Outsourcing

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Outsourcing
Ausgabe 11/2002
ISSN 1021-271X P.b.b. Zul.Nr. 02Z031040M - Verlagsort Wien, Verlagspostamt 1110 Wien - Coverbild Photo Disc Series
http://www.monitor.co.at
November 2002
Das Magazin für Informationstechnologie
Outsourcing:
Weg mit dem Kostendruck!
Revolution im Nano-Kosmos
Voice over IP: Der Markt ist reif
Serie IT-Exportmärkte: Deutschland
Marktüberblick: Farblaser-Drucker
Auf dem Weg zum Lösungsanbieter:
Ing. Mag. Rudolf Fischer, COO-Wireline, Telekom Austria
IT-Business in
Österreich 2003
Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel: 01/74095-496
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EDITORIAL
Was können Sie am besten ?
Mit dieser Frage müssen sich Unternehmen und Mitarbeiter in Zeiten angespannter Budgets und geringen
Wirtschaftswachstums zunehmend auseinandersetzen.
Ein guter Grundsatz dafür ist: Tue das selbst, was Du gut
kannst und lagere das andere aus. Aber ganz so einfach
ist die Durchführung dann doch wieder nicht.
Der Begriff Outsourcing kommt aus
Amerika und setzt sich aus den Worten
„outside resource using“ zusammen. Man
übergibt also Ressourcen in die Verantwortung Dritter, um Unternehmensstrukturen zu optimieren. Für unser „Thema“
haben sich Ilse und Rudolf Wolf umgehört,
wie der Markt für Outsourcing & ASP aussieht und was die Unternehmen dafür anbieten. Die Optimierung erfolgt durch die
Nutzung externer Dienstleister oder die
Auslagerung der Produktion. Outsourcing
kann Geld sparen. Es kostet aber auch welches. Konzeption und Implementierung
der Auslagerung können je nach Art und
Umfang schnell hohe Beträge verschlingen.
Hinzu kommt eine komplizierte Kostenund Leistungskontrolle im laufenden
Betrieb. Das „Thema“ beginnt auf S. 22.
ERP im ASP-Modell ?
Empirische Untersuchungen belegen, dass
die Einführung und der Betrieb von ERPSystemen hohe Kosten verursacht. Diese
hohen Kosten sind eine wesentliche Ursache für die geringe Verbreitung von ERPSystemen in KMUs. Monitor-Autor René
Riedl hat sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Linz ausführlich mit diesem Thema beschäftigt. Ausgangspunkt
seiner Überlegungen ist die Tatsache, dass
gerade bei den Einführungs- und Betriebskosten von ERP-Systemen der Vorteil des
ASP-Modells liegt. Es müssen keine hohen
Startinvestitionen in Softwarelizenzen,
Hardware, Consulting und Schulungen getätigt werden und es wird nach tatsächlicher
Nutzung - in der Regel pro User und Monat
- abgerechnet. Fixkosten werden zu variablen Kosten, somit wird die Kostentran-
monitor 11/2002
sparenz erhöht. Zudem werden die Total
Cost of Ownership (TCO) der IT gesenkt.
Mehr dazu ab S. 24.
Umfassende IT-Dienstleistung
Auch die Telekom Austria entdeckt den
Markt der breiten Dienstleistung. COOWireline Ing. Mag. Rudolf Fischer erläuterte im Gespräch mit mir (S. 54), dass man
sich angesichts des scharfen Wettbewerbs
bei der Telefonie bewusst mit einer breiten
Palette von Angeboten positionieren wolle: „Wir wollen nicht so sehr in den Preiskampf einsteigen, sondern durch unser Angebot überzeugen und damit natürlich auch
verdienen.“ Die Produktpalette reicht daher auch von der Installation der Netzinfrastruktur über aktives Netzwerkmanagement, IT-Solutions, ASP-Enabling und
Security bis zu umfassenden Datenbankund Informationsdiensten, E-Commerce
Anwendungen sowie EDI-Leistungen. „Wir
sehen bei großen Unternehmen den Trend,
möglichst nichts mehr mit der IT und Telekommunikation zu tun zu haben, sondern auf fertige Lösungen zugreifen zu können.“
Outsourcing-Vorbild: Fortbildung
Im Bereich der Fort- und Weiterbildung
setzen traditionsgemäß die meisten Unternehmen auf externe Dienstleister. In Zeiten des E-Learning wird sich dies sicher
noch verstärken. Monitor-Autorin Thea
Payome hat dazu im Rahmen unserer
Rubrik „Job-Training“ mit Elliott Masie
gesprochen (S. 62), dem E-Learning-Berater des Weißen Hauses und Mitveranstalter des E-Learning-Festivals in Dublin.
Computer- und webgestützte Weiterbil-
DI Rüdiger Maier, Chefredakteur
dung hat in Europa noch nicht den Einfluss
erlangt wie in den USA. Aber was in den
USA zum Berufs- und Bildungsalltag gehört, das beeinflusst langfristig auch die europäischen Gegebenheiten. Masie kennt
beide Welten und fordert einen Mix aus
globaler Technologie und lokaler Lernkultur: „Ich denke, der europäische Markt
braucht ein eigenes Gesicht. Ich erwarte
zum Beispiel E-Learning- Pakete, die es
überflüssig machen, dass ich mir in Europa
Inhalte in vier verschiedenen Sprachen kaufen muss. Bis jetzt existiert kein Euro-Paket
in den vier europäischen Hauptsprachen.“
Produktions-Outsourcing nach China
Ein riesiger Markt des Produktions-Outsourcing ist China. Immer mehr Unternehmen nutzen die billigen Arbeitskräfte
und die schnell entstehende Infrastruktur
im Reich der Mitte für die Errichtung neuer Fabriken. Das dies nicht ohne große Spannungen vor sich geht, davon konnte ich
mich persönlich vor Ort und in einem
Gespräch mit dem China-Spezialisten Gerd
Kaminski überzeugen. Tauchen Sie am
Ende unsere Heftes (S. 80) ein in die exotische Welt des Drachen-Landes.
Eine interessante und anregende Lektüre
im hoffentlich nicht zu nebligen November
wünscht Ihnen Ihr
3
Inhalt
WIRTSCHAFT
6
10
12
Serie Exportmärkte: Deutschland
Umsätze und Gewinne
Neue Office-Strategie bei Xerox
LÖSUNGEN
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Unternehmensweites Content-Management
Automatisierung der Jobabläufe bei TUI
Fließender Einkauf: mySAP bei TIWAG
Kommunikationsnetz und Kassensystem bei
Marionnaud Parfumerien
THEMA: OUTSOURCING/ASP
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Steigender Kostendruck und schwierigere wirtsc
Outsourcing für viele Unternehmen zu einer inte
Outsourcing & ASP
ERP-Systeme im ASP-Modell -(k)eine Zukunft?
Online-CRM
IT-Outsourcing mi Mittelstand
Netzwerk-Outsourcing beruhigt
ASP - Kind ohne Namen?
IT-Fit durch Outsourcing
Outsourcing „kann“ die Antwort sein
Outsourcing mit Business Value
Qualitätsverbesserung und Kosteneinparungseffekte durch ITC-Outsourcing
Strategische Bedeutung von Outsourcing steigt
Serverhousing in Österreich
MULTIMEDIA
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Digital Rights Management-Systeme: Neue
Technologien im Einsatz gegen Raubkopierer
e-Shops: Die Deutschen kommen!
Nano-Technologie ist cool: Werfen Sie einen
Blick auf die Mikro-Revolution!
Seite 78
E-WORLD
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www.aon.at: Ihr Geschäft in bester Lage
Tiscover: Geschäftsmodell „Innovation“
„Hasso darf alles sagen“ - Microsoft .netEvangelist Sanjay Parthasarathy im MONITORInterview
Plattform für Wiener
Content- & Community-Management
IT-Security: Bewusstsein für Risken steigt,
Umsetzung scheitert oft an Finanzen und
Manpower
Kommentar: Zwischen Mythos und Wahrheit
e-Mail for you. From...?
Echtzeit-Analysen auf Live-Daten
Navision: Übernahme gibt Sicherheit
E-Learning vor der „Globalisierung“ Die aktuellen Trends
Seite 62
November 2002
NETZ & TELEKOM
rtschaftliche Rahmenbedingungen machen
nteressanten Alternative.
Seite 22
Voice over IP: Der Markt ist reif
IP-Telefonie im LAN und WAN - kostengünstig
und sicher
Serielles ATA und ATA RAID-5
Angebot statt Preiskampf: Ing. Mag. Rudolf
Fischer, COO-Wireline Telekom Austria im
MONITOR-Interview
NetOp Remote Control 7.50
IEEE1394 - FireWire -iLink
Long Distance Glasfaserverbindungen
Industrial Workstation
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JOB-TRAINING
Von der „Globalisierung“ des E-Learning
Lebensbegleitendes Lernen steigert Ansprüche
an Bildungsqualität
Personaldienstleister - Kooperation in der IT
durch Projekt Unit Management
Meetings sind besser als ihr Ruf
Personal Austria: Start der ersten Personalfachmesse Österreichs
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HARD & SOFTWARE
Laserdrucker für kleine Büros
Stift, Papier und PC
Ein PC für vier Arbeitsplätze
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69
MARKTÜBERBLICK
Bei Voice over IP ist sanfte Migration angesagt!
Seite 49
Farblaser „runderneuert“
Die universelle Präsentationsfolie
ASC - Druckerservice aus einer Hand
Office-Farblaser
Lanier: Schnellster Duplex Farblaserdrucker
Tabelle: Farblaser-Drucker
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73
74
75
76
MONISKOP
Die Revolution im Nano-Kosmos
China: Im Land des Drachen
Buchrezensionen
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AUS DER REDAKTION
Die aktuelle Marktübersicht: Farblaser-Drucker
vor dem Boom?
Seite 70
Editorial
Inserentenverzeichnis
Impressum
3
82
82
WIRTSCHAFT
SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 9, DEUTSCHLAND - ENDE DER SERIE
Die Schlacht um die Wähler ist geschlagen. Die
rot-grüne Koalition hat sich - wenn auch äußerst
knapp - behaupten können und darf nun ihr
„Reformprojekt“ fortführen. Begeisterung
kommt aber höchstens in den Reihen der
Koalitionspartner auf. Ansonsten ist die
Stimmung eher gedämpft. Zu drückend sind die
Probleme, mit denen Deutschland
zu kämpfen hat.
Corinna Fehr & Christian Henner-Fehr
Neue Chancen in der Ferne
Exportmärkte für österreichische IT-Unternehmen
Aus dem einstigen Wirtschaftswunderland ist
ein Sorgenkind geworden. Auch die vor vier Jahren an die Regierung gekommenen Sozialdemokraten haben es nicht geschafft, dem Land
die Reformen zu verordnen, die es so nötig hat.
Der Niedergang an den Börsen, die angespannte Situation im Nahen Osten und der drohende
Konflikt mit dem Regime in Bagdad haben die
Hoffnungen auf einen wirtschaftlichen Aufschwung in der nächsten Zeit zunichte gemacht.
Aber auch wenn die Weltkonjunktur, wie von
den Experten prognostiziert, im nächsten Jahr
wieder anspringen wird, es bleiben die eigenen Probleme. Die Situation am Arbeitsmarkt
ist mit über vier Millionen Arbeitslosen be-
■ Fakten und
Zahlen:
Deutschland
6
sorgniserregend. Das von Bundeskanzler
Schröder initiierte „Bündnis für Arbeit“ ist gescheitert. Nun sollen die von der Hartz-Kommission ausgearbeiteten Vorschläge dafür sorgen, dass wieder mehr Menschen in Deutschland Arbeit finden. Mit dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement
wurde der entsprechende „Superminister“ gefunden, der für die Umsetzung verantwortlich
sein wird.Erfolg haben wird er aber wohl nur
dann, wenn es gelingt, die Lohnkosten in den
Griff zu bekommen. Hinsichtlich Arbeitskosten führt Deutschland die internationalen Statistiken an, bei der Wirtschaftsleistung reicht es
hingegen nur noch zu einem Platz im Mittel9,4%
Frankfurt (640.000)
Hauptstadt: Berlin
Staatsform: Republik
(9,6%)
Unabhängigkeit:
(17,2%)
24.05.1949
Import: 2001 (2000): 2,2%
(21,0%)
Quellen:
Länderbericht
Deutschland (AWO Österreich),
Statistisches
Bundesamt
(www.destatis.de)
Allgemein
Fläche: 357.022 qkm
Bevölkerung: 82,16 Mio.
Städte: Berlin (3,4 Mio.
Landessprache: Deutsch
Wirtschaft
Wachstumsrate BIP: 2001
Einwohner), Hamburg (1,7
Mio.), München (1,2 Mio.),
Inflationsrate: 2001 (2000):
(2000): 0,6% (3,0%)
2,5% (1,9%)
Arbeitslosenrate:
Export: 2001 (2000): 6,7%
feld. Auch in diesem Jahr mussten die Prognosen wiederholt nach unten korrigiert werden.
Um lediglich ein halbes Prozent wird die deutsche Wirtschaft dieses Jahr zulegen, nächstes
Jahr sollen es dann knapp zwei Prozent werden.
Der deutsche Markt für Informationstechnik und Telekommunikation
erstmals im Minus
Zu leiden hat Deutschland natürlich auch unter dem Niedergang der High Tech-Branchen.
Symptomatisch dafür ist das angekündigte Ende
des Neuen Marktes an der Frankfurter Börse.
Viele Stars der letzten Jahre sind mittlerweile
von der Bildfläche verschwunden und in die Insolvenz geschlittert. Während der westeuropäische Markt für Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) nach Angaben des deutschen Bundesverbands Informationswirtschaft,
Telekommunikation und Neue Medien BITKOM (www.bitkom.org) dieses Jahr um - wenn
auch bescheidene - 1,1% anwachsen wird,
schrumpft der deutsche Markt um 1,3%. Erst
nächstes Jahr erwarten die Experten wieder einen leichten Anstieg, der mit prognostizierten
0,4% aber auf wackeligen Füßen steht. Besonders
hart trifft es dabei den Hardware-Bereich, dessen Umsätze dieses Jahr um mehr als 10% ein-
monitor 11/2002
WIRTSCHAFT
SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 9, DEUTSCHLAND - ENDE DER SERIE
brechen und auch 2003 nicht aus den roten Zahlen herauskommen dürften. Die Bereiche Software und IT-Services konnten zwar im letzten
Jahr noch um rund 5% zulegen. Dieses Jahr erwischt es aber auch sie. Lediglich die Telekommunikationsdienste schreiben weiter schwarze
Zahlen, sind sich die BITKOM-Experten sicher.
Von Arbeitskräftemangel im IT-Bereich ist
denn auch heute nichts mehr zu hören. Im
Gegenteil: Die Zahl der Arbeitsplätze wird sich
auch dieses Jahr weiter verringern und immer
häufiger müssen hochqualifizierte Fachkräfte
den Weg zum Arbeitsamt antreten. Tausende
weiterer Arbeitsplätze sind derzeit bei der Mobilcom in Gefahr. Das Telekomunternehmen
konnte nach den heftigen Auseinandersetzungen mit dem Hauptaktionär France Telecom nur
dank staatlicher Hilfe überleben, zumindest bis
heute. Mehr als 8 Mrd. Euro wurden für die deutsche UMTS-Lizenz ausgegeben, eine Summe,
bei der es sehr fraglich ist, ob sie jemals wieder
hereingewirtschaftet werden kann. Aber auch
die anderen Telekomunternehmen befinden sich
in Schwierigkeiten. Die Versteigerung der
UMTS-Lizenzen hat zwar dem deutschen Finanzminister zu unerwarteten Mehreinnahmen
verholfen, aber einige der Anbieter haben sich
dabei finanziell übernommen. Neben der Mobilcom hat auch der Mobilfunkanbieter Quam
seine UMTS-Aktivitäten beendet. Dabei sind
die Auflagen streng. Bis Ende 2003 müssen die
sechs UMTS-Lizenznehmer jeweils 25% der Bevölkerung mit der neuen Mobilfunkgeneration
erreichen. Bei Nichterfüllung droht der Entzug
der Lizenz.
Bildung, Wissenschaft und Forschung
als Erfolgsfaktoren
Die Krise der Halbleiterindustrie zu spüren bekommt seit einiger Zeit auch die Siemens-Tochter Infineon. Die Aktie des einst am Neuen
■ Die Ziele sind
hochgesteckt
Mit der Vorstellung Deutschlands, unseres wichtigsten Handelspartners, beenden wir diese Serie, in der wir einige der
Exportmärkte für österreichische ITUnternehmen vorgestellt haben.
Für die österreichische Exportwirtschaft hat
sich dabei aus unserer heutigen Sicht das Jahr
nicht so entwickelt, wie es die Experten noch
zu Beginn des Jahres prognostiziert hatten. Die
Weltkonjunktur schwächelt, der Aufschwung
lässt auf sich warten. Die Zahlen für 2003 sehen zwar recht gut aus, aber vor dem Hintergrund der weltweiten politischen Krisen und
8
■ Kontakte und
Informationsquellen:
Deutschland
Deutsche
Botschaft
(Wien): Tel: 01-711 540
www.deubowien.at
Außenwirtschaft Österreich (Wirtschaftskammer
Österreich): www.wko.at/awo
Tel: 0800-397678; E-Mail:
ausführliches Verzeichnis auf
der Website
Die Wirtschaftskammer verfügt über drei Außenhan-
delsstellen in Deutschland
Außenhandelsstelle Frankfurt: www.austriantradeus.org
Tel:
+49-69-9710120;
E-Mail: [email protected]
Außenhandelsstelle München: www.austriantradeus.org
Tel: +49-89-225288;
E-Mail: [email protected]
Außenhandelsstelle Berlin:
www.austriantradeus.org
Tel: +49-30-2575750;
E-Mail: [email protected]
Weitere Informationsquellen im Internet
www.destatis.de - Statistisches
Bundesamt Deutschland
www.bmwi.de - Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie
www.www.bmbf.de - Bundesministerium für Bildung und
Forschung
www.bitkom.org - Bundesverband Informationswirtschaft,
Telekommunikation und
Neue Medien e.V.
www.spiegel.de - Spiegel
Online
www.ftd.de - Financial Times
Deutschland
Markt stark nachgefragten Unternehmens befindet sich seit Wochen auf Talfahrt. Mittelfristig hofft man aber auf die Erfolgsspur zurükkkehren und sich dank der Restrukturierungsmaßnahmen weltweit unter den vier größten
Halbleiterherstellern positionieren zu können.
Auch der Siemens-Konzern hat mit der schlechten Wirtschaftslage zu kämpfen. Nun scheint
man ein revolutionäres Konzept entwickelt zu
haben. Es sieht vor, dass sich das Unternehmen
vollständig aus der Handyproduktion zurükkzieht und diese dem Konkurrenten Motorola
überlässt. Im Gegenzug würde Siemens die
Netzwerksparte der Amerikaner übernehmen.
Immerhin nimmt der Konzern in den internationalen Rankings der Telekomausrüster eine
Spitzenposition ein, aber er befindet sich allein
auf weiter Flur und offenbart damit eine Schwäche der deutschen Wirtschaft.
Deutschland ist zwar nach den USA die zweitstärkste Exportnation, aber dies ist vor allem auf
die Erfolge in den traditionellen Industrien wie
der Automobilbranche oder dem Maschinen-
und Anlagenbau zurück zu führen. Im Bereich
der Hochtechnologie hingegen hinkt das Land
hinterher. Schuld daran ist auch der Zustand des
Bildungssystems. Spätestens die PISA-Studie
hat gezeigt, welche Defizite das deutsche Bildungswesen mittlerweile aufweist. Bildung,
Wissenschaft und Forschung sind aber die Faktoren, auf die hochentwickelte Länder wie
Deutschland setzen müssen. Die daraus resultierenden Innovationen tragen entscheidend zum
Strukturwandel bei und sorgen so für Wachstum
und Beschäftigung. Erst wenn in den Bereichen
Bildung, Wissenschaft und Forschung die notwendigen Reformen durchgeführt worden sind,
wird Deutschland in den internationalen Rankings wieder eine führende Position einnehmen.
Dass das Land zu einem solchen Kraftakt in der
Lage ist, hat unter anderem auch die deutsche
Wiedervereinigung gezeigt. Gut möglich, dass
uns schon bald wieder bessere Nachrichten aus
dem Nachbarland erreichen.
Diese Serie erscheint in Kooperation mit der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG).
der drohenden Konfrontation zwischen den
USA und dem Irak können sich die Vorzeichen
sehr schnell ändern.
Nachdem die Exporte letztes Jahr noch um
6,5% angestiegen sind, werden es dieses Jahr
wohl nur noch 4% sein. Aber auch die wollen erst einmal erreicht werden. Erstmals könnte Österreich dabei 2002 eine ausgeglichene
oder sogar positive Handelsbilanz vorweisen.
Ursache dafür sind die um 4% sinkenden Importe, wodurch sich der „Erfolg“ relativiert.
Vor diesem Hintergrund hat sich der neue
Leiter der Außenwirtschaft Österreich (AWO),
Walter Koren, ehrgeizige Ziele für die Zukunft
gesteckt. Innerhalb der nächsten fünf Jahre
möchte er die Zahl der Exportbetriebe von derzeit 15.000 verdoppeln und die Auslandsum-
sätze weiter erhöhen. Dass Österreichs Unternehmen das Zeug dazu haben, beweisen die
Firmen, die im Rahmen dieser Serie vorgestellt
worden sind. Österreichs High Tech-Unternehmen verfügen über hochqualifiziertes Personal und stellen hochwertige Produkte her,
mit denen sie in manchen Marktnischen sogar
die Marktführerschaft übernehmen konnten.
Nicht nur die Wirtschaftskammer, auch Fördereinrichtungen wie beispielsweise die
Oesterreichische Kontrollbank oder die Bürges-Förderungsbank unterstützen die Firmen
dabei, den Sprung über die Grenzen hinweg
zu wagen. Vielleicht erlangt High Tech „Made
in Austria“ auf diese Weise den gleichen internationalen Bekanntheitsgrad wie ihn die
Mozartkugeln schon lange haben.
monitor 11/2002
WIRTSCHAFT
NEWS / KARRIERE
■ Umsätze und Gewinne
Adobe Systems hat im dritten Quartal 2002
(1. Juni bis 31. August) einen Umsatz von
284,9 Mio. US-Dollar erzielt (Vorjahr: 292,1
Mio.). Der Proforma-Gewinn pro Aktie (ohne Restrukturierungsaufwand, Goodwill- und
sonstige Abschreibungen) lag bei 0,22 USDollar und damit innerhalb der korrigierten
Erwartungsspanne von 0,18 bis 0,23 US-Dollar Gewinn pro Aktie. Adobe konnte den Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal von
40,3 Mio. auf 47,2 Mio. US-Dollar steigern.
Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres wurde ein Gewinn von 54,3 Mio. USDollar erreicht. Der Gewinn pro Aktie für das
dritte Quartal beträgt inklusive der nicht-operativen Gewinne und Verluste 0,19 US-Dollar
Virenschutzanbieter Sophos legte seinen Finanzbericht für das Geschäftsjahr vor, das am
31. März 2002 endete. Demnach erhöhte sich
der Gesamtumsatz um 40 Prozent von zuvor
GBP 22,6 Millionen auf GBP 31,6 Millionen. Der Gewinn vor Steuer stieg um 25 Prozent von zuvor GBP 7,8 Millionen auf GBP
9,8 Millionen. Das Unternehmen blickt seit
1994 auf eine gesamte jährliche Wachstumsrate von 44 Prozent sowie eine allgemeine Steigerung des Gewinns vor Steuer von 47 Prozent zurück. In Europa verbesserte der Antiviren-Experte im Jahr 2002 seine Marktpräsenz mit der Eröffnung einer Niederlassung
in Mailand.
Linux-Spezialist Red Hat konnte für das zweite Quartal des Fiskaljahres 2003 mit 21,2
Millionen US-Dollar den Umsatz gegenüber
19, 5 Millionen US-Dollar im ersten Quartal
des Fiskaljahres 2003 um 9 Prozent steigern.
Das bedeutet einen pro forma Verlust von
471.000 US-Dollar und entspricht einem
break even-Ergebnis pro Aktie. Auf Basis der
Generally Accepted Accounting Principles
(GAAP) hat das Unternehmen einen NettoVerlust von 1,7 Millionen US-Dollar oder 0,01
US-Dollar pro Aktie erzielt.
intertech bodensee
Die intertech bodensee präsentiert sich
bereits zum 13. Mal als Technologie-Plattform des Bodensee- und Alpenraums.
Auf über 20.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentieren 450 internationale Betriebe und Institutionen ihre Produkte aus den Bereichen: Fertigung, Automatisierung, Maschinen- und Werkzeugbau, Forschung und Entwicklung, Telekommunikation, Aus- und
Weiterbildung. Außerdem wird den rund
13.000 erwarteten Besuchern ein umfangreiches und attraktives Rahmenprogramm ange-
boten. Die Messe ist eine Gemeinschafts-Veranstaltung der Dornbirner Messe Gesellschaft
mbH, der Messe Friedrichshafen und der Olma
Messen St.Gallen. Sie findet alternierend an den
drei Messeplätzen statt. Die intertech bodensee
wird maßgeblich von den Bodensee-Industrieund Handelskammern unterstützt.
13. Technologie-Messe „intertech“ vom 7. bis 9.
November, täglich von 10 bis 17 Uhr. Dornbirner
Messe GmbH, Tel. +43 (5572) 305-0, Fax 305311,[email protected], www.intertech.info
Siemens: Kompetenzzentrum für CRM
Innerhalb des weltweiten SiemensVerbundes erhält die österreichische
Landesgesellschaft neue Verantwortung:
In Wien gründet Siemens das
Kompetenzzentrum für Customer
Relationship Management (CRM).
Um Aufträge und Lieferungen schneller und effizienter abwickeln zu können, standardisiert
Siemens seine internen Geschäftsprozesse, sowie
die dafür notwendigen Software-Lösungen und
IT-Infrastruktur.
Im CRM-Kompetenzzentrum in Wien werden die internen Geschäftsabläufe auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet und elektronische Marktplätze entwickelt - für alle SiemensStandorte weltweit. „Die Entscheidung für Wien
10
bestätigt unsere Vorreiterrolle innerhalb des
Unternehmens“, erläutert DI Albert Hochleitner,
Generaldirektor der Siemens AG Österreich.
Seit März 2001 liegt mit dem Competence
Center E-Excellence bereits wesentliche Verantwortung für die weltweiten elektronischen
Geschäftsaktivitäten von Siemens in Wien.
Elektronisches Geschäftspotential ist gegeben: Im Jahr 2001 wurden 15 Prozent (6 Mrd.
Euro) vom weltweiten Einkaufsvolumen des
Siemens-Verbundes elektronisch abgewickelt,
sowie 12 Prozent (12 Mrd. Euro) des gesamten Auftragseingangs.
Rund 67.000 Unternehmen haben online bei
Siemens eingekauft, 10 Millionen elektronische
Transaktionen wurden über die Internetportale
durchgeführt.
Karriere
Peter Krall, 48, ist neuer Geschäftsführer bei
Ascom Austria. Er übernimmt die Funktion als
Ascom Länderverantwortlicher und Leiter des Bereichs Security Solutions
Austria von Franz Plank, der nach langjähriger Tätigkeit bei Ascom mit Jahresende in
den Ruhestand tritt. Krall ist Diplom-Ingenieur der Elektro-/ Nachrichtentechnik
und war zuletzt bei Frequentis Nachrichtentechnik für internationale Sales- und
Marketingaktivitäten verantwortlich.
Berthold Thoma, Jahrgang 1963, seit Mai 2001
CTO von Hutchison 3G
Austria, wurde mit sofortiger Wirkung zum Chief
Executive Officer (CEO)
von Hutchison 3G Austria
GmbH bestellt. Thoma leitete unter anderem in Österreich die Gesamtplanung des
GSM 1800-Mobilfunkprojektes des Telekommunikationsanbieters tele.ring Austria
GmbH.
Dr. Martina Zowack, 32,
hat die Leitung der Abteilung Corporate Communications und damit auch die
Funktion der Pressesprecherin von T-Mobile
Austria übernommen. Die
vormalige PR-Managerin von Compaq Computer Austria folgt der langjährigen max.mobil und späteren T-Mobile Pressesprecherin
Mag. Manuela Bruck nach, die sich in Karenz
befindet.
David Winn, 52, ist neuer Chief Executive Officer
(CEO) des Kommunikationsdienstleisters Tenovis
International und damit
Nachfolger von Peter B.
Záboji. Winn bringt mehr
als 20 Jahre Erfahrung im Top-Management
internationaler Unternehmen mit. „Der TKund IT-Markt ist hart umkämpft. Aber Tenovis ist gut aufgestellt, und wir werden den
Weg, der führende Anbieter in Europa für
herstellerunabhängige Kommunikationslösungen zu werden, konsequent fortsetzen“,
beschreibt David Winn die Herausforderung.
Mag. Ricardo-José
Vybiral, 32, hat die Funktion des kaufmännischen Geschäftsführers der FCBi übernommen und zeichnet in dieser Position für die strategische Entwicklung der Wiener
Spezialagentur verantwortlich. Vybiral war seit
Ende 1999 als Mitglied der Geschäftsleitung bei
Compaq Österreich nicht nur für den gesamten
Marketingbereich, sondern auch für sämtliche
Product Business Units verantwortlich.
monitor 11/2002
WIRTSCHAFT
NEWS
Neue Office-Strategie bei Xerox
Xerox erweitert seine Vertriebsstruktur für OfficeProdukte durch den Einstieg
in den Fachhandel
Mit einer breiten Produktpalette funktionelle, leistungsstarke Farbdrucker und Multifunktionsgeräte
- erweitert Xerox den bisherige Fokus auf Direktverkauf und den Vertrieb über zertifizierte Vertriebspartner um die Distribution über
den Fachhandel.
„Der Direktverkauf wird sich
weiterhin auf die Highends des
Marktes konzentrieren“, so Dr.
Wilhelm Denk, Direktor des Bereiches Officevertrieb und -marketing bei Xerox. „Aber wir werden
die Abdeckung durch Telebusiness,
indirekte Vertriebskanäle und Partner in erheblichem Maße ausweiten, um auf effiziente Art und
Weise mehr Kunden zu gewinnen
und mehr Verkäufe zu realisieren.“
Für den Office-Bereich erwartet
„Wir sind mit
diesem neuen
Weg im Vertrieb nicht
nur schneller,
sondern können auch
breiter und
günstiger agieren.“ - Dr.
Wilhelm Denk, Direktor
Xerox Officevertrieb und Marketing
sich Xerox damit den Zugang zu
völlig neuen Kundensegmenten,
eine Marktabdeckung durch gesteigerte Präsenz und den Zugang
zu neuen Fähigkeiten und Spezialistenkenntnissen im Bereich der
neuen Vertriebspartner. Dabei soll
auch eine neue Produktpalette helfen, allen voran die neuen
Document Centre-Modelle, digitale Multifunktionssysteme für
Drucken, Kopieren, Scannen.
Aus GMO wurde Anite-Consulting
Management-, IT- und SAP
sind Schwerpunkte
Anite Consulting positioniert sich
innerhalb der Anite-Gruppe als
Management-, IT- und SAP-Beratungsfirma und konzentriert sich
auf die Themen CRM, EAI und
Geschäftsprozessoptimierung. 1999
wurde GMO von Anite gekauft,
vor kurzem wurde, gemeinsam mit
einigen anderen europäischen Anite-Unternehmen, das Branding auf
Anite durchgeführt.
Mit dem Namenswechsel wurde der letzte Integrationsschritt mit
der internationalen Beratungsgruppe vollzogen. Managing Director DI Johann Beck über seine
Perspektiven für Österreich: „Durch
die Integration verbinden sich jahrzehntelange lokale Expertise mit
internationalem Know-how bei
großen und größten Projekten. Diese gebündelte Kompetenz möchten wir nun verstärkt am österreichischen Markt anbieten. Wir
adressieren dabei an die Top 500
Unternehmen aus den Bereichen
Banken, Versicherungen, Telekom
und Energieversorger.“
http://www.anite-consulting.at
EMC übernimmt SAN-Software-Anbieter
Mit der Übernahme von Prisa
Networks stärkt EMC sein
Produktportfolio im Bereich
SAN Management Software.
Die in San Diego, USA, ansässige
Prisa Networks ist das achte Software-Unternehmen, das EMC
innerhalb der letzten drei Jahre akquiriert hat. Der Kaufpreis liegt bei
rund 20 Millionen US-Dollar. Ne-
12
ben umsatzträchtigen Produkten
bringt Prisa auch ein OEM-Abkommen mit Dell ein, das ein expandierendes Marktsegment erwarten lässt.
Die Produkt-Suite von Prisa umfasst Management-Lösungen für
den Einstiegsbereich und bietet
Windows-basierte, herstellerübergreifende SAN-ManagementFunktionen.
Sony Austria GmbH:
Erfreuliche Halbjahresbilanz
Ein Wachstum von beinahe
5% ließ den Halbjahresumsatz auf aktuelle 70,1 Mio. Euro steigen.
Im Zeitraum 1. April bis zum 30.
September 2002 steigerte Sony
Austria den Halbjahresumsatz um
3,2 Mio. Euro gegenüber den ersten 6 Monaten des vorangegangenen Geschäftsjahres auf 70,1 Mio.
Euro. Zuversichtlich zeigt sich Friedrich R. Lechner, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Sony Austria
GmbH, auch für das zweite Halbjahr und geht davon aus, dass der
projektierte Umsatz bis Ende des
Geschäftsjahres am 31. März 2003
ebenso um knapp 5% auf ca.170
Mio. Euro wachsen wird.
Im IT-Bereich konnte Sony
innerhalb von wenigen Jahren bei
Notebook- und Desktop-PCs sowie mit seinen Clié-Handhelds sich
als Markenanbieter etablieren.
Während der europäische PCMarkt zuletzt (2. Quartal 2002) um
ca. 10% zurückging, legte Sony um
Eine positive
Bilanz präsentierte Sony
Austria GmbH
Geschäftsführer Friedrich
R. Lechner für
die ersten 6 Monaten des
laufenden Geschäftsjahres
38% zu. Bei Handhelds konnte
Sony in Europa den Verkauf der
Clié-Reihe im 2. Quartal 2002 sogar um rund 320% gegenüber dem
1. Quartal des heurigen Jahres steigern.
Das Geschäft der Sony Austria
GmbH umfasst die Bereiche: Consumer mit einem Umsatzanteil von
insgesamt 83% aufgeteilt in Unterhaltungselektronik (62%), Information Technology (17%) und Recording Media und Energy (4%).
Das Professional Business mit Produkten für Broadcast und Medizin
Technik trägt 17% zum Gesamtumsatz bei.
http://www.sony.at
T-Systems Austria:
Erstes volles Geschäftsjahr
Für das erste volle Geschäftsjahr - nach erfolgreichem Abschluss des Integrationsprozesses - zieht T-Systems
Austria eine positive Bilanz.
Trotz einer rückläufigen Entwikklung des IT-Marktes wird T-Systems Austria 2002 eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr
um rund 5 Prozent auf 200 Millionen Euro erzielen.
Dabei schnitten einzelne Geschäftsbereiche des Systemhauses
durchaus unterschiedlich ab. Umsatzrückgänge um rund 10 Prozent
sind vor allem im Bereich der Basisdienste und Infrastrukturgeschäfte zu verzeichnen. Aufgefangen wurde diese Rückgänge großteils von den beiden Bereichen
Kommunikationslösungen und
ITC-Outsourcing. Gerade der Outsourcing-Bereich hat sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als
„Wir wachsen,
obwohl der
Markt
schrumpft.“ Rudolf
Kemler, Vorsitzender der
Geschäftsführung von
T-Systems Austria
Wachstumsmarkt entpuppt.
Aber nicht nur für Österreich
sieht Rudolf Kemler, Vorsitzender
der Geschäftsführung von T-Systems Austria positiv in die Zukunft. Kemler, auch Regional Manager für Zentral- und Osteuropa,
prognostiziert der gesamten Region
ein zweistelliges Umsatzwachstum
und sieht in den Ländern Ungarn,
Tschechien und Russland das größte Potential.
http://www.t-systems.at
monitor 11/2002
LÖSUNGEN
KAESER KOMPRESSOREN / TRIDION
Kaeser Kompressoren setzt auf das Content
Management System
von Tridion
Unternehmensweites
Content Management
Jedes Unternehmen, das eine größere Website betreibt, kommt ohne Content Management System nicht mehr aus. Websites haben
sich von einfachen, statischen Broschürendarstellungen zu dynamischen Kommunikationskanälen zur Kundenbindung, zur Stärkung des Markenimage und des Vertriebs entwickelt. Heute steht das Internet für globale Kommunikation und immer mehr für zusätzliche neue Geschäfte. Die erfolgreiche Umsetzung der E-Marketing Strategie eines
Unternehmens benötigt eine offene, zuverlässige und skalierbare technologische Infrastruktur.
Internet-Aktivitäten lokalisieren
Kaeser Kompressoren ist einer der größten
und erfolgreichsten Druckluft-Systemanbieter in Europa mit weltweit mehr als 2.800
Mitarbeitern. Die Basis allen Handelns ist eine konsequente Kundenorientierung, aus der
innovative Produkte und fortschrittliche Systemlösungen hervorgehen.
Falko Lameter, Leiter Informationstechnik
und Organisation bei der Kaeser Kompressoren GmbH, erkannte die Notwendigkeit, die
Internet-Aktivitäten auf Länderebene zu lokalisieren. Eine Website für Deutschland und
auch in den USA wurde bereits im Unternehmen aufgebaut. Immer mehr Ländergesellschaften benötigten jedoch einen eigenständigen Webauftritt zur Darstellung des
Unternehmens und des Produktprogramms.
Dies erforderte unternehmensintern unter
Nutzung der vorhandenen Mittel einen sehr
hohen Programmieraufwand.
Die Messlatte, die Kaeser anfangs anlegte,
war nicht sehr hoch: Das Unternehmen wollte ein Content Management System, das die
Verwirklichung der internationalen Aktivitäten ermöglichte. Beim Webauftritt selbst
kam es nicht auf die Oberfläche an: Nicht peppig, sondern sachlich und informativ war vorrangig. Es war von Anfang an klar, dass es auf
14
jeden Fall eine Content Management Lösung
auf Basis eines Standardprodukts sein sollte.
Agenturlösungen kamen deshalb von vornherein nicht in Frage.
Wichtige Punkte auf der Liste der IT-Abteilung bei Kaeser waren dabei: Das System
sollte vollkommen XML basiert sein sowie eine zentrale Koordinierung der gesamten Aktivitäten und ein dezentralisiertes Publishing
zulassen, und das nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern innerhalb der gesamten Unternehmensgruppe, die in 35 Ländern (darunter
auch Österreich) vertreten ist. Weitere Voraussetzungen waren eine einfache und unkomplizierte Veröffentlichung von Informationen und die problemlose Einbindung in
das SAP-Umfeld, da SAP die Hauptanwendung für alle betriebswirtschaftlichen Zwekke im Unternehmen darstellt. Neben dem
Thema Content Management gewann auch
das Thema Application Server und Portale bei
der Lösungsfindung immer mehr an Bedeutung.
Neue XML-basierte Technologie
Nach eingehender Evaluierung diverser bekannter Systeme, die allesamt zu teuer, zu
komplex oder nicht leistungsfähig genug waren und einfach nicht in die Vorstellung von
Kaeser passten, wurde Falko Lameter auf Tridion aufmerksam. Dieser europäische Anbieter von Softwarelösungen für XML-basiertes
Enterprise Content Management hatte kurz
zuvor eine Partnerschaft mit der Software AG
geschlossen und auch Kaeser arbeitete bereits
mit der Software AG zusammen.
Für Kaeser klang das Angebot vielversprechend: Tridion bot eine Plattform, um die eigene Strategie umzusetzen und stellte dabei
noch einen Einstiegspunkt zum Organisieren
aller E-Business-Aktivitäten. Nach einer fast
sechsstündigen Präsentation des Tridion-Teams traf sich Falko Lameter noch mit Tridion
in Amsterdam, um die letzten offenen Punk-
te zu klären und über die mittel- und langfristige Strategie des Content Management
Anbieters zu sprechen. Das überzeugende Argument war, dass der DialogServer ein sehr
junges System ist. Viele „ältere“ Wettbewerber mussten deshalb mit obsoleten Technologien und Architekturen den Markt bereits
wieder verlassen. Ein schlagkräftiges Argument war auch, dass der DialogServer vollkommen XML-basiert ist und an allen
Schnittstellen auf offene weit verbreitete Standards setzt. Die überzeugenden Referenzen
von Tridion rundeten die Entscheidungsfindung für Falko Lameter letztlich ab.
Schnelle Umsetzung...
Kaeser benötigte eine sehr schnelle Umsetzung des Web-Auftritts und Tridion versprach, innerhalb von acht Wochen die internationale Website zu implementieren und
produktiv zu schalten. Das alles überzeugte
noch mehr: Kein anderes Angebot kam auch
nur annähernd an Tridion heran. Folglich entschied sich Falko Lameter für Tridion und die
Software AG.
Es galt innerhalb der gewünschten Zeit mit
der Software AG und Tridion die Website zunächst in sechs Ländern Online zu schalten.
Der Webserver war bereits vorhanden, zusätzlich wurde ein Staging Server installiert.
Die zugehörige Hardwareplattform lief auf
Basis von Intel-Technologie. Jetzt musste nur
noch das Content Management System installiert werden. Diese Lösung bietet größtmögliche Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und
ist leichter zu verwalten als Produkte, die
XML nur als Datenaustauschformat nutzen.
Außerdem eignet sich der Tridion DialogServer mit seiner standard- und komponenten-basierten, nativen XML-Architektur für
eine nahtlose Integration.
Die extrem kurze Projektlaufzeit war für
das Implementierungsteam der Software AG
und Tridion eine kernige Herausforderung.
monitor 11/2002
Doch dank der offenen
Architektur des Tridion DialogServer, die eine einfache und
schnelle Implementierung erlaubt, meisterte das vierköpfige
Team diese Herausforderung. Die
neuen Länderseiten wurden Anfang April 2002 sogar innerhalb
von nur sieben Wochen live geschaltet. „Trotz des großen Zeitdrucks kam es während der Implementierung zu keinerlei Problemen“, erklärt Falko Lameter.
„Wir waren wirklich erstaunt,
dass alles so problemlos verlief.
Bei der Installation neuer Systeme müssen in der Regel viele Details geklärt werden, wodurch
manchmal etwas hypochondrisch
anmutende Diskussionen entstehen. Wenn aber alles so funktioniert, wie es sollte, stellt sich
schnell Vertrauen ein. Obwohl
zur Zeit diverse Softwarelösungen für Web Content Management auf dem Markt erhältlich
sind, gibt es nur wenige mit echtem, nativem XML-Support.
Technik sollte ein eigentlich einfaches Konzept niemals verkomplizieren.“
... und Einschulung
Die Mitarbeiter bei Kaeser lernten den Umgang mit dem Content Management System innerhalb von kürzester Zeit. In nur
zwei bis drei Tagen lernten die etwa 20 Redakteure die Vorzüge
des DialogServers im vollem Umfang zu nutzen. Das überzeugendste Argument der Tridion
Lösung war und ist die Benutzerfreundlichkeit. „Die Redakteure kommen mittlerweile mit
dem System gut zurecht, es gibt
keinerlei Beschwerden oder
Klagen. Sonst übliche Aversionen
gegen neue Systeme sind seit Beginn des Einsatzes nicht aufgetreten. Von Anfang an lief die Installation störungsfrei und mit
den erwarteten Leistungsdaten“,
weiß Falko Lameter.
Dank der XML-basierten Content Management Lösung können
auch technisch unerfahrene Anwender Inhalte über vielfältige
Kanäle einfach und schnell ins
Netz stellen. Dies beschleunigt
vor allem die Time-to-Market von
monitor 11/2002
geschäftskritischen Informationen und reduziert die Kosten.
Gleichzeitig erhalten die Niederlassungen ein einfach zu bedienendes Tool zur Publikation und
Verwaltung der lokalen Inhalte.
Ein konsistenter Markenauftritt
für eine Vielzahl von Online-Publikationen und der lokalen Webseiten ist dadurch gewährleistet.
Ausblick
Mittlerweile hat Kaeser auf eine
Unternehmenslizenz für 50 Länder erweitert. Nachdem Tridion
gemeinsam mit dem Partner
KPMG InfoDesign die Integration von Tridion DialogServer
und SAP Portals durchgeführt
hat, wird Kaeser Kompressoren
diese Integration als erster Kunde im deutschsprachigen Raum
in seinem neuen Intranet einsetzen. Bis Ende des Jahres soll mit
SAP-Portals und Tridion ein
komplettes Enterprise Content
Management System entstehen.
Tridion liefert das Content Management, das Portal und das Dokumentenmanagementsystem
kommt dabei von SAP. Weitere
interne und externe E-Business
Anwendungen, wie technische
Dokumentation und E-Learning,
sollen noch folgen. „Kaeser ist einer der wenigen weltweit operierenden Kompressorenhersteller.
Tridion bietet uns die Möglichkeit im internationalen Umfeld
effektiv aufzutreten und dank der
zukunftsträchtigen Plattform,
können wir unsere Strategie erfolgreich umsetzen“, beschreibt
Falko Lameter die erfolgreiche
Zusammenarbeit
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Plattform und Applikationen
◆ Tridion
DialogServer
4.4/SP3
◆ Tamino XML Database
◆ Windows 2000
◆ IIS 5.0
◆ SQL Server 2000 DB
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3rd party integration
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und/oder anderen Ländern.
LÖSUNGEN
TUI / SBB
Automatisierung der Jobabläufe bei TUI
„World Wide Weg“ - dieser markante Claim erschließt die Welt der
Reiseangebote. Alles, was zu den Bereichen Reiseorganisation, Beherbergung
und Transport gehört, macht die Tourismusbranche technologieabhängig.
Die World of TUI setzt auf den Job-Scheduler UC4 von SBB
IT hat in gerade der Tourismusbranche eine hohe Bedeutung, denn ohne flächendeckenden ITEinsatz lässt sich die Informationsflut nicht bewältigen. Noch aufwändiger wird die Datenverarbeitung, wenn es um Auswertungen der
vorhandenen Informationen geht. Ein Job-Scheduler - UC4 von SBB - trägt seinen Teil zum reibungslosen Datenaustausch der heterogenen Systeme in den Preussag-Gesellschaften bei. Die
TUI InfoTec in Hannover setzt unterschiedliche Plattformen für Datenhaltung und Auswertung der Informationen ein. So läuft ein
Großteil des gesamten kommerziellen Betriebs
auf einem IBM Mainframe-System mit DB2Datenbank und CA7. Die Auswertungen hinsichtlich Erfolgsbetrachtungen und Kennzahlen erfolgen über TUFIS, das TUI Data Warehouse, basierend auf Windows NT- und UnixSystemen. Diese Tatsache macht Datenreplikationen und Datenselektionen notwendig, an deren Ende alle erforderlichen Daten auf den offenen Systemen in einem Data Warehouse für weitere Aktionen zur Verfügung stehen. In der Vergangenheit wurden dazu selbst entwickelte Jobs
auf den unterschiedlichen Plattformen angestoßen. Die erfolgreiche Ausführung musste manuell überwacht werden. Drei unterschiedliche
Betriebssysteme boten den Mitarbeitern dabei
unterschiedliche Sichten. „Der Leser kann vielleicht ahnen, welche Risiken das manuelle Kontrollieren von Jobs und ihren komplexen Abhängigkeiten beinhaltet“, erklärt Michael Cares, Leiter BI (Business Intelligence) Systems
Support. „Abhängigkeiten zwischen unterschiedlichen Systemplattformen und Standorten sowie Laufzeiten wurden mit Hilfe eines
selbst entwickelten Schedulers gesteuert und
überwacht. Das erforderte ein hohes Maß an persönlicher Kommunikation, da automatische
Überwachungs- und Startmechanismen nur eingeschränkt existierten. Aus diesem Grund und
auch, um schneller auf neue Anforderungen der
Fachabteilungen reagieren zu können, sollte ein
Plattform-übergreifendes Job-Steuerungs-System eingerichtet werden.“
Der Job-Scheduler „Herz“ des Data Warehouse
TUI InfoTec suchte eine systemübergreifende
Lösung für die zentrale Steuerung und Überwachung aller Jobs auf allen Plattformen. „Nach
ersten Recherchen im Internet Anfang 2001
stießen wir auf UC4 vom österreichischen Softwareanbieter SBB und sahen uns das Produkt
16
auf der CeBIT 2001 erstmals live an“, ergänzt
Michael Cares. „Nicht nur die gezeigten Produkteigenschaften, sondern auch die genannten
Referenzen führten dann recht schnell zu einer
Test-Installation bei uns. Verglichen mit anderen Angeboten auf dem Markt konnte UC4 ohne großen Aufwand implementiert werden und
deckte alle Architekturen ab. Außer der jedem
Windows-Nutzer bekannten Drag-and-DropFunktionen bei der Erstellung von Jobs hat uns
die lückenlose Dokumentation aller Vorgänge
überzeugt. Jeder Job/Event und dessen Status
lässt sich auch im Nachhinein auf seine erfolgreiche Ausführung überprüfen. Damit sind Unsicherheiten automatisch und revisionssicher
ausgeschlossen.“ Mit derzeit ca. 150 Übernahmejobs täglich wird das Data Warehouse beliefert. Hieraus werden mit Hilfe von OLAP-Tools
rund 300 Datamarts und ca. 2.500 StandardReports generiert. Diese enthalten die von den
Fachabteilungen und Niederlassungen vorgegebenen Datenextrakte. Zu diesen gehören beispielsweise freie Flüge, Last-Minute-Angebote,
Beförderungsdaten und Vertriebsinformationen
sowie kaufmännische Daten zur Erfolgsrechnung. Wichtig sind diese Datamarts aber nicht
nur für Auswertungen in der Unternehmenszentrale, sondern besonders für alle Niederlassungen, die nicht online auf die Data WarehouseServer zugreifen können. Daher existieren viele Filetransfers in die unterschiedlichsten Orte
der Welt. Diese mussten vor Einsatz von UC4
sehr aufwändig manuell angestoßen werden.
Nach einem e-Mail mit der Ankündigung der
zu startenden Übertragung musste auch die Kontrolle der ordnungsgemäßen Ausführung mittels
persönlicher Rückmeldung erfolgen. Heute übernimmt UC4 die Überwachung der FiletransferProtokolle.
■ Das
Unternehmen
TUI InfoTec
Die TUI InfoTec entstand
1997 als eigenständige Gesellschaft aus dem Bereich
Informationssysteme der
TUI und ist heute der touristische IT-Dienstleister
Einsatzplanung von UC4
Ein neuer interner Ablauf bedingt daneben die
Schaffung einer einheitlichen Struktur der Jobablage, die für alle angeschlossenen Systeme
gleichermaßen gilt. Alle IT-Systembereiche haben seit der Entscheidung zugunsten von UC4
im November 2001 an diesem Konzept mitgearbeitet. Durch die neuen, flexiblen Möglichkeiten kann der Bedarf an neuen oder anderen
Informationen im Data Warehouse schnell bedient werden. Darüber hinaus entwickelt sich
auch bei anderen Fachabteilungen ein steigender Bedarf an Job-Scheduling. Die in UC4 integrierte Mandantenfähigkeit macht über die
gesonderte Betrachtung einzelner Fachabteilungen auch eine optimale Trennung von Entwicklungs-, Test- und Produktionsumgebung
möglich.
Fazit
TUI InfoTec kann mit der Einführung des neuen Job-Schedulers seine Infrastruktur weiter verbessern und sieht sich damit in der Lage, auch
künftige Anforderungen einfacher, schneller und
sicherer umzusetzen. Dass die Einführung insgesamt reibungslos erfolgte, liegt nach Bekunden von TUI InfoTec auch daran, dass die Schulungen der entsprechenden Mitarbeiter bereits
vor der endgültigen Implementierung, jedoch
nach der Festlegung der notwendigen Strukturen begonnen haben. Das System-Know-how
der SBB-Mitarbeiter trug einen hohen Anteil
daran, dass die Scheduling-Lösung auf allen Plattformen gleichermaßen schnell in Produktion
gehen konnte. Am Ende trägt das neue Tool einen nicht zu unterschätzenden Anteil zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der gesamten Abläufe und der Erhöhung der Jobfrequenz bei.
http://www.sbb.at
innerhalb der Preussag AG,
einem der führenden
Touristikkonzerne in Europa. Zum Preussag-Konzern
gehören über 200 Touristikunternehmen - von Reisebüros über Veranstalter und
Airlines bis hin zu Hotelgesellschaften.
Bei TUI InfoTec werden
touristische IT-Systeme für
alle Konzerngesellschaften
sowie unabhängige Anbieter
aus dem gesamten touristischen Markt entwickelt. Mit
mehr als 400 Mitarbeitern
setzt das Unternehmen
länderübergreifende ITStandards.
Weitere Informationen
über die Leistungen von
TUI
InfoTec
unter
www.tui-infotec.de.
monitor 11/2002
LÖSUNGEN
TIWAG / SAP
TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG
setzt auf innovatives mySAP
E-Procurement
Fließender Einkauf
Die zunehmende Globalisierung der Märkte,
die wachsende Dynamik im Beschaffungswesen sowie der weiterhin steigende Kostendruck im Energieversorgungsbereich, vor allem auf Grund der Strommarktliberalisierung,
stellen auch neue Anforderungen an Einkauf
und Beschaffung. Die Tiroler Wasserkraft versucht in der Materialwirtschaft mit modernen Lösungen Betriebsergebnisse positiv zu
beeinflussen.
Tiroler Wasserkraft - Teil der
heimischen Elektrizitätswirtschaft
Aufgrund der gestiegenen Anforderungen im
liberalisierten Strommarkt hat sich die Tiroler Wasserkraft dazu entschlossen ihre Geschäftsprozesse, unter Berücksichtung modernster E-Business-Lösungen, neu zu gestalten. Dabei wurde mit der Einführung von mySAP E-Procurement im Beschaffungsbereich
ein innovativer Grundstein gelegt. Nach einer intensiven Analyse der E-Business-Entwicklungen entschied sich die Tiroler Wasserkraft zum Aufbau eines umfassenden,
unternehmensspezifischen E-ProcurementSystems.
Basierend auf dem R/3-System, in dem beispielsweise das Dispositionsverfahren bzw. die
Bestellabwicklung abläuft, erfolgte die Softwareauswahl auf Basis vorhandener Standardlösungen. So kommt beispielsweise der
SAP Enterprise Buyer als einheitliche Benutzerschnittstelle für alle Beschaffungsprozesse
zum Einsatz. Für die automatisierte Qualitätsprüfung sowie zur workflowbasierenden
Verifizierung des Katalogcontents wird das
18
Content-Management System eMerge eingesetzt.
„Die Implementierung brachte neben der
Vereinfachung der Verfahrensschritte - immerhin reduzierten sich diese in bestimmten Bereichen der dezentralen Beschaffungsprozesse um bis zu drei Viertel (!) - eine weit reichende Reduktion der Bearbeitungszeiten“,
berichtet Projektleiter Christian Schwaiger.
Für die Minimierung der Durchlaufzeiten
zeichnet vor allem eine grundlegende Reorganisation der Prozesse verantwortlich, wobei Genehmigungsverfahren einfach und
elektronisch abgebildet werden bzw. erstmals
die Möglichkeit der Festschreibung von Gutschriften geboten wird. Dabei wurde die Bestellabwicklung und der Dokumentenaustausch so weit optimiert und automatisiert,
dass eine Win-Win-Situation mit den Lieferanten geschaffen wurde. Die Zeiten papiergestützter und vielfach undurchschaubarer
Arbeitsabläufe für alle Beteiligten gehören
damit eindeutig der Vergangenheit an.
Mit bewährten
Partnern in die Zukunft
„Dass wir trotz der hohen Anforderungen der
Tiroler Wasserkraft das Projekt exakt im engen Zeitplan von zwei Monaten abwickeln
konnten, verdanken wir sowohl unserer bewährten Einführungsmethodik als auch der
Erfahrung unserer Berater und Entwickler“,
erklärt Frank Herrmann, seines Zeichens Manager des Fachzentrums E-Procurement bei
IDS Scheer. Der in Saarbrücken beheimatete
führende Lösungsanbieter für Geschäftspro-
zessmanagement wurde von den Tirolern bei
der Suche nach einem Beratungshaus nach einer gesamteuropäischen Ausschreibung ausgewählt. IDS Scheer unterstützt Unternehmen ganzheitlich von der Entwicklung der
Geschäftsstrategie über den Aufbau einer Organisation und Anwendungsarchitektur bis
zur Umsetzung moderner Konzepte. Frank
Herrmann: „Es ist uns erneut der Beweis gelungen, dass E-Procurement auf Basis der mySAP Supplier Relationship ManagementKomponenten weit mehr ermöglicht als die
Beschaffung von Bleistiften.“
„Die vielfältigen Funktionalitäten erlauben
eine flächendeckende Bearbeitung dezentraler Beschaffungsprozesse ohne wesentliche
Modifikationen, wobei der Administrationsaufwand und die Benutzerverwaltung zeitlich
minimal gehalten werden“, urteilt Projektleiter Christian Schwaiger. Mit mehr als tausend effizient abgewickelten Bestellpositionen im Rücken sowie auf Grund der hohen
Akzeptanz unter den Anwendern (derzeit ca.
170 User) werden aktiv die nächsten Schritte eingeleitet. Mit der Integration von SAP
Business Information Warehouse (SAP BW)
sowie der konsequenten Ausweitung auf weitere Lieferanten und Produktgruppen sollen
die Ansprüche der internen Kunden, sprich
Anwender im eigenen Haus, noch umfassender befriedigt werden.
SAP Österreich GmbH
Tel.: 01/28822-0
http://www.sap.at
monitor 11/2002
LÖSUNGEN
MARIONNAUD / T-SYSTEMS
T-Systems und T-Mobile Austria realisierten
gemeinsam die Österreich weite Vernetzung
aller Filialen und die Implementierung einer
modernen Kassenlösung.
Kommunikationssnetz und Kassensystem
für Marionnaud Parfumerien
Die Marionnaud Parfumerien sind ab sofort
über ein geschlossenes Unternehmensnetzwerk miteinander verbunden. In einer Vertriebskooperation realisieren T-Systems und
T-Mobile gemeinsam die Österreich weite
Vernetzung aller Filialen und die Implementierung einer modernen Kassenlösung. Über
ein neues, sogenanntes Virtual Private Network können Marrionaud-Mitarbeiter weltweit und sicher auf interne Firmendaten zugreifen.
Das Filialnetz der österreichischen Marionnaud Parfumerien umfasst mittlerweile
89 Standorte. Um die Warenwirtschaft zentral leichter verwalten zu können und Fehler
zu minimieren, entschied sich die Parfumerie Vertriebskette für die Implementierung
eines geschlossenen Unternehmensnetzwerkes, ein sogenanntes Virtual Private Network,
das auch die Basis für den Einsatz einer neuen, hochmodernen Kassenlösung bildet.
■ Das
Unternehmen
Die Marionnaud-Gruppe ist
im selektiven Parfumerievertrieb mit 514 Filialen
und einem Marktanteil von
30 Prozent Marktführer in
Frankreich. Europaweit ist
das Unternehmen die Num-
20
Das Virtual Private Network (VPN) optimiert die Datenkommunikation zwischen den
Filialen und den Lagern und ermöglicht von
jeder Geschäftsstelle aus den Zugriff auf zentral gespeicherte Daten. Darüber hinaus bildet es die Plattform für den Datenzugang mobiler Nutzer. Mit IP-VPN office connect von
T-Mobile können autorisierte MarrionaudMitarbeiter weltweit gesichert in ihr Firmennetzwerk einsteigen und damit grenzüberschreitend mobil über PC, Laptop oder
PDA arbeiten. Die einzige Voraussetzung ist
ein Internet-Zugang.
Bislang waren die Filialen über ISDNWählverbindungen verbunden. T-Systems
richtet den Internetzugang der Zentrale für
das VPN ein und rüstet alle Filialen mit breitbandigen ADSL-Anschlüssen aus. Über die
neuen ADSL-Leitungen ist für Marionnaud
rascherer und wirtschaftlicherer Datentransfer möglich. Gleichzeitig schafft T-Systems
mer zwei und mit 825 Verkaufsstellen in Italien, Spanien, der Schweiz und sogar
in Tunesien präsent. Das
Unternehmen konnte letztes Jahr seinen Umsatz auf
503 Millionen Euro verdoppeln und befindet sich
weiter auf Expansionskurs
in Europa. Das Unterneh-
men beschäftigt mittlerweile über 5000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Versorgung der einzelnen Filialen erfolgt über 25
Logistikzentren in Frankreich sowie sechs weitere in
den übrigen europäischen
Ländern, in denen das
Unternehmen vertreten ist.
damit die notwendige Infrastruktur zur Implementierung der neuen, hochmodernen Kassenlösung Hermes. Hermes trennt den Kassenbereich vom Backoffice, ermöglicht die artikelgenaue Erfassung aller Verkäufe und
unterstützt alle relevanten Zahlungssysteme.
Moderne Terminals und Touchscreens machen
das Kassieren für die Marionnaud Mitarbeiter bequemer und beschleunigen den Zahlungsvorgang am Point of Sale. Mit dem sukzessive geplanten Rollout konnte Marionnaud
trotz der durch die Hochwasserkatastrophe in
Österreich teilweise vernichtete Kassen-Hardware bereits im September beginnen.
Neue Marktchancen
durch Kooperation
„Die gemeinsam von T-Systems und T-Mobile
entwickelte Komplettlösung für Marionnaud
ist der Startschuss für weitere erfolgreiche Entwicklungspartnerschaften im Konzern der
Deutschen Telekom“, sind sich Dr. Georg
Pölzl, Vorsitzender der Geschäftsführung von
T-Mobile Austria und Rudolf Kemler, Vorsitzender der Geschäftsführung von T-Systems
Austria einig, „im Rahmen des internationalen Verbundes ist es uns möglich, Know-how
besser zu verknüpfen und Synergien zu nutzen. Das verleiht uns eine größere Schlagkraft
im Wettbewerb. Die Vorteile, die sich für uns
daraus ergeben, werden in konkrete Kun❏
denvorteile umgesetzt.“
http://www-t-systems.de
http://www.t-mobile.at
monitor 11/2002
THEMA
OUTSOURCING / ASP
„do what you can do best - outsource the rest“
Outsourcing & ASP
Der Kostendruck auf die indirekten Produktionsfaktoren hat sich seit den
ersten wirtschaftlichen Abschwungsignalen kontinuierlich erhöht. Damit
wurde vielerorts der Ruf nach Outsourcing wieder laut.
Ilse u. Rudolf Wolf
Der Begriff Outsourcing kommt aus Amerika
und setzt sich aus den Worten „outside resource using“ zusammen. Das kann übersetzt werden mit Ressourcen in die Verantwortung Dritter übergeben, um Unternehmensstrukturen zu
optimieren. Die Optimierung erfolgt durch die
Nutzung externer Dienstleistungen oder Produktionen an Stelle der bisherigen Erledigung
im eigenen Betrieb. Nach dem Umfang der Auslagerung spricht man von totalem Outsourcing
oder von partiellem Outsourcing, bei einer zeitweiligen Auslagerung von Übergangs-Outsourcing.
Eine weitere Möglichkeit ist das selektive Outsourcing. Darunter versteht man die Auslagerung einzelner Leistungsbereiche, wobei die Betriebsverantwortung im Unternehmen bleibt.
Der Vorteil gegenüber dem klassischen Outsourcing, also der Abgabe sämtlicher IT-Leistungen an einen IT-Dienstleister, liegt in der
Trennung von Bereitstellung und Betrieb. Der
Nachteil ist, dass die hierdurch erzielbaren kurzfristigen Kostensenkungen tendenziell geringer
22
sind. Doch es bleibt die Flexibilität bei der Auswahl des Leistungspartners.
Entsprechend der Maxime „do what you can
do best - outsource the rest“ werden Aufgaben,
die nicht zu den Kernkompetenzen eines Unternehmens gehören, ausgelagert und die entsprechenden Leistungen von darauf spezialisierten
Dienstleistern bezogen. Für das Outsourcing
von IT-Leistungen eines Unternehmens können
viele Gründe sprechen, so z.B. die Vermeidung
hoher einmaliger Anschaffungskosten für Hardund Software, die Verringerung der Betriebsund Implementierungskosten, eine Verbesserung der IT-Qualität, eine flexiblere Skalierbarkeit oder kürzere Innovationszyklen.
Ein Großteil der Klein- und Mittelbetriebe
haben nicht die finanzielle Kraft in eine eigene
EDV-Abteilung zu investieren. Da allerdings
die technischen Anforderungen in diesem Bereich stark ansteigen, sind die Eigenressourcen
sehr bald ausgeschöpft. Doch gerade im EDVBereich gilt, dass der überwiegende Teil der Gesamtkosten während des Einsatzzeitraumes -
(Total Cost of Ownership) in den Kosten für
Unterhalt, Wartung und Support, Personalkosten, Sicherheits- und prophylaktische Maßnahmen und Entsorgung besteht. Mit Hilfe des
Outsourcing gelingt es, diese versteckten Kostenelemente transparent zu machen und Ansätze zur Minimierung der Gesamtkosten zu liefern.
Optimaler Schutz durch Outsourcing
Durch den zunehmenden Umfang der IT-Infrastrukturen wird es immer schwieriger und
teurer, im eigenen Unternehmen dafür zu sorgen, dass die gesamte Sicherheitsarchitektur State-of-the-Art ist. Regelmäßige Investitionen
sind erforderlich, um auf dem neuesten Stand
zu bleiben. Managed Firewalls (Firewall-Outsourcing), das ist der neue Begriff, der im Bereich Internet-Sicherheit Bekanntheit erlangt
hat.
Outsourcing steigert nicht nur den Sicherheitsgrad und die Betriebsqualität, sondern senkt
auch die IT-Kosten eines Unternehmens. Das
Ausgliedern der Sicherheit ist daher für viele
KMUs aus Kostengründen eine interessante Option.
Pro & Contra Outsourcing
Outsourcing kann Geld sparen. Es kostet aber
auch welches. Konzeption und Implementie-
monitor 11/2002
OUTSOURCING / ASP
rung der Auslagerung können je nach Art und
Umfang schnell hohe Beträge verschlingen. Hinzu kommt eine komplizierte Kosten- und Leistungskontrolle im laufenden Betrieb.
Vorteile sind unter anderem:
◆ Kosten- und zeitintensiver Aufbau von ITSpezialwissen entfällt
◆ Entlastung der eigenen IT-Organisation,
Ressourcen werden frei
◆ Personalsuche nach exzellentem IT-Personal
entfällt
◆ Hohe Qualität der Services im Vergleich zum
Eigenbetrieb
◆ Verlagerung des Investitionsrisikos
◆ Durch Upgrades seitens der Anbieter ist die
IT immer auf dem neuesten Stand der Technik
◆ Lösungen sind besser skalierbar
◆ Attraktives Preis-/Leistungsverhältnis
◆ Verbesserte Kostentransparenz
◆ Schnellere Reaktion auf Anforderungen der
Kundenseite
Zu den Nachteile und Risiken zählen:
◆ Abhängigkeit von einem IT-Dienstleister
◆ Risiken in der Kooperation durch Konkurs
des Hosting-Anbieters
◆ Gefahr des Verlustes von unternehmerischem
Know-how im Bereich der lnformationstechnik
◆ Infrastrukturen des Hosters können nicht gemäß dem Wachstum des Kunden erweitert
werden
◆ Sicherheitsbedenken
Application Service Providing (ASP)
ASP ist eine Sonderform des Outsourcing. Statt
die Software auf dem eigenen Büro-PC zu installieren, benutzt man die Software, die in einem anderen Rechenzentrum installiert ist, einfach übers Internet.
Mit ASP benötigt der Anwender auf seinem
Büro-PC nur noch ein Betriebssystem und einen Internet-Browser. Per Internet-Verbindung
■ Was ein Outsourcer
bieten sollte
◆ Erfahrung in der Kundenbranche, Wis-
sen um die dort typischen Geschäftsprozesse.
◆ Management-Fähigkeit sowohl technisch als auch im Beratungssektor.
◆ Regionale und internationale Referenzen.
◆ Genügende Unternehmensgröße und,
falls nötig, internationale Präsenz.
◆ Global ausgerichtete Unternehmenskultur.
◆ Finanzielle Stabilität.
◆ Kompetentes und zertifiziertes Fachpersonal.
◆ Nutzung der fortgeschrittensten Technologien.
◆ Transparenz der Leistungen und konsistente Einhaltung der festgeschrieb-
monitor 11/2002
wird dann das Rechenzentrum des ASP-Dienstleisters kontaktiert. Dort liegen die weiteren Anwendungsprogramme und werden direkt auf
dem PC des Nutzers ausgeführt.
Den Vorteilen stehen aber auch Nachteile
gegenüber: Das Unternehmen macht sich von
einem ASP-Dienstleister abhängig. Wenn es
dort Probleme im Rechenzentrum gibt, dann
steht unter Umständen das eigene Unternehmen still, weil niemand auf Briefe, Rechnungen
und die Buchhaltungsdaten zugreifen kann.
Ähnlich problematisch wird es, wenn der Internet-Zugang nicht zur Verfügung steht. Die
Nachfrage nach Application Service Providing
(ASP)-Produkten und -Dienstleistungen hat sich
daher bisher weit weniger rasant entwickelt als
die euphorischen Prognosen der vergangenen
Jahre erwarten ließen.
Marktforscher in Deutschland und Österreich
haben IT-Entscheider nach ihren allgemeinen
Anforderungen an EDV-Anwendungen befragt.
In fast allen Anwendungsbereichen gaben etwa
zwei Drittel der Befragten an, die Kontrolle über
Daten und Anwendungen im Unternehmen behalten zu wollen. Darüber hinaus spricht vor allen in größeren Unternehmen der Wunsch nach
eigenen IT-Kompetenzen in vielen Anwendungsbereichen gegen ASP.
Um in Österreichs mittelständischer Wirtschaft den ASP-Gedanken zu verbreiten, ist noch
ein Mehr an Kommunikationsbemühungen
notwendig - das Interesse an ASP ist bei KMUs
jedenfalls deutlich vorhanden. Steigt erst einmal die Bekanntheit dieser Dienstleistung, ist
mit einer wesentlichen Nachfrage zu rechnen.
Die Auswahl des
richtigen Dienstleisters
Ausschlaggebend ist in jedem Fall die Wahl des
richtigen Partners, der nicht nur die definierten
Leistungen erbringt, sondern auch aktiv an der
Entwicklung neuer Lösungen mitarbeitet. Mit
der dazu erforderlichen Kenntnis der Abläufe
enen Service-Level-Agreements (SLAs).
Sie definieren, wie zeitnah und in welcher Form Dienste erbracht werden. Zu
den Eckpfeilern einer erfolgreichen Outsourcing-Partnerschaft gehören daher
auch die SLAs.
Bei der Auswahl spielen auch folgende
Fragen eine Rolle:
◆ Wie ist die Eigentümerstruktur des
Dienstleisters?
◆ Liegt die Mehrheit in ausländischem Be-
sitz?
◆ Bestehen Verflechtungen mit konkurrie-
renden Unternehmen?
◆ Ist der Dienstleister auch für Konkur-
renzunternehmen tätig?
◆ Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
◆ Ist der Dienstleister so stabil, dass eine
langfristige Geschäftsbeziehung möglich ist?
THEMA
und Aufgaben des Unternehmens vermag der
Outsourcing-Partner die strategische IT-Planung zu unterstützen und die Unternehmensziele in Informationstechnologie umzusetzen.
Eine Outsourcing-Partnerschaft zählt zu den
komplexesten Geschäftsbeziehungen zwischen
Unternehmen.
Sicherheitsaspekte sollten Sie unbedingt schon
bei Auswahl des Dienstleisters berücksichtigen.
Dies betrifft auch die Sicherheit der IT-Systeme
und -Anwendungen, weil Datensicherheit eine
entscheidende Rolle spielt. Wer seine Daten einem Dritten anvertraut, muss sich darauf verlassen können, dass diese vor unerlaubten Zugriffen geschützt sind. Um dieser Forderung gerecht zu werden, haben IT-Dienstleister ihre
Schutzvorkehrungen drastisch erhöht.
Die Outsourcing-Entscheidung
Nach einer ersten Bestandsaufnahme wird in
Kooperation mit dem gewählten Dienstleiter
mit der Identifikation von Bereichen begonnen,
die für eine Vergabe geeignet sind. Im Anschluss
daran wird entschieden, ob Outsourcing die geeignete Strategie für das Unternehmen ist und
wie eine Partnerschaft zwischen dem Unternehmen und einem Dienstleister aufgebaut werden kann.
Grundsätzlich weisen kleinere Unternehmen
auf Grund des meist geringerem Produktumfangs bereits von vorn herein ein geringeres Outsourcing-Potenzial auf. Auch Service-Leistungen werden, wenn überhaupt nötig, in geringerem Umfang in Anspruch genommen. Kleine Unternehmen sind in der Regel schon schlank
und darin liegt gerade ihre Stärke.
Zugleich ist dies jedoch eine Schwäche, denn
es fehlt dann an organisatorischen Reserven für
einen Kurswechsel. Hier liegt der Ausweg in
möglichst vielfältigen Partnerschaften und Netzwerken mit anderen Unternehmen. Aber natürlich gibt es auch für kleine Unternehmen
Möglichkeiten, Outsourcing zu betreiben. Dann
sollten aber die oben beschriebenen Kriterien
für eine Entscheidung sehr gut geprüft werden.
Fazit
Die Entscheidung, bestimmte Aufgaben an einen externen Dienstleister zu vergeben, unterstützt ein Unternehmen dabei, sich auf seine
Kernkompetenzen zu konzentrieren und seine
Prozesse mit seinen strategischen Zielen in Einklang zu bringen. Outsourcing-Services rund
um den IT- und Kommunikationsbetrieb eröffnen die Chance bei Erweiterungen und Neuinstallationen die Kosten spürbar zu reduzieren.
Die verbreitete Angst vor Kontrollverlust wegen
des Eingreifens auswärtiger Spezialisten ist der
Erkenntnis gewichen, dass sich das Unternehmen auf seine Kernkompetenzen konzentrieren
und Kapazitäten für den normalen Geschäfts❏
betrieb freihalten kann.
23
THEMA
ASP
ERP-Systeme planen, steuern und kontrollieren den
Ablauf betrieblicher Geschäftsprozesse und sind modular aufgebaut. Module bilden betriebliche Funktionsbereiche wie beispielsweise Personalwesen,
Auftragsabwicklung, Finanzen, Rechnungswesen, Logistik, Transport oder Produktionsplanung ab. Empirische Untersuchungen bestätigen die Hypothese, dass
Unternehmen mit ERP-System eine höhere Produktivität aufweisen als Unternehmen ohne ERP-System.
René Riedl
ASP-Potenzial von ERP-Modulen
ERP-Systeme im ASP-Modell - (k)eine Zukunft?
Der folgende Beitrag gliedert sich in drei Teile.
Zuerst wird beschrieben, warum die Auslagerung des ERP-Systems an einen ASP - speziell
für KMUs - eine gleichermaßen effiziente wie
effektive Möglichkeit des IT-Managements ist.
Annahme ist, dass der ASP sowohl über qualifiziertes Personal als auch über eine dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Infrastruktur verfügt. Danach werden die Probleme beim Betrieb von ERP-Systemen im ASPModell beschrieben. Abschließend wird die aktuelle Marktsituation beschrieben.
Die Vorteile
Empirische Untersuchungen belegen, dass die
Einführung und der Betrieb von ERP-Systemen
hohe Kosten verursachen. Die Kosten der Einführung von ERP-Systemen gliedern sich in
Softwarelizenz-, Hardware-, Consulting- (Setup,
Installation, Customizing) und Schulungskosten.
Diese hohen Kosten sind eine wesentliche Ursache für die geringe Verbreitung von ERPSystemen in KMUs. Doch gerade bei den Einführungs- und Betriebskosten liegt der Vorteil
des ASP-Modells. Es müssen keine hohen Startinvestitionen in Softwarelizenzen, Hardware,
Consulting und Schulungen getätigt werden
und es wird nach tatsächlicher Nutzung - in der
Regel pro User und Monat - abgerechnet. Fixkosten werden zu variablen Kosten, somit wird
die Kostentransparenz erhöht. Zudem werden
die Total Cost of Ownership (TCO) der IT gesenkt. Der ASP realisiert durch die Erbringung
einer standardisierten Leistung Economies of
Scale. Diesen Kostenvorteil gibt der ASP teilweise an seine Kunden weiter. Insbesondere StartUps profitieren von diesen Kostenvorteilen. Sie
24
verfügen in der Regel über knappe IT-Budgets
und konzentrieren daher ihre finanziellen
Ressourcen auf die Kernkompetenzen, um das
Wachstum des Unternehmens zu beschleunigen.
In diesem Zusammenhang ist auch die Skalierbarkeit von großer Bedeutung. Das schnelle Wachstum stellt hohe Anforderungen an die
Skalierbarkeit des IT-Systems. Im ASP-Modell
können Start-Ups das IT-System jederzeit um
neue User erweitern.
Univ.-Ass. Mag.
René Riedl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut
für Wirtschaftsinformatik der Universität Linz und
am Institut für Personal- und Organisationsentwicklung in
Wirtschaft und Verwaltung (ipo). Die Forschungsschwerpunkte von Mag. René
Riedl liegen in den Bereichen IT-Outsourcing, Application Service Providing, Service Level Management und Service Level
Agreements. (Telefon: + 43 70 24689454 / e-mail: [email protected])
Installationen von ERP-Systemen dauern
durchschnittlich 21 Monate. Die bereits erwähnte Produktivitätssteigerung durch den Einsatz eines ERP-Systems tritt deshalb durchschnittlich erst 31 Monate nach Installationsbeginn ein. Eine empirische Untersuchung unter nordamerikanischen ASPs (z.B. Usinternetworking, Corio, Interliant) kommt zu dem Ergebnis, dass die durchschnittliche Zeit vom Beginn eines ERP-Projekts bis zur tatsächlichen
Einsatzfähigkeit des ERP-Systems zwischen 30
und 90 Tagen liegt. Im ASP-Modell werden die
Installationszeiten drastisch verkürzt, somit wirkt
die Produktivitätssteigerung durch den Einsatz
eines ERP-Systems früher als beim Inhouse-Betrieb (time-to-market).
Ein weiterer Vorteil der Nutzung eines ERPSystems via ASP liegt im reduzierten Wartungsaufwand. In der Vergangenheit wurden
Updates, beispielsweise ein neues Umsatzsteuerformular, vom Softwarehersteller auf CD-ROM
an die Kundenunternehmen verschickt, die sie
ins System einspielen mussten. Im ASP-Modell
werden Updates zentral vom ASP eingespielt.
Die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen
hängt entscheidend von der Organisationsstruktur ab. Heute sind zunehmend mehr Unternehmen dezentral organisiert, um flexibel auf
die sich immer schneller ändernden Anforderungen der Absatzmärkte reagieren zu können.
Die IT-Infrastruktur entspricht jedoch in vielen
Unternehmen den gestiegenen Anforderungen
(noch) nicht. Viele dezentral organisierte Unternehmen (z.B. Franchiseunternehmen, Händler
mit Filialsystem, Unternehmen mit starker
Außendienstorientierung) sind durch eine heterogene IT-Systemlandschaft gekennzeichnet. Hier
liegt ein weiterer Vorteil des ASP-Modells. Zentral - im Rechenzentrum des ASPs - betriebene
ERP-Systeme sind eine einheitliche Informationsbasis für alle Organisationseinheiten dezentraler Unternehmen. Das Internet ermöglicht den zeitunabhängigen, weltweiten Zugriff
auf die Daten des ERP-Systems. Mobile Endgeräte wie beispielsweise Laptops, WAP-Handys (Wireless Application Protocol) oder PDAs
(Personal Digital Assistant) bilden hierbei die
technische Grundlage. Außendienstmitarbeiter
mussten in der Vergangenheit Lagerstände te-
monitor 11/2002
ASP
THEMA
lefonisch in der Zentrale abfragen.
gegeben, wenn viele Kunden die ITWurde dann beim Kunden ein AufInfrastruktur und Standardprotrag abgeschlossen, so musste der
gramme geringer Komplexität (wie
Kaufvertrag an die Zentrale weiterbeispielsweise Microsoft Office 2000)
geleitet werden; dort wurde er im
gemeinsam nutzen. Bei Programmen
ERP-System manuell erfasst; die
wie Microsoft Exchange kann der
Ausgangsrechnung wurde erstellt;
Kunde selbst zwischen einem Onedie Lieferung der Ware erfolgte. Dieto-one oder One-to-many-Ansatz
ser Geschäftsprozess wird im ASPwählen. Bei ERP-Systemen (z.B.
Modell optimiert. Der AußenSAP) gibt es kein Standardsystem,
dienstmitarbeiter kann Lagerstände
das alle Kunden in gleichartiger
über mobile Endgeräte abfragen. Im
Weise nutzen. Geschäftsprozesse sind
Falle eines Verkaufserfolges wird der
in jedem Unternehmen einzigartig,
Auftrag vom Außendienstmitarbeidaher sind individuelle Anpassunter selbst vor Ort beim Kunden (per
gen der Software an die betrieblichen
Laptop) im ERP-System erfasst. Das
Geschäftsprozesse unumgänglich.
bedeutet, dass die Ausgangsrechnung
Der Zusammenhang zwischen Cuvor Ort beim Kunden erstellt wird Sinnvoller Grad des One-to-many-Ansatzes (Quelle: EINSTEINet)
stomizing und ASP-Potenzial ist einund die Lieferung der Ware sofort infach: Je höher der Grad der indiviitiiert wird. Drei wesentliche Vorteile lassen sich ASPs ein eigener Server(cluster) zur Verfügung; duellen Anpassungen des ERP-Systems an die
hier auf den ersten Blick erkennen. Erstens sind eigene Security-Policies (z.B. Firewalls) können betrieblichen Geschäftsprozesse, desto mehr wird
Lagerstände immer aktuell; diese sind die Grund- dadurch problemlos realisiert werden.
der Kostenvorteil des ASP-Modells geschmälage eines optimierten Bestellwesens. Zweitens
lert, weil die Realisierung von Economies of Scawerden Mitarbeiter in der Zentrale, die Aufträle beim ASP eingeschränkt wird.
ge manuell im ERP-System erfassen, eingespart. Die Nachteile
Drittens werden Lieferzeiten verkürzt, was zu Die von ERP-Systemen unterstützten Geeiner Erhöhung der Kundenzufriedenheit führt. schäftsprozesse lassen sich anhand der Merkma- Die Marktsituation
Doch nicht nur unternehmensinterne Orga- le Komplexität und Änderungsrate klassifizie- In einer empirischen Studie der Humboldt-Uninisationseinheiten profitieren vom ASP-Modell. ren. Geschäftsprozesse bestimmter ERP-Mo- versität Berlin wurden 56 Unternehmen des
Auch unternehmensexterne Partner können in dule (wie beispielsweise Buchhaltung, Finan- deutschen Börsesegments „Neuer Markt“ unterdas ERP-System mit eingebunden werden. Die zen, Personalwesen, Transport und Logistik) wei- sucht. Das Ergebnis: Sieben Unternehmen nutMöglichkeit der Vergabe von Zugriffsberechti- sen tendenziell einen hohen Komplexitätsgrad zen bereits ASP-Angebote und davon haben
gungen für bestimmte Module oder Bereiche auf, das bedeutet, dass der Integrationsaufwand wiederum vier Unternehmen ihr ERP-System
des ERP-Systems bildet hier die technische für die Vernetzung mit anderen Systemen und ausgelagert. Eine empirische Studie der InforGrundlage. Beispielsweise können die Zu- Geschäftsprozessen hoch ist. Die Änderungsra- mation Association of America (ITAA) - Untergriffsrechte so eingerichtet werden, dass freie te der genannten Geschäftsprozesse ist tenden- suchungsobjekte waren 167 nordamerikanische
Mitarbeiter (Teleworker) nur Eingangs- und ziell gering bis mittel, das bedeutet, dass die Ge- Unternehmen - belegt, dass ERP-Systeme von
Ausgangsrechnungen im Modul Finanzbuch- schäftsprozesse zwar Änderungen unterliegen, 21 % der Unternehmen, die bereits ASP-Anhaltung verbuchen können, alle anderen Mo- diese jedoch nicht sehr häufig vorkommen. ERP- gebote nutzen, ausgelagert wurden. In dieser
dule des ERP-Systems werden für diese Perso- Systemen (bzw. einzelnen Modulen daraus) wird Untersuchung werden Buchhaltungs- und Finengruppe gesperrt. Steuerberater werden mit deshalb von vielen Experten zur Zeit kein gro- nanzapplikationen als eigene ApplikationskaZugriffsrechten für die Finanzbuchhaltung aus- ßes ASP-Potenzial vorhergesagt. Verstärkt wird tegorie angeführt. Buchhaltungs- und Finangestattet. Der Prozess der Bilanzerstellung wird diese Problematik durch die psychologische Bar- zapplikationen wurden von 32 % der befragten
dadurch optimiert. Lieferanten können Zu- riere in den Köpfen vieler Unternehmer, ge- Unternehmen an einen ASP ausgelagert.
Fazit: In Nordamerika lagern mehr Untergriffsrechte für Lagerstände erhalten. Bestel- schäftskritische Daten aus dem ERP-System,
lungen werden nicht mehr von unternehmens- z.B. der Finanzbuchhaltung, nicht an ASPs aus- nehmen ihr ERP-System an einen ASP aus als
internen Mitarbeitern initiiert, sondern der Lie- zulagern. Sie vertreten die Ansicht, dass die Si- in Europa. Zur Zeit werden von den Unternehferant überwacht selbständig die Lagerstände cherheit der Daten beim ASP nicht gewährlei- men die Nachteile des Betriebs eines ERPstet ist. Aus wissenschaftlicher Sicht sind diese Systems im ASP-Modell noch stärker wahrgeund liefert bei Bedarf.
ASP erhöhen die Integrität, Verfügbarkeit, Bedenken nicht gerechtfertigt. Empirische Stu- nommen als die Vorteile. Aufgrund der urVertraulichkeit und Verbindlichkeit ausgela- dien belegen, dass in mehr als 80 % aller Fälle sprünglich sehr hohen Erwartungen in den ASPgerter Daten. Im Idealfall verfügt der ASP über von Datenverlust oder Datenbeschädigung die Markt und der bislang eher zögerlichen Entein eigenes IP-optimiertes Glasfasernetzwerk, Mitarbeiter der geschädigten Unternehmen wicklung der Nachfrage haben auch die
das auf ATM-Frame-Relay-Switching-Techno- selbst verantwortlich sind, wobei die Hälfte die- Finanzmärkte ihr Vertrauen in den ASP-Markt
logie basiert. Die Server des ASPs sind bei ERP- ser Fälle auf Unwissenheit oder Ausbildungs- verloren.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und
Systemen in der Regel mit einer höheren Band- mangel zurückzuführen sind. Somit wird die Sibreite an das Internet angebunden als tatsäch- cherheit der ausgelagerten Daten, im Vergleich praktische Erfahrungen werden jedoch die Basis für eine größere Akzeptanz des ASP-Modells
lich erforderlich (Bursting). Leistungsspitzen zum Inhouse-Betrieb, erhöht.
Im ASP-Modell wird vielen Kunden eine bei KMUs sein. Dieser Prozess wird speziell im
werden dadurch ohne Qualitätsverlust gemanagt. Weiters ist bei ERP-Systemen das Dedi- standardisierte Leistung angeboten. Aus der Sicht ERP-Segment noch einige Zeit dauern, danach
cated-Hosting Standard. Dem Kundenunter- des deutschen Anbieters EINSTEINet ist ein wird sich der ASP-Markt jedoch positiv ent❏
nehmen steht hierbei im Rechenzentrum des sinnvoller Grad des One-to-many-Ansatzes dann wickeln.
monitor 11/2002
25
OUTSOURCING / ASP
Online-CRM
Customer Relationsship
Management vom Klein- bis
zum Großbetrieb ermöglicht
salesforce.com mit einer WebLösung.
Viele sehen
nur einzelne
Elemente.
Salesforce.com umgeht den oft
langwierigen und fehlerbehafteten
Implementierungsprozess traditioneller Client-Server-Lösungen. Das
Credo des CRM-Spezialisten lautet: Unternehmen sollen die CRMTechnologie von salesforce.com
schnell einsetzen und unmittelbar
von ihrer Investition profitieren. salesforce.com spricht von einem Return on Investment im ersten Jahr
in der Regel von mehr als 300 Prozent.
Diese neuartige Online-CRMLösung basiert auf einem ASP-Geschäftsmodell: Software und Daten
liegen auf den salesforce.comServern in den USA. Anwender
müssen weder Hard- noch Software
implementieren und können das
Ein Beispiel für die web-basierte Benutzeroberfläche von
salesforce.com
Programm über den Webbrowser
bedienen. Die Enterprise-Version
für größere Unternehmen besitzt
die Möglichkeit der XML-Integration in Backoffice-Systeme sowie erweiterte Administrationsfunktionen. Das Unternehmen
wurde 1999 gegründet und legte
vor allem im KMU-Bereich einen
erfolgreichen Start hin. Mit der in
diesem Jahr entwickelten Enterprise-Edition soll jetzt auch das
Großkunden-Segment erfolgreich
bearbeitet werden.
http://www.salesforce.com/at
Telekom Austria: IT-Outsourcing
Welche Aufgaben in welchem
Umfang sinnvoll ausgelagert
werden können, bedarf einer
genauen Analyse der strategischen Ziele und der Geschäftsprozesse eines Unternehmens.
Telekom Austria bietet daher umfassende Beratungsleistungen an,
um zusammen mit dem Kunden
die optimale Abwicklung des Outsourcing von IT-Services festzustellen. In klar definierten Service
Level Agreements (SLAs) werden
Kennzahlen zu Betriebs- und Supportabläufen festgelegt.
Um die Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur optimal gewährleisten
zu können, überwachen und steuern die Spezialisten von Telekom
Austria 24 Stunden an 7 Tagen der
Woche die vom Kunden definierten Systemkomponenten und Softwareanwendungen. Durch proaktives Systemmanagement werden
mögliche Problemsituationen bereits im Vorfeld erkannt und durch
entsprechende Maßnahmen verhindert. Ein rund-um-die-Uhr ver-
fügbarer Help Desk bildet die erste Anlaufstelle bei Fehlermeldungen oder Problemen. Basis dafür
bilden modernste Call-Center Technologien und ein individuell anpassbares Trouble-Ticket System,
dass die Dokumentation der Fehlerfälle und deren ordnungsgemäße Abarbeitung garantiert.
Ergänzt werden die Help DeskServices um Field Services Dienstleistungen, die aufgetretene Probleme kompetent und rasch beheben.
www.datakom.at - www.telekom.at
Outsourcing bei Archivierungslösungen
Accellion und Biss neue Partner von Comprendium: Gemeinsam wollen die drei
Unternehmen OutsourcingModelle für große Archivierungslösungen anbieten.
Comprendium, Spezialist für Enterprise Content Management
(ECM) Lösungen, kooperiert ab sofort mit Accellion, einem Anbieter
von Storage- und Distributionslösungen, und dem Scan- und Archivdienstleister Biss.
Comprendium entwickelt die
Softwareplattform zur Verwaltung
der Informationen, die Lösungen
von Accellion stellen die Infrastruktur (das Rechenzentrum) zur
Verfügung, das die Daten verwaltet, archiviert und zugänglich
macht. Biss steuert die Scandienstleistungen im Outsourcing an. Be-
legerfassung, Konvertierung von
Speichermedien und Digitalisierung von Papier- und Bildinformationen sind Schwerpunkt des
Aufgabenbereichs von Biss.
Das neue Konsortium liefert Storage- und Distributionslösungen
aus einer Hand. Die Daten werden
so archiviert, dass die Inhalte rund
um die Uhr hochperformant und
sicher abrufbar sind.
http://www.comprendium.de
monitor 11/2002
OUTSOURCING
IT-Outsourcing im Mittelstand
IT-Outsourcing ist ein echter
Wettbewerbsfaktor, den auch
regional verankerte, mittelständische Unternehmen nutzen sollten.
So stellt beispielsweise Siemens Business Services (SBS) gemeinsam
mit den beiden Töchterunternehmen datamil und SIRAM den
größten IT-Outsourcing-Anbieter
in der Region Salzburg/OÖ dar. In
den lokalen Rechenzentren in Salzburg, Pasching und Ranshofen wird
ein umfassendes, sich ergänzendes
Dienstleistungsspektrum angeboten, das sich von der Unterstützung
des Eigenbetriebes von Geschäftslösungen bis hin zum Full-ServiceOutsourcing von IT-Systemen und
Lösungen (insbesondere SAP R/3,
mySAP.com All-In-One, AS/400Lösungen, Microsoft u. Unix) erstreckt.
Dabei wird großer Wert darauf
gelegt, sowohl für kleinere mittelständische Industrie- und Handelsbetriebe, als auch für die großen Unternehmen und Institutionen in der Region der richtige Ansprechpartner in allen OutsourcingBelangen zu sein. Diese Anforderungen werden durch die Kombination aus flexiblen Leistungspaketen und mittelstandsgerechten
Preismodellen erzielt. So stellen einerseits die SBS Töchter datamil und
SIRAM sicher, die entscheidenden
Rahmenbedingungen für den wirtschaftlichen Betrieb der speziell auf
kleinere Unternehmen zugeschnittenen branchenorientierten
SAP-Lösungen (für den Handel, die
Nahrungs- und Genussmittel- und
Automobilzulieferindustrie) mitzuliefern. Und andererseits gelingt
es SBS, dem wichtigen Faktor der
regionalen, persönlichen Betreuung von größeren Kunden in der
Region Salzburg/OÖ sicherzustellen.
„Die stark gestiegenen Knowhow-Anforderungen an das EDVPersonal, die immer kürzer werdenden Ausbildungszyklen und die
steigenden Lohnkosten führen zu
einem noch stärkeren Zusammenrücken zwischen unseren Kunden
und unseren IT-Experten. Und genau diese Konzentration auf die ei-
monitor 11/2002
Outsourcing: fix kalkulierbare
EDV-Kosten schaffen Transparenz und Überblick. Dies bietet
viel Platz für neue Ideen im Umfeld der eigenen Kompetenzen.
genen Stärken leben wir selbst auch:
Wir fokussieren uns auf jene Bereiche, in denen wir österreichweit
führende Know-how-Träger sind
und nutzen die Synergien und den
Wissenstransfer innerhalb des Siemens-Konzernes. Wir vermeiden
strikt doppelten Ressourcenaufbau
und -haltung und investieren abgestimmt in eine gemeinsame Zukunft. Nur so können wir auch
morgen sowohl in technologischer,
als auch im wirtschaftlicher Hinsicht die besten Outsourcing-Lösungen im heimischen Markt anbieten,“ betont Mag. Walter
Zifferer, Marketingleiter bei datamil und SIRAM.
Sicherheit und
Kompetenz
Der wesentlichste Faktor für den
erfolgreichen Rechenzentrumsbetrieb stellt neben weitsichtigem Investitionsmanagement selbstverständlich die konsequente Erfüllung der erforderlichen Sicherheitsstandards dar: Das datamilRechenzentrum in Pasching ist
AS/400-Kompetenzzentrum mit
SAP-Outsourcing-Zertifikat, das
SIRAM-Hochsicherheits-Rechenzentrum in Ranshofen ist rechenzentrumsgeprüft gemäß SAS 70.
Das SBS Rechenzentrum ist darüber hinaus Compass-zertifiziert und
wurde mehrmals zum bestüberwachten Rechenzentrum von
Österreich gewählt.
http://www.datamil.at
http://www.siram.at
T-Systems sieht
das Ganze.
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THEMA
KOMMENTAR / NEWS
ASP - Kind ohne Namen?
Was tun, wenn der IT Verantwortliche ausfällt?
Wenn Unternehmen ihre IT
auslagern, sind dafür meist
rasch wechselnde Businessmodelle, technologischer
Wandel, Kostenoptimierungen
oder Abhängigkeiten von Personalressourcen verantwortlich.
Manchmal scheint es, dass Application Service Providing
(ASP) in solch krisengebeutelten Zeiten das Stiefkind der
Internet-Branche zu werden droht.
Romana Cravos
Was noch vor einem Jahr Hoffnungs- und Investitionsträger war,
wird jetzt gern unter den Tisch gekehrt. Nicht, dass ASP nicht mehr
existieren würde, vielmehr tun es
alle, aber keiner spricht mehr darüber. Keiner will diese drei Buchstaben in den Mund nehmen und
der Tenor lautet: „Wir bieten es an,
verkaufen es auch, dürfen aber nicht
ASP dazu sagen“. Aber warum ist
das so, wo doch eine Studie des
deutschen aspkonsortiums von einer Verdoppelung der bisherigen
Nutzerzahlen spricht?
ASP kommt in vielen Bereichen
zur Anwendung und findet - obwohl es niemand laut sagt - bei Portalen, im Procurement und sogar
schon in Schulen seinen Anwendungsbereich. Gerade in Zeiten des
Outsourcing ist ASP eine Lösung,
die für viele Unternehmen eine Alternative zur eigenen teuren IT-Abteilung bietet. Umso wichtiger ist
es, sich dem Thema zu widmen
und den, unter nun abgekühlten
Bedingungen getroffenen Prognosen, Glauben zu schenken.
In Österreich bemüht sich die
ASP-Group Austria (eine Arbeitsgruppe der ISPA - Internet Service
Providers Austria) um die Verbreitung des ASP-Gedankens in der
Öffentlichkeit. Sie bietet ihren Mitgliedern darüber hinaus eine unabhängige Plattform zum Informationsaustausch über neue Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten. Auch bei der Erarbeitung von Standards unter Rük-
28
ksichtnahme der Anforderungen
des Marktes zeigt sich die ASPGroup Austria (www.asp-group.at)
kompetent.
Bei den sogenannten SLA’s (Service Level Agreements - Vereinbarungen welche Leistungen beim
Application Service Providing erbracht werden und was bei deren
Nichteinhaltung zu tun ist) bemüht sich eine Arbeitsgruppe um
eine erhöhte Transparenz. Hier zerbrechen sich die Mitglieder die
Köpfe darüber, inwieweit es möglich ist, ein ASP Gütesiegel für
SLA’s einzuführen. Auch in Sachen
Marketing und PR engagiert sich
die ASP-Group, bei den Themen
Billing und Accounting wird versucht, unterschiedliche Business
Modelle und deren Abrechnungsmodelle unternehmerisch zu gestalten.
Also alles halb so schlimm?
Nicht ganz. Es ist sicher nach wie
vor notwendig, ASP den Entscheidungsträgern ins Bewusstsein zu
rufen und flexible Lösungen für
Kunden zu entwickeln. Standards
müssen unter Berücksichtigung der
Leistungsfähigkeit, Flexibilität, Sicherheit und schließlich auch der
Qualität, entwickelt werden. Oder
vielleicht sollten auch einfach mehr
Firmen den Mut haben, sich umfassend - mit Hardware- ,Software, Connectivity-, Implementierungs
und Beratungs-Angeboten - dem
business-case ASP voll zu widmen?
Romana Cravos ist Projektreferentin
ASP-Group Austria
Für allen Firmen mit mehr als 50
Arbeitsplätzen ist die komplette
oder öfters teilweise Auslagerung
der IT ein Thema. Erich Losert, Geschäftsführer AC-Service Österreich,
sieht dabei vor allem diese vier Faktoren:
◆ Rasch wechselnde Businessmodelle durch Abspaltungen von
Firmenteilen, Fusionen, Übernahmen.
◆ Schnelle technologische Entwikklung der IT, inklusive der Applikationen, sowie der Zwang zur
Entwicklung von anspruchsvollen Backup-Strategien.
◆ Das Teilen von Ressourcen. „Rei-
nes Outsourcing der IT ist nicht
apriori billiger für den Kunden,
aber er kann Ressourcen mit anderen teilen und damit Kostenvorteile und -Transparenz erzielen.“
◆ Weniger Abhängigkeit von personellen Ressourcen und Management-Kapazitäten. „Die Systemingenieure beim Kunden
sind meist gute Leute. Aber sie
sind Risikofaktoren. Was macht
der Kunde, wenn der IT-Verantwortliche ausfällt oder der CFO
durch eine Umstrukturierung,
Fusion oder Übernahme völlig
ausgelastet ist?“
Bei AC-Service gruppiert man Zusatz-Services rings um den zentralen Bereich des ERP-Outsourcings.
Dazu gehören zum Beispiel SAP
zertifizierte Branchenlösungen für
Handels- und Dienstleistungsunternehmen, Einführungsunterstützung und Anwendungsbetreuung.
http://www.ac-service.com
Netzwerk Outsourcing beruhigt
Bei der Vernetzung von Standorten wird Outsourcing zunehmend zum Thema.
Bei AT&T Österreich beobachtet
man, dass immer öfter der komplette Netz-Betrieb ausgelagert
wird. Unternehmen kaufen das Management ihres WAN oder VPN
als Service zu. Die Gründe sind
handfeste Vorteile bei Kosten und
Qualität.
Anfangs glaubten viele Unternehmen ja, sie könnten ihr Netzwerk durch simple Anmietung von
Leitungen bei lokalen Carriern
selbst betreiben. Auf den Bandbreiten-Boom folgte rasch die Ernüchterung. Bald musste man feststellen, dass der Aufwand weit über
reine Leitungsverbindungen hinausgeht. Jedes Wide Area Network
oder Virtual Private Network benötigt Betreuung, also Personal, das
ständig verfügbar sein muss und
kontinuierliche Fortbildung benötigt. Dieser Aufwand rechnet sich
für ein Unternehmen nicht. Das
gilt besonders bei Vernetzungen
über Landesgrenzen, wenn mehrere Carrier als Partner eingebunden
werden sollen.
AT&T bietet daher verstärkt
Komplettdienste an, so genannte
Managed Services. Der Kunde bekommt nicht bloß die Leitung, sondern eine komplette Verbindung
samt Netzwerk-Management. Damit muss sich das Unternehmen
weder über technische Updates
noch über Krankenstände Sorgen
machen, sondern bezieht eine garantierte Verbindung in einer definierten Qualität.
Mit dem Netzwerk-Management ermöglicht AT&T nicht nur
die Verfügbarkeit des Netzes, sondern übernimmt auch die Verantwortung für den Schutz gegen Viren, Hacker und unbefugte Eindringlinge. In Österreich betreut
AT&T mit 70 Mitarbeitern rund
500 Kunden. Weltweit betreibt das
Unternehmen Einwahlknoten in
140 Ländern und 850 Städten.
http://www.att.com/globalnetwork/
services_wan_ger.html
monitor 11/2002
THEMA
OUTSOURCING
IT-Fit durch Outsourcing
Immer mehr Unternehmen
setzten auf IT-Outsourcing.
Sie erreichen damit hohe Verfügbarkeit und Sicherheit und
bleiben immer am letzten
Stand der Technik.
Die Konjunkturflaute, ein immer
härter werdender Wettbewerb auf
globalen Märkten und der daraus
folgende Kostendruck haben einen
weltweiten Trend verstärkt: Unternehmen überdenken ihre Organisation, konzentrieren sich noch stärker auf ihre Kernkompetenzen und
setzen besonders in der Informations-Technologie auf Outsourcing.
Weitere Gründe für das hohe Interesse an Outsourcing sind die rasante
Entwicklung der Technologie, die
zunehmende Komplexität der Installationen und die immer stärkere Abhängigkeit der Betriebe von
monitor 11/2002
ihren IT-Anwendungen. Große
Outsourcing-Anbieter, wie Siemens
Business Services, garantieren
Hochverfügbarkeit und sorgen dafür, dass die IT-Landschaft der Kunden immer am letzten Stand der
Technik ist.
Outsourcing ist ein Thema mit
nahezu endlosen Variationsmöglichkeiten. Der Betrieb vom kundenspezifischen Mainframe-, ClientServer- oder WEB-Applikationen
gehört ebenso zum Portfolio wie
der Betrieb von Standardsoftware
wie SAP und der Betrieb kompletter Desktop-Infrastrukturen inkl.
Netzwerkbetreuung. Ein umfassendes E-Security Portfolio sowie
ein 7x24 Stunden Service-Desk runden das Angebot ab.
Wenn Unternehmen auf Outsourcing setzen, heißt das nicht,
dass sie ihre IT-Abteilung komplett
auflösen müssen. Speziell, wer eigene Applikationen zur Unterstützung der Geschäftsprozesse entwickelt hat, wird die IT-Aufgaben
vielleicht nur teilweise auslagern
und dadurch das eigene IT-Personal von lästigen Routineaufgaben
frei spielen. So wird durch das sogenannte „selektive“ Outsourcing
zusätzlich auch die Service-Qualität
für die Anwender wie etwa rund
um die Uhr Betreuung durch einen
eigenen Service-Desk beträchtlich
erhöht.
IT-Outsourcing ist Vertrauenssache. Mit umfassenden Sicherheitskonzepten garantiert SBS die
Vertraulichkeit, die Integrität und
die Verfügbarkeit der Informationen und Geschäftsdaten der Kunden. Als erstes österreichisches
Unternehmen wurde das Informations-Sicherheits-Management der
SBS nach dem strengen britischen
Sicherheits-Standard BS7799 zertifiziert.
Ein zusätzliches HochleistungsRechenzentrum hat die SBS in
Neutal im Burgenland eröffnet. Im
Mittelpunkt stehen dabei Services
für den öffentlichen Bereich sowie
Dienste für Klein- und Mittelbetriebe. Schwerpunktthemen in
Neutal sind E-Business Anwendungen und ASP Lösungen.
http://www.sbs.at
29
THEMA
OUTSOURCING
Outsourcing mit Business Value
Die IT ist nach den Personalkosten einer der größten
Kostenfaktoren im Unternehmen. Dennoch verlieren viele
Betriebe gerade in diesem
Bereich nach wie vor viel
Kapital.
Die Unternehmen sind jedoch kostensensibler geworden. Das hat zur
Folge, dass Outsourcing in allen
Varianten von Managed Services an
Bedeutung gewinnt.
Die Managed Services von Atos
Origin sind modular aufgebaut, reichen von Server- und Netzwerkbetreuung über die individuelle Anwendungsbetreuung, bis hin zum
Helpdesk und kompletten Business Process Outsourcing. Sowohl
in eigenen Rechenzentren als auch
in Kundenumgebungen übernimmt Atos Origin die Verantwortung für den Betrieb von Anwendungen und das professionelle
Management der technischen Infrastrukturen. Projekte werden
nach dem bewährten Modell „Con-
sult - Build - Run“ realisiert. Der
Schwerpunkt bei jedem Projekt
liegt jedoch eindeutig bei der Beratung. Mit IT-Profiling wird im
Vorfeld eine erste „Standortbestimmung“ geboten und Schwachstellen im Gesamten IT-System aufgedeckt.
Das modulare System garantiert
rasche Umsetzbarkeit und deckt alle Bereiche von Desktop Management über Enterprise Application
Management bis hin zum gesamten Lifecyclemanagement ab.
Atos Origin ist weltweit eines
der ersten Unternehmen, dessen
Service-Methode dem international anerkannten ITIL Standard (Information Technology Infrastructure Library - ein Standard für die
Definition von Service und IT-Prozessen) entspricht.
Das Unternehmen implementierte CSDM (Continous Service
Delivery Model) als konsequente
Weiterentwicklung in methodischem, serviceorientierten Denken
und Handeln. Für die Einhaltung
der eigentlichen Service Level
Agreements ist eine eigene Delivery Organisation zuständig. Die Experten des Call Center und Helpdesk lösen bereits sechzig bis achtzig Prozent der Probleme. Das
Competence Center bearbeitet alle weiteren Probleme.
http://www.atosorigin.at
Outsourcing: Die CSC-Methode
IT-Outsourcing ist ein wirksames Mittel, mit dem Unternehmen ihre IT-Kosten kontrollieren und reduzieren, sowie sich auf Kernkompetenzen konzentrieren können.
CSC übernimmt dabei den Betrieb
kompletter Informations- und
Kommunikationslandschaften von der Infrastruktur und den Rechenzentren über das Application
Management bis hin zum Business
Process Outsourcing. Gleichzeitig
sorgt das Unternehmen für eine reibungslose Integration der KundenMitarbeiter in die CSC-Organisation und investiert in deren fachli-
30
che Weiterentwicklung.
Die Managed Services umfassen:
◆ IT-Infrastruktur-, Rechenzentrums- und Netzwerkmanagement
◆ Innovation Transfer Management
◆ Applications Management und
-Support
◆ Business Process Outsourcing
◆ Web-Hosting und Customized
Application Service Provisioning
(C-ASP)
◆ Business Process Outsourcing die Übernahme kompletter Geschäftsprozesse - Application
Services
http://www.csc.at
Outsourcing „kann“ die Antwort sein!
Laut einer vorliegenden Studie sind zwei Drittel der abgeschlossenen Outsourcingverträge als erfolgreich anzusehen.
Das andere Drittel führt meist zu teuren Nachverhandlungen
oder Vertragsauflösungen und einem nachfolgenden
Insourcing.
Die Bearingpoint Outsourcing Vorgehensweise
Doch dieser Weg muss nicht unbedingt sein. Durch sorgfältige Planung, Berücksichtigung häufiger
Stolpersteine und Kenntnis der
Marklage und -preise kann so manche böse Überraschung vermieden
werden.
Die Erfahrungen aus zahllosen
Projekten in Europa und Australien wurden in die OutsourcingMethodik der BearingPoint Inc.
(vormals KPMG Consulting Inc.)
eingearbeitet und eine Vorgehensmodell aufgebaut. Auf Basis dieser
Methode hat BearingPoint Österreich zahlreiche Projekte erfolgreich
abgewickelt, wobei innerhalb des
Projektes der Ablauf flexibel an die
Kundenbedürfnisse angepasst werden kann.
Die BearingPoint OutsourcingVorgehensweise gliedert sich in vier
Phasen:
Phase 1: Die erste Phase des gesamten Outsourcing-Prozesses betrifft die „Make-or-Buy“ Entscheidung. Im Zuge dieser Entscheidungsfindung befasst sich BearingPoint normalerweise mit Themen wie der Kerngeschäftsnähe,
Geschäfts- und IT-Strategie, Identifikation der auslagerbaren Leistungen, Vergleich dieser Leistungsblöcke mit Marktpreisen und
ähnlichen kommerziellen Themen.
Phase 2: Entscheidet sich das
Management für eine Weiterführung des Projektes wird in dieser
Phase ein geeigneter Anbieter für
die Leistungserbringung gesucht.
Aus den eingelangten Angeboten
wird in einem mehrstufigen Auswahlverfahren der präferierte Partner ermittelt und für weitere Vertragsverhandlungen dem Management vorgeschlagen.
Phase 3: Im Zuge der Verhandlungsführung kann BearingPoint den Kunden durch die Aufbereitung der Verhandlungsrunden
und Erfahrungen über marktübliche Vorgehensweisen, Formulierungen und Klauseln in eine bessere Verhandlungsposition bringen.
In dieser Phase werden die Service
Level Agreement feinverhandelt,
Bonus- und Pönalesysteme festgelegt und der Outsourcing-Rahmenvertrag in eine unterschriftsreife Form gebracht.
Phase 4: Hier wird die Leistungserbringung zum Outsourcingpartner gemäß dem vorher vereinbarten Überführungsplan durchgeführt, wobei eine möglichst Störungsfreies Handover im Vordergrund steht. BearingPoint sorgt
hierbei durch ein begleitenden Projektcoaching oder die Projektleitung für die Einhaltung des vereinbarten Projektplanes und für eine geordnete Übergabe des Betriebes. Gerade dieser Zeitpunkt ist besonders für das Gesamtprojekt ein
sehr heikler, da der Outsourcingpartner auch für die Enduser (bei
Systemunterbrechungen) sichtbar
wird.
http://www.bearingpoint.at
monitor 11/2002
THEMA
OUTSOURCING
Qualitätsverbesserung und
Kosteneinsparungseffekte durch
ITC-Outsourcing
Outsourcing liegt wieder im Trend. Verursacht durch die aktuelle Weltwirtschaftskrise
und noch weiter steigender IT-Durchdringung nimmt die Nachfrage nach externen ITServices zu und das wahrscheinlich langfristig.
Karl Sträßler
◆ Unterstützung elektronischer Prozesse im E-
Business.
Warum sollte sich ein
Unternehmen überhaupt für
Outsourcing entscheiden?
Der Haupttreiber für diesen Trend liegt derzeit
sicher in einer Kostenoptimierung und besseren Kontrollierbarkeit der IT-Budgets begründet. Innovative Unternehmen aber haben immer - und das unabhängig von wirtschaftlichen
Randbedingungen - Strategien zu mehr Optimierung, Flexibilität, Aktualität, Konzentration und Anwenderzufriedenheit Ihrer Mitarbeiter verfolgt und nicht Outsourcing auf ein
reines Kostenthema reduziert.
Bei der T-Systems Zielgruppe für Outsourcing reden wir in erster Linie von Großunternehmen. Der kritische Faktor ist in den meisten
Fällen die Komplexität der IT-Landschaft. Einfach gesagt: Ab einem gewissen Umfang ist sie
nicht mehr effizient zu verwalten und auch nicht
mehr wirtschaftlich. Es mag funktionieren, aber
der Aufwand steigt zusehends. Oft ist - wie ITExperten es nennen - das komplette Reengineering dieser Systeme angesagt. Und für solche Zwecke sollte man sich lieber auf ein Systemhaus mit breitem technischem Know-how
verlassen.
Die Auslagerung von Informationstechnik
und Telekommunikation umfasst eine ganze Palette von Möglichkeiten:
◆ Betrieb von Rechenzentren,
◆ Betreuung lokaler und überregionaler Netze
(LAN und WAN),
◆ Desktop-Services wie zum Beispiel die Betreuung von PC-Anwendern,
◆ Helpdesk-Services,
◆ Übernahme von Standardapplikationen wie
etwa SAP R/3,
32
Zwei Aspekte sind entscheidend, Kosten und
Qualität. Die Kosten für den Betrieb dieser Systeme lassen sich in der Regel durch die Auslagerung um 15 bis 25 Prozent senken. Dieser
Wert setzt sich aus unterschiedlichen Faktoren
zusammen: Der Dienstleister gibt Rabatte beim
Einkauf von Hardware und Softwarelizenzen
weiter, er übernimmt das IT-Personal seines Auftraggebers und auch die bestehende IT-Infrastruktur. Dabei kommen die so genannten EcoKarl Sträßler,
T-Systems Austria
GmbH, Vertrieb
Computing Services,
[email protected]
nomies of Scale zum Zuge. Diese Mengenvorteile resultieren aus der Größe eines Unternehmens und machen sich auch bei den Dienstleistungen bemerkbar. Da der Outsourcing-Dienstleister in der Regel für mehrere Kunden tätig
ist, kann er wirtschaftlicher produzieren und
auch sein Personal effektiver einsetzen.
Hinzu kommt, dass für ein Unternehmen, das
seine IT und Telekommunikation auslagert, über
längere Zeit seine Ausgaben transparent und
kalkulierbar hält. Denn welche Kosten an welcher Stelle anfallen und nach welchen Modellen
sie berechnet werden, vereinbaren die Vertragspartner zu Beginn der Zusammenarbeit in den
Service-Level-Agreements. T-Systems legt eindeutig fest, was ein bestimmter Service wie etwa die Verfügbarkeit des Systems rund um die
Uhr kostet. Die Abrechnung orientiert sich dann,
zum Beispiel in der Automobilindustrie, an der
Zahl der verkauften Fahrzeuge. Üblich sind auch
Vereinbarungen, die sich nach der Zahl der Anwender richten, nach der benötigten Rechnerleistung, den Transaktionen, nach der Zahl der
Softwarelizenzen oder auch nach der Anzahl der
Kontakte zum Helpdesk.
Outsourcing bedeutet, dass ein Kunde mit
einem Dienstleister einen Vertrag abschließt, in
dem über so genannte Service-Levels definiert
wird, welche Güteklassen von Dienstleistungen
es zu welchem Preis gibt. Jedes Unternehmen,
das T-Systems für sein Outsourcing nutzt, wird
individuell mit einem Servicemanager oder einem entsprechenden Team betreut. Hinzu kommen umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen, zum
Beispiel Disaster Recovery: Dadurch ist das
Unternehmen bei Katastrophen vor dem Totalausfall geschützt und bleibt handlungsfähig.
Weitere Maßnahmen sind mehrstufige Datensicherungen, bei denen wir in der Lage sind, die
Datenbanken bis zu jedem beliebigen Zeitpunkt
wiederherzustellen. Darüber hinaus sind wir
Marktführer für maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte im Bereich IT und Telekommunikation und stellen unseren Kunden dieses Knowhow auch im Outsourcing zur Verfügung.
Worauf sollte ein Unternehmen
achten, bevor es sich für ein
Systemhaus entscheidet?
Ein seriöser und kompetenter Anbieter liefert
meist nicht das billigste Angebot, weil er die
Anforderungen eines Interessenten möglichst
komplett in seiner Kalkulation berücksichtigt
und auf keine versteckten Kostenerhöhungen
spekuliert. Hat ein Unternehmen seine Informationstechnik und Telekommunikation ausgelagert, wird es kaum seinen Dienstleister kurzfristig wieder wechseln. Deshalb ist es wichtig, immer den so genannten Total Cost of
Ownership zu ermitteln. Auch die Größe des
Dienstleisters steht für Stabilität und umfassende technische Kompetenz. T-Systems ist als
größtes herstellerunabhängiges Systemhaus in
Österreich und zweitgrößtes Systemhaus in Europa bereits für zahlreiche Unternehmen Outsourcing-Partner.
http://www.t-systems.at
monitor 11/2002
Strategische Bedeutung von Outsourcing steigt
Bereits 80 Prozent der
Unternehmen lagern
Funktionen aus - Risikoreduktion zentrales Anliegen
der Unternehmer.
In den kommenden fünf Jahren
wird die Auslagerung von Unternehmensbereichen und -funktionen stärker nach strategischen
Kriterien erfolgen. Vor allem neue
Modelle zur Projektsteuerung und
Risikoteilung der OutsourcingVorhaben gewinnen an Bedeutung. Dies ist das Ergebnis einer
aktuellen Befragung von 200 Führungskräften im deutschsprachigen Raum, die von Accenture gemeinsam mit dem Institut für Management und Consulting Sciences
der FH Bonn durchgeführt wurde.
Die wirtschaftliche Bedeutung
von Outsourcing ist unbestritten:
80 Prozent der befragten Unternehmen haben bereits Outsour-
monitor 11/2002
cing-Projekte realisiert und sehen
darin Vorteile für ihre Geschäftstätigkeit - Österreich liegt dabei
im Drei-Länder-Vergleich mit 86
Prozent an der Spitze, gefolgt von
Deutschland (81 Prozent) und der
Schweiz (73 Prozent).
Im Branchenvergleich besitzen
vor allem Unternehmen aus der
Konsumgüterindustrie (91 Prozent) und Dienstleister (90 Prozent) Outsourcing-Erfahrungen.
Und generell sind diese Erfahrungen auch durchaus differenziert,
haben doch 54 Prozent der Befragten bereits mehr als drei Ausgliederungsprojekte realisiert. Und
generell gilt: Outsourcing ist Chefsache! 95 Prozent der Vorhaben
wurden vom Vorstand bzw. von
der Geschäftsführung entschieden.
Laut aktuellen Marktforschungsdaten (PAC 7/2002) wird
der Outsourcing-Markt in Österreich in den nächsten fünf Jahren
von derzeit 397 Millionen auf ins-
gesamt 676 Millionen Euro anwachsen. In diesem Zeitraum plant
auch ein Drittel aller Befragten
strategische Outsourcing-Projekte im Rahmen einer langfristigen
Partnerschaft realisieren zu wollen.
Auch und vor allem mit einer verbesserten Risikoteilung zwischen
den Beteiligten.
Dies mag daraus resultieren, dass
über ein Drittel der Befragten auf
schlechte Erfahrungen mit ihren
bisherigen Outsourcing-Projekten
verweist (in Österreich 44 Prozent).
Kein Zufall also, dass die Abhängigkeit vom externen Dienstleister als einer der wesentlichen kritischen Aspekte bei Outsourcing
gesehen wird.
Hinzu kommen der Zeitfaktor,
die Komplexität der Prozessintegration und nicht zuletzt die hohen Kosten bei einem Dienstleisterwechsel.
Deshalb will man sich in den
nächsten Jahren auch verstärkt von
kurzfristig kostenorientierten Projekten zu strategisch motivierten
Outsourcing-Vorhaben wenden
und die Steigerung des Unternehmenserfolgs damit verbinden.
Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für
Management and Consulting
Sciences der FH Bonn unter Leitung von Prof. Dr. Dietmar Fink
durchgeführt. Im Rahmen der Studie wurden 200 Top-Manager aus
deutschen, österreichischen und
schweizerischen Unternehmen im
Juli 2002 zu deren Aktivitäten und
Planungen im Bereich Outsourcing befragt.
An der Studie beteiligten sich
103 deutsche, 48 schweizerische
und 49 Unternehmen aus Österreich. Die Unternehmensgröße
reichte von einem Umsatzvolumen
von 125 Millionen bis über 5
Milliarden EUR.
http://www.accenture.at
33
THEMA
OUTSOURCING
HP Managed Services
Serverhousing in Österreich
HP Managed Services bieten Flexibilität, Kreativität, technologische Innovation, einen starken Partneransatz mit Kunden und
Drittanbietern und die Bezugnahme auf offene Standards.
TeleTrader.com hat die Betreuung seiner Server outgesourct und verlässt sich dabei
auf die ASP-AIP-Kompetenz
von EUnet. Weshalb das so ist
und wie sich der ASP/Serverhousing-Markt in Österreich
entwickelt, erläutert Peter J.
Heinrich, Manager Business
Solutions bei EUnet.
Das Portfolio umfasst folgende Gebiete:
◆ Comprehensive Outsourcing
Bei dieser Dienstleistung geht es
um die Übernahme gesamter EDV
Umgebungen samt Anlagen und
Mitarbeitern. Ein prominentes Beispiel ist die weltweite Übernahme der EDV Infrastruktur der
Firma Nokia durch HP.
◆ Network and Infrastructure
Management
Dieses Portfolio Element besteht
aus dem Betrieb von Server und
Storage Umgebungen und von
Netzwerken. Weiters fällt unter
diesen Begriff der Betrieb von Rechenzentren, der Betrieb von
Mobility Services und von Security
Umgebungen.
◆ Business Continuity and
Recovery Services
Dieser Bereich beschäftigt sich mit
verschiedenen Formen der Katastrophenvorsorge, von der Wiederbeschaffung von Hardware bis zu
maßgeschneiderten Lösungen, wo
Kunden im Katastrophenfall Teile
der zerstörten EDV Umgebung im
Container angeliefert bekommen.
◆ Access and Support Services
Diese Dienstleistungen umfassen
den globalen Helpdesk und enthalten auch das gesamte Desktop
Management.
◆ Application Operations
Management
Application Operations Management umfasst den Betrieb von ERP
Lösungen (z.B. SAP), von CRM
Lösungen sowie von Messaging Lösungen (z.B. Exchange, Lotus
Notes) und von E-Commerce Web
Applikationen.
◆ Computing on Demand
Computing on Demand beschäftigt sich mit dem Betrieb von Lösungen, bei denen der Kunde EDV
Lösungen und Infrastruktur wie
z.B. Storage oder Server Umgebungen nach Verbrauch bezahlt.
Man könnte diese Lösung auch als
„EDV aus der Steckdose“ bezeichnen.
◆ Software Publishing
Software Publishing bietet die
Möglichkeit, das Management der
Verteilung, die Lizensierung und
die Vervielfältigung von Software
von HP Managed Services durchführen zu lassen.
http://www.hp.com/austria
MSP - Managed Services Provider Program
Große IT-Abteilungen mit ausreichenden Kapazitäten sind im
Mittelstand nur selten anzutreffen. Bei personellen Ausfällen
oder einer Erweiterung der Aufgabengebiete kommt es leicht
zu Engpässen und die Qualität leidet. Dieser Situation begegnet
Data Systems Austria als Managed Service Provider.
Durch die angebotenen Services
werden die IT-Abteilungen der
Kunden virtuell vergrößert. Firmenchef Ulrich Gilhofer: „Das proaktive Hinzuziehen externer, professioneller IT-Spezialisten garantiert dem Kunden ausreichende Kapazitäten zu vernünftigen Kosten.
Der große Unterschied zu klassischem Komplett-Outsourcing ist
der, dass wir im Teamwork mit den
IT-Verantwortlichen agieren und
der Anwender seine Organisation
nicht grundlegend verändern
muss.“
34
Die Bandbreite der Outsourcing
Services, die Data Systems Austria
in kundenspezifischen Projekten
abbildet, reicht von der Bereitstellung eines User Helpdesks bis zu
einem umfassenden Netzwerk- und
Servermanagement.
Warum Managed
Services?
Eine funktionierende EDV-Landschaft ist heute oft eine Überlebensfrage. Gewöhnlich stellt sich
die Frage nach der Verlagerung von
bisher intern erbrachter Leistung
„Die Kunden
stehen dem
Outsourcing
ihrer Daten
eher noch
kritisch
gegenüber.“
Peter J. Heinrich, Manager
Business Solutions bei
EUnet.
Was ist das Interessante bei der
Serverhousing-Lösung mit TeleTrader.com?
Entscheidend für unseren Kunden
war die Möglichkeit, auf die bei uns
untergebrachte Infrastruktur jederzeit zugreifen zu können. Dabei
taten wir uns leicht, denn die Compaq Serverlandschaft von TeleTrader, die wir übernahmen, erlaubt
den Remote-Zugriff via Internet
von jedem Ort der Welt aus - und
das rund um die Uhr. Wir sorgen
für die Skalierbarkeit und die hohe
Fehlertoleranz der Systeme.
Bieten Sie dafür spezifische ServiceLevel Agreements?
zu einem externen Spezialisten bei
den meisten Unternehmen erst im
Ernstfall:
◆ wenn der IT-Spezialist das Unternehmen unerwartet verlässt, und
die EDV-Landschaft plötzlich ohne Betreuung weiterlaufen soll,
◆ wenn die Betreuung der EDVLandschaft in den Händen eines
Mitarbeiters liegt, dessen eigentliches Aufgabengebiet zu
kurz zu kommen droht,
◆ wenn neue Anforderungen an die
IT-Abteilung mit vorhandenen
Ressourcen nicht erfüllt werden
können. Grundsätzlich bietet das
Auf Netzwerkebene garantieren wir
für die höchstmögliche Performance
in Österreich. Das reicht von höchsten Übertragungsgeschwindigkeiten über garantierte Freizeichen
und Zustellungsgarantien bis hin
zur schnellsten Hilfe. Auf der Service Ebene liefern wir 24x7 Stunden Verfügbarkeit.
Welche Garantien werden normalerweise bei Outsourcing-Lösungen
eingefordert?
Im Wesentlichen sind die durchgehende Verfügbarkeit der Services und eine hochwertige Datacenter-Infrastruktur gefragt. Dazu
braucht man redundante Netzwerkanbindungen, eine sichere
Notstromversorgung der Server,
Brandmelde- und Löschanlage und
- last but not least - eine effiziente
Zutrittskontrolle zu den Serverfarmen.
Wie sehen Sie die Situation für
Outsourcing bzw.ASP-Dienste in
Österreich?
In Österreich sind die Marktchancen für das Thema ASP grundsätzlich sehr hoch, aufgrund des großen KMU-Anteils im Markt. In
der Praxis läuft das Geschäft jedoch
zögerlich an. Die Kunden stehen
dem Outsourcing ihrer Daten eher
noch kritisch gegenüber, teilweise
aus Furcht, keine Kontrolle mehr
darüber zu haben, teilweise aber
auch, weil solche Entwicklungen
auch unternehmenskulturelle Veränderungen mit sich bringen.
http://www.eunet.at
pro aktive Hinzuziehen von externen, professionellen IT- Spezialisten für Unternehmen jeder
Größenordnung nicht zu unterschätzende Vorteile.
Data Systems Austria bietet als
Managed Services Provider ein umfassendes Spektrum an Dienstleistungen an, die exakt auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt
sind. So kann partielles Outsourcing, also die Übernahme von Teilbereichen wie z.B. Helpdesk oder
die Serverwartung, in vielen Fällen
schon die Lösung sein.
http://www.datasystems.at
monitor 11/2002
DIGITAL RIGHTS MANAGEMENT-SYSTEME
MULTIMEDIA
Digital Rights Management-Systeme:
Neue Technologien im Einsatz
gegen Raubkopierer
Immer mehr Internetuser sind zwar bereit, für Webinhalte zu bezahlen.
Aber ihre Zahl ist immer noch gering und eine verschwindend kleine Zahl
von Content-Anbietern hat bis heute den Sprung in die schwarzen Zahlen
geschafft.
Christian Henner-Fehr
Millionen von Usern hingegen lehnen es ab, für
Online-Inhalte ihre Geldbörse zu öffnen. Die
Peer-to-Peer Technologie hat Unternehmen wie
Napster und Gnutella groß werden lassen, über
deren Websites sich Musikstücke, Filme und
Software zum Nulltarif herunterladen lassen.
Durch den Missbrauch von digitalen Inhalten sehen sich deren Anbieter um ihr Geschäft
gebracht und in ihrer Existenz bedroht. Dank
hoher Investitionen in die Technologie konnte
die Zahl der Internetuser in den letzten Jahren
zwar vervielfacht werden. Geld lässt sich mit ihnen bis heute aber nicht verdienen. Die Anbieter des vielzitierten Content sind noch immer
auf der Suche nach Geschäftsmodellen, mit denen sich die illegale Verbreitung und Nutzung
über das Internet verhindern lässt. Schon seit
Jahren stehen hierfür sogenannte Digital Rights
Management-Systeme (DRM-Systeme) zur Verfügung, die geistiges Eigentum vor fremden Zugriffen schützen sollen. Die Umgehung dieser
Systeme war aber jahrelang rechtlich nicht geschützt. Erst die im letzten Jahr verabschiedete EU-Richtlinie zum Urheberrecht in der In-
formationsgesellschaft schafft hier Rechtssicherheit und soll die straffreie Umgehung solcher Schutzsysteme verhindern.
DRM-Systeme erlauben die nutzungsabhängige Abrechnung von Online-Inhalten und stehen so in Gegensatz zu den Urheberrechtsabgaben, die in vielen europäischen Ländern pauschal auf Vervielfältigungsgeräte oder Leermedien erhoben werden. Vor allem große Hardund Softwarehersteller wie beispielsweise IBM
oder Microsoft machen gegen diese Pauschalabgaben mobil und beteiligen sich an der Entwicklung von DRM-Technologien. Schon heute, so argumentieren die Anbieter von DRMSoftware, lasse sich auf diese Weise nicht nur der
Zugang zu digitalen Inhalten mit Hilfe verschiedener Verfahren regeln. Auch die Bezahlung kann über DRM-Systeme abgewickelt werden. Zur Verfügung stehen verschiedene Modelle wie etwa das Abonnement oder die Zahlung für die einmalige Nutzung.
Viele stehen dieser Entwicklung aber auch äußerst kritisch gegenüber. Schließlich erlaubt das
bisherige Urheberrecht die kostenlose Kopie für
Privatzwecke. Den Content-Anbietern sind solche Regeln naturgemäß ein Dorn im Auge, denn
ihnen entgeht auf diese Weise viel Geld. An einer Unterscheidung zwischen privater und gewerblicher Nutzung der Inhalte haben sie kein
Interesse, denn es fällt schwer, hier klare Grenzen zu ziehen.
Wie auch immer zukünftige Entwicklungen
aussehen werden, eines darf nicht vergessen werden: akzeptieren die Internetuser die neuen
Modelle nicht, werden die Anbieter keinen Erfolg haben können. Unter Hochdruck arbeiten
deshalb die Verantwortlichen daran, die User
auf die Einführung von DRM-Systemen und das
Bezahlen von Content vorzubereiten. Die britische Firma OD2 (On Demand Distribution) etwa versucht es mit einer großangelegten Werbekampagne. Im Rahmen des „Digital Download Day“ haben die Kunden eine Woche die
Möglichkeit, sich von der Website des Unternehmens kostenlos Musiktitel herunterzuladen.
Ob die Internetuser sich aber auf diese Weise an
die neue „Bezahlkultur“ gewöhnen werden, wird
❏
die Zukunft zeigen.
Der Aufwand, die Rechte abzuklären, ist zu groß
Die Entwicklung des Internets liest sich
als Erfolgsstory, wenn man die Zahlen
betrachtet. Der endgültige kommerzielle
Durchbruch hat aber bis jetzt noch nicht
stattgefunden. Für Hans-Peter Ritt,
Herausgeber des Multimedia Reader
gibt es dafür mehrere Gründe:
„Zum einen liegt das sicher an den Zahlungs
modellen. Nötig sind einfache Zahlungssysteme. Das unbare Bezahlen kleiner Beträge ist
für uns noch nicht selbstverständlich. Wir werden uns hier umstellen müssen. In einigen Fällen klappt so etwas aber schon. So kann man
beispielsweise bei der Stiftung Warentest in
Deutschland verschiedene Tests online herunterladen und zwischen unterschiedlichen
Zahlweisen wählen.
monitor 11/2002
Da das Internet vor nationalen Grenzen nicht
Halt macht, müssen außerdem die Probleme
bei internationalen Überweisungen gelöst werden. Die Kosten dafür sind noch viel zu hoch.
Ein weiterer Aspekt ist die aktuelle rechtliche Situation. In den USA werden zum Beispiel
Kinderpflaster mit Pokemoon-Motiven verkauft. In Europa geschieht dies nicht, weil der
Aufwand, die Rechte abzuklären, einfach zu
groß ist.
Die Urheberrechtsgesetze der einzelnen europäischen Staaten unterscheiden sich erheblich. Nötig ist hier eine Angleichung oder
Harmonisierung. Möglich wäre es auch, Börsen einzurichten, an denen Rechte gehandelt
werden können.
Eine weitere Aufgabe wird sein, die verschiedenen Marktakteure zusammen zu brin-
„Nötig sind einfache Zahlungssysteme.“ Hans-Peter Ritt,
Herausgeber
des Multimedia
Reader
gen. Vor allem die Verlinkung zwischen großen und kleinen Unternehmen muss funktionieren, wenn wir erfolgversprechende
Geschäftsmodelle entwickeln wollen.
Die großen Telekommunikationsunternehmen werden das Geschäft nicht alleine machen
können, sondern müssen die kleinen innovativen Unternehmen in die Wertschöpfungskette einbinden. Nur so werden wir Erfolg haben.“
35
MULTIMEDIA
RANKING E-SHOPS
THEMENVORSCHAU
IT-BUSINESS IN ÖSTERREICH 2003
erweiterte und verbesserte Neuauflage
AUSGABE Dezember
◆ Storage: SAN, NAS, Backup-/Management-SW.
◆ MARKTÜBERSICHT: Beamer/Daten-/Videoprojektoren
Erscheinungstermin: 2. Dez. 2002
Redaktions- und Anzeigenschluss: 8. Nov. 2002
◆ aktuelle Zahlen und Fakten vom österreichischen IT-Markt
◆ neue Kapitel: e-Governement, ERP, e-Security, e-Learning
◆ erweiterter Serviceteil
Erscheinungstermin: 28.November 2002
Redaktions- und Anzeigenschluss: 30. Okt. 2002
SONDERAUSGABE Software
◆ Aktueller Marktführer Business-Software
Erscheinungstermin: 16. Dez. 2002
Redaktions- und Anzeigenschluss: 22. Nov. 2002
KONTAKT: Tel. 01/ 740 95-410, Fax. 01/ 740 95-425, [email protected], http://www.monitor.co.at
Die Deutschen kommen!
Die ARGE Daten testet seit einigen
Monaten heimische e-Shops. Der Monitor
veröffentlicht im Rahmen seiner
Kooperation mit Multimedia Reader und
ARGE Daten exklusiv das monatlich
aktualisierte Ranking der heimischen
e-Shops aus dem Multimedia-Bereich.
Die Marktpräsenz deutscher Online-Shops wird
in Österreich immer größer. Der von e-rating.at
seit Jahresbeginn beobachtete Trend schlägt immer stärker durch, deutsche Händler sind drauf
und dran den österreichischen Multimediamarkt
zu dominieren. Meist dienen .at-Domains,
Gütezeichen des Handelsverbandes und des Ombudsmanns oder schlicht die rot-weiss-rote-Flagge als Identitätsstütze für unentschlossene Interessenten. Oft wird die Web-Adresse gleich an
einen deutschen Shop umgeleitet, manchmal
findet man in den AGB's Reste deutschen Rechts
oder die bekannten Beteiligungsverhältnisse offenbaren die German-Connection.
Für österreichische Unternehmen wirds damit eng. Sobald die Konsumenten gelernt haben, Onlineshops zu bedienen und ihnen zu vertrauen, zählen nur noch Kriterien wie Preis, Liefergeschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit,
der Standort des Unternehmens ist uninteressant. Wie soll ein Konsument es verstehen, wenn
der Standort des Unternehmens zwar im 7. Wiener Gemeindebezirk ist, aber die Lieferung vier
Tage länger dauert als aus dem Hamburger Logistikzentrum? Rund ein Drittel der MediaShops werden von deutschen Unternehmen oder
deren Österreichtöchtern betrieben. Allein der
internationale Online-Umsatz von OTTO-Versand ist im B2C-Geschäft mit 1,7 Mrd. EUR
höher, als der Umsatz aller österreichischer
Online-Shops zusammen (1,3 Mrd. EUR).
Mit 42 Multimediashops ist auch dieses Monat die Auswahl größer geworden. Mit Print-
box, ein Spezialgeschäft für Digitalkameras und
EDV-Zubehör, führt ein eher untypischer Shop
die Ranking-Liste. An den weiteren Plätzen finden sich mit CONRAD, OTTO, PRIMUS und
QUELLE durchwegs bekannte Namen. Die bloße Einhaltung der rechtlichen Grundlagen ist
für eine Spitzenposition nicht ausreichend, professionelle Produktpräsentation und/oder besonders konsumentenfreundliche Bedingungen
sind für einen Spitzenplatz notwendig. Am unteren Ende findet kaum Bewegung statt. Ein
Zeichen, dass die Betreiber selbst nicht an ihre
Web-Shops glauben und nichts für Verbesserungen investieren?
Detaillierte Informationen zu den Shops finden sich unter www.e-rating.at.
Aktuelle Multimediashops-Auswertung
Online:
http://e-rating.at/php/exklusiv_auswertung.php?
question=MONITOR-MULTIMEDIA
1
2
TOP-5 Multimedia
3
4
5
38
39
FLOP Multimedia
40
www.printbox.co.at
www.conrad.at
www.ottoversand.at
www.primus-online.at
www.quelle.at
www.howorka.at
www.octopussy.at
www.gamecity.at
Otto Versand GmbH,
A-8020 Graz
Primus-Online E-Commerce Services GmbH,
A-1090 Wien
Clemens Morawetz,
1160 Wien
Ratingwert: 586
Conrad Electronic
GmbH & Co.KG,
4600 Wels
Ratingwert: 577
Ratingwert: 576
Ratingwert: 575
Quelle Aktiengesellschaft,
A-4020 Linz
Ratingwert: 569
Austrian - Global Shopping,
A-1050 Wien
Ratingwert: 410
Octopussy-Sperl KEG,
A-1230 Wien
Ratingwert: 400
GameCity, A-6713
Ludesch
Ratingwert: 390
41
42
www.telenetwork.at/webs
hop/shop0/jwebshop.htm
www.redzac.at
Telekomm.dienstleistungs
Ges.m.b.H.,A-1160 Wien
Funkberaterring
reg. GmbH., A-2362
Biedermannsdorf
Ratingwert: 390
Ratingwert: 365
Ausgewertet wurden 42 Shops zum Thema Multimedia. Analysiert wurden die rechtlichen Basiskonditionen, Kundenfreundlichkeit, Zahlungsmöglichkeiten und Bezugskonditionen.
Ratingkategorien: 471 und mehr vertrauenswürdig, 470 - 351 mangelhaft, 350 und darunter: nicht vertrauenswürdig (maximal 600 Punkte konnten erreicht werden)
Nicht im Ranking, da (noch) kein Shop: www.cosmos.at und www.mediamarkt.at
Alle Webshops online: e-rating.at Ein Service der ARGE DATEN. - Aktuelle Auswertung Online: http://e-rating.at/php/exklusiv_auswertung.php?question=MONITOR-MULTIMEDIA
36
monitor 11/2002
E-WORLD
VIRTUELLES EINKAUFSZENTRUM
In Österreichs größtem virtuellen
Einkaufszentrum machen auch Sie mit
Ihrem „eShop“ gute Geschäfte!
Sie profitieren vom hohen Bekanntheitsgrad des AON-Portals
und von neuen, innovativen
Verkaufsmöglichkeiten.
www.Aon.at: Ihr Geschäft in bester Lage
Immer mehr Menschen nutzen
das Internet zum Einkaufen - und
sie nutzen es nicht nur zu den gewöhnlichen Geschäftszeiten, sondern rund um die Uhr. In der
Shoppingzone auf www.Aon.at,
Österreichs größtem virtuellen
Einkaufszentrum, sind Ihren Öffnungszeiten keine Grenzen gesetzt: 24 Stunden am Tag, 365
Tage im Jahr bieten Sie Ihren
Kunden ein neues, imageträchtiges Einkaufserlebnis: innovativ
und trotzdem einfach, bequem
und trotzdem sicher.
WERBUNG
Das beste Umfeld
für Ihren eShop
Mit Ihrem eShop in der Shoppingzone erreichen Sie nicht nur
Menschen, die gezielt nach Ihren
Produkten oder Services Ausschau
halten. Wie in einem großen,
hochfrequentierten Einkaufszentrum tummelt sich auch auf
www.Aon.at die sogenannte
„Laufkundschaft“. So haben Sie
die Möglichkeit bisher unerreichbare Kundenschichten anzusprechen. Rund 50 Millionen
Page Impressions (Quelle: ÖWA)
und etwa 700.000 Besucher monatlich (Quelle: Nielsen Netratings) belegen die hohe Kundenfrequenz des AON-Portals.
Ihr Shop befindet sich aber nicht
nur in der besten Lage, sondern
monitor 11/2002
auch im richtigen Umfeld. Sie
können Ihre Produkte genau im
jeweils passenden Themenchannel des Portals präsentieren und
auf diese Weise den umfangreichen Content von www.Aon.at
noch besser für Ihren Erfolg nutzen. In der Shoppingzone können
Sie Ihre Produkte in derzeit 19
verschiedenen Produktkategorien
(wie zum Beispiel Bücher, Büro,
Elektro, HiFi, Reisen, Schmuck,
Sport etc.) platzieren.
Der eShop genau nach
Ihren Vorstellungen
Natürlich ist die Handhabung Ihres eShop einfach und bietet viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Sie können den eShop
selbst einrichten und danach Ihr
Warenangebot laufend aktualisieren. Dank vieler Designvorlagen können Sie die Startseite und
die Struktur Ihres eShops nach Ihren Wünschen maßschneidern.
Sie verfügen über Standardfeatures - wie Kunden- und Bestellverwaltung, Analysetool, Auktionsmöglichkeit, Logistikanbindung, Produktvergleich. Modular wählbar sind Zusatzfeatures
wie zum Beispiel Cross Selling
oder Verfügbarkeitsprüfung.
Ein wichtiger Punkt ist die
breite Palette an Zahlungsmöglichkeiten, die Sie Ihren Kunden
einräumen können: von der Bezahlung per Nachname bis hin
zum Rechnungsbegleich mit Kreditkarte.
Um Ihnen den Start in die
Welt des E-Commerce zu erleichtern, bietet Telekom Austria
allen zukünftigen eShop-Betreibern eine kostenlose Schulung an.
Der sichere eShop für
Unternehmen und Kunden
Kundendaten sind vertrauliche
Daten. Telekom Austria, der
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37
E-WORLD
TISCOVER
Tiscover entwickelt sich vom regionalen IT-Anbieter für
Tourismusbetriebe zum Player im internationalen E-Reisemarkt. Dahinter stehen innovative Forschung und
Entwicklung - und einige Irrwege. Im Mittelpunkt steht die
Flexibilität für neue Systeme: Denn das Internet wird als
Ausgabemedium in Zukunft nicht ausreichen.
Klaus Paukovits
Geschäftsmodell
„Innovation“
TIS stand ursprünglich für „Tirol Information System“ - eine Verbundenheit mit dem
Land Tirol, die in der Gesellschaftsstruktur
bis heute gegeben ist. Zur expansiven Strategie des größten österreichischen Internet-Reiseunternehmens, die österreichische Destinationen international vermarkten will, mag es
nicht mehr recht passen, dass 91 Prozent der
Anteile im Besitz der Tirol Werbung sind.
Die Interessensvertretung hat weder die Finanzkraft noch die grenzüberschreitende
Marktpräsenz für den globalen Reisemarkt.
Daher versucht Tiscover-CEO Arno Ebner auch, in Einvernehmen mit Eigentümervertretern und Aufsichtsrat mit einem großen internationalen Player (bei Redaktionsschluss waren die britischen e-bookers und
die Microsoft-Tochter Expedia im Gespräch)
ins Geschäft zu kommen, um eine privatwirtschaftliche Struktur aufzubauen. Ohne
die Initiative der öffentlichen Hand in Form
der Tirol-Werbung hätte das Unternehmen
allerdings nicht zu dem Marktführer werden
können, der es heute in Österreich ist.
Von der Idee zum Portal
Es gab, sagt Arno Ebner, Ende der 80er, Anfang der 90er ein diffuses Gefühl, dass „Tourismus und IT wichtig werden könnten“.
1991 wurde die TIS GmbH gegründet, die
in den ersten Jahren Software für Tourismusbetriebe entwickelte, vor Ort installierte und
wartete. Der Umschwung kam drei Jahre nach
der Gründung: Aus einer Besprechung bei
Microsoft Networks wegen einer möglichen
Kooperation seien er und CTO Konrad Plankensteiner mit damals völlig neuen (ASP-)Gedanken herausgekommen.
38
Seit diesem Aha-Erlebnis setzte Tiscover
auf das Internet, die Entwicklung browserbasierter Tools und ein zentrales Datenbanksystem. Die ersten Produkte waren so erfolgreich, dass im Jahr 2000 die GmbH in eine
AG umgewandelt werden konnte. Gleichzeitig investierte man in einen kompletten Neubau der IT-Architektur, um rechtzeitig zur
Sommersaison 2002 Tis02 als so genannte
siebte Generation von Tiscover online schalten zu können. Mit seiner aktuellen Struktur,
über 50 Mio. Visits im Jahr 2001 und einem
vermittelten Buchungsvolumen von 383 Mio.
Euro will Tiscover sich nun von der Tirol Werbung freispielen, um neben der Schweiz und
Deutschland auch andere Märkte offensiv angehen zu können - auch wenn Ebner zugibt,
dass die kontinuierliche Entwicklung des
Unternehmens bisher auf Grund der Eigentümerstruktur möglich war: Weil Tiscover eben
nicht „Venture-Kapital getrieben“ ist.
Entwicklungskooperationen
Bis zu 2.000 Datenbankrequests pro Minute hat Tiscover zu bewältigen. Weitere Anforderungen an die neue Datenbank war die
Stabilität (Verfügbarkeit von mindestens 99
Prozent rund um die Uhr), laufende Aktualisierungsmöglichkeit (für Informationen über
freie Zimmer, Schneeberichte etc.) Just-in-Time Verfügbarkeit aller Daten für den User
und thematische Suchalgorithmen statt einer
logischen (in diesem Fall: geografischen)
Struktur.
Vor allem muss das System extrem mächtig und leicht zu warten sein: Alleine 12.000
Hotels spielen ihre aktuellen Daten laufend
über das Extranet in das System ein. Die haus-
eigene IT-Entwicklungsabteilung ist im Softwarecenter Hagenberg angesiedelt und sieben Personen stark - zu klein für solch ein Vorhaben. Drei Institutionen wurden auf Projektbasis in der Entwicklungsphase mit der
Neuentwicklung beauftragt: Das FAW (Forschungszentrum für angewandte Wissensentwicklung) in Hagenberg, das Institut für
strategisches Management und Tourismus der
Universität Trier und das Kompetenzzentrum
EC3 in Wien.
Die engste Zusammenarbeit besteht naturgemäß mit dem FAW. Zwölf Personen waren während des knapp zwei Jahre dauernden
des Projekts im FAW nur für Tiscover tätig.
Inhalt der Kooperation war das Design und
die Umsetzung der neuen Struktur, die sich
an Industriestandards orientierte. Mit dem
FAW und der Universität Linz gibt es auch
enge Zusammenarbeit in Form eines Recruiting-Modells, dass Tiscover trotz Engpässen
am IT-Markt genügend Humanressourcen
brachte.
Die Universität Trier war mit dem Prototyping für Tis02 betraut. Das dortige Institut für strategisches Management und
Tourismus hat einen e-Commerce Schwerpunkt, der sich vor allem mit der Oberflächenstruktur der Websites auseinandersetzt.
Dort wurde vor allem auch die Usability der
Prototypen ausgetestet. Das EC3 entwickelte für Tiscover die „intelligent agents“ für die
Suchalgorithmen.
Der Anspruch von Tiscover ist es laut Ebner,
die IT-Kernkompetenz selbst zu behalten und
alle Entwicklungen für die wesentlichen Elemente im Haus zu machen - so wurde beispielsweise das Kartenmaterial für den TisRoutenplaner zugekauft, aber selbst integriert.
monitor 11/2002
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Ohne externe Kooperationen wäre ein Produkt wie Tis02 dennoch nicht möglich. Das
ermöglicht es auch, die IT-Abteilung relativ
schlank zu halten: Zusätzlich zu den sieben
Developern sind weitere dreizehn mit Operation und Netzwerk-Services beschäftigt.
Zwanzig Leute in der IT sind bei 70 angestellten und bis zu 30 freien Mitarbeitern nicht
allzu viel.
Hatte Anfang der
90er ein diffuses
Gefühl, dass
Tourismus und IT
wichtig werden
könnten - Arno
Ebner, CEO
Tiscover,
(www.tiscover.com)
Neue Ausgabemedien
Die (Oracle-)Datenbank basiert auf 500 verschiedenen Tabellen, die mittels XML verknüpft sind und die Ausgabe der verschiedenen Daten je nach Suchabfrage ermöglichen.
Während früher aus den Informationen immer eine HTML-Seite programmiert werden
musste, erlaubt die Struktur auch die Ausgabe an andere Medien. Das ist für Arno Ebner
unbedingt notwendig gewesen, denn „das
Internet wird in Zukunft nicht als Ausgabemedium ausreichen“.
Derzeit werden weit über 90 Prozent der
Daten via Internet abgefragt, 3 bis 5 Mio. Visits pro Monat sprechen eine deutliche Sprache über die Präferenz der Kunden. Doch
selbst bei weiterem Wachstum des Reisemarktes im Internet, wie ihn alle Markt- und
Zukunftsforscher vorhersagen (neben Shop für
monitor 11/2002
Versandprodukte und Software-Downloads
ist die Reisebuchung der dritte vom Kunden
akzeptierte E-Commerce-Bereich) schätzt
Ebner, dass der Anteil des Internets am gesamten Geschäft auf 60 bis 70 Prozent sinken
wird. Ein Wachstumsmarkt ist das Mobile
Business: Von derzeit 1 bis 3 Prozent (10.15.000 Abfragen pro Monat) kann der Anteil
der Buchungen vom Handy verschiedenen
Prognosen zufolge auf bis zu 10 Prozent steigen. Ein fast noch größeres Wachstum sagt
Ebner der Verwendung von fix installierten
Terminals in Urlaubsorten voraus, die auch
derzeit schon von Tiscover mit Daten versorgt
werden. Und auch die Abfrage von Buchungsdaten über Auto-Terminals wird bald
gang und gebe sein. Denn das Reiseverhalten
der Urlauber ändert sich rasant, längere Vor-
buchungen werden immer seltener: Möglicherweise setzen sich zB. Wochenend-Skitouristen in wenigen Jahren am Freitag ins
Auto und rufen über ihr Terminal unterwegs
die Schneeberichte und verfügbare Unterkünfte ab, bevor sie sich endgültig für eine
Destination entscheiden. Tiscover jedenfalls
entwickelt in Kooperation mit einem großen
deutschen Automobilhersteller dieses Service für Car-Terminals. Der Ansatz, auch solche
Innovationen weit vor ihrer Marktfähigkeit
in der Entwicklungsarbeit zu berücksichtigen, ist für Arno Ebner ein zentrales Element
des innovativen Unternehmens Tiscover. Auch
wenn dabei in der Vergangenheit immer wieder Irrwege gegangen wurden, die nicht zu
marktreifen Produkten geführt haben (etwa
das digitale, webfähige TV-Gerät). Innovation ist nötig, denn der Online-Reisebuchung
in den verschiedenen Erscheinungsformen
wird allen Prognosen zufolge ein riesiges
Wachstum vorausgesagt. Werden derzeit 3
bis 5 Prozent aller Urlaubsbuchungen via
Internet getätigt, sagen seriöse Prognosen einen Markt von mindestens 15 bis 20 Prozent
in wenigen Jahren voraus. Bis zu ein Drittel
der Reisebuchungen könnte über elektronische Kommunikationsmedien erfolgen. Auf
diesen Markt drängt Tiscover: Mit oder ohne
❏
die Tiroler Werbewirtschaft.
39
E-WORLD
INTERVIEW
Microsofts .net-Evangelist Sanjay Parthasarathy über die Strategie, mit
der .net Unternehmen schmackhaft gemacht werden soll, das Nachhinken der Consumer Web Services und Hasso Plattners Redefreiheit.
Andreas Roesler-Schmidt
Hasso darf alles sagen
Dass Sanjay Parthasarathys Position bei
Microsoft keine unbedeutende ist, kann man
schon seiner Visitkarte entnehmen. Wo für
gewöhnlich das Microsoft-Logo steht, prangt
ein großes „.net“-Logo von der Karte. Irgendwo am Rand fehlt dann auch das (kleinere)
Microsoft-Logo nicht. Dem Corporate Vice
President kommt als Ober-Guru von Microsoft.NET derzeit eine wichtige Rolle im Konzern zu. Schließlich können Microsoft-Mitarbeiter gar nicht oft genug betonen, dass sie
ihr Unternehmen auf die .net-Strategie verwetten.
Ist Microsoft erfolgreich dabei, den
Entscheidungsträgern die Bedeutung von
.net näher zu bringen?
Wir sind bei den Entwicklern und IT-Professionals gut unterwegs. Die Entscheidungsträger wollen gar nicht so viel über die Technologie wissen. Daher wählen wir einen anderen Ansatz. Wir gehen nicht unbedingt hin
und erklären ihnen was .net ist. Wir reden mit
ihnen über Probleme, die wir lösen können.
Wir sind erfolgreich damit, nicht über die
Technologie, sondern über Business Nutzen
zu sprechen. Das ist, was für Entscheidungsträger zählt. Ob wir ihre Business Anforderungen mit XML oder Web Services oder sonst
etwas lösen, ist ihnen eigentlich egal.
Und sie fragen nicht „Was ist .net?“, wenn
doch so viel davon gesprochen wird?
Manche schon. Aber wir erklären ihnen die
Technologie nur dann, wenn sie danach fragen. Die meisten brauchen das aber gar nicht
zu wissen. Sie wissen genug, um sich für .net
zu interessieren. Aber mehr dafür, welche Probleme mit .net gelöst werden können, als für
die Technologie selbst.
Wie erklären Sie ihnen also, welche Vorteile .net dem jeweiligen Unternehmen bieten kann?
Wollen sie bessere Entscheidungen treffen?
Wollen sie, dass ihre Mitarbeiter produktiver
arbeiten? Wollen sie besser auf Bedürfnisse
ihrer Kunden reagieren? Wollen sie die Zahl
der Leute, die nicht nur in einen Shop kommen, sondern auch etwas kaufen, erhöhen?
Das sind Fragen, die wir zu verstehen versu-
40
chen und dabei helfen, sie mit unserer Technologie zu beantworten - unter Einsatz von
XML, Web Services und .net. Nehmen Sie das
Beispiel Citibank: Wir unterhielten uns zunächst über das Problem, wie man den Investment Bankern Real Time Information zur
Verfügung stellen kann. Mit bisheriger Technologie konnten sie das nicht tun. Wir boten
ihnen an, Web Services zu benützen, um ihr
Problem zu lösen. Sie waren daran interessiert,
dass es gelöst wird und nicht daran wie. Letztendlich bemerkten sie, dass es Web Services und .net sind und waren ganz enthusiastisch darüber. Heute erzählen sie allen über
die Möglichkeiten von XML und .net.
Wie steht es um den Fortschritt Ihrer
.net-Strategie?
Das ist recht interessant: Einerseits hatten wir
einen großartigen Start von XML in der Enterprise Integration und in der Verbindung
von Datenbanken und Systemen erlebt. Das
war sogar erfolgreicher als wir ursprünglich
erwartet hatten. Hier sind wir wirklich zufrieden. Aber die Consumer Web Services haben noch nicht richtig abgehoben. Ich denke, zum großen Teil deshalb, weil jene Unternehmen, die solche Services anbieten sollten
- Hoster, Network Operator, Telekom-Betreiber - wirtschaftlich angeschlagen sind. Sie
haben die Investments und Risken nicht auf
sich genommen, um Consumer Web Services
anzubieten. Die Wirtschaftslage hat uns hier
gebremst.
Ist der Bedarf an Consumer Web Services
wirklich so hoch wie von Ihnen eingeschätzt?
Es ist eine Frage von Angebot und Nachfrage. Wenn niemand die Nachfrage erfüllt, wird
sich der Markt nicht entwickeln und umgekehrt. Ich denke also, das spielt zusammen.
Ohne Angebot hilft auch die Nachfrage nicht.
Im Unternehmensbereich, für Integration und
Entwicklung von Anwendungen, ist .net
wirklich erfolgreich. Seit dem Start von Visual Studio vor sechs Monaten verfügen über
zwei Millionen Menschen über dieses Toolset. Das ist ein Erfolg und es gleicht die Consumer-Seite aus. Aber ich glaube, in weiterer
Folge wird auch diese sich entwickeln.
Sanjay Parthasarathy, Corporate Vice
President, Strategy and Business
Development Group, Microsoft
Was sind die nächsten Schritte?
Für Microsoft: Wir werden damit weitermachen, die XML-Technologie schrittweise in
alle unsere Produkte integrieren. Man wird
mit allen unseren Produkten Web Services
aufbauen oder benützen können. Für die Industrie ist es die wichtigste Aufgabe sicherzustellen, dass wir mit all den unterschiedlichen Web Services Spezifikationen Schluss
machen. Wir arbeiten zusammen, um die
Interoperabilität der unterschiedlichen Implementierungen zu gewährleisten. Standards
und Interoperabilität sind das wichtigste, was
die Branche leisten muss.
Wie reagieren Sie auf Befürchtungen, dass
Web Services die IT-Welt weniger integrieren als in .net- und Java-Welten spalten
werden?
Das wird nur passieren, wenn Sun sich entschließt, die Welten zu spalten. Wir haben
nicht beschlossen, sie zu spalten. Wir arbeiten mit IBM, BEA und Leuten aus der JavaWelt, um sicherzustellen, dass XML Web
Services wirklich zwischen .net, Java und anderen Welten wie CORBA und der Mainframe-Welt, zusammenarbeitet.
Warum also appelliert SAPs Hasso Plattner
„Mr. Gates, tear that wall down“, wenn es
um die mangelnde Implementierung von
Java in Microsoft-Produkten geht?
Redefreiheit? Hasso darf alles sagen und tut
es üblicher Weise auch. Manchmal ist nicht
ganz klar warum. Wir sind die aggressivsten
Unterstützer von XML Web Services in der
Industrie. Wir und IBM. Also ich glaube, es
wird schwierig sein, Hassos Standpunkt zu
argumentieren. Die Branche bescheinigt uns
das auch.
Warum sollte .net eine bessere Wahl als
Java/J2EE sein?
Sie können 25 Sprachen verwenden an Stelle
monitor 11/2002
INTERVIEW / WIENER STADTWERKE
von einer. Die TCO ist niedriger als bei JavaImplementierungen, es ist produktiver und
hat eine bessere Performance. Man muss keine neue Sprache lernen.
Werden Web Services Business Models der
Unternehmen verändern?
Sie könnten es. Ich glaube in der Tat, dass Web
Services nicht nur wegen der Technologie,
sondern wegen der potentiellen Business Models interessant sind. Ob sie eine Bank oder
ein Hersteller sind: Sie können damit Real Time in ihre Interaktion mit Kunden, Partnern
und Mitarbeiter bringen. Betrachten Sie Dell.
Sie brachten durch Real Time ein interessantes Geschäftsmodell zur Welt: Built To Or-
der. Heute sind die Webseiten und Fabriken
nicht verknüpft. Bestenfalls leiten Systeme
Daten weiter, schlimmstenfalls wird Papier
benützt. Real Time Interaktionen sind die Essenz, wie man auch andere Business Models
ändern kann. Hier steckt das Potential der
Web Services. Einerseits kann man die Art
verändern, wie User mit Herstellern interagieren. Andererseits kann man Dienste anbieten, für die Menschen bereit sind zu zahlen oder zu abonnieren. So wird es einige Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle geben.
Werden Unternehmen, die ihre Applikationen selbst entwickeln, beginnen diese als
Web Services auch zu verkaufen?
Ja, ich denke das ist auch eine Chance. Neh-
E-WORLD
men sie eine Bank. Wenn sie ein System für
ihre Investment Banker bauen, warum sollten sie diese Applikation nicht auch ihren Top100 Treasury-Kunden anbieten? Das könnten sie wirklich tun. Web Services machen das
wesentlich einfacher, weil sie unabhängig von
der Lösung sind, die der Kunde einsetzt.
Möglich werden solche Dinge. Die Frage
lautet aber immer: Ist das ein gutes Geschäft?
Schließlich sollte ein Business Model vorsehen, in seinen Kernkompetenzen Gewinn zu
machen. Aber es ist offensichtlich eine Möglichkeit, das Verkaufen eigener Applikationen in neue Business Models zu integrieren.
Herzlichen Dank für das Gespräch!
Plattform für Wiener
Mit einer Kombination von Online-Dienstleistungen der Stadtwerke, Nachrichten und zusätzlichen
Services wie Eventkalender soll der Web-Auftritt der Wiener Stadtwerke zu einem Portal für die
Hauptstadt-Bewohner werden.
Die Strom-Liberalisierung war für
die Wiener Stadtwerke willkommener Anlass, ihren neuen Internetauftritt zu starten, der die bisherigen Webseiten der Tochterunternehmen wie Wienstrom und
Wienenergie unter ein Portal zusammenfasst.
„Unser Ziel war es, das CoreBusiness, also den öffentlichen
Verkehr, Gas, Strom und Bestattung, mit Added Values zu einer
Einstiegsplattform zu verbinden“,
erzählt Doris Dey, die den WebAuftritt der Stadtwerke koordiniert. So findet man auf dem Portal nicht nur Informationen über
die Wiener Stadtwerke und deren
Tochterunternehmen, sondern
auch einen Notfallassistenten, das
aktuelle Kinoprogramm, einen
Veranstaltungskalender, die Fahrplanabfrage der Wiener Linien
und einen Stadtplan.
Eine dreiköpfige Online-Redaktion sorgt für tagesaktuelle
monitor 11/2002
Nachrichten auf der Homepage.
Umrandet werden diese von Services und Inhalten der ContentPartner. Neben Inhalte-Lieferanten wie dem Falter und der APA,
steuern auch von den Stadtwerken gesponsorte Institutionen Inhalte bei. So kann man sich in einem Feature des Museumsquartiers über Lokale, Shops und Neuigkeiten im MuQua informieren.
Tagesaktuell kann man sämtliche
Veranstaltungen abrufen. Ähnliche Features kommen von der
Viennale und den Wiener Festwochen.
Dem Portal fehlt es auch nicht
an Kunden-Services. So kann man
bei Wien Energie den Zählerstand
von Strom- und Gaszähler bekannt geben, An- und Ummeldungen durchführen oder auf
Bankeinzug umstellen. „Weitere
Services dieser Art werden noch
folgen“, verspricht Doris Dey. So
ist eine B2B-Plattform für In-
stallationsbetriebe in Planung.
Die Kombination von Services
und Content wirkt sich auch auf
die Besucherstatistik aus: „Im Juli hatten wir rund 782.000 Page
Visits“, erzählt Online-Redakteurin Manuela Warscher. Besonders stolz ist sie auf die Treue
ihrer User: „Wir haben 40.000
wiederkehrende Besucher, die
durchschnittlich über vier Minuten auf der Seite verweilen.“
Grund dafür vielleicht auch der
„Umzugsservice“ und die Mobilität der Wiener. „Immerhin suchen ständig rund zehn Prozent
eine neue Wohnung“, ortet Dey
Klientel für die Services des
Portals.
Workflow
Beim Content Management haben sich die Techniker der Stadtwerke für BroadVision entschieden. Das System wurde inklusive Testphase in 6 Wochen imple-
mentiert. Die Redaktion ist mit
der Wahl zufrieden. „Es hat sich
als ausbaufähig erwiesen und integriert bis hin zum Bildarchiv
alles was wir brauchen in ein Produkt“, erzählt Warscher. Das Programm passt auch zur Konzernstruktur: In jeder der StadtwerkeTöchter gibt es eine eigene Redaktion. Alle greifen problemlos
auf dieselbe Datenbank zu. Berechtigungen und ein Workflow
unterstützen dabei das Zusammenspiel. So können die Redaktionen in den einzelnen Unternehmen ihre Sub-Seiten eigenständig bearbeiten. Wollen sie jedoch Informationen auf die Stadtwerke-Plattform stellen, müssen
diese erst von der „Hauptredaktion“ freigegeben werden.
http://www.wienerstadtwerke.at
41
E-WORLD
CONTENT-MANAGEMENT
„Willkommen auf unserer Homepage! Wir sind ein nettes Unternehmen mit freundlichen Mitarbeitern, haben einen festen Standort,
und unsere paar Produkte! Bitte
kaufen Sie uns diese ab!“ Wenn
das der wesentliche Inhalt Ihres
Internetauftritts ist, dann ist Ihre
Website nicht mehr als eine
statische Online-Broschüre, wie
man sie in jeder Zeitschrift findet.
Peter Rack
Content & Community Management
Will ein Unternehmen seinen Internetauftritt
entsprechend zielführend einsetzen, also die
Potentiale einer Webpräsenz ausschöpfen, sind
mehrere Punkte zu beachten:
Als erstes stellt sich für ein Unternehmen
die Frage, ob die rein statische Präsentation
im Internet wirklich ausreicht, um für seine
Kunden attraktiv zu sein. Will man das Internet nicht nur als Visitenkarte, sondern als Marketing- und Vertriebsinstrument benutzen,
sollte man weiterdenken.
Es geht vorerst darum (potentiellen) Kunden relevante, attraktive und aktuelle Informationen zugänglich zu machen. Da ein
Unternehmen meist über eine große Menge
an Informationen verfügt, entsteht hier schnell
ein Verwaltungsproblem. Bei herkömmlich
administrierten Internetauftritten hat der
Webmaster allein die Aufgabe sowohl Design
als auch Inhalt der Seite zu warten und wird
damit zu einem Flaschenhals.
Grund dafür ist ein unnötiger Workflow
zwischen dem Inhalts- und Designverantwortlichen (dem Webmaster), der darauf beruht, dass der Inhaltsverantwortliche meist
zuwenig technisches Know-how besitzt sowie ein einheitlicher Internetauftritt gewährleistet werden soll. Dieser Workflow ist
zeit- und abstimmungsintensiv und dadurch
teuer. So fallen 90% der Kosten für Wartung
und Pflege der Website an, während nur 10%
auf die ursprüngliche Entwicklung und Realisation fallen. Bei zunehmenden Informationsumfang, muss der Webmaster immer
42
häufiger herangezogen werden - zeitnahe Publikationen sind unmöglich.
Content Management System
Ein Content Management System (CMS)
schafft eine Trennung zwischen Inhalt und
Design. Durch diese Trennung können die
Mitarbeiter ihren Aufgabenbereichen, Qualifikationen, Know-how und Kompetenzen
entsprechend Aufgaben im Redaktionsprozess (Workflow) wahrnehmen. Der Webmaster ist weiterhin für die designtechnische Ausgestaltung der Website verantwortlich, während von den jeweils Zuständigen der Inhalt
gewartet wird.
Zusätzlich zu dieser Kernfunktion eines
CMS bieten viele Anbieter einen erweiterten Funktionsumfang, wie ein integriertes
Dokumentenmanagement und erweitertes
Workflowmanagement an. Inhalte und Informationen sollen nicht nur einfach und zeitnah publiziert werden, sondern vor allem auch
verwaltet werden. Themen wie Versionierung,
Kategorisierung, Archivierung und Recherche sind gerade in Zeiten großer Informationsmengen und -bedürfnissen äußerst relevant.
Community
Doch die aktuelle und relevante Informationsbereitstellung ist nur die Hälfte der Problematik eines professionellen Webauftritts.
Das Internet ist ein interaktives Medium dessen Benutzungsgrad laufend ansteigt. Immer
mehr Menschen benutzen das Internet, um zu
kommunizieren und zu interagieren. In Zukunft wird die erwähnte Online-Broschüre
nicht mehr ausreichen, um Kunden anzuziehen oder zu binden.
Um den Vertriebs- und Servicekanal Internet wirklich zu nutzen, ist Interaktivität gefragt. Diskussionsforen und Meinungsbörsen
sowie Feedbackmöglichkeiten für Produkte
sowie Wissens- bzw. Informationsbasen erhöhen ohne aktiven Aufwand die Attraktivität des Webauftritts nachhaltig und ermöglichen indirekt eine ideale Form der Kundenbindung.
Kunden können sich schnell und zentral
über aktuelle Produkte informieren, Fragen
stellen, Experten befragen und Erfahrungen
und Meinungen mit anderen austauschen.
Interaktive Funktionen sind aber auch die
Grundlage für ein professionelles Beziehungsmanagement - Urteile und Äußerungen von Kunden sind ein wertvolles Feedback
für ein Unternehmen. Mit einem reinen CMS
lassen sich aber diese Möglichkeiten nicht realisieren. Wirkliche Kommunikation mit dem
Kunden und tiefer gehende Kundenbindung
lässt sich nur durch die entsprechende Interaktivität einer Communitylösung erreichen.
Der Begriff Community ist noch viel schillernder als der Begriff Content Management.
Einige verstehen darunter das klassische Duo
Chat/Forum, andere sehen darin bereits vir-
monitor 11/2002
CONTENT-MANAGEMENT
PROMOTION INISYS
tuellen Marktplätze. Für die Einen ist Community eine Kollaborationsplattform, für die
Anderen reiner Zeitvertreib für private Nutzer. Eine Community kann man im weitesten
Sinn als Kommunikations- und Interaktionsplattform zu einem bestimmten Zweck
definieren. Im B2B bzw. B2C Bereich ist der
Hauptzweck in der Kundenakquirierung und
-bindung zu sehen.
Content & Community Managment
Mittelfristig führt also, will man das Potential eines Webauftritts wirklich ausnutzen,
sowohl an CM als auch an einer Communitylösung kaum ein Weg vorbei. Eine Vereinigung beider Ansätze unter dem Deckmantel eines Content & Community Management
Systems (CCMS) erscheint naheliegend.
Der Vorteil eines CCMS liegt in der Integration von Content Management und Interaktionsmöglichkeit. Die Verwaltung und inhaltliche sowie interaktive Gestaltung des
Webauftritts ist in einem gemeinsamen redaktionellen Prozess und Workflow eingebettet. Eine Trennung zwischen inhaltlicher Gestaltung und Kundenservice findet nicht mehr
statt.
„Mit der weiter
ansteigenden
Zahl an aktiven
Internetusern
wird an einer entsprechend interaktiven Website
kein Weg vorbei
führen.“ - Ing.
Mag.(FH) Peter Rack, Omnis NPS Berger
KEG, http://www.omnis.at
E-WORLD
entwickelt und nachträglich Community
Funktionen „angehängt“. Damit geht aber
meist die Integration verloren. Wesentlich bei
einer CCM Lösung ist ja gerade die Einbettung von Inhaltsverwaltung und Interaktionsmöglichkeiten in ein und denselben
Workflow. Schnittstellen lassen sich zwar technisch realisieren, bieten jedoch keine ProzessIntegration, die aber gerade in diesem Fall
ja das oberste Ziel ist.
Fazit
Soll zum Beispiel ein Produkt präsentiert
werden, so können zusätzlich zur inhaltlichen
Darstellung sämtliche interaktiven Funktionen der CCM Lösung (Feedback, Diskussionen, etc.) vom Redakteur genutzt werden. Eine Trennung zwischen Layout und Inhalt und
damit die Konzentration auf die jeweiligen
Kompetenzen ist jedoch auch hier gegeben.
Das Design des Webauftritts und auch der
interaktiven Möglichkeiten obliegt weiter
dem Webmaster, der damit ein professionelles Aussehen sicherstellt.
Die Auswahl einer CCM Lösung gestaltet
sich als schwierig. Es gibt kaum CCM-Anbieter am Markt, meist wurde zuerst ein CMS
Mit der weiter ansteigenden Zahl an aktiven Internetusern wird an einer entsprechend
interaktiven Website kein Weg vorbei führen. Auf der anderen Seite wird durch die steigende Informationsflut sowie durch die Relevanz von aktuellem Inhalt - Content Management ein immer wesentlicheres Thema.
Beide Thematiken sollten allerdings integriert
gesehen werden, liegt ihnen doch beiden der
gleiche Prozess zu Grunde. In Zukunft werden wohl immer mehr Anbieter ihre bisherige „Aneinanderreihungsstrategie von mehreren Modulen“ überdenken müssen und integrative Lösungen für Content und Commu❏
nity Management anbieten.
Inisys macht aus Standard Software Lösungen
Navision ERP von Microsoft Business-Solutions
Standardisierte Business-Software
hat einen entscheidenden Vorteil:
wenn sich wirtschaftliche oder gesetzliche Voraussetzungen ändern,
ändert sich Ihre Software durch
Updates einfach mit. Aber da gibt
es auch die unternehmensspezifischen Anforderungen, die eine
maßgeschneiderte Lösung notwendig machen. Es muss also die
Verbindung zwischen ständiger
technischer Aktualität und den
Eigenheiten von Geschäftsabläufen geschaffen werden. Standard
und spezifische Lösungen sind dabei nur scheinbare Gegensätze,
die mit der Unterstützung durch
die richtigen Partner erfolgreich
vereint werden können.
Navision von Microsoft BusinessSolutions bildet die gesamte Wertschöpfungskette mittelständischer
Unternehmen ab, vom Finance
und Supply Chain Management
bis hin zu CRM und E-Business.
Damit ist die Basis für eine flexi-
monitor 11/2002
ble und skalierbare kaufmännische Lösung mit einer breiten Palette an Funktionen hergestellt,
auf die weltweit über 136.000
Kunden vertrauen. Mit der bloßen Installation eines solchen Pakets ist es aber nicht getan. Navision vertraut daher auf ein Netzwerk von Partnern, die über das
notwendige landesspezifische Geschäftswissen, die erforderlichen
Fachkenntnisse und Ressourcen
verfügen, um hochwertige Lösungen anbieten zu können.
Als zertifizierter Navision Solution Center passt die in Neulengbach ansässige Inisys die einzelnen Navision-Module an die spezifischen Bedürfnisse jedes Unternehmens an. Seit 1997 wurde die
gute Partnerschaft mit Microsoft
Business-Solutions stetig ausgebaut,
wodurch der Grundstein für eine
erfolgreiche Expansion gelegt
wurde. Heute hat Inisys 14 Mitarbeiter, die europaweit ihre
Kompetenzen ganz in den Dienst
zukunftsorientierter und gewinnbringender Lösungen stellen.
„Vor der Umstellung auf eine
neue Software analysieren wir die
aktuellen betrieblichen Arbeitsabläufe. Einerseits können Arbeitsroutinen mit Navision wesentlich einfacher und zuverlässiger erledigt werden, andererseits
ist es manchmal sinnvoll, in der
Navision-Software Anpassungen
zu erstellen, um Abläufe besser
zu unterstützen. In jedem Fall ist
es wichtig, dass die Kernkompetenzen eines Unternehmens bewahrt und unterstützt werden“,
erklärt Walter Bach, Key Account
Manager bei Inisys.
Bis zur Einrichtung des endgültigen Systems wird der Kun-
de von einem erfahrenen Spezialistenteam in allen Bereichen der
Projektplanung, -organisation
und -koordination betreut, ein
hochqualifiziertes Programmierteam entwickelt unternehmensspezifische Erweiterungen. Maßgeschneiderte Trainings sowie die
Unterstützung bei allen auftretenden Fragen und Wünschen
sind eine Selbstverständlichkeit
und gehören zum Standard der
Inisys-Kundenbetreuung.
INISYS SoftwareConsulting Ges.m.b.H.
Wiener Strasse 51, 3040
Neulengbach
Tel.: +43 (0) 27 72/554 64 40
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Homepage: www.inisys.at
43
E-WORLD
SECURITY CONTROL
BMC Software Österreich
und Digital Vitamins stellen
„Security Controlling Modell“ vor
IT-Security:
Bewusstsein für Risken steigt, Umsetzung
scheitert oft an finanziellen Mitteln und Manpower
Sicherheitsprobleme werden auch künftig
noch der Schwachpunkt vieler IT-Infrastrukturen sein. Zu diesem Ergebnis kommt die
aktuelle „e-Security“-Studie der Meta Group.
Das Bewusstsein für Risken sei in den vergangenen Monaten zwar gestiegen, doch konkrete Umsetzungen zur Erhöhung von
Security blieben bisher eher aus.
Die Notwendigkeit von Maßnahmen sei
aber erkannt, und daher - so rechnet Meta würden bis 2004 weltweit knapp drei Milliarden Euro in die Umsetzung von SecurityKonzepten investiert werden. Zum Vergleich:
Im Jahr 2000 wurden weltweit 1,3 Milliarden Euro für Hardware, Software und Services im Security-Bereich ausgegeben.
„Dynamische Geschäftsprozesse
und Veränderungen im Personalund Technologiebereich schaffen immer neue Anforderungen an die Sicherheitslösung eines Unternehmens.
Ein effizientes Werkzeug zur User- und
Passwortadministration ist daher wichtiger denn je. Mit Control SA von BMC Software haben wir die optimalste Lösung gefunden, um unseren Kunden die tägliche
Arbeit wesentlich zu erleichtern, die Sicherheit zu erhöhen, und damit natürlich
auch Kosten zu sparen.“ - Helmut Fidi,
Senior Project Manager, Digital Vitamins
44
BMC Software, einer der führenden Anbieter für Enterprise Management, und Digital
Vitamins, ein Security Systemintegrator und
strategischer Security-Partner von BMC
Software in Österreich, stellen das „Security
Controlling Modell“ vor, das Risikopotentiale systematisch minimiert und einen ITSicherheitsstandard nach ÖNORM definiert.
Einen besonderen Nachholbedarf ortet Meta
Group bei Small und Medium Enterprises, da
es in diesen oft an den finanziellen Mitteln
und an der Manpower fehlt, um die eigenen
IT-Systeme abzusichern. „Gerade bei den traditionell österreichischen Klein- und Mittelbetrieben beobachten wir diese Probleme sehr
häufig“, diagnostiziert Helmut Fidi, Senior
Project Manager bei Digital Vitamins.
Personal-Fluktuation als
Risiko für Datensicherheit
Geschäftsprozesse sind einem dynamischen
Wandel unterworfen. Das firmeneigene Intranet, die Integration der externen Mitarbeiter
und Geschäftspartner sowie internationaler
Datenaustausch schaffen immer neue Anforderungen an die Sicherheitslösung von Unternehmen. Dazu kommen laufende Veränderungen im Technologie- und Personalbereich,
die massive Auswirkungen auf die Sicherheit
von Firmendaten haben können.
Das „Security Controlling Modell“ von
BMC Software und Digital Vitamins definiert
eine systematische Vorgehensweise in fünf
Schritten, die diesen Faktoren gerecht wird:
◆ Audit: Risikoanalyse des Ist-Zustandes, Erfassen der IT-Infrastruktur
„Das FBI hat ermittelt, dass 70 bis
80 Prozent aller Sicherheitsverletzungen im Unternehmen ‚aus eigenen
Reihen’ kommen.
Genau hier setzt
Control SA von
BMC Software an.“
- Siegfried Bachmayer, General Manager
Central, East & South East Europe BMC
Software GmbH
◆ Strategie-Entwicklung: Sicherheitskonzept,
Auswahl der Lösungen, Planung der Umsetzung
◆ Implementierung: Installation der Sicherheitslösung
◆ Schulung: Etablierung einer unternehmensweiten Sicherheitskultur
◆ Policy Controlling: Security Management,
Monitoring der Sicherheitsmaßnahmen,
Simulation von Störfällen und Angriffen,
Evaluierung der Resultate und der Log Files
Digital Vitamins ist innerhalb des österreichischen ÖNORM-Institutes Mitglied der
Projektgruppe ÖNORM A7799 und
ÖNORM ISO/IEC 17799 (Management von
Informationssicherheit), die zum Ziel haben,
einen zertifizierbaren IT-Sicherheitsstandard
in deutscher Sprache zu definieren. In weiterer Folge soll dieser die Messbarkeit der
durchgeführten IT-Security-Maßnahmen gewährleisten.
http://www.bmc.com/austria
monitor 11/2002
KOMMENTAR
E-WORLD
Zwischen Mythos und Wahrheit
In der Öffentlichkeit wird zunehmend die Frage diskutiert, ob
Open Source Software grundsätzlich der Vorrang gegenüber
kommerzieller Software, zu der auch Microsoft-Produkte gehören,
gegeben werden soll.
Thomas Lutz
Als Hauptgrund für einen solchen Vorrang
wird die vermeintlich höhere Sicherheit von
Open Source Software infolge des freien Zugangs zum Quellcode genannt - neben den
vermeintlich günstigeren TCO (Total Cost of
Ownership). Kommerzielle Software, deren
Quellcode nicht für jedermann zur Verfügung
gestellt wird, wird demgegenüber als unsicher bezeichnet, weil eine Überprüfung auf
eventuelle Sicherheitslücken durch den Nutzer nicht möglich sei. Mit dieser Ansicht bewegt man sich jedoch auf sehr unsicherem
Terrain, welchem auch eine interessante Zahl
an Fakten widerspricht.
Die führenden Sicherheitsexperten sind sich
heute weitgehend einig, dass die Nutzung
von Open Source Software nicht per se zu gesteigerter Sicherheit beim Anwender führt.
Einer der Gründe ist beispielsweise, dass sich
aufgrund der Offenlegung des Quellcodes jedermann Kenntnis der speziellen Eigenschaften der Software verschaffen und diese
gezielt für Angriffe ausnutzen oder selbst Programmroutinen einschleusen kann, die solche Angriffe ermöglichen.
Keine Systemtests
Zudem kann niemand die weltweit verteilten
Programmierer kontrollieren und integrierte
Systemtests sind deshalb weitgehend unmöglich, da das Endprodukt oft erst beim
Kunden entsteht. Die Legende von den Millionen von Programmierern die ständig den
Programmcode nach Fehlern durchforsten, ist
dabei mehr Wunschdenken als Realität. In
Wahrheit sind es nur wenige hundert Menschen auf diesem Erdball, welche etwas mit
derart komplexen Softwarecode anfangen, wie
es ein modernes Betriebssystem nun einmal
ist.
Es ist blauäugig zu glauben, dass die ausgewiesenen Sicherheits-Experten dieser Welt
mehrheitlich damit beschäftigt sind, ohne jegliche Bezahlung den Source Code von insgesamt mehr als 230 existierenden Linux Di-
monitor 11/2002
stributionen bzw. deren Linux Code Basen auf
Fehler durchzuforsten, anstatt ihr teuer erworbenes Wissen auf dem Markt entsprechend
kommerziell einzusetzen und davon ihre Familien zu ernähren.
In der Realität sind es beispielsweise gerademal 100 professionelle Entwickler, die für
70% des gesamten RedHat Linux Quellcodes
verantwortlich zeichnen, wie erst kürzlich der
Geschäftsführer von RedHat Europe in einem
Vortrag erwähnte. Es sind also letztlich ähnlich wie im kommerziellen Modell nur relativ wenige fest angestellte Experten verantwortlich, keine Heerscharen davon.
Sicherheitsprobleme
Mit der zunehmenden Verbreitung von Open
Source Software treten jedoch nach und nach
auch immer mehr Sicherheitsprobleme an den
Tag; Linux hat Windows in diesem Bereich
schon lange „überholt“! So weist die vor wenigen Wochen veröffentlichte Network Associates Statistik beispielsweise bereits 170
Virus Varianten für Linux Systeme auf - Tendenz stark steigend - und alleine im letzten
Jahr wurden 309 bugs in Linux Systemen gezählt, während Windows mit 149 nur auf weniger als die Hälfte kam. Dieses Jahr hat sich
die Situation durch die wachsende Popularität des Angriffzieles Linux weiter verschlechtert: es wurden bereits 485 Sicherheitslücken in Linux Systemen aufgedeckt,
während für Windows nur 202 gezählt wurden [Quelle: Network Associates Emergency
Response Team (Avert)].
Es bleibt damit schlicht festzuhalten, dass
Linux nicht sicherer als Windows ist und das
Open Source Konzept nicht mehr Sicherheit
birgt als das proprietäre Entwicklungskonzept, das Microsoft mit Windows verfolgt.
Der offene Code als solches ist noch nicht als
ein essentieller Beitrag zu mehr Sicherheit anzusehen. Sicherheit ist weniger in der Technologie eines Produktes begründet als vielmehr in dessen Anwendung. Neben der stän-
„Die führenden
Sicherheitsexperten sind sich
heute weitgehend einig, dass
die Nutzung von
Open Source
Software nicht
per se zu gesteigerter Sicherheit
beim Anwender führt.“ - Thomas Lutz,
Unternehmenssprecher, Microsoft
Österreich
digen Weiterentwicklung von Sicherheitsfunktionalität als integralen Bestandteil von
Produkten, misst Microsoft daher der Sicherheit in der Anwendung beim Kunden einen
besonders hohen Stellenwert bei. Aus diesem
Grund entwickelte Microsoft z.B. das sog.
Strategic Technology Protection Program,
über das Kunden heute schon mit Hilfe von
Security Tool Kits, regelmäßigen Updates und
einem verbesserten Informationsfluss in
Sicherheitsfragen unterstützt werden.
Um den wachsenden Anforderungen an den
Datenschutz zu begegnen, stattet Microsoft
seine Produkte auch verstärkt mit Merkmalen aus, die es dem Nutzer ermöglichen, selbst
zu entscheiden, welchen Inhalten und Quellen er vertraut oder welche Sicherheitsstufe er
bei Nutzung des Internet einstellen möchte.
Sachliche Diskussion notwendig
Die öffentliche Diskussion um die Anwendung von Open Source Software ist derzeit
nur bedingt von derart sachlichen Überlegungen bestimmt. Im Ergebnis sollte jedoch
immer ein Gesamtbild stehen, bei dem die
Interessen der Nutzer an Effizienz und Interoperabilität ebenso berücksichtigt werden wie
beispielsweise Sicherheit, Transparenz, die
rechtlichen Auswirkungen eines bestimmten
Lizenzmodells, die Investitionssicherheit, die
volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Förderung eines bestimmten SoftwareEntwicklungsmodells sowie die Gesamtkosten der Umstellung auf eine neue SoftwarePlattform.
Nur eine sachliche und nutzerorientierte
Auseinandersetzung mit diesen Fragen gewährleistet die optimale IT-Ausstattung, die
das Ziel eines solchen Entscheidungsprozes❏
ses ist.
45
E-WORLD
NEWS
e-Mail for you. From...?
An sich sieht der Absender ja
vertrauenswürdig aus. Nur hat
der Schreiber der e-Mail mit
der vorgeblichen Sendeadresse rein gar nicht zu tun...
Klingt nach Hacker, ist aber
kinderleicht: e-Mail-Clients
wie MicrosoftOutlook machen
Namensmissbrauch einfach.
Und nicht nur davor kann man
sich mittels Signaturserver
schützen.
David Ortner
Ein aufsehenerregendes Beispiel,
wie gezielt unter falschem Namen
Informationen verbreitet werden
können, waren vor wenigen Wochen etwa die (gefälschten)
Aussendungen führender Regierungsmitglieder, die sich für den
geplanten Abfangjägerkauf entschuldigten.
Des Rätsels Lösung ist erschreckend simpel: neuen Account im Mail-Programm anlegen, die Einstellungen der vorhandenen Adresse angeben und
bei den Benutzerinformationen
(Name und Absendeadresse) der
Phantasie freien Lauf lassen...
Was nach einem harmlosen
Scherz klingt, ist z.B. für SpamVersender ein nützlicher Trick,
den Empfänger zum Öffnen der
Mail zu bewegen. Klar, dass sich
die (letztendlich gleichermaßen
missbrauchten) Internetbetreiber
davor zu schützen versuchen,
allerdings sind entsprechende
Mailserver-Lösungen Mangelware, wie der Alltag im Netz beweist.
Leider ist der Versand von Werbung nur ein Grund, um unter
falschem Namen zu kommunizieren. Brisanter wird die Sache,
wenn beispielsweise Zahlungsaufforderungen manipuliert und
unter falschem Namen verschick
werden.
Uralte Tradition
schafft Abhilfe
Schon beim allerersten Schriftverkehr ging es um die Absendersidentifikation: ob über Siegel, Zeichen oder Unterschrift.
Angesichts dieser Jahrtausende
alten Tradition mutet es sonderbar an, dass in der modernen Gesellschaft beim gebräuchlichsten
Kommunikationsinstrument,
nämlich dem Mailverkehr, darauf
verzichtet wird. Der selbstver-
Höchste Priorität für Web Services
Umfrage unter europäischen
CIOs: Web Services werden
das Geschäftsleben revolutionieren
Europäische CIOs sind davon
überzeugt, dass Web Services das
Geschäftsleben radikal verändern
werden. Das ergibt eine Umfrage, die von BEA Systems in Auftrag gegeben wurde.
54 % der 320 befragten ITVerantwortlichen sagen, dass Web
Services die Art, wie Unternehmen das Internet nutzen, verändern wird - vergleichbar etwa mit
dem Wandel des Kommunikationsverhaltens in und zwischen
Unternehmen nach der Einführung des E-Mails. Neben Enterprise Application Integration und
Security stehen Web Services an
erster Stelle bei IT-Investitionen.
46
59 Prozent der Befragten erklären, dass ihr Unternehmen
„den Nutzen von Web Services
klar erkennt“. Generell sind sie
der Meinung, dass Web Services
engere Beziehungen mit Kunden
und Partnern fördern, zu mehr Effizienz führen, Dienste schneller
und kostengünstiger zur Verfügung stellen und die Reaktionsfähigkeit der Unternehmen verbessern.
Die überwältigende Mehrheit
der CIOs wollen bis 2005 Web
Services nutzen. 24 Prozent der
Befragten planen, in den nächsten
12 Monaten zwischen 100.000
und 500.000 Euro in Web Services zu investieren, vornehmlich
im Bereich Finanzdienstleistungen.
http://de.bea.com
ständliche Einsatz der digitalen
Signatur verhindert oben genannte Missbräuche und bietet in
Kombination mit diversen Lösungen weitere Sicherheiten.
zwingenden Verwendung der
Software muss bei jedem ersten
Mail-Kontakt einem Zertifikat
vertraut werden, das nicht von einem anerkannten TrustCenter (zB
A-Trust) erstellt wurde.
Digital sicher?
Komfortable
Softwarelösung
Selbstverständlich gibt es auch
bei der digitalen Signatur Unterschiede in der Qualität. So verlangt etwa die EU-Richtlinie zur
digitalen Signatur die Ausstellung durch spezielle Trust-Centers, die auch die Identität des
Signators zu prüfen haben (näheres auf http://europa.eu.int).
Anbieter wie PGP (Pretty Good
Privacy) haben jedoch ihr eigenes
Modell gestrickt: Voraussetzung
zum signierten Mailverkehr ist
dabei die Installation der Software
(Download auf www.pgp.com),
auf beiden kommunizierenden
Rechnern. Diese errechnet nach
Passworteingabe von dessen Länge abhängig unterschiedlich qualitative Signaturen. Die Mail kann
nun digital signiert werden. Zum
Öffnen muss der Empfänger allerdings die fremde Signatur zunächst einmal anerkennen. Und
darin liegt auch ein gewaltiger
Nachteil von PGP: Neben der
Dieser Problematik bewusst bietet IT20one (www.it20one.at) den
S/MIME20one Proxyserver: Das
Programm wird zusätzlich zum
Mailserver installiert und signiert
alle über diesen Server ausgehenden Mails automatisch (z.B. mit
Ihrem A-Trust-Zertifikat). Im
Unterschied zu PGP muss hier
bei den weit verbreiteten Outlook- und Outlook-Express-Programmen keine weitere Software
installiert werden und Outlook
prüft die verwendete Signatur auf
Knopfdruck.
Ein weiterer Vorteil: Wird ein
signiertes Mail auf dem Weg zum
Empfänger verändert, wird das
zuverlässig angezeigt. Kurz gesagt ermöglicht der S/MIME20one, personalisierte Massenmails signiert zu versenden
und optional zu verschlüsseln. So
ist der Absender des Mails ein❏
wandfrei identifiziert.
Kosteneinsparung:
Oracle Technologie auf Linux
Kunden von Oracle9i Datenbank und Oracle9i Application
Server entscheiden sich immer mehr für das Linux-Betriebssystem
Oracle Corporation stellt eine
wachsende Nachfrage bei Oracle9i Datenbank- und Oracle9i
Application-Server-Produkten auf
Linux fest. Bis heute sind mehr
als 733.000 Downloads von Oracle Produkten für Linux aus dem
Oracle Technology Network erfolgt. Zu den Kunden, die Linux
einsetzen, gehören Dell, Electronic Arts, EBS Portals, Embry
Riddle, Election Systems & Software, Futuro de Bolivia, Heinrich
Bauer Verlag, Merrill Lynch, die
nordrhein-westfälische Polizei
und Texas Tech University.
Seit der Einführung im Juni
2001 hat Oracle eine stetige
Nachfrage sowohl nach Oracle9i
Datenbank als auch der Datenbank-Cluster-Technologie auf Linux erfahren. Oracle9i Real Application Clusters wird immer
mehr als eines der Produkte gesehen, das Entwicklung und Installation von Unternehmenslösungen auf Hardware und Betriebssystem zu niedrigen Kosten
ermöglicht. Beim Einsatz von
Oracle9i Real Application Clusters können Anwender, so der
Hersteller, die Leistung, Skalierbarkeit und Verfügbarkeit ihrer
Datenbanken erhöhen und die ITKosten senken. http://www.oracle.at
monitor 11/2002
NEWS
Echtzeit-Analysen auf Live-Daten
Mit Caché 5 präsentiert InterSystems die neue Version seines postrelationalen Datenbank-Managementsystems (DBMS).
Neben Funktionen zur einfachen Erstellung
von Web Services und Enterprise JavaBeans
bietet Caché 5 nun auch Echtzeit-Analysen
in transaktionsverarbeitenden Systemen. Die
in Caché 5 integrierten Transactional-BitMap-Indizes verbinden die Abfrage-Geschwindigkeit aktueller Indizierungstechnologie mit der Update-Performance herkömmlicher Indizes. Damit lassen sich komplexe Echtzeit-Analysen mit Zugriff auf zeitaktuelle Daten nun auch für die Transaktionsverarbeitung im Web und in mehrstufigen Client/Server-Umgebungen nutzen.
„Die Benchmarks, die wir während der
Betaphase durchgeführt haben, zeigen, dass
sich daraus eine extrem leistungsstarke Kombination ergibt“, berichtet Paul Grabscheid,
Vice President of Strategic Planning bei InterSystems. „Beim Performancetest auf Basis einer Tabelle mit zehn Millionen Zeilen arbeitete Caché bei der Datenabfrage sowie -aktualisierung über 300-mal schneller als der
Oracle 9i Server. Zwar werden Bit-Map-Indizes bereits seit Jahren für hochleistungsfähige Analysen in Data Warehousing-Anwendungen genutzt, ihre ungenügende Update-Geschwindigkeit hat aber den Einsatz
in transaktionsverarbeitenden Systemen bislang verhindert. Mit der Transactional-BitMap-Index-Technologie kann Caché als erste
Datenbank die geforderte Performance liefern.“
Objekttechnologie auf Unternehmensebene gebracht
Um Unternehmen eine hohe Flexibilität in
der Wahl ihrer Entwicklungsumgebung zu
gewährleisten, unterstützt das neue Release
mit Microsoft .Net und der Enterprise Java
Edition (J2EE) nun die von Programmierern
am meisten bevorzugten Frameworks. Darüber hinaus bietet Caché 5 zahlreiche neue
Funktionen für eine schnelle und einfache
Entwicklung leistungsfähiger e-Applikationen auf Basis moderner Objekttechnologien
wie Web Services, XML oder Enterprise
JavaBeans.
Die neuen Schlüssel-Funktionalitäten im
Einzelnen:
◆ Caché Web Services
Mit der in Caché 5 integrierten Unterstützung für die neuen Internet-Dienste können
bestehende Caché-basierte Applikationen oh-
monitor 11/2002
ne Änderung Web Service-fähig gemacht werden, neue Anwendungen lassen sich schnell
erstellen. Caché ist mit .Net- und Java-Entwicklungsumgebungen für Web Services uneingeschränkt kompatibel, aber von keinem
der beiden abhängig. Jede Caché-Objektmethode oder Stored Procedure kann automatisch als Web Services bereitgestellt werden,
ohne dass Investitionen in neue Middleware
oder andere Zusatzkomponenten notwendig
wären. SOAP (Simple Object Acess Protocol)
und WSDL (Web Service Description Language) werden in vollem Umfang unterstützt.
Darüber hinaus bietet Caché eine zweigleisige Direktverbindung zwischen Caché Objects
und der Extended Markup Language (XML),
die eine universelle Verwendung von XML
für den Austausch der Daten ermöglicht. Ein
zusätzlicher Programmieraufwand für die Abbildung von XML auf interne Datenbankstrukturen ist dadurch nicht erforderlich.
◆ Caché Enterprise Java
Bislang mussten sich J2EE-Entwickler zwischen Container Managed Persistence (CMP)
und Bean Managed Persistence (BMP) entscheiden. Während sich CMP einfach programmieren lässt, aber ein langsames Laufzeitverhalten aufweist, erfordert BMP zwar
eine aufwändige Entwicklung, bietet dafür
jedoch eine hohe Performance. Caché 5 ermöglicht jetzt erstmals automatische Bean
Managed Persistence, die für Entwickler sehr
einfach zu verwenden und zudem wesentlich
schneller als andere CMP-Systeme ist.
Zeit sparen Kosten
reduzieren!
Wussten Sie?
Jeder Angestellte wendet
durchschnittlich 6000 Minuten im Jahr für den manuellen Faxversand über auf!
Ca. 40 % der Kosten einer
alltäglichen Telefonrechnung
entstehen
durch
FaxVersand über gebräuchliche
Geräte!
Durchschnittlich
5 Minuten
werden pro manuellen FaxVersand und Empfänger benötigt!
Faxnachrichten die auf gängigen Faxgeräten eintreffen
können nicht vertraulich behandelt werden
Die Lösung:
◆ Caché Enterprise Cache Protocol (ECP)
Als Weiterentwicklung des Distributed Cache
Protocol, das für große Client/Server-Anwendungen optimiert war, wurde ECP speziell für umfangreiche Thin Client-Anwendungen entwickelt, wie sie meist in Web-basierten Unternehmenssystemen existieren.
Mit einer neuen Distributed Concurrency Engine und der Unterstützung eines massiven
Distributed Cache Memories bietet ECP hohe Performance und Skalierbarkeit für MultiServer-Konfigurationen.
Das Produkt ist ab sofort verfügbar. Caché
5 läuft unter Windows (ab Windows 95), Linux, Open VMS sowie allen gängigen UNIXPlattformen wie IBM AIX, HP-UX von
Hewlett-Packard, Tru64 UNIX und Sun
Solaris.
http://www.equisys.com
Bezugsquelle Österreich:
[email protected]
http://www.intersystems.de
47
E-WORLD
INTERVIEW / NEWS
Übernahme gibt Sicherheit
Im Juli diesen Jahres übernahm Microsoft den ERP-Anbieter Navision. Damit ist das
dänische Unternehmen nun
Teil der Microsoft Business
Solutions (MBS). Im Gespräch
mit Mag. Stefan Gurszky,
Country Manager MBS Österreich, erfuhr Monitor mehr
über Hintergründe und Ziele
der Übernahme.
Rüdiger Maier
„Der Prozess der Übernahme ist
recht komplex und wir sind noch
damit beschäftigt, die Zusammenführung abzuschließen“,
so Gurszky. Zentrale von MBS in
EMEA ist das bisherige NavisionHauptquartier in Vedbaek bei
Kopenhagen, das damit zum
größten Microsoft-Zentrum für
Produktentwicklung außerhalb
der USA wurde. „Wir sind stolz,
gleich zum Start von MBS unsere beiden Zugpferde Attain und
Axapta in neuen Releases vorstellen zu können“, gibt sich
Gurszky selbstbewusst. Attain
in der Version 3.60 ermöglicht
nun etwa ein enges Zusammenspiel mit MS Outlook. Die Oberfläche von Axapta 3.0 wiederum
lässt sich den eigenen Vorlieben
anpassen.
„Unsere Kunden bestätigen uns
in Gesprächen, dass wir ihnen
nach der Integration in MBS große Sicherheit vermitteln“, sieht
Gurszky erweiterte Möglichkeiten. Die Investitionen in die nächste Generation an Software seien
nämlich immens hoch und könnten nur auf einer stabilen Basis erfolgen. So entstehe nun als erstes
in einem stufenweisen Prozeß im
dänischen Zentrum eine CRMLösung.
Seit März wurde von Navision
Österreich auch Ungarn betreut.
„Wir sind im KMU-Bereich
Marktführer in Österreich, allerdings ist die Marktbearbeitung
teuer, wenn man nicht über
Österreich hinausgeht“, analysiert
Gurszky. Im Vorjahr sei man
weltweit und hierzulande von den
Lizenzen her gewachsen. Die lan-
48
Mag. Stefan
Gurszky,
Country
Manager
Microsoft
Business
Solutions
Österreich: „Das Potential unserer Lösungen liegt oft tiefer
und muss dem Kunden dargestellt werden.“
gen Investitionszyklen in diesem
Bereich (5-8 Jahre) erforderten jedoch eine breite Kundenbasis, damit bis zur Neuanschaffung auch
entsprechend weiterentwickelt
werden könne. „Wir überlassen
den Vertrieb unseren Partnern,
die die notwendige Nähe zum
Kunden besitzen.“ Ein zentraler
Vertrieb sei einerseits zu teuer
und könne andererseits die enge
Kundenbeziehung nur schwer erreichen. „Heute zählt immer
mehr das spezifische Branchenwissen“, so Gurszky.
Die zunehmende Auffächerung
im ERP-Bereich bezeichnet der
Country Manager als „Faß ohne
Boden“, das man nur durch die
Konzentration auf die branchenspezifische Anpassung der Software durch die Partner vermeiden könne. Gleichzeitig werde es
bei den komplexen Lösungen wie etwa CRM - immer schwieriger, den Kunden die Vorteile
aufzuzeigen: „Das Potential unserer Lösungen liegt oft tiefer und
muß dem Kunden dargestellt
werden“, weiß Gurszky um die
Herausforderungen. Dazu fehlen
heuer auch noch Kaufanreize wie
die Jahr-2000- bzw. die EuroUmstellung, was zu einem recht
ruhigen Geschäftsverlauf führe.
Immer weniger sei jedenfalls
das Produkt selbst alleine ausschlaggebend, sondern die Betreuung rundherum: „Was zählt
sind gute Dokumentationen,
Schulungen, Service, Unterstützung und Beratung“, gibt sich
Gurzsky serviceorientiert.
Bei sinkenden Margen müsse
ein ERP-Lösung halt noch viel
deutlicher zeigen, wo sie Kosten
❏
sparen hilft.
Versäumen Sie nicht die führende
CRM-Veranstaltung!
Die CRM-EXPO in Köln versammelt Top-Unternehmen der
Branche und CRM-Fachleute
aus ganz Europa.
Einen sehr umfassenden und
kompakten Ein- und Überblick
in Sachen CRM bietet die diesjährige CRM-EXPO in Köln (13.
bis 14. November, Messe Köln).
Die führende CRM-Veranstaltung in Deutschland verknüpft
Praxis und Theorie als Messe- und
Kongressveranstaltung auf einzigartige Weise. Während die
Top-Unternehmen neue Produkte, Konzepte und Anwendungen
vorstellen, referieren die führenden europäischen Fachleute über
so unterschiedliche Themen wie
Service, Multi-Channel/Konflikte, Mobile CRM, Nutzen/Kosten/Werte, Vertrieb, Integration/Webservices, Mittelstand,
Datenschutz/Permission Marketing und Marketing.
Schon im Vorfeld können sich
Unternehmer, IT-Verantwortliche und Führungskräfte intensiv
mit CRM beschäftigen: Vier Intensivseminare am 12. November 2002 bei Dr. Wolfgang Martin, Dr. Torsten Schwarz, Dr. Stephan W. Schusser und Wolfgang
Schwetz zeigen erfolgreich CRMStrategien und -konzepte. Anmeldungen zum Kongress und zu
den Seminaren finden Sie unter
www.crm-expo.com.
Informative Unterhaltung bieten auch die Veranstaltungen auf
der Aktionsfläche - hier zeigt etwa Charly Steeb, wie man Kunden mit Werten des Sports motivieren kann, stellt der CRMExpertenrat sein Jahresgutachten
vor und erläutert der einstige
Postminister Dr. Christian
Schwarz-Schilling erfolgreiche
Kommunikation im e-Zeitalter.
Umfassend ist auch das Angebot im Messebereich der CRMEXPO: alle führenden CRMUnternehmen sind auf der Messe vertreten. Hier werden Produkte und Anwendungen erläutert und gezeigt, können Informationen im Detail abgefragt
werden. Der Vorteil: Die vorgestellten Lösungen können sehr
gut anhand der individuellen Anforderungen überprüft werden.
Ob weltumspannender Konzern oder mittelständischer
Betrieb, CRM mit all seinen Potenzialen eröffnet Unternehmen
eine Vielzahl von Optionen, Geschäftsprozesse auf allen Ebenen
zu optimieren und in Zeiten
schwindender Gewinne auf der
Siegerseite zu bleiben.
Was CRM alles kann und leistet, können Sie auf der 4. Customer Relationsship Management EXPO in Köln vom 13. bis
14. November 2002 erleben.
Nutzen Sie die Möglichkeit,
CRM-Fachwissen kompakt und
kompetent an einem Ort zu bekommen. Der Messeeintritt ist
übrigens bei Vorregistrierung
über www.crm-expo.com kostenfrei!
monitor 11/2002
VOICE OVER IP
NETZ & TELEKOM
Es hat schon seinen Reiz, über Datennetze
wie das Internet zu telefonieren.
Professionelle Anwender konzentrieren sich
derzeit aber nicht auf die Sprachübertragung
von PC zu PC via Internet. Viel mehr steht die
Integration von Sprache und Daten in
firmeneigenen Netzen oder Intranets im
Vordergrund.
Klaus Eppele
Voice over IP: Der Markt ist reif
Voice over IP (VoIP) ist eine Technik zur Übertragung von Sprachdaten und Signalisierungsinformationen über Datennetze unter Verwendung des Internet Protokolls (IP). Diese Technik kann man selbstverständlich dafür nutzen,
um über das weltweite Internet zu telefonieren.
Dazu muss man lediglich seinen PC um eine
entsprechende Software wie Netmeeting von
Microsoft sowie Soundkarte, Mikrofon und Lautsprecher erweitern und einen Internet-Zugang
besitzen.
Internet-Telefonie ist jedoch nur etwas für
Enthusiasten. Da die Sprachqualität hierbei meist
buchstäblich auf der Strecke bleibt, ist sie für
die geschäftliche Kommunikation nicht zu gebrauchen. Professionelle VoIP-Lösungen findet
man heute nur innerhalb von Firmennetzen.
Hier hat es der Anwender in der Hand, die Netzkomponenten so zu konfigurieren, dass die erforderliche Dienstgüte gewährleistet werden
kann. Im Internet ist das nicht so, da der Anwender hier keine Steuerungsmöglichkeiten hat.
Die Sprachqualität ist deshalb in der Regel viel
zu schlecht.
Sanfte Migration ist angesagt
VoIP bietet den Unternehmen verschiedene Ansätze zur Reduzierung der Kommunikationskosten. Wer eine VoIP-Lösung implementiert,
spart nicht nur bei den Telefongebühren. Viel
drastischer sind oft die Einsparungen, die sich
ergeben,
◆ weil nur noch eine gemeinsame Verkabelung
für Daten und Sprache notwendig ist. Mit einer durchgängigen VoIP-Lösung muss man
nicht mehr zwei unterschiedliche Kabelsysteme durch das gesamte Unternehmen ziehen. Es reicht zum Beispiel eine Kat.5-Verkabelung für Ethernet, um gleichsam die Men-
Mit einem VoIP-Gateway kann man sowohl die traditionelle Telefonanlage als auch die
VoIP-Inseln mit dem öffentlichen Telefonnetz verbinden (Quelle: innovaphone)
monitor 11/2002
schen per Sprache und die Rechner per Daten
miteinander zu verbinden.
◆ weil kostengünstigere Standard-Hardware beschafft werden kann. Anstatt teuerer, komplexer und proprietärer Telefonanlagen mit
Knebel-Wartungs-Verträgen für mehrere Jahre und teueren System-Telefonapparaten kann
man sich für eine Soft-PBX (Private Branch
Exchange), also eine Nebenstellenanlage, die
beispielsweise auf einem NT-Server implementiert ist, und Softphones als Ergänzung
bestehender PCs entscheiden. Soft-PBXSysteme sind etwa 25 Prozent günstiger als
traditionelle Telefonanlagen.
◆ weil nur noch eine Infrastruktur und nur noch
das eine, universelle IP-Protokoll gewartet
und in Betrieb gehalten werden muss. Gerade in großen Unternehmen, in denen es noch
unterschiedliche Support-Mannschaften für
den Voice- und den IT-Bereich gibt, kann dies
zu enormen Kosteneinsparungen führen.
◆ weil man mit VoIP effiziente Call-Center und
intelligente CTI-Lösungen (Computer Telefon Integration) realisieren kann, die eine bessere Kundenbetreuung ohne höheren Personalbedarf sowie ein „Unified Messaging“ ohne Medienbrüche ermöglichen.
Alle diese Vorteile können aber nur die Unternehmen vereinen, die ein Netzwerk „auf der grünen Wiese“ neu errichten und von Anfang an
konsequent auf VoIP setzen. Alle anderen werden aus Gründen des Investitionsschutzes vorhandenes Equipment soweit als nötig bestehen lassen und nur Schritt für Schritt zu VoIP
migrieren. Mit der Eröffnung neuer Abteilungen oder neuer Standorte können diese Unternehmen einzelne VoIP-Inseln installieren und
diese über VoIP-Gateways mit der bestehenden
Infrastruktur verbinden.
49
NETZ & TELEKOM
VOICE OVER IP
Wie funktioniert´s?
Alle Voice-over-IP-Lösungen funktionieren
grundsätzlich nach dem folgenden Schema: Die
Sprache wird digitalisiert und per Hardware oder
per Software komprimiert. Die komprimierte
Sprache wird dann in Datenpakete verpackt, die
mittels des Internet Protokolls übertragen werden. Damit diese Datenpakete beim richtigen
Empfänger ankommen, müssen die Rufnummern in IP-Adressen umgesetzt und als Zielinformation in das IP-Paket eingefügt werden.
Anhand dieser IP-Adressen können die Router
und Switches, die die verschiedenen Netzwerke miteinander verbinden, die IP-Pakete bis zum
Empfänger routen. Dort werden die Sprachinformationen wieder entnommen, dekomprimiert
und mittels einer geeigneten Hardware wieder
hörbar gemacht.
So einfach das auch klingen mag: Es gibt dabei das grundsätzliche Problem, dass Sprache
ein isochroner Dienst ist, der nur geringe Verzögerungen und Laufzeitschwankungen bei der
Übertragung toleriert. IP ist dagegen ein verbindungsloser Dienst: Während bei der klassischen Telefonie für je zwei Gesprächspartner exklusiv eine dedizierte Leitung geschaltet wird,
werden bei IP die zu übertragenden Informationen in mehrere Datenpakete eingepackt, die
einzeln auf die Reise zum Empfänger geschick
werden. Bei der Übertragung der IP-Pakete kann
es nun vorkommen, dass die einzelnen Datenpakete in einem vermaschten Netzwerk, wie
dem Internet, auf unterschiedlichen Routen zum
Ziel geleitet werden. Die Sprach-Pakete können
deshalb mit unterschiedlich langen Laufzeiten
und in der falschen Reihenfolge beim Empfänger eintreffen. Da der Empfänger die eingehenden Pakete sammeln und wieder in die richtige
Reihenfolge bringen muss, kann deshalb die Rekonstruktion der Sprachdaten immer erst mit
einer gewissen Verzögerung erfolgen. Im weltweiten Internet kommt es zu so langen Verzögerungszeiten, dass eine vernünftige Unterhaltung nur noch schwer möglich ist und sich die
Gesprächspartner ständig ins Wort fallen.
Außerdem können, bedingt durch Übertragungsstörungen oder Router-Überlastungen,
einzelne Datenpakete auf dem Weg durch das
Netzwerk verloren gehen. Bei einer reinen Datenübertragung ist das nicht weiter schlimm,
da höhere Protokolle wie TCP (Transport Control Protocol) automatisch für die Wiederholung
verlorener Datenpakete sorgen. Dieses Verfahren ist jedoch für die Sprachübertragung ohne
sinnvolle Relevanz, da zu spät angelieferte
Sprachfragmente nicht mehr gebraucht werden.
Alle Sprachpakete müssen innerhalb eines bestimmten zeitlichen Rahmens beim Empfänger
ankommen, damit der Algorithmus, der die Datenpakete in analoge Sprachsignale umwandelt,
richtig arbeiten kann. Zum Glück ist das
50
Der Standard G.114 der ITU (International Telecommunications Union) für Sprachübertragung definiert eine gewisse Zielqualität
menschliche Ohr ziemlich tolerant. Messungen
haben ergeben, dass eine Paketverlustrate von
bis zu fünf Prozent und eine maximale Verzögerung (delay) durch die Datenübertragung von
bis zu 200 Millisekunden nicht als störend empfunden werden. Da aber heute die Ende-zu-Ende-Verzögerung im Internet abhängig vom verwendeten Codierungsverfahren, der Anzahl der
zu überbrückenden Router, der Bandbreite der
Verbindung, etc. in der Regel zwischen 140 und
1.720 Millisekunden liegt, ist die Telefonie über
das Internet nur mit großen Qualitätseinbußen
möglich. Negativ wirkt sich auch ein Jitter (die
Schwankung in den Paketlaufzeiten) größer 25
Millisekunden aus.
Welche Komponenten
werden benötigt?
Nicht nur die Übertragung der Sprachinformation muss geregelt sein. Wichtig ist auch die effiziente Übertragung von Steuer- und Signalisierungsinformationen, für die man sich zum
Beispiel bei ISDN einen eigenen Steuerkanal,
den D-Kanal, leistet. Hier hat sich das H.323Protokoll als Quasi-Standard etabliert, um die
Interoperabilität zwischen VoIP-Geräten unterschiedlicher Hersteller zu garantieren. Da das
Protokoll H.323 ursprünglich jedoch nur als
Standard für Videokonferenzen im LAN (Local
Area Network) gedacht war, fehlen spezifische
Verfahren für die Telefonie. Erst die neueren
H.323-Versionen 2, 3 und 4 bzw. das von der
IETF (Internet Engineering Task Force) vorgeschlagene SIP (Session Initiation Protocol) adressieren die speziellen Belange der IP-Telefonie.
H.323 definiert auch die VoIP-Systeme, wie
Gatekeeper, VoIP-Gateway und die Endgeräte,
die zum Aufbau einer VoIP-Lösung nötig sind.
Der Gatekeeper, der auch als integrierte Funktion im VoIP-Gateway vorkommen kann, übernimmt die Zuordnung der IP-Adressen zu Telefonnummern sowie die Zugriffskontrolle und
verwaltet die im LAN verfügbare Bandbreite.
Das VoIP-Gateway stellt die Verbindung zwischen dem VoIP-Netz und dem öffentlichen Telefonnetz her. Es baut Gespräche auf und wieder ab, komprimiert die Sprache und packt sie
in IP-Pakete ein. Durch eine entsprechende Protokollerweiterung stellt das Gateway auch die
Verbindung zu einer bestehenden TK-Anlage
her. Als Endgeräte kommen entweder IP-Telefone mit integriertem Ethernet-Anschluss oder
eine VoIP-Software auf dem PC (Soft-Client) in
Betracht. IP-Telefone werden vorwiegend dort
eingesetzt, wo kein PC zur Verfügung steht, oder
dieser nicht immer eingeschaltet ist. Denn wer
schaltet schon gerne den PC zum Telefonieren
an? Zwischenzeitlich gibt es auch Adapter, die
den Anschluss herkömmlicher Komforttelefone mit analoger a/b- oder ISDN-Schnittstelle an
das IP-Netz erlauben.
Die Codierung der Sprache
Zur Codierung der Sprache in den IP-Telefonen
bzw. im VoIP-Gateway stehen verschiedene Algorithmen zur Verfügung. Die Hersteller müssen mindestens die klassische PCM-Codierung
(Pulse Code Modulation) nach dem ITU-Standard G.711 mit einer Bandbreite von 64 kbit/s
unterstützen, um dem H.323-Standard zu genügen. Wer weniger als 64 kbit/s Bandbreite
zur Verfügung hat oder mehrere Telefongespräche gleichzeitig übertragen will, der muss sich
von der glasklaren Sprachqualität von G.711
monitor 11/2002
VOICE OVER IP
NETZ & TELEKOM
vorisiert hierzu die handlichen VoIP-Gateways
des Sindelfinger Herstellers Innovaphone
(www.innovaphone.de), die neben dem D-KanalProtokoll des Euro-ISDN auch das QSIGProtokoll zur Anbindung klassischer Telefonanlagen unterstützen.
VoIP im Wandel
Die Verzögerungen im IP-Netz bestimmen die Sprachqualität der Telefongespräche
verabschieden und einen anderen Codec-Standard (Codec = Codierer / Decodierer) einsetzen.
Die Tabelle zeigt die heute üblichen Codecs.
Man erkennt, dass mit zunehmender Komprimierung die Verzögerung bei der Sprachübertragung steigt und damit die Sprachqualität
sinkt. Die Sprachqualität wird durch den MOS
(Mean Option Score) ausgedrückt, der je nach
Verfahren zwischen 3,8 und 4,7 liegt. Zum Vergleich: Dem analogen Telefon wird ein MOS
von 3,5 bis 4,0 bescheinigt. ISDN hat einen
MOS von 5,0.
Vorbereitungen im Netz
Komprimierte Telefongespräche stellen eigentlich keine große Herausforderung für die Übertragungsraten heutiger Firmennetze dar. Trotzdem wird nur derjenige mit VoIP glücklich werden, der sein Netzwerk optimal konfiguriert und
dieses nicht schon mit Überlast fährt. Von Vorteil ist ein strukturiertes, geswitchtes Netzwerk
mit einer heute durchaus üblichen EthernetÜbertragungsrate von 100 Mbit/s. Damit die
VoIP-Pakete möglichst schnell ihren Empfänger erreichen, sollte man die Priorisierungs- und
Reservierungs-Mechanismen der LAN-Komponenten nutzen. Dazu gehören die Taggingund VLAN-Definitionen IEEE 802.1p und
IEEE 802.1q (IEEE = Institute for Electrical and
Electronics Engineers) sowie Diffserv (Differentiated Services) zur Priorisierung, RSVP (Re-
monitor 11/2002
source Reservation Protocol) als Bestandteil von
Intserv (Integrated Services) zur Reservierung
von Bandbreite, RTP (Realtime Transport Protocol) zur Synchronisation und Absicherung gegen Paketverluste sowie MPLS (Multi Protocol
Label Switching).
Professionelle VoIP-Nutzung beschränkt sich
aber nicht nur auf das LAN. Selbstverständlich kann man mittels VoIP auch entfernte Firmenstandorte in das zentrale Telekommunikationsnetz sowie in den internen Rufnummerplan eingliedern. Verschiedene Gebäude im
Campus-Bereich lassen sich beispielsweise leicht
mittels Richtfunkstrecken verbinden wie sie von
der GoC AG (www.goc.de) angeboten werden.
Über solche Verbindungen kann man sowohl
den reinen Datenverkehr als auch die Voice-Streams ausgelagerter Telefone oder Telefonanlagen
übertragen und über ein VoIP-Gateway in das
zentrale IP-Netz integrieren. Weiter entfernte
Standorte sind dagegen meist über digitale Festverbindungen mit der Firmenzentrale verbunden. Oft spendieren die Unternehmen eine Festverbindung für den Daten- und eine zweite für
den Sprachverkehr. Mittels geeigneter VoIP-Gateways kann man in vielen Fällen eine dieser
Festverbindung einsparen, indem man die
Sprachkanäle komprimiert, in IP-Pakete verpackt und zusammen mit den anderen Daten
über die Datenstrecke sendet. Das Karlsruher
Internet-Systemhaus punkt.de (www.punkt.de) fa-
Voice over IP wird sich in den nächsten Jahren
weiter etablieren. Denn immerhin kann man
laut dem Marktforschungsinstitut Gartner
Group die Kosten eines Büroarbeitsplatzes um
bis zu 30 Prozent senken, wenn man statt getrennter Sprach- und Datennetze eine integrierte
Sprach-Daten-Lösung verwirklicht. Als im Jahre 1995 die israelische Firma VocalTec das erste
Telefongespräch von Computer zu Computer
vorführte, bestand die VoIP-Vision vor allem
darin, bald günstige Ferngespräche zum Ortstarif führen zu können. Dieser Aspekt ist heute angesichts der aufgrund der Marktliberalisierung rasant gefallenen Telefongebühren in
den Hintergrund geraten. Andere Gesichtspunkte stehen heute im Vordergrund, wenn man
sich für die Einführung einer VoIP-Lösung entscheidet, und es kann gut sein, dass sich der Fokus in den nächsten Jahren nochmals ändern
wird. Damit man hierbei nicht in eine Sackgasse gerät, muss man bei der Einführung von VoIP von Anfang an darauf achten, standardkonforme Produkte einzusetzen. Nur so wird Austauschbarkeit, Erweiterbarkeit, Interoperabilität, Zukunftssicherheit und Flexibilität sichergestellt.
Professionelle VoIP-Anwendungen findet man
heute nur innerhalb von Firmennetzen, die sich
selbstverständlich auch über mehrere Standorte erstrecken können. Das pure Telefonieren über
das öffentliche Internet macht aufgrund mangelnder Übertragungsqualität und unzureichender Datensicherheit derzeit nur wenig Sinn.
Das kann sich aber schnell ändern, wenn die
Internet-Infrastruktur in den nächsten Jahren
mit neuen Glasfaserstrecken weiter ausgebaut
wird, die Übertragungskapazität steigt und damit Sprachdaten ohne die heute üblichen Verzögerungen und Qualitätseinbußen übertrag❏
bar sind.
Der Autor Dipl. Inform. Klaus Eppele ist Inhaber der
Firma improve marketing-training-consulting,
Karlsruhe, www.improve-mtc.de.
51
NETZ & TELEKOM
VOICE OVER IP
In der Regel existieren in Unternehmen zwei
Kommunikationsinfrastrukturen isoliert
nebeneinander. Während im LAN (Local Area Network)
die Datenkommunikation abgewickelt wird, kümmert
sich die Telefonanlage (Private Branch Exchange,
abgek. PABX) um die Sprachkommunikation.
Doch es geht auch anders.
IP-Telefonie im LAN und WAN - kostengünstig und sicher
Durch die Einführung neuer Technologien auf
der Basis des Internetprotokolls (IP) wird die
Trennung zwischen Sprach- und Datenkommunikation überflüssig. Mittels IP lassen sich
beide Welten auf einem Netz realisieren. Das
geschieht entweder durch eine herkömmliche
Voice over IP (VoIP)-Lösung, oder durch wirkliche IP-Telefonie.
Was ist Voice over IP/IP-Telefonie?
Voice over IP bezeichnet den professionellen Einsatz des Internetprotokolls (IP) in Firmennetzen
oder VPNs (Virtual Private Networks). Der sinnvolle Einsatz von VoIP empfiehlt sich nur in
Unternehmensnetzen, die über die notwendige
Bandbreite für die Sprachübertragung verfügen.
Bei einer herkömmlichen Voice over IP-Lösung wird die Sprachinformation der PABX digitalisiert und mittels Hard- oder Software zu
IP-Paketen komprimiert. Über eine Schnittstelle zwischen Telefonanlage und IP-Netzwerk
werden die Sprach-IP-Pakete über Router bis
zur Gegenstelle der Sprachverbindung transportiert und stehen für Netzwerkanwendungen
zur Verfügung.
Danach werden sie z.B. über einen ISDNMultianschluss ins öffentliche Telefonnetz weitergeleitet.
Bei der reinen IP-Telefonie-Lösung ersetzt ein
Router vollständig die traditionelle Telefonanlage und ermöglicht den kompletten Transport
der Sprachkommunikation über Datennetze
(LAN/WAN). Diese Lösung empfiehlt sich vor
allem bei neuen Standorten bzw. wenn der Einsatz einer neuen PABX ansteht.
In beiden Fällen bedeutet Voice over IP eine
deutliche Reduzierung der Kommunikationskosten: Sprachübertragung über bestehende Datenverbindungen oder Routernetze, Telefon und
Fax zwischen Zentrale und Außenstelle über eine Leitung, minimale Bandbreitenbelegung
durch Komprimierung sowie einfache Anbindung mobiler Mitarbeiter.
52
Voice over IP via UTA TopNet
UTA bietet Voice over IP-Lösungen (VoIP) zur
einfachen Integration in bestehende und neue
Telefon-Infrastrukturen an. Bei neuen Lösungen
rechnet sich in den meisten Fällen eine Realisierung mit einer kompletten IP-TelephonieLösung - „Total Cost of Ownership“.
Alle UTA-Vernetzungslösungen basieren auf
dem UTA-eigenen BBMS (Breitband- und Multiservice)-Netz, einem der modernsten Netze
Europas, und stellen durch hohe Ausfallsicherheit und nahezu unbegrenzt ausbaubare
Kapazität eine zuverlässige und zukunftsorientierte Plattform für paketorientierte Datenkommunikation dar. Mit UTA TopNet werden
lokale Netzwerke, Hosts, Telefonanlagen, Faxgeräte etc. miteinander zu einem WAN (Wide
Area Network) verbunden. Die firmeninterne
Kommunikation (Daten, Sprache, Video) wird
gebündelt und gleichzeitig über das jeweilige
Trägerservice übertragen, wodurch die internen
Kommunikationskosten deutlich gesenkt werden können.
Im UTA-Netz wird für die Sprache eine
„Quality of Service“ garantiert, d.h. die Sprachqualität unterscheidet sich nicht von jener im
klassischen Telefonnetz.
Canon vertraut auf UTA
Unternehmen aus der IT-Branche stellen gerade bei der Wahl ihres Netzwerkpartners besonders hohe Qualitätsansprüche. Die Tatsache,
dass Canon Austria die Errichtung, Wartung
und Managements des Unternehmensnetzwerks
in die Hände von UTA gelegt hat, zählt daher
als besonderer Vertrauensbeweis.
„Wir wickeln bereits seit 1998 praktisch unsere gesamte Datenkommunikation im Unternehmen mit UTA ab“, erklärt Peter Baldauf,
President der Canon GmbH Austria, „da versteht sich von selbst, dass wir uns auf UTA und
ihre Netzinfrastruktur zu hundert Prozent verlassen können müssen.“ Die Zusammenarbeit
mit UTA bezeichnet Peter Baldauf als absolut
zufrieden stellend: „UTA ist äußerst kundenorientiert, technologisch wirklich sattelfest und
hat zudem auch eine attraktive Preisstruktur.“
Canon-Call Center mit IP-Telefonie
Das Canon-Firmennetzwerk umfasst die beiden
Standorte in Wien, die Filialen in Linz, Klagenfurt, Salzburg, Innsbruck und Graz sowie
ein Call Center in Bruck an der Mur. In Bruck
an der Mur hat UTA nun mit dem Partner
Getronics für Canon Österreich das Call Center
zur Vertriebsunterstützung ausgerüstet. Hierbei wurde auf den Ankauf einer Telefonanlage
verzichtet und komplett auf IP-Telefonie gesetzt.
„Voice over IP hat sich zu einer verlässlichen
Technologie entwickelt“, ist Ing. Christian Reim,
Leiter des UTA-Großkundenvertriebs Ost, überzeugt: „Für neu errichtete Bürogebäude ist ein
solches System oft wirtschaftlicher als eine klassische Telefonanlage und ermöglicht effizientere Anwendungen, da die Telefone auch im Netzwerk angebunden sind.“ Nehmen die Mitarbeiter im Call Center den Anruf eines Kunden
entgegen, erkennt das System beispielsweise die
Telefonnummer und zeigt automatisch die relevanten Kunden- oder Auftragsdaten auf dem
Bildschirm des Vertriebsmitarbeiters. Einstellungen an der Voice-over-IP-Anlage in Bruck im Falle jeder herkömmlichen Telefonanlage ein
gewichtiger Kostenfaktor - erfolgen einfach über
die Canon-Zentrale in Wien. „Als Unternehmen, für das Innovationen maßgeblich zum Erfolg beitragen, wollen wir auch gegenüber den
Mitarbeitern unsere Innovationsfreudigkeit
unterstreichen“, erklärt Canon-Austria-President Peter Baldauf: „Mit UTA haben wir einen
innovativen und verlässlichen Telekom-Provider gefunden, der uns dabei voll unterstützt.“
http://www.uta.at
Quelle: UTA Telekom AG. Redaktionelle Bearbeitung: Ilse u. Rudolf Wolf
monitor 11/2002
NEWS
Österreichweit telefonieren
über firmeneigenes Datennetz
Auch internationale
Gespräche in Top-Qualität
Mit LIC plus Voice (LAN Interconnect plus Voice) von Telekom
Austria Business Solutions steht
den Kunden eine MultimediaTechnologie zur Verfügung, die hohe Performance und Verfügbarkeit
garantiert.
Durch den zeitlich bevorzugten
Transfer (Priorisierung) der Datenpakete sind die Voraussetzungen
geschaffen, zeitkritische Anwendungen wie Sprache, Musik oder
Video mit der notwendigen Qualität parallel zum konventionellen
Datenverkehr über ein- und dieselbe Netzwerkinfrastruktur zu betreiben. Basis für dieses Netz ist das
IP-basierte Multiservicenetz der Telekom Austria.
Einheitliche Infrastruktur
bringt Kosteneinsparungen
Für die Sprachübertragung kann
auch eine bestehende Datenverkabelung genutzt werden. Dadurch
erübrigt sich ein eigenes Telefonnetzwerk inklusive der herkömmlichen Nebenstellenanlage; es entfallen die Aufwände für die Betriebsführung und die Wartung des
früheren Sprachnetzes. Eigene oder
externe Dienstleister für die IT-Infrastruktur übernehmen „automatisch“ die Telefonie-Aufgaben.
Durch die offene und standardisierte IT-basierende Infrastruktur
sind zudem Erweiterungen in der
Regel kostengünstiger zu realisieren, da nun auch für den Bereich
Sprachkommunikation eine Unabhängigkeit vom Hersteller
Gewähr leistet ist.
Zuverlässige Sprachübertragung durch priorisierte
Datenpakete
Unterbrechungsfreier Datentransfer ist die wichtigste Voraussetzung
für die Nutzung von MultimediaApplikationen über ein IP-basierendes Multiservicenetz. Dies gilt
insbesondere bei der Sprachübertragung, wo der Anwender Verzögerungen oder Datenverluste unmittelbar während eines Gespräches störend wahrnimmt. Mittels
monitor 11/2002
der Multi Protocol Label Switching-Technologie (MPLS) werden
daher den Datenpaketen von LIC
plus Voice, entsprechend ihren anwendungsspezifischen Notwendigkeiten, ausreichend Bandbreite
und Priorität zugeordnet.
Sprach- und Datenkonvergenz mit neuen
Anwendungen
Die Vereinheitlichung des Datenund Sprachnetzes lässt eine Fülle
neuer Anwendungen entstehen. PC
und Telefon werden zu einer Kommunikationseinheit. So wird beispielsweise Unified Messaging, das
beliebige Kommunikationsdienste
wie Sprache, Fax, E-Mail oder SMS
unter einer gemeinsamen Bedienoberfläche integriert, möglich. Bei
der Nutzung von Computer Telefon Integration-Anwendungen im
Call Center und bei Customer Relationship Management Systemen
sind die Vorteile einer einheitlichen
Kommunikationsinfrastruktur
ebenfalls evident. Beispielsweise
wird der Anrufer über seine Telefonnummer automatisch identifiziert und gleichzeitig werden aus
der Datenbank alle bekannten Informationen über diesen Kunden
dem Call Center Mitarbeiter am
Bildschirm zur Verfügung gestellt.
Als zentrale Schaltstelle im
„sprachfähigen“ Datennetz fungiert
der Call Manager von Cisco
Systems. Diese Software dient als
Vermittlungseinrichtung für alle
IP-basierenden Gespräche. Über eine offene und standardisierte
Schnittstelle werden verschiedenste Daten-Applikationen mit der
Telefonwelt verbunden und so erweitert. Microsoft Outlook verwaltet dadurch nicht nur E-Mails,
sondern auch SMS, Faxe und
Sprachnachrichten. Der Call Manager gestattet aber auch, praktische Informationen über das IP-Telefon oder den PC einfach abzurufen.
Für weitere Informationen wenden Sie
sich bitte an: Telekom Austria AG,
Werner Buhre, Corporate Communications, Business Solutions,
Tel: 059 059-1-11006,
E-Mail: [email protected]
Gratis anfordern.
Information pur.
Katalog für EDV-Zubehör
Die direkt-direkten
Distrelec-Informationsmedien.
Distrelec Ges.m.b.H. · Der Distributor für Elektronik- und EDV-Zubehör
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Elektronik-Katalog
Serielles ATA und ATA RAID-5 Subsysteme
Promise Technology Inc. hat
eine Lösung für Serielles ATA,
die ATA RAID 5 Card, sowie
neue SCSI-/ATA-RAID-Subsysteme angekündigt.
Als aktives Mitglied der „Serial
ATA Working Group“ unternimmt Promise laufende Anstrengungen, um serielle ATA Kontroller und RAID Lösungen im Markt
einzuführen, gleichermaßen für
OEM’s, Motherboard- u. Laufwerkshersteller. Das Unternehmen
hat jetzt eine Lösung präsentiert,
die serielle und parallele Ports in einem Chip integriert und damit für
den User sowohl herkömmliche
(ATA-66/100/133) wie Serielle
ATA-Technik bereitstellt. Diese Lösung beinhaltet sowohl „embedded
Systems“ für das Motherboard-Design als auch PCI Karten für den SATA Bereich, von einfachen IDE
Ports bis zum kompletten RAIDSystem.
Neues von der
UltraTrak Reihe
Mit der neuen UltraTrak Reihe
SX4000/8000 (Tower) u. RM8000
(Rackeinbau), kombiniert mit Management Software, definiert Promise seine gesamte SCSI-ATARAID Subsystem Linie für Netzwerk-Server und Workstation-Speicherplatz neu. Die beigelegte PAM
Software arbeitet in TCP/IP basierten Netzwerken von jedem
Windows-PC oder Server aus, lokal oder über LAN. Der Administrator kann damit jeden UltraTrak
und S-ATA Server/PC im Netzwerk
kontrollieren und handhaben - inklusive aller Komponenten des
Speicher-Subsystems.
Der PAM identifiziert außerdem
den Funktionsstatus des Kontrollers, der Datenkanäle, der einzel-
nen Laufwerke und der SuperSwap
Einschübe (falls in Gebrauch). Der
Benutzer kann ferner die regelmäßige Datensynchronisation jedes
Verbundlaufwerkes programmieren. Darüber hinaus werden die korrekten Log-Dateien für Windows
2000/NT4 und Linux Systeme angelegt und verwaltet. Netz-Administratoren können damit den Verbundstatus weitaus leichter und vor
allem zentral beobachten und beherrschen.
Die UltraTrak SX / RM Serie
bietet eine preislich günstige RAID
Backup-Lösung mit hoher, erweiterbarer Kapazität. Durch die
48Bit LBA (Logic Block Address)
Unterstützung kann der Administrator leicht und kostengünstig einen Backup-Speicher von über
1000GB aufbauen mit erfreulich
hoher Leistung über eine standard
Ultra160 LVD SCSI Schnittstelle.
Dank der niedrigen Kosten und hohen Stabilität von ATA Festplatten
kann der Benutzer Preisunterschiede von über 3:1 erzielen, verglichen mit einer Einschub-/Laufwerkskombination für SCSI RAID
oder Fibre Channel (Glasfaser). Besonders geeignet sind dabei die neuen SuperSwap1000 Rahmen, die
intern eine kabellose Steckverbindung besitzen, besser geschirmt
und für ATA-133 spezifiziert sind.
http://www.mec-vienna.at
53
NETZ & TELEKOM
INTERVIEW
Die Telekom Austria hat mit Anfang des Jahres die bisherigen Geschäftssegmente
Festnetz, Datenkommunikation und Internet in eine Festnetz (=Wireline)-Organisation
zusammengefasst. Im Gespräch mit dem für den gesamten Wirelinebereich
zuständigen Marketing- und Vertriebsvorstand, Ing. Mag. Rudolf Fischer, wollte
Monitor wissen, welche Pläne und Ziele mit der neuen Struktur verknüpft sind.
Rüdiger Maier
Angebot statt Preiskampf
„Die Perspektiven und Wünsche der Kunden
werden nun mit allem Nachdruck in den Vordergrund gestellt“, unterstreicht Fischer gleich zu
Beginn. Technologisch sei eine Trennung der
Bereiche nicht mehr sinnvoll gewesen, das eine Netz könne für alle Dienstleistungen genutzt
werden. „Wir haben uns im Festnetzbereich ganz
nach Kundensegmenten organisiert, um damit
unsere Kundenorientierung deutlich zu machen.“ Der Bereich „Wholesale“ stehe dabei für
die Servicierung der Betreiberkunden: „Hier
geht es um die Vermarktung des Multi-Service-Netzes an andere Telekommunikationsunternehmen.“
Die Betreuung der Endkunden wird durch
den Geschäftsbereich Retail abgedeckt. Hier
wird angestrebt, mit „Business Solutions“ sogenannte One-Stop-Solutions für Großkunden
anzubieten: „Wir betreuen etwa 5.500 Unternehmen, denen wir bisher keine Komplettlösungen angeboten haben“, so Fischer. Heute gebe es aber in immer mehr Unternehmen eine
zentrale Einkaufsstelle, die alle Telekommunikations-Dienstleistungen aus einer Hand erhalten wolle. „Wir wollen ein Gesamtpaket anbieten, das sich nach den Bedürfnissen des Unternehmens richtet und mit diesem mitwachsen
kann.“ Zum Bereich Retail gehören weiters die
Gebiete Residential/SOHO und SME (Massenmarkt), Internet & Media (Multimediaportale,
E-Commerce) sowie Customer Service (Kundenbetreuung).
Auf Breitband gesetzt
Die Zukunftsstrategie geht klar in Richtung
Breitband-Technologie. Unter dem Begriff „All
IP“ sollen die derzeit getrennten Fest-, Daten-,
Internet- und Mobilnetze verschmolzen werden.
Der Bereich der Mobilkommunikation werde
derzeit aber hier bewusst eigenständig geführt,
da es dort nicht so viele Synergien gäbe: „Wir
stimmen uns im Vertrieb nach Kunden ab, aber
agieren sonst eigenständig.“ Wichtige Schritte
zur Integration wurden jedenfalls mit der Einführung von Breitband-Access, mit dem
Jet2Web Stream, dem optischen High-Performace Backbone sowie der Konvergenz der IP
und ATM Technologien gesetzt. „Um die ent-
54
sprechenden Leistungen bieten zu können, haben wir in den letzten zweieinhalb Jahren unser
redundantes Backbone-Netz auf eine Kapazität
von bis zu zweimal 320 Gbit/s verstärkt.“ Damit auch Kunden rund um Österreich bedient
werden können, verbindet das Netz die Städte
Wien, Frankfurt, München, Prag, Brünn, Bratislava und Budapest miteinander. Das hat natürlich auch seinen Preis: „Wir bieten nicht die
billigsten, aber preiswerte Tarife. Dafür liefern
wir den Kunden zusätzlich Sicherheit, Stabilität,
neueste Technologien und Servicequalität“, so
Fischer.
Um Unternehmen aber auch sparen zu helfen, soll es bald „managed services“ geben: „Damit kann sich ein Kunde eine benötigte höhere
Bandbreite nur für einen bestimmten Zeitraum
anmieten. In den USA ist das heute schon üblich.“ Dies sei etwa für die Sicherung großer Datenmengen oder etwa „Live Streaming“ notwendig: „Der ORF nutzt das Live-VideoStreaming bereits bei uns und hat damit eine
Einzelstellung in Europa“, ist Fischer stolz.
Abgrenzung durch breites Angebot
Gerade auch durch den scharfen Wettbewerb
bei der Telefonie wolle man sich bewusst mit einer breiten Palette von Angeboten positionieren: „Wir wollen nicht so sehr in den Preiskampf
einsteigen, sondern durch unser Angebot überzeugen und damit natürlich auch verdienen.“
Die Produktpalette reicht daher auch von der
Installation der Netzinfrastruktur über aktives
Netzwerkmanagement, IT-Solutions, ASP-Enabling und Security bis zu umfassenden Datenbank- und Informationsdiensten, E-Commerce
Anwendungen sowie EDI-Leistungen.
„Wir sehen bei großen Unternehmen den
Trend, möglichst nichts mehr mit der IT und
Telekommunikation zu tun zu haben, sondern
auf fertige Lösungen zugreifen zu können. Hier
kann uns etwa IBM ein Vorbild sein, die den
Weg zum Lösungsanbieter schon länger beschritten haben“, erkennt Fischer auch Vorbilder im IT-Umfeld. So biete man flächendekkend in ganz Österreich und rund-um-die-Uhr
das komplette Serviceportfolio für den reibungslosen Betrieb jeglicher IT- und Telekom-
Telekom Austria COO-Wireline Ing. Mag.
Rudolf Fischer: „Die Perspektiven und
Wünsche der Kunden werden nun mit allem
Nachdruck in den Vordergrund gestellt.“
munikations-Infrastruktur an. Es sei allerdings
eine langsame, stetige Entwicklung: „Die Unternehmen wollen klar erkennen, wo in einer Lösung für sie Kosteneinsparungen oder Mehreinnahmen möglich sind. Sonst kaufen sie halt
einfach nicht.“
Viel zu tun
10% der Unternehmen hätten heute noch keinen IP-Zugang, aber auch der Telekom Austria
selbst fehlten noch echte Unternehmens-Module. „Wir arbeiten daran, Pakete für Themen
wie Outsourcing, E-Procurement, E-Business
etc. zu erstellen“, kennt Fischer auch die Schwächen des derzeitigen Angebots. Wichtig sei dabei die Zielgruppe der Klein- und Mittelbetriebe
(KMU), für die regionale Angebote entstehen
müssten. Mit Gemeinden könnte man hier etwa regionale Anbieter-Plattformen entwickeln
: „Das müssen allerdings einfache Lösungen sein,
die leicht wartbar und problemlos aktualisierbar sind“, so Fischer aus Erfahrung. In einem Pilotprojekt wolle man diese Ansätze testen.
Auch beim Thema E-Government stecke man
derzeit fest, da entsprechende Ansätze erst in den
Unternehmen integriert sein müssen. Immerhin hätten sich jetzt aber a.trust und die Telekom Austria Gruppe (a-sign) im Bereich der
elektronischen Signaturen zusammengetan. „Eine Konkurrenz in diesem Bereich ist sinnlos und
hindert nur beide Partner, ihren Lösungen zum
Durchbruch in Österreich und Europa zu verhelfen.“
Die beiden System laufen nun unter „a.trust
NEU“. Es handelt sich europaweit um den ersten Anbieter eines voll den EU-Richtlinien ent❏
sprechenden qualifizierten Zertifikates.
monitor 11/2002
FERNWARTUNGSSOFTWARE
Das dänische SoftwareUnternehmen Danware ist
laut IDC weltweit
drittgrößter Anbieter von
Fernwartungssoftware
NetOp Remote Control 7.50
NetOp Remote Control unterstützt in der
neuen Version 7.50 zusätzlich zu Windows auch die Betriebssysteme Linux,
Solaris und Symbian OS.
Die neue Version 7.50 von NetOp Remote Control zeichnet sich nicht nur durch die Unterstützung einer breiten Auswahl an Betriebsplattformen aus, sie bietet auch eine erhöhte Sicherheit und eine umfassende Palette nützlicher
neuer Funktionen, mit denen ein schneller und
einfacher Betrieb der Fernwartung auch in globalen Unternehmen gesichert ist.
„Die meisten Großunternehmen unter unseren Kunden müssen mit einer heterogenen ITInfrastruktur aus modernen und alten ‘Legacy’Systemen arbeiten. Hinzu kommt eine immer
größere Zahl mobiler tragbarer Geräte“, erläutert Kim Macallan, Produktmanager für NetOp Remote Control. „Diese Firmen entscheiden sich für NetOp Remote Control, weil sie
wissen, dass sie mit dieser Lösung selbst solche
Systeme schnell und einfach verwalten können.“
NetOp Remote Control 7.50 arbeitet nicht
nur auf praktisch allen Windows-Plattformen.
monitor 11/2002
Seit neuestem lassen sich auch Server unter Linux und Solaris per Fernwartung steuern, hierzu genügt ein tragbares Gerät mit Windows CE
oder beispielsweise auch ein Nokia
Communicator. Dieses Ausmaß an Flexibilität
ist in einer professionellen Arbeitsumgebung
von zunehmender Bedeutung, vor allem dort,
wo ein Unternehmen sich besonders durch seine Mobilität auszeichnet.
„In aller Welt greifen die Unternehmen in
immer stärkerem Maße zu Fernwartungslösungen als ergänzendem Bestandteil für Management- und Kundendienstlösungen“, erklärt Stephen D. Drake, Program Manager bei IDC.
„Sicherheit und Support über viele verschiedene Plattformen hinweg stellen die wichtigsten
Anforderungen an eine professionelle Fernwartungslösung dar. Ohne diese Eigenschaften ist
die Integration in zentrale Managementsysteme nicht denkbar.“
In puncto Datensicherheit bietet das System
eine leistungsfähige Datenverschlüsselung und
ein Sicherheitsmodul für Server, mit dessen Hilfe Benutzerberechtigungen und Ereignis-basierte Prüfvorgänge auf fehlertolerante Weise
zentral gesteuert werden können. Die Geschwindigkeit ist ein weiteres charakteristisches
Merkmal von NetOp Remote Control, selbst
bei beschränkter Übertragungsqualität.
Unter den zahlreichen neuen Funktionen findet sich u. a. eine Bestandsfunktion zur Verwaltung der Ressourcen. Mit der Bestandsfunktion können Einzelheiten über installierte
Hardware und Software aus der Ferne gesammelt und als XML-Datei abgespeichert werden.
Danach können diese bequem in hierarchischer
Anordnung angezeigt oder zur Weiterverarbeitung durch externe Anwendungen exportiert
werden.
Weitere Funktionen sind auch eine neue Benutzerschnittstelle für den Host, die Konfiguration über XML, ein Einrichtungsassistent und
die Unterstützung von Mäusen mit Scrollrad.
http://www.netop.co.at
55
NETZ & TELEKOM
FIREWIRE
PROMOTION KSI
IEEE1394 - FireWire - iLink
Es sind die gleichen Schnittstellen nur der Name ist anders!
Die „FireWire“-Schnittstelle wurde 1986 von
Apple-Computer entwickelt und unter dem geschützten Namen „FireWire“ auf den Markt gebracht. 1995 übernahm Sony diese Technologie
und gab ihr den Markennamen „iLink“. Die
amerikanische Normierung übernahm die vorgegebenen Parameter in der IEEE1394 und schuf
damit einen weltweiten Standard.
Die IEEE1394 besitzt die Fähigkeit synchrone
und asynchrone Echtzeitdaten auf dem gleichen
Protokoll zu mischen. Somit ist sie ein echter
Universalanschluss für fast jede Anwendung,
speziell im kommerziellen Bereich. Schnelleres
Scannen von Dokumenten, digitale Videodar-
stellung und Videobearbeitung werden ermöglicht.
Im Vergleich zu USB2.0 und SCSI-3 bietet
die Up/Down-Kompatibilität und das zukünftige Leistungspotential der IEEE1394 beträchtliche Vorteile. Die USB2.0-Schnittstelle
mit der Datenrate von 480 Mbps wird dagegen
hauptsächlich in der Master/Slave Konfiguration eingesetzt (Tastatur, Drucker, Game-Controller).
Der „FireWire“ ist der „Mercedes unter den
Schnittstellen“ und spielt speziell in der multimedialen Bearbeitung von Daten eine große
Rolle. Es werden Betriebssysteme wie Windows
■ Schnittstellenspezifisches
Technische Daten
◆ Plug & Play / Hot Plugging fähig
◆ 6-pol. STP-Kabel (4 x Daten, 2 x
◆ Spannung: 500 V max.
◆ Temperaturbereich: -55°C bis 85°C
◆ Kontakt-Widerstand: unter 30 Milliohm
◆ Isolationswiderstand: unter 100
Spannungsversorgung)
◆ Datentransfer in Echtzeit mit
100/200/400 Mbit/s (in Zukunft
600Mbit/s bzw. 1 Gbit/s)
◆ Keine separate Terminierung notwendig
◆ Gleiche Steckerausführungen zur
erbindung verschiedener Geräte
◆ Garantierte Bandbreite für EchtzeitAnwendungen
56
98SE, -ME, -2000, -XP, Linux und teilweise
Unix und SUN-OS unterstützt.
In der kommerziellen Industrieelektronik,
Internet, bei bi-direktionalen High-SpeedAnwendungen und der „Peer to Peer“-Vernetzung wird der IEEE1394 eine große Zukunft
vorausgesagt. Das schnellste, heute im Handel
verfügbare teilende Prozess-System sind AppleCubes, die über FireWire verbunden werden.
KSI bietet Ihnen spezielle FireWire-Schnittstellenkarten sowie alle Arten von Anschlusskabel. Zum
Produktsortiment gehören unter anderem IEEE-1394
PCI-Einsteckkarten, IEEE-1394 Hubs, IEEE-1394
PCMCIA-Karten, sowie die passenden IEEE-1394
Anschlusskabel.
Megaohm
Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.
A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39
Tel.: +43/(0)1/61096-0
E-Mail: [email protected]
http://www.ksi.at
monitor 11/2002
FIRMENPORTRÄT / NEWS
Schwäbische Erfolge
Die transtec AG mit Sitz in
Tübingen fertigt seit 1980
maßgeschneiderte IT-Systeme, Server und Speicherlösungen für Industrie, Handel,
öffentliche Einrichtungen und
Forschungseinrichtungen.
Darüber hinaus vertreibt das
Unternehmen Netzwerk- und
Peripherieprodukte. Monitor
sprach mit Manfred Schwarzbier, dem nach drei Jahren
wieder zurückgekehrten Geschäftsführer der österreichischen transtec Computer
Vertriebs Ges.m.b.H.
Rüdiger Maier
Manfred Bruscha lauscht bescheiden und interessiert den Vorträgen
seiner Mitarbeiter und Partner beim
transtec IT Summit 2002 in St.
Moritz. Unter dem Titel „Trends
and Opportunities in a restarting
Sector“ präsentierte das Unternehmen hier erstmals vor einer großen
Journalistenrunde seine Visionen
und Ziele. „Bei seiner Gründung
verkaufte das Unternehmen Digital-Systeme, bis dann Hrn. Bruscha
die Idee mit dem Katalog kam“,
blickt Schwarzbier in die Vergangenheit. Der typisch schwäbische,
erfolgreiche Unternehmensgründer, Kaufmann und Tüftler Bruscha verzichtete bisher auf öffentlichkeitswirksames Auftreten und
ließ sich erst von seinen Mitarbeitern von der Öffentlichkeits-Initiative überzeugen.
Schon 2001 erreichte das Unternehmen mit etwa 300 Mitarbeitern
einen Umsatz von 150 Mio. Euro.
„Unser oberste Maxime ist es, Qualität zu verkaufen. So zählen wir etwa zwei Drittel aller europäischen
Universitäten zu unseren Kunden“,
ist Schwarzbier stolz auf das Unternehmen, dessen Österreich-Geschäftsführer er seit der Eröffnung
der Niederlassung in Wien im Jahre 1995 war. Nach einem drei Jahre dauernden Zwischenspiel bei
Ingram Macrotron und Dell kehrte er mit 15. April diesen Jahres zurück, um die 1.800 heimischen
Kunden wieder aktiv zu betreuen
monitor 11/2002
Manfred
Schwarzbier,
(alter und)
neuer
transtecÖsterreich-Geschäftsführer:
„Unsere oberste Maxime ist es, Qualität zu
verkaufen. So zählen wir zwei
Drittel aller europäischen
Universitäten zu unseren
Kunden.“
und neue dazuzugewinnen. „In den
drei Jahren meiner Abwesenheit
herrschte hier leider eher Stillstand,
das will ich schnell ändern.“ Zu den
namhaften Kunden zählen fast alle heimischen Universitäten, Hochund Fachhochschulen, Forschungsinstitute sowie viele Ministerien, Bundes- und Landesbehörden. Mit seinen vier Mitarbeitern
will Schwarzbier sich auch auf neue
Gebiete konzentrieren, etwa das
technische Computing in Krankenhäusern. Stolz ist der ÖsterreichGeschäftsführer auf das jährliche
Wachstum von etwa 20 Prozent im
Server-Segment: „Damit liegen wir
in einem aktuellen IDC-Ranking
auf Platz neun der europäischen
Server-Anbieter.“
http:// www.transtec.de
NETZ & TELEKOM
St. Anna Kinderspital:
Strukturierte Verkabelung von Avaya
Das St. Anna Kinderspital,
Wien, erneuert seine Kabelinfrastruktur mit Systimax Produkten von Avaya.
Dabei werden für den Campusbereich die Glasfaserlösung LazrSPEED und für die horizontale Verkabelung Systimax Produkte in
Kupfertechnologie eingesetzt.
Das Krankenhaus mit 145 Betten wird seine heterogene Kabelinfrastruktur durch einen schnelleren Glasfaser-Backbone ersetzen.
Damit werden die hoch entwickelten medizinischen und administrativen Netzwerk-Systeme der
drei Gebäude des 160 Jahre alten
Krankenhauskomplexes miteinander verbunden.
„Wir setzen gezielt auf Systeme,
die schon heute auf zukünftige
Standards ausgerichtet sind und hohen Investitionsschutz bieten,“
kommentiert Johann Kalhs, EDVLeiter im St. Anna Kinderspital diese Entscheidung. „Die LazrSPEED
Technologie verbindet jetzt die Gebäudeteile mit 1 Gbps Performance und ermöglicht uns Bandbreiten von 10 Gbps. Damit sind wir
für zukünftige Anforderungen der
Medizintechnik bestmöglich gerüstet.“ Hans Eder, Country Ma-
nager für den Bereich Connectivity Solutions von Avaya in Österreich, über die strategische Kundenvereinbarung: „Die umfassende Netzwerklösung unterstützt
unterschiedliche Anwendungen wie
Sprache, Daten, Video und Gebäudeleitsysteme, von denen viele für
den Betrieb des Krankenhauses kritisch sind. Auf Grund der chaotischen Situation der existierenden
Verkabelung ist die Installation der
Systimax Lösung eine heikle Aufgabe, da lebensnotwendige und medizinische Versorgungseinrichtungen permanent einsatzbereit sein
müssen.“
Für die Erneuerung und Installation des Backbones wurde der Systimax First Business Partner ADS
System, ausgewählt. Ein umfangreiches Wartungs- und Serviceangebot stellt auch nach der Inbetriebnahme sicher, dass effizientes
Arbeiten nicht an EDV-Problemen
http://www.avaya.com
scheitert.
57
NETZ & TELEKOM
GLASFASER / NEWS
PROMOTION HIGHSPEED CABLING
Long Distance Glasfaserverbindungen mit 3R-Signalaufbereitung
für ATM, SONET/SDH und Gigabit Ethernet
Highspeed Cabling erweitert seine Enterprise Access Produktpalette der transparenten Multimode/Monomode- und
Monomode/Monomode-Umsetzer um Module mit vollständiger
Signalregenerierung.
Für die Realisierung von Punkt-zuPunkt Verbindungen über längere
Distanzen und speziell bei hohen
Datenraten ist der Einsatz von Signalregeneratoren erforderlich. Neben der Verstärkung des optischen
Pegels erfolgt hier zusätzlich eine
Timingregenerierung. Durch die
vollständige Signalaufbereitung
(3R) des Umsetzers werden SignalVerschlechterungen bei der Übertragung über längere Distanzen
wieder ausgeglichen.
Somit ist es möglich, Kommunikations-Equipment wie Switches,
Router und Bridges über weiträumige Single Mode-Strecken, im
LAN-, MAN- und WAN-Bereich
zu koppeln. Unser neues Produkt
unterstützt Anwendungen im Be-
reich ATM, SONET/SDH (155
und 622 MBit/s) und Gigabit
Ethernet (1,25 Gbit/s). Durch die
Verwendung von auswechselbaren
optischen Modulen (GBICs, optional SFPs) ist eine größtmögliche
Flexibilität bei der Anwendung für
unterschiedliche Übertragungsstrecken gegeben. Highspeed Cabling bietet zudem eine breite Palette an GBIC- und SFP-Transceivern für Multimode- und Monomode-Anwendungen mit gezielt
abgestuften optischen Parametern
an. Aufgrund ihres Aufbaus können die optischen Transceivermodule sogar im laufenden Betrieb installiert werden (hot swap).
Die bisher am Markt verfügbaren Umsetzer unterstützen die 2R-
■ MMS - Warnung vor
übetriebenen Hoffnungen
Das Wireless World Forum (W2F) rät zur
Vorsicht, wenn es um die Wachstumsprognosen von MMS (Multimedia Messaging Service) geht.
In einer neuen, großangelegten Studie
„Multimedia Messaging 2002 - The big picture“ warnt das W2F davor, die großen Erwartungen der Mobilfunk-Branche in MMS
überzubewerten. Die Weiterentwicklung
des herkömmlichen textbasierten SMS
Richtung multimedialer Inhalte treffe nämlich nicht wirklich den Bedarf der Anwender. Und so liegt der Verdacht auf der
Hand, eine ganze Branche könnte wieder wie beim unseligen WAP - in ein selbstgemachtes, ernüchterndes Szenario hineinschlittern.
Der große Erfolg von SMS verleitet natür-
58
Signalregenerierung (Reamplifica-
tion, Reshaping). Zu diesen Funktionalitäten integriert Highspeed
Cabling in seine Produktpalette der
Multimode/Monomode- und
Monomode/Monomode-Umsetzer
zusätzlich das Retiming. Die eingesetzte Methode der vollständigen
Signalregenerierung wird allgemein
als 3R-Verfahren (Reamplification,
Reshaping, Retiming) bezeichnet.
Dabei wird das übertragene Signal
in der Amplitude, Kurvenform und
Timing regeneriert. Der Einsatz von
Umsetzern mit Retiming-Funktion ermöglicht die Realisierung
von weit höheren Übertragungsstrecken speziell bei Datenraten im
Gigabit-Bereich. Hierbei können
mehrere long distance Umsetzer
mit Teilsegmentlängen bis zu jeweils 120 km kaskadiert werden.
Ansonsten kann der 3R-Umsetzer überall dort zum Einsatz kommen, wo aufgrund schlechter Signalqualität eine vollständige Regenerierung notwendig ist. Dies gilt
sowohl für weiträumige Monomode-Verbindungen als auch für lokale Multimode-Strecken. Mit dieser Lösung ist der Betrieb von
Gigabit-Multimode Strecken über
550 m hinaus möglich. Der neue
3R Umsetzer gehört zu einer breiten Produktpalette an Funktions-
lich dazu, MMS einen ähnlich steilen Aufstieg zu prognostizieren: So wurden beispielsweise im April 1999 europaweit rund 1
Milliarde SMS versandt, im Oktober 2001
wurde diese Zahl schon an einem Tag erreicht. (Quelle: Nokia)
W2F hat sich die mögliche MMSEntwicklung in 16 Schlüsselmärkten angeschaut (darunter auch die wichtigsten europäischen Märkte).
Demnach wird 2006 MMS in diesen Ländern insgesamt auf ein Marktvolumen von
rund 5,8 Milliarden Euro kommen, eine
Zahl, die um rund 20% unter den bisherigen Prognosen liegt. Zu den größten Märkten werden die USA, Deutschland und
Großbritannien zählen. Die Begründung für
dieses gebremste Wachstum sieht das W2F
darin, dass MMS herkömmliches SMS nicht
ablösen wird. Nur etwa rund 10% des bisherigen SMS-Verkehrs soll durch MMS ersetzt werden.
Denn während SMS von den Anwendern
Modulen für den Einbau in modulare Einschubsysteme. Neben Tischgehäusen in Einzel- und Doppelversion stehen dem Anwender 19“Chassis für die Aufnahme von bis
zu 12 Einschüben zur Verfügung.
Bei Verwendung von MehrportChassis kann der Umsetzer mit allen anderen Einschüben der gleichen Serie beliebig kombiniert werden.
Der Umsetzer kann optional in
ein vorhandenes SNMP-/web-basiertes Management integriert werden. Für eine zusätzliche Direktüberwachung können über potentialfreie Relay-Kontakte externe
Alarmmeldesysteme angeschlossen
werden.
Highspeed Cabling
Kontakt: Ing. Roland Nowak
Tel.: 02236/62 360 - 0
E-Mail:
[email protected]
http://www.highspeed-cabling.at/
als kostengünstigerer Ersatz für Sprachtelefonie akzeptiert wurde, wird MMS andere
Bedürfnisse abdecken, zB. den Entertainment-Bereich. Und hier wird wieder dem
„Picture-Messaging“ eine wichtige Rolle
zukommen. Und auch noch ein weiterer
Punkt wird den Weg zum MMS-Massengeschäft verzögern: 88% aller SMS werden
von Jugendlichen unter 22 Jahren verschickt. Eine Zielgruppe, die zugleich auch
sehr kostensensibel reagiert. Hier wird es
stark von der Preisgestaltung der Anbieter
abhängen, in welcher Weise und wie
schnell eine Marktpenetration erreicht werden kann, ohne nur die „Early Adopters“
anzusprechen. Das W2F bemängelt auch
das Fehlen von glaubwürdigen MMS-Business-Modellen und wirft den Handy- und
Infrastruktur-Anbietern vor, hier eine Hype
vom Zaun brechen zu wollen, ohne das Auge wirklich auf den Anwendern zu haben.
http://www.w2forum.com/mms.php
monitor 11/2002
NEWS
NETZ & TELEKOM
Solaris/Sparc-basierte Enterprise Server
OnWeb auch unter Linux und Unix
Business Critical Computing
von Fujitsu Siemens
Computers
Plattformerweiterung und Java-Support ermöglicht Unternehmen OnWeb Host Publishing auf der Plattform ihrer
Wahl zu implementieren
Fujitsu Siemens Computers hat eine neue Generation von
Solaris/Sparc-basierten „Primepower“ Enterprise Servern mit Extended Architecture für Business
Critical Computing-Umgebungen
präsentiert. Die neuen Server sollen die Verfügbarkeit von Großrechnern bieten, und sie mit der
Leistung von Vektorrechnern und
den Vorteilen von offenen UnixServern verbinden.
„Immer mehr Kunden fragen
sich, wie sie ihre vorhandene IT-Infrastruktur optimieren können. Dabei werden immer mehr Konsolidierungsprojekte begonnen, mit
denen sich die Gesamt-Performance verbessern und der Return on Investment (ROI) steigern lassen“, so
Peter Jilek, Executive Vice President des Geschäftsbereichs Enterprise Products bei Fujitsu Siemens
Computers. „Für derartige Projekte ist Primepower die ideale Plattform.“
Die neue Server-Serie umfasst die
Primepower-Modelle 900, 1500
und 2500 mit 4 bis 128 Prozesso-
64-Way- und 128-WayTopmodell Primepower 2500
ren. Diese auf SMP (Symmetric
Multi Processing) basierenden
Rechner laufen derzeit alle unter
Solaris 8, beziehungsweise Solaris
9, das zum Lieferumfang gehört.
Die neuen Server verwenden die 5.
Generation der SPARC64-Mikroprozessoren mit einer Taktfrequenz
von 1,3 GHz. Dieser Mikroprozessor entspricht der Spezifikation
SPARC International V9 Level 2
und gewährleistet eine langfristig
binärkompatible Plattform. Die
Auslieferung der neuen Server startet im Februar 2003.
http://www.fujitsu-siemens.at
NetManage, Spezialist für HostZugriffs- und -Integrationslösungen, erweitert die Implementierungsmöglichkeiten seiner 3-Tier
Integrations-Plattform OnWeb auf
Linux- und Unix-Systeme.
Die neue Version des PublishingServermoduls, „OnWeb Host Publishing 5.2.3 for Linux“ kann erstmals auch unter der JVM (Java Virtual Machine) von Red Hat betrieben werden. Mit der Zertifizierung
für Red Hat Linux 7.3, läuft OnWeb ebenfalls unter Linux- und
Unix-Versionen, deren JVM´s zu
Red Hat 7.3 konform sind. OnWeb
Host Publishing 5.2.3 for Linux ist
ab sofort verfügbar, „OnWeb Host
Publishing 6.0 for Sun Solaris“ ab
Ende 2002.
Neben der in beiden Produkten
integrierten Java-Unterstützung
wird die OnWeb IntegrationsPlattform ab Version 6.0 mit
HTML, XML, WDSL und SOAP
1.2 eine Infrastruktur zur
Entwicklung von Web-Services zur
Verfügung stellen. Durch die Plattformerweiterung haben die Unternehmen nun die freie Wahl, auf
welchem Betriebssystem sie die
Host-Publishing Software implementieren wollen. NetManage geht
damit auf die Bedürfnisse der
Unternehmen ein, die ihre bewährten IBM Mainframe oder
AS/400 Legacy-Applikationen „on
the fly“ webfähig machen wollen
und anstelle Windows lieber Linuxund Unix-Systeme als WebServerplattform einsetzen.
OnWeb ist eine Server-basierte
Host-Integrationslösung, die den
raschen Zugriff auf Host-Informationen, -Applikationen und -Geschäftsprozesse ermöglicht und diese im gewünschten Format sowie
auf dem gewünschten Endgerät für
Kunden, Partner und Mitarbeiter
bereitstellt. Mit einer benutzerfreundlichen, mausorientierten
Oberfläche erlaubt OnWeb die Integration von Legacy-Daten in
Web-Applikationen aus einem umfassenden Spektrum von Datenquellen wie IBM Mainframe-,
AS/400-, UNIX-, VT- und Unisys-Systemen sowie aus allen gängigen Datenbanken.
http://www.netmanage.de
Industrial Workstation
Die Industrial Workstations
(IW) von Rittal bringen den
Schreibtisch in die Fertigung.
Das tragende Element - ein Unterschrank - nimmt Auftragsmappen,
Schreibgeräte, Werkzeuge oder
Funktionsmodule auf. Herkömmliche Steuerungen und PCs können
so mit Tastatur, Mouse und Monitor auf der freien Aufstellfläche
kombiniert werden. Industrietauglich wird die IW durch die
rundum geschlossene Verkleidung.
Die Gestaltung erfüllt hohe Designansprüche, harmoniert mit den
bekannten PC-Schränken und erweitert deren Anwendungsmöglichkeiten.
Basis der Industrial Workstation
ist ein modulares Untertischgehäuse
in 600 mm Breite, 900 mm oder
1.000 mm Höhe und 600 mm Tie-
monitor 11/2002
fe. Andere Abmessungen sind optional im 25-mm Raster möglich.
Die abnehmbaren Seitenwände sind
von innen verschraubt. Die Front
wird aus Design- oder Sichttür,
Schubladen-Blenden oder einer
Kombination aus beidem aufgebaut. Der rückwärtige Abschluss
kann eine verschraubte Wand oder
eine Türe sein. Nach unten ist das
Gehäuse geschlossen und über vier
Nivellierfüsse justierbar. Den oberen Abschluss bilden 38 mm starke Arbeitsplatten. Neben drei symmetrisch zu montierenden Standardausführungen sind weitere
Größen, ein zusätzliches Fußelement und die asymmetrische Montagemöglichkeit optional. Vorbereitet sind die Arbeitsplatten für
unterschiedliche Aus- und Ausbauten: zwei Monitorgehäuse (17“
oder 21“) werden starr oder über ein
Drehkreuz mit der Arbeitsplatte
verbunden. Die Monitorgehäuse
können auch direkt an einen Tragarm installiert oder mit einem dreiteiligen Pultsystem kombiniert
werden.
Das Bediengehäuse nimmt bei
dieser Anwendung flache TFTs oder
andere Anzeige- und Eingabeeinheiten auf. Diese können optional
auch in das Bediengehäuse Optipanel integriert werden, das mit der
neuen IW-Serie von Rittal kombinierbar ist. Zusätzlich können die
Arbeitsplatten zum Ablegen von
Tastaturen, Mouse, Scanner sowie
weiteren Arbeitsmitteln und -plänen genutzt werden.
Schubladen-Wannen können
hinter den Türen des Gehäuses
montiert oder an den Blenden verschraubt werden. Für die Unterteilung gibt es Trennstege über die
volle oder halbe Breite, die auch in
die Tiefe zu montieren sind. Alle
Türverschlüsse können durch Griffe mit Profilhalbzylinder-Aufnahme geschützt werden. Wird kein
Unterschrank benötigt, so kann als
„schlanke Alternative“ ein Standfuß eingesetzt werden. Dieser lässt
sich mit der kleineren Arbeitsplatte kombinieren, an deren Unterseite eine zu neigende Gehäusebefestigung für ein Optipanel verschraubt ist.
http://www.rittal.at
59
NETZ & TELEKOM
NEWS
IP-Kommunikationsserver
Pyramid hat den Nachfolger seines Kommunikationsservers BenHur vorgestellt.
Ben Hur II: IP-Kommunikationsserver vom KMU bis zum
Großbetrieb
Das neue Modell wurde sowohl in
puncto Hardware komplett neu
überarbeitet, wie auch funktionsseitig von Grund auf neu entwikkelt. Erfahrungen aus über 3500
Installationen flossen in das Softwaredesign ein. BenHur II deckt
die Einsatzgebiete eines IP-Kommunikationsservers vom KMU bis
zum Großbetrieb ab.
Er beherrscht alle Funktionen seines Vorgängers wie Internet-Access, eMail und Faxserver, E-Mail
Viren und Spam-Schutz, URL-Filter, VPN-Gateway (auch mit dynamischen IP´s), Proxy und Firewall. Darüber hinaus ist das Modell
um viele wichtige Neuerungen erweitert worden:
So ist er jetzt in der Lage, mehrere DSL-Leitungen zu bündeln
und den IP-Traffic durch das Bandwidth-Management für einzelne
Anwendungen beliebig zu priorisieren. Dank Intelligent Line Management können verschiedene
Fall-Back Szenarien bei Ausfall ei-
nes Providers (z.B. DSL zu ISDN)
voreingestellt werden.
Die integrierte Firewall mit Stateful Inspection lässt sich dank der
GRG Oberfläche (Graphical Ruleset Generator) intuitiv administrieren. Und das Konfigurationsmanagement erleichtert z.B. die
zentrale Administration mehrerer
BenHur II Server in einem Firmen
VPN Verbund. Auch wurden die
Funktionen eines NAS- und WebServers integriert. Optional ist BenHur II jetzt auch zu einem WLAN
Accesspoint erweiterbar. Weitere
Funktionen sind DNS, DHCP, Fax,
SMS und Time-Server, Mini CA,
Instant Messenger, LDAP und
USV-Unterstützung.
Mit dem Small-Office Gerät
BenHur IIs wurde die Produktfamilie nach unten, mit dem BenHur
II XL Pro nach oben abgerundet.
Von 20 bis 1000 User stehen nun
4 Geräteklassen für jeden Kommunikationszweck zur Verfügung.
http://www.pyramid.de
„Mobility Demo Center“
Fujitsu Siemens Computers
präsentiert umfangreiche
Produktpalette für mySAP
Mobile Business
Fujitsu Siemens Computers präsentiert sich im neuen „Mobility
Demo Center“ im Fujitsu SAP
International Competence Center
in Walldorf, Deutschland, ab sofort
mit seinem kompletten Mobil-
60
Portfolio für mySAP Mobile Business Solutions.
Als globaler Technologiepartner
von SAP bietet Fujitsu Siemens
Computers hier Kunden und Interessenten die Möglichkeit, mySAP
Mobile-Business-Szenarios auf verschiedenen Endgeräten live zu sehen und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten dieser mobilen Endgeräte zu erleben.
http:// www.fujitsu-siemens.de
PROMOTION ITP - IT SERVICES PAIER
Maßgeschneiderter Support Maßgeschneiderte Lösungen
ITP bietet maßgeschneiderten
Support und maßgeschneiderte Lösungen sowohl
für große Konzerne als auch
für Klein- und Mittelbetriebe.
Dabei stehen professionelle
Beratung und Kundennähe im
Vordergrund.
Besonderen Wert legen wir auf individuelle Kundenbetreuung mit
modernster Technik, die es ermöglicht jederzeit dem Kunden einen
optimalen Überblick zu verschaffen. Zu diesem Zweck wurde myITP, unser online Kundenzentrum,
entwickelt, dass es Ihnen ermöglicht, jederzeit auf Ihre Daten zuzugreifen, sich zu informieren, zu
planen und bei Bedarf Änderungswünsche bekanntzugeben.
Welche Dienstleistungen
können wir Ihnen anbieten?
◆ Softwareentwicklung
◆ Netzwerksupport
◆ Firewalls
◆ Schulungen
◆ Beratung
◆ Dokumentation
◆ Telefonsupport
◆ Profilsuche nach Mitarbeitern
ITP Der Support-Spezialist!
ITP hat im Jahr 2001 10.840,54
Supportstunden geleistet: Davon
im direkten Benutzersupport : ca.
65 %; im Serverbereich : ca. 20%;
die restlichen 15 % verteilen sich
auf Firewalls (8%); und sonstige
Konfigurationen (7%). Grundsätzlich können wir bei unseren
Kunden derzeit drei Haupt-Typen
unterscheiden:
Klein- und Mittelbetrieb ohne
eigene EDV-Abteilung
Hier sind vor allem Zeitrahmenvereinbarungen und Lösungen im
Bereich des telefonischen Supports
beliebt. 10 bis 15 Stunden professionelle Unterstützung gekoppelt
mit Telefonsupport sind einfach
wesentlich kostenschonender als
zusätzliche Mitarbeiter.
Mittel- oder Großbetrieb mit
eigener EDV-Abteilung
Hier sind vor allem unterstützende Lösungen gefragt. Kapazitätsspitzenabdeckung bei Systemumstellungen oder bei Tätigkeiten, deren Ausmaß keinen weiteren Fixangestellten rechtfertigen; sowie
Tätigkeiten bei denen interne Mitarbeiter gerne jemanden dabei haben, der die Gewährleistung übernimmt. (Vor allem bei ExchangeServern ein beliebtes Thema!)
Mittel- oder Großbetrieb mit
Sonderanforderungen
Hier kommen noch Anforderungen wie Sonderdienstzeiten
(Wochenend- Feiertags - Nachtdienste) und leistungsmäßige
Sonderanforderungen (spezielle
Firewalls, spezielle Tools, eine intensive Unix- oder ClusterArchitektur im Netzwerk oder als
Zusatzanforderung z.B. SAPSupport) hinzu.
Für Fragen, Wünsche und
Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!
ITP IT Services Paier GmbH
Einwanggasse 40, A - 1140 Wien
Tel.: 01 971 01 16 - 0 Fax: DW 35
E-Mail: [email protected]
http://www.itp.at/
■ Warum Sie sich
für ITP entscheiden sollten!
◆ Faires
Preis-Leistungsverhältnis
◆ Hochmotivierte
und
erfahrene Mitarbeiter
◆ Kürzeste Responsezeiten
◆ Erfahrung im Umgang
mit komplexen Aufgabenstellungen
◆ Optimaler Überblick über
alle geleisteten Tätigkeiten
via myITP Online Dokumentationen über Secure
HTTP
monitor 11/2002
NEWS
JOB-TRAINING
Wirtschaftsuni bringt gesamte
Studieneingangsphase online
Die Wiener Wirtschaftsuniversität strebt die
Technologieführerschaft auf dem Gebiet
des E-Learnings an
Die Wirtschaftsuniversität Wien (WU) begann
das Wintersemester mit einem neuen Studienplan, der für WU-Studierende wie auch für das
WU-Personal grundlegende Veränderungen
brachte. Die komplette Neustrukturierung des
Lehrplanes sieht künftig für alle Studienrichtungen eine zweisemestrige Einführungsphase
vor, die im Stil von Großlehrveranstaltungen
mit modernster Computerunterstützung abgehalten wird.
„Um Studierenden wie Lehrenden die Studieneingangsphase zu erleichtern, wurde an der
WU das Projekt ‚LEARN@WU’ ins Leben gerufen“, so WU-Rektor o.Univ.Prof. Dr.
Christoph Badelt. Mit dem Projekt
‚LEARN@WU’ startet die WU einen weltweit
einzigartigen Pilotversuch des Einsatzes computerunterstützter Lehre in dieser Dimension:
17 Kurse mit je 30 Unterrichtseinheiten werden bis zu 2.000 - 2.500 Studierenden (Erstsemestrige und Studierende mit verzögertem Studienfortschritt) gleichzeitig angeboten. Meldet
sich nur die Hälfte der Studierenden für etwa
die Hälfte der Kurse an, sind parallel zirka
10.000 Anmeldungen zu verwalten. „Erfahrungen mit derart großen Teilnehmerzahlen in
Parallelveranstaltungen liegen im Hochschulsektor bisher nicht vor“, so Badelt.
Mit Hilfe einer elektronischen Lernumgebung
soll die Betreuungsqualität gegenüber Großlehrveranstaltungen anderer Hochschulen entscheidend verbessert werden. Die Lernumgebung bietet Studierenden die Möglichkeit, sich
individuell auf die Abschlussprüfungen der Studieneingangsphase vorzubereiten. Hochschullehrer finden ein neues Medium vor, mit dem
Wissen effizient transferiert werden kann.
monitor 11/2002
„Erfolgreiche E-Learning-Projekte wie ‚LEARN@WU’ sind Vorbedingungen für die Qualität der Universität von morgen“, erläutert Dr.
Horst Breitenstein, Vizerektor für Infrastruktur.
„Die Technologieführerschaft auf dem Gebiet
des E-Learnings hat ja an der WU schon Tradition. Mit dem Projekt ‚LEARN@WU’ ist es unser Ziel, national wie international den Benchmark bezüglich Qualität des E-Learnings wie
auch bezüglich der Kompatibilität des Systems
zu stellen und der WU eine Vorreiterrolle in einem möglichen europäischen oder weltweiten
Verbund computerunterstützter Lehrsysteme zu
sichern.“
Es ist das Ziel, dieses Projekt in den nächsten
drei Jahren verstärkt zu einem strategischen Instrument der WU auszubauen. Neue Teilprojekte sollen sich mit der E-Learning-Infrastruktur, der Entwicklung eines auf E-Learning-Einsatz basierenden Hochschullehrgangs sowie auf
Geschäftsmodelle für den Vertrieb von onlineContent auseinander setzen.
Das Internet wird zum Hörsaal
‚LEARN@WU’ bietet 10.000 interaktive Lehrressourcen, die innerhalb eines Jahres von insgesamt 38 Fachexperten für alle 17 Lehrveranstaltungen der Studieneingangsphase nach den
neuen Studienplänen entwickelt wurden. Die
abgedeckten Fachdisziplinen umfassen beispielsweise Marketing, Wirtschaftsinformatik,
TRAINERMEDIEN
www.malbuch.de
Mit dem Projekt ‚LEARN@WU’ startete die Wirtschaftsuniversität Wien
einen großangelegten Pilotversuch im Bereich computerunterstützter
Lehre.
H o t l i n e +49(0)18 01/43 73 8.1
www.herdt.com
Rechtswissenschaften, Sprachen etc.
Mit ‚LEARN@WU’ wird es Studierenden
beispielsweise möglich sein, unabhängig von
Zeit und Ort auf Lehrinhalte zuzugreifen oder
sich IT-unterstützt auf schwierige Prüfungen
vorzubereiten. Die interaktive Trainingsumgebung ermöglicht Studierenden, Musterprüfungen mit sofortiger Erfolgskontrolle zu absolvieren, um eventuelle Lerndefizite sofort zu erkennen und gegenzusteuern. Multimediale Lehrmaterialien werden beispielsweise in Form von
Online-Textbüchern, Glossaren und Lernfortschrittskontrollen angeboten. Eine große Neuerung stellt das Community System dar, das die
Kommunikation zwischen den Studierenden,
sowie zwischen Studierenden und Lehrenden
fördern soll. http://learn.wu-wien.ac.at
Internationales Symposium für
Management-Aufstellungen 2003
Die psychotherapeutische Methode der
Familienaufstellung wurde in den Business Bereich transferiert.
Ein ungewöhnliches Instrument hält seinen Einzug ins Management: Die Organisationsaufstellungen. Ursprünglich als Familienaufstellung angewandt, wurde die Methodik u.a. von
Prof. Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer umfangreich weiterentwickelt und wird seit
kurzem in Management-Situationen (etwa dem
Treffen von Entscheidungen, der Lösung von
Konflikten oder der Entwicklung von Visionen),
bei der Team- und Organisationsentwicklung
(zur Optimierung der Zusammenarbeit oder
dem Aufbau einer gemeinsamen strategischen
Ausrichtung) und im Coaching sowie Eigencoaching praktiziert. Dies nimmt das Institut für
systemisches Coaching und Training zum Anlass, von 26. - 28. Februar 2003 das internationale Symposium für Management-Aufstellungen in Wien zu veranstalten und die Methodik gebündelt vorzustellen.
Erwartet werden mehr als 25 Vortragende aus
dem In- und Ausland zu Vorträgen und Workshops in den Bereichen Aufstellungen, Symbolisierungen (Arbeiten mit Symbolen und Metaphern in Management, Beratung und Teamentwicklung) sowie Business-Theater, einer
innovativen Methodik der Organisationsentwicklung.
http://www.isct.net
61
JOB-TRAINING
INTERVIEW
Computer- und webgestützte
Weiterbildung hat in Europa
noch nicht den Einfluss erlangt
wie in den USA. Aber was in
den USA zum Berufs- und
Bildungsalltag gehört, das beeinflusst langfristig auch die
europäischen Gegebenheiten.
E-Learning Spezialist Elliott
Masie kennt beide Welten und
fordert einen Mix aus globaler
Technologie und lokaler
Lernkultur.
Thea Payome
Von der „Globalisierung“ des E-Learning
Elliott Masie, Präsident des New Yorker
Masie-Centers (http://www.masie.com) und
E-Learning-Berater des Weißen Hauses, tritt
seit drei Jahren als Mitveranstalter des E-Learning-Festivals in Dublin auf, um auch auf einem europäischen Forum mit internationalen
Spezialisten über den aktuellen Stand der Entwicklung und die Zukunft des E-Learnings zu
diskutieren. MONITOR sprach mit ihm über
den aktuellen Stand von E-Learning in den USA
und Europa.
Herr Masie, das E-Learning-Festival ist in
Europa bisher nur wenigen Spezialisten bekannt. Welche Themen haben Sie bisher hier
behandelt?
Thema der letztjährigen Konferenz war die allgemeine Frage: Wo steht E-Learning? Es ging
darum, zu klären, was E-Learning ist, wie man
es macht und was wir damit anfangen können.
Dieses Jahr haben wir beschlossen, das Thema
anders anzugehen und darüber zu diskutieren
wie sich E-Learning in der globalen Anwendung
verändert.
War der Teilnehmerkreis immer so
international aufgestellt?
Ja, das Festival war immer international besucht.
Wir betreiben jedoch fast kein Marketing. So
treffen sich auf dem Festival in Dublin normalerweise vorwiegend Europäer aus Irland und
Großbritannien. Aber wir verzeichnen auch ei-
62
ne rege Teilnahme aus Südafrika, Neuseeland
und anderen Ländern.
Ist diese Internationalität abhängig
vom Thema?
Ich denke schon. Ich hoffe, es liegt an den
Themen - und nicht am irischen Essen.
Worin sehen Sie die größten Unterschiede
in den jeweiligen Lernkulturen?
Ich denke, der kulturelle Unterschied liegt in
den Lernerfahrungen begründet, die wir in jungen Jahren als Schüler oder als Studenten gemacht haben. In einigen Kulturen wird sehr viel
Wert darauf gelegt, dass Schüler in Eigenregie
lernen. In Nordeuropa beispielsweise ist das
Selbst-Management sehr viel stärker ausgeprägt
als in Südeuropa. Selbst ausgeprägter als in den
USA. In Asien wird erinnerungsbasiert gelernt.
Wenn wir nach Südamerika schauen, sehen wir
dialogbasiertes Lernen. Dort müssen Sie argumentieren, was Sie in Asien niemals tun würden.
Zusätzlich besteht ein himmelweiter Unterschied zwischen jemandem, der lernen muss,
weil er etwa eine Ausbildung abschließen möchte und jemandem, der lernt, um klüger zu werden und die Dinge besser zu verstehen. Ich denke, wir haben es mit unzähligen Unterschieden
zu tun. Ich sehe folgende Entwicklung: Die Zukunft des E-Learning liegt in der globalen Technologie.
Die Standards müssen global werden. Gleichzeitig sehe ich aber auch, dass die jeweilige
Lernerfahrung in Abhängigkeit von der Situation
sowohl global als auch lokal sein kann.
Global und gleichzeitig lokal?
Ich arbeite gerade mit den Vereinten Nationen an einem Programm. Ziel des Projekts ist
es, den Teilnehmern internationale Erfahrungen
zu vermitteln. Dazu interagieren Menschen aus
Uganda mit Menschen aus Belgien, Brasilien
und Singapur. E-Learning ist hier global konstruiert und wird global erlebt. Andererseits
kann jemand eine Smartforce-Lizenz kaufen und
sie in Österreich nutzen, was zu einem lokalen
Erlebnis führt. Es handelt sich dabei möglicherweise um globale Technologie, vielleicht sogar um globale Inhalte, doch es führt zu einer
lokalen Erfahrung, unter Umständen mit lokaler Unterstützung im Kreis von Gleichgesinnten in einem lokalen Umfeld.
Halten Sie es für erforderlich, für die nächste Generation eine andere Lernkultur zu
entwickeln?
Ich glaube, die nächste Generation wird sehr viel
universeller agieren, weil ihre Erfahrungen umfassender sind. In unserer Generation existieren
größere Unterschiede. Ich bin 52 und zwischen
mir und einem 52-jährigen Kollegen in Österreich bestehen mehr Unterschiede als zwischen
monitor 11/2002
JOB-TRAINING
INTERVIEW
Wie beurteilen Sie die aktuelle
Marktentwicklung?
Es gibt einen Unterschied zwischen dem E-Learning-Käufer-Markt und dem E-Learning-Konsumenten-Markt. Wir hatten nie zuvor ein höheres Nachfrage-Niveau, wenn wir von Organisationen sprechen, die E-Learning dazu nutzen wollen, ihren Mitarbeitern neue Fähigkeiten beizubringen. Gleichzeitig diskutieren wir
bereits den E-Learning-Einsatz auf anderen Gebieten wie etwa der Freizeitgestaltung oder der
Früh-Erziehung. Interessant daran ist, dass ich
nicht unbedingt mehr Geld ausgeben muss, je
mehr E-Learning ich konsumiere.
Sind die Endanwender denn bereit,
für E-Learning Geld auszugeben?
Der Endanwender-Markt verläuft parallel zum
Computer-Nutzer-Markt. Ich glaube, die Nutzer werden in Zukunft weniger Software kaufen. Das Internet hat viel verändert, was die Zahl
der Programme und Anwendungen betrifft, die
sich der Endanwender tatsächlich zulegt.
Und die Leute erwarten, dass Lernen Spaß
macht. Meine Frau etwa gibt heute Geld für einen Museumsbesuch aus. Das ist eine Lernerfahrung. Und deshalb glaube ich: Wenn wir besseren und flexibleren Content entwickeln, werden die Leute auch Geld ausgeben.
Auch die Europäer?
Die Europäer können sich nicht damit anfreunden, Geld für die Basis-Ausbildung auszugeben.
Doch auch in Europa geben die Leute Geld aus,
wenn es ihrer Karriere oder ihrer Familie hilft.
Wenn etwa jemand ernsthaft erkrankt, bezahlt
er viel Geld dafür, um mehr über die Krankheit
zu erfahren. Er kauft Bücher, recherchiert im
Internet etc. Ich bin in dieser Hinsicht sehr zuversichtlich.
sagen müssen: Wir sind ein Markt. Und sich
dann auch wie ein Markt benehmen. Momentan verhalten sie sich wie eine Ansammlung von
Einzelakteuren. Ansonsten wird der europäische
Markt dem folgen, was in anderen Teilen der
Welt - in den USA oder Nord Amerika - zu sehen ist. Der Unterschied liegt darin, dass momentan einige eine Reihe wilder Statements zu
E-Learning abgeben. Wenn Großbritannien etwa glaubt, es handele sich um eine Frage nationaler Politik. Und selbst die EG ähnlich agiert.
Doch ich bin wirklich überzeugt, dass sich
der Europäische Markt weit besser entwickeln
wird als der US-Markt. Denn die Europäer verfügen über die besseren kulturellen Grundlagen
für selbstgesteuertes Lernen. Und möglicherweise auch, weil Europa Regierungen hat, die
die Zusammenhänge besser verstehen werden
als es die US-amerikanische tun wird. Aber ich
glaube, dass sich der europäische Markt ein bisschen mehr wie der europäische Markt benehmen sollte. Das fällt schwer, weil Europa zwar
eine politische, nicht aber eine wirtschaftliche
Einheit hat.
Sollten die Regierungen E-Learning
stärker fördern?
Meines Erachtens ist es die Rolle der Regierung,
Lernen verfügbar und erschwinglich zu machen.
Darüber hinaus ist es gut, eine Regierung zu haben, die Standards unterstützt. So lange diese
kein Witz sind. Ich glaube, es gibt eine Reihe
rechtlicher Punkte, mit denen sich Europa befassen muss. Rechtliche Fragen in punkto Privatsphäre, Geheimhaltung und Arbeitskämpfe. Das sind die zukünftigen Herausforderungen. Diese Probleme sähe ich gerne gelöst, nicht
weil ich glaube, dass europäische Arbeitskräfte
Nachteile in der Weltwirtschaft haben werden.
Das sage ich nicht, um zu beeindrucken, sondern weil ich glaube, dass wir sicher stellen müssen, dass unsere Arbeitskräfte Zugriff auf das
bestmögliche Wissen haben.“
Wie schätzen Sie den deutschen Markt ein?
Es ist interessant. Deutschland - besonders aufgrund seines Verhältnisses zu SAP - könnte führend sein in mehrfacher Hinsicht. Der Einsatz
von SAP in so vielen Unternehmen ist erstaun-
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lich. SAP hat jetzt einen E-Learning Piloten. Die
größere Möglichkeit ist, SAP in all diese Unternehmen zu folgen. Die Schwierigkeit, die ich
sehe, - wobei ich nicht so viel über den deutschen Markt weiß, wie ich wissen könnte -, ist,
dass er starken emotionalen Schwankungen
unterliegt, die wiederum eng verknüpft sind
mit Aktivitäten der öffentlichen Hand.
Existieren Ihres Erachtens interessante Nischen im E-Learning-Markt?
Einige Nischen gibt es im Entwicklungsbereich.
Die Content-Entwicklung ist noch lange nicht
schnell genug. In vielen E-Learning-Projekten
dauert die Entwicklung derzeit noch ein Jahr,
oder sechs Monate oder drei Monate. E-Learning
muss etwas sein oder werden, was in zwölf Stunden entwickelt sein kann. Dieser Bereich spielt
eine große Rolle. Eine weitere Möglichkeit sehe ich im Handwerksumfeld. In der Frage, wie
sich E-Learning in den Maschinenbau und ins
Handwerk integrieren lässt. Deutschland hat einen starken Background im Handwerk und im
Ingenieurswesen. Diese beiden Nischen würde
ich betonen.
Hat der deutschsprachige Markt Zukunft?
Welchen Eindruck haben Sie von der Entwicklung des europäischen E-LearningMarktes?
Ich denke, der europäische Markt braucht ein
eigenes Gesicht. Ich erwarte zum Beispiel E-Learning-Pakete, die es überflüssig machen, dass
ich mir in Europa Inhalte in vier verschiedenen Sprachen kaufen muss. Bis jetzt existiert
kein Euro-Paket in den vier europäischen Hauptsprachen. Ich glaube, Europa wird irgendwann
SCHULUNGSUNTERLAGEN
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einem 15-jährigen Österreicher und einem 15Jährigen aus New York. Die Kultur, die Medien,
das Internet haben sie verändert. Ich glaube, bin
mir aber noch nicht sicher, dass wir die Lerninhalte anders designen und mehrere Wahlmöglichkeiten anbieten sollten, um individuelle Lernerlebnisse zu ermöglichen. Ja, darin könnte die
Lösung liegen. Wir kreieren Lernaktivitäten und
der Lernende wählt - je nach Lernstil - die Reihenfolge und die ihm gemäße Art aus.
Elliott Masie, Präsident des New Yorker
Masie-Centers und E-Learning-Berater des
Weißen Hauses
Jeder Markt, der die Bevölkerungsgröße des
deutschsprachigen Marktes aufweist, hat große
Möglichkeiten. Wie gut das organisiert ist, weiß
ich nicht. Aber ich glaube, die Möglichkeiten
bestehen sicher. Und ich glaube, die Deutschen
- entsprechend ihrer Kultur - lieben organisierten Content. Ich glaube, Deutschland ist ein natürlicher Ort für E-Learning. Aber der Markt ist
in jedem Land da, wo die ursprüngliche Kultur
ist. Das gilt für jeden Markt.
Herzlichen Dank für das Gespräch
63
JOB-TRAINING
KOMMENTAR
Lebensbegleitendes Lernen steigert
Ansprüche an Bildungsqualität
„In three years, every product my company makes will be obsolete.
The only question is whether we’ll make them obsolete or somebody else
will“. (Bill Gates)
Christine Helmer
Mit diesem Zitat spricht Bill Gates den rasanten Technologiefortschritt im Softwarebereich
an, der kurze Produktlebenszyklen impliziert
und daher vor allem im IT-Bereich „lebenslange“ bzw. lebensbegleitende Weiterbildung unumgänglich macht. Nach Prof. Dr. Herbert Weber, Leiter des Fraunhofer Instituts für Softwareund Systemtechnik (ISST), hat IT-Wissen nur
noch eine Halbwertszeit von rund einem Jahr.
Der stete Technologiefortschritt, die immer
kürzer werdenden Innovationszyklen und die
Halbwertszeit des Wissens stellen an Unternehmen und ihre Mitarbeiter, die Qualifikation
und Weiterbildung betreffend neue Anforderungen. Continous Improvement in Form von
laufender Qualifkationserhöhung ist für Unternehmen und deren Mitarbeiter wesentlich, um
im Wettbewerb standhalten zu können.
Der Qualität der Ausbildung sowie der zukunftssicheren und zukunftsorientierten Ausrichtung der Bildungsprogramme kommt große Bedeutung zu. Zertifikate, Abschlusszeugnisse und Qualifikationsnachweise sind wichtige Orientierungshilfen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Im Memorandum der Europäischen
Kommission zu lebenslangem Lernen wird „die
bisher nicht gekannte Nachfrage nach zertifiziertem Lernen“ auf den steigenden Bedarf an
qualifizierten Arbeitskräften und den immens
zunehmenden Wettbewerb um Arbeitsplätze
zurückgeführt.
Angebote gibt es viele am Bildungsmarkt, doch die Qualität ist fraglich
Sämtliche Bildungsinstitutionen, vor allem
Weiterbildungsinstitute, sind aufgerufen, hochwertige Informations- und Beratungsangebote
für den individuellen Ausbildungsweg der
Hauptakteure unserer Wissensgesellschaft - den
Bildungskonsumenten - zu erstellen. Dies wird
im IT-Sektor vor allem durch Kooperationen
bzw. Partnerschaften mit namhaften Herstellern erreicht.
Weiterbildungskonsumenten im IT-Bereich
orientieren sich am besten an vorhandenen Qualitätsmerkmalen wie an Originalzertifikaten von
Herstellern bzw. zertifizierten Schulungsunternehmen oder am Ruf der Institution. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist auch, ob das Unternehmen zusätzlich Coaching anbietet, sprich ob
Hilfestellung bzw. Troubleshooting angeboten
64
„Der Qualität der
Ausbildung sowie der
zukunftssicheren und
zukunftsorientierten
Ausrichtung der Bildungsprogramme
kommt große Bedeutung zu.“ - Mag. (FH)
Christine Helmer,
Marketingleitung, indigo training & coaching
werden, wenn es darum geht, das Erlernte in die
Praxis umzusetzen.
Zertifikate als Qualitätsmerkmal
Unternehmen wie z.B. Microsoft, Novell, Cisco,
und andere bieten Ausbildungsschienen mit entsprechenden Tests für ihre Produkte an. Nach
Absolvierung dieser erhalten Teilnehmer bestimmte Titel, wie Microsoft Certified Systems
Engineer (MCSE), oder Certified Novell Engineer (CNE) bzw. CCNA (Cisco Certified Network Associate). Diese Zertifizierungen sind
international anerkannt und gelten als Gütesiegel.
Unternehmen können darauf Vertrauen, dass
die in ihrem Unternehmen eingesetzte Informations-Technologie von zertifizierten Mitarbeitern entsprechend effizient betreut wird und
diese auch über die notwendigen Fachkenntnisse verfügen. Der Return on Investment in eine zertifizierte Ausbildung bzw. in zertifizierte Mitarbeiter ist vor allem im IT-Bereich eine
leicht berechenbare Größe, die sich zum Beispiel durch weniger Serverausfälle oder weniger
externer Support leicht beziffern lässt.
Für die TeilnehmerInnen der Zertifizierungsprogramme eröffnen sich ebenfalls Vorteile, wie bessere Berufs- und Weiterentwicklungschancen sowie eine international gültige Bestätigung ihrer Fähigkeiten.
Mag. (FH) Christine Helmer leitet das Marketing
bei indigo training & coaching. Das Unternehmen
bietet als Microsoft, Novell und 3Com zertifiziertes
Trainingsinstitut Netzwerk-, Security und Programmierseminare sowie Linuxseminare und Workshops zu speziellen und aktuellen IT-Themen an.
http://www.indigo.at
WIFI Wien:
Microsoft- und CiscoAusbildung
■
WIFI Wien bietet neue Ausbildungswege zum MCSE (Microsoft Certified
Systems Engineer), Microsoft Certified
Systems Administrator (MCSA) und
CCNA (Cisco Certified Network
Associate) an.
Bei den Microsoft-Lehrgängen handelt es sich
um Prüfungsvorbereitungen, die sich aus einem sinnvollen Mix aus Theorie und Praxis
zusammensetzen. Zur Erlangung des MCSEZertifikats sind sieben Prüfungen notwendig, für das MCSA-Zertifikat vier.
Das WIFI Wien bietet die Lehrgänge in
verschiedenen Varianten an: der MCSE-Lehrgang für Windows 2000/.NET kann in der
Tagesform in 40 oder in der Abendform in
64 Tagen absolviert werden. Beim MCSALehrgang gibt es ebenfalls diese Wahlmöglichkeiten. Die Dauer liegt hier bei 20 Tagen oder 32 Abenden.
Dem Trend nach flexiblem Lernen nachkommend, wird der Lehrgangsinhalt auch
mittels E-Learning-Methode angeboten. Bei
dieser Coached Selfstudy genannten Variante, bereiten sich die Teilnehmer/-innen im
Selbststudium auf die kommenden Workshops vor.
Cisco Systems initiierte ein weltweites Ausbildungsprogramm für den Netzwerktechniker/-innen-Nachwuchs. Am WIFI Wien
werden Computer- und Netzwerkinteressierte in der Cisco Networking Academy
innerhalb von vier Kursabschnitten soweit
vorbereitet, dass sie die Prüfung zum Industriezertifikat CCNA (Cisco Certified Network Associate) erfolgreich ablegen können.
Auf den CCNA setzt der CCNP (Cisco
Certified Network Professional) auf. Mit diesem Programm zum Netzwerkprofi wird die
praxisorientierte Ausbildung am WIFI Wien
um eine Stufe erweitert. Damit erhalten Teilnehmer/-innen die Voraussetzungen, die Entwicklungen bei den modernsten Netzwerktechnologien mit ihrem Wissen effizient nutzen zu können.
Die Kenntnisse für das CCNA-Zertifikat können am WIFI Wien auch per E-Learning gewonnen werden. Ein Coach steht
für inhaltliche und administrative Fragen per
E-Mail zur Verfügung. In den anschließenden 10 Workshoptagen werden die Teilnehmer/-innen auf die Prüfung vorbereitet.
Details sind im Internet im WIFI eShop unter www.wifiwien.at/eshop abrufbar.
monitor 11/2002
JOB-TRAINING
PERSONALDIENSTLEISTER
Personaldienstleister Kooperationen in der IT durch Projekt Unit Management
Fremdes oder eigenes Personal?
Reicht das eigene Personal nicht aus, so muss
auf einen Sub-Dienstleister zurückgegriffen werden, der fachlich kompetentes Personal in ausreichender Zahl zeitgerecht zur Verfügung stellt.
Diese Fachkräfte können bei Bedarf auf den Kunden bzw. die Projekte ‘geschult’ werden und verrichten ihren Dienst beispielsweise als Agent in
Call Centern, als System-Administrator, Service-Techniker und in weiteren IT-relevanten Abteilungen im Unternehmen.
Dies bedeutet für den Generalunternehmer,
dass keinerlei eigene Ressourcen herangezogen
werden müssen oder gar eigens für das Kundenprojekt spezialisiert werden müssen. Die damit eingesparten Personalkosten können eins zu
eins an den Kunden weitergegeben werden.
Ein Nachteil, der sich dadurch ergibt, ist unter anderem die Fluktuation in der Personaldienstleistungs-Branche. Die Arbeitnehmer werden in diversen Projekten eingesetzt, in denen
monitor 11/2002
sie meist nach kurzer Zeit an Motivation verlieren. Hier sind explizit geschulte Vorgesetzte
gefragt, die auf die Bedürfnisse und Belange der
Arbeitnehmer eingehen können. Des weiteren
fürchten einige der im Projekt-Unternehmen
eingesetzten Arbeitnehmer, dass ‘Fremd-Personal’ ihnen eventuell die Arbeitsplätze wegnimmt
oder zeigt, dass der eigene Arbeitnehmer entbehrlich ist. Dazu kommt noch, dass die Verantwortlichen wenig Vertrauen in die Kompetenz und das Know-how der Personaldienstleister haben, weil diese Branche - zumindest im
IT-Sektor - noch völliges Neuland bedeutet.
People Management als
Stiefkind des Projekts
Das Bestreben, Projekte in einem möglichst niedrigen finanziellen Umfang zu realisieren, ist
sowohl in der Baubranche als auch im IT-Bereich annähernd gleich. Kosten sparen, Aufwand
reduzieren und Budgets einhalten ist hier wie
dort oberstes Gebot. Jedoch gibt es scheinbar
Unterschiede in der Praxis. Fremdpersonal von
Personaldienstleistern ist am Bau so selbstverständlich wie der Baukran oder der Architekt.
In der Informationstechnologie dagegen ist das
Personalmanagement immer noch das Stiefkind
des Projektes.
Über Spezialisten verfügt das Systemhaus meistens selbst, je nach Umfang des Projekts jedoch
wird die breite Basis - das Fachpersonal für die
Installation, die Konfiguration oder den Support - bei verschiedenen Quellen im Laufe des
Projekts zugekauft. Der hohe logistische Aufwand und die geringe Qualitäts- und Kostentransparenz geht unweigerlich zu Lasten des Auftraggebers.
Eine allumfassende Projekt-Planung ist dadurch meist schlecht möglich. Wie auch - für
jeden Bereich muss eigens nach einem geeigneten bzw. dem günstigsten Anbieter gesucht werden. Dabei wäre der Schritt des Generalunternehmers nur ein kleiner, um seinem Auftraggeber ein ‘Rundum-Sorglospaket’ anbieten zu
können. Optimierungspotential liegt - im Sinne einer engeren Zusammenarbeit bzw. projektspezifischen Kooperation - in der frühzeitigen und fortlaufenden engen Abstimmung
zwischen den Projektverantwortlichen auf Seiten des Systemhauses und des Personaldienstleisters. Dabei kann letzter seine Kompetenz in
Bezug auf die Auswahl an technisch und sozial
geeigneten Mitarbeitern, die Strukturierung von
Projektteams, die organisatorische Gestaltung
des Projektablaufs vor Ort bis hin zu einem passenden Berichtswesen an das Systemhaus ein-
Christiane
Fortmann, Prokuristin der TecOpS
GmbH, http://www.tecops.de, sieht im Bereich IT-Personaldienstleistung ein
hohes Potential für
die Zukunft: „Gerade in den vergangenen Jahren ist
die Nachfrage seitens der Kunden nach
einem Projekt Unit Management stark
angestiegen. Schade ist jedoch, dass die
Mehrheit der Systemhäuser immer noch
zögern, im Vorfeld Subunternehmer wie
uns einzubinden. Durch den reduzierten
Verwaltungsaufwand, die genaue Planung und eine hohe Transparenz profitieren alle Beteiligten - Endkunde, Generalunternehmer und Subunternehmer.“
bringen. Durch entsprechende Referenzen beweist der Personaldienstleister seine Kompetenz
und Seriosität, die benötigten Arbeitskräfte werden explizit für die zu erwartenden Aufgaben
selektiert, je nach Anforderung geschult und
eingeteilt. Somit braucht sich der Projektgeber
um keinerlei Beschaffungs-Maßnahmen zu kümmern und wird am Ende vom Generalunternehmer mit einem fertigen Projekt bedient. ❏
WEB BASED
TRAINING
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In der Baubranche ist es längst schon
gängig, aber im IT-Bereich zögern noch
viele IT-Dienstleister und -Hersteller,
Zweckgemeinschaften oder Kooperationen einzugehen.
Dabei liegen die Vorteile auf der Hand: Der Einzelne tut sich in der momentanen Lage und dem
ausbleibenden Aufschwung schwer, Projekte
durchzuführen. Oft mangelt es an der notwendigen Manpower, die unabdingbar für die fachund zeitgerechte Durchführung von Aufträgen
ist. Im Bereich der Bau-Industrie sieht man das
ein wenig anders. Seit jeher greifen hier Generalunternehmer auf Personaldienstleister zurück,
um sich die für ihr Projekt notwendigen Personalressourcen und Fachkräfte zu beschaffen. Und
die Rechnung geht auf: relativ geringe Aufwendungen für die Löhne, dagegen keinerlei
Kosten für Ausfälle, Krankheit, Sozialversicherungen oder Urlaub. Somit stellt der Bauherr sicher, dass für jede Tätigkeit auf seiner Baustelle ausreichend Personal vorhanden ist.
Projiziert man dieses Modell nun auf die ITBranche, so stellt man schnell reichlich Parallelen zwischen IT-Projekten und der Baubranche
fest. In beiden Bereichen kauft der Generalunternehmer - im Fall der IT-Branche ein Systemhaus - Hardware, Know-how und Dienstleistungen bei Fremdunternehmen ein. Einzig
beim Personal versuchen die wenigsten, in umfassenden Maß die Rekrutierung, den Einsatz
und das Management von Technikern zu flexibilisieren.
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65
JOB-TRAINING
ERFAHRUNGSBERICHT / NEWS
Wie geht’s Ihrer Stimme ?
Wie zufrieden sind europäische Manager und Mitarbeiter
mit Business Meetings? Antwort auf diese Frage gibt eine
multinationale Studie, die vom
Präsentationstechnik-Spezialisten InFocus Corporation in
Auftrag gegeben wurde.
Ich lese einen Nachrichtentext, ganz wie ein professioneller Sprecher. Theoretisch
zumindest: Ich fühle mich
ganz gut dabei. Aber was
Tatjana Lackner aus dieser
Stimmanalyse herauslesen
kann, das überrascht mich.
Ein Schnupperbesuch in der
„Schule des Sprechens“.
Rüdiger Maier
Ich nähere mich dem Eckhaus in
der Wiener Wollzeile mit gemischten Gefühlen. Im Präsentationsseminar in Hernstein bin ich
wieder mal auf meine Stimme gestoßen, die meine Gefühlslage deutlich nach außen bringt. Nervosität
schnürt die Kehle zusammen,
macht die Stimme heiser und leise. Im ruhigen und entspannten
Zustand klingt das gleich ganz anders. Also öffnet sich auch hier ein
Feld, das ich weiterentwickeln
kann.
Ich steige die Treppe hinauf, gelange zu einer einfachen Wohnungstür. Auf das Läuten hin öffnet die Sprech-Expertin selbst. Die
in München geborene Sprechtrainerin sammelte ihre Erfahrungen
beim ORF und gründete 1995 ihre eigene Schule. Hier arbeiten heute 23 Sprech-Experten mit Menschen, die ihren Auftritt und ihre
Stimme verbessern wollen oder
müssen. Selbst das Geschäft des
kommissionell geprüften Radiosprechers lässt sich da lernen. Das
Innere der Altbau-Wohnung wird
ganz beherrscht von der Person
Lackner, sie plaudert drauf los und
bietet mir ein Getränk an. Die
Atmosphäre wirkt beruhigend, hier
■ Die Schule
des Sprechens
Die 1995 gegründete Schule
des Sprechens versammelt
Experten aus den Bereichen
Atem- und Sprechtechnik,
Stimm-Modulation, Nachrichten und Moderationen, Kameracoaching, Rhetorik und
Kommunikation sowie Persönlichkeitsbildung.
66
Meetings sind besser als ihr Ruf
Tatjana Lackner ist Gründerin
der Schule des Sprechens in
der Wiener Wollzeile
geht es nicht um Hochglanz-Äußeres, sondern um Stimmentwikklung.
Wir setzen uns an den Tisch und
ich beginne mit dem Vorlesen der
Nachrichtenmeldungen.
„Adlerohr“ Lackner notiert eifrig
und ich versuche, im Text nicht zu
stolpern. Daran schließt sich ein
Monolog an. Ich soll über „Glück“
möglichst frei sprechen. Sobald mir
der Text ausgeht, kommt wieder
eine neue Frage auf die ich mich
stürzen kann. Nach gut fünf Minuten ist das Redespiel beendet und
es geht in die Auswertrunde.
Gleich vorneweg: Meine rhetorische Ausgangsposition ist gut,
aber da gibt es trotzdem viel zu entwickeln. Gelehrt wird hier nach einem Vier-Stufen-Konzept: Atemund Sprechtechnik, Stimmmodulation und Rhetorik. Die individuelle Mischung der Bausteine erfolgt aufgrund der Ergebnisse der
Schnupperstunde, gearbeitet wird
nur in Einzeltrainings, nicht in
Gruppen. Für mich wäre ein 10Stunden-Block empfehlenswert.
Das ist wohl überlegenswert. ❏
Von Tatjana Lackner ist ein
Buch und eine dazugehörige
Audio-CD erschienen: „Die
Schule des Sprechens - Rhetorik & Kommunikationstraining,
öbv & hpt-Verlag, 2000.
Kontakt: Die Schule des
Sprechens, Postgasse 1-3, 1010
Wien:
Anmeldung: 0676-5178817
oder 18; Band/Fax: 01-5138710;
e-Mail: [email protected];
http://www.sprechen.com
Allgemein gelten geschäftliche
Meetings meist als Zeitverschwendung oder Ärgernis. Ihr Ruf: Sie
seien unproduktiv, schlecht organisiert und fänden zu oft statt.
Kurz: Meetings seien eine lästige
Pflicht. Die im Juli und August
diesen Jahres durchgeführte Studie
räumt nun mit den gängigen Klischees auf und zeichnet das Bild einer erheblich positiveren Situation.
Nach Einschätzung der Befragten aller europäischen Länder sind
58,1 Prozent der Meetings produktiv. Die positivste Einstellung
haben die Briten mit 61,3 Prozent.
Ebenfalls positiv bewerten die
Schweden mit 60,2 Prozent und
die Franzosen mit 59,5 Prozent die
Produktivität ihrer Besprechungen.
In Deutschland teilen diese Ansicht
lediglich 51,7 Prozent der Befragten - offensichtlich ist hier noch Optimierungs-Potential vorhanden.
Hinsichtlich Meeting-Beteiligung zeigt die Studie sehr positive
Ergebnisse: Die Teilnehmer eines
Meetings bringen sich insgesamt
zu 87,4 Prozent aktiv und produktiv in die Besprechung ein.
Spitzenreiter bei der Beteiligung
sind die deutschen Manager und
Mitarbeiter mit 91,1 Prozent. In
Schweden sind es 89,8 Prozent und
in Großbritannien sowie Frankreich
immerhin noch 84,1 Prozent der
Teilnehmer.
Weit entwickelte
Meetingkultur
Die Mitarbeiter und Führungskräfte befinden sich insgesamt
durchschnittlich 3,2 mal pro Woche in einem Meeting. Europaweit
nehmen leitende Angestellte (4,1
mal) häufiger an Besprechungen
teil als Mitarbeiter (1,9 mal). Am
häufigsten befinden sich die Schweden (4,1 mal) und die Deutschen
in Meetings (4,0 mal), in England
liegt der Durchschnitt bei 3,1 und
in Frankreich bei 1,6 Meetings pro
Woche.
Die Ergebnisse der Studie belegen, dass Meetings europaweit positiver bewertet werden als erwartet - ein Prozess, der auch durch den
Einsatz moderner Technologien
voran getrieben wird. Sowohl die
Motivation der Teilnehmer als auch
die Qualität der Besprechungsergebnisse stellen das lange vorherrschende Klischee vom Meeting als
lästiger Pflicht in Frage. Dennoch
geht aus der Studie hervor, dass
Spielraum für Verbesserungen existiert - schließlich sind laut Umfrageergebnis immerhin noch 41,9
Prozent der Meetings im europäischen Durchschnitt gar nicht oder
eher wenig produktiv.
http://www.infocus.com/de
DMS Workshop & Educationcenter
Heilig & Schubert, Spezialist
in Sachen Dokumentenmanagement, hat in Wien ein eigenes Workshop & Educationcenter eingerichtet.
Der eigens dafür ausgestattete
Raum ist vor allem der Heilig &
Schubert Eigenentwicklung PAMStorage gewidmet und steht für
Präsentationen, Tests, AnwenderWorkshops und Schulungen zur
Verfügung. Die möglichen Testszenarien wurden praxisnah gestal-
tet und umfassen unter anderem
auch SAP R/3-Umgebungen.
Unterschiedliche Archivierungsund Indizierungsmethoden können ebenso auf Anwendungstauglichkeit geprüft werden wie unterschiedliche Recherche- und Präsentationsformen.
Das PamLab soll, so Mag. Johann
Fisch, Leiter Sales & Marketing bei
Heilig & Schubert, die Kundenorientierung weiter verbessern.
http://www.hs-soft.com
monitor 11/2002
PERSONAL AUSTRIA
JOB-TRAINING
Start der ersten Personalfachmesse Österreichs
Personal Austria im Austria Center Vienna am 21. und 22. November
„Wir rechnen mit 1000 bis ca.
1200 Fachbesucher“, antwortet Miriam Massmann auf die Frage, wieviel Interessierte zur „Personal
Austria“ erwartet werden. Die Projektleiterin organisiert die ersten
österreichische Personalfachmesse
und ist mit dem Vorbereitungsverlauf mehr als zufrieden. 76 Anbieter werden am 21. und 22. November in Wien im Austria Center
Vienna erwartet.
Diese informieren in den Bereichen Personalsoftware, Personalberatung, Personaldienstleistungen
und Weiterbildung und Training.
Die Ausrichtung an diesen Schwerpunkten ist nur ein Teil eines weiter gefassten Messekonzeptes, betont Massmann. Von den Bedürfnissen der Personalverantwortlichen
gehe die „Personal Austria“ aus und
sei somit publikumsorientiert. Und
das bedeute in der Konsequenz: Für
jedes Problem der Personalarbeit
sollen Lösungen geboten werden.
Das leisteten nicht nur die Infostände, sondern auch die Praxisforen. Hier wird diskutiert, angeregt,
kritisiert, vorgestellt. Neuen Trends
und Lösungen ist hier Raum gegeben. Insgesamt 30 Vorträge stehen
am Start.
Durch dieses Allround-Angebot
will der Veranstalter dem österreichischen Personalmarkt einen Branchentreffpunkt bieten, wo wesentliche Informationsaktivitäten gebündelt werden: Marktüberblick
gewinnen, Kontakte knüpfen und
pflegen, Probleme lösen, Neuhei-
PCU/ECDL Crashkurs
16.12.02 - 9.1.03,jeweils
9-16.30 h VA Nr.18386/512
PCU XP/ECDL
16.12.02 - 23.4.03,jeweils
18-21.30 h / VA Nr.28197/032
20.1.03 - 18.2.03,jeweils
9-16.30 h / VA Nr.28197/522
PCA/PC Administrator
10.12.02 - 3.4.03,jeweils 18-21.30 h
Va Nr.18396/022
7.1.03 - 29.1.03,jeweils 9-16.30 h
VA Nr.18396/512
SAP R/3 Berichtswesen im
Vertrieb (RLOMO2) 13.12.02
9-16.30 h / VA Nr.28294/012
WORKSHOP HR 3 - SAP R/3
Integrierte Personalentwicklung und
Reisemanagement im Personalwesen SAP R/3 - HR 17.1.03 9-16.30 h
VA Nr.18387/012
WORKSHOP SAP R/3
Vertriebsorganisation im Modul SAP
R/3 SD 11.+ 12.12.02,jeweils
9-16.30 h / VA Nr.18391/012
WORKSHOP HR 1 - SAP R/3
Führungsinstrumente und EBusiness in der Personalwirtschaft
SAP R/3 - HR 9.12.02 9-16.30 h
VA Nr.18393/012
SAP R/3 Anwender - Sachbearbeiter Debitoren 9.- 11.12.2002,
jeweils 9-16.30 h / VA Nr.18259/012
ten kennen lernen. Und das bei und
mit marktführenden Unternehmen.
SAP Österreich, P&I Personal & Informatik, Manpower, ibis acam
partner und viele mehr.
Eröffnet wird die Messe durch einen „Expert-Talk“, veranstaltet vom
Personal Austria
21.-22. November 2002
Austria Center Vienna, Wien
09:00 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet
◆ Geschäftsführer
◆ Personalrecruiter
◆ Personalentwickler
◆ Weiterbildungsbeauftragte
◆ Lohn- und Gehaltsverrechner
Schwerpunkte
Preise
◆ Personalsoftware
◆ Zeiterfassung
◆ Personalberatung
◆ Personaldienstleistung
◆ Weiterbildung und Training
Eintritt zur Messe inklusive Besuch der Praxisforen: 20 Euro
Messedaten
Zielgruppe
◆ Personalleiter
Informationen unter
http://www.personal-austria.at
Tel.: 0043 (0) 77 22-673 50-89 55
Fax: 0043 (0) 77 22- 673 50-89 56
Arbeitsmarktservice Österreich und
moderiert vom „Standard“. Hier
wird das Thema „Human Capital.
Erfolgsfaktor Mensch“ erörtert. Geladen wurden zur Diskussionsrunde Mag. Herbert Böhm, Vorstand
Arbeitsmarktservice Österreich,
Ing. Richard Trenkwalder, Vorstandsvorsitzender Trenkwalder
Personaldienste AG, Gerhard Müller, Human Resources Ikea Österreich, Mag. Christian Havranek,
Geschäftsführer Wentner-Havranek, Partner von Deloitte & Touche Austria, Univ.-Prof. Dr. Ursula Schneider, Institut für internationales Management, Universität Graz. Abgerundet wird das
Messeereignis durch eine Preisverleihung. Ausgezeichnet wird der
„Beste Arbeitgeber Österreichs“.
Weitere Infos zur Messe unter
www.personal-austria.at
monitor 11/2002
Publizieren im InternetEinführung mit Dreamweaver
8.1.03 - 17.1.03,jeweils 18-21.30 h
VA Nr.28128/022
Publizieren im Internet Aufbaukurs mit Dreamweaver
27.+ 28.1.03,jeweils 9-16.30 h
VA Nr.28130/512
Publizieren im Internet MS Frontpage XP Grundkurs
12.+ 13.12.02,jeweils 9-16.30 h
VA Nr.28129/512
Workshop Projektmanagement 18.- 20.11.2002,jeweils
9-16.30 h / VA Nr.18308/012
Workshop EDV-Pflichtenheft
22.11.2002 9-16.30 h
VA Nr.18307/012
Informationsveranstaltung für
Internet/Multimedia
8.1.03 18-20 h / VA Nr.18300/022
Anmeldungen:
Kundenservice 476 77/ DW 555
E-Mail: [email protected]
Fax 476 77/ 580
67
HARD & SOFTWARE
NEWS
E-CAE-System EPLAN 5
Das neue Service Pack 1 für
EPLAN 5.40 bietet eine Reihe
interessanter Neuerungen.
Insbesondere bei der Planung großer Anlagen setzt sich die DINgruppenbezogene Nummerierung
immer stärker durch. Hier wurden
neue Funktionen wie beispielsweise
die Auswertung geschachtelter
Bauteile geschaffen. Auch die zusätzlichen Nummerierungsformate für DIN-Kennzeichnungen sowie die Erhöhung der maximalen
Anzahl für Kennbuchstaben bieten
Laserdrucker für kleine Büros
einen deutlichen Mehrwert in Sachen Strukturierung und Übersichtlichkeit.
In Zeiten zunehmender Globalisierung ist auch die Mehrsprachigkeit von EPLAN 5 ein wichtiges Thema. Über Projektparameter ist einstellbar, in welchen Sprachen die Dokumentation ausgegeben werden soll - unabhängig davon, in welcher Sprache projektiert
wurde. Zahlreiche Ergänzungen für
die Schaltplandarstellung im JICFormat (gängige Norm in USA u.
Asien) tragen gehobenen Ansprüchen an die Internationalisierung
Rechnung.
EPLAN 5.40 SP1 ermöglicht
jetzt auch die komplette Übermittlung, Änderung und Pflege
von elektrotechnischen Projekten
mittels Internet. Außerdem wurde
das Programm für Windows XP
freigegeben.
http://www.eplan.at
Professioneller Business-Drucker
Der Canon Bubble Jet i550 ist
ein professioneller BusinessDrucker mit 4800dpi und bis
zu 18 Seiten pro Minute
Der Canon Bubble Jet i550
macht mit neuen Design und
bewährter Technik eine gute
Figur
Der i550 ist ein Allroundtalent für
praktisch jeden Einsatzbereich unter Windows oder dem MacOS.
Das neue Canon-Modell druckt besonders leise, randlos und kombiniert hohe Qualität mit Sparsamkeit dank Single Ink-Technologie.
Neben USB 2.0-Full-Speed verfügt
der Drucker auch über eine Paral-
68
lelschnittstelle und optionale Netzwerkfähigkeit.
Der Hochfrequenzdruckkopf hat
1.088 Düsen und überträgt je Sekunde bis zu 12 Millionen lediglich 5 Picoliter feine Tintentröpfchen auf das Papier. Seine maximale
Auflösung von 4.800 x 1.200 dpi
erzielt der i550 in lediglich vier
Druckdurchgängen. Der hohe
Durchsatz mit bis zu 18 Seiten
beim Korrespondenzdruck oder 11
Seiten in Farbe wird durch einen
aufgestockten Papiervorrat für bis
zu 150 Blatt unterstützt.
Der i550 unterstützt den Exif
Print Standard für den Druck von
Fotos, die mit der Digitalkamera
geschossen wurden. Die „EasyPhoto Print“ PC-Software sorgt dafür, dass die dem Exif Print Standard entsprechenden Zusatzinformationen in den Bilddaten der Digitalkamera berücksichtigt werden.
Die Treibersoftware ermöglicht
weitere Korrekturen per Mausklick.
Der Drucker kostet rund 219,Euro inkl.MwSt.
http://www.canon.at
Canon hat seinen neuen
LaserShot LBP-1210 mit Netzwerk-Option vor allem für
Kleinbüros und Heimanwender
entwickelt.
14 Seiten pro Minute und schneller Erstdruck - das ist etwas, was
man sich von einem kompakten Laserdrucker der Einsteigerklasse
wünscht. Mit einer Papierkassette
für bis zu 250 Blatt und einem manuellen Einzug für ca. 10 Seite ist
der LaserShot LBP-1210 flexibel
und genau für diese Aufgaben gerüstet.
Durch die der CAPT-Technologie (Canon Advanced Printing)
kontrolliert Canon den Druckdatenstrom bis zum Ausdruck. Die
Aufbereitung der Druckdaten erfolgt im PC anstatt im Drucker.
Die zum Druck erforderlichen Daten werden danach z.B. per USB
2.0 Full Speed Schnittstelle zum
Drucker übertragen - so minimiert
Canon die Übertragungszeit durch
eine intelligente und verlustfreie
Datenreduktion. Die StandardSpeicherausstattung des Laserdruckers beträgt 2 MB.
Die hohe Auflösung von 2.400
x 600 dpi verdankt der LBP-1210
der Canon AIR-Technologie
Der neue LBP-1210 von Canon
kostet rund 449,- Euro
inkl.MwSt.
(Automatic Image Refinement).
Die leere Tonerpatrone wird kostenlos zurückgenommen und dem
Canon Patronen-Recycling-Programm zugeführt. Im wahlweise
zuschaltbaren Tonersparmodus werden Tonerauftrag und Kosten reduziert. Im Stromsparmodus ist der
Laserdrucker mit nur 5 Watt sparsam unterwegs.
Der Drucker kann über USB und
Parallel-Schnittstelle an bis zu zwei
PC gleichzeitig angeschlossen werden. Mit der optionalen AXIS1610 Printbox steht der LBP-1210
auch im Netzwerk zur Verfügung.
Die im Lieferumfang enthaltene
Treibersoftware unterstützt Windows 95/98, NT 4.0, ME, 2000
und XP.
http://www.canon.at
Software-Marktübersicht auf CD-ROM
SoftGuide präsentiert die neue
Version seines „Softwareführers“ auf CD-ROM.
In der nunmehr 14. Auflage seit
1996, die erstmals auch eine Übersicht über den deutschsprachigen
Markt der IT-Dienstleister beinhaltet, werden insgesamt über 8.500
detaillierte Programmbeschreibungen und mehr als 2.700 Firmenprofile von Softwareanbietern und
Dienstleistern vorgestellt. Die CDROM gibt dem Nutzer einen Überblick über die Bereiche „Standardund Systemsoftware“, „betriebliche
Anwendungsbereiche“ und „Branchenlösungen“ für fast alle Sparten
aus Handwerk, Industrie und
Dienstleistung. Über vielfältige
Suchfunktionen ist eine schnelle und
zielgerichtete Recherche nach Programmen und Services möglich.
Erstmals werden bei einigen hundert Programmen auf der CDROM auch die direkten Links zu
den entsprechenden Demoversionen im Internet veröffentlicht.
Der offizielle Verkaufspreis beträgt
98 Euro inkl.MwSt. Käufer einer
früheren Version können die CDROM zum günstigeren UpdatePreis beziehen.
http://www.softguide.de
monitor 11/2002
NEWS
Ein PC für vier Arbeitsplätze
PC-Mehrplatzlösung ermöglicht gleichzeitiges Arbeiten
von mehreren Anwendern an
einem PC.
Die Lösung funktioniert ähnlich
wie ein Terminal Server: Doch der
mit hydrapark Hard- und Software
aufgerüstete leistungsfähige Standard-PC vereint in einem einzigen
Gerät mehrere Arbeitsstationen und
einen Applikationsserver unter
Windows 2000/-XP.
Das „hcs“ Protokoll (hydrapark
console separator) trennt softwareseitig die eingebaute MultiuserHardware und weist sie jedem einzelnen Benutzer zu, d.h. jeder Benutzer benötigt nur mehr seine eigenen Eingabegeräte (Tastatur,
Maus), Monitor und Sound. Das
System soll Einsparungen von bis
zu 66 % bei IT-Investitionen möglich machen.
Alle Benutzer können zum Beispiel gleichzeitig von unterschiedlichen eMail-Konten Mails versenden und empfangen, auf das Internet zugreifen, netzwerkfähige Programme nutzen und Daten getrennt bearbeiten, Dokumente,
Grafiken und Tabellen ausdrucke
sowie die PC-Peripherie, Laufwerke (CD-ROM, DVD, ZIP und
Festplatten) und Modems nutzen.
Darüber hinaus können sie gemeinsam Scanner, Backupsysteme
und CD-Brenner nutzen und nicht
netzwerkfähige Programme und
Geräte nacheinander bearbeiten.
Einsatzmöglichkeiten sind beispielsweise: Schulen, Schulungsabteilungen, Schulungsräume, kleine Büros (Ärzte, Rechtsanwälte und
Steuerberater, Handel und Handwerk).
http://www.pro-com.at
Kamera mit Embedded Linux
Die „miniHiPerCam“ von Eltec
ist auch mit kompletter LinuxUnterstützung erhältlich.
Damit können Applikationen wie
Vollständigkeitsprüfung in der
Qualitätskontrolle oder Bewegungsdetektion im Bereich Sicherheit auch unter Linux entwikkelt werden.
Eingesetzt wird ein Embedded Linux, das eine komplette Unterstützung für die Cross-Entwikklung auf dem PC bietet.
Die Kamera besitzt eine integrierte PowerPC-CPU Typ 823 mit
50MHz. Diese wird von 16MB
DRAM-Speicher und 8MB FlashSpeicher (für den es sogar ein FlashFile-System gibt) unterstützt.
monitor 11/2002
Kamera mit Embedded Linux
als Alternative zu Windows
CE 3.0
Außerdem verfügt die Kamera über
zwei serielle Schnittstellen und einen 10Mbit-Ethernet-Port.
Die Bedienung kann mittels
Standard-Web-Browser über den
integrierten Web-Server erfolgen.
http://www.eltec.de
HARD & SOFTWARE
Stift, Papier und PC
Handgeschriebene Notizen digital speichern: Digital Pen von
Logitech
Personal Digital Pen io „merkt
sich“ bis zu 40 Seiten handschriftliche Notizen
Logitech öffnet mit der io Personal
Digital Pen einen neuen Markt: Mit
diesem Stift können handgeschriebene Notizen gespeichert, verwaltet und abgerufen werden. Geschrieben wird dabei mit Tinte auf
Papier. Ein in den Stift integrierter
optischer Sensor erfasst die handschriftlichen Bilder und legt eine
Datenmenge von bis zu 40 Seiten
in seinem Speicher ab.
Die gespeicherten Daten können
anschließend durch Synchronisierung des Stiftes über den USB-Anschluss und eine Docking-Station
auf den PC übertragen werden. Die
io-Lösung von Logitech verschafft
dem Anwender absolute Mobilität:
Er muss lediglich den Stift und ein
Notizbuch mit dem speziellen digitalen Papier bei sich tragen.
Im Inneren des Logitech io steck
Technologie, die vom schwedischen
Unternehmen Anoto entwickelt
wurde. Das digitale Papier, auf dem
die handschriftlichen Notizen festgehalten werden, enthält patentierte
vorgedruckte winzige Punkte, die
wie ein Lichtschirm wirken. Dieses Muster wird von einem optischen Sensor im Inneren des Stiftes
gelesen. Der Stift wird nach dem
Schreiben einfach in die DockingStation gesteckt, und mit Hilfe der
Logitech-Software werden dann die
handgeschriebenen Informationen
in gängige Anwendungen exportiert. Dazu gehören zum Beispiel
Microsoft Word, Adobe Illustrator
und Applikationen für die Terminverwaltung wie Microsoft Outlook und Lotus.
Außerdem können elektronische
Post-It-Notizen erstellt werden.
Auch das Verfassen von E-Mails
unterwegs ist möglich: Die E-MailAdresse wird direkt auf einem speziellen Feld auf dem Papier notiert
und dann bei der nächsten Synchronisierung per ICR (Intelligent
Character Recognition) vom PC erkannt. Die E-Mail wird dann
automatisch an die notierte E-MailAdresse verschickt.
Bei der Produkteinführung ist
im Lieferumfang des Logitech io
folgendes enthalten: der Stift, eine Docking-Station, die Logitech
io Software, ein Oxford Easybook,
3M Post-it Software Notes-Lite und
ein 3M Post-it Digital Pocketbook,
ein Netzadapter und fünf TintenNachfüllpatronen. Der Preis soll
inkl.MwSt. um 249,- Euro liegen.
http://www.logitech.at
69
MARKTÜBERBLICK
FARRBLASERDRUCKER
Farblaserdrucker HL-4000CN
1-2-3-fertig! Der superschnelle FarblaserNetzwerkdrucker von Brother ist da!
Tempo, Effizienz und Qualität sind essentiell für erfolgreiches
Business. Aber! Die Infrastruktur muss mithalten. Für den neuen
Farblaser-Netzwerkdrucker HL-4000CN kein Problem.
Warmlaufen gibts nicht: Bis und
mit erstem Ausdruck benötigt er
gerade mal 50 Sekunden. Dank Single Pass Technologie schießen pro
Minute 16 brillante Farbseiten in
die Papierablage. Nach Wunsch
doppelseitig bedruckt, denn die
Duplexfunktion ist bereits integriert.
Und damit der Gute vor lauter
Arbeit nicht leer ausgeht, sorgen
500-Blatt-Papierschacht, optional
aufrüstbar bis zu 1500 Blatt, plus
100-Blatt-MP-Tray für Kartonstärken bis 216 g/qm für ausreichend Nachschub. Bei der neuen
Druckergeneration wurde beson-
deren Wert auf einfachste
Bedienung gelegt, das
gilt auch für den Tonerwechsel. All das
spart Zeit. Umfassendes Fontmanagement,
Adobe Postscript Level 3 sowie PCL-6Emulation als Standard ermöglichen den
vielseitigen Einsatz
unterschiedlicher
Schriften und bieten
viele Gestaltungsmöglichkeiten. Die serienmäßige Ausstattung mit
TX10/100, ECP-Parallel- und
USB-Schnittstelle garantieren
den Arbeitsfluss über das Netz,
mit PC und Mac. Typisch Brother
eben, immer ein bisschen mehr als
erwartet.
Unv. empf. VK. Brother HL4000CN: Euro 3.239,- inkl. MwSt,
erhältlich im Fachhandel
Mehr Information und
Bezugsquellennachweis:
BROTHER International GmbH
A-1230 Wien, Pfarrgasse 58
Tel: 01/61007/145
Fax: 01/61007/100
E-Mail: [email protected]
www.brother.at
Leistungsmerkmale
◆ A4-Farblaser-Netzwerkdrucker mit 16 S./Min., 64-320 MB RAM,
max. 1200x1200 dpi
◆ Duplex-Druckfunktion für beidseitiges Bedrucken integriert
◆ 500-Blattschacht & 100 Blatt MP-Tray Papier bis 216 g/qm,
max.1600 Blatt (optional)
◆ Superschnelle Druckbereitschaft, Warmup & Firstprint unter 50
Sekunden
◆ TX 10/100 Base, Centronics-ECP und USB-Schnittstelle für Win
& Mac
◆ Druckersprachen: Adobe Postscript Level 3 sowie PCL-6-Emula-
tion
◆ Fontmanagement 136 Postscript und 80 PCL-Schriften
◆ Gratis-Toner mit 100% Füllmenge im Lieferumfang
◆ Masse (BxTxH): 439x590x445 mm, Gewicht: 35,0 kg
70
PROMOTION BROTHER
Farblaser „runderneuert“
OKI hat seine farbtüchtigen
Laserdrucker der Serien 7000
und 9000 „runderneuert“.
Adolf Hochhaltinger
Zwar ist es - prinzipiell - noch der
gleiche Drucker, im Detail ist jedoch außer dem Gehäuse nahezu
jede einzelne Komponente im Gerät eine Neukonstruktion: Toner,
Bildtrommeln, Transportband,
LED. Die Druckköpfe, Motherbo-
OKI C9000 im Vollausbau
ard, Prozessor, Bedienpanel und die
integrierte Festplatte sind ebenso
neu wie die Treibersoftware.
Die Verbesserungen zielten vor
allem auf die weitere Anhebung der
Druckqualität, auf die Senkung der
Druckkosten, sowie eine Erhöhung
der Druckgeschwindigkeit. Durch
die Möglichkeit der Autokalibration, wird eine gleichbleibende
Druckqualität m Farbwiedergabe
ermöglicht: Auch wenn das betreffende Dokument nach längerer Zeit
(und damit nach vielen zusätzlichen
Betriebsstunden des Druckers)
nochmals ausgedruckt wird, ist kein
Farbverschiebung zu bemerken. Eine automatische Papiererkennung
nimmt bei der Einstellung Rükksicht auf die Beschaffenheit des jeweils verwendeten Papiers und
passt die Einstellungen des Druk-
kers entsprechend an. Über das eingebaute Densitometer kann sich
der Drucker bei jedem Einschalten
selbst kalibrieren. Druckqualität
und insbesondere die Farbwiedergabe bleiben damit auch über lange Zeit unverändert gut.
Zweitens wurden die Gesamtkosten des Druckers weiter gesenkt:
Das bedeutet niedrige Seitenkosten
sowohl in Schwarzweiß als auch in
Farbe; beim Drucken in Schwarzweiß entsprechen die
Kosten jenen eines reinen Schwarzweißdrukkers. Drittens wurde die
Geschwindigkeit gesteigert: die „kleine“
C7000 Serie beispielsweise schafft (je nach
Modell) bis zu 20 Seiten
je Minute (A4) in Farbe
mit echten 1200 ( 1200
dpi Auflösung. Und der
„große Bruder“ C9000
druckt gar 16 Seiten je
Minute im Format A3
und kann Bilder bis zur
Größe A3+ ausgeben.
Zusätzliche „Zuckerln“
sind beispielsweise: der
Bannerdruck - hier
kann ein Blatt von 32,8
( 120 cm in einem
Stück (in Farbe) bedruckt werden, beispielsweise für Werbeschilder in der Auslage oder im
Auto. Die mitgelieferte Treibersoftware erlaubt auch den Posterdruck, also das „Stückeln“ von Bildern in Plakatgröße aus mehreren
einzelnen Blättern.
Beide Modellreihen bieten verschiedene Modelle, vom preisgünstigen (und etwas „abgespeckten“
Gerät mit 600 ( 1200 dpi für den
sparsamen Anwender bis zu den
Top-Modellen mit höchstem Tempo, eingebauter Festplatte, Netzwerkanschluss und einer Auflösung
von 1200 ( 1200 dpi. Eine reichhaltige Palette von Zubehör erweitert die Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere beim Papierhandling steht eine ganze Reihe von
Modulen zur Wahl.
http://www.oki.at
monitor 11/2002
FARBLASERDRUCKER
PROMOTION FOLEX
MARKTÜBERBLICK
Das Erstellen von Präsentationsfolien für die
Hellraumprojektion war noch nie so einfach!
Egal ob Laserdrucker, Tintendrucker oder
Kopierer - die neue BG-40.5 RS Universal
OHP-Folie von Folex kann von allen
Geräten bedruckt werden.
Die universelle
Präsentationsfolie
Sie haben es satt, immer überlegen
zu müssen, welche OHP Folie sich
für welches Ausgabegerät eignet?
Womöglich werden Sie dann feststellen, dass gerade diejenige fehlt,
welche Sie für die nächste, wichtige Präsentation benötigen. Folex
hat die Lösung: Eine für alle Technologien geeignete OHP Folie, welche auf allen Ink-Jet-, Farb- oder
Mono-Laser-Druckern und Kopierern eingesetzt werden kann.
Präsentationsfolien sind
nach wie vor gefragt
Präsentationstechnik boomt - aber
durch ihre einfache, flexible und
schnelle Handhabung haben Overhead-Projektionssysteme (OHP)
nichts von ihrer Beliebtheit verloren. „Overheadprojektion ist nach
wie vor die beliebteste Präsentationstechnik“, bestätigt Daniela Auf
der Maur, Konferenz Manager des
Schweizer Konferenzhotels Waldstätterhof in Brunnen.
Für sie bedeutet die Produkteinführung der neuen universellen
Folex-Folie eine ganz wesentliche
Arbeitserleichterung: „Früher
mussten wir uns mit den verschiedenen Folienarten herumschlagen
monitor 11/2002
und genau aufpassen, welchen
Drucker oder Kopierer wir verwenden müssen. Nun kann ich einen einzige Folie für alle Drucker
und Kopierer im ganzen Hotel
verwenden.“
Eine optimierte Folie für
alle Drucker und Kopierer
Die im Folex Katalog unter dem
Namen „BG-40.5“ aufgeführte Folie weist alle Qualitätsmerkmale
herkömmlicher Folex-Produkte auf
- sie besitzt aber einen entscheidenden Vorteil: Die neue Universal OHP-Folie kann auf der Vorderseite von Ink-Jet-Druckern und auf
der Rückseite von Mono- und Farblaser-Druckern beziehungsweise
Mono- und Farbkopierern bedruckt
werden. Die Ink-Jet Seite wurde für
alle Tinten wie sie von den Drukker-Herstellern verwendet werden
optimiert. Die Toner Seite ermöglicht Drucken und Kopieren mit
nachweislicher Brillanz. Ein abziehbarer Papierstreifen an der kurzen Kante einer jeden Folie gibt klar
zu erkennen, welche Seite für welche Technologie geeignet ist. Die
Folien zeichnen sich sowohl durch
schnelle Tintentrocknung als auch
durch hervorragende Tonerhaftung
aus.
Die Folex BG-40.5 Universal
OHP Transparentfolie, kann jetzt
in attraktiven Verpackungen zu 20
oder 50 Blatt bei Ihrem FolexHändler bezogen werden.
Folien für Farblaserdrucker
Farblaserdrucker werden werden
immer beliebter. Farblaserdrucker
übertragen Farbgrafiken oder Bilder im xerografischen Verfahren direkt auf die speziell beschichtete,
antistatisierte und hitzestabilisierte Folie. Folex ermöglicht hier hervorragende Druckresultate.
Die Folex-Folien sind besonders
hitzestabilisiert und belastbar. Beschichtung und Konstruktion sind
genau auf Laserdrucker ausgelegt
und weisen einen besonderen Oberflächen-Widerstand auf, der die satte Tonermenge und Farbe aufnimmt.
Die beschichteten Folien zeichnen sich durch klare Farben in der
Projektion, durch beste Durchlaufeigenschaften, exzellente Tonerhaftung sowie guter Planlage
auf dem Hellraumprojektor (OHP)
aus.
Folien für
Farblaser-Kopierer
Diese Folien eignen sich ebenfalls
zur Herstellung von Transparenten
für den Einsatz auf dem OHP.
Durch die spezielle Oberflächenveredelung bieten diese Folien optimale Durchlauf-Eigenschaften,
beste Tonerhaftung, brillante und
klare Farben. Aufgrund der zweifachen Thermostabilisierung liegen
Folex Farblaser-Kopierer-Folien
auch absolut plan auf dem Hellraumprojektor.
Spezielle Ausrüstungen gemäß
den geforderten Spezifikationen der
Gerätehersteller gewährleisten den
reibungslosen Durchlauf in den entsprechenden Vollfarb-Kopierern
mit oder ohne Fotozellen- und/oder
Sensorüberwachung.
Folex Techn. Folien Ges.m.b.H.
Jochen-Rindtstraße 19
A-1239 Wien
Tel. 01/616 97 77
Fax: 01/616 97 77-11
E-Mail: [email protected]
http://www.folex.at
71
MARKTÜBERBLICK
FARBLASERDRUCKER
Folex Folien für Laserdrucker und -kopierer
Folex bietet neben der universellen BG-40.5 RS folgende Produkte speziell für Laserdrucker und Laserkopier-Systeme an
Folex Folien für
Mono- & Farblaserdrucker
BG-67, BG-68
mit optischer Durchlaufkontrolle erhältlich
Speziell beschichtete Folien für
den Einsatz auf den meisten
Schwarz/Weiß- und FarblaserDruckern. Die glatte Seite sorgt
für exzellenten Durchlauf und die
beschichtete Seite für eine präzise Randschärfe und gute Tonerhaftung. BG-68 eignet sich durch
eine 0.125 dicke Polyesterbasis
besonders für Geräte mit höherer
Fixiertemperatur.
BG-78
Premium Farblaser-Drucker-Folie, transparent, mit exzellenter
Tonerhaftung und Bildqualität,
mit einer Dicke von 0.125 mm.
Dieses Produkt wird zukünftig
durch BG-71 und BG-72 ersetzt.
PROMOTION FOLEX
IT-BUSINESS IN ÖSTERREICH 2003
Dieses Buch bietet erstmals einen
Gesamtüberblick über die heimische IT-Landschaft. Sie finden hier
Zahlen und Fakten, die in diesem
Umfang und in dieser Ausführlichkeit noch nie publiziert wurden.
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rückseitiger Papierabdeckung,
reißfest und wasserresistent. Dank
exzellenter Tonerhaftung sehr gut
für Außenanwendungen geeignet.
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spezieller Toner-Fusionsschicht
auf der Druckseite sowie einer
antistatischen Gleitschicht auf der
Rückseite. Speziell konzipiert für
die Reproduktion von hochwertigen, brillanten und farbgetreuen Transparenten. Folien dieser
Serie sind auch für Laserdrucker
72
Analog zu den Folien für Farblaser-Drucker bietet Folex eine eigene Produktreihe für FarblaserKopierer an. Auch hier sind für
alle relevanten Geräte am Markt
entsprechende Folien - für
Modelle mit oder ohne Fotozellen- und/oder Sensorüberwachung
- verfügbar. Natürlich stehen neben transparente Folien auch
selbstklebende weiß-opake Folien
für Außenanwendungen zur Verfügung.
Die Geräteliste mit den entsprechenden Folienempfehlungen finden Sie im Web unter
http://www.folex.ch/recolist/recolist.asp
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Ich bezahle das Buch/Abo sofort nach Erhalt der Rechnung. Der Hotelscheck wird mir
umgehend nach Zahlungseingang zugesandt. Vertrauensgarantie: Diese AboBestellung kann innerhalb von 10 Tagen bei Bohmann Druck und Verlag Ges.m.b.H. &
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Abo-Hotline: (01) 740 95-496
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sich automatisch um ein Jahr
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1 Monat vor Ablauf des
Abojahres schriftlich gekündigt
wird. Postkarte oder ein Fax
genügt. Abo-Angebote nur
gültig für Personen mit Inlandanschrift.
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Farblaser-Drucker auf PolyesterBasis. BG-72 hat die gleiche Beschichtung wie BG-71, eignet
sich aber besser für Geräte mit hohen Fixiertemperaturen dank seiner 0.125mm dicken Polyesterbasis.
bestehende Abos nicht angerechnet werden.
monitor 11/2002
MARKTÜBERBLICK
PROMOTION ASC
ASC - Druckerservice
aus einer Hand!
„Je individueller der Anspruch an IT-Equipment, desto wichtiger wird der
After-Sales Service.“ Um hier den besten Kundennutzen zu bieten, sind
wir als österreichweit, unabhängiger autorisierter Servicepartner tätig.
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ASC - Ihr unabhängiger, kompetenter, freundlicher und schneller Servicepartner.
Unsere Dienstleistung unterstützt
folgende Produktgruppen
Wir haben uns mit über 60 Mitarbeitern in
Wien, Graz, Grafenstein, Linz, Salzburg, Innsbruck, Weiler, Bratislava und Budapest so organisiert, dass wir für unsere Kunden den größtmöglichen Nutzen lokal vorort bringen. Unsere strategische Ausrichtung im Geschäftsfeld
Drucker und IT-Equipment ist die Kooperation
mit Herstellern, Systemhäusern, Distributoren
und Großkunden, die ein neutrales (falls gewünscht auch im Namen unseres Partners) und
österreichweites (inkl. Budapest und Bratislava) Bring-In und Vorort-Service benötigen.
Unsere Vorort- und Bring-In Service
umfassen die Produktgruppen:
Innovative Mitarbeiter, die Probleme schnell
und analytisch lösen, sind die Basis unseres hohen Kundennutzens, denn im Mittelpunkt stehen unsere zufriedene Kunden!
Es ist uns ein wichtiges Anliegen, hochwertige und qualitativ messbare Dienstleistung anbieten zu können. Wir werden auch von unseren Partnern laufend durch Kennzahlen (z.B.
Einhaltung der Responsezeiten) und Kundenzufriedenheitsumfragen gemessen. Die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems war
die logische Weiterentwicklung unseres Unternehmens, um unsere Kundenbeziehungen auch
langfristig zu gewährleisten. Im Oktober 2000
haben wir unser externes Audit erfolgreich abgeschlossen und unsere Zertifizierung gemäß
ISO 9002 erlangt.
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den Menüpunkt „Störungsmeldung“.
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Tel. +43/1/589 66 DW 631
[email protected], Web: www.asc.co.at
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monitor 11/2002
73
MARKTÜBERBLICK
FARBLASERDRUCKER
Office-Farblaser
Vor zehn Jahren brachte QMS den weltweit ersten Farblaserdrucker auf den Markt. Mit dem neuen Modell magicolor 2300
DeskLaser möchte Minolt-QMS seine Technologieführerschaft in
diesem Marktsegment abermals unter Beweis stellen.
Der Farbdruck ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren an modernen Arbeitsplätzen oder in Teams.
Optimaler Farbeinsatz sichert Aufmerksamkeit bei Powerpoint-Präsentationen, erleichtert die Lesbarkeit und senkt die Kosten bei variablen Dokumenten, in denen zum
Beispiel ein Logo integriert ist: Mit
dem neuen kompakten magicolor
■ Innovativer
Polymer-Toner
Der neue magicolor-PolymerToner unterschreitet die Größe herkömmlichen, auf mechanischem Weg produzierten
Toners bis um den Faktor 3.
Das Herstellungs-Verfahren
beim Polymer-Toner von Minolta-QMS beruht auf der Synthese flüssiger Komponenten.
Dabei werden Trägersubstanz
und Farbbestandteile separat
in zwei wässrigen Lösungen
gewonnen und anschließend
in einem neuartigen Verwirbelungs-Prozess miteinander
vermischt und getrocknet.
2300 DeskLaser möchte MinoltaQMS Unternehmen hier ein ideales Werkzeug an die Hand geben.
Das neue Gerät benötigt kaum
mehr Stellfläche als ein herkömmlicher Tintenstrahldrucker. Er
druckt bis zu vier farbige - oder 16
S/W - A4-Seiten in 2.400 x 600dpi
via Parallel- und USB-Schnittstelle sowie standardmäßiger EthernetDabei entstehen extrem kleine
und homogene Tonerpartikel
mit neuartigen Eigenschaften,
die für Farb-Brillanz, noch höhere Auflösung, bessere Farbverläufe und eine leistungsfähigere Drucksteuerung sorgen. Auf diese Weise fällt
kaum Resttoner an, denn mit
der neuen Kontrollersteuerung, die die verbesserten
elektrischen Eigenschaften
ausnutzt, wird stets die optimale Tonermenge zur Belichtung aufgetragen. Grund sind
hier die elektrischen Eigenschaften des Polymer-Toners,
die eine exaktere Dosierung
der erforderlichen Tonermenge zulässt und damit den Verbrauch optimiert.
Netzwerk-Karte aus. Im
magicolor 2300 DeskLaser
ermöglicht die neuartige
Polymer-Toner-Technologie
feinste Farbverläufe, ein
schärferes Schriftbild und
den Druck ohne Fixier-Öl
Der magicolor 2300 DeskLaser ist trotz seiner geringen Abmessungen in der Lage, mit einer Tonerfüllung
eine Druckreichweite von bis
zu 4.500 Seiten zu realisieren. Eine Seitenanzahl, die durch eine
neuartige Polymer-Tonertechnologie möglich
wird, die ohne Fixier-Öl auskommt.
Neben Verbesserungen bei Farbverläufen zeichnet sich der neue Toner durch exakteren Textdruck,
leuchtend intensive Farben - besonders Metallfarben wie Silber und
Gold - und bessere elektrische Eigenschaften des Toners aus. Die Tonermenge kann daher vom neuen
Kontroller genauer bestimmt und
übertragen werden. Resultat ist ein
effektiverer Tonerauftrag und eine
deutliche Reduktion der Resttonermenge.
Ein weiterer Vorteil des öllosen
Druckens ist die Verkleinerung der
Fixiereinheit. Es kann auf einen Fixier-Öl-Roller verzichtet werden:
Dadurch wird eine zusätzliche
RaumErsparnis von fast 30 Prozent erzielt.
Außerdem ermöglicht ein neues Treiber-Management im magicolor 2300 DeskLaser den ausschließlichen Schwarz-Druck (BlkckOnly): Der Farbdrucker wird so
zu einem schnellen S/W Laser mit
bis zu 16 Seiten/Min. „BlackOnly“
erlaubt auch dann noch den monochromen Weiterdruck, wenn zum
Beispiel eine oder mehrere Farbkartuschen leergedruckt sind: Die
Druck-Funktion bleibt weiterhin
bei gefüllter Schwarz-Kartusche
aufrecht erhalten.
http://www.minolta-qms.at
A3-Profi-Farblaser
Als neue Profilösung im Farblaserdruck präsentiert Epson
den AcuLaser C8600.
Dieser High-End-Laserdrucker
richtet sich an professionelle Anwender, die Wert auf hochqualitative Farbausdrucke im Überformat legen, wie z.B. Architekturbüros und Werbeagenturen. Für alle PostScript-Anwender bietet Epson den AcuLaser C8600PS an.
Beide Modelle unterstützen
Schwarzweiß- und Farbdruck auf
einer Vielzahl unterschiedlicher
Druckformate von C5 bis A3-Überformat. Die Auflösung liegt bei echten 600 dpi - interpoliert bei bis zu
2.400 dpi.
Im Farbmodus kommt der
Drucker auf 8 Seiten pro Minute,
74
im Schwarzweißmodus sogar auf
35 Seiten. Den ersten Farbausdruck
liefert der AcuLaser C8600/PS bereits nach nur 19,6 Sekunden. Das
Gerät besitzt einen 400 MHz
RISC-Prozessor und einen Hauptspeicher von 64 MB (Modell AcuLaser C8600) bzw. 192 MB (AcuLaser C8600PS) - erweiterbar auf
bis zu 1024 MB.
Der Epson AcuLaser C8600/PS
verfügt über eine Papierkassette für
250 Blatt bis zu einem Format von
DIN A3, sowie einer Mehrzwekkpapierzufuhr, die für weitere 150
Blatt bis zu A3-Überformat verwendet werden kann. Die Gesamtkapazität des Papierschachts
liegt somit standardmäßig bei 400
Blatt, kann aber bis auf 1.400 Blatt
erweitert werden. Hierzu sind zwei
weitere Papier-Kassetten erhältlich.
Eine optionale Duplex-Einheit ermöglicht das beidseitige oder mehrfache Bedrucken der Blätter. Die
bedruckbare Papierstärke beträgt
zwischen 60 und 250 Gramm/Quadratmeter.
Durch sein modulares Konzept
kann der Drucker mit Hilfe vielseitiger Erweiterungsoptionen individuell an die spezifischen Bedürfnisse des Nutzers angepasst
werden beispielsweise durch den
Ausbau zum Farbkopierer. Die integrierte 10/100BaseTX-Netzwerkkarte, der Typ-B-Steckplatz,
und das Netzwerkmanagementsystem verwandeln das Modell bei
Bedarf in einen vollwertigen Netzwerkdrucker.
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Epson AcuLaser C8600PS mit
Farbkopier-Erweiterung
monitor 11/2002
PROMOTION LANIER
FARBLASERDRUCKER
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Mit dem Farblaserdrucker 2138c
von Lanier bringen Anwender jetzt
nicht nur Farbe in den bislang
schwarz-weißen Büroalltag. Mit
atemberaubender Geschwindigkeit
(28 Seiten Vollfarbe/min. und 38
Seiten sw/min) können Ausdrucke
aus Geschäftsanwendungen,
Kopien und Scans in
außergewöhnlicher Qualität
erstellt, sowie Faxe verschickt
werden.
Lanier bringt mehr Farbe in den Büroalltag,
mit dem schnellsten Duplex-Farblaserdrucker!
Nicht nur schnell,
sondern auch produktiv
Mehr Leistung durch
geringere Kosten
Damit mehr Zeit für wichtige Aufgaben zur
Verfügung steht, druckt und „finished“ der
2138c Dokumente in einem Arbeitsschritt. Sortieren, Heften und Lochen werden in einem Arbeitsgang erledigt, die gedruckten Dokumente sind sofort zur Verteilung bereit. Der Lanier
2138c bedruckt Seiten in den Formaten A6 bis
A3+. Duplex-Jobs werden in voller Systemgeschwindigkeit durchgeführt.
Vielleicht wird in Ihrem Unternehmen bereits
an vielen Arbeitsplätzen über Tintenstrahldrucker farbig gedruckt. Durch die Netzwerkfähigkeit des 2138c haben alle Anwender im
Netzwerk Zugang zu schnelleren Farbausdrukken, zu deutlich geringeren Kosten pro Seite.
Wird der Austausch eines vorhandenen Farbdruckers in Erwägung gezogen, überrascht insbesondere die höhere Geschwindigkeit im Farbund Schwarzweißmodus.
Individuell auf jede
Arbeitsweise abgestimmt
Für eine maßgeschneiderte Lösung auf die jeweiligen Anwenderbedürfnisse gibt es zahlreiche Optionen, mit denen der Lanier 2138c erweitert werden kann: Duplex-, Locher-, und
Mailbox-Einheiten, sowie weitere Papierkassetten. Mit der zusätzlichen Scan-Option wird der
2138c zum vollwertigen Farbkopiergerät und
Scanner. Als Basis zur optimalen Nutzung bietet Lanier DOCutivity, ein Programm, bei dem
der gesamte Dokumentenentstehungsprozess
im Unternehmen analysiert wird. Um sicherzustellen, dass der Lanier 2138c in der Netz-
monitor 11/2002
Lanier 2138c, mit 28 Seiten Vollfarbe/min
der schnellste Duplex-Farblaserdrucker
werkumgebung effizient genutzt werden kann,
unterstützen die gängigen Druckersprachen
PCL5c, PCL6, Adobe Post Script 3 und RCPS
einen Plug&Play Einsatz bei nahezu allen Betriebssystemen (Unix, MS, Mac). Zum Lanier
Installationsservice gehört eine Anwenderschulung, die sicherstellen soll, dass alle Mitarbeiter
im Unternehmen das System produktiv nutzen.
In der Praxis bedeutet dies, dass jeder Anwender von seinem Arbeitsplatz aus direkten Zugriff auf die einzelnen Geräte- und Finish-Optionen hat.
Investitionen mit einem echten
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FARBLASERDRUCKER
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FARBLASERDRUCKER
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MARKTÜBERBLICK
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MONISKOP
NANOTECHNOLOGIE
Nano, zu griechisch Zwerg, heißt der Maßstab, der die neue technologische
Revolution einläuten soll. Im Jahr 2001 wurden nanotechnologische
Entdeckungen von den Redakteuren des „Science“ Magazin als Durchbruch
des Jahres gekürt. Im Spiegel hieß es kurze Zeit später: „Die Nanotechnologie
wird eine der wichtigen Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts sein.“
Alles nur ein Hype? Marco Beckmann, der Autor des Buches
„Profitieren von Nanotechnologie“ im MONITOR-Interview über die
Chancen und Gefahren der neuen Technologie
Christofer Radic
Die Revolution im Nano-Kosmos
Herr Beckmann, die Nanotechnologie schickt
sich an, nach dem Internet und der Gentechnik zum nächsten großen Hype in den Medien
und an den Börsen zu werden.Welche Potenziale
gibt es tatsächlich und um was geht es bei diesem
Begriff genau?
Bei der Nanotechnologie handelt es sich um eine grundlegend neue Querschnittstechnologie,
die sich in winzigsten Dimensionen abspielt. In
der Physik wird mit der Vorsilbe „nano“ der
milliardste Bruchteil einer Einheit bezeichnet,
ein Nanometer entspricht also dem milliardsten
Teil eines Meters. In dieser Größenordnung lassen sich nur noch etwa fünf bis zehn einzelne
Atome nebeneinander anbringen.
Um das Größenverhältnis zu verdeutlichen,
gibt es einen eindrucksvollen Vergleich: Ein Nanoteilchen mit einem Durchmesser von mehreren Nanometern verhält sich im Größenvergleich zu einem Fußball so, wie der Fußball zur
Erde. Allgemein werden Systeme mit einer Maximalgröße von weniger als hundert Nanometern der Nanotechnologie zugeordnet. Eine von
Eric Drexler, Leiter des kalifornischen Foresight
Institute geprägte Definition grenzt die Nanotechnologie noch weiter ein: Der von ihm geprägte Begriff „molekulare Nanotechnologie“
bezeichnet das gezielte Erschaffen von Strukturen durch kontrollierte Manipulation von Atomen und Molekülen. Durch diesen Aufbau von
Strukturen Atom für Atom könnten neuartige
Materialien und Bauteile mit bislang unbekannten Eigenschaften erzeugt werden.
„Kontrollierte Manipulation von Atomen“ hört
sich fürViele nicht gerade beruhigend an.Ist diese
Technologie überhaupt sicher zu bekommen?
Natürlich muss man erkennen, dass die nanotechnologische Entwicklung neben den großen
Vorteilen auch Gefahren mit sich bringt. Da die
Nanotechnologie langfristig große Auswirkungen auf unsere Zivilisation haben wird, müssen
wir mit der weiteren Entwicklung verantwortungsvoll umgehen. Nur ein frühzeitiger Informationsaustausch ermöglicht uns, die eigent-
78
lichen Gefahren dieser neuen Technologie zu erkennen und die weitere Entwicklung zu lenken
und zu führen. Wie bei jeder neuartigen Technologie ist Unwissenheit der Nährboden sowohl
für unbegründete Ängste als auch übertriebene
Hoffnungen. Meiner Meinung nach müssen
durch einen intensiven und frühzeitigen Wissensaustausch und kritische Diskussionen die
öffentlichen und privaten Entscheidungsträger
aus Politik und Wirtschaft in die Lage versetzt
werden, die anstehenden Richtungsentscheidungen im Sinne einer gefahrlosen Entwicklun
der Nanotechnologie zu meistern.
Marco
Beckmann
studiert an der
Johannes-Gutenberg Universität
Mainz Rechtswissenschaften mit
dem Schwerpunkt Aktienund Kapitalanlagerecht. Er ist
einer der Herausgeber des
Börsenbriefs „The Smalltech Investor“,
des ersten Nanotechnologie-Börsenbriefs weltweit. Der Smalltech Investor
berichtet monatlich über die neusten
wissenschaftlichen Entwicklungen der
Nanotechnologie und informiert ausführlich über die Unternehmen dieser
Zukunftsbranche.
Die Technologiegeschichte hat gezeigt, dass
geschlossene Systeme in der Regel schlechter
arbeiten als offene und vor allem unsicherer sind.
Was halten Sie von einem Open-Source-Ansatz
für die Nanotechnologie?
Ein offenes System würde zweifellos den technologischen Fortschritt beschleunigen und die
Chancen nanotechnologischer Entwicklungen
breiter streuen. Gegen eine vollständige Öffnung spricht allerdings der Umstand, das ein
Open-Source-Ansatz einen möglichen Missbrauch erleichtert. Nanotechnologische Waffen
könnten in Zukunft relativ kleinen Gruppen
ohne enormen finanziellen und logistischen Aufwand ein großes zerstörerisches Potenzial in die
Hand geben. Im Gegensatz zu herkömmlichen
Massenvernichtungswaffen wären durch die Nanotechnologie nicht mehr die seltenen Rohstoffe
der entscheidende Faktor, sondern das Wissen
über die Technologie. Aus diesem Grunde
scheint es angemessen, die Technologie zumindest nicht vollständig zu öffnen.
Welche konkreten Anwendungen von
Nanotechnologie können Sie sich vorstellen?
Der PC-Revolution scheint ja langsam der Dampf
auszugehen.Welche neuen Möglichkeiten der
Datenverarbeitung könnte die neue Technologie bringen?
Da es sich bei der Nanotechnologie nicht um
ein neues Produkt, sondern vielmehr um eine
neuartige Herstellungstechnologie mit Auswirkungen auf nahezu jeden gegenwärtigen Herstellungsprozess handelt, sind die Anwendungsgebiete der Nanotechnologie entsprechend
vielfältig.
So wird die Nanotechnologie beispielsweise
grundlegend die Art und Weise ändern, wie
Werkstoffe und darauf basierende Anwendungen in Zukunft hergestellt werden. Die Fähigkeit, nanoskalige Bausteine von genau bestimmbarer Größe und Zusammensetzung zu
synthetisieren und sie dann zu größeren Strukturen mit einzigartigen Funktionen und Eigenschaften zusammenzusetzen, wird ganze Bereiche der Werkstoffindustrie revolutionieren.
Denkbar sind Materialien mit kombinierten Eigenschaften die extrem leicht und gleichzeitig
extrem stabil sind, die nie zuvor in der Natur
beobachtet werden konnten. Aus solchen neuartigen Werkstoffen könnten wiederum Produkte hergestellt werden, die zuvor praktisch
nicht möglich waren.
Auch im IT-Sektor bietet die Nanotechnologie vielfältige Einsatzmöglichkeiten. So investieren etablierte IT-Konzerne bereits jetzt bis
zu 50 Prozent ihrer langfristigen Forschungsgelder in die Nanotechnologie. Unter dem Be-
monitor 11/2002
MONISKOP
NANOTECHNOLOGIE
griff „molekulare Elektronik“ eröffnet sich diesen Konzernen die Möglichkeit, kleinere und
leistungsfähigere Chips zu fertigen, bei denen
nanotechnologische Bauteile den nötigen Innovationsschub liefern.
Die nanotechnologischen Innovationen stehen im IT-Sektor teilweise schon kurz vor ihrer Kommerzialisierung. So wird IBM bereits
in zwei bis drei Jahren ein nanotechnologisches
Speichersystem auf dem Markt bringen, das eine fünfundzwanzig- bis einhundertmal höhere
Datenspeicherdichte als heutige Highend-Festplatten ermöglicht, ohne an die physikalischen
Grenzen zu gelangen, an die heutige Speichersysteme in den nächsten zwei Jahrzehnten stoßen werden.
Wann werden die ersten Nanoroboter durch
unsere Adern kreisen und vor Ort Krankheiten bekämpfen?
Die Vision der Nanoroboter ist bislang reine
Science Fiction. Es gibt allerdings im HealthCare-Bereich eine Reihe faszinierender nanotechnologischer Anwendungen, die den medizinischen Fortschritt nicht unerheblich prägen
und einen ersten Schritt zu neuartigen Heilungsmethoden darstellen. Ein Beispiel hierfür liefert das französische Unternehmen Flamel
Technologies. Das biopharmazeutische Unter-
nehmen entwickelt zwei auf Polymeren basierende, universell anwendbare Plattformtechnologien zum Transport von Arzneimitteln im
Körper. Diese „Drug Delivery“ genannten Systeme können Medikamente im Körper genau
dort wirken lassen, wo sie gebraucht werden.
Das von Flamel entwickelte Transportsystem,
eine Nanokapsel-Technologie, kann therapeutisch wirksame Proteine und Peptide kontrolliert in den Körper des Patienten einschleusen,
ohne sie dabei zu zerstören oder zu denaturieren.
Man liest derzeit viel über die Erwartungen,aber
ist die Nanotechnologie nicht mehr oder weniger noch im Fantasiestadium?
Wir befinden uns zwar erst am Anfang einer
langfristigen Entwicklung, doch die Nanotechnologie ist schon heute eine der ergiebigsten Quellen neuer und bahnbrechender Entdeckungen. Experten schätzen das Marktvolumen von auf nanotechnologischen Erkenntnissen beruhenden Produkten bereits für das Jahr
2001 auf mindestens 50 Milliarden Euro weltweit.
Die Nanotechnologie hat also schon längst
industrielle Bedeutung erlangt und wird uns in
Zukunft immer öfter in allen Bereichen des Alltags begegnen.
Wie wird die Nanotechnologie unser Leben verändern?
Die gesellschaftliche Dimension der Nanotechnologie ergibt sich aus der Vielzahl der auf ihr
basierenden neuen und verbesserten Anwendungen. Diese eröffnen uns neue Perspektiven
der Lebensführung, verbesserte Kommunikation, Mobilität, und medizinische Versorgung.
Es wird die Nanotechnologie sein, die es uns ermöglicht, einen anhaltenden technologischen
Fortschritt bei gleichzeitiger Schonung der natürlichen Ressourcen umzusetzen. Nanotechnologisch optimierte Brennstoffzellen, Solarzellen oder Batterien werden das wesentlich effizientere Nutzen regenerativer Energien ermöglichen und damit eine echte Alternative zu den
begrenzten fossilen Rohstoffen bieten.
Aber wie genau sich der nanotechnologische
Fortschritt auf unser Leben auswirken wird, kann
man heute nur schwer abschätzen. Eines steht
allerdings schon jetzt fest: Die Nanotechnologie ist facettenreicher als alle bisherigen Technologieformen und ihrer umfassenden Entwikklung wird man sich in der Zukunft nicht entziehen können.
Herr Beckmann, ich danke Ihnen für das
Gespräch.
Orientierung in der Zwergenwelt
Mikro war gestern, die Zukunft ist Nano. Doch was versteht man überhaupt unter
Nanotechnologie und welche Firmen beherrschen schon heute das Geschäft mit den unvorstellbar kleinen Atomen am besten? Die Antworten gibt es in dem Erstlingswerk von Marco Beckmann
und Philipp Lenz: „Profitieren von Nanotechnologie“.
Christofer Radic
Mechanische Vorrichtungen, die
aus nur wenigen Atomen bestehen,
Transistoren, die wenige Millionstel Millimeter messen - sind solche Gebilde bloße Science-FictionPhantasien? Keineswegs: Was wie
ein Märchen von übermorgen
klingt, ist heute schon Wirklichkeit.
Neue Konzepte in
kleinsten Dimensionen
Grundlage der Nanotechnologie ist
die Herstellung und Anwendung
extrem kleiner Strukturen und
Funktionsgruppen. Daher der Begriff „Nano“, der im Griechischen
so viel bedeutet wie „Zwerg“.
Nachdem die Autoren das „Was“
gleich am Anfang ihres Buches geklärt haben, geht es zum „Wie und
Wo?“ weiter. Und hier liest man:
monitor 11/2002
„Die Einsatzmöglichkeiten der Nanotechnologie sind vielfältig. So
verstärken Nanopartikel die Schutzwirkung von Sonnencreme und
werden zum Anreichern von
Zahncreme genutzt, damit sie feinste Risse im Zahnschmelz schließen.“ Man staunt und liest weiter:
„Auch in Lacken und auf Autofelgen sind die Nanoteilchen bereits
im Einsatz, verbessern den Schutz
vor Kratzern und sorgen für bessere Haltbarkeit.“
Investment der Zukunft?
Nachdem in der ersten Hälfte des
Buches die Technologie und deren
Einsatzmöglichkeiten erklärt wurden, geht es im zweiten Teil um das
Thema „Nanoaktien: Potenziale erkennen - Chancen nützen“.
Die Autoren geben Einblick in
die technischen Vorhaben und den
Forschungsstand der ersten Nanotech-Unternehmen und erörtern
deren markttechnisch umsetzbaren
Möglichkeiten. Aber „als Anleger
sollte man nicht auf einen kurzfristigen Erfolg spekulieren“, da „die
Auswirkungen der Nanotechnologie auf Grund der technologischen
Gegebenheiten noch viel Zeit brauchen werden.“
Einer grundlegenden, sachlich
fundierten und angenehm lesbar
geschriebenen Darstellung dieser
Themenbereiche folgt im Buch die
Beschreibung von rund 35 kleinen
und großen Unternehmen aus den
USA, Japan und Deutschland mit
Basisdaten, den jeweiligen NanoVorhaben, ihren Entwicklungsstrategien und bereits greifbaren
Erfolgen.
Ein umfangreiches Glossar (30
Seiten) und eine ausführliche Literaturliste zum Thema machen das
Werk für Einsteiger in die NanoWelt zu einer guten und umfassenden Ausgangslektüre.
Fazit
Für Anleger und ebenso für Laien
mit einem Hang zum Staunen ist
dieses Buch ein Lesespaß und bietet eine ausgezeichnete Orientierung in der Zwergenwelt.
Marco Beckmann / Philip Lenz: Profitieren von Nanotechnologie. 264 Seiten, Hardcover, € 35,90 FinanzBuch
Verlag. ISBN: 3-89879-016-9
79
MONISKOP
CHINA SERIE: TEIL1
China, das Hoffnungsland für westliche
Unternehmen, ist im Umbruch. Alte
Gewohnheiten zerbrechen schnell, ein
Kapitalismus ohne soziale Absicherungen
greift um sich. Eine Studienreise mit dem
Veranstalter Studiosus führte mich durch
das Reich der Mitte. Im Gespräch mit dem
österreichischen China-Experten Univ.-Prof.
Dr. Gerd Kaminski über den „eisernen
Reisnapf“, die „Rote Fahne“, VW,
Korruption und die chinesische Schreibmaschine vertiefte ich dann meine Eindrücke.
Der größte Platz der Welt, der „Platz des Himmlischen
Friedens“, wird heute vom Autoverkehr umbrandet.
Bild: Maier
Rüdiger Maier
Im Land des Drachen
Arnold Schwarzenegger lächelt mir vom Plakat
entgegen. Heimatliche Gefühle stellen sich ein
und doch bin ich soeben am blitzsauberen und
modernen Flughafen in Peking gelandet. Der
Landeanflug über die verwahrlosten Hutongs
(traditionelle Wohngassen; Häuser ohne Fließwasser, Toiletten und Heizungen), läßt einen die
Armut erahnen, die das 1,3-Milliarden-Volk in
weiten Teilen plagt. 900 Millionen Chinesen leben unter einfachsten Bedingungen auf dem
Land und verdienen dort ein Jahreseinkommen
von etwa € 350.Die Hauptstadt
Peking ist eine eigene Welt für sich: Mit 16.800
qkm ist die Stadt 40mal größer als Wien oder
so groß wie die gesamte Steiermark und beherbergt etwa 16 Mio. Einwohner (davon fast vier
Mio. nicht registrierte Wanderarbeiter). Seit
mehr als 700 Jahren werden die Geschicke
Chinas von der eher grau und konservativ wirkenden „Nördlichen Hauptstadt“ aus gesteuert.
Die Straßen bestechen durch ihre Ausmaße,
sind durchwegs begrünt aber unterliegen trotzdem zu den Stoßzeiten in manchen Bereichen
bereits den Verkehrsstaus. Selbst die Chinesen
wandeln sich nämlich nach den Gesetzen der
Mobilität von Rad- zu Motorrad- und Autofahrern. Das chinesische Traumauto, so erläutert
Mimi, die lokale Führerin, unsere Beobachtung,
ist ein VW Passat. Parteifunktionäre bevorzugen allerdings Audi und die „Neuen Reichen“
BMW und Mercedes. VW (Marktanteil: 54%)
hat bereits früh in China eigene Autofabriken
errichtet, versorgt die Taxifahrer mit dem Modell Santana und hat die etwa 120 chinesischen
Autohersteller an Reputation weit überrundet. Durch den WTO-Beitritt fallen in den nächsten fünf Jahren die Zölle von heute 80-100%
auf 25%, was den Import weiter fördern wird.
Nach meiner Beobachtung geben sich die
Chinesen auch beim Autokauf gerne welt-
80
offen und bevorzugen westliche Marken!
Kaminski: Auf der Straße sieht man heute kaum
mehr chinesische Marken. Auch der Nachfolger
der legendären „Roten Fahne“ wird bereits auf
der Basis eines Audi gebaut. Lastautos sind noch
vorwiegend chinesisch, Privatautos aber westlich. Beliebt ist VW mit Santana, Vento und
Passat, beliebt ist auch Citroen. Wer mehr Geld
hat, greift zum Audi, die noch Reicheren kaufen Buick. Angeblich werden derzeit in China
die meisten Rolls-Royce weltweit verkauft. Das
ist eine sehr rasante Entwicklung, immer mehr
Menschen leisten sich Autos und Villen. Den
Leuten geht es also offensichtlich besser, auch
den Bauern, wenn sie am freien Markt in den
Städten verkaufen können. Unter die Räder kommen dabei vor allem schlecht Ausgebildete.
Wirklich Reiche sind 2-3%, 50 Mio. leben nach
offizieller Statistik andererseits unter der
Armutsgrenze.
Univ.-Prof. Hofrat Dr. Gerd Kaminski,
geboren am 14.12.1942 in Wien,
studierte Jus an der Uni Wien, habilitierte sich für Völkerrecht und Internationale Beziehungen an der Uni
Wien 1978. Einige seiner Funktionen:
Geschäftsführender Vizepräsident
der ÖGCF ( Österr. Gesellschaft für
Chinaforschung) seit 1971; Leiter des
Ludwig Boltzmann Institutes für
China und Südostasienforschung seit
1978
Tonarmee und Wanderarbeiter
Zwei Stunden dauert der Flug von Peking nach
Xian. Die energische Lili empfängt uns in der
Stadt der unterirdischen Geheimnisse. Hier wurden ja schon einige tönerne Armeen ausgegraben und es dürften noch viel mehr im Boden
versteckt sein. Ein Paradies für Archäologen.
Auch Xian zeigt sich modern mit viel Abriß
und Beton-Hochhäusern, Wanderarbeiter warten an allen Ecken auf Arbeit im Hausbau.
Auf einer Fahrt durch China fallen einem
die vielen Wanderarbeiter in den Städten
auf, die mit Werkzeugen und Farbkübeln bewaffnet an den Straßen stehen. Wie sieht
es heute mit den Arbeitsplätzen in China
aus ?
Kaminski: Die Umstrukturierung der Staatsbetriebe und die damit verbundenden Arbeitslosen sind ein schmerzhafter Prozess, der eingeleitet werden musste. Schon vor Jahren hat der
Präsident unserer Sohmen-China-Stiftung, Dr.
Helmut Sohmen (ein gebürtiger Linzer und jetziger Reeder in Hongkong, der sich sehr um die
österreichisch-chinesischen Beziehungen kümmert; Anm. d. Red.) darauf hingewiesen, dass
das Defizit der chinesischen Staatsbetriebe dem
gesamten Kapital aller chinesischen Banken entspricht. Der „eiserne Reisnapf“- ein bekannter
Slogan für die Staatsbetriebe - musste also dringend reformiert bzw. abgeschafft werden. China geht derzeit einem ausgeprägten sozialistischen Kapitalismus nach, ohne aber die sozialen Abfederungen des Westens zur Verfügung
zu haben.
(Teil 2 und 3 folgen in den nächsten Heften)
Ein besonders breites Angebot an Chinareisen hat
Studiosus im Programm. Die neuen Programm für
2003 sind soeben erschienen und in guten Reisebüros erhältlich. Nähere Informationen finden Sie auch
unter www.studiosus.com
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BÜCHER
Linux-Strategien
MONISKOP
Top - Businessbücher
Linux okay, aber was fängt man damit an?
„Tuning and Customizing a Linux System“
versucht, beim Aufbau einer allgemeinen
„Linux-Strategie“ Hilfestellung zu leisten.
getAbstract, der weltweit größte
Anbieter von Businessbuch-Zusammenfassungen, ermittelt monatlich für "Monitor" die besten
Bücher zum Thema IT aus seinem
Web-Shop (www.getabstract.com). Monitor-Leser
können den Service 2 Wochen lang gratis testen unter
www.monitor.co.at/getabstract
Dominik Troger
❶ Business-Communities.
Professionelles Beziehungsmanagement von Kunden,
Mitarbeitern und
B2B-Partnern im Internet
Hans-Jörg Bullinger, Timo Baumann, Norbert
Fröschle, Oliver Mack, Thomas Trunzer and
Jochen Waltert
Der Laden um die Ecke lebt von der persönlichen Kunde-Händler Beziehung. Im Internet sorgen Communities dafür. Experten
der Fraunhofer Taskforce für Business-Communities geben Tipps
bei der praktischen Umsetzung.
Verlag: Galileo Press - 2002 - 432 Seiten
ISBN: '389842121X - € 49,9
Linux-“Kochbücher“ gibt es eine ganze Menge, doch Autor Daniel L. Morrill möchte dem
Leser etwas Anderes vermitteln. Denn abseits von allen taktischen Raffinessen einer
Linux-Installation sollte doch zuerst einmal
die strategische Frage im Mittelpunkt stehen: Was kann ich mit Linux überhaupt alles anstellen?
Morrill hat dabei den IT-VorbelastetenLeser im Auge, der schon mit den Linux-Basics bekannt ist. Anhand von drei Distributionen - Red Hat, Slackware und Debian GNU/Linux - vermittelt er die grundlegenden Konzepte des Systemlayouts, die
Gemeinsamkeiten und Unterschiede, ohne
dabei zu sehr in programmtechnische oder
„How-to-do“-Details abzuschweifen.
Der Leser soll dadurch in Stand gesetzt
werden, ein Gespür für die Einsatzmöglichkeiten und die individuelle Anpassbarkeit
von Linux-Systemen zu entwickeln - ganz
egal um welche Linux-Distribution es sich
dabei handelt.
An drei Anwendungsbeispielen, ein Home-User Desktop System, eine Workstation
für Softwareentwicklung und eine Firewall,
werden dann die einzelnen notwendigen Elemente und Vorgehensweisen für einen individuellen linux-basierten Lösungsansatz aufgezeigt.
„Tuning and Customizing a Linux System“
ist sicher ein interessantes Buch, weil es den
Blick für Zusammenhänge schärft. Ob seine
Anschaffung aber wirklich sinnvoll ist, wird
sehr stark von den persönlichen Zielsetzungen des Lesers abhängen.
Daniel L. Morrill: Tuning and Customizing a
Linux System. 446 Seiten, Softcover, Apress
2002. ISBN: 1-893115-27-5. Preis: 44,95
Euro. Das Buch ist nur in englischer Sprache
erhältlich. (Ein Probekapitel finden Interessierte
unter http://www.apress.com)
Von @ bis Zyste
Naturwissenschaft und Technik in drei
Bänden. Verlag F.A. Brockhaus bringt in
Kooperation mit dem Haus Spektrum
Akademischer Verlag ein neues
Nachschlagewerk auf den Markt.
Rund 20.000 Artikel mit 45.000 Stichwörtern sowie eine CD-ROM mit Volltextrecherchmöglichkeit und Stichwortverlinkung
sollen schnell und zielführend über den aktuellen Stand von Naturwissenschaften und
Technik informieren.
Rund 3.000 Abbildungen und 350
Tabellen illustrieren die Thematik. Dazu
kommen noch 75 Essays, die zu wichtigen
Themen (Ozonloch, Intelligenz...) weiterführende Information bieten.
Zielgruppe des neuen Nachschlagewerks
sind nicht nur Fachleute, sondern auch Lehrer,
Schüler, Studenten sowie alle Technik- und
Naturwissenschaft-Interessierten - was auch
monitor 11/2002
eine verständliche Sprache der einzelnen
Lexikoneinträge voraussetzt. Insgesamt
warten rund 2.300 Seiten mit Fachbegriffen
aus Bereichen wie Physik, Chemie, Biologie,
Medizin, Geologie, Astronomie, Technik u.a.
auf wissbegierige „Nachschlager“.
. Mit der CD-ROM erhält man auch die
Möglichkeit eines Zugangs zum InternetPortal www.naturwissenschaft-und-technik-de
Der Brockhaus - Naturwissenschaft und Technik. Medienpaket mit drei Bänden und CDROM im Schuber. ISBN 3-7653-1065-4.
Einführungspreis bis 31.3.2003: 205,50 Euro, Ladenpreis ab 1.4.2003: 246,70 Euro.
❷ X-Engineering the
Corporation:ReinventingYour
Business in the Digital Age
James A. Champy
Der Reeingineering-Experte zeigt, warum XEngineering das veraltete Umgestaltungsinstrument der frühen 90er Jahre ablöst und wie
internetbasierte Technologie Geschäftsprozesse zwischen Firmen standardisiert.
Verlag: Warner Books- 2002 - 232 Seiten
ISBN: '0071379665 - $ 25,95 ISBN: '0446528005
❸ Essentials of CRM: A Guide to
Customer Relationship
Management
Bryan P. Bergeron
Der Wissenschaftler liefert ein leicht verständliches Grundlagenwerk zu dem immer wichtigeren Business-Trend CRM. Er führt in die
Grundbegriffe ein, bietet Werkzeuge für vernünftiges Kostenmanagement und erklärt, warum die finanziellen Investitionen zu Beginn relativ hoch sind.
Praxisbeispiele runden die Kapitel ab.
John Wiley & Sons- 2002 -220 Seiten
ISBN: '0471206032 - € 29,95
❹ Effiziente Kundenbindung
mit CRM
Tom Gawlik, Joachim Kellner, Dirk Seifert
Die CRM-Experten erklären die wichtigsten
Komponenten und liefern eine Bestandsaufnahme über deren Einsatz im gesamten
Konsumgütersektor - immer verzahnt mit
Beispiele aus der Praxis von Procter & Gamble
bis Henkel.
Verlag: Galileo- 2002 - 208 Seiten
ISBN: '3898422461 - € 29,90
❺ Cyber Commerce Reframing.
The End of Business Process
Reengineering?
Uwe G. Seebacher
Der Berater erklärt einen neuen Ansatz im
Consulting und stellt das klassische Business
Process Reengineering in Frage: Cyber-Commerce Reframing, zugeschnitten auf die New
Economy und ihre Krise.
Verlag: Springer - 2002 - 236 Seiten
ISBN: '3540423761 - € 37,40
81
AUS DER REDAKTION
Inserentenverzeichnis: 11/2002
Actebis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Aquamedia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .77
ATnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
B.T. Trading . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47
im Internet
http://www.monitor.co.at
Vorschau auf Dezember 2002
Datamil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
DC-Messen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Dell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U
Themen: Storage: SAN, NAS, Backup/Management-SW
Distrelec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
Epson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Marktüberblick: Beamer/Daten-/-
Herdt-Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . .61,63,65
Videoprojektoren
Minolta-QMS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Mobilkom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
MSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Plextor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Pürk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51
Schöller Network Control . . . . . . . . . .57
Direkter E-Mail Kontakt:
Siemens AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Stadler EDV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
DI Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Allgemeine E-Mail Adresse
Chefredakteur:
Anzeigenleitung:
T-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26,27
Mag. Engelbert Haidinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Trend Micro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Martina Döller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Christian Sailer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Andreas Woditschka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . [email protected]
Technischer Leiter: Gerhard Hegedüs . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
Layout: Petra Langecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [email protected]
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Das Magazin für Informationstechnologie - 19. Jahrgang
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monitor 11/2002