Ausgabe 15-Juni 2015
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Ausgabe 15-Juni 2015
Magazinname Der Skirmisher Rubrikname Der Herr der Ringe Juni 2015 Ausgabe 15 Projekt 175 ist endlich gestartet Eine Spinnenkönigin entsteht Bastle Zwerge für das Heer der Eisenberge Modelliere Waffen für die Gefallenen Einführung ins Modellieren Die Heere von MittelAufmarsch der erde I Uruk-Kundschaftern Schlachtbericht – Neue Hobbit-Regeln: Eisenkrone Monstertaktiken vs. Reiterfürst Schlachtszenario Rohan vs. Isengart -1Fabricio/Kandahar Holger/ufthak Der Skirmisher In diesem Magazin In diesem Magazin… Die Zeit vergeht schnell, zu schnell, aber eine neue Ausgabe des Skirmishers ist da! Doch bevor wir über diese Ausgabe reden, erst noch etwas in eigener Sache: Wie ihr sicher bemerkt habt, ist diese Ausgabe doch sehr spät, ebenso wie die letzten Ausgaben zu spät kamen. Dies hatte verschiedene Gründe. Fünfzehn Monate sind wir nun schon für euch da und liefern euch jeden Monat eine neue Ausgabe. Irgendwann ist leider ein wenig die Luft raus, vor allem, wenn man privat noch einiges um die Ohren hat. Es wurde auch darüber geredet, dass wir das Magazin einstellen. Deshalb scheint dies nun das Ende unserer gemeinsa e Reise zu sei … „Doch dieser Tag ist noch fern!“ (Aragorn, Die Rückkehr des Königs) Mit dieser Ausgabe verabschieden wir uns in die Sommerpause! Wir widmen in nächster Zeit unsere Konzentration dem schönen Wetter, der Sonne und dem Projekt 175 (zumindest manche von uns). Wir melden uns am 1. Oktober wieder mit Ausgabe 16. Natürlich sind wir nicht aus der Welt: Es geht auf unserem Blog weiter. Dort werden wir über die Sommerpause unsere Projekte posten, euch mit Tutorials und Reviews unter- und natürlich auch Newsmäßig auf dem Laufenden halten. A er u zu dieser Ausga e…oder ist es s ho ei Bu h? Passe d zu A s hluss dieser „Saiso “ präsentieren wir euch diesmal ein dickes, fettes Magazin mit über 40 Seiten. Nach den News stellen wir euch das Projekt 175 aus dem Herr-der-Ringe-Tabletop-Forum näher vor. Außerdem habe ich mir Fabricio geschnappt und ein Interview mit ihm geführt. Auch die News zum Projekt 75 gi t s ähre d der So erpause auf u sere Blog! Allvater aus dem Herr der Ringe Tabletop Forum hat auch gleich die Gelegenheit genutzt und einen Gastartikel geschrieben, in dem er euch genau zeigt und erklärt, wie er seine Kankra als Spinnenkönigin gebaut, bemalt und die zugehörige Base gestaltet hat. Fabricio hat seine Grimmhämmer der Zwerge geschnappt, Magnetklebefolie hervorgekramt und aus den Modellen Zwerge mit Speeren, Schilden und Kork-Fels-Bases gebastelt. Diese sehen wir auch bei seinem Projekt 75…hat ir ei Vögel he gez its hert! Außerde s h eidet er auch kurz das Thema InstantMold an, die er für die Herstellung seiner Zwergenschilde nutzt. Da wir gerade beim Thema modellieren sind: Holger zeigt euch diesen Monat, was er aus Green-StuffResten macht, die beim Modellieren übrig bleiben. Es werden schnell mal ein paar Waffen daraus geknetet, die für die vielen Modelle gefallener Krieger gedacht sind. Wenn sie keine Waffen haben - kein Wunder, dass sie als Gefallene endeten. Damit eure Krieger in der Schlacht nicht so schnell fallen, gibt Yannick euch einen groben Überblick über die Völker des Guten und ihre Vor- und Nachteile. Dabei achtet er jedoch vor allem auf die Modelle aus dem Herrn der Ringe. Wer sich einen ersten Überblick über die Widersacher Mordors verschaffen will, ist bei diesem Artikel genau richtig! Letzten Monat hatten wir ja auch von der 3. Daer Dagor Na Minas Dresden berichtet. Als kleinen Nachtrag dazu präsentiert euch Tim einen ausgiebigen Spielbericht bei der Schlacht „Eisenkrone vs. Reiterfürst.“ Spannend bis zum Schluss. Auf dass sich der Sand Harads fär e o Blut der… - nein! Ich will doch nicht zu viel verraten. -2- Der Skirmisher In diesem Magazin/Die News Ihr seht, diesen Monat gibt es einiges zu lesen. Euch soll ja über die Sommerpause nicht langweilig werde. Doch ich erinnere euch gerne noch einmal, dass unser Blog weiter betreut wird, während wir uns in der Sonne bräunen. Also verfolgt uns weiter, besucht uns auf Facebook, schaut auf Bennets YouTube Channel vorbei, schreibt uns Kommentare und genießt das schöne Wetter und den Sommer. Probiert auch einmal Fabricios Guerilla-Top aus, das er in Ausgabe 14 vorgestellt hat. Man hört sich wieder am 1. Oktober in alter Frische! Alex IN DIESEM MAGAZIN… .......................................................................................................................................... 2 DIE NEWS .................................................................................................................................................................... 3 PROJEKT 175 – MALER MOTIVIEREN MALER ................................................................................................ 4 THE EIGHT-EYED QUEEN...................................................................................................................................... 7 BASTELTIPPS FÜR MEINE ZWERGE ................................................................................................................ 14 WAFFEN FÜR DIE GEFALLENEN ....................................................................................................................... 21 HEERE VON MITTELERDE TEIL I ..................................................................................................................... 25 EISENKRONE GEGEN REITERFÜRST .............................................................................................................. 30 IMPRESSUM UND KONTAKT .............................................................................................................................. 42 Die News Sir Christopher Lee ist tot Leider ist am 7. Juni 2015 Sir Christopher Lee gestorben. Der Darsteller von Saruman in der „Herr der Ringe“-Trilogie u d der „Ho it“-Trilogie ist im stolzen Alter von 93 Jahren gestorben. Er war einer der einzigen HdR-Schauspieler, die J. R. R. Tolkien noch persönlich gekannt haben. In mehr als 200 Filmen stand er vor der Kamera. Bekannt wurde er als Dracula, Count Dooku in Star Wars oder eben Saruman der Weiße in 5 von 6 Mittelerde-Filmen. Wir werden ihn immer in Erinnerung behalten und mit viel Stolz daran denken, wie sehr er für uns den verräterischen Saruman im Herrn der Ringe und dem Hobbit dargestellt hat. Ruhe in Frieden. -3- Der Skirmisher Projekt 175 2015 Projekt 175 – Maler motivieren Maler Ende Mai hat sich Fabricio/Kandahar, der im Herr-der-Ringe-Tabletop-Forum und auch auf Facebook bekannt ist (und natürlich auch ein regelmäßiger Redakteur des Skirmishers ist) gedacht, es wäre mal wieder Zeit, ein Großprojekt im Forum zu starten. Da er der Sieger der letzten beiden Jahre ist, geht es für ih u die Titel erteidigu g u d so startete er das Projekt 75 i diese Jahr u ter de Titel „Maler oti iere Maler.“ Also ha e i h au h einmal meinen Kollegen interviewt. 2013 waren es die Uruk-hai Isengarts, 2014 die Haradrim des Südens, dieses Jahr treten für Fabricio die Guten Völker der Schlacht der Fünf Heere an. Es ist Zeit für die Titelverteidigung. Also hat Fabricio in diesem Jahr das Projekt 175 selbst wieder groß aufgezogen. Bei diesem Projekt geht es darum, in einem Zeitraum von vier Monaten eine komplette, spielbare Armee aufzustellen. Dabei wird die Armee Punktemäßig in 4 Phasen unterteilt, die jeden Monat bemalt werden müssen. Wer alle 4 Phasen durchhält, hat am Ende eine komplette Armee und auch die Chance auf einen tollen Gewinn. Mehr davon wird uns gleich noch Fabricio in einem exklusiven Interview erzählen. sowie blanke Zinnfiguren ins Schlachtfeld zu führen. Es sieht einfach genialer aus und das Feeling ist einfach Spitze. Genau so geht es mir. Ich besitze nämlich noch keine vollständig bemalte Armee der guten Seite und es wird einfach dringend Zeit das zu ändern. Meist besitzt man bereits ein paar Figuren und man hat eine Armeeliste angefertigt - Nur die Figuren auch wirklich anzumalen, dazu fehlt die Motivation. Hier greift das Projekt 175 ein, denn es schafft unheimlich viel Anreiz zum Bemalen, da sich mehrere Maler GLEICHZEITIG ins Getümmel werfen um ihre Traumarmee zu verwirklichen. Der Schlüssel zu einer komplett bemalten Armee ist nun mal die Motivation! Deswegen auch der Zusatztitel Projekt 175- "Maler motivieren Maler". Doch wie wird man motiviert? Der erste Schritt ist, dass man sich selbst Ziele setzt durch das Fixieren der gewünschten Punktgröße die man monatlich (über vier Monate hinweg) bemalen möchte. Zur Auswahl stehen 125, 150, 175 oder 175+ Punkte. Wenn man sich Ziele setzt und eine zeitliche Deadline hat, bleibt man am Ball. Nur unter Druck entstehen Diamanten. Der Skirmisher möchte dieses tolle Projekt natürlich auch unterstützen und so werden wir regelmäßig in unserem Magazin, bzw. während der Sommerpause auf unserer Website, verschiedene Projekte vorstellen, euch Bilder der verschiedenen Miniaturen zeigen und auch Gastartikel der Projektteilnehmer vorstellen. In dieser Ausgabe kommt dann auch schon der erste Artikel von Allvater aus dem Herr-derRinge-Tabletop-Forum. Aber nun reden wir mal mit Fabricio über das Projekt 175. Ein weiterer Anreiz ist, dass man einer unter vielen Leidgenossen ist. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Derzeit haben wir nämlich 22 Leute die mitmachen und alle haben gemeinsam nur ein Ziel: Ihre vollständig persönlich bemalte Armee, die anschließend ins Schlachtgetümmel geworfen oder schick in der Vitrine ausgestellt werden Wie bist du auf die Idee gekommen, das Projekt 175 wiederzubeleben? Ich glaube, jeder Tabletopper wünscht sich zumindest eine komplett bemalte Spielarmee, anstatt einen Haufen unbemalter Plastikfiguren -4- Der Skirmisher Projekt 175 2015 kann. Man erhält laufend Tipps und Tricks von den anderen Teilnehmern bezüglich der Bemalung und erhält wertvolles Feedback von Gleichgesinnten, welches einen aufbaut und motiviert. Der dokumentierte, fortlaufende Fortschritt erinnert einen ständig, was man bereits alles schon bemalt hat und trägt natürlich zur zusätzlichen Motivation bei und macht einen sichtlich stolz. weiß? Nun meine zwei 750p Armeen entstanden beide nur durch Projekte 175 in der Vergangenheit. Ich weiß wie sehr einen solch ein Projekt anspornen kann und das wichtigste - es auch wirklich durchziehen. Was erwartet den/die Gewinner? Im Prinzip sind alle Teilnehmer Gewinner, da sie am Ende stolzer Besitzer einer komplett bemalten Armee sein können. Doch das ist nicht alles. Man steigert seine Bemalkünste, lernt neue Tipps und Tricks bezüglich der Bemalung und Bemaltechniken und bekommt nebenbei noch tolle Inputs durch die Projekte der anderen User. Zum Beispiel durch noch nie gesehene Farbschemen, Umbauten oder gar eigens modellierte Figuren, die man von verschiedensten Usern im Laufe der Challenge parallel bestaunen kann. Am Ende schwirren einen wieder Unmengen toller neuer Ideen im Kopf, die auf jeden Fall eine Bereicherung für jeden Teilnehmer sind und möglicherweise in Folgeprojekten auch gleich umgesetzt werden. Weiterhin hat man die Möglichkeit seine eigene Thematik, Farbschema und Gedanken wie man seine persönliche Armee aufstellen möchte, der Community zu präsentieren. Dieses Personalisieren geht so weit, das bereits erste User über die gesetzten Anforderungen herausschießen und von sich aus zum Beispiel Kurzgeschichten oder gar mehrere Armeen gleichzeitig bemalen. Sowas ist nur möglich, wenn alle dasselbe Ziel vor Augen haben und diese Energie spürt man in den vielen Armee-Threads, die bis jetzt bereits eröffnet wurden. Wie ist deine Prognose? Werden viele durchhalten? Wir haben derzeit 22 (!) höchst motivierte Teilnehmer und diesen steht die ultimative, vier monatige Bemal-Challenge bevor. Die Erfahrung zeigt, dass nach dem ersten Monat mehr Aussagen diesbezüglich getroffen werden können. Also kann ich derzeit noch nichts dazu sagen. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass viele User das Finale sehen werden, da die Resonanz der Teilnehmer bereits umwerfend ist. Und umso mehr Leute im Finale sind, umso spannender wird dann auch die Verlosung der Preise für die Fachjury, welche eigens für das Projekt 175 die vielen Projekte bewertet! Das Highlight ist natürlich aber, dass am Ende der durchgestanden vier Phasen des Projektes 175 natürlich auch Gewinner durch eine unabhängige Fachjury ermittelt werden. Und diesen gebührt natürlich auch ein Preis. Unser Preispool wachst ständig an und es gibt mittlerweile wirklich schöne Sachen zu gewinnen! (Preisspender sind immer noch gerne willkommen!) Wichtig ist zu sagen, dass es dieses Jahr einen ganz besonderen Preis gibt, der besonders Neulinge auch dazu motivieren soll mit zu machen. Nämlich wird unter allen Teilnehmern, die das Projekt 175 bis zum Ende durchziehen zusätzlich noch eine OVP-Box „Kataphrakte der Ostlinge“ verlost. Also: Lasst euch diese Chance nicht entgehen. Noch ist Zeit sich anzumelden! Welche der bisherigen Armeelisten sind für dich bis jetzt am vielversprechendsten? Ich persönlich habe derzeit mindestens 22 Favoriten. Was willst du den Teilnehmern noch sagen? Dieser Wettbewerb ist DIE Möglichkeit sich selbst dem Traum einer komplett spielbaren bemalten Armee zu erfüllen. Woher ich das -5- Der Skirmisher Projekt 175 2015 Der User DaBoss hat seine erste Phase schon beendet. Ein Trupp Krieger von Numenor mit einem umgebauten Hauptmann und einem Banner, für das noch an einem Motiv gefeilt wird. Glaubst du, dass dieses Projekt die Szene ankurbelt? Mit dem Projekt 175 werden ich und die anderen Teilnehmer das allseits bekannte TabletopSommerloch bestens überstehen. Und wer eine edle Tat vollbringen möchte, kann natürlich auch Figuren, Gelände oder Sonstiges für das Projekt 175 sponsern wenn er dies möchte. Nun heißt es aber: An die Pinsel, fertig, LOS! Bist du nun voll motiviert, das Projekt 175 zu leiten und durchzuziehen? Ja! Ja! Jaaaaa! Und wie bereits erwähnt, kann man sich immer noch dazu anmelden. Die erste Phase ist im vollen Gange und endet mit dem 30. Juni. Bis dorthin kann man sich noch entscheiden mitzumachen. Doch auch Nicht-Teilnehmer sind herzlich eingeladen zu posten, diskutieren und eure Meinungen im jeweiligen Armeethread zu schreiben. Es wird auf jeden Fall einiges für die Augen geben! Ihr seht, das Projekt 175 ist in vollem Gange! Auch ich selbst bin ja Teilnehmer und meine Pinsel laufen heiß, damit meine Orks in diesem Monat fertig werden. Über 20 Teilnehmer sind eine beachtliche Zahl und die Hälfte der 1. Phase ist schon um. Auch die ersten fertigen Phasen und bemalten Modelle gibt es schon zu bestaunen. Wir wünschen allen Teilnehmern ein lustiges Projekt 175 und viel Erfolg! edrond tritt mal wieder mit einer RingkriegArmee an. Dieses Jahr sind es die Hüter von Bruchtal. Der schwarze Tod tritt mit drei Armeen an. Der Nekromant ist der Anführer der Dol Guldur Truppe -6- Der Skirmisher Gastartikel The Eight-Eyed Queen Gastartikel von Allvater Obwohl die Spinnenkönigin seit den neuen Hobbit-Regeln nicht mehr so stark ist, wie sie es einst war, wollte ich mir unbedingt eine für meine Dol-Guldur Armee bemalen, da ich finde, dass Spinnen ohne Spinnenkönigin nur eine halbe Armee sind. Allerdings fand ich das Modell, welches Games Workshop uns hierfür geliefert hat alles andere als ansprechend. Daher habe ich mich für Kankra, als alternatives Spinnenköniginmodell entschieden. Da ich aber vermeiden wollte, dass man dieses Modell einfach als Ersatzmodell abtut, habe ich versucht die Abgrenzung zu Kankra durch die Bemalung zu erzeugen. Da die Spinnenkönigin das Highlight meiner Armee werden sollte, musste zu allererst eine beeindruckende Base-Gestaltung her. Ich habe überlegt und einige Dinge ausprobiert, bevor ich mich dazu entschied, sie auf einen Hügel zu setzen. Und um den Charakter einer Spinnenkönigin zu verdeutlichen, integrierte ich kleine Spalten und Höhlen, in welche ich einige Spinnen setzte, die die Spinnenbrut darstellen sollten. Diese Spinnen habe ich der großen Arachnarok-Spinne von Warhammer Fantasy entnommen. Als ich dann die Schieferstücke, den Sand und die kleinen Spinnen auf der Base angebracht hatte, fand ich dass irgendetwas noch fehlte. Da ich die Spinne, trotz anderer Farbwahl, dennoch dunkel gestalten wollte, entschied ich mich einen hellen Farbkontrast auf die Base zu setzen, und pflanzte einen abgestorbenen Baum darauf, welchen ich später wie eine Birke bemalen wollte. Den runden Abschluss der Base-Gestaltung fand ich aber erst, als ich mir einige Inspirationen für die Spinnenkönigin im Netz suchte und so über Tankreds Spinnenköniginnen und die eingewickelten Skelette stolperte. Wie es der Zufall so wollte, hatte ich eben diese Skelette von ebobMiniatures ebenfalls zu Hause, und wickelte sie ebenso in Nähgarn, welches ich mit Holzleim getränkt hatte, ein. Nun folgte die Bemalung. Da die Base sehr aufwändig gestaltet war, musste ich sie zuerst bemalen, bevor ich die große Spinne aufkleben konnte. Hierfür bohrte ich noch zwei Löcher in den Schiefer, damit ich Kankra aufstiften konnte, damit sie besseren Halt fand. -7- Der Skirmisher Gastartikel bei Gestein aber genau den richtigen Effekt erzielt. Dann folgten die Spinnenweben, Gebeine und die Birke. Da diese Elemente den Kontrast zur dunklen Spinne herstellen sollten, musste ich hierbei verhindern, dass sich Birke, Knochen und Spinnengeweben farblich zu sehr ähnelten. Also entschied ich mich die Birke sehr weiß zu bemalen, da sie so auch in der Natur vorkommen, und analog dazu, die Spinnenweben eher beige, und die Knochen in verschiedenen Farbtönen zu bemalen, um darzustellen, dass sich die Knochen über die Zeit angesammelt haben und alle einen verschiedenen Verwesungsprozess durchlaufen haben. Die Spinnenweben habe ich mit Ivory von Vallejo bemalt, die Knochen mit einem Bleached Bone Äquivalent von Vallejo. Den letzten Feinschliff erzielte ich damit, dass ich die Spinnenweben mit Glanzlack eingepinselt habe und bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Zuerst bemalte ich die Felsen, denn ich finde dass der Gesamteindruck mit der Wirkung von Stein steht und fällt. Sieht der Stein nicht realistisch aus, sondern eher wie Beton, zerstört das die gesamte Optik. Ich habe also mit einigen Grautönen experimentiert, was schon sehr gut aussah, mich aber noch nicht zufrieden stellte. Verwendet habe ich ein dunkles Grau als Grundton sowie ein sandiges Grau zum Aufhellen, um einen erdigen Effekt in die Farbe hineinzubekommen. Zudem trug ich in den Vertiefungen und an den Übergängen zwischen Erde und Stein einige selbst angefertigte Tuschen auf. Zum einen Braun, welches den Verwitterungszustand des Gesteins erzeugen sollte. Dann noch einige rötliche und grünliche Tuschen, welche dem Gestein mehr Leben einhauchen sollten, in Form von Gesteinsadern. Zum Schluss verpasste ich dem Fels mit einem hellen Grauton den letzten Schliff, den ich sehr trocken aufbürstete. Eine Technik, die ich sehr selten und äußerst ungern verwende - Auch die vielen kleinen Pilze und Moose dienten sowohl dem Zweck, von Bemalfehlern abzulenken und zugleich farbliche Akzente zu setzen. Allerdings wollte ich es realistisch bemalen und verzichtete auf allzu grelle Farbtöne bei den Pilzen. Die Pilze habe ich mit Greenstuff selbst modelliert und das Moos, sowie die Begrünung stammt von NOCH. Die kleinen Blätter auf der Base sind Birkensamen, die ich mit dem Messer kleiner gemacht habe. -8- Der Skirmisher Gastartikel Grau gebürstet habe ich sie testweise auch, doch das sah noch schlimmer aus. Und zu allem Überfluss stach die weiße Birke nun viel zu sehr hervor, so dass ich mir überlegen musste, wie ich den zu starken Kontrast nun dämpfen sollte, ohne dass ich die Birke übermalen musste, was mich sehr geärgert hätte. Da kam mir der Gedanke die Spinnenkönigin ein wenig wie eine Als die Base endlich fertig war, kam die Spinne an die Reihe. Hier war ich bis zuletzt nicht sicher, wie ich sie eigentlich bemalen wollte. Sicher war nur, dass sie dunkel bleiben sollte. Zumal ich die Birke schon fertig hatte. Doch egal wie ich es drehte und wendete, die Spinne wollte mir einfach nicht gelingen. Ich habe sie violett akzentuiert, was mir aber überhaupt nicht gefallen hatte. -9- Der Skirmisher Gastartikel Tarantel zu bemalen, mit verschiedenen Farbstreifen auf den Beinen. Ich wollte die Spinne allerdings mit maximal vier Farben bemalen, um sie nicht zu bunt werden zu lassen und so entschied ich mich ihr Gesicht, welches noch violett akzentuiert war, so zu lassen und mich nur den Beinen, sowie dem Körper zu widmen. Die restlichen drei Farben, schwarz, weiß und rot, sollten den Körper sowie die Beine der Spinne zieren. Und als ich das erste Bein fertig hatte, war mir klar, dass dies ein Haufen Arbeit werden würde. - 10 - Doch nun, da ich endlich fertig bin, bin ich sehr zufrieden damit. Zum krönenden Abschluss folgten das Rückenmuster, welches ich Kankra doch ein wenig nachempfand, da es mir einfach sehr gut gefallen hatte, sowie der Sabber am Schlund der Spinne und das Schimmern der schwarzen Augen. Augen und Sabber habe ich, wie bei den Spinnenweben, mit Glanzlack erzeugt. Und ich hoffe euch gefällt das Modell ebenso gut wie mir. Der Skirmisher Gastartikel - 11 - Der Skirmisher Projekt 175 2015 - 12 - Der Skirmisher Gastartikel - 13 - Der Skirmisher Das Basteleck Basteltipps für meine Zwerge Artikel von Fabricio Hallo Leute! Das Projekt 175 ist im vollen Gange und meine erste Armee der Seite des Guten ist in Planung. Ich verweilte zu lange auf der bösen Seite der Macht (Uruks und Harad, Har Har), doch dies soll sich mit einem Haufen Zwerge und im späteren Verlauf des Projekts mit Elben sowie Adler ändern. Als Hintergrund wähle ich die Schlacht der fünf Heere. Die Zwergen/Elben-Kombo, sowie die gerüsteten ZwergenProtagonisten im letzten Teil der Hobbit-Trilogie machten mir den Mund wässrig. Ich konnte den Figuren einfach nicht widerstehen, zumal mir bisher alle Releases für den Hobbit Skulpt-technisch wirklich gut gefallen haben (preis-technisch eher weniger). In diesem Artikel begleitet ihr mich beim Aufbau einer Battle-of-Five-Armies-Zwergentruppe. Ihr erfahrt wie man Speere an Modellen anbringt, wie man den Zwergen Schilde aus Greenstuff nachgießen kann und ihnen eine besonders zwergische (sowie magnetische) Felsbase verpassen könnt. Kurzum – verschiedene nützliche Bastellösungen, die ich alle für das Erstellen des Zwergentrupps brauchte. Eine Truppe Grimmhämmer wird von mir für das Projekt 175 zweckentfremdend und bildet die Grundlage für eine Zwergenschar nach dem - 14 - Abbild der Gesellen aus der Schlacht der fünf Heere. Der Skirmisher Das Basteleck Magnetbases Den Trend zu flachen Basen ist unverkennbar und nachdem alle Hobbit-Releases aus Kunststoff oder Finecast sind und somit ein geringes Gewicht haben, habe ich mich zunächst entschlossen, die Zwerge auf flache Basen zu stellen. Bei Zinnfiguren finde ich die klassischen GW-Bases immer noch die beste Wahl bezüglich Standfestigkeit aufgrund ihres höheren Gewichts. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Nun aber zurück zu den Flachbases. Ich finde die Haptik, bzw. das Gewicht einer Miniatur sehr angenehm, wenn sie schwer ist. Ich bin einfach mit den Zinnfiguren aufgewachsen und habe gerne das Gefühl auch etwas in der Hand zu haben. Dieses Feeling will ich bei Kunststofffiguren auch haben, deswegen waren metallene Flachbases für mich eigentlich die erste Wahl, auch alleine schon wegen des niedrigeren Schwerpunkt und somit höheren Standfestigkeit, damit die Figuren auf dem Schlachtfeld nicht so schnell umfallen sobald man sie versehentlich an stupst. Nun sah ich aber im Internet die folgenden magnetischen Flachbases. Eine für mich wirklich sinnvolle Variante der metallenen Flachbase in deren Mitte Platz für einen Neodymmagneten ist. Das ist eigentlich genau das, was ich gesucht habe. Quelle: http://strongholdterrain.de/index.php/basingweathering.html Magnetische Bases wollte ich immer schon einmal ausprobieren, da das Transportieren der Figuren wesentlich vereinfacht wird. - 15 - Ultra-Flache Magnetbasen Aus zeitlichen Gründen (das Projekt 175 ist schon im vollen Gange) habe ich sie mir aber noch nicht bestellt, sondern erinnerte mich daran, dass ich doch mal magnetische Rundfolien gekauft habe. Diese habe ich nach einer halben Stunde energischen Suchens zum Glück wieder gefunden und einmal näher betrachtet: Magnetklebe-Folien mit 25mm Durchmesser bilden die Grundlage für die Basen meiner Zwergenschar Als ich sie kaufte a. .5 € i I ter et oder beim Tabletop-Shop deines Vertrauens), war ihr eigentlich vorgesehener Zweck, die Magnetfolie auf die Unterseite einer gewöhnlichen Standard GW-25mm-Rundbase zu kleben und sie so zu magnetisieren. Das sah allerdings nicht so gut aus, wie ich es mir vorstellte. Ich empfand den Look eher etwas störend und verwendete sie nicht für Vitrinen Modelle. Auf der nächsten Seite ein Beispiel eines „Ents“: Der Skirmisher Das Basteleck Wenn man das Tesapapier abzieht, zeigt sich eine selbstklebende Seite. Außerdem wird die Base so nochmals einen Ticken flacher. Die Klebeseite ist sehr nützlich, um erste Base Gestaltungselemente probeweise zu platzieren. Um die Base noch „zwergischer“ zu Gestalten wurde wie folgt weitergemacht: Kork Handelsübliche, ca. 4mm starke Korkplatte Wenn die Folie unter eine normale Base geklebt wird, hat man diese zwar magnetisiert, optisch gesehen ist mir das ganze allerdings für Figuren zu hoch. Für Geländestücke reicht es mir aber aus. (Ok es ist kein Ent. Ich verwendete sie für meine Gelände-Bäume, hihi). Insgesamt ist mir die Base dann aber doch zu hoch und wirkt nicht so durchgängig. Mein Gedanke war nun, wie wär es eigentlich, wenn ich diese Magnetfolien direkt als Base verwende. Damit hätte ich nicht nur flache, sondern ultraflache Basen? Die Magnetfolie ist mit ca. 1 mm halb so stark wie eine herkömmliche Kunststoff-Flachbase. Links Kunststoff, Rechts die Magnetbase 1mm - 16 - … o ei e Ta letop Kollegen bekam ich ein paar Stücke Kork geschenkt (danke nochmals an der Stelle), welche die Grundlage für meine (magnetisch) felsigen Zwergenbases sein werden. Die Ränder werden einfach mit einer Kombizange abgerissen und man erhält scharfkantige Steinplatten. Eine ideale Grundlage für die Felsen liebenden Zwerge. Der Skirmisher Das Basteleck Der flache Kork hat nun zwei Vorteile. Erstens gibt der Kork der Magnetfolie zusätlich ein horizontale Stabilität. Sie verhintert ein knicken der Base, falls die mechanische Beanspruchung während eines Spiels doch mal zu groß werden sollte. Zweitens: Ich habe durch den Kork nun doch etwas Gewicht zusammen gekriegt, was meinen Haptikansprüchen mehr gerecht wird. So, Nun habe ich die Zwerge raufgelebt. Die normalen Krieger bekommen eine Korkschicht, während Helden/besondere Einheiten zwei Schichten Kork bekommen. So wird die Hierarchie auf dem Spielfeld auch sofort ersichtlich. Die Magnetbases halten auch kopfüber bombenfest. So wird der Transport der Figuren erheblich sicherer. Zwei Korkschichten heben Helden hervor Transportvorteil mit magnetischen Flachbases Ich glaube ich werde nie mehr Hobbit-Figuren ohne magnetische Bases anfertigen. Die beiliegende Platte auf welcher die Magnetfolie geliefert wurde, ist auch gleichzeitig die Transportgrundlage und hält wirklich gut! So vorbereitet wollte ich die Figuren dann auch gleich grundieren. - 17 - Handbohrer verwenden In der Verfilmung der Schacht der fünf Heere sieht man reihenweise speertragende Zwerge. Was in meinen Augen auch Sinn macht um ob ihrer Kurzheit überhaupt an den Feind oder Troll heranzukommen. Doch wie verpasst man den barttragenden Gesellen eine andere Waffe? Die Antwort ist: Ein Modellrundbohrer mit ca. 1mm Stärke. Er wird verwendet um ein Loch in die geballte Faust einer Miniatur zu bohren. Getestet habe ich dies bei bereits bei Zinn, Kunststoff und Finecast Modellen wie beispielsweise bei Oin. Verwendet wurde das folgende Werkzeug (ein 0815 Modellbau-Handbohrer). Selbst bei filigranem Finecast, hat man genug Kontrolle, sowie eine ausreichend kleinen Bohrdurchmesser, um nicht Details wie die Finger zu zerstören. Der Skirmisher Das Basteleck Falls es jemanden interessiert: Diese StahlSpeere gi t es für a. 5€ für ei e -Stück Packung im gut sortierten Tabletop-Fachgeschäft oder Online. Ein Handbohrer ist ein einfacher Weg Modellen andere Waffen oder Standarten in die Hände zu drücken. Nachdem die Löcher gebohrt wurden, konnte der Speer oder eine andere Alternative Waffe mühelos eingesetzt werden und das sieht dann wie folgt aus: Schilde kopieren mit InstantMold So ziemlich jeder kennt das Problem: Man möchte seinen Figuren Schilde verpassen, doch leider hat man zu wenig Bits um einen ganzen Trupp damit auszustatten. Sehr ärgerlich. Ich wollte zum Beispiel für meine Zwerge ein nettes Schild mit zwergischem Motiv drauf. Was eignet sich da besser als das Schild von Thror? Nun will ich aber natürlich nicht 12 Thrors(?) der Schilde wegen kaufen. Die filigranen Muster nach zu modellieren kam für mich als Grobmotoriker ebenfalls nicht in Frage. Nun für solche Fälle gibt es ein nützliches Tool namens InstandMold. InstandMold ermöglicht das rasche vervielfältigen von Bits, wie z.B. Schilden Oben: der Speer wurde etwas abgezwickt, es soll ja keine Pike sein! Unten: Hier die original Speere im Vergleich Dieses gi t es ereits für a. 9€ i I ter et zu erwerben und funktioniert nach ersten Versuchen fantastisch! Wie geht man vor? 1) Man entnimmt das InstantMold, gibt es in einen Schraubverschlussdeckel und gießt kochende Wasser drüber (Vorsicht Verbrühungsgefahr!) 2) Nach zwei Minuten ist die Mold weich und man kann sie dem heißen Wasserbad entnehmen. Keine Angst die Mold ist nach dem - 18 - Der Skirmisher Das Basteleck Entnehmen kaum mehr heiß. Ich habe trotzdem eine Zange für die Entnahme genommen. 5) Ich habe die Flachbases (siehe Bild) nach dem hineindrücken gleich wieder herausgenommen und Trocknen lassen. 3) Nun kommt der eigentliche Clou. Man nehme das gewünschte Schild und drücke es fest in die Mold hinein. Um effizienter zu sein, habe ich das Schild gleich mehrere Male hineingedrückt. Die Greenstuff Schilde brauchen ca. 12h zum Trocken 6) Nun müssen die Schildränder mit einem Cutter nunmehr herausgeschnitten werden und fertig ist das Zwergenschild: Hineindrücken des Schildes in die, durch das heiße Wasser weich gewordene Mold 4) Nach ca. 10 Minuten ist die Mold bereits wieder komplett erstarrt und man hat das Negativ seines Schildes. Die Mold wird nun mit Speiseöl eingerieben und Greenstuff in die Mold hineingedrückt. Ich verwendete Kunststoff Flachbases um das Schild hineinzudrücken und dadurch eine Flache Rückseite des Schildes zu erhalten. Mit einem Cutter werden die überstehenden Ränder entfernt. - 19 - Der Skirmisher Das Basteleck So das wars eigentlich schon mit meinen Basteltipps die ich für meine Zwerge benötigte. Ich hoffe es war für den einen oder anderen eine Basteltechnik dabei, die man für eigene Projekte verwenden kann. In diesem Sinne noch ein fröhliches Basteln! Du Békâr!!! Vergleich des Greenstuff Schilds mit dem Original Finecast Schild rechts. Die Zwerge sind bereit für das Bemalen. Durch die Magnetbases sehen sie den Kumpanen aus dem Film erstaunlich ähnlich. - 20 - Der Skirmisher Der Modellierguide Waffen für die Gefallenen Artikel von Holger Die Verwendung von Greenstuff-Resten Wer kennt das nicht. Man möchte etwas modellieren oder an einer Mini umbauen. Nachdem man fertig ist bemerkt man, dass ein großes Stück Greenstuff (GS) übrig geblieben ist und man es im Endeffekt wegschmeißen muss. Das ging mir auch schon seit einiger Zeit auf die Nerven. Außerdem musste ich feststellen, dass fast alle sogenannten Verluste von GW keine Waffen bei sich haben. Egal ob es der Verluste Gussrahmen, die Toten bei den Düsterwarg- und Bruchtalreitern oder der Gefallene auf dem Base des Grimwargs ist. Also hab ich den Versuch gestartet, Waffen aus den GS-Resten einer Modellier-Session zu kneten und da das erstaunlich gut funktionierte, hab ich mir gedacht, ich mache ein kleines Tutorial dazu. - 21 - An Werkzeug benötigt ihr nur ein Standard Modellierwerkzeug von GW , eins mit einer flachen Spitze, ein Skalpell und als Trennmittel damit das GS nicht am Werkzeug klebt, etwas Talkum oder Babypuder, mit dem ihr die Werkzeuge etwas bestäubt. Als Unterlage reicht eine normale Schneidmatte. Das GS rollt ihr zuerst zu einer dünnen Wurst. Der Skirmisher Der Modellierguide Als Nächstes schneidet ihr die Wurst in mehrere Stücke der gewünschten Länge. Ich habe mir als Größenvergleich einen toten Uruk danebengelegt. Dann drückt ihr die Würste, mit dem Modellierwerkzeug, an den Enden auf der Schneidmatte fest. Ihr benötigt hier kein Trennmittel zwischen GS und Matte, die Waffen lassen sich nach dem aushärten problemlos von der Unterlage lösen. - 22 - Nun fangt ihr an, die Würste komplett platt zu drücken und die Form herauszuarbeiten. Dazu drückt ihr das GS, wie im Zweiten Bild zu sehen, mit dem passenden Werkzeug am Rand runter, bis die gewünschte Form entsteht. Die Klingen werden immer weiter flachgedrückt, während der Griff verschont wird. Wie ihr seht, entstehen hier, als Beispiel, ein Uruk-Skimitar und ein Ork-Krummschwert. Arbeitet nicht zu schnell, sondern lieber in mehreren Schritten und übt nicht zu viel Druck aus, da euch das GS sonst verrutschen kann und ihr vermutlich von vorne anfangen müsst. Der Skirmisher Der Modellierguide Während ihr die Form bearbeitet und immer detaillierter werdet, könnt ihr schon anfangen, die Klinge zu glätten, dabei die Schneide zu formen und in den Griff Rillen für die Griffbänder einzudrücken oder zu ritzen. Auch hier ist es von Vorteil, wenn ihr mit wenig Druck arbeitet, da sich sonst der Griff wieder verformt. Falls das nicht klappt, könnt ihr ihn immer wieder in die Ursprungsform zurückdrücken. Oben seht ihr nun die fertigen Waffen und wie sie im Vergleich zu den Minis aussehen, für die sie gemacht wurden. Im Prinzip sind die Schwerter jetzt fertig, am besten lasst ihr das GS über Nacht in Ruhe aushärten, um, am nächsten Tag mit dem Skalpell die Überschüsse an den Rändern abzuschneiden. - 23 - Der Skirmisher Der Modellierguide Nun noch ein Beispiel, wie ich angefangen habe, einen Rohan-Speer auf dieselbe Art zu modellieren und darunter im Bild der fertige Speer, ein Helm und mehrere Schwerter, die alle aus Greenstuff-Resten geknetet wurden. Am Ende noch ein Bild der Gefallenen und ihrer verlorenen Waffen und ein Schwert auf der fertigen Base integriert. Auf diese Art und Weiße könnt ihr natürlich auch viele andere Dinge zur Basegestaltung, wie Schilde, Äxte usw. schaffen und braucht keine guten Waffen aus eurer Bitz-Box zu verschwenden. Ich hoffe, der Artikel gefällt und hat euch etwas inspirieren können. - 24 - Der Skirmisher Der Taktikguide Heere von Mittelerde Teil I Die Streitmächte des Guten Artikel von Yannick I diese Mo at stelle i h eu h i Teil I o „Heere o Mittelerde“ die Vor-und Nachteile einiger Völker und Fraktionen der Guten Seite vor. Von Hobbits über Zwerge bis hin zu Elben, sollte da für jeden etwas dabei sein. Dabei werden die Stärken und Schwächen behandelt, die die jeweilige Fraktion im Gefecht mit sich bringt. So kannst du als Spieler dieser Armee eventuell noch ein paar Kniffe lernen oder als Gegner noch etwas darüber herausfinden, wie du sie am besten schwächst. In Teil I werde ich nur die Mächte des Guten aus dem HdR-Tabletop behandeln und dabei den Zuwachs aus den Hobbit-Regeln fürs erste vernachlässigen. Da wird dann später eventuell nochmal ein gesonderter Teil zu kommen. Die Söhne Durins Die Elbenzufluchten Stärken Hohe Verteidigung Hohe Kampfkraft Belagerungswaffen Mächtige Helden Wurfwaffen Starke Eliteeinheiten Hochelben Schwächen Meist in der Unterzahl (hohe Punktekosten) Keine Kavallerie Geringe Bewegungsreichweite Keine Speere (bei den HdR-Zwergen), also keine zweite Reihe Fazit Da man bei den Zwergen erst mal alle Nachteile der Armeeliste durch die Vorteile ausgleiche muss, sind die Söhne Durins keine leicht zu spielende Armee. Stärken Extrem zielgenaue Bogenschützen Starke Bögen (Elbenbögen) Elbenklingen Hohe Verteidigung Hohe Kampfkraft Hoher Mutwert Option auf Speere Starke Helden Viel Magie Teilweise entsetzlich Sonderregel Waldbewohner Schwächen Meistens in der Unterzahl Keine Truppenvielfalt (Nur ein Kriegertyp) Keine Artillerie Fazit Die Elben sind, trotz ihrer geringen Auswahl, eine gut geeignete Armee für Anfänger. Das starke Profil der regulären Krieger und die Übersichtlichkeit der Armeeliste machen sie zu einer simplem Truppe. Einzig die hohen Punktekosten, die dazu führen, dass die Elben oftmals in der Unterzahl sind, erfordert ein bisschen Fingerspitzengefühl. - 25 - Der Skirmisher Der Taktikguide Schwächen Keine Schilde Keine Rüstung Sehr niedrige Verteidigung Keine Kavallerie Wenig Auswahl Lothlórien Stärken Extrem zielgenaue Bogenschützen Starke Bögen (Elbenbögen) Elbenklingen Hohe Kampfkraft Hoher Mutwert Starke Helden Mächtige Magie Teilweise entsetzlich Sonderregel Waldbewohner Wurfdolche Elbenmäntel Waldelbenspeere Piken Niedrige Punktekosten (für Elben) Starke, schnelle Kavallerie Fazit Den Elben des Düsterwaldes fehlt es an vielem. Sie sind nicht für Zermürbungsschlachten geeignet und fungieren eher als Plänkler, die aus dem Hinterhalt angreifen. Das erfordert viel Fingerspitzengefühl für Timing. Wenn sie richtig eingesetzt werden sind sie aber umso tödlicher. Das macht sie zu einem Gegner mit dem gerechnet werden muss. Hobbits Schwächen Keine schwere Rüstung (niedrige Verteidigung) Fazit Die Galadhrim verfügen über eine starke, ausgewogene Armeeliste, die einiges an Überraschungen in Petto hat. Die geringe Verteidigung der Krieger ist trotzdem nicht wegzudiskutieren, weshalb ein kluger Einsatz erforderlich ist. Düsterwald Stärken Überzahl (billigste Krieger im ganzen Spiel) Billigste Helden im ganzen Spiel Steine werfen (Sonderregel eines jeden Hobbits) Magieresistenz (Sonderregel eines jeden Hobbits) Große Heldenauswahl Gute Fernkampfwerte Gandalf Werden von den meisten Gegnern Gnadenlos unterschätzt. Schwächen Schwächliches Profil (Verteidigung) Kleine Armeeliste (wenig Auswahl an Kriegern) Keine Banner (außer Frodo) Keine Speere Geringste Bewegungsreichweite Keine Belagerungsmaschinen Keine Kavallerie Stärken Extrem zielgenaue Bogenschützen Starke Bögen (Elbenbögen) Elbenklingen Hohe Kampfkraft Hoher Mutwert Starke Helden Sonderregel Waldbewohner Wurfdolche Elbenmäntel Waldelbenspeere Niedrige Punktekosten (für Elben) Fazit Die Armeeliste der Hobbits weist mehr Nach- als Vorteile auf. Das macht sie zu einer Armee, die sehr schwer zu spielen ist und alleine kaum bestehen kann (außer der General weiß die Massewirkung der Armee richtig einzusetzen). Des - 26 - Der Skirmisher Der Taktikguide Weiteren sind die Hobbits eher für Szenarios geeignet, anstatt für offene Feldschlachten. Die Menschen Minas Tirith Stärken Hohe Verteidigung Massig Auswahl an Elite-Truppen Belagerungswaffen Starke Kavallerie (Lanzen) Mächtige Helden Viele verschiedene Heldentypen Vielseitige, große Armeeliste Banner des Weißen Turms Starke Kerneinheit (Krieger von Minas Tirith: Speere, schwere Rüstung etc. . . ) Schwächen Die Qual der Wahl Keine Stärke 4 Einheiten Fazit Minas Tirith bringt eine vielseitige und starke Armeeliste mit sich. Die Liste ist fast gegen jeden Gegner gewappnet. Perfekt geeignet für Zermürbungsschlachten (schwere Rüstungen), Kavallerieangriffe (Ritter von Minas Tirith), Angriffe aus dem Hinterhalt (Waldläufer) und auch für heroische Gefechte (Boromir etc.). Die Lehen Stärken Mächtige Kavallerie Gute Profilwerte (Kampfkraft; Mut) Piken Gute Bogenschützen Mächtige Helden Armee aus Elitekriegern Schwächen Hohe Punktekosten Keine Artillerie - 27 - Fazit Die Lehen sind durchaus eine starke Armee. Gerade die Vielfalt ihrer Krieger macht sie aus. Allerdings ist der Punkt, dass sie ausschließlich aus Elitekriegern besteht, auch gewissermaßen ein Nachteil. Zum einen, da die Krieger dadurch ziemlich teuer sind, zum anderen schmerzt jeder Verlust dadurch umso mehr. Trotz alledem sind die Lehen eine sehr interessante Armee, die alleine oder auch sehr gut als Verbündetenkontingent eingesetzt werden kann. Rohan Stärken Wurfspeere Starke Kavallerie (exzellente Reiter) Große Auswahl an Helden Eliteeinheiten Königliches Banner Niedrige Punktekosten für Kerneinheiten Helmingas Schwächen Keine Speere Kerneinheiten haben schwache Rüstung Keine Belagerungsmaschinen Fazit Rohan hat sich durchaus zu einer schlagkräftigen Streitmacht entwickelt. Starke Helden wie Erkenbrand, die Möglichkeit Krieger mit Stärke 4 in die Schlacht zu werfen, Vielseitige Kavallerie usw. Eine Rohanarmee ist besonders im Fernkampf wahnsinnig bedrohlich geworden. Die Reiter von Rohan tragen alle Bögen, welche nicht in die Bogenbegrenzung eingerechnet werden. Ebenso werden Wurfspeere nicht hinzugezählt. Das ganze macht Rohan zu einer wahren Fernkampfmacht (grade wenn sie in Angriffsreichweite komme), die auch noch besonders agil ist. Der Skirmisher Der Taktikguide Numenor Die Graue Schar Stärken Niedrige Punktekosten Hohe Kampfkraft (für Menschen) Mächtige Helden Stärken Kann bei Einhaltung der Sonderregel bis zu 100% Schützen beinhalten Gute Fernkampfwerte Starke Helden Hohe Kampfkraft Banner von Arwen Abendstern Schwächen Niedrige Verteidigung Keine Kavallerie Keine Belagerungsmaschinen Sehr geringe Auswahl Fazit Numenor ist durchaus eine attraktive Armee. Besonders vom optischen her. Allerdings ist taktisches Vorgehen mit der geringen Auswahl von Kriegern sehr schwierig. Deshalb sollte man beim Ausheben eine Numenor-Streitmacht eventuell über Verbündete Nachdenken. Arnor Stärken Hohe Verteidigung Gute Bogenschützen Malbeth der Seher Hohe Kampfkraft Schwächen Geringer Mutwert Keine Belagerungsmaschinen Keine Kavallerie Geringe Auswahl Fazit Arnor ist, ähnlich wie Numenor, ohne Bündnispartner eine ziemlich berechenbare Armee. Grade das Fehlen von Kavallerie macht diese Völker ziemlich unbeweglich. Daher sollte auch hier über Bündnispartner nachgedacht werden. - 28 - Schwächen Geringe Verteidigung Keine Kavallerie (außer Waldläufer des Nordens) Keine Belagerungsmaschinen trübt den Spielspaß Fazit Die Graue Schar an sich ist eine ziemlich starke Armee. Geprägt durch die guten Schützen und starke Helden wie Aragorn oder Elladan und Elrohir. Allerdings ist es auch keine Armee für offene Feldschlachten. Eher sind sie Plänkler, die in Wäldern hocken und ihre Pfeile abschießen. Das macht sie beim Gegner besonders unbeliebt, da es für ihn einfach langweilig ist, dem Gegner hinterher zu rennen und dabei in ein Nadelkissen verwandelt zu werden. Daher ist es keine Armee die besonders viel Spielspaß bietet. Doch als Verbündeter ist die Graue Schar durchaus attraktiv. Von Zauberern, Ents und Adlern Auf die einzelnen Armeelisten gehe ich an dieser Stelle nicht nochmal ein. Man sollte als Spieler der guten Seite aber immer im Hinterkopf behalten, dass ein Zauber, ein Ent oder ein Riesenadler durchaus eine interessante Erweiterung für die Ein oder Andere Armee ist. Zauberer bringen immer einen gesunden Vorrat an Heldentum, Willenskraft und Schicksal mit, und können so manche Schlacht für dich entscheiden. Ents kommen dann doch eher mit Muskelkraft daher und können ordentlich austeilen (und einstecken). Die Adler gleiten übers Schlachtfeld und lehren dem Gegner das Fürchten. Diese Ergänzungen kosten allerdings alle- Der Skirmisher Der Taktikguide samt einige Punkte. Daher sollte man eher bei Spielen ab 600 Punkten darauf zurückgreifen. Ich hoffe, dass ich euch eine kleine Übersicht über die Stärken und Schwächen der Armeen des Guten geben konnte. Die Listen sind keinesfalls vollständig. Bei jeder Fraktion könnte die ein oder andere Stärke und/oder Schwäche - 29 - ergänzt werden. Ich hab nur versucht es ein bisschen übersichtlicher zu gestalten. Nach der So erpause geht s dann weiter mit den Schergen des Bösen. Bis dahin hoffe ich, dass ihr euch auch im Sommer hin und wieder nochmal fürs Hobby motivieren könnt! Der Skirmisher Daer Dagor na Minas Dresden Eisenkrone gegen Reiterfürst - Spielbericht von der 3. Daer Dagor Na Minas Dresden – Artikel von Tim Mae Govannen, Freunde des Hobbit/HdR-Tabletops. Lest nun den Spielbericht zu meinem Aufeinandertreffen mit Enrico bei der 3. Daer Dagor Na Minas Dresden. In dieser ersten Schlacht des Tages trat Angmar gegen Rohan an. Beide Kontrahenten waren ausgeruht und voller Begierde die feindlichen Einheiten vom Feld zu jagen. Es war klar, dass es ein aufregendes Spiel werden würde, niemand war sich zu siegessicher, denn beide Armeen sind nicht zu unterschätzen - dessen waren wir uns bewusst. Motiviert traten wir die erste Runde an. Übrigens, den kompletten Turnierbericht findet ihr in Ausgabe 14 des Skirmishers. Schilde oder Speere? Die Armeelisten Wie üblich bei diesem Turnier wurde die Armeegröße ebenso wie das Szenario kurz vor Spielbeginn ausgelost. Gezogen wurden 550 Punkte. Auch das Szenario wurde ausgelost Vorstoss. Tims Armee Die Vernichter Arnors (38 Modelle, Anführer Buhrdûr) Enricos Armee Rohan (33 Modelle, Anführer Elfhelm) Trupp 1 - Rohan Elfhelm (Eorl, der Junge) 7x Krieger von Rohan (unterschiedlicher Bewaffnung) 2x Söhne Eorls Trupp 2 - Rohan Erkenbrand, beritten 10x Kundschafter von Rohan 1x Sohn Eorls Trupp 1 - Angmar Buhrdûr 6x Orkkrieger mit Schild 6x Orkkrieger mit Speer Trupp 3 – Rohan Eowyn mit Rüstung und Schild 4x Königliche Wachen mit Schildern und Wurfspeeren 4x Krieger von Arnor (unterschiedlicher Bewaffnung) Trupp 2 - Angmar Orkhauptmann auf Warg mit Schild 6x Orkkrieger mit Schild 6x Orkkrieger mit Speer Trupp 3 - Angmar Dwimmerlaik, beritten 6x Orkkrieger mit Schild 5x Orkkrieger mit Speer Trupp 4 u. 5 – Arnor Kundschafter des Heeres (Waldläufer des Nordens, beritten) Trupp 4 – Mordor Morgomir, Statthalter von Carn dûm (Kastellan von Dol Guldur mit Morgulmesser) - 30 - Ich freute mich darauf, dass sich mein Angmar wieder mit Enricos Rohan-Streitmacht messen dürfte, trafen sie doch nun schon das zweite Mal aufeinander. Unser erstes Spiel hatten wir i Fe ruar ei „Der S hla ht u Berli “. Da als Der Skirmisher Daer Dagor na Minas Dresden ging es mit einem Sieg für Enrico zu Ende, dieses Mal werde ich es ihm schwerer machen in diesen Genuss zu kommen. Mit im Gepäck hatte er seinen Lieblingshelden Erkenbrand und die Kundschafter von Rohan, welche mit ihrem sehr gelungenen Profil und Hintergrund mich schon fast überzeugen könnten auch eine Rohan-Armee auszuheben. Eowyn war diesmal auch dabei, neben ihr Elfhelm (Eorl) und die königlichen Wachen von Rohan. Auch meine Armee hatte mit den Orks ihre Kerneinheit beibehalten, der Trollhäuptling Buhrdûr ist nach wie vor dank seiner puren Stärke nicht wegzudenken. Doch bei den Helden gesellten sich noch Neuzugänge hinzu: ein Orkhauptmann auf einem Warg, einfach um einen Kriegertrupp freizuschalten – nichts Besonderes. Interessanter sind da seine Vorgesetzten. Das erste Mal in Aktion hatte ich den Dwimmerlaik dabei, ich hatte bisher noch nie auch nur ein Testspiel mit ihm gemacht, doch seine Sonderregel und hoher Willenskraftvorrat machen ihn prädestiniert für die Rolle des Supporte und Magier, ganz so wie ich meine Ringgeister bevorzugt einsetze. Zu guter Letzt fand noch ein - 31 - Kastellan aus Dol Guldur seinen Weg in die Armee. Thematisch verkörpert er Morgomir, den Statthalter o Car du Na, er ke t s? . Bisher war ein Kastellan noch in keiner meiner Armeen vertreten, ich war also auch hier gespannt wie er sich schlagen würde. Hier entscheidet sich nun unser Schicksal Das Spielfeld & Siegesbedingungen Unser Spielfeld wurde per Zufallsgenerator zugeteilt, thematisch zwar nicht astrein, doch das viele Gelände versprach die Schlacht interessant zu gestalten: Die Armeen würden in Harad aufeinandertreffen. Aus dem sandigen Boden ragten einige große, weiße Felsen. Sie lagen den Kriegern im Weg und würden Formationen aufbrechen. Mehrere Palmengruppen säumten ein kleines Dorf, abseits davon befand sich eine alte, heilige Stätte der Haradrim, wo sie zu ihren Göttern beteten. Welche Farbe wessen Blutes würde den hellen Wüstensand bedecken – schwarz oder rot? Der Skirmisher Daer Dagor na Minas Dresden Bei Vorstoss ist es das Ziel, möglichst viele Modelle über die gegnerische Spielfeldkante zu bringen, man erhält auch wie üblich Punkte für das Brechen der Armee und das Verwunden/Töten des Armeeanführers. Auf in die Schlacht! Spielzug 1 und 2 Dieser Kampfesruf klingt zwar jedes Mal episch, doch seien wir mal ehrlich: im ersten Spielzug passiert meist nicht viel. So auch hier: Enrico holte die Initiative für Rohan, daraufhin erschienen nach und nach unsere Kriegertrupps. Fast alle schafften es in der ersten Runde schon auf das Schlachtfeld, lediglich die beiden Armeeanführer und ihre Gefolgsleute zeigten sich etwas schüchtern. Magie und Schüsse fanden noch keine Anwendung. es auch die Armeeanführer mit ihren Kämpfern aufs Schlachtfeld. Die Heere, moralisch gestärkt durch ihre Helden, stürmten ohne zu zögern weiter aufeinander zu. Rohan wurde sowohl links als auch rechts von Reitern mit ihren starken Helden Erkenbrand und Elfhelm (Eorl) flankiert und ich ahnte, was sie für einen Schaden an meinen Flanken anrichten könnten. Auch wenn sie Buhrdûrs Hieben nicht mehr gewachsen sein würden, erst Recht nicht wenn sie gelähmt wären. Ich behielt mir des Weiteren Morgomir in der Nähe des Dwimmerlaik, er würde mit seinem Morgulmesser ebenfalls einem Helden das Fürchten lehren können. In Spielzug Zwei erlangte wieder Rohan die Initiative, sollten sie sie doch haben. Nun schafften Rohan teilt sich auf, Angmar steht geschlossen. – Ende Spielzug 1 - 32 - Der Skirmisher Mann gegen Ork Spielzug 3 und 4 Daer Dagor na Minas Dresden „Was führt er ohl i Im Spielzug Drei wurde es spannender: diesmal hatte ich die Initiative, doch geschah dies etwas zu meinem Leidwesen. Zwar schaffte ich es Erkenbrand in die Mitte des Spielfeldes zu beherrschen, doch leider nicht weit genug, lediglich nur mein Orkhauptmann hätte in erreichen können. Allerdings wäre er dann zweifellos von den anderen Reitern umzingelt worden. Ich entschied mich für die sichere Variante und begnügte mich damit Erkenbrand nach meiner Pfeife tanzen zu lassen. Meine Armee stellte sich in einer breiten Front auf und wartete auf den Gegner. Enrico fackelte auch nicht lange und seine Armeen rückten nach, Richtung Mitte. Doch nicht alle, Elfhelm und seine beiden Begleiter, zwei Söhne Eorls, stürmten mit ihren äußerst schnellen Pferden über die Flanke durch den Wüstensand. In der Schussphase feuerten seine gesamten Bogenschützen. Zwar trafen sie keinen Krieger, doch der Orkhauptmann erlitt zwei Treffer: Einer tötete sein Reittier, der andere fügte ihm eine schwere Wunde zu. Mit seinem Wutgeheul endete Runde Drei. Spielzug Vier begann mit einer erfolgreichen Initiative für Rohan, doch der verwundete Orkhauptmann schrie nach Rache und stürmte mit den Kriegern gegen Erkenbrand los. Leider schaffte der Dwimmerlaik es nicht den Pferdefürsten zu lähmen, doch die wütenden Orks sollten ihm schon zu schaffen setzen. - 33 - S hilde?“ – Ende Spielzug 2 Der Skirmisher Während ihres Gebrülls hielten sich der Nazgúl und Morgomir etwas im Hintergrund. Die Rohirrim griffen nun ebenfalls mit ihren Kampfesrufen an um ihrem Hauptmann zu Hilfe zu eilen, Eowyn befahl die Reihen der tapferen Krieger, die sich gegen die Orks stellten. Auf der linken Flanke schaffte es ein einsamer Orkkrieger einen Sohn Eorls und einen berittenen Kundschafter des Heeres zu binden. Die Schützen Rohans hielten die Distanz, doch töteten ihre Pfeile nur einen feindlichen Krieger. In der Mitte tobten währenddessen die ersten Nahkämpfe, leider waren seine Mitstreiter in anderen Nahkämpfen gebunden, wodurch der Orkhauptmann es nicht schaffte Erkenbrand zu verwunden. Dafür töteten die Orks eine königliche Wache. Daer Dagor na Minas Dresden Die Orks stürmen vor, Erkenbrand steht noch allein. Ein Schlachtfeld verschiedene Momente. Auf der rechten Flanke marschierte Buhrdûr mit seinen Kriegern auf einen Trupp der Rohirrim zu. Zwar schleuderten die Krieger Rohans ihre Wurfspeere, doch den Trollhäuptling ließ dies unbeeindruckt. Elfhelm indes ritt mit seinen zwei besten Kriegern weiter auf meine Spielfeldkante zu. Wollte er die Scharen Angmars von hinten angreifen oder die sichere Seite erreichen? Wir geben nicht kampflos auf! Spielzug 5 und 6 Die Initiative wechselte und Angmar begann Runde 5, nur um von einer heroischen Bewegungen unterbrochen zu werden. Doch Eowyn erkaufte diese teuer, denn der Dwimmerlaik forderte einen weiteren Heldentumspunkt als Tribut. Die Orks griffen an, zwar waren sie in der Mitte nach wie vor in Überzahl, doch konnten - 34 - sie aufgrund der Felsen dies nicht ausspielen. Auch Buhrdûr rückte weiter vor, als Antwort flogen wieder Wurfspeere. Allerdings konnten sie ihn wieder nicht verwunden wodurch Enrico den Trollhäuptling angriff. Der Skirmisher Daer Dagor na Minas Dresden Auch auf der linken Flanke geschah einiges, die Kundschafter zu Pferde hatten sich zu weit vorgewagt und wurden nun von den Orks überfallen. Morgomir hatte sich mit einigen Kämpfern abgesetzt und griff nun diese beiden Reiter an. Dazwischen standen sich nach wie vor ein paar Orkkrieger und die Bogenschützen Rohans gegenüber. Nur ein Pfeil fand jedoch sein Ziel. Die Nahkämpfe standen an, doch sahen sich die Menschen nun auch einem Troll gegenüber. Den Orks war er ein gutes Vorbild und so konnten auch sie einige Verluste verursachen. Insgesamt vielen mehrere Krieger und auch eine königliche Wache fand ihr Grab. Morgomirs Klingen blitzten und der Sohn Eorls fiel tot in den Sand. Die Kämpfe toben in den weiten Harads Doch war Rohan noch lange nicht besiegt: Elfhelm und seine Mannen, befanden sich nun direkt hinter den Reihen Arnors und ich bemerkte, dass der Dwimmerlaik gefährlich frei stand. Auch hatte Erkenbrand es geschafft den tödlichen Massen von Orks zu entkommen. Das Spiel könnte eine gefährliche Wendung nehmen. In Spielzug Sechs ging die Initiative wieder nach Angmar und die Schergen der Eisenkrone stürzten sich abermals auf ihre Feinde. Allerdings waren durch das Vorrücken Morgomirs zu wenige Krieger in der Mitte geblieben, wodurch auch der Dwimmerlaik angegriffen wurde. Rohans Bogenschützen gingen nun auch in den Nahkampf über, wodurch die Mitte zahlenmäßig noch schlechter da stand. Der Kastellan war nach wie vor mit den Reitern beschäftigt, zu denen nun auch Erkenbrand stieß. - 35 - Der Skirmisher Daer Dagor na Minas Dresden Dank des Dwimmerlaiks kostet Elfhelms heroischer Nahkampf ihn zwei Heldentumspunkte Mir war klar, dass mein Nazgul Unterstützung benötigte und so ging Buhrdûr auf Eowyn los. Er hatte sich in der letzten Nahkampfphase eine breite Schneise durch den Kriegerblock auf der rechten Flanke gebahnt und mit der Schildmaid würde er kurzen Prozess machen. Dann hieß es weiter vorstoßen ins Zentrum der Schlacht. Nun bewahrheitete sich, was ich schon befürchtet hatte: Elfhelm und seine beiden Reiter griffen an, auf der rechten Flanke fielen sie den Orks in den Rücken. Die Verluste gab es diese Runde leider auch auf Seiten Angmars, so mussten gerade unter Elfhelms Ansturm ein paar Orks sterben. Auf der linken Flanke starb ein Kundschafter unter Morgomirs Messer und Erkenbrand gelang es nicht gegen die Orks zu bestehen, er verlor sogar sein Pferd. Während die Schlacht tobte trafen in ihrer Mitte zwei Helden aufeinander: Buhrdûr und Eowyn. Die Schildmaid betrachtete mit Entsetzen das Monster, was auf sie zu stapfte. Tapfer packte sie Schild und Schwert etwas fester, während sie si h ka pf ereit a hte. „Für ‘oha !“, rief sie. Der Troll knurrte und blockte ihren Hieb ohne Mühen. Er stieß zu zurück und Eowyn ging zu Boden. - 36 - Der Skirmisher Daer Dagor na Minas Dresden Diesmal griff Buhrdûr an. Ihr Schreien brach je ab als er sie unter seinem Fuß begrub. Damit endete allerdings Runde Sechs noch lange nicht, denn sowohl Buhrdûr als auch Elfhelm hatten einen heroischen Nahkampf angesagt und die beiden Anführer griffen erneut an, als ihre Gegner ihren letzten Atemzug in den Wüstenstaub hauchten. Elfhelm durfte zuerst ziehen und griff ohne zu Zögern den Dwimmerlaik an. Ich sah schon meine Chancen sehr schlecht stehen, denn der Nazgul könnte dem kampferprobten Rohirrim-Lord wohl kaum lange standhalten. Der Trollhäuptling durfte zwar nochmal angreifen doch standen sowohl Feind als auch Freund zwischen ihm und Elfhelm. Irgendwie musste er zu ihm gelangen oder ihn zumindest vom Pferd hole … Buhrdûr löste die gefährliche Situation auf subtile Weise: der Trollhäuptling packte einen Krieger Rohans und schleuderte ihn quer durch die kämpfenden Fronten. Der Schildkämpfer krachte durch die Reihen und riss einen Ork mit in den Tod. Das störte jedoch nicht weiter, denn auch sein eigentliches Ziel war getroffen worden: Elfhelm, der stolze Anführer Rohans fiel vom Pferd in den Sand und kam nicht auf die Beine. Das Blatt wendete sich, da nun er derjenige war, welcher um sein Leben fürchten musste. Buhrdûr stieß ein Siegesgebrüll aus. Die Orks schafften es noch zwei königliche Wachen zu töten, der Nahkampf zwischen dem Dwimmerlaik und Elfhelm ging zwar an den Rohirrim, doch konnte dieser aufgrund seiner misslichen Lage nicht zuschlagen. Roter Sand Spielzug 7 Wie im letzten Spielzug ging auch in Runde Sieben die Initiative an Angmar. Ein letztes Mal rafften sich die Orks auf und griffen die verbliebenen Rohirrim an. Der letzte Sohn Eorls wurde gebunden, während Nazgul und Troll sich auf den nach wie vor am Boden liegenden Elfhelm Elfhelm ist Geschichte – 3 Siegpunkte gehen nach Angmar - 37 - Der Skirmisher Daer Dagor na Minas Dresden Morgomir und seine Orks gegen Erkenbrand stürzten. Der Kampf war kurz und brutal, der mutigen Anführer der Menschen konnte sich jedoch diesen Kontrahenten nicht erwehren. Der Troll zerriss ihn in der Luft. Auf der rechten Flanke konnten sich weder Eorlingas noch Orks behaupten, auf der linken kämpfte immer noch Morgomir gegen Erkenbrand. Dieser hatte in der letzten Runde sein Pferd eingebüßt. Dem Kastellan unterstützt von seinen Handlangern gelang es den letzten Helden Rohans zu besiegen, doch leider prallte die Morgulklinge wirkungslos an der Rüstung Erkenbrands ab. Die Zeit für das Spiel war abgelaufen, ebenso bedeutete Elfhelms Tod die Niederlage Rohans. Der Sieg ging an Angmar mit einem 3:0. Lasst jeden von ihnen töten! Nachbetrachtung von Tim Wow, was für eine Schlacht! Das Spiel war so spannend wie schon das erste Aufeinandertreffen mit Enrico. Bis in die letzte Runde hatte keiner von uns beiden es geschafft einen Siegpunkt zu erringen. Auch dauerte dieses Spiel wieder am längsten von allen anderen der ersten Tur- 38 - nierrunde. Ich persönlich mag diese Matches, denn sie sind die aufregendsten. Umso erfreuter war ich noch ob meines Sieges. Zwar hatte ich mit manchen Miniaturen noch nie gespielt doch fügten sich diese problemlos in meine Angmar-Armee ein. Ich bin auch durch die Bank weg zufrieden mit meinen Streitern, selbst mit den einfachen Orks - haben sie doch bewiesen, dass selbst eine Veteranen-Einheit wie die königlichen Wachen ihrer Masse nicht gewachsen ist. Buhrdûr hat sich klasse geschlagen, wie so oft. Gleich zwei der Helden Rohans hat er auf seiner Liste abgehakt, ebenso wie ein paar Krieger. Auch der Orkhauptmann hat wacker gekämpft, er war zwar nicht überragend, aber standhaft und für einen Ork ist das schon eine ganze Menge. Des Weiteren habe ich zwei neue Lieblingsmodelle in den Reihen Angmars. Der Dwimmerlaik ist der perfekte Ringgeist für Angmar und Partner für Buhrdûr: Mit seiner Magie lähmt er die feindlichen Helden und seine Sonderregel sorgt dafür, dass sie schlechter kontern, aber auch das Schicksal schlechter um Der Skirmisher Daer Dagor na Minas Dresden sie steht. Zusammen sind die Beiden die Heldenkiller schlechthin. Morgomir bzw. der Kastellan von Dol Guldur hat mich beeindruckt. Für eine äußerst günstige Punktzahl erhält man einen mehr als soliden Nahkämpfer, der es mit Helden aufnehmen kann, die doppelt so viel kosten wie er. Die hohe Stärke und das Morgulmesser machen ihn umso tödlicher. Zusätzlich verfügt er über einen hohen Willenskraftpunktevorrat, doch darf er diese auch als Schicksalspunkte einsetzen. Als Spieler muss man allerdings darauf achten ihn nicht zu inflationär in den Nahkampf zu werfen, er funktioniert diesbezüglich wie ein Ringgeist. Er hat dieses Spiel einen Sohn Eorls und einen Kundschafter auf dem Gewissen, nicht allzu viel, doch überzeugt mich viel mehr die Leichtigkeit mit der er seine Gegner tötete. Schade, dass sein Morgulmesser nicht den Weg in Erkenbrands Brust fand, doch man kann nicht alles haben. Morgomir wird definitiv auch in meinen nächsten Armeen aufzufinden sein. Ich hoffe die Schlacht hat euch so viel Spaß am Lesen wie uns am Spielen bereitet. Vielleicht wird es auch in Zukunft irgendwann mal wieder einen Spielbericht geben. Bis dahin haben Enrico und ich auch hoffentlich endlich unsere Armeen bemalt. Auf das sich unsere Klingen wieder kreuzen. „Rohan wird wieder reiten!“ Schlusswort von Enrico Die 3. DAER DAGOR NA MINAS DRESDEN ist jetzt schon ein paar Tage her, deswegen werde ich mich in meinem Bericht eher mit meiner Armeezusammenstellung als mit dem eigentlichen Spiel befassen. An was ich mich noch am besten erinnere, ist, dass es wieder viel Spaß gemacht hat mit Tim zu spielen. Bei dem Turnier stand sich seine Angmar- und meine Rohan-Armee schon das zweite Mal gegenüber. Beide Armeen waren mit neuen Einheiten versehen, haben dabei aber ihren Kern vom ersten Match beibehalten. Ich spiele zurzeit Rohan als meine gute Armee, da mich das martialische Aussehen und die stoische Einstellung - 39 - der Rohirrim in Buch und Film beeindruckt haben. Wer erinnert sich nicht gerne an die Rede Theodens vor der Schlacht um Helm Klamm oder bekommt Gänsehaut beim Ritt der Rohirrim auf dem Pelennor? Genau diese Grimmigkeit gegenüber meist übermächtigen Gegnern spiegelt sich auch gut in den Regeln der Rohirrim wieder. Das Rohan selbst als schwache Armee bezeichnet wird, kommt nicht von ungefähr. Im Vergleich zu anderen Armeen der Menschen fehlen Speere zur Unterstützung und große Helden. Vor allem die Abwesenheit eines Helden mit Kampfkraft 6 als Konter gegen Monster macht sich oft bemerkbar. Hier muss viel mit Timing und heroischen Hieben ausgeglichen werden. Die Armeen des Bösen haben viele Einheiten, die eine Gefahr für deine Helden sind. Trolle und andere Krieger mit Kampfkraft 5 sorgen dafür, dass man keine tiefe Verbindung zu seinen Helden eingehen sollte, denn die sterben meist mit einem Lächeln auf den Lippen vor dem Ende des Spiels. Kommen wir damit direkt zum ersten Punkt meiner Rohan-Streitmacht: den Helden! Für das Turnier habe ich meine Top 3 Rohan-Helden mit in die Armee geholt und stelle damit ein Kontingent der Streitkräfte auf dem Pelennor dar. Platz 3 geht an Eowyn, die auch mit Rüstung und Schild sehr punktegünstig Heldentum und Kampfkraft in die Armee bringt. Direkt danach kommt der Vorfahre aller Rohirrim: Eorl. Ich spiele sein Profil gern als Elfhelm, in dessen Eored Eowyn bei der Schlacht am Pelennor war. Eorl ist ein sehr guter Mittelklasseheld der nicht nur mit Verteidigung 7, einem gepanzerten Pferd, das sich 12 Zoll bewegen kann, und Wurfspeeren, sondern auch mit einer Sonderregel daher kommt, die ihm eine 50% Chance gibt, dass er den ersten ausgegebene Heldentumspunkt in jedem Spielzug zurück erhält. Ein Held der ordentlich Arbeit auf dem Feld machen, aber auch nicht gegen alles geworfen werden kann. Nun der wohl beste Held Rohans, wenn nicht sogar aller Menschenreiche: Erkenbrand! Für wenige Punkte bekommt man einen weiteren Mittelklassehelden, mit hoher Verteidigung, Kampfkraft 5 und 3 Heldentumspunkte. Aber das Beste an Erkenbrand ist natürlich sein Horn, Der Skirmisher Daer Dagor na Minas Dresden Erkenbrand sammelt seine Krieger das allen befreundeten Einheiten einen Mutbonus von 2 statt 1 gibt. Damit werden aus wankelmütigen Milizen entschlossene Soldaten! Da die gespielte Punktezahl 50 über der Größe meiner Standardarmee ging, packe ich noch zwei beritten Waldläufer des Nordens als Verbündete ein, die mehr wichtiges Heldentum mitbringen. So, geht es direkt weiter zur Truppenauswahl. Und hier kommt es darauf an, die Vorteile Rohans auszuspielen: Kavallerie und mittlerer bis langer Fernkampf. Bei der Auswahl meiner Einheiten kann ich nach dem Ausschlussverfahren vorgehen und muss mich bei jeder Auswahl fragen: gibt es eine Einheit, die den Job besser erledigen kann? Die Kavallerie meiner Wahl sind daher die Söhne Eorls. Schwer gepanzerte Reiter mit überdurchschnittlicher Kampfkraft, zwei Attacken und Pferden die sich 12 Zoll bewegen können, sind immer eine gute Wahl. Hier muss ich nur darauf achten, nur so viele zu nehmen, dass sie sich nicht gegenseitig behindern. Kavallerie: check! Auf geht es zum Fernkampf. Mit Rohan will ich vor allem mit Wurfspeeren auf mittlere Entfernung den Gegner bedrohen. Dafür nehme ich - 40 - Infanterieblöcke aus Kriegern und königlichen Wachen von Rohan mit Wurfspeeren. Durch die Krieger bekomme ich viele Modelle aufs Feld und die Wachen sorgen dafür, dass die Infanterie länger im Nahkampf durchhält. Wenn ich die Modelle voll bewegt habe bzw. wenn es einen Gegner im Nahkampf angreift kann ich die Wurfspeere schleudern. Dadurch erhalte ich die Chance, den Gegner zu verwunden, ohne dass er das verhindern kann. Um diesen Effekt zu maximieren, ist es meine Ziel, so oft meine Wurfspeere einzusetzen wie möglich, d.h., mich so zu positionieren, das ich immer ausreichend Ziele in Reichweite habe. Soviel zum mittleren Fernkampf, für den langen nehme ich klassische menschliche Bogenschützen. Und die besten Schützen in Rohan sind seine Kundschafter, die nicht nur auf die 3 treffen, sondern auch eine nette Sonderregel mitbringen. In der endgültigen Armee stehen dann zwei Trupps Infanterie mit Wurfspeeren und ein Trupp Kundschafter auf dem Feld. Einer der Wurfspeertrupps wird von Eowyn angeführt, der andere wird von Elfhelm (Eorl) und zwei Söhnen Eorls begleitet. Den Trupp Kundschafter begleiten der berittene Erkenbrand und ein Der Skirmisher Daer Dagor na Minas Dresden Alle gegen Erkenbrand Eorls Sohn. Die Armee soll solange den maximalen Output im Fernkampf generieren, bis der Gegner so geschwächt ist, dass ich ihn zwischen Infanterie und Kavallerie in die Mangel nehmen kann. Soweit die Theorie. Im Spiel gegen Tim wurde das Szenario Vorstoss gespielt, was mich dazu zwingt, sich ihm immer weiter anzunähern. Es war das erste Spiel des Tages und für mich auch das erste mit meiner neuen Armee und so habe ich Fehler begangen, die mich den Sieg gekostet haben. So habe ich mich mit ins Zentrum ziehen lassen, statt seinen Armeeanführer im Fernkampf auszuschalten. Auch floh ich nicht mit Elfhelm und den zwei Söhnen, wodurch ich mindestens ein Unentschieden hätte sichern können. Ansonsten ist Tims Liste ein ziemlicher guter Rohan-Konter. Der Dwimmerlaik hat mit seiner - 41 - Sonderregel so viele Aktionen verhindert, dass es bemerkbar wehtat. Dieser Nazgul wird nicht umsonst von den Rohirrim gehasst. Weiterhin ist mir noch in Erinnerung geblieben, dass es doch von 7 Rohirrim keiner geschafft hat, seinen Wurfspeer auf Buhrdûr zu schleudern, geschweige denn ihn zu verwunden. Oder, dass ich dem Orkhauptmann in einer Runde sein Reittier weg geschossen und in auch auf einen Lebenspunkt runter gebracht hatte. Insgesamt aber habe ich einfach zu viel Spaß gehabt und mich nicht am Missionsziel orientiert. Im Nachhinein gar nicht mal so schlimm. Ich bin schon gespannt, wann unser Rematch stattfindet und wie unsere Armeen dann aussehen werden. Rohan wird auf jeden Fall wieder reiten, bis zum Ende der Welt. Und ich freue mich schon darauf. Der Skirmisher Impressum und Kontakt Impressum und Kontakt Dieses Magazin ist ein reines Fanprojekt ohne kommerziellen Hintergedanken. 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