MOVE BUND_4
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MOVE Nr. 4/2007 MOVE − Nr. 4/2007 | Österr. Post AG / Sponsoring Post, BNP 1110 Wien, Zulassungsnr.: 02Z033966S, ZVR-Nummer: 019255782 S p o r t u n d F r e i z e i t m a g a z i n editorial Liebe Leserinnen und Leser, seit Mitte November hat die Bundes-Sportorganisation, also das Dach des österreichischen Sports, eine neue Führung. In die Fußstapfen des „großen“ Dr. Franz Löschnak tritt mit ASKÖ-Präsident Dr. Peter Wittmann ein neuer Vorsitzender. Ein Generationenwechsel wird auch durch die Übergabe des bedeutenden FachverbandsVorsitzes von Dr. Theo Zeh an TischtennisPräsident Dr. Gottfried Forsthuber dokumentiert. Mit Löschnak und Zeh treten zwei wahrliche Großkaliber der österreichischen Sportpolitik zurück und übergeben ein gut bestell- inhalt top askö partner 6−7 Coverstory Dr. Peter Wittmann ist der Nachfolger von Dr. Löschnak als BSO-Präsident. 16−17 ASKÖ-InForm 34−35 Bundessportorganisation 18−19 Ein ASKÖ-Mitarbeiter-Tag 38 Behindertensport 8−9 Reportage Die Dodge Vikings können auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. 20−21 Mobiler Einsatz 39 Sporthilfe 22−23 Gesundheitsförderung 40 Karting 10−11 Top-Story Rekordbesuch bei der 5. Gewista-Vip-TTTrophy im Wiener Ferry-Dusika-Stadion. 26−27 Jugendaktivitäten 42−43 Motorsport ASKÖ 28−31 Sportstätten 44 Naturfreunde 12−13 Trendsport 32−33 ASKÖ-NÖ-Landestag 46 Radsport 4 move 4/2007 Der gesamte Sport in Österreich ist ihnen dadurch zu großem Dank verpflichtet, verdientermaßen wurden sie im Rahmen der BSO-Cristall-Gala würdevoll verabschiedet. kommen in einer äußerst interessanten gesellschaftlichen Phase für den Sport in ihre Funktionen. Die Themen, die anstehen, sind sehr bedeutend: Absicherung, Ausbau und Verwaltungsvereinfachung im Rahmen der für alle Dach- und Fachverbände lebenswichtigen Bundes-Sportförderung, Umsetzung von wirklichen Maßnahmen im Schulsport, Steigerung der Sportaktivität für alle Altersgruppen, Kampf gegen die Gesellschaftsprobleme Übergewicht und Fettleibigkeit, Kampf gegen Doping usw. Viele Themen, in denen man in diesen Jahren viel bewegen muss. natürlich viel Glück, wir werden ihn mit Kräften unterstützen. Denn eines ist klar: Wenn Peter Wittmann erfolgreich ist, ist das auch ein Erfolg für den österreichischen Sport. Und Peter Wittmann kann nur erfolgreich sein, wenn ihn die ASKÖ und alle Verbände auch unterstützen. In diesem Sinn freuen wir uns alle auf spannende nächste Jahre, die hoffentlich genauso zum Wohl des Sports ablaufen wie die vergangenen. Jetzt beginnt mit dem Duo Wittmann/Forsthuber eine neue Zeitrechnung, und beide Die ASKÖ wünscht ihrem Präsidenten Ihr ASKÖ-Generalsekretär Michael Maurer sportmix fach - t i p p s impressum 47−49 Hockey, Turmspringen, 49 Fit − komm mit 50−51 Judo, Paralympics, Ringen 51 Tendenzen im Sport 52−53 ATSF, Radsport 53 Sportverletzungen 54−55 Leichtathletik, Judo 55 Sporttherapeutische Praxis 56−57 Reiten. Wasserball 57 Sport in der EU 58−59 Reiten, Trampolinspringen 59 Bewusst essen 60−63 Ringen, Kraftdreikampf, 61 Sport & Recht Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: ASKÖ-Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich. Chefredaktion: Ing. Wolfgang Gotschke, Michael Maurer. Redaktion: Mag. Helmut Baudis, Gerhard Hutsteiner, Mag. Jan Häuslmann, Fritz Hochmair, Gerd-Roger Jeller, Günter Leikam, Eva Mayer, Mag. Kurt Perner, Josef Rasztovits, Mag. Günther Schagerl. MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Prof. Norbert Adam, Dr. Christoph Haidlen, Erika König, Erika Langubauer, Bernhard Niedermair, Christa Prets, Hermann Schmid, Dipl.-Päd. Mag. Thomas Ortmaier, Prof. Dr. Othmar Weiß, Dr. Benno Zifko. Marketing: Mag. Harald Bauer. Für den Inhalt der Fachverbandsseiten ist der jeweilige Fachverband bzw. deren Redakteure verantwortlich. Gestaltung: Frego-Design, 1220 Wien, Druck: Überreuter-Verlag. Gezeichnete Beiträge stellen die Meinung des Verfassers/der Verfasserin dar und müssen sich nicht mit jenen der ASKÖ decken. Jede Vervielfältigung von Texten und/oder Fotos dieser Zeitschrift ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet. 4/2007 move 5 FOTOS: MSA, DODGE VIKINGS, W. GOTSCHKE tes Haus. Beide erreichten mit ihrem partnerschaftlichen Auftreten nicht nur den festen Zusammenhalt aller österreichischen Fach- und Dachverbände, sondern zeichneten sich auch durch ein ungemein großes Verhandlungsgeschick mit politischen Entscheidungsträgern aus. Dies gelang immer zum Nutzen für den organisierten Sport. coverstory Dr. Wittmanns „Ich bin stolz, als Nachfolger von Dr. Löschnak das einstimmige Vertrauen der Bundessportversammlung erhalten zu haben, bin mir aber auch der Ehre und Riesenverantwortung dieser Aufgabe voll bewusst.“ Dieses Credo stellt der neue BSO-Präsident bewusst an den Beginn des Interviews mit Prof. Norbert Adam. M it 59 Fachverbänden, dem ÖOC und Behindertensportverband, die über 12.000 Vereine mit ihren ca. 3,5 Mio. Mitgliedschaften, stellt die Bundessportorganisation die weitaus größte Freizeitbewegung Österreichs dar. Und die BSO ist ein gut bestelltes Haus mit zwei großen Blöcken: den leistungsorientierten Aufgaben coverstory Arbeitskonzept Prof. Norbert Adam: Herr Präsident, gibt es im Sportgebäude größere Baustellen, die Sie vordringlich sanieren möchten?“ Dr. Peter Wittmann: „Nein, aber natürlich treten immer wieder aktuelle Themen auf, die es wahrzunehmen gilt. Derzeit ist mir − aus gesellschaftspolitischen Überlegungen − vor allem der Breiten- und Gesundheitssport ein vordringliches Anliegen. Regelmäßige und sinnvolle Aktivitäten können für sehr viele Menschen eine bessere Lebensqualität bis ins hohe Alter bedeuten. Dazu bedarf es adäquater Angebote, wobei dies keineswegs nur die Sportvereine, sondern ebenso Kindergärten, die Schule, Betriebe, andere Freizeitorganisationen, aber auch jeden einzelnen Menschen betrifft. Erfreulich ist, dass auch jede politische Partei dem Schulsport − im Rahmen der verschiedenen Ganztagsformen − mehr Bedeutung beimisst, da dies auch automatisch zu mehr Bewegungseinheiten führt. Das wird sich hoffentlich auch in einer steigenden Zahl an Bewegungseinheiten niederschlagen. Aber wer wird das bezahlen, und welche Lehrkräfte stehen dafür zur Verfügung? „Sieben oder acht Unterrichtsstunden bedürfen einfach zwei Bewegungseinheiten als Ausgleich, wobei es sich um polisportive Angebote handeln muss, geleitet von lizenzierten Vereinstrainern, die dafür auch (von der Schule) honoriert werden. Damit werden aber noch andere Vorteile für den organisierten Sport verbunden: z die so entlohnten Trainer können so leichter in Vereinen ehrenamtlich (oder zu kleinem Spesenersatz) mitarbeiten, z und gleichzeitig in den Schulen als Scouts für Talente der einzelnen Sportarten fungieren.“ Es scheint so als würde sich der organisierte Sport in einem Wellental befinden. „Dies kann ich nicht nachvollziehen, aber die Anforderungen an den Sport haben sich verändert. So sollten die Ressourcen der Sportstätten besser genützt werden; leider haben einzelne Traditionsvereine die Zeichen der Zeit nicht − oder zu spät − erkannt. Hier erhalten die Gemeinden eine große Verantwortung, geht es doch um die Jugend, Familie und Senioren. Mit einigen tausend Euro Almosen ist dem Sport wenig gedient, viel wichtiger ist eine Zusammenarbeit und die Erkenntnis, dass sportliche Aktivität eine wichtige Aufgabe der Kommunen für ihre Einwohner (in Zusammenhang mit den fachlich versierten Vereinen) darstellt.“ Studien zeigen, dass junge Menschen Fun und Action, statt dem als eintönig empfundenen Trainings in einer Sportart den Vorzug geben. „Teilweise stimmt dies natürlich, doch liegt es an den Vereinen, für diese Gruppe abwechslungsreichere Angebote zu machen. Vielleicht schlägt das Pendel zurück, in die Zeit der ehemaligen Turnvereine, die ein sehr buntes Übungsund Gesellschaftsprogramm boten. Viele Vereine sollten sich um ein adäquates Vereinsmanagement kümmern. Damit könnten sie ihr Image bzw. das Marketing verbessern und hoffentlich die Mitgliederstärke erhöhen. Was der Sport − vor allem auch die BSO − braucht, ist ein Mehrwert in der öffentlichen Darstellung und eine bessere Koordinierung mit der Politik.“ Zuletzt wurde wieder eine große Strukturdebatte ausgelöst, wobei auch die Schaffung eines einzigen Daches über alle Sporteinrichtungen ins Spiel gebracht wurde. „Eines vorweg, die Ehrenamtlichkeit der vielen tausend Mitarbeiter war, ist und muss das Rückgrat des Sports bleiben, da eine allgemeine Honorierung niemand realisieren könnte. Dies soll aber keineswegs als Absage an eine sinnvolle Professionalisierung für jene Bereiche, do dies notwendig ist, verstanden werden. Etwa im Trainersektor, wo durch Sportunterricht an Schulen eine Honorierung selbstverständlich ist, wodurch sich auch mehr gut ausgebildete Betreuer z. B. für eine Halbtagstätigkeit in Vereinen entschließen könnten. Auch den Ehrenamtlichen sollte durch vermehrte Angebote zur Aus- und Fortbildung zu mehr Professionalität verholfen werden. Aber ich wiederhole mich: Die Schlüssel für eine gute Zukunft des Sports sind ein vermehrtes Engagement der Gemeinden und eine wesentlich stärkere, profunde Öffentlichkeitsarbeit. Aber ich sträube mich auch nicht gegen die Zusammenführung des gesamten Sports unter dem Dach der Bundessportorganisation, wobei ich nur darauf hinweisen möchte, dass z. B. das ÖOC ja Mitglied der BSO ist, und auch alle anderen relevanten Organisationen in unterschiedlicher Art zur BSO-Familie gehören. Aber wenn ein besseres Konzept existiert und ich von den Mitgliedsverbänden den Auftrag erhalte, werde ich mich gegen eine neue Struktur nicht querlegen. Aber ich warne vor der Annahme, dass dadurch bessere Synergien oder mehr Geld bereitstehen würden. Im Gegenteil: Beispiele zeigen, dass das Engagement sinkt und damit auch das Interesse Eigenmittel aufzubringen.“ Danke für das Gespräch! 4/2007 move 7 FOTOS: NIKO FORMANEK der Fachverbände auf hohem Niveau und dem vor allem im Bereich des Breitenund Gesundheitssports agierenden Dachverbänden. Damit ist die BSO ein idealer Ansprechpartner für die Bundesregierung in allen mit Sport und Bewegung zusammenhängenden Fragen. Ich werde mich bemühen, die Interessen des Sports behutsam, aber verantwortungsvoll und konsequent, zu vertreten. reportage Dogde Vikings: Erfolgreiche Saison reportage für die „Wiener Wikinger“ Die Dodge Vikings blicken auf eine erfolg- und ereignisreiche Saison 2007 zurück, und jede Menge Meistertitel pflastern den Weg der kämpfenden Wikinger und „cheerenden“ Athletinnen. D ie Erfolgsbilanz kann sich sehen lassen: Gold für die Vikings Peewees, die Vikings Cheerios und die Vikings Cheerleader, Silber für das Dance Team der Vikings, 4. Europameistertitel in Folge (Kampfmannschaft), 9. Österreichischer Staatsmeistertitel (Kampfmannschaft), 4. Österreichischer Meistertitel in der Divison I (Team II), 5. Österreichischer Meistertitel für das Damen-Team der Vikings (Ladies), Mini − Vizemeister (Nachwuchs), Schüler − Vizemeister (Nachwuchs) und Jugend − Österreichischer Meister (Nachwuchs). Viele neue Mitglieder Zweimal im Jahr veranstalten die Vikings ein Tryout, um Football-interessierten Athlet/innen die Möglichkeit zu geben, sich für das beste Team Österreichs zu qualifizieren. Mittlerweile ist der Zustrom zu diesem Event derart groß, dass 170 neue Mitglieder das Team der Vikings verstärken − einige Bewerber konnten leider nicht genommen werden. Neues Trainingszentrum Im Juni 2007 zogen die Vikings in ihr neues Trainingszentrum Ravelinstraße in Wien XI ein (www.ravelin.at). Dieses wurde von der Stadt Wien zur Pacht übergeben und von den Vikings mit liebevoller Hingabe gepflegt. Das Footballfeld an der Ravelinstraße wird zur EU-Norm und Referenz für zukünftige Projekte. Bisher wurde am europäischen Kontinent nur auf Sportplätzen gespielt, die nicht oder nicht vollständig den strengen Vorgaben von Footballfeldern aus den USA entsprechen. Dazu gehören nicht nur die Maße des Spielfeldes selbst, sondern u. a. auch die Feldmarkierung und die Größe der Teamzonen. Die Vikings können sich seit Juni 2007 an diesem Schmuckkästchen erfreuen: ein original American-Football-Feld, nebst einem Trainingsfeld, beides Kunstrasenfelder der neuesten Generation mit permanenter Football-Markierung. 55.000 m² zum Austoben für die mittlerweile fast 650 aktiven Mitglieder. Strahlende Awards für strahlende Vorbilder − Sport Cristall 2007 Beim diesjährigen Sport-Cristall wurde Präsident Karl Wurm Top-Funktionär des Jahres. Die Idee des Sport-Cristall unterstreicht die Bedeutung der Arbeit, die auch bei den Vikings in den letzten Jahren geleistet wurde. 500.000 Menschen im österreichischen Sportsystem sind Vorbilder − durch ihr Engagement für andere, durch ihre Kompetenz, durch ihre Begeisterung. Sie sind Herz, Hirn und Seele des Sports. Stellvertretend für sie alle wurden auch 2007 besondere Menschen im Sport von der Österreichischen Bundes-Sportorganisation und dem Bundeskanzleramt mit den Sport Cristallen 2007 ausgezeichnet. AFL Crush on air! www.aflcrush.com Seit der Saison 2007 strahlt der ORF von März bis Ende August (AFL und EFL Saison) ein 1−2-wöchentliches American Football Magazin aus, in dem österreichische und europäische Meisterschaftsspiele gezeigt werden. Zudem gibt es immer wieder interessante Features, die jedes Team genauer beleuchten, Interviews zeigen, Regelschulungen für „Newcomer“ abhalten und immer wieder aktuelle „Geheimnisse“ der Teams ausplaudern. Dieses 1-½stündige Football Magazin erfreut nun seit dieser Saison des FootballAffinen Herzen. Produziert wird AFL Crush in einer Kooperation zwischen ORF, AFBÖ und XandO. Erfolgreiche Zukunft in Aussicht FOTOS: DOGDE VIKINGS Der Verein Dodge Vikings beweist Jahr für Jahr mehr, zu welchen Kraftakten ein gut strukturierter, von motivierten Persönlichkeiten geführter Verein fähig ist. Erfreulich ist der Umstand, dass der Erfolg des Wiener Vereins andere American-Football-Vereine motiviert, mehr Leistung zu erbringen. Dadurch wird der Wettbewerb gesteigert, und die Meisterschaften werden spannender. Wenn`s so weitergeht, blicken wir demnach in eine „Football lastige“ österreichische Zukunft. Das neue Trainingszentrum der Vikings in der Ravelinstraße im 11. Wiener Gemeindebezirk. 4/2007 move 9 topstory Rekordbesuch bei der 5. GEWI Werner Schlager und Dr. Alfred Gusenbauer. Steffen Hofmann Alle Sieger und Plazierten. Weltmeister Werner Schlager, der ÖTTV und die ASKÖ luden heuer bereits zur 5. Auflage der Tischtennis-VIP-Trophy. I Alexander Pointner Toni Pfeffer Reinhold Lopatka Maxim Podoprigora Steffi Graf Mirna Jukic Michael Hufnagel Mag. Christoph Schuh m Vergleich zum letzten Jahr, wies das Starterfeld eine noch größere Promidichte aus, denn über 200 Tischtennis-Interessierte aus den Bereichen Wirtschaft, Sport, Kultur, Kunst und Sports trafen einander wie gewohnt zu einem brachenübergreifenden Sportereignis der besonderen Art im Wiener Ferry-Dusika-Radstadion. Eröffnet wurde dieses Event von Bundeskanzler und Sportminister Dr. Alfred Gusenbauer, Werner Schlager und BSO-Präsident Dr. Peter Wittmann. Im Rahmen der Eröffnungsrede ernannte Bundeskanzler Werner Schlager zum „Botschafter der Leidenschaft“ für die nächstjährige Fußball-EM in Wien. tion zwischen Schulen und Vereinen für das Mädchen-Tischtennis annimmt. Vor der Endrunde wurde von Mag. Elisbeth Speiser das gemeinsam mit dem ÖTTV organisierte Mädchenprojekt WogoS (women go sports) vorgestellt, dass sich um eine Koopera- Der Turniersieg ging diesal an SuperfundGründer Christian Baha, der „Dancing Star“ und Fußballlegende Toni Polster im Finale keine Chance ließ. Dr. Alfred Gusenbauer mit den Kindern des Wogos-Projekts. Exhibition mit Ex-Weltmeister Persson Als sportlichen Höhepunkt im Bereich professionelles Tischtennis boten der vielfache schwedische Weltmeister Jörgen Persson und die österreichische Europameisterin Liu Jia eine kurze Exhibition, die großen Anklang bei allen Anwesenden fand. Sieg an SuperfundGründer Christian Baha Spaß beim Doppel ASKÖ gegen Union. FOTOS: W. GOTSCHKE 10 move 4/2007 topstory STA-Tischtennis-VIP-Trophy Toni Polster Christian Baha Die Politikerwertung gewann Mag. Christoph Schuh (Bundeskanzleramt) vor Sport-Staatssekretär Dr. Reinhold Lopatka, Ex-Sportstaatssekretär Mag. Karl Schweitzer und dem Bürgermeister von Schwechat Hannes Fazekas. Die Medienwertung gewann Michael Hufnagl (Kurier) vor Michael Roscher (ORF). Dritte wurden Christian Nehiba (Premiere) und Raimund Heigl (Kleine Zeitung Graz). Bei den SportlerInnen siegte Toni Polster, vor Steffen Hofmann. Den dritten Rang teilten sich Michael Konsel und Hermann Fehringer. Der Preis „Rookie of the Year“ ging diesmal an Alexander Antonitsch. athletik waren Steffi Graf, Andreas Berger, Elmar Lichtenegger, Michael Buchleitner anwesend. Die SchwimmerInnen Mirna Jukic, Dinko Jukic, Maxim Podopigora und Vera Lischka zeigten ihr ebenso wie die Vertreter der ASKÖ-Bundesorganisation Michael Maurer, Harry Bauer, Helmut Baudis ihr Können an der Platte. Auch mit dabei waren u. a. Alex Pointner, Oliver Stamm, Niki Zitny, Franz Stocher, Trixi Schuba, Harry Dittert, Caroline Weber, Niki Watzinger, Christoph Schmölzer, Doris Köhler, Roman Sendor, Michaela Gigon, Leo Hudec, Dr. Reinhard Weinstabl, Dr. Michael Kilga u. v. m. Hohe Promidichte Wohltätiger Zweck Weiters wurden im Kampf an der grünen Platte gesichtet: Aus dem Bereich der Politik Sportsprecher der ÖVP NR. Dr. Peter Haubner, Sportsprecher der Grünen Dieter Brosz, NR a.D. Arnold Grabner, und die Fußballer Christian Keglevits, Anton Pfeffer, Frankie Schinkels und Peter Stöger. Aus der Leicht- Als Sponsoren dieser Veranstaltung fungierten die Firmen Ströck, GEWISTA, DONIC, die Österreichische Sporthilfe, die Sportunion Wien und die Stadt Wien. Der Erlös der 5. GEWISTA-TT-VIP-Trophy kommt einem Sozialprojekt im Rahmen der Werner Schlager Academy (WSA) zugute. (V. l.): Fritz Hochmair, Vera Lischka, Toni Polster und Hans Friedinger. (V. l.): Michael Maurer, Christoph Schuh, Werner Schlager und Hannes Fazekas. Dr. Gottfried Forsthuber (Mitte) mit den Finalisten Werner Schlager und Jörgen Person (re.). Vera Lischka Michael Buchleitner Frankie Schinkels Peter Stöger Michael Franz Konsel Stocher Christian Keglevits Alexander Antonitsch 4/2007 move 11 trendsport Wer legt die Kugel ans Schweinchen? Geschossen wird mit einer Kugel, und zwar auf ein Schweinchen. Keine neue Disziplin für Jäger und Aufreger für Tierschützer und Grüne. Keine Angst: Das Schwein ist nicht aus Fleisch und Blut und nicht zum Verzehr geeignet. Die Schreibe ist von Pétanque, einer Sportart, die bereits vor Christi Geburt gespielt wurde. Nicht in Österreich, hierorts sucht man noch nach Vereinen und Mitgliedern. P étanque (gesprochen „Peton“) ist eine Präzisionssportart und zählt zu den französischen Boule-Sportarten (Kugelspiele)! Pétanque ist die bekannteste und meistgespielte Form, sie wird von 600.000 Sportlerinnen und Sportlern in 75 nationalen Verbänden, die der FIPJP angehören, beherrscht. 63 Prozent der „Kugelspieler“ sind im französischen Verband organisiert. Zum Vergleich: Noch vor 29 Jahren war der Anteil der Franzosen 93 Prozent, bei 18 nationalen Verbänden. Die Kugel flog schon vor Christi Geburt Wer die Geschichte der geworfenen Kugel zurückverfolgt, der landet im Jahr 460 vor Chris- tus. Wer damals das Gerät wer weiß wie weit durch die Gegend warf, ist nicht überliefert. Nachzulesen ist allerdings, dass es im Jahr 1319 in Frankreich im Zusammenhang mit dem Boule-Spiel Verbote gehagelt hat. 1894 wurde das erste Turnier im Boule Lyonnaise ausgetragen. Eine komplizierte, bewegungsreiche und viel, viel Training erforderliche Variante. Mit Boule des Berges (auch Boule parisienne) kam der Kugelsport 1900 sogar zu olympischen Ehren. Rheumabeschwerden bringen Regeländerung Das erste Pétanque-Spiel fand im Jahr 1907 Eingang in die Geschichte. Gespielt wurde im südfranzösischen Ort La Ciotat. Bemerkenswert: Diese Veranstaltung war verantwortlich für eine Änderung im Regelwerk. Der an sich gute wie auch leidenschaftliche Franzose namens Jules Le Noire war von Rheuma geplagt und scheiterte am geforderten Anlauf (drei Schritte). Sein Freund Ernest Pitiot hatte Mitleid und erfand ein Spiel auf kürzere Distanz und ohne Anlauf. Seither wird im Stand, mit geschlossenen Füßen in einem Kreis stehend, agiert. Das Regelwerk änderte sich laufend, begann aber Formen anzunehmen und wurde kodifiziert. Im Gegensatz zu allen anderen Boule-Spielarten war Pétanque ein rascher und weltweiter Siegeszug beschieden. Dafür ausschlaggebend: die einfachen Regeln und die Tatsache, dass der Sport auf jedem Boden gespielt werden kann. Seit 1949 spielte man in Belgien Pétanque, es folgten die Schweiz (1953), Marokko (1954), Kanada (1955), Luxemburg (1959) und Algerien (1962). Italiener − Pétanque-Urgestein Italiens Pétanque-Spieler, auch schon seit „Ur-Zeit“ im Geschehen, organisierten sich im italienischen Boccia-Verband. Das erste große Turnier mit Teilnehmern aus Frankreich, Quebec und Tunesien wurde in den USA 1960 ausgetragen. Ort der Handlung: San Francisco, Golden Gate Park. Der amerikanische Verband wurde erst 1973 gegründet. Schweden wurde 1980 „Pétanque-Nation“, Thailands Königin-Mutter animierte trendsport zuerst ihre Soldaten und dann die Bürger der Oberschicht. Thailand war das erste Land Asiens, das sich die „Kugel gab“. 1986 folgte Australien. Die Fédération Internationale de Pétanque et Jeu Provencal (FIPJP) wurde am 8. März 1958 aus der Taufe gehoben und ein Jahr später die erste Pétanque-Weltmeisterschaft in Spa in Belgien ausgetragen. In den 1970er-Jahren traten Großbritannien und die Niederlage dem internationalen Verband bei. 1978 verfügte die FIPJP bereits über 18 Lizenznehmer. In den 1990er-Jahren traten 16 Nationen dem internationalen Verband bei, zwischen den Jahren 2000 bis 2007 waren es weitere 18. Soldaten als Exporteure Für den Export dieses Sportschlagers sorgten aber nicht nur Frankreichs Soldaten, in den Kolonien im Einsatz, und Auswanderer, sondern auch ein gewisser Kommissar Maigret, der zwei alte Männer beobachtete, die damals mit Holzkugeln Pétanque spielten. Sie waren mit Nägeln gespickt, nicht um Käfer oder sonstiges kriechendes oder laufendes Getier zu töten, sondern um Gewicht zu machen. Adenauer als Vorbild Auch unsere liebsten Nachbarn, die Deutschen, benötigten ein sogenanntes Vorbild, auch Zugpferd genannt. Kein geringerer als der damalige Bundeskanzler Konrad Aden- auer brachte die Bundesbürger auf den Geschmack. Der Kanzler, ein begeisterter Italien-Urlauber, spielte die „Kugelpartie“ am Strand. Die Wochenschau zeigte dies und animierte Adenauers Untertanen zum Italien-Urlaub und Boccia-Spiel. Auf den Markt kamen dann die wasserbefüllten Kugeln. Das war der Einstieg. Dann waren es die Soldaten Frankreichs, die Pétanque in den Grenzregionen verbreiteten. Es dauerte aber bis 1977, ehe in Deutschland die erste Pétanque-Meisterschaft ausgetragen wurde. Im selben Jahr fuhren die Deutschen bereits zur WM. Sie waren nur in Vereinen organisiert und ohne nationalen Fachverband, der erst 1984 gegründet wurde. Es ging auch ohne ihn! Heute steht die deutsche Nation mit 14.000 Spielern wechselweise und nicht auf einmal im Wurfkreis und bildet so den sechsstärksten Verband. Österreich liegt mit 262 Mitgliedern weit hinter Fußball-EMPartner Schweiz (3.482 Sportler) im Feld „unter ferner sind dabei“. Die Kugel und das Schwein Worum geht's bei diesem Spiel? Bei Pétanque stehen sich immer zwei Parteien gegenüber, die über die gleiche Anzahl von Kugeln verfügen. Gespielt wird in den Formationen eins gegen eins oder téte á téte, zwei gegen zwei (doublette) oder drei gegen drei (triplette). Ziel ist es, die eigene Kugel (Eisen) so nahe wie möglich an eine kleinere Zielkugel (Holz), französisch „Cochonnet“ oder deutsch „Schweinchen“ genannt, Ein Sport für jedermann(frau) Pétanque ist in erster Linie ein Spiel, das von jedermann (frau), egal welchen Alters, gespielt werden kann. Beeinträchtigungen sind jedenfalls kein Hindernis, Pétanque nicht ausüben zu können. Besondere Kraft ist nicht erforderlich, dafür aber Geschicklichkeit und Zielsicherheit. Ausrüstung und Sportanlage erfordern keine finanziellen Abenteuer. Kurzum: der ideale Breitensport. Pétanque wird aber auch als Spitzen- und Leistungssport betrieben. In Österreich kennt man die Bundesliga für Vereine und den Cup sowie die Rangliste für die Einzelwertung. In der BSO sind Österreichs Pétanque-Sportler aber noch nicht integriert. Mit 262 Mitgliedern ist das Limit noch nicht erreicht. Pétanque − sogar textilfrei Die Bundesliga läuft über ein Jahr und wird in fünf Bundesländern (Wien, Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten) gespielt. Vereine existieren aber auch in der Steiermark, Tirol und Salzburg. „In Salzburg gibt es sogar einen großen Klub“, ist sich Fritz Bader ganz sicher, „die Aktiven 4/2007 move 13 FOTOS: ASKÖ „Maßnahme“ beim Ranglistenturnier 2007 auf der ABC-Sportanlage Linz. 75 Aktive aus 7 Vereinen nahmen das Schweinchen unter Beschuss. heranzuwerfen. Gespielt wird grundsätzlich auf jedem Gelände. Ein Boccia taugliches Spielfeld ist nicht erforderlich. Welche Mannschaft das Spiel beginnt, bestimmt das Los. Dieses Team markiert einen Kreis, von dem aus operiert wird. Von dort aus wird die Zielkugel, das Schweinchen, auf eine Entfernung von sechs bis zehn Metern geworfen. Damit beginnt die erste Runde. Der Werfer steht mit beiden Beinen im Kreis. Das „Geläuf“ bleibt am Boden, darf den Kreis nicht berühren. Es wird entweder aus dem Stand oder auch aus einer Hocke agiert. Nun ist die gegnerische Mannschaft am Zug und so lange im Spiel, bis es ihr gelingt, ihr Sportgerät noch näher als der Gegner an die Zielkugel heranzubringen. Das Spiel endet natürlich auch dann, wenn ein Team sein Visier falsch eingestellt und seine Kugeln verschossen hat. Die Taktik gestattet zwei Varianten: Entweder wird die Kugel gelegt oder die Kugel des Gegners, die nahe am Schweinchen liegt, geschossen. Es darf aber auch die Lage der Zielkugel verändert werden. Das Vorhaben, die „Sau“ zu schießen, kann allerdings leicht zum Rohrkrepierer werden, zumal sich damit das Spiel völlig drehen kann. Eine Partie geht bis 13 Punkte, sie kann aber auch bis 15 Punkte gespielt werden. trendsport Einsam und allein auf weiter Flur Oberösterreichs Pétanque-Verein wurde am 17. Juni 2004 in Linz gegründet. Er führt zurzeit im Lande ob der Enns ein SoloDasein und ist, österreichweit gesehen, der einzige ASKÖ-Verein im nationalen Pétanque-Geschehen. Der ASKÖ-Verein Premiére Pétanque Club Linz (PPCL), integriert im nationalen und internationalen PétanqueVerband, zählt zur Zeit 56 Mitglieder und hat seine Freunde im Großraum Linz, aber auch in Freudenthal und Luftenberg (Mühlviertel). Start im Kinderfreunde-Lager Als man zum ersten Mal die Eisenkugel in die Hand nahm, dachte der kleine Kreis um Fritz Bader (Chef des ASKÖ PPC Linz) sicher nicht an Pétanque und eine Vereinsgründung im Jahr 2004. Man traf einander Mitte der 1990er-Jahre im KinderfreundeZeltlager in Döbriach am Millstättersee und spielte zum Zeitvertreib. Was damals als Freizeitbeschäftigung ganz ohne Zwang begann, sollte Jahre später in feste Strukturen gefasst werden. Ein Verein wurde aus der Taufe gehoben und der Meisterschaftsbetrieb (wenn auch noch auf bescheidener Ebene) aufgenommen. Die Oberösterreicher wurden auch von den Wienern gedrängt: „Es wäre gut, wenn zwischen Wien und Salzburg, quasi an der West(auto)bahn, ein Meilenstein gesetzt würde.“ Das Geld fehlt Trotz der an sich günstigen Verbindung gibt es Probleme: „Wir können nicht jedes Wochenende nach Wien fahren“, erörtert Bader und grenzt damit die sportlichen Aktivitäten etwas ein. Gemeint sind Einzelwettkämpfe im Rahmen der Rangliste, die Punktezugewinne ermöglichen. Kräftemessen sind aber auch in anderer Form möglich, so zum Beispiel bei nationalen und internationalen Turnieren oder gar im Europacup. Aber auch hier sind Grenzen gesetzt. Wer Turniere veranstaltet lädt seine Gegner ein. Und das kostet Geld. Einziger Quell des 14 move 4/2007 schnöden Mammons sind, zumindest bei den Linzern, die Mitgliedsbeiträge. Von Sponsoren hat man allerdings schon etwas gehört, aber noch wenig gesehen, und hofft deshalb, im nächsten Jahr Geldgeber zu finden. Will man international reüssieren, ist es mit Sachpreisen nicht getan, sind Preisgelder in Aussicht zu stellen. Um ein internationales Turnier gut über die Bühne bringen zu können, benötigt man 40 bis 50 Bahnen. Woher nehmen, wenn nicht stehlen! Auch bei kleineren Veranstaltungen stoßen die Linzer schnell an ihre Kapazitätsgrenzen. Bader: „Wenn ich heute unter den gegebenen Umständen ein Turnier ausrichte, dann muss ich als Gastgeber die teilnehmenden Mannschaftsführer schon fragen: Wie viele seid ihr denn?“ Neue Heimat im ABC Linz Die Linzer sind im Leitprojekt der ASKÖ, im ABC, untergebracht. Nicht mit einem Sekretariat, sondern mit einer entsprechenden Anlage. Vorerst glaubten sich die ASKÖ-Sportler in Harbach gut aufgenommen. Die Anlage, die sich bereits in Bau befand, wurde mit einem Baustopp belegt und verschwand in einer Nacht-und-NebelAktion. Die Behörde meinte damals, es hätten noch Bewilligungen gefehlt. Basta! Zum Trost wurde der PPCL auf der ABC-Anlage untergebracht. Mit feuchten Augen darf Bader ins ferne oder nahe Ausland blicken, wo Turniere über die Bühne gehen, mit 20.000 Zuschauern. So gesehen in Frankreich. Auch das Hofgartenturnier in Deutschland ist ein Besuchermagnet und begeistert. Österreichs größte Anlage ist im Strandbad von Illmitz beheimatet. Bader: „Dort haben schon 160 Mannschaften bzw. 320 Aktive Platz.“ Die Sportler, die dort das Schweinchen mit ihrer Kugel jagen, kommen aus dem Osten, aus Ungarn und Slowenien. Vorsicht − das Objekt ist tückisch Übrigens, der Umgang mit der Eisenkugel will schon geübt sein. Das Gerät sollte auch in die Wurfhand passen. Andernfalls könnte der Wurf nach hinten oder gar ins Auge gehen. So geschehen auf einem zum Turnierareal umfunktionierten Autoparkplatz. Geschottert, wie es sich gehört. Der Akteur schwang sein Handerl und löste zum falschen Zeitpunkt den Griff. Die Kugel nahm nicht das Schweinchen ins Visier, sondern ging in die falsche Richtung los und landete mit lautem Getöse auf einem Autodach. Sehr zur „Freude“ des Besitzers, der den Einschlag mitverfolgen konnte. Wie die Sache dann ausgetragen und bereinigt wurde, ist nicht überliefert. Wo liegen die Ziele: den Stand der Mitglieder zu vergrößern, noch mehr in die Breite zu gehen, um daraus Spitzensportler zu rekrutieren. Ein großes Anliegen ist die Jugendarbeit. Das Problem dabei, die Jugend bleibt nicht bei der Kugel. Bader: „Mit einem gewissen Alter verabschiedet man sich − es fehlt an Action!“ Für Linz wünscht sich Bader große internationale Turniere und Sponsoren, die ihm unter die Arme greifen. FOTOS: ASKÖ aber spielen textilfrei auf FKK-Anlagen“. Obwohl im Regelwerk keine wie immer gearteten Bekleidungsvorschriften herauszulesen sind, scheint das explizite Antreten im bloßen Adams- bzw. Eva-Kostüm die Verbandskriterien doch nicht ganz zu erfüllen. fit komm mit ASKÖ-InForm Gesundheit steht in einem starken Zusammenhang mit dem Bildungsniveau. Gezielte Bildungsmaßnahmen sind daher gut investiertes Geld. „Fit für Österreich“ − die bundesweite Bewegungsinitiative des Bundeskanzleramtes und der Österreichischen Bundes-Sportorganisation, umgesetzt von den drei Sportdachverbänden ASKÖ, ASVÖ und Sportunion, setzte nun seinen nächsten Meilenstein − den „1. Fit für Österreich“-Kongress in Saalfelden. Mag. Günter Schagerl − Leiter der Abteilung Fitness und Gesundheitsförderung der Bundesorganisation Kongress in Turnsälen In Saalfelden tagte unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler und Sportminister Dr. Alfred Gusenbauer und dem Staatssekretär für Sport Dr. Reinhold Lopatka der „1. Fit für Österreich“-Kongress. Mehr als 400 TeilnehmerInnen und 35 Vortragende widmeten sich intensiv der „Bewegungsqualität von der Kindheit bis ins hohe Alter“. Das Ziel: ÜbungsleiterInnen mit innovativem Wissen für gesundheitsorientierte Sport- und Bewegungsanleitung auszustatten. Besonderes Kennzeichen: Es stand die praktische Umsetzbarkeit im Vordergrund. Die Vortrags- und Übungsorte waren daher überwiegend Turnsäle. Vorträge von Wolf-Dietrich Brettschneider und Dr. Haber Eingeleitet wurde der Kongress am Freitag von zwei renommierten Wissenschaftern: Der deutsche Sportwissenschafter WolfDietrich Brettschneider zeigte im Vortrag welche vielfältige Bedeutung ausreichende Bewegung in allen Lebensaltern für die körperliche und geistige Gesundheit hat. Der österreichische Sport- und Leistungsmediziner Univ.-Prof. Dr. Paul Haber ging speziell auf den Aspekt der Erhaltung der Mobilität durch Bewegung ein. Er zeigte eindrucksvoll auf, wie körperliche Aktivität die Dauer der Pflegebedürftigkeit alter Menschen verringern kann. 64 Arbeitskreise In 64 (!) Bewegungseinheiten wurde dann verschiedene Aspekte von Bewegung und Gesundheit erarbeitet. Das praxisbezogene Angebot reichte vom „Fadenspiel mit Seilen“ über „Klettern mit Kindern“, „Seniorentanz“ oder „Krafttraining in der Prävention“ bis hin zu „Qi Gong“ und „Feldenkrais Bewusstheit durch Bewegung“. Die TeilnehmerInnen, ÜbungsleiterInnen und PädagogInnen, konnten so ihre Erfahrungen austauschen und neue Impulse für ihre Wirksame Gymnastikübungen − ein wichtiger Teil ganzheitlicher Körperarbeit. 16 move 4/2007 „Bewegungsarbeit“ in Sportvereinen bzw. Schulen erfahren. Rege Teilnahme Die hohe Zahl der TeilnehmerInnen zeigte, wie stark das Thema Gesundheitssport im organisierten Sport verankert ist. Noch während des Kongresses wurde mit Unterstützung der 35 Vortragenden ein 138 Seiten starker Kongressbericht mit Kurzzusammenfassungen aller Arbeitskreise zusammengestellt, um die Informationen zum Thema in gebündelter Form zugängig zu machen. Der Kongressbericht ist bei der BSO erhältlich. Dank an die Unterstützer Die Schulstadt Saalfelden eignete sich nicht nur dank der hervorragenden Infrastruktur, sondern auch wegen der Unterstützung durch Bürgermeister und ASKÖSalzburg Präsidiumsmitglied Günter fit komm mit Sinnerfassend ASKÖ-Projekte-Haus Mit „ASKÖ-InForm“ ist ein Leitthema des „ASKÖ-Projekte-Hauses“, unserem strategischen Entwicklungskonzept für bundesweite Bewegungsmaßnahmen, speziell der (V. l.): Brettschneider, Haber, Bolzano, Halbwachs und Schagerl. spezifischen Bildungsarbeit gewidmet. Die weiteren Leitthemen sind derzeit: z Aktiv gesund mit Hopsi Hopper in und außerhalb der Schule z Jugendsport.at in und außerhalb der Schule z Aktiv gesund im Betrieb z Aktiv gesund ab 50 z Aktiv gesund intergenerativ z ASKÖ-InfoTour/ASKÖ-InForm − das Bildungsforum der ASKÖ Aus- und Fortbildungen Unsere Bildungsangebote sind unter www.gesundheitssport.at abrufbar oder direkt beim ASKÖ-FIT-für-ÖsterreichKoordinator des jeweiligen Bundeslandes zu erfragen (Namen und Telefonnummern siehe Seite 49) Alle TeilnehmerInnen des 1. Fit-fürÖsterreich-Kongresses. FOTOS: ASKÖ, W. QUASNICKA Schied. Die Organisatoren des Kongresses konnten sich bereits während der Veranstaltungen über eine Vielzahl positiver Rückmeldungen freuen. Eine erste Auswertung der Rückmeldebögen zur Veranstaltung zeigte: Die Hälfte der Teilnehmer wünscht sich jährlich (!) einen „Fit für Österreich-Kongress“, die Benotung der Veranstaltung ergab ein glattes sehr gut. Und in der Vorbereitung und Durchführung hinter dem Kongress neben den 30 Fit für Österreich-Koordinatoren vor allem fünf Personen standen seien sie abschließend auch hier genannt: Dr. Sophia SteidlBolzano und Mag. Babsi Lang (Sportunion), Mag. Werner Quasnicka und Mag. Christian Halbwachs (Fit für ÖsterreichGeschäftsstelle), Walter Mohl (Moderator). „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ Nie mehr? Aber zumindest viel schwerer. In den ersten Lebensjahren wird die entscheidende Basis für die weitere Lebensentwicklung gelegt. Das gilt nicht nur für das sinnerfassende Lesen, in dem unsere Kinder laut jüngster Studie Mittelklasse sind. Immerhin sind sie keine Analphabeten. Aber bitte, wohin führt dieser Lebensweg? Wer den Sinn eines Satzes nicht erfasst, der muss im Leben zu den Verlierern zählen. Sprechen ist Leben. Zwar hinkt angeblich jeder Vergleich, aber jener mit der Bewegung drängt sich auf. Unsere Kinder werden immer dicker. Und wenn man den Beobachtungen der Praktiker (und auch Studien) Glauben schenken darf − unsere Kinder werden auch immer schwächer, weniger ausdauernd und patscherter. Warum wohl? Die Welt der Erwachsenen hat die Lebenswelten der Kinder eingeengt. Die frei zu erforschenden Wiesen, Wälder und Bäche sind praktisch verschwunden. Die offenen Sport- und Bewegungsflächen sind viel weniger geworden. Das Rudel Kinder, das gemeinsam „sicher“ spielt, gibt es viel seltener. Die Videospiele, der Fernseher, das Internet sind zu Hauptkonkurrenten von Bewegung, Spiel und Sport geworden. Und leider agieren auch manche Erwachsene im Kindergarten, in der Volksschule, in der Familie und im Sportverein (!) nicht „kinderbewegungsfreundlich“. Sie produzieren durch ihre Handlungen, Forderungen und Einstellungen bei den Kindern „negative Bewegungsgefühle“. Mein Appell: „Täglich bewegen“ ist ein Muss für alle Säugetiere, also auch für unsere Kinder. Offensichtlich hat sich dieses banale Bildungsgut noch nicht wirklich ernsthaft herumgesprochen oder es wurde noch nicht sinnerfassend gelesen… Fit − komm mit. Gesund aktiv − Aktiv gesund. E-Mail: [email protected] 4/2007 move 17 fit – komm mit Von Mag. Jan Häuslmann Ein Tag im Leben eines ASKÖ-Fit-Mitarbeiters Mag. Raimund Niedereder ist seit 2001 hauptberuflicher Mitarbeiter der ASKÖ Salzburg im Bereich Fitness und Gesundheitsförderung. Der Sportwissenschafter arbeitete bereits nach Abschluss seines Studiums als freiberuflicher Mitarbeiter bei der ASKÖ. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Betriebssport, Rückenfitness, Nordic Fitness und Jugend-/Schulsport. 8:00 Uhr Dienstbeginn: Raimund Niedereder trifft vorzugsweise mit dem Fahrrad im Büro der ASKÖ in SalzburgGnigl ein. Damit will er vor allem dem morgendlichen Verkehrschaos in der Landeshauptstadt entkommen. Aufgrund der Wetterbedingungen ist dies aber leider nicht immer möglich, und es bleibt nur die Fahrt mit dem Pkw. Im Büro müssen zuallererst die E-Mails gecheckt und bearbeitet werden. Viel Zeit bleibt dafür nicht, denn um 8:30 Uhr kommt der erste Kunde zu einem Rückenfitness-Zentrumstest. 8:30 Uhr: Im Rückenfitness-Zentrum wird der Kunde einem umfassenden Test unterzogen. Dieser ist Ausgangsbasis für ein folgendes dreimonatiges Trainingsprogramm. Nach einer knappen Stunde ist der Test abgeschlossen, und der Kunde verlässt zufrieden aber auch überrascht von seinen Testergebnissen das Rückenfitness-Zentrum. Im Zuge eines Rückenfitness-Zentrumstests führt Raimund Niedereder auch einen Muskelfunktionstest durch. 9:30 Uhr: Zurück im Büro macht sich Raimund nun an die Planungen für die Aktion Schule und Sport und für Check Your LimitZ. Alleine für die Koordination der passenden Termine für Schulen und TrainerInnen vergeht einige Zeit. Zwischendurch läutet außerdem immer wieder das Telefon, und die unterschiedlichsten Kundenanfragen zu den Fit-Kursen des Club Aktiv gesund müssen beantwortet werden. Außerdem wurde kurzfristig einer der Übungsleiter krank, gerade im Winter kann das immer mal passieren, und schnell muss ein Ersatz gefunden werden. 11:00 Uhr: Der nächste Termin, Besprechung mit Diana Krimbacher. Gemeinsam mit seiner Kollegin leitet Raimund das Projekt Nordic-Fit, das die ASKÖ Salzburg mit Unterstützung durch Fit für Österreich durchführt. Die beiden besprechen miteinander den Stand der Vorbereitungen, vor allem die Termine der nächsten Ausbildun18 move 4/2007 Projektbesprechungen gehören mittlerweile zum Alltag der ASKÖ-Fit-MitarbeiterInnen. fit – komm mit Mit den Mobilen Fit-Checks betreuen die ASKÖ-Fit-MitarbeiterInnen nun Firmen und Institutionen im gesamten Bundesgebiet. 12:00 Uhr: Jetzt knurrt schon der Magen. Raimund ist es gewohnt, eher früh Mittag zu essen. Das Mittagsmenü im ASKÖ-Sportrestaurant passt da aber gerade richtig, Spaghetti Carbonara, eine von Raimunds Lieblingsspeisen. 12:45 Uhr: Allzu viel Zeit zum Essen blieb leider nicht. Zwischendurch zwei Telefonate mit dem Handy, und schon steht der nächste Termin vor der Tür. Dieses Mal ein Uniqa-Vital-Check. Die Kundin kennt sich schon bestens aus, sie absolviert diesen Test für ihre Kranken-Zusatzversicherung jedes Jahr bei der ASKÖ. Kurz vor 14:00 Uhr: Im Büro gönnt sich Raimund einen Nachmittagskaffee und entspannt sich kurz. Die TrainerInnen im Integrationsprojekt Integral kommen aber schon durch das Stiegenhaus. Mit ihnen bespricht Raimund die Evaluierungsergeb- nisse dieses Projekts und die weitere Vorgehensweise bezüglich eines Nachfolgeprojektes. Vor allem für Mädchen mit Migrationshintergrund müsste etwas gemacht werden, so sind sich alle einig. Auch dieses Projekt wurde mit Unterstützung von Fit für Österreich durchgeführt. 16:00 Uhr: Rückenfit-Kurs. Die Mitar- 14:45 Uhr: Nach einer kurzen aber sehr 17:00 Uhr: Der nächste Kurs. Kaum erfolgreichen Besprechung steigt Raimund in den Mobilen Fit-Check. Die MercedesSprinter, mit denen Firmen in ganz Österreich durch die ASKÖ betreut werden, müssen winterfest gemacht werden. haben die einen KursteilnehmerInnen die Dojo verlassen, treffen schon die nächsten ein. Der zweite Kurs des Tages ist ein offener Kurs für allgemeine Kräftigungsgymnastik. Die TeilnehmerInnen sind meist Personen aus der Nachbarschaft der Sportanlage, und der Inhalt ist für Raimund fast schon Routine. So klingt ein hektischer Tag im Büro noch recht angenehm aus. 15:30 Uhr: Viel Zeit bleibt heute nicht mehr, um bürointern die Vorkommnisse des Tages zu diskutieren. Die gute Nachricht des Tages kommt von Kollegin Marlies Malzer. Der Fördervertrag des Fonds Gesundes Österreich ist endlich eingetroffen, nun kann mit dem nächsten Projekt losgelegt werden. Doch Raimund ist mit den Gedanken schon ganz wo anderes, um 16:00 Uhr beginnt sein Rückenfit-Kurs mit Mitarbeitern von Red Bull. Schnell noch umziehen und ab in die Dojo. beiterInnen von Red Bull sind meist durchschnittlich etwas jünger und auch recht sportlich. Darauf muss im Kurs natürlich eingegangen werden, und es kann einem Übungsleiter schon passieren, auch ein wenig ins Schwitzen zu kommen. Kurz nach 18:00 Uhr: Geschafft! Rauf aufs Fahrrad und ab nach Hause. Der morgige Tag beginnt gleich mit einem Highlight. Von 9:00 bis 11:30 Uhr steht ein Nordic-Walking-Workshop auf dem Programm. Bei der derzeitigen frisch verschneiten Winterlandschaft ein besonderes Erlebnis. 4/2007 move 19 FOTOS: ASKÖ gen müssen fixiert werden. Außerdem besprechen die beiden noch einmal die inhaltlichen Schwerpunkte der nächsten beiden Monate. fit – komm mit Club − Aktiv gesund setzt auf Sicherheit im Straßenverkehr Beim Sicherheitstraining lernten die MitarbeiterInnen des Club − Aktiv gesund aus dem Burgenland und Niederösterreich, den Hopsi-Hopper-Bus und den Mobilen Fit-CheckTransporter auch in Gefahrensituationen zu beherrschen. W er kennt sie nicht, die schwarzen Reifenspuren auf der Autobahn, die von der linken Fahrbahn scharf nach rechts in Richtung Böschung ziehen. Die markanten Bremsspuren auf der Landstraße im Wald. Oder die latente Angst, dass in einem Wohngebiet zwischen den geparkten Autos plötzlich ein Kind herausläuft. Jeden Tag, jede Sekunde am Steuer kann etwas Unvorhergesehenes passieren. Ganztägiges Sicherheitstraining Bei diesem ganztägigen Sicherheitstraining musste so manche Hemmschwelle überwunden werden, wie z. B. bei der Notbremsung. Das abrupte Durchtreten des Bremspedals trauen sich die meisten AutofahrerInnen erst nach mehrmaligem Üben. Um die perfekte Bremsung oder ein gekonntes Ausweichmanöver hinzulegen, wurde mit allerlei Hightech-Tricks gearbeitet. So sind in die Fahrbahnen Wasserdüsen eingearbeitet, die unversehens drei Meter hohe Fontänen aus versteckten Gittern im Asphalt schießen lassen. Damit können plötzliche Hindernisse auf der Straße simuliert werden. Und gerade das Abfangen des ins Schleudern geratenen Wagens gehört zu den Disziplinen, die „man nur durch Üben lernen kann“. In Gefahrensituation richtig reagieren „Das Fahrsicherheitstraining zeigte den Mitarbeitern wie die Transporter in Gefahrensituationen reagieren und wie wichtig eine angepasste Geschwindigkeit im Straßenverkehr ist. Sehr erfreulich ist das unsere Fahrzeuge mit der neuesten Technik ausgestattet sind und so die Fahrer sehr gut unterstützen“ berichtet Referatsleiter Andreas Ponic der auch selbst am Fahrsicherheitstraining teilnahm. Die Club-Aktiv-gesund-MitarbeiterInnen nach den erfolgreich absolvierten Fahrsicherheitstraining in Kleinfrauenhaid bei der Fahrschule Gaal. ASKÖ-Bundesreferententag 2007 Zahlreiche interessante Berichte beim Bundesreferententag in Bruck/Mur D r. Reinhard Guschelbauer (Institut für Sportwissenschaften der Universität Wien) referierte dabei über die körperliche Leistungsfähigkeit und die größten (gesellschaftlichen) Herausforderungen im Jugendbereich und brachte den rund 50 Anwesenden die ersten Ergebnisse der wissenschaftlichen Analyse der Check your LimitZ-Daten näher. Im Anschluss daran berichtete ASKÖ-Generalsekretär Michael Maurer über aktuelle sportpolitische The- 20 move 4/2007 men. Mag. Christian Hinterberger, Mag. Harald Bauer und Mag. Helmut Baudis berichteten aus den Bereichen Sport, Marketing, Internationales und Jugend. Während der Tagung wurden Mag. Christian Hinterberger und Ing. Peter Putzgruber in ihren Funktionen als Vorsitzender und stv. Vorsitzender des ASKÖ-Bundesreferententages für die kommende dreijährige Periode wiedergewählt. Mag. Christian Hinterberger berichtet über das Sportjahr 2007. fit – komm mit Kampf der Volkskrankheit Nr. 1 ASKÖ Burgenland: Der neue mobile Fit-Check stärkt „Aktiv Gesund im Betrieb“ den Rücken. ückenleiden sind zur Volkskrankheit Nr. 1 geworden: Abgesehen vom persönlichen Leiden der Betroffenen sind durch die Folgekosten in Milliardenhöhe auch die volkswirtschaftlichen und betrieblichen Schäden enorm. Besonders effektiv kämpft das Netzwerkprojekt „Aktiv gesund im Betrieb“ gegen diese Entwicklung: Seit dem Start im Frühjahr 2007 haben bereits 110 Menschen aus 7 Betrieben im gesamten Burgenland am Projekt „Aktiv gesund im Betrieb“ erfolgreich teilgenommen Ehrgeiziger Vorsatz für das nächste Jahr: Es sollen noch mehr werden! Rücken-Fit in der Praxis Andreas Ponic, Fit-für-Österreich Koordinator vom Club Aktiv gesund: „Im gesamten Bundesland Burgenland können wir interessierten Betrieben und Gemeinden ein qualitativ hochwertiges Bewegungsprogramm zur Vorsorge der Rückenproblematik anbieten. Mit Hilfe der Partner AK und der Burgenländischen Gebietskrankenkasse sind die Kosten für den einzelnen Kursteilnehmer zu großen Teilen subventioniert. Es gibt aber auch zum Teil finanzielle Unterstützung von Betriebsrat und Arbeitgeber.“ Einstieg und Planung Das Programm für die einzelne „Aktiv gesund im Betrieb“-Aktivität läuft streng kontrolliert ab und wird ständig evaluiert. Am Beginn stehen für alle Kursteilnehmer der sportwissenschaftliche Einstiegstest der Wirbelsäule mittels „Spinal-Mouse“ (Form, Beweglichkeit) sowie der Back-Check (Maximalkraft, Kraftverhältnisse) und eine manuelle Muskelfunktionsüberprüfung (Kraft und Beweglichkeit). Erst dann kann das dreimonatige Trainingsprogramm (Rücken-Fit) unter Anleitung eines qualifizierten Trainers des Club Aktiv gesund beginnen. Damit der Trainingserfolg evaluiert werden kann, erfolgt nach der Trainingsperiode eine Nachuntersuchung. Evaluierung: Klare Steigerung Evaluiert wird seit dem Start des Projektes auf zwei Ebenen: die Sportwissenschafter werten die objektive Testbatterie aus, die Kursteilnehmer beurteilen das Projekt subjektiv mit einem Fragebogen. Erste Ergebnisse liegen nun vor. Das Gesamtergebnis Sportwissenschaftliche Tests kann sich sehen lassen: Steigerung der Maximalkraftwerte unterschiedlicher Muskelgruppen durch das gezielte Rücken-Fit-Training in Prozent: Bauchmuskulatur 20%, Rückenmuskulatur 15%, Seitliche Rumpfmuskulatur 25%, Brustmuskulatur 10%, Verbesserung der Dehnfähigkeit 10%. Erhebliche Fortschritte „Viele Teilnehmer fühlen sich heute viel besser und berichten über erhebliche Fortschritte“, erklärt der Projektkoordinator Mag. Erwin Rasch. „Der Vergleichstest zeigte die Steigerung bei Kraft und Beweglichkeit am Ende schwarz auf weiß. Außerdem lernen die Teilnehmer auch über Zusammenhänge und die eigene Wirbelsäule einiges kennen, sodass sie auch später an Entlastungsübungen während der Arbeit denken. Wir unterstützen die Betriebe bei der Weiterführung von Rücken-Fit-Kursen.“ FOTOS: ASKÖ R (V. l. n. r.): Dir. Mag. Gerold Stagl, Club-Aktiv-gesund-Vorsitzender Christian Illedits, BGKK Obmann Josef Grafl, ASKÖ-Landessekretär Josef Rasztovits, AK-Präsident Alfred Schreiner, ASKÖ-Präsident Josef Paul Habeler. 4/2007 move 21 fit – komm mit Gesundheitsförderung in der Schule Aus gesunden Kindern und Jugendlichen werden gesunde Erwachsene, die in weiterer Folge wesentlich zu einer gesunden, verantwortungsvollen und aufgeklärten Gesellschaft beitragen. Von Dipl.-Päd. Mag. Thomas Ortmeier I n der Ottawa-Charta heißt es: „Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt, dort wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben.“ Situationen und Umwelten stehen dabei im Mittelpunkt. Übergewicht als zunehmendes Problem Zusammenhang zwischen Bewegung und Gesundheit Soweit also die gesundheitsrelevanten Rahmenbedingungen in der Schule. Es konnte außerdem gezeigt werden, dass das Ausmaß an Bewegung sowohl mit dem Ausmaß an „sitzenden“ Freizeitaktivitäten korrespondiert sowie mit dem Ernährungsverhalten aber auch mit Übergewicht und Adipositas zusammenhängt. Rund ein Drittel aller Burschen zwischen 6 und 18 Jahren sowie ein Viertel aller Mädchen in dieser Altersgruppe haben Übergewicht. Annähernd 50 Prozent der Kinder haben Haltungsprobleme, und 20 bis 30 Prozent haben ein leistungsschwaches Herz- Kreislauf-System. Das Ausmaß der körperlichen Betätigung hat einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit und die Lebenszufriedenheit von Jugendlichen. Gesundheitsbildung Das Unterrichtsprinzip „Gesundheitsbildung“ für Österreichs Schulen ist im „Grundsatzerlass zur Gesundheitserziehung (1996) festgeschrieben. In den letzten 20 Jahren hat sich ein Paradigmenwechsel von der Gesundheitserziehung zur Gesundheitsförderung mit einem ganzheitlichen Gesundheitsbegriff vollzogen. Gesundheitsförderung in der Schule bedeutet, Einflüsse so zu gestalten und zu verändern, dass sie sich möglichst positiv auswirken. Veränderungen bei einzelnen Personen und Gruppen sowie die gesundheitsförderliche Gestaltung von Die Schule ist außerdem neben der Familie und dem Freundeskreis für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Lebensraum, in dem sie wesentliche Lebens- und Sozialisationsstrukturen kennenlernen. Kinder und Jugendliche leiden zunehmend unter gesundheitlichen Belastungen, wobei die Auslöser vielfältig sind. Wie bereits in vielen Studien festgestellt werden konnte, gibt es einen Zusammenhang zwischen Bewegung und Gesundheit. Bereits bei den 11- bis 15-Jährigen gibt es eine sehr große Gruppe an Jugendlichen, die körperlich nicht ausreichend aktiv sind. Schulische Gesundheitsförderung berücksichtigt den Zusammenhang von erfolgreichem Lernen und gesunden Lebens- und Arbeitsbedingungen. 22 move 4/2007 fit – komm mit Schule spielt im Entwicklungsprozess eine wichtige Rolle Das schulische Setting bietet die Möglichkeit, einen großen Teil der Bevölkerung über viele Jahre hinweg zu erreichen. Es kann zwar nicht behauptet werden, dass die gesundheitliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ausschließlich von Einflüssen des schulischen Umfeldes bestimmt werden, aber dennoch lassen wissenschaftliche Befunde erkennen, dass der Schule im Entwicklungsprozess von Kindern eine wichtige Rolle zukommt. Die Schule ist ein prägender Ort im Prozess des Erwachsenwerdens, an dem Kinder und Jugendliche nicht nur ihre Bildung erfahren, sondern an dem sie sich auch einen gesundheitsfördernden Lebensstil aneignen können. Der Zusammenhang zwischen erfolgreichem Lernen und gesunden Lebens- und Arbeitsbedingungen wird im Konzept der schulischen Gesundheitsförderung berücksichtigt. Die Erfahrungen von Jugendlichen in der Schule beeinflussen die Stärkung ihres Selbstwertgefühls und ihrer Gesundheit. Es ist daher eine wesentliche Aufgabe der Schule, die Kinder und Jugendlichen zu Spaß und Freude am Sport bzw. einem ausreichenden Ausmaß an körperlicher Bewegung hinzuführen. Bewegung gehört zum Menschsein. Sie ist als didaktisches Prinzip ebenso etabliert wie als Grundbaustein der Gesundheit: Wir dürfen nicht zur sitzenden, unbewegten und unbeweglichen Gattung verkommen. Eine der wichtigsten Empfehlungen für Schulen ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, dass Maßnahmen und Aktivitäten aufeinander aufbauend erfolgen können. Pädagogen obliegt also hier eine große Verantwortung. Mehr Bewegung ist gefragt. Bewegte Pausen, bewegliches Mobiliar, Sitzbälle und vermehrte Wechsel zwischen Sitzen und Bewegen müssen angestrebt werden. Regelmäßige Bewegung hat Einfluss auf das Ernährungsverhalten Die HBSC-Studie (2001) zeigt auf, dass auch beim Ernährungsverhalten die Notwendigkeit für Maßnahmen der Gesundheitsförderung mit Fokus auf Ernährungsbildung besteht. Nur ein Drittel der Schulkinder erhält täglich drei „richtige Mahlzeiten“, und Gemüse wird Regelmäßige Bewegung hat auch positive Effekte für das Ernährungsverhalten von Jugendlichen. nur von einer Minderheit, von 16 Prozent der 11- bis 15-Jährigen, täglich gegessen. Je regelmäßiger sich Jugendliche bewegen, desto regelmäßiger nehmen sie auch Hauptmahlzeiten ein. Regelmäßige Bewegung hat folglich einen wünschenswerten Effekt auf das Ernährungsverhalten von Jugendlichen, aber auch auf Übergewicht und Adipositas. Es zeigt sich, dass der Anteil der übergewichtigen oder adipösen Jugendlichen in untersuchten Altersgruppen mit dem Ausmaß der körperlichen Aktivität signifikant sinkt. Gesundheitsfördernde Ernährung wird als eine wichtige persönliche Gesundheitsressource gesehen. Verantwortung gegenüber der eigenen Gesundheit Die schulische Gesundheitsförderung soll also alle Mitglieder einer Schulgemeinschaft dazu befähigen, verantwortungsbewusst mit der eigenen Gesundheit und der ihrer Mitmenschen umzugehen. Die Schule sollte hierfür selbst oder in der Kooperation mit außerschulischen Partnern Möglichkeiten bereitstellen. Neben der Kürzung von Stunden im Fach Bewegung und Sport, der teilweise sehr schlechten räumlichen Situation und der oft notwendigen Zusammenlegungen mehrerer Gruppen, ist es vor allem das Problem der fehlenden finanziellen Ressourcen, mit dem die „Schule von heute“ zu kämpfen hat. Aufgrund der immer schlechter werdenden Rahmenbedingungen ist es somit sehr schwer möglich, in wenigen zur Verfügung stehenden Einheiten allen wichtigen Aufgaben gerecht zu werden. Öffnung der Schulen für externe Angebote Deshalb muss sich die Schule für Angebote von außen öffnen, Expertinnen und Experten in den Unterricht mit einbeziehen und Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, Gesundheitseinrichtungen in der Schulumgebung zu besuchen. Basierend auf diesen Erkenntnissen hat besonders die ASKÖ Pionierarbeit geleistet und sehr viele Bewegungsangebote und -projekte für Kinder und Jugendliche im Sportverein und in der Schule entwickelt. So fordert zum Beispiel Hopsi Hopper, der ASKÖ-FIT-FROSCH, bereits seit 15 Jahren die tägliche und wirksame Turnstunde. Hin zur Gesundschule Bleibt zu hoffen, dass durch die Kooperation von Schule und externen Organisationen wie den Vereinen, nachhaltig die wichtigsten Strukturen und Rahmenbedingungen für eine „gesunde Schule“ geschaffen werden können. 4/2007 move 23 FOTOS: ASKÖ Bewegte Pausen − Bewegte Schule fit – komm mit Mobiler Einsatz für die Gesundheit Die ASKÖ Kärnten setzt sich für die Gesundheitsvorsorge ein. Mit einem mobilen Messgerät werden Dysbalancen im Muskelkorsett aufgedeckt. Zahlreiche Betriebe machen bereits von dieser Möglichkeit Gebrauch. Michael Kremer, Fit für Österreich Koordinator im ASKÖ Landesverband Kärnten. J etzt wird den vielen „unnötigen“ Krankenständen in den einzelnen Betrieben der Garaus gemacht. Die ASKÖ Kärnten bietet mit dem „Club Aktiv Gesund Kärnten“ eine besondere Gesundheitsvorsorge an. Mit dem mobilen Muskelmessgerät „Back-Check“ können Unternehmer ihre Mitarbeiter anonym auf mögliche muskuläre Dysbalancen testen lassen und der Ursachen der Volkskrankheit Nummer eins − den Rückenschmerzen − auf den Grund gehen. „Wir sind keine Mediziner sondern Sportwissenschafter, die im präventiven Bereich tätig sind“ stellt Michael Kremer, Fit-fürÖsterreich-Koordinator im Landesverband Kärnten klar. „Unser Ziel ist es, mehr Inaktive zum Sport zu bringen und deren Gesundheit zu erhalten.“ Der einstündige Check wird bei den interessierten Betrieben vor Ort durchgeführt. Ein mobiles Testgerät in einem eigens dafür ausgestatteten Bus macht es möglich. Unsere Partner, die Auf einem Monitor ist die Leistungsstärke von Probantin Sandra Napetschnig ablesbar. Er gibt Auskunft über muskuläre Disbalancen. Kärntner Arbeiterkammer und die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, unterstützen diesen Check inkl. Kurs mit einem Betrag von € 100,- bzw. € 95,- pro Testperson. Volle Kraft… Mit dem „Back-Check“-Gerät ist es möglich, die Muskelkraft des Oberkörpers zu messen. Die Testperson wird hierbei im Gerät fixiert − sodass nur jene Muskelpartie Bewegungsfreiheit genießt, die gerade gemessen werden soll. Auf Kommando des Sportwissenschafters wird mit voller Kraft Druck ausgeübt. Die Messwerte werden sofort am Bildschirm sichtbar und gespeichert. Disbalancen zwischen wichtigen haltungsrelevanten Muskelgruppen kristallisieren sich so heraus. Mittels einer Software werden die Daten analysiert und Trainingspläne, die präventiv-medizinisch sinnvoll auf das jeweilige Trainingsgerät abgestimmt sind, erstellt. Die getesteten Personen haben nach der farblich schematischen Auswertung und Besprechung zwei Möglichkeiten: Es steht ihnen frei, ein auf wissenschaftlicher Grundlage basierendes Trainingsprogramm, welches auf die Stärken und Schwächen des Probanden abgestimmt ist, zu Hause auszuführen oder einen dreimonatigen Trainingskurs (14 Einheiten à 60 Minuten) unter Aufsicht zu absolvieren. Krankenstand ade Bekannte Firmen wie Arbeiterkammer, Pago, AMS oder das Casino Velden haben von dem bequemen Angebot schon Gebrauch gemacht. Die Begeisterung ist groß. „In den untersuchten Firmen sind die Krankenstände in kürzester Zeit um 80 Prozent zurückgegangen“, ist Kremer von dem Muskeltestverfahren „Back-Check“ überzeugt. Michael Eder zeigt nach der Auswertung anhand einer schematischen Darstellung des menschlichen Muskelsystems, welche Partien zu kräftigen sind und welche dem Standard entsprechen. Danach kann das Training beginnen. 24 move 4/2007 Sportwissenschafter Helmut PetterWeißenbacher achtet genau auf die richtige Ausführung der Übungen. fit – komm mit ERIKA KÖNIG, MBA BSO-Sportmanager-Ausbildung Sportmanager: Eine Erfolgsgeschichte Sport will gemanegt werden − Deshalb haben sich die Mitglieder der Kommission Aus- und Fortbildung in der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (Leitung: ASKÖGeneralsekretär Michael Maurer) seit einigen Jahren den Kopf darüber zerbrochen, wie das am besten und praxisnähersten passieren kann. Der „Back-Check „Back-Check“ ist ein Muskelmessgerät, das mögliche Dysbalancen der wichtigsten haltungsrelevanten Parameter des Körpers erfasst. In einem estverfahren wird ein IstZustand erhoben. Nach der schematischen Auswertung hat man die Möglichkeit, die Schwächen mittels eines Trainingsplans zu Hause oder in der Gruppe unter Aufsicht zu verbessern. Info: www.askoe-kaernten.at (Mag. Michael Kremer, 0664-5451849) oder AK Kärnten, Sandra Napetschnig (0504772452) m Anfang der Entwicklung stand die Studie „Sport 2000“, die unter anderem ergab, dass die meisten Sportfunktionäre an Fortbildungsveranstaltungen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit (Werbung, Marketing) interessiert sind (83%). 62% befürworteten Planung/Organisation und über 56% Finanzen/Steuern. Auch an einem Führungstraining und einer Rhetorik-Schulung wurde Interesse bekundet. Rechtsberatung, Konfliktmanagement, EDV, Motivation waren weitere, häufig genannte Wunsch-Ausbildungen. So wurde eine Sportmanager-Ausbildung konzipiert, die sich eng an der Trainerausbildung angelehnte. 2002 ging's mit der Basis − Stufe los und bis Ende 2007 konnten rund 1.700 TeilnehmerInnen in den Ausbildungen in den Bundesländern begrüßt werden. Die Dachverbände haben diesen Kurs von Beginn an intensiv unterstützt, und damit auch fast 850 SportfunktionärInnen zum Abschluss begleitet! Dabei konnten besonders viele junge Funktionäre angesprochen werden („U26“) − und, besonders erfreulich, viele Frauen (ca. 45% in der gesamten Ausbildung.Ab 2004 wurde begonnen, Stufe 2 („Sportmanager I“) umzusetzen. Bis heute sind 8 Kurse abgehalten worden, wobei sich heute 129 Absolventen (davon 33% Frauen) „Sportmanager I“ nennen dürfen. Sie sind über alle Bundesländer gestreut! Ein Wermutstropfen dabei ist, dass nur 16% der Basis-Absolventen in die Stufe 2 gehen können. Mit zur Zeit 2 Kursen pro Jahr und maximal 25 TeilnehmerInnen existiert ein echter Flaschenhals, der in Zukunft beseitigt werden muss, um die Professionalisierung wirklich voranzutreiben. Zu Jahresende werden die ersten 30 Absolventen der dritten Stufe („Sportmanager II“) ihre Zeugnisse entgegen nehmen können. Damit haben 40% der möglichen TeilnehmerInnen die Ausbildung im Jahr 2006 begonnen und damit die „höchsten Weihen“ erhalten. Rund um die Ausbildung hat sich gleichzeitig vieles entwickelt: der Lehrberuf Sportadministrator ist seit 2007 Wirklichkeit, und es gibt bereits 15 neue Lehrstellen! Und eine Fortbildungsserie mit interessanten Inhalten in den Bereichen „hard facts“ (Strategie, Controlling, Evaluation etc.) und „soft skills“ (Führen und Leiten, Kommunikation etc.) wurde gebaut. Es ist also viel in Bewegung in der Funktionärslandschaft − und vom kleinsten ehrenamtlichen Funktionär bis zum Verantwortlichen eines Großvereins oder Verbandes: Für jeden ist etwas dabei, und jeder findet sein maßgeschneidertes Ausbildungsprogramm! Infos unter: www.bso.or.at oder 01/50 44 455-17 4/2007 move 25 FOTOS: ASKÖ „Back-Check“ − kein Foltergerät, sondern ein Muskelmessgerät, mit dem in der Gesundheitsvorsorge nach Schwachstellen gesucht wird. A jugend 6. ASKÖ-Jugendkonferenz Ende November fand in St. Pölten die 6. ASKÖ-Jugendkonferenz statt. Den TeilnehmerInnen wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. R und zwei Monate nach der 5. ASKÖJugendkonferenz trafen sich 25 Jugendliche im Alter von 17 bis 31 Jahren aus 17 verschiedenen Sportarten, um an der 6. Auflage dieser ASKÖ-Jugendveranstaltung in der Nö. Landessportschule teilzunehmen. Das Programm sah neben verschiedenen Präsentationen und Workshops, eine gemeinsame Sporteinheit sowie ein Fortbildungsmodul zum Thema „Networking“ vor. die jungen ASKÖ-TeilnehmerInnen im Anschluss an die Präsentation mit Argumenten pro und kontra „Doping-Liberalisierung“. Michael Eder und Markus Kraushofer moderierten diese Session. Schlußendlich wurde in 4er-Gruppen (2 Personen pro/ 2 Personen kontra) heftigst diskutiert und die verschiedenen Argumente gleich bei dieser „echten“ Diskussion eingesetzt. Tchoukball und Torball Jugendaktivitäten und Fair Play Zu Beginn der Veranstaltung berichtete Mag. Helmut Baudis über die aktuellen Aktivitäten im ASKÖ-Jugendreferat. Weiters brachte er den TeilnehmerInnen aktuelle Daten einer Fessel-GfK-Jugendumfrage und die Initiativen der BSO-Sportjugend näher. Dabei ging er speziell auf das neue Handbuch „Sporternährung − leicht gemacht!“ und das Projekt „InLoT − In the Lab of Tomorrow“ ein, wo vor kurzem eine Kooperation mit dem BMUKK geschlossen wurde. Im zweiten Abschnitt referierten Michael Eder und Markus Kraushofer über ihre Teilnahme am 2. Europäischen Jugend-FairPlay-Kongress im Oktober in Frankfurt. „Anti-Doping“ war eines der zentralen Themen dieser internationalen Veranstaltung. Ähnlich wie in Frankfurt beschäftigten sich Auf Wunsch der TeilnehmerInnen wurde dieses Mal auch eine gemeinsame Sporteinheit ins Programm aufgenommen. Dabei konnten sie zwischen zwei neuen Sportarten wählen. Gernot Türk und sein Team vom ASKÖ-Verein RuckTchouk Traiskirchen leiteten die Tchoukball-Einheit, Helmut Baudis die zweistündige Torball-Session, einer Sportart für blinde bzw. sehbehinderte Menschen, die mittels „Schlafbrillen“ auch für Sehende spielbar wird und absolut neue Erfahrungen ermöglicht. Energizer, Klagenfurter Modellprojekt und Workshops Der zweite Tag der 6. ASKÖ-Jugendkonferenz wurde mit zahlreichen kleinen Spielen − Energizern − eröffnet (siehe Fotos), die Markus Kraushofer moderierte. Nach der rund 30-minütigen Session waren alle TeilnehmerInnen startklar für einen Abwechslungsreiche „Energizer“ halfen, das Programm aufzulockern. abwechslungsreichen Samstag. Im Anschluss präsentierte Benjamin Breiling die Initiative „Sportschnuppern in Klagenfurt“, eine erfolgreiche Ferienaktion mit Vorbildcharakter für ganz Österreich. Im weiteren Verlauf des Vormittags beschäftigen sich die Jugendlichen mit dem ASKÖVideo, welches in den nächsten Wochen erneuert werden soll. Es wurde über Inhalte, Aufbereitung und Statements diskutiert. Außerdem wurde ein Rohkonzept für „Olympische Sporttage in Volksschulen“ erarbeitet und über Sportwochenenden für Jugendliche über 18 Jahren nachgedacht. Fortbildungsmodul Am Samstagnachmittag stand ein Fortbildungsmodul mit Petra F. Fauster (Erfolgsakademie ff) auf dem Programm. Im Mittelpunkt standen die Presse- und PR-Arbeit im Verein sowie Sponsoring im Verein. Mit zahlreichen Arbeitsaufgaben gestaltete sie einen interessanten und abwechslungsreichen Nachmittag. Das Feedback zur Veranstaltung war durchwegs positiv. Alle freuen sich bereits auf die 7. Auflage der ASKÖ-Jugendkonferenz, die kurz nach Ostern 2008 voraussichtlich in der Steiermark stattfinden wird. Außerdem wurde bereits eine studiVZ-Gruppe mit dem Titel „ASKÖ Jugend“ angelegt, damit die TeilnehmerInnen in Kontakt bleiben können. Torball ist ein Mannschaftssport, der für sehbehinderte Menschen erfunden wurde. Mit einer „Schlafbrille“ kann jeder Torball ausprobieren. 26 move 4/2007 jugend Sporternährung − leicht gemacht! Der BSO-Jugendausschuss unter der Leitung von Mag. Helmut Baudis (ASKÖJugendreferent) präsentierte vor wenigen Wochen das neue Ernährungshandbuch für jugendliche Sportlerinnen und Sportler. D ie BSO-Sportjugend ist die Jugendvertretung in der Österreichischen Bundes-Sportorganisation und wird seit 2004 durch einen zehnköpfigen Jugendausschuss vertreten. Das Ziel dieser Gruppe ist es, die Jugendarbeit in Österreichs Sportvereinen zu fördern. Ein Schwerpunkt liegt darin, Themen aufzugreifen, die für Dach- und Fachverbände sowie Vereine im Leistungsund Breitensport von Interesse sind. Die richtige Ernährung ist dabei eine der zentralen Fragen im Sportleben eines Jugendlichen. Oftmals kursieren in diesem Zusammenhang die verschiedensten Unbzw. Halbwahrheiten, daher hat sich der BSO-Jugendauschuss in den Jahren 2006/07 ganz intensiv mit „Ernährung & Sport“ auseinandergesetzt und Workshops für Jugendliche ausgerichtet. Mit der Herausgabe dieses Handbuchs wurde eine Lücke geschlossen. Da es bis dato zu diesem Thema in Österreich noch keine spezielle Publikation für jugendliche SportlerInnen gab. Mit den Autorinnen, Helga Klein und Birgit Lötsch, beides ausgebildete Diätologinnen, konnten Expertinnen und vor allem Praktikerinnen gefunden werden, die in ihrer täglichen Arbeit mit jugendlichen SportlerInnen zu tun haben und deren Fragestellungen sowie Probleme kennen. Bei der Auswahl der Inhalte wurde nach dem Motto „So kurz wie möglich! So viel wie nötig!“ vorgegangen. Die zahlreichen Illustrationen sollen helfen, die teilweise komplexe Materie etwas vereinfacht darzustellen. steht im Internet unter www.bso.or.at/jugend zum Download bereit. Das Handbuch kann um EUR 3,- pro Stück (Mindestabnahme 10 Stück) in der Geschäftsstelle der Österreichischen Bundes-Sportorganisation erworben werden. Eine Leseprobe jugendsport.at NEU G emeinsam mit der Firma Vereinsmeier wurden Designvorschläge erstellt, unter welchen die TeilnehmerInnen der 5. ASKÖ-Jugendkonferenz ihren Favoriten wählten. In den letzten Wochen wurde der neue Auftritt erstellt, die Struktur überarbeitet und zahlreiche Neuerungen inte- 27 move 4/2007 griert. Dem Thema des Monats wurde auf der Startseite mehr Platz eingeräumt. So befasst sich das Redaktionsteam von jugendsport.at im Dezember 2008 mit Leichtathletik, stellt die einzelnen Disziplinen vor, publiziert die Ansprechpartner in Österreich. Insgesamt sind pro Monat ca. 8−10 wissenswerte Beiträge zum jeweiligen Thema geplant. Das ASKÖ-SportQuiz, welches über 1.000 Fragen aus den verschiedensten Wissensgebieten beinhaltet , findet sich ebenso wie eine umfassende Check your LimitZ-Bestenliste auf der ASKÖ-Jugendwebpage wieder. 4/2007 move 27 FOTOS: ASKÖ Die ASKÖ-Jugendwebpage ist seit Sommer 2003 online. Die Welt des Internets hat sich in den letzten vier Jahren rasant weiterentwickelt. Dieser Tatsache möchte das ASKÖ-Jugendreferat Rechung tragen und ging am Anfang Dezember 2007 mit einer neu gestalteten Webpage online. sportstätten Die Bedeutung raumenergetischer Maßnahmen ASKÖ-Vizepräsident Dr. Franz Karner ist seit einiger Zeit auch diplomierter Raumenergetiker und Radiästhesist. Im folgenden Interview schildert er move seine Erkenntnisse und wie es dazu kam, sich mit Raumenergetik zu beschäftigen. Und wie kamen Sie dann zur Ausbildung als Raumenergetiker? move: Herr Dr. Karner, für einen Sportwissenschafter und Pädagogen ist es nicht gerade alltäglich, sich mit raumenergetischen Maßnahmen zu beschäftigen. Wie wurden Sie auf diese Thematik aufmerksam? Karner: Am Anfang stand für mich vor einigen Jahren die Idee, für Gesundheits- und Budo-Sportarten das 4-Eck aufzulösen und mehreckige Bewegungsräume zu schaffen. Als mit der Dojo in Salzburg Gnigl schließlich ein erster in Betrieb ging, stellte sich mir innerhalb kürzester Zeit die Frage, warum bei den verschiedensten Veranstaltungen in dieser ein so hervorragendes Raumgefühl herrscht. Teilweise hatte man den Eindruck, als wollten die TeilnehmerInnen die Halle gar nicht mehr verlassen. Bei meinen anschließenden Recherchen stieß ich auf eine Ausbildung zum Raumenergetiker, die ich dann vor allem deshalb begann, um unterschiedlichste raumenergetische Maßnahmen im Bereich der SportInfrastruktur hinterfragen zu können. Diese dreijährige Ausbildung erfolgte also vorrangig aus purer Neugierde. Was passierte dann bei dieser Ausbildung? Während meiner Ausbildung begann die ASKÖ auch mit der Errichtung des Sportbauernhofs Waldzell, wodurch im Zuge meiner Diplomarbeit bereits erste raumenergetische Maßnahmen in den Bau einfließen konnten. Hier zeigte sich erneut, dass es abermals gelang, eine sehr positive Atmosphäre indoor wie outdoor zu schaffen. Von Beginn an kamen alle Menschen gerne nach Waldzell und verweilten auch gerne. Doch der Sportbauernhof soll erst der Anfang gewesen sein. In Zusammenarbeit mit den Architekten Dr. Seidl und DI Krauss ist uns Bild 2: 4-Kant-Hofanlage: 3-Türen-Bagua (Novogramm). mit der Situierung, Planung und Anpassung an notwendige raumenergetische Maßnahmen in Salzburg/Bolaring ein vorläufiges Meisterstück gelungen. Warum eigentlich raumenergetische Maßnahmen? Aus historischer Sicht haben raum- und ortsenergetische Maßnahmen bei vielen Bauten im asiatischen Raum, aber auch in der westlichen Hemisphäre eine jahrtausendelange Tradition. Durch viele verschiedene Faktoren ist dieses Wissen bei uns aber lange nicht mehr zur Anwendung gekommen. Daher werden, teilweise sogar noch heute, Schulen wie Kasernen gebaut, Gebäude, in denen die Pädagogik einen beinahe militärischen Niederschlag gefunden hat. Dies fand sich durch Marschieren, Aufstellung in Reih und Glied usw. vor allem im Turnunterricht wieder. Welche Veränderungen schlagen Sie hier vor? Bild 3: Yin/Yang Waldzell: Positionierung von Außenplätzen anhand des Yin/Yang-Schemas. 28 move 4/2007 Der Paradigmenwechsel in Richtung geistiger und körperlicher Erholung und Vitalisierung muss auch in der Gestaltung der Sportstätten berücksichtigt, die Infrastruktur der heutigen Gesellschaft angepasst werden. Daher sollten bestehende und neu zu errich- sportstätten für den Sportstättenbau tende Sportanlagen unbedingt mit Experten aus dem Bereich der Raumenergetik abgesprochen werden. Dabei sollte bei der Auswahl der konsultierten Experten, aber vor allem auf die Qualität Augenmerk gelegt werden (Referenzliste), wie in allen Branchen gibt es auch hier viele „selbsternannte Experten“. Aber sind raumenergetische Maßnahmen nicht teuer? Ganz im Gegenteil. Die Grundinformationen kosten kaum etwas, und sollte es tatsächlich zu einer entsprechenden Umsetzung kommen, ist der Effekt auf vielen Ebenen riesengroß (ideell, personell und auch finanziell). Außerdem können raumenergetische Maßnahmen nicht nur bei Neubauten berücksichtigt werden, es besteht auch die Möglichkeit, bestehende Anlagen raumenergetisch zu korrigieren. Wie sieht die angesprochene Umsetzung dann in der Praxis aus? Ein gutes Modell ist etwa das 3-Türen-Bagua (Novogramm) (Bild 1). Bevor aber eine Grundstruktur gelegt werden kann, muss erst einmal abgeklärt werden, wo der Weg hinführen soll. Hier sind Themen von Wichtigkeit wie die Nutzung der Sportstätte durch Breiten-/Gesundheits/Spitzensport, durch Männer und Frauen. Ein Gebäude oder eine Sportanlage ist nämlich auch immer durch die Intention von Errichtern, Nutzern und anderen Personen einer grundlegenden feinstofflichen Struktur unterworfen, unter dem Motto: Die ersten 6 Monate beeinflusst der Errichter, NutzerInnen usw. den Bau, die folgende Zeit beeinflusst aber die Anlage oder das Gebäude die Bild 4: Kind in Blüte NutzerInnen und Personen vor Ort. Welche Beispiele für eine erfolgreiche Berücksichtigung raumenergetischer Maßnahmen können Sie nennen? Neben den Sportanlagen Gnigl und Bolaring in der Stadt Salzburg auch das ABC Waldzell, einen etwa 200 Jahre alten Bauernhof. Viele Bereiche entsprechen hier von der Grundstruktur her hinsichtlich der Situierung von Gymnastikhalle, Kletterhalle, Seminarräumlichkeiten usw. zu einem sehr hohen Prozentsatz raumenergetischen Vorgaben. Daher auch die positive Annahme (Bild 2). Legt man außerdem das Yin/YangSchema über die gesamte Anlage, zeigt sich, dass die Positionierung des Startplatzes für Outdoor-Sportarten (männlicher Bereich) und die des Freiplatzes zur Verinnerlichung, z. B. für Gespräche, Gruppendynamik etc. (weiblicher Bereich) diesem Schema entspricht (Bild 3). Was können nun interessierte Personen tun? An sich wäre eine mehrtägige Informationsveranstaltung notwendig, um das Grundkonzept der Raumenergetik zu verstehen. Ich bin aber gerne bereit, interessierte Landesverbände und Vereine zu beraten und stehe jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung. Sollten aber die anschließenden Überlegungen in Richtung einer Konzeptionierung und architektonischen Planung gehen, würde ich ein Gespräch mit Herrn Architekt Dr. Seidl vom Institut Integral, sozusagen ein Meister seines Faches, ans Herz legen (Bild 4). Kontakt: FOTOS: ASKÖ Dr. Franz Karner ASKÖ-Salzburg. Tel. 0662-871623-0 www.askoe-salzburg.at Dr. Helmut Seidl Institut Integral. Tel.: 06234-7264 www.lebenundraum.at Bild 1: Handskizze: Grundkonzept Bolaring im Novogramm. 4/2007 move 29 sportstätten Startschuss für die Werner Schlager-Academy Hochrangige VertreterInnen aus Politik präsentierten Ende September ein richtungsweisendes Projekt: Mit der „Werner Schlager-Academy“ wird in Schwechat schon bald ein TischtennisLeistungszentrum von Weltrang in Betrieb genommen werden. ie Eckdaten des Projektes sind imposant: In Schwechat entsteht ein rund 30 Millionen teures Zwei-Hallen-Konstrukt. Die WSA-Halle mit den Ausmaßen von 60 x 30 Metern wird Platz für mindestens 20 Tische bieten. Darüber hinaus können in dieser Halle auch Wettkämpfe ausgetragen werden, da ausziehbare Tribünen Platz für bis zu 1.000 Zuschauer bieten werden. In der zweiten Halle (Zuschauerkapazität: rund 4.000) kann im Bedarfsfall ebenfalls trainiert werden. Zusätzlich können in beiden Hallen gemeinsam internationale Großveranstaltungen wie Europameisterschaften, ITTF-Pro-Tour-Turniere oder das Top 12 ausgetragen werden. In unmittelbarer Anbindung an die Hallen werden eine hochmoderne Kraftkammer, ein Ärzteraum, ein Massageraum, Relaxing-Zonen, ein Restaurant und Besprechungsräume untergebracht. D Training rund um die Uhr In der Werner-Schlager-Academy sollen Österreichs Auswahlmannschaften mit ihren Trainern rund um die Uhr die Halle(n) und die dazugehörenden Facilities nutzen können. Darüber hinaus können auch förde- Nach mehreren Gesprächen mit Adham Sharara, Präsident des Weltverbandes ITTF, kann stolz vermeldet werden, dass die WSA von der ITTF zu einem Welt-Trainingszentrum ausgerufen wird. Österreichs SpielerInnen werden daher permanent starke internationale Partner zur Hand haben. Selbstverständlich sind auch die Landesverbände herzlich in Schwechat willkommen. Schlager rechnet damit, dass bis zu sieben Tischtennis-Trainer dem WSA-Stab angehören werden. Dazu kommen Konditionstrainer, Psychologen, Ernährungsberater und Helfer. Darunter werden (und mehr will Werner Schlager noch nicht verraten) Leute großen internationalen und nationalen Formats sein. Schiene gebracht und nur dank gewaltiger Unterstützung von Stadt, Land und Bund ermöglicht worden ist, steht Österreichs Tischtennis an der Schwelle in eine neues Zeitalter. „Ab sofort wird es kein Harakiri mehr sein, wenn sich junge Menschen in den Kopf setzen, Berufs-Tischtennisspieler zu werden. Zum einen werden die Rahmenbedingungen in Schwechat und Österreich eher dazu verleiten, Erfolg zu haben, und zum anderen haben Spieler, die es eines Tages nicht bis ganz hinauf schaffen, die Option, vielleicht einmal auf andere Art vom Tischtennis leben zu können“ so Werner Schlager. Hinzu kommt, dass sich immer mehr herauskristallisiert, dass das internationale Tischtennis zu einem echten Wachstumsmarkt wird. Weltverbandspräsident Adham Sharara machte Werner Schlager selbst Mut zu diesem Projekt: „Werner, du bist Weltmeister. Keiner ist so prädestiniert wie du, das Wissen an andere weiter zu geben. Neues Zeitalter Neue Herausforderung Mit der Gründung der WSA, die in einer eineinhalbjährigen Vorbereitungsphase auf Werner Schlager, für den die Installierung der WSA nicht automatisch gleichbedeutend mit einem vorgezogenen Karriereende sein muss, sieht in der Academy, die auch eine starke Kooperation mit den Landesverbänden und Klubs suchen wird, eine Herausforderung. Und er weiß, welche Verantwortung er übernommen hat. Auch im Bereich der Trainerausbildung, des Talentescoutings und der (österreichweiten) Kooperation mit Schulen und Kindergärten wollen und werden Schlager und sein Team völlig neue und offensive Wege gehen. rungswürdige Einzelspieler, Schulen, Kindergärten, Betriebe in der WSA Tischtennis spielen. Internationalität steht im Vordergrund Wirtschaftlicher Gegenwert Gute Laune bei der Präsentation der Werner Schlager-Academy (v. l. n. r.): Werner Schlager, NÖ-Sportlandesrätin Petra Bohuslav, Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer, Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka und der Bürgermeister von Schwechat Hannes Fazekas. 30 move 4/2007 Die WSA hat (und auch das sollte man nicht unerwähnt lassen) nicht nur einen sehr hohen sportlichen und sozialen Nutzen (so werden in der WSA auch Behindertensportler willkommen sein), sondern bringt für die Gebietskörperschaften auch einen nicht unwesentlichen wirtschaftlichen Gegenwert. Allein für die Stadt Schwechat wurde der Return of Investment mit rund einer Millionen Euro pro Jahr berechnet. sportstätten Eröffnung des Arnold-GrabnerASKÖ-Bewegungscenters in Trumau Es war ein großer Tag für die ASKÖ Niederösterreich. In Trumau wurde in Anwesenheit hoher Repräsentanten aus Bund, Land NÖ und Marktgemeinde sowie gemeinsam mit über 400 interessierten Gästen das ABC Trumau als „Arnold-Grabner-ASKÖBewegungscenter“ eröffnet. D as ABC beherbergt ab sofort auch die Landesgeschäftsstelle der ASKÖ NÖ und wird als Kompetenzzentrum für Sport und Bewegung fungieren. Arnold Grabner war stolz, das Schmuckkästchen gemeinsam mit ASKÖ-Bund-Präsident NR Abg. Dr. Peter Wittmann, NÖ-LH-Stv. Heidemaria Onodi, NÖ-Sportlandesrätin Dr. Petra Bohuslav und Bürgermeister NR Abg. Otto Pendl seiner Bestimmung übergeben zu können. Dem neuen ASKÖ-NÖ-Präsident Bgm. Rupert Dworak stand der Stolz buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Ein großer Dank gebührt mit Sicherheit Vizepräsident Rudolf Hanbauer und Landessekretär Kurt Ebruster, die in den vergangenen Monaten den Bau hervorragend koordiniert hatten. Neben vielen lobenden Worten der Ehrengäste und stolzen Blicken der vielen gekommenen Interessierten wurde klar, dass die ASKÖ NÖ mit dieser hochmodernen, zukunftsweisenden Sport-Infrastruktur neue Wege einschlagen kann, die den Sport und seine gestiegene Bedeutung für die Gesellschaft deutlich dokumentiert. Denkmal für eine niederösterreichische Sport-Legende: Abg. z. NR Arnold Grabner ist Namensgeber für das neue Bewegungscenter. Prominenz aus Land, Bund und Gemeinde − und die Grundlage des Bewegungscenters, die Fit-fürÖsterreich-Charta. FOTOS: G. DIENER, ASKÖ Eine erste glänzende Bewährungsprobe bestand das ABC Trumau mit der Testung einiger Nationalspieler des Golf-Verbandes, durchgeführt von „Fit für Österreich“Landeskoordinator Guido Wallner und seinem Team. intern Rupert Dworak Nachfolger von Noldi Grabner Nach über 22 Jahren an der Spitze der ASKÖ NÖ übergab ein wahrlich „Großer“ des Landessports, NR Abg. i.R. Arnold Grabner, ein wohlbestelltes Haus an seinen WunschNachfolger, den Ternitzer Bürgermeister LTAbg. Rupert Dworak. E s war ein langer Tag im ÖGB-Zentrum von Wiener Neustadt, denn neben dem formalrechtlichen Ablauf eines ASKÖ-Landestages stand natürlich Arnold Grabner im Mittelpunkt, der gleichsam sein Lebenswerk an seinen Nachfolger übergab. 22 Jahre an der Spitze Seit 1985 stand Arnold Grabner an der Spitze eines Landesverbandes, der sich von einer Administrations- und Betreuungsstelle für Sportvereine sukzessive zu einem offenen modernen Bewegungsanbieter entwickelte. Heute sind mehr als 500 Sportvereine Mitglied der ASKÖ NÖ, einem Bundesland, in dem es für die ASKÖ nicht immer leicht ist. Daneben hat sich die ASKÖ NÖ auch dem Bereich der Fitness und Gesundheitsförderung verschrieben. In vielen der 8 Bezirke gibt es daher im Bezirksverband auch hauptberufliche Fit-MitarbeiterInnen, die die vielen ASKÖ-Projekte in Kursformen allein oder mit den Vereinen umsetzen. Großes Funktionärsnetz Arnold Grabner war es zu verdanken, dass er ein Funktionärsnetz aufgebaut hat, das stets mit einer Stimme sprach und das sich gerne von ihm führen ließ. Trotz seiner vielen Aufgaben im Nationalrat, in der Gewerkschaft, im ÖOC, in der Sporthilfe, im ASKÖ-Bund, in Fachverbänden war die (V. l. n. r.): Peter Wittmann, Petra Bohuslav und Gunnar Prokop gratulierten Grabner zum Abschied. ASKÖ NÖ immer seine sportpolitische Heimat. „Noldi“, wie ihn seine Freunde nennen dürfen, stand zwar meistens im Mittelpunkt, dennoch verstand er es immer, seine Nebenleute in der Vordergrund zu rücken. So ließ er etwa keine Gelegenheit aus, um seinen Vizepräsidenten Rudolf Hanbauer, Landessekretär Kurt Ebruster und andere zu loben, wenn sie für spezifische Aufgaben eingesetzt waren − die Rückendeckung des „Chefs“ war immer gegeben. Neues Führungsteam Auch seine Nachfolger und die allgemeine Verjüngung an der Spitze der ASKÖ NÖ ging von Noldi Grabner selbst aus, der stolz ist, den Bürgermeister der „Sportstadt“ Ternitz, Rupert Dworak, für die Funktion des Landesvorsitzenden gewonnen zu haben. Man kann sicher sein, dass Dworak das aufgebaute Netzwerk der ASKÖ NÖ weiter nutzen wird. Ihm zur Seite stehen mit den Vizepräsidenten Rudi Hanbauer, Markus Kopetzky, Sonja Spendelhofer, Reinhold Reither, Fritz Etlinger und Karl Hanzl bewährte, aber auch junge Kräfte. Dworak wurde fast logischerweise mit überwältigender Zustimmung zum neuen ASKÖ-NÖ-Präsidenten gewählt, ebenso wie das übrige neue Vorstandsteam. Noldis Abschiedsparty 600 Gäste waren angekündigt, letztlich drängten sich über 800 in den ÖGB-Saal in Selbst eine Sondernummer der NÖN durfte bei Noldi Grabners Abschied nicht fehlen. 32 move 4/2007 intern Wr. Neustadt, als Sport-Ikone Arnold Grabner nach 25 Jahren seinen Abschied als Präsident der ASKÖ NÖ feierte − und das durchaus emotional. Lobreden So hielten u.a. Ex- BSO- und ASKÖ-Ehrenpräsident Franz Löschnak, BSO- und ASKÖ-Präsident Peter Wittmann, ÖOCBoss Leo Wallner, Lotterien-Chef Karl Stoss, Alt-Bundeskanzler Fred Sinowatz, NÖ-LH-Stv. Heidemaria Onodi, NÖ-Sportlandesrätin Petra Bohuslav, LA-Hürdenstar Colin Jackson (extra aus Birmingham angereist), die Dachverbands-Präsidenten-Kollegen Julika Ullmann (Union) und Harald Reiterer (ASVÖ), Freunde aus Monheim, Neustadts Bürgermeister Bernhard Müller und ASKÖ-NÖ-Nachfolger Rupert Dworak für ihren „Noldi“ beeindruckende Lobreden. Unter den zahlreichen Ehrengästen wurden (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) gesehen: die Olympiasiegerinnen Michi Dorfmeister, Trixi Schuba und Emese Hunyadi, LA-Star Stephanie Graf, Sport-Staatssekretär Reinhold Lopatka, Beach-Europameister Peter Gartmayer, Handball-Guru Gunnar Prokop, viele Fachverbands-Präsidenten wie Paul Schauer, Gottfried Forsthuber, Peter Kleinmann, Ernst Wolner, Gerhard Hofbauer, AUA-Chef Alfred Ötsch, ÖBB-Vorstand Gustav Poschalko, Stmk.-Sportlandesrat Manfred Wegscheider, Bundeskanzler-Sportreferent Christoph Schuh sowie Funk- Arnold Grabner übergibt eine bestens organisierte ASKÖ Niederösterreich. tionärin des Jahres Sonja Spendelhofer. Von der bundesweiten ASKÖ-Familie waren anwesend: Fritz Hochmair (OÖ), Gerhard Widmann und Peter Putzgruber (Stmk), Ernst Fili (Tirol), Toni Leikam (Ktn.), JosefPaul Habeler (Bgld.), Herbert Kocher, Generalsekretär Michael Maurer, Sportabteilungsleiter Harald Bauer, Finanzabteilungsleiter Erich Hotko. Dazu kam jede Menge Prominenz und Freunde aus Wiener Neustadt. Für Noldi natürlich besonders wichtig: seine Familie mit Frau Hertha und den Töchtern Sonja und Gabi sowie den Enkelkindern. Noldi Grabner als erster Gratulant neuen Präsidenten Rupert Dworak. Grußbotschaften Verlesene Grußbotschaften gab es von höchsten Stellen: Bundespräsident Heinz Fischer und Bundeskanzler Alfred Gusenbauer sowie ÖOC-Boss Jaques Rogge. Letztlich dachten alle, was Leo Wallner sagte: „Eine solche Sportparty mit so vielen Stars der Sportwelt bringt nur der Noldi zusammen, und ich hoffe, er bleibt noch lange im ÖOC.“ Zum Essen gabs u. a. Noldi Grabner Punschkrapfen und zum Mitnehmen ein Noldi-Kaffehäferl, denn eines macht der Noldi seit jeher am liebsten: Leute beschenken. FOTOS: ASKÖ Zahlreiche Ehrengäste Markus Prock und Michi Dorfmeister gratulieren. 4/2007 move 33 bundessportorganisation von Prof. Norbert Adam Ein (Freizeit)Leben für den Sport Mitte November legte ASKÖ-Ehrenpräsident Dr. Franz Löschnak nach 12 Jahren die Präsidentschaft der Österreichischen Bundes-Sportorganisation zurück. Sein Erbe ist schwer, denn seine eloquente Art der Vorsitzführung, die nach Außen kaum erkennbare, effiziente Führung des Sekretariats, und der spezielle (zumeist sehr erfolgreiche) Umgang mit Verhandlungspartnern haben ihm das Markenzeichen „typisch LÖ“ eingetragen. S eine überaus konstruktive, stets auf ein positives Ergebnis ausgerichtete Tätigkeit fiel schon als Rathausmitarbeiter in der Stadt Wien auf − und war Wegweiser für seine viele Jahre währende Zugehörigkeit der Bundesregierung. Zuerst lange Zeit als Staatssekretär, dann nahezu ein Jahrzehnt als Bundesminister für Gesundheit und öffentlichen Dienst und Inneres. Tennis beim STAW In der Freizeit spielte Löschnak beim STAW (Sportverein der Stadt Wien) Tennis, wurde bald zum Obmann der Sektion gewählt − und fiel schon damals den Funktionären der ASKÖ Wien als guter Mitarbeiter auf. In der Folge wurde er zur Wahl als Präsident des Landesverbandes vorgeschlagen − und übte diese Funktion dann rund ein Jahrzehnt umsichtig und sehr erfolgreich, aus. Unter anderem entstand in seiner Ära das Kunsteiszentrum am Wienerberg mit 400-m-Rundbahn und 30 x 60m Halle. Kein Wunder, dass Kurt Heller, damals Vorsitzender der ASKÖ-Bundesorganisation, in Löschnak einen idealen Das neue Führungsteam Dr. Peter Wittmann und Dr. Gottfried Forsthuber (2. und 3. v. l.) mit den scheidenden Dr. Theo Zeh (ganz links) und Dr. Franz Löschnak (ganz rechts). Nachfolger für sich sah, da er selbst mit der Führung des Österreichischen Olympischen Comités betraut worden war. Die Wahl durch den ASKÖ-Bundestag war eher eine Pflichtübung, denn der Name Löschnak galt inzwischen als Synonym für gute und erfolgreiche Führungsarbeit (auf Regierungsebene). Löschnak folgt Kucera 1995 hatte die Bundessportversammlung einen neuen Präsidenten zu wählen, da Prof. Kurt Kucera (der legendäre KucerKurtl aus dem Judolager) nicht mehr kandidierte. Für Kurt kam nur eine Person dafür in Frage: Dr. Franz Löschnak. Diese, und auch die nachfolgenden Wahlen erfolgten in bester Harmonie einstimmig. Auch diesmal wäre die Wiederwahl nur eine Formsache gewesen, wenn nicht „LÖ“ nach 12 Jahren (wie schon drei Jahre davor beim ASKÖ-Bundestag) eine nochmalige Kandidatur abgelehnt hätte. Für seine großen Verdienste um den österreichischen Sport mit dem Würdigungspreis des Panathlon-Club Wien ausgezeichnet. Von der ASKÖ erhielt Franz Löschnak ein sportliches Ehrengeschenk von seinem Nachfolger in der ASKÖ und in der BSO, Dr. Peter Wittmann. Im Bild v. l: Panathlon-Präsident SC MR Dr. Wolf Frühauf, Dr. Franz Löschnak und Dr. Peter Wittmann. 34 move 4/2007 Freizeit hat bei „LÖ“ hohen Stellenwert Für den noch immer sehr agilen Ex-Politiker und Sportfunktionär hat die Freizeit einen sehr hohen Stellenwert, die er so oft als bundessportorganisation Die größten Verdienste Die größten Verdienste von Präsident Löschnak in den 12 Jahren als BSO-Vorsitzender sind die Realisierung der WunschMilliarde (in Schillingen) für den Sport aus öffentlichen und Glückspiel-Mitteln, eine überaus harmonische Arbeit innerhalb der nunmehr 60 Sport-Fach- und drei Dachverbände mit weit über 11.000 organisierten Vereinen (und rund drei Millionen Mitglieder), sowie die Akzeptanz des freien, autonomen Sports, unabhängig von der jeweiligen Zusammensetzung der Bundesregierung. Zahlreiche Ehrungen Eine wahre Flut an Ehrungen und Danksagungen steht am Ende seiner jahrzehntelangen Funktionsausübung für den Sport. Namens der Bundessportversammlung hielt sein mit ihm „in Pension gehender“ Vize, Fachratsvorsitzender Dr. Theo Zeh, eine sehr persönlich gehaltene Laudatio; wenige Tage danach überreichte ihm der Panathlon-Club-Wien den „Würdigungspreis 2007“ für seine Verdienste um den Sport, und dabei dankte auch die ASKÖ nochmal seinem Langzeitvorsitzenden mit ein Paar Skiern für seine vermehrte Freizeit. Dr. Franz Löschnak, du hast dem österreichischen Sport einen persönlichen Stempel aufgedrückt, auch wenn dein Nachfolger Dr. Peter Wittmann (ebenso Jurist wie du) zweifellos in der Lage ist, in deine (großen) Fußstapfen zu treten. KOMMENTAR VON PROF. NORBERT ADAM BSO-Wahl Große Wachablöse − kaum Veränderungen ie Verdienste von Dr. Löschnak als BSO-Vorsitzender nochmals darzustellen, hieße Eulen nach Athen tragen. Ebenso wie die Sportnähe seines Nachfolgers Dr. Wittmann aufzulisten. Nach der BSO-Vollversammlung und dem BSO-Cristall wurde dies auch bei der Würdigungspreisverleihung 2007 an Dr. Löschnak durch den Panathlon-Club Wien getan. Fest steht, dass Dr. Peter Wittmann die Latte sehr hoch gelegt wurde, gibt es doch eine Reihe allgemeiner und sportinterner Themen, die einer möglichst positiven Erledigung bedürfen. D Glücksspielmonopol z Die Privat-Glückspielanbieter erwarten sich die Aufhebung des österreichischen Glückspielmonopols durch bzw. mit Hilfe der EU. Dadurch bekäme der Sport Finanzierungsprobleme, sofern nicht die Politik einen Ausweg findet. Doping Oder das leidige Thema Doping, das weit über den Sport hinaus bedeutungsvoll wurde. Müssen Eltern fürchten, dass ihre Sprösslinge statt im Drogen- künftig im Dopingsumpf landen? Hier sind der Sport, die Ärzteschaft, die Politik und die Justiz gleichermaßen gefordert. z Bundeshilfe notwendig Löschnak bedankt sich bei Zeh für die Laudatio. zSportressortminister Bundeskanzler Dr. Gusenbauer und sein Staatssekretär Mag. Lopatka sagen durchaus glaubhaft, dass die Politik nicht daran denke in die Freiheit und Autonomie des Sports einzugreifen. Danke! Aber der Sport bedarf der BundesHilfe (nicht nur materiell) um den weiter steigenden Aufgaben und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Dazu gehört z. B. das Bewusstmachen der Wichtigkeit einer regelmäßi- gen, gesundheitsorientierten aber auch persönlichkeitsformenden Sportausübung, den Verantwortlichen im Gesundheits-, Sozial-, Schul- sowie anderen Bereichen. Bewegungs- und Sportareale Dabei sollte nicht die Bedeutung von genügend und gut geeigneten Bewegungs- und Sportarealen außer acht gelassen werden. Vor allem an den Schulen! z Gemeinsam mit dem ebenfalls neu gewählten BSO-Vize und Vertreter der Fachverbände, Dr. Gottfried Forsthuber (Tischtennis), warten auf das neue Führungsduo auch sportinterne Aufgaben. z So sollte den österreichischen Fachverbänden endlich klar gemacht werden, dass zur notwendigen und stärkeren Professionalität hauptamtliche Geschäftsführer gehören, die das Einmal-Eins moderner Administration, Organisation, aber auch des Marketing beherrschen. Zweckbindung der Mittel z Dies wäre auch wichtig, um den Wünschen der Verwaltungs-Sportbeamten besser entgegnen zu können. Dabei muss jedoch klar sein, dass Sportverbände die Bundesmittel je nach Zweckbindung zu verwenden sind. Nur dann kann man zu Recht Beamten begreiflich machen, dass sie für den Sport, und nicht der Sport für sie da ist. Es wäre schön, ja für die neue BSO-Führungsgarnitur sogar Sport-Oscar-würdig, wenn es gelänge, in den nächsten drei Jahren zumindest den einen oder anderen Punkt abzubauen, wobei nicht übersehen werden darf, dass jene Hausaufgaben, die von den Verbändern verlangt werden, auch für das eigene Haus gelten. 4/2007 move 35 FOTOS: ASKÖ, PIA BIMASHOFER-DUESMANN / WWW.FOTOMOMENTE.AT möglich in Südtirol (rund um den Gardasee) verbringt. Zur Familie Löschnak gehört auch ein Hund, der sehr gehegt und gepflegt wird, und mit dem sein Herrl viel Zeit auf den Bergen verbringt. behindertensport Segeln erstmalig für die Paralympics qualifiziert! S egeln für Menschen mit Behinderung ist schon länger ein Thema in Österreich. Meist wurden Kurse und kleine Regatten mit den sogenannten Mini12er-Segelbooten durchgeführt. Neben diesem Freizeitsport entwickelte sich nun auch das Segeln in einer Bootsklasse, die bei Paralympics zugelassen ist. Durch die Initiative von Sven Reiger, der von der Leichtathletik wieder in seine ursprüngliche Sportheimat das Segeln abwanderte, wurde das Projekt Segeln als Paralympic-Sport im ÖBSV ins Leben gerufen. Finanzielle Unterstützung für den Ankauf der ersten Boote lieferte der Fonds zur Förderung des Behindertensports (FFBS). Mit viel Elan, viel Investitionen von Seiten der behinderten SeglerInnen und ihrer Behindertensportvereine wurde für das große Ziel trainiert. Durch die Einführung der Top Sport Austria auch im Behindertensport war es nun möglich, neben den vom ÖBSV zur Verfügung gestellten Mittel noch Zuschüsse aufzubringen, um erstmalig in der Geschichte des Österreichischen Behindertensports an einer Segel-Weltmeisterschaft teilzunehmen. Nebenbei war dies die letzte Möglichkeit, um sich für die Sommer-Paralympics in Peking 2008 zu qualifizieren. Zwei Sonar-Boote (das sind 3 Personen Kielboote) mit der Crew Austria 1: Sven Reiger, Marina Perterer, Wilfried Lettner und Austria 2: Klaus Felser, Edmund Rath, Helmut Seewald und Coach Andrea Jarmer nahmen neben 27 anderen Booten in dieser Kategorie an der Weltmeisterschaft in Rochester (Bundesstaat New York) vom 7.− 15. 9. 2007 teil. Es mussten 13 Wettfahrten bestritten werden und endgültig wurde der 19. Platz mit Austria 1 eingefahren. Nachdem die im Klassement vor Österreich liegenden Boote mehrheitlich schon fix qualifizierte Nationen waren, konnte sich Österreich unter den besten 14 Nationen für die Paralympics Peking qualifizieren. 12 Medaillen bei den LeichtathletikWeltmeisterschaften in Taipeh Der Österreichische Behindertensportverband nahm mit sieben SportlerInnen an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Taipeh (Taiwan) teil. rotz verletzungsbedingter Probleme wollte die einzige Frau im Team, Andrea Scherney, zumindest im Weitsprung den Platz für die Frauenquote im österreichischen Team sichern. Aber es kam anders: Andrea Scherney sorgte am ersten Wettkampftag im Weitsprung in der Klasse F44 (Unterschenkelamputiert) für die erste Goldmedaille bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften Erstmalig Weltmeister − Michael Linhart − mit dem Ziel Paralympics Peking. 38 move 4/2007 in Taipeh. Die Wienerin (4,79 m) bezwang trotz ihrer leichten Blessuren die Kanadierin Stefanie Reid mit dem Minimalvorsprung von 1 cm, Dritte wurde die Deutsche Astrid Höfte. Die beiden Niederösterreicher Robert Mayer und Michael Linhart wuchsen über sich hinaus. Mayer gewann bei brütender Hitze das 200-m-Finale der Unterschenkelamputierten in 24,63 Sekunden vor dem Südafrikaner Arnu Fourie. Gold und Silber über 400 m ging an Linhart in der Zeit von 55,29 Sekunden, und Mayer verlor nur 0,03 Sekunden auf den Sieger. Im 100-m-Lauf sicherten sich die beiden mit 12,31 bzw. 12,32 Sekunden Silber und Bronze. Der Armamputierte Günther Matzinger (VCA Salzburg) startete erstmalig bei Weltmeisterschaften und konnte mit einem 4. Platz im 400-m-Finale überzeugen. Der Rollstuhlathlet Georg Tischler holte sich im Kugelstoßen mit einer Weite von 9,64 Gold vor dem Finnen Markku Nini- Andrea Scherney maki und dem zweiten Österreicher Andreas Gratt. Dieser gewann zusätzlich Silber im Speer. Tom Geierspichler (Salzburg), der leider erkrankte, rettete über 400 m seine Pflichtmedaille in Silber. Das österreichische Team beendete damit diese turbulenten Weltmeisterschaften mit insgesamt vier Gold-, sechs Silber- und zwei Bronzemedaillen. FOTOS: ÖBSV T p. r. Terragas-Jugendsportpreis 2007 vergeben Nachwuchspreis für Schmidhofer und Jukic Der Terragas-Jugendsportpreis 2007 ging an die Skiläuferin Nicole Schmidhofer und den Schwimmer Dinko Jukic. Der höchstdotierte Preis für Nachwuchssportler in Österreich wurde im Hangar 7 in Salzburg zum vierten Mal verliehen. Zwei Burschen belegten ex aequo den 3. Platz − Terragas erhöhte die Dotation daraufhin auf insgesamt 22.000 Euro! Nach Rang zwei im Vorjahr und Rang drei 2005 gewann Dinko Jukic heuer den begehrten Nachwuchs-Förderpreis von Terragas und der Österreichischen Sporthilfe. Dem jüngeren Bruder von Schwimmstar Mirna Jukic wurde ein Terragas-Jugendsportpreis-Stipendium für die Vorbereitung auf die Olympischen Spielen in Peking verliehen. Bei den Mädchen durfte sich Skiläuferin Nicole Schmidhofer über den Preis freuen, die damit den Kauf von Trainingsgeräten und ein zweiwöchiges Trainingslager finanzieren wird, um ihre hochgesteckten Ziele − Teilnahme an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen − erreichen zu können. Die beiden Gewinner nahmen den Scheck in der Höhe von 5.000 Euro aus den Händen von DI Heinz-Peter Hochrainer und DI Dr. Franz Appesbacher von Terragas sowie Sportstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka entgegen. Der Terragas-Jugendsportpreis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert, die Zweitplatzierten Ana Roxana Lehaci (Kanu) und Marcel Hirscher (Ski Alpin) erhielten je 3.000 Euro, die Drittplatzierte Lena Hess (Segeln Zoom8) durfte sich über 2.000 Euro freuen. Wie auch die Ex-aequo-Dritten bei den Burschen Marco Haller (Radsport) und Florian Marchl (Ringen) − Terragas entschied sich, keine Stichwahl durchzuführen und beiden Nachwuchssportlern das Preisgeld zu überreichen. Somit erhöhte sich die Dotation im heurigen Jahr auf 22.000 Euro. Der Terragas-Jugendsportpreis wird seit 2004 jährlich an die drei besten Nachwuchsathletinnen und -athleten in olympischen Einzeldisziplinen überreicht. Die Entscheidung wird auf Basis der sportlichen und persönlichen Entwicklung sowie des sozialen Umfelds der jungen Athleten durch eine Jury getroffen, die sich aus Experten und Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft, Politik und Medien zusammensetzt. Das Sporthilfe-Wunscharmband Das Sporthilfe-Wunscharmband ist für nur zwei Euro unter www.sporthilfe.at, in Ihrer Trafik und jetzt auch in allen BILLA-Filialen erhältlich. Die Terragas-Jugendsportpreis-Gewinner Nicole Schmidhofer und Dinko Jukic vertrauen auf deren Wirkung. Binden Sie das magische Wunscharmband einem besonderen Menschen mit drei Knoten um das Handgelenk − währenddessen kann sich der- oder diejenige drei Wünsche denken oder sie auch laut sagen. Das Material ist so konzipiert, dass das Armband nach einiger Zeit von alleine abfällt − das ist der Moment, in dem für den Träger einer der drei Wünsche in Erfüllung gehen soll. So besagt es zumindest die Legende, die dieses Band, das in Südamerika sehr verbreitet ist, umgibt. Schmidhofer und Jukic werden sich wohl zumindest einen sportlichen Wunsch gedacht haben. Zudem finden Sie auf der Verpackung einen Code, mit dem Sie sich auf www.goforgold.at als Brückenbauer der Aktion „Brücke zum Erfolg 08“ und für das Sporthilfe Gewinnspiel mit zahlreichen Preisen rund um die Euro2008 und die Olympischen Spiele 2008 in Peking registrieren können. Krampusnight der Österreichischen Sporthilfe Zum siebenten Mal lud die Österreichische Sporthilfe zur Krampusnight der Champions. Gastgeber Anton Schutti konnte zahlreiche Prominente aus Sport, Wirtschaft und Politik in der Champions-Bar des Vienna Marriott begrüßen. Mit dabei waren natürlich echte steirische Perchten, die aber nicht allzu viel zu tun hatten, waren doch Österreichs SportlerInnen im heurigen Jahr äußerst brav − sprich erfolgreich. karting Erfolgreiche Kartsaison 2007 Die Kart-Saison 2007 fand wieder unter der Schirmherrschaft des Motorsport ASKÖ (MSA) statt und wurde in bewährt professioneller Weise von der KD 2000 organisiert. S peziell die Nachwuchsteams können auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken. So konnten die Youngsters p. b. La Chiave beim 24-Stunden-Rennen in Wackersdorf ihren ersten Tagessieg erringen und erreichten auch bei den restlichen Rennen stets Top-10-Plätze. Zwei Tagessiege und einen 2. Platz gab es heuer für die Lost Boys Youngsters. In der Gesamtwertung erreichten die Lost Boys Juniors p. b. Nethope den ausgezeichneten 2. Platz, die ASKÖ-Youngsters p.b. La Chiave erreichten Platz 4 und die ASKÖYoungsters p. b. Machbar landeten auf Platz 27. Auch das ASKÖ-Lost-Boys-Team kann mit der Saison zufrieden sein und konnten sich bei allen Rennen Plätze im guten Mittelfeld sichern. Beim 24-Stunden-Rennen in Graz wurden die ASKÖ-Lost-Boys sogar zum „Team of the Race“ gewählt. In der Endtabelle fanden sich die Lost Boys am 21. Platz, was für die kontinuierliche und stabile Leistung des Teams spricht. den ersten Outdoor-Testtagen auf der neuen Rennstrecke in Rechnitz konnten die ASKÖ-Teams sehr zuversichtlich auf diese Saison blicken. Und diese Erwartungen wurden auch mit hervorragenden Platzierungen − bei allen Rennen war immer ein ASKÖ-Team auf dem „Stockerl − erfüllt. Fahrsicherheitstraining Die guten Platzierungen der ASKÖ-Teams sind auf eine solide Saisonvorbereitung und eine intensive Zusammenarbeit der Teams (Rennkarts für die Saison wurden gemeinsam aufgebaut) zurückzuführen. Schon bei Dank der großen Unterstützung der ASKÖ Wien konnte ein exklusiv für die Sparte Karting veranstaltetes Fahrsicherheitstraining durchgeführt werden. Nach der Theorie (Gefahrenanalyse und Gefahrenprävention) wurden im Praxisteil die Fahrer im Auto und im Kart an Grenzsituationen herangeführt und die richtigen Verhaltensweisen aufgezeigt. Nachwuchs beim Training. Das Renngerät der ASKÖ-Lost-Boys. Immer am Stockerl 40 move 4/2007 Indoor-Saison Im kommenden Winter steht für die ASKÖTeams wieder die AIM (Austrian Indoor Masters) auf dem Programm. In dieser Rennserie der Kart Divison 2000 werden heuer sechs Rennen mit Finae in der Daytona-Halle, wo die bestplatzierten Teams in einem 12-Stunden-Rennen um den begehrten Wintertitel kämpfen. Saison 2008 In der Saison 2008 wird der Rennkalender auf fünf Rennen gestrafft, wobei die Klassiker 24 Stunden von Jesolo und 24 Stunden von Wackersdorf natürlich erhalten bleiben. Die restlichen Rennen werden in Graz, Rechnitz und Visoky Myto (CZ) über die Bühne gehen. ASKÖ-Motorsport-Meisterschaftslauf. FOTOS: CHRISTIAN STEINER Lost Boys im Mittelfeld ASKÖ-Youngsters in Führung. RODEO-X ENDUROCROSS Der Niederösterreicher Erich Brandauer auf KTM holt sich den Sieg beim ersten Indoor-Endurocross in Österreich! F reestyle-Motocross trifft auf Endurocross − was die tausenden ZuseherInnen des XXL FREESTYLE MOTOCROSS meets RODEO-X ENDUROCROSS in der Wiener Stadthalle zu sehen bekamen, war Motorradsport der Extraklasse. Das völlig neue Veranstaltungsformat darf getrost als sensationeller Erfolg gewertet werden. Die Mischung aus atemberaubender FMX-Show und beinharter Enduro-Race-Action hielt die ZuschauerInnen volle 3 Stunden lang unter vollem Adrenalin. „Die Stimmung in der Halle war gewaltig und vor allem lautstark“, trennte sich edr Veranstalter Karl Katoch vom MSA. Spannende Ausscheidungsrennen Schon bei den EndurocrossAusscheidungsrennen konnten sich die ZuschauerInnen kaum auf den Sitzen halten. Auf den ungemein selektiven Hindernissen (5 m hohe Pyramide aus Baumstämmen!) spielten sich teilweise dramatische Szenen ab, ständige Positionswechsel sorgten für enorme Spannung, und sogar die Top-Fahrer gingen auf dem anspruchsvollen Endurocross-Parcours mehrmals zu Boden. Brandauer fuhr allen davon Die Sensation des Abends lieferte aber keiner der hochbezahlten Enduro-Werkfahrer sondern ein Privatfahrer aus dem österreichischen REITWAGEN-Team: Erich Brandauer (NÖ) fuhr im Endurocross-Finale auf seiner Serien-KTM allen Topstars auf und davon, begleitet vom frenetischen Jubel der ZuseherInnen. „Ab der Hälfte des Rennens konnte ich nicht einmal mehr meinen Motor hören, die ZuseherInnen haben mich mehr oder weniger über den Kurs getragen!“, meinte der 37-jährige 12-fache Trial-Staatsmeister nach dem Rennen. Brandauer verwies niemanden geringeren als den BMW Werkfahrer Andreas Lettenbichler (DE) und den 6-fachen Enduro-Weltmeister Giovanni Sala (ITA) auf die restlichen Podiumsplätze. Finallauf über 11 Runden Im Finale, das über 11 Runden ging, musste in jeder Runde der jeweils Letztplatzierte des Feldes die Segel streichen, bis eben nur mehr die Top 3 übrig blieben − und die lieferten sich einen ungemein spannenden Fight um jeden Meter der Strecke. Brandauer spielte seine enorme Erfahrung und Kraft genau in diesen letzten Runden als Trumpf aus und holte sich somit die erste Indoor-EndurocrossKrone auf heimischen Boden. Der 6-fache Enduro-Weltmeister Giovanni Sala (ITA). move 4/2007 motorsport Der Privatfahrer Erich Brandauer holte sich sensationell den Finalsieg. XXL FREESTYLE-MOTOCROSS Atemberaubende Action der Top-Freestyler begeistert die Zuseher in der Wiener Stadthalle! F ünf US-Boys, zwei Kanadier, zwei Tschechen und ein Schwede setzten die Stadthalle mit einer der besten FMX-Show der letzten Jahre unter Dauerfeuer. Die Freestyle-Superstars Jeremy Lusk (USA), Cuck Carothers (USA) und Dustin Miller (USA) lieferten ein Feuerwerk an technisch anspruchsvollen FMX-Tricks. Jeder dieser Ausnahme-Extremsportler sprang gleich mehrere Backflips, viele davon in Kombination mit einem weiteren FMX-Trick. Jeremy Lusk zeigte mit einem unglaublich spektakulären Tsunami Backflip das enorm hohe technische Niveau des gestrigen Abends, und die Zuseher dankten es dem jungen Amerikaner mit tosendem Applaus. Die Stars zeigten tolle Sprünge. zeigten Backflips in Serie sowie einige der momentan anspruchsvollsten Tricks der Szene. Alle Ergebnisse und weitere Details zur Veranstaltung finden Sie aktuell auf www.motorrad-reporter.at 4/2007 move 43 FOTOS: MSA Ein weiterer Freestyle-Höhepunkt waren die Läufe der beiden Jungstars Petr Pilat (CZ) und Wiley Fulmer (USA). Die beiden FMXYoungsters (Pilat ist gerade einmal 16 Jahre alt und der jüngste Backflip-Springer der Welt!) ließen auf Deutsch „die Sau raus“ und naturfreunde Naturfreunde-GPS: Sicher auch fernab von überfüllten Pisten Wo planierte Pisten enden, beginnt der Freiraum der Skibergsteiger und der Genuss für Schneeschuhgeher und Winterwanderer. Um sicher unterwegs zu sein, bieten die Naturfreunde Österreichs modernstes GPS Navigationssystem für BergsportlerInnen. Navigationssysteme für den Pkw geleiten mittlerweile viele Autofahrer sicher an ihr Ziel. Die Naturfreunde Österreich haben das Jahr 2007 intensiv genützt, um mit ihren Partnern Geo-coaching (innovativer Anbieter von Outdoor-Daten) und Garmin (führender Produzent von GPS-Geräten), diesen Service auch für die sichere Tourenplanung anbieten zu können. Verirren in den Bergen kann oftmals böse enden. Um das Risiko so gering wie nur möglich zu halten, wurde ein in Österreich einzigartiges und nachhaltiges Projekt ins Leben gerufen mit dem Ziel, zahlreiche Skitourenrouten und Wanderwege in touristischen Bereichen digital zu erfassen. Für beste Datenqualität auf höchstem Standard, wurden 50 geprüfte Wanderführer und Alpininstruktoren der Naturfreunde ausgebildet. Diese erfassen mit den derzeit genauesten am Markt befindlichen Geräten der Firma Garmin sämtliche Touren. Gleichzeitig dienen diese Daten für die Verfeinerung der digitalen Kartografie bei GPSGeräten und als Basis für eine zukünftige flexible Wanderwege- und Schilderverwaltung. Da die einzelnen Routen nun alle begangen und genau erfasst werden, kann das bestehende Kartenmaterial ergänzt und verbessert werden. Moderne und sichere Tourenplanung beginnt auf www.naturfreunde.at Das Webportal der Naturfreunde Österreich wird zunehmend zur wichtigen OutdoorPlattform für Tourengeher, Wanderer bzw. Schneeschuhgeher, Biker, Nordic-Walker und Paddler. Derzeit können auf www.naturfreunde.at (Tourenportal) GPS-Daten für ca. 1.100 Touren gratis heruntergeladen werden. Eine Erweiterung erfolgt laufend! Zu jeder Tour 44 move 4/2007 gibt es detaillierte Informationen über die Höhenprofile, eine Streckenbeschreibung, Fotos sowie Google Earth und Virtual EarthAnsicht. Alpinwetterdienst und Lawinenlagebericht Für eine sichere Tour ist es lebensnotwendig, zuvor die Lawinengefahr und die Wettersituation zu eruieren. Dank Internet sind per Mausklick Lawinenlageberichte selbst aus den entlegensten Winkeln einfach und topaktuell abrufbar. Nicht übersehen: Bei der Beurteilung der Lawinengefahr ist auch die Geländestruktur − Hangrichtung und -neigung, Wald, Fels, Kämme (Wechten!), freies oder vergletschertes Gelände etc. − mit einzubeziehen. Die richtige Beurteilung der Lawinengefahr vor Ort, das optimale Verhalten bei lawinengefährlichen Verhältnissen und einer realen Begegnung mit dem weißen Tod sind immer wieder aufs Neue zu erlernen bzw. aufzufrischen, am besten in einem von den Naturfreunden angebotenen Lawinenkurs. Klar auch die Frage nach den Wetterverhältnissen am Zielort. Aktuelle und regionale (Berg) Wettervorhersagen bieten Wettertelefone bzw. Online-Angebote wie etwa auf www.naturfreunde.at oder www.zamg.ac.at; Webcams liefern live die den Zustandsbericht vor Ort. Auf www.naturfreunde.at finden Sie die aktuelle Großwetterlage, Niederschlagsprognosen, Isobarenkarte und Satellitenbilder sowie eine Lokalprognose, welche die Wettersituation mit einer Viertagesvorschau in 36 Bergregionen (z. B. Rax/Schneeberg, Gesäuse, Schladminger Tauern, Nockberge, Defregger Alpen) zeigt. Risikomanagement: Freiheit mit Verantwortung Die Naturfreunde Österreich bieten zu Ihrer Sicherheit regelmäßig, österreichweite Lawinenseminare an. Alle Termine und Details dazu finden Sie ebenfalls auf www.naturfreunde.at, (unter Angebote). Risikomanagement für Tourengeher, Variantenfahrer und Snowboarder Termin: 12.−13. Jänner 2008 Veranstaltungsort: Steinach am Brenner Anfragen bitte an E-Mail: [email protected] oder Tel. 0512/584 144 Intensivkurs für Tourengeher, Variantenfahrer und Snowboarder Termine: 16.−18. Jänner 2008 und 18.−20. Jänner 2008 Veranstaltungsort: Hofgastein/Schlossalm Anfragen bitte an E-Mail: [email protected] oder Tel. 0732/772 661-20 Risikomanagement für Skifahrer und Snowboarder − Basiskurs für Einsteiger Termin: 10.−16. Februar 2008 Veranstaltungsort: Silvretta Anfragen bitte an E-Mail: [email protected] oder Tel. 01/892 07 40 Risikomanagement für Skifahrer und Snowboarder − Spezialwissen für Ski- & Snowboardtouren Termin: 16.−22. Februar 2008 Veranstaltungsort: Dolomiten − Rautal/Fanesalpe Anfragen bitte an E-Mail: [email protected] oder Tel. 01/892 07 40 FOTOS: NATURFREUNDE ÖSTERREICH Sicher auf Bergtour mit dem Navi-System der Naturfreunde radsport Elke Riedl vertritt Österreich im Schlamm Mit den ersten beiden Weltcup-Rennen und der Europameisterschaft wurde die Rad-Querfeldein-Saison eröffnet. Mit dabei ist neben Roland Mörx und Peter Presslauer mit Elke Riedl erstmals auch eine österreichische Fahrerin. sehr ermutigend“, so der glückliche Sieger, dem auch Nys gratulieren musste. Beim zweiten Weltcup im tschechischen Tabor rehabilitierte sich Top-Favorit Sven Nys für die Erstrundenniederlage: Er gewann 13 Sekunden vor seinem Landsmann Klaas Vantornout und 18 Sekunden vor U23-Zeitfahrweltmeister Lars Boom. Roland Mörx auf Platz 51 Der Österreicher Roland Mörx belegte mit einer Runde Rückstand den 51. Platz. Der vielfache Staatsmeister Peter Presslauer startete ebenfalls, konnte das Rennen aber nicht beenden. Der Tiroler, der sich in den letzten Jahren voll auf den Quersport konzentrierte, wird sich heuer etwas zurücknehmen. Schließlich hat er sich mit der Eröffnung eines Radgeschäfts ein neues Standbein geschaffen. Acht Weltcup-Rennen F ür eine große Überraschung sorgte der Tscheche Zdenek Stybar beim CrossWeltcupauftakt im flämischen Kalmthout. Zdenek verwies den Topfavoriten und Weltmeister Sven Nys aus Belgien und den Franzosen Francis Mourey auf die Plätze. Bereits im ersten Drittel des Rennens setzte sich der fürs belgische Fidea-Team fahrende Tscheche ab und fuhr einen großen Vorsprung heraus. Die Favoriten um den Belgier Bart Wellens, den Italiener Enrico Franzoi, den Holländer Richard Groenendaal und Mourey reagierten nicht und beobachteten nur Sven Nys. Doch der zögerte zu lange und der Verfolgungsversuch des belgischen Weltmeisters Erwin Vervecken endete nach einem Defekt. So war der Weg frei für Stybar. „Es ist fantastisch, das erste große Rennen der Saison zu gewinnen. Ich weiß, dass ich mich noch weiterentwickeln kann. Dieses Ergebnis ist 46 move 4/2007 Insgesamt stehen in dieser Saison acht Weltcuprennen auf dem Programm. Ursprünglich hätten es neun sein sollen, aber der WC in Mailand am 8. Dezember wurde gestrichen: 27. Oktober Tabor (CZE), 11. November Pijnacker (NED), 24. November Koksijde (BEL), 2. Dezember Igorre (ESP), 26. Dezember Hofstade (BEL), 13. Jänner Lievin (FRA), 20. Jänner Hoogerheide (NED) und am 26. Jänner wird die Cross-Saison mit der Weltmeisterschaft im italienischen Treviso beschlossen. Anfang November fanden im Schweizer Hittnau die QuerfeldeinEuropameisterschaften der Kategorien U23 und Junioren statt. Bei den Herren setzte sich der Belgier Niels Albert gegen den Deutschen Philipp Walsleben und den Tschechen Lukás Kloucek durch. Elke Riedl wurde 20. bei Quer-EM in der Schweiz Bei den Junioren gewann der Tscheche Lubomir Petrus Gold, Silber und Bronze gingen an den Franzosen Arnaud Jouffroy und Peter Sagan (Slowakei). Bei den U23-Fahrerinnen war erstmals die in Holland lebende Österreicherin Elke Riedl am Start. Die Sportlerin, die auf die Quer-WM 2008 in Treviso, Italien, hinarbeitet, belegte mit einem Rückstand von 4:01 Minuten auf die holländische Europameisterin Daphny Van der Brand den 20. Platz. Silber und Bronze holte sich die beiden Französinnen Maryline Salvetat und Christel Ferrier Bruneau. „Ich startete von ganz hinten und hatte Pech, weil gleich nach dem Start vor mir ein Sturz passierte. Innerhalb einer Runde konnte ich mich von der 26. Position auf die 11. vorarbeiten. Bis zweieinhalb Runden vor Schluss lief es perfekt, dann kam der Mann mit dem Hammer und ich rutschte auf Rang 21 zurück. In der letzten Runde holte ich noch einen Rang auf und wurde schließlich 20. ich bin sehr froh über das Ergebnis, da ich vor allem im technischen Bereich sehr viel dazugelernt habe“, beschreibt Elke ihr EM-Rennen. Der Quer-Sport macht ihr sehr viel Spaß, da sie sich auch durch gute Ergebnisse ein Standbein schaffen konnte: „Ich wurde heuer Landesmeisterin von Nord- und Südholland und konnte dadurch ein paar Geldgeber finden. Das macht das Ganze natürlich schon viel einfacher...“ Porträt Elke Riedl Name: Elke Riedl Geburtsdatum: 29. September 1971 Geburtsort: Salzburg Beruf: Tierärztin Wohnort: Weteringbrug, Niederlande Größe: 177 cm Gewicht: 62 kg Hobbies: Sport, Musik, Kunst, Lesen, Katzen Trainer: Kees van der Wereld Ziel im Sport: Im Straßensport will Elke Riedl ihren Weltmeistertitel der Mediziner verteidigen. Im Querfeldein will sie sich in den Top 20 im Weltcup etablieren und sich für die Weltmeisterschaften qualifizieren. Motivation: I want to fully recover from my accident in 2005 where I broke my back. I also love to show that winning is not a question of age but of fitness and mental strength. Motto: Der größte Gegner im Leben ist die Angst. sportmix Hockey Vom Hockeysport zur Kunst Von der Dynamik des Hockeysports zur Dynamik der Kunst führt der Weg des steirischen Künstlers Gerhard Kubassa. E r präsentiert seine Ausstellung unter dem Titel „Wachsender Sport“ im ASKÖBewegungscenter, Linz-Urfahr, Hölderlinstraße 26. Die Werke Kubassas zeigen Baumbilder mit Sportlern. Er will damit auf das Erlebnis, Bewegung in der Natur, hinführen und die Harmonie dieser Themenkreise aufzeigen. „Das ABC-ASKÖ-Bewegungscenter ist der ideale Platz für meine Ausstellung. Eine Sportstätte der Sonderklasse, die aber auch allen ästhetischen Anforderungen für eine Kunstpräsentation bietet. Da ich vom Sport komme, fühle ich mich in einem Bewegungscenter sehr wohl. Ich freue mich auf Linz“, sagt Kubassa. Gerhard Kubassa wurde 1974 in Mürzzuschlag geboren, hat die HTL für Innenarchitektur absolviert und seine Ausbildung auch beruflich umgesetzt. Er war immer künstlerisch tätig, wagte 1999 den Schritt zum freischaffenden Künstler und eröffnete zugleich seine Galerie in Mürzzuschlag. Seit 2002 ist er Lehrbeauftragter an der Universität Graz. Die Begegnung von Kunst und Sport sowohl Künstlern als auch Sportlern zu ermöglichen, ist ein Ziel des neuen ABC-ASKÖ-Bewe- ASKÖ-OÖ-Präsident Fritz Hochmair (re.) eröffnet die Ausstellung. gungscenters. Der Präsident der ASKÖ Oberösterreich sieht darin eine Verpflichtung: „Beide Veranstalter, die ASKÖ Oberösterreich und der ASKÖ-Techniker-Hockeyclub Linz haben das „K“ für Kultur im Namen. Das setzen wir um. Und das neue ABC bietet ideale Rahmenbedingungen für Kulturschaffende.“ FOTOS: ÖRV, ASKÖ Idealer Ausstellungsplatz sportmix Starke Frauen im Sport! Sportkarriere und Beruf: Anja Richter zeigt vor, wie beides erfolgreich kombiniert werden kann. S eit vielen Jahren ist der Name Richter ein Begriff im Schwimmsport, besser gesagt im Wassersprungsport. Viele Jahre Weltklasse repräsentiert dabei Anja Richter, die im Vorjahr mit EM-Silber in Budapest ihren bisherigen Höhepunkt hatte. Auch für Olympia 2008 in Peking hat Richter mit dem 8. Platz bei der WM in Melbourne schon den internationalen Quotenplatz ersprungen. Trotzdem übt sie neben dem Weltklassesport mehrere Berufe im Medienbereich aus und trainiert auch den Nachwuchs. Wie das alles geht? „move“ fragte bei Anja Richter, einer starken Frau im Sport, nach. MOVE: Anja, wie geht's Dir beim Wasserspringen derzeit? Anja Richter: Mein Training ist schon voll und ganz auf Olympia ausgerichtet und macht richtig Spaß. Ich war schon lange nicht mehr so motiviert wie in diesem Herbst. Wenn weiterhin alles so gut klappt, könnte es eine sehr gute Saison für mich werden. Darüber hinaus hast Du da ja auch wichtige berufliche Jobs angenommen. Welche sind das? Ich bin im Wiener Organisationskomitee EURO 2008 und im Österreichischen Schwimmverband als Pressesprecherin tätig. Wie bist Du auf die Idee gekommen, Kommunikation und Medien zu studieren? Die Medienbranche hat mich schon immer sehr interessiert. Zuerst habe ich überlegt „Publizistik“ zu inskribieren, doch dann habe ich vom berufsbegleitenden Fachhochschul-Studiengang „Kommunikationswirtschaft“ erfahren. Das praxisorientierte Studium beschäftigt sich mit der Vernetzung von Marketing, Public Relations und Corporate Identity. Ich habe unmittelbar nach den Olympischen Spielen in Sydney 2000 mit dem Studium begonnen und es nach den Spielen in Athen 2004 abgeschlossen. Danach bin ich dank OSV-Präsident Paul Schauer direkt in die PR-Tätigkeit beim Schwimmverband eingestiegen. Österreichs Vorzeige-Springerin in Action. cher zu sein. Ich denke aber nicht, dass dies ein allgemein gültiges Rezept ist. Wie hältst Du diese Belastung aus, was sagt Dein Freund dazu? Ich bin der Meinung, dass ein glückliches Privatleben die Basis für Erfolg ist. Nach einem gemütlichen Wochenende mit meinem Freund Rudi bin ich voll Tatendrang und Energie. Wir motivieren und stärken uns gegenseitig. Abschließend Deine Ziele für die Zukunft? Wie gefallen Dir diese Aufgaben, siehst Du Dich dabei als Beispiel für viele andere? Ich liebe meine Arbeit. Sie ist abwechslungsreich, eigenständig, kommunikativ und erfordert Kreativität. Und ich lerne beinahe jeden Tag etwas Neues dazu. Der Beruf hat mir auch dabei geholfen, im Sport erfolgrei- Mal sehen was kommt. Ideen hätte ich einige. Vielen Dank für das Gespräch! Anja Richter mit dem Präsident des Österreichischen Schwimmverbandes Paul Schauer (li) und dem Präsident des Wr. Fußballverbandes KR Kurt Ehrenberger (re.). 48 move 4/2007 sportmix Rodeln Der TSV St. Konrad veranstaltete den dritten Bewerb zum Austrian Rollenrodelcup 2007. 79 RodlerInnen aus 4 Nationen darunter auch die gesamte Elite des österreichischen RollenrodelSportes stellten sich der anspruchsvollen Strecke mit einer Länge von 810 m auf dem Güterweg Häusern. Michael Scheikl vom LRZ ASKÖ Kindberg stellte mit 58,21 Sekunden die Tagesbestzeit auf und sicherte sich auch damit den Sieg in Juniorenklasse männlich. Nina Bucinel aus Slowenien fuhr mit einer Zeit von 59,93 Sekunden im 2. Wertungslauf den Sieg in der Juniorenklasse weiblich ein. Die weiteren Klassensieger: Vannessa Stadler (SC Kufstein), Andreas Sölkner (ASVÖ Rosenau), Petra Dragicevic (Slowenien), Luca Bernik (Slowenien), Anna Braun (RC Jenbach), Albert Steffen (Schweiz), Bostjan Vizjak (Slowenien). Im Doppelsitzerbewerb waren die ExNaturrodelbahn-Weltmeister Andreas und Christian Schopf eine Klasse für sich. In einer Zeit von 1.00.77 min gewannen sie diesen Bewerb vor der Schweizer Paarung Steffen/Schluchter vom SRC Grindelwald. Dritter wurde der Doppelsitzer Unterberger/Scheikl von der ASKÖ Gmunden. MAG. BARBARA FASTNER Fit − komm mit Ihr Qualitätszirkel − Jetzt online verlängern ie ersten Fit-für-Österreich-Qualitätssiegel wurden im Jahr 2005 „ASKÖ − FIT Bewegungsangeboten“ verliehen. Jetzt ist die Verlängerung dieser Qualitätssiegel erforderlich! Das Fit-für-Österreich-Qualitätssiegel wird für die Dauer von 2 Jahren verliehen und kann nach Ablauf dieser 2 Jahre online verlängert werden. Die Qualitätssicherung unserer Angebote wird auch durch Fortbildungsmaßnahmen für die Übungsleiter gefördert. Bewegungsangebot Statistik: Alle Angebote, die bis zum 28. Februar 2008 mindestens 2 Jahre bestehen, können ab sofort verlängert werden. Betroffene Vereine werden natürlich über die von ihnen beim Antrag angegebene E-Mail Adresse verständigt. Bitte nützen auch Sie die Gelegenheit zur online Verlängerung, um weiterhin für Qualität im Bereich gesundheitsorientierter Bewegungsangebote zu stehen. Für weitere Informationen stehen Ihnen die ASKÖ-Fit-für-ÖsterreichLandeskoordinatInnen gerne zur Verfügung. D Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Homepage www.fitfueroesterreich.at. Ein Handbuch zum online-Verlängerungsantrag begleitet Sie bei der Verlängerung. Zum 30. November 2007 gibt es bundesweit 2.984 Bewegungsangebote, die mit dem Fit-für-Österreich-Qualitätssiegel ausgezeichnet wurden. Die Angebotsverteilung unter den 3 Dachverbänden ist wie folgt: ASKÖ: 1034 ASVÖ: 519 UNION: 1431 Die BSO-Sportmanager-Basis-Lizenz ist ab sofort nicht mehr Bedingung, wird aber empfohlen. „Fit für Österreich“ will mit den Qualitätssiegelangeboten die gesundheitsorientierten Bewegungsangebote der 3 Sportdachverbände sichtbar machen. Dafür eignet sich nicht jede körperliche Aktivität. Deshalb wurde im Jahr 2005 das „Fit für Österreich“-Qualitätssiegel entwickelt. Angebote mit diesem Siegel müssen 7 Qualitätskriterien erfüllen. Sie garantieren unter anderem, dass das Sportangebot die Gesundheit fördert und die Freude an der Bewegung im Vordergrund steht. Jeder Verein der 3 Sportdachverbände in Österreich mit passendem Programm kann das Qualitätssiegel dafür beantragen und davon profitieren. Mehr darüber auf www.fitfueroesterreich.at BGLD: Andreas Ponic Tel.: 02682/666544 KTN: Mag. Michael Kremer Tel.: 0463/511876 NÖ: Guido Wallner Tel.: 02253/61877 OÖ: Mag. Anita Rackaseder Tel.: 0732/730344 SZBG: Mag. Jan Häuslmann Tel.: 0662/871623 STMK: Mag. Petra Höllhuemer Tel.: 0316/583354 Tirol: Mag. Claudia Stern Tel.: 0512/589112 VLBG: Gerald Gabl Tel.: 05574/78180 Wien: Ing. Klaus Dietl Tel.: 01/545313131 4/2007 move FOTOS: ASKÖ, A. RICHTER Überagende Tagesbestzeit für Michael Scheikl 49 sportmix Judo Salzkammergut trumpft auf! 277 TeilnehmerInnen aus 42 Vereinen kämpften bei den ASKÖ-Bundesmeisterschaften der Schüler U13, U15 und der Allgemeinen Klassen im Sportzentrum Mürzzuschlag um die begehrten Titel. D ie Judokas des Judoteams Salzkammergut trumpften trotz zeitiger und langer Anreise mit hervorragenden Leistungen und spektakulären Zweikämpfen auf. Besonders Felix Ehrschwendtner (U13/-40 kg) beeindruckte mit technischen Glanzleistungen und platzierte sich an die Spitze. Ebenso souverän konnten sich seine Teamkolleginnen Alexandra Ahammer (U13/-48 kg) und Fliegenge- wicht Desiree Steininger (U13/28 kg) durchsetzen. Somit konnten die drei Judokas des Judoteams Salzkammergut die Goldmedaille und den ASKÖBundesmeistertitel entgegennehmen. Das erfolgreiche Salzburger Team. Paralympics Europäisches Paralympics-Hauptquartier in Wien I n der siebenten Generalversammlung des Europäischen Paralympischen Committees in Heraklion/GRE wählten die europäischen paralympischen Committees Wien als zukünftigen Standort des Headquarters und permanenten Büros. Damit setzte sich Wien vor den anderen, hochrangigen Kandidaten Lausanne/SUI, Rom/ITA und Istanbul/TUR durch. Im November 2007 fand auf Einladung von Bundeskanzler und Sportminister Dr. Alfred 50 move 4/2007 Gusenbauer eine internationale Pressekonferenz mit dem Präsidenten des Europäischen Paralympischen Committees, Enrique Sánchez-Guijo Acevedo, und dem Präsidenten des Österreichischen Paralympischen Committees, Dr. Peter Wittmann, im Bundeskanzleramt statt. Bundeskanzler und Sportminister Dr. Gusenbauer erwähnte die Bedeutung der Ansiedelung von internationalen Sportorganisationen für Österreich und lobte die Arbeit des Österreichischen Paralympischen Committees. ÖPC-Präsident Dr. Wittmann ging in seinem Statement auf die Tradition der paralympischen Bewegung in Österreich und die großartigen Erfolge der SportlerInnen bei Paralympics ein. EPC-Präsident Sanchez-Guijo drückte seine Freude über die Auswahl des Standortes Wien aus und sprach über das nunmehrig erleichterte einheitliche Auftreten der europäischen paralympischen Bewegung. sportmix Ringen 11 Vereine aus den Bundesländern Salzburg, Oberösterreich, Steiermark, Niederösterreich, Burgenland und Wien waren mit 79 Athletinnen bei den offenen Wiener Meisterschaften für Frauen-Mädchen-Schüler und Kadetten in der Hofmann-Halle am Start. Platz 1 in der Mannschaftswertung ging dabei an PSV Wien vor URC Mörbisch und Budoakademie (Szbg.). Die weiteren Plätze der Wiener Vereine: Platz 5 für RC Technopool Wien, auf den Plätzen 9-11 landeten RCF Wien, WARC Wien und ARK Wien. Die Detailergebnisse sind auf der HP www.ringen.at zu finden. PROF. DR. OTMAR WEISS − SPORTSOZIOLOGE ENTWICKLUNGSTENDENZEN IM SPORT Ergebnisse der Studie „Sport 2000 − Entwicklungen und Trends im österreichischen Sport“ ngesichts der Veränderungen, die sich in den letzten Jahren im Bereich des Sports vollzogen haben, und der zunehmenden Bedeutung des Sports als Freizeitaktivität erfolgte eine umfangreiche Bestandsaufnahme des Status quo der Situation und Organisation des Sports in Österreich. A Repräsentativerhebung Anhand einer Repräsentativerhebung in der österreichischen Bevölkerung und einer Befragung von Sportvereinen wurden Entwicklungstendenzen des Sports in Österreich analysiert. Forschungsprojekt der Bundesorganisation Schüler-Klasse bis -29 kg: Mezhidov Sulim (blau, Technopool) gegen Taipov Timur (rot, PSV Wien). Fechten Österreichs Vorzeigeathletin gestorben Prof. Ellen Müller-Preis, Österreichs einzige Fecht-Olympiasiegerin (1932 in Los Angeles) und vielfache Weltund Europameister, starb im November im Alter von 95 Jahren. Die stets wortgewaltige und sachkundige Sportlerin machte sich nach ihrer Karriere als Ausbildnerin im Kunstbereich ebenfalls einen Namen. Eine „Große“ des Sports ist nicht mehr, viele ihrer Schützlinge in Sport und Kunst werden Ellen Müller-Preis aber ein ehrendes Andenken bewahren. Das Forschungsprojekt wurde von der Österreichischen Bundes-Sportorganisation initiiert und in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sportwissenschaft der Universität Wien durchgeführt. Im Sommer 1998 wurden 1.000 Österreicher ab dem Alter von 15 Jahren nach ihren Bedürfnissen, Motiven und Wünschen in Bezug auf Sportausübung und -organisation sowie nach ihrer Beurteilung der österreichischen Sportvereine befragt. Ein zweiter Fragebogen „Zur Situation der Sportvereine in Österreich“ wurde Mitte 1998 an 1.200 (nach dem Zufallsprinzip ausgewählt) Sportvereine der Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION gesandt. Etwa ein Drittel der Bögen wurden retourniert, sodass Daten von 410 Vereinen ausgewertet werden konnten. Basisdaten Im Folgenden möchte ich die Basisdaten dieser Grundlagenstudie präsentieren und kommentieren, um aktuelle Probleme und künftige Entwicklungsperspektiven des Sports in Österreich aufzeigen zu können. Sportausübung 60% der Österreicher betreiben zumindest gelegentlich, 48% regelmäßig (mehrmals pro Monat) und 40% häufig (mehrmals pro Woche) Sport. Bemerkenswert ist, dass Sport nicht mehr eine Domäne der Jugend ist, sondern in zunehmendem Maße auch von höheren Altersgruppen betrieben wird. Radsport löst Schwimmen ab Bis Mitte der 1990er-Jahre lag in Österreich bei vielen Befragungen Schwimmen an erster Stelle. Es wurde inzwischen vom Radfahren abgelöst. Skilauf liegt als Nationalsport ebenfalls im Spitzenfeld der ausgeübten Sportarten. Traditionelle Sportarten wie Gewichtheben, Boxen, Wandern, Turnen oder Leichtathletik haben an Attraktivität verloren. Durch die ständig wachsende Angebotspalette der Sportarten entsteht starke Konkurrenz. Die größten Zuwachsraten verzeichnen die Sportarten Golf, Tennis, Klettern, Inlineskaten, Reiten, Fußball, Volleyball, Mountainbiking sowie Sportarten im Fitnessbereich. Fortsetzung In den nächsten Ausgaben von move werde ich über die Motive für die Sportausübung, die Organisation der Sportausübung, aktuelle Trends, Mitgliederstruktur, Angebote, Finanzierung, Mitarbeiterstruktur und Funktionärsausbildung berichten. 4/2007 move 51 FOTO: ASKÖ, OEPC PSV siegte in der Mannschaftswertung sportmix Von Erika Langbauer Unter dem Motto „Don't ever give up“: Transplantiertensport in Österreich Im Oktober 1984 wurde in Innsbruck die „Austrian Transplant Sports- Federation“ gegründet. Die Erfolgsgeschichte des Vereins unterstreicht die Bedeutung des Sports auch für die Rekonvaleszenz. A uslöser war die Teilnahme einiger Tiroler Nierentransplantierter im selben Jahr an den für sie ersten Weltmeisterschaften für Transplantierter in Holland. Auf Grund der in Holland gewonnenen Eindrücke lautete der Leitsatz „Transplantation ist Leben“. Ziel sollte es sein, Fitness, Gesundheit und sportliche Aktivitäten aller Organtransplantierten zu fördern sowie das öffentliche Bewusstsein für die Organspende und Transplantation zu stärken. getragen und gleichzeitig die „World Transplant Games Federation“ (WTGF) mit Sitz in England ins Leben gerufen. Ab diesem Zeitpunkt sollten diese Weltspiele für Transplantierte (Niere, Pankreas, Herz, Leber, Lunge und Knochenmark) regelmäßig alle zwei Jahre abgehalten und nach international gültigen Sportregeln durchgeführt werden. Veranstaltet werden diese Weltmeisterschaften von der WTGF und ausgerichtet von einem Mitgliedsverein dieses internationalen Verbandes. ATSF war sowohl bei der WTGF als auch bei der „ETDSF“, dem europäischen Verband, Gründungsmitglied. Als Bewerbe kommen im Sommer Leichtathletik, Tennis, Tischtennis, Badminton, Radfahren, Schwimmen, Bowling, Schießen, Golf und im Winter Slalom, Riesentorlauf, Super-G, Parallelslalom, Langlauf, Biathlon sowie Curling zur Austragung. Zwischen 1.000 und 1.500 Athleten aus ca. 50 Nationen gehen im Sommer und 200 bis 250 Athleten aus ca. 20 Nationen im Winter an den Start. Ab 1987 regelmäßige Wettspiele ausgetragen Hohe Beteiligung Nächste Spiele sind in Finnland und Australien 1987 wurden von der ATSF in Zusammenarbeit mit Univ.-Prof. Dr. Raimund Margreiter die nächsten Spiele in Innsbruck aus- Seit 1994 nimmt ein österreichisches Team auch an den Winter-Weltspielen und seit 2000 an den Europäischen Spielen teil. Die Seit Bestehen der ATSF wurde an 12 Sommer-, 5 Winter-Weltspielen und 4 Europäischen Spielen erfolgreich teilgenommen. Insgesamt wurden 201 Medaillen, davon 73 Gold-, 58 Silber- und 70 Bronzemedaillen errungen. Speziell im Wintersport war Österreich immer im Spitzenfeld vertreten, wobei man in Salt Lake City sogar mit dem Challenge Cup als beste teilnehmende Nation ausgezeichnet wurde. Vom 25.−30. März 2008 finden die Winter-Weltspiele in Rovaniemi/Finnland und vom 22.−30. August 2009 die Sommer-Weltspiele in Brisbane/Australien statt. Die ATSF wird sich bemühen, wieder mit einem starken österreichischen Team vertreten zu sein. Gesellschaftlicher Aspekt Bei all diesen Aktivitäten wird aber auch dem Erfahrungsaustausch, den geselligen Zusammenkünften sowie den Freundschaften, die geschlossen wurden, der nötige Platz eingeräumt. Weiters wollen die Athleten mit ihrer Teilnahme an diesen Sportveranstaltungen ihren Ärzten und Spendern gegenüber ihre Dankbarkeit ausdrücken und der Gesellschaft vor Augen führen, dass die hohen Kosten einer Transplantation durch die wiedergewonnene Lebensqualität einer Organspende als gerechtfertigt erscheinen. Infos: Dass Sport auch nach Transplantationen möglich und wichtig ist, beweisen die erfolgreichen SportlerInnen der ATSF. 52 move 4/2007 Unter der Homepage www.atsf.at kann man nähere Details über die „Austrian Transplant Sports Federation“ (ATSF) erfahren. sportmix Radsport ÖM: Reiche Ernte für Radtalente DR. BENNO ZIFKO − SPORTMEDIZINER Sportverletzungen D Die Behandlung von Knochenbrüchen ie Therapie eines Knochenbruches verläuft in vier Phasen: z Knochenheilung z Gelenkbeweglichkeit z Muskelkraft z sportartspezifisches Training D Verkürzung des Heilungsverlaufs ohne Erfolg Der Wunsch, den gesamten Heilungsverlauf abzukürzen, indem man parallel zur Knochenheilung bereits Bewegungstraining für die verletzten Gelenke und womöglich auch schon mit dem Krafttraining der verletzten Extremität beginnt, ist, wie viele derartige gut gemeinte Versuche gezeigt haben, immer ohne Erfolg. Bei solchen mehrfach überlappenden Therapieschritten kommt es aufgrund der vielfachen äußeren Reize auf die verletzte Körperstelle zu vermehrten Schwellungen, Durchblutungs- und Ernährungsstörungen des Bruchbereiches und somit verzögerter Bruchheilung und insgesamt verzögerter Rückkehr zum Sport. Ruhigstellung durch Gipsverband Bei Brüchen ohne Verschiebung erfolgt die Ruhigstellung im Gipsverband. Der Gipsverband sorgt für Schmerzfreiheit. Am ersten Tag wird immer ein Spaltgips angelegt, da über Nacht die Schwellung zunehmen kann. Am nächsten Tag erfolgt die Gipskontrolle und Durchblutungskontrolle der verletzten Extremität. Manchmal muss der Gipsverband etwas aufgebogen werden. In den meisten Fällen kann aber am Tag nach der Verletzung der Gipsverband geschlossen werden. Abschwellend wirkt die Hochlagerung der verletzten Extremität. Der U15-Fahrer Matthias Riebenbauer trat in die Fußstapfen seines Onkels Werner Riebenbauer. Dauer der Ruhigstellung Die Dauer der Gipsruhigstellung hängt ab: z vom verletzten Knochen Bruchform z der genauen Bruchstelle und z vom Alter des Patienten. z der Faktoren einer guten Knochenbruchheilung Die wichtigsten Faktoren für eine gute Knochenbruchheilung sind Schmerzfreiheit im Gipsverband und volle Funktionsfähigkeit der nicht im Gips fixierten Gelenke. Dadurch ist eine ungestörte Durchblutung des Bruchbereiches gewährleistet. Bei Schmerzen im Gipsverband oder vermehrten Schwellungen der Finger oder Zehen ist sofort die Unfallambulanz aufzusuchen. Kalzium und Vitamin D sind zwar unzweifelhaft wichtig für den Knochenstoffwechsel, haben jedoch für die anfängliche Knochenheilung nur sekundäre Bedeutung. Ein Beutel Kalzium mit Vitamin-D-Granulat kann einmal täglich empfohlen werden. Brüche mit Verschiebungen Bei Brüchen mit Verschiebung können die Bruch-Enden eingerichtet und anschließend im Gips fixiert werden. Solche Brüche neigen aber trotz Einrichtung oft zur neuerlichen Verschiebung im Gips oder im Streckverband, wobei Letzterer in unangenehmer Weise auch zur Bettruhe zwingt, sodass Operationen mit Drähten, Nägeln, Schrauben und Platten notwendig werden. In vielen Fällen ist aber auch nach einer Operation ein Gipsverband zweckmäßig. Heutzutage können lange Röhrenknochen wie Oberarm, Oberschenkel und Unterschenkel mit Titannägeln stabil versorgt und daher ohne Gips nachbehandelt werden. Das ist für die Verletzten von großem Vorteil bezüglich Körperpflege und allgemeiner Beweglichkeit. Der Knochenheilungsfortschritt wird durch Röntgenaufnahmen regelmäßig kontrolliert. 4/2007 move 53 FOTO: ASKÖ, ÖRV ie ÖM: Reiche Ernte für Radtalente im Wiener Ferry-DusikaStadion brachten für die Radtalente von RLM Wien eine schöne Ernte. Riebenbauer, Dangel & Co., die im Herbst 2005 mit der Aktion „Bahnfahrer gesucht“ begonnen hatten, holten zehn Medaillen. Riebenbauer heißt, fährt eben wie ein Radprofi. Der junge Matthias Riebenbauer trat höchst erfolgreich in die Fußstapfen seines Onkels Werner. Nachdem sich der Berufsrennfahrer vom Team Volksbank Vorarlberg den Staatsmeistertitel im Punkterennen der Elite geholt hatte, schaffte der Neffe von RLM Wien das gleiche Kunststück in der Kategorie U15. Außerdem gab es für den 14-jährigen Wiener aus Floridsdorf auch noch Silber in den Disziplinen Sprint, 500-Meter-Zeitfahren und 1.000Meter-Einzelverfolgung. Stefan Dangel, vierfacher Meister 2006 in der Kategorie U15, eroberte diesmal zwei U17-Bronzemedaillen. Eine echte Sensation lieferte die erst 11-jährige Nadja Heigl, die sich Gold im Punkterennen der Mädchen sicherte. sportmix Leichtathletik Jedermann-Kinder-Zehnkampf Der Tiroler ASKÖ-Verein IAC-Pharmador veranstaltete zum 2. Mal den „Intersport Jedermann Kinder-Zehnkampf“ in Innsbruck. iel der Veranstaltung − heuer nahmen 170 Kinder teil − ist natürlich auch, den Kindern einen Anreiz zu bieten auch in Zukunft die Grundsportart Leichtathletik zu betreiben. Z Dabei sorgten über 70 MitarbeiterInnen für eine perfekte Durchführung. Umfassende Infos und alle Ergebnisse finden Sie auf unserer Homepageseite: www.10k.at/kinderzehnkampftour2007 7 Wettkämpfe Insgesamt werden sieben Jedermann-Kinder-Zehnkämpfe in Österreich veranstaltet, wobei die jeweils Besten in 7 Altersklassen (Buben und Mädchen von 4 bis 15 Jahren) und einer Integrationsgruppe ins Finale kommen. Dr. Georg Werthner betreut das Projekt Die Bewerbe wurden vom Sportwissenschaftler und ehemaligen Spitzenzehnkämpfer Roland Werthner kindergerecht konzipiert. Das heißt, dass nicht die klassischen Disziplinen eines Zehnkampfes zur Durchführung kommen, sondern ähnliche, für das Alter der Kinder adaptierte Bewerbe. Das gewährleistet, dass alle Kinder den gesamten Zehnkampf bewältigen können. Das Wichtigste ist der Spaß an der Bewegung unter fachkundiger Anleitung von GruppenbetreuerInnen. „Expect emotions“ als Volunteer an der UEFA EURO 2008™ Die UEFA EURO 2008™ ist das drittgrößte Sportereignis der Welt. Mehr als 8 Milliarden Fernsehzuschauer werden zwischen 7. und 29. Juni 2008 nach Österreich und in die Schweiz blicken. Im Sinne des Turnierslogans „Expect emotions“ sind unvergessliche Momente garantiert, besonders für 5.000 freiwillige Helfer. In 14 verschiedenen Aufgabenbereichen − vom Marketing über Logistik bis zur Medienbetreuung − werden die sogenannten Volunteers eingesetzt. Interessierte können sich auf www.euro2008.com noch bis Ende Februar 2008 bewerben. Voraussetzungen sind ein Mindestalter von 18 Jahren, Englischkenntnisse und 54 move 4/2007 vor allem viel Begeisterung für die Veranstaltung. Großer Bedarf herrscht im Transportbereich, wo in Wien, dem Austragungsort des Endspiels, besonders viele Fahrer gesucht werden. Aber auch in den anderen drei Spielorten in Österreich − Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck − und in der Schweiz werden noch Volunteers gebraucht. Teilnehmer erhalten als Erinnerungsstücke das exklusive Volunteer-Outfit und eine offizielle Urkunde. Die wahre Belohnung ist aber das Erlebnis, Teil der größten Sportveranstaltung zu sein, die je in Österreich und der Schweiz stattgefunden hat. sportmix Judo I n St. Johann in Tirol wurden Österreichs beste Jung-Judoka ermittelt. Die Wiener KämpferInnen konnten dabei die Heimreise mit zahlreichen Medaillen im Gepäck antreten. In der Jugendklasse lief es besonders gut. Durch Stefan Moser (WAT Stadlau -55 kg) und Gregor Liebenberger (WAT Hernals -60 kg) konnte man gleich zwei Titel erkämpfen. Dazu kamen noch je zwei Silbermedaillen für die Samurais durch Narges Mohseni (-63 kg) und Christian Zachar (-81 kg) sowie zwei Bronzemedaillen durch Florian Hemmerich und Viola Müllauer. Wiens Verbandstrainer und WAT-HernalsClubchef Christian Hackl war hoch erfreut über diese Leistungssteigerung zum Vorjahr. Bei den U23 lief es für die WienerInnen nicht ganz so optimal. Gänzlich erfolglos mit 3x Edelmetall blieb die lange Reise in den Westen nicht. Valentina Schauer (Samurai -48 kg) holte Silber, und ihr Clubkollege Christoph Radlherr (-90 kg) Bronze. Dazu kam noch die Bronzemedaille des Stadlauers Markus Moser (-66 kg). Skispringen ASKÖSprunglaufkurs Zu Herbstbeginn wurde in Mürzzuschlag der 3. Sprunglaufkurs dieses Jahres der ASKÖ-Bundesorganisation durchgeführt. Bundesreferent HansPeter Kunz freute sich über die zahlreichen Teilnehmer der Jahrgänge 1998− 2000. HERMANN SCHMID − HEIL- UND SPORTMASSEUR Sporttherapeutische Praxis Der gesunde Fuß im Sport! n dieser Ausgabe möchte ich über ein Thema schreiben, das oft sehr unterschätzt wird: die Bedeutung gesunder Füße im Sport. I Clavus Jeder, der schon mal von einem Hühnerauge (Clavus) gequält wurde oder sich mit einem eingewachsenen Zehennagel herumschlagen musste, weiß, wovon ich schreibe. Besonders Hallensportarten fördern die Bildung von übermäßiger Hornhaut durch die Bremsbewegungen der griffigen Gummisohle. Hyperkeratose Wird diese überschüssige Hornhaut (Hyperkeratose) nicht entfernt, kommt es bei Menschen mit sehr trockener Haut zu Schrundenbildung (Rhagaden). Diese Einrisse, die oft tief in das Gewebe reichen, sind besonders schmerzhaft, meist auch blutend und infektiös, dadurch wird jede Sportausübung zur Tortur. Überschüssige Hornhaut regelmäßig entfernen lassen Die wuchernde Hornhaut sollte man sich von einem Fachmann regelmäßig entfernen lassen, da chemische Hornhautlösungsmittel meist Salicylsäure enthalten, welche im flüssigen Zustand angewendet oft auch die gesunde Haut angreift. Die Behandlung mit Bimsstein oder anderen rauen Werkzeugen ist nur bedingt zu empfehlen, da sie oft noch mehr das Wachstum der Hornhaut fördert. Zehennägel richtig schneiden Aber nicht nur die Hornhaut kann Schwierigkeiten bereiten, sehr oft sind die Zehennägel falsch geschnitten und verursachen eitrige Verwachsungen. Zehennägel sollte man nur gerade schneiden und die seitlichen Ecken mittels einer Feile nur ganz leicht abrunden. Problem neue Sportschuhe Ein weiteres Problem bei Sporttreibenden ist nach Gebrauch von neuen Sportschuhen die Blasenbildung, die zwar überall auftreten kann, aber bevorzugt an den Fersen entsteht. Viele SportlerInnen klagen über unspezifische Fußschmerzen, die aber nach genauer Untersuchung immer orthopädisch bedingt sind. Schuheinlagen verwenden Sehnen-, Bänder- und Muskelschmerzen können ebenfalls durch Fehlstellungen oder falsche Druckverhältnisse im Schuh entstehen. Exakte Schuheinlagen mildern diese Probleme in den meisten Fällen. Ich selbst verwende häufig Polymere-Gels zur Entlastung der exponierten Stellen. Fußprobleme haben auch junge SportlerInnen Die ganze Palette von Fußdeformitäten, ob angeboren oder im Laufe der Zeit erworben, mit denen ich täglich in meinen Beruf konfrontiert bin, habe ich auch schon bei jungen SportlerInnen gesehen. Hallux valgus, Hammerzehen, Senk-, Spreiz- und Plattfüße sind nicht nur Probleme der älteren Generation, sondern betreffen auch junge Menschen. 4/2007 move 55 FOTO: ASKÖ 9xEdelmetall sportmix ASKÖ-Trophy wieder ein Highlight Fast 350 SportlerInnen und FunktionärInnen, verdiente PreisträgerInnen und prominente Gäste − die Jahreskonferenz und die Trophy-Verleihung der ASKÖ Burgenland waren wieder ein echtes Highlight. Z um insgesamt 8. Mal bat die ASKÖ Burgenland ihre verdienten FunktionärInnen und SportlerInnen im Rahmen der ASKÖ-Trophy vor den Vorhang. Zum dritten Mal fand diese Veranstaltung nun in der KUGA in Großwarasdorf gemeinsam mit der ASKÖ- Jahreskonferenz statt. Und drei Themenschwerpunkte beherrschten die Tagesordnung. Zum ersten lud ASKÖ-Vizepräsident LAbg. Christian Illedits zur Unterzeichnung der „Fit für Österreich“-Charta, zum anderen stand ein erster Ausblick auf die Euro 2008 auf dem Programm. Thema Nummer drei der Jahreskonferenz: Die Erfolgsbilanz von ASKÖ-Präsident Josef Paul Habeler, der im heurigen Jahr erneut rund 120.000 Euro Unterstützung an seine Vereine ausschütten konnte und zudem noch rund 100.000 Euro an Mittel für Fit-fürÖsterreich-Projekte vergeben durfte. Verdiente PreisträgerInnen Glanzvoller Höhepunkt war die Verleihung der ASKÖ-Trophy. Diese schon traditionelle Auszeichnung ging diesmal an die Funktionäre Günter Dorner (Obmann ASKÖ Kunstturnen Mattersburg), Herbert Pammer (Obmann ASV Raiba Zurndorf) und Fritz Weiss (Obmann ASKÖ Tennis-, Fitness- und Freizeitclub Rechnitz). Als Einzelsportlerin V. l.: Gerald Koschitz, Josef Paul Habeler, Barbara Kosak, Friedrich Weiss, Günter Dorner, Klaus Stipsits in Vertretung von Obm. Herbert Pammer, Monika Kuster und LAbg. Christian Illedits. wurde Billard-Ass Barbara Kosak (ASKÖBillard-Sport-Verein Pegasus Eisenstadt), als Mannschaftspreisträger die Fußballvereine ASKÖ Lutzmannsburg (Meister 2. Klasse Mitte) und die ASKÖ Stinatz (Meister 1. Klasse B Süd) ausgezeichnet. ten SportlerInnen und FunktionärInnen für ihr Engagement und ihre Erfolge zu ehren. Und ich denke, dass uns der Erfolg dieser Veranstaltung recht gibt und die Preisträger auch heuer wieder dieser Auszeichnung mehr als würdig sind.“ Traditionsreiche Ehrung Kleiner Ausblick auf das kommende Jahr: Mit der Zipflbob-World-Series in Wiesen und dem Jubiläumsfest der ASKÖ Kohfidisch stehen 2008 gleich zwei ASKÖ-Topevents im Sport-Terminkalender bereits fest. ASKÖ-Präsident Josef Paul Habeler: „Mit dieser Auszeichnung haben wir eine wundervolle Tradition begründet, unsere verdientes- Reiten Medaillen für die Hippo-Sport-ReiterInnen 3 ReiterInnen vom Verein Hippo-Sport nahmen mit ihrer Trainerin Susanne Müller bei den Special Olympics World Summer Games in Shanghai teil. B ei diesen Spielen werden die Pferde vom Veranstalter zur Verfügung gestellt, was natürlich für die ReiterInnen ein großes Handicap bedeutet, und bereits nach nur einem Trainingstag gab es schon die ersten Bewerbe in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Und die Wiener TeilnehmerInnen schlugen sich ausgezeichnet. Kurt Schütz gewann im Dressur-, Geschicklichkeits- und Teambewerb jeweils Bronze wie Jasmin Böhm, die sich ebenfalls im Teambewerb eine Bronzemedaille holte. 56 move 4/2007 Thomas Bergel, der schon einige Jahre reitet, trat sowohl in einer Dressurprüfung (in allen 3 Gangarten) und im Prix Caprilli − einer Spring-Dressurprüfung − an und sicherte sich eine Gold- und eine Silbermedaille. Die erfolgreichen ReiterInnen vom Verein Hippo-Sport, der seit 1998 in der ASKÖReitsportanlage Freudenau beheimatet ist (v. l. n. r.): Thomas Bergel, Kurt Schütz und Jasmin Böhm. sportmix Wasserball D as junge Team des ASV Wien konnte sich im Finale des Ströck-Cups überragend gegen Budafoka SE aus Budapest durchsetzen. In den beiden letzten Jahren fand der österreichische Wasserball-CupBewerb mit internationaler Beteiligung statt. Umso erfreulicher ist es, dass der ASV Wien mit einer so jungen Mannschaft diesen Titel holen konnte. Allgemein befindet sich der Wiener Wasserballsport in einem Aufwärtstrend, zwar verlor der SKV Wien das Spiel um Platz 3 mit 13:7, etabliert hat sich aber eine weitere Wiener Mannschaft im österreichischen Wasserballsport, die in der Saison 2008 den Aufstieg in die Bundesliga anstrebt. Die ASV-Damen erreichten ersatzgeschwächt aber mit Platz 2 trotzdem einen schönen Erfolg. CHRISTA PRETS, EU-ABGEORDNETE SPORT IN DER EU Was bringt der EU-Reformvertrag für den Sport? port ist eine globale Sprache, und in unserer globalen Gesellschaft muss das Bewusstsein gestärkt werden, dass Sport eine soziale, integrative und gesundheitsfördernde Funktion in unserem alltäglichen Leben einnimmt. S Gesellschaftliche Werte Weiters vermittelt Sport wichtige gesellschaftliche Werte wie Selbstdisziplin, Solidarität, Teamgeist, Toleranz und Fair Play. Sport zählt somit zu den wichtigsten Instrumenten der gesellschaftlichen Integration. Meilenstein im Bereich Sport Diesen Aspekten ist sich auch die Europäische Union bewusst und setzte mit dem neuen EU-Reformvertrag einen Meilenstein im Bereich Sport. Bisher war die Aufgabe der EU im Bereich Sport auf wirtschaftliche Aspekte beschränkt, aber mit der politischen Einigung über den EU-Reformvertrag am 18./19. Oktober 2007 in Lissabon, hat Europa eine Rechtsgrundlage erhalten, eine unterstützende Rolle für die Mitgliedstaaten bei sozialen, pädagogischen und kulturellen Aspekten des Sports einzunehmen. EU-Vertrages, um hier mehrfach auf Sport zu verweisen. Textauszug Im Text heißt es: „Die Union trägt zur Förderung der europäischen Dimension des Sports bei und berücksichtigt dabei dessen besondere Merkmale, dessen auf freiwilligem Engagement basierende Struktur sowie dessen soziale und pädagogische Funktion.“ (Auszug) Ziele Das Ziel der Maßnahme ist: „Die Entwicklung der europäischen Dimension des Sports durch Förderung der Fairness und der Offenheit von Sportwettkämpfen und der Zusammenarbeit zwischen den für den Sport verantwortlichen Organisationen sowie durch den Schutz der körperlichen und seelischen Unversehrtheit der Sportler, insbesondere der jüngeren Sportler.“ Zusammenarbeit im Sport stärken Zudem wird erwartet, dass die Europäische Union und die Mitgliedstaaten die Zusammenarbeit mit Drittstaaten und internationalen Organisationen im Bereich Sport verstärken. Sport wird aufgewertet Das bedeutet, dass Sport zukünftig auf europäischer Ebene den gleichen Stellenwert besitzt wie zum Beispiel Kultur und Bildung. Ergänzung des Artikels 149 Der neue EU-Reformvertrag ergänzt weiterhin den Artikel 149 „Allgemeine und berufliche Bildung und Jugend“ des Ratifizierung im Frühjahr 2009 Der Europäische Rat wird am 13./14. Dezember den Lissabon-Vertrag unterzeichnen und die Ratifizierung soll im Frühjahr 2009 zum Abschluss kommen. Der Reformvertrag erlaubt es der EU, nun aktiv zur „Entwicklung der europäischen Dimension des Sports“ beizutragen. 4/2007 move 57 FOTO: ASKÖ ASV Ströck-Brot Wien holt sich den Titel im Cup zurück sportmix Neue Wege beschreitet die Spielgemeinschaft DHC/UHC Graz. Mit neuer sportlicher Führung wird als Saisonziel der Aufstieg in die WHA angepeilt. Bei der Kooperation mit unseren Partnern wird eine noch engere Bindung zu den unterstützenden Unternehmen angestrebt. Die Spielerinnen tragen neben ihren erstklassigen Leistungen am Spielfeld auch abseits des Spielfeldes mit der Gestaltung eines Kalenders zur Finanzierung des Saisonzieles bei. Als Beispiel für die enge Zusammenarbeit mit der ASKÖ Steiermark wird das Kalenderblatt − Jänner 2008 − gemeinsam gestaltet. Zu beziehen ist der Jahreskalender 2008 über den DHC Graz. E-Mail: [email protected] Reitsport 71 Turniere in 50 Jahren Mit sportlichen Erfolgen und einem spannenden „Freudenauer Reitturnier“ feiert der RV Freudenau seinen 50er. G anz im Stil der großen Traditionen beim ASKÖ-Wien-Reitverein Freudenau wurde auch das 50-jährige Bestandsjubiläum im Rahmen des 71. Freudenauer Reitturnier CDN-B* CDNP-B mit Wiener Landesmeisterschaft Kleinpferde Dressur, ASKÖ-Bundesmannschaftsmeisterschaften Dressur und internationalem Lipizzaner Dressurcup gefeiert. Am 18. Februar 1957 wurde der ASKÖReitverein Freudenau im Sinne der Vermittlung des Reitsports auf Breitenbasis gegründet und war innerhalb kürzester Zeit sehr erfolgreich. Als Mitglied des ASKÖ-Landesverbandes Wien hat es sich der ASKÖReitverein Freudenau zum Ziel gesetzt, allen Altersgruppen, allen reiterlichen Könnensklassen und zu einem leistbaren Preis qualifizierten Reitunterricht in Theorie und Praxis zu bieten. Seit nunmehr 50 Jahren wird die sogenannte „englische“ Reitweise gepflegt, jeweils um die neuesten Erkenntnisse auf den Gebieten der Tierhaltung, 58 move 4/2007 sportlichen Weiterentwicklungen und entsprechenden menschlichen Bedürfnissen ergänzt und weiter ausgebaut. Heute wie damals darf der ASKÖ-Reitverein Freudenau stolz auf die großen sportlichen Erfolge seiner Mitglieder sein. Schon in den 70ern gewann u. a. Ing. Christian Genewein dreimal die Wiener Landesmeisterschaften im Springreiten, wurde bei diesen Meisterschaften auch viermal Zweiter. Auch einen 3. Platz im Österreichischen Sprungderby konnte er erringen. Franz Kapaun in der Sparte Dressur wurde mehrmaliger Wiener Landesmeister, Bundesmeister im ländlichen Dressurreiten sowie mehrmaliger Sieger mit der Bundesländermannschaftsmeisterschaft (BLMM Wien). Seit nunmehr 50 Jahren ist der ASKÖ RVF Natur, Tier, Mensch und Sport verpflichtet. Durch Pflege von Qualität, reiterlichem Können und aktiver Vereinsarbeit sollen die nächsten 50 Jahre ebenso oder gar noch erfolgreicher werden. Der Präsident des ASKÖ-Reitvereins Freudenau, Ing. Christian Genewein, gewann in den 70ern u. a. dreimal die Wiener Landesmeisterschaften im Springreiten. sportmix Trampolinspringen Titel für Miram Herrnstein B ei den 9. Österreichischen Schülermeisterschaften im Trampolinspringen konnte das Nachwuchstalent von WAT Brigittenau Miriam Herrnstein (Jahrgang 1998) den österreichischen Kindermeistertitel nach Wien holen. Nach dem Vorkampf noch punktegleich mit der Lokalmatatorin Lena Weichselbaumer, konnte sich im Finale dann absetzten. Während ihre Konkurrentin eine einfachere Kürserie zeigte, sprang Miriam als einzige in der Kinderklasse 3 Salti in ihrer Sprungserie mit recht guter Haltung. Gabriel Pawlowsky (Jahrgang 1994) sprang erstmals eine neue, sehr schwierige Kür mit insgesamt 11 (!) Saltodrehungen und einem Schwierigkeitsgrad von 6,0 bei einem Wettkampf. Der Lohn war ein sicherer 4. Platz in der stark besetzten Schülerklasse! PROF. WOLFGANG PEER − ERNÄHRUNGSEXPERTE BEWUSST ESSEN Tipps zur Stärkung im Winter a der Winter nun bald da ist, muss man gesundheitliche Vorkehrungen treffen. Gerade in der kalten Jahreszeit mangelt es im Gemüse und Obst an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. D Frisch oder gefroren? Gerade jetzt muss man sich überlegen, welches Gemüse oder Obst man kaufen soll: frisches oder gefrorenes? Wie viele Vitamine und Mineralstoffe sind in gefrorenen Produkten wirklich enthalten? Da laut EU-Vorschriften Gemüse und Obst drei Tage nach der Ernte eingefroren werden muss, sind im Winter Obst- und Gemüsesorten, die im Sommer geerntet werden, gefroren vorzuziehen, weil sie mehr Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten. Noch besser ist Gemüse und Obst, das aus fernen Ländern kommt, weil es unreif geerntet wird und erst während dem Transport reift. Obst und Gemüse essen! Da sehr viele Menschen im Winter weniger trinken und der Körper (Magen/Darmtrakt) dadurch austrocknet, ist es besonders wichtig, viel frisches Gemüse und Obst zu essen, um die Verdauung anzukurbeln. Menschen, die generell wenig Obst und Gemüse essen, sollten sich von Apothekern, Sportärzten oder Ernährungsspezialisten beraten lassen bezüglich Nahrungsergänzungsmitteln, wie zum Beispiel Vitaminen und Antioxidantien. kornmehl, Dinkel, Amaranth, Quinoa und Kamut. Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe Doch nicht nur gute Kohlenhydrate sind wichtig, sondern auch Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Deshalb empfehle ich den Menschen schon seit Jahren weißes Mehl durch Dinkel, Amaranth, Quinoa oder Kamut zu ersetzen. Weiters wird bei weißem Mehl ein geringerer Eiweißanteil vom Körper aufgenommen als bei den anderen Produkten. In Amaranth, Kamut und Quinoa sind auch mehr Vitamine und Mineralstoffe im Vergleich zu Weizen enthalten. Der größte Nachteil bei Weizen ist, dass die Anbaugebiete immer größer werden und dem Boden alle Nährstoffe entziehen. Durch die hochwertigen Inhaltsstoffe unterstützen diese Produkte den Körper und versorgen ihn mit allen wichtigen Substanzen. Sie sind in Supermärkten und Reformhäusern erhältlich. Pfeffer durch Galgant ersetzen Zu empfehlen wäre auch, schwarzen bzw. weißen Pfeffer durch Galgant zu ersetzen, denn es ist genauso scharf, enthält aber wichtige Bestandteile für die Gesundheit. Es eignet sich nicht nur für Menschen, die ihre Leistung verbessern wollen, sondern für alle, die Wert auf gesunde Ernährung legen. Kohlehydrate Kohlehydratanteil verringern Im Bezug auf die Gesundheit sollte, wenn im Winter weniger trainiert wird, der Kohlehydratanteil verringert und der Eiweißanteil erhöht werden. 4/2007 move 59 FOTO: ASKÖ Die erfolgreichen TeilnehmerInnen mit ihren Trainern Gabriel Pawlowsky und Miriam Herrnstein. Wo sind wie viele gute Kohlenhydrate (= Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index) enthalten? Alle Rohstoffe (z. B. Dinkel, Amaranth etc.) sind ähnlich. Doch der große Unterschied besteht zwischen weißem Mehl (Weizen) und Voll- sportmix Gewichtheben Erfolgreiche Titelverteidigung von AKH Vösendorf Die ASKÖ-Sportler vom AKH Vösendorf holten sich zum fünften Mal in Serie den Österreichischen Mannschaftstitel. D ie Niederösterreicher setzten ihre beindruckende Serie fort. Mit 45,5 Punkten Vorsprung gewinnen sie auch die dritte Begegnung der Finalserie gegen Herausforderer SK VÖEST Linz und holen mit 115,30 Punkten Vorsprung erneut Titel nach Vösendorf − zum fünften Mal in Folge (2003− 2007). Der AKH Vösendorf ist nach Polizei Wien (1938-1942) und Wien III (1953-1957) erst das dritte Team, das den Titel fünfmal in Folge gewinnen konnte. Stefan Secka erreichte mit 97 kg einen neuen Jugend-B Rekord. Stefan Secka (97/108-276,96) schenkte sich an seinem 14. Geburtstag einen neuen Österr. Jugend-B-Rekord mit 97 kg im Reißen. Martin Tesovic (175/200-405,86), Jürgen Troll (120/157-324,83) und Florian Ehrengruber (115/134-332,54) agieren sicher im Dienste der Mannschaft. Wolfgang Dunay (138/175-343,30) zeigte die zweitbeste Leistung im Bullenteam und darf sich in seinem ersten Jahr bei den Vösendorfern über den ersten Mannschaftstitel freuen. Die Funktionäre und Sportler des AKH Vösendorf mit Bürgermeister Meinhard Kronister (1. v. links, stehend). Schispringen Franz „Fronz“ ist 70! N ach Absolvierung der Pflichtschulen, wo schon damals die „Schibretter“ eine besondere Bedeutung für Franz Wiegele hatten, kam es im Jahre 1952 zu einem prägenden Entschluss. Durch einen Besuch des Springens am Klagenfurter „Postrane“, gemeinsam mit seinem Bruder Janko, 60 move 4/2007 ergriff ihn die Begeisterung, die heute noch lebendig ist. Selbst jahrelang als Springer aktiv, hat er nebenbei schon Sportler im Verein betreut. „Fronz“ war als fleißiger Arbeiter am Bauernhof und viele Jahre bei der Wildbachverbauung tätig. Sein ständiges Bemühen, für die Jugend da zu sein, ob als Lehrer, Chauffeur, Vater, „Mutter“, Trainer, hat Früchte getragen, auch wenn er für seine besondere Disziplin bekannt war. Selbst in den Jahren der größten Erfolge seiner Sportler gab es für ihn kein Rasten und Ruhen, sondern kontinuierliche Weiterarbeit. Er war und ist immer bedacht, sich durch intensive Arbeit für diesen Sport weiterzu- bilden, Neues zu sehen, zu hören, zu probieren und auszuführen. „Fronz“ liebt die Arbeit an Verbesserungen bei Schanzen und Sprungmaterial. Er war auch Pionier bei der Etablierung des Frauen-Schispringens − anfangs wohl belächelt, jetzt selbstverständlich! Im österreichischen Sprungsport ist er − das kann man mit Sicherheit sagen − eine unverzichtbare Ikone. Seine Erfolge mit den Sportlern des SV Achomitz/ ŠD Zahomc: Über 170 Springer und Kombinierer wurden ausgebildet! Olympiasieger, Weltmeister, Weltcupsieger, Continentalcupsieger, 10 Juniorenweltmeistermedaillen. Österreichische Meister, Kärntner Meister, Landescupsieger ... sportmix Ringen Bei den Burgenländischen Nachwuchs-Landesmeisterschaft gewannen die Ringer des PSV-Wien vor Mörbisch und Tatabanya die Mannschaftswertung. Für Wiener Siege sorgten: -32 kg Amiev Movlat, -38 kg Ginaev Mayrbek, -47kg Dadakaev Islam, -33 kg Devniev Waha, -50 kg Vagapor Jamal, -55 kg Halkaev Ayub und -76 kg Avzajev Ibragim (PSVWien). DR. CHRISTOPH HAIDLEN Sport & Recht Sturz von der Kletterwand n einem aktuellen Verfahren hatten die Gerichte die Frage zu klären, in welchem Umfang der Betreiber einer Kletterhalle für Unfalle im Bereich einer Kletterwand zu haften hat. I Geklagt hatte eine Sportlerin, welche die Kletterwand ohne Seilsicherung benutzt hatte und die bei einem Sturz verletzt wurde. Kein ausreichender Schutz Tolle Premiere für Krebsforschungslauf D ie Premiere des Krebsforschungslaufes durch die Höfe des Unicampus (altes AKH) war ein voller Erfolg. Auf dem 850-m-Parcours wurden 3.030 Runden und damit über 15.000 Euro für die Krebsforschung eingelaufen und „erwalkt“. Die Fleißigsten unter den TeilnehmerInnen legten dabei mehr als 30 km zurück. Auf Schiene gebracht wurde der Fundraising-Event von der Initiative Krebsforschung in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien und ASKÖ Wien. Gemäß den vom Gericht getroffenen Feststellungen hatte der Betreiber der Kletterwand (= Beklagter) im Unfallbereich zwar Matten aufgelegt, diese boten jedoch keinen ausreichenden Fallschutz. Die Matten hätten vollflächig, also den gesamten Bereich deckend, und mit einer Stärke von mindestens 30 cm aufgelegt werden müssen. Die Mattenabsicherung war aus technischer Sicht (auch deshalb) nicht ordnungsgemäß, weil sie Stufen und Spalten aufwies. Klägerin verletzte sich Die Klägerin kam beim Sturz mit ihrem Fuß genau in einem solchen Spalt zwischen zwei Matten auf, wodurch diese auseinanderrutschten. Die Klägerin prallte daher direkt auf dem Fußboden auf und verletzte sich dadurch. Ausreichende Sicherung fehlte Nach den Feststellungen des Verfahrens durfte in jenem Bereich der Kletterwand, den die Klägerin benützte, laut Benutzerordnung des Beklagten nur mit Seilsicherung geklettert werden. Auch unter Berücksichtigung der Schwierigkeit der Kletterstelle und der möglichen Sturzhöhe hätte die Klägerin jedenfalls gesichert werden müssen. Keine Einweisung Tatsächlich gab es jedoch keine offiziellen Einweisungen dazu, nur wenn Kletterwillige danach fragten, wurde ihnen angeboten, sie mittels eines Seils zu sichern. Der Klägerin wurde damit signalisiert, dass eine Seilsicherung lediglich freiwillig sei. Gefahrensituation Für die Klägerin war daher die Gefahrensituation, in die sie sich begab, nicht erkennbar, es konnte ihr somit auch kein sorgloses „Handeln auf eigene Gefahr“ (für welches der Beklagte nicht zu haften gehabt hätte) vorgeworfen werden. Haftung des Beklagten Nach Ansicht des Gerichts hat der Beklagte eine mangelnde Absicherung zu verantworten und ist seiner „Verkehrssicherungspflicht“ nicht in ausreichendem Maß nachgekommen. Mangelnde Absicherung Die Haftung ergibt sich nicht auf Grund der Erlaubnis zum freien Klettern, sondern wegen der ungenügenden Sicherung durch falsch aufgelegte Matten. Dieser Fehler hat letztlich zur Verletzung der Klägerin geführt. Kontakt: Dr. Christoph Haidlen, Bozner Platz 4, Palais Hauser, A-6020 Innsbruck, Tel.: 0512-567373, E-Mail: [email protected] 4/2007 move FOTO: ASKÖ Wiener Ringer-Erfolge 61 sportmix Kraftdreikampf Alexandra Tichy holt WM-GOLD Die Korneuburger Kraft-Dreikämpferin setzte sich bei der mit 300 TeilnehmerInnen aus 28 Nationen stark besetzten WM in Frankreich durch. D ie erst 17-jährige Alexandra Tichy vom Stockerauer ASKÖ-Fitaktivclub GittiCity trug sich dabei mit vier neuen Österreichischen Rekorden (140 kg Kniebeuge, 95 kg Bankdrücken und 145 kg Kreuzheben, gesamt 380 kg, Klasse bis 82,5 kg) nicht nur in die Rekordlisten ein, sondern erreichte sensationell im Bewerb Bankdrücken (95 kg) mit dem respektablen Abstand von 12,5 kg vor der Zweitplatzierten die Goldmedaille! Der fünfte Rang in der Gesamtleistung ist ebenfalls durchaus ansehnlich. Jugendrekord verbessert Mitte November konnte Tichy in Salzburg im Rahmen der Österreichischen Meisterschaften im Kraftdreikampf ihren Jugendrekord in der Kniebeuge auf 145 kg verbessern und mit ihren Verein den Mannschaftsmeistertitel erringen. Die stolze Medaillengewinnerin. Österreichischer Meistertitel Wenige Tage nach dem erfolgreichen Abschneiden bei der WM in Frankreich holte sich Alexandra Tichy, die seit 5 Jahren vom Krafttrainingsexperten Herbert Schandl in der Stockerauer Gitti-City betreut wird, auch den Titel der Österreichischen Jugendmeisterin im Gewichtheben in Vösendorf. Handball Aus im Europacup für WAT Atzgersdorf Trotz einer guten Ausgangsposition aus dem Hinspiel schieden die Damen des WAT Atzgersdorf mit einer 20:25-Heimniederlage gegen Slavia Prag im Europacup aus. I n einer bis auf den letzten Platz gefüllten Steinergasse begann das Spiel mit zwei nervösen Teams. Die Heimmannschaft konnte die herausgespielten Chancen nicht nützen, ließen im Gegenzug jedoch keine Treffer der Gäste zu. Die ersten Treffer erzielte Laura Fritz. Bis zur Halbzeit konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. So ging Tecton WAT Atzgersdorf mit einem Treffer Vorsprung in die Pause. Nach Wiederbeginn spielte die Heimmannschaft die ersten zwanzig Minuten wohl den besten Handball in der bisherigen Saison. Der Vorsprung konnte bis auf fünf Treffer ausgebaut werden. Die Sensation lag förm- 62 move 4/2007 lich in der Luft. Die Gäste wurden nervös, was sich in einer überaus harten Spielweise niederschlug. Aus den daraus resultierenden Zeitstrafen konnte sich Atzgersdorf allerdings keinen Vorteil erarbeiten. Plötzlich kippte das Spiel. Ein Time-out von Slavia Prag brachte die Heimmannschaft aus dem Konzept. Ab diesem Zeitpunkt spielten nur mehr die Gäste. Vor allem im Angriff konnte kein Rezept gegen die gut formierte Abwehr gefunden werden, und man musste sich schließlich mit 20:25 geschlagen geben. Bis zum Umfallen kämpften die Atzgersdorferinnen - doch leider vergeblich. sportmix Sportschießen 65 Sportschützen nahmen am ASKÖBundesländercup am in Amstetten teil. In vier Kategorien (Luftpistole, Luftgewehr mit jeweils 40 bzw. 60 Schuss) wurde um den Bundesländercup-Sieg gekämpft. Die Titel im Luftgewehr gingen dabei an Wien. Im Luftgewehr 60 Schuss holte sich das Team mit Thomas Farnik (594), Alfred Tauber (57), Markus Jirsak (557) und Christian Mayer (510) vor Tirol, Steiermark und Oberösterreich den Sieg, im Luftgewehr 40 Schuss waren Maria Miteva (390), Karin Gratzenberger (385) und Gerd Carlo Männel (382) vor NÖ, OÖ, Tirol, Stmk. und Kärnten erfolgreich. In der Luftpistole dominierten die Schützen aus der Steiermark. In der Luftpistole 60 Schuss gewannen Michael Kemeter (568), Mario Vaschauner (541) und Helmut Bäck (533)vor Wien, Burgenland, Kärnten und Tirol, in der Luftpistole 40 holten sich Ernst Pompe (377), Martin Pfeffer (368) und Andreas Steinbrückner (363) vor Burgenland, NÖ, OÖ und Tirol den Sieg. Thomas Farnik nimmt sein Ziel ins Visier. GERD-ROGER JELLER − LITERATUREXPERTE BÜCHERTIPPS Sport-Fach- u. Sachbücher von A (wie Abenteuer) bis Z (wie Zirkeltraining). ogging macht glücklich und ist ideal für Gesundheit und Fitness. So bringen Sie Geist und Seele auf Trab. Wenn Sie sich mit Freude ans Laufen machen, bringen Sie mehr Glück in Ihr Leben, und Sie können die alltäglichen Hürden besser meistern. Beachten Sie ein paar kleine Regeln, und schon wird Joggen auch bald für Sie zum unverzichtbaren Glücksbringer. J z Viel Spaß beim Laufen: So motivieren Sie sich richtig z Trainingspläne für mehr gute Laune und wenig Gewicht z Technik, Ausrüstung, Ernährung: die besten Tipps für Jogger Titel: „Ge su im Untern ndheitsmanagem ent eh 356 Seite men“, n Verlag: S pri Autoren: nger Matthias T. Meifert Mathias , Kesting as Buch gibt eine umfassende und praxisnahe Einführung in das betriebliche Gesundheitsmanagement, das seit einigen Jahren in einem starken Wandel begriffen ist. Ansätze und Konzepte aus wissenschaftlicher und unternehmenspraktischer Perspektive sollen Unternehmen helfen, den Erfolgsfaktor Mensch im Unternehmen umfassender als bisher zu betrachten und ihn bedarfsgerecht zu unterstützen. Das Buch versucht, ein neues Denken zu fördern, das die Chancen einer verbesserten Lebensbalance beim Einzelnen und daraus resultierend auch für das Unternehmen als Ganzes aufzeigt. Fallbeispiele aus der Praxis liefern Anregungen für die erfolgreiche Umsetzung von Gesundheitsmanagement-, Wellness-, Life-Balance- oder Worklife-Balance-Programmen in Organisationen. Das Buch richtet sich sowohl an Verantwortliche in den Personalabteilungen von Unternehmen als auch an die Unternehmensleitungen selbst. D Titel: „Lauf dic h Der Lau glücklich“, fku per und rs für KörSe 80 Seite ele; n Verlag: ura Autor: J nia örg Zittl au Titel: „Manue lle funktion Muskelsdiagno stik“, 319 Seit en Verlag: Urban & Fischer Autor: V ladimir Janda uskelfunktionsstörungen nehmen in der täglichen medizinischen Praxis eine wichtige Stellung ein. Gerade im Zusammenhang mit den Schmerzsyndromen des Bewegungssystems gewinnt die Untersuchung der peripheren Muskelfunktionen und ihrer zentralen Steuerung zunehmend an Interesse. M Das bewährte Standardwerk informiert über die Funktionsprüfung der Kraftentwicklung (Muskeltest), über die Prüfung auf Dehnbarkeit (Verkürzung) sowie über die gestufte Prüfung der konstitutionellen Beweglichkeit (Hypermobilität). Neu in der 4. Auflage: z Übersichtsuntersuchung des Stehens (Inspektion) z gezielte Untersuchung spezifischer Bewegungsabläufe (motorische Stereotype) an Rumpf, Hüfte und Schulter z erhebliche Erweiterung des Kapitels Hypermobilität Durch zahlreiche Fotos, anatomische Grafiken und Tabellen sowie die detaillierte Beschreibung der Untersuchungsschritte ist das Buch für Ärzte und Physiotherapeuten eine unentbehrliche Praxishilfe. 4/2007 move 63 FOTO: ASKÖ TeilnehmerInnenRekord beim Bundesländercup „Stimmungskanone“ Toni Polster holte sich bei der 5. GewistaTT-Trophy den Sieg in der Sparten-Wertung. Bei eine mF hau esta ptm kt d ann dien es L Han stkr and s N euz side es i i e d ssl nt J es L mS r ose und and chlo den f e 120 ss E P s mit aul a u ster Per sge Hab den Fun s haz z o e ktio e G nen l i er ( olde yw näre gan chnet. kov mit urde n n I z M its m E Ehr n vo l e i r nks B nst dail rech i enz l d nL ) un Birn len d ts). eich e and r AS d de bau des en esmer KÖr LH Lan b , Ro B des urge zw. Ve Han bert B rs n u land Ni Ollr rgen am -Prä land essl (4 (2. u . v. l. aus nd 3 )m ge . v. l it .) un zeichn eten dM artin We iZus amm e den t LH n hab en Stv. l.) A Alta.D ltPrä . Er sinst Bind Vizepr Fili äsid er ( (2. v e 3 ntin präs . v. . l. ) id Lilia und ne Hoc ent R AltegR hfilz Vize .Ing er ( che . H 4. v 102 elm . l. Ges Jah ) un ut r glau chic eT irole hte b dies r-AS liges e d c KÖu hrie rch Eins ben ih atz und und re Idee keit n, i ihre nac h r h en gee Per sön hrte haltig lich gep n Fu von rägt nk . D ASK tionäre LAb ie Ö-T flan g. B kier irol gm. (link t Klau -Präsid s) u e s G nd rent n t aste ASK Han iger Ö-S sjör g Kö port refe ssle r (re chts ). Das von d tiier te P er ASK Ö-S roje Rah kt „ alzb men Inte urg bes g eine i für s s E ral“ gin nip g im U-W tegr ortli ch ati et Sieg on von e Proje tbewer kte er h Z u zur wan ervo präs I n d r . er id ( torin ent Fra v. l.: AS ern als nz K KÖHad arne Vize net Rai mu r, M Tes ode fai, mita nd Ni raP roje ede rbei kt rede ter Rei C r, P leiter nha rd P hristop roje nist h W k eter eriu s vo iede tmd mB rin, es I u nne nde ren) smi . 64 move 4/2007 seitenblicke ASK Gal Ö bei a se B hr e SO-S Bei rfol port der dies gre Hau jähr ich Crista s d ige er l N Chr ista Pre ordn ts fa ete nd A und und ufna ASK Pro hme m Ö-P nich inen in d rä t de te d en 6 r Sp es ö sidium Jah s r f mitg 0er-Klu uch fent re u lic nd k lied 60 J b. M sek ei ahre hen Le Chr it di (Bu ista ese ben nde n bissc u kret n mM d ke s in Pre s-Fu hen är M d t otto i s n e l ß e n v ball b i icha s i Hab i M e s e lud l s “, so eier e F -Re che el M eler r h f e e n P o und EU-Ab r a f wei ent und rets urer n a gee, B s c und . Vo Dor e n lin e, sond h Pötts is B , Chris Bur chin kannte gen ta P iber ks n ern la g. „E stei e rets ach n. , AS nd-Prä s gi rech s gilt fü lt sidi KÖr t s m : Ro u ich Bur bert 6 gen msmitg Bam 0 land lied ), G -Prä baene side rals nt J eose f-Pa ul l- FOTOS: ASKÖ, W. 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