Eine für mich persönlich schon lange überfällige Entscheidung
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Eine für mich persönlich schon lange überfällige Entscheidung
Eine für mich persönlich schon lange überfällige Entscheidung. Sony vs. Fujfilm. „Jörg, wann schreibst Du einen Blogpost darüber warum Du die Fuji verkauft hast?“ „Jörg, bitte berichte, warum es nun doch die Sony Ausrüstung ist, die bei Dir überlebt. Bitte!“ „Schreibe uns bitte warum Du Dich von dieser genialen Kamera trennst….“ „Warum tust Du das? Bitte erzähle mir warum Du die hergibst und nicht behälst….“ Das sind nur einige „Copy and Paste´s“ der letzten beiden Tage, die ich in Euren Nachrichten und Mails gefunden habe auf meine Reaktion, als ich das obige Bild auf Facebook gepostet habe mit der Frage „Braucht die jemand?“. Ihr Lieben, ist das wirklich so wichtig? Ist das wirklich so unglaublich interessant warum ich eine Kamera verkaufe? Ich hatte fest vor nichts darüber zu schreiben bis zu dem Moment wo mich ein wirklich sehr geschätzter und guter Freund darum bat mit den Worten: Lieber Sam, ich war mal so frei und habe unseren „intimen“ Chat veröffentlicht. Dann will ich mal versuchen das ganz so sachlich wie möglich zu erklären. Ich habe das ganze Jahr (bis auf die acht Wochen Pause wegen Krankheit… #Seufz) mit Fuji und Sony parallel gearbeitet. Die DSLRs von Nikon haben in meinem diesjährigen Auftragsleben nur eine ganz stark begrenzte Rolle gespielt. Beide Systeme arbeiten großartig. Großartig für das wofür ich sie einsetze – die Menschenfotografie – entschleunigt und überlegt. Beide Systeme sind nicht wirklich extrem kleine für Systemkameras aber dennoch wesentlich kleiner und leichter als vergleichbare (Vergleichbar in Sachen Auflösung und Bildqualität) Spiegelreflexkameras. Anfangs war ich skeptisch bei der Sony wegen der Datenmenge, die die Sony A7R, die ich nun seit über einem Jahr nutze, produziert bei Ihrer hohen Auflösung und schrieb das ja auch so in meinem Posting nach 6 Monaten Systemkameras. Tja leider entpuppte sich die nur 16MP auflösende Fuji zu einem solchen – für mich völlig unerklärlichen – Datenmonster. Die RAW Files der Fuji X-T1 sind alle zwischen 32 und 34 Megabyte groß bei nur 16 Megapixel Auflösung. Die RAW Files der Sony A7R sind alle zwischen 34 und 37 Megabyte groß bei allerdings satten 36 Megapixeln Auflösung. Dieser Unterschied ist in Sachen „Speicherbedarf“ nicht nennenswert. Warum die gering auflösende Fuji so fette Datenproduziert konnte mir bis heute niemand erklären. Im Worklflow, den ich größtenteils mit Lightroom abarbeite, sind die Fuji X-Sensor RAW-Files übrigens leider noch etwas langsamer zu bearbeiten als die 36MP RAWs des Sony Sensors. Ich habe das auf meinem Surface Pro 3 mit i5 Pozessor und 8 GB RAM getestet und ebenso auf meiner CELSIUS Grafikworkstation mit Intel Xeon Prozessoren und 48 GB RAM – auf beiden Systemen braucht die Entwicklung der X-Sensor RAW-Files aus der Sony etwa 10-15 % länger bei gleicher Anzahl Bilder. Unerklärlich für mich. Dennoch möchte ich sagen – und das meine ich wirklich sehr ernst – ist das Fuji X-System, insbesondere die Fujifilm X-T1 eine extrem gute Kamera die einem sehr sehr viel Spaß machen kann. Die Haptik, das Anfassgefühl ist extrem hochwertig und die Anordnung aller Bedienelemente ist ebenso durchdacht wie alle Funktionen. Etwas unsinnig wurde die Bedienung jetzt nach dem neuesten Firmware-Update mit dem die X-T1 Verschlusszeiten von bis zu 1/32.000 (kein Tippfehler!) leisten kann. Leider ist mit dem Firmware-Update der Verschlusszeiten-Knopf oben auf dem Gehäuse nicht mit umgebaut worden, denn auf dem kann man nur bis 1/4000 weiterhin auswählen. Apropos Firmware – da gibt es meines Erachtens keinen Hersteller der eine Anwender so vorzüglich behandelt wie Fuji. Mal eben 27 neue Funktionen in einem Firmware Update unterbringen wie zum Beispiel den geräuschlosen elektronischen Verschluss und die sehr hohe Verschlusszeit, da kann sich jeder andere Hersteller echt eine fette Scheibe abschneiden. Ja und warum hast Du Dich nun für Sony entschieden und gegen Fujifilm? Nun, es bleibt das wichtigste an Kriterien: Die Kamera ist für mich ein Werkzeug (auch wenn Freunde immer behaupten ich würde von meinen Kameras sprechen als wären sie Geliebte…) das einen einzigen Zweck erfüllen muss, es muss geniale Bilder produzieren können. Und der Punkt Bildqualität geht eindeutig an die Sony A7R. Das was dieser Sensor an Detailreichtum, Dynamikumfang und Farbwiedergabe produziert liebt klar und eindeutig (für mich und meinen Geschmack) in einer anderen Liga als das was aus der Fuji X-T1 raus kommt. Und genau das war der wirkliche Hauptgrund warum ich meinen konsequenten Lauf „Weniger ist mehr“ jetzt fortgeführt habe und mich nun endlich für eins meiner beiden Systeme entschieden habe. So werde ich das Jahr 2015 mit den folgenden Werkzeugen beginnen: Sony A7R – für das Hochauflösende Sony A7S – für das Helle im Dunklen (die fehlt noch auf dem obigen Bild, ist noch im Geschenkpapier) Sony RX10 – für die Reise und für die Assistenten Sony RX100III – die wirkliche „immer dabei-Kamera“ Spielen DSLRs gar keine Rolle mehr bei den Langer´s? Doch, eindeutig! Meine Frau fotografiert weiterhin mit Nikon DSLR´s und will das auch weiterhin tun. In unserem Photobooth arbeitet eine weitere Nikon DSLR. Und wenn es „schnelle“ Motive sind geht weiterhin nichts über den nach wie vor deutlich schnelleren Autofokus einer brauchbaren DSLR. Also die DSLR ist nicht tot – auch nicht für die Langer´s. Klartext: Wer einen schnelle AF für bewegte Motive braucht kommt m.E. nicht um eine gescheite DSLR herum! Dennoch machen die Systemkameras einen großartigen Job und ich persönlich arbeite (mittlerweile) wesentlich lieber mit Ihnen als mit den DSLRs und meine Motive rennen auch nicht unkontrolliert weg von mir. Autofokus ist ein gutes Stichwort. Ich werde oft gefragt welches System den besseren Autofokus hat – Fuji oder Sony. Da tue ich mir echt schwer mit der sachlichen Antwort auf diese Frage. Im AF-S, also dem statischen Autokus sind beide meines Erachtens gleich gut und gleich brauchbar. Da habe ich sehr wenig Ausschuss. im AF-C, dem sogenannten Verfolgungsfokus oder Nachführfokus sind beide Kameras „geradeso noch brauchbar“ würde ich sagen. Die Fuji hat meines Erachtens da einen Nachteil das der Fokus im Sucher oft nicht scharf angezeigt wird, aber scharf in den Bildern auf dem Sensor landet. Ob dieser Bug in der aktuellen 3.0er Firmware endlich behoben wurde kann ich nicht mehr testen. Bei den Sonys wird der Fokus auch so angezeigt wie er aufgenommen wird. Ich höre oft von Fuji-Fans und Sony-Gegnern das die Objektiv Palette bei Sony nicht ausreichend sei. Das war Anfangs sicher auch so. Lange Zeit hatte ich mit der Sony A7R keine Chance mehr Weitwinkel als 24mm zu nutzen. Das ist zum Glück jetzt nicht mehr der Fall und ich vermisse mit den fünf vorhandenen Objektiven, die allesamt auf einem extrem hohen Niveau (leider auch im Preis – Seufz) angesiedelt sind. Ich arbeite jetzt mit den drei Zoom Objektiven: Sony Zeiss 16-35 4.0 OSS Sony Zeiss 24-70 4.0 OSS Sony G 70-200 4.0 OSS Und dieses wird unterstützt von den beiden sehr sehr sehr guten Festbrennweiten: Sony Zeiss 35 2.8 – extrem klein und handlich – fast ein Pancake Sony Zeiss 55 1.8 – das mit Abstand beste Objektiv das ich je hatte !! Wenn ich mir noch etwas wünschen dürfte, dann wären es die beiden folgenden Objektive: Sony Zeiss 135 1.8 Sony G FishEye 10,5mm Diese beiden „fehlenden“ Linsen kann ich aber wirklich gut verschmerzen. Ich kann definitiv alle meine Aufträge mit den obigen fünf Objektiven meistern. Und wenn mal etwas fehlt dann adaptiere ich eben was altes, geliehenes an meinen blauen Adapter (die Hochzeitsthematik steckt im Detail…). Das Fokuspeaking, also das Anzeigen von Kontrastkanten als Hilfsmittel zum manuellen Scharfstellen, ist bei den Sonys derart gut und brauchbar, so dass es genau so viel Spaß macht, wie das arbeiten mit einem echten MessSucher (wie der der Leica M). Das geht bei Fuji auch, aber leider nicht so gut und effektiv wie bei Sony. Was mir bei Sony gefällt, besser als bei allen anderen Systemen, ist das Familenkonzept. Jede Kamera hat die selbe Menüstruktur und die grundlegend selben Features. Ich brauche für alle vier Kameras nur eine App auf dem Tablet und Smartphone und kann diese via NFC (also per Touch zwischen Kamera und Smartphone) koppeln und starten. Auch einer der Gründe für Sony und gegen Fuji. Egal ob ich die kleine Soyn RX100 M3 in die Hand nehme oder die „große“ A7R, der Punkt Karte formatieren oder Bildformat (um nur zwei Punkte exemplarisch zu nennen…) ist an der selben Stelle in den Menüs. Das mag ich sehr! Da bekommt für mich der Begriff „Systemkamera“ eine deutlich größere Bedeutung. So Ihr lieben, das waren die Beweggründe zur Entscheidung Sony vs. Fuji. Wie Ihr merkt sind es nur Kleinigkeiten und Nuancen die mich zu Sony bewegt haben. Fuji macht sehr viel richtig und die Kameras sind hochwertig und brauchbar! Ich hatte viel Spaß mit diesem System. Ob ich Eure Fragen jetzt beantwortet habe, kann ich nicht wirklich beurteilen, da ich versuche keine „fast religöse“ Diskussion zu starten. Beides sind Werkzeuge und der Handwerker sollte für sich selbst – jeder für sich selbst – entscheiden womit er sein Handwerk ausübt. Der Markt ist derart groß und breit aufgestellt das ganz sicher für jeden das passende Werkzeug dabei sein dürfte. Meine Entscheidung war Bestandteil meines Jahresmottos 2014 „Weniger ist mehr“, welches ich recht konsequent umgesetzt habe, erst recht nach meiner Krankheit und merke das mir das persönlich sehr gut tut. Vielleicht war das auch ein Grund jetzt einen Strich unter die beiden Systemwelten zu machen und mich nur noch auf ein System der Systemkameras zu beschränken. Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer p.s.: Nein ich eröffne keine Webpage Sonyfreak.de – Nein! Clip Caps aus dem 3D Drucker – ein Tool das die Welt nicht braucht – aber cool isses trotzdem irgendwie Vor einiger Zeit habe ich Euch hier im Blog das Gadget PanoHood für das Fujinon XF 18-55 vorgestellt. Über diesen Blogbeitrag hatte sich Aleksandar, der Macher hinter der Firma ad-3d.com so sehr gefreut das er mir jetzt seine neueste „Erfindung“ geschickt hat zum anschauen. Als ich den Umschlag in der Hand hatte, dachte ich zuerst der sei leer, so leicht war der. Als ich ihn aufmachte schaute mich ein orangener Plastikrahmen an und ich hatte wirklich gar keine Ahnung was das sein sollte. Ich war kurz davor es wegzuwerfen, aber dann „dämmerte“ im Hinterstübchen was, Aleksandar hatte mir was gemailt und wollte mir was schicken. Was war das nochmal? The Clip cap is a battery protection frame designed for Fujifilm NP-W126 Once clipped on the battery Clip cap is a tight and stable contact cover. Now your charged battery is safe to carry in your pack or pocket. Quelle: http://ad-3d.com/clipcap/ Ahhhh, das war es! Also Akku raus und testen. Der erste Gedanke von mir war: Ja Super, das Dingt braucht ja mal kein Mensch…. Ja was soll ich Euch sagen, es funzt und tut genau das, was es soll, es schützt die Kontakte wenn man den Akku in der Hose beim Kleingeld und Schlüssel hat. Witzige Idee ist das ja… Zweiter Gedanke von mir: Mensch, man muss sich nur trauen, dass auf den Markt zu bringen, was vielleicht doch der eine oder andere braucht oder von dem er noch gar nicht wusste, das er es brauchen wird! Ob man, bzw. Ihr oder ich das wirklich brauchen – das steht auf einem anderen Blatt. Aber für den kurzen Fotoausflug, wo die Kamera um den Hals baumelt und keine größere Tasche dabei ist, in der mehrere Akkus in der Tasche gut geschützt gelagert sind, ist das schon eine nützliche Geschichte – diese Clip Cap von AD-3D. Vielleicht hat je der eine oder andere von Euch genau das gesucht! Dann freut es mich, Euch was tolles gezeigt zu haben. Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer Das Fujinon XF 18-135mm F3.5-5.6 R LM OIS WR mal kurz angeschaut Ich bin kein Zoomfreund! Das sei mal ganz am Anfang meines heutigen Postings sicherheitshalber erwähnt. Ich arbeite auf Hochzeiten und anderen People-Shootings nahezu nur mit meinen heiß geliebten Festbrennweiten. Dennoch schiele ich immer wieder mal neidisch zu meiner Frau rüber, die mit Ihrem 28-300mm VR an der Nikon unglaublich schicke Bilder macht und eben nie am Linsen wechseln ist und immer wahnsinnig schnell auf die Details zoomen kann. Bisher habe ich für die Fujis die beiden Zooms 18-55 und 55-200 zwar immer dabei aber quasi nie benutzt. Beide sind Optisch wirklich sehr gut aber irgendwie bin ich mit den beiden Zooms nie so richtig warm geworden. Jetzt habe ich mir das Fujinon XF 18-135 OIS bestellt meinen Freunden von ISARFOTO und habe heute Mittag die 10 min auf dem Weg zur Tankstelle genutzt um es kurz zu testen bevor ich es morgen das erste mal bei einer Hochzeits-Emotionen-Reportage einsetzen werde. Hier mal die ersten Bilder mit den EXIF Daten im Bild: Mein erster Eindruck: Schärfe ist OK – bis an den Rand OIS – also der Verwackungsschutz und Stabilisator ist grandios!!! Farbwiedeergabe ist OK Haptik ist gut Größe des Objektives – es ist für ein Objektiv an einer Systemkamera echt groß! (liegt aber sehr gut in der Hand…) Es rutscht beim Tragen nicht alleine „raus“ Die Zoomdrehung geht gut von 18 mm bis 130 mm. Um auf 135 mm zu kommen muss man eine kleine Hürde bei ca. 130 mm überwinden. Ob das Normal ist weiß ich nicht, stört aber nicht. Die Geli sitzt zu locker – das geht besser Der Objektivdeckel ist wie bei allen Fuji Objektivdeckeln – nun – eher suboptimal. Mal hält er gut, mal eher nicht. Der AF ist schnell – gefühlt so flott wie das 18-55 und damit schneller als das 55-200 Die WR Thematik – also Water Resistant – habe ich glücklicherweise noch nicht testen müssen Zum Vergleich der Größe habe ich Euch ein paar Bilder gemacht die das 18-135er vergleichen. mit dem 18-55er oder dem 55-200er Ob ich zum Zoomfreund werde, ich glaube nicht, aber es könnte mir dennoch ab und zu Spaß machen. Ich werde berichten… Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer Sechs Monate nach dem Wechsel von Nikon DSLR zu Fuji Systemkamera Ob es nun genau sechs Monate her ist kann ich Euch gar nicht sagen, es war auf jeden Fall Anfang 2014, dass ich den schon lange angepeilten Wechsel umgesetzt habe. Mir wurden meine bisherigen Kameras zu schwer und ich wollte leichter werden. (… wer jetzt blöd grinst ist dran!) Was war also passiert zu Beginn des Jahres? Nun, ich nahm meine schweren Nikons, die D800, die D3 und die D3s und habe sie zum Teil verkauft, getauscht oder in den Schrank gelegt und angefangen alle Jobs mit den spiegellosen Systemkameras aus dem Hause Sony und Fuji umzusetzen. Ich wollte es jetzt endlich wissen! Die Sony A7R kam schon im Herbst letzten Jahres zu mir und ich liebte diese Kamera. Ich war allerdings nicht wirklich sicher, ob ich Hochzeiten und andere People-Shootings gewerblich mit der recht lauten Sony A7R und den riesen Datenmengen dank Ihrer 36 Megapixel machen wollte. Dieses hin und her ging recht lange und ich kam zu keinem Ergebnis für mich selbst und verwendete für kommerzielle Aufträge weiterhin die Nikons. Bis mich eines Tages mein Lieblingsfotoverkäufer von ISARFOTO anrief und mir von seinen ersten Eindrücken mit der Fuji X-T1 vorschwärmte. Seufz, bei Fuji war ich doch schon und habe die wegen des zu langsamen AF wieder zur Seite gepackt?!? Tja, genau das sollte Vergangenheit sein und der AF sollte schnell und zuverlässig sein. Meine bisherigen Erfahrungen in 2013 mit der X-Pro 1 und der X-E1 waren sehr gut in Sachen Bildqualität, Schärfe und Rauschverhalten aber der Autofokus war für mich einfach nicht schnell und leider erst recht nicht zuverlässig genug. In einer Kirche oder einem Standesamt wollte ich mich darauf nicht verlassen und habe deswegen weiterhin meine Nikons eingesetzt und mit mir herumgeschleppt. Das alles sollte nun mit der X-T1 aus dem Hause Fujifilm also verändert sein und auch die X-E2 sollte durch ein FirmwareUpdate schneller und besser geworden sein, hörte ich von allen Seiten. Also gut, wie oben schon steht, ich wollte es jetzt wissen! Tschakka… Also gut, Axel schick her den Kram… …war die eine Nacht überlegte Aussage und ich bestellte mir die X-T1 mit dem 56 1.2, dem 23 1.4 und dem 10-24 4.0 sowie einen Blitz zum ausprobieren. Das ich zwei Wochen später direkt die zweite X-T1 bestellt habe, sagt wahrscheinlich alles, oder? Ich schien tatsächlich „angekommen“ zu sein. Bis dahin war es aber noch Theorie und private Testversuche die mir dieses gute Gefühl gaben. Nach über 25 People-Shootings und fünf Hochzeiten weiß ich nun heute, dass es der richtige Schritt war! Die spiegellosen Systemkameras können in meinem Job, in meinem Umfeld die DSLRs tatsächlich ablösen! Am Anfang war es tatsächlich ungewohnt mit einer solchen kleinen Kamera vor dem Kunden zu stehen und noch dazu eine Kamera dessen „Klick“ man quasi gar nicht mehr hört im Vergleich zu den bisherigen „Kalaschnikow-Nikons“. Es ist eine Umgewöhnung und eine Frage der inneren Überzeugung. Als ich selbst anfing von meinen eigenen Bildern aus der Systemkamera wirklich überzeugt zu sein, war auch Onkel Bob und Tante Erna auf den Hochzeiten die mit Ihrer schweren Nikon oder Canon neben mir stehen kein Problem mehr. Es ist das Ergebnis was der Kunde bezahlt und nicht das Werkzeug! Ich will mal mit einen paar Pro und Cons versuchen Euch zu erklären was mir den letzten Monaten so aufgefallen ist: Pro Fuji X-T1 (im Vergleich zu einer Nikon DSLR): Kleiner als eine DSLR Leichter als eine DSLR Wasserfest und Wetterfest – waren bei mir nur die ganz großen D3 und D3s Klapp-Display – endlich nicht mehr überall auf dem Boden liegen müssen für Aufnahmen von unten der elektronische Sucher ist enorm groß der elektronische Sucher zeigt mir Live direkt alle Belichtungskorrekturen und Flares an – vereinfacht vieles Die Bedienung mit der Blende am Ring, der Verschlusszeit am Rad, der Belichtungskorrektur am Rad und er ISO am eigene Rad kommen mir und meiner Arbeitsweise sehr entgegen Sehr leise! Kein Pfarrer oder Standesbeamter erschrickt mehr beim Auslösen Sehr unauffällig. Man kann damit fast überall fotografieren wo man mit der großen DSLR schon angeschaut oder gar angesprochen wurde die Fototaschen wurden alle kleiner und leichter mit dem Fujinon 27 2.8 Pancake ist die X-T1 fast noch Jackentaschentauglich und äußerst Smart – wie eine kompakte! Tolle Street-Photography Kombination! Das Fujinon XF 56 1.2 braucht sich hinter einem Nikon AF-S 85 1.4 G nicht verstecken! Es ist nur günstiger und viel leichter – aber optisch auf „Augenhöhe“! Gleichstand zwischen X-T1 und Nikon DSLRs: Das Rauschen möchte ich hier erwähnen. Ich nutze meine X-T1 bis ISO 6.400 und habe auch schon die 12.000er ISO genutzt. Das geht gut bis ISO 6.400 und mindestens so gut wie bei der D800. Ich behaupte sogar, ohne wissenschaftliche Vergleichsstest gemacht zu haben, das die Fuji X-T1 das etwas weniger störende Rauschen hat als die D800 von Nikon. Die Nikon D3s war bei ISO 6.400 in etwa so wie die Fuji X-T1 bei ISO 4.000. Also egal wie, die Fujis haben auf den vergangenen Hochzeiten in echt dunklen Standesämtern einen sehr guten Job gemacht. Contra Fuji X-T1 (im Vergleich zu einer Nikon DSLR): Continuos AF – wird im Sucher nicht anständig angezeigt – der AF sitzt aber bei 8 von 19 Aufnahmen Kein HSS Blitzen – also Blitzen mit einer schnelleren Verschlusszeit als 1/250stel ist nicht drinne – das echt Schade, aber zur Not mit Graufiltern zu behelfen. Da ist aber Canon und Nikon bei den DSLRs echt weiter! Würde mich freuen in einer X-T2 oder X-T3 hier „Besserung“ zu erleben. Akkulaufzeit. 300 Bilder pro Akku – maximal 400 Bilder sind machbar. Mit dem Batteriegriff sind es dann maximal 800 Bilder aber immer noch weit weg von 1.500 mit einem Akku bei der D800 oder gar 4.000 mit einem Akku bei der D3s Was mir noch fehlt ist ein gescheites 70-200 2.8. Das Fujinon XF 55-200 3.5-4.8 ist zwar OK und scharf aber es ist nicht so schnell und auch bei weitem nicht so „freistellend“ wie eine echtes 70-200 2.8. Aber da soll ja noch was kommen… Ich glaube vieles aus meinen obigen Worten könnte man auch auf die Olympus mFT Serie anwenden und sinngemäß übertragen. Ich habe mich aber für Fujifilm mit seinem größeren Sensor entschieden und mich damit gegen das mFt System entschieden, dass mit seinen noch kleineren Objektiven, die noch dazu auch größtenteils günstiger sind. Dennoch hat Olympus in seinem OMD mFT Portfolio auch wundervolle Objektive und tolle Kameras am Start. Oft werde ich gefragt, ob und wenn ja, warum ich meine Vollformat Sony A7R noch habe. Das hat zweierlei Gründe, zum einen liebe ich diese Kamera vom Handling her und mag seine beiden Festbrennweiten von Zeiss (35 2.8 und 55 1.8) extrem und zum anderen habe ich Kunden (zwar wenige) die mehr Auflösung als 16 Megapixel wünschen für Messedrucke und so weiter. Da ist die A7R mit Ihrer „Killer-Auflösung“ genau das richtige. Außerdem mag ich das manuelle Fokussieren mit den genialen Fokus-Peaking an der Sony so sehr, das ich auch gerne mal ein altes Leica oder Olympus Objektiv an die A7R adaptiere. Das geht zwar auch an der Fuji, aber da ist trotz Nachbesserungs arbeiten per Firmware noch nicht das geniale Niveau der Sony erreicht in Sachen Fokus-Peaking. Na ja, und außerdem passt die Sony A7R so schön zu unserer Ausflugskamera, der Sony RX10, denn diese beiden haben die selben Akkus. Ja, so viel zu meinem Wechsel von Nikon DSLRs zu den Fujifilm Kameras. Ich hatte echte Bedenken im gewerblichen Einsatz, bin aber eines besseren belehrt worden und habe den Schritt nicht bereut. Ich würde diesen Schritt – „weg vom Spiegel“ – wieder gehen! Weniger ist mehr! Weniger Equipment-Gewicht ist für mich mehr Flexibilität beim Shooting! Meine Frau ist immer noch mit Ihrer geliebten Nikon D700 als „Second-Shooter“ bei unseren Hochzeits-Emotionen-Reportagen unterwegs und ist noch nicht so weit für einen Wechsel. Unsere Photobooth-Lösung basiert auch noch auf Nikon DSLR Technik und auch da gibt es noch keinen sinnvollen und wirtschaftlich vertretbaren Grund das zu ändern. Das ist aber schön, denn so haben wir in der eigenen Familie nach wie vor die beiden Systeme im Zugriff und können je nach Anwendung entscheiden was wir nehmen möchten. Unsere Jobs machen beide „Welten“ sehr gut, egal ob mit oder ohne Spiegel! Zum Service kann ich noch keinen Vergleich ziehen zwischen Fujifilm und Nikon, bin aber gerade aus aktuellem Anlass (Sturzschaden einer meiner beiden X-T1 und einem XF 56 1.2) mit Fujifilm daran meine ersten Serviceerfahrungen zu sammeln. Da war ich bei Nikon und seinen Service Points immer extrem zufrieden. Das ging schnell, unkompliziert und sehr professionell. Mal sehen wie sich Fuji im Service anstellt. Dazu werde ich später berichten wenn ich weiß wie dieser Servicefall dann abschließend gelaufen ist. Dieser aktuelle Fall erklärt auch, warum ich im Text von zwei X-T1 spreche, auf dem obigen Bild aber eine X-T1 und eine X-E2 zu sehen ist. Dazu hatte ich ja HIER schon mal etwas geschrieben. Schöne Grüße – Euer Fujifreak – äääh Fotofuzzy – Jörg Langer Mir wurde gesagt, ich muss einen Post zum Vergleich Fuji X-T1 und Fuji X-E2 schreiben Na wenn mich schon so viele Leser und Facebook Buddys so nett darum bitten, dann schreibe ich ein paar Zeilen zu den beiden Kameras im Vergleich. Hatte ich zwar eigentlich nicht vor, aber Euer Wunsch… und so, ihr kennt das ja. Also ich habe mir eine kleine Fuji X-E2 zugelegt. Dieses habe ich entgegen der Vermutung einiger nicht aus Sammelleidenschaft oder weil sie so ähnlich in der Hand liegt wie eine Mess-Sucherkamera getan, sondern aus einem ganz einfachen trivialen und profanem Grund: Sie ist die billigste Kamera die den selben AF und Sensor wie die XT-1 hat, die ja meine Hauptkameras für meine Fotojobs sind. Da ich eine im Eifer einer Hochzeits-Emotionen-Reportage durch einen Sturzschaden „geschrottet“ habe und diese nun zum Kostenvoranschlag und (hoffentlich Versicherungs-) Reparatur geht brauche ich eine zweite Kamera für die bevorstehenden Hochzeiten. An die Arbeitsweise mit zwei nahezu identischen Kameras mit zwei Festbrennweiten habe ich mich mittlerweile so sehr gewöhnt und meine persönliche Art zu fotografieren so daran angepasst, das ich mich regelrecht nackisch fühle wenn ich nur eine der beiden Kameras am Mann habe. Ich nutze auf Hochzeiten zu 95% das 23 1.4 (also mein „35 er“ dank Cropfaktor) und mein heißgeliebtes 56 1.2 (also mein „85 er“ dank Cropfaktor) und diese beiden Linsen eben immer mit zwei Kameras am Mann. Um den „Nackisch-sein-Feeling“ in den nächsten 2-4 Wochen so lange die eine X-T1 im Service ist, zu entgehen habe ich eben die „billigste“ Alternative dazu geordert, und das ist im Moment die Fuji X-E2. Natürlich wäre eine extrem günstig gebraucht zu bekommende X-E1 eine billigere Alternative gewesen, aber ich wollte den schnellen und vor allem zuverlässigen AF der X-T1 und X-E2 auf jeden Fall haben. Im Business der Hochzeitsfotografie kann und vor allem will ich mir keinen unzuverlässigen AF einer X-E1 leisten. Sodele, soviel zur Erklärung warum ich mir eine Fujifilm X-E2 gekauft habe. Die nette Annahme ich sammel die Kameras oder ich kaufte diese kleine X-E2 aus emotionellen Gründen wie Mess-Sucher-Feeling oder der Wunsch zur Entschleunigung sind zwar romantisch und nett aber ich bin aus der Phase raus das ich eine „emotionale Beziehung“ zu einer Kamera aufbaue raus. Das sind Werkzeuge die Ihren Job machen sollen. Für emotionale Beziehungen habe ich eine Frau und zwei Hunde die mich eh besser entschleunigen als es je eine Kamera getan hätte… So Ihr Lieben, nun zum Vergleich und einigen Pro- und Cons beider Kameras: Sucher: Beide Sucher sind gut, der Sucher der X-T1 ist größer, der Sucher der X-E2 ist gefühlt etwas schneller aber das mag auch täuschen durch die Größe der Sucher. Bei der X-T1 kann man das Sucherbild mitdrehen lassen, sprich wenn man die Kamera aus dem Querformat ins Hochformat dreht, geht die untere Statusleiste im Sucher mit Blende, Verschlusszeit, Belichtungskorrektur und ISO mit dem Drehen mit und bleibt auch im Hochformat dann wieder unten. Bei der X-E2 dreht diese Statusleiste nicht mit und bleibt auch im Hochformat dann quer unten, also dann rechts stehen. Ist für viele sicher eine Kleinigkeit aber wenn man sich mal daran gewöht hat das Blende und Zeit immer unten stehen, egal ob Hoch- oder Querformat, dann ist das direkt störend im Sucher der X-E2. Wer das bisher nicht kannte, wird das nicht nachvollziehen können. Display: Die beiden Displays sind beide sehr gut, auch bei extremen Sonnenlicht noch einigermaßen zu benutzen. Der extrem große Vorteil der X-T1 ist das Schwenkdisplay. Seit ich diese Kamera habe gibt, zum Leidwesen vieler Facebook Freunde meiner Frau, keine „Jörg liegt beim Fotografieren nur rum-Bilder“ mehr. Ich habe dieses Kipp- und Schwenkdisplay sowas von lieben gelernt das es mir sofort an der X-E2 fehlt. Da die Kamera für mich nur eine „Notlösung“ und Backup ist, ist es zu verschmerzen, aber es fehlt mir ganz dolle. Von der Auflösung her scheinen mir beide Displays gleich hochauflösend zu sein. Ich habe das aber nicht nachgelesen, wollte Euch ja auch noch was zum Googlen übrig lassen. Kamera-Haptik: Die X-E2 ist sehr wertig und fasst sich gut an, wie die X-T1 auch. Die beiden Gehäuse sind unterschiedlich, das ist ja kein Geheimnis, aber dennoch fassen sich beide sehr wertvoll an und erinnern in der Tat an ein gewisses Leica-Feeling. Die X-E2 ist meines Erachtens ein kleines schlüpfriges Scheißerchen, denn ohne eine optionale Daumenauflage (wie die Thumbs Up Lösungen) oder den optionalen originalen Fuji MHG-XE Griff ist die Kamera recht unsicher in der Hand zu halten und rutscht schnell aus der Hand. Das mag aber auch an meinen zierlichen Händen Modell Bären-Pranke liegen. Auslöser und Schnittstellen: Ein echtes Pro-Argument, aus rein nostalgischen Gründen, bekommt die X-E2 für den Auslöser mit Gewindebohrung für einen alten klassischen Drahtauslöser, den man bei der X-T1 leider eingespart hat. Wahrscheinlich ist der bei der X-T1 nicht vorhanden da diese ja Wetterfest und Regenwasserdicht sein soll. Meine wurde schon klatschnass und hat es auf jeden Fall gut überstanden. Einen 2,5mm, ja richtig 2,5mm und nicht 3,5mm Mikrofon-Eingang haben beide Kameras. Beide Kameras haben desweiteren einen Mini-HDMI-Port und einen USB Port im MicroFormat. Die einzige Schnittstelle die ich an der X-T1 mehr erkennen kann, als an der X-E2 ist der X-Sync Kontakt für den Studioblitz, den die X-E2 nicht hat. Akku- und Speicherfach: Bei der X-E2 ist der Akku und die Speicherkarten in einem Fach welches von der Unterseite der Kamera zugänglich ist. Bei der X-T1 ist das Speicherkartenfach, dessen Deckel etwas leichtgängig ist für meinen Geschmack an der Griffseite rechts, wenn man von hinten auf die Kamera schaut. Bei der X-E2 ist das Fach für Akku und Speicherkarte schön verriegelt und kann nicht „ausversehen“ geöffnet werden. Leider ist die Stativbohrung so nahe am Akku und Speicherfach bei der X-E2 das man bei montierter Schraube für den Gurt dieses Fach nicht mehr öffnen kann. Wenn man den Griff (Fuji MHG-XE) montiert ist dieses Problem nicht mehr vorhanden, da dort die Stativbohrung etwas mittiger ist und das Fach für Speicher und Akku ausgespart ist und ein Zugriff darauf gut möglich ist trotz montiertem Griff mit Arca kompatiblem Boden. Blitz: Die größere Kamera hat keinen eingebauten Blitz, sondern legt einen kleinen (sehr kleinen) Aufsteckblitz dem Lieferumfang bei. Bei der kleineren X-E2 ist ein Pop-Up-Blitz eingebaut der auch eine kleine Leistung hat aber als Aufhellblitz durchaus unterwegs gute Dienste leisten kann. Das das Blitze mit der Fuji Systemkamera-Welt noch nicht auf dem Niveau angekommen ist wo DSLR Anwender von Canon oder Nikon heute schon sind, das steht auf einem anderen Blatt. Schmerzlich vermisse ich dort nur das HSS, also das schnelle Blitzen oberhalb der Synchronzeit bei Tageslicht zum aufhellen der Augenpartien bei Menschen bei krassem Sonnenlicht. Aber vielleicht passiert da ja noch was in den nächsten Modellen. Da ich hier X-T1 und XE2 vergleiche tut das nichts zu Sache, da Blitzen mit Aufsteckblitzen bei beiden Kameras gleich gut/schlecht geht. Batteriegriff: Spätestens daran merkt man die Ausrichtung die Fujifilm mit der X-T1 gehen will, denn viele Profis werden alleine aus Gründen der Akkulaufzeit den Batteriegriff an der X-T1 nicht mehr missen wollen. Mit dem Batteriegriff und den beiden Akkus, einem in der Kamera und einem im Batteriegriff unten drinne, sind 600 bis 700 Aufnahmen möglich, teilweise sogar deutlich mehr. Das schöne ist, das die Kamera zuerst ausschließlich den unteren Akku im Batteriegriff leert bevor auf die „Reserve“, den Akku in der Kamera zurückgegriffen wird. So kann man schnell unterwegs den leeren Akku im Batteriegriff wechseln und hat den „inneren“ Akku in der Kamera immer als „eiserne“ Reserve. Wenn der erste Akku geleert ist, zeigt die Kamera das mit einem roten Akkusymbol im Sucher an. Die X-E2 hat keine Möglichkeit für einen Batteriegriff vorgesehen. Die Handhabung mit dem Batteriegriff an der X-T1 erleichtert nicht nur den Umgang mit Onkel Bob (ein Hinweis auf meinen letzten Blogbeitrag) sondern erleichtert die Handhabung im Portraitmodus ungemein. Das die Bedienung der beiden Kameras unterschiedlich ist, ist sicher bei der Anordnung der Drehräder schon zu sehen. Die Verstellung der ISO per Drehrad an der linken Seite an der XT1 ist ein Segen, wie ich finde. Das ich dafür kein Menü öffnen muss ist für mich und meine Arbeitsweise sehr erleichternd. Ich sehe damit auch bei ausgeschalteter Kamera direkt die verwendete ISO und Verschlusszeit ohne erst aufs Display oder durch den Sucher schauen zu müssen. Da die X-E2 keinen wirklichen Größenvorteil und auch keinen echten Gewichtsvorteil bietet ist sie meines Erachtens nur ein Kompromiss und ich würde immer zur X-T1 tendieren und diese auch eher empfehlen wohl wissend das diese bei momentanem Marktpreis etwa 500 Euro teurer ist. Für diesen Aufpreis bekommt man den wesentlich größeren Sucher, das Schwenkdisplay und die bessere Bedienung. Dazu bekommt man zusätzlich die Möglichkeit einen Batteriegriff zu montieren und die Wetterfestigkeit des Gehäuses. Darüberhinaus hat man bei der X-T1 nicht das Gefühl, dass diese einem schnell aus der Hand rutschen kann. Für die X-E2 sprechen meines Erachtens nur zwei Gründe, zum einen der deutlich günstigere Anschaffungspreis (seit sie vor kurzem deutlich gesenkt wurde) und das coolere unauffälligere Design. So und nun hoffe ich das ich Eurem Auftrag gerecht wurde mit diesem Blogposting und Eure Fragen zu beiden Kameras beantworten konnte. freue mich auf Euer Feedback und Eure weiteren Fragen. Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer Weniger ist mehr! Sicher? Die Ausrüstung von zwei Hochzeits-Emotionen-Reportern Früher nannte man so was zum Jagd-Saisonbeginn „Waffen putzen“, oder? Am kommenden Samstag beginnt unsere diesjährige Hochzeitssaison und wir freuen uns schon total endlich wieder „heiraten zu gehen“. Auf uns warten dieses Jahr wieder einmal schöne Hochzeiten mit sehr sympatischen Paaren. Letztes Jahr hatte unsere „Hochzeits-Emotionen-Reportage-Saison schon mit Schnee im Februar begonnen und dieses Jahr starten wir mal erst im Mai. Die Monate Februar bis jetzt waren mit vielen anderen Shootings, wie Familienbilder, Babybäuchen und Babybildern und einigen Portraitsessions dennoch gut gefüllt, so das die Kameras bereits warm gelaufen sind. Apropos Kameras. Dazu werden wir recht oft angesprochen. Die oft gestellte Frage „Was benutzt Ihr an Equipment auf Hochzeiten?“ wird sehr gerne gestellt, auf die wir mit diesem Posting eingehen möchten. Dieses soll keine „Nabelschau“ sein, oder „schaut mal was wir alles haben“, denn dazu wäre dieses Posting selten dämlich ausgefallen, da wir die Ausrüstung gerade recht deutlich abgespeckt und verschlankt haben. Generell sei noch zu erwähnen das wir zu Zweit fotografieren, das Equipment da oben auf dem Bild also nicht nur für „einen Reporter“ gedacht ist, sondern für zwei vollständige Fotografen/Reporter, nämlich für meine liebe Frau und für mich selbst. Da wir sehr unterschiedlich arbeiten, ist auch unser Equipment unterschiedlich und gerade das ist das Salz in der Suppe bzw. der Benefit für unsere Brautpaare, dass sie eben nicht nur eine Arbeitsweise und einen Stil bekommen, sondern die Ergebnisse zweier sehr unauffällig agierenden Reportern die von unterschiedlichen Seiten das Ereignis betrachten und aufnehmen und das eingespielt seit vielen Jahren und aufeinander abgestimmt. Wir legen sehr viel Wert darauf, das wir so wenig wie möglich auffallen, stören und die Szenerie beeinflussen. Dadurch das wir zu zweit sind entsteht schon mal mit wesentlich weniger Lauferei und dennoch eine quasi 360″ Reportage. Lange Rede kurzer Sinn, unsere Paare wissen warum sie uns gebucht haben als „Duo“ und wir haben die langjährige Erfahrung zusammen gesammelt in der wir gemeinsam viel gelernt und „getuned“ haben. Aber nun zurück zur Eingangsfrage „Was benutzt Ihr an Equipment auf Hochzeiten?“ Fangen wir mal auf der linken Seite des obigen Bildes an, beim Equipment meiner Frau, welches mein Frauchen auch schon im letzten Jahr im Einsatz hatte: Nikon D700 mit Nikon 28-300 VR Meine Frau liebt die Flexibilität von der gesamten Gruppe bei 28mm bis zum kleinsten Detail wie den Händen der Brautoma bei 300mm in sekundenbruchteilen wechseln zu können ohne Kamerawechsel oder Objektivwechsel, Der VR hilft dabei natürlich. Der Vollformatsensor der D700 bietet (immer noch) genug Reserven in Sachen Dynamic und Bildrauschen. Der VR hilft mit der Bildstabiliserung, gerade bei vollem Tele sehr. Das Objektiv ist besser als sein Ruf. Nikon 85 1.8 DIe klassiche Portraitlinse mit wunderschönem weichen Bokeh – einfach ein Traum! Sigma 15mm FishEye Eine selten genutzte aber trotzdem wichtige Linse, das Fischauge. Gerade in engen Kirchen und Standesämtern eine gerne genutzte Linse um die gesamte Szenerie mal zu erfassen. Nikon SB-910 Der klassische Aufsteckblitz für die Nikon. Wir bitzen so selten wie möglich, in Kirchen und Standesämtern nie. Speicher & Akkus Dazu muss mal sicher wenig sagen. Akkus braucht die D700 nicht viele da man mit einem Akku schon sehr sehr weit kommt. Speicherkarten sind 32GB CF-Cards aus dem Hause Lexar. Als Tasche nutzt meine Frau Ihre Kelly Moore Libby Lavendel Sie liebt die Tasche -> KLICK Nun, dann kommen wir mal zu meinem „Gerödel“ das ich jetzt ab dieser Saison nutze. Ich bin ab diesem Jahr leichter und leiser unterwegs als im letzten Jahr. Die Saison 2014 wird Spiegellos bei mir. Das laute „Kaalaaaaack“ meiner Nikon D3s und Nikon D800 wird man dieses Jahr auf Hochzeiten nicht mehr hören. Mein Gejammer am Tag nach den Hochzeiten über „Rücken“ hoffentlich auch nicht :-). Also was nutze ich? Fujifilm X-T1 mit Batteriegriff und mit Fujinon XF 56 1.2 Das ausgezeichnete 56er, was den selben Bildausschnitt wie ein 85mm Objektiv aufnimmt ist zu meiner absoluten Lieblingslinse geworden und macht bei allen meinen Shootings die meisten Bilder, garantiert auch wieder bei den kommenden Hochzeiten. Die Offenblende ist schon so scharf und gut, das es mich wieder wieder fasziniert. Die X-T1 mit dem Klappdisplay, dem sehr guten X-TransSensor mit seinem 16MP ist rauscharm, der AF schnell genug und die Kamera äußerst leise. Klein und Professionell. eine zweite Fujifilm X-T1 mit dem Fujinon XF 23 1.4 Da ich im Standesamt und in der Kirche auch nur ungern mit Objektivwechseln beschäftigt bin nutze ich dafür eine zweite Kamera. Da ist mir mittlerweile sehr wichtig geworden das beide Kameras identisch sind. Ich möchte mich aufs Bild und auf das Motiv konzentrieren und nicht auf Menü- oder Buttonunterschiede bei den beiden eingesetzten Kameras. Das Fujionon 23 1.4, was einem 35er leichtem Weitwinkel entspricht, ist eine wunderbare Reportagelinse die sehr gut zum 85er (Fujinon XF 56 1.2) passt. Fujinon XF 10-24 4.0 OIS Das extreme bis leichte Weitwinkelzoom, das einem 15-36mm entspricht ist mit seinem Bildstabilisator eine tolle Allzweckbrennweite die bei der Reportage einer Kirchlichen Hochzeit oder der abendlichen Feier seine Talente gut ausspielen kann. Fujinon XF 18-55 2.8-4.0 OIS Ein echtes Allzweckzoom, das ich immer mithabe, aber selten einsetze und das obwohl es optisch wirklich gut bis sehr gut ist. Fujinon XF 55-200 3.5-4.8 OIS Das Telezoom, das irgendwie dabei sein muss, obwohl ich es wirklich bei allen Shootings, sehr selten einsetze. Es ist optisch gut bis sehr gut, aber irgendwie dulden wir beide uns gegenseitig ohne uns so richtig zu lieben. Fujifilm EF-42 und Fujifilm EF-X8 Die beiden Fuji Blitzgeräte die ich immer dabei habe. Der EF-42 ist der große mit dem Schwenkreflektor und der EF-X8 ist der im Lieferumfang der X-T1 dazugehörende, den ich als „Notfallbackup“ dabei habe. Sein Vorteil, er ist sehr klein und braucht keine Akkus, da er den Strom aus dem Kameraakku nutzt. Beide Blitze sind entfesselt zu nutzen, entweder via Blitzkabel oder einem Wireless Kit von Yungnuo. Die Fuji Kontakte im Blitzschuh sind Pin-Kompatibel mit Canon, so das man Blitzkabel und Funkauslöser vom Canon System nutzen kann. Speicher und Akkus Da nutze ich als SD Cards auch Lexar. In den beiden X-T1 sind 64 GB 600x Cards und ich habe drei zusätzliche 32GB 400x Cards in der Tasche. Damit kommt man sehr gut aus. Akkus habe ich in Summe 6 Stück als Ersatz dabei und 2+1 in den beiden Kameras. Pro Akku kommt man mit der X-T1 auf ca. 300-350 Aufnahmen. Compagnon-Bag in Hellbraun Die Tasche – bei mir ein echtes Thema…. Taschenfreak eben… die letzten Jahre mit dem schweren Nikon Gerät habe ich immer meinen heißgeliebten Think Tank Airport Take Off und/oder die Retrospective 50 genutzt. Beide sind nun deutlich zu groß. Ich werde nun die Saison mal startem mit der Compagnon-Bag, die gerade heute erst geliefert wurde. Ich gebe zu, ich stehe gerade aktuell total auf Ledertaschen! In die Compagnon-Bag passt das oben als mein Equipment beschriebene sehr bequem und leicht zugänglich rein. Ich werde auf Taschenfreak sicher noch öfter über diese schicke und robuste Ledertasche berichten. Aber soviel vorneweg. Sie ist fester und robuster als sie auf Bildern wirkt. Erinnert mich extrem an meine über viele Jahre genutzte LederSchultasche von früher… Ihr wisst was ich meine? Im Auto liegt dann noch das „Backup-und Support-Kit“ in einem Think Tank Airport Essentials Rucksack. Darin ist dann: Sony A7R Sony Zeiss 35 2.8 Sony Zeiss 55 1.8 Sony HVL-43M Speicherkarten Notebook zur Datensicherung externe Festplatte zur doppelten Datensicherung Lexar USB3 Card Reader Mehrfachsteckdose Akkuladegeräte für Nikon, Fujfilm und Sony AA Zellen Gaffa-Tape Nähnadeln (… wir haben schon einige Brautkleider genäht und Bräuten damit das Leben gerettet ) Ja, so schaut´s aus! Das nutzen wir und damit kann die Saison starten. DIe Akkus sind voll, die Speicher gelehrt, die Linsen geputzt, das Hemd gebügelt – Hochzeits-Emotionen – WIR KOMMEN! Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer Silent-Product-Update an der Fujifilm X-T1. Lobenswert oder ein Grund zum meckern? Ich habe heute früh von meinem Nachbarn ein Paket gebracht bekommen das UPS gestern bei Ihm abgeliefert hat, während wir bei einem Shooting am frühen Abend waren. Darin war eine Fujifilm X-T1. Ja noch eine…. aber das ein anderes Thema :-). Dabei konnte ich feststellen, das Fuji nicht nur den mittlerweile recht bekannten „Light-Leak“ in der MikrofonBuchse behoben hat und die Kamera nun Lichtdicht zu sein scheint. Das hat mich sehr gefreut. Was mich aber noch viel mehr gefreut hat ist das Silent-Update, welches Fujifilm an den oft bemängelten Steuerkreuztasten auf der Rückseite vorgenommen hat. Die Tasten ans ich sind eindeutig die selben, wie auch bei den allerersten X-T1´s die ausgeliefert wurden, aber sie haben jetzt einen richtigen Druckpunkt und klicken wenn man sie drückt. Man bekommt bei der neuen Serie, ich nenne sie mal „die geheime X-T1 V2“, eine richtig spürbare haptische Rückmeldung wenn man eine der 4 Steuerkreuztasten drückt, die ja im Kreis um den Menü-Button angeordnet sind. Damit ist das verstellen der AF Felder, und nur dafür brauche ich diese Tasten wirklich regelmäßig, wieder zu einem „Genuss“ geworden, was voher mit den „schwammigen“ nicht spürbaren Tasten meines Erachtens ein Grauß war. Da ich dieses von einem Freund aus dem Hamburger Raum schon vor Wochen hörte, fragte ich Fujifilm an der Support Hotline nach diesem Silent Update, welches mir versichert wurde, das es dieses nicht gab. Die Tasten und auch die Funktion der Tasten sei unverändert seit der ersten ausgelieferten Fujifilm X-T1, wurde mir mehrfach versichert. Ja und nun liebe Fujifilm Kollegen? Und jetzt? Ich bin mir noch nicht sicher ob meine Freunde, dass es dieses SilentUpdate an der X-T1 nun doch gab und die Stimmen der Kunden nun doch erhört wurden meinen Frust, dass ich durch Unwissenheit Ihrer Servicekollegen eindeutig Falschaussagen bekommen habe überwiegt. Liebe Fujifilm Kollegen, lasst Eure Servicekollegen an der Hotline nicht durch Unwissenheit und schlechte innerbetriebliche Kommunikation ins Messer bei wissenden Kunden laufen. Das ist Euren Kollegen, die den ganzen Tag mit dem Headset unter großem Druck für wenig Geld arbeiten, nicht fair gegenüber! Zum einen freue ich mich extrem über die wesentlich besser gewordenen Kamera, obwohl es nur kleine „Klicks“ hinter den Tasten sind, aber zum anderen hebe ich auch mal meckernd und ermahnend den Finger. Hintergeht Eure Kunden nicht… sowas hinterlässt gerne einen komischen Geschmack und Eure treuen Händler, wie in meinem Falle mein wirklich erstklassiger und extrem Serviceorientierter Händler bekommt diesen Frust ab. Das muss nicht sein…. Einen Wunsch habe ich noch, und dieser wäre, das dieser Blogpost bei den richtigen Stellen bei Fujifilm landet… dann wäre ich mit meinen Fujifilm Kameras und Objektiven komplett glücklich, denn die Bedienbarkeit, die Zuverlässigkeit und die Bildqualität sind wirklich liebenswert und sensationell gut! Ich mag meine Fujis… Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer p.s.: Der Bericht zur schwarzen Pajass Elegance Ledertasche folgt in den nächsten Tagen auf Taschenfreak.de. Stay tuned… Eine Woche – Ein Objektiv – Einhundert Bilder aus dem Alltag – Fujinon XC16-50 Das Ziel war klar: Ich wollte das „billige“ Kit-Zoom Fujinon XC 16-50 f3.5-5.6 OIS testen. Eigentlich bin ich an den Systemkameras, besonders an meinen beiden Fuji X-Serie Kameras, ein absoluter Festbrennweitenliebhaber und zoome lieber mit den Füßen als mit dem Zoomring. Aber gerade im Alltag oder bei Ausflügen/Urlauben ist ein Zoom schon praktischer wenn man vorher so gar nicht weiß was man aufnehmen will/muss/soll. Mit der neuen Fujifilm X-M1 hat Fuji das Fujinon XC 16-50 auf den Markt gebracht zusätzlich zum schon vorhandenen Fujijon XF 18-55 f2.8-4.0 OIS welches es schon viel länger gibt. Das 18-55 ist schon bekannt für seine extrem hochwertige optische Bildqualität. Diesen Brennweitenbereich, den auch die 50 Euro Kitzooms von Nikon und Canon haben, kennen wir von den meisten Crop DSLR Kameras, dort sind die Kitzooms aber komplett aus „Plaste“ und haben alle Lichtstärke 3.5 bis 5.6 und genießen oftmals nicht den allerbesten Ruf. Bei dem XF 18-55 wissen viele Fuji User das dieses nicht auf Ihr Objektiv zutrifft. Es ist lichtstärker und extrem Scharf für ein Zoom. Ich wollte nun wissen wie sich das billigere XC 16-50 schlägt. Da ich, wie Ihr wisst keine Testcharts und Sternengrafiken abfotografiere, sondern Objektive gerne im Alltag teste, habe ich mir eine Woche lang meine kleine Fuji X-E1 mit dem besagten XC 16-50 immer in die Tasche gesteckt und habe diese Kombination wirklich immer dabei gehabt (außer gestern bei einer Hochzeitsreportage – da wollte ich ja nix testen, sondern gute Ergebnisse abliefern…). Nachfolgend seht Ihr 100 Fotos die mit diesem leichten und bezahlbaren Objektiv gemacht wurden. ngg_shortcode_0_placeholder Nun, was soll ich Euch sagen, ich finde es sehr gut! Es ist lichtschwächer als das 18-55, es ist aus mehr Kunststoff, zum Beispiel am Bajonett, es hat keinen Blendenring wie das 18-55 und dennoch finde ich es absolut Alltagstauglich. Die Schärfe ist gut und brauchbar. Die Verzeichnung und Vignttierung sind vorhanden aber deutlich geringer wie man es eventuell von den Nikon, Canon oder Sony Kits her kennt. Gerade das Sony NEX 16-50 PZ ist da ja enorm „schlecht“ und verzeichnet fast wie ein FishEye. Da steht das Fujinon XC 16-50 deutlich „drüber“ und liefert wesentlich bessere Bildqualität. Alle Bilder oben sind durch meinen Lightroom Workflow gelaufen und sind nicht Out of the Cam. Alle haben eine Kontrast- und Schärfeanpassung erhalten und sind beim Export mit den EXIF Daten im Bild versehen worden und auch beim Verkleinern nachgeschärft worden. Teilweise musste ich diese Woche selbst über mich lachen, was um Himmels willen ich für einen „Kram“ aufgenommen habe. Leider sind diese Woche in meinem Alltag zwei Termine ausgefallen, einer davon in Köln, was sehr schade ist da ich gerne noch etwas mehr Abwechslung in den Alltags-Fotobericht gebracht hätte aber so ist es eben im Leben, es kommt immer anders als geplant. Ich hoffe dennoch das Euch dieser Bericht und diese Fotos etwas helfen Euch einen Eindruck von diesem Objektiv (und meinem Alltag) zu verschaffen. Schöne Grüße – Euer Fujifreak und Fotofuzzy – Jörg Langer Der erste Test und die ersten Eindrücke mit dem Fujinon XF 27 (Pfannkuchen-Objektive sind ja voll im Trend…) Pfannkuchen Objektive sind ja total im Trend. Im Trend will und wollte ich aber noch nie in meinem Leben liegen. Also warum ein Trendobjektiv an meine geliebte Fuji X-Pro „pappen“? Nun, da ich die X100s wegen Ihrer Kompaktheit schon sehr vermisse, und die X-Pro 1 schon deutlich größer „wirkt“ wegen der bisher größeren Objektive, war ich total heiß auf die neue Pfannkuchen-Trendlinse aus dem Hause Fujifilm. Da mein Händler die fast täglichen Nachfragen, wann denn nun endlich das XF27er lieferbar sei, sicher nicht mehr ertragen konnte, schickte er mir das erste welches er selbst bekommen hatte direkt zu. Danke an dieser Stelle an meinen Lieblingshändler, ISARFOTO. Als ich am Montag die Nachrichtig bekam: „Jörg, da ist was ganz flaches für Dich auf der Reise via UPS….“ war ich schon schwer „aufgerecht“. Schade das ich dann gestern als es geliefert wurde so nullkommanull Zeit hatte für einen kleinen Test, musste heute in der Mittagspause die Kamera, das Objektiv und irgendwie auch die Famlie drunter leiden. Also alles nach fast 4h Telefonkonferenz ins Auto „geworfen“ und unter dem Vorwand „wir gehen in der Mittagspause Sushi essen“ zum Flughafen gefahren. Leider war sowohl zum fotografieren, als auch zum Sushi essen viel zu wenig Zeit, aber sei es drum, ein paar Testaufnahmen konnte ich machen und einen ersten Eindruck kann ich Euch mitbringen von diesem „Test-BilderSushi-Meeting“ aus Frankfurt. Die nachfolgenden Bilder sind alle JPGs die so aus der Camera kommen und lediglich mit Faktor 85% und einer Kantenlänge auf max. 1000px verkleinert wurden und denen ich beim Export ins Bild die EXIF Daten geschrieben habe, damit Ihr wisst, was ich da an der Kamera gemacht habe bei dem jeweiligen Bild. ngg_shortcode_1_placeholder . Meine ersten Eindrücke nach diesen Fotos in Stichworten: (Agenda: + = Positiv; – = Negativ; n = neutral) (+) sehr schneller AF (+) wirklich sehr flach (+) relativ weiches und ruhiges Bokeh (-) kein Blendenring (Blende wird über Rad an der Kamerarückseite eingestellt und dazu wird mind. FW 2.5 benötigt) (-) AF signalisiert öfter mal „grün“ ist aber leider unscharf. Da denke ich wird für das Fujinon XF 27 bald ein FW Update kommen (n) Schärfe auf gutem Niveau aber nicht auf dem Niveau des XF 35 1.4, aber durchweg brauchbar und entgegen einiger US Foren auch bei 2.8 sehr gut einsetzbar (n) ob ich mit Quasi 40mm Brennweite bzw. Bildwirkung zurecht komme weiß ich noch nicht, die 23/35mm der X100s waren mir lieber. Aber dafür kommt ja im Winter das XF 23 1.4 mit Blendenring von Fujifilm auf den Markt. Nun, ich werde (zum Glück!!!) bald gute zwei Wochen frei haben (vom Hauptjob) und dann mehr Zeit in die Familie und in das Spazierengehen mit dem Foto investieren können und das XF 27 wird dabei ganz sicher nahezu „immerdabei“ sein. So ist also nun auch ein Pfannkuchen in meiner Fototasche. Wie schrieb heute auf meiner Facebook Timeline einer meiner Fotobuddys dazu so schön: … ist das son Pfannkuchen, über die man in letzter Zeit soviel zu lesen und deutlich zuwenig mit Mandeln und Sahne bekommt ? In diesem Sinne – einen schönen Abend für Euch Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer Meine „MustHave-Gadgets“ zur Fuji X100s Das ich seit ein paar Wochen der „Kleinen“, meiner Fuji X100s, verfallen bin ist hier in meinem kleinen Blog kein Geheimnis mehr. Natürlich kommt beim Taschen- und Stativfreak, dann gerne die Frage nach den Gadgets und Zubehörartikeln die ich zu einer Kamera nutze. Das will ich Euch heute in diesem Blogposting einfach mal zeigen und ein paar Worte über die einzelnen Gegenstände verlieren, warum ich genau diese verwende. HalfCase von Mr. Zhou ngg_shortcode_2_placeholder Also fangen wir mal mit dem Zhou Half Case an. Die HalfCases von Mr. Zhou verwendete ich schon sehr zufrieden an meiner damaligen Leica M9 und auch heute noch an meiner analogen Leica M6. Ich mag die Art des verwendeten Leders und die roten Nähte mit denen Mr. Zhou diese HalfCases produziert. Durch ein solches Halfcase wird die Kamera vor Stößen und Kratzern geschützt und liegt einfach angenehmer und rutschfester in der Hand bei der Nutzung. Bei dem Halfcase, welches ich verwende sind alle Buttons problemlos zu bedienen. Um den Akku und die Speicherkarte zu wechseln muss man es abnehmen. Das abnehmen und wieder montieren dauert keine 5 sekunden und geht sehr schnell. Mr. Zhou verkauft seine HalfCase m.W. nach ausschließlich über Ebay. Lensmate Thumbrest ngg_shortcode_3_placeholder Der (oder das oder die???) Lensmate Thumbrest ist das direkte Konkurenzprodukt des bekannten Thumbs Up von Match Technical Services. Die von den analogen Leica bekannte Daumenauflage bei leicht ausgeklapptem Filmspannhebel fehlt bei den heutigen digitalen Systemkameras. Mit dem Thumbs Up und/oder dem Lensmate Thumbrest bekommt man genau diese Daumenauflage wieder zurück und die Kamera sitzt damit bei der Einhandbedienung wieder fest und „unverutschbar“ in der Hand. Einmal so ein Teil, immer so ein Teil! Beide Systeme werden in den Blitzschuh der Kamera gesteckt. Der Thumbrest von Lensmate rastet an dem kleinen schwarzen Punkt ein der am Rad der Belichtungskorrektur sitzt. Der Lensmate schützt im Vergleich zum Thumbs Up noch die beiden Ringe der Verschlusszeit und der Belichtungskorrektur Praktisch. vor unbeabsichtigtem Verstellen. Sonnenblende und Filteradapter ngg_shortcode_4_placeholder Die X100s hat von Haus aus kein Frontgewinde am Objektiv und hat einen „Überwurfdeckel“ im Lieferumfang. Wer ein Objetktivdeckel verwenden möchte der in ein Filtergewinde greift oder Filter verwenden möchte oder gar eine Sonnenblende / Gegenlichtblende verwenden möchte kommt um diese beiden Artikel nicht herum. Diese beiden (LH-X100) bekommt man für ungefähr 70 Euro direkt vim Hersteller Fujifilm oder auch – id.R. genau so gut, für ganz wenige Euros von Drittherstellern. Wer auf die Gegenlichtblende verzichten kann und will der kann den Filteradapterring (AR-X100) auch einzeln kaufen. Das Fuji dem 70 Euro teuren (überteuerten) Set aus Ring und Geli keinen Objektivdeckel beilegt, finde ich eine Frechheit! Jawohl. Objektivdeckel ngg_shortcode_5_placeholder Da wie oben stehend kein Objektivdeckel in das Set des Filterrings und der Gegenlichtblende gesteckt wird, kommt man um die hohe Investition eines 4 Euro Deckels nicht herum. Lance Camera Strap ngg_shortcode_6_placeholder Kameragurte und Handschlaufen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Ich mag die Straps von Lance sehr weil diese in dem Model das ich nutze abnehmbar sind und somit am Stativ zum Beispiel nicht stören. Was mir an den Lance Straps noch extrem gut gefällt ist die Länge. Auch große und „starke“ Männer können diese Gurte noch quer tragen ohne das die Kamera aussieht wie ein festmontierter Axelhaar-Rasierer. Der Stoff ist sehr weich und sehr angenehm zu tragen. Blitzlicht ngg_shortcode_7_placeholder Die Fuji X100s hat zwar einen Blitz „built in“, aber es geht nichts über einen Blitz der indirekt oder gar entfesselt blitzen kann. Ich mag den kleinen Fuji EF-20 Blitz, weil man bei Ihm so schön den Blitzfuß ins Gehäuse rein schwenken kann für den Transport. Wenn man das gemacht hat sieht der Blitz irgendwie aus wie der alte Adler aus StarWars. Den Blitz schütze ich mit einer Neopren Hülle von einer alten kleinen Logitech Computermaus. Um den Blitz entfesselt nutzen zu können kann ich Euch wärmstens ein Canon-Blitzkabel empfehlen. Canon und Fuji haben die Kontakte an den selben Stellen und somit kann man mit dem Canon Blitzkabel die Fuji Blitze an den Fuji Kameras sogar mit TTL und Co steuern. Ich nutze dafür ein „Billig-Kabel“ für unter 20 Euro der Marke Pixxel. Neopren Hülle ngg_shortcode_8_placeholder Um das ganze oben beschriebene einfach in die Buisiness Tasche „werfen“ zu können oder in die nicht nach Fototasche schreiende Schultertasche für den Cityausflug schütze ich die Gegenstände mit Neopren Taschen. Die Fuji X100s mit dem HalfCase und der Gegenlichtblende passt wunderbar in die OpTech Neopren Hülle. Der Blitz selbst und ebenso die Kombination, bestehend aus Blitzkabel, Akku, Polfilter, passt in eine weitere Neopren Hülle die mal irgendwann bei einer alten Logitech Computermaus mitgeliefert wurde. Zum Glück habe ich diese kleinen extrem praktischen Taschen damals alle aufgehoben. Soviel zu meinen Zubehörartikeln zur Fuji X100s. Was verwendet Ihr? Welche Artikel sind für Euch völliger Unfug und welche nutzt Ihr die ich nicht auf dem Radar habe? Bin gespannt! Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer Frankfurter Stahl Frankfurter Stahl, a photo by big-L on Flickr. Über Flickr: Dieses Foto ist mein erstes entwickeltes RAW aus der FInal Version von Lightroom 4.4, das heute von Adobe veröffentlicht wurde. Ich hatte erst vorgestern die Release Candidate Version von LR 4.4 installiert. Sicher hat Adobe den Druck von mir gespürt und das unwohle Gefühl mit einer "Beta" zu arbeiten. Danke Adobe. Mehr Informationen zum Lightroom Update findet Ihr auf dem Adobe Blog unter: blogs.adobe.com/lightroomjournal/2013/04/lightroom-4-4-no… Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer Das wars mit der Fujifilm… Tochter: Papa, kann man die Fujifilm noch reparieren? Papa: Ähm, mal schauen! *grinsbreit* und *Werkzeugrauskram* Tochter: Paaaaapaaaaaa? Papa: YESSSSS, setzt Dich – wird lustig! Und hier die Making OFs dazu (wobei es mit „Making“ eher wenig zu tun hat….): ngg_shortcode_9_placeholder . Zur Info: Die Cam war schon seit Oktober in Berlin ein Sturzschaden der Tochter… und wurde jetzt mal richtig zur Anschauung benutzt wie filigran und vielseitig so ne kleine Kompakte im Inneren ist. Was ein Spaß!!!! Euch schöne Feiertage und lasst die Schraubendreher weg von den Cams!!! Euer Jörg & Janina p.s.: Es war eine Fujifilm AX250 p.s.: Alle Bilder wurden Stilecht mit der Fujifilm X10 aufgenommen und alle sind OutoftheCam. Die Makrofunktion der X10 ist echt klasse! p.s.: Hab jetzt schon bissi Angst was die Tochter noch so anschleppt zum „reparieren“… #Seufz