LOOK AT IT

Transcription

LOOK AT IT
Jun. 07
6
www.monitor.co.at
ERP im
Mittelstand
ISSN 1021-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN
„Im Mittelstand liegt die Zukunft“ lautet die Devise
vieler ERP-Anbieter. Aber welche ERP-Lösungen sind
aus der Sicht des Mittelstandes am besten und wo
gibt es Handlungsbedarf? Diese und ähnliche Fragen
beantwortet die vorliegende MONITOR-Ausgabe.
Mobile Business 2007: IP schafft Mobilität
Softwareentwicklung: Agiles Projektmanagement
Marktübersicht: Scanner
Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel. 01 | 74095-466
LOOK AT IT
Seite 11
beko.at
:
ZUKUNFT NO LIMITS
Die Zukunft liegt in den Sternen, sagen die Astrologen. Sie muss geplant werden,
meinen nicht nur die Ökonomen. Und was tun innovative Geister in der angewandten
Technologie? Sie erfinden einfach eine neue, virtuelle Welt, die zum realen
Experimentierfeld für unsere Träume und Ideen von der Zukunft wird. Was daraus
entsteht, hängt davon ab, ob wir in Grenzen denken oder in Chancen.
BEKO Engineering & Informatik
Hightech-Kompetenz zwischen Vision und Realisierung.
Editorial
IT ist „in“
Österreich besitzt seit kurzem eine „IKT-Task-Force“ des Bundes, die sich
Qualitätsfragen widmen und Schwerpunkte im IKT-Bereich setzen soll. Die
IT-Unternehmen wiederum widmen sich zunehmend dem Mittelstand, der
etwa im ERP-Bereich noch großes Potenzial bietet. Erfahren Sie daher mehr
über die Aktivitäten der ERP-Anbieter auf 20 Seiten in unserem „Thema“.
Im Regierungsabkommen wurde als Ziel
festgelegt, dass sich Österreich unter den Top
drei der IKT-Nationen positionieren soll. In
diesem Sinne wurde kürzlich die von der ITBranche schon seit langem urgierte „IKTTask-Force“ des Bundes von den beiden zuständigen Staatssekretärinnen Christa Kranzl
(Infrastruktur) und Heidrun Silhavy
(Bundeskanzleramt) ins Leben gerufen.Wie
MONITOR-Autor Conrad Gruber herausfand, soll sie sich „Qualitätsfragen widmen
und Schwerpunkte im IKT-Bereich und damit zusammenhängenden Projekten setzen.“ Die Task Force wurde mit Branchenvertretern und Firmenchefs besetzt, deren
Zusammensetzung allerdings auch auf Kritik stieß. Mehr dazu finden Sie ab S. 8.
Umschwärmter Mittelstand
„Im Mittelstand liegt die Zukunft“ lautet
die Devise vieler ERP-Anbieter, fanden unsere ERP-Spezialisten und Autoren Dr. Karsten Sontow (Vorstand Trovarit AG) und
Mag. Christoph Weiss (i2s-consulting,
Büro Österreich). Während der Markt der
großen Unternehmen nämlich bereits unter wenigen globalen Anbietern aufgeteilt
sei, erwarten sich viele ERP-Software-Anbieter im klassischen Mittelstand von österreichischen Unternehmen (50-250 Mitarbeitern) große Wachstumschancen.Aber wie
werden die Angebote der ERP-Anbieter vom
Mittelstand wahrgenommen? Diese und
ähnliche Fragen standen im Mittelpunkt der
Studie „Anwenderzufriedenheit ERP-/
Business-Software Österreich“, welche von
der i2s-consulting mit MONITOR, der ADV
und der Trovarit AG im Jahr 2006 bereits
zum zweiten Mal durchgeführt wurde.
Die ERP-Installationen im Mittelstand
weisen eine relativ große Komplexität im
Hinblick auf die Breite des Einsatzbereiches
im Unternehmen auf. Gerade im Handel und
der Industrie überwiegen integrierte ERPLösungen, die sowohl logistische als auch
kaufmännische Geschäftsprozesse unterstützen. Bei den rund 5.000 Betrieben im
heimischen Mittelstand ergeben sich jedenfalls auch in Zukunft interessante Umsatzpotenziale für die ERP-Anbieter. Lesen Sie
die ganze Analyse ab S. 12.
SAP-Veranstaltung Sapphire in Wien
SAP veranstaltete im Mai nach über 15 Jahren seine Firmenmesse „Sapphire“ wieder
einmal in Wien. MONITOR-Autor Alexander Hackl hörte sich dort auch bei den SAPKunden um und fand eine wachsende Zufriedenheit. Dem größten Softwarehaus
Europas geht es jedenfalls mit zweistelligen
Wachstumsraten und steigenden Gewinnen
gut. So kamen etwa 8.000 Besucher nach
Wien, besuchten die 660 Partner-Aussteller
bzw. die 182 Themenvorträge und 142 Produktpräsentationen.
Die Gastgeberstadt diente auch gleich als
neue Kundenreferenz: Alle Wiener Magistratsabteilungen werden auf Basis von SAPs
NetWeaver-Plattform auf elektronische
Rechnungslegung umgestellt. SAP-Boss
Henning Kagermann würdigte Österreich
auch als E-Government-Vorreiter und gab
die Akquisition des IP-Contact-CenterAusstatters Wicom bekannt. Die enge Kooperation mit SunGuard,Anbieter von Spezialsoftware für Finanzdienstleister, soll die
Marktanteile im Bankensektor vergrößern
helfen. Kagermanns Vize Leo Apotheker bestätigte auch den geplanten Termin für die
Markteinführung der neuen On-demandERP-Lösung (Codename A1S) mit Anfang
2008. Erfahren Sie alles über die „große
SAP-Show“ ab S. 16.
Dipl.-Ing. Rüdiger Maier, Chefredakteur
ischen Raum für seine IT-Produkte zu erschließen. Bei einem Lokalaugenschein
konnte ich mir kürzlich von den Entwicklungen in Frankreichs Hauptstadt einen Eindruck verschaffen. „Wir stehen hier noch
ziemlich am Anfang mit unseren Bemühungen, in der Region Paris unsere Aktivitäten
rund um Multimedia und IT zu starten“, erläutert Patrick Cocquet, CEO von Cap
Digital im MONITOR-Gespräch.
Der Pariser IT-Cluster besteht derzeit aus
220 Klein- und Mittelbetrieben, 16 Großunternehmen, 30 öffentlichen Stellen/Universitäten und acht Unternehmensverbänden mit insgesamt über 400 Mitgliedern.
Aufgabe des Clusters ist es, in sechs definierten Bereichen (Digitaler Lebensstil, Neue
Medien,Ausbildung,Wissensmanagement,
Digitales Erbe, Videospiele) die wirtschaftliche Entwicklung des Sektors voranzutreiben. „Von den bisher eingegangenen 85 Vorschlägen konnten wir etwa die Hälfte für eine Förderung empfehlen und haben dafür
27 Mio. Euro an Fördermitteln (jeweils ca.
30% der Gesamtkosten) vergeben“, so
Cocquet. Informieren Sie sich über den ITStandort Paris ab S. 53.
Eine interessante und anregende Lektüre
wünscht Ihnen Ihr
IT aus Frankreich
Erst im Vorjahr wurde in Paris mit „Cap
Digital“ eine Cluster-Intiative für IT und
Multimedia gestartet. Überhaupt beginnt
Frankreich noch recht zaghaft, den europämonitor | Juni 2007
3
Inhalt | Juni 2007
Wirtschaft
Netz & Telekom
Konica Minolta: Geschäftsjahr 2006/07 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Zurück in die Herzen der Rechenzentren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
IKT-Task Force: Große Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Lösungen
System Monitoring bei der NÖ Landesregierung . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Thema | ERP
Mobile Business 2007 - Teil 2: Die Evolution
zum Echtzeitunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Die große Mobilmachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
KSI: Ein starker Partner bei LWL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
NOD32 startet in Österreich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Datenverschlüsselung: Top oder Flopp? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Security-Kolumne: itSMF relaunched . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Job Training
Zufriedenheit von ERP-Anwendern im Mittelstand . . . . . . . . . . . . . . 12
Die große SAP-Show . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Standortabsicherung mit Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
SAPPHIRE 07 Vienna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
ERP-Software nach Maß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Mehr Zeit fürs Kerngeschäft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
SAP-Branchenlösung bei Holzbauspezialisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Österreich-Start für MS Dynamics NAV 5.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Ein ERP für alle Fälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Die Fertigung im Fokus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Betriebssystemunabhängige Business-Software . . . . . . . . . . . . . . . 30
ERP: Verknüpft und für gut befunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Strategien
Checkliste & Auswahlhilfen für seriöse MBA-Anbieter . . . . . . . . . . 48
“Know-how und Know-why”: Zehn Jahre indigo . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Hard & Software
Nie mehr umblättern: Scanroboter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
REBOOT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Marktüberblick: Scanner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Moniskop
IT aus Frankreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Aus der Redaktion
FIT-IT prämiert Forschungsprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Systemverwaltungswerkzeuge gebündelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Agiles Projektmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Auf der Suche nach der Software-Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Ausgezeichnete Objektdatenbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
12
ERP-Schwerpunkt: Zufriedenheit von ERP-Anwendern im Mittelstand,
Berichte von der SAPPHIRE in Wien und jede Menge Case Studies
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
53
IT aus Frankreich: Lokalaugenschein in der französischen IKT-Szene
MEHR SPEED FÜR
IHR BUSINESS!
*Unverbindliche Preisempfehlung in EUR inkl. MwSt.
MAXDATA ist ein international eingetragenes Warenzeichen. Celeron, Celeron Inside, Centrino, Centrino
Logo, Core Inside, Intel, Intel Logo, Intel Core, Intel Inside, Intel Inside Logo, Intel Viiv, Intel vPro, Itanium,
Itanium Inside, Pentium, Pentium Inside, Xeon, und Xeon Inside sind Marken der Intel Corporation oder
ihrer Tochtergesellschaften in den USA oder anderen Ländern. Das Microsoft Logo ist ein eingetragenes
Warenzeichen der Microsoft Corporation. Alle übrigen Markennamen können eingetragene Warenzeichen der
jeweiligen Hersteller sein und sollen als solche betrachtet werden.
MAXDATA empfiehlt Windows® XP Professional.
So geben Sie den Takt in Ihrem Business an. Aktuelle MAXDATA Server Hardware mit Intel ® Xeon ® Quadcore-Prozessoren verkürzt lästige Wartezeiten. So kann sich Ihre Mannschaft auf das Wesentliche konzentrieren.
Der MAXDATA PLATINUM 3200 I bringt Servertechnologie vom Feinsten. Er schöpft
seine brachiale Leistung aus ganzen vier Prozessorkernen! Mit dem Intel ® Xeon ®
Quadcore-Prozessor 5310 ist Ihr Server mit zwei Intel ® Core™2 Duo Kernen nebeneinander ausgerichtet und bringt eine doppelte Leistung. Mit seiner Technik können Multi-Core-CPUs und 64-bit-Architekturen zeigen, was sie können. Performance und Sicherheit garantiert der Server darüber hinaus durch bis zu zehn Festplatten mit
SAS-Unterstützung.
Setzen Sie in Sachen Server – Technology von
MAXDATA. M e h r d a z u u n t e r
Performant - Sicher - Erweiterbar!
w w w. m a x d a t a . a t o d e r
t e l e f o n i s c h u n t e r 0 1/ 2 7 7 8 9 - 0 .
MAXDATA PLATINUM 3200 I: Intel ® Xeon ® Quadcore-Prozessor 5310 (1,60 GHz, 8 MB Cache), Intel ® E5000P Chipsatz, 2 x 1 GB FBDIMM 667 RAM mit ECC, 3 x 73 GB 15k hot swap SAS Festplatten (RAID 5 vorkonfiguriert), 6 hot swap Festplatteneinschübe, ICP 5085
BR S-ATA/SAS RAID-Controller inkl. Battery Buffered Unit, DVD-ROM Laufwerk, Standgehäuse, 2 x 830 W redundante hot swap PFC
Netzteile, redundante hot swap Lüfter, 3 x PCI Express x8, 1 x PCI Express x4, 2 x PCI 64 bit / 100 MHz, Remote Management Modul
(Keyboard-Video-Maus Übertragung über LAN), DR DOS Preload, MAXDATA System Manager und MAXStart Installations-CD Software,
36 Monate Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag, € 4.999,–* inkl. MwSt.
Wirtschaft | News | Karriere
Konica Minolta: Geschäftsjahr 2006/2007
Konica Minolta Business Solutions
Austria erzielte im Geschäftsjahr
2006/2007 (Bilanzstichtag 31.3.) ein Umsatzvolumen von 57,5 Mio. Euro.
Dominik Troger
Durch den teilweise dramatischen Preisverfall im Hardwarebereich (minus 25%) fiel
das Wachstum gegenüber 2005/06 (Umsatz
57 Mio.) mit 1,4% nur gering aus. Um dieser Entwicklung gegenzusteuern, hat sich
Konica Minolta schon in den vergangenen
Jahren vom traditionsreichen Druck- und
Kopieranbieter immer stärker zum Lösungsanbieter entwickelt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr überstieg der Anteil der Dienstleistungsumsätze (41%) erstmals den Anteil der Hardwareumsätze (39%), der den
angestammten Bereich der multifunktionalen Drucksysteme umfasst.
„Wir sind auf unser Wachstum im Systemintegrationsbereich sehr stolz“, erläutert Geschäftsführer Ing. Johannes Bischof,
MBA. Die Konica-Minolta-Dienstleistungen decken inzwischen eine sehr breite Palette rund um das elektronische Dokument
und darüber hinausgehende Services ab.
„Unser Erfolgsgeheimnis ist die
Kombination eines
international höchst
erfolgreichen Konzerns mit einem
starken ÖsterreichKolorit.“ Ing. Johannes
Bischof, MBA,
Geschäftsführer
Konica Minolta
Business Solutions Austria
Zum Teil hat hier die österreichische Niederlassung auch eine Vorreiterrolle innerhalb
des Konzerns übernommen, so Bischof.
Für 2007 sieht Bischof einen ungebrochenen Trend zur Farbe („Wir haben noch nie
so viele Farbsysteme verkauft wie 2006.“),
räumt aber auch im Schwarz-Weiß-Segment gute Verkaufschancen ein.Viel erwartet man sich 2007 vom Bereich Produktionsdrucksysteme (Light Production Printing),
bei denen Konica Minolta mit dem bizhub
PRO C6500 schon erste große Markterfolge erzielen konnte. Dieser neu entwickelte
Geschäftsbereich steuerte 2006 bereits rund
10% zum Jahresumsatz bei.
UC4 Software fusioniert mit US-Unternehmen
Job Scheduling-Spezialist UC4 Software
GmbH und AppWorx Corporation
fusionieren zum weltweit führenden
unabhängigen Softwareanbieter für
Automatisierung und Optimierung
von IT-Prozessen.
Das neue Unternehmen wird unter dem Namen UC4 Software aktiv sein. Es zählt über
1.500 Unternehmenskunden weltweit, die
über 250 Mitarbeiter und Niederlassungen
in Europa, den Vereinigten Staaten und
Australien, werden von der Unternehmenszentrale in Wolfsgraben, Österreich, verwaltet.
Franz Beranek, Gründer und Geschäftsführer der UC4 Software GmbH, wird der
neuen Firma als Chief Executive Officer
(CEO) vorstehen. Bill Wrenn, Gründer und
CEO der AppWorx Corporation, wird die
Rolle des Präsidenten der UC4 Software,
6
„Gemeinsam bieten
wir Lösungen für
GeschäftsprozessManagement, mit
denen Unternehmen
die Leistungsfähigkeit von Anwendungen und die Effizienz
ihrer Geschäftstätigkeit steigern
können.“ - Franz
Beranek, Gründer
und Geschäftsführer der UC4 Software GmbH
Inc. übernehmen und die gesamte Geschäftstätigkeit in Nord- und Südamerika
sowie im asiatisch-pazifischen Raum betreuen.
Ermöglicht wurde die Fusion von der
Carlyle Group, einem weltweit tätigen privaten Finanzinvestor, der 80% der Anteile
an UC4 Software besitzt.
monitor | Juni 2007
Karriere
Daniel Holzinger ist neuer
Country Manager bei Netviewer Österreich. Der ausgewiesene Branchenexperte blickt auf insgesamt 15
Jahre Erfahrung im Softwarebereich in unterschiedlichen Managementpositionen zurück, beispielsweise als EMEA
Marketing Manager PM bei Infor.
Dr. Ernst Nonhoff, 63, ehemaliger Generaldirektor
der IBM Österreich, wird
Aufsichtsrat der S&T AG.
Die weiteren bisherigen
Aufsichtsratsmitglieder
wurden im Rahmen einer
Hauptversammlung bestätigt - William de Gelsey, 86, der seit 2002 als
S&T-Aufsichtsratsmitglied fungiert hatte,
stand nicht mehr zur Verfügung.
Erich Hinterndorfer wurde zum Regional Director
Austria, East & Southern
Europe beim CRM-Beratungshaus eC4u AG ernannt. Der gebürtige Oberösterreicher hatte in den
letzten 15 Jahren Management-Positionen bei namhaften internationalen Software- und IT- Unternehmen wie
Hummingbird, Siebel Systems, J. D. Edwards
und Baan in Österreich inne.
Juwal Grauss, 38, ist neuer Bereichsleiter bei der
Sony Austria GmbH für
den Bereich Professional
Solutions. Er zeichnet als
Board-Mitglied für Vertrieb und Marketing im
Businesskunden-Bereich
verantwortlich. Er hat damit Goran Hantschel abgelöst, der in Zukunft bei Sony
Deutschland das B2B-Geschäft leiten wird.
Manfred Maierhofer, 33,
übernimmt beim Thin
Client-Spezialisten Wyse
Technology als Regional
Sales Manager den Vertrieb für Österreich, die
Schweiz und Osteuropa. Er
zeichnet für den Ausbau aller Vertriebstätigkeiten sowie die Betreuung der Channelpartner in beiden Ländern verantwortlich
und war zuletzt für den österreichischen
Thin-Client-Anbieter Liscon tätig.
Mit einem Schlag sind
alle Viren besiegt.
“Bestes
Antivirus Produkt
2006”
Jetzt 30 Tage gratis testen!
laut AV Comparatives,
Österreichisches Antiviren
Testlabor
Auf einen Schlag sind Sie alle Viren los. Das ist das
angenehme an der NOD32 ThreatSense® Technologie.
NOD32 schützt Ihr System proaktiv gegen Viren,
Spyware, Rootkits und andere Malware. Und das
schöne daran – es beeinträchtigt nicht die
Geschwindigkeit Ihres Computers. Probieren Sie
NOD32 30 Tage lang gratis! Laden Sie sich jetzt die
Testversion auf www.nod32.at herunter.
www.nod32.at
© 2007 ESET. All rights reserved. Trademarks used herein are trademarks or registered trademarks of ESET.
„Zurück in die Herzen der Rechenzentren“
Wolfgang Horak, Managing Director von Fujitsu Siemens Computers Österreich, ist
mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden.
Dominik Troger
Mit einem Umsatz von 6,95 Mrd. sowie einem operativen Gewinn von 150 Mio.
Euro konnte Fujitsu Siemens Computers
(FSC) international die Erwartungen übertreffen. In Österreich erreichte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2006 mit einem
Umsatzsprung um 46% auf fast 200 Mio.
Euro das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte, wobei allerdings die Integration
der Service Sparte ITPS (IT Product Services) von der ehemaligen Siemens Business
Service berücksichtigt werden muss.
Nach Marktanteilen (Notebook, Desktop,
Server) erreichte FSC in Österreich 2006 eine Steigerung um 14,4% auf rund 9,7%
und somit den dritten Platz hinter HP und
Acer.
Das erklärte Ziel von Horak für die nächsten zwei Jahre sind rund 12% - eine
Marke, die bereits nach dem ersten Quartal
2007 in greifbare Nähe gerückt ist: „Mit einem Wachstum von über 20% im Vergleich
zum Vorjahr haben wir im Bereich Desktop
und Notebooks sogar Acer überflügelt“,
freut sich Horak. Mit einem Marktanteil
von über 11% in diesem Bereich liegt Fujitsu Siemens Computers damit bereits an
zweiter Stelle (Marktdaten: IDC).
Für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet
Horak ein zusätzliches Wachstum bei
weiterhin starkem Wettbewerb. Im Zentrum
werden auch 2007 die Fachthemen Mobilität und Dynamic Data Center stehen, wobei Horak FSC im Rechenzentrumsbereich
als europäische Alternative positionieren
möchte, die „die ganze Bandbreite anbietet“.
Außerdem hat sich durch die Integration
der ITPS die Position für FSC stark verbessert. „Das neue Service-Portfolio ist unser
zweites Standbein im Rechenzentrum und
monitor | Juni 2007
„Wir wollen einfach in jeder Hinsicht vorne dabei
sein. Sowohl in der
Technologieentwicklung, als auch
langfristig in der
verlässlichen Betreuung unserer
Partner und Kunden sowie im Umweltschutz.“ Wolfgang Horak, Managing Director von
Fujitsu Siemens Computers Österreich
verleiht uns zusätzliche Kompetenz,Attraktivität und Stabilität. Damit wandelt sich das
Unternehmen vom Anbieter innovativer
Hardwarelösungen zum strategischen ITInfrastrukturpartner“, so Horak.
Durch die Gründung eines Kompetenzzentrums für IT-Infrastruktur in Wien, das
sich speziell mit aktuellen Aufgabenstellung
rund um die Automatisierung von Rechenzentren befassen soll, werde diese Position
noch weiter verstärkt.
7
Wirtschaft | News
Neue IKT-Task-Force gegründet - Lob und auch Kritik
Große Ziele für IKT
Die neue, von der IT-Branche schon seit langem urgierten „IKT-Task-Force“ des
Bundes wurde von den beiden zuständigen Staatssekretärinnen Christa Kranzl
(Infrastruktur) und Heidrun Silhavy (Bundeskanzleramt) Ende April überaus
feierlich ins Leben gerufen.
Conrad Gruber
Die Task Force, so Kranzl, soll sich „Qualitätsfragen widmen und Schwerpunkte im
IKT-Bereich und damit zusammenhängenden Projekten setzen“. Beim Ausbau der digitalen Verbreitungswege per Breitband und
Glasfaser handle es sich „sowohl um ein
wirtschaftliches Zukunftsfeld, als auch um
einen Bereich von enormer gesellschaftlicher
Bedeutung“, ergänzte Silhavy. Im Regierungsabkommen sei daher als Ziel festgelegt, dass sich Österreich unter den Top drei
der IKT-Nationen positionieren soll.
Die Task Force wurde schließlich mit
Branchenvertretern und Firmenchefs besetzt, die Kranzl und Silhavy als geeignet
befanden, die Brancheninteressen zu vertreten. In der konstituierenden Sitzung der
IKT-Task,Force waren präsent: Rudolf
Fischer (Telekom Austria), Wolfgang
Gruber (Hewlett-Packard, wird nach seinem
Jobwechsel Mitte des Jahres nachbesetzt),
Franz Geiger (Siemens), Monika KircherKohl (Infineon), Carlo Wolf (Cisco), Karl
Bauer (Leoni NBG Fiber Optics) und Werner Kasztler (Wimax Telecom) auf der
Unternehmensseite, Kurt Einzinger (ISPA),
Alfred Ruzicka (Infrastrukturministerium),
Georg Serentschy (Regulator), Hans-Jürgen Pollirer (WKO), Hannes Leo (Wifo),
Matthias Grandosek (Arbeiterkammer), Roland Ledinger (Bundeskanzleramt), Matthias Traimer (Bundeskanzleramt) und Hartwig Tauber (Fachhochschule Krems) für den
Bund bzw. für Interessensvertretungen.
Mit der Zusammensetzung sind allerdings
nicht alle Branchenvertreter zufrieden. Beobachter kritisieren, dass die Task Force
durchwegs mit „Telekom- und Hardwarelobbyisten“ besetzt sei. In der Tat finden sich
dort unter den Firmenvertretern gerade die
Chefs der größten heimischen IKT-Unternehmen wie der Telekom Austria, HP,
Cisco, Infineon und Siemens. Als Mangel
wird empfunden, dass etwa keine Vertreter
der Content-Industrie in der Task Force ver8
treten sind. Der Repräsentant eines Unternehmens, der in Konkurrenz zu den in der
Task Force vertretenen steht und ungenannt
bleiben will, meint gar, es handle sich um
„eine Art neue Kartellbildung“ in der IKTBanche, wenn dort nur die das Sagen hätten, die auch jetzt schon „pausenlos für ihre Interessen lobbyieren.“
Die Grünen haben die Bildung der IKTTask-Force zwar mit Interesse registriert,
sind jedoch von der Effizienz noch nicht ganz
überzeugt. Die grüne Abgeordnete Gabriela Moser will nun einen Entschließungsantrag für Sofortmaßnahmen zum IKT-Ausbau in Österreich einbringen, den die Partei bereits in der letzten Legislaturperiode
dem Nationalrat vorgelegt hat. Kernpunkt
der Forderungen: Die Statistik Austria möge alle für IKT relevanten Zahlen und Daten erheben, um die wirtschaftlichen Auswirkungen von IKT in Österreich beurteilen und ein regelmäßiges Monitoring und
Benchmarking durchführen zu können.
Auch wird ein nationaler IKT-Masterplan
verlangt, der ebenso eine langjährige Forderung der IT-Branche in Österreich ist.
Ziel der neu formierten IKT-Task-Force
ist es jedenfalls, bis Herbst eine „Evaluierung“ des IKT-Marktes abgeschlossen zu
haben, sagt Staatssekretärin Kranzl. Was
dann folgen soll, ist allerdings noch nicht so
genau ausformuliert, ebenso wenig die Finanzierung des Breitbandausbaus in Gesamtösterreich. Da steht zwar im Regierungsprogramm etwas von einer „500 Millionen Euro“-Breitbandoffensive“, die „u.
a. mit 300 Millionen Euro von der Telekom“
mitfinanziert werden soll. Die damit vermutlich angesprochene Telekom Austria
weiß davon allerdings nichts, wie FestnetzFinanzvorstand Gernot Schieszler bekennt.
Außerdem wäre die Telekom Austria als börsenotiertes Unternehmen auch kaum bereit, einen staatlich verordneten Breitbandausbau einfach so mitzutragen.
monitor | Juni 2007
Foto: Telekom Austria
Laut Infrastrukturminister Werner
Faymann gebe es „in dieser Phase“ sowieso noch keine Verhandlungen mit der Telekom, und es wurden auch keine „Gegenleistungen“ in Aussicht gestellt. Man werde
„selbstverständlich die europarechtlichen
Vorgaben berücksichtigen“, und es soll auch
„kein Betreiber ausgeschlossen werden“.
Faymann regierte damit auch auf Kritik der
Grünen, eventuell die Telekom Austria bei
Auftragsvergaben zu bevorzugen.
Auch noch nicht ganz zufrieden mit der
neuen IKT-Task-Force ist der Obmann des
Fachverbandes Unternehmensberatung und
Informationstechnologie (UBIT), Alfred
Harl. „Natürlich ist ein solcher Schritt der
Politik erfreulich. Den großen Wurf sehe ich
darin aber nicht“, kritisiert Harl. Gerade im
„Inhaltlich-Programmatischen“ zeige die
Task Force noch Defizite. Um der ganzen
Komplexität und den Herausforderungen
der neuen Technologie im Alltag Rechnung
zu tragen, sei ein IKT-Ministerium notwendig, erneuerte Harl seine bereits mehrfach
geäußerte Forderung. Auch KMUs gehen
Harl in der Task Force ab: „Die Anforderungen von kleinen und mittleren Unternehmen, die in Österreich anteilsmäßig den
überwiegenden Teil der Betriebe ausmachen,
müssen stärker in das Programm einflie-
DAS NEUESTE RUND UM IHRE EDV
Anteil von sechs%, ergänzt
Kranzl.
Rundum zufrieden mit der
IKT-Task-Force zeigt sich jedenfalls der Internet-Providerverband ISPA. „Endlich ist eine unserer langjährigen Forderungen
erfüllt“, jubiliert ISPA-Präsident
Kurt Einzinger. Das ehrgeizige
Ziel heiße nun, Österreich unter die Top drei der IKT-Nationen Europas zu bringen. Denn
„durch mangelnde politische Initiative der letzten Jahre und
durch zu geringe Wettbewerbsintensität im Internet-Breitbandbereich“ sei Österreich in
den internationalen Rankings
deutlich zurückgefallen. Es werde „nicht leicht, die Zielvorgabe
zu erfüllen“, die ISPA werde
aber „alles in ihrer Macht stehende“ dafür tun.
Heute bestellt –
morgen geliefert
BROTHER
Kompaktes Multifunktionscenter
Art. 288438-06-TB23
1 354,– inkl. MwSt.
E 295,–
•
•
•
•
BEKO Holding AG: Umsatz erstmals
im dreistelligen Millionenbereich
Mit 125 Mio. Euro hat die
BEKO Gruppe erstmals in
ihrer Geschichte die 100Millionen-Grenze beim Umsatz deutlich überschritten.
Die BEKO-Gruppe wächst im
Umsatz seit zehn Jahren durchschnittlich 15% pro Jahr. Diese
stabile Dynamik soll auch in den
kommenden Jahren fortgesetzt
werden. Dabei wurde erstmalsseit der Gründung deutlich
mehr Umsatz außerhalb Österreichs erwirtschaft. Der Konzernumsatz stieg 2006 um 31%
oder 29,5 Mio. Euro auf 125,0
Mio. Euro. Der Umsatzanstieg
ist auf organisches und akquisitorisches Wachstum zurückzuführen.
Zu den Zielen für 2007 gehört
die Realisierung vorhandener
Synergiepotenziale, außerdem
wurden mit der Beteiligung bei
der Triplan AG die Weichen für
den nächsten Wachstumsschub
gelegt. Für das Jahr 2007 erwar-
•
Scannen, kopieren, drucken und faxen
USB-, Parallel- und LAN-Anschluss
Fax-Funktion
PostScript-Unterstützung
Modell: MFC-7820N
ARP
CLATRONIC
Akku Power – ideal für unterwegs
Eine frische Brise
Art. 413958-TB23
Art. 420329-TB23
1 22,80 inkl. MwSt.
1 33,60 inkl. MwSt.
E 19,– exkl. MwSt.
E 28,– exkl. wSt.
Li-Ion Akku, 3400mAh, mit USB Anschluss
Geeignet für iPod, Mobile Phones, PDAs, MP3-Geräte
• Laufzeiterweiterung von 6 bis 8 Stunden
• Laden über USB-Port oder Stromnetzteil
•
LG
FUJITSU SIEMENS
19’’ LCD-Monitor
Pocket LOOX N100
Art. 420303-06-TB23
Art. 407516-TB23
•
•
„Die BEKO Holding AG will
mitteleuropäischer Marktführer
im Bereich PLM-Services
werden.“ - Prof. Ing. Peter
Kotauczek, Vorstandsvorsitzender (r.), Peter Fritsch,
Vorstand (Fotos: BEKO)
exkl. MwSt.
Optimale Luftverteilung dank hin und
her schwingendem Oberteil (90°
Schwenkbereich)
• 4 Windstufen und bis 120 Minuten Timer
1 297,60 inkl. MwSt.
1 178,80 inkl. MwSt.
E 248,–
E 149,– exkl. MwSt.
Reaktionszeit von nur 5ms
Schlankes, elegantes Design
• Hohes Kontrastverhältnis von 2000:1
• Modell: L1919S
exkl. MwSt.
•
tet der Vorstand einen konsolidierten Umsatz von 133 bis 136
Mio. Euro sowie ein konsolidiertes EBIT von 2,8 bis 3,0 Mio.
Euro.
Im Mittelpunkt steht auch das
Thema PLM, als Verbindung
zwischen den Geschäftsbereichen Engineering und Informatik. Erste gemeinsame Projekte
wurden unter der Führung der
BEKO Engineering & Informatik AG gestartet.
•
Leistungsstarkes Navigationssystem mit integriertem
SiRFstar III GPS Modul für perfekte Navigation
• Einzigartig in Design, Handlichkeit und Grösse
•
Unsere starken Partner:
tikel an Lager
Über 30’000 Ar
Beratung und Verkauf
Telefon 02236 683 100
www.arp.com
Gratis Katalog
Jetzt kostenlos anfordern!
Angebot gültig bis 17.6.2007 und nur solange Vorrat. Irrtum und Preisänderungen vorbehalten. Es gelten die AGB von ARP DATACON unter www.arp.com
ßen.“ Als vorrangige Ziele setzt
sich die IKT-Task-Force jedenfalls einmal die Breitband-Vollversorgung in Österreich bis
2009, was erreichbar sein dürfte. Schon jetzt haben fast 99%
der heimischen Bevölkerung einen Zugang zu Breitband.
Darauf aufbauend soll sich die
IKT-Strategie mit den „Kernbereichen Bildung, Gesundheit,
Infrastruktur, New Media,
Verkehrstelematik und Verwaltung“ auseinandersetzen.
Franz Geiger, SiemensVorstand, nennt die wirtschaftlichen Hintergründe: „Information und Kommunikation ist
eine Zukunftsbranche mit einem jährlichen Umsatz von 15
Mrd. Euro und 125.000 Mitarbeitern allein in Österreich.“
Das entspreche einem BIP-
Die Stadt gehört Dir.
Lösungen | NoeL | ITdesign
System Monitoring bei der
Niederösterreichischen Landesregierung
Die Niederösterreichische Landesregierung suchte eine einfache, automatisierte
und effiziente Monitoring-Lösung für ihre IT-Infrastruktur. Fündig wurde sie bei
WATCH-IT von ITdesign.
Bei der Niederösterreichischen Landesregierung (NoeL) waren bereits einige Produkte evaluiert und teilweise implementiert
worden. Aber erst der konzeptionelle Lösungsansatz von ITdesign und dem Produkt
WATCH IT wurde den Anforderungen gerecht. Dabei unterschied sich die Ausgangssituation der NoeL nicht wirklich von der
vieler anderer Kunden. Es war bereits ein
Monitoring-System im Einsatz, ohne dass
die klaren Ziele - was wird erwartet und was
soll überwacht werden - vollkommen losgelöst von einem Produkt definiert waren.
Außerdem fehlte die Gesamtsicht der ITDienste.
Um den gesamten Rahmen dieses Projektes transparenter und verständlicher darzustellen und zur Aufbereitung der Entscheidungsfindung, entschloss sich die NoeL für
eine konzeptionelle Erarbeitung der Lösung
durch ITdesign. „Im Konzept der Monitoring-Lösung wurden beginnend mit der Verfügbarkeit bis hin zu Aspekten der Betreuung im laufenden Betrieb alle Punkte betrachtet, die später für unser effizientes
Monitoring und die Erreichung der Zielsetzungen relevant waren“, so Wolfgang
Huber, Leiter der Betriebsführung bei der
NoeL.
Entscheidung für WATCH IT
Aufgrund der vielen Vorteile hat sich die
NoeL für die auf dem „Open Source“ - Framework Nagios basierende Lösung WATCH
IT entschieden. „Die Gesamtkosten für das
Produkt, die Konzeption und die Implementierung sind wesentlich geringer als lediglich die Lizenzkosten von Produkten mit
vergleichbarer Funktionalität“, untermauert Huber die Entscheidung. „Weiters verursachen künftige Systemerweiterungen
innerhalb des Lizenzierungsmodells keine
zusätzlichen Lizenzkosten. Ein weiterer
Vorteil war und ist auch die rasche und unbürokratische umsetzung von Wünschen
bzw. Anforderungen durch ITdesign, da es
sich bei WATCH IT um eine Eigenentwikklung handelt.“
Um rasch Funktionen aus der Monitoring-Lösung nutzen zu können, wurde die
Implementierung der Lösung in zwei
Abschnitte geteilt:
Abschnitt eins war die Basisinstallation
bestehend aus WATCH IT, Installation der
Basisdienste wie Microsoft, Novell,
Linux/Unix und zusätzlich die Einbindung
der Netzwerkkomponenten und der Server.
Wolfgang Mathe,Technischer Koordinator
von ITdesign, fasst zusammen: „Durch diesen Phasenplan konnte innerhalb der ersten
Implementierungswoche bereits ein Großteil der Systeme durch NoeL-Mitarbeiter
„Mit WATCH IT haben
wir ein einfach handhabbares Tool entwickelt, das komplexe
Systemlandschaften
abdeckt und das leistbar ist.“ - Wolfgang
Mathe, Projektleiter
ITdesign
selbstständig in das neue Monitoring eingebunden werden. Fehler und Hardwarestörungen wurden mit Hilfe von WATCH
IT sofort erkannt und behoben.“
Im nächsten Abschnitt wurden die
Betriebssystem-, die Netzwerk- und die
detaillierte Applikationsüberwachung
erweitert und die Benachrichtigungsfunktionalität vervollständigt. Dabei lag der
Schwerpunkt auf Automatisierung der bis
dahin manuell durchgeführten Tätigkeiten.
Durch Korrelation mehrerer Einzelmessungen wurde der Gesamtzustand der IT
Dienste dargestellt und bildete die Basis für
SLA-Messungen.
Fazit
Zum Abschluss des Projekts fasst Huber die
Vorteile für WATCH IT wie folgt zusammen: „Wir haben nun eine MonitoringLösung mit automatischer Darstellung der
Netzwerkumgebung, keinen Agenten auf
den zu überwachenden Systemen, exakter
Benachrichtigung aufgrund ausgereifter
Eskalationslogik, Überwachung von vielen
Services bis auf Applikationsebene, mit
einfacher Einbindung weiterer Systeme, und
was uns besonders freut, ist die Möglichkeit,
Pflege, Wartung und Weiterentwicklung
durch meine Mitarbeiter durchzuführen.“
WATCH IT
WATCH IT ist eine modular aufgebaute
System-Monitoring-Lösung. Sie ermöglicht den reibungslosen Betrieb von heterogenen IT-Systemen durch eine automatisierte Systemüberwachung.Alle Informationen werden zentral auf einer Managementkonsole abgelegt und betreut.
WATCH IT sichert durch präventive Erkennung und Beschreibung von Schwach-
monitor | Juni 2007
stellen die Stabilität der eingebundenen
Netzwerke. Die einfache Bedienung schont
zudem die Personal-Ressourcen. Die
Kosten richten sich nach den benötigten
Modulen und nicht nach Serveranzahl oder
Prozessoren. Dadurch ist der Investitionsbedarf geringer als bei klassischen Monitoring-Lösungen.
www.itdesign.at
11
Thema | ERP
Zufriedenheit von ERP-Anwendern im Mittelstand
Im Spannungsfeld zwischen Flexibilität und Komplexität
„Im Mittelstand liegt die Zukunft“, lautet
die Devise vieler ERP-Anbieter. Während der Markt der großen Unternehmen unter wenigen „Global Playern“
aufgeteilt ist, erwarten sich sehr viele
ERP-Software-Anbieter im klassischen
Mittelstand von österreichischen Unternehmen (50-250 Mitarbeitern) große
Wachstumschancen.
Dr. Karsten Sontow, Vorstand Trovarit AG
Mag. Christoph Weiss, i2s-consulting
Aber wie werden die Angebote der ERPAnbieter vom Mittelstand wahrgenommen?
Welche Erfahrungen machen sie mit ihren
ERP-Systemen und -Anbietern? Welche
ERP-Lösungen sind aus der Sicht des Mittelstandes am besten? Und wo liegt der Handlungsbedarf aus Sicht der mittelständischen
Unternehmen in Österreich?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt der
Studie „Anwenderzufriedenheit ERP-/Business-Software Österreich“ welche von
der i2s-consulting mit Monitor, der ADV
und der Trovarit AG durchgeführt wurden.
Im vorliegenden Artikel wurden die Ergebnisse der Studie 2006 gezielt für den Mittelstand ausgewertet.
Der Mittelstand hat hohe Ansprüche und ist
hart umkämpft
Fokussiert man die Untersuchung auf den
klassischen österreichischen Mittelstand,
berücksichtigt also nur Unternehmen mit
50 bis 250 Mitarbeitern, dann ergibt sich im
Prinzip ein ähnliches Bild wie im Gesamtportfolio über alle Unternehmensgrößen
hinweg – mit einigen Besonderheiten:
. Die ERP-Installationen weisen bereits eine relativ große Komplexität im Hinblick
auf die Breite des Einsatzbereiches im
Unternehmen auf. Gerade im Handel und
der Industrie überwiegen bereits integrierte ERP-Lösungen, die sowohl logistische
als auch kaufmännische Geschäftsprozesse unterstützen.
. Die ERP-Installationen bringen auch
schon bei nicht einmal 50 ERP-Arbeits12
ERP-Systeme im Portfolio „Anwenderzufriedenheit Insgesamt“
plätzen große Investitionen und hohe Anforderungen an die Einführung, die Betreuung der Anwender und die Pflege der
Installation mit sich.
. Die ERP-Installationen müssen heute oft
auch eine Auftragsabwicklung abdecken
können, die sich über mehrere Standorte,
Länder und/oder rechtlich eigenständige
Gesellschaften erstreckt.
Bei rund 5.000 Betrieben in diesem Segment
ergeben sich daraus relevante Umsatzpotenziale für die ERP-Anbieter. Es ist daher
nicht verwunderlich, dass sich hier eine Vielzahl von ERP-Anbietern im Wettbewerb
gegenübersteht. Dabei spielen die Global
Player wie SAP, Lawson oder Infor in Österreich im Mittelstand nicht so eine große Rolle. Sehr wohl aber deutsche ERP-Anbieter
wie ABAS, proAlpha oder P2plus (AP AG)
sowie österreichische ERP-Anbieter wie
monitor | Juni 2007
Pollex, Ramsauer & Stürmer oder Data
Systems Austria, die sich auf den anspruchsvolleren österreichischen Mittelstand konzentrieren.
Etablierte Mittelstandsanbieter
schneiden am besten ab
Legt man die Einschätzung der Unternehmen zugrunde, die im Rahmen der österreichisch Studie teilgenommen haben, dann
sind diese mit ihren ERP-Lösungen relativ
zufrieden: Der Durchschnitt der Zufriedenheit mit der Software bzw. dem jeweiligen
Anbieter liegt knapp über der Schulnote
„Gut“.
Analysiert man die Lösungen genauer,
für die eine Datenbasis von mindestens zehn
Wertungen vorliegt, dann schneiden die
ERP-Produkte ABAS, POLLEX LC und
Thema | ERP
rs2 auffallend gut ab. Überdurchschnittlich
gute Noten erhalten auch noch Microsoft
Dynamics NAV, proALPHA, P2plus und
Semiramis. Dicht dahinter folgen noch b2
und Jet Software. Am Ende des Feldes, mit
immer noch ordentlichen Bewertungen zwischen „Gut“ und „Befriedigend“, finden sich
BMD und Infor COM. Die anderen Lösungen haben nicht genügend Bewertungen in
der Zielgruppe Mittelstand.
Die Gewinner in der Kategorie „Mittelstand“ zählen zu den „Etablierten“, die seit
vielen Jahren im Mittelstandsegment positioniert sind. Bei ihnen verbindet sich ein
reifes Produkt mit viel Erfahrung im Umgang mit ihren mittelständischen Kunden
und eine hohe Flexibilität. Gleichzeitig ist
deren Anzahl an Installationen in Österreich
zumeist noch überschaubar.
Gute Gesamtnote aber Schwächen im Detail
ERP-Systeme im Portfolio „Anwenderzufriedenheit insgesamt“
Die Zufriedenheitsstudie zeigt also, dass die
Gesamtbeurteilung der ERP-Systeme und
-Anbieter insgesamt relativ gut ausfällt. Dieses positive Ergebnis darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch Kritikpunkte gibt: Am schlechtesten beurteilen
die mittelständischen Unternehmen in
Österreich die Möglichkeiten die Formulare aus dem ERP-System den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen entsprechend
anzupassen und individuelle Auswertungen zu erstellen.
Ebenfalls relativ schlecht bewertet werden die ERP-Systeme im Hinblick auf ihre
Bedienerfreundlichkeit (Ergonomie), Anpassbarkeit, Release-Fähigkeit sowie die
Schnittstellen. Dabei offenbart die große
Streuung, die diese Bewertungen aufzeigt,
einerseits das Projektrisiko andererseits aber
auch die Chance zur Verbesserung. Ähnlich
verhält es sich mit wichtigen Projektkenngrößen, z. B. dem Aufwand für die ERP-Einführung oder der Einhaltung des Projekt-
budgets bzw. Terminplans. Auch diese
Aspekte fallen von Projekt zu Projekt sehr
unterschiedlich aus, lassen sich also durch
Anwender bzw.Anbieter positiv beeinflussen.
ERP-Projekte als Herausforderung nicht nur
im Mittelstand
Die Phase der ERP-Auswahl und -Einführung stellt offenbar nicht nur für den Mittel-
I T- K o m p e t e n z a u s e i n e r H a n d .
Data Systems Austria ist der zentrale Ansprechpartner für alle Fragen rund um die IT. Unsere Spezialisten ver fügen über
umfassendes Know-how in allen IT-Bereichen – von der ERP-Lösung über Branchensoftware, DMS und CRM, über Hardware und Infrastruktur bis hin zu umfassenden Ser vices. Wir erarbeiten bedür fnisorientierte, individuelle Turnkeylösungen, die Sie in jedem Bereich optimal unterstützen.
Was zählt, ist der Blick aufs Ganze. Denn wir wollen, dass Ihre Strategien sicher zum
Er folg führen.
DATA SYSTEMS AUSTRIA AG & Co KG . 1234 Wien . Liesinger-Flur-Gasse 2 . T: 01/60504-0 . www.datasystems.at . [email protected]
prokesch . grafik & design
SOFTWARE I HARDWARE I SERVICES – UNSER KNOW-HOW FÜR IHREN ERFOLG.
Thema | ERP
Handlungsbedarf aus der
Sicht von ERP-Anwendern
(Grafik: i2s-consulting
GmbH, Zürich 2007;
www.erp-z.at )
stand, sondern für alle Unternehmen eine
„Achilles-Ferse“ im gesamten Lebenszyklus einer ERP-Installation dar. Mittelständische Unternehmen in Österreich zwischen
50 und 250 Mitarbeitern verfolgen mit der
ERP-Einführung vor allem Rationalisierungsziele im Bereich der Geschäftsprozesse: „Beschleunigung und Optimierung von
Abläufen sowie ein schneller Zugriff auf
bessere Informationen“ lauten die meistgenannten Ziele. Mit dieser Priorisierung liegen die Mittelständler im Mittelfeld zwischen den kleinen und großen Unternehmen. Interessant dabei ist, dass das für kleine Unternehmen wichtiger ist, als für große Unternehmen.
Gleichzeitig verfolgen sie in hohem Maße Konsolidierungs- und Standardisierungsziele im Hinblick auf die IT-Infrastruktur:
Dabei stehen eine höhere Daten- und Prozessintegration sowie die Reduzierung von
Schnittstellen und eingesetzten Systemen
ebenfalls auf der Agenda der ERP-Projekte.
Auch hier befinden sich die Mittelständler
in der Mitte zwischen den kleinen und großen Unternehmen, diese haben aber die Po-
sitionen getauscht, was aber nicht verwunderlich ist.
Die Herausforderungen, die ein ERP-Einführungsprojekt für mittelständische Unternehmen mit sich bringen, lassen sich nicht
zuletzt auch an den Problemen ablesen, die
erfahrungsgemäß auftreten. Die häufigsten
genannten Problemfelder sind dabei die Datenaufbereitung und die Datenmigration,
Einhaltung der Terminplanung, Umfang der
erforderlichen Systemanpassungen, unzureichende Abdeckung der Geschäftsprozesse und fehlende Personalressourcen im Projektteam.
Daraus ist klar ersichtlich, dass viele
Mittelständler die Herausforderungen
unterschätzen, die mit einem ERP-Einführungsprojekt auf sie zukommen. Dabei mangelt es oft an praktischer Erfahrung im Hinblick auf die Möglichkeiten und Grenzen
von ERP-Systemen sowie auch mit dem
Umgang mit den ERP-Anbietern selber.
Sehr oft wird der interne Bedarf an Abstimmungen und Ressourcen unterschätzt. Gerade mittelständischen Unternehmen ist daher zu einer konsequenten Umsetzung von
Die „ERP-Zufriedenheitsstudie Österreich im Überblick“
. Die ERP-Zufriedenheitsstudie ist Teil einer länderübergreifenden, anbieterunabhängigen Initiative im gesamten deutschsprachigen Raum, die im Jahr 2003 durch die Züricher Beratung i2s GmbH ins Leben gerufen wurde.
. Die Österreich-Studie wird unterstützt durch MONITOR.
. Kostenloser Download des Management-Summary und Bestellung des Berichts 2006:
www.erp-z.at.
. Weitere Informationen erhalten sie von Mag. Christoph Weiss, [email protected]
14
monitor | Juni 2007
ERP-Einführungsprojekten zu raten, bei der
im Interesse des Projekterfolges weniger
manchmal mehr ist. Im Zweifel empfiehlt
es sich, zunächst einmal lean zu beginnen,
d. h. auf umfassende Anpassungen der Standard-Software zu verzichten, und erst in einer späteren Stufe die ERP-Lösung vollständig zu implementieren bzw. stärker auf die
eigenen Belange anzupassen. Unabhängig
davon empfiehlt sich in vielen Fällen die Einbindung externer Experten. Dies gilt insbesondere dann, wenn im Unternehmen die
erforderlichen Erfahrungen aber auch die
Kapazitäten für ein konsequentes Projektmanagement fehlen.
Anforderungen aus dem ERP-Betrieb Flexibilität, Schnittstellen und Funktionalität
Neben den angeführten Einführungsprojekten zeigt auch der Alltag des ERP-Betriebs im Mittelstand Handlungsbedarf: Hier
wird vor allem die mangelnde Flexibilität
des ERP-Systems kritisiert. Anscheinend
sehen sich viele Mittelständler durch ihre
ERP-Infrastruktur eher gehemmt denn
unterstützt, wenn es darum geht, sich den
schnell wandelnden Anforderungen der
Zielmärkte anzupassen.
Viele Teilnehmer bemängeln des Weiteren fehlende Funktionalität und Schnittstellen der ERP-Systeme. Diese Defizite beeinträchtigen nicht zuletzt den täglichen Umgang mit der ERP-Lösung und damit fast
unmittelbar den Nutzen, den der ERP-Einsatz im Hinblick auf eine effiziente Auftragsabwicklung und erhöhte Transparenz im
❏
Unternehmen bringen sollte.
Erkennen Sie die
Zeichen der
Innovation
Innovation ist für den Erfolg Ihres
Unternehmens von entscheidender
Bedeutung. Es gibt keinen Königsweg, aber
gute Beispiele: Unternehmen, deren Erfolg auf
innovativen Produkten und Prozessen beruht. Sie
setzen auf Product Lifecycle Management, um ihre
Produkte zu konzipieren, zu entwickeln und zu fertigen!
Sehr wahrscheinlich, dass sie dabei UGS vertrauen, dem
PLM-Marktführer.
Erkennen auch Sie die Zeichen der Innovation:
schneller - besser - globaler: www.ugs.at
Global Innovation Networks – powered by UGS
© Copyright 2006 UGS Corp.Alle Rechte vorbehalten. UGS,Transforming the process of innovation und die Darstellung der Zeichen
INNOVATE MORE, MOVE FASTER, GET OPTIMIZED und GO GLOBAL sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der UGS Corp.
in den den Vereinigten Staaten von Amerika und anderen Ländern.
UGS PLM Software
www.ugs.at
www.siemens.com/ugs
Thema | ERP
Die große SAP-Show
Der Software-Gigant war mit seiner
Firmenmesse „Sapphire“ heuer in Wien
zu Gast. Der MONITOR hat sich bei den
SAP-Kunden umgehört. Fazit: Die
Zufriedenheit wächst.
Alexander Hackl
Firmenmesse war heuer - nach über einem
Jahrzehnt - zum zweiten Mal in Österreich
zu Gast. Mit 660 Partnerausstellern, 182
Themenvorträgen und 142 Produktpräsentationen reichten die Dimensionen der Veranstaltung fast an Wiens jährliche EDVMesse ITnT heran. Der Unterschied: Alles
drehte sich nur um ein Unternehmen.
Millionenauftrag der Stadt Wien
Eigentlich ist SAP-Boss Henning Kagermann nicht für seinen Charme berühmt.
Aber bei seiner Keynote am Wiener Messegelände war der Physikprofessor auffallend launig und locker, bewies ansatzweise
sogar Entertainerqualitäten. Die Lockerheit
kommt nicht von ungefähr. Dem größten
Softwarehaus Europas geht es mit zweistelligen Wachstumsraten und steigenden Gewinnen gut. Kagermanns Vertrag wurde erst
kürzlich bis 2009 verlängert. Die Produkte
des Marktführers in Sachen Unternehmenssoftware haben sich vor allem bei größeren
Unternehmen zum Quasi-Standard entwickelt.
Bester Beweis dafür: 8.000 Besucher aus
Europa und darüber hinaus sind diese Woche zur großen SAP-Leistungsschau nach
Wien angereist. Und bei einem Ticketpreis
von 1.800 Euro weiß man in der Regel genau, warum man kommt. SAPs jährliche
16
Inhaltlich traten bei den Pressekonferenzen
und runden Tischen keine großen Sensationen zu Tage. Die Gastgeberstadt diente gleich
als neue Kundenreferenz.Alle Wiener Magistratsabteilungen werden auf Basis von
SAPs NetWeaver-Plattform auf elektronische Rechnungslegung umgestellt.
Pflichtschuldig würdigte Kagermann bei
dieser Gelegenheit Österreich als E-Government-Vorreiter - was übrigens laut einer
EU-Studie auch der Wahrheit entspricht.
Weiters wurde die Akquisition des IP-Contact-Center-Austatters Wicom bekanntgegeben. Und eine enge Kooperation mit SunGuard,Anbieter von Spezialsoftware für Finanzdienstleister, soll SAPs Footprint im
Bankensektor vergrößern. Kagermanns Vize Leo Apotheker bestätigte auch den geplanten Termin für die Markteinführung
von SAPs neuer On-demand-ERP-Lösung
(Codename A1S) mit Anfang 2008.
monitor | Juni 2007
Zufriedene Kunden
Kritikpunkte an SAP waren seit jeher lange und teure Einführungsphasen sowie
mangelnde Benutzerfreundlichkeit. Die
letztjährige österreichische ERP-Zufriedenheitsstudie, die vom IT-Consulter i2s in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft
für Datenverarbeitung (ADV) und dem
MONITOR durchgeführt wurde, hat ebenfalls gezeigt, dass kleine, lokale ERP-Anbieter besser auf individuelle Bedürfnisse
ihrer Kunden eingehen. In der Zwischenzeit scheint sich SAP aber etwas verbessert
zu haben. Das zeigte jedenfalls das grundsätzlich positive Echo in den Gesprächen,
die der MONITOR mit Sapphire-Besuchern
führte. Immer mehr standardisierte Branchenlösungen verringern den Einführungsaufwand und machen SAP auch für den
Mittelstand leistbar. Und die technologische
Vision - Serviceorientierte Software-Architekturen (SOA) auf Basis der NetWeaverMiddleware - scheint sich in Richtung produktive Lösungen zu entwickeln. „Mit Enterprise-SOA sind wir technologisch auf
dem richtigen Weg“, ist SAP-ÖsterreichChef Wolfgang Schuckert überzeugt.
Wunschlos glücklich sind die Kunden freilich noch nicht. Hier drei Stichproben aus
der improvisierten „SAP-Zufriedenheitsstudie“ des MONITOR.
Thema | ERP
Holz ist genal
Die Vinzenz Harrer GmbH ist mit 30
Mitarbeitern nicht gerade der typische SAPKunde. Der Großhändler beliefert 1.500
europäische Kunden (Zimmereibetriebe wie
Fertigteilhausanbieter) mit Komplettlösungen für den Holzbau. Gemeinsam mit dem
SAP-Partner itelligence wurde in vier
Monaten die Mittelstands-Branchenlösung
SAP All-in-One it.trade produktiv zum Laufen gebracht. Einsatzgebiete: Warenwirtschaft und Finanzwesen. Gesamtkosten:
200.000 Euro.
„Es war eine strategische Entscheidung.
Wir stehen an der Kippe vom Klein- zum
Mittelbetrieb und wollen mit der Lösung
unser starkes Wachstum unterstützen. SAP
bietet uns Investitionssicherheit und Ausbaufähigkeit“, erklärt EDV-Leiter Patrick
Festl. „85% der im System vorkonfigurierten Kernprozesse konnten wir eins zu eins
übernehmen. Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Nur unser erfolgreiches
Rabatt- und Provisionssystem haben wir
beibehalten. Unsere Prozesse sind jetzt auch
viel transparenter.Wir sehen genau, wo was
schief läuft, und können früher Lösungen
einleiten.“ Festl glaubt, dass eine ERP-Lösung prinzipiell für Firmen jeder Größe ein
Gewinn ist. Der Knackpunkt sei die Einführung. „Man muss hochqualifizierte Mitarbeiter abstellen - schwierig für KMUs.“
Festls Wunsch an SAP: Eine stärkere Anpassung an die österreichischen KMU-Bedürfnisse.
Gesunde Lieferantenbeziehungen
Siemens Medical Services ist langjähriger
und mit 40.000 Mitarbeitern in acht Ländern ein klassischer SAP-Kunde. Die
Medizin-Sparte von Siemens wurde vor
kurzem mit „cFolders“, einer Plattform für
den Informationsaustausch mit den zahlreichen Vertragsfertigern, ausgestattet. „Die
Daten werden jetzt automatisch in einer zentralen Datenbank zusammengeführt. Die
Lieferanten greifen online über einen Internetbrowser zu. Sie haben keine Kosten für
die Systemanbindung“, beschreibt Abteilungsleiter Thomas Meissner die Vorzüge
der Lösung. Sein genereller Wunsch an SAP:
mehr Benutzerfreundlichkeit.
Voller Durchblick
Auch der Versicherungskonzern Generali
Holding AG ist seit langem mit Basis-ERPSystemen von SAP ausgestattet. Kürzlich
wurde eine Reporting-Lösung auf Basis des
„SAP Business Warehouse“ implementiert.
Die Datenbank wird laufend mit Informationen aus operativen SAP-Systemen gespeist. „Manager und Spezialisten können
zeitnah und flexibel individuelle Berichte
erstellen“, erklärt Bettina Niedermayer vom
Generali-Controlling. Generell habe sich die
Benutzerfreundlichkeit aller Anwendungen
durch die Einführung des SAP-Portalsystem deutlich verbessert. Ihr Wunsch an
SAP: eine Software, die mehr als zwei Jahre gleich bleibt. Denn: „Mit jedem neuen
Release müssen wir wieder viel Geld und
❏
Arbeit investieren.“
consulting I software I acceptance testing
www.bdc.at
CHE SARA, SARA –
HIER SIND SIE RICHTIG.
Das Bundesminsterium für Finanzen feilt
seit geraumer Zeit an neuen Modellen.
Eines steht dabei jetzt schon fest: mit
Softwarelösungen aus dem Hause
BDC liegen Sie auf jeden Fall richtig –
was auch immer am Ende des Tages
beschlossen wird.
Nur BDC bietet eine so breite
Palette an Formaten & Signaturqualitäten: sichere Stapelsignatur,
fortgeschrittene Signaturen mit
Token, Massensignatur mit D-Trust
Karte & die Formate XML oder PDF.
So viel ist also schon einmal sicher.
BDC EDV-Consulting GmbH, A-1020 Wien, Fix +43 (1) 219 78 46, [email protected]
monitor | Juni 2007
17
Thema | ERP
Standortabsicherung mit Qualität
Die TEM AG ist seit 40 Jahren in Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von
Regelungs- und Steuerungssystemen für Heizungs-, Klima- und Lüftungssysteme
tätig. Als eine neue Unternehmenssoftware fällig wurde, entschied sich das
Schweizer Mittelstandsunternehmen für das ERP/PPS-System JET Orbit der
Heyde (Schweiz) AG.
Die in Chur angesiedelte TEM AG beschäftigt rund 120 Mitarbeiter, die Produkte und
Systemlösungen für den HKL-Markt (Heizungs-, Klima- und Lüftungssysteme) entwickeln und produzieren, die speziell auf die
Anforderungen der Kunden zugeschnitten
werden. Das Unternehmen ist einer der wenigen Hersteller, die durchgängige Systemlösungen unter Berücksichtigung kundenspezifischer Wünsche aus einer Hand anbieten können. Zusätzlich ist es aber auch
als Lohnfertiger für anspruchsvolle Elektronik tätig, und bietet umfassende Dienstleistungen von der Entwicklung, Produktion,
Logistik bis zum After Sales Service an.
Trotzdem bewegt sich die TEM AG in einem schwierigen Umfeld. Denn der Produktionsbetrieb ist wachsender Konkurrenz
durch in Billiglohnländern fabrizierter Ware ausgesetzt. Diesem Druck kann aber
durchaus standgehalten werden, wenn dieser spezielle Standortnachteil der höheren
Kosten gezielt durch die Vorteile wie gut
ausgebildetes Fachpersonal, sichere und
schlanke Prozesse, hohe Qualität, Innovation, Flexibilität, die Nähe zum Kunden und
unterstützende EDV-Systeme wettgemacht
wird. Daher wurde es auch als wichtige Herausforderung gesehen, ein neues EDVSystem anzuschaffen, als das „alte“ in die
Jahre gekommen war. „Die Grundfunktionen hat es immer noch erfüllt, jedoch war
es hinsichtlich Bedienerfreundlichkeit, Flexibilität und Auswertungsmöglichkeiten
mit modernen Lösungen nicht mehr vergleichbar“, erklärte Dr. Marcel V. Baumberger, Geschäftsführer der TEM AG. Anfang
2006 entschloss man sich, die Auswahl
eines neuen Systems zu starten, mit dem
nicht unehrgeizigen Ziel, am 01. Januar 2007
den produktiven Betrieb aufzunehmen.
Externe Beratung und Evaluation
Angesichts des doch knappen Zeitplans und
der komplexen Aufgabe versicherte sich das
Unternehmen der Mithilfe eines externen
18
Beraters (Syrocom Betriebsorganisation)
und verstärkte das hauseigene EDV-Team
mit einem Mitarbeiter dieser Firma. Danach
ging es zuerst an die Erstellung eines Grobpflichtenheftes. Sodann wurden 20 potenzielle Lieferanten zur Abgabe einer Richtofferte angesprochen.Aus den abgegebenen
Offerten wurde anschließend anhand des
Kriterienkatalogs eine Rangliste erstellt und
daraus die fünf Topangebote erkoren.
Die endgültige Entscheidung fiel zugunsten der von der Firma Heyde (Schweiz) AG
(Tochterunternehmen der Data Systems
Austria) angebotenen Lösung JET Orbit.
„Für uns war es wichtig, ein System zu wählen, dass schon in der Standardausführung
mehrheitlich unseren Anforderungen entsprach. Dazu gehörte auch die Durchgängigkeit mit Einbindung der Finanzbuchhaltung“, erklärt Baumberger den Entscheidungsprozess. Die Kosten wurden auf Basis
Vollkosten ermittelt und verglichen, das
heißt, Softwarekosten, Hardwarekosten
Softwareanpassungskosten und Wartungskosten wurden einberechnet.
Die Umstellung erfolgte dann auch in kürzester Zeit. Nach dem Zuschlag Ende August, verlief die Einführung der Bereiche
Vertriebs- und Einkaufsabwicklung, Logistik und Materialwirtschaft inklusive Bestandsführung und drt06006ie optimierte
Beschaffung durch die Reichweitensteuerung reibungslos, sodass per 1.1.2007 JET
Orbit wie geplant in Echtbetrieb gehen
konnte.
Erwartungshaltung
Seine starke Marktposition verdankt die
TEM AG zu einem Gutteil, dass sie die Organisation bewusst schlank hält und so in
der Lage ist, Projekte mit seinen Kunden effizient und schnell zum Abschluss bringen
kann. „Dass dabei höhere Qualität gefordert wird als von Billiganbietern versteht
sich von selbst“, meint Baumberger. Entsprechend sind die Erwartungen, denen das
monitor | Juni 2007
Firmensitz der TEM AG in Chur
neue System gerecht werden soll: „Wir
müssen in der Lage sein, eine große Typenvielfalt kostengünstig mit sehr kleinen bis
großen Losgrößen zu fertigen. Dadurch ergibt sich die logistische Herausforderung,
eine Vielzahl von Einkaufsteilen effizient zu
bewirtschaften. Und wir müssen in der Lage sein, präzise Offerte ohne großen personellen Aufwand zu erstellen.“
Konkret werden mit JET Orbit transparentere und einfachere Prozesse entlang der
ganzen Logistikkette möglich sein, sodass
mit weniger Aufwand und auf besseren Daten abgestützt Entscheide, Bestellungen, Planungen abgewickelt werden können. Ein
Beispiel dafür ist die Implementation der
Reichweitensteuerung, mit der die Logistik
in den letzten Jahren transparenter und effizienter gestaltet wurde. Dabei wird durch
eine statistische Reichweitenrechnung ein
bedarfsorientierter Sicherheitsbestand bestimmt, der sich aus dem Durchschnitt des
Tagesbedarfs, der innerhalb eines gewissen Zeitraums liegt, errechnet. Der neue
Vorteil ist, dass einerseits das Lager kleiner
gehalten werden kann, ohne dass die Lieferfähigkeit beeinträchtigt wird, und andererseits die Mitarbeiter entlastet werden, weil
sie die Höhe der wöchentlichen Bestandslieferungen einfacher bestimmen können.
Bereits bei der Zuschlagserteilung war
ausschlaggebend, dass JET Orbit schon in
der Grundausführung viele der gewünschten Anforderungen abgedeckt hat. So sind
Erweiterungen kosteneffizient möglich, ist
die Benutzerführung einfach erlernbar und
ergeben Auswertungen aller Art ein besseres Reporting und Monitoring.
www.datasystems.at
SAPPHIRE 07 Vienna
SAP-Chef Kagermann präsentierte eine
konsolidierte Roadmap
Peter M. Färbinger, Herausgeber E-3
www.e3abo.info
Henning Kagermann präsentierte auf der
SAP-Hausmesse SAPPHIRE ein konsolidiertes ERP-Angebot und die Bestandskunden bekamen eine verlängerte Mainstream
Maintenance.
Zuerst aber wurde in Wien eine neue
Sprachregelung präsentierte.Damit folgt Kagermann der Aufforderung und dem Wunsch
von DSAG-Chef Alfons Wahlers,der auf dem
Jahreskongress 2006 der deutschsprachigen
SAP-Anwendergruppe (DSAG e.V.) in Leipzig ein Aufräumen im SAP-Sprachraum gefordert hat. Ab sofort gilt für mySAP ERP
2005 der neue Name SAP ERP 6.0. Ob und
wann nun ein ERP 7.0 präsentiert wird,blieb
in Wien auf der SAPPHIRE allerdings offen.
Sicher hingegen ist nur der verlängerte Wartungszyklus für ERP 6.0. Kagermann argumentierte im Interview diesen bedeutenden Schritt mit den Hinweis,dass es 2008 viele neue Versionen existierender SAP-Produkte geben wird und man hier eine einheitliche Zeittaktung erzielen will.
Die nun offizielle Verlängerung der Mainstream Maintenance von fünf auf sieben Jahre für SAP ERP 6.0, ehemals mySAP ERP
2005, wird vielen Bestandskunden bei ihrer
Releasestrategie helfen.Alfons Wahlers,Vorstandsvorsitzender der DSAG e.V., forderte
im Namen des Anwendervereins schon vergangenes Jahr eine deutliche Wartungsverlängerung für das aktuellen SAP-Realese.
Kagermann gegenüber dem MONITOR:
„Ich kenne auch Kunden, die sich 15 Jahre
Standardwartung wünschen.“ Tatsache ist,
dass es immer ein Kompromiss bleiben wird.
Es gilt das rechte Mittelmaß zwischen Beharrung und Innovation zu finden. Auf der einen Seite sollen die Bestandskunden zufriedengestellt werden,auf der anderen Seite die
Aktionäre. In einem persönlichen Gespräch
meinte Henning Kagermann dazu: „Man
muss einen vernünftigen Kompromiss finden und 2008 ist ein gutes Datum zur Synchronisierung.“ Damit bleibt alles beim erprobten System der 5-1-2-Wartung.
Für ERP 6.0 wird die Uhr im März 2008
nochmals auf Null gesetzt und dann ist der
Release bis März 2013 in der Standardwartung und bis 2016 in der Extended Maintenance mit plus zwei Prozentpunkten im ersten und plus vier Prozentpunkten im zweiten und dritten Jahr. Eine Adaptierung des
Wartungszyklus auf 7-2-3 ist aktuell nicht
in Diskussion.
Ein weiterer, interessanter Punkt in der
Keynote von Henning Kagermann in Wien
war die Erwähnung des Worts „Semantik“,
ein im SAP-Sprachgebrauch bis dahin eher
unüblicher Begriff.Auf diesen Umstand angesprochen erklärte Kagermann,dass er sehr
bewusst diesen momentanen Trendbegriff
benutzte:„Neben der Interaktivität zwischen
Mensch und Maschine, werden wir zukünftig auch eine Maschine-Maschine-Interaktivität sehen.“ Für diese intelligente Kommunikation zwischen Maschinen ist naturgemäß das Wissen über die gegenseitige Bedeutung eine wichtige Voraussetzung. Nur
wenn das Web-Service sich seiner eigenen
Bedeutung und die der anderen Services bewusst ist,kein ein intelligenter,automatisierter Geschäftsprozess entstehen. „Aber Semantic Web oder Web 3.0 ist noch lange nicht
Mainstream“, erklärte Kagermann im Gespräch abschließen,„somit gibt es dafür auch
noch keinen Zeithorizont“.
Am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam
wird derweilen auf dem Gebiet der Web-Services und dem Semantic Web geforscht.Kurz
wurde im Gespräch mit Kagermann auch das
Thema A1S erwähnt. Man konnte aber den
Eindruck gewinnen, dass SAP hier von Beginn an alles richtig machen will.Kagermann:
„Wir werden beispielsweise die Daten getrennt von der Anwendung speichern und
auch so weit gehen, dass man die Unternehmensdaten im eigenen Firmenbereich deponieren kann.“ Damit zeigt SAP sehr viel Verständnis für die Kultur von Klein- und Mittelbetrieben,wo der Outsourcing-Gedanke teilweise noch etwas frivoles ist. A1S als Software-as-a-Service-Konzept wird somit die
frei Wahl des Speicherorts für die eigenen
Unternehmensdaten anbieten.
Einen Nachfolger für Ex-SAP-Vorstand
Shai Agassi wird es nicht geben. Kagermann
dazu im Interview: „Wir haben ein sehr
schlagkräftiges und motiviertes Managementteam und das Thema Technologie ist auf
die einzelnen Anwendungsbereich aufge❏
teilt.“
Thema | ERP
Integrierte Finanzprozesse mittels SAP ERP
als Erfolgsfaktor
Die Optimierung der Finanzprozesse ist in modernen Unternehmen unerlässlich,
nur auf diesem Weg können hochwertige Daten als Grundlage für Unternehmensentscheidungen rechtzeitig bereitgestellt werden.
PROMOTION
Insbesondere im Rechnungswesen bildet
SAP ERP die ideale Voraussetzung für
integrierte Prozesse, die aber oft nicht durchgängig implementiert beziehungsweise nicht
immer richtig gelebt werden. „Lediglich kleine systemtechnische Prozessoptimierungen
bringen unmittelbar schnelle Verbesserungen in Ablauf und Entscheidungsqualität“,
berichtet Mag. Karin Kirschner von Softlab
Österreich aus ihrer Projekterfahrung. „Wir
beleuchten Finanzprozesse grundsätzlich
auf drei Ebenen und verbessern diese über
die Einführung von Kennzahlensystemen:“
. Prozessdefinition: schlanke, einheitliche,
integrierte Abläufe der Finanz- und
Controllingprozesse,Treasury und im Risk
& Cash Management
. Ablauf- und Aufbauorganisation: Prozessorientierung und -integration in allen
Bereichen der Unternehmensstruktur -
vom CFO bis zum Finanzsachbearbeiter
. IT-Architektur: systemtechnisch einheitlicher Prozesssupport auf abgestimmten
Plattformen, keine Datenbankredundanzen, integrierte Applikationsprozesse nach
außen offen z. B. über Web- und Portalanbindung etc.
Es gilt eine Kosten-Nutzen-Rechnung zu
erstellen, um die Schwerpunkte in der
Prozessoptimierung richtig zu setzen. Durch
die Analyse dieser Kennzahlensysteme zeigen sich Potenziale zur Effizienzsteigerung
und Kostensenkung.
Von Softlab erfolgreich abgewickelte
Projekte haben gezeigt, dass hoher Nutzen
und entsprechende Gewinne in den
Bereichen Planung, Konsolidierung
und Reporting erzielbar sind. Die Integration des ERP-Systems mit SAP-BW sowie
den auf BW basierenden Planungs- und
Konsolidierungsfunktionalitäten bieten die
Möglichkeit einer sinnvollen Verknüpfung:
Die detaillierten Finanzprozesse eines operativen ERP-Systems werden mit jenen
aggregierten Prozessen der BusinessWarehouse-Komponente zusammengeführt. Auf diese Weise können signifikante Synergieeffekte genutzt werden, wobei
eine sinnvolle Balance zwischen den ERPProzessen und dem BW-System eines der
wesentlichen Projektziele darstellt.
Ihr Ansprechpartner bei Softlab:
DI Bernd Logar, Leitung SAP Consulting
Softlab GmbH
Millennium Tower
Handelskai 94-96, A-1200 Wien
Tel. +43-(0)1 240 40-0
Fax +43-(0)1 240 40-240
www.softlab.at
Keytronix plant ERP-Einführung in Rekordzeit
Innerhalb von nur zwei Monaten soll die Einführung der ERP-Lösung oxaion bei
dem Wiener Anbieter für Gesamtlösungen im Bereich Elektronik mit Schwerpunkt
Telekommunikation abgeschlossen sein.
Ein solch ambitioniertes Ziel ist nur dann
realistisch, wenn die ERP-Lösung branchenspezifische Prozesse bereits im Standard abdeckt. „Genau das ist bei oxaion der Fall“,
sagt Richard Holzer, verantwortlich für Organisationsentwicklung und Produktion bei
der Keytronix Gesellschaft für industrielle
Elektronik und Informationstechnologie
mbH.
Das Unternehmen verfügt neben dem
Hauptstandort in Wien über eine eigene
Produktion in Österreich sowie eine Vertriebsniederlassung in Deutschland. Um die
neuen Produktionsanlagen, die derzeit in
Siegendorf im Burgenland in Betrieb genommen werden, von Anfang an optimal
auszulasten, war das Unternehmen auf der
Suche nach einem ERP-System, das auf die
20
Geschäftsprozesse eines fertigenden Elektronikunternehmens zugeschnitten ist.
In einem mehrstufigen Verfahren wurden fünf Anbieter evaluiert, zwei davon kamen in die engere Auswahl. Obwohl die Entscheidung für oxaion gleichzeitig die Investition in die für das Unternehmen neue
Hardware IBM System i5 nach sich zog,
setzte sich das Produkt aufgrund seiner ausgereiften Funktionen in den Bereichen PPS,
Warenwirtschaft und Servicemanagement
gegenüber den Mitbewerbern durch.
Oxaion bietet bereits im Standard umfangreiche Funktionalitäten an, die besonders
für fertigende Unternehmen von großer Bedeutung sind. So lassen sich aufgrund der
genauen Ressourcenplanung auf allen Ebenen - also Material, Maschinen, Werkmonitor | Juni 2007
zeuge und Personal - Liefertermine vorhersagen. Die Integration von Verkauf,Warenwirtschaft, Lager und Fertigung ermöglicht
es dem Vertrieb, bereits bei der Auftragserfassung festzustellen, welcher Liefertermin
möglich ist. Bei der standortübergreifenden
Fertigung in Zusammenarbeit mit Zulieferern, typisch für die Elektronikindustrie,
kann mit oxaion die termingerechte Anlieferung seitens der Fertigungspartner einfach gesteuert werden.
Als für Keytronix besonders wichtige
Funktionalität - und daher mitentscheidend
bei der Auswahl - waren unter anderem die
in oxaion vorhandene PDM-Schnittstelle
sowie die ausgereifte Funktionalität im Bereich Forecast, Planung und Bruttobedarfsermittlung samt Auslastungssimulation.
Neben der Funktionalität konnte die Lösung
auch durch die Kompetenz und das Engagement seiner Mitarbeiter überzeugen.
www.oxaion.at
Thema | ERP
ERP-Software nach Maß
Mit dem „globemanager plus“ präsentiert globesystems Business Software
ein ERP-System, das der Anwender mittels weniger Handgriffe an die
individuellen Bedürfnisse des Unternehmens und seiner Mitarbeiter
anpassen kann.
Das Unternehmen UPECO Trading GmbH
bietet österreichischen Schulen EuroboxSchließfächer- und Garderobensysteme an.
Die Anforderungen an ein neues ERPSystem lagen dabei hauptsächlich in der Verwaltung und Abrechnung dieser Schließfächer- und Garderobensysteme.
Die Aufgabenstellung lautete, ein für die
Zukunft möglichst flexibles und vor allem
schnell anzupassendes Softwareprogramm
zu finden. Das System sollte sämtliche
Schließfächer und Schränke sowie die Geschäftsbeziehungen mit Schulen, Schülern
beziehungsweise deren Eltern in einfacher
und übersichtlicher Art und Weise verwalten können. Hauptanforderung war dabei
die automatische Abrechnung der Mieter
auf Knopfdruck.
Mit Hilfe der von globesystems entwickelten Technik „RAC“ wurde das neue ERP
System „globemanager plus“ in kurzer Zeit
diesen Bedürfnissen angepasst. Es wurden
eigene Tabellen und Felder definiert sowie
komplette Eingabemasken für Schulen,
Schüler und Schließfächer gestaltet.
Alle Anpassungen innerhalb des Programms erfolgten dabei ausschließlich mit
Hilfe der RAC-Instrumente (Rapid Appli-
cation Customizing) wie beispielsweise einem integrierten Datenbank- und Formulardesigner, der dem Benutzer die freie Gestaltung sämtlicher Eingabemasken erlaubt.
Eigene Ausdrucksvorlagen für Rechnungen
wurden durch den mitgelieferten
Ausdrucksdesigner erstellt.
Durch den von globesystems entwickelten „Work Flow Managers“ gelang es auch,
die Abrechnung der Schüler zu automati„RAC erlaubt dem
Administrator die
Logik des Unternehmens ohne zusätzlichen Programmieraufwand in der Software abzubilden und
bietet gleichzeitig
dem Anwender die
Möglichkeit, seinen
Arbeitsplatz nach seinen individuellen und beruflichen Vorstellungen vollständig zu gestalten. Dadurch bieten
wir unseren Kunden eine ERP-Software nach
Maß mit gleichzeitig geringen Anpassungskosten.“ - Ing. Thomas Grausgruber,
Geschäftsführer und Programmentwickler
globesystems Business Software GMBH
sieren. Aufgrund der vom Anwender einzugebenden Parameter (Zeitraum und Schule) werden per Mausklick automatisch die
notwendigen Rechnungen erstellt, eine
durch den Kunden bereits hinterlegte Kaution für die Schließfächer wird dabei ebenfalls berücksichtigt.
Ein weiteres wichtiges Argument für die
Umstellung auf eine neue Softwarelösung
bestand in der Übernahme sämtlicher
Buchungen aus dem alten Finanzbuchhaltungsprogramm. Alle Buchungen wurden
mittels Import der alten Datenbestände
durch den „Work Flow Manager“ automatisch nachgebucht.
Die Gestaltung aller Eingabemasken zur
Verwaltung der Stammdaten sowie die automatische Abrechnung wurden durch die
neue Technik „RAC“ innerhalb von zwei
Tagen realisiert.
www.softflexware.net
www.globesystems.net
ERP · PPS · WWS · eBusiness
abas-Business-Software
für den Mittelstand
Ihr Software-Partner in Österreich:
• zukunfts- und
investitionssicher
• flexibel
• weltweit
www.nup.at
monitor | Juni 2007
21
Thema | ERP
proALPHA punktet in der Automobilzulieferindustrie
PROMOTION
Erneut konnte sich proALPHA bei der ERP-Auswahl gegen mehrere Mitwerber
erfolgreich durchsetzen.
Durchgängigkeit und Integrationstiefe,
Branchenfunktionalität, ausgereifte Fertigungssteuerung (PPS) sowie die automatisierte Anbindung der Fertigungsprozesse
über tisoware gaben für Purkert in Asten
den Ausschlag.
Die Purkert Metall & Form GmbH, gegründet 1955, hat sich zum innovativen,
mittelständischen Unternehmen entwickelt,
das vom Standort Asten aus weltweit agierende Kunden der Automobil- und Elektronikindustrie beliefert. Zum Angebot gehört
die Herstellung präziser Stanz-, Stanzbiege- und Umformteile und darauf aufbauenden - robotergeschweißten, mechanisch
bearbeiteten und montierten - Komponenten und Baugruppen sowie die Herstellung
von Sondergehäusen.
Aufgrund des Unternehmenswachstums
konnte die bestehende ERP-Umgebung die
Anforderungen nicht mehr abdecken. Im
Rahmen der Evaluierung, bei der die Anbieter anhand eines Pflichtenheftes von den
Mitgliedern des fünfköpfigen Evaluierungsteams individuell bewertet wurden, ergab
sich für proALPHA jeweils der Spitzenplatz.
„ProALPHA bietet bereits im Standard
ausgereifte Branchenfunktionalität für die
Automotive-Branche, darüber hinaus haben uns die umfassende PPS-Funktionalität
und die Anbindung an die Fertigung über
tisoware wirklich überzeugt“, begründet Albert Hildner, Leiter kaufmännisches Servicecenter, die Entscheidung.
ProALPHA, das vollintegrierte und plattformunabhängige ERP-System für den
Die Purkert Metall & Form GmbH beliefert vom
Standort Asten aus weltweit agierende Kunden
der Automobil- und Elektronikindustrie.
Mittelstand, wird bei Purkert mit allen Modulen für Einkauf,Verkauf, Lager, PPS und
Rechnungswesen eingeführt. Ebenfalls zum
Einsatz kommen EDI, Projektmanagement,
das revisionssichere Archiv und Dokumentenmanagement. Durch die Integration von
proALPHA mit den tisoware-Modulen zur
Betriebsdaten- und Personalzeiterfassung
ist die informationstechnische Verknüpfung
zwischen Produktionsebene und der Fertigungsplanung und -steuerung sichergestellt.
www.proalpha.at
Identec Solutions setzt auf IFS
Marktstart in Österreich: IFS und ERP Group gewinnen Identec Solutions als Kunden.
Identec Solutions AG ist ein Anbieter von
Long-Range-RFID-Produkten und zugehörigen Dienstleistungen mit Sitz in Lustenau/Vorarlberg. Die Intelligent-Asset-Management-Lösungen des Unternehmens zielen darauf ab, Produktion und Logistik zu
vereinfachen und die Lieferkette transparenter zu machen. Im Rahmen des von der
ERP Group IT Consulting GmbH initiierten Kundenkontakts hat das Unternehmen
einen Vertrag zur Lieferung und Implementierung von IFS Applications 7 unterzeichnet. Der in Salzburg ansässige IFS-Partner
bietet IFS Applications für mittelständische
Unternehmen aus Industrie, Handel und
Dienstleistung im österreichischen Markt
an.
Bei Identec Solutions werden IFS-Applications Komponenten aus den Bereichen
Rechungswesen, Logistik, Produktion und
Intercompany-Abwicklung zum Einsatz
kommen. Die Lösung wird zentral in Luste22
nau zum Einsatz kommen, wobei weitere
Standorte des Unternehmens in Deutschland, den USA und Kanada über VPN angebunden werden.
Dr. Hannes Grabher, Executive Vice President Finance and Administration bei der
Identec Solutions, kommentiert: „Der lösungsorientierte Ansatz der ERP Group und
die Tatsache, dass der Kunde als Partner gesehen wird, haben uns überzeugt. Ausschlaggebend bei der Entscheidung für IFS
Applications waren die Abdeckung aller Geschäftsprozesse sowie die internationale Ausrichtung von IFS, die unserer standortübergreifenden Unternehmensstruktur Rechnung trägt.“
Peter Höhne, Director Sales & Marketing
bei IFS Deutschland, erklärt zum Neukundengewinn: „Mit der ERP Group profitieren wir von der lokalen Marktpräsenz unseres strategischen Vertriebspartners. Wir
freuen uns über den jüngsten Erfolg ganz
monitor | Juni 2007
besonders, da wir mit Identec Solutions einen weiteren Neukunden in Österreich verzeichnen können.“
IFS ist ein weltweit agierender Anbieter
von Unternehmensanwendungen. Das
Unternehmen wurde 1983 gegründet und
beschäftigt heute ca. 2.600 Mitarbeiter weltweit. IFS Applications ist eine komponentenbasierte ERP-Software. Die derzeitige Benutzerbasis umfasst über 600.000 Anwender in sieben vertikalen Schlüsselbranchen:
Automobilindustrie, High-Tech, Maschinen- & Anlagenbau, Prozessindustrie, Service & Facility Management, Telekommunikation & Energieversorgung sowie Luftwww.erp-group.at
fahrt & Verteidigung.
Mehr Zeit fürs Kerngeschäft
Durch Einsatz der integrierten ERPBranchensoftware CSB-System sichert
Weingut Schachenhuber - Aichenbergkellerei GmbH die Weinqualität durch
Rationalisierung der Verwaltung.
Seit nunmehr sechs Generationen ist der
Name Schachenhuber sehr eng mit der
österreichischen Weinkultur verbunden. Begonnen hat das Weingut Schachenhuber mit
Rebflächen in Niederrußbach im südlichen
Weinviertel. Derzeit werden dort ca. zwölf
Hektar Weingärten bewirtschaftet.
Darüber hinaus gehören auch etwa fünf
Hektar Weingärten in Apetlon (Seewinkel,
Burgenland) dazu. Hier werden Prädikatsweine wie Eiswein, Beerenauslese und
Trockenbeerenauslese produziert.
Zusätzlich zu den eigenen Anbauflächen
haben die Brüder Johannes und Andreas
Schachenhuber Verträge mit anderen Winzern, die Trauben in perfekter Qualität liefern, abgeschlossen. Außerdem wird auch
Wein im Fass eingekauft, in der Kellerei verarbeitet und in Flaschen abgefüllt. Mittlerweile zählt das Unternehmen zu den führenden Exportbetrieben österreichischen
Qualitätsweines.
Insbesondere die Rückverfolgbarkeit aller Verkaufseinheiten führte das Unternehmen an die administrativen Grenzen im operativen Tagesgeschäft. Bei weiteren Anforderungen an die manuelle und durch Insellösungen geprägte alte EDV-Landschaft
wurde der Ruf nach einer einheitlichen Lösung laut.
Je weiter die Gespräche mit unterschiedlichen Systemanbietern fortschritten, umso mehr stellten sich Schwierigkeiten, die es
Nutzen und Erfolgsfaktoren
. Einführung einer ERP-Komplettlösung
für das gesamte Unternehmen
. Vereinfachung der verschiedenen Arbeitsabläufe durch erhöhte Transparenz
. Erfüllung aller gesetzlichen und kundenspezifischen Anforderungen bei
Rückverfolgung und Produktsicherheit
. Arbeitszeitersparnis in der Verwaltung
. Vorkonfigurierte Branchenstände
zu bewältigen gab, in den Weg. Schließlich
galt es den gesamten Betriebsablauf in einem ERP-System abzubilden.
Nachdem die Entscheidung im Frühjahr
2005 zugunsten des ERP-Spezialisten CSBSystem gefallen war, wurden die individuellen Details und Prozessabläufe detailliert besprochen. Die größte Schwierigkeit bestand
darin, die einzelnen Weine als Artikel so anzulegen, dass es zu einer möglichst einfachen und übersichtlichen Nomenklatur
kommt. Dem Echtlauf ging eine mehrmonatige intensive Testphase durch die Mitarbeiter voraus, sodass alle Anpassungen bis
zum wirklichen Echtlauf erledigt und alle
Missverständnisse geklärt sowie Schulungsfragen zum Handling beantwortet werden
konnten. Der Branchenstamm Wein & Saft
der CSB-System AG berücksichtigt die Vielzahl aller Branchendetails. Dieser beinhaltet nicht nur die Funktionalität der Programme, sondern auch die damit verbundenen
weinspezifischen Prozessabläufe.
Das CSB-System wurde im Sommer 2005
installiert und konnte somit noch vor der
Ernte in Testbetrieb gehen. Zum 1.1.2006
wurde die komplette Warenwirtschaft inkl.
Absatz und Rechnungsstellung in den Echtbetrieb überführt. Im zweiten Schritt ist seit
dem 1.1.2007 die Finanzbuchhaltung in
Echtbetrieb genommen worden und somit
der gesamte Betrieb übersichtlich und effizient gestaltet.
Nach dem zweiten Schritt ist das Ziel nun
erreicht.Alle Inseln sind abgeschafft und alle Daten stehen in nur einem System zentral zur Verfügung. Der administrative Aufwand wurde minimiert und die Transparenz
im gesamten Unternehmen maximiert.
Schachenhuber erzielte eine Vereinheitlichung und Verbesserung der Übersichtlichkeit sowie eine deutliche Steigerung der Prowww.csb-system.com
duktivität .
Takeit
easy!
Pinguine bekommen keine kalten Füße!
Die Evolution hat Pinguine mit einem gesonderten Blutkreislauf nur für die Füße ausgestattet. Heute nennt man das: Einführung
paralleler Prozesse in schwierigem Terrain.
Ein perfektes Beispiel dafür, dass bewährte
Systeme durch Anpassungen an die individuellen Bedürfnisse optimale Lösungen ergeben. itelligence entwickelt auf Basis der
sicheren Struktur der SAP®-Anwendungsumgebung individuelle Branchenlösungen.
Maßgeschneidert für den Mittelstand –
damit Sie auch bei komplexen oder parallelen Prozessen keine kalten Füße bekommen.
itelligence. Zeit für Zukunft!
www.itelligence.at
Thema | ERP
Das Erfolgsmusical Rebecca sehen und Ihre Firma retten.
Mit LAWSON AUSTRIA - Business Software!
PROMOTION
Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Unternehmung für die Herausforderungen der
Globalisierung bestens zu wappnen und auf die komplexen Anforderungen des
internationalen Handels vorzubereiten. Im gleichen Atemzug sichern Sie die
Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft Ihrer Firma in einem immer härter werdenden
Markt, Ihrem Markt.
Als Belohnung für den Dienst, den Sie Ihrer Unternehmung durch den Besuch
unserer Veranstaltung am 21.6.2007erweisen, laden Sie LAWSON und IBM zum
Abschluss des Tages ein, das Erfolgsmusical REBECCA im Wiener Raimundtheater zu
besuchen. Anmeldung unter: www.lawson.com/austria_events
Im Mai 2006 fusionierten Lawson Software
und Intentia.Wir liefern betriebswirtschaftliche Lösungen in 20 Sprachen an über 4.000
Kunden aus über 40 Ländern.
Mit Lawson Software steuern Sie
globale Unternehmensprozesse, vom Auftrag bis zur Zahlung, vom Bedarf bis zum
Vertrieb, über die Planung bis zum Finanzwesen.Wir sind spezialisiert auf die Dienstleistungsindustrie,Produktion und Handel.
Unsere Industrie übergreifenden Lösungen
decken den Bereich Business Intelligence ab,
helfen Ihnen bei der Verwaltung Ihrer
Personalressourcen und der Instandhaltung
Ihrer Anlagen. Unsere Produkte sind entwickelt, Ihre Geschäftsprozesse zu rationalisieren und die Effektivität zu erhöhen. In
Ergänzung hierzu unterstützt Sie unser professioneller Service während des gesamten
Produktlebenszyklus mit Schwerpunkt auf
Best Practices und unternehmerischen
Mehrwert für Ihr Unternehmen.
Unsere Anwendungen basieren auf modernsten Technologien, die wir für Sie so
Lädt am 21.6.07 zum
IBM/LAWSON Event in
Wien: Mag. Karl
Hinterholzer,
Country Manager
Lawson Austria
transparent wie möglich machen. Unser Ziel
ist die Vereinfachung von Abläufen in Entwicklung, Einsatz, Wartung und Nutzung
der Anwendungen, um so Ihre Flexibilität
zu erhöhen und zugleich Ihre Kosten zu
reduzieren.
Lawson Austria EDV-Beratungsges. M.B.H.
Lassallestraße 9b, A - 1020 Wien, Austria
Tel: +43 1 49103 0
Fax: +43 1 49103 299
internet: www.lawson.com
e-mail: [email protected]
itelligence implementiert SAP-Branchenlösung
bei Holzbauspezialisten
Der Holzbau-Spezialist Harrer baut ab sofort auf die SAP-All-in-One Branchenlösung it.trade. Implementiert wurde it.trade in nur vier Monaten vom SAP-Partner
itelligence Österreich.
Die Vinzenz Harrer GmbH - Spezialist für
Lösungen im Holzbau mit Firmensitz im
steirischen Frohnleiten - unterstützt planende und ausführende Holzbauer durch
bewährte Produkte, aber auch mit praxisnaher Beratung bei der Entwicklung der jeweils besten Lösung. Um Lieferqualität und
Termintreue für seine Kunden zu optimieren, setzt Harrer ab sofort auf die SAPAll-in-One-Branchenlösung it.trade.
Mit dieser SAP-Lösung wird die bestehende Individuallösung zur Warenwirtschaft
abgelöst. Weiters wird die Lösung auch in
der Finanzbuchhaltung, die bislang extern
vergeben war, zum Einsatz kommen. Von
der umfassenden Abbildung der Kernprozesse in Einkauf, Verkauf, Lager sowie Finanz- und Rechnungswesen mit Controlling profitieren insgesamt 22 User bei Har24
rer. Implementiert wurde die Lösung in nur
vier Monaten vom SAP-Partner itelligence
Österreich. Die SAP-Branchenlösung ermöglicht dem Unternehmen durchgängige
Geschäftsprozesse, die auch Logistikdienstleister integriert. Darüber hinaus bietet sie
dank umfangreicher Controlling-Analysen
einen 360-Grad-Panoramablick über das gesamte Unternehmen.
„It.trade erleichtert sämtliche Geschäftsabläufe.Ab sofort haben wir per Mausklick
einen umfassenden Überblick über alle
Unternehmensprozesse. Mittels der automatischen Liquiditätsvorschau haben wir
handelstypische Prozesse jederzeit fest im
Griff. Die neue Lagerverwaltung in SAP optimiert unsere Bestände und wir erkennen
frühzeitig Bestandsengpässe - damit haben
wir unsere Lieferqualität und Termintreue
monitor | Juni 2007
für unsere Kunden bestmöglich optimiert“,
erklärt Dipl.-Ing. Patrick Festl, Leiter Controlling, Organisation und IT der Vinzenz
Harrer GmbH.
„Im Zuge der Implementierung galt es einige spannende Herausforderungen zu meistern: z. B. die komplexe Konditionenmatrix
des Fachhandels, die Integration des bestehenden Logistikdienstleisters und die Abbildung der Tochterunternehmen. Dennoch
konnten wir das Projekt in nur vier Monaten abschließen“, erläutert Klaus Heidenreich, itelligence Österreich.
www.itelligence.at
Thema | ERP
Österreich-Start für MS Dynamics NAV 5.0
MS Dynamics NAV 5.0 markiert einen weiteren Schritt Richtung Windows- und
Office-Integration.
Die neue Version des ERP-Produktes bietet
eine Vielzahl neuer und erweiterter Funktionen in den Bereichen Finanzmanagement,
Supply Chain Management und Business Intelligence. Von der engen Verzahnung zwischen Businesslösung und Office-Software
sollen besonders kleine und mittelständische
Firmen profitieren: Mitarbeiter können den
jeweiligen Datenbestand im ERP-System
(Enterprise Ressource Planning) einsehen
und verarbeiten, ohne die gewohnte OfficeUmgebung verlassen zu müssen.
Eine der zentralen Neuerungen von
Microsoft Dynamics NAV 5.0 ist die Unterstützung des neuen XML-Formats von 2007
Microsoft Office System. Mit Hilfe von
Office XML kann ein Anwender beispielsweise ein beliebiges Formular aus Dynamics
NAV nach Microsoft Word oder Excel exportieren und sich ein zusammenhängendes Bild
über die Kunden,Aufgaben und Aktivitäten
machen.
Integration an erster Stelle
Das Gros der neuen Funktionen in Dynamics
NAV 5.0 beinhaltet eine enge Integration der
ERP-Software in andere IT-Anwendungen
im Unternehmen. Ziel ist, die Datenqualität
im Betrieb zu erhöhen, den Austausch von
Informationen zu erleichtern und dem Nutzer Möglichkeiten aufzuzeigen, rasch und
fundiert betriebswirtschaftlich handeln zu
können.
Im Mittelpunkt der Änderungen steht eine enge Anbindung von Dynamics NAV an
Microsoft Outlook, die gegenüber der Vorversion vollständig überarbeitet wurde.
Microsoft hat seiner ERP-Lösung hierzu ein
spezielles Framework hinzugefügt, über das
jede Tabelle mit jedem Element aus Microsoft Outlook verknüpft und synchronisiert
werden kann. Mitarbeiter, die offline oder
unterwegs mit Outlook arbeiten,können das
System schnell aktualisieren, indem Sie angeben, welche Daten synchronisiert werden
sollen,ob ein neues Konto hinzugefügt wurde oder einfach nur ein Kontakt erfasst werden soll. Über ein Outlook-Add-in kann eine solche Synchronisation auch direkt aus
Dynamics NAV heraus gesteuert werden.
Hierbei kann frei konfiguriert werden, welche Tabellen mit welchen Feldern und welche Nutzer mit welchen Filtern in welchen
Outlook-Ordner abgeglichen werden sollen.
Um bei der Verarbeitung strukturierter
Daten innerhalb des Dynamics-NAV-Workflows auch unstrukturierte Informationen
wie Textdokumente,Internetseiten oder Bilddateien nutzen zu können,hat Microsoft neue
Verknüpfungen in Dynamics-NAV-Datensätzen implementiert. Diese Funktion eröffnet Anwendern die Möglichkeit, in Dynamics NAV 5.0 Links zu relevanten Dokumenten zu hinterlegen, die sich im Intra- oder
Internet befinden können. Hierdurch lassen sich Hintergrund- oder Zusatzinformationen beispielsweise für Aufträge, Kunden
oder Lieferungen den Nutzern zugänglich
machen. Diese können damit unmittelbar in
Geschäftsentscheidungen berücksichtigt werden.
Ein Blick auf das neue Microsoft Dynamics NAV 5.0
Mit der neuen Version lässt sich das Modul „Business Analytics“ in der Basis-Version auch im Zusammenspiel mit dem SQL
Server 2005 nutzen.
Besserer Zugriff auf ERP-Daten
Das Marktforschungsunternehmen AMR
Research hat 2005 ermittelt, dass in Unternehmen nur für 15% der Mitarbeiter eine
Lizenz für das eigene ERP-System vorhanden ist.Im Umkehrschluss bedeutet dies allerdings auch, dass 85% der Mitarbeiter keine
Berechtigung haben,die Daten und Informationen aus dem System zu verwenden.
Für Mitarbeiter,die nur einen eingegrenzten Zugriff auf das Dynamics-System benötigen,hat Microsoft den neuen Client für Office entwickelt. Beim „Microsoft Dynamics
Client für Office und SharePoint“ handelt es
sich um ein Werkzeug, mit dem Firmen ihren Mitarbeitern aus ihrer Office-Umgebung
heraus einen Zugang zu Daten ermöglichen,
die in der Unternehmenssoftware Microsoft
Dynamics gespeichert sind.
www.microsoft.com/austria
Rechnen Sie mit uns
Lösungen für Ihre Anforderungen...
Produktion
Wartung + Instandhaltung
Qualitätsmanagement
Supply Chain Management
Personal
Rechnungswesen
Anlagenmanagement
Logistik
Projektmanagement
Verträge
... IFS Applications 7 macht Unternehmensprozesse agil.
www.ifsworld.com · www.erp-group.at
monitor | Juni 2007
25
Thema | ERP
Rupert Fertinger optimiert Qualitätssicherung mit oxaion und QSC
PROMOTION
Dank QS-Modul von oxaion 20% weniger Aufwand beim Prüfprozess erwartet
Die von Automobilzulieferern geforderten Kostensenkungen setzen die permanente Optimierung aller Prozesse voraus. Bei
Rupert Fertinger sorgt der durchgängige
Einsatz von oxaion für die ständige Verbesserung der Abläufe vom Vertrieb bis zur
Nachkalkulation. RF liefert AutomotiveKomponenten für das Fahrzeug-Temperaturmanagement, einbaufertige Zulieferteile für die Armaturenindustrie und den
Aggregatebau und verfügt über ein Programm zur Bäderausstattung.
Mit jedem Kunden bestehen individuelle Vereinbarungen, welche Merkmale bei
welchen Arbeitsgängen und in welchen
Intervallen zu prüfen sind. Die Prüfprozesse müssen dokumentiert und je nach Kunden 10-15 Jahre nachvollziehbar archiviert
werden, um den Nachweispflichten zu genügen. Da Prüfverfahren und Ergebnisse
bisher außerhalb von oxaion dokumentiert
wurden, war die redundante Erfassung der
Stammdaten unvermeidbar, die Rückverfolgbarkeit nur mühsam umsetzbar.
Das in oxaion integrierte QS-Modul für
die fertigungsbegleitende Prüfung erlaubt
die Definition von Merkmalen und Sollwerte für jeden Arbeitsschritt. Prüfaufträge werden automatisch generiert und nach Eingabe der Messwerte auch automatisch abgeschlossen. Dank unterschiedlicher Auswertungen verfügt die QS über einen umfassenden Überblick über die aktuelle
Fertigungsqualität.
Durch direkte Zuordnung von Artikeln,
Teilestamm, Stücklisten und Arbeitsplan sowie dem direkten Bezug zwischen Fertigungs- und Prüfaufträgen wird nicht nur
die Transparenz der QS-Ergebnisse deutlich
oxaion GmbH
Dr.-Schauer-Straße 26, 4600 Wels
+43 7242 / 9396 4020
+43 7242 / 9396 4029
[email protected]
www.oxaion.at
DSAG beeinflusst ERP-Strategie
Manfred Ofner, Sprecher der österreichischen Arbeitsgruppen der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. und ab 1. Juli Group Manager IT bei AT&S
Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. hat sich in den letzten Jahren für Wartungsvereinfachungen und -verlängerungen der von SAP angebotenen ERPReleases eingesetzt. So trug die Anwendergruppe beispielsweise maßgeblich zu einer
vereinfachten Wartungsverlängerung von
SAP R/3 sowie zur Einführung von SAP R/3
Enterprise bei. Ende des vergangenen Jahres
folgte die nächste Einflussnahme in diesem
Bereich. Denn: Die DSAG setzte sich mit Erfolg für einen verlängerten Release- und
Wartungszyklus von SAP ERP 6.0 (vormals
mySAP ERP 2005) ein. Besonders erfreut
sind wir darüber, dass wir, wie auf der SAPPHIRE 2007 in Wien von SAP verkündet,
nun bis Ende März 2013 Planungssicherheit
haben. Damit folgt SAP auch bei ihrem neuen ERP-Release der 5-1-2 Wartungsstrate26
erhöht - bei RF erwartet man sich, dass der
administrative Aufwand um 20% gesenkt
werden kann. „Bereits die Ergebnisse
unseres Probebetriebs belegen, dass wir mit
dem neuen QS-Modul von oxaion und QSC
wieder einen erheblichen Schritt im Sinne
der laufenden Optimierung vorankommen
werden“, sagt Dipl.-Ing. Helmut König, Leiter der IT und Qualitätssicherung bei RF.
gie, die vor drei Jahren erfolgreich von der
DSAG mitgestaltet wurde.
Mit der neuen Strategie, dass SAP zweimal jährlich Enhancement Packages (sogenannte Erweiterungspakete) ausliefert, wird
ein Kulturwechsel stattfinden. Meiner Meinung nach profitieren SAP-Anwenderunternehmen von regelmäßigen funktionalen und
branchenspezifischen Erweiterungen, ohne
künftig große Upgradeprojekte durchführen zu müssen. Pro Enhancement Package
wird in bestimmte Themen investiert. Im
ersten Erweiterungspaket liegt der Fokus auf
Funktionalität für Personalwesen (Human
Capital Management). Es befindet sich derzeit im Ramp-up. Die Erweiterungspakete
wachsen kumulativ. Spielt man also Enhancement Package 2 ein, sind die funktionalen
Erweiterungen des ersten Paketes enthalten.
monitor | Juni 2007
„Aktuelle Projektherausforderungen liegen derzeit im Bereich des Tagesgeschäfts und nicht bei
Themen wie Serviceorientierten Architekturen oder Web Services.“ -Manfred
Ofner, Sprecher
DSAG e. V. Österreich
Unternehmen können die Funktionalitäten
aktivieren, die sie benötigen.
Die langfristige Strategie hinsichtlich SAP
ERP und der damit einher gehenden Serviceorientierung ist gut.Allerdings sollte SAP
den Blick nicht von den klassischen Themen
abwenden und Anwender mit neuen Themen abhängen. Denn:Aktuelle Projektherausforderungen liegen derzeit im Bereich
des Tagesgeschäfts und nicht bei Themen wie
Serviceorientierten Architekturen oder Web
Services.
www.dsag.at
Thema | ERP
Ein ERP für alle Fälle
Hersteller von Präzisions-Kunststoffteilen setzt auf flexible Mittelstandslösung.
Steffen Herzog
Economos, 1976 als Handelshaus gegründete österreichische Unternehmensgruppe
mit weltweit 25 Tochterfirmen und rund
900 Mitarbeitern, fertigt hydraulische- und
pneumatische Dichtungen. Das Unternehmen operiert heute weltweit, wobei Westeuropa der Hauptabsatzmarkt ist. Die
Hauptverwaltung befindet sich in Judenburg, Steiermark. Die Unternehmensgruppe vertreibt ihre Produkte weltweit über fast
90 Filialen sowie über ein umfassendes
Händlernetz. Seit August 2006 gehört Economos zum schwedischen Konzern SKF und
soll die Marktposition von SKF bei Dichtungen für den allgemeinen Maschinenbau stärken.
weltweite Präsenz durch Partnerfirmen, die
vor Ort als Ansprechpartner für ERP-Projekte und den Support bereit stehen“, erinnert er sich.
Zudem hatten die Steirer bereits im Rahmen einer Jahr-2000-Umstellung gute Erfahrungen mit dem Wiener IT-Dienstleister
Nittmann & Pekoll gemacht, einem Partnerunternehmen von ABAS. „Wir haben
festgestellt, dass Nittmann & Pekoll unser
Geschäft und unsere Prozesse schnell verstanden haben und überzeugende Lösungen anbieten konnten; gut gefiel uns zudem
das vorgestellte Einführungskonzept für die
ERP-Software“, sagt Brückner.
Einstieg in den Umstieg
Neue ERP-Zeiten
Im Laufe der Jahre, einhergehend mit der
Gründung von Tochterunternehmen und
Umstrukturierungen, wurde der Entschluss
gefasst, die seit 1997 eingesetzte Unternehmenssoftware MFG/PRO des Herstellers
QAD abzulösen. Die Vielzahl der Anforderungen waren mit diesem System nicht
mehr abzudecken. „Ein neues System war
überfällig, wir hatten daher begonnen den
Markt nach dem passenden ERP-System zu
sondieren“, erinnert sich Mario Brückner,
Mitarbeiter im internationalen Vertrieb, und
bei Economos für die Einführung und Betreuung der ERP-Software verantwortlich.
Bereits nach kurzer Zeit kam die Economos-Projektgruppe zu einer eindeutigen
Entscheidung für abas-ERP des deutschen
Herstellers ABAS: „Die einfache Anpassbarkeit der Software und deren Flexibilität
hatten uns beeindruckt, die Zukunftsstrategie des Karlsruher Herstellers war nachvollziehbar und machte einen soliden Eindruck. Ein weiterer Vorteil ist für uns die
Das Unternehmen ist Einzel- und Serienfertiger sowie Maschinenbauer zugleich,
was alles in der Software abzubilden war. In
der Unternehmensgruppe waren zudem
Mandanten für Tochterfirmen einzurichten
und ein E-Business-Bereich aufzubauen.
Eine Fleißaufgabe stellte die Datenübernahme aus dem alten System dar, denn alleine die Teilestämme umfassten rund
60.000 Artikel. Diese wurden aus dem alten
System exportiert, mit Schwerpunkt auf Datenbereinigung überarbeitet und in abasERP übernommen. Zur Sicherheit und zu
Archivierungszwecken läuft das alte ERPSystem seit der Umstellung auf einem Server weiter.
Bei Economos sind alle Module der ERPSoftware von Einkauf mit Bestellwesen über
Lagerwesen, Disposition, Waren- und Materialwirtschaft bis Verkauf mit Auftragswesen und Rechnungswesen im Einsatz. Eine Besonderheit stellt die Produktionsplanung und -steuerung mit BDE dar, denn
in der Fertigung verzichten die Steirer auf
the soft[flex]ware
für Ihr Unternehmen
perfekt
einfach
informativ
anpassbar
schnell
genial
monitor | Juni 2007
Das Produktportfolio von Economos umfasst neben der Dichtungstechnik auch PräszisionsKunststoffteile, Zylinderreparaturen sowie
Industriedienstleistungen.
eine Arbeitsvorbereitung, da diese in vielen
Fällen mehr Zeit in Anspruch nehmen würde als beispielsweise die Fertigung einer
Dichtung selbst.
„Wir setzen stattdessen auf eine flexible,
direkte Auftragsbearbeitung.Alle notwendigen Daten wie Stücklisten für die Kommissionierung stehen selbstverständlich an
der Maschine bereit. Die entsprechenden
Rückmeldungen an das System erfolgen
automatisch nach Beendigung der Arbeiten“, erklärt Brückner.Alle Daten, etwa für
das Lager oder das Kommissionieren, stehen danach aktuell im ERP bereit. „Eine weitere Besonderheit ist das Prinzip der ‚permanenten Inventur’; auf Basis der Daten in
abas-ERP haben wir jederzeit aktuelle und
zuverlässige Angaben zu Beständen“, fügt
er hinzu. Economos kann so unter anderem
Fehlbestände im Lager frühzeitig ausmachen, Ausfallzeiten für die Jahresinventur
vermeiden und den Kunden zuverlässige
Lieferzeiten nennen.
Rückblickend ist man in Judenburg mit
der ERP-Einführung zufrieden. Die Methodik, nach der abas-ERP eingeführt wurde,
hat sich bewährt. Inzwischen arbeiten 60
Anwender mit dem Programm, das auf
einem Linux-Server installiert ist.
www.nup.at
www.globemanagerplus.net
27
Thema | ERP
Trafomodern optimiert Geschäftsprozesse
Produktivstart der ERP-Lösung proALPHA bei trafomodern nur acht Wochen nach
Auftragserteilung
Seit Beginn des neuen Geschäftsjahres am
2.5.2007 arbeiten die Mitarbeiter des burgenländischen Anbieters für Transformatoren, Drosseln, Netzteile und Zusatzausstattung mit ihrer neuen ERP-Lösung proALPHA.Acht Wochen nach Auftragserteilung
war die erste Phase der Einführung mit den
Modulen Materialwirtschaft,Verkauf, Einkauf und Finanzbuchhaltung bereits erfolgreich abgeschlossen.
Trafomodern ist ein international aufgestelltes mittelständisches Unternehmen mit
starken österreichischen Wurzeln, das im
Segment induktiver Wickelgüter Marktführer in Österreich ist. Da das seit zehn Jahren im Einsatz befindliche ERP-System keine Integration mit dem von trafomodern
selbst entwickelten Produktkonfigurator ermöglichte und dem Unternehmen keine Zukunftsperspektiven bot, startete man im November 2006 eine Evaluierung der führenden Anbieter am Markt. Ziel war die Auswahl eines Systems, mit dem alle Prozesse, angefangen von Vertrieb und Marketing
über Auftragsabwicklung, Fertigungssteu-
erung und -optimierung bis hin zum Zahlungseingang, durchgängig abgewickelt werden.
Die Entscheidung fiel - nach einem intensiven Auswahlprozess - auf proALPHA, das
sich besonders durch seine gleichmäßig hohe Abdeckung in allen Funktionsbereichen
auszeichnete.
„Die meisten Anbieter hatten erhebliche
Qualitätsschwankungen innerhalb ihrer Lösung, es gab Spitzenwerte in einzelnen Bereichen und große Schwächen in anderen
Bereichen, die für uns aber ebenso wichtig
waren. Ob im Einkauf, beim Produktkonfigurator, beim CRM oder bei der Produktionsoptimierung - proALPHA gehörte in
allen Bereichen zu den führenden Systemen
und deckte damit unsere Anforderungen am
besten ab“, begründet Martin Graf, bei trafomodern verantwortlich für EDV, Finanzund Rechnungswesen, die Auswahl.
Direkt nach der Entscheidung wurde am
27. Februar mit der Einführung der Module Materialwirtschaft,Verkauf, Einkauf und
Finanzbuchhaltung begonnen. Die Ermitt-
lung der Detail-Anforderungen sowie die
Definition der Prozesse wurden laut Graf
von den proALPHA-Mitarbeitern in Rekordzeit umgesetzt. Der interne Aufwand
für die Datenmigration aus dem Altsystem
erwies sich zwar als höher als ursprünglich angenommen, hatte aber keinen Einfluss auf die termingerechte Inbetriebnahme am 2.5.2007.
„Das war ein schöner Erfolg für unser
ganzes Team“, lobt Graf das Engagement
der Mitarbeiter. „Ich bin optimistisch, dass
die Folgephasen mit der Einführung des
PPS-Systems im November und der Inbetriebnahme der BDE-Komponente Anfang
2008 ähnlich erfolgreich verlaufen werden.“
www.proalpha.at
Traditionsbrauerei optimiert interne IT-Prozesse
Die Brauerei Jos. Baumgartner AG arbeitet mit der Unternehmenssoftware L5000
für Brauereien. Betriebswirtschaftliche Pläne lassen sich damit jedoch nicht in dem
Umfang machen, den die Brauerei wünscht. Gesucht wurde deshalb eine Lösung,
mit der man Bilanzen und Liquiditäten für beliebige Zeiträume planen kann.
Gefunden wurde das modular aufgebaute
Business-Plan-System BPS-ONE der Denzhorn Geschäftsführungs-Systeme GmbH
aus Ulm. Franz Sageder, EDV-Leiter und Leiter Rechnungswesen bei der Brauerei Baumgartner, begründet den Einsatz der Branchenlösung kurz und knapp mit den Worten: „Die räumliche Nähe zum Anbieter, das
Preis-Leistungsverhältnis und die einfache,
übersichtliche Bedienbarkeit haben uns
überzeugt.“
Dank der Flexibilität des neuen Programms ließ es sich mit wenigen Handgriffen an betriebsinterne Besonderheiten anpassen. „Das Grobgerüst war in der Basisversion der Software bereits vorhanden, es
28
ging nur noch um die Feinjustierung“, sagt
Franz Sageder. So konnte die Brauerei beispielsweise ihre „alte Excel-Schreibweise“
von Zeilen und Spalten für einzelne Auswertungen beibehalten.Auch sämtliche Daten des Kontenplans aus dem bestehenden
Finanzbuchhaltungsprogramm L5000 wurden problemlos übernommen. In nur zwei
Tagen war der Umgang mit dem neuen Programm erlernt. Dann ging es in den begleitenden Testbetrieb.
Mit der neuen Lösung kann die Brauerei
Baumgartner Geschäftszahlen viel umfassender analysieren. Für die Aufbereitung
der Daten fallen dabei nicht mehr Handgriffe an als zuvor. Dank der höheren Transmonitor | Juni 2007
parenz betriebswirtschaftlicher Daten lassen sich unternehmerische Schritte effektiver und flexibler planen, simulieren und
kontrollieren als bisher. Schwachstellen im
geplanten Ablauf sowie Abweichungen vom
Plan werden eher erkannt und entsprechend
schneller ausgeräumt.
Die Jos. Baumgartner AG in Schärding
wurde 1609 gegründet und bis heute ist der
Betrieb wirtschaftlich unabhängig geblieben - als eine der letzten mittelständischen
Brauereien Österreichs.
www.bps-one.de
Thema | ERP
Die Fertigung im Fokus
Eine neue EDV-Strategie und ein neues ERP-System sollen die Wettbewerbsfähigkeit des Maschinenbauers EVG langfristig steigern und sicherstellen.
Volker Vorburg
Seit über 50 Jahren konstruiert und fertigt
die Entwicklungs- und Verwertungs-GmbH,
kurz EVG, Maschinen zur Produktion von
geschweißtem Gitter und zur Verarbeitung
von Betonstahl.Das steirische Unternehmen
mit Sitz in Raaba liefert komplette Anlagen
bis zum schlüsselfertigen Werk samt erforderlichem Know-how für Produktion, Vertrieb und Anwendung einschließlich eines
umfassenden Kundentrainings.
Der Maschinenbauer betreibt neben dem
Hauptsitz Verkaufbüros in New York,
Moskau und Zürich und verfügt weltweit
über Vertretungen. Die 560 Mitarbeiter erzielten 2006 einen Umsatz von 85 Mio.
Euro. Mit ihren ebenfalls in Raaba ansässigen Partnerunternehmen, der H+S Zauntechnik GmbH und der Alpenländischen Veredelungs-Industrien GmbH (AVI), nutzt die
EVG eine gemeinsame Infrastruktur für die
Verwaltung sowie die Informations- und
Kommunikationstechnik.
Kompetenz zählt
Im Jahre 2001 beschloss die Unternehmensleitung eine neue IT-Strategie,die einen Austausch der gesamten Soft- und Hardware erforderlich machte.Ein Projektteam unter Harald Pucher,Leiter Qualitätsmanagement und
IT, bestehend aus Entscheidungsträgern aller Bereiche,verschaffte sich daraufhin einen
Überblick über die ERP-Systemhäuser. Mit
Hilfe eines externen Beraters formulierte das
Team einen detaillierten Anforderungskatalog: „Vor allem die Mehrwerkefähigkeit des
neuen Systems war ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie“,berichtet Pucher.Von
rund 50 Anbietern blieben zehn in der engeren Wahl und erhielten das Pflichtenheft.Davon durften dann wiederum drei Häuser ihre Produkte in einem mehrtägigen Workshop
präsentieren.
Die Wahl fiel rasch auf die Berliner
PSIpenta Software Systems GmbH, eine
Tochter der PSI AG, die sich als passender
Partner präsentierte. „Im Workshop hat PSI
eine überzeugende Darstellung nicht nur des
Produkts,sondern auch der eigenen Kompetenz gegeben“,so Pucher.Nach dem Projekt-
beginn im Juni 2002 war die Implementierung bei AVI und H + S pünktlich zum Jahresbeginn 2003 durchgeführt und alle Funktionen online. Der Roll-out der Muttergesellschaft EVG begann im Juli 2003 und war
bis zum Jahresende 2004 ebenfalls abgeschlossen. Damit waren die ersten drei Phasen Planung,Implementierung bei den Partnern
und dann bei EVG - beendet.
Planung und Fertigung verbessert
In der Folgezeit führte man noch eine Reihe zusätzlicher Module ein. So steht jetzt
PSIpenta.com mit den Modulen Multisite,
Lagerverwaltung, große Versandlösung,
Kostenrechnung, Instandhaltung und Betriebsmittelverwaltung zur Verfügung. Daneben gibt es von PSI den Leitstand und die
Betriebsdatenerfassung inklusive Stundenbogen sowie das Servicemanagement von Innosoft und EDM/PDM von Contact.
War es früher nicht möglich, die Produktoder Baugruppenstruktur darzustellen,ist die
Produktverwaltung jetzt mit vielstufigen
Stücklisten möglich.Bei der modularen Bauweise der Maschinen lassen sich nun einzelne Baugruppen leicht austauschen, wodurch
Varianten viel rascher in den Fertigungsprozess eingebunden werden können. „Wir
mussten im vergangenen Jahr einen um 30%
höheren Durchsatz in der Auftragsabwikklung bewältigen. Das hat uns - neben Leihpersonal - vor allem die Unterstützung des
ERP-Systems ermöglicht“, beschreibt Pucher einen konkreten Vorteil.
Zudem lassen sich die Baugruppen vormontieren oder zu Kleinserien zusammenfassen, auch wenn sie verschiedenen Aufträgen zugeordnet sind. Das bringt in der Auftragsplanung und Materialbeschaffung Vort
01 894 01 51 . e
[email protected]
Verstehen Sie
Ihre Kunden?
www.ksection.com
k.section
full service crm-dienstleistung
monitor | Juni 2007
®
teile, etwa durch die Bestellung größerer
Stückzahlen und spart auf diese Weise Geld
und Zeit. Im Gegensatz zum Altsystem gibt
es jetzt auch eine durchgängige Kostenrechnung, so dass man heute sehr genaue Angaben über die Kostenstruktur einer geplanten
Anlage machen kann.
Insgesamt arbeiten heute bei EVG rund
350 Mitarbeiter mit PSIpenta.com, die nach
Implementierung und Konsolidierung die
Anwendung der neuen Funktionalitäten weiter optimieren.In dieser Phase sollen alle Anwender an die neuen Möglichkeiten des
Systems herangeführt werden. Parallel läuft
bereits der nächste Abschnitt des Projekts,der
die technischen Abteilungen mit in das ERPSystem einbindet sowie Zeichnungsverwaltung,Dokumentenmanagement und -archivierung. Dazu gehört auch die Einführung
von PSIprofessional, einem Modul für das
Projektmanagement einschließlich detaillierter Personalplanung.
Wegen der bisherigen positiven Erfahrungen mit dem Berliner ERP-System nimmt
Pucher regelmäßig an den Tagungen der
deutschen Interessengemeinschaft der
PSIpenta-Anwender (IPA) teil. „Wir haben
ein starkes Interesse an der IPA und wollen
unsere Erfahrungen einbringen, zumal wir
gemerkt haben, dass der Input seitens PSI
durchaus ernst genommen und nach Möglichkeit umgesetzt wird“, meint Pucher. Darum strebt er auch für Österreich die Gründung einer IPA-Gruppe an. „Allein aus dem
Erfahrungsaustausch mit den Kollegen ziehen wir einen Nutzen“, weiß der IT-Leiter.
Ein offizieller Return on Investment soll
erst nach Abschluss des gesamten Projekts
ermittelt werden,aber schon jetzt ist klar,dass
die Entscheidung für das Berliner Systemhaus richtig war.„Die Ausrichtung der ERPSoftware auf die Fertigung, die Branchenkompetenz und die schon jetzt messbaren
Erfolge bestätigen uns“, bekräftigt Pucher.
www.psipenta.de
29
Thema | ERP
Helium V - Betriebssystemunabhängige Business-Software
Logistik Pur Software GmbH hat mit Helium V eine Business-Software für kleine
und mittelständische Unternehmen entwickelt.
Helium V ist ein vollständiges ERP-/PPSSystem für kleine und mittelständische
Unternehmen aus Handel, Dienstleistung
und Produktion. Es verbindet die innerbetrieblichen Unternehmensabläufe aus Einkauf,Verkauf,Warenwirtschaft, Produktion
und Management und stimmt sie aufeinander ab. Notwendige Daten können auf
Knopfdruck generiert werden. So kann zum
Beispiel jederzeit der Deckungsbeitrag (DBIII) der einzelnen Projekte, Produkte und
Kunden festgestellt und somit der Erfolg des
Unternehmens rechtzeitig gesteuert werden.
Mit Hilfe der integrierten Personal- und
Zeiterfassung werden Produktionszeiten
(Maschinen- und Bedienungszeiten) und
Zeitabrechnungen für Mitarbeiter und
Außendienst erfasst und den jeweiligen Projekten zugeordnet. Das Programm bietet einen modularen Aufbau, ist auf Windows-,
Linux- oder MAC OS-X-Plattformen einsetzbar und besteht aus einer Drei-Schicht-
Architektur. Der Einsatz von Java und J2EE
soll für Zukunfts- und Investitionssicherheit sorgen.
Seit Freigabe von Helium V (der Nachfolgeversion von Logistik Pur) konnte bereits eine ganze Reihe an Projekten umgesetzt werden. Für die Firma Naemo in Südtirol (Lebensmittelproduktion) war neben
dem ERP-Standard die Rückverfolgbarkeit
von Rohstoffen und Bestandteilen in der
Praxis besonders wichtig. Die Gassner Wiege- und Messtechnik Ges.m.b.H. schätzt unter anderem die klare Auftragsvor- und
Nachkalkulation, die schnelle Generierung
der Planungs-,Auftrags- und Umsatzdaten
sowie eine übersichtliche Darstellung der
Fertigungsprozesse. Und für die Firma Muchar Logistik- und Handelsges.m.b.H. z. B.
war die äußerst flexible Lagerwirtschaft und
die Abbildung hierarchischer Stücklisten
ausschlaggebend für die Kaufentscheidung.
„Die auf KMUs ausgerichtete Preisgestaltung, die durchgängige Abbildung der inner-
Beste Voraussetzungen für Ihren Erfolg
PROMOTION
Der universitäre Background von Dozent Dr. Helmut Ramsauer bildet den
Grundstein der Softwarephilosophie von Ramsauer & Stürmer.
Entscheidend für das erfolgreiche Abschneiden bei den beiden ERP-Zufriedenheitsstudien (ERP-Z) ist laut seiner Einschätzung
die konsequente Ausrichtung des Unternehmens auf die Bedürfnisse des Mittelstandes:
ERP-Lösungen mit hoher Flexibilität und
Praktikabilität sowie raschen Einführungszeiten und kompetenter Begleitung bei der
Umsetzung von Kundenprojekten.
Der Erfolg der letzten Jahre spiegelt sich
nicht nur in der Topplatzierung bei der ERPZ, sondern auch in steigenden Umsatzzahlen und Kundenzuwächsen wieder. Entgegen den internationalen Strategien der
Großfirmen, eine Partnerstruktur aufzubauen, bietet Ramsauer & Stürmer alles aus
einer Hand. Das Softwareunternehmen setzt
konsequent auf Eigenentwicklung. Seit über
20 Jahren entwickeln Spezialisten betriebswirtschaftliche Software, zugeschnitten auf
die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen aus den Bereichen Produktion,
30
Handel und Dienstleistung. Das Ergebnis
sind höhere Kundenzufriedenheit und mehr
Kundennähe.
Vor diesem Hintergrund entstand in den
letzten Jahren ein komplettes betriebswirtschaftliches System „rs2“, das heute über
verschiedenste Branchenausprägungen verfügt. Durch die Internationalisierung des
Bereiches Rechnungswesen kann es auch
auf die Bedürfnisse anderer Länder optimal
ausgerichtet werden.
Selbst Themenbereiche wie MIS, integrierte CRM-Funktionalitäten und die vollständige Integration von Lieferantenund Kundenbeziehungen (EDIFACT) sind
heute integrierte Bestandteile von rs2.
Damit steht den mehr als 2.500 Anwendern nicht nur technologisch eines der modernsten Softwareprodukte zur Verfügung,
sondern auch eine ERP-Gesamtlösung, die
sich durch hohe Praktikabilität sowie rasche
Einführungszeiten bei der Umsetzung ausmonitor | Juni 2007
betrieblichen Arbeitsprozesse, der schnelle
und jederzeit mögliche Zugriff auf benötigte Daten aus den Bereichen, Einkauf, Verkauf,Warenwirtschaft, Produktion und Management - nicht nur im Büro sondern auch
im Außendienst (Zweigstellen und Servicetechniker), die rasche Implementierung
und Anwenderfreundlichkeit von Helium
V und die Flexibilität unseres Unternehmens sind immer wieder Punkte, warum
sich kleine und mittelständische Unternehmen für unser Helium V entscheiden“, erläutert Geschäftsführer Ing.Werner Hehenwww.LogistikPur.com
warter.
Univ.-Doz. Dr.
Helmut
Ramsauer und
Markus
Neumayr
zeichnet.Als Standardsoftware in die Unternehmensstruktur integriert, garantiert rs2
eine 100%ige Releasefähigkeit. Seit Anfang
2006 gibt es auch ein eigenes ConsultingTeam, das gemeinsam mit den Kunden Geschäftsabläufe optimiert und Controllingprozesse entwickelt.
Ramsauer & Stürmer Software GmbH
5020 Salzburg, Jakob-Auer-Straße 1a
Tel.: 0662/63 03 09-0
[email protected]
www.rs-soft.com
Thema | ERP
Verknüpft und für gut befunden
ERP-Systeme beschränken sich heute
längst nicht mehr auf Planung und
Steuerung der unternehmenseigenen
Ressourcen an einem einzigen Standort: Niederlassungen, Kunden, Partner
und Lieferanten außerhalb der eigentlichen Unternehmensgrenzen müssen
eng mit einbezogen werden, um den
Erfolg des Unternehmens zu sichern.
Besonders deutlich wird das in der Automobilindustrie.Automobilhersteller stellen
immer knackigere Anforderungen an ihre
Lieferanten: Nur wer diese Wünsche flexibel erfüllt, ist langfristig wettbewerbsfähig.
Die Richard Bergner Holding GmbH & Co.
KG (RIBE) hat sich daher für eine Automotive-Lösung von Infor entschieden.Als führender internationaler Anbieter von mechanischen Verbindungselementen, technischen
Federn und Elektroarmaturen beliefert
RIBE vor allem die Automobil- und
Investitionsgüterindustrie, aber auch Unternehmen aus dem medizinischen Sektor, der
Elektronik- und Energiebranche.
Infor steht im kontinuierlichen Kontakt
mit den Automobilherstellern und reflek-
tiert deren Anforderungen in seiner Lösung:
Sie ist auf die Automobilzulieferer-Branche
zugeschnitten und unterstützt insbesondere Anforderungen wie Electronic Data
Exchange (EDI) und Firmen-/Werkskonzepte, um Fertigungsstellen im Ausland als
echte Mandanten im System erscheinen zu
lassen, anstatt sie nur als ausgelagerte
Arbeitsplätze im zentralen Mandanten zu
führen. „Wir brauchten neue Funktionalitäten, um beispielsweise den Lagermanagement-Anforderungen von BMW zu
entsprechen oder Kunden- und Lieferantenverhältnisse durch ein schlüssiges
Firmen-/ Werkskonzept unterstützen zu
können“, beschreibt Markus Kramer, IT-Leiter bei RIBE. Nachdem die Entscheidung für
Infor ERP Xpert gefallen war, ging die
Lösung in fünf Werken in Schwabach (zweiWerke) und Radebeul, Dubnica und Nitra
(Slowakei) parallel ans Netz.
PROMOTION
Herausforderungen gemeistert
Priorität Nummer eins war vom ersten Tag
an, die Prozesse zum Kunden und zu den
Lieferanten abzusichern: „Wir hatten zuvor EDI mit einem Mitbewerberprodukt realisiert, aber mit der Infor AutoEx-Lösung
haben wir erst jetzt die nötige Flexibilität,
um die EDI-Prozesse zu allen großen OEMs
und ihren Zulieferern abdecken zu können“,
so Markus Kramer.
monitor | Juni 2007
Zudem wollte das Unternehmen die
Struktur bestimmter Kunden-Lieferantenverhältnisse ablösen: Wenn zuvor eine
Firma für einen Fertigungsauftrag für Endprodukte bestimmte Werkzeuge benötigte,
so ließ sich die entsprechende Bestellung
nur mit einem gewissen Aufwand, Modifikationen im System und Prozesszwischenschritten auf Papier bewerkstelligen. In der
neuen Version sorgen Standardfunktionen
im Firmen-/Werkskonzept dafür, dass
Bestellungen automatisch ausgelöst und entweder per EDI oder auf Papier an RIBEeigene oder fremde Auftragnehmer weitergeleitet werden. „Durch den Umstieg vermeiden wir hier in Zukunft Modifikationskosten“, rechnet Markus Kramer vor. Die
Vorzüge der neuen Software rüsten RIBE
für weiteres Wachstum, insbesondere auch
im Ausland. So sind etwa Lieferungen möglich, bei der die ausländische RIBE-Niederlassung im Namen der Schwabacher Zentrale auftritt - damit kann RIBE viel schneller reagieren, Transportkosten optimieren
und seinen Kunden mehr Service bieten, indem sie sich nicht mit weiteren Lieferanten
auseinandersetzen müssen.
Kontakt:
Infor
[email protected]
Tel. 01/7186808 800
www.infor.com
31
Strategien | Forschung
High-Tech made in Austria:
FIT-IT prämiert die besten Forschungsprojekte
Innovation und Technologieentwicklung
im IT-Bereich zu fördern, das ist das Ziel
des vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie initiierten Impulsprogramms FIT-IT. Im
Rahmen einer Festveranstaltung wurden die besten Projektvorschläge des
letzten Jahres prämiert.
Christian Henner-Fehr
Mit dem Impulsprogramms FIT-IT
(www.fit-it.at) hat das Bundesministerium für
Verkehr, Innovation und Technologie
(BMVIT) seit 2002 rund 70 Projekte gefördert. Mehr als 40 Mio. Euro sind seitdem in
innovative Forschungsvorhaben geflossen.
Aus ursprünglich einer sind mittlerweile
fünf Programmlinien geworden, die dazu
dienen, die heimische Spitzenforschung im
IKT-Bereich zu unterstützen und den Technologiestandort Österreich zu stärken.
In der Programmlinie „Embedded
Systems“ heißt das Siegerprojekt „Wireless
Cargo Monitoring System“ (WCMS). Mehr
als 65%der Welthandelsgüter werden mittlerweile per Container transportiert. Die
Gefahren, denen ein Container auf seinen
Reisen ausgesetzt ist, sind dabei vielfältig.
Container können „verloren“ gehen beziehungsweise an falsche Zielorte transportiert
werden. Es kann zu Verzögerungen beim
Transport kommen, die Güter können aber
auch durch Temperaturschwankungen oder
andere Umwelteinflüsse beschädigt werden.
Die jährlichen Schäden in diesem Geschäft
gehen in die Milliarden.
Um Container besser überwachen zu können, arbeiten die Logistikkonzerne schon
seit einiger Zeit an Systemen, die sie bei der
Überwachung der Container unterstützen.
WCMS versucht hier ganz neue Wege zu
gehen und baut auf drahtlose Sensornetzwerke, die sich aus vielen kleinen und preiswerten Netzwerkelementen zusammensetzen. Eine der großen Herausforderungen ist
dabei die Energiezufuhr. „Es geht um die
Minimierung des Energiebedarfs“, beschreibt Gregor Novak, CEO der am Konsortium beteiligten Firma Bluetechnix
32
Prämierung der besten FIT-IT-Projekteinreichungen 2006 mit Toni Innauer. Erster Platz in der
Programmlinie Embedded Systems, Projekt: WCMS -Wireless Cargo Monitorig System.
(Foto: Anna Rauchenberger)
(www.bluetechnix.at)
den Fokus des
Forschungsvorhabens.
Bis jetzt arbeitet Projektpartner Rail
Cargo Austria (www.railcargo.at) noch mit Batterien, die maximal vier Jahre halten. Für
Dietmar Schratt, Projektverantwortlicher
bei dem ÖBB-Unternehmen, das im Jahr
pro Einwohner immerhin elf Tonnen
Güter bewegt, geht es vor allem darum, die
Lebensdauer der Akkus zu verlängern und
damit die Kosten zu reduzieren.
In zwei bis drei Jahren, so hofft Schratt,
werde es dann einen Demonstrator geben,
der erste Tests unter Realbedingungen erlaube. Verlaufen diese erfolgreich, geht es
im nächsten Schritt darum, das eigene
System als Standard zu etablieren. „Insellösungen werden in diesem globalen Markt
nämlich keine Erfolgschancen besitzen“, ist
sich Schratt sicher.
Semantische Technologien revolutionieren
Navigationssysteme
Das Semantic Web dient eigentlich dazu, die
Kommunikation zwischen Maschinen zu
verbessern.Aber natürlich lässt sich mit Hilfe semantischer Technologien auch das Miteinander von Maschine und Mensch vereinfachen. Dieses Ziel verfolgt das Projekt
SemWay (Semantics for Navigation
Systems), das aus dem dritten Call der Programmlinie Semantic Systems als Sieger
hervorgegangen ist.
Erforscht werden im Rahmen dieses Promonitor | Juni 2007
jektes Methoden, Modelle und Prototypen
für semantische Navigationssysteme. Unsere heutigen Navigationssysteme bauen
auf mathematischen Modellen auf, erklärt
Karl Rehrl, Projektverantwortlicher bei Salzburg Research (www.salzburgresearch.at). „Erkenntnisse aus der Psychologie werden jedoch nicht berücksichtigt“, was dazu führt,
dass sich die Wegbeschreibung eines Navigationssystems stark von unserer Art
unterscheidet, einen Weg zu beschreiben.
„Wir Menschen berücksichtigen markante
Punkte, Maschinen aber nicht“, erläutert
Rehrl die Unterschiede. In urbanen Strukturen funktionieren herkömmliche Systeme sehr gut. Schwierig werde es aber, so
Rehrl, wenn man sich in Gegenden ohne
Orientierungspunkte bewege. Hier gibt es
keine Straße, in die man nach 50 Metern
links einbiegt.
Für Skitouren beispielsweise könnte so
ein System eine wertvolle Hilfe sein, was
auch erklärt, warum die Atomic Austria
GmbH zum Projektkonsortium gehört. „In
Zukunft werden Skitourengeher mit dem
Knopf im Ohr statt der Karte auf dem
Handy den richtigen Weg finden“, ist Rehrl
überzeugt.
In der Programmlinie Systems on Chip
setzte sich das Projekt BEYOND (Beyond
Serial CMOS Links) unter zehn Einreichungen durch. Das Konsortium, bestehend aus
Infineon (www.infineon.com/at) , TU Graz
(www.tugraz.at) und dem Fraunhofer Institut
für integrierte Schaltungen (www.eas.iis.fraun-
hofer.de) entwickelt eine Technologieplattform für neue serielle Datenbus-Systeme, die mit
sehr hohen Geschwindigkeiten
bei kurzen Reichweiten arbeiten. Diese werden die herkömmlichen Parallelschnittstellen ablösen und für eine erhöhte Datensicherheit sorgen.
Den ersten Call in der Programmlinie Visual Computing
konnte das Projekt Gameworld
gewinnen, das sich der Erforschung neuer Methoden für die
computergrafische Generierung
von Umgebungen widmet. Bei
der Entwicklung von Computerspielen gehört die Erstellung
dreidimensionaler Modelle zu
den zeitaufwendigsten und teuersten Aufgaben. An dem Projekt arbeiten das Wiener Entwicklungsstudio
Sproing
(www.sproing.com), das Institut für
Computergrafik und Algorith-
men der TU Wien (www.cg.
tuwien.ac.at) und die Arizona
State University (www.asu.edu)
zusammen.
Um das Thema Sicherheit
ging es in der ebenfalls zum ersten Mal ausgeschriebenen Programmlinie Trust in IT-Systems.
Das Siegerprojekt Minesweeper
(Malicious Code Analysis and
Detection) beschäftigt sich mit
der Entwicklung neuer Methoden zur Beschreibung von
Schadsoftware, um diese leichter identifizieren zu können.
Das Konsortium Secure
Business Austria (www.securityresearch.at) , TU Wien (www.tuwien.ac.at) und Ikarus Software
(www.ikarus.at) konnte sich unter
neun eingereichten Projektanträgen in dem Bereich durchsetzen, der mit insgesamt 1,1
Mio. Euro am niedrigsten
❏
dotiert war.
Erfahren Sie mehr unter:
www.ids-scheer.de/sap
Feiern auch Sie
Ihre neue flexible
SAP-Architektur!
SAP bietet mit Enterprise SOA
eine neue Architektur für flexible
SAP-Landschaften. Damit die
Vorteile einer Enterprise SOA voll
genutzt werden können, muss sie
jedoch an den Geschäftsprozessen ausgerichtet sein.
Die ARIS Solution for ProcessDriven SAP Management versetzt
Sie in die Lage, eine Enterprise
SOA auf Geschäftsprozessen aufzubauen.
Das integrierte ARIS Value Engineering Vorgehensmodell unterstützt dabei den gesamten SAPImplementierungszyklus.
SOA-Governance-Initiative
Software AG: Effektive SOA
Governance ist das Fundament für eine bessere Anpassung von IT-Initiativen an
die Unternehmensstrategie.
Mit dem „Active Governance
Framework“ der Software AG
sollen Unternehmen die Vorteile einer Serviceorientierten
Architektur (SOA) optimal nutzen und ihre SOA-Initiativen
besser verwalten und steuern
können. Das „Active Governance Framework“ schafft Transparenz darüber, wie eine IT-Infrastruktur betriebswirtschaftliche
Abläufe unterstützt. Änderungen von Policies (Richtlinien)
oder Service Level Agreements
können umgehend auf IT-Ebene bewertet werden und das verbessert die Kommunikation zwischen Business und IT.
Herzstück des Active Governance Framework ist CentraSite, ein SOA-Registry und -Re-
pository, das von der Software
AG in Zusammenarbeit mit Fujitsu entwickelt wurde. CentraSite wurde mit einem Policy
Editor Plug-in um Funktionen
zur zentralen, automatisierten
Verwaltung von Richtlinien erweitet.
Es sorgt für ein zentrales Policy-Management und Kontrolle. Benutzer werden beispielsweise schon im Voraus informiert, wenn geplante Änderungen nicht mit bestehenden
Richtlinien vereinbar sind. CentraSite bildet die Grundlage für
Compliance Management und
deckt die Verwaltung des gesamten SOA-Lebenszyklus ab.
Die Verwaltung und die Umsetzung von Richtlinien sind eng
miteinander verknüpft. Unternehmen verfügen häufig über
heterogene Infrastrukturen, mit
denen Vorgaben für Betrieb,
Entwicklung, Sicherheit oder
SLAs umgesetzt werden.
www.softwareag.com/austria
monitor | Juni 2007
33
Strategien | Konferenzbericht
Systemverwaltungswerkzeuge gebündelt
Microsofts wichtigste
Benutzerkonferenz zum
Thema Systemverwaltung
ist die MMS (Microsoft
Management Summit).
Im amerikanischen San
Diego wurden auch heuer
wieder neue Konzepte
und Produkte vorgestellt
Johann Baumeister
Microsoft plant durch den Configuration Manager den gesamten IT-Lifecycle zu unterstützen.
Im Mittelpunkt der Benutzerkonferenz
MMS stand heuer die Vorstellung des
System Centers und seiner Bestandteile. Dazu gehört das bisher unter dem Namen
System Management Server vertriebene
Client-Verwaltungstool. Er wird nunmehr
als System Center Configuration Manager
bezeichnet. Weitere Mitglieder sind der
System Center Operations Manager, der
Data Protection Manager, der Capacity Planner sowie die System Center Essentials, eine Zusammenfassung aller System-CenterModule in einem vorkonfigurierten Paket.
Im Kern geht es bei der Neuausrichtung
aller Produkte um eine erhöhte Dynamik
der IT-Prozesse. Der Grund dafür liegt in
den Konzepten, die mit den Schlagworten
On Demand (IBM), N1 (Sun) oder beispielsweise DSI (Microsoft) umschrieben sind.
DSI steht für „Dynamic System Initiative“
und umschreibt ein Konzept für eine sich
weitgehend selbstverwaltende IT-Infrastruktur. Danach sollen die starren Abläufe des
heutigen IT-Einsatzes mit separierten Phasen der Entwicklung, des Tests und Betriebs,
mehr und mehr von flexibleren Systemen
abgelöst werden. Das Konzept stellt auch die
Grundlage für alle weiteren Entwicklungen
34
des Herstellers dar. Um die hier geforderte
Dynamik umzusetzen, erneuert man daher
das gesamte Portfolio an Werkzeugen zur
Systemverwaltung. Dieses Toolset wird seit
dem letzten Jahr unter der Dachmarke
„System Center“ vertrieben.
Umbenennung in Configuration Manager
Die Umbenennung von SMS zum Configuration Manager (CM), der im Sommer
als finale Version verfügbar sein soll, zeigt
die neue Ausrichtung der Systemverwaltung. Der CM wird zwar weiterhin auch die
von SMS bekannten Funktionsblöcke - etwa Softwareverteilung oder Fernzugriff umfassen, er bringt aber auch neue Funktionen. So kann in Zukunft für die überwachten Client-Desktops ein gewünschter
Sollzustand definiert werden. Diese
Wunschkonfiguration („Desired State Management“) wird im Vorfeld einmal festgelegt. Zu diesen Einstellungen gehören beispielsweise die Konfiguration von Programmen, ferner geforderte Software-Patches
oder Sicherheitseinstellungen. Letztendlich
kann alles dazugehören, was sich automatisiert erfassen und verändern lässt, wie die
monitor | Juni 2007
Softwareinstallation, Datenanbindungen
oder Registry-Einträge.
Die Definition dieser Konfigurationen soll
in Zukunft bereits bei der Planung der Applikation im Requirements Engineering mitbestimmt und modelliert werden. In diesem
Zusammenhang spricht der Hersteller auch
von Configuration Items und einer Baseline - beides Begriffe, die ursprünglich aus
dem Kontext von ITIL stammen. In der im
System Definition Model (SDF) bezeichneten Vorlage werden sowohl die Aspekte der
Softwareentwicklung als auch des IT-Betriebs integriert. Das SDF-Modell dient dann
zur Laufzeit als Vorgabe für den IT-Betrieb.
Modul Operations Manager
Ein weiteres Modul des System Center ist
der schon vorhandene Operations Manager
(OM). Er dient zur Beobachtung von Server und Desktops. Der OM wurde mittlerweile zu einem umfassenden Überwachungstool für die gesamte IT-Infrastruktur ausgebaut. Neben der schon traditionellen Serverüberwachung wird so auch die
Optimierung der Client-Desktops möglich
werden.
Strategien | Konferenzbericht
Vice President der
Server und Business
Tools, gibt die
Strategie für das
System
Management von
Microsoft vor.
Dabei sammelt der OM alle auftretenden
Client-Fehler, korreliert und gewichtet sie.
Aus der Verteilung der bei den Clients auftretenden Fehler und deren Häufig- bzw.
Wichtigkeit soll der Administrator Hinweise
auf die dringendsten und häufigsten ClientFehler erhalten. Er kann diese Informationen dann nutzen, um die Konfiguration des
gesamten Clientbestands schrittweise zu
optimieren. Neuerungen gibt es auch bei
der Serverüberwachung. Hier versucht man
nun durch eine Root-Case-Analyse die häufig auftretenden Folgefehler nach dem Ausfall einer Komponente zu vermeiden und
den Fehler auf den eigentlichen Problemkern einzugrenzen.
Im Sommer verfügbar:
Virtual Machine Manager (VMM)
Noch in diesem Sommer soll der VMM lieferbar sein. Er ermöglicht die Verwaltung
von physischen und virtuellen Maschinen
in einer Konsole. Dazupacken will man auch
die Funktionen zur Migration von physischen Rechnern auf virtuelle Systeme, sowie einer Live-Migration von Gästen zwischen den virtuellen Systemen unterschiedlicher Hosts. Ferner soll ein Self-ServicePortal integriert sein. Dieses ermöglicht es
den berechtigten Benutzern, eigene virtuel-
le Maschinen zu erzeugen und zu verwalten. Die Basisplattform zur Virtualisierung
stellt der Virtual Server und später auch
Windows Longhorn dar. Die Virtualisierung
von Applikationen, wie es durch SoftGrid
erfolgt, ist davon unabhängig.
Abgerundet wird das System Center 2008
durch den Service Manager. Er umfasst die
Belange des Service Managements und soll
Change-Requests und Service-Anfragen
verwalten. Damit wird dann ein umfassender Werkzeugkasten zur Verwaltung von
Servern, Clients und allen darauf befindlichen Applikationen zur Verfügung stehen.
kraftWerk
Bob Muglia, Senior
Data Protection Manager (DPM)
Neu aufgelegt wird auch der DPM. Er dient
bereits heute als Sicherungstool von Dateien in Dateisystem. Das Sicherungskonzept beruht dabei auf den Verfahren der
Continuous Date Protection. Hierbei erfolgt,
anders als bei periodischen Backupläufen,
eine Sicherung von Daten im laufenden Betrieb. Dieses Konzept wiederum setzt auf
den Volume Shadow Copies bzw. dem Volume Shadow Service des Betriebssystems
auf. Während der DPM heute nur Dateien
sichern kann, sollen in Zukunft auch die Datenbestände des Exchange- und SQL-Servers gesichert werden können. Parallel dazu werden die derzeitigen Sicherungsintervalle von mindestens einer Stunde weiter
abgesenkt. Bereits verfügbar sind die System
Center Essentials. Hierbei handelt es sich
genau genommen nicht um ein eigenes Produkt, sondern lediglich um die Zusammenfassung der wichtigsten Funktionen der
System-Center-Module in einem vorkonfigurierten Paket. Dieses richtet sich in erster Linie an den Mittelstand und soll durch
die Vorkonfiguration den Umgang mit den
Modulen erleichtern.
IT WORKS
„Die Zusammenarbeit mit ITdesign ermöglichte eine Erhöhung der Effizienz, Stabilität
und Sicherheit“, so Philipp Krenn, EDV-Leiter Vossen zur Konsolidierung der CitrixServerfarm. Zufriedene Kunden – oberstes Ziel von ITdesign, dem unabhängigen
Dienstleister auf dem österreichischen IT-Markt.
www.itdesign.at
Strategien | Softwareentwicklung
Flexibilität und Kundennähe in der Softwareentwicklung
Agiles Projektmanagement
Zeitvorgaben werden nicht eingehalten,
Budgets explodieren oder die Resultate
sind unbefriedigend. Viele IT-Projekte
bringen nicht die Ergebnisse, die man
sich von ihnen erwartet. Das klassische
Projektmanagement scheint häufig
nicht flexibel genug, um auf die sich
rasch wandelnden Herausforderungen
reagieren zu können. Eine mögliche Alternative ist das agile Projektmanagement, das vor allem auf Geschwindigkeit und Flexibilität setzt.
Christian Henner-Fehr
Manfred Gröger, Professor an der Fachhochschule in München, hat in seiner 2004 veröffentlichten Studie „Projektmanagement:
Abenteuer Wertvernichtung“ festgestellt,
dass es den meisten Projekten an Effektivität und Effizienz fehlt. Seine Befragungen
ergaben, dass nur 13 Prozent der Projektarbeit in deutschen Organisationen zur Wertsteigerung beitragen, mit den restlichen
87% werden Werte vernichtet. 150 Mrd.
Euro wurden Grögers Schätzungen zufolge
2002 alleine in Deutschland auf diese Weise
verschwendet.
Der „Chaos-Report“ der Standish Group
zeigt, dass 2006 fast jedes fünfte SoftwareProjekt komplett gescheitert ist. Bei solchen
Entwicklungsprojekten erweisen sich die
klassischen Methoden des Projektmanagement häufig als zu wenig flexibel. Abhilfe
verspricht das agile Projektmanagement, ein
Ansatz, der Anfang der 90er Jahre auftauchte und vor allem im Bereich der Softwareentwicklung immer häufiger angewendet
wird.
Agiles Projektmanagement soll helfen,
Kosten zu sparen
Eines der Unternehmen, das mit diesen Methoden arbeitet, ist die Objectbay Software
& Consulting GmbH aus dem Softwarepark
Hagenberg. Für Andreas Wintersteiger, Geschäftsführer des Unternehmens, ist das agile Projektmanagement ein geeigneter Ansatz, um der deutlich gestiegenen Marktdy36
namik, dem Innovationsdruck und den sich
häufig ändernden Anforderungen zu begegnen. „Auch im klassischen Projektgeschäft
sind turbulente Umgebungen und ‚Moving
Targets’ häufiger als zuvor anzutreffen.Aber
agiles Projektmanagement trägt dem Rechnung, indem ‚Änderung’ als ein elementarer Bestandteil des Arbeitsprozesses verstanden wird“, nennt Wintersteiger einen der
Vorteile.
Aber was verbirgt sich eigentlich dahinter? Agiles Projektmanagement, so Wintersteiger, entstand aus den „Leightweight“und „Lean“-Bewegungen und ist eine
Reduktion klassischer Vorgehensweisen und
Modelle auf einige wenige Regeln und Praktiken. „Die iterativ-inkrementelle Vorgehensweise bringt früh und häufig Ergebnisse hervor, getroffene Annahmen können
somit frühzeitig verifiziert, und es kann
schnell auf Änderungen von außen reagiert
werden“, beschreibt Wintersteiger ein weiteres Grundprinzip.
Das schnelle und möglichst frühzeitige
Reagieren auf Änderungen soll Kostenexplosionen verhindern. Klar ist, dass Änderungen Geld kosten. Je später sie durchgeführt werden, desto höher werden die Kosten. Das klassische Projektmanagement versucht, das Vorhaben so gründlich zu planen,
dass Änderungen später nicht mehr nötig
sind. Der Prozess, der aus der Definition der
monitor | Juni 2007
Anforderungen,Analyse, Implementierung
und Test besteht, wird nur einmal durchlaufen. Der Kunde merkt also im schlimmsten
Fall erst bei der Abnahme, dass das Produkt
seinen Vorstellungen nicht oder nur teilweise entspricht. Änderungswünsche werden, so das möglich ist, im Rahmen eines
Change-Request-Verfahrens abgewickelt.
Da in dieser späten Phase häufig weder Zeit
noch Geld zur Verfügung stehen, verschiebt
man die Änderungen auf das Folgeprojekt,
was weitere Kosten verursacht.
Das agile Projektmanagement durchläuft
diese Phasen nicht einmal, sondern mehrmals.Auf diese Weise erhält der Kunde bereits nach dem ersten Durchlauf ein lauffähiges Teil-Produkt, das er testen kann. Nach
jeder dieser „Iterationen“ sind Anpassungen möglich. Dokumentiert werden diese
Änderungen im sogenannten „Backlog“, einer permanent aktuellen und priorisierten
Liste von Anforderungen, welche die umfassende Dokumentation aus dem klassischen Projektmanagement ersetzt.
Backlog ersetzt Dokumentation
Umgesetzt wird ein solches Projekt über
unterschiedliche agile Prozesse, zum Beispiel Scrum, eine der zurzeit beliebtesten
Methoden.Auch hier ist die Vorgehensweise
eine iterativ-inkrementelle, für die ein Pro-
Strategien | Softwareentwicklung
duct Owner als Kundenvertreter, der die
fachlichen Anforderungen verwaltet und
diese priorisiert, der ScrumMaster als der
Prozessverantwortliche und das Entwicklerteam benötigt werden.
Umgesetzt werden die im Product Backlog formulierten Anforderungen im Rahmen von sogenannten Sprints, die typischerweise zwei oder vier Wochen dauern. Am
Beginn eines jeden Sprints findet das Sprint
Planning Meeting statt, in dem die Arbeit
für den Sprint geplant wird. In Angriff genommen werden immer die jeweils am
höchsten priorisierten Anforderungen aus
dem Backlog. Das Team legt sich fest, die geplante Funktionalität bis zum Sprint-Ende
abzuliefern und wird im Gegenzug dafür
während der Dauer des Sprints gegen Änderungen von außen geschützt.
An jedem Tag des Sprints wird ein maximal 15-minütiges Daily Scrum Meeting abgehalten, das dazu dient, die Team-Mitglieder zu synchronisieren und zu erkennen,
welche Probleme dem Team im Weg stehen.
Während des Sprints werden alle notwendigen Aufgaben vorgenommen, sodass ein
voll funktionierendes, potenziell auslieferbares Inkrement an Funktionalität entsteht.
Am Ende dieser Phase steht ein Sprint Review Meeting, das wesentlicher Bestandteil
des agilen Prinzips „Inspect and adapt“ ist.
Hier werden die Arbeitsergebnisse vom Product Owner als Repräsentant des Kunden
begutachtet. Die Sprint-Retrospektive dient
der prozessualen Betrachtung des Sprints
und erlaubt Verbesserungsvorschläge für
die weitere Arbeit.
Vor Beginn des nächsten Sprints kann der
Product Owner mittels erneuter Priorisierung des Backlogs auf allfällige Änderungen reagieren und das Ziel für die weitere
Arbeit vorgeben. In seiner Funktion kanalisiert er sämtliche Anforderungen über den
Backlog und steuert damit direkt die Entwicklung. Für Andreas Wintersteiger ist das
ein wichtiger Vorteil gegenüber den klassischen Methoden, „denn durch die engere
Einbeziehung des Kunden entsteht ein
Wertvorteil, da nun der Kunde oder Kundenvertreter die Steuerung übernimmt“.
Siemens IT Solutions and Services PSE
setzt auf Scrum
Die Möglichkeit, rasch auf vom Kunden gewünschte Änderungen einzugehen, hat auch
Siemens IT Solutions and Services PSE, den
internen Anbieter des Siemens-Konzerns
für Programm- und Systementwicklung,
dazu bewogen, Scrum für die Entwicklung
von Enterprise-Applikationen im Gesundheitsbereich einzusetzen. Über Erfahrungen in der Nutzung agiler Methoden verfüge man bereits, sagt Friedrich Schneck, der
als Geschäftssegmentleiter im Bereich
Business and Healthcare Solutions das Entwicklungsprojekt leitet, „denn unsere hauseigene Entwicklungsmethode ‚SEM’, die
normalerweise zum Einsatz kommt, gibt es
mit ‚eSEM’ auch in einer agilen Ausprägung“. Mit dieser Methode wurden auch
bereits große Applikationen und Lösungen
für diesen Bereich entwickelt.Allerdings habe man die Architektur in diesem Fall klassisch erstellt und dann mit agilen Methoden weitergearbeitet, beschreibt Schneck die
damalige Vorgangsweise.
Einen wesentlichen Vorteil dieser Methode sieht Schneck in der engen Zusammenarbeit zwischen Kunden und Entwicklerteam. „Allerdings müssen wir alle über die
entsprechende Agilität verfügen, um die
Vorteile von Scrum überhaupt nutzen zu
können“, weist er darauf hin, dass die Anforderungen für alle Seiten sehr hoch sind.
Nur so könne man die „Rituale“, wie
Schneck die Regeln bezeichnet, einhalten.
Er hat dabei eine zusätzliche Herausforderung zu bestehen, denn seine Auftraggeber
sitzen an anderen Orten und nicht einen
Raum weiter. „Aber wir sind überzeugt, dass
diese Rituale auch über die Distanz funktionieren“, gibt sich Schneck überzeugt.
Ihm, der über viele Jahre Erfahrung in der
Softwareentwicklung verfügt, ist es aber
trotzdem wichtig, „dass die alten Tugenden
wie etwa eine angemessene Dokumentation
nicht ganz vergessen werden“. Und Schneck
ist davon überzeugt, dass ein solides Architekturdesign die Grundlage für eventuelle
Richtungsänderungen darstellt.
Für Andreas Wintersteiger, der mit seinem vor einem Jahr gegründeten Unternehmen auf Scrum setzt und entsprechende Trainings- und Beratungsleistungen anbietet, bedeutet die Implementierung dieser Methode in einem Unternehmen jedes
Mal eine Herausforderung. „Agile Methoden bringen eine grundlegende Änderung
in der Organisation mit sich. Dieser Change-Prozess verlangt Veränderung in Denkweisen,Verhaltensmustern sowie ein Kommittment aller Beteiligten.
Business Process
Outsourcing erobert
Westeuropa
Generell gesehen, ist BPO nur eine
von vielen Möglichkeiten, Geschäftsprozesse abzuwickeln aber nicht
unbedingt, die nach der in
westeuropäischen Unternehmen
große Nachfrage herrscht.
Um sich am BPO-Markt auf die Seite der
Gewinner einzureihen, rät IDC den Anbietern solide Verbesserungsmodelle zugeschnitten auf lokale Gegebenheiten für das
Daily Business zu demonstrieren und sich
nicht ausschließlich auf das Argument der
Kosteneinsparung zu berufen.
Eine Befragung von 715 Unternehmen in
ganz Westeuropa lässt folgende
Rückschlüsse bezüglich BPO-Einführungstrends zu:
◆ Dank steigender Anbieterexpertise mit
Outsourcing Deals und multilingualem
Support sieht das Top-Level-Management BPO als brauchbaren Ansatz um
Prozesse umsichtig zu managen.
◆ Der Großteil europäischer Betriebe bevorzugt eine schrittweise Prozessstandardisierung bevor Geschäftsbereiche
ganz an Dritte weitergeben werden. Es
kommt somit zu einer Wechselbeziehung zwischen der Implementierung
of Shared Service Centers und der
BPO-Einführung.
◆ F&A BPO wird die stärksten Wachstumsraten europaweit verzeichnen,
Deutschland führt dabei auf Anbieterseite das Ranking an, branchenmäßig
betrachtet zeigen Versorgungs-, Dienstleistungs- und Industrieunternehmen
das größte Interesse, F&A-Geschäftsprozesse auszulagern.
◆ Beratungsfirmen, die Outsourcing im
Portfolio haben, werden eine zentrale
Rolle in der Zukunft des BPO übernehmen - eine Entwicklung die gemischte Gefühle am klassischen Outsourcing-Markt auslöst.
www.idc-austria.at
www.objectbay.com, www.siemens.at
monitor | Juni 2007
37
Strategien | Softwareentwicklung
Auf der Suche nach der Software-Qualität
Software-Entwicklung ist kein einfacher, sondern ein komplexer, anspruchsvoller
Job. Welche Bedeutung hat aber Gender, also Geschlecht, auf die SoftwareEntwicklung?
Christine Wahlmüller
Mit dieser Frage haben sich drei Wissenschaftlerinnen der WU Wien beschäftigt.
Anhand dreier Fallstudien mit konkreten
Softwareentwicklungsteams wurde erforscht, wie sich Geschlecht in SoftwareEntwicklungsprozessen wieder findet.
Software-Entwicklung ist alles andere
als ein neutraler objektiver Vorgang, sondern vielmehr „ein sozialer Aushandlungsprozess zwischen unterschiedlichen Interessen“, definiert Sara John, die gemeinsam
mit Edeltraud Hanappi-Egger und Doris
Allhutter das Forschungsprojekt „Gendered Software Design: Zur Sichtbarmachung
der Gender Scripts in technologischen
Artefakten“ an der Abteilung für Genderund Diversitätsmanagement der WU Wien
durchgeführt hat.
Laienhaft gesagt, hängt es vom jeweiligen Individuum und SW-EntwicklungsTeam, aber auch von den AuftraggeberInnen und NutzerInnen ab, welche Software
letztendlich entsteht und benutzt wird. Dabei ging es den drei Forscherinnen aber
nicht um den Ansatz, ob Männer anders
als Frauen entwickeln, sondern prinzipiell
um die Qualität in der SoftwareEntwicklung.
Mit „Mind Scripting“ zum Ziel
Auf die Frage nach der Qualität stellen
Software-Entwickler, aber auch -Entwicklerinnen natürlich technische Fakten und
Abläufe, d. h. von der Planungsphase bis
zur erfolgreichen Integration in die
Systemumgebung, in den Vordergrund.
„Was sie nicht sagen, ist, dass dahinter viel
subtilere, unbewusste Qualitätsvorstellungen ablaufen“, erzählt Sara John. Ziel des
Projekts war es daher, genau diesen unbewusst laufenden Vorstellungen bei der
Software-Entwicklung auf den Grund zu
gehen. Dazu wurde das neue Verfahren
„Mind Scripting“ entwickelt. Ausgangspunkt dabei war die im Kontext der Frauenbewegung der 70er Jahre von Frigga
38
Haugg entwickelte Methode der „Erinnerungsarbeit“. Sie versucht, gezielt Ideologien und Alltagstheorien, die das eigene
Denken und Handeln mitbestimmen, einer Reflexion zugänglich zu machen.
„Mind Scripting, verstanden als Prozess
des Dekonstruierens von Mind Scripts (d.
h. konkret von kurzen Texten der EntwikklerInnen) erlaubt es, die gesellschaftlichen,
vergeschlechtlichten und durch Erfahrungen in technischer Ausbildung und professioneller Praxis erworbenen Diskurse sichtbar zu machen“, heißt es im Forschungsbericht über die neue Methode.
Erprobung in der Praxis
„Mind Scripting“ wurde zunächst in einer
Art Vorstudie für eine Fallstudie mit Wirtschaftsinformatik-Studierenden angewandt, um so erste Ergebnisse zur sozialen Konstruktion in der SW-Entwicklung
und in SW-Qualitätskonzepten zu gewinnen. Die zweite Fallstudie wurde mit einem
Entwicklungsteam eines Unternehmens
aus der Spieleentwicklung durchgeführt.
Konkret ging es um die Begleitung der Entwicklung eines Adventure Games. Bei der
dritten Fallstudie ging es um die Beobachtung, Analyse und Begleitung eines Entwicklungsteams, das gerade dabei war, eine Suchmaschine zu realisieren.
Konkret wurden im Zuge des „Mind
Scriptings“ die EntwicklerInnen dazu aufgefordert, kurze, anonyme Texte über aktuell im Entwicklungsprozess wichtige Themen zu schreiben. „Dann begann die Arbeit der Dekonstruktion, d. h. wir haben
nach gemeinsamen Denkstrukturen gesucht“, erzählt John. „Nicht der Unterschied zwischen Mann und Frau war der
Punkt, sondern inwiefern bei beiden professionelle Denkmuster zum Einsatz kommen, die immer wieder zu spezifischen stereotypen Entscheidungen führen“, erklärt
die junge Wissenschaftlerin, selbst Informatikerin.
monitor | Juni 2007
„Software-Entwicklung ist ein sozialer
Aushandlungsprozess zwischen unterschiedlichen Interessen.“ - Mag. Sara John, Abteilung für Gender- und Diversitätsmanagement
der WU Wien
Ein Vergleich der drei Fallstudien zeigt
deutlich, dass SW-Entwicklung im Rahmen sozialer Aushandlungsprozesse stattfindet.Allhutter/Hanappi-Egger/John sprechen von einem expliziten und einem impliziten Qualitätsverständnis der SW-EntwicklerInnen. Viele Entscheidungen laufen also eher automatisch ab und oft werden Stereotype aktiviert und fließen unbewusst und unreflektiert in die SW-Entwicklung ein. Dies müsse bei der SW-Entwicklung viel mehr beachtet werden, propagieren die Forscherinnen einen „erweiterten Qualitätsbegriff“.
Der SW-Entwicklungsprozess soll um
eine zusätzliche Feedback-Schleife erweitert
werden. Hanappi-Egger nennt diesen Ansatz „Triple-Loop-Learning“. Konkret müssen die drei Fragen wie, was und warum
gestellt werden. Zwei Schleifen waren bis
dato schon in der Praxis im Einsatz. Die
dritte Schleife, die z.B. implizite Vorannahmen und Gender Scripts von SWEntwicklerInnen hinterfragt, muss aber
auch unbedingt angewandt werden, schlagen die Wissenschaftlerinnen vor. Insgesamt kann die SW-Qualität so verbessert
werden, die fertige Software enthält dann
künftig weniger stereotypisierende „Einschreibungen“, nach den Erkenntnissen
der Forscherinnen.
www.wu-wien.ac.at/gender
Strategien | News
Ausgezeichnet
Die neue Version 2007 der Objektdatenbank Caché von InterSystems ermöglicht die
schnellere Entwicklung von Web-Anwendungen. Das zweite Produkt des Unternehmens, die Integrationsplattform Ensemble, wurde kürzlich als beste Interface Engine ausgezeichnet.
Rüdiger Maier
„Dank unserer innovativen Produkte und
unserer sehr aktiven Partner entstehen laufend neue Lösungen für verschiedene Märkte“, unterstreicht Peter Mengel, Marketing
Director Central and Eastern Europe bei
InterSystems, die wichtige Rolle der Entwicklungspartner, die derzeit vorwiegend in
den Bereichen Logistik, Gesundheit und
Gastronomie tätig sind. „Mit den neuen
Rapid-Development-Funktionalitäten von
Caché 2007 können Java-Entwickler nun
auf das lästige und zeitaufwendige objektrelationale Mapping verzichten und auch andere Entwickler können schneller „Rich
Internet Applications“ (RIA) erstellen.
“Jalapeno, ein neuer Bestandteil der Datenbank, verkürzt die Entwicklungszeiten nämlich um mindestens 40%.“
Auszeichnung
In der jährlich unter Unternehmen der Gesundheitsbranche durchgeführten Marktstudie von KLAS Enterprises schneidet die
Integrationssoftware Ensemble in der Kategorie „Interface Engines“ am besten ab.
Die Ergebnisse wurden von dem Marktforschungsinstitut für das Gesundheitswesen
im Bericht „2006 Top 20: Year-End Best in
KLAS Awards“ veröffentlicht. „Bei zwölf
der 14 von KLAS in der Kategorie ‘Interface Engines’ untersuchten Indikatoren erreichte unser Plattform die höchste Punktzahl“, ist Mengel stolz. Der Abschlussbericht charakterisiert die Erstplatzierten einer Kategorie als „Unternehmen, die sich
in ihren jeweiligen Marktsegmenten besonders hervorgehoben haben“. Die jährlichen Berichte von KLAS basieren auf detaillierten Interviews mit Anwendern der
Technologie-Produkte aus dem Gesundheitswesen.
Peter Mengel,
Neu: HealthShare
Um seine Stellung im derzeit heiß umkämpften Gesundheitsbereich weiter auszubauen, stellte das Unternehmen kürzlich
mit HealthShare eine hoch skalierbare Technologie-Plattform zum sicheren Austausch
von Patienten- und Befunddaten vor. Mit
seinen umfangreichen Funktionen bietet das
System einen neuen Ansatz für die Entwicklung für den Datenaustausch im Gesundheitswesen. „Da sich auf diesem Gebiet die technischen Standards in rasendem
Tempo weiterentwickeln, sind fertige Anwendungslösungen nicht flexibel genug, um
Partnerschaft
Durch die Kooperation von InterSystems
und dem Caché-Applikationspartner GSD
Software steht dessen betriebswirtschaftliche Komplettlösung ERPframe seit kurzem auf Basis der Objektdatenbank Caché
zur Verfügung.
„Unsere bisherige Datenbank-Plattform
war ausschließlich auf Windows-Systemen
verfügbar“, erläutert Hans Rebhan,
Geschäftsführer von GSD Software.
„Nachdem unsere Kunden im Mittelstand
aber immer öfter nach Alternativen ver-
langen, hat sich die Datenbank so zu einem
echten Geschäftshemmnis entwickelt. Nun
können wir unsere Lösungen auch auf
Linux, Unix und sogar Mac OS X anbieten.“ GSD Software erstellt Lösungen im
Bereich Dokumentenmanagement,Archivierungssysteme und ERP-Warenwirtschafssysteme. Über 35.000 Anwender nutzen bereits die Kommunikationsplattform,
die durch eine eigens entwickelte Programmiersprache an die Bedürfnisse der Kunden angepasst wird.
Marketing Director
Central and Eastern
Europe bei
InterSystems, stützt
sich für weitere
Lösungen auf
Partner, die derzeit
vorwiegend in den
Bereichen Logistik,
Gesundheit und
Gastronomie tätig
sind.
den jeweiligen Bedürfnissen der einzelnen
Gesundheitsnetzwerke gerecht zu werden.
So sind die meisten Systeme heutzutage Individualentwicklungen, bei denen allgemeine Standardtechnologien wie Integration
Engines, Datenbanken, Portale etc. unter erheblichem Aufwand zur Entwicklung einer
maßgeschneiderten Lösung einsetzt werden“, erklärt Volker Hofmann, Manager
Healthcare bei InterSystems. Kürzlich erwarb man zusätzlich das australische Softwarehaus TrakHealth (www.TrakHealth.com),
das schon seit 1991 Applikationspartner war.
Das Produkt TrakCare, ein unternehmensweites webbasiertes Informationssystem für
das Gesundheitswesen, ist weltweit bereits
in 25 Ländern im Einsatz. TrakHealth wird
ein unabhängiges Tochterunternehmen mit
eigenem Vertriebskanal.
www.intersystems.at
monitor | Juni 2007
39
Mobile Business 2007 | Teil 2
Die Evolution zum Echtzeitunternehmen
durch IP-basierende Kommunikationslösungen
Voice-over-IP, Computer-TelefonieIntegration, Unified Messaging oder
präsenzbasierende Dienste. Die genannten Schlagworte sind neue Lösungsansätze der Telekomindustrie, um
die immer komplexer werdenden Kommunikationsabläufe in Firmen einfacher, günstiger und effektiver zu gestalten. Im zweiten Beitrag der MonitorSerie „Mobile Business 2007“ präsentiert die Unternehmensberatung INSET
Research & Advisory Lösungsansätze
für Echtzeitkommunikation in
Unternehmen.
Georg Lankmayr
Trotz der hohen Investitionen in moderne
IKT-Systeme in den vergangenen Jahren
herrscht in vielen Unternehmen ein Integrationsdefizit zwischen IT- und Telekommunikationssystemen, wodurch vermeidbare Zeitverluste, Qualitätsprobleme und
Umsatzeinbußen entstehen. Vor allem bei
zeitkritischen Geschäftsabläufen existieren
Produktivitätspotenziale, die nicht durch den
verstärkten Einsatz von IT, sondern durch
die Optimierung von Kommunikationsprozessen erschlossen werden können. Dazu ist
die Umsetzung von Echtzeitkommunikationsstrategien notwendig. Beim Konzept
der Echtzeitkommunikation stehen üblicherweise alle Medien und Endgeräte für
den Datenaustausch mit firmeninternen ITAnwendungen zu Verfügung. Mitarbeiter
kommunizieren dabei jeweils abhängig von
der individuellen Situation über das am besten geeignete Kommunikationsmedium.
Aus technologischer Perspektive werden
dabei verschiedenste Sprach- und Datendienste auf Basis einer konvergenten IT- und
TK-Netzwerkarchitektur genutzt, um verteilte Standorte bzw. stationäre und vor allem mobile Mitarbeitergruppen nahtlos in
die unternehmensweiten Kommunikationsund Informationsprozesse zu integrieren.
Aus organisatorischer Sicht können dadurch
40
Mit A1 over IP sieht
der PC aus wie ein
Handy und funktioniert auch so (Bild:
mobilkom)
die räumlichen Grenzen von Arbeit innerhalb und außerhalb des Unternehmens aufgehoben werden. Damit kann den hochdynamischen Anforderungen einer wissensbasierten Geschäftswelt in Echtzeit begegnet werden, und die bis dato vorhandenen
Restriktionen durch unzureichende Technologien oder die schwierigen Besonderheiten von Geschäftsprozessen können endgültig beseitig werden.
Das bedeutet für Unternehmen, dass der
Ansatz wesentlich weiter geht, als etwa in
eine IP-basierende unternehmensweite
Sprach- und Dateninfrastruktur zu investieren oder Mitarbeitern die Nutzung bestimmter mobiler Geschäftsapplikationen
zu ermöglichen. Vielmehr geht es darum,
durch die intelligente Nutzung verschiedenster Informations- und Kommunikationsdienste das Arbeits- und Tätigkeitsspektrum
von Mitarbeitergruppen zu erweitern, die
Reichweite von Geschäftsprozessen systematisch auszudehnen bzw. diese effektiver
und effizienter zu gestalten und neue Regeln für die Kommunikationskultur im
Unternehmen zu etablieren.
IP-PBX und IP-basierende Centrex-Lösungen
Innovative und kostengünstige Verbesserungsmöglichkeiten für die zuvor genannten Dienste im Unternehmen einzusetzen
bieten so genannte IP-PBX- oder IP-Centrex-Lösungen. Dabei wird die Integration
verschiedenster Kommunikationssysteme
und Unternehmensstandorte in ein einzimonitor | Juni 2007
ges firmeneigenes Daten- und Sprachnetzwerk über einen IP-Server realisiert. Flexible Netzwerkarchitekturen und Betreibermodelle ermöglichen kostengünstige Einsatz- und Ausbauszenarien. Die Bandbreite reicht dabei von Modellen, die von Unternehmen selbst betrieben werden bis hin zu
Hosted IP-Services, wo der Betrieb vollkomAutor: Dipl.Ing. Georg
Lankmayr ist
Geschäftsführer der INSET
Research & Advisory
Unternehmensberatung
GmbH. INSET berät führende Technologieanbieter
im Geschäftsfeld
„Mobile and Wireless“ und
begleitet Anwenderunternehmen aus verschiedensten Branchen bei der Konzeption von Mobile
Business-Projekten.
Kontakt: georg.lankmayr@
inset-advisory.com
men an einen externen Dienstleister ausgelagert wird. Das Unternehmen kann bei diesem Szenario von sämtlichen Funktionalitäten, aber an den jeweiligen Bedarf angepasst, profitieren.
Derzeit am Markt verfügbare IT-/TK-Lösungen von führenden Anbietern wie Siemens,Telekom Austria, Ericsson,T-Systems,
Avaya Tenovis oder Nextira One bieten bereits standardmäßig eine Vielzahl an Basisdiensten und Anwendungen. Zu den gängigen Standardanwendungen zählen meist
Mobile Business 2007 | Teil 2
cen in Kundenunternehmen eiNachrichten- und Verzeichnisne detaillierte Kenntnis der Eindienste (z. B. Unified Messaging,
satzmöglichkeiten auf der EbeInstant Messaging, Kommunine von Geschäftsprozessen vorkationsprofile), Sprachsteueaus.
rungsdienste (Interactive Voice Response, Least Cost Roumobile Security Lösungen vom Spezialisten
Den evolutionären
ting,Automated Attedant) oder
mobil data - IT & Kommunikationslösungen GmbH
Veränderungsprozess einleiten
Group-Collarboration-Anwendungen (z. B. Presence AwareFranzosengraben 12/4/A
Der Weg zum Echtzeitunterness, Teleconferencing, White
A-1030 Wien
nehmen ist als evolutionärer
Boarding, Document Sharing).
t: +43-1-587 57 63-0
Veränderungsprozess zu versteUm weitere Funktionen und
e: [email protected]
hen, der eine schrittweise und
Anwendungen aus der IT-Umi: www.mobil-data.at
kontrollierte Implementierung
gebung im Unternehmen (z. B.
neuer Anwendungen zum Ziel
ERP, CRM, SCM, Knowledge
Management, Workflow-Systeme, Mitar- größten Herausforderungen, mit denen Te- hat.Wie bei jedem anderen Projekt ist auch
beiterportale) zu nutzen, ist zu beachten, lekomanbieter in diesem Markt konfron- bei der Umstellung auf integrierte IT-/TKdass diese erst in eine IP-basierende Kom- tiert sind und der Grund, warum der Markt Lösungen ein exakter Fahrplan mit fest demunikationsplattform eingebunden werden nur sehr langsam in Schwung kommt. In- finierten Meilensteinen sinnvoll. Von der
müssen. Dazu müssen standardisierte novative Solution Bundlings, Added Value unternehmerischen Zielsetzung ausgehend,
Schnittstellen zwischen den IT-Systemen Services sowie gesamtheitliche Vertriebs- eine maximale Rendite aus sämtlichen Inund der IP-Plattform vorhanden sein oder und Implementierungsansätze von relevan- vestitionen zu erzielen, sollten im ersten
im Bedarfsfall geschaffen werden, um den ten Anbietern sind in einem frühen Ent- Schritt die relevanten Geschäftsprozesse und
Datenaustausch in Echtzeit zu gewährleis- wicklungsstadion.Weiters fehlen diesen An- Mitarbeitergruppen untersucht und
bietern in der Regel standardisierte Ansät- konkrete Einsatzszenarien entwickelt werten.
Die Implementierung von konvergenten ze zur Bewertung von Verbesserungspoten- den. Dazu sollten entsprechende WerttreiIT-/TK-Lösungen ist jedoch nicht nur eine zialen durch integrierte IT-/TK-Lösungen. ber bzw. Einflussgrößen in der strategischen
Infrastrukturentscheidung. Sie geht einher Aus diesem Grund sind Anbieter noch un- Anfangsphase des Projektes definiert und
mit Veränderungen von zahlreichen Ge- zureichend in der Lage, Kunden von Inve- bewertet werden, um Investitionsentscheischäftsprozessen sowie Teilen der Kommu- stitionen zu überzeugen. Zudem erfordert dungen auf der Grundlage fundierter wirtnikationskultur. Dies sind gleichzeitig die die Identifikation von Optimierungschan- schaftlicher Überlegungen zu treffen.
Natürliche Spracheingabe für Embedded- und Telematik-Applikationen
Answers-Anywhere-Technologie von
Sybase iAnywhere ermöglicht
Entwicklung von Embedded- und
Telematik-Anwendungen mit
vorgefertigten Templates und
Kontext-Funktionen.
Die vereinfachte Suche durch natürliche
Spracheingaben erzeugt größere Zufriedenheit, reduziert Trainingsanforderungen, verbessert die Ergebnisse von Informationsanforderungen und steigert die Produktivität
der Benutzer.
Answers Anywhere soll Computeranwendungen besser nutzbar machen, indem
Endbenutzern das Formulieren ihrer Informations- und Transaktionsanfragen in eigenen Worten ermöglicht wird. Ganz gleich,
ob diese Anfragen per Mobiltelefon, über
einen PDA, eine interaktive benutzerdefinierte Konsole oder von einem Desktop-
Computer aus erfolgen.
Die neue Answers-Anywhere-Funktion
ermöglicht Entwicklern die vereinfachte Implementation von Anwendungen mit modernen Benutzerschnittstellen trotz der stark
begrenzten Geräteeigenschaften (z. B. wenig Speicherplatz etc.).
Eine Telematik-Lösung im Auto beispielsweise erlaubt Nutzern, Informationsanfragen in eigenen Worten aufzugeben, um
leicht auf Routen,Wetter,Adressbücher oder
Kontrollfunktionen für die Klimaanlage oder
das Unterhaltungssystem zuzugreifen.
„Traditionell sind Anwender von Embedded-Applikationen mit Spracherkennung
an die Systemrichtlinien gebunden“, sagt
Babak Hodjat, Senior Director Engineering
von Sybase iAnywhere. „Die Erweiterung
unserer Spracherkennung ermöglicht einen
freien kontextbezogenen Dialog. Ohne einem lästigen Sprachmenü des Telematiksystems folgen zu müssen, um Verkehrsinmonitor | Juni 2007
formationen zu erhalten, kann der Nutzer
jetzt einfach sagen: Ich fahre von München
nach Düsseldorf. Gibt es aktuelle Verkehrsmeldungen?“
Neue Funktionen von Answers Anywhere für Telematik- und Embedded-Applikationen:
. Java-basiertes, grafisches Entwicklerwerkzeug für die Erstellung eines Agenten
Netzwerks für die natürliche Spracheingabe
. Automatischer C++ Code-Generator, generierter Code hinsichtlich Kompaktheit
und Performance
. Unterstützung von Embedded-Systemen,
die mit Windows CE oder QNX-Betriebssystem betrieben werden
. Anpassbare agentenorientierte Softwarearchitektur.
anywhere.com/embeddedanswersanywhere
41
Mobile Business 2007 | Teil 2
Die große Mobilmachung
Mobile IT-Lösungen stehen bei heimischen Firmen derzeit hoch im Kurs. Der von
mobil-data veranstaltete „Mobile Working Day“ verzeichnete im dritten Jahr einen
neuen Besucherrekord.
Alexander Hackl
Am 8. Mai lud der Spezialist für mobile Geschäftslösungen ins Twin Conference Center am Wienerberg zum - bald kann man
schon sagen „traditionellen“ - Gedankenaustausch mit Kunden, Partnern und Interessenten. 250 Gäste - drei Mal so viele wie
im Vorjahr - informierten sich bei Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Ausstellerständen über Möglichkeiten und Trends mobiler Prozessoptimierung.
„Vor allem größere Unternehmen haben
derzeit sehr starkes Interesse, ihre Geschäftsabläufe mobil zu machen. Mobile Anwendungen bieten heute Möglichkeiten, Probleme zu lösen, die früher nicht zu lösen waren“, konstatiert mobil-data-Geschäftsführer Thomas Gruber. Das Portfolio des
Dienstleisters reicht von mobilem EMail/PIM bis zu durchgängigen Prozesslösungen mit Anbindung an Kundendatenbanken oder das kaufmännische IT-Backend.
Gesunder Prozess-Kreislauf
Mobiler Zugriff auf Firmenmails und -kalender ist für Gruber bestenfalls ein Einstiegsthema. Insellösungen sind seine Sache nicht („Wer A sagt, muss auch B sagen“). Die großen Effizienzgewinne errei-
che man durch integrierte Prozesslösungen
wie mobiles CRM oder mobile Einsatzplanung. „Jeder ist an Effizienz interessiert, und
die gewinnt man mit integrierten Applikationen, die auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen“, erklärt Gruber.
Mobil-data-CTO Peter Lieber ergänzt:
„Wir wollen Lösungen bieten, die zu 80%
Standard sind, aber genug Raum für kundenspezifische Anpassung lassen. Denn der
Kunde soll die individuellen Prozesse, die
ihm Wettbewerbsvorteile bringen, erhalten
und abbilden können.“
Ein Auftrag mehr pro Woche und Mitarbeiter, ein paar Minuten Zeitersparnis pro
Tag - auf den ersten Blick sehe das nicht
weltbewegend aus, aber bei mittleren Unternehmen kämen da oft „Unsummen“ zusammen, so Gruber. Seine Vision: Prozesse,
die wie das Blut im Körper bis zu den entferntesten „Organen“ fließen und dann zurück ins „Herz“ der Organisation, wo sie
wieder angereichert werden und neuen
Schwung bekommen. „Investitionen in mobile Prozesslösungen haben heute auch einen schnellen Return-on-Investment. Projekte, die vor ein paar Jahren noch 300.000
Euro gekostet haben, kosten heute 30.000
Euro.“
Verteilung des
Marktgesamtpotenzials für
integrierte mobile
Datenlösungen
in Österreich
(Quelle: INSET
Mobile Business
Solutions 2006)
42
monitor | Juni 2007
„Vor allem größere
Unternehmen haben derzeit sehr
starkes Interesse,
ihre Geschäftsabläufe mobil zu machen.“ - Thomas
Gruber, Geschäftsführer mobil-data
Markt gewinnt Schwung
Inhaltlich deckte der „Mobile Working Day“
die gesamte Mobility-Bandbreite ab: von
Push E-Mail über Prozessoptimierung, Security, mobile Endgeräte bis hin zu Strategie und Zukunftsszenarien. Zu den Ausstellern zählten Anbieter wie KABA, mobilkom
austria, Motorola oder Sybase.Theoretisches
Unterfutter in Sachen Branchenpotenziale
und Lösungsansätze für mobiles Arbeiten
lieferte Keynote-Speaker Georg Lankmayr,
Managing Partner des Mobility Consulters
INSET: „Der Markt für mobile Unternehmenslösungen kommt in Schwung. Hohe
Bandbreiten und attraktive Tarife steigern
die Nachfrage bei Standardprodukten wie
mobilem Internet und mobilem E-Mail.“
Schon eine einfache mobile E-Mail/PIMLösung mit 20 BlackBerrys amortisiere sich
durch höhere Produktivität, geringere Verwaltungs-, Reise- oder Anfahrtskosten nach
67 Tagen, rechnete er vor. Immer öfter setzten Betriebe auch auf spezielle Branchenlösungen. Der Mobile-Business-Markt, so
Lankmayr weiter, werde bis 2010 jährlich
um 20% wachsen. In Österreich seien im
Schnitt erst 10% der Berufstätigen, die von
mobilen Anwendungen profitieren könnten, mit solchen ausgestattet. Die größten
Produktivitätssteigerungen könnten laut einer INSET-Studie bei technischen Außendienst-Berufen erzielt werden, gefolgt vom
Vertriebsaußendienst (siehe auch Grafik).
Der heimische Mobility-Markt hat also
noch jede Menge Entwicklungspotenzial.
Und Gruber ist gewillt, es auszuschöpfen.
„In drei bis fünf Jahren wird jeder mobile
Arbeitsplatz die gleiche EDV-Ausstattung
haben wie ein Büroarbeitsplatz im Firmengebäude“, prophezeit er. Sein Tipp an die potenziellen Kunden: „Setzen Sie bei diesem
dynamischen Thema auf Spezialisten, die
Ihnen den gesamten Prozess aus einer Hand
liefern können.“
Netz & Telekom | News
KSI: Ein starker Partner bei LWL
den, das z. B.
mit SC-Steckern ausgerüstet
ist, verwendet
man
derartige
Adapterkabel.
Ergänzend zum
Standard Lichtwellenleiter-Patchkabel sind für
lange Trunks Multimodeund Singlemode-Patchkabel neu im Programm optimal für Trassen- und/oder
Zwischenbödenverlegung: zum
Beispiel 30 Meter LC auf LC
Patchkabel, um ein „Aufwickeln“
(Ziehharmonikaeffekt) zu vermeiden.
Weiters liefern wir Patchkabel im
Lichtwellenleiterbereich auch für OM3Qualität.
Im Lieferprogramm gibt es außerdem
preisgünstige Fiber-Checker, die zum
Beispiel einen Faserbruch optisch leicht
erkennbar machen.
PROMOTION
KSI ist auch ein starker Partner, wenn es um LWL(Lichtwellenleiter)-Kabeln geht. Egal ob Patchkabel,
Pigtails oder Breakoutkabel: Durch ein großes Lager
kann sofort auf Kundenwünsche reagiert werden.
Ein besonderes Service ist die schnelle Lieferung von LWL-Adapterkabeln!
Bei Adapterkabeln werden an den
jeweiligen Enden der Leitung
verschiedene Steckertypen verwendet. Dies ist oft nötig,
wenn Netzwerke erweitert
werden und der fortschreitende Standard
eine neue Steckergeneration brachte. So
werden z. B. bei
aktiven Komponenten der Gigabit-Technologie gerne die
Schnittstellen
als
„LC-Stecker“ ausgeführt. Will man
diese Geräte nun mit einem LAN verbin-
Fiber-Checker: Beim Faserbruch glüht das
Ferrule auf
Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.
A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39
Tel.: +43/(0)1/61096-0
E-Mail: [email protected]
www.ksi.at
NOD32 startet in Österreich
Das Antivirenprogramm NOD32 wird über den ungarischen Distributor Sicontact
jetzt auch in Österreich vertrieben.
Programmhersteller Eset setzt nach großen
Erfolgen in Ungarn auch in Österreich auf
den ungarischen Partner. In Ungarn zählt
NOD32 zu den verbreiteten Antiviren-Programmen, in Österreich ist das Produkt nahezu unbekannt. „Wir wollen unsere
Erfolgsgeschichte in Ungarn auch in Österreich wiederholen und hier mit NOD32
durchstarten“, erläutert Sicontact-Geschäftsführer Béla Csiszér. „Wenn wir in diesem
Jahr 5.000 Software-Lizenzen verkaufen,
bin ich zufrieden. Für das Jahr 2008 soll sich
diese Zahl dann verdreifachen.“
Als Zielgruppe fokussiert das Produkt sowohl den Einzeluser als auch kleine und
mittlere Unternehmen. NOD32 ist für die
Betriebssysteme Microsoft Windows 95 bis
Windows Vista und für zahlreiche LinuxDistributionen sowie auch für Novell erhältlich. Es hat bisher insgesamt „40 Virus
Bulletin VB 100% Awards“ erhalten, mehr
als alle anderen Produkte. Das Produkt geht
in seiner Entwicklung auf die frühen 90er
Jahre zurück und wurde von einem slowakischen Programmiererteam entwickelt.
Hauptsitz und Entwicklungszentrum ist
nach wie vor Bratislava.
Auf der CeBIT wurde eine neue Version
vorgestellt, bei der es sich um eine integrierte Softwarelösung bestehend aus Firewall
sowie Spam-, Spyware- und Malwareschutz
„Trotz der Fülle an Antiviren-Programmen gibt
es nur wenige Produkte,
die technologisch an die
Leistung von NOD32
heranreichen.“ - Béla
Csiszér, Geschäftsführer des NOD32-Distributors Sicontact
handelt. Der Vorteil dieses AllroundSystems besteht darin, dass die einzelnen
Sicherheitsmodule in einer von Eset selbst
entwickelten Lösung vernetzt sind und so
besser miteinander „kommunizieren“ können. Der gesamte Systemschutz wird dadurch stabiler und erhöht. Ein Vorzug des
Programms ist die schlanke, ressourcenschonende Software-Architektur.
Eine Einzelplatzlizenz kostet 39 Euro
(inkl. MwSt.), Rabatte bis zu 50% gibt es
beispielsweise für Schüler und Studenten.
Zum Test steht auch eine kostenlose 30Tage-Version zum Download bereit.
www.nod32.at
monitor | Juni 2007
43
Netz & Telekom | Security
Datenverschlüsselung: Top oder Flopp?
Verschlüsselung wird als eine der sichersten Methoden gesehen, um Daten vor
unerlaubtem Zugriff zu schützen. Ein wichtiger Aspekt dieser Technologie bleibt
dabei aber häufig unberücksichtig: Für Hacker ist Verschlüsselung die Überholspur
zu den vermeintlich sicheren Informationen, weil ihnen genau dieser Schutzmechanismus ermöglicht, ungehindert an der gesamten Sicherheitsinfrastruktur
eines Unternehmens vorbeizuziehen.
Tony Hosseiny
Datensicherheit muss in Unternehmen zwei
Anforderungen erfüllen:Zum Einen sind die
Transaktionen zu schützen und gleichzeitig
sollte gewährleistet sein,dass Anwendungen
immer verfügbar,reaktionsschnell und durchgängig sind. Zum Anderen geht es um die
Vertraulichkeit persönlicher Transaktionsdaten, die über das Internet gehen. Mögliche
Lösungsansätze, die beide Kundenwünsche
erfüllen,schlossen sich bislang häufig gegenseitig aus. Deshalb werden zunehmend innovative Technologien entwickelt, die eine
ganzheitliche Lösung für beide Probleme bieten. Eine Methode ist die Verschlüsselung.
Verschlüsselungstechniken gibt es schon
seit Jahrhunderten und sie haben sich, basierend auf der Mathematik und den
Computerwissenschaften, stetig weiterentwickelt. Die heute vorherrschenden offenen
Standards ermöglichen es jedem Nutzer,
Transaktionsdaten auf dem Weg vom „geschützten“ Server bis hin zum Client-Computer oder bis ins nächste gesicherte Netzwerk zu verschlüsseln.In vollem Umfang genutzt, garantieren diese Lösungen zeitlose
Vertraulichkeit.
Heutzutage gibt es zwei gängige Standards
bei der Verschlüsselung.Der 1995 entwickelte IPSEC-Standard (IP Security) erlaubt den
Aufbau eines sicheren symmetrischen Tunnels zwischen zwei Endpunkten und bedarf
der Installation von Software und Hardware
an beiden Endpunkten des Tunnels.Der SSLStandard (Secure Socket Layer) wurde 1994
entwickelt und nutzt ein Client-Server-Model,um auf Anforderung des Nutzers hin dynamisch sichere Tunnel zu generieren. Der
SSL-Standard wurde in alle gängigen Internet-Browser integriert und ist heute der Defacto-Verschlüsselungsstandard für Web-Anwendung im Netzwerk. Da jeder Browser
diesen Standard unterstützt,können sich Hersteller auf eine SSL-Service-Infrastruktur auf
44
der Anwenderseite konzentrieren, ohne mit
der Client-Seite zu interferieren.Die meisten
Web-Seiten bieten heutzutage einen SSLZugang. Auch die nächste Generation von
Streaming-Media-Technologien werden
durch SSL geschützt. Dazu zählen beispielsweise Voice over IP,Video,Conferencing und
Remote File Access.
Die Problematik dieser Verschlüsselungstechniken liegt darin, dass einerseits persönliche Daten vor unerlaubten Zugriffen geschützt werden sollen - in der Regel erschleichen sich unberechtigte Dritte Zugang durch
Sicherheitslücken im Internet.Andererseits
schützen genau diese Technologien illegitime Nutzer vor der Sicherheitsinfrastruktur
im Netzwerk. Sämtliche Sicherheitsmechanismen wie Firewalls, Intrusion Detection
Systeme,Anti-Virus-Programme, und weitere Sicherheitsmaßnahmen werden nämlich durch die Verschlüsselung der HackerDaten geblendet. Aus diesem Grund macht
es Sinn, eine umfassende Lösung einzusetzen, um vertrauliche Daten-Transaktionen
gewährleisten zu können, ohne jedoch den
Schutz der Nutzer und Anwendungen zu
vernachlässigen.
Zwei Schwachstellen
Bei der Verschlüsselung gibt es zwei Schwachstellen, die Sicherheitsexperten berücksichtigen müssen. Zum einen ist es notwendig,
den Zugang der Nutzer zum Internet beispielsweise durch die Kombination einer Firewall,eines Anti-Virus-Gateways und durch
Intrusion-Prevention-Einrichtungen zu
schützen. Dies soll Nutzer davor bewahren,
gefährliche Inhalte im Internet aufzurufen
und dem LAN des Unternehmens dadurch
zu schaden.Aber was nützt eine derartige Infrastruktur,sobald ein Nutzer eine verschlüsselte Verbindung zu einer Internetseite öffmonitor | Juni 2007
net? Keines der installierten Sicherheits-Gateways wird in der Lage sein, das Netzwerk
zu schützen, solange es nicht die tatsächlich
übertragenen Daten erkennt.
Die meisten Sicherheitsexperten werden
diese Lücke erst einmal ignorieren, obwohl
es hierfür eine innovative Lösung gibt. Über
das eigene SSL-Termination-Gateway werden alle in der sogenannten Demilitarisierten Zone abgehenden SSL-Transaktionen der
internen Nutzer abgefangen. Die Demilitarisierte Zone, kurz DMZ, ist ein geschütztes
Computernetz für einen oder mehrere Computer, das sich zwischen zwei Computernetzen befindet.Das SSL-Termination-Gateway
funktioniert wie ein End-Server und stattet
den Nutzer mit einem Zertifikat des End-Servers aus. Das Gateway fungiert aber auch als
Vergabestelle für die Zertifikate der internen
Nutzer, sodass es sich selbst authentisieren
kann.Sobald der SSL-Tunnel geschlossen ist,
können weitere Sicherheitsüberwachungsmechanismen den Datentransfer überprüfen und sicherstellen, dass sowohl das Netzwerk als auch die Nutzer vom höchstmöglichen Schutz profitieren. Darüber hinaus
wird die Vertraulichkeit der Transaktionsdaten gewährleistet und dasselbe SSL-Gateway
genutzt, um mit dem Ziel-Server durch einen SSL-Tunnel zu kommunizieren. Durch
diesen einfachen Ausbau des Netzwerkes
kann die Vertraulichkeit der Daten vollstän-
Netz & Telekom | Security | Interview
dig und ohne jeden Kompromiss gewährleistet werden. Die zweite Stelle, die geschützt
werden muss,ist die Anwendungsebene.Auf
ihr kommen verschiedene Sicherheitsmechanismen wie Intrusion Detection, Intrusion
Prevention,Application Firewalls und andere Sicherheitstools zum Einsatz. Wenn verschlüsselte Daten den Server direkt erreichen,
sind Hacker, die Verschlüsselungstechniken
nutzen, automatisch immun vor einer Datenprüfung,da sich ihre „privaten“ Daten so
vor den Sicherheits-Tools verstecken können.
Zwei Lösungsansätze
Für dieses Problem gibt es zwei Lösungsansätze.Die erste ist,alle eingehenden verschlüs-
selten Transaktionsdaten vor den Servern abzufangen. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt
darin, dass man damit die Server entlastet
und hardwarebasierte Lösungen eingesetzt
werden können, die die verschlüsselten Daten bei sehr geringen Latenzzeiten überprüfen.
Allerdings gibt es auch eine zweite, einfachere Lösung,bei der das Netzwerk nicht verändert werden muss.Sicherheitsexperten,die
bereits Intrusion-Detection-Systeme oder
Intrustion-Prevention-Systeme nutzen,können diese Sicherheitslösungen gegen Hacker-Angriffe über verschlüsselte Transaktionen optimieren, indem sie ein zusätzliches
Gerät einbauen.
Dieses empfängt den verschlüsselten Datenverkehr,entschlüsselt ihn und schickt ihn
Beziehungsarbeit
Mit Anfang des Jahres eröffnete die deutsche SanData IT-Gruppe im Klagenfurter
Lakeside Park ihre Österreich-Niederlassung. Die Nähe zum derzeit größten Kunden Infineon war für diese Standortwahl ausschlaggebend. Die weiteren Expansionspläne erläuterte der Unternehmensgründer und Geschäftsführer Dipl.-Kfm.
Heinrich Straub im MONITOR-Interview.
Rüdiger Maier
„Unser Kärntner Geschäftsstellenleiter
Roland Flaumitsch konnte bereits 50 weitere Kunden gewinnen. Letztlich wollen wir
über zusätzliche Büros in Wien, Linz und
Salzburg den gesamten österreichischen
Markt bedienen können“, so Straub.
Das 1981 in Nürnberg gegründete Systemhaus konnte damit neben seinen acht
deutschen Standorten erstmals eine ausländische Niederlassung in Betrieb nehmen.
Das Unternehmen versteht sich als Infrastruktur-Anbieter für den Mittelstand: „Wir
betreiben Out-Tasking für Unternehmen
zwischen 25 und 1.000 Mitarbeitern und
haben derzeit vier Geschäftsfelder“, erläutert der Gründer.
Größter Bereich: Desktop Solutions
Der größte Bereich ist „Desktop Solutions“
(PCs), der derzeit etwa 50.000 PCs betreut.
„Allein bei Infineon in Kärnten betreuen
wir etwa 3.000 User und auch PCs in der
Fertigungslinie. Dafür stehen zehn unserer
15 österreichischen Mitarbeiter im Einsatz“,
erklärt Flaumitsch. Als zweites Geschäfts-
feld wurde der Bereich Speicher/Server entwickelt.
Hier werden Konzepte angeboten, um das
Bereitstellen, die Wartung und Sicherung
von Dateien („Storage Solutions“) sowie die
Migration auf neue Hardware-Plattformen
effizienter, kostengünstiger oder leistungsfähiger zu machen. „Wir setzen dabei auf
virtuelle Server, einfache Anbindung mittels
Server Based Computing oder High-EndCluster“, so Straub.
Sicherheit und Druck
„Gerade der Mittelstand ist von den ständig wachsenden Anforderungen rund um
die Sicherheit oft überfordert. Daher konnten wir hier unser drittes Standbein aufbauen“, erläutert der Geschäftsführer. Die Angebots-Palette reicht hier vom SicherheitsAudit über den Viren- und SPAM-Schutz
bis zur Beratung über die rechtlichen Risiken.
Jüngstes Kind im Portfolio des Unternehmens sind die „Digital Printing Solutions“:
„Wir konnten feststellen, dass sich Untermonitor | Juni 2007
unentschlüsselt zur IDS-Prüfung. Derartige
Geräte,die verschlüsselten Datentransfer abfangen, müssen mit den privaten Verschlüsselungs-Zertifikaten der Server ausgestattet
sein und können dadurch die Verschlüsselungsvariablen einer jeden VerschlüsselungsSequenz wieder herstellen.
Tony Hosseiny ist Technical Manager Central
Europe & UK, Radware
Gründer und Geschäftsführer der
SanData IT-Gruppe
Heinrich Straub:
„Wir verfolgen ganz
klar eine Philosophie der Nähe. Unsere Erfahrung
zeigt, dass in unserem Business vertrauensvolle und
persönliche Beziehungen das A und O
sind.“
nehmen um die Drucker nicht mehr kümmern wollen, sondern lieber einen fixen
Preis für eine gedruckte Seite zahlen.
Solche transparenten Abrechnungsmodelle erleichtern auch die Zuordnung von
Kosten im Unternehmen.“ So werden dann
komplexe Druck-Infrastrukturen durch
multifunktionale Drucklösungen ersetzt,
die alle notwendigen Funktionen - Kopieren, Drucken, Faxen und Scannen - in einem Gerät ermöglichen.
Stolz ist der Unternehmensgründer nicht
zuletzt darauf, dass das Unternehmen für
alle verkauften Produkte die entsprechenden Zertifizierungen besitzt. „Wir sind etwa bei HP und Microsoft ganz oben im Partner-Status, derzeit läuft eine IBM/
Lenovo-Zertifizierung. Daneben verfügen
wir aber auch über Expertise beispielsweise
bei Apple-Produkten oder Linux-Lösungen.“
www.sandata.de
45
Netz & Telekom | Security-Kolumne
itSMF relaunched
Eine Kooperation zwischen ADV und itSMF.at soll ITIL in Österreich zum
Durchbruch verhelfen.
Die meisten Security-Vorfälle im IT-Bereich
sind direkt oder indirekt Folge organisatorischer Mängel! Neben den ISO-Normen
(z. B. der Serie 27000) ist das Thema „BestPractice“ - dem sich ITIL (IT Infrastructure Library - ein von CCTA - Central Computer and Telecommunications Agency im
Auftrage der britischen Regierung entwickelte Leitfaden) verschrieben hat - ein
optimales Hilfsmittel, die IT-Sicherheit zu
steigern. ITIL bietet die Grundlage zur Verbesserung von Einsatz und Wirkung einer
operationell eingesetzten IT-Infrastruktur.
Zur Förderung von ITIL selbst wurde
1991 das Information Technology Service
Management Forum (itSMF) in England
gegründet, der weltweit einzigen unabhängigen und international anerkannten NonProfit-Organisation für IT-Service-Management. itSMF ist vertreten in Großbritannien, den Benelux-Länder, den USA und Kanada, Süd-Afrika, Australien sowie in
Deutschland und in Österreich, in den letzten beiden als nicht-kommerzieller Verein
organisiert.
Bei der heurigen Generalversammlung
der itSMF-Austria am 21. Mai 2007 wurde
beschlossen, eine Kooperation mit der ADV
(Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung) einzugehen mit dem Ziel des beiderseitigen Nutzens für die Mitglieder. Dabei
ist speziell an Veranstaltungen, Publikationen, einen besserer Zugang zur Best-Practice-Bibliothek und generell an eine gemeinsame thematische PR gedacht. Grundidee
der Zusammenarbeit ist es, eine weltweit erfolgreiche non-profit Initiative (siehe auch
Sie haben Security-Probleme?
Fragen Sie Dr. Wöhrl!
Sollten Sie Fragen zum beschriebenen
Thema oder allgemein zu Security
haben, senden Sie ein kurzes E-Mail an
die MONITOR-Redaktion, [email protected], wir leiten Ihr E-Mail gerne an
Dr. Manfred Wöhrl weiter.
46
itsmf.org) mit der mehr als 40-jährigen Erfahrung der ADV gemeinsam zu einem aktiven Instrument werden zu lassen. In
Deutschland ging der itSMF-Jahreskongress
2006 in Stuttgart mit einer Rekordbeteiligung von mehr als 500 Teilnehmer unter
dem Motto „Stabilität und Dynamik“ über
die Runden.
Da für mich speziell der Security-Management-Prozess, im Vordergrund steht,
dazu ein paar Zeilen. Der ITIL- SecurityManagement-Prozess nimmt existierende
ITIL-Prozesse als Ausgangspunkt und fügt
diesen die Tätigkeiten des Securitymanagements hinzu. Dadurch wird der ITIL- Security-Management-Prozess als selbständiger
Prozess in andere integriert wie Availability Management, Change Management, Business Continuity Planing, Performanceund Capacity-Management, Problem Management, Release Management, zu denen
ich bereits aus anderem Blickwinkel in früheren Artikeln Stellung genommen habe.
Dazu kommen noch die Prozesse Service
Level Management, Financial Management,
Configuration- und Asset Management, Incident Control/Help Desk.
itSMF-Austria hat nun selbst zum Ziel:
. die Sensibilisierung der Wirtschaft ,
. die Ausbreitung des ITIL Gedankenguts ,
. Verbesserung und Weiterentwicklung von
ITIL ,
. Förderung des Austauschs von Anwendern,
. Schaffung von Grundlagen zur themenbezogenen Weiterbildung.
Erreicht soll dieses Ziel werden unter anderem durch die Bereitstellung einer Reihe
kostengünstiger Dokumentationen, die über
die Vereine ADV und itSMF zu beziehen
sind, und die als Gedankenstütze und auch
als Anleitung für die Steigerung der IT-Security in Unternehmen dienen sollen.
Der Zeitpunkt für diese Kopoeration ist
optimal gewählt, da weltweit ITIL V3 gerade startet, beginnend mit der global Roadshow am 5. Juni 2007 in London, über die
USA und Korea nach Australien mit dem
Ende in Sao Paulo. Zum 21. „Geburtstag“
von ITIL erscheinen die Best-Practice-Publikationen in sechs neuen Hauptpublikamonitor | Juni 2007
tionen: Introduction, Service Strategy (SS),
Service Design (SD), Continual Service
(CSI), Service Operation (SO), Service Transition (ST).
Über Neuerungen in ITIL V3 bezüglich
des Security-Management-Prozesses wird
in einer der nächsten Ausgaben berichtet
werden.
Links:
www.itsmf.at, www.adv.at
www.itsmf.org, www.itsmf.de
www.itil.org/de, www.itilv3launch.com
Dr. Manfred Wöhrl, ist seit mehr als 25 Jahren im Bereich der EDV mit den Spezialgebieten Computervernetzung und Security (CCSE Checkpoint Certified Security Engineer) tätig.
Er ist Lehrbeauftragter an der Wirtschaftsuniversität Wien, Vortragender der Donau-Universität in Krems und Geschäftsführer der
R.I.C.S. EDV-GmbH (Research Institute for
Computer Science, www.rics.at), spezialisiert
auf Securitychecks und Security-Consulting.
Dr. Wöhrl ist Vortragender und Betreuer bei
einer Reihe von Seminaren und Tagungen und
gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger. [email protected]
Ein Service der Wiener Zeitung
++ Kunden- und Lieferantenmonitoring: Geschäftsführerwechsel + Konkurse +
Kapitalaufstockung + Insolvenzen + Firmenneugründung + Adressänderung +
.RPPXQLNDWLYHZLVVHQPHKU
¿UPHQPRQLWRUDW
.RVWHQORVH7HVWDFFRXQWVXQGVlPWOLFKH,QIRUPDWLRQHQXQWHUZZZ¿UPHQPRQLWRUDW
RGHUXQWHUGHU6HUYLFH+RWOLQH±
+ E-Mail-Verständigung bei allen Änderungen + Tagesaktuell + Zuverlässig +
Maßgeschneiderte Suchaufträge + nur 14 Euro* im Monat H[NO0Z6W%DVLV)DLU8VH
Job Training | MBA-Ausbildung
Checkliste & Auswahlhilfen für seriöse MBA-Anbieter
Schätzungen zufolge werden derzeit im
deutschsprachigen Raum knapp 650
MBA-Studienprogramme von Universitäten, privaten Business-Schulen und
Fachhochschulen angeboten. Die Webseite www.mba.de möchte hier eine
Entscheidungshilfe bieten.
Die Qualität von MBA-Anbietern (MBA=
Master of Business Administration) reicht
heute von reinen „Titelschmieden“ bis hin
zu Elite-Ausbildungsstätten für das gehobene Management. Grund dafür sind oft
fehlende, unterschiedliche oder lückenhafte Standards von Seiten der Gesetzgeber. Die
starke internationale Akzeptanz des Master
of Business Administration und der Bologna-Prozess führen nun auch in deutschsprachigen Landen zu mehr Nachfrage und
Angebot bei MBA-Ausbildungen.
Mit der Gründung einer unabhängigen
Plattform zum Thema, welche von deutschen und österreichischen MBA-Absolventen betrieben wird, sollen hier Entscheidungshilfen geboten werden: Checklisten,
Hintergrundinformationen, Programmdatenbank mit harten Daten und geprüften
Angeboten sowie einen kostenlosen Beratungsservice für MBA-Interessenten.
„Anbieter die unseriös arbeiten oder keine Transparenz zu Ihrem Studienangebot
anbieten können, schließen wir im Sinne
der Nutzer von www.mba.de als Teilnehmer
grundsätzlich aus“, erläutert Klaus Falger,
MBA-Absolvent und Mitbetreiber der Plattform zum Thema.
Wie finde ich die richtige MBA-Qualität?
Faustformeltipps zur Qualitätsbeurteilung
von MBA- und Masterprogrammen, um eine erste Einschätzung vornehmen zu können:
. Anbieter-Standort/Titelvergabe
Wer vergibt den Studienabschluss tatsächlich? Oft trifft man lokale Marketingbüros
von international agierenden „Schools“ an.
Manchmal handelt es sich auch um Kooperationen, wo sich die inländische Organisation (nur) für das Teilnehmermarketing verantwortlich zeichnet. Sollte der MBA- oder
48
www.mba.de: Die Plattform wurde von MBA-Absolventen aus Deutschland und Österreich 2006 mit
dem Ziel gestartet, Transparenz in den MBA-Dschungel zu bringen. Mittlerweile zählt mba.de mit über
250 Studienprogrammen und knapp 16.000 Unique Visitors (pro Monat) zu den am stärksten genutzten
MBA-Themenplattformen in Europa. Die Betreibergesellschaft ESA (Education Services Agency)
GmbH mit Sitz in Salzburg arbeitet derzeit an einer Ausweitung der Services für Studieninteressenten.
Mastertitel außerhalb der EU verliehen werden, sollte man Vorsicht walten lassen. Das
führen des Titels ist dann nur mit Genehmigung des jeweiligen Kultusministeriums
möglich, welches nach seinen eigenen Kriterien eine Gleichstellung vollzieht. Wenn
es sich bei dem ausländischen Master nicht
um ein Studium im Sinne der Behörde handelt, wird die Titelführung zumeist verweigert.
. Akkreditierung
Wurde das jeweilige Studienprogramm
durch eine anerkannte Akkreditierungsagentur geprüft? Ist die Akkreditierung bereits abgeschlossen bzw. noch gültig? Im
Zweifelsfall lohnt ein Blick auf die Website
der jeweiligen Akkreditierungsagentur. Die
gängigsten Akkreditierungen für MBA-Anbieter bzw. Programme: EQUIS, EPAS,
AACSB und FIBAA.
. Wie lange befindet sich der Anbieter bereits am Markt?
Neue Anbieter müssen nicht schlecht sein.
Aber es wird in den ersten Jahren zumeist
noch optimiert. Gibt es Absolventen die man
befragen kann? Wie ist es um den Ruf bestellt?
monitor | Juni 2007
. Wer sind die Gesellschafter hinter einer
Business-School?
Gesellschafter der öffentlichen Hand: Universitäten, Bund, Länder oder Gemeinden
stehen meist für die Einhaltung aller bildungsrelevanten Themen bei einem solchen
Anbieter. Sie bieten große Sicherheit, aber
häufig pragmatische Vorgehensweisen.
Private Public Partnership: Ein Modell, das
sich in der Praxis oft gut bewährt. Öffentliche Hand und Unternehmen bilden gemeinsam die Gesellschafterstruktur. Sicherheit
und Dynamik werden so gut als möglich
vereint. Aber hier sollte man nicht außer
Acht lassen, wer ist in welchem Ausmaß beteiligt ist (= Welche Kräfte bilden die Mehrheit?).
Private Gesellschafter: Private Gesellschafter können für stark dynamische, am Markt
ausgerichtete Bildungsorganisationen stehen. Die Adaptierung der Inhalte auf die
Kundenbedürfnisse ist dabei oft möglich.
Hier ist aber auch die Gefahr von „Titelschmieden“ am größten. Organisationen
mit einer solchen Gesellschafterstruktur gilt
es jedenfalls am genauesten zu durchleuchten.
Job Training | MBA-Ausbildung | Interview
. ECTS-Punkte
ECTS steht für European Credit Transfer
System und bildet die Arbeitsbelastung
eines Ausbildungsangebots ab. ECTS-Punkte sagen aber wenig über die Qualität des
jeweiligen Angebots aus.
. Wie ist es um die Reputation bzw. den Ruf
bestellt?
Hier gilt zumeist: Je bekannter desto besser.
Das ist in der Praxis aber schwierig zu eruieren. Anhaltspunkt: Hochschulrankings,
die aber zumeist nur für die Welt-Top-20Schools eine Aussage treffen.
. Gibt es Referenzen von außen? Wie sicher
ist die Fortführung?
Je mehr Absolventen, desto wahrscheinlicher
ist die Fortführung auch nach Ihrem
Jahrgang.
Die Einstellung eines Studienprogramms
kann sich nämlich für die bisherigen
Absolventen negativ am Arbeitsmarkt auswirken.
. Preisgestaltung
Vorsicht bei „abnormer“ Preisgestaltung!
Berufsbegleitende MBA-Programme, die
unter 10.000 und über 40.000 Euro veranschlagen, gilt es besonders in den Fokus zu
nehmen.
. Expertenrat einholen
Wer sich nicht sicher ist, was von einem
Programm zu halten ist, kann sich an den
kostenlosen E-Mail-Beratungsservice von
www.mba.de wenden.
„Know-how und Know-why“: Zehn Jahre indigo
1997 startete indigo mit High-End-Trainings im Bereich Netzwerk und
Kommunikation. Heute zählt das Unternehmen zu den renommiertesten
Adressen für Microsoft-, Novell-, Linux- und VMware-Schulungen.
Dominik Troger
„Mitte der 90er Jahre gab es eine große
Nachfrage nach Schulungen und Zertifizierungen im professionellen IT-Umfeld“, erläutert Mag. Franziska Stübler von der indigo-Geschäftsführung. „Hier haben wir
angesetzt und mit stark praxisbezogenen
Trainings begonnen. Außerdem haben wir
von Anfang an neben der Qualität der Wissensvermittlung auf eine persönliche, kontinuierliche sowie individuelle Betreuung
Wert gelegt.“
Heute ist das Unternehmen autorisiertes
Trainingscenter für Microsoft-, Novell- und
Linux-Schulungen sowie für VMware-Systemschulungen. Dazu kommen Workshops
zu brisanten IT-Themen,Technologie-Symposien und Seminare mit firmenspezifischen
Inhalten. Angeboten werden: Individualund Gruppentrainings, Personal Coaching
und Support vor Ort, Zertifizierungen und
Testing, integrative Beratung.
„Klein, aber fein“
Indigo hat sich vom Start weg auf eine HighEnd-Nische spezialisiert und „Lernen mit
Wohlfühlen“ verknüpft. „Es war uns von
Anfang an wichtig, eine kundenfreundliche
Unternehmens- und Ausbildungskultur zu
entwickeln“, so Stübler. „Dazu zählen ein
festes Team von hochqualifizierten Trainern
ebenso wie eine angenehme und freundliche Atmosphäre bei den Kursen.“
Die Trainer besitzen herstellerübergrei-
„Wir ermöglichen
das Erlernen
komplizierter
Zusammenhänge
in angenehmer
Atmosphäre.“ Mag. Franziska
Stübler, Geschäftsführung indigo
fendes Know-how aus vielen Consultingund Coaching-Projekten. Lernziel ist schließlich nicht nur das theoretische Fachwissen,
sondern „ebenso wichtig ist es, die komplexen Hintergründe zu beleuchten, das Warum verständlich zu machen und lösungsorientierte Ansätze zu erarbeiten. Das Erlernen komplizierter Zusammenhänge wird
dadurch leichter und anschaulicher“, ist
Stübler überzeugt.
Dass man mit dieser Aus- und Weiterbildungsphilosophie auf dem richtigen Kurs
liegt, beweisen viel treue Kunden. Unter anderem setzen, so Stübler, 65% der umsatzstärksten Unternehmen Österreichs auf indigo-Trainings, viele davon bereits seit Jahren.
spielen, in denen es um Spezialthemen wie
Recovering, Spam/Security, XEN, iSCSI,
Scripting, Nagios geht.
Neu ist das Ausbildungsangebot im Rahmen des VMware-Certified-ProfessionalProgramms, mit dem Kenntnisse, Fertigkeiten und Nachweise zur Bereitstellung und
Wartung der VMware-Virtualisierungstechnologie vermittelt werden. Server-Virtualisierung ist derzeit ein heißes Thema in
der Branche und es gibt an diesen Trainings
einen großen Bedarf.
Trend-Themen: Linux und VMware
Ausblick
Neben den „klassischen“ Schulungen aus
dem Microsoft- und Novell-Umfeld hat das
Unternehmen schon bald nach der Gründung auch Linux-Trainings angeboten. „Ursprünglich waren das ausschließlich selbst
entwickelte Trainings, welche wir nach der
Übernahme von SuSE durch Novell sukzessive durch Originalkurse des Herstellers als
zertifiziertes Platinum-Novell-Schulungsinstitut ersetzt haben“, erklärt Stübler.
Heute bilden Linux-Kurse einen wichtigen Teil des indigo-Angebotes, wobei neben
der Ausbildung zum Certified Linux Professional auch Workshops eine große Rolle
In Zukunft möchte man sich noch mehr um
strategische Allianzen mit anderen qualifizierten Partnern bemühen. „Ich denke, dass
man den autorisierten IT-Schulungsbereich
in Österreich nur so optimal und effizient
betreuen kann“, meint Stübler. „Außerdem
ist es nach wie vor indigos Vision, in ganz
bestimmten Nischenbereichen der IT-Branche die Bedürfnisse der Kunden abzudecken,
die Qualität der Ausbildung zu gewährleisten und die Kundenzufriedenheit weiter
auszubauen.“
monitor | Juni 2007
www.indigo.at
49
Hard & Software | Scanner
Nie mehr Umblättern
Treventus: Erfolgsstory mit Scanroboter
Stolz ist dann eine Kategorie im harten Gründergeschäft, wenn es die ersten Erfolge
hagelt. Und die kleine Wiener Firma Treventus, 2004 ersonnen als Spin-off der
Technischen Universität, kann zurecht stolz auf das in kurzer Zeit Erreichte sein.
Conrad Gruber
Die fünf hoffnungsvollen Burschen des
Start-ups sind von ihrem heurigen CeBITAuftritt nämlich mit großen Ehren zurückgekommen. Sie waren unter den drei
europäischen Unternehmen, die den Grand
Price des European Information and Communication Technology Award einheimsten,
der als „Nobelpreis“ der IKT-Branche gilt.
Das Preisgeld: 200.000 Euro.
Was hat die Jury so überzeugt? Treventus hat bis jetzt ein einziges Produkt, das bisher auch nur dreimal verkauft wurde.Aber
das hat es in sich: Es handelt sich im einen
neuentwickelten automatischen Buchscanner namens ScanRobot, der ganze Bücher
in schonender Weise und ohne viel menschliches Zutun digitalisieren kann, erklärt Treventus-Repräsentant Stephan Tratter. Damit haben die Wiener bis jetzt bei der Bayerischen Staatsbibliothek und der Universitätsbibliothek Innsbruck gepunktet.
Also war das Fachinteresse am ScanRobot durchaus da, seit aber der CeBIT-Preis
die Runde machte, können sich die Jungunternehmer kaum mehr vor Anfragen aus
dem In- und Ausland retten. Unmittelbar
an die Preisverkündung haben sich Kontakte zu diversen Uni-Bibliotheken ergeben,
sagt Tratter, neben denen in Graz und Wien
auch in Göttingen (D).
Es ist ja nicht so, dass der ScanRobot (110
Kilogramm schwer, Preis: rund 70.000 Euro) ohne Konkurrenz wäre: Die Schweizer
Firma 4DigitalBooks baut ein ähnliches Gerät, mit dem Unterschied, dass dieses 1,4
Tonnen wiegt und 300.000 Euro kostet. Und
in den USA bietet die Firma Kirtas Technologies einen Scanner um umgerechnet
180.000 Euro an. Da können die Wiener
durchaus mithalten.
Doch man will nichts überstürzen, besänftigt Tratter die Erwartungen. Mit den
200.000 Euro Preisgeld sollen nun erstmal
vier weitere Mitarbeiter eingestellt und die
Entwicklung vertieft werden, dann soll erst
50
eine Expansion erfolgen. Mit großen Stückzahlen habe man bis jetzt ja nicht gearbeitet: Neben den drei bis jetzt verkauften Stück
liegen zwar noch fünf weitere im Orderbuch, doch für mehr Geräte soll erst die
Kapazität geschaffen werden.
Treventus produziert den ScanRobot
selbst, und zwar aus Teilen, die zu 90% aus
Österreich zugekauft werden, etwa von der
Firma Festo. Falls nun doch eine Großorder
eintrudelt, werde man das auch schaffen. „In
großen Stückzahlen“ soll aber erst ab 2008
produziert werden, sagt Tratter.
Ein Großauftrag könnte aber eher kommen als geplant. Denn der IKT-Preis und die
Kontakte der Bayerischen Staatsbibliothek
haben eine Wahrnehmungsschneise zum
US-Giganten Google geschlagen, der sich ja
bekanntlich derzeit hauptsächlich in Handarbeit damit abmüht, das zwischen Buch-
Christoph Hörmann, Markus Barth,
Christoph Bauer, Christoph Bacher,
Stephan Tratter (v.l.n.r.)
deckeln gedruckte Wissen der Welt einzuscannen. „Google wird früher oder später
über Scanner nicht herumkommen“, orakelt Tratter. Und habe auch die Fühler schon
nach Wien ausgestreckt: Heuer im Sommer
soll es erste Gespräche geben.Was dabei hermonitor | Juni 2007
auskommt, ist offen, aber immerhin. Vorher wird Treventus auch finanziell aufmunitioniert. Nun gilt es, Förderansuchen zu
stellen und anderes Kapital anzuzapfen.Venture-Investoren hätten auch schon angefragt, doch dafür habe man jetzt „zu wenig Zeit“: „Wir wollen erstmal auf kleiner
Flamme weiterkochen“, meint Tratter. 2008
sollen zehn Mitarbeiter 1,5 Mio. Euro umsetzen, das entspricht rund 20 verkauften
Geräten. Das ehrgeizige Ziel: „Marktführerschaft in Europa.“
Was ist eigentlich das Besondere am ScanRobot? Im Gegensatz zu anderen Geräten
kann man ihn auch an ältere und schützenswerte Bücher lassen, da seine Scanmethode
ganz besonders schonend erfolgt. Bücher
mit einer Höhe bis zu 32 Zentimeter und
einer Dicke bis zu elf Zentimeter sind geeignet, es gehe auch mehr, sagt Tratter. Sie
werden in den Scanner eingelegt, wo ein
Scankopf softwaregesteuert die einzelnen
Blätter ausliest und dann sachte ansaugt,
worauf sie ein leichter Luftstoß aus Düsen
sanft zum Umblättern bringt. Die patentierte Technologie erlaube „absolut verzerrungsfreie Aufnahmen“, schwärmt Tratter.
Hard & Software | Scanner
Truper 3600 - Böwe Bell & Howell:
Rotationsscanner mit hoher Scangeschwindigkeit
PROMOTION
Trotz kompakter Größe schafft der
Truper 3600 eine Scangeschwindigkeit
von 67 Seiten/Minute.
Das Scannersegment für geringe Volumina
wurde wieder ein wenig schneller. Als
Rotationsscanner ist der Truper 3600 von
Böwe Bell + Howell dank seiner einzigartigen Kombination von Bildqualität, Scanleistung und Geschwindigkeit eine attraktive Lösung für Dienstleistungsbüros mit
hohem Durchsatz, für arbeitsintensive
Bürobereiche und für Geschäftsbereiche, in
denen Ausnahmedokumente gescannt
werden müssen.
Der Truper 3600 ermöglicht eine Tagesscanleistung von 10.000 Seiten und eine Geschwindigkeit von 67 Seiten pro Minute.
Mit der von Böwe Bell + Howell entwickelten Ultraschall-Doppeleinzugserkennungstechnologie erkennt das Gerät doppelt eingezogene Dokumente automatisch, sodass
nicht erneut gescannt werden muss. Für die
Bildsteuerung setzt der Truper 3600 VRS
4.0 Plus ein, um diversen Scananforderungen gerecht zu werden. Mit Auto Color
REBOOT
In der IT wird dem allgemeinen Trend
entsprechend konsequent nach neuen
Einsparmöglichkeiten gesucht. Die
neueste Kostenmahnung gilt den
Druckern in Unternehmen.
Conrad Gruber
Kaum ein Firmenchef weiß, was in seinem
Unternehmen wirklich fürs Drucken ausgegeben wird. Denn nicht nur der beständige Kauf von Tonern, sondern auch die Betriebszeiten der Geräte bis hin zum Stromverbrauch des Standby-Modus und dem
Aufwärmen der Druckerkartusche sind
Faktoren, die dabei eingerechnet werden
müssen. Kaum ein Viertel der Chefs hat
den Überblick, hat der Computerhersteller
Dell nun in einer Umfrage in Westeuropa
herausgefunden. Nur 42% der Manager in
kleinen und mittleren Unternehmen könn-
Der Truper 3600 unterstützt
Formate bis A3
und ist führend im Marktsegment für niedrige
Scanvolumina.
Detect, Blank Page Deletion und Auto
Rotation, die zum VRS 4.0 Plus gehören,
werden manuelle Schritte und Bedienereingriffe reduziert.
Weiters erkennt der Truper mit der Auto
Color Detect automatisch farbige und
bitonale Dokumente, wodurch das Vorsortieren der Dokumente nach Farbe überflüssig wird.
Mit diesen Funktionen ermöglicht der
Truper 3600 eine Steigerung der Scanpro-
duktivität und gleichzeitig eine Verringerung der Gesamtscankosten. Empfohlener Listenpreis (inkl. MWSt): 8.929 Euro.
ten überhaupt aufzählen, wie viele
Drucker in ihrer Firma in Betrieb sind.
Empfohlen wird von Dell jedenfalls der
Einsatz von Netzwerkdruckern, die im Einsatz wesentlich kostengünstiger seien als
Einzelplatzdrucker. Es sei eben ein wesentlicher Unterschied für die „Total Cost of
Ownership“, also die Betriebskosten, wenn
zum Beispiel 26 Leute auf ihren jeweils eigenen 26 Printern Unterlagen ausdrucken,
als wenn die gesamte Druckkapazität dieser 26 Personen an ein paar gemeinsame
Netzwerkprinter geschickt wird. Der Sparfaktor betrage teilweise bis zu zwei Drittel,
heißt es bei Dell. Nicht nur wegen der Printkosten, auch wegen der geringeren Serviceeinsätze und der besseren Ausnutzung
der Wärmephasen der Kartusche lohne sich
das.
Dazu gibt es aber eine interessante Zusatzrechnung, die zeigt, dass heutzutage offenbar wirklich alle Abläufe in Unterneh-
men untersuchenswert sind. Denn Netzwerkdrucker haben die Eigenschaft, dass sie
zentral und daher meistens in einiger Entfernung zu den verbundenen Arbeitsplätzen stehen und folglich die Mitarbeiter
Fusswege im Büro auf sich zu nehmen haben.Alles, was über zehn Meter Weg zum
Drucker hinausgeht, schlägt sich durch den
Weg-Zeit-Aufwand wiederum auf die
Arbeitsproduktivität nieder, haben Unternehmensberater herausgefunden.
Denn Mitarbeiter neigen dazu, Spaziergänge durchs Büro für Schwätzchen zu nutzen, plaudert Stephen Burt, Imaging Business Manager von Dell in Europa, aus der
Schule. Doch halt: Jetzt kommen die Soft
Skills ins Spiel: „Ein Büro ist ja ein soziales
Gefüge. Darum geht es ja im Grunde“,
meint Burt. Schon, aber wie misst man nun
wiederum diese „weichen Werte“, damit
sie auch der Controller einbuchen kann?
Fragen über Fragen.
monitor | Juni 2007
Tel: +43-1-86645-400
[email protected]
www.dicomgroup.at
51
Marktüberblick | Scanner
4.800x9.600
A4
CANON
CanoScan
CS-8600F
CANON
DR-4010C
600
A4
Softwarepaket inklusive Adobe
Photoshop Elements, Laser Soft
Imaging SilverFast SE
Adobe Acrobat, Capture Perfect
CANON
DR-5010C
600
A3
Adobe Acrobat, Capture Perfect
CANON
LiDE 70
2.400x4.800
A4
CANON
LiDE600F
4.800x9.600
A4
EPSON
Perfection 4990 Photo
4.800x9.600
A4
EPSON
Perfection V10
3.200
EPSON
Perfection V350
4.800
A4
FUJITSU
Fujitsu fi-5220C
600
A4
FUJITSU
Fujitsu fi-5900C
600
A3
HEWLETTPACKARD
Scanjet G3010
4.800
Bis
220x300
mm
HEWLETTPACKARD
Scanjet G4010
9.600
Bis
216x311
mm
HEWLETTPACKARD
Scanjet G4050
9.600
Bis
216x311
mm
KODAK
Kodak i160
600
A3
KODAK
Kodak i660
600
A3
OCÉ
Océ 3000 Mikrofilm
100-400
Magazin
max. 250
Karten
OCÉ
Océ CS4100 Serie
508
max. Breite
1.420 mm
52
Leistungsstarkes Softwarepaket inkl.
ArcSoft Photostudio, ScanSoft Omni
Page SE und Presto! Page Manager
FireWire/ Farbrestaurierung durch Epson
IEEE 1394 Scan-Software, Epson Creativity Suite,
Adobe Photoshop Elements 2.0, Adobe
Photoshop Album 2 und Silverfast SE 6
Epson Easy Photo Fix Software, Epson
Scan, Epson Creativity Suite, ArcSoft
PhotoImpression 5, Abby FineReader
Sprint 6, Abby FineReader Sprint 5 for
Mac
Epson Easy Photo Fix Software, Epson
Scan, Espon Creativity Suite, Arc Soft
PhotoImpression 5, Abby Fine Reader
Sprint 6, Abby FineReader Sprint 5 for
Mac
Adobe Acrobat, ScandAll
Sehr schneller und zuverlässiger Scanner, KOFAX VRS 8.928,integriert, color, duplex, Seitendurchsatz 62 ppm bei
A4 Hochformat 200 dpi, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle, 200 Blatt Feeder, geringe Stellfläche
Produktionsscanner, Scangeschwindigkeit von 90 ppm ab 24.636,bis 140 ppm A4-Querformat 200 dpi, KOFAX VRS 4.1
Professional inkludiert, 500 Blatt Feeder, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle, robustes Gerät, für den Massenerfassungsbereich ausgelegt
Film Adapter für bis zu zwölf 35 mm Negative, FARE 219,Level 3,LaserSoft Silverfast SE
Workgroupscanner, sehr gute Papierseparation,
duplex, color, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle,Seitendurchsatz 42ppm bei 200dpi A4 Hochformat, ADF für
100 Seiten, KOFAX VRS zertifiziert, kleineStellfläche,
zuschaltbarer gerader Papierdurchlauf
Sehr gute Papierseparation, duplex, color, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle, Seitendurchsatz 50 ppm bei
200 dpi A4 Hochformat, ADF für 100 Seiten, KOFAX
VRS zertifiziert, kleine Stellfläche, zuschaltbarer gerader Papierdurchlauf für dicke Dokumente
Vertikal Standfuß,4 Scantasten, Stromversorgung via
USB
FARE Level 3,7 Scantasten, Stromversorgung via USB,
Durchlichteinheit für einen Negativ-Filmstreifen
DICOM Informationstechnologie
GmbH
01/ 866 45-0
Canon Ges.m.b.H.
01/661 46-0
4.500,-
DICOM Informationstechnologie
GmbH
01/ 866 45-0
5.280,-
DICOM Informationstechnologie
GmbH
01/ 866 45-0
89,-
Canon Ges.m.b.H.
01/661 46-0
Canon Ges.m.b.H.
01/661 46-0
169,-
Epson Kaufberatung
0810 200 124
Mac- und PC-kompatibel, schnelles Scannen durch USB 95,2.0 Hi-Speed, Landschafts- und Portrait-Scan-Option
für einfaches und vorlagengetreues Scannen, Deckel
öffnet 90° und 180° (Einscannen von Buch- und
Zeitschriftseiten)
Integrierte Durchlichteinheit, Deckel öffnet 90° und 165,180° (Einscannen von Buch- und Zeitschriftseiten),
eingebauter Halter für sichere Aufbewahrung der
Aufsichtvorlagen
Epson Kaufberatung
0810 200 124
Epson Kaufberatung
0810 200 124
1.896,-
DICOM Informationstechnologie
GmbH
01/ 866 45-0
29.997,-
DICOM Informationstechnologie
GmbH
01/ 866 45-0
99,-
Hewlett-Packard Ges.m.b.H.
01/811 18-0000
159,-
Hewlett-Packard Ges.m.b.H.
01/811 18-0000
199,-
Hewlett-Packard Ges.m.b.H.
01/811 18-0000
4.548,-
DICOM Informationstechnologie
GmbH
01/ 866 45-0
DICOM Informationstechnologie
GmbH
01/ 866 45-0
Océ-Österreich Ges.m.b.H
01/863 36-0
Hochleistungscanner, Seitendurchsatz 120 ppm A4
47.988,200 dpi Querformat, duplex, color, 500 Blatt Feeder,
ideal für Posteingangsstellen
Kombination von Mikrofilm-Sichten, -Rückvergrößern a. A.
Océ
und -Digitalisieren; voll integrierte Drucker- und
InterfaceScanner-Software; Direktdrucken auf verschiedenen
Karte
Océ-Systemen; automat. Hintergrund-Kompensation;
verarbeitet hollerith-bezogene Daten automatisch
FireWire/ Océ Software für Scan-to-File-,
Großformatscanner für Schwarzweiß-, Graustufen- und a. A.
IEEE 1394 Scan-to-E-Mail- und Kopieranwendungen Farbvorlagen, die bis zu 15 Millimeter stark und
flexibel oder starr sein können
monitor | Juni 2007
DICOM
Informationstechnologie GmbH
01/ 866 45-0
Integrierte bewegliche Durchlichteinheit für Multifor- 469,mat-Scans
KOFAX VRS Basic inkludiert, Seitendurchsatz 25 ppm
A4, Hochformat, 200dpi duplex, color, Desktopscanner, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle, ISIS und TWAIN
Treiber
Adobe Acrobat, ScandAll
Hochleistungscanner, 500 Blatt ADF Einheit, KOFAX
VRS 4.1 Professional inklusive, duplex, color, optionaler Pre- und Post-Imprinter, Seitendurchsatz 100ppm
bei 200dpi A4 Hochformat, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle
Scan-to-PDF, CCD-Technologie für 3D-Scans, DurchHP Photosmart für Windows und
Macintosh - beinhaltet integriertes OCR, lichteinheit für Dias und Negative
HP Photosmart Share und HP Image
Editor
HP Photosmart für Windows und
6-Farb-Scanner (96 Bit Farbtiefe)!, Durchlichteinheit f.
Macintosh - beinhaltet integriertes OCR, Dias und Negative
HP Photosmart Share und HP Image
Editor
HP Photosmart für Windows und
6-Farb-Scanner (96 Bit Farbtiefe), Durchlichteinheit
Macintosh - beinhaltet integriertes OCR, f. Dias und Negative, Hardwareseitige Kratzer- und
HP Photosmart Share und HP Image Staubentfernung mit Infrarot
Editor
Schneller A3 Workgroup Scanner, Seitendurchsatz 40
FireWire/ Kodak Capture Software Lite
ppm A4 200 dpi Querformat, duplex, color
IEEE 1394
FireWire/ Kodak Capture Software Lite
IEEE 1394
Bezugsquelle
A3
Endpreis
600
Besonderheiten
Software
A3
Andere
600
SCSI
USB
BÖWE BELL + Spectrum XF
Series
HOWELL
Lesebereich
BÖWE BELL + Trüper 3600
HOWELL
Anschlüsse
Optische Auflösung
in dpi
Flachbett
Durchzug
Großformat
Trommel
Produktname
Hersteller
Typ
Océ-Österreich Ges.m.b.H
01/863 36-0
Moniskop | IT aus Frankreich
IT aus Frankreich
Erst im Vorjahr wurde in Paris mit „Cap
Digital“ eine Cluster-Intiative für IT und
Multimedia gestartet. Überhaupt beginnt Frankreich noch recht zaghaft, den
europäischen Raum für seine IT-Produkte zu erschließen. Bei einem Lokalaugenschein konnte MONITOR sich von
den Entwicklungen in Frankreichs
Hauptstadt einen Eindruck verschaffen.
Rüdiger Maier
„Wir stehen hier noch ziemlich am Anfang
mit unseren Bemühungen, in der Region
Paris (Ile de France) unsere Aktivitäten rund
um Multimedia und IT zu starten“, erläutert Patrick Cocquet, CEO von Cap Digital
(www.capdigital.com) im neu renovierten Altbau mitten in Paris. Nicht nur für ihn, sondern auch für den Autor war es gar nicht so
leicht, in die Geheimnisse der französischen
IT Einblick zu bekommen.Als bekennender
Europäer musste ich mehrmals nachfragen,
um dann doch einen Kontakt zum Deutschland-Büro von FIZIT (Französisches Informationszentrum für Industrie und Technik)
zu bekommen. Man hatte Österreich im Bezug auf IT-Informationen irgendwie ganz
vergessen, und so war ich nach einigen Jahren der erste Journalist auf offizieller IT-Re-
cherche-Mission in Frankreich. Ich konnte
dann auch nicht genug betonen, dass ich
es sehr schade fände, dass Informationen
über die französische und ganz allgemein
europäische IT so schwer zu bekommen
seien. Denn neben guten Produkten ist auch
die Information über dieselben sowie deren
entsprechende Vermarktung ein wichtiger
Bestandteil für den wirtschaftlichen Erfolg
von Unternehmen.
Der Pariser IT-Cluster besteht derzeit aus
220 Klein- und Mittelbetrieben, 16 Großunternehmen, 30 öffentlichen Stellen/Universitäten und acht Unternehmensverbänden mit insgesamt über 400 Mitgliedern.
„Alleine im Bereich ‘Neue Medien’ bestehen in unserem Einzugsgebiet etwa 110.000
Arbeitsplätze“, unterstreicht Cocquet die
Weitere besuchte Firmen
Unsere Tour durch die französische IT führte uns auf die Messe „Mobile Office“
(www.mobileoffice.fr) im Pariser Palais de
Congres. Hier standen uns die Unternehmen Baracoda (Jungunternehmen mit Spezialgebiet drahtlose Übertragung/Bluetooth, www.baracoda.com), Masternaut
(Telematik-Tochter des französischen Autobahnbetreibers Sanef, www.masternaut.com)
sowie der Telekom-Anbieter Orange
(www.orange-entreprises.com) Rede und
Antwort. Weiters präsentierten das Jungunternehmen Zenops (Spieleentwicklung
für Handys, www.zenops.com) sowie die beiden Großunternehmen und RFID-Spezialisten Axway (www.axway.fr) und IER
(www.ier.fr) ihre oft beeindruckenden Entwicklungen.
monitor | Juni 2007
Bedeutung des Segments. Möglich wäre ein
Ausbau auf 300.000 Arbeitsplätze (europaweit arbeiten etwa zwei Mio. Menschen im
IT-Sektor), da rund um Paris die zweitgrößte Zahl (führend ist das Gebiet um London)
an entsprechend ausgebildeten Personen zur
Verfügung steht. Aufgabe des Clusters ist
es, in sechs definierten Bereichen (Digitaler
Lebensstil, Neue Medien,Ausbildung,Wissensmanagement, Digitales Erbe,Videospiele) die wirtschaftliche Entwicklung des Sektors voranzutreiben. Erreicht werden soll
dies zunächst durch Anregung der Forschung und Entwicklung: „Wir evaluieren
die Projekte, die dann aufgrund dieser Empfehlung viel leichter zu Geldmitteln kommen“, weiß der CEO. Gleichzeitig werde
auch aktiv an der Erschließung von Finanzierungen gearbeitet, es werden Erfahrungen ausgetauscht (Best Practice) und letztlich wolle man auch internationale Märkte
erobern. „Von den bisher eingegangenen 85
Vorschlägen konnten wir etwa die Hälfte
für eine Förderung empfehlen und haben
dafür 27 Mio. Euro an Fördermitteln
(jeweils ca. 30% der Gesamtkosten) vergeben“, so Cocquet.
Auf der Datensuche
Über einen recht unscheinbaren Hinterhof
erreichen wir mit SPAD (www.spadsoft.com)
53
Moniskop | IT aus Frankreich
ein hoch spezialisiertes Unternehmen mit
30 Mitarbeitern. Die in ihrem Heimatland
gut bekannte Firma erschließt sich soeben
den europäischen Markt für Data Mining
und Data Quality Management und hat
nach meiner Einschätzung sicher ein großes Erfolgspotenzial. „Wir verfügen über
20 Jahre Erfahrung mit den komplexen mathematischen Formeln, die ein gezieltes Suchen nach Daten ermöglichen“, betont Generaldirektor Francois Abella. Gerade durch
neue Gesetze wie Basel II und SarbanesOxley sei heute die Nachverfolgbarkeit von
Daten immer wichtiger. „Wir wissen aus Erfahrung, dass nach fünf Jahren bis zu einem
Drittel der Daten Probleme machen, da sie
etwa nicht mehr lesbar sind. Daher gilt es,
Datenbanken regelmäßig mit entsprechenden Werkzeugen zu säubern“, unterstreicht
Abella. So werde die Software des Unternehmens etwa für die französischen Steuererklärungen genutzt, um hier Datenkonsistenz zu gewährleisten. Aber auch über
150 französische Großunternehmen bedienen sich der Daten-Qualitäts-Werkzeuge:
„Unser Software unterstützt Hersteller etwa bei der laufenden Anpassung von Branchen-Normen, die sich ja dauernd ändern!“
Derzeit sind die Produkte des Unternehmens in 25 Ländern in drei Sprachen (auch
in Englisch und Spanisch) erhältlich.
Im Bereich des Data Mining sieht Abella die größte Konkurrenz in Anbietern wie
SAS und Cognos. Ganz selbstbewusst meint
er aber, „dass wir durch die enge Kooperation mit Universitäten einfach die besseren
mathematischen Formeln in unsere Produk-
te integriert haben.“ So könne die Software
etwa bei Befragungen sehr schnell erkennen, welche Daten wirklich relevant für ein
aussagekräftiges Ergebnis seien. Damit lassen sich Fragebögen nach kurzen Testläufen in der Endfassung sehr effizient gestalten. Aber auch Aussagen, warum Kunden
einem Unternehmen treu bleiben oder nicht,
findet die Software schnell und sicher. Auf
jeden Fall müsse aber zunächst die Qualität
der Daten sichergestellt sein, um dann richtige Aussagen treffen zu können. Bisher habe man die Lösung praktisch nur in Frankreich verkauft (ca. 3.500 Kunden), jetzt sei
aber eine Internationalisierung geplant. „Unsere Preise bewegen sich zwischen 5.000 und
etwa 70.000 Euro, womit wir meiner Beob-
Messe CARTES 2007
Die CARTES 2007 wird heuer erstmals mit
der Fachmesse IDentification kombiniert,
die sich auf Sicherheitstechnologien und
Biometrie konzentriert.Weitere Themenschwerpunkte sind Zugangskontrollen,
Verschlüsselung, RFID und e-Government.
Als Partnerland wird Japan heuer durch die
Beteiligung am Kongress und spezielle Dar-
54
bietungen in den Messehallen auf sich aufmerksam machen. Nach dem Erfolg im
vergangenen Jahr, rechnet man heuer mit
20.000 Besuchern, 480 Ausstellern und
1.700 Kongressteilnehmern.
13. - 15. November 2007; Parc des
Expositions de Paris-Nord Villepinte ;
www.cartes.com
monitor | Juni 2007
achtung nach deutlich unter den Preisen der
Konkurrenz liegen“, gibt sich Abella siegesgewiss.
Kooperation mit österreichischen
Universitäten
Im Rahmen eines im September des
Vorjahres gestarteten und mit 2,5 Mio.
Euro finanzierten EU-Projekts hat sich das
junge Unternehmen Darkworks (www.darkworks.com) auf die Entwicklung einer OnlineSpiele-Plattform in einem GRID-Umfeld
spezialisiert.
Koordinator des Projekts ist der Innsbrukker IT-Professor Thomas Fahringer, auch die
Kepler Universität Linz ist im Team vertreten. „Wir wollen tausenden Nutzern gleichzeitig die Teilnahme am Online-Spiel ermöglichen. Dafür greifen wir je nach Bedarf
auf die Ressourcen eines Rechenzentrums
zu“, erläutert der Darkworks-Projektmanager Alexis Arragon.
Können bisher nämlich maximal 64 Spieler an eher langsamen Online-Spielen mitwirken, so soll die GRID-Architektur des
Systems eine Ausweitung auf viel schnellere Spiele und wesentlich mehr Teilnehmer
ermöglichen. „Für die Spieler muss die Nutzung nach wie vor ganz einfach sein, die sehr
komplexe technische Umsetzung über eine
neuartige GRID-Architektur ist ganz unsere Herausforderung“, so Arragon. Dieselbe
Architektur soll auch für eine Online-LernPlattform genutzt werden, UnternehmensPartner dafür ist die englische Firma BMT
❏
Cordah.
Aus der Redaktion
Inserentenverzeichnis
ARP Datacon . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
BDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
BEKO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U
CSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Data Systems Austria . . . . . . . . . .13
Dicom Group . . . . . . . . . . . . . . . . .51
ERP Group . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
globesystems . . . . . . . . . . . . . . . .27
IDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
IDS Scheer . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Infor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Itelligence . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
ITdesign . . . . . . . . . .35, Covercorner
k.section . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Lawson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Maxdata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
mobil-data . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
mPAY24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Nittmann & Pekoll . . . . . . . . . . . .21
Oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
ProAlpha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Ramsauer & Stürmer . . . . . . . . . .30
SAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U
Sicontact Software . . . . . . . . . . . . .7
Softlab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Wiener Linien . . . . . . . . . . . . . . . .10
Wiener Zeitung . . . . . . . . . . . . . . .47
UGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Vorschau auf Juli / August 2007
Kosten senken und Effizienz erhöhen:
Optimieren Sie Ihre IT! Mehr darüber im
MONITOR 7-8/07
Marktüberblick: 19”-Zoll LC-Displays
Allgemeine E-Mail Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Chefredakteur: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Anzeigenleitung: Alexander Havlik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Anzeigenverkauf: Mag. Martina Jedlicka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Anzeigenverkauf: Martina Gaye . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Sekretariat: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
So erreichen Sie uns: Abohotline: 01-74095-466, E-Mail: [email protected]
Monitor im Internet: http://www.monitor.co.at
Impressum
Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-1110 Wien, Telefon 01/74095410, Telefax 01/74095-425, E-Mail: [email protected], www.monitor.co.at - Chefredakteur: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier (Mai)
- Redaktion: Mag. Dominik Troger (dat) - Autoren: Johann Baumeister, Conrad Gruber, Alexander Hackl, Christian HennerFehr, Steffen Herzog, Tony Hosseiny, DI Georg Lankmayr, Lothar Lochmaier, Dr. Karsten Sonwtow, Volker Vorburg, Mag.
Christoph Weiss, Dr. Christine Wahlmüller, Dr. Manfred Wöhrl - Anzeigenleitung: Alexander Havlik- Technischer Leiter
Druckauflage
& Layout: Gerhard Hegedüs - Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii - Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: 4. Quartal/2006:
Tel.:01-74095-466, E-Mail: [email protected] - Druck: Leykam Druck GmbH und Co. KG, Bickford Str. 21, 7201 Neudörfl.
14.500
- Verlags- und Herstellungsort: Wien - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr plus drei Specials: „HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOMMUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: € 3,70 - Monitor-Jahresabo: € 33,20 - Auslandsabo: € 59,60 Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut Mediadaten 2007 - Bankverbindung: Bank Austria Creditanstalt AG - Blz.:
12000, Kto.: 653 092 700, Österr. PSK - Blz.: 60000, Kto.: 1732.755 - DVR: 0408689 - FBNR: 9642f/FB - Gericht: HG Wien ARA Liz.-Nr.: 1214 - UID ATU10940909 Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.
Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Nachdruck oder Übersetzung sind ebenso wie die Speicherung
in Datenverarbeitungsanlagen und das Anbieten über Online-Dienste nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages erlaubt. Mit „Promotion“ gekennzeichnete Beiträge sind entgeltliche Einschaltungen.
monitor | Juni 2007
55
Softwarelösungen für Unternehmen jeder Größe und Branche,
die jederzeit erweiterbar sind. Kein Wunder, dass mehr als 65%* der
SAP-Kunden kleine und mittelständische Unternehmen sind. Jeder von ihnen
kann aus täglicher Praxis-Erfahrung sagen: SAP. Wie für mich gemacht.
Mehr über SAP®-Lösungen in jeder Größe unter www.sap.at/mittelstand
©2007 SAP AG; SAP und das SAP-Logo sind Warenzeichen oder eingetragene
Warenzeichen der SAP AG in Deutschland und anderen Ländern. O&M SAP EC 12/07 AT
* Basis: bei Dun & Bradstreet, Inc., gelistete kleine und mittelgroße Unternehmen
mit 1 bis 2500 Mitarbeitern. Dazu zählen auch SAP-Kunden, die über Partner vertriebene
SAP® All-in-One und SAP® Business One Lösungen einsetzen.