Artikel aus dem Urner Wochenblatt vom 31.03.2012 zum
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Artikel aus dem Urner Wochenblatt vom 31.03.2012 zum
AlpTransit ~ao~~~Wardo Urner Wochenblatt 31.03.2012 Auflage/ Seite Ausgaben Seite 1 /2 9870/3 100/ J. 8378 9593449 In Erstfeld wird die Bahntechnil{ eingebaut Gotthard-Basistunnel / Zurzeit werden die schotter/ose Fahrbahn betoniert und Kabel eingezogen. Bauarbeiter betonieren die definitive Schiene in der Ost-Röhre des Gotthard-Basistunnels. etwa 5 Kilometer von Erstfeld entfernt. Der Einbau der bahntechnischen Anlagen läuft auf Hochtouren. In der Oströhre zwischen Erstfeld und Sedrun wurden sämtliche temporären Anlagen eingebaut. nen im Tunnel montiert worden sind, wird das Gleis exakt ausgerichtet. Erst danach können die Schwellen einbetoniert werden. Dies passiert mit einem eigens für den Gotthard-Basistunnel entwickelten mobilen Betonwerk auf Schienen - dem rund 500 Metcr langen Betonzug. Dieser ermöglicht die Produktion von Frischbeton direkt am Einbauort. Pro Tag werden im Tunnel rund 220 Meter Gleis betoniert. Auf dem Abschnitt Süd bei Bodio sind bereits 15 Kilometer Bahntechnik eingebaut. «Ziel ist Das Tempo ist hoch auf den Baustellen am Gotthard-Basistunnel. «Das Rennen hat begonnen», sagte Rolf Brunner von Transtec Gotthard gestern Freitag vor den Medien. Im Herbst 2011 erfolgte beim Nordpor- es, dort im Dezember 2013 mit dem tal in Erstfeld der Startschuss für den Versuchsbetrieb zu starten», sagte Einbau der bahntechnischen Anla- Rolf Brunner. Schon heute fahren die gen. Zuerst wurden die notwendigen Züge im Testlabor GoUhard-Labor. In temporären Anlagen eingebaut. Im diesem Labor werden derzeit virtuelFebruar 2012 begann dann der Genele Bahnfahrten simuliert. raluntcrnehmer Transtec Gotthard mit dem Bau der festen Fahrbahn Noch 1520 Tage bis (siche Kasten). Der Einbau erfolgt in zum Probebetrieb Etappen. «Nun geht es Schlag auf Parallel zur Bahntechnik laufen im Schlag weiter», so Rolf Brunner. Gotthard-Basistunnel die letzten Nachdem die Schwellen und Schie- Arbeiten des Rohbaus. In den Multifunktionsstellen Sedrun und Faido © Urner Wochenblatt, Altdorf UR 'OTO. GIIETAN BALlY iKöYSTONEI wird der Innenausbau bis im Sommer respektive Herbst 2012 abgeschlossen. Im Mai 2012 werden alle Querschläge mit den Anlagen der RohbauAusrüstung (beispielsweise Abschlusstüren, Lüftungsanlagen) bestückt sein. Entlang der offenen Strecke Nord entstehen diverse Kunstbauten. Der Bau der Stützmauer Stägwald oberhalb des Nordportals des GotthardBasistunnels ist etwa zur Hälfte abgeschlossen. Im Süden ist der Nodo della Giustizia im Bau. Er wird die neue Basisstrecke an die bestehende Stammlinie anschliessen. Ausserdem entsteht in Bodio das Centro d 'Es ercizio di Pollegio. «Dies ist das zukünftige Betriebszentrum, das Hirn der Neat», erläuterte Renzo Simoni, Vorsitzender der AlpTransit Gotthard AG. Und schliesslich sind auf allen Installationsplätzen Rückbauarbeiten in Gang: Hochbauten und Förderbänder werden abgebaut, das betroffene Gebiet wird so gestaltet, dass es wieder der Landwirtschaft zugeführt werden kann. «Ende 2016 wird der Gott- ZMS Monitoring Services AG - Media Monitoring - www.zms.ch AI piJiransl-t Gott'lörd San Gottardo hard-Basistunnel für den fahrplanmässigen Betrieb bereit sein", zeigt sich Renzo Simoni zuversichtlich. Bereit für den Probe betrieb soll der Tunnel schon Ende Mai 2016 sein - bis dahin verbleiben noch rund 1520 Tage. Dann übergibt die ATG den Tunnel an die SBB. «Dieses Ziel ist zwar sportlich und anspruchsvoll, aber die beteiligten Partner sind auf Kurs», so Renzo Simoni. - Beim Ceneri-Basistunnel sind mittlerweile mehr.als 45 Prozent der insgesamt 39,78 Kilometer Tunnel ausgebrochen. Die Eröffnung des Ceneri·Basisitunnels ist im Dezember 2019 geplant. Film dokumentiert Fortschritte Dass die Arbeiten für die Basistunnel im Gotthard und Ceneri gut vorankommen, zeigt auch der neue Jahresfilm 2011. Während des ganzen Jahres begleitete das Filmteam die Arbeiten auf den AlpTransit-BausteIlen. Entstanden ist ein rund 30-minütiger Film, der die Fortschritte in eindrück- © Urner Wochenblatt, Altdorf UR Urner Wochenblatt 31.03.2012 Auflage/ Seite Ausgaben Seite 2 / 2 9870/3 100/ J. 8378 9593449 lichen Bildern dokumentiert. An der schult, um für die betrieblichen HerMedienorientierung vom 30. März ausforderungen gewappnet zu sein. wurde der Film erstmals präsentiert. «Wir freuen uns schon heute auf den Tag der Eröffnung», sagte Markus GeSchulung für 3000 Mitarbeitende yer vor den Medien. (mr) Seitens der SBB orientierte Markus Geyer, stellvertretender Leiter Infrastruktur, über den Stand der Projekte, die die SBB für die Inbetriebset- Die Transtec Gotthard wurde von zung des Gotthard- und des Ceneri- der AlpTransit Gotthard AG als Basistunnels gestartet hat. Unter an- Generalunternehmer für den Einderem sind die Betriebs-, Interventi- bau der Bahntechnik in den Gottons- und Erhaltungsorganisation mit hard-Basistunnel verpflichtet. Die den beiden Zentren in Erstfeld und Arbeitsgemeinschaft besteht aus Biasca aufzubauen, die Angebots- und den Unternehmen Alpiq InTec Fahrplankonzepte für den Bahnbe- AG, Alcatel-LucentiThales RSS trieb zu erstellen und die Bahnstrom- (bilden ein Konsortium), Alpineversorgung sicherzustellen. Zudem Bau und Balfour Beatty Rail. Als realisieren die SBB den Ausbau der vier gleichberechtigte Partner Zufahrtstrecken und erstellen im Auf- bringen sie ihre Kompetenzen in trag des BAV die Vorprojekte zur Er- den Bereichen Fahrbahn, Fahrleitüchtigung der Nord-Süd-Achse Gott- tung, Bahnsicherung, Bahn- und hard für den Transport von Sattel auf- Tunnelleittechnik, Telekommuniliegern mit Eckhöhe 4 Meter. Ab 2013 kation, Stromversorgung, Logistik werden rund 3000 Mitarbeitende der sowie Planung und Ausführung in SBB und anderer Bahnen intensiv ge- die Arbeitsgemeinschaft mit ein. (UW) Transtee Gotthard ZMS Monitoring Services AG - Media Monitoring - WINW.zms.ch