Berliner Stadtreinigungsbetriebe 1. Juli 2004 1 Stand der
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Berliner Stadtreinigungsbetriebe 1. Juli 2004 1 Stand der
Berliner Stadtreinigungsbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts 1. Juli 2004 Stand der Umsetzung der Restabfallbehandlung mit Blick auf das Jahr 2005 im Land Berlin 1. Entwicklung der Konzeption zur Restabfallbehandlung In einem der einleitenden Vorträge zum 1. Workshop des Forum Hochkalorik Brandenburg im Jahr 2003 hatte Herr Dr. Breitenkamp als Vertreter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin über die Strategie der Restabfallbehandlung in Berlin berichtet. Ausgehend von der im Sommer 2001 vom Senat beschlossenen Abfallkonzeption (STAB – Konzept mit drei dezentralen Stoffstromtrennanlagen in Berlin) wurde ein Bogen bis zum Beschluss des Senates vom 1. April 2003 geschlagen, welcher die externe Entsorgung des Restabfalls vorsieht, der in der MVA Ruhleben nicht behandelt werden kann. Zur Erinnerung ein kurzer Abriss der dynamischen abfallpolitischen Entwicklung im Land Berlin (Abb.1) : Abb. 1: Abfallpolitische Entwicklung 2001 bis April 2004 2. Abfallmengenprognose und Restabfallbehandlung ab dem 1.6.2005 Hinsichtlich der Abfallmenge, die den BSR als Anstalt öffentlichen Rechts ab dem Jahr 2005 überlassen werden und zu entsorgen sind, rechnet das Land Berlin mit einer Menge von 983.000 Mg gemischter Siedlungsabfälle. Bis zum Jahr 2015 wird von einer gleichbleibenden Abfallmenge ausgegangen. Der Senat des Landes Berlin hatte am 01.04.2003 beschlossen, ab dem 01.06.2005 von dem o.g. Berliner Restabfall 520.000 Mg/a durch die BSR in der MVA Ruhleben thermisch behandeln zu lassen. Die Entsorgung der verbleibenden 463.000 Mg/a Restabfall sollte in zwei Ausschreibungsverfahren durch die BSR vergeben werden, was ein Jahr nach dem Senatsbeschluss im April 2004 erfolgt ist. Ein Verfahren wurde im offenen 1 Berliner Stadtreinigungsbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts 1. Juli 2004 Verfahren, das zweite im Verhandlungsverfahren nach vorherigem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Es handelte sich um standort- und technikoffene Ausschreibungen. 2.1 Behandlung des Restabfalls in der MVA Ruhleben Die MVA Ruhleben trägt nach dem 01.06.2005 die größte Einzelverantwortung für die Entsorgungssicherheit des Landes Berlin. Die MVA muss zuverlässig und dauerhaft 520.000 Mg/a Abfälle verbrennen, um den ihr zugeordneten Anteil der Entsorgungspflichten des Landes Berlin zu erfüllen. Die MVA-Ruhleben arbeitet seit ihrer Inbetriebnahme im Jahre 1968 mit großer Zuverlässigkeit. Modernisierungen, auch gemäß den gesetzlichen Anforderungen, haben sichergestellt, dass die Zuverlässigkeit auch in der Zukunft gewährleistet bleibt. So wurden mit dem Inkrafttreten der neuen TA Luft im Jahr 1986 und der Verabschiedung der 17. BImSchV im November 1990 Umbauten und Nachrüstungen im Verbrennungsteil und in der Rauchgasreinigung erforderlich. Mit den Ertüchtigungsmaßnahmen zur Erfüllung der Anforderungen der 17. BImSchV wurde eine Erhöhung der Abfallkapazität von 360.000 Mg/a auf den heutigen Stand von ca. 500.000 Mg/a sowie Anlagenerneuerungen im Bereich der Kessel realisiert. Weitere Modernisierungen betrafen die Ferndampfleitung, das Kühlwassersystem sowie weitere Komponenten der Hilfs- und Nebenanlagen. Die technischen Prozesse und Produkte sind nun bereits besser, als es die umweltrechtlichen Anforderungen verlangen. Es wird erwartet, dass der Durchsatz nach weiteren betrieblichen Anstrengungen im Rahmen des o.g. Auftrags gesteigert werden kann. Teilerfolge konnten bereits durch die Neuinstallation der Feuerungsleistungsregelung (Fuzzy-Regelung) und die vorbeugende Instandhaltung erzielt werden. Mittelfristig sollen noch vorhandene Potentiale erschlossen werden, so z.B. durch • die Verminderung des Aufwands der verschleißbedingten Erneuerungen im Kesselbereich oder • die Erweiterung der internen Ver- und Entsorgungsstruktur im Kühlwasserund Wasser-Dampf-Bereich, um fehlende Verbrennungskapazitäten zur Sicherstellung des Auftrags zu erschließen. Diese und auch langfristige Maßnahmen werden gemäß den Erfordernissen zurzeit planerisch vorbereitet. Zum Teil werden hierzu Versuchsreihen u.a. im Kesselbereich mit neuen Werkstoffen aktuell durchgeführt. Weiterhin ist es erforderlich, in sich wiederholenden Vorgängen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durchzuführen, sogenannte Revisionen. Durch die vorhandene Anzahl von acht Verbrennungslinien gegenüber dem Regelbetrieb von ca. sechs Linien ist es möglich, diese Wartungsarbeiten im Wesentlichen parallel zum laufenden Betrieb an den stillstehenden Verbrennungslinien zu vollziehen. 2 Berliner Stadtreinigungsbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts 1. Juli 2004 2.2 Ausschreibung zur Entsorgung von 233.000 Mg/a Restabfall im offenen Verfahren Das offene Verfahren nach VOL/A beinhaltete die Ausschreibung der Entsorgungsleistung in zwei Mengenlosen von 100.000 Mg/a bzw. 133.000 Mg/a in über Kündigungsmöglichkeiten bzw. Verlängerungsoption für die BSR unterschiedlich ausgestalteten Laufzeiten bis maximal 2015. Gleichfalls wurden für die einzelnen Lose Mengenkorridore abgefragt. Für beide Lose galten folgende gemeinsame Anforderungen zu Art und Umfang der ausgeschriebenen Leistungen: Ø die Übernahme der Abfälle an der bestehenden Umladeanlage von BSR am Standort Gradestraße und der Transport zur Entsorgungsanlage per Bahn (ein gebrochener Transport ist möglich), Ø die Behandlung der Abfälle sowie alle folgenden Behandlungs-, Verwertungs- oder Beseitigungsschritte einschließlich der Verwertung bzw. Beseitigung der bei der Abfallbehandlung durch den Bieter entstehenden Sekundärabfälle. Die Zuschlagskriterien bestanden nicht nur in der Bewertung des Gesamtpreises der Leistung, auch die Umweltaspekte der angebotenen Behandlungskonzeption fanden bis zu ca. 30 % Eingang in die Bewertung. Im ersten Schritt wurde aber zunächst geprüft, ob der Bieter die Mindestanforderungen an die formellen Vorgaben erfüllt, ob er geeignet ist, die Leistung zu erbringen (Nachweis Zuverlässigkeit, Fachkunde und Leistungsfähigkeit), und die Preise angemessen sind. Im Anschluss erfolgte zur Bestimmung des wirtschaftlichsten Angebotes die Ermittlung eines so genannten Vergleichswertes, bei der die folgenden Zuschlagskriterien berücksichtigt wurden: 1. Der bewertete Gesamtpreis der Gesamtleistung, welcher die einzelnen Preisangaben des jeweiligen Bieters in einer Kenngröße zusammenfasst. Dabei wurden neben den Einheitspreisen [€/Mg] für die Planmenge auch die vom Bieter anzugebenden Einheitspreise für geringere Abfallmengen und für verlängerte Laufzeit [€/Mg] sowie Zuschläge für kurzfristige Logistik-Dispositionen [€/Mg] in die Ermittlung des bewerteten Gesamtpreises einbezogen. 3 Berliner Stadtreinigungsbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts 1. Juli 2004 2. Die Umweltaspekte der Gesamtleistung. In die Bewertung der Umweltaspekte gingen der Energieaufwand der Transporte (bewertet an Hand des Leitparameters Energie, d. h. des entfernungs- und transportmittelabhängigen Energieverbrauchs), die energetische Verwertungsquote (bewertet auf Basis einer vereinfachten Energiebilanz für die gesamte Entsorgungskette, - hier fließt auch der bereits ermittelte Energieverbrauch für Transporte ein - ) und die stoffliche Verwertungsquote (bewertet auf Basis der zur stofflichen Verwertung gelangenden Mengenanteile) ein. Der Vergleichswert für die Gesamtleistung VWges ergab sich aus der Multiplikation des bewerteten Gesamtpreises mit dem Bewertungsfaktor für Umweltaspekte. Zum zeitlichen Ablauf. Die Bekanntmachung der EU-weiten Ausschreibung war Mitte August 2003 im Amtsblatt der EU und im Submissionsanzeiger veröffentlicht worden, dementsprechend erfolgte noch im August die Versendung der Ausschreibungsunterlagen. Auf begründeten Antrag mehrerer Bieter musste die Angebotsfrist zweimal verschoben werden und wurde letztendlich auf den 13.11.2003 terminiert. Im Verlauf der Auswertung der Angebote stellte sich heraus, dass einige Angebotsinhalte eine Aufklärung technischer Gesichtspunkte bei den Bietern erforderten bzw. fehlende Unterlagen nachgefordert werden mussten. Insofern konnte die Zuschlagsentscheidung erst im März 2003 gefällt werden. Insgesamt waren 6 Angebote zur Erbringung der Dienstleistung eingereicht worden, ein Bieter hiervon hat jedoch nur die in LOS 1 beschriebene Leistung angeboten. Die angebotenen Behandlungskonzepte beinhalteten die mechanisch –physikalische (MPS), die mechanisch-biologische (MBA) und die thermische Abfallbehandlung (MVA). Entsprechend dem Ergebnis der Vergleichswertermittlung wurde der Zuschlag für die unter Los 1 beschriebene Leistung dem Angebot von der Otto-Rüdiger-Schulze Holzund Baustoffrecycling GmbH und Co. KG erteilt. Das Konzept des Bieters sieht die mechanische Aufbereitung des Restabfalls und die Herstellung von Ersatzbrennstoffen in einer Anlage in Wilmersdorf, Landkreis Oder-Spree, vor. Die abgetrennte biologisch zu behandelnde Fraktion wird in den MBA der MEAB (Schöneiche oder Vorketzin) weiter verarbeitet. Die hergestellten Ersatzbrennstoffe werden im Zementwerk Rüdersdorf energetisch verwertet. Der Zuschlag für die unter Los 2 beschriebene Leistung wurde dem Angebot der Bietergemeinschaft MEAB Entsorgungsanlagen- und Betriebsgesellschaft / ALBA Baudienstleistung- u. Recycling GmbH & Co. KG erteilt. Folgende Gestaltung liegt dem Konzept zugrunde: Der größere Teilstrom wird in der MBA Vorketzin der MEAB im Landkreis Havelland einer mechanisch - biologischen Behandlung mittels Intensivrotte unterzogen. Die abgetrennte so genannte Mittelkalorik wird im Kraftwerk Premnitz energetisch verwertet. Die ebenfalls in der MBA abgetrennte Hochkalorik wird in einer weiteren MEAB-Anlage zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen am Standort Schöneiche weiter aufbereitet und anschließend im Zementwerk Rüdersdorf ebenfalls energetisch verwertet 4 Berliner Stadtreinigungsbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts 1. Juli 2004 Der kleinere Teilstrom des Loses 2 erfährt eine mechanisch-physikalischer Behandlung mittels Trocknung in der MPS Reinickendorf der ALBA in Berlin. Die hergestellten Ersatzbrennstoffe werden anteilig im Kraftwerk Jänschwalde und im Zementwerk Rüdersdorf energetisch verwertet. Abb. 2: Ergebnisse der Ausschreibung zur Entsorgung von 233.000 Mg/a Restabfall im offenen Verfahren Die Anlage zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen in Wilmersdorf ist bereits in Betrieb und wird für die Behandlung der Berliner Restabfälle nachgerüstet. Die Behandlungsanlagen der Bietergemeinschaft MEAB / ALBA befinden sich in der Errichtungsphase. 2.3 Ausschreibung zur Entsorgung von 230.000 Mg/a Restabfall im Verhandlungsverfahren Gegenstand der im Verhandlungsverfahren ausgeschriebenen Dienstleistung war zum einen die Beteiligung der BSR an einer gemischtwirtschaftlichen Gesellschaft mit einem privaten Partner (PPP-Gesellschaft) sowie die Beauftragung dieser mit der Entsorgung von rd. 230.000 Mg/a Restabfall ab dem 01.06.2005 bis zum Jahr 2015. Zum anderen bestand die Zielstellung im Erwerb einer oder mehrerer Behandlungsanlagen, in der die Entsorgung erfolgen wird und die der Gesellschaft beigestellt werden. 5 Berliner Stadtreinigungsbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts 1. Juli 2004 Die Abfallbehandlungsanlage wird der PPP-Gesellschaft von den BSR zum Zweck der Behandlung der 230.000 Mg/a Restabfall unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die PPPGesellschaft ist auch für die weitere Entsorgung der Abfälle verantwortlich. Dies sind Behandlungsrückstände, die beseitigt werden müssen bzw. die bei einer Stoffstromtrennung zusätzlich entstehenden und zu verwertenden heizwertreichen Abfälle. Die Mindest- und Höchstentsorgungsmenge wurde in den Ausschreibungsunterlagen mit 220.000 Mg/a bis 240.000 Mg/a festgelegt. Die Übergabe der Abfälle war am Standort Gradestraße vorgegeben. Dementsprechend sollte die PPP-Gesellschaft den Transport per Schiene zur Abfallbehandlungsanlage übernehmen. Eine Direktanlieferung zur Behandlungsanlage wurde zugelassen, wenn hierdurch die innerstädtischen Transportströme gegenüber dem Grundfall, der durch die Anlieferung der gesamten Restabfallmenge von ca. 983.000 Mg/a an die MVA Ruhleben und die Umladestation Gradestraße gekennzeichnet ist, nicht erhöht werden. Die EU-weite Bekanntmachung des Verhandlungsverfahrens, welches mit einem Teilnahmewettbewerb begann, erfolgte gering vorlaufend zur Bekanntmachung der im offenen Verfahren zu vergebenden Dienstleistung im Juli 2003. Es waren dann 14 Teilnahmeanträge eingegangen, aus denen nach den Kriterien der finanziellen, wirtschaftlichen und technischen Leistungsfähigkeit und der Fachkunde 6 Bieter ausgewählt worden waren. Diesen Bietern wurden im Oktober 2003 die Ausschreibungsunterlagen zugestellt. Fünf Bieter haben Mitte Dezember 2003 ein erstes Angebot eingereicht. Auch in dieser Ausschreibung musste die Angebotsfrist auf begründeten Antrag mehrerer Bieter verlängert werden. Nachforderungen fehlender Unterlagen und Angaben wurden durch BSR noch im Dezember versandt, sodass mit den Verhandlungen der Angebote bereits im Januar 2004 begonnen werden konnte. Ein Bieter sah im Verlauf des Verfahrens von einer weiteren Teilnahme an den Verhandlungen ab. Dementsprechend wurden vier Bieter im März 2004 zur Abgabe des letztverbindlichen Angebotes aufgefordert. Noch im März erfolgte die Entscheidung über die Zuschlagserteilung. Die Behandlungskonzepte beinhalteten ebenso wie die unter Punkt 2.2 beschriebene Ausschreibung die mechanisch-physikalische (MPS), die mechanisch-biologische (MBA) und die thermische Abfallbehandlung (MVA). Auch in dieser Ausschreibung sind, zusätzlich zu den Kosten der Leistung, weitere Zuschlagskriterien in die Bewertung eingegangen. Wiederum wurde zunächst geprüft, ob der Bieter die Mindestanforderungen (einschließlich der Prüfung der Angemessenheit bzw. Auskömmlichkeit der Angebote) erfüllt. Im Anschluss erfolgte die Ermittlung des Vergleichswertes, bei der die folgenden Zuschlagskriterien berücksichtigt wurden: 1. Die bewerteten Gesamtkosten der Gesamtentsorgungsleistung, in welche die Angebotspreise für die Gesamtentsorgungsleistung, die spezifischen Kapitalkosten für die von den BSR zu übernehmende(n) Abfallbehandlungsanlage(n) und 6 Berliner Stadtreinigungsbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts 1. Juli 2004 Einsparungen für den Fall eingeflossen sind, dass der Bieter eine zulässige Direktanlieferung der Abfälle an der Abfallbehandlungsanlage anbietet. 2. Die Umweltaspekte der Gesamtentsorgungsleistung, die in gleicher Art und Weise wie in der unter 2.2 beschriebenen Ausschreibung bewertet wurden. 3. Die Bewertung der Vertragsinhalte und –regelungen, welches eine Bewertung des Verhandlungsergebnisses, das sich in einem umfänglichen Vertragspaket niedergeschlagen hat, umfasste. Da im Laufe der Verhandlungen mit den meisten Bietern eine weitgehende Annäherung an die Zielvorgaben der BSR erreicht werden konnte, hatte dieser Teilschritt der Bewertung einen geringen Einfluss auf das Endergebnis. Der Vergleichswert für die Gesamtleistung VWges ergab sich aus der Multiplikation der bewerteten Gesamtkosten der Leistung mit dem Bewertungsfaktor für Umweltaspekte und für die Vertragsinhalte und -regelungen. Aufgrund der Vergleichswertermittlung wurde der Zuschlag dem Angebot der ALBA Baudienstleistung und Recycling GmbH & Co. KG erteilt. Das Konzept sieht die Behandlung zweier Teilströme jeweils in der MPS Reinickendorf und der MPS Pankow der ALBA in Berlin vor. Der Abfall wird mechanisch – physikalisch mittels Trocknung behandelt. Die hergestellten Ersatzbrennstoffe werden anteilig im Kraftwerk Jänschwalde und im Zementwerk Rüdersdorf energetisch verwertet. Da nachgewiesen wurde, dass eine Minimierung der innerstädtischen Transportströme bei Anlieferung der Sammelfahrzeuge direkt an die Anlagen erfolgt, wurde von der Vorgabe der Abnahme ab dem Kranhaken in der Umladestation Gradestraße abgesehen. 7 Berliner Stadtreinigungsbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts 1. Juli 2004 Abb. 3: Ergebnisse der Ausschreibung zur Entsorgung von 230.000 Mg/a Restabfall im Verhandlungsverfahren Die Anlage in der Markscheiderstraße wird derzeit errichtet. Das Richtfest fand im Februar diesen Jahres statt; der Baufortschritt ist sichtbar. Die Anlage an der Schönerlinder Straße in Pankow befindet sich in der Phase der Genehmigung. Für diese Anlage ist eine Zwischenlösung für den Zeitraum eines Jahres (1.6.2005 bis 1.6.2006) notwendig. Die Entsorgung von 160.000 Mg Abfall erfolgt in dieser Zeit in mehreren Behandlungsanlagen, die zur Auswahl stehen: • MVA Buschhaus Helmstedt, MVA Borsigstraße Hamburg, MVA Lauta, MBA der MEAB Vorketzin und Schöneiche, MPS Reinickendorf, ggf. MBA Cröbern. In dem Zeitraum der Zwischenlösung werden die Abfälle an der Umladestation Gradestraße abgenommen. 8