Factsheet Dominikanische Republik - Exportinitiative Erneuerbare
Transcription
Factsheet Dominikanische Republik - Exportinitiative Erneuerbare
21.03.2016 Factsheet Dominikanische Republik 1. Basisinformationen Entwicklung Wirtschaftswachstum BIP (real) [%]1 2009 2010 2011 2012 2013 2014 0,9 8,3 2,8 2,6 4,8 7,3 Entwicklung Endenergieverbrauch [ktoe]2 2000 2005 2010 2011 2012 2013 4.488 4.830 5.203 5.213 5.594 5.301 Ölprodukte Rohöl Erdgas Biomasse und Abfall Kohle Erneuerbare Energien (EE) 46,4 18,0 11,3 10,8 10,6 2,9 Verteilung Primärenergieerzeugung nach Energieträger [%], 20132 Verteilung Diesel Stromerzeugung nach 17*** 41,0 Energieträger [%], 2015 Import-/ Exportbilanz nach Energieträgern [ktoe]*, 20132 Verteilung Wärmeerzeugung nach Energieträger Erdgas Kohle Wasserkraft Wind 36,8 14,0 6,2 1,9 Ölprodukte Rohöl Erdgas Kohle 3.946 1.393 873 799 Es liegen für die Dominikanische Republik keine statistisch erfassten Daten zum Wärmemarkt vor. 2. Strommarkt Installierte Leistung [MW], 2015***,3,13,17 Installierte Leistung nach Erzeugungsart [MW], 2015***7,13,17 Strompreise Industrie [€/kWh], 2014** 3.701,1 (im Verbundsystem Sistema Elétrico Nacional Interconectado -SENI) zzgl. 88 MW dezentraler Anlagen (Biomasse & Photovoltaik) Fossile Kraftwerke (Kohle/ Gas/ Öl) Wasserkraft Windkraft Photovoltaik (PV) Biomasse 3.013,7 601,9 85,5 (seit März 2016 sind es 135)12 21 67 0,2 Festpreis pro Monat Strompreise Privathaushalte [€/kWh], 2015** Wird der Strompreis subventioniert? Wie?7,8 Strompreise nach Verbrauchen Verbrauch 0100 kWh Verbrauch 0-200 kWh > 101 kWh 201300 kWh 301-700 kWh >700 kWh 0,74 2,69 0,14 0,21 0,22 0,09 Der Strompreis wird für Geringverbraucher subventioniert. Im Jahr 2011 erhielten rund 85% der Bevölkerung Strom zu subventionierten Tarifen. Die dadurch entstandenen Kosten für die Regierung beliefen sich auf ca. 1 Mrd. US-Dollar. Wurde der Strommarkt liberalisiert? Wenn ja, wie ist die Wettbewerbsstruktur der Anbieter?6,7 Der Strommarkt ist teilweise liberalisiert. Im Jahr 1997 wurde die Hälfte der gesamten installierten Leistung zur Stromerzeugung sowie die Verteilnetze an private Stromerzeuger verkauft. Dies wurde durch die erneute Verstaatlichung der Verteilnetze 2007 teilweise rückgängig gemacht. Die Hälfte der installierten Leistung zur Stromerzeugung ist jedoch weiterhin in Privatbesitz. 2013 gab es 16 private Stromerzeuger, die 67 Kraftwerke betrieben. Wer ist im Besitz der Übertragungsnetze?7,9 Ist der Netzzugang reguliert? Bestehen Hindernisse für den Anschluss von EEAnlagen?3,8,9 Der staatliche Stromnetzbetreiber (Empresa de Transmisión Eléctrica Dominicana -ETED) ist im Besitz der Übertragungsnetze. Das dominikanische Stromnetz wird unter drei regionalen Betreibern aufgeteilt. Es besteht aus 1.657 km 69-kV-Leitungen und 1.337 km 138-kV-Leitungen. Eine 345 kV-Übertragungsleitung verbindet über eine Strecke von 160 km die Städte Santo Domingo und Santiago. Gemäß dem Elektrizitätsgesetz Nr. 125-01 aus dem Jahr 2001 reguliert die ETED die Stromeinspeisung. Laut dem Gesetz haben Betreiber von EE-Anlagen bevorzugten Zugang zum Verteilnetz, sofern die Einspeisebedingungen denen anderer Anlagen gleichen und somit kein Sicherheitsrisiko darstellen. Für die Genehmigung des Netzanschlusses ist jedoch eine Konzession der nationalen Energiekommission (Comisión Nacional de Energía - CNE) notwendig. 3. Wärmemarkt Wärmebereitstellung/ Energieträger [TJ]2 Es liegen keine statistisch erfassten Daten zum Wärmemarkt vor. Wie ist der Wärmemarkt strukturiert?8 Aufgrund des tropischen Klimas gibt es keinen statistisch erfassten Wärmemarkt. Anwendungen finden sich allerdings in den Bereichen Warmwasserbereitung (vor allem in der Tourismusbranche) sowie Nutzung von Prozesswärme in der Industrie. Reguliert und/ oder subventioniert der Staat den Wärmemarkt?8 Der Wärmemarkt wird weder reguliert, noch subventioniert. 4. Anteil erneuerbarer Energien (EE) Anteil EE am Endenergieverbrauch [%], 2013 13,9 Ausbauziele der Regierung15,17 Das im Jahr 2007 verabschiedete Gesetz für erneuerbare Energien Nr. 57-07 sieht einen EE-Anteil von 25% an der Stromproduktion bis zum Jahr 2025 vor. 2015 waren es 8,2% Prognose Anteil EE [%]4,7 Laut dem Worldwatch Institute (WWI) könnte der EE-Anteil sogar bis auf 85% im Jahr 2030 steigen, wenn das Land Maßnahmen zum Netzausbau vornimmt und den regulatorischen Rahmen anpasst. 5. Weitere Informationen zum Erneuerbare-Energien-Markt (in Stichpunkten) Entwicklungsstand des Zielmarkts1,6,7,8,9,12,13,14,16 Das anhaltende Wirtschaftswachstum des Landes bedingt eine Erhöhung des Energiebedarfs. Wichtigster Wachstumsträger ist der Tourismussektor (3,2% Wachstum im Jahr 2013). Die Dominikanische Republik ist zum Stand 2015 der drittgrößte Energiekonsument der Karibik (nach Kuba und Puerto Rico). 92% der Bevölkerung waren 2015 an das Stromnetz angeschlossen und insgesamt 96% der Bevölkerung hatten Zugang zu Strom. Das bestehende Stromnetz weist jedoch eine der höchsten Verlustraten weltweit auf (ca. 32% Verlust p. a.). Ab Mai 2008 führte die UN ein Projekt zur ländlichen Elektrifizierung (PERenovables) durch. Bis 2011 waren in der Folge 30 Mikrowasserkraftwerke (5-150 kW), eine 50-kW-Windenergieanlage und ein Biomasse-PV-Hybridsystem errichtet. 2013 folgten vier weitere Mikrowasseranlagen, wobei weitere Details zu den Anlagen nicht bekannt sind. Im März 2016 ging der Windpark Larimar mit einer installierten Kapazität von 49,5 MW ans Netz. Laut Medienangaben erhöht sich damit die installierte Kapazität für Windenergie auf aktuell 135 MW. Der erste Windpark der Dominikanischen Republik war Los Cocos, der 2011 mit 25,2 MW den Betrieb aufnahm. Kleinere Projekte dienen dem Eigenverbrauch. So schreibt die CNE, dass 2014 auch eine Windenergieanlage im Rahmen des Net-Metering-Programms (s. u.) errichtet war. Nähere Informationen liegen jedoch nicht vor. Zum Stand Januar 2016 waren knapp 1.000 PV-Installationen im Rahmen des Net-MeteringSystems (s. u.) installiert. Diese stellen insgesamt eine Kapazität von 21 MW. Zum Zeitpunkt Ende 2015 war die größte PV-Anlage eine 1,5-MW-Installation des örtlichen Energieversorgungsunternehmens (EVU) EGE Haina. Diese dient dem EVU zur Stromversorgung der fossilen Stromerzeugungsanlagen. Bereits 2014 genehmigte die International Finance Corporation (IFC) außerdem die Finanzierung für die Errichtung einer dezentralen 7-MW-Anlage. Über den Stand der Projektentwicklung ist jedoch derzeit nichts bekannt. Zum Ausbau von Solarthermie sind keine Informationen verfügbar. Rahmenbedingungen5,7,9,16, 18 Bioenergie wird aktuell zur Eigenstromerzeugung genutzt, so z. B. in Form einer 615-kW-BiomasseAnlage zur Deckung des Strombedarfs einer Textilanlage. Das größte Potenzial ergibt sich in der Zuckerindustrie: In San Pedro Macoris nutzen aktuell drei verschiedene Unternehmen die anfallende Bagasse zur Erzeugung von Strom und Prozesswärme. Insgesamt sind in diesem Segment rund 67 MW installiert. Die Dominikanische Republik verfügt zum Stand 2015 über eine installierte Kapazität von 601,9 MW Wasserkraft, wobei die Anlagengrößen zwischen 0,1 und 98 MW variieren. Kleinwasserkraft ist definiert als < 4 MW. Über die Aufteilung der Kapazitäten sind jedoch keine Angaben verfügbar. Wasserkraft wird hauptsächlich von staatlicher Seite entwickelt. Lediglich Anlagen unter 5 MW dürfen sich im Besitz privater Entitäten befinden. Es sind aktuell keine Geothermieanlagen installiert. Das Elektrizitätsgesetz Nr. 125-01 aus dem Jahr 2001 und seine Ergänzungen aus den Jahren 2007 und 2012 schaffen den gesetzlichen und institutionellen Rahmen für den Elektrizitätssektor. Die Dominikanische Vereinigung der staatlichen Elektrizitätswerke (Corporación Dominicana de Empresas Eléctricas Estatales - CDEEE) ist verantwortlich für die Regulierung der Produktion, Übertragung, Verteilung und Kommerzialisierung des Stroms. Sie unterzeichnet und verwaltet die Stromabnahmeverträge (PPA) mit den Stromproduzenten. Allerdings gibt es keinen Standard-PPA für die unterschiedlichen Energieträger. Diese werden direkt mit der CDEEE abgeschlossen. Neben dem Abschluss von Stromabnahmeverträgen ist es auch möglich, den erzeugten Strom direkt auf dem Spotmarkt zu verkaufen. Dies ist bei den Betreibern des Windparks Los Cocos der Fall, die die Elektrizität laut Informationen des WWI aus 2015 zum Preis von 18 US-Cent/kWh (bei einem maximalen Tiefpreis im Strommarkt von 14 US-Cent/kWh, wobei das genaue Referenzjahr nicht genannt ist) veräußern. Das Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien aus dem Jahr 2007 (Gesetz Nr. 57-07) legt eine Befreiung von den Importzöllen sowie der Mehrwertsteuer für Maschinen- und Anlagenteile sowie für Zubehör fest. Diese gelten für die folgenden Anlagentypen: Wind (bis 50 MW), Kleinwasserkraft (bis 5 MW), CSP-Anlagen (bis 120 MW), PV (alle Größenordnungen) und Biomasseanlagen (bis 80 MW). Das Gesetz bietet außerdem Steuergutschriften von bis zu 40% der Investitionskosten für Anlagen, die dem Eigenverbrauch dienen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz bestimmt außerdem eine jährlich von der Kommission der CNE zu aktualisierende technologiespezifische Einspeisevergütung (FiT), deren Auszahlung über zehn Jahre vorgesehen ist. Sie ist bis 2018 befristet. Die Vergütungen wurden allerdings bis heute nie ausgezahlt, da die Distributionsunternehmen nicht über die finanziellen Mittel zur Auszahlung verfügen und es keinen Mechanismus gibt, um die Kosten für die FiTs auf die Stromkunden zu übertragen. Ein staatlicher Finanzierungsfonds, der laut Gesetz eingerichtet werden sollte, um die FiTs auszahlen zu können, befindet sich weiterhin in der Entwicklung. Technologie FiT (USCent/kWh) Wind 12,52 Wind (Eigenerzeugung < 1,5 MW) 4,87 Biomasse 11,6 Biomasse (Eigenerzeugung < 1,5 MW) 4,87 Biogas (Waste-to-Energy) 8,5 PV (> 25 kW) 53,5 PV (Eigenerzeugung > 25 kW) 10 PV (< 25 kW) 60 PV (Eigenerzeugung < 25 kW 10 Kleinwasserkraft (< 5 MW) 7,35 Kleinwasserkraft (Eigenerzeugung < 1,5 MW) 4,87 Bedingung (mind. Eigenverbrauch 50%) (mind. Eigenverbrauch 50%) (mind. Eigenverbrauch 50%) (mind. Eigenverbrauch 50%) (mind. Eigenverbrauch 50%) Das Net-Metering-System ist seit Juni 2011 in Kraft. Diese Regelung erlaubt es Privathaushalten mit Anlagen bis zu 25 kW sowie kommerziellen und industriellen Einrichtungen mit Anlagen bis zu Ausblick auf die Marktentwicklung5,7,9,10,11 Marktchancen für deutsche KMU5,7,9,19,20,21 1 MW den über den Eigenbedarf hinaus produzierten Strom aus EE-Quellen in das Stromverteilernetz einzuspeisen. Diese Strommengen werden am Jahresende mit dem Jahresverbrauch an Strom verrechnet und in Form einer Gutschrift auf die Stromrechnung vergütet. Die vorgesehenen FiTs für den Eigenverbrauch kommen auch im Net-Metering-System noch nicht zur Anwendung. Laut einer Studie des WWI aus dem Jahr 2015 liegt die Sonneneinstrahlung bei 5-7 kWh/m²/d. Die Dominikanische Republik verfügt über mittlere Windgeschwindigkeiten von 7 m/s auf einer Messhöhe von 80 m. Dem WWI zufolge ist das wirtschaftliche Potenzial für Wasserkraft begrenzt, da über 90% des technischen Potenzials bereits genutzt werden. Genaue Angaben ließen sich aber derzeit nicht machen, da die verfügbaren hydrologischen Daten veraltet seien. Das WWI gibt an, dass allein in der Zuckerrohrindustrie ein technisches Potenzial von 535 GWh pro Jahr zur Stromproduktion aus Biomasse besteht. Die Aussage von 2015 bezieht sich auf eine Analyse aus dem Jahr 2005. Das Potenzial für Waste-to-Energy-Anlagen sei hingegen limitiert auf die Abfälle aus landwirtschaftlichen Betrieben, wobei keine genauen Zahlen verfügbar sind. Eines der großen Hemmnisse für die Marktentwicklung ist der Zugang zur Finanzierung. Eine Kreditlinie speziell für Energieprojekte der Bank BHD, die von der IFC unterstützt wird, garantiert Kredite für kleine und mittlere Unternehmen. Dies ist jedoch derzeit die einzig verfügbare Finanzierung. Seit 2013 wird eine 60-MW-PV-Anlage durch eine deutsche Firma errichtet. Bei Fertigstellung soll die Anlage „Monte Plata“ einen Stromabnahmevertrag über 20 Jahre erhalten. Im Mai 2015 kündigte die CDEEE an, PV-Installationen auf allen öffentlichen Gebäuden des Landes (Schulen, Krankenhäuser, Gefängnisse und Regierungsgebäude) errichten zu wollen. Diese dienen dem Eigenverbrauch und sollen die Stromkosten um mindestens 50 Millionen US-Dollar pro Jahr verringern. Allerdings wurden keine Laufzeit oder weitere Eckdaten für das Programm angegeben. Bedarfe für Solarthermie ergeben sich im Bereich der Warmwassererzeugung und Gebäudeklimatisierung und insbesondere im Tourismussektor. Laut Angaben der CNE werden 2016 neben dem Larimar Projekt noch weitere 150 MW Windenergie ans Netz gehen. Im Bereich Biomasse ist mit einem weiteren Zubau insbesondere in der Zuckerindustrie zu rechnen, der Bau einer 30-MW-Anlage wurde 2015 vom WWI für die nahe Zukunft angekündigt. Im Falle der Wasserkraft scheint der Markt zu stagnieren. Bestehende Wasserkraftwerke sind derzeit nur für ca. vier bis fünf Stunden in Betrieb, weil die verfügbaren Wasserkörper zunächst die priorisierten Bedarfe in der Trinkwasserversorgung und für die Landwirtschaft decken sollen. Laut Einschätzung des WWI ließe sich der Finanzierungsproblematik durch eine verstärkte Nutzung der Geldmittel internationaler Geberinstitutionen wie der IFC und des Green Climate Fund begegnen. Darüber hinaus müsse die Regierung die Kapazitäten im Bankensektor erweitern, damit dieser neue Finanzierungsprodukte anbieten könne. Auch die Einführung von Investitionsgarantien sei für die weitere Marktentwicklung entscheidend. Für eine nachhaltige Marktentwicklung setzt das WWI auch voraus, dass die Regierung die Einspeisevergütung auf ein für den Markt realistisches Level anpasst, so dass diese zukünftig auch ausgezahlt werden können. Die vom WWI angegebene Referenz liegt bei 17,5 US-Cent/kWh für PV-Strom, was dem verhandelten Stromabnahmepreis für die Anlage „Monte Plata“ zum Stand 2015 entspricht. Alternativ solle die Regierung die FiTs zugunsten eines transparenten Ausschreibungssystems für PPAs abschaffen. So lange die Einspeisetarife in dem Land noch nicht verfügbar sind, bietet sich für große Windenergie- und PV-Projekte nur der bilaterale Abschluss von Stromabnahmeverträgen an. Allerdings gibt es hierfür kein standardisiertes Verfahren. Eine Alternative stellt der Verkauf des erzeugten Stroms auf dem Spotmarkt dar. Der Strompreis auf dem Spotmarkt errechnet sich basierend auf den Grenzkosten der Anlagen. Um zu starke Abweichungen nach oben zu vermeiden, die auf den Endverbraucher umgeleitet werden müssten, legt die Aufsichtsbehörde des Elektrizitätsmarktes (Superintendancia de Electricidad) eine jährliche Deckelung (CAP) fest. Für 2015 lag diese bei 12,7 US-Cent/kWh. Im Januar 2015 lagen die durchschnittlich erzielten Preise auf dem Spotmarkt bei 11,5 US-Cent/kWh. Laut Climatescope betrugen die durchschnittlichen Preise auf dem Spotmarkt 2014 sogar 18,3 US-Cent/kWh. Für Anlagen unter 1 MW bestehen die besten Marktchancen im Segment der Eigenstromerzeugung durch das Net-Metering-System (hier insbesondere im Bereich der Photovoltaik) bzw. durch den industriellen Eigenverbrauch von Strom und Wärme (Bagasse in der Zuckerindustrie). Nach wie vor bietet die Dominikanische Republik auch Marktchancen im Bereich der ländlichen Elektrifizierung (insbesondere für Photovoltaik und kleine Wasserkraft), wobei aufgrund des schlechten Zustands des Stromnetzes insbesondere Lösungen für Inselnetze relevant sind. Vor dem Hintergrund einer rasant wachsenden Zahl an Wohnhausneubauten und einem wachsenden Tourismussektor sind laut Einschätzung der Deutsch-Dominikanischen Industrie- und Handelskammer neben dem Einsatz von kleinen PV-Anlagen auch Anlagen für die zentralisierte Gebäudeklimatisierung (Solarthermie, oberflächennahe Geothermie) von großem Interesse. Bisher ist dieses Marktsegment jedoch noch nicht entwickelt. *) Bei positiven Werten besteht ein Importüberschuss. **) Wechselkurs Dominikanischer Peso - Euro (DOP - EUR) vom 15.3.2016, http//:www.oanda.com. ***) Die dezentralen PV- und Biomasse-Anlagen sind nicht Teil der offiziellen Energiestatistik der Regierung für das Verbundsystem (Sistema Elétrico Nacional Interconectado – SENI). ****) In der Endenergieverbrauchsstatistik der IEA ist kein Anteil aus Solar-, Wasserkraft- und Windanlagen aufgeführt, da die in diesen Anlagen erzeugte Energiemenge zuvor für die Umwandlung in Strom abgezogen wurde und entsprechend im Stromanteil mitenthalten ist. Der hier angegebene EE-Anteil am Endenergieverbrauch bezieht sich lediglich auf Biokraftstoffe Quellen 1: Weltbank, 2016: Data, GDP growth (annual %) - http://data.worldbank.org/indicator/NY.GDP.MKTP.KD.ZG?page=1 2: IEA, 2016: Dominican Republic Balances for 2013 http://www.iea.org/statistics/statisticssearch/report/?country=DOMINICANR&product=balances&year=2013 3. OC, 2014: Organismo Coordinador del Sistema Eléctrico Nacional Interconectado: Memoria 2014 www.oc.org.do/Portals/0/ArchivosSitio/Informes/Memorias/memoriaOC2014.zipm 4. Dominikanische Republik, 2011: A journey to sustainable growth: The draft Climate-Compatible Development Plan of the Dominican Republic - http://theredddesk.org/sites/default/files/resources/pdf/2012/english_climate_development_plan.pdf 5. IMF, 2015: International Monetary Fund: Energy Subsidies in Latin America and the Caribbean: Stocktaking and Policy Challenges https://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2015/wp1530.pdf 6. Worldwatch, 2011: Roadmap to a Sustainable Energy System - http://www.worldwatch.org/system/files/dr_roadmap_english.pdf 7. Worldwatch, 2015: Harnessing the Dominican Republic’s Sustainable Energy Resources http://www.worldwatch.org/system/files/DR_report_English_hi-res.pdf 8. Deutsch-Dominikanische Industrie- und Handelskammer, 2013: Geschäftschancen für deutsche Unternehmen in den Bereichen Bioenergie, Solarenergie und Photovoltaik und Windenergie - http://www.exporterneuerbare.de/EEE/Redaktion/DE/Downloads/Publikationen/AHK_Factsheets/fs_dominikanische_republik_2014_alle.html 9. Deutsch-Dominikanische Industrie- und Handelskammer, 2015: Zielmarktanalyse: Erneuerbare Energien Dominikanische Republik 2015 - http://www.export-erneuerbare.de/EEE/Redaktion/DE/Downloads/Publikationen/AHK_Zielmarktanalysen/zma_dom-rep_2015geo-pv-wind.html 10. pv magazine, 2015: República Dominicana: inician trabajos de central solar de 30 MW - http://www.pv-magazinelatam.com/noticias/detalles/articulo/repblica-dominicana--inician-trabajos-de-central-solar-de-30-mw_100020370/ 11. El Caribe, 2015: Instalarán paneles solares en todos los edificios del Gobierno - http://www.elcaribe.com.do/2015/05/04/instalaranpaneles-solares-todos-los-edificios-del-gobierno 12. Energías Renovables, 2016: República Dominicana conecta un parque eólico con el que duplicará su producción eólica http://www.energias-renovables.com/articulo/republica-dominicana-conecta-un-parque-eolico-con-20160313 13. pv magazine, 2016: Más de 1.000 instalaciones en medición neta en República Dominicana - http://www.pv-magazinelatam.com/noticias/detalles/articulo/ms-de-1000-instalaciones-en-medicin-neta-en-repblica-dominicana_100021876/ 14. pv magazine, 2014: IFC aprueba la financiación de una central solar de 7 MW en República Dominicana - http://www.pv-magazinelatam.com/noticias/detalles/articulo/ifc-aprueba-la-financiacin-de-una-central-solar-de-7-mw-en-repblica-dominicana_100015069/ 15. El Congreso Nacional, 2007: Ley No. 57-07 sobre Incentivo al Desarrollo de Fuentes Renovables de Energía y de sus Regímenes Especiales - www.hacienda.gov.do/departamento_legal/ley_incentivos_tributarios%5CLey%205707%20sobre%20Energia%20Renovable.pdf 16. CNE, n. A.: La Medición Neta es una realidad en RD - http://www.cne.gov.do/app/do/articulo.aspx?id=2521 17. ONE, 2016: REPÚBLICA DOMINICANA: Capacidad instalada, disponibilidad real promedio y generación del SENI, por tipo de tecnología, según mes, 2015 – http://www.one.gob.do 18. Worldwatch, 2011: Where is the cash? Financing Renewable Energies in the Dominican Republichttp://blogs.worldwatch.org/revolt/where-is-the-cash-financing-renewable-energies-in-the-dominican-republic-part-3/#more-3765 19. Superintendancia de Electricidad, 2015: Reporte de Generación y Precios Semana del 24 al 30 de enero 2015 20: Superintendanciade Electricidad, 2014: Resolución SIE-046-2014-MEM 21: Climatescope 2015: Dominican Republic - http://global-climatescope.org/en/country/dominican-republic/#/details Kontakt Webseite: www.german-energy-solutions.de E-Mail: [email protected]