15.09.2005 - Regierung von Oberbayern
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15.09.2005 - Regierung von Oberbayern
PM 403 Grünes Licht für neuen Bau- und Gartenmarkt und Verlagerung des Dehner... Seite 1 von 1 Pressemitteilungen > Oktober 2005 Medieninformation Nr. 403 vom 7.10.2005 Grünes Licht für neuen Bau- und Gartenmarkt und Verlagerung des Dehner-Gartencenters in Germering Das Raumordnungsverfahren für einen neuen Bau- und Gartenmarkt mit insgesamt 10.000 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie für die geplante Verlagerung des Dehner-Gartencenters in Germering, Landkreis Fürstenfeldbruck, ist abgeschlossen. Die Regierung von Oberbayern gibt grünes Licht für beide Vorhaben, fordert aber insbesondere geringere Verkaufsflächen bei Gartenmarkt-Kernsortiment und eine bessere Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr. Die Stadt Germering beabsichtigt, einen Bau- und Gartenmarkt im geplanten Gewerbegebiet Germeringer Norden anzusiedeln. Gleichzeitig soll das im Norden Germerings bestehende DehnerGartencenter einen neuen Standort direkt gegenüber dem geplanten Bau- und Gartenmarkt erhalten und dort erweitert werden. Die Regierung von Oberbayern hatte im Mai 2005 das Raumordnungsverfahren eingeleitet und die Stellungnahmen von 24 Behörden, Institutionen und Kommunen eingeholt und geprüft. Sie gibt jetzt grünes Licht für die Projekte aus landesplanerischer Sicht, sofern diese bestimmte Voraussetzungen erfüllen. So verlangt die Regierung, die zusätzlichen Verkaufsflächen von 4.570 Quadratmetern für das Gartenmarkt-Kernsortiment beider Projekte auf insgesamt 2.800 Quadratmeter zu reduzieren. Aus landesplanerischer Sicht waren die Verkaufsflächen in ihrer Summe (sogenannte Summenwirkung) und nicht einzeln zu betrachten. Nur maximal 800 Quadratmeter, also 10 Prozent der Gesamtverkaufsfläche, dürfen beim geplanten Bau- und Gartenmarkt für den Verkauf innenstadtrelevanter Randsortimente wie z.B. Schnittblumen, Papeterie- oder Geschenkartikel, zur Verfügung stehen; dies entspricht auch dem Wunsch der Stadt Germering. Nur so gelingt es, die innerörtliche Einzelhandelsstruktur in der Stadt Germering und den benachbarten Gemeinden nicht zu gefährden. Zusätzlich fordert die Regierung, beide Projekte noch besser an den öffentlichen Personennahverkehr anzubinden. Die Regierung schlägt vor, die bestehende Busverbindung auszubauen und die Fahrtstrecke zu verändern. Eine Ampel an der Kreuzung der Staatsstraße 2544 (bisherige Bundesstraße 2) mit der Augsburger Straße bzw. dem Aubinger Weg soll dafür Sorge tragen, dass der Verkehr weiterhin reibungslos fließen kann. Verfahren Die Regierung von Oberbayern prüft im Raumordnungsverfahren, wie sich das geplante Vorhaben auf die für die Raumordnung wichtigen Aspekte, wie z.B. Natur und Landschaft, Wasser, Verkehr, Immissionsschutz, Stadtentwicklung und Wirtschaft auswirkt. Dazu hört die Regierung als höhere Landesplanungsbehörde Fachbehörden, Kommunen, Verbände und sonstige betroffenen Organisationen an. Die Regierung bittet ferner die betroffenen Kommunen, die Projektunterlagen für einen angemessenen Zeitraum und möglichst auch während arbeitsfreier Zeiten öffentlich auszulegen. Anhand der eingegangenen Stellungnahmen prüft die Regierung dann, ob und unter welchen Maßgaben das Projekt mit den Erfordernissen der Raumordnung vereinbar ist und wie es mit Vorhaben öffentlicher oder sonstiger Planungsträger abgestimmt werden kann. Die Regierung wägt die einzelnen Belange gegeneinander ab und schließt das Raumordnungsverfahren mit der so genannten „landesplanerischen Beurteilung" ab. http://www.regierung.oberbayern.bayern.de/P/P_presse/pm2005/pm1005/pm05403.htm 08.12.2008