppen
sind natürlich auch ein tolles mittägliches Zusatzangebot
für Lebensmittelmärkte mit kleiner Gastronomie. Anbieter
der Produkte ist übrigens die Campo Verde
GmbH. Mit Produkten
dieser Art begeben sich
Bioprodukte auf ein
innovatives und zeitgemäßes Level, das bislang
nur wenige Produkte
erreicht haben. Zum
Frühjahr kommen die
Produkte in den Handel.
Man darf schon jetzt
gespannt sein.
„Frischling“ - aus frischen Biozutaten
hergestellt
Über die Qualität der Zutaten sagt eine Zutatenliste leider nur wenig aus. Dem passionierten Spitzenkoch Paul
Svensson, der jedes dieser Suppenrezepte zunächst in seiner
eigenen Versuchsküche entwickelt hat und dann erneut in
der Versuchsküche der Produktion überprüft hat, kommt es
darauf an, dass wirklich nur frische und beste Biozutaten
für die Herstellung verwendet werden. Alle Suppen basieren
auf traditionell gekochten Fonds und Stück für Stück wurde
Bio-Fertiggerichte
Bio - Perspektiven
43
spItZenadresse für BIo
Spitzenadressen für Bio:
Voller Entdeckungen
Der Wettbewerb kommt nun ins verflixte siebte
Jahr. In den Anfängen ging es darum, dass auch der
Lebensmitteleinzelhandel in unterschiedlichen Größenklassen
einen attraktiven Weg findet, Bio-Sortimente zu präsentieren. Diese Phase haben die Bioangebote längst hinter sich
gelassen. Sinn des Wettbewerbs ist es heute immer mehr,
Anregungen dafür zu geben, wie man Bioprodukte attraktiv
anbieten kann. Da kann man viel voneinander lernen und
gerade im Bereich der klassischen Bioläden ist hier eine Fülle
von Anregungen zu finden, etwa die Idee, Bioprodukte über
dem Geschäft angeschlossene Bistros den Kunden näherzubringen. Uns interessiert heute vor allem, was mit den
Kunden und für die Kunden getan wird, um das Thema Bio
nach vorn zu bringen.
Das französische Engagement für Bio ist derzeit ungebrochen:
Die LEH-Ketten warten ständig mit neuen Ideen und erweiterten Sortimenten auf und auch die vom direkten Engagement
der Betreiber lebenden kleinen Fachhandelsketten entwickeln
sich. Aber in anderen Bioländern wie Österreich oder in
Dänemark tut sich viel, in den einzelnen Märkten genauso
wie in Handelsketten.
Impulse und Innovationen können
aus den verschiedensten Quellen
stammen
Jetzt bewerben: Bio top 2013
Bis zum 10 12. 2012 mit einem Markt, der sich bei
seinen Kunden besonders für Bioprodukte einsetzt
und sich dafür etwas einfallen lässt!
Die Jury war noch in jedem Jahr aufs Neue
gespannt, welche interessanten Bewerbungen eingehen. Und es sind immer wieder Überraschungen
unter den interessanten Bewerbungen. So hatten
wir im letzten Jahr passend zur Bioentwicklung in
Deutschland einen Weltladen unter den Bewerbern.
Und man muss einfach wissen, dass Weltläden
nun wirklich zu den Pionieren des allgemeinen
Bioangebots gehören. Hier wurde sehr früh erkannt,
dass Bioqualität eine wichtige Zusatzqualität für
faire Produkte ist und so entwickelte sich dieser
Vertriebszweig in den Anfängen zum Rückgrat für
den Vertrieb von Bio-Kaffee und Bio-Schokolade.
Von Innovationen der Nachbarn in
Frankreich lernen – das wird auch
wieder auf dem SIAL zu sehen sein
Bio erlebt in Frankreich eine richtige Boomzeit und
gerade in den kleinen Fachhandelsketten zahlt sich
das Bioengagement aus. Naturalia aus Paris im Besitz
von Monoprix und damit letztlich von Casino übernahm einige der bekannten Serpent Vert-Märkte
des Bio-Pioniers Jean Cousquer und versicherte sich damit dessen Unterstützung beim
Ausbau der Kette in Ostfrankreich. Er war einer
Preisträger 2012. Eine Kette wie Croque Nature
macht abseits der innovativen mit Bioprodukten nach wie vor
Hauptstadt Paris in der Franche Comté Bio-Punkte.
Bio vor Ort
2013
45
spItZenadresse für BIo
„Spitzenadresse für Bio” Bewerbung 2013
Engagierte Macher, Marktleiter oder Inhaber
präsentieren das Bio-angebot ihres Marktes
7. Anzahl der im Markt
angebotenen Bio-Marken . . . . . . . . . . .
1. Größe des Marktes in qm: . . . . . . . . . .
2. Anzahl der Mitarbeiter: . . . . . . . . . . . .
3. Anzahl der ständig angebotenen Artikel im Markt:
...............................
Davon „Bio“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Umsatzanteil der Bio-Produkte am Foodumsatz in
Prozent: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
%
8. Anzahl der Biomarken nach Ländern
Österreich
Deutschland
Italien
Schweiz
Niederlande
Frankreich
Belgien
Spanien
Bio-Marken aus anderen Ländern . . . . . . . . . . . . . . .
.........................................
5. Bio-Angebote nach Warengruppen in Stückzahl:
Frisch-Obst . . . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Frisch-Gemüse . . . . . . . . . . . . . . Stück
Milch, Butter, SB-Käse, Frischmilchprodukte
Käse Thekenware. . . . . . . . . . . . . Stück
Wurst/ Fleisch SB-Produkte . . . . . Stück
Wurst/ Fleisch-Thekenware . . . . . Stück
Eier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Brot und Backwaren abgepackt . . Stück
Brot und Backwaren frisch . . . . . Stück
Gekühlte Fertigoder Halbfertiggerichte . . . . . . . . Stück
Trockensortiment/Nährmittel . . . . Stück
Konserven inkl. vegetarische
Brotaufstriche . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Schokolade/Süßwaren . . . . . . . . . Stück
Kaffee/Tee/Kakaogetränke . . . . . . Stück
Saucen, Gewürze . . . . . . . . . . . . . Stück
Bio-Snacks, Gebäck,
herzhafte Knabberartikel . . . . . . . Stück
Tiefkühlprodukte . . . . . . . . . . . . Stück
Fruchtsäfte . . . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Bier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Wein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Babynahrung. . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Naturkosmetik. . . . . . . . . . . . . . . Stück
Tiernahrung . . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Hunde- und Katzenfutter . . . . . . Stück
Ökologische Waschund Reinigungsmittel . . . . . . . . . Stück
6. Prozentuale Verteilung der Bio-Angebote auf
Marken
Eigenmarke der eigenen Kette . . . . . .
Marken externer Hersteller. . . . . . . . .
9. Wieviele Bio-Artikel beziehen Sie aus der Nachbarschaft (Umkreis von ca. 50 km)? . .
10. Anzahl der Mitarbeiter, die Kunden regelmäßig zu
Bio-Ware beraten . . . . . . . . . . . . . . . .
Was tun Sie für deren Fortbildung?
11. Anzahl der Aktionen pro Jahr, die für BioProdukte durchgeführt werden. . . . . .
Nennung in jeweils einem Stichwort pro Aktion
12. Mit welchen Maßnahmen für Bioartikel haben Sie
besonders gute Erfahrungen gemacht?
13. Worin besteht das besondere Bio-Engagement des
Marktes?
14. Kurze Eigendarstellung des Marktes als PDF
15. Welche Ziele haben Sie sich in 2012 für die BioEntwicklung ihres Marktes gesteckt?
16. Wer steht als Person für das besondere BioEngagement des Marktes?
17. Bitte stellen Sie uns mögl. hochauflösende, aussagekräftige Fotos zu Ihren Bio-Aktionen, Aussehen
und zur Bio-Präsentation in Ihrem Markt zur
Verfügung.
%
%
Allgemeine Kontaktdaten
Name des Marktes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inhaber (Vorname/Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ansprechpartner (Vorname/Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Straße / Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
PLZ /Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefax . . . . . . . . . . . . . .
Email-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Internet-Präsenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausgefüllte Antworten bitte bis 10.12.12 an: Ein Herz für Bio · Hauptstraße 38/2 · 79211 Denzlingen oder per Fax an 07666 880342
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Erleben Sie den schaumig,
frischen Bio CaffE LattE.
Bewerbung 2013
1
1 Schütteln 2
durch
2 trinkhalm
den Deckel stossen
3 Geniessen
Das gab es noch nie – in nur
zwei Schritten zum Genuss!
Wenn Spitzenkaffee auf frische
Schweizer Bio Milch trifft und man
das Ganze kräftig schüttelt, dann
erleben Sie den schaumig, frischen
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in aller Welt zu Ihnen bringen. Mehr Infos zu Produkten und
Kleinbauern, und was der Faire Handel bewirkt, finden Sie unter:
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