Studio One
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Studio One Referenzhandbuch Inhalt Inhalt Introduction Reference Appendix Index 2 Studio One Einleitung 1 Erste Schritte 1.1 Installation und Verwendung 1.2 Über dieses Handbuch 2 Seiten 2.1 Start 2.2 Song 2.3 Projekt 2.4 Schnelles Umschalten 3 Grundlagen 3.1 Nicht-destruktives Bearbeiten und Rückgängig/Wiederherstellen 3.2 Hochgenaue Mix-Engine 3.3 Automatische Verzögerungs kompensation 3.4 Durchgängiger 64-Bit Signalpfad 3.5 Guck mal, kein MIDI! 14 3.6 „Drag-and-Drop“-Unterstützung 3.7 Control Link 4 5 5 7 9 9 11 12 12 13 Referenz 4 Einstellungen 4.1 Systemanforderungen 4.2 Konfigurieren Ihres Audiogeräts 4.3 Konfigurieren des Eingangs/ Ausgangs des Audiogeräts 4.4 Einstellen der MIDI-Geräte 4.5 Verwalten Sie Ihre Daten 4.6 Erstellen eines neuen Songs 4.7 Erweiterte Optionen 5 Aufnahme 5.1 Audiospuren 5.2 Instrumentenspuren 5.3 Aktivieren der Aufnahme 5.4 Metronomsteuerung 5.5 Aufnehmen in einem Loop auf Audiospuren 5.6 Aufnahme-Modi für Instrumen tenspuren 5.7 Spurebenen 5.8 Audioaufnahmeformat 5.9 Erstellen eines guten Monitor Mixes 5.10 „Cue Mixes“ und Zero-Latency Monitoring 16 17 17 17 6 13 13 14 14 7 14 15 19 22 26 28 31 17 34 38 43 46 48 49 50 50 51 51 8 9 5.11 Eingangskanaleffekte beim Aufnehmen 54 Bearbeiten 55 6.1 Events 55 6.2 Werkzeug- und Event-Raster 55 6.3 Mauswerkzeuge in der Arrange Ansicht 56 6.4 Häufige Bearbeitungsschritte 60 6.5 Bearbeiten von Events im Editor 62 6.6 Bearbeiten von Audio-Events 63 6.7 Bearbeiten von Instrumenten parts 63 6.8 Bearbeitungsbefehle 68 6.9 Bearbeiten von Gruppen 70 6.10 Timestretching 71 6.11 Navigieren mit den Zoom Funktionen 75 6.12 Bearbeitungsempfehlungen 76 Der Browser 77 7.1 Importieren von Dateien mit dem Browser 77 7.2 Der Pool 81 7.3 Instrumente und Audioeffekte 84 7.4 Sound Sets 87 7.5 Durchsuchen des Song- und Projektinhalts 87 7.6 Importieren von Projektdateien anderer Programme 88 Arrangieren 89 8.1 Schnelles Duplizieren von Events 89 8.2 Duplizieren von Spuren 90 8.3 Tempospur 90 8.4 Taktart 91 8.5 Zusammenfassen 92 8.6 Einfügen von Zeit zum Arrangement 93 Mischen 94 9.1 Die Mixer-Console 94 9.2 Signalpfad 101 9.3 Gruppen 108 9.4 Anzeigen 110 9.5 Automatische PlugIn Latenzkompensation 111 9.6 Manuelle Audiospur verzögerung 112 9.7 Arbeiten mit der Markerspur 113 Reference Manual Anhamg Tabelle 1: Tastaturkurzbefehle Tabelle 2: Funktionen, die in Studio One Artist nicht zur Verfügung stehen 199 199 Index 205 204 Index 13 185 185 189 192 195 Appendix 12 14 Virtuelle Instrumente 14.1 SampleOne 14.2 Impact 14.3 Presence 14.4 Mojito Reference 11 Inhalt Introduction 10 9.8 Arbeiten mit der Loop-Funktion beim Mix 114 9.9 Mixing Down 115 9.10 Individuelle Spuren aus Ihrem Song exportieren 117 9.11 Mix-Empfehlungen 119 Automation 124 10.1 Was ist Automation? 124 10.2 Spurautomation 124 10.3 Bearbeiten von Automationskurven für Spuren 127 10.4 Automationsmodi 129 10.5 Instrumentenpartautomation 130 Control Link 133 11.1 Was ist „Control Link“? 133 11.2 Einstellen Ihrer externen Geräte 133 11.3 Zuordnen Ihres Keyboards 133 11.4 Control Linking 135 11.5 Globale und Fokus-Zuordnung 137 11.6 Automation mit Hardware Controllern 140 Mastern 143 12.1 Erstellen eines neuen Projekts 143 12.2 Hinzufügen von Titeln 144 12.3 Festlegen der Titelreihenfolge 146 12.4 Bearbeiten von Spuren 147 12.5 Arbeiten mit Insert-Effekten 148 12.6 Master-Rack 149 12.7 Anzeigen 150 12.8 Veröffentlichen Ihres Projekts 151 12.9 Integration von Song und Projekt 153 Programminterne Effekte 156 13.1 Mikroansichten der programm internen Effekte 156 13.2 Anzeigeoptionen der programmin ternen Effekte 156 13.3 Analyse156 13.4 Delay 159 13.5 Verzerrung 162 13.6 Dynamics 164 13.7 Mastering 169 13.8 Mischen 172 13.9 Modulation 175 13.10 Reverb 179 13.11 Pipeline 182 3 Studio One Einleitung Einleitung Dieser Teil des Studio One Referenzhandbuchs enthält allgemeine Informationen, einschließlich Hinweisen über dieses Handbuch und den generellen Aufbau von und die Arbeitsweise mit Studio One. Deshalb ist dieser Teil sowohl für erfahrene als auch neue Audio-Software-Anwender sehr gut als Einstieg geeignet. Referenz Anhang Index 4 Referenzhandbuch Erste Schritte 1 Erste Schritte 1.1.2 Erstellen eines Benutzerkontos Starten Sie Studio One, nachdem Sie es installiert haben. Der Dialog „Studio One aktivieren“ erscheint. Wenn Sie ein neuer Studio One Benutzer sind, müssen Sie ein Benutzerkonto einrichten. Klicken Sie auf den Link „Benutzerkonto erstellen“, wenn Ihr Computer mit dem Internet verbunden ist. Sobald Sie Ihr Konto angelegt haben, gehen Sie zum Abschnitt „Aktivieren von Studio One“ in diesem Kapitel. Wenn Ihr Computer nicht mit dem Internet verbunden ist, gehen Sie auf die Produktseite von Studio One unter www.presonus.com auf einem anderen Computer, um Ihr Konto einzurichten. Wenn Sie Ihr Konto eingerichtet haben, folgen Sie den Offline-Aktivierungsanweisungen im Abschnitt „Aktivieren von Studio One“ in diesem Kapitel. 1.1.3 Aktivieren von Studio One Nachdem Sie Ihr Benutzerkonto angelegt haben, können Sie Ihre Kopie von Studio One aktivieren. Starten Sie Studio One. Der Dialog „Studio One aktivieren“ erscheint. Wenn der Computer, auf dem Studio One installiert wurde, mit dem Internet verbunden ist, klicken Sie auf den Link „Online aktivieren“ und geben den zuvor für Ihr Konto erstellten Benutzernamen und das Passwort sowie den Produktschlüssel ein, den Sie mit der Installations-DVD von Studio One oder per Email erhalten haben, wenn Sie das Programm online gekauft haben. Klicken Sie auf den Aktivieren-Schalter, um den Aktivierungsvorgang abzuschließen. 5 Index Um Studio One zu installieren, legen Sie die Installations-DVD von Studio One in das DVD-Laufwerk auf Ihrem Computer ein oder starten das Installationspaket, das Sie zuvor auf Ihren Computer herunter geladen haben. Folgen Sie den Anweisungen auf Ihrem Bildschirm, um den Installationsprozess abzuschließen. Anhang 1.1.1 Installieren von Studio One Referenz Abhängig davon, wie Sie Studio One erworben haben, wird Studio One entweder von einer richtigen Installations-CD oder einem herunter geladenen Installationspaket installiert. Wenn Sie es installiert haben, muss Studio One aktiviert werden, damit Sie mit dem Programm arbeiten können. Im Folgenden werden die erforderlichen Schritte beschrieben, um Studio One zu installieren und damit arbeiten zu können. Einleitung 1.1 Installation und Verwendung 1 Studio One Erste Schritte Einleitung Wenn der Computer, auf dem Studio One installiert wurde, nicht mit dem Internet verbunden ist, klicken Sie auf den Link „Offline aktivieren“ im Dialog „Studio One aktivieren“. Folgen Sie den Anweisungen, um sich in Ihrem zuvor erstellten Benutzerkonto einzuloggen, registrieren Sie das Produkt und erhalten dann eine Lizenzdatei. Kopieren Sie die Lizenzdatei auf den Computer, auf dem Studio One installiert wurde und suchen Sie die Lizenzdatei wie im Dialog „Studio One aktivieren“ angegeben wird. Der Aktivierungsvorgang ist nun abgeschlossen. Referenz Anhang 1.14 Installieren des Inhalts von Studio One Index Studio One wird mit Demo- und Schulungsmaterial, gesampelten Instrumenten, Loops und Samples und Drittanbieter-Software ausgeliefert. Das grundlegende Paket „Studio One Artist“ enthält alles, was Sie benötigen, um mit der Musikproduktion zu beginnen. Die Vollversion von Studio One verfügt über einen größeren Funktionsumfang als Studio One Artist. Der verfügbare, zu installierende Inhalt ist davon abhängig, welche Version von Studio One Sie aktiviert haben. Wenn Sie ein Upgrade von Studio One Artist auf Studio One vorgenommen haben, können Sie nachträglich zusätzlichen Inhalt installieren. Sobald Sie die Installation von Studio One und den Aktivierungsvorgang abgeschlossen haben, wird der Installationsdialog angezeigt. Wenn er nicht eingeblendet wird, wählen Sie „Hilfe/Studio One Installation…“. Wählen Sie oben im Dialog „Studio One Installation“ die Quelle aus, von der Sie den Content installieren wollen, sowie den Ordner, in dem Sie den Inhalt installieren möchten. Die Quelle des Inhalts ist entweder eine richtige DVD, die mit Studio One mitgeliefert wird, oder ein herunter geladenes Installationspaket. Standardmäßig gibt Studio One Ihr DVD-Laufwerk als Inhaltsquelle an. Im Dialog „Studio One Installation“ gibt es verschiedene Einträge für alle verfügbaren Pakete. Aktivieren Sie das Ankreuzfeld neben dem Paket, das Sie installieren möchten, dann klicken Sie auf den Schalter „Installiere Pakete“ unten links im Dialog, um den ausgewählten Inhalt zu installieren. Beachten Sie bitte, dass unter jedem aufgelisteten Punkt die zu verwendende DVD aufgeführt ist. Wenn Sie den gewünschten Inhalt installiert haben, klicken Sie auf den Fertig-Schalter, um den Dialog zu schließen. Inhalt von Studio One kann zu jedem Zeitpunkt installiert werden, indem Sie „Hilfe/Studio One Installation…“ aufrufen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie einen Teil des Inhalts installieren möchten, können Sie dies immer noch zu einem späteren Zeitpunkt tun. 6 Referenzhandbuch 1.2 Erste Schritte 1 Über dieses Handbuch Anhang Alle in diesem Handbuch dargestellten Screenshots wurden unter Windows (Vista 32-Bit) erstellt. Referenz Derzeit sind zwei Versionen von Studio One verfügbar, die sowohl auf dem Windows- als auch Mac OS X-Betriebssystem laufen: Studio One and Studio One Artist. Dieses Referenzhandbuch behandelt beide Versionen. In der „Studio One Artist“-Version sind jedoch einige, in diesem Handbuch erwähnte Funktionen nicht verfügbar. Eine detaillierte Liste dieser Ausnahmen finden Sie im Anhang in der Tabelle 2. Einleitung 1.2.1 Versionen 1.2.2 Tipps Index In diesem Handbuch werden viele Tastaturkurzbefehle und alternative Methoden oder Funktionen dargestellt. Diese Tipps dienen dazu, Ihre Arbeitsweise zu verbessern und werden folgendermaßen angezeigt: Nützliche Information Bitte beachten Sie außerdem Folgendes: Wenn Sie mit dem Mauszeiger über einem Werkzeug, einem Schalter oder einem Fenster in Studio One für einige Sekunden verharren, wird ein „Tooltip“ eingeblendet, der die Funktion des entsprechenden Werkzeugs, Schalters oder Fensters benennt. 1.2.3 Tastaturkurzbefehle Viele Operationen in Studio One können zusätzlich zu den Menübefehlen über Tastaturkurzbefehle ausgeführt werden. In einigen dieser Tastaturkurzbefehle werden Umschalttasten verwendet, die je nach Betriebs system variieren können. Wenn Tastaturkurzbefehle mit Umschalttasten in diesem Handbuch erwähnt werden, wird zunächst die Windows-Umschalttaste, wie folgt, dargestellt: [Win-Umschalttaste]/[Mac-Umschalttaste]+[Taste]. So bedeutet z.B. [Strg]/[Befehlstaste]-[C]: “Drücken Sie [Strg]-Taste+C in Windows, oder [Befehlstaste]+C auf Mac OS X”. Wenn es keinen Unterschied zwischen der Windows und Mac-Version eines Tastaturkurzbefehls gibt, wird nur ein Tastaturkurzbefehl, wie z.B. [F3] angezeigt. Für einige Funktionen sind die Optionen im Datei-Menü der WindowsVersion aber in den Einstellungen in der Mac OS X-Version zu finden. In diesen Fällen wird zunächst das Auffinden der Funktion unter Windows und dann in [Klammern] auf dem Mac erklärt. 7 1 Studio One Erste Schritte Eine vollständige Liste der Tastaturkurzbefehle finden Sie im Anhang in Tabelle 1. Einleitung 1.2.4 Tastaturbefehle für migrierende Anwender Referenz Wenn Sie von einer anderen DAW-Anwendung zu Studio One wechseln, finden Sie es möglicherweise hilfreich, den Tastaturbefehlssatz, mit dem Sie arbeiten, auf einen speziell erstellten umzustellen, damit Ihnen der Wechsel von der anderen DAW-Anwendung leichter fällt. Anhang Wenn Sie „Datei/Optionen…/Allgemeines“ wählen, finden Sie die Überschrift „Tastaturkonfiguration“ für ein Menü. Aus diesem Menü können Sie unter Tastaturkonfigurationen für verschiedene andere DAW-Anwendungen wählen. Wenn Sie eine dieser Konfigurationen auswählen, ermöglichen Sie Studio One, allgemeine Tastaturbefehle aus dieser DAWAnwendung zu verwenden. Index Eine Liste von Tastaturbefehlen, die für jede DAW-Anwendung verwendet werden, finden Sie in zusätzlichen PDF-Dateien, die Sie sich unter Technical Support>Downloads>Tutorials/Manuals von der Presonus-Website (www.presonus.com) herunterladen können. 1.2.5 Menüfunktionen Viele Funktionen können über hierarchische Menüs erreicht werden. Wenn in diesem Handbuch auf eine Menünavigation verwiesen wird, wird dies folgendermaßen dargestellt: Menü/Menüeintrag/…/Funktion. 8 Referenzhandbuch Seiten 2 Seiten Einleitung Studio One ist eine vollständige Musikproduktionsumgebung, die drei Hauptseiten umfasst: die Start-, Song- und Projektseite. Auf jeder Seite können Sie bestimmte Arbeiten durchführen und alle drei stehen jederzeit zur Verfügung. Referenz In diesem Kapitel wird der generelle Aufbau der Benutzeroberfläche jeder Seite dargestellt. Auf alle Punkte, die in diesem Kapitel vorgestellt werden, können Sie auch über den Index zugreifen. 2.1.1 Tasks Im oberen Teil der Startseite finden Sie drei Optionen: „Neuen Song erstellen“, „Neues Projekt erstellen“ und „Vorhandenen Song oder Projekt öffnen“. In einem Song können Sie Audio und Musikdaten aufnehmen, bearbeiten, arrangieren und mischen. In einem Projekt können Sie mehrere Songs oder Audiodateien auf einer einzelnen Zeitachse zu Mastering-Zwecken arrangieren und mischen. Auf Songs greifen Sie auf der Song-Seite und auf Projekte auf der Projektseite zu. 2.1.2 Zuletzt geöffnete Dateien Die Liste mit den zuletzt geöffneten Dateien enthält Links auf die zuletzt verwendeten Dokumente. Klicken Sie auf einen von diesen Link, um schnell den entsprechenden Song oder das entsprechende Projekt zu öffnen. 2.1.3 Einstellungen In diesem Bereich wird Ihr derzeit ausgewähltes Audiogerät angezeigt. Darüber hinaus enthält es Links, um Ihr Audiogerät und externe Geräte zu konfigurieren, nach Updates zu suchen und Informationen über Studio One anzuzeigen. 9 Index Wenn Studio One gestartet wird, werden Sie standardmäßig auf die Startseite geleitet. Auf dieser Seite finden Sie das Dokumentenmanagement und Gerätekonfigurationsschalter sowie ein Künstlerprofil, Neuigkeiten und Links zu Demos und Anleitungen. Die folgenden Abschnitte enthalten eine kurze Beschreibung der Startseite. Anhang 2.1 Start 2 Studio One Seiten 2.1.4 Audiogerät einstellen Einleitung Aus der Liste von auf Ihrem Computer installierten Geräten wählt Studio One automatisch ein Audiogerät (wie z.B. eine Audioschnittstelle) für den Audioein- und -ausgang aus. Wenn Sie ein anderes Gerät auswählen möchten, klicken Sie auf den Link „Audiogerät einstellen“, um zum Reiter „Audiogerät“ im Optionen-Dialog zu gelangen. Detaillierte Informationen zum Einstellen Ihres Audiogeräts finden Sie im Abschnitt Konfigurieren Ihres Audiogerätes im Kapitel „Einstellungen“. Referenz 2.1.5 Externe Geräte: Keyboards, Instrumente, and Bedienoberflächen Anhang Studio One kann Musikdaten an jedes MIDI-Gerät, das mit Ihrem Computer verbunden ist, senden und von ihm empfangen. Studio Ones Einbindung erfordert, dass Sie die Eigenschaften Ihrer Geräte mitteilen. Details, wie Sie diese Geräte einstellen, finden Sie im Abschnitt Einstellen der MIDI-Geräte im Einstellungen-Kapitel. Index 2.1.6 Nach Updates suchen Von Zeit zu Zeit werden Software-Updates für Studio One bereitgestellt, die Bugfixes und/oder neue Funktionen beinhalten. Um zu prüfen, ob Updates verfügbar sind, klicken Sie bitte auf den Link „Nach Updates suchen“. Ihre genaue Versionsnummer sowie die aktuellste Versionsnummer werden dann angezeigt. Wenn eine neuere Version von Studio One verfügbar sein sollte, wird auch ein Link zum Herunterladen der neuen Version angezeigt. 2.1.7 Über Studio One Klicken Sie auf den Link „Über Studio One“, um sich Informationen über Ihre aktuelle Lizenz, die Version und das Entwicklungsteam von Studio One anzeigen zu lassen. 2.1.8 Künstlerprofil Hier können Sie einige Metainformationen festlegen, die verwendet werden, um Ihre Songs zu bezeichnen, inklusive eines Bildes, Künstler namens, Genre und eines Links auf die Website des Künstlers. Um ein Bild zur Künstlerinformation hinzuzufügen, klicken Sie auf ein Bild irgendwo auf Ihrem Computer und ziehen es auf das Bildsymbol im Künstlerprofil. Zusätzlich zur Personalisierung von Studio One erspart Ihnen diese Funktion, dass Sie die Metainformationen für jeden Song neu ausfüllen müssen. 10 Referenzhandbuch Seiten 2 2.1.9 Neuigkeiten Anhang Alle installierten Demo- oder Anleitungssongs erscheinen in der DemoListe, die gestartet werden können, wenn Sie auf den Namen des Demo songs klicken. Verwenden Sie diese Demosongs, um verschiedene Aspekte von Studio One auszuprobieren. Referenz 2.1.10 Demos und Anleitungen Einleitung Die Neuigkeiten von Studio One kommen direkt von PreSonus. Sie werden automatisch aktualisiert, wenn Ihr Computer mit dem Internet verbunden ist und enthalten nützliche Informationen in Bezug auf Studio One. 2.2 Song 2.2.1 Arbeitsablauf auf der Songseite Die Songseite ist eine vollständige mehrspurige Audioproduktionsumgebung mit Einfensterbedienung. Auf dieser Seite können eine beliebige Anzahl von Audio- und Instrumentenspuren aufgenommen, bearbeitet und arrangiert werden. Weiterhin kann eine beliebige Anzahl von Audio effekten, virtuellen Instrumenten und externen Effekten und Instrumenten verwendet werden und beinahe jeder Parameter kann durch die Spur- oder Partautomation automatisiert werden. Durch einen integrierten Browser lassen sich sowohl Audio- und Musik dateien als auch VST/AU-Audioeffekte und VST/AU virtuelle Instrumente und Anwendungen schnell und einfach finden und importieren. Auf Audiodateien kann beim Importieren automatisch ein Timestretch angewendet werden, um sie dem aktuellen Tempo anzupassen. Virtuelle Instrumente können vom Browser direkt in den Song gezogen werden und ermöglichen so ein sofortiges Einstellen aller Parameter, wodurch ein schneller Arbeitsablauf möglich ist, wenn Ihnen Ideen durch den Kopf schießen. Weitere Informationen zur Songseite finden Sie im Referenzteil dieses Handbuchs. 11 Index Wenn ein neuer Song erstellt oder ein bereits bestehender Song geöffnet wird, gelangen Sie auf die Songseite. Diese Seite enthält alle notwen digen Werkzeuge, um mehrspurige Aufnahmen zu machen, zu bearbeiten, zu arrangieren und zu mischen. 2 Studio One Seite 2.3 Projekt Einleitung Wenn ein neues Projekt erstellt oder ein bestehendes Projekt geöffnet wird, gelangen Sie zur Projektseite . Dieser Bereich enthält die Werkzeuge, die Sie zum Mastern und Veröffentlichen von Audiomaterial benötigen. Referenz 2.3.1 Arbeitsablauf auf der Projektseite Anhang Die Projektseite ist eine dezidierte Mastering-Lösung, die in Studio One integriert wurde. Hier können Sie „Red Book“-Audio-CDs, den Industriestandard, brennen sowie hochqualitative MP3-Alben erstellen. Songs und Audiodateien werden als eine Folge von Tracks auf einer kontinuierlichen Zeitachse arrangiert. Index Sie können Effekte auf individuellen Spuren ebenso wie auf dem MasterAusgang verwenden, um eine akustische Kontinuität durch das gesamte Projekt zu erhalten. Mit einem integrierten Browser ist das Importieren von Songs, Audiodateien und Audioeffekten ein Kinderspiel. Hochqualitative Master-Analysewerkzeuge, einschließlich Spektrum-, Peak/RMS- und Phasenanzeigen werden immer angezeigt. Mit diesen Werkzeugen wissen Sie jederzeit auf einen Blick, was in Ihrem Projekt vor sich geht. Wie bereits erwähnt können Songs direkt in Ihre Projekte importiert werden, ohne dass ein Song-Mix exportiert werden muss. Wenn ein Song in ein Projekt importiert wird, können Sie zurückgehen und den Song-Mix verändern. Das Projekt wird dann automatisch aktualisiert. Detaillierte Informationen über die Projektseite finden Sie im MasternKapitel. 2.4 Schnelles Umschalten In Studio One können Sie gleichzeitig mehrere Songs und Projekte geöffnet haben und schnell zwischen ihnen umschalten. Am schnellsten schalten Sie zwischen einem geöffneten Song oder Projekt sowie der Startseite um, indem Sie mit gedrückter [Strg]-Taste auf die [Tab]-Taste drücken und dann weiterhin die [Strg]-Taste gedrückt halten. Dadurch wird ein Menü mit allen derzeit geöffneten Dokumenten geöffnet. Drücken Sie auf die [Tab]-Taste mit gedrückter [Strg]-Taste, um durch die geöffneten Dokumente zu springen. Lassen Sie die [Strg]-Taste los, wenn das gewünschte Dokument ausgewählt ist. Jetzt können Sie sich das Dokument anschauen. 12 Referenzhandbuch Grundlagen 3 Grundlagen Referenz 3.1 Nicht-destruktives Bearbeiten und Rückgängig/Wiederherstellen Einleitung Im folgenden Kapitel werden wichtige grundlegende Designaspekte von Studio One vorgestellt. Wenn Sie sich mit den folgenden Konzepten von Studio One vertraut machen, wird dies dazu beitragen, dass Ihr Erlebnis mit Studio One so angenehm und kreativ wie möglich ist. 3.2 Hochgenaue Mix-Engine Studio One besitzt eine innovative hochgenaue Mix-Engine. Eine MixEngine ist der „Zahlenschieber“, der die mathematischen Berechnungen anstellt, die notwendig sind, um mehrere Quellen digitalen Audiomaterials zusammen zu mischen. Studio One verwendet eine 32/64-Bit Fließkomma-Mixmodus-Engine. Dies bedeutet, dass – in Abhängigkeit von der Leistungsfähigkeit der Prozessoren (VST/AU-Effekten),die in die Signalkette eingefügt werden – die Audio-Engine automatisch beim Verwenden zwischen 32-Bit „Single-Precision“-Fließkomma- auf 64-Bit „Double Precision“ Fließkomma-Mathematik umschalten kann. Wählen Sie unter „Datei/Optionen/Audiogeräteinstellungen“ (Mac OS X: Einstellungen/Optionen/Audioeinstellungen) im Genauigkeit-Menü „Doppelt (64 Bit)“, um die 64-Bit-Verarbeitung zu aktivieren. Andernfalls erfolgt die gesamte Verarbeitung mit einfacher Genauigkeit (32-Bit). Studio One wird Ihr Audiomaterial so genau verarbeiten, wie es die heutige Technologie erlaubt. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Ihr Audio jederzeit die höchstmögliche Qualität behält. 13 Index Lassen Sie Ihrer Kreativität vollkommen freien Lauf, ohne Angst zu haben, dass Sie permanent etwas verändern. Manchmal ist der Lerneffekt ja durch einfaches Drücken von Tasten am größten und führt zu Erfolgen, die anders gar nicht möglich wären! Anhang Fast jede Bearbeitungsaktion in Studio One kann rückgängig gemacht und wiederhergestellt werden. Es gibt keine Grenze, wie weit zurück Aktionen rückgängig gemacht oder wie weit voraus Aktionen wiederhergestellt werden können, wenn Sie zuvor rückgängig gemacht wurden. Die meisten Aktionen, die nicht rückgängig gemacht oder wiederhergestellt werden können, hängen mit den Verifikationsdialogen zusammen. Auch Consolen- und PlugIn-Änderungen können mit dem ConsolenPapierkorb rückgängig gemacht werden. 3 Studio One Grundlagen 3.3 Automatische Verzögerungskompensation Einleitung Studio One kompensiert automatisch Zeitverzögerungen, die die Folge von VST- oder AU-Verarbeitung sind. Damit sparen Sie sich die Mühe, Spuren manuell erneut ausrichten zu müssen, um diese Verzögerung auszugleichen. Gleichzeitig bleiben Ihre Spuren perfekt synchron, egal mit wie vielen virtuellen PlugIns und Effekten Sie arbeiten. Wenn Sie nicht möchten, dass Studio One dies automatisch ausgleicht, wählen Sie „Pluginlatenz nicht berücksichtigen“ aus dem Transport-Menü. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Abschnitt „Automatische PlugIn-Latenzkompensation“ des Mischen-Kapitels. Referenz Anhang 3.4 Durchgängiger 64-Bit Signalpfad Index Studio One enthält eine 32/64-Bit Effekte-Suite, in der jeder Effekt Audio mit 64-Bit Fließkomma-Mathematik verarbeiten kann. Sollten Sie also nur die Suite mit den programminternen Effekten für alle Ihre Bearbeitungszwecke verwenden, können Sie einen vollständig durchgängigen 64-Bit Signalpfad haben. Dadurch bietet Ihnen Studio One das Beste, was die heutige Technologie anzubieten hat. 3.5 Guck mal, kein MIDI! Der MIDI- (Musical Instrument Digital Interface) Standard wurde 1983 erfunden. Auch wenn er Musikern in den letzten 25 Jahren gute Dienste geleistet hat, stößt dieser Standard an Grenzen, die er überwinden muss. Während die MIDI-Geräteintegration in Studio One sich komischerweise durch revolutionäre Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit auszeichnet, kann vieles dieser Funktionalität nur dadurch angeboten werden, das MIDI nicht intern verwendet wird. Ein Beispiel: Echte Sample-genaue Parameterautomation ist innerhalb virtueller Instrumenten-Parts möglich, anstelle von MIDI-Steuerungs datenautomation mit viel niedriger Auflösung. Das „Control Link“-System wurde dadurch ermöglicht, dass MIDI von unseren internen Prozessen abstrahiert wurde. Wenn MIDI sich weiterentwickelt und neue mögliche Standards entstehen, ist Studio One bestens für die Zukunft präpariert. 3.6 „Drag-and-Drop“-Unterstützung Viele der Funktionen in Studio One haben integrierte „Drag and Drop“Unterstützung. Das bedeutet, dass Sie auf Objekte klicken können und diese dann an beliebige Stellen und auf andere Objekte gezogen werden können, um bestimmte Aufgaben zu erfüllen. So können Sie beispielsweise auf einen Audioeffekt im Browser klicken und ihn auf eine Spur ziehen, um ihn in diese Spur einzufügen. Ebenso können Sie dann auf diesen Effekt klicken und ihn auf eine andere Spur ziehen, um diesen Effekt und seine Einstellungen auf die neue Spur zu kopieren. 14 Referenzhandbuch Grundlagen 3 15 Index Weitere Informationen zum „Control Link“-System finden Sie im Kapitel „Control Link“ . Anhang Um mit Hardware-MIDI-Geräten arbeiten zu können, um Software-Parameter zu steuern, war im Allgemeinen ein tiefes Verständnis der MIDI- Architektur und viel Geduld nötig. Studio One revolutioniert dies mit dem „Control Link“-System, das intuitivste „MIDI-Mapping“-System, das derzeit verfügbar ist. Mit sehr geringem Konfigurationsaufwand können Sie eine große Kontrolle über Ihre Software und Ihre externen Geräte erhalten. Nur durch Bewegen der Hardware- und Software-Regler, die verbunden werden sollen, und Klicken auf den Link-Schalter erreichen Sie in Sekunden, was vorher einen ganzen Nachmittag gedauert hätte. Darüber hinaus bietet das „Control Link“-System mit den Modi „Global“ and „Focus Mapping“ eine beispiellose Flexibilität. Referenz 3.7 Control Link Einleitung Sie können auch ein virtuelles Instrument aus dem Browser ziehen und es an einer leeren Stelle in der Arrange-Ansicht platzieren, um automatisch eine neue Instrumentenspur mit diesem virtuellen Instrument zu erzeugen. Oder Sie platzieren es auf einer anderen Instrumentenspur, um das virtuelle Instrument zu ersetzen. So können Sie sehr schnell arbeiten, ohne dass Sie durch das Navigieren durch Menüs oder andere störende Prozesse abgelenkt werden. Gönnen Sie Ihrer linken Hirnhälfte eine Pause und bleiben Sie im kreativen Bereich! Studio One Referenz Einleitung Dieser Teil des Studio One Referenzhandbuchs enthält detaillierte Informationen zu allen Aspekten dieser Software. Er ist nach den verschiedenen Prozessen und Funktionen organisiert, die Sie beim Produzieren Ihrer Aufnahmen durchlaufen. Allen Anwendern wird empfohlen, sich mit dem generellen Aufbau und der Arbeitsweise von Studio One, die in der Einleitung dieses Handbuchs beschrieben werden, vertraut zu machen, bevor sie diesen Referenzteil lesen. Referenz Weitere Informationen finden Sie außerdem im Anhang oder Stichwortverzeichnis. Anhang Index 16 Referenzhandbuch Einstellungen 4 Einstellungen Im Folgenden finden Sie die Systemanforderungen, um Studio One auf dem Rechner laufen zu lassen: Anhang •• Macintosh •• Betriebssysteme: •• Mac OS X 10.4.11 oder Mac OS X 10.5.2 oder höher •• Hardware: •• Minimum: •• PowerPC G4 1.25 GHz oder Intel Core Solo 1.5 GHz Prozessor •• 1 GB RAM •• Es wird Folgendes empfohlen: •• PowerPC G5 oder besser oder Intel Core Duo oder Intel Xeon Prozessor oder besser •• 2 GB RAM oder mehr Referenz 4.1 Systemanforderungen Einleitung Dieses Kapitel enthält Informationen über die Systemanforderungen, Einstellungen der Hardware-Geräte sowie der Software. Es wird empfohlen, diese Informationen gründlich zu lesen und zu verstehen, bevor Sie versuchen, mit Studio One zu arbeiten. Index •• Windows PC •• Betriebssysteme: •• Windows XP oder Vista •• Hardware: •• Minimum: •• Intel Pentium 4 1.6 GHz Prozessor oder AMD Athlon 64 (Turion) •• 1 GB RAM •• Es wird Folgendes empfohlen: •• Intel Pentium 4 2.8 GHz EM64T oder besser oder AMD Athlon 64 3000+ oder besser •• 2 GB RAM oder mehr 4.2 Konfigurieren Ihres Audiogeräts Für den Audioein- und -ausgang wählt Studio One automatisch ein Audio gerät aus der Liste von Geräten aus, die auf Ihrem Computer installiert sind. Wenn Sie ein anderes Gerät auswählen möchten, wählen Sie bitte „Datei/Optionen…/Audiogerät“ (Mac OS X: Einstellungen/ Optionen/Audiogerät). Danach führen Sie bitte die folgenden Schritte aus, um Ihr Audiogerät für den Gebrauch in Studio One zu konfigurieren: 17 4 Einstellungen Studio One 1. Wählen Sie ein Gerät aus der Liste „Datei/Optionen…/Audiogerät“ (Mac OS X: Einstellungen/Optionen…/Audiogerät) aus. Einleitung 2. Wenn Sie die Einstellungen des ausgewählten Geräts ändern möchten, klicken Sie auf den Bedienfeld-Schalter neben der Geräteauswahl und nehmen Sie die Änderungen im Bedienfeld vor. Referenz 3. Wenn Sie mit einem Core-Audiogerät arbeiten, wird eine Einstellung der Geräteblockgröße angezeigt. Die Geräteblockgröße ist die Puffer größe des Audiogeräts, die einen direkten Einfluss auf die Leistung Ihres Audiogeräts hat. Erhöhen oder verringern Sie die Geräteblockgröße, indem Sie den horizontalen Regler nach links oder rechts bewegen. Die richtige Einstellung davon ab, wie Sie Studio One nutzen möchten. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Maximieren der Rechenleistung des Mischen-Kapitels. Anhang Index 4. In der Windows-Version von Studio One kann die interne Blockgröße an die Geräteblockgröße gekoppelt werden, indem die FeststellenOption eingeschaltet wird (standardmäßig eingeschaltet). Die interne Blockgröße ist die Puffergröße der Software, die einen direkten Einfluss auf Ihr Computersystem und die Leistung von Studio One hat. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Maximieren der Rechenleistung des Mischen-Kapitels. •• Wenn die Feststellen-Option nicht eingeschaltet ist, kann die interne Blockgröße aus einem Menü ausgewählt werden. Wenn Sie unsicher sind, welches die beste Einstellung ist, lassen Sie die interne Blockgröße an die Geräteblockgröße gekoppelt. •• Für Hardware-basierende Effekte und Instrumente, wie z.B. die TC Electronic Powercore und Universal Audio UAD Karte ist ein Feststellen der internen Blockgröße Ihres Audiogeräts notwendig, da sonst keine einwandfreie Funktionalität gewährleistet werden kann. 5. Standardmäßig ist die Verarbeitungsgenauigkeit von Studio One auf „Einfach“ (32-Bit) gesetzt. Sie können jedoch „doppelte“ (64-Bit) Genauigkeit im Menü wählen. 6. Wenn Ihr Computer über mehrere Prozessoren oder Prozessorkerne verfügt, ist die Option „Multi-Processing verwenden“ standardmäßig eingeschaltet. Sollten Sie keine Leistungsprobleme feststellen, wird empfohlen, diese Standardeinstellung beizubehalten, um beste Ergebnisse zu erzielen. 7. Sobald Sie die oben genannten Einstellungen vorgenommen haben, werden die derzeitige gesamte Ein- und Ausgangslatenz, die Samplerate und Bittiefe Ihres Systems unten im Dialog angezeigt. 18 Referenzhandbuch Einstellungen 4 4.2.1 Unterstützte Geräte Referenz Anhang Wenn Sie ein WASAPI-Audiogerät unter Windows Vista verwenden, beachten Sie bitte, dass WASAPI einen „Exclusive“ und „Shared“-Modus unterstützt. Im Exclusive-Modus werden geringere Latenzen erzielt, aber andere Anwendungen (wie z.B. der Windows Media Player) können das Audiogerät nicht gleichzeitig verwenden. Weitere Informationen zum Konfigurieren der verfügbaren Optionen für Ihr WASAPI-Gerät finden Sie in Windows Vista-Systemsteuerung unter Hardware und Sounds und Audiogeräte/Sounds. Einleitung Studio One unterstützt die meisten Audiogeräte, einschließlich ASIO, Core Audio (Mac OS X) und Direct Sound (Windows XP) und Windows Audio Session API (Windows Vista). 4.3 Konfigurieren des Eingangs/Ausgangs des Audiogeräts Index 4.3.1 Was sind Software I/O-Kanäle? In den meisten Aufnahmeprogrammen arbeiten die Audiospuren direkt mit den Kanälen des Hardware-Audiogeräts. In Studio One gibt es eine Ebene von Software I/O-Kanälen zwischen den Kanälen des HardwareAudiogeräts und Ihren Spuren. Dieses Konzept bietet viele Vorteile gegenüber der traditionellen Methode. Nehmen wir einmal an, Sie produzieren einen Song in Ihrem Studio und arbeiten mit einer Mehrkanalschnittstelle. Dann gehen Sie mit dem Song in das Studio Ihres Freundes, wo Sie eine andere Audioschnittstelle verwenden. Verbinden Sie einfach die Kanäle des Hardware-Audiogeräts Ihres Freundes mit den richtigen Software I/O-Kanälen. Wenn Sie zurück in Ihr Studio kommen, wird die ursprüngliche I/O-Konfiguration für den Song automatisch für Sie geladen, als wenn Sie nie woanders gewesen wären. Sie können dasselbe tun, wenn Sie den Song auf Ihrem Laptop öffnen müssen und die interne Audio-Hardware nutzen. Dies ist möglich, da Studio One die I/O-Konfigurationen mit Ihrem Song pro Computer und pro Audiogerätetreiber speichert, wodurch sicher gestellt wird, dass Ihr Song übertragbar ist und niemals „kaputt“ geht, wenn die Audiogeräte verändert werden. 4.3.2 Dialog „Audio I/O“ Jede Spur in einem Song bekommt Signale von einer Eingangsquelle und gibt Signale an ein Ausgangsziel. Die genauen Eingangsquellen und Ausgangsziele, die für jede Spur verfügbar gemacht werden, werden von der I/O-Kanalkonfiguration der Software festgelegt, die im Dialog „Audio I/O“ erzeugt wird. Um diesen Dialog zu sehen und eine standardmäßige I/O-Konfiguration für jeden Song einzustellen, erstellen Sie einen neuen 19 4 Studio One Einstellungen Song, indem Sie auf „Neuen Song erstellen“ auf der Startseite klicken und „Song/Songeinstellungen…/Audio I/O“ wählen. Einleitung Die Konfiguration der Audio I/O-Einstellungen wird in jedem Song vorgenommen, sodass es möglich ist, für jeden Song individuelle I/OEinstellungen zu haben. Wie im Abschnitt Standardmäßige Geräte-I/OEinstellungen beschrieben kann eine standardmäßige I/O-Einstellung erstellt werden, sodass jeder neue Song standardmäßig eine bestimmte I/O-Einstellung hat, wenn Sie möchten. Referenz Anhang In dem Dialog „Audio I/O“ finden Sie zwei Reiter: einen für die Eingängeund einen für die Ausgängekonfiguration. Für jeden Reiter wird eine „Matrix Routing“-Ansicht der aktuellen Konfiguration gezeigt, wobei die vertikalen Spalten die Kanäle der Hardware-Audiogeräte (Hardware-I/Os) und die horizontalen Reihen die erstellten Software I/O-Busse darstellen. Software I/O-Busse fungieren als Eingangsquellen und Ausgangsziele, die den individuellen Spuren in Studio One zur Verfügung stehen. Index 4.3.3 Hinzufügen oder Entfernen von Software I/O-Kanälen Klicken Sie auf den Schalter „Mono hinzufügen“ oder „Stereo hinzufügen“, um – je nachdem, welchen Reiter Sie gerade sehen – einen Software Eingangs- oder Ausgangskanal hinzuzufügen. Wenn ein neuer Kanal hinzugefügt wird, wird der/die nächste(n) unbelegte(n) Hardware-Einoder Ausgänge standardmäßig dem neuen Kanal zugewiesen. Um einen Kanal zu entfernen, klicken Sie auf den Kanal, um ihn auszuwählen und klicken dann auf den Entfernen-Schalter. Um einen Kanal umzubenennen, doppelklicken Sie auf den Namen des Kanals, geben einen neuen Namen ein und drücken die [Eingabetaste]. Um Software I/O-Veränderungen zu übernehmen, stellen Sie sicher, dass Sie auf „Anwenden“ klicken, bevor Sie diesen Dialog verlassen. 4.3.4 Zuweisen von Hardware-I/Os zu Software-I/O-Kanälen Hardware-I/O wird Software-I/O-Kanälen in einem Matrix Router zugewiesen. Dies ist eine visuelle Darstellung des eigentlichen Routing. Software-Kanäle (Mono und Stereo) werden in horizontalen Reihen und Hardware-Ein- und Ausgängen in vertikalen Spalten dargestellt. Die Punkte, an denen diese Reihen und Spalten sich kreuzen, stellen Verbindungen zwischen den Hardware-I/Os und den Software-I/O-Kanälen dar. Standardmäßig werden drei Eingangskanäle, ein Stereo- und zwei Monokanäle, erstellt. Diese Kanäle werden mit „Eingang L + R“ (Stereo), „Eingang L“ (Mono) und „Eingang R“ (Mono) bezeichnet. Der Stereoeingangskanal erhält standardmäßig die Eingabe von dem ersten StereoHardware-Eingangspaar Ihres ausgewählten Audiogeräts. Die beiden Monokanäle erhalten die Eingabe von demselben Paar der Stereo-Hardware-Eingänge. 20 Referenzhandbuch Einstellungen 4 Der Software-Ausgangskanal wird mit „Main Out“ (Stereo) bezeichnet und standardmäßig an das erste Stereo-Hardware-Ausgangspaar Ihres ausgewählten Audiogeräts geleitet. Es wird empfohlen, dass Sie eine standardmäßige Audio-I/O-Einstellung erzeugen, die als Ausgangspunkt für alle neuen Songs dient. So können Sie sofort mit der Arbeit an Ihrem neuen Song beginnen und müssen nur wenige oder gar keine vorausgehende Einstellungen vornehmen. Um dies zu tun, erstellen Sie Software-I/O-Kanäle für alle normalerweise von Ihrem Audiogerät verwendeten Ein- und Ausgängen und benennen Sie sie entsprechend. Danach klicken Sie auf den Standard-Schalter im Dialog „Audio-I/O“. Ein Fenster erscheint, in dem Sie gefragt werden, ob Sie die aktuellen I/O-Einstellungen immer für neue Songs verwenden möchten. Klicken Sie auf „Ja“. Zukünftig werden alle neuen Songs standardmäßig mit diesen Audio-I/O-Einstellungen erstellt. 4.3.6 Vorhörkanal In der Vorschauwiedergabe im Browswer und im Dialog „Datei importieren…“ wird der Vorhörkanal zur Audiowiedergabe verwendet. Alle Stereoausgangskanäle können als Vorhörkanal verwendet werden, womit Sie Sounds von einem anderen Ausgang als Ihrem Hauptausgang (Main Output) vorhören können. 21 Index 4.3.5 Standardmäßige Geräte-I/O-Einstellungen Anhang Wenn Sie neue Verbindungen im Dialog „Audio-I/O“ erstellen, achten Sie auf die Anzeigen links von den Software-I/O-Kanälen. Durch die Anzeige der Signalpegel auf jedem Kanal können Sie feststellen, ob geeignete Verbindungen gemacht wurden. Referenz Während Änderungen an den Audio-I/O-Einstellungen mitten in der Songproduktion normalerweise nicht erforderlich sind, kann das AudioI/O-Routing jederzeit verändert werden. Sie sollten sich jedoch darüber bewusst sein, dass Routing-Änderungen alle Spuren betreffen, die zu dieser Verbindung gehören, d. h. es werden wahrscheinlich die Eingänge für die Audiospuren umgeschaltet, der Hardware-Ausgang für den „Main Output“ geändert usw. Einleitung Um eine Verbindung zwischen den Software-I/O-Kanälen und dem Hardware-I/O zu erstellen, klicken Sie auf das leere Viereck bei dem Kreuzpunkt des gewünschten Hardware-Ein- oder –ausgangs und des Software-Kanalein oder –ausgangs. Ein farbiges Viereck mit einem „L“, „R“ oder „M“ erscheint. Das Etikett zeigt an, ob die Verbindung die linke oder rechte Seite einer Stereoverbindung (L oder R) oder eine Monoverbindung (M) ist. 4 Studio One Einstellungen 4.4 Einstellen der MIDI-Geräte Einleitung Alle MIDI-fähigen Hardware-Geräte werden als „Externe Geräte“ in Studio One bezeichnet. Es gibt drei Arten von externen Geräten, einschließlich Keyboards, Instrumenten und Bedienoberflächen. Auch wenn alle Gerätetypen leicht unterschiedlich funktionieren, gibt es nur einen Dialog, in dem ein beliebiges externes Gerät hinzugefügt und eingestellt werden kann. Sie gelangen in diesen Dialog, wenn Sie im „Datei/Optionen… /Externe Geräte“ wählen und dann auf den Schalter „Hinzufügen…“ klicken. (Mac OS X: Einstellungen/Optionen…/Externe Geräte/Hinzufügen…). Referenz Anhang 4.4.1 Einstellen der MIDI-Keyboards Index Ein MIDI-Keyboard-Controller ist ein Hardware-MIDI-Gerät, das im Allgemeinen zum Spielen und Steuern anderer MIDI-Geräte oder virtueller Software-Instrumente und anderer Software-Parameter verwendet wird. In Studio One werden diese Geräte als Keyboards bezeichnet. Um ein Keyboard verwenden und aufnehmen zu können, muss die Hardware zunächst eingestellt werden. Sobald die Einstellungen am Keyboard vorgenommen worden sind, kann es jederzeit in Studio One verwendet werden. Um die Einstellungen an Ihrem Keyboard vornehmen zu können, wählen Sie „Datei/Optionen…/Externe Geräte“ (Mac OS X: Einstellungen/Optionen/Externe Geräte) und führen folgende Schritte aus: 1. Klicken Sie im Dialog „Optionen/Externe Geräte“ auf den HinzufügenSchalter. 2. Wählen Sie „Keyboard“ im „Geräte hinzufügen“-Menü. 3. Entweder wählen Sie Ihr Gerät aus der vordefinierten Geräteliste aus oder geben „Neues Keyboard“ ein, wenn Sie Ihr Gerät nicht in der Liste finden. •• Wenn Sie „Neues Keyboard“ ausgewählt haben, möchten Sie eventuell einen Hersteller- und Gerätenamen in den dafür vorgesehenen Feldern angeben. Dadurch wird das Arbeiten mit dem neuen Keyboard erleichtert. 4. Legen Sie fest, welche MIDI-Kanäle verwendet werden sollen, um mit diesem Keyboard zu kommunizieren. Alle MIDI-Kanäle sind standardmäßig ausgewählt. •• Wenn Sie unsicher sind, welche Kanäle Sie verwenden sollen, behalten Sie einfach die Standardeinstellungen bei. 5. Jetzt müssen Sie das Gerät festlegen, an welches das Keyboard sendet und von welchem es über Studio One empfängt. Wählen Sie Ihren Gerätenamen aus dem Menü sowohl für „Empfangen von“ als auch „Senden an“. 22 Referenzhandbuch Einstellungen 4 7. Ihr Keyboard ist jetzt zum Einsatz in Studio One bereit. Um die Einstellungen für Ihr Instrument vorzunehmen, wählen Sie „Datei/Optionen…/Externe Geräte“ (Mac OS X: Einstellungen/ Optionen/Externe Geräte) und führen die folgenden Schritte aus: 1. Klicken Sie im Dialog „Optionen/Externe Geräte“ auf den HinzufügenSchalter. 2. Wählen Sie im linken Browser entweder Ihr Gerät aus der vordefinierten Liste oder wählen Sie „Neues Instrument“ ein, wenn Sie Ihr Gerät nicht in der Liste finden. •• Wenn Sie „Neues Instrument“ ausgewählt haben, möchten Sie eventuell Hersteller- und Gerätenamen in den dafür vorgesehen en Feldern angeben. Dadurch wird das Arbeiten mit dem neuen Instrument erleichtert. 3. Danach müssen Sie festlegen, welche MIDI-Kanäle verwendet werden sollen, um mit diesem Instrument zu kommunizieren. MIDI-Kanal 1 ist standardmäßig ausgewählt. •• Wenn Sie unsicher sind, welche Kanäle Sie verwenden sollen, behalten Sie einfach die Standardeinstellung bei. 4. Jetzt müssen Sie festlegen, an welches Gerät Studio One MIDI-Daten sendet und von welchem Gerät die Software MIDI-Daten empfängt. Wählen Sie das entsprechende MIDI-Gerät aus dem Menü sowohl für „Empfangen von“ (optional) als auch „Senden an“. •• Es ist wahrscheinlich, dass Ihr externes Instrument nicht direkt mit Ihrem Computer verbunden ist. In diesem Fall muss Ihr externes Instrument physikalisch mit einem anderen MIDI-Gerät (wie z.B. einer MIDI-Schnittstelle) verbunden sein, das mit Ihrem Computer verbunden ist. Für dieses Gerät müssen Sie den Treiber auswählen. 23 Index In Studio One ist ein externes Instrument ein externer MIDI-HardwareSynthesizer, ein Rechner oder ein anderes Gerät, das Sound generieren oder manipulieren kann. Einstellungen für externe Instrumente werden global vorgenommen, danach stehen sie in jedem Song zur Verfügung. Anhang 4.4.2 Einstellen externer Hardware-Instrumente Referenz Klicken Sie auf den Schalter „Externes Gerät hinzufügen“ im Fenster „Externe Geräte“ des Mixers, um schnell die Einstellungen für ein neues Keyboard oder anderes externes Gerät vorzunehmen. Einleitung 6. Sie können sich überlegen, dieses Gerät als Ihren standardmäßigen virtuellen Instrumenteneingang zu verwenden, indem Sie das entsprechende Kästchen auswählen. Wenn Sie ein einziges Keyboard mit Studio One verwenden, sollten Sie dieses Kästchen auswählen. 4 Studio One Einstellungen 5. Sie können auswählen „MIDI Clock“ und/oder „Use MIDI Clock Start“ an Einleitung 6. dieses Instrument zu senden, indem Sie die entsprechenden Kästchen auswählen. Referenz •• Sie werden „MIDI Clock“ an Ihr Instrument senden wollen, wenn Ihr Instrument über einen eingebauten Sequencer oder andere Komponente (wie z.B. LFOs) verfügt, die zu Studio One synchron sein müssen. •• Durch das Auswählen von „MIDI Clock Start“ werden MIDI-ClockStartsignale an Ihr Instrument gesendet. Anhang Ihr externes Instrument steht jetzt zur Verwendung in jedem Song zur Verfügung. Um ein externes Instrument in einem Song zu verwenden, stellen Sie sicher, dass eine Instrumentenspur mit ihm verbunden ist und dass die entsprechenden Audiospuren hinzugefügt und konfiguriert wurden. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter “Monitoring eines externen Instruments”. Index Beachten Sie, dass wenn Ihr externes Instrument gleichzeitig ein Controller ist (wie eine Keyboard-Workstation), sie es zweimal einstellen müssen. Zunächst müssen Sie es als ein externes Instrument einstellen, ohne eine Auswahl unter „Empfangen von“ vorzunehmen. Dann müssen Sie es als Keyboard einstellen, ohne eine Auswahl unter „Senden an“ vorzunehmen. So kann der Keyboard-Controller-Bereich der Workstation als Quelle für Instrumentenspuren verwendet werden, während der SynthesizerBereich als externes Instrument verwendet werden kann. 4.4.3 Einstellen von Bedienoberflächen In Studio One ist eine Bedienoberfläche ein Hardware-Gerät, das Transportsteuerung, Regler und andere spezielle Bedienelemente beinhaltet. Die Bedienoberfläche kann MIDI-Daten direkt verwenden oder über eine spezielle Bedienebene wie z. B. Mackie Control. Verfahren Sie wie folgt, um die Einstellungen für eine Bedienoberfläche vorzunehmen: 1. Klicken Sie im Dialog „Optionen/Externe Geräte“ auf „Gerät hinzufügen“. 2. Danach wählen Sie entweder Ihr Gerät aus der vordefinierten Geräteliste aus oder wählen „Neue Bedienoberfläche“, wenn Sie Ihr Gerät nicht in der Liste finden. •• Wenn Sie „Neue Bedienoberfläche“ ausgewählt haben, möchten Sie vielleicht den Hersteller- und Gerätenamen in den dafür vorgesehenen Feldern angeben. Dadurch wird das Arbeiten mit der neuen Bedienoberfläche erleichtert. 24 Referenzhandbuch Einstellungen 4 5. Ihre Bedienoberfläche ist jetzt zum Einsatz in Studio One bereit. Wenn Sie das Gerät hinzugefügt haben und Ihre Tastatur als MIDIKeyboard verwenden möchten, öffnen Sie die Oberfläche des QWERTYKeyboards, indem Sie auf es in der Schaltfläche „Externe Geräte“ in der Konsole doppelklicken. Jede zur Aufnahme bereite Instrumentenspur wird dann Eingabe von der QWERTY-Tastatur bekommen, wie in der Oberfläche des QWERTY Keyboards gezeigt wird. Ihre Tastatur kann nur Daten an die Instrumentenspuren übermitteln, während die Oberfläche des QWERTY Keyboards geöffnet ist. 4.4.5 Arbeiten mit dem PreSonus FaderPort Wenn Sie einen PreSonus FaderPort mit einem Computer verbunden haben, auf dem Mac OS X oder Microsoft Windows Vista läuft, wird er von Studio One automatisch erkannt und zur Verwendung konfiguriert. Öffnen Sie einfach einen Song oder ein Projekt, um sofort mit dem FaderPort arbeiten zu können. Wenn Sie mit Windows XP arbeiten, folgen Sie den Anweisungen zur Einrichtung von Bedienoberfläche, um Ihren FaderPort einzurichten, der aus der Liste von vordefinierten Geräten im Dialog „Gerät hinzufügen“ ausgewählt werden kann, den Sie über „Datei/Optionen…/Externe Geräte“ erreichen. 4.4.6 Erneutes Verbinden von Geräten Wenn bei laufendem Programm die Verbindung zu MIDI-Geräte unterbrochen wird, müssen Sie bei den meisten Programmen das Programm neu starten und dann kann die Software abstürzen. Wenn die Verbindung zu einem externen MIDI-Gerät im Gegenzug dazu unterbrochen wird, 25 Index Sie können Ihre herkömmliche QWERTY-Computertastatur als MIDIKeyboard verwenden, um virtuelle Instrumente zu spielen und Musikdaten in Studio One aufzunehmen. Dazu fügen Sie ein neues Gerät im Dialog „Gerät hinzufügen“ hinzu, den Sie über „Datei/Optionen…/Externe Geräte“ erreichen. Im Dialog „Gerät hinzufügen“ wählen Sie das QWERTY Keyboard aus dem Presonus-Ordner. Anhang 4.4.4 Verwenden Ihrer Computertastatur als MIDI-Keyboard Referenz 4. Sie müssen keine MIDI-Kanäle festlegen, die die Bedienoberfläche verwenden soll, da Bedienoberflächen andere Protokolle, wie Mackie Control verwenden, um mit Studio One zu kommunizieren. Einleitung 3. Legen Sie das Gerät fest, an das die Bedienoberfläche sendet. Darüber hinaus müssen Sie das Gerät bestimmen, von dem sie über Studio One empfängt. Wählen Sie Ihren MIDI-Gerätetreibernamen aus dem Menü sowohl für „Empfangen von“ als auch „Senden an“. 4 Studio One Einstellungen während Studio One läuft und ein Song oder Projekt geöffnet ist, kann das Gerät erneut verbunden werden, ohne dass Studio One neu gestartet werden muss. Einleitung Referenz Wenn dies passiert, wählen Sie „Datei/Optionen…/Externe Geräte“ (Mac OS X: Einstellungen/Optionen…/Externe Geräte) und klicken auf den Schalter „Erneut verbinden…“ unten im Dialog (siehe Abb. 4-6). Verbinden Sie dann Ihr Gerät erneut und klicken Sie auf „OK“. Das Gerät kann jetzt normal in Studio One verwendet werden. Anhang Wenn ein Gerät beim Starten von Studio One nicht vorhanden ist – z.B. wenn Sie reisen und nicht Ihre gesamte Ausrüstung dabei haben – läuft das Programm immer noch normal. Es sollte nur eine Warnmeldung erscheinen, die Sie auf die Situation aufmerksam macht. Wenn sich Ihre Gerätekonstellation häufig verändert, möchten Sie diese Warnmeldung eventuell ausschalten, indem Sie die Option „Auf fehlende Geräte beim Start von Studio One hinweisen“ deaktivieren. Index Wenn Sie Studio One mit dem mit Ihrem Computer verbundenem Gerät starten, erkennt Studio One das Gerät automatisch. Es kann dann genau wie vorher verwendet werden, ohne dass weitere Einstellungen nötig sind. 4.5 Verwalten Sie Ihre Daten Das Verwalten von Inhalten und Dateien kann beim Arbeiten mit digitaler Audio-Workstation-Software aufgrund der Menge von Loops, Effekten, Songideen, einzelnen Spuren, usw. sehr schnell eine unübersichtliche Angelegenheit werden. In Studio One müssen Sie Ihre bereits bestehenden Daten nur einmal finden, danach werden alle Speicherorte erinnert. Die gesamten Daten, die Sie mit Studio One erstellen, werden ähnlich verwaltet. In Studio One werden Ihre Daten in unterschiedlichen Kategorien aufbewahrt. Im Folgenden wird der Vorgang des Daten-Management durch das Arbeiten mit dem Dialog unter „Datei/Optionen…/Ordner“ (Mac OS X: Einstellungen/Optionen/ Ordner) in Studio One beschrieben. 4.5.1 Benutzerdaten Alle Daten, die Sie in Studio One erstellen, werden automatisch in dem Ordner gespeichert, den Sie festlegen. Die Art der Daten, die hier gespeichert werden, umfasst Songs, Projekte, Effekt-Presets und alle Dateien, die diese Kategorien enthalten. Ihre gesamte kreative Arbeitsleistung wird logisch organisiert und an einem einzigen Platz aufbewahrt, womit zukünftiges Auffinden und Backups ein Kinderspiel werden. 26 Referenzhandbuch Einstellungen 4 4.5.2 Sound Sets Um SoundFont-Dateien zur Instrumentenbibliothek unter „Datei/Optionen…/Ordner/Instrumentenbibliothek“ (Mac OS X: Einstellungen/Optionen/Ordner/ Instrumentenbibliothek) hinzuzufügen, klicken Sie auf den Schalter „Hinzufügen…“und geben Sie einen Ordner an. Danach klicken Sie auf „OK“. Sie können so viele Ordner festlegen, wie Sie benötigen. Weitere Informationen über das eingebaute virtuelle Instrument „Presence“ finden Sie im Presence-Abschnitt im Kapitel „Programm interne Instrumente“. 4.5.4 Suchen von PlugIns Wenn Sie Studio One zum ersten Mal starten, sollten die meisten Ihrer PlugIns automatisch gefunden werden und sofort gebrauchsfertig sein. Und wenn Sie feststellen, dass bestimmte PlugIns nicht gefunden werden, sie können leicht hinzugefügt werden. Um fehlende PlugIns in Studio One hinzuzufügen, klicken Sie unter „Datei/Optionen…/Ordner/VST-Plug-Ins“ (Mac OS X: Einstellungen/Optionen/Ordner/VST-Plug-Ins) auf den Schalter „Hinzu fügen…“ und legen einen Ordner fest. Danach klicken Sie auf „OK“. Sie können jeden Ordner auch per Drag n’ Drop aus dem Explorer (Finder) 27 Index Studio One enthält Presence, ein natives virtuelles Instrument, das eingebaute Sounds und SoundFonts verwendet. SoundFonts bestehen aus einem oder mehreren Audio-Samples, die in anderen Tonlagen oder Dynamikbereichen gespielt werden können. Durch das Verwenden der Instrumentenbibliothek kann Presence nach Sounds suchen, die als Presets angesehen werden. Anhang 4.5.3 Instrumentenbibliothek Referenz Vorkonfigurierte Pakete an Loops und Samples werden mit Studio One mitgeliefert. Im Browser gibt es einen Ordner „Sound Sets“, durch den das Auffinden dieses Inhalts schnell und einfach ist. Darüber hinaus enthalten diese Pakete Informationen über jeden Hersteller, die im Browser angezeigt werden, wenn ein Paket ausgewählt wird. Klicken Sie auf den Hersteller-Link im Browser, um weitere Informationen über den Hersteller und den angebotenen Inhalt zu erhalten. Einleitung Wenn Sie einen neuen Song oder ein neues Projekt erstellen, ist der Ordner „Benutzerdaten“ der standardmäßige Ordner. Auch wenn es empfohlen wird, diesen Speicherort zu verwenden, können Sie jeden Speicherort festlegen, wenn Sie ein neuen Song oder ein neues Projekt erstellen. 4 Studio One Einstellungen Einleitung in die Ordner-Liste ziehen. Studio One überprüft diese Ordner standardmäßig beim Programmstart und sucht nach neuen PlugIns, die Sie eventuell hinzugefügt haben. Natürlich können Sie jederzeit weitere Ordner hinzufügen, wenn Sie welche benötigen. AU, VST3 und ReWire-fähige PlugIns und Anwendungen haben ihren eigenen Dateipfad im OS und müssen nicht manuell gesucht werden. Referenz 4.5.5 Ausgefallene PlugIns Anhang Wenn PlugIns nicht korrekt starten, wenn Sie beim Starten des Programms gescannt werden, erscheint eine Meldung neben dem PlugInNamen in der Startmeldeliste. Ebenso sollte eine Warmeldung er scheinen. Wenn das Starten des PlugIns weiterhin beim Programmstart fehlschlägt – z.b. wenn es nicht richtig autorisiert oder ein erforderlicher iLok-Schlüssel nicht vorhanden ist – trägt Studio One das PlugIn in eine sogenannte „Blacklist“ ein. Von da ab wird es beim Starten ignoriert. Index Um diese „Blacklist“ zurückzusetzen und Studio One zu zwingen, wieder beim Starten nach fehlenden PlugIns zu suchen, wählen Sie unter „Datei/Optionen…/Ordner/VST-Plug-ins“ (Mac OS X: Einstellungen/Optionen/Ordner/VST-Plug-ins) und klicken auf den Schalter „Blacklist zurücksetzen“. Wenn Sie Studio One das nächste Mal starten, werden die PlugIns, die sich zuvor auf der Blacklist befanden, wieder gescannt. Wenn die Probleme, die zuvor dazu geführt haben, dass die PlugIns den Scan nicht bestanden haben, gelöst wurden, werden die PlugIns jetzt zur Verfügung gestellt. 4.5.6 VST-Unterstützung Studio One unterstützt VST 2.4 (einschließlich VSTXML für hierarchische Parameterstruktur) und VST 3. Da VST 3 eine neue Technologie ist und Studio One eine der wenigen Anwendungen ist, die nicht von Steinberg ist und sie unterstützen, können Inkompatibilitätsprobleme mit einigen PlugIns auftreten. Diese Probleme werden im Laufe der Zeit gelöst werden müssen. 4.6 Erstellen eines neuen Songs In einem Song finden die gesamten Prozesse des Aufnehmens, Bearbeitens, Arrangierens und Mischens statt. Um einen Song zu erstellen, führen Sie einen der folgenden Schritte durch: •• •• •• •• 28 Klicken Sie auf der Startseite auf den Link „Neuen Song erstellen“. Wählen Sie „Datei/Neuen Song erstellen“. Drücken Sie [Strg]/[Befehlstaste]+N auf der Tastatur. Klicken Sie auf der Projektseite – wenn kein anderer Song augenblicklich geöffnet ist – auf den Song-Schalter. Referenzhandbuch Einstellungen 4 4.6.1 Songvorlagen 4.6.3 Titel und Ordner Der Titel Ihres Songs ist der Name der Song-Datei (Titel.song) und der Name des Standardordners, der alle Daten enthält, die zu dem Song dazu gehören. Der Ordner, in dem neue Songs und alle dazugehörigen Daten abgelegt werden, ist der Ordner „Benutzerdaten“ unter „Datei/Optionen…/Ordner/Benutzerdaten“ (Mac OS X: Einstellungen/Optionen…/Ordner/Benutzerdaten). Wenn Sie möchten, können Sie einen anderen DateiOrdner aussuchen, indem Sie auf den Schalter „…“ klicken und einen anderen Ordner im Dialog „Ordner suchen“ wählen. 4.6.4 Samplerate Die Samplerate bezieht sich auf die Rate, bei der eingehendes analoges Audiomaterial pro Sekunde zur Umsetzung in ein digitales Signal gesam pelt wird. Die häufigste Einstellung ist die Standard-Samplerate für Audio-CDs: 44.1 hHz, das heißt, 44.100 Samples pro Sekunde. Die Samplerate von Studio One sollte mit der Samplerate Ihrer Audio schnittstelle übereinstimmen, sodass standardmäßig die Samplerate auf die aktuelle Samplerate Ihrer Audioschnittstelle eingestellt wird. Ein 29 Index Geben Sie im erscheinenden Dialog einen Titel und eine Beschreibung ein und wählen gegebenenfalls ein Bild als Symbol für die Vorlage und klicken auf OK. Sie können auch ein Bild aus dem Windows Explorer/ Mac Finder auf das Bildsymbol ziehen, um dieses Bild zu verwenden. Der genaue aktuelle Zustand des Songs steht jetzt als Vorlage im Dialog „Neuer Song“ zur Verfügung. Anhang Wenn Sie bestimmte Songeinstellungen immer und immer wieder verwenden werden, kann es nützlich sein, eine Vorlage zu erstellen. Dafür erstellen Sie zunächst einen leeren Song. Dann konfigurieren Sie die I/O-Einstellungen und erstellen und konfigurieren alle Spuren, virtuelle Instrumente, Effekt-PlugIns und andere Songaspekte, die Sie in Ihrer Vorlage benötigen. Wählen Sie dann „Datei/Als Vorlage speichern…“. Referenz 4.6.2 Erstellen einer Songvorlage Einleitung Auf der linken Seite im Dialog „Neuer Song“ finden Sie eine Liste mit vorkonfigurierten Songvorlagen, die darauf ausgelegt sind, Ihnen zu helfen, schnell mit verschiedenen Aufnahmeaufgaben zu beginnen. Diese Vorlagen können bestimmte I/O- und Spureinstellungen, EffektPlugIns und Verarbeitung virtueller Instrumente und alle anderen Aspek te eines Songs einschließen. Standardmäßig wird die Vorlage „Leerer Song“ ausgewählt, mit der ein vollständig leerer Song ohne Spuren oder vorkonfigurierte I/O-Einstellungen erstellt wird. 4 Studio One Einstellungen Einleitung Ändern dieser Einstellung hätte einen Wechsel der Samplerate in dem Gerät zur Folge. Wenn die Sampleraten nicht übereinstimmen, sampelt Studio One alle Audiodateien erneut, damit sie mit der Samplerate des Geräts übereinstimmen. Dies kann jedoch zu Leistungsproblemen führen und sollte vermieden werden. Studio One kann bei jeder Samplerate, die von Ihrem Hardware-Audiogerät angeboten wird, aufnehmen. Referenz Nicht alle Geräte werden einem Drittanbieter-Softwareprogramm gestatten, die Hardware-Samplerate zu verändern. Die gewünschte Samplerate sollte vor dem Erstellen eines neuen Songs festgelegt werden. Anhang Die Dateigröße ist proportional zur Samplerate und der Auflösung, d.h. je höher die Samplerate und die Auflösung sind, desto größer ist die resul tierende Audiodatei. 4.6.5 Auflösung Index Die Auflösung bezieht sich auf die Bittiefe des digitalen Audiomaterials, was mit dem dynamischen Bereich des Audiomaterials in Bezug steht. Standard-CD-Audio hat eine 16-Bit-Auflösung, was ungefähr einem dynamischen Bereich von 96dB entspricht. Somit ist die Differenz zwischen den leisesten und lautesten Sounds bei Audio in CD-Qualität 96dB. Die häufigste Auflösungseinstellung bei professionellen Aufnahmen ist 24 Bit, was ungefähr einen dynamischen Bereich von 144dB ausmacht. Studio One kann Audiomaterial mit einer Auflösung von 16-, 24- oder 32-Bit (Fließkomma) aufnehmen. Welche Auflösung zu verwenden ist, ist eine Geschmacksfrage. Wenn Sie sich mit diesen Konzepten noch nicht so auskennen, nehmen Sie mit unterschiedlicher Auflösung auf und vergleichen Sie die Ergebnisse. 4.6.6 Zeitformat und Songlänge Das Zeitformat Ihres neuen Songs bestimmt wie die Zeitachse dargestellt wird. Die Zeitformat-Auswahl kann jederzeit geändert werden. Sie können unter den folgenden Optionen auswählen: •• Sekunden: Die Zeitachseneinteilung wird in Stunden:Minuten: Sekunden:Millisekunden vorgenommen. •• Samples: Die Zeitachseneinteilung wird in Samples vorgenommen. •• Musical: Die Zeitachseneinteilung wird in Takten und Beats vorgenommen. •• Frames: Die Zeitachseneinteilung wird in Frames vorgenommen. 4.6.7 Stretch Sie können beim Erstellen eines neuen Songs wählen, ob jede impor tierte Audiodatei mit Tempoinformationen automatisch gestretcht wird, um mit dem aktuellen Tempo Ihres Songs übereinstimmen. Dies wird 30 Referenzhandbuch Einstellungen 4 dringend empfohlen, um zu vermeiden, dass das Audiomaterial manuell gestretcht werden muss oder Spuren im Timestretch-Modus platziert werden müssen. Index Studio One bietet folgende Möglichkeiten, um Ihren Arbeitsablauf zu individualisieren. Wählen Sie „Datei/Optionen…/Erweitert“ und klicken dann auf jeden Reiter, um Zugriff auf diese Optionen zu haben: Anhang 4.7 Erweiterte Optionen Referenz Nur Audiospuren mit kodierten Tempoinformationen werden automatisch gestretcht, wenn diese Option eingeschaltet ist. Studio One merkt sich die Tempoinformationen, die Sie in der Inspektor-Ansicht für jede Audiodatei festgelegt haben. Einleitung Wenn Sie jedoch die Absicht haben, nicht mit Timestretch in Ihrem Song zu arbeiten und sicherstellen möchten, dass Timestretch nicht versehentlich angewendet wird, stellen Sie sicher, dass diese Option ausgeschaltet ist. 4.7.1 Bearbeitung Klicken Sie auf den Bearbeitung-Reiter, um auf folgende Optionen zugreifen zu können: 4.7.1.1 Werkzeuge Die Option „Fadenkreuz für Werkzeuge aktivieren“ ist standardmäßig eingeschaltet. Wenn diese Option eingeschaltet ist, erscheint ein großes, weißes, vertikales und horizontales Fadenkreuz in der Arrange-Ansicht, das hilft die exakte Position von verschiedenen Mauswerkzeugen anzuzeigen. Die Option „Events hinter Automationskurven deaktivieren“ ist ebenfalls standardmäßig eingeschaltet. So können Events nicht mit den Mauswerkzeugen erreicht werden, während eine Automationskurve angeschaut wird. So wird verhindert, dass darunterliegende Events während der Automation unbeabsichtigt bearbeitet werden. 4.7.1.2 Eventdarstellung Die Option „Events transparent zeichnen (Raster scheint durch)“ ist standardmäßig nicht eingeschaltet. Durch diese Option ist es möglich, dass das Zeitachsenraster in der Arrange- und Bearbeiten-Ansicht im Hintergrund durch die Events angezeigt wird. Die Möglichkeit, das Raster zu sehen könnte einige Anwendern bei verschiedenen Bearbeitungsvorgängen zu helfen. Die Option „Kantenglättung bei Automationskurven“ stellt eine Anti- 31 4 Einstellungen Studio One Einleitung Aliasing-Unterstützung für die grafischen Linien der Automationskurven zur Verfügung, wodurch sie glatt und gerade aussehen. Diese Option beeinflusst nur das Aussehen der Automationskurven aber nicht das Kurvenverhalten. Referenz Mit der Option „Eventnamen nicht anzeigen“ werden die Namens auszeichnungen von den Events in der Arrange-Ansicht entfernt. Dies macht nur einen ästhetischen Unterschied aus und ändert nichts an der Funktion. 4.7.2 Geräte Anhang Klicken Sie auf den Geräte-Reiter, um auf die folgenden Optionen zugreifen zu können. Index 4.7.2.1 Audio Engine Die Option „Überlappende Events spielen“ ist standardmäßig ausgeschaltet. Wenn Sie diese Option einschalten, werden übereinander liegende Events auf einer Spur gemeinsam abgespielt. Ist die Option ausgeschaltet, wird nur das oben liegende Event abgespielt. Die Option „Direkter Audiodateizugriff ohne Betriebssystem-Puffer“ ist standardmäßig eingeschaltet. Mit dieser Option wird das „Caching“, das von dem Betriebssystem beim Lesen aus einer Datei durchgeführt wird, ausgeschaltet. Beim „Caching“ liest das Betriebssystem normalerweise mehr Daten als von der Anwendung angefordert werden, was eine negative Auswirkung auf die Wiedergabeleistung hat, besonders bei langsamen Geräten. Wir empfehlen, dass Sie diese Option eingeschaltet lassen, es sei denn, dass technische Probleme auftauchen. Die Option „Cache für Timestretch-Audiodateien verwenden“ ist standardmäßig eingeschaltet. Sie wird detailliert im Abschnitt „Arbeiten mit dem Timestretch-Cache“ im Timestretch-Kapitel beschrieben. Die Option „Tempoinformationen in Audiodateien schreiben“ ist standardmäßig nicht eingeschaltet. Wenn Sie eingeschaltet ist, ist es möglich, Tempoerfassungen für jede in Studio One aufgenommene Audiodatei vorzunehmen. Das Songtempo an der Zeitposition der Aufnahme wird mit der Datei gespeichert, sodass automatisches Timestretching durchgeführt werden kann. So kann auch die Kompatibilität mit TimestretchingVorgängen in anderen Anwendungen sicher gestellt werden. Die Option „Audiogerät im Hintergrund freigeben“ ist standardmäßig ausgeschaltet. Wenn Sie diese Option einschalten, können Sie Studio One veranlassen, den Audiotreiber freizugeben, sobald eine andere Anwendung in den Vordergrund geholt wird. Die Option „Wiedergabe beim Öffnen der Optionen stoppen“ ist standardmäßig eingeschaltet. Durch diese Option wird einfach die Wieder- 32 Referenzhandbuch Einstellungen 4 Anhang 4.7.2.2 Console Referenz Schalten Sie die Option „Echtzeitverarbeitung beim Erneuern der Masterdateien“ ein, um sicherzustellen, dass Echtzeitverarbeitung verwendet wird, wenn die Masterdatei für einen gegebenen Song automatisch aktualisiert wird. Dies ist notwendig, wenn Songs unterschiedliche Geräte verwenden, wie z.B. externe Instrumente, die einen Echtzeit-Mixdown erfordern, um in den Mix aufgenommen zu werden. Einleitung gabe in einem Song oder Projekt gestoppt, wenn über das Datei-Menü der Optionen-Dialog (Mac OS X: Einstellungen/Optionen…) geöffnet wird. So beeinflussen Änderungen im Optionen-Dialog von Studio One nicht direkt den Sound, wenn die Wiedergabe läuft. Index Die Option „Geräteeditor folgt der Kanalauswahl“ ist standardmäßig eingeschaltet. Dadurch folgt ein geöffneter Geräteeditor von virtuellen Effekten oder Instrumenten dem ausgewählten Kanal. Somit wird sichergestellt, dass Sie jederzeit nur die Geräte sehen, die mit dem ausgewählten Kanal in Bezug stehen. Wenn Sie möchten, dass das Monitoring für die Audio- oder Instrumentenspur beim Aufnehmen automatisch eingeschaltet wird, schalten Sie die Optionen „Audiospur Monitoring folgt Aufnahmemodus“ und „Instrumentenspur Monitoring folgt Aufnahmemodus“ ein. 4.7.3 Ein- und Ausschalten von Services Es ist in Studio One möglich, bestimmte Services oder Module, die bestimmte Funktionen ermöglichen ein- und auszuschalten. Dies mag bei der Fehlersuche hilfreich sein. Wenn z.B. ein ReWire-Gerät ein Problem zu verursachen scheint, können Sie den ReWire-Service ausschalten, um zu sehen, ob so das Problem behoben ist. Mit dieser Art von Fehlerdiagnose können Sie dem Team der technischen Unterstützung von Studio One ermöglichen, bestimmte Probleme mit Ihrem Computersystem schnell zu finden und zu lösen und zuvor unbekannte Programm probleme zu identifizieren. Standardmäßig sind alle Services eingeschaltet. Um einen Service auszu schalten Wählen Sie „Datei/Optionen…/Erweitert/Service“ und klicken Sie auf den Schalter mit dem Versprechen, wobei Sie der Vorsichtswarnung besondere Aufmerksamkeit schenken sollten. Dann klicken Sie auf einen beliebigen Service in der Liste und klicken dann auf den DeaktivierenSchalter, um den Service zu deaktivieren. Sie müssen Studio One neu starten, damit diese Änderungen wirksam werden. Wenn ein Service deaktiviert wurde, folgen Sie den obigen Anweisungen und klicken Sie auf den Aktivieren-Schalter für den betreffenden Service um ihn erneut zu aktivieren. Studio One muss erneut gestartet werden, damit diese Änderungen wirksam werden. 33 5 Aufnahme Aufnahme Studio One Einleitung Im folgenden Kapitel werden die Aspekte des Aufnehmens in Studio One diskutiert – einschließlich Audio- und Instrumentenspuren, Aufnahmemodi und –formaten und Aufnahmetipps. 5.1 Audiospuren Referenz Anhang Bevor Sie aufnehmen können, müssen Sie mindestens eine Spur erstellen, auf der Sie aufnehmen können. Es gibt zwei Spurarten in Studio One, auf denen Aufnahmen möglich sind – Audiospuren und Instrumentenspuren. Audiomaterial wird auf Audiospuren aufgenommen, während Musikdaten auf Instrumentenspuren aufgenommen wird 5.1.1 Erstellen einer Audiospur Index Um eine Audiospur zu erstellen, wählen Sie „Spur/Spuren hinzufügen“ oder drücken Sie die [T]-Taste, um den Dialog „Spuren hinzufügen“ zu öffnen. Die folgenden Optionen sind in diesem Dialog verfügbar: •• Name: Klicken Sie hier und geben Sie einen Namen für die neue(n) Spur(en) ein. •• Anzahl: Geben Sie die Anzahl der Spuren ein, die Sie erstellen möchten. •• Format: Wählen Sie „Mono“ oder „Stereo“ für eine Audiospur. •• Preset: Wählen Sie eine Effektkette, die in diese Spuren geladen werden soll. •• Spurfarbe: Wählen Sie eine Farbe für Ihre Spur aus. •• Autom. Farbe: Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie möchten, dass Ihren Spur(en) automatisch eine Farbe zugewiesen wird. Sobald Sie die Einstellungen im Dialog vorgenommen haben, klicken Sie auf „OK“ und die Spur(en) erscheinen in der Arrange-Ansicht. Wählen Sie im „Spur/Audiospur (mono) hinzufügen“ oder „Spur/Audiospur (stereo) hinzufügen“, um schnell eine einzelne Monooder Stereo-Audiospur hinzuzufügen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste/ mit gedrückter [Apfeltaste] in den leeren Bereich in der Spurspalte und wählen Sie „Spuren für alle Eingänge hinzufügen“, um schnell eine Spur für jeden konfigurierten Eingang aus dem Dialog „Audio I/O“ hinzuzufügen. Alternativ können Sie mit der rechten Maustaste in jeden leeren Bereich der Spurspalte klicken und „Audiospur (mono) hinzufügen“ oder „Audiospur (stereo) hinzufügen“ auswählen, um schnell eine Audiospur hinzuzufügen. 34 Referenzhandbuch Aufnahme 5 5.1.2 Verwenden und Erstellen von Presets Anhang In diesem Abschnitt werden die editierbaren Parameter einer Audiospur beschrieben. Referenz 5.1.3 Konfigurieren einer Audiospur Einleitung In Studio One können Sie die Presets einer gesamten Kette von EffektPlugIns als Effektkette speichern, womit Sie komplexe Effekteinstellungen schnell auf jeder Spur aufrufen können. Jede mitgelieferte oder vom Benutzer erstellte Effektkette kann als Preset ausgewählt werden, wenn eine Spur erstellt wird. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt “Effektkette” des Mischen-Kapitels. 5.1.4 Auswählen des Ein-/Ausgangs Auswählen eines Eingangskanals aus der Spurspalte: •• Stellen Sie die Spurgröße in der Arrange-Ansicht auf „Mittel“ oder höher, damit Sie auf den aktuellen Eingangskanal für jede Spur zu greifen können. •• Klicken Sie auf das Fenster unmittelbar unterhalb des horizontalen Spurenlautstärkereglers, um einen konfigurierten Eingangskanal auszuwählen. Auswählen eines Eingangs- oder Ausgangskanals aus der Console: •• Öffnen Sie die Console, indem Sie auf den Mix-Schalter klicken oder die F3-Taste auf Ihrer Tastatur drücken und sicher sind, dass alle Kanäle oder Audio im Bänke-Fenster ausgewählt sind. •• Klicken Sie in das Fenster oberhalb der Schieberegler und Pan-Regler jeder Spur, um einen Eingangs- und/oder Ausgangskanal auszuwählen. Die Auswahl für den Eingangskanal befindet sich oben, die Auswah für den Ausgangskanal direkt darunter. Auswählen eines Eingangs- oder Ausgangskanals aus dem Inspector: •• Öffnen Sie das Inspektor-Fenster, indem Sie auf den InspektorSchalter oberhalb der Spurspalte klicken oder die [F4]-Taste auf Ihrer Tastatur drücken. •• Im oberen Bereich des Inspektor-Fensters finden Sie den Kanal modus-Schalter (Mono oder Stereo) der augenblicklich ausgewählten Spur und darunter die Auswahl für die Ein- und Ausgangskanäle. •• Klicken Sie auf die Eingangs- oder Ausgangsauswahl, um einen Kanal auszuwählen. 35 Index Der (die) I/O-Kanäle für eine Audiospur können an drei unterschiedlichen Orten ausgewählt werden: der Spurspalte, der Konsole und dem SpurInspektor. 5 Studio One Aufnahme Die verfügbaren Eingangskanäle für eine Audiospur basieren auf dem Kanalmodus (Mono oder Stereo) der Spur, der mit Hilfe des KanalmodusSchalters in diesem Fenster umgeschaltet werden kann. Einleitung 5.1.5 Tempo-Modus Referenz Der Tempo-Modus, der im Inspektor festgelegt werden kann hat einen Einfluss darauf, wie Audio-Events auf jeder Audiospur gehandhabt werden. Es gibt drei Tempo-Modi: Nicht folgen: Audio-Events auf der ausgewählten Spur werden nicht von dem Songtempo beeinflusst. Anhang Index Folgen: Die Anfangsposition von Audio-Events auf der ausgewählten Spur werden bei Tempoänderungen angeglichen, sodass die Events synchron mit ihrer Taktposition (Takte und Beats) bleiben. Die Event-Länge wird nicht beeinflusst. Timestretch: Vorausgesetzt, dass die Songdatei Tempoinformationen enthält, führt jede Tempoänderung dazu, dass Audio-Events auf der ausgewählten Spur dynamisch gestretcht werden, damit die Start- und Endzeiten des Events synchron mit den Positionen ihrer Takte (Takte und Beats) bleiben. Die Länge und das interne Timing des Events werden durch den Stretching-Vorgang beeinflusst. Nichtsdestotrotz bleibt die Tonhöhe des Audiomaterials unverändert. Wenn die Option „Audio Loops dem Tempo anpassen“ beim Erstellen eines neuen Songs eingeschaltet ist, ist „Timestretch“ der standardmäßige Tempo-Modus für alle neuen Audiospuren. 5.1.6 Bereit machen der Audiospur für die Aufnahme Damit Sie auf einer Audiospur aufnehmen können, müssen Sie die Spur für die Aufnahme bereit machen. Um dies zu tun, klicken Sie einmal auf den Aufnahme-Schalter“ oder wählen Sie die Spur aus und drücken Sie die [R]-Taste auf der Tastatur. Wählen Sie mehrere Spuren aus und machen Sie eine von denen für die Aufnahme bereit, um alle ausgewählten Spuren bereit zu machen. Der Aufnahme-Schalter wird rot, wenn er eingeschaltet ist. Darüber hinaus fängt die Eingangspegelanzeige an, sich nach oben und unten zu bewegen, wenn ein Live-Audioeingang auf dem ausgewählten Eingangskanal der Spur ist. Alternativ drücken Sie die [Alt]/[Wahl]-Taste auf der Tastatur und halten Sie gedrückt und klicken dann auf den Aufnahme-Schalter. Dadurch machen Sie sowohl die entsprechende Spur für die Aufnahme bereit und deaktivieren diese Funktion für alle anderen Spuren. Im Spur-Menü finden Sie die Optionen „Spur für die Aufnahme bereit machen“ und „Spur Aufnahmequelle hören“. Wenn Sie diese Optionen einschalten, wird die zuletzt ausgewählte Spur in der Arrange-Ansicht 36 Referenzhandbuch Aufnahme 5 automatisch für die Aufnahme bereit gemacht und Sie können die Aufnahmequelle hören. Referenz Anhang Sobald eine Spur für die Aufnahme bereit gemacht wurde, können Sie auf der Spur Audiomaterial aufnehmen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter Aktivieren der Aufnahme. Einleitung Wenn eine Spur für die Aufnahme bereit gemacht wurde, erscheint eine Clipanzeige oberhalb der Eingangspegelanzeige für die Spur in der Arrange-Ansicht. Wenn Übersteuerungen an diesem Eingang auftreten, wird die Clipanzeige eingeschaltet. Sollten Übersteuerungen auftreten, sollten Sie den Eingangsverstärkungspegel an Ihrer Audioschnittstelle anpassen. Denn wenn einmal ein verzerrtes Signal aufgenommen wurde, kann das nicht mehr behoben werden. 5.1.7 Software-Monitoring Es könnte hilfreich sein, den Signalpfad in diesem Fall darzustellen, um genau zu verstehen, was passiert. Wenn z.B. die Audioquelle, die Sie sich anhören, eine Gitarre ist, die mit dem Kanal Nummer 1 Ihrer Audioschnittstelle verbunden ist, dann wird dieser Gitarren-Eingang von Studio One auf dem Hardware-Eingang 1 empfangenIm Dialog „Audio I/O“ müssten Sie zuvor einen Mono-Eingangskanal mit dem Hardware-Eingang Nummer 1 als Quelle erstellt haben. Ihre Audiospur hat dann diesen Eingangskanal als ihren Eingang ausgewählt. Der Ausgang Ihrer Audiospur ist wahrscheinlich der Main Output, der ein Stereo- Ausgangskanal ist. Dieser Ausgangskanal wird an ein gewünschtes Stereopaar von Ausgängen auf Ihrer Hardware-Audioschnittstelle geleitet, die wahrscheinlich an Boxen oder Kopfhörer angeschlossen sind. Wenn Sie Live-Audioeingang von einem Mikrofon abhören, vermeiden Sie es, das Signal über Boxen anzuhören, die sich nah an dem Mikrofon befinden. Es ist möglich, dass in diesem Fall eine Rückkopplung entsteht, die gefährlich laute Signalpegel erzeugen kann, die möglicherweise Ihren Ohren und Ihren Boxen schaden. 37 Index Um den Live-Audioeingang auf einer Audiospur in Studio One zu überwachen oder anzuhören, klicken Sie einmal auf den Monitor-Schalter. Wenn er eingeschaltet ist, färbt sich der Schalter blau und Sie sollten sowohl Ihren Audioeingang live hören als auch den Eingangspegel auf der Eingangspegelanzeige sehen können (siehe Abb. 5-7). Sie können auch die [Alt]/[Wahl]-Taste auf der Tastatur gedrückt halten und dann auf den Monitor-Schalter klicken, um gleichzeitig das Monitoring für eine Spur ein- und für alle anderen Spuren auszuschalten. 5 Studio One Aufnahme 5.1.8 Hardware-Monitoring Einleitung Einige Audioschnittstellen haben die Fähigkeit, Hardware-Ein- und –ausgänge direkt anstatt über die Software abzuhören. Dies wird als Hardware-Monitoring oder Zero-Latency-Monitoring bezeichnet. Wenn Sie eine solche Schnittstelle verwenden, wird empfohlen, dass Sie Ihr Live-Audio über Hardware-Monitoring statt Software-Monitoring abhören. Damit werden Sie bekannte Probleme, die durch die Software-Latenz ausgelöst werden, wie z.B. dass Sie Ihre Stimme bei der Aufnahme mit Verzögerung hören, oder dass Sie nicht synchron zum Takt aufnehmen, vermeiden. Referenz Anhang 5.1.9 Einstellen der Eingangspegel Index Das Einstellen von optimalen Eingangspegeln ist entscheidend für eine gute Aufnahme. Dies beginnt mit der Hardware-Audioschnittstelle. Wenn der Hardware-Eingangspegel zu niedrig eingestellt ist und Sie dies später kompensieren wollen, in dem Sie den Pegel in Studio One verstärken, verstärken Sie auch das Rauschen in dem Signal. Wenn der Pegel zu hoch ist, können Sie den Hardware-Eingang übersteuern, wodurch es zu unerwünschten Verzerrungen kommt, die nicht mehr behoben werden können. Deshalb sollten Sie den Eingang an Ihrer Audioschnittstelle so weit wie möglich verstärken, ohne den Eingang zu übersteuern. Nor malerweise gibt es eine Clipanzeige für jeden Eingang an der Audio schnittstelle, die Ihnen hilft, Übersteuerungen zu erkennen. Solange die Eingangspegel in Ihrer Audioschnittstelle oder auf Ihrer Spur, auf der Sie in Studio One aufnehmen, nicht verzerrt werden, können Sie Pegel des aufgenommenen Materials nach der Aufnahme immer noch anpassen. Um die Eingangspegel für jeden Eingang in Studio One visuell zu beobachten, ist es am Besten, sich die Eingangskanäle in der MixConsole anzusehen, indem Sie den Eingänge-Schalter in der Mix-Ansicht auswählen. 5.2 Instrumentenspuren Auf den Instrumentenspuren werden die Performance-Daten aufgenommen, dargestellt und bearbeitet. Diese Daten stammen normalerweise von einem Keyboard, mit dem ein virtuelles Instrument gespielt werden kann. Performance-Daten sind kein Audiomaterial. In Studio One werden MIDI-Controller als Keyboards bezeichnet. Wenn Sie Ihr Keyboard noch nicht eingestellt haben, finden Sie weitere Informationen im Abschnitt Einstellen der MIDI-Geräte im Einstellungen-Kapitel. 38 Referenzhandbuch Aufnahme 5 5.2.1 Erstellen einer Instrumentenspur 5.2.2 Konfigurieren einer Instrumentenspur In Studio One kann eine Instrumentenspur nur die Eingabe von einem Keyboard empfangen, das im Dialog „Externe Geräte“ (über Datei/Optionen…/Externe Geräte) eingestellt wurde. Weitere Informationen, wie ein Keyboard einzustellen ist, finden Sie im Abschnitt “Einstellen der MIDI-Geräte” im Einstellungen-Kapitel. Wenn Sie ein Keyboard als den Standardeingang für die Instrumentenspur eingestellt haben, werden alle Instrumentenspuren standardmäßig das Keyboard verwenden. Eine Instrumentenspur kann an ein virtuelles Instrument ausgeben, das in einem Song eingestellt wurde, oder an ein externes Instrument. Der Instrumentenspureingang und –ausgang kann an zwei Stellen ausge wählt werden: Auswählen eines Instrumentenspureingangs oder –ausgangs aus der Spurspalte: •• Stellen Sie die Spurgröße in der Arrange-Ansicht auf „Mittel“ oder höher, damit Sie auf den aktuellen Eingang für die Instrumentenspur zugreifen können. •• Es gibt zwei Auswahl-Optionen auf der Instrumentenspur. Klicken Sie auf die untere Optionen, um einen konfigurierten Keyboard-Eingang auszuwählen. Klicken Sie auf den oberen Schalter, um einen Ausgang 39 Index Klicken Sie alternativ mit der rechten Maustaste/ mit gedrückter [Cmd]Taste in den freien Bereich der Spurspalte der Arrange-Ansicht und wählen Sie „Instrumentenspur hinzufügen“ aus dem Menü, um schnell eine einzelne Instrumentenspur hinzuzufügen. Anhang Sobald Sie die Einstellungen im Dialog vorgenommen haben, klicken Sie auf „OK“ und die Spur(en) erscheinen in der Arrange-Ansicht. Es wichtig zu wissen, dass Instrumentenspuren nicht direkt in der Konsole angezeigt werden, da sie kein Audio direkt ausgeben. Die virtuellen Instrumente erzeugen Sound und werden in der Konsole durch die Instrumentenkanäle dargestellt. Referenz •• Name: Klicken Sie hier und geben Sie einen Namen für die neue(n) Spur(en) ein. •• Anzahl: Geben Sie die Anzahl der Spuren aus, die Sie in diesem Dialog erstellen möchten. •• Format: Wählen Sie „Instrument“ im Menü aus. •• Farbe: Wählen Sie eine Farbe für Ihre Spur aus. •• Autom. Farbe: Wählen Sie diese Option aus, wenn Sie möchten, dass Ihren Spur(en) automatisch eine Farbe zugewiesen wird. Einleitung Um eine Instrumentenspur zu erstellen, wählen Sie „Spur/Spuren hinzufügen“ oder drücken die [T]-Taste, um den Dialog „Spuren hinzufügen“ zu öffnen. Die folgenden Optionen stehen hier zur Verfügung: 5 Studio One Aufnahme oder ein zuvor eingestelltes virtuelles oder externes Instrument auszuwählen. Einleitung Auswählen eines Instrumentenspureingangs oder –ausgangs aus dem Inspektor: Referenz •• Öffnen Sie das Inspektor-Fenster, indem Sie auf den InspektorSchalter oberhalb der Spurspalte klicken oder die [F4]-Taste auf Ihrer Tastatur drücken. •• Klicken Sie auf die Eingangs- oder Ausgangs-Option, um einen konfigurierten Keyboard-Eingang oder ein zuvor eingestelltes virtuelles oder externes Instrument anzuspielen. Drücken Sie die [F11]-Taste auf der Tastatur, um den Instrumenten-Editor für die ausgewählte Instrumentenspur zu öffnen. Anhang 5.2.3 Konfigurieren eines virtuellen Instruments Index Studio One unterstützt virtuelle VST- und AU-Instrumente, ReWireProgramme und darüber hinaus seine eigenen nativen virtuellen Instrumente. Der Unterschied zwischen diesen Arten von virtuellen Instrumenten ist für den Anwender in Studio One transparent, da sie alle gleich gehandhabt werden. Um ein virtuelles VST- oder AU-Instrument verwenden zu können, müssen Sie sicher sein, dass Studio One weiß, wo diese auf Ihrem Computer installiert sind. Weitere Informationen zum Auffinden von PlugIns finden Sie im Abschnitt “Suchen von PlugIns” im Einstellungen-Kapitel. Um VST, AU, ReWire- oder programminterne virtuelle Instrumente zu Ihrem Song hinzuzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor: 5.2.4 Hinzufügen eines virtuellen Instruments aus dem Browser •• Öffnen Sie die Browser-Ansicht und klicken Sie auf den InstrumenteSchalter, um Ihre virtuellen Instrumente anzusehen. •• Gehen Sie nach einer der folgenden Methoden vor: •• Klicken Sie auf ein virtuelles Instrument und ziehen Sie es an eine leere Stelle in der Arrange-Ansicht, um gleichzeitig ein virtuelles Instrument zu Ihrem Song hinzuzufügen und eine Instrumentenspur anzulegen, dessen Ausgang zu dem virtuellen Instrument geleitet wird. Günstigerweise übernimmt die Instrumentenspur den Namen des virtuellen Instruments. •• Klicken Sie auf ein virtuelles Instrument und ziehen Sie es auf eine bereits bestehende Instrumentenspur, um das aktuelle virtuelle Instrument zu ersetzen. •• Klicken Sie auf ein virtuelles Instrument und ziehen Sie es in das Instrumenten-Fenster im Mixer, um einfach ein virtuelles Instrument zu Ihrem Song hinzuzufügen. Um dieses virtuelle Instrument zu steuern oder zu spielen, müssen Sie es als Ausgang für eine Instrumentenspur auswählen. 40 Referenzhandbuch Aufnahme 5 Das virtuelle Instrument ist jetzt eingestellt und zum Spielen bereit und hat einen oder mehrere zugeordnete Audiokanäle im Mixer. Sie können auch die Ausgänge von virtuellen Instrumenten im PlugInFenster aktivieren. Jedes PlugIn eines virtuellen Instruments, das mehrere Ausgangskanäle anbietet, verfügt über einen CH-Schalter oben im PlugIn-Fenster. Klicken Sie auf diesen Schalter, um sich die verfügbaren Ausgänge ansehen und sie auswählen zu können. 5.2.6 Konfigurieren eines ReWire™-Programms ReWire-Programme werden ähnlich wie virtuelle Instrumente einge richtet. Alle ReWire-Programme, die Studio One bekannt sind, sind unter dem Instrumente-Schalter mit allen anderen bekannten Instrumenten im Browser aufgelistet. Sie können das Rewire-Programm wie ein Instrument in die Arrrange-Ansicht einfügen. Studio One hat ein spezielles ReWireObjekt, um das Programm darzustellen. Das ReWire-PlugIn-Fenster ist ähnlich wie die Fenster für die anderen virtuellen Instrumente aufgebaut. Es gibt auch zwei spezielle Schalter „Anwendung öffnen“ und „Anwendung schließen“, mit denen die meisten ReWire-Programme geöffnet und geschlossen werden können. So müssen Sie Studio One nicht verlassen, um das ReWire-Programm zu öffnen oder zu schließen. 41 Index •• Öffnen Sie die Console, indem Sie die [F3]-Taste auf der Tastatur drücken. Öffnen Sie dann die Instrumentenschaltfläche (standardmäßig geöffnet), indem Sie auf den Instr.-Schalter ganz auf der linken Seite der Konsole klicken. •• Klicken Sie einmal auf das virtuelle Instrument in der Instrumentenschaltfläche und das Aktivierungs-Menü für die Ausgangskanäle wird vergrößert. •• Klicken Sie auf ein Ankreuzfeld neben einem Ausgang, um diesen Ausgang für das virtuelle Instrument zu aktivieren. •• Jeder aktive virtuelle Instrumentenausgang hat einen zugehörigen Audiokanal in der Console. Anhang Viele virtuelle Instrumente haben die Fähigkeit, Audio auf mehr als einem Kanal zu senden. In Studio One sind standardmäßig nur der erste Ausgang oder das erste Ausgangspaar eines virtuellen Instruments aktiv. Um die anderen möglichen Ausgangskanäle des virtuellen Instruments zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: Referenz 5.2.5 Einstellen mehrerer virtueller Instrumentenausgänge Einleitung Sobald ein virtuelles Instrument zu Ihrem Song hinzugefügt wurde, stellen Sie sicher, dass eine Instrumentenspur zu ihm geleitet ist, damit das Instrument gespielt werden kann. 5 Studio One Aufnahme Einleitung Wenn Sie auf den Schalter „Anwendung öffnen“ klicken und Ihr ReWireProgramm nicht sofort geöffnet wird, bedeutet dies, dass Ihr ReWire-Programm diese Funktionalität nicht unterstützt. In diesem Fall müssen Sie das Programm – wie sonst auch – manuell starten. Das Programm sollte dann im ReWire-Slave-Modus geöffnet werden. Referenz 5.2.7 Bereit machen einer Instrumentenspur für die Aufnahme Anhang Um Musikdaten auf einer Instrumentenspur aufzunehmen, muss die Spur für die Aufnahme bereit gemacht werden. Um eine Instrumentenspur für die Aufnahme bereit zu machen, klicken Sie einmal auf den AufnahmeSchalter, der dann eine rote Farbe annehmen sollte. Index Bitte beachten Sie, dass der Monitor-Schalter gleichzeitig standardmäßig eingeschaltet wird, sobald der Aufnahme-Schalter eingeschaltet wird. Dieses Verhalten kann unter „Datei/Optionen…/Erweitert/Geräte“ eingestellt werden. Wenn Musikdaten von dem für die Spur ausgewählten Keyboard eingehen, sollte sich die Pegelanzeige der Instrumentenspur entsprechend der Eingabe nach oben und unten bewegen. Sobald eine Instrumentenspur für die Aufnahme bereit gemacht wurde, können Sie Musikdaten auf dieser Spur aufnehmen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter Aktivieren der Aufnahme. 5.2.8 Monitoring einer Instrumentenspur Instrumentenspuren nehmen Musikdaten, aber kein Audiomaterial, auf und geben sie aus. Audiomaterial wird von dem virtuellen oder externen Instrument erzeugt, zu dem die Instrumentenspur geleitet wird. Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie Instrumente mit einem Keyboard direkt spielen können. 5.2.9 Monitoring eines virtuellen Instruments Virtuelle Instrumente werden normalerweise mit einem standardmäßigen Sound geladen. Dennoch sollten Sie sicherstellen, dass das virtuelle Instrument, das Sie spielen möchten, tatsächlich korrekt eingestellt ist, um die gewünschten Sounds erzeugen zu können. Wenn der Ausgang einer Instrumentenspur an das virtuelle Instrument geleitet wird, das Sie beobachten möchten, klicken Sie auf den Monitor-Schalter, der eine blaue Farbe annimmt. Sie sollten jetzt das Keyboard spielen können, das Sie als Eingang für die Instrumentenspur ausgewählt haben und sehen, dass sich die Eingangspegelanzeige auf- und abwärts bewegt, und die Audioausgabe des virtuellen Instruments hören. Wenn Sie die Audioausgabe des virtuellen Instruments nicht hören können, überprüfen Sie, ob Ihr virtuelles Instrument richtig eingestellt ist und der (die) entsprechende(n) Audiokanal (-kanäle) in der Mixer-Console nicht stummgeschaltet ist (sind). 42 Referenzhandbuch Aufnahme 5 5.2.10 Monitoring eines externen Instruments 5.3 Aktivieren der Aufnahme Sobald Sie die gewünschten Spuren erstellt, eingestellt und für die Aufnahme bereit gemacht haben, ist der nächste Schritt die eigentliche Aufnahme. Im Folgenden werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie Sie die Aufnahme aktivieren können, wobei jede Möglichkeit ist mit einem bestimmten Zweck verbunden ist. Um die Aufnahme manuell zu aktivieren, klicken Sie auf den AufnahmeSchalter im Transport-Fenster oder drücken die [NumPad *]-Taste auf Ihrer Tastatur. Der Aufnahme-Schalter im Transport-Fenster nimmt eine rote Farbe an, der Wiedergabe-Cursor beginnt, sich von links nach rechts zu bewegen und ein neues Event wird auf jede Spur, die für die Aufnahme bereit gemacht wurde, aufgenommen. Die Aufnahme dauert solange, bis Sie sie manuell beenden. 43 Index Wenn die obigen Bedingungen erfüllt sind, können Sie Ihr Keyboard spielen und sehen, dass sich die Anzeige der Instrumentenspur auf- und abwärts bewegt. Sie sehen außerdem, dass sich die entsprechenden Anzeigen der Audiospuren auf- und ab bewegen und können den LiveAudioeingang von dem externen Instrument hören. Anhang •• Der Ausgang einer Instrumentenspur wird an ein externes Instrument geleitet, das so eingestellt wurde, dass es MIDI-Befehle von Studio One empfangen kann. •• Der Monitor-Schalter für die Instrumentenspur ist eingeschaltet. •• Eine oder mehrere Audiospuren sind erstellt und so konfiguriert worden, dass sie die Eingangskanäle verwenden, mit denen der Audioausgang des externen Instruments verbunden ist. •• Für die Audiospur(en) ist der Monitor-Schalter eingeschaltet. Referenz Um den Hardware-Audioausgang eines externen Instruments abzuhören und schließlich aufnehmen zu können, müssen eine oder mehrere Audiospuren erstellt werden, die von diesem Ausgang empfangen können. Dies bedeutet, dass Ihr externes Instrument physikalisch an einen oder mehrere Eingänge Ihrer ausgewählten Hardware-Audioschnittstelle angeschlossen sein muss. Somit schließt das Monitoring Ihres externen Instruments Folgendes ein: Einleitung Wenn Sie die Option „Instrumenteneingang folgt der Auswahl“ aus dem Spur-Menü auswählen, wird jede Instrumentenspur, die Sie auswählen automatisch für die Aufnahme und das Monitoring bereit gemacht. Für alle anderen Spuren werden diese Funktionen ausgeschaltet. 5 Aufnahme Studio One 5.3.1 Manuell Einleitung Das manuelle Aktivieren einer Aufnahme ist der einfachste Weg aufzunehmen, wobei die Aufnahme an der aktuellen Position des Wiedergabe-Cursors beginnt und solange dauert, bis Sie sie manuell beenden. Referenz Um die Aufnahme manuell zu aktivieren, klicken Sie auf den AufnahmeSchalter im Transport-Fenster oder drücken die [NumPad *]-Taste auf Ihrer Tastatur. Der Aufnahme-Schalter im Transport-Fenster nimmt eine rote Farbe an, der Wiedergabe-Cursor beginnt, sich von links nach rechts zu bewegen und ein neues Event wird auf jede Spur, die für die Aufnahme bereit gemacht wurde, aufgenommen. Die Aufnahme dauert solange, bis Sie sie manuell beenden. Anhang 5.3.2 Vorzähler Index Wenn Sie mit eingeschaltetem Vorzähler aufnehmen, können Sie eine Anzahl von Takten festlegen, die vor der Stelle wiedergegeben werden sollen, an der die Aufnahme beginnen soll. Wenn Sie z.B. einen Vokalpart für einen Refrain aufnehmen möchten, muss der Sänger einen Abschnitt der Wiedergabe als Referenz vor dem Zeitpunkt hören, an dem er singt. Ebenso muss ein Gitarrist, der einen Lead-Gitarren-Part aufnehmen möchte, die Musik hören, die zu dem Solo führt, das er spielen soll. Mit dem Vorzähler können Sie die Anzahl an Takten festlegen, die Sie hören, bevor die automatische Aufnahme beginnt. So vermeiden Sie den Ärger, dass Sie den Teil, der sich vor dem eigentlichen aufgenommenen Teil befindet, manuell herausnehmen müssen. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den Vorzähler zu verwenden: •• Klicken Sie auf den Vorzähler-Schalter im Transport-Fenster oder drücken Sie die [O]-Taste auf der Tastatur, um den Vorzähler einzu schalten. •• Klicken Sie auf den Metronomeinstellungen-Schalter, um den Metro nomeinstellungen-Dialog zu öffnen. •• Im Metronomeinstellungen-Dialog geben Sie im Vorzähltakte-Eingabefeld, die Anzahl der Takte an, die wiedergegeben werden sollen, bevor die Aufnahme beginnt. •• Positionieren Sie den Wiedergabe-Cursor an der Zeitachsenposition, an der Sie mit der Aufnahme beginnen möchten. •• Klicken Sie auf den Aufnahme-Schalter im Transport-Fenster oder drücken Sie die [NumPad *]-Taste, um den Aufnahmevorgang zu starten. Die Wiedergabe beginnt die festgelegte Anzahl von Takten vor der Position, die Sie ausgewählt haben, wobei sich der Wiedergabe-Cursor von links nach rechts bewegt. •• Die Aufnahme wird automatisch an der gewählten Position aktiviert. Der Aufnahme-Schalter im Transport-Fenster nimmt eine rote Farbe an, der Wiedergabe-Cursor bewegt sich weiterhin von links nach rechts und ein neues Event wird auf jede Spur, die für die Aufnahme bereit gemacht wurde, aufgenommen. 44 Referenzhandbuch Aufnahme 5 •• Die Aufnahme dauert solange, bis Sie sie manuell beenden, indem Sie die [Leertaste] auf der Tastatur oder auf den Stop-Schalter im Transport-Fenster drücken. Wenn Sie mit der Funktion „Auto Punch“ in Studio One arbeiten, um Ihre Punch-Ins aufzunehmen oder dies manuell machen, dann wird das neu aufgenommene Audiomaterial an seinen Endpunkten automatisch in das bestehende Audio-Event überblendet, sodass der Übergang zwischen dem alten und dem neuen Audiomaterial nicht hörbar ist. Die Überblendungszeit ist sehr kurz und nicht hörbar. Nichtsdestotrotz können Sie die Überblendung manuell bearbeiten, wenn Sie möchten. 45 Index •• Setzen Sie den linken Positionsgeber im Zeitachsenlineal der ArrangeAnsicht an die Position, wo das „Punching In“ sein bzw. die Aufnahme beginnen soll. •• Setzen Sie den rechten Positionsgeber im Zeitachsenlineal der Arrange-Ansicht an die Position, wo das „Punching Out“ sein bzw. die Aufnahme enden soll. •• Klicken Sie auf den Schalter „Auto Punch“ im Transport-Fenster oder drücken Sie die [I]-Taste (den Buchstaben ‘i’) auf der Tastatur. •• Starten Sie die Wiedergabe an einem beliebigen Punkt vor dem linken Positionsgeber, wenn die entsprechenden Spuren für die Aufnahme bereit gemacht wurden. •• Die Aufnahme wird automatisch an der Position des linken Positionsgebers eingeschaltet. Der Aufnahme-Schalter im Transport-Fenster nimmt eine rote Farbe an, der Wiedergabe-Cursor bewegt sich weiterhin von links nach rechts und ein neues Event wird auf jede Spur, die für die Aufnahme bereit gemacht wurde, aufgenommen. •• Die Aufnahme wird automatisch an der Position des rechten Positionsgebers beendet. Die Wiedergabe wird jedoch solange fortgesetzt, bis Sie sie manuell beenden, indem Sie die [Leertaste] auf der Tastatur oder auf den Stop-Schalter im Transport-Fenster drück Anhang In Studio One wird das „Punching In/Out“ mit der Funktion „Auto Punch“ erzielt. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Funktion „Auto Punch“ einzuschalten: Referenz Manchmal ist es nützlich, den Punkt, an dem die Aufnahme beginnen und enden soll, zu automatisieren. Wenn Sie z.B. über einen bestimmten Satz eines Vokalparts aufnehmen möchten, aber nicht vor und nicht nach dem Satz, können Sie die Aufnahme automatisch an bestimmten Punkten beginnen und beenden. Diese Methode wird im Allgemeinen als „Punching In“ und „Punching Out“ bezeichnet. Das resultierende neue Audio-Event wird als „Punch-In“ bezeichnet. Einleitung 5.3.3 Auto Punch 5 Studio One Aufnahme 5.4 Metronomsteuerung Einleitung Ein Metronom macht hörbare Klicks oder andere Klänge, die Takten, bei einem bestimmten Tempo entsprechen, sodass der Musiker während der Aufnahme eine Referenz zum Tempo hört. Das Arbeiten mit dem Metronom ist insbesondere nützlich, wenn Sie Schlagzeug- oder andere rhythmusintensive Spuren aufnehmen, da die Bearbeitungs- und Arrange-Vorgänge viel einfacher sind, wenn das aufgenommene Audiomaterial mit den musikalischen Takten und Beats übereinstimmt. Referenz Anhang In Studio One kann das Metronom sowohl global als auch für jeden Hardware-Ausgang in der Konsole, einschließlich des „Main Out“ und allen Unterausgängen ein- und ausgeschaltet werden. 5.4.1 Manuelles Ein- und Ausschalten des Metronoms Index Im Transport-Fenster finden Sie den Metronom-Schalter links vom Master-Lautstärke-Regler und der Anzeige. Klicken Sie auf den Metronom-Schalter oder drücken Sie die [C]-Taste auf der Tastatur, um das Metronom global ein- oder auszuschalten. Standardmäßig ist das Metronom ausgeschaltet. Die Ausgangskanäle in der Konsole verfügen auch über einen Metronomund Clicklautstärke-Schalter rechts von den Mute- und Solo-Schaltern (siehe Abb. 5-20). Mit diesen Schaltern können Sie auswählen, ob das Metronom und mit welcher Lautstärke es an einem Ausgang zu hören ist. 5.4.2 Einstellen des Metromomverhaltens Der Metronomeinstellungen-Dialog wird geöffnet, wenn Sie auf den Metronomeinstellung-Schalter neben dem Metronom-Schalter im Transport-Fenster klicken. In diesem Dialog finden Sie die Einstellungen „Audio Klick“ und „Vorzähltakte“. Unter den Einstellungen „Audio Click“ können Sie sowohl ein „Click Sample“ und die entsprechende Lautstärke als auch ein „Akzent Sample“ und die entsprechende Lautstärke wählen. Der Akzent ist immer der Taktanfang jedes neuen Taktes. Es gibt vier standardmäßige Samples, die Sie für den Click und den Akzent festlegen können: Click, Clave, Rim Shot und Tambourine. Standardmäßig ist die Akzentlautstärke höher eingestellt als die Clicklautstärke, weil die meisten Musiker den Taktanfang jedes Taktes hervorgehoben haben möchten, weil es ihnen hilft, im Takt zu bleiben. 46 Referenzhandbuch Aufnahme 5 Einleitung Ein Metronom kann auch bei doppeltem Tempo klicken. Wenn z.B. die Taktbezeichnung auf 4/4 gesetzt ist, kann das Metronom Achtelnoten klicks anstatt Viertelnotenklicks ausgeben, und so eine Unterteilung des Beats vornehmen. Dies kann hilfreich bei langsamerem Tempo sein, um das Tempo zu halten oder einen Musiker durch einen komplexen Rhythmus zu führen. Schalten Sie die Option „Doppeltes Tempo“ ein, um dieses Verhalten zu aktivieren. Referenz 5.4.3 Click während des Spielens Wenn eine Aufnahme mit eingeschaltetem Vorzähler gestartet wird, wie im Vorzähler-Abschnitt beschrieben, wird eine festgelegte Anzahl von Vorzählertakten vor der aktuellen Position des Wiedergabe-Cursors wiedergegeben. Die Anzahl der Vorzählertakte wird im Metronomeinstellung-Dialog festgelegt. In demselben Dialog finden Sie die Option „Click nur während der Vorzählens“, die standardmäßig ausgeschaltet ist. Wenn die Option „Click nur während der Vorzählens“ eingeschaltet ist, wird mit dem Metronom ein traditionelles Zählen während der Vorzähltakte ermöglicht und ist nach diesen Takten nicht mehr hörbar. 5.4.5 Verwenden von eigenen Sounds im Metronom Es ist möglich, jedes Audio-Sample im Metronom zu verwenden. Um dem Metronomeinstellung-Dialog auswählbare Samples hinzuzufügen, suchen Sie das Programmverzeichnis für Studio One auf Ihrem Computer und fügen darin einen neuen Clicks-Ordner hinzu. Dann kopieren Sie und fügen eine beliebige WAV-, AIFF- oder MP3-Audio-Sampledatei in den Ordner ein. Jede Audiodatei, die zum Clicks-Ordner hinzugefügt wurde, kann als Option unter „Click Sample“ oder „Akzent Sample“ im Metronomeinstellung-Dialog ausgewählt werden. 47 Index 5.4.4 Click nur während des Vorzählens Anhang Die Option „Click während des Spielens“ im Metronomeinstellung-Dialog ermöglicht Ihnen, das Metronom während der Wiedergabe ein- bzw. auszuschalten, im Gegensatz zur Aufnahme. Mit der Option „Click während des Spielens“ können Sie das Metronom im Transport-Fenster jederzeit eingeschaltet lassen, sodass Sie – wenn Sie aufnehmen – einen Click hören und wenn die Wiedergabe läuft, kein Click zu hören ist. Klicken Sie auf die Option „Click während des Spielens“, um das Metronom während der Wiedergabe auszuschalten (standardmäßig ist die Funktion eingeschaltet). 5 Studio One Aufnahme 5.5 Aufnehmen in einem Loop auf Audiospuren Einleitung Es kann sehr nützlich sein, die Loop-Funktion über einen bestimmten Abschnitt während der Aufnahme zu verwenden, um mehrere Ausführungen oder Takes desselben musikalischen Abschnitts zu haben. In Studio One, wird dies als „Loop-Aufnahme“ bezeichnet. Führen Sie diese Schritte aus, um eine Loop-Aufnahme durchzuführen: Referenz Anhang •• Setzen Sie den linken und rechten Positionsgeber im Zeitachsenlineal entsprechend an die Positionen, an denen die Aufnahme beginnen und enden soll. •• Klicken Sie auf den Loop-Schalter im Transport-Fenster oder drücken Sie die [NumPad /]-Taste auf der Tastatur, um die Loop-Funktion einzuschalten. •• Starten Sie die Aufnahme manuell, über den Vorzähler oder die Funktion „Auto-Punch“. •• Sobald der Wiedergabe-Cursor die Position des rechten Positions gebers erreicht, springt er zurück an die Position des linken Positionsgebers. •• Die Wiedergabe wird jedoch solange fortgesetzt, bis Sie sie manuell beenden, indem Sie die [Leertaste] auf der Tastatur oder auf den Stop-Schalter im Transport-Fenster drücken. Index Wenn Sie mit der Loop-Funktion auf Audiospuren aufnehmen, werden mehrere Takes erzeugt. Diese Takes stellen jeden Durchgang über den Bereich dar, der durch die Loop-Funktion gekennzeichnet wurde und sind in einem einzigen Audio-Event enthalten. Es kann nur jeweils auf einen Take in der Arrange-Ansicht zugegriffen werden und nur der aktuell ausgewählte Take ist sicht- und hörbar. 5.5.1 Auswählen von Takes eines Audio-Events Wenn mehrere Takes für ein Audio-Event verfügbar sind, erscheint das Take-Symbol in der unteren linken Ecke des Events in der Arrange-Ansicht. Standardmäßig ist der zuletzt aufgenommene Take ausgewählt. Um einen anderen Take auszuwählen, klicken Sie mit der rechten Maustaste (mit gedrückter [Cmd]-Taste) auf das Audio-Event, um eine Liste der Takes anzuzeigen. Klicken Sie auf einen der nummerierten Takes, um ihn auszuwählen. Takes werden wie ein einzelnes Audio-Event bearbeitet. Wenn Sie jedoch die Größe eines Takes verändern oder eins teilen, dann sind alle Takes, die im Audio-Event enthalten sind, davon betroffen. Es ist möglich, ein Audio-Event, das mehrere Takes enthält, zu teilen und dann ein unterschiedliches Take für jedes Stück des Original-Events auszuwählen. Wenn Sie z.B. drei Takes für eine Gesangsstrophe aufgenommen haben, könnten Sie das Audio-Event zwischen jedem Gesangsabschnitt teilen und dann für jeden Abschnitt den Besten von den drei Takes auswählen. 48 Referenzhandbuch Aufnahme 5 5.5.2 Auspacken von Takes auf neuen Spuren Wenn Sie den Overdub-Aufnahmemodus gewählt haben, führt die Aufnahme dazu, dass – wenn Sie über einen bereits bestehenden Instrumentenpart aufnehmen – das neu aufgenommene Material „overdubbed“ oder zum bereits bestehenden Material hinzugefügt wird. Während der Aufnahme hören Sie, wie das zuvor aufgenommene Material und das aktuell aufgenommene Material wiedergegeben werden, wenn Sie ein Monitoring der Instrumentenspur durchführen. Wenn Sie den Ersetzen-Aufnahmemodus gewählt haben, führt die Aufnahme dazu, dass – wenn Sie über einen bereits bestehenden Instrumentenpart aufnehmen – das neue Material in ein neues Event aufgenommen wird, dass den Bereich des Original-Events ersetzt. Während der Aufnahme hören Sie nicht, wie das zuvor aufgenommene Material wiedergegeben wird, da es der Zweck dieses Modus ist, das bestehende Material zu ersetzen. 5.6.2 „Loop Aufnahme Takes“ und „Loop Aufnahme Mix“ Wenn die Loop-Funktion im Transport-Fenster während der Aufnahme eingeschaltet ist, wechselt der Aufnahme-Modus entweder zu „Loop Aufnahme Takes“ oder „Loop Aufnahme Mix“. Die Funktionalität dieser Modi ist ähnlich der normalen Funktion „Aufnahme Modus Overdub“ und „Aufnahme Modus Ersetzen“. Wenn „Loop Aufnahme Takes“ ausgewählt ist, wird jeder Durchgang durch den mit der Loop-Funktion gekennzeichneten Bereich in einem neuen Take in einem einzigen neuen Instrumentenpart aufgenommen. Wenn die Aufnahme beendet ist, kann jeder Take einzeln ausgewählt 49 Index 5.6.1 „Aufnahme Modus Overdub“ und „Aufnahme Modus Ersetzen“ Anhang Wenn Sie auf eine Instrumentenspur aufnehmen, sind mehrere Modi verfügbar. Um zwischen diesen Modi umzuschalten, gehen Sie ins Transport-Menü und wählen entweder „Aufnahmemodus Overdub“ oder „Aufnahmemodus Ersetzen“ und entweder „Loop Aufnahme Takes“ oder „Loop Aufnahme Mix“. Im Folgenden wird jeder einzelne Aufnahmemodus für die Instrumentenspur beschrieben. Referenz 5.6 Aufnahme-Modi für Instrumentenspuren Einleitung Wenn es zwei oder mehrere Takes für ein Audio-Event gibt, ist es möglich, diese individuellen Takes in verschiedenen Events auf neuen Spuren auszupacken. Dafür klicken Sie mit der rechten Maustaste (mit gedrückter [Cmd]-Taste) auf ein Event und wählen „Takes auf neuen Spuren auspacken“. Jeder Take wird an am entsprechenden Zeitpunkt auf seiner eigenen neuen Spur positioniert. Beachten Sie bitte, dass die Einstellungen der ursprünglichen Spur nicht für die neuen Spuren dupliziert werden. 5 Studio One Aufnahme Einleitung werden, indem Sie mit der rechten Maustaste (mit gedrückter [Cmd]- Taste) auf den Instrumentenpart klicken und einen der nummerierten Takes oben aus dem Kontextmenü auswählen. Es kann nur ein Take zurzeit für einen Instrumentenpart ausgewählt werden. Referenz Takes auf Instrumentenparts können auf neuen Instrumentenspuren ausgepackt werden, wie bei den Audio-Event-Takes, was im Abschnitt Auspacken von Takes auf neuen Spuren dieses Kapitels beschrieben wird. Anhang Wenn „Loop Aufnahme Mix“ ausgewählt ist, wird jeder Durchgang durch den mit der Loop-Funktion gekennzeichneten Bereich zu dem bestehenden Material in einem einzigen neuen Instrumentenpart hinzugefügt. Wenn Sie z.B. die Loop-Funktion über einen viertaktigen Bereich anwenden, um einen neuen Drumpart aufzunehmen, könnten Sie so einen Teil des Drumkits während jedes Durchgangs spielen, bis Sie den gesamten gewünschten Bereich aufgenommen haben. Index 5.7 Spurebenen In Studio One haben sowohl Audio- als auch Instrumentenspuren optionale Ebenen, die verwendet werden können, um mehrere unterschiedliche Ideen auf einer einzelnen Spur aufzunehmen. Wenn Sie z.B. zwei Sätze von Liedtexten für eine Gesangsspur vergleichen wollen, dann könnten Sie beide Performances auf eine Spur auf unterschiedlichen Ebenen aufnehmen, zwischen denen Sie schnell hin- und herschalten könnten, ohne dass Sie eine zweite Spur brauchen. Um eine neue Ebene auf einer beliebigen Spur zu erzeugen, öffnen Sie den Inspektor, indem Sie die [F4]-Taste auf der Tastatur drücken und „Ebene hinzufügen“ aus dem Ebenen-Menü auswählen. Diese neue Ebene ist genauso, als hätten Sie eine ganze neue Spur erstellt, ohne dass Sie Inserts, Sends und die I/O-Einstellungen duplizieren müssen. Sie können Ebenen auch duplizieren, indem Sie „Ebene duplizieren“ aus dem Ebenen-Menü wählen, womit Sie zwei vollständig unterschiedliche Bearbeitungen desselben Events auf zwei Ebenen vergleichen und ausprobieren können. 5.8 Audioaufnahmeformat Studio One nimmt im sogenannten „Broadcast Wave“-Dateiformat auf. Dies ist das einzige unterstützte Format, da es sich dabei um das geläufigste und am häufigsten verwendete Format handelt und es Zeitstempel enthält, wenn die Aufnahmen mitten in einem Song beginnen. Wenn die aufgenommenen „Broadcast Wave“-Audiodateien größer als vier Gigabytes werden, wird das RF64-Dateiformat automatisch als das Standarddateiformat verwendet. NTFS unter Windows und HFS+ auf Mac OSX sind die empfohlenen Dateisysteme für die Aufnahmepartition auf Ihrem Computer. 50 Referenzhandbuch Aufnahme 5 5.9 Erstellen eines guten Monitor-Mixes 5.10 „Cue Mixes“ und Zero-Latency-Monitoring Studio One verfügt über eine leistungsstarke Hardware-Integration mit der FireStudio-Linie an Audioschnittstellen von PreSonus. In diesem Abschnitt wird diskutiert, wie Sie die Vorteile dieser Integration nutzen können, um „Cue Mixes“ und Zero-Latency-Monitoring zu erstellen. 5.10.1 Erstellen eines Ausgangs für einen „Cue Mix“ In Studio One ist es möglich, mehrere „Cue Mixes“ schnell und einfach zu erstellen. Ein „Cue Mix“ ist von dem Hauptmix losgelöst und wird normalerweise Musikern zu Monitoring-Zwecken während der Aufnahme zur Verfügung gestellt. 51 Index Wenn Sie zeitbasierte Effekte, wie z.B. Reverb oder Delay hinzufügen, brauchen Sie sich im Allgemeinen keine Sorgen über PlugIn-Verzögerungen oder –Latenz zu machen, die daraus resultieren könnten, dass Sie Software-PlugIns für eine Live-Eingangsquelle verwenden. Einige Milli sekunden an Verarbeitungsverzögerung bei einem Reverb-Signal sind wahrscheinlich nicht hörbar. Anhang Wenn Ihr Audiogerät über die Zero-Latency-Funktion verfügt, verwenden Sie es als primäre Monitorquelle, sodass keine Verzögerung zu hören ist. Zusätzlich können Sie jedoch die Sends und Effektkanäle in der Console verwenden, wie Sie es normalerweise bei einem Mix machen würden, um einen besseren Monitorsound aufzubauen. So könnten Sie z.B. zu einer Audiospur, auf der Sie aufnehmen, einen Send an einen Effektkanal mit einem Reverb hinzufügen. Sie könnten dann den Effektkanalausgang an einen „Sub Out“-Kanal und zurück zu Ihrem Audiogerät leiten, wo er mit dem Zero-Latency-Dry-Signal gemischt wird. Referenz So ist es z.B. in vielen Musikrichtungen üblich, dass die Lead-Stimmen etwas Reverb haben, sodass sie gut innerhalb der Gesamtmischung positioniert sind. Daher ist es beim Aufnehmen von Gesangsstimmen manchmal eine gute Idee, etwas Reverb in den Monitor-Mix des Sängers einzufügen, sodass es sich in etwa so anhört wie in der fertigen Produktion. Dasselbe gilt häufig auch für die Aufnahme von Gitarren, Keyboards und anderen Instrumenten. Einleitung Wenn Sie Musik im Studio aufnehmen wollen, ist es sehr empfehlenswert, dass Sie sich die Zeit nehmen, um einen guten Monitor-Mix für den (die) Musiker zu erstellen. Es ist nicht nur entscheidend, dass sie ihre eigene und die Musik der anderen hören, durch einen guten Monitor-Mix können Sie das Beste aus den Musikern herausholen. Die allgemeine Philo sophie ist: Jeder Musiker sollte sich so fühlen, als ob er zu einer fertigen Aufnahme spielt. 5 Studio One Aufnahme Einleitung Wenn Sie z.B. Gesang aufnehmen, möchten der Ingenieur und der Sänger wahrscheinlich unterschiedliche Mixes hören. Die meisten Sänger möchten mehr von Ihrem Gesang in dem Mix hören, möglicherweise mit einem Reverb-Anteil, damit es natürlich klingt. Stattdessen könnte der Ingenieur sich darauf konzentrieren, wie ausgeglichen die Performance mit dem Rest des Mixes ist. Dies wird vereinfacht durch eine Kombination von Studio One mit einem FireStudio. Referenz Anhang Der erste Schritt beim Erzeugen eines „Cue Mixes“ ist das Erstellen eines weiteren Ausgangskanals. Dazu wählen Sie aus einem Song „Song/Songeinstellungen…/Audio I/O/Ausgänge“. Danach spezifizieren Sie, dass dieser Ausgang ein „Cue Mix“-Ausgang ist, indem Sie auf das Ankreuzfeld „Cue Mix“ für den Kanal klicken. Sie können so viele „Cue Mixes“ erzeugen wie Ihre Audioschnittstelle über Stereoausgänge verfügt. Index Jetzt da Sie einen „Cue Mix“-Ausgang erzeugt haben werden Sie ein besonderes Send-Objekt in den Kanälen der Console finden. Dieses SendObjekt wird als „Cue Mix“-Objekt bezeichnet. In der kleinen ConsolenAnsicht, erscheinen die „Cue Mix“-Objekte in der ganzen linken Spalte des erweiterten Kanals. In der großen Consolen-Ansicht erscheinen die „Cue Mix“-Objekte unterhalb des Send-Geräteracks auf jedem Kanal. Jedes „Cue Mix“-Objekt verfügt über einen Aktivieren-Schalter, horizontale Pegel- und Panorama-Schieberegler und einen Schalter „Level und Pan an den Kanal binden“. Wenn Sie mit einem PreSonus FireStudio arbeiten, hat ein „Cue Mix“-Objekt auf Audiokanälen mit zugewiesenem Audioeingang ebenfalls einen Zero-Latency-Monitoring-Schalter, eine Funktion, die weiter unten beschrieben ist. 5.10.2 Mischen des „Cue Mixes“ „Cue Mixes“ werden mit „Cue Mix“-Objekten erstellt. Standardmäßig sind die Pegel- und Panoramawerte an die Kanalpegel und – panorama schieberegler gekoppelt. Das bedeutet, dass jeder „Cue Mix“ identisch zum Hauptmix in der Konsole ist. Wenn der Pegel oder der Panoramawert im „Cue Mix“-Objekt verändert werden, wird die Kopplung für beide Einstellungen aufgehoben, wodurch eine unabhängige Einstellung für Pegel und Panorama für jeden Kanal in jedem „Cue Mix“ ermöglicht wird. So können der Pegel und das Panorama für Kanäle in einem „Cue Mix“ unabhängig von dem entsprechenden Pegel und Panorama im Hauptmix sein. Sie können den Pegel und das Panorama des „Cue Mix“ jederzeit wieder auf die Kanaleinstellungen zurückstellen, indem Sie auf den Schalter „Level und Pan an den Kanal binden“ klicken. Um einen Kanal vollständig aus dem „Cue Mix“ zu entfernen, deaktivieren Sie einfach das „Cue Mix“Objekt für diesen Kanal. 52 Referenzhandbuch Aufnahme 5 5.10.3 Monitoring des Live-Eingangs in einem „Cue Mix“ •• Richten Sie einen „Cue Mix“-Ausgang für den Sänger ein. •• Machen Sie die Gesangsspur für die Aufnahme und für das Monitoring bereit. •• Schalten Sie den Zero-Latency-Schalter auf dem „Cue Mix“-Objekt für den Gesangskanal ein. So wird Zero-Latency-Monitoring direkt von der Hardware (anders als beim Monitoring durch die Software) für diesen Kanal im Cue Mix möglich. •• Erstellen Sie einen Send auf dem Gesangskanal zu einem Effektkanal mit Ihrem bevorzugten Reverb-Effekt. •• Der Sänger hört dann die Live-Eingabe und das direkte Signal von der Hardware als auch den Rest von dem Cue Mix, einschließlich der Ausgabe aus dem Reverb. Passen Sie den Pegel des Gesangs und der anderen Kanäle aus dem Cue Mix nach dem Geschmack des Sängers an und Sie sind fertig für die Aufnahme. In ein paar Sekunden können Sie sicherstellen, dass die Sänger Ihre Stimmen ohne Latenz in einem individuellen Mix hören, der Effekte enthält. Gleichzeitig können Sie sich einen vollständig unabhängigen Haupt-Mix anhören, womit Sie sich auf das Bearbeiten konzentrieren können, während der Künstler sich auf die Darbietung fokussiert. Wenn Sie Monitoring mit eingeschaltetem Zero-Latency-Schalter durchführen, beachten Sie, dass Sie keine Insert-Effekte auf diesem Kanal hören, da Sie das Monitoring durchführen, bevor das Signal von der Software bearbeitet wird. Wenn Sie Insert-Effekte hören müssen, schalten Sie den Zero-Latency-Schalter nicht ein. 53 Index So würde das Szenario in Studio One aussehen: Anhang Gehen wir zurück zu unserem Beispiel mit den Live-Gesangsaufnahmen. Damit ein Sänger sich gut fühlt und gut singt, ist es notwendig, dass die Aufnahme so natürlich und gut wie möglich klingt. Sänger müssen sich selbst gut hören können, ohne hörbare Verzögerung ihrer Stimme in dem Mix. Das Hinzufügen von ein bisschen Hall bringt ein bisschen Räumlichkeit, sodass die Stimme nicht trocken und leblos klingt. Referenz FireStudio-Geräte verfügen über interne Hardware-Mixer, die Zero-Latency-Monitoring ermöglichen. Auch wenn diese Mixer einfach zu bedienen sind, macht Studio One es noch einfacher, indem Sie die Möglichkeit haben, die Mixer aus der Software heraus zu steuern. Um diese Funktion verwenden zu können, müssen Sie nur auf einen Schalter klicken. Einleitung „Cue Mixes“ werden normalerweise in Aufnahmesituation verwendet, in denen ein oder mehrere Live-Eingänge per Monitoring abgehört werden müssen. Hier ist genau die Stelle, wo die Funktionalität von Studio Ones „Cue Mix“, integriert mit einem PreSonus FireStudio, richtig cool ist. 5 Studio One Aufnahme 5.10.4 Der Hauptausgang als „Cue Mix“ Einleitung Es ist möglich, den Hauptausgang in den Audio-I/O-Einstellungen als einen „Cue Mix“ auszuweisen. Dies ist hilfreich, wenn Sie sich selbst häufig mit einer FireStudio-Schnittstelle aufnehmen und einen schnellen Zugriff auf das Zero-Latency-Monitoring für Live-Eingänge benötigen. Wenn der Hauptausgang als „Cue Mix“ ausgewiesen wurde, erscheint ein Zero-Latency-Schalter auf jedem Audiokanal mit einem zugewiesenen Audioeingang in der Console – unterhalb der Stummschalten-, Solo-, Aufnahme- und Monitor-Schalter. Referenz Anhang Wenn der Zero-Latency-Schalter und der Monitor-Schalter eingeschaltet sind, hören Sie das Live-Signal direkt aus Ihrem FireStudio (und nicht durch die Software). Deshalb werden Sie die Effekte von Inserts auf den Kanal nicht mehr hören. Sie hören jedoch das Ergebnis von beliebigen Sends auf dem Kanal, da Bus- und Effektkanäle normal ausgeben werden. Index 5.11 Eingangskanaleffekte beim Aufnehmen Einige Leute bevorzugen es, Insert-Effekte auf Eingangskanälen zu verwenden, sodass diese Effekte im aufgenommenen Material vorhanden sind. Sie könnten z.B. einen Compressor, EQ oder anderen Effekt auf einem Gesangseingangskanal verwenden, um später beim Mischen Zeit und Rechenleistung zu sparen. Dies ist in Studio One einfach zu erreichen. Es könnte hilfreich sein, sich das Mischen-Kapitel noch einmal anzuschauen, um diese Anweisungen besser zu verstehen. Um einen Effekt auf einem Eingangskanal zu verwenden, öffnen Sie die Console und klicken auf den Eingänge-Schalter ganz links, um die Eingangskanäle anzuzeigen. Wenn Sie in der kleinen Consolenansicht arbeiten, doppelklicken Sie auf den Eingangskanal, um sein Insert-Rack zu öffnen. Fügen Sie einen Effekt in das Insert-Rack eines beliebigen Eingangskanals ein. Diese Effekte werden dann auf den Spuren aufgenommen, die diesen Eingang verwenden. Wenn Insert-Effekte auf Eingangskanälen verwendet werden, und deshalb auf einer Spur mit aufgenommen werden, beachten Sie bitte, dass es keine Möglichkeit gibt, diese Effekte aus der Aufnahme zu entfernen. Um dies zu vermeiden, müssten Sie überlegen, die Effekte auf den Audiokanälen, auf denen Sie aufnehmen – nur zu Monitoring-Zwecken – einzufügen, um diese dann im Mixdown einzuschließen. 54 Referenzhandbuch Bearbeiten 6 Bearbeiten 6.1 Events 6.2 Werkzeug- und Event-Raster Mit der Raster-Funktion können Bearbeitungsvorgänge nur zu bestimmten Zeitpunkten stattfinden, wie z.B. an Takten oder Beats. Durch das Raster ist es z.B. möglich, bestimmte Beats aus einem Takt eines Drum-Loop neu zu arrangieren, wenn der Rest des Loops zeitlich nicht verändert wird. Standardmäßig ist die Raster-Funktion eingeschaltet und kann ausgeschaltet werden, wenn Sie auf die Raster-Option klicken. Sie können die Raster-Funktion auch vorübergehend ausschalten, wenn Sie die Umschalttaste gedrückt halten, während Sie die Maus bewegen. Wenn die Raster-Funktion eingeschaltet ist, beeinflusst die aktuelle Rastereinstellung die Werkzeuge und die Bearbeitung der Events, indem das Werkzeug oder das Event an den nächsten Zeitwerten wie folgt eingerastet wird: •• Adaptiv: Die Standardeinstellung. Das Einrasten findet an der nächsten logischen Unterteilung des aktuellen Zeitformats ein, basierend auf dem aktuellen Vergrößerungsfaktor für die Zeitachse. •• Takt: Das Werkzeug rastet am nächsten ganzen Takt ein. •• Quantisierung: Das Werkzeug rastet an der nächsten musikalischen Unterteilung der aktuellen Quantisierung-Einstellung ein. •• Frames: Das Werkzeug rastet beim nächsten Frame ein. 55 Index Audio-Events und Instrumentenparts werden in diesem Handbuch zusammen als „Events“ bezeichnet. Events können sowohl in der Arrangeals auch in der Editor-Ansicht bearbeitet werden. Beachten Sie bitte, dass Audio-Events und Instrumentenparts ähnlich bearbeitet werden, aber es für beide Sonderfälle gibt. Anhang Das gesamte Audio- und Musikmaterial, das auf der Zeitachse in Ihrem Song existiert, wird visuell durch Events dargestellt. Events, die Audiomaterial enthalten, heißen Audio-Events und können auf Audiospuren positioniert werden. Audio-Events sind dadurch gekennzeichnet, dass sie Audio-Wellenformen anzeigen. Events, die Musikdaten beinhalten, werden als Instrumentenparts bezeichnet und können auf Instrumentenspuren positioniert werden. Instrumentenparts zeichnen sich dadurch aus, dass Sie Informationen über Musikdaten anzeigen. Referenz Im nachfolgenden Kapitel werden die Aspekte der Bearbeitung in Studio One diskutiert – einschließlich des Bearbeitens in der Arrange- und Editor-Ansicht, Arbeiten mit Mauswerkzeugen und Event-Kurven, Be arbeiten von Gruppen und Timestretching. Einleitung Die Bearbeitung der Events ist nach der Aufnahme der nächste Schritt in einer Produktion, um ein klanglich gutes Ergebnis zu erzielen. 6 Studio One Bearbeiten 6.3 Mauswerkzeuge in der Arrange-Ansicht Einleitung Die Mauswerkzeuge erlauben direkte Interaktion mit Events durch das Arbeiten mit der Maus. Es ist hilfreich zu wissen, dass Arbeitsschritte, die mit diesen Werkzeugen durchgeführt wurden, jederzeit rückgängig gemacht werden können, sodass Sie ihre Funktionen ganz frei und ungezwungen ausprobieren können. Klicken Sie auf die mittlere Maustaste (Rad), um eine Liste an Werkzeugen anzuzeigen. Klicken Sie dann mit der linken Maustaste auf das gewünschte Werkzeug. Referenz Anhang Wenn Sie sich in der Arrange-Ansicht befinden, stehen Ihnen folgende Mauswerkzeuge und die entsprechenden Funktionen zur Verfügung. 6.3.1 Bearbeiten-Werkzeug Index Dies ist das standardmäßig ausgewählte Werkzeug. Klicken Sie auf Schalter „Bearbeiten-Werkzeug“ oder drücken Sie die [1]-Taste (oberhalb der Tasten QWERTZ) auf der Tastatur, um das Bearbeiten-Werkzeug auszuwählen. Halten Sie die [Strg]/[Befehlstaste] auf der Tastatur gedrückt, während das Bearbeiten-Werkzeug ausgewählt ist. Es wird vorübergehend zum Bereichauswahl-Werkzeug. Das Bearbeiten-Werkzeug kann zu folgenden Zwecken verwendet werden: 6.3.1.1 Verschieben eines Events Um ein Event mit Hilfe des Bearbeiten-Werkzeugs zu bewegen, klicken Sie irgendwo auf ein Event und ziehen es nach links, rechts, oben oder unten. Wenn Sie das Event nach links oder rechts ziehen, wird das Event auf der Zeitachse vor oder zurück bewegt, abhängig vom aktuellen Zeitformat und dem aktuellen Vergrößerungsfaktor für die Zeitachse. Wenn Sie das Event nach oben oder unten ziehen, wird das Event auf eine andere Spur desselben Typs bewegt. Wenn das Event an eine Position gezogen wird, an der noch keine Spur vorhanden ist, erzeugt Studio One eine neue Spur desselben Typs. 6.3.1.2 Verändern der Größe eines Events Events kann man sich als Fenster in Audiodateien oder Musikdaten vorstellen, in denen Sie sehen können, was Sie hören werden. Das Verändern der Größe eines Events ist eine grundlegende Methode, bei der Events kürzer oder länger gemacht werden, sodass nur ein Teil des Audio- oder Musikmaterials, das sie beinhalten, gesehen und somit gehört werden kann. 56 Referenzhandbuch Bearbeiten 6 Anhang 6.3.1.3 Anpassen des Lautstärkekurve des Audio-Events Referenz Wenn Sie die [Alt]/[Wahltaste] auf der Tastatur gedrückt halten, während Sie die Größe eines Events von der rechten Kante verändern, führt das dazu, dass bei dem Event auch ein Timestretch durchgeführt wird. Weitere Informationen finden Sie im Timestretching-Abschnitt dieses Kapitels. Einleitung Um die Größe eines Events mit dem Bearbeiten-Werkzeug zu verändern, gehen Sie mit dem Mauszeiger auf die linke oder rechte Kante des Events, um das Größenveränderungswerkzeug anzuzeigen. Wenn das Werkzeug erscheint, klicken Sie und ziehen nach links oder rechts, um die Größe des Events zu verändern. Die Größe eines Events kann beliebig oft geändert werden, ohne das Ausgangsmaterial zu verändern. Um einen Fade-In und Fade-Out zu erstellen, klicken und ziehen Sie die Fade-Markierung in der oberen linken oder rechten Ecke eines AudioEvents. Standardmäßig wird eine lineare Überblendung über die Länge erzeugt, über die Sie die Fade-Markierung gezogen haben. Um die Kurve des Fade zu verändern, klicken Sie auf das Kästchen in der Mitte des Fade und ziehen nach oben oder unten. Der Fade bestimmt, wie schnell oder langsam die Überblendung ist und wie sie sich verhält. Wenn Sie mit gedrückter Umschalttaste die Fade-Länge oder Kurvenform bearbeiten, können Sie beides gleichzeitig bearbeiten. Um den allgemeinen Lautstärkepegel eines Audio-Events anzupassen, klicken Sie auf die Lautstärke-Box in der Mitte der Lautstärkekurve und ziehen nach unten oder oben. Wenn die Lautstärkekurve angepasst wurde, ändert sich die Audiowellenform entsprechend der neuen Lautstärke. 6.3.1.4 Auswählen von mehreren Events Mehrere Events können ausgewählt werden, damit sie alle gemeinsam in einem einzigen Schritt bearbeitet werden können. Um mehrere Events mit dem Bearbeiten-Werkzeug auswählen zu können, führen Sie einen der folgenden Schritte durch: •• Klicken Sie außerhalb eines Events und ziehen Sie dann über alle anderen Events. Ein grauer Kasten markiert den Auswahlbereich. Lassen Sie die Maustaste los, sobald Sie alle gewünschten Events ausgewählt haben. Die ausgewählten Events können jetzt gleichzeitig bearbeitet werden. 57 Index Alle Audio-Events besitzen eine einfache Lautstärkekurve, die es ermög licht, dass die Lautstärke des Audiomaterials, das im Event enthalten ist, auf verschiedene Arten verändert werden kann. Mit der Lautstärkekurve können Sie den Fade-In und Fade-Out sowie einen konstanten Lautstärkepegel einstellen. 6 Studio One Bearbeiten Einleitung •• Klicken Sie auf ein beliebiges Event und klicken Sie dann mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf weitere Events, die Sie auswählen möchten. So können Sie mehrere Events auswählen, die sich nicht unmittelbar nebeneinander befinden. Alle ausgewählten Events können dann gleichzeitig bearbeitet werden. 6.3.2 Bereichauswahl-Werkzeug Referenz Mit dem Bereichauswahl-Werkzeug können Sie einen Bereich innerhalb eines oder mehrerer Events auswählen. Klicken Sie auf das Bereichauswahl-Werkzeug oder drücken Sie die [Nummer 2]-Taste auf der Tastatur, um das Bereichauswahl-Werkzeug auszuwählen. Anhang Index Um einen Bereich innerhalb eines oder mehrerer Events mit dem Bereichauswahl-Werkzeug auszuwählen, klicken Sie und ziehen über den auszuwählenden Bereich. Ein grauer Kasten markiert den Auswahlbereich. Lassen Sie die Maustaste los, sobald Sie den Bereich der gewünschten Events ausgewählt haben. Der Bereich, den Sie ausgewählt haben, wird jetzt als einzelnes zusammengesetztes Event angesehen. Sie könnten z. B. den Inhalt von mehreren Audio-Events über mehrere Spuren in Takt 12 mit dem Bereichauswahl-Werkzeug auswählen und dann das Bearbeiten-Werkzeug verwenden, um diesen Audioabschnitt zu Takt 14 zu bewegen. Ein weiterer häufiger Einsatz des BereichauswahlWerkzeugs ist das schnelle Auswählen und Löschen eines Audiobereichs innerhalb von Events, anstatt mit dem Schneiden-Werkzeug zu arbeiten, zwei Teile zu erzeugen und dann einen Teil mit dem BearbeitenWerkzeug auszuwählen und zu löschen. Wenn ein Bereich ausgewählt wurde und der Mauszeiger über dem ausgewählten Bereich bewegt wird, erscheint vorübergehend das Bearbei ten-Werkzeug. So kann ein Bereich eines Events einfach ausgewählt und bearbeitet werden. Um mehrere, nicht zusammenhängende Bereiche über einem Event auf einer beliebigen Spur auszuwählen, halten Sie beim Arbeiten mit dem Bereichauswahl-Werkzeug die Umschalttaste gedrückt. Halten Sie die Umschalttaste weiterhin gedrückt und arbeiten Sie mit dem Bearbei ten-Werkzeug, um ganze Events auszuwählen. Wenn Sie z.B. mit dem Bearbeiten-Werkzeug arbeiten und die [Strg]-Taste drücken und gedrückt halten, erhalten Sie das Bereichauswahl-Werkzeug. Drücken und halten Sie die [Strg]-Taste und Umschalttaste gedrückt, um mehrere Bereiche auszuwählen, halten Sie dann weiterhin die Umschalttaste gedrückt aber lassen die [Strg]-Taste los. Jetzt können Sie mit dem Bearbeiten-Werkzeug arbeiten und können ganze Events auswählen. Alle Ihre Auswahlbereiche bleiben erhalten. Ausgewählte Bereiche können in der Größe verändert werden, indem Sie das Bereichauswahl-Werkzeug über den linken/rechten Rand der Auswahl bewegen. Sie können einen ausgewählten Bereich auch an den 58 Referenzhandbuch Bearbeiten 6 linken oder rechten Kanten einer Auswahl trennen, indem Sie „Bereich trennen“ aus dem Bearbeiten-Menü wählen oder nach dem Auswählen eines Bereich die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] + [Wahltaste] + X drücken. Einleitung 6.3.3 Schneiden-Werkzeug Referenz Wenn Sie mit dem Schneiden-Werkzeug arbeiten, können einzelne Events in mehrere Events geteilt werden. Klicken Sie auf den Schalter „Schneiden-Werkzeug“ oder drücken Sie die [Nummer 3]-Taste auf der Tastatur, um das Schneiden-Werkzeug auszuwählen. 6.3.4 Radiergummi-Werkzeug Mit dem Radiergummi-Werkzeug können Sie ein Event löschen. Klicken Sie auf den Schalter „Radiergummi-Werkzeug“ oder drücken Sie die [Nummer 4]-Taste auf der Tastatur, um das Radiergummi-Werkzeug auszuwählen. Wenn Sie ein Event mit dem Radiergummi-Werkzeug löschen möchten, klicken Sie einfach auf das Event. Das Radiergummi-Werkzeug ist unabhängig von der aktuellen Auswahl und hat nur Auswirkung auf das Event, auf das es direkt angewendet wird. Wenn Sie jedoch auf ein ausgewähltes Element mit dem Radiergummi-Werkzeug klicken, werden alle derzeit ausgewählten Elemente gelöscht. 6.3.5 Stift-Werkzeug In der Arrange-Ansicht kann das Stift-Werkzeug nur dazu verwendet werden, um einen leeren Instrumentenpart auf einer Instrumentenspur zu erzeugen. Klicken Sie auf den Schalter „Stift-Werkzeug“ oder drücken Sie die [Nummer 5]-Taste auf der Tastatur, um das Stift-Werkzeug auszuwählen. Um einen neuen, leeren Instrumentenpart auf einer Instrumentenspur mit dem Stift-Werkzeug zu erzeugen, klicken und ziehen Sie über einen 59 Index Klicken Sie mit dem Schneiden-Werkzeug auf ein beliebiges Event, um das Event an der Position zu trennen. Wenn Sie ein einzelnes Event trennen, erstellen Sie zwei Events, die unabhängig voneinander bearbeitet werden können. Wenn mehrere Events auf mehreren Spuren ausgewählt sind, wirkt sich das Bearbeiten mit dem Schneiden-Werkzeug auf alle ausgewählten Events gleichermaßen aus. Anhang Wenn das Schneiden-Werkzeug ausgewählt ist, erscheint eine vertikale und horizontale Linie neben der Mauszeigerposition. Die vertikale Linie zeigt die genaue Zeitposition des Schneiden-Werkzeugs an, während die horizontale Linie unterhalb der Spur angezeigt wird, auf der sich das betreffende Event befindet. Das Schneiden-Werkzeug wird durch die aktuellen Raster-Einstellungen beeinflusst. 6 Studio One Bearbeiten leeren Spurbereich einer Instrumentenspur. Wenn Sie einmal mit dem Stift-Werkzeug klicken, wird ein Instrumentenpart erzeugt, der in der Länge entsprechend der aktuellen Zeitformat-Einstellung variiert. Einleitung Das Stift-Werkzeug wird zum Bearbeiten-Werkzeug, wenn der Mauszeiger über einen Bereich einer Audiospur bewegt wird. Referenz 6.3.6 Stummschalten-Werkzeug Anhang In der Arrange-Ansicht, wird das Stummschalten-Werkzeug dazu verwendet, Audio-Events und Instrumentenparts stumm zu schalten. Klicken Sie auf das Stummschalten-Werkzeug oder drücken Sie die [Nummer 6]-Taste auf der Tastatur, um das Stummschalten-Werkzeug auszuwählen. Um ein beliebiges Audio-Event oder einen Instrumentenpart stumm zu schalten, klicken Sie einfach mit dem Stummschalten-Werkzeug darauf. Wenn ein Event oder Part stumm geschaltet ist, erscheint es oder er ausgegraut und ein „m“-Symbol erscheint in der unteren linken Ecke des Events oder Parts. Index Um die Stummschaltung eines Events oder Parts wieder aufzuheben, klicken Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug darauf. Klicken und ziehen des Stummschalten-Werkzeugs über eine beliebige Anzahl von Events und Parts in einem Durchgang schaltet alle Events und Parts, die mit dem Werkzeug berührt wurden stumm oder hebt die Stummschaltung auf. 6.4 Häufige Bearbeitungsschritte 6.4.1 Ausschneiden, Kopieren und Einfügen Wie bei den meisten anderen Software-Programmen unterstützt Studio One die drei Basisfunktionen „Ausschneiden“, Kopieren“ und „Einfügen“. Sobald ein oder mehrere Events ausgewählt wurden, können diese Funktionen wie folgt angewendet werden: •• Ausschneiden: Drücken Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+X auf der Tastatur, um die aktuelle Auswahl auszuschneiden. •• Kopieren: Drücken Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+C auf der Tastatur, um die aktuelle Auswahl zu kopieren. •• Einfügen: Sobald eine Auswahl ausgeschnitten oder kopiert wurde, drücken Sie [Strg]-Taste/[Befehlstaste] +V auf der Tastatur, um die Auswahl einzufügen. Die Events werden auf der ausgewählten Spur an der aktuellen Position des Wiedergabe-Cursors eingefügt. Wenn Sie Events auf mehreren Spuren ausgewählt und kopiert haben und dann eine andere Zeitachsenposition auf der ersten Spur auswählen und die Events dann einfügen, werden die kopierten Events auf den entsprechenden Spuren und an den entsprechenden Positionen eingefügt, beginnend mit der ersten (ausgewählten) Spur. 60 Referenzhandbuch Bearbeiten 6 Wenn Sie das Audiomaterial in einem Audio-Event verschieben, beachten Sie bitte, dass alle Event-Merkmale unverändert bleiben, einschließlich der Event-Größe, -Position, allen Inspektor-Parametern und der Lautstärkekurve. Das Audiomaterial kann nur über die Länge des Audio-Clips verschoben werden, den das Event enthält. 6.4.3 Duplizieren Der Duplizieren-Vorgang enthält das Kopieren und Einfügen und platziert die eingefügte Auswahl - entsprechend des musikalischen Timings der Auswahl - intelligent im Song. Drücken Sie die [D]-Taste auf der Tastatur, um die aktuelle Auswahl zu duplizieren. Das duplizierte Event wird immer hinter dem duplizierten Event platziert und bleibt nach dem Dupliziervorgang automatisch ausgewählt. Wie bei den anderen Bearbeitungsvorgängen kann das Duplizieren auf eine beliebige Anzahl von ausgewählten Events angewendet werden. Eine gute Anwendung des Duplizieren-Befehls ist das schnelle Erstellen von Kopien eines Loop in einem Songbereich, indem ein Event ausgewählt und wiederholt die [D]-Taste auf der Tastatur gedrückt wird. Eine 61 Index Um das Audiomaterial zu verschieben, wählen Sie das BearbeitenWerkzeug aus und halten dann die [Strg]-Taste/[Befehlstaste]+[Alt] auf der Tastatur gedrückt, während Sie die Maus über das Audio-Event bewegen. Das Verschieben-Werkzeug erscheint. Klicken und ziehen Sie das Event, um das Audiomaterial links oder rechts auf der Zeitachse zu verschieben. Mehrere Audio-Events können ausgewählt und gleichzeitig verschoben werden, selbst über mehrere Spuren. Anhang Häufig nachdem die Größe eines Audio-Events geändert wurde, um in einen bestimmten Zeitbereich zu passen, muss der Audio-Clip, den das Event enthält, zeitlich nach vorne oder hinten verschoben werden, ohne die Event-Länge oder die Lautstärkekurve zu verändern. Dieser Vorgang wird im Allgemeinen als „Slipping“ oder „Slip“ bezeichnet und wird oft gemeinsam mit der Trennen-Funktion verwendet, um das Timing von Rhythmusspuren zu korrigieren. Wenn z. B. ein Schlag der Snare Drum ein kleines bisschen aus dem Takt ist, können Sie das Event sowohl vor als auch hinter diesem Bereich trennen und dann das Audiomaterial an die richtige zeitliche Position verschieben. Referenz 6.4.2 Verschieben von Audiomaterial in Audio-Events Einleitung Angenommen Sie möchten ein Event von einem Song in einen anderen Song oder eine andere Version des Songs kopieren und einfügen und möchten, dass sich das Event an der ursprünglichen Position auf der Zeitachse befindet, dann kopieren Sie das Event und fügen es mit der folgenden Tastenkombination ein: [Strg]-Taste+[Umschalttaste]+[V]. 6 Studio One Bearbeiten Einleitung weitere interessante Anwendungsmöglichkeit beinhaltet das Auswählen von sehr kurzen Bereichen in einem Loop mit dem Bereichauswahl-Werkzeug, die dann mehrmals hintereinander dupliziert werden, um einen Stotter-Effekt zu erzielen, der in elektronischer Musik sehr beliebt ist . Referenz 6.4.4 Zur Startposition zurück bei Stopp Anhang Viele Leute ziehen es vor, wenn die Wiedergabe gestoppt wird, dass der Wiedergabe-Cursor auf seine anfängliche Position zurückkehrt. So können bearbeitete Abschnitte schnell angehört werden, indem die Wiedergabe wiederholt von einer bestimmten Position auf der Zeitachse gestartet und gestoppt werden Index Um diese Funktion einzuschalten, wählen Sie aus dem Transport-Menü „Zur Startposition zurück bei Stopp“. 6.5 Bearbeiten von Events im Editor In vielen Fällen müssen die zu bearbeitenden Events bei den Arbeitsvorgängen genauer angesehen werden. Um diese Bearbeitungsschritte in der Arrange-Ansicht vornehmen zu können, müssten Sie stark einzoomen, sodass Sie den Überblick über die Gesamtstruktur des Songs verlieren würden, und dann wieder auszoomen, nachdem die Bearbeitung abgeschlossen ist. Im Editor vermeiden Sie unnötige Arbeitsschritte. Um den Editor für das ausgewählte Event zu öffnen, klicken Sie auf den Schalter „Edit“, drücken die [F2]-Taste auf der Tastatur oder doppelklicken auf ein beliebiges Event. Auch wenn es einen gemeinsamen Editor gibt, werden Audio-Events im Audio-Editor und Instrumentenparts im Musikeditor geöffnet. Im Editor wird das aktuell ausgewählte Event auf einer Zeitachse angezeigt, die von der Zeitachse der Arrange-Ansicht unabhängig ist. Standardmäßig ist die Zeitachse des Editors weiter eingezoomt als die Standard-Zeitachse der Arrange-Ansicht. Die Mittelposition der Anzeige basiert auf der Position im Event, auf die zuletzt in der Arrange-Ansicht geklickt wurde. Wenn Sie auf eine neue Position des Events in der Arrange-Ansicht klicken, wird die Anzeige im Editor neu zentriert. 62 Referenzhandbuch Bearbeiten 6 6.6 Bearbeiten von Audio-Events 6.7 Bearbeiten von Instrumentenparts Instrumentenparts enthalten Noten, die Musikdaten darstellen und eine Art Event sind. Noten können mit den Mauswerkzeugen, Kurzbefehlen und bestimmten Befehlen aus dem Event-Menü bewegt, ausgeschnitten, kopiert, eingefügt, dupliziert und gemalt werden. Mehrere Noten können wie Events ausgewählt und gemeinsam bearbeitet werden. 6.7.1 Zeitformat, Quantisieren und Skala Wie der oben beschriebene Audio-Editor hat der Musikeditor unabhängige Zeitformat-, „Automatischer Bildlauf“-, Quantisieren- und RasterEinstellungen. Während das Quantisieren einen Einfluss auf das Einrasten an einem horizontalen Zeitwert hat, verfügt der Musikeditor auch über die Skala-Funktion, d.h. das Einrasten am Notenwert. Mit den Skala-Einstellungen wird das Einrasten an bestimmten Notenwerten innerhalb unterschiedlicher Musikskalen ermöglicht. Wählen Sie eine Skala, indem Sie die Anfangsnote und Musikskala aus den entsprechenden Auswahlmenüs auswählen. Die Noten, die in der ausgewählten Skala enthalten sind, werden auf der einoktavigen Tastatur unterhalb des Skala-Auswahlmenüs angezeigt. 6.7.2 Bearbeiten-Werkzeug Das Bearbeiten-Werkzeug im Musikeditor wird im Bezug auf Noten ähnlich wie das Bearbeiten-Werkzeug in der Arrange-Ansicht in Bezug auf Events verwendet. Mehrere Noten können wie Events ausgewählt und gemeinsam bearbeitet werden. 63 Index Alle Werkzeuge aus der Arrange-Ansicht stehen im Audio-Editor zur Verfügung und haben genau dieselben Funktionen wie in der ArrangeAnsicht. Anhang 6.6.2 Werkzeuge Referenz Der Audio-Editor funktioniert unabhängig von der Arrange-Ansicht und kann daher über andere Zeitformat- und Quantisieren-Einstellungen verfügen. Die Optionen für diese Einstellungen sind dieselben wie in der Arrange-Ansicht und beeinflussen die Werkzeuge und die Events auf dieselbe Weise. Ganz links in diesem Fenster finden Sie die Option „Automatischer Bildlauf“ (unterhalb der Anzeigeeinstellungen) und die Raster- Option (neben den Quantisieren-Einstellungen), die ebenfalls unabhängig von der Arrange-Ansicht ein- und ausgeschaltet werden können. Einleitung 6.6.1 Zeitformat und Quantisieren 6 Bearbeiten Studio One Einleitung Um eine Note mit dem Bearbeiten-Werkzeug zu bewegen, klicken Sie auf eine Note und ziehen Sie nach links, rechts, oben oder unten. Wenn Sie die Note nach links oder rechts ziehen, wird sie entsprechend des aktuellen Zeitformats und des Vergrößerungsfaktors des Editors zeitlich vor oder zurück gesetzt. Wenn Sie die Note nach oben oder unten bewegen, transponieren Sie die Note, d.h. Sie ändern ihre Tonhöhe. Das Transpositionsintervall kann über die vertikale Tastatur, die im linken Bereich des Musikeditors dargestellt wird, abgelesen werden. Referenz Anhang Um die Länge einer Note mit dem Bearbeiten-Werkzeug zu verändern, bewegen Sie den Mauszeiger auf die rechte oder linke Kante der Note, um das Größenveränderungswerkzeug anzuzeigen. Wenn das Werkzeug angezeigt wird, klicken Sie und ziehen nach links oder rechts, um die Länge der Note zu verändern. Wie Events, kann die Länge von Noten wiederholt verändert und wiederhergestellt werden. Index Um ausgewählte Noten mit dem Bearbeiten-Werkzeug zu duplizieren, halten Sie die [Alt]/[Wahltaste] auf der Tastatur gedrückt und klicken auf die Auswahl und ziehen nach links oder rechts. Lassen Sie die Maustaste los, wenn Sie die gewünschte Position erreicht haben. Ein Duplikat der Auswahl wird an dieser Stelle eingefügt. Wenn Sie vorübergehend zum Stift-Werkzeug umschalten möchten, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt. 6.7.3 Stift-Werkzeug Mit dem Stift-Werkzeug des Musikeditors können Sie Noten in einem Instrumentenpart einzeichnen. Das Stift-Werkzeug rastet beim Zeichnen an bestimmten vertikalen und horizontalen Positionen ein, die auf den Skala- und Quantisierungs-Einstellungen basieren. Wenn Sie den Mauszeiger über den Musikeditor bewegen, wenn das Stift-Werkzeug ausgewählt ist, wird der Notenwert für die aktuelle Cursorposition auf der Klaviatur hervorgehoben . Beachten Sie bitte, dass die Klaviaturanzeige auf eine Drum Map umgeschaltet werden kann, indem Sie auf den Schalter „Drum Map“ über der Klaviaturanzeige klicken. Die Anzeige „Drum Map“ entfernt das virtuelle Keyboard und bietet mehr Platz, um Samplenamen horizontal für jede vertikale Notenposition anzuzeigen. Um eine Note mit dem Stift-Werkzeug zu malen, klicken Sie auf die gewünschte Position. Wenn Sie nur einmal klicken, hat die neue Note eine Länge, die dem Zeitwert der aktuellen Quantisieren-Einstellung entspricht. Wenn Sie klicken und nach rechts ziehen, können Sie eine Note mit beliebiger Länge malen. Bewegen Sie den Mauszeiger mit aus- 64 Referenzhandbuch Bearbeiten 6 gewähltem Stift-Werkzeug über die Kante einer bestehenden Note, um die Größe der Note - wie mit dem Bearbeiten-Werkzeug - zu verändern. Um eine Note zu löschen, klicken Sie mit dem Stift-Werkzeug auf sie. 6.7.4 Radiergummi-Werkzeug Mit dem Radiergummi-Werkzeug im Musikeditor können Sie Noten löschen. Wählen Sie das Radiergummi-Werkzeug und klicken Sie direkt auf eine Note, um sie zu löschen. 6.7.5 Stummschalten-Werkzeug Das Stummschalten-Werkzeug wird im Musikeditor genauso wie in der Arrange-Ansicht verwendet. Klicken Sie mit dem StummschaltenWerkzeug auf eine beliebige Note, um sie stumm zu schalten und auf eine stumm geschaltete Note, um die Stummschaltung aufzuheben. Klicken und ziehen Sie in einem Durchgang über eine beliebige Anzahl von Noten, um eine gesamten Gruppe von Noten stumm zu schalten oder die Stummschaltung aufzuheben. 6.7.6 Ausschneiden, Kopieren, Einfügen und Duplizieren von Noten Sie können Noten genauso ausschneiden, kopieren, einfügen und duplizieren wie Sie das mit Events in der Arrange-Ansicht machen können. Dies wird im Abschnitt “Häufige Bearbeitungsschritte” in diesem Kapitel erläutert. 65 Index Um kurzzeitig das Bearbeiten-Werkzeug auszuwählen, wenn Sie mit dem Stift-Werkzeug arbeiten, halten Sie die [Strg]-/[Befehlstaste] auf der Tastatur gedrückt. Anhang Drücken Sie die [Alt]-Taste und halten Sie sie auf der Tastatur mit ausgewähltem Stift-Werkzeug-Werkzeug gedrückt, um in den Linienmodus zu gelangen. In diesem Modus können Sie eine Linie von Noten-Events im Musikeditor zeichnen und Sie können Linien in Automationskurven zeichnen, was später in diesem Handbuch erläutert wird. Referenz Sie können die Anschlagstärke von Noten auch in der Partsautomationsspur des Musikeditors bearbeiten, die im Abschnitt “Automationsspuren” des Automationskapitels beschrieben wird. Einleitung Um die Anschlagstärke einer Note zu bearbeiten, während Sie die Note mit dem Stift-Werkzeug malen, ziehen Sie nach oben oder unten, nachdem Sie geklickt haben, um die Note zu malen. Um die Anschlagstärke einer einzelnen Note mit dem Stift-Werkzeug zu bearbeiten, halten Sie die [Alt]/[Wahltaste] auf der Tastatur gedrückt, klicken auf die ge wünschte Note und ziehen Sie nach oben oder unten. 6 Studio One Bearbeiten 6.7.7 Transponieren von Noten, Instrumentenparts und Spuren Einleitung Das Transponieren von Noten oder Verändern einer Gruppe von Noten um ein gegebenes Intervall ist ein geläufiger Arbeitsschritt, der die Flexibilität von Musikdaten nutzt. Es ist jederzeit möglich, jede beliebige Note, einen vollständigen Instrumentenpart oder den Inhalt einer ganzen Instrumentenspur zu transponieren. Referenz Um eine Note oder Notengruppe innerhalb eines Instrumentparts zu transponieren, öffnen Sie den Musikeditor, indem Sie auf den gewünschten Part doppelklicken und machen Sie Folgendes: Anhang •• Wählen Sie alle Noten aus, die Sie transponieren wollen. •• Wählen Sie „Event/Musikalische Funktionen/Transponieren“. •• Wählen Sie eine der voreingestellten Transpositionen oder verwenden Sie den horizontalen Schieberegler, um die Anzahl der Halbtöne festzulegen, um die Sie die ausgewählten Noten transponieren möchten. Bei einer positiven Zahl werden die Noten nach oben, bei einer negativen Zahl nach unten transponiert. Index Um einen vollständigen Instrumentenpart zu transponieren, gehen Sie folgendermaßen vor: •• Wählen Sie den Part, den Sie transponieren möchten, in der ArrangeAnsicht aus. •• Wählen Sie „Event/Musikalische Funktionen/Transponieren“. •• Wählen Sie eine der voreingestellten Transpositionen oder verwenden Sie den horizontalen Schieberegler, um die Anzahl der Halb töne festzulegen, um die Sie den ausgewählten Part transponieren möchten. Bei einer positiven Zahl wird der Part nach oben, bei einer negativen Zahl nach unten transponiert. Wenn Sie Noten oder Parts transponieren, werden die Noten grafisch verschoben, um die Veränderung anzuzeigen. In diesem Fall entsprechen die dargestellten Noten den Noten, die Sie hören. Um den vollständigen Inhalt einer Instrumentenspur zu transponieren, gehen Sie folgendermaßen vor: •• Wählen Sie die Instrumentenspur, den Sie transponieren möchten. •• Öffnen Sie den Inspektor, indem Sie die [F4]-Taste auf Ihrer Tastatur drücken. •• Geben Sie im Transponieren-Eingabefeld einen Wert für die Anzahl der Halbtöne ein, um die die Spur transponiert werden soll. Wenn Sie eine Spur über den Inspektor transponieren, wird die Transposition nicht grafisch dargestellt. Die Positionen aller Noten in allen Parts auf der Spur werden davon nicht beeinflusst. In diesem Fall sind die darge stellten Noten eventuell nicht die Noten, die Sie hören. Dieser Parameter beeinflusst darüber hinaus auch die Noten, die Sie hören, wenn Sie auf Ihrem Keyboard spielen. 66 Referenzhandbuch Bearbeiten 6 6.7.8 Quantisieren von Instrumentenparts Um einen gesamten Instrumentenpart zu quantisieren, wählen Sie den Part in der Arrange-Ansicht aus und drücken die [Q]-Taste auf der Tastatur oder wählen „Event/Musikalische Funktionen/Quantisieren“. Um eine einzelne oder mehrere Noten zu quantisieren, wählen Sie die Noten im Musikeditor aus und wenden dann die Quantisierung wie vorher an. Wenn Noten im Musikeditor ausgewählt sind und dann der Quantisieren-Wert verändert wurde, werden alternativ die ausgewählten Noten automatisch mit dem neu ausgewählten Quantisieren-Wert quantisiert. Um das ursprüngliche Timing für einen quantisierten Instrumentenpart oder Noten wiederherzustellen, wählen Sie den Part oder die Noten aus und drücken Sie [Umschalttaste]+Q auf der Tastatur oder wählen „Event/ Musikalische Funktionen/Timing wiederherstellen“. 6.7.10 Humanize Das strenge Quantisieren jeder Note, sodass Rhythmen ganz präzise sind, kann dazu führen, dass die Musik leblos oder mechanisch klingt. Mit der Humanize-Funktion werden die Start- und Endzeiten sowie die Anschlagstärke der Note (innerhalb eines kleinen Ausschnitts) verändert, wodurch gerade genug Variation zur Verfügung gestellt wird, dass die Darbietung mehr so klingt, als wenn eine Person die Parts gespielt hätte. 67 Index 6.7.9 Quantisieren und Timing wiederherstellen Anhang Mit dem Swing-Schieberegler können Sie einen Prozentfaktor an musikalischem Swing zum Quantisierungsprozess hinzufügen. Der aktuelle Quantisierungsnotenwert beeinflusst, wie der Swing ange wendet wird. Referenz Die Ergebnisse des Quantisierens werden mit den Quantisieren-Optionen ganz links im Musikeditor gesteuert. Aus den Quantisieren-Optionen können Sie die musikalische Zeitunterteilung oder Notenwert auswählen, zu dem Sie quantisieren möchten. Standardmäßig ist 1/16 ist ausgewählt. Unterteilungen bis zu 1/64-Noten sind verfügbar, genau wie viele andere Voreinstellungen. Einleitung Das Quantisieren von Instrumentenparts ist der Vorgang des erneuten zeitlichen Ausrichtens von Noten, um einer gegebenen musikalischen Zeitunterteilung besser zu entsprechen. In der Praxis bedeutet dies, dass mit diesem Arbeitsschritt das musikalische Timing bereinigt wird, um dem beabsichtigten Timing besser zu entsprechen. Darüber hinaus kann das Quantisieren aber auch kreativ eingesetzt werden. 6 Studio One Bearbeiten Einleitung Um diese Funktion zu nutzen, wählen Sie eine beliebige Anzahl von Noten aus und klicken dann im Musikeditor auf das Auswahlmenü mit den Musik-Funktionen. Bitte beachten Sie, dass hiermit nur geringe Ergebnisse erzielt werden und es keine Bedienelemente für den Anwender gibt. Referenz 6.7.11 Inspektor im Musikeditor Anhang Wenn eine Note ausgewählt ist, werden ihre Start- und Endpositionen ausgezeichnet, genau wie die Tonhöhe, Anschlagstärke und der Stummschaltungsmodus. Jeder dieser Parameter kann direkt im Inspektor bearbeitet werden. Wenn Sie Noten aus dem Inspektor heraus bearbeiten, sind alle ausgewählten Noten davon betroffen. Index Am einfachsten können Sie die Start- und Endpositionen, Tonhöhe und Anschlagstärke bearbeiten, wenn Sie den Mauszeiger über den Para meter bewegen und das Mausrad nach oben oder unten bewegen. Eine weitere Möglichkeit, um die Anschlagstärke der ausgewählten Note zu bearbeiten, ist das Klicken und Ziehen des horizontalen AnschlagstärkeSchiebereglers im Musikeditor. Wenn Sie die Maustaste los lassen, wird der Anschlagstärkewert auf alle ausgewählten Noten angewendet. 6.8 Bearbeitungsbefehle 6.8.1 Häufig verwendete Musikbearbeitungsbefehle Wenn Sie Bearbeitungen im Musikeditor vornehmen, werden Sie mit einigen Bearbeitungsbefehlen häufiger arbeiten. Wir haben diese Befehle in einem Menü – rechts von der Werkzeugleiste oben links im Musikeditor – zusammengefasst, sodass Sie schnell auf sie zugreifen können. Klicken Sie auf das Schraubenschlüssel-Symbol, um ein Menü mit Befehlen zu öffnen, mit denen Sie eine beliebige Anzahl von ausgewählten Noten im Musikeditor bearbeiten können. 68 Referenzhandbuch Bearbeiten 6 6.8.2 Befehle im Event-Menü Funktion Marker einfügen Fügt einen Marker auf der Markerspur an der aktuellen Zeitachsenposition ein. Events umbenennen Benennt die aktuell ausgewählten Events um. Events stumm schalten Schaltet die aktuell ausgewählten Events stumm. Stummschaltung zurücknehmen Hebt die Stummschaltung der aktuell ausgewählten Events auf. Stummschaltung umkehren Kehrt die Stummschaltung für die aktuell ausgewählten Events um. Im Pool anzeigen Zeigt die aktuell ausgewählten Events im Pool an. Crossfades erzeugen Erzeugt Crossfades (Überblendungen) für alle aktuell ausgewählten überlappenden Audio-Events. Autofades erzeugen Erzeugt Autofades oder Ein- und Ausblendungen für alle aktuell ausgewählten Audio-Events. Auswahl konsolidieren Fasst die aktuell ausgewählten Audio-Events zusammen. Audio umkehren Kehrt die aktuell ausgewählten Audio-Events um. Audio normalisieren Normalisiert das Audiomaterial der aktuell ausgewählten Audio-Events. Lautstärke erhöhen Erhöht die Lautstärke für die aktuell ausgewählten Audio-Events. Lautstärke reduzieren Reduziert die Lautstärke für die aktuell ausgewählten Audio-Events. Audio quantisieren Lässt den Anfang der aktuell ausgewählten Audio-Events am nächsten Takt einrasten. Part einfügen Fügt einen neuen Instrumentenpart von der Länge eines Takts an der aktuellen Zeitachsenposition ein. Instrument Parts zusammenfassen Fasst die aktuell ausgewählten Instrumentenparts auf einer einzigen Instrumentenspur in einem Instrumentenpart zusammen. Audiodatei aus Instrument Parts erzeugen Zusammenfassen der aktuell ausgewählten Instrumentenparts in einer Audiodatei, die auf einer neuen Audiospur platziert wird. Partautomation löschen Löscht die Partautomation für die aktuell ausgewählten Instrumentenparts. Gemeinsam verwendete Parts unabhängig machen Wenn Sie Instrumentenparts (MIDI-Events) duplizieren, werden Veränderungen an einer Kopie standardmäßig auf alle übertragen. Mit diesem Befehl werden diese gemeinsam verwendeten Parts voneinander unabhängig gemacht. Anschlagstärke Bearbeitet die Anschlagstärke für eine beliebige Anzahl von ausgewählten Noten oder vollständige Instrumentenparts. Transponieren Transponiert alle aktuell ausgewählten Noten oder vollständige Instrumentenparts. Länge Verändert die Länge von allen aktuell ausgewählten Noten oder vollständige Instrumentenparts. Tempo skalieren Skaliert das Tempo von allen aktuell ausgewählten Noten oder vollständigen Instrumentenparts um einen bestimmten Faktor. Quantisieren Quantisiert alle aktuell ausgewählten Noten oder vollständige Instrumentenparts. Timing wiederherstellen Stellt das Timing für alle aktuell ausgewählten Noten oder vollständige Instrumentenparts wieder her. Doppelte Noten löschen Löscht doppelte Noten oder gleichzeitiges Vorkommen derselben Note, für alle aktuell ausgewählten Noten oder vollständige Instrumentenparts. Kurze Noten löschen Löscht kurze Noten oder Noten mit extrem kurzen Zeitwerten, für alle aktuell ausgewählten Noten oder vollständige Instrumentenparts. Referenz Befehl im Event-Menü Einleitung Die folgende Liste enthält alle Befehle des Event-Menüs mit den entsprechenden Beschreibungen: Anhang Index 69 6 Studio One Bearbeiten 6.9 Bearbeiten von Gruppen Einleitung Es kann hilfreich sein, mehrere Spuren zu gruppieren, sodass alle Bearbeitungsschritte, die auf ein Event auf einer Spur angewendet werden, automatisch auf alle Events auf jeder Spur in der Gruppe angewendet werden. So könnten Sie z.B. alle Ihre Schlagzeugspuren zusammen gruppieren, sodass – wenn die Events ausgeschnitten und/oder bewegt würden – das relative Timing zwischen den Spuren intakt bleiben würde. Referenz 6.9.1 Erstellen von neuen Bearbeitungsgruppen Anhang Um eine neue Bearbeitungsgruppe zu erstellen, gehen Sie folgender maßen vor: Index •• Wählen Sie die Spuren aus, die Sie gruppieren möchten. •• Klicken Sie mit der rechten Maustaste/ [Apfeltaste]-Taste auf eine der ausgewählten Spuren. •• Wählen Sie „Ausgewählte Spuren gruppieren“ aus dem Kontextmenü. Alle Spuren, die ausgewählt wurden, sind jetzt Teil der neuen Bearbeitungsgruppe. Bearbeitungsgruppe werden automatisch in der Reihen folge benannt, in der sie erstellt werden, und werden als Gruppe 1, Gruppe 2 usw. angezeigt. Der Name der neuen Bearbeitungsgruppe wird im Bearbeitungsgruppenauswahlfeld (unter dem Mono/Stereo-Symbol) auf allen Spuren in der Gruppe angezeigt. Wenn Sie eine Spur zu einer bestehenden Bearbeitungsgruppe hinzu fügen möchten, klicken Sie auf die Bearbeitungsgruppenauswahlfeld (unter dem Mono/Stereo-Symbol) auf der gewünschten Spur in der Arrange-Ansicht. Wählen Sie dann die Bearbeitungsgruppe, zu der Sie die Spur hinzufügen möchten, aus dem Menü aus. Wenn eine Spur zu einer Bearbeitungsgruppe gehört, werden durch das Auswählen der Spur alle Spuren der Gruppe ausgewählt. Alle Bearbeitungsschritte, die auf ein Event auf einer beliebigen Spur in der Gruppe angewendet werden, werden automatisch auf alle Events für jede Spur in der Gruppe angewendet. In Studio One werden bei Bearbeitungsgruppen auch die Schieberegler für die entsprechenden Kanäle in der Gruppe gruppiert. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Gruppen-Abschnitt des MischenKapitels. Wenn eine Spur zu einer Bearbeitungsgruppe gehört und ein Event dieser Spur im Editor angesehen wird, erscheint das Gruppenzeichen in der oberen linken Teil des Editors, um anzuzeigen, dass alle Bearbeitungsschritte, die auf dieses Event in der Ansicht angewendet werden, Auswirkungen auf andere Events haben. 70 Referenzhandbuch Bearbeiten 6 6.9.2 Auflösen von Bearbeitungsgruppen Es ist möglich, ein Audio-Event zu dehnen, damit es zum Tempo passt, das nicht seinem ursprünglichen Tempo entspricht. Dabei wird jedoch nicht die Tonhöhe geändert. Diese Funktion wird als „Timestretching“ bezeichnet und verwendet, um ein Audio-Event langsamer oder schneller abzuspielen. So kann z.B. ein eintaktiger Drum-Loop, der mit 120 bpm (Beats per minute) aufgenommen wurde, so gedehnt werden, dass er in einen Takt bei 100 oder 140 bpm passt, ohne dass die Tonhöhe und der Gesamtsound des ursprünglichen Audios merklich verändert wird. Timestretching und das Definieren von einem Dateitempo sind nondestruktiv, d.h. die Vorgänge können rückgängig gemacht und wiederhergestellt werden. Es ist auch jederzeit möglich, Tempo-Modi für jede Audiospur nebenbei zu verändern. Wenn Sie also auf „Folgen“ oder „Nicht Folgen“ von „Timestretch“ umschalten, gehen alle Audio-Events auf der Spur, auf die „Timestretch“ angewendet wurde, in ihren ursprünglichen Zustand zurück. Wenn das Tempo stark verändert wird (um 30 bmp oder mehr) kann das Audiomaterial beim Timestretching leicht verzerrt werden. Auch wenn dies zu interessanten Effekten führen kann, sollten Sie sich der Grenzen dieser Technologie bewusst sein. In Studio One, kann „Timestretching“ automatisch oder manuell vorgenommen werden. Im Folgenden werden diese Funktionen be schrieben. 71 Index 6.10 Timestretching Anhang Bestimmte Arbeitsschritte wie z.B. das Bewegen von Schiebereglern, Stummschalten, Solo schalten u. a. können auf eine Spur innerhalb einer Bearbeitungsgruppe angewendet werden, ohne dass dies Auswirkungen auf die Gruppe insgesamt hat, indem die Gruppe zeitweilig ausgesetzt wird. Um dies zu tun, halten Sie die [Alt]/[Wahltaste] auf der Tastatur gedrückt, während Sie einen Arbeitsschritt auf einer Spur durchführen. Referenz 6.9.3 Zeitweiliges Aussetzen von Bearbeitungsgruppen Einleitung Um die Gruppierung von Bearbeitungsgruppen aufzulösen, klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]-Taste auf eine beliebige Spur der Gruppe in der Arrange-Ansicht. Wählen Sie dann „Gruppe auflösen“ Gruppe 1, 2, 3…““ und die Gruppe wird aufgelöst. Sowohl das Gruppieren als auch das Auflösen der Gruppierung können – wie die meisten Anwendungsschritte – rückgängig und wiederhergestellt werden. 6 Studio One Bearbeiten 6.10.1 Manuelles Timestretching Einleitung Beim manuellen Timestretching können Sie ein Audio-Event unabhängig vom Songtempo oder Audiodateitempo stretchen. Referenz Um ein Audio-Event manuell mit dem Bearbeiten-Werkzeug zu stretchen, bewegen Sie den Mauszeiger auf die Kante des Ziel-Audio-Events, halten die [Alt]-/[Wahltaste] auf der Tastatur gedrückt und ziehen nach links oder rechts, um ein Timestretching auf das Event anzuwenden, indem Sie es verkürzen oder verlängern. In diesem Fall ändert sich die Länge des Events mit Hilfe des Speedup-Faktors, aber die Tonhöhe des Audiomaterials im Event bleibt dieselbe. Nur das Event, das Sie für das Timestretching ausgewählt haben, wird verändert. Anhang Index Der Speedup-Faktor ist eine Timestretching-Funktion, mit der Sie einen Audio-Clip kürzer oder länger machen können, aber seine Tonhöhe beibehalten. Werte größer als 1 erhöhen die Länge des Clips, während Werte kleiner als 1 den Clip verkürzen. Dies wird verwendet, um AudioEvents zu stretchen, wenn Sie kein Tempo für den ursprünglichen Audio-Clip definieren möchten, was alle Events, die mit diesem Clip in Verbindung stehen, beeinflussen würde. Der Speedup-Faktor kann im Event-Inspektor eingegeben werden. 6.10.2 Automatisches Timestretching Das automatische Timestretching basiert auf der Verbindung zwischen dem Songtempo und dem Tempo der Audiodatei. Jede Audiospur hat einen Tempo-Modus, der das Verhalten der Events auf der Spur steuert. Der Tempo-Modus wird im Spur-Inspektor ausgewählt. Die folgenden Modi stehen zu Verfügung: •• Nicht folgen: Events auf dieser Spur sind unabhängig vom Songtempo. Sie werden niemals automatisch bewegt oder gestretcht. •• Folgen: Die Startpositionen der Events auf dieser Spur sind an das musikalische Raster gebunden. Deshalb werden die Events bewegt, wenn sich das Songtempo verändert, aber es wird kein Timestretching angewendet. •• Timestretch: Die Startpositionen der Events folgen dem Songtempo wie im Folgen-Modus. Zusätzlich wird auf die Events ein Timestretching angewendet, damit sie in das Songtempo passen. 6.10.3 Tempoinformation von Audiodateien Damit das automatische Timestretching wie oben beschrieben funktioniert, muss Studio One das Ausgangstempo einer Audiodatei kennen. Die Software kann dann berechnen, wie die Datei gedehnt werden muss, damit sie dem Songtempo entspricht. Viele Audio-Loops enthalten diese Informationen. 72 Referenzhandbuch Bearbeiten 6 Auf Dateien ohne Tempoinformationen wird kein Timestretching angewendet, selbst wenn der Tempo-Modus der Spur auf „Timestretch“ eingestellt ist. 6.10.4 Tap Tempo Sie können die Funktion „Tap Tempo“ verwenden, um das aktuelle Songtempo auf das Tempo zu setzen, das Sie in Ihren Audio-Events hören. Um dies zu tun, klicken Sie wiederholt auf das Wort „Tempo“ im TransportFenster. Und zwar klicken Sie einmal auf jeden Beat, den Sie hören. Studio One bestimmt das Tempo der Audio-Events, basierend auf der Anzahl der Klicks und wird das Tempo für den Song entsprechend einstellen. Stellen Sie sicher, dass der Tempo-Modus für die Audiospur auf „Nicht folgen“ eingestellt ist, sonst wird auf die Events ein Timestretching angewendet und sie werden bewegt, wenn Sie mit der Funktion „Tap Tempo“ arbeiten. Dadurch wäre es unmöglich, ein konsistentes Tempo zu finden. 73 Index 2. Wenn das ursprüngliche Tempo für ein Audio-Event bekannt ist, aber diese Information nicht in der Originaldatei kodiert ist, auf die das Event referenziert, kann das Dateitempo für das Event leicht im Inspek tor eingestellt werden. Klicken Sie in das Tempo-Eingabefeld, geben Sie einen Wert ein (siehe Abb. 6-33) und drücken Sie die [Eingabetaste] auf der Tastatur, um ein neues Tempo für die Datei setzen. Wenn der Tempo-Modus der entsprechenden Audiospur auf „Timestretch“ eingestellt ist, führt die Eingabe eines neuen Tempowerts dazu, dass auf alle Events in dem Song, die diesen ursprünglichen Clip verwenden - basierend auf dem eingegebenen Tempowert - ein Timestretching angewendet wird. Anhang Um dies zu tun, stellen Sie den Tempo-Modus der Spur auf „Timestretch“ ein. Bewegen Sie den Mauszeiger auf die Kante des Ziel-Audio-Events, halten die [Strg]-Taste + [Alt]-Taste-/[Befehlstaste] + [Wahltaste] auf der Tastatur gedrückt. Das Tempodefinitions-Werkzeug erscheint, mit dem Sie auf die Kante des Events klicken und nach links oder rechts ziehen können, um ein Timestretching auf das Event anzuwenden. In diesem Fall wird das Tempo des ursprünglichen Clips basierend auf der musikalischen Länge, auf die das Event gestretcht wird, gesetzt und alle anderen Events im Song, die diesen ursprünglichen Clip verwenden, werden aktualisiert. Referenz 1. Eine leistungsstarke Funktion in Studio One ist die Fähigkeit, grafisch das Tempo einer Audiodatei zu definieren. Wenn das ursprüngliche Tempo eines Audio-Events nicht bekannt ist, kann die TimestretchFunktion mit dem Bearbeiten-Werkzeug verwendet werden, um das Audio-Event manuell auf eine bestimmte zeitliche Länge einzupassen (Musiktakte und Beats, etc.). Einleitung Studio One bietet zwei Möglichkeiten, um die ursprüngliche Tempoinformation einer Audiodatei zu bestimmen oder zu ändern. 6 Studio One Bearbeiten 6.10.5 Timestretching mit Material-Modi Einleitung Studio One verfügt über mehrere optimierte Timestretching-Modi, die bessere Ergebnisse mit bestimmten Arten von Audiomaterial erzielen können. Um auf diese Modi zugreifen zu können, öffnen Sie den Inspek tor, indem Sie die [F4]-Taste auf der Tastatur drücken und klicken in die Material-Anzeige. Klicken Sie auf einen beliebigen Modus, um ihn für die aktuell ausgewählte Spur auszuwählen. Die folgenden Modi stehen zur Verfügung: Referenz Anhang •• Drums: Verwenden Sie diesen auf Schlagzeugspuren optimierten Modus, um die besten Ergebnisse zu erzielen, wenn Timestretching auf perkussives Audiomaterial angewendet wird. •• Solo: Verwenden Sie diesen auf Soloinstrument oder Gesang opti mierten Modus, um die besten Ergebnisse bei monophonen Klängen zu erzielen. •• Sound: Verwenden Sie diesen allgemeinen Modus auf jeder anderen Spurart. Index 6.10.6 Arbeiten mit dem Timestretch-Cache Standardmäßig ist die Option „Cache für Timestretch-Audiodateien verwenden“ eingeschaltet. Sie kann auch ausgewählt werden, wenn Sie „Datei/Optionen…/Erweitert/Geräte“ (Mac: Einstellungen/Optionen/Er weitert/Geräte) wählen. Der Timestretch-Cache erstellt eine CacheDatei mit dem richtigen Tempo für alle Dateien, auf die Timestretching angewendet werden muss - basierend auf dem - was aktuell bereits in Ihrem Song gestretcht wurde. Dadurch wird die Leistung von Studio One erhöht, da der Timestretch-Vorgang nicht mehr während der Wiedergabe ausgeführt werden muss. Studio One kann darüber hinaus mit einer hoch wertigen Timestretch-Einstellung arbeiten, wenn es die Cache-Datei erzeugt. Das Arbeiten mit dem Timestretch-Cache setzt eine gewisse Menge an verfügbarem Platz auf Ihrer Festplatte voraus. Wenn Sie wissen, dass der Platz auf Ihrer Festplatte relativ limitiert ist oder Rechenleistungsproble me auftreten können, schalten Sie diese Funktion aus. Wenn die Option „Cache für Timestretch-Audioateien verwenden“ ausgeschaltet ist, wendet Studio One auf die Datei ein Timestretching in Echtzeit während der Wiedergabe an, als würde die Datei von der Computerfestplatte gelesen. 6.10.7 Standardmäßige Tempo-Modi für neue Spuren Beim Erstellen eines neuen Songs, beachten Sie bitte, dass der Dialog „Neuer Song“ die Option „Audio Loops dem Tempo anpassen“ enthält. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird jede neue Spur, die in diesem Song erstellt wird, den Tempo-Modus auf „Timestretch“ eingestellt haben. Die Software versucht dann automatisch, die Audiodateien an das aktuelle Songtempo anzupassen, wenn die Dateien in den Song importiert 74 Referenzhandbuch Bearbeiten 6 werden. Sonst ist „Folgen“ der standardmäßige Tempo-Modus für neue Spuren. Anhang Index •• Horizontales Vergrößern/Verkleinern •• Vergrößern [E] •• Verkleinern [W] •• Vertikales Vergrößern/Verkleinern •• Vertikal vergrößern [Umschalttaste]+[E] •• Vertikal verkleinern [Umschalttaste]+[W] •• Weitere Befehle •• Ansicht an den Loop anpassen [Umschalttaste]+[L] •• Ansicht an die Auswahl anpassen (Horizontal& vertikal) [Umschalttaste]+[S] •• Ansicht horizontal an die Auswahl anpassen [Wahltaste]+[S] •• Alles zeigen [Alt]Taste+[Z] (Verkleinert horizontal so weit wie möglich.) Referenz Wenn Sie in einem Song zum Bearbeiten und Arrangieren navigieren, kann das Vergrößern und Verkleinern in der Zeitachse vorteilhaft sowohl im Editor als auch in der Arrange-Ansicht sein. Mit den Tastaturkurz befehlen von Studio One können Sie die Ansichten schnell und einfach vergrößern oder verkleinern und haben eine Alternative zum Arbeiten mit der Maus. Mit den folgenden Tastaturkurzbefehlen beeinflussen Sie das Vergrößern und Verkleinern der Ansichten: Einleitung 6.11 Navigieren mit den Zoom-Funktionen 6.11.1 Zoom-History Die jüngsten horizontalen und vertikalen Zoom-Zustände in einem Arrangement oder dem Editor werden in der Zoom-History gespeichert. Sie können zum vorigen Zustand zurückgehen, indem Sie „Zoom rückgängig machen“ [Alt]-Taste+ W] oder wiederherstellen, indem Sie „Zoom wiederholen“ [Alt]-Taste+[E] wählen. 6.11.2 Zoom umschalten Sie können mit dem Befehl „Zoom umschalten“ [Z]-Taste schnell zwischen zwei Zoom-Zuständen umschalten. Dieser Befehl tauscht einen Zoom-Zustand mit einer gespeicherten Zoom-Einstellung aus. Der aktuelle Zustand wird gespeichert und der Zustand aus dem Speicher wiederhergestellt. Wenn Sie die [Z]-Taste erneut drücken, gelangen Sie wieder zu dem ursprünglichen Zustand. Mit dem Befehl „Zoom Status speichern“ [Umschalttaste]+[Z] wird nur der aktuelle Zustand gespeichert, aber es werden keine Zustände umgeschaltet. Dieser Befehl kann hilfreich sein, um eine Ankerzoomposition zu setzen, die Sie später mit dem Befehl „Zoom umschalten“ ([Z]-Taste) wieder aufrufen möchten. 75 6 Studio One Bearbeiten 6.12 Bearbeitungsempfehlungen Einleitung 6.12.1 Exaktes Arbeiten Referenz Bei der Audioproduktion ist der Bearbeitungsprozess sehr entscheidend. Kleine Ungenauigkeiten beim Schneiden, Bewegen oder Ausführen von anderen Arbeitsschritten an aufgenommenem Audiomaterial kann zu ungewollten hörbaren Artefakten führen. Im Folgenden werden ein paar geläufige Bearbeitungspraktiken beschrieben. Anhang 6.12.2 Abhören beim Bearbeiten Index Das Anhören Ihrer Bearbeitungsschritte, währen Sie sie vornehmen, wird Ihnen fast immer Zeit und Frustration ersparen. Wenn Sie z.B. die Kanten eines Gesangsparts bearbeiten, um unerwünschte Geräusche zwischen den Wörtern zu entfernen, ist die Versuchung groß, die Bearbeitung anhand der visuellen Wellenform vorzunehmen, die Sie sehen. Auch wenn dies manchmal funktioniert, ist es auch beim visuellen Bearbeiten besser, die Loop-Funktion auf den Abschnitt, den Sie bearbeiten wollen, anzuwenden und sich dann den (die) Events beim Bearbeiten anzuhören. So können Sie sicher gehen, dass Sie keine Gesangsabschnitte unbeab sichtigt löschen. Um schnell einen Loop aus einer ganz bestimmten Auswahl zu machen, wählen Sie einen Bereich mit dem Bereichauswahl-Werkzeug aus und drücken dann die [P]-Taste auf der Tastatur, um die linken und rechten Positionsanzeiger um diesen Bereich zu platzieren. Klicken Sie dann auf den Loop-Schalter im Transport-Fenster oder drücken Sie die [Num Pad /]-Taste auf der Tastatur, um die Wiedergabe über den ausgewählten Bereich in einer Schleife ablaufen zu lassen. 6.12.3 Entfernen von hörbaren Artefakten In Studio One unternehmen wir jede Anstrengung, um den Bearbeitungsvorgang zu rationalisieren und mühsame Arbeitsschritte zu vermeiden. So wenden wir z.B. Blenden bei Punch-In-Aufnahmen an, um sicherzustellen, dass neues Audio nahtlos in das bereits bestehende Audiomaterial überblendet. Allerdings wird es Fälle geben, bei denen das Bearbeiten von Audiomaterial zu hörbaren Artefakten führt. Diese Artefakte können wie kurze Klicks oder kurze Geräusche klingen. Sie treten normalerweise am Anfang oder Ende eines Audio-Events auf, das geschnitten wurde. Wenn dies auftritt, arbeiten Sie mit der Überblendungskurve, die für jedes Audio-Event zur Verfügung steht, um einen schnellen Fade-In oder Fade-Out einzustellen. Probieren Sie solange, bis das Artefakt nicht mehr hörbar ist. 76 Referenzhandbuch Der Browser 7 Der Browser Anhang Es ist möglich, verschiedene Dateitypen, einschließlich WAV- (BWF und RF64), AIFF-, Ogg Vorbis- und MP3-Audiodateien als auch Standard-MIDIDateien, aus dem Browser in Ihren Song oder Ihr Projekt zu importieren. Referenz 7.1 Importieren von Dateien mit dem Browser Einleitung Der Browser ist ein leistungsstarkes Werkzeug, mit der Sie schnell durch virtuelle Instrumente, Effekte und viele Dateitypen, inklusive Audio- und Musikdateien, auf Ihrem Computer navigieren können. Der Browser funktioniert wie der Windows Explorer oder Mac OSX Finder, indem er Ihnen gestattet, durch Dateiverzeichnisse auf Ihrem Computer auf unterschiedliche Weise zu navigieren. Audio- und Musikdateien, virtuelle Instrumente und PlugIn-Effekte können aus dem Browser direkt in Ihren Song oder Ihr Projekt gezogen werden. Index 7.1.1 Suchen einer Audiodatei im Browser Das Arbeiten mit dem Browser ist der schnellste Weg, um eine Audiodatei zu finden, die Sie in Ihren Song importieren möchten. Öffnen Sie den Browser, indem Sie auf den Browse-Schalter klicken oder die [F5]-Taste auf der Tastatur drücken. Klicken Sie dann auf den Dateien-Schalter unten im Browser, um sich Ihre Dateien anzusehen. Oder drücken Sie die [F9]Taste auf der Tastatur, um den Datei-Browser direkt zu öffnen. •• Standardmäßig werden im Datei-Browser folgende vier Ordner angezeigt: •• Desktop: Dieser Ordner enthält alle Ordner und Dateien auf Ihrem Desktop. •• Dokumente: Dieser Ordner ist der Standarddokumentenordner für Ihren Computer (Windows und Mac OSX). •• Benutzerdaten: Dies ist der Benutzerdaten-Ordner wie unter „Datei/Optionen…/Ordner/Benutzerdaten/Ordner für Benutzerdaten“ (Mac OS X: Einstellungen/Optionen…/Ordner/Benutzerdaten/Ordner für Benutzerdaten) festgelegt wurde. Dieser Ordner enthält alle Songs, Projekte, Voreinstellungen und andere Studio One-Dateien. •• Laufwerke: Dieser Ordner enthält alle Ordner auf Ihrem Computer, wie z.B. Laufwerk (C:) unter Windows. •• Navigieren Sie durch den Browser, indem Sie auf jeden Ordner klicken, um sich seinen Inhalt anzusehen, wie Sie es im Windows Explorer oder Mac OSX Finder tun würden. Es ist möglich, dass Dateien, die zu Ihrem Computer hinzugefügt oder von ihm gelöscht wurden, während Studio One geöffnet war, nicht im Browser angezeigt werden. Wenn dies passiert, klicken sie mit der rechten Maustaste in den Browser und wählen Sie „Aktualisieren“, um die Ansicht der Ordner auf Ihrem Computer zu aktualisieren. 77 7 Studio One Der Browser Um Audiodateien, wie Loops oder Samples, die im Lieferumfang von Studio One enthalten sind, zu finden, klicken Sie auf den Sounds-Schalter unten im Browser oder drücken die [F8]-Taste. Einleitung 7.1.2 Vorhören einer Audiodatei im Browser Referenz Wenn eine Audiodatei im Browser ausgewählt ist, wird im unteren Teil des Browsers ein Preview Player eingeblendet, in dem Transporttasten und Informationen über die ausgewählte Datei angezeigt werden. Wenn der Preview Player erscheint, ist es möglich, sich die ausgewählte Datei direkt aus dem Browser heraus anzuhören. Um die Wiedergabe der Datei zu starten, doppelklicken Sie auf die Datei im Browser oder klicken auf den Wiedergabe-Schalter im Preview Player, wenn die gewünschte Datei ausgewählt ist. Anhang Index Die Wiedergabe des Preview Player ist vom Abspielen des Songs unabhängig. Sie werden merken, dass der Wiedergabepositionsanzeiger sich in der Arrange-Ansicht nicht bewegt, wenn Sie sich eine Datei anhören. Der Preview Player verfügt über eine eigene Wiedergabepositions anzeige, die sich von links nach rechts bewegt, um die aktuelle Position in der ausgewählten Datei anzuzeigen. Sie können auf die Positionsanzeige während der Wiedergabe klicken und ziehen, um durch die ausgewählte Datei zu navigieren. Darüber hinaus ist ein Lautstärkeregler vorhanden, um den Lautstärkepegel während der Wiedergabe zu regeln Die Wiedergabe des Preview Player kann zur Songwiedergabe synchronisiert werden, damit Dateien zusammen mit der Songwiedergabe abgespielt werden können. Wenn Sie auf den Schalter „Mit Songtempo abspielen“, der standardmäßig eingeschaltet ist, im Preview Player klicken, wird der Preview Player an das aktuelle Songtempo angepasst. Wenn das Tempo der aktuell ausgewählten Datei bekannt ist, wird auto matisch Timestretching angewendet, damit es während des Vorhörens an das aktuelle Songtempo angepasst wird, wenn der Schalter „Mit Songtempo abspielen“ eingeschaltet ist. Wenn Sie sich eine Datei während der Songwiedergabe anhören möchten, starten Sie zunächst die Songwiedergabe und wählen Sie dann eine Datei aus und hören Sie sich diese an. Wenn Sie die Loop-Funktion während des Vorhörens der ausgewählten Datei verwenden möchten, klicken Sie auf den Loop-Schalter, der standardmäßig eingeschaltet ist, im Preview Player. Mit der eingeschalteten Loop-Funktion ist es einfacher, sich die ausgewählten Dateien im Zusammenhang mit Ihrem Song anzuhören. Eine einfache Möglichkeit, viele Audio-Loops aus einem einzigen Ordner abzuspielen, wie z.B. einer Loop-Bibliothek, ist es, den linken und rechten Positionsanzeiger um den Bereich in Ihrem Song zu platzieren, in den Sie den Loop importieren möchten und die Loop-Funktion bei der Wiedergabe dieses Bereichs im Transport-Fenster aktivieren. Danach schauen Sie sich in der Vorschau den ersten Loop im Ordner an und verwenden dann 78 Referenzhandbuch Der Browser 7 die Pfeil-Nach-Oben und Pfeil-Nach-Unten-Tasten auf Ihrer Tastatur, um alle Loops in Ihrem Ordner anzuhören. 7.1.4 Automatisches Umwandeln von MP3 zu WAV Wenn eine MP3-Datei in Ihren Song importiert wird, wird sie automatisch in eine WAV-Datei umgewandelt. Dies geschieht, um bessere und performante Audiowiedergabe zu gewährleisten und hilft, dass die Gesamtproduktion einheitlicher und konsistenter wird. Die WAV-Datei, die während der MP3-Umwandlung erzeugt wird, wird in dem Media-Ordner des Songs gespeichert, in den die MP3-Datei importiert wurde und trägt denselben Namen wie die ursprüngliche MP3-Datei mit der .wav-Dateinamenerweiterung. Die neu erzeugte WAV-Datei übernimmt die Samplerate und Auflösung (Bittiefe) des Songs, die im SongMenü unter „Songeinstellungen…“ eingestellt wurden. 79 Index Bei virtuellen Instrumenten, die das Importieren von Audiodateien per „Drag n’ Drop“ unterstützen (wie viele Drum Samplers), können Sie Audiodateien ebenfalls aus dem Browser ziehen und direkt auf den Instrumenten platzieren, um die Audiodateien zu laden. Anhang Es ist möglich, mehrere Dateien im Browser auszuwählen und alle gleichzeitig zu ziehen, wodurch die Übertragung von Aufnahmen, die in einem anderen DAW gemacht wurden, zu einem Arbeitsvorgang wird, der mit einem Klick erledigt werden kann. Referenz Um eine Audiodatei aus dem Browser in Ihren Song zu importieren, müssen Sie einfach auf die Datei klicken und in die Arrange-Ansicht des Songs ziehen. Wenn die Datei in einen leeren Bereich gezogen wird, wird eine Mono- oder StereoAudiospur erzeugt, auf der die Datei als neues Audio-Event an der Position platziert wird, an die sie gezogen wurde. Wenn die Datei auf eine bereits bestehende Audiospur gezogen wird, wird sie als neues Audio-Event an der Position platziert, an die sie gezogen wurde. Wenn Sie eine Stereodatei auf eine Monospur importieren, ist das Event, das erzeugt wird, ein Stereo-Event, aber der Ausgang ist mono, da es sich um eine Monospur handelt. Wenn Sie eine Monodatei auf eine Stereospur importieren, ist der Ausgang Dual-Mono, d.h. dasselbe Signal auf beiden Seiten. Einleitung 7.1.3 Importieren einer Audiodatei in Ihren Song 7 Studio One Der Browser 7.1.5 Importieren von MIDI-Dateien mit dem Browser Einleitung Um eine MIDI-Datei mit dem Browser zu importieren, navigieren Sie zur gewünschten Datei, wie Sie es bei einer Audiodatei machen würden und klicken Sie auf sie und ziehen sie in Ihren Song. Wenn die MIDI-Datei in einen leeren Bereich in der Arrange-Ansicht gezogen wird, wird eine neue Instrumentenspur erzeugt, auf der die Datei an der Position platziert wird, an die sie gezogen wurde. Wenn die Datei auf eine bereits bestehende MIDI-Spur gezogen wird, wird sie als neuer Instrumentenpart auf der Spur an der Position platziert, an die sie gezogen wurde. Referenz Anhang Einige MIDI-Dateien enthalten mehr als einen MIDI-Part in der Sequenz. Wenn dies der Fall ist, werden mehrere Parts angezeigt, wenn Sie die Datei in Ihren Song ziehen. Index Wie bei allen Instrumentenspuren müssen Sie sicherstellen, dass die neue Instrumentenspur an ein virtuelles oder externes Instrument geleitet wird, um den neuen Instrumentenpart zu hören. Wei tere Informationen finden Sie im Abschnitt Monitoring einer Instrumentenspur im Aufnahme-Kapitel. Sie können eine MIDI-Datei auch direkt auf virtuelle Instrumente ziehen, die die „Drag n’ Drop“-Funktion beim Importieren von MIDI unterstützen. 7.1.6 Exportieren einer MIDI-Datei Um einen Instrumentenpart in eine MIDI-Datei zu exportieren, klicken sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]-Taste auf den Part und wählen „Instrument Parts exportieren“. Wählen Sie im erscheinenden Dialog einen Dateinamen und einen Ordner aus und klicken Sie auf „OK“. Die erzeugte Datei ist eine standardmäßige MIDI-Datei mit der .MIDIDateinamenerweiterung. Mehrere Instrumentenparts können in eine einzige Datei exportiert werden. Um dies zu tun, wählen Sie die gewünschten Parts aus und führen denselben, oben beschriebenen Vorgang durch. Es wird eine MIDIDatei erzeugt, die individuelle MIDI-Clips für jeden Part in der korrekten Abfolge mit einer gemeinsamen Anfangszeit enthält. Die aus Studio One exportierte standardmäßige MIDI-Datei kann in fast allen Programmen verwendet werden, die MIDI unterstützen. 80 Referenzhandbuch Der Browser 7 7.1.7 Auffinden von Ihren bevorzugten Dateien leicht gemacht Um ein Tab zu schließen oder zu löschen, klicken Sie mit der rechten Maustaste/ gedrückter [Control]-Taste auf das Tab und wählen „Tab schließen“ aus dem Kontextmenü. Wenn Sie sich im Datei-Browser eine Ebene weiter nach oben bewegen möchten, klicken Sie mit der rechten Maus taste/ gedrückter [Control]-Taste und wählen „Nach oben“. 7.2 Der Pool Wenn Audiomaterial auf einer Audiospur aufgenommen wird, oder wenn eine Audiodatei importiert wird, wird ein Audio-Event in der Arrange-Ansicht des Songs erstellt. Darüber hinaus wird eine Darstellung der ursprünglichen Audiodatei, die mit dem Event verbunden ist und „Clip“ genannt wird, im Pool platziert. Somit enthält der Pool alle Audiodateien, die irgendwie mit einem Audio-Event in Ihrem Song verbunden sind. Um den Pool zu öffnen, öffnen Sie zunächst den Browser, indem Sie auf den Browse-Schalter klicken. Danach klicken Sie auf den Pool-Schalter oder drücken die [F10]Taste auf der Tastatur, um den Pool direkt zu öffnen. 81 Index Tab, die Sie im Datei-Browser erzeugen, erscheinen für alle Songs und Projekte. Sie können so viele Tabs, wie Sie möchten, erzeugen. Wenn im Browser kein Platz mehr ist, um alle Tabs anzuzeigen, wird rechts von der Tab-Spalte ein Auswahlmenü angelegt. Klicken Sie auf den Pfeil, um das Auswahlmenü einzublenden und ein Tab aus der Liste auszuwählen. Anhang Sie können das Tab umbenennen, wenn Sie nicht mit dem standardmäßig vergebenen Namen arbeiten möchten. Um ein Tab umzubenennen, klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Control]-Taste auf das Tab und wählen Sie „Tab umbenennen“ im Kontextmenü, geben im erscheinenden Dialog einen neuen Namen ein und klicken auf „OK“. Referenz Wenn Sie ein Tab für einen Dateiordner erzeugen möchten, navigieren Sie zu dem Verzeichnis und wählen entweder den Ordner selbst oder eine beliebige Datei innerhalb des Ordners. Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]-Taste auf den Ordner und wählen Sie „Neues Tab für dieses Verzeichnis“ aus dem Kontextmenü. Ein neues Tab mit dem Namen des Ordners erscheint oben im Datei-Browser, mit dem Sie sofort Zugriff auf das entsprechende Verzeichnis haben. Einleitung Es ist üblich, dass Dateigruppen, wie z. B. Drum-Loops, sich in einem gemeinsamen Ordner auf dem Computer befinden. Wenn Sie Verzeichnisse haben, von denen Sie wissen, dass Sie ständig vom Browser aus auf sie zugreifen werden, können Sie ein Tab für dieses Verzeichnis anlegen. Standardmäßig gibt es nur das Files-Tab oben im Datei-Browser. 7 Studio One Der Browser 7.2.1 Navigieren im Pool Einleitung Im Pool werden Audio-Clips als Wellenform dargestellt, die entsprechend der Sortieren-Einstellung oben im Pool sortiert werden können. Die folgenden Sortierungsoptionen sind verfügbar: Referenz •• Flach: Alle Clips werden in willkürlicher Reihenfolge angezeigt. •• Spur: Clips werden nach Spuren angezeigt, auf der sie aktuell oder zuvor verwendet werden bzw. wurden. •• Typ: Clips werden entsprechend ihres Typs (Audio oder Sound) angezeigt. •• Ordner: Clips werden entsprechend der Ordner auf Ihrem Computer angezeigt. •• Take: Clips werden in der Reihenfolge der Takes innerhalb des Songs angezeigt. Anhang Index 7.2.2 Verwenden von Audiodateien aus dem Pool Der Audio-Clip, der mit jedem Event in Ihrem Song verbunden ist, ist immer im Pool verfügbar, egal ob das Event, das mit dem Clip verbunden ist, in der Arrange-Ansicht des Songs bleibt. Das bedeutet, dass der ursprüngliche Zustand eines Clips, mit dem ein Event verbunden ist, schnell wiederhergestellt werden kann, indem er wieder aus dem Pool geladen wird. Klicken Sie auf einen Clip und ziehen Sie ihn aus dem Pool in die ArrangeAnsicht, so wie Sie alle Dateien aus dem Browser importieren. 7.2.3 Importieren von Audiodateien in den Pool Wenn Sie wissen, dass ein bestimmter Dateisatz in einem Song verwendet wird, Sie ihn aber nicht sofort im Song verwenden möchten, können Sie die Dateien einfach im Pool ablegen. Später können Sie Dateien schnell aus dem Pool verwenden. Wenn Sie Kopien im Media-Ordner des Songs platzieren möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]-Taste in den Pool und wählen Sie „Externe Dateien kopieren“ aus dem Kontextmenü. Somit stellen Sie sicher, dass alle Elemente des Songs im Song-Ordner enthalten sind. Um eine Datei im Pool abzulegen, klicken Sie mit der rechten Maustaste/ gedrückter [Control]-Taste auf sie im Datei-Browser und wählen „Dem Pool hinzufügen“. Alternativ können Sie Dateien einfach aus dem Windows Explorer oder Mac Finder in den Pool ziehen. 7.2.4 Kopieren von externen Dateien in den Song-Ordner Wenn Audio-Loops und andere Dateien, die im Song verwendet werden, in unterschiedlichen Ordnern auf Ihrem Computer abgelegt sind, kann es problematisch sein, die Dateien zu finden, besonders wenn sie verscho- 82 Referenzhandbuch Der Browser 7 Anhang 7.2.5 Erstellen einer Sicherheitskopie oder Austauschen Ihres Songs Referenz Um schnell alle externen Dateien, die in Ihrem Song verwendet werden, in den Media-Ordner des Songs zu kopieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]-Taste in den Pool und wählen „Externe Dateien kopieren…“ aus dem Kontextmenü. Nur die Dateien, die nicht vorher im Song-Ordner vorhanden waren, werden kopiert und im MediaOrdner platziert. Einleitung ben oder gelöscht wurden. Bei Dateien in unterschiedlichen Verzeichnissen ist es auch schwierig, eine Sicherungskopie Ihres Songs und dessen Daten in einem einzigen Ordner zu machen oder Ihren Song mit jemand anderem auszutauschen. Es sollte vermieden werden, eine komprimierte Datei als Sicherheitskopie zu verwenden, da die zukünftige Kompatibilität von allen komprimierten Dateitypen unbekannt ist. Darüber hinaus können Fehler beim Schreiben der Datei zu einem unbrauchbaren Archiv führen. Es ist am Besten, eine .wav-Datei für jede Spur in Ihrem Song zu erzeugen und diese Dateien unkomprimiert zusammen mit dem ursprünglichen Song zu speichern. 7.2.6 Hilfreiche Pool-Befehle Klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]-Taste in das PoolFenster vom Browser, um einen der folgenden Befehle auszuwählen: •• Datei umbenennen: Benennt den aktuell ausgewählten Clip um. •• Datei suchen: Sucht eine Datei für den aktuell ausgewählten Clip, z.B. um eine fehlende Datei zu finden. •• Zeige im Explorer: Öffnet den Ordner des aktuell ausgewählten Clips im Windows Explorer/Mac Finder. •• Auf Spur auswählen: Wählt alle Events, die mit dem aktuell ausgewählten Clip verbunden sind, in der Arrange-Ansicht aus. •• Aus dem Pool entfernen: Entfernt den aktuell ausgewählten Clip aus dem Pool. Dadurch wird die Datei nicht gelöscht. •• Datei permanent löschen: Löscht die Datei, die mit dem aktuell ausgewählten Clip verbunden ist, dauerhaft. •• Dateien konvertieren: Wandelt im Pool ausgewählte Dateien auf die Samplerate und Bittiefe des aktuellen Song um. Der Dialog „Dateien konvertieren“ mit den Format-Optionen erscheint. Eine neue Datei wird für jede ausgewählte Datei erzeugt und im Media-Ordner des aktuellen Songs platziert. 83 Index Wenn Sie alle externen Dateien in Ihren Song-Ordner kopiert haben, können Sie einfach eine Sicherheitskopie von Ihrem Song und seinem gesamten Inhalt machen, indem Sie den Song-Ordner auf eine externe Festplatte oder DVD kopieren. Um Ihren Song mit Anderen zu tauschen, können Sie den Song-Ordner einfach in einer .zip- oder .sit-Datei komprimieren und diese Datei dann per Email verschicken oder übertragen. 7 Studio One Der Browser Einleitung •• Aktualisieren: Bringt die Inhaltsliste des Pools bezüglich Ihres Songs und Computers auf den aktuellen Stand. •• Fehlende Dateien suchen: Wenn Dateien in Ihrem Song fehlen, weil sie an einen anderen Speicherort verschoben wurden, können Sie diesen Befehl verwenden, um die fehlenden Dateien zu suchen. •• Nicht verwendete Dateien entfernen: Entfernt alle Clips aus dem Pool, die derzeit nicht im Song verwendet werden. Damit werden die Dateien aber nicht gelöscht. •• Zeige Medienordner in Explorer: Öffnet den Medienordner für den aktuellen Song im Windows Explorer oder Mac OSX. Referenz Anhang 7.3 Instrumente und Audioeffekte Mit dem Browser ist das Finden und Verwenden Ihrer virtuellen Instrumente und Audioeffekte schnell und einfach. Im Folgenden wird diese Funktionalität beschrieben. Index 7.3.1 Suchen mit dem Browser nach virtuellen Instrumenten Klicken Sie auf den Instrumente-Schalter im Browser oder drücken Sie die [F6]-Taste, um Ihre virtuellen Instrumente zu durchsuchen. 7.3.2 Sortieren der Instrumentenansicht Die Liste der virtuellen Instrumente kann sortiert werden, um Ihnen die Suche zu erleichtern. Dafür müssen Sie aber eine der folgenden Sortierungs-Optionen oben im Browser wählen. •• Flach: Sortiert die Instrumente in alphabetischer Reihenfolge in einer fortlaufenden Liste •• Ordner: Sortiert die Instrumente nach den Ordnern, in denen sie sich befinden. •• Hersteller: Sortiert die Instrumente in Ordnern nach dem Hersteller. •• Kategorie: Sortiert die Instrumente in Ordnern nach der Art des PlugIns (Native, ReWire, VST2, VST3, AU). 84 Referenzhandbuch Der Browser 7 7.3.3 Ziehen eines virtuellen Instruments in Ihren Song 85 Index Die Presets für die programm internen Instrumente von Studio One – einschließlich Impact, SampleOne und Presence – können genauso in den Song geladen werden wie die Instrumente selbst. Ziehen Sie ein Preset aus dem Browser, um das Instrument mit diesem Preset in Ihren Song zu laden. Alternativ können Sie, wenn das Instrument geöffnet ist, ein Preset für das Instrument laden, indem Sie einfach auf das Preset im Browser doppelklicken oder das Preset auswählen und dann die [Eingabetaste] betätigen. Anhang 7.3.4 Instrument-Presets Referenz Wenn Sie ein Instrument aus dem Browser auf ein anderes Instrument oder auf eine bereits bestehende Instrumentenspur ziehen, die bereits mit einem anderen virtuellen Instrument verbunden ist, wird das vorher geladene Instrument durch das neue Instrument ersetzt. In einem er scheinenden Dialog müssen Sie bestätigen, ob Sie das Instrument ersetzen möchten. Einleitung Wenn Sie ein virtuelles Instrument gefunden haben, das Sie in Ihrem Song verwenden möchten, können Sie einfach darauf klicken und es vom Browser in die ArrangeAnsicht ziehen. Wenn Sie das Instrument in einen leeren Bereich ziehen, wird das virtuelle Instrument in einem Instrumentenrack geladen und eine neue Instrumentenspur wird erzeugt, die mit dem Instrument verbunden wird. Standardmäßig ist die neue Spur für die Aufnahme und das Monitoring eingeschaltet, sodass Sie das virtuelle Instrument sofort mit Ihrem eingestellten Keyboard spielen können. 7 Studio One Der Browser 7.3.5 Suchen mit dem Browser nach Audioeffekten Einleitung Klicken Sie auf den Schalter „Effekte“ im Browser oder drücken Sie die [F7]-Taste auf der Tastatur, um Ihre Audioeffekte zu durchsuchen. Referenz Anhang 7.3.6 Sortieren der Audioeffekte-Ansicht Index Die Liste der Audioeffekte kann sortiert werden, um Ihnen die Suche zu erleichtern. Dafür müssen Sie eine der folgenden Sortierungs-Optionen oben im Browser auswählen: •• Flach: Sortiert die Effekte in alphabetischer Reihenfolge in einer fortlaufenden Liste •• Ordner: Sortiert die Effekte nach den Ordnern, in denen sie sich befinden. •• Hersteller: Sortiert die Effekte in Ordnern nach dem Hersteller. •• Kategorie: Sortiert die Effekte in Ordnern nach der Art des PlugIns (Native, VST2, VST3, AU, FX Chains. 7.3.7 Ziehen eines Audioeffekts in Ihren Song Audioeffekte können auf unterschiedliche Art mit leicht unterschied lichen Ergebnissen in Ihren Song gezogen werden. Um einen Effekt auf eine bereits bestehende Audiospur zu laden, ziehen Sie den Effekt aus dem Browser auf die Spur in der Arrange-Ansicht. Sie können einen Effekt auch auf jeden Kanal in der Konsole ziehen. Wenn Sie möchten, können Sie einen Effekt auch aus dem Browser direkt an eine bestimmte Stelle im Inserts-Geräterack eines Kanals ziehen. Um einen neuen Effektkanal mit einem bestimmten Effekt in der Console zu erzeugen, ziehen Sie den Effekt aus dem Browser in einen leeren Bereich der Console. Der neue Effektkanal erhält automatisch den Namen des Effekts. 86 Referenzhandbuch Der Browser 7 7.3.8 Audioeffekt-Presets und Effektketten Einleitung Referenz Anhang Die Presets für die programm internen Audioeffekte von Studio One können genauso in den Song geladen werden wie Audioeffekte von Drittanbietern. Ziehen Sie ein Preset vom Browser, um den Effekt mit diesem Preset in Ihren Song zu laden. Alternativ können Sie, wenn der Audioeffekt geöffnet ist, einen Preset für den Effekt laden, indem Sie einfach auf das Preset im Browser doppelklicken oder auf das Preset klicken und dann auf die [Eingabetaste] drücken. Effektketten können genauso geladen werden, wie im Abschnitt „Effektkette“ des Mischen-Kapitels beschrieben wird. So wird selbst die Konfiguration eines komplizierten Mischungen schnell und einfach. Index 7.4 Sound Sets Die programminternen Audio-Loops, Samples und Instrument-Presets von Studio One sind in Sound Sets zusammengefasst und können schnell gefunden und verwendet werden, indem Sie auf den Schalter „Sounds“ im Browser klicken. Durch die Organisation in Sound Sets können Sie das, was Sie suchen, schnell wiederfinden. 7.5 Durchsuchen des Song- und Projektinhalts Wenn Sie in einem neuen Song oder Projekt arbeiten, kann das Einfügen bereits verwendeter Elemente sehr hilfreich sein. Sie könnten z.B. einen bestimmten Synth-Sound oder Instrumentenpart erneut verwenden wollen oder eine bestimmte Effekteinstellung oder Effektkette auf einem Kanal verwenden möchten. Dabei ist das Durchsuchen des Inhalts bereits zuvor erstellter und gespeicherter Songs und Projekte eine schnelle und einfache Methode, vorhandenes Material wieder zu verwenden. Um den zuvor erstellten Song-Inhalt zu durchsuchen, klicken Sie auf den Dateien-Schalter im Browser und navigieren zum Benutzerdaten-Ordner (der alle Ihre Songs, Projekte und die damit verbundenen Dateien enthält) oder zu dem Ordner, den Sie als Ordner für diese Dateien gewählt haben. Öffnen Sie den Song- oder Projekt-Ordner, um die Song- oder Projektdatei anzuzeigen und klicken Sie dann mit der rechten Maustaste/ gedrückter [Strg]-Taste auf die Datei und wählen „Paketinhalt anzeigen“ aus dem Kontextmenü Die Datei wird in einen Ordner gepackt, der einen Navigationspfeil erhält. Wenn Sie auf ihn klicken, werden je nach Inhalt des Songs oder Projekts zwei Ordner angezeigt. Die beiden möglichen Ordner enthalten Performances und Presets. Der Performances-Ordner enthält alle Instrumentenparts, die in einem Song aufgenommen wurden und als interne 87 7 Der Browser Studio One Einleitung „.music“-Datei abgespeichert werden. Der Presets-Ordner enthält einen Channels-Ordner, in dem sich die aktuellen Einstellungen für jeden verwendeten Audioeffekt befinden und einen Instruments-Ordner, der die Einstellungen für alle virtuellen Instrumente enthält. Klicken Sie – wie sonst – auf einen Teil des Inhalts und ziehen Sie ihn direkt aus dem Browser in einen neuen Song oder ein Projekt. Referenz 7.6 Importieren von Projektdateien anderer Programme Anhang Studio One kann Projektdateitypen von anderen Programmen öffnen. Zu diesen gehören: PreSonus Capture Session (.capture), Cubase Track Archive (.xml), Steinberg Sequel Project (.steinberg-project), KRISTAL Audio Engine Project (.kristal), and Open TL (.tl). Um eine von diesen Projektdateitypen in Studio One zu öffnen, wählen Sie im Datei-Menü den Befehl „Öffnen…“ und wählen die gewünschte Datei aus. Index 88 Referenzhandbuch Arrangieren 8 Arrangieren Drücken Sie die [D]-Taste auf der Tastatur mehrmals hintereinander, um schnell ein Event über einen Bereich zu kopieren und einzufügen. Wenn Sie mehrere Events ausgewählt haben, können sie gleichzeitig auf dieselbe Weise dupliziert werden wie ein einzelnes Event. So können Sie z. B. eine Strophe und den Refrain für 24 Spuren in ein paar Sekunden duplizieren. Dies wird oft gemacht, um ein grobes Arrangement des Songs zu erstellen. Später werden dann einzelne Teile für jeden Abschnitt aufgenommen. Um die Duplizieren-Funktion in Studio One zu verstehen, wird empfohlen, mit Events unterschiedlicher Länge und verschiedenen Raster- und Zeitformat-Einstellungen in der Arrange-Ansicht zu experimentieren. 89 Index Um ein beliebiges Event zu duplizieren, wählen Sie es aus und drücken die [D]-Taste auf der Tastatur. Das Verhalten dieses Vorgangs wird durch die aktuellen Raster- und Zeitformat-Einstellungen der Arrange-Ansicht beeinflusst. Wenn die Raster-Funktion nicht eingeschaltet ist, wird das Event kopiert und eine neue Instanz des Events wird genau am Ende des ursprünglichen Events platziert. Wenn die Raster-Funktion beim Duplizieren eines Events eingeschaltet ist, wird die neue Instanz des Events an der nächsten logischen Rasterposition platziert. Wenn ein Event z. B. ungefähr eine Länge von einem Takt hat, wird es am Anfang des nächsten Takts platziert, wohingegen ein Event mit einer Länge von einem halben Takt, am nächsten halben Takt platziert wird. Anhang Events werden häufig kopiert und an anderer Stelle wieder eingefügt, um schnell ein Arrangement zu bauen, z. B. wenn Sie einen eintaktigen Drum-Loop über die nächsten acht Takte weiterführen möchten. Oder wenn Sie möchten, dass eine viertaktige Synthmelodie sich auch über die nächsten 12 Takte erstrecken soll. Um ein beliebiges Event schnell zu kopieren und einzufügen, arbeiten Sie mit der Duplizieren-Funktion. Referenz 8.1 Schnelles Duplizieren von Events Einleitung Arrangieren kann das erneute Positionieren von aufgenommenem oder importiertem Audio- oder MIDI-Material bedeuten, um die Struktur des Songs zu verändern, das Einfügen von Tempo- oder Taktbezeichnungsänderungen und viele andere Vorgänge. Im vorliegenden Kapitel werden Aspekte des Arrangierens in Studio One beschrieben, einschließlich des Importierens von Dateien, Arbeiten mit Audio-Loops, Tempospuren und vielem mehr. 8 Studio One Arrangieren 8.2 Duplizieren von Spuren Einleitung Spuren können auch einfach dupliziert werden – mit und ohne Events, die sie enthalten. Um eine Spur zu duplizieren, wählen Sie die Spur oder ein beliebiges, auf ihr enthaltenes Event aus und wählen dann „Duplizieren“ aus dem Spur-Menü. Dadurch werden die Spur und alle ihre Einstellungen, einschließlich der Inserts und Sends, dupliziert. Referenz Wenn Sie möchten, dass die Events, die auf der Spur enthalten sind, ebenfalls dupliziert werden, wählen Sie „Duplizieren mit Events“ aus dem Spur-Menü. Wenn mehrere Spuren ausgewählt sind, wenn die Duplizieren-Funktion aus dem Spur-Menü verwendet wird, wird jede der ausgewählten Spuren dupliziert. Anhang Index Alternativ können Sie ausgewählte Spuren duplizieren, indem Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf der Tastatur gedrückt halten und auf die Spuren klicken und sie in der Spurspalte nach oben oder unten ziehen. Eine horizontale blaue Linie wird angezeigt, während Sie die Spuren ziehen, um die Duplizieren-Funktion im Gegensatz zur normalen Funktion des Umsortierens von Spuren in Spurspalte anzuzeigen. 8.3 Tempospur Viele moderne Aufnahmen haben den Nachteil, dass sie zu mechanisch klingen, wie eine Maschine, die Musik spielt. Dies liegt häufig daran, dass eine Aufnahme ein einziges statisches Tempo hat, während das Tempo in normalen Aufführungen meistens leicht schwankt. Auch wenn es heutzutage eher unüblich ist, können sehr interessante und musikalische Ergebnisse erzielt werden, indem Sie das Tempo in Ihren Aufnahmen variieren. Das Arbeiten mit Tempoänderungen wird Ihre Möglichkeiten, Aufnahmen an das Tempo zu synchronisieren nicht beeinflussen, da der Click und alle anderen Elemente in Studio One dem Tempo folgen, wenn es sich ändert. 8.3.1 Einfügen von Tempoänderungen Um eine Tempoänderung einzufügen, öffnen Sie die Tempospur, indem Sie auf den Schalter „Tempospur öffnen“ oberhalb der Spurspalte klicken. Wählen Sie dann das Stift-Werkzeug in der Arrange-Ansicht. Klicken Sie an eine beliebige Stelle auf der Tempospur, um eine Tempoänderung einzufügen und ziehen Sie nach oben oder unten, um den Tempowert an dieser Position einzustellen. Um einen bestehenden Tempowert in der Tempospur zu verändern, bewegen Sie das Stift-Werkzeug- oder Bearbeiten-Werkzeug an die obere Kante des Tempobereichs und klicken und ziehen Sie nach oben oder unten, um den Tempowert zu verändern. Sie können ebenfalls auf den Anfang jedes neuen Tempobereichs klicken und dann nach links oder 90 Referenzhandbuch Arrangieren 8 rechts über die Zeitachse ziehen, um die Tempoänderung in der Tempo spur neu zu platzieren (siehe Abb. 8-7). •• Klicken Sie auf die untere oder obere Zahl der Taktart im TransportFenster und wählen Sie einen neuen Wert aus dem Kontextmenü. •• Doppelklicken Sie auf den Takt-Marker ganz links in der ArrangeAnsicht und wählen Sie neue Werte im Dialog „Taktwechsel bearbei ten“ aus. Das Metronom wird durch die Taktart beeinflusst. Der Taktanfang und andere Beats bestimmen das Sample und den Pegel, die jeweils für den Akzent und normalen Click verwendet werden. 8.4.1 Einfügen von Taktwechseln Es ist möglich, dass Ihr Song mehr als eine Taktart benötigt. In diesem Fall möchten Sie vielleicht an mehreren Stellen Taktwechsel einfügen. Um einen Taktwechsel einzufügen, klicken Sie mit rechten Maustaste/ gedrückter [Control]-Taste an die Stelle in der Zeitachse, an der Sie den Wechsel einfügen möchten und wählen „Taktwechsel einfügen“ aus dem Kontextmenü. Geben Sie die Werte für den neuen Takt im Dialog ein und klicken Sie auf „OK“. Ein neuer Takt-Marker wird an der Stelle eingefügt. Sie können auf einen Takt-Marker klicken und ihn an jede andere Takt position im Lineal ziehen. Der Takt ändert sich an die neue Taktart. Doppelklicken Sie auf den Takt-Marker und wählen Sie neue Werte aus, um die Taktart an der Markerposition zu ändern. Ihr Song kann eine beliebige Anzahl von Taktwechseln enthalten, wobei die aktuelle Taktart immer im Transport-Fenster angezeigt wird. 91 Index Standardmäßig ist die Taktart auf 4/4 für alle neuen Songs eingestellt. Das bedeutet, dass es vier Viertelnoten in einem Takt gibt. Um die Taktart für Ihren Song zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: Anhang Die Taktart ist eine Darstellungskonvention, die in der westlichen Musik notation verwendet wird, um festzulegen, wie viele Beats es in jedem Takt gibt und welcher Notenwert einem Beat zugeordnet ist. Die Taktart wird als Bruchzahl notiert, wobei der Zähler (die obere Zahl) der Anzahl der Beats im Takt und der Nenner (die untere Zahl) dem Notenwert jedes Beats entspricht. Referenz 8.4 Taktart Einleitung Beachten Sie, dass der Wert der Tempoänderung bis zum Songende oder bis zur nächsten Tempoänderung Bestand hat. Darüber hinaus wird der Tempowert im Transport-Fenster zu gegebener Zeit gemäß jedem Tempowechsel aktualisiert. 8 Studio One Arrangieren 8.5 Zusammenfassen Einleitung 8.5.1 Audio aus Instrumentenparts erzeugen Referenz Wenn Sie mit Musikdaten arbeiten, kann es von Vorteil sein, die durch externe MIDI-Geräte generierten Klänge und die internen virtuellen Instrumente als Audiomaterial vorliegen zu haben, sodass der Part wie eine normale Audiospur behandelt werden kann. Studio One bietet eine Funktion, um diese Arbeitsschritte umzusetzen. Anhang Um schnell einen Instrumentenpart in einer Audiospur umzuwandeln, wählen Sie den Instrumentenpart aus und wählen dann „Audiodatei aus Instrument Parts erzeugen“ im Event-Menü oder drücken einfach [Strg]Taste/[Befehlstaste] +B auf der Tastatur. Dadurch wird der ausgewählte Instrumentenpart in einem neuen Audio-Event gerendert und an der richtigen Zeitachsenposition auf einer neuen Audiospur platziert. Index Wenn ein Instrumentenpart umgewandelt wird, wird der Part stumm geschaltet, da das neue Audio-Event seinen Platz einnimmt. Der Instrumentenpart wird ausgegraut, um dies anzuzeigen. Um die Stummschaltung des Parts umzuschalten, wählen Sie den Part aus und drücken [Umschalttaste]+[M] auf der Tastatur. Eine beliebige Anzahl von Instrumentenparts kann gleichzeitig ausgewählt und zu Audio zusammengefasst werden, sogar über mehrere Instrumentenspuren. Eine neue Audiospur wird für jede Instrumentenspur erzeugt, die einen Part erhält, der zu Audio zusammengefasst wurde. Wenn Sie möchten, dass ein einzelner Audio-Event erzeugt wird, können Sie erst verschiedene Instrumenten-Parts auf einer Instrumentenspur zusammenfassen, um einen einzigen Instrumenten-Part zu erzeugen. Um dies zu tun, wählen Sie die gewünschten Parts aus und wählen „Instrument Parts zusammenfassen“ im Event-Menü oder drücken die [G]-Taste auf der Tastatur. 8.5.2 Zusammenfassen von Audio-Events Wenn viele Bearbeitungsschritte an einem oder mehreren Audio-Events über eine Audiospur ausgeführt wurden, kann das Arrangement leicht anders aussehen und schwieriger in der Bearbeitung werden. Wenn z. B. ein Drum-Loop in viele Teile unterteilt wurde, einige Teile dupliziert und andere gelöscht wurden usw. kann das Bewegen und erneute Arrangie ren von Events schwierig werden. In diesem Fall ist es hilfreich, einige Teile oder den vollständigen Inhalt einer Spur zu einem fortlaufenden neuen Audio-Event zusammenzufassen. Um dies zu tun, wählen Sie gewünschten Audio-Events aus und drücken die B-Taste auf der Tastatur oder wählen „Auswahl konsolidieren“ aus dem Event-Menü. Ein neues Audio-Event wird für jede Spur erzeugt, auf der ein Event ausgewählt war. Die neuen Audio-Events werden er- 92 Referenzhandbuch Arrangieren 8 zeugt und entsprechend der Position und des Bereichs der ausgewählten Events auf jeder Spur platziert. 93 Index Alle Events, die in dem Bereich waren, zu dem Sie Stille hinzugefügt haben, werden gegebenenfalls getrennt und nach rechts auf der Zeitachse verschoben. Anhang Es ist manchmal nützlich, einen Stillebereich in ein Arrangement einzufügen, d.h. tatsächlich Zeit zu einem Arrangement hinzuzufügen. Um dies zu tun, wählen Sie das Bereichauswahl-Werkzeug in der Arrange-Ansicht aus, wählen dann einen Bereich über den Spuren aus, in den Sie die Stille einfügen möchten. Mit ausgewähltem Bereich drücken Sie die [Strg]/ [Cmd]-+[Alt]-Taste+[I] auf der Tastatur, um Stille zu dem Bereich hinzuzufügen. Referenz 8.6 Einfügen von Zeit zum Arrangement Einleitung Beachten Sie, dass das Zusammenfassen der Auswahl als Audiodatei von den Lautstärke-, Pan- und Insert-Einstellungen der Spur nicht beeinflusst wird, da hier nur die Audio-Events bearbeitet werden, genau so, wie Sie in der Arrange-Ansicht vorhanden sind. Dadurch beeinflusst das Ergebnis dieses Vorgangs nicht das, was zu hören ist, da es nur der Arbeitserleichterung dient. 9 Mischen Mischen Studio One Einleitung Das Mischen ist ein Teil des Produktionsvorgangs, bei dem das gesamte aufgenommene und arrangierte Material in Lautstärke, Frequenz und dynamischem Inhalt abgeglichen wird, um den gewünschten einheitlichen Klang zu erzielen. Referenz Im vorliegenden Kapitel werden die grundlegenden Aspekte des Mischens in Studio One vorgestellt, einschließlich der Mixer-Console, den Kanaltypen, Inserts und Sends. Weitere Informationen über fortgeschrittene Themen zum Mischen, wie z. B. die Automation, finden Sie in folgenden Kapiteln. Anhang 9.1 Die Mixer-Console Index Das Mischen in Studio One wird vorwiegend in der Mixer-Console durchgeführt. Öffnen Sie die Console, indem Sie auf den Mix-Schalter klicken oder die [F3]-Taste auf der Tastatur drücken. Jeder Audiokanal in Ihrem Song wird durch einen Kanal in der Console dargestellt. Audiospuren in der Arrange-Ansicht werden direkt durch Audiokanäle in der Console dargestellt, während Instrumentenspuren keine direkte Entsprechung in der Console haben. Stattdessen stellen die Instrumentenkanäle die Audioausgänge von virtuellen Instrumenten dar. Im Folgenden werden weitere Kanaltypen vorgestellt, einschließlich Einund Ausgangs,- Bus- und Effektkanälen. Bitte beachten Sie, dass die Console standardmäßig im kleinen Modus angezeigt wird. In den nachfolgenden Beschreibungen wird davon ausgegangen, dass dieser Modus eingeschaltet ist, wenn nicht explizit auf etwas anderes hingewiesen wird. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Abschnitt “Alternatives Consolen-Layout” in diesem Kapitel. 9.1.1 Kanalfunktionen Einige Funktionen treten bei allen Kanälen auf. 9.1.2 Eingang/Ausgang Für jeden Kanal wird oben sein konfigurierter Ein- und Ausgang angezeigt, wobei der Eingang ganz oben und der Ausgang darunter angezeigt werden. Alle Kanäle sind zunächst mit dem „Main Out“ als Standardausgang konfiguriert. Bei Audiokanälen wird die Hardware-Audioeingangsauswahl gezeigt. Bus- und Effektkanäle zeigen keine Eingänge an, da deren Eingangsquelle meistens von mehreren Kanälen stammt. Instrumentenkanäle zeigen den Namen des virtuellen Instruments an, von dem sie ihr Audio material beziehen. 94 Referenzhandbuch Mischen 9 9.1.3 Panorama- und Lautstärkeregler Sie können die Soloschaltung global aufheben, wodurch das Solo für alle Spuren, die es eingeschaltet hatten, ausgeschaltet wird, indem Sie die [Strg]-Taste auf der Tastatur drücken und gedrückt halten und dann auf einen beliebigen Solo-Schalter klicken. Wenn Sie mit gedrückter [Strg]-Taste nochmals auf einen Solo-Schalter klicken, werden die vorigen Solo-Einstellungen wiederhergestellt, d.h. alle vorher solo geschalteten Kanäle werden wieder solo geschaltet. Diese Funktion kann nützlich sein, wenn Sie eine Gruppe von solo geschalteten Spuren mit anderen Spuren in Ihrem Mix vergleichen. 9.1.5 Automationsmodus Der Automationsmodus wird für jeden Kanal unten im Kanal angezeigt. Standardmäßig ist dieser Modus auf „Off“ gesetzt. Klicken Sie auf die Anzeige, um einen anderen Automationsmodus auszuwählen oder um Automationsparameter hinzuzufügen oder zu entfernen. 95 Index Alle Kanäle können stumm oder solo geschaltet werden, indem Sie auf ihre entsprechenden Mute- oder Solo-Schalter klicken. Sie können auch die [M]-Taste für Stummschalten (Mute) und [S]-Taste für Solo auf der Tastatur drücken, um ausgewählte Kanäle stumm oder solo zu schalten. Durch das Stummschalten wird das Audiomaterial des Kanals nicht in den Mix mit einbezogen, sodass Sie es nicht hören. Durch das Soloschalten wird das gesamte Audiomaterial bis auf das des solo geschalteten Kanals stumm geschaltet, sodass Sie nur den solo geschalteten Kanal hören. Sie können eine beliebige Anzahl von Kanälen gleichzeitig stumm- oder solo schalten. Anhang 9.1.4 Stummschaltung/Solo Referenz Alle Kanäle verfügen über einen horizontalen Panorama- und vertikalen Lautstärkeregler unterhalb der Anzeige für die Ein- und Ausgangsauswahl. Sie können auf den Panoramaregler klicken und horizontal verschieben, wodurch das Audiomaterial jedes Kanals einen Panoramaeffekt erhält oder von links nach rechts im Stereo-Audiofeld läuft. Klicken Sie auf den Lautstärkeregler und verschieben Sie ihn vertikal, um die Ausgabelautstärke für jeden Kanal zu steuern. Einleitung Klicken Sie auf jeden Ein- oder Ausgang, um aus einer Liste von verfügbaren Routing-Optionen für jeden Kanal zu wählen. Wenn Sie auf den Eingang eines Instrumentenkanals klicken, wird die Oberfläche des virtuellen Instruments geöffnet, das als Quelle fungiert. 9 Studio One Mischen 9.1.6 Name Einleitung Kanalnamen werden unten in jedem Kanal in der Console angezeigt. Doppelklicken Sie auf den Namen, geben Sie einen neuen ein und drücken Sie dann auf die [Eingabetaste], um den Namen eines beliebigen Kanals zu ändern. Referenz 9.1.7 Erweitern des Kanals Anhang Alle Kanäle verfügen über einen Ausklappen-Schalter, der den sichtbaren Kanal nach rechts erweitert, um weitere Bearbeitungsmöglichkeiten zu erreichen. Audio-, Instrumenten- und Bus-Kanäle haben Insert- und Send-Racks. Effektkanäle haben nur ein Insert-Rack. 9.1.8 Kanaltypen Index 9.1.8.1 Eingangskanal Eingangskanäle repräsentieren die konfigurierten Hardware-Audio eingänge. Dabei kann es sich um Mono- oder Stereoeingänge handeln, abhängig von der Konfiguration des Hardware-Eingangs, den sie darstellen. Arbeiten Sie mit Eingangskanälen, um die Eingangspegel zu beobachten oder um Effekte zu einem Eingang hinzuzufügen. 9.1.8.2 Audiokanal Audiokanäle sind eine direkte Darstellung der Audiospuren in der Arrange-Ansicht. Jede Audiospur hat einen entsprechenden Audiokanal in der Console, mit den entsprechenden Schaltern „Für die Aufnahme bereit machen“, „Für das Monitoring bereit machen“, „Solo“ und „Stummschalten“. 96 Referenzhandbuch Mischen 9 9.1.8.3 Instrumentenkanal 9.1.8.5 Effektkanal Effektkanäle werden dazu verwendet, Effekte auf Audiomaterial durch Sends von anderen Kanälen zu legen. Audiomaterial kann von jedem Kanal über einen Send an einen Effektkanal geleitet werden, der eine beliebige Anzahl von Effekten in seinem Insert-Rack enthalten kann. So können z. B. mehrere Keyboardspuren und eine Gitarrenspur über Sends an einen Effektkanal mit Reverb-Effekt geleitet werden, sodass es sich anhören würden, als wären sie alle im selben Raum. 9.1.8.6 Ausgangskanal Ausgangskanäle werden direkt an die physikalischen Audioausgänge geleitet. Sie können mono oder stereo sein, je nach Konfiguration des Ausgangs, mit dem sie verbunden sind. Jeder Song hat mindestens einen Stereo-Ausgangskanal, der standardmäßig als „Main Out“ bezeichnet wird. An den „Main Out“ wird standardmäßig der gesamte Mix von allen anderen Kanälen geleitet. Normalerweise hören Sie Ihren Mix hier ab (Monitoring), da dies der Ausgang ist, von dem exportierte Mixdowns gemacht werde 97 Index So können z. B. mehrere Drum-Spuren zu einem Drum-Bus geleitet werden, wo das Audiomaterial komprimiert und entzerrt werden kann und dann an den Hauptausgang geleitet wird. Dieses Audiomaterial könnte auch an einen Effektkanal durch einen Send geleitet werden, um einen Reverb-Effekt auf das Audiomaterial des Drum-Bus und jedes andere Audiomaterial zu legen, das an diesen Effektkanal geleitet wird. Anhang Der Audioausgang von mehreren Kanälen kann direkt an einen Buskanal geleitet werden, der immer ein Stereokanal ist. Dies wird gemacht, um einen Sub-Mix zu erstellen, sodass bestimmtes Audiomaterial von mehreren Kanälen zusammen bearbeitet werden kann, bevor es an den Hauptausgang (Main Output) geleitet wird. Es ist ebenfalls möglich, mit Sends zu arbeiten, um Audio zu den Buskanälen zu leiten, auch wenn diese Methode nicht so weit verbreitet ist. Referenz 9.1.8.4 Buskanal Einleitung Instrumentenspuren in der Arrange-Ansicht haben keine direkte Kanal entsprechung. Eine Instrumentenspur ist mit einem Instrument verbunden und das virtuelle Instrument erzeugt dann den Klang. Somit geben virtuelle Instrumente Audio an Instrumentenkanäle in der Console weiter. Ein virtuelles Instrument kann eine beliebige Anzahl von Ausgängen haben, wie im Abschnitt “Einstellen mehrerer virtueller Instrumenten ausgänge” im Aufnahme-Kapitel beschrieben wird. Jeder hat dann einen entsprechenden Kanal in der Console. 9 Studio One Mischen Einleitung Der Kanal „Main Out“ befindet sich immer auf der rechten Seite der Console und kann nicht verschoben werden. Dieser Ausgang verfügt sowohl über eine Stereo-Peak/RMS-Anzeige als auch über K-SystemAnzeigeoptionen . Andere konfigurierte Hardware-Ausgänge werden in der Console mit einem Hardware-Ausgangskanal dargestellt, der als „Sub Out“ bezeichnet wird. Die „Main Out“- und „Sub Out“-Kanäle verfügen über einen Metronom-Schalter, mit denen das Metronom unabhängig ein- und ausgeschaltet werden kann, sowie Lautstärkeregler für jeden Ausgang. Referenz Anhang 9.1.9 Übersicht über die Consolenbereiche Index Die Console verfügt über verschiedene Bereiche, die – je nach Bedarf – ein- oder ausgeblendet werden können. Jeder Bereich hat unterschied liche Funktionen und ist über die Navigationszeile, die sich ganz links in der Console befindet, wie folgt zugänglich: 9.1.9.1 Eingänge Der Eingänge-Bereich ist standardmäßig nicht geöffnet und kann durch Klicken auf den Eingänge-Schalter auf der linken Seite der Console geöffnet werden. Im Eingänge-Bereich werden die Audiokanäle in der Console für jeden konfigurierten Audioeingang anzeigt, wie im Abschnitt “Kanaltypen” dieses Kapitels beschrieben wurde. 9.1.9.2 Papierkorb Der Papierkorb-Bereich ist standardmäßig nicht geöffnet und kann durch Klicken auf den Papierkorb-Schalter auf der linken Seite der Console geöffnet werden. Der Papierkorb-Bereich zeigt eine Liste aller entfernten Consolenobjekte an, einschließlich Kanälen, virtueller Effekte und virtuellen Instrumenten. Jedes Objekt in der Liste enthält den genauen Status des gesamten Kanals, Effekts oder Instruments, zu dem Zeitpunkt, als es entfernt wurde. Dadurch ist es möglich, genaue vorige Einstellungen und Zustände in der Console wieder herzustellen. Um ein Objekt in seinem vorigen Zustand und an seinem vorigen Ort wiederherzustellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Control]-Taste auf den Papierkorb und wählen „Wiederherstellen“ aus dem Kontextmenü. Um ein Objekt dauerhaft aus dem Papierkorb zu löschen, klicken Sie im Papierkorb mit der rechten Maustaste/gedrückter [Control]-Taste darauf und wählen „Löschen“ aus dem Kontextmenü. 98 Referenzhandbuch Mischen 9 9.1.9.3 Externe Geräte Indem Sie auf den Menüpfeil klicken und entweder „Preset speichern“ oder „Entfernen“ aus dem Auswahlmenü wählen, können Sie die aktuellen Einstellungen für ein beliebiges virtuelles Instrument auch als Preset speichern oder das virtuelle Instrument aus Ihrem Song entfernen. 9.1.9.5 Bänke Der Bänke-Bereich ist standardmäßig geöffnet und kann durch Klicken auf den Bänke-Schalter auf der linken Seite der Console geschlossen und geöffnet werden. Mit dem Bänke- Bereich können Sie festlegen, welche Kanäle in der Console sichtbar sind und welche Kanäle für eine konfigu rierte Bedienoberfläche verfügbar sein sollen. Kanäle, die in der Liste des Bänke-Bereichs erscheinen, können in der Console ein- oder ausgeblendet werden. Klicken Sie direkt auf den Namen eines Kanals in der Liste, um ihn aus- oder einzublenden. Ausgeblendete Kanäle werden in der Liste grau hinterlegt. Jeder Kanaltyp hat unten im Bänke-Bereich einen entsprechenden Schalter. Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, können Sie ganz schnell alle Kanäle des entsprechenden Typs in der Console ein- oder ausblenden. Diese Konfigurationen können als Preset gespeichert werden. Zwischen ihnen kann im Bänke-Bereich umgeschaltet werden, sodass sehr schnell zwischen bestimmten Kanalsätzen in der Console navigiert werden kann. Klicken Sie auf den Plus-Schalter unten in der Bänke-Kanalliste, um die aktuellen Bänke-Einstellungen als ein Preset zu speichern. Es kann eine 99 Index Der Instrumente-Bereich ist standardmäßig geöffnet und kann durch Klicken auf den Instr.-Schalter auf der linken Seite der Console geschlossen und geöffnet werden. Der Instrumente-Bereich zeigt alle aktuell geladenen virtuellen Instrumente an. Öffnen Sie die Oberfläche für ein virtuelles Instrument, indem Sie auf es im Instrumente-Bereich doppel klicken oder auf den Menüpfeil des virtuellen Instruments klicken und „Bearbeiten…“ aus dem Auswahlmenü wählen. Anhang 9.1.9.4 Instrumente Referenz Jedes Gerät kann konfiguriert oder bearbeitet werden, indem Sie auf den Menüpfeil des Geräts klicken und entweder „Bearbeiten…“ zum Anpassen der Bedienelemente oder „Einstellung…“ zur Gerätekonfiguration aus dem Auswahlmenü wählen. Klicken Sie auf den Schalter „Externes Gerät hinzufügen“, um ein externes Gerät hinzuzufügen. Einleitung Der Bereich „Externe Geräte“ ist standardmäßig nicht geöffnet und kann durch Klicken auf den Extern-Schalter auf der linken Seite der Console geöffnet werden. Der Extern-Bereich zeigt eine Liste von konfigurierten externen Geräten an, einschließlich Keyboards, externen Instrumenten und Bedienoberflächen. 9 Studio One Mischen beliebige Anzahl von Presets innerhalb jedes Songs gespeichert und abgerufen werden. Klicken Sie auf den Minus-Schalter, um das aktuelle Preset zu entfernen. Einleitung Referenz Kanalnummern und Pegelanzeigen können in der Bänkeliste angezeigt werden, damit Sie verstehen, woher der Klang beim Mischen kommt, unabhängig davon, welche Kanäle in der Console ein- oder ausgeblendet sind. Um dies zu tun, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die BänkeSchaltfläche und wählen „Ansicht/Levels“ und „Ansicht/Kanal#“ (Nummer)“. Anhang 9.1.10 Alternatives Consolenlayout Index Die Console ist so ausgelegt, dass sie die Anforderungen der meisten Anwender erfüllt. Sie weist sie zwei mögliche Modi auf – klein und groß. Darüber hinaus kann sie vom Rest der Programmoberfläche losgelöst sein. Das Consolenlayout ist nur eine Geschmacksfrage. Technisch besteht kein Unterschied zwischen dem kleinen und großen Modus oder ob die Console losgelöst ist. 9.1.11 Die große Console Um zum Consolenmodus „Groß“ umzuschalten, während Sie im Consolenmodus „Klein“ sind (standardmäßig ist „Klein“ eingeschaltet), klicken Sie auf den Maximieren-Schalter oben links in der Console. Alternativ können Sie bei geöffneter Console auf die [Umschalttaste]+[F3]-Taste auf der Tastatur drücken, um dies zu tun. Im Consolenmodus „Groß“ werden Sie bemerken, dass die Insert- und Send-Racks oberhalb jedes Kanals angeordnet sind, damit Sie auf diese Elemente schneller zugreifen können. Der untere Teil ist ebenfalls etwas größer, damit Sie einen besseren Blick über die Regler und andere Elemente haben. 100 Referenzhandbuch Mischen 9 9.1.12 Die ausgekoppelte Console Einleitung Die Console kann von dem Hauptfenster ausgekoppelt werden und in einem unabhängigen Fenster platziert werden, sodass sie frei auf dem Bildschirm oder auf einem zweiten Computer monitor positioniert werden kann. Referenz Anhang 9.2 Signalpfad Effektbearbeitung, einschließlich Bearbeitung von dynamischen Effekten und Modulation, ist beim Mischen wichtig. Effekte werden herkömmlich auf das Audiomaterial über einen Insert- oder einen Send-Effekt gelegt. 9.2.1 Konfigurieren von Inserts Mit einem Insert wird ein Effekt direkt auf einen einzelnen Kanal angewendet, wobei der Effekt wörtlich in die Audiosignalkette innerhalb des Kanals eingefügt wird. 9.2.2 Hinzufügen eines Inserts Das Insert-Rack enthält alle Insert-Effekte auf einem gegebenen Kanal und ist in der Console sichtbar. Um einen Insert-Effekt zu einem beliebigen Kanal hinzuzufügen, klicken Sie auf einen Effekt und ziehen ihn aus dem Browser in das Insert-Rack eines Kanals in der Console oder direkt auf die Spur oder Spurführung in der Arrange-Ansicht. Wenn Sie durch Audioeffekte im Browser navigieren������������������ , werden Sie feststellen, dass einige Effekte neben sich einen Navigationspfeil aufweisen. 101 Index Um die Console auszukoppeln, klicken Sie auf den Schalter „Auskoppeln/ Einkoppeln“ oben links in der Console. Die losgelöste Console kann sowohl im kleinen als auch im großen Modus genutzt werden. Darüber hinaus kann das Fenster in der Größe verändert und maximiert werden, um – wie gewünscht – auf den Bildschirm eingepasst zu werden. Um die Console wieder in die Programmoberfläche einzubinden, klicken Sie auf den Schalter „Auskoppeln/Einkoppeln“. 9 Studio One Mischen Einleitung Klicken Sie auf diesen Pfeil, um die Presets für diesen Effekt einzublenden. Klicken Sie auf ein Preset und ziehen es – wie Sie es mit einen Effekt tun würden – in das Insert-Rack auf einem beliebigen Kanal, um den Effekt mit diesem Preset hinzuzufügen. Referenz Alternativ können Sie auf den Schalter „Insert hinzufügen“ oben im Insert-Rack klicken, um einen Insert-Effekt aus dem Auswahlmenü zum Kanal hinzuzufügen. 9.2.3 Bearbeiten eines Inserts Anhang Um einen Insert-Effekt einzustellen, doppelklicken Sie darauf im InsertRack oder klicken auf den Menüpfeil und wählen „Bearbeiten…“ aus dem Auswahlmenü. Damit öffnen Sie die Benutzeroberfläche des InsertEffekts, wo Sie die Effektparameter einstellen können. Index Die Benutzeroberfläche von Drittanbietereffekten kann von der der programminternen Effekte abweichen. Weitere Informationen zu den einzelnen Effekten finden Sie in der dazugehörigen Dokumentation. Die programminternen Effekte von Studio One werden detailliert im Kapitel “Programminterne Effekte” beschrieben. 9.2.4 Umsortieren von Inserts Inserts beeinflussen den Audiosignalpfad in der Reihenfolge von oben nach unten, in der Sie eingefügt wurden. Die Reihenfolge von Inserts kann neu geordnet werden, indem Sie auf einen klicken und nach oben, unten oder zwischen andere Inserts ziehen. Es ist nützlich, mit verschiedenen Anordnungen zu experimentieren, um den bestmöglichen Sound oder einen bestimmten gewünschten Effekt zu erzielen. 9.2.5 Navigieren durch Inserts Standardmäßig gibt es nur ein Fenster, das die Benutzeroberfläche für einen geöffneten Insert-Effekt anzeigt. Somit werden die Unübersicht lichkeit auf dem Bildschirm und das Jonglieren mit den Fenstern auf ein Minimum reduziert. Um schnell zwischen beliebigen Insert-Effekten auf einem einzelnen Kanal umzuschalten, öffnen Sie zunächst einen der Insert-Effekte und führen dann einen der folgenden Schritte aus: •• Klicken Sie auf den linken oder rechten Pfeil oben links im Insert- Effekte-Fenster, um nacheinander auf die Benutzeroberfläche für jeden Insert auf dem Kanal zu gelangen. •• Klicken Sie auf den Pfeil-Nach-Unten oben links im Insert-Effekte-Fenster und wählen Sie einen Insert aus der Liste aus, um die Benutzeroberfläche für einen bestimmten Insert auf dem Kanal auszuwählen. •• Bewegen Sie den Mauszeiger über den Pfeil-Nach-Unten oben links im Insert-Effekte-Fenster und bewegen dann das Mausrad nach oben 102 Referenzhandbuch Mischen 9 oder unten, um nacheinander auf die die Benutzeroberfläche für jeden Insert auf dem Kanal zu gelangen. 9.2.7 Deaktivieren eines Inserts Um einen Insert-Effekt zu deaktivieren oder auszuschalten, klicken Sie auf den Aktivieren-Schalter des Insert-Effekts im Insert-Rack. Ein AktivierenSchalter ist ebenfalls oben in jedem Insert-Effekt-Fenster vorhanden. Der Aktivieren-Schalter wird grau dargestellt, wenn der Insert-Effekt ausgeschaltet ist und blau, wenn der Effekt aktiv oder eingeschaltet ist. Mit dem Deaktivieren eines Insert-Effekts werden alle ihn betreffenden Berechnungen ausgeschaltet, wodurch Rechenkapazität frei wird, die vorher für diesen Insert-Effekt verwendet wurde. Um alle Insert-Effekte in einem beliebigen Insert-Rack zu deaktivieren oder zu aktivieren, klicken Sie auf den Schalter „Alle einschalten“ oben im Insert-Rack. 9.2.8 Entfernen eines Inserts Um einen Insert-Effekt aus dem Insert-Rack zu entfernen, führen Sie einen der folgenden Schritte aus: 103 Index Es ist häufig hilfreich, einen Insert-Effekt, einschließlich seiner aktuellen Einstellungen, auf einen anderen Kanal zu kopieren. Um dies zu tun, klicken Sie auf den gewünschten Effekt im Insert-Rack und ziehen ihn direkt auf einen anderen Kanal oder in das Insert-Rack eines anderen Kanals. Wenn Sie einen Insert-Effekt auf die linke oder rechte Kante der sichtbaren Console ziehen, wird die Ansicht nach links oder rechts verschoben, um mögliche weitere Kanäle außer den aktuell sichtbaren Kanälen anzuzeigen. Anhang 9.2.6 Kopieren eines Inserts auf einen anderen Kanal Referenz Indem Sie auf die Pinnadel in der oberen rechten Ecke des Insert-EffektFenster klicken, kann die Benutzeroberfläche für einen beliebigen Insert in einem unabhängigen Fenster geöffnet bleiben, bis Sie sich entscheiden, es zu schließen. Wenn ein Insert-Effekt festgepinnt wurde, wird beim Öffnen eines anderen Insert-Effekts ein weiteres Insert-Effekt- Fenster geöffnet. Es kann eine beliebige Anzahl von Effektfenstern festgepinnt und somit gleichzeitig geöffnet werden. Einleitung Alternativ können Sie die [F11]-Taste auf der Tastatur drücken, um den Effekt-Editor für die ausgewählte Audiospur zu öffnen, dann klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste auf die [Seite-Nach-Oben]/[Seite-Nach-Unten]Taste, um die Effekte in dem Geräterack des Kanals durchzugehen. 9 Studio One Mischen •• Klicken Sie auf den Menüpfeil für den Insert-Effekt im Insert-Rack und wählen Sie „Entfernen“ aus dem Auswahlmenü. Einleitung •• Klicken Sie auf den Insert-Effekt im Insert-Rack und ziehen Sie ihn auf den Papierkorb der Console. Referenz Alle Inserts können aus dem Insert-Rack gleichzeitig entfernt werden, indem Sie auf den Menüpfeil ganz oben im Rack klicken und „Alle entfernen“ wählen. Wenn ein Insert-Effekt entfernt wird, kommt er in den Papierkorb, von wo aus sein Originalzustand und –ort jederzeit wiederhergestellt werden kann. Anhang 9.2.9 Hardware-Inserts Index Sie können externe Hardware-Prozessoren in die Audiokanäle der Console einfügen, indem Sie mit dem Pipeline-PlugIn arbeiten. Das PipelinePlugIn finden Sie im PreSonus-Ordner des Effekte-Browsers, wenn nach „Ordner“, „Hersteller“ oder „Kategorie“ sortiert wurde. Das Pipeline-PlugIn leitet das Audiomaterial zu einem HardwareProzessor und dann zurück von diesem Prozessor durch bestimmte Eingänge und Ausgänge auf Ihrer Audio-Schnittstelle, wobei die Ein- und Ausgangslatenz, die während dieses Vorgangs auftritt, automatisch kompensiert wird. Sie können eine Pipeline-Instanz in ein beliebiges InsertRack einfügen. Weitere Informationen über Pipeline finden Sie auf Seite 181. 9.2.10 Konfigurieren von Sends Ein Send wird verwendet, um die Audioausgabe, Pre- oder Postfader, von einem Kanal zu einer anderen Quelle, wie z. B. einem Effektkanal zu leiten. 9.2.11 Send an einen Effektkanal Um gleichzeitig einen neuen Effektkanal und einen Send zu diesem Effektkanal von einem bestehenden Kanal zu erstellen, klicken und ziehen Sie diesen Effekt aus dem Browser in das Send-Rack eines Kanals. Somit wird ein Send für diesen Kanal zu einem neuen Effektkanal erzeugt, der den ausgewählten Effekt in seinem Insert-Rack geladen hat. Sie können auch einen Audioeffekt in einen leeren Bereich in Ihrer Console ziehen, um einen Effektkanal zu erstellen, der diesen Effekt dann in seinem Insert-Rack geladen hat. Um Audiomaterial von einem Kanal zu einem bestehenden Effektkanal zu leiten, klicken Sie auf den Schalter „Send hinzufügen“ im Send-Rack und wählen den Effektkanal aus der Liste. Alternativ können Sie einen Effektkanal erstellen, in dem Sie mit der rechten Maustaste /mit gedrückter [Control]-Taste in einen leeren Bereich 104 Referenzhandbuch Mischen 9 der Console oder auf einen beliebigen Kanal klicken und dann „Effekt Kanal hinzufügen“ wählen. Dadurch wird ein Effektkanal ohne Inserts zur Console hinzugefügt, der das Ziel für einen beliebigen Send sein kann. Klicken und ziehen Sie den horizontalen Regler um den Sendpegel zwischen –Unendlich und + 10dB einzustellen. Klicken und ziehen Sie den Panoramaregler, um die Balance des Quellenmaterials, das an das Send-Ziel geht anzupassen. Klicken Sie auf den Pre-/Postfader, um die Send-Quelle zwischen Prefader und Postfader umzuschalten. Mit dem Prefader haben Sie die Möglichkeit, einen Send-Pegel einzustellen, der unabhängig von der Kanallautstärke ist, sodass der Pegel nicht von der Reglerposition beeinflusst wird. Das Send-Quellensignal wird immer nach den Insert-Effekten abgegrif fen. 9.2.13 Sidechaining Bestimmte Effekte akzeptieren ein zweites Audiosignal, das das Verhalten des Effekts dynamisch verändert. Dies bezeichnet man als „Sidechaining“, wodurch Bearbeitungsverfahren wie „Keying“, „Ducking“, and „De-essing“ möglich sind. „Sidechaining“ wird erzielt, indem ein Send verwendet wird, um Audiomaterial zu einem speziellen Sidechain-Eingang eines Insert-Effekts zu leiten. Es ist möglich, an den Sidechain-Eingang eines beliebigen Effekts zu senden, egal ob der „Sidechain“ in diesem Effekt eingeschaltet ist. Damit der „Sidechain“ in dem Effekt funktioniert, muss er im Effekt eingeschaltet werden. Ein Beispiel für ein „Sidechaining“ ist, wenn ein Gate durch ein bestimmtes Audiosignal ausgelöst wird. In diesem Fall öffnet und schließt sich das Gate dynamisch, entsprechend dem Audiosignal, das über den Sidechain kommt. Dementsprechend spricht es dann nicht auf das Audiomaterial auf dem Kanal an, wo das Gate eingefügt ist. Mehrere von Studio Ones programminternen Effekten unterstützen „Sidechaining“, einschließlich 105 Index Sobald ein Send zu einem Kanal hinzugefügt wurde, erscheint das Send in dem Send-Rack für den Kanal. Darüber hinaus wird ein AktivierenSchalter, ein horizontaler Pegelregler und ein Pre-/Postfader-Schalter angezeigt. Klicken Sie auf den Aktivieren-Schalter, um den Send zu aktivieren/deaktivieren. Dadurch wird der Zielkanal des Send nicht beeinflusst. Anhang 9.2.12 Sendpegel und Pre-/Postfader Referenz Um schnell die Effekte im Insert-Rack eines Kanals mit Send-Zielrichtung anzusehen, doppelklicken Sie auf den Send. Danach können Sie durch das Insert-Effektfenster wie gewohnt navigieren. Einleitung Effektkanäle können nur an den Kanal „Main Out“ der Console geleitet werden. 9 Studio One Mischen des Compressors und des Gates. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Programminterne Effekte“. Einleitung 9.2.14 Send an einen Bus Referenz Es ist möglich, einen Send zu verwenden, um Audiomaterial an einen Buskanal zu leiten. Dies wird genauso gemacht, als wenn ein Send verwendet wird, um Audiomaterial an einen Effektkanal zu leiten, nur das hier ein Bus-Kanal ausgewählt ist. Eventuell möchten Sie an einen Bus senden, für den Fall, dass ein Kanal weiterhin an einen bestimmten Ausgangskanal geleitet wird, aber Sie möchten, dass dieser Kanal auch noch an einen anderen Bus ausgibt. Dieser Vorgang wird häufig als „Multing“ bezeichnet und wird verwendet, um einen Kanal mehrfach in einem Mix zu schichten, um einen bestimmten Sound zu erzielen. Anhang Index 9.2.15 Kopieren eines Sends auf einen anderen Kanal Sends können genau wie Inserts von einem Kanal zum anderen kopiert werden. Um dies zu tun, klicken und ziehen Sie einen Send aus einem Send-Rack in ein anderes. So wird ein identischer Send auf dem Kanal erzeugt. 9.2.16 Navigieren und Erstellen von Presets Oben in jedem PlugIn-Fenster gibt es eine Reihe von Standardbedien elementen. Im oberen linken Bereich neben dem Aktivieren-Schalter befinden sich die Presets-Bedienelemente, einschließlich eines Schalters „Preset speichern“ und einem Presets-Fenster. Um sich Presets für einen Effekt anzusehen, klicken Sie auf das Presets-Fenster und browsen durch die eingeblendete Liste. Um ein Preset auszuwählen, klicken Sie einmal auf das Preset in der Liste. 9.2.17 Speichern eines Presets Um ein Preset mit den aktuellen Einstellungen eines Effekts zu speichern, klicken Sie auf den Preset-Schalter und wählen „Preset speichern“. Geben Sie einen Namen für das Preset im eingeblendeten Dialog ein und klicken Sie auf „OK“, um das Preset zu speicUm ein bestehendes Preset zu ersetzen, wählen Sie „Preset ersetzen“ aus dem Auswahlmenü. Die Einstellungen für das Preset, dessen Name aktuell im Preset-Fenster eingeblendet ist, werden durch die aktuellen Einstellungen des Effekts ersetzt. 9.2.18 Speichern eines Standard-Presets Es ist möglich, die aktuellen Einstellungen eines Effekts als StandardPreset zu speichern, sodass der Effekt mit diesen Einstellungen geöffnet wird, wenn er in einen Song geladen wird. Um ein Standard-Preset für 106 Referenzhandbuch Mischen 9 einen beliebigen Effekt zu speichern, klicken Sie auf den Schalter „Preset speichern“ und wählen „Als Default-Preset speichern“. In Studio One, werden Effektketten verwendet, um die genaue Einstellung eines Insert-Rack zu speichern, sodass die gesamte Effektkette, einschließlich aller Ihrer Einstellungen, sofort wieder aufgerufen werden kann. Um eine Effektkette zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: •• Konfigurieren Sie ein Insert-Rack auf einem Kanal mit allen Effekten und Einstellungen. •• Klicken Sie auf den Menüpfeil ganz oben im Insert-Rack neben der Beschriftung „Inserts“ und wählen Sie „Preset speichern“ aus dem Auswahlmenü. •• Geben Sie einen eindeutigen Namen für die Effektkette an und klicken Sie auf „OK“ oder drücken Sie die [Eingabetaste] auf der Tastatur. Effektketten befinden sich im Ordner „FX Chains“ im AudioeffekteBrowser. Klicken Sie auf eine beliebige Effektkette und ziehen sie aus dem Browser auf einen Kanal, um die Effektkette in das Insert-Rack des Kanals einzufügen. Klicken Sie auf den Menüpfeil neben dem Namen der Effektkette im Audioeffekte-Browser, um sich die einzelnen Effekte, die in der Kette verwendet werden, anzusehen und auszuwählen. Sie können sowohl auf die individuellen Effekte als auch jedes einzelne Preset klicken und in das Insert-Rack ziehen. Es ist auch möglich, vom Insert-Rack auf die Effektketten zuzugreifen, indem Sie auf den Menüpfeil oben im Rack klicken und eine Effektkette aus der Liste auswählen. Damit wird die ausgewählte Effektkette in das Insert-Rack geladen. 107 Index Es gibt bestimmte Kombinationen von Effekten, die Sie eventuell immer gemeinsam auf einen Kanal einfügen möchten. So sind z. B. ein Compressor, EQ und Chorus eine mögliche Kombination, die Sie immer auf Ihren Gesangsspuren verwenden möchten. Anhang 9.2.20 Effektkette Referenz Das Preset-System von Studio One ist sehr einfach zu verwenden. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, um PlugIn-Presets zu laden und sie ein bisschen fein einzustellen, dann Ihren selbst eingestellten Klangcharakter als eigene Presets in Studio One zu speichern, können Sie sich eine umfangreiche Preset-Sammlung aufbauen. Danach können Sie Ihre eigenen Presets schnell und einfach im Browser finden und müssen sich nicht durch jedes Presets wühlen, um das zu finden, was Sie suchen. Einleitung 9.2.19 Verwenden von Presets, um einen eigenen Klang zu erzielen 9 Mischen Studio One 9.2.21 Busing Einleitung Das sogenannte „Busing“ ist beim Mischen sehr hilfreich. Sie können Kanäle direkt an die Busse leiten, um dabei zu helfen, einen Mix klanglich ähnlichen Gruppen zu organisieren, wie z. B. alle Drum-Spuren direkt an einen Drums-Bus zu leiten. Sends werden häufig verwendet, um einen einzigen Kanal an mehrere Busse zu leiten, um ein Signal in vielen verschiedenen Elementen eines Mix einfließen zu lassen. Referenz Anhang Um einen neuen Bus zu erstellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste/ gedrückter [Control]-Taste in einen leeren Bereich der Console oder auf einen beliebigen Kanal und wählen „Buskanal hinzufügen“. Sie können dann wählen, ob der Bus als Ausgang oder Send-Zielort für einen be liebigen Audio- oder Instrumentenkanal in der Console fungieren soll. Der Bus gibt dann sein summiertes Signal standardmäßig an den „Main Out“ aus, er kann aber auch an die „Sub Out“-Kanäle ausgeben. Busse verfügen auch über Sends, die genau wie allen anderen Sends in Studio One verwendet werden können. Index 9.2.22 Save Solo Es ist möglich, die Consolenkanäle in den Modus „Save Solo“ zu bringen. Wenn ein beliebiger Kanal in der Console solo geschaltet ist, werden alle Kanäle, für die „Save Solo“ eingeschaltet ist, auch solo geschaltet und alle anderen Kanäle werden stumm geschaltet. Um „Save Solo“ für einen beliebigen Kanal einzuschalten, klicken Sie mit gedrückter [Umschalttaste] auf seinen Solo-Schalter in der Console. Der Solo-Schalter ändert seine Farbe, um anzuzeigen, dass der Modus „Save Solo“ eingeschaltet ist. Beachten Sie bitte, dass für Effektkanäle „Save Solo“ standardmäßig eingeschaltet ist, da sich Send-Effekte auf den Klang von einzelnen Kanälen auswirken. Wenn ein Kanal also solo geschaltet ist, möchten Sie den zutreffenden Effektkanalausgang wahrscheinlich auch hören. 9.3 Gruppen Wie im Abschnitt „Bearbeiten von Gruppen“ des Bearbeiten-Kapitels beschrieben ist es möglich, mehrere Spuren zu gruppieren, sodass alle Bearbeitungsschritte, die an einem Event einer Spur in der Gruppe durchgeführt werden, automatisch auf alle Events jeder Spur in der Gruppe angewendet werden. Diese Bearbeitungsgruppen wirken sich auch auf ihre entsprechenden Kanalregler in der Console aus. 108 Referenzhandbuch Mischen 9 9.3.1 Erstellen oder Auflösen einer Gruppe in der Console Referenz Wenn ein Kanal zu einer Gruppe gehört, erscheint das Gruppensymbol auf dem Kanal. Einleitung Um eine Gruppe in der Console zu erstellen, wählen Sie die gewünschten Kanäle aus, klicken dann mit der rechten Maustaste/gedrückter [Control]Taste darauf und wählen „Ausgewählte Spuren gruppieren“ aus dem Kontextmenü. Um die Gruppierung der Kanäle in der Console aufzulösen, klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Control]-Taste auf einen beliebigen Kanal der Gruppe in der Console und wählen dann „Gruppe auflösen „Gruppe X“ aus dem Kontextmenü. Anhang 9.3.2 Gruppenverhalten in der Console Die Bedienelemente „Solo“, „Stummschalten“, „Aufnahme“ und „Monitor ing“ werden ebenfalls für alle Kanäle einer Gruppe verbunden. Alle an deren Aspekte der Kanäle in der Console werden durch das Gruppieren nicht beeinflusst. Instrumentenspuren in der Arrange-Ansicht haben keine direkte Entsprechung in der Console. Die Audioausgänge von den virtuellen Instrumenten, mit denen sie verbunden sind, haben Kanäle in der Console. Bitte beachten Sie, dass das Gruppieren von Instrumentenspuren in der Arrange-Ansicht nur die Bearbeitung dieser Spuren beeinflusst und keinen Einfluss auf die Instrumentenkanäle in der Console für die Audioausgänge der virtuellen Instrumente hat. 9.3.3 Temporäres Aufheben von Gruppen Es ist möglich, Gruppen temporär aufzuheben, sodass z. B. der Regler eines Kanals in einer Gruppe bearbeitet werden kann, ohne dass dies eine Auswirkung auf die anderen Kanäle in der Gruppe hat. Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf der Tastatur gedrückt, wenn Sie auf einen Schieberegler oder die Bedienelemente „Stummschalten“, „Solo“, „Aufnahme“ und „Monitoring“ klicken, um die Gruppe temporär aufzuheben. 109 Index Wenn ein Kanal zu einer Gruppe gehört, werden seine Regler mit den Reglern jeder anderen Spur in der Gruppe verbunden, sodass alle Regler sich bewegen, wenn einer von ihnen direkt bewegt wird. Die Bewegung der Regler in der Gruppe erfolgt relativ zu einander, sodass das richtige Verhältnis der dB-Werte zwischen den Reglern erhalten bleibt. Beachten Sie bitte, dass der Panorama-Regler des Kanals durch das Gruppieren nicht beeinflusst wird, da das Panorama für die Kanäle einer Gruppe sehr oft unterschiedlich eingestellt wird. 9 Studio One Mischen 9.4 Anzeigen Einleitung Die Anzeigen sind ein wichtiger Teil des Produktionsprozesses. Die Anzeigen in Studio One zeigen Audiopegel, die eng mit der wahrgenommenen Lautstärke übereinstimmen sollen, visuell an, und Sie können diese Pegel in verschiedenen Abschnitten im Signalpfad überprüfen. Pegelanzeigen sind auf jedem Kanal - außer den Ausgabekanälen, die entsprechend über eine aussagekräftigere Peak/RMS-Anzeige mit K-System Anzeigeoptionen verfügen - in der Console vorhanden. Referenz 9.4.1 Pegelanzeigen Anhang Pegelanzeigen messen den augenblicklichen Audiopegel von Moment zu Moment bei einer sehr schnellen Auflösung und stellen so den höchs ten Lautstärkepegel in jedem Moment dar. Diese Anzeigen helfen, die Beziehung zwischen einem gegebenen Lautstärkepegel und anderen Lautstärkepegeln innerhalb der Mischung zu ermitteln. Viele EffektPlugIns verfügen über Pegelanzeigen am Eingang und Ausgang, sodass die jede Pegelveränderung, die der Effekt auf das Audiosignal ausübt, gesehen werden kann. Index Die Pegelanzeigen in Studio One sind je nach Audioquelle automatisch mono oder stereo. 9.4.2 Peak/RMS-Anzeigen Der „Main Out“ und die „Sub Out“-Kanäle verfügen über Peak/RMS-Anzeigen, die gleichzeitig sowohl die Peak- als auch die RMS-Pegel anzeigen. Während eine Peak-Anzeige immer den höchsten Ausgabepegel für einen Moment anzeigt, zeigt eine RMS-Anzeige einen Durchschnitt der Spitzenwerte eines Audiosignals über die Zeit an. Eine RMS-Anzeige soll die Lautstärke des gemessenen Audios angeben und funktioniert ähnlich wie ein menschliches Ohr. Deshalb wird sie häufig als Messung der tatsächlichen Lautstärke eingesetzt. 9.4.3 Clip-Zähler des „Main Out“ Der „Main Out“-Kanal verfügt über einen Clip-Zähler über seiner Peak/ RMS-Anzeige. Dieser Zähler wird rot, wenn das „Main Out“-Signal übersteuert wird und zählt die Gesamtanzahl der auftretenden Clips. Beachten Sie diesen Zähler, um zu verhindern, dass der endgültige Stereo-Mix Ihres Songs Übersteuerungen enthält. Der Zähler wird auf 0 zurückgesetzt, wenn Sie auf ihn klicken, oder wenn der „Main Out“-Lautstärkeregler angefasst wird. 110 Referenzhandbuch Mischen 9 9.4.4 Anzeigen mit dem K-System Wenn Sie eine der drei K-System-Skalen verwenden möchten, sollte die 0 VU-Marke auf 85 dB SPL Ihrer Monitore kalibriert werden, was Sie mit einem SPL-Messgerät messen sollten. Wenn Sie z. B. eine -14dBFS Sinuswelle in Studio One wiedergeben und die K-14-Anzeige verwenden, wird die Anzeige 0VU sowohl für Spitzen- als auch die Durchschnittspegel sein. Ihre Monitore sollten Sie so eingestellt, dass die SPL-Messgeräte auf der Hörerposition 85dB SPL anzeigen. 9.5 Automatische PlugIn-Latenzkompensation Einige PlugIn-Effekte weisen von sich aus eine Verzögerung oder Latenz auf. So benötigen einige PlugIns eine gewisse Zeit, um das Audiomaterial, das an sie geleitet wird, zu verarbeiten, was bedeutet, dass die resultierende Audioausgabe leicht verzögert ist. Dieses trifft insbesondere auf bestimmte dynamische PlugIns zu, die über eine „Look-ahead“-Funktion verfügen, wie der programminterne Compressor. Diese Verzögerung wird in Studio One mit der automatischen Latenzkompensation im gesamten Audiopfad ausgeglichen. Für diese Funktion gibt es keine Einstellungen, sie ist vollständig automatisch. Das bedeutet, dass die Synchronisation und das Timing jedes Songs automatisch erhalten bleiben, egal welche Verarbeitung angewendet wird. 111 Index Um auf eine beliebige K-System-Anzeige umzuschalten, klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Control]-Taste auf eine beliebige Peak/RMS-Anzeige und wählen eine Option aus dem Kontextmenü. Anhang Die K-12-Anzeige ist für Produktionen gedacht, die ausgestrahlt werden sollen.” Referenz “Die K-20-Anzeige“ ist für die Verwendung bei Material mit großer Dynamik gedacht, z. B. bei Kinomischungen, „gewagten“ Heimkino mischungen, audiophiler Musik, klassischer (Symphonie-) Musik, hoffentlich zukünftiger „audiophiler“ Popmusik, die in 5.1 gemixt wurde, usw. Die K-14-Anzeige ist für die meisten High-Fidelity-Produktionen, die zuhause gehört werden, gedacht, z. B. Heimkino und Popmusik (umfasst die große Vielfalt der gemäßigt komprimierten Musik – von Folk bis Hard Rock). Einleitung Die Peak/RMS-Anzeigen in Studio One besitzen auch K-System-Anzeigen optionen. Das K-System ist ein integriertes Pegelanzeigesystem, das dazu gedacht ist, die Pegel an den Ausgängen zu standardisieren. Dieses Anzeigesystem verfügt über drei unterschiedliche Anzeigeskalen: K-20, K-14, and K-12. Diese drei Skalen sollen bei unterschiedlichen Arten von Audioproduktionen verwendet werden und wurden vom Erfinder des K-Systems, Bob Katz, in seinem Fachbeitrag für die Audio Engineering Society „An Integrated Approach to Metering, Monitoring and Levelling Practices“ folgendermaßen beschrieben: 9 Studio One Mischen Die aktuelle gesamte PlugIn-Verzögerungszeit wird auf der linken Seite des Transport-Fensters unterhalb der aktuellen Samplerate angezeigt. Einleitung Wenn Sie möchten, können Sie die PlugIn-Latenzkompensation ausschalten, indem Sie „PlugInlatenz nicht berücksichtigen“ aus dem Transport-Menü wählen. Die Synchronisation aller Audiokanäle muss manuell vorgenommen werden, wenn dieser Modus ausgewählt ist, indem die Event-Positionen oder Spurverzögerungszeiten im Spur-Inspektor angepasst werden. Referenz 9.6 Manuelle Audiospurverzögerung Anhang Es ist manchmal notwendig, die Wiedergabe von Audiomaterial zu verzögern, um es synchron zu anderem Audiomaterial zu machen. Ein klassisches Beispiel ist die Aufnahme eines Live-Auftritts, wo viele Spuren direkt von der Live-Mixer-Console aufgenommen werden, während ein Paar Umgebungsmikrofone den Sound der Zuschauer eingefangen haben. Die Mikros, die die Zuschauergeräusche einfangen, befinden sich in einem bestimmten Abstand zur Bühne, wo die Lautsprecher positioniert sind. Der direkte Sound von der Console trifft fast ohne Verzögerung beim Aufnahmegerät ein, es dauert allerdings länger, bis der Sound auf die Umgebungsmikrofone trifft. Wenn die Signale gemischt werden, führt die Zeitdifferenz zu hörbaren Verzögerungen und Phasenproblemen. Um die Spuren, die das Audiomaterial der Umgebungsmikrofone enthalten, mit dem Rest des aufgenommen Materials in zeitliche Übereinstimmung zu bringen, müssen Sie bei der Spurverzögerung einen negativen Wert einstellen. Index Öffnen Sie den Inspektor, indem Sie auf den Inspektor-Schalter klicken oder die [F4]-Taste auf der Tastatur drücken. Geben Sie einen positiven oder negativen Wert für die Verzögerung in Millisekunden ein, um die Spur zu verzögern. Um den Wert zu berechnen, der auf die Aufnahme der Umgebungs mikrofone verwendet werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor: •• Messen Sie die Entfernung von der Bühne bis zu den Mikrofonen. •• Teilen Sie die Entfernung, gemessen in Metern, durch 343, was ungefähr der Schallgeschwindigkeit in Meter/Sekunden entspricht. Der sich daraus ergebende Wert ist die Anzahl von Sekunden, die der Schall benötigt, bis er auf die Umgebungsmikrofone trifft. Wenn z. B die Entfernung 10 Meter beträgt, ist das Ergebnis: 0.0292 Sekunden oder 29,2 Millisekunden. •• Für die Stereospur der Umgebungsmikrofone oder für jede Monospur müssen Sie eine Verzögerungszeit von -29,2 eingeben, wodurch die Verzögerung der Aufnahme ausgeglichen wird und die Spur(en) zum Rest der Aufnahme passen. 112 Referenzhandbuch Mischen 9 9.7 Arbeiten mit der Markerspur Um einen neuen Marker bei laufender oder angehaltener Wiedergabe an der Position des Wiedergabe-Cursors auf der Markerspur einzufügen, klicken Sie auf den Schalter „Marker einfügen“ oder drücken die [Einfügen]/[Y]-Taste auf der Tastatur (siehe Abb. 9-37). Jeder neue Marker wird aufsteigend standardmäßig nummeriert (#1, #2, #3…). Um einen Marker umzubenennen, doppelklicken Sie auf einen Marker in der Markerspur, geben einen neuen Namen ein und drücken dann die [Eingabetaste] auf der Tastatur. 9.7.2 Navigieren zu den Markern Es ist möglich, den Wiedergabe-Cursor schnell zwischen den Markern in der Markerspur springen zu lassen. Klicken Sie auf den Schalter „Springe zum vorherigen Marker“ im Transport-Fenster oder drücken Sie [Umschalttaste]+B auf der Tastatur, um zum vorigen Marker zu springen. Klicken Sie auf den Schalter „Springe zum nächsten Marker“ im TransportFenster oder drücken Sie [Umschalttaste]+N auf der Tastatur, um zum nächsten Marker zu springen. Bei laufender Wiedergabe kann das Springen zwischen den Markern einen schnellen Vergleich der Audiowiedergabe von verschiedenen Songabschnitten ermöglichen. Sie können auch zu bis zu sieben verschiedenen Markern springen, indem Sie im Transport-Menü aus dem Menü „Springe zum Marker“ den entsprechenden Marker auswählen. 113 Index 9.7.1 Einfügen von Markern Anhang Wenn Sie auf den Zeitformat-Schalter klicken, erscheint ein UhrenSymbol, das anzeigt, dass sich die Marker an ihrer absoluten zeitlichen Position orientieren. Wenn das Tempo verändert wird, bewegen sich die Marker nicht, da sie an ihrer absoluten zeitlichen Position verbleiben. Referenz Beachten Sie den Zeitformat-Schalter rechts in der Markerspur in der Spurspalte. Das Notensymbol auf dem Zeitformat-Schalter gibt an, dass Marker an ihrer Position basierend auf Takten und Beats festhalten, d. h. wenn das Tempo verändert wird, werden die Marker zeitlich vor oder zurück bewegt in Bezug zu Ihrer musikalischen Position. Einleitung Sie möchten wahrscheinlich schnell durch verschiedene Bereiche Ihres Songs während des Arbeitens navigieren. In Studio One wird die Markerspur verwendet, um Marker an gewünschten Positionen auf der Zeitachse zu platzieren. Damit ist die Navigation zu den Positionen sehr einfach. Um die Markerspur zu öffnen, klicken Sie auf den Schalter „Mar kerspur öffnen“ bei den Markerspur-Bedienelementen (siehe Abb. 9-36). 9 Studio One Mischen 9.7.3 Anfangs- und Endmarker des Songs Einleitung Wenn Sie einen neuen Song erstellen, können Sie die Länge festlegen. Die Standardlänge beträgt fünf Minuten, also 151 Takte mit einem Standardtempo von 120 bpm. Am Anfang und Ende des festgelegten Bereichs werden Anfangs- und Endmarker des Songs automatisch in der Markerspur positioniert. Diese Marker können im Dialog „Mix als Audiodatei speichern“ dazu verwendet werden, den Bereich festzulegen, der exportiert werden soll. Außerdem werden sie standardmäßig verwendet, wenn die Mastering-Datei erneuert wird. Referenz Anhang 9.8 Arbeiten mit der Loop-Funktion beim Mix Index Wenn Sie sich beim Mischen auf einen bestimmten Bereich (z. B. den Refrain) aus Ihrem Song konzentrieren wollen, können Sie einen bestimmten Abschnitt in einer Schleife laufen lassen, ohne dass Sie die Wiedergabe ständig stoppen, zurückspulen und wieder starten müssen. Wenn Sie schnell einen Loop über einen Bereich legen möchten, wählen Sie zunächst das Audiomaterial aus, das sich in diesem Bereich befindet, indem Sie entweder einen Bereich mit dem Bereichauswahl-Werkzeug oder direkt das Event oder mehrere Events mit dem Bearbeiten-Werkzeug in der Arrange-Ansicht auswählen. Drücken Sie dann auf die [P]-Taste auf der Tastatur, um den linken und rechten Positionsanzeiger um Ihre Auswahl zu setzen. Alternativ können Sie [Umschalttaste]+P auf der Tastatur drücken, um ohne die Raster-Funktion zu arbeiten, wenn Sie die Loop-Marker setzen. Klicken Sie abschließend auf den Loop-Schalter im Transport-Fenster oder drücken Sie die [Num Pad /]-Taste auf der Tastatur, um die Wiedergabe in einer Schleife zwischen dem linken und rechten Positionsanzeiger laufen zu lassen. Alternativ können Sie die linken und rechten Loop-Marker manuell um den gewünschten Bereich setzen und dann den Loop-Schalter im Transport-Fenster einschalten. Bewegen Sie dazu den Mauszeiger nach oben im Zeitachsenlineal, bis das Stift-Werkzeug erscheint. Dann klicken Sie und ziehen nach rechts, um den Bereich zu markieren (linker und rechter Loop-Marker), auf den die Loop-Funktion angewendet werden soll. Klicken Sie dann auf den Loop-Schalter im Transport-Fenster. Sie können den linken und rechten Loop-Marker auch manuell bewegen, indem Sie auf sie klicken und nach links oder rechts im Zeitachsenlineal verschieben. 114 Referenzhandbuch Mischen 9 9.9 Mixing Down Anhang Um einen Mix Ihres Songs in Studio One zu erstellen, wählen Sie „Song/ Mix als Audiodatei exportieren…“ oder drücken [Strg]/[Befehlstaste]+E auf der Tastatur, um den Dialog „Mix als Audiodatei speichern“ zu öffnen. Referenz 9.9.1 Erstellen einer Mischung Einleitung Meistens werden Sie mehrere Spuren in jedem Song aufnehmen, aber Sie müssen diese Spuren zu Stereo zusammenmischen, um das Material auf CD, DVD oder über das Internet vertreiben zu können. Mit einem DAW, wie z. B. Studio One, bedeutet das einfach, dass Sie Ihren Mix in einer Stereodatei speichern müssen. Index 9.9.2 Ordner Im oberen Bereich des Dialogs „Mix als Audiodatei speichern“ können Sie einen Ordner und einen Dateinamen für die Mixdown-Datei auswählen. Klicken Sie auf den Schalter mit den drei Punkten, um einen Ordner im erscheinenden Dialog auszuwählen. Doppelklicken Sie auf den Datei namen, geben Sie einen neuen Namen ein und drücken dann die [Ein gabetaste], um einen Namen für die Datei einzugeben. 9.9.3 Format Im mittleren Bereich des Dialogs „Mix als Audiodatei speichern“ können Sie ein Format für die zu erstellende Mixdown-Datei auswählen. Als Formate können Sie unter WAVE, AIFF, FLAC, Ogg Vorbis oder MP3 auswählen. Darüber hinaus können Sie die gewünschte Auflösung und Samplerate auswählen. Wenn Sie Ihren Mixdown auf einer Standard-Audio-CD ablegen wollen, sollten Sie eine Datei mit 16 Bit und einer Samplerate von 44.1k erstellen. 115 9 Studio One Mischen 9.9.4 Optionen Einleitung Der untere Bereich des Dialogs „Mix als Audiodatei speichern“ bietet mehrere Optionen, die die Erstellung der Mixdown-Datei beeinflussen. Referenz Wählen Sie eine der Optionen unter „Export Bereich“: „Loopbereich“ oder „Zwischen Song Start/End Marker“. Mit der Option „Loopbereich“ wird nur der Bereich Ihres Songs zwischen dem linken und rechten LoopMarker exportiert. Wenn die Option „Zwischen Song Start/End Marker“ ausgewählt ist, wird der Bereich Ihres Songs zwischen dem Anfangs- und Endmarker exportiert, wie bereits im Abschnitt „Markerspur“ erwähnt wurde. Mit der Option „Zwischen jedem Marker“ werden verschiedene Audiodateien für den Bereich zwischen jedem Marker in dem Song exportiert. Mit der Option „Zwischen ausgewählten Markern“ haben Sie die Möglichkeit, einen Zeitbereich zwischen zwei Markern in dem Song auszuwählen. Die Dauer des zu exportierenden Bereichs wird dann unten angegeben. Anhang Index Wählen Sie einen Ausgang aus dem Auswahlmenü, von dem der Mixdown erstellt werden soll. Standardmäßig wird in diesem Auswahlmenü nur der „Main Out“ angezeigt. Wenn jedoch Sub Outs in der Console vorhanden sind, erscheinen sie auch in der Liste. Schalten Sie die Option „In eine Spur einfügen“, wenn Sie den Mixdown auf eine neue Spur in Ihrem Song importieren möchten. Schalten Sie die Option „Echtzeitverarbeitung“ ein, wenn Sie Ihren Mix in Echtzeit exportieren möchten. Diese Option sollte eingeschaltet sein, wenn in Ihrem Song das Verarbeiten von externen Instrumenten oder anderer externer Hardware verwendet wird, sodass MIDI-/Audiomaterial während des Mixdowns wie sonst durch diese externen Quellen geleitet wird. Schalten Sie die Option „Nach dem Export schließen“ ein, wenn Sie den Dialog „Mix als Audiodatei speichern“ schließen möchten, nachdem Sie Ihren Mix exportiert haben. 9.9.5 Songinformationen Wenn Sie „Song/Songeinstellungen…/Informationen“ wählen, werden viele Datenfelder angezeigt, die für jeden Song ausgefüllt werden können. Diese Felder werden verwendet, um Audiodateien Informationen hinzuzufügen, die in anderen Programmen oder unterschiedlichen Media-Playern ausgewertet werden. Alle Audiodateien, die aus einem Song exportiert werden, werden mit diesen Informationen versehen. 116 Referenzhandbuch Mischen 9 Anhang Informationen, die für einen Song eingegeben wurden, werden automatisch für diesen Song eingetragen, wenn er in ein Master-Projekt importiert wird. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Abschnitt “Information” im Mastern-Kapitel. Referenz Die hier angezeigten Informationen spiegeln das wider, was Zuhörer in ihrem Media-Player sehen, wenn sie den Song wiedergeben. Das Anzeigen dieser Informationen kann ebenfalls hilfreich sein, um sich an Aspekte der Songproduktion zu erinnern. Einleitung Unten im Dialog „Songeinstellungen/Informationen“ können Sie auswählen, ob die Informationen des Songs angezeigt werden sollen, wenn der Song geöffnet wird. Diese Informationen können auch jederzeit angezeigt werden, wenn Sie „Song/Songinformationen“ wählen. 9.10 Individuelle Spuren aus Ihrem Song exportieren 9.10.1 Auswählen von Spuren Um Spuren aus Ihrem Song zu exportieren, wählen Sie „Song/Exportiere Spuren als Audiodateien…“, um den Dialog „Exportiere Spuren als Audiodatei“ zu öffnen In diesem Dialog wählen Sie die Spuren aus, die Sie exportieren möchten, indem Sie jede Spur in der Liste auf der linken Seite auswählen. Beachten Sie bitte, dass die Audiodatei, die für eine beliebige ausgewählte Spur erzeugt wird, dasselbe enthält, was Sie bei einer solo geschalteten Spur hören würden. Die Audiodatei enthält die Ergebnisse aller Inserts und Sends auf der Spur. Wenn Sie nicht möchten, dass die Inserts oder Sends in den exportierten Spuren enthalten sind, schalten Sie sie aus (oder schalten Sie gegebenenfalls die Effektkanäle und BusKanäle stumm), bevor Sie die Spuren als Audiodateien exportieren. 9.10.2 Ordner Sie können einen Ordner und einen Namen für die exportierten Dateien im oberen Bereich des Dialogs „Exportiere Spuren als Audiodateien“ auswählen. Klicken Sie auf den Schalter „…“ im Ordner-Bereich, um einen Datei-Ordner auszuwählen. Doppelklicken Sie auf den Dateinamen, geben Sie einen neuen Namen ein und drücken Sie die [Eingabetaste], um einen neuen Namen für die Datei einzugeben. Der Name für jede Spur in diesem Song, die exportiert wurde, wird an den benutzerdefinierten Dateinamen angehängt. 117 Index Es kann hilfreich sein, schnell individuelle Spuren aus Ihrem Song zu exportieren. So könnten Sie z. B. Spuren an jemanden schicken wollen, der einen anderen Mix oder einen Remix des Songs erstellen möchte. Mit der Funktion „Exportiere Spuren als Audiodateien…“ bietet Studio One eine einfache Möglichkeit, um dies zu erreichen. 9 Mischen Studio One 9.10.3 Format Einleitung Wählen Sie das Format Ihrer Mix-Datei in dem mittleren Bereich des Dialogs „Exportiere Spuren als Audiodateien“. Sie können „Wave“, „AIFF“, „FLAC“, „Ogg Vorbis“ oder „MP3“ und dann die gewünschte Auflösung und Samplerate wählen. Referenz 9.10.4 Optionen Im unteren Bereich des Dialogs „Exportiere Spuren als Audiodateien“ stehen mehrere Optionen zur Verfügung, die einen Einfluss darauf haben, wie die Dateien erzeugt werden. Anhang Index Wählen Sie Zeitbereich aus, der exportiert werden soll, indem Sie zwischen „Loopbereich“, „Zwischen Song Start/End Marker“ „Zwischen jedem Marker“ oder „Zwischen ausgewählten Markern“ auswählen. Wenn Sie im Bereich „Export Bereich“ „Loopbereich“ einschalten, wird nur der Songbereich zwischen dem linken und rechten Positionsanzeiger exportiert. Wenn Sie die Option „Zwischen Song Start/End Marker“ einschalten, wird der Bereich Ihres Songs zwischen dem Anfangs- und Endmarker exportiert, wie in der Markerspur zu sehen ist. Mit der Option „Zwischen jedem Marker“ werden verschiedene Audiodateien für den Bereich zwischen jedem Marker in dem Song für jede Spur exportiert. Mit der Option „Zwischen ausgewählten Markern“ haben Sie die Möglichkeit, einen Zeitbereich zwischen zwei Markern in dem Song auszuwählen. Die Dauer des zu exportierenden Bereichs wird dann unten angegeben. Schalten Sie die Option „Mono Spuren erhalten“ ein, wenn Sie möchten, dass Monospuren in Mono-Audiodateien wiedergegeben werden. Wenn Sie Stereoeffekte mit Monospuren verwenden, möchten Sie diese Option eventuell ausschalten. Schalten Sie die Option „In eine neue Spur einfügen“ ein, wenn Sie möchten, dass die exportierten Spuren auf neue Spuren in Ihrem Song importiert werden. Schalten Sie die Option „Echtzeitverarbeitung“ ein, wenn Sie Ihre Spuren in Echtzeit exportieren möchten. Diese Option sollte verwendet werden, wenn in Ihrem Song externe Instrumente oder Audioeffekte eingesetzt werden, sodass Daten und Audio beim Mixdown zu und durch diese externen Geräte in Echtzeit geleitet werden. Schalten Sie die Option „Nach dem Export schließen“ ein, wenn Sie den Dialog „Exportiere Spuren als Audiodateien“ nach dem Exportieren der Spuren schließen möchten. 118 Referenzhandbuch Mischen 9 9.11 Mix-Empfehlungen •• Einige Teile Ihres Songs benötigen möglicherweise einige Effekte, um den gewünschten Klangcharakter im Arrangement zu erzielen. Es ist ganz leicht, dass diese Art des „Arbeitens“ zu einem Mischen des gesamten Songs wird. Wenn Sie sich dabei erwischen, dass Sie auf einmal an vielen Spuren arbeiten, mischen Sie wahrscheinlich den gesamten Song und nicht nur einen bestimmten Teil. •• Wenn Ihrem Song vor dem Mischen Persönlichkeit oder Gefühl fehlt, ist es unwahrscheinlich, dass er eine dieser Qualitäten während des Mischens erhält. In diesem Fall nehmen Sie sich die Zeit, um bestimmte Teile neu aufzunehmen, den Song zu rearrangieren oder sogar noch mal von vorne zu beginnen. 9.11.2 Arbeitsablauf beim Mischen Während das Mischen technische Kenntnisse über die eingesetzten Mittel erfordert, ist der Vorgang an sich eine künstlerische Betätigung. Wenn Sie zehn Toningenieure bitten würden, denselben Song zu mischen, würde jede Mischung wahrscheinlich anders klingen. Und zwar deshalb, weil es keine Schritt-für-Schritt- oder „Mischen nach Zahlen“- Anleitungen gibt, denen Sie folgen könnten, um gute Ergebnisse zu erzielen. Im Folgenden wird versucht einige Konzepte zu erläutern, die Ihnen einen Hilfestellung beim Mischen sein können: 119 Index •• Wenn ein Teil in Ihrem Song schon alleine problematisch ist, ist es unwahrscheinlich, dass er in einer Mischung funktioniert. Die Strategie „fix it in the mix“ (Behebe das Problem beim Mischen) führt normalerweise nur zu enormen Zeitverlust beim Mischen und bringt nur nicht zufriedenstellende Ergebnisse hervor. Stellen Sie sicher, dass Sie mit den einzelnen Teilen Ihres Songs zufrieden sind, bevor Sie versuchen zu mischen. Anhang •• Machen Sie das Arrangement Ihres Songs fertig, bevor Sie beginnen, den Song zu mischen. Das Hinzufügen, Löschen oder erneute Arran gieren von Bereichen kann deren Zusammenhang mit dem Rest Ihres Songs verändern und somit auch die Mischung. Referenz Die Produktionsarbeit, die im Allgemeinen vor dem Mischen durchgeführt wird, hat einen großen Einfluss auf die Mischung. Im Folgenden finden Sie ein paar Tipps, basierend auf wahren Erfahrungen, die für Sie möglicherweise hilfreich sind: Einleitung 9.11.1 Vor dem Mischen 9 Mischen Studio One 9.11.3 Ausgewogenheit Einleitung Beim Mischen geht es im Wesentlichen um Ausgewogenheit. Die verschiedenen Elemente in der Mischung stehen in einem Gleichgewicht zueinander, sodass jedes Element klar hörbar ist und wie gewünscht zur Gesamtmischung beiträgt. Dies beinhaltet die Verwendung der Lautstärkeregler, um die Pegel zu verändern und die Entzerrung des Klangs, damit es keinen „Wettstreit“ zwischen Elementen mit ähnlichem Frequenzinhalt gibt. Es gibt eine begrenzte Menge an Raum in der Mischung, basierend auf den individuellen Energiepegeln für jede Frequenz im hörbaren Spektrum und den Beziehungen der Klangquellen innerhalb des Stereofelds. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Abschnitt „Equalizer“ im Anhang. Referenz Anhang Index Es ist eine weit verbreitete Betrachtungsweise des Mischvorgangs, die akustische Wahrnehmung in einem dreidimensionalen Raum stattfinden zu lassen, in dem Prinzipien des Mischens in hohem Maße sichtbar sind. Verschiedene Größen bestimmen, wie wir den Ort einschließlich Frequenz, Phase, Reflektionen und relativer Amplitude (Pegel) wahrnehmen. Deshalb können während des Mischens verschiedene Klangquellen in dem 3-D-Hörbereich mit Lautstärke, Equalizern, Raumeffekten und Panoramaeinstellungen positioniert werden, um eine entsprechende Ausgewogenheit über die Gesamtmischung zu erreichen. 9.11.4 Busing Durch das Busing kann das Mischen stark erleichtert werden, indem Submixes von bestimmten Elementen erstellt werden. So kann z.B. ein Schlagzeug mit acht oder mehr einzelnen Kanälen aufgenommen werden. In diesem Fall kann von den Schlagzeugspuren zunächst ein Submix auf einem eigenen Bus gemacht werden und dann zur Gesamtmischung hinzugefügt werden. Um dies in Studio One zu erreichen, lesen Sie bitte die Informationen in den Abschnitten “Busing” und “Gruppen” dieses Kapitels. „Busing“ wird auch bei individuellen Spuren verwendet, um einen „imposanteren“ Klang zu erzielen. So kann z. B. eine Gesangsspur auf einen Effektkanal geleitet werden, auf dem ein Chorus-Effekt liegt, sowie zu einem Buskanal, auf dem alle Gesangsspuren zusammengemischt und an einen Reverb gesendet werden. Diese verschiedenen Elemente werden alle mit Hilfe von mehreren Lautstärkereglern gemischt, sodass ein voller Klangeindruck der Gesangsaufnahmen entsteht. „Busing“ kann kreativ verwendet werden, um eine endlose Vielzahl von Ergebnissen zu erhalten. Experimentieren Sie mit diesem Konzept, um Ihren bevorzugten Klangcharakter zu erzeugen. 120 Referenzhandbuch Mischen 9 9.11.5 Vorbereiten Ihrer Mischung zum Mastern Solange Sie nur schon zuvor aufgenommene Spuren wiedergeben und sich nicht das Live-Signal der Eingänge anhören möchten, ist die Eingangs- bzw. Ausgangslatenz, d.h. die Zeit, die Studio One benötigt, um das eintreffende Signal an den Ausgang weiter zu geben, normalerweise nicht von Bedeutung. Darüber hinaus sorgt die automatische Latenzkompensation von Studio One, dass alle Spuren, unabhängig von der PlugIn-Verzögerung, zueinander synchron bleiben. Dies bedeutet, dass während des Mischens, die Blockgröße vergrößert werden kann, damit Rechenleistung für die Verarbeitung zur Verfügung steht. Dadurch wird ermöglicht, dass mehr PlugIns verwendet werden können, als bei kleine ren Blockgrößen. 9.11.7 Blockgröße Um die Blockgröße anzupassen, wählen Sie „Datei/Optionen… /Audiogerät“ (Mac OS X: Einstellungen/Optionen/Audiogerät) aus. Wenn – unter Windows – die Audioschnittstelle, wie die meisten ASIO-Geräte, es zulässt, passen Sie die Blockgröße an, indem Sie auf „Bedienfeld“ klicken und auf den Latenz-Regler im erscheinenden Dialog klicken und 121 Index 9.11.6 Maximieren der Rechenleistung Anhang Wenn Sie sich also Referenzmaterial anhören (was wir sehr empfehlen), versuchen Sie, die Gesamtlautstärke zu ignorieren und sich nur darauf zu konzentrieren, wie die einzelnen Elemente zueinander in Beziehungen stehen. Und vermeiden Sie, Compressors/Limiters auf dem Master-Kanal Ihrer Mischung zu platzieren. Referenz Dennoch geht es beim Mischen im Wesentlichen darum, eine Ausgewogenheit zu finden. Es geht nicht darum, die Mischung laut zu machen, besonders wenn Sie sie mit gemasterten Mischungen vergleichen. Während des Masterns können Sie die Gesamtlautstärke erhöhen, ohne die Ausgewogenheit zu beeinflussen, die Sie während des Mischens er zielt haben. Aber wenn Ihre Mischungen bereits so laut wie möglich sind, dann kann während des Masterns nicht mehr viel gemacht werden, um das meiste aus dieser Ausgewogenheit herauszuholen, was Sie während des Mischens erreicht haben. Darüber hinaus können Sie dann auch nicht einfach eine Mischung mit einer anderen abstimmen, um ein zusammenhängendes Album zu erstellen. Einleitung Zu oft werden Mischungen zum Mastering der Produktion abgegeben, nachdem sie komprimiert, entzerrt und die Dynamik extrem eingeschränkt wurde. Das ist normalerweise das Ergebnis, wenn Leute ihre ungemasterten Mischungen mit fertigen, gemasterten und veröffentlichten Songs vergleichen. Natürlich ist es verlockend, dass Sie Ihre Mischung beim Mischen so laut wie möglich machen. 9 Studio One Mischen ihn verschieben. Der Wert der Hardware-Blockgröße wird neben dem horizontalen Schieberegler angezeigt. Im Mac OS X, gibt es ein Menü, um die Blockgröße anzupassen. Einleitung Referenz In der Windows-Version von Studio One wird die interne Blockgröße standardmäßig auf denselben Wert gesetzt wie die Hardware-Blockgröße. Klicken Sie auf die Feststellen-Option, um die Kopplung der internen Blockgröße an die Hardware-Blockgröße aufzuheben. Klicken Sie dann auf den Wert für die interne Blockgröße, um einen Wert aus der Liste der verfügbaren Werte auszuwählen. Anhang Im Mac OS X, gibt es keinen Unterschied zwischen interner und Hardware-Blockgröße. 9.11.8 Rendern und Deaktivieren von virtuellen Instrumenten Index Virtuelle Instrumente können manchmal viel Rechenleistung verbrauchen, was die Computerleistung limitiert, die für andere Prozesse zur Verfügung steht. Deshalb ist es manchmal sinnvoll, die Audioausgabe einer Instrumentenspur auf eine Audiospur zu rendern und dann das betreffende virtuelle Instrument zu deaktivieren. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: •• Wählen Sie alle Instrumenten-Parts auf den Instrumentenspuren, von denen Sie eine Audiospur erzeugen möchten. •• Wählen Sie aus dem Event-Menü „Audiodatei aus Instrument Part erzeugen“ oder drücken Sie die [Strg]-/[Befehlstaste] + [B]-Taste auf der Tastatur. Aus jedem Instrumenten-Part wird ein Audio-Event erzeugt und entsprechend auf einer neuen Audiospur platziert. •• Klicken Sie dann auf das Instrument-Symbol auf den Instrumenten spuren, um die entsprechende Bedienoberfläche für das virtuelle Instrument zu öffnen. Klicken Sie dann auf den Aktivieren-Schalter, um es zu deaktivieren. Damit werden alle Computerressourcen frei, die vorher von dem virtuellen Instrument genutzt wurden. Dasselbe Konzept gilt für ressourcen-intensive Audioeffekt-PlugIns. Sie können Audio auf eine neue Spur exportieren, indem Sie aus dem SongMenü „Exportiere Spuren als Audiodateien…“ wählen und dann die zuvor verwendete Audiospur entfernen. 9.11.9 Überlastung der Audio-Engine Alle Computer haben eine begrenzte Rechenleistung, d. h. es kann ein Punkt erreicht werden, dass ein System keine ausreichende Rechenleis tung mehr hat, um alle laufenden Prozesse zu verarbeiten. Wenn dieser Punkt auf Ihrem Computer erreicht ist, wenn Sie mit Studio One arbeiten, kommt es zu einer Überlastung der Audio-Engine, was dazu führen kann, dass das Programm nicht mehr reagiert oder einfriert. 122 Referenzhandbuch Mischen 9 Index 123 Anhang Mit dieser Funktionalität wird versucht, das Arbeiten mit Studio One auf weniger leistungsstarken Rechnern stabil und angenehm zu machen. Wenn Sie einen relativ leistungsstarken Computer haben, werden Sie die Audio-Engine wahrscheinlich nie überlasten. Referenz Wenn Sie diese Warnmeldung sehen, sollten Sie zunächst Ihren Song oder Ihr Projekt speichern. Nach dem Speichern sollten Sie einige PlugIns, einschließlich aller Audioeffekte oder virtueller Instrumente, deaktivieren, um zu versuchen, die Rechenleistung, die benötigt wird, um den Song oder das Projekt wiederzugeben, zu verringern. Wenn Sie die Wiedergabe erneut starten, wird die Audio-Engine normal weiterlaufen. Wenn die Warnmeldung erneut angezeigt wird, versuchen Sie, weitere PlugIns zu deaktivieren. Einleitung Wenn dies passiert und Studio One für mehr als 15 Sekunden nicht mehr reagiert, wird das System automatisch gestoppt und das Audiogerät wird angehalten. Eine Warnmeldung wird angezeigt, um Sie darüber zu informieren, dass dies passiert ist. 10 Automation Automation Studio One Einleitung Automation ist ein wichtiger Bestandteil des modernen Mischvorgangs. Im vorliegenden Kapitel werden Aspekte der Automation in Studio One beschrieben, einschließlich der Definition von Automation, Spur- und Part-Automation, Automationsmodi und Automationskurven. Referenz 10.1 Was ist Automation? Anhang Durch Automation können Veränderungen von Parameterwerten aufgenommen werden. Danach kann Studio One diese Veränderungen automatisch durchführen. So können Sie z. B. Lautstärkeänderungen auf einer Spur aufnehmen, indem Sie die Reglerbewegungen während der Wiedergabe aufnehmen. Bei der nächsten Wiedergabe kann Studio One diese Lautstärkeänderungen für Sie durchführen. Index In der Vergangenheit war das Mischen fast eine artistische Einlage. Manchmal waren viele Hände an der Mixer-Console nötig, um alle Veränderungen der Regler, Stummschaltung und Solo usw. vorzunehmen, um eine bestimmte Mischung zu erhalten. Mit der Automation ist es möglich, diesen Vorgang - wie Sie auch immer möchten - aufzunehmen und jeden Parameter so lange anzupassen, bis die gewünschte Einstellung erreicht ist. Automation wird mit Automationskurven dargestellt, die eine Abfolge von Datenwerten sind, die durch Linien verbunden sind, die die sich ändernden Werte des automatisierten Parameters repräsentiere 10.2 Spurautomation Fast jeder Parameter in Studio One kann automatisiert werden. Es werden unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung gestellt, um Parameter zu automatisieren, einschließlich Audiospur-Automation, InstrumentenspurAutomation und Automationsspuren. Im Folgenden werden diese Automationstypen beschrieben. 10.2.1 Audiospur-Automation Mit der Audiospur-Automation können Sie jeden Parameter, der mit einer Audiospur und den enthaltenen Events in Beziehung steht, automatisieren. Die Automationskurven werden direkt auf der Audiospur dargestellt, wobei die Audio-Events im Hintergrund sichtbar bleiben. Die Automationskurven bewegen sich mit den Audio-Events, über denen sie liegen. Um die Automation zu sehen, drücken Sie die [A]-Taste auf der Tastatur, oder klicken Sie auf den Schalter „Automation zeigen“ oberhalb der Be dienelemente der Spur in der Arrange-Ansicht. Sie werden feststellen, 124 Referenzhandbuch Automation 10 10.2.3 Hinzufügen einer Automationskurve zu einer Audiospur Es kann eine beliebige Anzahl von Automationskurven zu einer Audiospur hinzugefügt werden. Der schnellste Weg, um eine Automationskurve zu einer Audiospur hinzuzufügen, ist im Folgenden beschrieben: •• Ändern Sie beliebige Parameter einer Audiospur oder ihre Inserts oder Sends. Diese Parameter sollten im Parameter-Feld ganz links im Song-Fenster angezeigt werden. •• Klicken Sie auf den Schalter „Automation bearbeiten“ im ParameterFenster, um eine Automationskurve zur betreffenden Spur hinzuzu fügen. Wenn bereits eine Kurve besteht, wird sie angezeigt und es wird keine neue Kurve hinzugefügt. Alternativ können Sie Automationskurven auch folgendermaßen zu einer Audiospur hinzufügen: •• Drücken Sie die [A]-Taste auf der Tastatur, um die Automation anzuzeigen. 125 Index Automationskurven können ein- und ausgeschaltet werden, sodass Sie entscheiden können, wann Sie die Parameter beeinflussen. Um eine Kurve ein- oder auszuschalten, schalten Sie die Automationsansicht ein oder drücken die [A]-Taste auf der Tastatur, wählen den gewünschten Parameter im Parameter-Fenster aus und klicken dann auf den On/ Off-Schalter. Die Automationskurve für jeden Parameter im ParameterFenster kann individuell ein- und ausgeschaltet werden. Das Ein-/Ausschalten einer Automationskurve während der Wiedergabe hat unterschiedliche Auswirkungen, die von dem aktuellen Automationsmodus für die Spur abhängt. Anhang 10.2.2 Ein- und Ausschalten der Automation Referenz Klicken Sie auf das Automationsparameter-Feld, in dem standardmäßig „Events“ angezeigt wird, um die verfügbaren Automationskurven einer Spur anzuzeigen. („Events“ zeigt an, dass die Events anstelle einer Automationsparameterkurve auf der Spur angezeigt werden.) Lautstärke- und Panoramaautomationskurven sind standardmäßig auf jeder Audiospur verfügbar. Wählen Sie einen Parameter aus der Liste aus, um sich die Automationskurve anzusehen und zu bearbeiten oder klicken Sie auf „Hinzufügen/Entfernen“, um den Automation-Dialog für die Spur zu öffnen. Einleitung dass sich die Bedienelemente der Spuren in der Automationsansicht verändert, um Automationsparameter, einschließlich eines On/Off- Schalters, dem Parameternamen für die aktuell angezeigte Kurve und eine Automationsmodus-Auswahl zu zeigen. 10 Studio One Automation •• Klicken Sie auf das Parameter-Feld bei den Bedienelementen der Spur und wählen Sie „Hinzufügen/Entfernen“ aus der Liste. Der Automati on-Dialog für diese Spur wird angezeigt. Einleitung •• Auf der linken Seite des Automation-Dialogs werden die bestehenden Automationskurven aufgelistet, zusammen mit ihrem entsprechenden Automationsmodus und Gerät. Auf der rechten Seite des Dialogs sind die Parameter aufgelistet, für die neue Automationskurven hinzugefügt werden können. Referenz Anhang •• Wählen Sie einen Parameter auf der rechten Seite aus und klicken Sie auf „Hinzufügen“, um eine neue Automationskurve zu erstellen oder klicken Sie auf einen Parameter auf der linken Seite und dann auf „Entfernen“, um eine bestehende Automationskurve zu entfernen. Index Oben im Automation-Dialog steht Ihnen ein Menü zur Verfügung, mit dem Sie durch alle Spuren Ihres Songs schalten können, um sich die Automationskurven, die für jede Spur verfügbar sind, anzusehen und zu bearbeiten. Sie können auch auf den Schalter „Automationsspur hinzufügen“ klicken, um eine neue Automationsspur hinzuzufügen. 10.2.4 Instrumentenspurautomation Instrumentenspuren können ähnlich wie Audiospuren Automationskurven aufweisen. In diesem Fall steuert eine Automationskurve die Parameter des virtuellen Instruments, an das die Instrumentenspur geleitet wird. Alle anderen Aspekte der Automationskurve für die Instrumentenspur funktionieren genauso wie bei der Audiospurautomation. 10.2.5 Automationsspuren Im Studio One gibt es Mono- und Stereo-Audiospuren, Instrumentenspuren und Automationsspuren. Eine Automationsspur enthält nur Automationskurven. Eine Automationsspur kann Automationskurven enthalten, die mit einer beliebigen Spur und auch PlugIns verbunden sind. Um eine Automationsspur hinzuzufügen, drücken Sie die [T]-Taste auf der Tastatur, um den Dialog „Spuren hinzufügen“ zu öffnen und wählen im Format-Menü „Automation“ aus. Beachten Sie bitte, dass Kurven auf Automationsspuren immer sichtbar sind. Nur die Parameter, für die noch keine Automationskurve besteht, sind verfügbar und für diese Parameter kann eine Automationskurve auf einer Automationsspur hinzugefügt werden. Alle anderen Aspekte der Automationskurve für die Automationsspuren funktionieren genauso wie bei der Audiospurautomation. Sie können Automationsspuren verwenden, um Parameter und Inserts von Bus-, Effekt- und Ausgangskanälen zu automatisieren und um wichtige Automationskurven an einer Stelle zu organisieren und jederzeit verfügbar zu haben. 126 Referenzhandbuch Automation 10 10.3 Bearbeiten von Automationskurven für Spuren Referenz Anhang Um eine Automationskurve zu bearbeiten, müssen Sie zunächst die Automation anzeigen, indem Sie die [A]-Taste auf der Tastatur drücken oder auf den Schalter „Automation zeigen“ oberhalb der Spurspalte klicken. Wählen Sie dann die gewünschte Kurve auf einer gegebenen Spur aus, um sie sich anzusehen oder zu bearbeiten. Einleitung Automationskurven für Spuren können sowohl direkt mit der Maus bearbeitet werden als auch mit externen Hardware-Controllern. Im Folgenden wird beschrieben, wie Automationskurven mit der Maus bearbeitet werden. Weitere Informationen zum Bearbeiten von Kurven mit externen Hardware-Controllern finden Sie im Abschnitt „Automation mit Hardware-Controllern“ im Kapitel „Control Link“. 10.3.1 Bearbeiten-Werkzeug 10.3.2 Hinzufügen eines neuen Automationspunkts Um einen neuen Punkt zu einer Automationskurve mit dem BearbeitenWerkzeug hinzuzufügen, bewegen Sie den Mauszeiger über der Kurve in der Spur, sodass das Handwerkzeug erscheint. Klicken Sie dann, um einen neuen Punkt zu erzeugen. Halten Sie die Maustaste gedrückt, um den neuen Punkt zu bewegen. 10.3.3 Bewegen eines Automationspunkts Um einen Punkt auf einer Automationskurve mit dem Bearbeiten-Werkzeug zu bewegen, klicken Sie auf einen bestehenden Punkt auf der Kurve und halten die Maustaste gedrückt. Mit gedrückter Maustaste können Sie den ausgewählten Punkt vertikal bewegen, was zu einer Änderung des Parameterwerts des Punkts führt oder horizontal bewegen, was die zeitliche Position des Punkts verändert. Wenn Sie einen Automationspunkt bewegen, werden Sie die eingeblendete Werteanzeige bemerken. Diese zeigt den aktuellen Parameterwert an, wobei der Wertebereich und –typ abhängig vom Parameter sind, der automatisiert wurde. Weiterhin wird die aktuelle zeitliche Position angezeigt, die in dem Zeitformat dargestellt wird, das in der Arrange-Ansicht ausgewählt wurde. 127 Index Das Bearbeiten von Automationskurven mit der Maus, wenn das Bearbeiten-Werkzeug verwendet wird, ermöglicht Ihnen, neue Punkte zu der Kurve hinzuzufügen, bestehende Punkte zu verschieben, auszuwählen und zu löschen. Stellen Sie sicher, dass Sie das Bearbeiten-Werkzeug in der Arrange-Ansicht auswählen, bevor Sie die folgenden Arbeitsschritte ausprobieren. 10 Studio One Automation Einleitung In Studio One, können Sie einen Automationspunkt soweit wie nötig über die Position von anderen Automationspunkten ziehen. Wenn Sie einen Punkt über andere Punkte auf der Kurve ziehen, werden die anderen Punkte mit dem direkt bewegten Punkt bewegt. Die anderen mitbewegten Punkte werden an ihrer ursprünglichen Position auf der Zeitachse wieder hergestellt, wenn der Punkt, der die Verschiebung ausgelöst hat, wieder zurück über seine ursprüngliche Position gezogen wurde. Referenz 10.3.4 Löschen eines Automationspunkts Anhang Um einen bestehenden Punkt auf einer Automationskurve mit dem Bearbeiten-Werkzeug zu löschen, klicken Sie zunächst auf den Punkt, um ihn auszuwählen. Dann drücken Sie die [Entf]-Taste auf der Tastatur, um den Punkt zu löschen. Alternativ klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen Automationspunkt und wählen „Löschen“ aus dem Kontextmenü, um ihn zu löschen. Index 10.3.5 Gleichzeitiges Bearbeiten von mehreren Punkten Es ist möglich, eine beliebige Anzahl von Punkten auf einer Automationskurve gleichzeitig zu bearbeiten. Mit dem Bearbeiten-Werkzeug klicken Sie in die Spur weit außerhalb eines bestehenden Automationspunkts und ziehen dann ein Auswahlrechteck um eine beliebige Zahl von Punkten, um sie auszuwählen. Wenn mehrere Punkte ausgewählt sind, klicken Sie mit dem Bearbeiten-Werkzeug auf einen der ausgewählten Punkte und ziehen Sie ihn, um alle Punkte zu bewegen. Wenn Sie mehrere Punkte vertikal verschieben, um die Parameterwerte anzupassen, wird jeder Parameterwert relativ zum Punkt angepasst, der verschoben wird. 10.3.6 Stift-Werkzeug Wenn Sie eine Automationskurve mit dem Stift-Werkzeug bearbeiten, haben Sie die Möglichkeit, viele Automationspunkte mit einer einzigen Mausbewegung zu zeichnen, also die Automationskurve richtig zu malen. Stellen Sie sicher, dass der Schalter „Automation zeigen“ eingeschaltet ist und wählen Sie das Stift-Werkzeug in der Arrange-Ansicht, bevor Sie die folgenden Arbeitsschritte ausführen. 10.3.6.1Zeichnen einer Automationskurve Um eine Automationskurve mit dem Stift-Werkzeug zu zeichnen, klicken und ziehen Sie in der Spur. Wenn Sie die Kurve horizontal zeichnen, werden Punkte in verschiedenen Zeitabständen, basierend auf dem aktuellen Zeitformat hinzugefügt. Wenn Sie die Maustaste nach dem Zeichnen der gewünschten Kurve mit dem Stift-Werkzeug wieder losgelassen haben, werden die Abschnitte der Kurve intelligent reduziert, um das gewünschte Ergebnis mit möglichst wenig Punkten zu erreichen. 128 Referenzhandbuch Automation 10 Wenn die Raster-Option in der Arrange-Ansicht eingeschaltet ist, rasten die gezeichneten Punkte entsprechend ein. Wenn der Schalter „Automation zeigen“ eingeschaltet ist, ist der aktuelle Automationsmodus sichtbar. Um einen beliebigen Modus auszuwählen, klicken Sie auf das Automationsmodus-Feld und wählen einen Modus aus der Liste. Im Folgenden werden die Automationsmodi beschrieben: 10.4.1 Auto: Off Wenn „Auto: Off“ im Automationsmodus-Feld ausgewählt ist, wird jede Automation für die aktuellen und damit verbundenen Parameter ausgeschaltet. Wenn Sie sich z. B. gerade die Kurve des Attack-Parameters für einen Compressor ansehen, der auf einer Audiospur eingefügt ist und „Auto: Off“ wählen, wird die gesamte Parameterautomation für den Compressor ausgeschaltet. Dennoch können Automationskurven für Parameter, die nicht zu dem Compressor gehören, noch immer einen anderen Automationsmodus verwenden. Dies ist nicht derselbe Vorgang, als wenn eine einzelne Automationskurve ein- und ausgeschaltet wird, wie im Abschnitt “Ein- und Ausschalten der Automation” in diesem Kapitel beschrieben wird, da dieser Ein/Aus-Schalter nur die aktuell sichtbare Automationskurve beeinflusst. 10.4.2 Read Wenn „Read“ im Automationsmodus-Fenster ausgewählt ist, werden alle bestehenden Automationskurven auf der Spur gelesen und die verbundenen Parameter von den Kurven gesteuert. Spuren schalten automatisch auf den Read-Modus um, wenn eine neue Automationskurve mit der Maus gezeichnet wird. Drücken Sie die [J]-Taste auf der Tastatur, 129 Index In Studio One hängen die Automationsmodi von den Geräten auf jeder Spur ab. Ein Delay-Effekt auf einer Audiospur kann sich im Touch-Modus befinden, während die Lautstärke, das Panorama und andere Effekte auf dieser Spur in anderen Modi sind. Dies ermöglicht einen hohen Grad an Flexibilität bei der Automation. Anhang 10.4 Automationsmodi Referenz Wenn Sie eine Kurve mit dem Stift-Werkzeug über bereits existierende Punkte auf einer Automationskurve zeichnen, werden die bestehenden Punkte durch die neu gezeichneten Punkte überschrieben. Diese Schritte können rückgängig gemacht und wiederhergestellt werden. Einleitung Sie können eine durchgehende Linie anstelle einer Serie von Punkten zeichnen, wenn Sie die [Alt]-Taste gedrückt halten, wenn das Stift-Werkzeug ausgewählt ist. 10 Studio One Automation um auf den ausgewählten Spuren manuell in den Read-Modus umzuschalten. Einleitung 10.4.3 Touch Referenz Wenn „Touch“ im Automationsmodus-Fenster ausgewählt ist, können Automationskurven durch berührungssensitive externe HardwareController beeinflusst werden, sodass eine neue Automation geschrieben wird, wenn ein Regler berührt wird und die Automation gelesen wird, wenn der Regler nicht berührt wird. So kann der Anwender die Steuerung jederzeit nutzen, um eine neue Automation zu schreiben oder be reits bestehende Automation zu überschreiben. Studio One fährt dann fort, die Automation zu lesen, sobald die Steuerung los gelassen wurde. Anhang •• Drücken Sie die [K]-Taste auf der Tastatur, um auf den ausgewählten Spuren manuell in den Touch-Modus umzuschalten. Index Der Touch-Modus kann sogar verwendet werden, wenn Ihr HardwareController nicht berührungssensitiv ist. In diesem Fall wird die Automation geschrieben, wenn Sie den Hardware-Controller bewegen. Eine bestehende Automation wird gelesen, wenn Sie den Regler nicht bewegen. 10.4.5 Latch Wenn „Latch“ im Automationsmodus-Fenster ausgewählt wurde, wird eine Automation solange gelesen, bis ein Regler betätigt wird. Von da ab wird die Automation durchgehend geschrieben, bis die Wiedergabe gestoppt wird. Wenn die Wiedergabe fortgesetzt wird, wird die Automation wieder gelesen, bis ein Regler erneut betätigt wird. 10.4.6 Write Wenn „Write“ im Automationsmodus-Fenster ausgewählt wird, können Automationskurven von externen Hardware-Controllern so beeinflusst werden, dass eine Automation basierend auf der aktuellen Position des Reglers durchgehend geschrieben wird. Eine bereits bestehende Automation wird nicht gelesen und stattdessen mit der neuen Automation überschrieben. 10.5 Instrumentenpartautomation Eine spezielle Funktion in Studio One ist, dass Automationskurven für ein beliebiges virtuelles Instrument direkt in Instrumenten-Parts geschrieben werden können und darauf zugegriffen werden kann – genau wie mit Musikdatenparametern, wie z. B. Anschlagstärke und Tonhöhenverschiebung (Pitch Bend). Die Partautomation ist in die Instrumentenparts integriert, sodass es egal ist, wohin ein Instrumentenpart verschoben 130 Referenzhandbuch Automation 10 oder wie er bearbeitet wird, die Automation wird entsprechend an der Stelle bleiben. Somit befindet sich die Instrumentenautomation immer dort, wo die Instrumentenparts in Ihrem Song liegen. 10.5.2 Ansehen der Partautomation Wenn Sie sich die Partautomation für einen Instrumentenpart ansehen und bearbeiten möchten, klicken Sie auf den gewünschten Instrumentenpart und öffnen den Editor, indem Sie die [F2]-Taste auf der Tastatur drücken, auf den Instrumentenpart doppelklicken oder auf den EditSchalter klicken. Unterhalb des Musikeditors (der die Noten für den ausgewählten Instrumentenpart anzeigt) sehen Sie die Partautomationsspur. Im oberen linken Bereich der Spur zeigt der Parameter-Tab den aktuell dargestellten Parameter in der Spur an. 10.5.3 Manuelles Hinzufügen und Bearbeiten einer Partautomationskurve Klicken Sie auf den Parameter-Tab, um einen Parameter anzuzeigen und in der Partautomationsspur zu bearbeiten. Standardmäßig sind die Parameter für Anschlagstärke, Modulation, Pitch Bend und After Touch (Pressure) verfügbar. 131 Index Die zugehörige Instrumentenspur muss mit einem virtuellen Instrument oder externen Instrument verbunden sein, damit die Part-Automation aufgenommen wird. Anhang Wenn ein Instrumentenpart aufgenommen und ein Parameter des verbundenen virtuellen oder externen Instruments mit der Maus oder einem externen Hardware-Controller verändert wird, werden diese Parameteränderungen in den Part als Partautomation aufgenommen. So kann Partautomation jederzeit in einen neuen oder bestehenden Part aufgenommen werden, indem Sie die Aufnahme an einem beliebigen Zeitpunkt einschalten und die Steuerung der virtuellen Instrumente ändern. Referenz 10.5.1 Aufnehmen von Partautomation Einleitung Instrumentenpartautomation ist funktionell ähnlich wie das System der Spurautomation, wird jedoch nur für die Automation von Instrumenten angeboten, um deren Flexibilität zu erweitern. 10 Automation Studio One Einleitung Um einen neue Automationskurve zur Partautomationsspur hinzuzufügen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Parameter und wählen „Hinzufügen…“ aus dem Kontextmenü, um den AutomationDialog zu öffnen. Dieser Dialog entspricht dem Automation-Dialog der im Abschnitt “Hinzufügen einer Automationskurve zu einer Audiospur” in diesem Kapitel. Referenz Alternativ können Sie den Parameter des gewünschten Instruments bearbeiten, dann auf das Hand-Symbol in dem oberen linken ParameterFenster klicken und ihn in den Musikeditor ziehen, um eine Partautomationskurve für diesen Parameter zum Instrumenten-Part hinzuzufügen. Anhang Die verfügbaren Parameter, die zur Partautomationsspur hinzugefügt werden können, hängen von dem virtuellen Instrument ab, mit dem die Instrumentenspur, die den ausgewählten Instrumentenpart enthält, verbunden ist. Darüber hinaus sind nur die Parameter verfügbar, für die noch keine Automationskurve existiert. Index Das Bearbeiten von Partautomationskurven ist fast mit dem Bearbeiten von Spurautomationskurven identisch, das weiter oben in diesem Kapitel beschrieben wurde. Die einzige Ausnahme ist, dass wenn Sie die [Alt]/ [Wahltaste] auf der Tastatur drücken, wenn Sie mit dem Stift-Werkzeug eine Automationskurve zeichnen, Sie gerade Linien beliebiger Länge zeichnen können, die nur zwei Kurvenpunkte nutzen. Es ist möglich, sich zwei verschiedene Parameter in separaten Partautomationsspuren anzusehen und zu bearbeiten. Klicken Sie auf die beiden Partautomationskurve-Schalter im unteren linken Teil der Partautomationsspur, um die beiden Partautomationsspuren einzublenden/auszublenden. Jede geschriebene Partautomation wird gelesen, egal ob sie aktuell in einer der beiden Partautomationsspuren angezeigt wird oder nicht. 132 Referenzhandbuch Control Link 11 Control Link 11.2 Einstellen Ihrer externen Geräte Um ein beliebiges externes Hardware-Gerät mit Studio One zu verwenden, muss es zunächst so eingestellt werden, dass Studio One es erkennt. Wenn ein externes Gerät erst einmal eingestellt ist, steht es für jeden Song zur Verfügung. Um einen externen Hardware-Controller einzustellen, lesen Sie bitte den Abschnitt „Einstellen der MIDI-Geräte“ im Einstellungen-Kapitel. 11.3 Zuordnen Ihres Keyboards Damit das „Control Link“-System mit Ihrem Keyboard zusammen arbeitet, muss eine Software-Zuordnung von den Hardware-Bedienelementen durchgeführt werden, die Sie verwenden möchten. Dieser einfache Vorgang wird im Folgenden beschrieben: 1. Öffnen Sie die Mixer-Ansicht, in dem Sie auf die [F3]-Taste auf der Tastatur drücken und öffnen Sie den Bereich „Externe Geräte“, in dem Sie auf „Extern“ in der Consolennavigationsspalte ganz links in der Console klicken. 133 Index Studio One hat die Integration von Hard- und Software-Steuerung mit dem „Control Link“-System revolutioniert. Das Arbeiten mit diesem Sys tem setzt fast keine MIDI-Kenntnisse voraus, da das gesamte MIDI-Mapping-System, das in der Vergangenheit in anderen DAW-Anwendungen verwendet wurde, entfernt wurde. „Control Link“ ist darüber hinaus in der Lage, eine kontextsensitive Zuordnung vorzunehmen, sodass dieselben Hardware-Steuerungen je nach aktuellem Kontext in Studio One unterschiedliche Dinge bedienenIn den folgenden Abschnitten wird die Verwendung des „Control Link“-Systems beschrieben. Anhang In den meisten DAW-Anwendungen ist es möglich, externe HardwareGeräte zum Bedienen von Software-Parametern zu verwenden. So können Sie z. B. mehrere Software-Drehregler eines EQ-Effekts mit einem Hardware-MIDI-Controller abbilden, sodass sich beim Drehen der Hardware-Regler die Software-Regler entsprechend mitdrehen. Dennoch ist die Implementation in den meisten Fällen limitiert und kompliziert zu lernen. Referenz 11.1 Was ist „Control Link“? Einleitung Studio One verfügt über ein innovatives System, um externe HardwareSteuerung mit ihren virtuellen Instrumenten, Effekten und anderen Software-Parametern zu integrieren: „Control Link“. Im vorliegenden Kapitel wird dieses System beschrieben. 11 Studio One Control Link 2. Doppelklicken Sie auf das gewünschte Gerät im Bereich „Externe Geräte“, um die Bedienungszuordnung zu öffnen. Einleitung Referenz 3. Klicken Sie auf den Schalter „MIDI erfassen“ in der oberen linken Ecke des Zuordnung-Fensters des Geräts, um den MIDI-Lernmodus einzugeben. Anhang Index 4. Wenn Sie den Schalter „MIDI erfassen“ eingeschaltet haben, bewegen Sie einfach ein Hardware-Bedienelement, um es zuzuordnen. Wenn die Bedienelemente zugeordnet sind, werden Sie sehen, dass ein standardmäßiges Drehregler-Objekt für dieses Bedienelement erstellt wurde, das sich mit seinem entsprechenden Hardware-Bedienelement bewegt. 5. Wenn Sie alle gewünschten Bedienelemente abgeglichen haben, klicken Sie auf den Schalter „MIDI erfassen“, um den MIDI-Lernmodus zu beenden. Da Sie jetzt die Hardware-Bedienelemente für Ihr Keyboard zugeordnet haben, können sie verwendet werden, um fast jeden Software-Parameter zu steuern, wie im Abschnitt “Control Linking”, siehe unten, beschrieben wird. Bedienungszuordnungen für Keyboards werden global in Studio One durchgeführt und können in jedem Song verwendet werden, d. h. Sie müssen Ihr externes Gerät nur einmal zuordnen. Wenn Sie vordefinierte Geräte aus dem Dialog „Gerät hinzufügen“ verwenden, ist es nicht möglich, neue Bedienelemente für das Gerät zuzuordnen. Sie müssen den Anweisungen im Fenster „Gerät hinzufügen“ folgen (z. B. ein bestimmtes Preset auswählen). 11.3.1 Objekttypen bei der Bedienungszuordnung Das standardmäßige Drehregler-Objekt wird verwendet, wenn HardwareBedienelemente zum ersten Mal zugeordnet werden. Dieses Objekt kann durch jedes Bedienelement ersetzt werden, damit Sie Ihre zugeordneten Bedienelemente leichter wieder erkennen. Wenn Sie das Objekt für ein beliebiges zugeordnetes Bedienelement verändern möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 134 Referenzhandbuch Control Link 11 1. Klicken Sie auf den Schalter „MIDI erfassen“, um in den MIDI-Lern modus zu gelangen. 4. Wählen Sie einen der Objekttypen aus und beachten Sie die grafische Veränderung für das Objekt. Um mit dem MIDI-Monitor zu arbeiten, wählen Sie „Ansicht/MIDI Monitor“. Der MIDI-Monitor erscheint und zeigt eine Liste mit allen eingehenden MIDI-Messages an, die an Studio One gesendet wurden. Drücken Sie die fraglichen Schalter, um sich ihr Verhalten anzusehen und den richtigen Map-Objekttypen auszuwählen. Es wird dringend empfohlen, die Bedienobjekte ähnlich aussehen zu lassen wie die Bedienelemente, die sie repräsentieren. So wird die Beziehung des Software-Objekts und des entsprechenden Hardware-Bedien elements transparenter. 11.4 Control Linking Mit dem eingestellten Keyboard und seinen zugeordneten Bedien elementen sind Sie nur noch einen Klick davon entfernt, beinahe jeden Software-Parameter mit „Control Link“ zu steuern. Im Folgenden werden die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten von „Control Link“ beschrieben. 11.4.1 Parameter-Fenster Ganz oben links in der Arrange-Ansicht des Song-Fensters befinden sich zwei Felder, die durch einen Schalter getrennt sind und die standard mäßig leer sind. Der Name, Wert und andere entsprechende Informationen des zuletzt geänderten Software-Parameters werden im linken Feld 135 Index Beachten Sie bitte, dass es einen funktionalen Unterschied zwischen den zwei Schalter-Objekttypen gibt. Einige Hardware-Controller senden MIDI-Messages an Studio One, wenn ein Schalter gedrückt oder losgelassen ist. Andere senden MIDI-Messages, wenn der Schalterstatus zwischen Ein/Aus umgeschaltet wird. Sie müssen wissen, wie sich die Schalter auf Ihrem Controller verhalten, damit Sie den richtigen Schalter-Objekttypen auswählen. Arbeiten Sie mit dem MIDI-Monitor, um sich dieses Verhalten direkt anzusehen. Anhang 5. Wenn Sie mit dem Ändern der Bedienobjekte fertig sind, klicken Sie auf den Schalter „MIDI erfassen“, um den MIDI-Lernmodus zu verlassen. Referenz 3. Klicken Sie auf den Pfeil, um die Objektauswahlliste anzuzeigen, wo Sie unter Drehregler, Schieberegler, Schalter (Ein/Aus) oder Schalter (Drücken/Loslassen) wählen können. Einleitung 2. Im MIDI-Lernmodus sehen Sie ein Beschreibungskästchen neben jedem Bedienelement, das einen Pfeil in der oberen linken Ecke hat. 11 Control Link Studio One angezeigt. Der MIDI-Name und -Wert des zuletzt geänderten, zugeordneten Hardware-Bedienelements wird im rechten Feld angezeigt. Einleitung Es ist auch möglich, die Parameter-Felder in einem PlugIn-Fenster zu öffnen. Um dies zu tun, klicken Sie auf den Schalter „Zuordnung editieren“ im PlugIn-Fenster. Referenz 11.4.2 Verbinden eines Hardware-Bedienelements mit einem SoftwareBedienelement Anhang 1. Verändern Sie das gewünschte Software-Bedienelement mit der Maus. Index Der schnellste Weg, um ein Hardware- und ein Software-Bedienelement miteinander zu verbinden, ist im Folgenden beschrieben: 2. Verändern Sie das gewünschte Hardware-Bedienelement. Drehen Sie z. B. an einem Drehregler. Dieses Bedienelement sollte in dem rechten Parameter-Feld erscheinen. 3. Klicken Sie auf den Verbinden-Schalter in der Mitte der beiden Para meter-Felder oder drücken Sie [Alt]/[Wahltaste]+[M] auf der Tastatur. Der Verbinden-Schalter wird blau. 4. Ihre Hardware-Steuerung ist jetzt mit dem Software-Bedienelement verbunden, sodass durch Verändern der Hardware-Steuerung das verbundene Software-Bedienelement verändert wird. Eine alternative Möglichkeit, um Hardware- und Software-Steuerung miteinander zu verbinden, ist im Folgenden beschrieben: 1. Öffnen Sie die Steuerungszuordnung für das gewünschte Keyboard, indem Sie auf es im Dialog „Externe Geräte“ doppelklicken. 2. Verändern Sie das gewünschte Bedienelement mit der Maus. 3. Klicken Sie auf das Hand-Symbol im linken Parameter-Feld und ziehen es über das gewünschte Hardware-Bedienelement in der Steuerungs zuordnung. Lassen Sie dann die Maustaste wieder los. 4. Ihre Hardware-Steuerung ist jetzt mit dem Software-Bedienelement verbunden, sodass durch Verändern der Hardware-Steuerung das verbundene Software-Bedienelement verändert wird. Abschließend können Sie mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen Drehschalter oder Schieberegler in der Console oder einem PlugIn-Editor klicken, um ein Hardware-Bedienelement einem Software-Bedien element zuzuordnen. Um dies zu erreichen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Manipulieren Sie das gewünschte Hardware-Bedienelement, drehen Sie z. B. an einem Drehregler. Dieses Bedienelement sollte in dem richtigen Parameter-Fenster erscheinen. 136 Referenzhandbuch Control Link 11 11.5 Globale und Fokus-Zuordnung Bei der globalen Zuordnung behalten Hardware- und Software-Bedienelemente ihre Eins-zu-eins-Beziehung, wo ein einzelnes HardwareBedienelement direkt mit einem einzigen Software-Bedienelement verbunden ist. Einige Bedienelemente, wie der Lautstärke-Schieberegler, Panorama-Regler und Stummschalten-Schalter können nur allgemein zugeordnet werden. Wenn Sie ein PlugIn-Steuerungselement global zuordnen möchten, stellen Sie sicher, dass der Fokus-Schalter im PlugIn-Fenster ausgeschaltet ist, indem Sie auf den Fokus-Schalter für das Keyboard, das Sie verwenden, klicken, sodass der Schalter nicht mehr aufleuchtet. 11.5.2 Fokus-Zuordnung Während nur ein Software-Bedienelement zurzeit von einem einzelnen Hardware-Bedienelement verändert werden kann, kann ein HardwareBedienelement durch Fokus-Zuordnung mit einer Vielzahl von SoftwareBedienelementen verbunden sein. So kann ein einzelner HardwareDrehregler z. B. sowohl die Schließzeit des Gate-PlugIns als auch die Verzerrung eines Verzerrungs-PlugIns und eine beliebige Anzahl weiterer Parameter steuern, je nachdem, auf welchem PlugIn der Fokus liegt. Das Konzept der Fokus-Zuordnung ist identisch mit der globalen Zuordnung, mit einem entscheidenden Unterschied: Um diesen Unterschied zu sehen, öffnen Sie die Oberfläche eines virtuellen Instruments oder Effekts. Standardmäßig sind alle virtuellen Instrumente und Effekte im Fokus-Modus geöffnet, d.h. der Fokus-Schalter in der Werkzeugleiste des PlugIn-Fensters leuchtet. Der Fokus-Schalter zeigt den Namen des verwendeten Keyboards an. Nur ein PlugIn kann zurzeit im Fokus sein. Klicken Sie auf den FokusSchalter, um den Fokus in einem beliebigen geöffneten PlugIn-Fenster einzuschalten. 137 Index 11.5.1 Globale Zuordnung Anhang Es gibt zwei Modi, um Hardware- und Software-Bedienelemente einander zuzuordnen. Globale und fokussierte Zuordnung. Referenz 3. Ihr Hardware-Bedienelement ist jetzt mit dem Software-Bedien element verbunden, sodass ein Manipulieren des Hardware-Bedien elements ein Manipulieren des Software-Bedienelements zur Folge hat. Einleitung 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den gewünschten SoftwareParameter und wählen Sie „X zu Y zuweisen, wobei „X“ der SoftwareParameter und „Y“ das Hardware-Bedienelement ist, das Sie gerade manipuliert haben. 11 Studio One Control Link Einleitung Wenn ein Parameter im Fokus zugeordnet wurde, unterscheidet sich das Verbindungssymbol, das im Parameter-Fenster verwendet wird, von dem Symbol, das verwendet wird, wenn ein Parameter global zugeordnet wird. Referenz Bedienungszuordnungen können nur auf das PlugIn-Fenster angewendet werden, das sich derzeit im Fokus befindet. Es kann z. B. ein Hardware-Drehregler mit einem Software-Drehregler in einem EQ-PlugIn verbunden sein, das im Fokus ist. Wenn ein anderes PlugIn in den Fokus gebracht wird, beeinflusst der Hardware-Drehregler den SoftwareDrehregler im EQ nicht mehr. Es ist darüber hinaus möglich, dass dieser Hardware-Drehregler mit einem anderen Bedienelement für das PlugIn, das im Fokus ist, verbunden wird. Anhang Index So ermöglicht die Fokus-Zuordnung, dass unterschiedliche Steuerungszuordnungen für jedes PlugIn gemacht werden, wobei dieselben Hardware-Bedienelemente für jedes PlugIn genutzt werden können. Und was noch besser ist: Jede Fokus-Zuordnung wird mit dem PlugIn selbst gespeichert, sodass sie in jedem Song verwendet werden kann. Somit können Sie Fokus-Zuordnungen für alle Ihre Lieblings-PlugIns erstellen und müssen sich nie wieder darüber Gedanken machen. Praktisch bedeutet das, dass das PlugIn, was sich aktuell im Fokus befindet, immer das ist, was von Ihrer externen Hardware gesteuert wird. Auf einige Parameter kann keine Fokus-Zuordnung durchgeführt werden, einschließlich der Spurenbedienelemente wie Lautstärke- und Panoramaregler und Stummschalten-Schalter. 11.5.3 Control Link mit externen Instrumenten Mit dem „Control Link“-System ist es auch möglich, Ihr MIDI-fähiges externes Hardware-Instrument genau wie ein Software-Instrument zu steuern. Der erste Schritt in diesem Vorgang ist, dass Sie Ihr HardwareInstrument wie ein externes Gerät hinzufügen müssen, wie es im Abschnitt Einstellen der MIDI-Geräte im Einstellungen-Kapitel beschrieben ist. Wenn Sie das Gerät eingestellt haben, erstellen Sie einen neuen Song und öffnen die Schaltfläche „Extern“ in der Console. Doppelklicken Sie auf Ihr externes Instrument im Dialog „Externe Geräte“, um die Steuerungszuordnung für das Instrument zu öffnen. Wenn Sie ein neues Instrument erstellt haben (d. h. wenn Sie nicht mit einem vordefinierten Gerät arbeiten), sind alle möglichen „Continuous Controller“-Befehle (MIDI CCs) aktiv und werden durch Drehregler in der Steuerungszuordnung dargestellt. Wenn Sie eine vordefinierte Zuordnung verwenden, können nur die relevanten Bedienelemente erscheinen. Beachten Sie bitte auch den MIDI-Kanalwähler über der Steuerungszuordnung. Nur die MIDI-Kanäle, die Sie für das Instrument aktiviert haben, können ausgewählt werden. 138 Referenzhandbuch Control Link 11 Es kann eine beliebige Anzahl von externen Geräten gleichzeitig verwendet werden. Solange das Gerät eine Steuerungszuordnung mit einigen Bedienelementen hat, kann es mit dem „Control Link“-System verwendet werden. In jedem PlugIn-Fenster sehen Sie Zuordnungsbedienelemente rechts von den Presets und Automationssteuerungen. Bei der FokusZuordung kann nur das externe Gerät, was im Fokus-Schalter angezeigt wird, verwendet werden, um eine Fokus-Zuordnung mit Bedienelementen durchzuführen. Wenn das externe Gerät, das Sie verwenden, dort nicht angezeigt wird, ist die Zuordnung allgemein. Um ein anderes Gerät auszusuchen, mit dem eine Fokus-Zuordnung der Bedienelemente eines PlugIns durchgeführt werden soll, klicken Sie auf den Pfeil-Nach-Unten-Schalter und wählen das gewünschte externe Gerät aus 139 Index 11.5.4 Arbeiten mit mehreren externen Geräten Anhang Wenn Sie mit dem Bearbeiten der Steuerungszuordnung für das Instrument fertig sind, sollte das Bewegen eines beliebigen Drehreglers in der Steuerungszuordnung mit der Maus den gewünschten Parameter auf dem Hardware-Instrument einstellen. Der Parameter wird in dem linken Parameter-Fenster angezeigt, so wie für jeden Parameter eines beliebigen virtuellen Software-Instruments. Das bedeutet, dass die selben „Control Link“-Funktionen, die zuvor in diesem Kapitel für virtuelle SoftwareInstrumente beschrieben wurden, jetzt zur Verfügung stehen, um Ihr Hardware-Instrument zu steuern (und sogar zu automatisieren). Referenz Zusammengehörige Bedienelemente können in der Steuerungszuordnung zusammen gruppiert werden, indem sie in demselben Ordner in der Steuerungszuordnungsliste platziert werden. Klicken Sie in das Ordner-Feld für ein beliebiges Bedienelement in der Steuerungsliste und geben Sie einen Ordnernamen ein, um das Bedienelement mit anderen Bedienelementen, die denselben Ordnernamen haben, zu gruppieren. Einleitung Wenn Sie mit einem neuen Instrument arbeiten, sollten Sie seine Steuer ungszuordnung anpassen, damit nur die relevanten Bedienelemente mit den entsprechenden Parameternamen enthalten sind. Um die Steuer ungszuordnung zu individualisieren, klicken Sie auf das Schraubenschlüssel-Symbol, mit dem Sie die Controller-Liste öffnen können. Wie bereits erwähnt, sind alle „Continuous Controllers (CCs)“ standardmäßig eingeschaltet und werden gemäß ihrer normalen Verwendung ausgezeichnet. Um einen beliebigen CC zur Liste hinzuzufügen oder von ihr zu entfernen, klicken Sie in das entsprechende Ankreuzfeld. Um den Titel eines CC zu ändern, klicken Sie auf den Titel und geben einen neuen ein. 11 Studio One Control Link 11.6 Automation mit Hardware-Controllern Einleitung Wie bereits im Abschnitt „Bearbeiten von Automationskurven für Spuren“ des Automations-Kapitels beschrieben wurde, können externe HardwareController verwendet werden, um eine Automation zu bearbeiten. Wenn ein externer Hardware-Controller zugeordnet wurde und Bedienelemente über „Control Link“ mit verschiedenen Parametern verbunden wurde, können die Bewegungen des Hardware-Controllers und dement sprechend die Bewegungen der Software-Parameter, die sie steuern, in einer Automation aufgenommen werden. Referenz Anhang Die Kombination von Studio Ones Automationssystem mit „Control Link“ führt zu einer leistungsstarken Hard- und Software-Automationsplattform. Im Folgenden wird beschrieben, wie diese Systeme zusammen verwendet werden. Index 11.6.1 Einsatzmöglichkeiten des Hardware-Controllers Zunächst müssen Sie die Einsatzmöglichkeiten Ihrer Hardware-Controller verstehen. Einige Controller bieten z. B. berührungssensitive Schiebeund Drehregler und andere nicht. Einige Controller verfügen über EndlosDrehgeber und andere haben Drehregler mit festen Positionen. Diese Fähigkeiten beeinflussen, wie die Hardware-Controller in die Automations- und „Control Link“-Systeme integriert werden können. 11.6.2 Berührungssensitivität Im Automationsmodi-Abschnitt des Automation-Kapitels werden unterschiedliche Automationsmodi vorgestellt. Diese Modi stehen in direkter Beziehung zu den speziellen Fähigkeiten Ihrer Hardware-Controller. Der Touch-Automationsmodus funktioniert am effizientesten, wenn die verwendete Hardware-Steuerung berührungssensitiv ist. Sie können die Touch-Automation allerdings auch mit Hardware-Bedienelementen verwenden, die nicht berührungssensitiv sind. 11.6.3 Endlos-Drehgeber und Drehregler mit festen Positionen Die Arten von Bedienelementen, die mit Hardware-Controllern angeboten werden, variieren stark. Viele Controller bieten heute spezielle Drehregler, die als Endlos-Drehgeber bezeichnet werden. Diese Drehgeber können endlos in beide Richtungen gedreht werden und funktionieren so, dass sie Werte erhöhen und verringern anstatt absolute Werte auszugeben, wie das bei Reglern mit festen Positionen der Fall ist. Deshalb werden Sie unterschiedliche Ergebnisse erhalten, wenn Sie einen EndlosDrehgeber oder einen Drehregler mit fester Position automatisieren. 140 Referenzhandbuch Control Link 11 •• Während der Wiedergabe führt ein Berühren des Reglers dazu, dass die Automation geschrieben wird, bis der Regler nicht mehr berührt wird. Wenn das Bedienelement nicht mehr berührt wird, wird be stehende Automation gelesen. •• Wenn Automation während der Wiedergabe gelesen wird und der Regler dann gedreht wird, wird begonnen, die Automation bei dem aktuellen Wert des Reglers zu schreiben, basierend auf dessen absoluter Position. Auf diese Weise setzt die neu zu schreibende Automation nicht auf der bestehenden Automation auf. 11.6.4 Schreiben einer Spurautomation Es gibt drei Spurautomationsmodi: „Write“, „Touch“ und „Latch“, in denen Automation mit externen Bedienelementen geschrieben werden kann. Es wird empfohlen, dass Sie sich mit diesen Modi auskennen, die im Abschnitt “Automationsmodi” im Automation-Kapitel beschrieben werden. Um eine Spurautomation mit einem externen Bedienelement zu schrei ben, verbinden Sie zunächst ein Bedienelement mit einem SoftwareParameter, wie im Abschnitt “Control Linking” dieses Kapitels beschrieben wird. Dann lassen Sie sich die Automation anzeigen, in dem Sie die [A]-Taste auf der Tastatur drücken, fügen eine Automationskurve zu einer Spur für den gewünschten Parameter hinzu und schalten den Modus „Touch“, „Latch“ oder „Write“ ein. Abschließend starten Sie die Wiedergabe und verändern das Hardware-Bedienelement, um die gewünschte Automation zu schreiben. Automation kann mit Hardware-Bedienelementen nur während der Wiedergabe geschrieben werden. 141 Index Wenn dasselbe mit einem berührungssensitiven Regler mit fester Position gemacht würde, würde Folgendes dabei herauskommen: Anhang •• Wenn die Automation während der Wiedergabe gelesen und dann der Endlos-Drehgeber bewegt wird, wird begonnen die Automation zu schreiben, indem von der aktuellen Automationsposition erhöht/ verringert wird. Auf diese Weise setzt die neu zu schreibende Automation tatsächlich auf der bestehenden Automation auf. Referenz •• Während der Wiedergabe führt ein Berühren des Endlos-Drehgebers dazu, dass die Automation geschrieben wird, bis der Drehgeber nicht mehr berührt wird. Wenn der Drehgeber nicht mehr berührt wird, wird eine bestehende Automation gelesen. Einleitung Wenn Sie z. B. mit einem berührungssensitiven Endlos-Drehgeber arbeiten um einen Software-Parameter zu steuern, der eine Automationskurve auf einer Spur hat, hat das Auswählen des Touch-Automations modus für die Spur die folgenden Ergebnisse: 11 Studio One Control Link Beim Überschreiben bestehender Automation beachten Sie bitte, dass die verschiedenen Automationsmodi zu unterschiedlichen Ergebnissen führe Einleitung •• Im Touch-Modus wird Automation gelesen, bis ein berührungssensitives Bedienelement verändert wird. Wird das Bedienelement nicht mehr verändert, wird die Automation wieder gelesen. Referenz •• Im Latch-Modus wird Automation solange gelesen, bis ein Bedienelement – berührungssensitiv oder nicht – verändert wird. Ab dann wird die Automation solange geschrieben, bis die Wiedergabe beendet wird. Anhang •• Im Write-Modus wird bestehende Automation während der Wiedergabe nicht gelesen. Die Automation wird geschrieben, solange die Wiedergabe dauert. Index Die Spurautomation kann nicht mit einer externen Steuerung geschrie ben werden, wenn die Modi „Read“ oder „Off“ für die Spur ausgewählt wurden. 11.6.5 Schreiben einer Instrumentenpartautomation Das Arbeiten mit externen Steuerungen bei der Partautomation ist ähnlich wie bei der Spurautomation. Der Unterschied besteht darin, dass es keine Automationsmodi gibt. Tatsächlich wird bestehende Part automation gelesen und kann überschrieben werden. Neue Automation kann jederzeit geschrieben werden, wenn in einen Part aufgenommen wird, wie im Abschnitt “Aufnehmen von Partautomation” im Automation- Kapitel beschrieben wird. Das Konzept ist, dass die Partautomation ein integraler Bestandteil des Instrumentenparts selbst ist und deshalb jederzeit verwendet und verfügbar sein sollte. 142 Referenzhandbuch Mastern 12 Mastern 12.1 Erstellen eines neuen Projekts Um ein neues Master-Projekt zu erstellen, führen Sie einen der folgenden Schritte aus: •• •• •• •• Wählen Sie „Neues Projekt erstellen“ auf der Startseite. Wählen Sie im Datei-Menü „Neues Projekt“. Drücken Sie [Strg]/[Befehlstaste]+[Umschalttaste]+N auf der Tastatur. Klicken Sie auf der Songseite auf den Projekt-Schnellzugriff-Schalter, wenn derzeit kein Projekt geöffnet ist. 143 Index Viele Fähigkeiten der Songseite sind auf der Projektseite verfügbar, wie z. B. „Control Link“. Deshalb wird dringend empfohlen, sich mit der Songseite vertraut zu machen. Im Folgenden wird nur der Arbeitsprozess auf der Projektseite im Detail beschrieben. Anhang Auf der Projektseite in Studio One ist dieser Vorgang auf intelligente, einfache und effiziente Weise gelöst. Auf der Projektseite können Ihre Songs auf einer einzigen Zeitachse gemastert und arrangiert werden und dann in vielen professionellen Formaten ausgegeben werden. Im vorliegenden Kapitel wird beschrieben, was „Mastern“ ist, die Arbeitsweise auf der Projektseite und wie Songs und Projekte integriert werden, um eine Gesamtlösung anzubieten, die in anderen DAWs nicht verfügbar ist. Referenz In Studio One gibt es die Projektseite, eine vollständige Mastering- Lösung, die in Studio One integriert ist. Bevor es Studio One gab, mussten Anwender mit wenigstens zwei unterschiedlichen Anwendungen arbeiten – eine für die Mehrspur-Audioproduktion und die andere zum Mastern – um eine Audioproduktion abzuschließen. Dies war für den Durchschnittsmusiker/Produzenten sehr ineffizient. Einleitung Als „Mastern“ wird der Vorgang bezeichnet, bei dem der finale Mix vorbereitet und zu einer Master-Kopie transferiert wird, von der alle Kopien produziert werden. Während des Masterns wird das Quellenmaterial durch Entzerrung, Kompression usw. bearbeitet. Andere Funktionen, wie Bearbeiten, Pegelanpassung, Überblendung, Rauschreduktion und andere Signalwiederherstellungen und –verbesserungen werden manchmal während des Masterns angewendet. Einzelne Titel werden in dieser Phase auch in die richtige Reihenfolge gebracht, ein Vorgang der meistens als „Premastering“ bezeichnet wird. Das gemasterte Material ist dann fertig, um auf CD/DVD vervielfältigt, auf Vinyl gepresst oder im Web verteilt zu werden. 12 Studio One Mastern 12.1.1 Projekteinstellungen Einleitung Im Dialog „Neues Projekt“ können Sie sowohl einen Projekttitel und Ordner als auch eine Samplerate für das Projekt festlegen. Klicken Sie auf „OK“, um ein neues Projekt zu erstellen. Referenz Anhang 12.2 Hinzufügen von Titeln Der erste Schritt beim Mastern besteht darin, das gewünschte Quellenmaterial in einem Projekt zu platzieren. Index 12.2.1 Der Browser Genau wie auf der Songseite verfügt die Projektseite über einen inte grierten Browser, mit dem Sie nach Audioeffekten und Dateien, die Sie zu Ihrem Master-Projekt hinzufügen wollen, suchen können. Drücken Sie die [F5]-Taste auf der Tastatur oder klicken Sie auf den Browse-Schalter in der unteren rechten Ecke der Projektseite, um den Browser zu öffnen. 12.2.2 Hinzufügen eines Songs Jeder Song, der in Studio One erstellt wurde, kann direkt zu einem Projekt hinzugefügt werden, indem der Song selbst in das Projekt importiert wird. Es ist nicht nötig, zuerst einen Mixdown von dem Song zu erstellen, da dieser Vorgang in Studio One automatisiert wurde. Standardmäßig sind Ihre Songdateien im Ordner „Benutzerdaten/Songs“ des Datei-Browser enthalten, wobei jede Songdatei im dazugehörigen Song-Ordner enthalten ist. Um einen Song zu Ihrem Projekt hinzu- 144 Referenzhandbuch Mastern 12 zufügen, suchen Sie den Song im Datei-Browser, klicken auf eine Song-Datei und ziehen sie auf die Titelliste oder Spurdarstellung. 12.2.4 Spurdarstellung Alle Songs und Audiodateien in Ihrem Projekt werden vertikal in der Titelliste aufgelistet, wobei der Name des Songs oder der Audiodatei deutlich angezeigt wird. 145 Index Natürlich können Audiodateien im WAV-, Ogg Vorbis-, AIFF- oder MP3-Format auch durch Ziehen in das Projekt vom Browser wie ein Song zu einem Projekt hinzugefügt werden. Importierte MP3-Dateien werden mit der Sampleraten-Einstellung des aktuellen Projekts ins WAV-Format umgewandelt. Anhang 12.2.3 Hinzufügen einer Audiodatei Referenz Wenn ein Mix des Songs, den Sie hinzugefügt haben, gerendert wird, wird die Länge des Mix von den Start- und Endmarkern des Songs bestimmt, wie in der Markerspur der Arrange-Ansicht zu sehen ist. Stellen Sie sicher, dass die Marker an den gewünschten Positionen im Song platziert sind. Einleitung Durch das Hinzufügen eines Songs zu Ihrem Projekt wird er in der Titelliste platziert. Wenn keine Masterdatei für den Song existiert, werden Sie gefragt, ob Sie eine Mischung des aktuellen Songzustands erstellen möchten, der dann gerendert und zur Spurdarstellung hinzugefügt werden kann. 12 Studio One Mastern 12.2.5 Information Einleitung Oben in der Titelliste befinden sich drei Informationsfelder – CD, Künstler und Länge. Das Länge-Feld wird – basierend auf der Gesamtlänge Ihres Projekts – automatisch aktualisiert. Um den CD- oder Künstlernamen zu bearbeiten, klicken Sie auf den Bereich neben den Feldern, geben den gewünschten Text ein und drücken die Eingabetaste. Referenz Unterhalb des Dateityp-Symbols für jede Spur in der Titelliste befindet sich ein Pfeil-Nach-Unten-Schalter. Klicken Sie auf diesen Schalter, um alle Zusatzinformationsfelder anzuzeigen. Diese Felder können spurweise bearbeitet werden, oder es werden mehrere Titel ausgewählt und ihre Felder gleichzeitig bearbeitet. Anhang Index Zusatzinformationen werden verwendet, wenn Ihr Projekt auf einem anderen Medium ausgegeben wird. Es wird dringend empfohlen, diese Informationen anzugeben, sodass Ihre Produktion korrekt bezeichnet ist, wenn sie unter Ihren bewundernden Fans vertrieben wird. Zusatzinformationen, die für einen beliebigen Song eingetragen wurden, werden automatisch in jedes Master-Projekt importiert, das diesen Song enthält. 12.2.6 Pause Es ist üblich, dass Titel auf Audio-CDs durch eine kurze Pause – normalerweise 2 Sekunden – getrennt werden. Standardmäßig hat jeder Titel, der zum Projekt hinzugefügt wird, eine Pauseneinstellung von 2 Sekunden. In der Praxis bedeutet dies, dass 2 Sekunden Stille am Anfang jedes Titels hinzugefügt wird. Selbst wenn der Titel unmittelbar am Ende des vorigen Titels beginnt, gibt es bei der Wiedergabe dazwischen eine kurze Pause. Gemäß „Red Book Audio“ CD-Standard, kann die Pausen-Einstellung jeden Zeitwert bis zu 10 Sekunden haben. Das Timing zwischen Titeln ist ein wichtiger kreativer Teil des Mastering-Vorgangs und kann von Projekt zu Projekt unterschiedlich sein. Um die Pausen-Einstellung zu verändern, klicken Sie in das Pause-Feld einer Spur in der Spurspalte und geben Sie einen Wert ein oder klicken Sie auf die Audio-Events und ziehen sie in der Zeitachse. 12.3 Festlegen der Titelreihenfolge Um die Reihenfolge der Titel in Ihren Projekten festzulegen, klicken Sie einfach auf das Dateityp-Symbol für jeden Titel und ziehen den Titel über oder unter (einen) andere(n) Titel in der Titelspalte. 146 Referenzhandbuch Mastern 12 Anhang In der Spurdarstellung werden Ihre Titel als Audio-Events dargestellt. Sie werden feststellen, dass die Titel gestaffelt dargestellt werden, wobei sie abwechselnd in einer höheren oder tieferen Position entlang der Zeitachse angezeigt werden. Dadurch ist es möglich, dass zwei benachbarte Titel sich überlappen können, falls dies gewünscht ist. Standardmäßig sind die Titel durch einen Zeitraum getrennt, der von der Pausen-Einstellung jeder Spur abhängt. Referenz 12.3.1 Spurdarstellung und Zeitachse Einleitung Beachten Sie bitte, dass die Titel automatisch in der Zeitachse der Spurdarstellung neu positioniert werden, aber so, dass alle anderen Sequenzen des Titels noch intakt sind, einschließlich der Titelpausen. Die meisten Anwendungen, mit denen ausschließlich Mastering-Prozesse durchgeführt werden können, bieten diese Funktion nicht an. Index 12.4 Bearbeiten von Spuren 12.4.1 Bearbeiten der Größe von Titeln Die Größe der Titel kann mit dem Bearbeiten-Werkzeug verändert werden, so wie es im Abschnitt “Verändern der Größe eines Events” im Bearbeiten-Kapitel beschrieben wird. Die relative Reihenfolge aller anderen Titel im Projekt wird beibehalten, wenn die Größe eines Titels verändert wird. 12.4.2 Bearbeiten der Lautstärkekurve Jeder Titel verfügt über eine Lautstärkekurve, die wie die Lautstärke kurven von Audio-Events verändert werden kann, wie im Abschnitt “Anpassen der Lautstärke des Audio-Events” des Bearbeiten-Kapitels beschrieben. Arbeiten Sie mit Lautstärkekurven, um Ein- und Aus blendungen zu erstellen. 12.4.3 Erstellen von Kreuzblenden bei überlappenden Titeln Wenn ein Titel manuell über die Zeitachse bewegt wird, sodass er zeitlich mit einem anderen Titel überlappt, ist es möglich, zwischen den beiden Titeln eine Kreuzblende zu erstellen, sodass der eine ausgeblendet wird, wenn der andere eingeblendet wird. Um eine Kreuzblende zwischen zwei überlappenden Titeln zu erstellen, wählen Sie die beiden Titel aus und drücken die [X]-Taste auf der Tastatur. Eine lineare Kreuzblende wird erstellt, die bearbeitet werden kann, indem Sie auf den Blendenanfasser eines Titels klicken und ziehen. 147 12 Studio One Mastern Einleitung Jeder Titel, der zeitlich hinter einem anderen Titel beginnt, wird normalerweise der Anfang eines neuen Stücks auf einer CD oder einem anderen Medium sein, wobei der Anfangspunkt dieses Titels als der Anfang des Stücks dient, unabhängig von der Dauer einer Kreuzblende. 12.4.4 Aktivieren und Deaktivieren von Titeln Referenz Jeder Titel kann jederzeit deaktiviert werden. Wenn Sie einen Titel deaktivieren, wird der Titel aus der Zeitachse entfernt. In der Titelliste bleibt er jedoch mit der Anmerkung „Track ist deaktiviert.“ enthalten. Dies ist nütz lich, wenn Sie einen Titel aus der Projektzeitachse entfernen möchten, aber unsicher sind, ob Sie den Titel vollständig entfernen sollten. Anhang Index Um einen Titel zu deaktivieren, wählen Sie ihn in der Titelliste aus und wählen aus dem Projekt-Menü „Track deaktivieren“. Um einen deaktivier ten Titel erneut zu aktivieren, wählen Sie ihn aus und wählen „Projekt/ Track aktivieren“. 12.5 Arbeiten mit Insert-Effekten Insert-Effekte können auf der Projektseite auf ähnliche Weise verwendet werden wie auf der Songseite. Jeder Titel verfügt über ein entsprechendes Rack. Darüber hinaus gibt es ein Master-Rack. Inserts werden auf der Projektseite genauso gehandhabt wie es im Abschnitt “Konfigurieren von Inserts” im Mischen-Kapitel beschrieben wurde, einschließlich der Möglichkeit, Effektkette und die Mikroansichten der programminternen Effekte zu nutzen. 12.5.1 Titelrack Inserts im Titelrack können verwendet werden, um jeden Titel individuell auf die gewünschte Weise zu bearbeiten. Meistens wird so gearbei tet, dass ein Gleichgewicht mit den anderen Spuren im Master-Projekt hergestellt wird, sodass die Bearbeitung im Master-Rack jeden Titel auf ähnliche Weise beeinflusst. Aber wahrscheinlich erfordert jeder Titel eine individuelle Anpassung. Ein Lautstärkeregler ist auch im Titelrack vorhanden, um den Ausgabepegel jedes Titels fein abstimmen zu können. 12.5.2 Kopieren der Effekte eines Titels auf einen anderen Titel Um schnell einen beliebigen Effekt aus dem Rack eines Titels auf einen anderen zu kopieren, klicken Sie auf den Effekt und ziehen ihn aus dem Rack auf einen anderen Titel in der Titelliste. Sie können auch das gesamte Rack als ein einziges Preset, genannt Effektkette, speichern, indem Sie auf den Pfeil neben den Inserts oben im Geräterack klicken und „Preset speichern“ wählen. Suchen Sie dann die 148 Referenzhandbuch Mastern 12 Effektkette im Browser unter „Effekte“ und ziehen sie auf einen beliebigen Titel in Ihrem Projekt. Inserts im Master-Rack beeinflussen jeden Titel im Master-Projekt. Spitzenwertbegrenzung, Multiband-Dynamikverarbeitung und andere ähnliche Arbeitsvorgänge werden häufig im Master-Rack angewendet, um den allgemeinen Klang des Master-Projekts fein einzustellen. Allgemein sollte eine gewisse Ausgewogenheit und Angleichung zwischen allen Titeln des Master-Projekts erreicht sein, bevor das Master-Rack zum Einsatz kommt. Ein Ausgaberegler steht für den Master-Kanal zur Verfügung, um den Master-Ausgabepegel für Ihr Projekt einstellen zu können. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit einen Audiogerät-Ausgang (Audio schnittstelle) auszuwählen. Alle Ausgangspaare, die Ihr Audiogerät zur Verfügung stellt, können ausgewählt werden, indem Sie auf den aktuell angezeigten Audioausgang klicken. 149 Index 12.6 Master-Rack Anhang Beachten Sie bitte, dass wenn das Pipeline-PlugIn an beliebiger Stelle in einem Projekt eingefügt wird, es nicht länger möglich ist, Audio-Exportdateien offline zum CD-Brennen, Disk-Image-Erzeugung oder Erstellung digitaler Veröffentlichungen zu rendern. Es wird dadurch notwendig, Echtzeitverarbeitung zu verwenden. Referenz Wie bereits in Abschnitt 9.2.9 erwähnt und vollständig in Abschnitt 13.11 erläutert wurde, können Sie Hardware-Inserts über das Pipeline-PlugIn in Studio One verwenden. Wenn Sie mit dem Pipeline-PlugIn arbeiten, müssen Sie eventuell in die Audio-I/O-Einstellungen für Ihr Projekt gehen (wählen Sie dazu „Projekte/Projekteinstellungen…/Audio I/O), um die Ein- und Ausgänge zu konfigurieren, die Ihr Hardware-Insert verwenden wird. Einleitung 12.5.3 Arbeiten mit Hardware-Inserts in einem Projekt 12 Studio One Mastern 12.7 Anzeigen Einleitung Hochqualitatives Messen ist während des Master-Vorgangs entscheidend. Auf der Projektseite werden drei Anzeigetypen angeboten, die alle jederzeit sichtbar sind und Ihnen helfen, die entsprechenden kreativen und technischen Entscheidungen zu treffen, wenn Sie Ihr Material verarbeiten. Referenz 12.7.1 Spektrumsanzeige Anhang Die Spektrumsanzeige ist ein flexibles Audio-Spektrumsmessgerät, die in Oktaven, Drittel-Oktaven und als FFT anzeigen kann. Um den An zeigemodus einzustellen, klicken Sie auf die Optionen in der oberen linken und oberen rechten Ecke der Anzeige. Index 12.7.2 Pegelanzeige Die Pegelanzeige befindet sich direkt unterhalb der Spektrumsanzeige und kann sowohl Peak/RMS-Pegel mit hoher Auflösung als auch die drei K-System-Skalen, die im Abschnitt „Anzeige mit dem K-System“ im Mischen-Kapitel beschrieben werden, anzeigen. Nirgendwo ist es wichtiger, Pegel genau anzuzeigen als in der MasteringPhase der Produktion. Es ist entscheidend, dass sichergestellt ist, dass die Pegel über alle Spuren so gleichmäßig wie gewünscht sind und die Signale niemals abgeschnitten werden. Wenn Übersteuerungen in Ihrem Projekt vorkommen, erscheint eine rote Clip-Anzeige unterhalb der Pegelanzeige, die nur aufgehoben werden kann, indem auf die ClipAnzeige geklickt wird. 12.7.3 Phasenanzeige Die Phasenanzeige, die sich rechts von der Pegelanzeige befindet, ist nützlich, wenn Stereowiedergabeprobleme und Monokompatibilität zu überprüfen sind. Diese Anzeige besteht aus zwei Komponenten: ein Goniometer und eine darunter liegende Korrelationsanzeige. Das Goniometer stellt der Amplitude des linken Kanals die des rechten Kanals in einem X/Y-Bereich gegenüber. Die horizontale Korrelationsanzeige vergleicht den Wert des inphasigen und außerphasigen Audio signals in dem linken und rechten Kanal. Die Parameter der Korrelationsanzeige reichen von +1 (Monosignal) bis -1 (Monosignal mit umgekehrter Phase), wobei 0 anzeigt, dass vollkommen unabhängige Signale vorhanden sind (True Stereo). 150 Referenzhandbuch Mastern 12 12.8 Veröffentlichen Ihres Projekts 12.8.2 Brennoptionen Verschiedene Optionen im Dialog „Audio CD brennen“ - einschließlich „Testlauf“, „Burnproof verwenden“ und „Temporäre Imagedatei erstellen“ - sind dazu gedacht, häufig auftretende Fehler beim CD-Brennen zu vermeiden. Durch diese Optionen wird sich die Zeit, die benötigt wird, um eine CD auf der Projektseite zu brennen, wahrscheinlich erhöhen. Sie könnten jedoch helfen zu vermeiden, dass Zeit und CD-Rohlinge aufgrund fehlgeschlagener Brennversuche verschwendet werden. Mit der Testlauf-Option wird ein Test durchlaufen, bevor versucht wird, die CD zu brennen. Dabei wird sichergestellt, dass die notwendigen Computerressourcen verfügbar sind. „Burnproof“ ist eine Technologie, die fähig ist, Puffer-Fehler mit einigen CD-Brennern zu vermeiden, bei der der CD-Schreibvorgang unterbrochen wird und der CD-Schreiber gezwungen wird, mit dem Brennen der CD anzuhalten, bevor sie fertig ist. Durch das Einschalten der Option „Temporäre Imagedatei erstellen“ wird der Brennvorgang geändert, sodass ein Image der zu brennenden CD erstellt wird, bevor versucht wird, die CD zu brennen. So werden potentielle Probleme ausgeräumt, die durch Daten verursacht werden, die 151 Index Um Ihr Projekt auf eine Audio-CD zu brennen, klicken Sie auf den Schalter „Audio CD brennen“ oben auf der Projektseite. Im Dialog „Audio CD brennen“ können Sie sowohl das Gerät auswählen, das Sie zum Brennen der CD verwenden möchten, als auch die Geschwindigkeit des Brenn vorgangs. Im Allgemeinen wird angenommen, dass bei langsameren Geschwindigkeiten im Brennvorgang die Möglichkeit für eventuell auftretende Fehler geringer ist. Anhang Es ist möglich, Ihr gemastertes Projekt von der Projektseite direkt auf eine standardmäßige „Red Book“ Audio-CD zu brennen. „Red Book“ ist der am weitesten verbreitete technische Standard für Audio-CDs, einschließlich Spezifikationen zu minimaler und maximaler Trackdauer und maximaler Anzahl von Tracks. Darüber hinaus ist definiert, wie Audiomaterial eigentlich auf der CD kodiert wird. Da die Projektseite diesen Standard einhält, können Sie sicher sein, dass Ihre Audio-CDs mit fast allen CDWiedergabegeräten kompatibel sein werden. Referenz 12.8.1 Brennen einer Audio-CD Einleitung Wenn Ihr Projekt gemastert wurde, besteht der nächste Schritt darin, Ihr Projekt zu veröffentlichen. Auf der Projektseite werden Ihnen viele Optionen angeboten, die in drei Hauptarbeitsvorgänge kategorisiert sind – einschließlich des Brennens einer Audio-CD, dem Erstellen einer Disc-Image-Datei und dem Erstellen von Audiodateien. 12 Studio One Mastern beim Schreiben auf CD nicht schnell genug verfügbar gemacht werden können. Einleitung 12.8.3 CD-Image erstellen Referenz Beim Veröffentlichen Ihres Projekts könnte eine Image-Datei nötig sein. Wenn Sie z. B. Ihr Projekt zu einem professionellen CD-Vervielfältiger schicken möchten, ist es eventuell nötig, den Inhalt Ihrer CD digital zu übertragen anstatt eine möglicherweise unvollständige physikalische Kopie zu schicken. Darüber hinaus könnten Sie Ihre CDs auch mit einer anderen Anwendung brennen wollen. In diesem Fall benötigen Sie eine Image-Datei. Es gibt verschiedene Datei-Formate für Image-Dateien, wobei einige besser für die Erstellung von Audio-CDs geeignet sind als andere. Studio One verbindet das Verwenden einer kontinuierlichen Audio-Wave-Datei und einer CUE-Datei, um eine möglichst allgemeine Unterstützung zu erzielen. Um ein CD-Image Ihres Projekts zu erstellen, klicken Sie auf den Schalter „Image erstellen“ oben auf der Projektseite. Damit werden eine durchgängige Wave-Datei Ihres gesamten Projekts und eine CUE-Datei erzeugt und im Projekt-Ordner abgelegt. Die CUEDatei enthält alle notwendigen Informationen, um separate Audiospuren für Ihre CD zu erzeugen, indem sie auf die durchgängige WAV-Datei verweist. Viele CD-Brennanwendungen von Drittanbietern können eine CD erstellen, indem sie die WAV- und CUE-Datei zusammen verwenden. Anhang Index 12.8.4 Digitale Ausgabe Es ist möglich, Ihr Projekt in einem einzigen Ordner zu veröffentlichen. Dieser Ordner enthält alle Titel Ihres Projekts, mit den entsprechenden Zusatzinformationen. Dies wird häufig genutzt, um schnell ein MP3-Album zu erstellen, das sich in einem Ordner befindet und es dann auf eine Website oder an einen Online-Händler zwecks Verbreitung hoch zu laden. Dieser Vorgang ähnelt dem Erstellen eines Mixdowns, der im Abschnitt „Erstellung einer Mischung“ des Mischen-Kapitels beschrieben wurde. Klicken Sie auf den Schalter „Digitale Ausgabe“ oben auf der Projektseite, um den Dialog „Digitale Ausgabe“ zu öffnen. In diesem Menü können Sie zwischen den Formaten „WAV“, „AIFF“, FLAC, „Ogg Vorbis“ und „MP3“ für die zu erstellenden Dateien sowie den Speicherort wählen. Sie können darüber hinaus eine Samplerate und Auflösung oder Bitrate (abhängig vom gewählten Format) wählen. Der Ordner, in den alle neuen Dateien geschrieben werden, wird entsprechend des CD-Felds in den Projektinformationen oben in der Titelliste benannt. Der Name jedes Titels in der Titelliste wird für den Namen der neu zu erstellenden Dateien verwendet. Im Optionen-Abschnitt dieses Dialogs können Sie auch wählen, ob Sie die Tracknummer und den Künstlernamen in den Namen jeder im Album neu zu erstellenden Datei einfügen möchten. Alle anderen Zusatzinformationen, die für jeden 152 Referenzhandbuch Mastern 12 Titel zur Verfügung stehen, werden entsprechend in die neuen Dateien geschrieben. Referenz Anhang Im Mittelpunkt des Designs von Studio One steht die Integration von Song und Projekt, wodurch die üblichen Lücken zwischen Mixing- und Master-Vorgang endlich beseitigt werden. Wenn Songs in einem Projekt platziert werden, wird eine Verbindung erzeugt, die Song und Projekt auf intelligente Weise voneinander in Kenntnis setzt, sodass Änderungen an Einem Beiden mitgeteilt werden. Diese Integration, die im folgenden Abschnitt beschrieben wird, wird Ihre Denkweise über Mischen und Mastern sicherlich verändern. Einleitung 12.9 Integration von Song und Projekt 12.9.1 Öffnen eines Songs aus einem Projekt In Studio One können Änderung in der Mischung eines Songs in Ihrem Projekt sehr schnell durchgeführt werden. Wenn Sie einen Song, der in Ihrem Projekt enthalten ist, öffnen möchten, klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter in einem beliebigen Titel in der Titelliste. Ihr Song wird auf der Songseite geöffnet, wo Sie die Änderungen vornehmen können. Wenn Sie fertig sind, speichern und schließen Sie den Song. Wenn Sie wieder auf der Projekt-Seite sind oder das Projekt irgendwann später öffnen, wird eine Meldung eingeblendet, in der Sie informiert werden, dass die Master-Datei für den Song, den Sie gerade geändert haben, nicht länger aktuell ist. Weiterhin erhalten Sie die Option, die Master- Datei zu aktualisieren. Der folgende Abschnitt „Automatische Aktualisierung von Master-Dateien“ erläutert diese Option. 12.9.2 Automatische Aktualisierung von Master-Dateien Eine der am häufigsten gestellten Fragen, die beim Mastern aufkommen, ist zugleich eine der zeitaufwendigsten Fragen: „Handelt es sich bei den Mixes um die aktuellen Versionen?“ Häufig werden Änderungen an Mehrspur-Mischungen aufgrund von Problemen, die während des Mastering gefunden wurden, vorgenommen. Wenn solche Änderungen vorgenommen werden, wie z. B. den Pegel der Leadstimmen um 0.3 dB zu erhöhen, müssen neue Mischungen gemacht werden und erneut in das MasteringProjekt eingefügt werden. 153 Index Es kommt häufig im Mastering-Vorgang vor, dass notwendige Änderungen in verschiedenen Spuren, die in einem Song enthalten sind, notwendig sind, die Änderungen in der Mischung des Songs nach sich ziehen. Diese Änderungen für alle Titel eines Albums nachzuziehen, ist häufig sehr ineffizient, dauert viele Stunden oder sogar Tage oder Wochen. 12 Mastern Studio One Einleitung Es kann viele Änderungsdurchgänge für jeden Titel geben, die zu einer möglicherweise verwirrenden Situation führen, in der es schwer ist zu sagen, welche Mischung welche ist und welches die finale Version ist, die Bestandteil des Mastering-Projekts sein soll. Wenn die richtige Mischungsdatei schließlich gefunden wurde, wird die alte Mischung entfernt und die neue Mischung wieder in das Projekt eingefügt, was normalerweise ein erneutes Sequenzieren der Titel im Projekt erfordert. Referenz Anhang Studio One löst dieses Problem durch das automatische Aktualisieren der Master-Dateien für jeden Song in einem Projekt. Wenn ein beliebiger Song in einem Projekt verändert wurde und das Projekt dann geöffnet wird, werden Sie gefragt, ob Sie die Master-Datei des Songs aktualisieren möchten. Wenn Sie dies möchten, passiert Folgendes: Index •• Der Song wird automatisch in seinem zuletzt gespeicherten Zustand geöffnet. •• Ein Mixdown des Songs wird gerendert, sobald der Song geöffnet ist. •• Die neue Mixdown-Datei ersetzt die alte im Projekt. •• Der Song wird automatisch geschlossen. •• Ein Bericht wird im Projekt angezeigt, der angibt, welche Dateien aktualisiert wurden und wie lange der gesamte Vorgang gedauert hat. Beachten Sie, dass wenn Songs automatisch aktualisiert werden und eine neue Mischung gerendert wird, die Länge der Mischung von den Startund Endmarkern des Songs bestimmt wird, wie in der Markerspur in der Arrange-Ansicht gezeigt wird. Stellen Sie sicher, dass diese Marker an den gewünschten Positionen im Song platziert werden. Wenn eine Aktualisierung des Songs fehlschlägt, überprüfen Sie den Song nach fehlenden Dateien und PlugIn-Effekten und versuchen Sie dann, ihn erneut zu aktualisieren. Eine beliebige Anzahl von Master-Dateien kann in einem einzigen Vorgang aktualisiert werden. So können Sie jedes Mal, wenn Sie ein Projekt öffnen, sicher sein, dass Sie die letzte Mischung jedes Songs haben. Wenn eine Master-Datei in einem Projekt nicht dem aktuellen Stand entspricht, erscheint eine rote Anzeige links vom Titelnamen in der Titelliste sowie in der unteren linken Ecke der Spur in der Spurdarstellung. Sie können eine beliebige Anzahl dieser Dateien manuell aktualisieren, indem Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]-Taste auf die Spur klicken und „Masterdatei erneuern“ wählen. Wenn die Datei aktualisiert wurde, erscheint ein grünes Licht. 154 Referenzhandbuch Mastern 12 Einleitung Sie können auch manuell alle Master-Dateien in Ihrem Projekt aktualisieren, indem Sie „Mastering Dateien aktualisieren“ oben auf der Projektseite wählen (siehe Abb. 12-22). Alle Dateien, die aktualisiert werden müssen, abhängig davon, ob Änderungen an den Songs im Projekt vorgenommen wurden, werden auf dieselbe Weise wie oben beschrieben aktualisiert. Referenz 12.9.4 Aktualisieren einer Master-Datei auf der Songseite Um eine Master-Datei für den aktuell geöffneten Song im Studio zu aktualisieren, wählen Sie „Song/Masterdatei aktualisieren…“ auf der Songseite. Dadurch wird die Master-Datei für den Song aktualisiert, der in einer beliebigen Anzahl von Projekten vorkommen kann. Beim nächsten Mal, wenn ein Projekt, das diesen Song enthält, geöffnet wird, erscheint die neue Master-Datei automatisch für diesen Song, ohne dass sie aktualisiert werden muss. 155 Index Um einen Song, an dem Sie gerade arbeiten, zu einem neuen oder offenen Projekt hinzuzufügen, wählen Sie „Song/Zum Projekt hinzufügen…“. Wählen Sie aus der Liste ein offenes Projekt oder wählen Sie „Neues Projekt“. Dadurch wird der Song in das gewünschte Projekt eingefügt. Gleichzeitig wird automatisch ein Mixdown gerendert, der in der Spurdarstellung platziert wird. Anhang 12.9.3 Einen aktuell geöffneten Song zum Projekt hinzufügen Studio One 13 Programminterne Effekte Programminterne Effekte Einleitung Studio One verfügt über eine Vielzahl von hochqualitativen, programm internen 64-Bit-Audioeffekten und virtuellen Instrumenten. Im vorliegenden Kapitel wird die Funktionalität jedes Audioeffekts im Detail beschrieben. Die virtuellen Instrumente werden in einem separaten Kapitel behandelt. Referenz 13.1 Mikroansichten der programminternen Effekte Anhang Alle programminternen Effekte verfügen über Mikroansichten. Mikroansichten sind kleine, ausklappbare Bedienoberflächen innerhalb des Insert-Racks, mit denen Sie die entscheidenden Parameter jedes Effekts steuern können. Wenn Sie mit der Mikroansicht im Insert-Rack arbeiten, sparen Sie sich oft das Öffnen der gesamten Effektoberfläche und können sich so einfach Compression, Gating und andere Effekte ansehen. Probieren Sie die Mikroansichten der programminternen Effekte sowohl in der kleinen als auch großen Consolenansicht aus. Index Um die Mikroansicht für programminterne Effekte auszuklappen, öffnen Sie die Console und klicken einmal auf einen Effekt im Insert-Rack. Die Mikroansicht wird nach unten ausgeklappt und gibt bestimmte Para meter des Effekts frei. Nicht alle Parameter jedes Effekts sind in der Mikroansicht verfügbar, nur die, die Sie wahrscheinlich häufig ändern werden. Beachten Sie die Pfeile oben und unten im Insert-Rack, die erscheinen, wenn nicht genügend Platz zur Darstellung aller Inserts vorhanden ist. Klicken Sie auf diese Pfeile, um nach oben oder unten durch eine beliebige Anzahl von geöffneten Mikroansichten zu scrollen. Um eine Mikroansicht zuzuklappen, klicken Sie einmal auf den Namen oben in der Mikroansicht. 13.2 Anzeigeoptionen der programminternen Effekte Alle programminternen Effekte, die über Peak/RMS-Anzeigen verfügen, können optional auf die K-System -Anzeige umschalten, wie im MischenKapitel beschrieben. Um eine K-System-Anzeigeoption anzuschauen und auszuwählen, klicken Sie mit der rechten Maustaste/gedrückter [Strg]Taste auf die Peak/RMS-Anzeige des Effekts. 13.3 Analyse Visuell verschiedene Elemente der Audiowiedergabe während des Mischens und Masterns im Blick zu behalten, kann sehr hilfreich sein, wenn Sie wichtige Produktionsentscheidungen treffen. Die folgenden Audioeffekte sind hervorragende Werkzeuge, um Ihr Audiomaterial zu beobachten. 156 Referenzhandbuch Programminterne Effekte 13 13.3.1 Phase Meter M-Achse: Monosignal +/-S-Achse: Mono mit einem vollständig gegenphasigen Kanal L/R-Achse: Mono auf einem Kanal (links oder rechts) M/S-Achsen: Kanäle im Mid-Side (MS) kodiertem oder aufgenommenem Signal •• +1: Monosignal •• -1: Umkehrphasen-Monosignal •• 0: Unabhängige Signale (True Stereo oder Dual Mono) 13.3.2 Spectrum Meter Der „Spectrum Meter“ ist zum Bestimmen des Frequenzinhalts eines Audiosignals hilfreich. Sie würden z. B. auf einen Drum-Loop einen EQ anwenden wollen, sind sich jedoch nicht sicher, welche Frequenzen angehoben oder gesenkt werden sollen. Oder es könnte sein, dass es einen störenden Klang in einem Gitarrenpart gibt, den Sie loswerden möchten, aber Sie wissen die Frequenz des Klangs nicht. Mit Hilfe des „Spectrum Meter“ können Sie diese und viele andere Probleme analysieren. Der „Spectrum Meter“ ist mit den folgenden Parametern unten im PlugInFenster vollständig einstellbar: •• Bands •• Oct-Band: Oktavband, zeigt den Frequenzinhalt unterteilt in Oktaven an, hilfreich um die breite Balance über das Frequenz spektrum zu bestimmen. •• 3rd-Oct-Band: Terzband, zeigt den Frequenzinhalt unterteilt in Drittel-Oktaven an, hilfreich um die Balance genauer über das Frequenzspektrum zu bestimmen. •• FFT: Ein Fast Fourier Transform oder FFT, zeigt den Frequenzinhalt unterteilt in viele Bänder an, hilfreich um einen bestimmten Bereich des Frequenzspektrums hochgenau anzuzeigen. •• Wenn FFT ausgewählt ist, können Sie die FFT-Fenstergröße , (FFT-Größe = Zeit- vs. Frequenzauflösung) auswählen. Sie kön- 157 Index Die Korrelationsanzeige zeigt den Durchschnittswert von gleichphasigem und gegenphasigem Audiosignal. Im Folgenden wird beschrieben, was die Parameter der Korrelationsanzeige bedeuten: Anhang •• •• •• •• Referenz Das Goniometer zeigt die linke versus rechte Kanalamplitude auf verschiedenen Achsen an: Einleitung Der „Phase Meter“ ist zum Aufzeigen von Problemen bei der Stereo wiedergabe und Monokompatibilität sehr hilfreich. Diese Anzeige besteht aus zwei Komponenten: einem großen Goniometer in der Mitte des PlugIn-Fensters und einer Korrelationsanzeige im unteren Bereich. 13 Studio One Programminterne Effekte Einleitung nen unter 16,384, 8,192, 4,096 und 2,048 wählen. Die Standard einstellung ist 16,384. •• Da FFT-Messungen in Bänder unterteilt sind, werden genaue Frequenzen über das gesamte Spektrum nicht gemessen. •• Channels Referenz Anhang •• •• Index •• •• •• Wenn der „Spektrum Meter“ auf einer Stereospur eingefügt wird, können Sie unter den folgenden Kanälen wählen, die in der Anzeige analysiert werden sollen: •• L: Nur der linke Kanal •• R: Nur der rechte Kanal •• L+R: Summe des rechten und linken Kanals •• L-R: Differenz des linken und rechten Kanals Min. Level: Minimale Amplitude, die für alle Frequenzen angezeigt werden soll. Einstellbar von -144 dB bis 6 dB weniger als „Max. Level“. Max. Level: Maximale Amplitude, die für alle Frequenzen angezeigt werden soll. Einstellbar von 12 dB bis 6 dB mehr als „Min. Level“. Min. Freq.: Minimale Frequenz, die angezeigt werden soll. Einstellbar von 20 Hz bis 10 Hz unterhalb der „Max. Freq.“ Max. Freq. = Maximale Frequenz, die angezeigt werden soll. Einstellbar von 20 kHz bis 10 Hz oberhalb der „Min. Freq.“ Die Werte für „Min. Level“, „Max .Level“, „Min. Freq“ und „Max. Freq.“ können geändert werden, indem Sie einen neuen Wert eingeben oder auf den Wert klicken und ziehen. 13.3.3 Tuner Der „Tuner“ ist von unschätzbarem Wert, wenn er auf Gitarren-, Bass- oder anderen Spuren für Instrumente eingefügt wird, die ein häufiges Stimmen erfordern. Der Tuner verfügt über eine umschaltbare Standard- und Stroboskop-Anzeige, mit genauen Frequenz- und Differenzanzeigen in der oberen linken und rechten Ecke. Darüber hinaus steht ein Kalibrierungs-Drehregler zur Verfügung, um den Tuner auf eine Mittenfrequenz zwischen 415 Hz bis 465 Hz zu kalibrieren. Klicken Sie auf den Schalter „Strobe Mode“, um die Stroboskop-Anzeige zu aktivieren, in der die Rotationsgeschwindigkeit ein Maß dafür ist, wie viel Sie stimmen müssen. Es gibt eine Notenanzeige, mit einem Pfeil auf beiden Seiten. Wenn der linke Pfeil eingeblendet ist, ist die Stimmung des Signals unterhalb der dichtesten Note und oberhalb der dichtesten Note, wenn der rechte Pfeil angezeigt wird. Wenn beide Pfeile angezeigt sind, ist das Signal perfekt gestimmt. 158 Referenzhandbuch Programminterne Effekte 13 13.4 Delay Referenz Das „Analog Delay“ simuliert ein Band-Delay mit einem Kopf und optionaler Temposynchronisation, LFO, gefiltertem Feedback und anderen Funktionen. Es kann verwendet werden, um verhallende Echos, Echos mit wechselnder Verzögerung und Tonhöhe sowie Flanging- und ChorusEffekte zu erstellen. Diese Sounds werden häufig in Dub-Musik oder Rock der 70er Jahre verwendet. Einleitung 13.4.1 Analog Delay Die folgenden Parameter sind im „Analog Delay“ verfügbar: •• LFO •• Mod: Verändert die Wirkung des LFO auf die Verzögerungs geschwindigkeit. Einstellbar von -50 % bis 50% •• Shape: Die Form der LFO-Wellenform, zur Auswahl stehen: Triangle (Dreieck), Sine (Sinus), Sawtooth (Sägezahn) und Square (Rechteck) •• Sync: Optionaler Sync-Modus für LFO-Geschwindigkeit •• Wenn der Sync-Modus nicht eingeschaltet ist, wird „Speed“ als Frequenz von 0.01 Hz bis 5 Hz ausgedrückt. •• Wenn der Sync-Modus eingeschaltet ist, wird „Speed“ als „Beats“ von 4/1 bis 1/64 mit triolischen und punktierten Varianten ausgedrückt. Ein synchronisierter LFO und synchronisierte Verzögerung mit einem LFO langsamer als die Verzögerung bedeutet, dass die Modulation nicht merkbar ist (außer mit hoher „Inertia“). •• Damping •• Low Cut: Filtert alle Frequenzen unterhalb dieses Werts von dem Verzögerungsfeedback. Einstellbar von Off zu 20 Hz bis 3.20 kHz. Der Filter hat 6 dB pro Oktave. •• High Cut: Filtert alle Frequenzen unterhalb dieses Werts von dem Verzögerungsfeedback. Einstellbar von 400 Hz zu 16 kHz bis Off. Der Filter hat 6 dB pro Oktave. 159 Index •• Speed •• Factor: Verändert die Bandgeschwindigkeit. Einstellbar von 0.5 (doppelte Verzögerungslänge) bis 2 (halbe Verzögerungslänge). •• Inertia: Verändert die Geschwindigkeit der Änderungen über die Zeit basierend auf „Factor“. Einstellbar von 0 bis 5. Anhang •• Time: Die Grundverzögerungszeit •• Sync: Optionaler Sync-Modus für Time •• Wenn der Sync-Modus nicht eingeschaltet ist, wird „Time“ als „Length“ (Dauer) von 1ms bis 3s ausgedrückt. •• Wenn der Sync-Modus eingeschaltet ist, wird „Time“ als „Beats“ von 4/1 bis 1/64 mit triolischen und punktierten Varianten ausgedrückt und zur Songposition synchronisiert. 13 Programminterne Effekte Studio One Einleitung •• Feedback •• Feedb.: Rückkopplungsgrad der Verzögerung. Dies ist der Wert des verzögerten Signals, das wieder in den Eingang eingespeist wird. Einstellbar von 0% bis 100%. •• Width: Reguliert die Stereobreite der Rückkopplung. Einstellbar von umgekehrtem Stereo (Ping Pong) zu voller Stereobreite. •• Sat.: Sättigung, simuliert Bandsättigung. Einstellbar in Prozent von 0 bis 100%. Referenz •• Mix: Stellt die Mischung des durch das „Analog Delay“ bearbeiteten Signals mit dem ursprünglichen trockenen Signal ein. Einstellbar von 0 bis 100%. Anhang 13.4.2 Beat Delay Index Das „Beat Delay“ ist ein temposynchronisiertes Delay mit optionalem „Cross Delay“ und Filtern. Arbeiten Sie mit diesem Effekt, um das „Feeling“ von Rhythmus-Parts zu verändern (z. B. durch Hinzufügen von Offbeats) oder um Parts räumlich zu verdoppeln (z. B. Slap-back Echo). Das „Beat Delay“ verfügt über folgenden Parameter: •• Cross Delay: Wenn hier nicht Off (Mittelstellung des Schalters) eingestellt ist, wird der Eingang in Mono auf den linken oder rechten Kanal und verzögert auf den anderen Kanal gegeben, um einen Laufzeit-Stereoeffekt zu bewirken. Einstellbar von L 50 ms bis R 50 ms. •• Beats: Verzögerungszeit wird als Beats ausgedrückt. Einstellbar von 4/1 bis 1/64 mit triolischen und punktierten Varianten. •• Feedback: Prozent des verzögerten Signals, das zum Verzögerungs eingang hinzugefügt wird. Einstellbar von 0 bis 99.99%. •• Width: Reguliert die Stereobreite der Rückkopplung. Einstellbar von umgekehrtem Stereo (Ping Pong) zu voller Stereobreite. •• Low Cut: Filtert alle Frequenzen unterhalb dieses Werts von dem Verzögerungsfeedback. Einstellbar von 20 Hz bis 1 kHz. Der Filter hat 6 dB pro Oktave. •• High Cut: Filtert alle Frequenzen oberhalb dieses Werts von dem Verzögerungsfeedback. Einstellbar von 1 kHz to 20 kHz. Der Filter hat 6 dB pro Oktave. •• Mix: Stellt die Mischung des durch das „Beat Delay“ bearbeiteten Signals mit dem ursprünglichen trockenen Signal ein. Einstellbar von 0 bis 100%. 160 Referenzhandbuch Programminterne Effekte 13 13.4.3 Groove Delay •• Beats: Passt die Verzögerungslänge des aktuell ausgewählten Taps in Beats an. Einstellbar von einem Beat bis zu zwei Takten. •• Groove: Passt die Verzögerungszeit relativ zu der Beateinstellung in Prozent an. Einstellbar von triolisch (=66.67%, die letzte Note der vorigen Triole) bis „Punktiert (=150%). •• Filter: Klicken Sie auf den Filter-Schalter, um den Filter für den aktuell ausgewählten Tap einzuschalten •• X/Y Gitter: •• Cut/Reso: Stellen Sie die Cutoff-Frequenz und Resonanz des Filters ein, indem Sie den Punkt im X/Y-Gitter bewegen. •• Cut Mod: Ziehen Sie den horizontalen Schieberegler, um den relativen Wert einzustellen, mit dem der „Cutoff Mod“-LFO die Cutoff-Einstellung des Filters beeinflussen kann. Einstellbar von -1 bis 1. (Negative Werte unterscheiden sich von den positiven Werten nur durch die Phase.) •• LP, Peak, HP/BP: Stellen Sie die Merkmale des Filters ein (X-Achse: Tiefpass zu Hochpass, Y-Achse: Bandpass zu „Peaking“), indem Sie den Punkt im X/Y-Gitter bewegen. 161 Index •• Tap-Parameter: Anhang •• Rasteranzeige: Diese Anzeige zeigt den aktuellen Wert für jedes Tap für entweder „Level“, „Pan“, „Cutoff“ oder „Swing“ an, basierend auf dem ausgewählten Anzeigemodus über einem Beat-Raster. Der aktuelle Wert für jedes Tap ist farbkodiert und kann mit der Maus direkt in der Anzeige bearbeitet werden. •• Tap 1, 2, 3, 4: Durch Klicken auf diese Schalter werden die entsprechenden Tap-Parameter im unteren linken Bereich der Oberfläche angezeigt. •• Level, Pan, Cutoff, Swing: Durch Klicken auf diese Schalter können Sie die entsprechenden Parameter für jeden Tap in der Gitter anzeige anzeigen und bearbeiten. •• Level: Passt den Ausgabepegel und das Timing für jeden Tap an. •• Pan: Passt das Panorama und das Timing für jeden Tap •• Cutoff: Passt die Cutoff-Frequenz des Filters für jeden Tap an. •• Swing: Passt die Groove-Parameter für alle 4 Taps, die sich auf Offbeat-Positionen befinden, zwischen geraden und punktierten Werten an, während gleichzeitig die Pegel für Tap 4 und wahr scheinlich Tap 2 (für alle On- oder Offbeat-Positionen) angepasst werden. Hilfreich, um Swing-Grooves zu erhalten. Referenz Der „Groove Delay“ verfügt über die folgenden Parameter: Einleitung Das „Groove Delay“ ist ein temposynchronisierter Vierfach-Delay mit variablen Resonanz-Filtern und einem variablen Beat-Raster. Arbeiten Sie mit dem „Groove Delay“, um temposynchronisierte Verzögerungsmuster zu erstellen - von einfachen Unterteilungen bis hin zu sich komplex ent wickelnden Grooves oder Granulareffekten. 13 Studio One Programminterne Effekte Einleitung •• Level: Stellen Sie den Pegel des aktuell ausgewählten Taps als Prozentwert vom Eingangspegel ein. Einstellbar von 0 bis 100%. •• Pan: Stellen Sie das Panorama des aktuell ausgewählten Taps ein. Einstellbar von Left (Links) bis Center (Mitte) bis Right (Rechts). Referenz Tap 4 hat einen zusätzlichen Feedback-Ausgang (ungefiltert und ohne Panorama), wird aber normalerweise nur als Feedback-Steuerung verwendet. Anhang •• Grid: •• Beatlength: Stellen Sie die Rasterunterteilungen in Notenwerten ein. Einstellbar von 1/2 bis 1/64 •• Cutoff Mod: Dies ist ein LFO, der den Cutoff-Wert des Filters für jeden Tap beeinflussen kann, abhängig von den „Cut Mod“-Einstellungen jedes Taps. •• Beats/Speed: Stellen Sie die Geschwindigkeit des LFO ein, Beats einstellbar von 4/1 bis 1/64 mit triolischen und punktierten Varianten, Speed einstellbar von 0.1 Hz bis 30 Hz •• Sync: Klicken Sie auf den Schalter, um die Synchronisation für den „Cutoff Mod“-LFO einzuschalten. Ermöglicht die LFO-Geschwindigkeitsanpassung in Beats (synchronisiert zur Songposition). Index •• Mix: •• Dry/Wet: Stellen Sie die Mischung des durch das „Groove Delay“ bearbeiteten Signals mit dem ursprünglichen trockenen Signal ein. Einstellbar von 0 bis 100% 13.5 Verzerrung 13.5.1 Ampire „Ampire“ ist eine leicht anzuwendendes Verstärker-Simulation, das über eine Vielzahl von Gitarren- und Bass-Verstärkermodellen, LautsprecherModellen und einstellbare Mikrofonpositionierung verfügt „Ampire“ verfügt über die folgenden Parameter: •• Amplifier Model: Wählen Sie den Charakter des Verstärkers direkt, indem Sie auf die Modellanzeige klicken, um ein Auswahlmenü einzublenden oder über den Zeitachsen-Schieberegler. Die Einstellung unter „Amp Model“ verändert die Eigenschaften des gesamten Verstärkers, einschließlich der Vorverstärker- und LeistungsverstärkerVerzerrung und -Verstärkung, A- und B-Kanaldifferenzen und dem „Tone stack“-Verhalten. •• In Trim: Gleicht die Eingangsverstärkung direkt am Eingang von Ampire ab, um schwache Instrumentensignale anzuheben oder laute, schon bearbeitete Signale abzudämpfen. Mit einem guten Eingangspegel ist das Signal im optimalen Bereich für dynamische Verzerrung innerhalb von „Ampire“. Einstellbar von -12 dB bis 24 dB. 162 Referenzhandbuch Programminterne Effekte 13 •• In: Eingangsverstärkung zur Verzerrung. Einstellbar von -12 dB bis 24 dB. •• Distortion: Nur für die Typen „Hard tube“ und „Bad tube“; Röhren arbeitspunkteinstellung. Einstellbar von 0 bis 10.00 •• Low Cut: Filtert alle Frequenzen unterhalb dieses Werts. Einstellbar von 20 Hz bis 5 kHz, abhängig von der Einstellung für „High Cut“. •• High Cut: Filtert alle Frequenzen oberhalb dieses Werts. Einstellbar von 800 Hz bis 16 kHz, abhängig von der Einstellung für „Low Cut“ •• Drive: Verstärkung des Overdrives. Einstellbar von 0 bis 11, Drive nimmt zwischen 10 und 11 erheblich zu – für wirklich verzerrte Sounds. •• Stages: Anzahl der Overdrivestufen, die seriell im Signalpfad verwendet werden, wählen Sie mit dem horizontalen Regler zwischen 1, 2 oder 3. 163 Index Die folgenden Parameter stehen im „Red Light Distortion“ zur Verfügung: Anhang Der „Red Light Distortion“ simuliert einen analogen Verzerrer mit mehreren auswählbaren Verzerrungsmodellen. Arbeiten Sie mit diesem Effekt, um rauere und harmonisch reichere Klänge zu erzeugen oder als „schmutzige“ Filterbank, indem Sie die Parameterautomation nutzen, um den Frequenzbereich dynamisch zu filtern. Referenz 13.5.2 Red Light Distortion Einleitung •• A und B-Kanäle: Die A- und B-Kanäle haben unterschiedliche Ver zerrungs- und Verstärkungsstärken, je nach ausgewähltem Verstärkermodell. Arbeiten Sie mit den Kanälen, um zwei unterschiedliche Sounds (z. B. Rhythmus und Solo oder Refrain und Strophe) zu erzeugen und zwischen ihnen umzuschalten. •• Drive: Stellt den Grad von Overdrive/Verstärkung im Vorverstärker ein. Einstellbar von 0 bis 11. •• Bass, Mid, Treble: Steuert die Emulation des Tonestack-Modells (Ergebnis hängt vom ausgewählten Verstärkermodell ab). Jeder Parameter ist von 0 bis 10 einstellbar. •• Gain: Stellt den Grad des Overdrive/Verstärkung im Leistungsverstärker ein. Einstellbar von 0 bis 11. •• Cabinet Model: Klicken Sie auf die Lautsprecherbox-Anzeige, um das Auswahlmenü einzublenden und ein Lautsprecherboxen-Modell unter den folgenden Optionen 1x10, 1x12, 2x10, 2x12, 4x10 und 4x12 oder DI (no cabinet) auszuwählen. •• Mic Mix: Wählen Sie die Mischung von vorderem und hinterem Mikrofon für die Box. Damit wird das Gleichgewicht zwischen der Laut sprecher-Emulation und der Box-Emulation eingestellt. Einstellbar von 100% front bis 100% back. •• Out Trim: Verzerrungs- und Verstärkungsemulation können zu drastischen Pegeländerungen führen. Arbeiten Sie mit dem Parameter „Trim Out“, um das Signal auf einen normalen Pegel einzustellen. Einstellbar von -24 dB bis 12 dB. 13 Programminterne Effekte Studio One Einleitung •• Model: Wählen Sie die Art der Verzerrungssimulation, indem Sie auf die Anzeige klicken und unter „Soft Tube“, „Hard Tube“, „Bad Tube“ und „Transistor“, „Fuzz“ oder „OpAmp“ aus der Liste auswählen. •• Bypass: Klicken Sie, um den Bybass des gesamten „Red Light Distortion“-Signalpfads ein/auszuschalten. •• Out: Stellt die Ausgangsverstärkung vom „Red Light Distortion“ ein. Einstellbar von -12 dB bis 24 dB. Referenz 13.6 Dynamics Anhang Dynamikbearbeitung ist ein Schlüsselaspekt beim Mischen und Mastern. Studio One verfügt über hochqualitative Dynamikprozessoren, die Ihnen die vollständige Kontrolle geben. Im Folgenden erhalten Sie grundlegende Informationen über dynamische Prozessoren, damit Sie die in Studio One enthaltenen Dynamikprozessoren besser verwenden können. Index 13.6.1 Compressor Der „Compressor“ ist ein voll ausgestatteter Mono/Stereo-Kompressionsprozessor mit internen und externen Sidechain-Fähigkeiten. Verwenden Sie diesen Effekt, um den Dynamikbereich (Signalspitzen) von Signalen zu reduzieren. Die folgenden Parameter stehen im Compressor zur Verfügung: •• Ratio: Stellt den Kompressionsbereich ein. Einstellbar von 1:1 (keine Kompression bis 20:1 •• Threshold: Stellt die untere Grenze für die Kompression ein. Einstellbar von -48 dB bis 0 dB •• Knee: Stellt die Breite des Übergangsbereichs zur Kompression ein (diese Breite bezieht sich auf den Abstand vom „Threshold“ bis zum Ende des „Soft Knee“). Einstellbar von 0.1 dB bis 20 dB •• Look Ahead: Klicken Sie, um die 2 ms dauernde Vorausberechnung ein- und auszuschalten. •• Stereo Link: Klicken Sie, um den „Stereo Link“ ein- und auszuschalten. Durch das Einschalten des „Stereo Link“-Schalters wird das Eingangssignal zur Signalstärkeerkennung in Mono umgewandelt. •• Anzeige •• Eingangspegel: Zeigt den Eingangspegel + RMS an. •• Reduktion: Zeigt den Pegel der Kompressor-Absenkung, (-60 dB bis +3 dB) und den höchsten Verringerungswert an. Dieser wird gehalten, bis er von einem anderen Spitzenwert übertroffen oder die Parameter angepasst oder angeklickt werden. •• Kompressionskurve: Klicken Sie in die Anzeige, um die KompressorEinstellungen zu steuern. •• Ratio: Klicken Sie auf den oberen rechten Anfasser, um diesen Wert einzustellen, wenn „Auto Gain“ (der Auto-Schalter beim Gain-Parameter) nicht eingeschaltet ist. 164 Referenzhandbuch •• •• 165 Index •• Anhang •• •• Threshold: Klicken Sie auf den mittleren Anfasser, um den Schwellwert einzustellen, wenn „Auto Gain“ (der Auto-Schalter beim Gain-Parameter) nicht eingeschaltet ist. •• Knee: Arbeiten Sie mit dem Mausrad, wenn Sie den Mauszeiger über den mittleren Anfasser bewegt haben, um diesen Wert einzustellen, wenn „Auto Gain“ (der Auto-Schalter beim GainParameter) nicht eingeschaltet ist. •• Gain: Klicken Sie auf den unteren linken Anfasser, um diesen Wert einzustellen, wenn „Auto Gain“ (der Auto-Schalter beim Gain-Parameter) nicht eingeschaltet ist. •• Eingeschaltetes „Auto Gain“: Klicken Sie auf den mittleren Anfasser, um alle Parameter anzupassen. •• Ausgangspegel: Zeigt den Ausgangspegel + RMS an. Input Gain: Dämpft oder verstärkt die Kompressor-Eingabe. Einstellbar von -12 dB bis 24 dB. Auto/Gain: Schalten Sie diesen Schalter ein, um den 0 dB-Eingangs pegel an den 0 dB-Ausgangspegel zu binden (sodass ein Eingangs pegel von 0 dB einen Ausgangspegel von 0 dB zur Folge hat) •• Wenn „Auto“ nicht eingeschaltet ist: •• Gain (Ausgangsverstärkung) einstellbar von 0 dB bis 48 dB, abhängig vom Verhältnis- und Schwellwert Attack: Stellt die Ansprechzeit für Dynamikbearbeitung ein. Einstellbar von 0.1 ms bis 400 ms Release: Stellt die Abklingzeit für Dynamikbearbeitung ein. Einstellbar von 1 ms bis 2 s Speed •• Auto: Schalten Sie den Auto-Schalter ein, um automatisch variierende Attack- und Release-Einstellungen basierend auf dem Signal inhalt einzustellen. •• Adaptive: Schalten Sie den Adaptive-Schalter ein, um die Attackund Release-Zeiten automatisch zu variieren, um „Pumping“ zu vermeiden. Dadurch wird eine weniger aggressive, sanftere Kompression erzielt. Sidechain: Wird eingeschaltet, indem Sie auf den Sidechain-Schalter oben im Effekt-Fenster klicken. Damit ermöglichen Sie anderen Quellen, den Kompressor zu steuern. •• Sidechain-Kanalanzeige: Zeigt die aktuelle Sidechain-Quelle an. •• Internal Sidechain: Klicken Sie auf den Filter-Schalter, um den internen Filter-Sidechain (für frequenzabhängige Kompression) zu aktivieren, verwendet 48 dB-Filter und arbeitet nur, wenn kein externer Sidechain verwendet wird •• Listen-Filter: Klicken Sie um sich das gefilterte Steuerungssignal des internen Sidechain anzuhören, hilft eine spezifische Zielfrequenz für das Steuerungssignal beim De-Essing, Transienten dämpfung usw. zu finden Referenz •• 13 Einleitung •• Programminterne Effekte 13 Programminterne Effekte Studio One Einleitung •• LC/HC Freq: Frequenzauswahl für interne Sidechain-Filter, LC einstellbar von Off zu 20 Hz bis 16 kHz, HC einstellbar von 20 Hz zu 16 kHz bis Off •• Filtertypanzeige: Zeigt Kerb- oder Bandpass-Charakteristik des Filters •• Swap: Klicken Sie auf „Swap“, um die Frequenzen, die für LC und HC verwendet werden, auszutauschen. Referenz 13.6.2 Expander Anhang Der „Expander“ ist ein vollständig einstellbarer Abwärts-Expander mit Begrenzung der maximalen Absenkung, der über Sidechain-Fähigkeiten mit einem internen Sidechain-Filter mit einstellbarem „Low Cut“ und „High Cut“ verfügt. Expander erhöhen den dynamischen Bereich eines Signals, sodass die Signale mit niedrigerem Pegel abgemildert werden, während lautere Bereiche weder abgedämpft noch verstärkt werden. Hier handelt es sich also um das Gegenteil der Komprimierung. Arbeiten Sie mit dem Expander, um den Pegel ungewollter Geräusche oder Zusätze von anderen Quellen in das gewünschte Signal zu verringern oder den dynamischen Bereich eines komprimierten Signals wiederherzustellen. Index Die folgenden Parameter stehen für den Expander zur Verfügung: •• Threshold: Stellt die maximale Amplitude ein, bei der eine Verarbeitung erfolgt. Einstellbar von -60 dB bis 0 dB •• Range: Stellt den maximalen Dämpfungswert, der auf das Signal angewendet werden kann, ein. Einstellbar von -72 dB bis 0 dB •• Ratio: Stellt das Verhältnis des Expanders ein. Einstellbar von 1:1 bis 1:20 •• Look Ahead: Klicken Sie, um die 2 ms dauernde Vorausberechnung ein-/auszuschalten. •• Attack: Stellen Sie die Ansprechzeit für Dynamikbearbeitung ein, Reaktion von Geschwindigkeit zu steigendem Signal. Einstellbar von 0.1 ms bis 500 ms. •• Release: Stellen Sie die Abklingzeit für Dynamikbearbeitung ein, Reaktion von Geschwindigkeit zu steigendem Signal. Einstellbar von 50 ms bis 2 s. •• Sidechain: Wird eingeschaltet, indem Sie auf den Sidechain-Schalter oben im Effekt-Fenster klicken. Damit ermöglichen Sie, den Expander über andere Quellen zu steuern. •• Sidechain-Kanalanzeige: Zeigt die aktuelle Sidechain-Kanalquelle an. •• Internal Sidechain: Klicken Sie auf den Filter-Schalter, um den internen Filter-Sidechain (für frequenzabhängige Kompression) zu aktivieren, verwendet 48 dB-Filter. •• Listen Filter: Klicken Sie um das gefilterte Steuerungssignal des internen Sidechain anzuhören, hilft um eine spezifische Zielfrequenz für das Steuerungssignal beim De-Essing, Transienten dämpfung usw. zu finden. 166 Referenzhandbuch Programminterne Effekte 13 •• Threshold: Stellt den Pegel ein, unter dem das „Gate“ nach unten abschwächen soll. Einstellbar von -90 dB bis 0 dB •• Range: Stellt den maximalen Reduktionswert ein. Einstellbar von -72 dB bis 0 dB •• Reduction-Anzeige: Zeigt den Reduktionswert zwischen -72 dB bis 0 dB an. •• Attack: Stellt den Zeitwert ein, den das „Gate“ zum Öffnen und Durchlassen des Signals benötigt. Einstellbar von 0.05 ms bis 500 ms. •• Hold: Stellt den Zeitwert ein, den das „Gate“ offen gehalten wird, wenn das Signal unterhalb der Schwellwert-Einstellung abgefallen ist. Einstellbar von 1 ms bis 1 s. •• Release: Stellt den Zeitwert ein, den das „Gate“ nach der Hold-Phase für das Schließen benötigt. Einstellbar von 50 ms bis 2 s. •• LkA (Look Ahead): Klicken Sie, um die 2 ms dauernde Vorausberechnung ein-/auszuschalten. •• Sidechain: Wird eingeschaltet, indem Sie auf den Sidechain-Schalter oben im Effekt-Fenster klicken. Damit ermöglichen Sie, das „Gate“ über andere Quellen zu steuern. •• Sidechain-Kanalanzeige: Zeigt die aktuelle Sidechain-Kanalquelle an. •• Internal Sidechain: Klicken Sie auf den Filter-Schalter, um den internen Filter-Sidechain (für frequenzabhängige Kompression) zu aktivieren, verwendet 48 dB-Filter. 167 Index Die folgenden Parameter stehen für das „Gate“ zur Verfügung: Anhang Das „Gate“ ist ein Noise-Gate-Prozessor mit Begrenzung der maximalen Absenkung, der über Sidechain-Fähigkeiten mit einem internen Sidechain-Filter mit einstellbarem „Low Cut“ und „High Cut“ verfügt. „Gating“ ist eine extreme Form der Expansion, bei der das verarbeitete Signal extrem abgeschwächt oder vollständig unterdrückt wird. Arbeiten Sie mit dem „Gate“, um unerwünschte Geräusche oder niedrige Pegel auf einer beliebigen Spur zu entfernen oder um den Pegel einer bestimmten Spur kreativ zu steuern, indem Sie eine andere Spur über Sidechain verwenden. Referenz 13.6.3 Gate Einleitung •• LC/HC Freq: Frequenzauswahl für interne Sidechain-Filter, LC einstellbar von Off zu 20 Hz bis 16 kHz, HC einstellbar von 20 Hz zu 16 kHz bis Off •• Filtertypanzeige: Zeigt Kerb- oder Bandpass-Charakteristik des Filters •• Swap: Klicken Sie auf „Swap“, um die Frequenzen, die für LC und HC verwendet werden, auszutauschen. 13 Programminterne Effekte Studio One Einleitung •• Listen Filter: Klicken Sie um das gefilterte Steuersignal des internen Sidechain anzuhören, hilft eine spezifische Zielfrequenz für das Steuersignal beim Entfernen von schmalbandigem Rauschen zu finden. •• LC/HC Freq: Frequenzauswahl für interne Sidechain-Filter, LC einstellbar von Off zu 20 Hz bis 16 kHz, HC einstellbar von 20 Hz zu 16 kHz bis Off. •• Filtertypanzeige: Zeigt Kerb- oder Bandpass-Charakteristik des Filters. •• Swap: Klicken Sie auf „Swap“, um die Frequenzen, die für LC und HC verwendet werden, auszutauschen. •• Duck (für externen Sidechain): Schalten Sie diesen Schalter ein, um das externe Sidechain-Quellensignal umzukehren. Referenz Anhang 13.6.4 Limiter Index Der „Limiter“ ist ein Pegel-begrenzender Prozessor mit optionalen K-Systemanzeigen. Es handelt sich um einen „Brickwall-Limiter“. Arbeiten Sie mit dem Limiter, um zu verhindern, dass Ihr Ausgangssignal hart übersteuert wird oder um Signale mit großen dynamischen Spitzen zu maximieren. Die folgenden Parameter stehen für den Limiter zur Verfügung: •• Input: Stellen Sie Eingangspegel in den Limiter ein. Einstellbar von 0 dB bis 18 dB. •• Ceiling: Stellen Sie die Obergrenze des Limiters, d.h. das absolute Maximum des Pegels am Ausgang des Limiters ein. Einstellbar von -12 dB bis 0 dB. •• Threshold: Hiermit kann der „Limiter“ als nivellierender Verstärker verwendet werden. Wenn der Schwellwert unter dem Ceiling-Wert ist, werden ein „Soft Knee“ und ein 1:20 Verhältnis zwischen den Threshold- und Ceiling-Werten verwendet. Die Schwellwerteinstellung ist relativ zum Ceiling-Wert. Die numerische Anzeige ist ein absoluter Wert. Einstellbar vom Ceiling-Wert bis 12dB unter dem Ceiling-Wert. •• Release: Stellt den Zeitwert ein, den der „Limiter“ benötigt, um die Verarbeitung anzuhalten, sobald der Eingangspegel unter die „Ceiling“-Einstellung gefallen ist. Einstellbar von 2 ms bis 1 s. •• ISL: Aktivieren Sie hier die Begrenzung von Spitzen, die zwischen Samples liegen, also erst im DA-Wandler übersteuern •• Softclip: Durch „Softclip“ wird die Rechteck-Charakteristik der Übersteuerung verringert, wenn der „Limiter“ hart übersteuert wird. Klicken Sie auf den Schalter, um Softclip einzuschalten. •• Anzeigen •• PkRMS: Klicken Sie, um die Peak/RMS-Anzeige einzuschalten. •• K-14, K-20, K-12: Klicken Sie, um eine K-System-Anzeigeoption einzuschalten. Weitere Optionen hierzu finden Sie im Abschnitt “Anzeigen mit dem K-System” des Mischen-Kapitels. 168 Referenzhandbuch Programminterne Effekte 13 •• Reduction: Zeigt die Pegel-Absenkung von -24 dB bis 0 dB an. •• Max: Zeigt den maximal erreichten Reduktionspegel in dB an. Einleitung 13.7 Mastering 13.7.1Multiband Dynamics •• Globale Anzeige: Bewegen Sie die Maus über die Anzeige, um die Tipps zum Bearbeiten der Parameter anzuzeigen. •• Input: Horizontale Linien stellen den niedrigen und hohen Schwellwert für die Dynamikverarbeitung dar. •• Output: Horizontale Linien stellen die Umwandlung der niedrigen und hohen Schwellwerte beim Arbeiten mit „Gain“ und „Ratio“ dar. •• Ein Signal beim „Low Threshold“ im Eingang hätte den „Low Level“ im Ausgang. •• Farbkodierte Ausgangsverstärkung: Rot bedeutet Dämpfung, grün bedeutet Verstärkung. Dynamische Änderungen treten nur zwischen Low/High Threshold und Low/High Level auf. Wenn das Signal oberhalb oder unterhalb dieser Einstellungen ist, wird nur eine lineare Verstärkung angewendet. •• Bänder •• L, LM, M, HM, H: Niedrig, Mittelniedrig, Mittel, Mittelhoch, Hoch •• Frequenz-Drehschalter: Stellt die Übergangsfrequenz zwischen den Bändern ein, benachbarte Bänder müssen mindestens eine Oktave Abstand haben. •• M, S, Bypass: Schalter zum Einschalten von Stummschalten, Solo und Bypass für jedes Band. 169 Index Die folgenden Parameter stehen für „Multiband Dynamics“ zur Verfügung: Anhang Diese Art der Komprimierung wird von vielen als eine Kunstform betrachtet und mag für Anfänger schwierig anzuwenden sein. Wir empfehlen Ihnen, die mitgelieferten Presets als Einstieg zu laden und alles über die Arbeitsweise des „Multiband Dynamics“ zu lernen, indem Sie mit ihm arbeiten. Referenz Der „Multiband Dynamics“ ist ein Kompressor/Expander, der über fünf vollständig unabhängige Kompressions-/Expansionsbänder, optional gleichzeitig für alle Bänder gesteuert, sowie über Multiband-Pegel-Anzeigen verfügt. Arbeiten Sie mit dem „Multiband Dynamics“, um unerwünschte Signale oder Bandrauschen zu reduzieren und um Instrumente zu betonen oder zu begrenzen. In der Praxis kann dieser Effekt als ein dynamischer Equalizer fungieren oder als Master-Komprimierung auf einen vollständigen Mix angewendet werden. 13 Programminterne Effekte Studio One Einleitung Das Bearbeiten der Übergangsfrequenzen in der Anzeige bewegt andere Bänder, wenn die Bandbreite unter einer Oktave gerät. Das Bearbeiten durch Automation ist auf eine einoktavige Bandbreite begrenzt. Das Bewegen der Übergangsfrequenzen heraus aus der Anzeige deaktiviert die Bänder. Referenz •• Anzeigen •• Range Low: Niedrigste Amplitude, die in den Anzeigen dargestellt wird, klicken Sie, um unter -120 dB, -80 dB, -48 dB, -24 dB oder -12 dB auszuwählen. •• Range High: Höchste Amplitude, die in den Anzeigen dargestellt wird, klicken Sie, um unter +12 dB, 0 dB, -12 dB, -24 dB oder -48 dB auszuwählen •• Metering On/Off: Klicken Sie, um die Pegel-Anzeige für alle Bänder ein- bzw. auszuschalten. •• Edit All Relative: Klicken Sie, um das Bearbeiten relativer Dynamikeinstellungen für alle Bänder ein- bzw. auszuschalten. Wenn diese Funktion eingeschaltet ist, führt das Verändern von dynamischen Einstellungen des ausgewählten Bands dazu, dass dieselben Parameter um denselben Wert für alle Bänder verändert werden. •• Auto Speed: Klicken Sie, um „Auto Speed“ für die Dynamik aller Bänder ein- bzw. auszuschalten. Hiermit werden adaptive Ansprech- und Abklingzeiten für alle Bänder eingestellt. •• Dynamics: Klicken Sie auf ein Band, um es auszuwählen und sich die Dynamikeinstellungen für dieses Band anzusehen/zu bearbeiten. •• Dynamikanzeige: Klicken Sie auf die Anfasser in der Anzeige, um die Dynamikeinstellungen einzustellen. •• Thresholds: Es findet keine Dynamikbearbeitung für Signale außerhalb der Schwellwerteinstellungen statt, nur lineare Pegelveränderung. •• Low Threshold: Stellt die untere Grenze für die Dynamikbearbeitung ein. Einstellbar von -60 dB bis2 x Knee-Länge unter „High Threshold“. •• High Threshold: Stellt die obere Grenze für die Dynamikbearbeitung ein. Einstellbar von 0 dB bis 2 x Knee-Länge über „Low Threshold“. •• Ratio: Stellt die Dynamikveränderung ein. Einstellbar von 1:10 (Gating) bis 20:1 (Limiting) •• Gain: Stellt die Ausgangsverstärkung ein. Einstellbar von -36 dB bis 36 dB •• Attack: Stellt die Ansprechzeit für Dynamikbearbeitung ein. Einstellbar von 1 ms bis 200 ms •• Release: Stellt die Abklingzeit für Dynamikbearbeitung ein. Einstellbar von 4 ms bis 200 ms. Anhang Index 170 Referenzhandbuch Programminterne Effekte 13 13.7.2 Tricomp Referenz Anhang Der „Tricomp“ ist ein Dreiband-Kompressor (siehe Abb. 13-15), der über automatische Threshold und Ratio-Einstellungen für alle drei Bänder und relative Steuerung für das niedrige und das hohe Band verfügt. Darüber hinaus stellt er wahlweise eine automatische Attack- und Release-Steuerung zur Verfügung. „Tricomp“ kann verwendet werden, um Ihre Mischung abzurunden oder um Brillanz oder Punch zu frequenzreichen Signalen hinzuzufügen. Einleitung Dynamikgeschwindigkeiten sind angepasst, sodass die Dynamikbearbeitung bei gleicher Einstellung ähnlich sanft sowohl für Expansion als auch Kompression arbeitet. Dadurch arbeitet der Effekt bei Expansion etwas langsamer als eingestellt. Die folgenden Parameter stehen für den „Tricomp“ zur Verfügung: 171 Index •• Eingangsanzeige: Zeigt den Eingangspegel in den „Tricomp“ an. •• Low: Stellt den relativen Komprimierungswert ein, der auf das niedrige Komprimierungsband angewendet werden soll. Einstellbar von -5 bis 5, abhängig von der Compress-Einstellung. •• Low Freq: Stellt die obere Eckfrequenz des niedrigen Komprimierungsbands ein. Einstellbar von 80 Hz bis 480 Hz. •• High: Stellt den relativen Komprimierungswert ein, der auf das hohe Komprimierungsband angewendet werden soll. Einstellbar von -5 bis 5, abhängig von der Compress-Einstellung. •• High Freq: Stellen Sie die untere Eckfrequenz des hohen Kompri mierungsbands ein. Einstellbar von 800 Hz bis 12 kHz •• Compress: Der relative Komprimierungswert, der auf alle drei Komprimierungsbänder angewendet werden soll. Einstellbar von 0 bis 10. •• Speed: Wenn „Auto Speed“ nicht eingeschaltet ist, stellen Sie hier die Ansprech- und Abklingzeiten des Kompressors gleichzeitig ein. Attack einstellbar von 0.1 ms bis 10 ms /Release einstellbar von 3 ms bis 300 ms •• Auto Speed: Klicken Sie, um die automatischen Einstellungen für die Attack- und Release-Zeiten, basierend auf den Komprimierungseinstellungen einzuschalten. •• Knee: Stellen Sie den Weite/Kurve des Kompressor-Knee ein. Einstellbar von 0 dB (Hard Knee) bis 6 dB (Soft Knee). •• Sat: Sättigung simuliert den Sättigungssound, der in bekannten Nivellierungsverstärkern zu finden ist. Einstellbar von 0% bis 100%. 13 Programminterne Effekte Studio One 13.8 Mischen Einleitung Beim Mischen stehen viele Werkzeuge zur Verfügung, die dabei helfen können. Ein richtiges Gleichgewicht zu finden und Platz für die verschiedenen Parts Ihrer Mischung schaffen. Die folgenden Effekte helfen Ihnen dabei, Ihre Mischung mit höchster Genauigkeit und exzellenter Klangqualität zu erstellen. Referenz 13.8.1 Binaural Pan Anhang Der „Binaural Pan“ ist ein vollständiger Stereo-Panoramaeffekt mit der Möglichkeit, das Signal von Mono bis zur doppelten Stereobreite zu positionieren. Arbeiten Sie mit dem „Binaural Pan“ auf einer beliebigen Stereospur, um Stereobreite und –panorama genau zu steuern und überprüfen Sie die Monokompatibilität mit dem Mono-Schalter. Index Die folgenden Parameter stehen für den „Binaural Pan“ zur Verfügung: •• Width: Stellen Sie die Stereobreite für die Stereospur ein. Einstellbar von 0 (Mono) bis 200% (doppelte Stereobreite). •• Mono: Klicken Sie, um die Stereospur in Mono wiedergeben zu lassen. •• Pan: Stellen Sie das Gleichgewicht in den linken und rechten Kanälen der Stereospur ein. Einstellbar von 100% L bis 100% R Der „Binaural Pan“ kann nur auf Stereospuren verwendet werden. Wenn er in eine Monospur geladen wird, wird in der PlugIn-Anzeige nur „MONO TRACK“ angezeigt. 13.8.2 Mixtool Das „Mixtool“ verfügt über häufig verwendete Hilfsmittel für die Spur. Einschließlich einer unabhängigen Phasenumkehrung für den linken und rechten Kanal, Austausch des linken und rechten Kanals und einer MSUmwandlung von Stereosignalen. Arbeiten Sie mit dem „Mixtool“, wenn Sie Kanäle umkehren möchten, um Phasenaufhebung und Korrelations probleme zu korrigieren oder um MS-Transformation zur Verfügung zu haben, z. B. um Signale zu dekodieren, die mit „Mid-Side“-Stereokonfigurationen aufgenommen wurden. Die folgenden Parameter stehen für das „Mixtool“ auf einer Stereospur zur Verfügung: •• Invert Left: Klicken Sie auf diesen Schalter, um die Phase des linken Wiedergabekanals für eine Stereospur umzukehren. •• Invert Right: Klicken Sie auf diesen Schalter, um die Phase des rechten Wiedergabekanals für eine Stereospur umzukehren. •• Swap Channels: Klicken Sie auf diesen Schalter, um die linken und rechten Eingabekanäle für das „Mixtool“ zu vertauschen. Nur für Stereospuren. 172 Referenzhandbuch Programminterne Effekte 13 13.8.3 Pro EQ •• Anzeige: Klicken Sie auf die Anfasser eines Frequenzbandes in der Anzeige und ziehen Sie, um die Verstärkung (oben/unten) oder die Frequenz (links/rechts) zu bearbeiten. Wenn Sie auf einen Anfasser klicken, können Sie die Filtergüte über das Mausrad bearbeiten. (Wenn Sie kein Mausrad haben, klicken Sie auf den gewünschten Q-Regler oder geben Sie einen Wert unterhalb des Drehreglers ein.) •• Show Curve All/Current: Klicken Sie auf „All“ oder „Current“, um „All“ oder „Current“ auszuwählen. •• Wenn Sie auf „All“ klicken, werden Kurven für jedes Band und gleichzeitig die resultierende EQ-Kurve, die auf das Signal (weiß) angewendet wird, angezeigt. •• Wenn Sie auf „Current“ klicken, wird die resultierende EQ-Kurve (weiß) angezeigt, so wie eine Kurve für jedes Band, das aktiv bearbeitet wird. •• Spectrum: Klicken Sie, um die Ausgabespektrumsanzeige für „Pro EQ“ ein- bzw. auszuschalten, die hinter den EQ-Kurven in Terzbändern angezeigt wird. •• Die Spektrumsanzeige ist feststehend von 20 Hz bis 20 kHz und -24 dB bis 24 dB •• High Quality: Klicken Sie, um den Hochqualitätsmodus einzuschalten. Dadurch wird eine genauere Entzerrung durch ein zweifaches Over sampling ermöglicht. Erfordert mehr Rechenleistung. •• Bands: Klicken Sie auf den Aktivierungsschalter, um jedes Band separat ein- bzw. auszuschalten. 173 Index Die folgenden Parameter stehen für den „Pro EQ“ zur Verfügung: Anhang Der „Pro EQ“ ist ein Sieben-Band parametrischer Equalizer mit optionaler Spektrumsanzeige (siehe Abb. 13-18), einstellbarem Hochpass-, Tiefpass-, Niederfrequenz- und Hochfrequenz-Multimodus-Filtern und einer opti onal automatischen Ausgangsverstärkungseinstellung. Arbeiten Sie mit dem „Pro EQ“ auf jeder Mono- oder Stereospur, um ein beliebiges Signal akkurat musikalisch zu entzerren. Referenz Wenn das Mixtool-PlugIn auf einer Monospur verwendet wird, verfügt es über einen „Invert phase“-Schalter, mit dem die Phase des Signals inver tiert werden kann. Einleitung •• MS Transform: Klicken Sie auf diesen Schalter, um eine MS-Transformation auf die Eingabekanäle des „Mixtools“ durchzuführen. Nur für Stereospuren, wird im Allgemeinen verwendet, um MS-aufgenommene Signale zu dekodieren oder MS-Signale für die Stereobildbearbeitung zu erstellen. 13 Programminterne Effekte Studio One Einleitung •• LC, HC: „Low Cut“- und „High Cut“-Filter •• Freq: Stellt den Punkt ein, an dem der Filter-Cut anfängt. •• Slope: Wählen Sie unter 6, 12, 24, 36 und 48 dB pro Oktave aus, beeinflusst die Form der Filterhüllkurve. •• LF, HF: „Low Frequency“ und „High Frequency“, einstellbare Shelfoder Peaking-Filtermodi. •• Q: Stellt den Q-Wert (Filtergüte) des Frequenzbandes ein. Q = das Verhältnis der Mittelfrequenz zur Bandbreite. Wenn die Mittelfrequenz konstant ist, ist Q umgekehrt proportional zur Bandbreite (d. h. je größer Q ist, desto schmaler ist die Bandbreite). •• Gain: Anhebung/Absenkung des Frequenzbands. •• Filtermodus: Wählen Sie unter „Peaking“, „Shelf“ 6, 12, oder 24 dB pro Oktave aus. •• Freq: Stellt die Mittelfrequenz des Bandes ein. •• LMF, MF, HMF: Peaking-Filter •• Q: Stellt den Q-Wert (Mittelfrequenz: Bandbreite) des Frequenzbands ein. •• Gain: Anhebung/Absenkung des Frequenzbands. •• Freq: Stellt die Mittelfrequenz des Bandes ein. •• Auto: Klicken Sie auf den Auto-Schalter, um „Auto Gain“ einzu schalten. Stellt den Ausgangspegel des „Pro EQ“ dynamisch so ein, dass die ursprüngliche Lautstärke des Eingangssignals ungefähr (je nach Signal) erhalten bleibt. •• Ausgangspegelanzeige: Peak/RMS-Anzeige, RMS-Pegel wird durch eine weiße horizontale Linie dargestellt. Referenz Anhang Index 13.8.4 Channel Strip Der „Channel Strip“ verfügt über drei Effekte in Einem. Einschließlich einem Hochpass-Filter, einem Dynamikprozessor und einem dreibändigen parametrischen EQ. Der „Channel Strip“ wendet optional eine auto matische Pegelkorrektur auf den EQ an, sodass die Ausgangslautstärke zur Eingangslautstärke passt. Arbeiten Sie mit dem „Channel Strip“ auf jeder Mono- oder Stereospur, die eine grundlegende Kanalverarbeitung benötigt. Die folgenden Parameter stehen für den „Channel Strip“ zur Verfügung: •• LC und Freq: Klicken Sie auf den Schalter, um den Hochpass-Filter einbzw. auszuschalten. Stellen Sie die Frequenz ein, um die Eckfrequenz zu verändern. •• Compress: Stellt den Kompressionswert ein. Einstellbar von Off bis 100%. Es werden gleichzeitig der Schwellwert (0 dB bis -20 dB) und das Verhältnis (2:1 bis 10:1) eingestellt. •• Expand: Stellt den Expansionswert ein. Einstellbar von Off bis 100. Es werden gleichzeitig der Schwellwert (-64 dB bis -24 dB) und das Verhältnis (1.5:1 bis 2.5:1) eingestellt. Eine aktive Pegelabsenkung wird durch eine rote „LED“ angezeigt. 174 Referenzhandbuch Programminterne Effekte 13 Anhang Modulationsprozessoren sind großartige Werkzeuge, um einen interessanten und innovativen Sound zu erzielen. Studio One verfügt über die folgenden Modulationseffekte. Referenz 13.9 Modulation Einleitung •• Anzeige: Zeigt die Einstellungen für den „Low Cut“ und parametrischen EQ an. Klicken Sie auf die Anfasser, um die Verstärkung (oben/unten) und Frequenz (links/rechts) einzustellen. •• Low, Mid, High: Stellt die Verstärkung und Frequenz für jedes Band des parametrischen EQ ein. Jedes Band verfügt über einen fest stehenden Q-Wert. •• Gain: Stellt die Ausgangsverstärkung des „Channel Strip“ ein. Einstellbar von -12 dB bis 12 dB. •• Auto: Klicken Sie, um die automatische Ausgangsverstärkung einzuschalten. Index 13.9.1 Auto Filter Der „Auto Filter“ verfügt über zwei Resonanzfilter mit sechs wählbaren Filtermodellen. Die Filter-Cutoff-Frequenz und Resonanz können durch einen LFO mit Standardwellenform und einem 16-Stufen-Sequenzer sowie durch einen (wahlweise über Sidechain angesteuerten Pegelfolger moduliert werden. Arbeiten Sie mit dem „Auto Filter“, um gefilterte Effekte von grundlegenden Filter-Sweeps bis hin zu komplexen temposynchronisierten rhythmischen Filtermustern. Die folgenden Parameter stehen für den „Auto Filter“ zur Verfügung: •• Filter 1 und Filter 2: Wählen Sie unter 6 Filtersimulationsarten. Einschließlich Ladder LP 12 dB, 18 dB und 24 dB; Analog SVF 12 dB und 24 dB und Digital SVF 12 dB •• SVFs sind State-Variable-Filter und können zwischen Tiefpass, Bandpass und Hochpass überblenden. •• Klicken und ziehen Sie den horizontalen Filtermix-Regler (unter der Filtermodell-Auswahl), um die Filtertypen zu überblenden. •• FLT Spread: Stellen Sie den Abstand zwischen den Cutoff-Frequenzen von Filter 1 und Filter 2 ein. Einstellbar von -2 Oktaven bis 2 Oktaven, Cutoff von Filter 2 ist das Ergebnis der Cutoff-Einstellungen plus FLTSpread) •• Chained/Parallel: Klicken Sie auf die Schalter, um zwischen den beiden verbundenen Filtern in Reihe (Filter 1 gefolgt von Filter 2, gut zum Hinzufügen von Resonanzen, Erzeugen von Bandsperr-Filtern) oder parallel (Filter 1 und Filter 2 werden gleichzeitig verarbeitet und geben dasselbe Signal aus; gut zum Erzeugen von breiten BandpassFiltern) umzuschalten. •• Drive: Stellt das Feedback-Overdrive des Filters ein. Einstellbar von 0 bis 100%. 175 13 Programminterne Effekte Studio One Einleitung •• Cutoff: Cutoff-Frequenz des Filters. Einstellbar von 30Hz bis 16kHz •• Kann über den Pegelfolger und den LFO moduliert werden •• Stellen Sie jeweils den Modulationswert mit Hilfe der vertikalen Env- und LFO-Regler ein. Einstellbar von -100% bis 100%. Negative LFO-Werte sind phasenumgekehrt. LFO moduliert diesen Wert herum. •• Reso: Stellen Sie die Resonanz der Filter ein. Einstellbar von 0% bis 100% •• Kann über Pegelfolger und LFO moduliert werden. •• Stellen Sie den Modulationswert mit Hilfe der vertikalen Env- und LFO-Regler ein. Einstellbar von -100% bis 100%. Negative LFOWerte sind phasenumgekehrt. LFO moduliert um diesen Wert herum. •• Envelope Length: Stellen Sie die Ansprech- und Abklingzeit des Pegelfolgers (Env) ein, was den Cutoff und die Resonanz beeinflusst. •• Auto: Klicken Sie, um die automatische Zeitauswahl ein- bzw. auszuschalten. •• Sidechain: Klicken Sie auf den Sidechain-Schalter oben im EffektFenster, um den Sidechain für den Pegelfolger einzuschalten (verwenden Sie eine andere Spur zum Steuern des Pegelfolgers) •• LFO: Klicken Sie auf einen Wellenform-Schalter, um unter 16-Stufen, Dreieck, Sinus, Sägezahn- und Rechteck-Wellenform zu wählen. •• LFO Speed: Kann zum Tempo synchronisiert werden oder freies Timing haben. •• Sync: Klicken Sie auf den Schalter, um die LFO-Temposynchro nisation ein- bzw. auszuschalten. •• Wenn zum Tempo synchronisiert wird, ist die Geschwindigkeit von 4/1 bis 1/64 mit verschiedenen triolischen und doppelten Varianten einstellbar. •• 16-step: Wenn „16-step“ eingeschaltet ist, klicken Sie in die Anzeige, um die Werte für jede Stufe zu bearbeiten. Hier wird das/die aktuelle/n Tempo/Taktzeiten in 16 Stufen unterteilt. •• Gain: Stellt die automatische Ausgangsverstärkung ein. Einstellbar von -6 dB bis 6 dB. •• Mix: Stellt die Mischung des mit „Auto Filter“ bearbeiteten Signals mit dem trockenen Signal ein. Einstellbar von 0% bis 100%. Referenz Anhang Index 13.9.2 Chorus Der „Chorus“ ist ein ein bis dreistimmiger Chorus-Prozessor mit optionaler LFO-Verzögerungszeitmodulation und Stereoeffekt. Chorus wird häufig auf Gesangsspuren angewendet, um einen volleren Gesangssound zu schaffen, sodass die Spur besser in den Gesamtmix passt. Gitarren- und Synthesizer-Parts bieten Chorus-Bearbeitung aus ähnlichen Gründen an. 176 Referenzhandbuch Programminterne Effekte 13 Die folgenden Parameter stehen für den Chorus zur Verfügung: •• LFO: Der LFO moduliert die Speed/Beats-Parameter. •• Speed/Beats: Stellt die Geschwindigkeit des LFO ein. •• Sync: Klicken Sie, um die Temposynchronisation des LFO einzu schalten. Die Zeit wird in Beats ausgedrückt. •• Speed: Einstellbar von 0.01 Hz bis 10 Hz. •• Beats: Wählen Sie von 4/1 bis 1/64 mit triolischen und punktier ten Varianten. •• LFO Width: Stellt den Bereich der LFO-Modulation der Ver zögerungszeit (Geschwindigkeit) ein. Einstellbar von 0 bis 100%. Ein Wert von 100% würde den Spacing-Parameter von 0 bis 2 x „Delay“ modulieren. •• Depth: Stellen Sie die Wet/Dry-Mischung des Chorus-Ausgangs ein. •• Feedback: Stellt die Rückkopplung ein. Einstellbar von -90% bis 90%. Negative Werte führen zu einer invertierten Rückkopplung. •• Delay: Stellt die Verzögerungszeit für das kopierte Eingangssignal ein. Einstellbar von 0.25 ms bis 10 ms. 177 Index Die folgenden Parameter stehen für den Flanger zur Verfügung: Anhang Flanger erzeugt räumliche Tiefen, Wirbel, Timbreveränderungen und Percussionseffekte. „Flanging“ wird häufig auf Gitarrenspuren verwendet, um interessante Veränderungen des Timbres und der Klangfarbe zu erzielen. Er kann außerdem dazu beitragen, üppige Synthesizer-Sounds zu erzeugen. Dieser Effekt arbeitet, indem er ein Audiosignal in zwei identische Signale trennt und ein sehr kurzes veränderliches Delay auf eins der Signale anwendet, den Ausgang zurück in den Eingang leitet und dann die verarbeiteten und unverarbeiteten Signale mischt. Sie können die Verzögerungszeit des Flangers mit einem LFO, der temposynchroni siert sein kann, modulieren. Referenz 13.9.3 Flanger Einleitung •• Spacing: Passt die Verzögerung der Chorus-Stimmen an. •• Der Spacing-Wert ist die Verzögerungszeit zwischen den Stimmen. •• Voices: Legen Sie die Anzahl der hinzugefügten Stimmen in dem Chorus fest, wählen Sie unter 1, 2 oder 3. •• LFO: Der LFO moduliert den Spacing-Parameter. •• LFO Speed: Stellt die Geschwindigkeit des LFO ein. •• LFO Width: Stellt den Bereich der LFO-Modulation auf das Spacing ein. Einstellbar von 0 bis 100%. Ein Wert von 100% würde den Spacing-Parameter von 0 bis 2 x Spacing modulieren. •• Depth: Stellen Sie die Mischung des verarbeiteten Chorus-Ausgang mit dem trockenen Signal ein. Einstellbar von 0 bis 100%. •• Stereo Width: Stellt die Verteilung der Chorus-Stimmen im Stereofeld ein. Der linke Regelbereich bewirkt eine Stereo-Mischung, während der rechte Regelbereich eine Verteilung der Stimmen auf das Stereobild bewirkt. 13 Programminterne Effekte Studio One •• Depth: Stellt die Mischung des bearbeiteten Flanger-Ausgangs mit dem ursprünglichen trockenen Signal ein. Einstellbar von 0 bis 100%. Einleitung 13.9.4 Phaser Referenz Der „Phaser“ wendet eine einstellbare Anzahl von Allpass-Filtern in Serie (einer wird in den anderen eingespeist) zusammen mit einer Rückkopplung auf das Eingangssignal an. Der „Phaser“ verfügt über einen LFO, um die Mittelfrequenzen für alle Allpass-Filter zu modulieren. Anhang Die Allpass-Filter wirken als frequenzabhängige Delays, d. h. wenn der gefilterte Ausgang zum ursprünglichen Eingangssignal hinzugefügt wird, können bestimmte Frequenzen als Ergebnis der Phasenverschiebung abgeschwächt oder verstärkt werden. „Phaser“ werden im Allgemeinen auf einer Vielzahl von Spuren, einschließlich Synthesizer-, Gitarren- und sogar Gesangsspuren eingesetzt, um einen ausgeprägten Frequenzverschiebungseffekt zu erhalten. Index Die folgenden Parameter stehen für den „Phaser“ zur Verfügung: •• LFO: Moduliert die Mittelfrequenz für alle Allpass-Filter in dem Bereich, der mittels „Range Low“ und „Range High“ eingestellt wurde. •• Range Low: Stellt die niedrigste Mittelfrequenz für die Allpass-Filter ein. Einstellbar von 10 Hz bis zum Wert unter „Range High“. •• Range High: Stellt die höchste Mittelfrequenz für die Allpass-Filter ein. Einstellbar von dem Wert unter „Range Low“ bis zu 8 kHz. •• Speed/Beats: Stellt die Geschwindigkeit des LFO ein. •• Sync: Klicken Sie darauf, um die LFO-Temposynchronisation einzuschalten. Die Zeit wird in Beats ausgedrückt. •• Speed: Einstellbar von 0.01 Hz bis 10 Hz. •• Beats: Wählen Sie von 4/1 bis 1/64 mit triolischen und punk tierten Varianten. •• Feedback: Stellt den Anteil des gefilterten Ausgangssignals ein, das wieder an den Eingang geleitet wird. Einstellbar von 0 bis 95%. •• Stages: Stellt die Anzahl der Allpass-Filterstufen für den Phaser ein. Einstellbar von 2 bis 20. •• Depth: Stellt die Mischung des beeinflussten Phaser-Ausgangs mit dem ursprünglichen trockenen Eingangssignal ein. Einstellbar von 0 bis 100%. 178 Referenzhandbuch Programminterne Effekte 13 13.9.5 X-Trem Einleitung Referenz X-Trem ist ein Tremolo-Effekt, der eine über die Zeit variierende Ampli tudenmodulation vornimmt. Der „X-Trem“ verfügt sowohl über Temposynchronisation und einen einstellbaren LFO mit auswählbaren 16-Schritt- und 16-Gate-Sequenzern als auch eine Auto-Pan-Fähigkeit. Verwenden Sie „X-Trem“ auf einer beliebigen Spur, um alles von sanften Amplitudenveränderungen bis zu temposynchronisierten, zerhackten , gegateten Drums, gegateten Pads, gepannten Hihats und anderen be liebten Sounds zu erzeugen. Die folgenden Parameter stehen für den „X-Trem“ zur Verfügung: Halleffekte werden in fast allen Musikproduktionen für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt. Im täglichen Leben ist ein Hall das Ergebnis vieler Soundreflektionen, die in einem bestimmten Raum oder anderen Bereich auftreten. In einem Raum kann der Sound direkt auf Ihr Ohr treffen. Er kann aber auch zuvor viele Male von den Wänden reflektiert werden. Mit jeder Reflektion wird der Sound gedämpft, da Soundenergie von den reflektierenden Oberflächen absorbiert und abgebaut wird, wenn er sich durch ein Medium bewegt (normalerweise durch Luft). Diese Sammlung von reflektierten und gedämpften Sounds bezeichnen wir als Hall („Reverb“). 179 Index 13.10 Reverb Anhang •• Depth: Stellt den relativen Wert der maximalen Amplitudenmodulation ein. Einstellbar von 0 bis 100%. •• Speed/Beats: Stellt die Geschwindigkeit des LFO ein. •• Sync: Klicken Sie darauf, um die LFO-Temposynchronisation einzu schalten. Die Zeit wird in Beats ausgedrückt. •• Speed: Einstellbar von 0.01 Hz bis 30 Hz. •• Beats: Wählen Sie von 4/1 bis 1/64 mit triolischen und punktierten Varianten. •• Pan/Trem: Klicken Sie, um den Modus des „X-Trem“ so einzustellen, dass die gesamte Amplitude (Trem) oder die linke und rechte Kanalbalance beeinflusst wird (Pan). Pan kann nur auf Stereospuren ausgewählt werden. •• LFO-Modus: Wählen Sie unter Dreieck, Sinus, Sägezahn- und Recht eck-Wellenform oder einen 16-Stufen- oder 16-Gate-Sequenzer. •• 16 Steps: Klicken Sie in die LFO-Anzeige, um jede Stufe einzustellen. Die Stufen unterteilen den aktuellen Speed/Beats-Zeitwert, der Wert jeder Stufe stellt die Amplitude/Pan für diese Stufe dar, von 0 (hart links) bis 100% (hart rechts). •• 16 Gates: Klicken Sie in die LFO-Anzeige, um das Gate für jede Stufe zu öffnen/schließen. Die Stufen unterteilen den aktuellen Speed/ Beats-Zeitwert. Für jede Stufe bedeutet: Keine Farbfüllung: Gate ist geschlossen; vollständige Farbfüllung: Gate ist offen. 13 Studio One Programminterne Effekte Einleitung Hall gibt wesentliche auditive Hinweise über die Beschaffenheit eines bestimmten Raums zur Verfügung. Deshalb werden Halleffekte häufig in der Musikproduktion eingesetzt, um virtuelle Räume zu schaffen, in denen die verschiedenen Parts eines Mixes interagieren können. Referenz Studio One stellt zwei programminterne Halleffekte zur Verfügung: „MixVerb“ und „Room Reverb“. Im Folgenden werden diese beiden Halleffekte beschrieben. 13.10.1MixVerb Anhang „MixVerb“ ist ein einfaches und wirkungsvolles „Reverb“, das als Insert auf Mono- oder Stereospuren verwendet werden kann. „MixVerb“ verfügt sowohl über eine einstellbare Größe, Predelay und Damping als auch einstellbare Gate und Stereobreite. Index MixVerb stellt folgende Parameter zur Verfügung: •• Predelay: Stellt die Predelay-Zeit ein. Einstellbar von 0 ms bis 500 ms. „Predelay“ ist die Zeit, bevor die ersten widerhallenden Signale gehört werden. •• Size: Stellt die relative Größe des Raums ein, in dem der Widerhall stattfindet. Einstellbar von 0 bis 100%. •• Damp: Stellt den relativen Damping-Wert ein (Dämpfung der oberen Frequenzen) des widerhallenden Signals. Einstellbar von 0 bis 100%. •• Gate: Das Gate wird auf das Reverb-Ausgangssignal angewendet. •• Gate: Klicken Sie, um das Gate ein- bzw. auszuschalten. •• Gate Thresh: Stellt den Schwellwert des Gate ein. Einstellbar von -36 dB bis 12 dB. •• Gate Release: Stellt die Abklingzeit des Gate ein. Einstellbar von 10 ms bis 250 ms. •• Width: Stellt die Breite des Stereofelds ein. Einstellbar von 0 bis 100%. Nur für Stereospuren. •• Mix: Stellt den Mix des mit dem „MixReverb“ bearbeiteten Signals mit dem ursprünglichen Trockensignal ein. Einstellbar von 0 bis 100%. 13.10.2Room Reverb „Room Reverb“ ist ein Raumsimulator-Hall, der seine internen Hallpara meter basierend auf virtuellen Raummodellen anpasst. Er ist dazu gedacht, als Send-Effekt oder „Main Output“-Kanaleffekt eingesetzt zu werden. „Room Reverb“ verfügt über einstellbare Raumparameter und –geometrie, auswählbare Raummodelle sowie Dichte-, Damping- und Oberflächenglättebedienelemente. 180 Referenzhandbuch Programminterne Effekte 13 „Room Reverb“ stellt die folgenden Parameter zur Verfügung: Referenz Anhang Index 181 Einleitung •• Display: Zeigt die allgemeinen Reverb-Merkmale über eine logarithmische, adaptive Zeitachse an. Frühe Reflektionen werden durch vertikale Linien angezeigt, die Hallfahne wird durch eine farbige Kurve angezeigt. •• Pre: Stellt die Abweichung vom raumspezifischen, natürlichen Pre delay-Wert ein. Das Ergebnis hängt von den aktuellen Raumeinstellungen ab, das resultierende Predelay kann nicht negativ werden. •• Length: Stellt die Abweichung von der raumspezifischen, natürlichen Hallfahnenlänge ein. Der resultierende Wert hängt von den aktuellen Raumeinstellungen ab. •• Room: •• Size: Stellt den geometrischen Durchschnitt der Breite, Tiefe und Höhe des virtuellen Raummodells ein. Einstellbar von 1 m bis 20 m. •• Width: Stellt die Breite relativ zur Größe ein. Einstellbar von 0.1 bis 2. •• Height: Stellt die Höhe relativ zur Größe ein. Einstellbar von 0.1 bis 1. •• Geometry: •• Dist: Stellt die Distanz zwischen der Quelle und der Hörerposition innerhalb des virtuellen Raums ein. Einstellbar von 0.1 bis 1. •• Asy: Stellt die linke und rechte Asymmetrie zwischen der Quelle und der Hörerposition ein. Einstellbar von -1 (Hörerposition ganz rechts) bis 1 (Hörerposition ganz links). •• Plane: Stellt die Höhe der Stereoquelle und Hörerposition innerhalb des virtuellen Raums ein. Einstellbar von 0 (halbe Raumhöhe) bis 1 (Decke). •• Room Model: Wählt ein synthetisches Reverb-Modell aus. Wählen Sie unter „Small Room“, „Room“, „Medium Hall“ und „Large Hall“. •• W, D, H Display: Zeigt die ungefähre Raummasse, basierend auf den aktuellen Raumeinstellungen, an. •• Character: •• Population: Stellt die relative Bevölkerungsdichte in einem virtuellen Raum ein. Einstellbar von 0 bis 1. •• Der Wert „0“ führt zu einem verstärkten Bass, „statischer“ Fahne. •• Der Wert „1“ führt zu einem gedämpften Bass, „bewegter“ Fahne. •• Dampness: Stellt die relative Luftfeuchtigkeit in dem Raum ein. Dadurch werden die oberen Frequenzen des widerhallenden Signals gedämpft. Einstellbar von 0 bis 1. •• Reflexivity: Stellt die relative Glattheit der Oberflächen in dem virtuellen Raum ein. Einstellbar von 0 bis 1. Höhere Werte führen zu einer vermehrt echoartigen Hallfahne. •• Reverb Mix: Stellt den Mischungen der Hallfahne und frühen Reflektionen ein. Einstellbar von 0 bis 1. Die Reverb-Anzeige wird aktuali siert, um diesen Mix anzuzeigen. 13 Studio One Programminterne Effekte Einleitung •• Send Mix: Stellt die Mischung des vom MixVerb bearbeiteten Signal mit dem ursprünglichen trockenen Signal ein. Einstellbar von 0 bis 100%. •• Perform/Quality: Der Quality-Modus ist standardmäßig ausgewählt. Schalten Sie den Perform-Modus ein (Leistungssparmodus) ein, um weniger CPU-Ressourcen zu verwenden, indem die Berechnungsgenauigkeit reduziert wird. Referenz 13.11 Pipeline Anhang Wie bereits im Abschnitt „9.2.2 Hinzufügen eines Inserts“ dieses Handbuchs erwähnt wurde, ist es mit „Pipeline“ möglich, Hardware-Prozes soren genauso in Audiokanäle einzufügen wie virtuelle Effekte eingefügt werden. Diese Funktion wird als Hardware-Insert bezeichnet. Index 13.11.1Konfigurieren einer Pipeline-Instanz Fügen Sie eine Pipeline-Instanz auf einem beliebigen Kanal wie jeden beliebigen anderen Effekt ein, d. h. in dem Sie sie entweder aus dem Browser ziehen oder über das Hinzufügen-Menü des Insert-Racks. Beachten Sie bitte, dass es Mono- und Stereoversionen von Pipeline gibt. Arbeiten Sie mit der Version, die für Ihren Hardware-Prozessor geeignet ist. In der Mitte der Pipeline-Oberfläche befinden sich die folgenden Bedienelemente: •• Label: Klicken Sie in den leeren Bereich, um einen Namen einzugeben. Dieser wird dazu verwendet, um die eingefügte Hardware eindeutig zu identifizieren. Send-Bedienelemente: •• Gain: Stellen Sie die Send-Verstärkung ein, um eine Übersteuerung des Hardware-Eingangs zu vermeiden. •• Ausgangsauswahl: Wählen Sie den Ausgangskanal aus, der verwendet wird, um Audio von Studio One zu Ihrem Hardware-Prozessor zu leiten. Gegebenenfalls müssen Sie diesen vorher im Dialog „Audio I/O“ erstellen. Return-Bedienelemente: •• Gain: Stellen Sie gegebenenfalls eine Return-Verstärkung ein, um eine Übersteuerung nach dem Hardware-Insert zu vermeiden. •• Eingangsauswahl: Wählen Sie den Eingangskanal aus, der verwendet wird, um Audio von Ihrem Hardware-Prozessor zu Studio One zu leiten. Gegebenenfalls müssen Sie diesen vorher im Dialog „Audio I/O“ erstellen. •• Phase Invert: Kehrt die Phase des zurückgegebenen Signals um (relativ zum Send-Signal). 182 Referenzhandbuch Programminterne Effekte 13 •• Offset: Legen Sie einen Offset-Wert in Samples fest, um die Latenz zu berücksichtigen, die direkt von Ihrem Hardware-Prozessor hervorgerufen wird. Anhang Pipeline kompensiert die Latenz, die dadurch entsteht, dass das Audio aus Ihrer Audioschnittstelle heraus und wieder hinein geleitet wird, automatisch. Diese Kompensation setzt auf der bekannten Ein- und Ausgangslatenz für Ihre Audio-Schnittstelle auf. Die Latenz, die beim Hinund Zurückleiten entsteht und die kompensiert wird, wird in Millisekunden unten in der Pipeline-Oberfläche dargestellt. Referenz 13.11.2Automatische Latenzkompensation Einleitung Ganz links und rechts in der Pipeline-Oberfläche befinden sich Send- und Return-Anzeigen mit separaten Clipanzeigen, mit denen Sie Ihre Sendund Return-Pegel genau beobachten können. Index 13.11.3Manueller Versatz Aus praktischen Gründen verursachen analoge Hardware-Prozessoren keine Latenz (abgesehen von der Latenz, die von der Schnittstelle verursacht wird), da ihre Verarbeitung fast mit Lichtgeschwindigkeit durchgeführt wird. Dennoch könnten einige digitale Hardware-Prozessoren Latenz verursachen, die von der Latenz, die durch Ihre Audio-Schnittstelle entsteht, separat ist. Wenn Sie z. B. einen Hardware-Digital-Reverb einfügen, führt die digitale Verarbeitung eventuell zu einem kleinen Latenzwert. Diese Latenz wird nicht automatisch kompensiert, wodurch das Signal ganz leicht verzögert werden kann, indem sich die Phasenbeziehung zum Rest des Mixes verändert. Stellen Sie den Offset-Drehregler ein, um die Latenz zu kompensieren, die durch den Hardware-Prozessor verursacht wird. Der Offset-Wert wird zu der gesamten Latenz hinzugefügt. Wenn ein positiver Wert eingestellt wird, wird die Latenzkompensationszeit erhöht, wenn ein negativer Wert eingegeben wird, wird sie verringert. Deshalb müssen Sie einen positiven Offset-Wert eingeben, um die Hardware-Prozessor-Latenz auszugleichen. Arbeiten Sie mit negativen Werten, um eventuelle Fehlinformationen Ihrer Soundkarte auszugleichen. 13.11.4Speichern von Pipeline-Presets Sobald „Pipeline“ für ein bestimmtes Hardware-Element konfiguriert wurde, können Sie die Einstellungen als Preset speichern, sodass die Einstellungen – wie bei einem Preset für einen virtuellen Effekt – zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgerufen werden können. Es kann eine beliebige Anzahl von Presets gespeichert werden, womit Sie Konfigurationen für eine beliebige Anzahl von Hardware-Prozessoren wieder 183 13 Studio One Programminterne Effekte aufrufen können. Diese Presets erscheinen unter dem Pipeline-Effekt im Browser, genau wie die Presets, die für einen virtuellen Effekt gespeichert werden. Einleitung Referenz Wenn Sie neue I/O-Kanäle im Dialog „Audio I/O“ erstellen, stellen Sie sicher dass Sie den Standard-Schalter anklicken, bevor Sie den Dialog verlassen. So stellen Sie sicher, dass die gewünschten Ein- und Ausgänge für das Pipeline-Preset in jedem Song und Projekt verfügbar sind. Anhang Normalerweise würden Sie nur eine Pipeline-Instanz zurzeit mit einer bestimmten I/O-Konfiguration verwenden. Es ist jedoch möglich, das selbe Pipeline-Preset auf mehreren Kanälen einzufügen. In diesem Fall wird das Signal aus jedem Kanal am festgelegten Ausgang summiert. Das summierte Signal wird vom Hardware-Prozessor an jeden Kanal gleich zeitig wiedergegeben. Auch wenn dies interessante Möglichkeiten bietet, seien Sie vorsichtig, da die Pegel leicht viel zu hoch werden. Index 13.11.5Mixing Down mit Pipeline Wenn „Pipeline“ in einem beliebigen Song verwendet wird, müssen Sie einen Mixdown in Echtzeit rendern. Dies ist erforderlich, damit Ihr Hardware-Insert in den Mix eingefügt werden kann. Unter „Datei/Optionen…/Erweitert/Geräte/Audio Engine“ gibt es eine Option, dass Echtzeitverarbeitung verwendet wird, wenn Master-Dateien aktualisiert werden, wie im Abschnitt „12.9.2 Automatische Aktualisierung von Master-Dateien“ beschrieben. Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie „Pipeline“ in Ihren Songs verwenden möchten, um mögliches OfflineRendering eines Mixdowns während des automatischen Aktualisierungsvorgangs zu vermeiden. 184 Referenzhandbuch Virtuelle Instrumente 14 Virtuelle Instrumente 14.1.1 Oberfläche In der Hauptanzeige wird die aktuelle Sample-Wellenform gezeigt und erlaubt das Bearbeiten des Wiedergabe/Loop-Bereichs und des KeymapBereichs. Rechts von dieser Anzeige befindet sich die Liste aller aktuell geladenen Samples, die gleichzeitig anspielt werden und deshalb als Sample-Lagen betrachtet werden können. Klicken Sie auf den Edit-Schalter unterhalb der Hauptanzeige, um die Oberfläche zu erweitern und die allgemeinen Amplifier-, Filter- und LFO-Parameter anzuzeigen. 14.1.2 Hinzufügen und Wiedergeben eines Samples Um ein Sample zu „SampleOne“ hinzuzufügen, ziehen Sie einen AudioClip aus dem Browser oder ein beliebiges Audio-Event aus der ArrangeAnsicht in die Sample-Liste. Die Wellenform für den Audio-Clip erscheint in der Hauptanzeige. Wenn Sie ein in der Größe angepasstes Audio-Event aus der Arrange-Ansicht ziehen, wird die vollständige ursprüngliche Wellenform des Audio-Clips angezeigt, wobei der Wiedergabebereich entsprechend gesetzt wird. Standardmäßig ist der Keymap-Bereich von C0 bis B5 eingestellt, wobei C3 als Grundton des Samples festgelegt ist. Wenn die „SampleOne“Instrumentenspur richtig eingestellt und der Monitor-Schalter eingeschaltet ist, können Sie jede Note innerhalb des standardmäßigen Keymap-Bereichs auf Ihrem Keyboard drücken, um das geladenen Sample zu spielen. Wenn Sie die C3-Taste (mittleres C) auf Ihrem Keyboard spielen, wird das Sample mit seiner ursprünglichen Tonhöhe und Tempo wiedergegeben, da C3 standardmäßig als Grundton des Samples festgelegt ist. Werden die Tasten oberhalb von C3 gespielt, wird die Tonhöhe des Samples nach oben verschoben, werden die Tasten unterhalb von C3 185 Index „SampleOne“ ist ein einfacher Sampler mit einstellbarem KeymapBereich und Loop-Fähigkeiten, Verstärker- und Filterhüllkurven sowie LFO-Modulation. Im Folgenden wird beschrieben, wie mit „SampleOne“ gearbeitet wird. Anhang Ein Sampler ist ein Instrument, der eng mit einem Synthesizer verwandt ist. Anstelle jedoch Sound aus einfachen Wellenformen zu erzeugen, beginnt ein Sampler mit einem Audio-Clip oder „Sample“ und gibt dann das Sample basierend auf den Einstellungen des Instruments wieder. Referenz 14.1 SampleOne Einleitung Studio One verfügt über vier programminterne virtuelle Instrumente: „SampleOne“, „Impact“, „Presence“ und „Mojito“. Diese Instrumente bilden eine Basis für die Musikproduktion. In den folgenden Abschnitten wird jedes Instrument im Detail beschrieben. 14 Studio One Virtuelle Instrumente gespielt, wird die Tonhöhe des Samples nach unten verschoben und die Wiedergabegeschwindigkeit wird herabgesetzt. Einleitung Die Samples können gestimmt werden, indem Sie den Tune-Parameter über der Hauptanzeige einstellen. Bewegen Sie den Mauszeiger über den Tune-Parameter und arbeiten Sie mit dem Mausrad, um den Parameter einzustellen oder klicken Sie darauf und geben einen Wert ein. Der TuneParameter wird in Cent (Hundertstel) angegeben. Referenz „SampleOne“ kann Polyphon (standardmäßig) oder Mono gespielt werden. Um auf Mono umzuschalten, klicken Sie auf den Mono-Schalter. Anhang Klicken Sie auf den Glide-Schalter, um diesen Parameter einzuschalten und verwenden Sie den horizontalen Schieberegler, um einen relativen Glide-Wert einzustellen. Durch „Glide“ wird ein Portamento zwischen aufeinanderfolgenden Noten erzeugt, im Gegensatz zu den normalen sofortigen Wechseln von einer Note zur nächsten. Index 14.1.3 Einstellen des Sample-Wiedergabebereichs Um den Zeitbereich des Samples einzustellen, der wiedergeben wird, wenn es angespielt wird, bewegen Sie die Maus über die linke oder rechte Kante des Samples, bis die Hand erscheint. Klicken Sie dann und ziehen nach links oder rechts. Der Bereich der blau ausgewählt ist, wird wiedergegeben, wenn das Sample angespielt wird. 14.1.4 Wiedergabe eines Samples in einem Loop Um ein Sample in einem Loop wiederzugeben, klicken Sie auf den LoopSchalter über der Hauptanzeige. Eine Loop-Bereichsanzeige erscheint oberhalb der Sample-Wellenform, um den Bereich des Samples anzuzeigen, der wiederholt wird. Auf jeden Bereich des Samples kann ein Loop angewendet werden. Wenn der Loop-Bereich beginnt, nachdem der ursprüngliche Wiedergabebereich beginnt, wird das Sample vom Anfang des Wiedergabebereichs bis zum Ende des Loop-Bereichs wieder gegeben. Dann wird es vom Anfang des Loop-Bereichs bis zum Ende des Loop-Bereichs und zurück wiedergegeben, solange wie das Sample angespielt wird. 14.1.5 Ändern des Grundtons und der Key-Range Um den Grundton zu verändern, klicken und ziehen Sie den Regler (der unmittelbar oberhalb der Keyboardanzeige angeordnet wird) nach links oder rechts über die Keyboardanzeige. Die Noten auf Ihrem Keyboard, die das Sample anspielen, werden auf der Key-Range-Anzeige dargestellt. Dies ist der blaue Balken, der rechts und links des Reglers sichtbar ist. Um den Bereich der Noten, die das Sample anspielen können, einzuschränken, klicken und ziehen Sie an der linken und rechten Kante der KeyRange. 186 Referenzhandbuch Virtuelle Instrumente 14 14.1.6 Wiedergabe von mehreren Samples Referenz Anhang 14.1.7 Ersetzen eines Sample Einleitung Eine beliebige Anzahl von Samples kann gleichzeitig in „SampleOne“ geladen werden, wobei jedes Sample in der Sample-Liste angezeigt wird. Wählen Sie ein beliebiges Sample in der Liste aus, um seine Wiedergabe, Loop oder Key-Range zu bearbeiten sowie seinen Grundton und LoopStatus. Abhängig vom Key-Range für jedes Sample werden alle geladen en Samples gleichzeitig angespielt. Wenn z. B. C3 so eingestellt ist, dass jedes Sample darauf reagiert, werden durch Drücken der C3-Taste alle Samples gleichzeitig angespielt. So kann eine mehrlagige oder multi timbrale Sample-Wiedergabe erzielt werden. 14.1.8 Bearbeiten von „Amplifier“ und Filterhüllkurven Das Ausgangssignal von „SampleOne“ kann durch Verstärker (Amplifier) und Filter ADSR (Attack, Decay, Sustain, Release) -Hüllkurven verändert werden. Im Folgenden wird die Anwendung dieser Kurven beschrieben. •• Amplifier Envelope: Verändert den Lautstärkeverlauf des Ausgangssignals. Klicken Sie auf den Schalter, um den Originalverlauf zu belassen oder zu verändern. •• Volume: Stellt die maximale Lautstärkeveränderung ein. Einstellbar von Stille (-∞) bis 6 dB. •• Pan: Stellt das Stereo-Panorama des Audioausgangs ein. Einstellbar von ganz L bis ganz R. •• Attack: Stellt die Dauer ein, um die volle Lautstärke zu erreichen (ab dem Anschlag der Taste). Einstellbar von 0.98 ms bis 1.024 s. •• Decay: Stellt die Dauer ein, um den Sustain-Pegel zu erreichen (ab Erreichen der vollen Lautstärke). Einstellbar von 0,98 ms bis 1,024 s. •• Sustain: Stellt den Sustain-Pegel ein. Einstellbar von -96 dB bis 0 dB. Dieser Pegel hält an, bis die Taste losgelassen wird. •• Release: Stellt die Dauer ein, um Stille zu erreichen, nachdem die Taste losgelassen wurde. Einstellbar von 0,98 ms bis 1,024 s. •• Velocity: Steuert wie stark (in dB) die Anschlagstärke der gespielten Note die Lautstärke beeinflusst. Es wird der bei maximaler Anschlagstärke verwendete Wert eingestellt. 187 Index Um ein Sample in „SampleOne“ zu ersetzen, wählen Sie in der SampleListe das zu ersetzende Sample aus. Ziehen Sie dann einen Audio-Clip aus dem Browser oder ein Audio-Event aus der Arrange-Ansicht in die Hauptanzeige. Das Sample ersetzt das vorige in der Sample-Liste und die zuvor angezeigte Sample-Wellenform wird aktualisiert, um das neue Sample darzustellen. 14 Studio One Virtuelle Instrumente Einleitung •• Wheel: Stellt den Bereich ein, ausgedrückt in dB, mit dem das Modulationsrad auf Ihrem Keyboard die momentane Amplitude einstellen kann (der Wert, der verwendet wird, wenn der Modulationsrad-Wert 127 entspricht). •• Filter: Modifiziert die Frequenzmerkmale des Audioausgangs. Klicken Sie auf den Schalter, um den Filter ein-/auszuschaltenFrequency: Stellt die Cutoff-Frequenz ein. Einstellbar von 19,4 Hz bis 19,913 kHz. •• Resonance: Stellt die relative Resonanz des Filters ein. Einstellbar von 0 bis 100. •• Attack: Stellt Die Dauer ein, um die volle Filtermodulation zu erreichen (ab dem Anschlag der Taste). Einstellbar von 0,98 ms bis 101,6 s. •• Decay: Stellt die Dauer ein, um die Sustain-Modulation zu erreichen, nachdem der Kurvenwert erreicht wurde. Einstellbar von 0,98 ms bis 101,6 s. •• Sustain: Stellt die Modulationstiefe der Filterfrequenz nach dem Abfall der Hüllkurve ein (relativ zur Modulationstiefe direkt nach dem Ende der Attack-Phase). Einstellbar von -96 dB bis 0 dB. Dieser Wert hält an, bis die Taste losgelassen wird. •• Release: Stellt die Dauer ein, um die modulierte Frequenz zu erreichen, nachdem die Taste losgelassen wurde. Einstellbar von 0,98 ms bis 101,6 s. •• Envelope: Stell die Modulationstiefe der Filterfrequenz durch die Hüllkurve ein. Eingestellt wird das Maximum der Verschiebung der Frequenz in Oktaven (nach Ende der Attack-Phase). Einstellbar von -10 Oktaven bis 10 Oktaven. •• Velocity: Steuert wie stark (in Oktaven) die Anschlagstärke der gespielten Note die Cutoff-Frequenz nach oben oder unten verschiebt. Eingestellt wird der bei maximaler Anschlagsstärke verwendete Wert. •• Wheel: Stellt den Bereich (in Oktaven) ein, mit dem das Modulationsrad auf Ihrem Keyboard die momentane Filter-Cutoff-Frequenz verschieben kann. Eingestellt wird der Wert, der verwendet wird, wenn das Modulationsrad den Wert 127 hat). Referenz Anhang Index 14.1.9 Modulieren der Parameter mit LFO Verschiedene Parameter von „SampleOne“ können mit dem LFO modu liert werden. Im Folgenden wird beschrieben, wie der LFO verwendet wird, um die Parameter zu modulieren. •• LFO: Klicken Sie auf den Activate-Schalter, um die Modulation ein-/ auszuschalten. •• Sync: Klicken Sie, um den LFO mit dem Tempo zu synchronisieren. •• Beats: Wählen Sie eine Zeitunterteilung des aktuellen Tempos, zu dem der LFO synchronisiert ist. Einstellbar von 4/1 bis 1/64 mit punktierten und triolischen Varianten. 188 Referenzhandbuch Virtuelle Instrumente 14 „Impact“ verfügt über eine 4x4-Matrix von Pads, mit Bedienelementen für jedes Pad. Unterhalb jedes Pads befinden sich Solo- und Mute-Schalter, sowie eine Ausgangskanalauswahl. Klicken Sie auf ein Pad, um es auszuwählen und seine Parameter anzuzeigen, die sich rechts auf der Oberfläche befinden. Unterhalb der Pad-Parameter befinden sich ein „Sample laden“- und „Remove Sample“-Schalter, um ein Sample in das aktuell ausgewählte Pad einzufügen oder aus ihm zu entfernen. Darüber hinaus steht Ihnen eine Gruppieren-Funktion zur Verfügung, um Pads zu gruppieren. 189 Index 14.2.1 Oberfläche Anhang „Impact“ verfügt über 16 Pads, in die Samples geladen und wiedergegeben werden können, wie es bei vielen Musikproduktionsgeräten der Fall ist. Jedes Pad hat seine eigenen Tonhöhe-, Verstärker- und Filterbedien elemente inklusive Hüllkurven. Jedes Pad kann auf einen von mehreren Stereo- und Monoausgängen geleitet werden, wodurch das Abmischen der einzelnen Sounds vereinfacht wird. Referenz 14.2 Impact Einleitung •• Waveform: Klicken Sie, um von oben nach unten unter Dreieck, Sinus, Sägezahn- und Rechteck-Wellenform zu wählen. •• Speed: Stellen Sie die Geschwindigkeit des LFO ein, wenn er nicht zum Tempo synchronisiert ist. Einstellbar von 0,5 Hz bis 147 Hz. •• Delay: Stellt die Verzögerung ein, mit der der LFO eingreift, sobald ein Sample angespielt wird. Einstellbar von 0.98 ms bis 18 s. •• Vibrato: Stellt den Bereich ein, in dem der LFO die Tonhöhe des Samples beeinflusst. Einstellbar von -200 Cents bis 200 Cents. Das Vorzeichen bestimmt dabei nur die Polarität des LFO. •• Filter: Stellt die Modulationstiefe der Filterfrequenz durch den LFO in Oktaven ein. Einstellbar von -6,7 Oct bis 6,7 Oct. •• Amplifier: Stellt die maximale Lautstärkeveränderung durch den LFO ein. Einstellbar von -∞ bis 0 dB. •• Wheel: Stellt ein, wie stark das Modulationsrad die Lautstärke veränderung durch den LFO beeinflusst. Eingestellt wird der Wert, der verwendet wird, wenn das Modulationsrad den Wert 127 hat. Einstellbar von Stille (-∞) bis 0 dB. 14 Studio One Virtuelle Instrumente 14.2.2 Hinzufügen und Wiedergeben eines Samples Einleitung Um ein Sample zu einem Pad hinzuzufügen, ziehen Sie einen beliebigen Audio-Clip aus dem Browser oder ein Audio-Event aus der ArrangeAnsicht direkt auf das gewünschte Pad. Jedes Pad kann nur ein Sample enthalten. Wenn Sie ein Sample in ein Pad ziehen, in dem bereits ein Sample enthalten ist, wird das alte Sample durch das neue ersetzt. Wenn Sie ein Sample entfernen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste/ [Control]-Taste auf das gewünschte Pad und wählen „Pad löschen“: Referenz Anhang Sobald ein Sample zu einem Pad hinzugefügt wurde, können Sie das Sample anspielen, indem Sie mit der Maus auf das Pad klicken, oder die dem Pad zugeordnete Note auf Ihrer Tastatur spielen. Die Notenzuordnung wird in der unteren rechten Ecke jedes Pads angezeigt. Um das Pad solo zu schalten, sodass kein anderes Pad wiedergegeben wird, wenn es angespielt wird, klicken Sie auf den Solo-Schalter unterhalb des gewünschten Pads. Um ein Pad stumm zu schalten, sodass das Pad nicht wiedergegeben wird, wenn es angespielt wird, klicken Sie auf den Stummschalten-Schalter unterhalb des gewünschten Pads. Index Beachten Sie, dass jedes Pad seine eigenen Bedienelemente hat. 14.2.3 Pitch-Bedienelemente Sie können die Tonhöhe für das Sample eines jeden Pads mit den PitchBedienelementen verändern. •• Pitch Env •• Attack: Stellt die Dauer ein, bis das Maximum erreicht wird. Einstellbar von 0 s bis ∞. •• Decay: Stellt die Dauer ein, um nach der Attack-Phase zum Minimum zurück zu kehren. Einstellbar von 0,98 ms bis ∞. •• Pitch •• Envelope: Stellt die Auswirkung der Hüllkurve auf die Tonhöhe in Cents ein. Variable von -1,200 bis 1,200. (Der Standardwert ist 0, was bedeutet, dass die Tonhöhenhüllkurve keinen Einfluss hat.) •• Velocity: Stellt den maximalen Wert in Cents ein, den die Tonhöhe von der Anschlagstärke beeinflusst wird. Eingestellt wird der bei maximaler Anschlagsstärke verwendete Wert. Einstellbar von -1,200 bis 1,200. •• Trans: Stellt die Transposition in Halbtönen für das ausgewählte Pad ein. Einstellbar von -12 bis 12. •• Tune: Stellt das Tuning für das ausgewählte Pad in Cents ein. Einstellbar von -100 bis 100. 190 Referenzhandbuch Virtuelle Instrumente 14 14.2.4 Verstärkereinstellungen •• Amp Env •• Decay: Stellt die Dauer ein, um nach der Attack-Phase zur Stille zu erreichen. Einstellbar von 0,98 ms bis ∞. •• Pan: Stellt das Stereopanorama für das ausgewählte Pad ein. Einstellbar von -1 (L) bis 1 (R). •• Gain: Dämpft oder erhöht die Lautstärke des Samples in dB, das dem ausgewählten Pad zugeordnet wurde. Einstellbar von -∞ bis 6 dB. 14.2.5 Filtereinstellungen Jedes Pad verfügt über einen einstellbaren Filter, mit dem von kleinen Tonänderungen bis zu extremen Filtersweeps alles möglich ist. •• Filter Env •• Attack: Stellt die Dauer zum Erreichen der vollen Filtermodulation ein (ab dem Anschlag der Taste). Einstellbar von 0 s bis ∞. •• Decay: Stellt die Dauer ein, um die den Filter zu schließen. Einstellbar von 0.98 ms bis ∞(kein Decay). •• Envelope: Stellt die Auswirkung der Hüllkurve auf die Cutoff-Wert ein. Einstellbar von -10 bis 10. (Der Standardwert ist 0, was bedeutet, dass die Filterhüllkurve keinen Einfluss hat.) •• Velocity: Stellt ein, wie stark die Noten-Anschlagstärke die Frequenz beeinflusst. Eingestellt wird der bei maximaler Anschlagsstärke verwendete Wert. Einstellbar von -10 Oktaven bis 10 Oktaven. •• Cutoff: Stellt die Cutoff-Frequenz des Filters ein. Einstellbar von 20 Hz bis 20 kHz. •• Reso: Stellt die Resonanz des Filters ein. Einstellbar von 0 bis 100. 191 Index •• Velocity: Stellt ein, wie stark die Noten-Anschlagstärke die maximale Amplitude beeinflusst. Eingestellt wird der bei maximaler Anschlagsstärke verwendete Wert. Einstellbar von -∞ bis 0 dB. Anhang •• Amplifier Referenz •• Attack: Stellt die Dauer ein, bis die maximale Lautstärke erreicht ist. Einstellbar von 0s (kein „Attack“, Sample fängt mit maximaler Amplitude an) bis ∞. Einleitung Um die Lautstärke für jedes Pad einzustellen, verwenden Sie die folgenden Parameter: 14 Studio One Virtuelle Instrumente 14.2.6 Gruppieren von Pads Einleitung Pads können gruppiert werden, sodass alle Pads einer Gruppe, die schon spielen, von einem neu angespielten Pad stumm geschaltet werden. Sie können Pads folgendermaßen zu einer von vier Gruppen hinzufügen: Referenz •• Wählen Sie ein Pad, das Sie zu einer Gruppe hinzufügen möchten, aus. •• Klicken Sie auf das Grp-Auswahlmenü unterhalb der Wellenform und wählen 1, 2, 3 oder 4. •• Wiederholen Sie diesen Vorgang für jedes Pad, das Sie zu der Gruppe zuordnen möchten. Anhang 14.2.7 Arbeiten mit mehreren Ausgängen Index „Impact“ bietet acht Stereo- und acht Monoausgänge für jedes Pad an. Wenn Sie den Ausgang ändern möchten, führen Sie die folgenden Schritte aus: •• Klicken Sie auf den CH-Schalter oben in der Impact-Oberfläche, um das Auswahlmenü für die Ausgangskanäle zu öffnen. •• Klicken Sie auf das Ankreuzfeld neben einem beliebigen Ausgang, den Sie verwenden möchten. Diese Kanäle werden dann in der MixerConsole gezeigt. •• Klicken Sie auf das Ausgang-Auswahlmenü unter den gewünschten Pads und wählen Sie den gewünschten Ausgangskanal für jedes Pad aus. 14.3 Presence „Presence“ ist ein virtueller Sample-Player, mit dem Sie vielfältige Sounds spielen können. „Presence“ verwendet ein natives Soundformat, das in Sound Sets gepackt ist und kann darüber hinaus beliebige SoundFonts laden und spielen. Die Sound Sets beinhalten eine große Auswahl an Instrumenten, wie z. B. Pianos, Streicher, Hörner und Percussions. Diese Sounds können mit Hilfe der Filter- und Amplifier-Hüllkurven und Modulation-LFOs verändert werden. 14.3.1 Laden und Spielen eines Presets Die Sound Sets, die in Studio One enthalten sind, sind als Presets in „Pre sence“ auffindbar. Um durch die Presets zu browsen, klicken Sie auf das Preset-Fenster. Klicken Sie einmal auf ein beliebiges Preset in der Liste, um das Preset in „Presence“ zu laden. Wenn es geladen wurde, ist das Preset sofort spielbar, indem Sie auf die Keyboard-Anzeige klicken oder Ihr Keyboard verwenden. 192 Referenzhandbuch Virtuelle Instrumente 14 14.3.2 Hinzufügen von SoundFonts zu Ihrer Bibliothek Die Parameterwerte für die Bedienelemente in „Presence“ sind relativ zu den absoluten Einstellungen für die Samples in dem geladenen Preset und werden in Prozent oder ähnlichem ausgedrückt. Auch wenn dies in der Theorie etwas verwirrend klingen mag, sind diese Bedienelemente sehr einfach zu verwenden. 14.3.4 Filtereinstellungen Mit dem Filter können Sie die Tonalität des Audioausgangs mit Hilfe der folgenden Parameter formen: •• Frequency: Stellt die relative Filter-Cutoff-Frequenz ein. Einstellbar von -100% bis 100%. •• Resonance: Stellt die relative Resonanz des Filters ein. Einstellbar von -960 bis 960. •• Attack: Stellt die relative Dauer zum Erreichen der vollen Filtermodulation ein (ab dem Anschlag der Taste). Einstellbar von -100% bis 100%. •• Decay: Stellt die relative Dauer ein, um die Sustain-Modulation zu erreichen. Einstellbar von -100% bis 100%. •• Sustain: Stellt die relative Modulationstiefe der Filterfrequenz nach dem Abfall der Hüllkurve ein (relativ zur Modulationstiefe direkt nach Ende der Attack-Phase). Einstellbar von -100% bis 100%. Dieser Wert hält an bis die Taste losgelassen wird. 193 Index Viele Samples werden verwendet, um Sounds in einem einzigen Instrument zu erstellen. Presets können möglicherweise aus mehreren Instrumenten bestehen. Verschiedene Ausdrucksstärken können erreicht werden, indem die Samples innerhalb eines Preset relativ zueinander verändert werden, da jedes Sample in einem beliebigen Preset andere absolute Einstellungen haben kann. Anhang 14.3.3 Relative Parameter Referenz Klicken Sie dazu auf den Hinzufügen-Schalter in der Instrumentenbibliothek, suchen Sie den entsprechenden Ordner und klicken Sie auf „OK“. Die SoundFonts, die im entsprechenden Ordner gefunden werden, werden zur Preset-Liste in „Presence“ hinzugefügt. Einleitung Damit Sie direkt in „Presence“ auf SoundFonts zugreifen können, müssen sie zur Instrumentenbibliothek von Studio One hinzugefügt werden, die Sie finden, wenn Sie „Datei/Optionen…/Ordner/Instrumentenbibliothek“ wählen [Mac OS X: Einstellungen/ Optionen…/Ordner/Instrumenten bibliothek]. Um Ihre SoundFonts direkt in „Presence“ verfügbar zu machen, fügen Sie einfach den Ordner, in dem sie sich befinden, zur Instrumentenbibliothek hinzu. 14 Studio One Virtuelle Instrumente Einleitung •• Release: Stellt die Dauer, um die unmodulierte Frequenz zu erreichen, nachdem die Taste losgelassen wurde, ein. Einstellbar von -100% bis 100%. •• Envelope: Stellt die Modulationstiefe der Filterfrequenz durch die Hüllkurve ein. Eingestellt wird das Maximum (nach Ende der AttackPhase) der relativen Verschiebung der Frequenz. Einstellbar von -100% bis 100%. •• Velocity: Steuert wie stark (in Oktaven) die Anschlagstärke der gespielten Note die Cutoff-Frequenz nach oben oder unten verschiebt. Eingestellt wird der bei maximaler Anschlagsstärke verwendete Wert. Referenz Anhang 14.3.5 Verstärkereinstellungen Mit dem Amplifier können Sie die Lautstärke des Ausgangssignals mit den folgenden Parametern verändern: Index •• Gain: Erhöht oder verringert die relative Lautstärke. Einstellbar von -100% bis 100%. •• Pan: Stellt das relative Panorama des Signals ein. Einstellbar von -100 (L) bis 100 (R). •• Attack: Stellt die relative Dauer ein, bis die volle Lautstärke beim Spielen einer Note erreicht wird. Einstellbar von -100% bis 100%. •• Decay: Stellt die relative Dauer ein, um den Sustain-Pegel zu erreichen, nachdem die volle Lautstärke erreicht wurde. Einstellbar von -100% bis 100%. •• Sustain: Stellt den relativen Sustain-Pegel ein. Einstellbar von -100% bis 100%. Sustain-Periode hält solange an, bis die Taste losgelassen wird. •• Release: Stellt die relative Dauer ein, bis Stille erreicht wird, nachdem die Taste losgelassen wurde. Einstellbar von -100% bis 100%. •• Velocity: Steuert wie stark (in dB) die Anschlagstärke der gespielten Note die Lautstärke relativ beeinflusst. Eingestellt wird der bei maximaler Anschlagsstärke verwendete Wert. 14.3.6 LFO-Bedienelement Verwenden Sie den LFO, um die Parameter mit den folgenden Werten zu modulieren: •• Delay: Stellt die Verzögerung ein, bevor der LFO aktiv wird, wenn eine Note angespielt wird. Einstellbar von -100% bis 100%. •• Speed: Stellt die relative Geschwindigkeit des LFO ein. Einstellbar von -100% bis 100%. •• Pitch, Filter, Amp: Stellt die Auswirkung des LFO auf die Tonhöhe, den Filter und den Verstärker ein. Jeder Wert ist von -100% bis 100% einstellbar. •• Vibrato: Der Vibrato-Parameter ist ein unabhängiger LFO, der nur die Tonhöhe beeinflusst. 194 Referenzhandbuch Virtuelle Instrumente 14 •• Delay and Speed: Hier gilt dasselbe wie für die LFO-Parameter. Einstellbar von -100% bis 100%. •• Depth: Stellt die Stärke des LFO ein. Einstellbar von 0 bis 2. Einleitung 14.3.7 Weitere Bedienelemente „Mojito“ ist ein einfacher monophoner Synthesizer mit Effekten, mit dem verschiedene Sounds erzeugt werden können. Er bildet einen klassischen subtraktiven Analogsynthesizer nach und verfügt über einen low-aliasing Oszillator und eine 4-Pol Filteremulation. Mit dem „Mojito“ können Sie Bass-Sounds, Lead-Sounds und Spezialeffekte erzeugen. 14.4.1 Oberfläche Der „Mojito“ ist in die Bereiche „Oscillator (OSC)“, „Amplifier (AMP)“, „Filter (FLT)“ und „FX“ mit leicht zu bedienenden, aber wirkungsvollen Bedien elementen unterteilt. 14.4.2 Oszillator Der Oszillator von „Mojito“ befindet sich oben links. Hier können Sie den harmonischen Inhalt der Klangquelle einstellen. Die Hauptbedien elemente sind die drei Drehregler (Pitch, Wave und Width), die sich ganz oben befinden. •• Pitch: Hiermit lässt sich die Tonhöhe des Oszillators um bis zu eine Oktave nach oben oder unten verstimmen. Beachten Sie bitte, dass dies die Cutoff-Frequenz nur beeinflusst, wenn Keytracking benutzt wird. Die Tonhöhe wird über das „Pitch Bend“-Rad modifiziert (+/- 2 Halbtöne). •• Wave: Stellt das Mischverhältnis von Sägezahn- und Rechteckwellenform ein. Diese zwei Wellenformen haben einen reichen und gleichmäßig harmonischen Inhalt, was sie zu einer klassischen Quelle für 195 Index 14.4 Mojito Anhang •• Pitch Bend (PB): Stellt die relative Tonhöhe ein. Einstellbar von -1 bis 1. •• Mod Wheel (Mod): Stellt den Modulationswert ein. Einstellbar von 0 bis 1. •• Glide (GL): Klicken Sie auf den Schalter, um den Portamento einzu schalten. Legen Sie die Geschwindigkeit mit dem Drehregler fest. Einstellbar von 9 ms bis 1 s. •• Monophonic (MN): Klicken Sie auf diesen Schalter, um in den monophonen Modus zu wechseln. Wenn dieser Modus eingeschaltet ist, kann nur eine Note gleichzeitig gespielt werden. Referenz Unter den Filter-, Amplifier- und LFO-Bedienelementen gibt es eine Keyboard-Anzeige, die folgende Parameter auf ihrer linken Seite zur Verfügung stellt: 14 Virtuelle Instrumente Studio One Einleitung subtraktive Synthese macht. Sägezahnwellen enthalten den Grundton und die Harmonischen, während Rechteckwellen nur den Grundton und die ungeraden Harmonischen beinhalten. Gemischte Einstellungen stellen damit den Pegel der geraden Harmonischen ein. •• Width: Stellt die Pulsweite der Rechteckwellenform von fast Null bis 50% ein. Damit wird die Balance zwischen dem Grundton und den höheren und niedrigeren Harmonischen eingestellt. Referenz Anhang Unter den drei Hauptbedienelementen des Oszillators befindet sich eine kleinere Reihe mit Drehreglern, die einstellen, wie stark die Oszillator-Einstellungen moduliert werden. Die Geschwindigkeit der Modulation wird mit den „LFO Speed“-Bedienelementen eingestellt, die sich rechts von diesen Drehreglern befinden. Der LFO kann zum Tempo synchronisiert werden oder mit einer frei einstellbaren Periode schwingen. Verwenden Sie die Modulatoren, um Chorus- oder Streicher-artige Sounds, Vibrato und andere ähnliche modulierte Sounds zu erzeugen. Index 14.4.3 Verstärker Unterhalb des Oszillators befindet sich der Verstärker. Dieser besteht aus einem Lautstärkeregler, der auf MIDI-Lautstärke reagiert und einem „Velocity-to-Volume“-Regler, der den Einfluss der Notenanschlagstärke auf die Lautstärke bestimmt. Der wichtigste Teil dieses Bereichs ist die ADSR-Hüllkurve. (“ADSR” steht für “Attack“, „Decay“, „Sustain“ und „Release“.) Mit diesen vier Schiebe reglern können Sie die Amplitude zeitabhängig verändern. Dieser Verlauf spielt beim Gestalten des Gesamtklanges eine große Rolle. Die ADSRKurve kann die Lautstärke einer gespielten Note sowie den Filter-Cutoff steuern. •• A: Stellt die Attack-Zeit ein. Dabei handelt es sich um die Zeit, die der Sound benötigt, um von Null (Stille) den vollen Pegel zu erreichen. Der Bereich geht von 2 bis 500 ms. •• D: Stellt die Decay-Zeit ein. Dabei handelt es sich um die Zeit, die benötigt wird, um vom vollen auf den Sustain-Pegel abzufallen. Der Bereich geht von 2 ms bis 1 s. •• S: Stellt den Sustain-Pegel ein. Dabei handelt es sich um den Pegel, der nach dem Decay gehalten wird, bis die Taste losgelassen wird. Der Bereich geht von -96 dB (Stille) bis 0 dB (volle Amplitude). •• R: Stellt die Release-Zeit ein. Dabei handelt es sich um die Zeit, die benötigt wird, um Stille zu erreichen, nachdem die Taste losgelassen wurde. Der Bereich geht von 2 ms bis 2 s. 196 Referenzhandbuch Virtuelle Instrumente 14 Links vom Amp-Bereich befindet sich das Portamento-Bedienelement. Klicken Sie in das Portamento-Modus-Auswahlmenü, um zwischen drei Modi auszuwählen. Referenz Anhang Der Time-Drehregler stellt die Geschwindigkeit ein (die Dauer der Tonhöhenänderung), wenn der Portamento verwendet wird. Der Bereich geht von 5 ms bis 1 s. Einleitung •• Off: Eine Taste, die gespielt wird, lässt die vorher gespielte Note verstummen und spielt die neue an. •• Legato: Eine überlappende Note verändert langsam die Tonhöhe, aber löst keine neue Hüllkurve aus. •• Retrigger: Eine überlappende Note löst die Hüllkurve neu aus. Dabei wird die Tonhöhe der Note langsam geändert. •• Anmerkung: Die Anschlagstärke wird für überlappende Noten ignoriert. Index 14.4.4 Filter Der Bereich oben rechts im Mojito bezieht sich nur auf den 4-Pol-TiefpassFilter. •• Reso: Steuert die Resonanz des Filters(Verstärkung oder Betonung des Signals bei der Cutoff-Frequenz). •• Beachten Sie bitte, dass der Filter bei hohen Resonanzwerten zu schwingen beginnt, d. h. er erzeugt seine eigene Wellenform (bei der Resonanzfrequenz). Vorsicht, das kann sehr laut sein! •• Cutoff-Drehregler: Steuert die Eck- oder Cutoff-Frequenz. Dies ist der Punkt oberhalb dessen die Frequenzen gedämpft werden. Diese Frequenz lässt sich von 20 Hz bis 16 kHz. •• Die anderen Bedienelemente beeinflussen die Modulation der Cutoff-Frequenz. •• Key: Steuert wie stark die gespielte Tonhöhe die Cutoff-Frequenz verschiebt (Keytracking). •• Velo: Steuert wie stark die Anschlagstärke der gespielten Note die Cutoff-Frequenz nach oben oder unten verschiebt. •• Envelope: Steuert wie stark die ADSR-Kurve die Cutoff-Frequenz nach oben oder unten beeinflusst (+/- 8 Oktaven).. •• LFO: Steuert die Stärke, mit der der Filter-LFO die CutoffFrequenz beeinflusst (+/- 4 Oktaven). Der LFO kann entweder zum Tempo synchronisiert werden oder mit einer einstellbaren Frequenz schwingen. 197 14 Virtuelle Instrumente Studio One 14.4.5 FX Einleitung Unten rechts befindet sich ein kleiner Effektbereich. Dort können Sie einen Modulationseffekt einstellen, um den Sound zu beleben oder zu verbreitern. „Mod Depth“ steuert die Stärke des Effekts. Mit „Mod Color“ können Sie den Charakter zwischen Flanger und Chorus einstellen. Die Modulation verwendet einen LFO, der dieselbe Frequenz wie der FilterLFO verwendet. Referenz Schließlich gibt es noch den Verzerrer, dessen Wert mit dem Drive-Bedienelement gesteuert wird. Anhang Index 198 Referenzhandbuch Tastaturkurzbefehle Anhang Die folgende Tabelle ist eine Referenz für die gängigsten Tastaturkurz befehle in Studio One. Alt+Pos1 Nächste Ansicht Strg+Tab Vorige Ansicht Strg+Umschalttaste+Tab Editor F2 Console F3 Inspektor F4 Browser F5 Instrumenten-Browser F6 Effekte-Browser F7 Sounds-Browser F8 Dateien-Browser F9 Pool-Browser F10 Zeige FX/Instrument Editor F11 Fenster ein-/ausblenden F12 Arbeitsflächen ein-/ausblenden Umschalttaste+F12 Vergrößern E (Ctrl++) Verkleinern W (Ctrl+-) Vertikal vergrößern Umschalttaste+E Vertikal verkleinern Umschalttaste+W Ansicht an den Loop anpassen Umschalttaste+L Ansicht an die Auswahl anpassen Umschalttaste+S Ansicht horizontal an die Auswahl anpassen Alt+S Alles zeigen Alt+Z Zoom rückgängig machen Alt+W Zoom wiederholen Alt+E Zoom umschalten Z Zoom Status speichern Umschalttaste+Z Index Startseite Anhang Tastaturkurzbefehl Referenz Aktion Datei Aktion Tastaturkurzbefehl Neuer Song Strg+N Neues Projekt Strg+Umschalttaste+N Öffnen Strg+O Schließen Strg+W Neue Version speichern Strg+Umschalttaste+Alt+S Speichern Strg+S Speichern unter Strg+Alt+S Optionen Strg+, Beenden Strg+Q Einleitung Tabelle 1: Tastaturkurzbefehle 199 Studio One Tastaturkurzbefehle Bearbeiten Einleitung Referenz Anhang Index Aktion Tastaturkurzbefehl Rückgängig Strg+Z Wiederholen Strg+Y Ausschneiden Strg+X Kopieren Strg+C Einfügen Strg+V An der original Position einfügen Strg+Umschalttaste+V Löschen Entf Alles auswählen Strg+A Auswahl aufheben Strg+D Auswahl umkehren Strg+I Alles im Loop auswählen Alt+L Alles auf den Spuren auswählen Strg+Umschalttaste+A Auswahl auf Spuren aufheben Strg+Umschalttaste+D Duplizieren D Duplizieren als gemeinsam verwendet Umschalttaste+D Zur aktuellen Position verschieben Strg+L Bereichsauswahl auf Spuren erstellen Umschalttaste+R Bereichsauswahl erstellen Alt+R Loop ausschneiden Strg+Umschalttaste+X Bereich ausschneiden Strg+Alt+X Stille einfügen Strg+Alt+I Eventbearbeitung 200 Aktion Tastaturkurzbefehl Stummschaltung umkehren Umschalttaste+M Lautstärke reduzieren Alt+Num Pad - Lautstärke erhöhen Alt+Num Pad + Audio umkehren Strg+R Autofades erzeugen Umschalttaste+X Crossfades erzeugen X Auswahl konsolidieren B Part einfügen Strg+P Instrument Parts zusammenfassen G Audiodatei aus Instrument Parts erzeugen Strg+B Quantisieren Q Quantisieren 50% Alt+Q Timing wiederherstellen Umschalttaste+Q Event nach Rechts schieben Alt+Pfeil-Nach-Rechts Event nach Links schieben Alt+Pfeil-Nach-Links Event einen Takt nach Rechts schieben Strg+Alt+Pfeil-Nach-Rechts Event einen Takt nach Links schieben Strg+Alt+Pfeil-Nach-Links Referenzhandbuch Tastaturkurzbefehle Song Tastaturkurzbefehl Datei importieren Strg+Umschalttaste+O Mix als Audiodatei speichern Strg+E Exportiere Spuren als Audiodateien Strg+Umschalttaste+E Einleitung Aktion Spur Spur entfernen Umschalttaste+T Spur solo S Spur stummschalten M Spur für die Aufnahme bereit machen R Zeige Automation A Zeige FX/Instrument Editor F11 Ausgewählte Spuren gruppieren Strg+G Gruppierung auflösen Strg+Umschalttaste+G Index T Anhang Tastaturkurzbefehl Spuren hinzufügen Referenz Aktion Transport Aktion Tastaturkurzbefehl Wiedergabe ein-/ausschalten Leertaste Start Eingabetaste Stopp Ziffernblock 0 Aufnahme Ziffernblock * Loop auf Auswahl setzen mit Raster P Zur Auswahl springen L Loop aktiv Ziffernblock / Click C Zum Anfang Ziffernblock, Zum Loop Anfang springen Ziffernblock 1 Zum Loop Ende springen Ziffernblock 2 Auto Punch ein/aus I Vorzähler O Springe zur Zeitposition Strg-T Automatischer Bildlauf F Marker Aktion Tastaturkurzbefehl Marker einfügen Y, Einfg Springe zum nächsten Marker Umschalttaste+N Springe zum vorherigen Marker Umschalttaste+B Springe zum Marker 3-9 Ziffernblock 3-9 201 Studio One Tastaturkurzbefehle Navigation Einleitung Referenz Anhang Index 202 Aktion Tastaturkurzbefehl Voriges Preset Alt+Bild auf Nächstes Preset Alt+Bild ab Voriges Gerät Strg+Bild auf Nächstes Gerät Strg+Bild ab Nächstes im Fokus Tab Vorheriges im Fokus Umschalttaste+Tab Home Alt+Pos1 Links Pfeil-Nach-Links Auswahl nach links erweitern Umschalttaste+Pfeil-Nach-Links Zur Auswahl hinzufügen Links Strg+Umschalttaste+Pfeil-Nach-Links Nach links springen Strg+Pfeil-Nach-Links Rechts Pfeil-Nach-Rechts Auswahl nach rechts erweitern Umschalttaste+Pfeil-Nach-Rechts Zur Auswahl hinzufügen Rechts Strg+Umschalttaste+Pfeil-Nach-Rechts Nach rechts springen Strg+Pfeil-Nach-Rechts Nach oben Pfeil-Nach-Oben Auswahl nach oben erweitern Umschalttaste+Pfeil-Nach-Oben Zur Auswahl hinzufügen Oben Strg+Umschalttaste+Pfeil-Nach-Oben Nach oben springen Strg+Pfeil-Nach-Oben Nach unten Pfeil-Nach-Unten Auswahl nach unten erweitern Umschalttaste+Pfeil-Nach-Unten Zur Auswahl hinzufügen Unten Strg+Umschalttaste+Pfeil-Nach-Unten Nach unten springen Strg+Pfeil-Nach-Unten Seite nach Oben Bild auf Seite oben - Auswahl erweitern Umschalttaste+Bild auf Zur Auswahl hinzufügen Seite nach oben Strg+Umschalttaste+Bild auf Zur Seite oben springen Strg+Bild auf Seite Nach Unten Bild ab Seite unten – Auswahl erweitern Umschalttaste+Bild ab Zur Auswahl hinzufügen Seite nach unten Strg+Umschalttaste+Bild ab Zur Seite unten springen Strg+Bild ab Anfang Pos1 Auswahl zum Anfang erweitern Umschalttaste+Pos1 Zur Auswahl hinzufügen bis Pos1 Strg+Umschalttaste+Pos1 Zum Anfang springen Strg+Pos1 Ende Ende Auswahl zum Ende erweitern Umschalttaste+Ende Zur Auswahl hinzufügen bis Ende Strg+Umschalttaste+Ende Zum Ende springen Strg+Ende Referenzhandbuch Tastaturkurzbefehle Werkzeuge Tastaturkurzbefehl Bearbeiten-Werkzeug auswählen 1 Bereichauswahl-Werkzeug auswählen 2 Schneiden-Werkzeug auswählen 3 Radiergummi-Werkzeug auswählen 4 Stift-Werkzeug auswählen 5 Einleitung Aktion Referenz Automation Tastaturkurzbefehl Automation zeigen A Automation bearbeiten Alt+A Verbinden (Aktuellen Parameter Bedienelement zuordnen) Alt+M Read umschalten J Touch K Anhang Aktion Index Mixer Aktion Tastaturkurzbefehl Größe der Console umschalten Umschalttaste+F3 Ein- und Auskoppeln Strg+F3 Nächster Kanal ] Vorheriger Kanal [ Nächste Bank } Vorige Bank { Global Solo Strg+Umschalttaste+S Global Stummschalten Strg+Umschalttaste+M Hilfe Aktion Tastaturkurzbefehl Kontextsensitive Hilfe von Studio One F1 Studio One Handbuch Alt-F1 Studio One Tastaturbefehle Alt-F2 203 Studio One Tastaturkurzbefehle Spezielle Sondertasten Drücken der Strg-Taste, um vom Bearbeiten-Werkzeug auf das Bereichauswahl-Werkzeug umzuschalten. Drücken der Alt-Taste beim Ziehen von Audio-Events oder Instrumenten-Parts erzeugt Kopien. Einleitung Drücken der Strg-Taste beim Ziehen von Instrumenten-Parts erzeugt eine gemeinsam verwendete Kopie. Drücken der Alt-Taste beim Ändern der Größe von Audio-Events dehnt das Event. Drücken von Strg- und Alt-Taste beim Ziehen von Audio-Events, schaltet in den Slip-Modus. Umschalttaste + Klicken und Ziehen von Bedienelementen erlaubt Feineinstellungen. Referenz Strg-Taste + Klicken auf Bedienelemente lässt Standardwert des Bedienelements einstellen. Alt-Taste + Klicken und Ziehen in der Mixer hebt die Gruppierung für einen Kanal auf. Strg-Taste und Klicken und Ziehen von den Bedienelementen einer Spur dupliziert die Spur. Alt-Taste und Klicken und Ziehen von den Bedienelementen einer Spur dupliziert die Spur mit Daten. Anhang Mausrad in der Arrange-Ansicht/Editor ermöglicht vertikales Scrollen. Umschalttaste + Mausrad in der Arrange-Ansicht/Editor ermöglicht horizontales Scrollen. Strg-Taste + Mausrad in der Arrange-Ansicht/Editor ermöglicht vertikales Zoomen. Strg-Taste + Umschalttaste + Mausrad in der Arrange-Ansicht/Editor ermöglicht horizontales Zoomen. Strg-Taste + Klicken auf den Solo-Schalter in einem Kanal ermöglicht das globale Solo zu schalten. Index Alt-Taste + Ausklappen-Schalter klappt ausschließlich die Kanäle aus. Alt-Taste + Aufnahme-Schalter im Mixer/Spurspalte macht nur die Spur für die Aufnahme bereit. Alt-Taste + Monitor-Schalter im Mixer/Spurspalte macht nur die Spur für das Monitoring bereit. Drücken der Strg-Taste beim Verändern von Anschlagstärken im Editor setzt alle auf denselben Wert. Alt-Taste + Stiftwerkzeug in der Partautomation zeichnet Linien. Tabelle 2: Funktionen, die in Studio One Artist nicht zur Verfügung stehen Die folgenden Funktionen aus Studio One sind nicht Bestandteil von Studio One Artist: •• Die Projektseite (Mastering) •• VST- AU- und ReWire-Unterstützung (außer für mitgelieferte Dritt anbieter-PlugIns) •• PlugIns: Multiband Dynamics, Analog Delay, Groove Delay, Gate, Expander und Pipeline •• 64-Bit-Verarbeitung (Studio One Artist arbeitet nur mit 32-Bit einfacher Genauigkeit) 204 Referenzhandbuch Index A 72, 73, 79, 81, 86, 92, 96, 103, 122, 2, 37, 42, 43 Audio umkehren 69, 200 Aktualisierung 153, 154, 184 Auflösung 14, 30, 79, 110, 115, 118, 150, 152 Analysewerkzeuge 12 Aufnahme 25, 32, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, Anschlagsstärke 188, 190, 191, 194 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 80, 85, 90, 96, 97, 109, Ansicht 15, 20, 31, 32, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 112, 131, 201, 204 40, 41, 45, 48, 52, 55, 56, 59, 60, 62, 63, 65, 66, 67, 70, 71, 75, 77, 78, 79, Aufnahme-Modi für 80, 81, 82, 83, 85, 86, 89, 90, 91, 93, Instrumentenspuren 94, 96, 97, 100, 101, 103, 109, 114, Aufnehmen in einem 124, 127, 128, 129, 133, 135, 145, Loop auf Audiospuren 48 154, 185, 187, 190, 199, 204 Ausgänge 20, 41, 52, 98, 104, 149, 184 Anzeigeoptionen der Ausgangskanal 20, 21, 35, 37, 97, 98, 106, 182, 192 programminternen Effekte 156 auswählen 8, 10, 17, 23, 24, 30, 34, 38, 40, 41, 43, Anhang 49 86, 107, 113, 114, 115, 117, 118, 127, 48, 56, 59, 60, 62, 63, 65, 66, 67, 70, 134, 135, 151, 157, 164, 200, 203 71, 75, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 85, 86, 89, 90, 91, 93, 94, 96, 97, 101, 109, Auswählen des Ein-/ 114, 124, 127, 128, 129, 135, 145, Ausgangs 154, 185, 187, 190, 204 Automation 31, 94, 124, 125, 126, 127, 128, 129, 35 arrangieren 9, 11, 55 130, 131, 132, 140, 141, 142, 170, ASIO 19, 121 201, 203 Audio 9, 11, 12, 13, 14, 17, 18, 19, 20, 21, 26, Automation mit Hardware- 27, 29, 30, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, Controllern 127, 140 39, 41, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 52, 54, Automationskurven 31, 32, 65, 124, 125, 126, 127, 129, 130, 140 55, 56, 57, 58, 60, 61, 62, 63, 69, 71, 72, 73, 74, 76, 77, 78, 79, 81, 82, 87, Automationsmodus 95, 125, 126, 129, 130, 140, 141 88, 89, 92, 93, 96, 97, 104, 108, 111, Automation zeigen 124, 127, 128, 129, 203 115, 118, 122, 123, 124, 146, 147, Automatische PlugIn- 149, 150, 151, 152, 182, 183, 184, Latenzkompensation 14, 111 63, 201 185, 187, 190, 200, 204 Automatischer Bildlauf Audioaufnahmeformat 50 Auto Punch Audio-Clips 61, 82, 185 Audiodateien 9, 11, 12, 30, 32, 50, 56, 72, 74, 77, 78, 79, 81, 82, 116, 117, 118, 122, 145, 151, 201 Audiodatei exportieren 115 Audioeffekte 11, 84, 86, 87, 101, 107, 118, 123, 156 Audiogerät 9, 10, 17, 18, 19, 21, 30, 32, 51, 121, 123, 149 Audio I/O 19, 20, 34, 37, 52, 149, 182, 184 Audio I/O“ erstellen 182, 184 Audiokanäle 41, 94, 96, 98, 104, 112, 182 Audiospur 33, 34, 35, 36, 37, 43, 51, 60, 69, 71, 45, 201 B Bearbeiten von AudioEvents 63 Bearbeiten von Automationskurven für Spuren 127, 140 Bearbeiten von Events im Editor 62 Bearbeiten-Werkzeug 56, 57, 58, 60, 61, 63, 64, 65, 72, 73, 90, 114, 127, 128, 147, 203, 204 Bearbeitung 31, 55, 62, 76, 92, 101, 109, 148, 176 Bearbeitungsgruppen 70, 71, 108 205 Index 46, 48, 50, 57, 58, 60, 63, 67, 83, 85, Arrange-Ansicht 15, 31, 32, 34, 35, 36, 37, 39, 40, 45, Referenz 47, 77, 115, 118, 145, 152 Aktivieren der Aufnahme Einleitung 124, 125, 129, 132 AIFF Studio One Befehlen aus dem Event-Menü Exportieren 63 Bereichauswahl-Werkzeug 56, 58, 62, 76, 93, 114, 203, 204 Exportieren einer MIDI-Datei 80 Externe Geräte 10, 22, 23, 24, 25, 26, 39, 99, 133, 134, Einleitung Browser 11, 12, 14, 15, 23, 27, 40, 41, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 101, 104, 107, 144, 145, 149, 182, 184, 185, 187, 190, 199 Referenz Bus 54, 94, 96, 97, 106, 108, 117, 120, 126 Bypass 164, 169 C Click 46, 47, 90, 91, 201 Anhang Console 33, 35, 38, 41, 42, 51, 52, 54, 86, 94, Index F Fehlende Dateien 84 Frames 30, 55 G Gerätekonfiguration 99 Gruppen 55, 70, 108, 109, 120, 192 Gruppierung 71, 109, 201, 204 108, 109, 110, 112, 116, 124, 133, 136, Häufige 138, 156, 192, 199, 203 Bearbeitungsschritte 138, 139, 140, 141, 142, 143 Cursor 136, 138 96, 97, 98, 99, 100, 101, 103, 104, 105, Control Link 14, 15, 127, 133, 134, 135, 136, 137, 43, 44, 45, 48, 62, 113 80, 118 H 60, 65 I Insert 53, 54, 93, 96, 97, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 107, 148, 149, 156, 180, 182, D 184 Deaktivieren 33, 103, 122, 148 Duplizieren 61, 65, 89, 90, 200 Duplizieren von Events 89 Instrumente 10, 11, 18, 22, 23, 25, 27, 29, 33, 39, Duplizieren von Spuren 90 40, 41, 42, 77, 80, 84, 85, 88, 92, 97, Dynamics 164, 169, 170, 204 99, 109, 118, 122, 123, 131, 137, 139, Dynamikbearbeitung 164, 165, 166, 170, 171 156, 158, 169, 185, 186, 187, 188, 189, Inspektor 31, 35, 36, 40, 50, 61, 66, 68, 72, 73, 74, 112, 199 190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 197, E Einfügen 60, 61, 65, 87, 89, 90, 91, 93, 113, 200 Eingänge 20, 21, 34, 38, 43, 53, 54, 94, 98, 104, 121 Eingangskanal 35, 36, 37, 54, 96, 182 Eingangspegel 37, 38, 96, 162, 164, 165, 168, 171 Einstellungen 7, 9, 10, 13, 14, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 38, 39, 40, 46, 49, 50, 52, 54, 59, 63, 64, 74, 77, 88, 89, 90, 93, 95, 198 Instrumentenkanal 92, 130, 131, 132 Instrumentenpartautomation 130, 131, 142 Instrument Parts zusammenfassen 69, 92, 200 Integration 51, 133, 153 98, 99, 103, 106, 107, 111, 121, 133, 138, 149, 162, 164, 165, 169, 170, 171, Kanalkonfiguration 175, 183, 185, 193, 196 Konfigurieren einer Erstellen eines neuen 97, 108 Instrumentenpart 49, 50, 59, 60, 64, 66, 67, 69, 80, 87, K 19 Instrumentenspur 39 Kopieren 6, 60, 61, 65, 82, 103, 106, 148, 200 Erstellen eines neuen Songs 28, 30, 36, 74 Kopieren und Einfügen 60, 61 Event löschen K-System-Anzeigeoptionen 98 Projekts 143 59 Events 31, 32, 36, 48, 49, 50, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 69, 70, 71, 72, 73, 76, 83, 89, 90, 92, 93, 108, 114, 124, 125, 146, 147, 204 206 L Lautstärkekurve 57, 61, 147 Lautstärkeregler 78, 95, 98, 110, 120, 148, 196 Referenzhandbuch Loop 48, 49, 50, 55, 61, 62, 71, 75, 76, 78, Optionen 7, 8, 9, 10, 13, 17, 18, 19, 22, 23, 24, 89, 92, 114, 116, 157, 185, 186, 187, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 199, 200, 201 36, 39, 42, 63, 67, 74, 77, 83, 84, 86, 95, 116, 118, 121, 150, 151, 152, 163, 168, 184, 193, 199 M Manuelle Audiospurverzögerung 112 P Pan 35, 52, 93, 161, 162, 172, 179, 187, 191, 194 201 Pegelanzeigen 100, 110 69, 113, 201 Plug-Ins 27 Pool 69, 81, 82, 83, 84, 199 Mastering 9, 12, 114, 121, 143, 146, 147, 150, Positionsgeber 45, 48 56 Pre-/Postfader 105 Metronom 46, 47, 91, 98 Presence 27, 85, 185, 192, 193 MIDI 10, 14, 15, 22, 23, 24, 25, 38, 39, 43, Anhang 153, 154, 155, 169, 204 Mauswerkzeuge Referenz Marker 69, 91, 113, 114, 116, 118, 145, 154, Marker einfügen Presets 26, 27, 35, 85, 87, 88, 100, 102, 106, 107, 139, 169, 183, 184, 192, 193 136, 138, 196 Programminterne Effekte102, 106, 156, 157, 158, 159, 160, MIDI-Gerät 10, 22, 23, 25 161, 162, 163, 164, 165, 166, 167, Mikroansichten 148, 156 168, 169, 170, 171, 172, 173, 174, Mischen 14, 18, 35, 52, 54, 70, 87, 94, 95, 96, 175, 176, 177, 178, 179, 180, 181, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 182, 183, 184 Projekt 9, 12, 25, 26, 27, 33, 77, 87, 88, 117, 112, 113, 114, 115, 116, 117, 118, 123, 143, 144, 145, 146, 147, 148, 119, 120, 121, 122, 123, 124, 148, 149, 150, 151, 152, 153, 154, 155, 150, 152, 153, 156, 164, 168, 172 184, 199 Mix als Audiodatei speichern 114, 115, 116, 201 Mixer-Console 42, 94, 112, 124, 192 MixVerb 180, 182 Modulation 101, 131, 159, 175, 177, 185, 188, 192, 193, 196, 197, 198 Monitoring 24, 33, 37, 38, 42, 43, 49, 51, 52, 53, Q Quantisieren R Radiergummi 59, 65, 203 Raster 31, 55, 59, 63, 72, 89, 114, 129, 161, 54, 80, 85, 96, 97, 109, 111, 204 Monitoring einer 63, 64, 67, 69, 200 201 Reverb 51, 52, 53, 97, 120, 179, 180, 181, 183 Instrumentenspur 42, 80 ReWire 28, 33, 40, 41, 42, 84, 204 MP3 12, 47, 77, 79, 115, 118, 145, 152 Room Reverb 180, 181 Routing 20, 21, 95 rückgängig 13, 56, 71, 75, 129, 199 N Navigieren 15, 75, 77, 82, 102, 106, 113 normalisieren 69 S Noten in einem Instrumentenpart Schneiden einzeichnen Schnelles Duplizieren von 64 Events O Ogg Vorbis 77, 115, 118, 145, 152 Open TL 88 58, 59, 76, 203 89 Sends 50, 51, 54, 90, 94, 97, 104, 106, 108, 117, 125 Sidechaining 105 Signalpfad 14, 37, 101, 110, 163 207 Index 69, 77, 80, 89, 92, 116, 133, 134, 135, 105, 106, 107, 108, 109, 110, 111, Einleitung Loop-Funktion 48, 49, 50, 76, 78, 114 Studio One Solo 17, 44, 46, 54, 71, 74, 95, 96, 108, 109, 124, 163, 169, 189, 190, 203, 204 Song9, 10, 11, 12, 19, 20, 21, 23, 24, 25, 26, 26 Verzögerungskompensation 14 Virtuelle Instrumente11, 42, 122, 185, 186, 187, 188, 189, Einleitung 27, 28, 29, 31, 33, 39, 40, 41, 50, 52, 190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 197, 55, 61, 73, 74, 75, 77, 78, 79, 80, 81, 198 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 91, 94, 97, Vorhören 78 99, 106, 114, 115, 116, 117, 118, 119, Vorzähler 44, 47, 48, 201 122, 123, 125, 131, 133, 134, 135, 138, VST 11, 13, 14, 27, 28, 40, 204 Referenz 144, 145, 146, 153, 154, 155, 184, 199, 201 Songvorlage Verwalten Sie Ihre Daten 29 speichern 29, 35, 75, 83, 99, 106, 107, 114, 115, Anhang 116, 123, 148, 153, 183, 199, 201 Index Spektrum 12, 120, 158 Spurautomation 124, 131, 141, 142 Spuren hinzufügen 34, 39, 126, 201 Startseite 9, 12, 20, 28, 143, 199 Stereo 20, 21, 34, 35, 36, 37, 70, 79, 95, 97, 98, 110, 115, 126, 150, 157, 160, 164, 172, 177, 187, 189, 192 Stift-Werkzeug 59, 60, 64, 65, 90, 114, 128, 129, 132, W Wave 50, 118, 152, 195 Wellenform 76, 82, 159, 176, 179, 185, 186, 187, 189, 192, 197 Wiedergabe 32, 33, 43, 44, 45, 47, 48, 60, 62, 74, 76, 78, 112, 113, 114, 123, 124, 125, 130, 141, 142, 146, 185, 186, 187, 201 Wiedergabe-Schalter 78 wiederherstellen 67, 69, 75, 200 Write 130, 141, 142 Z Zählen 47 203 zeichnen 31, 55, 65, 128, 129, 132 Stopp 62, 201 Zeitachse 9, 12, 30, 55, 56, 61, 62, 75, 91, 93, Swing 67, 161 Systemanforderungen 17 T Taktart 91 Takte 36, 44, 89, 114 Taktwechsel 91 Tastaturkurzbefehle 7, 8, 199, 200, 201, 202, 203, 204 Tempo 11, 30, 36, 46, 47, 69, 71, 72, 73, 74, 75, 78, 89, 90, 113, 176, 185, 188, 189, 196, 197 Tempospur 90, 91 Temposynchronisation 159, 176, 177, 178, 179 Timestretch 11, 31, 32, 36, 57, 71, 72, 73, 74 Tipps 7, 119, 169 Touch 129, 130, 131, 140, 141, 142, 203 transponieren 64, 66 Transport-Fenster 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 73, 76, 78, 91, 113, 114 U Über dieses Handbuch 7 V Verändern der Größe 56, 147 Veröffentlichen Ihres Projekts151, 152 208 113, 128, 143, 146, 147, 148, 181 Zero-Latency 38, 51, 52, 53, 54 Zoom 75, 199 Zusammenfassen 69, 92, 93 Referenzhandbuch Einleitung Referenz Anhang Index 209