Ausgabe vom 19.04.2013

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Ausgabe vom 19.04.2013
Riesaer.
NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.
Ausgabe Nr. 15/2013 · Freitag, 19. April 2013
Förderbescheid für Umbau der Bahnbrücke und Kreuzung Paul-Greifzu-Straße übergeben
Kurz und
bündig.
Dorffest ist Oelsitz
Oelsitz lädt vom 3. bis 5. Mai
zu seinem 14. Dorffest unter
dem Motto „Die wilden 60er“
ein. Es beginnt am Freitag, 18
Uhr mit einem Fackelumzug
mit musikalischer Begleitung.
Anschließend gestalten ein
DJ und Schülerbands aus
Riesa den Abend. Am Sonnabend geht ab 19 Uhr bei
Musik und einem Überraschungsprogramm die Post
ab. Der Sonntag beginnt 10
Uhr mit einem Frühschoppen.
Am Nachmittag gibt es Kaffee
und Kuchen aus der Bäckerei
Jung, und die Kinder aus der
Kita des SC Riesa treten auf.
Alphabetisierung
Rund 200.000 Sachsen haben Probleme beim Lesen
und Schreiben. Im Rahmen
der Städtetour unter dem
Motto „Ich glaub, da läuft ein
,L’” ist Sachsens Koordinierungsstelle Alphabetisierung
(koalpha) am Mittwoch, 24.
April, 13 bis 15 Uhr auch auf
dem Mannheimer Platz zu
Gast. Neben einem Riesenscrabble gibt es Infos zu
Lern- und Hilfsangeboten.
Start des Großprojektes
D
as wichtigste Bauprojekt
der Stadt Riesa für dieses
und nächstes Jahr steht unmittelbar vor dem Start. In der
nächsten Stadtratssitzung sollen erste Arbeiten für den Ersatzneubau der Bahnbrücke
über die Paul-Greifzu-Straße
vergeben werden. Anfang Mai
geht es los. Am Dienstag
überreichte Staatssekretär
Roland Werner vom sächsischen Wirtschaftsministerium
den Fördermittelbescheid an
Oberbürgermeisterin Gerti
Töpfer. Mit 1,60 Millionen
Euro beteiligt sich das Land
am 4,06 Mio. Euro teuren Projekt. Knapp 908.000 Euro bestreitet die Deutsche Bahn,
die mit der neuen Brücke die
»
Nadelöhr
wird beseitigt
wichtige Schienenverbindung
zwischen Bahnhof und Hafen
modernisiert. Die restliche
Summe trägt Riesa selbst.
„Diese Infrastruktur ist nicht
nur wichtig für die Region Riesa, sondern ein Standortvorteil
für den ganzen Freistaat“, so
Werner.
Bauamtsleiterin Ina Nicolai erklärt Staatssekretär Roland Werner und OB Gerti Töpfer die Pläne.
Dem Brückenbau folgt 2014
der komplette Umbau der
Kreuzung Paul-Greifzu-Straße/Rostocker-/Hamburger
Straße. „Den Bescheid haben
wir sehnsüchtig erwartet, das
Projekt ist enorm wichtig für
das Industriegebiet Gröba“,
freute sich Gerti Töpfer. Das
Nadelöhr Bahnbrücke hemmt
den Lkw-Verkehr von und zu
den Betrieben im Stahlwerks-
gelände und zum Hafen. Die
lichte Weite von 8,80 m wird
auf 18,70 m vergrößert und
mit 4,50 m endlich die für Lkw
nötige Durchfahrtshöhe erreicht. Dazu wird sowohl das
Gleis angehoben als auch die
Kreuzung insgesamt abgesenkt. Zudem sind die Stützmauern und die Widerlager
der 1879 errichteten Brücke
verschlissen. Der Stahltrog
Foto: U.P.
der neuen Brücke wird im
September eingeschoben.
Die Kreuzung selbst wird im
nächsten Jahr aufgeweitet und
komplett neu gebaut. Sie erhält an allen Seiten kombinierte Geh-/Radwege, was die
Verkehrssicherheit deutlich
verbessert. Auch Abwasserleitungen und andere Medien
werden neu verlegt.
U. Päsler
Mehr als 1.000 Riesaer machten wieder ihre Heimatstadt sauber
Immer in den gleichen Ecken
D
er Wettergott meinte es
nicht gut mit Riesas
Schülern. Wegen heftigen Regens verschoben mehrere
Schulen ihren Teil der Aktion
„Sauberes Riesa“ von Freitag
auf Montag und Dienstag.
Deshalb lässt sich keine endgültige Teilnehmerzahl mitteilen. „Mehr als 1.000 Riesaer
waren in jedem Fall dabei“,
bilanzierte Bürgeramtsleiter
Wolfgang Beckel.
Zum Hauptaktionstag am
3.183
news.aus-riesa.de
Sonnabend begaben sich
rund 600 Riesaer in Straßengräben und Flussauen. Fazit:
„Es ist weniger Müll in diesem
Jahr, aber es sind immer die
gleichen Ecken, in die manche
ihren Unrat schmeißen“, so
Andreas Näther. Der Sprungbrett-Chef war mit etlichen
Mitstreitern in Gröba unterwegs (Foto v.l.: Roland Meyer,
Andreas Näther, Thomas
Plach, Andreas Wohlfahrt).
Während Farbeimer diesmal
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA
nicht herumlagen, entsorgen
nach wie vor zahlreiche Kleingärtner die Abfälle ihrer Scholle in Mutter Natur. Flaschen,
Papier, Mopedreifen, ein halbes Partyzelt, zwölf Meter
Stromkabelisolierung (ohne
den wertvollen Kupferinhalt)
und ein Sofa verunstalteten
ebenfalls die Natur. Zwanzig
Kubikmeter Müll wurden vom
Rathausplatz abtransportiert.
„Sauberes Riesa“ ist nach wie
U.P.
vor notwendig.
Riesaer.
Ausgabe Nr. 15/2013 vom 19. April 2013
Heisenberg-Schüler erforschten Gedenkorte der Nazizeit
Großes Anradeln an Floßkanal, Röder und Elbe
Spurensuche
Auf vier Strecken
P
An der Geschwister-Scholl-Straße erläuterte Gerti Töpfer den Schülern Aktivitäten gegen Rechts. Foto: U.P.
M
it mehreren Aktionen erforschten Riesaer Schüler zum bundesweiten Tag für
Demokratie und Toleranz direkt in ihrer Heimat die Spuren der nationalsozialistischen
Diktatur. Dazu gehörten Erinnerungsorte an Opfer der NSDiktatur und an den Widerstand ebenso wie Plätze, an
denen Verbindungen zum aktuellen Geschehen hergestellt
werden können. Auf der
Hauptstraße wurde an jüdische Menschen erinnert, die
von den Nazis umgebracht
wurden. Im Rathaus standen
in Spielszenen der Widerstand des einstigen Bürgermeisters Dr. Scheider und
seine Entmachtung durch das
Regime im Mittelpunkt.
An der Geschwister-SchollStraße in Merzdorf wurde die
Busbesatzung von Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer
empfangen. Sie erläuterte den
Schülern der 10. Klassen des
Werner-Heisenberg-Gymnasiums die Hintergründe zur
Ansiedlung des NPD-Verlags
„Deutsche Stimme“ und die
Reaktionen der breiten Öffentlichkeit auf diese Tatsa-
che. „Es hat sich gezeigt,
dass das Totschweigen
nichts gebracht hat. Viele Riesaer sind aktiv geworden, um
sich der NPD und ihren Umtrieben entgegenzustellen“,
sagte sie. Die Benennung der
Straße nach den Geschwistern Scholl sei ein wirksames
Signal gewesen, das europaweit für Aufmerksamkeit sorgte, sagte sie. „Diese Aktion
war vor allem wichtig für das
Gefühl, hier passiert was, wir
nehmen das nicht einfach
hin“, so Töpfer.
U.P.
Haushaltssperre in der Riesaer Stadtverwaltung
Keine Abstriche an Sozialleistungen
M
it Wirkung vom 16. April
hat der Kämmerer der
Stadt Riesa, Christian Geschke, eine haushaltswirtschaftliche Sperre angeordnet. Sie
erfasst alle Aufwendungen für
Sach- und Dienstleistungen,
Transferaufwendungen sowie
sonstige ordentliche Aufwendungen des Haushaltsplanes.
Es wurden planmäßig bereitgestellte Mittel für Einzelmaßnahmen gesperrt. Zudem gilt
eine pauschale Sperre von
mindestens zehn Prozent für
bestimmte Haushaltspositionen. Die Mittelfreigabe ist in
jedem Einzelfall zu entscheiden. Ausgaben ab 5.000 Euro
bedürfen einer zusätzlichen
Freigabe durch die Kämmerei.
Darüber hinaus gilt ein genereller Einstellungsstopp. Offe-
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ne Planstellen werden vorläufig nicht neu besetzt.
Ausdrücklich nicht betroffen
sind soziale Leistungen, insbesondere die Zuschüsse für
Kindertagesstätten sowie für
die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit. „Auch die Mittel
zur Reparatur des Daches der
Mittelschule ,Am Merzdorfer
Park’ sowie zur Reparatur der
Winterschäden auf den Straßen werden planmäßig bereitgestellt“, erklärte Geschke.
Weiterhin sind die planmäßig
notwendigen Investitionsmaßnahmen von der Sperre ausgenommen.
Die Haushaltssperre wurde
nach einer Korrektur der Gewerbesteuerprognose um minus 2,2 Millionen Euro notwendig. Christian Geschke:
„Die Stadt hat Gewerbesteuern in Höhe von 1,4 Mio. Euro
für 2012 zurückgezahlt und
erhält in der Folge auch eine
um knapp 800.000 Euro verringerte Vorauszahlung für
2013. Nach aktueller Prognose ergibt sich am Jahresende
ein Fehlbetrag im Finanzhaushalt von drei Millionen Euro.“
Die Haushaltsperre ist mit
dem Landratsamt Meißen als
zuständiger Rechtsaufsichtsbehörde abgestimmt. Die
Stadt Riesa hat ausführlich
darzulegen, wie der Fehlbetrag auszugleichen ist. Eine
Nachtragssatzung soll jedoch
vermieden werden, um im Zuge der aktuellen Haushaltskonsolidierung die Planung für
2014 rechtzeitig beginnen zu
U.P.
können.
ünktlich zum Start in die
Fahrradsaison laden das
Regionalmanagement ElbeRöder-Dreieck und die Stadtverwaltung Riesa am Sonntag,
28. April, zum ersten gemeinsamen Anradeln der Radrouten entlang von Floßkanal, Röder und Elbe ein.
Das Anradeln beginnt 9.30
Uhr mit Andachten oder einem
gemeinsamen Frühstück und
wird von den Bürgermeistern
der beteiligten Kommunen offiziell eröffnet. 10 Uhr erfolgt
dann gleichzeitig in Spansberg, Großenhain, Zabeltitz
und an der Schlossbrücke
Riesa der Startschuss zur gemeinschaftlichen Fahrradtour.
Auf vier unterschiedlichen
Routen wird zum gemeinsamen Ziel „Hotel Moritz an der
Elbe“ gefahren. Alle Routen
sind zwischen 20 und 30 km
lang. Die Riesaer Variante
(Route 4) führt entlang des Elberadweges nach Niederlom-
matzsch, dort wird per Fähre
der Fluss gequert, und auf der
Gegenseite geht es wieder
elbabwärts bis nach Moritz. In
Koselitz (für die Strecken 1
und 2) und in Diesbar-Seußlitz
(für die Strecken 3 und 4) erwarten die Radler interessante
Informationspunkte zur Teufelsmühle Koselitz und der
George-Bähr-Schlosskirche
Seußlitz. Ab 12 Uhr findet als
gemeinsamer Abschluss auf
dem Gelände des Hotels Moritz ein Radlerfest mit Imbiss,
Livemusik von „Rieplay“ und
Kinderangeboten der Freizeitinsel Riesa statt.
Um vorherige Anmeldung
bis 26. April wird gebeten
(Elbe-Röder-Dreieck e.V., Tel.
035265/51203, Mail: [email protected] oder Stadtverwaltung Riesa, Tel. 03525/
700211, Mail:
[email protected]). Weitere
Informationen unter www.elbe-roeder.de.
U.P./M.Z.
Buntes Treiben in der Riesaer Innenstadt am 4. Mai
Automeile und Maimarkt
D
ie vom Handels-, Gewerbe- und Verkehrsverein
organisierte 18. Automeile findet am Sonnabend, 4. Mai,
von 9 bis 17 Uhr entlang der
Hauptstraße statt. Insgesamt
18 Autohäuser, ein Motorradhändler, ein Quad-Anbieter
und 14 weitere Aussteller präsentieren sich mit Angeboten
und Aktionen rund ums Auto.
Das Motto der diesjährigen
Veranstaltung lautet „18. Automeile Riesa, ein Fest für die
ganze Familie“. Neu ist der
Festbeginn am Puschkinplatz.
Dort startet ein Festumzug mit
der Strehlaer Schalmeienzunft
und der Stadtbahn zum Rathausplatz. Damit wird die Meile 200 Meter länger.
Im Rahmenprogramm sind das
Tanzstudio „Live“, die Akrobaten des SC Riesa, Modenschauen, die RCV-Cheerleader und andere zu erleben. Die
Stadtwerke präsentieren das
Thema Elektromobilität. Darüber hinaus gibt es Spiele für
Groß und Klein.
Maimarkt
Zeitgleich zur Automeile veranstaltet die Magnet Riesa
GmbH auf dem Rathausplatz
einen „Maimarkt“. Dazu gehören frische regionale Produkte
wie Backwaren und Käse,
aber auch Plauener Spitze
und Erzgebirgische Liköre. Ein
Karussell wartet auf zahlreiche
kleine Mitfahrer.
Anfang Mai herrscht wieder Trubel auf der Hauptstraße.
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA
Foto: U.P.
Wildapfel ist „Baum des Jahres”
Frisches Grün für das Gebsergässchen
Eine seltene Schönheit
Wildblumenwiese angelegt
D
er Wildapfel ist der
„Baum des Jahres“. Seit
1989 gibt es diese Aktion in
Deutschland, seit 2009 unter
der Federführung der Dr. Silvius Wodarz Stiftung. „Bäume
des Jahres“ waren u. a. bereits
die Walnuss, der Berg-Ahorn,
der Wacholder, die Rosskastanie. Nun ist der Wildapfel
dran – „eine zähe, empfindliche Schönheit“. Er gehört zu
den seltensten Baumarten, ist
stark gefährdet und steht
meist unauffällig im Wald oder
am Waldrand. Sechs solche
erhaltenswerte Gehölze ließ
die Stadt in Riesa anpflanzen
– zwei in Lücken der Apfelplantage, zwei in der Gartenanlage Am Reiter. Zwei Wildäpfel erhielten ihren Platz auf
dem Areal der Mittelschule
Am Sportzentrum. Dort entsteht seit Jahren eine Grünfläche mit den Bäumen des
Jahres.
Sowas gab es auch auf dem
Gelände der früheren 3. Mittelschule in Weida, von der
nur noch die Turnhalle steht.
Im Jahr 2002 wurde dort eine
Fläche angelegt, auf der die
Bäume des Jahres angepflanzt
wurden. Dazu kamen Tafeln
mit Erläuterungen, ein Pavillon
lud zum Verweilen ein. Aber
schon nach wenigen Jahren
wurde alles kurz und klein geschlagen, der Pavillon ging in
Flammen auf. Schade um die
Mühe und das Geld! Bleibt zu
hoffen, dass die Grünfläche an
der Mittelschule Am Sportzentrum länger Bestand hat.
H.B.
Neue Sonderausstellung im Stadtmuseum Riesa
Meister des Aquarells
André Haupt (l.) zeigt Praktikant Felix Urbschat, wie die Saat richtig in den Boden kommt.
A
uf die Windrichtung achten, schön gleichmäßig
aussäen, nicht zu dicht, nicht
zu dünn.“ André Haupt von der
AGV gibt Praktikant Felix Urbschat klare Anweisungen und
zeigt, wie es gemacht wird.
Dann ist Felix dran.
Die große schwarze Wolke,
die sich langsam heranschiebt, sorgt dafür, dass das
Saatgut beste Bedingungen
zum Aufgehen hat. Am Dienstag wurde auf den beiden großen Flächen am Gebsergässchen ein Test gestartet. Wo
früher zweimal im Jahr aufwändig gepflanzt wurde, soll eine
Wildblumenfläche entstehen.
Dafür wurde der Boden ausgetauscht und grobkörniges
mineralisches Material eingebracht. Drei bis vier Zentimeter
Humus reichen, denn die
Wildblumen lieben es mager.
Der Grundmischung wurden
andere Samen untergemischt,
so dass Nelkenleinkraut,
Ackerlöwenmaul, Kornblumen,
Klatschmohn und Kornrade für
etwas mehr Farbe sorgen werden. In etwa sechs Wochen
wird die Wiese zum ersten Mal
gemäht. „Mit dieser Art Wild-
»
Ärgernis
Pflanzendiebstahl
blumenfläche sammeln wir
noch Erfahrungen. Sie soll
pflegeleicht sein, aber auch
schön aussehen. Und natürlich hilft sie, die Kosten zu senken“, erläutert Birgit Müller,
Mitarbeiterin des städtischen
Bauamtes. Etwa 15.000 Euro
gibt die Stadt jährlich für die
Frühlingsbepflanzung
aus,
Foto: H.B.
45.000 Euro für die Sommerblumen. Dazu kommen die Arbeits- und Pflegeleistungen,
die die AGV für die Stadt erbringt. Die Riesaer sind von
den Stiefmütterchen, Tausendschönchen und Primeln
offenbar so begeistert, dass
sie viele davon gleich mit nach
Hause nehmen. „Rund 15
Prozent der Blumen, die wir
entlang der Hauptstraße pflanzen lassen, werden geklaut
bzw. zerstört“, weiß Birgit Müller aus Erfahrung. Ganz besonders ärgert sie sich jedoch,
dass von den Frühblühern, die
in der vergangenen Woche im
Stadtpark gepflanzt wurden,
rund die Hälfte verschwunden
ist! „Zu dieser vergeblichen
Mühe ist die Wildblumenwiese in unseren Augen eine gute
Alternative“, findet sie.
H.B.
Ernst Christian Walcha malte auch das Riesaer Rathaus.
E
r kam mit fast nichts aus,
brauchte nur Zeichenblöcke …“, so beschrieb ihn sein
Künstlerkollege Paul Häusler.
Viele Riesaer kannten Ernst
Christian Walcha, den Meister
des Aquarells, als „kleinen
Mann in zu kurzen Hosen“. Am
1. Mai jährt sich sein Geburtstag zum 110. Mal. Bei Wind
und Wetter zog Walcha mit
seiner Staffelei los und hielt
auf seine unverwechselbare
Art vor allem Besonderheiten
der Natur in zahlreichen Landschaftsbildern fest. Die bekannten Maler und Professoren Otto Altenkirch, Emanuel
Hegenbarth und Robert Sterl
prägten seinen Stil während
seiner Studienzeit an der
Kunstakademie
Dresden
ebenso wie Professor Heinrich von Zügel an der Kunstakademie München. Dank der
Leihgaben des Robert-SterlHauses in Struppen, der Stadt
Murrhardt im Partnerkreis unseres Landkreises RemsMurr, des Schlosses Nossen
und von Irma Manns aus Riesa
kann das Stadtmuseum in der
Sonderausstellung zu Ehren
Walchas auch Werke seiner
Lehrer präsentieren. Die
Schau wird am 28. April, 17
Uhr eröffnet.
Die Museumspädagogin hält
ein interessantes Kunstprojekt
für Schulklassen aller Schularten bereit. Anmeldungen sind
möglich unter Tel. 659300
bzw. per E-Mail: [email protected].
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA
SEITE 3
Riesaer.
Ausgabe Nr. 15/2013 vom 19. April 2013
Akrobatik-Traditionsturnier in Ottendorf-Okrilla
Innenminister Ulbig ehrte Sachsens erfolgreiche Wintersportler
Superstarke Riesaer Paare „Floris” Traum vom Gold im Kaukasus
S
L
chlag auf Schlag folgen
die Wettkämpfe für unsere Sportler aufeinander. Die
Wettkampfsaison für die
Sportakrobaten des Sportclub Riesa hat gut begonnen.
Wie in jedem Jahr wurden sie
auch nach Ottendorf-Okrilla
eingeladen, mit schöner Wettkampfatmosphäre und anschließender Sportlerparty immer wieder ein tolles Erlebnis.
Einen Sieg in Ottendorf zu
holen ist aufgrund der internationalen Beteiligung und der
individuellen Regel, dass alle
Formationen einer Altersklasse (Damen- oder Herrengruppen, Damen- oder Herrenpaare sowie Mixpaare) gegeneinander turnen, stets etwas
Besonderes. Umso mehr freuten sich die Riesaer, dass in
der AgeGroup das Mixpaar
mit Sneschana Sinkov & Daniel Blintsov den Sieg holte.
Mit zwei fehlerfreien und ausdrucksstarken Übungen ließen
sie auch erfahrene Paare und
Gruppen hinter sich und si- Anzeige -
Franz Krämer & Michail Kraft
cherten sich mit insgesamt
54,00 Punkten den Pokal. Bei
den Junioren hatte es das
Herrenpaar Franz Krämer/Michail Kraft gegen die starke
Damengruppe aus Schwerin
besonders schwer. Mit zwei
souverän geturnten Übungen
präsentierten sich Franz und
Michail in ausgezeichneter
Form und holten mit 55,050
Zählern und nur 5 Hundertstel
Rückstand zum Sieger einen
großartigen 2. Platz.
Blutspendetermine in Riesa
Im Frühling Lebenssaft schenken
Ding machen.” Florschütz ist
ein gebranntes Kind: In der
Saison 2010/11 hinderte ihn
ein Bandscheibenvorfall, im
Jahr darauf bezahlte er seinen
ersten EM-Titel mit einem Wadenbeinbruch. Und zuletzt fiel
auf dem Weg zur WM sein
Top-Anschieber Kevin Kuske
aus. Der Florschütz-Bob hatte
das, was man in Sportlerkreisen die „Seuche“ nennt.
» Klare Ansagen
für die Anschieber
Deshalb soll im Olympiajahr
alles passen, wurde mit Christian Poser aus dem MachataTeam noch ein WeltklasseAnschieber geholt. Trainer
Gerd Leopold fährt eine neue
Personalstrategie: „Wir teilen
das Team. Kevin, Christian
und Andreas Bredau sind die
gesetzten Stamm-Anschieber,
Thomas Blaschek und Ronny
Großteil des Athletiktrainings
läuft wieder im „Olympia“ unter Leopolds Anleitung, die
„Erfurter Experimente“ sind ad
acta gelegt. Angeschoben
wird sowieso auf der Riesaer
Startbahn. Ab Anfang Juni
werden die BRC-Recken regelmäßig in der Elbestadt
ackern. Schon im Juli ist dann
Anschubtraining auf dem Eis
von Oberhof geplant.
Verlassen kann sich Florschütz beim Vorhaben Olympia auf seine Familie. Ehefrau
Diane und Sohn Viktor werden
die Rennen aber meist auf
dem heimischen Sofa verfolgen. „Nur bei nahe gelegenen
Wettkämpfen wie Altenberg
und vielleicht Winterberg sind
sie dabei, alles andere wäre
für den Kleinen zu anstrengend.“ Das Famlienteam funktioniert auch über die Entfernung: „Meine Frau weiß, wie
eine Saisonvorbereitung läuft,
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Langsam erwacht die Natur: Weiden bekommen Blütenkätzchen, Narzissen & Tulpen blühen, die Störche kehren zurück aus dem Süden. „Erfahrungsgemäß bleiben mit den ersten warmen Sonnenstrahlen leider einige
unserer Spender fern“, weiß Dr. med. Elisabeth Ulrich, Leitende Ärztin des
Haema Blutspendedienstes in Sachsen, zu berichten.
Die Tage werden nicht nur milder, sondern auch wieder länger – also eigentlich auch mehr Zeit zum Blut spenden. Der Haema Blutspendedienst
lädt in Riesa auch im April und Mai zur Blutspende. Freiwillige sind jeden
Donnerstag und aller zwei Wochen mittwochs, jeweils von 14 bis 19 Uhr,
in der Blutspendestation in der Bahnhofstraße 1a willkommen.
Die nächsten Termine sind:
24.4. | 25.4. | 2.5. | 8.5. | 16.5. | 22.5. | 23.5. und 30.5.2013
Wer Blut spenden möchte, sollte mindestens 18 Jahre alt sein und ein Körpergewicht von 50 Kilogramm nicht unterschreiten. Mitzubringen ist lediglich der gültige Personalausweis. Außerdem bitte nicht mit leerem Magen
kommen und am besten an dem Tag schon ab morgens viel Wasser trinken.
Hintergrund: Die Spende an sich dauert ca. 10 Minuten, die Anmeldung
und Untersuchung für Erstspender etwa 30 Minuten. Es werden ca. 500 ml
Vollblut abgenommen. Frauen können viermal und Männer sechsmal im
Zeitraum eines Jahres Blut spenden. Ganz nebenbei und ohne großen Aufwand hilft man so kranken Menschen – und tut sich selbst etwas Gutes.
Neben des kostenlosen Gesundheitschecks und der labormedizinischen
Untersuchung des Blutes erhält jeder Spender einen Nothilfepass mit Ausweisung der Blutgruppe. Studien belegen außerdem: Wer regelmäßig Blut
spendet, senkt damit das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Jedem Haema-Blutspender wird eine Aufwandsentschädigung gewährt.
SEITE 4
eipzigs neuer Liebling, der
kleine Tapir im Gondwanaland des Zoos, schlummerte
sicher schon, als Sachsens
Wintersportler im Restaurant
„Patakan“ von Innenminister
Markus Ulbig für ihre Leistungen der vergangenen Saison
geehrt wurden. Neben Bobfahrerin Cathleen Martini, Skispringerin Ulrike Gräßler,
den Eiskunstläufern Aljona
Savtchenko und Robin Szolkowy und anderen Spitzenathleten durften sich Thomas
Florschütz und Thomas Blaschek vom Bob Race Club
Riesa über die Würdigung
freuen. Auf der Veranstaltung
des Landessportbundes gab
es auch Auszeichnungen für
den Nachwuchs, darunter die
Junioren-Weltmeisterinnen im
Zweierbob Miriam Wagner
und Franziska Fritz, die ebenfalls bei Trainer Gerd Leopold
trainieren und sich für den
Treff im Leipziger Zoo: LSB-Vize Christian Dahms, Thomas Florschütz, Thomas Blaschek, Cathleen Martini,
Robin Szolkowy, Aljona Savtchenko, Tina Grassow, Ulrike Gräßler und Minister Markus Ulbig (v.l.). Foto: U.P.
BRC Riesa in die Eisrinnen
stürzen. Ulbig wünscht sich für
die Olympischen Spiele 2014
im russischen Sotschi ein mindestens ebenso gutes sächsisches Abschneiden wie 2010
in Vancouver.
Thomas Florschütz möchte am
Fuße des Kaukasus seine Karriere mit Olympiagold krönen,
wenngleich er das eingedenk
der Erfahrungen vergangener
Jahre nicht so deutlich formuliert. Ein Lautsprecher war der
35-jährige Thüringer nie: „Natürlich rechne ich mir einiges
aus, aber ich will es nicht so
sehr nach außen projizieren,
sondern lieber mein eigenes
Listner müssen sich hinten anstellen.“ Den Wechsel der Besatzungen wie im Vorjahr wird
es nicht mehr geben, Leopold
setzt sozusagen auf Stammteam und „Ersatzspieler“, weil
er mit den Leistungen nicht
zufrieden war. Die Olympiabahn in Sotschi scheint Thomas Florschütz bestens zu liegen. „Bei den Weltcups ist er
trotz schlechter Startzeiten jeweils auf Platz zwei gefahren,
kommt prima klar“, so der Trainer. „Ich hatte ein sehr gutes
Gefühl“, bestätigt sein Pilot.
Sportlich kehrt Thomas Florschütz in seiner letzten Saison
zum Vertrauten zurück. Ein
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA
und im Winter bin ich sowieso
viel unterwegs. Wichtig ist gute Kommunikation. Wir telefonieren jetzt natürlich noch öfter, seit der Kleine da ist.“
Am meisten würde sich Viktor
natürlich freuen, wenn Papa
eine olympische Goldmedaille
nach Hause bringt. „Wir haben unsere Lehren gezogen.
Das Team ist super, alle wissen, was sie können“, beschreibt Florschütz die Hoffnungen. „Zuletzt war uns das
Glück wirklich nicht hold. Aber
ich bin sicher, dass es zu uns
zurückkommt.“ Auf geht’s in
die wichtigste Saison seiner
U. Päsler
Laufbahn!
Volleyball-Bezirksmeisterschaft der U13-Mädchen
Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia“
Riesaer gewinnen Bronze Gold für Städtisches Gymnasium Riesa
Z
D
u Beginn des Schuljahres
stieß Sophie Charlotte
Weigel aus der Sportklasse
des Städtischen Gymnasiums
Riesa zur U13-Volleyball-Trainingsgruppe beim SC Riesa,
so dass Virginia Scharf, Lea
Holzke und Cora Eleser mit einer Ersatzspielerin in die Meisterschaft mit elf teilnehmenden Teams aus dem Bezirk
Dresden starten konnten. Bereits am ersten Spieltag in
Glashütte legte die Mannschaft den Grundstein für den
Erfolg mit einem Sieg gegen
die erste Mannschaft aus Langebrück. Anschließend folgten
deutliche Siege gegen den
DSSV, Motor Mickten sowie
Laußnitz. Am zweiten Spieltag
in Laußnitz fiel die Entscheidung um die ersten Plätze. Im
Spiel gegen die Mädchen des
Talentstützpunktes vom DSC
gelangen nur 5 und 9 Punkte.
Auch die jungen Volleyballerinnen aus Nossen waren den
Riesaerinnen überlegen und
gewannen 2:0. Ein Sieg des
Riesaer Teams über die
Mannschaft aus Glashütte beendete den Spieltag, und die
Mannschaft belegte vorerst
den vierten Platz in der Tabelle.
Mitte März trafen sich alle
Mannschaften beim DSC in
Dresden zur letzten Spielrunde der Bezirksmeisterschaft.
Um noch den dritten Platz zu
erreichen, mussten die Mädchen vom SC Riesa alle verbleibenden Spiele gewinnen.
Das gelang ihnen ziemlich
ie Universitätsschwimmhalle in Leipzig war Austragungsort des Landesfinales
im Schwimmwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“. In
der Wettkampfklasse II kämpften das Leibniz-Gymnasium
Leipzig, das Lessing-Gymnasium Hoyerswerda, das Diesterweg-Gymnasium Plauen
und das Städtische Gymnasium Riesa um den Sieg. Geschwommen wurden Einzelstrecken über 50 m Rücken,
Freistil, Brust und eine 4x50 m
Freistilstaffel. Die SiegerSchule wurde nach der besten Gesamtzeit der Starter ermittelt. Diesmal schaffte das
das Städtische Gymnasium
Riesa vor dem Leibniz-Gymnasium Leipzig und dem Lessing-Gymnasium Hoyerswerda. Für Riesa waren im
Einsatz: Niklas Bach, Til Jonas
Heine, Dan Schönitz, Marvin
Schilling und Eric Zieger. Ihre
Trainer bzw. Sportlehrer sind
Detlev Chyzy und Wolfram
Wunder.
W.W.
Seit zehn Jahren „Zwei Städte – ein Ziel”
RIO-Lauf feiert Jubiläum
D
Für weitere Erfolge suchen die
Volleyball-Mädchen des SCR
noch mehr starke Spielerinnen.
deutlich mit drei Siegen gegen
die Vertretungen von Post SV
Dresden, TuS Dippoldiswalde
sowie die 2. Vertretung von
Langebrück.
Ziel wird es von nun an sein,
die bisher erzielten Erfolge in
der nächsten Saison weiter
auszubauen. Interessant wird
das vor allem, weil ab August
das Spielsystem erweitert
wird und nicht wie bisher drei
Spielerinnen auf dem Feld stehen, sondern vier. Unterstützung durch neue Spielerinnen
des Jahrganges 2001/02 ist
daher jederzeit erwünscht und
wird zu den Trainingszeiten
dienstags sowie donnerstags
in der Turnhalle der Mittelschule „Am Sportzentrum“
herzlich willkommen geheißen.
ie Riesaer und Oschatzer
Freizeitläufer feiern Jubiläum. Am Sonnabend, 4. Mai,
treffen sie sich zum 10. Mal
zum RIO-Lauf. Im turnusmäßigen Richtungswechsel wird
wieder in Oschatz (14 Uhr,
Döllnitz-Sporthalle) gestartet,
Ziel ist nach zwölf Kilometern
das Nudelcenter in Riesa. Der
Lauf über die 6,5-km-Distanz
beginnt 14 Uhr wie immer am
Gasthof Bornitz. Jeweils 30
Minuten später gehen die
Walker auf die Strecke. Für alle, die das Ziel erreichen, gibt
es Nudelpräsente. Neu im
Programm ist ein Bambinilauf,
der 15.30 Uhr im Nudelcenter
gestartet wird. Er führt über
300 (Kinder bis 6 Jahre) bzw.
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600 Meter (bis 12 Jahre)
durch den Merzdorfer Park.
Laufbegeisterte können sich
unter www.rio-lauf.rezoa.de
oder per Meldeformular (beim
SC Riesa, Sport-Donat und im
Rathaus) anmelden. Startgeld:
sechs Euro. Nachmeldungen
zu acht Euro sind bis 30 Minuten vor dem Start möglich.
Beim zehnten RIO-Lauf begeben sich die Starter am 4. Mai auf die
Strecke von Oschatz nach Riesa.
Foto: U.P. (Archiv)
Zusammenleben kein Beweis für Verantwortungs- und Einstehungsgemeinschaft
- Anzeige -
Unter Bezugnahme auf die Regelung in § 7 Abs. 3 a SGB II unterstellen Jobcenter Betroffenen und deren Mitbewohnern häufig, diese seien trotz wirtschaftlicher Trennung eine Bedarfsgemeinschaft, weshalb das Einkommen
des Mitbewohners zu berücksichtigen sei. Hierbei wird dann regelmäßig die Vermutungsregelung des § 7 Abs. 3
a SGB II ins Feld geführt, wonach das Vorliegen einer Verantwortungs- und Einstehungsgemeinschaft u. a. bei
einem mehr als 1-jährigen oder dem Zusammenleben mit einem gemeinsamen Kind vermutet wird.
Dieser Vorgehensweise hat das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen (AZ: L 19 AS 2281/12 B ER sowie
Az: L 19 AS 2282/12) widersprochen und ausgeführt, dass die Feststellung, dass beide Zusammenlebende
tatsächlich eine Einstandsgemeinschaft bilden, anhand festgelegter Kriterien erfolgen muss. So sei es falsch, die
Vermutungsregelung allein deshalb anzuwenden, weil zwei Menschen länger als ein Jahr zusammenleben. Eine
Verantwortungs- und Einstandsgemeinschaft liege nur dann vor, wenn es sich um Partner handelt, die in einer
Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaft leben (objektive Voraussetzung) und nach verständiger Würdigung der
wechselseitige Wille anzunehmen ist, Verantwortung füreinander zu tragen und füreinander einzustehen (subjektive Voraussetzung). Hierfür sei eine „gewisse Ausschließlichkeit der Beziehung erforderlich, die keine vergleichbare Lebensgemeinschaft daneben” zulässt und bei der eine rechtliche Möglichkeit zur Heirat oder Gründung
einer Lebenspartnerschaft besteht. Eine Wirtschaftsgemeinschaft liegt dann vor, wenn der Haushalt und Bestreiten der Kosten für Essen, Haushaltsgegenstände etc. gemeinschaftlich durch beide Partner erfolgt, unabhängig
davon, wer welchen Anteil trägt.
Das Gericht resümiert diesbezüglich, dass belastbare Feststellungen zum Bestehen einer Partnerschaft und
zur gemeinsamen Haushaltsführung erforderlich sind oder hierauf aus objektivierbaren Umständen geschlossen
werden kann. Die Regelung in § 7 Abs. 3c SGB II mache solche Feststellungen zum Bestehen einer Verantwortungs- und Einstandsgemeinschaft nicht entbehrlich.
Marco Müller, Rechtsanwalt und Mediator
DR. BROLL · SCHMITT · KAUFMANN & PARTNER
STEUERBERATER · WIRTSCHAFTSPRÜFER · RECHTSANWÄLTE
Sebastian Lohse
Rechtsanwalt
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA
Susanne Paul
Rechtsanwältin
Martin Volkmann
Rechtsanwalt
Marco Müller
Rechtsanwalt
Maria Mühle
Rechtsanwältin
Gundula Hauptmann
Steuerberaterin
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Riesaer.
Ausgabe Nr. 15/2013 vom 19. April 2013
Amtliche Bekanntmachungen
der Großen Kreisstadt Riesa
Öffentliche Bekanntmachung
Der Stadtrat der Großen Kreisstadt Riesa
hat in seiner Sitzung am 13. März 2013 die
Aufstellung der Ergänzungssatzung gemäß § 34 Absatz 4 Satz 1 Nr. 3. Baugesetzbuch (BauGB) für das Grundstück,
Flurstück-Nr. 224/14 der Gemarkung
Poppitz (s. Anlage-Geltungsbereich) gefasst.
Dieser Beschluss wird gemäß § 2 Abs. 1
Baugesetzbuch hiermit ortsüblich bekannt
gemacht.
Riesa, 12. April 2013
Gerti Töpfer
Oberbürgermeisterin
Öffentliche Bekanntmachung
Nachstehend aufgeführte Fundsachen wurden im Fundbüro der Stadtverwaltung abgegeben:
Fundsache 53/2013 vom 26.02.2013 – Herrenbrille, Brillenetui mit Damenbrille
Fundsache 54/2013 vom 20.02.2013 – diverse Kfz-Unterlagen (VW)
Fundsache 58/2013 vom 28.03.2013 – Trekking-Fahrrad
Fundsache 59/2013 vom 04.04.2013 – Schlüsselbund am Schlüsselband
Fundsache 60/2013 vom 31.03.2013 – Schlüsselbund
Fundsache 61/2013 vom 29.03.2013 – Handy
Fundsache 62/2013 vom 31.03.2013 – Handy
Fundsache 63/2013 vom 07.04.2013 – Schlüsseltasche
Fundsache 64/2013 vom 13.03.2013 – Herrenfahrrad
Fundsache 65/2013 vom 09.04.2013 – Kindersportwagen
Fundsache 66/2013 vom 09.04.2013 – Schlüsselbund am Schlüsselband
Fundsache 67/2013 vom 25.03.2013 – Stoffjacke
Die Verlierer oder sonstige Berechtigte werden aufgefordert, Ansprüche innerhalb einer Frist
von sechs Monaten nach Fundeingang geltend zu machen.
Öffentliche Stellenausschreibung
Im Bürgeramt der Großen Kreisstadt Riesa ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle
Sachbearbeiter/in Bürgerbüro
zu besetzen. Die Arbeitszeit beträgt 35 Wochenstunden. Die Stelle ist als Vertretung 14 Monate befristet. Es findet der TVöD Anwendung.
Aufgabenschwerpunkte sind:
– Bürgerauskünfte und -beratung in den Aufgabenbereichen Pass- und Meldewesen, Wohngeld, Wohnungswesen
– Angelegenheiten des Meldewesens bearbeiten, Melderegister verwalten und auswerten
– Ausweis- und Passangelegenheiten bearbeiten
– Anträge auf Gewährung von Wohngeld- und Lastenzuschüsse entgegen nehmen, deren
Vollständigkeit sowie Anspruchsberechtigung prüfen, EDV-gestützt bearbeiten und bescheiden
– Bearbeiten der zahlungstechnischen und finanzwirtschaftlichen Vorgänge und Abläufe auf
der Grundlage der Wohngeldgewährung
– Sekretariatsarbeiten
Anforderungen:
– abgeschlossene Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte/r
– Bereitschaft zur Weiterbildung, gute PC Kenntnisse
– sicheres und bestimmtes Auftreten, Teamfähigkeit, hohe Belastbarkeit und Flexibilität
– turnusmäßige Arbeit an Sonnabenden zur Absicherung der Öffnungszeit
Straßenbau- und Sperrmaßnahmen
in und um Riesa
Straße der Freundschaft
Aufgrund von Kabelschachtsanierungsarbeiten erfolgt in
der Zeit vom 22.04. bis zum
26.04.2013 vor der Ausfahrt
in die Pausitzer Straße die
Vollsperrung der Fahrspur.
Das Einfahren in die Straße
der Freundschaft aus der
Pausitzer Straße ist in dieser
Zeit möglich.
Dr.-Külz-Straße / Am Hang
Bis zum 31.08.2013 erfolgt
die Vollsperrung dieses Straßenbereiches wegen der
Verlegung von Trinkwasserund Gasleitung. Die Arbeiten
werden in zwei Bauabschnitten ausgeführt. In beiden
Bauabschnitten ist die Zufahrt in die Straße der
Freundschaft gewährleistet.
Eine Umleitung wird ausgeschildert.
Lauchhammerstraße
Bis zum 16.07.2013 erfolgt
die Vollsperrung der Lauchhammerstraße zwischen der
Straße Am Kutzschenstein
und der Stahlwerkerstraße
wegen Straßen- und Tiefbauarbeiten. Die Umleitung wird
über die Heinrich-Schönberg-Straße, Uttmannstraße
und Paul-Greifzu-Straße ge-
Parkraumeinschränkungen
Montag, 22. April: Schillerstraße von H.-Heine- bis Goethestraße; Schlossstraße von H.Heine- bis Goethestraße;
Dr.-Scheider-Straße von Fr.Engels- bis A.-Bebel-Straße.
Dienstag, 23. April: Schlossstraße von Goethe- bis H.-Heine-Straße; Dr.-Scheider-Straße
von H.-Heine- bis Fr.-EngelsStraße; Dr.-Külz-Straße von Fr.Mehring- bis Brauhausstraße.
Donnerstag, 25. April: Brauhausstraße von Ende bis Dr.Külz-Straße;
Großenhainer
Straße von Dr.-Külz- bis Meißner Straße; Poppitzer Straße
von Mergendorfer Weg bis Dr.Külz-Straße.
Freitag, 26. April: Poppitzer
Platz von Stegerstraße bis
Friedhofseingang; A.-BebelStraße von Dr.-Külz-Straße bis
Lutherplatz; Fr.-Mehring-Straße
von Dr.-Külz- bis Stegerstraße.
Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen reichen Sie bitte bis zum 3. Mai 2013 beim
Hauptamt, Sachgebiet Personal und Organisation der Stadtverwaltung, 01589 Riesa, Rathausplatz 1 ein.
Für Rückfragen steht Ihnen der Amtsleiter des Bürgeramtes Herr Beckel (Tel. 03525/700-250)
zur Verfügung.
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AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA
führt. Die Zufahrt zum IDGGebäude wird jederzeit gewährleistet.
Hohe Straße
Bis zum 31.05.2013 erfolgt
die Vollsperrung der Hohen
Straße zwischen der Pausitzer Straße und der Pestalozzistraße. Grund für die Sperrung sind Kanalbauarbeiten
und die Auswechslung der
Trinkwasserleitung. Die Zufahrt zum Hotel „Wettiner
Hof“ wird jederzeit gewährleistet.
Raubaer Str., Lommatzsch
Bis zum 29.06.2013 ist die
Raubaer Straße zwischen
dem Kreisverkehr und dem
Ortsausgang Lommatzsch
wegen Straßenbauarbeiten
voll gesperrt. Die Umleitung
wird über Schwochau geführt.
Gemeindeverbindungsstraße Kobeln – Pahrenz
In der Zeit vom 22.04.2013
bis zum 31.08.2013 erfolgt
die Vollsperrung der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Kobeln und Pahrenz
wegen dem Ersatzneubau
der Brücke über den Keppritzbach. Eine Umleitung
wird ausgeschildert.
IMPRESSUM
Herausgeber:
Stadt Riesa · Rathausplatz 1 · 01589 Riesa
Erscheinungsweise:
wöchentlich, kostenlos für alle Haushalte
im Stadtgebiet Riesa
verantwortlich für den amtlichen Teil:
Stadtverwaltung Riesa:
Uwe Päsler
Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733407
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Heike Berthold
Tel. 03525/735060
E-Mail: [email protected]
Anzeigenleitung/Herstellung:
polyprint Riesa GmbH
Goethestraße 59 · 01587 Riesa
Tel. 03525/72710 · Fax 03525/727133
E-Mail: [email protected]
Anzeigenschluss nächste Ausgabe:
22.04.2013
Verteilung:
Bachmann Direktwerbung
Tel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185
E-Mail: [email protected]
Jahresabonnement:
Info-Telefon 03525/72710
Fotonachweis: Heike Berthold, Fotolia
Die nächste Ausgabe des Amtsblattes
erscheint am 26.04.2013.
Veranstaltungstipps · Veranstaltungstipps · Veranstaltungstipps
In der Kulturwerkstatt ART
Dienstag, 23. April:
16 Uhr: Textilgestaltung mit
Christiane Balzer-Schreiber
im Atelier (2. OG)
18.30 Uhr: Improvisationstheater mit Sabine Stein in der
Probebühne (Treff im Weincafé vino cappuccino)
Mittwoch, 24. April:
10 Uhr: Mittwochsmaler mit
Axel Haußmann im Atelier (2.
OG)
16.30 Uhr: Schoßkinderprogramm mit Sabine Stein im
Atelier (2. OG)
19 Uhr: Fotozirkel artopan200
mit Sebastian Schultz in den
Zirkelräumen im 2. OG (Treff
und Beginn im Weincafé vino
cappuccino)
Donnerstag, 25. April:
16 Uhr: Kinder- und Jugendzirkus „Torbulentos“ mit Antje
Ackermann und Jörg Bimbo
Bartusch in der Turnhalle der
Förderschule an der Goethestraße
18 Uhr: Die EntARTeten,
Theater für Erwachsene mit
Sabine Stein in der Probebühne (Treff im Weincafé vino
cappuccino).
hahahaklub:)
mit Alkohol und Nikotin, aber
ohne Drogen. Bananen gab
es nur, wenn die Grenzmarine
der DDR in der Ostsee einen
Bananenfrachter
gekapert
hatte. Die Veranstaltung auf
der Wechselbühne des Kulturzentreums „stern” ist ein
Kooperationsprojekt des Kulturwerk Riesa e.V. mit Christoph Walther.
Karten im Vorverkauf im vino
cappuccino und an der
Abendkasse für 13 Euro bzw.
ermäßigte 8 Euro.
➜ Do., 25. April, 20 Uhr
Blutspende
Der Blutspendedienst des
Deutschen Roten Kreuzes lädt
zur Blutspende ein: Dienstag,
30. April, 15 bis 19 Uhr in der
Grundschule Magdeburger
Straße.
➜ Di., 30. April, 15 Uhr
Kleine „Stars” für den Riesa-Kalender gesucht
Kinder vor die Kamera!
W
Nils Heinrich (Foto) erzählt unglaubliche Geschichten und
singt mitreißende Lieder aus
dem Land, das früher „Drüben“ hieß. Es geht um eine
Provinzjugend zwischen Junger Gemeinde und staatlicher
Wehrerziehung,
evangelischem Posaunenchor und
FDJ-Jugendtanz. Vollräusche
ährend sich die berühmt-berüchtigte
Casting-Show „DSDS“ im
Privatfernsehen nach neuesten Meldungen der Boulevardpresse auf dem „absteigenden Ast“ befindet, könnte
„RSDKS“ zur Erfolgsgeschichte werden.
Die Abkürzung steht für
„Riesa sucht die Kalenderstars“ und soll keineswegs
junge Menschen dem breiten
Publikum auf billige Weise
vorführen, wie im TV zu erleben. Vielmehr möchte das
Riesaer Stadtmarketing mit
zwei mutigen Kindern ein
wunderbares Produkt für unsere Stadt kreieren.
Im offiziellen Kalender für
2014 werden junge Riesaer
die
Hauptrolle
spielen.
Selbstverständlich erfolgt alles nur mit schriftlichem Einverständnis der Erziehungsberechtigten
und
unter
Beachtung sämtlicher Per-
sönlichkeitsrechte der Beteiligten. Es werden zwei aufgeweckte Kinder gesucht, die
gern draußen sind, neugierig
und nicht kamerascheu sind.
Wer zwischen sechs und
zehn Jahre jung ist und
„Kalenderstar“ werden möchte, kann sich bis 29. April
2013 bei der Stadtverwaltung
Riesa (Stadtmarketing), Rathausplatz 1, 01587 Riesa
oder per Mail unter [email protected] bewerben.
Das Jahresmusikprogramm der Riesaer Kirchen 2013 liegt vor
Gitarre, Orgel und Lieder
D
Im Februar 2013 konnten wir folgende Mini-Riesaer begrüßen:
Lucy, Alexa Sophie, Lena, Shyane, Pia-Sophie, Ida, Aurora Luna
Marie, Oskar, Lara, Yilmaz Sükrü Michael, Jonathan, Bonny, Anna,
Kenny, Merle-Telia und Mia. Herzlich Willkommen!
Herzlichen Glückwunsch!
Zum 90. Geburtstag
Herzliche Glückwünsche zum 90. Geburtstag übermittelte die Oberbürgermeisterin Frau Hertha Müller, Zwickauer Straße, die am
15. April 1923 geboren wurde.
Zu sportlichen Erfolgen
Die Oberbürgermeisterin gratulierte ganz herzlich Luisa
Riedel aus der Abteilung Sportaerobic des ESV Lok Riesa, die Niedersächsische Aerobic-Meisterin im Einzelwettbewerb der Altersklasse 12-14 wurde.
ie Evangelisch-Lutherische
Kirchgemeinde
Riesa hat Anfang April ihr
Jahresmusikprogramm
für
2013 herausgegeben.
Im Flyer, der beispielsweise
in den Kirchen, im Pfarramt
Lutherplatz 11 und in der
Riesa-Information ausliegt,
sind alle musikalischen Veranstaltungen in den Riesaer
Kirchen bis zum Jahresende
aufgeführt.
Kantor Stephan Seltmann und
die Mitarbeiter der Kirchgemeinde planen ein vielfältiges
Programm, das den unterschiedlichen musikalischen
Geschmacksrichtungen gerecht wird.
So erklingt schon am 21. April
in der Klosterkirche feurige
Gitarrenmusik.
Ein Höhepunkt des Musikjahres folgt am 31. Mai: Der Liedermacher Gerhard Schöne
wird in der Riesaer Trinitatiskirche zu Gast sein. Er gestaltet am Nachmittag ein Kinderund Familienkonzert und tritt
am Abend mit seinem neuen
Programm „Ich öffne die Tür
weit am Abend“ auf.
Im Sommer wird beispielsweise eine Theateraufführung
zu erleben sein, und die Lieb-
haber von Musik für Orgel und
Trompete kommen auf ihre
Kosten. Die international bekannten Musiker Joachim
Schäfer und Matthias Eisenberg konnten dafür gewonnen
werden.
Im Herbst wird dann die Krönungsmesse von Mozart zu
hören sein.
Auch lieb gewordene musikalische Traditionen werden
weitergeführt: Der Weihnachtsliederabend der Kantorei Riesa und die Aufführung
des Bachschen Weihnachtsoratoriums (2. Teil) stehen
wieder auf dem Programm.
Investieren in Riesa – es lohnt sich!
Es ist soweit!
Am Wohnungsbaustandort „Kalkberg-West“ ist die Erschließung des 4. Bauabschnittes erfolgt und die Stadt Riesa kann
für bauwillige Interessenten
8 neue Baugrundstücke
mit Grundstücksgrößen von 533 m2 bis 1.253 m2 zu einem Kaufpreis von 49,00 €/m2 anbieten.
Bei Interesse richten Sie Ihre Anfragen bitte an das Sachgebiet
Liegenschaften, Friedrich-Engels-Straße 13, 01589 Riesa.
Für weitergehende Informationen steht Ihnen Frau Kern telefonisch unter (03525) 700-433 zur Verfügung.
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Riesaer.
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Ausgabe Nr. 15/2013 vom 19. April 2013
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