das tor 01/2016 PDF - Düsseldorfer Jonges
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das tor 01/2016 PDF - Düsseldorfer Jonges
Heft 01| 2016| 82. Jahrgang | Demo für Gaslaternen | Ehrung für F. W. Hempel | Dialog der Religionen | Wissenschaftspreis | Plätzchenbacken statt Bombenhagel Jonges mit jungen Syrern bei Hinkel Auf ein Wort Weihnachten steht vor der Tür. Die Lichter in den Häusern erinnern an die vielen schönen Weihnachtstraditionen. Auf den Weihnachtsmärkten riecht es nach Plätzchen und Reibekuchen. Gemeinsam die Adventszeit und Weihnachten feiern heißt, einander eine Freude zu bereiten. Diese abendländischen Traditionen und Bräuche wollen wir nicht verändern. Dies wollen auch unsere Neubürgerinnen und Neubürger nicht. Die Freude auf Weihnachten ist in diesem Jahr allerdings getrübt durch die unseligen Vorkommnisse in Paris und auf der ganzen Welt durch Terrorismus und Radikalismus. Jetzt, am Ende des Jahres 2015, bilanziere ich: Wir sind eine starke Truppe. Eine mit Ausstrahlung. Und eine mit Mut, wenn ich an unsere Aktionen denke. • Der Pfingststurm hat uns organisatorisch viel abverlangt. Der Lohn: Unsere Bäume wachsen. • Der Protest in Sachen Gaslaternen hat gezeigt: Wir können nicht nur bellen, sondern auch beißen. • Unser Archiv ist digitalisiert und hat aus einem Provisorium herausgefunden. • Wir haben das Denkmal für Mutter Ey auf den Weg gebracht. Mit Herz und Können haben sich viele Mitglieder in den genannten Themenberei chen große Meriten erworben. Einen Vorstand macht das stolz. Heute kommt ein Weihnachtsgeschenk zu Euch, an dem wir viele Monate gearbeitet haben. Unsere Zeitschrift „das tor“ hat sich zu einem Magazin gemausert. Wir freuen uns mit unseren Lesern und Inserenten: Die Jonges zeigen auch durch ihre Publikation, dass sie ein mit der Zeit gehender Verein sind. Wenn wir alle unseren Beitrag leisten, wird auch 2016 ein gutes Jahr für die Jonges und für unsere Heimatstadt. Ich bin sicher, dass wir das schaffen, denn wir wissen um die Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten: Solidarität, Respekt, Viel falt, Mitgefühl und Mitmenschlichkeit. Diese Werte müssen wir hochhalten, denn sie machen unsere Gesellschaft erst lebenswert. Deswegen gilt mein besonderer Dank auch allen, die in einem Ehrenamt diese Werte leben. Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein hoffentlich friedvolleres Jahr 2016. Euer Baas Wolfgang Rolshoven Inhalt Flüchtlinge in der Backstube.................. 04 Demo für die Gaslaternen..................... 06 „das tor“ in neuer Gestaltung.. .............08 Ehrung für F. W. Hempel...................... 09 Gastkommentar.............................. 10 Interview mit Michael Riemer..................11 Dialog zwischen Religionen................... 12 Veranstaltungen | Vereinsadresse.............13 Thomas Jarzombek im Porträt.................. 14 Nachrichtenticker............................ 15 Kaffee mit Prof. Wingertszahn................. 17 Wissenschaftspreis für Anja Bilski.. ........ 18 TG Grade Jonges in Aachen.................... 19 Jubiläum der TG Nix loss.......................19 TG Jöngkes bei center tv........................20 TG 2. Löschzug beim Oktoberfest..............20 TG Schwaadlappe in Goslar...................... 21 TG Schlossturm im Brauhaus.................. 21 Geburtstage.......................................22 Wir trauern.......................................22 Impressum......................................... 22 Tischporträt: De Buhmänner.................. 23 Titelbild In der Backstube (von links): Amar, Wolfgang Rolshoven, Josef Hinkel, Michael Riemer, Jonges- Helferin Renate Schwaderlapp, Stephanie Grad, Hanza, Bechtyar Foto: Holger Stoldt Hände als Ersatz für Sprache Vielleicht ist unter den Helfern aus Syrien auch ein Azubi Die Mannschaft des städtischen Jugend amtes wundert sich selbst. Dort, wo bei der Betreuung von mittlerweile 800 unbe gleiteten Jugendlichen aus Kriegsgebieten normalerweise nichts mehr gehen würde, geht am Ende doch etwas. Unter schweren Lasten, die nach breiten Schultern rufen, ist Improvisation angesagt. Michael Riemer ist einer aus der Mann schaft. Der Jong verantwortet Unterbrin gung, Behandlung und Verteilung der jungen Flüchtlinge.Videos, die in Syrien, Afghanistan, Somalia oder im Irak über die Handys flimmern, haben ihnen das gelobte Land Deutschland verheißen. Junge Men schen mit großen Erwartungen und Hoff nungen erleben dagegen gerade: Deutsch WEIHNACHTSGESCHICHTE land ist zunächst mal Neuland. Überall. Dies ist nicht die Geschichte von Ali, Sidi, Azad, Ibrahim oder Mohammad. Sie be schreibt nicht den Bombenhagel, dem sie entflohen sind. Sie beschreibt auch nicht das große Sterben auf dem Mittelmeer oder die Erfahrung, so mal gerade am Tod vorbeigeschrappt zu sein. Dies ist die kleine Geschichte einer Begegnung mit fünf jun gen Menschen, die bei uns in Düsseldorf in Nachbarschaft zu uns leben und erwachsen werden wollen. Die Düsseldorfer Jonges haben sich vorgenommen, dabei zu helfen. Das begann mit der Bereitstellung von Re galen, wird sich wahrscheinlich mit einem gesteuerten Sportprogramm über mehrere Jahre fortsetzen. Und mittendrin haben die Macher des Magazins „das tor“ die Idee 04 platziert, fünf junge Leute mit der Arbeits wirklichkeit in Verbindung zu bringen. Nur für einen Tag vorerst. „Arbeitgeber“ war Josef Hinkel, der in sei ner Backstube an der Hohe Straße mit vie lem gerechnet hatte, nur damit nicht.Vor ihm standen fünf Flüchtlinge mit großen Augen und erkennbar viel Freude im Ge sicht – Sie wollten anpacken. KurzeEin weisung, buchstäblich in Sprachfetzen, und dann los. Brote, Plätzchen, Brötchen, Printen, süße Weihnachtssterne:Das Quin tett, mit weißen Schürzen und weißen Mützen ausgestattet, verstand schnell und legte sich ins Zeug. Am Ende stellte ein überraschter Hinkel ein Praktikum in Aus sicht, vielleicht sogar einen Ausbildungs das tor 01 | 2016 platz. Baas Wolfgang Rolshovenund Hel ferin Renate Schwaderlapp: „Wir hatten mit weitaus größeren Verständigungspro blemen gerechnet.“ Stephanie Grad hat keine breiten Schultern. Die 30 jährige Sozialarbeiterin schleppt eine ganz andere Last mit sich herum. Sie hat nicht damit rechnen können, von den Flüchtlingen als Frau akzeptiert zu werden. Die Jungen kommen aus Männergesell schaften, in denen eine Frau nur im Hause das Sagen hat. Mittlerweile hat sich Grad im Kinderhilfezentrum an der Eulerstraße nicht nur Respekt erarbeitet, sondern auch Vertrauen erworben. „Ich versuche, den Jungen einen emotionalen Halt zu geben.“ Auf Nachfrage räumt sie ein: „Die Jungs haben Heimweh ohne Ende. Jeder hat sich zwar irgendwie ein Handy besorgt, doch das lindert Schmerzen allenfalls.“ Johannes Horn ist Leiter des städtischen Jugendamtes. Große Pannen kann er sich nicht leisten. Er muss auf die Schnelle die Voraussetzungen für Perspektiven schaffen. Ein Knochenjob. Das geht nicht mit dem Gesetzbuch unterm Arm. Und wenn Michael Riemer, der die Stiftung Kinder hilfezentrum Düsseldorf leitet, seinen Jungs auf die Schnelle Gebetsteppiche besorgt, weil er meint, Plastiktüten seien für ein Gebet kaum die richtige Unterlage, dann hat er für die Besorgung keine Anträge mit drei Durchlägen ausgefüllt. Jugendarbeit, das wissen alle dort Tätigen, ist Improvisa tion und kann Bürokratie nicht gebrauchen. Das gilt auch für die Küche im Kinder hilfezentrum. Schwarzbrot geht nicht, Weißbrot geht immer. Wasser aus dem Kran geht auch nicht. Man kann sich das tor 01 | 2016 Spaß in der Bäckerei. Die trau matisierenden Erlebnisse in der Heimat sind für ein paar Stunden ausgeblendet. denken warum. Tee – natürlich. Milch geht auch noch. Neuland hat Struktur be kommen. Die von Sozialarbeiterin Grad betreute Gruppe büffelt zwei Stunden pro Tag deutsch. Zwei ehrenamtlich tätige ehemalig Lehrerinnen sind reaktiviert. Ob sie je so lernwillige deutsche Schüler gehabt haben wie diese Flüchtlinge? Be stimmt haben sie im normalen Schuldienst keine Live-Diskussionen über Assad erlebt. Hier gibt es sie. Viele der Neuankömmlinge haben sich, so muss man annehmen, akklimatisiert. Deutschland hält Geld für eine Erstaus stattung vor. Die kommt nicht etwa aus einer Kleiderkammer, sondern wird im Handel gekauft. Das Quintett trägt, was Gleichaltrige auch tragen. Klar. Fragt man die Flüchtlinge, dann steht Deutschland 05 zunächst einmal für Sicherheit. Dahinter kommt sofort der Ruf nach Bildung. Auch hier hat Neuland schon Struktur. Die Wege aus der Notunterkunft sind durch Unterbringungsmöglichkeiten freier Träger geebnet; einige Jugendliche gehen schon in die Schule. Am Ende des Backtages führt der Weg zurück über die Altstadt. Eher zufällig durch die Kapuzinergasse. Da dampft es aus e inem Haus. Dann nämlich, wenn die Familie Gagliardi frische Mandeln brennt. Der Duft zieht in jede Nase, auch in die von Flüchtlingen. Ohne Worte: Für jeden jungen Flüchtling eine Tüte Mandeln, ein Glas Schokolade dazu. Spendiert. Die Ga gliardis kamen einmal aus Italien. Wie gut sie hier aufgenommen worden sind, haben Text: Ludolf Schulte sie nicht vergessen. Fotos: Holger Stoldt WEIHNACHTSGESCHICHTE „Wenige machen Kasse, viele sollen zahlen“ Jonges und Verbündete demonstrierten für den Erhalt der Gaslaternen. Die Stadt soll für Transparenz und Bürgerbeteiligung sorgen Die gelben Banderolen, die an vielen Stellen in der Stadt gefährdete Gaslaternen markie ren, wurden zu Armbinden. Aufschrift zum Beispiel: „Weltweit einzigartig!“ Mit ihnen und mit Plakaten setzten die Jonges und ihre Verbündeten ein öffentliches Zeichen des Protestes gegen die Absicht der Stadt verwaltung, von den rund 14.500 intakten Düsseldorfer Gasleuchten 10.000 abzurei ßen. Am 5. Dezember zur Mittagszeit ver sammelten sich rund 500 Heimatfreunde und Unterstützer im Hofgarten an der Landskrone zu Demonstration und Kund gebung, um im Hinblick auf den für 10. De zember geplanten Ratsbeschluss eine Auf schiebung und zunächst eine umfassende Bürgerbeteiligung zu erreichen. Der Kampf geht um den möglichst weitgehenden Er halt eines Technikdenkmals und Kultur gutes von Weltrang. „Gefühl, Ambiente, Stimmung“, so zum Beispiel wurde G-A-S auf den Postern buchstabiert. Dazu erklang Jazz der Band Powerkraut. Baas Wolfgang Rolshoven dankte den soli darischen Vereinen und Initiativen sowie Stadtbildpfleger Volker Vogel und Schrift führer Sebastian Juli, die seitens der Jon ges die Kundgebung organisiert hatten. Er forderte von Oberbürgermeister Thomas Geisel, er möge sein Wahlversprechen für mehr Bürgerbeteiligung nun einlösen. Und weiter: „Wir halten es für wichtiger, dass Gaslaternen erhalten bleiben, als dass die Tour de France 2017 nach Düsseldorf kommt. Rolshoven kündigte an, dass die Argumente der Gaslichtverteidiger umge hend allen Ratsmitgliedern per Brief zuge hen würden. Vogel fasste die Forderungen in fünf Punkten zusammen (siehe Kas ten). Er hob hervor, dass auch die Umrüs tung auf LED „ein ganz klarer Abriss“ sei. Zu den Plänen, historische Leuchten durch Plastikimitate zu ersetzen, erklärte er: „Wir sind doch nicht Micky-Maus-Land.“ Und zu den Kosten: „Bevor die Ratsmitglieder KUNDGEBUNG 06 Stadtbildpfleger Volker Vogel formu lierte fünf Schwerpunkte für die For derungen der Jonges: 1. Wir sind für den Erhalt der Düssel dorfer Gaslaternen und den Erhalt unseres historischen Stadtbildes (Kulturerbe)! 2. Wir wollen eine Bürgerbeteiligung, nicht nur Bürgerinformation! 3. Wir sind gegen Steuerverschwen dung! Wir sind dagegen, dass für rund 100 Millionen Euro funktionstüchtige Gaslaternen durch neuere (nicht zwingend LED!) Laternen ersetzt werden. Die Anlieger sollen 50 Pro zent der Kosten tragen. 4.Wir sind für mehr Transparenz! Ge meinsam mit dem Bund der Steuer zahler NRW bezweifeln wir die Wirtschaftlichkeitsberechnungen der Stadtverwaltung! Erfahrungen aus den „umgerüsteten“ Städten Berlin und Frankfurt am Main geben uns Recht. 5. Wir sind für eine einvernehmliche Lösung! Der für den 10. Dezember 2015 geplante Ratsbeschluss zum Ab riss von 10.000 Gaslaternen muss ver schoben werden, bis die Stadt mit allen Beteiligten eine einvernehmliche Lö sung gefunden hat.Wir haben zu die sem Zweck mit Fachleuten und Ver tretern anderer Heimatvereineeine „Kompromisskarte“ entwickelt, die von einem Erhalt von rund 10.000 Gaslaternen in stadthistorisch wichti gen Gebieten ausgeht. das tor 01 | 2016 einen 100-Millionen-Beschluss fassen, sollten sie sich besser informieren.“ Vogel hat zusammen mit Verbündeten als „konst ruktiven Vorschlag“ ein Konzept erarbeitet, das die von der Stadt zugestandenen soge nannten Schutzzonen deutlich erweitert. Rechtsanwalt Hermann-Josef Piepenbrock von der Initiative Düsseldorfer Gaslicht sprach von einem „finanziellen Fiasko“, das der Stadt drohe, weil sie die Einsparungen zu hoch und die Umrüstungskosten viel zu niedrig ansetze. Die Stadt rechne mit 4.700 Euro pro Laternenersatz, realistisch seien aber 10.000. Piepenbrock: „Einige wenige werden Kasse machen, viele werden dafür zahlen. Wir werden betrogen, wenn man uns einen Teil der Kosten verschweigt.“ Und von wegen Baufälligkeit: „Die Gas laternen rosten nicht. Einige stehen schon hundert Jahre und können noch mal hun dert Jahre stehen – da kippt nichts um.“ Laut Kommunalabgabengesetz sei eine Umlage der Kosten auf die Anlieger nur dann zu lässig, wenn ein Ersatz notwendig sei. Dr. Johann Werner Fliescher, stellvertretender Vorstand von Haus und Grund Düsseldorf, ergänzte: Er kenne Fälle, wo beim Ersatz von Gas- durch Stromlaternen sogar 12.000 Euro angefallen seien. Georg Schumacher, Akteure der Kundgebung (v. r.): Georg Schumacher, Wolfgang Rolshoven,Volker Vogel, Christiane Oxenfort, Dr. Johann Werner Fliescher, Sebastian Juli Sprecher der Initiative Pro Gaslicht e.V., er innerte daran, dass der Rat noch 1999 den Erhalt der Gaslaternen beschlossen habe, und fragte: „Was hat sich denn seit damals geändert?“ Die Stadt habe – ein gutesZei chen – baulich sehr viel in die Zukunft in vestiert (U-Bahn, Kö-Bogen),„aber jetzt fängt man bei den Gaslaternen eine Erbsenzählerei an“. Und weiter: „Weil wir das wunderbare, weltweit einzigartige, das Stadtbild prägende Gaslicht erhalten wollen, müssen wir doch keine Angst haben, dass man uns für rückständig hält.“ Und schließlich Christiane Oxenfort, Intendantin des düsseldorf festival: „Krasses Beispiel für die Elektrifizierung: In Pempel fort wurde ein Platz ausgeleuchtet wie ein ERG10D4019A, Printflight Mutbuerger, Anz. Freiheit, Das Tor Nr. 02/2015 bis 01/2016 Fußballstadion. Dieses knallharte Licht tut den Menschen nicht gut. Im Schein der Gaslaternen hingegen kann man alle Farben richtig erkennen.“ Zwei Tage zuvor hatten die Jonges die Medien zu einer Presse konferenz ins Ratinger Tor eingeladen, die ein breites Echo fand. Da zählte auch der Historiker Professor Dr. Horst A. Wessel, frühererVorsitzender des Geschichtsvereins, zu den Gaslichtschützern. Er erinnerte vor allem an die besondere industrie- und wirt schaftsgeschichtliche Bedeutung (Mannes mann) der Leuchten für Düsseldorf. Auch das Rhein ische Amt für Denkmalpflege und der Bund der Steuerzahler zählen zur breit aufgestellten Koalition der Gaslicht Text: Werner Schwerter freunde. Fotos: ls und sch-r 190x113,5 SSP, CB 22.12.2014, 4c, ISOcoated_v2 Du denkst: Jetzt? Wir sagen: Oder nie! Seien Sie mutig und stellen Sie sich den Chancen, die das Leben bietet. Wir halten Ihnen den Rücken frei: mit individuellem Versicherungsschutz und Service, der sich ganz nach Ihren Bedürfnissen richtet. 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Bembo Regular Semibold Bold DIN Condensed Neue Typografie/Schriften Neue Piktogramme Erweiterte Gestaltungsfarben Agenturen, die für Qualität stehen, haben wir gebeten, sich ein Heft aus der laufenden Produktion herauszunehmen und für ein paar Seiten Ge staltungsvorschläge zu entwickeln. Es gab Ideen zuhauf. Am Ende hat der Vorstand über die Konzeptionen von drei Agenturen entschieden. Über Textlängen, Formen und Farben, über Schriften und Anordnungen von Fotos. Mit dem Anspruch, attraktiv geworden zu sein, geht unser „tor“ ins neue Jahr. Bildet Euch selbst eine Meinung – wir erwarten Eure Kom mentare. Unser Magazin zeigt, wie Ihr seht, eine neue Handschrift. Die Düsseldorfer Agentur Kunst und Kollegen hat das Rennen gemacht. Und uns im Vorlauf dabei gleich mal angetestet. Neugierig hat die Agentur näm lich gefragt, wie progressiv die Vorstand-Jonges wohl sind.Vorgelegt hat sie gleich drei Varianten, von denen eine ganz schön revolutionär war. Nicht unerwartet blieb der Vorstand bei seinen Entscheidungen in der Mitte. Von Dominik Lanhenke muss die Rede sein. Auch er gehörte zu den An bietern. Er konnte sich auf den letzten Metern zwar nicht durchsetzen, bleibt aber ein wichtiger Mann an Bord. Der junge Designer wird auf der Basis des Siegerentwurfs allmonatlich das Blatt machen und es mit eigenen Ideen noch anreichern. Unser Premierenheft haben beide Agenturen gemeinsam zum Taufbecken getragen. Gedruckt wird das tor nach wie vor bei der Rheinischen Post. Als Verantwortlicher für das Anzeigengeschäft weiß Reiner Hoffmann: Nicht nur Leser, sondern auch Inserenten setzen auf Qualität. Wir bieten sie. Text: Ludolf Schulte Design: Kunst und Kollegen Neues 12er Raster NEUES TOR 08 das tor 01 | 2016 Ein hilfsbereiter „Charmebolzen“ Der Unternehmer und Mäzen Friedrich-Wilhelm Hempel erhielt die Große Goldene Jan-Wellem-Medaille der Jonges – sein Credo: „Wer nimmt, muss auch geben“ Der Unternehmer und Mäzen Friedrich-Wilhelm Hempel ist am 24. November mit der Großen Goldenen Jan-Wellem-Medaille der Düsseldorfer Jonges ausgezeichnet worden. Diese Anerkennung für außerordentliche Verdienste um Düsseldorf ist mit der Ehrenmitgliedschaft im Heimatverein verbunden und wird in der Regel alle zwei Jahrebeim traditionellen Ehrenabend der Jonges vergeben. Vorgänger in der Galerie der hoch gelobten Heimatfreunde sind Walter Scheel, Ernst Meuser, Dr. Fritz Behrens, Dr. E dgar Jannott, Prof. em. Dr. Dr. h.c. Gert Kaiser, Albrecht Woeste, Gerd Welchering, Rolf Schwarz-Schütte und Udo van Meeteren. das 2012 wiedererstandene MendelssohnBartholdy-Denkmal neben dem Opern haus hat er die Bronze gestiftet. Zusammen mit dem Künstler Emil Schult richtete er im Keller unter dem Konzertsaal der Robert Schumann Hochschule einen Medita tionsraum ein. Diese sogenannteKrypta sei, so Jannott, „das Hempel-Denkmal“. Indem sich Hempel für alles einsetze, „was den Menschen Freude bringt“, wisseer aber auch, wie wichtig dabei die Gesundheit sei. An der HeinrichHeine-Universität hat Hempel zur Förde rung der Stammzellforschung die Chris tiane-und Claudia-Hempel-Stiftung in Leben gerufen, benannt nach Frau und Schwiegertochter. In seinen Dankesworten zitierteHempel die Devise seines Lebens,die er von seinem Vater gelernt habe: „Wer nimmt, muss auch geben.“ DieseEinsicht möge jeder an seine Kinder weitergeben, sie aber nicht in diese Richtung drängen, sondern führen. Sein Fazit: „Das Leben macht Spaß – und ich will in diesem Sinnemeine Arbeit fortsetzen.“ Da er Jazzfan ist, erfreute ihn die Big Band INTAKT der Städtischen Clara- Schumann-Musikschule unter Leitung von O ctavian Zemlicka mit Blues und Jannott, früher Aufsichtsratschef der einstigen Victoria-Versicherung und mit Hempel Swing, darunter sinnigerweise auch befreundet, hielt die Laudatio und berief sich auf einen weiteren Freund, der Hempel „On the SunnySide of the Street“ von einmal mit folgenden Worten charakterisierte: „Ein Charmebolzen, dem keiner wider Billy Holiday. Unter den zahlreichen stehen kann.“ Hempel (siehe auch Porträt in Ausgabe 8/2011), der vor 79 Jahren als Ehrengästen am Vorstandstisch waren Sohn eines Bremer Stahlwarenhändlers zur Welt kam und das Familienunternehmen Oberbürgermeister Thomas Geisel, Dr. ab 1963 weiter ausbaute, verlegte 1988 den Firmensitz nach Düsseldorf. Der Vater von Vera Geisel, Stadt direktor Burkhard zwei Söhnen und Großvater von fünf Enkelkindern, seit 56 Jahren mit seiner Frau Hintzsche, Vorsitzende der Anton-BetzChristiane verheiratet, hat dem wirtschaftlichen Erfolg stets ein großherziges und Stiftung Dr. Esther Betz, Oberlandes soziales Mäzenatentum an die Seite gestellt. gerichtspräsidentin Anne-José Paulsen, Hochschulpräsidentin ProfessorDr. Brigitte Das Mitglied im Förderverein der Robert Schumann Hochschule fördert vor allem die Grass, Polizeipräsident Norbert Wesseler, Musik. Er gehört dem Kuratorium des düsseldorf festival (früher Altstadt-Herbst) an Verleger Dr. Manfred Droste. Text: sch-r und hat diese Initiative von Anfang an unterstützt. Ebenso das Projekt SingPause,das Foto: Holger Stoldt 12.000 Kindern an Düsseldorfer Grundschulen das Singen nach Noten beibringt. Für das tor 01 | 2016 09 EHRUNG Liebe Jonges, ich schreibe diese Zeilen in der Adventszeit, die Kerzenauf dem Adventsgesteck flackern wohlig, draußen ist es windig und es regnet.Meine G edanken schweifen in die Ferne und ich komme zur Ruhe. In diese Stille hinein erreichte mich auch zum ersten Advent die Nachricht, dass Hamburg gegen die Olympia Bewerbung gestimmt hat. Die Menschen sagen „nein“! Ist die Politik nicht nah genug dran? Hatten sie Sorge, das nicht zu schaffen? Es wird viel spekuliert über den Willender Wähler.Was wir aber alle brauchen ist Zuversicht. Zuversicht in das eigene Handeln und in das Handeln der Gesellschaft. Zugegeben, die Welt ist kompliziert.Aber nur weil sie kompliziert ist, ziehen wir uns zurück? Wollen wir die Gestaltung wirklich anderen überlassen? Ich will das nicht. Und darum ist die Politik hier gefordert, den Menschen zu sagen, wo die Reise hingeht. Antoine de Saint-Exupéry hat es einmal so geschrie ben: „Wenn du ein Schiff bauen willst, dann sage den Menschen nicht, wie sie die Planken nageln müssen, sondern nähre in ihnen die Sehnsucht nach dem weiten Meer.“ Ist es nicht genau das, was in diesen Tagen fehlt? Geht es nicht genau darum, hier und jetzt Zuversicht zu erzeugen? Ist es das, was uns zaudern lässt? Warum wir uns nicht genug zutrauen? Was uns zweifelnd zurücklässt? Ich bin zuversichtlich. Wir werden das sicher hin bekommen. Wir werden den Flüchtenden und Asylsuchenden eine neue Heimat geben. Wir werden durch geschlossenes Handeln den Terror be siegen. Wir werden mithelfen, die Welt zu befrieden. Wir lassen die Hilfs bedürftigen und Schwächsten nicht im Stich. Und ja, wir werden um den Weg ringen, um die richtigen Instrumente, aber immer mit klarem Kurs. Wir wollen das schaffen. Ich bin Düsseldorfer Jong, weil ich schon in jungen Jahren der Meinung war, dass sich der Heimatverein nicht nur für Tradition und Fortschritt meiner Heimatstadt einsetzt, sondern auch durch die wöchentlichen Zusammenkünfte an den Tischgemeinschaften lebenslange Freundschaften entstehen. ” „ Wir brauchen mehr Zuversicht Düsseldorfer Jonges da bin ich dabei! Fred Kierst, Automobilkaufmann und Tischbaas der TG Große Einer von uns seit 1968 Und die kleinen, flackernden Kerzen der Weihnachtszeit erinnern mich daran. Es ist genau diese kleine Flamme gewesen, die mir im Jahr 2015 schon mehrmals geholfen hat, meine Sprachlosigkeit zu verlieren. Bei dem Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo und beim Gedenken an die Opfer des unfassbaren Massakers in Paris.Und wie sie es geschafft hat, mich zu wärmen, meinen Blick auf die Weihnachtskrippe gelenkt hat. Als ob sie sagen will: Du bist nicht allein. Die Flamme der Kerze stärkt auch meine Zuversicht für das neue Jahr. Ich wünsche uns allen ein friedvolles neues Jahr 2016 mit viel Zuversicht für alle Herausforderungen, die vor uns liegen, und dass wir viel Zeit mit unseren Freunden und der Familie verbringen. Und wenn wir mal wieder hadern und zaudern, zünden wir einfach eine Kerze an. Ihr/Euer Andreas Rimkus Der Autor ist Mitglied des Bundestages und Vorsitzender der SPD Düsseldorf GASTKOMMENTAR 10 das tor 01 | 2016 Interview Michael Riemer und seine Mitstreiter sind im Kinderhilfezentrum „Menschen für alle Fälle“. Es gibt so gut wie kein Problem, das sie nicht lösen müssten. Ludolf Schulte sprach mit Riemer. Trotz des wahrscheinlich zeit- und nervenaufreibenden Jobs hängen Ihre Ohren nicht runter. Alles im Griff? | RIEMER | Das zu behaupten, wäre anmaßend. Wir geben ganz sicher unser Bestes. Die deutsche Sprache ist ein Schlüssel für die Integration. | RIEMER | Da setzen wir auch an. 20 Prozent unserer jungen Flüchtlinge gehen schon zur Schule. Die anderen bekommen täglich Unterricht durch ehrenamtlich tätige Lehrer. Denen macht das großen Spaß, weil sie auf Wiss begierde stoßen. In der Regel kommen die jungen Menschen am Düssel dorfer Busbahnhof an. Sie werden von einem Krisenstab in Empfang genommen. Wie geht’s von da weiter? | RIEMER | Wäre das Jugendamt auf sich allein gestellt, wäre schnell Land unter. Glücklicherweise haben wir freie Träger, die für die jungen Menschen Platz geschaffen haben und sich kümmern. Man kann sich vorstellen, dass die Jungs schnell ihr Umfeld erkunden … | RIEMER | Das ist so. Wir alle waren ziemlich überrascht, dass der Rhein eine hohe Anziehungskraft auf sie hat. Bleiben die unbegleiteten Flüchtlinge oder wandern sie gleich weiter? | RIEMER | Nach dem Gesetz sind wir zur Unterbringung verpflichtet – bis zur Volljährigkeit (18. Lebensjahr). Wir h aben mit der Integration längt begonnen. Foto: Holger Stoldt Damit Sie sich im Trauerfall um nichts kümmern müssen Bestattungen. Trauerbegleitung. Vorsorge. 02 11 - 9 48 48 48 www.bestattungshaus-frankenheim.de Hohe Straße 31 ● Tel.: 86 20 34 13 Mittelstraße 25 ● Tel.: 86 20 34 21 www.baeckerei-hinkel.de das tor 01 | 2016 11 INTERVIEW Beim Jonges-Forum (von links): Pfarrer Dr. Martin Fricke, Dr. Oded Horowitz, Jan Marc Not telmann-Feil, Markus Witkowski, Pater Elias H. Füllenbach, Dr. Dalinç Dereköy Im Gebet zum Kern finden dem Vorsitzenden der Muslimischen Gemeinden Düsseldorf, waren im Gespräch: Pater Elias H. Füllenbach, Prior des Dominikaner-Klosters, Pfarrer Dr. Martin Fricke, Leiter der Abteilung Bildung des evangelischen Kirchenkreises Düsseldorf, Dr. Oded Horowitz, Vorsitzender der Jüdschen Gemeinde, und Rev. Jan Marc Nottelmann-Feil vom EKO-Haus der Japanischen Kultur und der buddhistischen Gemeinschaft Jodo Shinshu. Ein offizieller Vertreter des Hinduismus konnte in der näheren Region nicht gefunden werden; so waren es, abgesehen vom Buddhis ten, die Angehörigen der sogenannten Buchreligionen mit Bibel oder Koran, die viel gegenseitiges Verständnis zeigten. Und sogar Nottelmann-Feil pflichtete bei: „Der Shinsu-Buddhismus ist, im Gegensatz zum Zen, dem Christentum ziemlich ähnlich. Auch bei uns gibt es Andachten und Predigten.“ Gespräch mit Vertretern von fünf Weltreligionen ergab viele Gemeinsamkeiten mit Hinblick auf die Bedeutung von Propheten, Ritualen und Dereköy stellte Abraham, Moses, Jesus und Mohammed als große Versammlungsorten – Dialog schafft Frieden Propheten in eine Reihe: „Wir erkennen in den älteren Offen Im Gebet zum Kern des Menschseins finden – wer wollte das nicht? Diese Formulierung des Muslims Dr. Dalinç Dereköy hätte ebenso von seinen Gesprächspartnern stammen können. Viel Einigkeit herrschte beim Jonges-Forum am 17. Novem ber auf dem Podium. Die Düsseldorfer Vertreter großer Weltreligionen stellten das Verbindende in den Vordergrund, waren sich unter dem Eindruck der Terrortaten in Paris vor allem auch einig im Abscheu vor fundamentalistischem Wahnsinn. Als dessen Folge, anscheinend wegen terroristischer Bedrohungen, wurde übrigens am selben Tag das Fußballspiel Deutschland gegen Niederlande in Hannover abgesagt. Gleichwohl spielte die Politik beim Forum keine Rolle. Die Bekenntnisse der Teilnehmer auf die Fragen von Moderator MarkusWitkowski handelten von persönlicherFrömmig keit, geschichtlichen Entwicklungen des Glaubens, Ritualen – und dem Wunsch nach Dialog und Frieden. Neben Dereköy, JONGES FORUM 12 barungsreligionen die Ursprünge des Islam.“ Und auch seitens der Christen wird der ältere Glaube respektiert. Füllenbach: „Wir berufen uns auf den jüdischen Wanderprediger Jesus.“ Wie viel kirchliche Pracht und Liturgie nötig ist, wollte Witkowski wissen. Fricke: „Den typischen evangelischen Gottesdienst gibt es nicht. Die Lutheraner in Norddeutschland sind schon nah an der katholischen Liturgie, in Süddeutschland hingegen geht es eher karg zu. Wir haben keine geweihten Räume, die Kirche ist erst einmal ein Versammlungsort.“ Dereköy: „Kein Mensch braucht Pracht, um seinen Glauben auszuleben. Prunkbauten haben historischen Hintergrund – die Herrscher wollten sich mit ihnen verewigen.“ Füllenbach, dessen Orden die Seelsorge in der Andreaskirche betreut: „In früheren Zeiten haben die Menschen gedacht: Für Gott ist das Beste gerade gut genug. das tor 01 | 2016 das nicht. Eine Kirche ist wie eine Hand, die auf den Mond zeigt. Es kommt nicht auf die Hand an.“ H orowitz: „Auch die Synagoge ist eigentlich nur ein Versammlungsort. Früher haben sich die Juden an den christlichen Kirchen orientiert, um auch ihre eigene gesellschaftliche Bedeutung herauszustellen.“ So ein barockes Baujuwel ver sucht, den Himmel auf die Erde zu holen – damit sich die Menschen wie in einem Fest saal Gottes fühlen.“ Nottelmann-Feil: „Der EKOTempel hat eine ähnliche Idee: Darstellung des Himmels. Aber eigentlich braucht man es leider in allen Religionen. Tiefere Kenntnis ist das beste Gegengift. “ Fricke: „So gar bei einem Fußballspiel kann man viel lernen: So ist das Leben.“Füllenbach: „Er kennen, dass man nicht selbst die absolute Wahrheit besitzt. Aber leider gibt es Menschen, die nicht dialogbereit sind. Jede Religion hat ihre Ge walttradition, die man kriti Frage des Moderators: „Was sieren muss.“ Dereköy: „Be ist für die Teilnehmer das trachten wir die Hagia Sophia jeweils wichtigste Gebet?“ in Istanbul oder den Tempel Nottelmann-Feil: „Gelobt sei berg in Jerusalem, muss man der Buddha.“ Fricke und Fül Empathie für die schmerz lenbach gemeinsam: „Vater lichen Verluste der jeweils an unser.“ Horowitz: „Liebe deren empfinden.“ Deinen Nächsten wie Dich selbst.“ Dereköy: „Leite uns Witkowski beschloss den den rechten Weg zu Liebe Abend mit dem Wort eines und Toleranz.“ Und alle be gewissen Schahnur Waghinak tonten die Bedeutung des Asnawurjan, der als Charles interrelig iösen Dialogs. Not Aznavour weltberühmt wurde: Text: sch-r telmann-Feil: „Indem man Foto: Rolf Purpar eine a ndere Relig ion kennen lernt, versteht man die eigene besser. Fundamentalismus gibt Veranstaltungen Heimatverein Düsseldorfer Jonges e. V. Gemeinnütziger Verein. Gegründet 1932. www.duesseldorferjonges.de Baas: Wolfgang Rolshoven Vizebaase: Dr. Reinhold Hahlhege, Dr. Wolfgang Nieburg. Geschäftsstelle: Jonges-Haus, Mertensgasse 1, 40213 Düsseldorf. Sprechzeit: montags bis freitags 10 – 12 Uhr. Geschäftsführer: Günther Zech, Geschäftsstelle: Brigitte Sichelschmidt-Frett. Tel. (02 11) 13 57 57, Fax (02 11) 13 57 14. E-Mail: [email protected] Pressesprecher: Ludolf Schulte, 01 72 36 23 111, [email protected] Mitgliedsbeitrag: 50 Euro im Jahr, Aufnahmegebühr 20 Euro. Bankverbindungen des Vereins: Commerzbank AG Düsseldorf IBAN DE10 3004 0000 0142 3490 00 BIC COBADEFFXXX Deutsche Bank 24 Düsseldorf IBAN DE03 3007 0024 0223 4201 00 BIC DEUTDEDBDUE Kreissparkasse Düsseldorf IBAN DE80 3015 0200 0002 0777 82 BIC WELADED1KSD Stadtsparkasse Düsseldorf IBAN DE83 3005 0110 0014 0041 62 BIC DUSSDEDDXXX das tor 01 | 2016 Henkel-Saal, Ratinger Straße 25, Altstadt 5. Januar 2016 Presserückblick Referent: Uwe-Jens Ruhnau, Düsseldorfer Lokalchef der Rheinischen Post Aufnahme neuer Mitglieder Musikalische Begleitung: Big Band INTAKT, dirigiert von Octavian Zemlicka 12. Januar 2016 Fiftyfifty Kurzvortrag von Hubert Ostendorf Jahresrückblick Referent: Ludolf Schulte 19. Januar 2016 Nachwuchsarbeit im Schatten von König Fußball Die Gäste sind Christof Kreutzer, Cheftrainer und Jugendobmann der DEG, Andreas Preuß, Manager Borussia Düsseldorf, Kathrin Schmack, 2. stellvertretende Vorsitzende des Ruderclub Germania, und Dr. Thomas Lowinski, ART Düsseldorf, Abteilung Handball 13 „Ich bin ein katholischer Franzose mit armenischen Wurzeln, meine Frau ist protestantische Schwedin, … ich habe einen algerischen Schwager, der Muslim ist, und einen jüdischen Enkel. Wir verstehen uns, weil wir nicht über die Religion des anderen diskutieren, sondern sie respektieren.“ 24. Januar 2016 | 17.11 Uhr Große Jonges-Karnevalssitzung im Hilton 26. Januar 2016 Empfang der Düsseldorfer und Neusser Prinzenpaare mit Garden Musikalische Begleitung: Orchester ARDO unter Leitung von Uwe Dominick Laudatio auf das Düsseldorfer Prinzenpaar: Mario Tranti 2. Februar 2016 Vortrag von Rainer Schmeltzer Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Kein Interesse, OB zu werden Thomas Jarzombek •Thomas Jarzombek wurde 1973 in Düsseldorf geboren. Nach dem Abitur und dem Wehrdienst absolvierte er ein paar Semester Wirtschaftswis senschaften (Vordiplom) und machte sich mit einer IT-Firma selbstständig. Mit seiner Lebens gefährtin hat er einen elf Monate alten Sohn. Er unterhält eine Wohnung in Berlin und in Golzheim. •Seit 1999 sitzt er für die Düsseldorfer CDU im Deutschen Bundestag. Zuvor war er Mitglied des Stadtrats in der Landeshauptstadt und Mitglied des Landtags. Seit 2014 ist er auch Kreisvor sitzender der Düsseldorfer CDU. Im WDRRundfunkrat ist er stellvertretendes Mitglied. •Er fotografiert gern, joggt vorzugsweise im Rheinpark, nennt sich einen Oldtimer-Fan, hört Jazzmusik und versucht diesen Satz von Oscar Wilde zu beherzigen: „Man sollte immer anständig spielen, wenn man die Trümpfe in der Hand hat.“ Thomas Jarzombek will als Abgeordneter in Berlin bleiben, weil er ein Zukunftsthema hat: digitale Evolution Der Satz kommt ohne zu zögern: „Ich stehe für eine Kandidatur als Oberbürger meister nicht zur Verfügung. Ich will in Berlin bleiben.“ Der CDU-Bundestags abgeordnete Thomas Jarzombek tritt damit Spekulationen entgegen, er interessiere sich für das kommunale Spitzenamt. Das Dementi kann man nachvollziehen, denn der Parlamentarier von der Düssel hält ein Zukunftsthema in Händen. Wenn es um die digitale Evolution oder Revolution geht, spielt er in Berlin „ganz oben“ mit. Dass sich die lokale Union, die in der Landeshauptstadt 3.200 Mitglieder zählt, an dieser Frage schon heute festbeißt, kommt nicht überraschend. Zwar wird erst 2020 wieder ein Kommunalparlament gewählt, doch viele Parteimitglieder wollennach der happigen Niederlage bei der Kom munalwahl 2014 wieder Siege feiern. Am liebsten würden sie dem 42 Jahre alten Ab geordneten einen Zauberstab in die Hand PORTRAIT drücken. Mit blumigen Versprechungen freilich kann Jarzombek nicht aufwarten. Es dauerte Jahre, bis die SPD 1999 die Niederlage der Wahlfavoritin Marlies Smeets gegen Jochen Erwin (CDU) ver daut hatte. Wenn der 42-jährige jetzt von einem Aufbauprogramm spricht, auch von „internen Fliehkräften“, dann deutet er den Zustand der örtlichen Union an. „Ich muss den Laden zusammenbringen. Wir haben 2014 einen auf die Zwölf bekom men.“ Schnell findet der Satz seinen Beleg. Bei der Wahl einer neuen Kämmerin war die CDU-Riege im Stadtrat auseinander gefallen. Kommentatoren machen dafür den offen ausgetragenen Streit zwischen Fraktionschef Rüdiger Gutt und seinem Politpartner Andreas Hartnigk samt Anhängern verantwortlich. Dem engagierten Jogger Jarzombek wird eine gute Kondition attestiert.Verwundern darf das nicht: In Berlin muss er sich sputen, 14 um in der Fraktion nach vorn zu kommen. Gleichzeitig möchte er ein guter Partner und Vater eines elf Monate alten Jungen sein. Im Gegensatz zu seinen Kollegen, die intakte Kreisverbände präsidieren, muß Jarzombek die Gummistiefel anziehen. Immerhin hat die Partei ihrem Vorsitzen den inzwischen eine Miteinander-Truppe spendiert. Darunter Angela Erwin, die ihre Merksätze abzuwägen versteht und offen bar von ihrem Vater gelernt hat, wie man es nicht macht. Eine Amazone ist die stell vertretende Kreisparteivorsitzende E rwin nicht.Vermutlich wird man gar nicht mer ken, dass sie die Karriereleiter besteigt. Jarzombeck jedenfalls sagt seiner Helferin schon mal voraus, dass sie „Zukunft hat“. Wo und wie? Bei solchen Fragen zeigt Erwin ihr schönstes Lächeln. Text: Ludolf Schulte Foto: Tobias Koch das tor 01 | 2016 Nachrichten-Ticker +++ +++ 01 02 Jonges in der Moschee Dumeklemmer zu Gast Eine Jonges-Gruppe mit Baas Wolf gang Rolshoven, Vizebaas Dr. Wolf gang Nieburg und mehreren Tisch baasen besuchte am 15. November die Düsseldorfer DITIB Zentral Mo schee. Eingeladen hatte Dr. Dalinç Dereköy (rechts im Bild), Vorstands vorsitzender des Kreises der Düssel dorfer Muslime (KDDM) und selbst ein Jong. Nach einem Moscheerund gang stellten sich insgesamt sieben Mitgliedsvereine aus dem Kreis in der Bibliothek der Moschee vor. In die sem Zusammenschluss koordinieren inzwischen 33 Moscheevereine aus Düsseldorf ihre Interessen. Nach ei gener Einschätzung repräsentiert der Arbeitskreis nicht alle, wohl aber die Mehrheit der rund 40.000 Düssel dorfer Muslime. Im Anschluss wur den in einer sehr angenehmen offe nen Atmosphäre aktuelle Fragen aus Düsseldorf, die Muslime betreffen, besprochen. • D. D. Wenn Ratinger Jonges im RatingerTor zu Gast sind, stellt sich der Wohlfühlfaktor wie von selbst ein. Man trifft sich in guter Nachbarschaft und tauscht Daten aus: Fürs nächste Jahr streben die Jonges aus der Dumeklemmerstadt die Marke„1.000 Mitglieder“ an; derzeit bringen sie 945 zusammen. 60 Prozentder Mitglieder haben einen Internet anschluss. Neumit glieder sind zwischen 50 und 60 Jahrealt und bringen in der Regel Netzerfahrung mit. Breiten Raum in der Diskussion nahm das Für und Wider in S achen Gaslaternen ein. Am Ende waren die Gäste so überzeugt, dass sie spontan Unter stützung zusagten. „Keine Zukunft ohne Geschichte“:Das zählt auch für den Ratinger Jonges-Baas Georg Hoberg als Leitsatz. • Is 05 eine Idee: Gründung einer Taskforce (Notfallteam), die auf Zuruf bereit steht. Die Ratinger Jonges haben „Wie viele Jonges leben heute wohl eine solche Taskforce seit einigen ohne familiäre Bande? Wer kümmert Jahren schon. Problem: Sie erfah sich um sie, wenn es zu Situationen ren nicht immer und auch nicht kommt, in denen sie möglicherweise rasch genug von Notlagen. Mit sei alleine sind?“ Diese Fragen stellte nem Vorstoß findet Brühl nicht nur sich Michael Brühl nicht erst, seit beim Vorstand, sondern auch in den ein Jonges-Freund als Notfall ins Reihen der Jonges Zustimmung. Krankenhaus eingeliefert werden „Es kann ja jeden von uns treffen“, musste und in dieser Situation sagt der Vizetischbaas. Einige Tisch völligauf sich allein gestellt war. gemeinschaften haben solche Hilfen Heimatfreundekümmerten sich um in Eigenregie schon organsiert, an scheinbareBelanglosigkeiten wie dere nicht. Um die alleinstehenden, Schlafanzüge, die gefüllte Kultur ungebundenen Jonges (derzeit 900) tasche und die Blumen daheim. kümmert sich im Zweifel niemand. Brühl, Vizebaas der Tischgemein Brühl denkt in diesem Zusammen schaft Scholljonges, trug den Fall auf hang an einen Notfall-Ausweis mit der Tischbaas-Sitzung in der Stadt Kontaktdaten zu den Helfern im sparkasse vor und entwickeltedaraus eigenen Verein. • bls Hilfe auf Zuruf 03 04 Spende für Obdachlose Die Jonges-Tischgemeinschaft Med de d’r zwesche hat 1.200 Euro für Obdachlose gespendet. Das Geld ging an Shelter. Dies ist eine Tagesstätte der Diakonie an der Ratinger Straße für wohnungslose Menschen. Shelter bietet montags bis sonntags, jeweils 8 bis 18 Uhr, Essen, Möglichkeiten zum Duschen, medizinische Versor gung, kostenlosen Internet zugang, Vermittlung von anderen Hilfen, Kultur- und Freizeitangebote,Mit arbeit zum Beispiel im Rahmen der Ein-Euro-Jobs. Christiane Caldow leitet Shelter und freut sich sehr über das Engagement der Heimatfreunde: Die Planung steht: Ab April 2016 „Wir können die Unterstützung gut sollen die Wasserspiele um den gebrauchen, um für unsere Besuche Jrönen Jong herum wieder gestartet rinnen und Besucher das vielfältige werden. In einen Brief an die Tisch Angebot aufrecht zu halten. Ich danke baase setzte Stadtbildpfleger Volker vielmals für diese erste Weihnachts Vogel jedoch ein Fragezeichen. Er spende in der kalten Jahreszeit.“ Das befürchtet nämlich „Beeinträchti Foto zeigt die TG Medde d‘rzwesche gungen“ im Zusammenhang mit mit Pastor Thorsten Nolting, Vorsit der Wehrhahnlinie, der Lands zender der Diakonie (2.v.l.), Chris kronen-Anbindung und der Ver tiane Caldow (5.v.l.) und Tisch-baas laufsänderung der Düssel. Zwar Raymund Hinkel (vorne l.) bei der hat die Stadtverwaltung schon Scheckübergabe. • R. H im Oktober 2014 zugesagt, den Teich zu entschlammen, doch ob 06 sie den Fertigstellungstermin März 2016 halten kann, wird man sehen. Nach Übergabe der vom Künstler KanjoTaké geschaffenen Licht-Fon täne „Water egg“ an die Stadt im Die Tischgemeinschaft Nepomuk November 2013 war die Installation befestigt alljährlich am Totensonntag weitgehend störungsfrei in Betrieb. ein Kranzgebinde an der NepomukSkulptur auf der stadtseitigen Rampe Sie wurde dann zum Jahresende der Oberkasseler Brücke. Diese wegendes Frostes planungsgemäß Skulptur ist nicht nur ein Personen ausgebaut und im April 2014 wieder denkmal, sondern auch ein Mahnmal eingebaut. Bei Sichtung der Pum des schweigenden Widerstands. Die pentechnik hätten Techniker wegen Statue wurde von Bert Gerresheim der starken Verschlammung des geschaffen und erinnert nicht nur an Gewässers jedoch defekte Edelstahl den Prager Märtyrer des 14. Jahrhun bauteile entdeckt, sagte Vogel. Weil derts, sondern auch an den 1984 er das Projekt Ela Vorrang gehabt habe, mordeten polnischen sei die Fontäne seinerzeit wieder Priester Jerzy komplett abgebaut worden. • ls Popieluzko. • DST Warten auf Wateregg Gedenken an Märtyrer Nachrichten-Ticker +++ +++ 07 08 09 Historische Grabplatten vom Moos befreit Martinstaler für Ziob Tischbaassitzung bei der Stadtsparkasse Heimatfreund Jupp Schmitt von der Tischgemeinschaft De Hechte putzt seit vielen Jahren jeweils vor Osternund vor Allerheiligen die fünf historischen Grabplatten auf dem Bilker Friedhof, die von den Düssel dorfer Jonges gestiftet worden sind. Sie erinnern an Marie Melos, Dr. Woldemar Harless, Ernst Deger, Joseph Scotti und Joseph Wimmer. Da Schmitt im neuen Jahr 80 wird, soll dann ein jüngerer Tischfreund die Aufgabe übernehmen. Abgeschlossen hat er jetzt auch die gestalterische und fotografische Arbeit für den Bildband „Sichtbare Zeichen“, der alle Stiftun gen der Jonges für den öffentlichen Raum aufführt und 2016 in neuer, er gänzter Auflage erscheinen soll.• sch-r Elf langjährig ehrenamtlich enga gierte Mitbürgerinnen und Mitbür ger wurden von Oberbürgermeister Thomas Geisel am 20. November bei einem Empfang im Rathaus mit dem Martinstaler ausgezeichnet. Unter ihnen auch der Düsseldorfer Jong Dieter Ziob. Der frühere Tischbaas von „Pastor Jääsch“ setzt sich seit vielen Jahren in besonderer Weise für den Erhalt und die Pflege des Kulturerbes im historischen Kaiserswerth ein. Lange Zeit war er erster Vorsitzender des Förderver eins Kaiserpfalz Kaiserswerth. Viele Jahre war er auch in der Bezirks vertretung 5 (Kaiserswerth, Anger mund, Wittlaer, Kalkum, Stockum, Lohausen) aktiv. • sch-r Mit ihrer sechsten Tischbaassitzung 2015 waren die Jonges, wie es jähr licher Brauch ist, wieder zu Gast bei der Stadtsparkasse Düsseldorf. Dr. Michael Meyer, Vorstands-mitglied des Geldinstituts und auch Mitglied im erweiterten Jonges-Vorstand, begrüßte die Gäste und betonte die enge Verbundenheit seines Hauses mit dem Heimat verein. Auch die Stadtsparkasse sei in der Flücht lingshilfe aktiv. Für die Jonges ver kündete er eine besondereNeuig keit. 2016 soll eine „Jonges-Card“ erscheinen. In Zusammenarbeit mit zwei internationalen Kreditkarten unternehmen werden sogenannte Picture-Cards mit individuellen Motiven herausgegeben. Dabei soll eine Karte speziell für die Jonges gestaltet werden. • sch-r „Ich möchte mich sicher fühlen. Vor allem Zuhause.“ ... man muß die Feste feiern wie sie fallen Sommerfest · Weihnachtsfeier · Jubiläum · Geburtstag · Hochzeit · Familienfeier · Firmenevent · Konfirmation · Kommunion · Taufe · Trauergesellschaft... ... und wir kümmern uns um Euch, sprecht uns an Bernd Ahrens · Mitglied der Blootwoosch Galerie... GÖLZNER – RICHTIG GESICHERT – Mehr auf www.goelzner.de oder unter 0211/86 66 10 Kontakt: Nordpark Gastronomie Ahrens GmbH Kaiserswerther Str. 390 · 40474 Düsseldorf · Tel.: 02 11-43 36 34 · Fax: 02 11-43 49 16 E-Mail: [email protected] · Web: im-nordpark.de DIE BÜNDNISPARTNER WÜNSCHEN ALLEN EIN FROHNATÜRLICHES FEST! Als BLICKWINKEL ELA haben wir zusammen viel erreicht im letzten Jahr. Damit es 2016 mit voller Kraft und frischem Elan an die nächsten Pflanzungen gehen kann, wünschen wir den Düsseldorfer Jonges und allen Projektbeteiligten besinnliche Feiertage und eine geruhsame Zeit zwischen den Jahren. EINE INITIATIVE DER UNTERSTÜTZT VON 16 das tor 01 | 2016 Goethe mit Helau unterwegs Auf einen Kaffee mit dem Baas Museumschef Prof. Wingertszahn im Ratinger Tor Einen erprobten Germanisten wie Christof Wingertzahn kann man nicht überraschen: Nicht einmal mit der Nachricht, der frü here Chef des Anatomischen Instituts der Uni Düsseldorf und Rektor der Medizini schen Akademie, Prof. Anton Kiesselbach, habe seine Examenskandidaten bisweilen in der Farbenlehre des Johann Wolfgang von Goethe geprüft. „Kann gut sein“, antwortet der 1958 im Saarland geborene Hausherr im Goethe-Museum am Hof garten unaufgeregt. Der 57-jährige wird seinen Besuch bei Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven im Ratinger Tor in guter Erinnerung behalten. Die beiden Herren waren sich nämlich sehr einig in der Auffassung, dass die Stadt ohne das Goethe-Museum kulturell verarmen würde. Tatsächlich muss sich W ingertszahn nicht um seine Zukunft, sondern um die seines Instituts Sorgen machen. In dem stattlichen Schloss Jägerhof, in dem der außerordentliche Professor seit zweieinhalb Jahren seinen Chefsessel stehen hat, kriecht die Feuchtigkeit vom Keller aus unaufhalt sam nach oben. Bis heute sind die Versu che des Saarländers, von der Eigentümerin, der Stadt Düsseldorf zu erfahren, ob er mit einer Komplettsanierung rechnen kann, ge scheitert. Auch Oberbürgermeister Thomas Nichts verpassen! blickwinkel-ela.de Blickwinkel ELA @Blickwinkel_ELA eisel sagt seinem Museumschef nicht, wo G es langgehen soll. Seitdem gibt es die Speku lation, man suche bereits nach einem neuen Domizil für Goethe. Und nicht nur für den Dichter. So etwas wie eine Überlebensver sicherung nämlich ist ein Stiftervertrag, in dem sich die Stadt verpflichtet, die Antonund Katharina-Kippenberg-Stiftung zu hegen und zu pflegen. Dies hat das Museum bis heute mit Liebe im Schloss Jägerhof getan. Auch die Samm lung müsste umziehen.In der Düsseldorfer Kulturlandschaft hat sich längst herumge sprochen, dass sich das heimische Museum mit ähnlichen Einrichtungen in Frankfurt oder Weimar durchaus messen kann. Es spielt also in Liga 1. Die Museumsmacher aber wissen wie die Theatermacher, was öf fentliche Zuschussgeber von ihnen verlan gen: Sie werden an der Zahl der Besucher gemessen. 14.000 bis 15.000 finden jährlich den Weg nach Pempelfort. Solche Zahlen wären nicht erzielbar, wenn es lediglich Staub auf Goethes Haupt zu bewundern gäbe. Feingeist Wingertszahn sagt, man müsse den deutschen Vorzeigeliteraten heute „niederschwellig“ anbieten. Die Hauspä dagogen nutzen heute Playmobil-Figuren und haben sogar einen karnevalistischen Hausorden machen lassen, um die Ausstel lung „Goethe und der Karneval“ populär zu machen. Die Brauchtumsleute, so hört man, hätten den Dichter inzwischen in ihre Text: Ludolf Schulte Reihen aufgenommen. Foto: Ludolf Schulte, Lena Tervooren Friedhofsgärtnerei Josef Vell GmbH – seit 1919 – Grabneuanlagen · Grabpflege mit Wechselbepflanzung · Dauergrabpflege mit Gärtnergarantie – auf dem Nord-, Süd- und Unterrather Friedhof – · Trauerfloristik (Lieferung zu allen Düsseldorfer Friedhöfen) · Blumen in alle Welt durch Fleurop Am Nordfriedhof 7 · 40468 Düsseldorf Telefon 02 11 / 43 27 72 · Fax 02 11 / 43 27 10 das tor 01 | 2016 17 AUF EINEN KAFFEE Geschichte gesehen durch die lokale Brille Anja Bilski wurde von den Jonges mit dem Wissenschaftspreis ausgezeichnet für ihre Dissertation zur Entnazifizierung des Düsseldorfer Schulwesens nach 1945 Forschung neben den Anforderungen ihres Schulalltags erbracht hat. Sie hat ihre Fragen eingebettet in eine kompakte Darstellung des politischen Rheinlandes jener Zeit und Kritik an früheren For schungen geleistet.“ Bilskis akribische Analyse ergab ein Buch von rund 400 Seiten mit über 1.600 Quellen- und Literaturbelegen. Was aus überregionaler Forschung schon bekannt war, hat sie nicht einfachins Lokale übertragen, sondern kritisch, vorurteilsfrei und ergebnisoffen geprüft. Und teilweise widerlegt. Wiesemann: „Die lokalgeschichtliche Brille ist hier die schärfere Brille.“ Bei der Preisvergabe (von links): Baas Wolfgang Rolshoven, Professor Dr. Ulrich von Alemann, Preisträgerin Anja Bilski,Vizebaas Dr. Reinhold Hahlhege Man nannte es den Persilschein. Wenn ein Lehrer nach 1945 die Spruchkammerverfahren der Entnazifizierung als Unbeschuldigter überstand, durfte er wieder an Schulen unterrichten. Einige frühere Geschichtsforscher behaupteten, dabei seien viele Nazipädagogen durch dieses Netz geschlüpft und hätten den alten NS-Irrsinn insge heim auch im Schulsystem der neuen Bundesrepublik Deutschland weiter verbreiten dürfen. Die Entnazifizierung habe nichts gebracht. Gut gemeint und er folglos? Diese Theorie ist falsch, sagt nun Anja Bilski. So schlimm war es nicht. Sie hat ermittelt, dass zumindest in Düsseldorf nach 1945 kein Altnazi eine Chefposition an Höheren Schulen erklim men konnte. Denn jene Frauen und Männer, die damals bei der sogenannten Entnazifizierung über Schuld oder Rehabilitation be fanden und deren Namen heute keiner mehr kennt, prüften genau, gerecht und sehr zeitaufwändig jeden Einzelfall. Ihnen soll nun so zusagen ein kleines Denkmal gesetzt werden – durch öffentliche Anerkennung. So gab Bilski den Wissenschaftspreis der Düsseldor fer Jonges symbolisch an die einstigen Spruchkammern weiter. Die Feierstunde im Henkel-Saal mit vielen Ehrengästen fand am 1. Dezember 2015 statt. Für ihre Dissertation zum Thema „Wieder aufbau, Reorganisation und Entnazifizierung des Düsseldorfer Schulwesens nach 1945“ hat die Doktorandin schon von der Prü fungskommission der Heinrich-Heine-Universität das Prädikat „summa cum laude“ bekommen. Die Jonges setzten noch eine Prä mie darauf: Der Wissenschaftspreis des Heimatvereins ist mit 2.500 Euro dotiert. Dieses Geld will Bilski verwenden, um ihr Thema noch weiter zu publizieren. Bei der Preisübergabe sagte der Lau dator Professor Dr. Falk Wiesemann: „Respekt, dass sie derartige WISSENSCHAFTSPREIS Zum 14. Mal seit 1984 würdigten die Jonges nun mit ihrem Wissen schaftspreis exzellente Leistungen mit Bezug zu Düssel dorf. Normalerweise soll damit dem Nachwuchs der erste Schritt in den Beruf erleichtert werden, diesmal wurde aber eine schon fest fundierte Karriere zusätzlich beflügelt. Die Preisträgerin, 1967 in Düsseldorf geboren, arbeitet seit 2008 als Studiendirek torin in der Lehrerausbildung in Mönchengladbach. Den JongesFestakt haben die „Dos Amigos“, nämlich Hubertus Schade mit Violine und InakiOchoa Moreno an der Gitarre virtuos beglei tetet: mit Klängenvom Dschungelbuch über Tango bis zu einen Potpourrider schönsten Beatles-Hits. Professor (em.) Dr. Ulrich von Alemann, Politikwissenschaftler und beim Jonges-Abend als Sonderbotschafterder Heinrich-Heine-Universität zugegen, nutzte die Gelegenheit am Rednerpult der Heimatfreunde, um in einem Satz gleich zwei persönliche Solidaritätsbekundungen unterzubrin gen für die Flüchtlingshilfe der Jonges und den Schutz der Gasla ternen: „Ich bin als Flüchtlingskind in Krefeld-Linn aufgewachsen Text: sch-r und habe immer gern dort die Gaslaternen gesehen.“ Foto: sch-r Holz-, Alu- und Kunststoff-Rollläden eleKtRiscHe AntRiebe · zeituHRen RepARAtuRen · eRsAtzteile · MARKisen Oberbilker Allee 285 · 40227 Düsseldorf Tel. 02 11/37 30 96 · Fax 02 11/7 88 54 74 www.rolladen-mumme.de 18 das tor 01 | 2016 1 Weinprobe im Kloster Die TG Grade Jonges zwischen Wissenschaft und Glauben Die TG Grade Jonges begab sich auf ihre jährliche Verratnixtour. Der Ausflug heißt so, weil das Ziel den Teilnehmern zuvor verschwiegen wird. Jan, Theo und Armin führten ihre Tischfreunde un ter dem Motto „Zwischen Wissenschaft und Glauben“ zu den Möglichkeiten des Menschen. Nach dem Besuch des Forschungszen trums Jülich ging es zum Haus Over bach, dem vom Orden Oblaten des heiligen Franz-von-Sales betriebenen Tagungszentrum. Der Hausobere, Pater Josef Költringer, gab uns geistreiche Einblicke in das Klosterleben und die Geschichte der Salesianer sowie in die wissenschaftlichen Bildungsgänge rund um das Science College. Das von ihm präsentierte Weinangebot wurde bei gutem Essen im Kloster verkostet. Der Abend schloss mit einer AstronomieVorführung. Am Samstag besuchten wir die RWTH Aachen und das Klinikum, nach mittags folgte eine historische Füh rung in Trachten. Der festliche Abend wurdeim schönen Ambiente des Post wagens im Ratskeller verbracht. Sonntags wurde der Gottesdienst des Ordens besucht und eine herrliche A-capella-Matinee über „Mozart und Schneewittchen“ geboten. Nach der Besichtigung des Braunkohle- Tagebaus in Inden wurde auf Schloss Paffendorf Abschied genommen. Text: Armin van Eyckels Foto: A. v.. E. das tor 01 | 2016 2 Jubiläumsbier zum Fest 50 Jahre TG „Nix Loss“ mit traditionellem Schinkenessen Zum 50-jährigen Bestehen ihres Tisches feierte die TG Nix Loss am 23. Oktober ihr Jubiläum. Seit mehr als 30 Jahren ist es Tradition, dass dieses Stiftungsfest mit einem Schinkenessen bei Bier und Brot verbunden wird. In diesem Jahr hatten Tischbaas Albert Kaltenberg und Tischgründer Michael Teschen zwei ganz besondere Schinken von einer Reise nach Jochberg in Tirol mitge bracht. Im Rahmen dieser Feier im Clubraum der Tischgemeinschaft bekam auch die Ehren gabe des Heimatvereins, die beim Heimatabend am 13. Oktober durch Baas Wolfgang Rolshoven überreicht worden war, ihren Ehrenplatz im Clubraum. Beschlossen wurde beim Stiftungs fest unter anderem, dass die Tischgemeinschaft zum Jubiläum ein eigenes Festbier in geringer Mengebrauen wird, sodass jeder Tischfreund eine F lasche „Nix-Loss-Jubiläumsbier“ als ganz persönliches Geschenk der Tischgemeinschaft unter dem Weihnachtsbaum finden kann. Text: Albert Kaltenberg Foto: A. K. Ausflug 1 Ausflugsgruppe mit Stadtführern in Aachen 2 Tischgründer Michael Teschen BRORS Gold- & Silberwaren Handels- & Auktionshaus GmbH An- und Verkauf von Gold und Silber, Schmuck, Luxusuhren und großen Brillanten BRORS 1 9 8 2 FAMILIENUNTERNEHMEN SEIT MEHR ALS 30 JAHREN MEHRFACH AUSGEZEICHNET! Michael Brors Telefon 0211 - 371900 Montag bis Freitag 09:30 - 18:00 Uhr Samstag 09:30 - 14:00 Uhr Fürstenwall 214 (Ecke Corneliusstraße) 40215 Düsseldorf Fax 0211 6011444 | www.brors-schmuck.de | [email protected] GOLDANKAUF 19 AUSFLUG 3 Nah an den Bürgern TG Jöngkes zu Besuch bei center.tv In ihrer Veranstaltungsfolge „Wir lernen unser Düsseldorf kennen“ hat die Tisch gemeinschaft Jöngkes die Macher von center.tv besucht. Nachdem die TG schon im Landtag bei Marion Warden MdL und auf der U-Bahn-Baustelle der Wehrhahn linie war, nun also der Weg zu den Medien.Der herzliche Empfang in den Redaktionsräumen von Rheinischer Post, Düsseldorfer Anzeiger und center.tv wurdedurch Redaktionsleiter Christian Zeelen begleitet. Der zentrale Stand ort in den Schadow Arkaden zeigt, wie nah die Medienmacher bei den Bürgern sein wollen. Die Live-Sendung von Düsseldorf Aktuellwurde von den Jöngkes im Regie raum d irekt neben dem Sendestudio er lebt. Die Reichweite von center.tv mag verwundern. Die um Ausreißer bereinigte Statistik der letzten zwei Wochen vor dem Besuch spricht von mehr als 200.000 Zuschauern.Für einen lokalen Sender mit eigenem Sendekanal in den Kabel netzen von Düsseldorf, Meerbusch und Neuss eine beachtliche Größe. Die in HD-Qualität produzierten Inhalte werden direkt vor Ort bearbeitetund gesendet. Dabei ist am Ort des Geschehens oft nur ein Mitarbeiter nötig, der für Ton, K amera und die journalistische Arbeit zuständig ist. Seit einiger Zeit kann man zudem weltweit die Nach richten aus der Landeshauptstadt online von der Web präsenz streamen unter www.centertv.de. Text: Tim O. Spielmann Foto: privat 4 Ausflug In Lederhosen und Dirndl Auf dem Münchner Oktoberfest und beim Almabtrieb im Zillertal Das Münchner Oktoberfest und der Alm abtrieb im österreichischen Zillertal waren die Ziele eines Ausflugs, der die Tisch gemeinschaft 2. Löschzug zusammen mit den Heimatfreunden der TG Jan Wellem, Nepomuk und Nette alde Häre sowie einer Delegation der Schützengemeinschaft Reserve begeistert hat. Die viertägige Reise mit Partnerinnen und Heimatfreunden stand unter dem Vorzeichen eines Gegenbesuches. Denn wie wir uns gern erinnern, besuchten uns im Jahr 2013 die Botschafter des Zillertales bei unserem Heimatabend im Henkel-Saal und spendeten Käse, Wein und Musik. Mayrhofen im Zillertal lockt beim Almabtrieb mit einer Abwandlung des rheinischen Karne vals, wobei die bunten Mottowagen durch laut läutende Rindviecher ersetzt werden. Nach ei ner Gondelfahrt auf den Hintertuxer Gletscher auf über 3.000 Metern Höhe haben einige Tour-Teilnehmer bei minus vier Grad Celsius und Schneetreiben ordentlich durchgepustet. Rückblende nach München, zum Oktober fest. Dort waren für die Jonges-Delegation in den „Wildstuben“ vier Tische reserviert. Auch die Buam vom FC Bayern München haben just an diesem Tag dort gefeiert; die mussten sich allerdings aufgrund unserer An wesenheit mit der ersten Etage begnügen, während wir es uns im Erdgeschoss gut gehen ließen. Der Spaß war nicht zu toppen. Unsere allabendlichen Zusammenkünfte mit Gitarrenmusik von unserem Jong Josef Dobbelstein und mit Lagerfeuerromantik waren ebenso wunderbar. Reiseleiter Gregor Keweloh (Tischbaas 2. Löschzug) und seine Lebensgefährtin Manu haben nicht nur alles perfekt organisiert, sondern sich auch jeweils passend in Lederhosen und Dirndl gekleidet. Text: Michael Morgen Foto: M.M. AUSFLUG 3 20 Jöngkes im Studio bei Christian Zeelen, links Tischbaas Spielmann 4 Gregor und Manu in bayrischer Tracht 5 6 Die Ausflugsgruppe der TG Schloss turm im Brauhaus Albrecht 5 6 das tor 01 | 2016 Kulturerbe unter Tage Die TG De Schwaadlappe besuchte Goslar Gemeinsam mit dem Erzbergwerk Rammelsberg wurde die mittelalterliche Altstadt von Goslar in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen. Damit gehören diese beiden Orte zu den rund 40 Welterbestätten in Deutschland, die unter dem Schutz der internationalen Konvention für das Kultur- und Naturerbe der Menschheit stehen. Für 19 Jonges der Tischgemeinschaft De Schwaadlappe war dies – und zugegeben, auch das Altstadtfest in Goslar – Grund genug, den eigenen kulturellen Horizont zu erweitern. Als einziges Bergwerk der Welt war das Erzbergwerk Rammelsberg über 1.000 Jahre kontinuierlich in Betrieb. Bei einer Tscherperführung (benannt nach dem Berufsmesser der Oberharzer Bergleute) gewannen die Jonges unter Tage einen Eindruck vom kräftezehrenden Erzabbau. Die Altstadt mit den Gilde- und Bürgerhäuser, dem historischen Rathaus, die mächtige Kaiserpfalz, die Türme der 47 Kirchen und Kapellen – dies zu Text: Marc Holste erleben war das Wochenende in Goslar wert. Foto: privat Brauen und Brauchtum Kostprobe der TG Schlossturm in Niederkassel Wie es sich für Düsseldorfer Jonges gehört, hat man die heimischen Brauereien immer im Blickfeld. Einiges hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert.Vereinzelt haben sich Brauereien im Markt nicht mehr behaupten können, aber es sind auch neue Anbieter (meist Haus brauereien) in den Ring gestiegen. Als die Tischge meinschaft Schlossturm von ihrem Tischfreund Ulrich Daseking eine persönliche Einladung erhielt, mit ihren Damen das Brauhaus Joh. Albrecht zu besichtigen, war das für die Jonges im Prinzip Brauchtumspflege. Mit Tischbaas Hans Wellendorf vorneweg machten sich über 20 Personen auf den Weg nach Niederkassel. Das Brauhaus befindet sich auf dem Gelände der Korn brennerei Schmittmann, ist aber autonom. Der denk malgeschützte Firmensitz war ehemals das Verwal tungsgebäude der Brennerei, in der Wilhelm Daseking, der Vater von Ulrich, einst Vertriebschef war. Auch das 21 ist eine Art von Generationen Vertrag. Das Brauhaus ist heute eine liebenswerte Idylle, mit viel Geschmack ein gerichtet und Heimplatz für viele linksrheinische Verei ne. Auf zwei Etagen wird gebraut und gekocht, was die Kessel hergeben. Seit 1991 wird hier Bier unterschied lichster Couleur gebraut: Da gibt es das „Kupfer“-Bier (malzig-mild-dunkel), das „Messing“-Bier (hopfigherb-hell) und natürlich auch das Altbier (malzig-grad linig). Neueste Kreation ist das „Craftbeer“, eine Pro duktentwicklung, die in den USA ihren Ursprung nahm und im alten Europa immer mehr Zuspruch fin det: Man nehme unterschiedliche Braumalzsorten, die einer besonderen Schrotung unterliegen, Naturhopfen und untergärige Bierhefe - und nach einer Brauzeit von zehn Stunden und drei Wochen Lagerung trinkt man ein Bier der „Extra-Klasse“. Die erfolgreiche Entwick lung der Gruppe um Ulrich Daseking ist augenschein lich. Inzwischen gibt es Brauhäuser in Hamburg, Soltau, Bielefeld und Konstanz. Ein Indiz, dass man sehr wohl unfiltrierte Biere nach Pilsener Art und bodenständiges Altbier in einem Haus fertigen kann. Das alles kann der Text: Walter Garn Gast im Brauhaus hautnah verfolgen. Foto: privat AUSFLUG Geburtstage 01.01. 01.01. 01.01. 01.01. 01.01. 01.01. 02.01. 02.01. 02.01. 03.01. 03.01. 03.01. 04.01. 04.01. 04.01. 05.01. 05.01. 05.01. 05.01. 05.01. 06.01. 06.01. 07.01. 07.01. 07.01. 08.01. 09.01. 09.01. 09.01. 10.01. 10.01. 12.01. 12.01. 12.01. 13.01. 13.01. 13.01. 15.01. 15.01. 16.01. 16.01. 16.01. 17.01. David Zülow, Unternehmer 40 Helmut Graß, Kaufmann i.R. 88 Erich Krewani. Dipl.-Kfm., Dr. 85 Peter Dehnen, Rechtsanwalt 60 Hans-Dieter Wellms, Pensionär 77 Ludwig E. Feinendegen, Prof.Dr.em.; Arzt/Universitätsprofessor em. 89 Bernhard Stute, Selbstständiger Kaufmann 86 Bernd Hebbering, Vorstandssprecher 77 Lothar Scherhag, Oberamtsrat i.R. 85 Günter Schumacher, Fahrer 77 Albert Huber, Landwirt 78 Franz-Josef Vell, Gärtnermeister 81 Manfred Eicke, Stahlkaufmann a. D. 81 Hans-Dieter Chalupecky, Soldat 65 Rolf Schieffer, Leitender Verwaltungsdirektor a.D. 90 Michael Odo Hauck, Augenoptiker 65 Klaus Becker, Dr. jur. Notar i.R. 75 Rolf Gölzner, Kaufmann 75 Arno Bothe, Dr.; Selbständiger 75 Martin Braun, Kaufmann 83 Rolf Schnitzler, Kaufmännischer Angestellter 76 Everhard Hofbauer, Konstrukteur i.R. 77 Karl-Heinz Michalczik, Ministerialrat a.D. 83 Werner Küppers, Modellbauermeister 86 Dieter Linssen, Kaufmann 78 Helmut Schultze, Speditionskaufmann Dir. i. R. 80 Rudolf Ehlert 81 Theo Erkens, Kaufmann 88 Manfred Breuer, Vors. Geschäftsleitung a.D. 65 Ludge Frede, Bäckermeister 76 Hans-Heinz Rottmann, Kaufmännischer Angestellter 90 Michael Teschen, Schreiner i.R. 82 Hermann Raken, Kaufmann 77 Ernst Hagemann, Dipl.-Ing.; Beamter i.R. 77 Dieter Schmid, Oberfeuerwehrmann 78 Andreas Rutz, Kaufmann 55 Gunther Klingler, Geschäftsführender Direktor a. D. 76 Dieter Trenner, Bankdirektor a.D. 80 Manfred Hartmann-Küster, Industriekaufm. / Schiedsmann i.R. 77 Ulrich Stroink, Dr.Dr.;Gesichts-u.Kieferchirurg55 Hermann Horn, Prokurist 76 Peter Goth, Dipl.-Ing.; Leitender Angestellter 55 Ernst Meuser, Bankangestellter i.R. 89 19.01. Werner W. Hartmann, Galerist 20.01. Rudolf Staude, Chorleiter 20.01. Günter Remus, Feuerwehrmann 21.01. Heinz-Jürgen Gensich, Kaufmann 21.01. Hermann Schneider, Dr.; Bankkaufmann 21.01. Anatol Herzfeld, Prof. Bildender Künstler 22.01. Wilfried Horenburg, Pensionär 23.01. Gerd Müller, Ing.; Rentner 23.01. Jörg Sedlmayr, Dipl.-Kfm.; Steuerberater 23.01. Paul Gockel, Gastwirt 23.01. Hans Euler, Werbekaufmann 23.01. Günter Gottschling, Kfm. Angestellter i.R. 24.01. Wolfgang Berney, Freier Journalist 24.01. Werner Metzner, Rechtsanwaltr 25.01. Rolf Külpmann, Personaldirektor a.D. 26.01. Herbert Siemes, Dipl.-Ing. 27.01. Wolfgang Reinecke, Rentner 27.01. Wolfgang Michael Lalakaris, Unternehmensberater 27.01. Dietrich Sänger, Angestellter i.R. 28.01. Harald Nuppnau, Rentner 28.01. Gerd Wesendonk, Systemprogrammierer 28.01. Kurt Hochheuser, Dr.; Vorstandsmitglied a.D. 28.01. Andreas Meuser, Betriebswirt 28.01. Stephan Heine, Dr.-Ing.; Wirtschafts-Ingenieur 29.01. Karl Günter Grofl, Techn. Angestellter 29.01. Werner Gatzemeier 29.01. Siegfried Fischer, Beamter 29.01. Siegfried Pietz, Lehrer 30.01. Dieter Keseling-Holzapfel, Industriekaufmann i.R. 30.01. Guido Zurhausen, Leitender Ministerialrat a.D. 31.01. Leopold Thomas, Kaufmännischer Angestellter i.R. 31.01. Adolf Schätzlein,Steuerber./Wirt.Pr. 31.01. Karl-Theo Verheyen, Kaufmann 84 84 65 77 82 85 80 75 76 84 77 77 83 88 80 80 75 60 80 55 70 80 50 60 70 81 70 83 87 93 89 75 80 wir trauern Karl-Heinz Theisen, Unternehmer 75 Jahre † 16.11.2015 Walter Schlenkenrock, Bankdirektor i.R. 90 Jahre † 23.11.2015 Joachim Seyfarth, Kaufmann i.R. 88 Jahre † 27.11.2015 Heinz-Josef Göckeler, Friseurmeister i.R. 90 Jahre † 30.11.2015 Impressum Herausgeber: Heimatverein Düsseldorfer Jonges e.V. Jonges-Haus, Mertensgasse 1, 40213 Düsseldorf/Telefon (0211) 135757 Redaktion: Werner Schwerter (verantw.), Bremer Straße 75, 40221 Düsseldorf Telefon und Fax (0211) 397693 [email protected] Wolfgang Rolshoven, Ludolf Schulte, Markus Witkowski. Mit Namen gezeichnete Artikel geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. Verlag und Herstellung: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf Objektleitung: Mike Kleinemaß Gestaltungskonzept: Kunst und Kollegen Kommunikationsagentur GmbH www.kunstundkollegen.com Anzeigenverkauf: Reiner Hoffmann, Telefon (0211) 505-27875 [email protected] Anzeigenverwaltung und -disposition: Telefon (0211) 505-2426 Telefax (0211) 505-1003003 [email protected] Es gilt die Preisliste Nr. 33 gültig ab 1.11.2015 Das Tor erscheint monatlich. Jahresabonnement 30 Euro, Einzelheft 3 Euro Bezug für Vereinsmitglieder kostenlos. 22 das tor 01 | 2016 Keine Schreckgespenster Die Tischgemeinschaft De Buhmänner feiert demnächst ihr 60-jähriges Bestehen – der Name entstand durch freundschaftliches Gerangel Die Tischgemeinschaft De Buhmänner wird bald 60, ihr Symbol aber wurde erst 2013 geschaffen. Es zeigt einen P ylon des abgerissenen Tausendfüßlers, wurdevom Tischfreund und Schauwerbe gestalter Manfred Seidenstecher aus einem Brett gesägt und vom früheren Vizebaas FreddyScheufen beidseitig mit gravier ten Messingschildern versehen. Die Idee, damit an die Autohochstraße zu erinnern, einem Symbol des Wirtschaftswunders, war zuvor im Füchschen spontan auf einem Bierdeckel skizziert worden. Dort übrigens treffen sich die Buhmänner vor jedem Heimatabend zum Vorglühen. Das Mini-Denkmal löste ein altes Blechschild und einen (verschollenen) Wimpel ab, die früher den Stammplatz der JongesGruppemarkiert hatten. 1955 stießen einige Neulinge, die sich zum Teil noch aus der Vorkriegszeit kann ten, zu den Jonges und wurden vom Baas Inserenten in dieser Ausgabe Jonges für Jonges das tor 01 | 2016 Dr. Willi Kauhausen an das Tischende der Rabaue platziert. Auch im damaligen Schlösser-Saal herrschte Gedränge, das oft zu einem freundschaftlichen Gerangel zwischen beiden Gruppen führte. Man be grüßte sich mit Buh Rufen. „Da kommen die Buhmänner“, riefen die Rabaue – und so kam die im Frühjahr 1956 gegründete Tischgemeinschaft zu ihrem Namen. Buhmänner mit Tischsymbol, Gästebüchern und Vizetischbaas Hans Moritz (2. v. l.) Der bedeutet gemeinhin Schreckge spenst oder auch Sündenbock, doch so will sich der fröhliche Kreis keineswegs verstandenwissen. Es zuckt auch keiner an den N ebentischen zusammen, wenn sich die Buhmänner beim Spender einer Runde mit einem dreifach ausgerufenem „Hah-Buh!“ bedanken. Zur Missfallens bekundung jedoch (sollte jemand etwas gegenden Heimatverein sagen) gibt es wie überall sonst nur das einfache Buh. Tischbaas Werner Daemisch war für unser verabredetes Gespräch kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen verhindert. So vertrat ihn sein Vize Hans Moritz, der mit ihm seit 1994 den Tisch leitet. 29 Jonges im Alter von 22 bis 81 Jahren umfasst die Gruppe derzeit. Ausflüge, Museumsbe suche, Weihnachtsfeiern, Sommerfeste ge hören zum regen Tischleben, an dem auch stets die zugehörigen Damen teilnehmen. Text: sch-r Foto: sch-r Herausgeber, Verlag und Redaktion danken den Inserenten und empfehlen den Lesern die besondere Beachtung der Anzeigen im Magazin „das tor“. In dieser Ausgabe sind vertreten: ars pedis Fußchirurgie, Auto Bayertz, BRORS Gold & Silberwaren, Düsseldorf Congress Sport & Event, ERGO Versicherung, Bestattungshaus Frankenheim, Gölzner Sicherheitstechnik, Henk International, Bäckerei Hinkel, Rolladen Mumme, Nordpark Gastronomie, Rayermann Gruppe, Brauerei Schlüssel, Brauerei Schumacher, Friedhofsgärtnerei Vell Fußchirurgie Facharzt Adrian K. Wiethoff Königsallee 88 Tel. 0211-1365 9280 www.ars-pedis.de 23 Henk_UTS_Das Tor_92,5x55_03_2015_X3.indd 1 TISCHPORTRÄT 26.03.15 13:27