Prolog: Es ist schwer zu sagen, wie diese - Fantasy

Transcription

Prolog: Es ist schwer zu sagen, wie diese - Fantasy
Prolog:
Es ist schwer zu sagen, wie diese Szenen ihren Weg ins Internet gefunden haben, doch
irgendjemand hat schon dafür gesorgt, dass es das Material in die PreShow des Battlefield
Event schafft.
Die folgende Szene spielt irgendwo auf einem privaten Gelände mit einer Werkstatt und
einem kleinen Schrottplatz für ausgemusterte Autos in der Nähe der Route 66, welcher
dem Werkstattinhaber zur Ausschlachten dient. Der Betreiber dieser Werkstatt es kein
Unbekannter in Needles, da er in der Vergangenheit schon ein paar Kämpfe für Genesis
Wrestling Society absolvierte. Sein Name?
Jack “The Snake“ Plissken, ein alter Army – Veteran, der in seiner letzten Schlacht sein
Gedächnis, sein Bein und ein Auge verlor. Ein Krüppel. Ein zurückgelassener Psychopath,
wie er im Buche steht? Im Strafgesetzbuch? Eher nicht. Im Augenblick scheint Plissken
mehr ein Mann zu sein, der nach den inneren Frieden sucht, mit seinem fehlenden
Gedächnis und der Verkrüppelung klar zu kommen. Er sucht eine neue Perspektive für sich,
eine bessere Zukunft, wie sie sich wohl jeder vernünftige Bürger Kaliforniens wünscht.
Jack Plissken ist in diesem Moment damit beschäftigt einen alten Cadillac
auszuschlachten, als Haywood, ein kleiner Schrotthändler, mit seinem Pickup Truck auf das
Gelände fährt. Plissken säubert sich seine Hände mit einem dreckigen, verölten Tuch und
beobachtet den Pickup Truck sehr genau.
Haywood: „Hey Jack… ich hab ein paar Teile für deinen Mustang gefunden… sieh dich
mal auf der Ladefläche um, vielleicht kannst du was davon gebrauchen?“
Wortlos wirft der Veteran das ölige Tuch auf die Motorhaube und gesellt sich zu seinem
Kumpel. Sein Gang hin zum Pickup Truck ist so sicher und stabil wie schon lange nicht
mehr. Lediglich ein kleines Nachziehen seines rechten Beines lässt erahnen, dass etwas mit
dem Knie nicht stimmen könnte. Dass Plissken einmal mit einer Prothese am Bein in einen
Wrestlingring stieg kann man hier kaum am Gang erkennen.
Plissken: „Du kannst mich Snake nennen…“, war der einzige Kommentar den Plissken
von sich gab. Es war mehr ein zartes, aber bestimmendes Flüstern, ein Zischen wie das
warnende Geräusch einer Klapperschlange die kurz vor einem Angriff steht und mit
ihren giftigen Fängen zubeißt. Mit wachsamen Blick sondierte er den Pickup Truck und
erspähte zwsichen den ganzen Kleinteilen, alles Autozubehör, eine Prothese aus Alu
und Holz. Eine Anfertigung, die seiner bei GWS verwendeten ersten Prothese zum
Verwechseln ähnlich sah.
Ein seltsames Gefühl durchströmt Jack Plissken, er fühlt sich in die Zeit zurückversetzt als
er versuchte am Strand als Teil einer US Marines Einheit einen Bunker einzunehmen. Die
Geräusche der niederkommenden Granaten, das gnadenlose Feuer der Maschinengewehre.
Die Schreie der getroffenen Kameraden, der Geruch von verbranntem Fleisch. Alles war so
authentisch. Snake erinnerte sich wie jemand in die Menge rief es sei eine Falle, die
gruppe wurde verraten.
Im nächsten Moment wurde Jack von einer Granate getroffen, die einen heftigen Schmerz
in seinen Beinen und am Kopf verursachte. Das Gefühl wie von einer Welle zu Boden
gedrückt zu werden überkommt den alten Veteranen immer und immer wieder. Er weiß
nicht mehr wie er heißt. Alle rufen nach Jack. Jack ist wohl sein Name? Und da war dieser
Kerl, dessen Bild stets vor seinem geistigen Auge erschien. Kurt Russel. Snake Plissken,
auch die Klapperschlange genannt. Ein Film den er liebte und immer wieder ansah, auch
am Abend vor dem Gefecht war Jack in diesen Film, in Taschenbuchform, vertieft.
Haywood: „Was sagst du zu dem Zeug, Snake? Ist sicher was Brauchbares dabei?
Snake..? Snake??“
Die Stimme Haywoods reist Jack Plissken nur für einen Moment aus seinen Flashback
heraus. Er sah Haywood mit einem zusammengekniffenen Auge an, Schweißperlen gleiten
über die Stirn. Das rechte Auge ist noch immer von der Augenklappe bedeckt. Er sucht den
Blickkontakt, sieht aber unweigerlich im nächsten Moment wieder über die Ladefläche des
Pickup Trucks, zurück zur Prothese. Die Druckwelle. Eine gewaltige Macht, die einen Mann
genauso kraftvoll zu Boden reißen kann, wie … wie… der gewaltige Bump eines Wrestlers.
Während Haywoods Stimme wieder verblasst kann Jack die Stimmen der Zuschauer hören,
die nach mehr Blut schreien. Er hat in diesem Moment das Gefühl wieder an der
Ringabsperrung zu stehen. Seine Prothese liegt irgendwo am Ring, er selbst kann sich nur
mit Hilfe einer Brücke an der Absperrung bewegen und ein gesichtsloser Wrestler stürmt
auf ihn zu. Im Reflex zieht er ihm mehrfach die Krücke über, greif willkürlich aus den
Reihen des Publikums mehrere Bierdosen, die er an der Absperrung zerstört um eine
schnittige Waffe zu schaffen, und zerschneidet mit jedem weiteren Angriff den Körper
seines Gegners während er Mühe hat sich mit der anderen Hand an der Absperrung
festzuhalten und zeitgleich die Balance auf einen Bein im Griff zu kriegen. Dann wird es
dunkel und trotzdem hört Plissken noch die Stimme des Ansagers den Sieger durch KO
verkünden.
Haywood: „Also was hälst du von der Ladung, Jack?“
Plissken: „Was?“
Haywood: „Ich habe dich gefragt, was du von der Ladung haben willst! Was ist los mit
dir Jack, kackst du gerade ab oder sowas? Du siehst aus wie ein Kerl, der nicht genau
weiß, was er gerade tut. Was ist los?“
Plissken: „Nenn mich Snake…“
Haywood: „Was? Wer ist Snake?“
Plissken: „Ich gebe dir 100$ für die ganze Ladung.“
Haywood lässt die Lippen absacken, bis der Mund quasi hängt, die Gesichtszüge entgleisen
und lehnt sich aus dem Fenster. Hat er gerade richtig gehört? Läppische 100$ für die
ganzen verrosteten, aber wertvollen, Ersatzteile?
Haywood: „Hey Jack, das Zeug hier ist deutlich mehr wert als läppische 100$!“
Plissken: „Nenn mich Snake….“
Haywood: „Jackass! Jetzt hab ich die Nase aber gestrichen voll. Wer ist der Typ, von
dem
du andauernd redest? Dieser Snake?“
Die folgende Antwort gibt Plissken mit einem zischenden Tonfall von sich, es klingt
beinahe genauso bedrohlich wie das zwischen einer Klapperschlange kurz vor ihrem
tödlichen Biss.
Plissken: „Snake… ist der Mann, der das Battelfield 2015 gewinnen wird… der Mann, der
aus der Hölle des Krieges zurückkehrt …. um bei Genesis Wrestling Society …. seine
Fähigkeiten…. erneut unter Beweis zu stellen.“
Dann wendet sich Snake Plissken wieder dem Fahrer zu. Er nimmt die Prothese von der
Ladefläche und stellt sich eine Tür des Pick-up Trucks auf.
Plissken: „Ich sagte ich gebe dir 100$ und das ist ein guter Preis.“
Haywood: „Battlefield 2015? Ernsthaft, Jack? Du bist doch keine Filmfigur, die sich wie
im
Kino in ein Event schleichen kann und das Ding damit gewinnt… mal ernsthaft Jack, für
mich klingst du wie ein psychopathischer Veteran!“
Mit einem leichten lächeln händigt Jack „The Snake“ Plissken dem mobilen Schrotthändler
seine 100$ aus. Hätte er jetzt seine Armeehose an, das schwarze Shirt am Oberkörper und
diese verkappte Lederjacke aus seinem Büro an, würde man ihn optisch die Rolle eines
Snake Plissken abnehmen. Doch er war es nicht. Jack ist nur ein verwundeter Veteran, der
sein Bein und sein Auge im Krieg zurückgelassen hat, ohne jemals dafür angemessen
entschädigt worden zu sein. Und diese Tatsache nagt noch immer an Plissken. So sehr, dass
er regelmäßig, wie eine gestörten Persönlichkeit, in die Rolle des Snake Plissken
zurückfällt… immer dann, wenn er in einen Wrestlingring steigt. Zwischenzeitlich scheint
er ein normaler Gebrauchtwagen-Restaurator zu sein …. Oder nicht?
Plissken: „Du kannst mich Snake nennen!“
Einige Tage später … kurz vor dem Battlefield VII
Jack Plissken sitzt in seinem bekannten Kampfanzug, bestehend aus einer Armeehose,
Stiefeln und schwarzen Shirt, auf einen kleinen Stuhl vor seiner Werkstatt. Die kleine
Werkstatt irgendwo an der Route 66 in Needles macht von außen nicht viel her. Das
Grundstück ist gerade groß genug um fünf fertige Wagen zum Verkauf anzubieten, hat
nichts weiter als eine kleine Werkstatt und ein winziges Häuschen für die allgemeinen
Geschäfte zu bieten und ist darüber hinaus aus allen möglichen Materialien von Holz bis
zur Aluminiumverkleidung gebaut worden. Dafür hat Plissken für den Laden auch nur ein
paar Dollar bezahlt, muss aber damit klarkommen in einem Wohnwagen neben der
Werkstatt zu hausen.
Plissken: „Ich vermisse die Zeit… die in der Armee … die bei den Special Forces und
meine Zeit im Genesis Wrestling Ring. Oh ja … Ich vermisse den Kampf sehr. Die
Herausforderungen und den Schaden an Leib und Seele, die ein Gefecht verursachen
kann war schon immer ein fester Bestandteil meiner Persönlichkeit.“
Natürlich hat Snake in Wirklichkeit nie bei den Special Forces gedient, doch die
Erinnerungen der fiktiven Figur Snake Plissken wird durch die lebhaften Bilder der eigenen
Armee Zeit gefüttert. Für Jack ist die Figur Snake Plissken lebendig.
Plissken: „Ich erinnere mich noch an einer Zeit, es war die Zeit meiner ersten
Ringsauftritte, da hat man mich abwertend einfach nur als Snack bezeichnet.“
Die Erinnerungen an seinen ersten Kampf in einem Wrestling Ring schluckt Jack Plissken
mit einer verbitterten Stimme runter. Dafür klingen die folgenden Worte umso
gefährlicher. In den letzten Monaten und Jahren hatte sich Jack Plissken für seine
Auftritte vor der Kamera leise Zischlaute in seiner Stimme angewöhnt, die die
Gefährlichkeit einer Klapperschlange simulieren soll.
Plissken: „Ich weiß nicht, was mit euch los ist, Kumpels. Ich meine… habe ich nicht in
unzähligen Kampfeinsätzen mein Leben aufs Spiel gesetzt und diese großartige Nation
vor feindlichen Übergriffen zu schützen? Habe ich nicht euer Leben durch den Einsatz
meines Lebens immer wieder gerettet? Oder denkt ihr wirklich, das Leben als Soldat
macht einen reich?“
Mit einem ungläubigen Kopfschütteln spuckt Jack Plissken in den Sand. Er tastet mit seiner
Hand sein rechtes Bein ab, eben jenes Bein, das er im Krieg verloren hatte und durch eine
Prothese ersetzt wurde. Ebenso wie sein rechtes Auge.
Plissken: „Es ist es bestimmt aufgefallen, ihr tretet beim Battlefield, dem größten
Genesis Wrestling Society Event aller Zeiten, gegen einen Krüppel an. Oh ja … Ein Kerl,
der für euch in den Krieg zog und mit einem Auge und nur einem Bein zurückkehrte um
euch arroganten Schweine mit einem kräftigen Tritt in den Hintern für euer
bescheuerte Lebensweise zu bestrafen. Und wisst ihr was Leute? Ich habe nicht vor
klein beizugeben. Ich werde nicht aufgeben. Und man wird mich auch nicht K.O.
schlagen, so wie beim letzten Mal.“
Mit einem wirklich hinterhältigen Lächeln schwenkt Jack Plissken sein Kopf ein bisschen
zur Seite. Dann greift er zu einer AK 47 und beginnt damit die Waffe zu zerlegen. Es macht
ihm sichtlich Spaß, die Waffe für eine große Reinigung auseinander zu nehmen. Dabei
scheint sich Jack Plissken vorzustellen, wie er bei seinem kommenden Match seine Gegner
demontieren wird.
Plissken: „Dragunov … Mein alter Freund. Ich habe dich nicht vergessen, dass kannst du
mir glauben. Ich denke in jeder Gottverdammten Minute daran, was du mir bei unserer
ersten Begegnung im Battlefield Match angetan hast. Du hast mich ins Land der Träume
geschickt. Du hast meinen Traum, ein großer Wrestler zu werden, damals zerstört. Für
einen Kerl, der nur die Befehle eines großen Diktators ausführt, war das eine
beachtliche Leistung. Was ist seitdem passiert? Du hast Battlefield VI gewonnen … Du
hast den Salvation Titel gehalten und dich selbst zum World Carnage Champion gekrönt.
Eine ganz nette Leistung … für einen russischen Terroristen.“
Natürlich zählt Jack Plissken die Ereignisse nicht grundlos auf. Natürlich wird Plissken
jedermann ein klares Signal senden: er hat aufgepasst. Er kann zwar nur mit einem Auge
sehen, doch braucht es nicht mehr um mit einer Waffe, wie die AK 47, die er gerade
zerlegt, zu bedienen und ein Ziel zu treffen. Die Gesichtszüge entgleisen, als Jack Plissken
beginnt sich für das Battlefield warm zu reden.
Plissken: „Ich habe dich seit meinem Abgang aus Genesis Wrestling Society genau
beobachtet, Kumpel. Du bist am Ende! Dieses Jahr kannst du kein Battlefield gewinnen
und deinen Champion Titel bist du auch losgeworden. Man sagt, du hast dich absichtlich
für diese Mendoza hingelegt? Ist das die Wahrheit? Oder lag das alles nur an diesem
kleinen Flittchen, hinter der du her warst?“
Die Klapperschlange schüttelt erneutem Kopf, als wolle und könne er nicht verstehen, was
mit dem Russen Andrej Dragunov geschehen ist. Eigentlich ist es Jack auch egal. Wichtig
ist für ihn dieses Jahr ein erfolgreiches Comeback zu starten. Alte Rechnungen sind offen,
die beglichen werden müssen. Vor allem muss er sich selbst beweisen, dass er mit nur
einem Auge und einem Bein es immer noch drauf hat als vollwertiger Kämpfer zu
bestehen. Würde sein Held, Bob „Snake“ Plissken, in so einer Situation aufgeben? Würde er
sich davon unterkriegen lassen?
Plissken: „Ich brauche nicht viel, um diesen verdammten Krieg zu gewinnen. Alles was
ich brauche ist ein Ziel und meine Willensstärke das Ding hier nachhause zu fahren. Und
mir ist egal, gegen wem ich antreten muss um das Match zu gewinnen! Ich sehe da ein
paar harte Kerle im Ring, keine Frage. Aber keiner von ihnen ist unüberwindlich. In
einem fairen oder unfairen One-on-One kann ich jeden Gegner besiegen, den ich
ausschalten will. Keine Frage! Doch dieses Match ist anders. Es geht nicht nur um den
Sieg, sondern auch um den grausamen Horrortrip.“
Es fehlen einige Handgriffe, ist das Gewehr komplett zerlegt ist und Jack Plissken mit der
Reinigung beginnen kann. Doch statt mit der Reinigung zu beginnen, scheint irgendetwas in
seinem Kopf vorzugehen, denn er greift nach einem Messer um sich damit die Handfläche
auf zuschneiden. Ist das normal? Oder kriegt er gerade einen psychischen Anfall? Wie dem
auch sei, jedenfalls lässt er das Blut über die Waffe laufen. Er versucht grinsend seinen
Namen Snake mit dem Blut auf den sandigen Boden zu schreiben.
Plissken: „Ich habe die Regeln nicht vergessen… jeder benutzt die härtester Waffe, die
seinem Gegner blutig schlagen kann. Die Regeln wurden dieses Jahr erweitert, nicht
wahr? Ich darf also jemanden anzünden, die Haare rasieren oder pinnen. Ich kann einen
bewusstlos schlagen oder zur Aufgabe zwingen. Ich darf die Typen aus dem Ring hauen…
aber wenn sie über das oberste Seil fallen, dann es für die Typen das Match zu Ende.
Habe ich etwas Wichtiges vergessen? Denke nicht …“
Mit einem furchtlosen Blick starr Plissken auf den blutigen Sandboden. Die Waffe setzt er
zwar nicht zusammen, doch beginnt er mit seinem Blut ein kleines Bild zu malen. Es sieht
aus wie die Umrisse einer Klapperschlange, die sich in der Wüste aufrichtet um den Gegner
durch einen gezielten, gefährlichen Biss nieder zu strecken.
Plissken: „Es werden dieses Jahr vermutlich mehr als 30 Wrestler an diesem Match
teilnehmen. Schwer zu sagen, wer Freund sein wird und wer Feind. Ich habe gelernt als
Team zu agieren, doch die Ereignisse der letzten Jahre, der Terrorismus, haben mir
gezeigt, dass ich als Einzelkämpfer wesentlich mehr leisten kann. Ich kann niemanden
vertrauen. Ich habe früher vielen Menschen vertraut und wurde mit dem Verlust von
Bein und Auge bestraft! Die meisten Menschen sind Abschaum. Die Menschheit erstickt
an ihre eigene Gier. Ich will nur dieses Match überleben! Wenn es mir was nützt, werde
ich vermutlich mit jemanden zusammenarbeiten können. Aber glaub deswegen nicht,
dass ich euch über den Weg traue! Ich vertraue niemanden mehr!“
Jack Plissken rümpft die Nase betrachtet sich die Schnittwunde an der eigenen Hand
intensiv. Die Wunde blutet stark, doch sie tut nicht mal weh. Erinnerungen an ein Gefecht
irgendwo in Panama kommen auf. Es war eine Suchaktion gegen Partisanen, die regelmäßig
amerikanische Einheiten überfielen. Während eines kurzen Kampfes wurde Jack Plissken
bei einem Messerkampf verletzt. Man kann nicht genau sagen warum die Erinnerungen
ausgerechnet jetzt wiederkommen, doch die Erinnerungen kehren Stück für Stück zurück.
Unbeabsichtigt und unaufhaltsam.
Plissken: „Hey Sani, kannst du mir das eben versorgen? … keine Sorge, Mann, ich achte
schon darauf … du kannst mich Snake nennen!“
Mit diesen abschließenden Satz beginnt Jack Plissken leise zu lachen. Seine Hände ballen
sich zu Fäusten, das Blut verläuft im Sand und verschmiert überall, doch für die Zuschauer
ist die Szene hier zu Ende.
==============================
=
NEXT VIDEO
=
==============================
Der Teufel weilt unter euch
Dunkelheit
Nur durch das Licht einer roten Kerze durchbrochen
„Was würdest du tun, wenn der Teufel vor dir steht?“
Eine Person, weiblich, nähert sich der Kerze. Zwei Hände umgreifen die Kerze und führen
sie näher an ihren nackten Körper heran. Vor zwei Brüsten ruhend, schenkt der Docht nur
so viel Licht, dass man gerade die Formen erkennen kann.
„Wenn der Teufel dich verführt? Wenn du ihm nicht widerstehen kannst?“
Die Kerze wird weiter weg vom Körper gehalten, nur die Hände der Frau sind so gerade
eben noch zu sehen.
„Der Teufel steht vor dir, wunderschön, zum greifen Nahe. Du müsstest nur einmal die
Hand ausstrecken, kannst ihn berühren, ihn fühlen.“
Wieder wird die Kerze an den Körper gehalten. Mit einem Finger streicht die Frau sich
zwischen den Brüsten entlang.
„Der Teufel lässt dich gewähren, schenkt dir Vertrauen, bringt dich an dein Ziel, doch
dann ...“
Die Kerze wird ausgepustet.
Dunkelheit.
Der Teufel narrt dich
„Das Gefühl des Vertrauens, weggewischt. Das Gefühl der Geborgenheit, weggewischt.
Nur noch ein Lachen, nicht deins, kein freudiges, kein vertrauenserweckendes. Der
Teufel lacht dich aus.“
Licht.
Ein rotes, düsteres Licht, geschenkt von Fackeln an den Wänden des dunklen Raumes. Der
Teufel mit den blutroten langen Haaren und dem schwarz-roten Anzug steht vor dir.
„Ich bin der Teufel. Ich werde dir heute gegenüberstehen. Wer du bist? Ich weiß es.
Doch weißt du, ob du die Person bist, die ungewollt einen Pakt mit dem Teufel eingeht?
In jeder Schlacht, auf jedem Schlachtfeld habe ich die Fäden in der Hand. Ich erscheine
dir als Soldatin, ich erscheine dir als Diva, als Mädchen von nebenan, als Kriegerin.
Schwach, stark, unscheinbar, nicht den Namen des Teufels erfüllend in deinen Augen.
Ich bin heute genau das, was du in mir siehst. Und heute, bin ich hier in Needles, am
Ort wo das göttliche vom Teufel schon einst heimgesucht wurde. The Devil, die
teuflische, La Diabolica, das bin ich heute für dich. Du hast mich herbeigesehnt. Du
weißt es noch nicht. Egal wie es ausgeht, ich werde siegen. Für dich mag es wie eine
Niederlage aussehen, wie zu große Worte von jemanden, der sich maßlos überschätzt.
Du wirst schon früh genug sehen, dass ich gewonnen habe.“
Der Teufel siegt
==============================
=
NEXT VIDEO
=
==============================
M.A.D.?
NOT MAD ENOUGH!
UNTIL NOW...
Unheilvoll wird der Schatten an die Wand geworfen. Die Gestalt hüpft wild um
ein kleines Feuer herum. Der Regen ist zu hören. Scheinbar befinden wir uns
unter irgendeiner Brücke an irgendeinem Ort auf dieser Welt. Ein lautes Kichern
vermischt sich mit dem Klang der niederprasselnden Regentropfen. Die Stimme
der Gestalt hallt durch die Gegend.
"Das Battlefield ... hihihi ... sie wollten es so! Angerufen haben sie mich ... hihihi ... ich muss
unterstützen!"
Wieder hüpft die Gestalt um das Feuer herum. Zumindest lässt der Schatten an
der Wand dies erahnen. Als irgendwo in der näheren Umgebung der Blitz
einschlägt hält die Gestalt plötzlich mit ihrem wahnsinnigen Rumgehüpfe auf
und bleibt schwer atmend stehen. Wieder erhebt sich ihre Stimme in der
Dunkelheit.
"Ja, so ist es! Die Armee ... hihihi ... sie muss wachsen und wachsen und wachsen! Und dann sind
wir größer als ihr alle ... hihihi!"
Immer wieder kichert die Gestalt und alteingesessene GWS Fans wissen, dass
ein derartiges Kichern für gewöhnlich nichts Gutes bedeuten kann. An der Wand
sieht man nun wie der Schatten eine riesige Kaugummiblase aufbläst, bis diese
schließlich mit einem, ungewöhnlich lauten, Knall platzt.
"Wir bringen eure Traumblase zum platzen ... hihihi ... euer Weltbild ins Wackeln ... hihihi ... wir
zeigen wahre Größe! Und dann wird sie anbrechen die große Zeit der Scherze und des Spaßes ...
hihihi!"
Die Gestalt fängt nun wieder an um das Feuer herumzuhüpfen. Während sie
dies tut, fängt sie an zu singen.
"Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Mendoza ihr Kind ... hihihi!"
Eine andere Stimme aus dem Hintergrund fragt plötzlich nach ob Angelina
Mendoza denn überhaupt ein Kind hat. Die schattenhafte Gestalt zuckt mit den
Schultern.
"Weiß ich doch nicht ey! Aber es klingt lustig, darum geht es doch ... hihihi!"
Erneut erhellt der Blitz die Dunkelheit und mit einem Mal ist das gesamte
Grauen zu erkennen. Ein Clown! Jedoch kein gewöhnlicher. Dieser hier ist
gerade Mal schätzungsweise 1 Meter 33 klein und sein gesamtes Clows-Outfit
sieht so aus, als hätte er es Doink dem Clown, wer auch immer das sein mag,
geklaut. Der kleine Mini-Clown lacht erneut boshaft auf und hüpft nun wieder
um das Feuer herum, während er wieder sein Liedchen trällert.
CARVINHO THE CLOWN IS COMING!
BATTLEFIELD VII
TIME TO GET REALLY
M.A.D.