Netzteile
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Netzteile Hinweise Hinweis zur Gewährleistung: Sämtliche auf diesem Datenträger veröffentlichte Daten sind geistiges Eigentum der ifm bzw. wurden uns teilweise von Kunden oder Lieferanten zur exklusiven Nutzung überlassen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß jedwede Verwertung (insbesondere Vervielfältigung, Verbreitung und Ausstellung) sowie Bearbeitung oder Umgestaltung nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung durch ifm zulässig ist. Diese Schulungs- und Präsentationsfolien wurden unter Beachtung der größtmöglichen Sorgfalt erstellt. Gleichwohl kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts übernommen werden. 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Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 2 Kleinspannungen Spannungsarten Wechselspannung - AC Höhe/Betrag und Polarität ändern sich ständig. Gleichspannung - DC Höhe/Betrag und Polarität ändern sich nicht. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 3 Kleinspannungen Wechselspannung - AC Eine elektrische Größe, deren Werte sich im Verlauf der Zeit regelmäßig wiederholen. Die Wechselspannung ändert periodisch seine Polarität (Richtung) und seinen Wert (Spannungshöhe). Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 4 Kleinspannungen Gleichspannung - DC Eine elektrische Größe, deren Wert sich im Verlauf der Zeit nicht ändert. Die Gleichspannung ändert nicht ihre Polarität (Richtung) und ihren Wert (Spannungshöhe). Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 5 Kleinspannungen Kleinspannungen SELV Safety Extra Low Voltage Schutzkleinspannung ungeerdet. Schutzklasse III, Isolierung muss 500 V Prüfspannung mindestens eine Minute aushalten. PELV Protective Extra Low Voltage Schutzkleinspannung geerdet. Früher „Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung“, Trenntrafo (sekundär nur ein Verbraucher erlaubt), Erdung/Schutzleiter. FELV Functional Extra Low Voltage Früher „Funktionskleinspannung ohne sichere Trennung“ Kleinspannung ohne besondere Maßnahmen. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 6 Kleinspannungen SELV Schutzkleinspannung (SELV) „Safety Extra Low Voltage“ - nennt man Spannungen, die von der normalen Netzspannung galvanisch getrennt sind und deren zulässige Spannungen 25V Wechselbzw. 60V Gleichspannung nicht übersteigt. Galvanische Trennung bedeutet das zwei Stromkreise werden elektrisch völlig voneinander getrennt sind. Vom Geräteeingang zum ausgang besteht keinerlei direkte Verbindung über ein leitendes Material wie Eisen oder Kupfer. Die Übertragung der Energie von einem in den anderen Stromkreis wird in den meisten Fällen mit Hilfe eines Transformators realisiert. Transformatoren erfüllen nur dann die Anforderungen einer SELV Spannung, wenn gegen das Versagen der Isolierung zwischen Primär- und Sekundärseite eine doppelte Sicherheit besteht. Um dies zu gewährleisten, müssen Transformatoren eingesetzt werden die eine doppelte oder verstärkte Isolierung vom primär- zum sekundär Kreis aufweisen. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 7 Kleinspannungen PELV Geerdete SELV Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 8 Kleinspannungen Übliche Spannungsgrößen Wechselspannung 6,0 V 24,0 V 110,0 V 230,0 V 400,0 V Gleichspannung Wohnung Signalanlage Steuerspannung Versorgungsnetz USA Versorgungsnetz BRD Versorgungsnetz BRD 1,2 V 1,5 V 4,5 V 5,0 V 6,0 V 9,0 V 12,0 V 24,0 V 48,0 V 110,0 V Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Akku Batterie Batterie TTL Blockbatterie Autobatterie PKW Autobatterie LKW Steuerstromkreise in der Industrie Steuerstromkreise in der Industrie Not-Versorgungsnetze Stand: 2.4 Seite 9 Kleinspannungen Energieversorgung Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 10 Kleinspannungen Energieversorgung Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 11 Kleinspannungen Energieversorgung Energieversorgungsunternehmen liefern Wechselspannung. Drehstrom in hohen Spannungen (3phasig, 400.000 VAC). Umspannstationen bis zum Abnehmer. Industrie arbeitet mit AC und DC. Gleichspannung häufig in kleinen Werten, z. B. 24 VDC. Gleichspannung meist aus Wechselspannung. Gleichrichter oder Netzteile mit Gleichrichter. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 12 Kleinspannungen Transformation von Wechselspannungen Kleine Wechselspannungen erfordern lediglich entsprechende Transformatoren. Erst sehr große Transformatoren, dann kleine. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 13 Kleinspannungen Transformator - Standardausführung Primärseite Hohe Spannung (U1) Kern mit Eisenblechen Sekundärseite Niedrige Spannung (U2) Galvanische Trennung Primärwicklung (N1) Netzteile Sekundärwicklung (N2) © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Übersetzungsverhältnis: U1 N1 --- = --U2 N2 Seite 14 Kleinspannungen Galvanische Trennung Magnetfluss Φ Kern mit Eisenblechen Galvanische Trennung Φ Primärseite Sekundärseite Galvanische Trennung bedeutet, dass zwei Stromkreise elektrisch völlig voneinander getrennt sind. Vom Geräteeingang zum -ausgang besteht keinerlei direkte Verbindung über ein leitendes Material wie Eisen oder Kupfer. Einfache galvanische Trennungen erfolgen per Transformator mit separaten Wicklungen und Eisenkern über den Magnetfluss. Weitere einfache Möglichkeit sind so genannte Optokoppler. Sie dienen auch der 'rückwirkungsfreien Signalübertragung'. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 15 Kleinspannungen Transformation und Gleichrichtung Kleine Gleichspannungen erfordern ebenfalls Transformatoren. Daran anschließend eine Gleichrichtung. Aus Wechselspannung (AC) wird Gleichspannung (DC). Oder direkt eine DC-Quelle (z. B. Batterie). Gleichrichter/Netzteil oder Wechselspannung Netzteile Transformator Gleichrichter Gleichspannung © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 16 Gleichrichtung Klassisch Wechselspannungsmotor treibt Gleichstromgenerator an (Umformer). Rotierende mechanische Gleichrichter für Hochspannung (Kontaktumformer). Quecksilberdampfgleichrichter. Elekroröhren. Gleichrichterdioden (und Ladekondensator). Modern Transistor als Längstregler. Schaltnetzteil. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 17 Netzteilarten Transformatornetzteile Transformator, Dioden und Ladekondensator. Transformator, Transistor und Ladekondensator. Schaltnetzteile Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 18 TransformatorNetzteile Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Transformatornetzteil Gleichrichter/Netzteil Wechselspannung Netzteile Transformator Gleichrichter © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Gleichspannung Stand: 2.4 Seite 20 Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Gleichrichtung Klassische Gleichrichtung Einweggleichrichtung Zweiweggleichrichtung Brückengleichrichtung Drehstromgleichrichtung Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 21 Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Einweggleichrichtung Mit Ohne Ladekondensator Ladekondensator CL CL + CL RL ≈ 1000 µF pro Ampere Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 22 Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Einweggleichrichtung Ohne Ladekondensator CL + CL RL ≈ 1000 µF pro Ampere Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 23 Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Einweggleichrichtung Mit Ladekondensator CL + CL RL ≈ 1000 µF pro Ampere Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 24 Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Mittelpunktgleichrichtung MitLadekondensator LadekondensatorCC Ohne LL + CL Netzteile RL © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 25 Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Mittelpunktgleichrichtung Ohne Ladekondensator CL + CL Netzteile RL © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 26 Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Mittelpunktgleichrichtung Mit Ladekondensator CL + CL Netzteile RL © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 27 Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Brückengleichrichtung Ohne Ladekondensator Mit Ladekondensator CL + CL Netzteile RL © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 28 Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Brückengleichrichtung Ohne Ladekondensator + CL Netzteile RL © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 29 Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Brückengleichrichtung Mit Ladekondensator CL + CL Netzteile RL © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 30 Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Drei-Phasen-Gleichrichtung Ladekondensator CL nicht unbedingt erforderlich + RL Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 31 Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Restwelligkeit - Brummspannung Einweggleichrichtung fBrumm: 50 Hz Brückengleichrichtung fBrumm: 100 Hz Netzfrequenz: 50 Hz Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 32 Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Restwelligkeit - Brummspannung fBrumm: 50 Hz Nach einer Gleichrichtung fließt der Strom nur noch in eine Richtung. Es liegt eine gewisse Restwelligkeit vor (pulsierende Gleichspannung). Sie kann 100 % betragen. Frequenz fBrumm: bis 100 Hz. Pulsierende Gleichspannung verursacht das "Brummen" von Verbrauchern mit Spulen und Eisenkern. Durch einen gepolten Ladekondensator kann die Restwelligkeit stark vermindert werden. fBrumm: 100 Hz Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 33 Transformatornetzteile - Klassische Gleichrichtung Eigenschaften der klassischen Gleichrichtung Einfacher Aufbau. Preiswert. Robust. Hohe Leistung möglich. Nicht kurzschluss- und überlastfest. Hohe Restwelligkeit möglich - damit hohe Brummspannung. Transformator verursacht schlechten Wirkungsgrad. Ladekondensator empfohlen. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 34 Transformatornetzteile - Transistor-Gleichrichtung Transistor-Gleichrichtung - Spannungsregelung Linear geregelt + CL RL Kühlung des Transistors erforderlich Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 35 Transformatornetzteile - Transistor-Gleichrichtung Eigenschaften der Transistor-Gleichrichtung Einfacher Aufbau - trotz Elektronik. Preiswert. Robust. Hohe Leistung möglich. Kurzschluss- und Überlastfest. Keine Restwelligkeit - keine Brummspannung - frei von Störimpulsen. Transformator und Transistor verursachen schlechten Wirkungsgrad. Ladekondensator empfohlen. Große Ausmaße, schwere Bauteile. Ungenutzte Abwärme. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 36 Transformatornetzteile - Transistor-Gleichrichtung Transformatornetzteile mit Zusatzfunktionen Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 37 SchaltNetzteile Schaltnetzteile Bestimmungsgemäße Verwendung Schaltnetzteile Geregelte 24 V DC. Für industriellen Steuerungen, Sensoren, Aktuatoren oder Messeinrichtungen. Einbau in trockene, geschlossene Umgebung. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 39 Schaltnetzteile Blockschaltbild eines Schaltnetzteils DCok Funktion DCok Typ. Schaltfrequenz: 73 kHz L N Sicherung und Eingangsfilter Gleichrichter LeistungsFaktor-Überwachung Spannungsumformer DC + Ausgangsfilter 24V DC - PE Spannungsregler Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 40 Schaltnetzteile Prinzip der Spannungsbildung L1 Ü1 G1 C1 D1 C2 24V DC N S1 Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 41 Schaltnetzteile Prinzip der Spannungsbildung L1 N Ü1 G1 D1 C1 C2 24V DC G1: Gleichrichter der Primärseite. C1: Ladekondensator - Glättung der Primärseite. Ü1: Übertrager - galvanische Trennung. S1: Taktschalter. D1: Gleichrichtung der Sekundärseite. C2: Ladekondensator - Glättung. Die typische Schaltfrequenz von S1 liegt bei etwa 73 kHz. Durch Veränderung der Einschaltdauer (PulsWeiten-Modulation - PWM) von S1 kann die Spannungshöhe variiert werden. Die Ausgangsspannung der Sekundärseite wird rückgekoppelt, um die PWM zu beeinflussen (Regelkreis). S1 Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 42 Schaltnetzteile Betrieb Schaltnetzteile Besondere Eigenschaften der ifm-Schaltnetzteile Meldekontakt DCok. Weiter Eingangsspannungsbereich. Dauerkurzschlussfest. Überlastfest. Leerlauffest. Regelgenauigkeit ± 2 %. Hoher Wirkungsgrad. Netzausfallüberbrückung bis 200 ms. Niedriges Gewicht. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 44 Schaltnetzteile Schaltnetzteil - Meldungen Kontakt DC ok LED DC overload LED DC ok Ausgangsspannung Kontakt DC ok: Potentialfreier Relaisausgang (NO). Alles in Ordnung - Kontakt geschlossen. Kontakt geöffnet bei: Überlast. Kurzschluss. Überspannung (extern). Keine Eingangsspannung. Interner Gerätefehler. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 45 Schaltnetzteile Großer Eingangsspannungsbereich 240 VAC Nennspannung: 230 VAC 24 VDC 100 VAC Beispiel: DN3012 Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 46 Schaltnetzteile Einstellbare Ausgangsspannung BasicLine, mittels 270° Potentiometer: 24 … 28 V. ClassicLine, mittels Mehrgangpotentiometer: 24 … 28 V. Restwelligkeit: 50 mV Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 47 Schaltnetzteile Leerlauf, Kurzschluss, Überlast Leerlauffest Sie starten ohne Mindestlast. Kurzschlußfest Im Kurzschlussfall fließt maximal der Nennstrom, bei minimaler Ausgangsspannung. Überlastfest Intelligente Leistungsreserve. Nach der Boostzeit verhält sich das Netzteil wie im Kurzschlussfall. Die Netzteile schalten nicht ab und laufen ohne RESET wieder an. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 48 Schaltnetzteile "Extra Strom" für Sekunden … Intelligente Leistungsreserve - Power Boost ca 17 Sekunden bei 115 % Überlast Prozentuale Belastung Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 49 Schaltnetzteile Einschaltstrombegrenzung Der Einschaltstrom kann für kurze Zeit ein Vielfaches des Nennstromes betragen. Einschaltstrom muss begrenzt werden. Passive Strombegrenzung mittels temperaturabhängigem Widerstand (ifm nutzt NTC-Thermistor). Aktive Strombegrenzung. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 50 Schaltnetzteile Netzausfallüberbrückungszeit DN3011 / 2,5 A: DN3012 / 5 A: Netzteile 450 ms 205 ms © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 51 Schaltnetzteile Derating Derating ist das gezielte Herabsetzen der Leistung. Nennleistung bis zu einer Umgebungstemperatur von 60 °C. Über 60 °C keine Nennlast möglich - Derating. Der Deratingfaktor wird in Prozent pro Kelvin angegeben. ifm BasicLine Netzteile haben 2 %/Kelvin. ClassicLine Netzteile 3 %/Kelvin. Wird die kritische Innentemperatur überschritten, schaltet das Gerät ab. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 52 Schaltnetzteile Parallelschalten von Schaltnetzteilen zur Leistungserhöhung Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 53 Schaltnetzteile Parallelschalten von Schaltnetzteilen zur Leistungserhöhung Redundantes System ohne Ausfallüberwachung. Maximal 2 Netzteile parallel schalten. Nur Netzteile mit gleicher Artikelnummer. Die Ausgangsspannungen auf den gleichen Wert einstellen. Die Leitungen zwischen den Netzteilen kurz halten. Bei einer einfachen Parallelschaltung verteilt sich die Last mehr oder weniger gleichmäßig auf beide Netzteile. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 54 Schaltnetzteile Parallelschalten von Schaltnetzteilen ohne Überwachung "Standby" Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 55 Schaltnetzteile Parallelschalten von Schaltnetzteilen ohne Überwachung Um die Lebensdauer des Gesamtsystems zu erhöhen, muss ein Netzteil in den Ruhezustand versetzt werden. Dies geschieht dadurch, dass sich die Spannungseinstellung beider Netzteile um ca. > 0.7 V unterscheidet. "Standby" Das obere Netzteil läuft unter Last. Das untere Netzteil arbeitet im "Standby-Mode" und ist unbelastet. Die Ausgangsspannung (Uout) beträgt im Normalfall 25 V. Fällt das obere Netzteil aus, so reduziert sich die Ausgangsspannung auf 24 V. Ein Ausfall des unteren Netzteiles kann nicht erkannt werden! Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 56 Schaltnetzteile Parallelschalten von Schaltnetzteilen mit Überwachung "Standby" mit Ausfallerkennung beider Netzteile "Standby" mit Ausfallerkennung des unteren Netzteils Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 57 Schaltnetzteile Parallelschalten von Schaltnetzteilen mit Überwachung Nachteilig an der Parallelschaltung zur Leistungserhöhung und im StandbyBetrieb ist, dass der Anwender keine Möglichkeit hat, einen vorzeitigen Ausfall des redundanten Netzteiles zu erkennen. Durch Einfügen einer Diode und Nutzung des DC-o.k.-Ausgangs kann eine Signalisierung zu einer Steuerung sichergestellt werden. "Standby" mit Ausfallerkennung des unteren Netzteils Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 58 Schaltnetzteile Parallelschalten von Schaltnetzteilen mit Überwachung "Standby" mit Ausfallerkennung beider Netzteile Durch das Einfügen einer weiteren Diode und Nutzung des DC o.k.-Ausgangs des oberen Netzteils ist es möglich, den Betriebszustand beider Netzteile zu diagnostizieren. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass im normalen Betriebszustand eine Verlustleistung an der oberen Diode abfällt. Im Falle eines Netzteils mit der ifmArtikelnummer DN3012 (5 A/120 W) sind das je nach Typ der Diode bei Volllast zwischen 3,5 W und 4,5 W. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 59 Schaltnetzteile Bauformen Schaltnetzteile Schaltnetzteil - Bestimmungsgemäße Verwendung Das Gerät dient zur geregelten 24 V DC Spannungsversorgung von industriellen Steuerungen, Sensoren, Aktuatoren oder Messeinrichtungen. Es ist für den Einbau in einer trockenen Umgebung vorgesehen (z.B. Schaltschrank). Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 61 Schaltnetzteile ifm-Netzteile (1) Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 62 Schaltnetzteile ifm-Netzteile (2) Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 63 Ende Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 64 Schaltnetzteile Supply Class 2 Die US-Streitkräfte unterscheiden zwischen zehn Versorgungsklassen. Die NATO benutzt nur die ersten fünf. Klasse I - Existenz (Lebensmittel), kostenlose (freie) Gesundheits- und Toilettenartikel. Klasse II - Kleidung, individuelle Ausrüstung, Zeltausrüstung, organisatorische Werkzeugsätze, Handwerkzeuge, unklassifizierte Landkarten, Verwaltungs- und Haushaltungsversorgung und -ausrüstung. Klasse III - Mineralöl, Oil und Schmiermittel (verpackt oder Schüttgut): Mineralöl, Brennstoffe, Schmiermittel, Hydraulik- und Isolieröle, Konservierungsstoffe, Flüssigkeiten und Gase, chemische Massenprodukte, Kühlmittel, Enteisungs- und Frostschutzmittel, Bauteile und Zusatzstoffe aus Mineralöl und chemischen Produkten und Kohle. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 65 Schaltnetzteile ifm-Netzteile - PFC „Power Factor Correction“ - Powerfaktorkorrektur oder Leistungsfaktorkorrektur Die PFC ist eine Möglichkeit, den Eingangsstrom von elektrischen Verbrauchern so zu formen, daß seine Oberwellen die Maximalwerte der EN 61000-3-2 einhalten. Zwei Arten der PFC: Passive PFC Sie wird mittels einer Drosselspule vor dem Gleichrichter realisiert. Dies ist einfach, kostengünstig, robust, erzeugt wenig Verluste und läßt sich sehr einfach in bestehende Konzepte integrieren. Die PFC stößt jedoch bei leistungsstarken Verbrauchern an ihre Grenzen und muß dann ggf. durch eine aktive PFC ersetzt werden. Aktive PFC Sie ist technisch aufwendiger und teurer darüber hinaus verringert sie die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer des Systems. Sie rentiert sich deshalb in der Regel nur bei Neuentwicklungen, eine Nachrüstung bestehender System ist meist unwirtschaftlich. Die aktive PFC vermeidet die Entstehung von Oberwellen nahezu vollständig. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 66 Schaltnetzteile ifm-Netzteile - Hiccup-Mode Hiccup mode: (wörtlich: Schluckauf-Modus) Eine Betriebsart von Stromversorgungswandlern. Bei Ausgangsüberlast oder -kurzschluss schaltet der Wandler kurzzeitig ab, um zyklisch (etwa im Sekundenbereich) immer wieder neu zu starten und die Behebung der Überlastung »abzufragen«. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 67 Schaltnetzteile Parallelschaltung von Netzteilen (1) Netzteil ist "parallel schaltbar": Wenn zwei (evt. auch mehr) dieser Netzteile parallel geschaltet werden, werden sie hierbei keinen Schaden nehmen. Entscheidend hierbei ist die sogenannte Rückeinspeisefestigkeit. “Parallel schaltbar” sagt aber noch nichts darüber aus, wie die Netzteile den Laststrom untereinander aufteilen, oder wie sie sich beim Start oder bei einem Lastwechsel verhalten. Stromaufteilung: Werden zwei Netzteile parallel schaltet und belastet, kommt es – aufgrund des Funktionsprinzips – meist zu folgender Erscheinung: Ein Netzteil übernimmt die volle Last, bis es seine Strombegrenzung erreicht. Dann übernimmt das andere Netzteil den restlichen Laststrom. Erfolgt die Parallelschaltung zu Redundanzzwecken, und die Netzteile werden aus verschiedenen Quellen versorgt (z. B. Netz und Batterie), kann dieser Effekt durchaus erwünscht sein, weil damit eine Energiequelle (Batterie) geschont werden kann. Dient die Parallelschaltung aber zur Leistungserhöhung, hat die ungleiche Verteilung einen großen Nachteil: Wenn ein Netzteil ständig an seiner Leistungsgrenze arbeitet, verringert sich sowohl seine Zuverlässigkeit als auch seine Lebensdauer, was mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem vorzeitigen Ausfall des Gesamtsystems führt. In diesem Fall ist es also besser, wenn die Netzteile den Laststrom gleichmäßig unter sich aufteilen. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 68 Schaltnetzteile Parallelschaltung von Netzteilen (2) Passive Stromsymmetrierung: Die Ausgangsspannung wird mit zunehmendem Ausgangsstrom (mehr oder weniger) leicht reduziert; die Ausgangskennlinie ist entsprechend geneigt oder “weich”. Bei der Parallelschaltung stellt sich so ein definierter Arbeitspunkt ein. Wie gleichmäßig die Stromaufteilung ist, hängt allerdings davon ab, wie die Geräte untereinander verbunden werden und wie nah die Ausgangsspannungen der Geräte beieinander liegen. Verschiedene Netzteile bieten die Möglichkeit, über einen Jumper die Kennlinie umzugestellen. Werksseitig voreingestellt ist die übliche „harte“ Kennlinie für den Einzelbetrieb, bei der die Ausgangsspannung unabhängig vom Laststrom völlig konstant bleibt. Für Parallelbetrieb muß der Anwender nur den Jumper umstecken und erreicht so die weiche Kennlinie, welche die passive Symmetrierung ermöglicht. Startverhalten: Schaltnetzteile benötigen ca. 0,5 s... 2 s zum „Anschwingen“. Da diese Zeit relativ stark streut, kann es bei der Parallelschaltung zu folgenden Startverhalten kommen: Ein Netzteil läuft schneller hoch als das andere, wird durch den hohen Laststrom überlastet und schaltet wieder ab, ehe das zweite Netzteil seinen Anteil übernehmen kann. Deshalb gelingt ein solcher Start manchmal erst nach mehrmaligem Versuch. Die ifm Schaltnetzteile haben eine Hochlaufzeit von ca. 0,3 s. Dies ist erheblich kürzer als die Zeitspanne, nach der die Geräte bei Überlast wieder abschalten (ca. 1,5 s). Dadurch laufen die Geräte auch bei Parallelschaltung auf Anhieb hoch. Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 69 Schaltnetzteile Parallelschaltung von Netzteilen (3) Verhalten bei Lastsprüngen: Schaltnetzteile benötigen zur Versorgung ihrer Steuerkreise eine interne Hilfsspannung. Diese Spannung wird beim Start zunächst mit Hilfe der Netzspannung über einem Kondensator aufgebaut (daher die bereits erwähnte Einschaltverzögerung). Sobald der Leistungsteil des Gerätes arbeitet, übernimmt er die interne Versorgung. Werden nun zwei Geräte parallel, aber mit sehr geringer Last betrieben, schaltet sich bei einem Gerät der Leistungsteil ab. Hierdurch bricht auch die interne Hilfsspannung zusammen und muß wieder – ähnlich wie beim Start – langsam aufgebaut werden. Die Folge: Bei einem Lastsprung kann dieses Gerät erst mit einiger Verzögerung (typ. um die 500 ms) seinen Lastanteil übernehmen, während das andere Gerät vorübergehend in die Strombegrenzung geht und dadurch die Ausgangsspannung einbricht. In ifm Schaltnetzteilen bleibt auch bei Parallelschaltung und völligem Leerlauf die interne Versorgung aktiv, so daß selbst in diesem Fall ein Lastsprung sofort von allen Geräten gleichermaßen getragen wird. Netzteile Verschalten der Netzteile: Werden zwei (oder mehr) Netzteile parallel geschaltet, sollten folgende Punkte beachtet werden: Nur gleiche Geräte verwenden Zwei unterschiedliche Gerätetypen weisen selten dasselbe Regelverhalten auf und reagieren daher – zumindest bei dynamischen, meist aber auch bei statischen Lasten – verschieden. Ein Parallelschalten kann zu ungleicher Stromverteilung, zu Resonanzen und zur Zerstörung von Komponenten führen. Geräte nebeneinander montieren Nicht übereinander montieren, da dann das untere Gerät das obere mit aufheizt (reduziert MTBF und Lebensdauer des oberen Gerätes, evt. auch Leistungsfähigkeit). Eingang geeignet absichern Wenn die Geräte gleichzeitig starten, addieren sich die Einschaltströme. Ausgang geeignet verdrahten Wichtig ist, die Ausgangsleitungen in einem Verteiler zusammenzuführen. Die Geräte nicht direkt miteinander verbinden (auch wenn es die großen Doppelklemmen ermöglichen). Die Anschlussklemmen sind nicht für einen Strom ausgelegt, der bei Parallelschaltung auftreten kann. Alle Ausgänge über gleich lange Leitungen mit gleichem Querschnitt in einem einzigen Verteiler zusammenführen, damit sich der Arbeitspunkt nicht durch ungleiche Spannungsabfälle über den Leitungen verschiebt. Ausgangsstrom Es ist zu beachten, dass der maximal entnehmbare Strom immer kleiner ist als der n-fache Nennstrom. Dies liegt an der nicht ganz gleichmäßigen Stromverteilung. © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 70 Schaltnetzteile Parallelschaltung von Netzteilen (4) Ausgangsdiode? Teil 1 Über eine Seriendiode im Ausgang lassen sich parallel geschaltete Netzteile voneinander entkoppeln. Nötig ist dies in folgenden Fällen: Ausgangsdiode? Teil 2 Internes Abschalten verhindern Außerdem lässt sich über die Seriendiode auch verhindern, dass aufgrund der Parallelschaltung und einer geringen Last ein Netzteil seine interne Versorgung abschaltet (s. „Verhalten bei Lastsprüngen“ oben). Nicht rückeinspeisefest Die „Rückeinspeisefestigkeit“ eines Netzteils gibt an, welche Spannung von außen an den Ausgang des Netzteils gelegt werden darf, ohne daß Schäden zu befürchten sind. Falls durch die Parallelschaltung (oder aus anderen Gründen) der Ausgang des Netzteils einer höheren Spannung ausgesetzt werden könnte, ist eine Seriendiode erforderlich. Normalerweise ist die Seriendiode nur bei Redundanzbetrieb erforderlich. In allen anderen Fällen sollte sie nicht verwendet werden, da sie hier unnötig Verluste erzeugen würde (z. B. bei 20 A Laststrom immerhin etwa 10 W). Redundanzbetrieb Bei Redundanzbetrieb sorgt die Seriendiode dafür, daß ein defektes Netzteil auf keinen Fall zur Last für die anderen Netzteile werden kann. Wenn eine Seriendiode eingesetzt wird, muss sie den zu erwartenden Strom aushalten und die auftretende Verlustwärme abführen können . Netzteile © ifm electronic gmbh, VTD-STV-uk Stand: 2.4 Seite 71