HY-Magazin, Nr. 5

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HY-Magazin, Nr. 5
HY_5.Belichtung
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HY5
Wirtschaft
Beim Austausch von drei Niederdruckturbinen im schwedischen
Kraftwerk Forsmark 3 sollte auch
die Wirtschaftlichkeit gesteigert
werden. Siemens Power Generation
setzte deshalb auf die HYTORCDehnmutter CLAMP™ | 8
Technologie
Wissenschaft
Perfekter Oberflächenschutz
für alle Flanschverbindungen:
Der kostengünstigste und
effizienteste Weg zur beschädigungsfreien Flanschoberfläche
ist der mit der DISC™
| 20
DAS MAGAZIN FÜR MODERNE VERSCHRAUBUNGSTECHNOLOGIE
| NR. 5 | 3/2005 |
HY5
Starke Beachtung der Zuhörer fand
beim 1. Münchener Forum Verbindungstechnologie der Grundsatzvortrag von Prof. Dr.-Ing. Dieter Spath
zum Thema „Innovationsoffensive in
Deutschland“. Ergebnis: Deutschland
hat Zukunft, wenn … | 28
| WWW.HYTORC.DE |
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Liebe Leserinnen und Leser,
Mitte Februar ging der Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V (VDMA),Dr.Dieter Brucklacher,mit der
Botschaft in die Öffentlichkeit „Maschinenbau läuft rund“. Er berichtete in der Bilanz über das Wirtschaftsjahr 2004 vom zweithöchsten Produktionsplus im deutschen Maschinenbau seit 15 Jahren,von
einer realen Zunahme der Maschinenproduktion für das Jahr 2004
von gut 5% und von ähnlichen Erwartungen für das Jahr 2005.
Kompetenz als Problemlöser,die eingesetzten Technologien,die hohe
Qualität und die Flexibilität und Kundenzufriedenheit seien die
Erfolgsfaktoren, führte er weiter aus. Und hätte er HYTORC als
Beispielunternehmen genannt, kaum jemand, der unser Unternehmen kennt, wäre überrascht gewesen.
Denn auch für HYTORC war das Jahr 2004 ein äußerst erfolgreiches Jahr. Der Umsatz stieg signifikant, die neuen Werkzeuge
und die DISC™ wurden vom Markt hervorragend angenommen.
Und in einer Kundenzufriedenheitsanalyse stellten sich ähnliche
Faktoren als Erfolgsgaranten heraus wie bei der VDMA-Analyse.
Doch anders als beim VDMA lagen die Gründe für das Wachstum
ausschließlich im Inland und nicht wie im deutschen Maschinenbau zum größten Teil im Export begründet. Bei der derzeitigen
Konjunkturlage vielleicht noch einmal höher zu bewerten.
Doch nicht nur rein zahlenmäßig ist HYTORC im vorigen Jahr
erheblich vorangekommen. Frei nach dem Motto von Victor Hugo
„Nichts in der Welt ist stärker als eine Idee,für die die Zeit gekommen
ist“, haben wir gemeinsam mit Partnern das 1. Münchener Forum
für Verbindungstechnologie (www.vt-forum.de) ins Leben gerufen.
Mit großem Erfolg,denn rund 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
fanden den Weg in die bayerische Landeshauptstadt.Es gibt Ideen,
die sich lange Zeit nicht verwirklichen lassen.Die Idee einer Großveranstaltung,bei der grundsätzliche Fragestellungen der Verbindungstechnologie von Experten behandelt würden,war ein solche.
Es gibt nicht umsonst den Ausdruck, dass Menschen mit „Ideen
schwanger gehen“. Diese Ideen sind wie kleine Kinder, die Zeit
zum Wachsen brauchen, Zeit sich zu entwickeln, Fürsorge und
Aufmerksamkeit. Manchmal kosten diese Ideen auch erst mal
Geld.Der Erfolg hat uns gezeigt,die Zeit war reif.Im Jahr 2006 wird
es die nächste Veranstaltung dieser Art geben.
Doch vor uns liegt zunächst einmal das Jahr 2005. HYTORC will
noch näher an den Kunden, noch enger in seinen eigenen Produktionsprozess eingebunden werden.Denn nur so entstehen Fragen,
werden Ideen geboren, Lösungen gemeinschaftlich konzipiert und
umgesetzt, die vielleicht vorab noch gar nicht angedacht wurden.
Schnell, flexibel, präzise, kostenadäquat – die gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse entsprechen den Bedürfnissen unserer Kunden.
Das Münchener Forum für Verbindungstechnologie vom vergangenen Dezember hat gezeigt,wie hoch der Informationsbedarf in den
Unternehmen ist. Wir werden den begonnenen Weg konsequent
weiter umsetzen und Entwickler, Konstrukteure, Monteure, Einkäufer und alle,die am Entwicklungs- und/oder Produktionsprozess
einer Maschine oder Anlage beteiligt sind,mit genau den Informationen unterstützen,die er/sie zu einer sicheren,längerfristigen und
wiederholgenauen Lösung benötigt.
Grüß Gott aus Krailling
Patrick Junkers
Geschäftsführer
HY5 ||||| 3/2005
Catrin Junkers
Prokuristin
Jörg Lindemann
Prokurist
3
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10 | Connecting Europe
Ein schweizer Jahrhundertbauwerk entsteht
Es gab in der Schweiz lange öffentliche Diskussionen, mehrere Bundesbeschlüsse
und schließlich im September 1992 eine Volksabstimmung. Bei diesem Referendum
gab die Mehrheit der stimmberechtigten schweizer Bürgerinnen und Bürger grünes
Licht für das milliardenteure sogenannte NEAT-Vorhaben.
| WIRTSCHAFT
8 | Erneut Niederdruckturbinen für Kernkraftwerk mit Dehnmutter
CLAMP™ verschraubt
10 | Connecting Europe – Ein
schweizer Jahrhundertbauwerk entsteht
16 | „Exzellente Zulieferer
sind ein Garant für
unser Geschäft“
Titelbild: Simultorc-Verschraubung eines
Mannlochdeckels mitAV-3 und DISC™M36
| T E C H N O LO G I E
18 | Schlauch und Schlauchleitung – Ein Überblick
über die Richtlinien
| WISSENSCHAFT
28 | Für eine breit getragene
Innovationsoffensive
Prof. Dr.-Ing. Dieter Spath, Chef des
Fraunhofer-Instituts fürArbeitswirtschaft und Organisation, Stuttgart,
zum Thema „Innovationsoffensive
in Deutschland“
20 | Perfekter Oberflächenschutz für alle Flanschverbindungen
| PRODUKTE
22 | CTS / STEALTH–
Das Chamäleon der
Schraubwerkzeuge
| RECHT + NORMUNG
34 | Strategisches Patentmanagement birgt große
Vermögenschancen
Besuchen Sie uns im Internet: www.hytorc.de
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22 | Das Chamäleon der Schraubwerkzeuge
Ein Multifunktionswerkzeug,das sich seinemArbeitsumfeld beeindruckend anpasst ist der CTS/STEALTH.
Flachheit und hohes Drehmoment wären keine besonderen Ausstattungsmerkmale,wenn die CTS/
STEALTH-Serie nicht gleichzeitig mit einem Antriebssystem in gleicher Bauhöhe und einem automatischen
Dual-Kolbensystem ausgestattet wäre. So aber ist
dieser Schrauber eine Weltneuheit.
| TAG U N G E N + S E M I N A R E
24 | Erfolgreiche Premiere
des Münchener Forum
Verbindungstechnologie
26 | Noch enger an den Bedürfnissen
des Kunden orientieren
Unter dem Gesamtthema „Wirtschaftlichkeit und
Sicherheit bei Schraubverbindungen“ werden in
diesem Jahr in verschiedenen Städten Deutschlands,
Österreichs und der Schweiz sogenannte Kompetenzforen Verschraubung stattfinden. Die Veranstaltungsreihe startete erfolgreich in Frankfurt. Ein Aus- und
Rückblick.
| INTERN
RUBRIKEN
30 | „Wechsle die Spur, wenn
Du überholen willst“
3 | Editorial
6 | News
32 | „Damit das Mögliche
26 | Kompetenzforum Verentsteht, muss immer
schraubung 2005 – Noch
wieder das Unmögliche
enger an den Bedürfnissen
versucht werden“
des Kunden orientieren
7 | Termine
35 | Firmen- und
Personenregister
27 | Moderne Verschraubungsmethoden und -werkzeuge
KO N TA K T U N D I M P R E SS U M
HYTORC-S, ein Bereich
der Barbarino & Kilp GmbH
Justus-von-Liebig-Ring 17
D-82152 Krailling / München
Telefon: 0 89 / 23 09 99-0
Telefax: 0 89 / 23 09 99-12
www.hytorc.de
HYTORC-Seis GmbH
Redaktion:
Gestaltung:
Lorenz Kommunikation
D-41516 Grevenbroich
peter hankel design,
www.peter-hankel-design.de
HY5 ||||| 3/2005
Nordrhein-Westfalen
Gallscheider Straße 9 A
D-56281 Dörth
Telefon: 0 67 47 / 59 71-0
Telefax: 0 67 47 / 59 71 29
www.hytorc-seis.de
Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger Prüfung
durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Kein Teil dieser
Publikation darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung von HYTORC in irgendeiner Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet werden.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden.
Printed in Germany.
Copyright 2005 by HYTORC-S, ein Bereich der Barbarino & Kilp GmbH,
D-82152 Krailling
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| HY NEWS
www.devo-tec.de – Nutzbringende
Informationen und Wissensdatenbank
rund um die Verschraubungstechnik
„devotec bietet praxisorientierte Produktund Prozesstechnologien zur optimalen Produktivitätssteigerung“ lautet das Unternehmensmotto der 2000 gegründeten devotec
GmbH.„Praxisorientiert“ könnte auch das
Leitthema sein,unter dem die neue Unternehmens-Homepage www.devo-tec.de
aufgesetzt wurde. Denn diese Internetseite
ist eine wahre Fundgrube für alle, die in
ihrem Berufsleben mit Verschraubungstechnik in Berührung kommen.
Neben ausführlichen Informationen zum
Unternehmen sind hier detaillierte Angaben
zu Technologien,Werkzeugen,Maschinenelementen sowie Dokumentationssystemen
zu finden. Beispielhaft auch die Übersicht
über die Branchen und Anwendungsbeispiele,die dem Besucher zahlreiche Anregungen zur Umsetzung von Lösungen im
eigenen Unternehmen bietet.
Ein ständig aktualisierter Wissenspool ist
unter der devotec-Datenbank abrufbar.
Experten und die, die es werden wollen,
finden hier Informationen zu Schraubenabmessungen,Schmierstoffen,zur Gewindereinigung sowie Hinweise zur Optimierung bestehender Schraubverbindungen
mit den devotec-eigenen Technologien
DISC™ und CLAMP™.Die Daten werden
permanent erweitert und gepflegt.
Messetermine 2005
10.-16.03.
I.H.M 2005 – Internationale
Handwerksmesse München
Halle B4 | Stand 215
11.-15.04.
HANNOVER MESSE
Halle 17 | Stand C 53
20.-24.09.
HUSUMWIND 2005
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Neuer Vertriebsmitarbeiter
für Deutschlands Süden
Nach einer mehrwöchigen Einarbeitungszeit hat mit Dipl.-Ing. Claus Mayer aus
Schweinfurt ein ausgewiesener Kenner der
Maschinenbaubranche den HYTORCVertrieb für den Norden Bayerns und den
Norden Baden-Württembergs übernommen.Nach seinem Maschinenbaustudium
war Herr Mayer längere Zeit u. a. als Fertigungsingenieur bei der SKF GmbH, als
Verkaufsberater bei Reis Robotics und als
Vertriebsingenieur bei der Romani GmbH
in Gerolzhofen aktiv.
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Neue Hochleistungskupplung von HYTORC
Mit der Einführung eines neuen SchnellKupplungssystems erhöht HYTORC die
Effizienz seiner Schraubwerkzeuge. Dies
vereint die Vorteile einer Steckkupplung
mit den Vorzügen der hohen Durchflussmenge einer Schraubkupplung.Im Einzel-
CLICKFAST-STECKKUPPLUNGEN
NEWS HY |
nen bietet das neue sehr kompakt gehaltene System folgende Vorzüge: Es muss kein
Sicherungsring mehr aufgeschraubt werden. Stattdessen wurde eine automatisch
arbeitende Sicherheitshülse entwickelt,die
die Funktionsfähigkeit auch bei starker Verschmutzung garantiert.Da die Kupplung
flachdichtend konzipiert ist, funktioniert
sie nahezu tropffrei.Im Gegensatz zu alten
Kupplungen mit einem Durchfluss von bis
zu 12 l/min sind jetzt 35 l/min möglich.
Höhere Produktivität gepaart mit einer
geringen Unfallgefahr und einem erheblich reduzierten Werkzeug- und Pumpenverschleiß machen die HYTORCSchraubsysteme noch leistungsfähiger.
Weitere Vorteile des neuen SchnellKupplungssystems: Im Gegensatz zu anderen ist die Neuentwicklung auch ungekuppelt belastbar. Sie setzt außerdem mit
2.800 bar Berstdruck einen neuen Sicherheitsstandard.
Neben den bereits bekannten Features und
der Erweiterung auf XP berechnet das
Programm erstmals auch das DrehmoHY5 ||||| 3/2005
HYTORC und devotec heißen Sie
herzlich willkommen zu den Kompetenzforen Verschraubung 2005.
Expertenvorträge aus den Themenfeldern Konstruktionsgrundlagen
in der Verschraubungstechnik,
Schraubenverbindungen und ihr
Umfeld, Montageverfahren,
Hochdruckflanschverbindungen
sowie Arbeitsgruppen, in denen
der Einsatz einzelner Werkzeuge
von den Anwendern diskutiert
werden kann, runden die jeweils
eintägige Veranstaltung ab.
03.03.
05.04.
06.04.
03.05.
01.06.
02.06.
16.06.
17.06.
06.09.
20.10.
HYTORC bietet ein Update
des Schraubenberechnungsprogramms an
Auf der Basis der überarbeiteten VDI Richtlinie 2230-02 ist das bewährte HYTORCSchraubenberechnungsprogramm ab sofort auch für XP-Softwarelösungen erhältlich. Mit diesem Update reagiert
HYTORC auf eine vielfache Nachfrage
aus dem Kundenkreis und hier insbesondere auf den Bedarf von Vorarbeitern,
Handwerks- und Richtmeistern.
Diese stehen gerade bei der Reparatur von
älteren Maschinen oder Anlagen sehr häufig vor dem Problem, dass unter Berücksichtigung des Reibungskoeffizienten keine
Drehmoment- und/oder Vorspannkraftangaben für die Schraubverbindungen
vorliegen. Hier war bereits das bisher
vorliegende, auch auf Excel basierende
Programm eine zuverlässige Richtschnur
zur Errechnung des geforderten bzw. gewünschten Drehmomentes bzw. der gewünschten Vorspannkraft.
TERMINE
EINFACH UND SCHNELL ZUM ERGEBNIS
ment unter Einsatz der HYTORC DISC™.
Außerdem ist es erstmals möglich, auch
den benötigten Einstelldruck des eingesetzten Hydraulikaggregates zu bestimmen
und welches hydraulische Verschraubungswerkzeug dafür notwendig ist.
Das Berechnungsprogramm ist kostenlos
erhältlich.
Frankfurt/M.
Blaustein/Ulm
Blaustein/Ulm
Fürth
Leipzig
Leipzig
Hamburg
Hamburg
CH-Bern
A-Linz
Die Kompetenzforen Verschraubung sprechen Fertigungsplaner,
Entscheidungsträger aus der Konstruktion, Instandhaltung, Arbeitsvorbereitung, Qualitätskontrolle,
Produktion und Arbeitssicherung
aus der gesamten Industrie an.
Sie sind herzlich zur Teilnahme
eingeladen. Wir freuen uns auf Ihr
Kommen!
Weitere Informationen unter:
www.hytorc.de
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| HY WIRTSCHAFT
Erneut Niederdruckturbinen für
Kernkraftwerk mit Dehnmutter
CLAMP™ verschraubt
bei etwa 100 Turbinen eingesetzt wurde,
benötigt nicht so viele Ausfallzeiten und
Ersatzteile wie vorherige Anlagen.
Bei diesem Projekt waren nicht nur Ertüchtigungsmaßnahmen das Ziel bzw.
verbrauchte oder defekte Komponenten in
den ursprünglichen Zustand zurückzuführen,sondern auch die Wirtschaftlichkeit
der Gesamtanlage zu steigern. Das Siemens Werk Mülheim griff deshalb bei der
Verschraubung auch auf die HYTORCDehnmutter CLAMP™ zurück,die schon
seit einigen Jahren in immer mehr Kraftwerken eingesetzt wird.
Siemens Power Generation (PG) lieferte im Herbst vergangenen
Jahres drei neue Niederdruckturbinen für das schwedische
Kraftwerk Forsmark 3, das von der Forsmark Kraftgrupp AB,
einer Tochter des Vattenfall-Konzerns, betrieben wird. Nach
dem Einbau dieser Turbinen erzeugt die Anlage jetzt 36 Megawatt mehr Strom als mit den alten Turbinen, ohne dass mehr
Brennstoff eingesetzt werden muss.
F
orsmark entschied sich für diesen Turbinenaustausch anstelle einer Reparatur, um das
Problem der Spannungsrisskorrosion, das in den
vorhandenen Turbinen aufgetreten war, zu vermeiden. Die Modernisierungsarbeiten wurden
während des planmäßigen Brennelementwechsels
Mitte 2004 durchgeführt. Die neuen Turbinen
wurden im Siemens Werk Mülheim,Deutschland,
hergestellt. Diese Technologie, die seit Jahrzehnten
8
Thomas Riedel, Siemens-Bauleiter im
Kraftwerk Forsmark bezeichnete den Einsatz der Dehnmutter als „saubere Sache“,
die ihren Wert besonders bei der Revision
zeigen könnte.Die erste stehe in 12 Jahren
an. Weitere Einsatzgebiete sieht Riedel
insbesondere an den Ventilen. „Ich empfehle den Kunden, den Einsatz der Muttern an Ventilen zu prüfen. An den Ventilen sehe ich eine Verbesserung gegenüber Heizschrauben mit folgender
Begründung: Die Revisionsintervalle der Ventile sind
kürzer, das Heizen der Ventilflanschverbindungen
umständlicher. Die Ventile (20 Stück bei S/N Turbinen) könnten schneller bzw. einfacher de- bzw. remontiert werden, Heißarbeitsgenehmigungen würden entfallen.“
3/2005 ||||| HY5
Bilder: Siemens AG, Forsmark
„UNSERE RD. 8.000 MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER LIEFERN EINE TECHNOLOGIE, DIE SICH SEIT
JAHRZEHNTEN BEI ETWA 100 NIEDERDRUCKTURBINEN ERFOLGREICH BEWÄHRT.“ DR. MICHAEL VON
SALDERN, STANDORTLEITER SIEMENS PG, MÜHLHEIM
Hier kamen unter anderem HYTORCDehnmuttern an der Teilfuge und an den
Leitschaufelträgern zum Einsatz. Da die
HYTORC-Dehnmuttern die Stiftschrauben sehr genau vorspannen, kann auf das
zeitintensive Nachmessen vollständig
verzichtet werden. Es wurden Muttern
von M64 bis M120 eingesetzt.Für die verschiedenen Abmessungen wurden lediglich drei verschiedene Hydraulikschrauber der T-Serie benötigt.
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WIRTSCHAFT HY |
EINE DER DREI NEUEN NIEDERDRUCKTRUBINEN FÜR DIE MODERNISIERUNG DES SCHWEDISCHEN KERNKRAFTWERKES FORSMARK 3: DIE TURBINEN WURDEN IM MÜLHEIMER WERK VON
SIEMENS POWER GENERATION GEBAUT. MIT DEM EINBAU DER AGGREGATE IN DIE ANLAGE
NÖRDLICH VON STOCKHOLM WIRD BEI GLEICHEM BRENNSTOFFEINSATZ EINE MEHRLEISTUNG
VON GRÖSSER 30 MEGAWATT ERREICHT.
Hohe Zuverlässigkeit bei
niedrigen Wartungskosten
Die drei Niederdruckturbinen, die je ein Gewicht
von 257 Tonnen haben, sind die schwersten, die
bisher in Mülheim gebaut wurden. Jeder der drei
Turbinenläufer ist mit rund 1.000 Schaufeln bestückt. Die äußeren Spitzen der größten Schaufeln
drehen sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu
1.600 Kilometern pro Stunde. Dabei entwickeln
sie eine Fliehkraft von fast 500 Tonnen.Das ist mehr
als ein vollbesetzter Jumbojet beim Start wiegt. Pro
Sekunde strömen etwa 1,6 Tonnen Dampf durch
den Turbosatz, der aus einer Hochdruckturbine
und drei Niederdruckturbinen besteht. Die drei
Kernkraftwerksblöcke in Forsmark liefern rund ein
Sechstel des schwedischen Strombedarfs.
HY5 ||||| 3/2005
„Wir sind stolz auf unsere
hochmoderne Fertigung
DIE CLAMP™ – GENAUE VORSPANNKRAFT AUCH
hier in Mülheim.Unsere
DORT, WO ES SCHNELL GEHEN MUSS.
rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
liefern eine Technologie,
die sich seit Jahrzehnten bei etwa 100 NiederdruckTurbinen erfolgreich bewährt“,sagte Dr.Michael von
Saldern,Standortleiter des Mülheimer PG-Werkes.
„Diese Spitzentechnologie reduziert die Ausfallzeiten
auf ein Minimum und benötigt weniger Ersatzteile als
Vorgängermaschinen.Für den Betreiber bedeutet dies
eine sehr hohe Zuverlässigkeit bei erheblich niedrigeren
Wartungskosten über mindestens 20 Jahre.“
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DIE STRECKENFÜHRUNG DES NEUEN LÖTSCHBERG-BASISTUNNELS
Connecting Europe
Ein schweizer Jahrhundertbauwerk entsteht
D
ie Abkürzung NEAT steht dabei für
Neue Eisenbahn-Alpentraversalen.
Dazu gehören der neue Gotthard-Tunnel,
der 57 Kilometer weit unter dem Hochgebirge durchführen und 2015 voraussichtlich fertiggestellt sein wird, sowie der
Lötschberg-Basistunnel.Dieser wird nach
seiner Fertigstellung im Jahr 2007 von
10
Frutigen im Kandertal (Kanton Bern) nach
Raron im Rhonetal (Kanton Wallis) führen.
Er ist 34,6 km lang und ist als zweiröhriger,
richtungsgetrennter Einspur-Eisenbahntunnel konzipiert.
Seit Juli 1999 befinden sich die Basistunnelröhren im Bau. Nach seiner Eröffnung
bildet dieser neue Hochgeschwindigkeitstunnel zusammen mit dem Simplon-Tunnel die erste schnelle Nord-Süd-Verbindung
durch die Alpen.Diese neuen Alpentunnel
erfüllen mit ihren vergrößerten Tunnelquerschnitten eine wichtige Voraussetzung,
damit der moderne Güterverkehr schrittweise von der Straße auf die Schiene verla3/2005 ||||| HY5
Bilder: BLS AlpTransit/Lötschberg
Es gab in der Schweiz lange öffentliche Diskussionen, mehrere Bundesbeschlüsse und
schließlich im September 1992 eine Volksabstimmung. Bei diesem Referendum gab die
Mehrheit der stimmberechtigten schweizer Bürgerinnen und Bürger grünes Licht für das
milliardenteure sogenannte NEAT-Vorhaben.
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NORDPORTAL IN FRUTIGEN
gert werden kann. Drei Viertel des Güterverkehrs werden zwar auch heute schon
über die Schiene abgewickelt, doch Jahr
für Jahr fahren trotz Gewichtslimits,
Nacht- und Sonntagsfahrverboten mehr
und mehr Lastwagen durch die Alpen.
Die Gründe: Die bestehenden Alpentunnel sind zu eng und lassen den Transport
moderner Sattelauflieger oder Container
nur in beschränktem Maße zu. Unabhängig davon ist ein Transport per LKW
konkurrenzlos preiswert.
Die Transitgüter-Kapazität wird durch die
geringen Steigungen und den größeren
Tunneldurchschnitt deutlich erhöht. Der
Basistunnel verfügt über ein sogenanntes
Shuttle-Profil, das entsprechend der EUNorm auch den Transport von Lastwagen
auf gedeckten Bahnwagen mit normalen
Rädern erlaubt. Ähnlich ist der Tunnel
unter dem Ärmelkanal ausgestattet.
Außerdem bringt die Anbindung an das
europäische Hochgeschwindigkeitsnetz
und damit mögliche Tempi bis 250 km/h
HY5 ||||| 3/2005
OKTOBER 2000: DIE TUNNELVOR-
BERGE VON AUSBRUCHMATERIAL
ÜBERBLICK ÜBER DIE PORTAL-
TRIEBSMASCHINE TBM S-167 IST
AN DER AUSSENBAUSTELLE IN
BAUSTELLE IN RARON
STARTBEREIT (ABB. OB., RE.)
MITHOLZ
schnellere Verbindungen für Reisende und
Pendler. Die Tunnelachsen Lötschberg
und Gotthard sind wesentliche Teilstücke
der europäischen Nord-Süd-Achse und
werden auch im inländischen Bahnfernverkehr zu massiven Verkürzungen der
Fahrzeiten führen. Die Durchreise per
Bahn durch die Schweiz beträgt über die
Lötschberg-Simplon-Achse ab 2007 rund
zwei Stunden. Das Oberwallis und Bern
kommen sich zumindest zeitlich gesehen
um die Hälfte näher.
Vor der Hacke ist es finster
16 Mio. Tonnen Ausbruchmaterial fallen
beim Bau des Lötschberg-Basistunnels an.
Dieses entspricht einem Zug mit 320.000
Eisenbahnwaggons und ergibt eine Zuglänge von 4.100 km – immerhin die Strecke
von Lissabon bis nach Helsinki. Oder um
ein anderes Beispiel zu nehmen: Das Matterhorn wäre um rund 200 Meter niedriger,
würde man die entsprechende Menge >
11
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| HY WIRTSCHAFT
DIE SPALTUNGSWEICHE ADELRAIN
DAS RÖHRENMODELL DES LÖTSCHBERG-BASISTUNNELS
Gestein und Fels von einem der berühmtesten der Schweizer Berge abtragen.
„Vor der Hacke ist es finster“,lautet ein alter
Bergmannsspruch. Erst vor Ort, so ist damit gemeint, kann man die wirklichen geologischen Realitäten analysieren und sich
darauf einstellen.So vermeldete denn auch
die Pressestelle der BLS Alptransit AG als
Bauherrin z.B. im April letzten Jahres unter der Überschrift „Unerwartete Geologie
im Vortrieb Mitholz Richtung Süden“, dass
der Tunnel anstelle des prognostizierten
Gasterngranits Kalke und Schiefer sowie
mit Anthrazit und Karbon eine Kohlezone
durchqueren muss. Allerdings mit keinen
Auswirkungen auf Zeitplan und Kosten,
12
so die beruhigende zusätzliche Auskunft.
Doch solche Überraschungen sind selten,
haben die Geologen doch vor dem konkreten Baubeginn 1999 acht Jahre lang
mittels Tiefbohrungen mit bis zu 1,4 km
Länge die Verhältnisse am Lötschberg erkundet. Hinzu kamen die Erfahrungen
aus dem 9,4 km langen Sondierstollen ab
Frutigen, dem Lötschberg-Scheitel-Tunnel sowie zahlreiche Straßen- und Wasserkraftwerk-Tunnel. Während des Baus
helfen Vorausbohrungen, sich bautechnisch auf die unmittelbar bevorstehende
Geologie einzurichten und die Arbeiter
bestmöglichst zu schützen.Von Frutigen im
Norden und von Raron im Süden werden
die Bohrarbeiten gleichzeitig vorangetrie-
BASISTUNNEL BEI FERDEN >
ben. Wenn beim Hauptdurchschlag die
beiden Tunnelachsen aufeinandertreffen,
darf die Abweichung maximal 10 cm in
der Breite und 5 cm in der Höhe betragen.
Absolute Präzisionsarbeit ist also nicht
nur bei den Arbeiten vor Ort, sondern
auch bei den Vermessern geplant.Vermessungspunkte und Tunnelbohrmaschinen
z. B. sind miteinander vernetzt. Der Richtungsstrahl der Vermessungsgeräte wird
von diesen aufgenommen und daraus die
Bohrrichtung präzise bestimmt.
Insgesamt von fünf Baustellen aus wird der
Tunnelbau vorangetrieben.In Frutigen und
Raron sind die sogenannten Portalbaustellen,an den weiteren Stellen sind Fenster3/2005 ||||| HY5
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WIRTSCHAFT HY |
ARBEITEN IM SPRENGVORTRIEB
SPRENGVORBEREITUNGEN
≤ VORTRIEB IM LOCKERGESTEIN
FENSTERSTOLLEN FERDEN
stollen eingerichtet worden. Die Qualität
des Rohbaus entspricht einer hundertjährigen Nutzung. Logistik und Montage für
die bahntechnische und elektromechanische Ausrüstung des Tunnels erfolgt ab den
Installationsplätzen Frutigen und Raron.
erschwerten Bedingungen von Hand geöffnet werden und sind so ausgelegt, dass
sie einem Vollbrand bis zu 1,5 Stunden
widerstehen können. Separate Stromversorgung, Notbeleuchtung und ein jeweils
unabhängiges Lüftungssystem sind selbstverständlich für die Tunnelbauer.
Ein Tunnel aus zwei Röhren
Doch bevor die ersten Züge fahren,wird es
noch einige Zeit dauern. Derzeit sind die
Bohrarbeiten noch in vollem Gange. Sie
werden u.a. von der Marti-Gruppe vorangetrieben,die seit 1922 auf breite Erfahrungen im Tunnelbau zurückblicken können.
Das Unternehmen Marti Tunnelbau AG ist
im Konsortium ARGE MaTrans beim Bau
des Lötschberg-Basistunnels beteiligt. >
Der Lötschberg-Basistunnel ist als zweiröhriger Einspurtunnel geplant.Die beiden
Röhren sind alle 333 m mit einem Querstollen verbunden,so dass die eine jeweils
Rettungsröhre der anderen ist.Die eingebauten Schiebetüren können auch unter
HY5 ||||| 3/2005
WERKSTATT IM FUSSPUNKT MITHOLZ
13
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||| ||
| HY WIRTSCHAFT
ERFOLGREICHER VIERTER
DURCHSCHLAG IN FERDEN
Eine tagtägliche Herausforderung: Tunnelbau und
Service
Ob Vortrieb mit Tunnelbohrmaschinen im
Fest- und Lockergestein (Hydroschild),ob
ein mechanisierter Vortrieb mit Teilschnittfräse notwendig ist,ob das vorhandene Gestein einen Sprengvortrieb erfordert, die Marti Tunnelbau AG mit Sitz in
Bern ist für alle anspruchsvollen Aufgaben
im Tunnelbau gerüstet. Beim Bau des
Lötschberg-Basistunnels arbeiten MartiExperten massgeblich mit.
Fast tagtäglich ist es notwendig, z. B. die
Räumerschaufeln der Bohrköpfe zu tauschen oder deren festen Sitz zu kontrollieren. Sehr wenig Platz ist dort vorhanden,
um die Arbeiten sicher und wiederholge14
DER TBM DREHT SICH IN
DEN TRIAS-STOLLEN EIN
nau durchführen zu können. Die Tunnelbauer setzen für die Schraubarbeiten
HYTORC-Schrauber der MXT-Serie ein,
„die kaum verschleißanfällig sind und deren
Anschlüsse so beweglich sind, dass sie nahezu problemlos bei radiusbeengten Anwendungen aller Art verwendet werden können“,
wie Dipl.Masch.Ing.HTL Andreas Scheidegger bestätigt, der auf der Baustelle Steg
als Chef TBM – Vortriebstechnik Baulos
Steg zuständig war. Interessant könnte
nach seiner Ansicht auch der Einsatz der
DISC™ an den entsprechenden Tunnelbohrmaschinen sein, denn so sagt er,
„nicht mehr gegenhalten zu müssen, wäre
bei solch engen Platzverhältnissen ein nicht
zu unterschätzender Vorteil.“
Ähnlich wie beim Vortrieb im Bergbau,wo
ähnliche Verhältnisse herrschen, wird der
≤ ARBEITER BEJUBELN DEN ERFOLGREICHEN DURCHSCHLAG
Tunnel nach dem Aussprengen bzw. Ausfräsen sofort mit Felsankern und Netzen
sowie mit einer Schicht Spritzbeton gesichert. Der nächste Bauschritt wird sein, in
den Haupttunneln sowie den Querverbindungen die Innenschale zu betonieren.
Diese besteht aus der Sohle, dem Innenring und den seitlichen Banketten, in die
die Kabelkanäle eingezogen werden. Um
das Wasser abzuführen, wird vor den Betonarbeiten der gesamte Tunnel mit einer
Drainagefolie ausgelegt,deren nach außen
gerichtete Noppen dafür sorgen, dass das
Bergwasser seitlich hinunter in die Sohle
fließt.Damit ist sichergestellt,dass das saubere Bergwasser nicht mit dem teilweise
verschmutzten Wasser aus dem Innern des
Tunnels in Verbindung kommt.Im Verlauf
diesen Jahres beginnt dann noch der Einbau
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DIE TUNNELBOHRMASCHINE STEG AM ZIEL
der bahntechnischen Anlagen. Begonnen
wird mit Fahrbahn,Fahrleitung,Kabel etc.
Die Stromversorgungs-, Sicherheits- und
Datenübertragungsanlagen folgen. In die
Tunnelröhren selbst bauen die Techniker
nur die notwendigsten Anlagen ein, alle
anderen Systeme sind in klimatisierten
Technikräumen und in den Querschlägen
untergebracht.
Ab 2007 werden dann sowohl der jetzt geHY5 ||||| 3/2005
WIRTSCHAFT HY |
TAGTÄGLICH FÜR MONTAGE UND DEMONTAGE IM EINSATZ: HYTORC-WERKZEUGE
baute Basistunnel genutzt als auch der
Scheiteltunnel. 110 Züge werden dann
nach den jetzigen Planungen durch den
Basistunnel und 66 über die Bergstrecke
fahren.Es wird eine signifikante Entlastung
der schweizer Straßen erwartet,denn bis zu
80 Güterzüge mit bis 4.000t Anhängelast
und bis zu 1.500 m Länge sowie 30 Reisezüge via Basistunnel werden dann den
Norden und den Süden Europas noch enger zusammenwachsen lassen.
DER LÖTSCHBERG-BASISTUNNEL IN ZAHLEN
Länge des Basistunnels . . . . . . . . . . . . . 34,6 km
Total auszubrechende
88,1 km
Röhren und Stollen (m. Querschlägen 91,8 km)
Achsabstand zw. Basistunnelröhren . . . . . 40 m
Schwellenhöhe Nordportal . . . . . . 776,5 m ü.M.
Schwellenhöhe Südortal . . . . . . . . . 654,2 m ü.M
Max. Gefälle Nordseite . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 ‰
Max. Gefälle Südseite . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 ‰
Total Ausbruchmaterial . . . . . . . 16 Mio. Tonnen
Länge der Gleisanlagen . . . . . . . . . . . . . . . 57 km
Quelle: BLS AlpTransit Lötschberg
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| HY WIRTSCHAFT
„Exzellente Zulieferer sind ein
Garant für unser Geschäft“
EIN BAUHOFKRAN (RECHTS) UND ZWEI BAUSTELLENKRÄNE STANDEN ALS VERSUCHSOBJEKTE ZUR VERFÜGUNG
1967 wurde die BKL Baukran Logistik gegründet.
Heute sind bei dem in Forstinning bei München ansässigen Unternehmen 52 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zwei Lehrlinge beschäftigt. „Als Lieferant, Vermieter und Serviceunternehmen rund um
den Kran haben wir uns die uneingeschränkte Erfüllung aller Kundenwünsche zum Ziel gesetzt“,
heißt es auf der Homepage des Unternehmens
(www.bkl.de), und nur erreichbar mit einer gehörigen Portion Engagement – auch bei den Zulieferern.
R
einer Eschenbach, der technische Leiter der
BKL denkt immer noch mit einer gehörigen
Portion Schrecken an eine Situation zurück,als bei
der termingebundenen Verschraubung eines Krans
in Berlin plötzlich einer der eingesetzten Schrauber
einen Defekt zeigte.„Hier zeigte sich einmal mehr die
Leistungsfähigkeit und die Servicebereitschaft von
HYTORC. Um 19.00 Uhr trat der Fehler auf, um
19.30 Uhr hatten wir Ersatz auf der Baustelle in Berlin, obwohl mein Ansprechpartner, Helmut Westphal,
weitab in München saß.“ Dies sei neben der Qualität
der HYTORC-Produkte einer der wesentlichsten
Gründe, warum zwölf Jahre nach seinem Einstieg
16
bei der BKL zumeist HYTORC-Schrauber und
-Technologien bei Verschraubungsfällen zum Einsatz kommen.
Seit über 35 Jahren ist das Münchener Unternehmen im Krangeschäft tätig und heute eines der
führenden Unternehmen im Bereich Kran-Vermietung und –Verkauf. „Mindestens in Bayern sind wir
der größte Fullservice-Anbieter in diesen Bereichen“,
sagt Eschenbach,„denn wir haben eigene LKW und
Autokrane in unserem Fuhrpark und nicht zuletzt eigene Montagetrupps. Damit bieten wir ein ‘RundumPaket’,das einen reibungslosen Ablauf im Bauprozess
von der Planung über die logistische Organisation bis
zur Durchführung garantiert.“
Dabei sei es beruhigend, auf kompetente Dienstleister wie HYTORC zurückgreifen zu können, die
ähnlich wie BKL auch immer wieder auf der Suche
nach technologischen Innovationen seien,die dann
auch gemeinsam getestet werden.Ein gutes Beispiel
für ihn sei die DISC™. Über einen längeren Zeitraum habe BKL 64 Stück davon an einem Hofkran
und zwei Baustellenkranen in Kombination mit
dem neuen Vierkantschrauer AVANTI™ und dem
Dokumentationssystem SVP getestet. Dieser Test
habe eine wöchentliche Kontrolle der entsprechenden Drehmomente umfaßt.
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WIRTSCHAFT HY |
DISC ™ UND AVANTI: DIE KOMBINATION FÜR EFFIZIENZ, SICHERHEIT UND SCHNELLIGKEIT BEIM VERSCHRAUBUNGSPROZESS
Das Ergebnis habe so sehr überzeugt, „dass jetzt alle
Krane mit der DISC™ ausgestattet werden.“Außerdem
würden die Testergebnisse derzeit auch sehr intensiv von den Kranherstellern begutachtet.Es sei nicht
auszuschließen,dass diese für die Konstruktion neuer Krane die entsprechenden Konsequenzen ziehen.
„Wir haben uns die uneingeschränkte Erfüllung aller Kundenwünsche zum Ziel gesetzt.“
An einem Kran existieren vier verschiedene Gewindegrößen.„Diese können wir jetzt mit einem Schrauber
verspannen.Denn die Vorteile lägen auf der Hand:In
Kombination von AVANTI-5 und der DISC™ M45
sei kein Abstützen bzw. Gegenhalten mehr nötig, die
nötige Vorspannkraft auf Knopfdruck erreichbar. Bei
gleicher Vorspannkraft sinken die Drehmomente. Es
gibt keine Biegebelastungen, es ist ein schnelles und
zuverlässiges Arbeiten möglich.“
Acht verschiedene HYTORC-Schraubsysteme seien
bei BKL im Einsatz.„Sowohl bei Montagen oder Demontagen machen wir damit nur positive Erfahrungen.“ Die
gute Verfügbarkeit und der exzellente Service helfen
uns dabei,unser Versprechen,das wir unseren Kunden geben,zu halten,sagt Eschenbach:„Als Lieferant,
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Vermieter und Serviceunternehmen rund um den Kran
haben wir uns die uneingeschränkte Erfüllung aller
Kundenwünsche zum Ziel gesetzt.“ Dazu gehöre,dass
das technische Personal kompetent, gut geschult
und ausgerüstet sei.Ebenso sei unerlässlich,dass ein
fachmännisch sortiertes Ersatzteillager sowohl für die
eigenen Krane, aber auch für viele Fremdfabrikate vorgehalten werde.Außerdem sollten die Facharbeiter der
Werkstatt leistungsfähig und
mit einem modernen Maschinenpark ausgerüstet sein.
Ziel der BKL sei es, Kunden langfristig zu binden.
„Dafür verzichten wir evtl.
auch auf das ein oder andere
Geschäft,was nur kurzfristigen
Gewinn verspricht.“ In diesem
Zusammenhang beklagte Eschenbach die Einkaufsentscheidungen bei
manchen Kunden,die sehr kurzfristig denkend,
das scheinbar beste, weil billigste Angebot, annehmen. „Sie kalkulieren dann aber nicht mit ein, dass
diese Auftragnehmer bei einem Störfall in einem Großteil der Fälle nur sehr langsam für Ersatz sorgen würden
und damit sehr hohe Kosten in Form von Pönalen entstehen können.“
BKL TESTET DIE DISC™ SEIT
NUNMEHR 10 MONATEN MIT
ÜBERZEUGENDEN ERGEBNISSEN. ALLE THEORIEWERTE
KONNTEN IN DER PRAXIS
UMGESETZT WERDEN.
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| HY TECHNOLOGIE
Schlauch und Schlauchleitung – Ein Überblick
über die Richtlinien
Wissen Sie, wann ein Hydraulikschlauch zu einer Hydraulikschlauchleitung „mutiert“? Wann eine Schlauchleitung tatsächlich ausgetauscht werden muss, welche Normen und Richtlinien
eigentlich gelten? Ulrich Herbrand, Produktmanager bei der
Indunorm Hydraulik GmbH, gab während des Frankfurter Kompetenzforums Verschraubung erschöpfend Auskunft.
bunden wird.“ Danach richteten sich auch Lagerzeit und
Verwendungsdauer.
Die Schlauch-Lagerzeit dürfe maximal vier Jahre betragen. Die Verwendungsdauer
einer Schlauchleitung betrage sechs Jahre,wobei die Leitung höchstens zwei Jahre
gelagert werden dürfte. Der
gleiche Zeitraum sei durch
die Sicherheitsregeln für
Hydraulikschlauchleitungen definiert:VerwendungsDIE VIELZAHL HYDRAULISCHER SCHLAUCHLEITUNGEN IST
ERKLÄRBAR DURCH IHRE VERSCHIEDENEN EINSATZFELDER:
dauer maximal sechs Jahre,
BERGBAU, FAHRZEUGBAU, MASCHINENBAU, MOBILHYDRAULIK
einschließlich einer Lagerzeit
von zwei Jahren. Dies betrefobei sich schnell herausstellte,dass fe auch den Einsatz an Hebebühnen, für
insbesondere die Frage,wann eine die die Unfallverhütungsvorschrift 14 der
Schlauchleitung alt ist, unter den Nutzern Berufsgenossenschaften eindeutig regele,
sehr kontrovers gesehen wird, obwohl die dass die Druckschläuche nach Bedarf,
Regelungen eindeutig sind.„Ein Hydraulik- spätestens aber nach sechs Jahren auszuschlauch ist nicht unbegrenzt einsetzbar, er tauschen seien.
unterliegt unabhängig von seiner Nutzung einer natürlichen Alterung“,sagte Herbrand. Unabhängig von der DIN EN 20066 FluidWie lange er genutzt werden dürfe,sei ein- technik – Schlauchleitungen – Maße,Anforderungen, gebe es diverse weitere Normen
deutig in der EN DIN 20066 geregelt.
und Richtlinien, die Einfluss auf die ProDoch um diese eindeutig verstehen zu kön- duktion und Verwendung von Schläuchen
nen,müsse man den Unterschied zwischen und Schlauchleitungen ausübten.
Schlauch und Schlauchleitung kennen.
Denn diese beiden „Zustände“ würden in Als wesentliche nannte Herbrand die EN
dieser Industrienorm unterschieden.„Ein 853 bis 857 – Schlauchnormen.Hier würden
Schlauch“, so erläuterte Herbrand, „wird Anforderungen an Hydraulikschlauchleierst dann zur Schlauchleitung, wenn eine tungen wie Betriebs- und Berstdruck, BieArmatur oder eine Kupplung damit fest ver- geradius und Durchmesser der Schläuche
W
18
ULRICH HERBRAND ERZEUGTE BEI DEN ZUHÖRERN DEN EINEN ODER ANDEREN AHA-EFFEKT.
festgelegt.Außerdem heiße es hier:„Schläuche dürfen nur mit solchen Schläuchen und
Schlaucharmaturen sowie nach solchen Verfahren hergestellt werden, deren Funktionssicherheit durch Erfüllung aller Prüfungen dieser Europäischen Norm festgelegt worden ist“.
Die ISO 6803/6802 regele die Impulsprüfung, die bei dem Hersteller des Schlauches,der Europower Hydraulics,regelmäßig
durchgeführt würde. Dies bedeute, dass
eine Leitung u.a. bis zu 500.000 Mal von
0 auf 100% ihres möglichen Betriebsdruckes „hochgefahren“ werde.So könnten die HYTORC-Kunden sicher sein,dass
die Schlauchleitungen an den HYTORCAggregaten bei Auslieferung zeitnah produziert und getestet seien.
Vorschriften und Normen
gibt es viele
Besonders gewichtig sind nach Angaben
Herbrands auch die Sicherheitsregeln für
Hydraulikschlauchleitungen ZH 1/74 der
Berufsgenossenschaften.Da die Berufsgenossenschaft eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts sei, „haben diese Regeln
quasi gesetzlichen Charakter.“ Hierin werde
z.B. auch definiert, dass Hydraulikschlauchleitungen sowohl vor der ersten
Inbetriebnahme als auch danach mindestens einmal jährlich zu prüfen sind. Hinzu kämen Begriffsbestimmungen, Bau,
Ausrüstung sowie Kennzeichnung,Angaben zum Betrieb wie Einbau, Sicherung,
Lagerung und Auswechseln von Schlauchleitungen, außerdem Beispiele möglicher
Mängel.
In der ISO 7751 würden Sicherheitsfaktoren definiert, so z. B. seien hier Prüf- und
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Mindestberstdruck festgelegt. Als wichtig
zu betrachten sei auch die Maschinenrichtlinie EG Richtlinie 89/392/EG/ EN 982.Diese sei von ihren Inhalten vergleichbar mit
der ZH 1/74, allerdings gebe es in dieser
EU-Norm auch weitergehende Bestimmungen wie „Schlauchleitungen dürfen
nicht aus Schläuchen hergestellt werden, die
zuvor bereits als Teil einer Schlauchleitung
benutzt wurden.“ In diesen Zusammenhang gehöre auch die EG Richtlinie 97/23,
die sogenannte Druckbehälterverordnung.
„Grundsätze der Prävention“
verpflichten Unternehmer und
Beschäftigte
Herbrand stellte heraus,dass nach der Unfallverhütungsvorschrift „Grundsätze der
Prävention“ vom Januar 2004 sowohl Unternehmer als auch Beschäftigte verpflichtet sind,für Sicherheit im Umgang mit Hydraulikschlauchleitungen zu sorgen.In §2,
Abs.1 heißt es,„Der Unternehmer hat die erforderlichen Maßnahmen zur Verhütung von
Arbeitsunfällen... zu treffen.“ In Abs. 2 wird
ausgeführt, dass der Unternehmer keine
sicherheitswidrigen Anweisungen geben
darf. In §15, Pflichten der Versicherten,
Abs. 1, wird aber auch klargestellt, dass die
Versicherten verpflichtet sind, „... für ihre
Sicherheit.... zu sorgen.“
RISSBILDUNG DURCH VERHÄRTUNG BZW. VERSPRÖDUNG DER SCHLAUCHSEELE DURCH EXTREME
WÄRMEBELASTUNG
Dazu gehöre auch eine regelmäßige Instandhaltung, die Wartung, Inspektion
und nötigenfalls Instandsetzung. Nur so
könne die Funktionssicherheit auch gewährleistet werden.
„Schlauchleitungen sind in der Praxis einer
Vielzahl unterschiedlicher Betriebsbedingungen ausgesetzt, die die Lebensdauer der
Produkte entscheidend beeinflussen“, führte Herbrand aus und nannte insbesondere
die folgenden Punkte:
HY5 ||||| 3/2005
TECHNOLOGIE HY |
VERWENDUNGSDAUER VON SCHLAUCHLEITUNGEN
Sicherheitsregeln für
Hydraulikschlauchleitungen
ZH1/74
„Die Verwendungsdauer der Schlauchleitung
sollte 6 Jahre, einschließlich einer Lagerzeit
von 2 Jahren, nicht überschreiten. Abweichend
hiervon kann die Verwendungsdauer entsprechend den Prüf- und Erfahrungswerten in den
einzelnen Anwendungsbereichen, insbesondere unter Berücksichtigung der Einsatzbedingungen, festgelegt werden. Für Schläuche
und Schlauchleitungen aus Thermoplasten
können andere Richtwerte maßgebend sein...“
DIN 20066
„Die Verwendungsdauer einer Schlauchleitung
einschließlich einer eventuellen Lagerzeit der
Schlauchleitung sollte 6 Jahre nicht überschreiten. Die Lagerdauer sollte dabei 2 Jahre
nicht überschreiten *.“
UVV 14 Hebebühnen
§ 52 Instandhaltung (3)
„Druckschläuche sind nach Bedarf, jedoch
spätestens nach 6 Jahren, auszutauschen.“
* hier ist die mit Armaturen konfektionierte Schlauchleitung
angesprochen, nicht der Schlauch!
1. Hohe Sonneneinstrahlung bedeute
sowieso eine enorme Ozon- bzw. UVBelastung für den Schlauch. Werde
auch noch der angegebene MindestBiegeradius unterschritten, führe dies
zu Rissen in der Schlauchdecke, erleichtere das Eindringen von Feuchtigkeit zu den Drahtlagen und erhöhe
so die Korrosionsgefahr bzw. könne
den Schlauch zum Platzen bringen.
2. Unabhängig von der Erwärmung
durch Sonnenbestrahlung seien die
Folgen der Hitzeeinwirkung durch
„künstliche“ externe Wärmequellen
die gleichen.
3. Zu große Fließgeschwindigkeit hat
den Wechsel der Strömungsart von laminar zu turbolent zur Folge. Die Konsequenz: Es entstehen zu große Wärme
und Kavitation. Deshalb müsse unbedingt darauf geachtet werden, dass die
empfohlene Fließgeschwindigkeit von
Hydraulikflüssigkeiten eingehalten
werde.
4. Die gleichzeitige, permanente Beanspruchung mit den zulässigen Grenz-
werten wie maximalem Betriebsdruck
und höchstmöglicher Betriebstemperatur und minimalem Biegeradius führe ebenfalls zu einer Einschränkung der
Lebensdauer.
5. Werde der Mindest-Biegeradius unterschritten, drohen die Überdehnung
von Drahtkonstruktion und Gummimaterial und damit eine deutliche Reduktion der Impulsfestigkeit.
6. Eine Verformung des Schlauches
durch Zugbelastung, Verdrehung oder
Knicken führt zu einer Deformation und
Überbeanspruchung der Drahtlagen
und unter Umständen zum Platzen.
Schlauch und Schlauchleitungen sind ein
komplexes Thema.Jeder,der mit Schlauchleitungen arbeitet, sollte einige der vorgenannten Grundsätze berücksichtigen.
Insbesondere der rauhe Umgang mit
Hochdruckleitungen sollte unterlassen
werden, da er unweigerlich zum vorzeitigen Ausfall führt. Der einwandfreie Zustand einer Schlauchleitung,führt nicht nur
zum Gelingen einer Montage sondern stellt
auch ein hohes Maß an Sicherheit dar. 19
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| HY TECHNOLOGIE
Perfekter Oberflächenschutz
für alle Flanschverbindungen
Zerstörte Oberflächen, beschädigte Schrauben und Muttern sind die
häufigsten Probleme beim Öffnen von Flanschverbindungen, die neben
hohen Materialkosten auch viel Zeit in Anspruch nehmen.
D
ABSOLUTE PLANPARALLELITÄT
VORSPANNKRAFT EINSTELLEN UND ERREICHEN
HÖCHSTE AREITSSICHERHEIT DURCH FERNGESTEUERTES VERSCHRAUBEN
20
ie DISC™ ist die erste und derzeit
einzige Unterlegscheibe,die sich nicht
auf der Flanschoberfläche drehen kann.
Und das ist so gewollt.Gleichzeitig verhindert die DISC™ ein Mitdrehen des Bolzens.
Dadurch werden beide Flanschhälften
nicht mit Drehbewegungen konfrontiert
und auch nicht aufVerschleiß beansprucht.
Das gilt auch für Eindrücke in die Flanschoberflächen, wie sie bei hydraulischen
Spannsystemen vorkommen.
Mit der DISC™ ist der Oberflächenschutz
systembedingt jederzeit garantiert.Gleichzeitig kommt es beim Öffnen der Schraubverbindungen–auch nach Jahren–nicht zu
Fresserscheinungen auf den Flanschoberflächen.Das schafft Planungssicherheit für
die Stillstände und verkürzt die Revisionszeiten durch den Wegfall der Nacharbeiten
erheblich, denn bei Flanschen, die der
Druckbehälterverordnung unterliegen,ist
eine mechanische Nachbearbeitung nicht
ohne weiteres möglich. Dazu sind immer
Genehmigungen durch unabhängige Sachverständige (TÜV,DNV,etc.) oder von der
eigenen Anlagenüberwachung erforderlich. Und ist ein Flanschblatt erst einmal
„zu dünn“, dann muss der Flansch erneuert werden.
Der kostengünstigste Weg zur beschädigungsfreien Flanschoberfläche ist neben
der CLAMP™ der mit der DISC™. Diese
Unterlegscheibe stellt als einzige ihrer Art
sicher, dass sich die Mutter immer auf der
DISC™ dreht und nie auf der Flanschoberfläche.
Weitere Informationen: www.devo-tec.de
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TECHNOLOGIE HY |
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| HY PRODUKTE
CTS/STEALTH
Das Chamäleon
der Schraubwerkzeuge
Flache Ringschlüsselcassetten mit kleinsten Kopfradien und trotzdem hohen Drehmomenten gehören
heute schon zum guten Ton. Wenn aber das Antriebssystem in der gleichen Bauhöhe und zusätzlich noch
mit einem automatischen Dual-Kolbensystem ausgestattet ist, dann ist das eine Weltneuheit.
HYDRAULISCH VERSCHRAUBEN
mit einer Vorspannkraftgenauigkeit
von besser ±5% und das
ÿ ohne Reaktions- und Abstützarme
ÿ ohne Mitdrehen des Bolzens
D
er Name CTS / STEALTH steht für moderne
und leistungsfähige Drehmoment- und Dehnwerkzeuge mit ratschenden Ringschlüsselcassetten,
die sich ihrem Arbeitsumfeld beeindruckend anpassen.
ÿ ohne Festhalten der Gegenmuttern
HYDRAULISCH VORSPANNEN
CTS/STEALTH + QUALITÄTSZUBEHÖR + DISC™ ODER CLAMP™
+ DREHMOMENT-DREHWINKEL
= WÜNSCHE BLEIBEN KAUM
OFFEN
22
Einerseits wurde die Bauhöhe auf die der Ringschlüsselcassetten reduziert und zum anderen wird
durch das Dual-Kolbensystem die Schraubgeschwindigkeit erhöht. Befindet sich das Werkzeug
im niedrigen Drehmomentbereich, arbeitet lediglich nur eines der beiden Kolbensysteme. Das hohe
Fördervolumen der JETPRO-Hydraulikpumpen
kann so optimal in Schraubgeschwindigkeit umgesetzt werden.
Die Entwicklung der CTS/STEALTH-TorcTensioner
begann mit der Bauhöhenreduzierung der An-
ÿ mit kalibrierten hydraulischen
Schraubwerkzeugen bis 700 bar
Hydraulikdruck
ÿ ohne zusätzliche Bolzenüberstände
ÿ ohne Überdehnen der
Verschraubungen
ÿ ohne Eindrücken in das Bauteil
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PRODUKTE HY |
ZWEI KOLBENSYSTEME
SORGEN DAFÜR, DASS LEICHTDREHENDE
SCHRAUBEN UND MUTTERN SCHNELLER UND
EFFEKTIVER GEDREHT WERDEN KÖNNEN
DER BEWÄHRTE HYDRAULIKANSCHLUSS IST
JETZT 360° FREI DREHBAR UND 220° KLAPPBAR.
ZUR STANDARDAUSSTATTUNG GEHÖREN DIE
CLICKFAST STECKKUPPLUNGEN
triebseinheit.Der Durchbruch kam mit der Integration von zwei unabhängig voneinander arbeitenden
Kolbensystemen. Damit können leichtdrehende
Schrauben und Muttern schneller und effektiver gedreht werden. Die Steuerung der beiden Kolbensysteme erfolgt automatisch über ein hydraulisches
Ventilsystem. Somit wird das hohe Fördervolumen
der JETPRO-Hydraulikpumpen optimal umgesetzt.
Beim Wechsel der Ringschlüsselcassetten geht nichts
verloren. Keine Arretierbolzen und Verbindungsschrauben können vom CTS/STEALTH-System
abfallen. Antriebseinheit und Ringschlüsselcassette
werden zusammengesetzt und sind verbunden.Automatisch und ohne jegliches Zubehör. Und das
Ganze lässt sich auch wieder problemlos voneinander trennen, per Knopfdruck.
systemen.Und universell werden die CTS/STEALTH
nur durch das entsprechende Qualitätszubehör. So
können Stecknüsse, Vierkant- und Inbusadapter
sowie Reduzierbuchsen für Standardschraubverfahren eingesetzt werden.
Revolution auf dem Markt
für hydraulische Drehmomentund Dehnsysteme
Über das integrierte und automatisch arbeitende
Torsions-Rückhalteklinken-System garantiert der
CTS/STEALTH jederzeit die gleichen Drehwinkel
pro Hub. Egal wie groß die Bolzentorsion auch ist.
Diese selbsttätige Drehwinkelsteuerung ist einzigartig,garantiert höchste Genauigkeiten und funktioniert störungsfrei nur mit grobverzahnten RatschenHY5 ||||| 3/2005
Höheren Ansprüchen und Genauigkeiten genügen
die Technologien DISC™, CLAMP™ und Drehmoment-Drehwinkel. Mit diesen Montagesystemen
werden exakteste Drehmomente und Vorspannkräfte
erreicht. Unabhängige Tests bei BASF, STORK und
WOOD GROUP bestätigen die Einmaligkeit dieser
Technologien. Durch den Einsatz der DISC™ wird
ein seitenlastfreies Anziehen garantiert,ohne die Auflagefläche des Bauteiles zu beschädigen. Dadurch
wird ein Nacharbeiten der Auflageflächen vermieden
und die Schraubverbindung wird ohne jegliche
Biegemomente angezogen.Und das gilt auch für die
CLAMP™.Seitenlastfreies Dehnen ohne Torsionsbelastungen in einem eigenen Bolzen-Muttern-System
garantiert höchste Vorspannkräfte bei geringsten
Streuungen. Die flachen CTS/STEALTH-TorcTensioner revolutionieren den Markt der hydraulischen Drehmoment- und Dehnsysteme. Denn
erstmals kann mit flachen Drehmomentwerkzeugen
exakt hydraulisch vorgespannt werden, ohne die
Nachteile der hydraulischen Spannvorrichtungen
zu übernehmen.
ALLE STEALTH SIND VORGERÜSTET AUF DEN EINSATZ
MIT DER DISC™ UND MIT DER
CLAMP™. – EIN EINFACHES
UND KOSTENGÜNSTIGES
NACHRÜSTEN IST SICHERGESTELLT.
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| HY TAGUNGEN UND SEMINARE
Erfolgreiche Premiere
des Münchener Forum
Verbindungstechnologie
„Es war ein Risiko, doch das Risiko hat sich gelohnt“. Patrick
Junkers, HYTORC-Geschäftsführer zeigte sich ebenso wie die
Mitveranstalter RUD Kettenfabrik und Wessely Ges.m.b.H
sichtlich zufrieden, als er mit diesen Worten am 3. Dezember
das 1. Münchener Forum für Verbindungstechnologie, eine
Fachtagung für den Stahl-, Maschinen- und Anlagenbau, beendet hatte.
D
abei kannte er noch nicht einmal die
Ergebnisse der Besucherbefragung,
die ein unabhängiges Institut durchgeführt hatte.Denn hier wurde bestätigt,dass
der Verschraubungsspezialist HYTORC
gemeinsam mit seinen Mitstreitern mit
dieser Veranstaltung in eine Marktlücke
hineingestoßen war. Denn bisher gab es
keine eigenständige Veranstaltung, bei der
Experten Rede und Antwort auf Fragestellungen moderner Verbindungstechnologie mit den Schwerpunkten Verschrauben,
Dichten, Schmieren und Heben standen.
24
Mit einer gehörigen Portion Skepsis hatte
auch der wissenschaftliche Beirat, bestehend aus Professor Dr.-Ing. Peter Schaumann, Universität Hannover, Professor
Dr.-Ing. Jörg Lange, TU Darmstadt, Dr.Ing. Rainer Landgrebe, Material Prüfanstalt Darmstadt sowie Dr. Uwe Hasselmann,August Friedberg GmbH,„trotz des
erkennbaren Bedarfs in den Unternehmen
die Initiative der drei Unternehmen gesehen“, wie Prof. Schaumann es ausdrückte.
Um so größer war auch hier die Freude,als
rund 140 Teilnehmer aus Deutschland,
GEBALLTE INFORMATION UND ENTSPANNTE GESPRÄCHE:
DIE BILANZ DER BESUCHER
Österreich, der Schweiz und Schweden,
darunter insbesondere Produktions- und
Betriebsleiter, Konstrukteure, Monteure
sowie Qualitätsmanager, Anfang Dezember den Weg in die bayerische Landeshauptstadt fanden.
Die Auswertung der Besucherumfrage ergab, dass rund 90% der Besucher beim 2.
Forum Verbindungstechnologie, das aller
Voraussicht nach am 23. und 24. November 2006 stattfinden wird,wiederkommen
wollen. Fast noch wesentlicher für den Erfolg auch der kommenden Veranstaltung
war aber die Aussage von rund 95 % der
Befragten, dieses Forum weiterempfehlen
zu wollen. Gelobt wurde auch das ausgewogene Preis-/Leistungsverhältnis.
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01.04.2005 14:56 Uhr
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TAGUNGEN UND SEMINARE HY |
stärkt auf die Ausnutzung der Schraubenfestigkeit orientiert. Dabei ist die tatsächliche
Plastifizierungsgrenze auf der Basis Mindeststreckgrenze des Werkstoffes zu Grunde gelegt,
was größere Vorspannkräfte zur Folge hat.“
PROF. DR.-ING. WILLFRIED LORI: AUCH FÜR DIE MEDIEN
EIN GESUCHTER GESPRÄCHSPARTNER
KONZENTRIERTE AUFMERKSAMKEIT: DIPL.-ING. REINHARD SMETZ MIT GÄSTEN
gige Praxis sei. Namhafte Schraubenhersteller unterstützten die Ultraschallanwendung durch Einprägen der Ankoppel- und
Reflexionsflächen.Er beschrieb den Stand
der Entwicklung und sagte u.a.,dass Ultraschallwandler mittlerweile an die Schraubengröße angepasst seien und in die
Schraubernuss integriert würden. Nüsse
seien schnell wechselbar.Ultraschallmesssysteme seien heute außerdem adaptierbar
an marktübliche Schraubstationen und
Pulsschrauber.
IM VORGESPRÄCH ZU EINEM WIRTSCHAFTSPOLITISCHEN GRUNDSATZVORTRAG (V.L.): CATRIN JUNKERS,
PATRICK JUNKERS, STAATSSEKRETÄR HANS SPITZNER
Hauptthemen: Vorspannkraft,
Schraubenberechnung und
Normung
Im Mittelpunkt des Interesses standen bei
der Premierenveranstaltung hauptsächlich
Fragestellungen zur Bedeutung der Vorspannkraft sowie das Sichern von Schraubverbindungen.Wichtig war den Besuchern
auch, neueste Forschungsergebnisse und
Erkenntnisse aus der Praxis zu den Themen
Schraubenberechnung und -normung zu
erfahren.In diesem Zusammenhang waren
die neuen europäischen Produktnormen
von Verbindungselementen für den Stahlbau von besonderer Bedeutung.
Dr.-Ing. Eckhardt Schneider vom Fraunhofer Institut für zerstörungsfreie Prüfverfahren ging in seinem Vortrag auf das
Ultraschallsystem zur Online-Bestimmung der Schraubenvorspannkraft und
zur Steuerung des Schraubprozesses ein.
Er konstatierte dabei, dass die Vorspannkraft die qualitätsbestimmende Größe
jeder Schraubverbindung sei und führte
aus, dass ihre Ermittlung mittels Ultraschall-Laufzeitmessung mittlerweile gänHY5 ||||| 3/2005
Dipl.-Ing.Tim Rutkowski von der Universität Hannover beschäftigte sich im Rahmen seines Vortrags mit Ergebnissen einer
Forschungsarbeit zum Thema „InSitu –
Vorspannkräfte großer Schrauben bei Windkraftanlagen“. Hintergrund waren Schadensfälle und Ausführungsmängel in
Verbindung mit zu geringen Vorspannkräften bei Flanschverbindungen von
Windkraftanlagen.
Prof. Dr.-Ing. Willfried Lori, Westsächsische Hochschule Zwickau, vom Fachbereich Maschinenbau und KFZ.-Technik
und Obmann des Schraubenausschusses
„Schraubenverbindungen – VDI 2230“
und Mitglied des Fachbeirates „Konstruktion“ beim VDI-EKV beschrieb u.a. die
wesentlichen Veränderungen der seit 2003
gültigen VDI Richtlinie 2230: Durch die
Präsentation vom Allgemeinen hin zum
Konkreten bzw. von den grundsätzlichen
übergeordneten Zusammenhängen hin zu
den untergeordneten Berechnungsgrößen
sei das Verständnis der Berechnung und
die Einarbeitung in die Richtlinie wesentlich erleichtert. Das Kraftverhältnis sei allgemeingültig definiert und werde auf der
Grundlage des wissenschaftlich begründeten Verformungskegel – Verformungshülse – Modells berechnet. „Es wird ver-
Dr.-Ing. Marc Seidel, REpower AG, sagte
in der Zusammenfassung seines Vortrags,
die Vorspannung habe eine wesentliche Bedeutung für die Gebrauchstauglichkeit
und Ermüdungsfestigkeit und damit Tragfähigkeit von Schraubverbindungen. Bei
gezogenen Verbindungen sorge die Vorspannung für geringe Zusatzbeanspruchungen im Betrieb;ein Ermüdungsnachweis bei dynamischer Beanspruchung sei
erforderlich.Bei dynamisch beanspruchten
Laschenverbindungen erfolge die Auslegung der Vorspannkraft im Grenzzustand
der Tragfähigkeit (GZT).Ein Ermüdungsnachweis könne dann entfallen.„Vorspannkraftverluste sind vorhersehbar, teilweise vermeidbar und im Zweifelsfalle ausgleichbar“,
schloss er.
Alle Vorträge sind auf einer CD erhältlich, die
gegen eine Kostenpauschale von 30,– EUR
+ MwSt. angefordert werden kann bei:
Lorenz Kommunikation, Fax: 0 21 82 /5 78 78 22
E-Mail: [email protected]
Diskutieren Sie mit!
Führen Sie im VT-Forum den Dialog
rund um die Themen Verschrauben,
Schmieren, Dichten und Heben:
www.vt-forum.de/dialog
25
HY_5.Belichtung
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| HY TAGUNGEN UND SEMINARE
Kompetenzforum
Verschraubung 2005
Noch enger an den Bedürfnissen
des Kunden orientieren
„Eine gute Bewertung durch die Kunden verpflichtet“. Eigentlich könnte
man sich befriedigt zurücklehnen, fallen Umfragen zur Kundenzufriedenheit, ausgewertet von unabhängigen Instituten, regelmäßig sehr positiv aus. Doch sowohl die Geschäftsführung, die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter als auch der Außendienst von HYTORC und devotec kennen
keine Rast, wenn es um die Zufriedenheit der Kunden geht.
team die HYTORC-Marktanteile erhöht.
HYTORC und die devotec GmbH werden alle Unternehmensaktivitäten noch
gezielter auf die Anforderungen und
Bedürfnisse der Kunden ausrichten
und damit eine in Kundenbefragungen immer wieder betonte
Stärke ausbauen. Der Markt in
Deutschland sei in gewisser Weise
gesättigt. Deshalb müsse es jetzt
darum gehen,den Kunden deutlich zu
machen,dass sie für verschiedene Schraubfälle auch unterschiedliche Lösungen suchen müssen.
„Dass dies nicht immer die
teuerste sein muss“ betont
Patrick Junkers. „Es gibt heute
so viele Möglichkeiten, die Konstrukteure und Monteure haben. Nur das
Tagesgeschäft lässt es nicht zu, sich einmal
ausführlich damit zu beschäftigen – oft zum
Nachteil der Kosten.“
D
enn eines wissen sie genau: Nur die
Nähe zu den Kunden garantiert dauerhaften Erfolg.„Neben der Verstärkung unseres Außendienstes werden wir unsere Arbeit
auch mit Veranstaltungen in Deutschland,
Österreich und der Schweiz kundennah ausweiten“, haben Patrick Junkers und seine
Schwester Catrin Junkers gemeinsam mit
Jörg Lindemann entschieden. Diese drei
haben vor fünf Jahren das Geschäft übernommen und seitdem Jahr für Jahr gemeinsam mit ihrem Innen- und Außendienst-
26
Gesamtthema: „Wirtschaftlichkeit und Sicherheit bei
Schraubverbindungen“
Jede Schraublösung habe ihre Berechtigung, hebt Junkers hervor. Man muss nur
wissen,welche sinnvoll sei.HYTORC und
devotec hätten in den vergangenen Jahren
darauf geachtet, möglichst Produkte auf
den Markt zu bringen, die entweder für
verschiedene Anwendungen oder wie die
CLAMP™ oder die DISC™ immer wieder
einsetzbar seien. „Wir wollen einen dauerhaften Dialog mit unseren Kunden auf allen
Unternehmensebenen über ihre Anforderungen und unsere Dienstleistungen und Produkte erreichen“,definiert Junkers.Deshalb
werde es ab diesem Jahr mindestens sieben
sogenannte Kompetenzforen in wichtigen
Regionen des deutschsprachigen Raums
geben.Diese könnten durch Branchenevents
ergänzt werden.
„Das Gesamtthema 2005 ‘Wirtschaftlichkeit
und Sicherheit bei Schraubverbindungen’beschreibt die Hauptanforderungen,die seitens
der Kunden immer wieder an uns herangetragen werden“,sagt der Geschäftsführer von
HYTORC-S und fügt hinzu: „Das jeweilige
Programm der einzelnen Veranstaltungen,
die alle unter einem anderem Leitgedanken
stattfinden werden,folgt einem einheitlichen
Schema.Zunächst wird ein Experte aus Wissenschaft oder Unternehmen ein Grundsatzreferat zum jeweiligen Thema halten.Danach
folgt eine Stellungnahme aus unserem Hause,
gefolgt von einer Präsentation neuer Werkzeuge bzw. neuer Lösungen. Den Abschluss
bilden dann Diskussionen in mindestens
zwei Arbeitsgruppen unter dem Grundsatz
‘HYTORC lernt von seinen Kunden’.“ Die Hauptthemen, aus denen die Vortragsthemen der externen Fachleute ausgewählt werden, sind die folgenden:
Schraubverbindung und ihr Umfeld:
Flansche,Dichtungen,Schmierstoffe,etc.
Konstruktionsgrundlagen in der Verschraubungstechnik: Normen, Metallurgie und Werkstoffkunde, neue
Maschinenelemente, Qualitätssicherung
Die Praxis sieht anders aus: Unterschiede von Konstruktion und Praxis,
improvisierte Montage vor Ort, Gewindebeschädigungen, Fressen etc.
Torsionsfreies Verspannen: Übersicht
über Montagemethoden, Spannzylinder,
Spannelemente mit Vielfachschrauben,
Dehnmutter CLAMP™, SmartStud,
Montageverfahren wie DrehmomentDrehwinkel, Schlag-u.Elektroschrauber
Hochdruckflanschverbindungen, dabei
besonders allgemeine Normen sowie
die BASF-Norm, Gefahrenmomente
Grundlagen und Möglichkeiten des Verschraubens mit niedrigen Reibwerten
Kostenmanagement durch Einsatz
wirtschaftlicher Schraubmethoden
wie z. B. mit der DISC™
3/2005 ||||| HY5
HY_5.Belichtung
01.04.2005 14:56 Uhr
Seite 28
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TAGUNGEN UND SEMINARE HY |
des Anzugmomentes.“ Unter diesen Prämissen habe das Verschrauben mit Drehmomenten eindeutige Vorteile. „Es kann
praktisch bei allen Schraubfällen größer
M20 eingesetzt werden, die Kontrolle der
Steuergröße ist auch nach der Montage kontrollierbar,sie kann außerdem leicht gemessen
werden, und es besteht ein relativ geringer
Geräteaufwand “, meinte Junkers.
INTENSIVER UND KONZENTRIERTES ARBEITEN SOWIE DIE MÖGLICHKEIT ZUM DIALOG: DIE ERFOLGSFAKTOREN DES KOMPETENZFORUMS VERSCHRAUBUNG
Moderne Verschraubungsmethoden und -werkzeuge
Die Schlüssel für ein optimiertes
Kosten- und Sicherheitsmanagement
„Praxisnahe Vorstellung, neutrale Vorträge, der überschaubareTeilnehmerkreis“.
Dieser Auszug aus den schriftlich festgehaltenen Bemerkungen der Teilnehmer/innen des ersten Kompetenzforums Verschraubung, das Anfang
März in Frankfurt stattfand, bestärkten die Veranstalter von HYTORC in
ihrer Auffassung, in einem kleinen Rahmen sehr detailliert und praxisorientiert Interessenten Informationen über moderne Verschraubungstechnologien zu liefern und tägliche Fragestellungen zu diskutieren.
I
nsgesamt 25 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer waren der Einladung in
ein Frankfurter Hotel gefolgt. Vier verschiedene Vortragsthemen wurden ihnen
geboten.Themen waren u.a.der „Einfluss
der Schraubengüte auf die Festigkeit einer
Schraubverbindung“durch Dipl.-Ing.Agnes
Röder, August Friedberg GmbH, sowie
„Sicherheitsregeln für Hydraulik-Schlauchleitungen“.Dieser Vortrag wurde von Ulrich
Herbrand von der Indunorm Hydraulik
GmbH gehalten.(vgl. S. 18).
Weitere technische Präsentationen kamen
von den Firmen HYTORC und devotec,
die in ihren jeweiligen Ausführungen die
Wirtschaftlichkeit und die Sicherheit von
Schraubverbindungen in einen engen Zusammenhang stellten.
In seinem Beitrag verglich Patrick Junkers,
HY5 ||||| 3/2005
HYTORC-S-Geschäftsführer,die verschiedenen Schraubtechnologien und kam zu
dem Schluss, dass eigentlich jede ihre Berechtigung habe. Allerdings müsse man
vor der Entscheidung, welche Lösung bei
Schraubfällen eingesetzt werden solle, genau abwägen, welche Vor- und Nachteile
die einzelnen Methoden hätten und was
erreicht werden wolle.
Junkers stellte die Unterschiede zwischen
dem Dehnen und Längen von Bolzen sowie
das Arbeiten mit Drehmoment in den Mittelpunkt seiner Ausführungen.Als „heiliges
Maß“, so sagte er, gelte die Vorspannkraft.
Hierauf müsse das besondere Augenmerk
gelegt werden,wenn beurteilt werden solle,
ob eine Verbindung sicher sei.Dabei könne
durchaus der Grundsatz gelten, „dass eine
von Bolzen zu Bolzen gleichmäßig verteilte
Vorspannkraft oft wichtiger ist als die Höhe
In seinen ausführlichen Betrachtungen
erläuterte Junkers auch die Vorteile von
Drehmomentschraubern mit oder ohne
Dokumentation,die Vorzüge des Drehmoment-Drehwinkel-Verfahrens mit hydraulischen Drehmomentschraubern sowie der
Simultorc-Verschraubung unter Einsatz
dieser Schrauber.
Der Geschäftsführer der devotec GmbH,
Jörg Lindemann, nutzte die Gelegenheit,
insbesondere den Teilnehmern aus dem
hessischen Chemiegürtel, Möglichkeiten
modernen Kostenmanagements für geschraubte Verbindungselemente und deren
Instandhaltungssysteme am Beispiel von
Flanschverbindungen nahe zu bringen.
Kosten entstehen ungeachtet der Personalkosten insbesondere an vier Stellen:An der
Verschraubung selbst, durch Undichtigkeiten,außerdem durch die angewendeten
Montageverfahren und -methoden, die
teilweise auch von der Zugänglichkeit der
Schraubverbindung abhängig sind.
Einer Untersuchung der britischenUKOOA
zufolge sind 69 % der Undichtigkeiten von
Flanschverbindungen auf Fehler beim Verschrauben zurückzuführen. Dabei gebe es
drei einfache Grundsätze,die diese Leckagen vermeiden helfen könnte.Dies sei zum
einen, „dass Flanschbeschädigungen im Bereich der Verschraubung natürlich zu vermeiden sind. Zum anderen muss ein paralleles
Verschrauben der Flansche garantiert sein.
Hinzu komme noch,dass bei diesen Arbeiten
höchste Arbeitssicherheit garantiert sein muss“,
sagte Lindemann. Die Einsparungspotenziale im Bereich Schraubverbindungen und
deren Montagesysteme sei enorm hoch.Der
Einsatz der DISC™ zum Beispiel könne erheblich dazu beitragen. Es gebe genügend
Anwendungsfälle aus verschiedensten Branchen,die diese Aussage belegen würden. 27
HY_5.Belichtung
01.04.2005 14:56 Uhr
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| HY WISSENSCHAFT
Für eine breit getragene
Innovationsoffensive
„Es sind nicht die stärksten der Spezien, die überleben, nicht die intelligentesten,
sondern die, die am schnellsten auf Veränderungen reagieren können“. Mit diesen
Worten des britischen Naturforschers Charles Darwin hat Prof. Dr.-Ing. Dieter Spath,
Chef des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation, Stuttgart,
seinen Grundsatzvortrag, den er anlässlich des 1. Münchener Forum Verbindungstechnologie zum Thema „Innovationsoffensive in Deutschland“ hielt, geschlossen.
D
er Zukunftswert Deutschland sei geprägt von der „Brainpower seiner Menschen“. Der Wettbewerb finde über die
Köpfe statt. Zur nachhaltigen Sicherung der Zukunftsfähigkeit
seien exzellente Infrastrukturen für die Wissens- und Dienstleistungsarbeit zu schaffen, sagte Spath in seinen stark beachteten
Ausführungen. Dazu seien auch die „Informations- und Kommunikationstechniken zum Aufbau eines nachhaltigen Wissens- und
Innovationsmanagements aufzubauen.“ Die Arbeitsorganisationen
und Kompetenznetzwerke müssten flexibel ausgebaut werden.
Benötigt würde auch eine enge Kooperation aller relevanten Kräfte
aus Wirtschaft,Wissenschaft, Staat und Gesellschaft.
Er wisse,führte Spath aus,dass es einer innovationsförderlichen
Unternehmenskultur bedürfe,um diese Herausforderungen anzunehmen und bewältigen zu können.Er meine damit z.B.,dass
die eher auf Struktur angelegte klassische Unternehmenskultur
tatsächlich durch eine moderne Unternehmenskultur abgelöst
werden müsse. Früher sei alles innerhalb einer Firma durch Verträge zusammengehalten worden.Diese würden heute natürlich
auch noch benötigt, doch primär müsse der Zusammenhalt
durch eine Sinn-Integration geschaffen werden.
Früher gab es Verhaltensregeln, sie sind zu ersetzen durch eine
Vision. In der Vergangenheit wurde ein Unternehmen mechanistisch als Uhrwerk verstanden,heute eher als Netzwerk.Das Verständnis der Aufbauorganisation sollte verändert werden von einer
durchgängigen Hierarchie zu einer sogenannten Heterarchie, die
allerdings partiell hierarchisch geprägt sein könne.Schließlich sei
das Führungsverständnis neu zu definieren.Die Organisation von
Karrieren habe früher im Vordergrund gestanden,zur Erreichung
der Unternehmensziele müsse eine Verschiebung hin zum Management von Kompetenzen stattfinden. Prof. Spath, der in Personalunion auch Leiter des Innovationsbüros der sogenannten Innovations-Initiative „Partner für Innovation“, mit unmittelbarer
Anbindung an das Bundeskanzleramt ist, konstatierte, dass man
in Deutschland zunächst einmal wieder den Begriff der Innovation
in seiner eigentlichen Bedeutung sehen müsse.„Eine Innovation ist
28
nicht nur die reine Erfindung, sondern erst dann eine Innovation,
wenn sich das entsprechende Produkt oder die entsprechende Dienstleistung erfolgreich am Markt durchgesetzt haben.“
Auf der Basis dieses Verständnisses arbeitet das Netzwerk der Initiative zusammen. Es gebe zehn sogenannte Impulsthemen:
Innovationsfaktor Staat – Investieren, regulieren, mutig
nachfragen
Innovationskraft im Mittelstand – Mehr Sein als Schein
Potenzialausschöpfung im Mittelstand – Mehr Forschung
fürs Geld
Austauschprozesse Wirtschaft, Wissenschaft, Politik –
Kooperieren statt koexistieren
Wissensträger Mensch – Innovationsraum Arbeit und Alltag
Vernetzte Welt – Wissen, was man will
Mobilität und Logistik – Beweglich bleiben
Gesundheit – Teuer und lieb
Energie – Der Mix macht’s
Dienstleistungen – Wertschätzung und Wertschöpfung
Für den Arbeitsprozess im Netzwerk seien drei Leitplanken aufgestellt worden, die die Ziele definierten:
1. „Horizont 2010“ ist die in jedem Impulskreis entwickelte,
schlüssige und allgemein verständlich kommunizierbare Beschreibung eines gewünschten Zustandes im Zeitraum bis zum Jahr 2010.
2. „Pionieraktivitäten“ sind realistisch umsetzbare, konkrete
Maßnahmen zur Umsetzung von Innovationen.Pionieraktivitäten
tragen dazu bei,den im Impulskreis formulierten „Horizont 2010“
zu erreichen und zeichnen sich durch mutige Zielsetzung,einzigartige Lösung und produktive Umsetzung aus.
3. „Handlungsempfehlungen“ sind konkrete Hinweise an
andere Akteure im Innovationssystem, die die Umsetzung von
Ideen in neue Lösungen unterstützen.
3/2005 ||||| HY5
e
HY_5.Belichtung
01.04.2005 14:56 Uhr
Seite 30
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Es gebe fünf Spielregeln für erfolgreiche Innovatoren.Einmal die
Orientierung auf Wachstum durch Innovationen.Die zweite sei,
sich eine langfristige Zukunftsperspektive durch eine Strategieorientierung zu schaffen. Hinzu komme die Fokussierung auf
die Lösung kundenspezifischer Probleme.Die Kompetenzen interner und externer Partner müsse in das firmeneigene Netzwerk integriert werden. Außerdem müssten die Potenziale der
Anwendungsforschung erfolgreich genutzt werden.
Drei strategische Ansätze der Innovation müssten unterschieden
werden, wobei nur die aktive Zukunftsgestaltung erfolgversprechend sei.Dies beinhalte auch,eine Führungsrolle bei der Bestimmung von Wettbewerbsregeln der eigenen Branche zu übernehmen,z.B.bei der Festlegung von Standards oder der Generierung
von Nachfrage. Die beiden anderen könne man mit „Bewahrung
der Spielberechtigung“ und „Anpassung an die Zukunft“ benennen.
Diese seien aber eher passiver Natur und nicht geeignet, den Unternehmen eine positive Zukunftsperspektive zu eröffnen.
Darüber hinaus gebe es aber sieben typische Hauptsünden im Innovationsprozess, die aber durch relativ leicht umsetzbare Maßnahmen vermieden werden könnten.
1. Innovationen würden nur als Zufallsereignisse betrachtet
und nicht strategisch entwickelt. Ein strategischer Innovationsprozess müsse und könne implementiert werden und so zu
einer kontinuierlichen Erneuerung von Produkt- oder Dienstleistungspalette führen.
2. Innovationen werden aus den Unternehmen heraus nach
draußen vergeben. Besser sei es, fachübergreifend zusammenzuarbeiten und so die Wertschöpfung im Haus zu halten.
3. Es werden zu wenige Ideen für Innovationen geboren. Die
ist zu heben,indem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genügend kreativer Spielraum gelassen wird,um Neues zu entwickeln.
4. Es dürfen in Unternehmen kaum Fehler gemacht werden.
Dies stellt die Verantwortlichen vor die Aufgabe, eine entsprechende Unternehmenskultur zu entwickeln.
5. Unternehmen sind heute sehr stark nur auf eine kurzfristige Ergebnissicherung orientiert. Notwendig ist aber eine
langfristige strategische Perspektive.
6. Es gibt in vielen Unternehmen eine Fixierung auf traditionelle Produkte bzw. Kunden. Erforderlich ist aber, auf der
Basis der eigenen Kompetenz gemeinsam mit Partnern neue Potenziale und Märkte zu entwickeln.
7. Zu guter Letzt gebe es eine eindeutige Zensur durch „Best
Practice“. Gefordert sei aber individuelle Problemlösungskompetenz als primäres Charakteristikum.
HY5 ||||| 3/2005
WISSENSCHAFT HY |
„Wenn Du entdeckst,
dass Du ein totes Pferd
reitest, steig ab!“
… sagte man bei den DakotaIndianern. Doch im Berufsleben
versuchen wir oft andere Strategien:
Man besorgt eine stärkere Peitsche.
Man wechselt den Reiter.
Man sagt: „So haben wir das Pferd doch immer
geritten. Warum klappt das nicht mehr?“
Man gründet eine Projektgruppe, um zu
analysieren, was mit dem toten Pferd los ist.
Man besucht anderer Orte, um zu sehen,
wie man dort tote Pferde reitet.
Man erhöht die Qualitätsstandards für
den Beritt toter Pferde.
Man schiebt eine Trainingseinheit ein,
um besser reiten zu lernen.
Man stellt Vergleiche unterschiedlicher
toter Pferde an.
Man ändert die Kriterien, die festlegen,
wann ein Pferd tot ist.
Man kauft Leute von außerhalb ein,
damit sie das tote Pferd reiten.
Man schirrt mehrere tote Pferde zusammen an,
damit sie schneller werden.
Man macht eine Studie, um zu sehen,
ob das Pferd wirklich tot ist.
Man kauft etwas, das tote Pferde schneller
laufen lässt.
Man erklärt: „Kein Pferd kann so tot sein,
dass man es nicht noch reiten könnte!“
Man macht zusätzliche Mittel locker, um die
Leistung des toten Pferdes zu erhöhen.
Man richtet eine unabhängige Kostenstelle
für tote Pferde ein.
Man überarbeitet die Leistungsbedingungen
für tote Pferde.
Man erklärt, dass ein Pferd "besser, schneller
und billiger" tot ist.
Man strukturiert um, damit ein anderer
Bereich das tote Pferd bekommt.
Man präsentiert PowerPoint-Folien, was das
Pferd könnte, wenn es noch leben würde.
Man bringt das tote Pferd unter einem
zugkräftigen Namen an die Börse.
Man stellt fest, dass die anderen auch tote Pferde
reiten und erklärt dies zum Normalzustand.
29
HY_5.Belichtung
01.04.2005 14:56 Uhr
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| HY INTERN
„Wechsle die Spur,
wenn du überholen
willst”
Im Südwesten Deutschlands, genauer gesagt in der Schuhstadt
Pirmasens, treibt ein liebenswürdiger Zeitgenosse sein Unwesen.
Die „Bärmesenser“ schätzen ihn, in Form eines Brunnens wurde
ihm mitten in der Einkaufszone schon ein Denkmal gesetzt.
als größte Aufgabe im Raum,die Gesundheit im Alter zu sichern – trotz Tätigkeit
bei HYTORC, wie er leicht schmunzelnd
anfügt. Diese scherzhafte Antwort hat
durchaus einen ernsthaften Bezug. Denn
die vergangenen zwei Jahre seien doch erheblich anstrengender als die früheren
gewesen. „Die Kunden haben sich mit
ihren Entscheidungen zu investieren immer
länger Zeit gelassen. Dies betraf insbesondere die Finanzierung neuerer Technologien. Letztendlich sind sie aber dann doch
immer wieder zum Schluss gekommen,dass
es besser ist, ihren Instandhaltungsablauf
zu modifizieren und mit neuen zukunftsweisenden Techniken auch für die Zukunft
gerüstet zu sein“.
W
er jetzt in Kenntnis des Wohnorts
Werner Rocks meint, der HYTORC-Handelsvertreter für RheinlandPfalz / Saarland sei mit dieser Beschreibung gemeint – weit gefehlt. Es handelt
sich um das beliebte Pirmasenser Maskottchen Pilou, einen fröhlich lachenden
Stier, der seit einigen Jahren manche Aktionen der direkt am Pfälzer Wald gelegenen deutschen Schuhmetropole begleitet.
Wer nun nach der Herkunft des Namens
Pilou fragt,wird sich bei der Antwort nicht
ganz der Einsicht verschließen können,
dass zumindest eine leichte Ähnlichkeit im
Charakter nicht ganz von der Hand zu
weisen ist.Pilou setzt sich nämlich aus den
Begriffen Pirmasens und Filou zusammen.
Pi ganz leicht zu identifizieren für seine
Heimatstadt, die zweite Silbe von Filou.
Und wer Werner Rock kennt oder kennen
lernt, der wird schnell feststellen, dass die
beiden hervorstechendsten Charaktereigenschaften eines Filous, Schlauheit und,
in ihrer harmlosen Art, Raffinesse, durchaus bei ihm wiederzufinden sind.
Doch seine Frau Elke attestiert ihm auch
noch andere Merkmale,die aus ihm „einen
Pfälzer“ werden lassen: Leistung und Engagement. Diese Eigenschaften in Verbindung mit HYTORC-Produkten bedeute
für die Kunden quasi in Form einer idealen
Verbindung, Qualität, Innovation, Zuverlässigkeit und Vertrauen. Und die „tolle
Frau“, (Zitat des Ehemanns) muss es wissen. Denn seit 20 Jahren sind die beiden
30
WERNER ROCK: „DIE KUNDEN HABEN SICH MIT IHREN ENTSCHEIDUNGEN ZU INVESTIEREN IMMER
LÄNGER ZEIT GELASSEN. … SIND SIE ABER DANN DOCH IMMER WIEDER ZUM SCHLUSS GEKOMMEN,
DASS ES BESSER IST, IHREN INSTANDHALTUNGSABLAUF ZU MODIFIZIEREN UND MIT NEUEN ZUKUNFTSWEISENDEN TECHNIKEN AUCH FÜR DIE ZUKUNFT GERÜSTET ZU SEIN“.
gemeinsam selbstständig. Seit 1996 arbeiten sie für HYTORC.Wobei die Rollen
klar verteilt sind.Sie drinnen,heißt „Mädchen für alles, während mein Mann sich vor
Ort beim Kunden verwirklicht“,meint Frau
Rock,ohne den Eindruck zu hinterlassen,
auf ihren Ehemann neidisch zu sein. „Obwohl viele Menschen der Meinung sind,dass
eine private und geschäftliche Verbindung
meistens nicht funktioniert,sind mein Mann
und ich seit 25 Jahren verheiratet und verstehen uns nach wie vor so gut wie am ersten
Tag.“ Eine große Herausforderung sei es
für Sie, dies auch für die nächsten 25 Jahre
aufrecht zu erhalten.Für ihren Mann steht
In den letzten Wochen und Monaten sei
wieder ein leichtes Umdenken zu spüren,
ergänzt Frau Rock und meint, dass sich
diese Entwicklung unabhängig von der
wirtschaftlichen Lage vollziehe. „In den
letzten zwei Jahren wurde in den Betrieben
stetig gespart, man hat mehr auf den Preis
geschaut als auf Qualität und Service.Dieses
Verhalten ändern die Unternehmen derzeit.
Sie wollen wieder Geld verdienen und dies ist
nur machbar mit einem starken,zuverlässigen Partner.“
Dies sei HYTORC zu 100%.Viele Kunden
wüssten dies bereits,doch HYTORC müs3/2005 ||||| HY5
HY_5.Belichtung
01.04.2005 14:56 Uhr
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se bei aller Bekanntheit noch stärker als
bisher auch mit der DISC™-Technologie
am Markt positioniert werden. Das Profil
des Unternehmens als innovativ und im
Sinne der Kunden zukunftsorientiert denkend, könne so noch schärfer herausgearbeitet werden.Folgende Kennzeichen seien
dabei auch noch zu nennen: Stetige Neuund Weiterentwicklung der Produkte,
Komplettlösungen in der Verschraubungstechnik gepaart mit kurzen Wegen bei
Problemlösungen.
Dies wüssten die Kunden.„Die geschäftliche
Verbindung basiert bei uns auf einem gegenseitigen Vertrauen zwischen uns und den
Kunden. Der Kunde muss sich absolut auf
INTERN HY |
In ihrem Vertriebsgebiet bewahrheite sich
immer wieder die Aussage,dass zufriedene
Kunden gute Kunden seien.„Ich finde,dass
bei HYTORC jeder Tag eine neue Herausforderung ist, da man es neben der Technik
mit Menschen zu tun hat.Es freut mich sehr,
wenn ein Kunde die Aussage macht, dass
nicht nur die Geräte von HYTORC etwas
besonderes sind, sondern er als Kunde auch
so behandelt wird.Dann weiß ich,wir haben
alles richtig gemacht, denn der Umgang mit
Menschen unterschiedlichster Charaktere ist
teilweise schwieriger als der Umgang mit der
Technik.“
Richtig sei es dabei „Persönlichkeit zu zeigen. Trotz aller Werbemöglichkeiten und
erwachsene Söhne gehören, auf die beide
sehr stolz sind. Doch die Begründungen,
schriftlich auf die Nachfrage nach den
größten Erfolgen niedergelegt,sind unterschiedlich: „Zwei Söhne gezeugt“, der eine,
„die sind mir wirklich gut gelungen“, die
andere.
Misserfolg im eigentlichen Sinne habe es
bei Ihnen nie gegeben, Rückschläge ja,
aber die gehörten zum Leben dazu,meint
Frau Rock. „Nur die und gelegentliche
Nackenschläge meiner Frau sind mir in Erinnerung geblieben“, äußert vorsichtig
Werner Rock mit Blick auf seine Gattin
und man kann sich des Eindrucks nicht
ganz erwehren, dass er bei dieser Aussage
den Kopf etwas tiefer zwischen die Schultern zieht.
Doch ernstlich Sorgen muss sich um die
Zukunft des echten „Bärmesensers“ aber
keiner machen.Denn ob bewusst oder unbewusst unklar bezüglich der Rollenverteilung innerhalb ihrer Ehe antwortet die
waschechte „Bärmesenserin“ auf die Frage
nach der idealtypischen persönlichen Verbindung: „Ich kann nur sagen, dass es nie
langweilig wird, wenn ein Blitz mit einem
Blitzableiter verheiratet ist.“
ELKE ROCK, DIE STIMME AM SERVICETELEFON:„ES FREUT MICH SEHR, WENN EIN KUNDE DIE AUSSAGE MACHT, DASS NICHT NUR DIE GERÄTE VON HYTORC ETWAS BESONDERES SIND, SONDERN ER ALS
KUNDE AUCH SO BEHANDELT WIRD. DANN WEISS ICH, WIR HABEN ALLES RICHTIG GEMACHT, DENN
DER UMGANG MIT MENSCHEN … IST TEILWEISE SCHWIERIGER ALS DER UMGANG MIT DER TECHNIK.“
uns verlassen können.“ Im Gegenzug erwartet der 50-jährige Rock, dass die Kunden
HYTORC gegenüber loyal sind.
„Dies ist auch so“, weiß die Stimme am
Servicetelefon,Elke Rock.„Ich schätze bei
unseren Kunden am meisten, dass trotz teilweise langjähriger Zusammenarbeit unsere
Bemühungen im Bereich Service nie als
selbstverständlich betrachtet werden und
sie uns dies auch honorieren“. Man kenne
sich und man schätze sich. „Dafür möchte
ich mich auch an dieser Stelle recht herzlich
bedanken.“
HY5 ||||| 3/2005
Produktpräsentationen, die heute machbar
sind, finde ich immer noch, dass ein gutes
Gespräch mit dem Kunden,telefonisch oder
persönlich, am effektivsten ist“, sagt die 45jährige. Und dann sei die Folge zwangsläufig, meint ihr Ehemann frei nach der
Danone Joghurt Werbung: „Irgendwann
kriegen wir sie...“
Wechsle die Spur, wenn du überholen
willst.Autofahren macht ihm immer noch
Spaß, „es bedeutet ein Stück Freiheit“ und
bringe ihn in kürzester Zeit zu den Kunden. Und natürlich weg von der Familie,
zu der auch noch zwei, mittlerweile schon
Und wenn dann doch einmal ein Schatten
auf ihr Leben falle, meint sie, „verfahre ich
nach dem Motto:Wende dich stets der Sonne
zu,dann fallen die Schatten hinter dich.“ Und
die scheine dann auch in ihren „Strandkorb,
mein Außensofa, meine Kuscheloase. Man
kann ihn vom ersten Frühlings-Sonnenstrahl
über den Sommer bis tief in den Herbst nutzen. Hier kann ich einsteigen und aus dem
Alltag aussteigen, die Füße hochlegen, mich
zurücklehnen und losträumen.“
HYTORC – devotec West
Werner und Elke Rock
Jakob-Schunk-Straße 66
D-66953 Pirmasens
Telefon: 0 63 31 / 1 30 95
Tefefax: 0 63 31 / 9 28 50
Mobil:
01 71 / 5 43 5074
E-mail: [email protected]
Internet: www.hytorc.de
31
HY_5.Belichtung
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| HY INTERN
„Damit das Mögliche entsteht,
muss immer wieder das
Unmögliche versucht werden“
Das Interesse der Kunden und Lieferanten war groß, als HYTORCSeis Ende des vergangenen Jahres zum ersten „Tag der Schraubtechnik“ einlud. Den passenden Anlass dazu bot der Umzug in die neue
Firmenzentrale. Mehr als 150 Kunden und Lieferanten nutzten dabei
die Gelegenheit, sich über neue Produkte und Dienstleistungen in der
Verbindungstechnologie zu informieren.
I
DAS GEDRÄNGE IN DEN
NEUEN SCHULUNGSRÄUMEN
WAR GROSS BEIM „TAG
DER SCHRAUBTECHNIK“.
nnovative Entwicklungen in
der Verschraubungstechnologie wie die HYTORC DISC™,
die Dehnmutter CLAMP™ sowie das neue Schnellkuppelsystem standen dabei eindeutig
im Mittelpunkt des Interesses.
Neun Stationen waren eingerichtet worden, um den Besuchern den Überblick zu erleichtern und ihnen alles wesentliche
möglichst praxisgerecht nahe
zubringen. Neben den beiden
Maschinenelementen DISC™System und CLAMP™ fanden
insbesondere die neue Turbinenverschraubung Smart-Stud, die
Power Automatik–automatische
Verschraubungstechniken, das
drehmoment-drehwinkel-gesteuerte Anziehen und Dokumentationssysteme sowie die neuen Werkzeugserien AVANTI und CTS/STEALTH besondere
Beachtung.
Beeindruckt zeigten sich die Gäste speziell auch von
der starken Strukturierung der Arbeitsabläufe in der
neuen Firmenzentrale bei Neuanlieferungen oder
Reparaturfällen.„Doch nur so können wir unsere kurzen Reaktionszeiten bzgl.Auslieferung und Service auch
tatsächlich immer gewährleisten“, sagte Lothar Seis,
Geschäftsführer der HYTORC-Seis GmbH.Er hob
hervor, dass in Sonderfällen dringend benötigte
Werkzeuge durchaus auch innerhalb eines Tages aus
32
den USA nach Deutschland geliefert werden könnten und sofort einsatzbereit seien.
Unabhängig von den neuen Schraubwerkzeugen
und Maschinenelementen fanden insbesondere
die eigens für Kunden eingerichteten Logistik-Lösungen erhöhte Aufmerksamkeit. Diese besteht
aus Werkzeugboxen, in denen sich alle Werkzeuge
befinden,die ein Unternehmen z.B.für TurbinenRevisionen benötigt.Der Inhalt wird von HYTORCSeis nach jedem Einsatz überprüft und up to date
gehalten, so dass der jeweilige Kunde diese bei Bedarf auch innerhalb einer Stundenfrist abfordern
kann.
In seiner Begrüßungsrede begründete Lothar
Seis, das stete Wachstum und die wirtschaftlichen
Ziele für die kommenden Jahre hätten den Ausbau des Unternehmens dringend notwendig gemacht. Da am alten Standort die Kapazitäten
komplett erschöpft gewesen seien, habe man sich
zu einem Neubau in einem Gewerbegebiet in unmittelbarer Nähe zur A 61 entschlossen. „Nach 16
Jahren positiver Entwicklung ist dies ein weiterer
Meilenstein in unserer Firmenhistorie“, fügte er
hinzu.
„Denn noch vor einem Jahr hätte ich jeden, der mir
dieses heutige Ereignis vorhergesagt hätte für verrückt
erklärt.“ Im Oktober 2003 habe sich nur angedeutet, was zum Jahreswechsel 2003/2004 dann sehr
schnell klar wurde: Das stete Wachstum und die
Ziele für das neue Jahr machten einen Ausbau des
Unternehmens notwendig.
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INTERN HY |
FACHTAG CHEMIE
Wege zu dichten Flanschen
in der Chemie
Veranstaltung am 8. Juni 2005 im
Lindner Hotel BayArena, Leverkusen
Seis nahm die Begrüßungsansprache auch zum
Anlass, kurz auf die Historie von HYTORC-Seis
zurückzuschauen. 1988 hätten er und seine Frau
das Unternehmen als Einzelfirma gegründet.
„Vier Jahre später wandelten wir das Unternehmen
in eine GmbH um und stellten einen zusätzlichen
Handelsvertreter ein.“ Bis 1996 seien die Geschäfte so gut weitergelaufen, dass der nächste Mitarbeiter engagiert werden konnte. „Hinzu kam in
diesem Jahr die Zulassung zur Druckbehälterverordnung sowie der Start des Verkaufs der HYTORCDehnmutter CLAMP™.“
„1997 entwickelten wir gemeinsam mit der Firma
Hydrower das Drehmomentdrehwinkel-System.
2002 stieß der nächste Handelsvertreter zu uns,
2003 begann der Verkauf der DISC™, 2004 konnten
wir weitere Mitarbeiter für uns gewinnen“.
LOTHAR SEIS, GESCHÄFTSFÜHRER VON HYTORC-Seis
Parallel zu den Verkaufsaktivitäten sei natürlich
auch der Arbeitsanfall in
Werkstatt und Büro gewachsen, so dass auch
für diese Arbeitsbereiche immer wieder nach
neuen Mitarbeitern gesucht wurde. „Heute ist
HYTORC-Seis mit zehn
Mitarbeitern gut für die
Zukunft aufgestellt.“
Seis hob hervor,dass seine Frau und er gemeinsam
mit den Mitarbeitern die vergangenen Jahre nicht
nur für ihr eigenes Unternehmen, sondern auch
für ihre Kunden entsprechend einem Motto frei
nach Hermann Hesse gehandelt hätten: „Damit
das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden“. Gerade im Service sei
diese Haltung notwendig, „denn unsere Werkzeuge
sind dazu da, unseren Kunden das Arbeitsleben
leichter zu machen.“
HY5 ||||| 3/2005
FLANSCHE KANN MAN TATSÄCHLICH DICHT VERSCHLIESSEN. VORAUSSETZUNG: DER EINSATZ DES HYTORC 0-LEAKAGE SYSTEMS UND VON JUNGTEC-DICHTUNGEN
U
nter dem Leitthema „Technik – Praxis – Zukunft“ plant HYTORCSeis am 8.Juni 2005 gemeinsam mit dem Kölner Unternehmen Jungtec GmbH & Co.KG einen Fachtag Chemie.Im Mittelpunkt der eintägigen
Veranstaltung steht die „0-Leakage-Lösung“ zur Steigerung der Effizienz
und Minimierung der Rohstoffverluste für Unternehmen der chemischen
und petrochemischen Industrie bzw. ihrer Zulieferunternehmen.
Der Tag wird mit einem Expertenvortrag zu neuen Normen und Vorschriften auf Bundes- und EU-Ebene beginnen. Anschließen werden sich zwei
Vorträge von Unternehmensfachleuten zu den Themen Dichtungen und
Verschraubung. Der Nachmittag wird der Diskussion über konkrete Unternehmenslösungen vorbehalten sein.
Die Firma Jungtec wurde für ihre Dichtungslösungen 2004 mit dem Deutschen Umweltpreis 2004 ausgezeichnet.HYTORC wurde in den vergangenen
Jahren auf internationaler Ebene mehrfach für seine innovativen Schraublösungen prämiert und stellt nun das HYTORC-0-Leakage System vor.
Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie bei:
HYTORC-Seis GmbH
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Tel.: 02 14 /8 66 06 05
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HY_5.Belichtung
01.04.2005 14:56 Uhr
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| HY RECHT+NORMUNG
Strategisches Patentmanagement birgt große
Vermögenschancen
Viele Unternehmen nutzen viele Geschäftschancen nicht,
weil Sie Patentmanagement „nach Gusto“, aber nicht
strategisch betreiben. Diese Meinung vertritt Dr. Robert
Harrison, Leiter des deutschen Büros von Rouse Patent
mit Sitz in München, einer weltweit agierenden Rechtsund Patentanwaltssozietät.
U
m ein strategisches Patentmanagement installieren zu können, plädiert Harrison für
eine möglichst frühzeitige Einbindung von Patentanwälten in den Entwicklungsprozess neuer Produkte. Denn schon sehr frühzeitig sei überprüfbar,
ob eine Entwicklung als Patent,Betriebsgeheimnis,
Marke, Geschmacksmuster oder urheberrechtlich
geschützt werden könne.
Auf dieser Basis könne auch sehr früh schon festgelegt werden,was konkret,warum und wie es gesichert
werden soll und was das Ziel der Patentanmeldung
ist.Wenn dies feststeht,so Harrison.„dann muss eine
ausführliche Beschreibung der Erfindung erfolgen, in
der die wesentlichen Punkte und alle möglichen Applikationen aufgelistet sind. Hinzugenommen werden
müssen auch alternative Formen der Ausführung und
mindestens ein konkretes Beispiel.“Abgerundet werden sollte der Text durch leicht verständliche Bilder,
Grafiken oder Figuren, „denn der Richter ist in den
seltensten Fällen ein Fachmann.“
34
Auf dieser Basis könne eine Patentstrategie aufgebaut werden, „die dazu dient, einen ‘Monopolraum’
aufzubauen,in den kein Konkurrent eindringen kann
und die Markteintrittsbarrieren möglichst hoch sein
sollten.“ Dazu müssten die Schlüsselmerkmale der
Innovation unter dem Gesichtspunkt, was schafft
einen Wettbewerbsvorteil, identifiziert werden.
Außerdem müsse festgelegt werden, wie viel investiert werden könne, um die Erfindung zu schützen.
Beachtet werden müsse auch, was der Wettbewerb
mache.„Die Patente können dann für das eigene Unternehmen genutzt werden, über eine ausschließliche
sowie einzeln vergebene Lizenzen oder über Partnerschaftsvereinbarungen ertragbringend auf den Markt
gebracht werden.“
Sinnvoll sei es, zunächst einmal ein Grundpatent
zu sichern,bevor dann Aufbaupatente angegangen
werden könnten. Hinzu komme der Schutz von
Markennamen und Design. So ließen sich, sagt
Harrison, Vermögenswerte schaffen, die zunehmend auch bei Unternehmensbewertungen eine
große Rolle spielten.Im übrigen erlaube die ab 2005
in der EU verpflichtenden International Financial
Reporting Standards die Aktivierung der Patentrechte in der Bilanz.
Dr. Robert Harrison
Rouse Patents
Theatinerstraße 14
D-80333 München
Telefon: 0 89/25 55 94 80
Tefefax: 0 89/25 55 94 880
E-mail: [email protected]
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HY_5.Belichtung
01.04.2005 14:56 Uhr
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Firmen- und
Personenregister
HY – DAS MAGAZIN FÜR MODERNE
VERSCHRAUBUNGSTECHNOLOGIE
Firmenregister
Personenregister
AKTUELLE INFORMATIONEN UND
REPORTAGEN AUS DER
VERSCHRAUBUNGSTECHNOLOGIE
Arge Ma trans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Eschenbach, Reiner . . . . . . . . . . . . . . 16, 17
August Friedberg GmbH . . . . . . . . . 24, 27
Harrison, Dr. Robert . . . . . . . . . . . . . . . . 34
BASF AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Hasselmann, Dr.-Ing. Uwe . . . . . . . . . . . 24
BKL Baukran Logistic . . . . . . . . . . . . 16, 17
Herbrand, Ulrich . . . . . . . . . . . . . 18, 19, 27
BLS AlpTransit AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Junkers, Catrin . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 25, 26
devotec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 20, 26
Junkers, Patrick . . . . . . . . . . . . 3, 25, 26, 27
Europower Hydraulics . . . . . . . . . . . . . . . 18
Landgrebe, Dr.-Ing. Rainer . . . . . . . . . . . 24
Forsmark Kraftgrupp AB . . . . . . . . . . . . . 8
Lange, Prof. Dr.-Ing. Jörg . . . . . . . . . . . . . 24
Fraunhofer Institut Stuttgart . . . . . . . . . . 28
Lindemann, Jörg . . . . . . . . . . . . . . 3, 26, 27
HYTORC-Seis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32, 33
Lori, Prof. Dr.-Ing.Willfried . . . . . . . . . . . 25
Indunuorm Hydraulik GmbH . . . . . 18, 27
Mayer, Dipl.-Ing. Claus . . . . . . . . . . . . . . . 6
Jungtec GmbH & Co.KG . . . . . . . . . . . . 33
Riedel, Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Kraftwerk Forsmark 3 . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Rock, Elke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30, 31
Lindner Hotel BayArena . . . . . . . . . . . . . 33
Rock,Werner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30, 31
Materialprüfungsanstalt Darmstadt . . . 24
Röder, Dipl.-Ing.Agnes . . . . . . . . . . . . . . 27
Marti Tunnelbau AG . . . . . . . . . . . . . 13, 14
Rutkowski, Dipl.-Ing.Tim . . . . . . . . . . . . 25
REpower AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Schaumann, Prof. Dr.-Ing. Peter . . . . . . . 24
Rouse Patents . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Scheidegger,
RUD-Kettenfabrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Dipl. Masch. Ing. HTL Andreas . . . . . . . 14
Siemens Power Generation, Mühlheim . . 8
Schneider, Dr.-Ing. Eckhardt . . . . . . . . . . 25
Stork . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Seidel, Dr.-Ing. Marc . . . . . . . . . . . . . . . . 25
TU Darmstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Seis, Lothar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32, 33
Ukoda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Smetz, Dipl.-Ing. Reinhard . . . . . . . . . . . 25
Universität Hannover . . . . . . . . . . . . 24, 25
Spath, Prof. Dr.-Ing. Dieter . . . . . . . . . . . 28
PLZ
Vattenfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Spitzner, Hans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
ORT
VDI-EKV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
von Saldern, Dr. Michael . . . . . . . . . . . . 8, 9
Wessely Ges.m.b.H. . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Westphal, Helmut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
JA!
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HY_5.Belichtung
01.04.2005 14:55 Uhr
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HY_5.Belichtung
01.04.2005 14:55 Uhr
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01.06.05
Leipzig
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02.06.05
Leipzig
Nr. 0705
16.06.05
Hamburg
Nr. 0805
17.06.05
Hamburg
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06.09.05
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