AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb

Transcription

AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb
JAHRESBERICHT
2014
Telefon:
0731–3 73 31 (Geschäftsstelle)
0731–1 94 11 (Beratungsstelle)
Telefax:
0731 – 9 31 75 27
Homepage: www.aidshilfe-ulm.de
E-Mail:
[email protected]
AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V.
Furttenbachstr. 14
89077 Ulm
Dein Schutz ist unsere Motivation!
Beratung – Betreuung – Prävention
INHALTSVERZEICHNIS:
1
DIE AIDS-HILFE ULM/NEU-ULM/ALB-DONAU e.V.
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6
1.7
1.8
1.9
1.10
1.11
Träger
Vorstand
Organigramm – Vereinsorgane
MitarbeiterInnen
Mitglieder
Verbandsmitgliedschaften
Spender, Sponsoren, Förderer
Zuwendungen der öffentlichen Geldgeber
Zahlenspiegel im Überblick
Sozialbilanz (ehrenamtliche Leistungen)
Finanzen
2
BETREUUNG UND SELBSTHILFE
2.1
2.2
2.3
Beratung und Betreuung
Ambulant Betreutes Wohnen
Hilfe zur Selbsthilfe
3
ÖFFENTLICHKEITS- UND PRÄVENTIONSARBEIT
3.1
3.2
3.3
3.4
Präventions- und Aufklärungsarbeit
Welt-AIDS-Tag 2014
Prävention und Öffentlichkeitsarbeit in Zahlen
Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2014
4
SZENENAHE PRÄVENTION IM RAINBOW-TEAM
5
TESTANGEBOTE IN DER AIDS-HILFE
1
DIE AIDS-HILFE ULM/ULM/NEUULM/ALB-DONAU E.V.
1.1
Träger
Die AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V.
wurde am 22.07.1987 von 44 Gründungsmitgliedern als gemeinnützig anerkannter Verein ins Leben gerufen.
Anlass der Gründung war zum einen der Tod
eines an AIDS erkrankten Freundes, zum
anderen die ersten Selbsthilfegruppen-Treffen
von HIV-infizierten Menschen an der Abteilung
Medizinische Psychologie der Universität Ulm
unter Leitung einer Ärztin und eines
Psychologen.
Am 10. Dezember 1987 hat die AIDS-Hilfe die
Räumlichkeiten in der Furttenbachstr. 14 in Ulm
bezogen.
Im Jahr 2010 konnten angrenzend an die
bestehenden Räume eine weitere Wohnung
angemietet und mit den alten Räumlichkeiten
verbunden werden.
Das zuständige Finanzamt für die AIDS-Hilfe ist
Ulm. Die AIDS-Hilfe ist mit dem aktuellen Freistellungsbescheid vom 08.06.2012 als gemeinnützige soziale Einrichtung anerkannt. Spenden und Mitgliedsbeiträge sind steuerlich absetzbar.
1.2
Vorstand
Das Berichtsjahr zeigte sich insbesondere in
den Bereichen Finanzen und Verwaltung
arbeitsintensiv.
Die geforderte Umstrukturierung bei der
Mittelvergabe durch das Sozialministerium
hatte eine intensive Diskussion innerhalb des
Landesverbandes Baden-Württemberg ausgelöst. Diese Diskussion ist noch nicht vollständig
abgeschlossen.
Weiterhin wurde der Verein mit einem
erheblichen Mehraufwand in der Dokumentation und Erfassung der Beratungskontakte
innerhalb der Verwendungszwecke konfrontiert.
Reibungslos konnte dagegen die SEPAUmstellung erfolgen. Besonders erfreulich für
uns war, dass durch die stabile finanzielle
Situation des Vereines ein befristetes
Arbeitsverhältnis in ein unbefristetes umgewandelt werden konnte.
Von der Mitgliederversammlung am 13. Mai
2014 wurden alle Vorstandsmitglieder bestätigt:
Dieter Borst
(Ressort Finanzen und Verwaltung)
Dr.med. Dietmar Braun
(Ressort Beratung und Betreuung/
Testangebot)
Dr. med. Dagmar Dodier
(Ressort Öffentlichkeit und Prävention/
Homepage und Social media)
Ralf Hauser (Ressort Mitgliederbetreuung/
Vernetzung)
Hans-Peter Moravetz (Ressort Rainbow-Team/
Öffentlichkeit und Prävention)
Neben der Arbeit in den einzelnen Ressorts
widmete sich der Vorstand insbesondere der
laufenden Vereinsarbeit, der Teilnahme an
Arbeitskreisen und Versammlungen des
Landes,- und Bundesverbandes. Regelmäßige
Treffen zu Vorstandsitzungen und Klausurtagungen, Gespräche mit den Haupt-, und
Ehrenamtlichen MitarbeiterInnen sowie Vertretungen bei Geldgebern und Förderern
gehören dabei ebenso zu den Aufgaben.
1.3
Organigramm – Vereinsorgane
Mitglieder
Mitgliederversammlung
↓
Vorstand
↓
Hauptamtliche
MitarbeiterInnen und
Vertreter der Leistungsbereiche
↓
Leistungsbereiche
↓
Vorstand
Beratung
Betreuung
Selbsthilfe
Öffentlichkeitsarbeit
Prävention
Rainbow-Team
HIV-Schnelltest und Tests auf andere STI
Internet
Verwaltung
Geschäftsstelle
Dr. biol. hum. Waltraud Schwendele, DiplomSozialarbeiterin (FH). Arbeitsgebiete: Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit sowie
Rainbow-Team und Testangebote, seit dem
11.08.1990 zu 50 %.
Maren Kuwertz, Diplom-Sozialarbeiterin (FH)
Arbeitsgebiete: Betreuung, Beratung und
Selbsthilfeförderung, seit dem 15.09.2013 zu
50 %.
Im Jahr 2014 hatte die Ulmer AIDS-Hilfe zu
ihrer Unterstützung acht PraktikantenInnen.
1.5
Mitglieder
Im Jahr 2014 konnte die AIDS-Hilfe neun neue
Mitglieder gewinnen. Dem gegenüber standen
12 Austritte. Am 31.12.2014 hatte die Ulmer
AIDS-Hilfe 270 Mitglieder.
Der Jahresmitgliedsbeitrag beträgt für:
Jugendliche unter 23 Jahre Euro 5,00
Schüler/Studenten/Rentner Euro 20,00
Erwerbstätige
Euro 30,00
Unsere Mitglieder können uns sowohl aktiv,
durch Mitarbeit in einer unserer Gruppen, bei
einzelnen Aktionen, als auch passiv, durch
ihren Mitgliedsbeitrag, unterstützen.
1.6
Verbandsmitgliedschaften
Die AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. ist
Mitglied in folgenden Verbänden.
1.4
MitarbeiterInnen
Bei der AIDS-Hilfe waren im Jahr 2014
folgende MitarbeiterInnen beschäftigt:
Karin
Rueß,
Betriebswirtin
(VWA).
Arbeitsgebiete: Verwaltung/ Geschäftsstellenleitung, seit dem 01.03.1994 zu 50 %.
Bernhard Eberhardt, Diplom-Sozialarbeiter
(FH). Arbeitsgebiete: Öffentlichkeits- und
Präventionsarbeit, seit dem 01.02.2001.
Tanja Wöhrle, Diplom-Sozialpädagogin (FH).
Arbeitsgebiete: Betreuung, Beratung und
Selbsthilfeförderung, seit dem 01.10.2002.
● Deutschen AIDS-Hilfe e. V.
● AIDS-Hilfe Baden-Württemberg e. V.
● Aktionsbündnis gegen AIDS
● CSD Ulm/Neu-Ulm e.V.
● LSVD – Lesben- und Schwulenverband
● Projekt Information e.V.
1.7
Spender, Sponsoren, Förderer
Wir bedanken uns bei allen Organisationen,
Firmen und Institutionen, die die AIDS-Hilfe im
Jahr 2014 finanziell unterstützt haben.
-
Aktion 100.000 und Ulmer helft
Beurer GmbH, Ulm
Donaubeben e.V., Ulm
Fehn’sche Stiftung, Ichenhausen
Freunde schaffen Freude e. V. Dischingen
Hilfs- und Wohltätigkeitsverein, Heidenheim
Neutor-Apotheke, Ulm
Otto-Kässbohrer-Stiftung, Ulm
Rechtsanwälte Derra, Meyer + Partner, Ulm
Uldo, Backmittel GmbH, Neu-Ulm
Volksbank Ulm – Biberach eG
Rosenmontagsball
-
Albgasthof Bären, Bernstadt
Bad Blau, Blaustein
Blausteiner Reisebüro
Celos Computer GmbH, Ulm
Don’t tell Mama, Neu-Ulm
Golden Tulip, Parkhotel, Neu-Ulm
Naturheilpraxis Zermini
Neutor Apotheke, Ulm
Maritim Hotel, Ulm
Wonnemar/Donaubad, Neu-Ulm
Mai-Party
-
Albgasthof Bären
Blausteiner Reisebüro
Cafe Stella, Ulm
Don’t tell Mama, Neu-Ulm
HOME
Halloween-Party
-
Albgasthof Bären, Bernstadt
Blausteiner Reisebüro
Cafe Stella, Ulm
Don’t tell Mama, Neu-Ulm
HOME
Einzelfallhilfen/Stiftungsgelder/Selbsthilfe
-
D.A.S. Stiftung (Walkingruppe)
D.A.S. Stiftung (Einzelfallhilfen)
Michael Stich Stiftung (Einzelfallhilfen)
Stiftung Neu-Ulm „Helfen mit Herz“ (SpätStück)
Förderung der Selbsthilfe nach § 20 c SGB V
Für die kassenartenübergreifende Gemeinschaftsförderung auf der regionalen Ebene
haben die Krankenkassen in BadenWürttemberg insgesamt 14 Regionen mit der
Federführung jeweils eine Krankenkasse
beauftragt. Für unsere Region ist der
Landesverband der Betriebskrankenkassen
Baden-Württemberg in Kornwestheim zuständig. Von dieser zentralen Stelle erhielt die
Ulmer AIDS-Hilfe im Jahr 2014 einen pauschalen Förderbetrag von Euro 1.500,00.
Erfreulicherweise haben uns noch weitere
Krankenkassen bei verschiedenen Selbsthilfeprojekten unterstützt:
- BKK Daimler, Bremen
- BKK VerbundPlus, Biberach
- BKK Wieland, Ulm
- DAK, Ulm
- IKK Classic, Ulm – Biberach
Präventionsarbeit
-
Anton Fugger Realschule, Babenhausen
Diätassistentenschule, Ulm
Drümmelberg Werkrealschule, Bad Schussenried
Friedrich Uhlmann Schule, Laupheim
Krankenpflegeschule, Biberach
Krankenpflegeschule, Ehingen
Krankenpflegeschule, Heidenheim
Krankenpflegeschule, Ulm/Wiblingen
Magdalena-Neff-Schule, Ehingen
Mittelschule, Illertissen
Nikolaus Kopernikus Gymnasium, Weißenhorn
Realschule, Vöhringen
Realschule, Weißenhorn
Uhlmann Pac System, Laupheim
Wieland Berufsbildungswerk, Ulm
Wohlfahrtswerk Baden-Württemberg
Welt-AIDS-Tag
-
Albert-Einstein Gymnasium, Ulm
Anton-Fugger Realschule, Babenhausen
Apotheke am Kuhberg, Ulm
Aral Tankstelle, Ulm
Bertha von Suttner Gymnasium, Ulm
Carl-Lämmle Gymnasium, Laupheim
Christoph-Probst Realschule, Neu-Ulm
FOS, Neu-Ulm
Friedrich-Adler Realschule, Laupheim
Friedrich-List Schule, Ulm
Friedrich Uhlann Schule, Laupheim
Gebhard Müller Schule, Biberach
Hans- und Sophie Scholl Gymnasium, Ulm
-
Inge-Aicher-Scholl Realschule, Neu-Ulm
Johann-Vanotti Gymnasium, Ehingen
Karl-Salzmann Schule, Neu-Ulm
Kaufmännische Schule, Ehingen
Marianum, Buxheim
Nikolaus Kopernikus Gymnasium, Weißenhorn
Robert Bosch Gymnasium, Langenau
St.-Hildegard Gymnasium, Ulm
Vorträge/Veranstaltungen/Projektmittel
- Bürgerstiftung Reinhold + Gabriele Dehm
(Öffentlichkeitsarbeit und Prävention)
- Janssen-Cilag GmbH (Vortrag: Sexuell
übertragbare Krankheiten)
- MSD Sharp & Dohme GmbH (Vortrag: HIV und
sexuell übertragbare Krankheiten)
Unser Dank gilt auch allen hier nicht genannten
SpenderInnen!
1.8
Zuwendungen der öffentlichen
Geldgeber
Die öffentlichen Zuschussgeber haben die
AIDS-Hilfe im Berichtsjahr mit Euro 158.672,00
unterstützt, das ist ein Anteil von 49,75 % an
den Gesamteinnahmen im Jahr 2014.
Unterstützt wurden wir durch:
-
-
das Ministerium für Arbeit und
Sozialordnung, Familien und Senioren
aus Mitteln des Landes BadenWürttemberg
Stadt Ulm
Alb-Donau-Kreis
Stadt Neu-Ulm
Landkreis Neu-Ulm
Stadt Biberach
Landkreis Biberach
Landkreis Heidenheim
Stadt Heidenheim (Projektmittel)
50,25 % (Euro 161.872,80) des Haushaltes
stellen Eigenmittel dar.
Die verbleibenden Euro 39.321,90 resultieren
aus der Übernahme des Geldbestandes aus
dem Jahr 2013.
1.9
Zahlenspiegel im Überblick
Anschrift der AIDS-Hilfe
Name des Vereins
Straße
PLZ und Ort
AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V.
Furttenbachstr. 14
89077 Ulm
Telefon 0731 – 37331
Telefax 0731 – 9317527
E-Mail [email protected]
Internet www.aidshilfe-ulm.de
Öffnungszeiten der Geschäftsstelle
Öffnungszeiten der Beratungsstelle
Montag – Donnerstag
Montag – Donnerstag 09.30 Uhr – 12.30 Uhr
sowie nach Terminvereinbarung
09.30 Uhr – 12.30 Uhr
Anonyme telefonische und E-Mail Beratungen
Montag – Donnerstag
09.30 Uhr – 12.30 Uhr
Mitglieder und MitarbeiterInnen (per 31.12.2014)
Anzahl der Mitglieder
Anzahl der Vorstandsmitglieder
Ehrenamtliche MitarbeiterInnen
Hauptamtliche MitarbeiterInnen
Praktikanten/Volontäre/Schüler
270
5
35
5
8
Arbeitsfelder
Beratung
Betreuung/Begleitung
Ambulant Betreutes Einzel- und Paarwohnen
Prävention
Szenennahe Prävention und Öffentlichkeitsarbeit
HIV-Schnelltest und Tests auf andere STI
Öffentlichkeitsarbeit
Internetpräsentation
Unterstützung der Selbsthilfe
Schulung von Multiplikatoren bei Peer Education Projekten
Betreuung- und Beratung
Klientenstruktur
Gesamtzahl der Klient_Innen:
Männer:
Frauen:
Erstkontakte:
119
72
47
39
HIV-positiv: 75
51
24
HCV-positiv: 15
10
5
Altersstruktur der KlientenInnen
Insgesamt weiblich männlich Alter
13
9
4
< 20
19
11
8
20-30
29
8
21
31-40
26
7
19
41-50
11
3
8
51-60
6
2
4
> 60
15
7
8 unbekannt
Zielgruppe
Heterosexuell:
Männer
Frauen
63
28
35
MSM:
37
Migrationshintergrund:
Männer
Frauen
34
14
20
Drogengebraucher_innen:
Männer
Frauen
9
4
5
Ambulant Betreutes Wohnen:
Männer
Frauen
9
7 (davon 2 Klienten nur 4 Monate)
2
Eingliederungsvereinbarungen
Stadt Ulm
4
Gesamte Beratungs- und Info-Kontakte (beinhalten auch die E-Mail und telefonischen
Beratungen)
Länger als 15 Minuten
Kürzer als 15 Minuten
2.088
1.622
Prävention
Anzahl der Präventions-Veranstaltungen
Anzahl der erreichten Personen
Anzahl der Mitmach-Parcours
Anzahl der erreichten Schüler
70
1.632
121 (Schulklassen)
2.710
Zielgruppen
SchülerInnen
Auszubildende
StudentenInnen
Jugendgruppen
MigrantenInnen
HIV-Positive und deren Zugehörige
SchülerInnen bei der Schülermitverwaltungs-Aktion zum Welt-AIDS-Tag
Pflegepersonal in Krankenhäusern
Pflegepersonal in Universitätskliniken
Ehrenamtliche MitarbeiterInnen
Fachkräfte aus anderen sozialen Einrichtungen
AltenpflegeschülerInnen
Freiwilliges Soziales Jahr
Jugendhausmitarbeiter
Schulsozialarbeiter
Ärzte
Zahnärzte
Szenennahe Prävention und Öffentlichkeitsarbeit
Partys
Autobahnparkplatz-Aktionen
Informationsstände
Nikolaus Aktion
Schwul-lesbische Kulturwoche
CSD in Ulm
Online Prävention/Romeo Club Profil
Vernetzungstreffen
Verteilaktionen externe Parties
Beteiligungsworkshop Baden-Württemberg
2
11
1
1
1
2
120
3
6
1
Testangebote in der AIDS-Hilfe
Testabende
Tests insgesamt
HIV-Schnelltest
Syphilis-Test
Chlamydien/Gonokokken-Test
HBV-Impftiter
HBV
HCV
HIV-Labortest
14
230
105
35
29
17
9
13
22
Zielgruppe
MSM =
Männer, die Sex mit
Männern haben
Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit
Informationsstände
30
Medienkontakte/Presse
1
9
6
5
4
Interview SWR 4
Presseberichte (SWP, Neu-Ulmer Zeitung, Illertisser Zeitung)
Presse-Veranstaltungs-Ankündigungen
Hörfunk-Sendungen (SWR4, Radio 7, Donau 3FM)
TV Regio:
- Foto-Ausstellungs-Eröffnung „Mein positiver Tag“
- WAT Pressegespräch
- Interview Dr. med. Dietmar Braun zum WAT
- Bericht von HIV-Positivem zum WAT
Veröffentlichung eigener Medien
Flyer und Plakate für:
- Rosenmontagsball
- Faltblatt JugendFilmTage Ulm
- Mai-Party
- Halloween-Party
- Testtermine
- Visitenkarten MSM
- Gutscheine Syphilistest, Chlamydien, Gonokokken (ein Test schafft Klarheit)
- SpätStück
- Faltblatt Welt-AIDS-Tag
- Fünf Newsletter per E-Mail
- Drei Mitgliederbriefe
- Jahresbericht
- Faltblatt Schülermitverwaltung zum Welt-AIDS-Tag
- HIV-Test und andere STI-Testangebote
- Einladung Ärzte Fortbildung im Oktober 2014
- Ausschreibung Mitmach-Parcours Heidenheim
- Broschüre „Mit HIV arbeiten in Ulm“, 2. Auflage
Internetpräsentation
Internet Besucher
wöchentlich
1.658
Unterstützung der Selbsthilfe
Art/Thema der Selbsthilfe
Sommerfest
Gesundheitstag
Weihnachtsfeier
Café Vielfalt
SpätStück
Schwule Väter Gruppe
Vesperkirche
Walking-Gruppe
Anzahl der Treffen
1
1
1
52
12
24
4
4
Fortbildung für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
Anbieter der Fortbildung
Thema der Fortbildung
Teilnehmer-Anzahl
AIDS-Hilfe Ba-Wü
AIDS-Hilfe Ulm
AIDS-Hilfe Ulm
AIDS-Hilfe Ulm
AIDS-Hilfe Ulm
AIDS-Hilfe Ulm
AIDS-Hilfe Ulm
AIDS-Hilfe Ulm
BAD
Der Paritätitische Ba-Wü
Deutsche AIDS-Hilfe
Deutsche AIDS-Hilfe
Deutsche AIDS-Hilfe
Deutsche AIDS-Hilfe
Deutsches Rotes Kreuz
Didacta
Initiative Ehrenamt Messe
ISYS Ba-Wü
ISYS Ba-Wü
ISYS Ba-Wü
ISYS Ba-Wü
ISYS Ba-Wü
IWWIT D.A.H.
IWWIT D.A.H.
KIS Kuratorium Immunschwäche
Selbsthilfebüro Korn e.V.
Stiftung Waldschlösschen
Fachtag „Ab in die Zukunft“
Mit Hand und Fuß Präventionsarbeit planen
HIV, Sex- und Partydrogen bei MSM
Up-Date HIV-Prävention und Sexualpädagogik
STI-Beratung + Elevator Pitch
STI in der täglichen Praxis
Wie HIV die Welt eroberte, Schulung zum WAT
Fortbildung für Zahnärzte
Arbeitsschutzunterweisungen
Teilhabe durch Sozialpartnerschaften
HIV-Positive in Schulungen für Pflegepersonal
Motivierende Gesprächsführung
Die Zukunft gehört uns
HIV und Psyche: Migration und Trauma
Betriebshelfer Grundlehrgang
Bildungsmesse
Erfolgreiche Pressearbeit
Erstkontakt und Auftragsklärung
Kompetenzen im Kontext
Genogramme und Familienrekonstruktion
Praxisseminar 1
Drei Supervisionstage
Male Sex Work
Die Rolle des Internets für schwule Sexualität
Münchner AIDS- und Hepatitis-Tage
Krankenkassenförderung: Antragstellung
Orientierung für Neue
1
10
14
7
10
3
12
3
6
1
1
1
1
1
1
1
2
1
1
1
1
1
7
7
4
2
1
Kooperationspartner + Gremienarbeit
-
Agentur für Arbeit Ulm
AOK Ulm-Biberach
Arbeitskreis „Ambulant Betreutes Wohnen“ – Trägertreffen Stadt Ulm und Alb-Donau-Kreis
Arbeitskreis Betreutes Wohnen, AIDS-Hilfe Baden-Württemberg
Arbeitskreis Koordination, AIDS-Hilfe Baden-Württemberg
Arbeitskreis Migration, Stadt Ulm
Arbeitskreis MSM, AIDS-Hilfe Baden-Württemberg
Arbeitskreis Prävention, AIDS-Hilfe Baden-Württemberg
Arbeitskreis Zuwanderung, AIDS-Hilfe Baden-Württemberg
ASB Ulm
Autobahndirektion München
Autobahnmeisterei Vöhringen
Autobahnpolizei Günzburg
Betreuungsbehörde Ulm und Neu-Ulm
Bruderhaus Diakonie
Caritas Ulm
Caritas Ost-Württemberg, Katholische Schwangerenberatungsstelle
CJD Sigmaringen
CSD Ulm/Neu-Ulm
Deutsche AIDS-Hilfe e. V.
Diakonie Baden-Württemberg
-
Diakonisches Institut für soziale Berufe in Dornstadt
Diakonisches Werk Neu-Ulm e.V.
Dietrich-Theater/Obscura Kino, Ulm
DRK Ulm
Drogenhilfe e.V., Ulm
Elisabeth-Stiftung Ulm
Fachberatungsstelle für Wohnungslose Caritas Ulm
Flüchtlingsrat Ulm/Alb-Donau-Kreis e.V.
Gesundheitsämter Ulm, Neu-Ulm, Biberach und Heidenheim
IG Unabhängige Freie Ulm
Jugendamt: Landratsamt Heidenheim , Fachbereich Soziales
Jugendamt der Stadt Ulm und Neu-Ulm
Kleingruppe Landesmittel, AIDS-Hilfe Baden-Württemberg
Landesgesundheitsamt Stuttgart
Landesverband baden-württembergischer AIDS-Hilfen
Landratsamt Alb-Donau-Kreis, Jugend und Soziales
Landratsamt Biberach
Lebenshilfe Donau-Iller
Mobile Jugendarbeit Momo, Stadt Ulm
Öffentlicher Gesundheitsdienst Neu-Ulm
Pädagogische Praxis RESSEL, Herbrechtingen
Paritätischer Baden-Württemberg
Prozesskostenhilfe Ulm
Psychologische Beratungsstelle Diakonie Ulm
Regionaler Arbeitskreis AIDS
Reha Verein Ulm
Reha Verein für soziale Psychiatrie Donau-Alb e.V.,
Rosige Zeiten e.V.
Schuldnerberatung Diakonische Bezirksstelle und Stadt Ulm
Schulsozialarbeit Laupheim
Schwangerenberatung der AWO Heidenheim
Schwangerenberatung Kreisgesundheitsamt Biberach
Schwangerenberatung, Ulm
Sozialdienst Gemeinschaftsunterkunft Ulm
Sozialdienst Langzeiteinrichtung für Psychiatrieerfahrene, Neu-Ulm
Sozialdienst der Universitätsklinik Ulm
Sozialpsychiatrischer Dienst (SPDI), Stadt Ulm
Stadtjugendreferat Heidenheim
Stadt Ulm: Abteilung Ältere, Behinderte und Integration (ABI)
Stadt Ulm, Pflegestützpunkt
Stadt Ulm Wohnungslosenhilfe und Ordnungsamt
Suchtberatung Landratsamt Biberach
Suchtberatung Neu-Ulm
Suchtberatungsstelle der Caritas Ulm
Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderung, Stadt Ulm und Alb-Donau-Kreis
Universitätsklinikum Ulm: Infektionsambulanz und Psychiatrie sowie Frauenklinik
UWS Ulmer Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft
Vormundschaftsgericht Ulm/Neu-Ulm
Wohlfahrtswerk Baden-Württemberg
1.10
Sozialbilanz (ehrenamtliche Leistungen)
Unbezahlte, ehrenamtliche Tätigkeit der aktiven Vereinsmitglieder/Mitarbeiter im Jahr 2014 bei der AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V.,
Furttenbachstr. 14, 89077 Ulm
Jede Arbeitsstunde wurde mit einem Stundensatz von Euro 12,00 (Verrechnungssatz Fachleistungsstunde Hilfskräfte für Selbstzahler) angesetzt. Bei
ehrenamtlicher Buchhaltungsarbeit und bei der Testdurchführung durch qualifizierte Fachkräfte wurde von einem Stundensatz von Euro 50,00 ausgegangen.
Hilfe- und ratsuchende Personen kamen aus den Städten Ulm, Biberach, Heidenheim, Memmingen, Neu-Ulm und Ravensburg sowie den Landkreisen Alb-Donau,
Neu-Ulm, Biberach, Heidenheim, Unterallgäu und Ravensburg.
Die AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. beschäftigte 2014 fünf hauptamtliche Mitarbeiter = zwei 100 %Stellen, drei 50 % Stellen sowie eine Raumpflegerin
(stundenweise).
Bei der AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. waren Ende 2014 ca. 35 ehrenamtliche Mitarbeiter und 8 Praktikantinnen und Praktikanten aktiv = 43 unbezahlte
Mitarbeiter
Im (Jahres-) Durchschnitt 2014 engagierte sich jeder Ehrenamtliche/Praktikant ca. 2,50 Stunden/Woche.
Praktikantinnen und Praktikanten im Jahr 2014:
Melina Groner
Vanessa Schwenker
Isabella Wendt
Marina Weihmayer
Alin Girstl
Anette Räther
Leonie Heinrich
Katharina Straub
Valckenburgschule, Ulm
Uni Augsburg
FOS, Neu-Ulm
FOS, Neu-Ulm
Schubart Gymnasium, Ulm
Schubart Gymnasium, Ulm
Valckenburg-Schule, Ulm
FOS, Neu-Ulm
01.01.2014 – 25.07.2014
19.02.2014 – 19.04.2014
17.02.2014 – 18.07.2014
24.02.2014 – 25.07.2014
10.03.2014 – 14.03.2014
10.03.2014 – 14.03.2014
27.05.2014 – 28.05.2014
20.09.2014 – 31.12.2014
Gruppe
Arbeitsgebiet
Anzahl
der Ehrenamtlichen
Zeiteinheit
Stunden
1. Vorstand
- Vorstandssitzungen + Vorbereitung und
Nacharbeiten
- Klausurtagungen
- Mitgliederversammlung und Vorbereitung
- Mitgliederversammlungen Ba-Wü/Fachtag
- Präsenz bei Veranstaltungen
- Presse- und Medienarbeit
- Mitarbeiter- und Einstellungsgespräche
- Besprechungen mit Ehrenamtlichen
- Organisatorische Aufgaben
- Haushaltsgespräche/Fachausschüsse
- Besprechung mit Klienten
- Homepage/Schulungen
2. Buchhaltung (Vorstand)
- Buchführung, Steuererklärung, Verwendungsnachweise, Jahresabschluss,
Haushaltspläne, Finanzpläne, etc.
5
5
3. Testabend HIV und STI
- Testdurchführung/Besprechungen
6
4
4
5
1
4
3
5
3
2
3
1
1
1
1
Anzahl
der Einsätze
3,00
11 Abende
2,00
4,00
6,00
2,00
1,50
0,25
0,50
1,00
1,00
1,00
3,00
1 Einsatz
1 Einsatz
6 Treffen
12 Einsätze
4 Einsätze
80 Einsätze
22 Einsätze
12 Einsätze
9 Einsätze
4 Gespräche
10 Einsätze
1,50
70 Einsätze
3,75
Stunden
Gesamt
Stundensatz Euro
561
165
8
20
36
96
18
100
33
24
27
4
30
105
105
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
Euro
Gesamt
6.732,00
1.980,00
50,00
96,00
240,00
432,00
1.152,00
216,00
1.200,00
396,00
288,00
324,00
48,00
360,00
5.250,00
5.250,00
210,00
210,00
50,00
10.500,00
10.500,00
1668
132
297
336
216
30
75
330
24
228
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
20.016,00
1.584.00
3.564,00
4.032,00
2.592,00
360,00
900,00
3.960,00
288,00
2.736,00
14 Abende
4. Öffentlichkeits-Präventionsgruppe
- Gruppenbesprechungen/Sitzungen
- Basteln für Fasching
- Besetzung von Infoständen
- Durchführung von Veranstaltungen
- JugendFilmTage
- Welt-AIDS-Tag
- Mitmach-Parcours HIV – AIDS
- Mitarbeiterschulungen
- Teilnahme an Schulprävention
16
8
6
3
12
3
5
3
3
3
1,50
4,50
4,00
6,00
5,00
5,00
5,00
4,00
2,00
11 Abende
11 Einsätze
28 Einsätze
3 Einsätze
2 Einsätze
3 Einsätze
22 Einsätze
2 Tage
38 Einsätze
Gruppe
Arbeitsgebiet
5. Betreuungsgruppe
- Schulungen/Gruppenbesprechungen
- Betreuungen
- Feste und Ausflüge
- Welt-AIDS-Tag Gottesdienst
6. Internetgruppe
- Aktualisierung und Pflege der Homepage
7. Rainbow-Team
- Gruppentreffen
- Vorbereitung und Durchführung von
Maiparty und Halloweenparty
- Infostände
- Nikolaus-Aktion
- Fortbildungen
- Autobahnparkplatzaktion
- Schwul-lesbische Kulturwoche
- CSD in Ulm Vorbereitung + Teilnahme
- Organisatorische Arbeiten
- Tag gegen Homophobie
- Online Prävention/Romeo Club Profil
- Regionale u. überregionale Arbeitsgruppen
8. Selbsthilfeprojekte
- Café Vielfalt
- SpätStück
- Schulungen/Gruppenbesprechungen
- Walking-Gruppe
- Schwule Vätergruppe
Gesamtsummen
Anzahl
der Ehrenamtlichen
Zeiteinheit
Stunden
5
3
3
3
5
2
1
12
12
11
3
5
5
4
12
6
4
7
1
7
9
3
2
6
2
1
43*
*Doppelnennungen bereinigt inklusive Praktikantinnen und Praktikanten
Anzahl
der Einsätze
Stunden
Gesamt
Stunden
Satz in
Euro
2,00
3,00
8,00
5,00
13 Abende
38 Wochen
10 Einsätze
1 Einsatz
1,00
10 Wochen
685
78
342
240
25
10
10
2,00
11 Abende
1411
264
24,00
5,00
5,00
5,00
2,50
4,00
7,00
1,15
6,00
2.00
7,00
2 Partys
1 Einsatz
1 Abend
2 Vorträge
11 Einsätze
1 Einsatz
1 Einsatz
30 Einsätze
1 Einsatz
50 Einsätze
1 Einsatz
3,00
4,00
4,00
2,00
2,00
49 Einsätze
12 Einsätze
6 Einsätze
4 Einsätze
24 Abende
528
15
25
50
110
48
42
138
42
100
49
745
441
96
144
32
48
5.395
Euro
Gesamt
12,00
8.220,00
936,00
4.104,00
2.880,00
300,00
120,00
120,00
12,00
16.932,00
3.168,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
12,00
6.336,00
180,00
300,00
600,00
1.320,00
576,00
504,00
1.656,00
504,00
1.200,00
588,00
8.940,00
5.292,00
1.152,00
1.728,00
192,00
576,00
66.090,00
1.11
Finanzen
Einnahmen 2014
Euro
1. Geldbestand, 01.01.2014
39.321,90
2. Stadt Ulm
3. Landkreis Alb-Donau
4. Landkreis Neu-Ulm
5. Stadt Neu-Ulm
6. Land Baden-Württemberg
7. Stadt Biberach
8. Landkreis Biberach
9. Stadt Heidenheim (Projekt)
10. Landkreis Heidenheim
34.000,00
34.000,00
32.660,00
5.700,00
48.012,00
1.000,00
2.300,00
800,00
1.000,00
11.
12.
13.
14.
15.
ABW Stadt Ulm
ABW Landkreis Alb-Donau
ABW Landkreis Biberach
ABW Landkreis Heidenheim
Förderung nach § 20 c
SGB V Projektförderung
16. Förderung nach § 20 c
SGB V Pauschalförderung
17. Bußgelder
18. Mitgliedsbeiträge/Spenden
19. Einnahmen Vereinsarbeit
20. Einnahmen aus Seminaren
21. Spenden
22. Mieteinnahmen Wohnprojekt
23. Zinserträge/Sonstige Erträge
24. Erlöse LFZ Mitarbeiter
25. Verrechnungskonten
46.119,75
9.720,76
9.639,97
9.720,76
1.000,00
Summe Einnahmen
(Inklusive Übernahme
Geldbestand aus 2013)
359.866,70
Summe Einnahmen
(ohne Übernahme
Geldbestand aus 2013)
320.544,80
Einnahmen
Ausgaben
1.500,00
5.500,00
10.457,05
4.830,43
3.022,79
35.416,76
8.660,84
37,00
4.551,49
10.895,20
Ausgaben 2014
1. Personalkosten
1.1 Personalkosten ABW
Stadt Ulm
1.2 Personalkosten ABW
Landkreis Alb-Donau
1.3 Personalkosten ABW
Landkreis Biberach
1.4 Personalkosten ABW
Landkreis Heidenheim
Personalkosten gesamt
2. Betriebskosten
2.1 Miete, Mietnebenkosten
2.2 Telefon, Porto, Internet
2.3 Bürobedarf, EDV, Kopierer
2.4 Wartung und Instandhaltung
2.5 Anschaffungen (Ersatz)
2.6. GWG ab 100 bis 1000
2.7 Versicherungen
2.8 Zinsaufwand, Nebenkosten
Geldverkehr
2.9 Geschäftsstelle und Vorstand
3.
3.1
3.2
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
Laufender Vereinsbetrieb
Fortbildungen
Fahrtkosten/KFZ-Kosten
Referenten
Betreuung
Selbsthilfe
Wohnprojekt
Klientenbewirtung
Öffentlichkeits-/
Präventionsarbeit
3.10 Beiträge an Verbände
3.11 Zeitschriften, Bücher,
Lehrmittel
3.12 HIV-Schnelltest
4.
359.866,70
-311.733,44
Zwischensumme
48.133,26
Zahlungen in 2014 für 2015
Zahlungen in 2015 für 2014
-10.895,20
= verfügbarer Geldbestand 37.238,06
Direkt zuzuordnende
Sach- und Verwaltungskosten
- ABW Stadt Ulm
- ABW Landkreis Biberach
- ABW Alb-Donau-Kreis
- ABW Landkreis Heidenheim
Zwischensumme
Ausgaben
Euro
172.620,76
27.671,85
5.832,46
5.783,98
5832,46
217.741,51
18.258,89
3.506,59
4.816,16
2.839,64
1.056,00
4.471,92
1.046,61
248,40
1.982,48
1.230,23
4.506,02
42,67
1.208,57
3.402,34
6.900,48
488,59
6.138,64
7.708,32
1.674,79
-1.137,42
15,90
78,90
4,50
352,80
288.583,53
5. Rückstellungen
(GMK, Mietkaution)
23.149,91
Summe Ausgaben
311.733,44
Die anteiligen Sach- und Verwaltungskosten
für das Ambulant Betreute Wohnen beliefen sich für:
die Stadt Ulm auf
den Landkreis Alb-Donau auf
den Landkreis Biberach
den Landkreis Heidenheim
18.447,90
3.888,30
3.855,99
3.888,30
Euro
Euro
Euro
Euro
Sozialbilanz / ehrenamtliche Leistungen
Auch im Jahr 2014 wäre unsere Arbeit nicht
ohne unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sowie den sehr engagierten
Praktikantinnen möglich gewesen.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter – einschließlich des Vorstands und den nicht bezahlten Praktikantinnen haben
im Jahr 2014 insgesamt 5.395 Stunden unentgeltlich gearbeitet.
Diese ehrenamtliche Arbeit entspricht immerhin
einem Betrag vom Euro 66.090,00
Bei den Einnahmen aus dem Ambulant
Betreuen Wohnen im Jahr 2014 waren wir von
56.791,92 € ausgegangen. Einnahmen aus
dem Ambulant Betreuten Wohnen sind nur
schwer im Voraus kalkulier- und abschätzbar.
Tatsächlich nahmen mehr Betroffene das
Hilfsangebot des Vereins wahr. Dies zeigt uns,
dass nach wie vor ein Bedarf für dieses
erweiterte und besondere Betreuungsangebot
besteht.
Im Ambulant Betreuen Wohnen beliefen sich
die Einnahmen erfreulicherweise auf 75.201,24
€. Dies bedeutete ein Plus gegenüber dem
Haushaltsplanansatz von 18.409,32 €.
Entwicklung der Einnahmen in 2014
Die Begleitung der zu betreuenden Menschen
war nur dank des Einsatzes aller Mitarbeiter
möglich.
Die Einnahmensituation hat sich im Jahr 2014
stabilisiert. Dies hat es uns ermöglicht
die zunächst bis 31.12.2014 befristete 50 %Stelle im Betreuungsbereich in eine
unbefristete 50 %-Stelle umzuwandeln.
An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen,
dass nicht sichergestellt ist, dass sich die
Einnahmen in diesem Bereich auch in 2015 in
der gleichen Höhe erzielen lassen.
Hier zu den wichtigsten Einnahmepositionen:
Wie in der Vergangenheit auch, waren wir bei
der Erstellung des Haushaltsplanes sehr
vorsichtig im Hinblick auf die zu erzielenden
Einnahmen vorgegangen.
Im Haushaltsplanansatz für 2014 waren wir
zunächst von Mittelzuweisungen des Landes
Baden-Württemberg in Höhe von 45.000,-- €
ausgegangen. Tatsächlich erhielten wir
48.012,-- € zugewiesen.
Der Zuweisungsbetrag war für das Jahr 2014
an strukturelle sowie leistungsbezogene
Kriterien gekoppelt, und soll für die
kommenden Jahre noch stärker an strukturelle
sowie leistungsbezogene Kriterien gebunden
werden. Der bisherige Sockelbetrag wird Jahr
für Jahr abgeschmolzen.
Aus diesem Grunde lässt sich für die
kommenden Jahre nicht genau abschätzen in
welcher Höhe die Zuweisungen ausfallen
werden. Auch hängt die Mittelverteilung des
Landes Baden-Württemberg davon ab, ob neue
AIDS-Hilfen gegründet und aus Mitteln des
Sozialministeriums gefördert werden sollen.
Dies würde zu einer Reduzierung des
Landeszuschusses für die AIDS-Hilfe Ulm und
die anderen AIDS-Hilfen in Baden-Württemberg
führen.
Bei den Spenden und Bußgeldern hatten wir
37.706,30 € in den Haushaltsplan eingestellt.
Tatsächlich konnten insgesamt 40.916,76 € an
Spenden und Bußgeldern vereinnahmt werden.
Geldspenden
und
Bußgeldzuweisungen
unterliegen großen Schwankungen. Aus
Vorsichtgründen werden wir, wie in der
Vergangenheit auch, im zu erstellenden
Haushaltsplan nicht von Maximalbeträgen
ausgehen.
Trotz der erzielten Einnahmen in 2014 kann
nicht generell davon ausgegangen werden,
dass sich Einnahmen in 2015 in gleicher Höhe
erzielen lassen.
Der Eigenanteil an allen Einnahmen betrug in
2014 50,25 % und lag somit um
4,75 % höher als im Jahr 2013.
Entwicklung der Ausgaben in 2014
2.
BETREUUNG UND SELBSHILFE
Die Personalkosten stellten auch im Jahr 2014
die größte Position auf der Ausgabenseite dar.
Die bisher befristete Stelle im Betreuungsbereich wurde Ende 2014 in eine
unbefristete Stelle umgewandelt.
2.1
Beratung und Betreuung
Der für Instandhaltung und Unterhalt veranschlagte Betrag in Höhe von 7.000,-- €
konnte deutlich unterschritten werden. Unser
Vermieter hatte sich bereit erklärt die Kosten
für die Sanierungsmaßname der WC-Anlage in
voller Höhe zu übernehmen. Dadurch war es
möglich, die immer wieder verschobene
Erneuerung des Sichtschutzes im laufenden
Jahr vorzunehmen.
Unter der Aufwandsposition „Geschäftsstelle
und Vorstand“ werden die Aufwendungen für
die Erstellung der Lohnabrechnung verbucht.
Ebenso sind hier die Aufwendungen für
ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
zum Beispiel ein gemeinsames Weihnachtsessen, als Dankeschön für die Mitarbeit im
laufenden Jahr, verbucht.
Geldbestand / verfügbarer Geldbestand
Der Geldbestand zum 31.12.2014 beläuft sich
auf insgesamt Euro 48.133,26. Dabei ist zu
beachten,
dass
Zahlungseingänge
im
Dezember 2014 für das Jahr 2015 im
Gesamtbetrag von Euro 10.895,20 geleistet
wurden.
Es besteht eine Rücklage in Höhe von Euro
19.059,58 für zukünftige Investitionen (z. B.
Instandhaltung EDV, Renovierungen, u. a.)
sowie ein Sparbuch für die hinterlegte
Mietkaution über Euro 4.090,34.
Unter Berücksichtigung
beträgt der
dieser
Positionen
verfügbare Geldbestand zum 31.12.2014:
Euro 37.238,06
Im Beratungs- und Betreuungsbereich der
AIDS-Hilfe
Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau
e.V.
entstanden im Jahr 2014 zunehmend Kontakte
zu Frauen und Männern mit Migrationshintergrund, vorwiegend zu Flüchtlingen aus
afrikanischen Ländern, die in Flüchtlingsunterkünften in der Region leben. Die
Sensibilität des Themas HIV wurde in der
Beratung und Betreuung dieser Personengruppe besonders deutlich.
Da HIV für viele ein Tabu ist und Menschen mit
HIV in afrikanischen Ländern besonders unter
Stigmatisierung und Diskriminierung leiden, ist
der Zugang zueinander erschwert. Oftmals
besteht die unberechtigte Sorge, durch die
Kontaktaufnahme zu uns könne ihre Infektion
erst bekannt werden. Dabei ist unser größtes
Anliegen, die Betroffenen vor Stigmatisierung
und Diskriminierung zu schützen. Auch der
Weg in unsere Einrichtung fällt schwer, da die
Angst besteht, man könne gesehen werden.
Daher ist es für unsere Arbeit wichtig, dass wir
auf die individuellen Bedürfnisse unserer
Klient_innen nach Schutz und Anonymität
eingehen. Das heißt, dass wir auf Wunsch des
Klienten Treffen im öffentlichen Raum machen,
Telefonate für die Klient_innen führen, ohne
unsere Herkunft preiszugeben oder uns bei
Begleitungen
als
Bekannte
ausgeben.
Aufgrund der Zunahme von Kontakten zu
traumatisierten, HIV-positiven Flüchtlingen hat
sich eine Kollegin durch eine spezifische
Fortbildung weiter qualifiziert.
Einen guten Zugang zu den Angeboten der
AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. stellt
unsere Sprechstunde am Universitätsklinikum
Ulm dar. Einmal in der Woche sind wir mit
einem niedrigschwelligen, anonym nutzbaren
Beratungsangebot vor Ort. Durch die gute
Kooperation mit dem Ärzteteam der
Infektionsambulanz kommen wir dort mit HIVpositiven Patienten in Kontakt, die auf anderem
Weg wahrscheinlich nicht zu uns gefunden
hätten. Auch mit den niedergelassenen
Fachärzten gibt es solch gut funktionierende
Vernetzungen.
2.2
ehrenamtlich
organisiert.
Das
Selbsthilfeangebot erfreut sich großer
Besucherzahlen.
Ambulant Betreutes Wohnen
Im Jahr 2014 fanden neun Personen
Unterstützung im Ambulant Betreuten Wohnen
der AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V.
Die Wohngemeinschaft war im letzten Drittel
des Jahres mit vier Personen voll belegt.
2.3
Hilfe zur Selbsthilfe
Im vergangenen Jahr gab es wieder einige
Freizeitangebote im Betreuungsbereich, von
denen unser traditioneller „Hüttenaufenthalt“
sicherlich ein Highlight war. Dieses Jahr ging
es an den Schliersee, die „Hütte“ war ein
schönes Ferienhaus mit großem Garten in
unmittelbarer Nähe zum See und auch das
Wetter meinte es größtenteils gut mit uns. Auf
dem Programm standen eine Bootsfahrt auf
dem Schliersee sowie eine Bergwanderung
bzw. Seilbahnfahrt auf den Taubenstein (1692
m). Abends nutzten wir den Garten zum Grillen
und gemütlichen Beisammensein.
Bei solchen Gelegenheiten wird deutlich, wie
wichtig es ist, ab und zu mal die gewohnte
Umgebung zu verlassen und gemeinsam mit
anderen abseits des Alltags etwas zu
unternehmen.
Am 1. Dezember feierten wir unseren
Gottesdienst anlässlich des Welt-AIDS-Tages
im Ulmer Münster und hatten hierzu
Persönlichkeiten aus der Region gebeten,
unseren Gottesdienst mit Statements zu ihren
Vorstellungen einer Zivilgesellschaft zur
bereichern. Viele sind unserer
Bitte
nachgekommen, so dass wir einen vielseitigen
und besinnlichen Gottesdienst feiern durften.
Unsere Weihnachtsfeier mit Kreativworkshop,
Wichteln und gutem Essen rundete das Jahr im
Betreuungsbereich gelungen ab.
Desweiteren fanden auch im Jahr 2014 unsere
„Selbsthilfeklassiker“ statt:

Spätstück
Die AIDS Hilfe Ulm/Neu-Ulm/AlbDonau
e.V.
bietet
das
Selbsthilfeangebot SpätStück in Form
eines Brunchs in den Räumen der
AIDS-Hilfe an. Zu diesem Brunch sind
alle Interessierten eingeladen. Das
Spätstück
wird
ausschließlich

Café Vielfalt
Der Café-Treff, der regelmäßig einmal
in der Woche am Nachmittag
angeboten wird, ermöglicht den
Austausch zwischen Betroffenen,
Angehörigen sowie ehrenamtlichen
und hauptamtlichen Mitarbeitern der
AIDS-Hilfe
Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau
e.V.
3
ÖFFENTLICHKEITS- UND PRÄVENTIONSARBEIT
3.1
Präventions- und Aufklärungsarbeit
HIV-Mitmach-Parcours an der Berufsschule Illertissen
Nach den sehr guten Rückmeldungen auf den HIV-Mitmach-Parcours an der Berufsschule Neu-Ulm
wurde das Aufklärungsprojekt im Jahr 2014 bei der Gesundheitswoche an der Berufsschule Illertissen
angeboten. An fünf Tagen vom 10. – 15. Februar nahmen 21 Schulklassen am HIV-Parcours teil. Bei
der Durchführung wurden wir vom Schulsozialarbeiter Herr Vess und vom Betreuungslehrer Herrn
Trautwein unterstützt. Der Mitmach-Parcours ist bei den Berufsschülern gut angekommen. Mit der
Aktion an der Berufsschule erreichen wir die richtige Altersgruppe um auf die Übertragungswege von
HIV und auch anderen STIs (sexuell übertragbare Infektionen) aufmerksam zu machen. Hier ein Foto
der Station Verhütungsmittel:
(Foto: AIDS-Hilfe Ulm)
Die Illertisser Zeitung schreibt zur Gesundheitswoche:
Mehrere Mitarbeiter der „AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau“ bieten einen „Mitmach-Parcours“ über
verschiedene Stationen, an denen sich die Schülerinnen und Schüler über alles informieren können,
was mit HIV zu tun hat. Dort wird an einer „Übertragungswege-Wand“ erkennbar, in welchen
Situationen ein Risiko besteht, sich zu infizieren; eine „Black Box“ informiert über Kondome, das
„Glücksrad“ stellt Fragen zu den Themen Sexualität, Verhütung und Schutz, und mit Pantomimen wird
das Gespräch über die genannten Themen angeregt. So stellt die „Gesundheitswoche“ sowohl eine
willkommene Abwechslung im Schulalltag als auch eine wichtige Informationsquelle dar, die den alten
Spruch in die Realität umsetzt, dass man „nicht für die Schule, sondern für das Leben“ lernt.
(Illertisser Zeitung, 14.02.2014)
Gelungenes Up-Date in Sachen HIV-Prävention & Sexualpädagogik
Ein Kooperationsprojekt aus dem Arbeitskreis AIDS Ulm war die Veranstaltung „Update HIV-Prävention
und Sexualpädagogik“ für Schulsozialarbeiter und pädagogischen Mitarbeiter an Jugendhäusern am 4.
April im Landratsamt Neu-Ulm. Hier der Bericht unserer Praktikantin:
Am Freitag den 4. April wurde von dem Arbeitskreis AIDS Ulm ein Up-Date in Sachen HIV/AIDSPrävention im Landratsamt Neu-Ulm angeboten. Dabei sollten zum einen Informationen über die
aktuellen Entwicklungen bezüglich des Themas, als auch ein Überblick über die Methoden der
Sexualpädagogik vermittelt werden. Wir durften uns über die Teilnahme von 31 Interessenten aus dem
Bereich der offenen Jugendarbeit und Schulsozialarbeit freuen, welche sich aktiv an den Vorträgen und
Workshops beteiligten. Nach den Begrüßungsworten von Dr. Martin Küfer, dem Leiter des Öffentlichen
Gesundheitsdienstes am Landratsamt Neu-Ulm, wurde zunächst ein kleines Aufwärmspiel mit den
Teilnehmenden durchgeführt.
Im ersten Vortag informierte Cornelia Otto, Ärztin beim Gesundheitsamt Ulm, über Testverfahren beim
HI-Virus sowie über andere sexuell übertragbare Krankheiten. Danach fanden zwei Workshops parallel
statt, einer zur spielerischen Vermittlung von sexuell übertragbaren Krankheiten, ein anderer rund um
Informationen zum Kondom. Nach einer kurzen Pause wurde ein weiterer Vortrag von den Mitarbeitern
der AIDS-Hilfe Ulm gehalten, welcher sich mit der aktuellen Therapie und den Übertragungswegen von
HIV beschäftigte. Darauf folgend fanden zwei Workshops statt. Während sich der eine mit der Frage
nach den heutigen Lebensumständen von HIV-Positiven beschäftigte und eine Fragerunde mit einem
HIV-Positiven bot, sollte der andere dazu dienen das Thema Homosexualität im Rahmen
sozialpädagogischer Arbeit zu durchleuchten.
(Foto: AIDS-Hilfe Ulm)
3.2
Welt-AIDS-Tag 2014
Zum Welt-AIDS-Tag präsentierten wir die Fotoausstellung: „Mein Positiver Tag“ Die Ausstellung
zeigt großformatige schwarz-weiße Fotografien von drei Männern mit HIV, die verschiedenen
Generationen angehören und in drei verschiedenen Städten -Zürich, München, Prag- leben. Die
Fotografien geben Einblick in das persönliche Leben und vermitteln den Alltag, in dem die Personen
leben. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Individuen und ihren Lebensumgebungen
werden erkennbar. Die Ausstellung, fotografiert von Jiri Trestik (Prag), wurde ergänzt durch sehr
persönliche Statements der abgebildeten Personen. Zur Eröffnung am 9. November kam Ernst aus
München. Er ist einer der drei fotografierten Männer und berichtet aus seinem Leben mit HIV/AIDS.
Die Ausstellung ist bei den Besuchern gut angekommen.
Lebe dein Ändern - Performance zum Welt-AIDS-Tag im Haus der Begegnung.
Eine Tanzperformance fand unter Leitung der Tanzwerkstatt Ulm/Blaubeuren im Haus der Begegnung
in Ulm am 22. November 2014 statt. Motto des Abends war: Lebe dein Ändern mit Tanz, Musik und
Texten. Die Protagonisten näherten sich auf humorvolle und ernsthafte Weise den Themen HIV und
AIDS. Die Veranstaltung ist beim Publikum sehr gut angekommen und war eine Kooperation der
Tanzwerkstatt Ulm/Blaubeuren, der Ulmer ADIS-Hilfe, dem Gymnasium St. Hildegard und dem Haus
der Begegnung Ulm. Die Leitung des Abends hatte Beate Herre.
Wie HIV die Welt eroberte - Schulung zum Welt-AIDS-Tag
Dank der Organisation und Kontakte unseres Vorstandes Dr. Dietmar Braun konnten wir zum WeltAIDS-Tag gemeinsam mit der Kreisärzteschaft Ulm/Alb-Donau eine Fortbildung zum Thema „STI in der
täglichen Praxis“ mit Dr. Härter als Referent anbieten. Zum ersten Mal wurde auch eine Fortbildung für
Zahnärzte zum Thema HIV durchgeführt. Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht.
Am 22. November organisierten wir für unsere Mitarbeiter und alle weiteren Interessenten eine
Vortragsveranstaltung mit Herrn Dr. Daniel Sauter von der Universität Ulm. Bei seinem Vortrag: „Wie
HIV die Welt eroberte – Ursprung und Ausbreitung des AIDS-Erregers“ ging der Referent auf den
„Siegeszug von HIV“ ein. Dr. Sauter gab Auskunft zur Herkunft des HI-Virus und seine weitere
Verbreitung auf der gesamten Welt. Am Ende könnten die Zuhörer noch ihre Fragen stellen. Es war
eine sehr interessante Fortbildung.
3.3
Prävention und Öffentlichkeitsarbeit in Zahlen
Präventionsveranstaltungen für Schulklassen/Jugendliche
Präventionsveranstaltungen zum Thema HIV/AIDS an Schulen im Jahr 2014
Ort/Region
Einsätze
Teilnehmer
Stadt Ulm
8
194
Stadt und LK Neu-Ulm
31
694
Alb-Donau-Kreis
Allmendingen, Schelklingen, Erbach, Dornstadt,
Illerieden, Blaubeuren, Laichingen, Oberstadion,
Oberdischingen, Ehingen, Langenau,
Kirchbierlingen, Gerhausen
25
519
Stadt- und Landkreis Biberach
1
30
Stadt- und Landkreis Heidenheim
Unterallgäu Babenhausen
3
2
87
108
Gesamt
70
1632
Mitmach-Parcours
Parcours mit Mitmachstation zu den Themen Übertragungswege HIV, Kondomanwendung,
Verhütungsmittel und Kommunikation.
Einsatzorte HIV-Mitmach-Parcours 2014
Ort/Region
Landkreis Neu-Ulm
Mittelschule Vöhringen
Förderzentrum Pfuhl
Schöllhornschule Neu-Ulm
Mittelschule Pfuhl
Lessing Gymnasium NU
Berufsschule Illertissen
Landkreis Biberach
Hauptschule Laupheim
Realschule Laupheim
Gym. Laupheim
Schulklassen
Schüler
41
793
23
518
Förderschule Laupheim
Werkrealschule Bad Schussenried
Gym Ochsenhausen
WRS Reinstetten
Stadt Ulm
Albert-Einstein Gym. Wiblingen
Valckenburgschule
Max Gutknechtschule
Albercht Berblinger WRS
F-List Schule Ulm
Alb-Donau-Kreis
Gym. Ehingen
RBG Langenau
Verb. Langenau
Heidenheim
Gym. Giengen(4)
Treff 9 (21)
Gesamt
19
408
13
399
25
592
121
2710
Veranstaltungen bei Pflegeschulen, Auszubildende, Workshop für Pädagogen,
Fachschulen
Wer
Veranstaltungen
Teilnehmer
10
231
3
3
1
7
1
64
60
20
181
38
WV Wiblinge ambul. Betr. W.
1
10
Gesamt sonstige
26
604
Kranken/Altenpflegeschulen
Ulm (4), Heidenheim(1),
Ehingen(2), Biberach (1)
Sigmaringen(1), Dornstadt (1)
Auszubildende
Wielandwerke Vöhringen/Ulm
Uhlmann Pacsystem
CJD Sigmaringen Azubi
FSJler – Wohlfahrtswerk BW
HIV UPDate Neu-Ulm
Informationsstände ÖP Gruppe im Jahr 2014
Ort/Region
Stadt Ulm
(u.a. Bildungsmesse, Bahnhof
Fußgängerzone, Roxy, BWK)
Landkreis Neu-Ulm/Stadt Neu-Ulm
(Ehrenamtsmesse, Ratiopham Arena, Roggenburg,
Illertissen)
Alb-Donau-Kreis
(Weidenstetten, Tomerdingen
Dornstadt)
Anzahl Einsätze
18
4
6
Landkreis Biberach
1
Heidenheim
1
Gesamt
30
3.4
Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2014
Das Jahr 2014 war aus Sicht der Öffentlichkeitsarbeit für die Ulmer AIDS-Hilfe sehr erfolgreich: Wir
wurden so häufig in den Medien in und um Ulm erwähnt wie schon lange nicht mehr. Wir sehen darin
das Ergebnis jahrelanger guter Arbeit im Kommunikationsbereich und die Anerkennung, dass wir den
Medienvertretern qualitativ hochwertige Angebote liefern. Diese wurden dann rund um den Welt-AIDSTag auch gerne angenommen. Auch wenn es um die Frage nach einem Gespräch mit eine HIVPositiven geht. Hier hat Michael Diederich im Jahr 2014 zahlreiche Anfragen übernommen.
Michael arbeitet seit Anfang 2014 ehrenamtlich bei der Ulmer AIDS-Hilfe. Er beteiligt sich an
Aufklärungsveranstaltungen zum Thema HIV/AIDS. Die Gesprächsrunden mit Schulklassen, FSJlern,
Krankenpflegeschülern und ehrenamtlichen Mitarbeitern sind immer sehr interessant. Hier ein Bericht
über Michael, der in zahlreichen Zeitungen deutschlandweit erschienen ist.
Leben mit dem Aids-Virus: Ein Betroffener erzählt
Lange waren die infizierten Opfer des Bluterskandals ausgegrenzt – dann gab es Hilfe. Nun ist die
Stiftung bedroht. Die Geschichte eines Betroffenen zeigt, was das bedeutet. Von Basil Wegener, dpa
Über infiziertes Konzentrat, gewonnen aus Blutplasma, bekam Michael Diederich den Aids-Virus. Foto:
Oliver Mehlis
Zum Leid kam in Michael Diederichs Kindheit und Jugend die Ohnmacht. Über infiziertes Konzentrat,
gewonnen aus menschlichem Blutplasma, bekam der Bluter als Kind das HI-Virus. Es begannen Jahre
des Schreckens, des Schmerzes, von Desinformation und erzwungener Heimlichtuerei. Erst viel später
wurden die Opfer des sogenannten Bluterskandals anerkannt und mit Hilfszahlungen aus einer Stiftung
unterstützt. Heute droht der Stiftung das Aus, das Geld ist fast alle.
Mit 17 brach Aids aus
Man hatte einfach nicht geglaubt, dass von den rund 1500 HIV-infizierten Hämophilen mehr als ein
Viertel so lange überleben würde. Diederich selbst hatte jahrelang nicht gedacht, dass er sein heutiges
Alter erreicht. Er ist 38 Jahre alt. Dass das Konzentrat für Bluter mit HIV verunreinigt sein kann, war
den Behörden und Firmen schon Anfang der 1980er Jahre bekannt gewesen. Viele Betroffene erfuhren
zuerst von Fällen in Frankreich. Auch Diederichs Eltern in Ulm. Sie erkundigten sich besorgt – doch die
Ärzte sagten: keine Gefahr. Dass ihr Sohn das Virus damals schon in sich trug, kam erst raus, als der
Junge zehn war. Auch das gefährliche Hepatitis-C-Virus, mit dem tausende Bluter auf demselben Weg
infiziert wurden, bekam er als Kind, was er aber erst mit 21 erfahren sollte. „Ich wusste, dass ich eine
todbringende Krankheit hatte und ich sehr vorsichtig sein muss, dass ich niemanden anstecke“, sagt
Diederich.
In der Schule war es nicht ratsam, irgendjemandem etwas zu sagen. HIV-Infizierte wurden damals
ausgegrenzt und stigmatisiert – nicht nur in seiner Heimat Ulm. Infizierte Freunde starben, auch sein
Onkel. Mit 17 brach bei Diederich Aids aus. „Mit 20 war mein Gesicht voller Warzen“, erzählt er. Man
kann es sich heute nicht mehr vorstellen, wenn man Diederich trifft.
In einem Café in Berlin, wo Diederich zu Besuch ist, sitzt ein aufgeweckter, freundlicher Mann, der
zunächst gar nicht krank wirkt. „Mit 21 habe ich mich als Aids-Kranker geoutet, da ging es mir so
schlecht.“ Die Ulmer Ärzte hätten ihn auch über vieles im Unklaren gelassen. Ein halbes Jahr gaben sie
ihm noch. Erst als er zu anderen Ärzten nach München wechselte, hätten die ihn auf die damals neuen
Medikamente umgestellt, die eine Wende in der HIV-Therapie brachten. Es ging überraschend bergauf.
Als die Öffentlichkeit in Deutschland von dem Bluterskandal Notiz nahm und das damalige
Bundesgesundheitsamt deswegen aufgelöst wurde, war Diederich gerade volljährig geworden. Heute
ist er auf die Hilfszahlungen aus der Stiftung angewiesen, die 1995 nach vielen Kämpfen gegründet
wurde. Sonst könnte er seine Wohnung kaum halten und müsste wieder zu den Eltern ziehen, meint er.
Tauziehen um frisches Geld
Noch erhalten rund 400 HIV-Infizierte und Aids-Kranke sowie 200 Angehörige Hilfe von 511 bis 1534
Euro im Monat. In drei Jahren aber sind die von Bund, Ländern, Pharmafirmen und Rotem Kreuz
stammenden Mittel erschöpft. Derzeit gibt es zwischen den Beteiligten ein Tauziehen um frisches Geld.
„Mir hat sich die Frage gestellt, wofür ich auf der Welt bin, weil ich nicht arbeiten kann“, sagt Diederich.
Er hat zwar die Realschule abgeschlossen, aber eine Ausbildung schaffte er nicht mehr. Erst
ehrenamtliche Arbeit beim betreuten Wohnen und Vorträge in Schulen über HIV und Aids brachten ihm
Erfüllung. Doch seine Krankheiten – dazu Arthrose – lassen seine körperliche Energie schwinden.
Manchmal kann er gar nicht arbeiten. Auf viel musste Diederich verzichten. Mit 22 verließ ihn seine
damalige Freundin – sie wollte Kinder.
Er wusste: Er kann zwar welche bekommen – würde aber nicht die Kraft haben, sie großzuziehen.
Heute achtet Diederich darauf, dass es ihm so gut geht wie möglich. Er geht tanzen, wenn er genug
Kraft und Lust hat, kümmert sich um Kinder in seinem Freundeskreis. „Ich kenne viele, die Karriere
machen und sagen: Leben werde ich später.“ Dann sei es oft zu spät. Das soll ihm nicht passieren.
Diederich wirbt dafür, dass die Stiftung so lange besteht, bis die Betroffenen tot sind. Und dass auch
die mit Hepatitis C infizierten Bluter Hilfe bekommen. Denn für diese Menschen gibt es keine
Hilfszahlungen. Viele sind schon gestorben.
Einen Teil der Presseberichte können sie auf unserer Internetseite in der Rubrik Presse nachlesen
(http://www.aidshilfe-ulm.de/?page_id=57).
4
SZENENAHE PRÄVENTION IM
RAINBOW-TEAM
Szenennahe Prävention bei Männern,
die Sex mit Männern haben
Das Jahr begann mit erfreulichen politischen
Signalen. Das Land Baden-Württemberg
startete seinen Aktionsplan „Für Akzeptanz &
gleiche Rechte Baden-Württemberg“ in Ulm mit
einem
Beteiligungsworkshop.
„Dieser
Workshop ist ein wichtiger Schritt bei der
Erarbeitung des landesweiten Aktionsplans
„Für Akzeptanz & gleiche Rechte BadenWürttemberg“,
mit
dem
bestehende
Diskriminierung von lesbischen, schwulen,
bisexuellen,
transsexuellen,
transgender,
intersexuellen und queeren Menschen
(LSBTTIQ) abgebaut und Baden-Württemberg
zum Vorreiter für Offenheit und Vielfalt gemacht
werden soll.“ (Einladungstext vom Ministerium
für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen
und Senioren Baden-Württemberg)
Gerne waren wir mit einem Infostand vertreten
und beteiligten uns bei der Definierung von
Diskriminierungsbereichen, Maßnahmen zu
deren
Beseitigung
und
notwendigen
Veränderungen. Dieser Workshop wurde noch
in drei weiteren baden-württembergischen
Städten durchgeführt. Wir sind gespannt, wie
die erarbeiteten Vorschläge umgesetzt werden
und beteiligen uns gerne an weiteren
Maßnahmen des Aktionsplans.
Im
Berichtsjahr
boten
wir
zwei
Informationsabende speziell für Männer, die
Sex mit Männern haben (MSM). Beide
Veranstaltungen fanden in der Szenekneipe
„Don´t tell Mama“ in Neu-Ulm statt. Im Juli
erzählte Mateusz unter dem Titel „Bezahlen für
Sex“ von seinen Erfahrungen als Promi- Escort.
Im September stellte Richard Lembke,
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für
Publizistik der Universität Mainz, Ergebnisse
seiner Untersuchung über die Rolle des
Internets für schwule Sexualität vor. Beide
Veranstaltungen konnten nur durch die
finanzielle und personelle Unterstützung der
Kampagne „Ich weiß, was ich tu“ (IWWIT) der
Deutschen AIDS-Hilfe durchgeführt werden.
Am 17. Mai, dem internationalen Tag gegen
Homophobie (IDAHO), besetzten wir mit den
Gruppen Frauentreff, Rosige Zeiten, CSD und
Freundeskreis transidenter Menschen eine
Infozeile und ließen als sichtbares Zeichen 600
regenbogenfarbene Luftballone in den Himmel
steigen. Diese Aktion wurde bei den
Vernetzungstreffen geplant und miteinander
abgestimmt. Da der Gedenktag dieses Jahr auf
einen Samstag fiel und das Wetter mitspielte,
stieß er auf große Beachtung bei der
Bevölkerung.
Die seit 2008 durchgeführten Aufklärungsaktionen auf einem, als Treffpunkt bekannten
Autobahnparkplatz im Landkreis Neu-Ulm
fanden an elf Abenden statt. So konnten auch
im Berichtsjahr Infomaterial und Kondome an
MSM verteilt werden, welche sonst nur schwer
erreichbar sind. Die Parkplatzbesucher wurden
insbesondere auf das Testangebot in der AIDSHilfe aufmerksam gemacht.
Mit der Ausrichtung unserer traditionellen Maiund Halloweenpartys in der AIDS-Hilfe wollen
wir einen Beitrag zum Erhalt und zur Förderung
der schwulen Community leisten, welche von
großer Bedeutung für eine erfolgreiche
strukturelle Prävention ist. Neben der
emanzipatorischen Botschaft, dass schwule
Männer bei uns willkommen sind, werden
zielgruppenspezifische Infomaterialen und
Präventionsspots an den Mann gebracht.
Beim 4. CSD in Ulm und Neu-Ulm waren wir
beim Straßenfest auf dem Petrusplatz mit
einem
Infostand
vertreten,
wo
es
zielgruppenspezifische
Aktionen
und
Aufklärungsmaterial gab. Tatkräftige Unterstützung bekamen wir auch hier wieder von der
Deutschen AIDS-Hilfe. Drei PräventionMitarbeiter der IWWIT-Kampagne kamen nach
Neu-Ulm/Ulm und beteiligten sich an dem
Straßenfest und der anschließenden Party.
Den Jahresabschluss bildete eine Lesung in
den Räumen der AIDS-Hilfe zum Welt-AIDSTag. Jan Stressenreuter erzählt in seiner
Geschichte „Wie Jakob die Zeit verlor“ von
einer Liebe in den Zeiten von AIDS. Mitte der
achtziger Jahre sind Jakob und Marius jung,
verliebt und glauben sich unsterblich. Doch sie
haben die Rechnung ohne ein Virus gemacht,
das eine ganze Generation schwuler Männer
verändert. Fast dreißig Jahre später kann
Jakob diese Zeit noch immer nicht vergessen,
und an der Unfähigkeit, seine Erlebnisse zu
verarbeiten, droht seine Beziehung zu Arne zu
scheitern. Bis Philip, ein Mann ohne
Vergangenheit, ihm hilft.
Für einige der Zuhörer zogen dabei
bedrückende Bilder und Erinnerungen herauf
an die Zeit, in der noch keine hochaktive
antivirale Therapie zur Verfügung stand und wir
von vielen Freunden Abschied nehmen
mussten.
5.
TESTANGEBOTE IN DER
AIDS- HILFE
In 2014 hat sich die Anzahl der von uns
durchgeführten Tests fast verdoppelt. Von 130
Tests in 2013 auf 230 Tests in 2014.
Im Einzelnen wurden folgende Tests bei den
Testabenden in der Ulmer AIDS-Hilfe
durchgeführt:
105
HIV-Schnelltests
Labortests:
22
35
17
9
13
29
HIV
Syphilis
HBV-Impftiter
HBV
HCV
Chlamydien/Gonokokken.
Bis September bestand das Testangebot (am
1. Mittwoch des Monats von 18:00-20:00 Uhr)
in Kooperation mit der anonymen AIDS/STDBeratungsstelle im Haus des Landkreises AlbDonau (ehemals Gesundheitsamt). Konkret
hieß dies, dass die zuständige Ärztin Frau
Cornelia Otto uns bei den Testabenden
personell unterstützte. Nachdem Frau Otto ihr
Arbeitsverhältnis zum 1. Oktober beendet hat
und der Fachdienst Gesundheit im Landratsamt
zurzeit keine personellen Kapazitäten frei hat,
müssen wir das Testangebot alleine aufrecht
erhalten. Dies bedeutet insbesondere für
unseren ehrenamtlichen Arzt einen erheblichen
Mehraufwand. Bei Engpässen können wir
glücklicher
Weise
auf
eine
weitere
ehrenamtliche Ärztin zurückgreifen. Wir hoffen,
die vakante AIDS/STD- Beratungsstelle beim
Landratsamt Alb-Donau wird bald wieder
besetzt und die bis dato reibungslose
Zusammenarbeit kann wieder aufgenommen
werden.
Zunahme der Syphilis-Neudiagnosen
Seit 2010 nimmt die Syphilis-Neudiagnose
stark zu. Waren es bundesweit 2010 rund
3.000 neue Syphilisfälle, so stiegen diese auf
5.000 im Jahr 2013 an. Auch in BadenWürttemberg und Bayern zeigte sich diese
Entwicklung. In Baden-Württemberg nahmen
die Syphilis-Neudiagnosen von 323 im Jahr
2012 auf 474 im Jahr 2013 und in Bayern von
570 im Jahr 2012 auf 611 im Jahr 2013 zu. Da
über 90 % dieser Diagnosen Männer betrafen
und hierbei wiederum vor allem MSM, boten wir
ein spezielles Syphilistestangebot bei unserer
Maiparty, fokussierten unseren Beitrag im
CSD-Programmheft
auf
diese
sexuell
übertragbare Infektion und legten einen
Gutschien für einen kostenlosen Syphilistest
bei.
Wir werden auch künftig unser STITestangebot noch stärker bewerben, um einem
weiteren Anstieg der STI entgegen zu wirken.
Dies ist auch deshalb wichtig, da das Vorliegen
einer STI das Risiko sich mit HIV zu infizieren
um ein vielfaches erhöht.
Nach einer HIV-Präventionsveranstaltung im
St. Konradihaus in Schelklingen wollten sich
mehrere Jugendliche auf HIV testen lassen. Mit
einer Lehrkraft und der Ärztin vom
Gesundheitsamt organisierten wir einen
Testnachmittag vor Ort. Da die Aktion im
Rahmen des Hepa + Co.-Projektes des
Landesgesundheitsamtes Baden Württemberg
angeboten wurde, war der HIV-Schnelltest und
ein Urintest auf Chlamydien und Gonokokken
für die Jugendlichen kostenlos. Ebenso wurde
mit Mitteln aus dem Hepa + Co.-Projekt wieder
eine Testaktion vor allem für die Klientel von
MOMO (mobile Jugendarbeit Mitte/Ost) in der
Drogenhilfe angeboten.
Verantwortlich für den Jahresbericht 2014
ist der am 31.12.2014 im Amt befindliche
Vorstand:
Dieter Borst
Dr. med. Dietmar Braun
Dr. med. Dagmar Dodier
Ralf Hauser
Hans-Peter Moravetz
Ulm, im April 2014