Es geht um - Zeitschriften Abo De

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Es geht um - Zeitschriften Abo De
09/16
D 5,90 €, AT/LUX/IT 6,80 €, CH 10,80 SFR B 7114
Es geht um Meer
Das Magazin für Natur, Umwelt und besseres Leben
SPEZberI20A16L
Septem
10 Seiten
zu Solidarischer
Landwirtschaft
Es geht um
Meer
Ozeane sind geheimnisvoll und
geschunden – Zeit für eine Wende
Keine Gnade für Wilderer
Nepal schützt seine Natur und die Tierwelt mit
moderner Technik – und drastischen Mitteln
Verbietet das Bauen!
Ex-Architekturverleger Daniel Fuhrhop möchte
den ausufernden Flächenverbrauch stoppen
Flattermänner
Wo und wie Fledermäuse bei uns gut leben
Das ist meine Natur!
natur-Mini-Abo:
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08/16
D 5,90 €, AT/LUX/IT 6,80 €, CH 10,80 SFR B 7114
Grün in den Städten
Das Magazin für Natur, Umwelt und besseres Leben
Gratis
IAL
SPEZt 2016
Augus
11 Seiten
szu Ökotourismu
Siegeln
Grüne Welle für
die Städte
Wie horizontale und vertikale Gärten
urbane Räume lebenswerter machen
Dino aus der Wundertüte
Mit Hightech und Fantasie enträtseln Forscher
immer mehr ausgestorbene Arten
Ins Licht gerückt
Tierisch gut: Die Gewinner des Fotowettbewerbs
Naturschätze Europas 2016
Gesundes Schattenboxen
In China geboren, bei uns immer beliebter: Tai-Chi
Kräutertopf
Fresh Herbs hat genau die richtige Größe für alle
handelsüblichen Küchenkräuter. Samt Pflanztopf
werden sie in das Gefäß gestellt. Ein innenliegender Bewässerungsdocht macht die Kräuter
dann zu Selbstversorgern. Dank Aqua Comfort
gehören Austrocknen oder Übergießen endlich der
Vergangenheit an. Eine kleine, dekorative Blume
dient als Wasserstandsanzeiger und gibt an, wann
es wieder Zeit zum Gießen ist. Über die Schnaupe
im Kräutertopf ist das Reservoir schnell und
unkompliziert von außen wieder gefüllt.
Das Magazin für naturbewusstes Leben
Bitte schicken Sie mir 3 Ausgaben von natur mit 35 % Preisvorteil für
nur 11,50 € (Ausland: 13,40 € / 21,10 CHF). Als Dankeschön erhalte
ich gratis den Kräutertopf Fresh Herbs.
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Fotos: Wolf Heider-Sawall, Rainer Kwiotek / Zeitenspiegel
Editorial Ewiger Wandel
Nichts ist beständiger als der Wechsel. Diese Redensart fasst die Erkenntnis zusammen, dass sich die
Welt in ständigem Wandel befindet und dieses
Faktum auf jeden Fall bestehen bleibt. Manche Veränderung erleben wir bewusst, zum Beispiel die Einführung des Internets und die damit rasend schnell
fortschreitende Digitalisierung. Das derzeitige Resultat kann man leicht in jeder S- oder U-Bahn beobachten, wo mittlerweile etwa die Hälfte der Passagiere nur noch Augen für das eigene Smartphone oder
Tablet hat.
Manche Entwicklung, die letztendlich sogar zu Umwälzungen führen kann, registrieren wir erst, wenn
ihre dramatischen Folgen sichtbar sind. Ein Beispiel
mag die sowohl in Ost und West unterschätzte Unzufriedenheit und Frustration vieler DDR-Bürger vor
dem Mauerfall gewesen sein. Ein weiteres, aus
einem ganz anderen Bereich stammendes Beispiel ist
die momentane Ausbeutung der Meere durch den
Menschen. Welche Folgen sie haben wird, können
wir derzeit noch nicht absehen. Was wir aber wissen: Sie wird Milliarden Menschen betreffen. Bereits
heute sind mehr als eine Milliarde Menschen auf
das Meer als primäre Nahrungsquelle angewiesen.
„Gib einem Hungernden einen Fisch, und er wird
einmal satt, lehre ihn fischen, und er wird nie wieder hungern“, besagt ein Sprichwort. Angesichts des
derzeitigen Zustandes der Weltmeere und der sich
abzeichnenden Entwicklungen wie Überfischung,
Vermüllung und Versauerung könnte dies bald nur
noch als sarkastische Äußerung gelten – und als
trauriger Beleg für die Richtigkeit der eingangs erwähnten Redensart. Offensichtlich fällt es vielen
Menschen immer noch schwer, Ökosysteme wie die
Ozeane als weitaus systemrelevanter zu erkennen als
Banken. Damit sich das ändert, beleuchten wir mit
unserer aktuellen Titelgeschichte den Stand der Dinge beim Meeresschutz und loten die Möglichkeiten
aus, die maritime Vielfalt besser zu bewahren.
Dramatische Veränderungen spielen sich derzeit in
vielen Bereichen unseres Lebens ab – zu einigen negativen und, vor allem, positiven erfahren Sie mehr
in dieser Ausgabe. Über einige wollen wir Sie aber
auch im direkten Gespräch informieren: das Wettrennen um Rohstoffe in der Arktis, die mitteleuropäischen wilden Rückkehrer Wolf und Co. und das
mit ihnen aufflammende Konfliktpotenzial, den
Überlebenskampf der letzten Menschenaffen unseres Planeten sowie das Ökosystem Mensch und was
wir von ihm über Ökologie im Allgemeinen lernen
können. Deshalb starten wir Ende September eine
vierteilige Vortragsreihe an sechs Standorten in
Deutschland und laden Sie herzlich dazu ein. Mehr
dazu ab Seite 64.
Viel Freude beim Erkunden der natur wünscht
Ihr Sebastian Jutzi
Als unsere Autorin Veronika Wulf das erste Mal in Nepal war, spielte die Natur verrückt.
Das war beim schweren Erdbeben 2015. Ein Jahr später lernte die Zeitenspiegel-Reporterin aus Stuttgart auch die schönen Seiten der nepalesischen Natur besser kennen –
darunter den Chitwan-Nationalpark, in dem ihr gleich am ersten Abend ein Nashorn
über den Weg lief. Die Methoden jedoch, mit denen die Wildtiere geschützt werden,
sind teilweise weniger schön. Um das zu erfahren, mussten sie und Fotograf Frank
Schultze hartnäckig bleiben („Keine Gnade für Wilderer“, S. 20). Denn das wirtschaftlich
vom Tourismus abhängige Land zeigt Besuchern lieber nur seine schönen Seiten.
09-16 natur
3
Inhalt natur 09/16
Klicken Sie auf unsere Internetseite www.natur.de.
Dort finden Sie Faszinierendes aus Natur und Umwelt,
unsere Datenbank für Leserfotos und vieles mehr.
Welche Themen Sie dort unter anderem erwarten,
verraten wir auf Seite 51.
Natur
14 Flattermänner
Fledermäuse finden in unserer ausgeräumten
Landschaft immer weniger Lebensraum
Umwelt
44 Spaziergang mit Daniel Fuhrhop
Unseren zunehmenden Flächenverbrauch sieht der
Autor kritisch, Neubaugebiete sind ihm ein Graus
52 Licht und Pumpen aus!
In der Industrie werden Wärme und Strom oft unnötig
verschwendet. Blick in eine „Modellfabrik der Zukunft“
58 Kraut und Rüben
Mehr als ein schnelllebiger Gourmettrend: Ein Südtiroler
Gemüsebauer züchtet exotische und historische Sorten
64 natur-Vortragsreihe 2016
Vier Themen, sechs Städte: Von September bis Dezember
sind unsere Redakteure in Deutschland unterwegs
66 Eiskalte Spiele
Die Arktis lockt mit Rohstoffschätzen. Der Klimawandel
heizt das Wettrennen in den hohen Norden an
70 Hammer des Monats
Ruhrkohle-Bergwerke: Wasser rein, Gift raus?
Inzwischen wildereifrei: Nepal Seite 20
4
natur 09-16
Titel: Francois GohierVWPics / Redux / laif, Fotos Inhalt: Frédéric LARREY, Frank Schultze / Zeitenspiegel
(2), GAP / GAP Photos
20 Keine Gnade für Wilderer
Nepal war einst Hochburg des Artenschmuggels.
Heute meldet das Land: null Fälle von Wilderei
Titelthema
26
Es geht um Meer
Nur mickrige 3,4 Prozent unserer Ozeane sind als
Meeresschutzgebiete ausgewiesen. Doch selbst in
diesen Gebieten verhindern oft fehlende Verbote und
unzureichende Umsetzung einen effektiven Schutz
34 Schutz der Hohen See
Außerhalb nationaler Gesetzgebung gelegen, sind die
Ozeane weitgehend ungeschützter Naturraum. Die
Vereinten Nationen wollen das ändern
Meeresschutzgebiete Seite 26
Besser leben
74 Spezial: Solidarische Landwirtschaft
Kosten teilen, Ernte teilen
84 Beobachtungstipp
Romantiker in Gefahr: die Vierfleckkreuzspinne
Würde gerne einen
Baustopp ausrufen:
Daniel Fuhrhop
94 Heimschwimmen
Stress? Stau? Der Arbeitsweg kann auch als Erholung
dienen – zum Beispiel im Schweizer Sommer
96 Natur in Zahlen
Da kann man schon mal ins Schwimmen kommen
Seite 44
Rubriken
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50
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92
97
98
Ansichten
Briefe aus Deutschland
Fundstücke
Leserfoto und Impressum
Bücher & Filme
Rätsel
natur macht Geschichte
Vorschau
Spezial: Solidarische Landwirtschaft Seite 74
09-16 natur
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natur 09-16
Foto: Pooyan Shadpoor
Blaue Brandung
Pooyan Shadpoor, Fotograf aus der nordiranischen Großstadt Rascht, war im
Süden seines Landes unterwegs, als ihm
eine Erleuchtung kam. Genauer: auf der
Insel Larak, in der Straße von Hormus gelegen, dem Öltanker-Nadelöhr der Welt.
Gemeinsam mit Babakin, einem Freund,
spazierte Pooyan den Strand entlang. Die
See war still, in den Sand zu ihren Füßen
schwappten die Wellen, leise und –
leuchtend. Meeresplankton. „Das
magische Leuchten verzauberte mich“, so
Pooyan Shadpoor. Mit dem bloßen Auge
war es kaum wahrnehmbar, im Moment
des Aufscheinens auch schon wieder verschwunden. Aber die geduldige Linse der
Kamera, dachte er, müsse den Zauber
doch festhalten können. Per Langzeitbelichtung – mehr als fünf Minuten! –
gelang es ihm tatsächlich, die blaue
Brandung auf ein Foto zu bannen.
Freund Babakin hat zu der beeindruckenden Aufnahme mit gekonntem Nichtstun beigetragen: Er musste im Meer 318
Sekunden lang statuengleich stillstehen.
Fototechnik: Nikon D90, 18 mm, f/5.6, ISO
500, 318 Sek.
09-16 natur
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