Forschungsbericht Bewertung der Getreide Roggen, Weizen und

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Forschungsbericht Bewertung der Getreide Roggen, Weizen und
Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft
und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern
Institut für Acker- und Pflanzenbau
Forschungsbericht
Bezeichnung der Forschungsleistung:
Bewertung der Getreide Roggen, Weizen und Triticale aus MV
für den Einsatz in der Bioethanolerzeugung
Forschungskomplex Nr. 3: Bioenergie und nachwachsende Rohstoffe
Forschungs-Nummer:
3/08
Verantwortlicher Themenbearbeiter: Dr. B. Stölken
Laufzeit: 01.01.2006 – 31.03 2009
Gülzow, März 2009
……….………………….
Verantwortlicher Themenbearbeiter
…….………………………
Institutsleiter
Inhaltsverzeichnis
Seite
1 Einleitung ………………………………………………………….……….. 3
2 Aufgabenstellung ………………………………………………….……….. 3
3 Bioethanol ………………………………………………………………….. 4
4 Material und Methoden ………………………………………………….... 6
5 Ergebnisse ………………………………………………………………….. 7
6 Diskussion …………………………………………………………………. 13
7 Schlussfolgerungen ……………………………………………………….. 19
Literaturverzeichnis …………………………………………………………… 20
Anhang …………………………………………………………………….…... 22
1
Einleitung
Bioethanol könnte sich neben Biodiesel zu einem zukunftsträchtigen Biokraftstoff in Europa
entwickeln. Dafür ist eine Ethanolproduktion mit einer hohen Ethanolausbeute (synonym
auch Ethanolergiebigkeit oder vergärbare Stärke) pro Tonne eingesetztem Rohstoff bei geringstem Energieeinsatz eine wichtige Voraussetzung, um einen preisgünstigen Kraftstoff auf
dem Mineralölmarkt anbieten zu können. Rohstoffquellen in Europa sind gegenwärtig vor
allem die Stärke im Getreide, zunehmend die Saccharose in Zuckerrüben und zukünftig auch
die Cellulose aus Stroh und Holz.
Die Ethanolausbeute des Getreides ist von einer Vielzahl von Faktoren wie z.B. der Getreideart, dem Stärkegehalt, der Stärkezusammensetzung, der Stärkelöslichkeit, dem verwendetem
Enzymsystem und weiteren Einflussgrößen abhängig.
Für die Bewertung einer Getreidepartie zur Ethanolproduktion ist es notwendig die Ethanolausbeute zu haben, die jedoch nur in aufwendigen Laboruntersuchungen zu bestimmen ist.
Daher wird zumeist der Gesamtstärkegehalt polarimetrisch bestimmt, der relativ einfach zu
ermitteln ist.
In dem zurzeit am häufigsten verwendetem Rohstoff, dem Getreide und vor allem der Weizen, ist ein hoher Stärkegehalt mit einem niedrigen Rohproteingehalt verbunden. Es sollte
daher der Proteingehalt eines Weizens für die Ethanolproduktion nicht zu hoch sein, er sollte
möglichst etwa 12,0 % betragen (Rosenberger 2001). Gleiches gilt für Roggen und Triticale.
Außerdem muss das verwendete Getreide gesund sein, da die Schlempe, das Restprodukt der
Ethanolproduktion, als Futtermittel eingesetzt wird. Daher wird mykotoxinbelastetes Getreide
von den Ethanolherstellern abgelehnt.
Das Produktionsziel „Getreide für die Bioethanolproduktion“ stellt damit an die Landwirte die
Forderung, hohe und gesunde Kornerträge mit geeigneten Sorten zu erreichen, denn Kornertrag ist vor allem Stärkeertrag und Stärkegehalt. Dabei sollten die verwendeten Sorten standfest und auswuchsfest sein, denn ungesunde und auswuchsgeschädigte Partien sind weniger
geeignet. Die Stickstoffdüngung muss vor allem beim Weizen auf einen hohen Ertrag ausgerichtet werden, denn eine Qualitätsdüngung ist nicht notwendig, da hohe Proteingehalte und
Proteinqualitäten, wie für Elite- und Aufmischweizen, nicht gefordert sind.
2
Aufgabenstellung
Gegenwärtig werden zur Produktion von Bioethanolgetreide die vom Saatguthandel empfohlenen Sorten des A-, B- und C-Weizensortiments und ertragreiche Roggen- und Triticalesorten als Handelspartien verwendet, die keinesfalls spezielle Neuzüchtungen auf hohe Ethanolausbeute bzw. Stärkegehalt oder Stärkezusammensetzung sind. Einen Grund für das Ausbleiben der Neuzüchtung sehen die Züchter in dem zu geringen Anbauumfang von Bioethanolgetreide in Deutschland, der relativ hohe finanzielle Aufwand und der unsichere Markt. So ist
auch die Produktion von Bioethanolgetreide in nur sehr geringem Umfang als Vertragsanbau
geregelt. Die größte Menge wird gegenwärtig von Getreidehändlern als Sortenmischung in
Handelsware für die Ethanolproduktion bereitgestellt.
Für den Landwirt in Mecklenburg-Vorpommern und für den Bioethanolproduzenten in
Deutschland stellt sich die wichtige Frage, welche Sorten aus dem gegenwärtigen Sortiment
der Getreidearten sind besonders zur Produktion von Bioethanol geeignet? Eine Neuzüchtung
und eine begründete Sortenempfehlung zur Bioethanolproduktion gibt es gegenwärtig nicht.
So besteht also Untersuchungsbedarf.
Daraus leiteten wir für uns die Aufgabe ab, für den Landwirt durch Auslese aus dem von der
LFA zum Anbau in MV empfohlenen Getreidesortiment jene Sorten auszufiltern, die vor allem einen hohen Kornertrag bei gleichzeitig hoher Ethanolausbeute haben. Der Ethanolproduzent erwartet, dass die ausgewählten Sorten vor allem eine hohe Ethanolausbeute pro eingesetzte Trockenmasse im Gärbehälter ergeben, ihn interessiert weniger der Ertrag pro Fläche.
Er fordert einen hohen Gehalt und eine optimale verfahrensabhängige Qualität der vergärbaren Inhaltstoffe, da die Qualität ganz wesentlich die Ethanolausbeute beeinflusst. Als drittes
wäre es für das Umweltbewusstsein wertvoll, wenn hohe Ethanolausbeuten pro eingesetzte
Trockenmasse im Gärbehälter und pro Hektar erreicht werden, um damit fossile CO2Äquivalente einzusparen.
Eine zweite wesentliche Frage stellt sich nach dem indirekten Qualitätsparameter, mit dem die
Ethanolausbeute einer Getreidepartie sicher abgeschätzt werden kann, ohne dass die Ethanolausbeute aufwendig nasschemisch ermittelt werden muss. Die Frage stellt sich, gibt es einen
gesicherten Zusammenhang zwischen der Ethanolausbeute und einem schnell zu bestimmenden indirekten Qualitätsparameter, wie z.B. Stärkegehalt oder Hektolitergewicht und wie hoch
ist die korrelative Abhängigkeit.
Gegenwärtig beschäftigten sich mehrere Agrarforschungseinrichtungen der Bundesländer mit
Rohstoffen zur Produktion von Bioethanol. Ihr Ziel ist es ebenfalls geeignete Sorten aus dem
vorhandenen Getreidesortiment herauszufiltern. Diese Ergebnisse und auch eigene Ergebnisse
sollten dazu beitragen, dass zukünftige Sortenspektrum zur Produktion von Bioethanolgetreide zu entwickeln (Brümmer 1993, Schäfer u.a. 1997 a und b, Kratsch 2003, Boese 2006).
3
Bioethanol
Einige Ausführungen zur Bioethanolproduktion:
Weltweit werden heute jährlich über 41 Mio. m³ Bioethanol produziert, davon allein 70 % in
Brasilien und den USA. In der Europäischen Union ist die Bioethanolproduktion auf dem
Weg aus der Nische (Tab. 1). Innerhalb weniger Jahre hat sich der Jahresausstoß auf zuletzt
1,8 Mio. m³ Bioethanol vervielfacht. Gehen alle geplanten oder im Bau befindlichen Anlagen
in Betrieb, könnten bei vollständiger Auslastung aller Kapazitäten gemeinschaftsweit 6,5 Mio.
m³ Bioethanol hergestellt werden. Dieses Ziel ist jedoch sehr in Frage gestellt, da die Biokraftstoffe z.B. in Deutschland nicht mehr steuerfrei angeboten werden. Zum anderen unterliegen gerade jetzt die Mineralkraftstoffe einem zeitweiligen Preisverfall.
Um die geplante Rohstoffversorgung von europäischen Bioethanolanlagen sicher zu stellen,
werden immer größere Mengen an Getreide und zunehmend auch an Zuckerrüben benötigt.
Der Internationale Getreiderat (IGC) geht davon aus, dass sich die Nachfrage der europäischen Brennereien nach Weizen, Roggen und Mais in den nächsten Jahren von derzeit 3,2
Mio. t auf dann etwa 6,4 Mio. t verdoppeln könnte. Damit würden etwa 2,3 % der durchschnittlichen europäischen Getreideernte versprittet werden. Gegenwärtig ist durch die neue
Steuergesetzgebung und die Veränderung der Beimischungsquote eine gewisse Unsicherheit
und Zurückhaltung bei den Biokraftstoffherstellern nicht zu übersehen. Fraglich ist, ob die
hochgesteckten Ziele auch zukünftig noch Bestand haben werden.
Tab. 1: Bioethanolproduktion
2004
2005
2006
2007
2008
0,40
1,77
24,55
22,56
0,58
-
Mio. m³
Deutschland
EU
USA
Brasilien
0,03
0,53
12,87
14,65
0,17
0,94
14,78
16,04
0,43
1,57
18,47
17,76
Quelle: Die deutsche Bioethanolwirtschaft
Im Wirtschaftsjahr 2007 konnten europaweit rund 2,5 Mio. t Weizen in den Bioethanolsektor
fließen, was einem Anstieg von rund 45 % gegenüber 2006 entspricht. Damit werden europaweit etwa 2 % des erzeugten Weizens zu Bioethanol verarbeitet. Bei Gerste liegt der Anteil
unter 1 %. Bei Roggen wird die Verbrauchszunahme auf 800.000 t prognostiziert. Der Rog-
genverbrauch nimmt durch den hohen Verbrauch der deutschen Bioethanolerzeuger eine Sonderstellung ein (Anonym 1990, 2006 und 2007).
Was bietet die Zukunft?
Um den von der EU angestrebten und zurzeit in Frage gestellten Anteil von 5,75 % Biokraftstoff am Treibstoff zu erreichen, werden bis zum Jahr 2010 etwa 13,0 Mio. m³ Bioethanol
benötigt (Tabelle 2). Rohstoffbasis wird dann zu 80 % Getreide und zu 20 % Zuckerrüben
sein. Damit würde EU-weit der Weizenverbrauch im Bioethanolsektor bis 2010 auf 10 Mio. t
steigen und es würden 20 Mio. t Zuckerrüben benötigt. Weiterhin könnten bis zu 3 Mio. t
Roggen, 1 Mio. t Mais und, 4 Mio. t Gerste verwendet werden. Damit würde der Anteil an
Bioethanolgetreide auf knapp 7 % des EU-Getreidebedarfs steigen, entsprechend einer Menge
von rund 16 Mio. t (Schmitz 2005).
Auf welchen Rohstoff die Brennereien in Zukunft zurückgreifen, ist entscheidend von der
weiteren Preisentwicklung bei den einzelnen Getreidearten abhängig. Unabhängig von der
Rohstoffbasis hatte der Kostendruck in den letzten Monaten spürbar zugenommen.
Tab. 2: Biokraftstoffe – EU Roadmap 2020
2005
2,0 %
2010
5,75 %
2015
8,0 %
2020
10,0 %
Dieselkraftstoff - Verbrauch
Mio. t
Biodieselbedarf Mio. t
159
4
165*
11
165*
15
178*
21
Ottokraftstoff - Verbrauch
Ethanolbedarf
125
5
114*
13
105*
15
113*
21
Beimischungsquote - Ziel
Mio. t
Mio. m³
* Schätzung
Quelle: Bockey, UFOP 2007
Die Kraftstoffstrategie der Bundesregierung ist, den Verbrauch fossiler Kraftstoffe zu senken,
um die Abhängigkeit vom Öl zu mindern und fossile CO2-Äquivalente einzusparen. Bereits
ab 2008 soll in Deutschland die Bioethanolquote mengenmäßig 5 % beziehungsweise 3,2 %
gemäß dem Energiegehalt betragen, bevor der Anteil an Bioethanol im Ottokraftstoff in den
Folgejahren weiter wachsen soll. Bis zum Jahr 2020 ist geplant, den Anteil des Biosprites auf
10 % anzuheben und damit bei einem prognostizierten Ottokraftstoffverbrauch von 15,6 Mio.
t einen Bedarf von etwa 2,0 Mio. m³ Bioethanol zu haben (Tabelle 3).
Tab. 3: Biokraftstoffe – D Roadmap 2020
Beimischungsquote - Ziel
2005
2,0 %
2008
5,0 %
2009
5,25 %
2010
6,75 %
2015
8,0 %
2020
10,0 %
Dieselkraftstoff - Verbrauch
Mio. t
Biodieselbedarf Mio. t
29,7
0,6
30,8
1,5
30,8
1,6
31,3
2,1
30,5
2,4
26,0
2,6
Ottokraftstoff -
23,5
0,6
21,5
1,4
21,5
1,4
20,5
1,6
17,9
1,8
15,6
2,0
Verbrauch
Ethanolbedarf
Mio. t
Mio. m³
Quelle: Mineralölwirtschaftsverband e.V. Hamburg 2006
Durch die Ethanolbeimischungsquote von aktuell 5,0 % steht ein Ethanolbedarf von etwa 1,4
Mio m³/a einer Produktion von geschätzten 580.000 m³/a von deutschen Bioethanolherstellern
gegenüber. Es wird also gegenwärtig weniger Ethanol von deutschen Bioethanolherstellern
angeboten, als für die Beimischung in Deutschland benötigt werden.
Andererseits garantiert das Biokraftstoffquotengesetz eine stetig steigende Absatzmenge, was
zukünftig insbesondere dem Bioethanolsektor zugute kommt. Bis 2010 steigt der Bedarf wegen der Beimischungsquote in Deutschland auf jährlich rund 1,6 Mio. m³ Bioethanol. Aktuell
würden die bestehenden Ethanolproduktionskapazitäten von 1,1 Mio. m³ in Deutschland noch
nicht ausreichen, um die Beimischungsanforderungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu erfül-
len. Es muss aber angemerkt werden, dass die europäische Mineralölindustrie nicht verpflichtet ist, in Deutschland hergestelltes Bioethanol dem Ottokraftstoff beizumischen. Jedoch
könnte die deutsche Importabhängigkeit reduziert werden.
Seit Jahren übersteigt am Weltmarkt der Verbrauch die Produktion von Getreide. So hätten
2008 die Bestände an Grobgetreide (Mais, Gerste usw.) von 121 Mio. t bei einem Totalausfall
gerade 6 Wochen gereicht. Beim Weizen war die Versorgungslage nicht ganz so eng, mit 112
Mio. t konnten knapp 10 Wochen überbrückt werden. Mit dem Einsatz von Getreide zur Energiegewinnung dürfte sich der Verbrauch weiter erhöhen und die Versorgungslage noch zu
spitzen. Es gibt gegenwärtig also kaum Möglichkeiten in der EU wie auch am Weltmarkt unvorhergesehene Ereignisse abzupuffern.
Außerdem gibt es eine Ertragsstagnation beim Getreide, die vielfältige Ursachen hat, wie z.B.
die Klimaveränderung durch den CO2-Anstieg. Das dann an Bedeutung zunehmende Merkmal Trockentoleranz ist über eine konventionelle Züchtung schwer zu bearbeiten, so dass ein
züchterischer Fortschritt auf die grüne Gentechnik angewiesen sein wird.
Längerfristig gesehen wird auch die Veränderung der Verzehrgewohnheiten in Asien für einen dauerhaft höheren Absatz von Getreide sorgen und die Biokraftstoffe schaffen eine zusätzliche Nachfrage nach landwirtschaftlichen Flächen. Auch der Bau von Bioethanolanlagen
in den USA und Brasilien zeigt seine Wirkung auf den europäischen Märkten.
Der wichtigste Rohstoff der gegenwärtigen Bioethanolproduktion ist neben Mais und Zuckerrohr der Weizen. Zurzeit ist seine Versorgungslage auf dem Weltmarkt sehr eng, sodass bei
einem produktionsübersteigenden Verbrauch die Weltbestände weiter abgebaut werden. Auch
in der EU zeigt sich die enger werdende Versorgungslage in dem Abbau der Interventionsbestände. Die Märkte reagierten darauf mit steigenden Preisen, so wurde Brotweizen etwa um
200 €/t ex Ernte 2008 gehandelt. Damit hatte die EU kaum noch Möglichkeiten aktiv auf den
Getreidemarkt Einfluss zu nehmen. Der Markt verliert durch den Abbau der Bestände an Stabilität und die Preisschwankungen nehmen zu.
In Deutschland sind die Bioethanolproduzenten nach eindeutigen Vorlagen aus europäischer
und nationaler Politik in Vorleistung gegangen und haben in den vergangenen Jahren entsprechende Kapazitäten von 1,1 Mio. m³ Ethanol geschaffen. Diese sind nun lediglich etwa zur
Hälfte ausgelastet, da die Mineralölwirtschaft nicht bereit ist, den Bioethanol abzunehmen.
Als Argument werden technische Probleme angeführt, wie z.B. die so genannte Dampfdruckanomalie zwischen Ottokraftstoff und Bioethanol. Diese entsteht jedoch nur bei Beimischungsquoten von zwei bis 4 Prozent Bioethanol. Wird der Beimischungsanteil erhöht, steht
einer Beimischung aus technischer Sicht nichts mehr im Wege.
Die deutschen Bioethanolwerke sind in Zörbig, Zeitz, Schwedt, Anklam, Klein Wanzleben,
Görlitz und Stade und haben eine Jahreskapazität von 850.000 t bzw. 1,1 Mio. m³ Bioethanol,
für die etwa 1,6 Mio. t Getreide (Roggen, Weizen und Triticale) benötigt werden.
4
Material und Methoden
Das Untersuchungsmaterial bestand aus Sorten der Landessortenversuche Winterweizen,
Winterroggen und Wintertriticale der LFA MV ausgewählter Orte der Erntejahre 2006 bis
2008 der Intensitätsstufe mit standortbezogener optimaler N-Düngung bzw. Fungizid- und
Wachstumsreglereinsatz. An diesem Material wurden das Hektolitergewicht, der Rohproteingehalt und der Stärkegehalt bestimmt. Ein anschließendes Auswahlkriterium zur Untersuchung auf Ethanolergiebigkeit war dann, ob die Sorte einen hohen Stärkegehalt, eine Anbaubedeutung nach der „Besonderer Ernteermittlung“ für MV oder eine Anbauempfehlung für
MV durch die LFA hatte.
Folgende Qualitätsparameter wurden analysiert:
Hektolitergewicht
Tausendkornmasse
Rohproteingehalt: ICC-Standard 105/2
Präexistierende Zuckergehalt i. TM: Maltosezahl nach Rumsey-Ritter (Erntejahr 2006)
Fallzahl: ICC-Standard 107
Stärkegehalt i. TM: Gesamtstärkegehalt einer Probe, gemessen mit einem Polarimeter nach
ICC-Standard 123 (Polarimetrische Stärkebestimmung nach Ewers);
Ethanolergiebigkeit (=Ethanolausbeute) i. TM / vergärbarer Stärkegehalt i. TM :
Die durch chemische Verfahren oder durch Polarimeter ermittelten Gesamtstärkegehalte
entsprechen nicht der „nutzbaren“, d.h. vergärbaren Stärke. Daher wird im Brennereigewerbe über die Ethanolausbeute auf den vergärbaren Stärkegehalt zurückgerechnet.
Prinzip: Feingemahlenes Getreide wird enzymatisch mit Amylasen (Termamyl 120L, SAN
240L, Fungamyl,) und Proteasen (Neutrase) drucklos aufgeschlossen und die in Zucker aufgespaltete Stärke durch Hefen zu Ethanol vergoren, dessen Menge nach der Destillation über die
Dichte ermittelt wird.
Aus der Ethanolergiebigkeit (Ethanolausbeute) bezogen auf die Trockenmasse des Ausgangsmaterials wird der Anteil der vergärbaren Stärke im Ausgangsmaterial errechnet (Vorschrift der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin e.V. Institut für Gärungsgewerbe
und Biotechnologie – VLB Berlin). Die Ergebnisse in dieser Arbeit sind mit diesem Analysenverfahren erstellt worden und können bei Nutzung anderer Temperaturregime und Enzymsysteme von diesen erheblich abweichen. In den Bioethanolwerken werden gänzlich andere,
geheim gehaltene Rezepturen und Verfahrensabläufe verwendet.
5
Ergebnisse
Im Anhang mit den Tabellen A1 bis A13 sind alle Ergebnisse aufgeführt.
Zu Beginn der Arbeit stand die Frage, welcher indirekte Qualitätsparameter kann den analytisch aufwendig zu bestimmenden vergärbaren Stärkegehalt/Ethanolergiebigkeit ersetzen.
Dafür wurden die Tausendkornmasse, das Hektolitergewicht, der Gesamtstärkegehalt und der
Rohproteingehalt ermittelt und mit der vergärbaren Stärke verglichen. Die errechneten Korrelationskoeffizienten sind für die Wintergetreidearten Weizen, Roggen und Triticale in Tabelle
4 dargestellt.
Tab. 4: Korrelationskoeffizienten zwischen der vergärbaren Stärke und Qualitätsmerkmalen
der Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale der Erntejahre 2006-2008
Merkmal
TKM
HLG
Gesamtstärke (polariemetrisch)
Rohprotein
Fallzahl
Ertrag
Winterweizen
Winterroggen
n=50
n=36
(- 0,105)*
+ 0,496
+ 0,900
- 0,804
+ 0,477
+ 0,786
(+ 0,631)*
+ 0,857
+ 0,865
- 0,686
- 0,209
+ 0,861
Wintertriticale
n=23
(- 0,532)*
+ 0,739
+ 0,891
- 0,897
+ 0,339
+ 0,883
* nur 2006
Die graphische Darstellung des Zusammenhangs von vergärbarem Stärkegehalt und Gesamtstärkegehalt von Weizen, Roggen und Triticale vermitteln die Abbildungen 1a-1c.
65,0
64,0
% vergärbare Stärke i. TM
63,0
62,0
61,0
60,0
59,0
58,0
57,0
63,0
64,0
65,0
66,0
67,0
68,0
69,0
70,0
71,0
72,0
% Stärke i. TM
Abb. 1a: Zusammenhang von Stärkegehalt und vergärbarem Stärkegehalt der Weizensorten
63,0
62,0
61,0
vergärbare Stärke i. TM
60,0
59,0
58,0
57,0
56,0
55,0
54,0
53,0
54,0
56,0
58,0
60,0
62,0
64,0
66,0
68,0
% Stärke i. TM
Abb. 1b: Zusammenhang von Stärkegehalt und vergärbarem Stärkegehalt der Roggensorten
66,0
65,0
64,0
% vergärbarer Stärke i. TM
63,0
62,0
61,0
60,0
59,0
58,0
57,0
56,0
55,0
60,0
62,0
64,0
66,0
68,0
70,0
72,0
74,0
% Stärke i. TM
Abb. 1c: Zusammenhang von Stärkegehalt und vergärbarem Stärkegehalt der Triticalesorten
Einen zusammenfassenden Überblick, der auf Ethanolergiebigkeit der ausgewählten Sorten,
gibt Tabelle 5. Es sind die Mittelwerte und Streuungen aufgeführt. Die Einzelwerte sind im
Tabellenanhang enthalten. Die Bestimmung der vergärbaren Stärke wurde im Zentrallaboratorium der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei e.V. in Berlin (VLB) durchgeführt und die
anderen Untersuchungen in der LFA.
Tab. 5: Mittelwerte vom Ertrag, dem Hektolitergewicht, der Tausendkornmasse, des Rohproteingehaltes, der Gesamtstärke und der vergärbaren Stärke von Weizen, Roggen und Triticale der Ernten 2006 bis 2008
Merkmal
Winterweizen
Winterroggen
n = 50
n = 36
Mittel
Ertrag
HLG
TKM
RP
Gesamtstärke
vergärbare Stärke
Alkoholergiebigkeit
dt/ha
kg
g
% TM
% TM
% TM
l r.A./100kg TM
102,5
78,2
(46,6)*
13,4
67,1
60,3
43,3
von - bis
78,8-129,8
70,0-82,6
37,0-57,2
11,3-15,4
64,1-71,4
58,0-64,5
41,7-46,1
Mittel
78,0
72,4
(29,7)*
11,0
60,6
58,2
41,7
von - bis
54,0-104,1
66,6-76,7
27,6-31,7
7,8-12,7
55,7-66,2
54,4-62,6
39,1-44,7
Wintertriticale
n = 23
Mittel
77,0
70,8
(50,4)*
12,8
66,8
60,4
43,4
von - bis
48,5-109,7
62,9-77,2
39,2-57,3
9,8-15,5
62,3-72,1
56,1-65,0
40,3-46,4
* nur 2006
Die Einzelergebnisse der für die Bioethanolherstellung wichtigen Ethanolergiebigkeit und des
Ethanolertrages für die ausgewählten Sorten vom Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale sind in den Tabellen 6 bis 8 zusammengestellt. Angegeben wird die Ethanolergiebigkeit
in Litern pro dt i. TM und Ethanolertrag in Hektolitern pro Hektar. Entsprechend ihrer Anbauhäufigkeit und Ethanolergiebigkeit wurden die Sorten aufgelistet.
Tab. 6: Die Ethanolergiebigkeit und der Ethanolertrag von Winterweizensorten
Sorte
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Skalmeje
Hermann
Dekan
Toras
Boomer
Potenzial
Mulan
Brilliant
Türkis
Tommi
Buteo
Cubus
Impression
Jenga
Esket
Hybred
Anthus
Carenius
Tiger
Campari
Schamane
Winnetou
JB Asano
Julius
Diskus
Mittel
QG
Anbaujahr
C
C
B
A
A
A
B
A
A
A
B
A
A
A
A
B
B
B
A
B
A
C
A
B
A
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 20082006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 u. 2007
2006 u. 2007
2006 u. 2008
2007 u. 2008
2007 u. 2008
2006
2006
2006
2006
2006
2007
2008
2008
2008
2008
min
max
Ethanolergiebigkeit/TM
l/dt TM
Rang
44,7
1
43,7
2
43,6
3
43,5
4
43,5
5
43,2
6
43,0
7
42,9
8
42,8
9
42,8
10
42,6
4
42,4
5
43,4
3
43,9
1
43,6
2
42,7
6
42,8
5
41,9
9
42,0
7
41,7
10
42,0
8
45,3
1
44,5
2
44,3
3
43,8
4
(43,2)
41,7
45,3
Ethanolertrag/ha
hl/ha
Rang
40,2
1
38,6
3
38,2
4
37,9
6
37,5
9
39,5
2
37,7
7
37,2
10
38,0
5
37,6
8
35,7
4
35,2
5
40,2
2
41,0
1
37,9
3
30,7
9
34,5
7
35,4
6
28,5
10
34,2
8
36,3
5
49,9
1
45,1
2
45,0
3
42,7
4
(38,2)
28,5
49,9
Tab. 7: Die Ethanolergiebigkeit und der Ethanolertrag von Winterroggensorten
Sorte
1
2
3
4
5
6
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
6
7
8
Rasant
Balistic
Evolo
Recrut
Caroass
Askari
Amato
Fugato
Hellvus
Visello
Placido
Fernando
Festus
Boresto
Picasso
Condukt
Dukato
Bellami
Minello
Mittel
min
max
QG
Anbaujahr
H
H
H
P
S
H
H
H
H
H
H
H
H
P
H
P
P
H
H
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 – 2007
2006 - 2007
2007 – 2008
2007 – 2008
2007 – 2008
2006
2006
2006
2007
2007
2008
2008
2008
Ethanolergiebigkeit/TM
l/dt TM
Rang
42,6
1
42,4
2
41,8
3
41,7
4
41,3
5
41,2
6
40,8
4
40,6
5
43,2
1
42,0
2
41,5
3
42,2
4
42,0
5
41,5
6
40,3
7
39,5
8
42,9
1
42,4
2
42,3
3
(41,7)
39,5
43,2
Ethanolertrag/ha
hl/ha
Rang
29,5
2
27,1
4
30,0
1
25,3
5
24,8
6
28,5
3
24,6
4
23,9
5
33,6
1
28,8
3
30,0
2
30,0
4
27,5
5
22,9
6
22,1
7
21,0
8
34,6
3
36,1
2
36,3
1
(28,2)
21,0
36,3
Tab. 8: Die Ethanolergiebigkeit und Ethanolertrag von Wintertriticalesorten
Sorte
1
2
3
1
2
3
4
5
1
2
3
4
Anbaujahr
Grenado
Benetto
SW Talentro
Inpetto
Trimester
Tremplin
Vitalis
Magnat
Cando
Moderato
Mungis
Trigold
Mittel
Ethanolergiebigkeit/TM
l/dt TM
Rang
44,4
1
43,1
2
42,8
3
43,1
1
43,0
2
42,9
3
42,3
4
41,7
5
46,4
1
45,2
2
44,9
3
43,7
4
(43,6)
2006 -2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 + 2007
2006 + 2007
2006 + 2007
2006 + 2007
2006 + 2007
2008
2008
2008
2008
min
max
Ethanolertrag/ha
hl/ha
Rang
33,3
1
29,5
2
27,3
3
27,0
1
24,8
2
24,2
3
22,6
5
24,2
3
37,4
2
40,9
1
33,8
4
34,6
3
(30,0)
41,7
46,4
22,6
40,9
Für eine umfassende Optimierung der Ethanolausbeute einer Sorte ist es wichtig, den unvergärbaren Stärkeanteil an der Gesamtmenge zu ermitteln. Dies wird für die Sorten in Abhängigkeit der Jahre in den Tabellen 9 bis 11 ausgewiesen.
Tab. 9: Differenzen von Stärkegehalt und vergärbarem Stärkegehalt vom Winterweizen
Sorte
Stärke
2006
ver. St
Diff.
Stärke
% TM
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1
2
3
4
5
12
3
4
5
6
7
8
9
10
11
2007
ver. St
Diff.
Stärke
% TM
2008
ver. St
Diff.
% TM
Skalmeje
Hermann
Dekan
Toras
Boomer
Potenzial
Mulan
Brilliant
Türkis
Tommi
Jenga
Esket
Impression
Buteo
Cubus
Anthus
Hybred
Tiger
Carenius
Campari
Schamane
Winnetou
JB Asano
Julius
Diskus
Mittel
67,4
64,7
66,3
65,5
65,4
65,7
64,8
65,1
64,1
65,1
65,5
66,4
65,6
66,1
65,2
65,2
64,1
64,6
65,4
62,0
60,5
59,2
59,9
59,8
59,6
58,4
59,8
58,7
59,2
59,5
59,2
58,8
59,9
59,8
58,8
58,7
58,4
59,5
5,4
4,2
7,0
5,6
5,7
6,1
6,4
5,3
5,4
5,9
6,0
7,1
6,8
6,2
5,4
6,4
5,5
6,2
5,9
67,4
65,8
65,7
66,1
66,1
65,8
64,4
65,2
65,9
64,2
66,1
65,5
65,7
65,4
64,2
65,6
61,1
60,3
60,7
60,9
60,9
60,4
60,1
59,8
60,5
59,3
60,8
61,0
59,9
59,9
58,7
60,3
6,3
5,4
5,0
5,2
5,2
5,3
4,3
5,4
5,5
5,0
5,2
4,5
5,8
5,6
5,5
5,3
71,4
71,3
71,1
69,2
70,6
70,1
69,9
68,9
68,9
68,9
70,3
69,1
70,3
71,4
69,9
71,2
70,1
70,1
64,5
62,9
63,2
61,7
61,8
61,3
62,0
60,5
60,8
61,0
62,0
61,1
61,9
63,4
62,2
62,0
61,3
62,0
6,9
8,4
7,9
7,6
8,8
8,8
7,8
8,4
8,2
7,8
8,4
7,9
8,5
7,9
7,7
9,2
8,8
8,2
min
max
64,1
67,4
58,4
62,0
4,2
7,1
64,2
67,4
58,7
61,1
4,3
6,3
68,9
71,4
60,5
64,5
6,9
9,2
Tab. 10: Differenzen von Stärkegehalt und vergärbarem Stärkegehalt von Winterroggen
Sorte
Stärke
2006
ver. St
Diff.
Stärke
% TM
1
2
3
4
5
6
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
6
7
8
2007
ver. St
Diff.
Stärke
% TM
2008
ver. St
Diff.
% TM
Rasant
Balistic
Evolo
Recrut
Caroass
Askari
Hellvus
Visello
Placido
Amato
Fugato
Fernando
Dukato
Festus
Boresto
Picasso
Condukt
Bellami
Minello
Mittel
61,6
62,0
60,3
60,3
60,0
59,1
60,4
59,1
60,5
60,4
60,4
60,4
59,5
59,5
58,4
58,8
58,0
57,4
58,5
58,9
59,1
58,8
58,1
58,6
2,1
2,5
1,9
1,5
2,1
1,7
1,9
0,1
1,5
1,6
2,3
1,7
59,2
57,0
56,9
59,9
58,9
56,8
56,9
55,7
58,7
57,4
57,4
56,9
57,9
57,7
56,7
58,1
56,6
58,0
56,4
56,4
58,8
57,1
55,7
55,7
54,7
56,4
55,3
55,6
2,5
-1,1
0,3
1,9
2,5
0,4
-1,9
-1,5
2,9
1,7
2,7
0,5
2,6
1,0
66,2
64,7
64,2
62,7
63,0
64,3
64,5
64,2
63,8
63,7
63,2
63,2
64,0
62,6
60,5
60,5
58,4
58,9
59,2
62,0
60,3
60,5
60,1
59,4
59,2
60,1
3,6
4,2
3,7
4,3
4,0
5,1
2,4
3,9
3,4
3,7
3,9
4,0
3,8
min
max
59,1
62,0
57,4
59,5
0,1
2,5
55,7
59,9
54,7
58,8
-1,9
2,9
62,7
66,2
58,4
62,6
2,4
5,1
Tab. 11: Differenzen von Stärkegehalt und vergärbarem Stärkegehalt von Wintertriticale
Sorte
Stärke
2006
ver. St
Diff.
Stärke
% TM
1
2
3
1
2
3
4
5
1
2
3
4
2007
ver. St
Diff.
Stärke
% TM
2008
ver. St
Diff.
% TM
Grenado
Benetto
SW Talentro
Inpetto
Trimester
Tremplin
Vitalis
Magnat
Cando
Moderato
Mungis
Trigold
Mittel
67,6
65,0
66,4
67,5
65,5
65,9
67,2
65,1
66,3
63,0
59,7
60,1
61,5
61,1
61,5
61,3
59,8
61,0
4,5
5,3
6,3
6,0
4,4
4,4
5,9
5,3
5,3
64,4
63,9
64,6
64,4
64,4
63,0
63,1
62,3
63,7
58,6
58,8
56,9
58,4
58,4
57,7
56,3
56,1
57,7
5,8
5,0
7,7
5,9
5,9
5,2
6,8
6,3
6,1
71,4
71,0
70,0
72,1
69,8
71,6
70,7
71,0
64,3
61,9
62,2
65,0
63,3
62,9
61,2
62,9
7,1
9,1
7,9
7,2
6,5
8,8
9,5
8,0
min
max
65,0
67,6
59,7
63,0
4,4
6,3
62,3
64,6
56,1
58,8
5,0
7,7
69,8
72,1
61,2
65,0
6,5
9,5
6
Diskussion
Zu Beginn der Arbeiten wurde die Frage beantwortet, welches von den verwendeten indirekten Qualitätsmerkmal könnte die analytisch und zeit aufwendige vergärbare Stärkebestimmungsmethode zur Bewertung von Getreide für die Bioethanolherstellung ablösen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Tabelle 4 für den Weizen, Roggen und Triticale zusammengestellt. Für die Berechnungen konnten die Analysenwerte von 50 Weizenproben, 36
Roggenproben und 23 Triticaleproben eingesetzt werden.
Den besten korrelativen Zusammenhang ergab sich bei allen drei Getreidearten zwischen dem
vergärbaren Stärkegehalt und dem polarimetrischen Gesamtstärkegehalt. Die Korrelation beträgt beim Weizen 0,900, beim Roggen 0,865 und beim Triticale 0,891. Somit wäre dieses
Qualitätsmerkmal für die Ablösung der direkten aufwendigen vergärbaren Stärkebestimmung
bestens geeignet. Trotzdem bleibt auch bei polarimetrischen Messverfahren ein notwendiger
Geräte-, Material- und Zeitaufwand erhalten, so dass es fraglich ist, ob diese Methode von den
Bioethanolherstellern übernommen wird. Eine weitere Möglichkeit zur Vereinfachung und
zur Steigerung der Effizienz der vergärbaren Stärkebestimmung und der polarimetrischen
Gesamtstärkebestimmung ist die Übertragung auf ein NIR- bzw. NIT-Messsystem. Dazu sind
weitere umfangreiche Untersuchungsreihen mit beiden Stärkebestimmungsmethoden notwendig, um die analytische Sicherheit dieses Messsystems zu gewährleisten.
In den Abbildungen 1a bis 1c wird der Zusammenhang zwischen Gesamtstärkegehalt und
vergärbarem Stärkegehalt für Weizen-, Roggen- und Triticalesorten graphisch dargestellt. Die
Graphiken zeigen sehr deutlich, dass sich die Stärkegehalte der Sorten sehr unterschiedlich
um die Ausgleichsgerade positionieren. So haben Sorten mit gleichem Gesamtstärkegehalt
sehr unterschiedliche Gehalte an vergärbarer Stärke und damit auch an Ethanolergiebigkeit.
Diese Erkenntnis, dass gleiche Gesamtstärkegehalte nicht unmittelbar gleiche Äthanolergiebigkeiten bedeuten, ist sehr wertvoll zur Beurteilung und Auswahl der Sorten für die Bioethanolerzeugung. Dieser Vorteil der Analytik würde bei dem Ersetzen der aufwendigen Bestimmung der vergärbaren Stärke bzw. Ethanolergiebigkeit durch die einfachere polarimetrische
Gesamtstärkebestimmung verloren gehen. In einem weiteren Schritt der Vereinfachung der
Analytik der Stärkebestimmung mit einem NIR- bzw. NIT-Messsystem würden die Ergebnisse der vergärbaren Stärkebestimmung weiter nivelliert. Eine wichtige nicht zu unterschätzende Tatsache ist aber auch, dass mit der natürlich aufwendigen vergärbaren Stärkebestimmung
außer dem Stärkegehalt die Stärkequalität und die sie abbauenden Enzyme erfasst werden.
Das Hektolitergewicht von Getreide ist einfach und schnell zu bestimmen und wird daher
häufig zur Bewertung von Partien bei der Annahme von Getreide zur Bioethanolherstellung
eingesetzt. Die an unserem Untersuchungsmaterial festgestellten Korrelationen zur vergärbaren Stärke betragen für Weizen 0,496, für Roggen 0,875 und für Triticale 0,739. Mit diesem
Ergebnis kann die vergärbare Stärkebestimmung zur Beurteilung der Qualität von Bioethanolgetreide durch das Hektolitergewicht nicht ersetzt werden. Es müssten weitere Untersuchungen folgen, um die Aussage zu verbessern, dem steht jedoch der hohe Preis für eine Bestimmung der vergärbaren Stärke entgegen.
Die Aussage für das Hektolitergewicht trifft auch für den Rohproteingehalt zu. Die Korrelationen betragen für den Weizen -0,804, für den Roggen -0,686 und für die Triticale -0,897. Nur
weitere Untersuchungen könnten die Aussage verbessern. Jedoch könnte bei Verbesserung
der Korrelationswerte die Bestimmung des Rohproteingehaltes einen Vorteil geben, denn mit
einem einfach zu handhabenden NIR- bzw. NIT-Messsystem ist eine schnelle und einfache
Proteinbestimmung möglich und damit eine Abschätzung des vergärbaren Stärkegehaltes.
Die mituntersuchte Fallzahl, die vorzugsweise die Stärkequalität und die Enzymaktivität von
Getreide bewertet, ist zum Ersetzen der vergärbaren Stärkebestimmung nicht geeignet, dies
ergeben die sehr niedrigen Korrelationskoeffizienten von 0,477 für Weizen, -0,209 für Roggen und 0,339 für Triticale. Sie ist aber für die Beurteilung von Getreidepartien zur Bioethanolherstellung ein notwendiges Merkmal, da sie die Stärkequalität und die Enzymaktivität
beurteilt und schnell bzw. einfach im Vergleich zum üblichen Amylogramm durchführbar ist.
Die Fallzahlen sind, da eine Auswuchszüchtung beim Getreide nicht stattfindet, vor allem
jahresabhängig und weniger von der Sorte geprägt.
Die sehr aufwendige Bestimmung der Tausendkornmasse wurde nur 2006 durchgeführt und
dann abgesetzt. Die wenigen Ergebnisse sind nicht aussagefähig. Getreidezüchter verwenden
die Tausendkornmasse teilweise als Bewertungsmerkmal für Bioethanolgetreide, sie ist zur
Beurteilung von Handelspartien in der Bioethanolherstellung nicht geeignet.
Eine Züchtung auf vergärbaren Stärkegehalt bzw. Ethanolergiebigkeit gibt es in Deutschland
nicht und auch keine gesicherte Sortenempfehlung auf der Grundlage des vergärbaren Stärkegehalt bzw. Ethanolergiebigkeit. Daher wurde in der LFA MV eine „Bewertung der Getreide
Roggen, Weizen und Triticale aus MV für den Einsatz in der Bioethanolerzeugung“ vorgenommen.
Die ausgewählten Proben für die Untersuchung auf vergärbare Stärke bzw. Bioethanolergiebigkeit wurden den Landessortenversuchen Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale
MV der Anbaujahre 2006 bis 2008 entnommen. Die Auswahlkriterien waren der Gesamtstärkegehalt, die Anbaubedeutung in MV nach „Besonderer Ernteermittlung“ und die Anbauempfehlung durch die LFA. Für andere Sorten wären die Chancen eines Anbaus in MV geringer,
es sei denn sie zeichnen sich durch Besonderheiten, wie z.B. hoher vergärbarer Stärkegehalt,
aus, dann würde ein Vertragsanbau immer noch möglich sein.
In drei Untersuchungsjahren wurden 50 Weizenproben, 36 Roggenproben und 23 Triticaleproben analysiert.
Die zusammengefassten Ergebnisse sind in Tabelle 5 als dreijährigen Mittelwerte mit den
dazu gehörigen Minimal- und Maximalwerte für den Ertrag, das Hektolitergewicht, den Rohproteingehalt, den Gesamtstärkegehalt, den vergärbaren Stärkegehalt und die Alkoholergiebigkeit aufgeführt und die Einzelergebnisse befinden sich im Anhang. In dem wichtigsten
Merkmal für die Bioethanolherstellung der Ethanolergiebigkeit ereichen im Durchschnitt der
Weizen mit 43,3 l r.A./100 kg TM und die Triticale mit 43,4 l r.A./100 kg TM höhere Werte
als der Roggen mit 41,7 l r.A./100 kg TM. Verursacht wird die geringere Ethanolergiebigkeit
des Roggens durch den um etwa 6 % geringere Gesamtstärkegehalt. Im Ergebnis ist festzustellen, dass der Weizen und die Triticale geeigneter für eine Bioethanolherstellung sind als
Roggen. Zu bemerken ist, dass diese hohen Ethanolergiebigkeiten aus Laboruntersuchungen
nach einer spezifischen Analysenmethode, wie sie unter dem Punkt 4 beschrieben ist, resultieren. In der Praxis werden sicherlich geringere Ausbeuten erreicht.
Die Abbildung 2 vermittelt eine zusammenfassende graphische Darstellung der Ergebnisse
vom Gesamtstärkegehalt, vom vergärbaren Stärkegehalt von der Ethanolergiebigkeit und dem
Ethanolertrag vom Weizen (n=50), Roggen (n=36) und Triticale (n=23) aus MecklenburgVorpommern der Ernte 2006 bis 2008.
In den Tabellen 6 bis 8 werden Mittelwerte der Ethanolergiebigkeit und des Ethanolertrages
der einzelnen Sorten des Weizens, des Roggens und der Triticale in Abhängigkeit von der
Anbauhäufigkeit dargestellt, denn nicht in jedem Jahr wurde jede Sorte im LSV geprüft.
Im dreijährigen Mittel der Weizensorten haben die C-Sorten Skalmeje mit 44,7 l r.A./dt TM
und Hermann mit 43,7 l r.A./dt TM die höchsten Ethanolergiebigkeiten (Tab. 6). Es folgen
die B-Sorten Dekan und Mulan und die A-Sorten Toras, Boomer, Potenzial, Brilliant, Türkis
und Tommi mit Werten von 42,8 bis 43,6 l r.A./ dt TM. Diese Ergebnisse interessieren vor
allem die Bioethanolhersteller, während der folgende Ethanolertrag vor allem ein Kriterium
für die Umwelt- und Naturschützer ist. Auch in diesem Merkmal rangiert Skalmeje an erster
Stelle mit 40,2 hl r.A/ha, gefolgt von Potenzial mit 39,5 l r.A./ha und von Hermann mit 38,6 l
r.A./ha.
Von den zweijährig geprüften Sorten ragt die A-Sorte Jenga mit 43,9 l r.A./ dt TM Ethanolergiebigkeit und mit 41,0 hl r.A./ha Ethanolertrag heraus. Bei den Einjährigen ist es die C-Sorte
Winnetou mit 45,3 l r.A./dt TM Ethanolergiebigkeit und 49,9 hl r.A./ha Ethanolertrag, was
ein Spitzenergebnis ist und durch Mehrjährigkeit bestätigt werden muss.
Die dreijährige Auswertung der Roggensorten ergibt, dass die Hybridsorten Rasant mit 42,6 l
r.A./dt TM und Balistic mit 42,4 l r.A./dt TM die höchste Ethanolergiebigkeit haben. Diesen folgen die Sorten Evolo, Recrut, Caroass und Askari mit Werten von 41,8 l r.A./dt TM bis
41,2 l r.A./dt TM. Damit liegt die Ethanolergiebigkeit der Roggensorten etwa 1,5 l unter dem
von Weizen, aber im Ethanolertrag bedingt durch die geringeren Kornerträge um 10 hl r.A./ha
niedriger. Den höchsten Ethanolertrag erreicht mit 30,0 hl r.A./ha die Sorte Evolo.
In der zweijährigen Untersuchung fällt die Hybridsorte Hellvus mit 43,2 l r.A./dt TM Ethanolausbeute und 33,6 hl r.A./ha Ethanolertrag auf. Bei den Einjährigen sind es die Hybridsorte
Minello mit 42,3 l r.A./dt TM und 36,3 hl r.A./ha bzw. die Populationssorte Dukato mit 42,9
l r.A./dt TM und 34,6 hl r.A./ha. Diese einjährigen Ergebnisse bedürfen einer Bestätigung.
Die Triticalesorten haben Ethanolergiebigkeiten von durchschnittlich 43,6 l r.A./dt TM und
liegen damit auf Weizenniveau von 43,2 l r.A./dt TM. Im dreijährigen Mittel erreicht die Sorte Grenado mit 44,4 l r.A./dt TM gleiche Werte wie die beste Weizensorte Skalmeje mit
44,7 l r.A./dt TM, im Ethanolertrag allerdings mit dem geringeren Kornertrag jedoch nur 33,3
hl r.A./ha und damit 7 hl weniger als Skalmeje. Es folgen in der Reihenfolge der Ethanolergiebigkeit und des Ethanolertrages die Sorten Benetto und SW Talentro.
Im zweijährigen Vergleich hebt sich die Sorte Inpetto mit 43,1 l r.A./dt TM Ethanolergiebigkeit und mit 27,0 hl r.A./ha Ethanolertrag etwas von den anderen Sorten ab. In der einjährigen
Prüfung sind es die Sorten Cando und Moderato mit 46,4 l r.A./dt TM und 45,2 l r.A./dt TM
Ethanolergiebigkeit bzw. mit 37,4 hl r.A./ha und 40,9 hl r.A./ha im Ethanolertrag.
Die Ethanolergiebigkeit, die Ethanolerträge und eine allgemeine Empfehlung zum Anbau der
Sorte von der LFA in MV für der besten Weizen-, Roggen- und Triticalesorten sind zusammenfassend in Tabelle 12 dargestellt. Sie vermittelt, dass die C-Weizensorte Skalmeje mit
44,7 l r.A./dt TM und 40,2 hl r.A./ha bzw. die Triticalesorte Grenado mit 44,4 l r.A./dt TM
und 33,9 hl r.A./ha im dreijährigen Mittel eindeutig die besten Resultate erzielen und bestens
für eine Bioethanolherstellung geeignet sind. Wird auf Roggen gesetzt ist die Hybridroggensorte Rasant mit 42,6 l r.A./dt TM und 29,5 hl r.A./ha zu favorisieren. Die Ergebnisse bestätigen die eindeutige Favoritenstellung des Weizens.
Die Tabelle 12 vermittelt auch die mittleren Jahresunterschiede für die Ethanolergiebigkeit
und den Ethanolertrag. Für den Weizen werden 1,8 l r.A./dt TM, für den Roggen 2,6 l r.A./dt
TM und für Triticale 3,5 l r.A./dt TM in der Ethanolergiebigkeit festgestellt. Die Unterschiede
im Ethanolertrag betragen beim Weizen 10,7 hl r.A./ha, beim Roggen 16,0 hl r.A./ha und
beim Triticale 13,7 hl r.A./ha.
75,0
67,1
66,8
65,0
60,6
60,3
60,4
58,2
55,0
45,0
43,4
43,3
41,7
38,2
35,0
28,7
28,0
25,0
Weizen
% Gesamtstärke i.TM
Roggen
% vergärbare Stärke i.TM
Triticale
l Ethanol /dt i.TM
hl Ethanol/ha
Abb. 2: Stärkegehalt, vergärbare Stärkegehalt und Ethanolausbeuten in dt TM und hl/ha von
Weizen (n=50), Roggen (n=36) und Triticale (n=23) der Ernte 2006 bis 2008
Die Ergebnisse der Ethanolergiebigkeit in l r.A./dt TM können in Anteile vergärbare Stärke in
% TM umgerechnet werden. Dies wurde mit den Ergebnissen der ausgewählten Weizen-,
Roggen- und Triticaleproben durchgeführt und die Tabellen 9 bis 11 geben die Werte für den
Gesamtstärkegehalt und den vergärbaren Stärkegehalt wieder. Die Differenz ist der nicht zu
Ethanol verarbeitete Stärkeanteil.
Weizen hat im dreijährigen Mittel einen Anteil von 6,5 % unverarbeiteter Stärke. Die Jahreseffekte betragen 5,3 % bis 8,2 %. Für den Roggen ergibt sich ein dreijähriger Mittelwert von
2,2 % unverarbeiteter Stärke mit Jahresunterschieden von 1,0 % bis 3,8 % und für Triticale
betragen die Werte 6,5 % unverarbeitete Stärke mit Jahresunterschieden von 5,3 % bis 8,0 %.
Sortenunterschiede innerhalb einer Getreideart und Erntejahres werden auch festgestellt.
Eine Besonderheit zeigt der Roggen im Erntejahr 2007, da ist der Gehalt an vergärbare Stärke
größer als der der Gesamtstärke, was damit zu erklären ist, dass auch andere Inhaltstoffe wie
z.B. Hemicellulosen oder niedermolekulare Oligosaccharide zur Ethanolausbeute beigetragen
haben. Insgesamt kann festgestellt werden, dass der Roggen den höhern vergärbaren Anteil an
der Gesamtstärke gegenüber dem Weizen und Triticale hat. Aufgabe der Enzymhersteller für
die Bioethanolproduzenten ist es, diesen unvergärbaren Stärkeanteil beim Weizen und Triticale mit speziellen Enzymsytemen zu verringern, um die Ethanolergiebigkeit zu erhöhen. Andererseits gibt es aber gegenwärtig keine Pflanzenzüchtung mit dem Ziel die Stärkeeigenschaften so zu verändern, dass der Anteil an vergärbarer Stärke erhöht wird.
Diese Differenzen des Gesamtstärkegehaltes und des vergärbaren Stärkegehaltes sind auf den
Aufbau und die Struktur der Inhaltstoffe und den Enzymhaushalt eines Getreidekornes zurückzuführen, die jahresabhängig sind. Sichtbar können diese Eigenschaften mit der Fallzahl
oder mit dem Amylogramm gemacht werden. Außerdem wirkt auf die Stärkeeigenschaften
die Genetik eines Getreides in Form des Verhältnisses von Amylose zu Amylopektin und der
Struktur eines Stärkekornes.
Tab. 12: Ethanolergiebigkeit und Ethanolerträge der besten Weizen-, Roggen- und Triticalesorten der Erntejahre 2006 bis 2008
Anbaujahre
Sorte
QG
allgemeine Anbauempfehlung der LFA
Ethanolergiebigkeit
Ethanolertrag
l Ethanol / dt TM
hl Ethanol / ha
C
A
C
A
B
A
A
C
A
B
44,7
43,5
43,7
43,5
43,6
43,2
43,9
45,3
44,5
44,3
42,5
43,1
44,3
40,2
37,9
38,2
37,5
38,2
39,5
41,0
49,9
45,1
45,0
34,1
35,8
44,8
x
x
x
x
x
x
x
x
-
H
H
H
P
S
H
H
P
H
H
H
H
42,6
42,4
41,8
41,7
41,3
41,2
43,2
42,9
42,4
42,3
42,2
42,0
41,9
40,4
43,0
29,5
27,1
30,0
25,3
24,8
28,5
33,6
34,6
36,1
36,3
30,0
27,5
27,3
22,2
35,9
x
x
x
x
x
-
44,4
43,1
42,8
43,1
43,0
42,9
46,4
45,2
44,9
43,7
43,9
41,5
45,0
33,9
29,5
27,3
27,0
24,8
24,2
37,4
40,9
33,8
34,6
28,4
21,7
37,7
x
x
x
-
Winterweizen
1
2
3
4
5
6
1
1
2
3
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2007 - 2008
2008
2008
2008
Mittel 2006
Mittel 2007
Mittel 2008
1
2
3
4
5
6
1
1
2
3
4
5
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2007 - 2008
2008
2008
2008
2006
2006
Mittel 2006
Mittel 2007
Mittel 2008
Skalmeje
Toras
Hermann
Boomer
Dekan
Potenzial
Jenga
Winnetou
JB Assano
Julius
n=18
n=15
n=17
Winterroggen
Rasant
Balistic
Evolo
Recrut
Caroass
Askari
Hellvus
Dukato
Bellami
Minello
Fernando
Festus
n=11
n=13
n=12
Wintertriticale
1
2
3
1
2
3
1
2
3
4
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 - 2008
2006 – 2007
2006 – 2007
2006 – 2007
2008
2008
2008
2008
Mittel 2006
Mittel 2007
Mittel 2008
Grenado
Benetto
SW Talentro
Inpetto
Trimester
Tremplin
Cando
Moderato
Mungis
Trigold
n=8
n=8
n=7
Abschließend wird der Versuch unternommen die mittleren Ethanolausbeuten von Weizen,
Roggen und Triticale finanziell zu bewerten, mit Tabelle 13 werden die Ergebnisse vermittelt.
Im Kornertrag des untersuchten Materials erreichen Roggen 77 % und Triticale 76 % des Ertrages von Weizen mit 102,5 dt/ha. In der Ethanolergiebigkeit liegen Weizen mit 43,3 l r.A./dt
TM und Triticale mit 43,5 l r.A./dt TM auf gleichem Niveau, während der Roggen mit 41,8 l
r.A./dt TM gute 97 % erreicht.
Mit einem üblichen Bioethanolpreis von 0,56 €/l am Markt wurde der Versuch unternommen
Weizen, Roggen und Triticale in einer Handelsgröße von 100.000 t für eine Bioethanolanlage
zu bewerten. Die Erlöse erreichen mit den entsprechenden Ethanolergiebigkeiten im Mittel
für Weizen 20,9 Mio. €, für Roggen 20,1 Mio. € und für Triticale 21,0 Mio. €. Die Unterschiede der Mittelwerte sind gering, jedoch werden sie zwischen den Weizensorten mit 2,1
Mio. €, den Roggensorten mit 2,7 Mio. € und den Triticalesorten mit 2,9 Mio. € deutlicher.
Durch eine optimale Rohstoffwahl können so etwa 12 % finanziell höhere Erträge erzielt werden. Die Spannbreite des finanziellen Ertrages für eine verarbeitete Rohstoffmenge von
100.000 t Getreide liegt zwischen 18,8 Mio. € für Roggen und 22,4 Mio. € für Triticale, das
ist ein Unterschied von 3,6 Mio. € allein durch die Rohstoffwahl.
Weiterhin werden in Tabelle 13 Ethanolerträge pro Hektar dargestellt. Sie erreichen im
Durchschnitt für den Weizen 38,2 hl r.A./ha, für den Roggen 28,4 hl r.A./ha und für Triticale
29,1 hl r.A./ha. Den niedrigsten Ethanolertrag hat eine Triticalesorte mit 16,8 hl r.A./ha und
den höchsten Wert eine Weizensorte mit 51,5 r.A./ha. Das ergeben Erlösunterschiede pro
Hektar von 1.941 € über alle untersuchten Sorten. Wird z.B. angenommen ein Ottomotor verbraucht 10 l Bioethanol auf 100 km, dann könnte mit dem besten Ergebnis 51.460 km und mit
dem schlechtesten 16.810 km gefahren werden, das ist eine Differenz von 34.650 km.
Tab. 13: Minimale und maximale Erträge und Ethanolausbeuten von Weizen, Roggen und Triticale in den Erntejahren 2006 bis 2008
Ertrag
Weizen
Roggen
Triticale
Ethanolausbeute
minimal
dt/ha
78,8
l/dt TM
41,7
für 100.000 t Getreide
Mio. €*
20,08
Mittel
102,5
43,3
20,85
maximal
Differenz
Minimal
129,8
46,1
54,0
39,1
22,20
2,12
18,83
Mittel
78,9
41,8
20,13
maximal
Differenz
minimal
104,1
44,7
48,5
40,3
21,53
2,70
19,41
Mittel
77,9
43,5
20,95
maximal
Differenz
109,7
46,4
22,35
2,94
%
hl/ha
28,26
%
€/ha*
1.583
100
38,17
100
2.137
51,46
2.882
18,16
97
28,36
1.017
74
40,02
2.241
16,81
100
29,14
43,77
1.588
941
76
1.632
2.451
* Erlös bei 0,56 €/l Ethanol
7
Schlussfolgerungen
Auf dem Gebiet der Biotechnologie, auch der Bioethanolherstellung, wurden in den letzten
Jahren große Fortschritte erzielt. Man darf hieraus jedoch nicht allzu optimistische Schlussfolgerungen ziehen und annehmen, dass in allernächster Zeit sämtliche Probleme der Bioethanolherstellung einer Lösung zugeführt werden, wie z.B. die Verarbeitung von Cellulose
bzw. auch von Lignocellulose zu Ethanol. Es wird auch weiterhin eine mit hohem Risiko
behaftete Forschung notwendig sein, die nicht immer und sofort zu praxisrelevanten Ergebnissen führt.
Da die klimabedingt zunehmenden Ertragsschwankungen die weltweite Nahrungsmittelversorgung gefährden könnten, sollten die potenziellen Auswirkungen einer steigenden Biokraftstoffproduktion überprüft werden. Der Klimawandel wird den Druck, dem die deutsche Landwirtschaft in den kommenden Jahren durch den internationalen Wettbewerb, die weitere Liberalisierung des Handels und dem Bevölkerungsrückgang ausgesetzt ist, noch verstärken.
Zudem ist die Produktion von Bioethanol sehr energieaufwendig, da der Produktionsablauf
mit einer zweimaligen Destillation verbunden ist. Weiterhin steht Bioethanol auch im Wettbewerb mit anderen Biokraftstoffen wie Biodiesel und Bio-Butanol.
Eine Lösung wäre die Produktion von Bioethanol aus Cellulose, Lignocellulose oder Hemicellulose, was gegenwärtig noch ein großes Forschungsfeld ist, erste Lösungen zeichnen sich
ab. Jedoch werden diese Produktionsverfahren aber noch energieintensiver werden.
Aus den angeführten Gründen wird eine gegenwärtige Bioethanolherstellung immer
einen Getreiderohstoff bevorzugen, der preislich günstig am Markt zu bekommen ist.
Qualitative Merkmale, wie hohe Ethanolausbeute, hoher Stärkegehalt, geringer Proteingehalt, spezifische technologische Eigenschaften (z.B. geringe Kornhärte), geringe
Mykotoxinbelastung und geringer Hemicellulosengehalt (Pentosane), werden zunächst
vorübergehend in den Hintergrund treten. Trotzdem ist es wichtig, die Zusammenhänge
des Rohstoffes Getreide und der Ethanolergiebigkeit zu untersuchen, um eine zukünftig zielgerichtete Rohstoffproduktion zu optimieren. Sorten mit dem Ziel Eignung für die Bioethanolherstellung sind bis heute nicht gezüchtet bzw. zugelassen worden, daher müssen sie für
gegenwärtig und zukünftig wie „Mehrkämpfer“ in mehreren Disziplinen überzeugen.
Eine weitere Bearbeitung des Themas „Bewertung von Getreidesorten aus MV zur Bioethanolerzeugung“ wird nicht empfohlen.
Literaturverzeichnis
Anonym (1990): Stärke im Nichtnahrungsbereich. Schriftenreihe des Bundesministeriums für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Reihe A: angewandte Wissenschaft Heft 380, Landwirtschaftsverlag GmbH Münster
Anonym (2006): Biokraftstoffe eine vergleichende Analyse. Fachagentur Nachwachsende
Rohstoffe e.V. (FNR) Gülzow
Anonym (2007): Ethanolgetreide. 25. Fachtagung Acker- und Pflanzenbau Güterfelde, Schriftenreihe des Landesamtes für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg
Boese, L. (2006): Anbau von Getreide für die Bioethanolproduktion. Bernburger Agrarberichte LLFG Sachsen-Anhalt (2006) 2, S. 3-11
Brümmer, J.M. (1993): Möglichkeiten zur Qualitätsvorhersage von (Brot-)Getreide für die
Kornbrennereien. Branntweinwirtschaft 133(1993) 7, S. 204-209
Kratsch, G. (2003): Rohstoff für Bioethanol. Neue Landwirtschaft (2003) 7; S. 42-44
Rosenberger, A. (2001): Optimierung und Bewertung der Produktion von Getreidekorngut als
Rohstoff für die Bioethanolerzeugung. Diss. 2001 Universität Hohenheim Fakultät III Agrarwissenschaften I
Schmitz, N (2005): Innovation bei der Bioethanolerzeugung und ihre Auswirkungen auf
Energie- und Treibhausgasbilanzen. Schriftenreihe „Nachwachsende Rohstoffe“ Band 26,
Landwirtschaftsverlag GmbH Münster
Schäfer, V., W. Aufhammer, E. Kübler, H.J. Pieper und T. Senn (1997a): Eignung sortengemischter Bestände von Wintertriticale und Winterweizen zur Produktion von Rohstoff für die
Bioethanolgewinnung. Pflanzenbauwissenschaften 1(1997) 1, S. 25-34
Schäfer, V., W. Aufhammer, E. Kübler, H.J. Pieper und T. Senn (1997b): Energiebilanzen zur
Produktion und Verarbeitung des Kornguts von Wintertriticale und Winterweizen zu Bioethanol. Pflanzenbauwissenschaften 1(1997) 3, S. 133-141
Anhang
Tab. A 1: Ertrag, Hektolitergewicht, Rohproteingehalt und Gesamtstärkegehalt von Winterweizensorten im LSV MV Ernte 2006 bis 2008 (nach Stärkegehalt sortiert)
Sorte
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
QG
Ertrag
Hektolitergewicht
Rohprotein
dt/ha
kg
% TM
Gesamtstärke
% TM
2006
6
95,2
92,6
90,2
94,1
77,9
94,9
99,1
94,8
90,2
96,1
93,4
95,3
96,4
93,1
91,9
93,1
88,2
91,7
96,8
88,8
98,1
90,9
91,6
75,6
72,3
73,8
75,6
91,3
93,4
92,2
90,5
89,3
77,2
96,7
90,0
86,2
85,2
2007
5
94,9
93,7
81,7
86,3
92,2
83,2
87,9
88,5
85,6
85,4
72,7
83,4
88,2
83,0
73,7
86,2
94,5
85,2
87,3
89,0
86,9
75,2
80,5
80,6
74,4
89,7
80,3
61,8
84,6
89,4
84,7
71,8
71,8
64,5
2008
6
110,1
103,9
112,6
103,4
118,5
105,7
112,5
102,4
93,7
104,3
108,4
103,8
99,2
99,6
91,4
104,4
118,3
98,8
112,6
105,5
92,1
96,4
101,1
100,6
109,5
103,6
107,2
118,1
102,3
97,9
94,3
-
2006
6
78
80
78
79
73
78
80
78
79
77
77
80
78
79
81
77
77
80
80
79
75
78
77
79
78
76
79
77
79
80
78
75
76
77
75
76
79
2007
5
76
79
74
77
72
76
77
76
76
75
74
76
76
79
77
76
74
75
75
78
78
75
74
74
75
76
72
78
73
77
70
73
79
76
2008
6
81
82
80
81
77
80
82
80
80
80
80
82
81
82
81
80
79
79
79
82
82
82
81
79
81
80
82
81
81
78
80
79
82
-
2006
6
13,4
13,7
13,5
14,2
13,5
13,8
13,6
14,6
13,9
13,5
14,3
13,9
14,4
15,2
14,8
14,9
13,7
13,3
14,6
14,4
13,8
14,5
14,2
14,3
14,3
14,0
15,4
14,1
14,0
14,4
14,4
14,5
14,3
14,1
15,4
14,4
15,4
2007
5
12,4
13,8
13,6
14,1
12,8
13,6
13,2
14,4
14,2
13,6
14,6
14,5
14,2
14,8
14,9
14,8
13,0
14,3
13,3
14,1
13,7
14,4
13,8
13,4
14,8
15,0
13,7
15,0
14,2
13,1
12,8
13,8
16,0
16,0
2008
6
11,6
11,3
11,6
11,5
11,0
11,9
12,0
12,3
11,6
11,6
12,3
12,1
12,2
13,1
12,9
12,8
11,2
12,2
11,5
12,0
11,5
12,2
12,2
12,1
11,9
11,4
12,0
11,6
12,1
10,8
13,2
13,0
13,0
-
2006
5
67,4
66,0
66,1
65,5
65,0
65,4
65,7
65,2
65,5
64,8
64,8
64,9
63,8
63,4
64,2
63,4
65,0
66,5
64,6
64,5
64,1
64,0
64,5
66,1
65,7
65,5
65,5
65,0
64,9
64,8
64,2
64,2
64,1
64,0
63,8
63,6
-
2007
3
67,4
65,3
64,7
65,0
65,8
64,9
64,6
64,8
64,7
64,1
63,7
63,8
64,8
64,1
63,2
63,3
67,5
66,5
65,7
64,9
64,4
63,8
63,4
64,9
64,5
63,8
62,9
62,9
62,5
66,3
65,4
64,1
63,7
63,5
2008
6
71,6
71,4
70,8
71,0
70,6
70,2
69,5
69,4
69,1
69,1
69,4
69,0
68,8
69,4
68,6
68,5
71,4
70,7
70,8
70,0
69,8
69,3
69,4
68,2
70,9
70,6
70,0
70,0
69,9
69,9
68,4
67,8
67,6
-
Mittel
89,8
82,9
104,3
78
75
81
14,2
14,1
12,0
64,9
64,6
69,7
s
s%
min
max
7,2
8,0
72,3
99,1
8,1
9,7
61,8
94,9
7,4
7,1
91,4
118,5
2
2
1
0,6
0,8
0,6
0,9
1,2
1,1
2,3
2,8
1,4
3,9
6,0
5,1
1,4
1,9
1,5
73
70
78
13,3
12,4
10,8
63,4
62,5
67,6
81
79
82
15,4
16,0
13,2
67,4
67,5
71,6
(Fett gedruckt = ausgewählte Sorten für die Ermittlung der Bioethanolausbeute)
Orte=
Skalmeje
Anthus
Dekan
Impression
Hermann
Boomer
Potenzial
Toras
Cubus
Mulan
Tommi
Brilliant
Türkis
Akteur
Magister
Schamane
Winnetou
Kranich
Jenga
Discus
Akratos
Esket
Skagen
Retro
Buteo
Torrild
Sobi
Carenius
Privileg
Campari
Kepler
Gecko
JB Asano
Mythos
Julius
Tabasco
Format
Adler
Chevalier
Ephoros
Pegassos
Alitis
Hybred
Tiger
Hattrick
Meteor
Striker
Leiffer
Manager
Ellvis
Drifter
Mirage
Paroli
Solitär
Astardo
Enorm
Cetus
C
B
B
A
C
A
A
A
A
B
A
A
A
E
E
A
C
A
A
A
A
A
E
A
B
A
A
B
E
B
B
A
A
B
B
C
A
E
A
B
A
E
B
A
C
A
B
A
B
A
B
A
A
B
E
E
E
Tab. A 2: Ertrag, Hektolitergewicht, Rohproteingehalt und Gesamtstärkegehalt von Winterroggensorten im LSV MV Ernte 2006 bis 2008 (nach Stärkegehalt sortiert)
Sorte
QG
Orte=
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
Rasant
Balistic
Recrut
Evolo
Caroass
Conduct
Askari
Helvus
Placido
Dan Diament
Visello
Cantor
Amato
Fugato
Imperator
Bellami
Bornus
Dukato
Kapitän
Minello
Carotop
Fernando
Pollino
Matador
Festus
Avanti
Boresto
Marcelo
Picasso
Carotrumpf
Garibaldo
Mittel
s
s%
min
max
H
H
P
H
S
P
H
H
H
P
H
S
H
H
P
H
P
P
S
H
S
H
H
P
H
H
P
P
H
S
H
Ertrag
Hektolitergewicht
Rohprotein
dt/ha
kg
% TM
Gesamtstärke
% TM
2006
2
2007
2
2008
2
2006
2
2007
2
2008
2
2006
2
2007
2
2008
2
2006
2
2007
2
2008
2
86,2
84,8
68,4
86,3
75,0
70,7
81,0
80,6
81,0
75,5
80,5
73,8
67,5
79,1
84,3
64,8
70,3
77,0
53,6
63,5
54,6
64,5
54,0
61,5
61,4
77,0
64,0
59,1
60,1
58,2
56,4
60,6
104,1
107,5
93,2
108,7
94,0
89,9
102,8
98,2
105,6
91,7
108,2
94,3
94,5
103,1
87,5
96,2
94,8
103,5
98,7
74
75
73
74
74
74
73
70
72
73
73
73
74
73
74
72
72
73
69
71
70
71
71
72
70
74
70
72
71
70
67
68
71
69
70
70
70
75
76
76
76
76
77
76
77
76
77
76
76
77
76
77
77
76
75
76
9,9
9,7
10,7
10,3
10,5
10,7
10,4
10,7
10,5
10,7
9,9
10,2
10,7
10,2
9,7
10,5
10,5
10,3
11,7
11,3
12,5
11,2
12,3
12,2
10,9
12,5
11,6
13,4
11,1
11,9
11,6
12,0
12,3
11,5
11,1
11,6
11,8
9,9
8,1
10,1
9,4
10,2
10,4
9,5
11,1
9,8
10,3
9,4
10,2
10,0
10,0
10,1
9,8
10,1
10,3
9,9
63,1
61,8
61,6
61,1
60,8
60,6
60,0
61,4
60,3
62,5
61,6
61,3
61,2
61,2
60,5
60,4
61,2
57,2
57,6
57,9
57,6
57,0
57,0
56,7
58,0
57,9
56,1
55,7
55,5
57,1
57,1
56,8
56,5
56,4
56,1
56,9
66,2
64,9
63,9
64,5
63,8
63,8
64,1
65,3
65,0
64,0
64,1
64,3
64,8
64,3
64,3
64,0
63,7
63,6
64,4
6,9
8,9
64,8
86,3
6,2
10,2
53,6
77,0
6,7
6,8
87,5
108,7
1
2
1
0,3
0,6
0,6
0,8
0,7
0,7
1,4
2,2
0,7
3,4
5,3
6,1
1,3
1,3
1,0
70
67
75
9,7
10,9
8,1
60,0
55,5
63,6
75
74
77
10,7
13,4
11,1
63,1
58,0
66,2
(Fett gedruckt = ausgewählte Sorten für die Ermittlung der Bioethanolausbeute)
Tab. A 3: Ertrag, Hektolitergewicht, Rohproteingehalt und Gesamtstärkegehalt von Wintertriticalesorten im LSV MV Ernte 2006 bis 2008 (nach Stärkegehalt sortiert)
Sorte
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
Ertrag
Hektolitergewicht
Rohprotein
dt/ha
kg
% TM
Gesamtstärke
% TM
Orte=
2006
2
2007
2
2008
2
2006
2
2007
2
2008
2
2006
2
2007
2
2008
2
2006
2
2007
2
2008
2
Grenado
SW Talentro
Massimo
Benetto
Madilo
Cando
Moderato
Cultivo
Korpus
Inpetto
Dinaro
Vitalis
Tremplin
Trimester
Magnat
Mungis
Trimmer
Trigold
Agrilac
Sequenz
Ragtac
Agrano
Lamberto
Versus
Witon
Mittel
80,2
70,8
69,9
70,9
80,4
85,8
73,6
75,8
73,8
69,7
76,4
65,8
62,7
68,3
73,1
79,8
61,5
73,2
63,7
73,4
66,6
86,6
73,4
67,0
62,8
80,7
54,3
64,4
70,9
62,8
64,5
69,1
115,3
105,2
113,6
107,5
103,9
105,8
109,5
102,3
101,0
97,0
104,6
105,5
101,0
104,0
111,5
105,8
71
77
71
72
75
75
69
77
76
71
74
73
75
68
73,1
67
68
67
66
67
68
70
68
67
67
67
69
69
65
66
66
67,2
73
75
74
75
76
74
76
75
75
74
74
71
75
77
74
74,6
-
13,6
13,0
13,8
13,7
14,9
14,2
13,8
15,2
14,6
13,8
13,3
15,0
14,1
13,7
15,0
14,2
14,1
9,1
10,2
10,3
10,4
11,1
10,1
10,7
11,0
10,1
10,0
10,7
10,3
10,7
9,9
10,0
10,3
67,6
66,4
65,2
65,0
65,5
67,5
67,3
67,2
65,9
65,5
65,1
66,0
65,4
64,1
66,0
64,9
64,4
64,4
64,2
63,2
65,2
64,9
63,2
62,3
65,1
64,9
63,5
64,5
64,8
62,8
62,3
64,0
71,6
71,2
71,5
70,8
70,3
72,1
70,6
70,1
70,6
72,2
72,1
71,9
71,6
70,1
69,9
71,1
s
s%
min
max
6,2
8,5
62,7
85,8
8,4
12,1
54,3
86,6
5,0
4,7
97,0
115,3
2,9
1,3
1,5
0,6
0,5
1,1
1,0
0,8
4,0
2,0
2,0
4,6
4,9
1,6
1,6
1,1
68,3
64,5
71,0
13,0
9,1
64,1
62,3
69,9
77,2
69,6
77,1
15,2
11,1
67,6
65,2
72,2
(Fett gedruckt = ausgewählte Sorten für die Ermittlung der Bioethanolausbeute)
Tab. A 4a: Sorten für die Untersuchung der Bioethanolergiebigkeit aus dem LSV MV Winterweizen der Ernte 2006 bis 2008
Sorte
QG
Winterweizensorten
1 Boomer
A
2 Brilliant
A
3 Cubus
A
4 Diskus
A
5 Esket
A
6 Impression A
7 JB Asano
A
8 Jenga
A
9 Potenzial
A
10 Schamane
A
11 Tiger
A
12 Tommi
A
13 Toras
A
14 Türkis
A
15 Anthus
B
16 Buteo
B
17 Campari
B
18 Carenius
B
19 Dekan
B
20 Hybred
B
21 Julius
B
22 Mulan
B
23 Hermann
C
24 Skalmeje
C
25 Winnetou
C
Züchter
Dieckmann
SW Seed
Lochow
Saka
RAGT
Schweiger
BayWa
BayWa
DSV
IG
Frank
Nordsaat
SW Seed
SW Seed
Lochow
Lochow
DSV
Eger
Lochow
SU
Lochow
Nordsaat
Nickerson
Lochow
IG
Anteil der Sorte an den Volldruschproben der BEE in MV
%
2005
2006
2007
2008
10,0
3,1
22,5
1,9
2,5
11,9
-
9,4
21,3
5,6
1,9
2,5
2,5
13,8
1,9
-
5,0
6,9
2,5
14,4
7,5
1,9
4,4
2,5
14,4
1,9
-
10,6
6,3
3,8
9,4
7,5
1,9
9,4
5,0
1,9
1,9
-
Anbauempfehlung der LFA
2005
2006
2007
2008
X
X
X
X
X
X
X
X
-
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
-
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
-
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
-
Ausgewählte Sorten
für die Untersuchung
2006 2007 2008
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
-
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
-
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Tab. A 4b: Sorten für die Untersuchung der Bioethanolergiebigkeit aus dem LSV MV Winterroggen und Wintertriticale der Ernte 2006 bis 2008
Sorte
QG
Winterroggensorten
1 Amato
H
2 Askari
H
3 Balistic
H
4 Bellami
H
5 Evolo
H
6 Fernando
H
7 Festus
H
8 Fugato
H
9 Hellvus
H
10 Minello
H
11 Picasso
H
12 Placido
H
13 Rasant
H
14 Visello
H
15 Boresto
P
16 Condukt
P
17 Dukato
P
18 Recrut
P
19 Caroass
S
Wintertriticalesorten
1 Benetto
2 Cando
3 Grenado
4 Inpetto
5 Magnat
6 Moderato
7 Mungis
8 Talentro
9 Tremplin
10 Trigold
11 Trimester
12 Vitalis
Züchter
Anteil der Sorte an den Volldruschproben der BEE in MV
%
2005
2006
2007
2008
Anbauempfehlung der LFA
2005
2006
2007
2008
Ausgewählte Sorten
für die Untersuchung
2006 2007 2008
Hybro
Hybro
Lochow
Lochow
Lochow
Lochow
Hybro
Hybro
Dieckmann
Lochow
Lochow
Lochow
Hybro
Lochow
Steinach
Lochow
Hybro
Lochow
Dieckmann
16,2
17,2
17,2
7,1
8,1
5,1
12,0
11,0
10,0
4,0
5,0
15,0
-
17,3
6,1
4,1
13,3
17,3
8,2
3,1
14,3
-
10,1
4,0
3,0
4,0
6,1
3,0
29,3
3,0
8,1
14,1
-
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Kruse
Seed
Kruse
Seed
Kruse
Kruse
Lochow
Seed
Limagrain
Lochow
Lochow
DSV
4,3
5,7
31,4
17,1
18,6
5,7
40,0
14,3
7,1
5,7
58,6
4,3
12,9
10,0
60,0
5,0
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
-
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
-
Tab. A 5: Ertrag, Hektolitergewicht und Rohproteingehalt von ausgewählten Winterweizensorten des LSV MV der Ernten 2006 bis 2008 für die Bioethanolherstellung
Sorte
QG
Orte =
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
20
18
19
21
22
23
24
25
Boomer
Brilliant
Cubus
Diskus
Esket
Impression
JB Asano
Jenga
Potenzial
Schamane
Tiger
Tommi
Toras
Türkis
Anthus
Buteo
Campari
Carenius
Dekan
Hybred
Julius
Mulan
Hermann
Skalmeje
Winnetou
Mittel
s
s%
min
max
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
B
B
B
B
B
B
B
B
C
C
C
Ertrag
Hektolitergewicht
dt/ha
kg
Rohprotein
% TM
2006
2007
2008
2006
2007
2008
2006
2007
2008
4
2
2
4
2
2
4
2
2
94,4
95,9
93,3
94,7
99,1
78,8
98,0
95,8
96,3
93,7
96,4
95,5
98,1
93,3
83,5
96,1
81,9
95,2
93,3
93,1
94,0
99,7
99,2
95,0
97,3
100,6
88,2
97,7
102,6
98,7
92,1
95,9
95,9
98,2
96,6
113,5
112,7
113,6
103,0
120,9
118,0
122,4
122,7
121,0
111,0
110,3
120,3
118,2
114,1
129,8
120,1
128,2
117,6
78
80
79
79
80
79
77
78
77
80
80
76
75
78
76
77
73
78
78
75
77
76
79
75
77
75
72
77
76
76
75
75
70
75
75
81
82
82
83
82
82
80
82
81
80
81
81
82
80
78
81
80
81
13,8
14,0
14,0
14,2
13,7
15,4
14,4
14,6
14,4
13,6
13,4
14,1
13,9
13,6
14,0
13,5
13,5
13,6
14,0
13,3
13,7
14,0
13,0
13,5
13,0
14,4
14,3
14,2
13,7
13,0
13,3
13,3
12,9
12,4
13,5
12,7
13,1
12,7
12,8
12,7
12,7
12,3
12,8
13,4
13,1
13,0
12,6
13,1
12,3
11,3
12,4
11,7
12,6
5,8
6,2
78,8
99,1
3,7
3,8
88,2
102,6
6,7
5,7
103,0
129,8
2
3
73
80
2
3
70
79
1
1
78
83
0,5
3,5
13,4
15,4
0,6
4,3
12,4
14,4
0,5
4,1
11,3
13,4
Tab. A 6: Fallzahl, präexistierende Zuckergehalt und TKM von ausgewählten Winterweizensorten des LSV MV der Ernten 2006 bis 2008 für die Bioethanolherstellung
Sorte
QG
Orte =
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
20
18
19
21
22
23
24
25
Boomer
Brilliant
Cubus
Diskus
Esket
Impression
JB Asano
Jenga
Potenzial
Schamane
Tiger
Tommi
Toras
Türkis
Anthus
Buteo
Campari
Carenius
Dekan
Hybred
Julius
Mulan
Hermann
Skalmeje
Winnetou
Mittel
s
s%
min
max
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
B
B
B
B
B
B
B
B
C
C
C
Fallzahl
Prä.Zu.
TKM
s
% TM
g
2006
2007
2007
2008
2006
2006
4
Tützpatz
Köchels.
2
2
4
460
393
453
332
328
264
102
125
80
406
424
0,4
0,4
0,4
46,8
44,7
47,0
287
129
0,4
49,1
0,4
44,8
0,4
0,4
0,4
0,4
0,4
0,4
0,4
0,4
0,4
0,4
57,2
49,0
46,3
44,0
47,3
51,9
45,7
37,0
45,7
44,2
0,4
0,4
0,4
47,2
47,5
43,8
0,4
46,6
0,0
6,7
0,4
0,4
4,0
8,6
37,0
57,2
388
365
372
418
403
360
375
209
286
317
62
229
142
248
338
273
77
221
67
283
197
298
308
95
192
358
371
399
257
330
137
74
169
403
291
131
422
304
332
389
308
382
30
7,4
351
460
37
12,6
209
338
56
42,8
62
229
39
10,2
304
435
379
418
415
430
409
391
416
383
425
423
351
392
435
409
379
Tab. A 7: Gesamtstärkegehalt, vergärbarer Stärkegehalt und Ethanolergiebigkeit von ausgewählten Winterweizensorten des LSV MV der Ernten 2006 bis 2008 für die Bioethanolherstellung
Sorte
QG
Orte =
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
20
18
19
21
22
23
24
25
Boomer
Brilliant
Cubus
Diskus
Esket
Impression
JB Asano
Jenga
Potenzial
Schamane
Tiger
Tommi
Toras
Türkis
Anthus
Buteo
Campari
Carenius
Dekan
Hybred
Julius
Mulan
Hermann
Skalmeje
Winnetou
Mittel
s
s%
min
max
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
B
B
B
B
B
B
B
B
C
C
C
Gesamtstärke
vergärbare Stärke
% TM
% TM
Ethanolergiebigkeit
l/dt TM
2006
2007
2008
2006
2007
2008
2006
2007
2008
4
2
2
4
2
2
4
2
2
65,4
65,1
65,6
65,5
65,7
65,2
65,1
65,5
64,1
66,1
66,4
64,6
64,1
66,3
65,2
64,8
64,7
67,4
65,4
66,1
65,2
65,4
65,5
66,1
65,8
64,2
64,2
66,1
65,9
65,7
65,7
64,4
65,8
67,4
65,6
70,6
68,9
70,1
69,1
70,3
69,9
70,3
70,1
68,9
69,2
68,9
71,1
71,2
69,9
71,3
71,4
71,4
70,1
59,4
59,4
58,4
59,1
59,3
58,4
58,8
59,5
58,3
59,5
58,8
58,0
58,3
58,8
59,4
58,0
60,1
61,6
59,1
60,5
59,4
59,5
60,6
60,4
60,0
58,4
58,9
60,5
60,1
59,5
60,3
59,7
60,0
60,7
59,9
61,8
60,5
61,3
61,1
61,9
62,2
62,0
61,3
61,0
61,7
60,8
63,2
62,0
62,0
62,9
64,5
63,4
62,0
42,7
42,7
42,0
42,5
42,6
42,0
42,3
42,8
41,9
42,8
42,3
41,7
41,9
42,3
42,7
41,7
43,2
44,3
42,5
43,5
42,7
42,8
43,6
43,5
43,2
42,0
42,4
43,5
43,2
42,8
43,4
43,0
43,1
43,7
43,1
44,2
43,2
43,8
43,7
44,2
44,5
44,3
43,8
43,6
44,1
43,4
45,2
44,3
44,3
44,9
46,1
45,3
44,3
0,8
1,3
64,1
67,4
0,8
1,3
64,2
67,4
0,9
1,3
68,9
71,4
0,9
1,5
58,0
61,6
0,7
1,1
58,4
60,7
1,0
1,7
60,5
64,5
0,6
1,5
41,7
44,3
0,5
1,1
42,0
43,7
0,7
1,7
43,2
46,1
Tab. A 8: Ertrag, Hektolitergewicht und Fallzahl von ausgewählten Winterroggensorten des
LSV MV der Ernten 2006 bis 2008 für die Bioethanolherstellung
Sorte
Typ
Ort=
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
Amato
Askari
Balistic
Bellami
Evolo
Fernando
Festus
Fugato
Hellvus
Minello
Picasso
Placido
Rasant
Visello
Boresto
Condukt
Dukato
Recrut
Caroass
Mittel
s
s%
min
max
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
P
P
P
P
S
Ertrag
Hektolitergewicht
Fallzahl
dt/ha
kg
s
2006
2007
2008
2006
2007
2008
2006
2007
2008
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
76,8
76,0
80,4
81,9
82,7
76,0
76,8
81,2
64,2
67,2
70,1
75,8
63,2
65,9
68,1
67,6
60,2
81,5
63,7
67,6
56,7
62,6
61,8
55,0
54,0
63,7
99,7
99,1
100,8
99,5
99,9
100,3
104,1
96,9
93,8
89,8
85,4
97,2
71
72
74
74
73
73
71
73
72
73
74
73
67
69
69
69
67
73
68
69
68
70
70
69
69
69
76
76
76
76
77
74
75
75
77
77
76
76
76
348
313
378
363
357
327
348
350
343
344
346
347
190
227
267
284
162
205
302
316
212
286
204
213
223
238
182
203
207
206
118
221
255
135
226
177
175
164
189
6,1
8,1
64,2
82,7
7,1
11,2
54,0
81,5
5,5
5,6
85,4
104,1
1
1
71
74
2
2
67
73
1
1
74
77
17
5
313
378
48
20
162
316
39
21
118
255
Tab. A 9: Rohproteingehalt, Gesamtstärkegehalt und vergärbarer Stärkegehalt von ausgewählten Winterroggensorten des LSV MV der Ernten 2006 bis 2008 für die Bioethanolherstellung
Sorte
Typ
Ort=
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
Amato
Askari
Balistic
Bellami
Evolo
Fernando
Festus
Fugato
Hellvus
Minello
Picasso
Placido
Rasant
Visello
Boresto
Condukt
Dukato
Recrut
Caroass
Mittel
s
s%
min
max
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
P
P
P
P
S
Rohprotein
Gesamtstärke
% TM
% TM
vergärbare Stärke
% TM
2006
2007
2008
2006
2007
2008
2006
2007
2008
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
11,1
11,2
10,4
10,9
11,0
11,1
11,1
10,6
11,6
11,0
11,6
11,1
11,9
11,0
11,0
11,6
12,5
12,7
11,4
11,9
11,9
11,0
12,4
12,2
12,5
11,8
9,6
7,8
10,4
9,8
11,7
10,3
10,0
9,9
9,5
10,0
10,5
10,6
10,0
60,4
59,1
62,0
60,3
60,5
60,4
59,1
61,6
60,4
60,3
60,0
60,4
57,4
56,8
57,0
56,9
57,4
56,9
56,9
58,7
59,2
55,7
57,9
59,9
58,9
57,7
64,3
64,7
63,2
64,2
64,5
63,2
63,8
66,2
64,2
63,7
62,7
63,0
64,0
58,5
57,4
59,5
58,4
58,1
59,1
58,8
59,5
58,9
58,8
58,0
58,6
55,7
56,4
58,1
56,6
55,3
58,8
55,7
56,7
57,1
54,7
56,4
58,0
56,4
56,6
59,2
60,5
59,4
60,5
62,0
59,2
60,5
62,6
60,3
60,1
58,4
58,9
60,1
0,4
3,2
10,4
11,6
0,6
5,1
11,0
12,7
0,9
9,0
7,8
11,7
0,9
1,5
59,1
62,0
1,2
2,1
55,7
59,9
0,9
1,5
62,7
66,2
0,6
1,1
57,4
59,5
1,2
2,0
54,7
58,8
1,2
2,1
58,4
62,6
Tab. A 10: Ethanolergiebigkeit, präexistierende Zuckergehalt und TKM von ausgewählten
Winterroggensorten des LSV MV der Ernten 2006 bis 2008 für die Bioethanolherstellung
Sorte
Typ
Ort=
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
Amato
Askari
Balistic
Bellami
Evolo
Fernando
Festus
Fugato
Hellvus
Minello
Picasso
Placido
Rasant
Visello
Boresto
Condukt
Dukato
Recrut
Caroass
Mittel
s
s%
min
max
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
H
P
P
P
P
S
Ethanolausbeute
Prä.Zu.
l/dt TM
% TM
TKM
g
2006
2007
2008
2006
2006
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
41,8
41,0
42,5
41,7
42,2
42,0
42,1
42,5
41,5
42,0
41,4
41,9
39,8
40,3
41,5
40,4
39,1
42,0
40,3
39,8
40,5
40,8
39,5
41,4
40,3
40,4
42,3
43,2
42,4
43,2
44,3
42,3
43,2
44,7
43,1
42,9
41,7
42,1
43,0
0,4
0,4
0,4
0,4
0,4
0,5
0,4
0,4
0,4
0,5
0,4
0,4
29,7
27,6
31,7
30,2
31,6
29,5
28,4
29,3
29,9
30,5
28,0
29,7
0,5
1,1
41,0
42,5
0,8
2,0
39,1
42,0
0,9
2,1
41,7
44,7
0,0
4,5
0,4
0,5
1,3
4,5
27,6
31,7
Tab. A 11: Ertrag, Hektolitergewicht und Fallzahl von ausgewählten Wintertriticalesorten
des LSV MV der Ernten 2006 bis 2008 für die Bioethanolherstellung
Sorte
Hektolitergewicht
dt/ha
kg
2006
2007
2008
2006
2
Vipper.
Vipper.
2
Benetto
Cando
Grenado
Inpetto
Magnat
Moderato
Mungis
SW Talentro
Tremplin
Trigold
Trimester
Vitalis
Mittel
70,9
80,2
85,8
76,4
70,8
73,8
69,7
75,8
75,4
66,7
71,5
59,9
58,7
58,5
57,6
64,9
48,5
60,8
100,8
93,7
109,7
105,2
87,5
93,1
92,1
97,4
72
71
75
74
77
76
71
77
74
63
65
65
64
66
66
63
66
65
s
s%
min
max
5,5
7,2
69,7
85,8
7,0
11,4
48,5
71,5
8,0
8,2
87,5
109,7
3
4
71
77
1
2
63
66
Orte =
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Ertrag
Fallzahl
s
2007
2008
2006
2007
2008
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
76
73
73
76
75
74
71
74
344
346
271
137
291
253
302
314
282
63
85
91
62
62
62
110
62
75
72
202
82
78
133
62
87
102
2
2
71
76
67
24
137
346
19
25
62
110
49
48
62
202
Tab. A 12: Rohproteingehalt, Gesamtstärkegehalt und vergärbarer Stärkegehalt von ausgewählten Wintertriticalesorten des LSV MV der Ernten 2006 bis 2008 für die
Bioethanolherstellung
Sorte
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Rohprotein
% TM
2006
2007
2008
Gesamtstärke
% TM
2006
2007
2008
Orte =
2
Vipper.
Vipper.
2
Benetto
Cando
Grenado
Inpetto
Magnat
Moderato
Mungis
SW Talentro
Tremplin
Trigold
Trimester
Vitalis
Mittel
-
13,9
14,0
14,3
15,3
12,3
14,5
13,9
15,5
14,2
11,4
10,8
9,8
12,0
11,2
11,3
11,9
11,2
s
s%
min
max
-
1,0
6,9
12,3
15,5
0,7
6,6
9,8
12,0
vergärbare Stärke
% TM
2006
2007
2008
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
Vipper.
65,0
67,6
67,5
65,1
66,4
65,9
65,5
67,2
66,3
63,9
64,4
64,4
62,3
64,6
63,0
64,4
63,1
63,7
71,0
72,1
71,4
69,8
71,6
70,0
70,7
71,0
59,7
63,0
61,5
59,8
60,1
61,5
61,1
61,3
61,0
58,8
58,6
58,4
56,1
56,9
57,7
58,4
56,3
57,7
61,9
65,0
64,3
63,3
62,9
62,2
61,2
62,9
1,1
1,6
65,0
67,6
0,8
1,3
62,3
64,6
0,9
1,2
69,8
72,1
1,1
1,8
59,7
63,0
1,1
1,9
56,1
58,8
1,3
2,1
61,2
65,0
Tab. A 13: Ethanolergiebigkeit, präexistierender Zuckergehalt und TKM von ausgewählten
Wintertriticalesorten des LSV MV der Ernten 2006 bis 2008 für die Bioethanolherstellung
Sorte
Ethanolergiebigkeit
Prä. Zu
l/dt TM
% TM
g
2008
2006
2006
2
Vipper.
Vipper.
2006
2007
Orte =
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
TKM
Benetto
Cando
Grenado
Inpetto
Magnat
Moderato
Mungis
SW Talentro
Tremplin
Trigold
Trimester
Vitalis
Mittel
42,9
45,3
44,2
43,0
43,2
44,2
43,9
44,1
43,9
42,3
42,1
42,0
40,3
40,9
41,5
42,0
40,5
41,5
44,2
46,4
45,9
45,2
44,9
44,4
43,7
45,0
0,4
0,4
0,4
0,4
0,4
0,4
0,4
0,4
0,4
43,9
39,2
48,4
55,9
57,3
53,0
53,0
52,5
50,4
s
s%
min
max
0,8
1,8
42,9
45,3
0,8
1,9
40,3
42,3
1,0
2,1
43,7
46,4
0,0
4,8
0,4
0,4
6,2
12,3
39,2
57,3