Rezepte. Orte. Geschichten.

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Rezepte. Orte. Geschichten.
HAUPTSACH
GUDD
GESS
Rezepte. Orte. Geschichten.
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Wer wir sind
Klassenfoto
Seit August 2013 lernen wir an der Friedrich-List-Schule KBBZ in Saarbrücken den
Beruf Kaufmann/Kauffrau für Marketingkommunikation. Unsere Klassenlehrerin
Frau Spaniol und unser Lehrer Herr Bastong unterstützen uns auf diesem Weg tatkräftig.
Die Schüler kommen aus einem großen Umkreis innerhalb und außerhalb des Saarlandes und treffen sich zweimal die Woche zum Unterricht in Saarbrücken. Unser
Deutsch-Projekt „Rezepte. Orte. Geschichten.“ zog sich über zwei Schuljahre hin und
findet nun seinen Abschluss in diesem Buch.
Wir sind der Meinung, das Saarland hat viel zu bieten. Vor allem kulinarisch und örtlich. Unser Beweis ist dieses Buch mit leckeren Rezepten und Beschreibungen der
schönsten Flecken des Landes.
Viel Spaß beim Lesen
Schüler von links nach rechts: ...
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Editorial
Die kaufmännische Berufsschule ist durch eine große Heterogenität in der Vorbildung der Schülerinnen und Schüler geprägt. Die Unterschiedlichkeit reicht vom allgemeinen Haupt- und Realschulabschluss über das Fachabitur bzw. die allgemeine
Hochschulreife bis zum Fachhochschulabschluss und Universitätsexamen. Außerdem
haben viele Schülerinnen und Schüler bereits Erfahrungen im Berufsleben sammeln
können. Gleichzeitig stellt man aufgrund der Herkunft vieler Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit der deutschen Sprache fest.
In diesem Spannungsverhältnis findet Deutschunterricht statt; in der dualen schulischen Ausbildung werden dabei folgende Lernziele angestrebt:
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die Sprache soll adressaten- und situationsgerecht angewendet werden;
im schriftlichen Sprachgebrauch beschäftigen wir uns mit informativen, kommentierenden und appellativen Textarten;
literarische Texte sollen analysiert und interpretiert werden;
die mündliche Kommunikation soll verbessert werden, der Gebrauch einer
Fachsprache wird eingeübt;
Formen des Schriftverkehrs werden entsprechend des Berufsfeldes angewendet und die Vielfalt moderner Medien werden von den Schülerinnen und
Schülern sinnvoll genutzt.
Die Schülerinnen und Schüler sollen in drei Jahren Deutschunterricht an der Berufsschule vor allem die mündliche und schriftliche Kommunikation im Berufsleben lernen. Dabei entziehen sie sich gerne, wenn es darum geht, eigenständig und ohne
Hilfe des Lehrers bzw. des Ausbilders etwas zu schreiben.
Und so habe ich versucht, ein Thema zu finden, bei dem sich die Schülerinnen und
Schüler freier bewegen können, bei dem sie beim Schreiben nicht so eingeengt sind
und das ihnen auch noch Spaß macht. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben ein
bekanntes Kochrezept aus ihrem Heimatort oder aus ihrem Heimatland und danach
stellen sie diesen Ort bzw. dieses Land unter touristischen Gesichtspunkten vor. Dabei beschäftigen sie sich mit ihrem eigenen Heimatort, beschreiben diesen verständlich und formulieren ein Kochrezept selbstständig und nachvollziehbar. Anschließend erfinden sie eine Geschichte, wie dieses Rezept entstanden sein könnte, sind
also auch kreativ. Ein Rezept aus der Fülle der Rezepte haben die Schülerinnen und
Schüler an einem Vormittag in der Schule zusammen gekocht, es entstand ein schönes Zusammengehörigkeitsgefühl und es hat eine Menge Spaß gemacht.
Bei der anschließenden Gestaltung dieses Kochbuches haben sich die Schülerinnen
und Schüler eigenständig Gedanken gemacht über das Layout des Buches, wie die
Bilder hinein passen und welchen Titel das Buch haben sollte. Außerdem überlegen
sie, in welchem Druckverfahren gedruckt werden soll, stellen eine Druckanfrage und
überwachen anschließend auch den Druck. Sie haben sich also mit Tätigkeiten beschäftigt, mit denen sie im Normalfall auch in ihren Marketing-Betrieben zu tun haben – sie arbeiten hier also auch betriebs- und praxisaffin. Alle Schülerinnen und
Schüler freuen sich darüber, wenn ihr Kochbuch von vielen gelesen und für gut befunden wird – urteilen Sie selbst.
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Von wo wir kommen
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Inhalt
1.
Wer wir sind
2.
Vorwort
3.
Von wo wir kommen
4.
Inhalt
5.
Kreativmappe: Rezepte. Orte. Geschichten.
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Gefüllte Klöße von Yvonne Bryant
Sackschisser von Gloria Rebmann
Bunter Kartoffelsalat von Simon Weber
Grumbeersupp von Mareike Erhorn
Saure Stambes von Caroline Strzelczyk
Grumbeer-Gelleriewe-Supp von Alice Laufer
Lyonerkuchen von Christoph Bömer
Schneebällchen von Marc Noll
Grumbeerkischerlchja von Marie Badem
Mehlknepp von Michaela Borchert
Gefilde mit Speck-Sahne-Soße von Nathalie Buschmann
Lammspieße mit gebratenen Tomaten und Gewürzreis von Niaz Namin
Kabbesröllcher von Nina Michels
Löwenzahnsalat von Ann-Kathrin Hessemer
Gellerriewemutsch von Paul Rohleder
Saarländische Mehlknepp von Patrick Kratz
Bibbelschesbohnesupp von Samanta Hussong
Schneebällchen von Thea Hamacher
Frühligsrollen von Hieu Hoang
Hoorische mit Specksoße von Anna Altmayer
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Gefüllte Klöße
Danke, dass du mein Rezept gewählt hast, um deine Gäste mit einem „FesttagsSchmaus“ zu verwöhnen. Damit dein Essen auch reibungslos über die Bühne
läuft, hier die Anleitung.
Zutaten für 6 Portionen:
 1 Packung Fertigkloßteig
 8 angetrocknete Brötchen (am besten vom
Folgende Zutaten benötigst du für 6 Personen:
Vortag)
 400 gr. Lauch
 300 gr. Schinkenspeck /
Zuerst solltest du für die richtige Stimmung sorgen. Mach das Radio an oder spieDörrfleisch
le deine Lieblings-CD ab. Mit einem Gute-Laune-Lied wie „Happy“ von Pharrell
 4 Eier
Wiliams macht das Kochen doch gleich doppelt so viel Spaß.
 Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Jetzt kann mit der Füllung begonnen werden. Dazu nimm dir die getrockneten
Brötchen, schneide sie in 1 cm große Würfel und sammele sie in einer großen
Schüssel. Weil du gerade so schön am Schneiden bist, widme dich nun dem
Lauch und danach dem Speck. Den Lauch in 5 mm schmale Ringe schneiden und
das Dörrfleisch in kleine, zierliche Würfel. Der nächste Schritt bringt etwas mehr Herausforderung mit sich. Also,
gib dir Mühe und brenne nichts an!
Um die Füllung fertig zu stellen, benötigst du eine Pfanne, die 28 cm breit und mindestens 10 cm hoch ist. Denn
die Brötchenwürfel werden Platz brauchen.
Die Pfanne sollte gut heiß sein, damit du darin die Speckwürfel anbraten kannst und sie ihr Aroma abgeben können. Den Lauch in die Pfanne hinzugeben, sobald der Speck angebraten ist. Auf mittlerer Hitze die Speck-LauchMischung mit Hilfe des Deckels weiter dünsten. Gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt. Nach ca. 10 min
werden die Brötchenwürfel in die Pfanne gegeben, aber nicht umrühren! Die Würfel müssen Feuchtigkeit aufnehmen, damit später alles gut zusammen klebt.
Währenddessen schlage die Eier in einer Schüssel und würze diese mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss, je nach Belieben. Die Eier nun über die Brötchenwürfel gießen und alles gut miteinander vermischen. Die Füllung muss nun 2025 min abkühlen, damit sie später in ca. 7 cm große Kugeln geformt werden kann.
Wusstest du, dass der Kloßteig früher eine sehr aufwendige Angelegenheit war?
1/3 der Kartoffeln wurde roh gerieben und 2/3 wurden gekocht. Die rohe Kartoffelmasse musste dann durch ein
Geschirrhandtuch gepresst werden, um diese von ihrer Flüssigkeit zu trennen. Die gekochten Kartoffeln wurden
dann mit den rohen, geriebenen Kartoffeln vermischt.
Damit du heute nicht den ganzen Tag in der Küche verbringen musst, empfehle ich den Fertigkloßteig, den es mittlerweile überall zu kaufen gibt. Dieser ist zwar nicht „selbstgemacht“, aber schmeckt genauso gut.
Der Teig, ob nun selbstgemacht oder gekauft, muss in sechs gleich große Stücke geteilt werden. Nimm den Kloßteig in die Hand und drücke ihn flach. Gebe die Füllung in Form einer Kugel darauf und verschließe den Teig rundherum, in dem du die Klosteigränder zusammenführst und aneinander drückst. Koche die Klöße ca. 20 min in gesalzenem Wasser.
Zu den Klößen kann Butter-Sahne-Sauce oder Apfelmus gereicht werden.
Viel Spaß beim Kochen und lass es dir schmecken!
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Wie Hans die „gefüllten Klöße“ erfand
Hans ist ein sehr fleißiger Bauer. Er lebt auf seinem Bauernhof mit Ehefrau Margaretha, seinen sechs Kindern
Marx, Casper, Barthel, Melchior, Dorothea und Ottilia, seiner Schwiegermutter Walburga sowie seinen Kühen,
Schweinen, Pferden, Hühnern, Ziegen, Hasen und Gänsen.
Samstage sind für die 9-köpfige Familie immer mit Stress verbunden. Hans und seine Söhne sind mit den Tieren
auf dem Bauernhof beschäftigt. Die Kühe und Ziegen müssen schon früh morgens gemolken und danach auf die
Weide getrieben werden. Die Schweine bekommen ihr Kraftfutter, das aus den Kartoffel-, Mais-, Karotten- und
Kohlabfällen der Küche besteht. Die gelegten Eier der Hühner müssen ebenfalls eingesammelt werden.
Während die Männer des Hauses mit ihren Aufgaben beschäftigt sind, schmieren die Frauen ein paar Brote für die
Pausen zwischendurch und bereiten alles für das Abendessen vor. Danach geht es in den Garten. Sie graben Kartoffeln zum Lagern für den Winter, ernten unter anderem Zwiebeln, Lauch, Karotten, Sellerie, Gurken und Kohl.
Kräuter und Salat gehören natürlich auch dazu.
Da sich der Garten nicht in unmittelbarer Nähe des Bauernhofs befindet, ist es Hans Aufgabe, das vorbereitete
Abendessen zu wärmen. Hans liebt die gefüllten Hühner seiner Frau und seine Schwiegermutter macht die besten
Klöße. Heute jedoch ist Hans mit dem Abendessen nicht ganz zufrieden. Zwar gibt es die leckeren Klöße von Walburga, aber nur das Füllsel der geliebten gefüllten Hühner. Hans kam nämlich gestern nicht mehr dazu, die Hühner
für das heutige Abendessen zu schlachten.
Da kommt Hans auf eine Idee, die ihm sicherlich Ärger einbringen wird. Er denkt sich: „Wenn das Füllsel schon
nicht im Huhn sein kann, dann vielleicht in einem Kloß.“ Hans überlegt nicht lange und formt die Klöße um das
Füllsel herum. Er legt die Klöße in das siedende Wasser und lässt sie darin erwärmen. Nach 20 Minuten kommen
auch schon seine Frau, Schwiegermutter und Töchter nach Hause. Walburga und Margaretha fällt sofort auf, dass
nur ein Kochtopf auf dem Herd steht. Als Hans Ihnen erklärt, was er getan hat, kassiert er zunächst rechts und links
eine Ohrfeige. Denn mit dem Essen der Frauen experimentiert „Mann“ nicht.
Nach 10 Minuten Streiterei sind die Klöße gut. Margaretha schmilzt noch schnell Butter in einer Pfanne, gießt etwas Sahne dazu und würzt die Soße mit Salz. Jeder bekommt einen halben Kloß auf den Teller mit etwas SahneSoße darüber. Walburga will erst gar nicht probieren, aber wie sie sieht, dass Ihre Enkelkinder sich regelrecht das
Essen in den Mund schaufeln, muss sie es doch probieren.
Alle sind so begeistert von Hans Kreation, sogar Hans selbst kann nicht fassen, was er da geschaffen hat. Ohne lange zu zögern, entschuldigen sich seine Ehefrau und Schwiegermutter für die Ohrfeigen. Hans bekommt sogar noch
ein kleines Dankeschön – Apfelmus – was auch hervorragend zu den „gefüllten Klößen“ passt.
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Hettenrodt
Hettenrodt – Der perfekte Familienurlaub auf dem Land
Das kleine Dorf Hettenrodt, das erstmals 1321 urkundlich festgehalten wurde, liegt
an der Ostseite eines Höhenzuges zwischen Idarbach und Siesbach. Es gehört zum
vorderen Hunsrück und grenzt direkt an die Edelsteinmetropole Idar-Oberstein. Mit
seinen ca. 850 Einwohnern gehört Hettenrodt zu den ruhigeren Dörfern, das die Natur um sich herum schätzt. Der ortsansässige Bauer, der Schweine züchtet und Kühe
hält, genießt es, allen Besuchern einen Eindruck von seiner Arbeit zu gewähren. Im
Frühjahr und Herbst kann man, dank der überdachten Herberge der Kühe, beobachten, wie fast jeden Tag ein neues Kalb auf die Welt kommt. Selbst die Kinder lieben
es dort hin zu spazieren und die neuen Kälbchen zu begrüßen. Dies ist aber nicht die
einzige Attraktion für Kinder. Der Reiterhof des Dorfes begrüßt die Kleinen gern und
zeigt ihnen, wie man die Pferde striegelt, sattelt, füttert, mistet und natürlich reitet.
Außerdem können im Dorf auch sämtliche Hühner, Gänse und sogar Esel begutachtet werden.
Hettenrodt gehörte zu den Schleiferdörfern und noch heute kann man erkennen, dass nahezu jedes Haus eine eigene Edelsteinschleiferei besaß. Mehrere Hobbyschleifereien und ein Edelsteinmuseum können besichtigt werden.
Der Ortsmittelpunkt, der mit einem großen Grill und Überdachung ausgestattet ist, wird ein paar Mal im Jahr für
Feste benutzt. Das Tafelfest ist eine der Hauptattraktionen. Wenn dieses Fest, meistens im Juni, stattfindet, wird
ein Teil der Hauptstraße, um den Ortsmittelpunkt herum, gesperrt, und Festzeltgarnituren ziehen sich über einige
hundert Meter, um eine riesige Tafel zu präsentieren. Auf beiden Straßenseiten befinden sich die Stände der Ortsbewohner, die sämtliche Köstlichkeiten, wie z.B. Salate, regionale Bratkartoffeln, Kaffee, Kuchen und vieles mehr
anbieten. Für eine stimmungsvolle Unterhaltung sorgen unter anderem das Blasorchester, der Gesangsverein und
die Tanzgruppe von Hettenrodt.
Neben den Festen von Hettenrodt kann man auch sehr schön die Wälder genießen. Das Dorf verfügt über mehrere
Wanderwege in alle Himmelsrichtungen. Die Edelsteinmine Steinkaulenberg befindet sich ca. 3km entfernt und
kann bequem durch die schönen Hunsrückwälder erreicht werden. Die historische Weiherschleife, die sich im IdarObersteiner Ortsteil Tiefenstein befindet, erreicht man zu Fuß in etwa 45 Minuten. Außerdem befinden sich die
Orte Kirschweiler, Siesbach und Leisel in unmittelbarer Nähe und bieten weitere Sehenswürdigkeiten.
Was Unterbringung und Verpflegung betrifft ist Hettenrodt für ein kleines Dorf bestens ausgestattet. Mehrere Bewohner des idyllischen Dorfes bieten Ferienwohnungen an und ein Dorfladen inklusive Metzger und Bäckereidienst ist auch vorhanden.
Wie Sie sehen, bietet Hettenrodt viele Möglichkeiten des Zeitvertreibs für Jung und Alt und bietet dazu noch eine
Alternative zu den großen, lauten Städten. Überzeugen Sie sich selbst, was die frische Landluft alles bewirken
kann!
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Gloria Rebmann
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Sackschisser
Ein typisches saarländisches Gericht ist „Sackschisser“.
Oft werden diese Gaumenfreuden an Dorf- und Stadtfesten
von ortsansässigen Vereinen angeboten, wie beispielsweise
auf dem Blieskasteler Altstadtfest.
Ich möchte dir gerne erklären, wie du dir einen original
saarländischen Sackschisser zubereitest.
Zutaten für 4 Portionen:
 800 g Bratwurstmasse
 5 Zwiebeln
 4 Brötchen
 Ein wenig Bratfett
Schritt 1 – Zubereitung der Zwiebeln
Zuerst blätterst du die äußeren Schichten der Zwiebeln ab, das geht ganz einfach mit den Händen. Dann schneidest du die Zwiebeln in dünne feine Scheiben und stellst sie danach erst mal zur Seite.
Schritt 2 – Zubereitung der Bratwurstmasse/Anbraten der Zwiebeln
Du gibst ein wenig Fett in die Pfanne und drehst die Herdplatte auf volle Hitze.
Dann formst du pro Portion jeweils 200g der Wurstmasse zu einer Scheibe, so wie man es von einem Burger
kennt, und gibst diese in die Pfanne, sobald das Fett zu brutzeln beginnt.
Durch ständiges Wenden dauert es etwa 10 Minuten, bis das Fleisch durchgegart ist.
Gleichzeitig kannst du die bereits zubereiteten Zwiebelscheiben in die Pfanne dazu geben und zusammen mit der
Bratwurstmasse goldbraun anbraten.
Schritt 3 – Bötchen belegen
Ist die Wurstmasse durch und die Zwiebeln angebraten, legst du alles auf ein
aufgeschnittenes Brötchen. Brötchenboden, das Fleisch, die Zwiebeln und der
Brötchendeckel. Fertig!
So schnell kannst du deinen leckeren, saftigen Sackschisser direkt aus der Hand
genießen!
Utensilien:
 Eine Pfanne
 Ein Schneidebrett
 Einen Pfannenwender
 Ein scharfes Messer
 Ein großes Brotmesser
Musiktipp
Mit Musik geht alles leichter von der Hand!
Um beim Braten die typisch lockere Atmosphäre eines saarländischen Stadtfestes zu erzeugen, empfehle ich dir
das Live-Album „Where the light is – live in Los Angeles“ von John Mayer. Lieder wie „Good Love is one the way“
oder „I don’t need no doctor“ verleihen durch ihren lässigen Live-Charakter das typische Sommerfest-Feeling, das
man mit dem Geschmack original saarländischer Sackschisser verbindet.
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Die Legende vom Sackschisser
„Hmmm, bald ist endlich wieder die Zeit der Dorf- und Stadtfeste! Und weißt du, was das heißt? Es gibt wieder
leckere Sackschisser“, freut sich Kathrin. „Oh ja, da hast du Recht! Das wird lecker!“ stimmt Gloria ein. „Aber sag
mal, hast du eigentlich eine Ahnung, warum dieses feine Gericht SACKSCHISSER heißt? Klingt ja nicht gerade so
appetitlich, oder was meinst du? „Nein, hab ich mir auch noch nie Gedanken drüber gemacht. Meinst du, da hat
einer in den Sack geschissen oder was?“ Die Mädchen brechen in Gelächter aus. „Na los, lass es uns rausfinden,
wir fragen mal einen der Dorfältesten“. „Super Idee, da bin ich jetzt aber gespannt.“
Angekommen bei Edelbert, einem älteren Mann aus Ballweiler, steigt die Neugier der beiden Mädchen.
„Ihr wollt wissen, woher der Sackschisser seinen Namen hat? Nun, ich weiß, dass mehrere unterschiedliche Legenden darüber existieren, doch mir ist eine besonders bekannt. Ich werde sie euch bei einer Tasse Tee gerne verraten.“
Beim gemütlichen Beisammensein in Edelberts paradiesischem Garten beginnt er zu erzählen.
„Jedes Jahr werden im Sommer in Ballweiler Sackschisser gebraten, schon seit gut 100 Jahren. Die leckere Bratwurstmasse kommt direkt vom Bauernhof am Ortsrand und die dazu gereichten Zwiebeln sind vom örtlichen Anbau einiger Bewohner. Nur die Brötchen, die müssen gekauft werden. Traditionsgemäß werden diese aus einem
Nachbardorf in Frankreich importiert. Die Franzosen sind ja bekannt für ihre köstlichen Backwaren! Maître Chissé
heißt der gute Mann, der mit seinen knusprigen Brötchen unsere Sackschisser zu einer solchen Gaumenfreude
macht. Im Sommer werden jeden Montagmorgen gegen neun Uhr drei Säcke voller Brötchen von unserem Dorfboten Heinrich in Frankreich abgeholt. Heinrich spricht nämlich sehr gut Französisch, er kann sich super mit Maître
Chissé unterhalten, das muss man mal gehört haben! Nun, wenn Heinrich einmal nicht kann, wegen einer Erkältung oder einem sonstigen Termin, wird Josef geschickt. Josef, müsst ihr wissen, ist kein Mann von Geduld. Er regt
sich ständig auf und ist rund um die Uhr am Fluchen. Dass er Heinrichs Vertretung übernehmen muss, das passt
ihm gar nicht, immerhin ist es mit Aufwand verbunden. Aber wenn es heißt: ‚Wer geht dann no Frankreich die Säck
vom Chissé abhole?‘ und Heinrich ist verhindert, springt der gute Josef ein, wenn auch etwas widerwillig. Mit mieser Laune macht er sich mit dem Rad auf den Weg Richtung Frankreich. ‚Da is doch so e Mist, was en Ufwand für
so eh paar blede Bretcha! Un ich Depp muss widda inspringe fa de ach so kranke Heinrich‘, hört man ihn den ganzen Weg über fluchen. Endlich bei der Bäckerei von Maitre Chissé angekommen, betritt Josef den Laden. ‚Salut!
Heinrich…äää...malade, also krank...moi… les sacs de Monsieur Chissé‘ ‚Ah oui, vous êtes Monsieur Josef de Ballweiler, vous voulez les sacs avec les petits pains? Alors, je vais les vous donner, attendez‘. Josef wird immer genervter, denn außer Ballweiler hat er mal wieder kein einziges Wort verstanden. ‚Oh man, was hatten der awai
geschwetzt, ich kann doch gar kenn franzesisch, bin ich froh, wenn ich endlich die Säck vom Chissé han un widda
hemm fahre kann.‘ Nach ewigen Minuten bekommt er die Säcke überreicht und kann erleichtert nach Hause fahren. Der Rückweg ist nur leider noch viel anstrengender, bergauf mit den Säcken im Gepäck. Dass das Fahrrad auf
der Hälfte der Strecke einen Platten hat, hebt die Laune des Boten nicht wirklich. Nach einer anstrengenden Heimreise kommt der jähzornige Josef endlich in Ballweiler an. ‚Josef! Do bische jo endlich, mir dachte schon, du kommsch gar nemme, mir han Hunger!‘ ruft ihm der Grillmeister zu. Verärgert schimpft er zurück ‚jetzt reichts mir! Ich
bin doch net de Dorfdepp! Do hanna eire Sackschisser!‘
Da hat der Josef in seiner Rage aus den ‚Säcken vom Chissé‘ die Bezeichnung ‚Sackschisser‘ geschöpft. Den Bewohnern gefiel das so sehr, dass sie es übernommen haben.
Seitdem essen wir nicht mehr einfach nur Bratwurst auf Weck, sondern saftige Sackschisser.“
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Ballweiler
Ballweiler – Blühende Idylle
Ballweiler ist ein kleines Örtchen im Herzen der Bliesgau-Biosphäre.
Mit seinen 1150 Einwohnern liegt es, eingebettet von dem östlichen
Kalbenberg und dem westlichen Hölschberg, in atemberaubender
Natur.
Zu jeder Jahreszeit gibt es in Ballweiler einiges zu entdecken und
erleben.
Natur Pur!
Wollen Sie eine ruhige, erholsame Zeit inmitten bewundernswerter
Natur verbringen? Dann sind Sie in Ballweiler genau richtig!
Für Wanderer, Fahrradfahrer und Naturfreunde ist das malerische Örtchen perfekt geeignet. Im großflächigen
Mischwald können Sie zahlreiche Wege erkunden, unter anderem den Schmetterlingspfad oder den Gänseweg.
Aber auch für kleine gemütliche Spaziergänge bei Sonnenuntergang gibt es eine wunderschöne Route. Ein Spazierweg, der um den Kalbenberg herum zum Nachbardorf Wolfersheim führt, lässt keine Wünsche mehr offen. Umringt
von bunten Blumenwiesen und goldenen Ährenfeldern können Sie hier Ihre Seele baumeln lassen. Im Frühjahr gibt
es auf dem Kalbenberg etwas ganz Besonderes zu entdecken: Die Kuhschellen!
Diese wundervoll lila blühenden Blumen stehen sogar unter Naturschutz. Im ganzen Saarland gibt es nur drei
Orte, denen Sie solche Prachtexemplare bewundern können. Nebenbei empfiehlt es sich, von dort oben den ausgezeichneten Blick über das im Tal liegende Ballweiler zu genießen. Als Naturverbundener sollten Sie diese Entdeckungen also auf keinen Fall missen.
Auch in den kalten Jahreszeiten ist Ballweiler eine Reise wert.
Im Winter verwandelt sich das Wunderwäldchen in ein unberührtes Schneeparadies. Ruhesuchende können den
Zauber der Stille genießen und für die Aktiveren unter Ihnen gibt es einige Möglichkeiten, sich mit Schlittenfahren
oder Langlauf die Zeit zu verschönern.
Kultur erleben!
Im Ortskern von Ballweiler erhebt sich die katholische Pfarrkirche St. Josef.
Sie wurde 1929 erbaut und zeigt neobarocke Einflüsse. Hier können Sie jeden Sonntag an feierlichen
Gottesdiensten teilnehmen. Dank der vielen Mitwirkenden finden auch regelmäßig besondere Feste statt. So zum
Beispiel die Jugendgottesdienste mit musikalischer Gestaltung des Jugendchores Ballweiler. Oft können Sie hochwertige Konzerte von Jugendchor, Kirchenchor, Männergesangverein und Musikverein in der St. Josef Kirche besuchen, die Sie als Kulturfan unbedingt miterleben sollten!
Fußball feiern!
Die Werner-Sand-Sportanlage ist in Ballweiler ein Besuchermagnet für alle Sportinteressierten und Fußballfans. Die
ortsansässigen Mannschaften der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim tragen hier am Wochenende ihre Spiele
aus.
Spannende Partien der Verbandsliga Nord/Ost sind für Fans des Amateurfußballs tolle Events zum Mitfiebern in der
Gemeinschaft.
Biosphärenflair zum Mitnehmen!
Wenn Sie ein Souvenir aus dem idyllischen Ballweiler mitnehmen wollen, ist das kleine Honiggeschäft in der Hauptstraße sehr zu empfehlen. Hier können Sie selbst gemachte Honigprodukte von glücklichen Biosphärenbienen kaufen.
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Kartoffelsalat im bunten Saarland
 600 g Allians Kartoffeln
 200 g Salatgurke
 1/2 Paprika, rot
 ½ Paprika, gelb
 ½ Dose Mais
 3 Gewürzgurken
 1 Zwiebel
 1 EL Weißweinessig
 1 EL Zitronensaft
 3 EL Wasser, kalt
 3 EL 1 EL frische Kräuter
 Pfeffer, SalzSonnenblumenöl
Im ersten Schritt die Kartoffeln als Pellkartoffeln abkochen, in kaltem Wasser abkühlen lassen, pellen und in
Scheiben schneiden. Danach die Kartoffelscheiben in eine Salatschüssel geben.
Salatgurke schälen, in kleine Würfel schneiden und vorsichtig mit den Kartoffeln mischen.
Die rote und gelbe Paprika halbieren, von weißen Häuten und Kernen befreien und in kleine Würfel schneiden.
Anschließen die Würfel vorsichtig den Kartoffeln untermischen. Mais in ein Sieb geben, um ihn gründlich unter
fließendem Wasser zu spülen. Bitte nach dem Säubern gut trocknen! Anschließend ebenso wie die Paprika den
Mais den Kartoffeln unterheben.
Gewürzgurken und Zwiebeln fein würfeln und ebenso hinzugeben.
Aus dem Weinessig, Zitronensaft, kaltem Wasser und dem Öl eine Marinade rühren. Diese mit frisch gemahlen
Pfeffer, Salz und den kleingehackten Kräutern würzen. Nach Belieben eine Prise Zucker zufügen.
Die Marinade über den Salat gießen und vorsichtig untermengen. Der bunte Kartoffelsalat sollte mindestens 2
Stunden ziehen.
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Die Entstehung
In dem kleinen Dorf namens Lönneberga herrscht Erntezeit – die Kartoffeln sind bereit, das Licht der Welt zu erblicken und müssen dringend aus der Erde. Alfred und Michel überlegen bereits, welchen Streich man(n) wieder
aushecken könnte, um der Familie und vor allem klein Ida eins auszuwischen.
Die beiden brauchen natürlich nicht lange, bis ihnen DER Einfall kommt. Lausjunge Michel schnappt sich Alfred
und erzählt ihm seine Idee. Eine Kutschfahrt nach Mariannelund soll es sein. Mariannelund ist nicht schwer zu
erreichen und bietet tolle Möglichkeiten, sich mit marktfrischen Utensilien einzudecken. Kaum hat Michel seinen
großen breiten Freund um Hilfe gebeten, macht Alfred auch schon die Pferde bereit. Auf der Fahrt möchte Alfred
natürlich alles ganz genau wissen und löchert den Lausjungen bis in seine typisch schwedischen Holzclogs. Dieser
aber ist selbst noch planlos und will sich verbissen etwas einfallen lassen. In Mariannelund angekommen, laufen
die Beiden über den Markt und schauen sich die verschiedenen Marktschreier, welche mit dem Lausjungen Michel sehr wohl schon Bekanntschaft gemacht haben, an. An dem kleinsten Stand, gleich links hinter dem Hühnerangebot, kommt Michel eine Idee.
„Heute soll es Kartoffelsalat geben, Alfred.“, sagt Michel und starrt eine gefühlte Ewigkeit auf die roten, schon fast
leuchtenden Paprika vor ihm. „Sollen wir nicht unsere beiden Kronen für dieses Gemüse lassen, Alfred?“, fragt
Michel. Alfred ist erstaunt und antwortet: “Michel, ich kann meine Krone nicht hergeben, die Magd will doch heiraten und ich hab noch immer keinen Ring." Michel, tüchtig und ausgefuchst, wie er ist, überlegt nicht lange und
streckt der Marktschreierin seine Krone hin, verlangt sich zwei der feinen Paprika und eine dritte gleich dazu.
"Schließlich haben die Lönneberga jede Menge Hunger!", behauptet Michel und dieser weiß von seiner Mutter,
wie schwer es ist, deren Mäuler zu stopfen. Die Verkäuferin hat einen guten Tag und schenkt ihm eine zwar nicht
sehr große, aber dennoch prächtige Paprika dazu. Michel bedankt sich bei ihr ungewohnt höflich und stolziert mit
Alfred an der Hand zurück zu Lukas, eines der Zugpferde.
Auf dem Heimweg schnippelt Michel was das Zeug hält! Er trägt ja schließlich immer sein kleines, aber sehr feines
Schnitzmesser in der rechten Hosentasche. Und stolz ist er! Stolz über seine Verhandlungskünste auf dem
Markt. Zurück in Lönneberga kann Alfred beobachten, wie der kleine Lausjunge kurz vor dem Essen klammheimlich, als keiner schaut, die Paprika einfach der auf dem Tisch stehenden Schüssel voll mit Kartoffelsalat beifügt,
das Ganze vermischt, abschmeckt und den Deckel wieder schließt. "Das hat gerade keiner gemerkt! Ich bin ein
Fuchs!", steht dem Lausjungen ganz groß auf der Stirn geschrieben. Alle am Tisch sitzend, öffnet die Mutter die
Schüssel, erschrickt sich und lässt den guten Porzellandeckel zu Boden fallen. Alle am Tisch starren auf einen Kartoffelsalat, der so viel anders aussieht, als sie ihn kennen. Michel will sich erklären, doch bevor er überhaupt anfangen kann, schickt ihn sein Vater in den Tischlerschuppen. Michel ist wütend! Richtig wütend! Im Tischlerschuppen angekommen, schnitzt er und schnitzt und schnitzt, ohne, dass ihm auffällt, dass er gerade an seinem zweihundertsten Holzmännchen arbeitet. Im Haus herrscht dabei Fraglosigkeit und auch Alfred, der das Missverständnis im Nu aufklären könnte, bleibt ruhig und schaut zu. Als der Vater probiert und merkt, dass es sich wohl um ein
für sie noch unbekanntes Gemüse handelt, das auch noch schmeckt, muss er sich zuerst setzen und durchatmen.
Alfred lacht. Die Mutter probiert ebenso und lässt sich von Alfred aufklären. "Eine Krone!", flüstert Alfred vor sich
hin. "Eine!"
Alle Lönneberga sind sprachlos und wollen nur noch vom bunten Kartoffelsalat kosten.
Derweil öffnet sich im Tischlerschuppen plötzlich eine Tür und große Augen schauen den kleinen blonden Lausjungen stolz an. Es ist der Vater. Ebenso stolz wie Michel auf der Kutsche gewesen zu sein scheint.
Wortlos nimmt er den Jungen zur Hand und führt ihn zurück an den Tisch. Alle lieben die neue Variante des Salates und essen sich satt. Die Lönneberga sind glücklich und von Michel überrascht. Michel nimmt es seinem Vater
nicht krumm, dass er wieder mal in den Schuppen musste, aber das erst, als er merkt, dass diese Aktion seine
Holzmännchen-Sammlung mit dem zwei hundertsten vervollständigt hat.
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Heusweiler
Heusweiler ist eine saarländische Gemeinde im Regionalverband Saarbrücken und Hauptort des oberen Köllertals.
Die Gemeinde liegt in landschaftlich reizvoller Lage inmitten des Saarlandes. Durch Ihre sehr gute Verkehrsanbindung, hier kreuzen sich die Autobahnen A1 und A8. Somit ist Heusweiler idealer Ausgangspunkt für Tagestouren
in die nähere und weitere Umgebung. So erreicht man von hier innerhalb kürzester Zeit die Städte Saarbrücken,
Neunkirchen, Saarlouis oder Völklingen.
Seit 2011 ist die Gemeinde Heusweiler auch an das Schienennetz der Saarbahn angebunden. Dies macht die Gemeinde noch attraktiver.
Heusweiler hat aber noch mehr zu bieten als lediglich nur Autobahnen und einen Saarbahnanschluss.
Des weiteren bietet Heusweiler attraktive Einkaufsmöglichkeiten durch sein zentrales Einkaufszentrum am
Markt, hier kann man täglich Einkäufe erledigen.
Die Gemeinde Heusweiler verfügt über ein starkes Kultur- und Vereinsleben. Dazu gehören unter anderem Fußball, Ringen, Tischtennis, Karnevalsvereine und u.v.m...
Die Gemeinde Heusweiler ist auch sehr attraktiv für Familien. Dazu gehören Kindergärten, Grundschulen wie
auch weiterführende Schulen. Somit ist ein perfekter Rahmen für die Entwicklung der Kinder und Jugend gegeben.
Für den Saarländischen Rundfunk ist die Gemeine Heusweiler auch schon seit vielen Jahrzehnten ein wichtiger
Standort. Im Jahre 1935 wurden die beiden Sendemasten errichtet. Diese sind weit über die Gemeinde hinaus
Sichtbar.
Alles in allem eine sehr moderne und attraktive Ortschaft in unserem kleinen, aber sehr reizvollen Saarland.
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Original saarländische Grumbeersupp
Damit Dein Gericht richtig gut gelingt, brauchst Du
zunächst einmal die folgenden Zutaten:
Wenn Du alle Zutaten beisammen hast, beginnst Du am besten erst einmal
mit den Vorbereitungen. Fang mit den Kartoffeln an. Diese musst Du schälen.
Anschließend den Lauch, die Möhren, den Sellerie und den Paprika in gleichmäßige kleine Stücke schneiden. Vergesse dabei nicht, die Möhren zu schälen
und den Lauch und den Sellerie von der äußersten Haut zu befreien.
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2 kg Kartoffeln
2 Stk. Lauch
3 Stk. Möhren
1 Stk. Sellerie
1 rote Paprika
1 grüne Paprika
3 Scheiben Brot
1 halber Lyoner
1 Becher Sahne
3 Würfel Bouillon
1 wenig Petersilie
Pfeffer
Salz
Nun kann es losgehen. Setze zwei große Töpfe mit ca. 2 Litern Wasser auf
und gebe in den ersten Topf die Bouillon dazu. Sobald das Wasser kocht gibst
du das klein geschnittene Gemüse in den ersten Topf hinzu. Die Brotscheiben
rupfst Du nun in kleine Stückchen und gibst sie auch in das kochende Wasser.
Durch das Brot wird die Suppe besonders sämig und bekommt einen noch
besseren Geschmack.
Im zweiten Topf kochen wir die Kartoffeln. Wichtig ist hier, dass Du weich
kochende Kartoffeln benutzt. Gib also etwas Salz in das kochende Wasser und
gebe anschließend die Kartoffeln hinzu. Lass zum Kochen die Schale unbedingt dran. Dadurch gehen weniger Nährstoffe verloren. Koche die Kartoffeln nun, je nach Größe, bis sie gar sind.
Dann kannst Du sie abgießen und schälen. Schneide die geschälten Kartoffeln in gleichmäßige Stückchen. Nun
brauchst Du kurz eine mittel große Schüssel um das gekochte Gemüse kurz zwischenzulagern. Schöpfe das Gemüse nach ca. 30 min aus dem ersten Topf und gebe es in die Schüssel.
Unsere gestückelten Kartoffeln geben wir nun in den Suppenfond (ohne das Gemüse) und geben auch die Sahne
in den Topf. Das ganze wird nun gut püriert bis die Suppe schön sämig und geschmeidig ist. Nun hast du eine leckere Kartoffelsuppe, aber das Gemüse fehlt ja noch.
Das kannst du nun aus der Schüssel zurück in die Suppe geben.
Die Lyoner geben wir zu Schluss dazu. Schneide die Lyoner in feine Stückchen und gebe Sie nach Belieben zur
Suppe dazu. Das ganze lassen wir nun bei mittlerer Hitze nochmal für 10 Minuten kochen.
Zum Schluss wird dieses leckere Gericht noch gewürzt und abgeschmeckt.
Mit Salz und Pfeffer, wie Du es am liebsten magst, abschmecken.
Ich gebe immer noch fein gehackte Petersilie dazu. Das rundet die Suppe perfekt ab.
Nun geht es auch schon zum Servieren:
Nimm Dir einen tiefen Teller und gib die Suppe vorsichtig mit einer Kelle in den Teller. Zur Deko kannst Du auch
noch ein paar Blätter Petersilie zur Krönung auf die Suppe setzen.
Ein kühles Karlsberg dazu und der Tag könnte schöner nicht sein.
Lass es Dir schmecken.
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Friederike und ihre Suppe
Friederike liebt Essen. Sie liebt es in allen Formen und Farben. Sie kann gar nicht genug davon bekommen. Ihrer
Mutter bereitet das Kopfzerbrechen. Mit keinem Essen ist Friederike aus Friedrichsthal zufrieden zu stellen. Bekommt sie Grumbeeren, dann fehlt ihr das Fleisch. Bekommt sie Gemüse, ist es ihr zu fad. Brot ist ihr zu trocken.
Wie also soll Friederikes Mutter sie nur zufriedenstellen?
Jeden Tag das gleiche Problem: Friederike passt das Essen nicht. Ihre Mutter kann sie mit keinem Gericht glücklich machen. Sie hat endgültig genug von dem Theater und stellt ihre Tochter vor ein Ultimatum.
Ab heute wird Friederike vorerst kein Essen mehr auf der Tisch gestellt. Schafft Friederike es in einem Tag ein Gericht zu finden, das all ihren wahnsinnigen Anforderungen entspricht, dann würde ihre Mutter es auch gerne für
sie kochen. Wenn nicht, dann ist das das Ende mit Mutters Bewirtung.
Sie schickt die kleine Friederike also los. Sie soll sich auf die Suche machen. Friederike schlürft widerwillig aus der
Haustür. In Friedrichsthal gibt es doch so viele Hügel und Berge. Am liebsten würde sie direkt wieder umdrehen.
Aber sie will ja etwas zum Kochen finden.
Sie geht also los. Vom Ortskern aus geht sie zunächst in den kleinen Laden an der Ecke. Dort findet sie Lyoner und
Paprika. Auf dem Wochenmarkt entdeckt sie dann herrlich frische Zutaten. Der Duft von Sellerie und Lauch
schleicht um ihre Nase. Sie bekommt Appetit und kauft es. Auch Möhren und Grumbeeren gibt es hier. Aber für
ein Gericht reicht das Friederike noch nicht. Also geht sie zum Bäcker und kauft Brötchen. Dort bekommt sie auch
frische Sahne vom Bauer.
Friederike fragt sich, woher sie noch weitere Zutaten bekommen könnte. Auf den Feldern hinter dem Ort, meint
sie sich erinnern zu können, wächst Petersilie. Also nimmt sie auch diesen letzten Weg auf sich um sich einen
Strauß davon zu pflücken.
Voller Stolz über ihre Zutaten macht sie sich anschließend auf den Heimweg. Ihre Mutter staunt nicht schlecht,
als sie den Korb voller Zutaten in Friederikes Arm entdeckt.
Die kleine Friederike ist von ihrem langen Ausflug ganz erschöpft und legt sich in den Schaukelstuhl. Ihre Mutter
verschwindet in der Küche. Nach einer Stunde verbreitet sich ein herrlicher Duft im ganzen Haus.
Friederike kann es kaum erwarten zu sehen, was ihre Mutter in der Küche für sie zaubert. Aus den Zutaten hat sie
eine leckere Grumbeersupp gekocht. Friederike ist ganz gespannt vor dem ersten Löffel. Eine Suppe? Klingt zunächst ja eigentlich nicht sehr spektakulär.
Doch als Friederike probiert, fangen ihre Augen an zu strahlen. Das ist wirklich das Beste, was sie je gegessen hat.
Von allen guten Dingen ein bisschen. Zusammen unschlagbar. Das ist ihr neues Leibgericht: Die original saarländische Grumbeersupp.
Ihre Mutter kann ihr Glück kaum fassen. Es schmeckt ihrer Tochter. Und zwar so sehr, dass sie es nun jeden Tag
essen möchte. Was soll‘s denkt sich die Mutter. Hauptsach gudd gess.
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Friedrichsthal
Friedrichsthal Saar
Einfach mal abschalten - leicht gemacht
Die kleine Stadt Friedrichsthal lockt besonders die Menschen an, die wissen wie man
den „Ausschalter“ vom alltäglichen Stress und Arbeitsrythmus betätigt.
Für all jene, die es noch nicht wissen: Kommen Sie nach Friedrichsthal und lassen sie
doch einfach mal für ein paar Stunden Ihre Seele baumeln. Sie wird es Ihnen danken.
Seelenbaumler Nr.1
Rund um Friedrichsthal finden sich mehrere Landschaftsschutzgebiete. Ihre Schönheit
spiegelt sich vor allem im breitgefächerten Landschaftsbild, das vor allem durch
seine Eigenart überzeugt. Verschiedene Weiher, wie unter anderem auch die Weiheranlage im Trenkelbachtal schließen sich dem Schutzgebiet an. Auf dem Papier
dienen sie in erster Linie der Erhaltung des Grüngürtels außerhalb der Stadt, doch
für die Bewohner ist es aus allen Bereichen der Stadt nur ein Katzensprung bis ins
Grüne. Diese grünen Flecken Land bieten den Bewohnern von Friedrichsthal daher einen Ort der Ruhe, Erholung und vor allem auch Gesundheit. Denn die herrlichen Wald- und Feldwege laden nicht nur Spaziergänger sondern auch Läufer,
Fahrradfahrer oder Reiter dazu ein, ein paar Stunden im Grünen zu verbringen.
Seelenbaumler Nr.2
Wasser ist ein besonders angenehmes Medium um sich zu entspannen. Auch hier
hat Friedrichthal einiges zu bieten. Das Hallen- und Freibad liegt zentral in der
Stadt und ist Anlaufpunkt für Groß und Klein. Wer genug vom kühlen Nass hat,
findet sicherlich im angrenzenden Saunabereich einen Platz an dem er relaxen
kann.
Seelenbaumler Nr.3
Wer sich richtig auspowert kann am Abend gut schlafen. Auch ein Weg, um einmal runterzukommen und abzuschalten. Sportvereine gibt es in Friedrichsthal eine Menge.
Ob Fußball, Tennis, Handball, Minigolf, Schwimmen oder klassisches Turnen und
Gymnastik. Für jeden ist das Richtige dabei. Anfängergruppen gibt es für Groß und
Klein. Jeder kann also einsteigen und keine hat eine Ausrede auf der Couch zu
bleiben. Sport tut gut. Das wird in Friedrichsthal aktiv gelebt.
Seelenbaumler Nr.4
Auf andere Gedanken kommen, abtauchen und den Trubel hinter sich lassen.
Spannende Geschichten, Bilder und Hörbücher sind der Klassiker zum abschalten.
In der Friedrichsthaler Bücherei haben Sie die Wahl. Welche Sie auch treffen. Lesen bereichert.
Seelenbaumler Nr.5
Die Innenstadt von Friedrichsthal ist Reich an Charme, Gemütlichkeit und trotzdem auch einer gewissen Moderne. Interessante kleine Cafés sind hier Seite an
Seite mit Musikgeschäften, Jugendclubs, guten Restaurants und vielem mehr. Bei
einem Spaziergang durch die Straßen treffen Sie viele interessante Orte und Menschen.
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Caroline Strzelczyk
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Saure Stambes
Da auch die Heimatliebe bekanntlich durch den Magen geht, zeige ich Dir jetzt was mein Heimatort Taben-Rodt
kulinarisch zu bieten hat. Taben befindet sich nicht nur 5 km nördlich des Saarlandes, es war auch von Juli 1946 bis
Juni 1947 ein Teil des kleinen Bundeslandes. Dementsprechend ist das
Für den Saure Stambes brauchst Du:
Verhältnis an der Grenze, neben ein paar typischen Saarländer-/
 250 g Mehl
Pfälzerwitzen, relativ gut.
 2 Eier (Größe M)
Mein Rezept eignet sich hervorragend für ein Essen mit der Familie oder
 ½ l Milch (Pfannkuchen)
ein paar Freunden. Die Zutaten können fünf hungrige Mäuler stopfen (ca.
 225 ml Milch (Püree)
5 gerollte Pfannenkuchen mit Püreefüllung).
 Püreeflocken
Für das Essen musst Du circa 35 Minuten einplanen, wenn Ihr zu zweit
 Eine kleine dose Erbsen (200g)
seid, geht es etwas schneller. Als erstes bringst Du 500 ml Wasser (mit
 Eine Prise Salz
einer Prise Salz) zum kochen. Wenn das Wasser kocht, nimm den Topf
 1 ½ EL Essig
von der Kochstelle und füge 225 ml Milch hinzu. Die Püreeflocken werden
anschließend untergerührt – kurz quellen lassen (1 Min.) – und dann alles
vorsichtig durchrühren (nicht schlagen). Um dem sauren Stambes das besondere etwas zu verleihen, mischst du 1
½ EL Essig und eine kleine Dose Erbsen (200 g) unter den noch warmen Püree.
Spätestens jetzt solltest du das Lied „Dreitagebart“ von der besten Band der Welt, den Ärzten, aus dem Jahr 1996
auf Dauerschleife stellen. Denn gerade in dem nächsten Schritt kann vielleicht etwas schief laufen und das Lied
zaubert Dir, egal bei welchen Pannen, immer ein Lächeln ins Gesicht und verleiht dem ganzen eine musikalische
Würze.
Den ersten Teil des Sauren Stambes hast Du mit dem Püree also schon
Für den Beilagensalat:
mal fertiggestellt. Jetzt kommen wir zu dem Pfannenkuchenteig. Dazu
gibst Du Mehl, Eier und Milch in eine Schüssel und verarbeitest diese mit  1 Kopf Blattsalat
einem Rührgerät zu einem Pfannenkuchenteig. Den Teig schüttest Du in  1 große Zwiebel
eine gefettete Pfanne (bis der Pfannenboden nicht mehr sichtbar ist) und  200 g Feta-Käse
 2 kleine Tomaten
brätst ihn goldbraun, also ca. 1 Minute pro Seite.
 eine Prise Salz, Pfeffer Maggi
Wenn Du einen Mithelfer hast, kann dieser die Pfannenkuchen weiterbraten, während Du den Salat vorbereitest. Dazu musst Du den Salat na-  150 ml Wasser
türlich zuerst waschen und etwas zerkleinern. Für die Salatsoße schüttest  3 EL Essig
Du eine Prise Salz, Pfeffer und Maggi, 150 ml Wasser und 3 EL Essig in
eine Schüssel. Die Tomaten, der Feta Käse und die Zwiebel werden jeweils in kleine Würfel geschnitten und zusammen mit dem gewaschenen Salat in die Soße geschüttet.
Wenn die Pfannkuchen fertig sind, streichst Du drei gehäufte EL Püree (je nach Größe der Pfannkuchen) darauf
und rollst sie ein. FERTIG.
Majusebedder schmeckt dat gut!
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Entstehung „Saure Stambes im Jahr 1954
So erlebte ich die Entstehung des “Sauren Stambes im Jahr 1954“
Nach dem historischen Weltmeistertitel 1954 ist Deutschland nicht nur in den Nachbarländern ein beliebtes Urlaubsziel, Menschen von allen Kontinenten strömen in das Weltmeisterland. Ich kam damals mit meiner Familie in
den kleinen Ort Taben-Rodt, wo wir von herzlichen Gastgebern empfangen wurden. Das Zusammentreffen der
guten Landwirtschaft und der verschiedenen Kulturen machte sich besonders in der ländlichen Küche bemerkbar.
Wir kochten oft zusammen mit den Tabenern, um die deutsche Küche besser kennen zu lernen. Die Kartoffeln verarbeiten wir zu würzigem Püree, pflanzten unsere geliebten Erbsen und erweiterten den Kräutergarten um einige
exotische Elemente.
Wie vielen anderen “WM-Einwanderern“ gefällt uns das Leben in Deutschland so gut, dass wir mit unseren Familien hier sesshaft werden. Doch mit einer Sache können wir uns nicht anfreunden – das Essen der Deutschen ist für
unseren Gaumen zu lasch, es fehlen Gewürze und pfiffige Zutaten - deshalb importieren wir immer mehr der einheimischen Spezialitäten in die fruchtbaren Tabener Gärten. Wir verfeinern zum Beispiel das Püree mit saftigem
Essig und mischen die Erbsen darunter.
Leider bekommt die Region rund um Taben-Rodt nur wenig von dem Wirtschaftswunder nach dem ersten WMTitel mit. Die Häuser sind runtergekommen, Straßen kaputt und die Technologie zurückgeblieben. Doch wir erkennen den großen Vorteil eines eigenen Bahnhofs in Taben. Durch den Bahnhof werden immer mehr Geschäftsreisende an der Saar begrüßt. Die meisten sind nur schnell auf der Durchreise und haben nicht viel Zeit zum Essen.
Warum also nicht die neue Kreation aus Püree, Essig und Erbsen als Handsnack für zwischendurch verkaufen? Die
Tabener stellen dazu aus Mehl, Eiern und Milch den Pfannkuchenteig und wir das neu entdeckte Püree her. Das
Püree wird in den fertigen Teig eingerollt und kann so als würziger Handsnack für Pendler angeboten werden. In
diesem Moment entsteht in Taben das heute weltweit bekannte Fastfood.
So eine hervorragende Geschäftsidee verbreitet sich in einer kleinen Region rasant, wir müssen unserem
“Pfannkuchenpüree“ also auch einen ansprechenden Namen geben. Kurz und knackig soll er sein – und so kommen wir zum “Sauren Stambes“. Sauer weil wir, laut unseren Gastgebern, das Püree so herrlich sauer würzen und
Stambes, weil es der traditionelle Name für Püree ist.
So entstand das Rezept aus meinem Heimatort!
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Taben-Rodt: Die Perle der an der Saar
In rund 250 Höhenmetern befindet sich der idyllische Fremdenverkehrsort Taben-Rodt. Hier können Sie einen entspannten Urlaub ganz ohne Stress und Hektik genießen.
Zahlreiche Wander- und Radwege führen Sie über sanfte Hügel und grüne Wiesen. Wanderungen durch romantische Wälder lohnen sich zu jeder Jahreszeit! An warmen Sommertagen spenden die vielseitigen Baumarten willkommenen Schatten und im Winter verzaubern sie mit einem atemberaubenden Schneekleid. Oben über den
Baumwipfeln der Region genießen Sie einen tollen Ausblick über die Saar, das Saarland und die umliegenden Dörfer. Schnüren Sie die Wanderschuhe und erkunden Sie die scheinbar unberührte Natur, lernen Sie die herzlichen
Gastgeber kennen und entdecken Sie seltene Tiere. Der Kaiserweg und der Felsenpfad „Auf Maunert“ führen Sie
zu Naturdenkmälern, Kultstätten und beeindruckenden Felsformationen.
Besonders beliebt sind auch Wanderungen zu der Saarschleife in Orscholz und deren kleiner Schwester in Serrig.
Die Saarschleife zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Region und wird nicht nur von Touristen gerne
besucht.
Doch für herrliche Aussichten und tolle Erlebnisse muss man das Dorf gar nicht verlassen. Die historische Michaelskapelle ist das Wahrzeichen des Dorfes und lockt, genau wie das Barschelskreuz, jedes Jahr viele Touristen an.
Kulturinteressierte Gäste finden sich in der Propstei St. Josef wieder. Entdecken Sie die 1000-jährige Geschichte
der heutigen Kinder- und Jugendhilfe. Hier befindet sich auch der Hochseilgarten der Erlebniswerkstatt Saar. Umgeben von Mischwäldern können Sie auf bis zu 15 m Höhe die Region aus einem ganz neuen Blickwinkel erleben.
Schwindelfrei muss man auch bei einem Gleitschirmflug durch die Urlaubsregion sein. Startpunkt für das einmalige
Freiheitsgefühl ist die kleine Schwester der Saarschleife, die „Schöne Aussicht“.
Sehr eindrucksvoll ist auch ein Besuch des Hartsteinwerkes Johann Düro. Schon seit 1877 baut die Johann Düro
GmbH & Co. KG hochwertige Quarzitlagerstätten mit einer Mächtigkeit von über 200 m ab. In dem Hartsteinwerk
werden Straßenbaustoffe, Bahnschotter und vieles mehr produziert und in mehrere Länder exportiert.
Weitere Ausflugsziele sind die Stadt Saarburg mit ihren historischen Wasserfällen (10 km), die Römerstadt Trier
(30 km) und der Eifelpark Gondorf mit tollen Familienattraktionen (70 km).
Kulinarische Hochgenüsse erleben Sie im Hotel-Restaurant „Rodter Eck“, denn hier kocht der Chef noch selbst! Das
familiengeführte Hotel-Restaurant bietet den Gästen eine vielseitige Speisekarte und das freundliche Personal hat
immer einen Geheimtipp auf Lager.
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Grumbeer-Gelleriewe-Supp
Ein Prolögchen zum Gedichtchen:
Ich habe mir überlegt – wie kann ich das Rezept so gestalten, dass man sich noch gut daran erinnern kann? Denn
selbst ich musste noch einmal grübeln, wie meine Oma das früher so lecker hinbekommen konnte. Da wir uns Dinge eher merken, wenn sie gereimt sind und ähnlich klingen, verfasste ich mein Rezept für Dich in Gedichtform. Viel
Spaß!
 500 g Kartoffeln , weichkochend
Allerliebste Gloria, folgend Mahl schmeckt wunderbar.
– aus Saarlouis, Lisdorfer BauDie Omi hat’s mir beigebracht und das wäre doch gelacht,
ernladen
wenn ich es Dir nicht könnt erklären, drum bitt‘ ich Dich, tu’s nicht ver 500 g Karotten
wehren.
 1 Scheibe Sellerie, 1 Scheibe
In Fraulautern in der Harsbergstroß', ging das Ganze richtig los.
Brot ohne Kruste (z.B. SauerJetzt geht es an das Kochen ran, so ziehe Deine Schürze an.
Auch die Musik darf nicht mehr fehlen. Ich will Dich wirklich nicht belehteigbrot),
ren, aber Hank Williams’ „Hey good looking“, passt unglaublich prima
 300 ml Wasser
zum Cooking!
Zunächst musst du die Grumbeern schälen. Und die Augen gut entfer Gewürze: Salz, Pfeffer, frische
nen.
Liebstöckel-Blätter (Maggikraut)
Ins kochend‘ Wasser geht’s hinein, sie müssen noch recht bissfest sein.
Nach circa 10 Minuten dann, kommt das Keramikmesser dran.
Die Grumbeern müssen aus dem Topf, jetzt geht es ihnen an den Schopf.
Die Grumbeern werden nun halbiert, und auf die Seite dann platziert.
Schälen musst Du sanft die Möhren, aber bitte nicht halbieren.
Denn diese werden kleingeschnitten, in fingerdicke Stücke splitten.
Gemüse und Wasser in den Topf, fast fertig unsre Hausmannskost.
Die Grün-Gewürze grob zerkleinern, dass sie die gute Supp‘ verfeinern.
Auch die Scheibe Sellerie, fehlt nicht in der Szenerie.
In den Topfe mit hinein, der Geschmack wird himmlisch sein.
Auf mittler' Stufe Deckel drauf, die Suppe, die nimmt ihren Lauf.
Nach 10 Minuten dann, bist Du mal wieder dran.
Mit Salz und Pfeffer nach Belieben kannst Du nun Dein Werk berieseln.
Die Scheibe Brot muss mit hinein, sie lässt die Supp' nicht wässrig sein.
Ist denn das Gemüse gar? Dann kommt jetzt der Zauberstab.
Mit diesem kannst Du es pürieren und danach stilvoll servieren.
Ein, zwei Deko-Blätter mit und die Suppe wird zum Hit.
Fertig ist das Leibgericht - guten Appetit für Dich!
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Wie mein Rezept in Fraulautern entstand
So hat es sich zugetragen, dass vor rund 800 Jahren, im Frauenkloster Lutra im heutigen Fraulautern, Magdalena
lebte.
Da war ich nun - eine 19-jährige, junge Frau in dem berühmten Frauenkloster Lutra. Dazu auch noch mein erster
Tag. Oberin Elisabeth war so freundlich, mich durch das Kloster zu führen und ich folgte ihr, ganz in Gedanken versunken, was heute wohl noch auf mich zu kommen mag: „…und gegen Mittag wird unsere Köchin dann das Festmahl für Erzbischof Johann I. servieren. Er wird am Sonntag die Messe zur Ersten Heiligen Kommunion unserer
Kinder halten, daher möchte er anschließend, vor seiner anstrengenden Heimfahrt gen Vatikan, noch ausgiebig
speisen. Da werden Sie dann in der Küche helfen. Schwester Magdalena? Hören Sie aufmerksam zu?“
„Oh ja – verzeihen Sie Oberin Elisabeth. Ich bin nur so aufgeregt. Aber ich habe alles verstanden: Erst eine Einführung in die Regeln, dann eine kleine Führung durch den Garten. Anschließend helfe ich beim Kochen.“ Nachdem
ich geantwortet hatte, beginnen wir mit unserem Pflichtprogramm.
Der frühe Mittag bricht soeben an und frohen Mutes betrete ich die Küche und muss mit Erschrecken feststellen,
dass sich soeben unsere Köchin mit dem Messer tief in den Finger geschnitten hat. Sofort rufe ich nach der Oberin
Elisabeth und sie eilt zu Hilfe. Zusammen beruhigen wir die Köchin, doch sie muss umgehend versorgt werden.
Während die Oberin die verletzte Köchin aus der Küche begleitet, ruft sie mir entschlossen über die Schulter zu:
„Schwester Magdalena“, beginnt sie und ich ahne schon, was kommen sollte: „Sie kann nicht weiter kochen und
wir haben nicht mehr viel Zeit! Sie müssen das Festmahl zubereiten!“. Mit noch offenem Mund und ungläubigem
Blick über die derzeitigen Geschehnisse, antworte ich nur „Ja, ich gebe mein Bestes!“, obwohl ich glaube, dass die
Oberin schon so weit entfernt war, als dass sie noch etwas hätte verstehen können. Sofort beginnt mein Herz zu
pochen und ich suche mir sämtliche Zutaten zusammen, die mir als Erstes in den Sinn kommen. „Was hat die Köchin hier schon vorbereitet? Kartoffeln! Nun gut, dann wird es eben eine Kartoffelsuppe“. Wie im Akkord stelle ich
Wasser auf, gebe Gewürze rein, schäle die Kartoffeln und gebe sie ebenfalls dazu. Nach einem kurzen Geschmackstest muss ich feststellen, dass ich diese Brühe so nicht servieren kann. Dann sehe ich die Möhren, die bestimmt
auch als Ingredienz gedacht waren und die Suppe sicherlich aufpeppen würden. Und prompt, eine Minute später,
befinden sich klein geschnittene Möhren in meiner Kartoffelsuppe. Erneut gebe ich Gewürze hinzu und dieses Mal
auch einige Kräuter, wie beispielsweise Liebstöckel. Nach wiederholtem Probieren und Würzen komme ich zu dem
Schluss, dass die Gemüsesuppe jetzt gar nicht mal so schlecht schmeckt. Ein Blick auf die Zeit sagt mir, dass sie
noch ein wenig köcheln kann, bevor ich sie servieren muss, also schneide ich Sellerie, der wenig später ebenfalls
im Topf landet.
Um Punkt 12 blicke ich stolz und erleichtert auf mein Werk aus Kreativität und Spontaneität. Ich schöpfe die Suppe
in einen edlen Teller, verziere sie mit Kräutern und begebe mich in den großen Saal, wo schon der Erzbischof und
seine Begleitung gespannt auf das Essen warten. Beim Eintreten erblicke ich Oberin Elisabeth, die mich angespannt anschaut, dass ich beim Servieren fast die Suppe verschütte. „Ach langsam mein Kind. Die Suppe macht sich
besser in meinem Mund als auf meinem Gewand!“, sagt der Erzbischof Johann I.
Noch während er diese Worte ausspricht, führt er bereits den Löffel an seinen Mund. Ich kann vor Anspannung
kaum atmen und ein Blick zur Oberin Elisabeth sagt mir, dass es ihr nicht anders geht. Erst als sich seine Mundwinkel langsam nach oben bewegen und er mehr und mehr zu lächeln beginnt, stoße ich einen erleichterten Lufthauch aus. „Vorzüglich, wirklich sehr vorzüglich, mein Kind. Sagen Sie, was haben Sie denn hinein getan, dass sie
einen solch unverwechselbaren Geschmack erhielt?“. Auf diese Frage war ich nicht vorbereitet, so beginne ich
stotternd: „Ka…Kartoffeln und ähm Ka…Karotten…“. Ich konnte meinen Satz nicht beenden, da schreit Frau Oberin
vor Bestürzung: „Sie haben Hasenfutter da rein getan? Um Himmels Willen!“. Schnell antwortet der Erzbischof, der
mir dadurch unerwartet zu Hilfe kommt: „Nun, Schwester Elisabeth, lassen Sie mal die Kirche im Dorf. Was den
Hasen schmeckt, kann doch auch nicht schlecht für uns sein, oder? Ich für meinen Teil finde diese KartoffelKarotten-Suppe jedenfalls ausgesprochen köstlich. Und sie kommt in meine Sammlung aus Kochrezepten, die ich
im Vatikan aufbewahre. Sie sollten diese Suppe nun öfter kochen, denn ich gebe ihr meinen Segen!“.
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Fraulautern
Im Herzen der heimlichen Hauptstadt des Saarlandes, Saarlouis, befindet sich ein kleiner Stadtteil, der so manch
Geheimnisvolles bietet.
„Ich hann uff da Gruuf geschafft“ – ein Satz, den jeder Kumpel mit Stolz sagen kann
Bereits während der Anfahrt nach Fraulautern lädt Dich die große Berghalde der Grube Duhamel zum Staunen ein.
Hier sind bis 2012 täglich Kumpel tief unter die Erde gefahren, um Kohle abzubauen und somit das Saarland und
Teile von Deutschland zu beliefern.
Heute dient die Halde als Wanderweg und Startplatz für Gleitschirmflieger. Du solltest es nicht verpassen, bei Deinem Besuch einen kurzen Zwischen-Stopp einzulegen und die mit 330 Metern über dem Meeresspiegel liegende
Schlackenhalde zu erklimmen.
Es liegt Schokolade in der Luft
Ebenso wie die ca. 7000 Einwohner von Fraulautern, kannst auch Du Dich an dem unwiderstehlichen Schokoladenduft erfreuen: Denn sobald der Wind günstig steht, können Sie im Ortskern den leckeren Geruch der Schokolade vernehmen, der von der Fabrik „Poser“, besser bekannt als Pralinenfabrik „Trumpf“, entsteigt.
Action für die Kleinen – Entspannung für Dich
Nicht unweit davon, über einen kurzen Waldweg erreichbar, liegt ein kleiner Weiher, der zum Träumen und Entspannen einlädt. Er ist ideal für eine kleine Auszeit vom Alltag und bietet nicht nur Erwachsenen, sondern auch
Kindern eine Menge Spaß. Denn der direkt angrenzende, große Spielplatz sorgt dafür, dass sich Ihre Kinder austoben können. Falls dies jedoch für Sie zu actionreich ist, kannst Du die Gelegenheit am Angelweiher nutzen und
nach Forellen Ausschau halten. Denn der See kann von Hobbyanglern gerne genutzt werden.
Beeindruckend und imposant: Die Saar
Du magst eher größere Dimensionen? Dann kannst Du Dich ans Ufer der Saar begeben und dort einen entspannten Tag erleben. Oder Du gehst an Bord an eines der Saar-Schiffe, die direkt gegenüber am Ufer ablegen und mach
sich auf, die berühmte Saarschleife und die saarländische Natur zu erkunden.
Das Frauenkloster – einen Stopp wert
Und für die kulturell Begeisterten unter Euch empfiehlt es sich, das ehemalige Frauenkloster zu besichtigen. Es
wurde 1739 erbaut und wird seit 1936 als Grundschule genutzt.
Geheimtipp
Solltest Du zwischendurch mal Hunger verspüren, ist die berühmte Imbissbude „Erna“ ein wahrer Gaumenschmaus. Jeder Besucher von Fraulautern hält mindestens einmal in seinem Leben an, um dort die allseits beliebte
Currywurst zu essen.
Versäum es also nicht, Fraulautern als den zweit größten Stadtteil der Europastadt Saarlouis zu besuchen.
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Saarländischer Lyonerkuchen
Bevor du dich ans Werk machst, würde ich dir noch gerne einen Musiktipp mit auf den Weg geben. Klassische Musik kombiniert mit modernen Beats: Lindsey Stirling – Take Flight.
Zutaten:
 500 g Weizenmehl
Zuerst setzt du den Hefeteig an. Dafür einfach Mehl, Wasser, Hefe, Zucker und
 250 ml lauwarmes Wasdie Gemüsebrühe vermischen und die Masse wie einen Pizzateig aufgehen lasser
sen. Wenn du deinen Kuchen richtig genießen willst, lässt du ihn zweimal ziehen. Erst 2-3 Stunden, danach wieder durchkneten und eine weitere halbe Stun-  1 Packung Hefe
de ruhen lassen.
 1 Prise Zucker
 1 Ringel Lyoner
Während der Teig gärt, schneidest du den Lyoner in kleine, mundgerechte Wür-  150 g Schinken
 1 Zwiebel
fel. Den Schinken längs halbieren und in kleine Streifen schneiden. Den Knob 1 Knoblauchzehe
lauch frisch pressen und die Zwiebeln klein würfeln.
 4 Eier
 250 ml Sahne
Die Eier, Sahne und Gewürze zusammen in einer Schüssel zu einem Sahne-Eier 2 EL gehackte Petersilie
Guss vermengen und die Petersilie zum abschmecken hinzugeben.
 150 g Käse
 Gemüsebrühe
Am Besten jetzt bereits den Ofen auf ca. 180 Grad vorheizen. Währenddessen
die Lyonerwürfel zusammen mit dem Schinken, Zwiebel und dem gepressten Knoblauch in wenig Fett in einer
Pfanne anbraten.
Anschließend den aufgegangenen Hefeteig auf einem Backblech ausrollen und mit der angebratenen Masse belegen. Den Sahne-Eier-Guss darüber geben, das Ganze glatt streichen und anschließend mit Käse bestreuen.
Den Kuchen 45-60 Minuten im Ofen backen bis er knusprig braun ist.
Eignet sich zum warmen und kaltem Verzehr sehr gut.
33
Entstehung saarländischer Lyonerkuchen
Aurica Machera. Auersmacher. 777. Über 1.200 Jahre ist es jetzt her.
In dem seelenruhigen und kleinen Bergdorf Aurica Machera ist die Welt in Ordnung.
Doch der Schein trügt. Die Bewohner sind angespannt. Sie erwarten hohen Besuch.
Abt Fulrad aus Saint-Denis, ein Adelsmann aus dem Elsass, kommt zur Visite.
Man möchte beeindrucken. Man möchte ihn begeistern. Man möchte nicht in Vergessenheit geraten. Die Bauern
bestellen ihr Feld neu, lassen nur die stärksten und anschaulichsten Tiere auf die Weide, der Rest bleibt im Stall.
Maler versuchen ihr Können unter Beweis zu stellen um den Abt zu beeindrucken, vergeblich. Der Silberschmied
hat eine Woche seine Aufträge eingestellt um ein Schmuckstück herzustellen, das dem Abten gefallen soll, vergeblich. Auch der Hutmacher und Gürtler können nicht beeindrucken.
Kurz bevor die Stimmung am kippt entdeckt der Abt etwas, das sein Interesse erweckt. Kuchen kannte er schon
aus den vornehmsten Häuser. Dieser hier sah aber anders aus. Einen Teig, der mit Fleisch belegt wurde hat er so
noch nicht gesehen.
Der Bäckermeister hat von dem Geschmack des Abt Fulrad mitbekommen. Lyoner, wie die Bewohner ihr Schweinefleisch nennen, trifft genau seinen Geschmack. Verfeinert mit den besten Kräutern der Umgebung, der frischen
Sahne und Eiern, konnte der Abt überzeugt werden. Dieses Dorf und dieses Gericht müssen verbreitet werden.
Viele Bewohner sind der Ansicht, dass dem Bäckermeister für die urkundliche Erwähnung des Ortes zu danken.
Manch andere streiten diese Behauptung aber heute noch ab.
Fakt ist, dass das alte Bauernhaus, das "Backhaus" des Bäckermeisters heute noch als Heimatmuseum dient. Und
man dort auch den "Originalen Lyonerkuchen" auf der Speisekarte finden kann.
34
Auersmacher
Auersmacher ist ein kleines, idyllisches Dorf nahe der Grenze zu Frankreich. Seit 1973 gehört es zur Gemeinde
Kleinblittersdorf. Mit knapp 2.500 Einwohner gehört Auersmacher zu einer der größeren Orte der Gemeinde.
Die erste Erwähnung fand im Jahr 777 statt, damals noch bekannt unter dem Namen „Aurica Machera“.
Bis heute hält die Tradition der Aurica stand. Jedes Jahr um die Faschingszeit wird die „Aurica Caeremonia“ ins Leben gerufen. Ein Fest für die Vereine Auersmachers und deren Umgebung.
Neben der Aurica Caeremonia gibt es auch noch ein weiteres Fest, dass weit über die Grenzen Auersmachers bekannt ist: Das Dorffest, das jedes Jahr im Sommer tausende Gäste in den eigentlich so ruhigen Ort lockt und für
rege Unterhaltung mit einem abschließenden Feuerwerk sorgt.
Ein weiteres Highlight des Ortes ist die, noch sehr gut erhaltene, Kuchlinger Kapelle. Als Teil des Jakobsweges wird
die kleine Kapelle auch heute noch häufig besucht. Ihr Charme und Aussehen lockt auch hin und wieder junge
Paare in die Kapelle, um sich hier ihr Jawort zu geben.
Auersmacher ist zudem berühmt für sein Vereinsleben. Neben dem Fussballclub SV Auersmacher, der 1977/78
auch am DFB-Pokal teilnahm, sind die Auersmacher „Kowe“, der Karnevalsverein des Dorfes, regional bekannt.
Auch die Goldmedaille „Unser Dorf soll schöner werden“ ist 1979 an Auersmacher verliehen worden.
Aber auch wenn das schon einige Zeit her ist, geändert hat sich nichts. Unser Dorf wurde schöner und ist es noch
bis heute. Wenn du also in der Nähe bist, schlendere doch kurz durch die Straßen und überzeuge dich selbst davon. Ich kann dir versprechen:
Nirgendwo findest du so einen schönen Sonnenuntergang wie auf dem Auersmacher Feld!
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Schneebällchen
Schneebällchen mit Sauerbraten
Eines vorweg: Hausgemachte Schneebällchen bekommst Du bei Schwamm, einer saarländischen Wurstfabrik. Die schmecken so lecker und stehen Selbstgemachten in kaum etwas nach. Falls Du den Kochlöffel jedoch nicht abgeben
willst und Dir lieber selbst die Kochmütze aufziehst, brauchst Du für die Zubereitung folgende Zutaten: (Angaben für 4 Personen)
 1 ½ Kilo mehlig ko-
chende Kartoffeln
 2 Eier
 Jeweils eine Prise Salz
und Pfeffer
 1 Bündel Petersilie
 8 EL Mehl und Mus-
kat
 500 Gramm Rinder-
braten
Als leidenschaftlicher Hobbykoch, habe ich noch einen kleinen Tipp für Dich:
fix & frisch
Höre beim Kochen etwas Musik. Und den passenden Musiktipp habe ich auch  Maggi
Sauerbraten
schon parat: Bill Withers mit Lovely Day – ein Klassiker aus dem Jahr 1977. Warum gerade dieser Song? Wenn Du den Song hörst, spürst Du vom ersten Ton an
das Gefühl von Freiheit und vergisst alles um Dich herum. Perfekte Voraussetzungen also, um einen echten
Gaumenschmaus zu zaubern. Na dann leg mal los!
Zunächst musst Du die Kartoffeln schälen. Bei 1 ½ Kilo kann das etwas dauern, plane also genügend Zeit ein.
Nachdem das erledigt ist, schneidest Du sie in grobe Stücke, bevor Du sie in einem Topf mit siedendem Wasser gibst. Dort lässt Du sie für ungefähr 20 Minuten kochen. Danach schüttest Du die Kartoffeln vorsichtig ab
und drückst sie nacheinander durch die Kartoffelpresse. Dadurch lassen die Kartoffeln sich später kinderleicht
in Kloßteig umwandeln. Sobald Du alle Kartoffeln mit der Presse bearbeitet hast, kannst Du Dich etwas entspannen, weil die sie zuerst abkühlen müssen. Nach ca. 15 Minuten geht’s weiter: Nun fügst Du Eier, Salz,
Pfeffer, Muskat und Petersilie dazu und knetest den Teig mit deinen Händen ordentlich durch. Dabei gibst Du
so lange esslöffelweise Mehl hinzu, bis der Teig nicht mehr an den bemehlten Händen klebt. Ist dies der Fall
hast Du es geschafft und Du kannst mit dem Formen der Schneebällchen beginnen. Achte darauf, dass die
Bällchen alle ungefähr gleich groß sind – das sieht später beim Anrichten auf dem Teller schmackhafter aus.
Während Du die Bällchen in Form bringst, kannst Du schon mal neues Wasser in einem Topf aufstellen. Sind
die Schneebällchen fertig geformt und das Wasser kocht, lässt Du sie für ca. 20-25 Minuten im Wasser garen.
Fertig!
Fehlt nur noch die passende Soße. Ich verwende hierfür immer eine Fertigmischung von MAGGI – genauer
gesagt MAGGI fix & frisch Sauerbraten. Die schmeckt mir nicht nur am besten dazu, sondern erspart mir auch
die Wartezeit von 4-5 Tagen. Solange dauert es nämlich, wenn man den Sauerbraten selbst einlegt. Auf das
Fleisch musst Du dennoch nicht verzichten. Mit einem guten Stück Rinderbraten schaffst Du leckere Abhilfe.
Wasche zunächst den Rinderbraten gründlich ab und tupfe ihn danach trocken. Währenddessen kannst Du
etwas Öl in einem Bräter heiß werden lassen. Ist das Öl auf Betriebstemperatur, brätst Du den Braten von
allen Seiten an und nimmst ihn danach wieder aus dem Bräter heraus. Nun gießt Du die Bratflüssigkeit mit
Wasser auf, rührst die MAGGI-Mischung nach Anleitung unter und lässt die Soße für zwei Minuten etwas
aufkochen. Den angebratenen Rinderbraten fügst Du schließlich wieder hinzu und lässt ihn im auf 200° vorgewärmten Backofen für 90 Minuten schmoren. Danach ist die Zeit reif und Du kannst Deine Gäste zu Tisch
bitten.
Guten Appetit.
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Grumbeerkischelchja
Ein typisches Gericht für Nunkirchen war schnell gefunden:
„Grumpeerkischelchja“, was sonst!
Zur Erklärung:
„Grumpeerkischelchja“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Reibekuchen aus
 ½ kg vorwiegend
Kartoffeln.
festkochende
Kartoffeln
Damit du in Stimmung kommst schalte deine Lieblingsmusik an.
Ich würde dir Deutsch-Rock-Bands wie Madsen oder Broilers empfehlen, bei denen du  Salz
schön laut mitsingen kannst. Dann geht das mit dem Kochen gleich viel einfacher von der  Pfeffer
Hand.
 Olivenöl
Okay, los geht’s:
Für wirklich gute „Grumpeerkischelchja“ ist ein wenig Fleiß gefragt, da du die rohen Kartoffeln erst einmal schälen und danach fein reiben musst.
Durch das Reiben wird viel Flüssigkeit freigesetzt.
Einen großen Teil davon wirst du los, indem du den rohen Teig in ein Küchentuch wickelst und einmal gut ausdrückst.
Aber übertreib es damit nicht, denn ein wenig Flüssigkeit brauchst du noch, sonst fällt dir der Teig auseinander.
Wenn das geschehen ist, geht’s ganz schnell!
Den Kartoffelteig kannst du je nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen.
Schalte währenddessen doch schon mal den Herd an und erhitze Öl in einer Pfanne.
Der Boden der Pfanne sollte etwa 1 cm hoch mit Olivenöl bedeckt sein.
Sobald das Öl heiß ist, kannst du den Kartoffelteig portionsweise mit einem Löffel in die Pfanne geben und glatt
streichen.
Von beiden Seiten braun anbraten, und schon sind die „Grumpeerkischelchja“ fertig.
Nach alt-nunkircher Tradition reicht man etwas „Appelmus“, also Apfelmus dazu!
Ein kleiner Tipp:
Leg die fertig gebratenen „Kischelchja“ auf etwas Küchenkrepp.
Das Krepp kann das überflüssige Öl aufnehmen und die „Kischelchja“ sind nicht mehr ganz so fettig.
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Der arme Bauer Hannejuscht
und seine Grumbeerkischelchja
Es war einmal in einer längst vergangenen Zeit, als das Leben noch von hell und dunkel bestimmt war, die Vöglein
unbekümmert zwitscherten, sich die Kutschen auf den Straßen tummelten und die Kinder vom Spielen mit
aufgeschlagenen Knien heim kamen.
Wir schreiben das Jahr 1145...
Der arme Bauer Hannejuscht lebt mit seinen sechs Kindern auf seinem idyllischen Bauernhof, hoch oben auf dem
nunkircher Bamasch. Er hat nicht viel, seine 3 Hühner stehen kurz vor den Exitus, sein letztes Schwein frisst ihm die
schon längst nicht mehr vorhandenen Haare vom Kopf. Sein Heiligtum ist sein Garten, in dem er Allerlei anbaut.
Jedoch ist dieses Jahr kein gutes – sein Salat wurde von den Schnecken gegessen, die Möhren sind den Maulwürfen zum Opfer gefallen, sein Mais und Getreide sind durch die langanhaltenden Regenschauer schlecht geworden.
Alles was ihm jetzt noch bleibt sind ein halbes Kilo Kartoffeln, welches er noch vom Vorjahr über hat. Nach einigen
Tagen sind aber auch davon nur noch Reste übrig, was Hannejuscht erfinderisch werden lässt.
Aus den kleinen Stücken der Kartoffeln formt er flache Fladen, welche er auf dem offenen Feuer röstet. Seine Kinder sind begeistert von dem außergewöhnlichen Geschmack der Fladen.
Am nächsten Tag berichten die Kinder den anderen von dieser einmaligen Idee ihres Vaters.
Auch die Erwachsenen hören davon und noch am gleichen Tag statten Sie Hannejuscht einen Besuch ab.
Da Hannejuscht noch nie geizig war lässt er die anderen aus dem Dorf seine Fladen probieren, versteht jedoch
nicht ganz warum diese so begeistert von seiner Idee sind.
Schon bald kann sich der Bauer von Anfragen der Bürger kaum noch retten – jeder will noch mehr
„Grumpeerkischelchja“. Einige bezahlen ihn mit Münzen, andere bringen Lebensmittel mit und wieder andere
Kleidung für ihn und die Kinder.
Nach einigen Wochen ist aus dem armen Bauer Hannejuscht ein wohlhabender Gastronom geworden und seine
„Grumpeerkischelchja“ weit über die Grenzen von Nunkirchen bekannt.
Und wenn er nicht gestorben ist, dann bereitet der Bauer Hannejuscht noch heute seine „Kischelchja“ zu.
Bis heute hat sich der Name gehalten und auch die Zubereitung ist ähnlich geblieben – nur das wir heute nicht
mehr die Abfälle der Kartoffel dazu verwenden.
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Nunkirchen
Das kleine Dorf Nunkirchen wurde erstmals zwischen 1140 und 1147 namentlich genannt.
Nach dem 1. Weltkrieg bekommt der Ort am 19. Mai 1919 eine Grenzfunktion. Während das östlich gelegene
Dörfchen Auschet zum Saargebiet unter Völkerbund-Verwaltung gehört, verbleibt Nunkirchen ebenso wie das
südlich gelegene Nachbardorf Michelbach beim Deutschen Reich. Nach dem 2. Weltkrieg wird Nunkirchen dem
Saarland zugeteilt und gerät unter französische Verwaltung.
Noch heute zeichnet sich Nunkirchen durch seine idyllische Lage mit vielen Grünflächen und Wäldern aus.
Aber auch touristisch hat Nunkirchen viel zu bieten.
Auf dem insgesamt ca. 27 km langen Hannejuschtweg, welcher über Höhenunterschiede zwischen 248 Meter und
410 Meter ü.NN, teils naturbelassene Wege und einige Anstiege, durch Wiesen und Wälder führt, kann man in die
Sagen und Geschichten des kleinen Örtchens eintauchen.
Auf 15 Texttafeln, rund um den Wanderweg verteilt, werden die Sagen, Geschichten und Historien Nunkirchens
erzählt.
Ein weiterer wunderschöner Wanderweg führt an dem Tennis- sowie Golfplatz von Nunkirchen vorbei zur
Lourdesgrotte am Rammenfels, welche zwischen Nunkirchen und Niederlosheim liegt.
Bei der Wanderung über Stock und Stein gelangt man in eine längst vergessene Zeit.
Die Mystik der Grotte ist nicht zu verachten.
Zu den eher bescheidenen Kostbarkeiten, die uns unsere Vorfahren hinterlassen haben, gehören die Wegekreuze,
die an markanten Stellen des Ortes zu finden sind. Oft sind sie hinter Hecken und Sträuchern kaum auszumachen.
Die meisten Wegekreuze in und um Nunkirchen entstanden wohl aus einem besonderen Anlass: als Dank, als Bitte,
in Erfüllung eines Gelübdes oder zur Erinnerung an ein Unglück. Die alten Leute in Nunkirchen, die befragt wurden,
haben nur noch vage Erinnerungen an das, was ihre Mütter und Väter von diesem oder jenem Kreuz erzählt haben. Insgesamt kann man ca. 15 Wegekreuze entdecken.
Die Pfarrkirche "Herz Jesu", welche unter Denkmalschutz steht, ist eine dreischiffige Hallenkirche und wurde am
26. April 1896 konsekriert und im Jahr 2005 komplett im Inneren renoviert. Die Pfarrkirche gilt als eine der wenigen Kirchen im Saarland, deren Innenausstattung weitgehend den ursprünglichen Charakter der Erbauung erhalten konnte.
Wer sich einen Überblick über das komplette Dorf Nunkirchen machen möchte, hat von der Erhöhung namens
„Bammasch“ die besten Chancen.
Von der dort aufgestellten Sonnenliege hat man einen wundervollen Blick über Nunkirchen und die angrenzenden
Orte, sowie die vielen Wälder und Grünflächen, welche sich über den kompletten Hochwald ziehen.
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Michaela Borchert
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Saarländische Mehlknepp
Zuerst solltest du dir etwas Musik anschalten, da macht das Kochen
gleich viel mehr Spaß. Das Lied „Ich bin Koch “aus dem Film „7 Zwerge Männer allein im Wald“, wird dich bestimmt bei der Zubereitung der
Mehlknepp auf Trab bringen.
Das Mehl gibst du zuerst in eine große Schüssel. Dann schlägst du die
beiden Eier auf und gibst sie ohne die Schale zu dem Mehl. Nun musst
du noch das Salz und den Sprudel hinzugeben. Jetzt verrührst du alles
kräftig mit einem Schneebesen zu einer zähflüssigen Masse. Sollte die
Masse zu flüssig sein, gib noch etwas mehr Mehl dazu.
Ist sie zu fest? Dann füge noch einen Schuss Sprudel hinzu, dass lockert
den Teig. Den fertigen Teig gibst du Löffel für Löffel in kochendes Salzwasser. Die Mehlknepp lässt du so lange kochen, bis sie oben schwimmen. Schwimmen die Mehlknepp oben, schöpfst du Sie mit einem großen Löffel aus dem Wasser und lässt sie in einem Sieb abtropfen. Die
Mehlknepp kippst du, wenn sie abgetropft sind, in eine große Schüssel.
Passend dazu gibt es eine kräftige Milch-Soße und „Brotkrachelcher“.
Für 4 Portionen Saarländische Mehlknepp brauchst du:
 500 g Mehl
 Ei(er)
 3 TL Salz
 etwas Pfeffer
 Gemühsebrühe
 Muskat
 250 ml Sprudel
 1 kleine Zwiebel
 50 g Speckwürfel
 300 ml Milch
 10 g Butter
 Getrocknete Brotwürfel
… und etwas Kraft in den Armen
Für die Soße schälst du die Zwiebeln und schneidest sie klein. Diese brätst du dann zusammen mit den
Speckwürfeln an und löschst das Ganze mit Milch ab. Jetzt lässt du alles
etwas einkochen. Die Soße schmeckst du mit Pfeffer, Salz und Muskat,
der Gemüsebrühe ab.
Für die „Brotkrachelcher“ brätst du getrocknete Brotwürfel in
geschmolzener Butter an und löschst diese mit einem guten Schuss
Maggi ab.
Zum Schluss gibst du die fertige Soße über die Mehlknepp und streust
die „Brotkrachelcher“ darüber.
Als Beilage eignet sich optimal ein frischer grüner Salat oder Apfelmus.
Guten Appetit !
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Entstehung der Mehlknepp
Wir schreiben heute den 05. Juli 1893 im beschaulichen Bergwerksdorf Frankenholz. auf dem schönen Höcherberg
gelegen.
Bei dem großen Grubenunglück vor zehn Tagen kamen der Vater von Brunhilde Schmidt sowie dreizehn weitere
Bergleute ums Leben. Brunhilde kümmert sich seitdem alleine um die drei jüngeren Geschwister.
Die Familie verfügt seit dem Tod des Vaters leider über kein eigenes Einkommen mehr. Der Vater hat den Kindern
jedoch einen Stall voller Hühner hinterlassen. Da die Familie sich nicht nur von Eiern ernähren kann, beschließt
Brunhilde sich mit einem Korb voller Eier auf den Weg zum Markt zu machen. Dort versucht sie zuerst Eier gegen
etwas Fleisch beim Metzger zu tauschen. Jedoch hat dieser kein Interesse an ihren Eiern. Brunhilde findet auf dem
Markt zum Glück einige tauschwillige Händler. So tauscht Sie zehn Eier gegen zwei Liter Milch bei der Bäuerin, ein
Kilogramm Mehl bei der Müllerin für fünfzehn Eier und zwei trockene Brötchen gegen zwei Eier beim Bäcker. Für
weitere Lebensmittel findet sie leider keine Tauschpartner.
Wieder Zuhause angekommen überlegt Brunhilde zusammen mit ihrem kleinen Bruder Wilhelm-Theodor, was sie
aus den getauschten Lebensmitteln zubereiten können. Als Brunhilde kurz die Küche verlässt, gibt der acht Jahre
alte Wilhelm-Theodor einfach drei Eier, etwas Mehl, Wasser und Salz in eine Schüssel und rührt daraus einen
glatten Teig. Zurück in der Küche trifft Brunhilde der Schlag – was für eine großartige Idee! Schnell erhitzt sie noch
Wasser mit etwas Salz in einem großen Topf und kleine Portionen des Teigs in das kochende Wasser.
Aus der eingetauschten Milch und frischen Kräutern aus dem Garten bereitet sie eine leckere Milchsoße zu. Wilhelm-Theodor zerkleinert die trockenen Brötchen und röstet diese mit etwas Butter in einer heißen Pfanne an. Als
alles fertig ist, gibt sie die „Mehlknepp“, die sie aus dem Teig gewonnen hat, in eine große Schüssel, gibt die Milchsoße und die gerösteten Brotstücke hinzu und serviert dies ihren Geschwistern. Da ihre Geschwister begeistert von
der günstigen und wohlschmeckenden Speise sind, beschließt sie, dass es dies nun öfters geben wird.
In den kommenden Jahren führt Brunhilde weitere Verfeinerungen des Rezeptes durch, wie zum Beispiel die Zugabe von Speck, Zwiebeln, Muskat und später auch Maggi.
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Frankenholz
Das auf dem idyllischen Höcherberg gelegene Frankenholz wurde im Jahr 1697 von Nicolaus Dumont gegründet.
August-Ferdinand Culmann begann im Jahr 1879 mit dem Bau des Frankenholzer Bergwerks, welches im selben
Jahr am 16. Dezember um 24.00 Uhr die Kohleförderung aufnahm. Die Grube beschäftigte um die Jahrhundertwende 1.600 Bergleute und war damit die bedeutsamste Grube der Pfalz und Bayerns. Viele der Bergleute zogen
wegen der Arbeit mit Ihren Familien nach Frankenholz. Andere die sogenannten „Hartfüßler“, legten täglich einen
ca. zweistündigen Marsch zur Arbeit zurück. Die Grube blieb Frankenholz bis ins Jahr 1941 erhalten. Die heutige
Infrastruktur und die Bevölkerungsanzahl hat Frankenholz zu einem großen Teil der ehemaligen Grube zu verdanken. 1865 lebten in Frankenholz nur 181 Seelen. Im Jahre 1905 wurden schon 1.774 Bewohner gezählt. Im Jahr
1947 wurde Frankenholz eine eigenständige Gemeinde. Seit der Gebietsreform 1974 ist Frankenholz ein Gemeindebezirk der Stadt Bexbach. Im heutigen Frankenholz leben 2.280 Einwohner.
Die Grubenvergangenheit spiegelt sich auch heute noch in den Straßennamen, wie z.B. Ferdinand-Culmann-Straße
und Dumont-Straße wieder. Die ehemaligen Waschräume der Grube sind auch heute noch erhalten. Im vorderen
Teil befindet sich eine kleine Wirtschaft mit dem Namen „Waschkaue“ und im hinteren größeren Teil eine Edeka
Filiale. Auch die Gebläsehalle ist noch zu erkennen. Die ehemaligen Trampelpfade der „Hartfüßler“, führen durch
den schönen Frankenholzer Wald. In dem man jederzeit einen kurzen oder längeren erholsamen Spaziergang erleben kann. Empfehlenswert ist der Weg durch den Wald zur Steinberghütte, dort kann man - umgeben von der Natur - eine kleine Erfrischung genießen.
Auch für die Kinder ist in Frankenholz gesorgt. Dieses Jahr wurde der Bau des neuen Kindergartens der AWO fertiggestellt, der auch über Krippenplätze verfügt. Die im Jahr 1926/27 errichtete und unter Denkmalschutz stehende
Grundschule Schillerschule, bietet den Schulkindern in den ersten vier Schuljahren einen Platz zum Lernen.
In Frankenholz gibt es mehrere Vereine. Den VfR Frankenholz, den TC Grün-Weiß Frankenholz und die
„Frankenholzer Dachkater“. „Dachkater?“ – So nannte man früher die Frankenholzer, da sie von Bexbach her gesehen auf dem Berg, dem Dach des Höcherberges, sitzen. Bei Bauernhäusern saßen früher oft die Kater auf dem
Dach, weil sie Mäuse jagten, die im Heuspeicher unter dem Dach ansässig waren. Das Bild des Dachkaters kann
man auch heute als Tonfiguren ab und zu noch auf Häusern sehen.
Das Schönste an Frankenholz ist nicht der wunderschöne Wald der es von Westen her umrahmt und auch nicht
seine ereignisvolle Vergangenheit, sondern das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Dorfgemeinde.
Die Besucher und Neuankömmlinge gerne Willkommen heißt.
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Gefillde mit Speck-Sahne-Soße
Eines der bekanntesten Gerichte saarländischer Hausmannskost ist „Gefillde“.
„Gefillde“ sind gefüllte Kartoffelklöße aus rohen und gekochten Kartoffeln. Die Füllung des Kloßes kann aus Hackfleisch und/oder Hausmacher Leberwurst bestehen. Serviert wird die Speise traditionell mit Sauerkraut und einer
Speck-Sahne-Soße.
Bei mir werden die „Gefillde“ ausschließlich mit Hausmacher Leberwurst geDie Zutaten für die Klöße:
füllt. Diese Zubereitungsart habe ich von meiner Mutter übernommen.
Tipp: Wenn du keine Zeit hast, um frischen Kloßteig selbst herzustellen,  1 kg rohe Kartoffeln
kannst du auch auf ein fertiges Produkt aus der Frischetheke zurückgreifen.  750 g gekochte Kartoffeln
Das Sauerkraut könntest du natürlich auch selbst zubereiten, aber es gibt  2 Eier
qualitativ gutes und leckeres Sauerkraut fertig aus der Dose – das geht ein-  Salz & Pfeffer
fach schneller!
 Mehl
 400 g Hausmacher Leberwurst
Mit Musik macht das Kochen noch mehr Spaß!
für die Füllung
Mein Musiktipp für dich: „The Best of RADIOHEAD“***
Für die Speck-Sahne-Soße:
Die Zubereitung:
 200 ml Sahne
Zuerst musst du 750g Kartoffeln schälen und in kochendem Salzwasser 15-20  150 g Speckwürfel
Minuten garen. Die restlichen Kartoffeln (1 kg) musst du schälen, waschen,
 Salz & Pfeffer
reiben und anschließend in ein Küchentuch geben, um die Feuchtigkeit raus Beilage:
zudrücken. Sind die gekochten Kartoffeln weich, kannst du sie ebenfalls reiben und mit den rohen Kartoffeln in einer Schüssel mischen. Danach werden  500 g Dose Sauerkraut
die Kartoffeln mit den Eiern, einem Teelöffel Salz und etwas Pfeffer vermengt. Dann musst du so lange Mehl untermischen, bis sich der Teig von der
Schüssel löst. Bevor du nun die „Gefillde“ formst, solltest du deine Hände mit
kaltem Wasser befeuchten. So werden die Klöße schön glatt und der Teig
klebt nicht an den Händen. Forme aus dem Knödelteig 4-6 etwa gleich große
Klöße und drücke in jeden mit deinem Zeigefinger eine Mulde hinein. Dann
formst du jeweils aus einem 1 cm breiten Stück Hausmacher Leberwurst so
viele kleine Kugeln wie du Klöße hast. Danach steckst du in die vorgeformten
Mulden der Klöße jeweils eine Leberwurst-Kugel. Achte darauf, dass die Füllung gut vom Kloßteig umschlossen ist, sonst quillt sie dir beim Kochen heraus. Jetzt kannst du die Klöße in einen großen Topf mit wallendem Salzwasser
geben. Die Klöße werden nun circa 20 Minuten gegart.
Während die „Gefillde“ garen, kannst du mit der Zubereitung des Sauerkrauts
und der Soße beginnen. Gib das Sauerkraut in einen zweiten Topf und erhitze
es langsam auf kleiner bis mittlerer Stufe.
Für die Zubereitung der Soße brauchst du nun noch einen kleinen Topf. Brate
die Speckwürfel für die Speck-Sahne-Sauce, ohne Zugabe von Öl oder Fett,
darin an. Sind sie gut durchgebraten, werden sie mit der Sahne abgelöscht.
Anschließend musst du die Soße mit Salz und Pfeffer würzen und abschmecken. Du brauchst nicht mehr viel Salz,
da die Speckwürfel schon ziemlich salzig sind.
Das Anrichten:
Sind die Knödel gar und die anderen Komponenten verzehrfertig, kannst du die „Gefillde“ anrichten und servieren.
Am besten legst du je einen Kloß in die Mitte des Tellers, übergießt ihn mit Soße und gibst eine Hand voll Sauerkraut hinzu. Dazu empfehle ich dir einen trockenen Grauburgunder von der Saar.
„Lass es dir schmecke!“ – wie der Saarländer sagt.
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Entstehung der „Gefillde“
Not macht erfinderisch: Die Entstehung der „Gefillde“
Die Entstehung der heute so beliebten „Gefillde“ geht auf eine Zeit zurück, in der schlechte Ernten und teures
Getreide die Landfrauen im Saarland erfinderisch machten.
Die Kartoffel war in diesen Zeiten oft die einzige Pflanze, die gegen Hungersnöte half, weil sie trotz schlechter Bedingungen sehr robust und ertragreich war. So ernährte sich die arme Landbevölkerung fast ausschließlich von der
Erdknolle.
Da diese Ernährungsweise aber schnell sehr eintönig wurde, versuchten die Frauen in den ländlichen Gebieten,
neue Gerichte aus der Kartoffel zu kreieren.
Nachdem der Versuch aus Kartoffeln Brot zu backen gescheitert war, experimentierten sie mit geriebener und gekochter Kartoffelmasse und es entstand der Kartoffelkloß. Der Kloß war schon mal eine Variante zur gekochten
Kartoffel, die etwas Abwechslung in den Speiseplan brachte. Aber die Frauen experimentierten weiter.
Da es damals nur sehr wenig Fleisch gab, musste dieses extrem rationiert werden und der Genuss blieb oft nur
dem männlichen Familienoberhaupt vorbehalten. Nach der Schlachtung der Schweine im Herbst konnten jedoch
einige Familien größere Mengen Leberwurst herstellen, die zur Konservierung in Einmachgläser gefüllt wurden.
Somit gab es wenigstens sonntags für alle Familienmitglieder ein reichhaltig bestrichenes Leberwurstbrot.
Irgendwann kam eine kreative Landfrau auf die Idee, Kartoffelklöße mit der Leberwurst zu füllen, um ein einfaches, aber nicht minder schmackhaftes Kloßgericht auf den Tisch zu zaubern. Dazu servierte sie Sauerkraut, das sie
selbst zu Herbstbeginn eingelegt hatte. Davon gab es damals im Hause reichlich. Auch die Entstehung der dazugehörigen Specksoße entstand eher aus der Not heraus. Übrig gebliebene Speckreste wurden klein gewürfelt und
angebraten, dazu etwas Sahne und die Soße rundete die Speise ab.
So wandelte sich der Kartoffelkloß von der ursprünglich klassischen Sättigungsbeilage zu einem Festtagsessen. Das
Gericht füllte die Mägen der hungrigen Familie, ohne den Geldbeutel allzu sehr zu belasten.
Das Rezept der „Gefillde“ verbreitete sich damals sehr schnell und hat heute nicht an Beliebtheit eingebüßt. So
kommt es, dass auch heute der Spruch aus dem Volksmund „Ein Sonntag ohne „Gefillde“ Klöße – verlöre viel von
seiner Größe” nichts von seiner Bedeutung verloren hat.
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Am Homburg
Beliebtes Wohngebiet ...
Der Distrikt „Am Homburg“, am Rande des Stadtteils St. Johann gelegen und begrenzt durch den Meerwiesertalweg, die Dudweiler Landstraße und den Stadtwald, beheimatet auf ca. 121 Hektar knapp 4.000 Saarbrücker. Er
gehört seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Wohngegenden in Saarbrücken. Die Gründe dafür sind einmal die der
ideale Lage zwischen der City, die mit allen Einkaufs- und Dienstleistungsangeboten zu Fuß, per Bus und Auto in
wenigen Minuten erreichbar ist und dem idyllischenStadtwald mit seinem hohen Erholungsfaktor.
...mit ausgezeichneter Infrastruktur,...
Gerade für Familien mit Kindern ist der „Homburg“ ein ideales Stadtviertel. Neben zwei Kindergärten, der Max Ophüls-Grundschule, Spielplätzen, vielen verkehrsberuhigten Zonen und der katholischen Kirche St. Thomas Morus
findet man hier schnelle Busverbindungen zu weiterführenden Schulen, zur Universität und zum Stadtzentrum vor.
Und auch mit dem PKW erreicht man in wenigen Minuten die Autobahnauffahrten zur A 1 und A 620.
...mit attraktivem Angebot an Einkaufs-, Dienstleistungs- und
Freizeitmöglichkeiten...
Aber „Am Homburg“ hat nicht nur als reines Wohngebiet eine Bedeutung für die Stadt Saarbrücken. Auch Ärzte,
eine Apotheke, Lebensmittelgeschäfte, eine Modeboutique, eine asiatische Imbissbude, Gaststätten, Friseure, ein
Blumenladen, eine Kampfschule, ein Fitnessstudio, ein Kunstatelier, eine Kommunikationsagentur und viele weitere Dienstleister, Anbieter und Freischaffende befinden sich in unmittelbarer Umgebung. Dadurch wird der
„Homburg“ auch zu einem wichtigen Arbeits- und Lebensmittelpunkt für Menschen aus Saarbrücken und dem
ganzen Saarland.
...und der unmittelbaren Nähe zum Stadtwald
Der Distrikt Am Homburg hat seinen Namen vom knapp 340 Meter hohen „Großen Homburg“ der in nördlicher
Richtung mitten im Saarbrücker Stadtwald liegt. Durch diese direkte Nähe zur „grünen Lunge“ Saarbrückens gewinnt der „Homburg“ für seine Bewohner eine ungewöhnlich hohe Lebensqualität. Wild- und Hochseilpark, Wander-, Jogging-, Rad- und Wanderwege, Aussichtspunkte, Schutzhütten und Grillstellen, Tennis- und Sportplätze
sowie Quellen, Brunnen und Weiher sind alle fußläufig erreichbar und machen aus dem „Homburg“ ein nachhaltiges Naherholungsgebiet.
Background Am Homburg
„Am Homburg“ entwickelte sich in mehreren Phasen zu dem heutigen zusammenhängenden Stadtviertel. Mitte
des 19. Jahrhunderts gab es am „kleinen Homburg“ hauptsächlich die Quelle und den Felsenkeller der NeufangBrauerei, die Ende des 19. Jahrhunderts auch Produktion, Lager und Verwaltung Am Homburg ansiedelte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis hin zum Zweiten Weltkrieg entstand aus einzelnen Bebauungen von Privat- und Geschäftshäusern, Villen sowie Eisenbahnerhäuser ein erstes zusammenhängendes Siedlungsgebiet vor allem am
„unteren Homburg“. Nach dem Zweiten Weltkrieg, dessen Folgen dem Stadtviertel große Schäden an den Häusern
und der Infrastruktur – vor allem durch Fliegerangriffe – zufügte, folgte die sukzessive Bebauung des „oberen
Homburg“. In den letzten Jahren und aktuell kam und kommt die Bebauung des ehemaligen NeufangBrauereigeländes hinzu. Viele bekannte Saarbrücker Persönlichkeiten wohnen im Stadtviertel Am Homburg oder
wurden hier geboren. Dazu gehören der Pianist Robert Leonardy, der Maler Willi Hoffmann-Güth, die Politiker
Franz-Josef Röder, Horst Rehberger und Hajo Hoffmann, der Handballer Joachim Deckarm sowie die Brauereifamilie Neufang.
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Lammspieße mit gebratenen
Tomaten und Gewürzreis
Zubereitung
(Marinier-Zeit ca. 1/2 Tag, Zubereitungsdauer ca. 1 Stunde)
 750 g mageres Lammfilet
Mein absolutes Lieblingsgericht ist natürlich ein Nationalgericht aus meiner
Heimat, dem Iran.
Zuerst einmal empfehle ich dir, im Hintergrund ruhige, entspannende orientalische Musik laufen zu lassen und dich dann gemütlich an die Zubereitung des Gerichtes zu begeben. Zunächst musst du das Lammfilet in ein
Gemisch aus Limettensaft und geriebenen Zwiebeln einlegen. Anschließend
deckst du es ab und stellst es kühl. Ab und an musst du das Filet in der Marinade auch wenden, damit das Fleisch die Aromen der Limetten und der
Zwiebeln annimmt. Nach einem halben Tag hat das Lammfilet in der Regel
eine angenehme Aromen-Intensität angenommen.
 Frischer Limettensaft
 3 mittelgroße Zwiebeln, gerie
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6-8 mittelgroße, feste Tomaten
Reis nach Bedarf
Mittelgroße, rohe Zwiebeln,
geschält und geviertelt je nach
Geschmack
Sumak und etwas Butter für
den gekochten Reis
Safran-Gewürz
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Den Reis bereiten wir Iraner traditionell in einem speziellen Reiskocher zu,
doch wenn du gerade keinen parat hast, kannst du ihn auch einfach in einem herkömmlichen Kochtopf kochen. Auf der Verpackung des Reises fin- 
dest du üblicherweise eine Anleitung für die Zubereitung, welche aller- 
dings keinen allzu großen Aufwand benötigt. Der Reis wird, wie üblich im
Iran, mit Safran-Gewürz angereicht. Du solltest ihn so zubereiten, dass er
zeitgleich mit den Spießen fertig ist und serviert werden kann.
Das eingelegte Fleisch steckst du nun sorgfältig auf die Grillspieße – Achte darauf, dass du das Fleisch dabei nicht
allzu oft durchlöcherst, denn dadurch verliert es an Ästhetik und
haftet womöglich auch nicht so gut an dem Spieß. Das gleiche
machst du jetzt auch mit den Tomaten. Stecke diese am besten
separat auf die Spieße, da sie einfach viel schneller durch sind als
das Fleisch. Nun kannst du die Marinade mit 2 Esslöffeln zerlassener Butter vermengen und beim Grillen immer wieder gleichmäßig
auf die Spieße streichen, damit das Fleisch nicht zu trocken und
ungenießbar wird. Die Spieße sollten ca. 5-10 Minuten von allen
Seiten gegrillt werden, bis das Fleisch und die Tomaten durch sind.
Serviert werden die Lammspieße zusammen mit dem Reis, den gegrillten Tomaten und Sumak, einem persischen pfefferartigen Gewürz. Jeder deiner Gäste nimmt sich dann je nach Bedarf Reis auf
den Teller, gibt in die Mitte davon ein Stück Butter und häuft etwas Reis darüber. Nach Geschmack kann ca. ein
gestrichener Teelöffel Sumak hinzugegeben und vermengt werden. Dann wird der Reis mit den Lammspießen und
den gegrillten Tomaten verzehrt. Einheimische bevorzugen es beispielsweise dazu rohe Zwiebeln, Minze oder Radieschen zu essen – Diese Kombination ist zwar Geschmackssache, jedoch kann ich sie dir sehr empfehlen.
51
Entstehung meines Lieblingsgerichtes
In den Geschichten von Tausendundeiner Nacht, wo die Morgenländer unter der aufgehenden Sonne erstrahlen
und Scheherazade, die iranische Königstochter aus ihrem Schönheitsschlaf erwacht, grübelt die Palastköchin Nasrin schon darüber, was ihre Hoheit sich heute für ihren kulinarisch-verwöhnten Gaumen wünscht.
Im gesamten Königreich ist durchaus bekannt, dass der König und seine Tochter sich wöchentlich gerne ein vom
hofeigenen Metzger geschlachtetes Lamm liefern lassen und Nasrin für den dekadenten Feinschliff und die
schmackhafte Kombination zuständig ist.
Damit die Königsfamilie und besonders Scheherazade stets zufrieden mit ihrem Mahl sind, muss Nasrin ständig
Kochkurse belegen, um Innovationen in der Königsküche aufleben zu lassen.
Ein Gewürz, welches da in der Küche auf keinen Fall fehlen darf, ist Safran. Denn schon in der Antike war es ein
Luxusartikel. Aus den Stempeln der Safran-Blüten, einer Krokus-Art, die im Herbst violett blüht und geerntet wird,
wird das ebenfalls Safran genannte Gewürz gewonnen. Um die Inspiration aus dem Kochkurs gleich in die Tat umzusetzen, begibt sich Nasrin auf ein großes Feld zum Pflücken der Safran-Blüten für das abendliche Gericht.
Eine Kombination aus aromatisiertem Basmatireis und dem vorzüglichen Gewürz ist für das Abendmahl geplant.
Auf dem Rückweg von der Ernte besorgt sie auf dem Basar noch sämtliche Zutaten wie z. B. frische Limetten, Zwiebeln, Tomaten und das pfefferartige Gewürz Sumak.
Gleich bei der Ankunft auf dem Palasthof begegnet Nasrin dem Fleischlieferanten Massoud. Euphorisch erzählt sie
ihm von ihrer Ausbeute auf dem Basar und dem geplanten Abendmahl. Er schlägt ihr vor, das Lamm mit in die
Abendplanung aufzunehmen und es zusammen mit dem Safran-angereicherten Basmatireis zu servieren. Überzeugt von der Idee stürzt sie sich gleich in die Küche und beginnt mit der Lammzubereitung. Sie legt das Filet in ein
Gemisch aus Limettensaft und geriebenen Zwiebeln ein, stellt den Reiskocher an, gewinnt den frischen Safran aus
den Blüten, um den speisefertigen Reis anschließend zu verfeinern, und kümmert sich um alle weiteren Zutaten.
Zuletzt grillt sie das Fleisch gemeinsam mit den Tomaten und richtet das königliche Abendmahl an. Glücklicherweise ist Scheherazade an diesem Abend so begeistert von dem Gericht, dass sie es gleich zum Nationalgericht der
Iraner ernennen lässt und noch viele weitere Essensliebhaber in den aromatisch-mundvollen Genuss kommen dürfen.
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Dudweiler-Saar
Mein Heimatort ist ein kleiner Stadtteil der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken namens Dudweiler. Dort
bin ich auch geboren und zwar im St. Josef Krankenhaus, weshalb ich mich umso heimischer in diesem Ort fühle.
Das Krankenhaus wurde 1899 in der Klosterstraße eröffnet. Aus relativ bescheidenen Anfängen entwickelte sich
bis heute ein modernes, leistungsstarkes, überregionales Gesundheitszentrum.
Dudweiler hat ca. 19.570 Einwohner und besitzt bei einer relativ kleinen Fläche von 11,11 km² 5 Kirchen.
Die kath. Kirche St. Marien aus dem 19. Jahrhundert besitzt eine Pietà aus dem 14. Jahrhundert und ein großformatiges Gemälde von August von Heyden namens „Die Heilige Barbara“. Ebenso befindet sich hier eines der ältesten, nie zerstörten Gebäude im Saarland. Auf dem Schulhof der Turmschule steht ein ehemaliger Kirchturm aus
dem 13./14. Jahrhundert. Bei Dorf- oder Schulfesten darf man diesen sogar von innen besichtigen. Hinter dem
Alten Turm liegt ein kleiner Friedhof aus der Zeit des ersten Weltkrieges, welcher allerdings seine Funktion aufgrund der kleinen Fläche und vor allem auch wegen der gegenüberliegenden Grundschule aufgeben musste.
Nach dieser Besichtigungstour kann man am Markt ein gemütliches Mittagessen in dem China Restaurant „China
City“ genießen. Es ist begehrt und hat viele Besucher, die meist aus anderen Städten anfahren um hier zu speisen.
Hat man doch eher Lust auf Pizza oder Pasta, dann kommt das Restaurant „Belvedere“ am nahegelegenen Hotel in
Frage. Bei einem gemütlichen Ambiente kann man hier bei Bedarf zum Beispiel auch ein leckeres Tiramisu zur
Nachspeise nehmen.
Die Kleinen bleiben in Dudweiler auch nicht auf der Strecke. Es gibt hier einen schönen Wildpark mit Häschen und
Rehen – Streicheleinheiten inklusive. Einen schönen Bürgerpark mit einem riesigen, neugebauten Spielplatz findet
man hinter dem Bürgerhaus in Dudweiler. Das Grün des Parks erstrahlt besonders im Frühling zu einer Augenweide.
Bei einer Städtetour trifft man auch auf „De Monn mit da long Stong un zwei Dudwiller Kinner„ von Zoltan Hencze.
Es ist ein Denkmal aus dem Jahr 1989 für die Gaslaternenanzünder auf dem Alten Markt. Außerdem gibt es ein
Ehrenmal in der Saarbrücker Straße von Heinrich Otto aus dem Jahre 1926. Gewidmet wird das Denkmal den Opfern beider Weltkriege.
Eine Attraktion für viele Schulklassen ist der Brennende Berg. Es ist ein in Brand geratenes Kohleflöz, das bereits
von Goethe besucht und beschrieben wurde.
Die Ritterburg in Dudweiler von H.R. Schönewolf ist 50 x 50 m² groß und hat Brüstungen, Zinnen und Türme, wofür
Besucher aus aller Welt kommen.
Im Sommer kann man das Freibad in Dudweiler besuchen und sich anschließend am Markt einen leckeren Eisbecher gönnen. Einkaufsgelegenheiten gibt es auch für die Shopping-Queens unter uns. Wir haben 2 schöne Boutiquen, ein Woolworth, ein Rossmann, ein Edeka und ein Netto und vieles mehr.
Diese und viele weitere Attraktionen und angebotene Aktivitäten bietet mein Heimatort Dudweiler. Überzeugt
euch selber von seiner Vielfältigkeit.
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Nina Michels
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Kabbesröllcher
Was ist ein typisch saarländisches Gericht? Gar nicht so leicht zu beantworten
für jemanden, der nicht aus dem Saarland stammt. Also habe ich ein paar Nachforschungen angestellt und bin auf die Kabbesröllcher gestoßen. Was mag das
sein, fragst du dich jetzt bestimmt. Auf jeden Fall konnte ich mir darunter zunächst nichts vorstellen. Es sind ganz einfach Kohlrouladen gefüllt mit Hackfleisch, klingt echt lecker und schmeckt auch gut.
Also pass auf! - Folgende Zutaten brauchst du für die Kabbesröllcher:
 1 Kopf Weißkohl
 500 g Hackfleisch
 1 eingeweichtes Brötchen
 1 Zwiebel
 ½ TL Majoran
 1 Ei
 1 EL Senf
Wenn du alles zur Hand hast kann es auch schon losgehen. Bevor du startest leg  Salz, Pfeffer, Muskat,
Paprikapulver
dir doch noch ein wenig gute Musik auf, dann fällt das Kochen sofort leichter
 ½ L Brühe
und man hat mehr Spaß dabei. Mein Musiktipp an dich ist ein absoluter gute
Laune Song und beflügelt dich: More than a feeling von der Band Boston! Mit
Musik geht alles direkt leichter von der Hand und meiner Meinung nach eignet
sich dieses Lied besonders gut.
Zunächst brauchst du erst einmal einen Topf, darin musst du ½ Liter Brühe erhitzen, das kann zum Beispiel eine
einfache Gemüsebrühe sein. Jetzt nimmst du dir den Weißkohl zur Hand und löst die äußeren, großen Blätter ab.
Mit einem Messer kannst du die dicken Rippen von den Blättern rausschneiden. Sobald die Brühe kocht lege die
Weißkohl Blätter für 5 Minuten in die Brühe, so werden sie blanchiert.
In der Zwischenzeit kannst du dich schon einmal der Zwiebel widmen, schäle sie mit einem spitzen Messer und
schneide sie dann in kleine, viereckige Würfel. Ein kleiner Tipp von mir: Solltest du Angst vor brennenden Augen
haben nehme dir einen Schluck Wasser in den Mund, das verhindert, dass deine Augen brennen. Jetzt solltest du
dich dem Hackfleisch annehmen. Daraus soll nun die Füllung der Kabbesröllcher entstehen. Schnapp dir am besten
erst einmal eine Schüssel, darin kannst du jetzt das Hackfleisch mit den klein gewürfelten Zwiebeln vermischen.
Außerdem musst du noch das Ei dazuschlagen, einen Esslöffel Senf und das eingeweichte Brötchen dazu geben
und dann mit Salz, Pfeffer, Muskat und Paprikapulver nach Belieben würzen.
Die Kohlblätter kannst du nun wieder aus dem Topf nehmen und gut abtropfen lassen. Breite sie auf einer Arbeitsfläche aus und fülle sie mit der Hackfleischmasse. Nehme dir am besten immer ungefähr eine knappe Hand voll
Hackfleischmasse. Hast du die Hackfleischmasse auf dem Blatt verteilt, kannst du das Blatt einwickeln und mit Küchengarn befestigen. Das wiederholst du solange bis keine Hackfleischmasse und Kohlblätter mehr übrig sind.
Jetzt nimmst du dir einen großen Topf zur Hand und erhitzt ein wenig Fett oder Öl darin. Ist es heiß genug kannst
du die Kabbesröllcher darin anbraten und dann mit etwas Brühe ablöschen. Lass die Rouladen etwa 30 bis 35 Minuten in der Brühe schmoren, wenn du willst kannst du die Brühe noch mit etwas Soßenbinder oder Mehl binden,
dann hast du auch direkt eine leckere Soße zu deinen Kabbesröllchen. Als Beilage kannst du wunderbar ein paar
Kartoffeln oder vielleicht auch etwas Reis nehmen.
Guten Appetit!
55
Ein Geheimnis in Kohlblättern
Neulich saß eine vierköpfige Familie beim Abendessen, es gab Kabbesröllcher.
Plötzlich fragt Lena: „Kabbesröllcher, wie sind die wohl entstanden? Dazu gibt es doch bestimmt eine lustige Geschichte?“ Darauf wusste ihr Vater natürlich sofort eine Antwort: „Natürlich! Hast du noch nie von Marianne und
Ihren heimlich gefüllten Kohlblättern gehört?“ Passt auf, ich weihe euch in das Geheimnis der Kohlblätter ein:
Es war einmal vor langer Zeit in einem kleinen Dörfchen tief im Saarland.
Marianne lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Bauernhaus mit einer großen Scheune. Ihr Bauernhaus war von
weiten Feldern umgeben. Sie hatte sechs Geschwister, vier Schwestern und zwei Brüder. Marianne war die Älteste
von allen Kindern und hilft half Eltern mit den kleineren Geschwistern. Sie ist eine kleine zierliche Person mit blauen Augen und braunen Haaren. Die Kinder wurden zu Hause unterrichtet, da das Geld für eine Schule nicht ausreicht. Ihre Eltern hatten einen eignen Hof und einige Hühner. Sie hatten früher auch ein Dutzend Kühe, allerdings
waren nicht mehr viele übrig, da sie aufgrund von Hungersnot Ihre eigenen geliebten Tiere schlachten mussten.
Eines Tages sollte Marianne für Ihre Familie kochen, da Ihre Eltern die Hausarbeit erledigten und den Hof sauber
hielten. Marianne überlegte, was soll sie denn nur kochen? Marianne liebt Fleisch, besonders Hackfleisch. Sie liebt
es so sehr, dass sie sogar das Fleisch von ihren eigenen Kühen ersehnt. Sie dachte an einige Leckereien, so wie
Schweineschnitzel, Kohlrouladen, Steaks und Putenfleisch. Auf all das hatte sie Lust, aber teilen mit der ganzen
Familie? Das wollte sie nicht. Also schaute sie in der Vorratskammer nach. Sie sah Kartoffeln, Mais, etwas Brot,
Grünkohl und Weißkohl. „Was könnte ich nur daraus zaubern?“, fragte Sie sich. Schließlich schnappte Marianne
sich den Weißkohl und die Kartoffeln und ging damit zur Küche, wo sie alles vorbereitete. Unterwegs nahm sie
heimlich noch etwas von dem übergebliebenen Hackfleisch mit und versteckt es unter Ihrer Bluse.
Für Ihre Eltern und Ihre sechs Geschwister zauberte Marianne kleine Röllchen aus Weißkohl gefüllt mit Kartoffelscheibchen. Gleichzeitig überlegt sie fieberhaft, wie sie das Hackfleisch verstecken könnte, so dass keiner von ihrer
Familie bemerkte, dass es auch etwas von dem guten Fleisch gab. „Ich will das ganze himmlische Fleisch für mich,
aber wie schaffe ich das nur?“, überlegte sie. Schließlich kam sie auf eine zündende Idee. In einem unbeobachteten Moment rollte Marianne in ihre eigenen Röllchen, kleine Hände voll mit Hackfleisch, das sie zuvor unter Ihrer
Bluse versteckt hat.
So hatte die fleischverliebte Marianne heimlich ein Rezept geschaffen, das auch wir heute noch sehr lieben und
gerne essen.
56
Wallerfangen
Entdecken Sie Wallerfangen und den dazugehörigen Saargau mit allen Sinnen!
Wallerfangen ist ein harmonisches Dörfchen im Herzen des Landkreises Saarlouis. Es liegt mit seinen 9.370 Einwohnern auf einer Flussterstasse links der Saar. Mit dem Saar Gau grenzt es an einen der schönsten Naturparks
Deutschlands, dem Saar Hunsrück. In Wallerfangen gibt es für jede Altersgruppe etwas zu entdecken, egal ob
Sportbegeisterte, Naturverbunden oder Genießer.
Für Sportbegeisterte ist Wallerfangen ein Paradies. In Waldnähe gelegen, mit großen Liegewiesen und ausreichend
Schattenflächen besticht das Freibad durch seine atemberaubende Lage und lädt zum Entspannen ein. Für alle die,
die noch ein wenig mehr entspannen wollen, hat das Wallerfanger Freibad auch ein herrliches Dampfbad zu bieten. So können auch kühlere Stunden angenehm im Freibad verbracht werden.
Sie stehen mehr auf Action und lieben es, wenn Ihnen der Wind um die Nase weht?
Dann ist Radfahren genau das Richtige für Sie. Für jeden ist hier etwas dabei, die Region um Wallerfangen bietet
eine Vielzahl an verschiedenen Radwegen und idyllischen Strecken. Eine Radtour über den Saargau oder entlang
der Saar, ist für Naturliebhaber genau das Richtige. Hier gibt es unter anderem zwei sehr beliebte und auch klassifizierte Wege, zum Einen den Saar-Radweg und zum Anderen den Saarland-Radweg. Für jeden Hobby Radfahrer
ein echtes Muss. Sind sie mehr der extrem Mountainbiker und springen gerne über jede Wurzel und jeden Baumstamm der am Boden liegt? Dann ist auf jeden Fall der Wald am Oberlimberg ein absoluter Geheimtipp für Sie.
Sie sind sehr Naturverbunden und lieben es die pure Natur in all Ihrer Vielfalt zu sehen?
Auf zahlreichen Wanderrouten können Sie in und um Wallerfangen und dem Saargau eine Vielfalt an verschiedenen Bäumen und Tieren bewundern. Weitläufige Feld- und Wiesenlandschaften, Streuobstwiesen aber auch Wälder mit Bundsandsteinhöhen, tiefe Schluchten und Flussläufe prägen die interessante Wanderlandschaft des Saargaus und der Region. Ein vielseitiges Erlebnis für jeden leidenschaftlichen Wanderer. Für jeden naturverbundenen
Menschen ist auch der Campingpark Wallerfangen ein Muss, dieser zeichnet sich durch seine wunderschöne Lage,
umringt von Wald und Wiesenlandschaft aus.
Für kulinarische Erlebnisse ist im Herzen des Landkreises Saarlouis auch bestens gesorgt. Ein absolutes Highlight
für jeden Urlauber ist der beste Döner des Saarlandes, der Botan Kebap in der Hauptstraße in Wallerfangen. Er
wurde von den Lesern des Wochenspiegels zum besten Döner Imbiss im ganzen Saarland gekürt. Eine Vielzahl an
anderen Restaurants sind ebenfalls vorhanden, die Restaurants und Imbisse sind sehr multikulturell. Man kann in
die Genüsse Italiens oder Chinas eintauchen, aber auch die gute Küche des Saarlandes kann man in einigen Restaurants im Ortskern von Wallerfangens genießen.
Wallerfangen bietet Unternehmungen für die ganze Familie und ist immer eine Reise wert!
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Ann-Kathrin Hessemer
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Löwenzahnsalat
Bettschissersalat / Bettsäächersalat/Bettseichersalat
Jedes Jahr erneut freue ich mich auf die Löwenzahnsaison und kann es
kaum erwarten.
Dieses Rezept ist realistisch gesehen für 4 Personen ausgerichtet, wenn
ich dieses Rezept auf unsere Familie ausrichten würde, und du weißt wir
sind nur zu Dritt, müssten mindestens 1,5 kg Salat herhalten, so sehr lieben wir Löwenzahn. Nun zum Rezept.
Die Kartoffeln:
Die Kartoffeln musst Du schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Sie werden anschließend in hochwertigem Olivenöl angebraten und später mit Salz gewürzt.
Währenddessen die Kartoffeln in der Pfanne braten, kannst du dich der
Zubereitung der Soße und des Salats widmen.
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1 kg Löwenzahn
1 dicke Zwiebel
200 g Speck
1 cl Melfor Essig
Olivenöl
Salz
Pfeffer
1 Tl Amora Senf
1 Tasse mit in Wasser aufgelöster Gemüsebrühe
 Muskatnuss
 1,5 kg Kartoffel
 8 Eier
Der Salat/ die Soße:
Zuerst musst du den Salat gründlich in einer großen Schüssel waschen, am
besten mehrmals, damit die Resterde abgewaschen wird.
Den Löwenzahn abtropfen lassen und später in mundgerechte Stücke schneiden.
Anschließend widmest Du Dich sich dem Schälen und kleinhacken der Zwiebel und dem Stückeln des Specks. Du
kannst natürlich auch den abgepackten, bereits vorgestückelten Speck kaufen, wenn Du Dir die Arbeit etwas erleichtern möchte.
Den Speck in eine Pfanne mit hochwertigem Olivenöl geben und leicht anbraten. Nachdem er ein leichtes Röstaroma entwickelt hat, welches bereits den Raum füllt, gibst Du die Zwiebeln hinzu und lässt sie glasig werden. Gewürzt wird alles mit Salz, Pfeffer und einem Teelöffel saarländischem „Amora“ Senf. Ablöschen musst Du alles mit
einem guten Schluck, ebenfalls saarländischem, „Melfor“ Essig. Zuletzt gießt Du alles mit Gemüsebrühe auf, die Du
vorher in heißem Wasser aufgelöst hast. Ich gebe dir einen Tipp: Verwende nie eine billige Gemüsebrühe vom Discounter. Diese verfälscht nur den Geschmack und enthält meist Glutamat. Investier lieber ein paar Euro mehr und
kauf dir eine hochwertige im Bioladen.
Nachdem Du die Soße einmal aufkochen gelassen hast, ist sie servierfertig.
Die Eier:
Schnell die Eier aufschlagen und in Öl brutzeln lassen, bis sich das Eiweiß etwas gefestigt hat. Ein wenig Salzen
nicht vergessen.
Die Hochzeit:
Nun wird alles miteinander vereint.
Die warme Soße musst Du über den Salat geben und ihn kräftig durchmischen.
Die Bratkartoffeln werden zuerst auf den Tellern verteilt. Darauf kommt eine gute Portion Löwenzahnsalat. Die
warme Soße kann sich bereits den Weg zu den Bratkartoffeln bahnen und darin einziehen. Das i-Tüpfelchen zum
Schluss ist das Spiegelei, das nun oben auf platziert wird. Das volle Aroma entsteht, wenn du die äußere Schicht
des Eigelbs durchstichst und sein zähflüssiges Innere langsam über das Essen gleitet.
Die perfekte Gabel besteht aus einem Stück in Soße getränkter Bratkartoffel, ein paar Blätter Salat, ein bisschen
von dem leicht knusprigen Eiweiß und alles übergossen mit Eigelb.
59
Marianne
Gräfin Marianne und die Geschichte ihres Löwenzahnsalats
Wir schreiben das 18. Jahrhundert.
In den Jahren von 1775 bis 1793 ist die deutsche Reichsgräfin, Gräfin Marianne von der Leyen, Regentin in Blieskastel.
Rilchingen – Hanweiler gehört zu den Besitztümern der Herren von der Leyen, nachdem sie es 1661 käuflich erwarben.
Gräfin Marianne von der Leyen wird in den Jahren ihrer Regentzeit sehr dafür geschätzt, dass sie sich um soziale
Einrichtungen kümmert sowie die wirtschaftliche Entwicklung ihres Herrschaftsgebietes vorantreibt.
So betreibt sie, nach der Entdeckung von salzhaltigem Wasser in Rilchingen – Hanweiler, eine Saline zur Herstellung von Kochsalz.
Mit dem Kochsalz würzte das Volk die neuartige Knolle, welche ebenfalls im 18. Jahrhundert verbreitet wird. Die
Kartoffel.
Der für die Verbreitung verantwortliche war Friedrich der Große, König von Preußen und Kurfürst von Brandenburg oder liebevoll einfach nur, der Kartoffelkönig genannt.
In seiner Regentzeit von 1740 bis 1772 wird die Kartoffel über alle Landesgrenzen hinweg verbreitet und findet
ihren Weg auch in den Süd – Westen.
Marianne isst das neuartige Volksgemüse mit Genuss, wünscht sich aber nach einiger Zeit eine Veränderung des
Geschmacks oder gar eine weitere Zutat.
In ihrem Schlossgarten in Blieskastel sucht sie nach Kräutern oder ähnlichem. Sie wird fündig und entdeckt Löwenzahn. Fasziniert von seinem Äußeren nimmt sie sich der Pflanze an.
Man erzählt sich, dass sie eigenhändig in die Schlossküche ging und dem Koch Anweisungen über die Zubereitung
gab. Es sollte eine Art Salat werden.
Die Kartoffeln, in Verbindung mit dem leicht in Essigsoße geschwenkten Löwenzahnsalat, wurde nun zu jedem
Festmahl am Schloss, als Vorspeise gereicht.
Darüber, wie das Ei auf den Salat kam, wird nur gemunkelt...
Es wurde das Volksgericht des ganzen Herrschaftsgebietes und so auch das von Rilchingen – Hanweiler.
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Rilchingen-Hanweiler
Rilchingen - Hanweiler gehört seit 1973 der Gemeinde Kleinblittersdorf an. Die Einwohnerzahl beläuft sich auf ca. 2554 Personen.
Durch seine direkte Angrenzung an Frankreich, werden Sonntagsausflüge zum Vergnügen.
Man ist beispielsweise schnell im Elsass und kann sich dort auf kulinarische Reise begeben oder man macht einen Abstecher in die Vogesen.
In 10 Minuten erreicht man fußläufig die Fußgängerzone der französischen Stadt Saareguemines.
Saareguemines, ebenfalls wie Rilchingen - Hanweiler, an der Saar gelegen, überzeugt mit seinem französischem Charme und ist einen Besuch wert.
Streben Sie in Ihrem Alltag nicht auch manchmal nach einem Ort an
dem Wohlbefinden und Gesundheit vereint wird?
Dies dachte sich auch der Arzt Dr. Kirbs, der im Jahre 1841 einen Kurbadbetrieb eröffnete. Grund dafür war die
heilende Sole die in Rilchingen - Hanweiler aus der Erde sprudelte, die später auch zur Bäder- und Inhalationsbehandlung angewandt wurde.
Bestrebungen zur Wiederbelebung einer Kurheilstätte oder ähnlichem existierten schon länger. Nachdem 1990
Bohrungen nach Thermalwasser erfolgreich waren, war es nur noch eine Frage der Zeit bis Rilchingen - Hanweiler
wieder eine Thermalstätte wird.
Wohlbefinden und Gesundheit kehrte wieder in Rilchingen - Hanweiler ein, als 2012 mit großer Freude die Saarland Therme eröffnet wurde, die bereits mehr als 350.000 Besucher begrüßen durfte.
Die wunderschöne Lage der Therme mit Blick auf die Vogesen lädt zum Verweilen ein.
In Rilchingen - Hanweiler dreht und drehte sich schon immer alles um das Thema Wasser.
So entdeckte Gräfin Marianne von der Leyen diese Gegend durch das Solevorkommen, als Salzlieferant für das
ganze Blieskasteler Land. Noch heute erinnern intakte Quelltürme, die in ihrem Auftrag, ca. 1791 erbaut wurden,
an die Gräfin.
Ihr wurde das gleichnamige Wasser „GMQ“ - „Gräfin Mariannen Quelle“ gewidmet, dass mittlerweile in der Gastronomie hohen Anklang fand.
Aus der Augusta-Quelle wurde bis Mitte der 50er Jahre das Heilwasser verkauft. Aus der Amandus-Quelle wird der
Rilchinger Sprudel entnommen und die Mariannenquelle spendet natriumarmes Wasser.
1246 wird Rilchingen - Hanweiler erstmals erwähnt als Zugehörigkeit der kleinen Grundherrschaft Wölferdingen in
Frankreich.
Durch die Saarland Therme hat das Dorf wieder von sich Reden gemacht und sich verschönert.
Zufahrtsstraßen wurden erneuert und neue Vegetation angelegt.
Mit der Saarbahn oder dem Auto erreicht man schnell unsere schöne Hauptstadt Saarbrücken.
Mit dem Bau des Hotels an der Saarland Therme hoffen wir auf regen Zuspruch und eine große Zahl an Besuchern
von Außerhalb.
Entdecken Sie das Saarland neu und besuchen Sie meinen schönen Heimatort Rilchingen - Hanweiler.
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Paul Rohleder
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Gellerriewemutsch
Das Gericht, das ich dir zeigen möchte, ist eine saarländische Spezialität und klingt nicht nur schön – sondern
schmeckt auch noch gut. Im Prinzip ist das Gericht (wie die Übersetzung bereits erahnen lässt), ein Kartoffelpüree
mit Karottenstückchen und ist eine gängige Beilage zu Fleischkiechelscher.
Für den perfekten Gelleriewemutsch benötigst du folgende Zutaten, die du am bes Kartoffeln (mehlig)
ten im Bioladen deines Vertrauens kaufst:
 Karotten
 Milch
Schritt 1:
Zuerst stellst du einen großen Topf auf den Herd, in welchem du schon mal Wasser  Optional: Zwiebeln
mit ca. vier TL Salz erhitzt, während du die Kartoffeln schälst, die Karotten putzt und  Optional: Speck
in kleine Scheiben schneidest. Am besten schneidest du die Kartoffeln in kleine Wür-  Salz
fel (ca. 2x2 cm), damit sie schneller gar werden. Wenn das Wasser kocht, solltest du  Pfeffer
die Kartoffeln in den Topf geben und eine Pfanne erhitzen. Wenn diese warm genug  Muskatnuss
ist, kannst du den Honig zergehen lassen und die Karottenscheiben dazu tun. Achte  Petersilie
darauf, dass die Möhren nicht all zu weich werden, da sie einen gewissen Biss be-  Honig
wahren sollen. Dazu müssen sie nur ca. 5-8 Minuten karamellisieren. In der Zwischenzeit solltest du, wenn gewünscht, die Zwiebeln und den Speck würfeln.
Schritt 2:
Wenn die Kartoffeln gar sind, kannst du sie abgießen und zurück in den leeren Topf
geben, denn nun geht es an das Pürieren. Wenn du Zwiebeln oder Speck darin haben möchtest, solltest du jetzt auch die Karotten von der Herdplatte nehmen und
beiseite stellen. Die noch heiße Herdplatte kannst du nutzen, um darauf in einer anderen kleinen Pfanne die Zwiebeln und den Speck anzudünsten. Das kannst du während dem Pürieren tun. Zum Pürieren stampfst du die Kartoffeln am besten mit einem Pürierstab klein und gibst einen kleinen Schluck Milch dazu. Starte den Pürierstab auf niedriger Stufe und gib während dem Pürieren, nach und nach die Milch
dazu bis das Püree die passende Konsistenz erreicht hat. Würze dann mit Salz,
Pfeffer und Muskatnuss, hacke die Petersilie klein und gib den Speck und die Zwiebeln dazu. Die Karotten sollten noch warm sein, bis du die Teller belädst. Die gehackte Petersilie verteilst du am besten frisch auf den einzelnen Tellern.

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

1 Kilo
300g
ca. 100 ml
1-2 Stück
150g
4 + 1 TL
große Prise
kleine Prise
Wenn du dazu Fleischkiechelchen servierst, kannst du in Schritt 1 direkt zwei Zwiebeln würfeln und die zusätzliche
Zwiebel mit einem Ei und einem mit Wasser/Milch eingeweichten Brötchen unter das Hackfleisch kneten. Dieses
wird ebenfalls mit Salz und Pfeffer gewürzt und kann in der Pfanne mitgebraten werden. Die Frikadellen sollten
jedoch etwas länger braten und daher schon vor dem Speck und der Zwiebel (die für das Püree bestimmt sind) in
die Pfanne gegeben werden. Ich habe mich dazu entschieden, das Hackfleisch ungeformt zu servieren und es daher zeitgleich gebraten.
Als Musik dazu empfehle ich das Album „Dark Eyes“ von Tomasz Stańko, denn die Musik wirkt angenehm beruhigend in der Hektik des Kochens und dient danach als nette Untermalung beim Essen.
Viel Spaß und guten Appetit!
Geller = gelb
riewe = Rübe
mutsch = Püree
63
Historie der Gellerriewemutsch
Die Historie des Gelleriewemutsch’s
Um die Geschichte und die Entstehung des Gelleriewemutsches zu verstehen, müssen wir fast 70 Jahre in der Zeit
zurück reisen. In die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg und in die Zeit, in der Globalisierung und freie Marktwirtschaft lediglich Ideen waren... in die Zeit, in der es in deutschen Läden auch nur deutsches Essen gab.
Nach und während dem Krieg war, wie in Kriegen so üblich, nicht genug zu Essen vorhanden und die Bevölkerung
war in großen Teilen auf sich allein gestellt. Zwar halfen die Alliierten beim Wiederaufbau und auch Essen wurde in
großen Mengen geliefert, aber satt wurden alle deswegen noch lange nicht. Es wurden pro Tag und Person je ¼ Kg
Brot und ¼ Kg Kartoffeln ausgeteilt, was auch bei bester Einteilung nicht immer reichte.
Und so ereignete es sich zu dieser Zeit, dass sich eine junge Mutter Gedanken darüber machte, wie man das ohnehin zu knappe Essen ergibiger nutzen könne und vorallem welches Nahrungsmittel überhaupt das Sinnvollste in
Hinsicht auf Haltbarkeit und Nährwert ist.
Sie kam zu dem Schluss, in Zukunft ihr gesamtes Brot gegen Kartoffeln und passende Beilagen zu tauschen, da diese extrem gut lagerbar sind, sehr satt machten, und, richtig hergerichtet, auch noch köstlich schmeckten.
Da die Kartoffeln den Magen besser füllten als das Brot, war es ihr bald möglich, hin und wieder
eine Kartoffel zur Seite zu legen um an Geburtstagen, Weihnachten oder ähnlichen Feierlichkeiten ein Festmahl
bereiten zu können. Sie bereitete die Kartoffeln in allen Variationen zu und entdeckte bald, dass man sie nicht nur
gekocht genießen kann.
Manchmal raspelte sie die Kartoffeln zu kleinen Schnitzeln und brat diese zu, vor allem bei der Tochter beliebten,
Kartoffelpuffern. Manchmal stampfte sie die Kartoffeln zu dicken Suppen ein und manchmal, wenn sie genügend
Kartoffeln zur Seite gelegt hatte, machte Sie die beliebten und mittlerweile wohl weit bekannten „Klöße“, die man
regional allerdings unter dem Namen Hoorische kennt.
Im Jahre 1949 wurde Ihre Tochter 10 Jahre alt und sie hatte schon seit über einem Jahr Kartoffeln für diesen Tag
zur Seite gelegt.
Sie wollte etwas ganz ausgefallenes und neues kochen um den Tag gebührend zu feiern und experimentierte mit
neuen Rezepten und Zubereitungsmethoden.
Dabei fand Sie heraus, dass Kartoffeln, richtig verwendet, Strom erzeugen und dass man aus ihnen auch Schnaps
gewinnen kann.
Die meisten ihrer Erfindungen, so auch die sogenannten „Pommes“ erschienen ihr jedoch als nicht würdig, um für
den 10. Geburtstag ihrer Tochter zu genügen.
Ein Tag vor dem besagten Geburtstag fand sie endlich die Rezeptur, die ihr als geeignet erschien, um ihre Tochter
und sich selbst an diesem großen Tag zu sättigen.
Über die Zeit ist das Rezept oft verfremdet worden und die ursprünglich verwendete Gewürzmischung und Beilage
ist leider nicht mehr bekannt, aber dennoch möchte ich Ihnen das überlieferte Rezept auf der nächsten Seite vorstellen.
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Wintersdorf
Wenn du ein Naturfreund bist, habe ich einen ganz besonderen Tipp: die Wintersdorfer Weinberge und umliegende Sehenswürdigkeiten. Das kleine Dörfchen liegt eingebettet im Naturschutzpark Südeifel und lockt mit historischen Bauten, malerischen Wanderwegen und einem idyllischen Ausblick über das Sauertal.
Direkt am deutsch-luxemburgischen Grenzfluss Sauer und mitten in der Natur, liegt die beschauliche Gemeinde
Wintersdorf, welche erstmals in einer Urkunde Kaiser Ottos I. im Jahre 953 unter dem Namen „uuinteronis villam“
erwähnt wird. Das Dorf bietet neben der historischen Kirche „St. Jakobus d. Ältere“ und einem süßen Dorfbrunnen, auch traumhafte Wanderwege, die teilweise bis zur Benedektiner Abtei St. Matthias führen.
Ich möchte dir hier jedoch einen Rundweg vorstellen, da er leicht als Tagesausflug zu meistern ist und auch gut mit
kleineren Kindern bestritten werden kann.
Unsere Tour beginnt am Ortseingangsschild von der B51 aus kommend, von wo aus uns die Straße sogleich bergabwärts in Richtung Kirche führt. Mit ihrer romanischen Ostturmanlage aus dem 11. Jahrhundert ist diese zum
Wahrzeichen der Gemeinde geworden und eine Besichtigung ist mehr als lohnenswert! Diverse Wandmalereien
und Mosaike können hier bestaunt werden und auch im Chor, im hinteren Teil der Kirche, gibt es einiges zu entdecken. Da die Kirche jedoch nicht allzu groß ist, sollte man nicht mehr als eine Stunde zur Besichtigung einplanen.
Danach geht es weiter bergab, die Jakobsstraße entlang bis zur nächsten Kurve, in der man die nach rechtsabbiegende Hauptstraße verlässt und über einen kleinen Parkplatz zum Anfang der Weinberge kommt. Ab hier führt
dich der Weg abwechselnd auf- und abwärts, durch Wälder und über offene Aussichtspunkte, vorbei an einem Ziegengehege und romantischen Plätzchen, die zum Verweilen einladen. Mehrere Bänke bieten unterwegs Gelegenheit zur Rast und einen weitläufigen Ausblick über die Sauer, bis nach Luxemburg. Besonders bei untergehender
Sonne lohnt sich ein Innehalten und Genießen! Am Ende des Weges trifft man wieder auf eine Straße, der du in
linke Richtung folgst um zu einem Aussichtspavillion zu gelangen. Von dort aus folgst du der Straße nur noch bergab bis du wieder zum Ausgangspunkt gelangst.
Wenn du dann noch Energie hast, solltest du einen Abstecher zum „Bohr“, dem Dorfbrunnen machen. Hier kannst
du dich am Wasser abkühlen und den Schatten der Nussbäume genießen. Die örtliche Gastronomie bietet viele
Möglichkeiten zum gemütlichen Ausklang der Tour und auch Übernachtungsmöglichkeiten gibt es zu Genüge.
Meine Empfehlung: ein Stück hausgemachten Kuchen von Hildes Bauernstübchen probieren!
Und wie der Name Wintersdorf vielleicht erahnen lässt, lohnt sich eine Erkundung der Umgebung nicht nur im
Sommer!
Und noch ein besonderer Tipp für die Kleinen: der Erlebnisspielplatz mit Rutsche, Schaukeln, Seilbahn, Kletterwand
und vielem mehr.
Viel Spaß!
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Patrick Kratz
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Mehlknepp
Für zwei Portionen Mehlknepp brauchst du 300g Mehl, 3 Eier, 5 Kartoffeln, 125g gewürfelten Speck, Mineralwasser, eine kleine Zwiebel, Sahne, eine gemahlene Muskatnuss, eine Prise Salz und Pfeffer und Mineralwasser.
Bevor du beginnst ,legst du Musik von „Oro“ aus Kolumbien auf. Damit macht das Kochen noch mehr Spaß.
Stell zwei Töpfe Wasser auf und bring sie zum Kochen. Dann fängst du an die Kartoffeln zu schälen. Wenn du damit fertig bist, gibst du sie mit etwas Salz in einen der Töpfe.
Anschließend verrührst du das Mehl mit den Eiern in einer Schale. Um den Teig zähflüssiger zu machen, gibst du
eine Tasse Mineralwasser dazu und würzt das Ganze mit Pfeffer und Salz.
Jetzt gibst du mit zwei Teelöffeln portionsweise den Teig in das kochende Wasser. Wenn die Mehlknepp oben
schwimmen, weißt du, dass sie fertig sind.
Für die Soße brätst du die Zwiebeln und Speckwürfel in einer Pfanne an. Nach ca. 2 Minuten, wenn beides gut aussieht, mit Sahne ablöschen und noch kurz köcheln lassen. Am Ende gibst du je nach Gusto entsprechend Pfeffer,
Salz und Muskatnuss dazu.
Guten Appetit!
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Eine Erfolgsgeschichte aus Güdingen
Nach 10 Jahren Hunger ist in Güdingen nicht mehr viel geblieben. Es sind nur noch wenige Familien im Dorf geblieben, alle anderen sind in den Osten abgewandert. Familie Krumwald, die Bierbaums und Familie Färber sind drei
derer, die geblieben sind. In dem einst so florierenden Dorf sind die meisten Häuser unbewohnt. Die gebliebenen
Familien bewohnen jeweils eins und die Dorfscheune wird als Gemeinschaftshaus genutzt, alle anderen Häuser
stehen kurz vor dem Verfall. Familie Krumwald ist eine besonders fürsorgliche Familie. Die drei Kinder, Joseffa,
Martin und Peter gehen tagsüber immer in den Wald Beeren und Früchte sammeln, um sie Abends in der Gemeinschaftsscheune mit dem anderen Familien zu teilen. Die Jüngste, die kleine Josepha, bemüht sich immer besonders
tief in die Büsche zu kriechen um die dicksten Beeren für das Dorf zu finden. Sie kommt meist mit tiefen Kratzern
im Gesicht und dreckiger Kleidung nach Hause, was den Vater, einen alten Fischer, meist verzweifeln lässt, da er
kaum noch Möglichkeiten hat die Kleidung zu reinigen, geschweige denn neu zu kaufen.
Die Dorfgemeinschaft wächst durch das Zusammensein in der Scheune zwar stetig zusammen, aber der Hunger
auch. Händler, die das Dorf passieren bekommen von der Not mit und tragen die Geschichte der kleinen Joseffa in
andere Dörfer bis sie irgendwann auch den Fürsten von Nassau-Saarbrücken in der Residenzstadt Saarbrücken erreicht. Als dieser die Geschichte der kleinen Güdinger Heldin und ihrer Familie – die sich besonders um das Wohl
der Dorfgemeinschaft kümmern - hört, macht er sich sofort auf den Weg nach Güdingen um sich von der Wahrheit
selbst zu überzeugen. Vollkommen überrascht über des Fürsten Besuch, suchen die Dorfbewohner das zusammen,
was ihnen an Essbarem noch geblieben ist, um ein fürstliches Gericht zu zubereiten. Aber sie finden nichts als ein
bisschen Mehl, Kartoffeln und Wasser. Auf die Schnelle vermischen sie das Mehl mit dem Wasser und kochen es.
Plötzlich kommt Joseffa aus dem Wald und hat fische Beeren dabei, die sie sogleich dem Fürsten auf den Teller
legt. Als der Fürst das Gericht mit den Beeren probiert wundert es sich nicht schlecht. Er fragt, aus was das Essen
zubereitet ist. Als die Bewohner sagen, sie haben das genommen, was ihnen geblieben ist, nämlich ein paar Mehlhaufen, die so groß sind wie der Knopfhaufen des Schneiders, beschließt der Fürst das Gericht Mehlknepp zu nennen. Und als Dank und Zeichen seiner Großherzigkeit beschließt der Fürst nach dem Essen, dass sein ganzes Volk
Mehlknepp probieren soll. Dazu lässt er all sein Mehl aus dem Schlosskeller bringen und die Güdinger bereiteten
für das ganze Fürstentum Mehlknepp zu – natürlich gegen Bezahlung! Und seit diesem Tag mussten die Güdinger
keinen Hunger mehr leiden und die Saarländer kennen die Mehlknepp!
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Güdingen
Güdingen ist einer der sieben Stadtteile im Bezirk Halberg und gehört seit 1974
zur Landeshauptstadt Saarbrücken. Erstmal urkundliches erwähnt wurde der
5.200 Einwohner zählende Ort 1259 und feierte 2009 sein 750 jähriges Bestehen.
Archäologische Funde bestätigen aber bereits 1000 vor Christus Siedlungen im
heutigen Ortskern und zur Römerzeit die Existenz einer Villa Rustica.
Bedeutung erlangte Güdingen durch die 1863 gebaute Staustufe und die dazugehörige Schleuse. So wurde die Saar bei Güdingen zum Tor nach Frankreich mit
dem Saar-Kohle-Kanal. Staustufe und Schleuse stehen seit 1936 unter Denkmalschutz und sind immer einen Besuch wert.
Die Saar ist der Hauptanziehungspunkt Güdingens. Nicht nur, dass hier diverse Radwege und Wanderwege entlangführen, sondern auch die Saarbrücker Ausflugsschiffe „Frohsinia“ und „Stadt Saarbrücken“ haben hier einen
Anlegepunkt.
Die evangelische Kirche in der Dorfmitte mit ihrem Glockenturm aus dem 14. Jahrhundert zeigen den mittelalterlichen Charme eines der ältesten Stadtteile Saarbrückens und steht wie die „Güdinger Scheune“ unter Denkmalschutz.
Auch die katholische Kirche hat ihre Besonderheiten. Sie wurde zwar bereits vor dem Krieg geplant aber erst nach
Ende des zweiten Weltkrieges gebaut. Das macht sie zu einer der wenigen kirchlichen Bauten in Deutschland, die
nach 1945 im Bauhausstil errichtet wurden
Sportlich hat Güdingen einiges zu bieten. So gibt es Saarbrückens einzige Bowlingarena hier, Squash- und Tennis
Plätze und eine Golf Driving Range. Jedes Jahr an Ostern finden in Güdingen die Saarbrücker Pferderennen statt.
Sie sind festes Bestandteil im Eventkalender der Saarbrückerinnen und Saarbrückern und dient vor allem zum sehen und gesehen werden.
Kulinarisch bietet Güdingen zwei Geheimtipps. Das in ganz Saarbrücken bekannte Veni, Vedi, Vici in der Kanalstraße und das Boulevard 262 in der Großblittersdorfer Straße. Sie bieten bei italienischer und französischer Atmosphäre saisonpassenden Speisen und Musik.
Güdingen, im Übrigen die einzige Gemeinde, die auf beiden Seiten der Saar liegt, ist also immer einen Besuch
wert. Egal ob jung oder alt, sportlich oder unsportlich, Genießer oder nicht, Güdingen hat mit seinen vielen Facetten für jeden etwas zu bieten, das weiß auch die Saarbahn, weshalb wir einer der Orte sind, die von Anfang an
mit einer Saarbahnhaltestelle ausgestattet waren.
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Samanta Hussong
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Bibbelschesbohnesupp
Zunächst solltest du dir deine Arbeitsutensilien bereitlegen. Du brauchst ein
 80 g Dörrfleisch
scharfes Messer, ein mittelgroßes Schneidebrett und einen großen Topf. Au 1 dicke Zwiebel
ßerdem solltest du eine Spüle mit Wasser parat haben und natürlich einen
 1 EL Magarine
Herd.
 1 EL Mehl
Dann kann es losgehen.
 1 ½ l Fleichbrühe o. Wasser
Als Erstes putzt du die Bohnen, d. h. du spülst sie ab und entfernst unschöne  500 g grüne Bohnen
Stellen.
 350 g Kartoffeln
Danach schneidest du sie in ein Zentimeter kleine, schräge Stücke.
 2 Möhren
Anschließend nimmst du dein Brett und dein Messer und schneidest das
 Muskat, Pfeffer. BohnenDörrfleisch in ca. fünf Millimeter große Würfel. Wenn du das gemacht hast
kraut, Salz, Pfeffer
kannst du direkt mit den Zwiebeln fortfahren, welche du ungefähr so groß
 100 ml Sahne
wie das Dörrfleich würfelst.
 ½ Bund Petersilie
Nun nimmst du deinen Topf, schaltest den Herd auf höchste Stufe und wartest bis er heiß ist. Jetzt gibst du die Margarine hinein, dann das Dörfleisch
und die Zwiebeln. Das ganze lässt du ca. drei bis vier Minuten braten bis die
Zwiebeln glasig sind. Dann bestäubst du das Zwiebel-Dörrfleischgemisch mit dem Mehl und gibst die Fleischbrühe
oder das Wasser dazu. Im Anschluss fügst du die geschnittenen Bohnen in den Topf und würzt alles nach Belieben
mit Muskat, Pfeffer und Bohnenkraut. Du darfst das Gemisch jetzt zehn Minuten auf mittlerer Hitze köcheln lassen. In dieser Zeit nimmst du dir die Möhren, schälst Sie und schneidest Sie in ungefähr vier Millimeter dünne
Scheiben. Nach den zehn Minuten gibst du die Möhren in den Topf und lässt das Ganze nochmal zehn Minuten
kochen.
In der Zwischenzeit schälst du die Kartoffeln und schneidest sie in ein Zentimeter große Würfel. Dann gibst du sie
nach Ablauf der Zeit in den Topf und lässt das Gemisch für weitere zehn Minuten köcheln. Zum Schluss hackst du
die Petersilie noch in kleine Blättchen und gibst sie dazu. Nach Belieben kannst du die Suppe mit Salz, Pfeffer und
Sahne verfeinern.
Guten Appetit!
Serviervorschlag:
Wir in Riegelsberg essen die Suppe gerne mit frisch gebackenem Zwetschgenkuchen.
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Die Entstehung der Bibbelschesbohnesupp
Die Bibbelschesbohnesupp ist bei uns in Riegelsberg und auch im ganzen Saarland sehr beliebt. Hätte Tante Emma
das schon gewusst als Sie die Suppe zum ersten Mal zubereitete. Also um von Vorne zu beginnen.
Während und nach dem zweiten Weltkrieg waren die Lebensmittel knapp bemessen. Fleisch und Wurst konnten
sich nur reiche Leute leisten.
Tante Emma war gerade um die 40 Jahre alt und Mutter von sechs Kindern. Um es genauer zu sagen von drei verfressenen Jungen und drei hungrigen Mädchen.
Um den Kindern überhaupt etwas zu Essen bieten zu können, schuftete Sie den ganzen Tag auf den Feldern der
Bauern.
Die sechs Kinder stibitzten sich öfter etwas zu Essen von den Nachbarn und Bauern. Eines Tages kam Rosel, das
jüngste der drei Mädchen nach Hause und brachte der Mutter eine Hand voll grüne Bohnen. Rosel wusste nicht
was das war, sowas hatte Sie noch nie zuvor gesehen. Tante Emma war zunächst auch überrascht.
Sie versuchte mit den Bohnen alles. Sie hat sie roh gegessen, gebraten und gebacken. Aber geschmeckt haben sie
immer scheußlich.
Als Emma die Kinder vom Spielen nach Hause brachte, sah sie auf einmal wahnsinnig viele Bohnenpflanzen. Hinter
dem Asko in Riegelsberg, in einem kleinen Hinterhof waren Unmengen der Pflanzen, die prachtvolle Ernte trugen.
Sie brach einen ganzen Korb davon und dachte sich, es müsse doch eine Art geben diese Art von Gemüse zu zubereiten.
Nachdem sie zu Hause angekommen war, stellte Sie fest, dass die Jungs noch Karotten und Sellerie von den Bauern stibitzt hatten.
Da hatte sie auf einmal die zündende Idee. „Es gebbt Supp!“
Sie schnibbelten alle was das Zeug hielt und setzten eine Suppe auf. Die perfekte Zubereitungsart für diese Bohnen
war gefunden. Als der älteste der Söhne nach Hause kam, fragte er: „Was gebbts en do zu esse, kenn ich jo garnit.“
Darauf Tante Emma: „Das is Bibbelschesbohnesupp!“ Er fragte skeptisch: „Was sin dann Bibbelscha?“
Emma: „Bibbelscha das sin so welche wie du, so kleene Bübcher. Un die Bohne hann ich in genau so kleene Stigga
geschnitt wie du im Kopp haschd. Also äwe Bibbelschesbohnesupp. Jetzt ess!“
Eine neue Delikatesse war geboren dank Rosel und Tante Emma.
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Riegelsberg
Auch wenn ich in Dudweiler geboren wurde und meine ersten 4 Jahre in Hühnerfeld aufwuchs – meine wahre Heimat ist und bleibt Riegelsberg. Dort habe ich auch die nächsten 18 Jahre meines Lebens verbracht, bevor es mich
in die saarländische Hauptstadt zog. Doch auch wenn ich in Saarbrücken inzwischen jede Menge erlebt habe, war
die Zeit in Riegelsberg so prägend, dass ich gerne daran zurückdenke.
Als meine Eltern entschieden, ihr eigenes Haus zu bauen und nach Riegelsberg zu ziehen, hatte ich mit meinen 4
Jahren noch nicht genügend Mitspracherecht, um mich dagegen zu wehren. Aber auch wenn mir die Entscheidung
darüber mehr oder weniger abgenommen wurde, sollte ich sie nie bereuen. Das Wohngebiet, im Süden von Riegelsberg gelegen, in das wir zogen, war zu diesem Zeitpunkt kaum bebaut. Doch schon während des Bauprozesses,
wagten viele weitere Familien den gleichen Schritt. Das Schöne, die meisten Kinder waren alle in meinem Alter. So
hatte ich von Beginn an jede Menge Spielkameraden. Und da wir alle im selben Gebiet wohnten und auch noch im
gleichen Alter waren, besuchten wir auch alle die gleiche Klasse der Grundschule Hilschbach, teilweise sogar später noch die gleiche weiterführende Schule. Viele der damals entstandenen Freundschaften haben bis heute Bestand.
Aber nicht nur deshalb werde ich Riegelsberg in guter Erinnerung behalten. Auch sonst hat der Ort eine ganze
Menge zu bieten. Ob Sportmöglichkeiten von Fußball bis Tennis, einem Freibad im Sommer oder guten Restaurant
– hier ist für alles gesorgt. Auch in Sachen Infrastruktur macht Riegelsberg inzwischen einiges vor. Mitte der 90er
war hier lediglich ein Supermarkt, der meist total überfüllt war und es war meist eine Tortur ohne Auto in die Stadt
zu kommen. Inzwischen gibt es vier große Supermärkte, die keinen Kaufwunsch unerfüllt lassen und die Saarbahn
fährt seit dem Streckenausbau durch den ganzen Ort. Ich erinnere mich noch an meine Schulzeit. Da ich damals ein
Gymnasium in Saarbrücken besuchte und es auch mit vor 18 Jahren verwehrt blieb, den Führerschein zu machen,
war ich auf das Busfahren angewiesen. Das dauerte morgens eine gute Stunde und es war keine Seltenheit, dass
ich morgens mit dicken Augen wach wurde, um um kurz vor 7 in den Bus zu steigen. Heute ist man in nicht einmal
30 Minuten inmitten von Saarbrücken – und das ohne Stau oder nervige rote Ampeln. Wer noch ein paar Minuten
mehr mitbringt, kann auch gleich bis nach Sarreguemines durchfahren und so die Kultur unserer französischen
Nachbarn kennenlernen.
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Thea Hamacher
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Thea Hamacher
Schneebällchen
„Es Saarland“ und „De Pfalz“
Pfälzer und Saarländer – Wer aus der Gegend kommt, der weiß, dass
diese beiden Bundesländer durch eine ganz besondere Hassliebe miteinander verbunden sind.
Ich als Vollblut Triererin habe einen guten Draht zu unserem Nachbarvolk, weshalb ich mich auch in der Saarländischen Küche etwas ausprobieren möchte und sie in meinem Menü einfach mit der Pfälzer Küche
kombiniert habe.
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1 kg Kartoffeln
2 Eier
etwas Salz und Pfeffer
etwas Petersilie
8 EL Mehl
etwas Muskat
Arbeitszeit: ca. 25 Min.
Ruhezeit: ca. 1 Stunde
Wie wäre es als Hauptspeise mit „Saarländischen Schneebällchen“?
Zuerst musst du die Kartoffeln schälen, in grobe Stücke schneiden und in Salzwasser ungefähr 20 Minuten
kochen. Dann alles durch die Kartoffelpresse drücken und kalt werden lassen.
Danach die Eier, Salz, Pfeffer und den Muskat hinzugeben und esslöffelweise das Mehl untermischen, bis der
Teig an „bemehlten“ Händen nicht mehr klebt.
Wenn man möchte, kann man auch noch etwas Petersilie untermengen.
Nun mit „bemehlten“ Händen kleine Klöße formen und in kochendem Salzwasser so lange garen, bis sie an
der Oberfläche schwimmen.
Prima dazu: Sauerbraten oder Gulasch
Viel Spaß beim Nachkochen! ;-)
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Entstehung der Schneebällchen
Entstehung der Saarländischen „Schneebällchen“
Die traditionelle Küche im Saarland zeichnet sich durch sehr reichhaltige Kost aus, da früher viele Menschen
körperliche Schwerarbeit in Industrie, Bergwerken und der Landwirtschaft ausüben mussten.
Da waren ausreichende Energievorräte sehr wichtig. Gleichzeitig musste die Nahrung aber kostengünstig sein
und auf leicht erhältlichen Produkten oder eigenem Anbau beruhen. Aus diesen Gründen entstanden zahlreiche Gerichte aus Kartoffeln, da diese im Garten und auf Feldern billig anzubauen waren. Zudem wurden die
verschiedenen Rezepte um die Kartoffel immer kreativer und abwechslungsreicher.
So entstanden auch „eines Tages“ die Saarländischen „Schneebällchen“.
Mutti Hilde steht man wieder verzweifelt vor dem Herd. „Wieder Kartoffeln...“ stöhnt ihr Ehemann, der gerade von der Arbeit nach Hause kommt. „Etwas anderes können wir uns nun mal nicht leisten!“ keift sie zurück.
Dabei gibt Mutti Hilde sich so viel Mühe sich immer etwas neues auszudenken. Mal kocht sie die Kartoffeln,
mal werden sie gebraten oder roh serviert. Aber ihre Zähne sind sehr schlecht und Fleisch kann sie schon lange nicht mehr kauen. Als sie so das Fleisch durch den Fleischwolf dreht, überlegt sie, wie es denn wäre, wenn
man die Kartoffeln einfach mal in ihrer Konsistenz verändert statt immer nur in ihrer Art, wie man sie serviert.
Also drückt sie ein paar Kartoffeln durch den Fleischwolf und begutachtet die Kartoffelpampe. Sie fängt an sie
zu rollen, zu kleinen Kugeln, die fast aussehen wie Schneebälle. „Hm...vielleicht noch ein paar Gewürze.“,
denkt sie sich und mischt noch etwas Salz, Pfeffer und Muskat drunter. Dann kocht sie die Kartoffelschneebälle nochmal warm. Ihr Mann scheint verwundert, aber probiert die weichen, völlig anders aussehenden und
neuartig schmeckenden „Kartoffeln“ mit etwas Soße.
„Die sehen ja aus wie kleine Schneebällchen!“
Mutti Hilde erzählte im ganzen Dorf von ihrer neuen Köstlichkeit und schnell breitet sich der neue Kartoffeltrend auch in den Städten aus.
Einen Namen erhalten sie im Volksmund auch recht schnell und die „Saarländischen Schneebällchen“ sind
geboren.
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Uns schön Trier...
„Uns schön Trier…“
Mit den meisten Sehenswürdigkeiten aus römischer Zeit, wird es Ihnen nicht möglich sein, alle Reichtümer
aus Trier an einem Tag zu erkunden. Trier hat viele Gesichter - kein Wunder bei einer Stadt mit 2000-jähriger
Geschichte. Römische Kaiser, Kurfürsten und interessante Bürger haben hier Geschichte gemacht.
Das dichte Nebeneinander von Neu und Alt machen den besonderen Charme von Trier aus.
Das wohl bekannteste Wahrzeichen unserer schönen, alten Stadt ist die Porta Nigra. Oder auch das
„schwarze Tor“ genannt.
Sie ist ein ehemaliges, römisches Stadttor. Der Name Porta Nigra stammt aus dem Mittelalter. Ein anderer
Name im Mittelalter lautete Porta Martis „Tor des Mars“. Von den Trierer Einwohnern wird die Porta Nigra
meist nur als „Porta“ bezeichnet.
Seit 1986 ist die Porta Nigra Teil des UNESCO-Welterbes Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche
in Trier. Des Weiteren ist sie ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention. Die Porta Nigra ist das
besterhaltene römische Stadttor Deutschlands.
Auch die Trierer Innenstadt mit ihren vielen alten und gut erhaltenen Gebäuden ist ein Besuch wert. Wie hier
zu sehen ist der „Hauptmarkt“ besonders einladend gestaltet.
Statten sie diesem charmanten Städtchen doch mal einen Besuch ab! ;-)
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Frühlingsrollen
Für das Traditionsgericht Hanoi´s (Hauptstadt Vietnam) benötigst Du folgende Zutaten:
 200 g getrocknete (Shiitake/MuErr-) Pilze
 500 g mittelgroße Karotten
 1 Teelöffel Schwarzen Pfeffer und
Salz
 3 Teelöffel Hühner Bouillon Gewürz
 100 g Glasnudeln
 8 Schalotten (Edelzwiebel/
Eschlauch)
 1 Bund Schnittlauch
 2 Eier
 1000 g Schweinehackfleisch
Zubereitung der Füllung:
Zuerst übergießt Du die Pilze mit kochendem Wasser und je nach
Größe der Pilze lässt Du diese ca. 20-40 Minuten einweichen. Danach
musst Du die harten Stiele entfernen, in feine Streifen schneiden und
diese fein „hacken“.
Auch die Glasnudeln musst Du etwa 10 Minuten einweichen, abspülen, abtropfen lassen und mit einer Küchenschere ebenfalls in kleine
Stücke schneiden.
Die Karotten musst Du ebenso waschen und schälen, in feine Würfel
schneiden, dann längst vierteln und quer in dünne Scheiben schneiden. Jetzt musst Du nur noch die Zwiebeln und den Bund Schnittlauch waschen und ebenfalls in Scheiben bzw. kleine Stücke schneiden.
Nachdem Du alle Zutaten fertig vorbereitest hast, verschmischst Du diese in einem großem Schüssel mit dem
Schweinehackfleisch und dem Eigelb. Während dessen gibst Du 1 Teelöffel Pfeffer und Salz sowie 3 Teelöffel
Hühner Bouilon Gewürz hinzu. Nun ist die Füllung der „Nem“ fertig zubereitet.
Auf deine Arbeitsfläche legst Du jetzt ein Reispapier hin, gibst ans untere Ende mittig 2 Esslöffel der Farce
(Füllung) und rollst von unten beginnend das Reispapier eng auf. Dabei musst Du beachten, während dem
Aufrollen links und rechts einzuschlagen, erst dann fertig aufrollen und den äußeren Rand mit ein wenig Eiweiß festkleben. Am Ende entstehen ca. 40 Frühlingsrollen von ca. 2 cm Durchmesser und ca. 10-12 cm Länge.
In einer Fritteuse Öl oder sonstige Frittierfett erhitzt Du vorab auf 180 Grad Celsius. Bitte beachte dabei, die
Rollen in kleinen Portionen zu frittieren, da die Frühlingsrollen leicht aneinander kleben. Daher empfehle ich
Dir in der Zeit des Frittierens den Backofen auf 150 Grad Celsius vorzuheizen und die Rollen nach und nach in
die Fritteuse hineinzugeben.
Die vietnamesischen Frühlingsrollen sind dann fertig frittiert, wenn Sie leicht braun sind nach ca. 3-5 min. Diese nimmst Du mit einem Sieblöffel heraus und stellst daraufhin die fertig frittierten „Nem“ in den mit 150
Grad Celsius vorgeheizten Backofen, bis Du mit allen Rollen mit dem Frittieren fertig bist.
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Anna Altmayer
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Hoorische mit Specksoße
Hoorische mit Specksoße ca. 50 Minuten
ca. 450 kcal pro Portion
Saarländer nehmen sich mehr Zeit zum Essen und Trinken als der Rest der Republik. Getreu dem Motto „hauptsach gudd gess!“ gibt es viele Gerichte, die
man so nur in der Grenzregion zu Frankreich finden wird. Dazu gehören auch
die „Hoorische“ Klöße aus rohen, geriebenen Kartoffeln mit Specksoße. Es war
einst ein typisches Gericht der saarländischen Bergleute, die Kartoffeln einfach
anbauen konnten und auch an die restlichen Zutaten vor allem günstig herankommen konnten. Heute will ich versuchen, auch Dir die saarländische Küche
ans Herz zu legen! Hör Dir während des Kochens am Besten den Song „Give
me the food“ von Miss Platnum an, davon bekommst du auf jeden Fall so richtig Lust auf gutes Essen! Die Sängerin singt davon, dass sie immer mehr Essen
will und dabei nicht auf ihre Figur achtet. Dazu passt der flippige Beat.
Zutaten für 4 Personen
 1kg rohe Kartoffeln
 500 g gekochte Kartoffeln
 100 g Semmelbrösel
 3 Eier
 3 EL Mehl
 1 Prise Salz
 1 Prise Muskat
Für die Soße:
 150 g Speckwürfel
 Butterschmalz.(Butaris)
 2 gewürfelte Zwiebeln
 250 g Sahne
 Salz
Zuerst schälst und wäschst Du die rohen Kartoffeln, die dann mit einer Reibe
grob gerieben werden. Danach wickelst du die Kartoffelmasse in ein Küchenhandtuch und presst damit die überschüssige Flüssigkeit heraus. Dann kochst
Du die 500 g rohen Kartoffeln in Wasser. Das dürfte ca. 15 Minuten dauern. Du
kannst nach ca. 10 Minuten mit einer Gabel in eine Kartoffel pieken, geht das leicht, sind die Kartoffeln gar. Am
besten schälst du die Kartoffeln solange sie noch heiß sind, dann geht es am besten. Lasse sie dann ein paar Minuten abkühlen, dann kannst du sie leichter reiben. Nun werden die gekochten mit den bereits geriebenen, rohen Kartoffeln vermischt. Die Semmelbrösel, die Eier und die Gewürze kannst Du nun auch hinzu geben (siehe Abbildung 1) und vorsichtig
unterrühren. Die Masse muss nun einige Minuten ziehen. In der Wartezeit kannst Du bereits die Soße ansetzen. Dazu brätst Du die Speckwürfel bei mittlerer Herdstufe in einer beschichteten Pfanne mit dem
Butterschmalz an. Sind die Speckwürfel schön kross, drehst Du den
Herd etwas herunter und lässt die Zwiebeln noch kurz in der heißen
Pfanne mitbraten, bis sie glasig geworden sind. Nun löschst Du beides
mit der Sahne ab. Die Soße kannst du nun einige Minuten weiterköcheln lassen, bis sie schön cremig geworden ist. Nun schmeckst Du
sie mit den Gewürzen ab. Jetzt erhitzt Du noch einen Topf mit Salzwasser, in dem die Klöße gekocht werden.
Den Kloßteig kannst Du jetzt in kleine Kugeln formen. Am Besten gelingt Dir das mit angefeuchteten Händen. Die
fertig geformten Klöße kannst du jetzt in das kochende Salzwasser geben und 20 Minuten ziehen lassen.
Schwimmen sie an der Wasseroberfläche, lässt du sie weitere 3 Minuten durchziehen. Das Gericht ist jetzt servierfertig.
Tipp: gut dazu passt auch ein Salatteller oder das typisch saarländische Sauerkraut und natürlich ein guter Wein
oder ein traditionelles saarländisches Bier! Saarländer sind übrigens auch echte Fernsehprofis! So wurde die
2000. Folge der TV – Kochshow „Das perfekte Dinner“ extra im Saarland abgedreht. Damit Du dich auch wie ein
echter Fernsehkochstar fühlst, kannst Du Dir während des Anrichtens den Titelsong der Sendung anhören. Du
findest ihn ganz leicht auf youtube.de !
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Was Hoorische mit Schweinen und
Bergleuten zu tun haben
Wir schreiben den 5. September 1925 im Saargebiet, dem vom Deutschen Reich abgetrennten Industriegebiet an
der Saar.
Hier wohnt auch Peter Schmidt, ein armer Bergarbeiter mit seiner Familie.
Peter muss um 05:00 Uhr früh aus dem Haus, er hat heute Frühschicht in der Grube. Er nimmt die Butterbrote
seiner Frau Renate mit, die sie wie jeden Tag schon am Abend vorher liebevoll geschmiert hat und wartet vor der
Haustür auf seinen Kollegen Alfons Buecher, mit dem er den Weg zur Arbeit antritt.
Dass dieser Tag ihr Leben verändern wird, ahnen beide zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Acht Stunden dauert die Schicht, acht Stunden harte Arbeit. Um Punkt 12:00 Uhr haben die Männer dann endlich
eine Pause, in der sie schweigend dasitzen und bedächtig ihr Brot kauen. Dann geht es weiter. Brocken für Brocken rollt über die Rutschen. Tonne um Tonne rollt mit den Wagen ans Tageslicht. Schlag um Schlag, Schaufel um
Schaufel. Bei der anstrengenden Arbeit wachsen die Männer zur Gemeinschaft zusammen.
Als Peter und Alfons dann um 14:00 Uhr endlich den Heimweg antreten können, sind sie total erledigt. Die Knochen schmerzen, die Lunge brennt und die Augen können sich kaum an das Tageslicht gewöhnen. Doch Zuhause
wartet ihre Familie, nur für sie halten sie die Qualen des Bergbaus überhaupt aus, denn sie brauchen das wenige
Geld um die Kinder zu ernähren. Doch am meisten Sorge haben ihre Frauen, sie sehen, dass ihre Männer durch
die harte Arbeit immer mehr abmagern und sie kaum mehr Kraft haben.
Renate und Brigitte, die Frauen der beiden, haben sich während die Männer auf der Arbeit waren deshalb heute
heimlich getroffen. Sie unterstützen sich gegenseitig im Haushalt, erziehen die Kinder gemeinsam und sorgen
sich um die vielen Tiere, die im Winter geschlachtet werden, um die Familien zu ernähren. An diesem Morgen
kommt den beiden Frauen eine Idee als sie die Schweine füttern. Wieso sollten Kartoffeln eigentlich nur für die
Schweine gut sein? Jede gute Hausfrau weiß, dass Kartoffeln die Schweine dick machen und sie dann im Winter
mehr Fleisch hergeben. Sie beschließen also, die Kartoffeln heute ihren Männern auf den Essenstisch zu stellen.
Natürlich ist ihnen bewusst, dass diese den Schweinefraß nicht anrühren würden und so versuchen sie die Kartoffeln in eine andere Form zu bringen. Sie hacken die Kartoffeln ganz klein und formen diese dann zu kleinen
Kugeln, bis man von ihrer ursprünglichen Knollenform nichts mehr erahnen kann. Dann kochen sie sie im warmen Wasser um auch ihre Konsistenz zu verändern. Dazu bereiten sie Speckwürfel aus dem Vorrat, die die Männer immer gerne essen.
Pünktlich um 14:30 Uhr kommen die Männer die Haustür herein und erwarten kein besonderes Essen. Eigentlich
freuen sie sich mehr auf einen ausgedehnten Mittagsschlaf, um danach im Stall und auf den Feldern weiter zu
arbeiten. Doch heute kommt alles anders. Beide Frauen stehen am aufwändig gedeckten Tisch und strahlen. Sie
erklären, dass sie heute etwas ganz besonderes vorbereitet hätten.
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Kaufleute für Marketingkommunikation 2013-2016
Friedrich-List-Schule
KBBZ Saarbrücken
Stengelstraße 29
66117 Saarbrücken
www.kbbz-sb.de
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