Der schnelle Internetzugang
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Der schnelle Internetzugang
Informationsblatt für Einzelhändler Der schnelle Internetzugang Stand 12/2008 Zentrale Leitstelle für Innovation und Technologietransfer bei der Zentralstelle für Berufsbildung im Handel e.V. (zbb) Mehringdamm 48 10961 Berlin Fon: 030 – 78 09 77 3 Fax: 030 – 78 09 77 50 Mail: [email protected] Web: www.zbb.de Der schnelle Internetzugang Inhalt 1. Einführung 3 2. DSL 3 2.1. Technologie 3 2.1.1. Anbieter 3 2.2. Einmalige Kosten 4 2.3. Monatliche Kosten 5 2.4. Zusatzleistungen 6 3. Alternative Zugangstechnologien 6 3.1. Internet via Satellit 6 3.1.1. Die Technik 7 3.1.2. Technische Voraussetzungen 7 3.1.3. Anbieter 8 3.2. Internet über Fernsehkabelanschluss 8 3.2.1. Technik 8 3.2.2. Technische Voraussetzungen 9 3.2.3. Anbieter 9 3.3. Internet über Glasfaserkabel 9 3.3.1. Technik 9 3.3.2. Technische Voraussetzungen 10 3.3.3. Lokale Verfügbarkeit 10 3.3.4. Anbieter 11 4. Glossar 11 Quellen 12 © zbb 2008 Seite 2 von 12 Der schnelle Internetzugang 1. Einführung Um Daten schneller und einfacher von PC zu PC übertragen zu können, hatte ein Forscher namens Tim Berners-Lee vor etwa 20 Jahren eine ungewöhnliche Idee. Mit einem einheitlichen Textsystem sollten alle Forscher am Institut (CERN) die Möglichkeit haben, auf umfangreiche Daten innerhalb des Netzes zuzugreifen. Das Problem der fehlenden Datentransparenz und uneinheitlichen Standards, was einen Austausch der Daten ohne Netz stark erschwerte, sollte ein für alle mal gelöst werden. Heute ist das Internet in vielen Haushalten und noch weniger an den Arbeitsplätzen kaum mehr wegzudenken. Im Vergleich zu den Anfängen des Internets ist es heute möglich, mit Hilfe vieler unterschiedlicher, digitaler Technologien Zugriff auf das Internet zu haben. So wird heute schnell und einfach mit teils enorm hohen Verbindungsgeschwindigkeiten auf das Internet zugegriffen. Wenn auch die digitalen Technologien überschaubar sind, so gibt es eine große Zahl von Anbietern, so genannte Providern, die dem Kunden die Technologie zur Verfügung stellen, sich aber teils sehr stark in Ihrem Angebot unterscheiden. Die aktuelle Broschüre soll daher einen kurzen Überblick zum Thema Internettechnologien und Providerangebote geben und dabei helfen, damit Sie das Internet schnell und einfach nutzen können. Welches Angebot schließlich das technisch und kostenmäßig sinnvollste für den Verbraucher ist, kann im Allgemeinen jedoch nicht beantwortet werden. 2. DSL 2.1. Technologie DSL (Digital Subscriber Line) nutzt vorhandene Kupferdrahtleitungen des Telefonnetzes, um Daten mit hohen Übertragungsraten senden und empfangen zu können. Es bezeichnet eine Reihe von Übertragungsstandards, durch deren Technik Daten viel schneller als bisher mit Analog-Modem oder ISDN übertragen werden können. Per DSL können theoretisch Daten mit bis zu 210 MBit/s übertragen werden, während ein normales Modem (analog) eine Datenübertragungsrate von 56kBit/s und ein ISDN-Zugang 64 kBit/s bzw. 128 kBit/s bei Kanalbündelung erreicht. 2.1.1. Anbieter Aufgrund der großen Anzahl von Internetprovidern ist es nur möglich, einige Anbieter exemplarisch zu nennen. Eine Wertung ist mit der Nennung nicht verbunden. © zbb 2008 Seite 3 von 12 Der schnelle Internetzugang 1&1 Internet AG: T-Online: Alice: Arcor: AOL: www.1und1.de www.t-online.de www.alice-DSL.de www.arcor.de www.AOL.de Einen aktuellen Überblick erhalten http://www.netzwelt.de/dsl/t-dsl-provider.html Sie im Internet unter: 2.2. Einmalige Kosten Bereitstellungskosten Die Gebühr für die Bereitstellung des DSL-Anschlusses beträgt meist zwischen 0 und 20 Euro und hängt davon ab, für welchen Provider Sie sich entschieden haben. Die Gebühr für die Bereitstellung des DSL-Anschlusses beträgt meist zwischen 30 und 100 Euro und hängt davon ab, für welchen DSL-Anschluss Sie sich entschieden haben. Je größer die Übertragungsgeschwindigkeit, um so höher die monatliche DSL-Gebühr, um so geringer die Bereitstellungskosten. Hardware-Versand Zu den einmaligen Kosten gehören auch die Versandkosten für die Hardware, die in der Regel bis 10 Euro betragen. Installationsservice Wer keine Ahnung hat, wie man DSL selbst installiert oder vielleicht auch keine Zeit oder Lust, kann einen Installationsservice bestellen. Meist handelt es sich um externe Dienstleistungsfirmen vor Ort, die die Installation der Hardware, das Einrichten des DSL-Anschlusses und dessen Überprüfung übernehmen. DSL-Wechsel Zusätzliche einmalige Kosten können auch entstehen, wenn Sie von einem DSL-Anbieter zu einem anderen Anbieter wechseln wollen. Die Anbieter handhaben dies sehr unterschiedlich. Informieren Sie sich diesbezüglich genau. DSL – Hardware Viele Internetanbieter schenken Ihren Neukunden bei Vertragsabschluss die notwendige Hardware, die Sie zur Nutzung des schnellen Internets benötigen. Die Angebote unterscheiden sich jedoch teils sehr stark, daher sollte genau darauf geachtet werden, welche Hardware bestellt wird. Notwendige Hardware, um DSL nutzen zu können, ist zum einen der DSLSplitter, zum anderen ein DSL-Modem. © zbb 2008 Seite 4 von 12 Der schnelle Internetzugang DSL-Splitter Der DSL-Splitter trennt die Telefonsignale von den Signalen des DSL (also der Internetnutzung) und sorgt somit dafür, dass das richtige Signal an das richtige Gerät weiter geleitet wird. "Telefon" - Signale werden also an die Telefonendgeräte, DSL-Signale an DSL-Geräte (DSL-Modem) weitergeleitet. DSL-Modem Damit DSL- Signale in ein für den Computer verständliches Signal umgewandelt werden können, wird ein DSL-Modem benötigt. Es empfängt die Daten vom DSL-Splitter, wandelt sie um und leitet sie über das Netzwerkkabel an die Netzwerk-Karte im Computer weiter. Netzwerkkarte Die vom DSL-Splitter an das DSL-Modem weiter geleiteten Daten werden schließlich vom DSL-Modem über das Netzwerkkabel an die Netzwerkkarte geleitet. Die Netzwerkkarte sollte ausschließlich für die DSL-Anbindung zur Verfügung stehen. Heute werden Ihnen von den DSL-Anbietern in der Regel so genannte Multifunktionsgeräte angeboten, in denen das DSL-Modem, eine WLANBasisstation, eine Telefonanlage und ein Router integriert sind. Ziel ist, die DSL-Internet-Kunden auch als DSL-Telefonie – Kunden zu gewinnen. Beispiel: 1und1 Fritz Box Fon WLAN 7270 2.3. Monatliche Kosten Für einen DSL Zugang benötigt man heute nicht mehr zwingend einen ISDNAnschluss. Der Nutzer muss in diesem Fall nur eine monatliche Grundgebühr für den gesamten Telefonanschluss (inklusive Telefon, Internet und eventueller Flatrate) zahlen, deren Höhe sich nach der von Ihnen gewählten DSLGeschwindigkeit richtet. Diese beträgt oft „bis zu 16.000 KB“, wobei das besondere Augenmerk auf der Formulierung „bis zu“ liegen sollte. Der Nutzer nämlich hat keinesfalls ein Anrecht auf schnelle 16.000 KB, sondern eben auf eine Geschwindigkeit, die ihr Maximum bei 16.000 KB hat. Die Kosten für die Komplettpakete liegen meist um die 30 bis 40 Euro. © zbb 2008 Seite 5 von 12 Der schnelle Internetzugang 2.4. Zusatzleistungen Die meisten DSL-Pakete enthalten auch diverse Zusatzleistungen wie: Test von Viren-Sicherheitsprogrammen Kinder-Sicherheitssysteme Maildomain Spamschutz usw. Hier ist darauf zu achten, welche Zusatzkosten nach Ablauf der Testphase monatlich entstehen können. Bei Nichtbedarf ist eine rechtzeitige Kündigung dieser Zusatzleistungen notwendig. 3. Alternative Zugangstechnologien DSL bzw. die Nutzung von Kupferkabel ist in Deutschland noch nicht flächendeckend möglich. Je nach Stadtgröße und Gebiet können sich die Nutzungsgeschwindigkeiten also sehr stark unterscheiden. Dennoch muss bei einem fehlenden DSL Anschluss nicht zwingend auf High Speed Internet verzichtet werden. Neben DSL gibt es noch alternative Möglichkeiten, mit hohen Geschwindigkeiten auf das Internet zuzugreifen. 3.1. Internet via Satellit Quelle: http://www.dslweb.de/dsl-ueber-satellit.php © zbb 2008 Seite 6 von 12 Der schnelle Internetzugang 3.1.1. Die Technik Das Internet kann derzeit über zwei verschiedene Satellitentechniken genutzt werden, jedoch funktioniert nur eine dieser beiden unterschiedlichen Lösungen auch als eigenständige DSL Alternative. Bei der Ein-Wege-Technik wird einzig der Download der Daten aus dem Internet über Satellitentechnik realisiert. Für den Upload, der bereits für einen simplen Website-Aufruf notwendig ist, wird eine zusätzliche Verbindung ins Netz benötigt, etwa per Modem an einem Telefonanschluss, wodurch natürlich entsprechende Zusatzkosten entstehen. Während der Download über Satellit mit DSL Geschwindigkeit möglich ist, geschieht der Upload über den Rückkanal wesentlich langsamer. Für den Heimanwender spielt die Upload-Geschwindigkeit meist nur eine Nebenrolle, jedoch fallen die zusätzlichen Kosten für Telefonanschluss und Modem-Verbindungen an - je nach Verbindungs-Geschwindigkeit z.B. zwischen 24,90 und 54,90 Euro im Monat. Hinzu kommen noch die Kosten, die durch die Nutzung des Rückkanals entstehen. Mit einer UMTS Flatrate beispielsweise erhöhen sich die monatlichen Ausgaben noch einmal um 29,90 Euro. Die Zwei-Wege-Technik stellt eine reine Satelliten-Lösung dar, ermöglicht derzeit jedoch nur vergleichsweise niedrige DSL-Geschwindigkeiten. Mit Hilfe sendefähiger Hardware werden sowohl der Empfang als auch der Versand der Daten über Satellit ermöglicht. Durch eine zugehörige Flatrate ist der monatliche Kostenaufwand exakt kalkulierbar. 3.1.2. Technische Voraussetzungen Ein-Wege-Technik: Diese Internet-Satelliten-Angebote setzen einen Rückkanal vom Nutzer ins Internet per Modem oder ISDN voraus. Man benötigt eine herkömmliche Wählverbindung, um den Rückkanal aufzubauen, die Datenverbindung ist also zweigeteilt. Während über die Satellitenverbindung Daten empfangen werden, sendet der Nutzer über die Wählverbindung (analog oder ISDN) die Daten ins Internet. Die Hardware für Satelliten-Internet ist standardisiert: Sie besteht aus einer Satellitenschüssel, einem digitaltauglichen LNB (Empfangsteil) und einer DVBKarte bzw. einem DVB-Adapter zur Übertragung. Ein SatellitenschüsselDurchmesser von 60 cm ist ausreichend, doch schlechtes Wetter mit Regen oder Schneefall können das Signal des Satelliten stark dämpfen. Eine Schüssel mit einem noch größeren Durchmesser könnte ein schlechteres Empfangssignal noch verstärken. Zudem sind Satellitenschüsseln für den Fernsehempfang meistens auf Astra ausgerichtet. Falls der Anbieter seinen Zugang über Eutelsat anbietet, dann muss eine weitere Satellitenschüssel bzw. ein Doppelsystem installiert werden. © zbb 2008 Seite 7 von 12 Der schnelle Internetzugang Zwei-Wege-Satellitenverbindung: Es genügt eine Satellitenschüssel mit 80 cm Durchmesser mit einem sendefähigen LNB (Empfangsteil). Die Ausrichtung sollte ein Techniker übernehmen, um eine bestmögliche Sende- und Empfangsqualität zu gewährleisten. Für die Satelliten-Kommunikation gibt es zwei ETSI-Standards. DVB-S2 für den Empfang und DVB-RCS für das Senden. 3.1.3. Anbieter Anbieter skyDSL Deutschland GmbH TelDaFax Marketing GmbH Deutsche Telekom AG DSL-o-SAT GmbH StarDSL GmbH NGI Next Generation Internet AstraNet surfSAT Yato Deutschland GmbH Internetadresse www.teles-skydsl.de www.teldafax.de www.t-home.de www.dsl-o-sat.de www.stardsl.de www.ngi-net.de www.astranet.de www.surfsat.de www.yato.de 3.2. Internet über Fernsehkabelanschluss 3.2.1. Technik Moderne Fernsehkabel lassen weit mehr als TV- und Radioempfang zu. Überall dort, wo die Infrastruktur bereits geschaffen wurde, kann die bisherige Kabeldose gegen eine Multimedia-Dose ausgetauscht werden, die Kabel-DSL sowie Kabel-Telefonie ermöglicht. Der bisherige TV-Anschluss wird damit zum Datenanschluss für Telefon, TV, Radio und Internet. Möglich werden die neuen Anwendungen Internet und Telefonie am neuen, dritten Steckplatz der Multimedia-Dose, für dessen Nutzung ein spezielles Kabelmodem benötigt wird. Will der Nutzer kabellos ins Internet, kann zusätzlich ein herkömmlicher WLAN-Router angeschlossen werden. Kabel-Internet ist kein DSL im ursprünglichen Sinn, schließlich wird das TV- und nicht das Telefonkabel benutzt. Wie bei DSL-Anschlüssen ist Breitband-Internet jedoch mit allen Funktionen möglich. Des Weiteren ist die Technik zukunftssicher, weil mit modernen Fernsehkabeln sogar noch höhere Bandbreiten möglich sind als mit DSL. © zbb 2008 Seite 8 von 12 Der schnelle Internetzugang 3.2.2. Technische Voraussetzungen Um für den Empfang von Fernseh- sowie Radioprogrammen ausgelegte TVKabel internetfähig zu machen, muss das Kabelnetz zunächst seitens der Dienstbetreiber technologisch ausgebaut werden. In Zusammenhang mit diesem Ausbau wurden und werden zumindest Teilbereiche der Netzinfrastruktur schrittweise digitalisiert. Um den Rückkanal des Netzes nutzen zu können, sind weitere technische Komponenten wie ein Kabelmodem bzw. eine Set-Top-Box erforderlich. Während ein Kabelmodem für die analogen Zugänge erforderlich ist, wird eine Set-Top-Box als Receiver zum Empfang von digitalen TV- und Radio-Programmen verwendet. Neuere Set-Top-Boxen sind aber weit mehr als reine Empfangsgeräte: Es sind quasi Computer, die gleichzeitig multimediale Zusatzdienste unterstützen als auch die für das Internet erforderlichen Funktionen steuern und verwalten. Dazu benötigt man in der Regel noch eine handelsübliche Ethernet-Netzwerkkarte für die Verbindung zwischen dem Computer und dem Kabelmodem oder der Set-Top-Box. 3.2.3. Anbieter Anbieter Kabel BW Unitymedia Kabel Deutschland Internetadresse http://www.kabelbw.de http://www.unitymedia.de http://www.kabeldeutschland.de 3.3. Internet über Glasfaserkabel 3.3.1. Technik Als Übertragungsmedium zum Nutzer wird hierbei eine Glasfaserverbindung eingesetzt, die enorm hohe Datentransferraten zulässt. Ziel ist es, jedem Haushalt eine Hochleistungsverbindung zur Verfügung zu stellen. Auch sollen dann alle Telekommunikationsdienste wie z.B. das Interaktive Fernsehen, Video on demand oder eben auch Internetnutzung möglich sein. Von diesem Ziel sind die Kunden jedoch noch weit entfernt, da es zur Zeit noch keine Fixen Endpunkte der Glasfaserkabel gibt.. Zum einen gibt es die Möglichkeit der FTTC = Fibre To The Curb, wobei die Glasfaser am Bürgersteig endet. Für die Versorgung innerhalb des Hauses, ab dem Kabelverzweiger, werden die bereits vorhandenen Kupferleitungen verwendet. Zum andern gibt es die Variante FTTB = Fibre To The Basement, bei der die Glasfaser im Erdgeschoss des betreffenden Gebäudes endet. Hier endet die Glasfaserversorgung direkt in den Wohnräumen, also z.B. im Wohnzimmer. Bei FTTC entstehen somit zwangsläufig Hybridlösungen aus Glasfaser- sowie Kupferverbindungen. Aufgrund der unterschiedlichen Endpunkte wurden zwei DSL-orientierte Übertragungsverfahren entwickelt, die man als VDSL bzw. HDSL bezeichnet. Gegenüber dem klassischen DSL, verändern sich hier lediglich die © zbb 2008 Seite 9 von 12 Der schnelle Internetzugang Übertragungsleitungen, die darauf aufsetzenden Übertragungsverfahren und zwangsläufig auch die Übertragungsleistungen. 3.3.2. Technische Voraussetzungen In den neuen Bundesländern wurde nach der Wiedervereinigung die Glasfaservernetzung weit vorangetrieben. Auf diesen Glasfaserverbindung können prinzipiell die beiden für High-Speed-Internet entwickelten Übertragungsverfahren VDSL (Very High Data Rate DSL) sowie HDSL (High Data Rate Digital Subscriber Line) genutzt werden. Jedoch selbst dort, wo die Glasfaserstrecken verlegt sind, greifen bisher viele Internetnutzer immer noch via 56k-Modem oder ISDN auf das Internet zu. Gründe hierfür sind überwiegend fehlende oder fehlerbehaftete Technikkomponenten für die High-SpeedNutzung. VDSL Mit dem Projekt OPAL sollte ein Konzept für echte Highspeed-InternetAnschlüsse entstehen, womit Datenraten von bis zu 52 MBit/s erreicht werden sollten. Dieses Vorhaben erweist sich jedoch als sehr problembehaftet, langwierig sowie kostenintensiv. Hier wurden nämlich beide der bereits erwähnten Varianten des Glasfaser-Anschlusses, also FTTC und FTTB eingesetzt. Sollen Datenraten bis 52 MBit/s störungsfrei übermittelt werden, stellen 300 Meter Entfernung das Maximum dar. Hier liegt der Grund für die hohen Investitionskosten: Neben dem Kabelverzweiger muss ein erstes VDSLModem die Daten von Glasfaser auf Kupferleitung umsetzen. Des Weiteren benötigt der Nutzer ein zusätzliches Modem am PC. HDSL HDSL (High Data Rate Digital Subscriber Line) ist ebenfalls eine Weiterentwicklung der DSL-Technik. HSDL benötigt statt einer Kupferader zwei oder sogar drei Kupferleitungen. Dadurch wird ermöglicht, bis 4 MBit /Sekunde gleichzeitig in beide Richtungen zu übertragen. Der Vorteil dieser Lösung ist die Möglichkeit zur Verwendung vorhandener Infrastrukturen, was dann wiederum kostengünstiger ist. Von Nachteil sind der größere Aufwand zum Kompensieren auftretender Störungen sowie die Einschränkungen bezüglich der Telefonie. 3.3.3. Lokale Verfügbarkeit Aufgrund der aktuell noch deutlich restriktiven Flächenabdeckung durch Glasfaserstrecken sind diese Anschlusskonzepte derzeit und wohl auch in den kommenden 2-3 Jahren nur an einigen wenigen Orten in Deutschland verfügbar. Als Folge werden sich Hersteller von Hard- und Softwarekomponenten auch nur langsam bemühen, preis-/leistungsgerechte Komponenten zu entwickeln. © zbb 2008 Seite 10 von 12 Der schnelle Internetzugang 3.3.4. Anbieter Anbieter NetCologne Internetadresse www.citynetcologne.de 4. Glossar DSL-Modem Modem zur Übertragung von Daten über eine DSL-Leitung. Über die Telefonleitung empfängt der Nutzer ein gemischtes Signal (Telefonsignal und DSL-Signal). Dieses Signal muss dann mittels eines Splitters in DSL und Telefonsignal aufgeteilt und auf zwei getrennte Leitungen ausgegeben werden. Das DSL-Modem wird dann an der Leitung für DSL angeschlossen. DSL-Telefonie - auch "Voice over IP (VoIP)" Sie telefonieren hierbei über Ihren DSL-Anschluss. Dabei werden die Sprachinformationen in Daten umgewandelt, über die Internetleitung versendet und danach wieder in Sprachinformationen zurückgewandelt. DVB- Digital Video Broadcasting bezeichnet in technischer Hinsicht die standardisierten Verfahren zur Übertragung von digitalen Inhalten LNB – Low Noise Block Converter- ist das Empfangsteil, welches vor jede Satellitenschüssel geschraubt wird Router verbinden unterschiedliche unabhängige Netzwerke miteinander. Anhand der Routereinstellungen finden die Datenpakete ihren Weg zu den gewünschten IPAdressen. Router werden in komplexen Netzwerken, wie z.B. dem Internet eingesetzt. Splitter Ein Splitter trennt die Daten verschiedener Anwendungen (z.B. Telefonie / DSL) die über eine Anschlussleitung auflaufen und stellt diese über getrennte Leitungen wieder zur Verfügung. WLAN - Wireless Local Area Network bezeichnet ein "drahtloses" lokales Funknetzwerk. © zbb 2008 Seite 11 von 12 Der schnelle Internetzugang Quellen http://www.verivox.de/internet/article.aspx?i=25375 http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2009/02/2009-02-28videopodcast.html http://www.heise.de/tp/r4/artikel/11/11322/1.html http://www.computerbild.de/artikel/cb-Ratgeber-Kurse-DSL-WLAN-SchnellesInternet-ueberall_1168575.html http://www.dslweb.de/dsl-provider.php http://www.dslweb.de/dsl-anschluss.htm http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/1207011.htm http://www.breitband-bw.info/internet-ueber-tv-kabel.html http://www.breitband-bw.info/internet-ueber-glasfaser.html Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie © zbb 2008 Seite 12 von 12