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Presseinformation
Auf den Spuren der Geschichte
Nationalfeiertage spiegeln die Seele einer Nation wieder - was sie wertschätzt, woran
sie glaubt, was sie durchgemacht hat und wohin sie schreitet.
Geschichte
Südafrika hat in nur einem Jahrzehnt bereits viele Schicksale durchlebt. Mit dem Sieg
der Demokratie im Jahr 1994 wurde die Nation wiedergeboren. Symbolisiert durch eine
neue Flagge, eine vereinende Nationalhymne und neue Nationalfeiertage –
bedeutungsvolle Daten, an denen sich Südafrika heute an jene Menschen und Ereignisse
erinnert, die die lang ersehnte Freiheit brachten.
Human Rights Day
An einem frühen Morgen im Jahr 1960 strömten schwarze Demonstranten auf die
Straßen, um friedlich gegen das Apartheidsregime zu protestieren; in der Hoffnung, dass
sich bald etwas verändern würde. Aber in Sharpeville, Gauteng, ereignete sich das
Gegenteil von Friedfertigkeit, als die Polizei auf die Demonstranten einschoss und 69
von ihnen tötete und 200 verletzte – die Menschen wurden sogar rücklings erschossen.
Das ‘Sharpeville Massacre’ ist eines der Ereignisse in der Geschichte Südafrikas, bei dem
arglose, südafrikanische Bürger ihr Leben im Kampf um grundlegende Menschenrechte
lassen mussten. Im Jahr 1994 wurde das Datum zum Nationalfeiertag erklärt, um die
Rechte zu unterstreichen, die einst vielen verwehrt wurden.
Südafrikas Verfassung, die als eine der liberalsten und gerechtesten der Welt gilt, wurde
in Sharpeville unterzeichnet, in Gedenken an diejenigen, die an diesem Tag getötet
wurden. Der Constitution Hill in Braamfontein, Johannesburg, ist heute der Sitz des
Obersten Gerichts und gleichzeitig ein Denkmal für die hart erkämpfte Verfassung. Das
Gebäude beheimatet ein Museum und dokumentiert in seinen Ausstellungen den Kampf
um die Menschenrechte während der Apartheid.
Freedom Day
Nach Jahrzehnten der Rassentrennung, feierte Südafrika am 27. April 1994 seine ersten
demokratischen Wahlen. Der Tag gilt als Meilenstein in der südafrikanischen Geschichte,
denn er verkörpert wie kein anderer die schwer errungene Freiheit des Landes, nach
Jahrzehnten voller Ungerechtigkeit und Leid.
Heute dokumentiert das Apartheid Museum in Johannesburg die Geschichte dieser
turbulenten Zeit. Hier können Besucher die Geschichte am eigenen Leib erfahren: so
werden sie z. B. bereits am Eingang in “Schwarz” oder “Weiß“ eingeteilt. Die
beeindruckenden Ausstellungen ziehen das Publikum in ihren Bann und versetzen es in
eine Zeit des Übels, die noch nicht allzu lange vergangen ist.
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Youth Day
Der 16. Juni 1976 hat sich in das Bewusstsein der Welt eingemeißelt, als der Tag, an
dem viele unschuldige Kinder ihr Leben lassen mussten. Das Datum ist auch in die
Straßenlaternen von Sowetos Moema Street eingraviert. Dort wo vor mehr als 30 Jahren
600 Kinder demonstrierten und beschossen wurden, weil sie gleiche Bildungschancen für
alle forderten.
Während dieser friedvollen Demonstration, die blutig endete, wurde der 12-jährige
Hector Peterson als einer der ersten und jüngsten Schüler getötet. Das Foto seines
leblosen Körpers, der durch die chaotischen Massen auf den Straßen getragen wurde,
ging um die Welt.
Nur unweit der Moema Street ist ein Denkmal und Museum errichtet worden, um
diejenigen zu Ehren, die an diesem Tag sterben mussten und an alle Jugendlichen zu
erinnern, die entschlossen für die Freiheit kämpften. Das Hector Peterson Memorial ist
nach eben diesem Jungen benannt, steht aber für alle namenlosen Kinder, die ihr Leben
dafür gaben, das Land dahin zu bringen, wo es heute steht.
Women’s Day
Seit 1913 sind Pretorias Union Buildings der administrative Sitz der Landesregierung. Vor
mehr als 50 Jahren erlangte das Gebäude eine neue Geschichte, als hier 20.000 Frauen
für Gleichberechtigung und Passrechte für Frauen protestierten.
Die Frauen unterzeichneten eine Petition, die sie dem damaligen Premierminister JG
Strydom präsentieren wollten (der jedoch nicht anwesend war, um diese zu
empfangen). Heute wird am 9. August an diesen Tag im Jahr 1956 erinnert, als die
Frauen der Nation aufstanden und ihre Rechte als gleichberechtigte Staatsbürger
ungeachtet von Rasse und Geschlecht einforderten.
Day of Reconciliation
Vor 1994 wurde der 16. Dezember auf zwei unterschiedliche Arten gefeiert. Offiziell
war er als “Day of the Vow” bekannt, an dem die Afrikaaner den Sieg über die Zulu
während der Schlacht am Blood River im Jahr 1838 für sich beanspruchten. Für AntiApartheid-Aktivisten markiert dieses Datum hingegen die Gründung von Umkhonto we
Sizwe (MK) im Jahr 1961, dem bewaffneten Arm des African National Congress (ANC).
Mit dem Einzug der Demokratie symbolisierte das Datum den “Day of Reconciliation”;
und zwar für alle Südafrikaner, die mit der Geschichte, der kulturellen Vielfalt und dem
leidvollen Weg zur Freiheit ins Reine kommen wollten. Mehr als ein Jahrzehnt später hat
dieses Datum nicht an Bedeutung verloren, sind doch alle Südafrikaner noch immer
damit beschäftigt, die Traumata der Vergangenheit aufzuarbeiten.
Der Freedom Park auf dem Salvokop Hill in Pretoria fungiert heute als Mahnmal für die
Aussöhnung der Nation. Auf seiner Sikhumbuto ‘Wall of Names’ (Mauer der Namen)
werden 136.000 Helden und Heldinnen der Vergangenheit aus allen Bevölkerungsteilen
geehrt; darunter Helden aus dem Anglo-Boer Krieg bis hin zum Freiheitskampf. In den
“Gärten der Erinnerung” (Isisvivane) steht eine Skulptur aus Felsen, die kreisförmig
angeordnet Einheit und Frieden symbolisieren sollen.
Zeiten, die in Erinnerung bleiben
Es sind die Unterschiede, die Südafrika ausmachen - für lange Zeit wurden diese
unterdrückt und gewaltsam getrennt. Seit 1994 jedoch, repräsentieren die
Nationalfeiertage das neue Gewissen des Landes und den Weg, den es gegangen ist - von
Ungleichheit hin zu Verständigung, von der Unterdrückung zur Freiheit.
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Informationsstand: April 2012
Ende
Erstellt von Kleber PR Network GmbH im Auftrag von South African Tourism Deutschland
Kontakte zur Veröffentlichung:
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SOUTH AFRICAN TOURISM ist als Organisation verantwortlich für die internationale Vermarktung
Südafrikas als präferierte Urlaubsdestination. Geleitet wird South African Tourism von Chief
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