Neue Produkte Komatsu tunnelbau

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Neue Produkte Komatsu tunnelbau
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HY
Neue Produkte
Tunnelbau
Komatsu
HYTORC vollzieht die Entwicklung
einzelner Branchen Zug um Zug mit.
Die Bau- und die Baumaschinenindustrie sind Bespiele dafür
>4
Der Koralmtunnel – große Bohrer
fressen sich durch das Gestein und
HYTORC-Werkzeuge helfen, dass
sie reibungslos funktionieren >18
Qualitätssicherung und Konstruktion
bei KOMATSU weiß, warum sie die
Experten von HYTORC möglichst
frühzeitig einbinden >22
| NR. 13 | 4/2013 |
hy
DA S MAGA ZIN FÜR MODERNE VERSCHR AUBUNGSTECHNOLOGIE
w w w. h y torc . de | WWW. H Y T O R C - S E I S . D E
BAUMA
SPECIAL
2013
HY BAUMA 2013 ||||| 4/2013
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HYTORC ist die weltweit führende Marke für hydraulische, pneumatische und drehmomentgesteuerte,
vorspannkraftgenaue Verschraubungsverfahren in den
Bereichen von 60 bis 190.000 Nm. Die Barbarino & Kilp
GmbH mit Sitz in Krailling bei München ist seit 1985 die
Zentrale für Deutschland (außer NRW), Österreich,
Schweiz und Türkei.
Die Werkzeuge stehen für nachhaltig dichte Flanschverbindungen im Chemie und Kraftwerksbereich sowie
nahezu wartungsfreie Schraubverbindungen im Maschinen-, Fahrzeug- und Anlagenbau. Handfreies und
abstützfreies Verschrauben außerhalb der anzuziehenden oder zu lösenden Mutter, gefahrloses Bedienen per
Fernbedienung, problemloses Anhängen der Werkzeuge
bei Überkopf-Anwendungen sowie vibrationsfreies, kraftvolles jedoch genaues und prozesssicheres, leises Verschrauben bei deutlich unter 78 dB(A) sorgen für Arbeitsund Anlagensicherheit, Anlagenverfügbarkeit sowie für
persönlichen Gesundheitsschutz.
Schnell – Sicher – Dokumentiert: Multifunktionale, baustellentaugliche HYTORC-Hydraulikpumpen können jeden einzelnen Schraubverlauf zeitgleich dokumentieren
und unterschiedliche Montageverfahren nach VDI-2230
prozesssicher steuern. Um eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitssicherheit und Qualität zu erzielen,
unterstützt HYTORC seine Anwender durch Schulungen,
Weiterbildungen und Workshops beim Kunden vor Ort
oder im HYTORC-Kompetenzzentrum in Augsburg, dem
modernsten Schulungszentrum seiner Art.
| THEMEN
HYTORC entwickelt seit über 40 Jahren erfolgreich Drehmomentmaschinen und innovative Verschraubungstechniken. Das Unternehmen ist als global operierendes
Unternehmen zum weltweit größten Hersteller von Drehmomentmaschinen gewachsen – hydraulisch, pneumatisch, elektrisch. Als Werksvertretung für das industriereiche Bundesland Nordrhein-Westfalen firmiert die
HYTORC Seis GmbH.
Die HYTORC Seis GmbH bietet Komplettlösungen für
jegliche Arten von Verschraubungsfällen an. 1996 wurde
die HYTORC Dehnmutter vorgestellt; ein Verbindungselement zum torsions- und reaktionsfreien Anziehen von
Schraubverbindungen. 2003 folgte die Einführung der
HYTORC LoaDISC, einer Sechskant-Unterlegscheibe
mit eingepresstem Gewindesegment als wirtschaftliche
Lösung hin zu einer exakten Vorspannkraft.
Gemeinsam mit der HydroWer Hydraulik GmbH wurde
1997 das Drehmoment-Drehwinkel System entwickelt.
Mit diesem System können Schraubverbindungen größer M20 deutlich besser vorgespannt werden, ob im elastischen oder überelastischen Bereich. 2006 wurde das
streckgrenzgesteuerte Anziehen mit hydraulischen
Drehmomentschraubern präsentiert. Dieses Verfahren
ermöglicht es, große Schrauben optimal vorzuspannen,
unabhängig von Schraubenlänge, Schraubenqualität
und Reibung.
Der 24-Stunden-Service von HYTORC und kurze Reaktionszeiten gewährleisten schnell und zuverlässig Unterstützung für die Kunden aus allen Industriebranchen.
| KO N TA K T U N D I M P RE SS U M
2 | 3 Herausgeber | Impressum | Vorwort
Neue Produkte für die Bau- und Maschinenindustrie:
4 ICE-Drehmomentschrauber
6 HYTORC-Pumpe JetPro 9.3-230 Volt
HYTORC
HYTORC Seis GmbH
Barbarino & Kilp GmbH
Justus-von-Liebig-Ring 17
D-82152 Krailling / München
Telefon: 0 89 / 23 09 99-0
Telefax: 0 89 / 23 09 99-12
www.hytorc.de
Nordrhein-Westfalen
Gallscheider Straße 9 A
D-56281 Dörth
Telefon: 0 67 47 / 59 71-0
Telefax: 0 67 47 / 59 71-29
www.hytorc-seis.de
Redaktion:
Gestaltung:
Lorenz Kommunikation
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DesignHigh5
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8 Elektroschrauber HYTORC-Flash
10 HYTORC-FASD und HYTORC-DWSD 12 „Fast überall ist Titan Intertractor drin“
16 „Weißt Du, was BAUER eigentlich macht?“
18 Eine gefräßige Raupe als Hochtechnologieprodukt
22 KOMATSU –Verschraubungslösungen bereits
in der Entwicklung angelegt
Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Kein Teil
dieser Publika­tion darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmi­gung von HYTORC
in irgendeiner Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme
verarbeitet werden.
Copyright 2013, HYTORC – Barbarino & Kilp GmbH und HYTORC Seis GmbH
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Patrick Junkers
Catrin Junkers
Jörg Lindemann
Lothar Seis
HYTORC geht alle Wege mit
„Wir brauchen eine bessere Kultur der Arbeitssicherheit“.
So lautet der Titel eines Interviews mit Professor Thomas
Bauer, dem Präsidenten der Deutschen Bauindustrie, publiziert in der BG BAU 1_2013. Darin fordert der Vorstandsvorsitzende der BAUER Gruppe ebendies und sagt weiter:
„Viele Firmen nehmen das Thema Arbeitssicherheit noch
nicht ernst genug.“ Seinen weiteren Äußerungen ist zu entnehmen, dass er diese Aussage in erheblichem Maße auf die
„auf dem Bau Beschäftigten“ bezieht. Aus Sicht eines
Schraubwerkzeugherstellers ist dies nur zu unterstreichen,
wenn man sieht, mit welchen Methoden auf Baustellen
heute (immer) noch hochkomplizierte Maschinen und
Anlagen vor Ort zusammengebaut oder repariert werden.
Die STRABAG vor Ort im Koralmtunnel, oder Firmen wie
BAUER, KOMATSU, LIEBHERR oder Titan Intertractor,
die Maschinen entwickeln oder bauen, tragen diesem
hohen Anspruch durch geeignete Maßnahmen Rechnung.
Bei den Herstellern von Baumaschinen wird dem Sicherheitsaspekt bereits in der Entwicklung neuer oder bei der
Überarbeitung bestehender Maschinen und Anlagen Rechnung getragen. Bei einem großen Hersteller von Mobil- und
Raupenkränen ist es gängige Praxis, dass selbst im Servicebereich die Drehkranzverschraubung weltweit nach der
Streckgrenzen gesteuerten Anzugsmethode nach VDI-2230
mit mobilen, prozesssicheren Verschraubungs- und Dokumentationseinheiten angezogen werden. Denn eine durch
dieses Verfahren optimierte Schraubverbindung muss in
der Regel nicht mehr nachgezogen werden. Und eine
Schraube, die nicht mehr angepackt werden muss, ist der
beste Arbeits- und Anlagenschutz.
Eine wichtige Komponente dabei sind die geeigneten
Werkzeuge, die den Mitarbeitern in der Fertigung oder den
Beschäftigten auf der Baustelle die notwendige Sicherheit
geben, dass zumindest von dieser Seite allen Unfallgefahren begegnet werden kann. Weltmarktführer HYTORC
bietet die Verschraubungswerkzeuge, die – selbstverständlich – an die jeweiligen Gegebenheiten auch angepasst
werden können. Sicherheit, Präzision, Schnelligkeit, Komfortabilität und Dokumentation sind die Kernpunkte, die
HYTORC bei der Entwicklung seiner Schraubwerkzeuge
in den Vordergrund stellt. Nicht umsonst gehören die
Weltmarktführer in der Bau- und Baumaschinenindustrie
zu den Kunden, die auch den weltweiten Service schätzen.
Je komplexer die Maschinen und Anlagen werden, desto
mehr muss auf eine sachgerechte Verarbeitung und damit
an entscheidenden Stellen eine präzise Verarbeitung Wert
gelegt werden. Professor Thomas Bauer führt in dem Interview auch aus, dass die deutsche Baumaschinenindustrie
stärker in Nischenprodukte wie Straßenbaumaschinen,
im Spezialtiefbau, bei Sondermaschinen und -kranen
einsteigt, ebenso bei Komponenten wie zum Beispiel
Hydraulikkomponenten. HYTORC geht diesen Weg mit
innovativen, technisch anspruchsvollen, aber leicht zu
bedienenden Werkzeugen mit.
Mit freundlichen Grüßen
Patrick Junkers
Catrin Junkers
Jörg Lindemann
Lothar Seis
Geschäftsführer
Barbarino & Kilp GmbH
Prokuristin
Barbarino & Kilp GmbH
Prokurist
Barbarino & Kilp GmbH
Geschäftsführer
HYTORC Seis GmbH
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HYTORC-Highlights zur BAUMA 2013
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Die HYTORC ICE-Welt
Icy – diese Eigenschaft des Wetters in den vergangenen
Wochen möchte man eigentlich so schnell wie möglich
vergessen. Als Trademark ICE™ wird man sich den Begriff
jedoch merken müssen. Denn mit dem neuen Drehmomentschrauber ICE™ easyfit TorcTensioner präsentiert HYTORC zur BAUMA 2013 den bis dato schnellsten
Hydraulikschrauber der Welt, der mit einer Vorspannkraftgenauigkeit von mindestens ±10% arbeitet, die
damit diejenige eines jeden Schraubenspannzylinders
übersteigt.
Die neue, selbstentlastende Sperrklinke des Schraubers
sorgt einerseits für konstant großen Drehwinkel pro Hub
und erleichtert andererseits das Abheben am Ende des
Schraubvorganges. Das Werkzeug kann klassisch mit
Standard-Reaktionsarm verwendet werden oder vollkommen arbeitssicher und reibwert optimiert durch
den Einsatz der HYTORC LoaDISC und HYTORC Dehnmutter CLAMP.
Er ist ausgestattet mit einem 360° x 360° drehbaren
Hydraulikanschluss in zwei Ebenen und dazu noch um
180° klappbar. Ergonomisch kompakt im HYTORCDesign gestaltet, lassen sich mit ihm Drehmomente bis
47.000 Nm erreichen. Das neue Gehäusedesign, einteilig
ohne zylinderseitige Verzahnungen, bietet die höchste
Stabilität aller hydraulischen Schraubwerkzeuge und
einen deutlich besseren Einsatz vor Ort.
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Die weiteren Vorteile:
 Axial um die Vierkantachse eingeleitetes Gegenmoment
 Robustes Antriebsklinkensystem zur präzisen Übertragung hoher Drehmomente und konstantem
Drehwinkel pro Hub
 Selbstentlastendes Torsions-Rückhalteklinken-
system für leichtes Umsetzen am Ende des
Schraubvorganges.
Selbstverständlich kann der ICE-Schrauber für alle
Anziehverfahren und in Kombination mit allen HYTORC
Verbindungselementen genutzt werden wie der
LoaDISC™, der Dehnmutter CLAMP™, der SmartDISC™
und dem SmartSTUD™ zum Verschrauben ohne Reaktionsarm. Und selbstverständlich auch im System nutzbar: SIMULTORC at its best. <
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HYTORC-Highlights zur BAUMA 2013
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HYTORC-Highlights zur BAUMA 2013
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HYTORC-Highlights zur BAUMA 2013
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Die HYTORC-Pumpenfamilie wächst
JetPro 9.3-230 Volt
Getestet und für gut befunden – die neue JetPro 9.3-230 Volt. Seit Beginn dieses Jahres komplettiert
dieses Hydraulikaggregat die Familie der Pumpen, die auf den Bedarf der hydraulischen HYTORCVerschraubungswerkzeuge abgestimmt sind.
Sie folgt in ihrer Leistungsfähigkeit der gleichen
Philosophie, die bereits seit mehreren Jahren beim
Weltmarktführer verfolgt wird: „Hydraulische Drehmomentschrauber sind nur so effizient wie die dahinter
arbeitenden Hydraulikaggregate dies zulassen. Erst das
einheitliche, komplett aufeinander abgestimmte System
bietet den Anwendern die entscheidenden Wettbewerbsvorteile“, heißt es in einem Informationsblatt über
das neue Hydraulikaggregat. Es zeichnet Kompaktheit,
reduziertes Gewicht und geringe Lautstärke bis höchstens 69 dBA aus. Jörg Lindemann, Prokurist der
Barbarino & Kilp GmbH, nennt die Vorzüge und Neuerungen der neuen Hydraulikpumpe:
 komplett neue Elektrosteuerung mit Micr­­oControler
 größerer Mitteldruckbereich mit 2,9 Liter von 



70 bis 300(!) bar, somit erheblich schneller
komplett neuer und kleinerer Ventilblock
neues Analogmanometer Kl. 1,0
neue Fernbedienung-Klipp-Halterung unter der Elektrosteuerung
neuer kürzerer Öl-Einfüllstutzen und größerer Verschluss
Der Kunde könne wählen zwischen Schraub- oder
Steckkupplungen, eine automatische Druckentlastung
erleichtere das Anschließen der Werkzeuge. Besonders
hervorzuheben sei aber die neue Automatiksteuerung,
die eine automatische Vor- und Rückhubsteuerung
beinhalte und somit mehr Komfort in der „SchraubeFest-Erkennung“ gewährleiste.
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Lindemann erklärt die Funktionalität der Automatik so:
„Nach dem manuellen Einstellen des Druckes kann die
neue Automatik sofort benutzt werden. Diese kann in
jedem Temperaturbereich verwendet werden und die
Pumpe muss nicht mehr „warm“ laufen. Drückt man den
Automatikknopf an der Fernbedienung, fährt die
Automatik den eingestellten Druck an, hält diesen für
2 Sekunden und beginnt dann automatisch zu schrauben,
d.h., die Pumpe „merkt“ sich den Enddruck. Das Verschrauben geht jetzt sehr schnell ohne hohe Druckspitzen
beim Kolbenanschlag bzw. Kolbenendlage. Wird nun der
Enddruck erreicht und die Schraube bewegt sich nicht
mehr, dann bleibt die Pumpe auf dem Enddruck stehen,
d.h. der Schrauber „zappelt“ nicht mehr wie bisher. Die
Automatik erkennt, dass sich die Schraube/Mutter nicht
mehr dreht. Lässt man die Automatiktaste los, fällt der
Druck ab und man kann das Werkzeug umsetzen.“ <
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HYTORC – Barbarino & Kilp GmbH
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HYTORC-Highlights zur BAUMA 2013
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HYTORC-Flash
ermöglicht drei Schraubverfahren
Wenn ein Sachverhalt im „alten“ gedruckten Brockhaus aufgrund neuer Erkenntnisse überarbeitet
werden müsste, dauerte es unter Umständen mehrere Jahre. Im Onlinelexikon „Wikipedia“ ist dieses
schneller möglich, denn unter dem Suchwort Elektroschrauber wird es demnächst eine Änderung
geben müssen.
Hier heißt es: Bei den Schraubern kann grundsätzlich
zwischen zwei Ausführungen unterschieden werden:
„Ein Elektromotor treibt direkt oder über ein Getriebe die
Arbeitsspindel. Das Drehmoment an der Schraubverbindung muss gegengehalten werden“. Und genau
hier muss dieser Eintrag geändert werden. Denn der
HYTORC Elektroschrauber Flash kann als weltweit
erster Elektrodrehmomentschrauber ohne Reaktionsarm eingesetzt werden. Er kann mit der bereits in allen
Industrien erprobten und verwendeten Abstütz-Unterlegscheibe LoaDISC mit LoaDISC-Antrieb genutzt
werden. So treten keine Belastungen außerhalb der
Schraubachse auf.
„Darüber hinaus ist der HYTORC Elektroschrauber Flash
im Gegensatz zu den vielfach genutzten elektrischen
Schlagschraubern eindeutig gesundheitsschonender – er
schlägt nicht“:
Ebenso einsetzbar ist der „Flash“ mit der HYTORC
Dehnmutter Clamp um Standard-Schraubverbindungen torsionsfrei auf exakte Vorspannkraft zu verspannen.
„Über das Drehmoment wird die Montagevorspannkraft
schlag- und torsionsfrei, kontinuierlich drehend, präzise
und wiederholgenau in die Schraubverbindung eingeleitet“,
sagt Patrick Junkers. „Und vor allem hat der FlashElektroschrauber die Schutzart IP-54. Dabei bedeutet
die 5, dass der Flash-Elektroschrauber geschützt ist
gegen Staub in schädigender Menge und die 4 Schutz
gegen allseitiges Spritzwasser. „Die hohe Schutzart IP-54
ist für einen handelsüblichen Elektroschrauber ungewöhnlich.“, so der HYTORC-Geschäftsführer aus München.
Doch wer glaubt, dass dieses Werkzeug nur für besondere
Schraubverbindungen genutzt werden kann, irrt sich.
Junkers: „Selbstverständlich kann jede handelsübliche
Schraube auch unter Verwendung eines Reaktionsarms
schnell und kontrolliert angezogen werden.“
8
Lothar Seis, Geschäftsführer der HYTORC Seis GmbH,
der die hydraulischen, pneumatischen und jetzt auch
elektrischen Schrauber samt Verbindungselementen in
NRW präsentiert, vertreibt und den Service leistet, verweist auf die weiteren Neuerungen: „Mit dem Flash kann
auf Drehmoment-Drehwinkel verschraubt werden. Ein
weiteres Merkmal, Schrauben können nachgezogen werden,
ohne dass sie vorher wieder geöffnet werden.“
Neben der IP-54 erfüllt der Flash alle Anforderungen der
EMV, Elektromagnetische Verträglichkeit. Deswegen
kann er auch da eingesetzt werden, wo es staubig und
nass ist. Lothar Seis beschreibt den weiteren Vorteil des
neuen Flash: „Die Nutzer werden ihn auch auf Baustellen
einsetzen können. Dies wird ermöglicht durch einen
Bürstenmotor inkl. Kühlventilator und einem patentierten
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HYTORC-Highlights zur BAUMA 2013
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Filter für Regen und Staub.“ Damit unterscheidet er sich
auch entscheidend von den bisher handelsüblichen
Schraubern, die ihre Wärme über einfache Kühlrippen
am Gehäuse ableiten. Die starke Kühlleistung des Flash
macht diesen Schrauber leistungsstark für die Serienmontage.
Beste Voraussetzungen für einen Erfolg der Flash als
erstem elektrischen Drehschrauber, mit dem gleich drei
Verschraubungssysteme genutzt werden können. „Er ist
also universell einsetzbar“, sind Junkers und Seis überzeugt, die vor allem auch die Kompaktheit, die ergonomische Handhabung und das leichtere Gewicht gegenüber anderen Elektroschraubern hervorheben. Zwischen
guten vier und sieben Kilogramm wiegen die bisher
verfügbaren drei Versionen Flash 0.5, Flash 1 und Flash 3.
Die Geschäftsführer der beiden deutschen Repräsentanzen für HYTORC, dem Weltmarktführer im Bereich
moderne Verschraubungstechnologie, wissen, warum
auch dieses Produkt ihrer Verschraubungsfamilie
erfolgreich sein wird. „Wir legen bei unseren Produkten
hohen Wert auf Schnelligkeit, Präzision und Sicherheit
für Mensch und Umwelt.“ Entsprechend seien auch die
Leistungsmerkmale des Flash zu beschreiben. Junkers:
„Mit diesem Elektroschrauber erreichen die Nutzer eine
hohe Schraubgeschwindigkeit, die Getriebeeinheit ist
höher belastbar, weil dafür gänzlich neue Legierungen
verwendet wurden, es ist an jedem 230V Anschluss
einsetzbar und eine Fehlbedienung ist fast auszuschließen.
In unserer Zeit, in der alle Arbeiten immer schneller und
unter Druck zu geschehen haben, ein unverzichtbarer
Vorteil“.
Seis: „Die Drehmomentleistung ist hoch, die Präzision
der Schraubarbeit gewährleistet eine dauerhaft sichere
Schraubverbindung, die Monteure können den Elektroschrauber Flash sehr variabel einsetzen, weil der Werkzeugwechsel schnell möglich ist, und die kompakten
Abmessungen stellen sicher, dass der Flash überall
eingesetzt werden kann.“
„Wir freuen uns“, so der Abschlusskommentar der beiden
Geschäftsführer, „der Industrie wieder ein Werkzeug
präsentieren zu können, das der in vielen Unternehmen
hervorgehobenen Qualität der HYTORC-Werkzeuge voll
und ganz entspricht.“ <
HY BAUMA 2013 ||||| 4/2013
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HYTORC-Highlights zur BAUMA 2013
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HYTORC-Highlights zur BAUMA 2013
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HYTORC-FASD und
HYTORC-DWSD
Schon einige Zeit im Programm, aber noch nicht dezidiert der Baumaschinenindustrie wurde die
HYTORC DWSD, die Drehmoment-Drehwinkel-Scanner-Documentation, die auf der bereits bewährten
FASD-Version aufsetzt. FASD steht dabei für Full-Automatic-Scanner-Documentation.
Montageabteilungen stehen mittlerweile unter hohem
Druck Prozesssicherheit zu garantieren und möglichst
schnell zu agieren. Denn Umweltbestimmungen wie
die TA-Luft oder Arbeitsschutzrichtlinien verlangen ein
korrektes, präzises und dokumentierbares Arbeiten. Als
zweiter Faktor tritt hinzu, dass die Arbeiten möglichst
schnell abgeschlossen bzw. die Taktzeiten erhöht werden
müssen. Anlagenstillstand ist in den meisten Fällen mit
Ertragsausfall gleichzusetzen.
In der Baumaschinenindustrie schließlich wird an
oberster Stelle bei der Montage und Demontage von
Maschinen und Anlagen im Feld Schnelligkeit und Präzision verlangt. Dem kommen die HYTORC FASD und
die DWSD entgegen, denn sie steigern Produktivität und
Prozesssicherheit durch:
 Einmaliges Drücken und Halten der Automatik-Taste
an der Fernbedienung spannt eine Schraube auf Anhieb mit dem eingestellten Drehmoment vor.
 Maximale Verschraubungsgeschwindigkeit durch
ermöglicht ein sofortiges Umsetzen und verhindert,
dass Schrauben nicht korrekt vorgespannt werden.
 Die automatische Dokumentation erfolgt ohne
Die HYTORC-DWSD ist eine Weiterentwicklung der
FASD, die drehmoment-drehwinkelgesteuertes Anziehen ohne zusätzliche Messelektronik am Schrauber
möglich macht – hochpräzise Schraubverbindungen
auch außerhalb der Erstfertigung. Natürlich beinhaltet
dieses System weiterhin die Komponenten Full-Automatic, Scanner und Documentation.
Das System speichert bei der Aufzeichnung zwei
Messgrößen: Zum einen den erreichten Drehwinkel und
zum anderen das jeweilige Drehmoment, mit dem eine
Schraube vorgespannt wurde. Nach der Verschraubung
werden die Daten auf einen am Aggregat befindlichen
USB-Stick gespeichert. Somit kann man die Dateien
leicht in das interne EDV-System übertragen und
anschließend kontrollieren.
Baustellentauglich und gerichtsfest – HYTORC macht’s
möglich. <
sofortige Umschaltung von Vor- auf Rückhub.
 Akustisches Signal nach der Verschraubung
so kann auch auf der Baustelle unter unwirtlichen
Bedingungen sofort mit der Montage begonnen werden.
zusätzlichen Aufwand.
Scanner-Pump heißt das Aggregat deshalb, weil darin
ein Barcode-Scanner integriert wurde, so dass vor Ort
keine Daten mehr eingegeben werden müs­sen. In
Schmutz und Nässe ein ungeheurer Vorteil, denn der
Barcode enthält alle Informationen zum Schraubfall und
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„Fast überall ist Titan Intertractor drin“
Teamwork, insbesondere in Großprojekten, steht bei Titan Intertractor täglich auf der Tagesordnung.
Wie z.B. bei der Entwicklung des Laufwerks für einen 2.500-Tonnen-Brecher, der, wie es in der TitanUnternehmenszeitung chat vom Dezember 2012 heißt, „nicht nur der größte bisher abgeschlossene
Mining-Auftrag war, sondern auch in Bezug auf die technische Entwicklung und Umsetzung des
Auftrages eine der größten Herausforderungen in der Geschichte der Intertractor war.“
Und dabei ist Titan Intertractor weiß Gott keine kleine
Hausnummer am internationalen Markt für die
Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von Fahrwerken und Komponenten in Erstausrüsterqualität für
Baumaschinen. Insgesamt rd. 1,5 Milliarden Euro
Umsatz machte die an der New Yorker Stock Exchange
gelistete Titan International Inc. im Jahr 2012.
Niederlassungen betreibt der Konzern in Italien,
Großbritannien, Spanien, Frankreich, Türkei, China,
Brasilien, Japan, Chile, Peru, Südafrika, Australien,
Indonesien, Indien – und mit der Titan Intertractor
GmbH, Gevelsberg, in Deutschland.
12
Hier sitzt das Kompetenzzentrum der Titan-Gruppe für
maßgeschneiderte Unterwagen. Lösungen für Krane,
Planierraupen,
Straßenfräsen,
Bohrgeräten
und
Spezialmaschinen auf Raupen mit einem Maschinengewicht von 1 Tonne bis 1.200 Tonnen werden hier
entwickelt. Titan Intertractor liefert aber auch als
Erstausrüster für die Komponentenfertigung für OEM
wie Atlas Copco, Caterpillar, CNH, Doosan, Fayat, JCB,
John Deere, Hitachi, Hyundai, Knorr-Bremse, Kobelco,
Komatsu, Landini, Liebherr, Same Deutz-Fahr, Sandvik,
Sany, Sennebogen, Terex, Thyssen-Krupp, Volvo, Wirtgen,
Vögele … Das Who is who der Baumaschinenindustrie.
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Stark belastbar, auch bei hohem Fahranteil Raupenketten von Titan Intertractor
Weniger Lärm, weniger Gesundheitsschäden,
hohe Präzision und Reproduzierbarkeit - der
Einsatz der jGun A1 rechnet sich in jeder Beziehung
Rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fertigen und
Gießerei in Spanien oder aus den italienischen Werken
montieren im südlichen Ruhrgebiet Bagger- und
beteiligt waren. Zusammengebaut aber wird dieses
Fahrwerksketten, produzieren Felgen und Komplett- „Ungetüm“ wiederum in Gevelsberg, unter anderem
räder für die Land- und die Bauwirtschaft. „Eine kleine, unter Zuhilfenahme von HYTORC-Schraubwerkzeugen.
aber sehr feine Fertigungsstätte“, wie Produktionsleiter
Frank Demski berichtet. Hier sind sowohl Kleinstaufträ- Intertractor arbeitet mit der jGun A1 Dual Speed Plus
ge von zwei Felgen als auch Serienfertigungen möglich. (2-Gang-Schrauber bis 1700 Nm) an der SerienkettenÜber 500 Bohrgeräte und Fahrwerke für Straßenfräsen, montage. Dort werden die Schraubverbindungen leicht
Teermaschinen und andere Fahrzeuge für Erdbewe- vorgezogen. Das endgültige Drehmoment wird mittels
gungen werden hier pro Monat gefertigt.
HYTORC jGun aufgebracht. Durch den Einsatz der
pneumatischen HYTORC-Schrauber wurde die Belas180 Schrauben in rund 40 Minuten
tung der Gelenke der Monteure erheblich reduziert und
damit auch die Anzahl der Krankmeldungen.
Einzelnes Projektgeschäft macht Titan insbesondere im
Demski: „Diese Probleme sind gelöst, denn 180 Schrauben
Bereich Mining bzw. auch im Bereich von Spezial- werden jetzt in ca. 40 Minuten an Raupenketten mit
Anwendungen wie der Unterwasser-Kabelverlegung. Ein
hohem Fahranteil und damit hoher Belastung auf
solches Sonderprojekt war auch der 2.500-Tonnen- Drehmoment montiert, mit reproduzierbaren SchraubBrecher, an dessen Realisierung nicht nur die Techniker
ergebnissen und mit garantierten Anzugmomenten und
der Intertractor, sondern auch die Kollegen aus der ohne gesundheitliche Schäden“. >
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(v. l.) Hartmut Albrandt, Frank Demski, beide Titan Intertractor sowie Andreas Wanke, HYTORC-Seis
diskutieren über die Lösung von Verschraubungsfragen
Des Weiteren wird die jGun an der Getriebeverschraubung vom Fahrschiff verwendet. An diese Anwendung
passt nur die HYTORC jGun wegen ihrer schmalen
Bauweise. Aber ebenfalls bei dieser Anwendung wird sie
genutzt, weil die Anzugsmomente garantiert werden
müssen. „Sicherheit, ergonomische Vorteile, Wiederholgenauigkeit sind auch hier schlagende Argumente, die
sich aber nicht auf die Funktionalität des Schraubers
beziehen. Ein anderes kommt erschwerend hinzu: In der
Montagehalle ist es erheblich leiser“.
Technologieführerschaft bedeutet auch
entsprechende Werkzeuge einzusetzen: HYTORC
Titan Intertractor Gevelsberg, so berichtet Demski,
gehört zu den ersten Ansprechpartnern weltweit, die
gefragt werden, wenn hochspezielle Lösungen gesucht
werden. „Die Kunden kommen zu uns, wir diskutieren
gemeinsam ihre Anforderungen bzw. nach der Entwicklung
14
die Prototypen, die unsere Ingenieure entworfen haben
und von unserer Fertigung gebaut wurden.“ Diese
könnten je nach Anforderung erheblich variieren.
Um die Technologieführerschaft zu halten und den
Anforderungen auf der einen Seite preislich und auf der
anderen technologisch gerecht zu werden, bedürfe es
großer Erfahrung und eben Werkzeugen wie den
HYTORC-Schraubern, die eine entsprechende Leistungsfähigkeit hätten. Hinzu komme eine Datenbank
mit tausenden Einzellösungen, die die Suche nach
der jeweiligen Sonderlösung erheblich erleichtert.
„Diese werden zwar nur in einer geringen Anzahl benötigt.
Neben den technologischen Spezialanforderungen gibt es
auch noch diejenigen, die auch in der Serienfertigung
erfüllt werden müssen: so leicht wie möglich, so preiswert
wie möglich, so haltbar wie möglich – vergleichbar zum
Automobilsektor also“.
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„Sicherheit, ergonomische Vorteile, Wiederholgenauigkeit“ und: In der
Montagehalle ist es erheblich leiser“ - wenn mit jGun gearbeitet wird
Wichtig sei bei diesen Aufgaben auch, dass wir mit
HYTORC-Seis ein Unternehmen an unserer Seite wissen,
das mit uns gemeinsam auch Sonderlösungen entwickelt,
die wiederum der Funktionalität unserer Produkte zu
gute kommen. Vom hervorragenden Service ganz zu
schweigen – Ziel des Unternehmens sei es, für seine
Kunden als Systemzulieferer tätig zu sein.
Hier liege einer der Erfolgsfaktoren für die Zukunft,
erläutert Managementassistentin Andrea Gärtner. „Denn
je mehr wir von den Zielen unserer Kunden verstehen, desto
besser können wir Sie mit unseren Lösungen bedienen und
ihnen dabei helfen, eine höheren Wertschöpfung zu erzielen.
Entsprechend wollen wir auch mit unseren Zulieferern
zusammenarbeiten.“
<
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Titan Intertractor GmbH
ANDREA GÄRTNER,
Managementassistentin Titan
Intertractor
HY BAUMA 2013 ||||| 4/2013
Hagener Straße 325
D-58285 Gevelsberg
Tel: +49 2332 669 0
Fax: +49 2332 669 204
www.titan-intertractor.com
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Die Einsatzumgebungen der BAUER-Baumaschinen sind rau. Oberste Prämisse deshalb auch bei den Versuchen
mit der Abstütz-Unterlegscheibe LoaDisc: Präzision, Sicherheit und leichte Handhabung
„Weißt Du, was BAUER eigentlich macht?“
„Eckige Löcher“ – zunächst einmal eine Sekunde zum Nachdenken benötigt man als Nichtbaufachmann,
wenn man diese Wortkombination hört. Für die Belegschaft und die Kunden der BAUER AG aber gehört
diese Begriffskombination durchaus zum täglichen Sprachgebrauch, ist ihr Unternehmen doch einer
der weltweit wichtigsten Spezialisten bei der Herstellung komplexer Baugruben, Gründungen und
vertikaler Abdichtungen.
Und wie kann ich den Unternehmenszweck noch
einfacher erklären? Das neue Bauer Bilderbuch „für
unsere kleinen Freunde vom Bau“ tut dies so: Bauer ist
eine große Baufirma. Wir sorgen dafür, dass große Häuser
fest auf dem Baugrund stehen. …Dazu gehören auch
große Baugruben… Für unsere Arbeiten setzen wir große
Maschinen ein, meistens große Bohrgeräte… Diese
Bohrgeräte bauen wir selber in unserer eigenen
Maschinenfabrik… Mit den Bohrmaschinen kann man
auch ganz tiefe Löcher bohren, um Öl, Gas und Wasser
aus dem Boden zu holen.
In einer Pressemitteilung zu Prognose und hohem
Auftragsbestand für das vierte Quartal 2012 wird die
Geschäftstätigkeit der BAUER AG so beschrieben: Bauer ist Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen
und Produkten für Boden und Grundwasser. Der Konzern
ist mit seinen Leistungen und Produkten auf den
weltweiten Märkten vertreten. Infolge der globalen
Präsenz ist das Unternehmen in hohem Maße von
konjunkturellen Schwankungen unabhängig.
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Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei
Geschäftsbereiche aufgeteilt: Bau, Maschinen und
Resources. Das Segment Bau umfasst Spezialtiefbauleistungen für komplexe Baugruben und Gründungen
für große Infrastrukturmaßnahmen und Gebäude,
Dichtwände sowie Baugrundverbesserungen in aller
Welt und deren Projektentwicklung. Im Segment
Maschinen bietet Bauer als Weltmarktführer ein
umfassendes Sortiment von Maschinen, Geräten und
Werkzeugen für den Spezialtiefbau sowie für Bohrarbeiten im Untergrund wie für Minen, Wasserbrunnen,
Geothermie, Öl und Gas. Das Segment Resources umfasst
die Aktivitäten des Konzerns in den Bereichen Wasser,
Energie, Bodenschätze und Umwelttechnik.
Das oberbayerische Unternehmen profitiert in hohem
Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer, hoch
spezialisierter Anbieter von Komplettlösungen und
Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte.
4/2013 ||||| HY BAUMA 2013
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110 Tochterunternehmen gehören zur börsennotierten
Holding des im oberbayerischen Schrobenhausen
beheimateten Bau- und Maschinenbauunternehmens.
Wobei die Reihenfolge, erst Bau und dann Baumaschine,
auch historisch gesehen seine Berechtigung hat. Denn
1874 gab es erst den Brunnenbauer und seit Ende der
1960er Jahre den Maschinenbauer Bauer. Doch die
Geschichte des Familienunternehmens beginnt noch
früher, denn im Jahr 1790 kaufte ein gewisser Sebastian
Bauer eine Kupferschmiede in Schrobenhausen. Einer
seiner Nachfahren bohrte dann ebendort 1874 einen
artesischen Brunnen.
Waren also in den ersten hundert Jahren Brauereien und
Hausbesitzer die wichtigsten Kunden, wurden dies bis
zum Beginn der 50-iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts alle diejenigen, die Brunnen bzw. Wasserversorgungsanlagen bauten. Der Vater des jetzigen
Vorstandvorsitzenden Prof. Dipl. Kfm. Thomas Bauer,
Dr.-Ing. Karlheinz Bauer schließlich war derjenige, der
die Entscheidung traf, auch den Spezialmaschinenbau
in das Unternehmensportfolio aufzunehmen.
Lange Zusammenarbeit mit HYTORC positiv
„Heute“, lacht Johann Kneißl, Baumaschinenmeister und
Fachgruppenleiter Montage 5, sprich Getriebe, der
BAUER Maschinen GmbH, „bauen wir mit unseren
Unternehmen des Geschäftsfeldes Bau eben auch eckige
Löcher mit unseren eigenen Fräsen aus unserem
Geschäftsfeld Maschinen bei Projekten aus unserem
Geschäftsfeld Resources.“
Seit 1974 ist Kneißl bei einem der Hauptarbeitgeber der
Region beschäftigt, ebenso wie sein Vater, der auch schon
„beim Bauer“ war. Gelernt hat er hier gemeinsam mit
acht anderen Lehrlingen. „Fünf von uns sind immer noch
bei Bauer“, hebt Kneißl an diesem Beispiel die langjährige
Firmenzugehörigkeit vieler Bauer-Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter hervor. Man habe sich kennen- und schätzen
gelernt,bezieht er die positiven Aspekte einer länger
andauernden Zusammenarbeit auch auf Zulieferer wie
den Schraubwerkzeughersteller HYTORC.
„Seit über 20 Jahren haben wir Erfahrungen mit den
Werkzeugen von HYTORC gesammelt. Der erste
Hydraulikschrauber, den wir gekauft haben, ist immer
noch im Einsatz und es ist nicht so, dass wir ihn nur einmal
im Jahr einsetzen. Wir benötigen diesen und auch die
neuen Werkzeuge zum Verschrauben unserer kompletten
Produktpalette. Derzeit denken wir ebenso darüber nach,
an einer besonders anspruchsvollen Stelle unserer Getriebe
auf die HYTORC Clamp und ihre Funktionalitäten
zurückzugreifen.“ Diese garantiert exakte, hohe
Vorspannkräfte bei stets konstanter Reibung durch ein
rein torsionsfreies Vorspannen mit kalibrierten
Montagewerkzeugen.
HY BAUMA 2013 ||||| 4/2013
Profitieren gegenseitig von Erfahrungen:
Roland Schachtner und Johann KneiSSl
Was die Zusammenarbeit mit dem für Südbayern/
West-Österreich zuständigen HYTORC-Repräsentanten
Roland Schachtner oder früher auch Helmut Westphal
so wertvoll mache, sei die Tatsache, dass sie in der Lage
seien, sich in die Bedürfnisse des Kunden hineinzudenken. „Wir können auf das Wissen und die breite
Erfahrung der HYTORC-Mitarbeiter jederzeit zurückgreifen. Und wenn bei uns Tests anstehen, dann ist es auch
keine Frage, dass wir Schraubwerkzeuge zur Verfügung
gestellt bekommen, ganz zu schweigen vom guten Service.“
Einen solchen Partner zu haben, erleichtere in eigenen
Projekten sehr häufig die Arbeit, weil die Lieferanten ein
Verständnis für den Kundenbedarf entwickelten. Dies
sei bei einem Unternehmen wie seinem sehr wichtig,
„denn wir haben eigentlich keine Serienfertigung, sondern
jede Maschine wird auf der Basis einer Plattformtechnologie individuell bestückt.“ Als Weltmarktführer bietet
Bauer ein umfassendes Sortiment von Maschinen,
Geräten und Werkzeugen für den Spezialtiefbau sowie
für Bohrarbeiten im Untergrund wie für Minen,
Wasserbrunnen, Geothermie, Öl und Gas: Drehbohrgeräte, Schlitzwandfräsen und Bohrzubehör bei
Spezialtiefbaugeräten, Tiefbohranlage, Tiefenrüttler,
Seilbagger, Brunnenbohrgeräte, Rammtechnik, Ankerbohrgeräte, Dieselhammer, Hydraulikhammer und
Entsandungsanlagen. <
> KONTAKT
////
BAUER AG
BAUER-Straße
D-86529 Schrobenhausen
Tel.: +49 8252 97 - 0
Fax: +49 8252 97 - 1359
www.bauer.de
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80 EinzelmeiSSel mit je 180 kg
und eine ma ximale Anpresskraft
von ma ximal 27 Tonnen gewährleisten
jedem Tag einen Fortschritt von 25 bis 30 Metern.
Eine gefräßige Raupe
als Hochtechnologieprodukt
Mit Superlativen kann man nicht sparen, wenn
man sich genauer mit dem Bau des Koralmtunnel im Südosten Österreichs beschäftigt.
Die Steiermark und Kärnten soll er miteinander
verbinden, die Fahrzeit von Graz nach Klagenfurt
von drei Stunden auf eine verkürzen. Ein positiver Nebeneffekt auch für die Klagenfurter, die
sich einfach freuen, „in einer Stunde nach Graz
zum Kernöl-Kaufen“ gelangen zu können.
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Doch der damalige Kärntner Landeshauptmann Gerhard
Dörfler, der dies einem Bericht der „Kleine Zeitung“
während der sogenannten Andrehfeier im Januar 2013
lachend äußerte, war sich der Bedeutung dieses rund 33
Kilometer langen Kernstückes der Koralmbahn bewusst.
Denn es wird ein wichtiger Bestandteil der baltischadriatischen Achse werden, einer Eisenbahn-Hochleistungsverbindung, mit der Polen, Tschechien, die
Slowakei, Österreich und Italien miteinander verknüpft
werden. Europa wächst zusammen, mithilfe des
Koralmtunnels auch eisenbahntechnisch.
4/2013 ||||| HY BAUMA 2013
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Und doch verfolgten die ersten Planungen im Jahr 1923
durchaus nur regionale Bezüge. Denn es wurde eine
Bahnstrecke über die Koralpe angedacht, dem bis zu
2.140 m hohen Gebirgszug der Lavanttaler oder Norischen
Alpen. Zunächst gebaut wurde aber eine Bundesstraße.
einen der längsten Eisenbahntunnel der Welt, nur der
Tunnel unter dem Ärmelkanal und der Lötschbergtunnel
werden nach dem voraussichtlichen Abschluss der Arbeiten
im Jahr 2018 noch länger sein. Das Gesamtprojekt schließen
wir 2022 ab.“
Erst in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhun- „Der Auftrag für diesen Tunnel ist der bisher
derts wurden neue Überlegungen angestellt, die Bahn- größte in Österreich vergebene Einzelauftrag“
verbindung zwischen den beiden Landeshauptstädten
zu bauen. Daraus wurde ein Jahrhundertprojekt, wie
Gebaut werden zwei Tunnelröhren mit einem Abstand
selbst Kritiker des auf 1,8 Mrd. Euro veranschlagten
von rund 40 Metern. Nur im Bereich einer Nothaltstelle
Tunnelbaus konzedieren. Allein der Koralmtunel wird
und anlagebedingt in den portalnahen Bereichen sind
570 Millionen kosten. Denn es wurde nicht mehr über
die Abstände zwischen den beiden Röhren geringer. Alle
den Gebirgszug geplant, sondern durch die Koralpe.
500 Meter gibt es einen so genannten Querschlag
zwischen den beiden Röhren, die bei GefahrensituatioNach ausgiebigen, geologischen Untersuchungen, im
nen als Fluchtweg in den jeweils anderen Tunnel angelegt
wurde im Jahr 1998 mit den ersten Grobplanungen für
sind.
das Gesamtprojekt begonnen. 133 Kernbohrungen auf
bis zu 1.200 Metern wurden unternommen. Im Jahr 2008
Im Zuge der Vorbereitungsarbeiten im Sprengvortrieb
wurde der Bau des ersten Teils begonnen, im Jahr 2010
wurden Logistikquerschläge und Montagekavernen
vergab die ÖBB das zweite Baulos an ein Konsortium
hergestellt, um den Baubetrieb für die TBM’s zu geunter technischer und kaufmännischer Führung der währleisten, „die aber nach Abschluss der Tunnelarbeiten
STRABAG AG. 2011 wurden die Arbeiten am KAT2
wieder komplett zubetoniert werden“, erläutert Goliasch.
eröffnet. KAT2 steht dabei als Kurzform für die ARGE
Auf 250 Kilometer Geschwindigkeit ist der Koralmtunnel
Koralmtunnel KAT2, gebildet von der STRABAG AG und
ausgelegt. Gebaut wird der Tunnel über eine Strecke von
der Jäger Bau GmbH.
ca. 12 Kilometern nach der so genannten „Neuen
Österreichischen Tunnelbaumethode“, die die „Eigen„Der Auftrag für diesen Tunnel ist der bisher größte in
tragfähigkeit des Gebirges zur sicheren und
Österreich vergebene Einzelauftrag“, sagt Robert Goliasch, wirtschaftlichen Herstellung von Tunneln nutzt“ heißt
Maschineningenieur, und im Bauleiterteam verant- es in Wikipedia. „Sie ist in den 1950er Jahren als seinerwortlich für das reibungslose Funktionieren aller
zeit neuartiges Ausbaukonzept entwickelt worden und
Maschinen, Anlagen, Werkzeuge etc. „Wir bauen hier
kombiniert geologische und felsmechanische GrundHY BAUMA 2013 ||||| 4/2013
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Alleine der Bohrkopf wiegt 100 Tonnen. Der Wechsel eines MeiSSel dauert bis zu 45 Minuten.
lagen mit speziellen Bauverfahren zur Sicherung und
zum Ausbau eines Tunnelhohlraums. Diese technischen
Vorteile führten auch zu geringeren Baukosten, so dass
sich die Methode schnell durchsetzte und seitdem
kontinuierlich weiterentwickelt wurde.
Im Durchschnitt wird ein Meißel alle fünf Meter Vortrieb gewechselt
ruht die Arbeit hier im KAT2, ansonsten wird rund um
die Uhr gearbeitet“.
Eine Schicht, erklärt der Maschineningenieur, der auch
schon in Neuseeland, in Kanada, am Lötschberg- und
am Katzenbergtunnel arbeitete, ist dabei als
Wartungsschicht eingerichtet, die unter anderem auch
regelmäßig die Meißel wechseln muss. Im Durchschnitt
wird ein Meißel alle fünf Meter Vortrieb gewechselt.
Die Tunnelstrecken, die mit Tunnelbohrmaschinen
aufgefahren werden, werden mit insgesamt mehr als „Routine darf man nicht aufkommen lassen“
17.000 Betonringen mit einem jeweiligen Einzelgewicht
von gut 47 Tonnen gesichert. Diese Methode wird ein- „Eine unersetzliche Hilfe sind uns dabei die HYTORCoder zweischalig, je nach Geologie und Gebirgsbe- Werkzeuge“, schaltet sich Maschinenmeister Walter
schaffenheit angewandt. „Der Innenradius der Tunnel- Pacher in das Gespräch ein. Erstmals genutzt wurden sie
röhre beträgt nach Ausbau knapp 4,4 Meter, ausgebrochen
bei der Einrichtung der Baustelle, weil sie von
werden rd. 77 m2 je Tunnelröhre. Diese Gesteinsmengen, Montagefirmen mitgebracht wurden und gute Dienste
nach Abschluss von Kat2 werden es insgesamt ca. 2,7
leisteten.
Mio m3 sein, weichen einem Tunnelbohrer, der mit 2.000
Tonnen Druck auf das Gestein drückt. Geliefert wurde
Goliasch kann dies nur bestätigen und ergänzt: „An einer
dieser von einem deutsch-schweizer Konsortium, das auf
anderen Baustelle haben wir ein anderes Fabrikat genutzt.
rd. 500 Zulieferer rund um die Erde zurückgriff. 80
Dies war jedoch sehr schnell abgenutzt, also sind wir wieder
Einzelmeißel mit je 180 kg und eine max. Anpresskraft
auf HYTORC umgestiegen“. „In der rauen Umgebung, in
von max. 27 Tonnen gewährleisten, dass wir jeden Tag 25
der sie eingesetzt werden, benötigen wir Werkzeuge, die
bis 30 Meter vorwärts kommen“, erläutert Goliasch die
jederzeit haltbar, stabil und handlich sind,“ fügt Pacher
Vorgehensweise an mehr als 240 Tagen im Jahr. „Nur
hinzu. „Außerdem müssen die Arbeiten sehr präzise auf
Ostern mit vier Tagen und Weihnachten mit 14 Tagen
Drehmoment, schnell und sicher durchgeführt werden
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Die Tunnelbaustelle in Deutschlandsberg
Wichtig bei der Verschraubung: Präzision und Sauberkeit
können. Da das HYTORC-System diese Anforderungen
zuverlässig und gut erfüllt, außerdem noch sehr durchdacht ist, arbeiten wir sehr gerne mit diesem Werkzeug“.
langen Raupe gleicht, fast niedlich wirkt. Alleine der
Bohrkopf wiegt 100 Tonnen. Insgesamt vier Monate
dauerte der Zusammenbau des Tunnelbohrers untertage.
Rund vier Jahre wird er sich jetzt als unterirdische
Tunnelfabrik durch das Gestein unter der Koralpe fressen.
45 Minuten veranschlagt Bohrer-Produzent Aker-Wirth
für den Wechsel eines Meißels. „Aber“, beschreibt
Goliasch einen Wettbewerb unter den einzelnen
Wartungsteams, „jeder möchte den Wechsel so schnell wie
möglich durchführen. Mittlerweile haben Einzelne die Zeit
bereits auch rd. 20 Minuten gedrückt – unter Beachtung
der entsprechenden Vorschriften selbstverständlich“,
bestätigt Goliasch auf Nachfrage.
Pacher möchte eines hervorheben. „Was den HYTORCService durch Herrn Prager angeht, der ist super und nicht
selbstverständlich. Bei anderen Unternehmen haben wir
dies noch nicht erlebt“, sagt der Maschinenmeister. Am
Bohrkopf müssten die Arbeiten besonders akkurat
ausgeführt werden, da jede Verschmutzung, die in einer
Verschraubung eines Meißels auftauche, dazu führe,
dass die Einzelmeißel sich losschlagen können mit der
Folge eines Bohrstillstandes. Aber nicht nur am Kopf des
Bohrers werde mit den HYTORC-Hydraulikschraubern
gearbeitet. „Eigentlich werden alle großen Schraubverbindungen am Bohrer hydraulisch verschraubt“, fügt
Goliasch hinzu. Wobei Bohrer bei einem 2000 Tonnen
schweren, 180 Meter langen Ungetüm, das eher einer
HY BAUMA 2013 ||||| 4/2013
„Es ist schön“, beschreibt Goliasch seine Gefühle, „ein
solch gigantisches Projekt in seiner Heimat durchführen zu
können. Noch nie und nirgendwo auf der Welt sind solch
lange Vortriebe mit diesem Durchmesser bisher gefahren
worden, der längste war 12 Kilometer lang. Hier werden es
bei den beiden Röhren 14 und 17 Kilometer sein. Dies lässt
einen durchaus stolz werden“. Wer einmal beim Tunnelbau sei, bleibe dort auch. Genauso wie die Arbeitsumgebung sei der Umgang miteinander rau, aber sehr
herzlich. „Wir wissen, dass wir uns aufeinander verlassen
können, denn in unserer Branche kommt man nur mit
Ehrlichkeit weiter“, beschreibt der weitgereiste Ingenieur
die Arbeitsatmosphäre untertage. „Die Schraubwerkzeuge
passen eindeutig dazu“.
Jeder Tag biete neue Herausforderungen, beschreibt
Goliasch seine Arbeitstage und unterstreicht die Aussage
eines Kranfahrers in einem 30 minütigen ORF-Film über
den Bau des Koralmtunnels mit dem Titel „Der Megabohrer“: „Routine darf man nicht aufkommen lassen.“
Der Film ist in der ORF-Mediathek erhältlich. <
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PC 5500 miT DieselAntrieb, Canada, Kohlemine
KOMATSU –Verschraubungslösungen
bereits in der Entwicklung angelegt
Das Ziel des Unternehmens: Großhydraulikbagger mit optimaler Leistung bei gleichzeitig geringen
Betriebskosten zu konstruieren und zu bauen. „Komatsu Mining ist immer wieder auf der Suche nach
Möglichkeiten, seine Großhydraulikbagger zu verbessern“, sagen unisono die beiden Diplomingenieure
Hans Neubauer, Manager Engineering and Undercarriage, und Rudolf Bins, Engineering and Calculation,
des japanischen Unternehmens, das 35% des Weltmarktbedarfes an Großhydraulikbaggern mit
Dienstgewichten über 200 t bedient.
Aus Düsseldorf liefert Komatsu pro Jahr rund 45 bis 50
Bagger mit Schaufelkapazitäten zwischen 16 und 42 m³
bei Dienstgewichten, die von 250 bis zu 780t je Maschine
variieren. Dabei überzeugen die Kunden insbesondere
die weltweit einzigartige Qualität sowie die Langlebigund Zuverlässigkeit der Großhydraulikbagger, die selbst
unter schwierigsten Bedingungen erreicht werden.
Der Ursprung des Unternehmens im Süden der
Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens lag in der
Mannesmann Demag AG, die 1996 in ein Joint Venture
mit Komatsu eingebracht wurde. Die vorher in
Mannesmann aufgegangene Demag AG verfügte über
ein großes Know-how im Steine & Erden Bereich sowie
22
Bergbau und entwickelte bereits 1907 den ersten
elektrisch angetriebenen Kranschaufler in Europa,
damals noch als Carlshütte AG mit Sitz in Schlesien. 1999
übernahmen die japanischen Partner die Führung in
Düsseldorf und änderten den Namen des Unternehmens
in Komatsu Mining Germany GmbH (KMG). Zu
Komatsu gehören derzeit weltweit 185 Tochtergesellschaften und 25 Produktionsstätten. Eine davon ist
in Düsseldorf ansässig, wo Herr Neubauer seit 30 Jahren
und Herr Bins seit 23 beschäftigt sind. Hier befindet sich
auch ein zentrales Ersatzteillager mit einem umfangreichen Präsenzbestand für die globale Versorgung der
Kunden mit Ersatzteilen. Darüber hinaus bietet KMG eine
breite Palette von Serviceleistungen an, die von Aus4/2013 ||||| HY BAUMA 2013
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tauschprogrammen bis zu Trainingsangeboten reichen
und in Düsseldorf koordiniert und durchgeführt werden.
Komatsu steht für gute Qualität und Langlebigkeit der
Großgeräte. „Strenge Kontrollen stellen sicher, dass alle
Produkte mit gleicher Hochwertigkeit unsere Werke
verlassen“. In der Konstruktionsabteilung in Düsseldorf
sind rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
beschäftigt. Ihre Entwicklungen und Innovationen
werden im Gesamtkonzern umgesetzt. Basis ist eine
konzernweit abgestimmte Plattformstrategie, die sich
über mehrere Modelle hinweg entfaltet.
PC 3000 mit Elektroantrieb, Thailand, Kohlemine
Treiber aller Veränderungen, die neben dem
Qualitätsanspruch die tägliche Arbeit so interessant
machen, ist das stetige Bemühen um eine
qualitätsgesicherte und kostenbewusste Fertigung und
einen schnelleren Durchlauf in der Produktion.
„Produktion bedeutet in diesem Fall von der Entwicklung
eines Baggers bis zum Zusammenbau vor Ort in den Minen,
in denen Kohle, Kupfer, Gold oder Erze abgebaut werden.
Und dieser muss schnell und sicher geschehen können. So
muss dann auch die Verschraubung gestaltet sein“.
Mit HYTORC-Werkzeugen und dem Service von
HYTORC Seis habe man dabei nur gute Erfahrungen
gemacht, meint Herr Neubauer. „Wenn dies nicht der Fall
gewesen wäre, hätten unsere rund 60 Monteure bei uns
im Stammwerk sofort Änderungen angemahnt. Denn
sie alle nutzen in der täglichen Arbeit die Hydraulikschrauber. Der Meister der Endmontage, Andreas Gralla,
bestätigt dies: „Wir geben immer wieder Hinweise in die
Konstruktion, was gut ist und was nicht. Der HYTORCService ist hervorragend, selbst wenn Ersatz benötigt wird,
ist dieser sehr schnell, wenn nötig innerhalb von 4 Stunden,
vor Ort. Unser Vorteil dabei: Wir benötigen keine doppelte
Werkzeughaltung. Und dies bezieht sich auf viele
verschiedene Schraubermodelle, die im Laufe der
langjährigen, vertrauensvollen Arbeit beschafft wurden.
Was darüber hinaus noch wichtig ist“, erwähnt Herr
Gralla, „ist die Möglichkeit, bei HYTORC-Werkzeuge auf
den Schraubfall hin anpassen zu lassen und damit
Sonderlösungen zu kreieren.“
Was wiederum Rudolf Bins die Arbeit als Berechner
leichter macht, der über seine Entwicklungen den
Monteuren die Arbeit leichter oder schwerer machen
kann, wie Gralla lächelnd sagt. Bis ins kleinste Detail
geht die Berechnung des Baggers, also auch bis in die
Planung der Verschraubung. „Wir haben zum Beispiel
durch die intensive Auseinandersetzung mit Verschraubungstechnologien Qualitätsgewinne erzielen können,
weil wir an einer Baugruppe von einer Bolzen- zu einer
Schraubverbindung übergewechselt sind. Wir freuen uns,
mit den Mitarbeitern von HYTORC Seis kompetente
HY BAUMA 2013 ||||| 4/2013
PC 8000 mit DieselAntrieb, Südafrika, Eisenerzmine
Personen als Entwicklungspartner zu kennen, auf die wir
uns verlassen können“, so Herr Bins.
Hydraulisch verschraubt wird u.a. bei der Verbindung
von Unterwagen und Mittelteil sowie an der sogenannten
Arbeitseinrichtung, sprich der Klappschaufel- und Tieflöffeleinrichtung, die den unterschiedlichen Abbaumethoden entsprechend angeboten und gebaut werden.
Die Bagger werden in Düsseldorf zur Probe zusammengebaut, dann in Baugruppen zerlegt und schließlich
weltweit ausgeliefert. Vor Ort sind dann jeweils
Händlermontageteams im Einsatz, die im Düsseldorfer
Weiterbildungszentrum geschult und später von
Komatsu-Experten angeleitet werden. Die Schrauben
sind im Feld gemäß den Werksvorgaben und
Berechnungen anzuziehen und ggf. nach 1.000 Betriebsstunden zu kontrollieren. Auch von hier, so Gralla, habe
man noch nie etwas Negatives über die Verschraubungslösungen gehört. Bei Überprüfungen sei immer festgestellt worden, dass das geforderte Drehmoment sauber
aufgebracht worden sei.
<
> KONTAKT
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Komatsu Mining Germany GmbH
Buscherhofstraße 10
D-40599 Düsseldorf
Tel.: +49 211 7109 - 0
www.komatsu-mining.de
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