Christian Heritage Booklet

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Christian Heritage Booklet
Das Christliche Erbe
in North Down & Ards
Das Christliche Erbe
in North Down und Ards
Seit Beginn der Christianisierung in Irland ab dem 5.Jahrhundert ist die Gegend um
North Down und Ards eines der herausragenden und bedeutenden christlichen
Zentren in Irland gewesen. Viele Relikte haben sich bis heute erhalten und laden
den Besucher ein, diesen Spuren einer einzigartigen Kultur zu folgen und diese für
sich neu zu entdecken.
Überlieferungen besagen, das im 5.Jahrhundert
das Kloster Nendrum auf einer kleinen Insel im
Strangford Lough von dem Heiligen Sankt
Machaoi gegründet worden ist. Wenig später
im Jahre 558 folgte dann die Gründung der
Abtei von Bangor durch Sankt Comgall.
Dies hatte erhebliche Auswirkungen auf Europa,
zogen doch von hier aus Heilige wie Sankt
Columbanus und Sankt Gall und viele andere
Mönche auf das europäische Festland, nach
Schottland und Nordengland, um dort die
christliche Lehre zu verbreiten und neue Klöster
zu gründen. In Irland erlebte das Christentum
seine Blütezeit. Zwischen Den Abteien von
Bangor, Movilla, Newtownards und dem Kloster
in Holywood fand ein reger Austausch statt.
Im 9.Jahrhundert kamen die Wikinger ins Land
und verschonten auch die Klöster und Abteien
in dieser Gegend nicht: Überfälle, Plünderungen
und demzufolge erhebliche Zerstörungen waren
an der Tagesordnung. Mit der sogenannten
„Ulster Plantations“, der Besiedelung des Landes
durch Schottische Einwanderer, kam im 17.Jhdt.
auch der Presbyterianismus. Die Einwohnerzahl
der Gegend wuchs durch die Industrialisierung
rapide und die Infrastruktur verbesserte sich
sehr. Neubauten von Kirchen waren u.a. die
Folge.
Anhand unserer kleinen Broschüre möchten wir
Ihnen interessante Orte älterer und neuerer
christlicher Kultur und Geschichte in North Down
& Ards vorstellen und Sie anregen, diese Spuren
selber ein Stück zu verfolgen.
Vorderseite: Kirchenfenster von Sankt Comgall
Die Abtei von Bangor
Eine der größten & bedeutendsten klösterlichen Schulen in Europa über einen Zeitraum von
mehr als 300 Jahren ist die im Jahre 558 vom Heiligen Comgall gegründete Abtei von Bangor.
St .Columbanus und St.Gall waren Mönche, die
ursprünglich in der Abtei von Bangor lebten und
dort sehr verehrt wurden. Viele Jahre lebten sie
als Missionare in Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien. St.Columbanus starb 1615 in
Bobbio, Italien. Ein anderer Mönch brachte
später das berühmte, Choral- und Hymnenbuch,
eine frühchristliche Handschrift von Bangor, die
sogenannten „Antiphonary“, dorthin. Diese
Kostbarkeit wird heutzutage in der Ambrosia
Bibliothek von Mailand aufbewahrt.
Im 9.Jahrhundert plünderten und zerstörten
Wikingerhorden die Abtei von Bangor. Folge:
die Abtei wurde aufgegeben und erst um das
Jahr 1140 von St.Malachy wieder zum Leben
erweckt, indem er an dieser Stelle die erste
Steinkirche erbauen ließ und
Augustinermönche sich dort ansiedelten. Aus
dieser Zeit stammt noch die sogenannte
„Malachy’s Wall“, Reste einer Mauer, in der
Nähe der Abteihalle gelegen.
Sir James Hamilton, der maßgeblich an der
Besiedelung von North Down durch Schottische
Einwanderer beteiligt war, baute im
16.Jahrhundert aus den Ruinen der Abtei von
Bangor eine Pfarrkirche. Die heutige Kirche
stammt größtenteils aus dem 19.Jhdt. Ihr
Eingangsbereich befindet sich unter einen Turm
aus dem 14.Jhdt. mit einem Kirchturm aus
dem 16.Jhdt.
Sehenswertes innerhalb der Abtei
Im Altarraum befindet sich eine Reminiszenz an
die drei bedeutendsten Heiligen Bangors, das
sogenannte „Kenneth Webb Mural“. In der
Vorhalle hängt die „Rathgael –Trommel“ zur
Erinnerung an einen Aufstand im Jahre 1798. Der
„Bradshaw Stone“ ist der älteste noch
existierende Grabstein und das Denkmal von
James Hamilton & Sophia Mordaunt befindet sich
ganz in der Nähe. Im North Down Museum kann
man die „Bangor Bell“ betrachten, eine bronzene
Glocke, die 1780 Nahe der Kirche entdeckt wurde.
Ort: Bangor, Ecke Abbey Street und Newtownards
Road
Öffnungszeiten: Friedhof: Täglich. Abtei: nach
vorheriger Anmeldung bzw. eingeschränkte Öffnungszeiten während des Sommers
Erste Presbyterianische
Kirche Bangor
Ein besonders schönes Beispiel eines Presbyterianischen Andachtshauses ist diese Kirche.
1831 erbaut, ist es das vierte Gebäude dieser Art, welches von der Gemeinde bezogen
wurde. 1623 kam ein glühender geistlicher Reformer mit Namen Robert Blair aus
Schottland nach Bangor. Er kümmerte sich um die Schottischen Siedler, die sich seit Anfang
des Jahrhunderts in der Gegend niedergelassen hatten. Blair war somit der erste presbyterianische Geistliche der Stadt.
Pfarrer Blair gehörte im Jahre 1636 zu den 140
presbyterianischen Passagieren, die mit dem
Schiff „Eagle Wing“ nach Amerika auswandern
wollten. Das Unterfangen schlug zwar fehl – ihr
Mut wird aber dennoch jedes Jahr aufs Neue
durch eine Feier geehrt. In sogenannten
Andachts- bzw. Bethäusern in der Fisher Hill als
auch in der Ballymagee Street, wurden in
späteren Jahren Gottesdienste abgehalten.
Die Grundsteinlegung der gegenwärtigen Kirche
wurde am 1.Juni 1831 getätigt. Eine Schule für
die unteren, niederen Schichten wurde 1877
eingerichtet, 1894 gefolgt von einer
Versammlungshalle für die Mädchen und
Jungenschule. So war und ist diese Institution
von Anfang an nicht mehr aus dem Leben der
Stadt wegzudenken und bis heute ein wichtigster Bestandteil.
Zentraler Punkt in der Kirche ist die Kanzel. Drückt
sie doch damit den Glauben des
Presbyterianismus aus der besagt, dass sich die
Gläubigen um das Wort Gottes herum versammeln sollen.
1881 wurden Turm und Turmspitze der Kirche
hinzugefügt. Eine Esche steht majestätisch am
Kircheneingang, so als ob sie jeden einzelnen
Besucher zum Gottesdienst willkommen heißen
wollte.
Sehenswertes in der Ersten Presbyterianischen
Kirche Bangor:
Erinnerungs-Fenster zum 300 jährigen Jahrestag
Aufgelistet werden die Namen der ersten 15
Geistlichen, angefangen mit Robert Blair 1636 bis
hin zu William John Currie 1923. Sehenswert auch
die Kirchenorgel, die Ende 19., Anfang 20.
Jahrhundert hinzukam, sowie die Fenster auf der
Galerie, die die 4 Evangelisten darstellen.
Ort: Bangor, Main Street.
Öffnungszeiten: Während des Sommers
eingeschränkte Öffnungszeiten, oder nach
vorheriger Anmeldung
Kirche
St. Columbanus
Im Jahr 1939 legte Reverend J.Irvine Peacocke, Bischof von Derry und Raphoe,
den Grundstein für die Kirche St.Columbanus auf dem Gebiet von Ballyholme.
Nötig geworden war dies, nachdem in den zwanziger & dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Stadtpfarrkirche auf Grund des immensen
Bevölkerungswachstums zu klein geworden war.
Die Steine für die Kirche stammen von Schloss
Roxborough im County Tyrone. Ein zeitgenössischer Bericht sagt:“ Da dieser Stein nicht mehr
beschaffen werden kann, wird dieses Beispiel
kirchlicher Baukunst einzigartig bleiben.“
Domherr und Pfarrer Bradley aus Bangor,
bekam die Kirchenglocke aus der St.Patrick’s
Kathedrale in Dublin, die dort 1670 in einen Set
in Form gegossen wurde. Den Innenraum der
Kirche zieren prächtige Glasmalereien mit
Darstellungen Irischer Heiliger.
Die Pfarrkirche Ballyholme ist dem Heiligen
Columbanus gewidmet, der im 6.Jhdt. in der
Abtei von Bangor lebte und ausgebildet wurde.
Er ist noch immer einer der bekanntesten
irischen Missionare, denn er bereiste viele Orte
in Europa, gründete Klöster und brachte vielen
Menschen das Christentum nahe. Bregenz in
Österreich z.B. ist eine seiner Wirkungsstätten
gewesen und noch heute zeugt eine rege
Städtepartnerschaft zwischen der Stadt in
Vorarlberg und Bangor im County Down von
dieser Verbindung.
Sehenswertes in der Kirche St.Columbanus
Hervorzuheben sind die wunderbaren
Kirchenfenster und ihre Glasmalereien.
Dargestellt sind die Heiligen Irlands:
St.Columbanus, St. Columba, St.Fenian,
St.Comgall, St.Gall, St.Patrick, St.Brigid und St.
Brendan.
Ort: Bangor, Groomsport Road
Öffnungszeiten: nach vorheriger Anmeldung
Pfarrkirche St.Comgall
Die Pfarrkirche ist nach dem Gründer der Abtei von Bangor benannt: dem Heiligen
Comgall. Die Abtei selber ist nur wenige hundert Meter entfernt.
Unter dem Eindruck der schottischen Besiedlung
im 16.Jhdt. verblieben nur wenige Katholiken in
der Gegend. Meist hielten sie ihre Gottesdienste
in Ards und Saintfield ab; gelegentlich feierten
sie ihre Heiligen Messen im Sommer in einem
leer stehenden Haus in Bangor’s Ballymagee
Street (High Street). Ab Mitte des 19.Jhdt.
stiegen die Bevölkerungszahlen an und auch
Katholiken kehrten verstärkt in die Region
zurück. Pfarrer McAlea beschloss daraufhin, dass
eine neue Kapelle dringend benötigt würde.
1846 kaufte James McGrath geeignetes Land
am Kennedies Hill, der heutigen Brunswick
Road. 1851 wurde die neue Kirche ihrer
Bestimmung übergeben.
Da die katholische Bevölkerung rasant zunahm,
wurde schon bald eine neue, größere Kirche
erforderlich. Diese wurde in der Nähe der
Bisherigen, im Jahr1889, erbaut und 1891
eingeweiht.
1916 wurde Pfarrer Scally, ein ehemaliger
Militärseelsorger auf dem Kriegsschiff H.M.S.
Caroline, neuer Gemeindegeistlicher. Während
seiner Zeit dort als Pfarrer wurde an der
Inneneinrichtung der Kirche viel verändert.
Hinzukamen farbige Glasfenster mit schönen
Glasmalereien, eine Kanzel aus Marmor, ein
Mosaikfußboden im Altarraum, die
Kreuzwegstationen und ein kleiner Marienaltar,
die „Little Flower Hall“. Seither hat sich kaum
etwas verändert.
Erziehung & Ausbildung
Erziehung und Ausbildung junger Menschen ist
schon lange ein großes Anliegen der Gemeinde
von St.Comgall. 1974 wurde die St.Comgall’s
Primary School in eine Schule für Mädchen &
Jungen umgewandelt. Die St.Malachy’s School
öffnete 1975 ihre Pforten. Sowohl Pfarrer Scally
und später Bruder Fullen, der 1960 die
St.Columbanus High School in Bangor gründete,
waren maßgeblich an Aufbau und Entwicklung
der Schulen beteiligt.
Ort: Bangor, Brunswick Road - an der Kreuzung
Belfast Road und Abbey Street.
Öffnungszeiten: täglich, Touren nach vorheriger
Anmeldung
Kloster Holywood
Bis ins 7.Jahrhundert nach Christus kann man die Wurzeln des Christentums in Holywood
zurückverfolgen. Damals gründete der Heilige Laiseran eine Keltisch-Christliche
Ordensgemeinschaft unter den Regeln St. Comgalls.
Im Jahre 1190 beauftragte der AngloNormanne John De Courcy Thomas Whyte, in
Holywood ein Kloster für den Augustiner-Orden
zu errichten. Ein großer Teil der damaligen
Klostermauern sind bis heute erhalten
geblieben. Der Turm stammt aus dem Jahr
1809.
Nach dem „Schwarzen Tod“ (1348 – 1350)
gewann der Clan der O’Neills das Land wieder
zurück. Niall O’Neill renovierte ab 1490 die
Kirche für den Franziskaner Orden und ließ
besonders schöne Giebelfenster einbauen.
Die schlimmste und traurigste Zeit in der
Geschichte des Klosters begann mit dem
Neujahrstag 1541. Damals löste Heinrich VIII.
alle Klöster des Landes auf. Es führte
1572schließlich dazu, dass Brian O’Neill die
Dächer aller Klöster & Kirchen/Gotteshäuser in
Holywood, Bangor, Movilla und Greyabbey in
Brand setzte, um der Besetzung der Klöster
durch Regierungstruppen zuvorzukommen.
König Jakob der Erste übergab 1609 die
Ländereien an Sir James Hamilton. Das Dach der
Kirche wurde wieder in Ordnung gebracht und
1615 wurde Pastor Robert Cunningham, ein
Presbyterianischer Militärseelsorger, von Bischof
Echlin als neuer Pfarrer in sein Amt eingeführt.
Auf Grund der Nicht- Übereinstimmung mit der
inzwischen herrschenden Staatskirche – der
Anglikanischen Kirche in Irland, wurden die
Presbyterianer 1660 von ihr ausgeschlossen,
durften die Gebäude aber weiterhin nutzen. Im
Jahr 1844 fanden sie Ersatz in der Church Road
und zogen dorthin um.
Ein auf dem Friedhof gefundener Sargdeckel
aus dem 12.Jahrhundert ist das älteste noch
erhaltene Relikt und im North Down Museum
anzusehen. Außerdem existieren noch etliche
mittelalterliche Grabsteine. Ferner liegen auf
dem Friedhof viele berühmte Familien aus
Holywood begraben.
Ort: Holywood, Ecke Priory Park und Bangor
Road
Öffnungszeiten: Friedhof täglich, Klosteranlage
nach vorheriger Anmeldung
North Down Museum
Einen interessanten und spannenden Einblick in die Geschichte und Archäologie
von North Down erhält man hier – dem North Down Museum - untergebracht im
ehemaligen Heuboden, Lager, der Wäscherei sowie den Stallungen des 1852 von
Robert Ward erbauten Schlosses.
Die Abtei von Bangor war einst eines der geistigen Zentren im frühchristlichen Irland. In der
Ausstellung ist ein großes Modell der Abtei zu
sehen, wie sie sich im 7.Jhdt. dargestellt haben
mag. Im Innenhof befindet sich ein originalgetreuer Nachbau einer Mönchszelle, umgeben
von einem Kräutergarten.
Im 9.Jhdt. überfielen die Wikinger mehrere
Male die Abtei von Bangor. Während des Überfalls 824 töteten sie mehr als 900 Mönche und
stahlen den Reliquienschrein des Heiligen
Comgall. Eine sehr anschauliche Rekonstruktion
eines Langhauses aus der Zeit der Wikinger ist
im Museum zu bestaunen.
Außerdem beherbergt das Museum eine Reihe
christlicher Artefakte:
Die Glocke von Bangor
1780 wurde bei Arbeiten an der Abtei eine
Glocke entdeckt, die vermutlich aus dem Jahre
825 stammt. Sie befindet sich in einer Höhe
von 4 1/2Metern und ist eine keilförmige
Sanctus-Glocke, Griff und Glockenkörper sind aus
einem Guss, mit einem eingeritzten Kreuz und
keltischen Mustern als Randverzierung.
Das Antiphonar von Bangor (Kopie)
Das Original dieses handschriftlichen Choral- und
Hymnenbuches befindet sich in der Ambrosia
Bibliothek in Mailand. Verfasst im 7.Jhdt., und im
9.Jht. nach Bobbio in Italien gebracht um es vor
dem Zugriff der Wikinger zu schützen, enthält es
metrische Hymnen, Chorgesänge, biblische
Lobgesänge und das „Vater Unser“.
Altarkreuz
Aus dem 12.Jhdt. stammt das wunderschön
gemeißelte Steinkreuz.
Ort: Bangor, Castle Park, Castle Park Avenue.
Öffnungszeiten: Di – Sa: 10-16.30h; So: 14:00 –
16.30h, montags geschlossen – Ausnahme: Juli &
August sowie „Bank – Holidays“
Grey Abbey
Grey Abbey ist die faszinierende Ruine einer ehemaligen Zisterzienser Abtei. Sie ist ein
besonders gut gelungenes Beispiel anglo-normannischer Kirchenbaukunst in Nord-Irland.
Im Jahre 1193 wurde diese Abtei von Alfreca,
der Tochter Godfreds, Königs der Insel Man und
Ehefrau John de Courcy’s, ein AngloNormannischer Invasor, als Dank für eine überstandene gefahrvolle Seereise, gegründet. Die
ersten Zisterzienser Mönche kamen aus
Cumbria hierher. Ihre französischen Wurzeln
gepaart mit der englischen Herkunft Grey
Abbey’s mündeten in dem ersten reinen gotischen Bauwerk Irlands.
Einer der Kostbarkeiten Grey Abbey’s ist der
Kräutergarten. Nach alten Plänen wieder hergerichtet, enthält er über 50 verschiedene Arten
medizinischer Pflanzen und Kräuter, die die
Mönche damals schon benutzten.
1572 wurde die Abtei von Brian O’Neill
niedergebrannt. Im 17.Jhdt. erwarb die schottische Familie Montgomery die Überreste Grey
Abbey‘s. In einem Teil der Kirche wurden dann
Gottesdienste abgehalten. Ab dem späten
18.Jhdt. waren die Ruinen der Abtei in den Park
des Familiensitzes Rosemount House eingebettet. Ein kleines Besucher-Zentrum ist vorhanden.
Geführte Touren auf Anfrage möglich.
Anmerkung: kostenloses Parken neben der
Abtei. Ein Kiesweg bzw. Wiesenflächen können
das Betreten des Areals möglicherweise
erschweren. Besucher sind jederzeit herzlich
willkommen zwischen den Ruinen herumzulaufen. Das übrige Gebiet ist privates Land.
Ort: Grey Abbey, Church Street, ausgeschildert
von der Hauptstraße.
Öffnungszeiten: Ostern – Ende Sept.: täglich 10
– 18 Uhr. Okt. – Ostern: nur sonntags von 12 –
16 Uhr.
Dieses Grundstück wird von der „Northern Ireland
Environment Angency“ betreut. Infos unter:
0044 – 289181 1491 oder 0044 – 28 9054 6552
Nendrum
Im 5.Jhdt. wurde dieses Kloster auf einer kleinen Insel im Strangford Lough vom
Heiligen Machoai gegründet – so berichten historische Aufzeichnungen.
Urkunden belegen, das dieses Kloster vom 7.
Jhdt. bis zum Jahr 976 existiert hat und der Abt
in seinem Haus verbrannte – vermutlich
während eines Wikinger Überfalls. Es waren
Benediktiner Mönche im späten 12.Jhdt., die an
dieser Stelle eine Klause errichteten. Es ist aber
auch gut möglich, dass 1306 hier eine
Pfarrkirche stand. Im 15.Jhdt. wurde die
Pfarrkirche verlassen zugunsten einer anderen,
die auf dem Festland in Tullynakill erbaut
wurde.
Relativ spät erst fand man die Bedeutung von
Nendrum heraus, nämlich als Mitte des 19.Jhdt.
der Historiker William Reeves der kleinen Insel
einen Besuch abstattete. Er erkannte die große
Relevanz der Ruinen für Christentum-Forscher,
Historiker und Archäologen. Den Überresten des
Rundturms galt sein besonderes Interesse. Folge
war, dass Anfang der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts Ausgrabungen stattfanden und Teile der Anlage rekonstruiert werden
konnten.
Die Anlage wird von 3 in einander liegenden
Trockensteinmauern umgeben. Im Innersten
befindet sich eine Kirchenruine mit einer
Sonnenuhr, die Reste eines Rundturms und
eines Friedhofs. Im mittleren Teil befanden sich
die Wohn- und Arbeitshütten. Die äußere
Einfriedung bewahrt bis heute ihre
Geheimnisse, d.h. sie ist noch nicht voll
erschlossen, aber man nimmt an, dass sich hier
Küchen-, Kräuter- und Obstgärten befanden. Von
großer internationaler Bedeutung ist der Fund
einer Mühlenanlage mit Anlegestellen im See
ganz in der Nähe.
Ein Besucherzentrum umfasst eine Ausstellung,
Modelle, Artefakte und Video-Filme. Geführte
Touren nach vorheriger Anmeldung.
Ort: Ausgeschildert an der A22 südlich Comber
Öffnungszeiten: täglich von Ostern – 30 Sept.
10 – 18 Uhr. Außerhalb dieser Periode Zeiten
erfragen unter: 0044- 28 9054 3037
Anmerkung: Für Busse ist die Anfahrtstrasse
nicht geeignet! – Straße zu eng.
Dieses Areal wird betreut von der: Northern Ireland
Environment Agency
Weitere Orte christlicher
Stätten in Ards
Folgende Schätze christlicher Kultur Irlands warten auf Ihren Besuch!
Derry Kirchen
Aus der vornormannischen Zeit stammen diese
beiden Kirchen. Sie werden mit dem Heiligen
Curmain in Verbindung gebracht. Man vermutet, dass sie auf einem frühchristlichen Areal
stehen. In der größeren Kirche befindet sich ein
früher Kreuzstein.
Ort: 1,5 Meilen Nord-östlich von Portaferry an
der Tullymally Road. Dies ist von Portaferry ausgeschildert.
St. Cooey’s Quellen
Diese Quellen erlangten im 7.Jhdt. ihre
Bedeutung an der Stelle, wo St. Cooey seine
„Büßerübungen“ vollzog. Diese Stätte umfasst
sowohl die Grundsteine der Kirche, einen modernen Altar als auch 3 heilige Quellen: Eine zum
Trinken, eine für Waschungen und eine für die
Reinigung der Augen – allen 3 Quellen sagt
man heilende Kräfte nach.
Ort: südlich Portaferry, Richtung Ballyquintin Point
Die Abtei Movilla
Eines der bedeutendsten Klöster Ulsters, die mit
dem Heiligen Finian in Verbindung gebracht
werden ist die Abtei Movilla aus dem 6.Jhdt.
Auch hierhin kamen die Wikinger und raubten
das Kloster im Jahr 842 aus. Eine Neugründung
der Abtei fand im 12 Jhdt. durch Augustiner
Mönche statt. Eine Steintafel ist aus der vornormannischen Zeit erhalten geblieben. Die Kirche
selber war lang und schmal. Die heutigen
Ruinen stammen aus dem 13. Und 15.Jhdt.. Zu
sehen gibt es eine stattliche Anzahl anglo-normannischer Stein-Sargdeckel und einige antike
Grabsteine.
Ort: 1 Meile Nord-östlich von Newtownards an
der B172 Richtung Millisle. Zutritt zur Kirche über
den Friedhof. Geöffnet ganzjährig.
Die Kirche Tullynakill
Ruinen einer Kirche aus dem 15.Jhdt. mit
An/Aufbauten aus dem 17.Jhdt. – ein einfaches
Gebäude mit Giebeldach und einem
ummauerten Friedhof sowie Überreste eines
Eingangs mit einem halbkreisförmigen
Torbogens. Gerüchte besagen, das hier der
berühmt-berüchtigte Schmuggler Daft Eddy
begraben liegen soll, der im 18.Jhdt. sein
Unwesen trieb.
Ort: Ort: Süd-östlich Comber an der Tullynakill
Road
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben sollten –
folgende Literatur beschäftigt sich mit dem Thema
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Bangor Abbey Through Fifteen Centuries - Canon James Hamilton
350th Anniversary of First Bangor Presbyterian Church - William Wilson
First Bangor Presbyterian Church - A Short History
Forward March, A Short History of the Church of Ireland in Ballyholme
- Rev. John J. G. Mercer
The Saints in Our Windows - Marsden Fitzsimons, St Columbanus Church
Bangor, an Historical Gazetteer - Marcus Patton
(Ulster Architectural Heritage Society, 1999)
Weitere Informationen unter:
Bangor Tourist Information Centre
028 9127 0069
www.northdowntourism.com
Ards Tourist Information Centre
028 9182 6846
www.ards-council.gov.uk
St Patrick’s
Trail