HDM99XP Handbuch - IBP Medical GmbH

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HDM99XP Handbuch - IBP Medical GmbH
HDM99XP
Handbuch
Vorwort
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Copyright (C) 1997 … 2008 IBP Medical GmbH.
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IBP Medical GmbH
Ikarusalle 15
D 30179 Hannover
Germany
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+49 511 651647
+49 511 652284
Internet:
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http://www.ibpmt.com
[email protected]
Autor:
Dipl. Ing. Werner Pfingstmann
Rev. 1. Juni 2003
Rev. 2. Oktober 2003
Rev. 3 Oktober 2007
Rev. 4. Dezember 2007
Rev. 5. Juni 2008
Symbole für Akkuladung/Datenübertragung/Netzteil eingefügt
Hohe Auflösung für Leiffähigkeits- und Druckmessung
Temperatur Koeffizient Nikkiso Bicarbonat geändert
Text Seriennummer an LF-Elektrode geändert
HDMView durch IBPView ersetzt
Dieses Handbuch ist gültig für folgende Softwareversionen:
HDM99XP
IBPView
V 4.5 bis 4.59
V 2.0
0482
Sicherheitshinweise
Zur Ihrer eigenen Sicherheit und der Sicherheit Ihrer Patienten lesen Sie die nachfolgenden Sicherheitshinweise.
• Lesen Sie das gesamte Handbuch, bevor Sie das HDM99XP verwenden.
• Halten Sie das Gerät von nicht autorisierten Personen fern.
• Verwenden Sie das HDM99XP nur als Messgerät für Leitfähigkeit, Temperatur, Druck, pH, Durchfluss,
Spannung und alternierende Signale.
• Verwenden Sie das HDM99XP nie als Ersatz für die Sensoren innerhalb einer Dialysemaschine.
• Verwenden Sie das HDM99XP nicht an einer Maschine an der ein Patient angeschlossen ist.
• Benutzen Sie das Gerät nur in trockener Umgebung und berühren Sie es nicht mit nassen Händen.
• Stellen Sie sicher, dass keine Flüssigkeiten in das Innere des Gerätes oder in die Anschlussbuchsen
eindringen
• Verwenden Sie einen sauberen Schutzfilter für die Druckmessung.
• Wenn die Messungen unglaubwürdig sind stellen Sie sicher, dass das HDM99XP nicht
defekt ist.
• Vermeiden Sie die Entladung statischer Ladungen an den Gerätebuchsen. Sie kann zur Zerstörung
Ihres Meßsystems führen. Vor dem Berühren von Gerätebuchsen und mit ihnen verbundenen Leitungen
ist auf die Ableitung statischer Elektrizität zu achten.
• Gleichen Sie das Gerät nur ab, wenn Sie die Auswirkungen vollständig verstanden haben. Beachten Sie
die Hinweise zu Referenzlösungen in diesem Handbuch.
• Um elektrische Schläge und/oder die Beschädigung des Meßsystems zu vermeiden, sollte das Gerät nie
Spannungen über 40 V ausgesetzt werden. Dies gilt insbesondere für erdbezogene Spannungen.
• Öffnen Sie das Gerät nicht, es enthält keine Bauteile, die Sie selbst reparieren können.
1
Inhaltsverzeichniss
Einführung.......................................................................................................................................................2
Einsatzbereich ................................................................................................................................................2
Lieferumfang ...................................................................................................................................................4
Garantie ...........................................................................................................................................................5
Produkt Übersicht...........................................................................................................................................6
Messkanäle ........................................................................................................................................................................................... 6
Laden des Akkus ................................................................................................................................................................................... 7
Durchflussadapter für Leitfähigkeit/Temperatur-Messung .................................................................................................................... 8
Einschalten des Gerätes ....................................................................................................................................................................... 9
Hauptmenü ............................................................................................................................................................................................ 9
Info und Ladeanzeige .......................................................................................................................................................................... 10
Generelle Display-Symbole ................................................................................................................................................................. 10
Sprache ............................................................................................................................................................................................... 11
Abschaltzeit ......................................................................................................................................................................................... 11
Abgleich-Reset .................................................................................................................................................................................... 12
System Meldungen .......................................................................................................................................13
Messen...........................................................................................................................................................14
Temperaturmessung ........................................................................................................................................................................... 15
Zeitbereich........................................................................................................................................................................................... 15
Leitfähigkeitsmessung ......................................................................................................................................................................... 16
Grundsätzliches zum Temperaturkoeffizienten ................................................................................................................................... 16
Leitfähigkeits- und Temperaturmessung ............................................................................................................................................. 18
Druckmessung..................................................................................................................................................................................... 19
Zeitbereich........................................................................................................................................................................................... 19
Weitere Messkanäle ............................................................................................................................................................................ 21
pH-Messung ........................................................................................................................................................................................ 21
Zeitbereich........................................................................................................................................................................................... 21
Temperaturkompensation pH-Messung .............................................................................................................................................. 22
Grundsätzliches zur pH-Messung ....................................................................................................................................................... 22
Abgleich............................................................................................................................................................................................... 23
Flußmessung....................................................................................................................................................................................... 24
Frequenz-, Periodendauermessung, Zähler........................................................................................................................................ 24
Pool-Menu .....................................................................................................................................................25
Spannungsmessung - Plotter .............................................................................................................................................................. 25
Spannungsmessung - Oszillograf ....................................................................................................................................................... 26
Batterie-Spannung............................................................................................................................................................................... 28
Abgleich und Kalibrierung des Gerätes .....................................................................................................29
Handhabung von Referenzlösungen................................................................................................................................................... 30
Abgleich des HDM99XP ...................................................................................................................................................................... 30
Abgleich Temperaturmessung ............................................................................................................................................................ 31
Abgleich Leitfähigkeitsmessung .......................................................................................................................................................... 32
Abgleich Druckmessung...................................................................................................................................................................... 36
Abgleich pH-Messung ......................................................................................................................................................................... 37
Abgleich Durchfluss............................................................................................................................................................................. 39
Abgleich Spannungsmessung ............................................................................................................................................................. 40
Wartung und Pflege des HDM99XP ............................................................................................................41
Aufbewahrung ..................................................................................................................................................................................... 41
Reinigung ............................................................................................................................................................................................ 41
Pflege der Leitfähigkeits-/Temperaturelektrode .................................................................................................................................. 41
Pflege des Durchflusssensors ............................................................................................................................................................. 41
Akku..................................................................................................................................................................................................... 42
Kalibrierintervalle ................................................................................................................................................................................. 42
Technische Daten .........................................................................................................................................45
PC-Interface...................................................................................................................................................47
RS-232-Interface ................................................................................................................................................................................. 47
Interface-Kabel zwischen PC und HDM .............................................................................................................................................. 47
Interface-Parameter............................................................................................................................................................................. 47
IBPView..........................................................................................................................................................49
Was ist IBPView .................................................................................................................................................................................. 49
Installation ........................................................................................................................................................................................... 50
Schnelleinstieg .................................................................................................................................................................................... 50
RS232-Verbindung beenden ............................................................................................................................................................... 50
Haupt-Fenster...................................................................................................................................................................................... 50
Auswahl der Geräte............................................................................................................................................................................. 51
Zuordnung der Kanäle zu den Kurven ................................................................................................................................................ 52
Einführung
2
Einführung
Überprüfen Sie bitte anhand der nachfolgenden Aufstellung ob die Lieferung vollständig ist. Sollte etwas
fehlen sprechen Sie uns oder Ihren Lieferanten bitte an. Lesen Sie dieses Handbuch vollständig, bevor Sie
das Gerät zum ersten Mal benutzen.
Einsatzbereich
Das HDM99XP ist ein Multifunktions-Dialyse-Messgerät zur Messung von:
Leitfähigkeit
Temperatur
Druck
pH
Durchfluss
Spannung
Frequenz
Periodendauer
Ereignissen
Das Gerät ist für den Einsatz an Dialysemaschinen konzipiert, ist aber auch im Labor oder in der
Umweltmesstechnik einsetzbar.
Die Anzeige von Messwerten erfolgt in numerischer und in grafischer Form.
Über die serielle Schnittstelle können die Messwerte, unabhängig von der aktuellen Anzeige, abgerufen und
z.B. auf einem PC dargestellt und weiterverarbeitet werden.
3
Einführung
EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
entsprechend der Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte
Hersteller
IBP Medical GmbH
Ikarusallee 15
30179 Hannover
erklärt in alleiniger Verantwortung, dass die
folgenden Produkte:
HDM99XP Referenz Messgeräte
Produkt Nummer: 31.0006.XX
X = Abhängig von der Version
den einschlägigen Bestimmungen der
Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte
entsprechen.
Produkt Klassifizierung
II B
Notified Body
Medcert GmbH
Vorsetzen 35
20459 Hamburg
Kenn-Nummer
0482
Hannover 10.10.07
Verantwortlich: Dipl. Ing. Werner Pfingstmann
Einführung
4
Lieferumfang
Pos.
Bezeichnung
Standard
Option
1
HDM99XP
3
2
Leitfähigkeit/Temperatur Elektrode (CTP)
3
3
Durchflussadapter für CTP
3
4
Batterieladegerät ggf. mit Adaptern für andere Länder
3
5
Schlauch mit männlichen Anschlüssen für Druckmessung
3
6
14,00 mS/cm Leitfähigkeit Referenzlösung
3
7
Kabel für Spannungsmessung
3
8
Kabel zu Messung von Frequenz/Periodendauer/Ereignisse
3
9
Prüfspitzen
3
10
CD mit IBPView Demo und Handbuch
3
11
Koffer
3
12
Durchfluss-Elektrode
3
13
pH Elektrode einschließlich Referenzlösung
3
14
CD - IBPView Datenerfassungssoftware
3
5
Einführung
Garantie
Wir gewähren auf jedes Gerät eine Herstellergarantie ab Lieferdatum wie nachfolgend aufgelistet. Von der
Garantie ausgeschlossen sind Schäden durch unsachgemäße Behandlung, zweckfremden Einsatz, durch
Anlegen von Überspannungen, Änderungen am Gerät oder durch Risiken, die der Nutzer durch eine
geeignete Versicherung abzudecken hat (Feuer, Wasser, Einbruch, Diebstahl etc.)
Das Gerät muss für IBP kostenfrei angeliefert werden.
Teile
Garantie Dauer*
HDM99XP
24 Monate
Leitfähigkeit/Temperatur-Elektrode
24 Monate
* vom Datum der Lieferung durch IBP
Von der Garantie sind ausgeschlossen:
• Verschleißteile wie Batterien oder pH-Elektrode
• Jährliche Kalibrierung
• Reinigung der Leitfähigkeit/Temperatur-Elektrode
• Defekte verursacht durch:
1. Veränderung, Reparatur oder Justage des Gerätes durch eine nicht
von IBP autorisierte Person.
2. Missbrauch oder Unfall
3. Betrieb abweichend von den Beschreibungen in diesem Handbuch.
Es wurden alle erdenklichen Maßnahmen getroffen, um die Richtigkeit der vorliegenden ProduktDokumentation zu gewährleisten. IBP kann keine Garantie für die Vollständigkeit und die Richtigkeit der
Software und der Dokumentation übernehmen. Ebenso wenig haftet IBP für Schäden oder Folgeschäden, die
durch den Einsatz des Produktes beim Anwender entstehen.
Einführung
6
Produkt Übersicht
Anschluss für:
Druckanschluss
pH-Buchse
Fluss-, Frequenz-,
Periodendauer- und
Spannungsmessung Leitfähigkeit/Temperaturanschluss
Ereignismessung
Messkanäle
Verwenden Sie ausschließlich Originalzubehör in Verbindung mit dem HDM99XP. Die Verwendung von
anderem Zubehör kann zu Schäden führen die nicht durch die Garantie abgedeckt sind.
Leitfähigkeit/Temperatur Elektrode
Die Leitfähigkeitsmessung ist in Vierpoltechnik ausgelegt. Bitte verwenden Sie ausschließlich die von IBP
mit dem Gerät gelieferte Elektrode. Das HDM99XP erkennt, wenn eine falsche Elektrode angeschlossen
wird.
Druck
Um Schäden am Druckaufnehmer oder Messungenauigkeiten zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass keine
Flüssigkeit in das Gerät eindringt. Wir empfehlen die Verwendung eines Schutzfilters, wie er an
Dialysemaschinen gebräuchlich ist.
pH
Der Messeingang ist ausschließlich für Einstabmessketten vorgesehen.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung des pH-Eingangs
Aufgrund
der notwendigen Empfindlichkeit des pH Eingangs, die
Eingangsimpedanz beträgt typischerweise min. 10 Tera-Ohm (10*1012 Ohm), kann
dieser nicht schaltungstechnisch gegen elektrostatische Entladungen geschützt
werden. Der Schutz besteht hier aus der am Gerät befestigten Schutzkappe. Wenn
die pH-Elektrode nicht mit dem Gerät verbunden ist, muss die Schutzkappe immer
auf der Eingangsbuchse stecken. Andernfalls kann die Elektronik zerstört werden.
Flussmessung
Der Eingangsspannungsbereich beträgt +/-24 V
7
Einführung
Frequenz, Periodendauer und Ereignisse
Der Eingangsspannungsbereich beträgt +/-24 V. Die Signalform sollte einen rechteckigen Signalverlauf
haben und darf nur positiv sein.
Dieser Messparameter ist kein medizinischer Parameter und nur für generelle Service-Anwendungen
gedacht.
Spannung
Der Messeingang ist nur für Gleich- und Wechselspannung bis 40 V ausgelegt. Der Eingang ist bis 80 V
überspannungsfest.
Dieser Messparameter ist kein medizinischer Parameter und nur für generelle Service-Anwendungen
gedacht.
Laden des Akkus
Das HDM99XP ist mit einem Hochleistungs- Ni-MH-Akku ausgestattet. Die Ladung erfolgt über ein
externes Netzteil, das seitlich an das HDM99XP angeschlossen ist. Die rote und grüne LED dienen der
Ladezustandskontrolle. Die grüne LED leuchtet immer, wenn das Netzteil angeschlossen ist. Die rote LED
leuchtet kontinuierlich bei Dauerladung und blinkt bei Erhaltungsladung. Die Ladedauer beträgt bei leerem
Akku ca. 3 Stunden.
Betreiben Sie aus Sicherheitsgründen niemals das HDM99XP
mit angeschlossenem Ladeteil an einer Dialysemaschine.
Aus Sicherheitsgründen ist während des Ladevorgangs mit dem Standardnetzteil keine Messung möglich.
Für Sonderapplikationen ist ein spezielles Netzteil mit extrem niedrigen Leckstrom (LLC-Ladegerät)
erhältlich, mit dem auch während des Ladevorgangs gemessen werden kann. Das HDM99XP erkennt
automatisch, welches Netzteil angeschlossen ist.
Einführung
8
Durchflussadapter für Leitfähigkeit/Temperatur-Messung
Die Elektrode ist im Durchflussbetrieb für die Messung von Druck,
Temperatur und Leitfähigkeit geeignet. Im Eintauchbetrieb sind
Temperatur- und Leitfähigkeitsmessungen möglich. Die bevorzugte
Betriebslage des Hansen-Durchflussadapters ist vertikal, wobei der
axiale Stutzen nach unten zeigt.
Wird der Adapter im Durchfluss betrieben, so ist der axiale Stutzen als
Eingang und der radiale Stutzen als Ausgang zu verwenden (siehe Bild).
Die Anbindung des Druckaufnehmers im HDM99XP erfolgt am radial
austretenden Anschluss oberhalb des Zuflusses. Vor den Messungen ist
durch Bewegen des Adapters dafür zu sorgen, dass die im System
enthaltene Luft entweicht.
Mutter zum Öffnen
Für den Eintauchbetrieb wird die Elektrode aus dem Hansen-Adapter
genommen. Dazu drehen Sie bitte nur die im Bild gekennzeichnete
Mutter. Drehen Sie keinesfalls am oberen Schaft, Sie könnten die
Elektrode beschädigen.
Í
Druckanschluss
Dialysatdruck
Berühren Sie die Elektrodenflächen nicht mit
dem Finger oder mit einem anderen
Gegenstand.
Ï
Knicken Sie nicht die Zuleitung der Elektrode.
Der kleinste zulässige Biegeradius beträgt 3
cm.
9
Einführung
Einschalten des Gerätes
Das Gerät wird über die Tasten ON und OFF ein- und ausgeschaltet. Darüber hinaus schaltet das Gerät bei
leerem Akku und nach dem Verstreichen einer einstellbaren Zeit selbstständig ab.
Hauptmenü
Nach dem Einschalten des Gerätes erhalten Sie für ca. zwei Sekunden ein Informationsmenü. Danach geht
das System auf die letzte Einstellung zurück. Gegebenfalls erhalten Sie das folgende Hauptmenü.
Betätigung der Funktionstasten
führt zu
Anzeige des Info-Menüs
Anzeige des Mess-Menüs
Anzeige des Abgleich-Menüs
Anzeige des Installations-Menüs
Einführung
10
Info und Ladeanzeige
Vom Hauptmenü über Info erhält man das nachstehende Bild. Die Anzeige beinhaltet die Version der
installierten Software und die Seriennummer des Gerätes. Ist das Gerät im Ladebetrieb, erhalten Sie die
rechts stehende Anzeige.
Generelle Display-Symbole
Die nachstehenden Symbole sind in allen Betriebsarten am oberen Rand des Displays sichtbar.
Akku-Ladezustandsanzeige
Aktueller Ladezustand
Datentransfer über RS232
Es findet eine Datenübertragung zu einem externen Gerät statt
Netzteil erkannt
11
Einführung
Installation
Sprache
Durch Drücken der Funktionstaste neben dem Menüpunkt Sprache gelangen Sie zur Sprachauswahl. Mit den
Tasten neben den Pfeilen können Sie die gewünschte Sprache für die Arbeit mit dem HDM99XP wählen.
Die Auswahl wird invertiert dargestellt. Mit Betätigung von ok kehren Sie in das Installationsmenü zurück.
Nach der Änderung der Sprachauswahl erfolgt die gesamte Menüführung und Anzeige in der gewählten
Sprache.
Abschaltzeit
Die Abschaltzeit ist die nach der letzten Tastenbetätigung vergangene Zeit. Nach Ablauf dieser Zeit schaltet
sich das Gerät selbstständig aus.
Die Betätigung der Funktion Abschaltzeit führt zu einer Auswahl von Zeiten, die mit den Pfeil-Tasten
gewechselt werden können. Die gewählte Zeit wird invertiert dargestellt und durch ok als neue Abschaltzeit
in das Installationsmenü übernommen. Wird >--< gewählt, ist die automatische Abschaltung deaktiviert; das
Gerät bleibt aktiv, bis es mit der Taste >OFF< manuell abgeschaltet wird.
Einführung
12
Abgleich-Reset
Mit Abgleich-Reset können die Abgleichwerte für alle Messkanäle einzeln auf Basiswerte zurückgesetzt
werden. Diese Basiswerte sind die Kalibrierwerte der werksseitigen Kalibrierung. Betätigen Sie die
Funktionstaste neben diesem Menüpunkt. Sie werden aufgefordert, über die numerische Tastatur einen Code
einzugeben. Dieser Code lautet 1704. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit >ENTER<. Daraufhin erhalten Sie
folgende Bilder:
Mit den Funktionstasten neben den einzelnen Messkanälen können Sie bestimmen, auf welche
Abgleichwerte diese Funktion angewandt werden soll. Die Abgleichwerte werden auf werkseingestellte
Normwerte zurückgesetzt.
Danach sollten unbedingt alle zurückgesetzten Messkanäle auf ordnungsgemäße Funktion überprüft werden.
Beim Reset der Flussmessung werden nur die Parameter für die Flusssensoren 1...7 zurückgesetzt. Die ggf.
vorhandenen Kalibrierwerte für eigene Sensoren bleiben unverändert.
13
Einführung
System Meldungen
Beim Einschalten des HDMXP werden umfangreiche Systemtests durchgeführt. Werden keine Fehler
festgestellt kehrt das Gerät in das letzte Menü beim Ausschalten zurück. Im Fehlerfall werden folgende
System-Meldungen angezeigt und durch einen akustischen Hinweis begleitet.
#1 MEM – Memory Error
Diese Meldung zeigt einen Fehler im Speicher an.
#2 ADC - AD-Converter Error
Diese Meldung wird angezeigt wenn der AD-Wandler defekt
ist.
#3 ADJ – Adjustment Error
Diese Meldung zeigt einen Fehler im Speicher für die
Kalibrierdaten an.
#4 SYS – System Error
Diese Meldung zeigt einen allgemeinen Systemfehler an.
Beispiel mit Fehler #2
Beim Auftreten von einem der vorstehenden Fehler verwenden Sie das Gerät bitte nicht mehr, die
Messungen sind möglicherweise falsch. Senden Sie das Gerät zur Reparatur.
Die Anzeige MC und ECT sind Statusanzeigen von internen Vorgängen, die IBP bei der jährlichen
Kalibrierung auswertet.
Messen
14
Messen
Vom Hauptmenü über Messen erhält man das folgende Menü:
Die Betätigung einer Funktionstaste führt zur Messung des entsprechenden Kanals bzw. zum nächsten Menü.
Beispiele für Messmenüs
Die Betätigung von
Funktionstaste F5 führt zum
Menü für die Einstellung von
Messparametern, F6 führt zurück
zum Hauptmenü.
Die Handhabung aller Menüs
entspricht den bisher gezeigten
Bedienungsweisen. Nachfolgend
sind die einzelnen Menüs mit
den dazugehörigen Untermenüs
dargestellt und erklärt.
15
Messen
Temperaturmessung
Sollte der Sensor nicht angeschlossen sein, wird dies durch einen Text im Display und ein akustisches Signal
kenntlich gemacht.
Zeitbereich
Durch Betätigung der Funktionstaste Param. gelangen Sie in ein Menü, das es Ihnen ermöglicht, den
Zeitbereich einzustellen, indem die Verlaufsgrafik horizontal einmal durchlaufen wird. Hier sind
Langzeitmessungen bis zu zwölf Stunden möglich. Da sich nicht alle anwählbaren Zeiten gleichzeitig
darstellen lassen, zeigt Ihnen ein schwarzer Balken rechts neben den dargestellten Zeiten an, dass sich oben
oder - wie im Beispiel - unten noch weitere Wahlmöglichkeiten verbergen.
Der angewählte Zeitbereich wird invertiert dargestellt. Um den Zeitbereich zu verändern, betätigen Sie die
Funktionstasten neben den Pfeilen nach oben oder unten. Wenn Sie den geeigneten Zeitbereich für Ihren
Anwendungsfall ausgewählt haben, kehren Sie mit der Betätigung von ok zurück zur Temperaturmessung.
Die Länge der horizontalen Achse der Verlaufsgrafik entspricht jetzt dem gewählten Zeitbereich.
Messen
16
Leitfähigkeitsmessung
Sollte der Sensor nicht angeschlossen sein, wird dies durch einen Text im Display und ein akustisches Signal
kenntlich gemacht.
Hier gelangen Sie nach Betätigung der Funktionstaste Param. in ein Menü, das es Ihnen ermöglicht, den
Zeitbereich (horizontale Achse der Verlaufsgrafik) und den Temperaturkoeffizienten zu verändern.
Beim Zeitbereich sind Langzeitmessungen bis zu zwölf Stunden möglich. Da sich nicht alle anwählbaren
Zeiten gleichzeitig darstellen lassen, zeigt Ihnen ein schwarzer Balken rechts neben den dargestellten Zeiten
an, dass sich oben oder - wie im Beispiel - unten noch weitere Wahlmöglichkeiten verbergen.
Der angewählte Zeitbereich wird invertiert dargestellt. Um den Zeitbereich zu verändern, betätigen Sie die
Funktionstasten neben den Pfeilen nach oben oder unten. Wenn Sie den geeigneten Zeitbereich für Ihren
Anwendungsfall ausgewählt haben, kehren Sie mit der Betätigung von ok zurück zur Leitfähigkeitsmessung.
Die Länge der horizontalen Achse der Verlaufsgrafik entspricht jetzt dem gewählten Zeitbereich.
Der Menüpunkt Tempkoeff. ermöglicht vielfältige Einstellungsmöglichkeiten. Im Parameter-Menü für
Leitfähigkeit und auch Leitfähigkeit + Temperatur besteht die Möglichkeit aus einer Liste voreingestellte
Temperaturkoeffizienten verschiedener Dialysemaschinen-Hersteller zu wählen. Diese sind namentlich
aufgeführt. Darüber hinaus gibt es einen Standardwert von 2,07 %/°C und einen User-Wert. Der User-Wert
kann wie gehabt im Abgleich-Menu für Leitfähigkeit verändert werden.
Der Menüpunkt „Hohe Auflösung“ ermöglicht die Auswahl der dargestellten Auflösung.
Alle Einstellungen sind bis zur nächsten Änderung permanent. Die gewählte Einstellung wird im Messmenü
eingeblendet.
Grundsätzliches zum Temperaturkoeffizienten
Der Temperaturkoeffizient ist bei der Leitfähigkeitsmessung ein wichtiges Thema, das häufig vernachlässigt
wird. Die Leitfähigkeit einer Lösung ändert sich mit der Temperatur. Bei steigender Temperatur steigt auch
die Leitfähigkeit der Messlösung. Um zu aussagekräftigen Messwerten zu kommen, wird der Anzeigewert
auf 25 °C kompensiert. Oder anders ausgedrückt, die Anzeige wird immer auf eine Lösungstemperatur von
25 °C umgerechnet. Der Temperaturkoeffizient, mit dem die Anzeige kompensiert wird, ist in %/°C
ausgedrückt.
Unterschiedliche Lösungen haben aber auch unterschiedliche Temperaturkoeffizienten. Für eine genaue
Anzeige muss das Messgerät also auf den Temperaturkoeffizient der aktuellen Lösung eingestellt sein. Der
durchschnittliche Temperaturkoeffizient für Dialysat beträgt 2,07 %/°C. Für natürliche Gewässer wird
häufig ein Wert von 1,97 %/°C verwendet.
17
Messen
Um das Chaos vollständig zu machen, verwenden die verschiedenen Hersteller von Dialysemaschinen
unterschiedliche Temperaturkoeffizienten in ihren Maschinen.
Maschinen Hersteller
Temperatur
Koeffizient
Baxter (Europa Maschine)
2,20%/°C
Bellco
2,10%/°C
Braun
2,10%/°C
Fresenius
2,10%/°C
Gambro (AK-Typ Maschinen)
2,07%/°C
Gambro Phoenix
2,07%/°C
Hospal
2,07%/°C
Nikkiso
Bicarbonate Leitfähikeit
2,20%/°C
Gesamt-Leitfähikeit
2,05%/°C
Die nachstehende Beispielsrechnung zeigt die starke Auswirkung eines falschen Temperaturkoeffizienten.
Dabei wird angenommen, dass die Lösung einen Temperaturkoeffizienten von 2,07%/°C hat.
Leitfähigkeit
der Lösung
Temperatur
der Lösung
mS/cm
°C
14,00
37,0
14,00
37,0
Temperaturkoeffizient
des Instrumentes
%/°C
Instrument
Anzeige
Fehler der
Anzeige
mS/cm
%
2,07
14,00
0,00
1,97
14,17
1,21
Welchen Temperaturkoeffizienten Sie verwenden sollten
1. Sie haben nur Geräte von einem Hersteller im Hause:
Verwenden Sie den Temperaturkoeffizienten, den die Dialysemaschine zur Kompensation verwendet.
2. Sie haben Geräte verschiedener Hersteller im Hause
Verwenden Sie für alle Maschinen als Temperaturkoeffizienten einen Mittelwert. 2,07 %/°C ist dafür
empfehlenswert.
Einstellung des Temperaturkoeffizienten
Das HDM99XP erlaubt die einfache Einstellung verschiedener Temperaturkoeffizienten. Sie können dabei
zwischen fest vorgegebenen Werten und einem einstellbaren Wert wählen.
Die gewählte Einstellung wird im Messmenu eingeblendet.
Messen
18
Leitfähigkeits- und Temperaturmessung
Der Menüpunkt Tempkoeff. ermöglicht vielfältige Einstellungsmöglichkeiten. Im Parameter-Menü für
Leitfähigkeit und auch Leitfähigkeit + Temperatur besteht die Möglichkeit, aus einer Liste voreingestellter
Temperaturkoeffizienten verschiedener Dialysemaschinen-Hersteller zu wählen. Diese sind namentlich
aufgeführt. Darüber hinaus gibt es einen Standardwert von 2,07 %/°C und einen User-Wert. Der User-Wert
kann, wie gehabt, im Abgleich-Menu für Leitfähigkeit verändert werden.
Der Menüpunkt „Hohe Auflösung“ ermöglicht die Auswahl der dargestellten Auflösung.
Alle Einstellungen sind bis zur nächsten Änderung permanent. Die gewählte Einstellung wird im Messmenü
eingeblendet.
19
Messen
Druckmessung
Zeitbereich
Hier gelangen Sie nach Betätigung der Funktionstaste Zeit-Bereich in ein Menü, das es Ihnen ermöglicht,
den Zeitbereich (horizontale Achse der Verlaufsgrafik) zu verändern. Durch Betätigung der Funktionstaste
für den zu verändernden Bereich gelangen Sie in die Auswahlmenüs.
Beim Zeitbereich sind Langzeitmessungen bis zu zwölf Stunden möglich. Da sich nicht alle anwählbaren
Zeiten gleichzeitig darstellen lassen, zeigt Ihnen ein schwarzer Balken rechts neben den dargestellten Zeiten
an, dass sich oben oder - wie im Beispiel - unten noch weitere Wahlmöglichkeiten verbergen.
Der angewählte Zeitbereich wird invertiert dargestellt. Um den Zeitbereich zu verändern, betätigen Sie die
Funktionstasten neben den Pfeilen nach oben oder unten. Wenn Sie den geeigneten Zeitbereich für Ihren
Anwendungsfall ausgewählt haben, kehren Sie mit der Betätigung von ok zurück zur Druckmessung. Die
Länge der horizontalen Achse der Verlaufsgrafik entspricht jetzt dem gewählten Zeitbereich
Messen
20
Einheit
Bei der Druckmessung kann zusätzlich die Einheit beliebig gewählt werden. Wird die Einheit gewechselt,
werden die Werte umgerechnet. Ein Neuabgleich ist nicht notwendig.
Die Auswahl der Einheit erfolgt auf gewohnte Weise mit den Funktionstasten neben den Pfeilen. Mit ok
kehren Sie in die Druckmessung zurück, die Darstellungen erfolgen jetzt in der neu gewählten Einheit.
Tarieren
Die Druckanzeige kann, bedingt durch Drift des Druckaufnehmers, im Nullpunkt etwas variieren. Mit der
Funktion Tarieren wird die Anzeige auf Null gesetzt. Dabei darf der Sensor jedoch nicht mit Druck
beaufschlagt sein. Dies wird sicher erreicht, wenn der Anschluss für die Druckmessung nicht belegt ist. Als
Nullpunkt für die Tarierung gilt dann der Umgebungsdruck.
Nach Anwahl der Funktionstaste Tarieren erfolgt die Rücksetzung der Anzeige auf Null und die
automatische Rückkehr zur Druckmessung.
Hohe Auflösung
Der Menüpunkt „Hohe Auflösung“ ermöglicht die Auswahl der dargestellten Auflösung.
21
Messen
Weitere Messkanäle
Im Hauptmenü können Sie mit der Option andere Kanäle die weiteren Kanäle für pH- und
Spannungsmessung sowie die Batteriespannung auswählen.
pH-Messung
Siehe nächste Seite
Zeitbereich
Beim Zeitbereich sind Langzeitmessungen bis zu zwölf Stunden möglich. Da sich nicht alle anwählbaren
Zeiten gleichzeitig darstellen lassen, zeigt Ihnen ein schwarzer Balken rechts neben den dargestellten Zeiten
an, dass sich oben oder - wie im Beispiel - unten noch weitere Wahlmöglichkeiten verbergen.
Messen
22
Der angewählte Zeitbereich wird invertiert dargestellt. Um den Zeitbereich zu verändern, betätigen Sie die
Funktionstasten neben den Pfeilen nach oben oder unten. Wenn Sie den geeigneten Zeitbereich für Ihren
Anwendungsfall ausgewählt haben, kehren Sie mit der Betätigung von ok zurück zur Leitfähigkeitsmessung.
Die Länge der horizontalen Achse der Verlaufsgrafik entspricht jetzt dem gewählten Zeitbereich.
Temperaturkompensation pH-Messung
Für die Temperaturkompensation der pH-Messung bietet das Gerät zwei Möglichkeiten. Die
Lösungstemperatur kann über die Leitfähigkeits- und Temperatur-Messzelle gemessen oder von Hand
vorgegeben werden. Die gewählte Art der Kompensation ist im Menüpunkt T-Komp. Messen oder TKomp. Eingabe durch ein Häkchen gekennzeichnet. Wenn Sie T-Komp. Messen wählen, sind keine weiteren
Eingaben erforderlich. Die Temperatur wird über die Messzelle gemessen.
Bei Anwahl von T-Komp Eingabe werden Sie aufgefordert, die Lösungstemperatur über die numerische
Tastatur einzugeben. Nach Bestätigung mit >ENTER< erreichen Sie wieder das Menü zur
Parametereinstellung.
Grundsätzliches zur pH-Messung
Zur Messung des pH-Wertes wird eine Einstabmesskette verwendet. Einstabmessketten sind Kombinationen
aus einer Bezugselektrode und einer Messelektrode, die in einem Glasstab zusammengefasst sind.
Die pH-Messung im Dialysat erfolgt mittels einer bruchfesten Einstabmesskette. Der Glaskörper ist mit
einem Kunststoffmantel geschützt und wartungsfrei. Bei dieser Elektrode muss das Diaphragma unbedingt in
3 mol/l KCl-Lösung gelagert werden. Die Schutzkappe muss alle 3 bis 4 Wochen nachgefüllt werden.
Vor dem Einsatz muss die Elektrode auf äußere Mängel, z.B. Glasbruch, geprüft werden. Ausgetretener
Elektrolyt bildet Krusten und kann durch Abspülen leicht entfernt werden. Das Probenvolumen sollte bei
Dialysat etwa 100 ml, bei Rohwasser etwa 1 l betragen. Das Probenvolumen wird mit einem Schlauch auf
den Boden des Gefäßes geleitet, so dass es möglichst wenig mit Luft in Berührung kommt. Die pH-Messung
muss sofort nach der Entnahme im selben Gefäß erfolgen. Es ist darauf zu achten, dass die Anzeige sich
stabilisiert, bevor der Wert abgelesen wird. In gerührten Lösungen ist die Ansprechgeschwindigkeit
schneller, die Messung muss jedoch bei ruhender Flüssigkeit erfolgen.
Die Einstabmesskette darf nur abgetupft und niemals trockengerieben werden. Das Abreiben zerstört die
Gelschicht auf der Glasoberfläche, was zu einer längeren Einstellzeit der Elektrode führt.
Druck und Strömungen beeinflussen die pH-Messungen erheblich. Deshalb ist es notwendig, die pHMessung an einer ruhenden Lösung bei Umgebungsdruck durchzuführen.
23
Messen
pH-Abgleich im Messmodus
Abgleich
Vor dem Abgleich muss die Art der Temperaturkompensation schon eingestellt sein.
Halten Sie zwei Pufferlösungen bereit. Die beiden Puffer sollten nicht weiter als zwei Aktivitätsdekaden
auseinander liegen. Wählen Sie z.B. pH4 und pH6. Zur Messung die Schutzkappe vorsichtig abziehen. Die
pH-Messkette vor dem Eintauchen in den Puffer mit destilliertem Wasser abspülen und dann abtupfen.
Gegebenenfalls den Temperaturfühler ebenfalls spülen, trocknen und in den Messbecher bringen. Warten
Sie, bis die Anzeige stabil steht und geben dann den pH-Wert ein. Die Eingabe erfolgt über die numerische
Tastatur. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit >ENTER<. Dann bitte die Elektrode spülen, trocknen und in den
zweiten Puffer tauchen. Wenn der Wert des zweiten Puffers eingegeben ist, erfolgt die Anzeige des aktuellen
Abgleichs. Wenn dabei die Steilheit (Stlh) kleiner als 85% ist, könnte die Elektrode verbraucht sein und
muss durch eine neue ersetzt werden.
Bei Eingabe von zwei gleichen Werten erscheint nach Abschluss mit ok der Hinweis Daten ungültig; bei
korrekter Eingabe werden die Daten gesichert und Sie erreichen wieder das Menü zur Parametereinstellung.
Messen
24
Flußmessung
Es werden die aktuelle Durchflussrate und die durchgelaufene Menge angezeigt. Die Durchflussmenge kann
mit der Taste Reset auf Null zurückgesetzt werden.
Frequenz-, Periodendauermessung, Zähler
Mit der Betätigung einer der drei Funktionstasten gelangen Sie wahlweise in das Messmenü für Frequenz-,
Periodendauer- oder Ereignismessung.
Alle Messungen können bis zu einer Frequenz von 250 KHz erfolgen. In der Ereignismessung können die
gezählten Ereignisse mit der Taste Reset auf Null zurückgesetzt werden.
25
Messen
Pool-Menü
Pool ist ein Menü, in dem folgende Kanäle gleichzeitig angezeigt werden:
Leitfähigkeit
Temperatur
Druck
Durchfluss
Alle notwendigen Einstellungen, wie z.B. der Temperaturkoeffizient für die Leitfähigkeitsmessung
oder die Einheit für die Druckmessung werden aus den entsprechenden Messmenüs übernommen und
können auch nur dort verändert werden.
Spannungsmessung - Plotter
Spannungsanzeige
Die Spannungsmessung ist für Gleichspannungs- und Wechselspannungssignale bis 3 kHz geeignet.
Zeitbereich
Beim Zeitbereich sind Langzeitmessungen bis zu zwölf Stunden möglich. Da sich nicht alle anwählbaren
Zeiten gleichzeitig darstellen lassen, zeigt Ihnen ein schwarzer Balken rechts neben den dargestellten Zeiten
an, dass sich oben oder - wie im Beispiel - unten noch weitere Wahlmöglichkeiten verbergen.
Der angewählte Zeitbereich wird invertiert dargestellt. Um den Zeitbereich zu verändern, betätigen Sie die
Funktionstasten neben den Pfeilen nach oben oder unten. Wenn Sie den geeigneten Zeitbereich für Ihren
Anwendungsfall ausgewählt haben, kehren Sie mit der Betätigung von ok zurück zur Spannungsmessung.
Die Länge der horizontalen Achse der Verlaufsgrafik entspricht jetzt dem gewählten Zeitbereich.
Messen
26
Dämpfung
Bei Anwahl der Funktionstaste Dämpfung erhalten Sie eine Zeitentabelle mit Zeiträumen zwischen null und
zehn Sekunden zur Auswahl, die Sie auf gewohnte Weise mit den Funktionstasten neben den Pfeilen
anwählen können. Über den eingestellten Zeitraum wird ein gleitender Mittelwert der gemessenen Spannung
errechnet und zur Anzeige gebracht. Bitte beachten Sie, dass Spannungsschwankungen, die kürzer als den
eingestellten Dämpfungszeitraum andauern, nicht erfasst werden.
Spannungsmessung - Oszillograf
Zeitbereich
Beim Zeitbereich sind Langzeitmessungen bis zu zwölf Stunden möglich. Da sich nicht alle anwählbaren
Zeiten gleichzeitig darstellen lassen, zeigt Ihnen ein schwarzer Balken rechts neben den dargestellten Zeiten
an, dass sich oben oder - wie im Beispiel - unten noch weitere Wahlmöglichkeiten verbergen.
Der angewählte Zeitbereich wird invertiert dargestellt. Um den Zeitbereich zu verändern, betätigen Sie die
Funktionstasten neben den Pfeilen nach oben oder unten. Wenn Sie den geeigneten Zeitbereich für Ihren
Anwendungsfall ausgewählt haben, kehren Sie mit der Betätigung von ok zurück zur Spannungsmessung.
Die Länge der horizontalen Achse der Verlaufsgrafik entspricht jetzt dem gewählten Zeitbereich.
Spannungsanzeige
In der Balkenanzeige wird der Effektivwert der Spannung dargestellt. Die Spannungsmessung im
Oszillografenbetrieb eignet sich hauptsächlich zur Messung von Spannungen, die stärkeren Schwankungen
unterliegen, also auch Wechselspannungen.
Messbereich
Durch Drücken der Funktionstaste Mess-Bereich ist es Ihnen möglich, für die vertikale Achse der
Verlaufsgrafik über die Pfeil-Tasten einen Messbereich auszuwählen, der eine maximale Auflösung des
Spannungsverlaufs ermöglicht. Der gewählte Messbereich wird invertiert dargestellt. Mit der ok-Taste
übernehmen Sie ihn in die Spannungsmessung.
27
Messen
Trigger
Mit dieser Funktionstaste gelangen Sie in ein Menü, in dem Sie die Art der Messwerttriggerung einstellen
können. Drücken Sie die Tasten neben den Pfeilen, bis die gewünschte Triggerung invertiert dargestellt wird.
Im Einzelnen bedeuten die Wahlmöglichkeiten:
No Trig.
+ AC
- AC
+DC
-DC
Die angelegte Spannung wird ohne Triggerung dargestellt.
Es wird auf die steigende Flanke des Mittelwertes der anliegenden Spannung getriggert.
Es wird auf die fallenden Flanke des Mittelwertes der anliegenden Spannung getriggert.
Es wird auf die steigende Flanke beim Nulldurchgang der Spannung getriggert.
Es wird auf die fallende Flanke beim Nulldurchgang der Spannung getriggert.
Mit der ok-Taste übernehmen Sie die gewählte Triggerung und kehren zur Spannungsmessung zurück.
Beachten Sie bitte, dass eine entsprechende Triggerung nur erfolgen kann, wenn ein dafür geeignetes
Spannungssignal an den Messbuchsen anliegt. Andernfalls erscheint die Anzeige >no Trigger< in der
Verlaufsgrafik.
Messen
28
Batterie-Spannung
Ladezustand Batterie
Wenn Sie die Funktion Batterie anwählen, erhalten Sie eine Informationsanzeige über den Ladezustand des
Akkus.
Das HDM99XP ist mit einem Hochleistungs-Ni-MH-Akku ausgestattet. Die Ladung erfolgt über ein
externes Netzteil, dass seitlich an das HDM99XP angeschlossen ist. Die rote und grüne LED dienen der
Ladezustandskontrolle. Die grüne LED leuchtet immer wenn das Netzteil angeschlossen ist. Die rote LED
leuchtet kontinuierlich bei Dauerladung und blinkt bei Erhaltungsladung. Die Ladedauer beträgt bei leerem
Akku ca. 3 Stunden.
Betreiben Sie aus Sicherheitsgründen niemals das HDM99XP
mit angeschlossenem Ladeteil an einer Dialysemaschine.
Mit Betätigung der Taste Menü Messen gelangen Sie zurück ins Messmenü.
29
Abgleich und Kalibrierung
Abgleich und Kalibrierung des Gerätes
Um Konfusion zu vermeiden sollen hier zuerst die Begriffe Abgleich und Kalibrierung erklärt werden.
• Abgleich ist die Justage eines Kanals
• Kalibrierung ist die Überprüfung des Abgleichs
Immer wenn ein Kanal neu abgeglichen worden ist, ist zwingend eine Kalibrierung des entsprechenden
Kanals notwendig. Für den Fall, dass Diskrepanzen bei der Messung auftreten, ist ebenfalls eine
Kalibrierung empfehlenswert.
Die einzelnen Kanäle werden in leicht unterschiedlicher Weise abgeglichen. Beginnen Sie mit dem Abgleich
erst wenn Sie die Prozedur verstanden haben.
• Die Leitfähigkeit wird nur an einem Punkt abgeglichen. Durch die hohe Linearität der Elektrode sind
keine weiteren Punkte notwendig.
• Der Temperatur- und Drucksensor weisen keine Drift auf. Normalerweise ist kein Abgleich
notwendig. Falls notwendig, wird der Abgleich an je sechs Punkten durchgeführt.
• Bedingt durch die Technologie von pH-Elektroden ist der Abgleich regelmäßig notwendig. Der
Abgleich erfolgt an zwei Punkten.
Wenn Sie während des Abgleichs unsicher sind, ob Sie die Werte richtig eingegeben haben, können Sie den
Abgleich jederzeit ohne Übernahme der Werte abbrechen.
Abgleich und Kalibrierung
30
Handhabung von Referenzlösungen
IBP Medical Referenzlösungen sind unter ISO13485 Qualitätsmanagement produziert und auf den
nationalen PTB Standard zurückgeführt.
Um die Qualität der Lösungen sicherzustellen beachten Sie bitte die folgenden Hinweise
•
•
•
•
•
•
•
•
Halten Sie die Flasche geschlossen, um Verdunstung zu vermeiden.
Schütten Sie keine Lösung zurück in die Flasche.
Füllen Sie die Lösung nicht in andere Flaschen um.
Bewahren Sie die Lösungen an einem kühlen Ort auf.
Für den Abgleich und die Kalibrierung verwenden Sie bitte nur frische Lösungen.
Verwenden Sie die Lösung unmittelbar nach der Entnahme aus der Flasche.
Nach dem Öffnen der Flasche verwerfen Sie den Inhalt nach 30 Tagen.
Verwerfen Sie Lösungen, deren Verwendungsdatum überschritten ist.
Abgleich des HDM99XP
Der gesamte Geräteabgleich erfolgt unter Softwarekontrolle. Um diese Funktion zu erreichen betätigen Sie
die Funktionstaste Abgleich im Haupt-Menü. Sie werden aufgefordert, über die numerische Tastatur einen
Code einzugeben. Dieser Code lautet ebenfalls 1704 und muss mit >ENTER< bestätigt werden. Danach
befinden Sie sich im Abgleichmenü.
Der Abgleich der einzelnen Kanäle ist leicht unterschiedlich.
Die pH- und Spannungsmessung wird an zwei Punkten abgeglichen.
Die Temperatur- und Druckmessung wird an minimal zwei Punkten, wahlweise aber bis zu sechs Punkten,
abgeglichen. Der Vorteil bei mehr als zwei Abgleichpunkten liegt in einer höheren Genauigkeit der
Messung, da die Nichtlinearität der Sensoren ausgeglichen wird. Die Reihenfolge des Abgleichs bezüglich
der Höhe der Werte ist unerheblich. Bitte beachten Sie jedoch, dass jeder Wert nur einmal eingegeben
werden darf, da das System die Daten sonst nicht anerkennt.
Der Abgleich der Leitfähigkeit erfolgt durch Ausmessen der Zellkonstante. Dazu ist nur ein Abgleichpunkt
notwendig.
Der Abgleich der Flussmessung erfolgt durch Ausmessen der Impulse je Liter. Bis zu 15 verschiedene
Sensoren können abgeglichen werden. Dazu ist jeweils nur ein Abgleichpunkt notwendig
Sollten Sie an irgendeiner Stelle im Programmablauf des Geräteabgleichs unsicher sein, ob Sie alle Werte
korrekt eingegeben haben, wählen Sie die Funktion Abbruch. Dann wird kein Abgleich durchgeführt und Sie
können von vorn beginnen.
Sollte eine Abgleich fehlerhaft sein, so können Sie diesen Abgleich über die Funktion Abgleich-Reset im
Installationsmenü wieder zurücksetzen.
31
Abgleich und Kalibrierung
Abgleich Temperaturmessung
Da der Sensor nicht driftet ist normalerweise kein Abgleich notwendig.
Der Temperaturfühler wird in eine Flüssigkeit mit bekannter Temperatur getaucht und die Temperatur dann
am HDM99XP über die numerische Tastatur eingegeben und mit >ENTER< bestätigt. Die Abgleichpunkte
sollten bei 20 °C und 70 °C. Nachdem Sie den letzten Wert eingegeben haben, drücken Sie anschließend die
Funktionstaste Ende Eingabe.
Die Eingabe eines Abgleichwertes darf erst erfolgen, wenn der Anzeigewert stabil steht.
Nach Eingabe des zweiten Wertes erhalten Sie ein Menü, dass die eingegebenen Werte anzeigt.
Mit der Taste Abbruch können Sie den Abgleichvorgang abbrechen. Mit OK können Sie die Werte
akzeptieren. Sollten die Eingabewerte identisch sein erfolgt die Fehlermeldung, die Werte werden nicht
übernommen. Bei korrekter Eingabe werden die Werte übernommen. Das System kehrt zum Menü Abgleich
zurück.
Abgleich und Kalibrierung
32
Abgleich Leitfähigkeitsmessung
Referenz Temperatur
Die Bezugstemperatur ist standardmäßig 25°C. Für besondere Anwendungsfälle können andere Werte
vorgegeben werden.
Benutzen Sie diese Funktion nur, wenn Ihnen die Auswirkungen klar sind. Bei falschen
Werten erhalten Sie eine falsche Anzeige der Leitfähigkeit.
Sie erreichen diese Funktion durch Aufruf des Menüpunktes Bezugs-Temp. Dort können Sie die neue
Bezugstemperatur über die numerische Tastatur eingeben und mit >ENTER< bestätigen.
Nach Eingabe des Wertes erhalten Sie ein Menü, dass den eingegebenen Wert anzeigt.
Mit der Taste Abbruch können Sie der Übernahme abbrechen. Mit OK können Sie den Wert akzeptieren. Das
System kehrt zum Menü Abgleich Leitfähigkeit zurück.
Temperaturkoeffizient
Dialysat hat einen Temperaturkoeffizienten von 2,07%/°C. Da die verschiedenen Dialysemaschinen aber mit
unterschiedlichen Temperaturkoeffizienten arbeiten, hat das HDM99XP die Möglichkeit der Auswahl der
Dialysemaschine an der Sie gerade messen.
Ein Wert in der Auswahlliste heißt User TC . Dieser Wert kann hier eingestellt werden.
33
Abgleich und Kalibrierung
Benutzen Sie diese Funktion nur, wenn Ihnen die Auswirkungen klar sind. Bei falschen
Werten erhalten Sie eine falsche Anzeige der Leitfähigkeit.
Sie erreichen diese Funktion durch Aufruf des Menüpunktes Temp.-Koeff. und können den
Temperaturkoeffizienten Ihrer zu messenden Lösung über die numerische Tastatur eingeben und mit
>ENTER< bestätigen.
Nach Eingabe des Wertes erhalten Sie ein Menü, dass den eingegebenen Wert anzeigt.
Mit der Taste Abbruch können Sie die Übernahme abbrechen. Mit OK können Sie den Wert akzeptieren. Das
System kehrt zum Menü Abgleich Leitfähigkeit zurück.
Zellenkonstante messen
Bevor diese Funktion benutzt wird, muss die Temperatur abgeglichen sein. Für den Leitfähigkeitsabgleich
reicht es aus die Zellenkonstante zu kennen. Ist diese aber nicht bekannt oder hat sie sich nach längerem
Gebrauch durch Ablagerungen an der Elektrode verändert, so lässt sich die Zellenkonstante mit dieser
Funktion neu bestimmen. Dazu rufen Sie im Menü die Funktion Zellk: Messen auf.
Benötigtes Material:
HDM99XP einschließlich der Leitfähigkeit/Temperatur Elektrode, 14,00 ms/cm Leitfähigkeit
Referenzlösung, ein sauberes Glas.
Abgleich und Kalibrierung
34
Während des Abgleichs muss die Referenzlösung eine Temperatur von etwa 25 °C haben. Wenn der
Messwert in der Anzeige stabil steht, kann der Leitfähigkeitswert der Referenzlösung über die numerische
Tastatur eingegeben und mit >ENTER< bestätigt werden.
Nach Eingabe des Wertes erhalten Sie ein Menü, dass die Ergebnisse anzeigt. Die resultierende
Zellenkonstante muss zwischen 0,3 und 0,7 liegen. Mit der Taste Abbruch können Sie die Übernahme
abbrechen. Mit OK können Sie den Wert akzeptieren. Ist der Wert der Zellenkonstante außerhalb des
genannten Bereiches, erfolgt eine Fehlermeldung, der Abgleich wird abgebrochen. Liegt der Wert innerhalb
der Grenzen, wird der Abgleich übernommen. Das System kehrt zum Menü Abgleich Leitfähigkeit zurück.
Arbeiten Sie beim Abgleich der Leitfähigkeit nur mit frischen Referenzlösungen. Benutzte
Lösungen nicht wieder in die Vorratsflasche zurückfüllen! Bewahren Sie die Lösungen kühl
auf.
35
Abgleich und Kalibrierung
Zellenkonstante eingeben
Ist die Zellenkonstante der Elektrode bekannt, so reicht deren Eingabe. Dies ist vorteilhaft bei Austausch der
Elektrode. Wählen Sie die Funktion Zellk.: Eingabe, geben Sie die Zellenkonstante über die numerische
Tastatur ein und bestätigen Sie mit >ENTER<. Es sind nur Werte zwischen 0,3 und 0,7 zugelassen.
Nach Eingabe des Wertes erhalten Sie ein Menü, das die Ergebnisse anzeigt. Die resultierende
Zellenkonstante muss zwischen 0,3 und 0,7 liegen. Mit der Taste Abbruch können Sie die Übernahme
abbrechen. Mit OK können Sie den Wert akzeptieren. Ist der Wert der Zellenkonstante außerhalb des
genannten Bereiches, erfolgt eine Fehlermeldung, der Abgleich wird abgebrochen. Liegt der Wert innerhalb
der Grenzen, wird der Abgleich übernommen. Das System kehrt zum Menü Abgleich Leitfähigkeit zurück.
Abgleich und Kalibrierung
36
Abgleich Druckmessung
Da der Sensor nicht driftet, ist normalerweise kein Abgleich notwendig.
Betätigen Sie im Abgleich-Menü die Funktionstaste Druck. Der Abgleich der Druckmessung erfolgt, wie
beim Temperaturabgleich beschrieben, an bis zu sechs Punkten. Nach der Eingabe von zwei Punkten haben
Sie die Wahl, ob Sie den Abgleich beenden (Funktion Ende Eingabe) oder weitere Werte eingeben wollen
(Funktion weitere Eingabe). Der Druckaufnehmer wird nacheinander mit bekannten Drücken beaufschlagt
und die Werte werden dann über die Tastatur eingegeben und mit >ENTER< bestätigt.
Die Abgleichpunkte sollten für die Messung an Dialysemaschinen bei -450, -90, 0, +225, 825 und +1350
mmHg liegen. Wenn Sie nach erfolgter Eingabe die Funktion Ende Eingabe aufrufen, werden Ihnen die
eingegebenen Werte noch einmal angezeigt und können dann mit der ok-Taste übernommen werden.
Nach Eingabe des zweiten Wertes erhalten Sie ein Menü, dass die eingegebenen Werte anzeigt.
Mit der Taste Abbruch können Sie den Abgleichvorgang abbrechen. Mit OK können Sie die Werte
akzeptieren. Dieser Vorgang wiederholt sich bis zu 6 Eingabewerten.
Sollten die Eingabewerte identisch sein erfolgt die Fehlermeldung, die Werte werden nicht übernommen. Bei
korrekter Eingabe werden die Werte übernommen. Das System kehrt zum Menü Abgleich zurück.
37
Abgleich und Kalibrierung
Abgleich pH-Messung
Wir empfehlen eine Überprüfung des Abgleichs vor jeder Messung. Bitte lesen Sie hierzu auch den
Abschnitt Grundsätzliches zur pH-Messung..
Temperaturkompensation pH-Messung
Für die Temperaturkompensation der pH-Messung bietet das Gerät zwei Möglichkeiten. Die
Lösungstemperatur kann über die LF-Temp.-Messzelle gemessen oder von Hand vorgegeben werden. Die
gewählte Art der Kompensation ist im Beschriftungsfeld T-Komp. Messen oder T- Komp. Eingabe durch ein
Häkchen gekennzeichnet.
Wenn Sie die Funktion T-Komp Messen wählen, sind keine weiteren Eingaben erforderlich. Die
Lösungstemperatur wird über den Temperatursensor der Leitfähigkeitselektrode gemessen und Sie gelangen
automatisch in den pH-Abgleich.
Wählen Sie T-Komp. Eingabe, werden Sie aufgefordert, über die numerische Tastatur die Lösungstemperatur
einzugeben und mit >ENTER< zu bestätigen. Danach gelangen Sie automatisch in den pH-Abgleich.
Durch Anwahl der Funktion Abgleich gelangen Sie direkt in den pH-Abgleich. Das Gerät verwendet den
Standardwert von 25°C.
Abgleich und Kalibrierung
38
pH-Abgleich
Benötigtes Material:
HDM99XP einschließlich pH Elektrode, Leitfähigkeit/Temperatur Elektrode (optional), zwei verschiedene
pH Pufferlösungen, zwei saubere Gläser.
Der pH-Abgleich ist wie folgt vorzunehmen: Die Art der Temperaturkompensation sollte schon gewählt
sein. Halten Sie zwei Pufferlösungen bereit. Die beiden Puffer sollten nicht weiter als zwei
Aktivitätsdekaden auseinander liegen. Wählen Sie z.B. pH 6 und pH 8. Zur Messung die Schutzkappe
vorsichtig abziehen. Die pH-Messkette muss vor dem Eintauchen in den Puffer mit destilliertem Wasser
abgespült und dann abgetupft werden. Ggf. den Temperaturfühler ebenfalls spülen, trocknen und in den
Messbecher bringen. Warten Sie, bis die Anzeige stabil steht und geben Sie dann den pH-Wert ein. Die
Eingabe erfolgt über die numerische Tastatur und muss mit >ENTER< bestätigt werden. Anschließend die
Elektrode spülen, trocknen und in den zweiten Puffer tauchen.
Wenn der Wert des zweiten Puffers eingegeben ist, erfolgt die Anzeige des aktuellen Abgleichs. Wenn dabei
die Steilheit (Stlh) kleiner als 85% ist, könnte die Elektrode verbraucht sein und muss durch eine neue ersetzt
werden.
Bei Eingabe von zwei gleichen Werten erscheint nach Abschluss mit der ok-Taste der Hinweis Daten
ungültig, ansonsten werden die Daten gesichert.
39
Abgleich und Kalibrierung
Abgleich Durchfluss
Sie erreichen diese Funktion durch Aufruf des Menüpunktes Durchfluss. Es werden bis zu 15 verschiedene
Sensoren automatisch verwaltet. Für den Abgleich muss der richtige Sensor angeschlossen sein. Ist kein
Sensor angeschlossen, erfolgt eine Fehlermeldung. Die laufende Nummer des erkannten Sensors wird in den
weiteren Darstellungen in der Kopfzeile angezeigt. (Siehe hierzu auch die Erklärungen in Abschnitt
Durchfluss messen)
Es gibt drei verschiedene Arten, einen Durchflusssensor abzugleichen.
1. Vorgabe der Durchflussmenge in ml/min oder l/min
2. Vorgabe der Anzahl der Impulse pro Liter.
3. Vorgabe der durchgelaufenen Menge
Generell sollte der Sensor in der Mitte des verwendeten Messbereiches abgeglichen werden.
Beispiel: Der Sensor hat einen Messbereich von 100... 2000 ml/min.
Einsatzbereich 100...600 ml/min. Der Abgleich sollte dann bei ca. 350 ml/min erfolgen.
Vorgabe der Durchflussmenge
Diese Art des Abgleichs sollte nur verwendet werden, wenn keine andere Abgleichmöglichkeit besteht.
Sorgen Sie für den konstanten Fluss durch den Sensor. Geben Sie dann die Durchflussmenge mit der
gewählten Einheit ein und betätigen Enter.
Kontrollieren Sie den Abgleich noch einmal. Damit ist der Abgleich abgeschlossen.
Vorgabe Anzahl der Impulse pro Liter
Diese Art des Abgleichs ist dann sinnvoll, wenn der Wert bekannt ist.
Geben Sie den Wert für die Anzahl der Impulse/Liter ein und betätigen Enter. Damit ist der Abgleich
abgeschlossen.
Abgleich und Kalibrierung
40
Vorgabe der durchgelaufenen Menge
Diese Art des Abgleichs ist die sicherste Art, um zu einem exakten Ergebnis zu kommen. Hierbei wird für
5...10 min die durch den Sensor geflossene Menge gemessen und dieser Wert eingegeben. Das HDM99XP
errechnet daraus dann die Impulse/Liter. Wenn Sie nach diesem Abgleich in das Menü Impulse eingeben
gehen, können Sie dort den neuen Abgleichwert ablesen. Kontrollieren Sie den Abgleich noch einmal. Damit
ist der Abgleich abgeschlossen.
Abgleich Spannungsmessung
Sie erreichen diese Funktion durch Aufruf des Menüpunktes Spannung. Der Abgleich der
Spannungsmessung erfolgt an zwei Punkten. Die Abgleichpunkte sollen bei 0 und ca. 40 V liegen. Die
Reihenfolge des Abgleichs bezüglich der Höhe der Werte ist unerheblich.
Für den Abgleichwert 0V schließen Sie die Messbuchsen kurz. Für andere Abgleichwerte beaufschlagen Sie
die Messbuchsen mit bekannten Spannungen.
Die Eingabe der Abgleichwerte erfolgt über die numerische Tastatur. Bitte achten Sie darauf, dass die
Anzeigewerte stabil stehen, geben Sie dann die Abgleichwerte ein und bestätigen Sie mit >ENTER<.
Nach Eingabe des zweiten Wertes erhalten Sie ein Menü, das die eingegebenen Werte anzeigt.
Mit der Taste Abbruch können Sie den Abgleichvorgang abbrechen. Mit OK können Sie die Werte
akzeptieren. Sollten die Eingabewerte identisch sein erfolgt die Fehlermeldung und die Werte werden nicht
übernommen. Bei korrekter Eingabe werden die Werte übernommen. Das System kehrt zum Menü Abgleich
zurück.
41
Wartung und Pflege
Wartung und Pflege des HDM99XP
Im allgemeinen kann das HDM99XP als pflegeleichtes Messgerät betrachtet werden, jedoch ist, wie bei allen
Messgeräten ein Mindestmaß an Wartung und Pflege erforderlich, um sicherzustellen, dass alle Funktionen
einwandfrei arbeiten.
Betreiben Sie das Messgerät nur in trockener Umgebung und fassen Sie es nicht mit feuchten Händen an.
Stellen Sie sicher, dass keine Flüssigkeiten in das Innere des Gerätes oder in die Messbuchsen an der
Stirnseite gelangen. Sollte dies doch einmal passieren, so öffnen Sie das Gerät und entfernen die Batterien.
Legen Sie das Gerät über Nacht in einen Behälter mit destilliertem Wasser. Trocknen Sie es anschließend
und senden Sie es an den Hersteller zur Reparatur ein.
Am HDM99XP gibt es keine Teile, die Sie selbst reparieren können. Bei offensichtlichen Fehlfunktionen,
die sich nicht durch einen neuen Abgleich des Gerätes beheben lassen, wenden Sie sich bitte an unseren
technischen Support. Sollte das Gerät einmal Schäden oder Fehlfunktionen durch Nässeeinwirkung
aufweisen, schicken Sie das Gerät zur Reparatur ein.
Aufbewahrung
Bewahren Sie das Messgerät an einem trockenen Ort auf. Geeignet ist z.B. die Originalverpackung, in der
Sie das HDM99XP erhalten haben. Bei Nichtgebrauch über einen längeren Zeitraum sollten Sie das Gerät
etwa alle zwei Wochen für eine Stunde an das mitgelieferte Netzgerät anschließen, um eine Tiefentladung
der eingebauten Geräteakkus zu vermeiden.
Reinigung
Reinigen Sie das Gerät niemals mit irgendwelchen Flüssigkeiten! Bei Verunreinigung wischen Sie die
Oberfläche des HDM99XP mit einem trockenen, fusselfreien Lappen ab.
Bei Messungen im unteren Leitfähigkeitsbereich empfiehlt sich die Reinigung der Leitfähigkeitsmesszelle.
Wasserlösliche Substanzen entfernen Sie durch Spülen mit entionisiertem Wasser, Fette und Öle mit
warmem Wasser und Haushaltsspülmittel. Kalk- und Hydroxidbeläge lassen sich durch 10%ige Essigsäure
lösen. In jedem Fall ist die Messzelle nach der Reinigung mit entionisiertem Wasser zu spülen.
Grundsätzlich altert die Leitfähigkeitsmesszelle nicht. Spezielle Messmedien (z.B. starke Säuren und
Laugen, organische Lösungsmittel) oder zu hohe Temperaturen verkürzen erheblich die Lebensdauer, bzw.
führen zu Beschädigungen.
Pflege der Leitfähigkeits-/Temperaturelektrode
Gründliche Reinigung der Elektrode ist bei der Messung niedriger Leitfähigkeiten besonders wichtig.
Wasserlösliche Substanzen durch Spülen mit entionisiertem Wasser entfernen. Kalkablagerungen durch eine
10%-tige Zitronensäure entfernen. Die Elektrode dazu 24 Std. in die Lösung tauchen. Hinterher gründlich
mit entionisiertem Wasser spülen.
Fassen Sie die Elektrodenoberfläche nicht mit den Fingern an.
Pflege des Durchflusssensors
Der Sensor hat auf der Eingangsseite einen Filter. Für eine genaue Messung reinigen Sie den Filter
monatlich.
Filtergehäuse
Wartung und Pflege
42
Akku
Wenn der interne NiMH-Akku ausgetauscht werden muss verwenden Sie bitte ausschließlich die OriginalAkkus von IBP.
HDM99XP:
Battery Pack
Bestellnummer 31.2032.02.
Kalibrierintervalle
Im Auslieferungszustand ist jedes Gerät werkseitig neu abgeglichen. Um eine sichere Funktion des
HDM99XP zu gewährleisten, sind die verschiedenen Messkanäle in regelmäßigen Abständen zu kalibrieren,
d.h. auf ihre Genauigkeit zu überprüfen. Dies kann geschehen durch Vergleich mit Referenzgeräten die auf
nationale Standards zurückgeführt sind. Sollten die gemessenen Werte von den unten angegebenen
Toleranzbreiten abweichen, so ist ein erneuter Abgleich des Messgerätes erforderlich. Wir empfehlen für die
Überprüfung die folgenden zeitlichen Abstände:
Parameter
Kalibrier-Intervall
Temperatur
Jährlich
Leitfähigkeit
Jährlich
Druck
Jährlich
pH
Vor Messung
Spannung
Jährlich
Durchfluss
Jährlich
Frequenz
Jährlich
Periodendauer
Zähler
Um den Abgleich durchzuführen, lesen Sie bitte die einzelnen Abschnitte, in denen der Abgleich für die
verschiedenen Kanäle beschrieben wird.
Bei der werkseitigen Kalibrierung wird ein Aufkleber angebracht der anzeigt, wann die nächste
Gesamtkalibrierung des Gerätes notwendig ist.
43
Wartung und Pflege
Toleranzbreiten
Bei der Kalibrierung müssen folgende Toleranzgrenzen eingehalten werden.
Messkanal
Temperatur
Leitfähigkeit
Druck
pH
Referenzwert
Erlaubte Abweichung
O
± 0,05 C
O
34,00 C
± 0,05 OC
37,00 OC
± 0,05 OC
40,00 OC
± 0,05 OC
55,00 OC
± 0,07 OC
80,00 OC
± 0,07 OC
74,00 µS/cm
± 0,60 µS/cm
147 µS/cm
± 0,60 µS/cm
720 µS/cm
± 6,00 µS/cm
1410 µS/cm
± 6,00 µS/cm
2,77 mS/cm
± 0,03 mS/cm
6,70 mS/cm
± 0,03 mS/cm
12,88 mS/cm
± 0,03 mS/cm
16,00 mS/cm
± 0,03 mS/cm
111,0 mS/cm
± 0,60 mS/cm
190,0 mS/cm
± 0,60 mS/cm
+ 190,00 kPa
± 0,13 kPa
+ 110,00 kPa
± 0,13 kPa
+ 50,00 kPa
± 0,13 kPa
+ 40,00 kPa
± 0,066 kPa
+ 25,00 kPa
± 0,066 kPa
+ 10,00 kPa
± 0,066 kPa
0,00 kPa
± 0,066 kPa
- 10,00 kPa
± 0,13 kPa
- 50,00 kPa
± 0,13 kPa
- 80,00 kPa
± 0,13 kPa
355,2 mV = pH 1
± 0,02
177,6 mV = pH 4
± 0,02
118,4 mV = pH 5
± 0,02
59,2 mV = pH 6
± 0,02
0 mV = pH 7
± 0,02
- 59,2 mV = pH 8
± 0,02
-118,4 mV = pH 9
± 0,02
-177,6 mV = pH 10
± 0,02
-355,2 mV = pH 14
± 0,02
25,00 C
Bemerkung
O
Offener Druckeingang
Wartung und Pflege
Spannung
Frequenz
44
+ 35 V
± 0,05
+ 20 V
± 0,05
+ 10 V
± 0,05
0V
± 0,05
- 10 V
± 0,05
- 20 V
± 0,05
- 35 V
± 0,05
+ 35 V
± 0,05
1000 Hz
± 1 Hz
10000Hz
± 1 Hz
100000 Hz
± 1 Hz
45
Technische Daten
Technische Daten
Leitfähigkeit
0 bis 199,9 mS/cm, 4-Pol Elektrode,
Genauigkeit: 12.5…16,0 ms/cm ± 0.03 ms/cm, ansonsten ± 0,3% vom Messbereichsendwert.
Referenz Temperatur 25° C
Temperatur
Messbereich
Auflösung
Genauigkeit
Druck
Messbereich
Auflösung
Genauigkeit
Messbereich
Auflösung
0.0 – 199,9 µS/cm
0,1 µS/cm
200 - 1999 µS/cm
1 µS/cm
2,00 – 24,99 mS/cm
0,01 mS/cm
2,00 – 19,99 mS/cm
0,01 mS/cm
20,0 – 199,9 mS/cm
0,1 mS/cm
Temperatur-Kompensation mit 2,07 % per °C
Einstellbar von 0.00 bis 4,00 %/°C
Wählbar aus Voreinstellung verschiedener DialysemaschinenHersteller
0 … 100 °C,
0,01 °C
25 … 40°C ± 0,05°C
ansonsten ± 0,07°C
-700 … 1600 mmHg
0,1 mmHg
0 … 300 mmHg, ± 0,5 mmHg (20 … 23 °C)
ansonsten ± 1 mmHg
pH
Messbereich
pH 0 … 14
Auflösung
pH 0,01
Genauigkeit
pH ± 0,1
Temperaturkompensation durch Eingabe oder Temperatursensor
Spannung
Messbereich
Frequenz
Auflösung
Genauigkeit
Fluss
Messbereich
Auflösung
Genauigkeit
Frequenz
Messbereich
Eingangsspannung
Auflösung
Genauigkeit
± 40 V AC/DC
bis zu 3 kHz
0.01 V
± 0,2% vom Messbereichsendwert
100 … 2000 ml/min
1 ml/min
100 … 500 ml/min ± 1,0% vom Messwert
ansonsten ± 3% vom Messwert
250 kHz
5...24 V
1 Hz
± 0,2% vom Messbereichsendwert
Technische Daten
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Periodendauer
Messbereich
Eingangsspannung
Auflösung
Genauigkeit
1000 sec
5...24 V
1 msec
±0,2% vom Messbereichsendwert
Pulse/Ereignis
Messbereich
Eingangsspannung
99999
5...24 V
Spannungsversorgung
Interner Ni-MH Akkus
Betriebsdauer, abhängig von Betriebsart, ca. 15 Stunden.
Externes Ladegerät
Eingangsspannung
Europa
220 V/ 50Hz
International
100 … 245 V / 50/60 Hz
Ausgangsspannung
12 V DC, 1500 mA,
Schutzart
Gerät
IPX1
Leitfähigkeitselektrode IP66 , max. 0,5 m Eintauchtiefe, max. 5 min
Größe und Gewicht
Maße
ca.. 270 x 120 x 50 mm
Gewicht
900 gr. ohne Ladegerät und Elektroden
47
Interface
PC-Interface
RS-232-Interface
Die RS232-Schnittstelle des HDM99XP ist galvanisch getrennt.
Pin-Belegung RS-232-Interface
HDM99XP
Pin Number Signal
2
RxD
3
TxD
5
GND
Computer
Pin Number Signal
3
TDX
2
RXD
5
GND
Interface-Kabel zwischen PC und HDM
9-pin D-Sub am PC (weiblich)
1 2 3 4 5 6 7 8 9
1 2 3 4 5 6 7 8 9
9-pin D-Sub am HDM (weiblich)
Interface-Parameter
Die folgenden Schnittstellenparameter sind am HDM99XP fest eingestellt.
Baud rate 9600
Parity
Data bits
Stop bit
None
8
1
Interface
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Datenübertragung
Um vom HDM99XP über die serielle Schnittstelle Messwerte zu erhalten, müssen über die Schnittstelle die
nachstehenden Kürzel gesendet werden. Die gesamte Kommunikation erfolgt in lesbaren ASCII-Zeichen.
Kommando Reaktion
an HDM99XP des HDM99XP
HDMEE
HDMEA
HDMAE
HDMBSCA
schaltet die Datenübertragung ein
schaltet die Datenübertragung aus
sendet die Anzahl der gültigen Nachkommastellen und Einheiten
CD TP PR pH VD VA VB
sendet kontinuierlich die Messwerte des aktuellen Displays.
Die Datenrate entspricht dem des Displays.
terminiert den Befehl HDMBSCE und schaltet die Übertragung aus
HDMCMO
HDMCMF
MRES
hdm
startet Hintergrundmessung
beendet Hintergrundmessung
setzt den Zähler der Durchflussmessung zurück
sendet alle Messwerte
HDMBSCE
Format der Daten
12964.12/ 24.7/ 750/ 7.00/ -0.03/ 0.05/6.12/1200/1000/79131/999999 + CR LF = 73 Zeichen
Leitfähigkeit in µS/cm
Temperatur
Druck
pH
VDC in V
VAC in V
Vbattery in V
Fluss in ml/min
Frequenz in Hz
Menge in ml
Ereignis
CR, LF
8 signs
5 signs
5 signs
5 signs
6 signs
5 signs
4 signs
5 signs
6 signs
6 signs
6 signs
2 signs
IBPView
49
IBPView
Was ist IBPView
IBPView ist als Option zum HDM99XP erhältlich, es kann aber auch für das HDM97Pocket verwendet
werden. Eine Demo Version ist im Verzeichnis \Software\ der Geräte-CD vorhanden. Bei dieser DemoVersion ist das Speichern, Exportieren und Drucken deaktiviert. Die Aufnahmedauer ist auf 30 Sekunden
begrenzt.
IBPView ist eine Messtechniksoftware, die aus Ihrem Rechner einen komfortablen Kurvenschreiber für ein
Messgerät aus der HDM Serie macht. Die Anbindung erfolgt über die RS232-Schnittstelle des HDM99XP.
Die Software ist so konzipiert, dass die Bedienung schnell und intuitiv erlernbar ist.
®
IBPView ist kompatibel mit Microsoft
®
®
Windows Vista
®
Windows
2000, Microsoft
®
®
Windows
®
XP und Microsoft
Mit IBPView lassen sich die Messdaten in Echtzeit anschauen. Sie haben die Möglichkeit, mehrere
Messkurven in einem Schreiber darzustellen. Sie können beliebig viele Schreiber neben- und untereinander
darstellen oder auch auf mehrere Seiten verteilen.
Sie können die einzelnen Schreiber grafisch nach Ihrem Geschmack anpassen. Auch die einzelnen
Messkurven können Sie in Farbe und Breite definieren, so dass Sie Ihre Messergebnisse immer übersichtlich
darstellen können.
Mit Hilfe der Zoomfunktionen können Sie jeden Bereich Ihrer Messkurve schnell erreichen. Mit einfachen
Mausklicks zoomen Sie in Ihre Kurve hinein oder wieder heraus. Sollten Sie sich einmal in Ihrer Messkurve
verirrt haben, so kommen Sie mit einem Klick wieder zur vorherigen Zoomstufe zurück oder Sie lassen sich
zur Gesamtdarstellung zurückführen.
Mit Hilfe von Markern können Sie Ihre Messkurve genauestens untersuchen. Die Marker können Sie frei auf
der Messkurve platzieren. Die Differenzbeträge in X- und Y-Richtung können Sie immer sofort ablesen.
Zusätzlich können Sie mit den Markern auf Knopfdruck die Amplitude und die Periodendauer eines Signals
bestimmen.
Selbstverständlich können Sie die aufgenommenen Messkurven auch zu Papier bringen. Dazu steht eine
komfortable Druckvorschau zur Verfügung. Hier können Sie auch noch zusätzliche Kommentare
unterbringen, um so den Ausdruck noch aussagefähiger zu machen.
Mit der Exportfunktion können Sie Ihre Messkurven auch in andere Programme wie z.B. Excel einlesen.
Damit sind der Weiterverarbeitung Ihrer Messwerte keine Grenzen mehr gesetzt.
Die Hilfefunktion von IBPView beschreibt anhand eines kleinen Beispielprojektes die grundsätzliche
Vorgehensweise mit IBPView. Dort wird Schritt für Schritt das Anlegen eines Projektes beschrieben. Wenn
Sie dieses Projekt nachvollziehen, haben Sie eine sehr gute Einführung in IBPView.
Mit IBPView können Sie auch zusätzlich verbreitete Multimetertypen z.B. der Marken Voltcraft und Metex
einbinden.
IBPView
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Installation
Legen Sie die CD „IBPView“ in Ihr CD-Laufwerk. Die Installation sollte automatisch starten. Gegebenfalls
starten Sie im Verzeichnis „SETUP“ setup.exe. Die Installation ist ansonsten selbsterklärend.
Schnelleinstieg
Auf der Programm CD finden Sie verschiedene Templates die die Grundeinstellung beinhalten.
RS232-Verbindung beenden
Bevor Sie das angeschlossene Gerät ausschalten oder die RS232-Verbindung unterbrechen, beenden Sie bitte
IBPView.
Haupt-Fenster
Allgemein
An dieser Stelle werden nur die Funktionen erklärt, die Sie zum erstmaligen Einrichten von IBPView
benötigen. Weitere Informationen bezüglich der Bedienung von IBPView finden Sie in der Hilfedatei.
IBPView ist absichtlich nicht speziell auf die Geräteserie HDM beschränkt. Diese Software ist frei
konfigurierbar, bietet damit dem Anwender maximale Flexibilität und ist somit auch für zukünftige IBP
Produkte gerüstet.
Hardwareanbindung
Für die Kommunikation mit der Hardware verwendet IBPView serielle Schnittstellen (COM-Ports). Dies
können wie beim HDM99XP echte serielle Schnittstellen sein oder, wie beim HDM97Pocket, virtuelle serielle
Schnittstellen auf USB Basis.
Bei der Verwendung von virtuellen seriellen Schnittstellen muss einmalig die Nummer der Schnittstelle
(COM1, COM2, COM3, etc.) im Programm eingestellt werden. Wie Sie diese Nummer herausfinden
können, ist weiter unten beschrieben. In diesem Beispiel ist es die Schnittstelle "COM4". Bitte beachten Sie,
dass der Anschluss des HDM97Pocket an verschiedene USB Anschlüsse Ihres Rechners auch verschiedene
Nummern "COM5, COM6, …" zur Folge hat. Dadurch können Sie an einen Rechner mehrere Geräte des
gleichen Typs anzuschließen und gleichzeitig verwenden.
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IBPView
Beispielprojekte
Projektdateien haben einen Namen in der Form "[Name].ibp". Für einen einfachen Einstieg in IBPView
finden Sie sowohl auf der Programm-CD und der Geräte-CD Templates. Diese Projektdateien enthalten
schon fast alle notwendigen Einstellungen um schnell mit der Messung beginnen zu können. Lediglich die
Nummer der seriellen Schnittstelle muss ggf. noch korrigiert werden.
Auswahl der Geräte
1. Klicken Sie im Hauptfenster auf das Menü "Hardware"
und wählen Sie den Punkt "Definieren…". Anschließend
öffnet sich ein Fenster mit der Bezeichnung "Hardware",
wie rechts abgebildet.
Öffnen Sie in der linken Box mit der Überschrift
"Unterstützte Hardware" die Gruppe "IBP Medical GmbH".
Klicken Sie auf den Eintrag "IBP Medical Geräte" und
ziehen ihn per Drag & Drop auf die rechte Box mit der
Überschrift "Vorhandene Geräte".
2. Nach dem Drag & Drop Vorgang öffnet sich ein Dialog, in dem Sie die
Nummer der seriellen Schnittstelle auswählen und die Anzahl der Kanäle
bestimmen können. Für ein HDM97BP sind dies z.B. maximal vier
Kanäle. Wenn die pH-Messung deaktiviert ist, hat das HDM97BP nur drei
Kanläle. Das HDM99XP hat 11 Messkanäle.
Um die verwendete COM-Schnittstelle herauszufinden öffnen Sie mittels der Computerverwaltung den
Gerätemanager und sehen Sie sich dort die Gruppe "Anschlüsse (COM und LPT)" an.
Hier muss bei angeschlossenem HDM ein Anschluss mit dem Namen z.B. "USB <-> HDM Interface" zu
sehen sein. Dahinter steht die Nummer der COM-Schnittstelle, die emuliert bzw. verwendet wird.
Übernehmen Sie die Nummer der COM-Schnittstelle und klicken Sie anschließend auf OK.
3. Nach dieser Auswahl wird Ihnen das Gerät in der
rechten Box angezeigt. Bei Bedarf können Sie noch
weitere Messgeräte wie z.B. Multimeter hinzufügen.
Klicken Sie auf OK, um die Einstellung abzuschließen.
IBPView
Zuordnung der Kanäle zu den Kurven
Im Hauptfenster von IBPView ist im linken Bereich die Liste der Kanäle zu sehen. Die Zuordnung der
Kanäle des Messgerätes zu einem Kanal in der Darstellung erfolgt durch einen Doppelklick auf den
Kanalnamen in der linken Liste.
Dieser Doppelklick führt zu dem Dialog
"Kanal-Eigenschaften" (Bildmitte). Hier
können Name, Grundeinheit, Skalierungsfaktor und die Messbereichsgrenzen
eingestellt werden. Durch klicken auf den
Button "Ändern" kann diesem Kanal ein
entsprechender Kanal des Messgeräts
zugeordnet werden (Bild ganz rechts)
Bei der Leitfähigkeit wählen Sie als
Grundeinheit bitte
HDM97Pocket
S/cm - Für die Anzeige in z.B. uS/cm
wählen Sie dies in „Skalieren auf“ aus.
Das Gerät sendet die Leitfähigkeit in
S/cm.
HDM99XP
uS/cm – Unter Faktor tragen Sie den Wert
0,001 ein. Das Gerät sendet die
Leitfähigkeit in uS/cm.
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