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Jun. 07 6 www.monitor.co.at ERP im Mittelstand ISSN 1021-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN „Im Mittelstand liegt die Zukunft“ lautet die Devise vieler ERP-Anbieter. Aber welche ERP-Lösungen sind aus der Sicht des Mittelstandes am besten und wo gibt es Handlungsbedarf? Diese und ähnliche Fragen beantwortet die vorliegende MONITOR-Ausgabe. Mobile Business 2007: IP schafft Mobilität Softwareentwicklung: Agiles Projektmanagement Marktübersicht: Scanner Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel. 01 | 74095-466 LOOK AT IT Seite 11 beko.at : ZUKUNFT NO LIMITS Die Zukunft liegt in den Sternen, sagen die Astrologen. Sie muss geplant werden, meinen nicht nur die Ökonomen. Und was tun innovative Geister in der angewandten Technologie? Sie erfinden einfach eine neue, virtuelle Welt, die zum realen Experimentierfeld für unsere Träume und Ideen von der Zukunft wird. Was daraus entsteht, hängt davon ab, ob wir in Grenzen denken oder in Chancen. BEKO Engineering & Informatik Hightech-Kompetenz zwischen Vision und Realisierung. Editorial IT ist „in“ Österreich besitzt seit kurzem eine „IKT-Task-Force“ des Bundes, die sich Qualitätsfragen widmen und Schwerpunkte im IKT-Bereich setzen soll. Die IT-Unternehmen wiederum widmen sich zunehmend dem Mittelstand, der etwa im ERP-Bereich noch großes Potenzial bietet. Erfahren Sie daher mehr über die Aktivitäten der ERP-Anbieter auf 20 Seiten in unserem „Thema“. Im Regierungsabkommen wurde als Ziel festgelegt, dass sich Österreich unter den Top drei der IKT-Nationen positionieren soll. In diesem Sinne wurde kürzlich die von der ITBranche schon seit langem urgierte „IKTTask-Force“ des Bundes von den beiden zuständigen Staatssekretärinnen Christa Kranzl (Infrastruktur) und Heidrun Silhavy (Bundeskanzleramt) ins Leben gerufen.Wie MONITOR-Autor Conrad Gruber herausfand, soll sie sich „Qualitätsfragen widmen und Schwerpunkte im IKT-Bereich und damit zusammenhängenden Projekten setzen.“ Die Task Force wurde mit Branchenvertretern und Firmenchefs besetzt, deren Zusammensetzung allerdings auch auf Kritik stieß. Mehr dazu finden Sie ab S. 8. Umschwärmter Mittelstand „Im Mittelstand liegt die Zukunft“ lautet die Devise vieler ERP-Anbieter, fanden unsere ERP-Spezialisten und Autoren Dr. Karsten Sontow (Vorstand Trovarit AG) und Mag. Christoph Weiss (i2s-consulting, Büro Österreich). Während der Markt der großen Unternehmen nämlich bereits unter wenigen globalen Anbietern aufgeteilt sei, erwarten sich viele ERP-Software-Anbieter im klassischen Mittelstand von österreichischen Unternehmen (50-250 Mitarbeitern) große Wachstumschancen.Aber wie werden die Angebote der ERP-Anbieter vom Mittelstand wahrgenommen? Diese und ähnliche Fragen standen im Mittelpunkt der Studie „Anwenderzufriedenheit ERP-/ Business-Software Österreich“, welche von der i2s-consulting mit MONITOR, der ADV und der Trovarit AG im Jahr 2006 bereits zum zweiten Mal durchgeführt wurde. Die ERP-Installationen im Mittelstand weisen eine relativ große Komplexität im Hinblick auf die Breite des Einsatzbereiches im Unternehmen auf. Gerade im Handel und der Industrie überwiegen integrierte ERPLösungen, die sowohl logistische als auch kaufmännische Geschäftsprozesse unterstützen. Bei den rund 5.000 Betrieben im heimischen Mittelstand ergeben sich jedenfalls auch in Zukunft interessante Umsatzpotenziale für die ERP-Anbieter. Lesen Sie die ganze Analyse ab S. 12. SAP-Veranstaltung Sapphire in Wien SAP veranstaltete im Mai nach über 15 Jahren seine Firmenmesse „Sapphire“ wieder einmal in Wien. MONITOR-Autor Alexander Hackl hörte sich dort auch bei den SAPKunden um und fand eine wachsende Zufriedenheit. Dem größten Softwarehaus Europas geht es jedenfalls mit zweistelligen Wachstumsraten und steigenden Gewinnen gut. So kamen etwa 8.000 Besucher nach Wien, besuchten die 660 Partner-Aussteller bzw. die 182 Themenvorträge und 142 Produktpräsentationen. Die Gastgeberstadt diente auch gleich als neue Kundenreferenz: Alle Wiener Magistratsabteilungen werden auf Basis von SAPs NetWeaver-Plattform auf elektronische Rechnungslegung umgestellt. SAP-Boss Henning Kagermann würdigte Österreich auch als E-Government-Vorreiter und gab die Akquisition des IP-Contact-CenterAusstatters Wicom bekannt. Die enge Kooperation mit SunGuard,Anbieter von Spezialsoftware für Finanzdienstleister, soll die Marktanteile im Bankensektor vergrößern helfen. Kagermanns Vize Leo Apotheker bestätigte auch den geplanten Termin für die Markteinführung der neuen On-demandERP-Lösung (Codename A1S) mit Anfang 2008. Erfahren Sie alles über die „große SAP-Show“ ab S. 16. Dipl.-Ing. Rüdiger Maier, Chefredakteur ischen Raum für seine IT-Produkte zu erschließen. Bei einem Lokalaugenschein konnte ich mir kürzlich von den Entwicklungen in Frankreichs Hauptstadt einen Eindruck verschaffen. „Wir stehen hier noch ziemlich am Anfang mit unseren Bemühungen, in der Region Paris unsere Aktivitäten rund um Multimedia und IT zu starten“, erläutert Patrick Cocquet, CEO von Cap Digital im MONITOR-Gespräch. Der Pariser IT-Cluster besteht derzeit aus 220 Klein- und Mittelbetrieben, 16 Großunternehmen, 30 öffentlichen Stellen/Universitäten und acht Unternehmensverbänden mit insgesamt über 400 Mitgliedern. Aufgabe des Clusters ist es, in sechs definierten Bereichen (Digitaler Lebensstil, Neue Medien,Ausbildung,Wissensmanagement, Digitales Erbe, Videospiele) die wirtschaftliche Entwicklung des Sektors voranzutreiben. „Von den bisher eingegangenen 85 Vorschlägen konnten wir etwa die Hälfte für eine Förderung empfehlen und haben dafür 27 Mio. Euro an Fördermitteln (jeweils ca. 30% der Gesamtkosten) vergeben“, so Cocquet. Informieren Sie sich über den ITStandort Paris ab S. 53. Eine interessante und anregende Lektüre wünscht Ihnen Ihr IT aus Frankreich Erst im Vorjahr wurde in Paris mit „Cap Digital“ eine Cluster-Intiative für IT und Multimedia gestartet. Überhaupt beginnt Frankreich noch recht zaghaft, den europämonitor | Juni 2007 3 Inhalt | Juni 2007 Wirtschaft Netz & Telekom Konica Minolta: Geschäftsjahr 2006/07 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Zurück in die Herzen der Rechenzentren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 IKT-Task Force: Große Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Lösungen System Monitoring bei der NÖ Landesregierung . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Thema | ERP Mobile Business 2007 - Teil 2: Die Evolution zum Echtzeitunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Die große Mobilmachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 KSI: Ein starker Partner bei LWL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 NOD32 startet in Österreich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Datenverschlüsselung: Top oder Flopp? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Security-Kolumne: itSMF relaunched . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Job Training Zufriedenheit von ERP-Anwendern im Mittelstand . . . . . . . . . . . . . . 12 Die große SAP-Show . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Standortabsicherung mit Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 SAPPHIRE 07 Vienna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 ERP-Software nach Maß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Mehr Zeit fürs Kerngeschäft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 SAP-Branchenlösung bei Holzbauspezialisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Österreich-Start für MS Dynamics NAV 5.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Ein ERP für alle Fälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Die Fertigung im Fokus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Betriebssystemunabhängige Business-Software . . . . . . . . . . . . . . . 30 ERP: Verknüpft und für gut befunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Strategien Checkliste & Auswahlhilfen für seriöse MBA-Anbieter . . . . . . . . . . 48 “Know-how und Know-why”: Zehn Jahre indigo . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Hard & Software Nie mehr umblättern: Scanroboter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 REBOOT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Marktüberblick: Scanner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Moniskop IT aus Frankreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Aus der Redaktion FIT-IT prämiert Forschungsprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Systemverwaltungswerkzeuge gebündelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Agiles Projektmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Auf der Suche nach der Software-Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Ausgezeichnete Objektdatenbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 12 ERP-Schwerpunkt: Zufriedenheit von ERP-Anwendern im Mittelstand, Berichte von der SAPPHIRE in Wien und jede Menge Case Studies Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 53 IT aus Frankreich: Lokalaugenschein in der französischen IKT-Szene MEHR SPEED FÜR IHR BUSINESS! *Unverbindliche Preisempfehlung in EUR inkl. MwSt. MAXDATA ist ein international eingetragenes Warenzeichen. Celeron, Celeron Inside, Centrino, Centrino Logo, Core Inside, Intel, Intel Logo, Intel Core, Intel Inside, Intel Inside Logo, Intel Viiv, Intel vPro, Itanium, Itanium Inside, Pentium, Pentium Inside, Xeon, und Xeon Inside sind Marken der Intel Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften in den USA oder anderen Ländern. Das Microsoft Logo ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation. Alle übrigen Markennamen können eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller sein und sollen als solche betrachtet werden. MAXDATA empfiehlt Windows® XP Professional. So geben Sie den Takt in Ihrem Business an. Aktuelle MAXDATA Server Hardware mit Intel ® Xeon ® Quadcore-Prozessoren verkürzt lästige Wartezeiten. So kann sich Ihre Mannschaft auf das Wesentliche konzentrieren. Der MAXDATA PLATINUM 3200 I bringt Servertechnologie vom Feinsten. Er schöpft seine brachiale Leistung aus ganzen vier Prozessorkernen! 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Im abgelaufenen Geschäftsjahr überstieg der Anteil der Dienstleistungsumsätze (41%) erstmals den Anteil der Hardwareumsätze (39%), der den angestammten Bereich der multifunktionalen Drucksysteme umfasst. „Wir sind auf unser Wachstum im Systemintegrationsbereich sehr stolz“, erläutert Geschäftsführer Ing. Johannes Bischof, MBA. Die Konica-Minolta-Dienstleistungen decken inzwischen eine sehr breite Palette rund um das elektronische Dokument und darüber hinausgehende Services ab. „Unser Erfolgsgeheimnis ist die Kombination eines international höchst erfolgreichen Konzerns mit einem starken ÖsterreichKolorit.“ Ing. Johannes Bischof, MBA, Geschäftsführer Konica Minolta Business Solutions Austria Zum Teil hat hier die österreichische Niederlassung auch eine Vorreiterrolle innerhalb des Konzerns übernommen, so Bischof. Für 2007 sieht Bischof einen ungebrochenen Trend zur Farbe („Wir haben noch nie so viele Farbsysteme verkauft wie 2006.“), räumt aber auch im Schwarz-Weiß-Segment gute Verkaufschancen ein.Viel erwartet man sich 2007 vom Bereich Produktionsdrucksysteme (Light Production Printing), bei denen Konica Minolta mit dem bizhub PRO C6500 schon erste große Markterfolge erzielen konnte. Dieser neu entwickelte Geschäftsbereich steuerte 2006 bereits rund 10% zum Jahresumsatz bei. UC4 Software fusioniert mit US-Unternehmen Job Scheduling-Spezialist UC4 Software GmbH und AppWorx Corporation fusionieren zum weltweit führenden unabhängigen Softwareanbieter für Automatisierung und Optimierung von IT-Prozessen. Das neue Unternehmen wird unter dem Namen UC4 Software aktiv sein. Es zählt über 1.500 Unternehmenskunden weltweit, die über 250 Mitarbeiter und Niederlassungen in Europa, den Vereinigten Staaten und Australien, werden von der Unternehmenszentrale in Wolfsgraben, Österreich, verwaltet. Franz Beranek, Gründer und Geschäftsführer der UC4 Software GmbH, wird der neuen Firma als Chief Executive Officer (CEO) vorstehen. Bill Wrenn, Gründer und CEO der AppWorx Corporation, wird die Rolle des Präsidenten der UC4 Software, 6 „Gemeinsam bieten wir Lösungen für GeschäftsprozessManagement, mit denen Unternehmen die Leistungsfähigkeit von Anwendungen und die Effizienz ihrer Geschäftstätigkeit steigern können.“ - Franz Beranek, Gründer und Geschäftsführer der UC4 Software GmbH Inc. übernehmen und die gesamte Geschäftstätigkeit in Nord- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum betreuen. Ermöglicht wurde die Fusion von der Carlyle Group, einem weltweit tätigen privaten Finanzinvestor, der 80% der Anteile an UC4 Software besitzt. monitor | Juni 2007 Karriere Daniel Holzinger ist neuer Country Manager bei Netviewer Österreich. Der ausgewiesene Branchenexperte blickt auf insgesamt 15 Jahre Erfahrung im Softwarebereich in unterschiedlichen Managementpositionen zurück, beispielsweise als EMEA Marketing Manager PM bei Infor. Dr. Ernst Nonhoff, 63, ehemaliger Generaldirektor der IBM Österreich, wird Aufsichtsrat der S&T AG. Die weiteren bisherigen Aufsichtsratsmitglieder wurden im Rahmen einer Hauptversammlung bestätigt - William de Gelsey, 86, der seit 2002 als S&T-Aufsichtsratsmitglied fungiert hatte, stand nicht mehr zur Verfügung. Erich Hinterndorfer wurde zum Regional Director Austria, East & Southern Europe beim CRM-Beratungshaus eC4u AG ernannt. Der gebürtige Oberösterreicher hatte in den letzten 15 Jahren Management-Positionen bei namhaften internationalen Software- und IT- Unternehmen wie Hummingbird, Siebel Systems, J. D. Edwards und Baan in Österreich inne. Juwal Grauss, 38, ist neuer Bereichsleiter bei der Sony Austria GmbH für den Bereich Professional Solutions. Er zeichnet als Board-Mitglied für Vertrieb und Marketing im Businesskunden-Bereich verantwortlich. Er hat damit Goran Hantschel abgelöst, der in Zukunft bei Sony Deutschland das B2B-Geschäft leiten wird. Manfred Maierhofer, 33, übernimmt beim Thin Client-Spezialisten Wyse Technology als Regional Sales Manager den Vertrieb für Österreich, die Schweiz und Osteuropa. Er zeichnet für den Ausbau aller Vertriebstätigkeiten sowie die Betreuung der Channelpartner in beiden Ländern verantwortlich und war zuletzt für den österreichischen Thin-Client-Anbieter Liscon tätig. Mit einem Schlag sind alle Viren besiegt. “Bestes Antivirus Produkt 2006” Jetzt 30 Tage gratis testen! laut AV Comparatives, Österreichisches Antiviren Testlabor Auf einen Schlag sind Sie alle Viren los. Das ist das angenehme an der NOD32 ThreatSense® Technologie. NOD32 schützt Ihr System proaktiv gegen Viren, Spyware, Rootkits und andere Malware. 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Nach Marktanteilen (Notebook, Desktop, Server) erreichte FSC in Österreich 2006 eine Steigerung um 14,4% auf rund 9,7% und somit den dritten Platz hinter HP und Acer. Das erklärte Ziel von Horak für die nächsten zwei Jahre sind rund 12% - eine Marke, die bereits nach dem ersten Quartal 2007 in greifbare Nähe gerückt ist: „Mit einem Wachstum von über 20% im Vergleich zum Vorjahr haben wir im Bereich Desktop und Notebooks sogar Acer überflügelt“, freut sich Horak. Mit einem Marktanteil von über 11% in diesem Bereich liegt Fujitsu Siemens Computers damit bereits an zweiter Stelle (Marktdaten: IDC). Für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet Horak ein zusätzliches Wachstum bei weiterhin starkem Wettbewerb. Im Zentrum werden auch 2007 die Fachthemen Mobilität und Dynamic Data Center stehen, wobei Horak FSC im Rechenzentrumsbereich als europäische Alternative positionieren möchte, die „die ganze Bandbreite anbietet“. Außerdem hat sich durch die Integration der ITPS die Position für FSC stark verbessert. „Das neue Service-Portfolio ist unser zweites Standbein im Rechenzentrum und monitor | Juni 2007 „Wir wollen einfach in jeder Hinsicht vorne dabei sein. Sowohl in der Technologieentwicklung, als auch langfristig in der verlässlichen Betreuung unserer Partner und Kunden sowie im Umweltschutz.“ Wolfgang Horak, Managing Director von Fujitsu Siemens Computers Österreich verleiht uns zusätzliche Kompetenz,Attraktivität und Stabilität. Damit wandelt sich das Unternehmen vom Anbieter innovativer Hardwarelösungen zum strategischen ITInfrastrukturpartner“, so Horak. Durch die Gründung eines Kompetenzzentrums für IT-Infrastruktur in Wien, das sich speziell mit aktuellen Aufgabenstellung rund um die Automatisierung von Rechenzentren befassen soll, werde diese Position noch weiter verstärkt. 7 Wirtschaft | News Neue IKT-Task-Force gegründet - Lob und auch Kritik Große Ziele für IKT Die neue, von der IT-Branche schon seit langem urgierten „IKT-Task-Force“ des Bundes wurde von den beiden zuständigen Staatssekretärinnen Christa Kranzl (Infrastruktur) und Heidrun Silhavy (Bundeskanzleramt) Ende April überaus feierlich ins Leben gerufen. Conrad Gruber Die Task Force, so Kranzl, soll sich „Qualitätsfragen widmen und Schwerpunkte im IKT-Bereich und damit zusammenhängenden Projekten setzen“. Beim Ausbau der digitalen Verbreitungswege per Breitband und Glasfaser handle es sich „sowohl um ein wirtschaftliches Zukunftsfeld, als auch um einen Bereich von enormer gesellschaftlicher Bedeutung“, ergänzte Silhavy. Im Regierungsabkommen sei daher als Ziel festgelegt, dass sich Österreich unter den Top drei der IKT-Nationen positionieren soll. Die Task Force wurde schließlich mit Branchenvertretern und Firmenchefs besetzt, die Kranzl und Silhavy als geeignet befanden, die Brancheninteressen zu vertreten. In der konstituierenden Sitzung der IKT-Task,Force waren präsent: Rudolf Fischer (Telekom Austria), Wolfgang Gruber (Hewlett-Packard, wird nach seinem Jobwechsel Mitte des Jahres nachbesetzt), Franz Geiger (Siemens), Monika KircherKohl (Infineon), Carlo Wolf (Cisco), Karl Bauer (Leoni NBG Fiber Optics) und Werner Kasztler (Wimax Telecom) auf der Unternehmensseite, Kurt Einzinger (ISPA), Alfred Ruzicka (Infrastrukturministerium), Georg Serentschy (Regulator), Hans-Jürgen Pollirer (WKO), Hannes Leo (Wifo), Matthias Grandosek (Arbeiterkammer), Roland Ledinger (Bundeskanzleramt), Matthias Traimer (Bundeskanzleramt) und Hartwig Tauber (Fachhochschule Krems) für den Bund bzw. für Interessensvertretungen. Mit der Zusammensetzung sind allerdings nicht alle Branchenvertreter zufrieden. Beobachter kritisieren, dass die Task Force durchwegs mit „Telekom- und Hardwarelobbyisten“ besetzt sei. In der Tat finden sich dort unter den Firmenvertretern gerade die Chefs der größten heimischen IKT-Unternehmen wie der Telekom Austria, HP, Cisco, Infineon und Siemens. Als Mangel wird empfunden, dass etwa keine Vertreter der Content-Industrie in der Task Force ver8 treten sind. Der Repräsentant eines Unternehmens, der in Konkurrenz zu den in der Task Force vertretenen steht und ungenannt bleiben will, meint gar, es handle sich um „eine Art neue Kartellbildung“ in der IKTBanche, wenn dort nur die das Sagen hätten, die auch jetzt schon „pausenlos für ihre Interessen lobbyieren.“ Die Grünen haben die Bildung der IKTTask-Force zwar mit Interesse registriert, sind jedoch von der Effizienz noch nicht ganz überzeugt. Die grüne Abgeordnete Gabriela Moser will nun einen Entschließungsantrag für Sofortmaßnahmen zum IKT-Ausbau in Österreich einbringen, den die Partei bereits in der letzten Legislaturperiode dem Nationalrat vorgelegt hat. Kernpunkt der Forderungen: Die Statistik Austria möge alle für IKT relevanten Zahlen und Daten erheben, um die wirtschaftlichen Auswirkungen von IKT in Österreich beurteilen und ein regelmäßiges Monitoring und Benchmarking durchführen zu können. Auch wird ein nationaler IKT-Masterplan verlangt, der ebenso eine langjährige Forderung der IT-Branche in Österreich ist. Ziel der neu formierten IKT-Task-Force ist es jedenfalls, bis Herbst eine „Evaluierung“ des IKT-Marktes abgeschlossen zu haben, sagt Staatssekretärin Kranzl. Was dann folgen soll, ist allerdings noch nicht so genau ausformuliert, ebenso wenig die Finanzierung des Breitbandausbaus in Gesamtösterreich. Da steht zwar im Regierungsprogramm etwas von einer „500 Millionen Euro“-Breitbandoffensive“, die „u. a. mit 300 Millionen Euro von der Telekom“ mitfinanziert werden soll. Die damit vermutlich angesprochene Telekom Austria weiß davon allerdings nichts, wie FestnetzFinanzvorstand Gernot Schieszler bekennt. Außerdem wäre die Telekom Austria als börsenotiertes Unternehmen auch kaum bereit, einen staatlich verordneten Breitbandausbau einfach so mitzutragen. monitor | Juni 2007 Foto: Telekom Austria Laut Infrastrukturminister Werner Faymann gebe es „in dieser Phase“ sowieso noch keine Verhandlungen mit der Telekom, und es wurden auch keine „Gegenleistungen“ in Aussicht gestellt. Man werde „selbstverständlich die europarechtlichen Vorgaben berücksichtigen“, und es soll auch „kein Betreiber ausgeschlossen werden“. Faymann regierte damit auch auf Kritik der Grünen, eventuell die Telekom Austria bei Auftragsvergaben zu bevorzugen. Auch noch nicht ganz zufrieden mit der neuen IKT-Task-Force ist der Obmann des Fachverbandes Unternehmensberatung und Informationstechnologie (UBIT), Alfred Harl. „Natürlich ist ein solcher Schritt der Politik erfreulich. Den großen Wurf sehe ich darin aber nicht“, kritisiert Harl. Gerade im „Inhaltlich-Programmatischen“ zeige die Task Force noch Defizite. Um der ganzen Komplexität und den Herausforderungen der neuen Technologie im Alltag Rechnung zu tragen, sei ein IKT-Ministerium notwendig, erneuerte Harl seine bereits mehrfach geäußerte Forderung. Auch KMUs gehen Harl in der Task Force ab: „Die Anforderungen von kleinen und mittleren Unternehmen, die in Österreich anteilsmäßig den überwiegenden Teil der Betriebe ausmachen, müssen stärker in das Programm einflie- DAS NEUESTE RUND UM IHRE EDV Anteil von sechs%, ergänzt Kranzl. Rundum zufrieden mit der IKT-Task-Force zeigt sich jedenfalls der Internet-Providerverband ISPA. „Endlich ist eine unserer langjährigen Forderungen erfüllt“, jubiliert ISPA-Präsident Kurt Einzinger. Das ehrgeizige Ziel heiße nun, Österreich unter die Top drei der IKT-Nationen Europas zu bringen. Denn „durch mangelnde politische Initiative der letzten Jahre und durch zu geringe Wettbewerbsintensität im Internet-Breitbandbereich“ sei Österreich in den internationalen Rankings deutlich zurückgefallen. Es werde „nicht leicht, die Zielvorgabe zu erfüllen“, die ISPA werde aber „alles in ihrer Macht stehende“ dafür tun. Heute bestellt – morgen geliefert BROTHER Kompaktes Multifunktionscenter Art. 288438-06-TB23 1 354,– inkl. MwSt. E 295,– • • • • BEKO Holding AG: Umsatz erstmals im dreistelligen Millionenbereich Mit 125 Mio. Euro hat die BEKO Gruppe erstmals in ihrer Geschichte die 100Millionen-Grenze beim Umsatz deutlich überschritten. Die BEKO-Gruppe wächst im Umsatz seit zehn Jahren durchschnittlich 15% pro Jahr. Diese stabile Dynamik soll auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden. Dabei wurde erstmalsseit der Gründung deutlich mehr Umsatz außerhalb Österreichs erwirtschaft. Der Konzernumsatz stieg 2006 um 31% oder 29,5 Mio. Euro auf 125,0 Mio. Euro. Der Umsatzanstieg ist auf organisches und akquisitorisches Wachstum zurückzuführen. Zu den Zielen für 2007 gehört die Realisierung vorhandener Synergiepotenziale, außerdem wurden mit der Beteiligung bei der Triplan AG die Weichen für den nächsten Wachstumsschub gelegt. Für das Jahr 2007 erwar- • Scannen, kopieren, drucken und faxen USB-, Parallel- und LAN-Anschluss Fax-Funktion PostScript-Unterstützung Modell: MFC-7820N ARP CLATRONIC Akku Power – ideal für unterwegs Eine frische Brise Art. 413958-TB23 Art. 420329-TB23 1 22,80 inkl. MwSt. 1 33,60 inkl. MwSt. E 19,– exkl. MwSt. E 28,– exkl. wSt. Li-Ion Akku, 3400mAh, mit USB Anschluss Geeignet für iPod, Mobile Phones, PDAs, MP3-Geräte • Laufzeiterweiterung von 6 bis 8 Stunden • Laden über USB-Port oder Stromnetzteil • LG FUJITSU SIEMENS 19’’ LCD-Monitor Pocket LOOX N100 Art. 420303-06-TB23 Art. 407516-TB23 • • „Die BEKO Holding AG will mitteleuropäischer Marktführer im Bereich PLM-Services werden.“ - Prof. Ing. Peter Kotauczek, Vorstandsvorsitzender (r.), Peter Fritsch, Vorstand (Fotos: BEKO) exkl. 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Lösungen | NoeL | ITdesign System Monitoring bei der Niederösterreichischen Landesregierung Die Niederösterreichische Landesregierung suchte eine einfache, automatisierte und effiziente Monitoring-Lösung für ihre IT-Infrastruktur. Fündig wurde sie bei WATCH-IT von ITdesign. Bei der Niederösterreichischen Landesregierung (NoeL) waren bereits einige Produkte evaluiert und teilweise implementiert worden. Aber erst der konzeptionelle Lösungsansatz von ITdesign und dem Produkt WATCH IT wurde den Anforderungen gerecht. Dabei unterschied sich die Ausgangssituation der NoeL nicht wirklich von der vieler anderer Kunden. Es war bereits ein Monitoring-System im Einsatz, ohne dass die klaren Ziele - was wird erwartet und was soll überwacht werden - vollkommen losgelöst von einem Produkt definiert waren. Außerdem fehlte die Gesamtsicht der ITDienste. Um den gesamten Rahmen dieses Projektes transparenter und verständlicher darzustellen und zur Aufbereitung der Entscheidungsfindung, entschloss sich die NoeL für eine konzeptionelle Erarbeitung der Lösung durch ITdesign. „Im Konzept der Monitoring-Lösung wurden beginnend mit der Verfügbarkeit bis hin zu Aspekten der Betreuung im laufenden Betrieb alle Punkte betrachtet, die später für unser effizientes Monitoring und die Erreichung der Zielsetzungen relevant waren“, so Wolfgang Huber, Leiter der Betriebsführung bei der NoeL. Entscheidung für WATCH IT Aufgrund der vielen Vorteile hat sich die NoeL für die auf dem „Open Source“ - Framework Nagios basierende Lösung WATCH IT entschieden. „Die Gesamtkosten für das Produkt, die Konzeption und die Implementierung sind wesentlich geringer als lediglich die Lizenzkosten von Produkten mit vergleichbarer Funktionalität“, untermauert Huber die Entscheidung. „Weiters verursachen künftige Systemerweiterungen innerhalb des Lizenzierungsmodells keine zusätzlichen Lizenzkosten. Ein weiterer Vorteil war und ist auch die rasche und unbürokratische umsetzung von Wünschen bzw. Anforderungen durch ITdesign, da es sich bei WATCH IT um eine Eigenentwikklung handelt.“ Um rasch Funktionen aus der Monitoring-Lösung nutzen zu können, wurde die Implementierung der Lösung in zwei Abschnitte geteilt: Abschnitt eins war die Basisinstallation bestehend aus WATCH IT, Installation der Basisdienste wie Microsoft, Novell, Linux/Unix und zusätzlich die Einbindung der Netzwerkkomponenten und der Server. Wolfgang Mathe,Technischer Koordinator von ITdesign, fasst zusammen: „Durch diesen Phasenplan konnte innerhalb der ersten Implementierungswoche bereits ein Großteil der Systeme durch NoeL-Mitarbeiter „Mit WATCH IT haben wir ein einfach handhabbares Tool entwickelt, das komplexe Systemlandschaften abdeckt und das leistbar ist.“ - Wolfgang Mathe, Projektleiter ITdesign selbstständig in das neue Monitoring eingebunden werden. Fehler und Hardwarestörungen wurden mit Hilfe von WATCH IT sofort erkannt und behoben.“ Im nächsten Abschnitt wurden die Betriebssystem-, die Netzwerk- und die detaillierte Applikationsüberwachung erweitert und die Benachrichtigungsfunktionalität vervollständigt. Dabei lag der Schwerpunkt auf Automatisierung der bis dahin manuell durchgeführten Tätigkeiten. Durch Korrelation mehrerer Einzelmessungen wurde der Gesamtzustand der IT Dienste dargestellt und bildete die Basis für SLA-Messungen. Fazit Zum Abschluss des Projekts fasst Huber die Vorteile für WATCH IT wie folgt zusammen: „Wir haben nun eine MonitoringLösung mit automatischer Darstellung der Netzwerkumgebung, keinen Agenten auf den zu überwachenden Systemen, exakter Benachrichtigung aufgrund ausgereifter Eskalationslogik, Überwachung von vielen Services bis auf Applikationsebene, mit einfacher Einbindung weiterer Systeme, und was uns besonders freut, ist die Möglichkeit, Pflege, Wartung und Weiterentwicklung durch meine Mitarbeiter durchzuführen.“ WATCH IT WATCH IT ist eine modular aufgebaute System-Monitoring-Lösung. Sie ermöglicht den reibungslosen Betrieb von heterogenen IT-Systemen durch eine automatisierte Systemüberwachung.Alle Informationen werden zentral auf einer Managementkonsole abgelegt und betreut. WATCH IT sichert durch präventive Erkennung und Beschreibung von Schwach- monitor | Juni 2007 stellen die Stabilität der eingebundenen Netzwerke. Die einfache Bedienung schont zudem die Personal-Ressourcen. Die Kosten richten sich nach den benötigten Modulen und nicht nach Serveranzahl oder Prozessoren. Dadurch ist der Investitionsbedarf geringer als bei klassischen Monitoring-Lösungen. www.itdesign.at 11 Thema | ERP Zufriedenheit von ERP-Anwendern im Mittelstand Im Spannungsfeld zwischen Flexibilität und Komplexität „Im Mittelstand liegt die Zukunft“, lautet die Devise vieler ERP-Anbieter. Während der Markt der großen Unternehmen unter wenigen „Global Playern“ aufgeteilt ist, erwarten sich sehr viele ERP-Software-Anbieter im klassischen Mittelstand von österreichischen Unternehmen (50-250 Mitarbeitern) große Wachstumschancen. Dr. Karsten Sontow, Vorstand Trovarit AG Mag. Christoph Weiss, i2s-consulting Aber wie werden die Angebote der ERPAnbieter vom Mittelstand wahrgenommen? Welche Erfahrungen machen sie mit ihren ERP-Systemen und -Anbietern? Welche ERP-Lösungen sind aus der Sicht des Mittelstandes am besten? Und wo liegt der Handlungsbedarf aus Sicht der mittelständischen Unternehmen in Österreich? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Studie „Anwenderzufriedenheit ERP-/Business-Software Österreich“ welche von der i2s-consulting mit Monitor, der ADV und der Trovarit AG durchgeführt wurden. Im vorliegenden Artikel wurden die Ergebnisse der Studie 2006 gezielt für den Mittelstand ausgewertet. Der Mittelstand hat hohe Ansprüche und ist hart umkämpft Fokussiert man die Untersuchung auf den klassischen österreichischen Mittelstand, berücksichtigt also nur Unternehmen mit 50 bis 250 Mitarbeitern, dann ergibt sich im Prinzip ein ähnliches Bild wie im Gesamtportfolio über alle Unternehmensgrößen hinweg – mit einigen Besonderheiten: . Die ERP-Installationen weisen bereits eine relativ große Komplexität im Hinblick auf die Breite des Einsatzbereiches im Unternehmen auf. Gerade im Handel und der Industrie überwiegen bereits integrierte ERP-Lösungen, die sowohl logistische als auch kaufmännische Geschäftsprozesse unterstützen. . Die ERP-Installationen bringen auch schon bei nicht einmal 50 ERP-Arbeits12 ERP-Systeme im Portfolio „Anwenderzufriedenheit Insgesamt“ plätzen große Investitionen und hohe Anforderungen an die Einführung, die Betreuung der Anwender und die Pflege der Installation mit sich. . Die ERP-Installationen müssen heute oft auch eine Auftragsabwicklung abdecken können, die sich über mehrere Standorte, Länder und/oder rechtlich eigenständige Gesellschaften erstreckt. Bei rund 5.000 Betrieben in diesem Segment ergeben sich daraus relevante Umsatzpotenziale für die ERP-Anbieter. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich hier eine Vielzahl von ERP-Anbietern im Wettbewerb gegenübersteht. Dabei spielen die Global Player wie SAP, Lawson oder Infor in Österreich im Mittelstand nicht so eine große Rolle. Sehr wohl aber deutsche ERP-Anbieter wie ABAS, proAlpha oder P2plus (AP AG) sowie österreichische ERP-Anbieter wie monitor | Juni 2007 Pollex, Ramsauer & Stürmer oder Data Systems Austria, die sich auf den anspruchsvolleren österreichischen Mittelstand konzentrieren. Etablierte Mittelstandsanbieter schneiden am besten ab Legt man die Einschätzung der Unternehmen zugrunde, die im Rahmen der österreichisch Studie teilgenommen haben, dann sind diese mit ihren ERP-Lösungen relativ zufrieden: Der Durchschnitt der Zufriedenheit mit der Software bzw. dem jeweiligen Anbieter liegt knapp über der Schulnote „Gut“. Analysiert man die Lösungen genauer, für die eine Datenbasis von mindestens zehn Wertungen vorliegt, dann schneiden die ERP-Produkte ABAS, POLLEX LC und Thema | ERP rs2 auffallend gut ab. Überdurchschnittlich gute Noten erhalten auch noch Microsoft Dynamics NAV, proALPHA, P2plus und Semiramis. Dicht dahinter folgen noch b2 und Jet Software. Am Ende des Feldes, mit immer noch ordentlichen Bewertungen zwischen „Gut“ und „Befriedigend“, finden sich BMD und Infor COM. Die anderen Lösungen haben nicht genügend Bewertungen in der Zielgruppe Mittelstand. Die Gewinner in der Kategorie „Mittelstand“ zählen zu den „Etablierten“, die seit vielen Jahren im Mittelstandsegment positioniert sind. Bei ihnen verbindet sich ein reifes Produkt mit viel Erfahrung im Umgang mit ihren mittelständischen Kunden und eine hohe Flexibilität. Gleichzeitig ist deren Anzahl an Installationen in Österreich zumeist noch überschaubar. Gute Gesamtnote aber Schwächen im Detail ERP-Systeme im Portfolio „Anwenderzufriedenheit insgesamt“ Die Zufriedenheitsstudie zeigt also, dass die Gesamtbeurteilung der ERP-Systeme und -Anbieter insgesamt relativ gut ausfällt. Dieses positive Ergebnis darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch Kritikpunkte gibt: Am schlechtesten beurteilen die mittelständischen Unternehmen in Österreich die Möglichkeiten die Formulare aus dem ERP-System den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen entsprechend anzupassen und individuelle Auswertungen zu erstellen. Ebenfalls relativ schlecht bewertet werden die ERP-Systeme im Hinblick auf ihre Bedienerfreundlichkeit (Ergonomie), Anpassbarkeit, Release-Fähigkeit sowie die Schnittstellen. Dabei offenbart die große Streuung, die diese Bewertungen aufzeigt, einerseits das Projektrisiko andererseits aber auch die Chance zur Verbesserung. Ähnlich verhält es sich mit wichtigen Projektkenngrößen, z. B. dem Aufwand für die ERP-Einführung oder der Einhaltung des Projekt- budgets bzw. Terminplans. Auch diese Aspekte fallen von Projekt zu Projekt sehr unterschiedlich aus, lassen sich also durch Anwender bzw.Anbieter positiv beeinflussen. ERP-Projekte als Herausforderung nicht nur im Mittelstand Die Phase der ERP-Auswahl und -Einführung stellt offenbar nicht nur für den Mittel- I T- K o m p e t e n z a u s e i n e r H a n d . Data Systems Austria ist der zentrale Ansprechpartner für alle Fragen rund um die IT. Unsere Spezialisten ver fügen über umfassendes Know-how in allen IT-Bereichen – von der ERP-Lösung über Branchensoftware, DMS und CRM, über Hardware und Infrastruktur bis hin zu umfassenden Ser vices. Wir erarbeiten bedür fnisorientierte, individuelle Turnkeylösungen, die Sie in jedem Bereich optimal unterstützen. Was zählt, ist der Blick aufs Ganze. Denn wir wollen, dass Ihre Strategien sicher zum Er folg führen. DATA SYSTEMS AUSTRIA AG & Co KG . 1234 Wien . Liesinger-Flur-Gasse 2 . T: 01/60504-0 . www.datasystems.at . [email protected] prokesch . grafik & design SOFTWARE I HARDWARE I SERVICES – UNSER KNOW-HOW FÜR IHREN ERFOLG. Thema | ERP Handlungsbedarf aus der Sicht von ERP-Anwendern (Grafik: i2s-consulting GmbH, Zürich 2007; www.erp-z.at ) stand, sondern für alle Unternehmen eine „Achilles-Ferse“ im gesamten Lebenszyklus einer ERP-Installation dar. Mittelständische Unternehmen in Österreich zwischen 50 und 250 Mitarbeitern verfolgen mit der ERP-Einführung vor allem Rationalisierungsziele im Bereich der Geschäftsprozesse: „Beschleunigung und Optimierung von Abläufen sowie ein schneller Zugriff auf bessere Informationen“ lauten die meistgenannten Ziele. Mit dieser Priorisierung liegen die Mittelständler im Mittelfeld zwischen den kleinen und großen Unternehmen. Interessant dabei ist, dass das für kleine Unternehmen wichtiger ist, als für große Unternehmen. Gleichzeitig verfolgen sie in hohem Maße Konsolidierungs- und Standardisierungsziele im Hinblick auf die IT-Infrastruktur: Dabei stehen eine höhere Daten- und Prozessintegration sowie die Reduzierung von Schnittstellen und eingesetzten Systemen ebenfalls auf der Agenda der ERP-Projekte. Auch hier befinden sich die Mittelständler in der Mitte zwischen den kleinen und großen Unternehmen, diese haben aber die Po- sitionen getauscht, was aber nicht verwunderlich ist. Die Herausforderungen, die ein ERP-Einführungsprojekt für mittelständische Unternehmen mit sich bringen, lassen sich nicht zuletzt auch an den Problemen ablesen, die erfahrungsgemäß auftreten. Die häufigsten genannten Problemfelder sind dabei die Datenaufbereitung und die Datenmigration, Einhaltung der Terminplanung, Umfang der erforderlichen Systemanpassungen, unzureichende Abdeckung der Geschäftsprozesse und fehlende Personalressourcen im Projektteam. Daraus ist klar ersichtlich, dass viele Mittelständler die Herausforderungen unterschätzen, die mit einem ERP-Einführungsprojekt auf sie zukommen. Dabei mangelt es oft an praktischer Erfahrung im Hinblick auf die Möglichkeiten und Grenzen von ERP-Systemen sowie auch mit dem Umgang mit den ERP-Anbietern selber. Sehr oft wird der interne Bedarf an Abstimmungen und Ressourcen unterschätzt. Gerade mittelständischen Unternehmen ist daher zu einer konsequenten Umsetzung von Die „ERP-Zufriedenheitsstudie Österreich im Überblick“ . Die ERP-Zufriedenheitsstudie ist Teil einer länderübergreifenden, anbieterunabhängigen Initiative im gesamten deutschsprachigen Raum, die im Jahr 2003 durch die Züricher Beratung i2s GmbH ins Leben gerufen wurde. . Die Österreich-Studie wird unterstützt durch MONITOR. . Kostenloser Download des Management-Summary und Bestellung des Berichts 2006: www.erp-z.at. . Weitere Informationen erhalten sie von Mag. Christoph Weiss, [email protected] 14 monitor | Juni 2007 ERP-Einführungsprojekten zu raten, bei der im Interesse des Projekterfolges weniger manchmal mehr ist. Im Zweifel empfiehlt es sich, zunächst einmal lean zu beginnen, d. h. auf umfassende Anpassungen der Standard-Software zu verzichten, und erst in einer späteren Stufe die ERP-Lösung vollständig zu implementieren bzw. stärker auf die eigenen Belange anzupassen. Unabhängig davon empfiehlt sich in vielen Fällen die Einbindung externer Experten. Dies gilt insbesondere dann, wenn im Unternehmen die erforderlichen Erfahrungen aber auch die Kapazitäten für ein konsequentes Projektmanagement fehlen. Anforderungen aus dem ERP-Betrieb Flexibilität, Schnittstellen und Funktionalität Neben den angeführten Einführungsprojekten zeigt auch der Alltag des ERP-Betriebs im Mittelstand Handlungsbedarf: Hier wird vor allem die mangelnde Flexibilität des ERP-Systems kritisiert. Anscheinend sehen sich viele Mittelständler durch ihre ERP-Infrastruktur eher gehemmt denn unterstützt, wenn es darum geht, sich den schnell wandelnden Anforderungen der Zielmärkte anzupassen. Viele Teilnehmer bemängeln des Weiteren fehlende Funktionalität und Schnittstellen der ERP-Systeme. Diese Defizite beeinträchtigen nicht zuletzt den täglichen Umgang mit der ERP-Lösung und damit fast unmittelbar den Nutzen, den der ERP-Einsatz im Hinblick auf eine effiziente Auftragsabwicklung und erhöhte Transparenz im ❏ Unternehmen bringen sollte. Erkennen Sie die Zeichen der Innovation Innovation ist für den Erfolg Ihres Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Es gibt keinen Königsweg, aber gute Beispiele: Unternehmen, deren Erfolg auf innovativen Produkten und Prozessen beruht. Sie setzen auf Product Lifecycle Management, um ihre Produkte zu konzipieren, zu entwickeln und zu fertigen! Sehr wahrscheinlich, dass sie dabei UGS vertrauen, dem PLM-Marktführer. Erkennen auch Sie die Zeichen der Innovation: schneller - besser - globaler: www.ugs.at Global Innovation Networks – powered by UGS © Copyright 2006 UGS Corp.Alle Rechte vorbehalten. UGS,Transforming the process of innovation und die Darstellung der Zeichen INNOVATE MORE, MOVE FASTER, GET OPTIMIZED und GO GLOBAL sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der UGS Corp. in den den Vereinigten Staaten von Amerika und anderen Ländern. UGS PLM Software www.ugs.at www.siemens.com/ugs Thema | ERP Die große SAP-Show Der Software-Gigant war mit seiner Firmenmesse „Sapphire“ heuer in Wien zu Gast. Der MONITOR hat sich bei den SAP-Kunden umgehört. Fazit: Die Zufriedenheit wächst. Alexander Hackl Firmenmesse war heuer - nach über einem Jahrzehnt - zum zweiten Mal in Österreich zu Gast. Mit 660 Partnerausstellern, 182 Themenvorträgen und 142 Produktpräsentationen reichten die Dimensionen der Veranstaltung fast an Wiens jährliche EDVMesse ITnT heran. Der Unterschied: Alles drehte sich nur um ein Unternehmen. Millionenauftrag der Stadt Wien Eigentlich ist SAP-Boss Henning Kagermann nicht für seinen Charme berühmt. Aber bei seiner Keynote am Wiener Messegelände war der Physikprofessor auffallend launig und locker, bewies ansatzweise sogar Entertainerqualitäten. Die Lockerheit kommt nicht von ungefähr. Dem größten Softwarehaus Europas geht es mit zweistelligen Wachstumsraten und steigenden Gewinnen gut. Kagermanns Vertrag wurde erst kürzlich bis 2009 verlängert. Die Produkte des Marktführers in Sachen Unternehmenssoftware haben sich vor allem bei größeren Unternehmen zum Quasi-Standard entwickelt. Bester Beweis dafür: 8.000 Besucher aus Europa und darüber hinaus sind diese Woche zur großen SAP-Leistungsschau nach Wien angereist. Und bei einem Ticketpreis von 1.800 Euro weiß man in der Regel genau, warum man kommt. SAPs jährliche 16 Inhaltlich traten bei den Pressekonferenzen und runden Tischen keine großen Sensationen zu Tage. Die Gastgeberstadt diente gleich als neue Kundenreferenz.Alle Wiener Magistratsabteilungen werden auf Basis von SAPs NetWeaver-Plattform auf elektronische Rechnungslegung umgestellt. Pflichtschuldig würdigte Kagermann bei dieser Gelegenheit Österreich als E-Government-Vorreiter - was übrigens laut einer EU-Studie auch der Wahrheit entspricht. Weiters wurde die Akquisition des IP-Contact-Center-Austatters Wicom bekanntgegeben. Und eine enge Kooperation mit SunGuard,Anbieter von Spezialsoftware für Finanzdienstleister, soll SAPs Footprint im Bankensektor vergrößern. Kagermanns Vize Leo Apotheker bestätigte auch den geplanten Termin für die Markteinführung von SAPs neuer On-demand-ERP-Lösung (Codename A1S) mit Anfang 2008. monitor | Juni 2007 Zufriedene Kunden Kritikpunkte an SAP waren seit jeher lange und teure Einführungsphasen sowie mangelnde Benutzerfreundlichkeit. Die letztjährige österreichische ERP-Zufriedenheitsstudie, die vom IT-Consulter i2s in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung (ADV) und dem MONITOR durchgeführt wurde, hat ebenfalls gezeigt, dass kleine, lokale ERP-Anbieter besser auf individuelle Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen. In der Zwischenzeit scheint sich SAP aber etwas verbessert zu haben. Das zeigte jedenfalls das grundsätzlich positive Echo in den Gesprächen, die der MONITOR mit Sapphire-Besuchern führte. Immer mehr standardisierte Branchenlösungen verringern den Einführungsaufwand und machen SAP auch für den Mittelstand leistbar. Und die technologische Vision - Serviceorientierte Software-Architekturen (SOA) auf Basis der NetWeaverMiddleware - scheint sich in Richtung produktive Lösungen zu entwickeln. „Mit Enterprise-SOA sind wir technologisch auf dem richtigen Weg“, ist SAP-ÖsterreichChef Wolfgang Schuckert überzeugt. Wunschlos glücklich sind die Kunden freilich noch nicht. Hier drei Stichproben aus der improvisierten „SAP-Zufriedenheitsstudie“ des MONITOR. Thema | ERP Holz ist genal Die Vinzenz Harrer GmbH ist mit 30 Mitarbeitern nicht gerade der typische SAPKunde. Der Großhändler beliefert 1.500 europäische Kunden (Zimmereibetriebe wie Fertigteilhausanbieter) mit Komplettlösungen für den Holzbau. Gemeinsam mit dem SAP-Partner itelligence wurde in vier Monaten die Mittelstands-Branchenlösung SAP All-in-One it.trade produktiv zum Laufen gebracht. Einsatzgebiete: Warenwirtschaft und Finanzwesen. Gesamtkosten: 200.000 Euro. „Es war eine strategische Entscheidung. Wir stehen an der Kippe vom Klein- zum Mittelbetrieb und wollen mit der Lösung unser starkes Wachstum unterstützen. SAP bietet uns Investitionssicherheit und Ausbaufähigkeit“, erklärt EDV-Leiter Patrick Festl. „85% der im System vorkonfigurierten Kernprozesse konnten wir eins zu eins übernehmen. Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Nur unser erfolgreiches Rabatt- und Provisionssystem haben wir beibehalten. Unsere Prozesse sind jetzt auch viel transparenter.Wir sehen genau, wo was schief läuft, und können früher Lösungen einleiten.“ Festl glaubt, dass eine ERP-Lösung prinzipiell für Firmen jeder Größe ein Gewinn ist. Der Knackpunkt sei die Einführung. „Man muss hochqualifizierte Mitarbeiter abstellen - schwierig für KMUs.“ Festls Wunsch an SAP: Eine stärkere Anpassung an die österreichischen KMU-Bedürfnisse. Gesunde Lieferantenbeziehungen Siemens Medical Services ist langjähriger und mit 40.000 Mitarbeitern in acht Ländern ein klassischer SAP-Kunde. Die Medizin-Sparte von Siemens wurde vor kurzem mit „cFolders“, einer Plattform für den Informationsaustausch mit den zahlreichen Vertragsfertigern, ausgestattet. „Die Daten werden jetzt automatisch in einer zentralen Datenbank zusammengeführt. Die Lieferanten greifen online über einen Internetbrowser zu. Sie haben keine Kosten für die Systemanbindung“, beschreibt Abteilungsleiter Thomas Meissner die Vorzüge der Lösung. Sein genereller Wunsch an SAP: mehr Benutzerfreundlichkeit. Voller Durchblick Auch der Versicherungskonzern Generali Holding AG ist seit langem mit Basis-ERPSystemen von SAP ausgestattet. Kürzlich wurde eine Reporting-Lösung auf Basis des „SAP Business Warehouse“ implementiert. Die Datenbank wird laufend mit Informationen aus operativen SAP-Systemen gespeist. „Manager und Spezialisten können zeitnah und flexibel individuelle Berichte erstellen“, erklärt Bettina Niedermayer vom Generali-Controlling. Generell habe sich die Benutzerfreundlichkeit aller Anwendungen durch die Einführung des SAP-Portalsystem deutlich verbessert. Ihr Wunsch an SAP: eine Software, die mehr als zwei Jahre gleich bleibt. Denn: „Mit jedem neuen Release müssen wir wieder viel Geld und ❏ Arbeit investieren.“ consulting I software I acceptance testing www.bdc.at CHE SARA, SARA – HIER SIND SIE RICHTIG. Das Bundesminsterium für Finanzen feilt seit geraumer Zeit an neuen Modellen. Eines steht dabei jetzt schon fest: mit Softwarelösungen aus dem Hause BDC liegen Sie auf jeden Fall richtig – was auch immer am Ende des Tages beschlossen wird. Nur BDC bietet eine so breite Palette an Formaten & Signaturqualitäten: sichere Stapelsignatur, fortgeschrittene Signaturen mit Token, Massensignatur mit D-Trust Karte & die Formate XML oder PDF. So viel ist also schon einmal sicher. BDC EDV-Consulting GmbH, A-1020 Wien, Fix +43 (1) 219 78 46, [email protected] monitor | Juni 2007 17 Thema | ERP Standortabsicherung mit Qualität Die TEM AG ist seit 40 Jahren in Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Regelungs- und Steuerungssystemen für Heizungs-, Klima- und Lüftungssysteme tätig. Als eine neue Unternehmenssoftware fällig wurde, entschied sich das Schweizer Mittelstandsunternehmen für das ERP/PPS-System JET Orbit der Heyde (Schweiz) AG. Die in Chur angesiedelte TEM AG beschäftigt rund 120 Mitarbeiter, die Produkte und Systemlösungen für den HKL-Markt (Heizungs-, Klima- und Lüftungssysteme) entwickeln und produzieren, die speziell auf die Anforderungen der Kunden zugeschnitten werden. Das Unternehmen ist einer der wenigen Hersteller, die durchgängige Systemlösungen unter Berücksichtigung kundenspezifischer Wünsche aus einer Hand anbieten können. Zusätzlich ist es aber auch als Lohnfertiger für anspruchsvolle Elektronik tätig, und bietet umfassende Dienstleistungen von der Entwicklung, Produktion, Logistik bis zum After Sales Service an. Trotzdem bewegt sich die TEM AG in einem schwierigen Umfeld. Denn der Produktionsbetrieb ist wachsender Konkurrenz durch in Billiglohnländern fabrizierter Ware ausgesetzt. Diesem Druck kann aber durchaus standgehalten werden, wenn dieser spezielle Standortnachteil der höheren Kosten gezielt durch die Vorteile wie gut ausgebildetes Fachpersonal, sichere und schlanke Prozesse, hohe Qualität, Innovation, Flexibilität, die Nähe zum Kunden und unterstützende EDV-Systeme wettgemacht wird. Daher wurde es auch als wichtige Herausforderung gesehen, ein neues EDVSystem anzuschaffen, als das „alte“ in die Jahre gekommen war. „Die Grundfunktionen hat es immer noch erfüllt, jedoch war es hinsichtlich Bedienerfreundlichkeit, Flexibilität und Auswertungsmöglichkeiten mit modernen Lösungen nicht mehr vergleichbar“, erklärte Dr. Marcel V. Baumberger, Geschäftsführer der TEM AG. Anfang 2006 entschloss man sich, die Auswahl eines neuen Systems zu starten, mit dem nicht unehrgeizigen Ziel, am 01. Januar 2007 den produktiven Betrieb aufzunehmen. Externe Beratung und Evaluation Angesichts des doch knappen Zeitplans und der komplexen Aufgabe versicherte sich das Unternehmen der Mithilfe eines externen 18 Beraters (Syrocom Betriebsorganisation) und verstärkte das hauseigene EDV-Team mit einem Mitarbeiter dieser Firma. Danach ging es zuerst an die Erstellung eines Grobpflichtenheftes. Sodann wurden 20 potenzielle Lieferanten zur Abgabe einer Richtofferte angesprochen.Aus den abgegebenen Offerten wurde anschließend anhand des Kriterienkatalogs eine Rangliste erstellt und daraus die fünf Topangebote erkoren. Die endgültige Entscheidung fiel zugunsten der von der Firma Heyde (Schweiz) AG (Tochterunternehmen der Data Systems Austria) angebotenen Lösung JET Orbit. „Für uns war es wichtig, ein System zu wählen, dass schon in der Standardausführung mehrheitlich unseren Anforderungen entsprach. Dazu gehörte auch die Durchgängigkeit mit Einbindung der Finanzbuchhaltung“, erklärt Baumberger den Entscheidungsprozess. Die Kosten wurden auf Basis Vollkosten ermittelt und verglichen, das heißt, Softwarekosten, Hardwarekosten Softwareanpassungskosten und Wartungskosten wurden einberechnet. Die Umstellung erfolgte dann auch in kürzester Zeit. Nach dem Zuschlag Ende August, verlief die Einführung der Bereiche Vertriebs- und Einkaufsabwicklung, Logistik und Materialwirtschaft inklusive Bestandsführung und drt06006ie optimierte Beschaffung durch die Reichweitensteuerung reibungslos, sodass per 1.1.2007 JET Orbit wie geplant in Echtbetrieb gehen konnte. Erwartungshaltung Seine starke Marktposition verdankt die TEM AG zu einem Gutteil, dass sie die Organisation bewusst schlank hält und so in der Lage ist, Projekte mit seinen Kunden effizient und schnell zum Abschluss bringen kann. „Dass dabei höhere Qualität gefordert wird als von Billiganbietern versteht sich von selbst“, meint Baumberger. Entsprechend sind die Erwartungen, denen das monitor | Juni 2007 Firmensitz der TEM AG in Chur neue System gerecht werden soll: „Wir müssen in der Lage sein, eine große Typenvielfalt kostengünstig mit sehr kleinen bis großen Losgrößen zu fertigen. Dadurch ergibt sich die logistische Herausforderung, eine Vielzahl von Einkaufsteilen effizient zu bewirtschaften. Und wir müssen in der Lage sein, präzise Offerte ohne großen personellen Aufwand zu erstellen.“ Konkret werden mit JET Orbit transparentere und einfachere Prozesse entlang der ganzen Logistikkette möglich sein, sodass mit weniger Aufwand und auf besseren Daten abgestützt Entscheide, Bestellungen, Planungen abgewickelt werden können. Ein Beispiel dafür ist die Implementation der Reichweitensteuerung, mit der die Logistik in den letzten Jahren transparenter und effizienter gestaltet wurde. Dabei wird durch eine statistische Reichweitenrechnung ein bedarfsorientierter Sicherheitsbestand bestimmt, der sich aus dem Durchschnitt des Tagesbedarfs, der innerhalb eines gewissen Zeitraums liegt, errechnet. Der neue Vorteil ist, dass einerseits das Lager kleiner gehalten werden kann, ohne dass die Lieferfähigkeit beeinträchtigt wird, und andererseits die Mitarbeiter entlastet werden, weil sie die Höhe der wöchentlichen Bestandslieferungen einfacher bestimmen können. Bereits bei der Zuschlagserteilung war ausschlaggebend, dass JET Orbit schon in der Grundausführung viele der gewünschten Anforderungen abgedeckt hat. So sind Erweiterungen kosteneffizient möglich, ist die Benutzerführung einfach erlernbar und ergeben Auswertungen aller Art ein besseres Reporting und Monitoring. www.datasystems.at SAPPHIRE 07 Vienna SAP-Chef Kagermann präsentierte eine konsolidierte Roadmap Peter M. Färbinger, Herausgeber E-3 www.e3abo.info Henning Kagermann präsentierte auf der SAP-Hausmesse SAPPHIRE ein konsolidiertes ERP-Angebot und die Bestandskunden bekamen eine verlängerte Mainstream Maintenance. Zuerst aber wurde in Wien eine neue Sprachregelung präsentierte.Damit folgt Kagermann der Aufforderung und dem Wunsch von DSAG-Chef Alfons Wahlers,der auf dem Jahreskongress 2006 der deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG e.V.) in Leipzig ein Aufräumen im SAP-Sprachraum gefordert hat. Ab sofort gilt für mySAP ERP 2005 der neue Name SAP ERP 6.0. Ob und wann nun ein ERP 7.0 präsentiert wird,blieb in Wien auf der SAPPHIRE allerdings offen. Sicher hingegen ist nur der verlängerte Wartungszyklus für ERP 6.0. Kagermann argumentierte im Interview diesen bedeutenden Schritt mit den Hinweis,dass es 2008 viele neue Versionen existierender SAP-Produkte geben wird und man hier eine einheitliche Zeittaktung erzielen will. Die nun offizielle Verlängerung der Mainstream Maintenance von fünf auf sieben Jahre für SAP ERP 6.0, ehemals mySAP ERP 2005, wird vielen Bestandskunden bei ihrer Releasestrategie helfen.Alfons Wahlers,Vorstandsvorsitzender der DSAG e.V., forderte im Namen des Anwendervereins schon vergangenes Jahr eine deutliche Wartungsverlängerung für das aktuellen SAP-Realese. Kagermann gegenüber dem MONITOR: „Ich kenne auch Kunden, die sich 15 Jahre Standardwartung wünschen.“ Tatsache ist, dass es immer ein Kompromiss bleiben wird. Es gilt das rechte Mittelmaß zwischen Beharrung und Innovation zu finden. Auf der einen Seite sollen die Bestandskunden zufriedengestellt werden,auf der anderen Seite die Aktionäre. In einem persönlichen Gespräch meinte Henning Kagermann dazu: „Man muss einen vernünftigen Kompromiss finden und 2008 ist ein gutes Datum zur Synchronisierung.“ Damit bleibt alles beim erprobten System der 5-1-2-Wartung. Für ERP 6.0 wird die Uhr im März 2008 nochmals auf Null gesetzt und dann ist der Release bis März 2013 in der Standardwartung und bis 2016 in der Extended Maintenance mit plus zwei Prozentpunkten im ersten und plus vier Prozentpunkten im zweiten und dritten Jahr. Eine Adaptierung des Wartungszyklus auf 7-2-3 ist aktuell nicht in Diskussion. Ein weiterer, interessanter Punkt in der Keynote von Henning Kagermann in Wien war die Erwähnung des Worts „Semantik“, ein im SAP-Sprachgebrauch bis dahin eher unüblicher Begriff.Auf diesen Umstand angesprochen erklärte Kagermann,dass er sehr bewusst diesen momentanen Trendbegriff benutzte:„Neben der Interaktivität zwischen Mensch und Maschine, werden wir zukünftig auch eine Maschine-Maschine-Interaktivität sehen.“ Für diese intelligente Kommunikation zwischen Maschinen ist naturgemäß das Wissen über die gegenseitige Bedeutung eine wichtige Voraussetzung. Nur wenn das Web-Service sich seiner eigenen Bedeutung und die der anderen Services bewusst ist,kein ein intelligenter,automatisierter Geschäftsprozess entstehen. „Aber Semantic Web oder Web 3.0 ist noch lange nicht Mainstream“, erklärte Kagermann im Gespräch abschließen,„somit gibt es dafür auch noch keinen Zeithorizont“. Am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam wird derweilen auf dem Gebiet der Web-Services und dem Semantic Web geforscht.Kurz wurde im Gespräch mit Kagermann auch das Thema A1S erwähnt. Man konnte aber den Eindruck gewinnen, dass SAP hier von Beginn an alles richtig machen will.Kagermann: „Wir werden beispielsweise die Daten getrennt von der Anwendung speichern und auch so weit gehen, dass man die Unternehmensdaten im eigenen Firmenbereich deponieren kann.“ Damit zeigt SAP sehr viel Verständnis für die Kultur von Klein- und Mittelbetrieben,wo der Outsourcing-Gedanke teilweise noch etwas frivoles ist. A1S als Software-as-a-Service-Konzept wird somit die frei Wahl des Speicherorts für die eigenen Unternehmensdaten anbieten. Einen Nachfolger für Ex-SAP-Vorstand Shai Agassi wird es nicht geben. Kagermann dazu im Interview: „Wir haben ein sehr schlagkräftiges und motiviertes Managementteam und das Thema Technologie ist auf die einzelnen Anwendungsbereich aufge❏ teilt.“ Thema | ERP Integrierte Finanzprozesse mittels SAP ERP als Erfolgsfaktor Die Optimierung der Finanzprozesse ist in modernen Unternehmen unerlässlich, nur auf diesem Weg können hochwertige Daten als Grundlage für Unternehmensentscheidungen rechtzeitig bereitgestellt werden. PROMOTION Insbesondere im Rechnungswesen bildet SAP ERP die ideale Voraussetzung für integrierte Prozesse, die aber oft nicht durchgängig implementiert beziehungsweise nicht immer richtig gelebt werden. „Lediglich kleine systemtechnische Prozessoptimierungen bringen unmittelbar schnelle Verbesserungen in Ablauf und Entscheidungsqualität“, berichtet Mag. Karin Kirschner von Softlab Österreich aus ihrer Projekterfahrung. „Wir beleuchten Finanzprozesse grundsätzlich auf drei Ebenen und verbessern diese über die Einführung von Kennzahlensystemen:“ . Prozessdefinition: schlanke, einheitliche, integrierte Abläufe der Finanz- und Controllingprozesse,Treasury und im Risk & Cash Management . Ablauf- und Aufbauorganisation: Prozessorientierung und -integration in allen Bereichen der Unternehmensstruktur - vom CFO bis zum Finanzsachbearbeiter . IT-Architektur: systemtechnisch einheitlicher Prozesssupport auf abgestimmten Plattformen, keine Datenbankredundanzen, integrierte Applikationsprozesse nach außen offen z. B. über Web- und Portalanbindung etc. Es gilt eine Kosten-Nutzen-Rechnung zu erstellen, um die Schwerpunkte in der Prozessoptimierung richtig zu setzen. Durch die Analyse dieser Kennzahlensysteme zeigen sich Potenziale zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung. Von Softlab erfolgreich abgewickelte Projekte haben gezeigt, dass hoher Nutzen und entsprechende Gewinne in den Bereichen Planung, Konsolidierung und Reporting erzielbar sind. Die Integration des ERP-Systems mit SAP-BW sowie den auf BW basierenden Planungs- und Konsolidierungsfunktionalitäten bieten die Möglichkeit einer sinnvollen Verknüpfung: Die detaillierten Finanzprozesse eines operativen ERP-Systems werden mit jenen aggregierten Prozessen der BusinessWarehouse-Komponente zusammengeführt. Auf diese Weise können signifikante Synergieeffekte genutzt werden, wobei eine sinnvolle Balance zwischen den ERPProzessen und dem BW-System eines der wesentlichen Projektziele darstellt. Ihr Ansprechpartner bei Softlab: DI Bernd Logar, Leitung SAP Consulting Softlab GmbH Millennium Tower Handelskai 94-96, A-1200 Wien Tel. +43-(0)1 240 40-0 Fax +43-(0)1 240 40-240 www.softlab.at Keytronix plant ERP-Einführung in Rekordzeit Innerhalb von nur zwei Monaten soll die Einführung der ERP-Lösung oxaion bei dem Wiener Anbieter für Gesamtlösungen im Bereich Elektronik mit Schwerpunkt Telekommunikation abgeschlossen sein. Ein solch ambitioniertes Ziel ist nur dann realistisch, wenn die ERP-Lösung branchenspezifische Prozesse bereits im Standard abdeckt. „Genau das ist bei oxaion der Fall“, sagt Richard Holzer, verantwortlich für Organisationsentwicklung und Produktion bei der Keytronix Gesellschaft für industrielle Elektronik und Informationstechnologie mbH. Das Unternehmen verfügt neben dem Hauptstandort in Wien über eine eigene Produktion in Österreich sowie eine Vertriebsniederlassung in Deutschland. Um die neuen Produktionsanlagen, die derzeit in Siegendorf im Burgenland in Betrieb genommen werden, von Anfang an optimal auszulasten, war das Unternehmen auf der Suche nach einem ERP-System, das auf die 20 Geschäftsprozesse eines fertigenden Elektronikunternehmens zugeschnitten ist. In einem mehrstufigen Verfahren wurden fünf Anbieter evaluiert, zwei davon kamen in die engere Auswahl. Obwohl die Entscheidung für oxaion gleichzeitig die Investition in die für das Unternehmen neue Hardware IBM System i5 nach sich zog, setzte sich das Produkt aufgrund seiner ausgereiften Funktionen in den Bereichen PPS, Warenwirtschaft und Servicemanagement gegenüber den Mitbewerbern durch. Oxaion bietet bereits im Standard umfangreiche Funktionalitäten an, die besonders für fertigende Unternehmen von großer Bedeutung sind. So lassen sich aufgrund der genauen Ressourcenplanung auf allen Ebenen - also Material, Maschinen, Werkmonitor | Juni 2007 zeuge und Personal - Liefertermine vorhersagen. Die Integration von Verkauf,Warenwirtschaft, Lager und Fertigung ermöglicht es dem Vertrieb, bereits bei der Auftragserfassung festzustellen, welcher Liefertermin möglich ist. Bei der standortübergreifenden Fertigung in Zusammenarbeit mit Zulieferern, typisch für die Elektronikindustrie, kann mit oxaion die termingerechte Anlieferung seitens der Fertigungspartner einfach gesteuert werden. Als für Keytronix besonders wichtige Funktionalität - und daher mitentscheidend bei der Auswahl - waren unter anderem die in oxaion vorhandene PDM-Schnittstelle sowie die ausgereifte Funktionalität im Bereich Forecast, Planung und Bruttobedarfsermittlung samt Auslastungssimulation. Neben der Funktionalität konnte die Lösung auch durch die Kompetenz und das Engagement seiner Mitarbeiter überzeugen. www.oxaion.at Thema | ERP ERP-Software nach Maß Mit dem „globemanager plus“ präsentiert globesystems Business Software ein ERP-System, das der Anwender mittels weniger Handgriffe an die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens und seiner Mitarbeiter anpassen kann. Das Unternehmen UPECO Trading GmbH bietet österreichischen Schulen EuroboxSchließfächer- und Garderobensysteme an. Die Anforderungen an ein neues ERPSystem lagen dabei hauptsächlich in der Verwaltung und Abrechnung dieser Schließfächer- und Garderobensysteme. Die Aufgabenstellung lautete, ein für die Zukunft möglichst flexibles und vor allem schnell anzupassendes Softwareprogramm zu finden. Das System sollte sämtliche Schließfächer und Schränke sowie die Geschäftsbeziehungen mit Schulen, Schülern beziehungsweise deren Eltern in einfacher und übersichtlicher Art und Weise verwalten können. Hauptanforderung war dabei die automatische Abrechnung der Mieter auf Knopfdruck. Mit Hilfe der von globesystems entwickelten Technik „RAC“ wurde das neue ERP System „globemanager plus“ in kurzer Zeit diesen Bedürfnissen angepasst. Es wurden eigene Tabellen und Felder definiert sowie komplette Eingabemasken für Schulen, Schüler und Schließfächer gestaltet. Alle Anpassungen innerhalb des Programms erfolgten dabei ausschließlich mit Hilfe der RAC-Instrumente (Rapid Appli- cation Customizing) wie beispielsweise einem integrierten Datenbank- und Formulardesigner, der dem Benutzer die freie Gestaltung sämtlicher Eingabemasken erlaubt. Eigene Ausdrucksvorlagen für Rechnungen wurden durch den mitgelieferten Ausdrucksdesigner erstellt. Durch den von globesystems entwickelten „Work Flow Managers“ gelang es auch, die Abrechnung der Schüler zu automati„RAC erlaubt dem Administrator die Logik des Unternehmens ohne zusätzlichen Programmieraufwand in der Software abzubilden und bietet gleichzeitig dem Anwender die Möglichkeit, seinen Arbeitsplatz nach seinen individuellen und beruflichen Vorstellungen vollständig zu gestalten. Dadurch bieten wir unseren Kunden eine ERP-Software nach Maß mit gleichzeitig geringen Anpassungskosten.“ - Ing. Thomas Grausgruber, Geschäftsführer und Programmentwickler globesystems Business Software GMBH sieren. Aufgrund der vom Anwender einzugebenden Parameter (Zeitraum und Schule) werden per Mausklick automatisch die notwendigen Rechnungen erstellt, eine durch den Kunden bereits hinterlegte Kaution für die Schließfächer wird dabei ebenfalls berücksichtigt. Ein weiteres wichtiges Argument für die Umstellung auf eine neue Softwarelösung bestand in der Übernahme sämtlicher Buchungen aus dem alten Finanzbuchhaltungsprogramm. Alle Buchungen wurden mittels Import der alten Datenbestände durch den „Work Flow Manager“ automatisch nachgebucht. Die Gestaltung aller Eingabemasken zur Verwaltung der Stammdaten sowie die automatische Abrechnung wurden durch die neue Technik „RAC“ innerhalb von zwei Tagen realisiert. www.softflexware.net www.globesystems.net ERP · PPS · WWS · eBusiness abas-Business-Software für den Mittelstand Ihr Software-Partner in Österreich: • zukunfts- und investitionssicher • flexibel • weltweit www.nup.at monitor | Juni 2007 21 Thema | ERP proALPHA punktet in der Automobilzulieferindustrie PROMOTION Erneut konnte sich proALPHA bei der ERP-Auswahl gegen mehrere Mitwerber erfolgreich durchsetzen. Durchgängigkeit und Integrationstiefe, Branchenfunktionalität, ausgereifte Fertigungssteuerung (PPS) sowie die automatisierte Anbindung der Fertigungsprozesse über tisoware gaben für Purkert in Asten den Ausschlag. Die Purkert Metall & Form GmbH, gegründet 1955, hat sich zum innovativen, mittelständischen Unternehmen entwickelt, das vom Standort Asten aus weltweit agierende Kunden der Automobil- und Elektronikindustrie beliefert. Zum Angebot gehört die Herstellung präziser Stanz-, Stanzbiege- und Umformteile und darauf aufbauenden - robotergeschweißten, mechanisch bearbeiteten und montierten - Komponenten und Baugruppen sowie die Herstellung von Sondergehäusen. Aufgrund des Unternehmenswachstums konnte die bestehende ERP-Umgebung die Anforderungen nicht mehr abdecken. Im Rahmen der Evaluierung, bei der die Anbieter anhand eines Pflichtenheftes von den Mitgliedern des fünfköpfigen Evaluierungsteams individuell bewertet wurden, ergab sich für proALPHA jeweils der Spitzenplatz. „ProALPHA bietet bereits im Standard ausgereifte Branchenfunktionalität für die Automotive-Branche, darüber hinaus haben uns die umfassende PPS-Funktionalität und die Anbindung an die Fertigung über tisoware wirklich überzeugt“, begründet Albert Hildner, Leiter kaufmännisches Servicecenter, die Entscheidung. ProALPHA, das vollintegrierte und plattformunabhängige ERP-System für den Die Purkert Metall & Form GmbH beliefert vom Standort Asten aus weltweit agierende Kunden der Automobil- und Elektronikindustrie. Mittelstand, wird bei Purkert mit allen Modulen für Einkauf,Verkauf, Lager, PPS und Rechnungswesen eingeführt. Ebenfalls zum Einsatz kommen EDI, Projektmanagement, das revisionssichere Archiv und Dokumentenmanagement. Durch die Integration von proALPHA mit den tisoware-Modulen zur Betriebsdaten- und Personalzeiterfassung ist die informationstechnische Verknüpfung zwischen Produktionsebene und der Fertigungsplanung und -steuerung sichergestellt. www.proalpha.at Identec Solutions setzt auf IFS Marktstart in Österreich: IFS und ERP Group gewinnen Identec Solutions als Kunden. Identec Solutions AG ist ein Anbieter von Long-Range-RFID-Produkten und zugehörigen Dienstleistungen mit Sitz in Lustenau/Vorarlberg. Die Intelligent-Asset-Management-Lösungen des Unternehmens zielen darauf ab, Produktion und Logistik zu vereinfachen und die Lieferkette transparenter zu machen. Im Rahmen des von der ERP Group IT Consulting GmbH initiierten Kundenkontakts hat das Unternehmen einen Vertrag zur Lieferung und Implementierung von IFS Applications 7 unterzeichnet. Der in Salzburg ansässige IFS-Partner bietet IFS Applications für mittelständische Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung im österreichischen Markt an. Bei Identec Solutions werden IFS-Applications Komponenten aus den Bereichen Rechungswesen, Logistik, Produktion und Intercompany-Abwicklung zum Einsatz kommen. Die Lösung wird zentral in Luste22 nau zum Einsatz kommen, wobei weitere Standorte des Unternehmens in Deutschland, den USA und Kanada über VPN angebunden werden. Dr. Hannes Grabher, Executive Vice President Finance and Administration bei der Identec Solutions, kommentiert: „Der lösungsorientierte Ansatz der ERP Group und die Tatsache, dass der Kunde als Partner gesehen wird, haben uns überzeugt. Ausschlaggebend bei der Entscheidung für IFS Applications waren die Abdeckung aller Geschäftsprozesse sowie die internationale Ausrichtung von IFS, die unserer standortübergreifenden Unternehmensstruktur Rechnung trägt.“ Peter Höhne, Director Sales & Marketing bei IFS Deutschland, erklärt zum Neukundengewinn: „Mit der ERP Group profitieren wir von der lokalen Marktpräsenz unseres strategischen Vertriebspartners. Wir freuen uns über den jüngsten Erfolg ganz monitor | Juni 2007 besonders, da wir mit Identec Solutions einen weiteren Neukunden in Österreich verzeichnen können.“ IFS ist ein weltweit agierender Anbieter von Unternehmensanwendungen. Das Unternehmen wurde 1983 gegründet und beschäftigt heute ca. 2.600 Mitarbeiter weltweit. IFS Applications ist eine komponentenbasierte ERP-Software. Die derzeitige Benutzerbasis umfasst über 600.000 Anwender in sieben vertikalen Schlüsselbranchen: Automobilindustrie, High-Tech, Maschinen- & Anlagenbau, Prozessindustrie, Service & Facility Management, Telekommunikation & Energieversorgung sowie Luftwww.erp-group.at fahrt & Verteidigung. Mehr Zeit fürs Kerngeschäft Durch Einsatz der integrierten ERPBranchensoftware CSB-System sichert Weingut Schachenhuber - Aichenbergkellerei GmbH die Weinqualität durch Rationalisierung der Verwaltung. Seit nunmehr sechs Generationen ist der Name Schachenhuber sehr eng mit der österreichischen Weinkultur verbunden. Begonnen hat das Weingut Schachenhuber mit Rebflächen in Niederrußbach im südlichen Weinviertel. Derzeit werden dort ca. zwölf Hektar Weingärten bewirtschaftet. Darüber hinaus gehören auch etwa fünf Hektar Weingärten in Apetlon (Seewinkel, Burgenland) dazu. Hier werden Prädikatsweine wie Eiswein, Beerenauslese und Trockenbeerenauslese produziert. Zusätzlich zu den eigenen Anbauflächen haben die Brüder Johannes und Andreas Schachenhuber Verträge mit anderen Winzern, die Trauben in perfekter Qualität liefern, abgeschlossen. Außerdem wird auch Wein im Fass eingekauft, in der Kellerei verarbeitet und in Flaschen abgefüllt. Mittlerweile zählt das Unternehmen zu den führenden Exportbetrieben österreichischen Qualitätsweines. Insbesondere die Rückverfolgbarkeit aller Verkaufseinheiten führte das Unternehmen an die administrativen Grenzen im operativen Tagesgeschäft. Bei weiteren Anforderungen an die manuelle und durch Insellösungen geprägte alte EDV-Landschaft wurde der Ruf nach einer einheitlichen Lösung laut. Je weiter die Gespräche mit unterschiedlichen Systemanbietern fortschritten, umso mehr stellten sich Schwierigkeiten, die es Nutzen und Erfolgsfaktoren . Einführung einer ERP-Komplettlösung für das gesamte Unternehmen . Vereinfachung der verschiedenen Arbeitsabläufe durch erhöhte Transparenz . Erfüllung aller gesetzlichen und kundenspezifischen Anforderungen bei Rückverfolgung und Produktsicherheit . Arbeitszeitersparnis in der Verwaltung . Vorkonfigurierte Branchenstände zu bewältigen gab, in den Weg. Schließlich galt es den gesamten Betriebsablauf in einem ERP-System abzubilden. Nachdem die Entscheidung im Frühjahr 2005 zugunsten des ERP-Spezialisten CSBSystem gefallen war, wurden die individuellen Details und Prozessabläufe detailliert besprochen. Die größte Schwierigkeit bestand darin, die einzelnen Weine als Artikel so anzulegen, dass es zu einer möglichst einfachen und übersichtlichen Nomenklatur kommt. Dem Echtlauf ging eine mehrmonatige intensive Testphase durch die Mitarbeiter voraus, sodass alle Anpassungen bis zum wirklichen Echtlauf erledigt und alle Missverständnisse geklärt sowie Schulungsfragen zum Handling beantwortet werden konnten. Der Branchenstamm Wein & Saft der CSB-System AG berücksichtigt die Vielzahl aller Branchendetails. Dieser beinhaltet nicht nur die Funktionalität der Programme, sondern auch die damit verbundenen weinspezifischen Prozessabläufe. Das CSB-System wurde im Sommer 2005 installiert und konnte somit noch vor der Ernte in Testbetrieb gehen. Zum 1.1.2006 wurde die komplette Warenwirtschaft inkl. Absatz und Rechnungsstellung in den Echtbetrieb überführt. Im zweiten Schritt ist seit dem 1.1.2007 die Finanzbuchhaltung in Echtbetrieb genommen worden und somit der gesamte Betrieb übersichtlich und effizient gestaltet. Nach dem zweiten Schritt ist das Ziel nun erreicht.Alle Inseln sind abgeschafft und alle Daten stehen in nur einem System zentral zur Verfügung. Der administrative Aufwand wurde minimiert und die Transparenz im gesamten Unternehmen maximiert. Schachenhuber erzielte eine Vereinheitlichung und Verbesserung der Übersichtlichkeit sowie eine deutliche Steigerung der Prowww.csb-system.com duktivität . Takeit easy! Pinguine bekommen keine kalten Füße! Die Evolution hat Pinguine mit einem gesonderten Blutkreislauf nur für die Füße ausgestattet. Heute nennt man das: Einführung paralleler Prozesse in schwierigem Terrain. Ein perfektes Beispiel dafür, dass bewährte Systeme durch Anpassungen an die individuellen Bedürfnisse optimale Lösungen ergeben. itelligence entwickelt auf Basis der sicheren Struktur der SAP®-Anwendungsumgebung individuelle Branchenlösungen. Maßgeschneidert für den Mittelstand – damit Sie auch bei komplexen oder parallelen Prozessen keine kalten Füße bekommen. itelligence. Zeit für Zukunft! www.itelligence.at Thema | ERP Das Erfolgsmusical Rebecca sehen und Ihre Firma retten. Mit LAWSON AUSTRIA - Business Software! PROMOTION Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Unternehmung für die Herausforderungen der Globalisierung bestens zu wappnen und auf die komplexen Anforderungen des internationalen Handels vorzubereiten. Im gleichen Atemzug sichern Sie die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft Ihrer Firma in einem immer härter werdenden Markt, Ihrem Markt. Als Belohnung für den Dienst, den Sie Ihrer Unternehmung durch den Besuch unserer Veranstaltung am 21.6.2007erweisen, laden Sie LAWSON und IBM zum Abschluss des Tages ein, das Erfolgsmusical REBECCA im Wiener Raimundtheater zu besuchen. Anmeldung unter: www.lawson.com/austria_events Im Mai 2006 fusionierten Lawson Software und Intentia.Wir liefern betriebswirtschaftliche Lösungen in 20 Sprachen an über 4.000 Kunden aus über 40 Ländern. Mit Lawson Software steuern Sie globale Unternehmensprozesse, vom Auftrag bis zur Zahlung, vom Bedarf bis zum Vertrieb, über die Planung bis zum Finanzwesen.Wir sind spezialisiert auf die Dienstleistungsindustrie,Produktion und Handel. Unsere Industrie übergreifenden Lösungen decken den Bereich Business Intelligence ab, helfen Ihnen bei der Verwaltung Ihrer Personalressourcen und der Instandhaltung Ihrer Anlagen. Unsere Produkte sind entwickelt, Ihre Geschäftsprozesse zu rationalisieren und die Effektivität zu erhöhen. In Ergänzung hierzu unterstützt Sie unser professioneller Service während des gesamten Produktlebenszyklus mit Schwerpunkt auf Best Practices und unternehmerischen Mehrwert für Ihr Unternehmen. Unsere Anwendungen basieren auf modernsten Technologien, die wir für Sie so Lädt am 21.6.07 zum IBM/LAWSON Event in Wien: Mag. Karl Hinterholzer, Country Manager Lawson Austria transparent wie möglich machen. Unser Ziel ist die Vereinfachung von Abläufen in Entwicklung, Einsatz, Wartung und Nutzung der Anwendungen, um so Ihre Flexibilität zu erhöhen und zugleich Ihre Kosten zu reduzieren. Lawson Austria EDV-Beratungsges. M.B.H. Lassallestraße 9b, A - 1020 Wien, Austria Tel: +43 1 49103 0 Fax: +43 1 49103 299 internet: www.lawson.com e-mail: [email protected] itelligence implementiert SAP-Branchenlösung bei Holzbauspezialisten Der Holzbau-Spezialist Harrer baut ab sofort auf die SAP-All-in-One Branchenlösung it.trade. Implementiert wurde it.trade in nur vier Monaten vom SAP-Partner itelligence Österreich. Die Vinzenz Harrer GmbH - Spezialist für Lösungen im Holzbau mit Firmensitz im steirischen Frohnleiten - unterstützt planende und ausführende Holzbauer durch bewährte Produkte, aber auch mit praxisnaher Beratung bei der Entwicklung der jeweils besten Lösung. Um Lieferqualität und Termintreue für seine Kunden zu optimieren, setzt Harrer ab sofort auf die SAPAll-in-One-Branchenlösung it.trade. Mit dieser SAP-Lösung wird die bestehende Individuallösung zur Warenwirtschaft abgelöst. Weiters wird die Lösung auch in der Finanzbuchhaltung, die bislang extern vergeben war, zum Einsatz kommen. Von der umfassenden Abbildung der Kernprozesse in Einkauf, Verkauf, Lager sowie Finanz- und Rechnungswesen mit Controlling profitieren insgesamt 22 User bei Har24 rer. Implementiert wurde die Lösung in nur vier Monaten vom SAP-Partner itelligence Österreich. Die SAP-Branchenlösung ermöglicht dem Unternehmen durchgängige Geschäftsprozesse, die auch Logistikdienstleister integriert. Darüber hinaus bietet sie dank umfangreicher Controlling-Analysen einen 360-Grad-Panoramablick über das gesamte Unternehmen. „It.trade erleichtert sämtliche Geschäftsabläufe.Ab sofort haben wir per Mausklick einen umfassenden Überblick über alle Unternehmensprozesse. Mittels der automatischen Liquiditätsvorschau haben wir handelstypische Prozesse jederzeit fest im Griff. Die neue Lagerverwaltung in SAP optimiert unsere Bestände und wir erkennen frühzeitig Bestandsengpässe - damit haben wir unsere Lieferqualität und Termintreue monitor | Juni 2007 für unsere Kunden bestmöglich optimiert“, erklärt Dipl.-Ing. Patrick Festl, Leiter Controlling, Organisation und IT der Vinzenz Harrer GmbH. „Im Zuge der Implementierung galt es einige spannende Herausforderungen zu meistern: z. B. die komplexe Konditionenmatrix des Fachhandels, die Integration des bestehenden Logistikdienstleisters und die Abbildung der Tochterunternehmen. Dennoch konnten wir das Projekt in nur vier Monaten abschließen“, erläutert Klaus Heidenreich, itelligence Österreich. www.itelligence.at Thema | ERP Österreich-Start für MS Dynamics NAV 5.0 MS Dynamics NAV 5.0 markiert einen weiteren Schritt Richtung Windows- und Office-Integration. Die neue Version des ERP-Produktes bietet eine Vielzahl neuer und erweiterter Funktionen in den Bereichen Finanzmanagement, Supply Chain Management und Business Intelligence. Von der engen Verzahnung zwischen Businesslösung und Office-Software sollen besonders kleine und mittelständische Firmen profitieren: Mitarbeiter können den jeweiligen Datenbestand im ERP-System (Enterprise Ressource Planning) einsehen und verarbeiten, ohne die gewohnte OfficeUmgebung verlassen zu müssen. Eine der zentralen Neuerungen von Microsoft Dynamics NAV 5.0 ist die Unterstützung des neuen XML-Formats von 2007 Microsoft Office System. Mit Hilfe von Office XML kann ein Anwender beispielsweise ein beliebiges Formular aus Dynamics NAV nach Microsoft Word oder Excel exportieren und sich ein zusammenhängendes Bild über die Kunden,Aufgaben und Aktivitäten machen. Integration an erster Stelle Das Gros der neuen Funktionen in Dynamics NAV 5.0 beinhaltet eine enge Integration der ERP-Software in andere IT-Anwendungen im Unternehmen. Ziel ist, die Datenqualität im Betrieb zu erhöhen, den Austausch von Informationen zu erleichtern und dem Nutzer Möglichkeiten aufzuzeigen, rasch und fundiert betriebswirtschaftlich handeln zu können. Im Mittelpunkt der Änderungen steht eine enge Anbindung von Dynamics NAV an Microsoft Outlook, die gegenüber der Vorversion vollständig überarbeitet wurde. Microsoft hat seiner ERP-Lösung hierzu ein spezielles Framework hinzugefügt, über das jede Tabelle mit jedem Element aus Microsoft Outlook verknüpft und synchronisiert werden kann. Mitarbeiter, die offline oder unterwegs mit Outlook arbeiten,können das System schnell aktualisieren, indem Sie angeben, welche Daten synchronisiert werden sollen,ob ein neues Konto hinzugefügt wurde oder einfach nur ein Kontakt erfasst werden soll. Über ein Outlook-Add-in kann eine solche Synchronisation auch direkt aus Dynamics NAV heraus gesteuert werden. Hierbei kann frei konfiguriert werden, welche Tabellen mit welchen Feldern und welche Nutzer mit welchen Filtern in welchen Outlook-Ordner abgeglichen werden sollen. Um bei der Verarbeitung strukturierter Daten innerhalb des Dynamics-NAV-Workflows auch unstrukturierte Informationen wie Textdokumente,Internetseiten oder Bilddateien nutzen zu können,hat Microsoft neue Verknüpfungen in Dynamics-NAV-Datensätzen implementiert. Diese Funktion eröffnet Anwendern die Möglichkeit, in Dynamics NAV 5.0 Links zu relevanten Dokumenten zu hinterlegen, die sich im Intra- oder Internet befinden können. Hierdurch lassen sich Hintergrund- oder Zusatzinformationen beispielsweise für Aufträge, Kunden oder Lieferungen den Nutzern zugänglich machen. Diese können damit unmittelbar in Geschäftsentscheidungen berücksichtigt werden. Ein Blick auf das neue Microsoft Dynamics NAV 5.0 Mit der neuen Version lässt sich das Modul „Business Analytics“ in der Basis-Version auch im Zusammenspiel mit dem SQL Server 2005 nutzen. Besserer Zugriff auf ERP-Daten Das Marktforschungsunternehmen AMR Research hat 2005 ermittelt, dass in Unternehmen nur für 15% der Mitarbeiter eine Lizenz für das eigene ERP-System vorhanden ist.Im Umkehrschluss bedeutet dies allerdings auch, dass 85% der Mitarbeiter keine Berechtigung haben,die Daten und Informationen aus dem System zu verwenden. Für Mitarbeiter,die nur einen eingegrenzten Zugriff auf das Dynamics-System benötigen,hat Microsoft den neuen Client für Office entwickelt. Beim „Microsoft Dynamics Client für Office und SharePoint“ handelt es sich um ein Werkzeug, mit dem Firmen ihren Mitarbeitern aus ihrer Office-Umgebung heraus einen Zugang zu Daten ermöglichen, die in der Unternehmenssoftware Microsoft Dynamics gespeichert sind. www.microsoft.com/austria Rechnen Sie mit uns Lösungen für Ihre Anforderungen... Produktion Wartung + Instandhaltung Qualitätsmanagement Supply Chain Management Personal Rechnungswesen Anlagenmanagement Logistik Projektmanagement Verträge ... IFS Applications 7 macht Unternehmensprozesse agil. www.ifsworld.com · www.erp-group.at monitor | Juni 2007 25 Thema | ERP Rupert Fertinger optimiert Qualitätssicherung mit oxaion und QSC PROMOTION Dank QS-Modul von oxaion 20% weniger Aufwand beim Prüfprozess erwartet Die von Automobilzulieferern geforderten Kostensenkungen setzen die permanente Optimierung aller Prozesse voraus. Bei Rupert Fertinger sorgt der durchgängige Einsatz von oxaion für die ständige Verbesserung der Abläufe vom Vertrieb bis zur Nachkalkulation. RF liefert AutomotiveKomponenten für das Fahrzeug-Temperaturmanagement, einbaufertige Zulieferteile für die Armaturenindustrie und den Aggregatebau und verfügt über ein Programm zur Bäderausstattung. Mit jedem Kunden bestehen individuelle Vereinbarungen, welche Merkmale bei welchen Arbeitsgängen und in welchen Intervallen zu prüfen sind. Die Prüfprozesse müssen dokumentiert und je nach Kunden 10-15 Jahre nachvollziehbar archiviert werden, um den Nachweispflichten zu genügen. Da Prüfverfahren und Ergebnisse bisher außerhalb von oxaion dokumentiert wurden, war die redundante Erfassung der Stammdaten unvermeidbar, die Rückverfolgbarkeit nur mühsam umsetzbar. Das in oxaion integrierte QS-Modul für die fertigungsbegleitende Prüfung erlaubt die Definition von Merkmalen und Sollwerte für jeden Arbeitsschritt. Prüfaufträge werden automatisch generiert und nach Eingabe der Messwerte auch automatisch abgeschlossen. Dank unterschiedlicher Auswertungen verfügt die QS über einen umfassenden Überblick über die aktuelle Fertigungsqualität. Durch direkte Zuordnung von Artikeln, Teilestamm, Stücklisten und Arbeitsplan sowie dem direkten Bezug zwischen Fertigungs- und Prüfaufträgen wird nicht nur die Transparenz der QS-Ergebnisse deutlich oxaion GmbH Dr.-Schauer-Straße 26, 4600 Wels +43 7242 / 9396 4020 +43 7242 / 9396 4029 [email protected] www.oxaion.at DSAG beeinflusst ERP-Strategie Manfred Ofner, Sprecher der österreichischen Arbeitsgruppen der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. und ab 1. Juli Group Manager IT bei AT&S Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. hat sich in den letzten Jahren für Wartungsvereinfachungen und -verlängerungen der von SAP angebotenen ERPReleases eingesetzt. So trug die Anwendergruppe beispielsweise maßgeblich zu einer vereinfachten Wartungsverlängerung von SAP R/3 sowie zur Einführung von SAP R/3 Enterprise bei. Ende des vergangenen Jahres folgte die nächste Einflussnahme in diesem Bereich. Denn: Die DSAG setzte sich mit Erfolg für einen verlängerten Release- und Wartungszyklus von SAP ERP 6.0 (vormals mySAP ERP 2005) ein. Besonders erfreut sind wir darüber, dass wir, wie auf der SAPPHIRE 2007 in Wien von SAP verkündet, nun bis Ende März 2013 Planungssicherheit haben. Damit folgt SAP auch bei ihrem neuen ERP-Release der 5-1-2 Wartungsstrate26 erhöht - bei RF erwartet man sich, dass der administrative Aufwand um 20% gesenkt werden kann. „Bereits die Ergebnisse unseres Probebetriebs belegen, dass wir mit dem neuen QS-Modul von oxaion und QSC wieder einen erheblichen Schritt im Sinne der laufenden Optimierung vorankommen werden“, sagt Dipl.-Ing. Helmut König, Leiter der IT und Qualitätssicherung bei RF. gie, die vor drei Jahren erfolgreich von der DSAG mitgestaltet wurde. Mit der neuen Strategie, dass SAP zweimal jährlich Enhancement Packages (sogenannte Erweiterungspakete) ausliefert, wird ein Kulturwechsel stattfinden. Meiner Meinung nach profitieren SAP-Anwenderunternehmen von regelmäßigen funktionalen und branchenspezifischen Erweiterungen, ohne künftig große Upgradeprojekte durchführen zu müssen. Pro Enhancement Package wird in bestimmte Themen investiert. Im ersten Erweiterungspaket liegt der Fokus auf Funktionalität für Personalwesen (Human Capital Management). Es befindet sich derzeit im Ramp-up. Die Erweiterungspakete wachsen kumulativ. Spielt man also Enhancement Package 2 ein, sind die funktionalen Erweiterungen des ersten Paketes enthalten. monitor | Juni 2007 „Aktuelle Projektherausforderungen liegen derzeit im Bereich des Tagesgeschäfts und nicht bei Themen wie Serviceorientierten Architekturen oder Web Services.“ -Manfred Ofner, Sprecher DSAG e. V. Österreich Unternehmen können die Funktionalitäten aktivieren, die sie benötigen. Die langfristige Strategie hinsichtlich SAP ERP und der damit einher gehenden Serviceorientierung ist gut.Allerdings sollte SAP den Blick nicht von den klassischen Themen abwenden und Anwender mit neuen Themen abhängen. Denn:Aktuelle Projektherausforderungen liegen derzeit im Bereich des Tagesgeschäfts und nicht bei Themen wie Serviceorientierten Architekturen oder Web Services. www.dsag.at Thema | ERP Ein ERP für alle Fälle Hersteller von Präzisions-Kunststoffteilen setzt auf flexible Mittelstandslösung. Steffen Herzog Economos, 1976 als Handelshaus gegründete österreichische Unternehmensgruppe mit weltweit 25 Tochterfirmen und rund 900 Mitarbeitern, fertigt hydraulische- und pneumatische Dichtungen. Das Unternehmen operiert heute weltweit, wobei Westeuropa der Hauptabsatzmarkt ist. Die Hauptverwaltung befindet sich in Judenburg, Steiermark. Die Unternehmensgruppe vertreibt ihre Produkte weltweit über fast 90 Filialen sowie über ein umfassendes Händlernetz. Seit August 2006 gehört Economos zum schwedischen Konzern SKF und soll die Marktposition von SKF bei Dichtungen für den allgemeinen Maschinenbau stärken. weltweite Präsenz durch Partnerfirmen, die vor Ort als Ansprechpartner für ERP-Projekte und den Support bereit stehen“, erinnert er sich. Zudem hatten die Steirer bereits im Rahmen einer Jahr-2000-Umstellung gute Erfahrungen mit dem Wiener IT-Dienstleister Nittmann & Pekoll gemacht, einem Partnerunternehmen von ABAS. „Wir haben festgestellt, dass Nittmann & Pekoll unser Geschäft und unsere Prozesse schnell verstanden haben und überzeugende Lösungen anbieten konnten; gut gefiel uns zudem das vorgestellte Einführungskonzept für die ERP-Software“, sagt Brückner. Einstieg in den Umstieg Neue ERP-Zeiten Im Laufe der Jahre, einhergehend mit der Gründung von Tochterunternehmen und Umstrukturierungen, wurde der Entschluss gefasst, die seit 1997 eingesetzte Unternehmenssoftware MFG/PRO des Herstellers QAD abzulösen. Die Vielzahl der Anforderungen waren mit diesem System nicht mehr abzudecken. „Ein neues System war überfällig, wir hatten daher begonnen den Markt nach dem passenden ERP-System zu sondieren“, erinnert sich Mario Brückner, Mitarbeiter im internationalen Vertrieb, und bei Economos für die Einführung und Betreuung der ERP-Software verantwortlich. Bereits nach kurzer Zeit kam die Economos-Projektgruppe zu einer eindeutigen Entscheidung für abas-ERP des deutschen Herstellers ABAS: „Die einfache Anpassbarkeit der Software und deren Flexibilität hatten uns beeindruckt, die Zukunftsstrategie des Karlsruher Herstellers war nachvollziehbar und machte einen soliden Eindruck. Ein weiterer Vorteil ist für uns die Das Unternehmen ist Einzel- und Serienfertiger sowie Maschinenbauer zugleich, was alles in der Software abzubilden war. In der Unternehmensgruppe waren zudem Mandanten für Tochterfirmen einzurichten und ein E-Business-Bereich aufzubauen. Eine Fleißaufgabe stellte die Datenübernahme aus dem alten System dar, denn alleine die Teilestämme umfassten rund 60.000 Artikel. Diese wurden aus dem alten System exportiert, mit Schwerpunkt auf Datenbereinigung überarbeitet und in abasERP übernommen. Zur Sicherheit und zu Archivierungszwecken läuft das alte ERPSystem seit der Umstellung auf einem Server weiter. Bei Economos sind alle Module der ERPSoftware von Einkauf mit Bestellwesen über Lagerwesen, Disposition, Waren- und Materialwirtschaft bis Verkauf mit Auftragswesen und Rechnungswesen im Einsatz. Eine Besonderheit stellt die Produktionsplanung und -steuerung mit BDE dar, denn in der Fertigung verzichten die Steirer auf the soft[flex]ware für Ihr Unternehmen perfekt einfach informativ anpassbar schnell genial monitor | Juni 2007 Das Produktportfolio von Economos umfasst neben der Dichtungstechnik auch PräszisionsKunststoffteile, Zylinderreparaturen sowie Industriedienstleistungen. eine Arbeitsvorbereitung, da diese in vielen Fällen mehr Zeit in Anspruch nehmen würde als beispielsweise die Fertigung einer Dichtung selbst. „Wir setzen stattdessen auf eine flexible, direkte Auftragsbearbeitung.Alle notwendigen Daten wie Stücklisten für die Kommissionierung stehen selbstverständlich an der Maschine bereit. Die entsprechenden Rückmeldungen an das System erfolgen automatisch nach Beendigung der Arbeiten“, erklärt Brückner.Alle Daten, etwa für das Lager oder das Kommissionieren, stehen danach aktuell im ERP bereit. „Eine weitere Besonderheit ist das Prinzip der ‚permanenten Inventur’; auf Basis der Daten in abas-ERP haben wir jederzeit aktuelle und zuverlässige Angaben zu Beständen“, fügt er hinzu. Economos kann so unter anderem Fehlbestände im Lager frühzeitig ausmachen, Ausfallzeiten für die Jahresinventur vermeiden und den Kunden zuverlässige Lieferzeiten nennen. Rückblickend ist man in Judenburg mit der ERP-Einführung zufrieden. Die Methodik, nach der abas-ERP eingeführt wurde, hat sich bewährt. Inzwischen arbeiten 60 Anwender mit dem Programm, das auf einem Linux-Server installiert ist. www.nup.at www.globemanagerplus.net 27 Thema | ERP Trafomodern optimiert Geschäftsprozesse Produktivstart der ERP-Lösung proALPHA bei trafomodern nur acht Wochen nach Auftragserteilung Seit Beginn des neuen Geschäftsjahres am 2.5.2007 arbeiten die Mitarbeiter des burgenländischen Anbieters für Transformatoren, Drosseln, Netzteile und Zusatzausstattung mit ihrer neuen ERP-Lösung proALPHA.Acht Wochen nach Auftragserteilung war die erste Phase der Einführung mit den Modulen Materialwirtschaft,Verkauf, Einkauf und Finanzbuchhaltung bereits erfolgreich abgeschlossen. Trafomodern ist ein international aufgestelltes mittelständisches Unternehmen mit starken österreichischen Wurzeln, das im Segment induktiver Wickelgüter Marktführer in Österreich ist. Da das seit zehn Jahren im Einsatz befindliche ERP-System keine Integration mit dem von trafomodern selbst entwickelten Produktkonfigurator ermöglichte und dem Unternehmen keine Zukunftsperspektiven bot, startete man im November 2006 eine Evaluierung der führenden Anbieter am Markt. Ziel war die Auswahl eines Systems, mit dem alle Prozesse, angefangen von Vertrieb und Marketing über Auftragsabwicklung, Fertigungssteu- erung und -optimierung bis hin zum Zahlungseingang, durchgängig abgewickelt werden. Die Entscheidung fiel - nach einem intensiven Auswahlprozess - auf proALPHA, das sich besonders durch seine gleichmäßig hohe Abdeckung in allen Funktionsbereichen auszeichnete. „Die meisten Anbieter hatten erhebliche Qualitätsschwankungen innerhalb ihrer Lösung, es gab Spitzenwerte in einzelnen Bereichen und große Schwächen in anderen Bereichen, die für uns aber ebenso wichtig waren. Ob im Einkauf, beim Produktkonfigurator, beim CRM oder bei der Produktionsoptimierung - proALPHA gehörte in allen Bereichen zu den führenden Systemen und deckte damit unsere Anforderungen am besten ab“, begründet Martin Graf, bei trafomodern verantwortlich für EDV, Finanzund Rechnungswesen, die Auswahl. Direkt nach der Entscheidung wurde am 27. Februar mit der Einführung der Module Materialwirtschaft,Verkauf, Einkauf und Finanzbuchhaltung begonnen. Die Ermitt- lung der Detail-Anforderungen sowie die Definition der Prozesse wurden laut Graf von den proALPHA-Mitarbeitern in Rekordzeit umgesetzt. Der interne Aufwand für die Datenmigration aus dem Altsystem erwies sich zwar als höher als ursprünglich angenommen, hatte aber keinen Einfluss auf die termingerechte Inbetriebnahme am 2.5.2007. „Das war ein schöner Erfolg für unser ganzes Team“, lobt Graf das Engagement der Mitarbeiter. „Ich bin optimistisch, dass die Folgephasen mit der Einführung des PPS-Systems im November und der Inbetriebnahme der BDE-Komponente Anfang 2008 ähnlich erfolgreich verlaufen werden.“ www.proalpha.at Traditionsbrauerei optimiert interne IT-Prozesse Die Brauerei Jos. Baumgartner AG arbeitet mit der Unternehmenssoftware L5000 für Brauereien. Betriebswirtschaftliche Pläne lassen sich damit jedoch nicht in dem Umfang machen, den die Brauerei wünscht. Gesucht wurde deshalb eine Lösung, mit der man Bilanzen und Liquiditäten für beliebige Zeiträume planen kann. Gefunden wurde das modular aufgebaute Business-Plan-System BPS-ONE der Denzhorn Geschäftsführungs-Systeme GmbH aus Ulm. Franz Sageder, EDV-Leiter und Leiter Rechnungswesen bei der Brauerei Baumgartner, begründet den Einsatz der Branchenlösung kurz und knapp mit den Worten: „Die räumliche Nähe zum Anbieter, das Preis-Leistungsverhältnis und die einfache, übersichtliche Bedienbarkeit haben uns überzeugt.“ Dank der Flexibilität des neuen Programms ließ es sich mit wenigen Handgriffen an betriebsinterne Besonderheiten anpassen. „Das Grobgerüst war in der Basisversion der Software bereits vorhanden, es 28 ging nur noch um die Feinjustierung“, sagt Franz Sageder. So konnte die Brauerei beispielsweise ihre „alte Excel-Schreibweise“ von Zeilen und Spalten für einzelne Auswertungen beibehalten.Auch sämtliche Daten des Kontenplans aus dem bestehenden Finanzbuchhaltungsprogramm L5000 wurden problemlos übernommen. In nur zwei Tagen war der Umgang mit dem neuen Programm erlernt. Dann ging es in den begleitenden Testbetrieb. Mit der neuen Lösung kann die Brauerei Baumgartner Geschäftszahlen viel umfassender analysieren. Für die Aufbereitung der Daten fallen dabei nicht mehr Handgriffe an als zuvor. Dank der höheren Transmonitor | Juni 2007 parenz betriebswirtschaftlicher Daten lassen sich unternehmerische Schritte effektiver und flexibler planen, simulieren und kontrollieren als bisher. Schwachstellen im geplanten Ablauf sowie Abweichungen vom Plan werden eher erkannt und entsprechend schneller ausgeräumt. Die Jos. Baumgartner AG in Schärding wurde 1609 gegründet und bis heute ist der Betrieb wirtschaftlich unabhängig geblieben - als eine der letzten mittelständischen Brauereien Österreichs. www.bps-one.de Thema | ERP Die Fertigung im Fokus Eine neue EDV-Strategie und ein neues ERP-System sollen die Wettbewerbsfähigkeit des Maschinenbauers EVG langfristig steigern und sicherstellen. Volker Vorburg Seit über 50 Jahren konstruiert und fertigt die Entwicklungs- und Verwertungs-GmbH, kurz EVG, Maschinen zur Produktion von geschweißtem Gitter und zur Verarbeitung von Betonstahl.Das steirische Unternehmen mit Sitz in Raaba liefert komplette Anlagen bis zum schlüsselfertigen Werk samt erforderlichem Know-how für Produktion, Vertrieb und Anwendung einschließlich eines umfassenden Kundentrainings. Der Maschinenbauer betreibt neben dem Hauptsitz Verkaufbüros in New York, Moskau und Zürich und verfügt weltweit über Vertretungen. Die 560 Mitarbeiter erzielten 2006 einen Umsatz von 85 Mio. Euro. Mit ihren ebenfalls in Raaba ansässigen Partnerunternehmen, der H+S Zauntechnik GmbH und der Alpenländischen Veredelungs-Industrien GmbH (AVI), nutzt die EVG eine gemeinsame Infrastruktur für die Verwaltung sowie die Informations- und Kommunikationstechnik. Kompetenz zählt Im Jahre 2001 beschloss die Unternehmensleitung eine neue IT-Strategie,die einen Austausch der gesamten Soft- und Hardware erforderlich machte.Ein Projektteam unter Harald Pucher,Leiter Qualitätsmanagement und IT, bestehend aus Entscheidungsträgern aller Bereiche,verschaffte sich daraufhin einen Überblick über die ERP-Systemhäuser. Mit Hilfe eines externen Beraters formulierte das Team einen detaillierten Anforderungskatalog: „Vor allem die Mehrwerkefähigkeit des neuen Systems war ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie“,berichtet Pucher.Von rund 50 Anbietern blieben zehn in der engeren Wahl und erhielten das Pflichtenheft.Davon durften dann wiederum drei Häuser ihre Produkte in einem mehrtägigen Workshop präsentieren. Die Wahl fiel rasch auf die Berliner PSIpenta Software Systems GmbH, eine Tochter der PSI AG, die sich als passender Partner präsentierte. „Im Workshop hat PSI eine überzeugende Darstellung nicht nur des Produkts,sondern auch der eigenen Kompetenz gegeben“,so Pucher.Nach dem Projekt- beginn im Juni 2002 war die Implementierung bei AVI und H + S pünktlich zum Jahresbeginn 2003 durchgeführt und alle Funktionen online. Der Roll-out der Muttergesellschaft EVG begann im Juli 2003 und war bis zum Jahresende 2004 ebenfalls abgeschlossen. Damit waren die ersten drei Phasen Planung,Implementierung bei den Partnern und dann bei EVG - beendet. Planung und Fertigung verbessert In der Folgezeit führte man noch eine Reihe zusätzlicher Module ein. So steht jetzt PSIpenta.com mit den Modulen Multisite, Lagerverwaltung, große Versandlösung, Kostenrechnung, Instandhaltung und Betriebsmittelverwaltung zur Verfügung. Daneben gibt es von PSI den Leitstand und die Betriebsdatenerfassung inklusive Stundenbogen sowie das Servicemanagement von Innosoft und EDM/PDM von Contact. War es früher nicht möglich, die Produktoder Baugruppenstruktur darzustellen,ist die Produktverwaltung jetzt mit vielstufigen Stücklisten möglich.Bei der modularen Bauweise der Maschinen lassen sich nun einzelne Baugruppen leicht austauschen, wodurch Varianten viel rascher in den Fertigungsprozess eingebunden werden können. „Wir mussten im vergangenen Jahr einen um 30% höheren Durchsatz in der Auftragsabwikklung bewältigen. Das hat uns - neben Leihpersonal - vor allem die Unterstützung des ERP-Systems ermöglicht“, beschreibt Pucher einen konkreten Vorteil. Zudem lassen sich die Baugruppen vormontieren oder zu Kleinserien zusammenfassen, auch wenn sie verschiedenen Aufträgen zugeordnet sind. Das bringt in der Auftragsplanung und Materialbeschaffung Vort 01 894 01 51 . e [email protected] Verstehen Sie Ihre Kunden? www.ksection.com k.section full service crm-dienstleistung monitor | Juni 2007 ® teile, etwa durch die Bestellung größerer Stückzahlen und spart auf diese Weise Geld und Zeit. Im Gegensatz zum Altsystem gibt es jetzt auch eine durchgängige Kostenrechnung, so dass man heute sehr genaue Angaben über die Kostenstruktur einer geplanten Anlage machen kann. Insgesamt arbeiten heute bei EVG rund 350 Mitarbeiter mit PSIpenta.com, die nach Implementierung und Konsolidierung die Anwendung der neuen Funktionalitäten weiter optimieren.In dieser Phase sollen alle Anwender an die neuen Möglichkeiten des Systems herangeführt werden. Parallel läuft bereits der nächste Abschnitt des Projekts,der die technischen Abteilungen mit in das ERPSystem einbindet sowie Zeichnungsverwaltung,Dokumentenmanagement und -archivierung. Dazu gehört auch die Einführung von PSIprofessional, einem Modul für das Projektmanagement einschließlich detaillierter Personalplanung. Wegen der bisherigen positiven Erfahrungen mit dem Berliner ERP-System nimmt Pucher regelmäßig an den Tagungen der deutschen Interessengemeinschaft der PSIpenta-Anwender (IPA) teil. „Wir haben ein starkes Interesse an der IPA und wollen unsere Erfahrungen einbringen, zumal wir gemerkt haben, dass der Input seitens PSI durchaus ernst genommen und nach Möglichkeit umgesetzt wird“, meint Pucher. Darum strebt er auch für Österreich die Gründung einer IPA-Gruppe an. „Allein aus dem Erfahrungsaustausch mit den Kollegen ziehen wir einen Nutzen“, weiß der IT-Leiter. Ein offizieller Return on Investment soll erst nach Abschluss des gesamten Projekts ermittelt werden,aber schon jetzt ist klar,dass die Entscheidung für das Berliner Systemhaus richtig war.„Die Ausrichtung der ERPSoftware auf die Fertigung, die Branchenkompetenz und die schon jetzt messbaren Erfolge bestätigen uns“, bekräftigt Pucher. www.psipenta.de 29 Thema | ERP Helium V - Betriebssystemunabhängige Business-Software Logistik Pur Software GmbH hat mit Helium V eine Business-Software für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt. Helium V ist ein vollständiges ERP-/PPSSystem für kleine und mittelständische Unternehmen aus Handel, Dienstleistung und Produktion. Es verbindet die innerbetrieblichen Unternehmensabläufe aus Einkauf,Verkauf,Warenwirtschaft, Produktion und Management und stimmt sie aufeinander ab. Notwendige Daten können auf Knopfdruck generiert werden. So kann zum Beispiel jederzeit der Deckungsbeitrag (DBIII) der einzelnen Projekte, Produkte und Kunden festgestellt und somit der Erfolg des Unternehmens rechtzeitig gesteuert werden. Mit Hilfe der integrierten Personal- und Zeiterfassung werden Produktionszeiten (Maschinen- und Bedienungszeiten) und Zeitabrechnungen für Mitarbeiter und Außendienst erfasst und den jeweiligen Projekten zugeordnet. Das Programm bietet einen modularen Aufbau, ist auf Windows-, Linux- oder MAC OS-X-Plattformen einsetzbar und besteht aus einer Drei-Schicht- Architektur. Der Einsatz von Java und J2EE soll für Zukunfts- und Investitionssicherheit sorgen. Seit Freigabe von Helium V (der Nachfolgeversion von Logistik Pur) konnte bereits eine ganze Reihe an Projekten umgesetzt werden. Für die Firma Naemo in Südtirol (Lebensmittelproduktion) war neben dem ERP-Standard die Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen und Bestandteilen in der Praxis besonders wichtig. Die Gassner Wiege- und Messtechnik Ges.m.b.H. schätzt unter anderem die klare Auftragsvor- und Nachkalkulation, die schnelle Generierung der Planungs-,Auftrags- und Umsatzdaten sowie eine übersichtliche Darstellung der Fertigungsprozesse. Und für die Firma Muchar Logistik- und Handelsges.m.b.H. z. B. war die äußerst flexible Lagerwirtschaft und die Abbildung hierarchischer Stücklisten ausschlaggebend für die Kaufentscheidung. „Die auf KMUs ausgerichtete Preisgestaltung, die durchgängige Abbildung der inner- Beste Voraussetzungen für Ihren Erfolg PROMOTION Der universitäre Background von Dozent Dr. Helmut Ramsauer bildet den Grundstein der Softwarephilosophie von Ramsauer & Stürmer. Entscheidend für das erfolgreiche Abschneiden bei den beiden ERP-Zufriedenheitsstudien (ERP-Z) ist laut seiner Einschätzung die konsequente Ausrichtung des Unternehmens auf die Bedürfnisse des Mittelstandes: ERP-Lösungen mit hoher Flexibilität und Praktikabilität sowie raschen Einführungszeiten und kompetenter Begleitung bei der Umsetzung von Kundenprojekten. Der Erfolg der letzten Jahre spiegelt sich nicht nur in der Topplatzierung bei der ERPZ, sondern auch in steigenden Umsatzzahlen und Kundenzuwächsen wieder. Entgegen den internationalen Strategien der Großfirmen, eine Partnerstruktur aufzubauen, bietet Ramsauer & Stürmer alles aus einer Hand. Das Softwareunternehmen setzt konsequent auf Eigenentwicklung. Seit über 20 Jahren entwickeln Spezialisten betriebswirtschaftliche Software, zugeschnitten auf die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen aus den Bereichen Produktion, 30 Handel und Dienstleistung. Das Ergebnis sind höhere Kundenzufriedenheit und mehr Kundennähe. Vor diesem Hintergrund entstand in den letzten Jahren ein komplettes betriebswirtschaftliches System „rs2“, das heute über verschiedenste Branchenausprägungen verfügt. Durch die Internationalisierung des Bereiches Rechnungswesen kann es auch auf die Bedürfnisse anderer Länder optimal ausgerichtet werden. Selbst Themenbereiche wie MIS, integrierte CRM-Funktionalitäten und die vollständige Integration von Lieferantenund Kundenbeziehungen (EDIFACT) sind heute integrierte Bestandteile von rs2. Damit steht den mehr als 2.500 Anwendern nicht nur technologisch eines der modernsten Softwareprodukte zur Verfügung, sondern auch eine ERP-Gesamtlösung, die sich durch hohe Praktikabilität sowie rasche Einführungszeiten bei der Umsetzung ausmonitor | Juni 2007 betrieblichen Arbeitsprozesse, der schnelle und jederzeit mögliche Zugriff auf benötigte Daten aus den Bereichen, Einkauf, Verkauf,Warenwirtschaft, Produktion und Management - nicht nur im Büro sondern auch im Außendienst (Zweigstellen und Servicetechniker), die rasche Implementierung und Anwenderfreundlichkeit von Helium V und die Flexibilität unseres Unternehmens sind immer wieder Punkte, warum sich kleine und mittelständische Unternehmen für unser Helium V entscheiden“, erläutert Geschäftsführer Ing.Werner Hehenwww.LogistikPur.com warter. Univ.-Doz. Dr. Helmut Ramsauer und Markus Neumayr zeichnet.Als Standardsoftware in die Unternehmensstruktur integriert, garantiert rs2 eine 100%ige Releasefähigkeit. Seit Anfang 2006 gibt es auch ein eigenes ConsultingTeam, das gemeinsam mit den Kunden Geschäftsabläufe optimiert und Controllingprozesse entwickelt. Ramsauer & Stürmer Software GmbH 5020 Salzburg, Jakob-Auer-Straße 1a Tel.: 0662/63 03 09-0 [email protected] www.rs-soft.com Thema | ERP Verknüpft und für gut befunden ERP-Systeme beschränken sich heute längst nicht mehr auf Planung und Steuerung der unternehmenseigenen Ressourcen an einem einzigen Standort: Niederlassungen, Kunden, Partner und Lieferanten außerhalb der eigentlichen Unternehmensgrenzen müssen eng mit einbezogen werden, um den Erfolg des Unternehmens zu sichern. Besonders deutlich wird das in der Automobilindustrie.Automobilhersteller stellen immer knackigere Anforderungen an ihre Lieferanten: Nur wer diese Wünsche flexibel erfüllt, ist langfristig wettbewerbsfähig. Die Richard Bergner Holding GmbH & Co. KG (RIBE) hat sich daher für eine Automotive-Lösung von Infor entschieden.Als führender internationaler Anbieter von mechanischen Verbindungselementen, technischen Federn und Elektroarmaturen beliefert RIBE vor allem die Automobil- und Investitionsgüterindustrie, aber auch Unternehmen aus dem medizinischen Sektor, der Elektronik- und Energiebranche. Infor steht im kontinuierlichen Kontakt mit den Automobilherstellern und reflek- tiert deren Anforderungen in seiner Lösung: Sie ist auf die Automobilzulieferer-Branche zugeschnitten und unterstützt insbesondere Anforderungen wie Electronic Data Exchange (EDI) und Firmen-/Werkskonzepte, um Fertigungsstellen im Ausland als echte Mandanten im System erscheinen zu lassen, anstatt sie nur als ausgelagerte Arbeitsplätze im zentralen Mandanten zu führen. „Wir brauchten neue Funktionalitäten, um beispielsweise den Lagermanagement-Anforderungen von BMW zu entsprechen oder Kunden- und Lieferantenverhältnisse durch ein schlüssiges Firmen-/ Werkskonzept unterstützen zu können“, beschreibt Markus Kramer, IT-Leiter bei RIBE. Nachdem die Entscheidung für Infor ERP Xpert gefallen war, ging die Lösung in fünf Werken in Schwabach (zweiWerke) und Radebeul, Dubnica und Nitra (Slowakei) parallel ans Netz. PROMOTION Herausforderungen gemeistert Priorität Nummer eins war vom ersten Tag an, die Prozesse zum Kunden und zu den Lieferanten abzusichern: „Wir hatten zuvor EDI mit einem Mitbewerberprodukt realisiert, aber mit der Infor AutoEx-Lösung haben wir erst jetzt die nötige Flexibilität, um die EDI-Prozesse zu allen großen OEMs und ihren Zulieferern abdecken zu können“, so Markus Kramer. monitor | Juni 2007 Zudem wollte das Unternehmen die Struktur bestimmter Kunden-Lieferantenverhältnisse ablösen: Wenn zuvor eine Firma für einen Fertigungsauftrag für Endprodukte bestimmte Werkzeuge benötigte, so ließ sich die entsprechende Bestellung nur mit einem gewissen Aufwand, Modifikationen im System und Prozesszwischenschritten auf Papier bewerkstelligen. In der neuen Version sorgen Standardfunktionen im Firmen-/Werkskonzept dafür, dass Bestellungen automatisch ausgelöst und entweder per EDI oder auf Papier an RIBEeigene oder fremde Auftragnehmer weitergeleitet werden. „Durch den Umstieg vermeiden wir hier in Zukunft Modifikationskosten“, rechnet Markus Kramer vor. Die Vorzüge der neuen Software rüsten RIBE für weiteres Wachstum, insbesondere auch im Ausland. So sind etwa Lieferungen möglich, bei der die ausländische RIBE-Niederlassung im Namen der Schwabacher Zentrale auftritt - damit kann RIBE viel schneller reagieren, Transportkosten optimieren und seinen Kunden mehr Service bieten, indem sie sich nicht mit weiteren Lieferanten auseinandersetzen müssen. Kontakt: Infor [email protected] Tel. 01/7186808 800 www.infor.com 31 Strategien | Forschung High-Tech made in Austria: FIT-IT prämiert die besten Forschungsprojekte Innovation und Technologieentwicklung im IT-Bereich zu fördern, das ist das Ziel des vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie initiierten Impulsprogramms FIT-IT. Im Rahmen einer Festveranstaltung wurden die besten Projektvorschläge des letzten Jahres prämiert. Christian Henner-Fehr Mit dem Impulsprogramms FIT-IT (www.fit-it.at) hat das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) seit 2002 rund 70 Projekte gefördert. Mehr als 40 Mio. Euro sind seitdem in innovative Forschungsvorhaben geflossen. Aus ursprünglich einer sind mittlerweile fünf Programmlinien geworden, die dazu dienen, die heimische Spitzenforschung im IKT-Bereich zu unterstützen und den Technologiestandort Österreich zu stärken. In der Programmlinie „Embedded Systems“ heißt das Siegerprojekt „Wireless Cargo Monitoring System“ (WCMS). Mehr als 65%der Welthandelsgüter werden mittlerweile per Container transportiert. Die Gefahren, denen ein Container auf seinen Reisen ausgesetzt ist, sind dabei vielfältig. Container können „verloren“ gehen beziehungsweise an falsche Zielorte transportiert werden. Es kann zu Verzögerungen beim Transport kommen, die Güter können aber auch durch Temperaturschwankungen oder andere Umwelteinflüsse beschädigt werden. Die jährlichen Schäden in diesem Geschäft gehen in die Milliarden. Um Container besser überwachen zu können, arbeiten die Logistikkonzerne schon seit einiger Zeit an Systemen, die sie bei der Überwachung der Container unterstützen. WCMS versucht hier ganz neue Wege zu gehen und baut auf drahtlose Sensornetzwerke, die sich aus vielen kleinen und preiswerten Netzwerkelementen zusammensetzen. Eine der großen Herausforderungen ist dabei die Energiezufuhr. „Es geht um die Minimierung des Energiebedarfs“, beschreibt Gregor Novak, CEO der am Konsortium beteiligten Firma Bluetechnix 32 Prämierung der besten FIT-IT-Projekteinreichungen 2006 mit Toni Innauer. Erster Platz in der Programmlinie Embedded Systems, Projekt: WCMS -Wireless Cargo Monitorig System. (Foto: Anna Rauchenberger) (www.bluetechnix.at) den Fokus des Forschungsvorhabens. Bis jetzt arbeitet Projektpartner Rail Cargo Austria (www.railcargo.at) noch mit Batterien, die maximal vier Jahre halten. Für Dietmar Schratt, Projektverantwortlicher bei dem ÖBB-Unternehmen, das im Jahr pro Einwohner immerhin elf Tonnen Güter bewegt, geht es vor allem darum, die Lebensdauer der Akkus zu verlängern und damit die Kosten zu reduzieren. In zwei bis drei Jahren, so hofft Schratt, werde es dann einen Demonstrator geben, der erste Tests unter Realbedingungen erlaube. Verlaufen diese erfolgreich, geht es im nächsten Schritt darum, das eigene System als Standard zu etablieren. „Insellösungen werden in diesem globalen Markt nämlich keine Erfolgschancen besitzen“, ist sich Schratt sicher. Semantische Technologien revolutionieren Navigationssysteme Das Semantic Web dient eigentlich dazu, die Kommunikation zwischen Maschinen zu verbessern.Aber natürlich lässt sich mit Hilfe semantischer Technologien auch das Miteinander von Maschine und Mensch vereinfachen. Dieses Ziel verfolgt das Projekt SemWay (Semantics for Navigation Systems), das aus dem dritten Call der Programmlinie Semantic Systems als Sieger hervorgegangen ist. Erforscht werden im Rahmen dieses Promonitor | Juni 2007 jektes Methoden, Modelle und Prototypen für semantische Navigationssysteme. Unsere heutigen Navigationssysteme bauen auf mathematischen Modellen auf, erklärt Karl Rehrl, Projektverantwortlicher bei Salzburg Research (www.salzburgresearch.at). „Erkenntnisse aus der Psychologie werden jedoch nicht berücksichtigt“, was dazu führt, dass sich die Wegbeschreibung eines Navigationssystems stark von unserer Art unterscheidet, einen Weg zu beschreiben. „Wir Menschen berücksichtigen markante Punkte, Maschinen aber nicht“, erläutert Rehrl die Unterschiede. In urbanen Strukturen funktionieren herkömmliche Systeme sehr gut. Schwierig werde es aber, so Rehrl, wenn man sich in Gegenden ohne Orientierungspunkte bewege. Hier gibt es keine Straße, in die man nach 50 Metern links einbiegt. Für Skitouren beispielsweise könnte so ein System eine wertvolle Hilfe sein, was auch erklärt, warum die Atomic Austria GmbH zum Projektkonsortium gehört. „In Zukunft werden Skitourengeher mit dem Knopf im Ohr statt der Karte auf dem Handy den richtigen Weg finden“, ist Rehrl überzeugt. In der Programmlinie Systems on Chip setzte sich das Projekt BEYOND (Beyond Serial CMOS Links) unter zehn Einreichungen durch. Das Konsortium, bestehend aus Infineon (www.infineon.com/at) , TU Graz (www.tugraz.at) und dem Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen (www.eas.iis.fraun- hofer.de) entwickelt eine Technologieplattform für neue serielle Datenbus-Systeme, die mit sehr hohen Geschwindigkeiten bei kurzen Reichweiten arbeiten. Diese werden die herkömmlichen Parallelschnittstellen ablösen und für eine erhöhte Datensicherheit sorgen. Den ersten Call in der Programmlinie Visual Computing konnte das Projekt Gameworld gewinnen, das sich der Erforschung neuer Methoden für die computergrafische Generierung von Umgebungen widmet. Bei der Entwicklung von Computerspielen gehört die Erstellung dreidimensionaler Modelle zu den zeitaufwendigsten und teuersten Aufgaben. An dem Projekt arbeiten das Wiener Entwicklungsstudio Sproing (www.sproing.com), das Institut für Computergrafik und Algorith- men der TU Wien (www.cg. tuwien.ac.at) und die Arizona State University (www.asu.edu) zusammen. Um das Thema Sicherheit ging es in der ebenfalls zum ersten Mal ausgeschriebenen Programmlinie Trust in IT-Systems. Das Siegerprojekt Minesweeper (Malicious Code Analysis and Detection) beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Methoden zur Beschreibung von Schadsoftware, um diese leichter identifizieren zu können. Das Konsortium Secure Business Austria (www.securityresearch.at) , TU Wien (www.tuwien.ac.at) und Ikarus Software (www.ikarus.at) konnte sich unter neun eingereichten Projektanträgen in dem Bereich durchsetzen, der mit insgesamt 1,1 Mio. Euro am niedrigsten ❏ dotiert war. Erfahren Sie mehr unter: www.ids-scheer.de/sap Feiern auch Sie Ihre neue flexible SAP-Architektur! SAP bietet mit Enterprise SOA eine neue Architektur für flexible SAP-Landschaften. Damit die Vorteile einer Enterprise SOA voll genutzt werden können, muss sie jedoch an den Geschäftsprozessen ausgerichtet sein. Die ARIS Solution for ProcessDriven SAP Management versetzt Sie in die Lage, eine Enterprise SOA auf Geschäftsprozessen aufzubauen. Das integrierte ARIS Value Engineering Vorgehensmodell unterstützt dabei den gesamten SAPImplementierungszyklus. SOA-Governance-Initiative Software AG: Effektive SOA Governance ist das Fundament für eine bessere Anpassung von IT-Initiativen an die Unternehmensstrategie. Mit dem „Active Governance Framework“ der Software AG sollen Unternehmen die Vorteile einer Serviceorientierten Architektur (SOA) optimal nutzen und ihre SOA-Initiativen besser verwalten und steuern können. Das „Active Governance Framework“ schafft Transparenz darüber, wie eine IT-Infrastruktur betriebswirtschaftliche Abläufe unterstützt. Änderungen von Policies (Richtlinien) oder Service Level Agreements können umgehend auf IT-Ebene bewertet werden und das verbessert die Kommunikation zwischen Business und IT. Herzstück des Active Governance Framework ist CentraSite, ein SOA-Registry und -Re- pository, das von der Software AG in Zusammenarbeit mit Fujitsu entwickelt wurde. CentraSite wurde mit einem Policy Editor Plug-in um Funktionen zur zentralen, automatisierten Verwaltung von Richtlinien erweitet. Es sorgt für ein zentrales Policy-Management und Kontrolle. Benutzer werden beispielsweise schon im Voraus informiert, wenn geplante Änderungen nicht mit bestehenden Richtlinien vereinbar sind. CentraSite bildet die Grundlage für Compliance Management und deckt die Verwaltung des gesamten SOA-Lebenszyklus ab. Die Verwaltung und die Umsetzung von Richtlinien sind eng miteinander verknüpft. Unternehmen verfügen häufig über heterogene Infrastrukturen, mit denen Vorgaben für Betrieb, Entwicklung, Sicherheit oder SLAs umgesetzt werden. www.softwareag.com/austria monitor | Juni 2007 33 Strategien | Konferenzbericht Systemverwaltungswerkzeuge gebündelt Microsofts wichtigste Benutzerkonferenz zum Thema Systemverwaltung ist die MMS (Microsoft Management Summit). Im amerikanischen San Diego wurden auch heuer wieder neue Konzepte und Produkte vorgestellt Johann Baumeister Microsoft plant durch den Configuration Manager den gesamten IT-Lifecycle zu unterstützen. Im Mittelpunkt der Benutzerkonferenz MMS stand heuer die Vorstellung des System Centers und seiner Bestandteile. Dazu gehört das bisher unter dem Namen System Management Server vertriebene Client-Verwaltungstool. Er wird nunmehr als System Center Configuration Manager bezeichnet. Weitere Mitglieder sind der System Center Operations Manager, der Data Protection Manager, der Capacity Planner sowie die System Center Essentials, eine Zusammenfassung aller System-CenterModule in einem vorkonfigurierten Paket. Im Kern geht es bei der Neuausrichtung aller Produkte um eine erhöhte Dynamik der IT-Prozesse. Der Grund dafür liegt in den Konzepten, die mit den Schlagworten On Demand (IBM), N1 (Sun) oder beispielsweise DSI (Microsoft) umschrieben sind. DSI steht für „Dynamic System Initiative“ und umschreibt ein Konzept für eine sich weitgehend selbstverwaltende IT-Infrastruktur. Danach sollen die starren Abläufe des heutigen IT-Einsatzes mit separierten Phasen der Entwicklung, des Tests und Betriebs, mehr und mehr von flexibleren Systemen abgelöst werden. Das Konzept stellt auch die Grundlage für alle weiteren Entwicklungen 34 des Herstellers dar. Um die hier geforderte Dynamik umzusetzen, erneuert man daher das gesamte Portfolio an Werkzeugen zur Systemverwaltung. Dieses Toolset wird seit dem letzten Jahr unter der Dachmarke „System Center“ vertrieben. Umbenennung in Configuration Manager Die Umbenennung von SMS zum Configuration Manager (CM), der im Sommer als finale Version verfügbar sein soll, zeigt die neue Ausrichtung der Systemverwaltung. Der CM wird zwar weiterhin auch die von SMS bekannten Funktionsblöcke - etwa Softwareverteilung oder Fernzugriff umfassen, er bringt aber auch neue Funktionen. So kann in Zukunft für die überwachten Client-Desktops ein gewünschter Sollzustand definiert werden. Diese Wunschkonfiguration („Desired State Management“) wird im Vorfeld einmal festgelegt. Zu diesen Einstellungen gehören beispielsweise die Konfiguration von Programmen, ferner geforderte Software-Patches oder Sicherheitseinstellungen. Letztendlich kann alles dazugehören, was sich automatisiert erfassen und verändern lässt, wie die monitor | Juni 2007 Softwareinstallation, Datenanbindungen oder Registry-Einträge. Die Definition dieser Konfigurationen soll in Zukunft bereits bei der Planung der Applikation im Requirements Engineering mitbestimmt und modelliert werden. In diesem Zusammenhang spricht der Hersteller auch von Configuration Items und einer Baseline - beides Begriffe, die ursprünglich aus dem Kontext von ITIL stammen. In der im System Definition Model (SDF) bezeichneten Vorlage werden sowohl die Aspekte der Softwareentwicklung als auch des IT-Betriebs integriert. Das SDF-Modell dient dann zur Laufzeit als Vorgabe für den IT-Betrieb. Modul Operations Manager Ein weiteres Modul des System Center ist der schon vorhandene Operations Manager (OM). Er dient zur Beobachtung von Server und Desktops. Der OM wurde mittlerweile zu einem umfassenden Überwachungstool für die gesamte IT-Infrastruktur ausgebaut. Neben der schon traditionellen Serverüberwachung wird so auch die Optimierung der Client-Desktops möglich werden. Strategien | Konferenzbericht Vice President der Server und Business Tools, gibt die Strategie für das System Management von Microsoft vor. Dabei sammelt der OM alle auftretenden Client-Fehler, korreliert und gewichtet sie. Aus der Verteilung der bei den Clients auftretenden Fehler und deren Häufig- bzw. Wichtigkeit soll der Administrator Hinweise auf die dringendsten und häufigsten ClientFehler erhalten. Er kann diese Informationen dann nutzen, um die Konfiguration des gesamten Clientbestands schrittweise zu optimieren. Neuerungen gibt es auch bei der Serverüberwachung. Hier versucht man nun durch eine Root-Case-Analyse die häufig auftretenden Folgefehler nach dem Ausfall einer Komponente zu vermeiden und den Fehler auf den eigentlichen Problemkern einzugrenzen. Im Sommer verfügbar: Virtual Machine Manager (VMM) Noch in diesem Sommer soll der VMM lieferbar sein. Er ermöglicht die Verwaltung von physischen und virtuellen Maschinen in einer Konsole. Dazupacken will man auch die Funktionen zur Migration von physischen Rechnern auf virtuelle Systeme, sowie einer Live-Migration von Gästen zwischen den virtuellen Systemen unterschiedlicher Hosts. Ferner soll ein Self-ServicePortal integriert sein. Dieses ermöglicht es den berechtigten Benutzern, eigene virtuel- le Maschinen zu erzeugen und zu verwalten. Die Basisplattform zur Virtualisierung stellt der Virtual Server und später auch Windows Longhorn dar. Die Virtualisierung von Applikationen, wie es durch SoftGrid erfolgt, ist davon unabhängig. Abgerundet wird das System Center 2008 durch den Service Manager. Er umfasst die Belange des Service Managements und soll Change-Requests und Service-Anfragen verwalten. Damit wird dann ein umfassender Werkzeugkasten zur Verwaltung von Servern, Clients und allen darauf befindlichen Applikationen zur Verfügung stehen. kraftWerk Bob Muglia, Senior Data Protection Manager (DPM) Neu aufgelegt wird auch der DPM. Er dient bereits heute als Sicherungstool von Dateien in Dateisystem. Das Sicherungskonzept beruht dabei auf den Verfahren der Continuous Date Protection. Hierbei erfolgt, anders als bei periodischen Backupläufen, eine Sicherung von Daten im laufenden Betrieb. Dieses Konzept wiederum setzt auf den Volume Shadow Copies bzw. dem Volume Shadow Service des Betriebssystems auf. Während der DPM heute nur Dateien sichern kann, sollen in Zukunft auch die Datenbestände des Exchange- und SQL-Servers gesichert werden können. Parallel dazu werden die derzeitigen Sicherungsintervalle von mindestens einer Stunde weiter abgesenkt. Bereits verfügbar sind die System Center Essentials. Hierbei handelt es sich genau genommen nicht um ein eigenes Produkt, sondern lediglich um die Zusammenfassung der wichtigsten Funktionen der System-Center-Module in einem vorkonfigurierten Paket. Dieses richtet sich in erster Linie an den Mittelstand und soll durch die Vorkonfiguration den Umgang mit den Modulen erleichtern. IT WORKS „Die Zusammenarbeit mit ITdesign ermöglichte eine Erhöhung der Effizienz, Stabilität und Sicherheit“, so Philipp Krenn, EDV-Leiter Vossen zur Konsolidierung der CitrixServerfarm. Zufriedene Kunden – oberstes Ziel von ITdesign, dem unabhängigen Dienstleister auf dem österreichischen IT-Markt. www.itdesign.at Strategien | Softwareentwicklung Flexibilität und Kundennähe in der Softwareentwicklung Agiles Projektmanagement Zeitvorgaben werden nicht eingehalten, Budgets explodieren oder die Resultate sind unbefriedigend. Viele IT-Projekte bringen nicht die Ergebnisse, die man sich von ihnen erwartet. Das klassische Projektmanagement scheint häufig nicht flexibel genug, um auf die sich rasch wandelnden Herausforderungen reagieren zu können. Eine mögliche Alternative ist das agile Projektmanagement, das vor allem auf Geschwindigkeit und Flexibilität setzt. Christian Henner-Fehr Manfred Gröger, Professor an der Fachhochschule in München, hat in seiner 2004 veröffentlichten Studie „Projektmanagement: Abenteuer Wertvernichtung“ festgestellt, dass es den meisten Projekten an Effektivität und Effizienz fehlt. Seine Befragungen ergaben, dass nur 13 Prozent der Projektarbeit in deutschen Organisationen zur Wertsteigerung beitragen, mit den restlichen 87% werden Werte vernichtet. 150 Mrd. Euro wurden Grögers Schätzungen zufolge 2002 alleine in Deutschland auf diese Weise verschwendet. Der „Chaos-Report“ der Standish Group zeigt, dass 2006 fast jedes fünfte SoftwareProjekt komplett gescheitert ist. Bei solchen Entwicklungsprojekten erweisen sich die klassischen Methoden des Projektmanagement häufig als zu wenig flexibel. Abhilfe verspricht das agile Projektmanagement, ein Ansatz, der Anfang der 90er Jahre auftauchte und vor allem im Bereich der Softwareentwicklung immer häufiger angewendet wird. Agiles Projektmanagement soll helfen, Kosten zu sparen Eines der Unternehmen, das mit diesen Methoden arbeitet, ist die Objectbay Software & Consulting GmbH aus dem Softwarepark Hagenberg. Für Andreas Wintersteiger, Geschäftsführer des Unternehmens, ist das agile Projektmanagement ein geeigneter Ansatz, um der deutlich gestiegenen Marktdy36 namik, dem Innovationsdruck und den sich häufig ändernden Anforderungen zu begegnen. „Auch im klassischen Projektgeschäft sind turbulente Umgebungen und ‚Moving Targets’ häufiger als zuvor anzutreffen.Aber agiles Projektmanagement trägt dem Rechnung, indem ‚Änderung’ als ein elementarer Bestandteil des Arbeitsprozesses verstanden wird“, nennt Wintersteiger einen der Vorteile. Aber was verbirgt sich eigentlich dahinter? Agiles Projektmanagement, so Wintersteiger, entstand aus den „Leightweight“und „Lean“-Bewegungen und ist eine Reduktion klassischer Vorgehensweisen und Modelle auf einige wenige Regeln und Praktiken. „Die iterativ-inkrementelle Vorgehensweise bringt früh und häufig Ergebnisse hervor, getroffene Annahmen können somit frühzeitig verifiziert, und es kann schnell auf Änderungen von außen reagiert werden“, beschreibt Wintersteiger ein weiteres Grundprinzip. Das schnelle und möglichst frühzeitige Reagieren auf Änderungen soll Kostenexplosionen verhindern. Klar ist, dass Änderungen Geld kosten. Je später sie durchgeführt werden, desto höher werden die Kosten. Das klassische Projektmanagement versucht, das Vorhaben so gründlich zu planen, dass Änderungen später nicht mehr nötig sind. Der Prozess, der aus der Definition der monitor | Juni 2007 Anforderungen,Analyse, Implementierung und Test besteht, wird nur einmal durchlaufen. Der Kunde merkt also im schlimmsten Fall erst bei der Abnahme, dass das Produkt seinen Vorstellungen nicht oder nur teilweise entspricht. Änderungswünsche werden, so das möglich ist, im Rahmen eines Change-Request-Verfahrens abgewickelt. Da in dieser späten Phase häufig weder Zeit noch Geld zur Verfügung stehen, verschiebt man die Änderungen auf das Folgeprojekt, was weitere Kosten verursacht. Das agile Projektmanagement durchläuft diese Phasen nicht einmal, sondern mehrmals.Auf diese Weise erhält der Kunde bereits nach dem ersten Durchlauf ein lauffähiges Teil-Produkt, das er testen kann. Nach jeder dieser „Iterationen“ sind Anpassungen möglich. Dokumentiert werden diese Änderungen im sogenannten „Backlog“, einer permanent aktuellen und priorisierten Liste von Anforderungen, welche die umfassende Dokumentation aus dem klassischen Projektmanagement ersetzt. Backlog ersetzt Dokumentation Umgesetzt wird ein solches Projekt über unterschiedliche agile Prozesse, zum Beispiel Scrum, eine der zurzeit beliebtesten Methoden.Auch hier ist die Vorgehensweise eine iterativ-inkrementelle, für die ein Pro- Strategien | Softwareentwicklung duct Owner als Kundenvertreter, der die fachlichen Anforderungen verwaltet und diese priorisiert, der ScrumMaster als der Prozessverantwortliche und das Entwicklerteam benötigt werden. Umgesetzt werden die im Product Backlog formulierten Anforderungen im Rahmen von sogenannten Sprints, die typischerweise zwei oder vier Wochen dauern. Am Beginn eines jeden Sprints findet das Sprint Planning Meeting statt, in dem die Arbeit für den Sprint geplant wird. In Angriff genommen werden immer die jeweils am höchsten priorisierten Anforderungen aus dem Backlog. Das Team legt sich fest, die geplante Funktionalität bis zum Sprint-Ende abzuliefern und wird im Gegenzug dafür während der Dauer des Sprints gegen Änderungen von außen geschützt. An jedem Tag des Sprints wird ein maximal 15-minütiges Daily Scrum Meeting abgehalten, das dazu dient, die Team-Mitglieder zu synchronisieren und zu erkennen, welche Probleme dem Team im Weg stehen. Während des Sprints werden alle notwendigen Aufgaben vorgenommen, sodass ein voll funktionierendes, potenziell auslieferbares Inkrement an Funktionalität entsteht. Am Ende dieser Phase steht ein Sprint Review Meeting, das wesentlicher Bestandteil des agilen Prinzips „Inspect and adapt“ ist. Hier werden die Arbeitsergebnisse vom Product Owner als Repräsentant des Kunden begutachtet. Die Sprint-Retrospektive dient der prozessualen Betrachtung des Sprints und erlaubt Verbesserungsvorschläge für die weitere Arbeit. Vor Beginn des nächsten Sprints kann der Product Owner mittels erneuter Priorisierung des Backlogs auf allfällige Änderungen reagieren und das Ziel für die weitere Arbeit vorgeben. In seiner Funktion kanalisiert er sämtliche Anforderungen über den Backlog und steuert damit direkt die Entwicklung. Für Andreas Wintersteiger ist das ein wichtiger Vorteil gegenüber den klassischen Methoden, „denn durch die engere Einbeziehung des Kunden entsteht ein Wertvorteil, da nun der Kunde oder Kundenvertreter die Steuerung übernimmt“. Siemens IT Solutions and Services PSE setzt auf Scrum Die Möglichkeit, rasch auf vom Kunden gewünschte Änderungen einzugehen, hat auch Siemens IT Solutions and Services PSE, den internen Anbieter des Siemens-Konzerns für Programm- und Systementwicklung, dazu bewogen, Scrum für die Entwicklung von Enterprise-Applikationen im Gesundheitsbereich einzusetzen. Über Erfahrungen in der Nutzung agiler Methoden verfüge man bereits, sagt Friedrich Schneck, der als Geschäftssegmentleiter im Bereich Business and Healthcare Solutions das Entwicklungsprojekt leitet, „denn unsere hauseigene Entwicklungsmethode ‚SEM’, die normalerweise zum Einsatz kommt, gibt es mit ‚eSEM’ auch in einer agilen Ausprägung“. Mit dieser Methode wurden auch bereits große Applikationen und Lösungen für diesen Bereich entwickelt.Allerdings habe man die Architektur in diesem Fall klassisch erstellt und dann mit agilen Methoden weitergearbeitet, beschreibt Schneck die damalige Vorgangsweise. Einen wesentlichen Vorteil dieser Methode sieht Schneck in der engen Zusammenarbeit zwischen Kunden und Entwicklerteam. „Allerdings müssen wir alle über die entsprechende Agilität verfügen, um die Vorteile von Scrum überhaupt nutzen zu können“, weist er darauf hin, dass die Anforderungen für alle Seiten sehr hoch sind. Nur so könne man die „Rituale“, wie Schneck die Regeln bezeichnet, einhalten. Er hat dabei eine zusätzliche Herausforderung zu bestehen, denn seine Auftraggeber sitzen an anderen Orten und nicht einen Raum weiter. „Aber wir sind überzeugt, dass diese Rituale auch über die Distanz funktionieren“, gibt sich Schneck überzeugt. Ihm, der über viele Jahre Erfahrung in der Softwareentwicklung verfügt, ist es aber trotzdem wichtig, „dass die alten Tugenden wie etwa eine angemessene Dokumentation nicht ganz vergessen werden“. Und Schneck ist davon überzeugt, dass ein solides Architekturdesign die Grundlage für eventuelle Richtungsänderungen darstellt. Für Andreas Wintersteiger, der mit seinem vor einem Jahr gegründeten Unternehmen auf Scrum setzt und entsprechende Trainings- und Beratungsleistungen anbietet, bedeutet die Implementierung dieser Methode in einem Unternehmen jedes Mal eine Herausforderung. „Agile Methoden bringen eine grundlegende Änderung in der Organisation mit sich. Dieser Change-Prozess verlangt Veränderung in Denkweisen,Verhaltensmustern sowie ein Kommittment aller Beteiligten. Business Process Outsourcing erobert Westeuropa Generell gesehen, ist BPO nur eine von vielen Möglichkeiten, Geschäftsprozesse abzuwickeln aber nicht unbedingt, die nach der in westeuropäischen Unternehmen große Nachfrage herrscht. Um sich am BPO-Markt auf die Seite der Gewinner einzureihen, rät IDC den Anbietern solide Verbesserungsmodelle zugeschnitten auf lokale Gegebenheiten für das Daily Business zu demonstrieren und sich nicht ausschließlich auf das Argument der Kosteneinsparung zu berufen. Eine Befragung von 715 Unternehmen in ganz Westeuropa lässt folgende Rückschlüsse bezüglich BPO-Einführungstrends zu: ◆ Dank steigender Anbieterexpertise mit Outsourcing Deals und multilingualem Support sieht das Top-Level-Management BPO als brauchbaren Ansatz um Prozesse umsichtig zu managen. ◆ Der Großteil europäischer Betriebe bevorzugt eine schrittweise Prozessstandardisierung bevor Geschäftsbereiche ganz an Dritte weitergeben werden. Es kommt somit zu einer Wechselbeziehung zwischen der Implementierung of Shared Service Centers und der BPO-Einführung. ◆ F&A BPO wird die stärksten Wachstumsraten europaweit verzeichnen, Deutschland führt dabei auf Anbieterseite das Ranking an, branchenmäßig betrachtet zeigen Versorgungs-, Dienstleistungs- und Industrieunternehmen das größte Interesse, F&A-Geschäftsprozesse auszulagern. ◆ Beratungsfirmen, die Outsourcing im Portfolio haben, werden eine zentrale Rolle in der Zukunft des BPO übernehmen - eine Entwicklung die gemischte Gefühle am klassischen Outsourcing-Markt auslöst. www.idc-austria.at www.objectbay.com, www.siemens.at monitor | Juni 2007 37 Strategien | Softwareentwicklung Auf der Suche nach der Software-Qualität Software-Entwicklung ist kein einfacher, sondern ein komplexer, anspruchsvoller Job. Welche Bedeutung hat aber Gender, also Geschlecht, auf die SoftwareEntwicklung? Christine Wahlmüller Mit dieser Frage haben sich drei Wissenschaftlerinnen der WU Wien beschäftigt. Anhand dreier Fallstudien mit konkreten Softwareentwicklungsteams wurde erforscht, wie sich Geschlecht in SoftwareEntwicklungsprozessen wieder findet. Software-Entwicklung ist alles andere als ein neutraler objektiver Vorgang, sondern vielmehr „ein sozialer Aushandlungsprozess zwischen unterschiedlichen Interessen“, definiert Sara John, die gemeinsam mit Edeltraud Hanappi-Egger und Doris Allhutter das Forschungsprojekt „Gendered Software Design: Zur Sichtbarmachung der Gender Scripts in technologischen Artefakten“ an der Abteilung für Genderund Diversitätsmanagement der WU Wien durchgeführt hat. Laienhaft gesagt, hängt es vom jeweiligen Individuum und SW-EntwicklungsTeam, aber auch von den AuftraggeberInnen und NutzerInnen ab, welche Software letztendlich entsteht und benutzt wird. Dabei ging es den drei Forscherinnen aber nicht um den Ansatz, ob Männer anders als Frauen entwickeln, sondern prinzipiell um die Qualität in der SoftwareEntwicklung. Mit „Mind Scripting“ zum Ziel Auf die Frage nach der Qualität stellen Software-Entwickler, aber auch -Entwicklerinnen natürlich technische Fakten und Abläufe, d. h. von der Planungsphase bis zur erfolgreichen Integration in die Systemumgebung, in den Vordergrund. „Was sie nicht sagen, ist, dass dahinter viel subtilere, unbewusste Qualitätsvorstellungen ablaufen“, erzählt Sara John. Ziel des Projekts war es daher, genau diesen unbewusst laufenden Vorstellungen bei der Software-Entwicklung auf den Grund zu gehen. Dazu wurde das neue Verfahren „Mind Scripting“ entwickelt. Ausgangspunkt dabei war die im Kontext der Frauenbewegung der 70er Jahre von Frigga 38 Haugg entwickelte Methode der „Erinnerungsarbeit“. Sie versucht, gezielt Ideologien und Alltagstheorien, die das eigene Denken und Handeln mitbestimmen, einer Reflexion zugänglich zu machen. „Mind Scripting, verstanden als Prozess des Dekonstruierens von Mind Scripts (d. h. konkret von kurzen Texten der EntwikklerInnen) erlaubt es, die gesellschaftlichen, vergeschlechtlichten und durch Erfahrungen in technischer Ausbildung und professioneller Praxis erworbenen Diskurse sichtbar zu machen“, heißt es im Forschungsbericht über die neue Methode. Erprobung in der Praxis „Mind Scripting“ wurde zunächst in einer Art Vorstudie für eine Fallstudie mit Wirtschaftsinformatik-Studierenden angewandt, um so erste Ergebnisse zur sozialen Konstruktion in der SW-Entwicklung und in SW-Qualitätskonzepten zu gewinnen. Die zweite Fallstudie wurde mit einem Entwicklungsteam eines Unternehmens aus der Spieleentwicklung durchgeführt. Konkret ging es um die Begleitung der Entwicklung eines Adventure Games. Bei der dritten Fallstudie ging es um die Beobachtung, Analyse und Begleitung eines Entwicklungsteams, das gerade dabei war, eine Suchmaschine zu realisieren. Konkret wurden im Zuge des „Mind Scriptings“ die EntwicklerInnen dazu aufgefordert, kurze, anonyme Texte über aktuell im Entwicklungsprozess wichtige Themen zu schreiben. „Dann begann die Arbeit der Dekonstruktion, d. h. wir haben nach gemeinsamen Denkstrukturen gesucht“, erzählt John. „Nicht der Unterschied zwischen Mann und Frau war der Punkt, sondern inwiefern bei beiden professionelle Denkmuster zum Einsatz kommen, die immer wieder zu spezifischen stereotypen Entscheidungen führen“, erklärt die junge Wissenschaftlerin, selbst Informatikerin. monitor | Juni 2007 „Software-Entwicklung ist ein sozialer Aushandlungsprozess zwischen unterschiedlichen Interessen.“ - Mag. Sara John, Abteilung für Gender- und Diversitätsmanagement der WU Wien Ein Vergleich der drei Fallstudien zeigt deutlich, dass SW-Entwicklung im Rahmen sozialer Aushandlungsprozesse stattfindet.Allhutter/Hanappi-Egger/John sprechen von einem expliziten und einem impliziten Qualitätsverständnis der SW-EntwicklerInnen. Viele Entscheidungen laufen also eher automatisch ab und oft werden Stereotype aktiviert und fließen unbewusst und unreflektiert in die SW-Entwicklung ein. Dies müsse bei der SW-Entwicklung viel mehr beachtet werden, propagieren die Forscherinnen einen „erweiterten Qualitätsbegriff“. Der SW-Entwicklungsprozess soll um eine zusätzliche Feedback-Schleife erweitert werden. Hanappi-Egger nennt diesen Ansatz „Triple-Loop-Learning“. Konkret müssen die drei Fragen wie, was und warum gestellt werden. Zwei Schleifen waren bis dato schon in der Praxis im Einsatz. Die dritte Schleife, die z.B. implizite Vorannahmen und Gender Scripts von SWEntwicklerInnen hinterfragt, muss aber auch unbedingt angewandt werden, schlagen die Wissenschaftlerinnen vor. Insgesamt kann die SW-Qualität so verbessert werden, die fertige Software enthält dann künftig weniger stereotypisierende „Einschreibungen“, nach den Erkenntnissen der Forscherinnen. www.wu-wien.ac.at/gender Strategien | News Ausgezeichnet Die neue Version 2007 der Objektdatenbank Caché von InterSystems ermöglicht die schnellere Entwicklung von Web-Anwendungen. Das zweite Produkt des Unternehmens, die Integrationsplattform Ensemble, wurde kürzlich als beste Interface Engine ausgezeichnet. Rüdiger Maier „Dank unserer innovativen Produkte und unserer sehr aktiven Partner entstehen laufend neue Lösungen für verschiedene Märkte“, unterstreicht Peter Mengel, Marketing Director Central and Eastern Europe bei InterSystems, die wichtige Rolle der Entwicklungspartner, die derzeit vorwiegend in den Bereichen Logistik, Gesundheit und Gastronomie tätig sind. „Mit den neuen Rapid-Development-Funktionalitäten von Caché 2007 können Java-Entwickler nun auf das lästige und zeitaufwendige objektrelationale Mapping verzichten und auch andere Entwickler können schneller „Rich Internet Applications“ (RIA) erstellen. “Jalapeno, ein neuer Bestandteil der Datenbank, verkürzt die Entwicklungszeiten nämlich um mindestens 40%.“ Auszeichnung In der jährlich unter Unternehmen der Gesundheitsbranche durchgeführten Marktstudie von KLAS Enterprises schneidet die Integrationssoftware Ensemble in der Kategorie „Interface Engines“ am besten ab. Die Ergebnisse wurden von dem Marktforschungsinstitut für das Gesundheitswesen im Bericht „2006 Top 20: Year-End Best in KLAS Awards“ veröffentlicht. „Bei zwölf der 14 von KLAS in der Kategorie ‘Interface Engines’ untersuchten Indikatoren erreichte unser Plattform die höchste Punktzahl“, ist Mengel stolz. Der Abschlussbericht charakterisiert die Erstplatzierten einer Kategorie als „Unternehmen, die sich in ihren jeweiligen Marktsegmenten besonders hervorgehoben haben“. Die jährlichen Berichte von KLAS basieren auf detaillierten Interviews mit Anwendern der Technologie-Produkte aus dem Gesundheitswesen. Peter Mengel, Neu: HealthShare Um seine Stellung im derzeit heiß umkämpften Gesundheitsbereich weiter auszubauen, stellte das Unternehmen kürzlich mit HealthShare eine hoch skalierbare Technologie-Plattform zum sicheren Austausch von Patienten- und Befunddaten vor. Mit seinen umfangreichen Funktionen bietet das System einen neuen Ansatz für die Entwicklung für den Datenaustausch im Gesundheitswesen. „Da sich auf diesem Gebiet die technischen Standards in rasendem Tempo weiterentwickeln, sind fertige Anwendungslösungen nicht flexibel genug, um Partnerschaft Durch die Kooperation von InterSystems und dem Caché-Applikationspartner GSD Software steht dessen betriebswirtschaftliche Komplettlösung ERPframe seit kurzem auf Basis der Objektdatenbank Caché zur Verfügung. „Unsere bisherige Datenbank-Plattform war ausschließlich auf Windows-Systemen verfügbar“, erläutert Hans Rebhan, Geschäftsführer von GSD Software. „Nachdem unsere Kunden im Mittelstand aber immer öfter nach Alternativen ver- langen, hat sich die Datenbank so zu einem echten Geschäftshemmnis entwickelt. Nun können wir unsere Lösungen auch auf Linux, Unix und sogar Mac OS X anbieten.“ GSD Software erstellt Lösungen im Bereich Dokumentenmanagement,Archivierungssysteme und ERP-Warenwirtschafssysteme. Über 35.000 Anwender nutzen bereits die Kommunikationsplattform, die durch eine eigens entwickelte Programmiersprache an die Bedürfnisse der Kunden angepasst wird. Marketing Director Central and Eastern Europe bei InterSystems, stützt sich für weitere Lösungen auf Partner, die derzeit vorwiegend in den Bereichen Logistik, Gesundheit und Gastronomie tätig sind. den jeweiligen Bedürfnissen der einzelnen Gesundheitsnetzwerke gerecht zu werden. So sind die meisten Systeme heutzutage Individualentwicklungen, bei denen allgemeine Standardtechnologien wie Integration Engines, Datenbanken, Portale etc. unter erheblichem Aufwand zur Entwicklung einer maßgeschneiderten Lösung einsetzt werden“, erklärt Volker Hofmann, Manager Healthcare bei InterSystems. Kürzlich erwarb man zusätzlich das australische Softwarehaus TrakHealth (www.TrakHealth.com), das schon seit 1991 Applikationspartner war. Das Produkt TrakCare, ein unternehmensweites webbasiertes Informationssystem für das Gesundheitswesen, ist weltweit bereits in 25 Ländern im Einsatz. TrakHealth wird ein unabhängiges Tochterunternehmen mit eigenem Vertriebskanal. www.intersystems.at monitor | Juni 2007 39 Mobile Business 2007 | Teil 2 Die Evolution zum Echtzeitunternehmen durch IP-basierende Kommunikationslösungen Voice-over-IP, Computer-TelefonieIntegration, Unified Messaging oder präsenzbasierende Dienste. Die genannten Schlagworte sind neue Lösungsansätze der Telekomindustrie, um die immer komplexer werdenden Kommunikationsabläufe in Firmen einfacher, günstiger und effektiver zu gestalten. Im zweiten Beitrag der MonitorSerie „Mobile Business 2007“ präsentiert die Unternehmensberatung INSET Research & Advisory Lösungsansätze für Echtzeitkommunikation in Unternehmen. Georg Lankmayr Trotz der hohen Investitionen in moderne IKT-Systeme in den vergangenen Jahren herrscht in vielen Unternehmen ein Integrationsdefizit zwischen IT- und Telekommunikationssystemen, wodurch vermeidbare Zeitverluste, Qualitätsprobleme und Umsatzeinbußen entstehen. Vor allem bei zeitkritischen Geschäftsabläufen existieren Produktivitätspotenziale, die nicht durch den verstärkten Einsatz von IT, sondern durch die Optimierung von Kommunikationsprozessen erschlossen werden können. Dazu ist die Umsetzung von Echtzeitkommunikationsstrategien notwendig. Beim Konzept der Echtzeitkommunikation stehen üblicherweise alle Medien und Endgeräte für den Datenaustausch mit firmeninternen ITAnwendungen zu Verfügung. Mitarbeiter kommunizieren dabei jeweils abhängig von der individuellen Situation über das am besten geeignete Kommunikationsmedium. Aus technologischer Perspektive werden dabei verschiedenste Sprach- und Datendienste auf Basis einer konvergenten IT- und TK-Netzwerkarchitektur genutzt, um verteilte Standorte bzw. stationäre und vor allem mobile Mitarbeitergruppen nahtlos in die unternehmensweiten Kommunikationsund Informationsprozesse zu integrieren. Aus organisatorischer Sicht können dadurch 40 Mit A1 over IP sieht der PC aus wie ein Handy und funktioniert auch so (Bild: mobilkom) die räumlichen Grenzen von Arbeit innerhalb und außerhalb des Unternehmens aufgehoben werden. Damit kann den hochdynamischen Anforderungen einer wissensbasierten Geschäftswelt in Echtzeit begegnet werden, und die bis dato vorhandenen Restriktionen durch unzureichende Technologien oder die schwierigen Besonderheiten von Geschäftsprozessen können endgültig beseitig werden. Das bedeutet für Unternehmen, dass der Ansatz wesentlich weiter geht, als etwa in eine IP-basierende unternehmensweite Sprach- und Dateninfrastruktur zu investieren oder Mitarbeitern die Nutzung bestimmter mobiler Geschäftsapplikationen zu ermöglichen. Vielmehr geht es darum, durch die intelligente Nutzung verschiedenster Informations- und Kommunikationsdienste das Arbeits- und Tätigkeitsspektrum von Mitarbeitergruppen zu erweitern, die Reichweite von Geschäftsprozessen systematisch auszudehnen bzw. diese effektiver und effizienter zu gestalten und neue Regeln für die Kommunikationskultur im Unternehmen zu etablieren. IP-PBX und IP-basierende Centrex-Lösungen Innovative und kostengünstige Verbesserungsmöglichkeiten für die zuvor genannten Dienste im Unternehmen einzusetzen bieten so genannte IP-PBX- oder IP-Centrex-Lösungen. Dabei wird die Integration verschiedenster Kommunikationssysteme und Unternehmensstandorte in ein einzimonitor | Juni 2007 ges firmeneigenes Daten- und Sprachnetzwerk über einen IP-Server realisiert. Flexible Netzwerkarchitekturen und Betreibermodelle ermöglichen kostengünstige Einsatz- und Ausbauszenarien. Die Bandbreite reicht dabei von Modellen, die von Unternehmen selbst betrieben werden bis hin zu Hosted IP-Services, wo der Betrieb vollkomAutor: Dipl.Ing. Georg Lankmayr ist Geschäftsführer der INSET Research & Advisory Unternehmensberatung GmbH. INSET berät führende Technologieanbieter im Geschäftsfeld „Mobile and Wireless“ und begleitet Anwenderunternehmen aus verschiedensten Branchen bei der Konzeption von Mobile Business-Projekten. Kontakt: georg.lankmayr@ inset-advisory.com men an einen externen Dienstleister ausgelagert wird. Das Unternehmen kann bei diesem Szenario von sämtlichen Funktionalitäten, aber an den jeweiligen Bedarf angepasst, profitieren. Derzeit am Markt verfügbare IT-/TK-Lösungen von führenden Anbietern wie Siemens,Telekom Austria, Ericsson,T-Systems, Avaya Tenovis oder Nextira One bieten bereits standardmäßig eine Vielzahl an Basisdiensten und Anwendungen. Zu den gängigen Standardanwendungen zählen meist Mobile Business 2007 | Teil 2 cen in Kundenunternehmen eiNachrichten- und Verzeichnisne detaillierte Kenntnis der Eindienste (z. B. Unified Messaging, satzmöglichkeiten auf der EbeInstant Messaging, Kommunine von Geschäftsprozessen vorkationsprofile), Sprachsteueaus. rungsdienste (Interactive Voice Response, Least Cost Roumobile Security Lösungen vom Spezialisten Den evolutionären ting,Automated Attedant) oder mobil data - IT & Kommunikationslösungen GmbH Veränderungsprozess einleiten Group-Collarboration-Anwendungen (z. B. Presence AwareFranzosengraben 12/4/A Der Weg zum Echtzeitunterness, Teleconferencing, White A-1030 Wien nehmen ist als evolutionärer Boarding, Document Sharing). t: +43-1-587 57 63-0 Veränderungsprozess zu versteUm weitere Funktionen und e: [email protected] hen, der eine schrittweise und Anwendungen aus der IT-Umi: www.mobil-data.at kontrollierte Implementierung gebung im Unternehmen (z. B. neuer Anwendungen zum Ziel ERP, CRM, SCM, Knowledge Management, Workflow-Systeme, Mitar- größten Herausforderungen, mit denen Te- hat.Wie bei jedem anderen Projekt ist auch beiterportale) zu nutzen, ist zu beachten, lekomanbieter in diesem Markt konfron- bei der Umstellung auf integrierte IT-/TKdass diese erst in eine IP-basierende Kom- tiert sind und der Grund, warum der Markt Lösungen ein exakter Fahrplan mit fest demunikationsplattform eingebunden werden nur sehr langsam in Schwung kommt. In- finierten Meilensteinen sinnvoll. Von der müssen. Dazu müssen standardisierte novative Solution Bundlings, Added Value unternehmerischen Zielsetzung ausgehend, Schnittstellen zwischen den IT-Systemen Services sowie gesamtheitliche Vertriebs- eine maximale Rendite aus sämtlichen Inund der IP-Plattform vorhanden sein oder und Implementierungsansätze von relevan- vestitionen zu erzielen, sollten im ersten im Bedarfsfall geschaffen werden, um den ten Anbietern sind in einem frühen Ent- Schritt die relevanten Geschäftsprozesse und Datenaustausch in Echtzeit zu gewährleis- wicklungsstadion.Weiters fehlen diesen An- Mitarbeitergruppen untersucht und bietern in der Regel standardisierte Ansät- konkrete Einsatzszenarien entwickelt werten. Die Implementierung von konvergenten ze zur Bewertung von Verbesserungspoten- den. Dazu sollten entsprechende WerttreiIT-/TK-Lösungen ist jedoch nicht nur eine zialen durch integrierte IT-/TK-Lösungen. ber bzw. Einflussgrößen in der strategischen Infrastrukturentscheidung. Sie geht einher Aus diesem Grund sind Anbieter noch un- Anfangsphase des Projektes definiert und mit Veränderungen von zahlreichen Ge- zureichend in der Lage, Kunden von Inve- bewertet werden, um Investitionsentscheischäftsprozessen sowie Teilen der Kommu- stitionen zu überzeugen. Zudem erfordert dungen auf der Grundlage fundierter wirtnikationskultur. Dies sind gleichzeitig die die Identifikation von Optimierungschan- schaftlicher Überlegungen zu treffen. Natürliche Spracheingabe für Embedded- und Telematik-Applikationen Answers-Anywhere-Technologie von Sybase iAnywhere ermöglicht Entwicklung von Embedded- und Telematik-Anwendungen mit vorgefertigten Templates und Kontext-Funktionen. Die vereinfachte Suche durch natürliche Spracheingaben erzeugt größere Zufriedenheit, reduziert Trainingsanforderungen, verbessert die Ergebnisse von Informationsanforderungen und steigert die Produktivität der Benutzer. Answers Anywhere soll Computeranwendungen besser nutzbar machen, indem Endbenutzern das Formulieren ihrer Informations- und Transaktionsanfragen in eigenen Worten ermöglicht wird. Ganz gleich, ob diese Anfragen per Mobiltelefon, über einen PDA, eine interaktive benutzerdefinierte Konsole oder von einem Desktop- Computer aus erfolgen. Die neue Answers-Anywhere-Funktion ermöglicht Entwicklern die vereinfachte Implementation von Anwendungen mit modernen Benutzerschnittstellen trotz der stark begrenzten Geräteeigenschaften (z. B. wenig Speicherplatz etc.). Eine Telematik-Lösung im Auto beispielsweise erlaubt Nutzern, Informationsanfragen in eigenen Worten aufzugeben, um leicht auf Routen,Wetter,Adressbücher oder Kontrollfunktionen für die Klimaanlage oder das Unterhaltungssystem zuzugreifen. „Traditionell sind Anwender von Embedded-Applikationen mit Spracherkennung an die Systemrichtlinien gebunden“, sagt Babak Hodjat, Senior Director Engineering von Sybase iAnywhere. „Die Erweiterung unserer Spracherkennung ermöglicht einen freien kontextbezogenen Dialog. Ohne einem lästigen Sprachmenü des Telematiksystems folgen zu müssen, um Verkehrsinmonitor | Juni 2007 formationen zu erhalten, kann der Nutzer jetzt einfach sagen: Ich fahre von München nach Düsseldorf. Gibt es aktuelle Verkehrsmeldungen?“ Neue Funktionen von Answers Anywhere für Telematik- und Embedded-Applikationen: . Java-basiertes, grafisches Entwicklerwerkzeug für die Erstellung eines Agenten Netzwerks für die natürliche Spracheingabe . Automatischer C++ Code-Generator, generierter Code hinsichtlich Kompaktheit und Performance . Unterstützung von Embedded-Systemen, die mit Windows CE oder QNX-Betriebssystem betrieben werden . Anpassbare agentenorientierte Softwarearchitektur. anywhere.com/embeddedanswersanywhere 41 Mobile Business 2007 | Teil 2 Die große Mobilmachung Mobile IT-Lösungen stehen bei heimischen Firmen derzeit hoch im Kurs. Der von mobil-data veranstaltete „Mobile Working Day“ verzeichnete im dritten Jahr einen neuen Besucherrekord. Alexander Hackl Am 8. Mai lud der Spezialist für mobile Geschäftslösungen ins Twin Conference Center am Wienerberg zum - bald kann man schon sagen „traditionellen“ - Gedankenaustausch mit Kunden, Partnern und Interessenten. 250 Gäste - drei Mal so viele wie im Vorjahr - informierten sich bei Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Ausstellerständen über Möglichkeiten und Trends mobiler Prozessoptimierung. „Vor allem größere Unternehmen haben derzeit sehr starkes Interesse, ihre Geschäftsabläufe mobil zu machen. Mobile Anwendungen bieten heute Möglichkeiten, Probleme zu lösen, die früher nicht zu lösen waren“, konstatiert mobil-data-Geschäftsführer Thomas Gruber. Das Portfolio des Dienstleisters reicht von mobilem EMail/PIM bis zu durchgängigen Prozesslösungen mit Anbindung an Kundendatenbanken oder das kaufmännische IT-Backend. Gesunder Prozess-Kreislauf Mobiler Zugriff auf Firmenmails und -kalender ist für Gruber bestenfalls ein Einstiegsthema. Insellösungen sind seine Sache nicht („Wer A sagt, muss auch B sagen“). Die großen Effizienzgewinne errei- che man durch integrierte Prozesslösungen wie mobiles CRM oder mobile Einsatzplanung. „Jeder ist an Effizienz interessiert, und die gewinnt man mit integrierten Applikationen, die auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen“, erklärt Gruber. Mobil-data-CTO Peter Lieber ergänzt: „Wir wollen Lösungen bieten, die zu 80% Standard sind, aber genug Raum für kundenspezifische Anpassung lassen. Denn der Kunde soll die individuellen Prozesse, die ihm Wettbewerbsvorteile bringen, erhalten und abbilden können.“ Ein Auftrag mehr pro Woche und Mitarbeiter, ein paar Minuten Zeitersparnis pro Tag - auf den ersten Blick sehe das nicht weltbewegend aus, aber bei mittleren Unternehmen kämen da oft „Unsummen“ zusammen, so Gruber. Seine Vision: Prozesse, die wie das Blut im Körper bis zu den entferntesten „Organen“ fließen und dann zurück ins „Herz“ der Organisation, wo sie wieder angereichert werden und neuen Schwung bekommen. „Investitionen in mobile Prozesslösungen haben heute auch einen schnellen Return-on-Investment. Projekte, die vor ein paar Jahren noch 300.000 Euro gekostet haben, kosten heute 30.000 Euro.“ Verteilung des Marktgesamtpotenzials für integrierte mobile Datenlösungen in Österreich (Quelle: INSET Mobile Business Solutions 2006) 42 monitor | Juni 2007 „Vor allem größere Unternehmen haben derzeit sehr starkes Interesse, ihre Geschäftsabläufe mobil zu machen.“ - Thomas Gruber, Geschäftsführer mobil-data Markt gewinnt Schwung Inhaltlich deckte der „Mobile Working Day“ die gesamte Mobility-Bandbreite ab: von Push E-Mail über Prozessoptimierung, Security, mobile Endgeräte bis hin zu Strategie und Zukunftsszenarien. Zu den Ausstellern zählten Anbieter wie KABA, mobilkom austria, Motorola oder Sybase.Theoretisches Unterfutter in Sachen Branchenpotenziale und Lösungsansätze für mobiles Arbeiten lieferte Keynote-Speaker Georg Lankmayr, Managing Partner des Mobility Consulters INSET: „Der Markt für mobile Unternehmenslösungen kommt in Schwung. Hohe Bandbreiten und attraktive Tarife steigern die Nachfrage bei Standardprodukten wie mobilem Internet und mobilem E-Mail.“ Schon eine einfache mobile E-Mail/PIMLösung mit 20 BlackBerrys amortisiere sich durch höhere Produktivität, geringere Verwaltungs-, Reise- oder Anfahrtskosten nach 67 Tagen, rechnete er vor. Immer öfter setzten Betriebe auch auf spezielle Branchenlösungen. Der Mobile-Business-Markt, so Lankmayr weiter, werde bis 2010 jährlich um 20% wachsen. In Österreich seien im Schnitt erst 10% der Berufstätigen, die von mobilen Anwendungen profitieren könnten, mit solchen ausgestattet. Die größten Produktivitätssteigerungen könnten laut einer INSET-Studie bei technischen Außendienst-Berufen erzielt werden, gefolgt vom Vertriebsaußendienst (siehe auch Grafik). Der heimische Mobility-Markt hat also noch jede Menge Entwicklungspotenzial. Und Gruber ist gewillt, es auszuschöpfen. „In drei bis fünf Jahren wird jeder mobile Arbeitsplatz die gleiche EDV-Ausstattung haben wie ein Büroarbeitsplatz im Firmengebäude“, prophezeit er. Sein Tipp an die potenziellen Kunden: „Setzen Sie bei diesem dynamischen Thema auf Spezialisten, die Ihnen den gesamten Prozess aus einer Hand liefern können.“ Netz & Telekom | News KSI: Ein starker Partner bei LWL den, das z. B. mit SC-Steckern ausgerüstet ist, verwendet man derartige Adapterkabel. Ergänzend zum Standard Lichtwellenleiter-Patchkabel sind für lange Trunks Multimodeund Singlemode-Patchkabel neu im Programm optimal für Trassen- und/oder Zwischenbödenverlegung: zum Beispiel 30 Meter LC auf LC Patchkabel, um ein „Aufwickeln“ (Ziehharmonikaeffekt) zu vermeiden. Weiters liefern wir Patchkabel im Lichtwellenleiterbereich auch für OM3Qualität. Im Lieferprogramm gibt es außerdem preisgünstige Fiber-Checker, die zum Beispiel einen Faserbruch optisch leicht erkennbar machen. PROMOTION KSI ist auch ein starker Partner, wenn es um LWL(Lichtwellenleiter)-Kabeln geht. Egal ob Patchkabel, Pigtails oder Breakoutkabel: Durch ein großes Lager kann sofort auf Kundenwünsche reagiert werden. Ein besonderes Service ist die schnelle Lieferung von LWL-Adapterkabeln! Bei Adapterkabeln werden an den jeweiligen Enden der Leitung verschiedene Steckertypen verwendet. Dies ist oft nötig, wenn Netzwerke erweitert werden und der fortschreitende Standard eine neue Steckergeneration brachte. So werden z. B. bei aktiven Komponenten der Gigabit-Technologie gerne die Schnittstellen als „LC-Stecker“ ausgeführt. Will man diese Geräte nun mit einem LAN verbin- Fiber-Checker: Beim Faserbruch glüht das Ferrule auf Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39 Tel.: +43/(0)1/61096-0 E-Mail: [email protected] www.ksi.at NOD32 startet in Österreich Das Antivirenprogramm NOD32 wird über den ungarischen Distributor Sicontact jetzt auch in Österreich vertrieben. Programmhersteller Eset setzt nach großen Erfolgen in Ungarn auch in Österreich auf den ungarischen Partner. In Ungarn zählt NOD32 zu den verbreiteten Antiviren-Programmen, in Österreich ist das Produkt nahezu unbekannt. „Wir wollen unsere Erfolgsgeschichte in Ungarn auch in Österreich wiederholen und hier mit NOD32 durchstarten“, erläutert Sicontact-Geschäftsführer Béla Csiszér. „Wenn wir in diesem Jahr 5.000 Software-Lizenzen verkaufen, bin ich zufrieden. Für das Jahr 2008 soll sich diese Zahl dann verdreifachen.“ Als Zielgruppe fokussiert das Produkt sowohl den Einzeluser als auch kleine und mittlere Unternehmen. NOD32 ist für die Betriebssysteme Microsoft Windows 95 bis Windows Vista und für zahlreiche LinuxDistributionen sowie auch für Novell erhältlich. Es hat bisher insgesamt „40 Virus Bulletin VB 100% Awards“ erhalten, mehr als alle anderen Produkte. Das Produkt geht in seiner Entwicklung auf die frühen 90er Jahre zurück und wurde von einem slowakischen Programmiererteam entwickelt. Hauptsitz und Entwicklungszentrum ist nach wie vor Bratislava. Auf der CeBIT wurde eine neue Version vorgestellt, bei der es sich um eine integrierte Softwarelösung bestehend aus Firewall sowie Spam-, Spyware- und Malwareschutz „Trotz der Fülle an Antiviren-Programmen gibt es nur wenige Produkte, die technologisch an die Leistung von NOD32 heranreichen.“ - Béla Csiszér, Geschäftsführer des NOD32-Distributors Sicontact handelt. Der Vorteil dieses AllroundSystems besteht darin, dass die einzelnen Sicherheitsmodule in einer von Eset selbst entwickelten Lösung vernetzt sind und so besser miteinander „kommunizieren“ können. Der gesamte Systemschutz wird dadurch stabiler und erhöht. Ein Vorzug des Programms ist die schlanke, ressourcenschonende Software-Architektur. Eine Einzelplatzlizenz kostet 39 Euro (inkl. MwSt.), Rabatte bis zu 50% gibt es beispielsweise für Schüler und Studenten. Zum Test steht auch eine kostenlose 30Tage-Version zum Download bereit. www.nod32.at monitor | Juni 2007 43 Netz & Telekom | Security Datenverschlüsselung: Top oder Flopp? Verschlüsselung wird als eine der sichersten Methoden gesehen, um Daten vor unerlaubtem Zugriff zu schützen. Ein wichtiger Aspekt dieser Technologie bleibt dabei aber häufig unberücksichtig: Für Hacker ist Verschlüsselung die Überholspur zu den vermeintlich sicheren Informationen, weil ihnen genau dieser Schutzmechanismus ermöglicht, ungehindert an der gesamten Sicherheitsinfrastruktur eines Unternehmens vorbeizuziehen. Tony Hosseiny Datensicherheit muss in Unternehmen zwei Anforderungen erfüllen:Zum Einen sind die Transaktionen zu schützen und gleichzeitig sollte gewährleistet sein,dass Anwendungen immer verfügbar,reaktionsschnell und durchgängig sind. Zum Anderen geht es um die Vertraulichkeit persönlicher Transaktionsdaten, die über das Internet gehen. Mögliche Lösungsansätze, die beide Kundenwünsche erfüllen,schlossen sich bislang häufig gegenseitig aus. Deshalb werden zunehmend innovative Technologien entwickelt, die eine ganzheitliche Lösung für beide Probleme bieten. Eine Methode ist die Verschlüsselung. Verschlüsselungstechniken gibt es schon seit Jahrhunderten und sie haben sich, basierend auf der Mathematik und den Computerwissenschaften, stetig weiterentwickelt. Die heute vorherrschenden offenen Standards ermöglichen es jedem Nutzer, Transaktionsdaten auf dem Weg vom „geschützten“ Server bis hin zum Client-Computer oder bis ins nächste gesicherte Netzwerk zu verschlüsseln.In vollem Umfang genutzt, garantieren diese Lösungen zeitlose Vertraulichkeit. Heutzutage gibt es zwei gängige Standards bei der Verschlüsselung.Der 1995 entwickelte IPSEC-Standard (IP Security) erlaubt den Aufbau eines sicheren symmetrischen Tunnels zwischen zwei Endpunkten und bedarf der Installation von Software und Hardware an beiden Endpunkten des Tunnels.Der SSLStandard (Secure Socket Layer) wurde 1994 entwickelt und nutzt ein Client-Server-Model,um auf Anforderung des Nutzers hin dynamisch sichere Tunnel zu generieren. Der SSL-Standard wurde in alle gängigen Internet-Browser integriert und ist heute der Defacto-Verschlüsselungsstandard für Web-Anwendung im Netzwerk. Da jeder Browser diesen Standard unterstützt,können sich Hersteller auf eine SSL-Service-Infrastruktur auf 44 der Anwenderseite konzentrieren, ohne mit der Client-Seite zu interferieren.Die meisten Web-Seiten bieten heutzutage einen SSLZugang. Auch die nächste Generation von Streaming-Media-Technologien werden durch SSL geschützt. Dazu zählen beispielsweise Voice over IP,Video,Conferencing und Remote File Access. Die Problematik dieser Verschlüsselungstechniken liegt darin, dass einerseits persönliche Daten vor unerlaubten Zugriffen geschützt werden sollen - in der Regel erschleichen sich unberechtigte Dritte Zugang durch Sicherheitslücken im Internet.Andererseits schützen genau diese Technologien illegitime Nutzer vor der Sicherheitsinfrastruktur im Netzwerk. Sämtliche Sicherheitsmechanismen wie Firewalls, Intrusion Detection Systeme,Anti-Virus-Programme, und weitere Sicherheitsmaßnahmen werden nämlich durch die Verschlüsselung der HackerDaten geblendet. Aus diesem Grund macht es Sinn, eine umfassende Lösung einzusetzen, um vertrauliche Daten-Transaktionen gewährleisten zu können, ohne jedoch den Schutz der Nutzer und Anwendungen zu vernachlässigen. Zwei Schwachstellen Bei der Verschlüsselung gibt es zwei Schwachstellen, die Sicherheitsexperten berücksichtigen müssen. Zum einen ist es notwendig, den Zugang der Nutzer zum Internet beispielsweise durch die Kombination einer Firewall,eines Anti-Virus-Gateways und durch Intrusion-Prevention-Einrichtungen zu schützen. Dies soll Nutzer davor bewahren, gefährliche Inhalte im Internet aufzurufen und dem LAN des Unternehmens dadurch zu schaden.Aber was nützt eine derartige Infrastruktur,sobald ein Nutzer eine verschlüsselte Verbindung zu einer Internetseite öffmonitor | Juni 2007 net? Keines der installierten Sicherheits-Gateways wird in der Lage sein, das Netzwerk zu schützen, solange es nicht die tatsächlich übertragenen Daten erkennt. Die meisten Sicherheitsexperten werden diese Lücke erst einmal ignorieren, obwohl es hierfür eine innovative Lösung gibt. Über das eigene SSL-Termination-Gateway werden alle in der sogenannten Demilitarisierten Zone abgehenden SSL-Transaktionen der internen Nutzer abgefangen. Die Demilitarisierte Zone, kurz DMZ, ist ein geschütztes Computernetz für einen oder mehrere Computer, das sich zwischen zwei Computernetzen befindet.Das SSL-Termination-Gateway funktioniert wie ein End-Server und stattet den Nutzer mit einem Zertifikat des End-Servers aus. Das Gateway fungiert aber auch als Vergabestelle für die Zertifikate der internen Nutzer, sodass es sich selbst authentisieren kann.Sobald der SSL-Tunnel geschlossen ist, können weitere Sicherheitsüberwachungsmechanismen den Datentransfer überprüfen und sicherstellen, dass sowohl das Netzwerk als auch die Nutzer vom höchstmöglichen Schutz profitieren. Darüber hinaus wird die Vertraulichkeit der Transaktionsdaten gewährleistet und dasselbe SSL-Gateway genutzt, um mit dem Ziel-Server durch einen SSL-Tunnel zu kommunizieren. Durch diesen einfachen Ausbau des Netzwerkes kann die Vertraulichkeit der Daten vollstän- Netz & Telekom | Security | Interview dig und ohne jeden Kompromiss gewährleistet werden. Die zweite Stelle, die geschützt werden muss,ist die Anwendungsebene.Auf ihr kommen verschiedene Sicherheitsmechanismen wie Intrusion Detection, Intrusion Prevention,Application Firewalls und andere Sicherheitstools zum Einsatz. Wenn verschlüsselte Daten den Server direkt erreichen, sind Hacker, die Verschlüsselungstechniken nutzen, automatisch immun vor einer Datenprüfung,da sich ihre „privaten“ Daten so vor den Sicherheits-Tools verstecken können. Zwei Lösungsansätze Für dieses Problem gibt es zwei Lösungsansätze.Die erste ist,alle eingehenden verschlüs- selten Transaktionsdaten vor den Servern abzufangen. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt darin, dass man damit die Server entlastet und hardwarebasierte Lösungen eingesetzt werden können, die die verschlüsselten Daten bei sehr geringen Latenzzeiten überprüfen. Allerdings gibt es auch eine zweite, einfachere Lösung,bei der das Netzwerk nicht verändert werden muss.Sicherheitsexperten,die bereits Intrusion-Detection-Systeme oder Intrustion-Prevention-Systeme nutzen,können diese Sicherheitslösungen gegen Hacker-Angriffe über verschlüsselte Transaktionen optimieren, indem sie ein zusätzliches Gerät einbauen. Dieses empfängt den verschlüsselten Datenverkehr,entschlüsselt ihn und schickt ihn Beziehungsarbeit Mit Anfang des Jahres eröffnete die deutsche SanData IT-Gruppe im Klagenfurter Lakeside Park ihre Österreich-Niederlassung. Die Nähe zum derzeit größten Kunden Infineon war für diese Standortwahl ausschlaggebend. Die weiteren Expansionspläne erläuterte der Unternehmensgründer und Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Heinrich Straub im MONITOR-Interview. Rüdiger Maier „Unser Kärntner Geschäftsstellenleiter Roland Flaumitsch konnte bereits 50 weitere Kunden gewinnen. Letztlich wollen wir über zusätzliche Büros in Wien, Linz und Salzburg den gesamten österreichischen Markt bedienen können“, so Straub. Das 1981 in Nürnberg gegründete Systemhaus konnte damit neben seinen acht deutschen Standorten erstmals eine ausländische Niederlassung in Betrieb nehmen. Das Unternehmen versteht sich als Infrastruktur-Anbieter für den Mittelstand: „Wir betreiben Out-Tasking für Unternehmen zwischen 25 und 1.000 Mitarbeitern und haben derzeit vier Geschäftsfelder“, erläutert der Gründer. Größter Bereich: Desktop Solutions Der größte Bereich ist „Desktop Solutions“ (PCs), der derzeit etwa 50.000 PCs betreut. „Allein bei Infineon in Kärnten betreuen wir etwa 3.000 User und auch PCs in der Fertigungslinie. Dafür stehen zehn unserer 15 österreichischen Mitarbeiter im Einsatz“, erklärt Flaumitsch. Als zweites Geschäfts- feld wurde der Bereich Speicher/Server entwickelt. Hier werden Konzepte angeboten, um das Bereitstellen, die Wartung und Sicherung von Dateien („Storage Solutions“) sowie die Migration auf neue Hardware-Plattformen effizienter, kostengünstiger oder leistungsfähiger zu machen. „Wir setzen dabei auf virtuelle Server, einfache Anbindung mittels Server Based Computing oder High-EndCluster“, so Straub. Sicherheit und Druck „Gerade der Mittelstand ist von den ständig wachsenden Anforderungen rund um die Sicherheit oft überfordert. Daher konnten wir hier unser drittes Standbein aufbauen“, erläutert der Geschäftsführer. Die Angebots-Palette reicht hier vom SicherheitsAudit über den Viren- und SPAM-Schutz bis zur Beratung über die rechtlichen Risiken. Jüngstes Kind im Portfolio des Unternehmens sind die „Digital Printing Solutions“: „Wir konnten feststellen, dass sich Untermonitor | Juni 2007 unentschlüsselt zur IDS-Prüfung. Derartige Geräte,die verschlüsselten Datentransfer abfangen, müssen mit den privaten Verschlüsselungs-Zertifikaten der Server ausgestattet sein und können dadurch die Verschlüsselungsvariablen einer jeden VerschlüsselungsSequenz wieder herstellen. Tony Hosseiny ist Technical Manager Central Europe & UK, Radware Gründer und Geschäftsführer der SanData IT-Gruppe Heinrich Straub: „Wir verfolgen ganz klar eine Philosophie der Nähe. Unsere Erfahrung zeigt, dass in unserem Business vertrauensvolle und persönliche Beziehungen das A und O sind.“ nehmen um die Drucker nicht mehr kümmern wollen, sondern lieber einen fixen Preis für eine gedruckte Seite zahlen. Solche transparenten Abrechnungsmodelle erleichtern auch die Zuordnung von Kosten im Unternehmen.“ So werden dann komplexe Druck-Infrastrukturen durch multifunktionale Drucklösungen ersetzt, die alle notwendigen Funktionen - Kopieren, Drucken, Faxen und Scannen - in einem Gerät ermöglichen. Stolz ist der Unternehmensgründer nicht zuletzt darauf, dass das Unternehmen für alle verkauften Produkte die entsprechenden Zertifizierungen besitzt. „Wir sind etwa bei HP und Microsoft ganz oben im Partner-Status, derzeit läuft eine IBM/ Lenovo-Zertifizierung. Daneben verfügen wir aber auch über Expertise beispielsweise bei Apple-Produkten oder Linux-Lösungen.“ www.sandata.de 45 Netz & Telekom | Security-Kolumne itSMF relaunched Eine Kooperation zwischen ADV und itSMF.at soll ITIL in Österreich zum Durchbruch verhelfen. Die meisten Security-Vorfälle im IT-Bereich sind direkt oder indirekt Folge organisatorischer Mängel! Neben den ISO-Normen (z. B. der Serie 27000) ist das Thema „BestPractice“ - dem sich ITIL (IT Infrastructure Library - ein von CCTA - Central Computer and Telecommunications Agency im Auftrage der britischen Regierung entwickelte Leitfaden) verschrieben hat - ein optimales Hilfsmittel, die IT-Sicherheit zu steigern. ITIL bietet die Grundlage zur Verbesserung von Einsatz und Wirkung einer operationell eingesetzten IT-Infrastruktur. Zur Förderung von ITIL selbst wurde 1991 das Information Technology Service Management Forum (itSMF) in England gegründet, der weltweit einzigen unabhängigen und international anerkannten NonProfit-Organisation für IT-Service-Management. itSMF ist vertreten in Großbritannien, den Benelux-Länder, den USA und Kanada, Süd-Afrika, Australien sowie in Deutschland und in Österreich, in den letzten beiden als nicht-kommerzieller Verein organisiert. Bei der heurigen Generalversammlung der itSMF-Austria am 21. Mai 2007 wurde beschlossen, eine Kooperation mit der ADV (Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung) einzugehen mit dem Ziel des beiderseitigen Nutzens für die Mitglieder. Dabei ist speziell an Veranstaltungen, Publikationen, einen besserer Zugang zur Best-Practice-Bibliothek und generell an eine gemeinsame thematische PR gedacht. Grundidee der Zusammenarbeit ist es, eine weltweit erfolgreiche non-profit Initiative (siehe auch Sie haben Security-Probleme? Fragen Sie Dr. Wöhrl! Sollten Sie Fragen zum beschriebenen Thema oder allgemein zu Security haben, senden Sie ein kurzes E-Mail an die MONITOR-Redaktion, [email protected], wir leiten Ihr E-Mail gerne an Dr. Manfred Wöhrl weiter. 46 itsmf.org) mit der mehr als 40-jährigen Erfahrung der ADV gemeinsam zu einem aktiven Instrument werden zu lassen. In Deutschland ging der itSMF-Jahreskongress 2006 in Stuttgart mit einer Rekordbeteiligung von mehr als 500 Teilnehmer unter dem Motto „Stabilität und Dynamik“ über die Runden. Da für mich speziell der Security-Management-Prozess, im Vordergrund steht, dazu ein paar Zeilen. Der ITIL- SecurityManagement-Prozess nimmt existierende ITIL-Prozesse als Ausgangspunkt und fügt diesen die Tätigkeiten des Securitymanagements hinzu. Dadurch wird der ITIL- Security-Management-Prozess als selbständiger Prozess in andere integriert wie Availability Management, Change Management, Business Continuity Planing, Performanceund Capacity-Management, Problem Management, Release Management, zu denen ich bereits aus anderem Blickwinkel in früheren Artikeln Stellung genommen habe. Dazu kommen noch die Prozesse Service Level Management, Financial Management, Configuration- und Asset Management, Incident Control/Help Desk. itSMF-Austria hat nun selbst zum Ziel: . die Sensibilisierung der Wirtschaft , . die Ausbreitung des ITIL Gedankenguts , . Verbesserung und Weiterentwicklung von ITIL , . Förderung des Austauschs von Anwendern, . Schaffung von Grundlagen zur themenbezogenen Weiterbildung. Erreicht soll dieses Ziel werden unter anderem durch die Bereitstellung einer Reihe kostengünstiger Dokumentationen, die über die Vereine ADV und itSMF zu beziehen sind, und die als Gedankenstütze und auch als Anleitung für die Steigerung der IT-Security in Unternehmen dienen sollen. Der Zeitpunkt für diese Kopoeration ist optimal gewählt, da weltweit ITIL V3 gerade startet, beginnend mit der global Roadshow am 5. Juni 2007 in London, über die USA und Korea nach Australien mit dem Ende in Sao Paulo. Zum 21. „Geburtstag“ von ITIL erscheinen die Best-Practice-Publikationen in sechs neuen Hauptpublikamonitor | Juni 2007 tionen: Introduction, Service Strategy (SS), Service Design (SD), Continual Service (CSI), Service Operation (SO), Service Transition (ST). Über Neuerungen in ITIL V3 bezüglich des Security-Management-Prozesses wird in einer der nächsten Ausgaben berichtet werden. Links: www.itsmf.at, www.adv.at www.itsmf.org, www.itsmf.de www.itil.org/de, www.itilv3launch.com Dr. Manfred Wöhrl, ist seit mehr als 25 Jahren im Bereich der EDV mit den Spezialgebieten Computervernetzung und Security (CCSE Checkpoint Certified Security Engineer) tätig. Er ist Lehrbeauftragter an der Wirtschaftsuniversität Wien, Vortragender der Donau-Universität in Krems und Geschäftsführer der R.I.C.S. EDV-GmbH (Research Institute for Computer Science, www.rics.at), spezialisiert auf Securitychecks und Security-Consulting. Dr. Wöhrl ist Vortragender und Betreuer bei einer Reihe von Seminaren und Tagungen und gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger. [email protected] Ein Service der Wiener Zeitung ++ Kunden- und Lieferantenmonitoring: Geschäftsführerwechsel + Konkurse + Kapitalaufstockung + Insolvenzen + Firmenneugründung + Adressänderung + .RPPXQLNDWLYHZLVVHQPHKU ¿UPHQPRQLWRUDW .RVWHQORVH7HVWDFFRXQWVXQGVlPWOLFKH,QIRUPDWLRQHQXQWHUZZZ¿UPHQPRQLWRUDW RGHUXQWHUGHU6HUYLFH+RWOLQH± + E-Mail-Verständigung bei allen Änderungen + Tagesaktuell + Zuverlässig + Maßgeschneiderte Suchaufträge + nur 14 Euro* im Monat H[NO0Z6W%DVLV)DLU8VH Job Training | MBA-Ausbildung Checkliste & Auswahlhilfen für seriöse MBA-Anbieter Schätzungen zufolge werden derzeit im deutschsprachigen Raum knapp 650 MBA-Studienprogramme von Universitäten, privaten Business-Schulen und Fachhochschulen angeboten. Die Webseite www.mba.de möchte hier eine Entscheidungshilfe bieten. Die Qualität von MBA-Anbietern (MBA= Master of Business Administration) reicht heute von reinen „Titelschmieden“ bis hin zu Elite-Ausbildungsstätten für das gehobene Management. Grund dafür sind oft fehlende, unterschiedliche oder lückenhafte Standards von Seiten der Gesetzgeber. Die starke internationale Akzeptanz des Master of Business Administration und der Bologna-Prozess führen nun auch in deutschsprachigen Landen zu mehr Nachfrage und Angebot bei MBA-Ausbildungen. Mit der Gründung einer unabhängigen Plattform zum Thema, welche von deutschen und österreichischen MBA-Absolventen betrieben wird, sollen hier Entscheidungshilfen geboten werden: Checklisten, Hintergrundinformationen, Programmdatenbank mit harten Daten und geprüften Angeboten sowie einen kostenlosen Beratungsservice für MBA-Interessenten. „Anbieter die unseriös arbeiten oder keine Transparenz zu Ihrem Studienangebot anbieten können, schließen wir im Sinne der Nutzer von www.mba.de als Teilnehmer grundsätzlich aus“, erläutert Klaus Falger, MBA-Absolvent und Mitbetreiber der Plattform zum Thema. Wie finde ich die richtige MBA-Qualität? Faustformeltipps zur Qualitätsbeurteilung von MBA- und Masterprogrammen, um eine erste Einschätzung vornehmen zu können: . Anbieter-Standort/Titelvergabe Wer vergibt den Studienabschluss tatsächlich? Oft trifft man lokale Marketingbüros von international agierenden „Schools“ an. Manchmal handelt es sich auch um Kooperationen, wo sich die inländische Organisation (nur) für das Teilnehmermarketing verantwortlich zeichnet. Sollte der MBA- oder 48 www.mba.de: Die Plattform wurde von MBA-Absolventen aus Deutschland und Österreich 2006 mit dem Ziel gestartet, Transparenz in den MBA-Dschungel zu bringen. Mittlerweile zählt mba.de mit über 250 Studienprogrammen und knapp 16.000 Unique Visitors (pro Monat) zu den am stärksten genutzten MBA-Themenplattformen in Europa. Die Betreibergesellschaft ESA (Education Services Agency) GmbH mit Sitz in Salzburg arbeitet derzeit an einer Ausweitung der Services für Studieninteressenten. Mastertitel außerhalb der EU verliehen werden, sollte man Vorsicht walten lassen. Das führen des Titels ist dann nur mit Genehmigung des jeweiligen Kultusministeriums möglich, welches nach seinen eigenen Kriterien eine Gleichstellung vollzieht. Wenn es sich bei dem ausländischen Master nicht um ein Studium im Sinne der Behörde handelt, wird die Titelführung zumeist verweigert. . Akkreditierung Wurde das jeweilige Studienprogramm durch eine anerkannte Akkreditierungsagentur geprüft? Ist die Akkreditierung bereits abgeschlossen bzw. noch gültig? Im Zweifelsfall lohnt ein Blick auf die Website der jeweiligen Akkreditierungsagentur. Die gängigsten Akkreditierungen für MBA-Anbieter bzw. Programme: EQUIS, EPAS, AACSB und FIBAA. . Wie lange befindet sich der Anbieter bereits am Markt? Neue Anbieter müssen nicht schlecht sein. Aber es wird in den ersten Jahren zumeist noch optimiert. Gibt es Absolventen die man befragen kann? Wie ist es um den Ruf bestellt? monitor | Juni 2007 . Wer sind die Gesellschafter hinter einer Business-School? Gesellschafter der öffentlichen Hand: Universitäten, Bund, Länder oder Gemeinden stehen meist für die Einhaltung aller bildungsrelevanten Themen bei einem solchen Anbieter. Sie bieten große Sicherheit, aber häufig pragmatische Vorgehensweisen. Private Public Partnership: Ein Modell, das sich in der Praxis oft gut bewährt. Öffentliche Hand und Unternehmen bilden gemeinsam die Gesellschafterstruktur. Sicherheit und Dynamik werden so gut als möglich vereint. Aber hier sollte man nicht außer Acht lassen, wer ist in welchem Ausmaß beteiligt ist (= Welche Kräfte bilden die Mehrheit?). Private Gesellschafter: Private Gesellschafter können für stark dynamische, am Markt ausgerichtete Bildungsorganisationen stehen. Die Adaptierung der Inhalte auf die Kundenbedürfnisse ist dabei oft möglich. Hier ist aber auch die Gefahr von „Titelschmieden“ am größten. Organisationen mit einer solchen Gesellschafterstruktur gilt es jedenfalls am genauesten zu durchleuchten. Job Training | MBA-Ausbildung | Interview . ECTS-Punkte ECTS steht für European Credit Transfer System und bildet die Arbeitsbelastung eines Ausbildungsangebots ab. ECTS-Punkte sagen aber wenig über die Qualität des jeweiligen Angebots aus. . Wie ist es um die Reputation bzw. den Ruf bestellt? Hier gilt zumeist: Je bekannter desto besser. Das ist in der Praxis aber schwierig zu eruieren. Anhaltspunkt: Hochschulrankings, die aber zumeist nur für die Welt-Top-20Schools eine Aussage treffen. . Gibt es Referenzen von außen? Wie sicher ist die Fortführung? Je mehr Absolventen, desto wahrscheinlicher ist die Fortführung auch nach Ihrem Jahrgang. Die Einstellung eines Studienprogramms kann sich nämlich für die bisherigen Absolventen negativ am Arbeitsmarkt auswirken. . Preisgestaltung Vorsicht bei „abnormer“ Preisgestaltung! Berufsbegleitende MBA-Programme, die unter 10.000 und über 40.000 Euro veranschlagen, gilt es besonders in den Fokus zu nehmen. . Expertenrat einholen Wer sich nicht sicher ist, was von einem Programm zu halten ist, kann sich an den kostenlosen E-Mail-Beratungsservice von www.mba.de wenden. „Know-how und Know-why“: Zehn Jahre indigo 1997 startete indigo mit High-End-Trainings im Bereich Netzwerk und Kommunikation. Heute zählt das Unternehmen zu den renommiertesten Adressen für Microsoft-, Novell-, Linux- und VMware-Schulungen. Dominik Troger „Mitte der 90er Jahre gab es eine große Nachfrage nach Schulungen und Zertifizierungen im professionellen IT-Umfeld“, erläutert Mag. Franziska Stübler von der indigo-Geschäftsführung. „Hier haben wir angesetzt und mit stark praxisbezogenen Trainings begonnen. Außerdem haben wir von Anfang an neben der Qualität der Wissensvermittlung auf eine persönliche, kontinuierliche sowie individuelle Betreuung Wert gelegt.“ Heute ist das Unternehmen autorisiertes Trainingscenter für Microsoft-, Novell- und Linux-Schulungen sowie für VMware-Systemschulungen. Dazu kommen Workshops zu brisanten IT-Themen,Technologie-Symposien und Seminare mit firmenspezifischen Inhalten. Angeboten werden: Individualund Gruppentrainings, Personal Coaching und Support vor Ort, Zertifizierungen und Testing, integrative Beratung. „Klein, aber fein“ Indigo hat sich vom Start weg auf eine HighEnd-Nische spezialisiert und „Lernen mit Wohlfühlen“ verknüpft. „Es war uns von Anfang an wichtig, eine kundenfreundliche Unternehmens- und Ausbildungskultur zu entwickeln“, so Stübler. „Dazu zählen ein festes Team von hochqualifizierten Trainern ebenso wie eine angenehme und freundliche Atmosphäre bei den Kursen.“ Die Trainer besitzen herstellerübergrei- „Wir ermöglichen das Erlernen komplizierter Zusammenhänge in angenehmer Atmosphäre.“ Mag. Franziska Stübler, Geschäftsführung indigo fendes Know-how aus vielen Consultingund Coaching-Projekten. Lernziel ist schließlich nicht nur das theoretische Fachwissen, sondern „ebenso wichtig ist es, die komplexen Hintergründe zu beleuchten, das Warum verständlich zu machen und lösungsorientierte Ansätze zu erarbeiten. Das Erlernen komplizierter Zusammenhänge wird dadurch leichter und anschaulicher“, ist Stübler überzeugt. Dass man mit dieser Aus- und Weiterbildungsphilosophie auf dem richtigen Kurs liegt, beweisen viel treue Kunden. Unter anderem setzen, so Stübler, 65% der umsatzstärksten Unternehmen Österreichs auf indigo-Trainings, viele davon bereits seit Jahren. spielen, in denen es um Spezialthemen wie Recovering, Spam/Security, XEN, iSCSI, Scripting, Nagios geht. Neu ist das Ausbildungsangebot im Rahmen des VMware-Certified-ProfessionalProgramms, mit dem Kenntnisse, Fertigkeiten und Nachweise zur Bereitstellung und Wartung der VMware-Virtualisierungstechnologie vermittelt werden. Server-Virtualisierung ist derzeit ein heißes Thema in der Branche und es gibt an diesen Trainings einen großen Bedarf. Trend-Themen: Linux und VMware Ausblick Neben den „klassischen“ Schulungen aus dem Microsoft- und Novell-Umfeld hat das Unternehmen schon bald nach der Gründung auch Linux-Trainings angeboten. „Ursprünglich waren das ausschließlich selbst entwickelte Trainings, welche wir nach der Übernahme von SuSE durch Novell sukzessive durch Originalkurse des Herstellers als zertifiziertes Platinum-Novell-Schulungsinstitut ersetzt haben“, erklärt Stübler. Heute bilden Linux-Kurse einen wichtigen Teil des indigo-Angebotes, wobei neben der Ausbildung zum Certified Linux Professional auch Workshops eine große Rolle In Zukunft möchte man sich noch mehr um strategische Allianzen mit anderen qualifizierten Partnern bemühen. „Ich denke, dass man den autorisierten IT-Schulungsbereich in Österreich nur so optimal und effizient betreuen kann“, meint Stübler. „Außerdem ist es nach wie vor indigos Vision, in ganz bestimmten Nischenbereichen der IT-Branche die Bedürfnisse der Kunden abzudecken, die Qualität der Ausbildung zu gewährleisten und die Kundenzufriedenheit weiter auszubauen.“ monitor | Juni 2007 www.indigo.at 49 Hard & Software | Scanner Nie mehr Umblättern Treventus: Erfolgsstory mit Scanroboter Stolz ist dann eine Kategorie im harten Gründergeschäft, wenn es die ersten Erfolge hagelt. Und die kleine Wiener Firma Treventus, 2004 ersonnen als Spin-off der Technischen Universität, kann zurecht stolz auf das in kurzer Zeit Erreichte sein. Conrad Gruber Die fünf hoffnungsvollen Burschen des Start-ups sind von ihrem heurigen CeBITAuftritt nämlich mit großen Ehren zurückgekommen. Sie waren unter den drei europäischen Unternehmen, die den Grand Price des European Information and Communication Technology Award einheimsten, der als „Nobelpreis“ der IKT-Branche gilt. Das Preisgeld: 200.000 Euro. Was hat die Jury so überzeugt? Treventus hat bis jetzt ein einziges Produkt, das bisher auch nur dreimal verkauft wurde.Aber das hat es in sich: Es handelt sich im einen neuentwickelten automatischen Buchscanner namens ScanRobot, der ganze Bücher in schonender Weise und ohne viel menschliches Zutun digitalisieren kann, erklärt Treventus-Repräsentant Stephan Tratter. Damit haben die Wiener bis jetzt bei der Bayerischen Staatsbibliothek und der Universitätsbibliothek Innsbruck gepunktet. Also war das Fachinteresse am ScanRobot durchaus da, seit aber der CeBIT-Preis die Runde machte, können sich die Jungunternehmer kaum mehr vor Anfragen aus dem In- und Ausland retten. Unmittelbar an die Preisverkündung haben sich Kontakte zu diversen Uni-Bibliotheken ergeben, sagt Tratter, neben denen in Graz und Wien auch in Göttingen (D). Es ist ja nicht so, dass der ScanRobot (110 Kilogramm schwer, Preis: rund 70.000 Euro) ohne Konkurrenz wäre: Die Schweizer Firma 4DigitalBooks baut ein ähnliches Gerät, mit dem Unterschied, dass dieses 1,4 Tonnen wiegt und 300.000 Euro kostet. Und in den USA bietet die Firma Kirtas Technologies einen Scanner um umgerechnet 180.000 Euro an. Da können die Wiener durchaus mithalten. Doch man will nichts überstürzen, besänftigt Tratter die Erwartungen. Mit den 200.000 Euro Preisgeld sollen nun erstmal vier weitere Mitarbeiter eingestellt und die Entwicklung vertieft werden, dann soll erst 50 eine Expansion erfolgen. Mit großen Stückzahlen habe man bis jetzt ja nicht gearbeitet: Neben den drei bis jetzt verkauften Stück liegen zwar noch fünf weitere im Orderbuch, doch für mehr Geräte soll erst die Kapazität geschaffen werden. Treventus produziert den ScanRobot selbst, und zwar aus Teilen, die zu 90% aus Österreich zugekauft werden, etwa von der Firma Festo. Falls nun doch eine Großorder eintrudelt, werde man das auch schaffen. „In großen Stückzahlen“ soll aber erst ab 2008 produziert werden, sagt Tratter. Ein Großauftrag könnte aber eher kommen als geplant. Denn der IKT-Preis und die Kontakte der Bayerischen Staatsbibliothek haben eine Wahrnehmungsschneise zum US-Giganten Google geschlagen, der sich ja bekanntlich derzeit hauptsächlich in Handarbeit damit abmüht, das zwischen Buch- Christoph Hörmann, Markus Barth, Christoph Bauer, Christoph Bacher, Stephan Tratter (v.l.n.r.) deckeln gedruckte Wissen der Welt einzuscannen. „Google wird früher oder später über Scanner nicht herumkommen“, orakelt Tratter. Und habe auch die Fühler schon nach Wien ausgestreckt: Heuer im Sommer soll es erste Gespräche geben.Was dabei hermonitor | Juni 2007 auskommt, ist offen, aber immerhin. Vorher wird Treventus auch finanziell aufmunitioniert. Nun gilt es, Förderansuchen zu stellen und anderes Kapital anzuzapfen.Venture-Investoren hätten auch schon angefragt, doch dafür habe man jetzt „zu wenig Zeit“: „Wir wollen erstmal auf kleiner Flamme weiterkochen“, meint Tratter. 2008 sollen zehn Mitarbeiter 1,5 Mio. Euro umsetzen, das entspricht rund 20 verkauften Geräten. Das ehrgeizige Ziel: „Marktführerschaft in Europa.“ Was ist eigentlich das Besondere am ScanRobot? Im Gegensatz zu anderen Geräten kann man ihn auch an ältere und schützenswerte Bücher lassen, da seine Scanmethode ganz besonders schonend erfolgt. Bücher mit einer Höhe bis zu 32 Zentimeter und einer Dicke bis zu elf Zentimeter sind geeignet, es gehe auch mehr, sagt Tratter. Sie werden in den Scanner eingelegt, wo ein Scankopf softwaregesteuert die einzelnen Blätter ausliest und dann sachte ansaugt, worauf sie ein leichter Luftstoß aus Düsen sanft zum Umblättern bringt. Die patentierte Technologie erlaube „absolut verzerrungsfreie Aufnahmen“, schwärmt Tratter. Hard & Software | Scanner Truper 3600 - Böwe Bell & Howell: Rotationsscanner mit hoher Scangeschwindigkeit PROMOTION Trotz kompakter Größe schafft der Truper 3600 eine Scangeschwindigkeit von 67 Seiten/Minute. Das Scannersegment für geringe Volumina wurde wieder ein wenig schneller. Als Rotationsscanner ist der Truper 3600 von Böwe Bell + Howell dank seiner einzigartigen Kombination von Bildqualität, Scanleistung und Geschwindigkeit eine attraktive Lösung für Dienstleistungsbüros mit hohem Durchsatz, für arbeitsintensive Bürobereiche und für Geschäftsbereiche, in denen Ausnahmedokumente gescannt werden müssen. Der Truper 3600 ermöglicht eine Tagesscanleistung von 10.000 Seiten und eine Geschwindigkeit von 67 Seiten pro Minute. Mit der von Böwe Bell + Howell entwickelten Ultraschall-Doppeleinzugserkennungstechnologie erkennt das Gerät doppelt eingezogene Dokumente automatisch, sodass nicht erneut gescannt werden muss. Für die Bildsteuerung setzt der Truper 3600 VRS 4.0 Plus ein, um diversen Scananforderungen gerecht zu werden. Mit Auto Color REBOOT In der IT wird dem allgemeinen Trend entsprechend konsequent nach neuen Einsparmöglichkeiten gesucht. Die neueste Kostenmahnung gilt den Druckern in Unternehmen. Conrad Gruber Kaum ein Firmenchef weiß, was in seinem Unternehmen wirklich fürs Drucken ausgegeben wird. Denn nicht nur der beständige Kauf von Tonern, sondern auch die Betriebszeiten der Geräte bis hin zum Stromverbrauch des Standby-Modus und dem Aufwärmen der Druckerkartusche sind Faktoren, die dabei eingerechnet werden müssen. Kaum ein Viertel der Chefs hat den Überblick, hat der Computerhersteller Dell nun in einer Umfrage in Westeuropa herausgefunden. Nur 42% der Manager in kleinen und mittleren Unternehmen könn- Der Truper 3600 unterstützt Formate bis A3 und ist führend im Marktsegment für niedrige Scanvolumina. Detect, Blank Page Deletion und Auto Rotation, die zum VRS 4.0 Plus gehören, werden manuelle Schritte und Bedienereingriffe reduziert. Weiters erkennt der Truper mit der Auto Color Detect automatisch farbige und bitonale Dokumente, wodurch das Vorsortieren der Dokumente nach Farbe überflüssig wird. Mit diesen Funktionen ermöglicht der Truper 3600 eine Steigerung der Scanpro- duktivität und gleichzeitig eine Verringerung der Gesamtscankosten. Empfohlener Listenpreis (inkl. MWSt): 8.929 Euro. ten überhaupt aufzählen, wie viele Drucker in ihrer Firma in Betrieb sind. Empfohlen wird von Dell jedenfalls der Einsatz von Netzwerkdruckern, die im Einsatz wesentlich kostengünstiger seien als Einzelplatzdrucker. Es sei eben ein wesentlicher Unterschied für die „Total Cost of Ownership“, also die Betriebskosten, wenn zum Beispiel 26 Leute auf ihren jeweils eigenen 26 Printern Unterlagen ausdrucken, als wenn die gesamte Druckkapazität dieser 26 Personen an ein paar gemeinsame Netzwerkprinter geschickt wird. Der Sparfaktor betrage teilweise bis zu zwei Drittel, heißt es bei Dell. Nicht nur wegen der Printkosten, auch wegen der geringeren Serviceeinsätze und der besseren Ausnutzung der Wärmephasen der Kartusche lohne sich das. Dazu gibt es aber eine interessante Zusatzrechnung, die zeigt, dass heutzutage offenbar wirklich alle Abläufe in Unterneh- men untersuchenswert sind. Denn Netzwerkdrucker haben die Eigenschaft, dass sie zentral und daher meistens in einiger Entfernung zu den verbundenen Arbeitsplätzen stehen und folglich die Mitarbeiter Fusswege im Büro auf sich zu nehmen haben.Alles, was über zehn Meter Weg zum Drucker hinausgeht, schlägt sich durch den Weg-Zeit-Aufwand wiederum auf die Arbeitsproduktivität nieder, haben Unternehmensberater herausgefunden. Denn Mitarbeiter neigen dazu, Spaziergänge durchs Büro für Schwätzchen zu nutzen, plaudert Stephen Burt, Imaging Business Manager von Dell in Europa, aus der Schule. Doch halt: Jetzt kommen die Soft Skills ins Spiel: „Ein Büro ist ja ein soziales Gefüge. Darum geht es ja im Grunde“, meint Burt. Schon, aber wie misst man nun wiederum diese „weichen Werte“, damit sie auch der Controller einbuchen kann? Fragen über Fragen. monitor | Juni 2007 Tel: +43-1-86645-400 [email protected] www.dicomgroup.at 51 Marktüberblick | Scanner 4.800x9.600 A4 CANON CanoScan CS-8600F CANON DR-4010C 600 A4 Softwarepaket inklusive Adobe Photoshop Elements, Laser Soft Imaging SilverFast SE Adobe Acrobat, Capture Perfect CANON DR-5010C 600 A3 Adobe Acrobat, Capture Perfect CANON LiDE 70 2.400x4.800 A4 CANON LiDE600F 4.800x9.600 A4 EPSON Perfection 4990 Photo 4.800x9.600 A4 EPSON Perfection V10 3.200 EPSON Perfection V350 4.800 A4 FUJITSU Fujitsu fi-5220C 600 A4 FUJITSU Fujitsu fi-5900C 600 A3 HEWLETTPACKARD Scanjet G3010 4.800 Bis 220x300 mm HEWLETTPACKARD Scanjet G4010 9.600 Bis 216x311 mm HEWLETTPACKARD Scanjet G4050 9.600 Bis 216x311 mm KODAK Kodak i160 600 A3 KODAK Kodak i660 600 A3 OCÉ Océ 3000 Mikrofilm 100-400 Magazin max. 250 Karten OCÉ Océ CS4100 Serie 508 max. Breite 1.420 mm 52 Leistungsstarkes Softwarepaket inkl. ArcSoft Photostudio, ScanSoft Omni Page SE und Presto! Page Manager FireWire/ Farbrestaurierung durch Epson IEEE 1394 Scan-Software, Epson Creativity Suite, Adobe Photoshop Elements 2.0, Adobe Photoshop Album 2 und Silverfast SE 6 Epson Easy Photo Fix Software, Epson Scan, Epson Creativity Suite, ArcSoft PhotoImpression 5, Abby FineReader Sprint 6, Abby FineReader Sprint 5 for Mac Epson Easy Photo Fix Software, Epson Scan, Espon Creativity Suite, Arc Soft PhotoImpression 5, Abby Fine Reader Sprint 6, Abby FineReader Sprint 5 for Mac Adobe Acrobat, ScandAll Sehr schneller und zuverlässiger Scanner, KOFAX VRS 8.928,integriert, color, duplex, Seitendurchsatz 62 ppm bei A4 Hochformat 200 dpi, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle, 200 Blatt Feeder, geringe Stellfläche Produktionsscanner, Scangeschwindigkeit von 90 ppm ab 24.636,bis 140 ppm A4-Querformat 200 dpi, KOFAX VRS 4.1 Professional inkludiert, 500 Blatt Feeder, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle, robustes Gerät, für den Massenerfassungsbereich ausgelegt Film Adapter für bis zu zwölf 35 mm Negative, FARE 219,Level 3,LaserSoft Silverfast SE Workgroupscanner, sehr gute Papierseparation, duplex, color, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle,Seitendurchsatz 42ppm bei 200dpi A4 Hochformat, ADF für 100 Seiten, KOFAX VRS zertifiziert, kleineStellfläche, zuschaltbarer gerader Papierdurchlauf Sehr gute Papierseparation, duplex, color, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle, Seitendurchsatz 50 ppm bei 200 dpi A4 Hochformat, ADF für 100 Seiten, KOFAX VRS zertifiziert, kleine Stellfläche, zuschaltbarer gerader Papierdurchlauf für dicke Dokumente Vertikal Standfuß,4 Scantasten, Stromversorgung via USB FARE Level 3,7 Scantasten, Stromversorgung via USB, Durchlichteinheit für einen Negativ-Filmstreifen DICOM Informationstechnologie GmbH 01/ 866 45-0 Canon Ges.m.b.H. 01/661 46-0 4.500,- DICOM Informationstechnologie GmbH 01/ 866 45-0 5.280,- DICOM Informationstechnologie GmbH 01/ 866 45-0 89,- Canon Ges.m.b.H. 01/661 46-0 Canon Ges.m.b.H. 01/661 46-0 169,- Epson Kaufberatung 0810 200 124 Mac- und PC-kompatibel, schnelles Scannen durch USB 95,2.0 Hi-Speed, Landschafts- und Portrait-Scan-Option für einfaches und vorlagengetreues Scannen, Deckel öffnet 90° und 180° (Einscannen von Buch- und Zeitschriftseiten) Integrierte Durchlichteinheit, Deckel öffnet 90° und 165,180° (Einscannen von Buch- und Zeitschriftseiten), eingebauter Halter für sichere Aufbewahrung der Aufsichtvorlagen Epson Kaufberatung 0810 200 124 Epson Kaufberatung 0810 200 124 1.896,- DICOM Informationstechnologie GmbH 01/ 866 45-0 29.997,- DICOM Informationstechnologie GmbH 01/ 866 45-0 99,- Hewlett-Packard Ges.m.b.H. 01/811 18-0000 159,- Hewlett-Packard Ges.m.b.H. 01/811 18-0000 199,- Hewlett-Packard Ges.m.b.H. 01/811 18-0000 4.548,- DICOM Informationstechnologie GmbH 01/ 866 45-0 DICOM Informationstechnologie GmbH 01/ 866 45-0 Océ-Österreich Ges.m.b.H 01/863 36-0 Hochleistungscanner, Seitendurchsatz 120 ppm A4 47.988,200 dpi Querformat, duplex, color, 500 Blatt Feeder, ideal für Posteingangsstellen Kombination von Mikrofilm-Sichten, -Rückvergrößern a. A. Océ und -Digitalisieren; voll integrierte Drucker- und InterfaceScanner-Software; Direktdrucken auf verschiedenen Karte Océ-Systemen; automat. Hintergrund-Kompensation; verarbeitet hollerith-bezogene Daten automatisch FireWire/ Océ Software für Scan-to-File-, Großformatscanner für Schwarzweiß-, Graustufen- und a. A. IEEE 1394 Scan-to-E-Mail- und Kopieranwendungen Farbvorlagen, die bis zu 15 Millimeter stark und flexibel oder starr sein können monitor | Juni 2007 DICOM Informationstechnologie GmbH 01/ 866 45-0 Integrierte bewegliche Durchlichteinheit für Multifor- 469,mat-Scans KOFAX VRS Basic inkludiert, Seitendurchsatz 25 ppm A4, Hochformat, 200dpi duplex, color, Desktopscanner, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle, ISIS und TWAIN Treiber Adobe Acrobat, ScandAll Hochleistungscanner, 500 Blatt ADF Einheit, KOFAX VRS 4.1 Professional inklusive, duplex, color, optionaler Pre- und Post-Imprinter, Seitendurchsatz 100ppm bei 200dpi A4 Hochformat, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle Scan-to-PDF, CCD-Technologie für 3D-Scans, DurchHP Photosmart für Windows und Macintosh - beinhaltet integriertes OCR, lichteinheit für Dias und Negative HP Photosmart Share und HP Image Editor HP Photosmart für Windows und 6-Farb-Scanner (96 Bit Farbtiefe)!, Durchlichteinheit f. Macintosh - beinhaltet integriertes OCR, Dias und Negative HP Photosmart Share und HP Image Editor HP Photosmart für Windows und 6-Farb-Scanner (96 Bit Farbtiefe), Durchlichteinheit Macintosh - beinhaltet integriertes OCR, f. Dias und Negative, Hardwareseitige Kratzer- und HP Photosmart Share und HP Image Staubentfernung mit Infrarot Editor Schneller A3 Workgroup Scanner, Seitendurchsatz 40 FireWire/ Kodak Capture Software Lite ppm A4 200 dpi Querformat, duplex, color IEEE 1394 FireWire/ Kodak Capture Software Lite IEEE 1394 Bezugsquelle A3 Endpreis 600 Besonderheiten Software A3 Andere 600 SCSI USB BÖWE BELL + Spectrum XF Series HOWELL Lesebereich BÖWE BELL + Trüper 3600 HOWELL Anschlüsse Optische Auflösung in dpi Flachbett Durchzug Großformat Trommel Produktname Hersteller Typ Océ-Österreich Ges.m.b.H 01/863 36-0 Moniskop | IT aus Frankreich IT aus Frankreich Erst im Vorjahr wurde in Paris mit „Cap Digital“ eine Cluster-Intiative für IT und Multimedia gestartet. Überhaupt beginnt Frankreich noch recht zaghaft, den europäischen Raum für seine IT-Produkte zu erschließen. Bei einem Lokalaugenschein konnte MONITOR sich von den Entwicklungen in Frankreichs Hauptstadt einen Eindruck verschaffen. Rüdiger Maier „Wir stehen hier noch ziemlich am Anfang mit unseren Bemühungen, in der Region Paris (Ile de France) unsere Aktivitäten rund um Multimedia und IT zu starten“, erläutert Patrick Cocquet, CEO von Cap Digital (www.capdigital.com) im neu renovierten Altbau mitten in Paris. Nicht nur für ihn, sondern auch für den Autor war es gar nicht so leicht, in die Geheimnisse der französischen IT Einblick zu bekommen.Als bekennender Europäer musste ich mehrmals nachfragen, um dann doch einen Kontakt zum Deutschland-Büro von FIZIT (Französisches Informationszentrum für Industrie und Technik) zu bekommen. Man hatte Österreich im Bezug auf IT-Informationen irgendwie ganz vergessen, und so war ich nach einigen Jahren der erste Journalist auf offizieller IT-Re- cherche-Mission in Frankreich. Ich konnte dann auch nicht genug betonen, dass ich es sehr schade fände, dass Informationen über die französische und ganz allgemein europäische IT so schwer zu bekommen seien. Denn neben guten Produkten ist auch die Information über dieselben sowie deren entsprechende Vermarktung ein wichtiger Bestandteil für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Der Pariser IT-Cluster besteht derzeit aus 220 Klein- und Mittelbetrieben, 16 Großunternehmen, 30 öffentlichen Stellen/Universitäten und acht Unternehmensverbänden mit insgesamt über 400 Mitgliedern. „Alleine im Bereich ‘Neue Medien’ bestehen in unserem Einzugsgebiet etwa 110.000 Arbeitsplätze“, unterstreicht Cocquet die Weitere besuchte Firmen Unsere Tour durch die französische IT führte uns auf die Messe „Mobile Office“ (www.mobileoffice.fr) im Pariser Palais de Congres. Hier standen uns die Unternehmen Baracoda (Jungunternehmen mit Spezialgebiet drahtlose Übertragung/Bluetooth, www.baracoda.com), Masternaut (Telematik-Tochter des französischen Autobahnbetreibers Sanef, www.masternaut.com) sowie der Telekom-Anbieter Orange (www.orange-entreprises.com) Rede und Antwort. Weiters präsentierten das Jungunternehmen Zenops (Spieleentwicklung für Handys, www.zenops.com) sowie die beiden Großunternehmen und RFID-Spezialisten Axway (www.axway.fr) und IER (www.ier.fr) ihre oft beeindruckenden Entwicklungen. monitor | Juni 2007 Bedeutung des Segments. Möglich wäre ein Ausbau auf 300.000 Arbeitsplätze (europaweit arbeiten etwa zwei Mio. Menschen im IT-Sektor), da rund um Paris die zweitgrößte Zahl (führend ist das Gebiet um London) an entsprechend ausgebildeten Personen zur Verfügung steht. Aufgabe des Clusters ist es, in sechs definierten Bereichen (Digitaler Lebensstil, Neue Medien,Ausbildung,Wissensmanagement, Digitales Erbe,Videospiele) die wirtschaftliche Entwicklung des Sektors voranzutreiben. Erreicht werden soll dies zunächst durch Anregung der Forschung und Entwicklung: „Wir evaluieren die Projekte, die dann aufgrund dieser Empfehlung viel leichter zu Geldmitteln kommen“, weiß der CEO. Gleichzeitig werde auch aktiv an der Erschließung von Finanzierungen gearbeitet, es werden Erfahrungen ausgetauscht (Best Practice) und letztlich wolle man auch internationale Märkte erobern. „Von den bisher eingegangenen 85 Vorschlägen konnten wir etwa die Hälfte für eine Förderung empfehlen und haben dafür 27 Mio. Euro an Fördermitteln (jeweils ca. 30% der Gesamtkosten) vergeben“, so Cocquet. Auf der Datensuche Über einen recht unscheinbaren Hinterhof erreichen wir mit SPAD (www.spadsoft.com) 53 Moniskop | IT aus Frankreich ein hoch spezialisiertes Unternehmen mit 30 Mitarbeitern. Die in ihrem Heimatland gut bekannte Firma erschließt sich soeben den europäischen Markt für Data Mining und Data Quality Management und hat nach meiner Einschätzung sicher ein großes Erfolgspotenzial. „Wir verfügen über 20 Jahre Erfahrung mit den komplexen mathematischen Formeln, die ein gezieltes Suchen nach Daten ermöglichen“, betont Generaldirektor Francois Abella. Gerade durch neue Gesetze wie Basel II und SarbanesOxley sei heute die Nachverfolgbarkeit von Daten immer wichtiger. „Wir wissen aus Erfahrung, dass nach fünf Jahren bis zu einem Drittel der Daten Probleme machen, da sie etwa nicht mehr lesbar sind. Daher gilt es, Datenbanken regelmäßig mit entsprechenden Werkzeugen zu säubern“, unterstreicht Abella. So werde die Software des Unternehmens etwa für die französischen Steuererklärungen genutzt, um hier Datenkonsistenz zu gewährleisten. Aber auch über 150 französische Großunternehmen bedienen sich der Daten-Qualitäts-Werkzeuge: „Unser Software unterstützt Hersteller etwa bei der laufenden Anpassung von Branchen-Normen, die sich ja dauernd ändern!“ Derzeit sind die Produkte des Unternehmens in 25 Ländern in drei Sprachen (auch in Englisch und Spanisch) erhältlich. Im Bereich des Data Mining sieht Abella die größte Konkurrenz in Anbietern wie SAS und Cognos. Ganz selbstbewusst meint er aber, „dass wir durch die enge Kooperation mit Universitäten einfach die besseren mathematischen Formeln in unsere Produk- te integriert haben.“ So könne die Software etwa bei Befragungen sehr schnell erkennen, welche Daten wirklich relevant für ein aussagekräftiges Ergebnis seien. Damit lassen sich Fragebögen nach kurzen Testläufen in der Endfassung sehr effizient gestalten. Aber auch Aussagen, warum Kunden einem Unternehmen treu bleiben oder nicht, findet die Software schnell und sicher. Auf jeden Fall müsse aber zunächst die Qualität der Daten sichergestellt sein, um dann richtige Aussagen treffen zu können. Bisher habe man die Lösung praktisch nur in Frankreich verkauft (ca. 3.500 Kunden), jetzt sei aber eine Internationalisierung geplant. „Unsere Preise bewegen sich zwischen 5.000 und etwa 70.000 Euro, womit wir meiner Beob- Messe CARTES 2007 Die CARTES 2007 wird heuer erstmals mit der Fachmesse IDentification kombiniert, die sich auf Sicherheitstechnologien und Biometrie konzentriert.Weitere Themenschwerpunkte sind Zugangskontrollen, Verschlüsselung, RFID und e-Government. Als Partnerland wird Japan heuer durch die Beteiligung am Kongress und spezielle Dar- 54 bietungen in den Messehallen auf sich aufmerksam machen. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr, rechnet man heuer mit 20.000 Besuchern, 480 Ausstellern und 1.700 Kongressteilnehmern. 13. - 15. November 2007; Parc des Expositions de Paris-Nord Villepinte ; www.cartes.com monitor | Juni 2007 achtung nach deutlich unter den Preisen der Konkurrenz liegen“, gibt sich Abella siegesgewiss. Kooperation mit österreichischen Universitäten Im Rahmen eines im September des Vorjahres gestarteten und mit 2,5 Mio. Euro finanzierten EU-Projekts hat sich das junge Unternehmen Darkworks (www.darkworks.com) auf die Entwicklung einer OnlineSpiele-Plattform in einem GRID-Umfeld spezialisiert. Koordinator des Projekts ist der Innsbrukker IT-Professor Thomas Fahringer, auch die Kepler Universität Linz ist im Team vertreten. „Wir wollen tausenden Nutzern gleichzeitig die Teilnahme am Online-Spiel ermöglichen. Dafür greifen wir je nach Bedarf auf die Ressourcen eines Rechenzentrums zu“, erläutert der Darkworks-Projektmanager Alexis Arragon. Können bisher nämlich maximal 64 Spieler an eher langsamen Online-Spielen mitwirken, so soll die GRID-Architektur des Systems eine Ausweitung auf viel schnellere Spiele und wesentlich mehr Teilnehmer ermöglichen. „Für die Spieler muss die Nutzung nach wie vor ganz einfach sein, die sehr komplexe technische Umsetzung über eine neuartige GRID-Architektur ist ganz unsere Herausforderung“, so Arragon. Dieselbe Architektur soll auch für eine Online-LernPlattform genutzt werden, UnternehmensPartner dafür ist die englische Firma BMT ❏ Cordah. Aus der Redaktion Inserentenverzeichnis ARP Datacon . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 BDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 BEKO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U CSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Data Systems Austria . . . . . . . . . .13 Dicom Group . . . . . . . . . . . . . . . . .51 ERP Group . . . . . . . . . . . . . . . . . .25 globesystems . . . . . . . . . . . . . . . .27 IDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 IDS Scheer . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 Infor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31 Itelligence . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 ITdesign . . . . . . . . . .35, Covercorner k.section . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 Lawson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24 Maxdata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 mobil-data . . . . . . . . . . . . . . . . . .41 mPAY24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45 Nittmann & Pekoll . . . . . . . . . . . .21 Oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26 ProAlpha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22 Ramsauer & Stürmer . . . . . . . . . .30 SAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U Sicontact Software . . . . . . . . . . . . .7 Softlab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 Wiener Linien . . . . . . . . . . . . . . . .10 Wiener Zeitung . . . . . . . . . . . . . . .47 UGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Vorschau auf Juli / August 2007 Kosten senken und Effizienz erhöhen: Optimieren Sie Ihre IT! Mehr darüber im MONITOR 7-8/07 Marktüberblick: 19”-Zoll LC-Displays Allgemeine E-Mail Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Chefredakteur: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Anzeigenleitung: Alexander Havlik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Anzeigenverkauf: Mag. Martina Jedlicka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Anzeigenverkauf: Martina Gaye . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected] Sekretariat: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 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Mit „Promotion“ gekennzeichnete Beiträge sind entgeltliche Einschaltungen. monitor | Juni 2007 55 Softwarelösungen für Unternehmen jeder Größe und Branche, die jederzeit erweiterbar sind. Kein Wunder, dass mehr als 65%* der SAP-Kunden kleine und mittelständische Unternehmen sind. Jeder von ihnen kann aus täglicher Praxis-Erfahrung sagen: SAP. Wie für mich gemacht. Mehr über SAP®-Lösungen in jeder Größe unter www.sap.at/mittelstand ©2007 SAP AG; SAP und das SAP-Logo sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der SAP AG in Deutschland und anderen Ländern. O&M SAP EC 12/07 AT * Basis: bei Dun & Bradstreet, Inc., gelistete kleine und mittelgroße Unternehmen mit 1 bis 2500 Mitarbeitern. Dazu zählen auch SAP-Kunden, die über Partner vertriebene SAP® All-in-One und SAP® Business One Lösungen einsetzen.