Mit Geduld vom Keim bis zum Baum

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Mit Geduld vom Keim bis zum Baum
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badische zeitung
n e u e n burg/ m ül l h ei m
Mit Geduld vom Keim bis zum Baum
20 Schulkinder aus Badenweiler und Müllheim machen mit als Regionalgruppe beim Projekt „Europa Minigärtner“
Von Silke Hartenstein
BADENWEILER.
„Gartenchecker“
steht auf den grünen T-Shirts der 20
Schulkinder aus Badenweiler und Müllheim. Spätestens in zwei Jahren dürfte
dieser Spitzname zutreffen, denn die
neun Zweit- bis Viertklässler der RenéSchickele-Grundschule Badenweiler
und elf Fünftklässler der Adolph-Blankenhorn-Gemeinschaftsschule Müllheim gehören von jetzt an zur Regionalgruppe Müllheim der „Europa Minigärtner“.
Bei der Auftaktveranstaltung ihrer Regionalgruppe lernten sie bereits, wie viel
Zeit und Geduld es braucht, bis ein Mammutbaum vom winzigen Keimling zu einem 36 Meter hohen Baumriesen herangewachsen ist. Harald Schwanz, Leiter
der Kurparkgärtnerei in Badenweiler,
zeigte ihnen Jungpflanzen, Zapfen, versteinertes Holz und mehr. Danach packten die Kinder mit an, säten Baumsamen
aus und topften Nadelbäumchen um – deren große Verwandte lernten sie später im
Schlosspark kennen. Mit dabei waren die
Initiatorin des Projekts, Gräfin Bettina
Bernadotte von der Blumeninsel Mainau,
Bürgermeister Karl-Eugen Engler, der Geschäftsführer der Thermen und Touristik
GmbH, Michael Schmitz, Vertreter der
beiden Schulen und der acht beteiligten
Gartenbaubetriebe aus Müllheim, Badenweiler, Buggingen und Sulzburg-Laufen.
Mit dem Landhotel Alte Post in Müllheim
kommt ein neunter Betrieb hinzu; dort
wird in der Küche gezeigt, was sich aus
Gartenprodukten zubereiten lässt.
Es ist die zehnte Regionalgruppe in
Deutschland seit Start des Projekts „Europa Minigärtner“ im Jahr 2013, drei weitere Regionalgruppen haben ihren zweijährigen Kurs bereits abgeschlossen. Minigärtner sind Kinder im Alter von etwa
neun bis elf Jahren, die Lust auf das Gärtnern haben und mehr darüber lernen
wollen. Das tun sie einmal monatlich
zwei bis drei Stunden lang in Gartenbau-
Großes Gruppenbild vor dem Mammutbaum beim Großherzoglichen Palais
betrieben vor Ort. Zusammengenommen
bieten die Betriebe ein breites Spektrum
der Sparten im Gartenbau von der Baumschule über Zierpflanzen und Stauden bis
zu Garten- und Landschaftsbau, Obstbau
und Friedhofsgärtnerei. Organisiert in
Regionalgruppen mit maximal 20 Teilnehmern gärtnern die Kinder bislang
hauptsächlich in Baden-Württemberg
und am Niederrhein, demnächst starten
drei Gruppen in Österreich. Gegründet
wurden die Europa-Minigärtner von Gräfin Bettina Bernadotte, auf der Insel Mainau befindet sich auch das Projektbüro.
Ziel des Projekts ist es, interessierte Kinder für den Gartenbau zu begeistern. Das
kommt den Kindern zugute, da sie gemeinsam mit Profigärtnern anpacken und
dabei viel Wissenswertes über Natur und
Gartenbau lernen können. Zugleich versteht sich die Initiative als Beitrag zur
Nachwuchsförderung in der Branche. Jede Gruppe hat einen Teamleiter, der die
Einsätze organisiert und die Kinder in die
Betriebe begleitet. Teamleiterin der Müll-
FOTOS: SILKE HARTENSTEIN
heimer Gruppe ist Kathrin Schneider,
Baumpflegerin-Azubi bei der Pfefferer
Baumkultur GmbH. Das Projekt wird gesponsort, die Eltern beteiligen sich mit
100 Euro an den Kosten. Darin enthalten
ist eine kleine Gärtner-Ausstattung mit TShirts, Mützen, Arbeitsgeräten wie Gartenscheren und einem Ordner für eigene
Notizen. Zum Abschluss der zwei Projektjahre bekommt jedes Kind sein Minigärtner-Zeugnis – und dann wird gefeiert.
Teilnehmende Betriebe der Europa-Minigärtner-Regionalgruppe Müllheim: Blumen Strohmayer, Pfefferer Baumkultur
GmbH, Andreas Jackobs & Siggi Staenke
Garten- und Landschaftsbau, Stadtgärtnerei, Gärtnerei Weber, Landhotel Alte Post
in Müllheim, BTT mit Kurparkgärtnerei
in Badenweiler, Gartengestaltung Markus
Reisser in Buggingen und die Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin in Sulzburg-Laufen.
Kinder der Europa-Minigärtner-Regionalgruppe Müllheim packten
beim Umtopfen junger Bäume an.
D Weitere Infos im Internet unter
f r e i tag, 18. m är z 2016
KURZ GEMELDET
M ÜL L HEI M
VHS-Lehrgang
Um im beruflichen Alltag mithalten
zu können, ist die Bedienung von Standardsoftware ebenso notwendig wie
die Fähigkeit zu Team- und Projektarbeit. In einem VHS-Kurs können die
Teilnehmer beides kennen. In leichtverständlichen Lektionen wird der
Umgang mit dem Textprogramm Word,
der Tabellenkalkulation Excel und der
Präsentationssoftware Power-Point
vermittelt. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden
ein VHS-Zertifikat. Der Lehrgang richtet
sich an Teilnehmer, die sich beruflich
neu orientieren wollen. Vorkenntnisse
in EDV sind nicht erforderlich. Zum
Kurs findet heute, Freitag, 18. März,
16.30 Uhr im VHS Haus Müllheim ein
Informationstermin statt. Der Lehrgang
ab 8. April umfasst 13 Termine jeweils
freitags, 13 bis 17.15 Uhr und Samstag,
2. Juli, von 9.30 bis 17 Uhr. Weitere
Informationen können unter
www.vhs-markgraeflerland.de
abgerufen werden.
Handballspiele
Die Heimspiele der Handballgemeinschaft Müllheim/Neuenburg finden
am kommenden Wochenende in der
Sporthalle 2 in Müllheim statt. Am
Samstag, 19. März, beginnen die Spiele
um 14.30 Uhr mit der D-Jugend gegen
Kenzingen, ab 15.50 Uhr spielen die
Mädchen C gegen Waldkirch. In der
Landesliga Süd treten die Damen der
HG ab 17.30 Uhr gegen Steißlingen
II an. Ab 19.30 Uhr kommt es im Derby
der Bezirksklasse der Herren zum Treffen der HG Müllheim/Neuenburg gegen die Landesliga-Reserve des ESV
Weil. Die Gastgeber benötigen schon
eine Topleistung, um als Sieger den
Platz zu verlassen, heißt es in der Pressemitteilung. Am Sonntag, 20. März,
ab 14.45 Uhr findet das Spiel der Mädchen A gegen Bötzingen statt, ab 16.30
Uhr müssen die Herren II gegen Freiburg St. Georgen und ab 18.15 Uhr
die Damen II gegen den ESV Freiburg
II antreten.
www.minigaertner.de
Imker-Versammlung
Gelungener
Saisonstart
Immobilien steigen als Anlageobjekt
Tänzer Siegwolf und Wangler
NEUENBURG AM RHEIN (mps). Die Premiere der ersten Immobiliennacht der
Sparkasse Markgräflerland in Neuenburg
am Rhein ist gelungen: Weit über 100 potenzielle Immobilienkunden nutzten die
Gelegenheit, beim gemütlichen Plausch
sich über die Angebote der Bauträger,
Neuenburger Immobilienbüros und der
örtlichen Geschäftsstelle der Sparkasse
Markgräflerland zu informieren.
Stefan Keller, der Leiter der Geschäftsstelle, und sein Team, hatten die Idee, in
einem stressfreien Zeitrahmen über Immobilienprojekte in der Zähringerstadt zu
informieren. Dazu hatte Stefan Keller
mehrere Bauträger gewinnen können,
die zurzeit in Neuenburg am Rhein mit
ganz interessanten Bauprojekten am Start
sind. Etwa die Firma Gisinger, die das
denkmalgeschützte Cusenier-Gebäude
zu Wohnzwecken umbauen möchte, oder
die Bauträgergesellschaft Fliegauf mit ihrem Mehrfamilienprojekt im Vogelwäldele-Wohngebiet und die in der Entwicklung befindliche Konzeption an der
Schlüsselstraße. Darüber hinaus gab es einige weitere interessante Immobilien, für
die sich die Besucher der Immobiliennacht interessierten. „Wir sind über die
Resonanz sehr glücklich“, freute sich Stefan Keller. Der Termin kam, so SparkasseVorstandsmitglied Patrick Glünkin, gerade zur rechten Zeit. Just an diesem Tag
hatte die Europäische Zentralbank die
Zinsen auf null gesetzt. „Damit steigen
Immobilien als Anlageobjekt weiter im
Kurs“, stellte Glünkin fest.
Am Rande der Immobiliennacht gab es
auch mehrere Impulsreferate, die Neuenburg als interessante Wohn- und Familienstadt vorstellten. Dieter Branghofer be-
MÜLLHEIM (BZ). Kürzlich haben sich
Florian Siegwolf und Janina Wangler vom
TSC Alemannia in Müllheim mit einem
tollen Erfolg aus der Winterpause zurück
auf den Turniertanzboden gemeldet.
Beim Frühjahrsturnier des TC Schwäbisch Gmünd in Mutlangen starteten die
beiden in der Hauptklasse B Standart und
danach in der Hauptklasse B Latein. In
beiden Turnieren haben sie jeweils das Finale erreicht und konnten mit einem 2.
Platz im Standard und einem 5. Platz in
Latein zum Saisonbeginn aufwarten und
mit dieser tollen Leistung zufrieden nach
Hause fahren.
Erfolgreiche Tänzer: Florian Siegwolf und Janina Wangler vom TSC
Alemannia Müllheim
FOTO: PRIVAT
Sparkasse Markgräflerland zeigt sich sehr zufrieden mit der ersten Immobiliennacht in Neuenburg
Der Imkerverein Müllheim trifft sich
zu seiner Hauptversammlung heute,
Freitag, 18. März, 20 Uhr im Parkrestaurant Bürgerhaus im kleinen Saal in
Müllheim. Der Präsident des Landesverbandes Badischer Imker, Klaus
Schmieder, referiert über das Verbandsgeschehen. Gäste sind gerne willkommen.
N I ED ERW EI L ER
Dorfputzete
Die Ortsverwaltung Niederweiler veranstaltet mit den Vereinen der Vereinsgemeinschaft am Samstag, 19. März
eine Dorf- und Gemarkungsputzete
in Niederweiler. Bei dieser Aktion ist
die Gemeinde auf die Hilfe und rege
Beteiligung der Mitbürger angewiesen.
Treffpunkt ist um 9.30 Uhr auf dem
Schulhof hinterm Rathaus in Niederweiler. Im Anschluss an die Dorf- und
Gemarkungsputzete sind alle Teilnehmer zu einem Vesper eingeladen.
Die Sparkasse Markgräflerland hat in ihrer Neuenburger Geschäftsstelle
die erste Immobiliennacht veranstaltet.
FOTO: VOLKER MÜNCH
leuchtete die Situation für Senioren, die
entsprechend den Prognosen des statistischen Landesamtes in den kommenden
Jahren und Jahrzehnte deutlich zunehmen werden. Er stellte verschiedene Einrichtungen und infrastrukturelle Projekte
vor, mit denen die Stadt der demografischen Entwicklung gerecht werden wolle. Als „Stadt der Familie“ stellte Barbara
Vallois die Zähringerstadt vor und verwies auf entsprechende Freizeitmöglichkeiten, auf die Vielzahl von Krippen- und
Kindergartenplätze und die Schulangebote vor Ort. Den Blick in die Zukunft richtete Andrea Leisinger mit der Vorstellung
der Pläne für die Landesgartenschau. Bereits heute könnten die Menschen die
Rheingärten als Naherholungszone nutzen, stellte die Geschäftsführerin der Landesgartenschau vor. Die Bebauung am
Kronenrain, die Autobahnüberbauung
und der Masterplan 2025 mit dem Motto
„Eine Stadt geht zum Rhein“ lässt Zukunftsperspektiven erkennen, die das
Wohnen in der Stadt weiterhin attraktiv
gestalten sollen. Architekt Mario Eggen
führte kurz in die heutigen Akzente moderner Architektur ein, erklärte, warum
die aktuelle Energieeinsparverordnung
und die neue Landesbauordnung deutlichen Einfluss auf steigende Baukosten haben. Dass Neuenburg aus eigener Kraft
wächst und die Zahl der Zuzüge kontinuierlich steigt, machte Bürgermeister Joachim Schuster deutlich. Der demografische Wandel macht seiner Beobachtung
nach deutlich, dass auf dem Markt immer
häufiger kleinere Wohnungen für SingleHaushalte und größere für Familien gesucht werden.
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MÜLLHEIM
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