Die Literatur der Romantik und Eichendorffs - fo-net

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Die Literatur der Romantik und Eichendorffs - fo-net
2013
Die Literatur der Romantik und Eichendorffs „Aus
dem Leben eines Taugenichts“ – Anregungen für eine
Unterrichtsreihe
Bucksch
[email protected]
12.11.2013
Literatur der Romantik (1790-1850)
Historische
Einordnung
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

um 1790 bis Mitte des 19. Das Wort romance (franz.) oder romantic (engl.)
bedeutete zuerst die Literatur im Mittelalter, die
Jahrhunderts
man in der Sprache des Landes und nicht auf
fing in Deutschland an
Latein schrieb.
als Reaktion auf die
einseitige Verherrlichung
Ab 1740 bedeutete es so etwas wie:
der Vernunft in der
phantasievoll, schwärmerisch´; auch konnte es
Aufklärung "Sturm und
eine wilde, malerische Landschaft sein.
Drang" war Übergang
geprägt durch die
Industrialisierung
Die Romantik als
Literaturbewegung
hatte drei Phasen:



1796-1802:
Frühromantik: Junge
Schriftsteller, u.a. die
Brüder Schlegel und
Novalis, treffen sich in
Jena.
Nach 1805:
Hochromantik in
Heidelberg.
Nach 1813: Spätromantik
in Berlin. Um diese Zeit
gab es einen fließenden
Übergang in eine neue
Literaturbewegung, den
poetischen Realismus.
Philosophen, die die
Romantik
beeinflussten:



Der Hintergrund des Wortes
Romantik :
Der Philosoph Johann
Gottlieb Fichte mit seiner
Betonung der Absolutheit
des kreativen Ichs.
Friedrich Wilhelm
Schelling, der eine
Naturphilosophie
entwickelte, die alle
Gegensätze zu vereinigen
sucht und eine Identität
von Realem und Idealem
postulierte.
Friedrich Ernst Daniel
Schleiermacher, der den
Zusammenhang von
Poesie und Religion
formulierte.
Ab 1770 bedeutete für die Menschen der Zeit
die Romantik die ganze nördlich-germanische und
südlich-romanische Kultur im Gegensatz zur Kultur
der Antike, d.h. zur Kultur des alten Griechenlands
und Roms.
Die
Lebensbedingungen der Menschen
1. Wirtschaft:


Für die Romantiker war die Kunst
eine Verbindung von
Gegensätzen. Schlegel schrieb:
"Die romantische Poesie ist eine
progressive Universalpoesie.
Ihre Bestimmung ist nicht bloß,
alle getrennten Gattungen der
Poesie wieder zu vereinigen und
die Poesie mit der Philosophie
und Rhetorik in Berührung zu
sehen. Sie will, und soll auch,
Poesie und Prosa, Genialität
und Kritik, Kunstpoesie und
Naturpoesie bald mischen, bald
verschmelzen, die Poesie
lebendig und gesellig, und das
Leben und die Gesellschaft
poetisch mischen. . . ."
F. Schlegel: Die romantische
Universalpoesie (1798).
neue Arbeitsweisen
durch technische
Erfindungen :
Maschinen ersetzen
Handarbeit (z.B.
Webmaschine)
höhere Produktivität

Leistungsgesellschaft,
Konkurrenzdruck

mehr Arbeit, kaum
Freizeit

zunehmende
Bedeutung des
Geldes
2. Gesellschaft /
Technik


härteres Dasein

industrielle
Ballungszentren
(Städte: hässlich,
kalt)
Wohnungselend

neue soziale
Schichten
(Unternehmer,
Angestellter,
Arbeiter)
3. Kritik der
Romantiker an ihrer
Zeit:

am Philistertum
(Pünktlichkeit, Fleiß,
Genauigkeit,
Sparsamkeit)
Um der Romantik gerecht zu werden,
müssen Malerei und Musik gleichermaßen
in die Betrachtung der einbezogen werden.

Mensch als Untertan
der Maschine,
Entfremdung
 Kritik am
aufklärerischen
Denken

Mentalität: Natur
beherrschen

Geld macht frei
Die Literatur der Romantik
Friedrich Schlegel und Novalis, zwei wichtige Romantiker, waren die ersten,die diesen
Namen für die Literatur gebrauchten. Romantisch bedeutete für Novalis "poetisch"; er sagte:
"...indem ich dem Gewöhnliche ein geheimnisvolles Ansehen, . . . dem Endlichen einen
unendlichen Sinn gebe, so romantisire ich es."
Die Französische Revolution mit den Ideen der Freiheit, der Gleichheit und der Brüderlichkeit
war für die Romantiker von sehr großer Bedeutung.
Die Romantiker interessierten sich sehr für die Geschichte und besonders für das Mittelalter,
weil sie im Mittelalter Folgendes sahen:
o
o
den Anfang der deutschen Nation und
eine Zeit, in der die christliche Religion und die Kirche eine Einheit schuf,
die in ihrer Zeit verlorengegangen schien.
Auf diesem Hintergrund ist es klar, warum in der Zeit der Romantik die historische
Forschung begann, besonders die Sprachforschung durch die Brüder Grimm, die Werke der
Vergangenheit wie Volksbücher und Volksmärchen sammelten.
Man kann die Romantik als letzte Stufe des Idealismus nach Sturm und Drang und Klassik
nennen. (Nach der Romantik war in der Literatur der Realismus viel wichtiger.) In der Klassik
betonte man die Begrenzung, aber in der Romantik: betonte man eine innere Affinität zum
Unbegrenzbaren.
Die wichtigsten Autoren der Romantik sind: A.W. Schlegel (1767 - 1845), F. Schlegel
(1772 - 1829), Novalis (1772 - 1801), Wackenroder ( 1773 - 1798), Tieck (1773 - 1853),
E.T.A. Hoffmann (1776 - 1822), C. Brentano ( 1778 - 1842), K. von Günderode (1780 1806), A. von Arnim ( 1781 - 1831), Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), B. Brentano
(1785 - 1857), Eichendorff (1788 - 1857)
Verschiedene Aspekte zur Romantik


Pflicht des Romantikers ist es, das Leben zu erleben oder sich aus ihm wegzuträumen
neue Schlagwörter: "Gefühl", "Phantasie", "Erleben", "Sehnsucht"
Sehnsucht nach
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
anderen Welten ("Entgrenzung"), Traum- und Rauschwelt, Wunderglaube,
Übersinnliches
Natur
fremden Ländern und Kulturen, Ferne
Kindheit
Tod, Jenseits, Gott
Eichendorff, Joseph Freiherr von, wurde 1788 auf Schloß Lubowitz (Lubowice, heute:
Polen) bei Ratibor (Racibórz) als Sohn des preußischen Offiziers und Freiherrn Adolf
Theodor Rudolf von Eichendorff und dessen Frau Karoline (geb. Koch) geboren. Joseph
wurde von 1793 bis 1801 zusammen mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Wilhelm von
Bernhard Heinke im Hause unterrichtet. Mit dem 12. November 1800 begannen die
Tagebuchaufzeichnungen. Es folgten neben umfangreicher Lektüre von Abenteuer- und
Ritterromanen und antiken Sagen auch erste literarische Versuche.
Mit dem Oktober 1801 begann für Joseph und Wilhelm gleichzeitig der Besuch des
katholischen Gymnasiums in Breslau mit Internen-Wohnung im St.-Josephs-Konvikt (bis
1804). Von 1805 bis 1806 studierte Eichendorff in Halle Jura, von 1807 bis 1808 dann in
Heidelberg, wo er sich mit dem Dichter Isidorus Orientalis befreundete, der großen
Einfluss auf Eichendorff und sein Werk gewann. Noch 1808 unternahm er eine
Bildungsreise, die ihn nach Paris und Wien führte. 1809 kehrte er nach Lubowitz zurück,
um dem Vater bei der Verwaltung der Güter zur Seite zu stehen. Mit Joseph Christian
von Zedlitz verband Eichendorff aus seiner Gymnasialzeit eine Jugendfreundschaft.
Im Winter 1809/10 fand sich Eichendorff wieder im Universitätsbetrieb, nun aber in
Berlin. Hier hörte er Fichte und traf mit Arnim, Brentano und Kleist zusammen. Erst im
Sommer 1810 setzte er dann in Wien das Studium der Rechte fort, das er 1812
abschloss.
Von 1813 bis 1815 nahm Eichendorff als Lützowscher Jäger an den Befreiungskriegen
teil. 1816 begab er sich in den preussischen Staatsdienst, zuerst als Referendar in
Breslau. 1817 wurde seine Tochter Therese geboren. 1821 wurde er zum katholischen
Kirchen- und Schulrat zu Danzig, 1824 zum Oberpräsidialrat zu Königsberg ernannt. Mit
den Diensten für diverse preußische Ministerien siedelte er dann 1831 nach Berlin. 1841
wurde Eichendorff zum Geheimen Regierungsrat ernannt. 1844 nahm er wegen
Meinungsverschiedenheiten in Konfessionsfragen den Abschied und ließ sich
pensionieren. Er zog mit seiner Frau Louise zu seiner Tochter Therese und deren Mann,
dem preußischen Offizier Louis von Besserer-Dahlfingen. Um den Unruhen der
Revolution zu entkommen reiste er 1849 von Dresden für ein paar Tage nach Köthen.
Dort erwarb 1854 seine Tochter das Haus von Major Nicolaus Joseph von HollyPonienczecz. Die genauen Gründe für den Erwerb sind unklar, da sich die Tochter kaum
in Köthen aufhielt und sich ihr Vater nach eigenem Bekunden als Hauseigentümer sah.
Eichendorff fuhr im Mai 1855 erneut nach Köthen und hielt sich dort im besagten Haus
bis Oktober auf. Von 1856 - 1857 weilte er als Gast des Breslauer Erzbischofs Heinrich
Frster auf dessen Sommerresidenz Schloss Johannisberg bei Jauernig und schrieb dort
auch. Eichendorff starb am 26. November 1857 in Neisse (Schlesien).
Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
Aufbau
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1. Autor und Werk Vorbereitung und Aussprache: Lyrik für Alle Folge 44 Joseph
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von Eichendorff 1. Teil und Teil 2 http://www.youtube.com/watch?v=cikOYLABqG8
http://www.youtube.com/watch?v=JBFEjbTnYio
2. Doppelstunde: Inhalt der Novelle - Gang der Handlung: Aufbau und Struktur
3. Doppelstunde: 1. Kapitel Figurencharakterisierung / - konstellation
4. Doppelstunde: Leitmotive und Dingsymbol: Die “seelischen Landschaften”
5. Doppelstunde: Erzählstruktur
6. Doppelstunde: Künstlerdasein versus Philistertum Kreative Aufgaben
7. Doppelstunde: Analyse eines Gedichtes
8. Doppelstunde: Textanalyse 7. Kapitel
9. Doppelstunde: Kreative Vertiefung
10. Literaturgeschichtliche Einordnung
11. Klausurthemen Links zum Taugenichts
Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts
Autor :
 Am 10. März 1788 in Lubowitz bei Ratibor (Oberschlesien) geboren; katholische
Adelsfamilie
 1801-1804 - katholisches Gymnasium in Breslau
 1805/06 - Jurastudium in Halle 1807/08 - Fortsetzung des Studiums in Heidelberg,
wo er Achim von Arnim und Brentano kennenlernte .
 1808 - Bildungsreise nach Paris und Wien
 1809/10 - besuchte Vorlesungen in Berlin
 1810 - wieder nach Lubowitz
 1812 - schloss das Studium ab
 1813-15 - Teilnehmer des Befreiungskrieges
 1816 - Referendar des preußischen Staatsdiensts in Breslau
 1821 - katholischer Kirchen- und Schulrat in Danzig 1824 - Oberpräsidialrat in
Königsberg
 1831 - in verschiedenen Ministerien in Berlin
 1841 - Geheimer Regierungsrat
 26. November 1857 in Neisse/Schlesien gestorben
Werk:
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Die Zauberei im Herbst (1808)
Ahnung und Gegenwart (1815)
Das Marmorbild (1819)
Aus dem Leben eines Taugenichts (1826)
Dichter und ihre Gesellen (1833)
Viel Lärmen um nichts (1833)
Auch ich war in Arkadien! (1834)
Die Meerfahrt (1835)
Das Schloß Dürande (1837)
Die Entführung (1839)
Die Glücksritter (1841)
Gedichte
o "Abschied"
o "Der frohe Wandersmann"
o "Sehnsucht"
o "Mondnacht"
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
Entscheiden und begründen Sie bitte, welche Gestaltung zu dem Gedicht
passt!
Dietrich Fischer-Dieskau: "Mondnacht" Schumann:
http://www.youtube.com/watch?v=kBGyJvHe0kc
ANNELIESE ROTHENBERGER (1926-2010) " MONDNACHT"
http://www.youtube.com/watch?v=WpAdA5mkXjM
http://www.youtube.com/watch?v=yzVVHvxpp_M
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
2. Doppelstunde: Einstieg zur Bearbeitung des Taugenichts (nach der
Lektüre):
I. Der Gang der Handlung:
1. Jeder Schüler / jede Schülerin formuliert schriftlich in fünf Minuten drei Fragen
zur Darstellung der Landschaft im Taugenichts.
2. Ein Schüler / eine Schülerin nimmt jeweils auf einem heißen Stuhl Platz und
beantwortet die verlesenen Fragen.
3. Aus diesem Gespräch wird der Gang der Handlung abgeleitet und an der Tafel
dokumentiert:
Äußere Zahlen:
Innere Zahlen:
Der Gang der Handlung
Die Lieder
1.
1.
2.
10.
10.
2.
3.
9.
3.
4.
8.
4.
5.
9.
8.
7.
5.
6.
7.
6.
Die Lieder
Die Kapitel
1. Wem Gott will rechte Gunst...
1. Aufbruch - als Gärtner im Schloss
2. Wohin ich geh und schaue...
2. Als Einnehmer im Schloss
3. Fliegt der erste Morgenstrahl...
3. Auf dem Weg nach Italien
4, Schweigt der Menschen laute Lust..
4. Mit den Gefährten durch die Lombardei
5. Wenn der Hoppevogel schreit...
5. Zum Schloss in den Bergen
6. Wer in die Fremde wandern will...
6. Aufenthalt und Flucht
7. Wenn ich ein Vöglein wär,...
7. Rom - Zusammentreffen mit dem Maler
8. Der treuen Berg` stehn auf der Wacht...
8. Garten außerhalb Roms
9. Nach Süden nun sich lenken...
9. Nach Wien mit Studenten
10. Darum bin ich dir gewoben...
10. Wiedersehen und Auflösung d. Rätsels
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
3. Doppelstunde (Die Eingangsszene:)
Fortsetzung der Bearbeitung des Taugenichts (Erstes Kapitel)
II. Vergleich der Motive in den Liedtexten “Wem Gott will rechte Gunst”
und “Nichtsnutz” der Gruppe “Massive Töne”
2.1. Mögliche Fragen zur Charakterisierung des Taugenichts / des Nichtsnutz:
1. Was kennzeichnet den Taugenichts / Nichtsnutz ?
2. Was fehlt dem Taugenichts ?
3. Welche Kontrastfiguren werden aufgebaut ?
2. 2. Die zentralen Personen des Textes :
Taugenichts: Er lebt völlig entgegen der bürgerlichen Lebensweise, was bedeutet,
dass ihm nichts so verhasst ist, wie ein Leben, das sich ausschließlich an Sicherheit
und am eigenen Vorteil orientiert. Er lebt nach dem Motto ”In die Welt gehen und sein
Glück machen"(S.3, Z.14ff.). Glück definiert er als Liebe, Spaß und Freude. Der typisch
romantische Mensch wird also vom Taugenichts präsentiert.
Gärtner: Der Gärtner steht in dieser Novelle stellvertretend für einen
Philister/Spießbürger, dem materielle Sicherheit (wie z.B. Unterkunft und eine geregelte
Arbeit) wichtig ist. Dieser lebt nach dem Grundsatz ”Es zu was Rechtem zu
bringen"(S.6, Z.23/24).
Schlossdame: Sie ist eine Nichte des Schlossportiers und nicht ,wie zunächst
angenommen, eine Gräfin und erwidert die Liebe des Taugenichts, indem sie diesem
einen Liebesbrief überbringen lässt. Außerdem ist die Schlossdame (sowie der
Taugenichts) ziemlich schüchtern, was sich dadurch zeigt, dass die Kammerjungfer als
Vermittlerin zwischen den beiden fungiert, um den ersten Kontakt herzustellen.
Hausaufgabe: Literarische Charakteristik der zentralen Personen
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
4. Doppelstunde:
Vergleich von Landschaftsbildern von Edward Hopper mit
Landschaftsbildern von David Caspar Friedrich
Mögliche Fragen zu den Bildern / zum Eichendorff-Text:
1. Welche Landschaften werden beschrieben ?
2. Welchen Standort hat jeweils der Betrachter ?
3. Auf welchen Ebenen wird die Landschaft beschrieben ? (optisch ? akustisch ?
olfaktorisch ?...)
4. Wirkt die Landschaft statisch oder dynamisch ?
5. Ist der Blick auf die Landschaft begrenzt oder frei ?
6. Zu welcher Tageszeit wird die Landschaft erlebt ?
7. Was wird ausgespart ?
8. Wie wird Landschaft in der Novelle geschildert ?
Als Leitmotiv ist die Natur in Zusammenhang mit den Tageszeiten zu sehen. ”Seelische
Landschaften" spiegeln das Innere des Taugenichts wider. Als Dingsymbol kann man
die Geige bezeichnen, welche der Taugenichts immer mit sich führt und auf welcher er
Lieder spielt und dazu singt. Diese Lieder drücken seine augenblickliche Gefühlslage,
seine Pläne, Wünsche und Träume für die Zukunft aus.
Hausaufgabe: Bildbeschreibung
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
Erweiterung für den Leistungskurs
Bilder und Motive im “ Taugenichts” :
Aufgabe 1: Welche Haltungen des “Taugenichts” werden durch die Bilder
ausgedrückt ? Benennen Sie die Haltung und finden Sie Belegstellen im Text
(Seitenzahlen der Reclam-Ausgabe)
Aufgabe 2: Welche Haltungen des “Taugenichts” lassen sich nicht bildlich
darstellen ? zur Lösung Haltung / Zitat
Caspar David Friedrich: Riesengebirge Entstehungsjahr: um 1830–1834
Freiheit in der Natur
Lösungen immer kursiv: Glaube / Gottvertrauen: Gedicht “Wem Gott will...” Spricht
sich Mut für die Reise zu und sagt, dass Gott positiv auf seine Sache schaut / Müßiggang:
Lässt den Vater die Arbeit alleine tun. Der Vater muss seinen Sohn unterhalten. Flucht in die
weite Welt vor den Pflichten in der Mühle.
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
Caspar David Friedrich: Der Chasseur im Walde 1814
Waldeinsamkeit:
“da konnt ich mich nicht länger halten, warf mich ins Gras hin und weinte bitterlich.” (S. 14)
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
Musik, Geige und Geselligkeit:
 Geige aus der Tasche
 spielte schnell
 schwenkt e sich das junge Bauernvolk um sich herum rechte Lust anzuschauen (S. 31,
Z. 15 - S. 32, Z. 23) “Und als ich endlich ins freie Feld hinauskam, da nahm ich meine
liebe Geige vor, und spielte und sang...” (S. 5 Z. 33 f.)
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
Hinwendung zur geliebten Frau:
“So still, groß und freundlich
wie ein Engelsbild, sodass ich
nicht recht wusste, ob ich
träumte oder wachte.” (S. 9)
T. beobachtet die schöne Frau
am Fenster (S. 11)
Herren und Damen vom
Schlosse
meine beiden Damen unter
ihnen wie ein Engel
ein junger Herr küsste ihr die
Hand ) (S. 12, Z. 13 - S. 13, Z. 5)
“Indem blickte auch die schöne
Frau... und sah mich an, dass
es mir durch Leib und Seele
ging.” (S. 13 Z. 15 f.)
“Mir war so wohl, wie sie so
fröhlich und vertraulich neben
mir plauderte, ich hätt bis zum
Morgen zuhören mögen.”
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
5. Doppelstunde: Die Erzählhaltung im “Taugenichts”
1. Die Erarbeitung der Perspektive : Die Ich-Perspektive bedeutet den Verzicht auf
2.
3.
Allwissenheit. Der Taugenichts bleibt banal und äußert Gemeinplätze, er lernt nicht
aus Erfahrungen, seine Intelligenz ist begrenzt.
Die Zeitstrukturen: Nach der Frage nach der Gesamtdauer der Wanderung wird der
Wechsel von langen und kurzen Zeitabschnitten erarbeitet. Es wird das Verwirrende
der Darstellung angesprochen, die einzig Tag und Nacht erkennbar macht. Das Ziel der
ENTMACHTUNG DER ZEIT WIRD ERKANNT, da wir uns von der Uhr regieren lassen.
Als Raumdimensionen werden (wie im Gedicht “Mondnacht” ) die vertikalen und
horizontalen Orientierungen (siehe Textbeispiel unten). Die Polarität Nähe und Ferne
und von innen und außen wird erarbeitet. Die Natur ist meist belebt und es herrscht
ewiger Sommer : Die Natur ist romantisiert.
Der Erzähler dieser Novelle schildert die Geschehnisse aus der Ich-Perspektive, d.h.
der Erzähler ist hier Teil der dargestellten Wirklichkeit und erlebt das Geschehen mit. Er
weiß also nur , was er durch dieses eigene Erleben, allenfalls durch Einlassungen
Dritter erfahren hat. Dadurch ist der Leser auf die subjektive Schilderung des Erzählers
beschränkt, wodurch der Leser ein besonders tiefes Gefühl der Verbundenheit mit dem
erzählenden Ich erfährt. Die erzählte Zeit beträgt circa ein drei/viertel Jahr (Anfang:
Winterende, morgens/Ende: Herbst, abends). Ein auffälliges von Eichendorff
verwendetes stilistisches Merkmal ist die Metaphorik, die so wie die Grundstimmung
der Novelle naiv und heiter wirkt. Außerdem streut Eichendorff einige seiner Gedichte
ein, die der Taugenichts in der Novelle mit seiner Geige vor sich her spielt und dazu
singt. Weiterhin ähnelt die Novelle einem Märchen, was durch die märchenhaft
glücklichen Fügungen, die das Schicksal des Taugenichts bestimmen, (wodurch er
schließlich nicht nur seine ”schöne gnädige Frau", sondern auch ein ”weißes
Schlösschen" mit Garten erhält) und durch die märchenhaften Landschaften mit ihren
Schlössern, Gärten und Wäldern zum Ausdruck kommt.
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
6. Doppelstunde: Künstlerdasein versus Philistertum
Bildimpuls zum Künstlerdasein:
Einstieg: Die Sch. fertigen anhand des Holzschnittes “Wanderschaft” von Ludwig
Richter eine klassische Bildbeschreibung an, dabei sollen die Atmosphäre/ Stimmung
und die Lebenseinstellung der gezeigten Figuren erarbeitet werden.
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
Leitfragen:


Was sehen Sie?
Was fällt Ihnen auf?
Erarbeitung: Die Sch. erhalten einen Textauszug, in dem die Haltung der Philister und
der Künstler zum Ausdruck kommt. Textstelle: Kap. 2, S. 13-14
Fragen, die in Gruppenarbeit bearbeitet werden sollen sind:





Wie wird der Taugenichts dargestellt ?
Was macht der Taugenichts „den lieben langen Tag“?
Was macht seine Umwelt?
Wie und von wem wird der Taugenichts beurteilt? Aus welcher Lebensauffassung heraus?
Erwartete Ergebnisse: Kennzeichen des Philisters (Schlafmütze, Pantoffeln, Schlafrock,
Tabak); Philisterstandpunkt: „Jedes Tun muss nützlich sein!“ (unnütze Dinge: meditieren,
philosophieren etc.); Portier als Symbol des Philisters sieht Züchten von Blumen und die
Jägerei unter dem Aspekt der Nützlichkeit; beides lohnt sich in „Philisteraugen“ nicht! Die
Jägerei führt zu „ewig nassen Füssen“, den Blumen zieht man den Anbau von
Kartoffeln/Gemüse vor; der Taugenichts verachtet den Portier/Philister dafür)
Jede Gruppe erhält eine OHP-Folie und hält darauf ihre Ergebnisse fest. Die Ergebnisse
werden danach den anderen Gruppen präsentiert.
Vertiefung : Die unterschiedliche Bedeutung von Freiheit und Glück für Philister und Künstler
soll herausgestellt werden (Mögliche Ergebnisse: Das Glück hat für den Taugenichts eine
andere Bedeutung als für den Philister; der Künstler liebt das Herumvagabundieren, das
Reisen, den ungeregelten Tagesablauf; Glück für den Taugenichts: Musizieren um andere zu
erfreuen, Träumen, sich in der Sonne räkeln, über die Landstraßen ziehen; Glück für seine
Umwelt (Vater, Portier, Gärtner): Nutzen, materielle Sicherheit (Geld=Glück)
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
Die
Position J.
v. Eichendorffs:
Stellen Sie
dar, wie
Eichendorffs
Berufsleben mit
seiner
Dichtung in
Beziehung
stand!
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
7. Doppelstunde: Romantische Lyrik

Das 1. Gedicht des 4. Kapitel wird analysiert, nachdem die Schüler die zentralen
Begriffe der Lyrikanalyse wiederholt haben, z.B.
o Takt
o
o

Reime
Klang (Alliterationen / Assonanzen konnte ich aus
technischen Gründen nicht darstellen.)
Entscheidend ist, dass die Schüler in Gruppen u.a. die o.g. und weitere
Merkmale erarbeiten und diese auf unterschiedlichen Folien über den Text
legen.
Schw eigt der Menschen laute Lust: (männl. a)
Rauscht die Erde wie in Träumen (weibl. b)
Wu nderbar mit allen Bäumen,(weibl. b)
Was dem Herzen kaum bewusst,(männl. a)
Alte Zeiten, linde Trauer,(weibl. c)
Und es schweifen leise Schauer (weibl. c)
Wetterleuchtend durch die Brust.(männl. a)
Die Ergebnisse werden über OHP präsentiert.
Abschließend ziehe ich die Textfolie weg und übrig bleibt eine recht symmetrische
Struktur.
Das anschließende Gespräch kreist um die Frage der Entgegenständlichung
romantischer Texte. Es bleibt - wie in der Musik - nur noch der Rhythmus.
8 . Doppelstunde: Textanalyse 7. Kapitel
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
“..Unterwegs erfuhr ich, dass ich nur noch ein paar Meilen von Rom
wäre. Da erschrak ich ordentlich vor Freude. Denn von dem prächtigen
Rom hatte ich schon zu Hause als Kind viel wunderbare Geschichten
gehört, und wenn ich dann an Sonntagnachmittagen vor der Mühle im
Grase lag und alles ringsum so stille war, da dachte ich mir Rom wie
die ziehenden Wolken über mir, mit wundersamen Bergen und
Abgründen am blauen Meer und goldenen Toren und hohen
glänzenden Türmen, von denen Engel in goldenen Gewändern
sangen. - Die Nacht war schon wieder lange hereingebrochen, und
der Mond schien prächtig, als ich endlich auf einem Hügel aus dem
Walde heraustrat und auf einmal die Stadt in der Ferne vor mir sah. Das Meer leuchtete von weitem, der Himmel blitzte und funkelte
unübersehbar mit unzähligen Sternen, darunter lag die heilige Stadt,
von der man nur einen langen Nebelstreif erkennen konnte wie ein
eingeschlafener Löwe auf der stillen Erde, und Berge standen daneben
wie dunkle Riesen , die ihn bewachten.
Ich kam nun zuerst auf eine große, einsame Heide, auf der es so grau
und still war wie im Grabe. Nur hin und her stand ein altes, verfallenes
Gemäuer oder ein trockener, wunderbar gewundener Strauch;
manchmal schwirrten Nachtvögel durch die Luft, und mein eigener
Schatten strich immerfort lang und dunkel in der Einsamkeit neben mir
her. Sie sagen, dass hier eine uralte Stadt und die Frau Venus begraben
liegt und die alten Heiden zuweilen noch aus ihren Gräbern
heraufsteigen und bei stiller Nacht über die Heide gehen und die
Wanderer verwirren. Aber ich ging immer gerade fort und ließ mich
nichts anfechten. Denn die Stadt stieg immer deutlicher und prächtiger
vor mir herauf, und die hohen Burgen und Tore und goldenen Kuppeln
glänzten so herrlich im hellen Mondschein, als ständen wirklich die
Engel in goldenen Gewändern auf den Zinnen und sängen durch die
stille Nacht herüber...”
Die Bearbeitung dieses Abschnittes bietet die Möglichkeit zum
Vergleich der Schilderung Roms aus dem Gefühl heraus und
anschließend mit den Augen . Die Entwirklichung, die Kunst bietet die
Möglichkeit zur romantischen Flucht aus Raum und Zeit. Der
Taugenichts erweist sich als Mensch, der seinen Kinderträumen treu
geblieben ist. Das Ich ist im realen Rom abhanden gekommen, die
äußere Welt erscheint verwirrend.
9. Doppelstunde: Kreative Vertiefungen (besonders zur 5.
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Es handelt sich
um einen Gesang
für den
gläubigen
Menschen, der
seinen
Kinderträumen
treu geblieben ist.
oben=klar
7x ich
Nacht
Plural bei der
Beschreibung
einer irrealen
Landschaft
“heilige Stadt” nicht Rom !wie
(Vergleich) ein
(starke Bilder des
Schutzes / der
Geborgenheit)
unten=gottlos
unten grau oben golden
3 x Gräber
Das Ich als
Zentrum
fehlt.
Mit der
bewussten
Abkehr von der
Realität
(Konjunktiv)
findet er seine
Identität wieder
und die Bilder
werden wieder
kräftigender .
Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
Doppelstunde):
1. Versetzen Sie sich in die Rolle des Vaters und schildern sie den Aufbruch des
jungen Müllers aus seiner Perspektive! (Was geht dem Vater durch den Kopf?)
2. Versetzen Sie sich in den Taugenichts und verfassen Sie einen
Tagebucheintrag, in dem Sie Ihre Gefühle, Ihre Lebenseinstellungen und Ihre
Vorstellung vom Glück zum Ausdruck bringen! (Was geht dem Taugenichts
durch den Kopf ?)
Die Produkte werden der Klasse vorgestellt und diskutiert!
Klausurthemen (alternativ):
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
1. Thema:
Gedichtvergleich
Eichendorff: Wem Gott will rechte Gunst erweisen ? - Gottfried Benn: Reisen.
2. Thema:
"Wer nicht als Kind Eichendorffs Gedicht "Der Abend" auswendig lernte, kennt nicht eine
Schicht der Erhebung des Wortes über den Alltag, die kennen muss, wer den Riss zwischen
der menschlichen Bestimmung und dem ausdrücken will, was die Einrichtung der Welt aus ihm
macht!"
Eigentliche Aufgabenstellung
Analysieren Sie Eichendorffs Gedicht "Der Abend" im Gesamtzusammenhang seiner
Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts". Berücksichtigen Sie dabei auch die These
von Adorno.
zu einer möglichen Lösung
3. Thema:
Aufgabe 1:
Vergleichen Sie den Anfang der beiden Erzählungen von
- Joseph von Eichendorff, Aus dem Leben eines Taugenichts (1826)
- Georg Büchner, Lenz (1835)
unter den Aspekten (a) Natur- und Menschendarstellung, (b) Wandermotiv.
Aufgabe 2:
Versuchen Sie zu begründen, warum Büchner im Gegensatz zu Eichendorff in seinem Text
keinen Ich-Erzähler benutzt.
zu einer möglichen Lösung
4. Aufgabe: Kreative Aufgabe
Versetzen Sie sich in die Rolle des Vaters und schildern Sie den Aufbruch des jungen
Müllers aus seiner Perspektive! (Was geht dem Vater durch den Kopf?)
Teilaufgaben gleichgewichtig: 1. Analyse des 1. Kapitels bis zum 1. Lied 2. Gestaltung 3.
Reflexion der Gestaltung
5. Aufgabe: Literarische Charakteristik
1. Charakterisieren Sie den Taugenichts, den Gärtner und die schöne Dame aus der
Novelle heraus.
2. Erläutern Sie die Beziehung der drei Hauptpersonen zueinander!
3. Welche Funktion haben die drei Personen für den Gesamttext?
Links:
zum Text
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Themenkorridor: Die Poetisierung der Gesellschaft in der Lyrik der Romantik
Teil II J. v. Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts - Eine Unterrichtsreihe IQSH Fortbildung 09 2012
Einführung Zentrale für Unterrichtsmedien
Linksammlung
[Start]
[Die seelischen Landschaften]
[Die Musik nach Eichendorff]
[Der Reiseweg des Taugenichts]
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