Studio One

Transcription

Studio One
Studio One
Referenzhandbuch
Inhalt
Inhalt
Introduction
Reference
Appendix
Index
2
Studio One
Einleitung
1 Erste Schritte
1.1 Installation und Verwendung 1.2 Über dieses Handbuch
2 Seiten
2.1 Start
2.2 Song
2.3 Projekt
2.4 Schnelles Umschalten
3 Grundlagen
3.1 Nicht-destruktives Bearbeiten und
Rückgängig/Wiederherstellen 3.2 Hochgenaue Mix-Engine
3.3 Automatische Verzögerungs
kompensation 3.4 Durchgängiger 64-Bit Signalpfad
3.5 Guck mal, kein MIDI!
14
3.6 „Drag-and-Drop“-Unterstützung 3.7 Control Link 4
5
5
7
9
9
11
12
12
13
Referenz
4 Einstellungen
4.1 Systemanforderungen
4.2 Konfigurieren Ihres Audiogeräts
4.3 Konfigurieren des Eingangs/
Ausgangs des Audiogeräts 4.4 Einstellen der MIDI-Geräte 4.5 Verwalten Sie Ihre Daten 4.6 Erstellen eines neuen Songs
4.7 Erweiterte Optionen 5 Aufnahme
5.1 Audiospuren
5.2 Instrumentenspuren
5.3 Aktivieren der Aufnahme 5.4 Metronomsteuerung
5.5 Aufnehmen in einem Loop auf
Audiospuren 5.6 Aufnahme-Modi für Instrumen
tenspuren
5.7 Spurebenen
5.8 Audioaufnahmeformat
5.9 Erstellen eines guten Monitor
Mixes 5.10 „Cue Mixes“ und Zero-Latency
Monitoring
16
17
17
17
6
13
13
14
14
7
14
15
19
22
26
28
31
17
34
38
43
46
48
49
50
50
51
51
8
9
5.11 Eingangskanaleffekte beim
Aufnehmen
54
Bearbeiten 55
6.1 Events
55
6.2 Werkzeug- und Event-Raster
55
6.3 Mauswerkzeuge in der Arrange
Ansicht 56
6.4 Häufige Bearbeitungsschritte
60
6.5 Bearbeiten von Events im Editor 62
6.6 Bearbeiten von Audio-Events
63
6.7 Bearbeiten von Instrumenten
parts 63
6.8 Bearbeitungsbefehle
68
6.9 Bearbeiten von Gruppen 70
6.10 Timestretching
71
6.11 Navigieren mit den Zoom
Funktionen
75
6.12 Bearbeitungsempfehlungen 76
Der Browser
77
7.1 Importieren von Dateien mit dem
Browser 77
7.2 Der Pool
81
7.3 Instrumente und Audioeffekte 84
7.4 Sound Sets
87
7.5 Durchsuchen des Song- und
Projektinhalts 87
7.6 Importieren von Projektdateien
anderer Programme 88
Arrangieren
89
8.1 Schnelles Duplizieren von Events 89
8.2 Duplizieren von Spuren
90
8.3 Tempospur
90
8.4 Taktart
91
8.5 Zusammenfassen
92
8.6 Einfügen von Zeit zum
Arrangement
93
Mischen
94
9.1 Die Mixer-Console
94
9.2 Signalpfad 101
9.3 Gruppen
108
9.4 Anzeigen
110
9.5 Automatische PlugIn
Latenzkompensation 111
9.6 Manuelle Audiospur
verzögerung 112
9.7 Arbeiten mit der Markerspur 113
Reference Manual
Anhamg
Tabelle 1: Tastaturkurzbefehle
Tabelle 2: Funktionen, die in Studio One
Artist nicht zur Verfügung stehen 199
199
Index
205
204
Index
13
185
185
189
192
195
Appendix
12
14 Virtuelle Instrumente
14.1 SampleOne
14.2 Impact
14.3 Presence
14.4 Mojito
Reference
11
Inhalt
Introduction
10
9.8 Arbeiten mit der Loop-Funktion beim
Mix 114
9.9 Mixing Down
115
9.10 Individuelle Spuren aus Ihrem Song
exportieren 117
9.11 Mix-Empfehlungen
119
Automation
124
10.1 Was ist Automation? 124
10.2 Spurautomation 124
10.3 Bearbeiten von Automationskurven
für Spuren 127
10.4 Automationsmodi 129
10.5 Instrumentenpartautomation 130
Control Link
133
11.1 Was ist „Control Link“? 133
11.2 Einstellen Ihrer externen Geräte 133
11.3 Zuordnen Ihres Keyboards
133
11.4 Control Linking
135
11.5 Globale und Fokus-Zuordnung 137
11.6 Automation mit Hardware
Controllern
140
Mastern
143
12.1 Erstellen eines neuen Projekts 143
12.2 Hinzufügen von Titeln 144
12.3 Festlegen der Titelreihenfolge 146
12.4 Bearbeiten von Spuren 147
12.5 Arbeiten mit Insert-Effekten 148
12.6 Master-Rack 149
12.7 Anzeigen 150
12.8 Veröffentlichen Ihres Projekts 151
12.9 Integration von Song und
Projekt 153
Programminterne Effekte
156
13.1 Mikroansichten der programm
internen Effekte
156
13.2 Anzeigeoptionen der programmin
ternen Effekte 156
13.3 Analyse156
13.4 Delay
159
13.5 Verzerrung
162
13.6 Dynamics
164
13.7 Mastering 169
13.8 Mischen
172
13.9 Modulation
175
13.10 Reverb
179
13.11 Pipeline
182
3
Studio One
Einleitung
Einleitung
Dieser Teil des Studio One Referenzhandbuchs enthält allgemeine Informationen, einschließlich Hinweisen über dieses Handbuch und den generellen Aufbau von und die Arbeitsweise mit Studio One.
Deshalb ist dieser Teil sowohl für erfahrene als auch neue Audio-Software-Anwender sehr gut als Einstieg geeignet.
Referenz
Anhang
Index
4
Referenzhandbuch
Erste Schritte
1
Erste Schritte
1.1.2 Erstellen eines Benutzerkontos
Starten Sie Studio One, nachdem Sie es installiert haben. Der Dialog
„Studio One aktivieren“ erscheint. Wenn Sie ein neuer Studio One Benutzer sind, müssen Sie ein Benutzerkonto einrichten. Klicken Sie auf
den Link „Benutzerkonto erstellen“, wenn Ihr Computer mit dem Internet
verbunden ist. Sobald Sie Ihr Konto angelegt haben, gehen Sie zum Abschnitt „Aktivieren von Studio One“ in diesem Kapitel.
Wenn Ihr Computer nicht mit dem Internet verbunden ist, gehen Sie auf
die Produktseite von Studio One unter www.presonus.com auf einem
anderen Computer, um Ihr Konto einzurichten. Wenn Sie Ihr Konto
eingerichtet haben, folgen Sie den Offline-Aktivierungsanweisungen im
Abschnitt „Aktivieren von Studio One“ in diesem Kapitel.
1.1.3 Aktivieren von Studio One
Nachdem Sie Ihr Benutzerkonto angelegt haben, können Sie Ihre Kopie
von Studio One aktivieren. Starten Sie Studio One. Der Dialog „Studio
One aktivieren“ erscheint.
Wenn der Computer, auf dem Studio One installiert wurde, mit dem
Internet verbunden ist, klicken Sie auf den Link „Online aktivieren“ und
geben den zuvor für Ihr Konto erstellten Benutzernamen und das Passwort sowie den Produktschlüssel ein, den Sie mit der Installations-DVD
von Studio One oder per Email erhalten haben, wenn Sie das Programm
online gekauft haben. Klicken Sie auf den Aktivieren-Schalter, um den
Aktivierungsvorgang abzuschließen.
5
Index
Um Studio One zu installieren, legen Sie die Installations-DVD von Studio
One in das DVD-Laufwerk auf Ihrem Computer ein oder starten das
Installationspaket, das Sie zuvor auf Ihren Computer herunter geladen
haben. Folgen Sie den Anweisungen auf Ihrem Bildschirm, um den Installationsprozess abzuschließen.
Anhang
1.1.1 Installieren von Studio One
Referenz
Abhängig davon, wie Sie Studio One erworben haben, wird Studio One
entweder von einer richtigen Installations-CD oder einem herunter geladenen Installationspaket installiert. Wenn Sie es installiert haben, muss
Studio One aktiviert werden, damit Sie mit dem Programm arbeiten können. Im Folgenden werden die erforderlichen Schritte beschrieben, um
Studio One zu installieren und damit arbeiten zu können.
Einleitung
1.1 Installation und Verwendung
1
Studio One
Erste Schritte
Einleitung
Wenn der Computer, auf dem Studio One installiert wurde, nicht mit dem
Internet verbunden ist, klicken Sie auf den Link „Offline aktivieren“ im
Dialog „Studio One aktivieren“. Folgen Sie den Anweisungen, um sich in
Ihrem zuvor erstellten Benutzerkonto einzuloggen, registrieren Sie das
Produkt und erhalten dann eine Lizenzdatei. Kopieren Sie die Lizenzdatei
auf den Computer, auf dem Studio One installiert wurde und suchen Sie
die Lizenzdatei wie im Dialog „Studio One aktivieren“ angegeben wird.
Der Aktivierungsvorgang ist nun abgeschlossen.
Referenz
Anhang
1.14 Installieren des Inhalts von Studio One
Index
Studio One wird mit Demo- und Schulungsmaterial, gesampelten Instrumenten, Loops und Samples und Drittanbieter-Software ausgeliefert. Das
grundlegende Paket „Studio One Artist“ enthält alles, was Sie benötigen,
um mit der Musikproduktion zu beginnen. Die Vollversion von Studio
One verfügt über einen größeren Funktionsumfang als Studio One Artist.
Der verfügbare, zu installierende Inhalt ist davon abhängig, welche Version von Studio One Sie aktiviert haben. Wenn Sie ein Upgrade von Studio
One Artist auf Studio One vorgenommen haben, können Sie nachträglich
zusätzlichen Inhalt installieren.
Sobald Sie die Installation von Studio One und den Aktivierungsvorgang
abgeschlossen haben, wird der Installationsdialog angezeigt. Wenn er
nicht eingeblendet wird, wählen Sie „Hilfe/Studio One Installation…“.
Wählen Sie oben im Dialog „Studio One Installation“ die Quelle aus, von
der Sie den Content installieren wollen, sowie den Ordner, in dem Sie den
Inhalt installieren möchten. Die Quelle des Inhalts ist entweder eine richtige DVD, die mit Studio One mitgeliefert wird, oder ein herunter geladenes Installationspaket. Standardmäßig gibt Studio One Ihr DVD-Laufwerk
als Inhaltsquelle an.
Im Dialog „Studio One Installation“ gibt es verschiedene Einträge für alle
verfügbaren Pakete. Aktivieren Sie das Ankreuzfeld neben dem Paket, das
Sie installieren möchten, dann klicken Sie auf den Schalter „Installiere ​Pakete“ unten links im Dialog, um den ausgewählten Inhalt zu installieren.
Beachten Sie bitte, dass unter jedem aufgelisteten Punkt die zu verwendende DVD aufgeführt ist.
Wenn Sie den gewünschten Inhalt installiert haben, klicken Sie auf den
Fertig-Schalter, um den Dialog zu schließen.
Inhalt von Studio One kann zu jedem Zeitpunkt installiert werden, indem
Sie „Hilfe/Studio One Installation…“ aufrufen. Wenn Sie nicht sicher sind,
ob Sie einen Teil des Inhalts installieren möchten, können Sie dies immer
noch zu einem späteren Zeitpunkt tun.
6
Referenzhandbuch
1.2
Erste Schritte
1
Über dieses Handbuch
Anhang
Alle in diesem Handbuch dargestellten Screenshots wurden unter Windows (Vista 32-Bit) erstellt.
Referenz
Derzeit sind zwei Versionen von Studio One verfügbar, die sowohl auf
dem Windows- als auch Mac OS X-Betriebssystem laufen: Studio One and
Studio One Artist. Dieses Referenzhandbuch behandelt beide Versionen.
In der „Studio One Artist“-Version sind jedoch einige, in diesem Handbuch erwähnte Funktionen nicht verfügbar. Eine detaillierte Liste dieser
Ausnahmen finden Sie im Anhang in der Tabelle 2.
Einleitung
1.2.1 Versionen
1.2.2 Tipps
Index
In diesem Handbuch werden viele Tastaturkurzbefehle und alternative
Methoden oder Funktionen dargestellt. Diese Tipps dienen dazu, Ihre
Arbeitsweise zu verbessern und werden folgendermaßen angezeigt:
Nützliche Information
Bitte beachten Sie außerdem Folgendes: Wenn Sie mit dem Mauszeiger über einem Werkzeug, einem Schalter oder einem Fenster in
Studio One für einige Sekunden verharren, wird ein „Tooltip“ eingeblendet, der die Funktion des entsprechenden Werkzeugs, Schalters
oder Fensters benennt.
1.2.3 Tastaturkurzbefehle
Viele Operationen in Studio One können zusätzlich zu den Menübefehlen
über Tastaturkurzbefehle ausgeführt werden. In einigen dieser Tastaturkurzbefehle werden Umschalttasten verwendet, die je nach Betriebs
system variieren können.
Wenn Tastaturkurzbefehle mit Umschalttasten in diesem Handbuch
erwähnt werden, wird zunächst die Windows-Umschalttaste, wie folgt,
dargestellt: [Win-Umschalttaste]/[Mac-Umschalttaste]+[Taste]. So bedeutet z.B. [Strg]/[Befehlstaste]-[C]: “Drücken Sie [Strg]-Taste+C in Windows,
oder [Befehlstaste]+C auf Mac OS X”.
Wenn es keinen Unterschied zwischen der Windows und Mac-Version
eines Tastaturkurzbefehls gibt, wird nur ein Tastaturkurzbefehl, wie z.B.
[F3] angezeigt.
Für einige Funktionen sind die Optionen im Datei-Menü der WindowsVersion aber in den Einstellungen in der Mac OS X-Version zu finden. In
diesen Fällen wird zunächst das Auffinden der Funktion unter Windows
und dann in [Klammern] auf dem Mac erklärt.
7
1
Studio One
Erste Schritte
Eine vollständige Liste der Tastaturkurzbefehle finden Sie im Anhang in
Tabelle 1.
Einleitung
1.2.4 Tastaturbefehle für migrierende Anwender
Referenz
Wenn Sie von einer anderen DAW-Anwendung zu Studio One wechseln,
finden Sie es möglicherweise hilfreich, den Tastaturbefehlssatz, mit dem
Sie arbeiten, auf einen speziell erstellten umzustellen, damit Ihnen der
Wechsel von der anderen DAW-Anwendung leichter fällt.
Anhang
Wenn Sie „Datei/Optionen…/Allgemeines“ wählen, finden Sie die Überschrift „Tastaturkonfiguration“ für ein Menü. Aus diesem Menü können
Sie unter Tastaturkonfigurationen für verschiedene andere DAW-Anwendungen wählen. Wenn Sie eine dieser Konfigurationen auswählen,
ermöglichen Sie Studio One, allgemeine Tastaturbefehle aus dieser DAWAnwendung zu verwenden.
Index
Eine Liste von Tastaturbefehlen, die für jede DAW-Anwendung verwendet
werden, finden Sie in zusätzlichen PDF-Dateien, die Sie sich unter Technical Support>Downloads>Tutorials/Manuals von der Presonus-Website
(www.presonus.com) herunterladen können.
1.2.5 Menüfunktionen
Viele Funktionen können über hierarchische Menüs erreicht werden.
Wenn in diesem Handbuch auf eine Menünavigation verwiesen wird,
wird dies folgendermaßen dargestellt: Menü/Menüeintrag/…/Funktion.
8
Referenzhandbuch
Seiten
2
Seiten
Einleitung
Studio One ist eine vollständige Musikproduktionsumgebung, die drei
Hauptseiten umfasst: die Start-, Song- und Projektseite. Auf jeder Seite
können Sie bestimmte Arbeiten durchführen und alle drei stehen jederzeit zur Verfügung.
Referenz
In diesem Kapitel wird der generelle Aufbau der Benutzeroberfläche
jeder Seite dargestellt. Auf alle Punkte, die in diesem Kapitel vorgestellt
werden, können Sie auch über den Index zugreifen.
2.1.1 Tasks
Im oberen Teil der Startseite finden Sie drei Optionen: „Neuen Song
erstellen“, „Neues Projekt erstellen“ und „Vorhandenen Song oder Projekt
öffnen“. In einem Song können Sie Audio und Musikdaten aufnehmen,
bearbeiten, arrangieren und mischen. In einem Projekt können Sie
mehrere Songs oder Audiodateien auf einer einzelnen Zeitachse zu
Mastering-Zwecken arrangieren und mischen. Auf Songs greifen Sie auf
der Song-Seite und auf Projekte auf der Projektseite zu.
2.1.2 Zuletzt geöffnete Dateien
Die Liste mit den zuletzt geöffneten Dateien enthält Links auf die zuletzt
verwendeten Dokumente. Klicken Sie auf einen von diesen Link, um
schnell den entsprechenden Song oder das entsprechende Projekt zu
öffnen.
2.1.3 Einstellungen
In diesem Bereich wird Ihr derzeit ausgewähltes Audiogerät angezeigt.
Darüber hinaus enthält es Links, um Ihr Audiogerät und externe Geräte zu
konfigurieren, nach Updates zu suchen und Informationen über Studio
One anzuzeigen.
9
Index
Wenn Studio One gestartet wird, werden Sie standardmäßig auf die Startseite geleitet. Auf dieser Seite finden Sie das Dokumentenmanagement
und Gerätekonfigurationsschalter sowie ein Künstlerprofil, Neuigkeiten
und Links zu Demos und Anleitungen. Die folgenden Abschnitte enthalten eine kurze Beschreibung der Startseite.
Anhang
2.1 Start
2
Studio One
Seiten
2.1.4 Audiogerät einstellen
Einleitung
Aus der Liste von auf Ihrem Computer installierten Geräten wählt Studio
One automatisch ein Audiogerät (wie z.B. eine Audioschnittstelle) für
den Audioein- und -ausgang aus. Wenn Sie ein anderes Gerät auswählen
möchten, klicken Sie auf den Link „Audiogerät einstellen“, um zum Reiter
„Audiogerät“ im Optionen-Dialog zu gelangen. Detaillierte Informationen
zum Einstellen Ihres Audiogeräts finden Sie im Abschnitt Konfigurieren
Ihres Audiogerätes im Kapitel „Einstellungen“.
Referenz
2.1.5 Externe Geräte: Keyboards, Instrumente, and Bedienoberflächen
Anhang
Studio One kann Musikdaten an jedes MIDI-Gerät, das mit Ihrem Computer verbunden ist, senden und von ihm empfangen. Studio Ones
Einbindung erfordert, dass Sie die Eigenschaften Ihrer Geräte mitteilen.
Details, wie Sie diese Geräte einstellen, finden Sie im Abschnitt Einstellen
der MIDI-Geräte im Einstellungen-Kapitel.
Index
2.1.6 Nach Updates suchen
Von Zeit zu Zeit werden Software-Updates für Studio One bereitgestellt,
die Bugfixes und/oder neue Funktionen beinhalten. Um zu prüfen, ob
Updates verfügbar sind, klicken Sie bitte auf den Link „Nach Updates
suchen“. Ihre genaue Versionsnummer sowie die aktuellste Versionsnummer werden dann angezeigt. Wenn eine neuere Version von Studio One
verfügbar sein sollte, wird auch ein Link zum Herunterladen der neuen
Version angezeigt.
2.1.7 Über Studio One
Klicken Sie auf den Link „Über Studio One“, um sich Informationen über
Ihre aktuelle Lizenz, die Version und das Entwicklungsteam von Studio
One anzeigen zu lassen.
2.1.8 Künstlerprofil
Hier können Sie einige Metainformationen festlegen, die verwendet
werden, um Ihre Songs zu bezeichnen, inklusive eines Bildes, Künstler­
namens, Genre und eines Links auf die Website des Künstlers. Um ein Bild
zur Künstlerinformation hinzuzufügen, klicken Sie auf ein Bild irgendwo
auf Ihrem Computer und ziehen es auf das Bildsymbol im Künstler­profil.
Zusätzlich zur Personalisierung von Studio One erspart Ihnen diese
Funktion, dass Sie die Metainformationen für jeden Song neu ausfüllen
müssen.
10
Referenzhandbuch
Seiten
2
2.1.9 Neuigkeiten
Anhang
Alle installierten Demo- oder Anleitungssongs erscheinen in der DemoListe, die gestartet werden können, wenn Sie auf den Namen des Demo­
songs klicken. Verwenden Sie diese Demosongs, um verschiedene
Aspekte von Studio One auszuprobieren.
Referenz
2.1.10 Demos und Anleitungen
Einleitung
Die Neuigkeiten von Studio One kommen direkt von PreSonus. Sie
werden automatisch aktualisiert, wenn Ihr Computer mit dem Internet
verbunden ist und enthalten nützliche Informationen in Bezug auf Studio
One.
2.2 Song
2.2.1 Arbeitsablauf auf der Songseite
Die Songseite ist eine vollständige mehrspurige Audioproduktionsumgebung mit Einfensterbedienung. Auf dieser Seite können eine beliebige
Anzahl von Audio- und Instrumentenspuren aufgenommen, bearbeitet
und arrangiert werden. Weiterhin kann eine beliebige Anzahl von Audio­
effekten, virtuellen Instrumenten und externen Effekten und Instrumenten verwendet werden und beinahe jeder Parameter kann durch die
Spur- oder Partautomation automatisiert werden.
Durch einen integrierten Browser lassen sich sowohl Audio- und Musik
dateien als auch VST/AU-Audioeffekte und VST/AU virtuelle Instrumente und Anwendungen schnell und einfach finden und importieren.
Auf Audiodateien kann beim Importieren automatisch ein Timestretch
angewendet werden, um sie dem aktuellen Tempo anzupassen. Virtuelle
Instrumente können vom Browser direkt in den Song gezogen werden
und ermöglichen so ein sofortiges Einstellen aller Parameter, wodurch
ein schneller Arbeitsablauf möglich ist, wenn Ihnen Ideen durch den Kopf
schießen.
Weitere Informationen zur Songseite finden Sie im Referenzteil dieses
Handbuchs.
11
Index
Wenn ein neuer Song erstellt oder ein bereits bestehender Song geöffnet
wird, gelangen Sie auf die Songseite. Diese Seite enthält alle notwen­
digen Werkzeuge, um mehrspurige Aufnahmen zu machen, zu bearbeiten, zu arrangieren und zu mischen.
2
Studio One
Seite
2.3 Projekt
Einleitung
Wenn ein neues Projekt erstellt oder ein bestehendes Projekt geöffnet
wird, gelangen Sie zur Projektseite . Dieser Bereich enthält die Werkzeuge,
die Sie zum Mastern und Veröffentlichen von Audiomaterial benötigen.
Referenz
2.3.1 Arbeitsablauf auf der Projektseite
Anhang
Die Projektseite ist eine dezidierte Mastering-Lösung, die in Studio One
integriert wurde. Hier können Sie „Red Book“-Audio-CDs, den Industriestandard, brennen sowie hochqualitative MP3-Alben erstellen. Songs und
Audiodateien werden als eine Folge von Tracks auf einer kontinuierlichen
Zeitachse arrangiert.
Index
Sie können Effekte auf individuellen Spuren ebenso wie auf dem MasterAusgang verwenden, um eine akustische Kontinuität durch das gesamte
Projekt zu erhalten. Mit einem integrierten Browser ist das Importieren
von Songs, Audiodateien und Audioeffekten ein Kinderspiel.
Hochqualitative Master-Analysewerkzeuge, einschließlich Spektrum-,
Peak/RMS- und Phasenanzeigen werden immer angezeigt. Mit diesen
Werkzeugen wissen Sie jederzeit auf einen Blick, was in Ihrem Projekt vor
sich geht.
Wie bereits erwähnt können Songs direkt in Ihre Projekte importiert werden, ohne dass ein Song-Mix exportiert werden muss. Wenn ein Song in
ein Projekt importiert wird, können Sie zurückgehen und den Song-Mix
verändern. Das Projekt wird dann automatisch aktualisiert.
Detaillierte Informationen über die Projektseite finden Sie im MasternKapitel.
2.4 Schnelles Umschalten
In Studio One können Sie gleichzeitig mehrere Songs und Projekte
geöffnet haben und schnell zwischen ihnen umschalten. Am schnellsten
schalten Sie zwischen einem geöffneten Song oder Projekt sowie der
Startseite um, indem Sie mit gedrückter [Strg]-Taste auf die [Tab]-Taste
drücken und dann weiterhin die [Strg]-Taste gedrückt halten. Dadurch
wird ein Menü mit allen derzeit geöffneten Dokumenten geöffnet.
Drücken Sie auf die [Tab]-Taste mit gedrückter [Strg]-Taste, um durch die
geöffneten Dokumente zu springen. Lassen Sie die [Strg]-Taste los, wenn
das gewünschte Dokument ausgewählt ist. Jetzt können Sie sich das
Dokument anschauen.
12
Referenzhandbuch
Grundlagen
3
Grundlagen
Referenz
3.1 Nicht-destruktives Bearbeiten und Rückgängig/Wiederherstellen
Einleitung
Im folgenden Kapitel werden wichtige grundlegende Designaspekte von
Studio One vorgestellt. Wenn Sie sich mit den folgenden Konzepten von
Studio One vertraut machen, wird dies dazu beitragen, dass Ihr Erlebnis
mit Studio One so angenehm und kreativ wie möglich ist.
3.2 Hochgenaue Mix-Engine
Studio One besitzt eine innovative hochgenaue Mix-Engine. Eine MixEngine ist der „Zahlenschieber“, der die mathematischen Berechnungen
anstellt, die notwendig sind, um mehrere Quellen digitalen Audiomaterials zusammen zu mischen. Studio One verwendet eine 32/64-Bit
Fließkomma-Mixmodus-Engine. Dies bedeutet, dass – in Abhängigkeit
von der Leistungsfähigkeit der Prozessoren (VST/AU-Effekten),die in die
Signalkette eingefügt werden – die Audio-Engine automatisch beim
Verwenden zwischen 32-Bit „Single-Precision“-Fließkomma- auf 64-Bit
„Double Precision“ Fließkomma-Mathematik umschalten kann.
Wählen Sie unter „Datei/Optionen/Audiogeräteinstellungen“ (Mac OS
X: Einstellungen/Optionen/Audioeinstellungen) im Genauigkeit-Menü
„Doppelt (64 Bit)“, um die 64-Bit-Verarbeitung zu aktivieren. Andernfalls
erfolgt die gesamte Verarbeitung mit einfacher Genauigkeit (32-Bit).
Studio One wird Ihr Audiomaterial so genau verarbeiten, wie es die heutige Technologie erlaubt. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Ihr Audio
jederzeit die höchstmögliche Qualität behält.
13
Index
Lassen Sie Ihrer Kreativität vollkommen freien Lauf, ohne Angst zu haben,
dass Sie permanent etwas verändern. Manchmal ist der Lerneffekt ja
durch einfaches Drücken von Tasten am größten und führt zu Erfolgen,
die anders gar nicht möglich wären!
Anhang
Fast jede Bearbeitungsaktion in Studio One kann rückgängig gemacht
und wiederhergestellt werden. Es gibt keine Grenze, wie weit zurück
­Aktionen rückgängig gemacht oder wie weit voraus Aktionen wiederhergestellt werden können, wenn Sie zuvor rückgängig gemacht wurden.
Die meisten Aktionen, die nicht rückgängig gemacht oder wiederhergestellt werden können, hängen mit den Verifikationsdialogen zusammen.
Auch Consolen- und PlugIn-Änderungen können mit dem ConsolenPapierkorb rückgängig gemacht werden.
3
Studio One
Grundlagen
3.3 Automatische Verzögerungskompensation
Einleitung
Studio One kompensiert automatisch Zeitverzögerungen, die die Folge
von VST- oder AU-Verarbeitung sind. Damit sparen Sie sich die Mühe,
Spuren manuell erneut ausrichten zu müssen, um diese Verzögerung
auszugleichen. Gleichzeitig bleiben Ihre Spuren perfekt synchron, egal
mit wie vielen virtuellen PlugIns und Effekten Sie arbeiten. Wenn Sie
nicht möchten, dass Studio One dies automatisch ausgleicht, wählen Sie
„Pluginlatenz nicht berücksichtigen“ aus dem Transport-Menü. Weitere
Informationen zu diesem Thema finden Sie im Abschnitt „Automatische
PlugIn-Latenzkompensation“ des Mischen-Kapitels.
Referenz
Anhang
3.4 Durchgängiger 64-Bit Signalpfad
Index
Studio One enthält eine 32/64-Bit Effekte-Suite, in der jeder Effekt Audio
mit 64-Bit Fließkomma-Mathematik verarbeiten kann. Sollten Sie also nur
die Suite mit den programminternen Effekten für alle Ihre Bearbeitungszwecke verwenden, können Sie einen vollständig durchgängigen 64-Bit
Signalpfad haben. Dadurch bietet Ihnen Studio One das Beste, was die
heutige Technologie anzubieten hat.
3.5 Guck mal, kein MIDI!
Der MIDI- (Musical Instrument Digital Interface) Standard wurde 1983
erfunden. Auch wenn er Musikern in den letzten 25 Jahren gute Dienste
geleistet hat, stößt dieser Standard an Grenzen, die er überwinden muss.
Während die MIDI-Geräteintegration in Studio One sich komischerweise
durch revolutionäre Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit auszeichnet,
kann vieles dieser Funktionalität nur dadurch angeboten werden, das
MIDI nicht intern verwendet wird.
Ein Beispiel: Echte Sample-genaue Parameterautomation ist innerhalb
virtueller Instrumenten-Parts möglich, anstelle von MIDI-Steuerungs­
datenautomation mit viel niedriger Auflösung. Das „Control Link“-System
wurde dadurch ermöglicht, dass MIDI von unseren internen Prozessen
abstrahiert wurde. Wenn MIDI sich weiterentwickelt und neue mögliche
Standards entstehen, ist Studio One bestens für die Zukunft präpariert.
3.6 „Drag-and-Drop“-Unterstützung
Viele der Funktionen in Studio One haben integrierte „Drag and Drop“Unterstützung. Das bedeutet, dass Sie auf Objekte klicken können und
diese dann an beliebige Stellen und auf andere Objekte gezogen werden
können, um bestimmte Aufgaben zu erfüllen. So können Sie beispielsweise auf einen Audioeffekt im Browser klicken und ihn auf eine Spur
ziehen, um ihn in diese Spur einzufügen. Ebenso können Sie dann auf
diesen Effekt klicken und ihn auf eine andere Spur ziehen, um diesen
Effekt und seine Einstellungen auf die neue Spur zu kopieren.
14
Referenzhandbuch
Grundlagen
3
15
Index
Weitere Informationen zum „Control Link“-System finden Sie im Kapitel
„Control Link“ .
Anhang
Um mit Hardware-MIDI-Geräten arbeiten zu können, um Software-Parameter zu steuern, war im Allgemeinen ein tiefes Verständnis der MIDI-­
Architektur und viel Geduld nötig. Studio One revolutioniert dies mit
dem „Control Link“-System, das intuitivste „MIDI-Mapping“-System, das
derzeit verfügbar ist. Mit sehr geringem Konfigurationsaufwand können
Sie eine große Kontrolle über Ihre Software und Ihre externen Geräte
erhalten. Nur durch Bewegen der Hardware- und Software-Regler, die
verbunden werden sollen, und Klicken auf den Link-Schalter erreichen
Sie in Sekunden, was vorher einen ganzen Nachmittag gedauert hätte.
Darüber hinaus bietet das „Control Link“-System mit den Modi „Global“
and „Focus Mapping“ eine beispiellose Flexibilität.
Referenz
3.7 Control Link
Einleitung
Sie können auch ein virtuelles Instrument aus dem Browser ziehen und
es an einer leeren Stelle in der Arrange-Ansicht platzieren, um automatisch eine neue Instrumentenspur mit diesem virtuellen Instrument zu
erzeugen. Oder Sie platzieren es auf einer anderen Instrumentenspur, um
das virtuelle Instrument zu ersetzen. So können Sie sehr schnell arbeiten,
ohne dass Sie durch das Navigieren durch Menüs oder andere störende
Prozesse abgelenkt werden. Gönnen Sie Ihrer linken Hirnhälfte eine Pause und bleiben Sie im kreativen Bereich!
Studio One
Referenz
Einleitung
Dieser Teil des Studio One Referenzhandbuchs enthält detaillierte Informationen zu allen Aspekten dieser Software. Er ist nach den verschiedenen
Prozessen und Funktionen organisiert, die Sie beim Produzieren Ihrer
Aufnahmen durchlaufen. Allen Anwendern wird empfohlen, sich mit dem
generellen Aufbau und der Arbeitsweise von Studio One, die in der Einleitung dieses Handbuchs beschrieben werden, vertraut zu machen, bevor
sie diesen Referenzteil lesen.
Referenz
Weitere Informationen finden Sie außerdem im Anhang oder Stichwortverzeichnis.
Anhang
Index
16
Referenzhandbuch
Einstellungen
4
Einstellungen
Im Folgenden finden Sie die Systemanforderungen, um Studio One auf
dem Rechner laufen zu lassen:
Anhang
•• Macintosh
•• Betriebssysteme:
•• Mac OS X 10.4.11 oder Mac OS X 10.5.2 oder höher
•• Hardware:
•• Minimum:
•• PowerPC G4 1.25 GHz oder Intel Core Solo 1.5 GHz Prozessor
•• 1 GB RAM
•• Es wird Folgendes empfohlen:
•• PowerPC G5 oder besser oder Intel Core Duo oder
Intel Xeon Prozessor oder besser
•• 2 GB RAM oder mehr
Referenz
4.1 Systemanforderungen
Einleitung
Dieses Kapitel enthält Informationen über die Systemanforderungen,
Einstellungen der Hardware-Geräte sowie der Software. Es wird empfohlen, diese Informationen gründlich zu lesen und zu verstehen, bevor Sie
versuchen, mit Studio One zu arbeiten.
Index
•• Windows PC
•• Betriebssysteme:
•• Windows XP oder Vista
•• Hardware:
•• Minimum:
•• Intel Pentium 4 1.6 GHz Prozessor oder AMD Athlon 64 (Turion)
•• 1 GB RAM
•• Es wird Folgendes empfohlen:
•• Intel Pentium 4 2.8 GHz EM64T oder besser oder AMD Athlon
64 3000+ oder besser
•• 2 GB RAM oder mehr
4.2 Konfigurieren Ihres Audiogeräts
Für den Audioein- und -ausgang wählt Studio One automatisch ein Audio
gerät aus der Liste von Geräten aus, die auf Ihrem Computer installiert sind. Wenn Sie ein anderes Gerät auswählen möchten, wählen
Sie bitte „Datei/Optionen…/Audiogerät“ (Mac OS X: Einstellungen/
Optionen/Audio­gerät). Danach führen Sie bitte die folgenden Schritte
aus, um Ihr Audiogerät für den Gebrauch in Studio One zu konfigurieren:
17
4
Einstellungen
Studio One
1. Wählen Sie ein Gerät aus der Liste „Datei/Optionen…/Audiogerät“
(Mac OS X: Einstellungen/Optionen…/Audiogerät) aus.
Einleitung
2. Wenn Sie die Einstellungen des ausgewählten Geräts ändern möchten,
klicken Sie auf den Bedienfeld-Schalter neben der Geräteauswahl und
nehmen Sie die Änderungen im Bedienfeld vor.
Referenz
3. Wenn Sie mit einem Core-Audiogerät arbeiten, wird eine Einstellung
der Geräteblockgröße angezeigt. Die Geräteblockgröße ist die Puffer­
größe des Audiogeräts, die einen direkten Einfluss auf die Leistung
Ihres Audiogeräts hat. Erhöhen oder verringern Sie die Geräteblockgröße, indem Sie den horizontalen Regler nach links oder rechts bewegen. Die richtige Einstellung davon ab, wie Sie Studio One nutzen
möchten. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt
Maximieren der Rechenleistung des Mischen-Kapitels.
Anhang
Index
4. In der Windows-Version von Studio One kann die interne Blockgröße
an die Geräteblockgröße gekoppelt werden, indem die FeststellenOption eingeschaltet wird (standardmäßig eingeschaltet). Die interne Blockgröße ist die Puffergröße der Software, die einen direkten
Einfluss auf Ihr Computersystem und die Leistung von Studio One hat.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Maximieren der
Rechenleistung des Mischen-Kapitels.
•• Wenn die Feststellen-Option nicht eingeschaltet ist, kann die
interne Blockgröße aus einem Menü ausgewählt werden. Wenn
Sie unsicher sind, welches die beste Einstellung ist, lassen Sie die
interne Blockgröße an die Geräteblockgröße gekoppelt.
•• Für Hardware-basierende Effekte und Instrumente, wie z.B. die
TC Electronic Powercore und Universal Audio UAD Karte ist ein
Feststellen der internen Blockgröße Ihres Audiogeräts notwendig,
da sonst keine einwandfreie Funktionalität gewährleistet werden
kann.
5. Standardmäßig ist die Verarbeitungsgenauigkeit von Studio One
auf „Einfach“ (32-Bit) gesetzt. Sie können jedoch „doppelte“ (64-Bit)
Genauigkeit im Menü wählen.
6. Wenn Ihr Computer über mehrere Prozessoren oder Prozessorkerne
verfügt, ist die Option „Multi-Processing verwenden“ standardmäßig
eingeschaltet. Sollten Sie keine Leistungsprobleme feststellen, wird
empfohlen, diese Standardeinstellung beizubehalten, um beste
Ergebnisse zu erzielen.
7. Sobald Sie die oben genannten Einstellungen vorgenommen haben,
werden die derzeitige gesamte Ein- und Ausgangslatenz, die Samplerate und Bittiefe Ihres Systems unten im Dialog angezeigt.
18
Referenzhandbuch
Einstellungen
4
4.2.1 Unterstützte Geräte
Referenz
Anhang
Wenn Sie ein WASAPI-Audiogerät unter Windows Vista verwenden,
beachten Sie bitte, dass WASAPI einen „Exclusive“ und „Shared“-Modus
unterstützt. Im Exclusive-Modus werden geringere Latenzen erzielt, aber
andere Anwendungen (wie z.B. der Windows Media Player) können das
Audiogerät nicht gleichzeitig verwenden. Weitere Informationen zum
Konfigurieren der verfügbaren Optionen für Ihr WASAPI-Gerät finden
Sie in Windows Vista-Systemsteuerung unter Hardware und Sounds und
Audiogeräte/Sounds.
Einleitung
Studio One unterstützt die meisten Audiogeräte, einschließlich ASIO,
Core Audio (Mac OS X) und Direct Sound (Windows XP) und Windows
Audio Session API (Windows Vista).
4.3 Konfigurieren des Eingangs/Ausgangs des Audiogeräts
Index
4.3.1 Was sind Software I/O-Kanäle?
In den meisten Aufnahmeprogrammen arbeiten die Audiospuren direkt
mit den Kanälen des Hardware-Audiogeräts. In Studio One gibt es eine
Ebene von Software I/O-Kanälen zwischen den Kanälen des HardwareAudiogeräts und Ihren Spuren. Dieses Konzept bietet viele Vorteile
gegenüber der traditionellen Methode.
Nehmen wir einmal an, Sie produzieren einen Song in Ihrem Studio
und arbeiten mit einer Mehrkanalschnittstelle. Dann gehen Sie mit dem
Song in das Studio Ihres Freundes, wo Sie eine andere Audioschnittstelle
verwenden. Verbinden Sie einfach die Kanäle des Hardware-Audiogeräts
Ihres Freundes mit den richtigen Software I/O-Kanälen. Wenn Sie zurück
in Ihr Studio kommen, wird die ursprüngliche I/O-Konfiguration für den
Song automatisch für Sie geladen, als wenn Sie nie woanders gewesen
wären. Sie können dasselbe tun, wenn Sie den Song auf Ihrem Laptop
öffnen müssen und die interne Audio-Hardware nutzen.
Dies ist möglich, da Studio One die I/O-Konfigurationen mit Ihrem Song
pro Computer und pro Audiogerätetreiber speichert, wodurch sicher gestellt wird, dass Ihr Song übertragbar ist und niemals „kaputt“ geht, wenn
die Audiogeräte verändert werden.
4.3.2 Dialog „Audio I/O“
Jede Spur in einem Song bekommt Signale von einer Eingangsquelle
und gibt Signale an ein Ausgangsziel. Die genauen Eingangsquellen und
Ausgangsziele, die für jede Spur verfügbar gemacht werden, werden von
der I/O-Kanalkonfiguration der Software festgelegt, die im Dialog „Audio
I/O“ erzeugt wird. Um diesen Dialog zu sehen und eine standardmäßige
I/O-Konfiguration für jeden Song einzustellen, erstellen Sie einen neuen
19
4
Studio One
Einstellungen
Song, indem Sie auf „Neuen Song erstellen“ auf der Startseite klicken und
„Song/Songeinstellungen…/Audio I/O“ wählen.
Einleitung
Die Konfiguration der Audio I/O-Einstellungen wird in jedem Song
vorgenommen, sodass es möglich ist, für jeden Song individuelle I/OEinstellungen zu haben. Wie im Abschnitt Standardmäßige Geräte-I/OEinstellungen beschrieben kann eine standardmäßige I/O-Einstellung
erstellt werden, sodass jeder neue Song standardmäßig eine bestimmte
I/O-Einstellung hat, wenn Sie möchten.
Referenz
Anhang
In dem Dialog „Audio I/O“ finden Sie zwei Reiter: einen für die Eingängeund einen für die Ausgängekonfiguration. Für jeden Reiter wird eine
„Matrix Routing“-Ansicht der aktuellen Konfiguration gezeigt, wobei die
vertikalen Spalten die Kanäle der Hardware-Audiogeräte (Hardware-I/Os)
und die horizontalen Reihen die erstellten Software I/O-Busse darstellen.
Software I/O-Busse fungieren als Eingangsquellen und Ausgangsziele, die
den individuellen Spuren in Studio One zur Verfügung stehen.
Index
4.3.3 Hinzufügen oder Entfernen von Software I/O-Kanälen
Klicken Sie auf den Schalter „Mono hinzufügen“ oder „Stereo hinzufügen“,
um – je nachdem, welchen Reiter Sie gerade sehen – einen Software
Eingangs- oder Ausgangskanal hinzuzufügen. Wenn ein neuer Kanal
hinzugefügt wird, wird der/die nächste(n) unbelegte(n) Hardware-Einoder Ausgänge standardmäßig dem neuen Kanal zugewiesen.
Um einen Kanal zu entfernen, klicken Sie auf den Kanal, um ihn auszuwählen und klicken dann auf den Entfernen-Schalter. Um einen Kanal
umzubenennen, doppelklicken Sie auf den Namen des Kanals, geben
einen neuen Namen ein und drücken die [Eingabetaste]. Um Software
I/O-Veränderungen zu übernehmen, stellen Sie sicher, dass Sie auf „Anwenden“ klicken, bevor Sie diesen Dialog verlassen.
4.3.4 Zuweisen von Hardware-I/Os zu Software-I/O-Kanälen
Hardware-I/O wird Software-I/O-Kanälen in einem Matrix Router
zugewiesen. Dies ist eine visuelle Darstellung des eigentlichen Routing. Software-Kanäle (Mono und Stereo) werden in horizontalen Reihen
und Hardware-Ein- und Ausgängen in vertikalen Spalten dargestellt. Die
Punkte, an denen diese Reihen und Spalten sich kreuzen, stellen Verbindungen zwischen den Hardware-I/Os und den Software-I/O-Kanälen dar.
Standardmäßig werden drei Eingangskanäle, ein Stereo- und zwei
Monokanäle, erstellt. Diese Kanäle werden mit „Eingang L + R“ (Stereo),
„Eingang L“ (Mono) und „Eingang R“ (Mono) bezeichnet. Der Stereoeingangskanal erhält standardmäßig die Eingabe von dem ersten StereoHardware-Eingangspaar Ihres ausgewählten Audiogeräts. Die beiden
Monokanäle erhalten die Eingabe von demselben Paar der Stereo-Hardware-Eingänge.
20
Referenzhandbuch
Einstellungen
4
Der Software-Ausgangskanal wird mit „Main Out“ (Stereo) bezeichnet
und standardmäßig an das erste Stereo-Hardware-Ausgangspaar Ihres
ausgewählten Audiogeräts geleitet.
Es wird empfohlen, dass Sie eine standardmäßige Audio-I/O-Einstellung
erzeugen, die als Ausgangspunkt für alle neuen Songs dient. So können
Sie sofort mit der Arbeit an Ihrem neuen Song beginnen und müssen nur
wenige oder gar keine vorausgehende Einstellungen vornehmen.
Um dies zu tun, erstellen Sie Software-I/O-Kanäle für alle normalerweise
von Ihrem Audiogerät verwendeten Ein- und Ausgängen und benennen
Sie sie entsprechend. Danach klicken Sie auf den Standard-Schalter im
Dialog „Audio-I/O“. Ein Fenster erscheint, in dem Sie gefragt werden, ob
Sie die aktuellen I/O-Einstellungen immer für neue Songs verwenden
möchten. Klicken Sie auf „Ja“. Zukünftig werden alle neuen Songs standardmäßig mit diesen Audio-I/O-Einstellungen erstellt.
4.3.6 Vorhörkanal
In der Vorschauwiedergabe im Browswer und im Dialog „Datei importieren…“ wird der Vorhörkanal zur Audiowiedergabe verwendet. Alle Stereoausgangskanäle können als Vorhörkanal verwendet werden, womit
Sie Sounds von einem anderen Ausgang als Ihrem Hauptausgang (Main
Output) vorhören können.
21
Index
4.3.5 Standardmäßige Geräte-I/O-Einstellungen
Anhang
Wenn Sie neue Verbindungen im Dialog „Audio-I/O“ erstellen, achten Sie
auf die Anzeigen links von den Software-I/O-Kanälen. Durch die Anzeige
der Signalpegel auf jedem Kanal können Sie feststellen, ob geeignete
Verbindungen gemacht wurden.
Referenz
Während Änderungen an den Audio-I/O-Einstellungen mitten in der
Songproduktion normalerweise nicht erforderlich sind, kann das AudioI/O-Routing jederzeit verändert werden. Sie sollten sich jedoch darüber
bewusst sein, dass Routing-Änderungen alle Spuren betreffen, die zu
dieser Verbindung gehören, d. h. es werden wahrscheinlich die Eingänge
für die Audiospuren umgeschaltet, der Hardware-Ausgang für den „Main
Output“ geändert usw.
Einleitung
Um eine Verbindung zwischen den Software-I/O-Kanälen und dem
Hardware-I/O zu erstellen, klicken Sie auf das leere Viereck bei dem
Kreuzpunkt des gewünschten Hardware-Ein- oder –ausgangs und des
Software-Kanalein oder –ausgangs. Ein farbiges Viereck mit einem „L“, „R“
oder „M“ erscheint. Das Etikett zeigt an, ob die Verbindung die linke oder
rechte Seite einer Stereoverbindung (L oder R) oder eine Monoverbindung (M) ist.
4
Studio One
Einstellungen
4.4 Einstellen der MIDI-Geräte
Einleitung
Alle MIDI-fähigen Hardware-Geräte werden als „Externe Geräte“ in Studio
One bezeichnet. Es gibt drei Arten von externen Geräten, einschließlich
Keyboards, Instrumenten und Bedienoberflächen. Auch wenn alle Gerätetypen leicht unterschiedlich funktionieren, gibt es nur einen Dialog, in
dem ein beliebiges externes Gerät hinzugefügt und eingestellt werden
kann. Sie gelangen in diesen Dialog, wenn Sie im „Datei/Optionen…
/Externe Geräte“ wählen und dann auf den Schalter „Hinzufügen…“ klicken. (Mac OS X: Einstellungen/Optionen…/Externe Geräte/Hinzufügen…).
Referenz
Anhang
4.4.1 Einstellen der MIDI-Keyboards
Index
Ein MIDI-Keyboard-Controller ist ein Hardware-MIDI-Gerät, das im Allgemeinen zum Spielen und Steuern anderer MIDI-Geräte oder virtueller
Software-Instrumente und anderer Software-Parameter verwendet wird.
In Studio One werden diese Geräte als Keyboards bezeichnet. Um ein
Keyboard verwenden und aufnehmen zu können, muss die Hardware
zunächst eingestellt werden. Sobald die Einstellungen am Keyboard
vorgenommen worden sind, kann es jederzeit in Studio One verwendet
werden.
Um die Einstellungen an Ihrem Keyboard vornehmen zu können, wählen Sie „Datei/Optionen…/Externe Geräte“ (Mac OS X:
Einstellungen/Optionen/Externe Geräte) und führen folgende Schritte
aus:
1. Klicken Sie im Dialog „Optionen/Externe Geräte“ auf den HinzufügenSchalter.
2. Wählen Sie „Keyboard“ im „Geräte hinzufügen“-Menü.
3. Entweder wählen Sie Ihr Gerät aus der vordefinierten Geräteliste aus
oder geben „Neues Keyboard“ ein, wenn Sie Ihr Gerät nicht in der Liste
finden.
•• Wenn Sie „Neues Keyboard“ ausgewählt haben, möchten Sie eventuell einen Hersteller- und Gerätenamen in den dafür vorgesehenen Feldern angeben. Dadurch wird das Arbeiten mit dem neuen
Keyboard erleichtert.
4. Legen Sie fest, welche MIDI-Kanäle verwendet werden sollen, um mit
diesem Keyboard zu kommunizieren. Alle MIDI-Kanäle sind standardmäßig ausgewählt.
•• Wenn Sie unsicher sind, welche Kanäle Sie verwenden sollen, behalten Sie einfach die Standardeinstellungen bei.
5. Jetzt müssen Sie das Gerät festlegen, an welches das Keyboard sendet
und von welchem es über Studio One empfängt. Wählen Sie Ihren
Gerätenamen aus dem Menü sowohl für „Empfangen von“ als auch
„Senden an“.
22
Referenzhandbuch
Einstellungen
4
7. Ihr Keyboard ist jetzt zum Einsatz in Studio One bereit.
Um die Einstellungen für Ihr Instrument vorzunehmen, wählen
Sie „Datei/Optionen…/Externe Geräte“ (Mac OS X: Einstellungen/
Optionen/Externe Geräte) und führen die folgenden Schritte aus:
1. Klicken Sie im Dialog „Optionen/Externe Geräte“ auf den HinzufügenSchalter.
2. Wählen Sie im linken Browser entweder Ihr Gerät aus der vordefinierten Liste oder wählen Sie „Neues Instrument“ ein, wenn Sie Ihr Gerät
nicht in der Liste finden.
•• Wenn Sie „Neues Instrument“ ausgewählt haben, möchten Sie
eventuell Hersteller- und Gerätenamen in den dafür vorgesehen­
en Feldern angeben. Dadurch wird das Arbeiten mit dem neuen
Instrument erleichtert.
3. Danach müssen Sie festlegen, welche MIDI-Kanäle verwendet werden
sollen, um mit diesem Instrument zu kommunizieren. MIDI-Kanal 1 ist
standardmäßig ausgewählt.
•• Wenn Sie unsicher sind, welche Kanäle Sie verwenden sollen, behalten Sie einfach die Standardeinstellung bei.
4. Jetzt müssen Sie festlegen, an welches Gerät Studio One MIDI-Daten
sendet und von welchem Gerät die Software MIDI-Daten empfängt.
Wählen Sie das entsprechende MIDI-Gerät aus dem Menü sowohl für
„Empfangen von“ (optional) als auch „Senden an“.
•• Es ist wahrscheinlich, dass Ihr externes Instrument nicht direkt mit
Ihrem Computer verbunden ist. In diesem Fall muss Ihr externes
Instrument physikalisch mit einem anderen MIDI-Gerät (wie z.B.
einer MIDI-Schnittstelle) verbunden sein, das mit Ihrem Computer
verbunden ist. Für dieses Gerät müssen Sie den Treiber auswählen.
23
Index
In Studio One ist ein externes Instrument ein externer MIDI-HardwareSynthesizer, ein Rechner oder ein anderes Gerät, das Sound generieren
oder manipulieren kann. Einstellungen für externe Instrumente werden
global vorgenommen, danach stehen sie in jedem Song zur Verfügung.
Anhang
4.4.2 Einstellen externer Hardware-Instrumente
Referenz
Klicken Sie auf den Schalter „Externes Gerät hinzufügen“ im Fenster
„Externe Geräte“ des Mixers, um schnell die Einstellungen für ein neues
Keyboard oder anderes externes Gerät vorzunehmen.
Einleitung
6. Sie können sich überlegen, dieses Gerät als Ihren standardmäßigen
virtuellen Instrumenteneingang zu verwenden, indem Sie das entsprechende Kästchen auswählen. Wenn Sie ein einziges Keyboard mit
Studio One verwenden, sollten Sie dieses Kästchen auswählen.
4
Studio One
Einstellungen
5. Sie können auswählen „MIDI Clock“ und/oder „Use MIDI Clock Start“ an
Einleitung
6. dieses Instrument zu senden, indem Sie die entsprechenden Kästchen
auswählen.
Referenz
•• Sie werden „MIDI Clock“ an Ihr Instrument senden wollen, wenn
Ihr Instrument über einen eingebauten Sequencer oder andere
Komponente (wie z.B. LFOs) verfügt, die zu Studio One synchron
sein müssen.
•• Durch das Auswählen von „MIDI Clock Start“ werden MIDI-ClockStartsignale an Ihr Instrument gesendet.
Anhang
Ihr externes Instrument steht jetzt zur Verwendung in jedem Song zur
Verfügung. Um ein externes Instrument in einem Song zu verwenden,
stellen Sie sicher, dass eine Instrumentenspur mit ihm verbunden ist und
dass die entsprechenden Audiospuren hinzugefügt und konfiguriert wurden. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter “Monitoring eines externen Instruments”.
Index
Beachten Sie, dass wenn Ihr externes Instrument gleichzeitig ein Controller ist (wie eine Keyboard-Workstation), sie es zweimal einstellen müssen.
Zunächst müssen Sie es als ein externes Instrument einstellen, ohne eine
Auswahl unter „Empfangen von“ vorzunehmen. Dann müssen Sie es als
Keyboard einstellen, ohne eine Auswahl unter „Senden an“ vorzunehmen. So kann der Keyboard-Controller-Bereich der Workstation als Quelle
für Instrumentenspuren verwendet werden, während der SynthesizerBereich als externes Instrument verwendet werden kann.
4.4.3 Einstellen von Bedienoberflächen
In Studio One ist eine Bedienoberfläche ein Hardware-Gerät, das Transportsteuerung, Regler und andere spezielle Bedienelemente beinhaltet.
Die Bedienoberfläche kann MIDI-Daten direkt verwenden oder über eine
spezielle Bedienebene wie z. B. Mackie Control.
Verfahren Sie wie folgt, um die Einstellungen für eine Bedienoberfläche
vorzunehmen:
1. Klicken Sie im Dialog „Optionen/Externe Geräte“ auf „Gerät hinzufügen“.
2. Danach wählen Sie entweder Ihr Gerät aus der vordefinierten
Geräteliste aus oder wählen „Neue Bedienoberfläche“, wenn Sie Ihr
Gerät nicht in der Liste finden.
•• Wenn Sie „Neue Bedienoberfläche“ ausgewählt haben, möchten
Sie vielleicht den Hersteller- und Gerätenamen in den dafür vorgesehenen Feldern angeben. Dadurch wird das Arbeiten mit der
neuen Bedienoberfläche erleichtert.
24
Referenzhandbuch
Einstellungen
4
5. Ihre Bedienoberfläche ist jetzt zum Einsatz in Studio One bereit.
Wenn Sie das Gerät hinzugefügt haben und Ihre Tastatur als MIDIKeyboard verwenden möchten, öffnen Sie die Oberfläche des QWERTYKeyboards, indem Sie auf es in der Schaltfläche „Externe Geräte“ in der
Konsole doppelklicken. Jede zur Aufnahme bereite Instrumentenspur
wird dann Eingabe von der QWERTY-Tastatur bekommen, wie in der
Oberfläche des QWERTY Keyboards gezeigt wird. Ihre Tastatur kann nur
Daten an die Instrumentenspuren übermitteln, während die Oberfläche
des QWERTY Keyboards geöffnet ist.
4.4.5 Arbeiten mit dem PreSonus FaderPort
Wenn Sie einen PreSonus FaderPort mit einem Computer verbunden
haben, auf dem Mac OS X oder Microsoft Windows Vista läuft, wird er von
Studio One automatisch erkannt und zur Verwendung konfiguriert. Öffnen Sie einfach einen Song oder ein Projekt, um sofort mit dem FaderPort
arbeiten zu können.
Wenn Sie mit Windows XP arbeiten, folgen Sie den Anweisungen zur
Einrichtung von Bedienoberfläche, um Ihren FaderPort einzurichten,
der aus der Liste von vordefinierten Geräten im Dialog „Gerät hinzufügen“ ausgewählt werden kann, den Sie über „Datei/Optionen…/Externe
Geräte“ erreichen.
4.4.6 Erneutes Verbinden von Geräten
Wenn bei laufendem Programm die Verbindung zu MIDI-Geräte unterbrochen wird, müssen Sie bei den meisten Programmen das Programm
neu starten und dann kann die Software abstürzen. Wenn die Verbindung
zu einem externen MIDI-Gerät im Gegenzug dazu unterbrochen wird,
25
Index
Sie können Ihre herkömmliche QWERTY-Computertastatur als MIDIKeyboard verwenden, um virtuelle Instrumente zu spielen und Musikdaten in Studio One aufzunehmen. Dazu fügen Sie ein neues Gerät im
Dialog „Gerät hinzufügen“ hinzu, den Sie über „Datei/Optionen…/Externe
Geräte“ erreichen. Im Dialog „Gerät hinzufügen“ wählen Sie das QWERTY
Keyboard aus dem Presonus-Ordner.
Anhang
4.4.4 Verwenden Ihrer Computertastatur als MIDI-Keyboard
Referenz
4. Sie müssen keine MIDI-Kanäle festlegen, die die Bedienoberfläche
verwenden soll, da Bedienoberflächen andere Protokolle, wie Mackie
Control verwenden, um mit Studio One zu kommunizieren.
Einleitung
3. Legen Sie das Gerät fest, an das die Bedienoberfläche sendet. Darüber
hinaus müssen Sie das Gerät bestimmen, von dem sie über Studio One
empfängt. Wählen Sie Ihren MIDI-Gerätetreibernamen aus dem Menü
sowohl für „Empfangen von“ als auch „Senden an“.
4
Studio One
Einstellungen
während Studio One läuft und ein Song oder Projekt geöffnet ist, kann
das Gerät erneut verbunden werden, ohne dass Studio One neu gestartet
werden muss.
Einleitung
Referenz
Wenn dies passiert, wählen Sie „Datei/Optionen…/Externe Geräte“ (Mac
OS X: Einstellungen/Optionen…/Externe Geräte) und klicken auf den
Schalter „Erneut verbinden…“ unten im Dialog (siehe Abb. 4-6). Verbinden Sie dann Ihr Gerät erneut und klicken Sie auf „OK“. Das Gerät kann
jetzt normal in Studio One verwendet werden.
Anhang
Wenn ein Gerät beim Starten von Studio One nicht vorhanden ist – z.B.
wenn Sie reisen und nicht Ihre gesamte Ausrüstung dabei haben – läuft
das Programm immer noch normal. Es sollte nur eine Warnmeldung
erscheinen, die Sie auf die Situation aufmerksam macht. Wenn sich Ihre
Gerätekonstellation häufig verändert, möchten Sie diese Warnmeldung
eventuell ausschalten, indem Sie die Option „Auf fehlende Geräte beim
Start von Studio One hinweisen“ deaktivieren.
Index
Wenn Sie Studio One mit dem mit Ihrem Computer verbundenem Gerät
starten, erkennt Studio One das Gerät automatisch. Es kann dann genau
wie vorher verwendet werden, ohne dass weitere Einstellungen nötig
sind.
4.5 Verwalten Sie Ihre Daten
Das Verwalten von Inhalten und Dateien kann beim Arbeiten mit digitaler
Audio-Workstation-Software aufgrund der Menge von Loops, Effekten,
Songideen, einzelnen Spuren, usw. sehr schnell eine unübersichtliche
Angelegenheit werden. In Studio One müssen Sie Ihre bereits bestehenden Daten nur einmal finden, danach werden alle Speicherorte erinnert.
Die gesamten Daten, die Sie mit Studio One erstellen, werden ähnlich
verwaltet. In Studio One werden Ihre Daten in unterschiedlichen Kategorien aufbewahrt.
Im Folgenden wird der Vorgang des Daten-Management durch das
Arbeiten mit dem Dialog unter „Datei/Optionen…/Ordner“ (Mac OS X:
Einstellungen/Optionen/ Ordner) in Studio One beschrieben.
4.5.1 Benutzerdaten
Alle Daten, die Sie in Studio One erstellen, werden automatisch in dem
Ordner gespeichert, den Sie festlegen. Die Art der Daten, die hier gespeichert werden, umfasst Songs, Projekte, Effekt-Presets und alle Dateien,
die diese Kategorien enthalten. Ihre gesamte kreative Arbeitsleistung
wird logisch organisiert und an einem einzigen Platz aufbewahrt, womit
zukünftiges Auffinden und Backups ein Kinderspiel werden.
26
Referenzhandbuch
Einstellungen
4
4.5.2 Sound Sets
Um SoundFont-Dateien zur Instrumentenbibliothek un­ter
„Datei/Optionen…/Ordner/Instrumentenbibliothek“ (Mac OS X:
Einstellungen/Optionen/Ordner/ Instrumentenbibliothek) hinzuzufügen,
klicken Sie auf den Schalter „Hinzufügen…“und geben Sie einen Ordner
an. Danach klicken Sie auf „OK“. Sie können so viele Ordner festlegen, wie
Sie benötigen.
Weitere Informationen über das eingebaute virtuelle Instrument
­„Presence“ finden Sie im Presence-Abschnitt im Kapitel „Programm­
interne Instrumente“.
4.5.4 Suchen von PlugIns
Wenn Sie Studio One zum ersten Mal starten, sollten die meisten Ihrer
PlugIns automatisch gefunden werden und sofort gebrauchsfertig
sein. Und wenn Sie feststellen, dass bestimmte PlugIns nicht gefunden
werden, sie können leicht hinzugefügt werden.
Um fehlende PlugIns in Studio One hinzuzufügen, klicken Sie
unter „Datei/Optionen…/Ordner/VST-Plug-Ins“ (Mac OS X:
Einstellungen/Optionen/Ordner/VST-Plug-Ins) auf den Schalter „Hinzu­
fügen…“ und legen einen Ordner fest. Danach klicken Sie auf „OK“. Sie
können jeden Ordner auch per Drag n’ Drop aus dem Explorer (Finder)
27
Index
Studio One enthält Presence, ein natives virtuelles Instrument, das
eingebaute Sounds und SoundFonts verwendet. SoundFonts bestehen
aus einem oder mehreren Audio-Samples, die in anderen Tonlagen oder
Dynamikbereichen gespielt werden können. Durch das Verwenden der
Instrumentenbibliothek kann Presence nach Sounds suchen, die als Presets angesehen werden.
Anhang
4.5.3 Instrumentenbibliothek
Referenz
Vorkonfigurierte Pakete an Loops und Samples werden mit Studio One
mitgeliefert. Im Browser gibt es einen Ordner „Sound Sets“, durch den das
Auffinden dieses Inhalts schnell und einfach ist. Darüber hinaus enthalten diese Pakete Informationen über jeden Hersteller, die im Browser
angezeigt werden, wenn ein Paket ausgewählt wird. Klicken Sie auf den
Hersteller-Link im Browser, um weitere Informationen über den Hersteller
und den angebotenen Inhalt zu erhalten.
Einleitung
Wenn Sie einen neuen Song oder ein neues Projekt erstellen, ist der Ordner „Benutzerdaten“ der standardmäßige Ordner. Auch wenn es empfohlen wird, diesen Speicherort zu verwenden, können Sie jeden Speicherort
festlegen, wenn Sie ein neuen Song oder ein neues Projekt erstellen.
4
Studio One
Einstellungen
Einleitung
in die Ordner-Liste ziehen. Studio One überprüft diese Ordner standardmäßig beim Programmstart und sucht nach neuen PlugIns, die Sie eventuell hinzugefügt haben. Natürlich können Sie jederzeit weitere Ordner
hinzufügen, wenn Sie welche benötigen.
AU, VST3 und ReWire-fähige PlugIns und Anwendungen haben ihren
eigenen Dateipfad im OS und müssen nicht manuell gesucht werden.
Referenz
4.5.5 Ausgefallene PlugIns
Anhang
Wenn PlugIns nicht korrekt starten, wenn Sie beim Starten des Programms gescannt werden, erscheint eine Meldung neben dem PlugInNamen in der Startmeldeliste. Ebenso sollte eine Warmeldung er­
scheinen. Wenn das Starten des PlugIns weiterhin beim Programmstart
fehlschlägt – z.b. wenn es nicht richtig autorisiert oder ein erforderlicher
iLok-Schlüssel nicht vorhanden ist – trägt Studio One das PlugIn in eine
sogenannte „Blacklist“ ein. Von da ab wird es beim Starten ignoriert.
Index
Um diese „Blacklist“ zurückzusetzen und Studio One zu zwingen,
wieder beim Starten nach fehlenden PlugIns zu suchen, wählen
Sie unter „Datei/Optionen…/Ordner/VST-Plug-ins“ (Mac OS X:
Einstellungen/Optionen/Ordner/VST-Plug-ins) und klicken auf den
Schalter „Blacklist zurücksetzen“. Wenn Sie Studio One das nächste Mal
starten, werden die PlugIns, die sich zuvor auf der Blacklist befanden,
wieder gescannt. Wenn die Probleme, die zuvor dazu geführt haben, dass
die PlugIns den Scan nicht bestanden haben, gelöst wurden, werden die
PlugIns jetzt zur Verfügung gestellt.
4.5.6 VST-Unterstützung
Studio One unterstützt VST 2.4 (einschließlich VSTXML für hierarchische
Parameterstruktur) und VST 3. Da VST 3 eine neue Technologie ist und
Studio One eine der wenigen Anwendungen ist, die nicht von Steinberg
ist und sie unterstützen, können Inkompatibilitätsprobleme mit ­einigen
PlugIns auftreten. Diese Probleme werden im Laufe der Zeit gelöst
werden müssen.
4.6 Erstellen eines neuen Songs
In einem Song finden die gesamten Prozesse des Aufnehmens, Bearbeitens, Arrangierens und Mischens statt. Um einen Song zu erstellen,
führen Sie einen der folgenden Schritte durch:
••
••
••
••
28
Klicken Sie auf der Startseite auf den Link „Neuen Song erstellen“.
Wählen Sie „Datei/Neuen Song erstellen“.
Drücken Sie [Strg]/[Befehlstaste]+N auf der Tastatur.
Klicken Sie auf der Projektseite – wenn kein anderer Song augenblicklich geöffnet ist – auf den Song-Schalter.
Referenzhandbuch
Einstellungen
4
4.6.1 Songvorlagen
4.6.3 Titel und Ordner
Der Titel Ihres Songs ist der Name der Song-Datei (Titel.song) und
der Name des Standardordners, der alle Daten enthält, die zu dem
Song dazu gehören. Der Ordner, in dem neue Songs und alle dazugehörigen Daten abgelegt werden, ist der Ordner „Benutzerdaten“ unter „Datei/Optionen…/Ordner/Benutzerdaten“ (Mac OS X:
Einstellungen/Optionen…/Ordner/Benutzerdaten). Wenn Sie möchten,
können Sie einen anderen DateiOrdner aussuchen, indem Sie auf den
Schalter „…“ klicken und einen anderen Ordner im Dialog „Ordner
suchen“ wählen.
4.6.4 Samplerate
Die Samplerate bezieht sich auf die Rate, bei der eingehendes analoges
Audiomaterial pro Sekunde zur Umsetzung in ein digitales Signal gesam­
pelt wird. Die häufigste Einstellung ist die Standard-Samplerate für
Audio-CDs: 44.1 hHz, das heißt, 44.100 Samples pro Sekunde.
Die Samplerate von Studio One sollte mit der Samplerate Ihrer Audio­
schnittstelle übereinstimmen, sodass standardmäßig die Samplerate
auf die aktuelle Samplerate Ihrer Audioschnittstelle eingestellt wird. Ein
29
Index
Geben Sie im erscheinenden Dialog einen Titel und eine Beschreibung
ein und wählen gegebenenfalls ein Bild als Symbol für die Vorlage und
klicken auf OK. Sie können auch ein Bild aus dem Windows Explorer/
Mac Finder auf das Bildsymbol ziehen, um dieses Bild zu verwenden.
Der genaue aktuelle Zustand des Songs steht jetzt als Vorlage im Dialog
„Neuer Song“ zur Verfügung.
Anhang
Wenn Sie bestimmte Songeinstellungen immer und immer wieder verwenden werden, kann es nützlich sein, eine Vorlage zu erstellen. Dafür
erstellen Sie zunächst einen leeren Song. Dann konfigurieren Sie die
I/O-Einstellungen und erstellen und konfigurieren alle Spuren, virtuelle
Instrumente, Effekt-PlugIns und andere Songaspekte, die Sie in Ihrer Vorlage benötigen. Wählen Sie dann „Datei/Als Vorlage speichern…“.
Referenz
4.6.2 Erstellen einer Songvorlage
Einleitung
Auf der linken Seite im Dialog „Neuer Song“ finden Sie eine Liste mit
vorkonfigurierten Songvorlagen, die darauf ausgelegt sind, Ihnen zu
helfen, schnell mit verschiedenen Aufnahmeaufgaben zu beginnen.
Diese Vorlagen können bestimmte I/O- und Spureinstellungen, EffektPlugIns und Verarbeitung virtueller Instrumente und alle anderen Aspek­
te eines Songs einschließen. Standardmäßig wird die Vorlage „Leerer
Song“ ausgewählt, mit der ein vollständig leerer Song ohne Spuren oder
vorkonfigurierte I/O-Einstellungen erstellt wird.
4
Studio One
Einstellungen
Einleitung
Ändern dieser Einstellung hätte einen Wechsel der Samplerate in dem
Gerät zur Folge. Wenn die Sampleraten nicht übereinstimmen, sampelt
Studio One alle Audiodateien erneut, damit sie mit der Samplerate des
Geräts übereinstimmen. Dies kann jedoch zu Leistungsproblemen führen
und sollte vermieden werden. Studio One kann bei jeder Samplerate, die
von Ihrem Hardware-Audiogerät angeboten wird, aufnehmen.
Referenz
Nicht alle Geräte werden einem Drittanbieter-Softwareprogramm gestatten, die Hardware-Samplerate zu verändern. Die gewünschte Samplerate
sollte vor dem Erstellen eines neuen Songs festgelegt werden.
Anhang
Die Dateigröße ist proportional zur Samplerate und der Auflösung, d.h. je
höher die Samplerate und die Auflösung sind, desto größer ist die resul­
tierende Audiodatei.
4.6.5 Auflösung
Index
Die Auflösung bezieht sich auf die Bittiefe des digitalen Audiomaterials,
was mit dem dynamischen Bereich des Audiomaterials in Bezug steht.
Standard-CD-Audio hat eine 16-Bit-Auflösung, was ungefähr einem dynamischen Bereich von 96dB entspricht. Somit ist die Differenz zwischen
den leisesten und lautesten Sounds bei Audio in CD-Qualität 96dB. Die
häufigste Auflösungseinstellung bei professionellen Aufnahmen ist 24
Bit, was ungefähr einen dynamischen Bereich von 144dB ausmacht.
Studio One kann Audiomaterial mit einer Auflösung von 16-, 24- oder
32-Bit (Fließkomma) aufnehmen. Welche Auflösung zu verwenden ist, ist
eine Geschmacksfrage. Wenn Sie sich mit diesen Konzepten noch nicht so
auskennen, nehmen Sie mit unterschiedlicher Auflösung auf und vergleichen Sie die Ergebnisse.
4.6.6 Zeitformat und Songlänge
Das Zeitformat Ihres neuen Songs bestimmt wie die Zeitachse dargestellt
wird. Die Zeitformat-Auswahl kann jederzeit geändert werden. Sie können unter den folgenden Optionen auswählen:
•• Sekunden: Die Zeitachseneinteilung wird in Stunden:Minuten:
Sekunden:Millisekunden vorgenommen.
•• Samples: Die Zeitachseneinteilung wird in Samples vorgenommen.
•• Musical: Die Zeitachseneinteilung wird in Takten und Beats
vorgenommen.
•• Frames: Die Zeitachseneinteilung wird in Frames vorgenommen.
4.6.7 Stretch
Sie können beim Erstellen eines neuen Songs wählen, ob jede impor­
tierte Audiodatei mit Tempoinformationen automatisch gestretcht wird,
um mit dem aktuellen Tempo Ihres Songs übereinstimmen. Dies wird
30
Referenzhandbuch
Einstellungen
4
dringend empfohlen, um zu vermeiden, dass das Audiomaterial manuell
gestretcht werden muss oder Spuren im Timestretch-Modus platziert
werden müssen.
Index
Studio One bietet folgende Möglichkeiten, um Ihren Arbeitsablauf zu
individualisieren. Wählen Sie „Datei/Optionen…/Erweitert“ und klicken
dann auf jeden Reiter, um Zugriff auf diese Optionen zu haben:
Anhang
4.7 Erweiterte Optionen
Referenz
Nur Audiospuren mit kodierten Tempoinformationen werden automatisch gestretcht, wenn diese Option eingeschaltet ist. Studio One merkt
sich die Tempoinformationen, die Sie in der Inspektor-Ansicht für jede
Audiodatei festgelegt haben.
Einleitung
Wenn Sie jedoch die Absicht haben, nicht mit Timestretch in Ihrem Song
zu arbeiten und sicherstellen möchten, dass Timestretch nicht versehentlich angewendet wird, stellen Sie sicher, dass diese Option ausgeschaltet ist.
4.7.1 Bearbeitung
Klicken Sie auf den Bearbeitung-Reiter, um auf folgende Optionen zugreifen zu können:
4.7.1.1 Werkzeuge
Die Option „Fadenkreuz für Werkzeuge aktivieren“ ist standardmäßig
eingeschaltet. Wenn diese Option eingeschaltet ist, erscheint ein großes,
weißes, vertikales und horizontales Fadenkreuz in der Arrange-Ansicht,
das hilft die exakte Position von verschiedenen Mauswerkzeugen anzuzeigen.
Die Option „Events hinter Automationskurven deaktivieren“ ist ebenfalls
standardmäßig eingeschaltet. So können Events nicht mit den Mauswerkzeugen erreicht werden, während eine Automationskurve angeschaut wird. So wird verhindert, dass darunterliegende Events während
der Automation unbeabsichtigt bearbeitet werden.
4.7.1.2 Eventdarstellung
Die Option „Events transparent zeichnen (Raster scheint durch)“ ist standardmäßig nicht eingeschaltet. Durch diese Option ist es möglich, dass
das Zeitachsenraster in der Arrange- und Bearbeiten-Ansicht im Hintergrund durch die Events angezeigt wird. Die Möglichkeit, das Raster zu
sehen könnte einige Anwendern bei verschiedenen Bearbeitungsvorgängen zu helfen.
Die Option „Kantenglättung bei Automationskurven“ stellt eine Anti-
31
4
Einstellungen
Studio One
Einleitung
Aliasing-Unterstützung für die grafischen Linien der Automationskurven
zur Verfügung, wodurch sie glatt und gerade aussehen. Diese Option
beeinflusst nur das Aussehen der Automationskurven aber nicht das
Kurvenverhalten.
Referenz
Mit der Option „Eventnamen nicht anzeigen“ werden die Namens­
auszeichnungen von den Events in der Arrange-Ansicht entfernt. Dies
macht nur einen ästhetischen Unterschied aus und ändert nichts an der
Funktion.
4.7.2 Geräte
Anhang
Klicken Sie auf den Geräte-Reiter, um auf die folgenden Optionen zugreifen zu können.
Index
4.7.2.1 Audio Engine
Die Option „Überlappende Events spielen“ ist standardmäßig ausgeschaltet. Wenn Sie diese Option einschalten, werden übereinander­
liegende Events auf einer Spur gemeinsam abgespielt. Ist die Option
ausgeschaltet, wird nur das oben liegende Event abgespielt.
Die Option „Direkter Audiodateizugriff ohne Betriebssystem-Puffer“ ist
standardmäßig eingeschaltet. Mit dieser Option wird das „Caching“, das
von dem Betriebssystem beim Lesen aus einer Datei durchgeführt wird,
ausgeschaltet. Beim „Caching“ liest das Betriebssystem normalerweise
mehr Daten als von der Anwendung angefordert werden, was eine negative Auswirkung auf die Wiedergabeleistung hat, besonders bei langsamen Geräten. Wir empfehlen, dass Sie diese Option eingeschaltet lassen,
es sei denn, dass technische Probleme auftauchen.
Die Option „Cache für Timestretch-Audiodateien verwenden“ ist standardmäßig eingeschaltet. Sie wird detailliert im Abschnitt „Arbeiten mit
dem Timestretch-Cache“ im Timestretch-Kapitel beschrieben.
Die Option „Tempoinformationen in Audiodateien schreiben“ ist standardmäßig nicht eingeschaltet. Wenn Sie eingeschaltet ist, ist es möglich,
Tempoerfassungen für jede in Studio One aufgenommene Audiodatei
vorzunehmen. Das Songtempo an der Zeitposition der Aufnahme wird
mit der Datei gespeichert, sodass automatisches Timestretching durchgeführt werden kann. So kann auch die Kompatibilität mit TimestretchingVorgängen in anderen Anwendungen sicher gestellt werden.
Die Option „Audiogerät im Hintergrund freigeben“ ist standardmäßig
ausgeschaltet. Wenn Sie diese Option einschalten, können Sie Studio One
veranlassen, den Audiotreiber freizugeben, sobald eine andere Anwendung in den Vordergrund geholt wird.
Die Option „Wiedergabe beim Öffnen der Optionen stoppen“ ist standardmäßig eingeschaltet. Durch diese Option wird einfach die Wieder-
32
Referenzhandbuch
Einstellungen
4
Anhang
4.7.2.2 Console
Referenz
Schalten Sie die Option „Echtzeitverarbeitung beim Erneuern der Masterdateien“ ein, um sicherzustellen, dass Echtzeitverarbeitung verwendet
wird, wenn die Masterdatei für einen gegebenen Song automatisch
aktualisiert wird. Dies ist notwendig, wenn Songs unterschiedliche Geräte
verwenden, wie z.B. externe Instrumente, die einen Echtzeit-Mixdown
erfordern, um in den Mix aufgenommen zu werden.
Einleitung
gabe in einem Song oder Projekt gestoppt, wenn über das Datei-Menü
der Optionen-Dialog (Mac OS X: Einstellungen/Optionen…) geöffnet
wird. So beeinflussen Änderungen im Optionen-Dialog von Studio One
nicht direkt den Sound, wenn die Wiedergabe läuft.
Index
Die Option „Geräteeditor folgt der Kanalauswahl“ ist standardmäßig
eingeschaltet. Dadurch folgt ein geöffneter Geräteeditor von virtuellen Effekten oder Instrumenten dem ausgewählten Kanal. Somit wird
sicher­gestellt, dass Sie jederzeit nur die Geräte sehen, die mit dem ausgewählten Kanal in Bezug stehen.
Wenn Sie möchten, dass das Monitoring für die Audio- oder Instrumentenspur beim Aufnehmen automatisch eingeschaltet wird, schalten Sie
die Optionen „Audiospur Monitoring folgt Aufnahmemodus“ und „Instrumentenspur Monitoring folgt Aufnahmemodus“ ein.
4.7.3 Ein- und Ausschalten von Services
Es ist in Studio One möglich, bestimmte Services oder Module, die
bestimmte Funktionen ermöglichen ein- und auszuschalten. Dies mag
bei der Fehlersuche hilfreich sein. Wenn z.B. ein ReWire-Gerät ein Problem
zu verursachen scheint, können Sie den ReWire-Service ausschalten, um
zu sehen, ob so das Problem behoben ist. Mit dieser Art von Fehlerdiagnose können Sie dem Team der technischen Unterstützung von Studio
One ermöglichen, bestimmte Probleme mit Ihrem Computersystem
­schnell zu finden und zu lösen und zuvor unbekannte Programm­
probleme zu identifizieren.
Standardmäßig sind alle Services eingeschaltet. Um einen Service auszu­
schalten Wählen Sie „Datei/Optionen…/Erweitert/Service“ und klicken Sie
auf den Schalter mit dem Versprechen, wobei Sie der Vorsichtswarnung
besondere Aufmerksamkeit schenken sollten. Dann klicken Sie auf einen
beliebigen Service in der Liste und klicken dann auf den DeaktivierenSchalter, um den Service zu deaktivieren. Sie müssen Studio One neu
starten, damit diese Änderungen wirksam werden.
Wenn ein Service deaktiviert wurde, folgen Sie den obigen Anweisungen
und klicken Sie auf den Aktivieren-Schalter für den betreffenden Service
um ihn erneut zu aktivieren. Studio One muss erneut gestartet werden,
damit diese Änderungen wirksam werden.
33
5
Aufnahme
Aufnahme
Studio One
Einleitung
Im folgenden Kapitel werden die Aspekte des Aufnehmens in Studio One
diskutiert – einschließlich Audio- und Instrumentenspuren, Aufnahmemodi und –formaten und Aufnahmetipps.
5.1 Audiospuren
Referenz
Anhang
Bevor Sie aufnehmen können, müssen Sie mindestens eine Spur erstellen, auf der Sie aufnehmen können. Es gibt zwei Spurarten in Studio One,
auf denen Aufnahmen möglich sind – Audiospuren und Instrumentenspuren. Audiomaterial wird auf Audiospuren aufgenommen, während
Musikdaten auf Instrumentenspuren aufgenommen wird
5.1.1 Erstellen einer Audiospur
Index
Um eine Audiospur zu erstellen, wählen Sie „Spur/Spuren hinzufügen“
oder drücken Sie die [T]-Taste, um den Dialog „Spuren hinzufügen“ zu
öffnen. Die folgenden Optionen sind in diesem Dialog verfügbar:
•• Name: Klicken Sie hier und geben Sie einen Namen für die neue(n)
Spur(en) ein.
•• Anzahl: Geben Sie die Anzahl der Spuren ein, die Sie erstellen
möchten.
•• Format: Wählen Sie „Mono“ oder „Stereo“ für eine Audiospur.
•• Preset: Wählen Sie eine Effektkette, die in diese Spuren geladen
werden soll.
•• Spurfarbe: Wählen Sie eine Farbe für Ihre Spur aus.
•• Autom. Farbe: Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie möchten, dass
Ihren Spur(en) automatisch eine Farbe zugewiesen wird.
Sobald Sie die Einstellungen im Dialog vorgenommen haben, klicken Sie
auf „OK“ und die Spur(en) erscheinen in der Arrange-Ansicht.
Wählen Sie im „Spur/Audiospur (mono) hinzufügen“ oder
„Spur/Audiospur (stereo) hinzufügen“, um schnell eine einzelne Monooder Stereo-Audiospur hinzuzufügen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste/ mit gedrückter [Apfeltaste] in den
leeren Bereich in der Spurspalte und wählen Sie „Spuren für alle Eingänge
hinzufügen“, um schnell eine Spur für jeden konfigurierten Eingang aus
dem Dialog „Audio I/O“ hinzuzufügen.
Alternativ können Sie mit der rechten Maustaste in jeden leeren Bereich
der Spurspalte klicken und „Audiospur (mono) hinzufügen“ oder „Audiospur (stereo) hinzufügen“ auswählen, um schnell eine Audiospur hinzuzufügen.
34
Referenzhandbuch
Aufnahme
5
5.1.2 Verwenden und Erstellen von Presets
Anhang
In diesem Abschnitt werden die editierbaren Parameter einer Audiospur
beschrieben.
Referenz
5.1.3 Konfigurieren einer Audiospur
Einleitung
In Studio One können Sie die Presets einer gesamten Kette von EffektPlugIns als Effektkette speichern, womit Sie komplexe Effekteinstellungen
schnell auf jeder Spur aufrufen können. Jede mitgelieferte oder vom
Benutzer erstellte Effektkette kann als Preset ausgewählt werden, wenn
eine Spur erstellt wird. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
­“Effektkette” des Mischen-Kapitels.
5.1.4 Auswählen des Ein-/Ausgangs
Auswählen eines Eingangskanals aus der Spurspalte:
•• Stellen Sie die Spurgröße in der Arrange-Ansicht auf „Mittel“ oder
höher, damit Sie auf den aktuellen Eingangskanal für jede Spur zu­
greifen können.
•• Klicken Sie auf das Fenster unmittelbar unterhalb des horizontalen
Spurenlautstärkereglers, um einen konfigurierten Eingangskanal
auszuwählen.
Auswählen eines Eingangs- oder Ausgangskanals aus der Console:
•• Öffnen Sie die Console, indem Sie auf den Mix-Schalter klicken oder
die F3-Taste auf Ihrer Tastatur drücken und sicher sind, dass alle
Kanäle oder Audio im Bänke-Fenster ausgewählt sind.
•• Klicken Sie in das Fenster oberhalb der Schieberegler und Pan-Regler
jeder Spur, um einen Eingangs- und/oder Ausgangskanal auszuwählen. Die Auswahl für den Eingangskanal befindet sich oben, die
Auswah für den Ausgangskanal direkt darunter.
Auswählen eines Eingangs- oder Ausgangskanals aus dem Inspector:
•• Öffnen Sie das Inspektor-Fenster, indem Sie auf den InspektorSchalter oberhalb der Spurspalte klicken oder die [F4]-Taste auf Ihrer
Tastatur drücken.
•• Im oberen Bereich des Inspektor-Fensters finden Sie den Kanal­
modus-Schalter (Mono oder Stereo) der augenblicklich ausgewählten
Spur und darunter die Auswahl für die Ein- und Ausgangskanäle.
•• Klicken Sie auf die Eingangs- oder Ausgangsauswahl, um einen Kanal
auszuwählen.
35
Index
Der (die) I/O-Kanäle für eine Audiospur können an drei unterschiedlichen
Orten ausgewählt werden: der Spurspalte, der Konsole und dem SpurInspektor.
5
Studio One
Aufnahme
Die verfügbaren Eingangskanäle für eine Audiospur basieren auf dem
Kanalmodus (Mono oder Stereo) der Spur, der mit Hilfe des KanalmodusSchalters in diesem Fenster umgeschaltet werden kann.
Einleitung
5.1.5 Tempo-Modus
Referenz
Der Tempo-Modus, der im Inspektor festgelegt werden kann hat einen
Einfluss darauf, wie Audio-Events auf jeder Audiospur gehandhabt
werden. Es gibt drei Tempo-Modi:
Nicht folgen: Audio-Events auf der ausgewählten Spur werden nicht von
dem Songtempo beeinflusst.
Anhang
Index
Folgen: Die Anfangsposition von Audio-Events auf der ausgewählten
Spur werden bei Tempoänderungen angeglichen, sodass die Events synchron mit ihrer Taktposition (Takte und Beats) bleiben. Die Event-Länge
wird nicht beeinflusst.
Timestretch: Vorausgesetzt, dass die Songdatei Tempoinformationen
enthält, führt jede Tempoänderung dazu, dass Audio-Events auf der
ausgewählten Spur dynamisch gestretcht werden, damit die Start- und
Endzeiten des Events synchron mit den Positionen ihrer Takte (Takte und
Beats) bleiben. Die Länge und das interne Timing des Events werden
durch den Stretching-Vorgang beeinflusst. Nichtsdestotrotz bleibt die
Tonhöhe des Audiomaterials unverändert.
Wenn die Option „Audio Loops dem Tempo anpassen“ beim Erstellen
eines neuen Songs eingeschaltet ist, ist „Timestretch“ der standardmäßige
Tempo-Modus für alle neuen Audiospuren.
5.1.6 Bereit machen der Audiospur für die Aufnahme
Damit Sie auf einer Audiospur aufnehmen können, müssen Sie die Spur
für die Aufnahme bereit machen. Um dies zu tun, klicken Sie einmal auf
den Aufnahme-Schalter“ oder wählen Sie die Spur aus und drücken Sie
die [R]-Taste auf der Tastatur. Wählen Sie mehrere Spuren aus und machen Sie eine von denen für die Aufnahme bereit, um alle ausgewählten
Spuren bereit zu machen. Der Aufnahme-Schalter wird rot, wenn er
eingeschaltet ist. Darüber hinaus fängt die Eingangspegelanzeige an, sich
nach oben und unten zu bewegen, wenn ein Live-Audioeingang auf dem
ausgewählten Eingangskanal der Spur ist.
Alternativ drücken Sie die [Alt]/[Wahl]-Taste auf der Tastatur und halten
Sie gedrückt und klicken dann auf den Aufnahme-Schalter. Dadurch
machen Sie sowohl die entsprechende Spur für die Aufnahme bereit und
deaktivieren diese Funktion für alle anderen Spuren.
Im Spur-Menü finden Sie die Optionen „Spur für die Aufnahme bereit
machen“ und „Spur Aufnahmequelle hören“. Wenn Sie diese Optionen
einschalten, wird die zuletzt ausgewählte Spur in der Arrange-Ansicht
36
Referenzhandbuch
Aufnahme
5
automatisch für die Aufnahme bereit gemacht und Sie können die Aufnahmequelle hören.
Referenz
Anhang
Sobald eine Spur für die Aufnahme bereit gemacht wurde, können Sie
auf der Spur Audiomaterial aufnehmen. Weitere Informationen zu diesem
Thema finden Sie unter Aktivieren der Aufnahme.
Einleitung
Wenn eine Spur für die Aufnahme bereit gemacht wurde, erscheint eine
Clipanzeige oberhalb der Eingangspegelanzeige für die Spur in der
Arrange-Ansicht. Wenn Übersteuerungen an diesem Eingang auftreten,
wird die Clipanzeige eingeschaltet. Sollten Übersteuerungen auftreten,
sollten Sie den Eingangsverstärkungspegel an Ihrer Audioschnittstelle
anpassen. Denn wenn einmal ein verzerrtes Signal aufgenommen wurde,
kann das nicht mehr behoben werden.
5.1.7 Software-Monitoring
Es könnte hilfreich sein, den Signalpfad in diesem Fall darzustellen, um
genau zu verstehen, was passiert. Wenn z.B. die Audioquelle, die Sie sich
anhören, eine Gitarre ist, die mit dem Kanal Nummer 1 Ihrer Audioschnittstelle verbunden ist, dann wird dieser Gitarren-Eingang von Studio One
auf dem Hardware-Eingang 1 empfangenIm Dialog „Audio I/O“ müssten
Sie zuvor einen Mono-Eingangskanal mit dem Hardware-Eingang Nummer 1 als Quelle erstellt haben. Ihre Audiospur hat dann diesen Eingangskanal als ihren Eingang ausgewählt. Der Ausgang Ihrer Audiospur
ist wahrscheinlich der Main Output, der ein Stereo- Ausgangskanal ist.
Dieser Ausgangskanal wird an ein gewünschtes Stereopaar von Ausgängen auf Ihrer Hardware-Audioschnittstelle geleitet, die wahrscheinlich an
Boxen oder Kopfhörer angeschlossen sind.
Wenn Sie Live-Audioeingang von einem Mikrofon abhören, vermeiden
Sie es, das Signal über Boxen anzuhören, die sich nah an dem Mikrofon
befinden. Es ist möglich, dass in diesem Fall eine Rückkopplung entsteht,
die gefährlich laute Signalpegel erzeugen kann, die möglicherweise Ihren
Ohren und Ihren Boxen schaden.
37
Index
Um den Live-Audioeingang auf einer Audiospur in Studio One zu überwachen oder anzuhören, klicken Sie einmal auf den Monitor-Schalter.
Wenn er eingeschaltet ist, färbt sich der Schalter blau und Sie sollten sowohl Ihren Audioeingang live hören als auch den Eingangspegel auf der
Eingangspegelanzeige sehen können (siehe Abb. 5-7). Sie können auch
die [Alt]/[Wahl]-Taste auf der Tastatur gedrückt halten und dann auf den
Monitor-Schalter klicken, um gleichzeitig das Monitoring für eine Spur
ein- und für alle anderen Spuren auszuschalten.
5
Studio One
Aufnahme
5.1.8 Hardware-Monitoring
Einleitung
Einige Audioschnittstellen haben die Fähigkeit, Hardware-Ein- und
–ausgänge direkt anstatt über die Software abzuhören. Dies wird als
Hardware-Monitoring oder Zero-Latency-Monitoring bezeichnet. Wenn
Sie eine solche Schnittstelle verwenden, wird empfohlen, dass Sie Ihr
Live-Audio über Hardware-Monitoring statt Software-Monitoring abhören. Damit werden Sie bekannte Probleme, die durch die Software-Latenz
ausgelöst werden, wie z.B. dass Sie Ihre Stimme bei der Aufnahme mit
Verzögerung hören, oder dass Sie nicht synchron zum Takt aufnehmen,
vermeiden.
Referenz
Anhang
5.1.9 Einstellen der Eingangspegel
Index
Das Einstellen von optimalen Eingangspegeln ist entscheidend für eine
gute Aufnahme. Dies beginnt mit der Hardware-Audioschnittstelle. Wenn
der Hardware-Eingangspegel zu niedrig eingestellt ist und Sie dies später
kompensieren wollen, in dem Sie den Pegel in Studio One verstärken,
verstärken Sie auch das Rauschen in dem Signal. Wenn der Pegel zu
hoch ist, können Sie den Hardware-Eingang übersteuern, wodurch es zu
unerwünschten Verzerrungen kommt, die nicht mehr behoben werden
können. Deshalb sollten Sie den Eingang an Ihrer Audioschnittstelle so
weit wie möglich verstärken, ohne den Eingang zu übersteuern. Nor­
malerweise gibt es eine Clipanzeige für jeden Eingang an der Audio­
schnittstelle, die Ihnen hilft, Übersteuerungen zu erkennen.
Solange die Eingangspegel in Ihrer Audioschnittstelle oder auf Ihrer Spur,
auf der Sie in Studio One aufnehmen, nicht verzerrt werden, können Sie
Pegel des aufgenommenen Materials nach der Aufnahme immer noch
anpassen. Um die Eingangspegel für jeden Eingang in Studio One visuell
zu beobachten, ist es am Besten, sich die Eingangskanäle in der MixConsole anzusehen, indem Sie den Eingänge-Schalter in der Mix-Ansicht
auswählen.
5.2 Instrumentenspuren
Auf den Instrumentenspuren werden die Performance-Daten aufgenommen, dargestellt und bearbeitet. Diese Daten stammen normalerweise
von einem Keyboard, mit dem ein virtuelles Instrument gespielt werden
kann. Performance-Daten sind kein Audiomaterial.
In Studio One werden MIDI-Controller als Keyboards bezeichnet. Wenn
Sie Ihr Keyboard noch nicht eingestellt haben, finden Sie weitere Informationen im Abschnitt Einstellen der MIDI-Geräte im Einstellungen-Kapitel.
38
Referenzhandbuch
Aufnahme
5
5.2.1 Erstellen einer Instrumentenspur
5.2.2 Konfigurieren einer Instrumentenspur
In Studio One kann eine Instrumentenspur nur die Eingabe von einem Keyboard empfangen, das im Dialog „Externe Geräte“ (über
Datei/Optionen…/Externe Geräte) eingestellt wurde. Weitere Informationen, wie ein Keyboard einzustellen ist, finden Sie im Abschnitt “Einstellen der MIDI-Geräte” im Einstellungen-Kapitel. Wenn Sie ein Keyboard als
den Standardeingang für die Instrumentenspur eingestellt haben, werden
alle Instrumentenspuren standardmäßig das Keyboard verwenden.
Eine Instrumentenspur kann an ein virtuelles Instrument ausgeben, das
in einem Song eingestellt wurde, oder an ein externes Instrument. Der
­Instrumentenspureingang und –ausgang kann an zwei Stellen ausge­
wählt werden:
Auswählen eines Instrumentenspureingangs oder –ausgangs aus der
Spurspalte:
•• Stellen Sie die Spurgröße in der Arrange-Ansicht auf „Mittel“ oder
höher, damit Sie auf den aktuellen Eingang für die Instrumentenspur
zugreifen können.
•• Es gibt zwei Auswahl-Optionen auf der Instrumentenspur. Klicken Sie
auf die untere Optionen, um einen konfigurierten Keyboard-Eingang
auszuwählen. Klicken Sie auf den oberen Schalter, um einen Ausgang
39
Index
Klicken Sie alternativ mit der rechten Maustaste/ mit gedrückter [Cmd]Taste in den freien Bereich der Spurspalte der Arrange-Ansicht und
wählen Sie „Instrumentenspur hinzufügen“ aus dem Menü, um schnell
eine einzelne Instrumentenspur hinzuzufügen.
Anhang
Sobald Sie die Einstellungen im Dialog vorgenommen haben, klicken Sie
auf „OK“ und die Spur(en) erscheinen in der Arrange-Ansicht. Es wichtig
zu wissen, dass Instrumentenspuren nicht direkt in der Konsole angezeigt
werden, da sie kein Audio direkt ausgeben. Die virtuellen Instrumente erzeugen Sound und werden in der Konsole durch die Instrumentenkanäle
dargestellt.
Referenz
•• Name: Klicken Sie hier und geben Sie einen Namen für die neue(n)
Spur(en) ein.
•• Anzahl: Geben Sie die Anzahl der Spuren aus, die Sie in diesem Dialog
erstellen möchten.
•• Format: Wählen Sie „Instrument“ im Menü aus.
•• Farbe: Wählen Sie eine Farbe für Ihre Spur aus.
•• Autom. Farbe: Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie möchten, dass
Ihren Spur(en) automatisch eine Farbe zugewiesen wird.
Einleitung
Um eine Instrumentenspur zu erstellen, wählen Sie „Spur/Spuren hinzufügen“ oder drücken die [T]-Taste, um den Dialog „Spuren hinzufügen“ zu
öffnen. Die folgenden Optionen stehen hier zur Verfügung:
5
Studio One
Aufnahme
oder ein zuvor eingestelltes virtuelles oder externes Instrument auszuwählen.
Einleitung
Auswählen eines Instrumentenspureingangs oder –ausgangs aus dem
Inspektor:
Referenz
•• Öffnen Sie das Inspektor-Fenster, indem Sie auf den InspektorSchalter oberhalb der Spurspalte klicken oder die [F4]-Taste auf Ihrer
Tastatur drücken.
•• Klicken Sie auf die Eingangs- oder Ausgangs-Option, um einen konfigurierten Keyboard-Eingang oder ein zuvor eingestelltes virtuelles
oder externes Instrument anzuspielen.
Drücken Sie die [F11]-Taste auf der Tastatur, um den Instrumenten-Editor
für die ausgewählte Instrumentenspur zu öffnen.
Anhang
5.2.3 Konfigurieren eines virtuellen Instruments
Index
Studio One unterstützt virtuelle VST- und AU-Instrumente, ReWireProgramme und darüber hinaus seine eigenen nativen virtuellen Instrumente. Der Unterschied zwischen diesen Arten von virtuellen Instrumenten ist für den Anwender in Studio One transparent, da sie alle
gleich gehandhabt werden. Um ein virtuelles VST- oder AU-Instrument
verwenden zu können, müssen Sie sicher sein, dass Studio One weiß, wo
diese auf Ihrem Computer installiert sind. Weitere Informationen zum
Auffinden von PlugIns finden Sie im Abschnitt “Suchen von PlugIns” im
Einstellungen-Kapitel.
Um VST, AU, ReWire- oder programminterne virtuelle Instrumente zu
Ihrem Song hinzuzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor:
5.2.4 Hinzufügen eines virtuellen Instruments aus dem Browser
•• Öffnen Sie die Browser-Ansicht und klicken Sie auf den InstrumenteSchalter, um Ihre virtuellen Instrumente anzusehen.
•• Gehen Sie nach einer der folgenden Methoden vor:
•• Klicken Sie auf ein virtuelles Instrument und ziehen Sie es an eine
leere Stelle in der Arrange-Ansicht, um gleichzeitig ein virtuelles Instrument zu Ihrem Song hinzuzufügen und eine Instrumentenspur
anzulegen, dessen Ausgang zu dem virtuellen Instrument geleitet
wird. Günstigerweise übernimmt die Instrumentenspur den Namen des virtuellen Instruments.
•• Klicken Sie auf ein virtuelles Instrument und ziehen Sie es auf eine
bereits bestehende Instrumentenspur, um das aktuelle virtuelle
Instrument zu ersetzen.
•• Klicken Sie auf ein virtuelles Instrument und ziehen Sie es in das
Instrumenten-Fenster im Mixer, um einfach ein virtuelles Instrument zu Ihrem Song hinzuzufügen. Um dieses virtuelle Instrument
zu steuern oder zu spielen, müssen Sie es als Ausgang für eine
Instrumentenspur auswählen.
40
Referenzhandbuch
Aufnahme
5
Das virtuelle Instrument ist jetzt eingestellt und zum Spielen bereit und
hat einen oder mehrere zugeordnete Audiokanäle im Mixer.
Sie können auch die Ausgänge von virtuellen Instrumenten im PlugInFenster aktivieren. Jedes PlugIn eines virtuellen Instruments, das mehrere Ausgangskanäle anbietet, verfügt über einen CH-Schalter oben im
PlugIn-Fenster. Klicken Sie auf diesen Schalter, um sich die verfügbaren
Ausgänge ansehen und sie auswählen zu können.
5.2.6 Konfigurieren eines ReWire™-Programms
ReWire-Programme werden ähnlich wie virtuelle Instrumente einge­
richtet. Alle ReWire-Programme, die Studio One bekannt sind, sind unter
dem Instrumente-Schalter mit allen anderen bekannten Instrumenten im
Browser aufgelistet. Sie können das Rewire-Programm wie ein Instrument
in die Arrrange-Ansicht einfügen. Studio One hat ein spezielles ReWireObjekt, um das Programm darzustellen.
Das ReWire-PlugIn-Fenster ist ähnlich wie die Fenster für die anderen
virtuellen Instrumente aufgebaut. Es gibt auch zwei spezielle Schalter
„Anwendung öffnen“ und „Anwendung schließen“, mit denen die meisten
ReWire-Programme geöffnet und geschlossen werden können. So müssen Sie Studio One nicht verlassen, um das ReWire-Programm zu öffnen
oder zu schließen.
41
Index
•• Öffnen Sie die Console, indem Sie die [F3]-Taste auf der Tastatur
drücken. Öffnen Sie dann die Instrumentenschaltfläche (standardmäßig geöffnet), indem Sie auf den Instr.-Schalter ganz auf der linken
Seite der Konsole klicken.
•• Klicken Sie einmal auf das virtuelle Instrument in der Instrumentenschaltfläche und das Aktivierungs-Menü für die Ausgangskanäle wird
vergrößert.
•• Klicken Sie auf ein Ankreuzfeld neben einem Ausgang, um diesen
Ausgang für das virtuelle Instrument zu aktivieren.
•• Jeder aktive virtuelle Instrumentenausgang hat einen zugehörigen
Audiokanal in der Console.
Anhang
Viele virtuelle Instrumente haben die Fähigkeit, Audio auf mehr als einem
Kanal zu senden. In Studio One sind standardmäßig nur der erste Ausgang oder das erste Ausgangspaar eines virtuellen Instruments aktiv. Um
die anderen möglichen Ausgangskanäle des virtuellen Instruments zu
aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
Referenz
5.2.5 Einstellen mehrerer virtueller Instrumentenausgänge
Einleitung
Sobald ein virtuelles Instrument zu Ihrem Song hinzugefügt wurde, stellen Sie sicher, dass eine Instrumentenspur zu ihm geleitet ist, damit das
Instrument gespielt werden kann.
5
Studio One
Aufnahme
Einleitung
Wenn Sie auf den Schalter „Anwendung öffnen“ klicken und Ihr ReWireProgramm nicht sofort geöffnet wird, bedeutet dies, dass Ihr ReWire-Programm diese Funktionalität nicht unterstützt. In diesem Fall müssen Sie
das Programm – wie sonst auch – manuell starten. Das Programm sollte
dann im ReWire-Slave-Modus geöffnet werden.
Referenz
5.2.7 Bereit machen einer Instrumentenspur für die Aufnahme
Anhang
Um Musikdaten auf einer Instrumentenspur aufzunehmen, muss die Spur
für die Aufnahme bereit gemacht werden. Um eine Instrumentenspur für
die Aufnahme bereit zu machen, klicken Sie einmal auf den AufnahmeSchalter, der dann eine rote Farbe annehmen sollte.
Index
Bitte beachten Sie, dass der Monitor-Schalter gleichzeitig standardmäßig
eingeschaltet wird, sobald der Aufnahme-Schalter eingeschaltet wird.
Dieses Verhalten kann unter „Datei/Optionen…/Erweitert/Geräte“ eingestellt werden. Wenn Musikdaten von dem für die Spur ausgewählten
Keyboard eingehen, sollte sich die Pegelanzeige der Instrumentenspur
entsprechend der Eingabe nach oben und unten bewegen.
Sobald eine Instrumentenspur für die Aufnahme bereit gemacht wurde,
können Sie Musikdaten auf dieser Spur aufnehmen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter Aktivieren der Aufnahme.
5.2.8 Monitoring einer Instrumentenspur
Instrumentenspuren nehmen Musikdaten, aber kein Audiomaterial, auf
und geben sie aus. Audiomaterial wird von dem virtuellen oder externen
Instrument erzeugt, zu dem die Instrumentenspur geleitet wird. Im
Folgenden wird beschrieben, wie Sie Instrumente mit einem Keyboard
direkt spielen können.
5.2.9 Monitoring eines virtuellen Instruments
Virtuelle Instrumente werden normalerweise mit einem standardmäßigen Sound geladen. Dennoch sollten Sie sicherstellen, dass das virtuelle
Instrument, das Sie spielen möchten, tatsächlich korrekt eingestellt ist,
um die gewünschten Sounds erzeugen zu können. Wenn der Ausgang
einer Instrumentenspur an das virtuelle Instrument geleitet wird, das
Sie beobachten möchten, klicken Sie auf den Monitor-Schalter, der eine
blaue Farbe annimmt.
Sie sollten jetzt das Keyboard spielen können, das Sie als Eingang für die
Instrumentenspur ausgewählt haben und sehen, dass sich die Eingangspegelanzeige auf- und abwärts bewegt, und die Audioausgabe des
virtuellen Instruments hören. Wenn Sie die Audioausgabe des virtuellen
Instruments nicht hören können, überprüfen Sie, ob Ihr virtuelles Instrument richtig eingestellt ist und der (die) entsprechende(n) Audiokanal
(-kanäle) in der Mixer-Console nicht stummgeschaltet ist (sind).
42
Referenzhandbuch
Aufnahme
5
5.2.10 Monitoring eines externen Instruments
5.3 Aktivieren der Aufnahme
Sobald Sie die gewünschten Spuren erstellt, eingestellt und für die
Aufnahme bereit gemacht haben, ist der nächste Schritt die eigentliche
Aufnahme. Im Folgenden werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie Sie die Aufnahme aktivieren können, wobei jede Möglichkeit ist
mit einem bestimmten Zweck verbunden ist.
Um die Aufnahme manuell zu aktivieren, klicken Sie auf den AufnahmeSchalter im Transport-Fenster oder drücken die [NumPad *]-Taste auf Ihrer
Tastatur. Der Aufnahme-Schalter im Transport-Fenster nimmt eine rote
Farbe an, der Wiedergabe-Cursor beginnt, sich von links nach rechts zu
bewegen und ein neues Event wird auf jede Spur, die für die Aufnahme
bereit gemacht wurde, aufgenommen. Die Aufnahme dauert solange, bis
Sie sie manuell beenden.
43
Index
Wenn die obigen Bedingungen erfüllt sind, können Sie Ihr Keyboard
spielen und sehen, dass sich die Anzeige der Instrumentenspur auf- und
abwärts bewegt. Sie sehen außerdem, dass sich die entsprechenden
Anzeigen der Audiospuren auf- und ab bewegen und können den LiveAudioeingang von dem externen Instrument hören.
Anhang
•• Der Ausgang einer Instrumentenspur wird an ein externes Instrument
geleitet, das so eingestellt wurde, dass es MIDI-Befehle von Studio
One empfangen kann.
•• Der Monitor-Schalter für die Instrumentenspur ist eingeschaltet.
•• Eine oder mehrere Audiospuren sind erstellt und so konfiguriert worden, dass sie die Eingangskanäle verwenden, mit denen der Audioausgang des externen Instruments verbunden ist.
•• Für die Audiospur(en) ist der Monitor-Schalter eingeschaltet.
Referenz
Um den Hardware-Audioausgang eines externen Instruments abzuhören
und schließlich aufnehmen zu können, müssen eine oder mehrere
Audiospuren erstellt werden, die von diesem Ausgang empfangen können. Dies bedeutet, dass Ihr externes Instrument physikalisch an einen
oder mehrere Eingänge Ihrer ausgewählten Hardware-Audioschnittstelle
angeschlossen sein muss. Somit schließt das Monitoring Ihres externen
Instruments Folgendes ein:
Einleitung
Wenn Sie die Option „Instrumenteneingang folgt der Auswahl“ aus dem
Spur-Menü auswählen, wird jede Instrumentenspur, die Sie auswählen
automatisch für die Aufnahme und das Monitoring bereit gemacht. Für
alle anderen Spuren werden diese Funktionen ausgeschaltet.
5
Aufnahme
Studio One
5.3.1 Manuell
Einleitung
Das manuelle Aktivieren einer Aufnahme ist der einfachste Weg aufzunehmen, wobei die Aufnahme an der aktuellen Position des Wiedergabe-Cursors beginnt und solange dauert, bis Sie sie manuell beenden.
Referenz
Um die Aufnahme manuell zu aktivieren, klicken Sie auf den AufnahmeSchalter im Transport-Fenster oder drücken die [NumPad *]-Taste auf Ihrer
Tastatur. Der Aufnahme-Schalter im Transport-Fenster nimmt eine rote
Farbe an, der Wiedergabe-Cursor beginnt, sich von links nach rechts zu
bewegen und ein neues Event wird auf jede Spur, die für die Aufnahme
bereit gemacht wurde, aufgenommen. Die Aufnahme dauert solange, bis
Sie sie manuell beenden.
Anhang
5.3.2 Vorzähler
Index
Wenn Sie mit eingeschaltetem Vorzähler aufnehmen, können Sie eine
Anzahl von Takten festlegen, die vor der Stelle wiedergegeben werden
sollen, an der die Aufnahme beginnen soll. Wenn Sie z.B. einen Vokalpart
für einen Refrain aufnehmen möchten, muss der Sänger einen Abschnitt
der Wiedergabe als Referenz vor dem Zeitpunkt hören, an dem er singt.
Ebenso muss ein Gitarrist, der einen Lead-Gitarren-Part aufnehmen
möchte, die Musik hören, die zu dem Solo führt, das er spielen soll. Mit
dem Vorzähler können Sie die Anzahl an Takten festlegen, die Sie hören,
bevor die automatische Aufnahme beginnt. So vermeiden Sie den Ärger,
dass Sie den Teil, der sich vor dem eigentlichen aufgenommenen Teil
befindet, manuell herausnehmen müssen.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den Vorzähler zu verwenden:
•• Klicken Sie auf den Vorzähler-Schalter im Transport-Fenster oder
drücken Sie die [O]-Taste auf der Tastatur, um den Vorzähler einzu­
schalten.
•• Klicken Sie auf den Metronomeinstellungen-Schalter, um den Metro­
nomeinstellungen-Dialog zu öffnen.
•• Im Metronomeinstellungen-Dialog geben Sie im Vorzähltakte-Eingabefeld, die Anzahl der Takte an, die wiedergegeben werden sollen,
bevor die Aufnahme beginnt.
•• Positionieren Sie den Wiedergabe-Cursor an der Zeitachsenposition,
an der Sie mit der Aufnahme beginnen möchten.
•• Klicken Sie auf den Aufnahme-Schalter im Transport-Fenster oder
drücken Sie die [NumPad *]-Taste, um den Aufnahmevorgang zu
starten. Die Wiedergabe beginnt die festgelegte Anzahl von Takten
vor der Position, die Sie ausgewählt haben, wobei sich der Wiedergabe-Cursor von links nach rechts bewegt.
•• Die Aufnahme wird automatisch an der gewählten Position aktiviert.
Der Aufnahme-Schalter im Transport-Fenster nimmt eine rote Farbe
an, der Wiedergabe-Cursor bewegt sich weiterhin von links nach
rechts und ein neues Event wird auf jede Spur, die für die Aufnahme
bereit gemacht wurde, aufgenommen.
44
Referenzhandbuch
Aufnahme
5
•• Die Aufnahme dauert solange, bis Sie sie manuell beenden, indem Sie
die [Leertaste] auf der Tastatur oder auf den Stop-Schalter im Transport-Fenster drücken.
Wenn Sie mit der Funktion „Auto Punch“ in Studio One arbeiten, um Ihre
Punch-Ins aufzunehmen oder dies manuell machen, dann wird das neu
aufgenommene Audiomaterial an seinen Endpunkten automatisch in das
bestehende Audio-Event überblendet, sodass der Übergang zwischen
dem alten und dem neuen Audiomaterial nicht hörbar ist. Die Überblendungszeit ist sehr kurz und nicht hörbar. Nichtsdestotrotz können Sie die
Überblendung manuell bearbeiten, wenn Sie möchten.
45
Index
•• Setzen Sie den linken Positionsgeber im Zeitachsenlineal der ArrangeAnsicht an die Position, wo das „Punching In“ sein bzw. die Aufnahme
beginnen soll.
•• Setzen Sie den rechten Positionsgeber im Zeitachsenlineal der
Arrange-Ansicht an die Position, wo das „Punching Out“ sein bzw. die
Aufnahme enden soll.
•• Klicken Sie auf den Schalter „Auto Punch“ im Transport-Fenster oder
drücken Sie die [I]-Taste (den Buchstaben ‘i’) auf der Tastatur.
•• Starten Sie die Wiedergabe an einem beliebigen Punkt vor dem linken
Positionsgeber, wenn die entsprechenden Spuren für die Aufnahme
bereit gemacht wurden.
•• Die Aufnahme wird automatisch an der Position des linken Positionsgebers eingeschaltet. Der Aufnahme-Schalter im Transport-Fenster
nimmt eine rote Farbe an, der Wiedergabe-Cursor bewegt sich weiterhin von links nach rechts und ein neues Event wird auf jede Spur, die
für die Aufnahme bereit gemacht wurde, aufgenommen.
•• Die Aufnahme wird automatisch an der Position des rechten Positionsgebers beendet. Die Wiedergabe wird jedoch solange fortgesetzt,
bis Sie sie manuell beenden, indem Sie die [Leertaste] auf der Tastatur
oder auf den Stop-Schalter im Transport-Fenster drück
Anhang
In Studio One wird das „Punching In/Out“ mit der Funktion „Auto Punch“
erzielt. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Funktion „Auto
Punch“ einzuschalten:
Referenz
Manchmal ist es nützlich, den Punkt, an dem die Aufnahme beginnen
und enden soll, zu automatisieren. Wenn Sie z.B. über einen bestimmten
Satz eines Vokalparts aufnehmen möchten, aber nicht vor und nicht
nach dem Satz, können Sie die Aufnahme automatisch an bestimmten
Punkten beginnen und beenden. Diese Methode wird im Allgemeinen
als „Punching In“ und „Punching Out“ bezeichnet. Das resultierende neue
Audio-Event wird als „Punch-In“ bezeichnet.
Einleitung
5.3.3 Auto Punch
5
Studio One
Aufnahme
5.4 Metronomsteuerung
Einleitung
Ein Metronom macht hörbare Klicks oder andere Klänge, die Takten, bei
einem bestimmten Tempo entsprechen, sodass der Musiker während
der Aufnahme eine Referenz zum Tempo hört. Das Arbeiten mit dem
Metronom ist insbesondere nützlich, wenn Sie Schlagzeug- oder andere
rhythmusintensive Spuren aufnehmen, da die Bearbeitungs- und Arrange-Vorgänge viel einfacher sind, wenn das aufgenommene Audiomaterial mit den musikalischen Takten und Beats übereinstimmt.
Referenz
Anhang
In Studio One kann das Metronom sowohl global als auch für jeden
Hardware-Ausgang in der Konsole, einschließlich des „Main Out“ und
allen Unterausgängen ein- und ausgeschaltet werden.
5.4.1 Manuelles Ein- und Ausschalten des Metronoms
Index
Im Transport-Fenster finden Sie den Metronom-Schalter links vom
­Mas­ter­-Lautstärke-Regler und der Anzeige. Klicken Sie auf den Metronom-Schalter oder drücken Sie die [C]-Taste auf der Tastatur, um das Metronom global ein- oder auszuschalten. Standardmäßig ist das Metronom
ausgeschaltet.
Die Ausgangskanäle in der Konsole verfügen auch über einen Metronomund Clicklautstärke-Schalter rechts von den Mute- und Solo-Schaltern
(siehe Abb. 5-20). Mit diesen Schaltern können Sie auswählen, ob das
Metronom und mit welcher Lautstärke es an einem Ausgang zu hören ist.
5.4.2 Einstellen des Metromomverhaltens
Der Metronomeinstellungen-Dialog wird geöffnet, wenn Sie auf den
Metronomeinstellung-Schalter neben dem Metronom-Schalter im
Transport-Fenster klicken. In diesem Dialog finden Sie die Einstellungen
„Audio Klick“ und „Vorzähltakte“.
Unter den Einstellungen „Audio Click“ können Sie sowohl ein „Click Sample“ und die entsprechende Lautstärke als auch ein „Akzent Sample“ und
die entsprechende Lautstärke wählen. Der Akzent ist immer der Taktanfang jedes neuen Taktes. Es gibt vier standardmäßige Samples, die Sie für
den Click und den Akzent festlegen können: Click, Clave, Rim Shot und
Tambourine. Standardmäßig ist die Akzentlautstärke höher eingestellt als
die Clicklautstärke, weil die meisten Musiker den Taktanfang jedes Taktes
hervorgehoben haben möchten, weil es ihnen hilft, im Takt zu bleiben.
46
Referenzhandbuch
Aufnahme
5
Einleitung
Ein Metronom kann auch bei doppeltem Tempo klicken. Wenn z.B. die
Taktbezeichnung auf 4/4 gesetzt ist, kann das Metronom Achtelnoten­
klicks anstatt Viertelnotenklicks ausgeben, und so eine Unterteilung des
Beats vornehmen. Dies kann hilfreich bei langsamerem Tempo sein, um
das Tempo zu halten oder einen Musiker durch einen komplexen Rhythmus zu führen. Schalten Sie die Option „Doppeltes Tempo“ ein, um dieses
Verhalten zu aktivieren.
Referenz
5.4.3 Click während des Spielens
Wenn eine Aufnahme mit eingeschaltetem Vorzähler gestartet wird,
wie im Vorzähler-Abschnitt beschrieben, wird eine festgelegte Anzahl
von Vorzählertakten vor der aktuellen Position des Wiedergabe-Cursors
wiedergegeben. Die Anzahl der Vorzählertakte wird im Metronomeinstellung-Dialog festgelegt. In demselben Dialog finden Sie die Option „Click
nur während der Vorzählens“, die standardmäßig ausgeschaltet ist.
Wenn die Option „Click nur während der Vorzählens“ eingeschaltet ist,
wird mit dem Metronom ein traditionelles Zählen während der Vorzähltakte ermöglicht und ist nach diesen Takten nicht mehr hörbar.
5.4.5 Verwenden von eigenen Sounds im Metronom
Es ist möglich, jedes Audio-Sample im Metronom zu verwenden. Um
dem Metronomeinstellung-Dialog auswählbare Samples hinzuzufügen,
suchen Sie das Programmverzeichnis für Studio One auf Ihrem Computer
und fügen darin einen neuen Clicks-Ordner hinzu. Dann kopieren Sie und
fügen eine beliebige WAV-, AIFF- oder MP3-Audio-Sampledatei in den
Ordner ein. Jede Audiodatei, die zum Clicks-Ordner hinzugefügt wurde,
kann als Option unter „Click Sample“ oder „Akzent Sample“ im Metronomeinstellung-Dialog ausgewählt werden.
47
Index
5.4.4 Click nur während des Vorzählens
Anhang
Die Option „Click während des Spielens“ im Metronomeinstellung-Dialog
ermöglicht Ihnen, das Metronom während der Wiedergabe ein- bzw. auszuschalten, im Gegensatz zur Aufnahme. Mit der Option „Click während
des Spielens“ können Sie das Metronom im Transport-Fenster jederzeit
eingeschaltet lassen, sodass Sie – wenn Sie aufnehmen – einen Click
hören und wenn die Wiedergabe läuft, kein Click zu hören ist. Klicken Sie
auf die Option „Click während des Spielens“, um das Metronom während
der Wiedergabe auszuschalten (standardmäßig ist die Funktion eingeschaltet).
5
Studio One
Aufnahme
5.5 Aufnehmen in einem Loop auf Audiospuren
Einleitung
Es kann sehr nützlich sein, die Loop-Funktion über einen bestimmten Abschnitt während der Aufnahme zu verwenden, um mehrere Ausführungen oder Takes desselben musikalischen Abschnitts zu haben. In Studio
One, wird dies als „Loop-Aufnahme“ bezeichnet.
Führen Sie diese Schritte aus, um eine Loop-Aufnahme durchzuführen:
Referenz
Anhang
•• Setzen Sie den linken und rechten Positionsgeber im Zeitachsenlineal
entsprechend an die Positionen, an denen die Aufnahme beginnen
und enden soll.
•• Klicken Sie auf den Loop-Schalter im Transport-Fenster oder drücken
Sie die [NumPad /]-Taste auf der Tastatur, um die Loop-Funktion
einzuschalten.
•• Starten Sie die Aufnahme manuell, über den Vorzähler oder die Funktion „Auto-Punch“.
•• Sobald der Wiedergabe-Cursor die Position des rechten Positions­
gebers erreicht, springt er zurück an die Position des linken Positionsgebers.
•• Die Wiedergabe wird jedoch solange fortgesetzt, bis Sie sie manuell beenden, indem Sie die [Leertaste] auf der Tastatur oder auf den
Stop-Schalter im Transport-Fenster drücken.
Index
Wenn Sie mit der Loop-Funktion auf Audiospuren aufnehmen, werden
mehrere Takes erzeugt. Diese Takes stellen jeden Durchgang über den
Bereich dar, der durch die Loop-Funktion gekennzeichnet wurde und
sind in einem einzigen Audio-Event enthalten. Es kann nur jeweils auf
einen Take in der Arrange-Ansicht zugegriffen werden und nur der aktuell
ausgewählte Take ist sicht- und hörbar.
5.5.1 Auswählen von Takes eines Audio-Events
Wenn mehrere Takes für ein Audio-Event verfügbar sind, erscheint das
Take-Symbol in der unteren linken Ecke des Events in der Arrange-Ansicht.
Standardmäßig ist der zuletzt aufgenommene Take ausgewählt. Um
einen anderen Take auszuwählen, klicken Sie mit der rechten Maustaste
(mit gedrückter [Cmd]-Taste) auf das Audio-Event, um eine Liste der Takes
anzuzeigen. Klicken Sie auf einen der nummerierten Takes, um ihn auszuwählen. Takes werden wie ein einzelnes Audio-Event bearbeitet. Wenn
Sie jedoch die Größe eines Takes verändern oder eins teilen, dann sind
alle Takes, die im Audio-Event enthalten sind, davon betroffen.
Es ist möglich, ein Audio-Event, das mehrere Takes enthält, zu teilen
und dann ein unterschiedliches Take für jedes Stück des Original-Events
auszuwählen. Wenn Sie z.B. drei Takes für eine Gesangsstrophe aufgenommen haben, könnten Sie das Audio-Event zwischen jedem Gesangsabschnitt teilen und dann für jeden Abschnitt den Besten von den drei
Takes auswählen.
48
Referenzhandbuch
Aufnahme
5
5.5.2 Auspacken von Takes auf neuen Spuren
Wenn Sie den Overdub-Aufnahmemodus gewählt haben, führt die
Aufnahme dazu, dass – wenn Sie über einen bereits bestehenden Instrumentenpart aufnehmen – das neu aufgenommene Material „overdubbed“ oder zum bereits bestehenden Material hinzugefügt wird. Während
der Aufnahme hören Sie, wie das zuvor aufgenommene Material und das
aktuell aufgenommene Material wiedergegeben werden, wenn Sie ein
Monitoring der Instrumentenspur durchführen.
Wenn Sie den Ersetzen-Aufnahmemodus gewählt haben, führt die
Aufnahme dazu, dass – wenn Sie über einen bereits bestehenden Instrumentenpart aufnehmen – das neue Material in ein neues Event aufgenommen wird, dass den Bereich des Original-Events ersetzt. Während
der Aufnahme hören Sie nicht, wie das zuvor aufgenommene Material
wiedergegeben wird, da es der Zweck dieses Modus ist, das bestehende
Material zu ersetzen.
5.6.2 „Loop Aufnahme Takes“ und „Loop Aufnahme Mix“
Wenn die Loop-Funktion im Transport-Fenster während der Aufnahme
eingeschaltet ist, wechselt der Aufnahme-Modus entweder zu „Loop
Aufnahme Takes“ oder „Loop Aufnahme Mix“. Die Funktionalität dieser
Modi ist ähnlich der normalen Funktion „Aufnahme Modus Overdub“ und
„Aufnahme Modus Ersetzen“.
Wenn „Loop Aufnahme Takes“ ausgewählt ist, wird jeder Durchgang
durch den mit der Loop-Funktion gekennzeichneten Bereich in einem
neuen Take in einem einzigen neuen Instrumentenpart aufgenommen.
Wenn die Aufnahme beendet ist, kann jeder Take einzeln ausgewählt
49
Index
5.6.1 „Aufnahme Modus Overdub“ und „Aufnahme Modus Ersetzen“
Anhang
Wenn Sie auf eine Instrumentenspur aufnehmen, sind mehrere Modi
verfügbar. Um zwischen diesen Modi umzuschalten, gehen Sie ins
Transport-Menü und wählen entweder „Aufnahmemodus Overdub“ oder
„Aufnahmemodus Ersetzen“ und entweder „Loop Aufnahme Takes“ oder
„Loop Aufnahme Mix“. Im Folgenden wird jeder einzelne Aufnahmemodus für die Instrumentenspur beschrieben.
Referenz
5.6 Aufnahme-Modi für Instrumentenspuren
Einleitung
Wenn es zwei oder mehrere Takes für ein Audio-Event gibt, ist es möglich,
diese individuellen Takes in verschiedenen Events auf neuen Spuren auszupacken. Dafür klicken Sie mit der rechten Maustaste (mit gedrückter
[Cmd]-Taste) auf ein Event und wählen „Takes auf neuen Spuren auspacken“. Jeder Take wird an am entsprechenden Zeitpunkt auf seiner eigenen neuen Spur positioniert. Beachten Sie bitte, dass die Einstellungen
der ursprünglichen Spur nicht für die neuen Spuren dupliziert werden.
5
Studio One
Aufnahme
Einleitung
werden, indem Sie mit der rechten Maustaste (mit gedrückter [Cmd]-­
Taste) auf den Instrumentenpart klicken und einen der nummerierten
Takes oben aus dem Kontextmenü auswählen. Es kann nur ein Take
zurzeit für einen Instrumentenpart ausgewählt werden.
Referenz
Takes auf Instrumentenparts können auf neuen Instrumentenspuren
ausgepackt werden, wie bei den Audio-Event-Takes, was im Abschnitt
Auspacken von Takes auf neuen Spuren dieses Kapitels beschrieben wird.
Anhang
Wenn „Loop Aufnahme Mix“ ausgewählt ist, wird jeder Durchgang durch
den mit der Loop-Funktion gekennzeichneten Bereich zu dem bestehenden Material in einem einzigen neuen Instrumentenpart hinzugefügt.
Wenn Sie z.B. die Loop-Funktion über einen viertaktigen Bereich anwenden, um einen neuen Drumpart aufzunehmen, könnten Sie so einen Teil
des Drumkits während jedes Durchgangs spielen, bis Sie den gesamten
gewünschten Bereich aufgenommen haben.
Index
5.7 Spurebenen
In Studio One haben sowohl Audio- als auch Instrumentenspuren optionale Ebenen, die verwendet werden können, um mehrere unterschiedliche Ideen auf einer einzelnen Spur aufzunehmen. Wenn Sie z.B. zwei
Sätze von Liedtexten für eine Gesangsspur vergleichen wollen, dann
könnten Sie beide Performances auf eine Spur auf unterschiedlichen
Ebenen aufnehmen, zwischen denen Sie schnell hin- und herschalten
könnten, ohne dass Sie eine zweite Spur brauchen.
Um eine neue Ebene auf einer beliebigen Spur zu erzeugen, öffnen Sie
den Inspektor, indem Sie die [F4]-Taste auf der Tastatur drücken und
­„Ebene hinzufügen“ aus dem Ebenen-Menü auswählen. Diese neue
­Ebene ist genauso, als hätten Sie eine ganze neue Spur erstellt, ohne
dass Sie Inserts, Sends und die I/O-Einstellungen duplizieren müssen. Sie
können Ebenen auch duplizieren, indem Sie „Ebene duplizieren“ aus dem
Ebenen-Menü wählen, womit Sie zwei vollständig unterschiedliche Bearbeitungen desselben Events auf zwei Ebenen vergleichen und ausprobieren können.
5.8 Audioaufnahmeformat
Studio One nimmt im sogenannten „Broadcast Wave“-Dateiformat auf.
Dies ist das einzige unterstützte Format, da es sich dabei um das geläufigste und am häufigsten verwendete Format handelt und es Zeitstempel
enthält, wenn die Aufnahmen mitten in einem Song beginnen.
Wenn die aufgenommenen „Broadcast Wave“-Audiodateien größer als
vier Gigabytes werden, wird das RF64-Dateiformat automatisch als das
Standarddateiformat verwendet.
NTFS unter Windows und HFS+ auf Mac OSX sind die empfohlenen Dateisysteme für die Aufnahmepartition auf Ihrem Computer.
50
Referenzhandbuch
Aufnahme
5
5.9 Erstellen eines guten Monitor-Mixes
5.10 „Cue Mixes“ und Zero-Latency-Monitoring
Studio One verfügt über eine leistungsstarke Hardware-Integration mit
der FireStudio-Linie an Audioschnittstellen von PreSonus. In diesem
Abschnitt wird diskutiert, wie Sie die Vorteile dieser Integration nutzen
können, um „Cue Mixes“ und Zero-Latency-Monitoring zu erstellen.
5.10.1 Erstellen eines Ausgangs für einen „Cue Mix“
In Studio One ist es möglich, mehrere „Cue Mixes“ schnell und einfach zu
erstellen. Ein „Cue Mix“ ist von dem Hauptmix losgelöst und wird normalerweise Musikern zu Monitoring-Zwecken während der Aufnahme zur
Verfügung gestellt.
51
Index
Wenn Sie zeitbasierte Effekte, wie z.B. Reverb oder Delay hinzufügen,
brauchen Sie sich im Allgemeinen keine Sorgen über PlugIn-Verzögerungen oder –Latenz zu machen, die daraus resultieren könnten, dass Sie
Software-PlugIns für eine Live-Eingangsquelle verwenden. Einige Milli­
sekunden an Verarbeitungsverzögerung bei einem Reverb-Signal sind
wahrscheinlich nicht hörbar.
Anhang
Wenn Ihr Audiogerät über die Zero-Latency-Funktion verfügt, verwenden
Sie es als primäre Monitorquelle, sodass keine Verzögerung zu hören ist.
Zusätzlich können Sie jedoch die Sends und Effektkanäle in der Console
verwenden, wie Sie es normalerweise bei einem Mix machen würden, um
einen besseren Monitorsound aufzubauen. So könnten Sie z.B. zu einer
Audiospur, auf der Sie aufnehmen, einen Send an einen Effektkanal mit
einem Reverb hinzufügen. Sie könnten dann den Effektkanalausgang an
einen „Sub Out“-Kanal und zurück zu Ihrem Audiogerät leiten, wo er mit
dem Zero-Latency-Dry-Signal gemischt wird.
Referenz
So ist es z.B. in vielen Musikrichtungen üblich, dass die Lead-Stimmen
etwas Reverb haben, sodass sie gut innerhalb der Gesamtmischung
positioniert sind. Daher ist es beim Aufnehmen von Gesangsstimmen
manchmal eine gute Idee, etwas Reverb in den Monitor-Mix des Sängers
einzufügen, sodass es sich in etwa so anhört wie in der fertigen Produktion. Dasselbe gilt häufig auch für die Aufnahme von Gitarren, Keyboards
und anderen Instrumenten.
Einleitung
Wenn Sie Musik im Studio aufnehmen wollen, ist es sehr empfehlenswert,
dass Sie sich die Zeit nehmen, um einen guten Monitor-Mix für den (die)
Musiker zu erstellen. Es ist nicht nur entscheidend, dass sie ihre eigene
und die Musik der anderen hören, durch einen guten Monitor-Mix können Sie das Beste aus den Musikern herausholen. Die allgemeine Philo­
sophie ist: Jeder Musiker sollte sich so fühlen, als ob er zu einer fertigen
Aufnahme spielt.
5
Studio One
Aufnahme
Einleitung
Wenn Sie z.B. Gesang aufnehmen, möchten der Ingenieur und der Sänger wahrscheinlich unterschiedliche Mixes hören. Die meisten Sänger
möchten mehr von Ihrem Gesang in dem Mix hören, möglicherweise mit
einem Reverb-Anteil, damit es natürlich klingt. Stattdessen könnte der
Ingenieur sich darauf konzentrieren, wie ausgeglichen die Performance
mit dem Rest des Mixes ist. Dies wird vereinfacht durch eine Kombination
von Studio One mit einem FireStudio.
Referenz
Anhang
Der erste Schritt beim Erzeugen eines „Cue Mixes“ ist das Erstellen eines
weiteren Ausgangskanals. Dazu wählen Sie aus einem Song „Song/Songeinstellungen…/Audio I/O/Ausgänge“. Danach spezifizieren Sie, dass
dieser Ausgang ein „Cue Mix“-Ausgang ist, indem Sie auf das Ankreuzfeld
„Cue Mix“ für den Kanal klicken. Sie können so viele „Cue Mixes“ erzeugen
wie Ihre Audioschnittstelle über Stereoausgänge verfügt.
Index
Jetzt da Sie einen „Cue Mix“-Ausgang erzeugt haben werden Sie ein besonderes Send-Objekt in den Kanälen der Console finden. Dieses SendObjekt wird als „Cue Mix“-Objekt bezeichnet. In der kleinen ConsolenAnsicht, erscheinen die „Cue Mix“-Objekte in der ganzen linken Spalte des
erweiterten Kanals. In der großen Consolen-Ansicht erscheinen die „Cue
Mix“-Objekte unterhalb des Send-Geräteracks auf jedem Kanal.
Jedes „Cue Mix“-Objekt verfügt über einen Aktivieren-Schalter, horizontale Pegel- und Panorama-Schieberegler und einen Schalter „Level und Pan
an den Kanal binden“. Wenn Sie mit einem PreSonus FireStudio arbeiten,
hat ein „Cue Mix“-Objekt auf Audiokanälen mit zugewiesenem Audioeingang ebenfalls einen Zero-Latency-Monitoring-Schalter, eine Funktion,
die weiter unten beschrieben ist.
5.10.2 Mischen des „Cue Mixes“
„Cue Mixes“ werden mit „Cue Mix“-Objekten erstellt. Standardmäßig
sind die Pegel- und Panoramawerte an die Kanalpegel und – panorama­
schieberegler gekoppelt. Das bedeutet, dass jeder „Cue Mix“ identisch
zum Hauptmix in der Konsole ist. Wenn der Pegel oder der Panoramawert
im „Cue Mix“-Objekt verändert werden, wird die Kopplung für beide
Einstellungen aufgehoben, wodurch eine unabhängige Einstellung für
Pegel und Panorama für jeden Kanal in jedem „Cue Mix“ ermöglicht wird.
So können der Pegel und das Panorama für Kanäle in einem „Cue Mix“
unabhängig von dem entsprechenden Pegel und Panorama im Hauptmix
sein.
Sie können den Pegel und das Panorama des „Cue Mix“ jederzeit wieder
auf die Kanaleinstellungen zurückstellen, indem Sie auf den Schalter
„Level und Pan an den Kanal binden“ klicken. Um einen Kanal vollständig
aus dem „Cue Mix“ zu entfernen, deaktivieren Sie einfach das „Cue Mix“Objekt für diesen Kanal.
52
Referenzhandbuch
Aufnahme
5
5.10.3 Monitoring des Live-Eingangs in einem „Cue Mix“
•• Richten Sie einen „Cue Mix“-Ausgang für den Sänger ein.
•• Machen Sie die Gesangsspur für die Aufnahme und für das Monitoring bereit.
•• Schalten Sie den Zero-Latency-Schalter auf dem „Cue Mix“-Objekt für
den Gesangskanal ein. So wird Zero-Latency-Monitoring direkt von
der Hardware (anders als beim Monitoring durch die Software) für
diesen Kanal im Cue Mix möglich.
•• Erstellen Sie einen Send auf dem Gesangskanal zu einem Effektkanal
mit Ihrem bevorzugten Reverb-Effekt.
•• Der Sänger hört dann die Live-Eingabe und das direkte Signal von
der Hardware als auch den Rest von dem Cue Mix, einschließlich der
Ausgabe aus dem Reverb. Passen Sie den Pegel des Gesangs und der
anderen Kanäle aus dem Cue Mix nach dem Geschmack des Sängers
an und Sie sind fertig für die Aufnahme.
In ein paar Sekunden können Sie sicherstellen, dass die Sänger Ihre Stimmen ohne Latenz in einem individuellen Mix hören, der Effekte enthält.
Gleichzeitig können Sie sich einen vollständig unabhängigen Haupt-Mix
anhören, womit Sie sich auf das Bearbeiten konzentrieren können, während der Künstler sich auf die Darbietung fokussiert.
Wenn Sie Monitoring mit eingeschaltetem Zero-Latency-Schalter durchführen, beachten Sie, dass Sie keine Insert-Effekte auf diesem Kanal
hören, da Sie das Monitoring durchführen, bevor das Signal von der
Software bearbeitet wird. Wenn Sie Insert-Effekte hören müssen, schalten
Sie den Zero-Latency-Schalter nicht ein.
53
Index
So würde das Szenario in Studio One aussehen:
Anhang
Gehen wir zurück zu unserem Beispiel mit den Live-Gesangsaufnahmen.
Damit ein Sänger sich gut fühlt und gut singt, ist es notwendig, dass die
Aufnahme so natürlich und gut wie möglich klingt. Sänger müssen sich
selbst gut hören können, ohne hörbare Verzögerung ihrer Stimme in dem
Mix. Das Hinzufügen von ein bisschen Hall bringt ein bisschen Räumlichkeit, sodass die Stimme nicht trocken und leblos klingt.
Referenz
FireStudio-Geräte verfügen über interne Hardware-Mixer, die Zero-Latency-Monitoring ermöglichen. Auch wenn diese Mixer einfach zu bedienen
sind, macht Studio One es noch einfacher, indem Sie die Möglichkeit
haben, die Mixer aus der Software heraus zu steuern. Um diese Funktion
verwenden zu können, müssen Sie nur auf einen Schalter klicken.
Einleitung
„Cue Mixes“ werden normalerweise in Aufnahmesituation verwendet, in
denen ein oder mehrere Live-Eingänge per Monitoring abgehört werden
müssen. Hier ist genau die Stelle, wo die Funktionalität von Studio Ones
„Cue Mix“, integriert mit einem PreSonus FireStudio, richtig cool ist.
5
Studio One
Aufnahme
5.10.4 Der Hauptausgang als „Cue Mix“
Einleitung
Es ist möglich, den Hauptausgang in den Audio-I/O-Einstellungen als
einen „Cue Mix“ auszuweisen. Dies ist hilfreich, wenn Sie sich selbst
häufig mit einer FireStudio-Schnittstelle aufnehmen und einen schnellen
Zugriff auf das Zero-Latency-Monitoring für Live-Eingänge benötigen.
Wenn der Hauptausgang als „Cue Mix“ ausgewiesen wurde, erscheint ein
Zero-Latency-Schalter auf jedem Audiokanal mit einem zugewiesenen
Audioeingang in der Console – unterhalb der Stummschalten-, Solo-, Aufnahme- und Monitor-Schalter.
Referenz
Anhang
Wenn der Zero-Latency-Schalter und der Monitor-Schalter eingeschaltet
sind, hören Sie das Live-Signal direkt aus Ihrem FireStudio (und nicht
durch die Software). Deshalb werden Sie die Effekte von Inserts auf den
Kanal nicht mehr hören. Sie hören jedoch das Ergebnis von beliebigen
Sends auf dem Kanal, da Bus- und Effektkanäle normal ausgeben werden.
Index
5.11 Eingangskanaleffekte beim Aufnehmen
Einige Leute bevorzugen es, Insert-Effekte auf Eingangskanälen zu
verwenden, sodass diese Effekte im aufgenommenen Material vorhanden sind. Sie könnten z.B. einen Compressor, EQ oder anderen Effekt
auf einem Gesangseingangskanal verwenden, um später beim Mischen
Zeit und Rechenleistung zu sparen. Dies ist in Studio One einfach zu
erreichen. Es könnte hilfreich sein, sich das Mischen-Kapitel noch einmal
anzuschauen, um diese Anweisungen besser zu verstehen.
Um einen Effekt auf einem Eingangskanal zu verwenden, öffnen Sie
die Console und klicken auf den Eingänge-Schalter ganz links, um die
Eingangskanäle anzuzeigen. Wenn Sie in der kleinen Consolenansicht
arbeiten, doppelklicken Sie auf den Eingangskanal, um sein Insert-Rack
zu öffnen. Fügen Sie einen Effekt in das Insert-Rack eines beliebigen Eingangskanals ein. Diese Effekte werden dann auf den Spuren aufgenommen, die diesen Eingang verwenden.
Wenn Insert-Effekte auf Eingangskanälen verwendet werden, und deshalb auf einer Spur mit aufgenommen werden, beachten Sie bitte, dass
es keine Möglichkeit gibt, diese Effekte aus der Aufnahme zu entfernen.
Um dies zu vermeiden, müssten Sie überlegen, die Effekte auf den Audiokanälen, auf denen Sie aufnehmen – nur zu Monitoring-Zwecken – einzufügen, um diese dann im Mixdown einzuschließen.
54
Referenzhandbuch
Bearbeiten
6
Bearbeiten
6.1 Events
6.2 Werkzeug- und Event-Raster
Mit der Raster-Funktion können Bearbeitungsvorgänge nur zu bestimmten Zeitpunkten stattfinden, wie z.B. an Takten oder Beats. Durch
das Raster ist es z.B. möglich, bestimmte Beats aus einem Takt eines
Drum-Loop neu zu arrangieren, wenn der Rest des Loops zeitlich nicht
verändert wird. Standardmäßig ist die Raster-Funktion eingeschaltet und
kann ausgeschaltet werden, wenn Sie auf die Raster-Option klicken. Sie
können die Raster-Funktion auch vorübergehend ausschalten, wenn Sie
die Umschalttaste gedrückt halten, während Sie die Maus bewegen.
Wenn die Raster-Funktion eingeschaltet ist, beeinflusst die aktuelle
Rastereinstellung die Werkzeuge und die Bearbeitung der Events, indem
das Werkzeug oder das Event an den nächsten Zeitwerten wie folgt eingerastet wird:
•• Adaptiv: Die Standardeinstellung. Das Einrasten findet an der nächsten logischen Unterteilung des aktuellen Zeitformats ein, basierend
auf dem aktuellen Vergrößerungsfaktor für die Zeitachse.
•• Takt: Das Werkzeug rastet am nächsten ganzen Takt ein.
•• Quantisierung: Das Werkzeug rastet an der nächsten musikalischen
Unterteilung der aktuellen Quantisierung-Einstellung ein.
•• Frames: Das Werkzeug rastet beim nächsten Frame ein.
55
Index
Audio-Events und Instrumentenparts werden in diesem Handbuch zusammen als „Events“ bezeichnet. Events können sowohl in der Arrangeals auch in der Editor-Ansicht bearbeitet werden. Beachten Sie bitte, dass
Audio-Events und Instrumentenparts ähnlich bearbeitet werden, aber es
für beide Sonderfälle gibt.
Anhang
Das gesamte Audio- und Musikmaterial, das auf der Zeitachse in Ihrem
Song existiert, wird visuell durch Events dargestellt. Events, die Audiomaterial enthalten, heißen Audio-Events und können auf Audiospuren
positioniert werden. Audio-Events sind dadurch gekennzeichnet, dass
sie Audio-Wellenformen anzeigen. Events, die Musikdaten beinhalten,
werden als Instrumentenparts bezeichnet und können auf Instrumentenspuren positioniert werden. Instrumentenparts zeichnen sich dadurch
aus, dass Sie Informationen über Musikdaten anzeigen.
Referenz
Im nachfolgenden Kapitel werden die Aspekte der Bearbeitung in Studio
One diskutiert – einschließlich des Bearbeitens in der Arrange- und
Editor-Ansicht, Arbeiten mit Mauswerkzeugen und Event-Kurven, Be­
arbeiten von Gruppen und Timestretching.
Einleitung
Die Bearbeitung der Events ist nach der Aufnahme der nächste Schritt in
einer Produktion, um ein klanglich gutes Ergebnis zu erzielen.
6
Studio One
Bearbeiten
6.3 Mauswerkzeuge in der Arrange-Ansicht
Einleitung
Die Mauswerkzeuge erlauben direkte Interaktion mit Events durch das
Arbeiten mit der Maus. Es ist hilfreich zu wissen, dass Arbeitsschritte,
die mit diesen Werkzeugen durchgeführt wurden, jederzeit rückgängig
gemacht werden können, sodass Sie ihre Funktionen ganz frei und ungezwungen ausprobieren können. Klicken Sie auf die mittlere Maustaste
(Rad), um eine Liste an Werkzeugen anzuzeigen. Klicken Sie dann mit der
linken Maustaste auf das gewünschte Werkzeug.
Referenz
Anhang
Wenn Sie sich in der Arrange-Ansicht befinden, stehen Ihnen folgende Mauswerkzeuge und die entsprechenden Funktionen zur Verfügung.
6.3.1 Bearbeiten-Werkzeug
Index
Dies ist das standardmäßig ausgewählte Werkzeug. Klicken Sie auf Schalter „Bearbeiten-Werkzeug“ oder drücken Sie die [1]-Taste (oberhalb der
Tasten QWERTZ) auf der Tastatur, um das Bearbeiten-Werkzeug auszuwählen.
Halten Sie die [Strg]/[Befehlstaste] auf der Tastatur gedrückt, während
das Bearbeiten-Werkzeug ausgewählt ist. Es wird vorübergehend zum
Bereichauswahl-Werkzeug.
Das Bearbeiten-Werkzeug kann zu folgenden Zwecken verwendet
werden:
6.3.1.1 Verschieben eines Events
Um ein Event mit Hilfe des Bearbeiten-Werkzeugs zu bewegen, klicken
Sie irgendwo auf ein Event und ziehen es nach links, rechts, oben oder
unten. Wenn Sie das Event nach links oder rechts ziehen, wird das Event
auf der Zeitachse vor oder zurück bewegt, abhängig vom aktuellen
Zeitformat und dem aktuellen Vergrößerungsfaktor für die Zeitachse.
Wenn Sie das Event nach oben oder unten ziehen, wird das Event auf eine
andere Spur desselben Typs bewegt. Wenn das Event an eine Position
gezogen wird, an der noch keine Spur vorhanden ist, erzeugt Studio One
eine neue Spur desselben Typs.
6.3.1.2 Verändern der Größe eines Events
Events kann man sich als Fenster in Audiodateien oder Musikdaten vorstellen, in denen Sie sehen können, was Sie hören werden. Das Verändern
der Größe eines Events ist eine grundlegende Methode, bei der Events
kürzer oder länger gemacht werden, sodass nur ein Teil des Audio- oder
Musikmaterials, das sie beinhalten, gesehen und somit gehört werden
kann.
56
Referenzhandbuch
Bearbeiten
6
Anhang
6.3.1.3 Anpassen des Lautstärkekurve des Audio-Events
Referenz
Wenn Sie die [Alt]/[Wahltaste] auf der Tastatur gedrückt halten, während
Sie die Größe eines Events von der rechten Kante verändern, führt das
dazu, dass bei dem Event auch ein Timestretch durchgeführt wird. Weitere Informationen finden Sie im Timestretching-Abschnitt dieses Kapitels.
Einleitung
Um die Größe eines Events mit dem Bearbeiten-Werkzeug zu verändern,
gehen Sie mit dem Mauszeiger auf die linke oder rechte Kante des Events,
um das Größenveränderungswerkzeug anzuzeigen. Wenn das Werkzeug
erscheint, klicken Sie und ziehen nach links oder rechts, um die Größe des
Events zu verändern. Die Größe eines Events kann beliebig oft geändert
werden, ohne das Ausgangsmaterial zu verändern.
Um einen Fade-In und Fade-Out zu erstellen, klicken und ziehen Sie die
Fade-Markierung in der oberen linken oder rechten Ecke eines AudioEvents. Standardmäßig wird eine lineare Überblendung über die Länge
erzeugt, über die Sie die Fade-Markierung gezogen haben.
Um die Kurve des Fade zu verändern, klicken Sie auf das Kästchen in der
Mitte des Fade und ziehen nach oben oder unten. Der Fade bestimmt,
wie schnell oder langsam die Überblendung ist und wie sie sich verhält.
Wenn Sie mit gedrückter Umschalttaste die Fade-Länge oder Kurvenform
bearbeiten, können Sie beides gleichzeitig bearbeiten.
Um den allgemeinen Lautstärkepegel eines Audio-Events anzupassen,
klicken Sie auf die Lautstärke-Box in der Mitte der Lautstärkekurve und
ziehen nach unten oder oben. Wenn die Lautstärkekurve angepasst
wurde, ändert sich die Audiowellenform entsprechend der neuen Lautstärke.
6.3.1.4 Auswählen von mehreren Events
Mehrere Events können ausgewählt werden, damit sie alle gemeinsam in
einem einzigen Schritt bearbeitet werden können. Um mehrere Events
mit dem Bearbeiten-Werkzeug auswählen zu können, führen Sie einen
der folgenden Schritte durch:
•• Klicken Sie außerhalb eines Events und ziehen Sie dann über alle anderen Events. Ein grauer Kasten markiert den Auswahlbereich. Lassen
Sie die Maustaste los, sobald Sie alle gewünschten Events ausgewählt
haben. Die ausgewählten Events können jetzt gleichzeitig bearbeitet
werden.
57
Index
Alle Audio-Events besitzen eine einfache Lautstärkekurve, die es ermög­
licht, dass die Lautstärke des Audiomaterials, das im Event enthalten ist,
auf verschiedene Arten verändert werden kann. Mit der Lautstärkekurve
können Sie den Fade-In und Fade-Out sowie einen konstanten Lautstärkepegel einstellen.
6
Studio One
Bearbeiten
Einleitung
•• Klicken Sie auf ein beliebiges Event und klicken Sie dann mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf weitere Events, die Sie auswählen
möchten. So können Sie mehrere Events auswählen, die sich nicht
unmittelbar nebeneinander befinden. Alle ausgewählten Events können dann gleichzeitig bearbeitet werden.
6.3.2 Bereichauswahl-Werkzeug
Referenz
Mit dem Bereichauswahl-Werkzeug können Sie einen Bereich innerhalb
eines oder mehrerer Events auswählen. Klicken Sie auf das Bereichauswahl-Werkzeug oder drücken Sie die [Nummer 2]-Taste auf der Tastatur,
um das Bereichauswahl-Werkzeug auszuwählen.
Anhang
Index
Um einen Bereich innerhalb eines oder mehrerer Events mit dem Bereichauswahl-Werkzeug auszuwählen, klicken Sie und ziehen über den
auszuwählenden Bereich. Ein grauer Kasten markiert den Auswahlbereich. Lassen Sie die Maustaste los, sobald Sie den Bereich der gewünschten Events ausgewählt haben. Der Bereich, den Sie ausgewählt haben,
wird jetzt als einzelnes zusammengesetztes Event angesehen.
Sie könnten z. B. den Inhalt von mehreren Audio-Events über mehrere
Spuren in Takt 12 mit dem Bereichauswahl-Werkzeug auswählen und
dann das Bearbeiten-Werkzeug verwenden, um diesen Audioabschnitt
zu Takt 14 zu bewegen. Ein weiterer häufiger Einsatz des BereichauswahlWerkzeugs ist das schnelle Auswählen und Löschen eines Audiobereichs
innerhalb von Events, anstatt mit dem Schneiden-Werkzeug zu arbeiten, zwei Teile zu erzeugen und dann einen Teil mit dem BearbeitenWerkzeug auszuwählen und zu löschen.
Wenn ein Bereich ausgewählt wurde und der Mauszeiger über dem ausgewählten Bereich bewegt wird, erscheint vorübergehend das Bearbei­
ten-Werkzeug. So kann ein Bereich eines Events einfach ausgewählt und
bearbeitet werden.
Um mehrere, nicht zusammenhängende Bereiche über einem Event auf
einer beliebigen Spur auszuwählen, halten Sie beim Arbeiten mit dem
Bereichauswahl-Werkzeug die Umschalttaste gedrückt. Halten Sie die
Umschalttaste weiterhin gedrückt und arbeiten Sie mit dem Bearbei­
ten-Werkzeug, um ganze Events auszuwählen. Wenn Sie z.B. mit dem
Bearbeiten-Werkzeug arbeiten und die [Strg]-Taste drücken und gedrückt
halten, erhalten Sie das Bereichauswahl-Werkzeug. Drücken und halten
Sie die [Strg]-Taste und Umschalttaste gedrückt, um mehrere Bereiche
auszuwählen, halten Sie dann weiterhin die Umschalttaste gedrückt aber
lassen die [Strg]-Taste los. Jetzt können Sie mit dem Bearbeiten-Werkzeug
arbeiten und können ganze Events auswählen. Alle Ihre Auswahlbereiche
bleiben erhalten.
Ausgewählte Bereiche können in der Größe verändert werden, indem
Sie das Bereichauswahl-Werkzeug über den linken/rechten Rand der
Auswahl bewegen. Sie können einen ausgewählten Bereich auch an den
58
Referenzhandbuch
Bearbeiten
6
linken oder rechten Kanten einer Auswahl trennen, indem Sie „Bereich
trennen“ aus dem Bearbeiten-Menü wählen oder nach dem Auswählen
eines Bereich die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] + [Wahltaste] + X drücken.
Einleitung
6.3.3 Schneiden-Werkzeug
Referenz
Wenn Sie mit dem Schneiden-Werkzeug arbeiten, können einzelne
Events in mehrere Events geteilt werden. Klicken Sie auf den Schalter
„Schneiden-Werkzeug“ oder drücken Sie die [Nummer 3]-Taste auf der
Tastatur, um das Schneiden-Werkzeug auszuwählen.
6.3.4 Radiergummi-Werkzeug
Mit dem Radiergummi-Werkzeug können Sie ein Event löschen. Klicken
Sie auf den Schalter „Radiergummi-Werkzeug“ oder drücken Sie die
[Nummer 4]-Taste auf der Tastatur, um das Radiergummi-Werkzeug auszuwählen. Wenn Sie ein Event mit dem Radiergummi-Werkzeug löschen
möchten, klicken Sie einfach auf das Event. Das Radiergummi-Werkzeug
ist unabhängig von der aktuellen Auswahl und hat nur Auswirkung auf
das Event, auf das es direkt angewendet wird. Wenn Sie jedoch auf ein
ausgewähltes Element mit dem Radiergummi-Werkzeug klicken, werden
alle derzeit ausgewählten Elemente gelöscht.
6.3.5 Stift-Werkzeug
In der Arrange-Ansicht kann das Stift-Werkzeug nur dazu verwendet
werden, um einen leeren Instrumentenpart auf einer Instrumentenspur
zu erzeugen. Klicken Sie auf den Schalter „Stift-Werkzeug“ oder drücken
Sie die [Nummer 5]-Taste auf der Tastatur, um das Stift-Werkzeug auszuwählen.
Um einen neuen, leeren Instrumentenpart auf einer Instrumentenspur
mit dem Stift-Werkzeug zu erzeugen, klicken und ziehen Sie über einen
59
Index
Klicken Sie mit dem Schneiden-Werkzeug auf ein beliebiges Event, um
das Event an der Position zu trennen. Wenn Sie ein einzelnes Event trennen, erstellen Sie zwei Events, die unabhängig voneinander bearbeitet
werden können. Wenn mehrere Events auf mehreren Spuren ausgewählt
sind, wirkt sich das Bearbeiten mit dem Schneiden-Werkzeug auf alle
ausgewählten Events gleichermaßen aus.
Anhang
Wenn das Schneiden-Werkzeug ausgewählt ist, erscheint eine vertikale
und horizontale Linie neben der Mauszeigerposition. Die vertikale Linie
zeigt die genaue Zeitposition des Schneiden-Werkzeugs an, während
die horizontale Linie unterhalb der Spur angezeigt wird, auf der sich das
betreffende Event befindet. Das Schneiden-Werkzeug wird durch die
aktuellen Raster-Einstellungen beeinflusst.
6
Studio One
Bearbeiten
leeren Spurbereich einer Instrumentenspur. Wenn Sie einmal mit dem
Stift-Werkzeug klicken, wird ein Instrumentenpart erzeugt, der in der
Länge entsprechend der aktuellen Zeitformat-Einstellung variiert.
Einleitung
Das Stift-Werkzeug wird zum Bearbeiten-Werkzeug, wenn der Mauszeiger
über einen Bereich einer Audiospur bewegt wird.
Referenz
6.3.6 Stummschalten-Werkzeug
Anhang
In der Arrange-Ansicht, wird das Stummschalten-Werkzeug dazu verwendet, Audio-Events und Instrumentenparts stumm zu schalten. Klicken Sie
auf das Stummschalten-Werkzeug oder drücken Sie die [Nummer 6]-Taste
auf der Tastatur, um das Stummschalten-Werkzeug auszuwählen. Um ein
beliebiges Audio-Event oder einen Instrumentenpart stumm zu schalten,
klicken Sie einfach mit dem Stummschalten-Werkzeug darauf. Wenn ein
Event oder Part stumm geschaltet ist, erscheint es oder er ausgegraut
und ein „m“-Symbol erscheint in der unteren linken Ecke des Events oder
Parts.
Index
Um die Stummschaltung eines Events oder Parts wieder aufzuheben,
klicken Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug darauf. Klicken und ziehen
des Stummschalten-Werkzeugs über eine beliebige Anzahl von Events
und Parts in einem Durchgang schaltet alle Events und Parts, die mit dem
Werkzeug berührt wurden stumm oder hebt die Stummschaltung auf.
6.4 Häufige Bearbeitungsschritte
6.4.1 Ausschneiden, Kopieren und Einfügen
Wie bei den meisten anderen Software-Programmen unterstützt Studio
One die drei Basisfunktionen „Ausschneiden“, Kopieren“ und „Einfügen“.
Sobald ein oder mehrere Events ausgewählt wurden, können diese Funktionen wie folgt angewendet werden:
•• Ausschneiden: Drücken Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+X auf der
Tastatur, um die aktuelle Auswahl auszuschneiden.
•• Kopieren: Drücken Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+C auf der Tastatur, um die aktuelle Auswahl zu kopieren.
•• Einfügen: Sobald eine Auswahl ausgeschnitten oder kopiert wurde,
drücken Sie [Strg]-Taste/[Befehlstaste] +V auf der Tastatur, um die
Auswahl einzufügen. Die Events werden auf der ausgewählten Spur
an der aktuellen Position des Wiedergabe-Cursors eingefügt. Wenn
Sie Events auf mehreren Spuren ausgewählt und kopiert haben und
dann eine andere Zeitachsenposition auf der ersten Spur auswählen
und die Events dann einfügen, werden die kopierten Events auf den
entsprechenden Spuren und an den entsprechenden Positionen
eingefügt, beginnend mit der ersten (ausgewählten) Spur.
60
Referenzhandbuch
Bearbeiten
6
Wenn Sie das Audiomaterial in einem Audio-Event verschieben, beachten
Sie bitte, dass alle Event-Merkmale unverändert bleiben, einschließlich
der Event-Größe, -Position, allen Inspektor-Parametern und der Lautstärkekurve.
Das Audiomaterial kann nur über die Länge des Audio-Clips verschoben
werden, den das Event enthält.
6.4.3 Duplizieren
Der Duplizieren-Vorgang enthält das Kopieren und Einfügen und platziert die eingefügte Auswahl - entsprechend des musikalischen Timings
der Auswahl - intelligent im Song. Drücken Sie die [D]-Taste auf der
Tastatur, um die aktuelle Auswahl zu duplizieren. Das duplizierte Event
wird immer hinter dem duplizierten Event platziert und bleibt nach dem
Dupliziervorgang automatisch ausgewählt. Wie bei den anderen Bearbeitungsvorgängen kann das Duplizieren auf eine beliebige Anzahl von
ausgewählten Events angewendet werden.
Eine gute Anwendung des Duplizieren-Befehls ist das schnelle Erstellen
von Kopien eines Loop in einem Songbereich, indem ein Event ausgewählt und wiederholt die [D]-Taste auf der Tastatur gedrückt wird. Eine
61
Index
Um das Audiomaterial zu verschieben, wählen Sie das BearbeitenWerkzeug aus und halten dann die [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Alt] auf
der Tastatur gedrückt, während Sie die Maus über das Audio-Event
bewegen. Das Verschieben-Werkzeug erscheint. Klicken und ziehen Sie
das Event, um das Audiomaterial links oder rechts auf der Zeitachse zu
verschieben. Mehrere Audio-Events können ausgewählt und gleichzeitig
verschoben werden, selbst über mehrere Spuren.
Anhang
Häufig nachdem die Größe eines Audio-Events geändert wurde, um in
einen bestimmten Zeitbereich zu passen, muss der Audio-Clip, den das
Event enthält, zeitlich nach vorne oder hinten verschoben werden, ohne
die Event-Länge oder die Lautstärkekurve zu verändern. Dieser Vorgang
wird im Allgemeinen als „Slipping“ oder „Slip“ bezeichnet und wird oft
gemeinsam mit der Trennen-Funktion verwendet, um das Timing von
Rhythmusspuren zu korrigieren. Wenn z. B. ein Schlag der Snare Drum
ein kleines bisschen aus dem Takt ist, können Sie das Event sowohl vor als
auch hinter diesem Bereich trennen und dann das Audiomaterial an die
richtige zeitliche Position verschieben.
Referenz
6.4.2 Verschieben von Audiomaterial in Audio-Events
Einleitung
Angenommen Sie möchten ein Event von einem Song in einen anderen
Song oder eine andere Version des Songs kopieren und einfügen und
möchten, dass sich das Event an der ursprünglichen Position auf der Zeitachse befindet, dann kopieren Sie das Event und fügen es mit der folgenden Tastenkombination ein: [Strg]-Taste+[Umschalttaste]+[V].
6
Studio One
Bearbeiten
Einleitung
weitere interessante Anwendungsmöglichkeit beinhaltet das Auswählen von sehr kurzen Bereichen
in einem Loop mit dem Bereichauswahl-Werkzeug, die dann mehrmals
hintereinander dupliziert werden, um einen Stotter-Effekt zu erzielen, der
in elektronischer Musik sehr beliebt ist .
Referenz
6.4.4 Zur Startposition zurück bei Stopp
Anhang
Viele Leute ziehen es vor, wenn die Wiedergabe gestoppt wird, dass der
Wiedergabe-Cursor auf seine anfängliche Position zurückkehrt.
So können bearbeitete Abschnitte schnell angehört werden, indem die
Wiedergabe wiederholt von einer bestimmten Position auf der Zeitachse
gestartet und gestoppt werden
Index
Um diese Funktion einzuschalten, wählen Sie aus dem Transport-Menü
„Zur Startposition zurück bei Stopp“.
6.5 Bearbeiten von Events im Editor
In vielen Fällen müssen die zu bearbeitenden Events bei den Arbeitsvorgängen genauer angesehen
werden. Um diese Bearbeitungsschritte in der Arrange-Ansicht
vornehmen zu können, müssten
Sie stark einzoomen, sodass Sie
den Überblick über die Gesamtstruktur des Songs verlieren würden, und
dann wieder auszoomen, nachdem die Bearbeitung abgeschlossen ist.
Im Editor vermeiden Sie unnötige Arbeitsschritte. Um den Editor für das
ausgewählte Event zu öffnen, klicken Sie auf den Schalter „Edit“, drücken
die [F2]-Taste auf der Tastatur oder
doppelklicken auf ein beliebiges
Event. Auch wenn es einen gemeinsamen Editor gibt, werden
Audio-Events im Audio-Editor und
Instrumentenparts im Musikeditor
geöffnet.
Im Editor wird das aktuell ausgewählte Event auf einer Zeitachse angezeigt, die von der Zeitachse der Arrange-Ansicht unabhängig ist.
Standardmäßig ist die Zeitachse des Editors weiter eingezoomt als die
Standard-Zeitachse der Arrange-Ansicht. Die Mittelposition der Anzeige
basiert auf der Position im Event, auf die zuletzt in der Arrange-Ansicht
geklickt wurde. Wenn Sie auf eine neue Position des Events in der Arrange-Ansicht klicken, wird die Anzeige im Editor neu zentriert.
62
Referenzhandbuch
Bearbeiten
6
6.6 Bearbeiten von Audio-Events
6.7 Bearbeiten von Instrumentenparts
Instrumentenparts enthalten Noten, die Musikdaten darstellen und eine
Art Event sind. Noten können mit den Mauswerkzeugen, Kurzbefehlen
und bestimmten Befehlen aus dem Event-Menü bewegt, ausgeschnitten,
kopiert, eingefügt, dupliziert und gemalt werden. Mehrere Noten können
wie Events ausgewählt und gemeinsam bearbeitet werden.
6.7.1 Zeitformat, Quantisieren und Skala
Wie der oben beschriebene Audio-Editor hat der Musikeditor unabhängige Zeitformat-, „Automatischer Bildlauf“-, Quantisieren- und RasterEinstellungen. Während das Quantisieren einen Einfluss auf das Einrasten
an einem horizontalen Zeitwert hat, verfügt der Musikeditor auch über
die Skala-Funktion, d.h. das Einrasten am Notenwert.
Mit den Skala-Einstellungen wird das Einrasten an bestimmten Notenwerten innerhalb unterschiedlicher Musikskalen ermöglicht. Wählen Sie
eine Skala, indem Sie die Anfangsnote und Musikskala aus den entsprechenden Auswahlmenüs auswählen. Die Noten, die in der ausgewählten
Skala enthalten sind, werden auf der einoktavigen Tastatur unterhalb des
Skala-Auswahlmenüs angezeigt.
6.7.2 Bearbeiten-Werkzeug
Das Bearbeiten-Werkzeug im Musikeditor wird im Bezug auf Noten ähnlich wie das Bearbeiten-Werkzeug in der Arrange-Ansicht in Bezug auf
Events verwendet. Mehrere Noten können wie Events ausgewählt und
gemeinsam bearbeitet werden.
63
Index
Alle Werkzeuge aus der Arrange-Ansicht stehen im Audio-Editor zur
Verfügung und haben genau dieselben Funktionen wie in der ArrangeAnsicht.
Anhang
6.6.2 Werkzeuge
Referenz
Der Audio-Editor funktioniert unabhängig von der Arrange-Ansicht und
kann daher über andere Zeitformat- und Quantisieren-Einstellungen
verfügen. Die Optionen für diese Einstellungen sind dieselben wie in der
Arrange-Ansicht und beeinflussen die Werkzeuge und die Events auf
dieselbe Weise. Ganz links in diesem Fenster finden Sie die Option „Automatischer Bildlauf“ (unterhalb der Anzeigeeinstellungen) und die Raster-­
Option (neben den Quantisieren-Einstellungen), die ebenfalls unabhängig von der Arrange-Ansicht ein- und ausgeschaltet werden können.
Einleitung
6.6.1 Zeitformat und Quantisieren
6
Bearbeiten
Studio One
Einleitung
Um eine Note mit dem Bearbeiten-Werkzeug zu bewegen, klicken Sie auf
eine Note und ziehen Sie nach links, rechts, oben oder unten. Wenn Sie
die Note nach links oder rechts ziehen, wird sie entsprechend des aktuellen Zeitformats und des Vergrößerungsfaktors des Editors zeitlich vor
oder zurück gesetzt. Wenn Sie die Note nach oben oder unten bewegen,
transponieren Sie die Note, d.h. Sie ändern ihre Tonhöhe. Das Transpositionsintervall kann über die vertikale Tastatur, die im linken Bereich des
Musikeditors dargestellt wird, abgelesen werden.
Referenz
Anhang
Um die Länge einer Note mit dem
Bearbeiten-Werkzeug zu verändern, bewegen Sie den Mauszeiger
auf die rechte oder linke Kante der
Note, um das Größenveränderungswerkzeug anzuzeigen. Wenn
das Werkzeug angezeigt wird,
klicken Sie und ziehen nach links
oder rechts, um die Länge der Note zu verändern. Wie Events, kann die
Länge von Noten wiederholt verändert und wiederhergestellt werden.
Index
Um ausgewählte Noten mit dem Bearbeiten-Werkzeug zu duplizieren,
halten Sie die [Alt]/[Wahltaste] auf der Tastatur gedrückt und klicken auf
die Auswahl und ziehen nach links oder rechts. Lassen Sie die Maustaste
los, wenn Sie die gewünschte Position erreicht haben. Ein Duplikat der
Auswahl wird an dieser Stelle eingefügt.
Wenn Sie vorübergehend zum Stift-Werkzeug umschalten möchten,
halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt.
6.7.3 Stift-Werkzeug
Mit dem Stift-Werkzeug des Musikeditors können Sie Noten in einem
Instrumentenpart einzeichnen. Das Stift-Werkzeug rastet beim Zeichnen an bestimmten vertikalen und horizontalen Positionen ein, die auf
den Skala- und Quantisierungs-Einstellungen basieren. Wenn Sie den
Mauszeiger über den Musikeditor bewegen, wenn das Stift-Werkzeug
ausgewählt ist, wird der Notenwert für die aktuelle Cursorposition auf der
Klaviatur hervorgehoben .
Beachten Sie bitte, dass die Klaviaturanzeige auf eine Drum Map umgeschaltet werden kann, indem Sie auf den Schalter „Drum Map“ über der
Klaviaturanzeige klicken. Die Anzeige „Drum Map“ entfernt das virtuelle
Keyboard und bietet mehr Platz, um Samplenamen horizontal für jede
vertikale Notenposition anzuzeigen.
Um eine Note mit dem Stift-Werkzeug zu malen, klicken Sie auf die
gewünschte Position. Wenn Sie nur einmal klicken, hat die neue Note
eine Länge, die dem Zeitwert der aktuellen Quantisieren-Einstellung
entspricht. Wenn Sie klicken und nach rechts ziehen, können Sie eine
Note mit beliebiger Länge malen. Bewegen Sie den Mauszeiger mit aus-
64
Referenzhandbuch
Bearbeiten
6
gewähltem Stift-Werkzeug über die Kante einer bestehenden Note, um
die Größe der Note - wie mit dem Bearbeiten-Werkzeug - zu verändern.
Um eine Note zu löschen, klicken Sie mit dem Stift-Werkzeug auf sie.
6.7.4 Radiergummi-Werkzeug
Mit dem Radiergummi-Werkzeug im Musikeditor können Sie Noten
löschen. Wählen Sie das Radiergummi-Werkzeug und klicken Sie direkt
auf eine Note, um sie zu löschen.
6.7.5 Stummschalten-Werkzeug
Das Stummschalten-Werkzeug wird im Musikeditor genauso wie in
der Arrange-Ansicht verwendet. Klicken Sie mit dem StummschaltenWerkzeug auf eine beliebige Note, um sie stumm zu schalten und auf
eine stumm geschaltete Note, um die Stummschaltung aufzuheben.
Klicken und ziehen Sie in einem Durchgang über eine beliebige Anzahl
von Noten, um eine gesamten Gruppe von Noten stumm zu schalten
oder die Stummschaltung aufzuheben.
6.7.6 Ausschneiden, Kopieren, Einfügen und Duplizieren von Noten
Sie können Noten genauso ausschneiden, kopieren, einfügen und duplizieren wie Sie das mit Events in der Arrange-Ansicht machen können.
Dies wird im Abschnitt “Häufige Bearbeitungsschritte” in diesem Kapitel
erläutert.
65
Index
Um kurzzeitig das Bearbeiten-Werkzeug auszuwählen, wenn Sie mit
dem Stift-Werkzeug arbeiten, halten Sie die [Strg]-/[Befehlstaste] auf der
Tastatur gedrückt.
Anhang
Drücken Sie die [Alt]-Taste und halten Sie sie auf der Tastatur mit ausgewähltem Stift-Werkzeug-Werkzeug gedrückt, um in den Linienmodus
zu gelangen. In diesem Modus können Sie eine Linie von Noten-Events
im Musikeditor zeichnen und Sie können Linien in Automationskurven
zeichnen, was später in diesem Handbuch erläutert wird.
Referenz
Sie können die Anschlagstärke von Noten auch in der Partsautomationsspur des Musikeditors bearbeiten, die im Abschnitt “Automationsspuren”
des Automationskapitels beschrieben wird.
Einleitung
Um die Anschlagstärke einer Note zu bearbeiten, während Sie die Note
mit dem Stift-Werkzeug malen, ziehen Sie nach oben oder unten, nachdem Sie geklickt haben, um die Note zu malen. Um die Anschlagstärke
einer einzelnen Note mit dem Stift-Werkzeug zu bearbeiten, halten
Sie die [Alt]/[Wahltaste] auf der Tastatur gedrückt, klicken auf die ge­
wünschte Note und ziehen Sie nach oben oder unten.
6
Studio One
Bearbeiten
6.7.7 Transponieren von Noten, Instrumentenparts und Spuren
Einleitung
Das Transponieren von Noten oder Verändern einer Gruppe von ­Noten
um ein gegebenes Intervall ist ein geläufiger Arbeitsschritt, der die
Flexibilität von Musikdaten nutzt. Es ist jederzeit möglich, jede beliebige
Note, einen vollständigen Instrumentenpart oder den Inhalt einer ganzen
Instrumentenspur zu transponieren.
Referenz
Um eine Note oder Notengruppe innerhalb eines Instrumentparts zu
transponieren, öffnen Sie den Musikeditor, indem Sie auf den gewünschten Part doppelklicken und machen Sie Folgendes:
Anhang
•• Wählen Sie alle Noten aus, die Sie transponieren wollen.
•• Wählen Sie „Event/Musikalische Funktionen/Transponieren“.
•• Wählen Sie eine der voreingestellten Transpositionen oder verwenden Sie den horizontalen Schieberegler, um die Anzahl der Halbtöne
festzulegen, um die Sie die ausgewählten Noten transponieren
möchten. Bei einer positiven Zahl werden die Noten nach oben, bei
einer negativen Zahl nach unten transponiert.
Index
Um einen vollständigen Instrumentenpart zu transponieren, gehen Sie
folgendermaßen vor:
•• Wählen Sie den Part, den Sie transponieren möchten, in der ArrangeAnsicht aus.
•• Wählen Sie „Event/Musikalische Funktionen/Transponieren“.
•• Wählen Sie eine der voreingestellten Transpositionen oder verwenden Sie den horizontalen Schieberegler, um die Anzahl der Halb­
töne festzulegen, um die Sie den ausgewählten Part transponieren
möchten. Bei einer positiven Zahl wird der Part nach oben, bei einer
negativen Zahl nach unten transponiert.
Wenn Sie Noten oder Parts transponieren, werden die Noten grafisch
verschoben, um die Veränderung anzuzeigen. In diesem Fall entsprechen
die dargestellten Noten den Noten, die Sie hören.
Um den vollständigen Inhalt einer Instrumentenspur zu transponieren,
gehen Sie folgendermaßen vor:
•• Wählen Sie die Instrumentenspur, den Sie transponieren möchten.
•• Öffnen Sie den Inspektor, indem Sie die [F4]-Taste auf Ihrer Tastatur
drücken.
•• Geben Sie im Transponieren-Eingabefeld einen Wert für die Anzahl
der Halbtöne ein, um die die Spur transponiert werden soll.
Wenn Sie eine Spur über den Inspektor transponieren, wird die Transposition nicht grafisch dargestellt. Die Positionen aller Noten in allen Parts auf
der Spur werden davon nicht beeinflusst. In diesem Fall sind die darge­
stellten Noten eventuell nicht die Noten, die Sie hören. Dieser Parameter
beeinflusst darüber hinaus auch die Noten, die Sie hören, wenn Sie auf
Ihrem Keyboard spielen.
66
Referenzhandbuch
Bearbeiten
6
6.7.8 Quantisieren von Instrumentenparts
Um einen gesamten Instrumentenpart zu quantisieren, wählen Sie den
Part in der Arrange-Ansicht aus und drücken die [Q]-Taste auf der Tastatur oder wählen „Event/Musikalische Funktionen/Quantisieren“. Um eine
einzelne oder mehrere Noten zu quantisieren, wählen Sie die Noten im
Musikeditor aus und wenden dann die Quantisierung wie vorher an.
Wenn Noten im Musikeditor ausgewählt sind und dann der Quantisieren-Wert verändert wurde, werden alternativ die ausgewählten Noten
automatisch mit dem neu ausgewählten Quantisieren-Wert quantisiert.
Um das ursprüngliche Timing für einen quantisierten Instrumentenpart
oder Noten wiederherzustellen, wählen Sie den Part oder die Noten aus
und drücken Sie [Umschalttaste]+Q auf der Tastatur oder wählen „Event/
Musikalische Funktionen/Timing wiederherstellen“.
6.7.10 Humanize
Das strenge Quantisieren jeder Note, sodass Rhythmen ganz präzise sind,
kann dazu führen, dass die Musik leblos oder mechanisch klingt. Mit der
Humanize-Funktion werden die Start- und Endzeiten sowie die Anschlagstärke der Note (innerhalb eines kleinen Ausschnitts) verändert, wodurch
gerade genug Variation zur Verfügung gestellt wird, dass die Darbietung
mehr so klingt, als wenn eine Person die Parts gespielt hätte.
67
Index
6.7.9 Quantisieren und Timing wiederherstellen
Anhang
Mit dem Swing-Schieberegler
können Sie einen Prozentfaktor an
musikalischem Swing zum Quantisierungsprozess hinzufügen. Der
aktuelle Quantisierungsnotenwert
beeinflusst, wie der Swing ange­
wendet wird.
Referenz
Die Ergebnisse des Quantisierens werden mit den Quantisieren-Optionen
ganz links im Musikeditor gesteuert. Aus den Quantisieren-Optionen können Sie die musikalische Zeitunterteilung oder Notenwert auswählen, zu
dem Sie quantisieren möchten. Standardmäßig ist 1/16 ist ausgewählt.
Unterteilungen bis zu 1/64-Noten sind verfügbar, genau wie viele andere
Voreinstellungen.
Einleitung
Das Quantisieren von Instrumentenparts ist der Vorgang des erneuten
zeitlichen Ausrichtens von Noten, um einer gegebenen musikalischen
Zeitunterteilung besser zu entsprechen. In der Praxis bedeutet dies, dass
mit diesem Arbeitsschritt das musikalische Timing bereinigt wird, um
dem beabsichtigten Timing besser zu entsprechen. Darüber hinaus kann
das Quantisieren aber auch kreativ eingesetzt werden.
6
Studio One
Bearbeiten
Einleitung
Um diese Funktion zu nutzen, wählen Sie eine beliebige Anzahl von
­Noten aus und klicken dann im Musikeditor auf das Auswahlmenü mit
den Musik-Funktionen. Bitte beachten Sie, dass hiermit nur geringe
Ergebnisse erzielt werden und es keine Bedienelemente für den Anwender gibt.
Referenz
6.7.11 Inspektor im Musikeditor
Anhang
Wenn eine Note ausgewählt ist, werden ihre Start- und Endpositionen ausgezeichnet, genau wie die Tonhöhe, Anschlagstärke und
der Stummschaltungsmodus. Jeder dieser Parameter kann direkt im
­Inspektor bearbeitet werden. Wenn Sie Noten aus dem Inspektor heraus
bearbeiten, sind alle ausgewählten Noten davon betroffen.
Index
Am einfachsten können Sie die Start- und Endpositionen, Tonhöhe und
Anschlagstärke bearbeiten, wenn Sie den Mauszeiger über den Para­
meter bewegen und das Mausrad nach oben oder unten bewegen. Eine
weitere Möglichkeit, um die Anschlagstärke der ausgewählten Note zu
bearbeiten, ist das Klicken und Ziehen des horizontalen AnschlagstärkeSchiebereglers im Musikeditor. Wenn Sie die Maustaste los lassen, wird
der Anschlagstärkewert auf alle ausgewählten Noten angewendet.
6.8 Bearbeitungsbefehle
6.8.1 Häufig verwendete Musikbearbeitungsbefehle
Wenn Sie Bearbeitungen im Musikeditor vornehmen, werden Sie mit einigen Bearbeitungsbefehlen häufiger arbeiten. Wir haben diese Befehle in
einem Menü – rechts von der Werkzeugleiste oben links im Musikeditor
– zusammengefasst, sodass Sie schnell auf sie zugreifen können. Klicken
Sie auf das Schraubenschlüssel-Symbol, um ein Menü mit Befehlen zu
öffnen, mit denen Sie eine beliebige Anzahl von ausgewählten Noten im
Musikeditor bearbeiten können.
68
Referenzhandbuch
Bearbeiten
6
6.8.2 Befehle im Event-Menü
Funktion
Marker einfügen
Fügt einen Marker auf der Markerspur an der aktuellen Zeitachsenposition
ein.
Events umbenennen
Benennt die aktuell ausgewählten Events um.
Events stumm schalten
Schaltet die aktuell ausgewählten Events stumm.
Stummschaltung zurücknehmen
Hebt die Stummschaltung der aktuell ausgewählten Events auf.
Stummschaltung umkehren
Kehrt die Stummschaltung für die aktuell ausgewählten Events um.
Im Pool anzeigen
Zeigt die aktuell ausgewählten Events im Pool an.
Crossfades erzeugen
Erzeugt Crossfades (Überblendungen) für alle aktuell ausgewählten überlappenden Audio-Events.
Autofades erzeugen
Erzeugt Autofades oder Ein- und Ausblendungen für alle aktuell ausgewählten Audio-Events.
Auswahl konsolidieren
Fasst die aktuell ausgewählten Audio-Events zusammen.
Audio umkehren
Kehrt die aktuell ausgewählten Audio-Events um.
Audio normalisieren
Normalisiert das Audiomaterial der aktuell ausgewählten Audio-Events.
Lautstärke erhöhen
Erhöht die Lautstärke für die aktuell ausgewählten Audio-Events.
Lautstärke reduzieren
Reduziert die Lautstärke für die aktuell ausgewählten Audio-Events.
Audio quantisieren
Lässt den Anfang der aktuell ausgewählten Audio-Events am nächsten Takt
einrasten.
Part einfügen
Fügt einen neuen Instrumentenpart von der Länge eines Takts an der aktuellen Zeitachsenposition ein.
Instrument Parts zusammenfassen
Fasst die aktuell ausgewählten Instrumentenparts auf einer einzigen Instrumentenspur in einem Instrumentenpart zusammen.
Audiodatei aus Instrument Parts
erzeugen
Zusammenfassen der aktuell ausgewählten Instrumentenparts in einer
Audiodatei, die auf einer neuen Audiospur platziert wird.
Partautomation löschen
Löscht die Partautomation für die aktuell ausgewählten Instrumentenparts.
Gemeinsam verwendete Parts
unabhängig machen
Wenn Sie Instrumentenparts (MIDI-Events) duplizieren, werden Veränderungen an einer Kopie standardmäßig auf alle übertragen. Mit diesem Befehl
werden diese gemeinsam verwendeten Parts voneinander unabhängig
gemacht. Anschlagstärke
Bearbeitet die Anschlagstärke für eine beliebige Anzahl von ausgewählten
Noten oder vollständige Instrumentenparts.
Transponieren
Transponiert alle aktuell ausgewählten Noten oder vollständige Instrumentenparts.
Länge
Verändert die Länge von allen aktuell ausgewählten Noten oder vollständige
Instrumentenparts.
Tempo skalieren
Skaliert das Tempo von allen aktuell ausgewählten Noten oder vollständigen
Instrumentenparts um einen bestimmten Faktor.
Quantisieren
Quantisiert alle aktuell ausgewählten Noten oder vollständige Instrumentenparts.
Timing wiederherstellen
Stellt das Timing für alle aktuell ausgewählten Noten oder vollständige
Instrumentenparts wieder her.
Doppelte Noten löschen
Löscht doppelte Noten oder gleichzeitiges Vorkommen derselben Note, für
alle aktuell ausgewählten Noten oder vollständige Instrumentenparts.
Kurze Noten löschen
Löscht kurze Noten oder Noten mit extrem kurzen Zeitwerten, für alle aktuell
ausgewählten Noten oder vollständige Instrumentenparts.
Referenz
Befehl im Event-Menü
Einleitung
Die folgende Liste enthält alle Befehle des Event-Menüs mit den entsprechenden Beschreibungen:
Anhang
Index
69
6
Studio One
Bearbeiten
6.9 Bearbeiten von Gruppen
Einleitung
Es kann hilfreich sein, mehrere Spuren zu gruppieren, sodass alle Bearbeitungsschritte, die auf ein Event auf einer Spur angewendet werden, automatisch auf alle Events auf jeder Spur in der Gruppe angewendet werden.
So könnten Sie z.B. alle Ihre Schlagzeugspuren zusammen gruppieren,
sodass – wenn die Events ausgeschnitten und/oder bewegt würden – das
relative Timing zwischen den Spuren intakt bleiben würde.
Referenz
6.9.1 Erstellen von neuen Bearbeitungsgruppen
Anhang
Um eine neue Bearbeitungsgruppe zu erstellen, gehen Sie folgender­
maßen vor:
Index
•• Wählen Sie die Spuren aus, die Sie gruppieren möchten.
•• Klicken Sie mit der rechten Maustaste/ [Apfeltaste]-Taste auf eine der
ausgewählten Spuren.
•• Wählen Sie „Ausgewählte Spuren gruppieren“ aus dem Kontextmenü.
Alle Spuren, die ausgewählt wurden, sind jetzt Teil der neuen Bearbeitungsgruppe. Bearbeitungsgruppe werden automatisch in der Reihen­
folge benannt, in der sie erstellt werden, und werden als Gruppe 1,
Gruppe 2 usw. angezeigt. Der Name der neuen Bearbeitungsgruppe wird
im Bearbeitungsgruppenauswahlfeld (unter dem Mono/Stereo-Symbol)
auf allen Spuren in der Gruppe angezeigt.
Wenn Sie eine Spur zu einer bestehenden Bearbeitungsgruppe hinzu­
fügen möchten, klicken Sie auf die Bearbeitungsgruppenauswahlfeld
(unter dem Mono/Stereo-Symbol) auf der gewünschten Spur in der
Arrange-Ansicht. Wählen Sie dann die Bearbeitungsgruppe, zu der Sie die
Spur hinzufügen möchten, aus dem Menü aus.
Wenn eine Spur zu einer Bearbeitungsgruppe gehört, werden
durch das Auswählen der Spur alle
Spuren der Gruppe ausgewählt.
Alle Bearbeitungsschritte, die auf
ein Event auf einer beliebigen Spur
in der Gruppe angewendet werden, werden automatisch auf alle Events
für jede Spur in der Gruppe angewendet.
In Studio One werden bei Bearbeitungsgruppen auch die Schieberegler
für die entsprechenden Kanäle in der Gruppe gruppiert. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Gruppen-Abschnitt des MischenKapitels.
Wenn eine Spur zu einer Bearbeitungsgruppe gehört und ein Event
dieser Spur im Editor angesehen wird, erscheint das Gruppenzeichen
in der oberen linken Teil des Editors, um anzuzeigen, dass alle Bearbeitungsschritte, die auf dieses Event in der Ansicht angewendet werden,
Auswirkungen auf andere Events haben.
70
Referenzhandbuch
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6
6.9.2 Auflösen von Bearbeitungsgruppen
Es ist möglich, ein Audio-Event zu dehnen, damit es zum Tempo passt,
das nicht seinem ursprünglichen Tempo entspricht. Dabei wird jedoch
nicht die Tonhöhe geändert. Diese Funktion wird als „Timestretching“ bezeichnet und verwendet, um ein Audio-Event langsamer oder schneller
abzuspielen. So kann z.B. ein eintaktiger Drum-Loop, der mit 120 bpm
(Beats per minute) aufgenommen wurde, so gedehnt werden, dass er in
einen Takt bei 100 oder 140 bpm passt, ohne dass die Tonhöhe und der
Gesamtsound des ursprünglichen Audios merklich verändert wird.
Timestretching und das Definieren von einem Dateitempo sind nondestruktiv, d.h. die Vorgänge können rückgängig gemacht und wiederhergestellt werden. Es ist auch jederzeit möglich, Tempo-Modi für jede
Audiospur nebenbei zu verändern. Wenn Sie also auf „Folgen“ oder „Nicht
Folgen“ von „Timestretch“ umschalten, gehen alle Audio-Events auf der
Spur, auf die „Timestretch“ angewendet wurde, in ihren ursprünglichen
Zustand zurück.
Wenn das Tempo stark verändert wird (um 30 bmp oder mehr) kann das
Audiomaterial beim Timestretching leicht verzerrt werden. Auch wenn
dies zu interessanten Effekten führen kann, sollten Sie sich der Grenzen
dieser Technologie bewusst sein.
In Studio One, kann „Timestretching“ automatisch oder manuell
vorgenommen werden. Im Folgenden werden diese Funktionen be­
schrieben.
71
Index
6.10 Timestretching
Anhang
Bestimmte Arbeitsschritte wie z.B. das Bewegen von Schiebereglern,
Stummschalten, Solo schalten u. a. können auf eine Spur innerhalb einer
Bearbeitungsgruppe angewendet werden, ohne dass dies Auswirkungen
auf die Gruppe insgesamt hat, indem die Gruppe zeitweilig ausgesetzt
wird. Um dies zu tun, halten Sie die [Alt]/[Wahltaste] auf der Tastatur gedrückt, während Sie einen Arbeitsschritt auf einer Spur durchführen.
Referenz
6.9.3 Zeitweiliges Aussetzen von Bearbeitungsgruppen
Einleitung
Um die Gruppierung von Bearbeitungsgruppen aufzulösen, klicken Sie
mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]-Taste auf eine beliebige Spur
der Gruppe in der Arrange-Ansicht. Wählen Sie dann „Gruppe auflösen“
Gruppe 1, 2, 3…““ und die Gruppe wird aufgelöst. Sowohl das Gruppieren
als auch das Auflösen der Gruppierung können – wie die meisten Anwendungsschritte – rückgängig und wiederhergestellt werden.
6
Studio One
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6.10.1 Manuelles Timestretching
Einleitung
Beim manuellen Timestretching können Sie ein Audio-Event unabhängig
vom Songtempo oder Audiodateitempo stretchen.
Referenz
Um ein Audio-Event manuell mit dem Bearbeiten-Werkzeug zu stretchen, bewegen Sie den Mauszeiger auf die Kante des Ziel-Audio-Events,
halten die [Alt]-/[Wahltaste] auf der Tastatur gedrückt und ziehen nach
links oder rechts, um ein Timestretching auf das Event anzuwenden,
indem Sie es verkürzen oder verlängern. In diesem Fall ändert sich die
Länge des Events mit Hilfe des Speedup-Faktors, aber die Tonhöhe des
Audio­materials im Event bleibt dieselbe. Nur das Event, das Sie für das
Timestretching ausgewählt haben, wird verändert.
Anhang
Index
Der Speedup-Faktor ist eine Timestretching-Funktion, mit der Sie einen
Audio-Clip kürzer oder länger machen können, aber seine Tonhöhe
beibehalten. Werte größer als 1 erhöhen die Länge des Clips, während
Werte kleiner als 1 den Clip verkürzen. Dies wird verwendet, um AudioEvents zu stretchen, wenn Sie kein Tempo für den ursprünglichen
Audio-Clip definieren möchten, was alle Events, die mit diesem Clip in
Verbindung stehen, beeinflussen würde. Der Speedup-Faktor kann im
Event-Inspektor eingegeben werden.
6.10.2 Automatisches Timestretching
Das automatische Timestretching basiert auf der Verbindung zwischen
dem Songtempo und dem Tempo der Audiodatei.
Jede Audiospur hat einen Tempo-Modus, der das Verhalten der Events
auf der Spur steuert. Der Tempo-Modus wird im Spur-Inspektor ausgewählt. Die folgenden Modi stehen zu Verfügung:
•• Nicht folgen: Events auf dieser Spur sind unabhängig vom Songtempo. Sie werden niemals automatisch bewegt oder gestretcht.
•• Folgen: Die Startpositionen der Events auf dieser Spur sind an das
musikalische Raster gebunden. Deshalb werden die Events bewegt,
wenn sich das Songtempo verändert, aber es wird kein Timestretching angewendet.
•• Timestretch: Die Startpositionen der Events folgen dem Songtempo
wie im Folgen-Modus. Zusätzlich wird auf die Events ein Timestretching angewendet, damit sie in das Songtempo passen.
6.10.3 Tempoinformation von Audiodateien
Damit das automatische Timestretching wie oben beschrieben funktioniert, muss Studio One das Ausgangstempo einer Audiodatei kennen.
Die Software kann dann berechnen, wie die Datei gedehnt werden muss,
damit sie dem Songtempo entspricht. Viele Audio-Loops enthalten diese
Informationen.
72
Referenzhandbuch
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6
Auf Dateien ohne Tempoinformationen wird kein Timestretching angewendet, selbst wenn der Tempo-Modus der Spur auf „Timestretch“
eingestellt ist.
6.10.4 Tap Tempo
Sie können die Funktion „Tap Tempo“ verwenden, um das aktuelle Songtempo auf das Tempo zu setzen, das Sie in Ihren Audio-Events hören. Um
dies zu tun, klicken Sie wiederholt auf das Wort „Tempo“ im TransportFenster. Und zwar klicken Sie einmal auf jeden Beat, den Sie hören. Studio
One bestimmt das Tempo der Audio-Events, basierend auf der Anzahl der
Klicks und wird das Tempo für den Song entsprechend einstellen. Stellen
Sie sicher, dass der Tempo-Modus für die Audiospur auf „Nicht folgen“
eingestellt ist, sonst wird auf die Events ein Timestretching angewendet
und sie werden bewegt, wenn Sie mit der Funktion „Tap Tempo“ arbeiten.
Dadurch wäre es unmöglich, ein konsistentes Tempo zu finden.
73
Index
2. Wenn das ursprüngliche Tempo für ein Audio-Event bekannt ist, aber
diese Information nicht in der Originaldatei kodiert ist, auf die das
Event referenziert, kann das Dateitempo für das Event leicht im Inspek­
tor eingestellt werden. Klicken Sie in das Tempo-Eingabefeld, geben
Sie einen Wert ein (siehe Abb. 6-33) und drücken Sie die [Eingabetaste]
auf der Tastatur, um ein neues Tempo für die Datei setzen. Wenn der
Tempo-Modus der entsprechenden Audiospur auf „Timestretch“ eingestellt ist, führt die Eingabe eines neuen Tempowerts dazu, dass auf
alle Events in dem Song, die diesen ursprünglichen Clip verwenden
- basierend auf dem eingegebenen Tempowert - ein Timestretching
angewendet wird.
Anhang
Um dies zu tun, stellen Sie den Tempo-Modus der Spur auf „Timestretch“
ein. Bewegen Sie den Mauszeiger auf die Kante des Ziel-Audio-Events,
halten die [Strg]-Taste + [Alt]-Taste-/[Befehlstaste] + [Wahltaste] auf der
Tastatur gedrückt. Das Tempodefinitions-Werkzeug erscheint, mit dem
Sie auf die Kante des Events klicken und nach links oder rechts ziehen
können, um ein Timestretching auf das Event anzuwenden. In diesem
Fall wird das Tempo des ursprünglichen Clips basierend auf der musikalischen Länge, auf die das Event gestretcht wird, gesetzt und alle anderen
Events im Song, die diesen ursprünglichen Clip verwenden, werden
aktualisiert.
Referenz
1. Eine leistungsstarke Funktion in Studio One ist die Fähigkeit, grafisch
das Tempo einer Audiodatei zu definieren. Wenn das ursprüngliche
Tempo eines Audio-Events nicht bekannt ist, kann die TimestretchFunktion mit dem Bearbeiten-Werkzeug verwendet werden, um das
Audio-Event manuell auf eine bestimmte zeitliche Länge einzupassen
(Musiktakte und Beats, etc.).
Einleitung
Studio One bietet zwei Möglichkeiten, um die ursprüngliche Tempoinformation einer Audiodatei zu bestimmen oder zu ändern.
6
Studio One
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6.10.5 Timestretching mit Material-Modi
Einleitung
Studio One verfügt über mehrere optimierte Timestretching-Modi, die
bessere Ergebnisse mit bestimmten Arten von Audiomaterial erzielen
können. Um auf diese Modi zugreifen zu können, öffnen Sie den Inspek­
tor, indem Sie die [F4]-Taste auf der Tastatur drücken und klicken in die
Material-Anzeige. Klicken Sie auf einen beliebigen Modus, um ihn für die
aktuell ausgewählte Spur auszuwählen. Die folgenden Modi stehen zur
Verfügung:
Referenz
Anhang
•• Drums: Verwenden Sie diesen auf Schlagzeugspuren optimierten
Modus, um die besten Ergebnisse zu erzielen, wenn Timestretching
auf perkussives Audiomaterial angewendet wird.
•• Solo: Verwenden Sie diesen auf Soloinstrument oder Gesang opti­
mierten Modus, um die besten Ergebnisse bei monophonen Klängen
zu erzielen.
•• Sound: Verwenden Sie diesen allgemeinen Modus auf jeder anderen
Spurart.
Index
6.10.6 Arbeiten mit dem Timestretch-Cache
Standardmäßig ist die Option „Cache für Timestretch-Audiodateien
verwenden“ eingeschaltet. Sie kann auch ausgewählt werden, wenn Sie
„Datei/Optionen…/Erweitert/Geräte“ (Mac: Einstellungen/Optionen/Er
weitert/Geräte) wählen. Der Timestretch-Cache erstellt eine CacheDatei mit dem richtigen Tempo für alle Dateien, auf die Timestretching
angewendet werden muss - basierend auf dem - was aktuell bereits in
Ihrem Song gestretcht wurde. Dadurch wird die Leistung von Studio One
erhöht, da der Timestretch-Vorgang nicht mehr während der Wiedergabe
ausgeführt werden muss. Studio One kann darüber hinaus mit einer hoch
wertigen Timestretch-Einstellung arbeiten, wenn es die Cache-Datei
erzeugt.
Das Arbeiten mit dem Timestretch-Cache setzt eine gewisse Menge an
verfügbarem Platz auf Ihrer Festplatte voraus. Wenn Sie wissen, dass der
Platz auf Ihrer Festplatte relativ limitiert ist oder Rechenleistungsproble­
me auftreten können, schalten Sie diese Funktion aus. Wenn die Option
„Cache für Timestretch-Audioateien verwenden“ ausgeschaltet ist, wendet Studio One auf die Datei ein Timestretching in Echtzeit während der
Wiedergabe an, als würde die Datei von der Computerfestplatte gelesen.
6.10.7 Standardmäßige Tempo-Modi für neue Spuren
Beim Erstellen eines neuen Songs, beachten Sie bitte, dass der Dialog
„Neuer Song“ die Option „Audio Loops dem Tempo anpassen“ enthält.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird jede neue Spur, die in diesem
Song erstellt wird, den Tempo-Modus auf „Timestretch“ eingestellt haben.
Die Software versucht dann automatisch, die Audiodateien an das aktuelle Songtempo anzupassen, wenn die Dateien in den Song importiert
74
Referenzhandbuch
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6
werden. Sonst ist „Folgen“ der standardmäßige Tempo-Modus für neue
Spuren.
Anhang
Index
•• Horizontales Vergrößern/Verkleinern
•• Vergrößern [E]
•• Verkleinern [W]
•• Vertikales Vergrößern/Verkleinern
•• Vertikal vergrößern [Umschalttaste]+[E]
•• Vertikal verkleinern [Umschalttaste]+[W]
•• Weitere Befehle
•• Ansicht an den Loop anpassen [Umschalttaste]+[L]
•• Ansicht an die Auswahl anpassen (Horizontal& vertikal)
[Umschalttaste]+[S]
•• Ansicht horizontal an die Auswahl anpassen [Wahltaste]+[S]
•• Alles zeigen [Alt]Taste+[Z] (Verkleinert horizontal so weit wie
möglich.)
Referenz
Wenn Sie in einem Song zum Bearbeiten und Arrangieren navigieren,
kann das Vergrößern und Verkleinern in der Zeitachse vorteilhaft sowohl
im Editor als auch in der Arrange-Ansicht sein. Mit den Tastaturkurz­
befehlen von Studio One können Sie die Ansichten schnell und einfach
vergrößern oder verkleinern und haben eine Alternative zum Arbeiten
mit der Maus. Mit den folgenden Tastaturkurzbefehlen beeinflussen Sie
das Vergrößern und Verkleinern der Ansichten:
Einleitung
6.11 Navigieren mit den Zoom-Funktionen
6.11.1 Zoom-History
Die jüngsten horizontalen und vertikalen Zoom-Zustände in einem
­Arrangement oder dem Editor werden in der Zoom-History gespeichert.
Sie können zum vorigen Zustand zurückgehen, indem Sie „Zoom rückgängig machen“ [Alt]-Taste+ W] oder wiederherstellen, indem Sie „Zoom
wiederholen“ [Alt]-Taste+[E] wählen.
6.11.2 Zoom umschalten
Sie können mit dem Befehl „Zoom umschalten“ [Z]-Taste schnell zwischen zwei Zoom-Zuständen umschalten. Dieser Befehl tauscht einen
Zoom-Zustand mit einer gespeicherten Zoom-Einstellung aus. Der aktuelle Zustand wird gespeichert und der Zustand aus dem Speicher wiederhergestellt. Wenn Sie die [Z]-Taste erneut drücken, gelangen Sie wieder
zu dem ursprünglichen Zustand.
Mit dem Befehl „Zoom Status speichern“ [Umschalttaste]+[Z] wird nur
der aktuelle Zustand gespeichert, aber es werden keine Zustände umgeschaltet. Dieser Befehl kann hilfreich sein, um eine Ankerzoomposition
zu setzen, die Sie später mit dem Befehl „Zoom umschalten“ ([Z]-Taste)
wieder aufrufen möchten.
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6
Studio One
Bearbeiten
6.12 Bearbeitungsempfehlungen
Einleitung
6.12.1 Exaktes Arbeiten
Referenz
Bei der Audioproduktion ist der Bearbeitungsprozess sehr entscheidend.
Kleine Ungenauigkeiten beim Schneiden, Bewegen oder Ausführen von
anderen Arbeitsschritten an aufgenommenem Audiomaterial kann zu
ungewollten hörbaren Artefakten führen. Im Folgenden werden ein paar
geläufige Bearbeitungspraktiken beschrieben.
Anhang
6.12.2 Abhören beim Bearbeiten
Index
Das Anhören Ihrer Bearbeitungsschritte, währen Sie sie vornehmen, wird
Ihnen fast immer Zeit und Frustration ersparen. Wenn Sie z.B. die Kanten
eines Gesangsparts bearbeiten, um unerwünschte Geräusche zwischen
den Wörtern zu entfernen, ist die Versuchung groß, die Bearbeitung
anhand der visuellen Wellenform vorzunehmen, die Sie sehen. Auch
wenn dies manchmal funktioniert, ist es auch beim visuellen Bearbeiten
besser, die Loop-Funktion auf den Abschnitt, den Sie bearbeiten wollen,
anzuwenden und sich dann den (die) Events beim Bearbeiten anzuhören.
So können Sie sicher gehen, dass Sie keine Gesangsabschnitte unbeab­
sichtigt löschen.
Um schnell einen Loop aus einer ganz bestimmten Auswahl zu machen,
wählen Sie einen Bereich mit dem Bereichauswahl-Werkzeug aus und
drücken dann die [P]-Taste auf der Tastatur, um die linken und rechten
Positionsanzeiger um diesen Bereich zu platzieren. Klicken Sie dann auf
den Loop-Schalter im Transport-Fenster oder drücken Sie die [Num Pad
/]-Taste auf der Tastatur, um die Wiedergabe über den ausgewählten
Bereich in einer Schleife ablaufen zu lassen.
6.12.3 Entfernen von hörbaren Artefakten
In Studio One unternehmen wir jede Anstrengung, um den Bearbeitungsvorgang zu rationalisieren und mühsame Arbeitsschritte zu vermeiden. So wenden wir z.B. Blenden bei Punch-In-Aufnahmen an, um
sicherzustellen, dass neues Audio nahtlos in das bereits bestehende
Audiomaterial überblendet. Allerdings wird es Fälle geben, bei denen das
Bearbeiten von Audiomaterial zu hörbaren Artefakten führt.
Diese Artefakte können wie kurze Klicks oder kurze Geräusche klingen.
Sie treten normalerweise am Anfang oder Ende eines Audio-Events auf,
das geschnitten wurde. Wenn dies auftritt, arbeiten Sie mit der Überblendungskurve, die für jedes Audio-Event zur Verfügung steht, um einen
schnellen Fade-In oder Fade-Out einzustellen. Probieren Sie solange, bis
das Artefakt nicht mehr hörbar ist.
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Referenzhandbuch
Der Browser
7
Der Browser
Anhang
Es ist möglich, verschiedene Dateitypen, einschließlich WAV- (BWF und
RF64), AIFF-, Ogg Vorbis- und MP3-Audiodateien als auch Standard-MIDIDateien, aus dem Browser in Ihren Song oder Ihr Projekt zu importieren.
Referenz
7.1 Importieren von Dateien mit dem Browser
Einleitung
Der Browser ist ein leistungsstarkes Werkzeug, mit der Sie schnell durch
virtuelle Instrumente, Effekte und viele Dateitypen, inklusive Audio- und
Musikdateien, auf Ihrem Computer navigieren können. Der Browser funktioniert wie der Windows Explorer oder Mac OSX Finder, indem er Ihnen
gestattet, durch Dateiverzeichnisse auf Ihrem Computer auf unterschiedliche Weise zu navigieren. Audio- und Musikdateien, virtuelle Instrumente
und PlugIn-Effekte können aus dem Browser direkt in Ihren Song oder Ihr
Projekt gezogen werden.
Index
7.1.1 Suchen einer Audiodatei im Browser
Das Arbeiten mit dem Browser ist der schnellste Weg, um eine Audio­datei
zu finden, die Sie in Ihren Song importieren möchten. Öffnen Sie den
Browser, indem Sie auf den Browse-Schalter klicken oder die [F5]-Taste
auf der Tastatur drücken. Klicken Sie dann auf den Dateien-Schalter unten
im Browser, um sich Ihre Dateien anzusehen. Oder drücken Sie die [F9]Taste auf der Tastatur, um den Datei-Browser direkt zu öffnen.
•• Standardmäßig werden im Datei-Browser folgende vier Ordner angezeigt:
•• Desktop: Dieser Ordner enthält alle Ordner und Dateien auf Ihrem
Desktop.
•• Dokumente: Dieser Ordner ist der Standarddokumentenordner für
Ihren Computer (Windows und Mac OSX).
•• Benutzerdaten: Dies ist der Benutzerdaten-Ordner wie unter
„Datei/Optionen…/Ordner/Benutzerdaten/Ordner für Benutzerdaten“ (Mac OS X: Einstellungen/Optionen…/Ordner/Benutzerdaten/Ordner für Benutzerdaten) festgelegt wurde. Dieser Ordner
enthält alle Songs, Projekte, Voreinstellungen und andere Studio
One-Dateien.
•• Laufwerke: Dieser Ordner enthält alle Ordner auf Ihrem Computer,
wie z.B. Laufwerk (C:) unter Windows.
•• Navigieren Sie durch den Browser, indem Sie auf jeden Ordner
klicken, um sich seinen Inhalt anzusehen, wie Sie es im Windows
Explorer oder Mac OSX Finder tun würden.
Es ist möglich, dass Dateien, die zu Ihrem Computer hinzugefügt oder
von ihm gelöscht wurden, während Studio One geöffnet war, nicht im
Browser angezeigt werden. Wenn dies passiert, klicken sie mit der rechten
Maustaste in den Browser und wählen Sie „Aktualisieren“, um die Ansicht
der Ordner auf Ihrem Computer zu aktualisieren.
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7
Studio One
Der Browser
Um Audiodateien, wie Loops oder Samples, die im Lieferumfang von
Studio One enthalten sind, zu finden, klicken Sie auf den Sounds-Schalter
unten im Browser oder drücken die [F8]-Taste.
Einleitung
7.1.2 Vorhören einer Audiodatei im Browser
Referenz
Wenn eine Audiodatei im Browser ausgewählt ist, wird im unteren Teil
des Browsers ein Preview Player eingeblendet, in dem Transporttasten
und Informationen über die ausgewählte Datei angezeigt werden. Wenn
der Preview Player erscheint, ist es möglich, sich die ausgewählte Datei
direkt aus dem Browser heraus anzuhören. Um die Wiedergabe der Datei
zu starten, doppelklicken Sie auf die Datei im Browser oder klicken auf
den Wiedergabe-Schalter im Preview Player, wenn die gewünschte Datei
ausgewählt ist.
Anhang
Index
Die Wiedergabe des Preview Player ist vom Abspielen des Songs unabhängig. Sie werden merken, dass der Wiedergabepositionsanzeiger sich
in der Arrange-Ansicht nicht bewegt, wenn Sie sich eine Datei anhören.
Der Preview Player verfügt über eine eigene Wiedergabepositions­
anzeige, die sich von links nach rechts bewegt, um die aktuelle Position in
der ausgewählten Datei anzuzeigen. Sie können auf die Positionsanzeige
während der Wiedergabe klicken und ziehen, um durch die ausgewählte
Datei zu navigieren. Darüber hinaus ist ein Lautstärkeregler vorhanden,
um den Lautstärkepegel während der Wiedergabe zu regeln
Die Wiedergabe des Preview Player kann zur Songwiedergabe synchronisiert werden, damit Dateien zusammen mit der Songwiedergabe abgespielt werden können. Wenn Sie auf den Schalter „Mit Songtempo abspielen“, der standardmäßig eingeschaltet ist, im Preview Player klicken,
wird der Preview Player an das aktuelle Songtempo angepasst.
Wenn das Tempo der aktuell ausgewählten Datei bekannt ist, wird auto­
matisch Timestretching angewendet, damit es während des Vorhörens an
das aktuelle Songtempo angepasst wird, wenn der Schalter „Mit Songtempo abspielen“ eingeschaltet ist. Wenn Sie sich eine Datei während der Songwiedergabe anhören möchten, starten Sie zunächst die Song­wiedergabe
und wählen Sie dann eine Datei aus und hören Sie sich diese an.
Wenn Sie die Loop-Funktion während des Vorhörens der ausgewählten
Datei verwenden möchten, klicken Sie auf den Loop-Schalter, der standardmäßig eingeschaltet ist, im Preview Player. Mit der eingeschalteten
Loop-Funktion ist es einfacher, sich die ausgewählten Dateien im Zusammenhang mit Ihrem Song anzuhören.
Eine einfache Möglichkeit, viele Audio-Loops aus einem einzigen Ordner
abzuspielen, wie z.B. einer Loop-Bibliothek, ist es, den linken und rechten
Positionsanzeiger um den Bereich in Ihrem Song zu platzieren, in den Sie
den Loop importieren möchten und die Loop-Funktion bei der Wiedergabe dieses Bereichs im Transport-Fenster aktivieren. Danach schauen Sie
sich in der Vorschau den ersten Loop im Ordner an und verwenden dann
78
Referenzhandbuch
Der Browser
7
die Pfeil-Nach-Oben und Pfeil-Nach-Unten-Tasten auf Ihrer Tastatur, um
alle Loops in Ihrem Ordner anzuhören.
7.1.4 Automatisches Umwandeln von MP3 zu WAV
Wenn eine MP3-Datei in Ihren Song importiert wird, wird sie automatisch
in eine WAV-Datei umgewandelt. Dies geschieht, um bessere und performante Audiowiedergabe zu gewährleisten und hilft, dass die Gesamtproduktion einheitlicher und konsistenter wird.
Die WAV-Datei, die während der MP3-Umwandlung erzeugt wird, wird in
dem Media-Ordner des Songs gespeichert, in den die MP3-Datei importiert wurde und trägt denselben Namen wie die ursprüngliche MP3-Datei
mit der .wav-Dateinamenerweiterung. Die neu erzeugte WAV-Datei übernimmt die Samplerate und Auflösung (Bittiefe) des Songs, die im SongMenü unter „Songeinstellungen…“ eingestellt wurden.
79
Index
Bei virtuellen Instrumenten, die das Importieren von Audiodateien per
„Drag n’ Drop“ unterstützen (wie viele Drum Samplers), können Sie
­Audiodateien ebenfalls aus dem Browser ziehen und direkt auf den
­Instrumenten platzieren, um die Audiodateien zu laden.
Anhang
Es ist möglich, mehrere Dateien im Browser auszuwählen und alle gleichzeitig zu ziehen, wodurch die Übertragung von Aufnahmen, die in einem
anderen DAW gemacht wurden, zu einem Arbeitsvorgang wird, der mit
einem Klick erledigt werden kann.
Referenz
Um eine Audiodatei aus dem Browser in Ihren Song zu importieren,
müssen Sie einfach auf die Datei
klicken und in die Arrange-Ansicht
des Songs ziehen. Wenn die Datei
in einen leeren Bereich gezogen
wird, wird eine Mono- oder StereoAudiospur erzeugt, auf der die
Datei als neues Audio-Event an der
Position platziert wird, an die sie
gezogen wurde. Wenn die Datei auf
eine bereits bestehende Audiospur gezogen wird, wird sie als
neues Audio-Event an der Position
platziert, an die sie gezogen wurde. Wenn Sie eine Stereodatei auf eine
Monospur importieren, ist das Event, das erzeugt wird, ein Stereo-Event,
aber der Ausgang ist mono, da es sich um eine Monospur handelt. Wenn
Sie eine Monodatei auf eine Stereospur importieren, ist der Ausgang
Dual-Mono, d.h. dasselbe Signal auf beiden Seiten.
Einleitung
7.1.3 Importieren einer Audiodatei in Ihren Song
7
Studio One
Der Browser
7.1.5 Importieren von MIDI-Dateien mit dem Browser
Einleitung
Um eine MIDI-Datei mit dem Browser zu importieren, navigieren Sie zur
gewünschten Datei, wie Sie es bei einer Audiodatei machen würden und
klicken Sie auf sie und ziehen sie in Ihren Song. Wenn die MIDI-Datei in einen leeren Bereich in der Arrange-Ansicht gezogen wird, wird eine neue
Instrumentenspur erzeugt, auf der die Datei an der Position platziert wird,
an die sie gezogen wurde. Wenn die Datei auf eine bereits bestehende
MIDI-Spur gezogen wird, wird sie als neuer Instrumentenpart auf der
Spur an der Position platziert, an die sie gezogen wurde.
Referenz
Anhang
Einige MIDI-Dateien enthalten
mehr als einen MIDI-Part in der
Sequenz. Wenn dies der Fall ist,
werden mehrere Parts angezeigt,
wenn Sie die Datei in Ihren Song
ziehen.
Index
Wie bei allen Instrumentenspuren
müssen Sie sicherstellen, dass die
neue Instrumentenspur an ein
virtuelles oder externes Instrument geleitet wird, um den neuen
Instrumentenpart zu hören. Wei­
tere Informationen finden Sie im
Abschnitt Monitoring einer Instrumentenspur im Aufnahme-Kapitel.
Sie können eine MIDI-Datei auch direkt auf virtuelle Instrumente ziehen,
die die „Drag n’ Drop“-Funktion beim Importieren von MIDI unterstützen.
7.1.6 Exportieren einer MIDI-Datei
Um einen Instrumentenpart in eine MIDI-Datei zu exportieren, klicken
sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]-Taste auf den Part und
wählen „Instrument Parts exportieren“. Wählen Sie im erscheinenden
Dialog einen Dateinamen und einen Ordner aus und klicken Sie auf „OK“.
Die erzeugte Datei ist eine standardmäßige MIDI-Datei mit der .MIDIDateinamenerweiterung.
Mehrere Instrumentenparts können in eine einzige Datei exportiert
werden. Um dies zu tun, wählen Sie die gewünschten Parts aus und führen denselben, oben beschriebenen Vorgang durch. Es wird eine MIDIDatei erzeugt, die individuelle MIDI-Clips für jeden Part in der korrekten
Abfolge mit einer gemeinsamen Anfangszeit enthält.
Die aus Studio One exportierte standardmäßige MIDI-Datei kann in fast
allen Programmen verwendet werden, die MIDI unterstützen.
80
Referenzhandbuch
Der Browser
7
7.1.7 Auffinden von Ihren bevorzugten Dateien leicht gemacht
Um ein Tab zu schließen oder zu löschen, klicken Sie mit der rechten
Maustaste/ gedrückter [Control]-Taste auf das Tab und wählen „Tab schließen“ aus dem Kontextmenü. Wenn Sie sich im Datei-Browser eine Ebene
weiter nach oben bewegen möchten, klicken Sie mit der rechten Maus­
taste/ gedrückter [Control]-Taste und wählen „Nach oben“.
7.2 Der Pool
Wenn Audiomaterial auf einer Audiospur aufgenommen wird, oder wenn eine Audiodatei importiert
wird, wird ein Audio-Event in der Arrange-Ansicht
des Songs erstellt. Darüber hinaus wird eine Darstellung der ursprünglichen Audiodatei, die mit dem
Event verbunden ist und „Clip“ genannt wird, im Pool
platziert. Somit enthält der Pool alle Audiodateien,
die irgendwie mit einem Audio-Event in Ihrem Song
verbunden sind.
Um den Pool zu öffnen, öffnen Sie zunächst den Browser, indem Sie auf den Browse-Schalter klicken. Danach
klicken Sie auf den Pool-Schalter oder drücken die [F10]Taste auf der Tastatur, um den Pool direkt zu öffnen.
81
Index
Tab, die Sie im Datei-Browser erzeugen, erscheinen für alle Songs und
Projekte. Sie können so viele Tabs, wie Sie möchten, erzeugen. Wenn im
Browser kein Platz mehr ist, um alle Tabs anzuzeigen, wird rechts von der
Tab-Spalte ein Auswahlmenü angelegt. Klicken Sie auf den Pfeil, um das
Auswahlmenü einzublenden und ein Tab aus der Liste auszuwählen.
Anhang
Sie können das Tab umbenennen, wenn Sie nicht mit dem standardmäßig vergebenen Namen arbeiten möchten. Um ein Tab umzubenennen, klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Control]-Taste auf
das Tab und wählen Sie „Tab umbenennen“ im Kontextmenü, geben im
erscheinenden Dialog einen neuen Namen ein und klicken auf „OK“.
Referenz
Wenn Sie ein Tab für einen Dateiordner erzeugen möchten, navigieren
Sie zu dem Verzeichnis und wählen entweder den Ordner selbst oder
eine beliebige Datei innerhalb des Ordners. Klicken Sie dann mit der
­rechten Maustaste/gedrückter [Strg]-Taste auf den Ordner und wählen
Sie „Neues Tab für dieses Verzeichnis“ aus dem Kontextmenü. Ein neues
Tab mit dem Namen des Ordners erscheint oben im Datei-Browser, mit
dem Sie sofort Zugriff auf das entsprechende Verzeichnis haben.
Einleitung
Es ist üblich, dass Dateigruppen, wie z. B. Drum-Loops, sich in einem
gemeinsamen Ordner auf dem Computer befinden. Wenn Sie Verzeichnisse haben, von denen Sie wissen, dass Sie ständig vom Browser aus auf
sie zugreifen werden, können Sie ein Tab für dieses Verzeichnis anlegen.
Standardmäßig gibt es nur das Files-Tab oben im Datei-Browser.
7
Studio One
Der Browser
7.2.1 Navigieren im Pool
Einleitung
Im Pool werden Audio-Clips als Wellenform dargestellt, die entsprechend
der Sortieren-Einstellung oben im Pool sortiert werden können. Die folgenden Sortierungsoptionen sind verfügbar:
Referenz
•• Flach: Alle Clips werden in willkürlicher Reihenfolge angezeigt.
•• Spur: Clips werden nach Spuren angezeigt, auf der sie aktuell oder
zuvor verwendet werden bzw. wurden.
•• Typ: Clips werden entsprechend ihres Typs (Audio oder Sound) angezeigt.
•• Ordner: Clips werden entsprechend der Ordner auf Ihrem Computer
angezeigt.
•• Take: Clips werden in der Reihenfolge der Takes innerhalb des Songs
angezeigt.
Anhang
Index
7.2.2 Verwenden von Audiodateien aus dem Pool
Der Audio-Clip, der mit jedem Event in Ihrem Song verbunden ist, ist
immer im Pool verfügbar, egal ob das Event, das mit dem Clip verbunden
ist, in der Arrange-Ansicht des Songs bleibt. Das bedeutet, dass der ursprüngliche Zustand eines Clips, mit dem ein Event verbunden ist, schnell
wiederhergestellt werden kann, indem er wieder aus dem Pool geladen
wird.
Klicken Sie auf einen Clip und ziehen Sie ihn aus dem Pool in die ArrangeAnsicht, so wie Sie alle Dateien aus dem Browser importieren.
7.2.3 Importieren von Audiodateien in den Pool
Wenn Sie wissen, dass ein bestimmter Dateisatz in einem Song verwendet wird, Sie ihn aber nicht sofort im Song verwenden möchten, können Sie die Dateien einfach im Pool ablegen. Später können Sie Dateien
schnell aus dem Pool verwenden. Wenn Sie Kopien im Media-Ordner des
Songs platzieren möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]-Taste in den Pool und wählen Sie „Externe Dateien kopieren“ aus dem Kontextmenü. Somit stellen Sie sicher, dass alle Elemente
des Songs im Song-Ordner enthalten sind.
Um eine Datei im Pool abzulegen, klicken Sie mit der rechten Maustaste/
gedrückter [Control]-Taste auf sie im Datei-Browser und wählen „Dem
Pool hinzufügen“. Alternativ können Sie Dateien einfach aus dem Windows Explorer oder Mac Finder in den Pool ziehen.
7.2.4 Kopieren von externen Dateien in den Song-Ordner
Wenn Audio-Loops und andere Dateien, die im Song verwendet werden,
in unterschiedlichen Ordnern auf Ihrem Computer abgelegt sind, kann es
problematisch sein, die Dateien zu finden, besonders wenn sie verscho-
82
Referenzhandbuch
Der Browser
7
Anhang
7.2.5 Erstellen einer Sicherheitskopie oder Austauschen Ihres Songs
Referenz
Um schnell alle externen Dateien, die in Ihrem Song verwendet werden,
in den Media-Ordner des Songs zu kopieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]-Taste in den Pool und wählen „Externe
Dateien kopieren…“ aus dem Kontextmenü. Nur die Dateien, die nicht
vorher im Song-Ordner vorhanden waren, werden kopiert und im MediaOrdner platziert.
Einleitung
ben oder gelöscht wurden. Bei Dateien in unterschiedlichen Verzeichnissen ist es auch schwierig, eine Sicherungskopie Ihres Songs und dessen
Daten in einem einzigen Ordner zu machen oder Ihren Song mit jemand
anderem auszutauschen.
Es sollte vermieden werden, eine komprimierte Datei als Sicherheitskopie
zu verwenden, da die zukünftige Kompatibilität von allen komprimierten
Dateitypen unbekannt ist. Darüber hinaus können Fehler beim Schreiben
der Datei zu einem unbrauchbaren Archiv führen. Es ist am Besten, eine
.wav-Datei für jede Spur in Ihrem Song zu erzeugen und diese Dateien
unkomprimiert zusammen mit dem ursprünglichen Song zu speichern.
7.2.6 Hilfreiche Pool-Befehle
Klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]-Taste in das PoolFenster vom Browser, um einen der folgenden Befehle auszuwählen:
•• Datei umbenennen: Benennt den aktuell ausgewählten Clip um.
•• Datei suchen: Sucht eine Datei für den aktuell ausgewählten Clip, z.B.
um eine fehlende Datei zu finden.
•• Zeige im Explorer: Öffnet den Ordner des aktuell ausgewählten Clips
im Windows Explorer/Mac Finder.
•• Auf Spur auswählen: Wählt alle Events, die mit dem aktuell ausgewählten Clip verbunden sind, in der Arrange-Ansicht aus.
•• Aus dem Pool entfernen: Entfernt den aktuell ausgewählten Clip aus
dem Pool. Dadurch wird die Datei nicht gelöscht.
•• Datei permanent löschen: Löscht die Datei, die mit dem aktuell ausgewählten Clip verbunden ist, dauerhaft.
•• Dateien konvertieren: Wandelt im Pool ausgewählte Dateien auf die
Samplerate und Bittiefe des aktuellen Song um. Der Dialog „Dateien
konvertieren“ mit den Format-Optionen erscheint. Eine neue Datei
wird für jede ausgewählte Datei erzeugt und im Media-Ordner des
aktuellen Songs platziert.
83
Index
Wenn Sie alle externen Dateien in Ihren Song-Ordner kopiert haben,
können Sie einfach eine Sicherheitskopie von Ihrem Song und seinem
gesamten Inhalt machen, indem Sie den Song-Ordner auf eine externe
Festplatte oder DVD kopieren. Um Ihren Song mit Anderen zu tauschen,
können Sie den Song-Ordner einfach in einer .zip- oder .sit-Datei komprimieren und diese Datei dann per Email verschicken oder übertragen.
7
Studio One
Der Browser
Einleitung
•• Aktualisieren: Bringt die Inhaltsliste des Pools bezüglich Ihres Songs
und Computers auf den aktuellen Stand.
•• Fehlende Dateien suchen: Wenn Dateien in Ihrem Song fehlen, weil
sie an einen anderen Speicherort verschoben wurden, können Sie
diesen Befehl verwenden, um die fehlenden Dateien zu suchen.
•• Nicht verwendete Dateien entfernen: Entfernt alle Clips aus dem
Pool, die derzeit nicht im Song verwendet werden. Damit werden die
Dateien aber nicht gelöscht.
•• Zeige Medienordner in Explorer: Öffnet den Medienordner für den
aktuellen Song im Windows Explorer oder Mac OSX.
Referenz
Anhang
7.3 Instrumente und Audioeffekte
Mit dem Browser ist das Finden und Verwenden Ihrer virtuellen Instrumente und Audioeffekte schnell und einfach. Im Folgenden wird diese
Funktionalität beschrieben.
Index
7.3.1 Suchen mit dem Browser nach virtuellen Instrumenten
Klicken Sie auf den Instrumente-Schalter im Browser oder drücken Sie die
[F6]-Taste, um Ihre virtuellen Instrumente zu durchsuchen.
7.3.2 Sortieren der Instrumentenansicht
Die Liste der virtuellen Instrumente kann sortiert werden, um Ihnen die
Suche zu erleichtern. Dafür müssen Sie aber eine der folgenden Sortierungs-Optionen oben im Browser wählen.
•• Flach: Sortiert die Instrumente in alphabetischer Reihenfolge in einer
fortlaufenden Liste
•• Ordner: Sortiert die Instrumente nach den Ordnern, in denen sie sich
befinden.
•• Hersteller: Sortiert die Instrumente in Ordnern nach dem Hersteller.
•• Kategorie: Sortiert die Instrumente in Ordnern nach der Art des
­PlugIns (Native, ReWire, VST2, VST3, AU).
84
Referenzhandbuch
Der Browser
7
7.3.3 Ziehen eines virtuellen Instruments in Ihren Song
85
Index
Die Presets für die programm­
internen Instrumente von Studio
One – einschließlich Impact,
SampleOne und Presence – können genauso in den Song geladen
werden wie die Instrumente selbst.
Ziehen Sie ein Preset aus dem
Browser, um das Instrument mit
diesem Preset in Ihren Song zu
laden. Alternativ können Sie, wenn
das Instrument geöffnet ist, ein
Preset für das Instrument laden, indem Sie einfach auf das Preset im Browser doppelklicken oder das Preset
auswählen und dann die [Eingabetaste] betätigen.
Anhang
7.3.4 Instrument-Presets
Referenz
Wenn Sie ein Instrument aus dem Browser auf ein anderes Instrument
oder auf eine bereits bestehende Instrumentenspur ziehen, die bereits
mit einem anderen virtuellen Instrument verbunden ist, wird das vorher
geladene Instrument durch das neue Instrument ersetzt. In einem er­
scheinenden Dialog müssen Sie bestätigen, ob Sie das Instrument ersetzen möchten.
Einleitung
Wenn Sie ein virtuelles Instrument
gefunden haben, das Sie in Ihrem
Song verwenden möchten, können Sie einfach darauf klicken und
es vom Browser in die ArrangeAnsicht ziehen. Wenn Sie das
Instrument in einen leeren Bereich
ziehen, wird das virtuelle Instrument in einem Instrumentenrack
geladen und eine neue Instrumentenspur wird erzeugt, die mit
dem Instrument verbunden wird.
Standardmäßig ist die neue Spur für die Aufnahme und das Monitoring
eingeschaltet, sodass Sie das virtuelle Instrument sofort mit Ihrem eingestellten Keyboard spielen können.
7
Studio One
Der Browser
7.3.5 Suchen mit dem Browser nach Audioeffekten
Einleitung
Klicken Sie auf den Schalter „Effekte“ im Browser oder drücken Sie die
[F7]-Taste auf der Tastatur, um Ihre Audioeffekte zu durchsuchen.
Referenz
Anhang
7.3.6 Sortieren der Audioeffekte-Ansicht
Index
Die Liste der Audioeffekte kann sortiert werden, um Ihnen die Suche zu
erleichtern. Dafür müssen Sie eine der folgenden Sortierungs-Optionen
oben im Browser auswählen:
•• Flach: Sortiert die Effekte in alphabetischer Reihenfolge in einer fortlaufenden Liste
•• Ordner: Sortiert die Effekte nach den Ordnern, in denen sie sich befinden.
•• Hersteller: Sortiert die Effekte in Ordnern nach dem Hersteller.
•• Kategorie: Sortiert die Effekte in Ordnern nach der Art des PlugIns
(Native, VST2, VST3, AU, FX Chains.
7.3.7 Ziehen eines Audioeffekts in Ihren Song
Audioeffekte können auf unterschiedliche Art mit leicht unterschied­
lichen Ergebnissen in Ihren Song gezogen werden. Um einen Effekt auf
eine bereits bestehende Audiospur zu laden, ziehen Sie den Effekt aus
dem Browser auf die Spur in der Arrange-Ansicht. Sie können einen Effekt
auch auf jeden Kanal in der Konsole ziehen. Wenn Sie möchten, können
Sie einen Effekt auch aus dem Browser direkt an eine bestimmte Stelle im
Inserts-Geräterack eines Kanals ziehen.
Um einen neuen Effektkanal mit einem bestimmten Effekt in der Console zu erzeugen, ziehen Sie den Effekt aus dem Browser in einen leeren
Bereich der Console. Der neue Effektkanal erhält automatisch den Namen
des Effekts.
86
Referenzhandbuch
Der Browser
7
7.3.8 Audioeffekt-Presets und Effektketten
Einleitung
Referenz
Anhang
Die Presets für die programm­
internen Audioeffekte von Studio
One können genauso in den Song
geladen werden wie Audioeffekte
von Drittanbietern. Ziehen Sie ein
Preset vom Browser, um den Effekt
mit diesem Preset in Ihren Song
zu laden. Alternativ können Sie, wenn der Audioeffekt geöffnet ist, einen
Preset für den Effekt laden, indem Sie einfach auf das Preset im Browser
doppelklicken oder auf das Preset klicken und dann auf die [Eingabetaste] drücken. Effektketten können genauso geladen werden, wie im
Abschnitt „Effektkette“ des Mischen-Kapitels beschrieben wird. So wird
selbst die Konfiguration eines komplizierten Mischungen schnell und
einfach.
Index
7.4 Sound Sets
Die programminternen Audio-Loops, Samples und Instrument-Presets
von Studio One sind in Sound Sets zusammengefasst und können
schnell gefunden und verwendet werden, indem Sie auf den Schalter
„Sounds“ im Browser klicken. Durch die Organisation in Sound Sets können Sie das, was Sie suchen, schnell wiederfinden.
7.5 Durchsuchen des Song- und Projektinhalts
Wenn Sie in einem neuen Song oder Projekt arbeiten, kann das Einfügen
bereits verwendeter Elemente sehr hilfreich sein. Sie könnten z.B. einen
bestimmten Synth-Sound oder Instrumentenpart erneut verwenden
wollen oder eine bestimmte Effekteinstellung oder Effektkette auf einem
Kanal verwenden möchten. Dabei ist das Durchsuchen des Inhalts bereits zuvor erstellter und gespeicherter Songs und Projekte eine schnelle
und einfache Methode, vorhandenes Material wieder zu verwenden.
Um den zuvor erstellten Song-Inhalt zu durchsuchen, klicken Sie auf den
Dateien-Schalter im Browser und navigieren zum Benutzerdaten-Ordner
(der alle Ihre Songs, Projekte und die damit verbundenen Dateien enthält) oder zu dem Ordner, den Sie als Ordner für diese Dateien gewählt
haben. Öffnen Sie den Song- oder Projekt-Ordner, um die Song- oder
Projektdatei anzuzeigen und klicken Sie dann mit der rechten Maustaste/
gedrückter [Strg]-Taste auf die Datei und wählen „Paketinhalt anzeigen“
aus dem Kontextmenü
Die Datei wird in einen Ordner gepackt, der einen Navigationspfeil
erhält. Wenn Sie auf ihn klicken, werden je nach Inhalt des Songs oder
Projekts zwei Ordner angezeigt. Die beiden möglichen Ordner enthalten
Performances und Presets. Der Performances-Ordner enthält alle Instrumentenparts, die in einem Song aufgenommen wurden und als interne
87
7
Der Browser
Studio One
Einleitung
„.music“-Datei abgespeichert werden. Der Presets-Ordner enthält einen
Channels-Ordner, in dem sich die aktuellen Einstellungen für jeden verwendeten Audioeffekt befinden und einen Instruments-Ordner, der die
Einstellungen für alle virtuellen Instrumente enthält.
Klicken Sie – wie sonst – auf einen Teil des Inhalts und ziehen Sie ihn
direkt aus dem Browser in einen neuen Song oder ein Projekt.
Referenz
7.6 Importieren von Projektdateien anderer Programme
Anhang
Studio One kann Projektdateitypen von anderen Programmen öffnen.
Zu diesen gehören: PreSonus Capture Session (.capture), Cubase Track
Archive (.xml), Steinberg Sequel Project (.steinberg-project), KRISTAL
Audio Engine Project (.kristal), and Open TL (.tl). Um eine von diesen
Projekt­dateitypen in Studio One zu öffnen, wählen Sie im Datei-Menü
den Befehl „Öffnen…“ und wählen die gewünschte Datei aus.
Index
88
Referenzhandbuch
Arrangieren
8
Arrangieren
Drücken Sie die [D]-Taste auf der Tastatur mehrmals hintereinander,
um schnell ein Event über einen Bereich zu kopieren und einzufügen.
Wenn Sie mehrere Events ausgewählt haben, können sie gleichzeitig auf
dieselbe Weise dupliziert werden wie ein einzelnes Event. So können Sie
z. B. eine Strophe und den Refrain für 24 Spuren in ein paar Sekunden
duplizieren. Dies wird oft gemacht, um ein grobes Arrangement des
Songs zu erstellen. Später werden dann einzelne Teile für jeden Abschnitt
aufgenommen.
Um die Duplizieren-Funktion in Studio One zu verstehen, wird empfohlen, mit Events unterschiedlicher Länge und verschiedenen Raster- und
Zeitformat-Einstellungen in der Arrange-Ansicht zu experimentieren.
89
Index
Um ein beliebiges Event zu duplizieren, wählen Sie es aus und drücken
die [D]-Taste auf der Tastatur. Das Verhalten dieses Vorgangs wird durch
die aktuellen Raster- und Zeitformat-Einstellungen der Arrange-Ansicht
beeinflusst. Wenn die Raster-Funktion nicht eingeschaltet ist, wird das
Event kopiert und eine neue Instanz des Events wird genau am Ende des
ursprünglichen Events platziert. Wenn die Raster-Funktion beim Duplizieren eines Events eingeschaltet ist, wird die neue Instanz des Events an der
nächsten logischen Rasterposition platziert. Wenn ein Event z. B. ungefähr eine Länge von einem Takt hat, wird es am Anfang des nächsten
Takts platziert, wohingegen ein Event mit einer Länge
von einem halben Takt, am nächsten halben Takt platziert
wird.
Anhang
Events werden häufig kopiert und an anderer Stelle wieder eingefügt,
um schnell ein Arrangement zu bauen, z. B. wenn Sie einen eintaktigen
Drum-Loop über die nächsten acht Takte weiterführen möchten. Oder
wenn Sie möchten, dass eine viertaktige Synthmelodie sich auch über
die nächsten 12 Takte erstrecken soll. Um ein beliebiges Event schnell zu
kopieren und einzufügen, arbeiten Sie mit der Duplizieren-Funktion.
Referenz
8.1 Schnelles Duplizieren von Events
Einleitung
Arrangieren kann das erneute Positionieren von aufgenommenem oder
importiertem Audio- oder MIDI-Material bedeuten, um die Struktur des
Songs zu verändern, das Einfügen von Tempo- oder Taktbezeichnungsänderungen und viele andere Vorgänge. Im vorliegenden Kapitel werden
Aspekte des Arrangierens in Studio One beschrieben, einschließlich des
Importierens von Dateien, Arbeiten mit Audio-Loops, Tempospuren und
vielem mehr.
8
Studio One
Arrangieren
8.2 Duplizieren von Spuren
Einleitung
Spuren können auch einfach dupliziert werden – mit und ohne Events,
die sie enthalten. Um eine Spur zu duplizieren, wählen Sie die Spur oder
ein beliebiges, auf ihr enthaltenes Event aus und wählen dann „Duplizieren“ aus dem Spur-Menü. Dadurch werden die Spur und alle ihre Einstellungen, einschließlich der Inserts und Sends, dupliziert.
Referenz
Wenn Sie möchten, dass die Events, die auf der Spur enthalten sind,
ebenfalls dupliziert werden, wählen Sie „Duplizieren mit Events“ aus dem
Spur-Menü. Wenn mehrere Spuren ausgewählt sind, wenn die Duplizieren-Funktion aus dem Spur-Menü verwendet wird, wird jede der ausgewählten Spuren dupliziert.
Anhang
Index
Alternativ können Sie ausgewählte Spuren duplizieren, indem Sie die
[Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf der Tastatur gedrückt halten und auf die
Spuren klicken und sie in der Spurspalte nach oben oder unten ziehen.
Eine horizontale blaue Linie wird angezeigt, während Sie die Spuren ziehen, um die Duplizieren-Funktion im Gegensatz zur normalen Funktion
des Umsortierens von Spuren in Spurspalte anzuzeigen.
8.3 Tempospur
Viele moderne Aufnahmen haben den Nachteil, dass sie zu mechanisch
klingen, wie eine Maschine, die Musik spielt. Dies liegt häufig daran, dass
eine Aufnahme ein einziges statisches Tempo hat, während das Tempo
in normalen Aufführungen meistens leicht schwankt. Auch wenn es
heutzutage eher unüblich ist, können sehr interessante und musikalische
Ergebnisse erzielt werden, indem Sie das Tempo in Ihren Aufnahmen
variieren. Das Arbeiten mit Tempoänderungen wird Ihre Möglichkeiten,
Aufnahmen an das Tempo zu synchronisieren nicht beeinflussen, da der
Click und alle anderen Elemente in Studio One dem Tempo folgen, wenn
es sich ändert.
8.3.1 Einfügen von Tempoänderungen
Um eine Tempoänderung einzufügen, öffnen Sie die Tempospur, indem
Sie auf den Schalter „Tempospur öffnen“ oberhalb der Spurspalte klicken.
Wählen Sie dann das Stift-Werkzeug in der Arrange-Ansicht. Klicken Sie
an eine beliebige Stelle auf der Tempospur, um eine Tempoänderung einzufügen und ziehen Sie nach oben
oder unten, um den Tempowert an
dieser Position einzustellen.
Um einen bestehenden Tempowert in der Tempospur zu verändern,
bewegen Sie das Stift-Werkzeug- oder Bearbeiten-Werkzeug an die obere
Kante des Tempobereichs und klicken und ziehen Sie nach oben oder
unten, um den Tempowert zu verändern. Sie können ebenfalls auf den
Anfang jedes neuen Tempobereichs klicken und dann nach links oder
90
Referenzhandbuch
Arrangieren
8
rechts über die Zeitachse ziehen, um die Tempoänderung in der Tempo­
spur neu zu platzieren (siehe Abb. 8-7).
•• Klicken Sie auf die untere oder obere Zahl der Taktart im TransportFenster und wählen Sie einen neuen Wert aus dem Kontextmenü.
•• Doppelklicken Sie auf den Takt-Marker ganz links in der Arrange­Ansicht und wählen Sie neue Werte im Dialog „Taktwechsel bearbei­
ten“ aus.
Das Metronom wird durch die Taktart beeinflusst. Der Taktanfang und
andere Beats bestimmen das Sample und den Pegel, die jeweils für den
Akzent und normalen Click verwendet werden.
8.4.1 Einfügen von Taktwechseln
Es ist möglich, dass Ihr Song mehr als eine Taktart benötigt. In diesem
Fall möchten Sie vielleicht an mehreren Stellen Taktwechsel einfügen.
Um einen Taktwechsel einzufügen, klicken Sie mit rechten Maustaste/
gedrückter [Control]-Taste an die Stelle in der Zeitachse, an der Sie den
Wechsel einfügen möchten und wählen „Taktwechsel einfügen“ aus dem
Kontextmenü. Geben Sie die Werte für den neuen Takt im Dialog ein und
klicken Sie auf „OK“. Ein neuer Takt-Marker wird an der Stelle eingefügt.
Sie können auf einen Takt-Marker klicken und ihn an jede andere Takt­
position im Lineal ziehen. Der Takt ändert sich an die neue Taktart. Doppelklicken Sie auf den Takt-Marker und wählen Sie neue Werte aus, um
die Taktart an der Markerposition zu ändern.
Ihr Song kann eine beliebige Anzahl von Taktwechseln enthalten, wobei
die aktuelle Taktart immer im Transport-Fenster angezeigt wird.
91
Index
Standardmäßig ist die Taktart auf 4/4 für alle neuen Songs eingestellt. Das
bedeutet, dass es vier Viertelnoten in einem Takt gibt. Um die Taktart für
Ihren Song zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor:
Anhang
Die Taktart ist eine Darstellungskonvention, die in der westlichen Musik­
notation verwendet wird, um festzulegen, wie viele Beats es in jedem
Takt gibt und welcher Notenwert einem Beat zugeordnet ist. Die Taktart
wird als Bruchzahl notiert, wobei der Zähler (die obere Zahl) der Anzahl
der Beats im Takt und der Nenner (die untere Zahl) dem Notenwert jedes
Beats entspricht.
Referenz
8.4 Taktart
Einleitung
Beachten Sie, dass der Wert der Tempoänderung bis zum Songende oder
bis zur nächsten Tempoänderung Bestand hat. Darüber hinaus wird der
Tempowert im Transport-Fenster zu gegebener Zeit gemäß jedem Tempowechsel aktualisiert.
8
Studio One
Arrangieren
8.5 Zusammenfassen
Einleitung
8.5.1 Audio aus Instrumentenparts erzeugen
Referenz
Wenn Sie mit Musikdaten arbeiten, kann es von Vorteil sein, die durch
externe MIDI-Geräte generierten Klänge und die internen virtuellen
Instrumente als Audiomaterial vorliegen zu haben, sodass der Part wie
eine normale Audiospur behandelt werden kann. Studio One bietet eine
Funktion, um diese Arbeitsschritte umzusetzen.
Anhang
Um schnell einen Instrumentenpart in einer Audiospur umzuwandeln,
wählen Sie den Instrumentenpart aus und wählen dann „Audiodatei aus
Instrument Parts erzeugen“ im Event-Menü oder drücken einfach [Strg]Taste/[Befehlstaste] +B auf der Tastatur. Dadurch wird der ausgewählte
Instrumentenpart in einem neuen Audio-Event gerendert und an der
richtigen Zeitachsenposition auf einer neuen Audiospur platziert.
Index
Wenn ein Instrumentenpart umgewandelt wird, wird der Part stumm
geschaltet, da das neue Audio-Event seinen Platz einnimmt. Der Instrumentenpart wird ausgegraut, um dies anzuzeigen. Um die Stummschaltung des Parts umzuschalten, wählen Sie den Part aus und drücken
[Umschalttaste]+[M] auf der Tastatur.
Eine beliebige Anzahl von Instrumentenparts kann gleichzeitig ausgewählt und zu Audio zusammengefasst werden, sogar über mehrere Instrumentenspuren. Eine neue Audiospur wird für jede Instrumentenspur
erzeugt, die einen Part erhält, der zu Audio zusammengefasst wurde.
Wenn Sie möchten, dass ein einzelner Audio-Event erzeugt wird, können
Sie erst verschiedene Instrumenten-Parts auf einer Instrumentenspur
zusammenfassen, um einen einzigen Instrumenten-Part zu erzeugen. Um
dies zu tun, wählen Sie die gewünschten Parts aus und wählen „Instrument Parts zusammenfassen“ im Event-Menü oder drücken die [G]-Taste
auf der Tastatur.
8.5.2 Zusammenfassen von Audio-Events
Wenn viele Bearbeitungsschritte an einem oder mehreren Audio-Events
über eine Audiospur ausgeführt wurden, kann das Arrangement leicht
anders aussehen und schwieriger in der Bearbeitung werden. Wenn z. B.
ein Drum-Loop in viele Teile unterteilt wurde, einige Teile dupliziert und
andere gelöscht wurden usw. kann das Bewegen und erneute Arrangie­
ren von Events schwierig werden.
In diesem Fall ist es hilfreich, einige Teile oder den vollständigen Inhalt
einer Spur zu einem fortlaufenden neuen Audio-Event zusammenzufassen. Um dies zu tun, wählen Sie gewünschten Audio-Events aus und
drücken die B-Taste auf der Tastatur oder wählen „Auswahl konsolidieren“
aus dem Event-Menü. Ein neues Audio-Event wird für jede Spur erzeugt,
auf der ein Event ausgewählt war. Die neuen Audio-Events werden er-
92
Referenzhandbuch
Arrangieren
8
zeugt und entsprechend der Position und des Bereichs der ausgewählten
Events auf jeder Spur platziert.
93
Index
Alle Events, die in dem Bereich waren, zu dem Sie Stille hinzugefügt haben, werden gegebenenfalls getrennt und nach rechts auf der Zeitachse
verschoben.
Anhang
Es ist manchmal nützlich, einen Stillebereich in ein Arrangement einzufügen, d.h. tatsächlich Zeit zu einem Arrangement hinzuzufügen. Um dies
zu tun, wählen Sie das Bereichauswahl-Werkzeug in der Arrange-Ansicht
aus, wählen dann einen Bereich über den Spuren aus, in den Sie die Stille
einfügen möchten. Mit ausgewähltem Bereich drücken Sie die [Strg]/
[Cmd]-+[Alt]-Taste+[I] auf der Tastatur, um Stille zu dem Bereich hinzuzufügen.
Referenz
8.6 Einfügen von Zeit zum Arrangement
Einleitung
Beachten Sie, dass das Zusammenfassen der Auswahl als Audiodatei von
den Lautstärke-, Pan- und Insert-Einstellungen der Spur nicht beeinflusst
wird, da hier nur die Audio-Events bearbeitet werden, genau so, wie Sie
in der Arrange-Ansicht vorhanden sind. Dadurch beeinflusst das Ergebnis
dieses Vorgangs nicht das, was zu hören ist, da es nur der Arbeitserleichterung dient.
9
Mischen
Mischen
Studio One
Einleitung
Das Mischen ist ein Teil des Produktionsvorgangs, bei dem das gesamte
aufgenommene und arrangierte Material in Lautstärke, Frequenz und dynamischem Inhalt abgeglichen wird, um den gewünschten einheitlichen
Klang zu erzielen.
Referenz
Im vorliegenden Kapitel werden die grundlegenden Aspekte des
­Mischens in Studio One vorgestellt, einschließlich der Mixer-Console,
den Kanaltypen, Inserts und Sends. Weitere Informationen über fortgeschrittene Themen zum Mischen, wie z. B. die Automation, finden Sie in
folgenden Kapiteln.
Anhang
9.1 Die Mixer-Console
Index
Das Mischen in Studio One wird vorwiegend in der Mixer-Console durchgeführt. Öffnen Sie die Console, indem Sie auf den Mix-Schalter klicken
oder die [F3]-Taste auf der Tastatur drücken.
Jeder Audiokanal in Ihrem Song wird durch einen Kanal in der Console
dargestellt. Audiospuren in der Arrange-Ansicht werden direkt durch
Audiokanäle in der Console dargestellt, während Instrumentenspuren
keine direkte Entsprechung in der Console haben. Stattdessen stellen die
Instrumentenkanäle die Audioausgänge von virtuellen Instrumenten dar.
Im Folgenden werden weitere Kanaltypen vorgestellt, einschließlich Einund Ausgangs,- Bus- und Effektkanälen.
Bitte beachten Sie, dass die Console standardmäßig im kleinen Modus
angezeigt wird. In den nachfolgenden Beschreibungen wird davon
ausgegangen, dass dieser Modus eingeschaltet ist, wenn nicht explizit
auf etwas anderes hingewiesen wird. Weitere Informationen zu diesem
Thema finden Sie im Abschnitt “Alternatives Consolen-Layout” in diesem
Kapitel.
9.1.1 Kanalfunktionen
Einige Funktionen treten bei allen Kanälen auf.
9.1.2 Eingang/Ausgang
Für jeden Kanal wird oben sein konfigurierter Ein- und Ausgang angezeigt, wobei der Eingang ganz oben und der Ausgang darunter
angezeigt werden. Alle Kanäle sind zunächst mit dem „Main Out“ als
Standardausgang konfiguriert.
Bei Audiokanälen wird die Hardware-Audioeingangsauswahl gezeigt.
Bus- und Effektkanäle zeigen keine Eingänge an, da deren Eingangsquelle meistens von mehreren Kanälen stammt. Instrumentenkanäle
zeigen den Namen des virtuellen Instruments an, von dem sie ihr Audio­
material beziehen.
94
Referenzhandbuch
Mischen
9
9.1.3 Panorama- und Lautstärkeregler
Sie können die Soloschaltung global aufheben, wodurch das Solo für
alle Spuren, die es eingeschaltet hatten, ausgeschaltet wird, indem Sie
die [Strg]-Taste auf der Tastatur drücken und gedrückt halten und dann
auf einen beliebigen Solo-Schalter klicken. Wenn Sie mit gedrückter
[Strg]-Taste nochmals auf einen Solo-Schalter klicken, werden die vorigen
Solo-Einstellungen wiederhergestellt, d.h. alle vorher solo geschalteten
Kanäle werden wieder solo geschaltet. Diese Funktion kann nützlich sein,
wenn Sie eine Gruppe von solo geschalteten Spuren mit anderen Spuren
in Ihrem Mix vergleichen.
9.1.5 Automationsmodus
Der Automationsmodus wird für jeden Kanal unten im Kanal angezeigt.
Standardmäßig ist dieser Modus auf „Off“ gesetzt. Klicken Sie auf die
Anzeige, um einen anderen Automationsmodus auszuwählen oder um
Automationsparameter hinzuzufügen oder zu entfernen.
95
Index
Alle Kanäle können stumm oder solo geschaltet werden, indem Sie auf
ihre entsprechenden Mute- oder Solo-Schalter klicken. Sie können auch
die [M]-Taste für Stummschalten (Mute) und [S]-Taste für Solo auf der
Tastatur drücken, um ausgewählte Kanäle stumm oder solo zu schalten.
Durch das Stummschalten wird das Audiomaterial des Kanals nicht in den
Mix mit einbezogen, sodass Sie es nicht hören. Durch das Soloschalten
wird das gesamte Audiomaterial bis auf das des solo geschalteten Kanals
stumm geschaltet, sodass Sie nur den solo geschalteten Kanal hören. Sie
können eine beliebige Anzahl von Kanälen gleichzeitig stumm- oder solo
schalten.
Anhang
9.1.4 Stummschaltung/Solo
Referenz
Alle Kanäle verfügen über einen horizontalen Panorama- und vertikalen
Lautstärkeregler unterhalb der Anzeige für die Ein- und Ausgangsauswahl. Sie können auf den Panoramaregler klicken und horizontal verschieben, wodurch das Audiomaterial jedes Kanals einen Panoramaeffekt
erhält oder von links nach rechts im Stereo-Audiofeld läuft. Klicken Sie auf
den Lautstärkeregler und verschieben Sie ihn vertikal, um die Ausgabelautstärke für jeden Kanal zu steuern.
Einleitung
Klicken Sie auf jeden Ein- oder Ausgang, um aus einer Liste von verfügbaren Routing-Optionen für jeden Kanal zu wählen. Wenn Sie auf den
Eingang eines Instrumentenkanals klicken, wird die Oberfläche des virtuellen Instruments geöffnet, das als Quelle fungiert.
9
Studio One
Mischen
9.1.6 Name
Einleitung
Kanalnamen werden unten in jedem Kanal in der Console angezeigt.
Doppelklicken Sie auf den Namen, geben Sie einen neuen ein und
drücken Sie dann auf die [Eingabetaste], um den Namen eines beliebigen
Kanals zu ändern.
Referenz
9.1.7 Erweitern des Kanals
Anhang
Alle Kanäle verfügen über einen Ausklappen-Schalter, der den sichtbaren
Kanal nach rechts erweitert, um weitere Bearbeitungsmöglichkeiten
zu erreichen. Audio-, Instrumenten- und Bus-Kanäle haben Insert- und
Send-Racks. Effektkanäle haben nur ein Insert-Rack.
9.1.8 Kanaltypen
Index
9.1.8.1 Eingangskanal
Eingangskanäle repräsentieren die konfigurierten Hardware-Audio­
eingänge. Dabei kann es sich um Mono- oder Stereoeingänge handeln, abhängig von der Konfiguration des Hardware-Eingangs, den sie
darstellen. Arbeiten Sie mit Eingangskanälen, um die Eingangspegel zu
beobachten oder um Effekte zu einem Eingang hinzuzufügen.
9.1.8.2 Audiokanal
Audiokanäle sind eine direkte Darstellung der Audiospuren in der
Arrange-Ansicht. Jede Audiospur hat einen entsprechenden Audiokanal in der Console, mit den entsprechenden Schaltern „Für die Aufnahme bereit machen“, „Für das Monitoring bereit machen“, „Solo“ und
„Stummschalten“.
96
Referenzhandbuch
Mischen
9
9.1.8.3 Instrumentenkanal
9.1.8.5 Effektkanal
Effektkanäle werden dazu verwendet, Effekte auf Audiomaterial durch
Sends von anderen Kanälen zu legen. Audiomaterial kann von jedem
Kanal über einen Send an einen Effektkanal geleitet werden, der eine
beliebige Anzahl von Effekten in seinem Insert-Rack enthalten kann. So
können z. B. mehrere Keyboardspuren und eine Gitarrenspur über Sends
an einen Effektkanal mit Reverb-Effekt geleitet werden, sodass es sich
anhören würden, als wären sie alle im selben Raum.
9.1.8.6 Ausgangskanal
Ausgangskanäle werden direkt an die physikalischen Audioausgänge
geleitet. Sie können mono oder stereo sein, je nach Konfiguration des
Ausgangs, mit dem sie verbunden sind. Jeder Song hat mindestens einen
Stereo-Ausgangskanal, der standardmäßig als „Main Out“ bezeichnet
wird. An den „Main Out“ wird standardmäßig der gesamte Mix von allen
anderen Kanälen geleitet. Normalerweise hören Sie Ihren Mix hier ab
(Monitoring), da dies der Ausgang ist, von dem exportierte Mixdowns
gemacht werde
97
Index
So können z. B. mehrere Drum-Spuren zu einem Drum-Bus geleitet
werden, wo das Audiomaterial komprimiert und entzerrt werden kann
und dann an den Hauptausgang geleitet wird. Dieses Audiomaterial
könnte auch an einen Effektkanal durch einen Send geleitet werden,
um einen Reverb-Effekt auf das Audiomaterial des Drum-Bus und jedes
andere Audiomaterial zu legen, das an diesen Effektkanal geleitet wird.
Anhang
Der Audioausgang von mehreren Kanälen kann direkt an einen Buskanal geleitet werden, der immer ein Stereokanal ist. Dies wird gemacht,
um einen Sub-Mix zu erstellen, sodass bestimmtes Audiomaterial von
mehreren Kanälen zusammen bearbeitet werden kann, bevor es an den
Hauptausgang (Main Output) geleitet wird. Es ist ebenfalls möglich, mit
Sends zu arbeiten, um Audio zu den Buskanälen zu leiten, auch wenn
diese Methode nicht so weit verbreitet ist.
Referenz
9.1.8.4 Buskanal
Einleitung
Instrumentenspuren in der Arrange-Ansicht haben keine direkte Kanal­
entsprechung. Eine Instrumentenspur ist mit einem Instrument verbunden und das virtuelle Instrument erzeugt dann den Klang. Somit geben
virtuelle Instrumente Audio an Instrumentenkanäle in der Console weiter.
Ein virtuelles Instrument kann eine beliebige Anzahl von Ausgängen
haben, wie im Abschnitt “Einstellen mehrerer virtueller Instrumenten­
ausgänge” im Aufnahme-Kapitel beschrieben wird. Jeder hat dann einen
entsprechenden Kanal in der Console.
9
Studio One
Mischen
Einleitung
Der Kanal „Main Out“ befindet sich immer auf der rechten Seite der
Console und kann nicht verschoben werden. Dieser Ausgang verfügt
sowohl über eine Stereo-Peak/RMS-Anzeige als auch über K-SystemAnzeige­optionen . Andere konfigurierte Hardware-Ausgänge werden in
der Console mit einem Hardware-Ausgangskanal dargestellt, der als „Sub
Out“ bezeichnet wird. Die „Main Out“- und „Sub Out“-Kanäle verfügen
über einen Metronom-Schalter, mit denen das Metronom unabhängig
ein- und ausgeschaltet werden kann, sowie Lautstärkeregler für jeden
Ausgang.
Referenz
Anhang
9.1.9 Übersicht über die Consolenbereiche
Index
Die Console verfügt über verschiedene Bereiche, die – je nach Bedarf –
ein- oder ausgeblendet werden können. Jeder Bereich hat unterschied­
liche Funktionen und ist über die Navigationszeile, die sich ganz links in
der Console befindet, wie folgt zugänglich:
9.1.9.1 Eingänge
Der Eingänge-Bereich ist standardmäßig nicht geöffnet und kann durch
Klicken auf den Eingänge-Schalter auf der linken Seite der Console geöffnet werden. Im Eingänge-Bereich werden die Audiokanäle in der Console
für jeden konfigurierten Audioeingang anzeigt, wie im Abschnitt “Kanaltypen” dieses Kapitels beschrieben wurde.
9.1.9.2 Papierkorb
Der Papierkorb-Bereich ist standardmäßig nicht geöffnet und kann durch
Klicken auf den Papierkorb-Schalter auf der linken Seite der Console
geöffnet werden. Der Papierkorb-Bereich zeigt eine Liste aller entfernten
Consolenobjekte an, einschließlich Kanälen, virtueller Effekte und virtuellen Instrumenten. Jedes Objekt in der Liste enthält den genauen Status
des gesamten Kanals, Effekts oder Instruments, zu dem Zeitpunkt, als es
entfernt wurde. Dadurch ist es möglich, genaue vorige Einstellungen und
Zustände in der Console wieder herzustellen.
Um ein Objekt in seinem vorigen Zustand und an seinem vorigen Ort
wiederherzustellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter
[Control]-Taste auf den Papierkorb und wählen „Wiederherstellen“ aus
dem Kontextmenü. Um ein Objekt dauerhaft aus dem Papierkorb zu
löschen, klicken Sie im Papierkorb mit der rechten Maustaste/gedrückter
[Control]-Taste darauf und wählen „Löschen“ aus dem Kontextmenü.
98
Referenzhandbuch
Mischen
9
9.1.9.3 Externe Geräte
Indem Sie auf den Menüpfeil klicken und entweder „Preset speichern“
oder „Entfernen“ aus dem Auswahlmenü wählen, können Sie die aktuellen Einstellungen für ein beliebiges virtuelles Instrument auch als Preset
speichern oder das virtuelle Instrument aus Ihrem Song entfernen.
9.1.9.5 Bänke
Der Bänke-Bereich ist standardmäßig geöffnet und kann durch Klicken
auf den Bänke-Schalter auf der linken Seite der Console geschlossen und
geöffnet werden. Mit dem Bänke- Bereich können Sie festlegen, welche
Kanäle in der Console sichtbar sind und welche Kanäle für eine konfigu­
rierte Bedienoberfläche verfügbar sein sollen.
Kanäle, die in der Liste des Bänke-Bereichs erscheinen, können in der
Console ein- oder ausgeblendet werden. Klicken Sie direkt auf den
­Namen eines Kanals in der Liste, um ihn aus- oder einzublenden. Ausgeblendete Kanäle werden in der Liste grau hinterlegt. Jeder Kanaltyp hat
unten im Bänke-Bereich einen entsprechenden Schalter. Wenn Sie auf
diesen Schalter klicken, können Sie ganz schnell alle Kanäle des entsprechenden Typs in der Console ein- oder ausblenden.
Diese Konfigurationen können als Preset gespeichert werden. Zwischen
ihnen kann im Bänke-Bereich umgeschaltet werden, sodass sehr schnell
zwischen bestimmten Kanalsätzen in der Console navigiert werden kann.
Klicken Sie auf den Plus-Schalter unten in der Bänke-Kanalliste, um die
aktuellen Bänke-Einstellungen als ein Preset zu speichern. Es kann eine
99
Index
Der Instrumente-Bereich ist standardmäßig geöffnet und kann durch
Klicken auf den Instr.-Schalter auf der linken Seite der Console geschlossen und geöffnet werden. Der Instrumente-Bereich zeigt alle aktuell
geladenen virtuellen Instrumente an. Öffnen Sie die Oberfläche für ein
virtuelles Instrument, indem Sie auf es im Instrumente-Bereich doppel­
klicken oder auf den Menüpfeil des virtuellen Instruments klicken und
„Bearbeiten…“ aus dem Auswahlmenü wählen.
Anhang
9.1.9.4 Instrumente
Referenz
Jedes Gerät kann konfiguriert oder bearbeitet werden, indem Sie auf den
Menüpfeil des Geräts klicken und entweder „Bearbeiten…“ zum Anpassen der Bedienelemente oder „Einstellung…“ zur Gerätekonfiguration aus
dem Auswahlmenü wählen. Klicken Sie auf den Schalter „Externes Gerät
hinzufügen“, um ein externes Gerät hinzuzufügen.
Einleitung
Der Bereich „Externe Geräte“ ist standardmäßig nicht geöffnet und kann
durch Klicken auf den Extern-Schalter auf der linken Seite der Console
geöffnet werden. Der Extern-Bereich zeigt eine Liste von konfigurierten
externen Geräten an, einschließlich Keyboards, externen Instrumenten
und Bedienoberflächen.
9
Studio One
Mischen
beliebige Anzahl von Presets innerhalb jedes Songs gespeichert und
abgerufen werden. Klicken Sie auf den Minus-Schalter, um das aktuelle
Preset zu entfernen.
Einleitung
Referenz
Kanalnummern und Pegelanzeigen können in der Bänkeliste angezeigt
werden, damit Sie verstehen, woher der Klang beim Mischen kommt,
unabhängig davon, welche Kanäle in der Console ein- oder ausgeblendet
sind. Um dies zu tun, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die BänkeSchaltfläche und wählen „Ansicht/Levels“ und „Ansicht/Kanal#“ (Nummer)“.
Anhang
9.1.10 Alternatives Consolenlayout
Index
Die Console ist so ausgelegt, dass sie die Anforderungen der meisten
Anwender erfüllt. Sie weist sie zwei mögliche Modi auf – klein und groß.
Darüber hinaus kann sie vom Rest der Programmoberfläche losgelöst
sein. Das Consolenlayout ist nur eine Geschmacksfrage. Technisch besteht kein Unterschied zwischen dem kleinen und großen Modus oder ob
die Console losgelöst ist.
9.1.11 Die große Console
Um zum Consolenmodus „Groß“ umzuschalten, während Sie im Consolenmodus „Klein“ sind (standardmäßig ist „Klein“ eingeschaltet), klicken
Sie auf den Maximieren-Schalter oben links in der Console. Alternativ
können Sie bei geöffneter Console auf die [Umschalttaste]+[F3]-Taste auf
der Tastatur drücken, um dies zu tun.
Im Consolenmodus „Groß“ werden
Sie bemerken, dass die Insert- und
Send-Racks oberhalb jedes Kanals
angeordnet sind, damit Sie auf
diese Elemente schneller zugreifen
können. Der untere Teil ist ebenfalls etwas größer, damit Sie einen
besseren Blick über die Regler und
andere Elemente haben.
100
Referenzhandbuch
Mischen
9
9.1.12 Die ausgekoppelte Console
Einleitung
Die Console kann von dem Hauptfenster ausgekoppelt werden und in einem unabhängigen
Fenster platziert werden, sodass sie frei auf dem
Bildschirm oder auf einem zweiten Computer­
monitor positioniert werden kann.
Referenz
Anhang
9.2 Signalpfad
Effektbearbeitung, einschließlich Bearbeitung von dynamischen Effekten
und Modulation, ist beim Mischen wichtig. Effekte werden herkömmlich
auf das Audiomaterial über einen Insert- oder einen Send-Effekt gelegt.
9.2.1 Konfigurieren von Inserts
Mit einem Insert wird ein Effekt direkt auf einen einzelnen Kanal angewendet, wobei der Effekt wörtlich in die Audiosignalkette innerhalb des
Kanals eingefügt wird.
9.2.2 Hinzufügen eines Inserts
Das Insert-Rack enthält alle Insert-Effekte auf einem gegebenen Kanal
und ist in der Console sichtbar. Um einen Insert-Effekt zu einem beliebigen Kanal hinzuzufügen, klicken Sie auf einen Effekt und ziehen ihn aus
dem Browser in das Insert-Rack eines Kanals in der Console oder direkt
auf die Spur oder Spurführung in der Arrange-Ansicht.
Wenn Sie durch Audioeffekte im Browser navigieren������������������
, werden Sie feststellen, dass einige Effekte neben sich einen Navigationspfeil aufweisen.
101
Index
Um die Console auszukoppeln, klicken Sie auf den Schalter „Auskoppeln/
Einkoppeln“ oben links in der Console. Die losgelöste Console kann
sowohl im kleinen als auch im großen Modus genutzt werden. Darüber
hinaus kann das Fenster in der Größe verändert und maximiert werden,
um – wie gewünscht – auf den Bildschirm eingepasst zu werden. Um die
Console wieder in die Programmoberfläche einzubinden, klicken Sie auf
den Schalter „Auskoppeln/Einkoppeln“.
9
Studio One
Mischen
Einleitung
Klicken Sie auf diesen Pfeil, um die Presets für diesen Effekt einzublenden.
Klicken Sie auf ein Preset und ziehen es – wie Sie es mit einen Effekt tun
würden – in das Insert-Rack auf einem beliebigen Kanal, um den Effekt
mit diesem Preset hinzuzufügen.
Referenz
Alternativ können Sie auf den Schalter „Insert hinzufügen“ oben im
Insert-Rack klicken, um einen Insert-Effekt aus dem Auswahlmenü zum
Kanal hinzuzufügen.
9.2.3 Bearbeiten eines Inserts
Anhang
Um einen Insert-Effekt einzustellen, doppelklicken Sie darauf im InsertRack oder klicken auf den Menüpfeil und wählen „Bearbeiten…“ aus
dem Auswahlmenü. Damit öffnen Sie die Benutzeroberfläche des InsertEffekts, wo Sie die Effektparameter einstellen können.
Index
Die Benutzeroberfläche von Drittanbietereffekten kann von der der
programminternen Effekte abweichen. Weitere Informationen zu den
einzelnen Effekten finden Sie in der dazugehörigen Dokumentation. Die
programminternen Effekte von Studio One werden detailliert im Kapitel
“Programminterne Effekte” beschrieben.
9.2.4 Umsortieren von Inserts
Inserts beeinflussen den Audiosignalpfad in der Reihenfolge von oben
nach unten, in der Sie eingefügt wurden. Die Reihenfolge von Inserts
kann neu geordnet werden, indem Sie auf einen klicken und nach oben,
unten oder zwischen andere Inserts ziehen. Es ist nützlich, mit verschiedenen Anordnungen zu experimentieren, um den bestmöglichen Sound
oder einen bestimmten gewünschten Effekt zu erzielen.
9.2.5 Navigieren durch Inserts
Standardmäßig gibt es nur ein Fenster, das die Benutzeroberfläche für
einen geöffneten Insert-Effekt anzeigt. Somit werden die Unübersicht­
lichkeit auf dem Bildschirm und das Jonglieren mit den Fenstern auf ein
Minimum reduziert. Um schnell zwischen beliebigen Insert-Effekten auf
einem einzelnen Kanal umzuschalten, öffnen Sie zunächst einen der
Insert-Effekte und führen dann einen der folgenden Schritte aus:
•• Klicken Sie auf den linken oder rechten Pfeil oben links im Insert-­
Effekte-Fenster, um nacheinander auf die Benutzeroberfläche für
jeden Insert auf dem Kanal zu gelangen.
•• Klicken Sie auf den Pfeil-Nach-Unten oben links im Insert-Effekte-Fenster und wählen Sie einen Insert aus der Liste aus, um die Benutzeroberfläche für einen bestimmten Insert auf dem Kanal auszuwählen.
•• Bewegen Sie den Mauszeiger über den Pfeil-Nach-Unten oben links
im Insert-Effekte-Fenster und bewegen dann das Mausrad nach oben
102
Referenzhandbuch
Mischen
9
oder unten, um nacheinander auf die die Benutzeroberfläche für
jeden Insert auf dem Kanal zu gelangen.
9.2.7 Deaktivieren eines Inserts
Um einen Insert-Effekt zu deaktivieren oder auszuschalten, klicken Sie auf
den Aktivieren-Schalter des Insert-Effekts im Insert-Rack. Ein AktivierenSchalter ist ebenfalls oben in jedem Insert-Effekt-Fenster vorhanden.
Der Aktivieren-Schalter wird grau dargestellt, wenn der Insert-Effekt
ausgeschaltet ist und blau, wenn der Effekt aktiv oder eingeschaltet ist.
Mit dem Deaktivieren eines Insert-Effekts werden alle ihn betreffenden
Berechnungen ausgeschaltet, wodurch Rechenkapazität frei wird, die
vorher für diesen Insert-Effekt verwendet wurde.
Um alle Insert-Effekte in einem beliebigen Insert-Rack zu deaktivieren
oder zu aktivieren, klicken Sie auf den Schalter „Alle einschalten“ oben im
Insert-Rack.
9.2.8 Entfernen eines Inserts
Um einen Insert-Effekt aus dem Insert-Rack zu entfernen, führen Sie
einen der folgenden Schritte aus:
103
Index
Es ist häufig hilfreich, einen Insert-Effekt, einschließlich seiner aktuellen Einstellungen, auf einen anderen Kanal zu kopieren. Um dies zu tun,
klicken Sie auf den gewünschten Effekt im Insert-Rack und ziehen ihn
direkt auf einen anderen Kanal oder in das Insert-Rack eines anderen
Kanals. Wenn Sie einen Insert-Effekt auf die linke oder rechte Kante
der ­sichtbaren Console ziehen, wird die Ansicht nach links oder rechts
verschoben, um mögliche weitere Kanäle außer den aktuell sichtbaren
Kanälen anzuzeigen.
Anhang
9.2.6 Kopieren eines Inserts auf einen anderen Kanal
Referenz
Indem Sie auf die Pinnadel in der oberen rechten Ecke des Insert-EffektFenster klicken, kann die Benutzeroberfläche für einen beliebigen
Insert in einem unabhängigen Fenster geöffnet bleiben, bis Sie sich
ent­scheiden, es zu schließen. Wenn ein Insert-Effekt festgepinnt wurde,
wird beim Öffnen eines anderen Insert-Effekts ein weiteres Insert-Effekt-­
Fenster geöffnet. Es kann eine beliebige Anzahl von Effektfenstern festgepinnt und somit gleichzeitig geöffnet werden.
Einleitung
Alternativ können Sie die [F11]-Taste auf der Tastatur drücken, um den Effekt-Editor für die ausgewählte Audiospur zu öffnen, dann klicken Sie mit
gedrückter [Strg]-Taste auf die [Seite-Nach-Oben]/[Seite-Nach-Unten]Taste, um die Effekte in dem Geräterack des Kanals durchzugehen.
9
Studio One
Mischen
•• Klicken Sie auf den Menüpfeil für den Insert-Effekt im Insert-Rack und
wählen Sie „Entfernen“ aus dem Auswahlmenü.
Einleitung
•• Klicken Sie auf den Insert-Effekt im Insert-Rack und ziehen Sie ihn auf
den Papierkorb der Console.
Referenz
Alle Inserts können aus dem Insert-Rack gleichzeitig entfernt werden,
indem Sie auf den Menüpfeil ganz oben im Rack klicken und „Alle entfernen“ wählen. Wenn ein Insert-Effekt entfernt wird, kommt er in den
Papierkorb, von wo aus sein Originalzustand und –ort jederzeit wiederhergestellt werden kann.
Anhang
9.2.9 Hardware-Inserts
Index
Sie können externe Hardware-Prozessoren in die Audiokanäle der Console einfügen, indem Sie mit dem Pipeline-PlugIn arbeiten. Das PipelinePlugIn finden Sie im PreSonus-Ordner des Effekte-Browsers, wenn nach
„Ordner“, „Hersteller“ oder „Kategorie“ sortiert wurde.
Das Pipeline-PlugIn leitet das Audiomaterial zu einem HardwareProzessor und dann zurück von diesem Prozessor durch bestimmte
Eingänge und Ausgänge auf Ihrer Audio-Schnittstelle, wobei die Ein- und
Ausgangslatenz, die während dieses Vorgangs auftritt, automatisch kompensiert wird. Sie können eine Pipeline-Instanz in ein beliebiges InsertRack einfügen.
Weitere Informationen über Pipeline finden Sie auf Seite 181.
9.2.10 Konfigurieren von Sends
Ein Send wird verwendet, um die Audioausgabe, Pre- oder Postfader, von
einem Kanal zu einer anderen Quelle, wie z. B. einem Effektkanal zu leiten.
9.2.11 Send an einen Effektkanal
Um gleichzeitig einen neuen Effektkanal und einen Send zu diesem
­Effektkanal von einem bestehenden Kanal zu erstellen, klicken und
ziehen Sie diesen Effekt aus dem Browser in das Send-Rack eines Kanals.
Somit wird ein Send für diesen Kanal zu einem neuen Effektkanal erzeugt,
der den ausgewählten Effekt in seinem Insert-Rack geladen hat.
Sie können auch einen Audioeffekt in einen leeren Bereich in Ihrer Console ziehen, um einen Effektkanal zu erstellen, der diesen Effekt dann in
seinem Insert-Rack geladen hat. Um Audiomaterial von einem Kanal zu
einem bestehenden Effektkanal zu leiten, klicken Sie auf den Schalter
„Send hinzufügen“ im Send-Rack und wählen den Effektkanal aus der
Liste.
Alternativ können Sie einen Effektkanal erstellen, in dem Sie mit der
rechten Maustaste /mit gedrückter [Control]-Taste in einen leeren Bereich
104
Referenzhandbuch
Mischen
9
der Console oder auf einen beliebigen Kanal klicken und dann „Effekt
Kanal hinzufügen“ wählen. Dadurch wird ein Effektkanal ohne Inserts zur
Console hinzugefügt, der das Ziel für einen beliebigen Send sein kann.
Klicken und ziehen Sie den horizontalen Regler um den Sendpegel
zwischen –Unendlich und + 10dB einzustellen. Klicken und ziehen Sie
den Panoramaregler, um die Balance des Quellenmaterials, das an das
Send-Ziel geht anzupassen. Klicken Sie auf den Pre-/Postfader, um die
Send-Quelle zwischen Prefader und Postfader umzuschalten. Mit dem
Prefader haben Sie die Möglichkeit, einen Send-Pegel einzustellen, der
unabhängig von der Kanallautstärke ist, sodass der Pegel nicht von der
Reglerposition beeinflusst wird.
Das Send-Quellensignal wird immer nach den Insert-Effekten abgegrif
fen.
9.2.13 Sidechaining
Bestimmte Effekte akzeptieren ein zweites Audiosignal, das das Verhalten
des Effekts dynamisch verändert. Dies bezeichnet man als „Sidechaining“,
wodurch Bearbeitungsverfahren wie „Keying“, „Ducking“, and „De-essing“
möglich sind. „Sidechaining“ wird erzielt, indem ein Send verwendet
wird, um Audiomaterial zu einem speziellen Sidechain-Eingang eines
Insert-Effekts zu leiten.
Es ist möglich, an den Sidechain-Eingang eines beliebigen Effekts zu
senden, egal ob der „Sidechain“ in diesem Effekt eingeschaltet ist. Damit
der „Sidechain“ in dem Effekt funktioniert, muss er im Effekt eingeschaltet
werden.
Ein Beispiel für ein „Sidechaining“ ist, wenn ein Gate durch ein bestimmtes Audiosignal ausgelöst wird. In diesem Fall öffnet und schließt sich das
Gate dynamisch, entsprechend dem Audiosignal, das über den Sidechain
kommt. Dementsprechend spricht es dann nicht auf das Audiomaterial
auf dem Kanal an, wo das Gate eingefügt ist. Mehrere von Studio Ones
programminternen Effekten unterstützen „Sidechaining“, einschließlich
105
Index
Sobald ein Send zu einem Kanal hinzugefügt wurde, erscheint das Send
in dem Send-Rack für den Kanal. Darüber hinaus wird ein AktivierenSchalter, ein horizontaler Pegelregler und ein Pre-/Postfader-Schalter angezeigt. Klicken Sie auf den Aktivieren-Schalter, um den Send zu aktivieren/deaktivieren. Dadurch wird der Zielkanal des Send nicht beeinflusst.
Anhang
9.2.12 Sendpegel und Pre-/Postfader
Referenz
Um schnell die Effekte im Insert-Rack eines Kanals mit Send-Zielrichtung
anzusehen, doppelklicken Sie auf den Send. Danach können Sie durch
das Insert-Effektfenster wie gewohnt navigieren.
Einleitung
Effektkanäle können nur an den Kanal „Main Out“ der Console geleitet
werden.
9
Studio One
Mischen
des Compressors und des Gates. Weitere Informationen finden Sie im
Kapitel „Programminterne Effekte“.
Einleitung
9.2.14 Send an einen Bus
Referenz
Es ist möglich, einen Send zu verwenden, um Audiomaterial an einen
Buskanal zu leiten. Dies wird genauso gemacht, als wenn ein Send verwendet wird, um Audiomaterial an einen Effektkanal zu leiten, nur das
hier ein Bus-Kanal ausgewählt ist. Eventuell möchten Sie an einen Bus
senden, für den Fall, dass ein Kanal weiterhin an einen bestimmten Ausgangskanal geleitet wird, aber Sie möchten, dass dieser Kanal auch noch
an einen anderen Bus ausgibt. Dieser Vorgang wird häufig als „Multing“
bezeichnet und wird verwendet, um einen Kanal mehrfach in einem Mix
zu schichten, um einen bestimmten Sound zu erzielen.
Anhang
Index
9.2.15 Kopieren eines Sends auf einen anderen Kanal
Sends können genau wie Inserts von einem Kanal zum anderen kopiert
werden. Um dies zu tun, klicken und ziehen Sie einen Send aus einem
Send-Rack in ein anderes. So wird ein identischer Send auf dem Kanal
erzeugt.
9.2.16 Navigieren und Erstellen von Presets
Oben in jedem PlugIn-Fenster gibt es eine Reihe von Standardbedien­
elementen. Im oberen linken Bereich neben dem Aktivieren-Schalter
befinden sich die Presets-Bedienelemente, einschließlich eines Schalters
„Preset speichern“ und einem Presets-Fenster. Um sich Presets für einen
Effekt anzusehen, klicken Sie auf das Presets-Fenster und browsen durch
die eingeblendete Liste. Um ein Preset auszuwählen, klicken Sie einmal
auf das Preset in der Liste.
9.2.17 Speichern eines Presets
Um ein Preset mit den aktuellen Einstellungen eines Effekts zu speichern,
klicken Sie auf den Preset-Schalter und wählen „Preset speichern“. Geben
Sie einen Namen für das Preset im eingeblendeten Dialog ein und klicken
Sie auf „OK“, um das Preset zu speicUm ein bestehendes Preset zu ersetzen, wählen Sie „Preset ersetzen“ aus dem Auswahlmenü. Die Einstellungen für das Preset, dessen Name aktuell im Preset-Fenster eingeblendet
ist, werden durch die aktuellen Einstellungen des Effekts ersetzt.
9.2.18 Speichern eines Standard-Presets
Es ist möglich, die aktuellen Einstellungen eines Effekts als StandardPreset zu speichern, sodass der Effekt mit diesen Einstellungen geöffnet
wird, wenn er in einen Song geladen wird. Um ein Standard-Preset für
106
Referenzhandbuch
Mischen
9
einen beliebigen Effekt zu speichern, klicken Sie auf den Schalter „Preset
speichern“ und wählen „Als Default-Preset speichern“.
In Studio One, werden Effektketten verwendet, um die genaue Einstellung eines Insert-Rack zu speichern, sodass die gesamte Effektkette,
einschließlich aller Ihrer Einstellungen, sofort wieder aufgerufen werden
kann. Um eine Effektkette zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor:
•• Konfigurieren Sie ein Insert-Rack auf einem Kanal mit allen Effekten
und Einstellungen.
•• Klicken Sie auf den Menüpfeil ganz oben im Insert-Rack neben der
Beschriftung „Inserts“ und wählen Sie „Preset speichern“ aus dem Auswahlmenü.
•• Geben Sie einen eindeutigen Namen für die Effektkette an und klicken Sie auf „OK“ oder drücken Sie die [Eingabetaste] auf der Tastatur.
Effektketten befinden sich im Ordner „FX Chains“ im AudioeffekteBrowser. Klicken Sie auf eine beliebige Effektkette und ziehen sie aus dem
Browser auf einen Kanal, um die Effektkette in das Insert-Rack des Kanals
einzufügen.
Klicken Sie auf den Menüpfeil neben dem Namen der Effektkette im
Audioeffekte-Browser, um sich die einzelnen Effekte, die in der Kette
verwendet werden, anzusehen und auszuwählen. Sie können sowohl auf
die individuellen Effekte als auch jedes einzelne Preset klicken und in das
Insert-Rack ziehen.
Es ist auch möglich, vom Insert-Rack auf die Effektketten zuzugreifen,
indem Sie auf den Menüpfeil oben im Rack klicken und eine Effektkette
aus der Liste auswählen. Damit wird die ausgewählte Effektkette in das
Insert-Rack geladen.
107
Index
Es gibt bestimmte Kombinationen von Effekten, die Sie eventuell immer
gemeinsam auf einen Kanal einfügen möchten. So sind z. B. ein Compressor, EQ und Chorus eine mögliche Kombination, die Sie immer auf Ihren
Gesangsspuren verwenden möchten.
Anhang
9.2.20 Effektkette
Referenz
Das Preset-System von Studio One ist sehr einfach zu verwenden. Wenn
Sie sich die Zeit nehmen, um PlugIn-Presets zu laden und sie ein bisschen fein einzustellen, dann Ihren selbst eingestellten Klangcharakter als
eigene Presets in Studio One zu speichern, können Sie sich eine umfangreiche Preset-Sammlung aufbauen. Danach können Sie Ihre eigenen
Presets schnell und einfach im Browser finden und müssen sich nicht
durch jedes Presets wühlen, um das zu finden, was Sie suchen.
Einleitung
9.2.19 Verwenden von Presets, um einen eigenen Klang zu erzielen
9
Mischen
Studio One
9.2.21 Busing
Einleitung
Das sogenannte „Busing“ ist beim Mischen sehr hilfreich. Sie können
Kanäle direkt an die Busse leiten, um dabei zu helfen, einen Mix klanglich
ähnlichen Gruppen zu organisieren, wie z. B. alle Drum-Spuren direkt an
einen Drums-Bus zu leiten. Sends
werden häufig verwendet, um
einen einzigen Kanal an mehrere
Busse zu leiten, um ein Signal in
vielen verschiedenen Elementen
eines Mix einfließen zu lassen.
Referenz
Anhang
Um einen neuen Bus zu erstellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste/
gedrückter [Control]-Taste in einen leeren Bereich der Console oder auf
einen beliebigen Kanal und wählen „Buskanal hinzufügen“. Sie können
dann wählen, ob der Bus als Ausgang oder Send-Zielort für einen be­
liebigen Audio- oder Instrumentenkanal in der Console fungieren soll.
Der Bus gibt dann sein summiertes Signal standardmäßig an den „Main
Out“ aus, er kann aber auch an die „Sub Out“-Kanäle ausgeben. Busse
verfügen auch über Sends, die genau wie allen anderen Sends in Studio
One verwendet werden können.
Index
9.2.22 Save Solo
Es ist möglich, die Consolenkanäle in den Modus „Save Solo“ zu bringen.
Wenn ein beliebiger Kanal in der Console solo geschaltet ist, werden alle
Kanäle, für die „Save Solo“ eingeschaltet ist, auch solo geschaltet und alle
anderen Kanäle werden stumm geschaltet. Um „Save Solo“ für einen beliebigen Kanal einzuschalten, klicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste]
auf seinen Solo-Schalter in der Console. Der Solo-Schalter ändert seine
Farbe, um anzuzeigen, dass der Modus „Save Solo“ eingeschaltet ist.
Beachten Sie bitte, dass für Effektkanäle „Save Solo“ standardmäßig eingeschaltet ist, da sich Send-Effekte auf den Klang von einzelnen Kanälen
auswirken. Wenn ein Kanal also solo geschaltet ist, möchten Sie den
zutreffenden Effektkanalausgang wahrscheinlich auch hören.
9.3 Gruppen
Wie im Abschnitt „Bearbeiten von Gruppen“ des Bearbeiten-Kapitels
beschrieben ist es möglich, mehrere Spuren zu gruppieren, sodass alle
Bearbeitungsschritte, die an einem Event einer Spur in der Gruppe durchgeführt werden, automatisch auf alle Events jeder Spur in der Gruppe
angewendet werden. Diese Bearbeitungsgruppen wirken sich auch auf
ihre entsprechenden Kanalregler in der Console aus.
108
Referenzhandbuch
Mischen
9
9.3.1 Erstellen oder Auflösen einer Gruppe in der Console
Referenz
Wenn ein Kanal zu einer Gruppe gehört, erscheint das Gruppensymbol
auf dem Kanal.
Einleitung
Um eine Gruppe in der Console zu erstellen, wählen Sie die gewünschten
Kanäle aus, klicken dann mit der rechten Maustaste/gedrückter [Control]Taste darauf und wählen „Ausgewählte Spuren gruppieren“ aus dem
Kontextmenü. Um die Gruppierung der Kanäle in der Console aufzulösen, klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Control]-Taste
auf einen beliebigen Kanal der Gruppe in der Console und wählen dann
„Gruppe auflösen „Gruppe X“ aus dem Kontextmenü.
Anhang
9.3.2 Gruppenverhalten in der Console
Die Bedienelemente „Solo“, „Stummschalten“, „Aufnahme“ und „Monitor­
ing“ werden ebenfalls für alle Kanäle einer Gruppe verbunden. Alle an­
deren Aspekte der Kanäle in der Console werden durch das Gruppieren
nicht beeinflusst.
Instrumentenspuren in der Arrange-Ansicht haben keine direkte Entsprechung in der Console. Die Audioausgänge von den virtuellen Instrumenten, mit denen sie verbunden sind, haben Kanäle in der Console.
Bitte beachten Sie, dass das Gruppieren von Instrumentenspuren in
der Arrange-Ansicht nur die Bearbeitung dieser Spuren beeinflusst und
keinen Einfluss auf die Instrumentenkanäle in der Console für die Audioausgänge der virtuellen Instrumente hat.
9.3.3 Temporäres Aufheben von Gruppen
Es ist möglich, Gruppen temporär aufzuheben, sodass z. B. der Regler
eines Kanals in einer Gruppe bearbeitet werden kann, ohne dass dies
eine Auswirkung auf die anderen Kanäle in der Gruppe hat. Halten Sie
die [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf der Tastatur gedrückt, wenn Sie auf einen
Schieberegler oder die Bedienelemente „Stummschalten“, „Solo“, „Aufnahme“ und „Monitoring“ klicken, um die Gruppe temporär aufzuheben.
109
Index
Wenn ein Kanal zu einer Gruppe gehört, werden seine Regler mit den
Reglern jeder anderen Spur in der Gruppe verbunden, sodass alle Regler
sich bewegen, wenn einer von ihnen direkt bewegt wird. Die Bewegung
der Regler in der Gruppe erfolgt relativ zu einander, sodass das richtige
Verhältnis der dB-Werte zwischen den Reglern erhalten bleibt. Beachten
Sie bitte, dass der Panorama-Regler des Kanals durch das Gruppieren
nicht beeinflusst wird, da das Panorama für die Kanäle einer Gruppe sehr
oft unterschiedlich eingestellt wird.
9
Studio One
Mischen
9.4 Anzeigen
Einleitung
Die Anzeigen sind ein wichtiger Teil des Produktionsprozesses. Die Anzeigen in Studio One zeigen Audiopegel, die eng mit der wahrgenommenen Lautstärke übereinstimmen sollen, visuell an, und Sie können diese
Pegel in verschiedenen Abschnitten im Signalpfad überprüfen. Pegelanzeigen sind auf jedem Kanal - außer den Ausgabekanälen, die entsprechend über eine aussagekräftigere Peak/RMS-Anzeige mit K-System
Anzeigeoptionen verfügen - in der Console vorhanden.
Referenz
9.4.1 Pegelanzeigen
Anhang
Pegelanzeigen messen den augenblicklichen Audiopegel von Moment
zu Moment bei einer sehr schnellen Auflösung und stellen so den höchs­
ten Lautstärkepegel in jedem Moment dar. Diese Anzeigen helfen, die
Beziehung zwischen einem gegebenen Lautstärkepegel und anderen
Lautstärkepegeln innerhalb der Mischung zu ermitteln. Viele EffektPlugIns verfügen über Pegelanzeigen am Eingang und Ausgang, sodass
die jede Pegelveränderung, die der Effekt auf das Audiosignal ausübt,
gesehen werden kann.
Index
Die Pegelanzeigen in Studio One sind je nach Audioquelle automatisch
mono oder stereo.
9.4.2 Peak/RMS-Anzeigen
Der „Main Out“ und die „Sub Out“-Kanäle verfügen über Peak/RMS-Anzeigen, die gleichzeitig sowohl die Peak- als auch die RMS-Pegel anzeigen.
Während eine Peak-Anzeige immer den höchsten Ausgabepegel für
einen Moment anzeigt, zeigt eine RMS-Anzeige einen Durchschnitt der
Spitzenwerte eines Audiosignals über die Zeit an. Eine RMS-Anzeige soll
die Lautstärke des gemessenen Audios angeben und funktioniert ähnlich wie ein menschliches Ohr. Deshalb wird sie häufig als Messung der
tatsächlichen Lautstärke eingesetzt.
9.4.3 Clip-Zähler des „Main Out“
Der „Main Out“-Kanal verfügt über einen Clip-Zähler über seiner Peak/
RMS-Anzeige. Dieser Zähler wird rot, wenn das „Main Out“-Signal übersteuert wird und zählt die Gesamtanzahl der auftretenden Clips. Beachten Sie diesen Zähler, um zu verhindern, dass der endgültige Stereo-Mix
Ihres Songs Übersteuerungen enthält. Der Zähler wird auf 0 zurückgesetzt, wenn Sie auf ihn klicken, oder wenn der „Main Out“-Lautstärkeregler angefasst wird.
110
Referenzhandbuch
Mischen
9
9.4.4 Anzeigen mit dem K-System
Wenn Sie eine der drei K-System-Skalen verwenden möchten, sollte die
0 VU-Marke auf 85 dB SPL Ihrer Monitore kalibriert werden, was Sie mit
einem SPL-Messgerät messen sollten. Wenn Sie z. B. eine -14dBFS Sinuswelle in Studio One wiedergeben und die K-14-Anzeige verwenden, wird
die Anzeige 0VU sowohl für Spitzen- als auch die Durchschnittspegel
sein. Ihre Monitore sollten Sie so eingestellt, dass die SPL-Messgeräte auf
der Hörerposition 85dB SPL anzeigen.
9.5 Automatische PlugIn-Latenzkompensation
Einige PlugIn-Effekte weisen von sich aus eine Verzögerung oder Latenz
auf. So benötigen einige PlugIns eine gewisse Zeit, um das Audio­material,
das an sie geleitet wird, zu verarbeiten, was bedeutet, dass die resultierende Audioausgabe leicht verzögert ist. Dieses trifft insbesondere auf
bestimmte dynamische PlugIns zu, die über eine „Look-ahead“-Funktion
verfügen, wie der programminterne Compressor.
Diese Verzögerung wird in Studio One mit der automatischen Latenzkompensation im gesamten Audiopfad ausgeglichen. Für diese Funktion
gibt es keine Einstellungen, sie ist vollständig automatisch. Das bedeutet,
dass die Synchronisation und das Timing jedes Songs automatisch erhalten bleiben, egal welche Verarbeitung angewendet wird.
111
Index
Um auf eine beliebige K-System-Anzeige umzuschalten, klicken Sie mit
der rechten Maustaste/gedrückter [Control]-Taste auf eine beliebige
Peak/RMS-Anzeige und wählen eine Option aus dem Kontextmenü.
Anhang
Die K-12-Anzeige ist für Produktionen gedacht, die ausgestrahlt werden
sollen.”
Referenz
“Die K-20-Anzeige“ ist für die Verwendung bei Material mit großer
Dynamik gedacht, z. B. bei Kinomischungen, „gewagten“ Heimkino­
mischungen, audiophiler Musik, klassischer (Symphonie-) Musik, hoffentlich zukünftiger „audiophiler“ Popmusik, die in 5.1 gemixt wurde, usw. Die
K-14-Anzeige ist für die meisten High-Fidelity-Produktionen, die zuhause
gehört werden, gedacht, z. B. Heimkino und Popmusik (umfasst die große
Vielfalt der gemäßigt komprimierten Musik – von Folk bis Hard Rock).
Einleitung
Die Peak/RMS-Anzeigen in Studio One besitzen auch K-System-Anzeigen­
optionen. Das K-System ist ein integriertes Pegelanzeigesystem, das
dazu gedacht ist, die Pegel an den Ausgängen zu standardisieren. Dieses
Anzeigesystem verfügt über drei unterschiedliche Anzeigeskalen: K-20,
K-14, and K-12. Diese drei Skalen sollen bei unterschiedlichen Arten von
Audioproduktionen verwendet werden und wurden vom Erfinder des
K-Systems, Bob Katz, in seinem Fachbeitrag für die Audio Engineering
Society „An Integrated Approach to Metering, Monitoring and Levelling
Practices“ folgendermaßen beschrieben:
9
Studio One
Mischen
Die aktuelle gesamte PlugIn-Verzögerungszeit wird auf der linken Seite
des Transport-Fensters unterhalb der aktuellen Samplerate angezeigt.
Einleitung
Wenn Sie möchten, können Sie die PlugIn-Latenzkompensation ausschalten, indem Sie „PlugInlatenz nicht berücksichtigen“ aus dem Transport-Menü wählen. Die Synchronisation aller Audiokanäle muss manuell
vorgenommen werden, wenn dieser Modus ausgewählt ist, indem die
Event-Positionen oder Spurverzögerungszeiten im Spur-Inspektor angepasst werden.
Referenz
9.6 Manuelle Audiospurverzögerung
Anhang
Es ist manchmal notwendig, die Wiedergabe von Audiomaterial zu
verzögern, um es synchron zu anderem Audiomaterial zu machen. Ein
klassisches Beispiel ist die Aufnahme eines Live-Auftritts, wo viele Spuren direkt von der Live-Mixer-Console aufgenommen werden, während
ein Paar Umgebungsmikrofone den Sound der Zuschauer eingefangen
haben. Die Mikros, die die Zuschauergeräusche einfangen, befinden sich
in einem bestimmten Abstand zur Bühne, wo die Lautsprecher positioniert sind. Der direkte Sound von der Console trifft fast ohne Verzögerung
beim Aufnahmegerät ein, es dauert allerdings länger, bis der Sound auf
die Umgebungsmikrofone trifft. Wenn die Signale gemischt werden, führt
die Zeitdifferenz zu hörbaren Verzögerungen und Phasenproblemen. Um
die Spuren, die das Audiomaterial der Umgebungsmikrofone enthalten,
mit dem Rest des aufgenommen Materials in zeitliche Übereinstimmung
zu bringen, müssen Sie bei der Spurverzögerung einen negativen Wert
einstellen.
Index
Öffnen Sie den Inspektor, indem Sie auf den Inspektor-Schalter klicken
oder die [F4]-Taste auf der Tastatur drücken. Geben Sie einen positiven
oder negativen Wert für die Verzögerung in Millisekunden ein, um die
Spur zu verzögern.
Um den Wert zu berechnen, der auf die Aufnahme der Umgebungs­
mikrofone verwendet werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor:
•• Messen Sie die Entfernung von der Bühne bis zu den Mikrofonen.
•• Teilen Sie die Entfernung, gemessen in Metern, durch 343, was
ungefähr der Schallgeschwindigkeit in Meter/Sekunden entspricht.
Der sich daraus ergebende Wert ist die Anzahl von Sekunden, die der
Schall benötigt, bis er auf die Umgebungsmikrofone trifft. Wenn z. B
die Entfernung 10 Meter beträgt, ist das Ergebnis: 0.0292 Sekunden
oder 29,2 Millisekunden.
•• Für die Stereospur der Umgebungsmikrofone oder für jede Monospur
müssen Sie eine Verzögerungszeit von -29,2 eingeben, wodurch die
Verzögerung der Aufnahme ausgeglichen wird und die Spur(en) zum
Rest der Aufnahme passen.
112
Referenzhandbuch
Mischen
9
9.7 Arbeiten mit der Markerspur
Um einen neuen Marker bei laufender oder angehaltener Wiedergabe
an der Position des Wiedergabe-Cursors auf der Markerspur einzufügen,
klicken Sie auf den Schalter „Marker einfügen“ oder drücken die [Einfügen]/[Y]-Taste auf der Tastatur (siehe Abb. 9-37). Jeder neue Marker wird
aufsteigend standardmäßig nummeriert (#1, #2, #3…). Um einen Marker
umzubenennen, doppelklicken Sie auf einen Marker in der Markerspur,
geben einen neuen Namen ein und drücken dann die [Eingabetaste] auf
der Tastatur.
9.7.2 Navigieren zu den Markern
Es ist möglich, den Wiedergabe-Cursor schnell zwischen den Markern in
der Markerspur springen zu lassen. Klicken Sie auf den Schalter „Springe zum vorherigen Marker“ im Transport-Fenster oder drücken Sie
[Umschalttaste]+B auf der Tastatur, um zum vorigen Marker zu springen.
Klicken Sie auf den Schalter „Springe zum nächsten Marker“ im TransportFenster oder drücken Sie [Umschalttaste]+N auf der Tastatur, um zum
nächsten Marker zu springen. Bei laufender Wiedergabe kann das Springen zwischen den Markern einen schnellen Vergleich der Audiowiedergabe von verschiedenen Songabschnitten ermöglichen.
Sie können auch zu bis zu sieben verschiedenen Markern springen,
indem Sie im Transport-Menü aus dem Menü „Springe zum Marker“ den
entsprechenden Marker auswählen.
113
Index
9.7.1 Einfügen von Markern
Anhang
Wenn Sie auf den Zeitformat-Schalter klicken, erscheint ein UhrenSymbol, das anzeigt, dass sich die Marker an ihrer absoluten zeitlichen
Position orientieren. Wenn das Tempo verändert wird, bewegen sich die
Marker nicht, da sie an ihrer absoluten zeitlichen Position verbleiben.
Referenz
Beachten Sie den Zeitformat-Schalter rechts in der Markerspur in der
Spurspalte. Das Notensymbol auf dem Zeitformat-Schalter gibt an, dass
Marker an ihrer Position basierend auf Takten und Beats festhalten, ­
d. h. wenn das Tempo verändert wird, werden die Marker zeitlich vor oder
zurück bewegt in Bezug zu Ihrer musikalischen Position.
Einleitung
Sie möchten wahrscheinlich schnell durch verschiedene Bereiche
Ihres Songs während des Arbeitens navigieren. In Studio One wird die
Markerspur verwendet, um Marker an gewünschten Positionen auf der
Zeitachse zu platzieren. Damit ist die Navigation zu den Positionen sehr
einfach. Um die Markerspur zu öffnen, klicken Sie auf den Schalter „Mar­
kerspur öffnen“ bei den Markerspur-Bedienelementen (siehe Abb. 9-36).
9
Studio One
Mischen
9.7.3 Anfangs- und Endmarker des Songs
Einleitung
Wenn Sie einen neuen Song erstellen, können Sie die Länge festlegen.
Die Standardlänge beträgt fünf Minuten, also 151 Takte mit einem
Standardtempo von 120 bpm. Am Anfang und Ende des festgelegten
Bereichs werden Anfangs- und Endmarker des Songs automatisch in der
Markerspur positioniert. Diese Marker können im Dialog „Mix als Audiodatei speichern“ dazu verwendet werden, den Bereich festzulegen, der
exportiert werden soll. Außerdem werden sie standardmäßig verwendet,
wenn die Mastering-Datei erneuert wird.
Referenz
Anhang
9.8 Arbeiten mit der Loop-Funktion beim Mix
Index
Wenn Sie sich beim Mischen auf einen bestimmten Bereich (z. B. den
­Refrain) aus Ihrem Song konzentrieren wollen, können Sie einen bestimmten Abschnitt in einer Schleife laufen lassen, ohne dass Sie die
Wieder­gabe ständig stoppen, zurückspulen und wieder starten müssen.
Wenn Sie schnell einen Loop über einen Bereich legen möchten, wählen
Sie zunächst das Audiomaterial aus, das sich in diesem Bereich befindet,
indem Sie entweder einen Bereich mit dem Bereichauswahl-Werkzeug
oder direkt das Event oder mehrere Events mit dem Bearbeiten-Werkzeug
in der Arrange-Ansicht auswählen.
Drücken Sie dann auf die [P]-Taste
auf der Tastatur, um den linken und
rechten Positionsanzeiger um Ihre Auswahl zu setzen. Alternativ können
Sie [Umschalttaste]+P auf der Tastatur drücken, um ohne die Raster-Funktion zu arbeiten, wenn Sie die Loop-Marker setzen. Klicken Sie abschließend auf den Loop-Schalter im Transport-Fenster oder drücken Sie die
[Num Pad /]-Taste auf der Tastatur, um die Wiedergabe in einer Schleife
zwischen dem linken und rechten Positionsanzeiger laufen zu lassen.
Alternativ können Sie die linken und rechten Loop-Marker manuell um
den gewünschten Bereich setzen und dann den Loop-Schalter im Transport-Fenster einschalten. Bewegen Sie dazu den Mauszeiger nach oben
im Zeitachsenlineal, bis das Stift-Werkzeug erscheint. Dann klicken Sie
und ziehen nach rechts, um den Bereich zu markieren (linker und rechter
Loop-Marker), auf den die Loop-Funktion angewendet werden soll. Klicken Sie dann auf den Loop-Schalter im Transport-Fenster.
Sie können den linken und rechten Loop-Marker auch manuell bewegen,
indem Sie auf sie klicken und nach links oder rechts im Zeitachsenlineal
verschieben.
114
Referenzhandbuch
Mischen
9
9.9 Mixing Down
Anhang
Um einen Mix Ihres Songs in Studio One zu erstellen, wählen Sie „Song/
Mix als Audiodatei exportieren…“ oder drücken [Strg]/[Befehlstaste]+E
auf der Tastatur, um den Dialog „Mix als Audiodatei speichern“ zu öffnen.
Referenz
9.9.1 Erstellen einer Mischung
Einleitung
Meistens werden Sie mehrere Spuren in jedem Song aufnehmen, aber Sie
müssen diese Spuren zu Stereo zusammenmischen, um das Material auf
CD, DVD oder über das Internet vertreiben zu können. Mit einem DAW,
wie z. B. Studio One, bedeutet das einfach, dass Sie Ihren Mix in einer
Stereodatei speichern müssen.
Index
9.9.2 Ordner
Im oberen Bereich des Dialogs „Mix als Audiodatei speichern“ können Sie
einen Ordner und einen Dateinamen für die Mixdown-Datei auswählen.
Klicken Sie auf den Schalter mit den drei Punkten, um einen Ordner im
erscheinenden Dialog auszuwählen. Doppelklicken Sie auf den Datei­
namen, geben Sie einen neuen Namen ein und drücken dann die [Ein­
gabetaste], um einen Namen für die Datei einzugeben.
9.9.3 Format
Im mittleren Bereich des Dialogs „Mix als Audiodatei speichern“ können Sie ein Format für die zu erstellende Mixdown-Datei auswählen.
Als Formate können Sie unter WAVE, AIFF, FLAC, Ogg Vorbis oder MP3
auswählen. Darüber hinaus können Sie die gewünschte Auflösung und
Samplerate auswählen.
Wenn Sie Ihren Mixdown auf einer Standard-Audio-CD ablegen wollen,
sollten Sie eine Datei mit 16 Bit und einer Samplerate von 44.1k erstellen.
115
9
Studio One
Mischen
9.9.4 Optionen
Einleitung
Der untere Bereich des Dialogs „Mix als Audiodatei speichern“ bietet
mehrere Optionen, die die Erstellung der Mixdown-Datei beeinflussen.
Referenz
Wählen Sie eine der Optionen unter „Export Bereich“: „Loopbereich“ oder
„Zwischen Song Start/End Marker“. Mit der Option „Loopbereich“ wird
nur der Bereich Ihres Songs zwischen dem linken und rechten LoopMarker exportiert. Wenn die Option „Zwischen Song Start/End Marker“
ausgewählt ist, wird der Bereich Ihres Songs zwischen dem Anfangs- und
Endmarker exportiert, wie bereits im Abschnitt „Markerspur“ erwähnt
wurde. Mit der Option „Zwischen jedem Marker“ werden verschiedene
Audiodateien für den Bereich zwischen jedem Marker in dem Song
exportiert. Mit der Option „Zwischen ausgewählten Markern“ haben Sie
die Möglichkeit, einen Zeitbereich zwischen zwei Markern in dem Song
auszuwählen. Die Dauer des zu exportierenden Bereichs wird dann unten
angegeben.
Anhang
Index
Wählen Sie einen Ausgang aus dem Auswahlmenü, von dem der Mixdown erstellt werden soll. Standardmäßig wird in diesem Auswahlmenü
nur der „Main Out“ angezeigt. Wenn jedoch Sub Outs in der Console
vorhanden sind, erscheinen sie auch in der Liste. Schalten Sie die Option
„In eine Spur einfügen“, wenn Sie den Mixdown auf eine neue Spur in
Ihrem Song importieren möchten.
Schalten Sie die Option „Echtzeitverarbeitung“ ein, wenn Sie Ihren Mix
in Echtzeit exportieren möchten. Diese Option sollte eingeschaltet sein,
wenn in Ihrem Song das Verarbeiten von externen Instrumenten oder
anderer externer Hardware verwendet wird, sodass MIDI-/Audiomaterial
während des Mixdowns wie sonst durch diese externen Quellen geleitet
wird.
Schalten Sie die Option „Nach dem Export schließen“ ein, wenn Sie den
Dialog „Mix als Audiodatei speichern“ schließen möchten, nachdem Sie
Ihren Mix exportiert haben.
9.9.5 Songinformationen
Wenn Sie „Song/Songeinstellungen…/Informationen“ wählen, werden
viele Datenfelder angezeigt, die für jeden Song ausgefüllt werden können. Diese Felder werden verwendet, um Audiodateien Informationen
hinzuzufügen, die in anderen Programmen oder unterschiedlichen
Media-Playern ausgewertet werden. Alle Audiodateien, die aus einem
Song exportiert werden, werden mit diesen Informationen versehen.
116
Referenzhandbuch
Mischen
9
Anhang
Informationen, die für einen Song eingegeben wurden, werden automatisch für diesen Song eingetragen, wenn er in ein Master-Projekt
impor­tiert wird. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im
Abschnitt “Information” im Mastern-Kapitel.
Referenz
Die hier angezeigten Informationen spiegeln das wider, was Zuhörer in
ihrem Media-Player sehen, wenn sie den Song wiedergeben. Das Anzeigen dieser Informationen kann ebenfalls hilfreich sein, um sich an
Aspekte der Songproduktion zu erinnern.
Einleitung
Unten im Dialog „Songeinstellungen/Informationen“ können Sie auswählen, ob die Informationen des Songs angezeigt werden sollen, wenn
der Song geöffnet wird. Diese Informationen können auch jederzeit
angezeigt werden, wenn Sie „Song/Songinformationen“ wählen.
9.10 Individuelle Spuren aus Ihrem Song exportieren
9.10.1 Auswählen von Spuren
Um Spuren aus Ihrem Song zu exportieren, wählen Sie „Song/Exportiere Spuren als Audiodateien…“, um den Dialog „Exportiere Spuren als
Audiodatei“ zu öffnen In diesem Dialog wählen Sie die Spuren aus, die Sie
exportieren möchten, indem Sie jede Spur in der Liste auf der linken Seite
auswählen.
Beachten Sie bitte, dass die Audiodatei, die für eine beliebige ausgewählte Spur erzeugt wird, dasselbe enthält, was Sie bei einer solo
geschalteten Spur hören würden. Die Audiodatei enthält die Ergebnisse
aller Inserts und Sends auf der Spur. Wenn Sie nicht möchten, dass die
Inserts oder Sends in den exportierten Spuren enthalten sind, schalten
Sie sie aus (oder schalten Sie gegebenenfalls die Effektkanäle und BusKanäle stumm), bevor Sie die Spuren als Audiodateien exportieren.
9.10.2 Ordner
Sie können einen Ordner und einen Namen für die exportierten Dateien
im oberen Bereich des Dialogs „Exportiere Spuren als Audiodateien“
auswählen. Klicken Sie auf den Schalter „…“ im Ordner-Bereich, um einen
Datei-Ordner auszuwählen. Doppelklicken Sie auf den Dateinamen, geben Sie einen neuen Namen ein und drücken Sie die [Eingabetaste], um
einen neuen Namen für die Datei einzugeben. Der Name für jede Spur
in diesem Song, die exportiert wurde, wird an den benutzerdefinierten
Dateinamen angehängt.
117
Index
Es kann hilfreich sein, schnell individuelle Spuren aus Ihrem Song zu exportieren. So könnten Sie z. B. Spuren an jemanden schicken wollen, der
einen anderen Mix oder einen Remix des Songs erstellen möchte. Mit der
Funktion „Exportiere Spuren als Audiodateien…“ bietet Studio One eine
einfache Möglichkeit, um dies zu erreichen.
9
Mischen
Studio One
9.10.3 Format
Einleitung
Wählen Sie das Format Ihrer Mix-Datei in dem mittleren Bereich des
Dialogs „Exportiere Spuren als Audiodateien“. Sie können „Wave“, „AIFF“,
„FLAC“, „Ogg Vorbis“ oder „MP3“ und dann die gewünschte Auflösung
und Samplerate wählen.
Referenz
9.10.4 Optionen
Im unteren Bereich des Dialogs „Exportiere Spuren als Audiodateien“
stehen mehrere Optionen zur Verfügung, die einen Einfluss darauf haben,
wie die Dateien erzeugt werden.
Anhang
Index
Wählen Sie Zeitbereich aus, der exportiert werden soll, indem Sie zwischen „Loopbereich“, „Zwischen Song Start/End Marker“ „Zwischen jedem
Marker“ oder „Zwischen ausgewählten Markern“ auswählen. Wenn Sie im
Bereich „Export Bereich“ „Loopbereich“ einschalten, wird nur der Songbereich zwischen dem linken und rechten Positionsanzeiger exportiert.
Wenn Sie die Option „Zwischen Song Start/End Marker“ einschalten, wird
der Bereich Ihres Songs zwischen dem Anfangs- und Endmarker exportiert, wie in der Markerspur zu sehen ist. Mit der Option „Zwischen jedem
Marker“ werden verschiedene Audiodateien für den Bereich zwischen
jedem Marker in dem Song für jede Spur exportiert. Mit der Option „Zwischen ausgewählten Markern“ haben Sie die Möglichkeit, einen Zeitbereich zwischen zwei Markern in dem Song auszuwählen. Die Dauer des
zu exportierenden Bereichs wird dann unten angegeben.
Schalten Sie die Option „Mono Spuren erhalten“ ein, wenn Sie möchten, dass Monospuren in Mono-Audiodateien wiedergegeben werden.
Wenn Sie Stereoeffekte mit Monospuren verwenden, möchten Sie diese
Option eventuell ausschalten. Schalten Sie die Option „In eine neue Spur
einfügen“ ein, wenn Sie möchten, dass die exportierten Spuren auf neue
Spuren in Ihrem Song importiert werden.
Schalten Sie die Option „Echtzeitverarbeitung“ ein, wenn Sie Ihre Spuren
in Echtzeit exportieren möchten. Diese Option sollte verwendet werden,
wenn in Ihrem Song externe Instrumente oder Audioeffekte eingesetzt
werden, sodass Daten und Audio beim Mixdown zu und durch diese
externen Geräte in Echtzeit geleitet werden.
Schalten Sie die Option „Nach dem Export schließen“ ein, wenn Sie den
Dialog „Exportiere Spuren als Audiodateien“ nach dem Exportieren der
Spuren schließen möchten.
118
Referenzhandbuch
Mischen
9
9.11 Mix-Empfehlungen
•• Einige Teile Ihres Songs benötigen möglicherweise einige Effekte, um
den gewünschten Klangcharakter im Arrangement zu erzielen.
Es ist ganz leicht, dass diese Art des „Arbeitens“ zu einem Mischen des
gesamten Songs wird. Wenn Sie sich dabei erwischen, dass Sie auf
einmal an vielen Spuren arbeiten, mischen Sie wahrscheinlich den
gesamten Song und nicht nur einen bestimmten Teil.
•• Wenn Ihrem Song vor dem Mischen Persönlichkeit oder Gefühl fehlt,
ist es unwahrscheinlich, dass er eine dieser Qualitäten während des
Mischens erhält. In diesem Fall nehmen Sie sich die Zeit, um bestimmte Teile neu aufzunehmen, den Song zu rearrangieren oder sogar
noch mal von vorne zu beginnen.
9.11.2 Arbeitsablauf beim Mischen
Während das Mischen technische Kenntnisse über die eingesetzten Mittel erfordert, ist der Vorgang an sich eine künstlerische Betätigung. Wenn
Sie zehn Toningenieure bitten würden, denselben Song zu mischen,
würde jede Mischung wahrscheinlich anders klingen. Und zwar deshalb,
weil es keine Schritt-für-Schritt- oder „Mischen nach Zahlen“- Anleitungen gibt, denen Sie folgen könnten, um gute Ergebnisse zu erzielen. Im
Folgenden wird versucht einige Konzepte zu erläutern, die Ihnen einen
Hilfestellung beim Mischen sein können:
119
Index
•• Wenn ein Teil in Ihrem Song schon alleine problematisch ist, ist es unwahrscheinlich, dass er in einer Mischung funktioniert. Die Strategie
„fix it in the mix“ (Behebe das Problem beim Mischen) führt normalerweise nur zu enormen Zeitverlust beim Mischen und bringt nur nicht
zufriedenstellende Ergebnisse hervor. Stellen Sie sicher, dass Sie mit
den einzelnen Teilen Ihres Songs zufrieden sind, bevor Sie versuchen
zu mischen.
Anhang
•• Machen Sie das Arrangement Ihres Songs fertig, bevor Sie beginnen,
den Song zu mischen. Das Hinzufügen, Löschen oder erneute Arran­
gieren von Bereichen kann deren Zusammenhang mit dem Rest Ihres
Songs verändern und somit auch die Mischung.
Referenz
Die Produktionsarbeit, die im Allgemeinen vor dem Mischen durchgeführt wird, hat einen großen Einfluss auf die Mischung. Im Folgenden
finden Sie ein paar Tipps, basierend auf wahren Erfahrungen, die für Sie
möglicherweise hilfreich sind:
Einleitung
9.11.1 Vor dem Mischen
9
Mischen
Studio One
9.11.3 Ausgewogenheit
Einleitung
Beim Mischen geht es im Wesentlichen um Ausgewogenheit. Die verschiedenen Elemente in der Mischung stehen in einem Gleichgewicht
zueinander, sodass jedes Element klar hörbar ist und wie gewünscht zur
Gesamtmischung beiträgt. Dies beinhaltet die Verwendung der Lautstärkeregler, um die Pegel zu verändern und die Entzerrung des Klangs,
damit es keinen „Wettstreit“ zwischen Elementen mit ähnlichem Frequenzinhalt gibt. Es gibt eine begrenzte Menge an Raum in der Mischung,
basierend auf den individuellen Energiepegeln für jede Frequenz im
hörbaren Spektrum und den Beziehungen der Klangquellen innerhalb
des Stereofelds. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im
Abschnitt „Equalizer“ im Anhang.
Referenz
Anhang
Index
Es ist eine weit verbreitete Betrachtungsweise des Mischvorgangs, die
akustische Wahrnehmung in einem dreidimensionalen Raum stattfinden
zu lassen, in dem Prinzipien des Mischens in hohem Maße sichtbar sind.
Verschiedene Größen bestimmen, wie wir den Ort einschließlich Frequenz, Phase, Reflektionen und relativer Amplitude (Pegel) wahrnehmen.
Deshalb können während des Mischens verschiedene Klangquellen in
dem 3-D-Hörbereich mit Lautstärke, Equalizern, Raumeffekten und Panoramaeinstellungen positioniert werden, um eine entsprechende Ausgewogenheit über die Gesamtmischung zu erreichen.
9.11.4 Busing
Durch das Busing kann das Mischen stark erleichtert werden, indem
Submixes von bestimmten Elementen erstellt werden. So kann z.B.
ein Schlagzeug mit acht oder mehr einzelnen Kanälen aufgenommen
werden. In diesem Fall kann von den Schlagzeugspuren zunächst ein
Submix auf einem eigenen Bus gemacht werden und dann zur Gesamtmischung hinzugefügt werden. Um dies in Studio One zu erreichen, lesen
Sie bitte die Informationen in den Abschnitten “Busing” und “Gruppen”
dieses Kapitels.
„Busing“ wird auch bei individuellen Spuren verwendet, um einen „imposanteren“ Klang zu erzielen. So kann z. B. eine Gesangsspur auf einen
Effektkanal geleitet werden, auf dem ein Chorus-Effekt liegt, sowie zu
einem Buskanal, auf dem alle Gesangsspuren zusammengemischt und an
einen Reverb gesendet werden. Diese verschiedenen Elemente werden
alle mit Hilfe von mehreren Lautstärkereglern gemischt, sodass ein voller
Klangeindruck der Gesangsaufnahmen entsteht.
„Busing“ kann kreativ verwendet werden, um eine endlose Vielzahl von
Ergebnissen zu erhalten. Experimentieren Sie mit diesem Konzept, um
Ihren bevorzugten Klangcharakter zu erzeugen.
120
Referenzhandbuch
Mischen
9
9.11.5 Vorbereiten Ihrer Mischung zum Mastern
Solange Sie nur schon zuvor aufgenommene Spuren wiedergeben und
sich nicht das Live-Signal der Eingänge anhören möchten, ist die Eingangs- bzw. Ausgangslatenz, d.h. die Zeit, die Studio One benötigt, um
das eintreffende Signal an den Ausgang weiter zu geben, normalerweise
nicht von Bedeutung. Darüber hinaus sorgt die automatische Latenzkompensation von Studio One, dass alle Spuren, unabhängig von der
PlugIn-Verzögerung, zueinander synchron bleiben. Dies bedeutet, dass
während des Mischens, die Blockgröße vergrößert werden kann, damit
Rechenleistung für die Verarbeitung zur Verfügung steht. Dadurch wird
ermöglicht, dass mehr PlugIns verwendet werden können, als bei kleine­
ren Blockgrößen.
9.11.7 Blockgröße
Um die Blockgröße anzupassen, wählen Sie „Datei/Optionen…
/Audiogerät“ (Mac OS X: Einstellungen/Optionen/Audiogerät) aus. Wenn
– unter Windows – die Audioschnittstelle, wie die meisten ASIO-Geräte,
es zulässt, passen Sie die Blockgröße an, indem Sie auf „Bedienfeld“
klicken und auf den Latenz-Regler im erscheinenden Dialog klicken und
121
Index
9.11.6 Maximieren der Rechenleistung
Anhang
Wenn Sie sich also Referenzmaterial anhören (was wir sehr empfehlen),
versuchen Sie, die Gesamtlautstärke zu ignorieren und sich nur darauf zu
konzentrieren, wie die einzelnen Elemente zueinander in Beziehungen
stehen. Und vermeiden Sie, Compressors/Limiters auf dem Master-Kanal
Ihrer Mischung zu platzieren.
Referenz
Dennoch geht es beim Mischen im Wesentlichen darum, eine Ausgewogenheit zu finden. Es geht nicht darum, die Mischung laut zu machen,
besonders wenn Sie sie mit gemasterten Mischungen vergleichen.
Während des Masterns können Sie die Gesamtlautstärke erhöhen, ohne
die Ausgewogenheit zu beeinflussen, die Sie während des Mischens er­
zielt haben. Aber wenn Ihre Mischungen bereits so laut wie möglich sind,
dann kann während des Masterns nicht mehr viel gemacht werden, um
das meiste aus dieser Ausgewogenheit herauszuholen, was Sie während
des Mischens erreicht haben. Darüber hinaus können Sie dann auch nicht
einfach eine Mischung mit einer anderen abstimmen, um ein zusammenhängendes Album zu erstellen.
Einleitung
Zu oft werden Mischungen zum Mastering der Produktion abgegeben,
nachdem sie komprimiert, entzerrt und die Dynamik extrem eingeschränkt wurde. Das ist normalerweise das Ergebnis, wenn Leute ihre
ungemasterten Mischungen mit fertigen, gemasterten und veröffentlichten Songs vergleichen. Natürlich ist es verlockend, dass Sie Ihre Mischung
beim Mischen so laut wie möglich machen.
9
Studio One
Mischen
ihn verschieben. Der Wert der Hardware-Blockgröße wird neben dem
horizontalen Schieberegler angezeigt. Im Mac OS X, gibt es ein Menü, um
die Blockgröße anzupassen.
Einleitung
Referenz
In der Windows-Version von Studio One wird die interne Blockgröße standardmäßig auf denselben Wert gesetzt wie die Hardware-Blockgröße.
Klicken Sie auf die Feststellen-Option, um die Kopplung der internen
Blockgröße an die Hardware-Blockgröße aufzuheben. Klicken Sie dann
auf den Wert für die interne Blockgröße, um einen Wert aus der Liste der
verfügbaren Werte auszuwählen.
Anhang
Im Mac OS X, gibt es keinen Unterschied zwischen interner und Hardware-Blockgröße.
9.11.8 Rendern und Deaktivieren von virtuellen Instrumenten
Index
Virtuelle Instrumente können manchmal viel Rechenleistung verbrauchen, was die Computerleistung limitiert, die für andere Prozesse zur
Verfügung steht. Deshalb ist es manchmal sinnvoll, die Audioausgabe
einer Instrumentenspur auf eine Audiospur zu rendern und dann das
betreffende virtuelle Instrument zu deaktivieren. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
•• Wählen Sie alle Instrumenten-Parts auf den Instrumentenspuren, von
denen Sie eine Audiospur erzeugen möchten.
•• Wählen Sie aus dem Event-Menü „Audiodatei aus Instrument Part erzeugen“ oder drücken Sie die [Strg]-/[Befehlstaste] + [B]-Taste auf der
Tastatur. Aus jedem Instrumenten-Part wird ein Audio-Event erzeugt
und entsprechend auf einer neuen Audiospur platziert.
•• Klicken Sie dann auf das Instrument-Symbol auf den Instrumenten­
spuren, um die entsprechende Bedienoberfläche für das virtuelle
Instrument zu öffnen. Klicken Sie dann auf den Aktivieren-Schalter,
um es zu deaktivieren. Damit werden alle Computerressourcen frei,
die vorher von dem virtuellen Instrument genutzt wurden.
Dasselbe Konzept gilt für ressourcen-intensive Audioeffekt-PlugIns. Sie
können Audio auf eine neue Spur exportieren, indem Sie aus dem SongMenü „Exportiere Spuren als Audiodateien…“ wählen und dann die zuvor
verwendete Audiospur entfernen.
9.11.9 Überlastung der Audio-Engine
Alle Computer haben eine begrenzte Rechenleistung, d. h. es kann ein
Punkt erreicht werden, dass ein System keine ausreichende Rechenleis­
tung mehr hat, um alle laufenden Prozesse zu verarbeiten. Wenn dieser
Punkt auf Ihrem Computer erreicht ist, wenn Sie mit Studio One arbeiten,
kommt es zu einer Überlastung der Audio-Engine, was dazu führen kann,
dass das Programm nicht mehr reagiert oder einfriert.
122
Referenzhandbuch
Mischen
9
Index
123
Anhang
Mit dieser Funktionalität wird versucht, das Arbeiten mit Studio One auf
weniger leistungsstarken Rechnern stabil und angenehm zu machen.
Wenn Sie einen relativ leistungsstarken Computer haben, werden Sie die
Audio-Engine wahrscheinlich nie überlasten.
Referenz
Wenn Sie diese Warnmeldung sehen, sollten Sie zunächst Ihren Song
oder Ihr Projekt speichern. Nach dem Speichern sollten Sie einige PlugIns,
einschließlich aller Audioeffekte oder virtueller Instrumente, deaktivieren,
um zu versuchen, die Rechenleistung, die benötigt wird, um den Song
oder das Projekt wiederzugeben, zu verringern. Wenn Sie die Wiedergabe erneut starten, wird die Audio-Engine normal weiterlaufen. Wenn die
Warnmeldung erneut angezeigt wird, versuchen Sie, weitere PlugIns zu
deaktivieren.
Einleitung
Wenn dies passiert und Studio One für mehr als 15 Sekunden nicht mehr
reagiert, wird das System automatisch gestoppt und das Audiogerät wird
angehalten. Eine Warnmeldung wird angezeigt, um Sie darüber zu informieren, dass dies passiert ist.
10
Automation
Automation
Studio One
Einleitung
Automation ist ein wichtiger Bestandteil des modernen Mischvorgangs.
Im vorliegenden Kapitel werden Aspekte der Automation in Studio One
beschrieben, einschließlich der Definition von Automation, Spur- und
Part-Automation, Automationsmodi und Automationskurven.
Referenz
10.1 Was ist Automation?
Anhang
Durch Automation können Veränderungen von Parameterwerten aufgenommen werden. Danach kann Studio One diese Veränderungen
automatisch durchführen. So können Sie z. B. Lautstärkeänderungen auf
einer Spur aufnehmen, indem Sie die Reglerbewegungen während der
Wiedergabe aufnehmen. Bei der nächsten Wiedergabe kann Studio One
diese Lautstärkeänderungen für Sie durchführen.
Index
In der Vergangenheit war das Mischen fast eine artistische Einlage.
Manchmal waren viele Hände an der Mixer-Console nötig, um alle Veränderungen der Regler, Stummschaltung und Solo usw. vorzunehmen, um
eine bestimmte Mischung zu erhalten. Mit der Automation ist es möglich,
diesen Vorgang - wie Sie auch immer möchten - aufzunehmen und jeden
Parameter so lange anzupassen, bis die gewünschte Einstellung erreicht
ist.
Automation wird mit Automationskurven dargestellt, die eine Abfolge
von Datenwerten sind, die durch Linien verbunden sind, die die sich
­ändernden Werte des automatisierten Parameters repräsentiere
10.2 Spurautomation
Fast jeder Parameter in Studio One kann automatisiert werden. Es werden
unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung gestellt, um Parameter zu
automatisieren, einschließlich Audiospur-Automation, InstrumentenspurAutomation und Automationsspuren. Im Folgenden werden diese Automationstypen beschrieben.
10.2.1 Audiospur-Automation
Mit der Audiospur-Automation können Sie jeden Parameter, der mit
einer Audiospur und den enthaltenen Events in Beziehung steht, automatisieren. Die Automationskurven werden direkt auf der Audiospur
dargestellt, wobei die Audio-Events im Hintergrund sichtbar bleiben. Die
Automationskurven bewegen sich
mit den Audio-Events, über denen
sie liegen.
Um die Automation zu sehen, drücken Sie die [A]-Taste auf der Tastatur,
oder klicken Sie auf den Schalter „Automation zeigen“ oberhalb der Be­
dienelemente der Spur in der Arrange-Ansicht. Sie werden feststellen,
124
Referenzhandbuch
Automation
10
10.2.3 Hinzufügen einer Automationskurve zu einer Audiospur
Es kann eine beliebige Anzahl von Automationskurven zu einer Audiospur hinzugefügt werden. Der schnellste Weg, um eine Automationskurve zu einer Audiospur hinzuzufügen, ist im Folgenden beschrieben:
•• Ändern Sie beliebige Parameter einer Audiospur oder ihre Inserts
oder Sends. Diese Parameter sollten im Parameter-Feld ganz links im
Song-Fenster angezeigt werden.
•• Klicken Sie auf den Schalter „Automation bearbeiten“ im ParameterFenster, um eine Automationskurve zur betreffenden Spur hinzuzu­
fügen. Wenn bereits eine Kurve besteht, wird sie angezeigt und es
wird keine neue Kurve hinzugefügt.
Alternativ können Sie Automationskurven auch folgendermaßen zu einer
Audiospur hinzufügen:
•• Drücken Sie die [A]-Taste auf der Tastatur, um die Automation anzuzeigen.
125
Index
Automationskurven können ein- und ausgeschaltet werden, sodass Sie
entscheiden können, wann Sie die Parameter beeinflussen. Um eine
Kurve ein- oder auszuschalten, schalten Sie die Automationsansicht ein
oder drücken die [A]-Taste auf der Tastatur, wählen den gewünschten
Parameter im Parameter-Fenster aus und klicken dann auf den On/
Off-Schalter. Die Automationskurve für jeden Parameter im ParameterFenster kann individuell ein- und ausgeschaltet werden. Das Ein-/Ausschalten einer Automationskurve während der Wiedergabe hat unterschiedliche Auswirkungen, die von dem aktuellen Automationsmodus
für die Spur abhängt.
Anhang
10.2.2 Ein- und Ausschalten der Automation
Referenz
Klicken Sie auf das Automationsparameter-Feld, in dem standardmäßig
„Events“ angezeigt wird, um die verfügbaren Automationskurven einer
Spur anzuzeigen. („Events“ zeigt an, dass die Events anstelle einer Automationsparameterkurve auf der Spur angezeigt werden.) Lautstärke- und
Panoramaautomationskurven sind standardmäßig auf jeder Audiospur
verfügbar. Wählen Sie einen Parameter aus der Liste aus, um sich die
Automationskurve anzusehen und zu bearbeiten oder klicken Sie auf
„Hinzufügen/Entfernen“, um den Automation-Dialog für die Spur zu
öffnen.
Einleitung
dass sich die Bedienelemente der Spuren in der Automationsansicht
verändert, um Automationsparameter, einschließlich eines On/Off-­
Schalters, dem Parameternamen für die aktuell angezeigte Kurve und
eine Automationsmodus-Auswahl zu zeigen.
10
Studio One
Automation
•• Klicken Sie auf das Parameter-Feld bei den Bedienelementen der Spur
und wählen Sie „Hinzufügen/Entfernen“ aus der Liste. Der Automati­
on-Dialog für diese Spur wird angezeigt.
Einleitung
•• Auf der linken Seite des Automation-Dialogs werden die bestehenden
Automationskurven aufgelistet, zusammen mit ihrem entsprechenden Automationsmodus und Gerät. Auf der rechten Seite des Dialogs sind die Parameter aufgelistet, für die neue Automationskurven
hinzugefügt werden können.
Referenz
Anhang
•• Wählen Sie einen Parameter auf der rechten Seite aus und klicken Sie
auf „Hinzufügen“, um eine neue Automationskurve zu erstellen oder
klicken Sie auf einen Parameter auf der linken Seite und dann auf
„Entfernen“, um eine bestehende Automationskurve zu entfernen.
Index
Oben im Automation-Dialog steht Ihnen ein Menü zur Verfügung, mit
dem Sie durch alle Spuren Ihres Songs schalten können, um sich die
Automationskurven, die für jede Spur verfügbar sind, anzusehen und zu
bearbeiten. Sie können auch auf den Schalter „Automationsspur hinzufügen“ klicken, um eine neue Automationsspur hinzuzufügen.
10.2.4 Instrumentenspurautomation
Instrumentenspuren können ähnlich wie Audiospuren Automationskurven aufweisen. In diesem Fall steuert eine Automationskurve die Parameter des virtuellen Instruments, an das die Instrumentenspur geleitet wird.
Alle anderen Aspekte der Automationskurve für die Instrumentenspur
funktionieren genauso wie bei der Audiospurautomation.
10.2.5 Automationsspuren
Im Studio One gibt es Mono- und Stereo-Audiospuren, Instrumentenspuren und Automationsspuren. Eine Automationsspur enthält nur
Automationskurven. Eine Automationsspur kann Automationskurven
­enthalten, die mit einer beliebigen Spur und auch PlugIns verbunden
sind. Um eine Automationsspur hinzuzufügen, drücken Sie die [T]-Taste
auf der Tastatur, um den Dialog „Spuren hinzufügen“ zu öffnen und
wählen im Format-Menü „Automation“ aus. Beachten Sie bitte, dass
­Kurven auf Automationsspuren immer sichtbar sind.
Nur die Parameter, für die noch keine Automationskurve besteht, sind
verfügbar und für diese Parameter kann eine Automationskurve auf einer
Automationsspur hinzugefügt werden. Alle anderen Aspekte der Automationskurve für die Automationsspuren funktionieren genauso wie bei
der Audiospurautomation.
Sie können Automationsspuren verwenden, um Parameter und Inserts
von Bus-, Effekt- und Ausgangskanälen zu automatisieren und um wichtige Automationskurven an einer Stelle zu organisieren und jederzeit
verfügbar zu haben.
126
Referenzhandbuch
Automation
10
10.3 Bearbeiten von Automationskurven für Spuren
Referenz
Anhang
Um eine Automationskurve zu bearbeiten, müssen Sie zunächst die
­Automation anzeigen, indem Sie die [A]-Taste auf der Tastatur drücken
oder auf den Schalter „Automation zeigen“ oberhalb der Spurspalte
­klicken. Wählen Sie dann die gewünschte Kurve auf einer gegebenen
Spur aus, um sie sich anzusehen oder zu bearbeiten.
Einleitung
Automationskurven für Spuren können sowohl direkt mit der Maus
bearbeitet werden als auch mit externen Hardware-Controllern. Im Folgenden wird beschrieben, wie Automationskurven mit der Maus bearbeitet werden. Weitere Informationen zum Bearbeiten von Kurven mit
externen Hardware-Controllern finden Sie im Abschnitt „Automation mit
­Hardware-Controllern“ im Kapitel „Control Link“.
10.3.1 Bearbeiten-Werkzeug
10.3.2 Hinzufügen eines neuen Automationspunkts
Um einen neuen Punkt zu einer Automationskurve mit dem BearbeitenWerkzeug hinzuzufügen, bewegen Sie den Mauszeiger über der Kurve in
der Spur, sodass das Handwerkzeug erscheint. Klicken Sie dann, um einen
neuen Punkt zu erzeugen. Halten Sie die Maustaste gedrückt, um den
neuen Punkt zu bewegen.
10.3.3 Bewegen eines Automationspunkts
Um einen Punkt auf einer Automationskurve mit dem Bearbeiten-Werkzeug zu bewegen, klicken Sie auf einen bestehenden Punkt auf der Kurve
und halten die Maustaste gedrückt. Mit gedrückter Maustaste können
Sie den ausgewählten Punkt vertikal bewegen, was zu einer Änderung
des Parameterwerts des Punkts führt oder horizontal bewegen, was die
zeitliche Position des Punkts verändert.
Wenn Sie einen Automationspunkt bewegen, werden Sie die eingeblendete Werteanzeige bemerken. Diese zeigt den aktuellen Parameterwert
an, wobei der Wertebereich und –typ abhängig vom Parameter sind, der
automatisiert wurde. Weiterhin wird die aktuelle zeitliche Position angezeigt, die in dem Zeitformat dargestellt wird, das in der Arrange-Ansicht
ausgewählt wurde.
127
Index
Das Bearbeiten von Automationskurven mit der Maus, wenn das Bearbeiten-Werkzeug verwendet wird, ermöglicht Ihnen, neue Punkte zu der
Kurve hinzuzufügen, bestehende Punkte zu verschieben, auszuwählen
und zu löschen. Stellen Sie sicher, dass Sie das Bearbeiten-Werkzeug in
der Arrange-Ansicht auswählen, bevor Sie die folgenden Arbeitsschritte
ausprobieren.
10
Studio One
Automation
Einleitung
In Studio One, können Sie einen Automationspunkt soweit wie nötig
über die Position von anderen Automationspunkten ziehen. Wenn Sie einen Punkt über andere Punkte auf der Kurve ziehen, werden die anderen
Punkte mit dem direkt bewegten Punkt bewegt. Die anderen mitbewegten Punkte werden an ihrer ursprünglichen Position auf der Zeitachse
wieder hergestellt, wenn der Punkt, der die Verschiebung ausgelöst hat,
wieder zurück über seine ursprüngliche Position gezogen wurde.
Referenz
10.3.4 Löschen eines Automationspunkts
Anhang
Um einen bestehenden Punkt auf einer Automationskurve mit dem
Bearbeiten-Werkzeug zu löschen, klicken Sie zunächst auf den Punkt, um
ihn auszuwählen. Dann drücken Sie die [Entf]-Taste auf der Tastatur, um
den Punkt zu löschen. Alternativ klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf einen beliebigen Automationspunkt und wählen „Löschen“ aus dem
Kontextmenü, um ihn zu löschen.
Index
10.3.5 Gleichzeitiges Bearbeiten von mehreren Punkten
Es ist möglich, eine beliebige Anzahl von Punkten auf einer Automationskurve gleichzeitig zu bearbeiten. Mit dem Bearbeiten-Werkzeug klicken
Sie in die Spur weit außerhalb eines bestehenden Automationspunkts
und ziehen dann ein Auswahlrechteck um eine beliebige Zahl von Punkten, um sie auszuwählen. Wenn mehrere Punkte ausgewählt sind, klicken
Sie mit dem Bearbeiten-Werkzeug auf einen der ausgewählten Punkte
und ziehen Sie ihn, um alle Punkte zu bewegen. Wenn Sie mehrere Punkte vertikal verschieben, um die Parameterwerte anzupassen, wird jeder
Parameterwert relativ zum Punkt angepasst, der verschoben wird.
10.3.6 Stift-Werkzeug
Wenn Sie eine Automationskurve mit dem Stift-Werkzeug bearbeiten,
haben Sie die Möglichkeit, viele Automationspunkte mit einer einzigen
Mausbewegung zu zeichnen, also die Automationskurve richtig zu malen. Stellen Sie sicher, dass der Schalter „Automation zeigen“ eingeschaltet ist und wählen Sie das Stift-Werkzeug in der Arrange-Ansicht, bevor
Sie die folgenden Arbeitsschritte ausführen.
10.3.6.1Zeichnen einer Automationskurve
Um eine Automationskurve mit dem Stift-Werkzeug zu zeichnen, klicken und ziehen Sie in der Spur. Wenn Sie die Kurve horizontal zeichnen,
werden Punkte in verschiedenen Zeitabständen, basierend auf dem
aktuellen Zeitformat hinzugefügt. Wenn Sie die Maustaste nach dem
Zeichnen der gewünschten Kurve mit dem Stift-Werkzeug wieder losgelassen haben, werden die Abschnitte der Kurve intelligent reduziert, um
das gewünschte Ergebnis mit möglichst wenig Punkten zu erreichen.
128
Referenzhandbuch
Automation
10
Wenn die Raster-Option in der Arrange-Ansicht eingeschaltet ist, rasten
die gezeichneten Punkte entsprechend ein.
Wenn der Schalter „Automation zeigen“ eingeschaltet ist, ist der aktuelle
Automationsmodus sichtbar. Um einen beliebigen Modus auszuwählen,
klicken Sie auf das Automationsmodus-Feld und wählen einen Modus
aus der Liste. Im Folgenden werden die Automationsmodi beschrieben:
10.4.1 Auto: Off
Wenn „Auto: Off“ im Automationsmodus-Feld ausgewählt ist, wird jede
Automation für die aktuellen und damit verbundenen Parameter ausgeschaltet.
Wenn Sie sich z. B. gerade die Kurve des Attack-Parameters für einen
Compressor ansehen, der auf einer Audiospur eingefügt ist und „Auto:
Off“ wählen, wird die gesamte Parameterautomation für den Compressor
ausgeschaltet. Dennoch können Automationskurven für Parameter, die
nicht zu dem Compressor gehören, noch immer einen anderen Automationsmodus verwenden.
Dies ist nicht derselbe Vorgang, als wenn eine einzelne Automationskurve ein- und ausgeschaltet wird, wie im Abschnitt “Ein- und Ausschalten der Automation” in diesem Kapitel beschrieben wird, da dieser
Ein/Aus-Schalter nur die aktuell sichtbare Automationskurve beeinflusst.
10.4.2 Read
Wenn „Read“ im Automationsmodus-Fenster ausgewählt ist, werden alle
bestehenden Automationskurven auf der Spur gelesen und die verbundenen Parameter von den Kurven gesteuert. Spuren schalten automatisch auf den Read-Modus um, wenn eine neue Automationskurve mit
der Maus gezeichnet wird. Drücken Sie die [J]-Taste auf der Tastatur,
129
Index
In Studio One hängen die Automationsmodi von den Geräten auf jeder
Spur ab. Ein Delay-Effekt auf einer Audiospur kann sich im Touch-Modus
befinden, während die Lautstärke, das Panorama und andere Effekte auf
dieser Spur in anderen Modi sind. Dies ermöglicht einen hohen Grad an
Flexibilität bei der Automation.
Anhang
10.4 Automationsmodi
Referenz
Wenn Sie eine Kurve mit dem Stift-Werkzeug über bereits existierende
Punkte auf einer Automationskurve zeichnen, werden die bestehenden
Punkte durch die neu gezeichneten Punkte überschrieben. Diese Schritte
können rückgängig gemacht und wiederhergestellt werden.
Einleitung
Sie können eine durchgehende Linie anstelle einer Serie von Punkten
zeichnen, wenn Sie die [Alt]-Taste gedrückt halten, wenn das Stift-Werkzeug ausgewählt ist.
10
Studio One
Automation
um auf den ausgewählten Spuren manuell in den Read-Modus umzuschalten.
Einleitung
10.4.3 Touch
Referenz
Wenn „Touch“ im Automationsmodus-Fenster ausgewählt ist, können
­Automationskurven durch berührungssensitive externe HardwareController beeinflusst werden, sodass eine neue Automation geschrieben
wird, wenn ein Regler berührt wird und die Automation gelesen wird,
wenn der Regler nicht berührt wird. So kann der Anwender die Steuerung jederzeit nutzen, um eine neue Automation zu schreiben oder be­
reits bestehende Automation zu überschreiben. Studio One fährt dann
fort, die Automation zu lesen, sobald die Steuerung los gelassen wurde.
Anhang
•• Drücken Sie die [K]-Taste auf der Tastatur, um auf den ausgewählten
Spuren manuell in den Touch-Modus umzuschalten.
Index
Der Touch-Modus kann sogar verwendet werden, wenn Ihr HardwareController nicht berührungssensitiv ist. In diesem Fall wird die Automation geschrieben, wenn Sie den Hardware-Controller bewegen. Eine
bestehende Automation wird gelesen, wenn Sie den Regler nicht bewegen.
10.4.5 Latch
Wenn „Latch“ im Automationsmodus-Fenster ausgewählt wurde, wird
eine Automation solange gelesen, bis ein Regler betätigt wird. Von da ab
wird die Automation durchgehend geschrieben, bis die Wiedergabe gestoppt wird. Wenn die Wiedergabe fortgesetzt wird, wird die Automation
wieder gelesen, bis ein Regler erneut betätigt wird.
10.4.6 Write
Wenn „Write“ im Automationsmodus-Fenster ausgewählt wird, können
Automationskurven von externen Hardware-Controllern so beeinflusst
werden, dass eine Automation basierend auf der aktuellen Position des
Reglers durchgehend geschrieben wird. Eine bereits bestehende Automation wird nicht gelesen und stattdessen mit der neuen Automation
überschrieben.
10.5 Instrumentenpartautomation
Eine spezielle Funktion in Studio One ist, dass Automationskurven für ein
beliebiges virtuelles Instrument direkt in Instrumenten-Parts geschrieben werden können und darauf zugegriffen werden kann – genau wie
mit Musikdatenparametern, wie z. B. Anschlagstärke und Tonhöhenverschiebung (Pitch Bend). Die Partautomation ist in die Instrumentenparts
integriert, sodass es egal ist, wohin ein Instrumentenpart verschoben
130
Referenzhandbuch
Automation
10
oder wie er bearbeitet wird, die Automation wird entsprechend an der
Stelle bleiben. Somit befindet sich die Instrumentenautomation immer
dort, wo die Instrumentenparts in Ihrem Song liegen.
10.5.2 Ansehen der Partautomation
Wenn Sie sich die Partautomation für einen Instrumentenpart ansehen
und bearbeiten möchten, klicken Sie auf den gewünschten Instrumentenpart und öffnen den Editor, indem Sie die [F2]-Taste auf der Tastatur
drücken, auf den Instrumentenpart doppelklicken oder auf den EditSchalter klicken. Unterhalb des Musikeditors (der die Noten für den ausgewählten Instrumentenpart anzeigt) sehen Sie die Partautomationsspur.
Im oberen linken Bereich der Spur zeigt der Parameter-Tab den aktuell
dargestellten Parameter in der Spur an.
10.5.3 Manuelles Hinzufügen und Bearbeiten einer Partautomations​kurve
Klicken Sie auf den Parameter-Tab, um einen Parameter anzuzeigen
und in der Partautomationsspur zu bearbeiten. Standardmäßig sind die
Parameter für Anschlagstärke, Modulation, Pitch Bend und After Touch
(Pressure) verfügbar.
131
Index
Die zugehörige Instrumentenspur muss mit einem virtuellen Instrument
oder externen Instrument verbunden sein, damit die Part-Automation
aufgenommen wird.
Anhang
Wenn ein Instrumentenpart aufgenommen und ein Parameter des
verbundenen virtuellen oder externen Instruments mit der Maus oder
einem externen Hardware-Controller verändert wird, werden diese
Parameteränderungen in den Part als Partautomation aufgenommen. So
kann Partautomation jederzeit in einen neuen oder bestehenden Part
aufgenommen werden, indem Sie die Aufnahme an einem beliebigen
Zeitpunkt einschalten und die Steuerung der virtuellen Instrumente
ändern.
Referenz
10.5.1 Aufnehmen von Partautomation
Einleitung
Instrumentenpartautomation ist funktionell ähnlich wie das System der
Spurautomation, wird jedoch nur für die Automation von Instrumenten
angeboten, um deren Flexibilität zu erweitern.
10
Automation
Studio One
Einleitung
Um einen neue Automationskurve zur Partautomationsspur hinzuzufügen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Parameter und
wählen „Hinzufügen…“ aus dem Kontextmenü, um den AutomationDialog zu öffnen. Dieser Dialog entspricht dem Automation-Dialog der
im Abschnitt “Hinzufügen einer Automationskurve zu einer Audiospur”
in diesem Kapitel.
Referenz
Alternativ können Sie den Parameter des gewünschten Instruments
bearbeiten, dann auf das Hand-Symbol in dem oberen linken ParameterFenster klicken und ihn in den Musikeditor ziehen, um eine Partautomationskurve für diesen Parameter zum Instrumenten-Part hinzuzufügen.
Anhang
Die verfügbaren Parameter, die zur Partautomationsspur hinzugefügt
werden können, hängen von dem virtuellen Instrument ab, mit dem
die Instrumentenspur, die den ausgewählten Instrumentenpart enthält,
verbunden ist. Darüber hinaus sind nur die Parameter verfügbar, für die
noch keine Automationskurve existiert.
Index
Das Bearbeiten von Partautomationskurven ist fast mit dem Bearbeiten
von Spurautomationskurven identisch, das weiter oben in diesem Kapitel
beschrieben wurde. Die einzige Ausnahme ist, dass wenn Sie die [Alt]/
[Wahltaste] auf der Tastatur drücken, wenn Sie mit dem Stift-Werkzeug
eine Automationskurve zeichnen, Sie gerade Linien beliebiger Länge
zeichnen können, die nur zwei Kurvenpunkte nutzen.
Es ist möglich, sich zwei verschiedene Parameter in separaten Partautomationsspuren anzusehen und zu bearbeiten. Klicken Sie auf die beiden
Partautomationskurve-Schalter im unteren linken Teil der Partautomationsspur, um die beiden Partautomationsspuren einzublenden/auszublenden. Jede geschriebene Partautomation wird gelesen, egal ob sie
aktuell in einer der beiden Partautomationsspuren angezeigt wird oder
nicht.
132
Referenzhandbuch
Control Link
11
Control Link
11.2 Einstellen Ihrer externen Geräte
Um ein beliebiges externes Hardware-Gerät mit Studio One zu verwenden, muss es zunächst so eingestellt werden, dass Studio One es erkennt.
Wenn ein externes Gerät erst einmal eingestellt ist, steht es für jeden
Song zur Verfügung. Um einen externen Hardware-Controller einzustellen, lesen Sie bitte den Abschnitt „Einstellen der MIDI-Geräte“ im Einstellungen-Kapitel.
11.3 Zuordnen Ihres Keyboards
Damit das „Control Link“-System mit Ihrem Keyboard zusammen arbeitet,
muss eine Software-Zuordnung von den Hardware-Bedienelementen
durchgeführt werden, die Sie verwenden möchten. Dieser einfache Vorgang wird im Folgenden beschrieben:
1. Öffnen Sie die Mixer-Ansicht, in dem Sie auf die [F3]-Taste auf der
Tastatur drücken und öffnen Sie den Bereich „Externe Geräte“, in dem
Sie auf „Extern“ in der Consolennavigationsspalte ganz links in der
Console klicken.
133
Index
Studio One hat die Integration von Hard- und Software-Steuerung mit
dem „Control Link“-System revolutioniert. Das Arbeiten mit diesem Sys­
tem setzt fast keine MIDI-Kenntnisse voraus, da das gesamte MIDI-Mapping-System, das in der Vergangenheit in anderen DAW-Anwendungen
verwendet wurde, entfernt wurde. „Control Link“ ist darüber hinaus in
der Lage, eine kontextsensitive Zuordnung vorzunehmen, sodass dieselben Hardware-Steuerungen je nach aktuellem Kontext in Studio One
unterschiedliche Dinge bedienenIn den folgenden Abschnitten wird die
Verwendung des „Control Link“-Systems beschrieben.
Anhang
In den meisten DAW-Anwendungen ist es möglich, externe HardwareGeräte zum Bedienen von Software-Parametern zu verwenden. So
können Sie z. B. mehrere Software-Drehregler eines EQ-Effekts mit
einem Hardware-MIDI-Controller abbilden, sodass sich beim Drehen der
Hardware-Regler die Software-Regler entsprechend mitdrehen. Dennoch
ist die Implementation in den meisten Fällen limitiert und kompliziert zu
lernen.
Referenz
11.1 Was ist „Control Link“?
Einleitung
Studio One verfügt über ein innovatives System, um externe HardwareSteuerung mit ihren virtuellen Instrumenten, Effekten und anderen
Software-Parametern zu integrieren: „Control Link“. Im vorliegenden
Kapitel wird dieses System beschrieben.
11
Studio One
Control Link
2. Doppelklicken Sie auf das gewünschte Gerät im Bereich „Externe
Geräte“, um die Bedienungszuordnung zu öffnen.
Einleitung
Referenz
3. Klicken Sie auf den Schalter „MIDI erfassen“ in der oberen linken
Ecke des Zuordnung-Fensters des Geräts, um den MIDI-Lernmodus
einzugeben.
Anhang
Index
4. Wenn Sie den Schalter „MIDI erfassen“ eingeschaltet haben, bewegen
Sie einfach ein Hardware-Bedienelement, um es zuzuordnen. Wenn
die Bedienelemente zugeordnet sind, werden Sie sehen, dass ein
standardmäßiges Drehregler-Objekt für dieses Bedienelement erstellt
wurde, das sich mit seinem entsprechenden Hardware-Bedienelement
bewegt.
5. Wenn Sie alle gewünschten Bedienelemente abgeglichen haben,
klicken Sie auf den Schalter „MIDI erfassen“, um den MIDI-Lernmodus
zu beenden.
Da Sie jetzt die Hardware-Bedienelemente für Ihr Keyboard zugeordnet
haben, können sie verwendet werden, um fast jeden Software-Parameter
zu steuern, wie im Abschnitt “Control Linking”, siehe unten, beschrieben
wird.
Bedienungszuordnungen für Keyboards werden global in Studio One
durchgeführt und können in jedem Song verwendet werden, d. h. Sie
müssen Ihr externes Gerät nur einmal zuordnen.
Wenn Sie vordefinierte Geräte aus dem Dialog „Gerät hinzufügen“
verwenden, ist es nicht möglich, neue Bedienelemente für das Gerät
zuzuordnen. Sie müssen den Anweisungen im Fenster „Gerät hinzufügen“
folgen (z. B. ein bestimmtes Preset auswählen).
11.3.1 Objekttypen bei der Bedienungszuordnung
Das standardmäßige Drehregler-Objekt wird verwendet, wenn HardwareBedienelemente zum ersten Mal zugeordnet werden. Dieses Objekt kann
durch jedes Bedienelement ersetzt werden, damit Sie Ihre zugeordneten
Bedienelemente leichter wieder erkennen. Wenn Sie das Objekt für ein
beliebiges zugeordnetes Bedienelement verändern möchten, gehen Sie
folgendermaßen vor:
134
Referenzhandbuch
Control Link
11
1. Klicken Sie auf den Schalter „MIDI erfassen“, um in den MIDI-Lern­
modus zu gelangen.
4. Wählen Sie einen der Objekttypen aus und beachten Sie die grafische
Veränderung für das Objekt.
Um mit dem MIDI-Monitor zu arbeiten, wählen Sie „Ansicht/MIDI Monitor“. Der MIDI-Monitor erscheint und zeigt eine Liste mit allen eingehenden MIDI-Messages an, die an Studio One gesendet wurden. Drücken Sie
die fraglichen Schalter, um sich ihr Verhalten anzusehen und den richtigen Map-Objekttypen auszuwählen.
Es wird dringend empfohlen, die Bedienobjekte ähnlich aussehen zu
lassen wie die Bedienelemente, die sie repräsentieren. So wird die Beziehung des Software-Objekts und des entsprechenden Hardware-Bedien­
elements transparenter.
11.4 Control Linking
Mit dem eingestellten Keyboard und seinen zugeordneten Bedien­
elementen sind Sie nur noch einen Klick davon entfernt, beinahe jeden
Software-Parameter mit „Control Link“ zu steuern. Im Folgenden werden die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten von „Control Link“
beschrieben.
11.4.1 Parameter-Fenster
Ganz oben links in der Arrange-Ansicht des Song-Fensters befinden sich
zwei Felder, die durch einen Schalter getrennt sind und die standard­
mäßig leer sind. Der Name, Wert und andere entsprechende Informationen des zuletzt geänderten Software-Parameters werden im linken Feld
135
Index
Beachten Sie bitte, dass es einen funktionalen Unterschied zwischen
den zwei Schalter-Objekttypen gibt. Einige Hardware-Controller senden
MIDI-Messages an Studio One, wenn ein Schalter gedrückt oder losgelassen ist. Andere senden MIDI-Messages, wenn der Schalterstatus zwischen
Ein/Aus umgeschaltet wird. Sie müssen wissen, wie sich die Schalter auf
Ihrem Controller verhalten, damit Sie den richtigen Schalter-Objekttypen
auswählen. Arbeiten Sie mit dem MIDI-Monitor, um sich dieses Verhalten
direkt anzusehen.
Anhang
5. Wenn Sie mit dem Ändern der Bedienobjekte fertig sind, klicken Sie
auf den Schalter „MIDI erfassen“, um den MIDI-Lernmodus zu verlassen.
Referenz
3. Klicken Sie auf den Pfeil, um die Objektauswahlliste anzuzeigen, wo
Sie unter Drehregler, Schieberegler, Schalter (Ein/Aus) oder Schalter
(Drücken/Loslassen) wählen können.
Einleitung
2. Im MIDI-Lernmodus sehen Sie ein Beschreibungskästchen neben
jedem Bedienelement, das einen Pfeil in der oberen linken Ecke hat.
11
Control Link
Studio One
angezeigt. Der MIDI-Name und -Wert des zuletzt geänderten, zugeordneten Hardware-Bedienelements wird im rechten Feld angezeigt.
Einleitung
Es ist auch möglich, die Parameter-Felder in einem PlugIn-Fenster zu
­öffnen. Um dies zu tun, klicken Sie auf den Schalter „Zuordnung editieren“ im PlugIn-Fenster.
Referenz
11.4.2 Verbinden eines Hardware-Bedienelements mit einem SoftwareBedienelement
Anhang
1. Verändern Sie das gewünschte Software-Bedienelement mit der Maus.
Index
Der schnellste Weg, um ein Hardware- und ein Software-Bedienelement
miteinander zu verbinden, ist im Folgenden beschrieben:
2. Verändern Sie das gewünschte Hardware-Bedienelement. Drehen Sie
z. B. an einem Drehregler. Dieses Bedienelement sollte in dem rechten
Parameter-Feld erscheinen.
3. Klicken Sie auf den Verbinden-Schalter in der Mitte der beiden Para­
meter-Felder oder drücken Sie [Alt]/[Wahltaste]+[M] auf der Tastatur.
Der Verbinden-Schalter wird blau.
4. Ihre Hardware-Steuerung ist jetzt mit dem Software-Bedienelement
verbunden, sodass durch Verändern der Hardware-Steuerung das
verbundene Software-Bedienelement verändert wird.
Eine alternative Möglichkeit, um Hardware- und Software-Steuerung
miteinander zu verbinden, ist im Folgenden beschrieben:
1. Öffnen Sie die Steuerungszuordnung für das gewünschte Keyboard,
indem Sie auf es im Dialog „Externe Geräte“ doppelklicken.
2. Verändern Sie das gewünschte Bedienelement mit der Maus.
3. Klicken Sie auf das Hand-Symbol im linken Parameter-Feld und ziehen
es über das gewünschte Hardware-Bedienelement in der Steuerungs­
zuordnung. Lassen Sie dann die Maustaste wieder los.
4. Ihre Hardware-Steuerung ist jetzt mit dem Software-Bedienelement
verbunden, sodass durch Verändern der Hardware-Steuerung das
verbundene Software-Bedienelement verändert wird.
Abschließend können Sie mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen
Drehschalter oder Schieberegler in der Console oder einem PlugIn-Editor
klicken, um ein Hardware-Bedienelement einem Software-Bedien­
element zuzuordnen. Um dies zu erreichen, gehen Sie folgendermaßen
vor:
1. Manipulieren Sie das gewünschte Hardware-Bedienelement, drehen
Sie z. B. an einem Drehregler. Dieses Bedienelement sollte in dem richtigen Parameter-Fenster erscheinen.
136
Referenzhandbuch
Control Link
11
11.5 Globale und Fokus-Zuordnung
Bei der globalen Zuordnung behalten Hardware- und Software-Bedienelemente ihre Eins-zu-eins-Beziehung, wo ein einzelnes HardwareBedienelement direkt mit einem einzigen Software-Bedienelement
verbunden ist. Einige Bedienelemente, wie der Lautstärke-Schieberegler,
Panorama-Regler und Stummschalten-Schalter können nur allgemein zugeordnet werden. Wenn Sie ein PlugIn-Steuerungselement global zuordnen möchten, stellen Sie sicher, dass der Fokus-Schalter im PlugIn-Fenster
ausgeschaltet ist, indem Sie auf den Fokus-Schalter für das Keyboard, das
Sie verwenden, klicken, sodass der Schalter nicht mehr aufleuchtet.
11.5.2 Fokus-Zuordnung
Während nur ein Software-Bedienelement zurzeit von einem einzelnen
Hardware-Bedienelement verändert werden kann, kann ein HardwareBedienelement durch Fokus-Zuordnung mit einer Vielzahl von SoftwareBedienelementen verbunden sein. So kann ein einzelner HardwareDrehregler z. B. sowohl die Schließzeit des Gate-PlugIns als auch die
Verzerrung eines Verzerrungs-PlugIns und eine beliebige Anzahl weiterer
Parameter steuern, je nachdem, auf welchem PlugIn der Fokus liegt.
Das Konzept der Fokus-Zuordnung ist identisch mit der globalen Zuordnung, mit einem entscheidenden Unterschied: Um diesen Unterschied
zu sehen, öffnen Sie die Oberfläche eines virtuellen Instruments oder
Effekts. Standardmäßig sind alle virtuellen Instrumente und Effekte im
Fokus-Modus geöffnet, d.h. der Fokus-Schalter in der Werkzeugleiste
des PlugIn-Fensters leuchtet. Der Fokus-Schalter zeigt den Namen des
verwendeten Keyboards an.
Nur ein PlugIn kann zurzeit im Fokus sein. Klicken Sie auf den FokusSchalter, um den Fokus in einem beliebigen geöffneten PlugIn-Fenster
einzuschalten.
137
Index
11.5.1 Globale Zuordnung
Anhang
Es gibt zwei Modi, um Hardware- und Software-Bedienelemente einander zuzuordnen. Globale und fokussierte Zuordnung.
Referenz
3. Ihr Hardware-Bedienelement ist jetzt mit dem Software-Bedien­
element verbunden, sodass ein Manipulieren des Hardware-Bedien­
elements ein Manipulieren des Software-Bedienelements zur Folge
hat.
Einleitung
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den gewünschten SoftwareParameter und wählen Sie „X zu Y zuweisen, wobei „X“ der SoftwareParameter und „Y“ das Hardware-Bedienelement ist, das Sie gerade
manipuliert haben.
11
Studio One
Control Link
Einleitung
Wenn ein Parameter im Fokus zugeordnet wurde, unterscheidet sich das
Verbindungssymbol, das im Parameter-Fenster verwendet wird, von dem
Symbol, das verwendet wird, wenn ein Parameter global zugeordnet
wird.
Referenz
Bedienungszuordnungen können nur auf das PlugIn-Fenster angewendet werden, das sich derzeit im Fokus befindet. Es kann z. B. ein Hardware-Drehregler mit einem Software-Drehregler in einem EQ-PlugIn
verbunden sein, das im Fokus ist. Wenn ein anderes PlugIn in den Fokus
gebracht wird, beeinflusst der Hardware-Drehregler den SoftwareDrehregler im EQ nicht mehr. Es ist darüber hinaus möglich, dass dieser
Hardware-Drehregler mit einem anderen Bedienelement für das PlugIn,
das im Fokus ist, verbunden wird.
Anhang
Index
So ermöglicht die Fokus-Zuordnung, dass unterschiedliche Steuerungszuordnungen für jedes PlugIn gemacht werden, wobei dieselben
Hardware-Bedienelemente für jedes PlugIn genutzt werden können. Und
was noch besser ist: Jede Fokus-Zuordnung wird mit dem PlugIn selbst
gespeichert, sodass sie in jedem Song verwendet werden kann. Somit
können Sie Fokus-Zuordnungen für alle Ihre Lieblings-PlugIns erstellen
und müssen sich nie wieder darüber Gedanken machen. Praktisch bedeutet das, dass das PlugIn, was sich aktuell im Fokus befindet, immer das ist,
was von Ihrer externen Hardware gesteuert wird.
Auf einige Parameter kann keine Fokus-Zuordnung durchgeführt
werden, einschließlich der Spurenbedienelemente wie Lautstärke- und
Panoramaregler und Stummschalten-Schalter.
11.5.3 Control Link mit externen Instrumenten
Mit dem „Control Link“-System ist es auch möglich, Ihr MIDI-fähiges
ex­ternes Hardware-Instrument genau wie ein Software-Instrument zu
steuern. Der erste Schritt in diesem Vorgang ist, dass Sie Ihr HardwareInstrument wie ein externes Gerät hinzufügen müssen, wie es im Abschnitt Einstellen der MIDI-Geräte im Einstellungen-Kapitel beschrieben
ist. Wenn Sie das Gerät eingestellt haben, erstellen Sie einen neuen Song
und öffnen die Schaltfläche „Extern“ in der Console.
Doppelklicken Sie auf Ihr externes Instrument im Dialog „Externe Geräte“,
um die Steuerungszuordnung für das Instrument zu öffnen. Wenn Sie ein
neues Instrument erstellt haben (d. h. wenn Sie nicht mit einem vordefinierten Gerät arbeiten), sind alle möglichen „Continuous Controller“-Befehle (MIDI CCs) aktiv und werden durch Drehregler in der Steuerungszuordnung dargestellt. Wenn Sie eine vordefinierte Zuordnung verwenden,
können nur die relevanten Bedienelemente erscheinen. Beachten Sie
bitte auch den MIDI-Kanalwähler über der Steuerungszuordnung. Nur die
MIDI-Kanäle, die Sie für das Instrument aktiviert haben, können ausgewählt werden.
138
Referenzhandbuch
Control Link
11
Es kann eine beliebige Anzahl von externen Geräten gleichzeitig verwendet werden. Solange das Gerät eine Steuerungszuordnung mit einigen
Bedienelementen hat, kann es mit dem „Control Link“-System verwendet
werden. In jedem PlugIn-Fenster sehen Sie Zuordnungsbedienelemente
rechts von den Presets und Automationssteuerungen. Bei der FokusZuordung kann nur das externe Gerät, was im Fokus-Schalter angezeigt
wird, verwendet werden, um eine Fokus-Zuordnung mit Bedienelementen durchzuführen. Wenn das externe Gerät, das Sie verwenden, dort
nicht angezeigt wird, ist die Zuordnung allgemein.
Um ein anderes Gerät auszusuchen, mit dem eine Fokus-Zuordnung
der Bedienelemente eines PlugIns durchgeführt werden soll, klicken Sie
auf den Pfeil-Nach-Unten-Schalter und wählen das gewünschte externe
Gerät aus
139
Index
11.5.4 Arbeiten mit mehreren externen Geräten
Anhang
Wenn Sie mit dem Bearbeiten der Steuerungszuordnung für das Instrument fertig sind, sollte das Bewegen eines beliebigen Drehreglers in der
Steuerungszuordnung mit der Maus den gewünschten Parameter auf
dem Hardware-Instrument einstellen. Der Parameter wird in dem linken
Parameter-Fenster angezeigt, so wie für jeden Parameter eines beliebigen virtuellen Software-Instruments. Das bedeutet, dass die selben „Control Link“-Funktionen, die zuvor in diesem Kapitel für virtuelle SoftwareInstrumente beschrieben wurden, jetzt zur Verfügung stehen, um Ihr
Hardware-Instrument zu steuern (und sogar zu automatisieren).
Referenz
Zusammengehörige Bedienelemente können in der Steuerungszuordnung zusammen gruppiert werden, indem sie in demselben Ordner
in der Steuerungszuordnungsliste platziert werden. Klicken Sie in das
Ordner-Feld für ein beliebiges Bedienelement in der Steuerungsliste und
geben Sie einen Ordnernamen ein, um das Bedienelement mit anderen
Bedienelementen, die denselben Ordnernamen haben, zu gruppieren.
Einleitung
Wenn Sie mit einem neuen Instrument arbeiten, sollten Sie seine Steuer­
ungszuordnung anpassen, damit nur die relevanten Bedienelemente mit
den entsprechenden Parameternamen enthalten sind. Um die Steuer­
ungszuordnung zu individualisieren, klicken Sie auf das Schraubenschlüssel-Symbol, mit dem Sie die Controller-Liste öffnen können. Wie bereits
erwähnt, sind alle „Continuous Controllers (CCs)“ standardmäßig eingeschaltet und werden gemäß ihrer normalen Verwendung ausgezeichnet.
Um einen beliebigen CC zur Liste hinzuzufügen oder von ihr zu entfernen, klicken Sie in das entsprechende Ankreuzfeld. Um den Titel eines CC
zu ändern, klicken Sie auf den Titel und geben einen neuen ein.
11
Studio One
Control Link
11.6 Automation mit Hardware-Controllern
Einleitung
Wie bereits im Abschnitt „Bearbeiten von Automationskurven für Spuren“
des Automations-Kapitels beschrieben wurde, können externe HardwareController verwendet werden, um eine Automation zu bearbeiten. Wenn
ein externer Hardware-Controller zugeordnet wurde und Bedienelemente über „Control Link“ mit verschiedenen Parametern verbunden
wurde, können die Bewegungen des Hardware-Controllers und dement­
sprechend die Bewegungen der Software-Parameter, die sie steuern, in
einer Automation aufgenommen werden.
Referenz
Anhang
Die Kombination von Studio Ones Automationssystem mit „Control Link“
führt zu einer leistungsstarken Hard- und Software-Automationsplattform. Im Folgenden wird beschrieben, wie diese Systeme zusammen
verwendet werden.
Index
11.6.1 Einsatzmöglichkeiten des Hardware-Controllers
Zunächst müssen Sie die Einsatzmöglichkeiten Ihrer Hardware-Controller
verstehen. Einige Controller bieten z. B. berührungssensitive Schiebeund Drehregler und andere nicht. Einige Controller verfügen über EndlosDrehgeber und andere haben Drehregler mit festen Positionen. Diese
Fähigkeiten beeinflussen, wie die Hardware-Controller in die Automations- und „Control Link“-Systeme integriert werden können.
11.6.2 Berührungssensitivität
Im Automationsmodi-Abschnitt des Automation-Kapitels werden unterschiedliche Automationsmodi vorgestellt. Diese Modi stehen in direkter
Beziehung zu den speziellen Fähigkeiten Ihrer Hardware-Controller. Der
Touch-Automationsmodus funktioniert am effizientesten, wenn die
verwendete Hardware-Steuerung berührungssensitiv ist. Sie können
die Touch-Automation allerdings auch mit Hardware-Bedienelementen
verwenden, die nicht berührungssensitiv sind.
11.6.3 Endlos-Drehgeber und Drehregler mit festen Positionen
Die Arten von Bedienelementen, die mit Hardware-Controllern angeboten werden, variieren stark. Viele Controller bieten heute spezielle Drehregler, die als Endlos-Drehgeber bezeichnet werden. Diese Drehgeber
können endlos in beide Richtungen gedreht werden und funktionieren
so, dass sie Werte erhöhen und verringern anstatt absolute Werte auszugeben, wie das bei Reglern mit festen Positionen der Fall ist. Deshalb
werden Sie unterschiedliche Ergebnisse erhalten, wenn Sie einen EndlosDrehgeber oder einen Drehregler mit fester Position automatisieren.
140
Referenzhandbuch
Control Link
11
•• Während der Wiedergabe führt ein Berühren des Reglers dazu, dass
die Automation geschrieben wird, bis der Regler nicht mehr berührt
wird. Wenn das Bedienelement nicht mehr berührt wird, wird be­
stehende Automation gelesen.
•• Wenn Automation während der Wiedergabe gelesen wird und der
Regler dann gedreht wird, wird begonnen, die Automation bei dem
aktuellen Wert des Reglers zu schreiben, basierend auf dessen absoluter Position. Auf diese Weise setzt die neu zu schreibende Automation nicht auf der bestehenden Automation auf.
11.6.4 Schreiben einer Spurautomation
Es gibt drei Spurautomationsmodi: „Write“, „Touch“ und „Latch“, in denen
Automation mit externen Bedienelementen geschrieben werden kann.
Es wird empfohlen, dass Sie sich mit diesen Modi auskennen, die im Abschnitt “Automationsmodi” im Automation-Kapitel beschrieben werden.
Um eine Spurautomation mit einem externen Bedienelement zu schrei­
ben, verbinden Sie zunächst ein Bedienelement mit einem SoftwareParameter, wie im Abschnitt “Control Linking” dieses Kapitels beschrieben
wird. Dann lassen Sie sich die Automation anzeigen, in dem Sie die
[A]-Taste auf der Tastatur drücken, fügen eine Automationskurve zu einer
Spur für den gewünschten Parameter hinzu und schalten den Modus
„Touch“, „Latch“ oder „Write“ ein. Abschließend starten Sie die Wiedergabe
und verändern das Hardware-Bedienelement, um die gewünschte Automation zu schreiben.
Automation kann mit Hardware-Bedienelementen nur während der Wiedergabe geschrieben werden.
141
Index
Wenn dasselbe mit einem berührungssensitiven Regler mit fester Position gemacht würde, würde Folgendes dabei herauskommen:
Anhang
•• Wenn die Automation während der Wiedergabe gelesen und dann
der Endlos-Drehgeber bewegt wird, wird begonnen die Automation
zu schreiben, indem von der aktuellen Automationsposition erhöht/
verringert wird. Auf diese Weise setzt die neu zu schreibende Automation tatsächlich auf der bestehenden Automation auf.
Referenz
•• Während der Wiedergabe führt ein Berühren des Endlos-Drehgebers
dazu, dass die Automation geschrieben wird, bis der Drehgeber nicht
mehr berührt wird. Wenn der Drehgeber nicht mehr berührt wird,
wird eine bestehende Automation gelesen.
Einleitung
Wenn Sie z. B. mit einem berührungssensitiven Endlos-Drehgeber
arbeiten um einen Software-Parameter zu steuern, der eine Automationskurve auf einer Spur hat, hat das Auswählen des Touch-Automations­
modus für die Spur die folgenden Ergebnisse:
11
Studio One
Control Link
Beim Überschreiben bestehender Automation beachten Sie bitte, dass
die verschiedenen Automationsmodi zu unterschiedlichen Ergebnissen
führe
Einleitung
•• Im Touch-Modus wird Automation gelesen, bis ein berührungssensitives Bedienelement verändert wird. Wird das Bedienelement nicht
mehr verändert, wird die Automation wieder gelesen.
Referenz
•• Im Latch-Modus wird Automation solange gelesen, bis ein Bedienelement – berührungssensitiv oder nicht – verändert wird. Ab dann wird
die Automation solange geschrieben, bis die Wiedergabe beendet
wird.
Anhang
•• Im Write-Modus wird bestehende Automation während der Wiedergabe nicht gelesen. Die Automation wird geschrieben, solange die
Wiedergabe dauert.
Index
Die Spurautomation kann nicht mit einer externen Steuerung geschrie­
ben werden, wenn die Modi „Read“ oder „Off“ für die Spur ausgewählt
wurden.
11.6.5 Schreiben einer Instrumentenpartautomation
Das Arbeiten mit externen Steuerungen bei der Partautomation ist
ähnlich wie bei der Spurautomation. Der Unterschied besteht darin,
dass es keine Automationsmodi gibt. Tatsächlich wird bestehende Part­
automation gelesen und kann überschrieben werden. Neue Automation
kann jederzeit geschrieben werden, wenn in einen Part aufgenommen
wird, wie im Abschnitt “Aufnehmen von Partautomation” im Automation-­
Kapitel beschrieben wird. Das Konzept ist, dass die Partautomation ein
integraler Bestandteil des Instrumentenparts selbst ist und deshalb jederzeit verwendet und verfügbar sein sollte.
142
Referenzhandbuch
Mastern
12
Mastern
12.1 Erstellen eines neuen Projekts
Um ein neues Master-Projekt zu erstellen, führen Sie einen der folgenden
Schritte aus:
••
••
••
••
Wählen Sie „Neues Projekt erstellen“ auf der Startseite.
Wählen Sie im Datei-Menü „Neues Projekt“.
Drücken Sie [Strg]/[Befehlstaste]+[Umschalttaste]+N auf der Tastatur.
Klicken Sie auf der Songseite auf den Projekt-Schnellzugriff-Schalter,
wenn derzeit kein Projekt geöffnet ist.
143
Index
Viele Fähigkeiten der Songseite sind auf der Projektseite verfügbar, wie
z. B. „Control Link“. Deshalb wird dringend empfohlen, sich mit der
­Songseite vertraut zu machen. Im Folgenden wird nur der Arbeitsprozess
auf der Projektseite im Detail beschrieben.
Anhang
Auf der Projektseite in Studio One ist dieser Vorgang auf intelligente,
einfache und effiziente Weise gelöst. Auf der Projektseite können Ihre
Songs auf einer einzigen Zeitachse gemastert und arrangiert werden und
dann in vielen professionellen Formaten ausgegeben werden. Im vorliegenden Kapitel wird beschrieben, was „Mastern“ ist, die Arbeitsweise auf
der Projektseite und wie Songs und Projekte integriert werden, um eine
Gesamtlösung anzubieten, die in anderen DAWs nicht verfügbar ist.
Referenz
In Studio One gibt es die Projektseite, eine vollständige Mastering-­
Lösung, die in Studio One integriert ist. Bevor es Studio One gab, mussten
Anwender mit wenigstens zwei unterschiedlichen Anwendungen
arbeiten – eine für die Mehrspur-Audioproduktion und die andere zum
Mastern – um eine Audioproduktion abzuschließen. Dies war für den
Durchschnittsmusiker/Produzenten sehr ineffizient.
Einleitung
Als „Mastern“ wird der Vorgang bezeichnet, bei dem der finale Mix vorbereitet und zu einer Master-Kopie transferiert wird, von der alle Kopien
produziert werden. Während des Masterns wird das Quellenmaterial
durch Entzerrung, Kompression usw. bearbeitet. Andere Funktionen,
wie Bearbeiten, Pegelanpassung, Überblendung, Rauschreduktion und
andere Signalwiederherstellungen und –verbesserungen werden manchmal während des Masterns angewendet. Einzelne Titel werden in
dieser Phase auch in die richtige Reihenfolge gebracht, ein Vorgang der
meistens als „Premastering“ bezeichnet wird. Das gemasterte Material ist
dann fertig, um auf CD/DVD vervielfältigt, auf Vinyl gepresst oder im Web
verteilt zu werden.
12
Studio One
Mastern
12.1.1 Projekteinstellungen
Einleitung
Im Dialog „Neues Projekt“ können Sie sowohl einen Projekttitel und
Ordner als auch eine Samplerate für das Projekt festlegen. Klicken Sie auf
„OK“, um ein neues Projekt zu erstellen.
Referenz
Anhang
12.2 Hinzufügen von Titeln
Der erste Schritt beim Mastern besteht darin, das gewünschte Quellenmaterial in einem Projekt zu platzieren.
Index
12.2.1 Der Browser
Genau wie auf der Songseite verfügt die Projektseite über einen inte­
grierten Browser, mit dem Sie nach Audioeffekten und Dateien, die Sie zu
Ihrem Master-Projekt hinzufügen wollen, suchen können. Drücken Sie die
[F5]-Taste auf der Tastatur oder klicken Sie auf den Browse-Schalter in der
unteren rechten Ecke der Projektseite, um den Browser zu öffnen.
12.2.2 Hinzufügen eines Songs
Jeder Song, der in Studio One erstellt wurde, kann direkt zu einem Projekt
hinzugefügt werden, indem der Song selbst in das Projekt importiert
wird. Es ist nicht nötig, zuerst einen Mixdown von dem Song zu erstellen,
da dieser Vorgang in Studio One automatisiert wurde.
Standardmäßig sind Ihre Songdateien im Ordner „Benutzerdaten/Songs“
des Datei-Browser enthalten, wobei jede Songdatei im dazugehörigen
Song-Ordner enthalten ist. Um einen Song zu Ihrem Projekt hinzu-
144
Referenzhandbuch
Mastern
12
zufügen, suchen Sie den Song im Datei-Browser,
klicken auf eine Song-Datei und ziehen sie auf die
Titelliste oder Spurdarstellung.
12.2.4 Spurdarstellung
Alle Songs und Audiodateien in Ihrem Projekt werden vertikal in der Titelliste aufgelistet, wobei der Name des Songs oder der Audiodatei deutlich
angezeigt wird.
145
Index
Natürlich können Audiodateien im WAV-, Ogg
Vorbis-, AIFF- oder MP3-Format auch durch Ziehen
in das Projekt vom Browser wie ein Song zu einem
Projekt hinzugefügt werden. Importierte MP3-Dateien werden mit der Sampleraten-Einstellung des
aktuellen Projekts ins WAV-Format umgewandelt.
Anhang
12.2.3 Hinzufügen einer Audiodatei
Referenz
Wenn ein Mix des Songs, den Sie hinzugefügt
haben, gerendert wird, wird die Länge des Mix von
den Start- und Endmarkern des Songs bestimmt,
wie in der Markerspur der Arrange-Ansicht zu
sehen ist. Stellen Sie sicher, dass die Marker an den gewünschten Positionen im Song platziert sind.
Einleitung
Durch das Hinzufügen eines Songs zu Ihrem Projekt wird er in der Titelliste platziert. Wenn keine
Masterdatei für den Song existiert, werden Sie
gefragt, ob Sie eine Mischung des aktuellen Songzustands erstellen möchten, der dann gerendert
und zur Spurdarstellung hinzugefügt werden kann.
12
Studio One
Mastern
12.2.5 Information
Einleitung
Oben in der Titelliste befinden sich drei Informationsfelder – CD, Künstler
und Länge. Das Länge-Feld wird – basierend auf der Gesamtlänge Ihres
Projekts – automatisch aktualisiert. Um den CD- oder Künstlernamen zu
bearbeiten, klicken Sie auf den Bereich neben den Feldern, geben den
gewünschten Text ein und drücken die Eingabetaste.
Referenz
Unterhalb des Dateityp-Symbols für jede Spur in der Titelliste befindet
sich ein Pfeil-Nach-Unten-Schalter. Klicken Sie auf diesen Schalter, um alle
Zusatzinformationsfelder anzuzeigen. Diese Felder können spurweise
bearbeitet werden, oder es werden mehrere Titel ausgewählt und ihre
Felder gleichzeitig bearbeitet.
Anhang
Index
Zusatzinformationen werden verwendet, wenn Ihr Projekt auf einem
anderen Medium ausgegeben wird. Es wird dringend empfohlen, diese
Informationen anzugeben, sodass Ihre Produktion korrekt bezeichnet ist,
wenn sie unter Ihren bewundernden Fans vertrieben wird.
Zusatzinformationen, die für einen beliebigen Song eingetragen wurden,
werden automatisch in jedes Master-Projekt importiert, das diesen Song
enthält.
12.2.6 Pause
Es ist üblich, dass Titel auf Audio-CDs durch eine kurze Pause – normalerweise 2 Sekunden – getrennt werden. Standardmäßig hat jeder Titel, der
zum Projekt hinzugefügt wird, eine Pauseneinstellung von 2 Sekunden.
In der Praxis bedeutet dies, dass 2 Sekunden Stille am Anfang jedes Titels
hinzugefügt wird. Selbst wenn der Titel unmittelbar am Ende des vorigen
Titels beginnt, gibt es bei der Wiedergabe dazwischen eine kurze Pause.
Gemäß „Red Book Audio“ CD-Standard, kann die Pausen-Einstellung
jeden Zeitwert bis zu 10 Sekunden haben. Das Timing zwischen Titeln ist
ein wichtiger kreativer Teil des Mastering-Vorgangs und kann von Projekt
zu Projekt unterschiedlich sein. Um die Pausen-Einstellung zu verändern,
klicken Sie in das Pause-Feld einer Spur in der Spurspalte und geben Sie
einen Wert ein oder klicken Sie auf die Audio-Events und ziehen sie in der
Zeitachse.
12.3 Festlegen der Titelreihenfolge
Um die Reihenfolge der Titel in Ihren Projekten festzulegen, klicken Sie
einfach auf das Dateityp-Symbol für jeden Titel und ziehen den Titel über
oder unter (einen) andere(n) Titel in der Titelspalte.
146
Referenzhandbuch
Mastern
12
Anhang
In der Spurdarstellung werden Ihre Titel als Audio-Events dargestellt. Sie
werden feststellen, dass die Titel gestaffelt dargestellt werden, wobei sie
abwechselnd in einer höheren oder tieferen Position entlang der Zeitachse angezeigt werden. Dadurch ist es möglich, dass zwei benachbarte
Titel sich überlappen können, falls dies gewünscht ist. Standardmäßig
sind die Titel durch einen Zeitraum getrennt, der von der Pausen-Einstellung jeder Spur abhängt.
Referenz
12.3.1 Spurdarstellung und Zeitachse
Einleitung
Beachten Sie bitte, dass die Titel automatisch in der Zeitachse der Spurdarstellung neu positioniert werden, aber so, dass alle anderen Sequenzen des Titels noch intakt sind, einschließlich der Titelpausen. Die meisten
Anwendungen, mit denen ausschließlich Mastering-Prozesse durchgeführt werden können, bieten diese Funktion nicht an.
Index
12.4 Bearbeiten von Spuren
12.4.1 Bearbeiten der Größe von Titeln
Die Größe der Titel kann mit dem Bearbeiten-Werkzeug verändert
werden, so wie es im Abschnitt “Verändern der Größe eines Events” im
Bearbeiten-Kapitel beschrieben wird. Die relative Reihenfolge aller
anderen Titel im Projekt wird beibehalten, wenn die Größe eines Titels
verändert wird.
12.4.2 Bearbeiten der Lautstärkekurve
Jeder Titel verfügt über eine Lautstärkekurve, die wie die Lautstärke­
kurven von Audio-Events verändert werden kann, wie im Abschnitt
“Anpassen der Lautstärke des Audio-Events” des Bearbeiten-Kapitels
beschrieben. Arbeiten Sie mit Lautstärkekurven, um Ein- und Aus­
blendungen zu erstellen.
12.4.3 Erstellen von Kreuzblenden bei überlappenden Titeln
Wenn ein Titel manuell über die Zeitachse bewegt wird, sodass er zeitlich
mit einem anderen Titel überlappt, ist es möglich, zwischen den beiden
Titeln eine Kreuzblende zu erstellen, sodass der eine ausgeblendet wird,
wenn der andere eingeblendet wird. Um eine Kreuzblende zwischen
zwei überlappenden Titeln zu erstellen, wählen Sie die beiden Titel aus
und drücken die [X]-Taste auf der Tastatur. Eine lineare Kreuzblende wird
erstellt, die bearbeitet werden kann, indem Sie auf den Blendenanfasser
eines Titels klicken und ziehen.
147
12
Studio One
Mastern
Einleitung
Jeder Titel, der zeitlich hinter einem anderen Titel beginnt, wird normalerweise der Anfang eines neuen Stücks auf einer CD oder einem anderen
Medium sein, wobei der Anfangspunkt dieses Titels als der Anfang des
Stücks dient, unabhängig von der Dauer einer Kreuzblende.
12.4.4 Aktivieren und Deaktivieren von Titeln
Referenz
Jeder Titel kann jederzeit deaktiviert werden. Wenn Sie einen Titel deaktivieren, wird der Titel aus der Zeitachse entfernt. In der Titelliste bleibt er
jedoch mit der Anmerkung „Track ist deaktiviert.“ enthalten. Dies ist nütz­
lich, wenn Sie einen Titel aus der Projektzeitachse entfernen möchten,
aber unsicher sind, ob Sie den Titel vollständig entfernen sollten.
Anhang
Index
Um einen Titel zu deaktivieren, wählen Sie ihn in der Titelliste aus und
wählen aus dem Projekt-Menü „Track deaktivieren“. Um einen deaktivier­
ten Titel erneut zu aktivieren, wählen Sie ihn aus und wählen „Projekt/
Track aktivieren“.
12.5 Arbeiten mit Insert-Effekten
Insert-Effekte können auf der Projektseite auf ähnliche Weise verwendet
werden wie auf der Songseite. Jeder Titel verfügt über ein entsprechendes Rack. Darüber hinaus gibt es ein Master-Rack. Inserts werden auf
der Projektseite genauso gehandhabt wie es im Abschnitt “Konfigurieren
von Inserts” im Mischen-Kapitel beschrieben wurde, einschließlich der
Möglichkeit, Effektkette und die Mikroansichten der programminternen
Effekte zu nutzen.
12.5.1 Titelrack
Inserts im Titelrack können verwendet werden, um jeden Titel individuell auf die gewünschte Weise zu bearbeiten. Meistens wird so gearbei­
tet, dass ein Gleichgewicht mit den anderen Spuren im Master-Projekt
hergestellt wird, sodass die Bearbeitung im Master-Rack jeden Titel auf
ähnliche Weise beeinflusst. Aber wahrscheinlich erfordert jeder Titel eine
individuelle Anpassung. Ein Lautstärkeregler ist auch im Titelrack vorhanden, um den Ausgabepegel jedes Titels fein abstimmen zu können.
12.5.2 Kopieren der Effekte eines Titels auf einen anderen Titel
Um schnell einen beliebigen Effekt aus dem Rack eines Titels auf einen
anderen zu kopieren, klicken Sie auf den Effekt und ziehen ihn aus dem
Rack auf einen anderen Titel in der Titelliste.
Sie können auch das gesamte Rack als ein einziges Preset, genannt Effektkette, speichern, indem Sie auf den Pfeil neben den Inserts oben im
Geräterack klicken und „Preset speichern“ wählen. Suchen Sie dann die
148
Referenzhandbuch
Mastern
12
Effektkette im Browser unter „Effekte“ und ziehen sie auf einen beliebigen
Titel in Ihrem Projekt.
Inserts im Master-Rack beeinflussen jeden Titel im Master-Projekt.
Spitzen­wertbegrenzung, Multiband-Dynamikverarbeitung und andere
ähnliche Arbeitsvorgänge werden häufig im Master-Rack angewendet,
um den allgemeinen Klang des Master-Projekts fein einzustellen. Allgemein sollte eine gewisse Ausgewogenheit und Angleichung zwischen
allen Titeln des Master-Projekts erreicht sein, bevor das Master-Rack zum
Einsatz kommt.
Ein Ausgaberegler steht für den Master-Kanal zur Verfügung, um den
Master-Ausgabepegel für Ihr Projekt einstellen zu können. Darüber
hinaus haben Sie die Möglichkeit einen Audiogerät-Ausgang (Audio­
schnittstelle) auszuwählen. Alle Ausgangspaare, die Ihr Audiogerät zur
Verfügung stellt, können ausgewählt werden, indem Sie auf den aktuell
angezeigten Audioausgang klicken.
149
Index
12.6 Master-Rack
Anhang
Beachten Sie bitte, dass wenn das Pipeline-PlugIn an beliebiger Stelle in
einem Projekt eingefügt wird, es nicht länger möglich ist, Audio-Exportdateien offline zum CD-Brennen, Disk-Image-Erzeugung oder Erstellung
digitaler Veröffentlichungen zu rendern. Es wird dadurch notwendig,
Echtzeitverarbeitung zu verwenden.
Referenz
Wie bereits in Abschnitt 9.2.9 erwähnt und vollständig in Abschnitt 13.11
erläutert wurde, können Sie Hardware-Inserts über das Pipeline-PlugIn
in Studio One verwenden. Wenn Sie mit dem Pipeline-PlugIn arbeiten,
müssen Sie eventuell in die Audio-I/O-Einstellungen für Ihr Projekt gehen
(wählen Sie dazu „Projekte/Projekteinstellungen…/Audio I/O), um die
Ein- und Ausgänge zu konfigurieren, die Ihr Hardware-Insert verwenden
wird.
Einleitung
12.5.3 Arbeiten mit Hardware-Inserts in einem Projekt
12
Studio One
Mastern
12.7 Anzeigen
Einleitung
Hochqualitatives Messen ist während des Master-Vorgangs entscheidend. Auf der Projektseite werden drei Anzeigetypen angeboten, die alle
jederzeit sichtbar sind und Ihnen helfen, die entsprechenden kreativen
und technischen Entscheidungen zu treffen, wenn Sie Ihr Material verarbeiten.
Referenz
12.7.1 Spektrumsanzeige
Anhang
Die Spektrumsanzeige ist ein flexibles Audio-Spektrumsmessgerät, die
in Oktaven, Drittel-Oktaven und als FFT anzeigen kann. Um den An­
zeigemodus einzustellen, klicken Sie auf die Optionen in der oberen
linken und oberen rechten Ecke der Anzeige.
Index
12.7.2 Pegelanzeige
Die Pegelanzeige befindet sich direkt unterhalb der Spektrumsanzeige
und kann sowohl Peak/RMS-Pegel mit hoher Auflösung als auch die
drei K-System-Skalen, die im Abschnitt „Anzeige mit dem K-System“ im
Mischen-Kapitel beschrieben werden, anzeigen.
Nirgendwo ist es wichtiger, Pegel genau anzuzeigen als in der MasteringPhase der Produktion. Es ist entscheidend, dass sichergestellt ist, dass
die Pegel über alle Spuren so gleichmäßig wie gewünscht sind und
die Signale niemals abgeschnitten werden. Wenn Übersteuerungen in
Ihrem Projekt vorkommen, erscheint eine rote Clip-Anzeige unterhalb
der Pegelanzeige, die nur aufgehoben werden kann, indem auf die ClipAnzeige geklickt wird.
12.7.3 Phasenanzeige
Die Phasenanzeige, die sich rechts von der Pegelanzeige befindet, ist
nützlich, wenn Stereowiedergabeprobleme und Monokompatibilität
zu überprüfen sind. Diese Anzeige besteht aus zwei Komponenten: ein
Goniometer und eine darunter liegende Korrelationsanzeige.
Das Goniometer stellt der Amplitude des linken Kanals die des rechten
Kanals in einem X/Y-Bereich gegenüber. Die horizontale Korrelationsanzeige vergleicht den Wert des inphasigen und außerphasigen Audio­
signals in dem linken und rechten Kanal. Die Parameter der Korrelationsanzeige reichen von +1 (Monosignal) bis -1 (Monosignal mit umgekehrter
Phase), wobei 0 anzeigt, dass vollkommen unabhängige Signale vorhanden sind (True Stereo).
150
Referenzhandbuch
Mastern
12
12.8 Veröffentlichen Ihres Projekts
12.8.2 Brennoptionen
Verschiedene Optionen im Dialog „Audio CD brennen“ - einschließlich
„Testlauf“, „Burnproof verwenden“ und „Temporäre Imagedatei erstellen“ - sind dazu gedacht, häufig auftretende Fehler beim CD-Brennen zu
vermeiden. Durch diese Optionen wird sich die Zeit, die benötigt wird,
um eine CD auf der Projektseite zu brennen, wahrscheinlich erhöhen. Sie
könnten jedoch helfen zu vermeiden, dass Zeit und CD-Rohlinge aufgrund fehlgeschlagener Brennversuche verschwendet werden.
Mit der Testlauf-Option wird ein Test durchlaufen, bevor versucht wird,
die CD zu brennen. Dabei wird sichergestellt, dass die notwendigen
­Computerressourcen verfügbar sind.
„Burnproof“ ist eine Technologie, die fähig ist, Puffer-Fehler mit einigen
CD-Brennern zu vermeiden, bei der der CD-Schreibvorgang unterbrochen wird und der CD-Schreiber gezwungen wird, mit dem Brennen der
CD anzuhalten, bevor sie fertig ist.
Durch das Einschalten der Option „Temporäre Imagedatei erstellen“ wird
der Brennvorgang geändert, sodass ein Image der zu brennenden CD
erstellt wird, bevor versucht wird, die CD zu brennen. So werden potentielle Probleme ausgeräumt, die durch Daten verursacht werden, die
151
Index
Um Ihr Projekt auf eine Audio-CD zu brennen, klicken Sie auf den Schalter „Audio CD brennen“ oben auf der Projektseite. Im Dialog „Audio CD
brennen“ können Sie sowohl das Gerät auswählen, das Sie zum Brennen
der CD verwenden möchten, als auch die Geschwindigkeit des Brenn­
vorgangs. Im Allgemeinen wird angenommen, dass bei langsameren
Geschwindigkeiten im Brennvorgang die Möglichkeit für eventuell
auftretende Fehler geringer ist.
Anhang
Es ist möglich, Ihr gemastertes Projekt von der Projektseite direkt auf eine
standardmäßige „Red Book“ Audio-CD zu brennen. „Red Book“ ist der am
weitesten verbreitete technische Standard für Audio-CDs, einschließlich
Spezifikationen zu minimaler und maximaler Trackdauer und maximaler
Anzahl von Tracks. Darüber hinaus ist definiert, wie Audiomaterial eigentlich auf der CD kodiert wird. Da die Projektseite diesen Standard
einhält, können Sie sicher sein, dass Ihre Audio-CDs mit fast allen CDWiedergabegeräten kompatibel sein werden.
Referenz
12.8.1 Brennen einer Audio-CD
Einleitung
Wenn Ihr Projekt gemastert wurde, besteht der nächste Schritt darin,
Ihr Projekt zu veröffentlichen. Auf der Projektseite werden Ihnen viele
Optionen angeboten, die in drei Hauptarbeitsvorgänge kategorisiert
sind – einschließlich des Brennens einer Audio-CD, dem Erstellen einer
Disc-Image-Datei und dem Erstellen von Audiodateien.
12
Studio One
Mastern
beim Schreiben auf CD nicht schnell genug verfügbar gemacht werden
können.
Einleitung
12.8.3 CD-Image erstellen
Referenz
Beim Veröffentlichen Ihres Projekts könnte eine Image-Datei nötig sein.
Wenn Sie z. B. Ihr Projekt zu einem professionellen CD-Vervielfältiger
schicken möchten, ist es eventuell nötig, den Inhalt Ihrer CD digital zu
übertragen anstatt eine möglicherweise unvollständige physikalische
Kopie zu schicken. Darüber hinaus könnten Sie Ihre CDs auch mit einer
anderen Anwendung brennen wollen. In diesem Fall benötigen Sie eine
Image-Datei. Es gibt verschiedene Datei-Formate für Image-Dateien,
wobei einige besser für die Erstellung von Audio-CDs geeignet sind als
andere. Studio One verbindet das Verwenden einer kontinuierlichen
Audio-Wave-Datei und einer CUE-Datei, um eine möglichst allgemeine
Unterstützung zu erzielen. Um ein CD-Image Ihres Projekts zu erstellen,
klicken Sie auf den Schalter „Image erstellen“ oben auf der Projektseite.
Damit werden eine durchgängige Wave-Datei Ihres gesamten Projekts
und eine CUE-Datei erzeugt und im Projekt-Ordner abgelegt. Die CUEDatei enthält alle notwendigen Informationen, um separate Audiospuren
für Ihre CD zu erzeugen, indem sie auf die durchgängige WAV-Datei verweist. Viele CD-Brennanwendungen von Drittanbietern können eine CD
erstellen, indem sie die WAV- und CUE-Datei zusammen verwenden.
Anhang
Index
12.8.4 Digitale Ausgabe
Es ist möglich, Ihr Projekt in einem einzigen Ordner zu veröffentlichen.
Dieser Ordner enthält alle Titel Ihres Projekts, mit den entsprechenden
Zusatzinformationen. Dies wird häufig genutzt, um schnell ein MP3-Album zu erstellen, das sich in einem Ordner befindet und es dann auf eine
Website oder an einen Online-Händler zwecks Verbreitung hoch zu laden.
Dieser Vorgang ähnelt dem Erstellen eines Mixdowns, der im Abschnitt
„Erstellung einer Mischung“ des Mischen-Kapitels beschrieben wurde.
Klicken Sie auf den Schalter „Digitale Ausgabe“ oben auf der Projektseite,
um den Dialog „Digitale Ausgabe“ zu öffnen. In diesem Menü können Sie
zwischen den Formaten „WAV“, „AIFF“, FLAC, „Ogg Vorbis“ und „MP3“ für
die zu erstellenden Dateien sowie den Speicherort wählen. Sie können
darüber hinaus eine Samplerate und Auflösung oder Bitrate (abhängig
vom gewählten Format) wählen.
Der Ordner, in den alle neuen Dateien geschrieben werden, wird entsprechend des CD-Felds in den Projektinformationen oben in der Titelliste
benannt. Der Name jedes Titels in der Titelliste wird für den Namen der
neu zu erstellenden Dateien verwendet. Im Optionen-Abschnitt dieses Dialogs können Sie auch wählen, ob Sie die Tracknummer und den
Künstlernamen in den Namen jeder im Album neu zu erstellenden Datei
einfügen möchten. Alle anderen Zusatzinformationen, die für jeden
152
Referenzhandbuch
Mastern
12
Titel zur Verfügung stehen, werden entsprechend in die neuen Dateien
geschrieben.
Referenz
Anhang
Im Mittelpunkt des Designs von Studio One steht die Integration von
Song und Projekt, wodurch die üblichen Lücken zwischen Mixing- und
Master-Vorgang endlich beseitigt werden. Wenn Songs in einem Projekt
platziert werden, wird eine Verbindung erzeugt, die Song und Projekt
auf intelligente Weise voneinander in Kenntnis setzt, sodass Änderungen
an Einem Beiden mitgeteilt werden. Diese Integration, die im folgenden
Abschnitt beschrieben wird, wird Ihre Denkweise über Mischen und
­Mastern sicherlich verändern.
Einleitung
12.9 Integration von Song und Projekt
12.9.1 Öffnen eines Songs aus einem Projekt
In Studio One können Änderung in der Mischung eines Songs in Ihrem
Projekt sehr schnell durchgeführt werden. Wenn Sie einen Song, der in
Ihrem Projekt enthalten ist, öffnen möchten, klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter in einem beliebigen Titel in der Titelliste. Ihr Song wird
auf der Songseite geöffnet, wo Sie die Änderungen vornehmen können.
Wenn Sie fertig sind, speichern und schließen Sie den Song.
Wenn Sie wieder auf der Projekt-Seite sind oder das Projekt irgendwann
später öffnen, wird eine Meldung eingeblendet, in der Sie informiert werden, dass die Master-Datei für den Song, den Sie gerade geändert haben,
nicht länger aktuell ist. Weiterhin erhalten Sie die Option, die Master-­
Datei zu aktualisieren. Der folgende Abschnitt „Automatische Aktualisierung von Master-Dateien“ erläutert diese Option.
12.9.2 Automatische Aktualisierung von Master-Dateien
Eine der am häufigsten gestellten Fragen, die beim Mastern aufkommen,
ist zugleich eine der zeitaufwendigsten Fragen: „Handelt es sich bei den
Mixes um die aktuellen Versionen?“ Häufig werden Änderungen an Mehrspur-Mischungen aufgrund von Problemen, die während des Mastering
gefunden wurden, vorgenommen. Wenn solche Änderungen vorgenommen werden, wie z. B. den Pegel der Leadstimmen um 0.3 dB zu erhöhen,
müssen neue Mischungen gemacht werden und erneut in das MasteringProjekt eingefügt werden.
153
Index
Es kommt häufig im Mastering-Vorgang vor, dass notwendige Änderungen in verschiedenen Spuren, die in einem Song enthalten sind, notwendig sind, die Änderungen in der Mischung des Songs nach sich ziehen.
Diese Änderungen für alle Titel eines Albums nachzuziehen, ist häufig
sehr ineffizient, dauert viele Stunden oder sogar Tage oder Wochen.
12
Mastern
Studio One
Einleitung
Es kann viele Änderungsdurchgänge für jeden Titel geben, die zu einer möglicherweise verwirrenden Situation führen, in der es schwer ist
zu sagen, welche Mischung welche ist und welches die finale Version
ist, die Bestandteil des Mastering-Projekts sein soll. Wenn die richtige
Mischungsdatei schließlich gefunden wurde, wird die alte Mischung
entfernt und die neue Mischung wieder in das Projekt eingefügt, was normalerweise ein erneutes Sequenzieren der Titel im Projekt erfordert.
Referenz
Anhang
Studio One löst dieses Problem durch das automatische Aktualisieren
der Master-Dateien für jeden Song in einem Projekt. Wenn ein beliebiger
Song in einem Projekt verändert wurde und das Projekt dann geöffnet
wird, werden Sie gefragt, ob Sie die Master-Datei des Songs aktualisieren
möchten. Wenn Sie dies möchten, passiert Folgendes:
Index
•• Der Song wird automatisch in seinem zuletzt gespeicherten Zustand
geöffnet.
•• Ein Mixdown des Songs wird gerendert, sobald der Song geöffnet ist.
•• Die neue Mixdown-Datei ersetzt die alte im Projekt.
•• Der Song wird automatisch geschlossen.
•• Ein Bericht wird im Projekt angezeigt, der angibt, welche Dateien
aktu­alisiert wurden und wie lange der gesamte Vorgang gedauert
hat.
Beachten Sie, dass wenn Songs automatisch aktualisiert werden und eine
neue Mischung gerendert wird, die Länge der Mischung von den Startund Endmarkern des Songs bestimmt wird, wie in der Markerspur in der
Arrange-Ansicht gezeigt wird. Stellen Sie sicher, dass diese Marker an den
gewünschten Positionen im Song platziert werden. Wenn eine Aktualisierung des Songs fehlschlägt, überprüfen Sie den Song nach fehlenden
Dateien und PlugIn-Effekten und versuchen Sie dann, ihn erneut zu
aktualisieren.
Eine beliebige Anzahl von Master-Dateien kann in einem einzigen Vorgang aktualisiert werden. So können Sie jedes Mal, wenn Sie ein Projekt
öffnen, sicher sein, dass Sie die letzte Mischung jedes Songs haben.
Wenn eine Master-Datei in einem Projekt nicht dem aktuellen Stand entspricht, erscheint eine rote Anzeige links vom Titelnamen in der Titelliste
sowie in der unteren linken Ecke der Spur in der Spurdarstellung. Sie können eine beliebige Anzahl dieser Dateien manuell aktualisieren, indem
Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]-Taste auf die Spur klicken
und „Masterdatei erneuern“ wählen. Wenn die Datei aktualisiert wurde,
erscheint ein grünes Licht.
154
Referenzhandbuch
Mastern
12
Einleitung
Sie können auch manuell alle Master-Dateien in Ihrem Projekt aktualisieren, indem Sie „Mastering Dateien aktualisieren“ oben auf der Projektseite
wählen (siehe Abb. 12-22). Alle Dateien, die aktualisiert werden müssen,
abhängig davon, ob Änderungen an den Songs im Projekt vorgenommen wurden, werden auf dieselbe Weise wie oben beschrieben aktualisiert.
Referenz
12.9.4 Aktualisieren einer Master-Datei auf der Songseite
Um eine Master-Datei für den aktuell geöffneten Song im Studio zu
aktualisieren, wählen Sie „Song/Masterdatei aktualisieren…“ auf der
Songseite. Dadurch wird die Master-Datei für den Song aktualisiert, der in
einer beliebigen Anzahl von Projekten vorkommen kann. Beim nächsten
Mal, wenn ein Projekt, das diesen Song enthält, geöffnet wird, erscheint
die neue Master-Datei automatisch für diesen Song, ohne dass sie aktualisiert werden muss.
155
Index
Um einen Song, an dem Sie gerade arbeiten, zu einem neuen oder offenen Projekt hinzuzufügen, wählen Sie „Song/Zum Projekt hinzufügen…“.
Wählen Sie aus der Liste ein offenes Projekt oder wählen Sie „Neues
Projekt“. Dadurch wird der Song in das gewünschte Projekt eingefügt.
Gleichzeitig wird automatisch ein Mixdown gerendert, der in der Spurdarstellung platziert wird.
Anhang
12.9.3 Einen aktuell geöffneten Song zum Projekt hinzufügen
Studio One
13
Programminterne Effekte
Programminterne Effekte
Einleitung
Studio One verfügt über eine Vielzahl von hochqualitativen, programm­
internen 64-Bit-Audioeffekten und virtuellen Instrumenten. Im vorliegenden Kapitel wird die Funktionalität jedes Audioeffekts im Detail beschrieben. Die virtuellen Instrumente werden in einem separaten Kapitel
behandelt.
Referenz
13.1 Mikroansichten der programminternen Effekte
Anhang
Alle programminternen Effekte verfügen über Mikroansichten. Mikroansichten sind kleine, ausklappbare Bedienoberflächen innerhalb des
Insert-Racks, mit denen Sie die entscheidenden Parameter jedes Effekts
steuern können. Wenn Sie mit der Mikroansicht im Insert-Rack arbeiten,
sparen Sie sich oft das Öffnen der gesamten Effektoberfläche und können sich so einfach Compression, Gating und andere Effekte ansehen.
Probieren Sie die Mikroansichten der programminternen Effekte sowohl
in der kleinen als auch großen Consolenansicht aus.
Index
Um die Mikroansicht für programminterne Effekte auszuklappen, öffnen
Sie die Console und klicken einmal auf einen Effekt im Insert-Rack. Die
­Mikroansicht wird nach unten ausgeklappt und gibt bestimmte Para­
meter des Effekts frei. Nicht alle Parameter jedes Effekts sind in der Mikroansicht verfügbar, nur die, die Sie wahrscheinlich häufig ändern werden.
Beachten Sie die Pfeile oben und unten im Insert-Rack, die erscheinen,
wenn nicht genügend Platz zur Darstellung aller Inserts vorhanden
ist. Klicken Sie auf diese Pfeile, um nach oben oder unten durch eine
beliebige Anzahl von geöffneten Mikroansichten zu scrollen. Um eine
­Mikroansicht zuzuklappen, klicken Sie einmal auf den Namen oben in der
Mikroansicht.
13.2 Anzeigeoptionen der programminternen Effekte
Alle programminternen Effekte, die über Peak/RMS-Anzeigen verfügen,
können optional auf die K-System -Anzeige umschalten, wie im MischenKapitel beschrieben. Um eine K-System-Anzeigeoption anzuschauen und
auszuwählen, klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]Taste auf die Peak/RMS-Anzeige des Effekts.
13.3 Analyse
Visuell verschiedene Elemente der Audiowiedergabe während des
Mischens und Masterns im Blick zu behalten, kann sehr hilfreich sein,
wenn Sie wichtige Produktionsentscheidungen treffen. Die folgenden
Audioeffekte sind hervorragende Werkzeuge, um Ihr Audiomaterial zu
beobachten.
156
Referenzhandbuch
Programminterne Effekte
13
13.3.1 Phase Meter
M-Achse: Monosignal
+/-S-Achse: Mono mit einem vollständig gegenphasigen Kanal
L/R-Achse: Mono auf einem Kanal (links oder rechts)
M/S-Achsen: Kanäle im Mid-Side (MS) kodiertem oder aufgenommenem Signal
•• +1: Monosignal
•• -1: Umkehrphasen-Monosignal
•• 0: Unabhängige Signale (True Stereo oder Dual Mono)
13.3.2 Spectrum Meter
Der „Spectrum Meter“ ist zum Bestimmen des Frequenzinhalts eines
Audiosignals hilfreich. Sie würden z. B. auf einen Drum-Loop einen EQ
anwenden wollen, sind sich jedoch nicht sicher, welche Frequenzen angehoben oder gesenkt werden sollen. Oder es könnte sein, dass es einen
störenden Klang in einem Gitarrenpart gibt, den Sie loswerden möchten,
aber Sie wissen die Frequenz des Klangs nicht. Mit Hilfe des „Spectrum
Meter“ können Sie diese und viele andere Probleme analysieren.
Der „Spectrum Meter“ ist mit den folgenden Parametern unten im PlugInFenster vollständig einstellbar:
•• Bands
•• Oct-Band: Oktavband, zeigt den Frequenzinhalt unterteilt in
Oktaven an, hilfreich um die breite Balance über das Frequenz­
spektrum zu bestimmen.
•• 3rd-Oct-Band: Terzband, zeigt den Frequenzinhalt unterteilt in
Drittel-Oktaven an, hilfreich um die Balance genauer über das
­Frequenzspektrum zu bestimmen.
•• FFT: Ein Fast Fourier Transform oder FFT, zeigt den Frequenzinhalt
unterteilt in viele Bänder an, hilfreich um einen bestimmten
­Bereich des Frequenzspektrums hochgenau anzuzeigen.
•• Wenn FFT ausgewählt ist, können Sie die FFT-Fenstergröße ,
(FFT-Größe = Zeit- vs. Frequenzauflösung) auswählen. Sie kön-
157
Index
Die Korrelationsanzeige zeigt den Durchschnittswert von gleichphasigem
und gegenphasigem Audiosignal. Im Folgenden wird beschrieben, was
die Parameter der Korrelationsanzeige bedeuten:
Anhang
••
••
••
••
Referenz
Das Goniometer zeigt die linke versus rechte Kanalamplitude auf verschiedenen Achsen an:
Einleitung
Der „Phase Meter“ ist zum Aufzeigen von Problemen bei der Stereo­
wiedergabe und Monokompatibilität sehr hilfreich. Diese Anzeige besteht aus zwei Komponenten: einem großen Goniometer in der Mitte des
PlugIn-Fensters und einer Korrelationsanzeige im unteren Bereich.
13
Studio One
Programminterne Effekte
Einleitung
nen unter 16,384, 8,192, 4,096 und 2,048 wählen. Die Standard­
einstellung ist 16,384.
•• Da FFT-Messungen in Bänder unterteilt sind, werden genaue
Frequenzen über das gesamte Spektrum nicht gemessen.
•• Channels
Referenz
Anhang
••
••
Index
••
••
•• Wenn der „Spektrum Meter“ auf einer Stereospur eingefügt wird,
können Sie unter den folgenden Kanälen wählen, die in der Anzeige analysiert werden sollen:
•• L: Nur der linke Kanal
•• R: Nur der rechte Kanal
•• L+R: Summe des rechten und linken Kanals
•• L-R: Differenz des linken und rechten Kanals
Min. Level: Minimale Amplitude, die für alle Frequenzen angezeigt
werden soll. Einstellbar von -144 dB bis 6 dB weniger als „Max. Level“.
Max. Level: Maximale Amplitude, die für alle Frequenzen angezeigt
werden soll. Einstellbar von 12 dB bis 6 dB mehr als „Min. Level“.
Min. Freq.: Minimale Frequenz, die angezeigt werden soll. Einstellbar
von 20 Hz bis 10 Hz unterhalb der „Max. Freq.“
Max. Freq. = Maximale Frequenz, die angezeigt werden soll. Einstellbar von
20 kHz bis 10 Hz oberhalb der „Min. Freq.“
Die Werte für „Min. Level“, „Max .Level“, „Min. Freq“ und „Max. Freq.“ können geändert werden, indem Sie einen neuen Wert eingeben oder auf
den Wert klicken und ziehen.
13.3.3 Tuner
Der „Tuner“ ist von unschätzbarem Wert, wenn er auf Gitarren-, Bass- oder
anderen Spuren für Instrumente eingefügt wird, die ein häufiges Stimmen erfordern. Der Tuner verfügt über eine umschaltbare Standard- und
Stroboskop-Anzeige, mit genauen Frequenz- und Differenzanzeigen in
der oberen linken und rechten Ecke. Darüber hinaus steht ein Kalibrierungs-Drehregler zur Verfügung, um den Tuner auf eine Mittenfrequenz
zwischen 415 Hz bis 465 Hz zu kalibrieren. Klicken Sie auf den Schalter
„Strobe Mode“, um die Stroboskop-Anzeige zu aktivieren, in der die Rotationsgeschwindigkeit ein Maß dafür ist, wie viel Sie stimmen müssen.
Es gibt eine Notenanzeige, mit einem Pfeil auf beiden Seiten. Wenn der
linke Pfeil eingeblendet ist, ist die Stimmung des Signals unterhalb der
dichtesten Note und oberhalb der dichtesten Note, wenn der rechte Pfeil
angezeigt wird. Wenn beide Pfeile angezeigt sind, ist das Signal perfekt
gestimmt.
158
Referenzhandbuch
Programminterne Effekte
13
13.4 Delay
Referenz
Das „Analog Delay“ simuliert ein Band-Delay mit einem Kopf und optionaler Temposynchronisation, LFO, gefiltertem Feedback und anderen
Funktionen. Es kann verwendet werden, um verhallende Echos, Echos
mit wechselnder Verzögerung und Tonhöhe sowie Flanging- und ChorusEffekte zu erstellen. Diese Sounds werden häufig in Dub-Musik oder Rock
der 70er Jahre verwendet.
Einleitung
13.4.1 Analog Delay
Die folgenden Parameter sind im „Analog Delay“ verfügbar:
•• LFO
•• Mod: Verändert die Wirkung des LFO auf die Verzögerungs­
geschwindigkeit. Einstellbar von -50 % bis 50%
•• Shape: Die Form der LFO-Wellenform, zur Auswahl stehen: Triangle
(Dreieck), Sine (Sinus), Sawtooth (Sägezahn) und Square (Rechteck)
•• Sync: Optionaler Sync-Modus für LFO-Geschwindigkeit
•• Wenn der Sync-Modus nicht eingeschaltet ist, wird „Speed“ als
Frequenz von 0.01 Hz bis 5 Hz ausgedrückt.
•• Wenn der Sync-Modus eingeschaltet ist, wird „Speed“ als „Beats“
von 4/1 bis 1/64 mit triolischen und punktierten Varianten ausgedrückt.
Ein synchronisierter LFO und synchronisierte Verzögerung mit einem
LFO langsamer als die Verzögerung bedeutet, dass die Modulation nicht
merkbar ist (außer mit hoher „Inertia“).
•• Damping
•• Low Cut: Filtert alle Frequenzen unterhalb dieses Werts von dem
Verzögerungsfeedback. Einstellbar von Off zu 20 Hz bis 3.20 kHz.
Der Filter hat 6 dB pro Oktave.
•• High Cut: Filtert alle Frequenzen unterhalb dieses Werts von dem
Verzögerungsfeedback. Einstellbar von 400 Hz zu 16 kHz bis Off.
Der Filter hat 6 dB pro Oktave.
159
Index
•• Speed
•• Factor: Verändert die Bandgeschwindigkeit. Einstellbar von 0.5
(doppelte Verzögerungslänge) bis 2 (halbe Verzögerungslänge).
•• Inertia: Verändert die Geschwindigkeit der Änderungen über die
Zeit basierend auf „Factor“. Einstellbar von 0 bis 5.
Anhang
•• Time: Die Grundverzögerungszeit
•• Sync: Optionaler Sync-Modus für Time
•• Wenn der Sync-Modus nicht eingeschaltet ist, wird „Time“ als
„Length“ (Dauer) von 1ms bis 3s ausgedrückt.
•• Wenn der Sync-Modus eingeschaltet ist, wird „Time“ als „Beats“
von 4/1 bis 1/64 mit triolischen und punktierten Varianten ausgedrückt und zur Songposition synchronisiert.
13
Programminterne Effekte
Studio One
Einleitung
•• Feedback
•• Feedb.: Rückkopplungsgrad der Verzögerung. Dies ist der Wert des
verzögerten Signals, das wieder in den Eingang eingespeist wird.
Einstellbar von 0% bis 100%.
•• Width: Reguliert die Stereobreite der Rückkopplung. Einstellbar
von umgekehrtem Stereo (Ping Pong) zu voller Stereobreite.
•• Sat.: Sättigung, simuliert Bandsättigung. Einstellbar in Prozent von
0 bis 100%.
Referenz
•• Mix: Stellt die Mischung des durch das „Analog Delay“ bearbeiteten
Signals mit dem ursprünglichen trockenen Signal ein. Einstellbar von
0 bis 100%.
Anhang
13.4.2 Beat Delay
Index
Das „Beat Delay“ ist ein temposynchronisiertes Delay mit optionalem
„Cross Delay“ und Filtern. Arbeiten Sie mit diesem Effekt, um das „Feeling“
von Rhythmus-Parts zu verändern (z. B. durch Hinzufügen von Offbeats)
oder um Parts räumlich zu verdoppeln (z. B. Slap-back Echo). Das „Beat
Delay“ verfügt über folgenden Parameter:
•• Cross Delay: Wenn hier nicht Off (Mittelstellung des Schalters) eingestellt ist, wird der Eingang in Mono auf den linken oder rechten
Kanal und verzögert auf den anderen Kanal gegeben, um einen
Laufzeit-Stereoeffekt zu bewirken. Einstellbar von L 50 ms bis R 50 ms.
•• Beats: Verzögerungszeit wird als Beats ausgedrückt. Einstellbar von
4/1 bis 1/64 mit triolischen und punktierten Varianten.
•• Feedback: Prozent des verzögerten Signals, das zum Verzögerungs­
eingang hinzugefügt wird. Einstellbar von 0 bis 99.99%.
•• Width: Reguliert die Stereobreite der Rückkopplung. Einstellbar von
umgekehrtem Stereo (Ping Pong) zu voller Stereobreite.
•• Low Cut: Filtert alle Frequenzen unterhalb dieses Werts von dem
Verzögerungsfeedback. Einstellbar von 20 Hz bis 1 kHz. Der Filter hat
6 dB pro Oktave.
•• High Cut: Filtert alle Frequenzen oberhalb dieses Werts von dem
Verzögerungsfeedback. Einstellbar von 1 kHz to 20 kHz. Der Filter hat
6 dB pro Oktave.
•• Mix: Stellt die Mischung des durch das „Beat Delay“ bearbeiteten
Signals mit dem ursprünglichen trockenen Signal ein. Einstellbar von
0 bis 100%.
160
Referenzhandbuch
Programminterne Effekte
13
13.4.3 Groove Delay
•• Beats: Passt die Verzögerungslänge des aktuell ausgewählten Taps
in Beats an. Einstellbar von einem Beat bis zu zwei Takten.
•• Groove: Passt die Verzögerungszeit relativ zu der Beateinstellung
in Prozent an. Einstellbar von triolisch (=66.67%, die letzte Note der
vorigen Triole) bis „Punktiert (=150%).
•• Filter: Klicken Sie auf den Filter-Schalter, um den Filter für den aktuell ausgewählten Tap einzuschalten
•• X/Y Gitter:
•• Cut/Reso: Stellen Sie die Cutoff-Frequenz und Resonanz des
Filters ein, indem Sie den Punkt im X/Y-Gitter bewegen.
•• Cut Mod: Ziehen Sie den horizontalen Schieberegler, um den
relativen Wert einzustellen, mit dem der „Cutoff Mod“-LFO die
Cutoff-Einstellung des Filters beeinflussen kann. Einstellbar von
-1 bis 1. (Negative Werte unterscheiden sich von den positiven
Werten nur durch die Phase.)
•• LP, Peak, HP/BP: Stellen Sie die Merkmale des Filters ein (X-Achse:
Tiefpass zu Hochpass, Y-Achse: Bandpass zu „Peaking“), indem
Sie den Punkt im X/Y-Gitter bewegen.
161
Index
•• Tap-Parameter:
Anhang
•• Rasteranzeige: Diese Anzeige zeigt den aktuellen Wert für jedes Tap
für entweder „Level“, „Pan“, „Cutoff“ oder „Swing“ an, basierend auf
dem ausgewählten Anzeigemodus über einem Beat-Raster. Der aktuelle Wert für jedes Tap ist farbkodiert und kann mit der Maus direkt in
der Anzeige bearbeitet werden.
•• Tap 1, 2, 3, 4: Durch Klicken auf diese Schalter werden die entsprechenden Tap-Parameter im unteren linken Bereich der Oberfläche
angezeigt.
•• Level, Pan, Cutoff, Swing: Durch Klicken auf diese Schalter können
Sie die entsprechenden Parameter für jeden Tap in der Gitter­
anzeige anzeigen und bearbeiten.
•• Level: Passt den Ausgabepegel und das Timing für jeden Tap an.
•• Pan: Passt das Panorama und das Timing für jeden Tap
•• Cutoff: Passt die Cutoff-Frequenz des Filters für jeden Tap an.
•• Swing: Passt die Groove-Parameter für alle 4 Taps, die sich auf
Offbeat-Positionen befinden, zwischen geraden und punktierten
Werten an, während gleichzeitig die Pegel für Tap 4 und wahr­
scheinlich Tap 2 (für alle On- oder Offbeat-Positionen) angepasst
werden. Hilfreich, um Swing-Grooves zu erhalten.
Referenz
Der „Groove Delay“ verfügt über die folgenden Parameter:
Einleitung
Das „Groove Delay“ ist ein temposynchronisierter Vierfach-Delay mit
variablen Resonanz-Filtern und einem variablen Beat-Raster. Arbeiten Sie
mit dem „Groove Delay“, um temposynchronisierte Verzögerungsmuster
zu erstellen - von einfachen Unterteilungen bis hin zu sich komplex ent­
wickelnden Grooves oder Granulareffekten.
13
Studio One
Programminterne Effekte
Einleitung
•• Level: Stellen Sie den Pegel des aktuell ausgewählten Taps als
Prozentwert vom Eingangspegel ein. Einstellbar von 0 bis 100%.
•• Pan: Stellen Sie das Panorama des aktuell ausgewählten Taps ein.
Einstellbar von Left (Links) bis Center (Mitte) bis Right (Rechts).
Referenz
Tap 4 hat einen zusätzlichen Feedback-Ausgang (ungefiltert und ohne
Panorama), wird aber normalerweise nur als Feedback-Steuerung verwendet.
Anhang
•• Grid:
•• Beatlength: Stellen Sie die Rasterunterteilungen in Notenwerten
ein. Einstellbar von 1/2 bis 1/64
•• Cutoff Mod: Dies ist ein LFO, der den Cutoff-Wert des Filters für jeden
Tap beeinflussen kann, abhängig von den „Cut Mod“-Einstellungen
jedes Taps.
•• Beats/Speed: Stellen Sie die Geschwindigkeit des LFO ein, Beats
einstellbar von 4/1 bis 1/64 mit triolischen und punktierten
­Varianten, Speed einstellbar von 0.1 Hz bis 30 Hz
•• Sync: Klicken Sie auf den Schalter, um die Synchronisation für den
„Cutoff Mod“-LFO einzuschalten. Ermöglicht die LFO-Geschwindigkeitsanpassung in Beats (synchronisiert zur Songposition).
Index
•• Mix: •• Dry/Wet: Stellen Sie die Mischung des durch das „Groove Delay“
bearbeiteten Signals mit dem ursprünglichen trockenen Signal ein.
Einstellbar von 0 bis 100%
13.5 Verzerrung
13.5.1 Ampire
„Ampire“ ist eine leicht anzuwendendes Verstärker-Simulation, das über
eine Vielzahl von Gitarren- und Bass-Verstärkermodellen, LautsprecherModellen und einstellbare Mikrofonpositionierung verfügt
„Ampire“ verfügt über die folgenden Parameter:
•• Amplifier Model: Wählen Sie den Charakter des Verstärkers direkt,
indem Sie auf die Modellanzeige klicken, um ein Auswahlmenü
einzublenden oder über den Zeitachsen-Schieberegler. Die Einstellung unter „Amp Model“ verändert die Eigenschaften des gesamten
Verstärkers, einschließlich der Vorverstärker- und LeistungsverstärkerVerzerrung und -Verstärkung, A- und B-Kanaldifferenzen und dem
„Tone stack“-Verhalten.
•• In Trim: Gleicht die Eingangsverstärkung direkt am Eingang von
Ampire ab, um schwache Instrumentensignale anzuheben oder laute,
schon bearbeitete Signale abzudämpfen. Mit einem guten Eingangspegel ist das Signal im optimalen Bereich für dynamische Verzerrung
innerhalb von „Ampire“. Einstellbar von -12 dB bis 24 dB.
162
Referenzhandbuch
Programminterne Effekte
13
•• In: Eingangsverstärkung zur Verzerrung. Einstellbar von -12 dB bis 24
dB.
•• Distortion: Nur für die Typen „Hard tube“ und „Bad tube“; Röhren­
arbeitspunkteinstellung. Einstellbar von 0 bis 10.00
•• Low Cut: Filtert alle Frequenzen unterhalb dieses Werts. Einstellbar
von 20 Hz bis 5 kHz, abhängig von der Einstellung für „High Cut“.
•• High Cut: Filtert alle Frequenzen oberhalb dieses Werts. Einstellbar
von 800 Hz bis 16 kHz, abhängig von der Einstellung für „Low Cut“
•• Drive: Verstärkung des Overdrives. Einstellbar von 0 bis 11, Drive
­nimmt zwischen 10 und 11 erheblich zu – für wirklich verzerrte
Sounds.
•• Stages: Anzahl der Overdrivestufen, die seriell im Signalpfad verwendet werden, wählen Sie mit dem horizontalen Regler zwischen 1, 2
oder 3.
163
Index
Die folgenden Parameter stehen im „Red Light Distortion“ zur Verfügung:
Anhang
Der „Red Light Distortion“ simuliert einen analogen Verzerrer mit mehreren auswählbaren Verzerrungsmodellen. Arbeiten Sie mit diesem
Effekt, um rauere und harmonisch reichere Klänge zu erzeugen oder als
­„schmutzige“ Filterbank, indem Sie die Parameterautomation nutzen, um
den Frequenzbereich dynamisch zu filtern.
Referenz
13.5.2 Red Light Distortion
Einleitung
•• A und B-Kanäle: Die A- und B-Kanäle haben unterschiedliche Ver­
zerrungs- und Verstärkungsstärken, je nach ausgewähltem Verstärkermodell. Arbeiten Sie mit den Kanälen, um zwei unterschiedliche
Sounds (z. B. Rhythmus und Solo oder Refrain und Strophe) zu erzeugen und zwischen ihnen umzuschalten.
•• Drive: Stellt den Grad von Overdrive/Verstärkung im Vorverstärker
ein. Einstellbar von 0 bis 11.
•• Bass, Mid, Treble: Steuert die Emulation des Tonestack-Modells
(Ergebnis hängt vom ausgewählten Verstärkermodell ab). Jeder
Parameter ist von 0 bis 10 einstellbar.
•• Gain: Stellt den Grad des Overdrive/Verstärkung im Leistungsverstärker ein. Einstellbar von 0 bis 11.
•• Cabinet Model: Klicken Sie auf die Lautsprecherbox-Anzeige, um das
Auswahlmenü einzublenden und ein Lautsprecherboxen-Modell
unter den folgenden Optionen 1x10, 1x12, 2x10, 2x12, 4x10 und 4x12
oder DI (no cabinet) auszuwählen.
•• Mic Mix: Wählen Sie die Mischung von vorderem und hinterem Mikrofon für die Box. Damit wird das Gleichgewicht zwischen der Laut­
sprecher-Emulation und der Box-Emulation eingestellt. Einstellbar
von 100% front bis 100% back.
•• Out Trim: Verzerrungs- und Verstärkungsemulation können zu drastischen Pegeländerungen führen. Arbeiten Sie mit dem Parameter
„Trim Out“, um das Signal auf einen normalen Pegel einzustellen.
Einstellbar von -24 dB bis 12 dB.
13
Programminterne Effekte
Studio One
Einleitung
•• Model: Wählen Sie die Art der Verzerrungssimulation, indem Sie auf
die Anzeige klicken und unter „Soft Tube“, „Hard Tube“, „Bad Tube“ und
„Transistor“, „Fuzz“ oder „OpAmp“ aus der Liste auswählen.
•• Bypass: Klicken Sie, um den Bybass des gesamten „Red Light
Distortion“-Signalpfads ein/auszuschalten.
•• Out: Stellt die Ausgangsverstärkung vom „Red Light Distortion“ ein.
Einstellbar von -12 dB bis 24 dB.
Referenz
13.6 Dynamics
Anhang
Dynamikbearbeitung ist ein Schlüsselaspekt beim Mischen und Mastern.
Studio One verfügt über hochqualitative Dynamikprozessoren, die Ihnen
die vollständige Kontrolle geben. Im Folgenden erhalten Sie grundlegende Informationen über dynamische Prozessoren, damit Sie die in Studio
One enthaltenen Dynamikprozessoren besser verwenden können.
Index
13.6.1 Compressor
Der „Compressor“ ist ein voll ausgestatteter Mono/Stereo-Kompressionsprozessor mit internen und externen Sidechain-Fähigkeiten. Verwenden
Sie diesen Effekt, um den Dynamikbereich (Signalspitzen) von Signalen
zu reduzieren.
Die folgenden Parameter stehen im Compressor zur Verfügung:
•• Ratio: Stellt den Kompressionsbereich ein. Einstellbar von 1:1 (keine
Kompression bis 20:1
•• Threshold: Stellt die untere Grenze für die Kompression ein. Einstellbar von -48 dB bis 0 dB
•• Knee: Stellt die Breite des Übergangsbereichs zur Kompression ein
(diese Breite bezieht sich auf den Abstand vom „Threshold“ bis zum
Ende des „Soft Knee“). Einstellbar von 0.1 dB bis 20 dB
•• Look Ahead: Klicken Sie, um die 2 ms dauernde Vorausberechnung
ein- und auszuschalten.
•• Stereo Link: Klicken Sie, um den „Stereo Link“ ein- und auszuschalten.
Durch das Einschalten des „Stereo Link“-Schalters wird das Eingangssignal zur Signalstärkeerkennung in Mono umgewandelt.
•• Anzeige
•• Eingangspegel: Zeigt den Eingangspegel + RMS an.
•• Reduktion: Zeigt den Pegel der Kompressor-Absenkung, (-60 dB
bis +3 dB) und den höchsten Verringerungswert an. Dieser wird
gehalten, bis er von einem anderen Spitzenwert übertroffen oder
die Parameter angepasst oder angeklickt werden.
•• Kompressionskurve: Klicken Sie in die Anzeige, um die KompressorEinstellungen zu steuern.
•• Ratio: Klicken Sie auf den oberen rechten Anfasser, um diesen
Wert einzustellen, wenn „Auto Gain“ (der Auto-Schalter beim
Gain-Parameter) nicht eingeschaltet ist.
164
Referenzhandbuch
••
••
165
Index
••
Anhang
••
•• Threshold: Klicken Sie auf den mittleren Anfasser, um den
Schwellwert einzustellen, wenn „Auto Gain“ (der Auto-Schalter
beim Gain-Parameter) nicht eingeschaltet ist.
•• Knee: Arbeiten Sie mit dem Mausrad, wenn Sie den Mauszeiger
über den mittleren Anfasser bewegt haben, um diesen Wert
einzustellen, wenn „Auto Gain“ (der Auto-Schalter beim GainParameter) nicht eingeschaltet ist.
•• Gain: Klicken Sie auf den unteren linken Anfasser, um diesen
Wert einzustellen, wenn „Auto Gain“ (der Auto-Schalter beim
Gain-Parameter) nicht eingeschaltet ist.
•• Eingeschaltetes „Auto Gain“: Klicken Sie auf den mittleren Anfasser, um alle Parameter anzupassen.
•• Ausgangspegel: Zeigt den Ausgangspegel + RMS an.
Input Gain: Dämpft oder verstärkt die Kompressor-Eingabe. Einstellbar von -12 dB bis 24 dB.
Auto/Gain: Schalten Sie diesen Schalter ein, um den 0 dB-Eingangs­
pegel an den 0 dB-Ausgangspegel zu binden (sodass ein Eingangs­
pegel von 0 dB einen Ausgangspegel von 0 dB zur Folge hat)
•• Wenn „Auto“ nicht eingeschaltet ist:
•• Gain (Ausgangsverstärkung) einstellbar von 0 dB bis 48 dB, abhängig vom Verhältnis- und Schwellwert
Attack: Stellt die Ansprechzeit für Dynamikbearbeitung ein. Einstellbar von 0.1 ms bis 400 ms
Release: Stellt die Abklingzeit für Dynamikbearbeitung ein. Einstellbar
von 1 ms bis 2 s
Speed
•• Auto: Schalten Sie den Auto-Schalter ein, um automatisch variierende Attack- und Release-Einstellungen basierend auf dem Signal­
inhalt einzustellen.
•• Adaptive: Schalten Sie den Adaptive-Schalter ein, um die Attackund Release-Zeiten automatisch zu variieren, um „Pumping“ zu
vermeiden. Dadurch wird eine weniger aggressive, sanftere Kompression erzielt.
Sidechain: Wird eingeschaltet, indem Sie auf den Sidechain-Schalter
oben im Effekt-Fenster klicken. Damit ermöglichen Sie anderen
Quellen, den Kompressor zu steuern.
•• Sidechain-Kanalanzeige: Zeigt die aktuelle Sidechain-Quelle an.
•• Internal Sidechain: Klicken Sie auf den Filter-Schalter, um den
internen Filter-Sidechain (für frequenzabhängige Kompression)
zu aktivieren, verwendet 48 dB-Filter und arbeitet nur, wenn kein
externer Sidechain verwendet wird
•• Listen-Filter: Klicken Sie um sich das gefilterte Steuerungssignal
des internen Sidechain anzuhören, hilft eine spezifische Zielfrequenz für das Steuerungssignal beim De-Essing, Transienten­
dämpfung usw. zu finden
Referenz
••
13
Einleitung
••
Programminterne Effekte
13
Programminterne Effekte
Studio One
Einleitung
•• LC/HC Freq: Frequenzauswahl für interne Sidechain-Filter, LC
einstellbar von Off zu 20 Hz bis 16 kHz, HC einstellbar von 20 Hz
zu 16 kHz bis Off
•• Filtertypanzeige: Zeigt Kerb- oder Bandpass-Charakteristik des
Filters
•• Swap: Klicken Sie auf „Swap“, um die Frequenzen, die für LC und
HC verwendet werden, auszutauschen.
Referenz
13.6.2 Expander
Anhang
Der „Expander“ ist ein vollständig einstellbarer Abwärts-Expander mit Begrenzung der maximalen Absenkung, der über Sidechain-Fähigkeiten mit
einem internen Sidechain-Filter mit einstellbarem „Low Cut“ und „High
Cut“ verfügt. Expander erhöhen den dynamischen Bereich eines Signals,
sodass die Signale mit niedrigerem Pegel abgemildert werden, während
lautere Bereiche weder abgedämpft noch verstärkt werden. Hier handelt es sich also um das Gegenteil der Komprimierung. Arbeiten Sie mit
dem Expander, um den Pegel ungewollter Geräusche oder Zusätze von
anderen Quellen in das gewünschte Signal zu verringern oder den dynamischen Bereich eines komprimierten Signals wiederherzustellen.
Index
Die folgenden Parameter stehen für den Expander zur Verfügung:
•• Threshold: Stellt die maximale Amplitude ein, bei der eine Verarbeitung erfolgt. Einstellbar von -60 dB bis 0 dB
•• Range: Stellt den maximalen Dämpfungswert, der auf das Signal angewendet werden kann, ein. Einstellbar von -72 dB bis 0 dB
•• Ratio: Stellt das Verhältnis des Expanders ein. Einstellbar von 1:1 bis
1:20
•• Look Ahead: Klicken Sie, um die 2 ms dauernde Vorausberechnung
ein-/auszuschalten.
•• Attack: Stellen Sie die Ansprechzeit für Dynamikbearbeitung ein,
Reaktion von Geschwindigkeit zu steigendem Signal. Einstellbar von
0.1 ms bis 500 ms.
•• Release: Stellen Sie die Abklingzeit für Dynamikbearbeitung ein,
Reaktion von Geschwindigkeit zu steigendem Signal. Einstellbar von
50 ms bis 2 s.
•• Sidechain: Wird eingeschaltet, indem Sie auf den Sidechain-Schalter
oben im Effekt-Fenster klicken. Damit ermöglichen Sie, den Expander
über andere Quellen zu steuern.
•• Sidechain-Kanalanzeige: Zeigt die aktuelle Sidechain-Kanalquelle
an.
•• Internal Sidechain: Klicken Sie auf den Filter-Schalter, um den
internen Filter-Sidechain (für frequenzabhängige Kompression) zu
aktivieren, verwendet 48 dB-Filter.
•• Listen Filter: Klicken Sie um das gefilterte Steuerungssignal des
internen Sidechain anzuhören, hilft um eine spezifische Zielfrequenz für das Steuerungssignal beim De-Essing, Transienten­
dämpfung usw. zu finden.
166
Referenzhandbuch
Programminterne Effekte
13
•• Threshold: Stellt den Pegel ein, unter dem das „Gate“ nach unten
abschwächen soll. Einstellbar von -90 dB bis 0 dB
•• Range: Stellt den maximalen Reduktionswert ein. Einstellbar von -72
dB bis
0 dB
•• Reduction-Anzeige: Zeigt den Reduktionswert zwischen -72 dB bis 0
dB an.
•• Attack: Stellt den Zeitwert ein, den das „Gate“ zum Öffnen und
Durchlassen des Signals benötigt. Einstellbar von 0.05 ms bis 500 ms.
•• Hold: Stellt den Zeitwert ein, den das „Gate“ offen gehalten wird,
wenn das Signal unterhalb der Schwellwert-Einstellung abgefallen ist.
Einstellbar von
1 ms bis 1 s.
•• Release: Stellt den Zeitwert ein, den das „Gate“ nach der Hold-Phase
für das Schließen benötigt. Einstellbar von 50 ms bis 2 s.
•• LkA (Look Ahead): Klicken Sie, um die 2 ms dauernde Vorausberechnung ein-/auszuschalten.
•• Sidechain: Wird eingeschaltet, indem Sie auf den Sidechain-Schalter
oben im Effekt-Fenster klicken. Damit ermöglichen Sie, das „Gate“
über andere Quellen zu steuern.
•• Sidechain-Kanalanzeige: Zeigt die aktuelle Sidechain-Kanalquelle
an.
•• Internal Sidechain: Klicken Sie auf den Filter-Schalter, um den
internen Filter-Sidechain (für frequenzabhängige Kompression) zu
aktivieren, verwendet 48 dB-Filter.
167
Index
Die folgenden Parameter stehen für das „Gate“ zur Verfügung:
Anhang
Das „Gate“ ist ein Noise-Gate-Prozessor mit Begrenzung der maximalen
Absenkung, der über Sidechain-Fähigkeiten mit einem internen Sidechain-Filter mit einstellbarem „Low Cut“ und „High Cut“ verfügt. „Gating“
ist eine extreme Form der Expansion, bei der das verarbeitete Signal
extrem abgeschwächt oder vollständig unterdrückt wird. Arbeiten Sie mit
dem „Gate“, um unerwünschte Geräusche oder niedrige Pegel auf einer
beliebigen Spur zu entfernen oder um den Pegel einer bestimmten Spur
kreativ zu steuern, indem Sie eine andere Spur über Sidechain verwenden.
Referenz
13.6.3 Gate
Einleitung
•• LC/HC Freq: Frequenzauswahl für interne Sidechain-Filter, LC
einstellbar von Off zu 20 Hz bis 16 kHz, HC einstellbar von 20 Hz
zu 16 kHz bis Off
•• Filtertypanzeige: Zeigt Kerb- oder Bandpass-Charakteristik des
Filters
•• Swap: Klicken Sie auf „Swap“, um die Frequenzen, die für LC und
HC verwendet werden, auszutauschen.
13
Programminterne Effekte
Studio One
Einleitung
•• Listen Filter: Klicken Sie um das gefilterte Steuersignal des
­internen Sidechain anzuhören, hilft eine spezifische Zielfrequenz
für das Steuersignal beim Entfernen von schmalbandigem
Rauschen zu finden.
•• LC/HC Freq: Frequenzauswahl für interne Sidechain-Filter, LC
einstellbar von Off zu 20 Hz bis 16 kHz, HC einstellbar von
20 Hz zu 16 kHz bis Off.
•• Filtertypanzeige: Zeigt Kerb- oder Bandpass-Charakteristik des
Filters.
•• Swap: Klicken Sie auf „Swap“, um die Frequenzen, die für LC und
HC verwendet werden, auszutauschen.
•• Duck (für externen Sidechain): Schalten Sie diesen Schalter ein, um
das externe Sidechain-Quellensignal umzukehren.
Referenz
Anhang
13.6.4 Limiter
Index
Der „Limiter“ ist ein Pegel-begrenzender Prozessor mit optionalen
­K-Systemanzeigen. Es handelt sich um einen „Brickwall-Limiter“. Arbeiten
Sie mit dem Limiter, um zu verhindern, dass Ihr Ausgangssignal hart
übersteuert wird oder um Signale mit großen dynamischen Spitzen zu
maximieren.
Die folgenden Parameter stehen für den Limiter zur Verfügung:
•• Input: Stellen Sie Eingangspegel in den Limiter ein. Einstellbar von 0
dB bis 18 dB.
•• Ceiling: Stellen Sie die Obergrenze des Limiters, d.h. das absolute
Maximum des Pegels am Ausgang des Limiters ein. Einstellbar von
-12 dB bis 0 dB.
•• Threshold: Hiermit kann der „Limiter“ als nivellierender Verstärker
verwendet werden. Wenn der Schwellwert unter dem Ceiling-Wert
ist, werden ein „Soft Knee“ und ein 1:20 Verhältnis zwischen den
­Threshold- und Ceiling-Werten verwendet. Die Schwellwerteinstellung ist relativ zum Ceiling-Wert. Die numerische Anzeige ist ein
absoluter Wert. Einstellbar vom Ceiling-Wert bis 12dB unter dem
Ceiling-Wert.
•• Release: Stellt den Zeitwert ein, den der „Limiter“ benötigt, um
die ­Verarbeitung anzuhalten, sobald der Eingangspegel unter die
„Ceiling“-Einstellung gefallen ist. Einstellbar von 2 ms bis 1 s.
•• ISL: Aktivieren Sie hier die Begrenzung von Spitzen, die zwischen
Samples liegen, also erst im DA-Wandler übersteuern
•• Softclip: Durch „Softclip“ wird die Rechteck-Charakteristik der Übersteuerung verringert, wenn der „Limiter“ hart übersteuert wird.
Klicken Sie auf den Schalter, um Softclip einzuschalten.
•• Anzeigen
•• PkRMS: Klicken Sie, um die Peak/RMS-Anzeige einzuschalten.
•• K-14, K-20, K-12: Klicken Sie, um eine K-System-Anzeigeoption
einzuschalten. Weitere Optionen hierzu finden Sie im Abschnitt
“Anzeigen mit dem K-System” des Mischen-Kapitels.
168
Referenzhandbuch
Programminterne Effekte
13
•• Reduction: Zeigt die Pegel-Absenkung von -24 dB bis 0 dB an.
•• Max: Zeigt den maximal erreichten Reduktionspegel in dB an.
Einleitung
13.7 Mastering
13.7.1Multiband Dynamics
•• Globale Anzeige: Bewegen Sie die Maus über die Anzeige, um die
Tipps zum Bearbeiten der Parameter anzuzeigen.
•• Input: Horizontale Linien stellen den niedrigen und hohen Schwellwert für die Dynamikverarbeitung dar.
•• Output: Horizontale Linien stellen die Umwandlung der niedrigen
und hohen Schwellwerte beim Arbeiten mit „Gain“ und „Ratio“ dar.
•• Ein Signal beim „Low Threshold“ im Eingang hätte den „Low
Level“ im Ausgang.
•• Farbkodierte Ausgangsverstärkung: Rot bedeutet Dämpfung,
grün bedeutet Verstärkung.
Dynamische Änderungen treten nur zwischen Low/High Threshold und
Low/High Level auf. Wenn das Signal oberhalb oder unterhalb dieser
Einstellungen ist, wird nur eine lineare Verstärkung angewendet.
•• Bänder
•• L, LM, M, HM, H: Niedrig, Mittelniedrig, Mittel, Mittelhoch, Hoch
•• Frequenz-Drehschalter: Stellt die Übergangsfrequenz zwischen
den Bändern ein, benachbarte Bänder müssen mindestens eine
Oktave Abstand haben.
•• M, S, Bypass: Schalter zum Einschalten von Stummschalten, Solo
und Bypass für jedes Band.
169
Index
Die folgenden Parameter stehen für „Multiband Dynamics“ zur Verfügung:
Anhang
Diese Art der Komprimierung wird von vielen als eine Kunstform betrachtet und mag für Anfänger schwierig anzuwenden sein. Wir empfehlen
Ihnen, die mitgelieferten Presets als Einstieg zu laden und alles über die
Arbeitsweise des „Multiband Dynamics“ zu lernen, indem Sie mit ihm
arbeiten.
Referenz
Der „Multiband Dynamics“ ist ein Kompressor/Expander, der
über fünf vollständig unabhängige Kompressions-/Expansionsbänder, optional gleichzeitig für alle Bänder gesteuert,
sowie über Multiband-Pegel-Anzeigen verfügt. Arbeiten Sie
mit dem „Multiband Dynamics“, um unerwünschte Signale
oder Bandrauschen zu reduzieren und um Instrumente zu
betonen oder zu begrenzen. In der Praxis kann dieser Effekt
als ein dynamischer Equalizer fungieren oder als Master-Komprimierung auf einen vollständigen Mix angewendet werden.
13
Programminterne Effekte
Studio One
Einleitung
Das Bearbeiten der Übergangsfrequenzen in der Anzeige bewegt andere
Bänder, wenn die Bandbreite unter einer Oktave gerät. Das Bearbeiten
durch Automation ist auf eine einoktavige Bandbreite begrenzt. Das
Bewegen der Übergangsfrequenzen heraus aus der Anzeige deaktiviert
die Bänder.
Referenz
•• Anzeigen
•• Range Low: Niedrigste Amplitude, die in den Anzeigen dargestellt
wird, klicken Sie, um unter -120 dB, -80 dB, -48 dB, -24 dB oder -12
dB auszuwählen.
•• Range High: Höchste Amplitude, die in den Anzeigen dargestellt
wird, klicken Sie, um unter +12 dB, 0 dB, -12 dB, -24 dB oder -48 dB
auszuwählen
•• Metering On/Off: Klicken Sie, um die Pegel-Anzeige für alle Bänder
ein- bzw. auszuschalten.
•• Edit All Relative: Klicken Sie, um das Bearbeiten relativer Dynamikeinstellungen für alle Bänder ein- bzw. auszuschalten. Wenn diese Funktion eingeschaltet ist, führt das Verändern von dynamischen Einstellungen des ausgewählten Bands dazu, dass dieselben Parameter um
denselben Wert für alle Bänder verändert werden.
•• Auto Speed: Klicken Sie, um „Auto Speed“ für die Dynamik aller Bänder ein- bzw. auszuschalten. Hiermit werden adaptive Ansprech- und
Abklingzeiten für alle Bänder eingestellt.
•• Dynamics: Klicken Sie auf ein Band, um es auszuwählen und sich die
Dynamikeinstellungen für dieses Band anzusehen/zu bearbeiten.
•• Dynamikanzeige: Klicken Sie auf die Anfasser in der Anzeige, um
die Dynamikeinstellungen einzustellen.
•• Thresholds: Es findet keine Dynamikbearbeitung für Signale außerhalb der Schwellwerteinstellungen statt, nur lineare Pegelveränderung.
•• Low Threshold: Stellt die untere Grenze für die Dynamikbearbeitung ein. Einstellbar von -60 dB bis2 x Knee-Länge unter „High
Threshold“.
•• High Threshold: Stellt die obere Grenze für die Dynamikbearbeitung ein. Einstellbar von 0 dB bis 2 x Knee-Länge über „Low
Threshold“.
•• Ratio: Stellt die Dynamikveränderung ein. Einstellbar von 1:10
­(Gating) bis 20:1 (Limiting)
•• Gain: Stellt die Ausgangsverstärkung ein. Einstellbar von -36 dB ­
bis 36 dB
•• Attack: Stellt die Ansprechzeit für Dynamikbearbeitung ein. Einstellbar von 1 ms bis 200 ms
•• Release: Stellt die Abklingzeit für Dynamikbearbeitung ein. Einstellbar von 4 ms bis 200 ms.
Anhang
Index
170
Referenzhandbuch
Programminterne Effekte
13
13.7.2 Tricomp
Referenz
Anhang
Der „Tricomp“ ist ein Dreiband-Kompressor (siehe Abb. 13-15), der über
automatische Threshold und Ratio-Einstellungen für alle drei Bänder und
relative Steuerung für das niedrige und das hohe Band verfügt. Darüber
hinaus stellt er wahlweise eine automatische Attack- und Release-Steuerung zur Verfügung. „Tricomp“ kann verwendet werden, um Ihre Mischung
abzurunden oder um Brillanz oder Punch zu frequenzreichen Signalen
hinzuzufügen.
Einleitung
Dynamikgeschwindigkeiten sind angepasst, sodass die Dynamikbearbeitung bei gleicher Einstellung ähnlich sanft sowohl für Expansion als auch
Kompression arbeitet. Dadurch arbeitet der Effekt bei Expansion etwas
langsamer als eingestellt.
Die folgenden Parameter stehen für den „Tricomp“ zur Verfügung:
171
Index
•• Eingangsanzeige: Zeigt den Eingangspegel in den „Tricomp“ an.
•• Low: Stellt den relativen Komprimierungswert ein, der auf das niedrige Komprimierungsband angewendet werden soll. Einstellbar von
-5 bis 5, abhängig von der Compress-Einstellung.
•• Low Freq: Stellt die obere Eckfrequenz des niedrigen Komprimierungsbands ein. Einstellbar von 80 Hz bis 480 Hz.
•• High: Stellt den relativen Komprimierungswert ein, der auf das hohe
Komprimierungsband angewendet werden soll. Einstellbar von -5 bis
5, abhängig von der Compress-Einstellung.
•• High Freq: Stellen Sie die untere Eckfrequenz des hohen Kompri­
mierungsbands ein. Einstellbar von 800 Hz bis 12 kHz
•• Compress: Der relative Komprimierungswert, der auf alle drei Komprimierungsbänder angewendet werden soll. Einstellbar von 0 bis 10.
•• Speed: Wenn „Auto Speed“ nicht eingeschaltet ist, stellen Sie hier
die Ansprech- und Abklingzeiten des Kompressors gleichzeitig ein.
­Attack einstellbar von 0.1 ms bis 10 ms /Release einstellbar von 3 ms
bis 300 ms
•• Auto Speed: Klicken Sie, um die automatischen Einstellungen für die
Attack- und Release-Zeiten, basierend auf den Komprimierungseinstellungen einzuschalten.
•• Knee: Stellen Sie den Weite/Kurve des Kompressor-Knee ein. Einstellbar von 0 dB (Hard Knee) bis 6 dB (Soft Knee).
•• Sat: Sättigung simuliert den Sättigungssound, der in bekannten
­Nivellierungsverstärkern zu finden ist. Einstellbar von 0% bis 100%.
13
Programminterne Effekte
Studio One
13.8 Mischen
Einleitung
Beim Mischen stehen viele Werkzeuge zur Verfügung, die dabei helfen
können. Ein richtiges Gleichgewicht zu finden und Platz für die verschiedenen Parts Ihrer Mischung schaffen. Die folgenden Effekte helfen Ihnen
dabei, Ihre Mischung mit höchster Genauigkeit und exzellenter Klangqualität zu erstellen.
Referenz
13.8.1 Binaural Pan
Anhang
Der „Binaural Pan“ ist ein vollständiger Stereo-Panoramaeffekt mit der
Möglichkeit, das Signal von Mono bis zur doppelten Stereobreite zu
positionieren. Arbeiten Sie mit dem „Binaural Pan“ auf einer beliebigen
Stereospur, um Stereobreite und –panorama genau zu steuern und überprüfen Sie die Monokompatibilität mit dem Mono-Schalter.
Index
Die folgenden Parameter stehen für den „Binaural Pan“ zur Verfügung:
•• Width: Stellen Sie die Stereobreite für die Stereospur ein. Einstellbar
von 0 (Mono) bis 200% (doppelte Stereobreite).
•• Mono: Klicken Sie, um die Stereospur in Mono wiedergeben zu lassen.
•• Pan: Stellen Sie das Gleichgewicht in den linken und rechten Kanälen
der Stereospur ein. Einstellbar von 100% L bis 100% R
Der „Binaural Pan“ kann nur auf Stereospuren verwendet werden. Wenn
er in eine Monospur geladen wird, wird in der PlugIn-Anzeige nur „MONO
TRACK“ angezeigt.
13.8.2 Mixtool
Das „Mixtool“ verfügt über häufig verwendete Hilfsmittel für die Spur.
Einschließlich einer unabhängigen Phasenumkehrung für den linken und
rechten Kanal, Austausch des linken und rechten Kanals und einer MSUmwandlung von Stereosignalen. Arbeiten Sie mit dem „Mixtool“, wenn
Sie Kanäle umkehren möchten, um Phasenaufhebung und Korrelations­
probleme zu korrigieren oder um MS-Transformation zur Verfügung zu
haben, z. B. um Signale zu dekodieren, die mit „Mid-Side“-Stereokonfigurationen aufgenommen wurden.
Die folgenden Parameter stehen für das „Mixtool“ auf einer Stereospur
zur Verfügung:
•• Invert Left: Klicken Sie auf diesen Schalter, um die Phase des linken
Wiedergabekanals für eine Stereospur umzukehren.
•• Invert Right: Klicken Sie auf diesen Schalter, um die Phase des rechten
Wiedergabekanals für eine Stereospur umzukehren.
•• Swap Channels: Klicken Sie auf diesen Schalter, um die linken und
rechten Eingabekanäle für das „Mixtool“ zu vertauschen. Nur für Stereospuren.
172
Referenzhandbuch
Programminterne Effekte
13
13.8.3 Pro EQ
•• Anzeige: Klicken Sie auf die Anfasser eines Frequenzbandes in der
Anzeige und ziehen Sie, um die Verstärkung (oben/unten) oder die
Frequenz (links/rechts) zu bearbeiten. Wenn Sie auf einen Anfasser
klicken, können Sie die Filtergüte über das Mausrad bearbeiten.
(Wenn Sie kein Mausrad haben, klicken Sie auf den gewünschten
­Q-Regler oder geben Sie einen Wert unterhalb des Drehreglers ein.)
•• Show Curve All/Current: Klicken Sie auf „All“ oder „Current“, um „All“
oder „Current“ auszuwählen.
•• Wenn Sie auf „All“ klicken, werden Kurven für jedes Band und
gleichzeitig die resultierende EQ-Kurve, die auf das Signal (weiß)
angewendet wird, angezeigt.
•• Wenn Sie auf „Current“ klicken, wird die resultierende EQ-Kurve
(weiß) angezeigt, so wie eine Kurve für jedes Band, das aktiv
bearbeitet wird.
•• Spectrum: Klicken Sie, um die Ausgabespektrumsanzeige für „Pro
EQ“ ein- bzw. auszuschalten, die hinter den EQ-Kurven in Terzbändern angezeigt wird.
•• Die Spektrumsanzeige ist feststehend von 20 Hz bis 20 kHz und
-24 dB bis 24 dB
•• High Quality: Klicken Sie, um den Hochqualitätsmodus einzuschalten.
Dadurch wird eine genauere Entzerrung durch ein zweifaches Over­
sampling ermöglicht. Erfordert mehr Rechenleistung.
•• Bands: Klicken Sie auf den Aktivierungsschalter, um jedes Band separat ein- bzw. auszuschalten.
173
Index
Die folgenden Parameter stehen für den „Pro EQ“ zur Verfügung:
Anhang
Der „Pro EQ“ ist ein Sieben-Band parametrischer Equalizer mit optionaler
Spektrumsanzeige (siehe Abb. 13-18), einstellbarem Hochpass-, Tiefpass-,
Niederfrequenz- und Hochfrequenz-Multimodus-Filtern und einer opti­
onal automatischen Ausgangsverstärkungseinstellung. Arbeiten Sie mit
dem „Pro EQ“ auf jeder Mono- oder Stereospur, um ein beliebiges Signal
akkurat musikalisch zu entzerren.
Referenz
Wenn das Mixtool-PlugIn auf einer Monospur verwendet wird, verfügt es
über einen „Invert phase“-Schalter, mit dem die Phase des Signals inver­
tiert werden kann.
Einleitung
•• MS Transform: Klicken Sie auf diesen Schalter, um eine MS-Transformation auf die Eingabekanäle des „Mixtools“ durchzuführen. Nur für
Stereospuren, wird im Allgemeinen verwendet, um MS-aufgenommene Signale zu dekodieren oder MS-Signale für die Stereobildbearbeitung zu erstellen.
13
Programminterne Effekte
Studio One
Einleitung
•• LC, HC: „Low Cut“- und „High Cut“-Filter
•• Freq: Stellt den Punkt ein, an dem der Filter-Cut anfängt.
•• Slope: Wählen Sie unter 6, 12, 24, 36 und 48 dB pro Oktave aus,
beeinflusst die Form der Filterhüllkurve.
•• LF, HF: „Low Frequency“ und „High Frequency“, einstellbare Shelfoder Peaking-Filtermodi.
•• Q: Stellt den Q-Wert (Filtergüte) des Frequenzbandes ein. Q = das
Verhältnis der Mittelfrequenz zur Bandbreite. Wenn die Mittelfrequenz konstant ist, ist Q umgekehrt proportional zur Bandbreite
(d. h. je größer Q ist, desto schmaler ist die Bandbreite).
•• Gain: Anhebung/Absenkung des Frequenzbands.
•• Filtermodus: Wählen Sie unter „Peaking“, „Shelf“ 6, 12, oder 24 dB
pro Oktave aus.
•• Freq: Stellt die Mittelfrequenz des Bandes ein.
•• LMF, MF, HMF: Peaking-Filter
•• Q: Stellt den Q-Wert (Mittelfrequenz: Bandbreite) des Frequenzbands ein.
•• Gain: Anhebung/Absenkung des Frequenzbands.
•• Freq: Stellt die Mittelfrequenz des Bandes ein.
•• Auto: Klicken Sie auf den Auto-Schalter, um „Auto Gain“ einzu­
schalten. Stellt den Ausgangspegel des „Pro EQ“ dynamisch so ein,
dass die ursprüngliche Lautstärke des Eingangssignals ungefähr (je
nach Signal) erhalten bleibt.
•• Ausgangspegelanzeige: Peak/RMS-Anzeige, RMS-Pegel wird durch
eine weiße horizontale Linie dargestellt.
Referenz
Anhang
Index
13.8.4 Channel Strip
Der „Channel Strip“ verfügt über drei Effekte in Einem. Einschließlich
­einem Hochpass-Filter, einem Dynamikprozessor und einem dreibändigen parametrischen EQ. Der „Channel Strip“ wendet optional eine auto­
matische Pegelkorrektur auf den EQ an, sodass die Ausgangslautstärke
zur Eingangslautstärke passt. Arbeiten Sie mit dem „Channel Strip“ auf
jeder Mono- oder Stereospur, die eine grundlegende Kanalverarbeitung
benötigt.
Die folgenden Parameter stehen für den „Channel Strip“ zur Verfügung:
•• LC und Freq: Klicken Sie auf den Schalter, um den Hochpass-Filter einbzw. auszuschalten. Stellen Sie die Frequenz ein, um die Eckfrequenz
zu verändern.
•• Compress: Stellt den Kompressionswert ein. Einstellbar von Off bis
100%. Es werden gleichzeitig der Schwellwert (0 dB bis -20 dB) und
das Verhältnis (2:1 bis 10:1) eingestellt.
•• Expand: Stellt den Expansionswert ein. Einstellbar von Off bis 100.
Es werden gleichzeitig der Schwellwert (-64 dB bis -24 dB) und das
Verhältnis (1.5:1 bis 2.5:1) eingestellt.
Eine aktive Pegelabsenkung wird durch eine rote „LED“ angezeigt.
174
Referenzhandbuch
Programminterne Effekte
13
Anhang
Modulationsprozessoren sind großartige Werkzeuge, um einen interessanten und innovativen Sound zu erzielen. Studio One verfügt über die
folgenden Modulationseffekte.
Referenz
13.9 Modulation
Einleitung
•• Anzeige: Zeigt die Einstellungen für den „Low Cut“ und parametrischen EQ an. Klicken Sie auf die Anfasser, um die Verstärkung (oben/unten) und Frequenz (links/rechts) einzustellen.
•• Low, Mid, High: Stellt die Verstärkung und Frequenz für jedes Band
des parametrischen EQ ein. Jedes Band verfügt über einen fest­
stehenden Q-Wert.
•• Gain: Stellt die Ausgangsverstärkung des „Channel Strip“ ein. Einstellbar von -12 dB bis 12 dB.
•• Auto: Klicken Sie, um die automatische Ausgangsverstärkung
einzuschalten.
Index
13.9.1 Auto Filter
Der „Auto Filter“ verfügt über zwei Resonanzfilter mit sechs wählbaren
Filtermodellen. Die Filter-Cutoff-Frequenz und Resonanz können durch
einen LFO mit Standardwellenform und einem 16-Stufen-Sequenzer
sowie durch einen (wahlweise über Sidechain angesteuerten Pegelfolger moduliert werden. Arbeiten Sie mit dem „Auto Filter“, um gefilterte
Effekte von grundlegenden Filter-Sweeps bis hin zu komplexen temposynchronisierten rhythmischen Filtermustern.
Die folgenden Parameter stehen für den „Auto Filter“ zur Verfügung:
•• Filter 1 und Filter 2: Wählen Sie unter 6 Filtersimulationsarten. Einschließlich Ladder LP 12 dB, 18 dB und 24 dB; Analog SVF 12 dB und
24 dB und Digital SVF 12 dB
•• SVFs sind State-Variable-Filter und können zwischen Tiefpass,
Bandpass und Hochpass überblenden.
•• Klicken und ziehen Sie den horizontalen Filtermix-Regler (unter der
Filtermodell-Auswahl), um die Filtertypen zu überblenden.
•• FLT Spread: Stellen Sie den Abstand zwischen den Cutoff-Frequenzen
von Filter 1 und Filter 2 ein. Einstellbar von -2 Oktaven bis 2 Oktaven,
Cutoff von Filter 2 ist das Ergebnis der Cutoff-Einstellungen plus FLTSpread)
•• Chained/Parallel: Klicken Sie auf die Schalter, um zwischen den
beiden verbundenen Filtern in Reihe (Filter 1 gefolgt von Filter 2, gut
zum Hinzufügen von Resonanzen, Erzeugen von Bandsperr-Filtern)
oder parallel (Filter 1 und Filter 2 werden gleichzeitig verarbeitet und
geben dasselbe Signal aus; gut zum Erzeugen von breiten BandpassFiltern) umzuschalten.
•• Drive: Stellt das Feedback-Overdrive des Filters ein. Einstellbar von 0
bis 100%.
175
13
Programminterne Effekte
Studio One
Einleitung
•• Cutoff: Cutoff-Frequenz des Filters. Einstellbar von 30Hz bis 16kHz
•• Kann über den Pegelfolger und den LFO moduliert werden
•• Stellen Sie jeweils den Modulationswert mit Hilfe der vertikalen
Env- und LFO-Regler ein. Einstellbar von -100% bis 100%. Negative LFO-Werte sind phasenumgekehrt. LFO moduliert diesen Wert
herum.
•• Reso: Stellen Sie die Resonanz der Filter ein. Einstellbar von 0% bis
100%
•• Kann über Pegelfolger und LFO moduliert werden.
•• Stellen Sie den Modulationswert mit Hilfe der vertikalen Env- und
LFO-Regler ein. Einstellbar von -100% bis 100%. Negative LFOWerte sind phasenumgekehrt. LFO moduliert um diesen Wert
herum.
•• Envelope Length: Stellen Sie die Ansprech- und Abklingzeit des Pegelfolgers (Env) ein, was den Cutoff und die Resonanz beeinflusst.
•• Auto: Klicken Sie, um die automatische Zeitauswahl ein- bzw. auszuschalten.
•• Sidechain: Klicken Sie auf den Sidechain-Schalter oben im EffektFenster, um den Sidechain für den Pegelfolger einzuschalten (verwenden Sie eine andere Spur zum Steuern des Pegelfolgers)
•• LFO: Klicken Sie auf einen Wellenform-Schalter, um unter 16-Stufen,
Dreieck, Sinus, Sägezahn- und Rechteck-Wellenform zu wählen.
•• LFO Speed: Kann zum Tempo synchronisiert werden oder freies
Timing haben.
•• Sync: Klicken Sie auf den Schalter, um die LFO-Temposynchro­
nisation ein- bzw. auszuschalten.
•• Wenn zum Tempo synchronisiert wird, ist die Geschwindigkeit
von 4/1 bis 1/64 mit verschiedenen triolischen und doppelten
Varianten einstellbar.
•• 16-step: Wenn „16-step“ eingeschaltet ist, klicken Sie in die Anzeige, um die Werte für jede Stufe zu bearbeiten. Hier wird das/die
aktuelle/n Tempo/Taktzeiten in 16 Stufen unterteilt.
•• Gain: Stellt die automatische Ausgangsverstärkung ein. Einstellbar
von -6 dB bis 6 dB.
•• Mix: Stellt die Mischung des mit „Auto Filter“ bearbeiteten Signals mit
dem trockenen Signal ein. Einstellbar von 0% bis 100%.
Referenz
Anhang
Index
13.9.2 Chorus
Der „Chorus“ ist ein ein bis dreistimmiger Chorus-Prozessor mit optionaler
LFO-Verzögerungszeitmodulation und Stereoeffekt. Chorus wird häufig
auf Gesangsspuren angewendet, um einen volleren Gesangssound zu
schaffen, sodass die Spur besser in den Gesamtmix passt. Gitarren- und
Synthesizer-Parts bieten Chorus-Bearbeitung aus ähnlichen Gründen an.
176
Referenzhandbuch
Programminterne Effekte
13
Die folgenden Parameter stehen für den Chorus zur Verfügung:
•• LFO: Der LFO moduliert die Speed/Beats-Parameter.
•• Speed/Beats: Stellt die Geschwindigkeit des LFO ein.
•• Sync: Klicken Sie, um die Temposynchronisation des LFO einzu­
schalten. Die Zeit wird in Beats ausgedrückt.
•• Speed: Einstellbar von 0.01 Hz bis 10 Hz.
•• Beats: Wählen Sie von 4/1 bis 1/64 mit triolischen und punktier­
ten Varianten.
•• LFO Width: Stellt den Bereich der LFO-Modulation der Ver­
zögerungszeit (Geschwindigkeit) ein. Einstellbar von 0 bis 100%.
Ein Wert von 100% würde den Spacing-Parameter von 0 bis 2 x
„Delay“ modulieren.
•• Depth: Stellen Sie die Wet/Dry-Mischung des Chorus-Ausgangs ein.
•• Feedback: Stellt die Rückkopplung ein. Einstellbar von -90% bis 90%.
Negative Werte führen zu einer invertierten Rückkopplung.
•• Delay: Stellt die Verzögerungszeit für das kopierte Eingangssignal ein.
Einstellbar von 0.25 ms bis 10 ms.
177
Index
Die folgenden Parameter stehen für den Flanger zur Verfügung:
Anhang
Flanger erzeugt räumliche Tiefen, Wirbel, Timbreveränderungen und
­Percussionseffekte. „Flanging“ wird häufig auf Gitarrenspuren verwendet, um interessante Veränderungen des Timbres und der Klangfarbe zu
erzielen. Er kann außerdem dazu beitragen, üppige Synthesizer-Sounds
zu erzeugen. Dieser Effekt arbeitet, indem er ein Audiosignal in zwei identische Signale trennt und ein sehr kurzes veränderliches Delay auf eins
der Signale anwendet, den Ausgang zurück in den Eingang leitet und
dann die verarbeiteten und unverarbeiteten Signale mischt. Sie können
die Verzögerungszeit des Flangers mit einem LFO, der temposynchroni­
siert sein kann, modulieren.
Referenz
13.9.3 Flanger
Einleitung
•• Spacing: Passt die Verzögerung der Chorus-Stimmen an.
•• Der Spacing-Wert ist die Verzögerungszeit zwischen den Stimmen.
•• Voices: Legen Sie die Anzahl der hinzugefügten Stimmen in dem
­Chorus fest, wählen Sie unter 1, 2 oder 3.
•• LFO: Der LFO moduliert den Spacing-Parameter.
•• LFO Speed: Stellt die Geschwindigkeit des LFO ein.
•• LFO Width: Stellt den Bereich der LFO-Modulation auf das ­Spacing
ein. Einstellbar von 0 bis 100%. Ein Wert von 100% würde den
Spacing-Parameter von 0 bis 2 x Spacing modulieren.
•• Depth: Stellen Sie die Mischung des verarbeiteten Chorus-Ausgang
mit dem trockenen Signal ein. Einstellbar von 0 bis 100%.
•• Stereo Width: Stellt die Verteilung der Chorus-Stimmen im Stereofeld
ein. Der linke Regelbereich bewirkt eine Stereo-Mischung, während
der rechte Regelbereich eine Verteilung der Stimmen auf das Stereobild bewirkt.
13
Programminterne Effekte
Studio One
•• Depth: Stellt die Mischung des bearbeiteten Flanger-Ausgangs mit
dem ursprünglichen trockenen Signal ein. Einstellbar von 0 bis 100%.
Einleitung
13.9.4 Phaser
Referenz
Der „Phaser“ wendet eine einstellbare Anzahl von Allpass-Filtern in Serie
(einer wird in den anderen eingespeist) zusammen mit einer Rückkopplung auf das Eingangssignal an. Der „Phaser“ verfügt über einen LFO, um
die Mittelfrequenzen für alle Allpass-Filter zu modulieren.
Anhang
Die Allpass-Filter wirken als frequenzabhängige Delays, d. h. wenn der
gefilterte Ausgang zum ursprünglichen Eingangssignal hinzugefügt wird,
können bestimmte Frequenzen als Ergebnis der Phasenverschiebung
abgeschwächt oder verstärkt werden. „Phaser“ werden im Allgemeinen
auf einer Vielzahl von Spuren, einschließlich Synthesizer-, Gitarren- und
sogar Gesangsspuren eingesetzt, um einen ausgeprägten Frequenzverschiebungseffekt zu erhalten.
Index
Die folgenden Parameter stehen für den „Phaser“ zur Verfügung:
•• LFO: Moduliert die Mittelfrequenz für alle Allpass-Filter in dem Bereich, der mittels „Range Low“ und „Range High“ eingestellt wurde.
•• Range Low: Stellt die niedrigste Mittelfrequenz für die Allpass-Filter
ein. Einstellbar von 10 Hz bis zum Wert unter „Range High“.
•• Range High: Stellt die höchste Mittelfrequenz für die Allpass-Filter
ein. Einstellbar von dem Wert unter „Range Low“ bis zu 8 kHz.
•• Speed/Beats: Stellt die Geschwindigkeit des LFO ein.
•• Sync: Klicken Sie darauf, um die LFO-Temposynchronisation
einzuschalten. Die Zeit wird in Beats ausgedrückt.
•• Speed: Einstellbar von 0.01 Hz bis 10 Hz.
•• Beats: Wählen Sie von 4/1 bis 1/64 mit triolischen und punk­
tierten Varianten.
•• Feedback: Stellt den Anteil des gefilterten Ausgangssignals ein, das
wieder an den Eingang geleitet wird. Einstellbar von 0 bis 95%.
•• Stages: Stellt die Anzahl der Allpass-Filterstufen für den Phaser ein.
Einstellbar von 2 bis 20.
•• Depth: Stellt die Mischung des beeinflussten Phaser-Ausgangs mit
dem ursprünglichen trockenen Eingangssignal ein. Einstellbar von 0
bis 100%.
178
Referenzhandbuch
Programminterne Effekte
13
13.9.5 X-Trem
Einleitung
Referenz
X-Trem ist ein Tremolo-Effekt, der eine über die Zeit variierende Ampli­
tudenmodulation vornimmt. Der „X-Trem“ verfügt sowohl über Temposynchronisation und einen einstellbaren LFO mit auswählbaren
16-Schritt- und 16-Gate-Sequenzern als auch eine Auto-Pan-Fähigkeit.
Verwenden Sie „X-Trem“ auf einer beliebigen Spur, um alles von sanften
Amplitudenveränderungen bis zu temposynchronisierten, zerhackten ,
gegateten Drums, gegateten Pads, gepannten Hihats und anderen be­
liebten Sounds zu erzeugen.
Die folgenden Parameter stehen für den „X-Trem“ zur Verfügung:
Halleffekte werden in fast allen Musikproduktionen für eine Vielzahl von
Zwecken eingesetzt. Im täglichen Leben ist ein Hall das Ergebnis vieler
Soundreflektionen, die in einem bestimmten Raum oder anderen Bereich
auftreten. In einem Raum kann der Sound direkt auf Ihr Ohr treffen. Er
kann aber auch zuvor viele Male von den Wänden reflektiert werden. Mit
jeder Reflektion wird der Sound gedämpft, da Soundenergie von den
reflektierenden Oberflächen absorbiert und abgebaut wird, wenn er sich
durch ein Medium bewegt (normalerweise durch Luft). Diese Sammlung
von reflektierten und gedämpften Sounds bezeichnen wir als Hall („Reverb“).
179
Index
13.10 Reverb
Anhang
•• Depth: Stellt den relativen Wert der maximalen Amplitudenmodulation ein. Einstellbar von 0 bis 100%.
•• Speed/Beats: Stellt die Geschwindigkeit des LFO ein.
•• Sync: Klicken Sie darauf, um die LFO-Temposynchronisation einzu­
schalten. Die Zeit wird in Beats ausgedrückt.
•• Speed: Einstellbar von 0.01 Hz bis 30 Hz.
•• Beats: Wählen Sie von 4/1 bis 1/64 mit triolischen und punktierten
Varianten.
•• Pan/Trem: Klicken Sie, um den Modus des „X-Trem“ so einzustellen,
dass die gesamte Amplitude (Trem) oder die linke und rechte Kanalbalance beeinflusst wird (Pan). Pan kann nur auf Stereospuren ausgewählt werden.
•• LFO-Modus: Wählen Sie unter Dreieck, Sinus, Sägezahn- und Recht­
eck-Wellenform oder einen 16-Stufen- oder 16-Gate-Sequenzer.
•• 16 Steps: Klicken Sie in die LFO-Anzeige, um jede Stufe einzustellen. Die Stufen unterteilen den aktuellen Speed/Beats-Zeitwert, der
Wert jeder Stufe stellt die Amplitude/Pan für diese Stufe dar, von 0
(hart links) bis 100% (hart rechts).
•• 16 Gates: Klicken Sie in die LFO-Anzeige, um das Gate für jede Stufe
zu öffnen/schließen. Die Stufen unterteilen den aktuellen Speed/
Beats-Zeitwert. Für jede Stufe bedeutet: Keine Farbfüllung: Gate ist
geschlossen; vollständige Farbfüllung: Gate ist offen.
13
Studio One
Programminterne Effekte
Einleitung
Hall gibt wesentliche auditive Hinweise über die Beschaffenheit eines
bestimmten Raums zur Verfügung. Deshalb werden Halleffekte häufig
in der Musikproduktion eingesetzt, um virtuelle Räume zu schaffen, in
denen die verschiedenen Parts eines Mixes interagieren können.
Referenz
Studio One stellt zwei programminterne Halleffekte zur Verfügung: „MixVerb“ und „Room Reverb“. Im Folgenden werden diese beiden Halleffekte
beschrieben.
13.10.1MixVerb
Anhang
„MixVerb“ ist ein einfaches und wirkungsvolles „Reverb“, das als Insert auf
Mono- oder Stereospuren verwendet werden kann. „MixVerb“ verfügt
sowohl über eine einstellbare Größe, Predelay und Damping als auch
einstellbare Gate und Stereobreite.
Index
MixVerb stellt folgende Parameter zur Verfügung:
•• Predelay: Stellt die Predelay-Zeit ein. Einstellbar von 0 ms bis 500
ms. „Predelay“ ist die Zeit, bevor die ersten widerhallenden Signale
gehört werden.
•• Size: Stellt die relative Größe des Raums ein, in dem der Widerhall
stattfindet. Einstellbar von 0 bis 100%.
•• Damp: Stellt den relativen Damping-Wert ein (Dämpfung der oberen
Frequenzen) des widerhallenden Signals. Einstellbar von 0 bis 100%.
•• Gate: Das Gate wird auf das Reverb-Ausgangssignal angewendet.
•• Gate: Klicken Sie, um das Gate ein- bzw. auszuschalten.
•• Gate Thresh: Stellt den Schwellwert des Gate ein. Einstellbar von
-36 dB bis 12 dB.
•• Gate Release: Stellt die Abklingzeit des Gate ein. Einstellbar von 10
ms bis 250 ms.
•• Width: Stellt die Breite des Stereofelds ein. Einstellbar von 0 bis 100%.
Nur für Stereospuren.
•• Mix: Stellt den Mix des mit dem „MixReverb“ bearbeiteten Signals mit
dem ursprünglichen Trockensignal ein. Einstellbar von 0 bis 100%.
13.10.2Room Reverb
„Room Reverb“ ist ein Raumsimulator-Hall, der seine internen Hallpara­
meter basierend auf virtuellen Raummodellen anpasst. Er ist dazu
gedacht, als Send-Effekt oder „Main Output“-Kanaleffekt eingesetzt zu
werden. „Room Reverb“ verfügt über einstellbare Raumparameter und
–geometrie, auswählbare Raummodelle sowie Dichte-, Damping- und
Oberflächenglättebedienelemente.
180
Referenzhandbuch
Programminterne Effekte
13
„Room Reverb“ stellt die folgenden Parameter zur Verfügung:
Referenz
Anhang
Index
181
Einleitung
•• Display: Zeigt die allgemeinen Reverb-Merkmale über eine logarithmische, adaptive Zeitachse an. Frühe Reflektionen werden durch vertikale Linien angezeigt, die Hallfahne wird durch eine farbige Kurve
angezeigt.
•• Pre: Stellt die Abweichung vom raumspezifischen, natürlichen Pre­
delay-Wert ein. Das Ergebnis hängt von den aktuellen Raumeinstellungen ab, das resultierende Predelay kann nicht negativ werden.
•• Length: Stellt die Abweichung von der raumspezifischen, natürlichen
Hallfahnenlänge ein. Der resultierende Wert hängt von den aktuellen
Raumeinstellungen ab.
•• Room:
•• Size: Stellt den geometrischen Durchschnitt der Breite, Tiefe und
Höhe des virtuellen Raummodells ein. Einstellbar von 1 m bis 20 m.
•• Width: Stellt die Breite relativ zur Größe ein. Einstellbar von 0.1 bis
2.
•• Height: Stellt die Höhe relativ zur Größe ein. Einstellbar von 0.1 bis
1.
•• Geometry:
•• Dist: Stellt die Distanz zwischen der Quelle und der Hörerposition
innerhalb des virtuellen Raums ein. Einstellbar von 0.1 bis 1.
•• Asy: Stellt die linke und rechte Asymmetrie zwischen der Quelle
und der Hörerposition ein. Einstellbar von -1 (Hörerposition ganz
rechts) bis 1 (Hörerposition ganz links).
•• Plane: Stellt die Höhe der Stereoquelle und Hörerposition innerhalb des virtuellen Raums ein. Einstellbar von 0 (halbe Raumhöhe)
bis 1 (Decke).
•• Room Model: Wählt ein synthetisches Reverb-Modell aus. Wählen Sie
unter „Small Room“, „Room“, „Medium Hall“ und „Large Hall“.
•• W, D, H Display: Zeigt die ungefähre Raummasse, basierend auf
den aktuellen Raumeinstellungen, an.
•• Character:
•• Population: Stellt die relative Bevölkerungsdichte in einem virtuellen Raum ein. Einstellbar von 0 bis 1.
•• Der Wert „0“ führt zu einem verstärkten Bass, „statischer“ Fahne.
•• Der Wert „1“ führt zu einem gedämpften Bass, „bewegter“ Fahne.
•• Dampness: Stellt die relative Luftfeuchtigkeit in dem Raum ein. Dadurch werden die oberen Frequenzen des widerhallenden Signals
gedämpft. Einstellbar von 0 bis 1.
•• Reflexivity: Stellt die relative Glattheit der Oberflächen in dem
virtuellen Raum ein. Einstellbar von 0 bis 1. Höhere Werte führen zu
einer vermehrt echoartigen Hallfahne.
•• Reverb Mix: Stellt den Mischungen der Hallfahne und frühen Reflektionen ein. Einstellbar von 0 bis 1. Die Reverb-Anzeige wird aktuali­
siert, um diesen Mix anzuzeigen.
13
Studio One
Programminterne Effekte
Einleitung
•• Send Mix: Stellt die Mischung des vom MixVerb bearbeiteten Signal
mit dem ursprünglichen trockenen Signal ein. Einstellbar von 0 bis
100%.
•• Perform/Quality: Der Quality-Modus ist standardmäßig ausgewählt.
Schalten Sie den Perform-Modus ein (Leistungssparmodus) ein, um
weniger CPU-Ressourcen zu verwenden, indem die Berechnungsgenauigkeit reduziert wird.
Referenz
13.11 Pipeline
Anhang
Wie bereits im Abschnitt „9.2.2 Hinzufügen eines Inserts“ dieses Handbuchs erwähnt wurde, ist es mit „Pipeline“ möglich, Hardware-Prozes­
soren genauso in Audiokanäle einzufügen wie virtuelle Effekte eingefügt
werden. Diese Funktion wird als Hardware-Insert bezeichnet.
Index
13.11.1Konfigurieren einer Pipeline-Instanz
Fügen Sie eine Pipeline-Instanz auf einem beliebigen Kanal wie jeden beliebigen anderen Effekt ein, d. h. in dem Sie sie entweder aus dem Browser ziehen oder über das Hinzufügen-Menü des Insert-Racks. Beachten
Sie bitte, dass es Mono- und Stereoversionen von Pipeline gibt. Arbeiten
Sie mit der Version, die für Ihren Hardware-Prozessor geeignet ist.
In der Mitte der Pipeline-Oberfläche befinden sich die folgenden Bedienelemente:
•• Label: Klicken Sie in den leeren Bereich, um einen Namen einzugeben. Dieser wird dazu verwendet, um die eingefügte Hardware eindeutig zu identifizieren.
Send-Bedienelemente:
•• Gain: Stellen Sie die Send-Verstärkung ein, um eine Übersteuerung
des Hardware-Eingangs zu vermeiden.
•• Ausgangsauswahl: Wählen Sie den Ausgangskanal aus, der verwendet wird, um Audio von Studio One zu Ihrem Hardware-Prozessor
zu leiten. Gegebenenfalls müssen Sie diesen vorher im Dialog
„Audio I/O“ erstellen.
Return-Bedienelemente:
•• Gain: Stellen Sie gegebenenfalls eine Return-Verstärkung ein, um
eine Übersteuerung nach dem Hardware-Insert zu vermeiden.
•• Eingangsauswahl: Wählen Sie den Eingangskanal aus, der verwendet wird, um Audio von Ihrem Hardware-Prozessor zu Studio
One zu leiten. Gegebenenfalls müssen Sie diesen vorher im Dialog
„Audio I/O“ erstellen.
•• Phase Invert: Kehrt die Phase des zurückgegebenen Signals um (relativ zum Send-Signal).
182
Referenzhandbuch
Programminterne Effekte
13
•• Offset: Legen Sie einen Offset-Wert in Samples fest, um die Latenz zu
berücksichtigen, die direkt von Ihrem Hardware-Prozessor hervorgerufen wird.
Anhang
Pipeline kompensiert die Latenz, die dadurch entsteht, dass das Audio
aus Ihrer Audioschnittstelle heraus und wieder hinein geleitet wird,
automatisch. Diese Kompensation setzt auf der bekannten Ein- und
Ausgangslatenz für Ihre Audio-Schnittstelle auf. Die Latenz, die beim Hinund Zurückleiten entsteht und die kompensiert wird, wird in Millisekunden unten in der Pipeline-Oberfläche dargestellt.
Referenz
13.11.2Automatische Latenzkompensation
Einleitung
Ganz links und rechts in der Pipeline-Oberfläche befinden sich Send- und
Return-Anzeigen mit separaten Clipanzeigen, mit denen Sie Ihre Sendund Return-Pegel genau beobachten können.
Index
13.11.3Manueller Versatz
Aus praktischen Gründen verursachen analoge Hardware-Prozessoren
keine Latenz (abgesehen von der Latenz, die von der Schnittstelle verursacht wird), da ihre Verarbeitung fast mit Lichtgeschwindigkeit durchgeführt wird. Dennoch könnten einige digitale Hardware-Prozessoren
Latenz verursachen, die von der Latenz, die durch Ihre Audio-Schnittstelle
entsteht, separat ist.
Wenn Sie z. B. einen Hardware-Digital-Reverb einfügen, führt die digitale
Verarbeitung eventuell zu einem kleinen Latenzwert. Diese Latenz wird
nicht automatisch kompensiert, wodurch das Signal ganz leicht verzögert
werden kann, indem sich die Phasenbeziehung zum Rest des Mixes
verändert.
Stellen Sie den Offset-Drehregler ein, um die Latenz zu kompensieren,
die durch den Hardware-Prozessor verursacht wird. Der Offset-Wert wird
zu der gesamten Latenz hinzugefügt. Wenn ein positiver Wert eingestellt
wird, wird die Latenzkompensationszeit erhöht, wenn ein negativer Wert
eingegeben wird, wird sie verringert. Deshalb müssen Sie einen positiven
Offset-Wert eingeben, um die Hardware-Prozessor-Latenz auszugleichen.
Arbeiten Sie mit negativen Werten, um eventuelle Fehlinformationen
Ihrer Soundkarte auszugleichen.
13.11.4Speichern von Pipeline-Presets
Sobald „Pipeline“ für ein bestimmtes Hardware-Element konfiguriert
wurde, können Sie die Einstellungen als Preset speichern, sodass die
Einstellungen – wie bei einem Preset für einen virtuellen Effekt – zu
einem späteren Zeitpunkt wieder aufgerufen werden können. Es kann
eine be­liebige Anzahl von Presets gespeichert werden, womit Sie Konfigurationen für eine beliebige Anzahl von Hardware-Prozessoren wieder
183
13
Studio One
Programminterne Effekte
aufrufen können. Diese Presets erscheinen unter dem Pipeline-Effekt im
Browser, genau wie die Presets, die für einen virtuellen Effekt gespeichert
werden.
Einleitung
Referenz
Wenn Sie neue I/O-Kanäle im Dialog „Audio I/O“ erstellen, stellen Sie
sicher dass Sie den Standard-Schalter anklicken, bevor Sie den Dialog
verlassen. So stellen Sie sicher, dass die gewünschten Ein- und Ausgänge
für das Pipeline-Preset in jedem Song und Projekt verfügbar sind.
Anhang
Normalerweise würden Sie nur eine Pipeline-Instanz zurzeit mit einer
bestimmten I/O-Konfiguration verwenden. Es ist jedoch möglich, das
selbe Pipeline-Preset auf mehreren Kanälen einzufügen. In diesem Fall
wird das Signal aus jedem Kanal am festgelegten Ausgang summiert. Das
summierte Signal wird vom Hardware-Prozessor an jeden Kanal gleich­
zeitig wiedergegeben. Auch wenn dies interessante Möglichkeiten bietet,
seien Sie vorsichtig, da die Pegel leicht viel zu hoch werden.
Index
13.11.5Mixing Down mit Pipeline
Wenn „Pipeline“ in einem beliebigen Song verwendet wird, müssen Sie
einen Mixdown in Echtzeit rendern. Dies ist erforderlich, damit Ihr Hardware-Insert in den Mix eingefügt werden kann.
Unter „Datei/Optionen…/Erweitert/Geräte/Audio Engine“ gibt es eine
Option, dass Echtzeitverarbeitung verwendet wird, wenn Master-Dateien
aktualisiert werden, wie im Abschnitt „12.9.2 Automatische Aktualisierung
von Master-Dateien“ beschrieben. Schalten Sie diese Option ein, wenn
Sie „Pipeline“ in Ihren Songs verwenden möchten, um mögliches OfflineRendering eines Mixdowns während des automatischen Aktualisierungsvorgangs zu vermeiden.
184
Referenzhandbuch
Virtuelle Instrumente
14
Virtuelle Instrumente
14.1.1 Oberfläche
In der Hauptanzeige wird die aktuelle Sample-Wellenform gezeigt und
erlaubt das Bearbeiten des Wiedergabe/Loop-Bereichs und des KeymapBereichs. Rechts von dieser Anzeige befindet sich die Liste aller aktuell
geladenen Samples, die gleichzeitig anspielt werden und deshalb als
Sample-Lagen betrachtet werden können. Klicken Sie auf den Edit-Schalter unterhalb der Hauptanzeige, um die Oberfläche zu erweitern und die
allgemeinen Amplifier-, Filter- und LFO-Parameter anzuzeigen.
14.1.2 Hinzufügen und Wiedergeben eines Samples
Um ein Sample zu „SampleOne“ hinzuzufügen, ziehen Sie einen AudioClip aus dem Browser oder ein beliebiges Audio-Event aus der ArrangeAnsicht in die Sample-Liste. Die Wellenform für den Audio-Clip erscheint
in der Hauptanzeige. Wenn Sie ein in der Größe angepasstes Audio-Event
aus der Arrange-Ansicht ziehen, wird die vollständige ursprüngliche
Wellenform des Audio-Clips angezeigt, wobei der Wiedergabebereich
entsprechend gesetzt wird.
Standardmäßig ist der Keymap-Bereich von C0 bis B5 eingestellt, wobei
C3 als Grundton des Samples festgelegt ist. Wenn die „SampleOne“Instrumentenspur richtig eingestellt und der Monitor-Schalter eingeschaltet ist, können Sie jede Note innerhalb des standardmäßigen Keymap-Bereichs auf Ihrem Keyboard drücken, um das geladenen Sample zu
spielen. Wenn Sie die C3-Taste (mittleres C) auf Ihrem Keyboard spielen,
wird das Sample mit seiner ursprünglichen Tonhöhe und Tempo wiedergegeben, da C3 standardmäßig als Grundton des Samples festgelegt
ist. Werden die Tasten oberhalb von C3 gespielt, wird die Tonhöhe des
Samples nach oben verschoben, werden die Tasten unterhalb von C3
185
Index
„SampleOne“ ist ein einfacher Sampler mit einstellbarem KeymapBereich und Loop-Fähigkeiten, Verstärker- und Filterhüllkurven sowie
LFO-Modulation. Im Folgenden wird beschrieben, wie mit „SampleOne“
gearbeitet wird.
Anhang
Ein Sampler ist ein Instrument, der eng mit einem Synthesizer verwandt
ist. Anstelle jedoch Sound aus einfachen Wellenformen zu erzeugen, beginnt ein Sampler mit einem Audio-Clip oder „Sample“ und gibt dann das
Sample basierend auf den Einstellungen des Instruments wieder.
Referenz
14.1 SampleOne
Einleitung
Studio One verfügt über vier programminterne virtuelle Instrumente:
„SampleOne“, „Impact“, „Presence“ und „Mojito“. Diese Instrumente bilden
eine Basis für die Musikproduktion. In den folgenden Abschnitten wird
jedes Instrument im Detail beschrieben.
14
Studio One
Virtuelle Instrumente
gespielt, wird die Tonhöhe des Samples nach unten verschoben und die
Wiedergabegeschwindigkeit wird herabgesetzt.
Einleitung
Die Samples können gestimmt werden, indem Sie den Tune-Parameter
über der Hauptanzeige einstellen. Bewegen Sie den Mauszeiger über den
Tune-Parameter und arbeiten Sie mit dem Mausrad, um den Parameter
einzustellen oder klicken Sie darauf und geben einen Wert ein. Der TuneParameter wird in Cent (Hundertstel) angegeben.
Referenz
„SampleOne“ kann Polyphon (standardmäßig) oder Mono gespielt
werden. Um auf Mono umzuschalten, klicken Sie auf den Mono-Schalter.
Anhang
Klicken Sie auf den Glide-Schalter, um diesen Parameter einzuschalten
und verwenden Sie den horizontalen Schieberegler, um einen relativen
Glide-Wert einzustellen. Durch „Glide“ wird ein Portamento zwischen
aufeinanderfolgenden Noten erzeugt, im Gegensatz zu den normalen
sofortigen Wechseln von einer Note zur nächsten.
Index
14.1.3 Einstellen des Sample-Wiedergabebereichs
Um den Zeitbereich des Samples einzustellen, der wiedergeben wird,
wenn es angespielt wird, bewegen Sie die Maus über die linke oder
rechte Kante des Samples, bis die Hand erscheint. Klicken Sie dann und
ziehen nach links oder rechts. Der Bereich der blau ausgewählt ist, wird
wiedergegeben, wenn das Sample angespielt wird.
14.1.4 Wiedergabe eines Samples in einem Loop
Um ein Sample in einem Loop wiederzugeben, klicken Sie auf den LoopSchalter über der Hauptanzeige. Eine Loop-Bereichsanzeige erscheint
oberhalb der Sample-Wellenform, um den Bereich des Samples anzuzeigen, der wiederholt wird. Auf jeden Bereich des Samples kann ein
Loop angewendet werden. Wenn der Loop-Bereich beginnt, nachdem
der ursprüngliche Wiedergabebereich beginnt, wird das Sample vom
Anfang des Wiedergabebereichs bis zum Ende des Loop-Bereichs wieder­
gegeben. Dann wird es vom Anfang des Loop-Bereichs bis zum Ende
des Loop-Bereichs und zurück wiedergegeben, solange wie das Sample
angespielt wird.
14.1.5 Ändern des Grundtons und der Key-Range
Um den Grundton zu verändern, klicken und ziehen Sie den Regler (der
unmittelbar oberhalb der Keyboardanzeige angeordnet wird) nach links
oder rechts über die Keyboardanzeige. Die Noten auf Ihrem Keyboard,
die das Sample anspielen, werden auf der Key-Range-Anzeige dargestellt.
Dies ist der blaue Balken, der rechts und links des Reglers sichtbar ist. Um
den Bereich der Noten, die das Sample anspielen können, einzuschränken, klicken und ziehen Sie an der linken und rechten Kante der KeyRange.
186
Referenzhandbuch
Virtuelle Instrumente
14
14.1.6 Wiedergabe von mehreren Samples
Referenz
Anhang
14.1.7 Ersetzen eines Sample
Einleitung
Eine beliebige Anzahl von Samples kann gleichzeitig in „SampleOne“
geladen werden, wobei jedes Sample in der Sample-Liste angezeigt wird.
Wählen Sie ein beliebiges Sample in der Liste aus, um seine Wiedergabe,
Loop oder Key-Range zu bearbeiten sowie seinen Grundton und LoopStatus. Abhängig vom Key-Range für jedes Sample werden alle geladen­
en Samples gleichzeitig angespielt. Wenn z. B. C3 so eingestellt ist, dass
jedes Sample darauf reagiert, werden durch Drücken der C3-Taste alle
Samples gleichzeitig angespielt. So kann eine mehrlagige oder multi­
timbrale Sample-Wiedergabe erzielt werden.
14.1.8 Bearbeiten von „Amplifier“ und Filterhüllkurven
Das Ausgangssignal von „SampleOne“ kann durch Verstärker (Amplifier)
und Filter ADSR (Attack, Decay, Sustain, Release) -Hüllkurven verändert
werden. Im Folgenden wird die Anwendung dieser Kurven beschrieben.
•• Amplifier Envelope: Verändert den Lautstärkeverlauf des Ausgangssignals. Klicken Sie auf den Schalter, um den Originalverlauf zu
belassen oder zu verändern.
•• Volume: Stellt die maximale Lautstärkeveränderung ein. Einstellbar
von Stille (-∞) bis 6 dB.
•• Pan: Stellt das Stereo-Panorama des Audioausgangs ein. Einstellbar
von ganz L bis ganz R.
•• Attack: Stellt die Dauer ein, um die volle Lautstärke zu erreichen (ab
dem Anschlag der Taste). Einstellbar von 0.98 ms bis 1.024 s.
•• Decay: Stellt die Dauer ein, um den Sustain-Pegel zu erreichen (ab
Erreichen der vollen Lautstärke). Einstellbar von 0,98 ms bis 1,024 s.
•• Sustain: Stellt den Sustain-Pegel ein. Einstellbar von -96 dB bis 0 dB.
Dieser Pegel hält an, bis die Taste losgelassen wird.
•• Release: Stellt die Dauer ein, um Stille zu erreichen, nachdem die
Taste losgelassen wurde. Einstellbar von 0,98 ms bis 1,024 s.
•• Velocity: Steuert wie stark (in dB) die Anschlagstärke der gespielten
Note die Lautstärke beeinflusst. Es wird der bei maximaler Anschlagstärke verwendete Wert eingestellt.
187
Index
Um ein Sample in „SampleOne“ zu ersetzen, wählen Sie in der SampleListe das zu ersetzende Sample aus. Ziehen Sie dann einen Audio-Clip
aus dem Browser oder ein Audio-Event aus der Arrange-Ansicht in die
Hauptanzeige. Das Sample ersetzt das vorige in der Sample-Liste und
die zuvor angezeigte Sample-Wellenform wird aktualisiert, um das neue
Sample darzustellen.
14
Studio One
Virtuelle Instrumente
Einleitung
•• Wheel: Stellt den Bereich ein, ausgedrückt in dB, mit dem das
Modulationsrad auf Ihrem Keyboard die momentane Amplitude
einstellen kann (der Wert, der verwendet wird, wenn der Modulationsrad-Wert 127 entspricht).
•• Filter: Modifiziert die Frequenzmerkmale des Audioausgangs. Klicken
Sie auf den Schalter, um den Filter ein-/auszuschaltenFrequency:
Stellt die Cutoff-Frequenz ein. Einstellbar von 19,4 Hz bis 19,913 kHz.
•• Resonance: Stellt die relative Resonanz des Filters ein. Einstellbar
von 0 bis 100.
•• Attack: Stellt Die Dauer ein, um die volle Filtermodulation zu erreichen (ab dem Anschlag der Taste). Einstellbar von 0,98 ms bis
101,6 s.
•• Decay: Stellt die Dauer ein, um die Sustain-Modulation zu erreichen, nachdem der Kurvenwert erreicht wurde. Einstellbar von
0,98 ms bis 101,6 s.
•• Sustain: Stellt die Modulationstiefe der Filterfrequenz nach dem
Abfall der Hüllkurve ein (relativ zur Modulationstiefe direkt nach
dem Ende der Attack-Phase). Einstellbar von -96 dB bis 0 dB. Dieser
Wert hält an, bis die Taste losgelassen wird.
•• Release: Stellt die Dauer ein, um die modulierte Frequenz zu erreichen, nachdem die Taste losgelassen wurde. Einstellbar von 0,98
ms bis
101,6 s.
•• Envelope: Stell die Modulationstiefe der Filterfrequenz durch die
Hüllkurve ein. Eingestellt wird das Maximum der Verschiebung der
Frequenz in Oktaven (nach Ende der Attack-Phase). Einstellbar von
-10 Oktaven bis 10 Oktaven.
•• Velocity: Steuert wie stark (in Oktaven) die Anschlagstärke der
gespielten Note die Cutoff-Frequenz nach oben oder unten verschiebt. Eingestellt wird der bei maximaler Anschlagsstärke verwendete Wert.
•• Wheel: Stellt den Bereich (in Oktaven) ein, mit dem das Modulationsrad auf Ihrem Keyboard die momentane Filter-Cutoff-Frequenz verschieben kann. Eingestellt wird der Wert, der verwendet
wird, wenn das Modulationsrad den Wert 127 hat).
Referenz
Anhang
Index
14.1.9 Modulieren der Parameter mit LFO
Verschiedene Parameter von „SampleOne“ können mit dem LFO modu­
liert werden. Im Folgenden wird beschrieben, wie der LFO verwendet
wird, um die Parameter zu modulieren.
•• LFO: Klicken Sie auf den Activate-Schalter, um die Modulation ein-/
auszuschalten.
•• Sync: Klicken Sie, um den LFO mit dem Tempo zu synchronisieren.
•• Beats: Wählen Sie eine Zeitunterteilung des aktuellen Tempos, zu
dem der LFO synchronisiert ist. Einstellbar von 4/1 bis 1/64 mit
punktierten und triolischen Varianten.
188
Referenzhandbuch
Virtuelle Instrumente
14
„Impact“ verfügt über eine 4x4-Matrix von Pads, mit Bedienelementen für
jedes Pad. Unterhalb jedes Pads befinden sich Solo- und Mute-Schalter,
sowie eine Ausgangskanalauswahl. Klicken Sie auf ein Pad, um es auszuwählen und seine Parameter anzuzeigen, die sich rechts auf der Oberfläche befinden. Unterhalb der Pad-Parameter befinden sich ein „Sample
laden“- und „Remove Sample“-Schalter, um ein Sample in das aktuell
ausgewählte Pad einzufügen oder aus ihm zu entfernen. Darüber hinaus
steht Ihnen eine Gruppieren-Funktion zur Verfügung, um Pads zu gruppieren.
189
Index
14.2.1 Oberfläche
Anhang
„Impact“ verfügt über 16 Pads, in die Samples geladen und wiedergegeben werden können, wie es bei vielen Musikproduktionsgeräten der Fall
ist. Jedes Pad hat seine eigenen Tonhöhe-, Verstärker- und Filterbedien­
elemente inklusive Hüllkurven. Jedes Pad kann auf einen von mehreren
Stereo- und Monoausgängen geleitet werden, wodurch das Abmischen
der einzelnen Sounds vereinfacht wird.
Referenz
14.2 Impact
Einleitung
•• Waveform: Klicken Sie, um von oben nach unten unter Dreieck,
Sinus, Sägezahn- und Rechteck-Wellenform zu wählen.
•• Speed: Stellen Sie die Geschwindigkeit des LFO ein, wenn er nicht
zum Tempo synchronisiert ist. Einstellbar von 0,5 Hz bis 147 Hz.
•• Delay: Stellt die Verzögerung ein, mit der der LFO eingreift, sobald
ein Sample angespielt wird. Einstellbar von 0.98 ms bis 18 s.
•• Vibrato: Stellt den Bereich ein, in dem der LFO die Tonhöhe des
Samples beeinflusst. Einstellbar von -200 Cents bis 200 Cents. Das
Vorzeichen bestimmt dabei nur die Polarität des LFO.
•• Filter: Stellt die Modulationstiefe der Filterfrequenz durch den LFO
in Oktaven ein. Einstellbar von -6,7 Oct bis 6,7 Oct.
•• Amplifier: Stellt die maximale Lautstärkeveränderung durch den
LFO ein. Einstellbar von -∞ bis 0 dB.
•• Wheel: Stellt ein, wie stark das Modulationsrad die Lautstärke­
veränderung durch den LFO beeinflusst. Eingestellt wird der Wert,
der verwendet wird, wenn das Modulationsrad den Wert 127 hat.
Einstellbar von Stille (-∞) bis 0 dB.
14
Studio One
Virtuelle Instrumente
14.2.2 Hinzufügen und Wiedergeben eines Samples
Einleitung
Um ein Sample zu einem Pad hinzuzufügen, ziehen Sie einen beliebigen
Audio-Clip aus dem Browser oder ein Audio-Event aus der ArrangeAnsicht direkt auf das gewünschte Pad. Jedes Pad kann nur ein Sample
enthalten. Wenn Sie ein Sample in ein Pad ziehen, in dem bereits ein Sample enthalten ist, wird das alte Sample durch das neue ersetzt. Wenn Sie
ein Sample entfernen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste/
[Control]-Taste auf das gewünschte Pad und wählen „Pad löschen“:
Referenz
Anhang
Sobald ein Sample zu einem Pad hinzugefügt wurde, können Sie das
Sample anspielen, indem Sie mit der Maus auf das Pad klicken, oder die
dem Pad zugeordnete Note auf Ihrer Tastatur spielen. Die Notenzuordnung wird in der unteren rechten Ecke jedes Pads angezeigt. Um das
Pad solo zu schalten, sodass kein anderes Pad wiedergegeben wird,
wenn es angespielt wird, klicken Sie auf den Solo-Schalter unterhalb
des gewünschten Pads. Um ein Pad stumm zu schalten, sodass das Pad
nicht wiedergegeben wird, wenn es angespielt wird, klicken Sie auf den
Stummschalten-Schalter unterhalb des gewünschten Pads.
Index
Beachten Sie, dass jedes Pad seine eigenen Bedienelemente hat.
14.2.3 Pitch-Bedienelemente
Sie können die Tonhöhe für das Sample eines jeden Pads mit den PitchBedienelementen verändern.
•• Pitch Env
•• Attack: Stellt die Dauer ein, bis das Maximum erreicht wird. Einstellbar von 0 s bis ∞.
•• Decay: Stellt die Dauer ein, um nach der Attack-Phase zum Minimum zurück zu kehren. Einstellbar von 0,98 ms bis ∞.
•• Pitch
•• Envelope: Stellt die Auswirkung der Hüllkurve auf die Tonhöhe in
Cents ein. Variable von -1,200 bis 1,200. (Der Standardwert ist 0,
was bedeutet, dass die Tonhöhenhüllkurve keinen Einfluss hat.)
•• Velocity: Stellt den maximalen Wert in Cents ein, den die Tonhöhe
von der Anschlagstärke beeinflusst wird. Eingestellt wird der bei
maximaler Anschlagsstärke verwendete Wert. Einstellbar von
-1,200 bis 1,200.
•• Trans: Stellt die Transposition in Halbtönen für das ausgewählte
Pad ein. Einstellbar von -12 bis 12.
•• Tune: Stellt das Tuning für das ausgewählte Pad in Cents ein. Einstellbar von -100 bis 100.
190
Referenzhandbuch
Virtuelle Instrumente
14
14.2.4 Verstärkereinstellungen
•• Amp Env
•• Decay: Stellt die Dauer ein, um nach der Attack-Phase zur Stille zu
erreichen. Einstellbar von 0,98 ms bis ∞.
•• Pan: Stellt das Stereopanorama für das ausgewählte Pad ein. Einstellbar von -1 (L) bis 1 (R).
•• Gain: Dämpft oder erhöht die Lautstärke des Samples in dB, das
dem ausgewählten Pad zugeordnet wurde. Einstellbar von -∞ bis
6 dB.
14.2.5 Filtereinstellungen
Jedes Pad verfügt über einen einstellbaren Filter, mit dem von kleinen
Tonänderungen bis zu extremen Filtersweeps alles möglich ist.
•• Filter Env
•• Attack: Stellt die Dauer zum Erreichen der vollen Filtermodulation
ein (ab dem Anschlag der Taste). Einstellbar von 0 s bis ∞.
•• Decay: Stellt die Dauer ein, um die den Filter zu schließen. Einstellbar von 0.98 ms bis ∞(kein Decay).
•• Envelope: Stellt die Auswirkung der Hüllkurve auf die Cutoff-Wert ein.
Einstellbar von -10 bis 10. (Der Standardwert ist 0, was bedeutet, dass
die Filterhüllkurve keinen Einfluss hat.)
•• Velocity: Stellt ein, wie stark die Noten-Anschlagstärke die Frequenz
beeinflusst. Eingestellt wird der bei maximaler Anschlagsstärke verwendete Wert. Einstellbar von -10 Oktaven bis 10 Oktaven.
•• Cutoff: Stellt die Cutoff-Frequenz des Filters ein. Einstellbar von 20 Hz
bis 20 kHz.
•• Reso: Stellt die Resonanz des Filters ein. Einstellbar von 0 bis 100.
191
Index
•• Velocity: Stellt ein, wie stark die Noten-Anschlagstärke die maximale Amplitude beeinflusst. Eingestellt wird der bei maximaler
Anschlagsstärke verwendete Wert. Einstellbar von -∞ bis 0 dB.
Anhang
•• Amplifier
Referenz
•• Attack: Stellt die Dauer ein, bis die maximale Lautstärke erreicht
ist. Einstellbar von 0s (kein „Attack“, Sample fängt mit maximaler
Amplitude an) bis ∞.
Einleitung
Um die Lautstärke für jedes Pad einzustellen, verwenden Sie die folgenden Parameter:
14
Studio One
Virtuelle Instrumente
14.2.6 Gruppieren von Pads
Einleitung
Pads können gruppiert werden, sodass alle Pads einer Gruppe, die schon
spielen, von einem neu angespielten Pad stumm geschaltet werden. Sie
können Pads folgendermaßen zu einer von vier Gruppen hinzufügen:
Referenz
•• Wählen Sie ein Pad, das Sie zu einer Gruppe hinzufügen möchten, aus.
•• Klicken Sie auf das Grp-Auswahlmenü unterhalb der Wellenform und
wählen 1, 2, 3 oder 4.
•• Wiederholen Sie diesen Vorgang für jedes Pad, das Sie zu der Gruppe
zuordnen möchten.
Anhang
14.2.7 Arbeiten mit mehreren Ausgängen
Index
„Impact“ bietet acht Stereo- und acht Monoausgänge für jedes Pad
an. Wenn Sie den Ausgang ändern möchten, führen Sie die folgenden
Schritte aus:
•• Klicken Sie auf den CH-Schalter oben in der Impact-Oberfläche, um
das Auswahlmenü für die Ausgangskanäle zu öffnen.
•• Klicken Sie auf das Ankreuzfeld neben einem beliebigen Ausgang,
den Sie verwenden möchten. Diese Kanäle werden dann in der MixerConsole gezeigt.
•• Klicken Sie auf das Ausgang-Auswahlmenü unter den gewünschten
Pads und wählen Sie den gewünschten Ausgangskanal für jedes Pad
aus.
14.3 Presence
„Presence“ ist ein virtueller Sample-Player, mit dem Sie
vielfältige Sounds spielen können. „Presence“ verwendet
ein natives Soundformat, das in Sound Sets gepackt ist
und kann darüber hinaus beliebige SoundFonts laden und
spielen. Die Sound Sets beinhalten eine große Auswahl
an Instrumenten, wie z. B. Pianos, Streicher, Hörner und
Percussions. Diese Sounds können mit Hilfe der Filter- und
Amplifier-Hüllkurven und Modulation-LFOs verändert
werden.
14.3.1 Laden und Spielen eines Presets
Die Sound Sets, die in Studio One enthalten sind, sind als Presets in „Pre­
sence“ auffindbar. Um durch die Presets zu browsen, klicken Sie auf das
Preset-Fenster. Klicken Sie einmal auf ein beliebiges Preset in der Liste,
um das Preset in „Presence“ zu laden. Wenn es geladen wurde, ist das
Preset sofort spielbar, indem Sie auf die Keyboard-Anzeige klicken oder
Ihr Keyboard verwenden.
192
Referenzhandbuch
Virtuelle Instrumente
14
14.3.2 Hinzufügen von SoundFonts zu Ihrer Bibliothek
Die Parameterwerte für die Bedienelemente in „Presence“ sind relativ zu
den absoluten Einstellungen für die Samples in dem geladenen Preset
und werden in Prozent oder ähnlichem ausgedrückt. Auch wenn dies in
der Theorie etwas verwirrend klingen mag, sind diese Bedienelemente
sehr einfach zu verwenden.
14.3.4 Filtereinstellungen
Mit dem Filter können Sie die Tonalität des Audioausgangs mit Hilfe der
folgenden Parameter formen:
•• Frequency: Stellt die relative Filter-Cutoff-Frequenz ein. Einstellbar
von -100% bis 100%.
•• Resonance: Stellt die relative Resonanz des Filters ein. Einstellbar von
-960 bis 960.
•• Attack: Stellt die relative Dauer zum Erreichen der vollen Filtermodulation ein (ab dem Anschlag der Taste). Einstellbar von -100% bis
100%.
•• Decay: Stellt die relative Dauer ein, um die Sustain-Modulation zu erreichen. Einstellbar von -100% bis 100%.
•• Sustain: Stellt die relative Modulationstiefe der Filterfrequenz nach
dem Abfall der Hüllkurve ein (relativ zur Modulationstiefe direkt nach
Ende der Attack-Phase). Einstellbar von -100% bis 100%. Dieser Wert
hält an bis die Taste losgelassen wird.
193
Index
Viele Samples werden verwendet, um Sounds in einem einzigen Instrument zu erstellen. Presets können möglicherweise aus mehreren Instrumenten bestehen. Verschiedene Ausdrucksstärken können erreicht
werden, indem die Samples innerhalb eines Preset relativ zueinander
verändert werden, da jedes Sample in einem beliebigen Preset andere
absolute Einstellungen haben kann.
Anhang
14.3.3 Relative Parameter
Referenz
Klicken Sie dazu auf den Hinzufügen-Schalter in der Instrumentenbibliothek, suchen Sie den entsprechenden Ordner und klicken Sie auf „OK“. Die
SoundFonts, die im entsprechenden Ordner gefunden werden, werden
zur Preset-Liste in „Presence“ hinzugefügt.
Einleitung
Damit Sie direkt in „Presence“ auf SoundFonts zugreifen können, müssen
sie zur Instrumentenbibliothek von Studio One hinzugefügt werden, die
Sie finden, wenn Sie „Datei/Optionen…/Ordner/Instrumentenbibliothek“
wählen [Mac OS X: Einstellungen/ Optionen…/Ordner/Instrumenten­
bibliothek]. Um Ihre SoundFonts direkt in „Presence“ verfügbar zu
­machen, fügen Sie einfach den Ordner, in dem sie sich befinden, zur
Instrumentenbibliothek hinzu.
14
Studio One
Virtuelle Instrumente
Einleitung
•• Release: Stellt die Dauer, um die unmodulierte Frequenz zu erreichen,
nachdem die Taste losgelassen wurde, ein. Einstellbar von -100% bis
100%.
•• Envelope: Stellt die Modulationstiefe der Filterfrequenz durch die
Hüllkurve ein. Eingestellt wird das Maximum (nach Ende der AttackPhase) der relativen Verschiebung der Frequenz. Einstellbar von
-100% bis 100%.
•• Velocity: Steuert wie stark (in Oktaven) die Anschlagstärke der
gespielten Note die Cutoff-Frequenz nach oben oder unten verschiebt. Eingestellt wird der bei maximaler Anschlagsstärke verwendete Wert.
Referenz
Anhang
14.3.5 Verstärkereinstellungen
Mit dem Amplifier können Sie die Lautstärke des Ausgangssignals mit
den folgenden Parametern verändern:
Index
•• Gain: Erhöht oder verringert die relative Lautstärke. Einstellbar von
-100% bis 100%.
•• Pan: Stellt das relative Panorama des Signals ein. Einstellbar von -100
(L) bis 100 (R).
•• Attack: Stellt die relative Dauer ein, bis die volle Lautstärke beim
­Spielen einer Note erreicht wird. Einstellbar von -100% bis 100%.
•• Decay: Stellt die relative Dauer ein, um den Sustain-Pegel zu erreichen, nachdem die volle Lautstärke erreicht wurde. Einstellbar von
-100% bis 100%.
•• Sustain: Stellt den relativen Sustain-Pegel ein. Einstellbar von -100%
bis 100%. Sustain-Periode hält solange an, bis die Taste losgelassen
wird.
•• Release: Stellt die relative Dauer ein, bis Stille erreicht wird, nachdem
die Taste losgelassen wurde. Einstellbar von -100% bis 100%.
•• Velocity: Steuert wie stark (in dB) die Anschlagstärke der gespielten
Note die Lautstärke relativ beeinflusst. Eingestellt wird der bei maximaler Anschlagsstärke verwendete Wert.
14.3.6 LFO-Bedienelement
Verwenden Sie den LFO, um die Parameter mit den folgenden Werten zu
modulieren:
•• Delay: Stellt die Verzögerung ein, bevor der LFO aktiv wird, wenn eine
Note angespielt wird. Einstellbar von -100% bis 100%.
•• Speed: Stellt die relative Geschwindigkeit des LFO ein. Einstellbar von
-100% bis 100%.
•• Pitch, Filter, Amp: Stellt die Auswirkung des LFO auf die Tonhöhe,
den Filter und den Verstärker ein. Jeder Wert ist von -100% bis 100%
einstellbar.
•• Vibrato: Der Vibrato-Parameter ist ein unabhängiger LFO, der nur die
Tonhöhe beeinflusst.
194
Referenzhandbuch
Virtuelle Instrumente
14
•• Delay and Speed: Hier gilt dasselbe wie für die LFO-Parameter.
Einstellbar von -100% bis 100%.
•• Depth: Stellt die Stärke des LFO ein. Einstellbar von 0 bis 2.
Einleitung
14.3.7 Weitere Bedienelemente
„Mojito“ ist ein einfacher monophoner Synthesizer mit Effekten, mit dem
verschiedene Sounds erzeugt werden können. Er bildet einen klassischen
subtraktiven Analogsynthesizer nach und verfügt über einen low-aliasing
Oszillator und eine 4-Pol Filteremulation. Mit dem „Mojito“ können Sie
Bass-Sounds, Lead-Sounds und Spezialeffekte erzeugen.
14.4.1 Oberfläche
Der „Mojito“ ist in die Bereiche „Oscillator (OSC)“, „Amplifier (AMP)“, „Filter
(FLT)“ und „FX“ mit leicht zu bedienenden, aber wirkungsvollen Bedien­
elementen unterteilt.
14.4.2 Oszillator
Der Oszillator von „Mojito“ befindet sich oben links. Hier können Sie
den harmonischen Inhalt der Klangquelle einstellen. Die Hauptbedien­
elemente sind die drei Drehregler (Pitch, Wave und Width), die sich ganz
oben befinden.
•• Pitch: Hiermit lässt sich die Tonhöhe des Oszillators um bis zu eine
Oktave nach oben oder unten verstimmen. Beachten Sie bitte, dass
dies die Cutoff-Frequenz nur beeinflusst, wenn Keytracking benutzt
wird. Die Tonhöhe wird über das „Pitch Bend“-Rad modifiziert (+/- 2
Halbtöne).
•• Wave: Stellt das Mischverhältnis von Sägezahn- und Rechteckwellenform ein. Diese zwei Wellenformen haben einen reichen und gleichmäßig harmonischen Inhalt, was sie zu einer klassischen Quelle für
195
Index
14.4 Mojito
Anhang
•• Pitch Bend (PB): Stellt die relative Tonhöhe ein. Einstellbar von -1 bis 1.
•• Mod Wheel (Mod): Stellt den Modulationswert ein. Einstellbar von 0
bis 1.
•• Glide (GL): Klicken Sie auf den Schalter, um den Portamento einzu­
schalten. Legen Sie die Geschwindigkeit mit dem Drehregler fest.
Einstellbar von 9 ms bis 1 s.
•• Monophonic (MN): Klicken Sie auf diesen Schalter, um in den monophonen Modus zu wechseln. Wenn dieser Modus eingeschaltet ist,
kann nur eine Note gleichzeitig gespielt werden.
Referenz
Unter den Filter-, Amplifier- und LFO-Bedienelementen gibt es eine
Keyboard-Anzeige, die folgende Parameter auf ihrer linken Seite zur
Verfügung stellt:
14
Virtuelle Instrumente
Studio One
Einleitung
subtraktive Synthese macht. Sägezahnwellen enthalten den Grundton und die Harmonischen, während Rechteckwellen nur den Grundton und die ungeraden Harmonischen beinhalten. Gemischte Einstellungen stellen damit den Pegel der geraden Harmonischen ein.
•• Width: Stellt die Pulsweite der Rechteckwellenform von fast Null bis
50% ein. Damit wird die Balance zwischen dem Grundton und den
höheren und niedrigeren Harmonischen eingestellt.
Referenz
Anhang
Unter den drei Hauptbedienelementen des Oszillators befindet sich eine
kleinere Reihe mit Drehreglern, die einstellen, wie stark die Oszillator-Einstellungen moduliert werden. Die Geschwindigkeit der Modulation wird
mit den „LFO Speed“-Bedienelementen eingestellt, die sich rechts von
diesen Drehreglern befinden. Der LFO kann zum Tempo synchronisiert
werden oder mit einer frei einstellbaren Periode schwingen. Verwenden
Sie die Modulatoren, um Chorus- oder Streicher-artige Sounds, Vibrato
und andere ähnliche modulierte Sounds zu erzeugen.
Index
14.4.3 Verstärker
Unterhalb des Oszillators befindet sich der Verstärker. Dieser besteht
aus einem Lautstärkeregler, der auf MIDI-Lautstärke reagiert und einem
„Velocity-to-Volume“-Regler, der den Einfluss der Notenanschlagstärke
auf die Lautstärke bestimmt.
Der wichtigste Teil dieses Bereichs ist die ADSR-Hüllkurve. (“ADSR” steht
für “Attack“, „Decay“, „Sustain“ und „Release“.) Mit diesen vier Schiebe­
reglern können Sie die Amplitude zeitabhängig verändern. Dieser Verlauf
spielt beim Gestalten des Gesamtklanges eine große Rolle. Die ADSRKurve kann die Lautstärke einer gespielten Note sowie den Filter-Cutoff
steuern.
•• A: Stellt die Attack-Zeit ein. Dabei handelt es sich um die Zeit, die der
Sound benötigt, um von Null (Stille) den vollen Pegel zu erreichen.
Der Bereich geht von 2 bis 500 ms.
•• D: Stellt die Decay-Zeit ein. Dabei handelt es sich um die Zeit, die
benötigt wird, um vom vollen auf den Sustain-Pegel abzufallen. Der
Bereich geht von 2 ms bis 1 s.
•• S: Stellt den Sustain-Pegel ein. Dabei handelt es sich um den Pegel,
der nach dem Decay gehalten wird, bis die Taste losgelassen wird. Der
Bereich geht von -96 dB (Stille) bis 0 dB (volle Amplitude).
•• R: Stellt die Release-Zeit ein. Dabei handelt es sich um die Zeit, die
benötigt wird, um Stille zu erreichen, nachdem die Taste losgelassen
wurde. Der Bereich geht von 2 ms bis 2 s.
196
Referenzhandbuch
Virtuelle Instrumente
14
Links vom Amp-Bereich befindet sich das Portamento-Bedienelement.
Klicken Sie in das Portamento-Modus-Auswahlmenü, um zwischen drei
Modi auszuwählen.
Referenz
Anhang
Der Time-Drehregler stellt die Geschwindigkeit ein (die Dauer der Tonhöhenänderung), wenn der Portamento verwendet wird. Der Bereich
geht von 5 ms bis 1 s.
Einleitung
•• Off: Eine Taste, die gespielt wird, lässt die vorher gespielte Note verstummen und spielt die neue an.
•• Legato: Eine überlappende Note verändert langsam die Tonhöhe,
aber löst keine neue Hüllkurve aus.
•• Retrigger: Eine überlappende Note löst die Hüllkurve neu aus. Dabei
wird die Tonhöhe der Note langsam geändert.
•• Anmerkung: Die Anschlagstärke wird für überlappende Noten
ignoriert.
Index
14.4.4 Filter
Der Bereich oben rechts im Mojito bezieht sich nur auf den 4-Pol-TiefpassFilter.
•• Reso: Steuert die Resonanz des Filters(Verstärkung oder Betonung
des Signals bei der Cutoff-Frequenz).
•• Beachten Sie bitte, dass der Filter bei hohen Resonanzwerten zu
schwingen beginnt, d. h. er erzeugt seine eigene Wellenform (bei
der Resonanzfrequenz). Vorsicht, das kann sehr laut sein!
•• Cutoff-Drehregler: Steuert die Eck- oder Cutoff-Frequenz. Dies ist
der Punkt oberhalb dessen die Frequenzen gedämpft werden.
Diese Frequenz lässt sich von 20 Hz bis 16 kHz.
•• Die anderen Bedienelemente beeinflussen die Modulation der
Cutoff-Frequenz.
•• Key: Steuert wie stark die gespielte Tonhöhe die Cutoff-Frequenz
verschiebt (Keytracking).
•• Velo: Steuert wie stark die Anschlagstärke der gespielten Note
die Cutoff-Frequenz nach oben oder unten verschiebt.
•• Envelope: Steuert wie stark die ADSR-Kurve die Cutoff-Frequenz
nach oben oder unten beeinflusst (+/- 8 Oktaven)..
•• LFO: Steuert die Stärke, mit der der Filter-LFO die CutoffFrequenz beeinflusst (+/- 4 Oktaven). Der LFO kann entweder
zum Tempo synchronisiert werden oder mit einer einstellbaren
Frequenz schwingen.
197
14
Virtuelle Instrumente
Studio One
14.4.5 FX
Einleitung
Unten rechts befindet sich ein kleiner Effektbereich. Dort können Sie
einen Modulationseffekt einstellen, um den Sound zu beleben oder zu
verbreitern. „Mod Depth“ steuert die Stärke des Effekts. Mit „Mod Color“
können Sie den Charakter zwischen Flanger und Chorus einstellen. Die
Modulation verwendet einen LFO, der dieselbe Frequenz wie der FilterLFO verwendet.
Referenz
Schließlich gibt es noch den Verzerrer, dessen Wert mit dem Drive-Bedienelement gesteuert wird.
Anhang
Index
198
Referenzhandbuch
Tastaturkurzbefehle
Anhang
Die folgende Tabelle ist eine Referenz für die gängigsten Tastaturkurz­
befehle in Studio One.
Alt+Pos1
Nächste Ansicht
Strg+Tab
Vorige Ansicht
Strg+Umschalttaste+Tab
Editor
F2
Console
F3
Inspektor
F4
Browser
F5
Instrumenten-Browser
F6
Effekte-Browser
F7
Sounds-Browser
F8
Dateien-Browser
F9
Pool-Browser
F10
Zeige FX/Instrument Editor
F11
Fenster ein-/ausblenden
F12
Arbeitsflächen ein-/ausblenden
Umschalttaste+F12
Vergrößern
E (Ctrl++)
Verkleinern
W (Ctrl+-)
Vertikal vergrößern
Umschalttaste+E
Vertikal verkleinern
Umschalttaste+W
Ansicht an den Loop anpassen
Umschalttaste+L
Ansicht an die Auswahl anpassen
Umschalttaste+S
Ansicht horizontal an die Auswahl anpassen
Alt+S
Alles zeigen
Alt+Z
Zoom rückgängig machen
Alt+W
Zoom wiederholen
Alt+E
Zoom umschalten
Z
Zoom Status speichern
Umschalttaste+Z
Index
Startseite
Anhang
Tastaturkurzbefehl
Referenz
Aktion
Datei
Aktion
Tastaturkurzbefehl
Neuer Song
Strg+N
Neues Projekt
Strg+Umschalttaste+N
Öffnen
Strg+O
Schließen
Strg+W
Neue Version speichern
Strg+Umschalttaste+Alt+S
Speichern
Strg+S
Speichern unter
Strg+Alt+S
Optionen
Strg+,
Beenden
Strg+Q
Einleitung
Tabelle 1: Tastaturkurzbefehle
199
Studio One
Tastaturkurzbefehle
Bearbeiten
Einleitung
Referenz
Anhang
Index
Aktion
Tastaturkurzbefehl
Rückgängig
Strg+Z
Wiederholen
Strg+Y
Ausschneiden
Strg+X
Kopieren
Strg+C
Einfügen
Strg+V
An der original Position einfügen
Strg+Umschalttaste+V
Löschen
Entf
Alles auswählen
Strg+A
Auswahl aufheben
Strg+D
Auswahl umkehren
Strg+I
Alles im Loop auswählen
Alt+L
Alles auf den Spuren auswählen
Strg+Umschalttaste+A
Auswahl auf Spuren aufheben
Strg+Umschalttaste+D
Duplizieren
D
Duplizieren als gemeinsam verwendet
Umschalttaste+D
Zur aktuellen Position verschieben
Strg+L
Bereichsauswahl auf Spuren erstellen
Umschalttaste+R
Bereichsauswahl erstellen
Alt+R
Loop ausschneiden
Strg+Umschalttaste+X
Bereich ausschneiden
Strg+Alt+X
Stille einfügen
Strg+Alt+I
Eventbearbeitung
200
Aktion
Tastaturkurzbefehl
Stummschaltung umkehren
Umschalttaste+M
Lautstärke reduzieren
Alt+Num Pad -
Lautstärke erhöhen
Alt+Num Pad +
Audio umkehren
Strg+R
Autofades erzeugen
Umschalttaste+X
Crossfades erzeugen
X
Auswahl konsolidieren
B
Part einfügen
Strg+P
Instrument Parts zusammenfassen
G
Audiodatei aus Instrument Parts erzeugen
Strg+B
Quantisieren
Q
Quantisieren 50%
Alt+Q
Timing wiederherstellen
Umschalttaste+Q
Event nach Rechts schieben
Alt+Pfeil-Nach-Rechts
Event nach Links schieben
Alt+Pfeil-Nach-Links
Event einen Takt nach Rechts schieben
Strg+Alt+Pfeil-Nach-Rechts
Event einen Takt nach Links schieben
Strg+Alt+Pfeil-Nach-Links
Referenzhandbuch
Tastaturkurzbefehle
Song
Tastaturkurzbefehl
Datei importieren
Strg+Umschalttaste+O
Mix als Audiodatei speichern
Strg+E
Exportiere Spuren als Audiodateien
Strg+Umschalttaste+E
Einleitung
Aktion
Spur
Spur entfernen
Umschalttaste+T
Spur solo
S
Spur stummschalten
M
Spur für die Aufnahme bereit machen
R
Zeige Automation
A
Zeige FX/Instrument Editor
F11
Ausgewählte Spuren gruppieren
Strg+G
Gruppierung auflösen
Strg+Umschalttaste+G
Index
T
Anhang
Tastaturkurzbefehl
Spuren hinzufügen
Referenz
Aktion
Transport
Aktion
Tastaturkurzbefehl
Wiedergabe ein-/ausschalten
Leertaste
Start
Eingabetaste
Stopp
Ziffernblock 0
Aufnahme
Ziffernblock *
Loop auf Auswahl setzen mit Raster
P
Zur Auswahl springen
L
Loop aktiv
Ziffernblock /
Click
C
Zum Anfang
Ziffernblock,
Zum Loop Anfang springen
Ziffernblock 1
Zum Loop Ende springen
Ziffernblock 2
Auto Punch ein/aus
I
Vorzähler
O
Springe zur Zeitposition
Strg-T
Automatischer Bildlauf
F
Marker
Aktion
Tastaturkurzbefehl
Marker einfügen
Y, Einfg
Springe zum nächsten Marker
Umschalttaste+N
Springe zum vorherigen Marker
Umschalttaste+B
Springe zum Marker 3-9
Ziffernblock 3-9
201
Studio One
Tastaturkurzbefehle
Navigation
Einleitung
Referenz
Anhang
Index
202
Aktion
Tastaturkurzbefehl
Voriges Preset
Alt+Bild auf
Nächstes Preset
Alt+Bild ab
Voriges Gerät
Strg+Bild auf
Nächstes Gerät
Strg+Bild ab
Nächstes im Fokus
Tab
Vorheriges im Fokus
Umschalttaste+Tab
Home
Alt+Pos1
Links
Pfeil-Nach-Links
Auswahl nach links erweitern
Umschalttaste+Pfeil-Nach-Links
Zur Auswahl hinzufügen Links
Strg+Umschalttaste+Pfeil-Nach-Links
Nach links springen
Strg+Pfeil-Nach-Links
Rechts
Pfeil-Nach-Rechts
Auswahl nach rechts erweitern
Umschalttaste+Pfeil-Nach-Rechts
Zur Auswahl hinzufügen Rechts
Strg+Umschalttaste+Pfeil-Nach-Rechts
Nach rechts springen
Strg+Pfeil-Nach-Rechts
Nach oben
Pfeil-Nach-Oben
Auswahl nach oben erweitern
Umschalttaste+Pfeil-Nach-Oben
Zur Auswahl hinzufügen Oben
Strg+Umschalttaste+Pfeil-Nach-Oben
Nach oben springen
Strg+Pfeil-Nach-Oben
Nach unten
Pfeil-Nach-Unten
Auswahl nach unten erweitern
Umschalttaste+Pfeil-Nach-Unten
Zur Auswahl hinzufügen Unten
Strg+Umschalttaste+Pfeil-Nach-Unten
Nach unten springen
Strg+Pfeil-Nach-Unten
Seite nach Oben
Bild auf
Seite oben - Auswahl erweitern
Umschalttaste+Bild auf
Zur Auswahl hinzufügen Seite nach oben
Strg+Umschalttaste+Bild auf
Zur Seite oben springen
Strg+Bild auf
Seite Nach Unten
Bild ab
Seite unten – Auswahl erweitern
Umschalttaste+Bild ab
Zur Auswahl hinzufügen Seite nach unten
Strg+Umschalttaste+Bild ab
Zur Seite unten springen
Strg+Bild ab
Anfang
Pos1
Auswahl zum Anfang erweitern
Umschalttaste+Pos1
Zur Auswahl hinzufügen bis Pos1
Strg+Umschalttaste+Pos1
Zum Anfang springen
Strg+Pos1
Ende
Ende
Auswahl zum Ende erweitern
Umschalttaste+Ende
Zur Auswahl hinzufügen bis Ende
Strg+Umschalttaste+Ende
Zum Ende springen
Strg+Ende
Referenzhandbuch
Tastaturkurzbefehle
Werkzeuge
Tastaturkurzbefehl
Bearbeiten-Werkzeug auswählen
1
Bereichauswahl-Werkzeug auswählen
2
Schneiden-Werkzeug auswählen
3
Radiergummi-Werkzeug auswählen
4
Stift-Werkzeug auswählen
5
Einleitung
Aktion
Referenz
Automation
Tastaturkurzbefehl
Automation zeigen
A
Automation bearbeiten
Alt+A
Verbinden (Aktuellen Parameter Bedienelement zuordnen)
Alt+M
Read umschalten
J
Touch
K
Anhang
Aktion
Index
Mixer
Aktion
Tastaturkurzbefehl
Größe der Console umschalten
Umschalttaste+F3
Ein- und Auskoppeln
Strg+F3
Nächster Kanal
]
Vorheriger Kanal
[
Nächste Bank
}
Vorige Bank
{
Global Solo
Strg+Umschalttaste+S
Global Stummschalten
Strg+Umschalttaste+M
Hilfe
Aktion
Tastaturkurzbefehl
Kontextsensitive Hilfe von Studio One
F1
Studio One Handbuch
Alt-F1
Studio One Tastaturbefehle
Alt-F2
203
Studio One
Tastaturkurzbefehle
Spezielle Sondertasten
Drücken der Strg-Taste, um vom Bearbeiten-Werkzeug auf das Bereichauswahl-Werkzeug umzuschalten.
Drücken der Alt-Taste beim Ziehen von Audio-Events oder Instrumenten-Parts erzeugt Kopien.
Einleitung
Drücken der Strg-Taste beim Ziehen von Instrumenten-Parts erzeugt eine gemeinsam verwendete Kopie.
Drücken der Alt-Taste beim Ändern der Größe von Audio-Events dehnt das Event.
Drücken von Strg- und Alt-Taste beim Ziehen von Audio-Events, schaltet in den Slip-Modus.
Umschalttaste + Klicken und Ziehen von Bedienelementen erlaubt Feineinstellungen.
Referenz
Strg-Taste + Klicken auf Bedienelemente lässt Standardwert des Bedienelements einstellen.
Alt-Taste + Klicken und Ziehen in der Mixer hebt die Gruppierung für einen Kanal auf.
Strg-Taste und Klicken und Ziehen von den Bedienelementen einer Spur dupliziert die Spur.
Alt-Taste und Klicken und Ziehen von den Bedienelementen einer Spur dupliziert die Spur mit Daten.
Anhang
Mausrad in der Arrange-Ansicht/Editor ermöglicht vertikales Scrollen.
Umschalttaste + Mausrad in der Arrange-Ansicht/Editor ermöglicht horizontales Scrollen.
Strg-Taste + Mausrad in der Arrange-Ansicht/Editor ermöglicht vertikales Zoomen.
Strg-Taste + Umschalttaste + Mausrad in der Arrange-Ansicht/Editor ermöglicht horizontales Zoomen.
Strg-Taste + Klicken auf den Solo-Schalter in einem Kanal ermöglicht das globale Solo zu schalten.
Index
Alt-Taste + Ausklappen-Schalter klappt ausschließlich die Kanäle aus.
Alt-Taste + Aufnahme-Schalter im Mixer/Spurspalte macht nur die Spur für die Aufnahme bereit.
Alt-Taste + Monitor-Schalter im Mixer/Spurspalte macht nur die Spur für das Monitoring bereit.
Drücken der Strg-Taste beim Verändern von Anschlagstärken im Editor setzt alle auf denselben Wert.
Alt-Taste + Stiftwerkzeug in der Partautomation zeichnet Linien.
Tabelle 2: Funktionen, die in Studio One Artist nicht zur Verfügung stehen
Die folgenden Funktionen aus Studio One sind nicht Bestandteil von
Studio One Artist:
•• Die Projektseite (Mastering)
•• VST- AU- und ReWire-Unterstützung (außer für mitgelieferte Dritt­
anbieter-PlugIns)
•• PlugIns: Multiband Dynamics, Analog Delay, Groove Delay, Gate,
Expander und Pipeline
•• 64-Bit-Verarbeitung (Studio One Artist arbeitet nur mit 32-Bit einfacher Genauigkeit)
204
Referenzhandbuch
Index
A
72, 73, 79, 81, 86, 92, 96, 103, 122,
2, 37, 42, 43
Audio umkehren 69, 200
Aktualisierung 153, 154, 184
Auflösung 14, 30, 79, 110, 115, 118, 150, 152
Analysewerkzeuge 12
Aufnahme 25, 32, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41,
Anschlagsstärke 188, 190, 191, 194
42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51,
52, 53, 54, 55, 80, 85, 90, 96, 97, 109,
Ansicht 15, 20, 31, 32, 34, 35, 36, 37, 38, 39,
112, 131, 201, 204
40, 41, 45, 48, 52, 55, 56, 59, 60, 62,
63, 65, 66, 67, 70, 71, 75, 77, 78, 79,
Aufnahme-Modi für
80, 81, 82, 83, 85, 86, 89, 90, 91, 93,
Instrumentenspuren 94, 96, 97, 100, 101, 103, 109, 114,
Aufnehmen in einem
124, 127, 128, 129, 133, 135, 145,
Loop auf Audiospuren 48
154, 185, 187, 190, 199, 204
Ausgänge 20, 41, 52, 98, 104, 149, 184
Anzeigeoptionen der
Ausgangskanal 20, 21, 35, 37, 97, 98, 106, 182, 192
programminternen Effekte 156
auswählen 8, 10, 17, 23, 24, 30, 34, 38, 40, 41, 43,
Anhang
49
86, 107, 113, 114, 115, 117, 118, 127,
48, 56, 59, 60, 62, 63, 65, 66, 67, 70,
134, 135, 151, 157, 164, 200, 203
71, 75, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 85, 86,
89, 90, 91, 93, 94, 96, 97, 101, 109,
Auswählen des Ein-/
114, 124, 127, 128, 129, 135, 145,
Ausgangs 154, 185, 187, 190, 204
Automation 31, 94, 124, 125, 126, 127, 128, 129,
35
arrangieren 9, 11, 55
130, 131, 132, 140, 141, 142, 170,
ASIO 19, 121
201, 203
Audio 9, 11, 12, 13, 14, 17, 18, 19, 20, 21, 26,
Automation mit Hardware-
27, 29, 30, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38,
Controllern 127, 140
39, 41, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 52, 54,
Automationskurven 31, 32, 65, 124, 125, 126, 127, 129,
130, 140
55, 56, 57, 58, 60, 61, 62, 63, 69, 71,
72, 73, 74, 76, 77, 78, 79, 81, 82, 87,
Automationsmodus 95, 125, 126, 129, 130, 140, 141
88, 89, 92, 93, 96, 97, 104, 108, 111,
Automation zeigen 124, 127, 128, 129, 203
115, 118, 122, 123, 124, 146, 147,
Automatische PlugIn-
149, 150, 151, 152, 182, 183, 184,
Latenzkompensation 14, 111
63, 201
185, 187, 190, 200, 204
Automatischer Bildlauf Audioaufnahmeformat 50
Auto Punch Audio-Clips 61, 82, 185
Audiodateien 9, 11, 12, 30, 32, 50, 56, 72, 74, 77, 78,
79, 81, 82, 116, 117, 118, 122, 145,
151, 201
Audiodatei exportieren 115
Audioeffekte 11, 84, 86, 87, 101, 107, 118, 123, 156
Audiogerät 9, 10, 17, 18, 19, 21, 30, 32, 51, 121,
123, 149
Audio I/O 19, 20, 34, 37, 52, 149, 182, 184
Audio I/O“ erstellen 182, 184
Audiokanäle 41, 94, 96, 98, 104, 112, 182
Audiospur 33, 34, 35, 36, 37, 43, 51, 60, 69, 71,
45, 201
B
Bearbeiten von AudioEvents
63
Bearbeiten von Automationskurven
für Spuren 127, 140
Bearbeiten von Events
im Editor
62
Bearbeiten-Werkzeug 56, 57, 58, 60, 61, 63, 64, 65, 72, 73,
90, 114, 127, 128, 147, 203, 204
Bearbeitung 31, 55, 62, 76, 92, 101, 109, 148, 176
Bearbeitungsgruppen 70, 71, 108
205
Index
46, 48, 50, 57, 58, 60, 63, 67, 83, 85,
Arrange-Ansicht 15, 31, 32, 34, 35, 36, 37, 39, 40, 45,
Referenz
47, 77, 115, 118, 145, 152
Aktivieren der Aufnahme Einleitung
124, 125, 129, 132
AIFF Studio One
Befehlen aus dem
Event-Menü Exportieren 63
Bereichauswahl-Werkzeug 56, 58, 62, 76, 93, 114, 203, 204
Exportieren einer MIDI-Datei 80
Externe Geräte 10, 22, 23, 24, 25, 26, 39, 99, 133, 134,
Einleitung
Browser 11, 12, 14, 15, 23, 27, 40, 41, 77, 78,
79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88,
101, 104, 107, 144, 145, 149, 182, 184,
185, 187, 190, 199
Referenz
Bus 54, 94, 96, 97, 106, 108, 117, 120, 126
Bypass 164, 169
C
Click 46, 47, 90, 91, 201
Anhang
Console 33, 35, 38, 41, 42, 51, 52, 54, 86, 94,
Index
F
Fehlende Dateien 84
Frames 30, 55
G
Gerätekonfiguration 99
Gruppen 55, 70, 108, 109, 120, 192
Gruppierung 71, 109, 201, 204
108, 109, 110, 112, 116, 124, 133, 136,
Häufige
138, 156, 192, 199, 203
Bearbeitungsschritte 138, 139, 140, 141, 142, 143
Cursor 136, 138
96, 97, 98, 99, 100, 101, 103, 104, 105,
Control Link 14, 15, 127, 133, 134, 135, 136, 137,
43, 44, 45, 48, 62, 113
80, 118
H
60, 65
I
Insert 53, 54, 93, 96, 97, 100, 101, 102, 103,
104, 105, 107, 148, 149, 156, 180, 182,
D
184
Deaktivieren 33, 103, 122, 148
Duplizieren 61, 65, 89, 90, 200
Duplizieren von Events 89
Instrumente 10, 11, 18, 22, 23, 25, 27, 29, 33, 39,
Duplizieren von Spuren 90
40, 41, 42, 77, 80, 84, 85, 88, 92, 97,
Dynamics 164, 169, 170, 204
99, 109, 118, 122, 123, 131, 137, 139,
Dynamikbearbeitung 164, 165, 166, 170, 171
156, 158, 169, 185, 186, 187, 188, 189,
Inspektor 31, 35, 36, 40, 50, 61, 66, 68, 72, 73,
74, 112, 199
190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 197,
E
Einfügen 60, 61, 65, 87, 89, 90, 91, 93, 113, 200
Eingänge 20, 21, 34, 38, 43, 53, 54, 94, 98, 104,
121
Eingangskanal 35, 36, 37, 54, 96, 182
Eingangspegel 37, 38, 96, 162, 164, 165, 168, 171
Einstellungen 7, 9, 10, 13, 14, 17, 18, 19, 20, 21, 22,
23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32,
33, 34, 38, 39, 40, 46, 49, 50, 52, 54,
59, 63, 64, 74, 77, 88, 89, 90, 93, 95,
198
Instrumentenkanal 92, 130, 131, 132
Instrumentenpartautomation
130, 131, 142
Instrument Parts
zusammenfassen 69, 92, 200
Integration 51, 133, 153
98, 99, 103, 106, 107, 111, 121, 133,
138, 149, 162, 164, 165, 169, 170, 171,
Kanalkonfiguration 175, 183, 185, 193, 196
Konfigurieren einer
Erstellen eines neuen
97, 108
Instrumentenpart 49, 50, 59, 60, 64, 66, 67, 69, 80, 87,
K
19
Instrumentenspur 39
Kopieren 6, 60, 61, 65, 82, 103, 106, 148, 200
Erstellen eines neuen Songs 28, 30, 36, 74
Kopieren und Einfügen 60, 61
Event löschen K-System-Anzeigeoptionen 98
Projekts
143
59
Events 31, 32, 36, 48, 49, 50, 55, 56, 57, 58,
59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 69, 70, 71,
72, 73, 76, 83, 89, 90, 92, 93, 108, 114,
124, 125, 146, 147, 204
206
L
Lautstärkekurve 57, 61, 147
Lautstärkeregler 78, 95, 98, 110, 120, 148, 196
Referenzhandbuch
Loop 48, 49, 50, 55, 61, 62, 71, 75, 76, 78,
Optionen 7, 8, 9, 10, 13, 17, 18, 19, 22, 23, 24,
89, 92, 114, 116, 157, 185, 186, 187,
25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34,
199, 200, 201
36, 39, 42, 63, 67, 74, 77, 83, 84, 86,
95, 116, 118, 121, 150, 151, 152, 163,
168, 184, 193, 199
M
Manuelle Audiospurverzögerung 112
P
Pan 35, 52, 93, 161, 162, 172, 179, 187,
191, 194
201
Pegelanzeigen 100, 110
69, 113, 201
Plug-Ins 27
Pool 69, 81, 82, 83, 84, 199
Mastering 9, 12, 114, 121, 143, 146, 147, 150,
Positionsgeber 45, 48
56
Pre-/Postfader 105
Metronom 46, 47, 91, 98
Presence
27, 85, 185, 192, 193
MIDI 10, 14, 15, 22, 23, 24, 25, 38, 39, 43,
Anhang
153, 154, 155, 169, 204
Mauswerkzeuge Referenz
Marker 69, 91, 113, 114, 116, 118, 145, 154,
Marker einfügen Presets 26, 27, 35, 85, 87, 88, 100, 102, 106,
107, 139, 169, 183, 184, 192, 193
136, 138, 196
Programminterne Effekte102, 106, 156, 157, 158, 159, 160,
MIDI-Gerät 10, 22, 23, 25
161, 162, 163, 164, 165, 166, 167,
Mikroansichten 148, 156
168, 169, 170, 171, 172, 173, 174,
Mischen 14, 18, 35, 52, 54, 70, 87, 94, 95, 96,
175, 176, 177, 178, 179, 180, 181,
97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104,
182, 183, 184
Projekt 9, 12, 25, 26, 27, 33, 77, 87, 88, 117,
112, 113, 114, 115, 116, 117, 118,
123, 143, 144, 145, 146, 147, 148,
119, 120, 121, 122, 123, 124, 148,
149, 150, 151, 152, 153, 154, 155,
150, 152, 153, 156, 164, 168, 172
184, 199
Mix als Audiodatei speichern 114, 115, 116, 201
Mixer-Console
42, 94, 112, 124, 192
MixVerb 180, 182
Modulation 101, 131, 159, 175, 177, 185, 188,
192, 193, 196, 197, 198
Monitoring 24, 33, 37, 38, 42, 43, 49, 51, 52, 53,
Q
Quantisieren R
Radiergummi 59, 65, 203
Raster 31, 55, 59, 63, 72, 89, 114, 129, 161,
54, 80, 85, 96, 97, 109, 111, 204
Monitoring einer
63, 64, 67, 69, 200
201
Reverb 51, 52, 53, 97, 120, 179, 180, 181, 183
Instrumentenspur 42, 80
ReWire 28, 33, 40, 41, 42, 84, 204
MP3 12, 47, 77, 79, 115, 118, 145, 152
Room Reverb 180, 181
Routing 20, 21, 95
rückgängig 13, 56, 71, 75, 129, 199
N
Navigieren 15, 75, 77, 82, 102, 106, 113
normalisieren 69
S
Noten in einem Instrumentenpart
Schneiden einzeichnen Schnelles Duplizieren von
64
Events O
Ogg Vorbis 77, 115, 118, 145, 152
Open TL 88
58, 59, 76, 203
89
Sends 50, 51, 54, 90, 94, 97, 104, 106, 108,
117, 125
Sidechaining 105
Signalpfad 14, 37, 101, 110, 163
207
Index
69, 77, 80, 89, 92, 116, 133, 134, 135,
105, 106, 107, 108, 109, 110, 111,
Einleitung
Loop-Funktion 48, 49, 50, 76, 78, 114
Studio One
Solo 17, 44, 46, 54, 71, 74, 95, 96, 108, 109,
124, 163, 169, 189, 190, 203, 204
Song9, 10, 11, 12, 19, 20, 21, 23, 24, 25, 26,
26
Verzögerungskompensation 14
Virtuelle Instrumente11, 42, 122, 185, 186, 187, 188, 189,
Einleitung
27, 28, 29, 31, 33, 39, 40, 41, 50, 52,
190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 197,
55, 61, 73, 74, 75, 77, 78, 79, 80, 81,
198
82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 91, 94, 97,
Vorhören 78
99, 106, 114, 115, 116, 117, 118, 119,
Vorzähler 44, 47, 48, 201
122, 123, 125, 131, 133, 134, 135, 138,
VST 11, 13, 14, 27, 28, 40, 204
Referenz
144, 145, 146, 153, 154, 155, 184, 199,
201
Songvorlage Verwalten Sie Ihre Daten
29
speichern 29, 35, 75, 83, 99, 106, 107, 114, 115,
Anhang
116, 123, 148, 153, 183, 199, 201
Index
Spektrum 12, 120, 158
Spurautomation 124, 131, 141, 142
Spuren hinzufügen 34, 39, 126, 201
Startseite 9, 12, 20, 28, 143, 199
Stereo 20, 21, 34, 35, 36, 37, 70, 79, 95, 97,
98, 110, 115, 126, 150, 157, 160, 164,
172, 177, 187, 189, 192
Stift-Werkzeug 59, 60, 64, 65, 90, 114, 128, 129, 132,
W
Wave 50, 118, 152, 195
Wellenform 76, 82, 159, 176, 179, 185, 186, 187,
189, 192, 197
Wiedergabe 32, 33, 43, 44, 45, 47, 48, 60, 62, 74,
76, 78, 112, 113, 114, 123, 124, 125,
130, 141, 142, 146, 185, 186, 187, 201
Wiedergabe-Schalter 78
wiederherstellen 67, 69, 75, 200
Write 130, 141, 142
Z
Zählen 47
203
zeichnen 31, 55, 65, 128, 129, 132
Stopp 62, 201
Zeitachse 9, 12, 30, 55, 56, 61, 62, 75, 91, 93,
Swing 67, 161
Systemanforderungen 17
T
Taktart 91
Takte 36, 44, 89, 114
Taktwechsel 91
Tastaturkurzbefehle 7, 8, 199, 200, 201, 202, 203, 204
Tempo 11, 30, 36, 46, 47, 69, 71, 72, 73, 74,
75, 78, 89, 90, 113, 176, 185, 188, 189,
196, 197
Tempospur 90, 91
Temposynchronisation 159, 176, 177, 178, 179
Timestretch 11, 31, 32, 36, 57, 71, 72, 73, 74
Tipps 7, 119, 169
Touch 129, 130, 131, 140, 141, 142, 203
transponieren 64, 66
Transport-Fenster 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 73, 76, 78,
91, 113, 114
U
Über dieses Handbuch 7
V
Verändern der Größe 56, 147
Veröffentlichen Ihres Projekts151, 152
208
113, 128, 143, 146, 147, 148, 181
Zero-Latency 38, 51, 52, 53, 54
Zoom 75, 199
Zusammenfassen 69, 92, 93
Referenzhandbuch
Einleitung
Referenz
Anhang
Index
209