Erfahrungsbericht einer ehemaligen
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Erfahrungsbericht einer ehemaligen
Erfahrungsbericht einer ehemaligen Bundesfreiwilligendienstlerin zur Zeit ihres Dienstes im Internat Louisenlund Seit August 2013 mache ich nun meinen Bundesfreiwilligendienst im SSV Louisenlund. In diesem knappen halben Jahr konnte ich bereits einiges an neuen Erfahrungen mitnehmen. Ich habe bereits das Begrüßungscamp der neuen Schüler mitgemacht, eine 2-tägige Kuttertour mit der Wassersportklasse durchgeführt, beim Herbstpokal (der jährlichen Segelregatta hier) geholfen, beim 24-Stunden-Lauf geholfen, einen Wochenenddienst auf dem Hof, also bei den kleinen Schülern, gemacht und natürlich das regelmäßige Training unterstützt. Im nächsten halben Jahr werden wir noch eine etwa 10-tägige Kuttertour nach Schweden oder Kopenhagen durchführen, an den Kutterregatten der Marine teilnehmen und einen Traditionsseglertörn mit der Wassersportklasse durchführen. Meine Schwerpunkte liegen auf dem Kuttertraining mit den Oberstufenschülern und auf der Wasserportklasse (9. Klasse). Im Sommer wird natürlich so oft es geht mit den vier Kuttern auf dem Wasser trainiert, im Winter werden dann sämtliche Bootsarbeiten an den Kuttern durchgeführt. Dieses machen zum großen Teil die Schüler selbst, da sie so eine andere Bindung zu den Booten und dem Material erhalten. Außerdem erlernen sie hierbei viele nützliche und handwerkliche Dinge. Neben der Winterarbeit an den Booten wird natürlich aber auch Theorieunterricht durchgeführt. Ziel dabei ist es, dass z.B. die Jugendlichen der Wassersportklasse am Ende ihres Schuljahres die Möglichkeit haben, ihren Sportsegelschein zu erhalten. Neben diesen Dingen ist es auch sehr wichtig, dass ich selbstständig oder auch mit Unterstützung einiger Mitarbeiter gewisse Dinge erledige. So gehört die Pflege des Motorbootes und natürlich auch der Kutter mit zu meinen Aufgabenbereichen. Des Weiteren bin ich auch für die Besorgung von Ersatzteilen und ggf. Sprit zuständig. Da der Kutterbereich alleine nicht die vollen 38,5 Stunden Arbeitszeit abdeckt, helfe ich auf dem Hof mit. Hier mache ich unter anderem den abendlichen Internatssport, bei dem die Kinder gerne mal Völkerball spielen. Außerdem übernehme ich gelegentliche Fahrdienste in die naheliegenden Orte oder auch mal zum Flughafen nach Hamburg. Zuletzt helfe ich im Schülercafe, das viermal die Woche geöffnet hat. Ein großer Vorteil im SSV Louisenlund ist es, dass man sowohl eine Wohnung bzw. ein Zimmer gestellt bekommt als auch die regelmäßigen Mahlzeiten. Somit erspart man sich ein ständiges Pendeln. Es ist sehr empfehlenswert, dass man sowohl einen PKW-Führerschein als auch einen Sportbootführerschein See und einige Erfahrungen im Segeln, am besten auch im Kutterbereich, mitbringt, da man sonst in vielen Dingen sehr eingeschränkt wäre. Als letztes sei noch erwähnt, dass man durch die Organisation der Sportjugend SchleswigHolstein sehr viele Seminartage hat, mit denen man sich super weiterbilden kann. Man hat „Pflichtseminare“, die die SJSH durchführt und bei denen man auch die anderen Freiwilligen aus Schleswig-Holstein kennenlernt, und freiwählbare Seminare. Ich mache beispielsweise meinen Trainer C Breitensport im Segeln. Ich kann Louisenlund als Einsatzstelle nur weiterempfehlen, da hier ein sehr netter Umgang unter Schülern, Lehrern und den weiteren Mitarbeitern herrscht und man immer herzlich aufgenommen wird. Des Weiteren habe ich bis jetzt sehr viele positive Erfahrungen sammeln können und es werden sicherlich noch einige hinzukommen. Anna Sütel