AuSSenwerbunG - Digital Paper

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AuSSenwerbunG - Digital Paper
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14. JahrganG NO. 1861
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dienstag, 30. september 2014
TREVISION
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sexy und innovativ
Zu viel Zucker, Salz und Fett – das neue
Zauberwort heißt „Reformulierung“ Seite 4/5
Puls 4 setzt 2015 auf Showformate, ­Livesport
und einen neuen Themensamstag Seite 8
© Coffeeshop Company
Trio Infernal
© Puls 4
© Panthermedia.net
www.trevision.at
Das ist der Bohne kern
Reinhold Schärf im Interview über den
Erfolg der Coffeeshop Company Seite 22
It‘s the economy ... Mehr Fokus auf Wien als Wirtschaftsstandort, das wünscht sich der WKW-Chef
„Also bei mir schrillen
da die Alarmglocken“
inhalt
© Helge Bauer
prime news & market watch
> Gottfried Haber, Donau-Uni
Krems, zu Budget & Steuern3
> Gastkommentar: Schadet die
Apple Watch der Marke? 6
© medianet
marketing & media
> APA-IT mit Video-Service 9
> Maximilian Schulyok, bz:
Print ist immer noch King 10
© APA/Herbert Neubauer
© APA/Herbert Pfarrhofer
retail
> Kaffeehäuser: keine Angst
vor der Sonntagsöffnung 23
> Teekanne: bekannter
als der Bundespräsident 24
Walter Ruck vertritt seit Juni als Präsident der Wirtschaftskammer Wien rund
130.000 Wiener Unternehmer. Im Interview präzisiert er seine Pläne – und beklagt,
dass sich viele Unternehmer von der Politik im Stich gelassen fühlen. Seite 2
specials
Standards around the world
IEEE (Institute of Electrical and
Electronics Engineers)
> Neue Wege für Interaktion
mit den Zielgruppen 14
> Zukunft des Kaffeemarkts
scheint weltweit gesichert 28
> Ist österreichische Musik zu
schlecht für den ORF? 34
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Dienstag, 30. September 2014
© WKW
2 – medianet
walt er ruck
Interview Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck wünscht sich „mehr Unternehmerorientierung“
„lch will Belastungen
und Hürden verringern“
„Viele Wiener Unternehmer fühlen sich von der Politik im Stich
gelassen“, sagt Ruck. „Da wird
beispielsweise über die Zukunft
der wichtigsten Einkaufsstraße
der Stadt in einer Befragung entschieden, aber die dort ansässigen Unternehmer bekommen
kein Mitbestimmungsrecht.“
Leistungsbremse Bürokratie: 1.900 Euro pro Mitarbeiter kostet Unternehmer die Verwaltung.
Wien. Seit Anfang Juni ist Walter Ruck als Präsident der Wirtschaftskammer Wien im Amt. Der
Bauunternehmer, der damit rund
130.000 Wiener Unternehmer vertritt, ist mit einem umfangreichen
Ideen- und Vorhabenkatalog an
den Start gegangen. Was davon
tatsächlich umgesetzt wird, wird
wohl seine Amtszeit zeigen. Im
Interview mit medianet präzisiert
der Wirtschaftschef seine Pläne für
Wien.
Zudem benötigt Wien ein modernes Standortmarketing, ein
Entstauben des eigenen Wienverständnisses und eine neue Welcome-Kultur zur Ansiedelung von
Betrieben. Es geht auch darum,
den vielen Zehntausenden Unternehmerinnen und Unternehmern
das Gefühl zu geben, dass sie für
„Anstatt Anreize zu set-
„Es braucht einen Kraftakt“
zen, die Unternehmer
medianet: Als WirtschaftskammerPräsident hat man es wohl nicht
leicht in einer Stadt wie Wien:
Man scheint eher konsumentendenn produzenteninteressiert zu
sein. Jüngstes Beispiel: Schwedenbomben-Produzent Niemetz verlagert seinen Standort von Wien
nach NÖ. Wie unternehmerfreundlich ist Wien?
Walter Ruck: Die Rahmenbedingungen für Betriebe sind am
Standort Wien derzeit alles andere
als einladend. Wir haben unlängst
die Wiener Industrie befragt, wie
sie den Standort einschätzt; das
Ergebnis war ernüchternd. Während positive Standortfaktoren wie
die gute internationale Anbindung
durch den Flughafen Wien, die hohe Lebensqualität und die Nähe
zu den EU-Ländern in Ost-Mitteleu-ropa immer weniger wichtig
wird, sind die Unternehmen mit
der übersteigerten Bürokratie, hohen Betriebskosten und Abgaben
sowie hohen Lohnkosten immer
unzufriedener. Es braucht einen
Kraftakt im Bereich Bürokratie­
abbau und ein Ende der jährlichen
Wiener Steuer- und Abgabenerhöhungen.
entlasten, wird weiter
an der kommunalen
Steuerkurbel gedreht.“
WKW-Chef Walter Ruck
die Stadt enorm wichtig sind, dass
sie hier willkommen sind. Wien
muss wirtschaftsfreundlicher
werden, sonst wandern Betriebe
ab und Arbeitsplätze bzw. Wertschöpfung gehen verloren.
medianet: Welche akuten Probleme orten Sie für Wiener Unternehmen? Gibt es Branchenunterschiede?
Ruck: Generell sind es die spürbaren finanziellen Verschlechterungen für Wiener Unternehmer
durch kommunale Abgabenerhöhungen – Anfang September
wurden Fernwärme- und Parkand-Ride-Tarife erhöht, im Jänner folgen die Müllgebühren und
2016 plant man im Rathaus offensichtlich die nächste Erhöhung für
Parkgebühren. Die Stadt zeigt hier
absolut kein Verständnis für die
derzeit konjunkturell schwierige
Zeit. Anstatt Anreize zu setzen,
die Unternehmer entlasten, wird
weiter an der kommunalen Steuerkurbel gedreht. Das ist wirklich
unverständlich, denn es gibt Betriebe, die deshalb abwandern.
Was bleibt, sind steigende Arbeitslosenzahlen in Wien.
Hinzu kommt, dass sich viele
Wiener Unternehmer von der Politik einfach im Stich gelassen fühlen. Da wird beispielsweise über
die Zukunft der wichtigsten Einkaufsstraße der Stadt in einer Befragung entschieden, aber die dort
ansässigen Unternehmer bekommen kein Mitbestimmungsrecht.
Das sagt schon sehr viel über das
wirtschaftspolitische Verständnis
mancher Entscheidungsträger.
Wohin diese Politik führt, kann
man am besten durch Zahlen belegen: Eine Fläche von 520 Fußballfeldern wurde in Wien seit 2001
von Betriebsfläche in Wohnfläche
umgewidmet, und gleichzeitig gingen 30 Prozent der Wiener Industriefläche verloren.
Also bei mir schrillen da die
Alarmglocken. Die Themen Wohnen, Lebensqualität, alternative
und öffentliche Mobilität sind
wichtig, aber nicht die einzigen in
einer Stadt wie Wien. Es ist höchst
an der Zeit, dass der Wirtschaftsstandort und die Betriebe endlich
wieder in den Fokus des Interesses
der Wiener Politik rücken.
medianet: … und wie wollen Sie
diese Probleme angehen?
Ruck: Das geht nur in Zusammenarbeit mit Politik und Interessenvertretern. Als Wirtschaftskammer
wissen wir, wo die Unternehmer
der Schuh drückt. Zudem haben
wir Konzepte und Lösungsvorschläge für eine bessere Entwicklung des Wirtschaftsstandorts.
Ich habe über den Sommer bereits
konstruktive Gespräche geführt.
Und die Wirtschaftskammer Wien
vertritt die Interessen von 130.000
Unternehmen, die 570.000 Arbeitsplätze am Standort stellen.
„Gelingt es, den bürokratischen Aufwand
in Wien um ein Viertel
zu senken, könnten
beispielsweise 11.000
neue Jobs geschaffen
werden.“
walter Ruck
medianet: Im Sommer gab es ja
eine ‚Bürokratie-Studie‘ der Wirtschaftskammer – was sind die wesentlichsten Forderungen, die Sie
als Schlussfolgerungen aus dieser
Studie ziehen? Was haben die Unternehmen davon?
Ruck: Wir haben festgestellt, dass
es in Wien einen Handlungsbedarf
bei der bürokratischen Entlastung
der Betriebe gibt. So fallen beispielsweise für einen Wiener Betrieb pro Mitarbeiter 1.900 Euro
an Bürokratiekosten an, während
es im Österreich-Schnitt 1.780
Euro sind. Gelingt es, den bürokratischen Aufwand in Wien um
ein Viertel zu senken, könnten bei-
spielsweise 11.000 neue Jobs geschaffen werden.
medianet: Aus Unternehmerkreisen ist immer wieder zu hören,
dass auch Institutionen oder
Organisationen – wie etwa die
Wirtschaftskammer – eher Bürokratie schaffen denn lösen. Was
sagen Sie dazu?
Ruck: Diesen Vorwurf kann ich
nicht nachvollziehen. Im Gegenteil: Die Wirtschaftskammer ist
nicht nur Interessensvertretung
der gewerblichen Wirtschaft, sondern versteht sich als Partner,
Unterstützer und Servicedienstleister jedes einzelnen Betriebes. Wir
kämpfen gegen bürokratische Hürden und helfen Unternehmern bei
schwierigen Behördengängen und
komplizierten Genehmigungsverfahren.
Offensive für die EPU
medianet: Ihre Amtszeit hat gerade begonnen…was haben Sie im
Lauf dieser Zeit vor?
Ruck: Ich will Belastungen und
Hürden für die Wirtschaft verringern und den Standort wieder
attraktiver machen: Keine neuen
oder höheren Steuern, spürbarer
Bürokratieabbau, Entlastung der
Unternehmer in der SVA, Aufwertung und Stärkung der Lehre, eine
Vereinfachung der Gewerbeordnung, das Forcieren alternativer
Finanzierungsformen, die gezielte
Förderung der Wiener Start-upSzene und eine Offensive für die
Interessen der Ein-Personen-Unternehmen. Damit will ich ein Ermöglicher für Neues sein. Ich will,
dass Wien zu seiner alten Stärke
zurückfindet und ein attraktiver
Wirtschaftsstandort bleibt. (eh)
Pr i m e N e ws
Dienstag, 30. September 2014
Business Breakfast Business Circle und „3“ luden Gottfried Haber, Donau-Uni Krems, zum wirtschaftlichen Ausblick
SHORT
„Der Budgetdruck wächst“
Industrie: seit Sommer
2013 kein Wachstum
Gottfried Haber, Professor für Wirtschaftsund Finanzpolitik, Donau-Uni Krems.
Wien. „Die revidierten Wachstumsprognosen erhöhen den Budgetdruck und erschweren den aktuellen Budgetpfad“, leitete Gottfried Haber, Professor für Wirtschafts- und Finanzpolitik an der
Donau-Uni Krems, seinen Vortrag
beim Breakfast Briefing des Konferenzunternehmens Business
Circle und des Mobilfunkers Drei
ein. Im Gesamtjahr 2014 könnte
nur ein Plus von knapp einem Prozent zu Buche stehen, erwartet er
für das heimische BIP; das impliziere auch geringere Einnahmen
aus Massensteuern wie Lohn- und
Umsatzsteuer. In Sachen Steuerreform hält es Haber jedenfalls
für „wirtschaftlich logisch“, das
Steueraufkommen in Relation zur
Wirtschaftsleistung insgesamt in
den kommenden Jahren zu reduzieren, um das Wachstum zu unterstützen.
„Große Schrauben“ drehen
Es müsse vor allem „an den
großen Schrauben gedreht werden, damit das Budget mittel- und
langfristig nachhaltig ist“. Das hieße, auch bei Pensionen, Sozialversicherung, Wohnbauförderung und
unternehmerischen Freibeträgen
Einsparungspotenzial zu suchen.
Skeptisch zeigte sich Haber im
Bezug auf die Niedrigzinspolitik der EZB: „Die realwirtschaftlichen Auswirkungen der Zinssenkung sind bescheiden.“ Mit einem
Zinsanstieg rechnet er frühestens
Ende nächsten Jahres, sofern keine
neue Krisen hinzukommen.
Zu den internationalen Aktienmärkten befragt, deutete Haber an,
dass diese aus seiner Sicht nicht
mit den tatsächlichen Verhältnissen im Einklang sind und die
Gefahr einer Überbewertung besteht. Ebenso sieht er Wertberichtigungspotenzial bei heimischen
Immobilien und einen nach wie
vor starken Euro im Vergleich zum
Dollar. (red)
© APA/EPA/Sherwin
Weltweiter Markt für
Börsengänge boomt
Laut Haber muss im Sinne des Budgets vor allem „an den großen Schrauben gedreht werden“.
© Helge Bauer
Wien. Die Industrie in Österreich
ist in eine Stagnationsphase gefallen – dies signalisiert der jüngste
Bank-Austria-Einkaufsmanagerindex (EMI), der für September
unter die 50er-Marke gerutscht ist
und damit erstmals seit Sommer
2013 kein Wachstum mehr anzeigt.
Auch für die kommenden Monate
bleibt der Ausblick für die Industriekonjunktur zurückhaltend. Der
EMI verzeichnete den stärksten
Rückgang seit rund dreieinhalb
Jahren. „Damit sticht die Entwicklung der österreichischen Industrie
im europäischen Vergleich negativ
heraus“, so Bank Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer. (APA)
medianet – 3
Größter Börsengang aller Zeiten: der
IPO der Handelsplattform Alibaba.
Wien. Der Boom auf dem weltweiten Markt für Börsengänge (IPOs)
hält an: In den ersten neun Monaten dieses Jahres gingen weltweit,
laut aktuellem weltweiten IPOBarometer des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY (Ernst
& Young), 851 Unternehmen an
die Börse – im Vorjahreszeitraum
waren ‚nur‘ 570 Börsengänge
gezählt worden. Das Gesamtemissionsvolumen lag mit 186,6 Mrd.
USD (146,8 Mrd. €) sogar noch
deutlicher – um 94% – über dem
Vorjahresniveau (96,2 Mrd. USD;
75,7 Mrd. €).
Besonders gut entwickelten sich
die europäischen Börsenplätze;
hier hat sich das Emissionsvolumen mehr als vervierfacht – von
knapp 13 Mrd. USD (10,2 Mrd. €)
auf gut 53 Mrd. USD (41,7 Mrd. €)
–, die Zahl der Börsengänge in
Europa hat sich mehr als verdoppelt: von 99 auf 211. (red)
© APA/Herbert Neubauer
Neuer „Kreativscheck“:
Ansuchen bis 31. Oktober
Mitterlehner: Vernetzung von Kreativwirtschaft und anderen KMU unterstützen.
Wien. Der Kreativwirtschaftsscheck wird neu aufgelegt. Er ist
an KMU adressiert, die ein Innovationsvorhaben planen und dazu
für Ideengenerierung, Entwicklung oder Umsetzung Leistungen
aus den Bereichen Design, Architektur, Werbewirtschaft, Grafik
u.Ä. suchen. Damit wolle man laut
Wirtschaftsminister Reinhold
Mitterlehner „die Vernetzung zwischen Kreativwirtschaft und KMU
anderer Branchen unterstützen“.
Förderanträge können bei der
Austria Wirtschaftsservice bis
31. Oktober eingebracht werden.
Vorgesehen ist, 300 neue Projekte
mit je 5.000 € zu unterstützen.
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RMS ist nah dran.
Womit wir Radio hören hat sich verändert.
Auch wo und wie wir es tun.
Was sich aber nicht geändert hat: Radio erreicht die meisten Menschen.
Und Radio wird im Vergleich zu allen anderen Medien am längsten genutzt.
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F E ATU R E
Dienstag, 30. September 2014
Trio
Zucker, Salz, Fett
Der Kaffee ist mollig
süß, das Essen ordentlich gesalzen und
die Erdäpfel kommen
am liebsten aus der
Fritteuse: Verarbeitete Lebensmittel enthalten zu viel Zucker,
Salz oder Fett. Das
Problem: Einfach reduzieren funktioniert
nicht. Denn: Die Menschen mögen es so.
Das EU-Projekt Salux
verglich die Situation in
Sachen Geschmacksstoffen in 12 EU-Ländern m
­ iteinander und
bringt nun ein neues
Zauberwort ins Spiel:
­Reformulierung.
© Panthermedia.net/Gennadiy Poznyakov
4 – medianet
F E ATU R E
Dienstag, 30. September 2014
medianet – 5
Infernal
© Universität Hohenheim
Lutz G rae v e
Fakultät Naturwissenschaften
Universität Hohenheim
www.uni-hohenheim.de
Alexandra Binder
W
eil die Welt es sichtlich
nötig hat, sich auf die Spur
nach dem omnipräsenten
gesundheitsschädlichen Salz, Zucker und Fett zu machen, tat sie
es nun: Und zwar in Form von 15
Partnern aus 12 Ländern – darunter die heimische Universität für
Bodenkultur in Wien (Boku). Sie
alle machten bei einer EU-Vergleichsstudie namens Salux mit,
um dem Zuviel an gesundheitsschädlichem zu Leibe zu rücken,
das heute fast jedes verarbeitete
Produkt enthält.
Dabei stießen sie gleich auf zwei
unübersehbare Tatsachen: Der
Mensch nimmt zu viel von dem
bösen Trio zu sich. Und: Er mag es.
Das dumme daran: „Auf lange Sicht
ist das gesundheitsschädlich“, so
die Studienbeteiligten der Universität Hohenheim, Walter Vetter
und Lutz Graeve. Schon heute leidet in einem Großteil der EU Mitgliedsstaaten mehr als die Hälfte
der Erwachsenen an Übergewicht
oder Adipositas. Gleichzeitig sind
30%, der Kinder (ca. 22 Millionen)
übergewichtig, mit einer jährlichen Zuwachsrate von 400.000.
Adipositas ist einer der sieben bedeutendsten Risikofaktoren für Erkrankungen in der EU.
Wie süß mögen wir es?
Gegensteuern will etwa die
WHO, z.B. mit einer Empfehlung,
dass Zucker nur noch fünf Prozent der täglichen Kalorienzufuhr
betragen soll. Darüber wird allerdings seit Monaten gestritten. „Unpraktisch“ oder „übertrieben“ fällt
in diesem Zusammenhang gern
vonseiten der Ernährungsexperten. Die WHO argumentiert aber
bestechend: Mit rund 9.000 ausgewerteten Studien, die alle zum
gleichen Ergebnis kommen: Durch
Zucker wird die Gefahr massiv
erhöht, an Fettleibigkeit (Adipositas), Diabetes oder Karies zu erkranken. WHO-Ernährungsexperte
Francesco Branca räumte allerdings ein, dass die neue Zielvorgabe ambitioniert ist: „Wir sollten
auf fünf Prozent abzielen, wenn es
möglich ist, aber zehn Prozent ist
eher realistisch.“ Tatsächlich ist
ein deutliches Reduzieren von Zucker, Salz oder Fett leichter gesagt
als getan. Das Problem: Die Menschen nehmen es nicht an. Appelle
an die Bevölkerung, gesünder zu leben, dürfen getrost als gescheitert
betrachtet werden. Genau deshalb
werden immer wieder Steuern auf
ungesunde Lebensmittel gefordert
und haben Mexiko, Frankreich
oder Finnland solche Zucker-FettSteuern bereits eingeführt. Den
süßen Beweis dafür, dass es mit
einer einfachen Reduktion nicht
getan ist, erbrachten die Schweizer Forscher von Agroscope. Die
gingen in einer Versuchsreihe
der Frage nach: Wie süß mögen
Ein deutliches
Reduzieren der
Geschmacksstoffe nehmen
die Menschen
nicht an – und
eine Änderung
der Rezeptur
kostet Geld. Das
würde vor allem
kleine und mittelständische
Nahrungsmittelhersteller
in Bedrängnis
bringen.“
wir eigentlich unser Joghurt? Die
Ausgangslage schien perfekt: Eine
schriftliche Umfrage bei rund 250
Schweizer Konsumenten im Alter
bis zu 50 Jahren ergab, dass ihnen
aromatisierte Joghurts aus dem
Handel zu süß schmeckten. Daraufhin ließen die Wissenschaftler
die Probanden Joghurts mit verschiedenem Zuckergehalt auf ihren
Geschmack hin testen.
Das überraschende Ergebnis:
Dasjenige Joghurt, das geschmacklich am besten schmeckte, war das
mit der höchsten Menge an Zucker.
In anderen Worten: Wurde der Zuckergehalt verringert, empfanden
die Teilnehmer die Geschmacksintensität zu niedrig. Das bestätigte eine frühere, im Jahr 2010
durchgeführte Verkostung mit
über 400 Personen. Die hatte gezeigt, dass Joghurts mit einem
Zuckerzusatz von 7% anstelle der
üblichen 10% von den Verkostern
gerade noch angenehm empfunden
wurden. Wurde der Zuckerzusatz
jedoch auf 5% abgesenkt, so wurde der Geschmack bereits als unangenehm und nicht ausreichend
aromatisch eingestuft, obwohl der
Gehalt an Geschmacksstoffen bei
allen getesteten Joghurts gleich
war. Die Lehre aus dem Experiment: Wer weniger Salz, Zucker
oder Fett in Lebensmitteln einfordert, der fordert in Wirklichkeit eine komplexe Reformulierung von
verarbeiteten Lebensmitteln.
Versalzenes Europa?
Walter Vetter, Leiter des Fachgebiets Lebensmittelchemie an
der Universität Hohenheim, plagt
neben dem Zucker- auch noch das
Salzproblem: „Heutzutage ist in
fast allen Nahrungsmitteln Salz,
Zucker oder Fett enthalten. Und
sogar die Deutschen, die beim Salzkonsum in der EU am besten abschneiden – also am wenigsten Salz
essen – nehmen nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) immer noch
zu viel zu sich“, so das Resultat
der Recherchen des Lebensmittelchemikers. Sechs Gramm sollten
es pro Tag idealerweise sein. Die
Realität, so Lutz Graeve, Leiter
des Fachgebiets Biochemie der
Ernährung, sehe allerdings auch
beim EU-Bestplatzierten anders
aus: „Durchschnittlich nimmt ein
erwachsener Mann in Deutschland
8,4 Gramm Salz zu sich, eine erwachsene Frau 6,1 Gramm.“ Blickt
man allerdings nach Südosteuropa,
kommt einem das verschwindend
wenig vor; dort liegt der tägliche
Salzkonsum bei bis zu 14 Gramm.
Und die Zahlen verdeutlichen
auch: Der Salzkonsum innerhalb
Europas ist sehr unterschiedlich,
was eine einheitliche Regulierung
schwierig macht. Doch eines haben
die Länder gemeinsam: In praktisch allen Ländern liegt der Salzkonsum der Männer über dem der
Frauen.
Soll der Staat regulieren?
Eine staatliche Regulierung: Das
wäre an sich eine Lösung; Nahrungsmittelkonzerne mögen den
Gedanken an diese Lösung freilich
gar nicht. Den die würde wiederum
mit der erwähnten Umstellung von
Rezepturen einhergehen. Und
davor haben insbesondere KMU
Angst, weil die kostet und ihre finanziellen Möglichkeiten, sagen
sie, übersteigt, ohne zu gewährleisten, dass die Konsumenten das
geänderte Produkt akzeptieren, wie
das Beispiel des Joghurts zeige.
Der anderen Lösung – dass nämlich die EU Richtlinien erlässt, die
erlaubte Mengen von Salz, Zucker
oder ungesunden Fetten in bestimmten Nahrungsmitteln vorgeben –, der stehen die Vielfalt an
unterschiedlichen Ernährungsvorlieben der Europäer und die Interessen der Industrieverbände im
Weg.
Aufklären und Umgewöhnen
Um eine Reformulierung der
Nahrungsmittel werden die Konzerne auf Dauer gesehen dennoch
nicht herumkommen. Und genau
darauf zielt das Projekt Salux ab.
Unterstützen, sagen die Hohenheimer Forscher, müsse man diese
durch Aufklären und Umgewöhnen; damit sollte aber bereits früh,
sprich im Kindergarten, begonnen
werden. Das Problem bei diesem
Unterfangen sind die Geschmacksnerven: Wird zu schnell und zu
deutlich reduziert, reagieren sie
negativ und signalisierten dem
Körper, dass das Produkt nicht
schmeckt. Graeve dazu: „Darum
ist eine stetige Gewöhnung, eine
sogenannte sensorische Adaption
an weniger Geschmacksstoffe ein
wichtiger Schritt bei der Reformulierung der Nahrungsmittel; eine
Verbesserung der Gesundheit wäre die Folge. Das wiederum würde
Kosten einsparen.“
Damit der Mensch nicht bewusst etwas an Geschmack einbüßt, müssen das Salz, der Zucker
und die ungesunden Fette schrittweise reduziert werden. Und eines
müsse ohnehin klar sein, sagen
die Wissenschaftler: „Ziel ist nicht
nur, die Menschen nach und nach
an weniger Geschmacksstoffe zu
gewöhnen, sondern auch die Nahrungsmittel nicht mit anderen neuen Zusatzstoffen zu versehen.“ Drei
Jahre haben die Forscher jetzt die
nationalen Rahmenbedingungen
hinsichtlich der Regeln, Gesetze
oder Verordnungen erhoben, die
die Reduktion von Salz, Zucker und
Fett und die damit einhergehenden
Rezepturänderungen betreffen; zusätzlich haben sie technologische
und ökonomische Probleme identifiziert und kulturelle Aspekte in die
Analyse mit einbezogen.
Die Clearingstelle motiviert
Danach wurde EU-weit die optimale Vorgehensweisen bei Rezepturänderungen in Lebensmitteln
identifiziert und tauschten sich die
Forscher über die dabei gewonnen
Erkenntnisse aus; nun kommunizieren sie die Daten an Behörden,
NGOs und Klein- und Mittelbetriebe in EU-Mitgliedsstaaten, um
vorhandenes Wissen optimal auszunutzen. Es folgt: Eine Follow-upAnalyse von Rezepturumstellungen
von Lebensmitteln in KMU, um die
Auswirkungen von Strategien und
Richtlinien zu evaluieren und technische wie wirtschaftliche Aspekte
der Reformulierungen zu beurteilen, sowie die Erstellung einer Kosten-Nutzen-Analyse. All das steht
nun auf einer Internetplattform
– der europäischen Clearingstelle rund um die Neuformulierung
von Lebensmitteln – der Öffentlichkeit und den Unternehmen zur
Verfügung. Ziel: Vor allem KMU
zu motivieren, Reformulierungen
ihrer Produkte durchzuführen
und die dabei anfallenden Kosten realistisch abzuschätzen.
salux
Das EU-Projekt Salux widmet sich dem
Kampf gegen Salz, Zucker und Fett in verarbeiteten Produkten und ist eine internationale
Kooperation aus 12 Nationen: Italien, Finnland, Litauen, Bulgarien, Deutschland, Rumänien, Großbritannien, Frankreich, Slowenien,
Österreich, Ungarn und Spanien.
Salux definiert sich als Netzwerk für die Beobachtung und Analyse von Rezepturumstellungen verarbeiteter Lebensmittel. Vorrangig
zielt es auf eine Reduktion von Zucker, Salz,
gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren
ab. www.salux-project.eu
th e opi n i on
6 – medianet
Wie kann es sein, dass eine blutrünstig
mordende Miliz für Teile der europä­
ischen Jugend zu einem Quasi-Phäno­
men der Popkultur mutiert? Auch für
potenzielle junge Gotteskrieger, die ihre
religiösen Kenntnisse aus dem „Koran
für Dummies“ beziehen? Auch für Mäd­
chen, die bei aller Vernageltheit wissen
sollten, dass gerade diese Form der re­
ligiösen Auslegung, die der „Islamische
Staat“ praktiziert, ihnen aber nun tat­
sächlich alle Rechte nimmt? Warum
führen Karikaturen in einer dänischen
Zeitung, die faktisch keiner kennt, zu
Demonstrationen von muslimischen
Gläubigen auf der ganzen Welt, dieser
erschreckende Missbrauch ihrer heili­
gen Schriften aber nicht?
Mitte September haben hochran­
gige saudi-arabische Religionsgelehrte
– und Saudi-Arabien gilt nicht unbe­
dingt als Hort liberaler Tendenzen –
in einer Fatwa den Kampf gegen den
IS gutgeheißen: Terrorismus sei ein
„abscheuliches Verbrechen“ und „das
Gegenteil dessen, was der Islam ver­
körpert“. Das ist gut so. Auf diese Klar­
stellung haben wir lange gewartet.
m a ke r S n e t w o r k
medianet
Leitartikel
Der Kampf der …
Ja, was eigentlich?
Der Kampf gegen die Terrormiliz
Islamischer Staat führt zur Bildung eigenartiger
­Allianzen. Der Zweck heiligt vielerlei Mittel.
sabine bretschneider
Allerdings fordert der oberste saudische
Religionsrat mit gleicher Vehemenz
auch die Zerstörung sündiger Pferdeskulpturen, ein Verkaufsverbot für Bar­
biepuppen und keine Frauen am Steuer.
Der Kampf der Kulturen werde „Mor­
genland und Abendland entzweien“,
lautete vor 20 Jahren die These des US-
Wissenschaftlers Samuel Huntington.
„Sein Aufsatz wurde zum Klassiker –
und missbraucht, als Hetze gegen Mus­
lime“, schrieb vor gut einem Jahr die
Süddeutsche („Wo Huntington irrte“).
„Heute ist klar, dass die Welt unor­
dentlicher ist, als Huntington sie sich
damals überhaupt vorstellen konnte.“
Wie wahr. Denn wo Huntington noch
zwischen den Kulturen die Funken
fliegen sah, bemerken wir jetzt, dass
innerhalb dieser Blöcke noch viel mehr
Sprengstoff versteckt ist. Die Religion ist in diesen Konflikten nur die
hässliche Larve, die man aufsetzt, um
das Handeln der eigenen Gruppierung
mit einem ideologischen Fundament zu
versehen, das unhinterfragbar, weil in
seinen Motiven und Rechtfertigungen
absolut ist.
Dabei sind es nicht die vernachlässigbaren Unterschiede zwischen den Hei­
ligen Büchern von Christentum, Islam
und Judentum, die die Welt entzweien,
sondern die ungerechte Verteilung von
Ressourcen. Die Frage bleibt, ob wir
daran etwas ändern wollen. Falls nicht,
sollten wir uns jedenfalls noch ein bissl
wärmer anziehen.
Gastkommentar Fatales Branding im Hause Apple
Die Apple Watch wird
der Marke schaden
zitat des ta ge s
John Maynard Keynes
britischer Nationalökonom
Am 9. September präsentierte Apple-CEO Tim Cook nicht nur zwei neue iPhone 6-Model­
le, sondern er kündigte auch die lang erwartete Apple Watch für das Jahr 2015 an. Das
Timing für diese Ankündigung ist perfekt, da Apple auf diesem Markt nicht der FirstMover ist. So gibt es bereits Smartwatches von diversen Anbietern, unter anderem von
Samsung, Sony oder Motorola. Mit dieser Ankündigung jedoch hat Apple sicher erreicht,
dass viele, die vielleicht schon überlegt haben, eine Smartwatch zu kaufen, auf die von
Apple warten. Trotzdem wird die Apple Watch auf alle Fälle der Marke Apple schaden.
Dazu sollten wir uns zwei Szenarien ansehen.
Szenario 1: Die Apple Watch wird ein Flop: Niemand kann die Zukunft eines Markts
konkret vorhersagen. So weiß auch niemand, ob die Apple Watch den Erfolg von iPod,
iPhone und iPad wiederholen kann. Sollte der Fall eintreten, dass die Apple Watch weit
hinter den Erwartungen zurückliegt oder sogar massiv
floppt, wird dies der Marke Apple natürlich schaden.
Nur: In diesem Fall wird es nicht nur Apple treffen, son­
„Das Markensystem,
dern wahrscheinlich den gesamten Smartwatch-Markt.
Das würde diese Kategorie um Jahre, wenn nicht sogar
das Steve Jobs 2001
Jahrzehnte zurückwerfen. Denn wenn eine Apple Watch
floppt, wird wahrscheinlich jede andere Smartwatch
mit dem iPod einebenfalls floppen.
Szenario 2: Die Apple Watch wird ein voller Erfolg: Aber
führte, könnte
sehen wir uns das zweite Szenario an, nämlich, dass die
Apple Watch den Erfolg von iPod, iPhone und
massiv leiden.“
iPad wiederholen kann, und Apple damit den
nächsten Markt revolutioniert und zum Er­
Markenstratege
folg führt. Das würde sowohl den MarkenMichael Brandtner
als auch den Unternehmenswert von Apple
kurzfristig noch einmal massiv steigern.
Aber es würde noch etwas passie­
ren, nämlich dass – langfristig betrachtet – das Markensystem,
das Steve Jobs 2001 mit dem iPod einführte, massiv leiden
würde. Jobs schaffte es nämlich, dass die Menschen nicht
vom Apple-MP3-Player, vom Apple-Smartphone und vom
Apple-Tablet sprachen. Sie sprachen von ihrem iPod, ih­
rem iPhone oder ihrem iPad. So waren alle drei Marken
extrem eigenständig positioniert und profitierten trotz­
dem massiv von der Unternehmensmarke Apple. Die
Apple Watch widerspricht diesem System zutiefst und
könnte der erste Schritt dazu sein, dass die Marke
Apple letztendlich verwässert wird, statt das bril­
lante Markensystem von Jobs fortzusetzen.
Die Schwierig­
keit liegt
nicht so sehr
in den neuen
­Gedanken, als
in der B
­ efreiung
von den alten.
© Goldbach Media Austria
heute
in den specials
„Mit unserem
‚DOOH‘-Planer können
wir Werbekunden in
Österreich erstmals ein
netzwerkübergreifendes
Planungstool für ‚Digital
out of Home‘-Kampagnen
zur Verfügung stellen.“
Was Apple tun sollte
So gesehen sollte Apple zwei Dinge tun.
Erstens: Man sollte bei der P
­ räsentation
der hauseigenen Smartwatch dieser
­wieder einen eigenständigen Namen à la
iWatch geben. Dafür ist es nicht zu
spät. Man sollte eine App ent­
wickeln, das die iWatch zum
Must-have zuerst für die
Apple Nerds und dann für die
breite Masse macht.
„Das Schönste
am Theater
ist, dass man
immer wieder
alles neu erfinden kann.“
sc h rif t steller
p eter Turrini, s . 3 7
© Brandtner
© Ruth Rieser Filmprod./K. Fessl
Jo sef Almer , Ma n a gi n g
­Dir ect or Goldba c h M e di a ,
s. 17
Die Gastkommentare
geben die Meinung
des Verfassers
wieder. Wir behalten
uns das Recht auf
Kürzung vor.
Markenstratege Michael Brandtner ist Spezialist für
strategische Marken- und Unternehmens­positionierung,
Associate of Ries & Ries und Autor des Buchs „Brandtner
on Branding“. Sein Blog: www.brandtneronbranding.com.
Dienstag, 30. September 2014
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s.bretschneider
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dienstag, 30. september 2014 – 7
Kongress I
Kongress II
Ab 17. Oktober findet das Designfestival
Vlow! in Bregenz statt Seite 9
Alles rund ums Thema Innovation
ab 13. November in Villach © KK
© Vlow!
marketing & media
Präsentation
Seite 10
Programm und Party bei W24
im Odeon Theater Seite 12
© ViennaPress/A.Tischler
medianet
Puls 4 bringt Shows,
Sport und eine Prise Sex
© APA
short
© medianet
Alexander Falchetto, Geschäftsführer der APA-IT, verstärkt
seine Services, die dem veränderten Nutzungsverhalten
Rechnung tragen sollen. So
präsentiert man neben dem
zentralen Infozentrum Content
Hub nun auch umfangreiche
Services zur Bereitstellung von
Bewegtbildinhalten. Seite 9
© Woerle/nunofoto.at
© Jacqueline Godany
Maximilian Schulyok, Geschäftsführer der bz - Wiener Bezirkszeitung, lebt nach wie vor von
Print, wie er im medianetGespräch erläutert. Dennoch
gelte es nun, „die richtigen
Schritte zu setzen, um ein
zweites Standbein aufzubauen“. So intensiviert man die
Digital-Bemühungen. Seite 10
Jörg Fessler, Geschäftsführer
von Fessler Werbeagentur, realisierte das neue Markendach
für das 125-Jahr-Jubiläum der
Privatkäserei Woerle. Dieses
umfasst neben neuem Claim
und neuer Strategie auch ein
eigenes Buch sowie einen Spot,
welche die Geschichte des Unternehmens darstellen. Seite 11
medianet tv heute
TV-Programm Privatsender Puls 4 unter Senderchef Markus Breitenecker (Bild)
setzt auf verschiedene Showformate von Topmodel bis Kiddy Contest, Live-Sport
von Champions League bis NFL und den neuen Themenabend „Sexy Saturday“,
der sich ganz den intimen Geheimnissen der Österreicher widmet. Seite 8
UNTERWEGS MIT MEHR
WERBEWIRKUNG
© DM&B
Österreichweit Out-of-Home werben, jetzt informieren!
D,M&B realisiert die aktuelle
Launchkampagne inklusive
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Tel.: +43 1 93000-44500 | [email protected] | werbung.oebb.at
c ov e r stor y
8 – medianet
Dienstag, 30. September 2014
Programmpräsentation Privatsender Puls 4 setzt im kommenden Jahr auf Showformate, Live-Sport und einen neuen Themensamstag
Puls 4-Programm von „Sexy
Saturday“ bis Start-up-Shows
Wien. Große Showformate, LiveSport und ein neuer Themensamstag – Privatsender Puls 4 präsentierte zum Beginn der Woche die
Fernsehhighlights des kommenden
Jahres.
Bereits seit Anfang September läuft die neue Staffel „Austrias Next Topmodel“, dieses Mal
als Premiere mit weiblichen und
männlichen Models. Die dritte
Sendung bescherte den Privaten
dabei Marktanteile in der Gesamtbevölkerung von über 10 Prozent;
im Durchschnitt verfolgten knapp
140.000 Menschen das CastingFormat. Das Finale als eines der
Highlights im Puls 4-Programm
steigt am 4. Dezember.
Es lebe der Sport
© Puls 4 (3); Tauber-Romieri; Florian Wieser
Der Bogen spannt sich von den Topmodels über die Königsklasse bis zu einer Dating-Show auf einer paradiesischen Insel.
Von links nach rechts: „Querdenker“, „Nackt – Wie gut kennst du deinen Partner?“, die Topmodels „Boys & Girls“, der Kiddy Contest und „2 Minuten 2 Millionen“ auf Puls 4.
Geschenkt (Daniel Glattauer)
Gerold Plassek ist Journalist bei einer
Gratiszeitung. Bei ihm im Büro sitzt der
14-jährige Manuel, dessen Mutter im
Ausland arbeitet. Er beobachtet Gerold
beim Nichtstun und ahnt nicht, dass
dieser Versager sein Vater ist. Gerold
fehlt jeder Antrieb, die Stammkneipe
ist sein Wohnzimmer und der Alkohol
sein verlässlichster Freund. Nach dem
Erscheinen seines Artikels über eine
überfüllte Obdachlosenschlafstätte trifft
dort eine anonyme Geldspende ein. Das
ist der Beginn einer Serie von Wohltaten.
Erschienen im Deuticke Verlag, 336 Seiten, 20,50 €, ISBN: 978-3-552-06257
Let’s talk about Sex …
Neu im Programmschema von
Puls 4 ist ein Themenschwerpunkt Namens „Sexy Saturday“:
Ab 11. Oktober dreht sich jedes
Wochenende alles um das Thema
Liebe, Körper und Sex. Um 20:15
Uhr startet man mit weiteren Folgen von „Adam sucht Eva“; in der
Dating-Show auf der Insel Mogo
Mogo treffen Pärchen einander,
um die nackte Wahrheit herauszufinden. Um 21:15 folgt „Nackt
– Wie gut kennst du deinen Partner?“ Sind es die Lippen, der Geruch oder vielleicht ein anderes
umfasst – auch personelle Neuerungen: Sendungsverantwortlicher
von „Puls 4 News – Guten Abend
Österreich“ ist nun Florian Höllerl, zuletzt Chef vom Dienst. Ihm
zur Seite steht Rudolf Wiedner, der
auch das Chronikressort leitet. Das
Politikressort verantwortet künftig
Dominik Sinnreich, der im Vorjahr
etwa für den „Faktencheck“ im Rahmen der Nationalratswahlberichterstattung zuständig war. Die Leitung des Newsressorts übernimmt
Wolfgang Schweitzer, der auch die
ProSieben- und Sat.1-ÖsterreichNachrichtenfenster koordiniert. Als
Chefinnen vom Dienst fungieren
Nicole Wraunek und Biljana Petrovic, für das Quiz-Format ist Infodirektor Philipp Tirmann zuständig. „Mit der Einführung von drei
Ressorts und exzellenten neuen
Führungskräften hat die Redaktion
nun die richtige Struktur, um die innovativste Nachrichtensendung des
Landes zu liefern“, so Infodirektorin Corinna Milborn. (hof/APA)
markantes Körpermerkmal? In diesem Experiment wagen vier Paare
ein Abenteuer, bei dem sie sich nur
auf ihre Sinne verlassen dürfen. Es
folgt um 22:15 Uhr „Tabu – Österreichs großer Sexreport“, bei dem
Puls 4 in Kooperation mit Marketagent.com Zahlen zum Sexleben
der Österreicher präsentieren.
Rund 4.000 Menschen wurden 200
Fragen zu ihren intimsten Geheimnissen vorgelegt. Komplettiert wird
der Themenschwerpunkt am „Sexy
Saturday“ mit „Sexual Secrets“: Das
amerikanische Format kombiniert
ernsthafte Wissenschaft mit lasziven Bildern und frechem Humor.
Komplettiert wird das Programm
mit diversen Blockbustern wie
„Ice Age“, „Der Diktator“ oder Ides
of March“.
Abseits der unterhaltenden Elemente verkündete der Sender – einhergehend mit der News-Offensive,
welche „Café Puls“, „Puls 4 News“,
„Guten Abend Österreich“ sowie das
neu geschaffene „Puls 4 News Quiz“
Jubiläum D,M&B inszeniert „Damals/Heute“-Umsetzung
Print Auflage von 101.000 Stück sowie ePaper
Wien. Die Wiener Städtische versichert seit 190 Jahren – aus diesem
Grund kreierte Demner, Merlicek
& Bergmann den zweiten Teil der
heuer gestarteten Jubiläumskampagne.
Das 190-jährige Firmenjubiläum
wird durch eine weitergeführte
„Damals/Heute“-Umsetzung optisch in Szene gesetzt; ganz im
Fokus steht dabei der leicht abgewandelte, bekannte Slogan „Es
kommt schon immer anders, als
man denkt“. Nach dem Sujet „Blitz“
werden, passend zum kommenden
Vorsorge-Schwerpunkt, ab sofort
österreichweit und medienübergreifend neue Sujets zu sehen sein.
Den Auftakt macht der TV-Spot,
der mit Hörfunk-Spots, Anzeigen,
PoS-Werbemitteln und Onlinebannern unterstützt wird.
Wiener Städtische-Generaldirektor Robert Lasshofer: „Für eine sorgenfreie Zukunft braucht es die Sicherheit, die angesparte Zusatzpension auch noch in Zukunft in voller
Höhe in Anspruch nehmen zu können – heutzutage mehr als jemals
zuvor.“ Als verlässlicher Partner informiere und berate man Kunden in
diesem wichtigen Punkt, „damit sie
Wien. Wie kann ich meinen Umsatz
steigern? Wie viel darf Werbung
kosten und wie erzähle ich meine
Geschichte? Diese und viele weitere
Fragen werden im neuen Umsatz
Plus der Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien beantwortet.
Das neue Umsatz Plus zeigt, wie
Ein-Personen-, Klein- und Mittelunternehmen mit professioneller
Kommunikation Produkte und
Dienstleistungen noch besser verkaufen können.
Das Heft ist mit einer Auflage von 101.000 Stück der Wiener
Wirtschaft beigelegt. Erhältlich
ist es aber auch auf Events der
Fachgruppe und als ePaper unter
­http://issuu.com/wirtschaftsverlag
/docs/umsatz_plus/0.
Die Fachgruppe Werbung versucht mit diesem Info-Heft die Vernetzung von Wiener Unternehmen
zu fördern und zu zeigen, wie sie
am besten ihre Geschichten erzählen und ihre Botschaften transportieren können. „Nichts ist so spannend, wie eine Geschichte; mit ihr
kann man Emotionen, Werte und
Intentionen an die Zielgruppe weitergeben. Professionelles Storytel-
Wiener Städtische feiert 190 Jahre Fachgruppe mit neuem Ratgeber
sich wieder auf die eigene Pension
freuen und auch sorgenfrei in die
Zukunft blicken können“. Darüber
hinaus bietet man für Kunden ein
besonderes Informationsservice,
die Pensionskonto-Servicewochen.
„Dort können sie sich ausgiebig
und detailliert zu den Themen Pensionskonto und Pensionsvorsorge
von unseren Expertinnen und Experten beraten lassen“, so Lasshofer abschließend. (red)
Die Tradition der Wiener Städtische
betont D,M&B in aktuellen Sujets.
ling hat einen zunehmend hohen
Stellenwert in der Unternehmenskommunikation. Deswegen zeigen
wir den Betrieben Chancen auf und
erklären, was sie in Zusammenarbeit mit einem Kommunikationsprofi noch alles erreichen können“,
sagt Fachgruppen-Obfrau Birgit
Kraft-Kinz. Fakt sei, dass sich professionelle Kommunikation für
Ein-Personen-, Klein- und Mittelunternehmen auszahlt.
(red)
© FG Werbung/Peter Svec
© Deuticke Verlag
tipp des tages
Silicon Valley und erhält eine Aufbauhilfe für seine Geschäftsidee;
zudem sichert er sich einen Startplatz in „2 Minuten 2 Millionen“,
die im Frühjahr 2015 in die zweite
Rund egeht. Hierbei können Jungunternehmer in vier Sendungen
Kapital oder Mediavolumen ergattern.
diesjährigen Kiddy Contest, der
sein 20-jähriges Bestehen feiert.
Puls 4 zeigt den Contest live am 8.
November aus der Wiener Stadthalle F, erneut führt Moderatorin Arabella Kiesbauer durch den Abend.
Weit mehr als Ruhm und Ehre
gibt es bei den neuen Showformaten am Privatsender zu ernten:
Nach der Premiere von „2 Minuten
2 Millionen – die Puls 4 Start-upShow“ setzt der Sender im Rahmen
seiner Zukunftsoffensive auf weitere Formate ähnlichen Charakters. „Querdenker – Lernen von den
Besten“ gibt zwölf kreativen Menschen die Chance, sich mit ihren
Ideen die Unterstützung von österreichischen Top-Unternehmern
zu sichern. In drei Sendungen
fungieren KTM-Boss Stefan Pierer, Bankier Christian Konrad,
Hotel-Expertin Elisabeth Gürtler
und Revoluzzer Heini Staudinger
als Mentoren – eine zwölfköpfige
Jury kürt den Sieger. Der Sieger
reist ins Unternehmer-Paradies
© DM&B
Packende Finali garantiert auch
der Sport auf Puls 4: Für dieses
Jahr hält der Sender ja noch die
Rechte an der UEFA Champions
League, bis zum Endspiel am 6. Juni nächsten Jahres in Berlin zeigt
man exklusiv im heimischen FreeTV eine Begegnung pro Spieltag.
Bereits heute steht beispielsweise
der Kracher Paris Saint Germain vs.
FC Barcelona mit dem Duell der Superstars Zlatan Ibrahimovic gegen
Lionel Messi am Programm; diese
Inhalte gibt‘s im Übrigen auch als
Livestream unter sport.puls4.com
sowie mobil in der App zu sehen.
Neben König Fußball bietet man
erneut spannende Duelle aus der
National Football League NFL: Mit
dem Höhepunkt 49. Super Bowl am
1. Februar endet die NFL-Season
auf Puls 4, welche seit 7. September läuft und Sonntagabends und
-nachts ebenso im TV und digital
verfolgt werden kann.
Einen Wettkampf auf der großen
Bühne des Fernsehens absolvieren
auch die jungen Teilnehmer beim
Fachgruppen-Obfrau Birgit Kraft-Kinz
fördert mit einem neuen Ratgeber.
M a r k e ti n g & M e d i e n
Dienstag, 30. September 2014
medianet – 9
Dienstleister APA-IT unterstützt mit breiter Servicepalette bei Bereitstellung, Einbindung und Ausspielung von Bewegtbild-Inhalten
Video Service aus einer Hand
Jürgen Hofer
Wien. Die Zukunft ist bewegt
– dementsprechend setzt der Technologiedienstleister der Austria
Presse Agentur, die APA-IT, voll
auf das Thema Bewegtbild und
positioniert sich mit einem neuen Service. Mit einem speziell auf
Medienportale zugeschnittenen
Video Service will das Team um
APA-IT-Geschäftsführer Alexander
Falchetto Medienhäuser bei Erstellung, Verwaltung und Distribution
von Videocontent unterstützen.
Die Spezialisten der APA übernehmen dabei den gesamten Ablauf: von der Integration und Bereitstellung bis zur automatischen
Codierung bzw. Umwandlung der
Videos für sämtliche Browseranforderungen sowie mobile Endgeräte. Mittels eines speziell entwickelten Video Players gewährleistet die APA damit die ideale
Ausspielung der Videos – egal ob
auf PC, Tablet oder Smartphone.
Auf Wunsch sind auch spezielle
Services wie beispielsweise die
Geoprotection nach IP-Adresse
möglich. Neben dem On-DemandAbruf bietet die APA-IT aber auch
Lösungen für Online-Streaming.
zeitung auf das Video Service der
Austria Presse Agentur. Zudem unterstützt man den ORF beim Ausspielen und Streamen von Videos
in der TVthek.
„Video On Demand und vor allem
Streaming benötigt enorm viel
Bandbreite und jede Menge Technologie, um es für den User ideal
auszuspielen; darin sehen wir unseren klaren Auftrag und Nutzen
des Services“, so Falchetto.
Vor allem den Bereich des Streamings sieht der Geschäftsführer
für künftige Entwicklungen als einen der Wachstumstreiber im Bewegtbildgeschäft. Generell müsse
man sich als Contentanbieter und
-distributor auf veränderte Userverhalten und neue Devices, Stichwort Smartwatch, einstellen. „Der
Rezipient wünscht für ihn wertvolle Informationen – und das auf
dem für ihn optimalen Kanal ausgespielt“, umreißt Falchetto.
Content Hub als Infozentrum
Um diesen Trend mitzutragen,
setzt die APA-IT auf eine weitere
Entwicklung Namens Content
Hub. Dieser dient als Basis, in der
Inhalte zentral gespeichert und
dann beliebig auf die jeweiligen
Kanäle oder Plattformen auch wieder ausgespielt werden. Nicht nur,
UNSERE NEUE MASCHINE:
dass Inhalte somit übersichtlich
für alle Beteiligten, beispielsweise
eben Redakteure, verfügbar sind;
auch in der Weiterverarbeitung
kann man einfach gewünschte Inhalte wählen und mit weiteren Informationen anreichern: Sei es ein
Kurzbericht auf der eigenen Website, ein Teaser auf Twitter oder
bloß der Titel als Teaser für die
Smartwatch – als Ausgangspunkt
dient der Content Hub. So könne
man laut Falchetto mit einem Redaktionssystem für verschiedene
Kanäle eine Vielzahl an Ressourcen
bündeln, die sonst in unterschiedlichen Systemen unabhängig voneinander agiert hätten.
I N N O VAT I V
© APA
Bewegtbild-Support, aber auch der Content Hub als Antwort auf veränderte Mediennutzung beim User.
Alexander Falchetto, Geschäftsführer
der APA-IT, erläutert seine Services.
FLEXIBEL
EFFIZIENT
On Demand und Streaming
Der generelle Vorteil für Abnehmer des Services: Einerseits muss
man sich nicht um technische Belange kümmern, andererseits können Bewegtbild-Inhalte direkt an
das CMS des Mediums angedockt
werden. „So kann beispielsweise
der Redakteur auf simple Art und
Weise steuern, welches Video zu
welchem Artikel ausgespielt wird“,
so Falchetto.
Gespeichert werden die Videos
in einer Cloud, die APA garantiert
die Verfügbarkeit der Inhalte. Dabei bleiben die Videorechte zu
100% beim Inhaber, die APA-IT
übernimmt bloß ihre Verwaltung.
Aktuell vertrauen der Kurier, der
Standard sowie die Tiroler Tages-
R A FFI N I E R T
Kongress Design
Vlow!-Festival
Bregenz. Unter dem Titel „Der EinFall – das Management der Inspiration“ lädt das Festspielhaus
Bregenz von 17. bis 18. Oktober zu
Vlow! 2014, einem Festival im Zwischenraum von Kommunikation,
Design und Architektur. Themen
wie Gestaltung des öffentlichen
Raums oder Trends der Bereiche
Szenografie, Signaletik, Kommunikation und Design stehen dabei
im Fokus. Informationen zum Kongress finden sich unter:
http://vlow.net/
WIR MACHEN ZEITUNG! IHRE ZEITUNG!
© Vlow
Faradaygasse 6, 1030 Wien, Tel.: +43 1 795 94 -0, E-Mail: [email protected], www.herold.cc
Vlow! widmet sich u.a. den Themen Design, Architektur und Kommunikation.
M a r k e ti n g & M e d i en
10 – medianet
Dienstag, 30. September 2014
Unverzichtbar Die bz – Wiener Bezirkszeitung möchte auch in Zukunft ein starker Player am Wiener Zeitungsmarkt sein und stärkt Kompetenzen
„Jetzt richtige Schritte setzen, um
zweites Standbein aufzubauen“
Print ist für Maximilian Schulyok, GF bz – Wiener Bezirkszeitung, noch immer King – man setzt aber auch auf Online und Mobile.
Online ist unverzichtbar
„Wir haben uns in den vergangenen Monaten sehr intensiv damit beschäftigt, wie wir unseren
Lesern – Print wie Digital – noch
mehr Services rund um das Leben
im Bezirk und der Stadt bieten können“, erklärt der Geschäftsführer.
Vor allem Online sei für die Zeitung
permanent ein Thema, „hier haben
wir schon sehr gute Ansätze, die
wir kontinuierlich weiterentwickeln“.
Anfang Oktober launcht die Zeitung eine News-App. Diese App
richte sich in erster Linie an Wiener, die in der Früh mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs
sind. „Wir liefern den Lesern die
wichtigsten Wien-Schlagzeilen am
Weg in die Arbeit.“
Neben der App wird auch der
Online-Auftritt des Blatts laufend
optimiert. „Geschichten, die wir
in der Zeitung erzählen, werden
Online mit Bewegtbild begleitet“,
Online-Plattform teilhaben lassen
und ihnen versichern, dass ihre
Meinungen und Sichtweisen wichtig sind und von uns ernst genommen werden.“ Die bz – Wiener Bezirkszeitung könne die richtige Mischung aus Grätzelinformationen
und jenen Nachrichten, die ganz
Wien betreffen, liefern.
Doch auch den Sprung über den
regionalen Tellerrand hinaus biete
die bz – Wiener Bezirkszeitung
durch ihre Einbindung in die Regionalmedien Austria (RMA). „Als
österreichweites Medienunternehmen ermöglichen wir Buchungen
in einzelnen Bezirken, Bundesländern sowie österreichweit – und
zwar gleichermaßen in unseren
Zeitungen wie auf unseren OnlinePortalen“, sagt Schulyok.
© medianet; bz
Wien. Die bz – Wiener Bezirkszeitung behauptet sich bereits seit
mehr als 30 Jahren erfolgreich
am Markt. Auf diesen Lorbeeren
will sich das Unternehmen aber
nicht ausruhen betont Maximilian Schulyok, Geschäftsführer der
bz – Wiener Bezirkszeitung: „Die
Medienlandschaft ist in einem gewaltigen Umbruch. Daher ist es
wichtig, sich ständig weiterzuentwickeln. Wie können wir noch näher am Kunden und am Leser sein?
Welche Angebote können wir liefern, damit sie langfristig bei uns
bleiben?“
Im Gespräch mit medianet erklärt Schulyok, warum er unerschütterlich an Print glaubt und
wie er die bz – Wiener Bezirkszeitung weiter in der Erfolgszone
halten möchte.
Maximilian Schulyok, Geschäftsführer der bz – Wiener Bezirkszeitung, setzt neben Print auch auf Digital – rechts die neue App.
Leben von Print
schildert Schulyok; „wir bereiten
lokale News optimal für den jeweiligen Kanal auf, um in allen
Lebenslagen das richtige Angebot
für unsere Leser und Kunden zu
haben.“ Damit reagiere das Unternehmen auf den Umstand, dass
Werbegelder von Print zu Online
und Mobile fließen. „Es ist unser
Ziel, diesen Bereich noch weiter
auszubauen.“
Zwar investiert die bz – Wiener
Bezirkszeitung stark in den OnlineBereich, das Kerngeschäft liegt
derzeit aber noch auf Print.
„Wir leben nach wie vor von
Print. Es geht darum, jetzt die richtigen Schritte zu setzen, um ein
zweites Standbein aufzubauen“,
erklärt Schulyok. „Wir müssen uns
stark genug aufstellen, um Marktschwankungen auszugleichen und
uns für die Zukunft abzusichern.“
Die Zeiten unbeschränkten
Wachstums seien vorbei, „aber es
gibt noch genug Potenzial. Klar
ist, wenn eine Zeitung heute noch
wächst, wächst sie auf Kosten eines
anderen. Wir wachsen nicht mehr
alle gemeinsam. Der Verdrängungswettbewerb ist viel größer geworden. Daher ist es unsere Aufgabe,
uns so zukunftssicher aufzustellen,
dass wir auch in Zukunft am Wiener Leser- und Anzeigenmarkt ein
unverzichtbarer Partner sind“, so
Schulyok abschließend. (cw)
Starkes Gratissegment
Die Lokalität der bz – Wiener
Bezirkszeitung ist die Stärke des
Blatts und spiegelt sich online
wider: „Auch kleinere Unternehmen sind zunehmend bereit, ihre
Werbung auch online zu schalten.
Gerade die Print-Online-Kombination wirkt sich für den Kunden
spürbar positiv auf den Rücklauf
aus.“ Die Printauflage der bz – Wiener Bezirkszeitung liegt derzeit bei
640.000 Stück laut ÖAK, die über-
wiegend über die Post-Gruppe verteilt werden.
Eine Herausforderung sei die
hohe Anzahl der Werbeverweigerer im urbanen Gebiet. „Es sind
nahezu 400.000 Haushalte, die
wir dadurch nicht erreichen“,
sagt der Geschäftsführer. Um diese Personen dennoch mit der bz
beliefern zu können, hat die Zeitung ein „Gratisabo“ geschaffen:
„Jeder Wiener, der die Zeitung haben möchte, kann sich bei uns registrieren; wir senden ihm die bz
dann adressiert zu.“ Der Vertriebsweg soll nach und nach stärker
ausgebaut werden, um mit geringem Streuverlust Werbeverweigerer zu bz-Lesern zu machen. Hier
gäbe es eine große Nachfrage.
Mit Leserreportern zum Ziel
Das Segment der Gratiszeitungen
konnte in den letzten Jahren einen
starken Aufschwung verzeichnen.
Zwar gibt es einige Anbieter am
Markt, die bz – Wiener Bezirkszeitung kann mit der starken Lokalität jedoch einen besonderen USP
bieten.
„Die sublokale Nachricht aus
dem Grätzel ist unsere Stärke“,
betont Schulyok. Diese kann durch
eine gut vernetzte Redaktion in
Kombination mit Leserreportern
erreicht werden: „Wir haben 44.000
Leserreporter.“
Dieser mitmachorientierte Ansatz ermögliche eine „dermaßen
tiefgehende Lokalisierung, die mit
einem klassischen redaktionellen
Ansatz gar nicht möglich wäre“.
Dies sei auch ein wichtiges Themen-Radar für die Redaktion, da
die Menschen vor Ort oft viel näher
an den Themen dran sind.
Der Geschäftsführer ergänzt:
„Wir versuchen auf diesem Weg,
unseren Lesern Wertschätzung
entgegenzubringen, indem wir sie
an unserer Zeitung und unserer
Knorr Kampagne
Spitzenreferenten Internationale Unternehmer und Manager angekündigt; heuer erstmals InnovationAcademy
60-jähriges
­Jubiläum
Premiere bei Innovationskongress 2014
Peter Brabeck-Letmathe. Hauptaugenmerk der diesjährigen Auflage sind Themen zu Nachhaltigkeit,
Innovationskultur und Trends der
Zukunft.
„InnovationAcademy“
Eine Premiere und ein besonderes Highlight wird es im Rahmen der erstmals abgehaltenen
„InnovationAcademy“ geben: TopKeynotespeaker leiten und begleiten persönlich die Vertiefungsveranstaltungen am zweiten Tag des
Kongresses. Die einzelnen Veranstaltungen werden zwar parallel, aber mit einem Wechsel abgehalten. So erhält jeder Kongressteilnehmer die Chance, an zwei
Einheiten der InnovationAcademy
teilzunehmen.
Oliver Gassmann, Professor der
Universität St. Gallen und von der
FAZ jüngst zu den zehn einflussreichsten Ökonomen in der Forschung gewählt, wird anwesend
sein, ebenso Zukunfts- und Trendforscher Sven Gabor Janzsky sowie
Michael Braungart, wissenschaftlicher Leiter der EPEA Internationale Umweltforschung GmbH der
Rotterdam School of Management.
© Jörg Gläscher; KK
Lernen von den Besten
Unter anderem am Kongress: Sven Gabor Janzsky (links) und Bernhard Wolff.
Die Teilnehmer des Innovationskongresses erleben auch Erfolgsbeispiele internationaler Unternehmen, welche von Technologie- und
Innovationspreisträgern erzählt
werden. Die Teilnehmer des Kon-
gresses haben in weiterer Folge
die Möglichkeit, per SMS-Abstimmung die beste Innovationsidee
zu wählen. Kandidaten dafür sind
die Teilnehmer des im Vorfeld abgehaltenen InnovationCamps mit
Unternehmen wie Philips, Dr. Oetker oder Lam Research. (red)
Wien. Die Knorr Goldaugen Rindsuppenwürfel feiern ihr 60-jähriges Jubiläum. Gespielt wird
die Kampagne unter anderem am
Plakat, in Print- sowie in Onlinemedien. Realisiert wurde diese
von Schüller&Heise, D7 – Designund Werbeagentur, Safepromotions (Promotionabwicklung) und
Deep Blue (Online-Umsetzung).
Kongress
Information Am 13. und 14. November
findet im Congress Center Villach der diesjährige Innovationskongress statt. Mit über
1.200 Teilnehmern pro Tag zählt der einzigartige Wissensaustausch für innovative
Persönlichkeiten aus allen Branchen zu den
bedeutendsten Innovationsveranstaltungen
in Europa.
InnovationAcademy Die Teilnahme an der
InnovationAcademy, die am Freitag, den 14.
November, abgehalten wird, ist im Preis für
den Besucherpass bereits inkludiert.
Hauptthema Im Zentrum des Kongresses
steht der konkret verwertbare Nutzen für die
Kongressteilnehmer und deren Unternehmen.
Preis Ein Zwei-Tagesticket gibt es um 580
€; dieses inkludiert alle Vorträge, InnovationAcademy, Verpflegung und die Abendveranstaltung.
© Unilever/Knorr (2)
Wien. Bereits zum sechsten Mal
findet heuer der Innovationskongress in Villach statt. In den vergangenen Jahren wurde dieser von
zahlreichen internationale Größen
besucht; zu nennen sind an dieser
Stelle der Träger des Alternativnobelpreises, Huang Ming, Club of
Rome-Vordenker Jørgen Randers,
Marketing-Legende Trout oder
Nestlé-Verwaltungsratspräsident
Knorr feiert das Jubiläum unter anderem
mit Jubiläumsverpackungen.
m a r k e ti ng & m e di e n
Dienstag, 30. September 2014
medianet – 11
„5 Generationen, 1 Leidenschaft“ Ein Claim, der auch die strategische Richtung des Salzburger Unternehmens vorgibt
Neues Markendach bei Woerle
Zur 125 Jahr-Feier der Privatkäserei Woerle lässt die Fessler Werbeagentur das Familienunternehmen in neuem Glanz erstrahlen.
Dieses Buch wurde auf den festlichen Anlässen zum Jubiläum an
alle Wegbegleiter, Freunde und
Partner sowie alle 620 WoerleHeumilchbauern und über 300
Mitarbeiter des Salzburger Familienunternehmens als ganz besondere Erinnerung ausgegeben.
(fej)
www.woerle.at
www.fesslerwerbeagentur.at
Credits:
Kunde Gebrüder Woerle Ges.m.b.H. Agentur Fessler Werbeagentur Beratung Jörg
Fessler, Monika Lindsberger AD Martha
Ploder, Wolfgang Fasching Text Peter Skudnigg
© Woerle/Fessler Werbeagentur
Salzburg/Wien. Agenturchef Jörg
Fessler und sein Team freuen sich
über den gelungenen Relaunch der
Marke Woerle anlässlich deren
125jährigem Jubiläum.
„Die Vorarbeiten zum Relaunch
begannen vor rund einem Jahr
mit einer ganzen Reihe intensiver
Marken-Workshops mit den beiden im Unternehmen tätigen Generationen der Eigentümerfamilie
Woerle. Gemeinsam wurde eine
Strategie erarbeitet, die den Weg
für die nächsten Jahre vorgibt.
Wir wollen vermitteln, dass sich
auch heutzutage noch eine Familie
mit gelebter Handschlagqualität
voll und ganz hinter ihre Produkte
bzw. ihre Herkunftsregion stellt
und für ehrlichen, hochwertigen
Käse steht – ganz im Gegensatz zu
industrieller Massenware. Unsere
Herausforderung war es daher, die
Marke Woerle mit Authentizität
und Persönlichkeit aufzuladen, indem wir die Menschen hinter der
Marke erlebbar machen – basierend auf der einzigartigen Woerle
Familien-Historie mit fünf Generationen und ihrer fortwährenden
Leidenschaft für hochwertige
Käse“, erklärt Fessler.
„Familiengeschichte & Prinzipien“: Die inhaltliche Verfilmung des Buchs gibt’s als Imagevideo zu sehen auf www.woerle.at.
Claim & Strategie neu
Dafür wurde mit dem neuen
Claim „5 Generationen, 1 Leidenschaft“ ein Markendach geschaffen, das die strategische Richtung
vorgibt.
Neben dem behutsamen Relaunch des Logos, das nun handwerklicher wirkt und prägnanter
auftritt, hat die im Food-Bereich
sehr erfahrene Agentur auch das
gesamte Packaging komplett überarbeitet. „Das neue Design schafft
mit seinem prägnanten Markendach eine gelungene Verbindung
von guter alter Handwerkskunst
mit hohem Regalimpact und
starkem Branding im Kühlregal.
Und für die Kennzeichnung der
Heumilch-Käsespezialitäten haben
wir aus der alten Heumilch-Banderole ein frisches, hochwertiges
Heumilch-Siegel entwickelt“, erläutert Fessler die Veränderungen.
Der gesamte Kommunikationsauftritt, beginnend von Vertriebswerbemitteln über On-Packs auf
allen Woerle-Käsen und einer
aktuellen Jubiläums-Anzeigenkampagne, strahlt diese 125 Jahre Leidenschaft für besten Käse
aus. Jörg Fessler ergänzt: „Mein
persönliches Highlight der Jubiläumsmaßnahmen ist ein sehr hochwertig gestaltetes, in feines Leinen
gebundenes Buch, in dem auf 70
Seiten die Familiengeschichte sowie die fünf Prinzipien der Familie
Woerle nachzulesen sind.“
cewe-print.at
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J. Fessler: „Mein persönliches Highlight
ist das hochwertig gestaltete Buch.“
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Bi z-ta l k C LA S SI C
12 – medianet
Freitag, 30. September 2014
podiumsdiskussion
Programmpräsentation
1
2
3
© Richard Tanzer (3)
4
2
1. Marcin Kotlowski (WH Medien GmbH), Sigrid Oblak (Wien Holding), Eva Pölzl (ÖsterreichBlick), Renate
­Brauner (Vizebürgermeisterin) und Markus Pöllhuber (WH Medien GmbH) im Wiener odeon-Theater;
2. Oliver Böhm (Geschäftsführung ORF-Enterprise) und Holger Thor (Event-Organisator); 3. Kristina Inhof
und Jenny Posch (W24-Moderatorinnen) 4. Eberhard Forcher (Ö3) gemeinsam mit Alex List (DJ).
1. Carsten Szameitat (D-A-CH), Dunja Bacinger Tomaschitz (Leder & Schuh AG),
Martin Wilfing (DMVÖ), Thomas Hinterleithner (LOC-Place.com & DMVÖ)
und Michael Labschütz (Sevenval); 2. Clemens Kirner (Insider Navigation),
­Patricia Mussi (Handelsverband) und Anton Jenzer (DMVÖ); 3. Marius Fröch
und Rene Castellano-Gonzales (beide Herold Business Data).
„Wööd Fernsehen für eine Wööd Stadt“
Beacons, Indoor-Navigation und Kundenwünsche
W24-Programm
Marcin
Kotlowski
mit Stadtrat
Michael
Ludwig.
TV Am Mittwoch präsentierte das Wiener Stadtfernsehen W24
im Odeon-Theater sein neues Programm für die Saison
2015. Unter dem Motto „Wööd Fernsehen für eine
Wööd Stadt“ feierten rund 700 geladene Gäste
die bisherige erfolgreichste Saison des Senders.
W24-Geschäftsführer und Programmdirektor
Michael Kofler beschrieb das verbindende
Element aller Programme und Sendungen auf
W24: „Mehrwert für Wien“. Die wichtigsten
Themen und Highlights der kommenden Saison umfassen: die Ausweitung der Sendereihe
„live und vor Ort“; „Guten Abend Wien“, die
aktuellsten Highlights aus Wien; „24 Themen
für Wien“; Österreichische „W24 Hits“ sowie
jeweils am 1. Donnerstag im Monat eine Viennale-Dokumentation. Gesichtet wurden unter
anderem: Markus Pöllhuber (WH Medien),
Martin Biedermann (ORF), Oliver Böhm (ORF),
Michaela Heumann (Kurier), Rudolf John (Kurier),
Helmut Hanusch (News Verlag), Alexan-der Millecker (ATV), Martin Gastinger (ATV), Georg Spatt
(Ö3), Martin Wurnitsch (TV Media). (red)
Facts & Friends
Neuigkeiten Beim diesjährigen Special „Facts & Friends“ von DMVÖ und
Handelsverband wurde über die ausgeklügelten Modelle zur Indoor& Instore-Navigation sowie die Einsatzmöglichkeiten von Beacons &
Co diskutiert. Dabei ging es nicht nur um die Frage „Wo ist der Kunde?“, sondern vor allem um „Was will der Kunde?“ Beacons sind nichts
anderes als Sender, die ständig Signale ausstrahlen; anhand dieser
Signale erkennt unser Smartphone, wo wir uns befinden und kann uns
passende Apps, Infos und Services präsentieren. Im Rahmen einer Nivea-Kampagne für Sonnencremes verschenkte Baiersdorf mit Beacons
versehene Kinderarmbänder. Mithilfe der passenden App konnten
die Eltern ihren Nachwuchs orten und wurden alamiert, wenn diese
sich außerhalb der definierten
Reichweite aufhielten. Zuweilen kann es auch nötig sein,
sich selbst zu orten, um sich
zu orientieren: in Einkaufszentren, am Flughafen oder auf
Messen. „Die Kunden haben im
Veranstaltung zum Thema
Internet gelernt, zu suchen und
„Heimspiel der Auslandskorresschnell zu finden; zu kaufen
pondenten und -korrespondenund schnell zu bezahlen – das
tinnen“ am 6. Oktober um
erwarten sie nun auch in der
19 Uhr im ORF-RadioKulturrealen Welt“, so Dunja Bacinhaus. Anmeldung erforderlich!
ger Tomaschitz, MCR der Leder & Schuh AG. (red)
medianet Branchenkalender
30.
IAA Business Communication Lunch: „Raus aus der
Komfortzone – Überleben im digitalen Zeitalter“
12 Uhr, Palais Hansen Kempinski Wien
WKO-Podiumsdiskussion: „Beeinflussen Public Relations
die Weltpolitik?“
18 Uhr, WKO, Sky Lounge (Wien)
oktober
1.–2.
Werbeartikelmesse „marke[ding]plus“
jeweils 9–18 Uhr, Messe Wels
2.
PK Österreichischer Werberat (ÖWR): „Die jungen
­Werberäte – sehen junge Leute Werbung anders?“
9 Uhr, Besprechungszimmer des ÖWR (Wien)
Anmeldung erforderlich; [email protected]
6.
Verleihung des Wiener JournalistInnenpreises 2014
19 Uhr, Rathaus Wien, Stadtsenatssitzungssaal (Wien)
nur mit Einladung
6.
Veranstaltung RadioKulturhaus: „Heimspiel der
­Auslandskorrespondenten und -korrespondentinnen“
19 Uhr, ORF-RadioKulturhaus, Großer Sendesaal (Wien)
Anmeldung erforderlich; http://radiokulturhaus.orf.at/
9.
Symposium des FFI: „Kommunikations­etikette und
­Agenda Setting im Zeitalter der M
­ itmachmedien“
18 Uhr, Forum Mozartplatz (Wien)
9.–10. 10. Österr. Rundfunkforum: „Qualitätssicherung
im Rundfunkt und in den Online-Medien“
ab 14 Uhr und ab 9:30 Uhr, Oesterreichische Kontrollbank,
Reitersaal (Wien)
10.–12.Messe für interaktive Unterhaltung „gamescom
und Game City 2014“
Rathaus Wien
15.
PK Verein zur Förderung der Online-Werbung IAB: Mediennutzung in Österreich, Deutschland und der Schweiz“
9 Uhr, Microsoft, Am Euro Platz 3 (Wien)
16.
PK „Media-Analyse 13/14“
Presseclub Concordia (Wien)
20.
Podiumsdiskussion Wiener Vorlesungen „Social Media“
19 Uhr, ORF-RadioKulturhaus (Wien)
Anmeldung erforderlich; http://radiokulturhaus.orf.at/
27.
Premiere: „Tape“ von Stephen Belber
20 Uhr, WUK Projektraum (Wien)
28.
Internationale Konferenz „Russia and Europe: Topical
Issues of Contemporary International Journalism – global
Challenges in Mirror of Mass Media“
10 Uhr, Ständige Vertretung der Russischen Föderation
bei den internationalen Organisationen (Wien)
30.
Podiumsdiskussion APA-E-Business-Community:
„Wie die Automatisierung die Arbeitswelt verändert“
19:30 Uhr, Haus der Musik (Wien)
Anmeldung unter http://ebc.apa.at
Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an:
[email protected] – die Veröffentlichung ist kostenlos.
Karriere
filmtipp
Daniela Zidek
Gekko it-solutions
© Filmdelights/Adrialpe-Media Filmproduktion
september
30.
3
Attention – A Life in Extremes
Hierbei handelt es sich um eine 90-minütige österreichische
Dokumentation zum Thema „Extremsport“. Regie führte der Österreicher Sascha Koellnreitner. Die
Dokumentation zeigt drei Protagonisten während der Verfolgung ihrer
sportlichen Ziele, bei denen sie
bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gehen. Dabei werden die
Beweggründe als auch Risiken
analysiert. Der Film läuft seit
26. September im Kino.
Wien. Daniela Zidek avanciert zur
Marketingchefin beim Wiener ITDienstleister „Gekko it-solutions“
und trägt somit die Gesamtverantwortung für alle Kommunikationsagenden sowie für den Ausbau
des Onlineshops. Die Werbe- und
Marketingfachfrau ist bereits seit
Jänner 2013
für Gekko
im OnlineMarketing
und Produktmanagement
tätig.
© Daniela Zidek
© ViennaPress/Andreas Tischler (5)
1
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 30. september 2014 – 13
Mediaplus beleuchtet, wie Pendler ihre
Handys in Wartesituationen nutzen Seite 18
ÖBB Rail ad 2014
Neben der Expertenjury bewertet heuer
erstmals auch das Publikum Seite 20
aufgeblasen
Sonderformen
sind Eyecatcher
© no problaim
© Gewista
aktuelle Studie
© ÖBB/Andreas Kolarik
außenwerbung
© anthermedia.net/Dmitrieva Daria
viscom 2014: Wo der klassische
PoS in die digitale Welt eintritt
Neue Ära am PoS Schaufenster und Displays haben früher allein über die Optik das Kaufinteresse geweckt;
dank moderner Technik treten sie jetzt in einen direkten Dialog mit den Konsumenten und werden zu aktiven
Verkäufern. Neben dieser Interaktivität zeigt sich zudem ein Trend zu aufwendigeren Inszenierungen. Seite 14
Lesetipp
© Gewista/Andreas Buchberger
Wir fahren Werbung
nach vorne.
Highlight Eine neue Sonderwerbeform der Gewista öffnet im
wahrsten Sinne des Wortes die
Türen zu ganz neuen Möglichkeiten in der Außenwerbung.
A1 hat die betretbaren Citylights bereits erfolgreich
eingesetzt. Seite 16
www.plakat-am-lkw.com
au s se n w e r bu n g
14 – medianet special
Dienstag, 30. September 2014
viscom frankfurt 2014 Von 5. bis 7. November 2014 zeigen rund 350 Aussteller den erwarteten 13.000 Fachbesuchern die neuesten Werbetools
Technik bietet neue Wege für die
Interaktion mit den Zielgruppen
„Sprechende“ Schaufensterpuppen und Displays bringen Aufmerksamkeit und Mehrwert für Marken, Handel und Konsument.
georg biron
Frankfurt am Main. Von der klassischen Werbetechnik über den
Digitaldruck bis hin zu digitalen
Werbeträgern und PoS-Medien
– die viscom frankfurt 2014 zeigt in
sechs Themenwelten die Neuheiten
und Trends in der visuellen Kommunikation.
Und hier geht es ganz klar in
Richtung Vernetzung, also die
Verbindung traditioneller Werbeträger wie Plakat und PoS-Display
mit mobilen Endgeräten. Dabei
schicken Minisender via Bluetooth
Werbebotschaften aber auch weiterführende Inhalte an die Handys
und Tablets.
„Wir sehen heuer zwei
große Trends für Digital
Signage: Interaktivität
sowie die Verknüpfung
mit mobilen End­
geräten.“
Patrick Schröder, Dimedis
Ein weiterer Anbieter in diesem
noch jungen Sektor ist das Startup-Unternehmen Iconeme, das,
ausgehend von Apples iBeaconTechnologie, sein Produkt VMBeacon entwickelt hat. Im Sommer
hat man bereits drei Stores in
Großbritannien mit der intelligenten Technik ausgerückstet, die
Windowshopper zum Onlinekauf
animieren soll. Auf eine Distanz
von 100 m schicken die technisch
aufgerüsteten Schaufensterpuppen
Signale an die Handys der Nutzer,
der durch eine App Produktdetails
und Bestellinfos bekommt.
Daten zum Kaufverhalten
Der Vorteil der plaudernden
Schaufenterpuppen liegt auf der
Hand: Neben zusätzlichem Traffic
auf den Onlineshop bekommt der
Handel auch wichtige Daten über
das Nutzerverhalten seiner Kunden.
Schröder dazu: „Die Systeme
erfassen heute viel mehr Kontextdaten. Damit gelingt es, den
Anwender zu involvieren und
Dienste individuell zur Verfügung
Die viscom richtet sich an Markenartikler, Marketingentscheider, Objektdesigner, Maschinen- und Materialeinkäufer, Handwerker, Agenturen und Kreative gleichermaßen.
zu stellen.“ Dadurch wirkt Digital Signage aus seiner Sicht noch
stärker verkaufsfördernd und ist
als Kundengewinnungs-Brücke
zwischen lokalem und OnlineGeschäft hilfreich.
Die Branche bringt nahezu im
Monatstakt neue Ideen hervor. Etwa die mit sieben Metern weltweit
größte, frei stehende Videostele
in der Mall der Messe Düsseldorf;
sie ersetzt die bisherige statische
Infowand und besteht aus 24
46-Zoll-Displays. Die Software kompas von dimedis steuert alle Inhalte
wie den Lageplan, Twitterwall, Videos und Nachrichten. Besonderer
Coup: kompas nutzt HTML5, und
die Videowall ist damit eines der
größten Browserfenster weltweit.
PoS der Zukunft
Wie es mit der aktuellen technischen Entwicklung derzeit aussieht, ob die Systeme bereits für
den Praxiseinsatz taugen und
welcher Mehrwert sich daraus ergibt – diesen Fragen widmet sich
der Fokustag „Digital Signage“ am
5. November im „Futurelab – PoS
trifft mobile”. Unter anderem wird
Manfred Bögelein, Principal Consultant bei Adorsys, eine Einführung in die Beacon-Technologie
am PoS geben. Wilhelm Hallig,
GF von dimedis, erklärt, wie sich
Social Media sinnvoll im stationären Shop einsetzen lassen.
Die Integration von mobilen
Endgeräten in Digital SignageInstallationen wird in den nächsten zwölf Monaten von Kunden
verstärkt nachgefragt, so ein Ergebnis des vom europäischen Digital Signage- und Digital-out-ofHome-Verband OVAB regelmäßig
herausgegebenen Digital Signage
Business Climate Index (DBCI).
Fast 80% der befragten Unter-
nehmen bestätigen diese Tendenz. Insbesondere die direkte
Kundenberatung etwa in Banken
oder Autohäusern, aber auch die
Nachfrage nach interaktiven Digital Signage-Lösungen am Point of
Sale soll sich in den nächsten zwölf
Monaten verstärken.
Denn praktisch alle Käufertypen
mehr Technik.“
Spezialisten für Bilderkennung haben einen Gemüse-Erkenner entwickelt, der dem Kunden direkt am
PoS im Supermarkt Rezepte und
Infos zu den verschiedenen Gemüsesorten liefert.
Aber nicht nur Interaktivität
steht ganz oben auf der Agenda
der Branche, sondern auch die
Individualität. So konzipierte beispielsweise Ledcon Systems für die
norwegische Den Norske Bank ein
ausgeklügeltes Shopwindow-LEDDisplay. Das preisgekrönte Projekt umfasst eine insgesamt über
130 m breite LED-Schaufensterinstallation in Oslo, Bergen und
Trondheim, bestehend aus 620 einzelnen LED-Modulen, die speziell
für dieses Projekt designt und gefertigt wurden. Die außergewöhnliche Installation erhielt 2013 den
renommierten „Digital Signage
Best Practice Award“.
Andreas Grathwohl
GF Schoepe Display
Es werde Licht
„Der Trend geht zu
starken PoS-Aktiviäten.
Gerade starke Marken
gestalten ihre Displays
aufwendiger und mit
sind inzwischen so sehr an virtuelle Einkaufskanäle und Medien
gewohnt, dass sie deren Vorteile
prinzipiell auch am PoS abrufen
wollen, fand jüngst eine Retail Studie des IBM Instituts für Business
Value (IBV) heraus. Ihre Prognose:
Die Konsumenten werden für einen
einzigen Einkauf mehrere Kanäle nutzen, ohne sich des Wechsels
zwischen diesen Kanälen noch bewusst zu sein.
Über alle Kanäle
Der stationäre Handel müsse daher ein einheitliches Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg
bieten. Wie das etwa in einem Supermarkt aussehen könnte, zeigt
ein Beispiel des Studio diip: Die
„Unsere Strategie lautet, nicht
einfach LED-Module out-of-thebox zu verkaufen, sondern dem
Kunden ein umfassendes Projektmanagement vom Design bis zur
Inbetriebnahme zu bieten“, erklärt
Udo Bloms, GF von Ledcon Systems.
Trotz aller technischen Fortschritte und neuen Möglichkeiten
haben auch die klassischen Faltsäulen noch längst nicht ausgedient: Aufmerksamkeitsstark,
einfach aufzubauen und kostengünstig, liegen sie nach wie vor im
Trend.
„Generell sehen wir den Trend,
die Aktivität am PoS zu verstärken“, so Andreas Grathwohl, GF
Gesellschafter bei Schoepe Display.
Gerade starke Marken gestalten ihre Displays aufwendiger und mit
mehr Einsatz von Technik. So kann
man sich optimal von Mitbewerbern absetzen und am PoS in den
Mittelpunkt rücken.
„Wir stellen in unserem Marktsegment ein wachsendes Interesse an außergewöhnlichen Produktinszenierungen fest, die aus
der breiten Masse hervorstechen
– sei es durch das Design oder auffällige Effekte“, meint auch Margit
Oechsle, GF von oechsle display
systems. „Ein hervorragendes Mittel, um ein neues Produkt zu exponieren oder die Aufmerksamkeit
für eine Werbeaktion zu steigern,
ist der gezielte Einsatz von Licht,
das mehr als nur Waren- oder Verkaufsraumbeleuchtung ist. Es ist
ein emotionales Gestaltungsmittel.“
www.viscom-messe.com
© Schoepe
Doch Werbescreens, Schaufensterpuppen und Displays sollen den
Kunden nicht nur etwas erzählen,
sondern mit ihnen auch interagieren. „Digital Signage sollte auch
dialogorientiert genutzt werden“,
so Patrick Schröder, Bereichsleiter Digital Signage bei der dimedis
GmbH. „Wir entwickeln derzeit
für einen Kunden etwa eine ChatFunktion im Hilfebereich und arbeiten bei einem anderen Projekt
an einem interaktiven Paternoster
auf dem Screen, bei dem der Kunde
die vorbeiziehende Ware anklicken
kann, um weitere Infos zu erhalten
und zu bestellen.“
© Behrendt & Rausch Fotografie
Botschaft wird Dialog
Große Marken, großer Auftritt: aufwendige Inszenierungen liegen im Trend.
Au ss e n we r bu n g
Dienstag, 30. September 2014
medianet special – 15
Plakat am Lkw Die Wiener Spezialisten kümmern sich um alle Aspekte einer Kampagne bis hin zur europaweiten und mehrsprachigen Abwicklung
Vom Lkw zur Smartphone-App
Wien. Für Werbetreibende steht
heute eine Vielzahl von Medien
und Kanälen zur Verfügung, um
ihre Botschaft an die gewünschte
Zielgruppe zu richten. Jedes dieser
Angebote hat spezifische Stärken,
die es für die jeweilige Situation zu
nutzen gilt. Zu den ältesten Alternativen zählt dabei das Plakat. Dieses wird in der Regel nur eine kurze Zeitspanne betrachtet und muss
in dieser die gesamte Botschaft
übermitteln. Der Schwerpunkt liegt
daher bei der Bildersprache und
schnell zu erfassenden Texten, die
ohne multimediale Unterstützung
wirken müssen.
Erinnerungswert
Der Außenwerbespezialist „Plakat am Lkw“ aus Wien Simmering
bietet die Möglichkeit, Plakate
durch Montage auf Fahrzeugen
als bewegte Bilder zu präsentieren
und so Aufmerksamkeit zu generieren. „Ein gewichtiger Vorteil
der Lkw-Werbung und deren sehr
hohe Erinnerungswerte liegt darin
begründet, dass das Umfeld Straße
trotz der Vielzahl an Fahrzeugen
monoton erscheint. Die bewegten
großformatigen Plakate an den
Lkw-Werbeträgern stechen hervor
und veranlassen die Menschen,
hinzusehen“, erläutert Geschäftsführer Christoph Huber.
Gerade in Zeiten, in denen viele
Menschen Werbung, insbesondere
im Internet, als zunehmend aufdringlich empfinden und dies mit
diversen Software-Tools einzuschränken versuchen, bietet Plakatwerbung einen möglichen Ausweg. Wie Christoph Huber erklärt,
bietet Lkw-Werbung den Vorteil, in
einem Umfeld zu agieren, in dem
die Rezipienten nicht darauf warten, mit Werbung konfrontiert zu
werden, die sie dann auszublenden
versuchen. „Lkw-Werbung kommt
für den Betrachter immer unvermutet und überraschend“, so der
Werbeprofi.
Als weitere Stärke des Mediums
sieht Huber, dass das direkte Umfeld werbearm ist, da andere Werbeformen unmittelbar „auf“ der
Straße nicht erlaubt sind und sich
die Lkw-Plakate daher konkurrenzlos und in Alleinstellung bewegen.
„Lkw-Werbung wird bei den Menschen als sympathisch und modern empfunden“, ergänzt Huber,
„in Summe führt das zu hohen
Bruttosichtkontakten und besten
Erinnerungswerten.“
Digitaler Lkw
Seit der Unternehmensgründung
im Jahr 2000 hat sich Plakat am
Lkw als Spezialist in diesem Außenwerbesegment etabliert. LkwWerbung als Kampagnenwerbung
GF C. Huber verweist auf den hohen
Erinnerungswert der Lkw-Werbung.
ist eine Nische, die immer größer
wird, freut sich Huber; „oft werden
laufende Kampagnen verlängert
oder saisonal aufgeteilt, um besondere Angebote zu bewerben.“
Als besonderen und auch sehr
erfolgreichen Trend ortet Huber,
dass die Außenwerbeform dazu
genutzt wird, um Online-Angebote
zu bewerben. Dazu gehören Verweise auf Internetshops, aber auch
zum App-Download. Als Beispiel
nennt er die BMW-Börse-App, die
auf den Hauptverkehrsrouten beworben wurde. „Jedes der PAL 12
Lkw-Plakate hat im Schnitt täglich zehn Downloads generiert; am
Ende der Kampagne waren 30.000
Downloads zu zählen“, untermauert Huber die Bedeutung der LkwWerbung.
Für alle Branchen
Plakat am Lkw bietet seinen Kunden die Möglichkeit, gleichzeitig
mehrsprachige Werbekampagnen
in den Ländern Europas mit nur
einem einzigen Ansprechpartner
umzusetzen. Diese werden bei der
Wahl des richtigen Werbeformats
und der Anzahl der eingesetzten
Wagen professionell unterstützt.
Das Medium ist für alle Branchen
sehr gut geeignet, für B2C genauso wie für B2B. Das Unternehmen
hat bereits Werbekampagnen für
die Lebensmittelbranche gefahren,
ebenso wie für Steuerberater,
Touristikanbieter, Universitäten,
Personalbereitsteller, Kfz-Zulieferindustrie, Immobilienbüros,
Energielieferanten, Banken und
Sparkassen, Kfz-Zubehör- und Autobranche und viele andere.
Um die Zukunft des Plakats
macht sich Huber keine Sorgen:
„Wir sind überzeugt: Solange es
Transportfahrzeuge gibt, wird es
große Plakatwerbung geben und
ein Teil der Werbekampagnen sein
– sei es als Hauptmedium oder in
Kombination mit anderen Werbeformen.“ (red)
© Plakat am LKW (2)
Offline-Werbung auf der Straße wird heute verstärkt dazu genutzt, Online-Angebote zu präsentieren.
Auch BMW nutzt die Möglichkeit, die
neue Börse App per Lkw zu bewerben.
au s se n we r bu n g
16 – medianet special
short
no problaim: neue
Kärcher-Inflatables
Dienstag, 30. September 2014
A1 Kampagne An drei exklusiven Wiener Standorten wurde eine Out-of-Home-Sonderwerbeform umgesetzt
Die Tage der offenen Tür:
Neues von der Gewista
Fenstersauger Mal zwei: klein im
Original, groß von no problaim.
Tresdorf. no problaim, der Spezialist für aufblasbare Säulen,
Zelte, Bögen oder Firmenmaskottchen, wird auch immer
wieder mit der Herstellung von
detailgetreuen Produktnachbildungen beauftragt. Im Fall von
technischen Produkten wie den
Kärcher Hochdruckreinigern
und Fenstersaugern bedarf
das in der Produktion aber viel
Know-how und besonders exakter Schnitttechnik, um einen
authentischen Effekt erzielen
zu können. Geräuscharme Einbaugebläse sorgen für einen ruhigen Betrieb, damit die Inflatables auch Indoor eingesetzt
werden können.
„Kärcher ist für seine qualitativ hochwertigen Produkte
bekannt; den gleichen Qualitätsanspruch hat Kärcher auch
bei der Umsetzung seiner Produktnachbildungen“, so Adolf
Blaim, Geschäftsführer von no
problaim. „Wir setzen für Produktnachbildungen unser langjähriges Know-how im Bereich
Schnittdesign ein und kombinieren in der Endfertigung oft
unterschiedliche Brandingmethoden – vom Sublimationsdruck über Applikationen bis
zum computerunterstütztem
Airbrush und Handbemalung
–, damit das fertige Produkt am
Ende möglichst authentisch
aussieht.“ Die Inflatables für
Kärcher werden weltweit in
den Kärcher-Niederlassungen
eingesetzt.
Vamp Award: Verleihung
am 23. Oktober
Wien. Auf eine neue und aufmerksamkeitsstarke Out-of-HomeSonderwerbeform der Gewista setzt
derzeit A1: Für die Bewerbung der
aktuellen Kampagne für A1 Festnetz-Internet werden City Lights
als verkleidete Türen inszeniert, die
digitale Screens verbergen.
Eine vollwertige, freistehende
grüne Tür lädt via Türschild dazu ein, diese zu öffnen. Dahinter
werden den Passanten humorvolle
Einblicke in Wohnungen von zufriedenen A1 Festnetz-InternetKunden erlaubt. An drei exklusiven, reichweitenstarken Standorten in Wien ist das Konzept zu
sehen: am Opernring, an der Mariahilferstraße und auf der Meidlinger Hauptstraße 56.
Open doors
Hinter den Türen verbergen sich
Screens in der Größe eines City
Lights, die den Blick in vier unterschiedliche Wohnungen von zufriedenen A1 Festnetz-Internet-Kunden
eröffnen. Die abgespielten Filme
zeigen Protagonisten in Situationen
des Alltages: Vom Wannenbad bis
zum Bügeltisch, und dazu immer
A1 Festnetz-Internet nutzend. Dabei kann sie der Zuseher gleichzeitig bei der einen oder anderen kleinen Peinlichkeit ertappen.
Eine gewitzte werbliche Inszenierung, welche die vielfältigen
Möglichkeiten von Out-of-Home
eindrucksvoll unterstreicht und
auf sympathische Weise mit Unterhaltung kombiniert. Das Konzept und die Umsetzung sind gemeinsam mit der Agentur Nitsche
entwickelt worden.
„Wir wollen mit A1 immer wieder überraschen und neue Akzente
setzen“, betont Claudia Huber,
Leiterin A1 Classical & Digital
Communications; „Bewegtbild im
© Gewista/Andreas Buchberger
© no problaim
Mit Türen verkleidete City Lights laden die Passanten zu einem Blick in einen A1 Haushalt ein.
Einblick in virtuelle Privatsphären von A1-Nutzern gewähren die mit Türen verkleideten City Lights von Gewista.
öffentlichen Raum in dieser Form
ist einzigartig. Um alle Möglichkeiten dieser Sonderwerbeform
auszuschöpfen, haben wir uns etwas komplett Eigenständiges ausgedacht. Die kurzen Filme bringen
die Aussage ‚So zu Hause fühlt man
sich nur mit A1 Festnetz-Internet‘
mit einem Augenzwinkern zum Leben. Für A1 wird so die gesamte
Kampagne rund um A1 FestnetzInternet perfekt abgerundet.“
Der Spaßfaktor
„Wir freuen uns, mit A1 einen
Kunden betreuen zu dürfen, der offen für neue und unkonventionelle
Ideen ist – zumal sie Sinn machen
und einen starken Impact erzie-
len. Uns hat das Projekt jedenfalls
großen Spaß gemacht“, ergänzt
Niklas Duffek, Verwantwortlicher
für die Kampagne bei der Werbeagentur Nitsche.
Zusammen spielen
Petra Hofstätter, OmniMedia, zur
Sonderwerbeform: „Die moderne
und aufmerksamkeitsstarke Sonderumsetzung am City Light brachte nicht nur ein ideales Zusammenspiel aus Produkt und Kampagnenidee auf die Straße, sondern war
auch die kreative Krönung der breit
angesetzten Mediaplanung.“
„A1“, so Andrea Groh, Director
of Sales bei der Gewista, „hat hier
wahrlich einen Schritt in Richtung
Out-of-Home-Werbung innovativ
und digital getan, den wir so noch
nie umgesetzt haben. Nicht nur die
reichweitenstarken Top-Standorte,
die ausgewählt wurden, sondern
auch die maßgeschneiderte werbliche Inszenierung, die mit dem
Rezipienten zuerst haptisch durch
das Öffnen der Türe und in Folge
durch das Abspielen von unterschiedlichen Spots in Interaktion
tritt, unterstreichen die Einzigartigkeit dieser Aktion.“ Groh weiter: „Digital Media einmal anders:
Diese und ähnliche Sonderwerbeformen, die immer öfter umgesetzt
werden, bestätigen den Trend hin
zu individualisierten Kreationen,
um Kampagnen eindrucksvoll zu
unterstützen.“ (red)
Top-Standorte Kooperation mit dem Apotheker-Verlag sorgt für Synergien in der Vermarktung von Gesundheits TV
Vamp-Vorstandsvorsitzender Markus
Rauer freut sich auf den Event.
Wien. Die Einreichfrist für
den Vamp Award 2014, der
in zehn Kategorien vergeben
wird, endete am 19. September.
Teilnahmeberechtigt war jede
Ambient Media- und Promotion-Aktivität, die in Österreich
zwischen dem 1.7.2013 und
dem 30.6.2014 stattgefunden
hat. „Die Verleihung des Vamp
Awards sowie die Party“, so
Vamp-Vorstandsvorsitzender
Markus Rauer, „findet heuer
auch wieder im Rahmen einer
glamourösen Abendveranstaltung am 23. Oktober in der
Diskothek U4 statt. Wir freuen
uns auf viele einzigartige Einreichungen, die es bei dieser
außergewöhnlichen Veranstaltung, die perfekt zu dem coolen
Portfolio und Image unserer
Mitglieder passt, zu prämieren
gilt.“
Wien. y-doc übernimmt ab sofort
die Vermarktung der Werbeflächen
von Gesundheits TV des Apotheker-Verlags auf rund 300 Screens
in über 200 Apotheken – und sieht
dies vor allem als perfekte Ergänzung einer Screen-Kampagne in
den bereits 900 Top-Arztpraxen, so
y-doc in einer Aussendung Anfang
September.
Martin Traxler, Geschäftsführer
Gesundheits TV, erläutert dazu:
„Die Apotheken verfügen mit dem
Fachmedium Gesundheits TV des
Apotheker-Verlags über ein unabhängiges, informationsstarkes
und verlässliches Medium mit zusätzlich individueller Gestaltungsmöglichkeit im apothekeneigenen
Design. Jede einzelne Apotheke,
die Gesundheits TV in ihr Produktplacement und ihre Corporate
Teil der Imagepflege
In Arztpraxen wird BildschirmWerbung in einer völlig einzigartigen Situation wahrgenommen,
heißt es; als Eckpunkte gelten hier
etwa die höchste Glaubwürdigkeit
durch das Arztimage, eine durchschnittlich Wartezeit von 40 Minuten, die ungeteilte Aufmerksamkeit
der Patienten, da es zu keinerlei
Ablenkungen kommt, und folglich
sehr hohe Erinnerungswerte bei
den beworbenen Produkten am
Bildschirm. Nach dem Arzt suchen
64% der Patienten eine Apotheke auf; daher sei es naheliegend,
auch Bildschirme in Apotheken in
die Kampagnen mit einzubeziehen,
heißt es seitens y-doc.
Identity integriert, unterscheidet
sich durch spezifische, apothekeneigene Merkmale und trägt einen
wesentlichen Teil zur Imagepflege der eigenen Apotheke sowie
der Apothekerschaft bei.“ Darüber
hinaus werde durch die apothekenexklusive Produktwerbung ein
Bedarf geweckt und die Nachfrage
nach Produkten entsprechend ihrer Auswahl gesteigert, so Traxler
weiter.
© y-doc
© www.sebastianreich.com
y-doc: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker
y-doc vermarktet neben den Screens in den Arztpraxen auch jene in Apotheken.
Michael Richter, Geschäftsführer y-doc Infotainment, ergänzt:
„Zu unseren Top-Ärzten können
wir unseren Kunden nun auch
Top-Apothekenstandorte anbieten – ganz nach dem Motto: ‚Alles
aus einer Hand‘. Wir sehen dies als
perfekte Synergie, daher freuen wir
uns sehr über die Kooperation mit
dem Apotheker-Verlag.“
15 Jahre Erfahrung
y-doc verfügt mittlerweile über
eine mehr als 15jährige Erfahrung
und hat in diesem Zeitraum mit
der Pharmaindustrie ausgewählte
Top-Ordinationen (hohe Patientenfrequenz = höhere Reichweite)
festgelegt; ein individuelles Programm für jede Praxis sorgt dabei
für eine hohe Identifikation der
Ärzte mit dem Programm und den
jeweiligen Produkten. Neben einer
zielgruppengenauen Buchung und
individuellen Selektionsmöglichkeiten ist auch die Zusendung von
Fachinformationen/Begleitschreiben an die Ärzt gemeinsam mit
dem Programm inkludiert, verspricht y-doc.
(red)
au ss e n we r bu n g
Dienstag, 30. September 2014
medianet special – 17
Goldbach Media Austria Vermarkter launcht den „Digital out of Home“-Planer – damit lassen sich Zielgruppen jetzt besser erreichen
Screens per Mausklick planbar
Geschäftsführer Josef Almer: „Netzwerkübergreifendes Tool für die Planung von ‚Digital out of Home‘-Kampagnen.“
Tool für DOOH-Kampagnen
„Mit unserem ‚DOOH‘-Planer
können wir Werbekunden in Österreich erstmals ein Netzwerkübergreifendes Planungstool für
‚Digital out of Home‘-Kampagnen
zur Verfügung stellen. Damit ist
es noch einfacher, auf Basis fundierter Daten professionelle Mediaplanungen durchzuführen und
zugleich über einen Single Point
of Contact abzuwickeln“, so Josef
Almer, Managing Director bei
Goldbach Media.
Der klare Vorteil des GoldbachNetzwerks – die rasche Erzielung
hoher Reichweiten in der aufstrebenden Mediengattung „Digital
out of Home“ – werde laut dem
Die Besonderheit der eigens entwickelten Applikation liegt einerseits in einer standardisierten Bewertungsmethode der Bruttoreichweite sowie andererseits in der
festgelegten Gewichtung der Netzwerke, basierend auf den jeweiligen
Kontaktwahrscheinlichkeiten.
Plakat am Handy
New York. Plakatwerbung ist gut,
Werbung am Handy auch – warum
also die beiden nicht miteinander
kombinieren? Bei Clear Channel
Outdoor, dem mit 760.000 Werbeflächen größten Außenwerbeunternehmen der Welt, ist die Verbindung der alten und der neuen
Werbewelt mittels Quick-Response
(QR) und Nahfeldkommunikation
(NFC) bereits möglich.
Vorerst wird das neue System, das laut Meinung von Clear
Channel Outdoor-Chefin Suzanne
Grimes vor allem für global agierende Markenartikelhersteller interessant ist, in 28 Städten in den
USA, in Toronto sowie auch in einigen wenigen ausgewählten europäischen Märkten, darunter etwa
Frankreich oder die Schweiz, eingeführt. (red)
Toyota Aygo-Kampagne
Experten-Outcome
„Wichtig war für uns in diesem
Zusammenhang, Research-Experten aus Mediaagenturen in den
gesamten Entwicklungsprozess
einzubeziehen und einen gemeinsamen Standard für alle unsere
DOOH-Medien zu definieren. Mit
TMC konnten wir zudem einen renommierten unabhängigen Part-
ner ins Boot holen“, ergänzt Horst
Brunner, seitens Goldbach Media
als Bereichsleiter Digital out of
Home für das Projekt verantwortlich, den Asset für Werbekunden.
Nachvollziehbares Tool
Auch TMC-Geschäftsführer
Markus Hartl ist begeistert: „Wir
freuen uns, allen Mediaplanern ein
einfaches, nachvollziehbares Media-Tool zu Verfügung zu stellen.
Erstmals können Kontaktwahrscheinlichkeiten für Zielgruppen,
Tarife und TKPs zu verschiedenen
Screen-Medien ausgewiesen werden.“ (red)
Drei Männer und ein Planer: Horst Brunner, Josef Almer, Markus Hartl (v.l.n.r.).
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her.
Foto: Fotolia © NinaMalyna
Innovativ Info-Transfer
Geschäftsführer damit weiter aufgewertet. „Für Kunden und Agenturen bedeutet dies eine einfache
Planbarkeit von Zielgruppen auf
Basis gewichteter Bruttoreichweiten“, so Almer.
© Goldbach Media Austria
Wien. Der Vermarkter Goldbach
Media Austria hat den „Digital out
of Home“ (DOOH)-Planer gelauncht
und ermöglicht es damit, mit seinem aus 10.000 Screens bestehenden Werbenetz auf Basis von
werberelevanten Zielgruppen zu
planen. Gemeinsam mit dem Consulting-Unternehmen TMC (The
Media Consultants) sowie einem
Agenturbeirat, bestehend aus Research-Verantwortlichen von Media-Agenturen, wurden Standards
und Konventionen für das Außenwerbenetzwerk festgelegt.
Viel Fahrspaß
© Gewista/Andreas Buchberger
Wien. Mit seinem modernen, dynamischen Konzept will der Toyota
Aygo das perfekte und umweltschonende Stadtauto sein. Dennoch
fährt er in der neuen Kampagne mit
den Öffis, oder besser gesagt über
mehr als 100 Digital Screens in der
U-Bahn-Station Stephansplatz. Dabei wechselt er ständig die Farbe
– von Schwarz über Orange bis zu
unschuldigem Weiß, wodurch die
Message „Aygo“ fahren macht Spaß
– Go Fun Yourself“ noch zusätzlich
betont wird.
Friedrich Frey, GF Toyota Frey
Austria: „Die Entscheidung, den
neuen Aygo auf den Digital Screens
zu zeigen, war naheliegend, da dies
exakt den Innovationsanspruch der
Marke widerspiegelt.“ (red)
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Was macht das Auto in der U-BahnStation? Natürlich Werbung.
au s se n we r bu n g
18 – medianet special
Dienstag, 30. September 2014
Epamedia Der Online-Riese Zalando kombiniert Außenwerbung mit Mobile und setzt dabei auf das Epamedia-Netz
short
Vor großem Publikum
treffsicher eingenetzt
© Johannes Zinner
Etatgewinn: Wiener
Wohnen setzt auf DMB
Begleitende Marktforschung bei Außenwerbung schafft Klarheit bei der Kampagnenplanung.
Wien. Die Marke Zalando setzt derzeit neben TV-Werbespots erstmals auch auf Außenwerbung
– und dabei auf das Außenwerbenetz von Epamedia. Mit einer groß
angelegten Citylight-Kampagne
– mehr als 1.000 Flächen im Raum
Wien, Oberösterreich, Salzburg
und der Steiermark – wurde kürzlich die neue Werbelinie vorgestellt. Dabei spricht das Unternehmen auch verstärkt SmartphoneUser an, denn via QR-Code auf den
Citylights kann die neue ZalandoShopping-App für mobiles Einkaufen downgeloadet werden. Quasi
als besonderes Zuckerl bietet das
Online-Portal des Modehändlers
Usern auch die Möglichkeit, einen
Style-Test durchzuführen.
Ziel der aktuellen Citylight-Kampagne ist es, die Markenbekanntheit von Zalando weiter zu steigern
und die typgerechte Lifestyle-Kollektion zu kommunizieren.
Wien. Stadt Wien – Wiener
Wohnen, die größte Hausverwaltung Europas, hat für
die Kommunikation mit der
Agentur Demner, Merlicek &
Bergmann einen neuen Partner
an ihrer Seite. Die neue Linie
setzt sich aus einer Image- und
Informationskampagne zusammen, die sich v.a. an die Bewohner der Wiener Gemeindebauten richtet. Dabei wird auch
sämtliches Informationsmaterial an die neue Kampagnenlinie angepasst. Kampagnenstart ist Mitte Oktober und umfasst TV, Print, Außenwerbung
und Online.
Christian Schantl, Leiter
Kommunikation und Marketing
bei Wiener Wohnen: „Soziales
Wohnen hat in Wien eine lange
Tradition. Die stetige Erneuerung, Veränderung und Weiterentwicklung der Kommunikation mit unseren Kundinnen
und Kunden ist uns ein ebenso
wichtiges Anliegen wie die positive Verankerung des Sozialen
Wohnbaus in der Gesellschaft.
Mit Demner, Merlicek & Bergmann haben wir dafür den
richtigen Partner gefunden.“
Richard Pfeiler (Villacher Kirchtag), Gerald Glanznig (Epamedia Kärnten), Clemens Aigner (Vereinigte Kärntner Brauereien AG).
Charity-Tour & Kirchtag
Die diesjährige „Harley Davidson Charity Tour 2014“, an der sich
wieder zahlreiche Motorradbegeisterte sowie Prominente beteiligt und fünf Tage bei jedem Wetter auf ihren Sattel geschwungen
haben, wurde ebenso aufmerksamkeitsstark als 16-Bogen-Plakatkampagne im Netz der Epamedia
angekündigt. Mit der Biker-Tour
konnten 2014 rund 221.000 € an
Spenden gesammelt werden.
Auch die Ankündigung des
71. Villacher Kirchtags erfolgte wieder mit einer Großplakatkampagne
im 24-Bogen-Format und einer A1
Kleinanschlagskampagne auf Litfaßsäulen im Epamedia-Netz. Jeden ersten Samstag im August und
in der Woche davor steht die Vil-
© hr/Benjamin Knabe
Hessischer Rundfunk
nutzt Netz von Ströer
Christoph Hammerschmidt ist der
Leiter der Kommunikation beim hr.
lacher Innenstadt ganz im Zeichen
des Brauchtums. Alljährlich zieht
es mehr als 400.000 Besucher in die
geschmückte Innenstadt.
Villach stand Kopf
Im Zuge von über 130 Einzelevents wurde beim Kirchtag heimisches und internationales
Brauchtum präsentiert. Clemens
Aigner, Vorstandsdirektor der Vereinigten Kärnten Brauereien AG,
und der Obmann des Vereins Villacher Kirchtag, Richard Pfeiler,
ließen es sich nicht nehmen, bei einer Epamedia-Plakatstelle persönlich vorbeizuschauen. Sie zeigten
sich von der Qualität der Plakatierung und der aufmerksamkeitsstarken Kampagne, die den Kirch-
tag und das Erfolgsprodukt der
Brauerei, das Villacher Bier, in den
Vordergrund rückte, begeistert.
Wirkungserhebungen. Auch Crossmedia-Kampagnen lassen sich auf
diese Weise gut berechnen.
Epamedia-Marktforschung
Zahlreiche Möglichkeiten
Auch begleitende Marktforschung für Agenturen und werbetreibende Unternehmen bei
der Außenwerbung findet sich
im Portfolio der Epamedia. Denn
seit der Einführung des Outdoor
Server Austria stehen einige neue
Leistungswerte wie etwa Opportunities to see (OTS), Gross Rating
Points (GRP), etc. zur Verfügung.
Aber was tun mit all diesen Kennzahlen?
Epamedia bietet hier Antworten
auf Fragestellungen und erarbeitet
mit den Kunden maßgeschneiderte
Ermittelt werden können Werbeerinnerung (Recall) und der optimale Werbedruck; das Sujet lässt
sich ebenso überprüfen. Oft ist es
auch sinnvoll, zu erheben, ob die
Botschaften verstanden werden,
und welche Elemente in Erinnerung bleiben. Die auslösende Kraft
der Werbung kann ebenso ausgewertet werden. Individuelle Datenerhebungen bieten eine exakte
Abklärung von spezifischen Fragestellungen; zudem steht Epamedia
mit einer Vielzahl von Erfahrungswerten beratend zur Seite. (red)
Mediaplus-Gruppe Studie des Münchner Unternehmens zeigt, wie und wann Pendler ihre mobilen Geräte nutzen
Studie: Mobile Nutzung in Wartesituationen
München. Rund 40 Mio. Deutsche
sind Pendler; etwa 13 Mio. davon
fahren regelmäßig mit dem öffentlichen Nahverkehr zur Arbeit, zur
Schule oder zur Uni. Inzwischen
meistens dabei: Smartphones
oder Tablets. Doch weder Medien,
noch die Werbetreibenden verfügten bislang über valide Daten
zum Nutzungs- und Surfverhalten der Pendler. Und dies, obwohl
die Pendler eine werberelevante
Zielgruppe sind: häufig berufstätig, Medien nutzend, meist online
erreichbar und kaufkräftig.
Mit ihrer aktuellen Online-Studie „Mobile Nutzung in Wartesituationen“ hat sich die Mediaplus Gruppe dieses Themas angenommen und u.a. die folgenden
Fragen gestellt: Was machen Pendler im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖVPN) während der Wartezeit auf ihren Geräten? Welche
© Gewista
Frankfurt. Seit Anfang September präsentiert sich der
Hessische Rundfunk (hr) mit
seinem regionalen Nachrichtenangebot „Hessenschau“ auf
dem Public-Video-Netzwerk
des Außenwerbers Ströer. Die
Content-Kooperation umfasst
das „Station Video Netz“ an
16 Bahnhöfen in Hessen. Im
Rahmen der Kooperation informiert die Hessenschau an
wichtigen Knotenpunkten über
regionales Tagesgeschehen, das
insbesondere für Pendler und
Bahnreisende von Interesse ist.
Ströer strahlt die Nachrichten
an sieben Tagen in der Woche,
jeweils von 6 bis 24 Uhr, mehrmals pro Stunde in Form von
kurzen Nachrichtenbeiträgen
aus.
Christoph Hammerschmidt,
Leiter Kommunikation, beim
hr: „Die ‚Hessenschau‘ steht
für ein verlässliches regionales
Nachrichten- und Magazinangebot aus und für Hessen.
Wir freuen uns sehr, dass wir
über die Kooperation mit Ströer
täglich rund 150.000 Reisenden
und Pendlern direkt die Möglichkeit geben, sich über das
aktuelle Geschehen in Hessen
informieren zu können.“
© Epamedia
adrian ortner
Christian Schantl zufrieden: „Haben
mit DMB den richtigen Partner“.
Mediaplus-Studie schlüsselt das mobile Verhalten von Pendlern in Wartezeiten auf.
Apps nutzen sie wie oft? Und: Sind
sie Werbung gegenüber aufgeschlossen und über welche Kanäle
sind sie zu erreichen?
2.114 befragte Pendler
96% der 2.114 Befragten verfügen
über ein Smartphone, 42% davon
haben darüber hinaus Tab-lets, die
v.a. während längerer Fahrzeiten
genutzt werden (85%). Smartphones
kommen auch auf kurzen Strecken
zum Einsatz. Die Hälfte der Befragten greift sogar bei sehr kurzer Wartezeit, etwa an der Supermarktkasse, zum Handy.
Am häufigsten wird von den
Pendlern dabei gecheckt, ob sie
einen Anruf oder eine SMS erhalten
haben (87%); sie lesen ihre Kurznachrichten oder die E-Mails (84%),
blicken auf die Uhr (79%), besuchen
Soziale Netzwerke (58%), wollen
Infos zum Wetter haben (57%) oder
verinnerlichen sich die Nachrichten (52%). Zumeist werden dafür
aber keine Browser, sondern Apps
bemüht. Diese werden von 63% der
Befragten „häufig“ und von 33%
„gelegentlich“ genutzt. Den Groß-
teil machen dabei Programme aus
dem Bereich der Kommunikation
aus.
„Out of Home“ sehr stark
70% der Pendler stoßen sich an
Werbung, die in Apps eingeblendet
wird; 25% gaben an, dass Werbung
für sie kein Störfaktor sei. Jedoch
meinten 65% auch, dass „Out of
Home“-Werbung sie bereits dazu
veranlasst habe, mit ihrem mobilen Gerät nach dem Abgebildeten
zu suchen.
„Dass Out of Home die perfekte
Verlängerung von Kampagnen
in den digitalen Raum ist, wird
durch die Ergebnisse der Studie
eindrucksvoll belegt. Hier rangiert
‚Out of Home‘ mit 65 Prozent Interaktionsfazit, also Menschen, die
aufgrund einer Werbebotschaft auf
einem ‚Out of Home‘-Werbeträger
damit verbundene weiterführende
Inhalte auf ihren mobilen Endgeräten (bei einer fast 100%igen Marktdurchdringung) abrufen, weit vor
allen anderen Mediengattungen“,
freut sich Karl Javurek, Präsident
des Vereines Out of Home. (red)
Au s se n w e r bu n g
Dienstag, 30. September 2014
medianet special – 19
Allerstorfer Werbeservice Geschäftsführer Andreas Allerstorfer spricht über Trends, ungewöhnliche Lösungen und preisgekrönte Kampagnen
Digitalisierung und Kreativität
Rottenegg. medianet sprach mit
Andreas Allerstorfer, Geschäftsführer von Allerstorfer Werbeservice (aWs) und Wirtschaftskammer
Österreich Berufsgruppensprecher
Ankündigungsunternehmen, der in
diesem Jahr auch Jurymitglied für
den Euro Effie ist, über Gegenwart
und Zukunft der Außenwerbung.
medianet: Wohin entwickelt sich
Out of Home? Welche Trends sind
wichtig?
Andreas Allerstorfer: Erst einmal
freuen wir uns, dass Österreich
heuer mit der FEPE- und der DA-CH-Tagung zwei internationale
Meetings der Out of Home-Industrie ausrichten konnte. Dabei ging
der Tenor eindeutig in die Richtung, dass die Digitalisierung von
OOH-Medien mittels LED- und
LCD-Anzeigeflächen an ausgewählten Standorten, wie Bahnhöfen, Flughäfen, U-Bahn-Stationen und dergleichen im ersten
Jubiläum Gewinnspiel
Plakat für alle
Graz. 2014 steht ganz im Zeichen
eines runden Geburtstags: Der
Ankünder feiert seinen 90. Geburtstag. Am 1. Jänner 1924 als
reines Plakatunternehmen gegründet, ist man heute in allen Feldern
der Außenwerbung aktiv. Werbetreibenden stehen im neuen Jahrtausend nun auch Großplakate,
City Lights, Poster Lights, Rolling
Boards und vielen weitere Werbeformate zur Verfügung.
„Wir werden unsere Marktstärke
halten und wir werden weiter für
Innovationen sorgen – als Partner
für Städte und Gemeinden und als
erster Ansprechpartner für unsere
Kunden durch konsequente Qualitäts- und Servicepolitik“, versprechen die beiden Geschäftsführer
Dieter Weber und Sepp Karner.
Der Umsatz der Ankünder-Gruppe
beläuft sich auf mittlerweile auf
30 Mio. €, die man nicht mehr nur
in Graz, sondern in großen Teilen
Österreichs und auch im Ausland
erwirtschaftet.
Um den erfreulichen Anlass mit
allen Interessierten gemeinsam zu
begehen, bot man über die eigene
Homepage via Webformular die
Verlosung von 90 Plakatflächen an;
teilnahmeberechtigt war jeder über
18 Jahre, Teilnahmeschluss war
der 24. September. Die Sujets der
Gewinner, die auch eine einzige
leichte Frage zu beantworten hatten, werden demnächst im Großraum Graz plakatiert, die Kosten
für Druck und Plakatierung trägt
Ankünder. Auf Wunsch stand man
den Teilnehmern auch beratend
zur Seite. (red)
Schritt eine neue zusätzliche Akzeptanz von OOH bei den Auftraggebern geben wird.
medianet: Wo liegen die Anforderungen für Agentur und Kunden?
Allerstorfer: Wichtig ist meines
Erachtens, dass der Dialog zwischen digitalen OOH-Anbietern
und den Kreativagenturen intensiv
dahingehend geführt wird, welche
Umsetzungsmöglichkeiten durch
DOOH sowohl in technischer, als
in auch rechtlicher Hinsicht erzielt
werden können und welche weiterführenden OOH-Aktivitäten zur
flächendeckenden Streuung notwendig sein können.
medianet: Ist die Marktdurchdringung von DOOH eine Frage der
Kreativität?
Allerstorfer: Ganz klar. OOH
lebt von den kreativen Botschaften auf den Plakatflächen, City
Lights und Bigboards; hier können durchaus ungewöhnliche und
formatsprengende Lösungen, wie
sie manchmal an Rolling Boards
Anwendung finden, für gesteigerten Impact sorgen. Umso mehr gilt
dieser Ansatz für DOOH-Umsetzungen.
medianet: Welche Botschaft vermitteln uns die Gewinner der
Euro Effie 2014?
Allerstorfer: Da jede Kampagne,
die eingereicht wurde, zumindest
in zwei europäischen Ländern
gelaufen sein musste, galt es, die
Werbebotschaft visuell klar und
unmissverständlich zu kommunizieren. Reduktion in der Darstellung für die traditionellen Medien
und weiterführende Infos in den
neuen Medien ist das Gebot der
Stunde. Um den Effizienzkriterien
zu entsprechen, wurden speziell
OOH- und DOOH-Umsetzungen in
einzelnen, aber dafür sehr kreativen Ansätzen gewählt, um diese
dann als Eyecatcher und Multiplikator für die Sozialen Medien einzusetzen. (red)
A. Allerstorfer: „Digitalisierung sorgt für
zusätzliche Akzeptanz der Auftraggeber.“
Mit Außenwerbung
mehr erreichen.
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In Österreich fanden heuer zwei internationale Branchentreffen statt, die die Zukunft beleuchteten.
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*)Quelle: EPAMEDIA OSA Medien Q1/2014, Plakat 24/1 Bogen aliquot, Citylight 4/1 Bogen, Posterlight Seiten
Geschäftsführer Dieter Weber und Sepp
Karner feiern heuer 90 Jahre Ankünder.
au s se n we rbu n g
20 – medianet special
innovate! Markenname
Ein Label für
Out of Home
Dienstag, 30. September 2014
ÖBB Rail Ad 2014 Am 9. Oktober werden die Gewinner des „ÖBB Rail Ad 2014“ im Rahmen einer Gala prämiert
Turbo für Ideenreichtum
Markus Ehrle: „‚innovate!‘“ ist eine
einzigartige Austauschplattform.“
Bonn. Unter dem Label „innovate!“ erfasst, entwickelt
und präsentiert das Schweizer Außenwerbeunternehmen
APG|SGA systematisch die Innovationskraft des Mediums
Out of Home sowie jene der eigenen Produkte und Services.
Dazu wurde jüngst ein Innovationsteam gegründet und eine
Webplattform generiert (www.
apgsga.ch/de/innovate), die
APG|SGA-Marktpartnern anhand konkreter Fälle demonstriert, welche Möglichkeiten es
in der Außenwerbung hinsichtlich Planung, Kreativität und
Produktion gibt.
Die Website zeigt zahlreiche
Innovationen und Fallbeispielen, die in der Schweiz oder
im Ausland erfolgreich realisiert wurden. Markus Ehrle,
CEO APG|SGA: „Mit ‚innovate!‘
schafft die APG|SGA eine einzigartige Austauschplattform
und Inspirationsquelle, die zur
aktiven Botschafterin für die
Attraktivität und Kreativität
von Out of Home-Media in der
Schweiz wird.“ (red)
Wien. Aufgrund des großen Erfolgs
in den vergangenen drei Jahren
wurde der Werbepreis der ÖBB, der
„ÖBB Rail Ad“, heuer erneut ausgeschrieben – und damit bereits zum
vierten Mal. Die Einreichungen waren auch in diesem Jahr sehr spektakulär und reichten von einer Lok
als grüne Almwiese über lebende
Fahnenmasten am Bahnhof bis hin
zu einem Bus mit Baugerüst.
experten – ihr gehörten u.a. Kristin
Hanusch-Linser, Dieter Scharitzer (Geschäftsführer Österreichisches Gallup Institut), Manfred
Oschounig (Geschäftsführer ÖBBWerbung GmbH), Joachim Feher
(CEO MediaCom) und Rudi Kobza
(Geschäfts­führer Kobza Integra)
an.
„Die Einreichungen waren unglaublich kreativ und beinhalten
zum Teil witzige Provokationen
– es ist einfach Werbung, die Spaß
macht und auch hängenbleibt“,
freut sich Jurymitglied Manfred
Oschounig, der im ÖBB Rail Ad
einen „Hingucker für die heimische
Werbeindustrie“ sieht.
114 Ideen, 42 Nominierte
Insgesamt 114 Ideen in den
fünf Kategorien „Bahnhof“, „Zug“,
„Bus“, „Dialog & Interaktion“ und
„Innovation“ stellten sich der Publikumswahl, die von 21. Juli bis
1. September online über die Bühne ging. Neu beim ÖBB Rail Ad
2014 ist, dass erstmals auch ein
Sonderpreis für den Publikumssieger vergeben wird; diesen erhält jene Einreichung, die im Rahmen des
Online-Votings kategorieübergreifend die meisten Stimmen bekam.
Flächen für Sieger
Die Preisverleihung zum ÖBB
Rail Ad 2014 findet am 9. Oktober
am neuen Wiener Hauptbahnhof
statt. Den Siegern, die bei diesem
Gala-Abend vor der nationalen
Werbebranche prämiert werden,
winkt neben der ÖBB Rail AdTrophäe auch Out of Home-Werbezeit auf Flächen der ÖBB im Wert
von jeweils 10.000 €.
Zug zur Community
© ÖBB/Andreas Kolarik
© APGSGA/[email protected]
Erstmalig gibt es beim ÖBB Rail Ad heuer auch einen Sonderpreis für den Publikumssieger.
Auch für den ÖBB Rail Ad nominiert: der Baumit-Bus der Jandl Werbeagentur.
„Out of Home-Werbung ist das
beste Rezept für kreative Markeninszenierungen. Mit dem ÖBB
Rail Ad machen wir auch dieses
Jahr die Vielfalt der Werbeformen
entlang Österreichs größtem Mobilitätsnetz sichtbar“, so Kristin
Hanusch-Linser, Leiterin ÖBBKonzernkommunikation.
Hanusch-Linser sieht im ÖBB
Rail AD „einen echten Turbo“
für die Kreativität der Branche.
„Große, etablierte Agenturen mes-
Kreative Außenwerbung?
Wir realisieren (fast) jede Idee.
sen sich mit jungen Kreativen auf
Augenhöhe.“
Hochkarätige Jury
Die Preisträger wurden aus einer Kombinationsbewertung der
Expertenjury, die nach Kriterien
wie „Dialogfähigkeit“, „Realisierbarkeit“ oder „Originalität“ evaluierte, und dem Online-Voting in
den Kategorien ermittelt. Die Jury
bestand aus elf Kommunikations-
Einige Einreicher nutzen auch
bewusst ihre Social Media-Plattformen, um die eigene Community
hierfür zu begeistern. Oschounig:
„Involvement ist das Zauberwort –
unser Werbepreis ist nicht etwas,
was hinter verschlossenen Türen entschieden wird; die Einreichungen stellen sich den Kunden
und müssen sie überzeugen. Die
Teilnahme am ÖBB Rail Ad kann
so kommunikativ als Anker eingesetzt werden, um verstärkt in den
Dialog mit der eigenen Fangemeinde zu treten.“
Insgesamt wurden für die Einreichungen heuer mehr als 25.000
Stimmen im Zeitraum der Publikumswahl abgegeben. (red)
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Dienstag, 30. SEPTEMBER 2014 – 21
Preismonitor
Käsekompetenz
Einsparungen wegen Ukraine-Krise;
kein Stellenabbau geplant Seite 23
Die Preise von Elektro-Produkten variieren
laut einer AK-Untersuchung stark Seite 24
René Michael Netzel ist neuer Verkaufsleiter bei den Gebrüdern Woerle Seite 26
© Woerle
Henkel
© APA/dpa
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medianet
Schärfs Coffeeshop: Die
Bohne zieht’s in die Welt
© APA/Herbert Neubauer
short
Sonntagsöffnung Berndt Querfeld (Bild), Obmann der Fachgruppe Kaffeehäuser in der
Wiener Wirtschaftskammer,
sieht die derzeit heiß diskutierte mögliche Sonntagsöffnung im Handel nicht als
Bedrohung für die Gastronomie; offene Geschäfte könnten
durchaus mehr Kunden bringen.
Seite 23
© Teekanne/Wildbild
Expansionslustig
Reinhold Schärf
expandiert mit der
Coffeeshop Company weltweit. Die
hauseigene GastroKonzeption hat
sogar noch höhere
Wachstumsraten.
Und das Unter­
nehmen diversifiziert immer weiter.
Seite 22
© Coffeeshop Company
Teekanne Der Marktführer am
österreichischen Teemarkt will
noch heuer zwölf Produktneuheiten in die Regale bringen.
Mit den Teekapseln für Nespresso geht das Unternehmen
auf eine neue Zielgruppe zu.
Michael Lehrer, Marketingdirektor (Bild), betont, welch
wichtige Rolle die Marke beim
Tee spielt. Seite 24
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Franz Messeritsch
Bellevue Der Schweizer Richemont-Konzern reagiert auf
die schwache Nachfrage nach
Luxusartikeln. Die für ihren
Schmuck bekannte Konzerntochter Cartier setzt 230 Beschäftigte in ihrer Uhrenfabrik
im Westschweizer Villars-surGlane ab November auf Kurzarbeit. Cartier beschäftigt in
der Schweiz 1.600 Leute. (APA)
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Ti t e l st or y
22 – medianet retail
Dienstag, 30. September 2014
Expert St ore
© Coffeeshop Company (2)
Das neue Konzept
Im Frühjahr hat die Schärf Unternehmens­
gruppe ihr neues Konzept für die Kaffee­
liebhaber dieser Welt vorgestellt: den
Schärf Coffee Expert Store. Neben einem
Outlet im Weserpark in Bremen ist auch
eine Eröffnung in einer der weltweit teu­
ersten Shopping-Malls in Katar geplant.
Der ganze Kaffeemarkt hat sich in Richtung
höherer Qualität upgegradet, erklärt Rein­
hold Schärf (Bild), Inhaber und Geschäfts­
führer des Familienunternehmens.
Tradition eines Kaffeeunternehmens Kaffee und Kaffeemaschinen werden immer der zentrale Punkt bleiben
Der Bohne Kern: Schärf
und die Kaffeegastronomie
Der Chef der Schärf Unternehmensgruppe spricht im Interview über den Erfolg der Coffeeshop
Company, die Erschließung neuer Märkte und über Konzepte für wahre Kaffee-Connaisseure.
christian horvath
Neusiedl/See. Die Coffeeshop Company, Teil der Schärf Unternehmensgruppe, ist derzeit mit rund
300 Outlets in knapp 30 Ländern
weltweit vertreten. Und Reinhold
Schärf, Inhaber und Geschäftsführer des Familienunternehmens,
sieht den Plafond mit dem Konzept
noch lange nicht erreicht, wie er in
einem medianet-Interview betont:
„Wir sind derzeit vor allem in den
Arabischen Staaten sehr erfolgreich; auch in der Türkei wachsen
wir.“
Dies sei vor allem auch deshalb
wichtig, um einen anderen Markt,
der in Turbulenzen geraten ist,
aufzufangen: In Russland, wo
man, wie Schärf betont, zu seinen
Partnern trotz aller derzeit auf
offizieller Ebene herrschenden
politischen Widrigkeiten ein sehr
gutes Einverständnis habe, sei,
ebenso wie in der Ukraine, momentan aus offensichtlichen Gründen
an Expansion nicht zu denken.
Bei dem Kaffeehaus-Konzept der
Schärfs wird trotz allem an einer
Ausweitung des Produktportfolios
gearbeitet, weil sich die Coffeeshop
Company selbst auch immer mehr
„zu einem vollwertigen, gastronomischen Konzept“ entwickle, wie
Schärf betont. Das Unternehmen
werde gerade für die nächste Generation vorbereitet – auch durch die
verstärkte Mitarbeit des Sohnes
von Reinhold Schärf; man stehe
in Verhandlung über Markteintritte in den USA und habe gerade
neue Verträge für Outlets in Pakistan und Indien unterzeichnet. Mit
nochmaligen Verweis auf Russland
betont Schärf, dass die Risikosplittung im Unternehmen gewahrt
werden müsse.
Die Erfolge mit der Coffeeshop
Company verleiten Schärf jetzt
jedoch nicht zu einem exponentiellen Wachstum. Dieses sei ausgelegt auf „35 bis 50 Eröffnungen
pro Jahr“ – das sei durchaus zufriedenstellend, „ist aber auch nur
ein Teil unseres Unternehmens“.
Steigerung bis zu 15%
Ein anderer, immer wichtiger
werdender Teil des burgenländischen Unternehmens sei Konzeptplanung und Durchführung
von Individualgastronomie; hier
verzeichne man derzeit Steigerungsraten von bis zu 15%. Rund
2.000 Kunden verzeichnet Schärf
derzeit, die mit hauseigenen Gastrokonzepten arbeiten, hinzu kommen zusätzlich 5.000 Einzelkunden, die Maschinen und/oder Kaffee aus Neusiedl beziehen.
Hier verweist Schärf auch unter Einbeziehung möglicher Großexpansionen noch einmal auf die
Unternehmenswurzeln: „Kaffee
und Kaffeemaschinen haben uns
groß gemacht. Und sie werden auch
immer der zentrale Punkt bleiben.“
Die in diesen Bereichen an den Tag
gelegte Qualität habe natürlich
auch geholfen, „diese einzigartigen
Konzepte am Markt zu etablieren“.
Und die Qualität sei es auch, die der
Schärf Unternehmensgruppe einen
Platz auf dem Markt mit den großen Kaffeehausketten sichert.
„Unsere Coffeeshop
Company entwickelt
sich immer mehr zu
einem vollwertigen,
gastronomischen
Konzept.“
Reinhold Schärf
Diesen Platz wird auch ein Konzept festigen helfen, das vor knapp
zwei Jahren der Öffentlichkeit vorgestellt wurde: Das „The Italian“,
ein Ganztages-Gastronomiekonzept, sei „bestechend genau aufgegangen“, so der Unternehmenschef.
Das The Italian vermittelt durch
seine moderne, offene Architektur samt Terrasse südländisches
Flair, die Gäste finden ein umfangreiches, ganztätiges Getränke- und
Speisenangebot vor, bei dem Frische und Qualität im Vordergrund
stehen. Abgerundet wird das Angebot durch alles, was eine hochwertige Kaffeegastronomie heutzutage
bieten müsse, so Schärf.
Mit einem zusätzlichen Konzept
will das Unternehmen jetzt auch
die absoluten Kaffeeliebhaber
überzeugen: Mit dem im Frühjahr
präsentierten Schärf Coffee Expert
Store, das, wie der Name schon
sagt, die absoluten Kaffee-Connaisseure im Visier hat. Ein Outlet des
Schärf Coffee Expert Stores wird
in Bremen, eines in Katar in einer
der teuersten Shopping-Malls weltweit eröffnet. Dies sei nicht nur die
ideale Ergänzung im Unternehmensportfolio, sondern auch eine Art Reaktion auf die weltweite
Tendenz.
Upgrading des Weltmarkts
Der ganze Kaffeemarkt habe sich
in Richtung höherer Qualität upgegradet, so Schärf. Das burgenländische Unternehmen hat auch
vorgearbeitet, diesen Tendenzen
Genüge zu tun und bezieht mittlerweile rund 70% des verarbeiteten
Kaffees aus eigenen Ressourcen.
Wie Schärf betont, strebe man hier
eine absolute Autonomie von den
Weltmärkten an.
Für 2015 kündigt Schärf im Bereich Kaffeemaschinen Innovationen an. Auch mit dem Teegeschäft, das mit dem hauseigenen
„Art for Tea“ stark gewachsen ist,
wolle man wieder Einzigartiges
leisten; Gleiches gilt für das Trinkschokoladekonzept ebenso wie die
neu eingeführten Bio-Sirupe. Auch
bei der Qualität des Wassers wird
– dank der „Aqua Coffea“-Wasseraufbereitung – nicht gespart,
so Schärf. Denn: „Die allgemeinen
Sparmaßnahmen sind der falsche
Weg; die Nachhaltigkeit muss sich
darin widerspiegeln, was ich für
die Kinder hinterlasse.“
facts
Unternehmensdaten Die Coffeeshop Com­
pany steht derzeit für rund 300 Outlets in
30 Ländern. Inhaber und Geschäftsführer
des Familienunternehmens ist Reinhold
Schärf. Neben der Filial/Franchise-Ver­
triebsstruktur verfügt Schärf auch über 2.000
Kunden in der (Individual)Gastronomie.
Schärf Coffee Expert Store Neues Kon­
zept, das pointiert auf die Kaffee-Liebhaber
setzt. Entsprechend nobel gestaltet sich die
Lage der Stores: einer in einer Shopping­
passage in Katar, ein weiterer in Bremen.
Hintergrund: Der Kaffeemarkt habe sich in
Richtung höherer Qualität upgegradet,
meint Geschäftsführer Reinhold Schärf.
r e ta i l & pr odu c e r s
Dienstag, 30. September 2014
short
Salzburg als Aldi SüdStandort aufgewertet
medianet retail – 23
Ladenöffnungszeiten Kaffeehäuser fürchten keine Konkurrenz durch offene Läden
short
Sonntag ist prima
Henkel will die Kosten
erheblich senken
Das Aldi Süd-Logo wird in Salzburg
künftig mehr Bedeutung haben.
Wien/Sattledt. Der deutsche
Lebensmitteldiskonter Aldi
Süd hat sein Zentrum für Auslandsbeteiligungen in Salzburg
gestartet. Ab 2015 wird außerdem Thomas Ziegler die Geschäftsführung der ÖsterreichTochter Hofer erweitern – der
ehemalige Finanzvorstand
der deutschen Funke-Mediengruppe wird sich um die Auslandstöchter kümmern.
Hofer hat bisher die Märkte Slowenien, Ungarn und
Schweiz betreut. Jetzt kommen
neu die Aldi Süd-Töchter in
USA, Australien, dem Vereinigten Königreich und Irland
dazu. Aus der Hofer-Zentrale
in Sattledt (OÖ) wurden aber
auch administrative Teile wie
Finanzmanagement und Controlling nach Salzburg
verfrachtet.
Rund 60 Mitarbeiter sind
bereits seit Anfang September
im neuen Salzburger Zentrum
für Auslandsbeteiligungen beschäftigt – einige sollen noch
dazukommen: Wie viele, steht
noch nicht fest.
(APA)
© Henkel/Claudia Kempf
Wien. Der Obmann der Fachgruppe
Kaffeehäuser in der Wiener Wirtschaftskammer, Berndt Querfeld,
sieht die derzeit heiß diskutierte
mögliche Sonntagsöffnung im Handel nicht als Bedrohung für die Gastronomie. Offene Geschäfte könnten
mehr Kunden bringen, meint Querfeld. Und er befand: Jeder, der aufsperren will, solle dies tun.
Henkel-Chef Kasper Rorsted muss
wegen Ukraine-Krise Geld sparen.
„Man macht eh was
falsch, wenn man sich
vor der Konkurrenz
fürchtet.“
berndt Querfeld, obmann
der wiener Kaffeehäuser
© APA/Herbert Neubauer
© Patrick Seeger/EPA/picturedesk.com
Berndt Querfeld, Gastronom: Wo Shoppen erlaubt ist, ist auch mehr los.
Berndt Querfeld fürchtet sich nicht vor der Konkurrenz durch offene Geschäfte.
Seiner Ansicht nach würden dort,
wo Shoppen am Sonntag erlaubt
ist, mehr Menschen unterwegs
sein – gemäß dem Sprichwort: „Wo
Tauben sind, fliegen Tauben zu.“
Oder umgekehrt formuliert: Man
würde wohl nicht gerade weniger
Schnitzel verkaufen, nur weil die
Geschäfte offen haben. „Außerdem
macht man eh was falsch, wenn
man sich so vor Konkurrenz fürchtet“, meint Querfeld.
Der Wirtschaftsbund-Vertreter
und Gastronom – zu seinem Kaffee-
haus-Imperium gehören etwa das
Landtmann oder das Café Museum
– verweist darauf, dass sich der
Tourismus-Boom der vergangenen
Jahre in seiner Branche positiv
ausgewirkt hat. Er ist überzeugt,
dass Touristen gern am Sonntag
einkaufen.
Gastronomie als Vorreiter
Querfeld erinnerte auch daran,
dass es in der Gastronomie schon
@@@Großer Auftritt@@@
@@@für Ihr FLUGBLATT@@@
Das Flugblatt gehört mit 79 %* Werbeerinnerung zu den effizientesten Werbemedien des Landes.
Deshalb laden wir auch heuer wieder Österreichs Konsumenten ein, ihren Werbeliebling unter den
erfolgreichsten und kreativsten Flugblättern zu wählen.
lang eine Sonntagsöffnung gibt.
Für manche sei der Sonntag gar
der beste Tag und andere würden
am Sonntag nie aufsperren.
In Wien wird die Sonntagsöffnung in der Tourismuszone diskutiert. Anlass ist eine Erhebung der
Wirtschaftskammer, wonach dies
Mehrumsätze ermöglichen würde.
Demnächst soll zu dem Thema eine Urabstimmung stattfinden; die
Teilnahme dazu wird für alle Branchen möglich sein.
(red)
Düsseldorf. Henkel will den
Geschäftseinbußen aufgrund
der Ukraine-Krise mit Kostensenkungen begegnen. „Wenn
der Umsatz nicht so wächst
wie geplant, muss man eben
die Ausgaben anders steuern“,
sagte Henkel-Chef Kasper
Rorsted gegenüber der Wirtschaftswoche. Dazu stünden
alle Kosten auf dem Prüfstand,
„vom Einkauf über Reise- und
Werbekosten bis hin zu Ausgaben für externe Beratung“.
Ein Stellenabbau sei aber
nicht geplant: „Es gibt keine
Abbauprogramme, eben weil
wir uns frühzeitig auf die Veränderungen eingestellt haben.“
Ebenso würden langfristige
Investitionen nicht gekürzt.
„Wir werden in diesem Jahr
zwischen 500 und 550 Mio. €
in Standorte und Infrastruktur
investieren; das ist so viel wie
in keinem der anderen sechs
Jahre, in denen ich die Verantwortung bei Henkel habe“,
sagte Rorsted. Henkel ist seit
über 20 Jahren in Russland
vertreten.
(red)
@@@POST@@@
@@@PROSPEKT@@@
@@@AWARD@@@
@@@LIEBLINGSFLUGBLÄTTER WÄHLEN UND GEWINNEN!@@@
3,3 Mio. Stimmkarten werden am 17./18. September dem KUVERT beigelegt und – heuer zum
ersten Mal – auch in den Filialen aufgelegt, um die hohe Kundenfrequenz am POS zu nutzen.
Zudem können Konsumenten von 17.09.–10.10.2014 ihre Lieblingsflugblätter auch online unter
www.postprospektaward.at wählen und tolle Preise gewinnen. Bei einer glanzvollen Gala am
4. November werden die besten Flugblätter mit dem Goldenen Poldi ausgezeichnet.
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Der trendige Allrad-Panda im
Gelände-Outfit, Wert EUR 20.000,–
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iPhone 5s mit 32 GB, vertragsfrei
www.postprospektaward.at
*Quelle: Gallup Branchenmonitor LEH, April 2014
146_POST_ANZ_ProAward14_271x202_Medianet_rd.indd 1
01.09.14 12:16
R e ta i l & Pr odu c e r s
24 – medianet retail
© Panthermedia.net/Sedar Ba
Tonnen Gammelfleisch
auf Lastwagen gefunden
16 t Hühnerfleisch vergammelten
wochenlang auf einem US-Parkplatz.
Helena. Vergangenen Dienstag
wurde auf einem Parkplatz im
Bundesstaat Montana ein mit
mehr als 16 Tonnen Hühnerfleisch beladener Lastwagen
gefunden. Der Wagen ist seit
vergangenen August als gestohlen gemeldet. Die Ladung
im Wert von rund 63.000 €
sollte vom bislang spurlos
verschwundenen Fahrer in den
Bundesstaat Washington gebracht werden. (APA)
Italienische Wirtschaft
auf Jahrestief gefallen
Rom. Der Geschäftsklimaindex
der italienischen Wirtschaft ist
laut dem Statistikamt Istat im
September auf ein Jahrestief
von 1,5 auf 86,6 Punkte gefallen.
In der Industrie liegt der
stetig fallende Index auf dem
niedrigsten Wert seit August
2013. Auch im Einzelhandel,
im Baugewerbe und bei den
Dienstleistern ging der Wert
nach unten.
(APA)
© Panthermedia.net/Z. Jan
Aryzta konnte Umsatz
in 2013/14 steigern
Der Schweizer Konzern hat sich
nach der Fusion stark entwickelt.
Zürich. Das Nettoergebnis des
Backwarenherstellers Aryzta
nahm im Geschäftsjahr 2013/14
um 18,3% auf 378 Mio. € zu.
Mit Ausnahme von Europa und
Nordamerika gab es im Segment Food weltweit einen
Umsatzrückgang (-5,7%). Das
durch eine Fusion entstandene
Unternehmen erwirtschaftete einen Gewinn von 10,0%.
Mittelfristig soll ein Umsatzwachstum von zwei bis vier
Prozent erzielt werden, um den
Gewinn pro Aktie um vier bis
sechs Prozent steigern zu
können. (APA)
Die Marke ist bei Tee wichtig: Im nationalen Ranking unter allen Marken liegt Teekanne auf Platz fünf.
daniela Prugger
Salzburg. Seit 1989, dem Jahr, in
welchem Michael Lehrer in die
Teebranche einstieg, hat sich einiges verändert. Es gab bei Weitem
nicht so viele Teesorten wie heute,
erklärt der Marketingdirektor von
Teekanne Österreich. Als es in der
Branche erste Versuche gab, Tee zu
aromatisieren, geriet der Markt in
Bewegung. Heute, 25 Jahre später,
haben die Konsumenten die Qual
der Wahl: Es gibt Tee in Beuteln,
Kapseln, Tabs, lose oder instant.
Gut 51,6 Mio. € – das ist der Wert
des Gesamtteemarkts laut Nielsen;
das Minus von 5% erklärt sich als
logische Konsequenz eines zuletzt
sehr warmen Winters.
In Österreich ist die Teekanne
mit einem Marktanteil von 63,2%
Marktführer – und das in allen
vier Teilsegmenten: Früchtetee,
Kräutertee, Grüntee und Schwarztee. „Wir gehen davon aus, dass
wir im nächsten Jahr die Umsätze
insgesamt und auch in allen Teilsegmenten steigern können“, so
die Prognose von Lehrer. Konkrete
Zahlen zum Unternehmen gibt er
allerdings keine bekannt.
Michael Lehrer (Marketingdirektor) und Werner Christian Kreindl (Brand Manager) im medianet-Gespräch.
als „sehr experimentierfreudig“.
Dennoch werden die Hitlisten im
Teemarkt noch immer von den
Klassikern angeführt, beim Kräutertee ist das die TeeFix Kamille.
Der Schwarztee hat im Kaffeetrinkerland Österreich eine untergeordnete Rolle. Und tatsächlich:
Sogar im Hause Teekanne, in der
Zentrale in Salzburg, kann sich –
wer will – einen Kaffee machen.
„Allerdings im Keller“, ergänzt
Lehrer und lacht. „Nein, natürlich
steht es jedem frei, neben Tee auch
einmal Kaffee im Büro zu trinken.“
Mit den Nespresso-kompatiblen
Teekapseln geht Teekanne einen
weiteren Schritt auf die urbane,
kaffeeaffine Kundschaft zu, die
ihre Heißgetränke schnell und mit
Stil einnehmen möchte. „Der ty-
Ein Schritt hin zu convenient
Insgesamt ist Teekanne mittlerweile mit 70 bis 80 Teekanne-Sorten im Handel vertreten. Allein im
Jahr 2014 bringt der Marktführer
zwölf Produktneuheiten auf den
Markt. „Das wichtigste Segment
am Gesamtteemarkt ist der Kräutertee. Wir sind Europameister im
anteilsmäßigen Verzehr von Früchte- und Kräutertee. In keinem anderen Land wird so viel dieser
Sorten getrunken“, erklärt Werner
Christian Kreindl, Brand Manager
bei Teekanne. Den österreichischen
Teekonsumenten beschreibt Lehrer
pische Nespresso-Kunde ist daran
gewöhnt, online einzukaufen – deshalb ist es auch wichtig, dass die
Nespresso-Teekapseln im Internet
präsent sind“, fährt Kreindl fort.
„Aber generell muss man schon
sagen, dass der Aufwand auch bei
einem normalen Teebeutel nicht
hoch ist.“ Vorschreiben, wie man
Tee „richtig“ trinkt, will Lehrer
aber gewiss niemandem. Ob gesüßt
oder ungesüßt, mit Fruchtsirup
oder mit Milch versetzt, obliegt jedem selbst, erklärt Lehrer, der den
seinen am liebsten ungesüßt trinkt.
„Wir wollen den Konsumenten
nicht um jeden Preis zum Sommelier erziehen; die Marke spielt bei
Tee eine große Rolle“, weiß Michael Lehrer. Im österreichischen
Gesamtranking aller Marken liegt
Teekanne auf Platz 5, u.a. hinter
Milka und Iglo. „Die Bekanntheit
der Teekanne ist damit höher als
die des österreichischen Bundespräsidenten“, weiß Kreindl.
Die Rolle der Marke
Die Kapseln selbst sind nicht aus
Aluminium, sondern aus Kunststoff und biologisch abbaubar. Die
Familie der Teekapseln – derzeit
bestehend aus vier Sorten – wird
noch heuer um drei Produkte wachsen. Generell könne man bereits
jetzt feststellen, dass der Zuspruch
im städtischen Bereich um einiges
größer ist, als am Land. „Das neue
Produkt ist Luxus, convenient, die
Menschen haben heute immer weniger Zeit“, sagt Michael Lehrer.
IPO Neue „Leuchttürme“ am deutschen Internetmarkt
AK-Preismonitor Preise variieren bei Elektro-Produkten
Berlin. Es ist die Woche der Internet-Börsengänge: Am 1. Oktober
macht Modehändler Zalando den
Anfang, einen Tag später folgt die
Start-up-Schmiede Rocket Internet
auf das Parkett. Dem Modehändler
dürfte die Aktienplatzierung über
600 Mio. € einbringen, Rocket gut
1,6 Mrd. €. Der Handelsriese Metro
mit seinen Kaufhäusern, Großhandels-Zentren und Elektronikmärkten liegt nicht weit davon entfernt
bei einer Marktkapitalisierung von
8,5 Mrd. €. Die Aktien der beiden
Unternehemen waren bereits nach
wenigen Stunden überzeichnet,
Rocket hat seinen Börsengang wegen der großen Nachfrage sogar
um eine Woche vorgezogen.
Wien. Eine Erhebung der Arbeiterkammer (AK) bei den Elektrofachhändlern Saturn und MediaMarkt
im Sommer 2014 ergab: Der Preis
von Elektro-Produkten kann innerhalb des gleichen Konzerns je nach
Filiale variieren. Bei jedem zweiten untersuchten, gleichen und bei
Saturn erhältlichen Produkt konnte
die AK je nach Filiale eine durchschnittliche Preisdifferenz von 14
Prozent feststellen.
Zalando, gefolgt von Rocket Internet Durchschnittlich 14% Preisdifferenz
schon in der ersten Oktober-Hälfte
ankündigen. Seit Bekanntwerden
der Börsenpläne diskutieren Experten darüber, ob Zalando auch
unter dem Augenmerk der Investoren an seinem Geschäftsmodell
mit uneingeschränkten kostenlosen Retouren festhalten kann.
Bei Rocket Internet sind die Chancen, aber auch die Risiken größer:
Unter dem Dach der Berliner Firma
sind aktuell 50 junge Unternehmen
aktiv. (APA)
Online-Shops sind günstiger
Chancen und Risiken
Die beiden Unternehmen
könnten „Leuchttürme“ für andere Technologiefirmen sein, sagt
Martin Steinbach von EY (Ernst
& Young). Deutschland habe noch
Nachholbedarf an Internet-Unternehmen an der Börse. Die OnlineKleinanzeigenbörse Scout24 steht
bereits in den Startlöchern, Finanzkreisen zufolge will sie den Schritt
Filialen. Darauf, warum die Preise
für gleiche Produkte so abweichen,
gaben die Elektrofachketten gegenüber der AK folgende Stellungnahme ab: Die einzelnen Standorte und
die Online-Shops agierten individuell in der Angebotsgestaltung,
um bei Bedarf auch regional oder
terminabhängig attraktive Aktionen bereitstellen zu können. „Für
Konsumenten werden Preisvergleiche dadurch noch aufwendiger“,
kritisiert Delapina. (red)
Etwa 50 Firmen befinden sich unter
dem Dach der Berliner Firma Rocket.
Bei MediaMarkt hatte jedes dritte geprüfte gleiche Produkt je nach
Filiale einen höheren Preis. Im
Durchschnitt kostete es um knapp
sieben Prozent mehr. Die Preisunterschiede lagen zwischen 0,1 und
14,6 Prozent. „So kostete etwa das
vertragsfreie iPhone 4s 8Gb black
von Apple im MediaMarkt Brünner
Straße 349 Euro, im MediaMarkt
Lugner City 399,90 Euro“, rechnet AK-Konsumentenschützerin
Manuela Delapina vor. „Das ist
eine Differenz von knapp 15 Prozent.“ Ähnlich sieht es in den Online-Shops aus; die Online-Shops
sind im Schnitt günstiger als die
© APA/dpa
Düsseldorf. Laut Deloitte liegt
die deutsche Schwarz-Gruppe
(Lidl, Kaufland) im Jahr 2013
(77,2 Mrd. €) auf Platz vier
der weltweit größten Einzelhändler. Die US-Handelskette
Wal-Mart (374,7 Mrd.€) bleibt
Marktführer. Es folgen der
US-Einzelhändler Costco (82,7
Mrd. €) und die französische
Supermarktkette Carrefour (78
Mrd. €). Das britische Tesco fiel
auf Platz fünf, Aldi rückte auf
Rang acht und Metro bleibt auf
Platz sieben. (APA)
Convenient und bekannter
als der Bundespräsident
© Teekanne/Wildbild; Teekanne
Lidl und Kaufland
weltweit auf Platz vier
Teekanne In allen vier Teilsegmenten, Früchtetee, Kräutertee, Grüntee und Schwarztee, ist die Teekanne Marktführer
© Rocket Internet
short
Dienstag, 30. September 2014
Die AK untersuchte Saturn- und MediaMarkt-Filialen sowie deren Onlineshops.
pr odu c t n e ws
Dienstag, 30. September 2014
medianet retail – 25
Liptauer cremig wie nie zuvor
und frischer Festtagsaufschnitt
Product News Römerquelle himbeere/melone, Schärdinger Gervais Liptauer, Wiesbauer Frischer Festtagsaufschnitt, Robby Bubble und Bar Royal.
An Feiertagen sollte nur das Beste auf den Tisch
kommen, meint Produzent Wiesbauer und kredenzt
uns zum Weihnachtsfrühstück oder zur gemütlichen
Feiertagsjause eine fein abgestimmte Auswahl an
Schinkenprodukten. Im LEH gibt’s das im SB-Regal
unter dem Titel „Frischer Festtagsaufschnitt“ mit
vier dafür speziell ausgesuchten Schinkensorten.
Schärdinger erweitert das Gervais-Sortiment um die
neue Sorte „Liptauer“. Die nicht nur bei HeurigenBesuchern beliebte österreichische AufstrichSpezialität bietet in der Gervais-Version
ein besonders cremiges, gleichfalls
dezent pikantes Geschmackserlebnis.
© Römerquelle; Berglandmilch; Wiesbauer
Kategorie
Produkt
Packung
Vertrieb
Distribution
Info
Line Extension
Schärdinger Gervais Liptauer
2 x 67 g
Berglandmilch
LEH
www.schärdinger.at
Kategorie Launch
ProduktWiesbauer
„Frischer Festtagsaufschnitt“
Packung
200 g
Vertrieb
Wiesbauer
Distribution LEH
Info
www.wiesbauer.at
Mit der Geschmacksrichtung
Himbeere/Melone setzt Römerquelle emotion
Akzente im Near
Water-Segment.
Die Komposition
aus heimischer
Himbeere und
exotischer
Melone soll
beleben – und
das allerorts: im
Büro, unterwegs
oder einfach
Zuhause.
1. Oktober
Zum Tag des Kaffees:
Cafissimo PICCO geschenkt!
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m
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ner C
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Bei K
Kategorie Line Extension
ProduktRömerquelle
himbeere|melone
Packung
0,5 l-, 1,5 l-PET Flasche
Vertrieb
Coca-Cola
Distribution LEH
Info
www.roemerquelle.at
O
C
C
I
P
S
I
T
A
GR
Allianz Spirituosenprofis
© Destillerie Bauer (2)
Graz/Trier. Die Destillerie Franz
Bauer baut die Distributionspartnerschaft mit der Schloss Wachenheim AG in Trier (Deutschland)
aus. Somit übernimmt das österreichische Unternehmen die Distribution der Sortimente von Bar Royal und Robby Bubble. Die Marken
runden das bestehende Schloss
Wachenheim-Sortiment der Destillerie ab. Daher: „Der Ausbau dieser
Partnerschaft ist in dem Sinne nur
konsequent“,
kommentiert Wilhelm Seiler
von Schloss
Wachenheim. (red)
Neu im
Vertrieb
der
Destillerie
Bauer:
Robby
Bubble
und Bar
Royal.
Bei Kauf einer Cafissimo nach Wahl erhalten Sie eine PICCO gratis.
Aktion gültig von 29.9. bis 4.10.2014. Solange der Vorrat reicht. Angebot gilt für alle verfügbaren Farben.
Bauer baut aus
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22.09.14 11:31
sh op ta l k
26 – medianet retail
Dienstag, 30. September 2014
Latenight Shopping
Nespresso-Neuheiten
© Freeport Fashion Outlet
1
1
2
3
1. Missy May, Ulrike Auerböck, Roswitha Wieland; 2. Center Manager
Jan Procházka; 3. Gary Howard, Kathi Steininger, Diana Lueger.
© Nespresso (5)
Fashion Outlet Kleinhaugsdorf öffnete die Pforten
2
3
4
1. Nespresso Head of Coffee Karsten Ranitzsch, Drei Hauben Koch Thomas Dorfer, GF Nespresso Dietmar
Keuschnig; 2. Paolo Basso, AnnemarieFoidl; 3. Edouard Thomas; 4. Georg Riedel und Karsten Ranitsch
Präsentation neuer Nespresso-Spezialitäten und Glaskollektion
Raritäten verkosten
Besonderheiten Nespresso präsentierte kürzlich auf Einladung von Geschäftsführer Dietmar Keuschnig die Kaffeerarität Special Reserve Grand Cru Maragogype und die Reveal Collection, die gemeinsam mit dem Glasproduzenten
Riedel entwickelt wurde. Die zahlreich erschienenen Gäste erfuhren in drei
Master Classes Wissenswertes rund um die Themen Kaffeeexpertise, Sensorik
beim Trinkgenuss und Kaffeeverkostung. Nespresso Head of Coffee, Karsten
Ranitzsch, sowie Glasexperte Georg Riedel gaben Einblick in die Entstehung eines Kaffeeglases, das die Aromenvielfalt bestmöglich zur Geltung
bringt. Nicht nur Gerald Krischek, Generaldirektor des Hotel Bristol,
war von der neuen Reveal Collection von Nespresso begeistert, ebenso
Annemarie Foidl, Präsidentin des österreichischen Sommelierverbands. Alexis Rodriguez, kolumbianischer Rohkaffeeexperte von Nespresso, informierte schließlich die Teilnehmer der Master Class über
die Finessen des Special Reserve Grand Cru Kaffee Maragogype, die
neue Limited Edition. Der amtierende Sommelierweltmeister Paolo
Basso führte in die Sensorik von Wein und Kaffee ein. (jm)
65
LADEN-HÜTERIN
Einfach nicht
einfach
Alexandra Binder
© Stift Klosterneuburg
© Woerle
Feierlichkeiten Mit einem großen Late Night Shopping feierte das
Freeport Fashion Outlet in Kleinhaugsdorf seinen elften Geburtstag.
Neben einem vielfältigen Unterhaltungsprogramm wurden den zahlreichen Besuchern in Shops wie Adidas, Geox, Guess und Salamander spezielle Super-Schnäppchen geboten. Höhepunkt der ShoppingParty war ein Gewinnspiel, bei dem sich zwei der anwesenden Besucher über jeweils eine kultige Vespa in coolem Rot oder strahlendem
Weiß freuen durften.
Vom Shopping-Paradies an der österreichisch-tschechischen Grenze magisch angezogen fühlten sich auch österreichische VIPs; die
Nacht zum Tag machten u.a. Ulrike Auerböck, Kathi Steininger,
Missy May, Diana Lueger,
Roswitha Wieland und Gary
Howard. Daneben freute sich
Center Director Jan Procházka über die Geburtstagsangebote: „Als Dankeschön für
die letzten elf Jahre und als
7. Fachkongress: Energie­
Anreiz, auch in Zukunft bei
management im Einzel­handel;
Freeport zu shoppen, wurden
11. und 12. November im
am Geburtstag Top-Marken
Grandhotel Petersberg in
zu besonders günstigen Prei­Königswinter.
sen angeboten. Ein Besuch im
www.energie-kongress.com
Fashion Outlet lohnt sich aber
das ganze Jahr über.“ (jm)
Produkt des tages
Kopf des Tages
René Michael
Netzel (35) hat
mit September 2014 die
Position des
Verkaufsleiters
Österreich/
Deutschland
in der Privatkäserei Gebrüder Woerle in
Henndorf übernommen.
Mit Netzel konnte Woerle einen Brancheninsider gewinnen;
der gebürtige Niederösterreicher leitete zuletzt das Category Management bei Unimarkt/
Pfeiffer. Zuvor war er Leiter des
Trade Market Managements
und Key Account Manager in
einem milchverarbeitenden
Unternehmen.
Netzel: „Ich freue ich mich
darauf, unsere ambitionierten
Ziele zusammen mit unseren
Handelspartnern in Angriff zu
nehmen.“
Kaffee­experte
aus Kolumbien: Alexis
­Rodriguez.
Eine lange Nacht im
Shopping-Paradies
Jubiläum Velum, der limitierte Wein des ältesten
Weinguts Österreichs, des Stift Klosterneuburg, ist eine Cuvée aus St. Laurent, Cabernet
Sauvignon und Merlot. Nur 900 Flaschen gibt
es von diesem Wein aus dem großen Rotweinjahrgang 2011, er reifte 30 Monate in Barriques
aus Klosterneuburger Eiche. Der Wein stammt
aus der Tattendorfer Lage „Stiftsbreite“ in der
Thermenregion. Der Name Velum – das lateinische Wort für Schleier – stammt von der Legende, die besagt, dass ein Schleier der Anlass
für die Gründung des Stifts Klosterneuburg
war. Die edle Flasche der Top-Jubiläumscuvée
wurde in einem aufwendigen Verfahren mit
Gold direkt bedruckt, das Design stammt aus
der Hand der Grafikerin Katrin Habernek. Der
Wein besticht mit seinem dunklen Rubingranat
und dem verführerischen Duft nach schwarzen
Johannisbeeren, gepaart mit intensiven Waldbeernoten. UVP: 60 €.
G
rade habe ich völlig problemlos ein „Einfach raus“-ÖBB-Ticket
im Internet gekauft und bin in Sommer-Erinnerungen geschwelgt. Nein, diese Assoziation ist keine absurde. Weil,
warum? Im Sommer habe ich auch Fahrkarten im Web erworben.
Griechische Fähren-Fahrkarten. Die kann man aber nicht einfach
ausdrucken und benutzen wie die ÖBBschen. Das heißt, drucken
kann man schon, aber nur eine Zahlungsbestätigung. Mit der muss
man sich hernach als Mädchen in Pyräus zum Fähren-Office durchschlagen, um sie da gegen Tickets zu tauschen. Vorher schaut man
in der Regel aber erst mal blöd ob der Fülle an Reedereien. Was
meist rasch eine gute Seele animiert, Hilfe anzubieten. Das ist Arbeitsplatzbeschaffung. Denn nach dem Hinlotsen will die Seele vorab nicht ausgemachtes Bares und wünscht dich bei Zahlungsunwilligkeit zum Teufel. Dann kommst du drauf, sie hat dich ins falsche
Office geführt und lobst deinen Unwillen. Landest du irgendwann
im richtigen, will dort eine andere Seele die Zahlungsbestätigung
sehen. Und die Kreditkarte, mit der bezahlt wurde. Dann kriegst du
die Tickets. Aber nur, wenn du die Kartenbesitzerin bist. Weil: Einfach raus ist nicht einfach in Hellas.
[email protected]
Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen
Trinkgewohnheiten Das stärkste Bier der Welt hat 65% Alkohol
und kostet 50 Euro pro Flasche. Mehr unter: www.brewmeister.co.uk
medianet
inside your business. today.
Dienstag, 30. september 2014 – 27
Einzelportionen boomen
Aus gutem haus
Nestlé investiert 220 Mio. Euro in ein
neues Kapselwerk in Deutschland Seite 30
Santora-Chef Bernd Pointinger über Tradition
als Basis der Firmenphilosophie Seite 31
© Santora
© Nespresso/wodja.com
kaffee & tee
Jubiläum
Jura Österreich
wird 20 Jahre
© Jura
© HMC/Katrin Neuhauser
Kaffeemarkt-Analyse: Konsum
und Qualitätsansprüche steigen
Tag des Kaffees Die Österreicher zählen zu den größten Kaffeefreunden weltweit. Bei konstant hohem
­Konsum zeigt sich ein steigendes Qualitätsbewusstsein auch hinsichtlich der Zubereitungsart; hier zählen
vor allem Komfort und Individualität. Mehr zum heimischen und internationalen Kaffeemarkt auf der Seite 28
cc_Nachhaltigkeit_106x85_Layout 1 11.09.2014 15:13 Seite 1
lesetipp
Kaffeespezialitäten und Top-Maschinen aus Bella Italia
Kaffee auf Knopfdruck Tchibo/
Eduscho geht beim Kundenservice einen Schritt weiter und
bietet ab sofort ein exklusives
Online-Bestellservice in allen
Filialen an. Profitieren sollen
sowohl stationärer als auch
Online-Handel. Seite 30
PROMOTION
© Tchibo
Wiener Mekka für Kaffeeliebhaber
Wien . 13. Tag des Kaffees und
große Geschäftserweiterung:
Morgen feiert das familiär geführte Fachgeschäft in der Wiener
Wollzeile mit seinen Kunden
gleich doppelt. Bei „Taste it“ finden Kaffeeliebhaber italienische
Espressomaschinen der Marken
ECM, Rocket, illy, Bezzera, Faema
und Profitec in allen möglichen
Ausführungen und Preisklassen.
Kaffeemühlen, Zubehör und 47
italienische Kaffeesorten komplettieren das Sortiment. Privatpersonen, die Gastronomie- und
Hotel-Branche sowie Kunden aus
Politik und Wirtschaft werden
hier vom Chef Gerhard Jericha,
seinem Sohn Manuel und dem geschulten Fachpersonal (inkl. Kaffeesommelier) beraten.
Wollzeile 27, 1010 Wien
www.tasteit.at
fair gehandelt.
nah versorgt.
ka f f e e & te e
28 – medianet special
Weltmarkt Auf der Hamburger Messe „Coteca“ wurden die globalen Entwicklungen des Kaffeekonsums analysiert
short
Zukunft des Kaffeemarkts
scheint weltweit gesichert
Dunkles Weißbier von
Stiegl mit Röstkaffee
Salzburg. Als im Vorjahr Stiegl
mit dem Hausbier „Nachtschwärmer“ erstmals ein Bier
mit Röstkaffee auf den Markt
brachte, kamen viele nicht mehr
aus dem Schwärmen heraus.
Jetzt gibt es eine Neuauflage
dieser Spezialität – in Koop mit
der Kaffeerösterei Alt Wien.
Noch bis zum 12. November
ist das Stiegl-Hausbier „Nachtschwärmer“ in ausgewählten
Gastronomiebetrieben, im
Stiegl-Braushop,
in den Stiegl-Getränkeshops (Salzburg und Wien) und
im exklusiven Lebensmittelhandel
wie etwa bei Merkur Hoher Markt
(Wien), in den
Spar-GourmetMärkten und
im Stiegl-On­
line-Shop in
der 0,75 l-Einwegflasche erhältlich. www.
braushop.at
Stadtbekannt-Guide:
„Kaffee in Wien“
Wien. Wiener Gemütlichkeit
und guter Kaffee gehen Hand in
Hand. Egal ob Einspänner, Großer Brauner oder Espresso – die
traditionsreiche Bohne findet
überall ihren Platz. In mehr als
1.100 Cafés setzt sich die Wiener Kaffeehauskultur, egal ob
altbewährt oder hochmodern,
unaufhörlich fort.
Im Buch „Stadtbekannt.at:
Kaffee in Wien“ (128 Seiten,
9,99 €) findet man Wissenswertes und Unterhaltsames
rund um die Bohne sowie die
besten Plätze für Kaffee.
www.holzbaumverlag.at
Kaffee-Spekulationen
gefährden Kleinbauern
In Österreich liegt der jährliche Pro-Kopf-Konsum bei 8 kg Kaffee, das sind fast drei Tassen täglich.
verbandes, die Vorlieben seiner
Landsleute. Das unterstreicht auch
die Studie. 55,5% bzw. 28,1% der
Befragten gaben an, dass sie auch
daheim sehr großen bzw. großen
Wert auf die Qualität des Kaffees
legen.
„Der Trend geht tendenziell weg
vom klassischen Filterkaffee hin zu
Espresso und frisch zubereiteten
Kaffeespezialitäten“, sagt Johann
Brunner, GF des Österreischichen
Kaffee- und Teeverbandes.
dino silvestre
Hamburg/Wien. Zwischen 2010 und
2013 stieg der weltweite Kaffeekonsum jährlich um 2,1% auf mehr
als zwei Mrd. Tassen, wie die International Coffee Organization
(ICO) unlängst ermittelte. Dem
gegenüber stehen jedoch in den
letzten Jahren rückläufige KaffeeErnten.
„Die Anzeichen nehmen zu, dass
auch heuer unter anderem schlechte Wetterbedingungen viele Ernten
in den wichtigsten Erzeugerländern negativ beeinflussen“, so die
in Mexiko lebende Kaffee-Expertin
und Analystin Maja Wallengren
bei ihrem Vortrag „Coffee Market
Outlook 2014-2015 – Challenges
and Opportunities with a Growing
World Deficit” auf der Coteca, der
internationalen Fachmesse für die
Kaffee-, Tee- und Kakaoindustrie,
die letzte Woche in Hamburg stattgefunden hat. „Hinzu kommt, dass
in den vergangenen Jahren häufig
die Verkaufspreise für Rohkaffee
unter den Produktionskosten lagen, was dazu geführt hat, dass
die Pflege der Farmen vernachlässigt wurde und zudem die Erträge
zurückgingen“, so Wallengren.
Nachhaltigkeit & Bio
Die Konsumenten bekommen,
abgesehen von Preisschwankungen, von solchen Krisen freilich
wenig mit und lassen sich den Kaffee weiter schmecken. Immer mehr
Wert legen sie aber auf Nachhaltigkeit und Bio-Anbau. Wichtigste
Exportnation für Biokaffee ist laut
der jüngsten Statistik des Deutschen Kaffeeverbands Mexiko mit
264.780 Sack (à 60 kg) Kaffee, dicht
gefolgt von Honduras mit 256.043
Sack. Mehr als die Hälfte des gesamten zertifiziert-ökologischen
Trend zu Pads & Kapseln
© HMC/Katrin Neuhauser
© Stiegl
Handwerklich
gebraut und
aus 100 Prozent
biologischen
Rohstoffen.
Dienstag, 30. September 2014
Österreich ist einer der wichtigsten Exportmärkte für die Kaffeeproduzenten.
verbands – zum morgigen „Tag des
Kaffees“ am liebsten zu Hause, fast
50% bevorzugen Garten, Balkon
und Terrasse, das klassische Kaffeehaus ist für 40,7% der beste Ort
für Kaffegenuss. Häufigster Grund
für eine Tasse Kaffe ist das Frühstück (62,2%), die Kaffeejause am
Nachmittag (35%) sowie Treffen mit
Freunden (33%).
„Ob kurz, schwarz, stark, mit
oder ohne Milch, verfeinert mit
Sirup oder Aromen – Geschmäcker
sind vielfältig und das spiegelt
sich in der Nachfrage wider. Im
Unterschied zu früher will der österreichische Kaffeetrinker heute
zu Hause wie auch unterwegs qualitativ vollendeten Kaffeegenuss,“
erläutert Harald J. Mayer, Präsident des Österreichischen Kaffee-
Kaffees geht in die Konsumländer
USA, Deutschland und Belgien.
Kaffeenation Österreich
Die eifrigsten Kaffeetrinker leben in Europa: Im Jahr 2013 wurden 42,3 Mio. Sack Kaffee importiert, fast doppelt so viel wie in
die USA (23.613). Österreich liegt
mit 1.228 Sack im internationalen Ranking unter den Top TenKaffeeimporteuren und hat mit
acht Kilo jährlich – das entspricht
knapp drei Tassen Kaffee täglich –
hinter Finnland mit 12 Kilo – den
weltweit zweithöchsten Pro-KopfKonsum.
72,6% der Österreicher genießen
ihren Kaffee – so eine aktuelle Umfrage des Österreichischen Kaffe-
Das zeigt sich auch am „Maschinenpark“. Rund ein Drittel aller
österreichischen Haushalte (2013:
31,1%; Quelle GFK) verfügt über
einen Kaffeevollautomaten, 35%
über ein Kapsel- und 10% über ein
Padsystem.
„Einzelportionssystem sind vorwiegend bei Singles, jungen Familien und zunehmend auch in der
Altersgruppe 50-64 zu finden“, so
Brunner. Die meisten österreichischen Haushalte haben mittlerweile aber mehr als nur eine Kaffeemaschine.
„Auch wenn nach wie vor fast
zwei Drittel aller österreichischen
Haushalte eine Filterkaffeemaschine besitzen, ist der Gebrauch rückläufig“, weiß Brunner. Insofern
wird der Plan der EU, die traditionellen Filterkaffeemaschinen mit
Warmhalte-Funktion wegen des zu
hohen Stromverbrauch abzuschalten, die heimischen Kaffeetrinker
wenig tangieren.
Ebenso rückläufig wie der Filterkaffee ist – auch weltweit – der
Instant-Kaffee, der vor allem in
typischen Tee-Ländern wie Russland, China und der Türkei bevorzugt wird.
www.kaffeeteeverband.at
http://coteca-hamburg.com
McCafé McDonald’s Österreich erweitert am „Tag des Kaffees“ ab 9. Oktober das Sortiment um neue Spezialitäten
Kaffee erhält laut „Fairtrade“ mehr
Bedeutung als Spekulationsobjekt.
Wien. Die Existenz von Kleinbauern in Afrika, Asien und
Lateinamerika ist durch die
Preisschwankungen bei Kaffeepreisen infolge von Spekulationen stark gefährdet: Davor hat
der Verein „Fairtrade Österreich“ in einer Mitteilung gewarnt,
berichtet das Presseagenturportal kathweb.at.
Fairtrade-Kaffee wird von
660.000 Kaffeekleinbauern,
die in 402 Kaffeekooperativen
organisiert sind, produziert.
In Österreich sind mehr als 50
Kaffeesorten und Mischungen
mit dem Fairtrade-Gütesiegel
erhältlich. 2013 wurden bei
uns 600.000 Tassen FairtradeKaffee pro Tag getrunken, das
Gütesiegel vergibt der Verein
Fairtrade Österreich.
www.fairtrade.at
Wien. McDonald’s Österreich feiert
den diesjährigen „Tag des Kaffees“
mit vier neuen Spezialitäten im
McCafé: Für Schokolade-Liebhaber
gibt es ab 9. Oktober den neuen
Double Chocolate Cake, gefüllt mit
weißer und dunkler Schokocreme,
während sich Fans amerikanischer
Desserts auf den Caramel Apple
Pie freuen können.
Seit 2006 erfolgreich
Mit Haselnuss Cappuccino und
Haselnuss Latte Macchiato kommt
zudem nussige Abwechslung ins
Kaffee-Sortiment.
„Unsere McCafés haben sich zu
einem beliebten Treffpunkt für
jede Tageszeit etabliert. Bei der
Produktentwicklung orientieren
wir uns an aktuellen Trends und
natürlich auch am Feedback unserer Gäste – so ist von heimischen
Klassikern über internationale Kaffee-Snacks für jeden Geschmack
etwas dabei“, so Andreas Schmidlechner, Managing Director von
McDonald’s Österreich.
Seit Einführung der McCafés im
Jahr 2006 wurden bereits 167 der
Cappuccino, Café Latte und Latte
Macchiato sowie Cookies, ErdbeerButtermilchschnitte und Kardinalschnitte unter den süßen Snacks.
Die Zubereitung und das stilvolle
Anrichten der Kaffees und Heißgetränke liegt in den Händen der Baristi, die speziell für das McCafé
ausgebildet werden.
Für das perfekte Kaffeearoma
sorgt eine exklusiv für McDonald’s
Österreich hergestellte Mischung
191 McDonald’s Restaurants in
Österreich um das Shop-in-ShopKonzept erweitert. Rund eine Mio.
McCafé-Gäste pro Jahr bestätigen
den Erfolg des modernen Konzepts,
das auch Zeitungen und Zeitschriften für die Gäste bereit hält.
Moderne Kaffee-Snacks
Im McCafé steht ein breites Sortiment mit unterschiedlichsten
Kaffeespezialitäten, einer exklusiven Tee-Selektion sowie saisonalen Heiß- und Kaltgetränken wie
schmackhaften Smoothies und
Frappés zur Auswahl.
Die Getränke werden in der Porzellantasse serviert, wahlweise
sind sie auch im Becher „to go“ erhältlich.
McCarons, Muffins und Cheesecake runden zusammen mit den
typisch österreichischen Mehlspeisen-Klassikern wie Marillenkuchen
und Kardinalschnitte das Angebot
ab.
Auch ganze Torten sind auf
Vorbestellung zum Mitnehmen
erhältlich. Unter den beliebtesten Produkten der Österreicher:
© McDonald’s Österreich
© Fairtrade
Kaffeegenuss in entspannter Atmosphäre
Andreas Schmidlechner, Managing
Director von McDonald’s Österreich.
aus 100% professionell gerösteten
Arabica-Bohnen, die im McCafé
frisch gemahlen werden.
Die verwendeten Bohnen stammen ausschließlich von Rainforest
Alliance-zertifizierten Betrieben in
Zentral- und Südamerika.
Milch in AMA-Qualität
Schärdinger in Klagenfurt liefert die Milch und den Schlag­
obers. Insgesamt sind es jährlich
5,3 Mio. l in AMA-Qualität, die in
den österreichischen McDonald’sRestaurants und McCafés als
Teil der hauseigenen Kaffeespezialitäten oder auch in Form von
Eis und Shakes über den Counter
gehen.
McDonald’s Österreich erwirtschaftete 2013 mit 189 Restaurants
und 9.400 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern einen Umsatz von 560
Mio. €. Das Unternehmen kauft die
für das gesamte Produktsortiment
verwendeten Rohstoffe zu einem
überwiegenden Teil in Österreich
und ist damit der größte Gastronomie-Partner der heimischen Landwirtschaft. www.mcdonalds.at
ka f f ee & tee
Dienstag, 30. September 2014
medianet special – 29
Online-Plattform Anlässlich des Internationalen „Tag des Kaffee“ werden Wissen, Genuss und Trends rund ums Thema Kaffee im Web präsentiert
Ein virtuelles Kaffeekränzchen
Neuer Internet-Auftritt des Österreichischen Kaffeeverbands ist jetzt online.
Wien. Kaffee ist der Österreicher
liebstes Heißgetränk und ein Tag
ohne ihn ist für viele unvorstellbar. Und für alle Kaffeeliebhaber
gibt es jetzt eine neue Anlaufstelle
im Internet: die neue Website des
Österreichischen Kaffeeverbands.
Umfassender Content
Optisch und inhaltlich präsentiert sich die Website in neuem
Gewand und bietet ab sofort alles
Wissenswerte rund um das Thema
Kaffee an.
Ziel des Relaunchs ist die Neugestaltung des Webauftritts, wobei der immer stärkeren mobilen
Nutzung Rechnung getragen wird.
Inhaltlich gilt es, den Anforderungen an eine Verbandsseite ebenso
gerecht zu werden wie den breit
gefächerten Ansprüchen der unterschiedlichen Interessengruppen.
Teekanne „foursenses“
Neue Tee-Linie
Salzburg. Mit der neuen Linie „Teekanne foursenses“ launcht Teekanne Österreich im Herbst erstmals
hochwertigen losen Tee – fertig
portioniert im Pyramidenbeutel.
Nur edle Grün- und Schwarztees
aus den besten Teegärten der Welt
sowie ausgewählte Kräuter- und
Früchtetees dürfen den Namen
Teekanne foursenses tragen.
Jeder Pyramidenbeutel ist einzeln aromaversiegelt, um das einzigartige Geschmackserlebnis der
handverlesenen und harmonisch
abgestimmten Zutaten bis in die
Tasse zu erhalten.
Vier Mal Tea-Time
Durch den transparenten Pyramidenbeutel können sich Konsumenten mit eigenen Augen von den
hochwertigen Zutaten überzeugen
und den groben Blattgrad fühlen.
Bereits beim Öffnen der Umhüllung entfaltet sich das einzigartige
Tee-Bouquet; neben Auge und Nase erfreut die neue Spezialität natürlich auch den Gaumen.
Und nachdem Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, gibt es
Teekanne foursenses in vier verschiedenen Sorten.
Eine fruchtig-frische „BeerenAuslese“, aromatische „Alpenkräuter“, den feinen „Royal Earl Grey“
(Fairtrade), der mit Bergamotte
und einem Hauch von Kornblumenblüten veredelt ist, und den
eleganten „Hochland Grüntee“
(Fairtrade), verfeinert mit Rosenblüten. www.teekanne.at
eingerichtet, um diesen eine ihren
Bedürfnissen entsprechende Kommunikationsplattform zu bieten
– etwa, um die Unternehmenskommunikation über die Homepage
des Verbands zu verbreitern bzw.
zu verstärken.
Smarte Kaffee-News
Für den Verband war es vor
allem wichtig, den Usern eine
einfachere Navigation zu den gewünschten Inhalten zu ermöglichen; die suchmaschinenoptimierte Website passt sich in der
Darstellung allen mobilen Geräte
an. www.kaffeeverband.at
Screenshot: Der Fokus liegt auf klarer Struktur und hoher Userfreundlichkeit.
KOMPETENZ
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ALEXANDER SCHÄRF & SÖHNE GMBH
DR. ALEXANDER SCHÄRF PLATZ 1
7100 NEUSIEDL AM SEE
© Teekanne
Bei den
neuen
TeekanneSorten
wird großer
Wert auf
Exklusivität
gelegt.
Die wesentlichsten Neuerungen
sind die Schaffung einer geeigneten Nutzungs- und Zugangshierarchie für unterschiedliche
Dialoggruppen und Benutzer, das
regelmäßige Einpflegen neuer
Beiträge sowie – inhaltlich – die
Kreierung zweier paralleler NewsKanäle.
Der News-Channel bietet künftig
Platz für firmenunabhängige, neutrale Kategorieinformationen sowie für die Verbandskommunikation; dort werden regelmäßig neue
Trends und Aktuelles rund um das
Thema Kaffee präsentiert.
Klar davon getrennt wurde ein
eigener Bereich für die Mitglieder
© www.kaffeeteeverband.at
michael bär
TEL.: +43/5/9010 430
[email protected]
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Ka f f e e & te e
30 – medianet special
Dienstag, 30. September 2014
Cross Channeling Kunden können jetzt bequem via iPad direkt in der Filiale ihre Bestellung aufgeben
short
Online-Service bei Tchibo
Coffee Innovations
Award in Berlin
© Jura
Wien. Tchibo/Eduscho bietet ab
sofort ein Online-Bestellservice
in allen Filialen an. Mit dem iPad
als Cross-Channeling-Tool werden neue Potenziale im Non FoodBereich eröffnet und die Wettbewerbsfähigkeit erhöht.
Auf einen Fingerstrich
Die Jura Impressa war letztes Jahr
Sieger der Kategorie „Nachhaltigkeit“.
Die neuen vielfältigen Formen
des Einkaufens bieten den Kunden
zahlreiche Möglichkeiten – sowohl
on- als auch offline. Die mit iPads
ausgerüsteten Filialen von Tchibo/
Eduscho bilden diese vielen Arten
des neuen Einkaufens ab.
Kunden ist es damit erstmals
möglich, direkt in der Filiale online zu bestellen, inklusive der
gewünschten Lieferform (versandkostenfrei in die Filiale oder ganz
bequem nach Hause). Bei Bedarf
helfen die Filialmitarbeiter mit
Rat und Tat bei der Abwicklung.
Von der neuen Ausrichtung pro-
Berlin. Über 10.000 Kaffeeliebhaber stimmen jährlich über
den „Coffee Innovations Award“
ab. Der Award zeichnet von
Jahr zu Jahr die innovativsten
Produkte der Kaffeebranche
aus und spiegelt so die Neuheiten und Trends der Branche
wider. In diesem Jahr wird
der Award erstmals im Rahmen des Mitte November 2014
stattfindenden Food-Festivals
eat&Style Berlin vergeben. Für
eine Auszeichnung kommen
alle Kaffee- oder kaffeeaffinen
Produkte infrage, die sich bis
spätestens 25. Juli 2014 beworben haben. Eingereicht werden
konnten alle Produkte, die auf
dem Markt seit 2013 erhältlich
sind oder deren Markteinführung unmittelbar bevorsteht.
Der Coffee Innovations
Award soll mit dem Aufzeigen
und Auszeichnen der Trends
in der Branche speziell dem
Endverbraucher eine Orientierungshilfe beispielsweise bei
der nächsten Kaufentscheidung
bieten. „Wir freuen uns, dass
wir dem ‚Coffee Innovations
Award‘ als Plattform dienen
dürfen, um unsere genussaffinen Besucher über die Produktneuheiten zu informieren“,
so Thomas Köhl, Geschäftsführer der Fleet Events GmbH, die
heuer mit dem Award kooperiert.
In der Tchibo-Zentrale hofft man auf Umsatzeffekte durch das neue Service.
Wollzeile An exklusiver Adresse in der Wiener Innenstadt werden edle Kaffee-Maschinen und -Bohnen angeboten
taste it eröffnet Flagship-Store am 1. Oktober
Wien. 1997 gestartet, steht KaffeeSpezialist Gerhard Jericha mit
seinem taste it vor dem nächsten
großen Schritt: am 1. Oktober eröffnet der Flagship-Store in der
Wiener Wollzeile seine Pforten.
Umsatzwachstum
© taste it
Kaffee-Themenpark
entsteht in Südkorea
fitieren alle Tchibo/Eduscho-Vertriebswege, es werden sowohl die
Frequenzen im stationären Handel
als auch der eCommerce Traffic
erhöht.
Mit dem mobilen Bestellservice, der ab sofort in allen Tchibo/
Eduscho-Filialen zur Verfügung
steht, werden dem Kunden noch
mehr Einkaufsmöglichkeiten geboten. So können exklusive Online-Themenwelten, Produkte aus
vergangenen Phasen, jene aus dem
neuen „Lieblingsstücke“-Shop sowie für PrivatCard-Kunden die
PrivatCard-Vorschau eingesehen
werden.
Um eine bestmögliche Nutzung
der portablen Technikinnovation zu garantieren, wurde das
Team der Mitarbeiter von Tchibo/
Eduscho innerhalb einer großen
Schulungsoffensive auf die Nutzung der portablen Technikinnovationen vorbereitet und mit den
iPads vertraut gemacht. (red)
© Tchibo
Sämtliche Vertriebswege bei Tchibo/Eduscho sollen profitieren, die Frequenzen werden erhöht.
taste it verkauft Premium-Kaffeemaschinen wie die Rocket R58.
Begonnen hat Jericha mit einem
nur 28 m2 großen Shop, in dem er
seine hochwertigen Kaffeemaschinen, Mühlen und Bohnen an private Interessenten verkauft hat.
Durch die überzeugende Qualität
– „die beste Werbung ist ein zufriedener Kunde“, so Jericha – sei man
immer mehr in den professionellen
Bereich geraten, da viele Entscheidungsträger taste-it-Kunden waren, und die Qualität dann auch im
Büro nicht mehr missen wollten.
Immer mehr Unternehmen, Gastronomiebetriebe und Bäckereien
fragen inzwischen um Maschinen
und Kaffee, so Jericha. Mittlerweile verkauft taste it rund 1.000
Maschinen pro Jahr und etwa
60 t Kaffee.
Die Qualität habe auch zu einem
starken Umsatzwachstum beigetragen, so der Inhaber: Den Gesamtumsatz des Jahres 2013 hat
er heuer bereits Ende September
erreicht. Die zusätzlichen Quadratmeter im neuen FlagshipStore des inzwischen zehn Mitarbeiter starken taste it werden
künftig von professionellen Maschinen und Mühlen dominiert
– und von einer Berkel Schwungradmaschine. (red)
Neueröffnung Mit der „bedeutendsten Einzelinvestition“ in Deutschland will Nestlé von der Marktnähe profitieren
Neben dem geplanten Legoland
soll das Kaffeemekka entstehen.
Chuncheon. Die Kaffeeliebhaber und -interessierten dieser
Welt können sich auf ein neues
Mekka der schwarzen Bohne
freuen: In Chuncheon in der
südkoreanischen Provinz Gangwon soll neben dem ebenfalls
in Planung befindlichen Legoland ein Kaffee-Themenpark
entstehen; eröffnet werden soll
dieses Highlight im Jahr 2017.
Die Investitionssumme, die
sich die Regierung in Seoul mit
dem lokalen Großröster Tom N
Toms teilt, soll sich auf rund
100 Mio. USD belaufen.
Laut lokalen Medienberichten werden ein Hotel, ein Kaffeemuseum und eine Rösterei
in einem Industriekomplex
bei Chuncheon entstehen, das
seit der Olympia-Vergabe an
PyeongChang einen massiven
Aufschwung erfahren hat. Tom
N Toms verspricht einen „nachhaltigen, familienfreundlichen
Themenpark“.
Schwerin. Nestlé produziert seine Kaffeekapseln jetzt auch in
Deutschland: Anfang September
nahm der Schweizer LebensmittelKonzern in Schwerin ein neues
Werk in Betrieb.
Darin werden täglich zunächst
zwei Mio. Kapseln der Handelsmarke Dolce Gusto hergestellt, die
bisher nur in zwei Nestlé-Werken
in Spanien und England produziert
wurden.
„Deutschland ist der größte
und bedeutendste Markt für Nescafe Dolce Gusto“, sagte Nestlé
Deutschland-Vorstandschef Gerhard Berssenbrügge zur Werkeröffnung in Schwerin.
Skandinavien und Osteuropa beliefert, sagte Berssenbrügge weiter.
220 Millionen Euro
Nestlé hatte vor gut 25 Jahren
mit der in der Schweiz produzierten Premiummarke Nespresso
den Beginn der neuartigen Kaffeezubereitung eingeleitet. Kaffeekapseln sind wegen des damit
verbundenen Verpackungsmülls
allerdings umstritten; jede Tasse
Kaffee hinterlässt eine Aluminiumoder Plastikkapsel.
Der Neubau des Werks in Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt gilt als eine der
größten Auslandsinvestitionen in
Deutschland seit Jahren. 220 Mio.
€ investiert der Multi-Konzern
in Schwerin. „Das ist die bedeutendste Einzelinvestition, die wir
je in Deutschland gemacht haben“,
Nähe zum Markt
Angaben zu aktuellen Verkaufszahlen und Umsatzentwicklungen
machte er aber nicht. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben
europaweit Marktführer bei Portionskaffee. Die Nähe zum deutschen Markt sei angesichts weiterhin zweistelliger Zuwachsraten
sehr wichtig. Zudem würden von
Schwerin aus auch die Märkte in
© Nespresso/www.wodja.com
© Lego
Nestlé produziert Kaffeekapseln in Schwerin
Mehr als 2 Milliarden Kapseln will Nespresso jährlich in Schwerin produzieren.
erklärte Berssenbrügge. „Ich kann
ihnen heute sagen: Schwerin ist
eine Kaffeemetropole.“ Die Ansiedlung bringe bis zu 450 neue
Arbeitsplätze und stärke die Ernährungsgüterwirtschaft, die
mit 15.000 Beschäftigten eine der
tragenden Säulen MecklenburgVorpommerns sei, sagte Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD).
Nestlé beschäftigt derzeit 170 Mitarbeiter in Schwerin, die laut Unternehmen fast vollständig aus der
Region kommen.
Mit dem Endausbau des Werks
sollen nach Unternehmensangaben
bis zu zwölf Produktionslinien in
Betrieb sein. Berssenbrügge kündigte an, dass in den insgesamt
50.000 m2 großen Hallen bis zum
Jahr 2016 zunächst acht Linien
installiert werden, auf denen dann
mehr als zwei Mrd. Kapseln pro
Jahr hergestellt werden können.
Nestlé-Europachef Laurent Freixe zeigte sich überzeugt davon,
dass der Absatz der Kapseln weiter kräftig zulegen wird. Das Unternehmen lege größten Wert auf
nachhaltige Gewinnung des verwendeten Kaffees.
(red)
ka f f e e & te e
Dienstag, 30. September 2014
medianet special – 31
Kaffee mit Kultur Die Traditionsmarke wandelt seit 2008 auf modernen Pfaden und setzt auf Qualität und Wachstum nicht um jeden Preis
Santora, ein Kaffeeröster mit Stil
Christian novacek
Münchendorf. Kaffeemarken gibt es
wie Sand am Meer. Es sollte aber
anders sein: Kaffee hat nämlich
gerne Tradition und Tradition ist
nicht das Geschäft der Vielzuvielen. Im Kaffeegeschäft ist die Tradition sogar die halbe Miete. Der
andere Teil lautet auf Qualität.
Hier nun das Paradebeispiel für
Tradition und Qualität: „Im Zuge
der Umstrukturierung des Unternehmens, an der ich aktiv beteiligt war, ist mir bewusst geworden, was für ein tolles Geschäft
das ist“, sagt Bernd Pointinger,
der sich im Jahr 2008 die Marke
Santora gekauft hat – und der heute noch so enthusiastisch rüberkommt, als wäre der Deal gerade
gestern passiert.
Santora, das war mal eine kleine
Rösterei im 16. Wiener Bezirk, es
war auch mal eine Tochtergesellschaft des Konzerns Sara Lee und
es ist heute ein moderner Betrieb
im Süden Wiens, in Münchendorf.
Durch alle Stationen hindurch war
Santora eines: Der Highestlevel der
Wiener Kaffeerösterkultur. „Eine
uralte Tradition mit etwas Modernem verbinden, das war für mich
ein vielversprechender Zugang,
um das ultimative Ziel zu erreichen“, sagt Pointinger. Wobei im
Qualitätsdetail das handgemachte Alte nach wie vor trägt. Etwa
beim Rösten: da wird nicht lässig
mit Heißluft geblasen, sondern
hemdsärmlig via Gasofen befeuert.
Das Resultat ist eine unverändert
höchste Qualität, die sich bereits
über ein Jahrhundert hinaus erstreckt (Gründungsjahr: 1900) und
die selbst im schicken Ambiente
keine Abstriche hinnimmt.
wachsen, aber wir müssen nicht
wachsen!“ Nichtsdestotrotz schafft
Santora in diesem Jahr seit Jänner
185 Neukunden.
Stark im Süden und Osten
Der Status quo des Wachstums
lautet auf überregional bis national, sprich: Santora gibt es in ganz
Österreich außer in Bregenz, dafür
aber ebenso in Bayern. Im Süden
Österreichs und im Osten, besonders in Wien, ist die Präsenz übergewichtet. Grundsätzlich gibt die
Marke ein Gastronomiebekenntnis. Den Lebensmittelhandel als
Vertriebsform schließt Pointinger
derzeit aus. Dafür ist der Kundenkontakt (30 Mitarbeiter) mit den
Kaffeehäusern umso herzlicher.
Die Servicequalität orientiert
sich gleichfalls am Grundgedanken, das „Kerngeschäft mit Gefühl
vorwärts zu bringen“. Sentimentale
Stories von älteren Damen, denen
man immer noch eine Packung
Santora ins Haus liefert, weil die
Dame halt so sehr daran hängt,
runden diesen Gefühlstouch ab.
Letztlich kommt gar das Logo, an
dem Pointinger trotz potenziell
möglicher Vorurteile festhält, edel
rüber: Eine Marokkanerin nippt
am Kaffee – und sie tut das mit
offensichtlicher Gelassenheit.
© Santora
Santora-Chef Bernd Pointinger ist überzeugt: „Kein einziger meiner Kunden hat wegen der Kaffeequalität gewechselt.“
Santora-Geschäftsführer Bernd Pointinger konnte heuer 185 Neukunden gewinnen.
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und edler Teeblätter, handgepflückt und aromaversiegelt im praktischen
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Beeren-Auslese, Royal Earl Grey und Hochland Grüntee.
© santora.at
Den Markt mit Kaffeebohnen
überschwemmen – das wird man
mit dieser Herangehensweise
kaum. Aber: „Klar weiß ich, dass
das ein Handicap in der Expansion
darstellt“, erklärt Pointinger, „aber
wer sagt denn, dass ich auf Teufel komm raus expandieren muss?
Ich will gar nicht das doppelte Volumen generieren und dafür eineinhalb Schichten fahren.“ Denn:
Santora hat erstens eine gediegene
Stammkundschaft mit klingenden
Namen aus der österreichischen
Kaffeehaus-Szene, die zweitens eine große Gemeinsamkeit auszeichnet: Sie bleiben der Marke für gewöhnlich treu.
„Unser typischer Kunde bezieht
seit über 30 Jahren seinen Kaffee
in unserem Haus“, ist Pointinger
überzeugt. Und: Kein einziger,
der nach Münchendorf kam, um
dort die Seele des Kaffeeröstens
aufzuspüren, wurde nicht Kunde.
Unterm Strich ergibt sich eine nahezu pragmatisch-philosophische
Firmenstrategie, die der Firmenchef so auf den Punkt bringt: „Wir
Santora, eine Marke, die Modernität
mit gediegen alter Tradition verbindet.
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32 – medianet special
Dienstag, 30. September 2014
Schweizer Präzision Zum 20-jährigen Bestehen der Österreich-Niederlassung bringt Jura zahlreiche Neuheiten auf den Markt
Perfekter Genuss auf Knopfdruck
© Katharina Schiffl
Jura profitiert vom anhaltenden Trend zu Kaffeevollautomaten.
In Feierlaune: Andreas Hechenblaikner, Thomas Kiernbauer und Maximilian Hager.
Röthis. Runde Jubiläen sind ein
guter Grund zum Feiern. Und bei
Jura gibt es heuer gleich drei:
20 Jahre Impressa, 20 Jahre Jura in Österreich und 10jähriges
Bestehen des österreichischen
Firmensitzes mit Gläserner Service-Fabrik. Angestoßen wird da
allerdings nicht mit Champagner,
sondern mit einem eigens kreierten
Drink, zu dessen Zutaten neben
den klassischen Cocktail-Ingredienzien natürlich auch Kaffee gehört.
„Das Rezept haben wir selbst
entwickelt und sind auch sehr
stolz darauf“, so Maximilian
Hager, Vertriebsleiter von Jura Ös-
terreich. Stolz ist man klarerweise
auch auf die bisherigen Erfolge.
„Wir sind mit dem Markt und den
steigenden Ansprüchen der Konsumenten sowie der immer besseren
Qualität und Kaffees und der Röstung mitgewachsen und haben
unsere Maschinen entsprechend
weiterentwickelt“, so Jura-Österreich-GF Andreas Hechenblaikner,
für den Innovation, Präzision und
die Marke die drei wesentlichen
Säulen des Erfolgs sind.
„Die Marke Jura steht für Qualität, Beständigkeit und Vertrauen
– und das über Jahrzehnte. Neben
der J500 Celebration Edition, die
anlässlich des 20-jährigen Jubi-
läums der Impressa-Linie kreiert wurde, bringen wir in diesem
Herbst noch sieben weitere neue
Produkte auf den österreichischen
Markt, die diesen hohen Anforderungen entsprechen“, führt Hager
weiter aus.
Professional-Segment
Zunehmend an Bedeutung gewinnt für das Schweizer Traditionsunernehmen das B2B-Segment,
das seit 2007 von einer eigenen
Vertriebsmannschaft unter Leitung von Thomas Kiernbauer betreut wird. „Egal ob im Büro oder
in der Gastronomie, unser Professional-Sortiment bietet für jeden
Kaffeebedarf die ideale Gesamtlösung“, sagt Kiernbauer. Die
jüngste Innovation auf diesem
Gebiet ist die Giga X3/X3c Professional (ohne oder mit Festwasseranschluss), die bereits im Sommer
lanciert wurde. (red)
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Freitag, 12. dezember 2014
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Wien. „Die besten Gespräche führt
man bei einem guten Kaffee; die
Verabredung zum Coffee-Date vereinfacht unser neues E-Service“,
sagt café+co International-CEO
Gerald Steger.
Wer Lust auf ein „heißes Date“
hat, „nur einen Knopfdruck entfernt“ ist oder schnell eine Besprechung vereinbaren will, klickt
sich ins Web und findet dort eine
Vielzahl unterschiedlicher DatingCards für nahezu alle Situationen,
in denen man sich gern einen
Kaffee schmecken lässt.
Mit der Aktion möchte café+co
nicht nur die Kommunikation am
Arbeitsplatz fördern, sondern Kaffee auch als das „KommunikationsGetränk“ positionieren.
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Das Branchen-Ranking mit Top-Themen aus dem B2B Segment
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Der zeitgemäße Ansatz: Dates
oder Besprechungen online ausmachen und sich zum persönlichen Gespräch treffen. Künftig
möchte café+co im Rahmen einer Digitaloffensive das Produkt
näher mit den digitalen Lebenswelten der Konsumenten zusammenführen. „Das Smartphone
gehört schon fast so zum Tagesablauf wie der Kaffee; es liegt auf
der Hand, hier sinnvolle Synergien
zu fördern“, blickt Steger in die
Zukunft.
Wer beispielsweise auch über
die Zukunft oder das letzte Wochenende plaudern möchte, geht
auf die Website und macht sich
mit Freunden oder Kollegen eine
kleine Pause vom Arbeitsalltag
aus.
Einer der 67.000 Automaten zwischen Bodensee und Moskau ist
immer in der Nähe.
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Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
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Dating-Cards: Verabredungen auf einen
Kaffee werden ab sofort noch einfacher.
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dienstag, 30. september 2014 – 33
neue marke: playvinyl
Die Schallplatte kehrt zurück und wird zum
Kultobjekt der jungen Musikfans Seite 34
© Chris Haderer
© Wikimedia Commons
entertainmentbiz
filmfestival let’s cee 2014
Fast ohne Subventionen wird auch heuer
wieder eine Filmschau organisiert Seite 39
peter turrini
Theater-revue
in der Josefstadt
© Ruth Rieser Filmproduktion/Karlheinz Fessl
Der ORF spielt viel zu
wenig heimische Musik
© youtube.com
short
© APA/EXPA/JFK
Mountain View. Googles OnlineVideoportal YouTube ist
weiterhin auf Rekordkurs.
Wie aktuelle Zahlen der USUnternehmen Tubefilter und
OpenSlate bestätigen, haben
die Zugriffe im Vergleich zum
Vorjahr noch einmal beträchtlich angezogen.
YouTube erreicht mehr als
eine Mrd. Besucher pro Monat;
am stärksten konnten die 100
meistgesehenen Videos zulegen, deren Aufrufe gegenüber
dem Vorjahr um 80% gestiegen
sind. Die beliebtesten Themen
sind Computer- und Videospiele, Musik und Comedy.
www.youtube.com
© APA/Georg Hochmuth
Düsseldorf. Im ersten Halbjahr
2014 gelang es dem börsenotierten Online-Sportwettenund Online-Gaming-Anbieter
bet-at-home.com AG, seinen
Erfolgsweg fortzusetzen und
die Fußball-WM in Brasilien
für die Steigerung des Bekanntheitsgrads bei gleichzeitigem wirtschaftlichem Erfolg
für sich zu nutzen.
Der Brutto-Wett- und Gamingertrag lag im 1. Halbjahr
2014 bei 53,1 Mio. € und liegt
um 27,9% über dem Wert der
Vergleichsperiode aus 2013.
Diese wichtige Kennzahl ist die
Differenz zwischen Einsätzen
und Kundengewinnen.
www.bet-at-home.com
Auf der Bühne und für Fans ist Rapper Nazar ein Hit. Im österreichischen Radio wird er kaum gespielt, was sich im CD-Verkauf und Download niederschlägt.
Musikszene Österreich Die bis Ende 2014 geltende Musikcharta, die vom ORF
und den Musikschaffenden unterzeichnet wurde, wird nicht eingehalten. Zahlen
zeigen, dass der Sender heimische Musikproduktionen vernachlässigt. Seite 34
3D-Kino Ticketverkauf-Umsätze sind seit 2011 rückläufig
inhalt
Projektion ohne Qualitätseinbußen
tv, dvd & kino
> Österreichischer Filmpreis:
Nominierungen sind fix 38
> Bibel TV: Spielfilm-Herbst
mit christlichen Themen 38
gaming & betting
> 4K-Auflösung: Es gibt weltweit fast keinen Content 40
> Game City 2014: Treffpunkt
der heimischen Branche 40
© planetderaffen-revolution.de
tonträger & konzert
> KlezMore Festival: Hoch­
karätige Musiker in Wien 36
> Pate Records: Gibonni
kommt nach Österreich 36
> Waves Vienna Festival: LiveActs auf zehn Bühnen 36
„Planet der Affen“: Die neue 3D-Technik
soll Menschen wieder ins Kino locken.
Amsterdam. Auf der International
Broadcasting Convention (IBC) in
Amsterdam ist dem Kinopublikum
eine neue Laser-Projektionstechnologie vorgestellt worden, die
3D-Filme auf die Leinwand bringt,
ohne dabei die üblichen Einbußen
in puncto Helligkeit und Klarheit
hinnehmen zu müssen.
Die neue Technik namens „6P
Digital Light Projection“ aus dem
Hause Christie soll völlig neue
Maßstäbe in Sachen 3D-Kinoerlebnis setzen und Filmwirtschaft sowie Kinobetreibern unter die Arme
greifen. Allerdings ist die Umrüstung der Technik sehr kostspielig.
christiedigital.co.uk
c ov e r
34 – entertainmentbiz
Kommentar
Musik-Streaming:
Umsätze steigen
Dienstag, 30. September 2014
Forderung Die heimische Musikszene will eine verbindliche Quote von 40% Anteil für österreichische Musik im ORF
Ist österreichische Musik
zu schlecht für den ORF?
In Frankreich müssen Radiostationen seit 1994 mindestens 40% mit französischen Künstlern spielen.
dino silvestre
georg biron
D
Wien. In einem Interview mit dem
Fernsehsender Okto gab die Ö3Moderatorin Elke Lichtenegger
vor dem Sommer eine unbedachte
Äußerung von sich – und sorgte
für einen Shitstorm in den Sozialen Netzwerken und Empörung bei
heimischen Musikern.
Lichtenegger berichtete, sie sei
an ihrem Arbeitsplatz von Gesangsübungen gestört worden und
meinte, es sei „irgend so eine österreichische, vollkommen unbekannte Band, die halt irgendwie versuchen, uns ein Lied zu verkaufen,
das wir aber nicht wollen, weil‘s
wahrscheinlich ganz schlecht ist“.
Da gingen die Wogen hoch, und
viele Postings im Web meinten,
diese Aussage sei symptomatisch
für den respektlosen Umgang des
ORF mit heimischer Musik.
Musikexperte Walter Gröbchen
glaubt im medianet-Gespräch,
dass österreichische Musik „nur
bei Leuten ein schlechtes Image
hat, die nicht wissen, welche Qualitäten und Quantitäten professioneller, guter, aktueller Musik es in
diesem Land gibt. Leider sitzen die
oft an entscheidender Stelle. Hoch
bezahlte Ignoranten, Bürokraten
und Verhinderer.“
Sängerin Claudia K. Gangl sieht
das Problem darin, „dass die Sendezeit großen Konzernen mit Sitz in
USA oder England“ gewidmet wird.
„Außerdem haben die gro-ßen Plattenfirmen in Österreich ihre Autonomie verloren, sie wurden zu
Tochterfirmen der Konzerne, und
die Budgets für heimische Produktionen wurden zusammengestrichen, um internationale Produktionen bei uns zu vermarkten.“
2015 Musikantenstadl
Vinyl boomt! Die CD verliert in Konkurrenz zu Downloads und Streams zunehmend, Vinyl jedoch kommt zurück
Sommer Open
Air in Kroatien
Wien. Diese Woche startet der
Vorverkauf: Der Musikantenstadl geht im nächsten Jahr auf
Reisen; diesmal begibt er sich
auf die Spuren der Römer ins
Amphitheater von Pula im Süden der istrischen Halbinsel.
Karten für den Event am 27.
Juni 2015 gibt es telefonisch unter +43 (01) 96096 oder via:
www.oeticket.com
„Bürokraten & Verhinderer“
© APA/Alina Parigger
er aktuelle Trend zu
Musik-Streaming hält in
Österreich weiterhin an
und sorgt für kontinuierliche
Umsatzsteigerungen, berichtet
der Dachverband der österreichischen Tonträgerproduzenten IFPI.
Im ersten Halbjahr 2014
legten die Streaming-Umsätze
am österreichischen Musikmarkt im Vorjahresvergleich
um 60% auf vier Mio. Euro zu.
Aktuell stehen rund 15 Streaming-Dienste – wie etwa Spotify, Simfy, Deezer, Juke, Napster oder Classical.com – zur
Auswahl, und das angebotene
Repertoire übersteigt bereits
30 Mio. Titel aus unterschiedlichsten Musikgenres.
Der Anteil der StreamingUmsätze am gesamten heimischen Online-Musikmarkt
stieg auf mehr als 25% – in Relation zu den 20% im Vorjahr.
Streaming-Abonnenten können faktisch aus dem weltweit
verfügbaren Musikrepertoire
ihre Lieblings-Songs auswählen, Playlisten erstellen, neue
Musik entdecken, mit Freunden teilen – jederzeit und an
jedem Ort, mit dem Handy,
Tablet, Laptop oder PC.
Am besten gefällt mir, dass
die meisten Streaming-Dienste
sogenannte Freemium-Modelle
anbieten. Zuerst kann der Service kostenlos ausprobiert werden, danach können Musikfans
auf ein Premium-Abo umsteigen – mit Musikgenuss in Topqualität, und es kostet knapp
unter zehn Euro pro Monat.
Viele Künstler sind verärgert: Der öffentlich-rechtliche ORF verabsäumt es, österreichische Musik angemessen zu präsentieren.
Musiker Bernhard Rabitsch ist
verärgert: „Jungen Künstlern kann
man nur raten, ihr Glück im Ausland zu versuchen. Der Anteil von
österreichischen Kompositionen
im ORF ist zu gering; deshalb verlangen viele Musiker in Österreich
eine verbindliche Einhaltung des
Europa-Standards von 40%.“
„Ich orte massiven Handlungsbedarf bei Ö3“, so SPÖ-Kultursprecherin Elisabeth Hakel. Die Nationalratsabgeordnete kritisiert, dass
im August 2014 der Anteil österreichischer Produktionen in Ö3 wieder deutlich gesunken sei.
„Im Frühjahr ist durch den Erfolg von Conchita Wurst, durch
politischen Druck und das Lichtenegger-Gate die Austro-Quote – die
sich im Jahr 2013 zwischen drei
und fünf Prozent bewegte – kurzfristig auf über 10% Prozent gestiegen; im August sind wieder nur
8% ausgewiesen, was meilenweit
entfernt liegt von den von Wrabetz
zugesicherten 15%.“
Austrozone auf YouTube
Hätte der ORF in seinem Programm die seit 2008 bestehende
Vorgabe, den Österreich-Anteil um
zwei Prozentpunkte pro Jahr zu erhöhen, umgesetzt, würde Ö3 jetzt
bei 21% und Radio Wien bei 15,3%
stehen, informiert Hakel.
„Ich denke, dass sich ORF-Generaldirektor Wrabetz die Frage stellen muss, ob seine Unterschrift auf
der Musikcharta etwas wert ist,
da ja offenbar seine Anweisungen
Erfreuliches Comeback der Schallplatte
Wien. „Wenn man vor einigen Jahren ein Comeback der Schallplatte prognostiziert hätte, wäre man
wohl zu einem sentimentalen,
leicht wunderlichen Träumer erklärt worden. Genau dieser schier
unmögliche Fall ist aber eingetreten“, freuen sich Georg Rosa, Siegi
Wacker und Walter Gröbchen, die
am 23. September im Porgy & Bess
in Wien die neue Dachmarke „Playvinyl“ präsentiert haben.
In Röbel an der Müritz ist das
Presswerk von Optimal Media, einer 100%-Tochter des Hamburger
Musikunternehmens Edel; 1995 ist
man in die Produktion von Schallplatten eingestiegen.
Einer der größten Aufträge war
2012 die Herstellung der neu gemischten Alben der Beatles. Die
Box beinhaltete 14 LPs und war
auf 50.000 Stück limitiert – also
umfasste der Auftrag weit mehr
als eine halbe Million Schallplatten, die wie alle Vinylscheiben
von den Optimal-Mitarbeitern per
Hand verpackt worden sind.
Die hauseigene Druckerei, deren
Geschäft ausgebaut werden soll,
stellte das dazugehörige Buch und
die Hüllen her. „Die Schallplatte
lebt heute mehr denn je“, sagt GF
Jörg Hahn.
Für die jüngeren Käuferschichten ist die schwarze Scheibe zum
Die Marktentwicklung spricht
für sich: 2013 sind die Vinyl-Umsätze in Österreich um 25% gestiegen – ein positiver Trend, der seit
einigen Jahren anhält.
Das Marktvolumen liegt mittlerweile bei 2,5 Mio. € allein in der
Alpenrepublik. Der IFPI-Report
2013 spricht von einer „florierenden
Nische“, denn v.a. DJs, Sammler
und audiophile Feinspitze greifen
gern zur guten alten Schallplatte.
Immer mehr Künstler bringen
neuedings von ihren Alben auch
Vinyl-Tonträger auf die internationalen Märkte.
© Wikimedia Commons/Moehre1992
© musikantenstadl.tv/Krivograd
Eine florierende Nische
Der Musikantenstadl besucht am
27. Juni mit seinen Fans den Balkan.
missachtet werden. Ich denke, es
ist Zeit, Konsequenzen bei Ö3 zu
ziehen“, so Hakel abschließend.
Als Gegenbewegung zur Verweigerung österreichischer Musik wurde der YouTube-Channel
„Austrozone“ ins Leben gerufen.
Parallel dazu startete die Austrozone am 26. September im Chaya
Fuera eine wöchentliche AfterWork-Konzertreihe. Immer freitags ab 19 Uhr treten hier Künstler
auf, die auch auf YouTube vorgestellt werden. Dazu Ö3-Discjockey
Eberhard Forcher: „Wenn ich mir
anschaue, wieviel großartige heimische Musik dort läuft, bin ich
zuversichtlich, dass sich die Situation auch ohne von oben verordnete Quote verbessern wird.“
www.sos-musikland.at
Die Vinyl-Industrie verbucht in Österreich eine Umsatzsteigerung von 40 Prozent.
coolen Trend-Objekt geworden.
Vinyl bietet zudem große Chancen
für den Fachhandel, weil intensive
und bewusste Musikhörer auch
bewusster einkaufen.
IFPI unterstützt den Trend
Nun hat die IFPI – der Dachverband der österreichischen Tonträgerproduzenten – eine Aktion ins
Leben gerufen, um diesen Trend
zu unterstützen und seine Sympathie auch für analoge Formate zu
demonstrieren.
Die CD sei „zum banalen Alltagsartikel geworden“, dem es zunehmend „an ‚Sexyness‘ mangelt“, so
IFPI-GF Franz Medwenitsch; man
fördere zwar im Digitalzeitalter
digitale Formate, aber eben auch
die gute alte Schallplatte.
Mit Plakaten, PR-Artikeln für die
Imagebildung (Bags, T-Shirts, etc.)
mit Kooperationen mit dem Record
Store Day und der deutschen Plattenladenwoche sowie mit einem eigenen Webauftritt und intensiven
Social Media-Threads will man die
Konsumenten erreichen.
www.ifpi.at
Dienstag, 30. September 2014
ton tr ä ge r & kon z e r t
entertainmentbiz – 35
Kunstförderung Der junge Wiener Luka Kusztrich erhielt Auszeichnung im Rahmen von Vienna Music Group Label Night im ORF RadioKulturhaus
Bank Austria Artist of the Year
dino silvestre
Wien. Mit der 2005 ins Leben gerufenen und zunächst gemeinsam mit der Jeunesse vergebenen
Auszeichnung „Artist of the Year“
beweist die Bank Austria ihr Engagement auch für junge Kunst.
Eine Experten-Jury aus der Vienna Music Group wählt junge Musikerinnen oder Musiker oder auch
Musikgruppen aus, die am Anfang
einer Karriere stehen.
Erfolgreiche Karriere
Im Sinne einer nachhaltigen Förderung setzt die Bank Austria mit
den Preisträgern Impulse, hin zu
einer erfolgreichen Karriere in der
internationalen Musiklandschaft.
Zu den bisherigen Preisträgern
des Bank Austria Artist oft he
Year zählten unter anderem Petra
Stump, Daniela Koch, das AciesQuartett oder Benjamin Feilmair.
Festival Musik und Tanz
Salam.Orient
© Niyaz
Wien. Vom 14. Oktober bis zum
3. November findet heuer in Wien
das Festival Salam.Orient – wie in
dieser Form seit 2005 – statt; dabei
setzt Festivalleiter Norbert Ehrlich
zwei Schwerpunkte.
In einem „Palästina-Schwerpunkt“ wird es nicht-alltägliche
Einblicke in den Kultur- und
Lebensraum von Kindern und
Jugendlichen mittels eines semidokumentarischen Theaterstücks
sowie mit zwei Konzerten internationaler und nationaler Musiker
geben. Voraussetzung dafür ist
allerdings eine Auflösung der neuerlichen explosiven Spannungen in
diesem Raum.
„Frauen-Stimmen“ steht als
Klammer für ein breites Spektrum an weiblichen Stimmen, deren Themen im weiten Feld der
Welt(musik)kultur unterschiedlicher nicht sein könnten. Hier präsentiert man Künstlerinnen – weit
weg von Opfer-Rollen oder der latenten Wahrnehmungsfalle, „nicht
gehört und gesehen zu werden“.
Mit Malouma & Ensemble
(23.10., Sargfabrik) gibt es eine
wahre Diva zu entdecken. Dabei
sind die Texte der Künstlerin aus
Mauretanien durchaus politisch
zu verstehen: Sie singt voller Leidenschaft gegen Ausbeutung aller Art, für die Beseitigung von
Analphabetismus, für die Rechte
von Frauen in patriarchalischen
Gesellschaften, gegen Kinderarbeit
– und bleibt dennoch der Tradition
der Griots in Westafrika und deren
Buntheit und Farbigkeit verbunden.
salam-orient.at
Musik, Tanz & Poesie aus orientalischen
Kulturen werden auch heuer geboten.
Der Violinist Luka Kusztrich aus
Wien wurde zum neuen Bank Austria Artist of the Year gewählt.
Jedes Jahr unterstützt die Bank
Austria in Kooperatin mit der
Vienna Music Group einen jungen
Künstler oder eine junge Künstlerin bzw. ein junges Ensemble mit
einer finanzierten CD-Produktion
und der Möglichkeit, sich ein Jahr
lang im Rahmen von Konzerten,
Kampagnen und Workshops dem
österreichischen Publikum zu präsentieren.
Die diesjährige Preisverleihung
fand am 10. September im Rahmen einer Label Night der Vienna
Music Group im ORF-RadioKultur-
haus statt; dabei konzertieren neben Kusztrich auch das Akkordeon-Trio Fidelio, das preisgekrönte
Duo Xu-Krenn sowie Martin Rummel und Eric Lamb.
Bei Salzburger Festspielen
Die Musiker boten einen vielfältigen Einblick in die aktuellen
CD-Produktionen Österreichs und
versprachen ein erstklassiges
Musikereignis. Das gesamte Konzert wurde per Live-Stream am 10.
September ab 19:30 Uhr aus dem
RadioKulturhaus übertragen.
Der 1991 geborene Wiener Luka
Kusztrich erhielt bereits im jun-
gen Alter von acht Jahren seinem
ersten Violinunterricht; von 2001
bis 2005 studierte er bei Eugenia
Polatschek und Juri Polatschek am
Wiener Konservatorium.
Seine Matura schloss er 2009
im Wiener Musikgymnasium
Neustiftgasse ab. Es folgten Unterrichtsjahre u.a. an der Uni für
Musik und darstellende Kunst in
Wien, seit Oktober 2012 studiert er
in Wien bei Gerhard Schulz.
2012 war Kusztrich Stimmführer
und Konzertmeister des Webern
Symphonie Orchester;. 2014 wirkte
er als Bühnenmusiker bei den Salzburger Festspielen mit.
kultur.bankaustria.at
© Bank Austria
Die Bank Austria gehört bereits seit vielen Jahren zu den führenden heimischen Kultursponsoren.
Der diesjährige Bank Austria Artist of
the Year ist der Violinist Luka Kusztrich.
ton tr ä ge r & kon z er t
36 – entertainmentbiz
Dienstag, 30. September 2014
11. KlezMore Festival Vienna Ab 8. November 2014 gibt es wieder verschiedenste künstlerische Wien-Konzerte
short
Hochkarätige Music-Acts
Charlotte Ludwig singt
jetzt Wiener Lieder
die deutsche Band Aufwind, die
1984 als Trio gegründet worden
ist und am 16. November ihre ersten 30 Jahre mit der aktuellen
Quintett-Besetzung in der Kirche
Gaußplatz zelebriert.
Ein Vierteljahrhundert Wiener
Jüdischer Chor gilt es am 19. November im Theater Akzent zu beklatschen. Nicht zu vergessen Kohelet 3, die ihr 20jähriges Bestehen
am 22. November im Reigen feiern;
danach wird der großartige Daniel
Kahn mit seiner Band The Painted
Bird ein „Greatest Hits“-Set zelebrieren; kein Wunder, dass dieser
Abend gleichzeitig die erste Abschussgala des Festivals darstellt.
Flankiert wird das Konzertprogramm von den populären Klezmer-Jam-Sessions und passenden
Stummfilmen – jeweils Sonntags
(9.11., 16.11., 23.11.) um 17 Uhr –,
die live begleitet werden.
Das Programm gibt‘s im Web:
www.klezmore-vienna.at
© Conny de Beauclair
alice hefner
Wien. Die 11. Ausgabe des Wiener
KlezMore Festivals wird mit einem
Preview-Konzert am Dienstag,
4. November, in der Sargfabrik gestartet – am 8. November geht es
dann offiziell los, und es gibt auf
diversen Wiener Bühnen wieder
verschiedenste künstlerische Auslegungen der Klezmer-Musik und
-Kultur zwischen Traditionspflege
und Innovation.
Lustiges Trio (von li.): Anna Ludwig,
Charlotte Ludwig und AkkordeonBegleiter Herbert Schöndorfer.
Wien. Die PR-Profi-Lady Charlotte Ludwig wechselt hin und
wieder das Fach und singt
sehr erfolgreich Wiener Lieder;
begleitet wird sie dabei am Akkordeon von Herbert Schöndorfer, dazu gibt es Mundartgedichte Anna Ludwig.
Die nächsten Termine sind:
• Freitag, 10. Oktober, um
19 Uhr: Zum Schmunzeln und
Gspürn
• Sonntag, 16. November, um
11 Uhr: Ois Powidl
• Dienstag, 30. Dezember, um
19 Uhr: Mit Conrads & Leo­
poldi beschwingt ins neue
Jahr. Alle Auftritte finden
im Schreiberhaus statt (1190
Wien-Neustift, Rathstraße 54).
www.charlotteludwig.at
Legendäre Jam-Sessions
Ein Jahr nach dem eigenen
10. Jubiläum freut sich das KlezMore sehr, dass gleich einige hochkarätige Formationen heuer im
Rahmen des Festivals vor Ort sind.
Wie das Ensemble Klesmer
Wien, das am 12. November im
Theater Akzent sein 25jähriges Bestehen mit einem Konzert feiert.
Noch fünf Jahre länger existiert
© APA/EPA/Pete Marovich/Pool
Mary J. Blige ist die
Königin des R&B-Soul
Gibonni kommt im Oktober nach Wien
Wien. Der kroatische Star-Sänger
und Songwriter Gibonni hat eine der faszinierendsten musikalischen Karrieren in Südosteuropa
hingelegt. In den letzten zehn Jahren wurden gleich fünf seiner Alben Top Ten-Chart-Platzierungen
in dieser Region. Sein Album „Mirakul“ wurde im Jahr 2001 in Kroatien und Slowenien, einer Region
mit 6,5 Mio. Menschen, unglaubliche 106.000 Mal verkauft.
© Danny Clifford
Album „20th Century Man“
Gibonnis Ansehen als charismatischer Entertainer ist bei uns rasch gewachsen.
Warner Music Night im Porgy & Bess
Wien. Zehn Bühnen entlang des
Wiener Donaukanals und im
1. Wiener Gemeindebezirk werden vier Tage lang von neuen Talenten und bereits etablierten Acts
bespielt. Am 2. Oktober steigt im
Rahmen des Waves Vienna zum
ersten Mal die Warner Music Night
Vienna im Porgy & Bess.
(Waves Vienna), der dieser Idee
von Anfang an positiv gegenübergestanden hat und die Kooperation ermöglichte“, so Franz Pleterski,
Marketing Director Warner Music
Austria.
Eine neue Billie Holiday
Live dabei ist z.B. Jennifer Yaa
Akoto Kieck alias Y‘Akoto. Die
Transformation in die Künstlerin,
Vorbild ist die erfolgreiche
Warner Music Night in Hamburg,
die auch heuer wieder als Teil des
Reeperbahn Festivals über die
Bühne ging.
Die Warner Music Night Vienna
soll musikbegeisterten Menschen
und Medien die Möglichkeit geben,
Neues zu entdecken, aber auch
Treffpunkt sein und Gelegenheit zu
haben, sich an einem Abend über
das Gesehene und Gehörte auszutauschen.
„Ich freue mich sehr auf die erste
Warner Music Night in Wien, die
in Zusammenarbeit mit Neuland
Concerts im Rahmen des Waves
Vienna Festivals veranstaltet
wird. Danke an Thomas Heher
die sie heute ist, war so aufregend und abwechslungsreich und
groß, dass man sich im Strudel der
Ereignisse schon mal kurzfristig
verlieren kann.
Immerhin ist ihr gefeiertes Debütalbum „Babyblues“ von der
Musikpresse zum neuvertonten
Vermächtnis verdienter Voll-Vokalistinnen wie Billie Holiday und
Nina Simone erklärt worden und
hat mit seiner Mischung aus Folk,
© Warner Music Group/Emmanuel Bobbie
Wien. Im November präsentiert
Mary J. Blige ihr neues Album
und zeigt der Welt einen Ort,
der sie in den letzten Monaten
musikalisch begeistert, herausgefordert und bewegt hat.
„The London Sessions“ präsentiert sie gemeinsam mit den
britischen Newcomern, Sam
Smith, Disclosure, Emeli Sandé.
Einen ersten Teaser gab
Masie über ihren TwitterAccount bekannt und stellte
„Right Now“ vor. „So innovativ
wie schon lange nicht mehr“,
schrieb MTV.com daraufhin.
www.universalmusic.at
Gibonni ist UNICEF-Botschafter
für Kroatien und unterstützt regelmäßig unterschiedliche humanitäre Projekte.
Er war Teil der erfolgreichen
Benefizkonzerte z.B. für die Opfer
des Erdbebens in Haiti, des Tsunamis in Japan und des ruandischen
Konflikts.
Gibonnis lang erwartetes englischsprachige Album „20th Century Man“ ist produziert und
erschien bei Pate Records Wien
(Vertrieb: Rough Trade, für die Länder Österreich, Polen, Tschechische
Republik, Rumänien und Bulgarien).
Unterstützt vom preisgekrönten
britischen Produzenten Andy
Wright, entstanden ehrlich-rockige,
emotionale und inhaltstarke Songs.
Das Album „20th Century Man“
wird nicht nur die kroatischen
Fans begeistern, sondern auch bei
einem internationalen Publikum
auf großes Interesse stoßen.
www.poppate.com
Live Acts Von 2. bis 5. Oktober findet Wiens Club- und Showcase-Festival Waves Vienna zum vierten Mal statt
Hamburg ist das Vorbild
Mary J. Blige zählt zu den erfolgreichsten US-Künstlerinnen.
Erstmals gibt es eine grenzüberschreitende Koop mit Konzerten auch in Bratislava.
Pate Records Gibonni füllt in Kroatien regelmäßig die Stadien und Arenen, in Wien tritt er am 18.10. im „Reigen“ auf
Deutsche Schlager als
Oktoberfest Hits 2014
München. Auf dem Oktoberfest
wird gefeiert, getrunken und
gelacht, aber auch laut mitgesungen. Derzeit sind besonders
zwei Titel in aller Munde, die
von Tausenden Kehlen befeuert
werden und auf keiner WiesnParty fehlen dürfen.
Während „Atemlos durch die
Nacht“ von Helene Fischer ja
bereits während der FußballWM für Stimmung sorgte, war
„Very Good For Hollywood“ bis
dato eher bekannt als österreichischer Gassenhauer. Nun
wurde aber eine hochdeutsche
Version der Partyband „Die
Schlagermafia“ genehmigt und
liegt damit nicht nur beim
Oktoberfest voll im Trend,
sondern auch bei den DJs in
Deutschland, Österreich und
der Schweiz.
www.schlagermafia.de
© Kahn
Seinen Abschluss findet das heurige KlezMore Festival am 23. November im Wiener Metropol.
Das Leben von Jennifer Yaa Akoto Kieck alias Y’Akoto hat sich gründlich geändert.
Pop und Singer/Songwriter-Soul
mit Afro-Approach ein neues Genre namens Soul Seeking Music aus
der Taufe gehoben; ihr aktuelles
Album heißt „Moody Blues“.
Newcomer-Act 2014
Die Soul-Sensation Kwabs ist
weiter auf dem Vormarsch. Schon
vor seiner im Februar veröffentlichten Debüt-CD „Wrong Or Right“
brachten ihm seine unverwechselbar facettenreiche Stimme, eingängigen Produktionen und ein Händchen für ausgefallene Live-Shows
im Nu das Lob zahlreicher namhafter Kollegen ein, darunter Jessie Ware, India Arie, Laura Mvula,
Emeli Sande oder auch Joss Stone.
Radio 1/1Xtra DJ MistaJam bezeichnete Kwabs als die „Wahrheit
in Person“, während MTV und BBC
Radio 1Xtra den 24-jährigen Sänger/Songwriter aus London zum
Newcomer-Act 2014 nominierten.
Am 26.9. veröffentlichte er seine
neue Single „Walk“.
Das komplette Waves ViennaProgramm findet man unter:
www.wavesvienna.com
sch au & s pi e l
Dienstag, 30. September 2014
entertainmentbiz – 37
Hommage Zum 70er von Peter Turrini bringt die Josefstadt dramatisierte Passagen aus dem jüngsten Buch des Dichters im Oktober auf die Bühne
Die Turrini-Revue „C’est la vie“
Unterhaltsames mit Hilde Dalik, Susanna Wiegand, Thomas Mraz, Erich Schleyer, Wolfgang Schlögl.
Wien. Der Dichter Peter Turrini ist
fasziniert: „Das Schönste am Theater ist, dass man immer wieder
alles neu erfinden kann. Am Theater kann man alles behaupten, es
muss nur interessant weitergehen.
Eine verlebte, laszive, geschminkte, ältere Frau tritt auf und sagt,
sie sei eine Hure, leider blieben in
letzter Zeit die Freier aus. Interessant, denkt sich das Publikum, und
wie geht die Sache weiter? Die alte
Hure wischt sich die Schminke aus
dem Gesicht, legt sich einen Schleier um den Kopf, sagt, sie sei die
Mutter Teresa und sie hätte gerade den Friedensnobelpreis bekommen. Das Publikum ist keineswegs
empört, es will nur wissen, was
jetzt kommt. Fährt sie nach Stockholm oder geht sie wieder zurück
auf den Strich?“
Im Theater, so glaubt nicht nur
Turrini, sei alles möglich, ganz
Kabarett Niedermair
Paul Pizzera
Wien. Paul Pizzera, der Senkrechtstarter der österreichischen Kabarettszene, holt mit „Sex, Drugs &
Klei‘n‘Kunst“ ab 2. November im
Kabarett Niedermair sein zweites
Eisen aus dem Feuer.
„Der neue Steirerstern am Kabaretthimmel“ (Kleine Zeitung)
macht das, was er am besten kann:
Traumhaft einfach und einfach
verträumt stolpert Paul durch die
nie enden wollenden Hürden des
täglichen Lebens. Kein first-worldproblem ist ihm zu klein, um nicht
daran zu scheitern. Bewaffnet mit
E-Gitarre, spitzer Feder und einer
Überdosis Selbstironie ist er bereit,
sich und sein Leben zu entwaffnen – alles aus Liebe und für den
Rock‘n‘Roll lautet die Devise. Und:
Alles geben – bis der Vorhang fällt.
www.paulpizzera.at
besonders das Gegenteil, weil es
eben in keine Ordnung zu bringen
ist und ständig überraschen kann.
Sich selbst neu erfinden
Die Darsteller Hilde Dalik, Marcello De Nardo, Thomas Mraz,
Erich Schleyer und Susanne Wiegand geben dem Dichter in der
Regie von Stephanie Mohr Gestalt
und Stimme und lassen eine seltsame Biografie spürbar werden.
„Als Kind hatte ich eine schwere Krankheit, eine lebensgefährliche Krankheit, eine Vergiftung;
ich hatte vergiftete Milch zu trinken bekommen“, schildert Turrini
in seinem Buch „C‘est la vie“, das
die Textvorlage für die JosefstadtRevue abgibt.
„Das geschah in den letzten
Kriegsmonaten häufig, viele Kinder
starben daran. Ich kam ins Spital
und magerte immer mehr ab, sie
legten mich schon in die Totenkammer. Sechs Wochen lang konnten mich meine Eltern nicht besuchen, sie waren ausgebombt und
versuchten, ein Quartier zu finden.
Als mich meine Mutter wieder besuchte, war ich dick und fett und
lachte sie an. Ich habe immer das
Gefühl, dass ich damals gestorben
bin und mich seitdem lächelnd erfinde“, so Turrini.
Anlässlich der Premiere war die
Presse fasziniert, der Kurier z.B.
schrieb: „‚C’est la vie – eine Revue‘
ist … eine Art Bastelarbeit … und
wurde zu einer assoziativen Reise
montiert.“
Höllenritt eines Künstlers
Der Blick von Turrini auf Turrini
ist keine geschönte Selbstbespiegelung, sondern, so Silke Hassler,
die Lebenspartnerin des Dichters,
„der Höllenritt eines Künstlers zwischen Triumph und Niederlage,
Euphorie und Depression, Demütigung und Glückseligkeit“.
www.josefstadt.org
© Ruth Rieser Filmproduktion/Karlheinz Fessl
georg biron
Peter Turrini war stets ein lustvoller
­Kritiker der österreichischen Zustände.
AKM – WEIL MUSIK ETWAS WERT IST
Musik spricht Verstand und Emotionen an. Musik wirkt.
Daher wird bei fast allen Veranstaltungen Musik dargeboten und auch in Betrieben mit fluktuierendem
Publikum, wie z.B. in der Gastronomie und im Handel, ist der gezielte Musikeinsatz weit verbreitet.
Für diese öffentlichen Aufführungen ihrer Musikwerke steht den Komponisten und Musiktextautoren gemäß
Urheberrecht eine faire Bezahlung zu. Die AKM hebt diese Tantiemen treuhändig ein und gibt sie an die
Musik-Schaffenden weiter.
Die AKM ist Dienstleister für Künstler und Veranstalter:
• Die Veranstalter können die erforderliche Aufführungslizenz für beinahe
das gesamte Weltrepertoire geschützter Musik und Texte zentral bei der
AKM erwerben (One Stop Shop).
Stadtsaal Wien-Premiere
• Durch dieses Service der AKM ersparen sich die Veranstalter unzählige
direkte Anfragen bei den Rechteinhabern im In- und Ausland.
Wien. Pinguin Nelson treibt mit seinem neuen Freund, dem Eisbären
Gabriel, in die berühmteste Stadt
von Amerika. In New York stehen
die höchsten Häuser, der höchste
Weihnachtsbaum, und die Menschen versuchen, in geschlossenen
Kellern ihr Geld zu vermehren – in
den größten Banken der Welt. Doch
bei allen Errungenschaften der
Menschheit scheint Nelson eine
Eigenschaft besonders wichtig zu
sein: die Freundschaft.
www.stadtsaal.com
• Eine Aufführungslizenz der AKM bietet Rechtssicherheit für den konkreten
Musikeinsatz und ein gutes Gewissen gegenüber den Künstlern.
Ein Kinderstück
Die Einnahmen werden nach festen Regeln an die Autoren und Komponisten verteilt, deren Werke auf den Musikprogrammen zu den Veranstaltungen und Sendungen aufscheinen; dabei wird die Aufführungshäufigkeit berücksichtigt. Die AKM zieht vor der Verteilung lediglich den entstandenen
Betriebsaufwand ab. Der AKM selbst bleibt kein Gewinn.
Der Erwerb der Aufführungslizenz ist einfach:
• Melden Sie Ihre Veranstaltung bzw. Ihren Musikeinsatz im Betrieb bei der
zuständigen AKM-Geschäftsstelle an! Ihren Ansprechpartner finden Sie
samt Kontaktdaten auf unserer Website www.akm.co.at unter „Geschäftsstellen AKM“.
© Christian Wind
• Nutzen Sie die Möglichkeit der Online-Anmeldung von Veranstaltungen
über den Lizenzshop der AKM auf www.akm.co.at .
„Nelson in New York“ von Hakon
Hirzen­berger: ab 16. November.
TV, DV D & K I N O
38 – entertainmentbiz
Dienstag, 30. September 2014
Österreichischer Filmpreis 2015 Verleihung findet am 28. Jänner 2015 im Wiener Rathaus statt – zum zweiten Mal
short
Nominierungen sind fix
Netflix ist jetzt auch in
Österreich verfügbar
valerfolge des vergangenen Jahres
für die Teilnahme.
Aus diesen 18 Spielfilmen, 19 Dokumentarfilmen und 19 Kurzfilmen
werden die Mitglieder der Akademie des Österreichischen Films
in den nächsten Wochen in einem
geheimen, notariell überwachten
Wahlverfahren die Nominierungen
in 14 Preiskategorien auswählen.
Alle Filme werden den Akademie-Mitgliedern als Video on Demand zur Verfügung gestellt.
Die Akademie freut sich, mit
Flimmit (www.flimmit.com) heuer
erstmals einen österreichischen Kooperationspartner für diese VODPlattform gewonnen zu haben.
Ein öffentliches Screening der
eingereichten Kurzfilme findet am
23. November 2014 im MumokKino statt; Vorstandsmitglied Karl
Markovics wird die Gäste und
Preisträger begrüßen.
www.oesterreichische
-filmakademie.at
georg biron
© Netflix
Wien. Die Akademie des Österreichischen Films unter der Präsidentschaft von Stefan Ruzowitzky
und Ursula Strauss freut sich, die
angemeldeten Filme zum 5. Österreichischen Filmpreis zu veröffentlichen.
Netflix bietet u.a. Zugang zu Titeln,
die noch nicht ausgestrahlt wurden.
Wien. Netflix Inc., der weltweit
führende Internet- Fernsehanbieter, ist nun in Österreich
verfügbar. Ab sofort können
Nutzer in Österreich Zugang
zu einer breiten Auswahl an
­Serien und Filmen genießen,
die ab 7,99 € im Monat über
Netflix gestreamt werden
­können.
Durch den nahtlosen, direkten Zugang über Fernseher,
Tablets, Smartphones, Spielkonsolen und Computer können
Netflix-Mitglieder Serien und
Filme nun genießen, wann,
wo und wie sie möchten. Zum
Unterhaltungsangebot gehören
Titel in HD mit Dolby Digital
Plus 5.1. Surround Sound sowie
einige Titel in UltraHD 4K.
www.netflix.at
Koop mit flimmit.com
Insgesamt wurden 37 österreichische Filme – plus 19 Kurzfilme
– zum Auswahlverfahren angemeldet. Teilnahmekriterien der
Spiel- und Dokumentarfilme sind
ein Kinostart im Zeitraum Oktober
2013 bis November 2014, ein österreichisches Ursprungszeugnis (bei
internationalen Koproduktionen)
sowie der Nachweis einer erheblichen österreichischen kulturellen
Prägung.
Kurzfilme qualifizieren sich
durch Auszeichnungen und Festi-
„Der Brunnen der Tugenden“ als Trailer
Goldbach Media Austria GF Josef
Almer ist Exklusiv-Vermarkter.
Wien. DMAX, den Free-TVKanal von Discovery Networks,
gibt‘s ab 1.10.2014 als Österreich-Version via Astra und
Kabel. Dann können Auftraggeber das Umfeld auch hierzulande für die Bewerbung männeraffiner Produkte nutzen.
„Bereits vor dem ÖsterreichStart beträgt der Marktanteil
mit Formaten wie ‚Auction
Hunters‘, ‚Outback Truckers‘
oder ‚Top Gear‘ bei den Männern zwischen 12 und 49 Jahren 2,3%“, so Goldbach Media
Austria GF Josef Almer.
www.goldbachmedia.com
Wien. Der diesjährige Trailer der
Viennale stammt vom portugiesischen Filmemacher Manoel de
Oliveira. Er ist mit 105 Jahren
nicht nur der wahrscheinlich älteste noch tätige Filmemacher, sondern auch einer der großen Meister
in der Geschichte des Kinos.
© Ian Langsdon/EPA/picturedesk.com
Geheimnisvolle Einstellung
Der Viennale-Trailer stammt vom portugiesischen Filmemacher Manoel de Oliveira.
Der Fokus liegt auf einem barocken Wandbrunnen in der portugiesischen Stadt Porto, der den
Namen „Chafariz das Virtudes“
trägt, was so viel bedeutet wie:
„Der Brunnen der Tugenden“.
„Es ist“, sagt Viennale-Direktor
Hans Hurch, „ein reines Bild der
vergehenden Zeit, des verrinnenden Lebens, der Gegenwart und
des Unwiederbringlichen zugleich.
Und es ist für mich der vielleicht
einfachste und geheimnisvollste
aller bisherigen Viennale-Trailer.
Immer wieder muss ich beim Betrachten dieses filmischen Haikus
an das lange, reiche Leben jenes alten Mannes von Porto denken, der
uns diesen Film geschenkt hat.“
Das österreichische Kino ist im
Programm der Viennale 2014 vertreten, wobei insbesonders die Unterschiedlichkeit und Vielfalt der
Filme auffällt – von Jessica Hausner, Peter Kern, Sudabeh Mortezai
oder Hubert Sauper.
Hurch: „Es ist der Formenreichtum, das Hin und Her, das Unberechenbare, das die Qualität eines
Festivalprogramms ausmacht.“
www.viennale.at
Bibel TV Mit deutschen Erstausstrahlungen und einem Klassiker-Paket eröffnet christlicher Sender die Herbstsaison
Christliche Spielfilmoffensive im Oktober
Hamburg. Zum Start in den Herbst
2014 geht Bibel TV mit einem breiten Angebot in die Spielfilmoffensive. Neben der Fortführung der
Reihe „Die Bibel“ mit den Teilen
„Jakob“ und „Moses“ ist bei dem
christlichen Vollprogramm ein
weiterer großer Kinofilm zu sehen:
„Die Zehn Gebote“ („The Ten Commandments“) in der Verfilmung
von Robert Dornhelm (USA 2006),
u.a. mit Omar Sharif.
gen Jimmy; er ist als Kind fast
ertrunken und leidet seither unter
einem Trauma: Er hat panische
Angst vor Wasser.
Viele sagen, er sei etwas langsam im Kopf – aber dafür verfügt
er auch über eine besondere Gabe:
Was er einmal gehört hat, vergisst
er nicht. Und er kann nicht lügen.
Als Jimmy Zeuge eines Verbrechens wird, bringen ihn seine brillante Erinnerung und seine Über-
zeugung in große Gefahr. Doch
Jimmy vertraut auf Gott und wird
am Ende sogar von seiner Angst
vor dem Wasser geheilt.
Im Gefängnis zu Gott finden
„Der Preis des Glaubens – wenn
das Gestern dich nicht loslässt“
(„King‘s Faith“, USA 2013) berichtet über vier unterschiedliche
Menschen, die in ihrem Glauben
Dornhelm-Verfilmung
Der zweiteilige Monumentalfilm
wurde an Schauplätzen in Marokko, Tunesien und Ungarn gedreht.
Am späten Samstagabend zeigt
Bibel TV Spielfilmklassiker, darunter „Johanna von Orleans“ mit der
Filmlegende Ingrid Bergman.
In deutscher Erstaufführung
laufen am 3. und 10. Oktober zwei
amerikanische Spielfilme, deren
Geschichten zur Auseinandersetzung mit Glaube und Religion anregen.
„Der Junge, der nicht lügen
konnte“ („Jimmy“, USA 2013) erzählt die Geschichte von dem Jun-
© Bibel TV
© Goldbach Media Austria
Männersender DMAX
startet in Österreich
Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (li.) und Stefan Ruzowitzky.
Viennale 2014 Die 52. Ausgabe des Wiener Filmfestivals findet heuer vom 23. Oktober bis 6. November statt
ORF soll in heimische
Filme investieren
Wien. Der kaufmännische ORFGF Richard Grasl und die SPÖKultursprecherin Elisabeth
Hakel forderten jüngst, dass
der ORF verstärkt in heimische
Filmproduktionen investieren
sollte; die Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden
(VDFS), der Dachverband der
Filmschaffenden, der Produzentenverband und der Verband Filmregie unterstützen
diese Aussagen.
Verstärkte Investitionen in
österreichische Produktionen
hätten ausschließlich positive
Effekte: Sie sichern Arbeits­
plätze und garantieren Wertschöpfung im eigenen Land.
Zudem belegen Analysen,
dass die Zuseher österreichisches Programm bevorzugen
und d
­ aher auch für eine gute
Quote gesorgt sein sollte.
vdfs.at
© C. Jobst
Stadtrat Mailath-Pokorny: „Wien wird auch international immer mehr als Filmstadt wahrgenommen.“
Bibel TV bringt Vollprogramm mit christlichen Spielfilmen wie „Die Zehn Gebote“.
an Gott erschüttert werden: Ein
junger Straftäter findet zum Glauben zurück und beginnt ein neues
Leben in einer christlichen Pflegefamilie. Doch die Vergangenheit
holt ihn ein – seine ehemalige
Gang versucht, ihn in ein Drogengeschäft zu verwickeln.
Es geht um den Glauben
Ein Paar muss über den Tod
ihres Sohnes hinwegkommen und
hadert mit dem Schicksal. Ihrer
Ehe droht das Aus, beide zweifeln schwer an ihrem Glauben. Ein
junges Mädchen trifft eine folgenschwere Entscheidung und muss
sich mit den Konsequenzen für
ihr Leben auseinandersetzen. Die
Geschichten greifen ineinander
und werfen immer wieder grundlegende Fragen auf: Ist vor Gott
ein Neuanfang möglich? Was ist
das Wesen des Glaubens? Ist Gott
gerecht, und lohnt es sich, ihm zu
vertrauen?
Zu empfangen ist Bibel TV europaweit via Astra und in diversen
regionalen Kabelnetzen.
www.bibeltv.de
TV, DV D & k i n o
Dienstag, 30. September 2014
entertainmentbiz – 39
Let’s CEE 2014 Die heurige, dritte Ausgabe des Festivals bietet 80 Filme sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm aus Lectures und Konzerten
Zentral- und Osteuropa im Fokus
chris haderer
Wien. Mehr als 10.000 Besucher
kamen im Vorjahr zum Let’s CEEFilmfestival – und heuer sollen es
noch ein paar mehr werden. Das
dritte Let’s CEE-Festival (CEE
steht für Central Eastern Europe)
findet vom 2. Bis 11. Oktober an
mehreren Locations in Wien statt
und bietet über 80 Filme unterschiedlicher Genres aus Zentralund Osteuropa, sowie Lectures,
Konzerte und Diskussionen. Festival-Leiterin Magdalena Zelasko
sieht Let’s CEE als ein Festival mit
Migrationshintergrund: Angesprochen soll sich auch die MigrantenCommunity fühlen, der die Gelegenheit geboten wird, aktuelle
Filme aus ihren Heimatländern im
Kino zu erleben.
Wien sei ein idealer Standort für
ein derartiges Festival, da mittlerweile fast die Hälfte der Wiener
einen Migrationshintergrund hat.
Diese historische Drehscheibenfunktion der Wienerstadt wird
auch durch die Präsenz vieler international rennomierter Regisseure untermauert, die zum Let’s
CEE-Festival kommen und dem
Publikum für Diskussionen zur
Verfügung stehen werden.
Netzneutralität in Gefahr?
men wird, im kommenden Jahr
noch gibt, ist vorerst also leider
fraglich. Auch in den letzten beiden Jahren wurde vorwiegend
nach dem Prinzip Selbstausbeutung auf ehrenamtlicher Basis gearbeitet: „Weil wir Kino lieben und
weil wir das Gefühl haben, mit
dem Festival einfach zum Zusammenleben hier in Österreich auf eine sehr hochqualitative Weise beitragen zu können“, bringt Zelasko
die Motive des engagierten Teams
auf den Punkt.
„Wir möchten die Filmemacher
aus dem Osten und dem Westen
zusammenbringen – Wien hatte
schon immer diese Brückenfunkti-
on. Und die Arbeit macht einfach
immer noch Spaß.“
Durchaus symptomatisch ist die
Aussage von Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl: Zwar sei
die Förderung von Festivals nicht
die Kernaufgabe der Wirtschaftskammer, dennoch sehe er in Let’s
CEE einen „bemerkenswerten Beitrag zum kulturellen Dialog und
im Übrigen aufgrund seines Publikumsaufkommens auch ein vitales
Zeichen für Wiener Wirtschaft und
Tourismus“. Die Pointe kommt
jetzt: „Als kleine Anerkennung“,
so der Wirtschaftskammerpräsident weiter, „bezuschussen wir Ihr
­Festival gern mit 300 €.“
© Chris Haderer
Nach wie vor wird das Festival von der öffentlichen Hand kaum unterstützt.
Let’s CEE-Festivalleiterin Magdalena Zelasko wünscht sich mehr Fördergelder.
PreRoll Spots
auf 3MobileTV.
Während Vorzeigefestivals wie
die Viennale die Sponsoring- und
Fördergelder fast schon nachgeworfen bekommen, hat Let’s CEE
mit existenziellen Problemen zu
kämpfen, wie Zelasko betont.
„In die nähere Zukunft schauen
wir optimistisch“, sagt Zelasko.
Die Zukunft des Festivals ist aber
mangels spürbarer Förderungen
düster: Das Festival wird zwar von
einigen Sponsoren und Partnern
wie beispielsweise der CineplexxKette unterstützt, erhält aber von
staatlicher Seite kaum nennenswerte Beträge. Ob es das Festival,
das nicht nur in Wien eine immer
wichtigere Rolle in der Filmszene
spielt und vor allem auch international immer stärker wahrgenom-
Schwerpunkte
Das dritte Let’s CEE Film Festival findet
vom 2. bis 11. Oktober in Wien statt. Das
Filmprogramm wird hauptsächlich im Urania Kino, im Village Cinema und im Actor’s
Studio gezeigt. Die Konzerte sowie weitere
Veranstaltungen der Party-Line werden im
Café Leopold, im Ost Klub und in [the box]
Vienna im Hilton Hotel stattfinden. Insgesamt
kommen ca. 80 Spiel-, Dokumentar- und
Kurzfilme zur Aufführung. Eröffnet wird das
Festival mit „White God“ aus Ungarn, einem
vielschichtigen Film, bei dem die wahren
Stars vier Beine haben. Die Allegorie auf eine
zunehmend autoritär werdende Gesellschaft
ging dieses Jahr als Sieger aus der Sektion
„Un Certain Regard“ in Cannes hervor.
Closing Film ist der litauische Box-OfficeHit „Redirected“. Zu den weiteren Highlights
zählen unter anderem die Reihe „25 – The
Retrospective“, bei der führende Filmkritiker
aus aller Welt den jeweils besten Film der
letzten 25 Jahre gewählt haben, eine von
Branko Lustig kuratierte Antikriegsfilm-Reihe
und die Themenschwerpunkte Liebe, Kommunismus sowie Debütfilme.
Das Rahmenprogramm wird rund 70 Events
umfassen; darunter befinden sich u.a. circa
40 Ques-tions & Answers, mehrere hochkarätige Get-togethers, diverse kostenpflichtige
Master Classes, einschlägige Konzerte, mehrere Veranstaltungen der Party-Line sowie
eine themenaffine Ausstellung.
www.letsceefilmfestival.com
150.000
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Mobile IPTV bietet mehr als 60 TV- bzw. Radio-Sender auf verschiedenen mobilen Plattformen
sowie am PC in HD-Qualität.
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* Eigenangabe Hutchison Drei Austria, September 2013
Gaming & be t Ting
40 – entertainmentbiz
Dienstag, 30. September 2014
IFA Während 4K-TV mangels Inhalten noch mit Absatzproblemen kämpft, arbeiten die Hersteller schon an 8K-Geräten
short
4K-Technologie ist derzeit
noch ein Nischen-Markt
Desktop-System für
das ultimative Gaming
High-End-­
GamingStation
mit außer­
irdischem
Design
von Dell.
Streaming-Dienste und eigene Aufnahmen sind aktuell die einzigen Quellen für Content in 4K-Auflösung.
nen Foto so naturgetreu wie möglich dargestellt werden. Letztlich
können die Fernseher mit seiner
Hilfe deutlich mehr Farben darstellen als andere TV-Geräte.
Der 4K X-Reality Pro Prozessor
im Herzen der S90-Serie übernimmt die Umrechnung zum Beispiel von Filmen aus dem laufenden TV-Programm oder auf Bluray Disc in 4K-Qualität. Durch das
sogenannte Upscaling vervielfacht
der Prozessor nicht einfach die Anzahl der Pixel, sondern verbessert
das Bild, indem er sich einer umfangreichen Datenbank bedient,
um jede Filmszene zu ­analysieren
und gezielt aufzubereiten.
Streaming-Dienste sind
auf dem Vormarsch
Wien. Laut der aktuellen Ericsson-TV-Studie liegen VideoStreaming-Angebote nur noch
zwei Prozentpunkte hinter dem
klassischen TV. Innerhalb von
zwei Jahren ist die Bereitschaft
um 25% gestiegen, Kosten für
eine „Überall-Nutzung“ auf
unterschiedlichen Geräten zu
akzeptieren. Neue Video on
Demand-Angebote beschleunigen den Trend, komplette TVStaffeln am Stück zu schauen.
Die Studie zeigt außerdem,
dass viele Verbraucher keine
Kompromisse bei der Qualität
eingehen wollen; 43% geben
sogar an, dass ihnen Ultra High
Definition (UHD) wichtig sei.
www.ericsson.com
© Electronic Arts
EA Sports überarbeitet
die FIFA 15-Torhüter
FIFA 15 bringt jetzt Fußballer mit
künstlicher Intelligenz ins Spiel.
Wien. Electronic Arts hat angekündigt, dass EA Sports
mithilfe von EA Sports Ignite
die Next-Gen-Torhüter überarbeitet, um EA Sports FIFA 15
auf der Xbox One, PlayStation
4 und dem PC realistischer zu
machen. Die Torhüter in FIFA
15 werden jetzt so wie ihre
Gegenstücke im echten Leben
aussehen, denken und sich bewegen. Dank der neuen KI werden sie Schüsse und Pässe erahnen, sich dem Stellungsspiel
entsprechend bewegen und
eine Reihe neuer Animationen
ausführen. www.easports.de
Neues Branchenwunder?
Bereits im August hat LG Electronics (LG) den Verkaufsstart des
weltweit ersten OLED TV mit 4K
(3.840 x 2.160) Auflösung verkündet. Das Gerät ist in den Größen
77 und 65 Zoll erhältlich (Modell
77EC9800 und 65EC9700). Das gebogene Panel besteht aus Dioden,
Vergangenen August brachte LG den weltweit ersten OLED TV mit 4K auf den Markt.
der 4K OLED bahnbrechend ist.“
LGs 4K OLED TV wurde auf der
diesjährigen „Consumer Electronics Show“ in Las Vegas mit dem
„Best of Innovations“-Award ausgezeichnet.
die natürliches Licht in Ultra HDQualität ausstrahlen.
„Mit dem LG 4K OLED TV haben wir den Höhepunkt des derzeit technisch Machbaren erreicht
und zugleich ein neues Paradigma
geschaffen, das die Dynamik des
TV-Markts maßgeblich beeinflussen wird“, sagt Hyun-Hwoi
Ha, Präsident und CEO der LG
Home Entertainment Company.
„OLED stellt die wichtigste, neue
Entwicklung in der BildschirmTechnologie dar und wird unsere
Branche neu gestalten. Mit Selbstbewusstsein lässt sich sagen, dass
Kaum Inhalte
Auch Sony hat im Rahmen der
IFA sein 4K-Portfolio erweitert:
Die neue S90-Serie ist in 65- und
75 Zoll-Größen erhältlich. Das
Triluminos Display sorgt dafür,
dass die Farben in jeder einzelnen
Filmszene oder auf jedem einzel-
Noch geringe 4K-Absätze
Der Begriff „Upscaling“ führt direkt zum eigentlichen Problem der
4K-Branche: Zwar hat im Rahmen
der IFA eine Reihe von Herstellern
ihre Auflösungsmonster vorgestellt – allerdings gibt es so gut wie
keinen Content für sie.
Bislang haben die TV-Anstalten
noch nicht einmal die vollständige
Durchdringung mit HD-Programmen vollzogen, sodass 4K-Besitzer
auf Streamingdienste oder Eigenaufnahmen angewiesen sind.
Wurden im Jahr 2012 weltweit
immerhin 232,7 Mio. TV-Geräte
abgesetzt, so waren es nur 0,1 Mio.
4K-Geräte (siehe Infografik). Auch
4,8 Mio. abgesetzte Geräte im Jahr
2014 heben die 4K-Technologie
nicht aus der Nische heraus, in der
sie sich zurzeit noch befindet. Ein
weiterer Hemmschuh auf dem Weg
zum Erfolg: In den Hinterzimmern
der Hersteller reift bereits die 8KTechnologie heran ...
www.panasonic.com
www.lg.com
www.sony.com
Game City 2014 Vom 10. bis 12. Oktober verwandelt sich das Rathaus zur heimlichen Spiele-Hauptstadt der Alpenrepublik
Treffpunkt der heimischen Gaming-Branche
Wien. Es ist ihr achtes Jahr – und
sie ist bereits so etwas wie eine
Institution geworden: vom 10. bis
12. Oktober verwandelt die Game
City das Wiener Rathaus in den
Gaming-Hotspot Österreichs. Auf
rund 5.000 m2 zeigen die Big Player der digitalen Spielewelt von
Sony über Microsoft bis zu Nintendo und Electronic Arts ihre neuesten Highlights. Heuer sind erstmals
auch eine Reihe von Indie-GameEntwicklern aus dem deutschsprachigen Raum auf der Show vertreten, die ihre aktuellen Kreationen
vorstellen werden – darunter auch
bereits international erfolgreiche
Unternehmen wie die Zeppelin
Studio, Stillalive Studios oder die
Awardgewinner von Senoi.
tender Geschäftsführer von wienXtra. „Wir sind stolz darauf, mit der
‚Game City‘ eine einzigartige Plattform geschaffen zu haben, deren
Unterhaltungsangebot genauso
angenommen wird wie das umfassende Informationsprogramm und
der wissenschaftlichen Diskurs.
Wir freuen uns schon jetzt auf eine
spannende Game City 2014.“
Zu den organisatorischen Neuerungen zählen heuer unter anderem die öffentliche Fachtagung
F.R.O.G., die erstmals den Besuchern freien Eintritt zu den wissenschaftlichen Vorträgen ermöglicht. Außerdem bekommen kommunikative Hobby-Blogger beim
„Game City BloggerInnen Wettbewerb“ die Chance, als offizielle(r)
Game City Blogger die Veranstaltung drei Tage lang zu begleiten,
Backstage mit dabei zu sein und
gemeinsam mit dem Team die
„Faszination Game City“ zu dokumentieren. Die Game City hat am
Freitag, den 10. Oktober, von 9 bis
19 Uhr geöffnet, an den anderen
Tagen von 10 bis 19 Uhr. www.game-city.at
Hobby-Blogger an Bord
Im Vorjahr kamen insgesamt
67.500 Besucher ins Rathaus
– was die Game City zur immerhin
siebentgrößten Stadt Österreichs
macht (Innsbruck hat etwas über
60.000 Einwohner). „Gaming gehört zur Jugendkultur“, sagt Paul
Pitzer, Veranstalter und stellvertre-
© Electronic Arts; Game City
Wien. Mit dem Alienware
Area-51 hat Dell ein neues
Desktop-System vorgestellt,
das speziell auf die hohen Anforderungen von Gamern zugeschnitten ist. Der Area-51 verfügt nicht nur über Hardware
mit hohen Leistungswerten,
sondern auch über ein neuartiges Gehäuse-Design. Passend
zu diesem System, bietet Dell
einen ultrahochauflösenden, gekrümmten 34-Zoll-Monitor. Der
neue Alienware Area-51 ist mit
den aktuellen Intel-HaswellE-Prozessoren ausgestattet, darunter 6- und 8-Core-Optionen
mit bis zu 16 Threads sowie
Unterstützung für bis zu 32
GB 2133-DDR4-Speicher. Jedes
System ist zudem bereits ab
Werk übertaktet und flüssigkeitsgekühlt und unterstützt
außerdem bis zu drei Grafikkarten mit den neuesten GPUs von
AMD oder Nvidia. www.dell.at
Wien. „Das Fernsehen, mit dem wir
aufgewachsen sind, ist Vergangenheit“, sagte Panasonic EuropaCEO Laurent Abadie im Rahmen
seiner Eröffnungsrede auf der
heurigen IFA in Berlin. „Zukunft
ist Fernsehen wann und wo der
Zuschauer es will.“ Die Lösung
sind Streaming-Dienste, drahtlos
vernetzte Endgeräte im Haushalt
und mobile Devices als Ersatz für
das Großbildgerät. Und natürlich
die 4K-Technologie, die derzeit
von allen Herstellern forciert wird.
„TV ist bei uns schon heute viel
mehr als die Abspielfläche des TVProgramms“, beschreibt Abadie die
Panasonic-Vision. „Es vereint alle
wichtigen Medienkanäle: Mediatheken, Video-on-demand-Dienste,
Live-TV, eigene Aufnahmen und
ganz besonders die eigenen Fotos
und Videos auf Festplatte oder in
der Cloud.“
© LG
© Dell
christoph fellmer
Prominente Game City-Gäste: Die Sims.
Von der digitalen Jugendkultur bis zum wissenschaftlichen Exkurs: Game City 2014.