westerbork 2016 - Herinneringscentrum Kamp Westerbork

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westerbork 2016 - Herinneringscentrum Kamp Westerbork
Das neue Monument Die gesprochenen Namen steht bereit.
Aus den Waggons, die auf dem Lagergelände stehen, klingen
nun die Namen und das Alter von Männern, Frauen und
Kindern, die am gleichen Datum oder nach dem Tag, an dem
der Besucher auf dem Gelände steht, deportiert worden sind.
DIE GESPROCHENEN NAMEN
D I E N A M E N wurden von Reportern und Moderatoren der öffentlichrechtlichen Sendeanstalt NOS uneigennützig eingesprochen. Der
individuelle Mensch verschwindet oft hinter der Anzahl der 107 000
Juden, Sinti und Roma, die aus den Niederlanden deportiert wurden.
Das Vorlesen der Namen zeigt, dass 107 000 nicht nur eine Zahl ist,
sondern dass es 107 000 mal um einen Vater, eine Mutter, eine Oma,
einen Bruder, eine Nichte und einen Freund geht.
Bevor die Namen eingesprochen werden konnten, wurde nach den
exakten Daten und Bestimmungsorten der Transporte geforscht.
Aus dem Lager Westerbork fuhren Züge nach Auschwitz, Sobibor,
Bergen-Belsen, Theresienstadt, Ravensbrück, Liebenau und Vittel.
Es werden aber auch die Transporte aus Vught, Apeldoorn und
Amsterdam vorgelesen.
Auf einem Bildschirm vor den Waggons sind
Datum und Ziel des Transportes, sowie die Anzahl
der Menschen und der Waggons des vorgelesenen
Transportes zu sehen.
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30 JAHRE HERINNERINGSCENTRUM KAMP WESTERBORK
Jubiläum Dirk Mulder
Voor Dirk
Het kanaal is er nog als meester Mulder
er met vrouw en zonen komt wonen.
Het diep doorsnijdt schuimend het dorp.
In rechte lijn, zoals ook het spoor loopt langs de huizen.
Van ’53, is de jongste van ’t gezin.
Elf jaar voor hij wordt geboren rijdt
over de rails de eerste trein.
Martenshoek, Hoogezand, naar het oosten.
Het jongke van toen denkt later: ik heb gespeeld
waar zij, vlak voor mij, ook speelden.
Rika, Max, de kleine Rosette.
AM 1. JANUAR 2016 war Direktor Dirk Mulder dreißig Jahre
im Dienst des Herinneringscentrums. Als er seine Arbeit als
pädagogischer Mitarbeiter/Koordinator hier begann, war nur
wenig von dem, was sich in der Vergangenheit an diesem Ort
abgespielt hatte, zu sehen.
Als Direktor kann er sich verantwortlich zeichnen für
Monumente, Markierungen und historische Elemente, die
nun auf dem Lagergelände stehen. Dahinter steht die Idee,
dass das Gelände auch für jüngere Generationen seine
Aussagekraft beibehalten soll.
In den letzten dreißig Jahren entwickelte sich das Museum
zu einem Zentrum der Geschichte der Judenverfolgung in
den Niederlanden und des Austausches dieses Wissens.
Die internationale Rolle des Herinneringscentrums
wurde 2015 mit der Auszeichnung als europäisches
Erbgut anerkannt.
Vor allem gelang es Dirk Mulder aber stets, die
Balance zu halten zwischen der wachsenden
Organisation mit steigenden Besucherzahlen auf
der einen Seite und auf der anderen Seite der wohl
wichtigsten Funktion des Herinneringscentrums,
nämlich eine ‘warmen Decke’ für die Überlebenden
und Angehörigen zu sein, was beispielsweise beim
102 000 Namen lesen zum Ausdruck kommt.
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Hij wil het onvoorstelbare vatten.
De man die als geen ander luistert;
duizenden verhalen hoort hij.
Hij deelt in verdriet en rauwe leegte.
In het groeiende besef nooit te kunnen begrijpen.
Maar blijft, juist daarom – zoon van z’n vader –
hartstochtelijk onderwijzen over wat zich voltrok.
Daar mogen we hem ontzettend dankbaar voor zijn.
PAULINE BROEKEMA,
januari 2016
Das Lager Westerbork war ein Durchgangslager und in vielen
Punkten anders als die Konzentrationslager. Das gilt auch für
die Lebensmittelversorgung, die in aller Regel ausreichend war.
Jeden Tag Eintopf
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ESSEN IM LAGER WESTERBORK
D I E A U S S T E L L U N G Jeden Tag Eintopf – Essen im Lager
Westerbork gewährt Einblicke in die Art und Weise der
Lebensmittelversorgung im Lager Westerbork zur Zeit des
Durchgangslagers. Um die tausenden, manchmal sogar
mehr als 10 000 Gefangenen, mit Essen zu versorgen, war
eine gute Organisation von Nöten. Ganz bestimmt war es
keine leichte Aufgabe, dafür zu Sorgen, dass immer genug
Essen vorrätig war.
Die zentrale Küche war das Herz der ganzen Organisation.
Fleisch und Gemüse kamen vom Lagerbauernhof. Kartoffeln
und Brot wurden meistens von Bauern aus der Umgebung
ins Lager gebracht und im Kartoffelkeller gelagert.
Das Lager hatte einen eigenen Zuteilungsdienst, bestehend
aus der Frachtgruppe und den Essensholern. Die Frachtgruppe
(FG) war für den Transport der Lebensmittel in die zentrale
Küche verantwortlich während die Essensholer das gekochte
Essen in den Barackenküchen ablieferten. Das waren sehr
begehrte Arbeitsstellen, denn genauso wie für die Arbeiter
in der zentralen Küche galt auch für sie eine Freistellung
vom Transport. Außer während einer kurzen Periode im Oktober 1942,
in der aufgrund der zunehmenden Razzias die Zahl der Gefangenen auf
über 17 000 anstieg und Hunger und Chaos herrschten, gab es immer
ausreichend zu Essen. Allerdings war es nun nicht immer sehr lecker
und abwechslungsreich. “Gemischter Eintopf und Bohneneintopf, den
nannten wir auch Stacheldrahteintopf, denn er war nicht runterzukriegen,
und es gab noch viele andere Eintöpfe”, so beschreibt es Philip Vlessing,
der am 29. Mai 1943 ins Lager Westerbork gebracht wurde.
Anhand von Briefen und Augenzeugenberichten zeigt die Ausstellung
auch, wie die Lagerinsassen über das Essen dachten, es wird aber auch
deutlich, dass die Gefangenen abhängig von ihrem Gemütszustand und
ihrer persönlichen Situation über das Essen urteilten. Und der Unterschied
zwischen den Gefangenen konnte sehr groß sein, das hing davon ab,
ob man sich extra Essen ‘organisieren‘ konnte, beispielsweise durch eine
Arbeit bei der Essensversorgung oder beim Zuteilungsdienst. Und natürlich auch davon, ob Familie, Freunde oder Nachbarn von außerhalb des
Lagers Essenspakete schickten.
Die Ausstellung Jeden Tag Eintopf
Zur Ausstellung Jeden Tag Eintopf – Essen im Lager Westerbork ist auch
eine Publikation mit dem selben Titel erschienen. Darin beschreibt
Konservator Guido Abuys einen durchschnittlichen Essenstag im Lager.
Ein Dokumentation von Regisseur Santje Kramer, produziert von
Sarphati Media, wird ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sein.
– Essen im Lager Westerbork
ist vom
1. April bis zum 2. Oktober 2016
im Museum des
Lagers Westerbork zu sehen
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Ein historischer Ort
in der Entwicklung
DAS HERINNERINGSCENTRUM KAMP WESTERBORK hat sich in den letzten Jahren mehr
und mehr damit beschäftigt, das Lagergelände wieder herzurichten, um damit auch den
kommenden Generationen die Bedeutung des Lagers Westerbork deutlich zu machen.
Historischer Ort bedeutet hier jedoch nicht nur Lagergelände, sondern das gesamte Gebiet,
in dem Spuren der Lagergeschichte zu finden sind: so zum Beispiel auch die ehemalige Eisenbahnstrecke vom Bahnhof Hooghalen in das Lager. Es ist der Zusammenhang, der deutlich
gemacht soll, denn dadurch entsteht ein Wert, der mehr ist, als nur die Summe der einzelnen
Teile. Und das ist die historische Landschaft des Lagers Westerbork.
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Fahrradweg um das Lagergelände
‘Boulevard des Miseres’ so nannte Philip
Mechanicus den Weg durch das Lager Westerbork. Heute ist diese Route noch in dem
Asphaltweg durch das Lager zu erkennen.
Dieser Weg wird von Besuchern, aber auch von
Radfahrern, Rennradfahrern und Planwagen
viel genutzt. Da die letzteren nicht in das Bild
passen, das durch das Herinneringscentrum auf
dem ehemaligen Lagergelände seinen Besuchern
präsentiert werden soll, wurde beschlossen
die Route des Fahrradweges zu verändern. Die
staatliche Forstwirtschaft stellte den nötigen
Platz im umliegenden Wald bereit und so
konnte eine neue Fahrradstrecke geschaffen
werden, die rund um das Lagergelände führt
und einen ganzen neuen und überraschenden
Ausblick über den historischen Ort bietet.
Das Lagergelände bleibt natürlich über den
ursprünglichen Weg für Fußgänger erreichbar.
das mit einer besonderen Theaterproduktion,
entwickelt vom Herinneringscentrum in
Zusammenarbeit mit Rood Paleis.
Kulturelle Veranstaltungen unter
der Überdachung des Kommandantenhauses
Seit die gläserne Überdachung über dem 1939
erbauten Holzhaus für den Lagerkommandanten
enthüllt wurde, wurde hart an der Einrichtung
dieser gearbeitet. Inzwischen wurde ein Holzboden verlegt, der sowohl zum historischen Haus
als auch zu der modernen Glasüberdachung
passt. Der Boden wurde eigens durch den Baubetrieb Schoonewille und das Herinneringscentrum entworfen, es können Bänke ausgefahren werden. Die Bänke, und damit auch
die Überdachung, sollen dieses Jahr im April
offiziell in Gebrauch genommen werden und
Das Durchgangslager skizziert
Das Gelände des Lagers Westerbork ist im Jahr
2016 ein offen zugänglicher Ort mitten im Wald.
Das steht in starkem Kontrast zu der Situation
1942-1945, als tausende Menschen hier dicht
an dicht zwischen Baracken und anderen
Gebäuden lebten. Außerhalb des Stacheldrahts
und der Wachttürme die die überbevölkerte
‘Stadt’ zusammenhielten, breitete sich die
Drentse Heide aus. Da die ursprünglichen
Gebäude fehlen und um einen besseren Eindruck der Bebauung während der Kriegsjahre
zu vermitteln, werden nun Silhouetten aus
Stahl entwickelt. Diese Silhouetten sollen
dieses Jahr auf dem Gelände platziert werden.
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D E R W O H N O R T S C H AT T E N B E R G
WIRD VORGESTELLT
A M 2 1 M Ä R Z 2 0 1 6 ist es 65 Jahre her, dass die erste große Gruppe molukkischer
Militärs des Königlich niederländischen indischen Heers (KNIL) mit ihren
Familien im Hafen von Rotterdam ankamen. Nach der Unabhängigkeit der
Republik Indonesien wurde das KNIL aufgelöst und die Militärs mit molukkischen
Wurzeln bekamen den Befehl, in die Niederlande zu reisen. Ende März 1951
kamen sie in Hooghalen an und das Lager Westerbork erhielt damit seine letzte
Funktion: den Wohnort Schattenberg.
Bei ihrer Ankunft in den Niederlanden wurde bekannt, dass die Männer aus
dem Heer entlassen waren. Für sie gab es nichts anderes zu tun, als auf ihre
Rückkehr nach Indonesien zu warten. Schlussendlich blieben mehr als 3 000
Menschen im Wohnort. Die Koffer standen immer bereit – für eine Rückkehr
die nie möglich sein sollte. Die letzten Bewohner würden erst 1971 – unter
Zwang – den Wohnort verlassen und nach Bovensmilde ziehen. Kurz nach ihrer
Abreise wurden die letzten Baracken abgerissen.
Das Herinneringscentrum organisiert verschiedene Aktivitäten rund um
die Geschichte des Wohnorts Schattenberg. So sind unter anderem auf
dem Lagergelände historische Fotos, die an diesen Teil der Geschichte
erinnern, zu sehen.
Außerdem sollen durch das ganze Jahr hindurch immer wieder DuoFührungen stattfinden, bei denen sowohl die Geschichte des Flüchtlingsund Durchgangslager, als auch die des Wohnorts Schattenberg
Erwähnung findet.
MOLUKKERS
IN KAMP WESTERBORK
H E T V E R H A A L VA N W O O N O O R D S C H AT T E N B E R G 1 9 5 1 - 1 9 7 1
Molukkers in kamp Westerbork, het
verhaal van woonoord Schattenberg, 1951-1971
kann für €15,- beim Herinneringscentrum
Kamp Westerbork bestellt werden, unter
(0593) 59 26 00 oder [email protected]
DAS BUCH
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AUS
DER
KOLLEKTION
DES
MUSEUMS
Die Familie Valk
Briefe und Fotos
“Liebe Sarah, ich danke Dir recht herzlich für
Deinen Brief. Ich finde es so schlimm, dass Mutter
und Vater weggeholt wurden. Weißt du,
wo sie augenblicklich sind?“
So beginnt der Brief, den Hans Valk am
7. November 1942 aus dem Apeldoornsche
Bosch an seine Halbschwester Sarah schreibt.
Der Brief ist eines von vielen Dokumenten
aus einer umfangreichen Sammlung an Fotos,
Papieren und Briefen, dass durch besondere
Details die Geschichte der Familie Valk aus
Rotterdam so lebendig macht. 1920 bringt
Sebilla (Fiet) Valk-Cohen, die zweite Ehefrau
von Joseph (Jan) Valk, den gemeinsamen Sohn
Hans zur Welt. Auf den Fotos ist festgehalten,
wie die Eltern ihrem Sohn trotz seiner körperlichen und geistigen Behinderung eine fröhliche Kindheit und Jugend bescheren. Normale
Ausflüge zum Strand, normal in die Schule und
auf Klassenfahrt, in den Wald: zusammen mit
seiner Mutter und einem Pfleger kommt Hans
überall hin. Er lernt lesen und schreiben, eine
Schreibmaschine hilft ihm dabei sehr.
Während Hans aufwächst, ist sein Vater Jan
erfolgreich als Unternehmer in Rotterdam.
Versicherungspolicen für sein Haus an der
Burg. Meineszstrasse 87b, ein Auftrag zum
Bau von drei Gebäuden in der 1. IJzerstrasse,
eine Übersicht von bezahlten Mieten und die
Bewerbung für einen Platz in einem speziellen
Margarinecomité zeigen, wie ordentlich Jan
Valk seine Aktivitäten dokumentiert. Diese
Sorgfältigkeit behält er bis zum letzten Moment
bei, wodurch die erhaltenen Briefe und Doku-
mente detailliert zeigen, wie sich das Netz der
antijüdischen Gesetze und Maßnahmen immer
enger um die Familie Valk zieht. Der Nachweis
für die Anmeldung als Person ‘jüdischen Blutes’
(mit Empfangsnachweis), die Korrespondenz
rund um den verpflichteten Beitrag für den
jüdischen Rat, die Anmeldung und die Übergabe von Sparbüchern, Gold und Silber (Kinderlöffel, Serviettenringe, Brosche, goldene Armbanduhr mit Kette), Anteilen, Anzahlungen
und Immobilien an Lippmann, Rosenthal &
Co.: Jan verliert immer mehr. Aber vermutlich
wird es Fiet und Jan viel schwerer getroffen
haben, dass ihr Sohn Hans nicht zuhause
bleiben kann. Im März 1942 bringen sie ihn
nach Apeldoorn, in den Apeldoornsche Bosch.
Die Kosten für Reise, Süßigkeiten, Obst, die
Reparatur der Schreibmaschine und neue
Schreibmaschinenbänder notiert Jan mit
Füller auf einem Block. Natürlich bewahrt er
alle Rechnungen vom Apeldoornsche Bosch
auf, genauso wie die Erklärung eines Arztes,
dass ein Besuch der Familie für die Gesundheit des Patienten Hans Valk unbedingt nötig
ist. Im September 1942 besuchen Fiet und
Jan Hans zum letzten Mal in Apeldoorn.
Nicht einmal einen Monat später schickt Jan
eine handgeschriebene Postkarte an seine
Tochter Sarah. Darauf steht, dass sie über
Haagseveer und Amsterdam nach Westerbork
gehen sollen. “Kopf hoch, tausend Küsse“ steht
am Ende der letzten Karte, die Fiet und Jan
Valk verschicken. Der Brief, den ihre Tochter
am 27. Oktober 1942 schreibt, kommt nicht
mehr an. Joseph Valk und Sebilla Valk-Cohen
gingen am 16. Oktober 1942 auf Transport
nach Auschwitz und wurden dort 3 Tage
später ermordet. Hans Valk, der in seinem
Brief schreibt, dass er gerne wieder nach
Rotterdam möchte, in den neuen Zoo und
ins Kino, wird am 22. Januar 1943 aus dem
Apeldoornsche Bosch nach Auschwitz
deportiert und dort ermordet.
Sarah überlebt den Krieg durch ihre Ehe mit
einem Nicht-Juden. Sie bewahrt die Papiere
ihres Vaters sorgfältig, ihre Tochter schenkt
sie schlussendlich an das Archiv des
Herinneringscentrums.
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Freunde
und Förderer
GEDENKTAG 4. MAI 2016
D A S G E D E N K E N im Herinneringscentrum Kamp Westerbork beginnt
um 19 Uhr mit einem stillen Gang vom Eingang des früheren Lagergeländes
über den Weg, den die Lagerbewohner früher ‘Boulevard des Miséres’
nannten. Am Anfang der Prozession laufen Schüler von CBS De Wegwijzer
und OBS De Lindelaar.
Die Zusammenkunft am Nationalen Monument besteht aus einer Anzahl
fester Teile. So liest der Gewinner des Projektes ‘Dichter am 4. Mai’ sein
Gedicht vor. Der reflektierende Beitrag kommt dieses Jahr von Herrn
Micha Schliesser. Danach wird ein drei Generationen Gespräch geführt und
es gibt musikalische Beiträge. Ein fester Teil ist außerdem das Sprechen des
Kaddischs durch Joop Waterman, der im Lager Westerbork geboren wurde.
Der musikalische Beitrag im Programm kommt dieses Jahr von Singer-songwriter Tim Knol. Die Zusammenkunft endet mit dem Last Post.
Alle Freunde tragen jährlich einen
Teil zum Herinneringscentrum bei.
Manche tun das durch einen
einmaligen Beitrag von
€ 2.500 oder mehr.
In der letzten Saison konnten wir
so als besonderen Förderer
eintragen:
•
Herrn M.A. van Vliet
aus Eeserveen
•
Bei ihm und allen anderen
Freunden möchten wir uns,
unabhängig von der Höhe ihres
Beitrages, herzlich für ihre
Unterstützung bedanken.
Anschließend besteht die Möglichkeit, Blumen zu legen. Wie in den vorigen
Jahren, werden auch dieses Mal wieder tausende Interessierte erwartet. Das
Gedenken wird live auf den Regionalsender RTV Drenthe gesendet.
ERWEITERUNG
ÖFFNUNGSZEITEN 2016
Das Herinneringszentrum konnte Ende 2015 eine Rekordanzahl Besucher
feststellen. Mehr als 172.500 Menschen besuchten das Museum des
Lagers Westerbork, darunter zehntausende Jugendliche. Im Gedenkjahr
2015 gab es sehr besondere Momente, wie Das 102 000 Namen Lesen
und das Gedenken an die Befreiung des Lagers Westerbork. Dadurch
bekam das Herinneringscentrum viel Aufmerksamkeit der regionalen,
nationalen und internationalen Presse. Mit dieser Besucherzahl gehört
das Herinneringszentrum zu den bestbesuchten Museen im Norden der
Niederlande.
Das Interesse der Publik beschränkt sich nicht nur auf die traditionellen
‘Gedenkmonate’ April-Mai, sondern ist das ganze Jahr über da.
Ab dem 27. Januar 2016 ist das Museum das ganze Jahr hindurch an
Werktagen von 10.00-17.00 Uhr und an Wochenenden von 11.0017.00 Uhr geöffnet. Während der Öffnungszeiten bringt ein Pendelbus
die Besucher aufs ehemalige Lagergelände.
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Aktuelle Informationen zu
Kamp Westerbork,
www.kampwesterbork.nl