Festival der kroatischen Musik in Wien
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Festival der kroatischen Musik in Wien
Festival der kroatischen Musik in Wien 21. Oktober - 27. November 2007 Das Festival findet unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Republik Kroatien, Herrn Stjepan Mesić, statt Begrüßungswort ..............................................................................7 Inhalt 21. Oktober 2007, Sonntag, 11.00 Uhr .........................................13 ZAGREBER SOLISTEN 23. Oktober 2007, Dienstag, 20.30 Uhr ........................................17 BIG BAND DES KROATISCHEN RUNDFUNKS SAŠA NESTOROVIĆ, Dirigent und Saxophon JASNA BILUŠIĆ, Gesang 26. Oktober 2007, Freitag, 20.30 Uhr............................................21 MATIJA DEDIĆ TRIO ARSEN DEDIĆ, Gast 29. Oktober 2007, Montag, 19.30 Uhr...........................................25 MARIA LOIDL, Sopran SANDRA HRAŠĆANEC, Mezzosopran NAOKO MORI, Klavier 12. November 2007, Montag, 19.30 Uhr .......................................29 KROATISCHES KAMMERORCHESTER DOMENIKO BRIŠKI, Dirigent LOVRO MERČEP, Saxophon 13. November 2007, Dienstag, 19.30 Uhr.....................................33 ENSEMBLE CANTUS BERISLAV ŠIPUŠ, Dirigent DUNJA VEJZOVIĆ, Sopran 15. November 2007, Donnerstag, 20.00 Uhr ................................37 KLAPA SINJ (Männergesangsensemble a cappella) 22. November, 2007, Donnerstag, 19.30 Uhr ...............................39 LUKA UDJBINAC BAND 26. November 2007, Montag, 19.30 Uhr .......................................43 ENSEMBLE SORGO MARGARETA KLOBUČAR, Sopran 27. November 2007, Dienstag, 18.00 Uhr.....................................49 DUO EXCHANGE JAVIER PACHECO SILVESTRINI, Gitarre AGNES METH, Percussion Komponistenportraits ...................................................................55 www.mic.hr/festival-wien mehr als Kultur mehr als . abgehaltene Veranstaltungen musikalischer und anderer Art bedeutendster Künstler auf Musikbühnen weltweit die konzertdirektion zagreb ist die älteste und grösste einrichtung zur organisation von veranstaltungen musikalischer und anderer art in kroatien, die im Laufe der Zusammenarbeit mit angesehenen ausländischen Partnern mehrfach ihre Zuverlässigkeit und Fähigkeit hinsichtlich der Organisation anspruchsvollster Musikveranstaltungen unter Beweis gestellt hat. Allein im vergangenen Jahr hat die Konzertdirektion Zagreb mehr als Veranstaltungen im In- und Ausland organisiert. Neben den attraktiven Konzertzyklen Svijet glazbe (=Musikwelt), Forte Fortissimo und Piano Pianissimo, die im kroatischen Musikangebot als einzigartig herausragen und mit denen die Konzertdirektion ihren Status einer führenden Musikagentur in Kroatien beweist, organisiert die Konzertdirektion Zagreb auch zahlreiche Konzerte und andere Veranstaltungen in verschiedenen Städten der Republik Kroatien. Abgesehen von ihren organisatorischen Aktivitäten führt sie auch ein kulturwissenschaftliches Programm mittels der eigenen Herausgebertätigkeit sowie der Realisierung von Wettbewerben, Musikausstellungen und vieler anderer Non-Profit-Veranstaltungen durch. Konzertorganisation Künstlervermittlung Kulturservice Konzertdirektion Zagreb Zagreb Concert Management Kneza Mislava 18 | HR - 10000 Zagreb tel: +385 (1) 4501 200 | fax: +385 (1) 4611 807 e-mail: [email protected] | www.kdz.hr tel. 3881 860 www.kasanic.hr Begrüßungswort Sehr geehrte Damen und Herren! Das Kroatische Musikinformationszentrum der Konzertdirektion Zagreb hat die besondere Ehre, Sie zum Festival der kroatischen Musik in Wien herzlich willkommen zu heißen. Es ist das dritte Mal seit der Unabhängigkeitserklärung Kroatiens, dass die reiche Musiktradition unseres Landes der Öffentlichkeit einer europäischen Metropole – die zu Recht “Weltmusikmetropole“ genannt wird – innerhalb eines umfangreichen Musikfestivals vorgestellt wird. In der Zeitspanne zwischen dem . Oktober und dem . November bietet sich dem hiesigen Publikum die einzigartige, interessante Gelegenheit, einige der besten Musiker Kroatiens in den prestigeträchtigsten Konzerträumlichkeiten Wiens zu hören und die kroatische Musik in einem großen Spektrum an Musikstilen, Zeitepochen und Musikgattungen, angefangen von Jazzmusik über World- und Volksmusik bis zur klassischen Musik, kennenzulernen. Die Märkte waren – gerade so wie der Zagreber Markt “Dolac“ auf der Titelseite dieses Festivalheftes – seit jeher jene Orte, wo die Menschen das Beste aus ihren Obst- und Gemüsegärten anderen Menschen geboten haben. Es sind Treffpunkte verschiedenster Menschen, Orte lebendigen Dialogs, die von herrlichen Düften, intensiven Farben und angenehmen Klängen erfüllt werden. Auf den Märkten kann man liebe Freunde treffen oder mit einer entzückenden Verkäuferin liebäugeln. Bis heute sind dies Orte, auf denen das Recht gilt “du hast so viel wie du gibst“, was nicht nur als Imperativ des Gebens an seinen Nächsten zu verstehen ist, sondern auch als Wunsch, dass das, was man anbietet und gibt wahrhaftig das Beste ist und dass sowohl Käufer als auch Verkäufer froh und beide mit Gewinn nach Hause gehen. Die kroatischen Musiker kommen nach Wien, um vor ihren österreichischen Freunden die besten Früchte aus ihrem gepflegten Musikgarten auszubreiten. Länger als einen Monat wird vor Ihnen im Rahmen des Festivals der kroatischen Musik in Wien ein reicher Tisch mit autochthonen “Musikfrüchten“ angeboten werden. Diese reichen in der Bandbreite von dalmatinischen Volksliedern, die die a cappella Männergesangsgruppe “Klapa Sinj“ in eigener Bearbeitung “importieren“ wird, über die Jazz-Köstlichkeiten der Big Band des Kroatischen Rundfunks bis zum “Gesamtkunstwerk“ des berühmten kroatischen Liedermachers Arsen Dedić und der bemerkenswerten Musikreife seines Sohnes Matija. Luka Udjbinac wird mit seiner Jazz-Band unter anderem auch die Musik mit dem Geschmack eines brasilianischen Cocktails darbieten, und im “japanisch-österreichisch-kroatischen Freundschaftstreffen“ wird es neben Musik aus der kroatischen Schatztruhe (Pejačević, Zajc) auch an exotischen japanischen Musikdelikatessen nicht mangeln. Das Cantus Ensemble und die weltweit gefeierte Primadonna Dunja Vejzović werden im Schönberg Center – mit herben, aber für den Gaumen außerordentlich geschmackvollen Klängen der Neuen Musik aufwarten. Das Ensemble des Kroatischen Kammerorchesters und die weltbekannten Zagreber Solisten stellen sich mit Musikleckerbissen des . und . Jahrhunderts vor, während uns das Sorgo-Ensemble mit der Musik des . Jahrhunderts in jene Vergangenheit entführt, in der der musikalische Beitrag Kroatiens ein besonders wichtiger war und bis heute ist (Vanhal, Ivančić). Nach dem tiefen Einblick in verschiedene kroatische Musiklandschaften endet die musikalische Reise innerhalb des Festivals unerwarteterweise im entfernten Equador: Das duo eXchange führt uns mit dem Flötenklang in der Komposition Tierra…Tierra… von Diego Luzuriaga erneut zur Erde und ihren Früchten zurück: neues Obst von einem unerforschten Marktplatz, aus den Gärten unbekannter Menschen. Wir dürfen einer Musik lauschen, welcherart wir sie noch nie gehört haben. Ist das nicht verlockend? Davor Merkaš Konzertdirektion Zagreb Kroatisches Musikinformationszentrum Das Festival ist dank der Hilfe und materiellen Unterstützung zahlreicher sowohl kroatischer als auch österreichischer Institutionen sowie dank großem persönlichem Engagement einiger Privatpersonen zustandegekommen. Unser besonderer Dank geht an folgende Einrichtungen: Das Kulturministerium der Republik Kroatien, Botschaft der Republik Kroatien in Wien, Außen- und Europaministerium der Republik Kroatien, die Kulturabteilung der Stadt Wien (MA ), an Jazzclub Porgy & Bess, Burgenländisch-Kroatisches Zentrum, Arnold Schönberg Center, Kulturamt der Stadt Zagreb. Wir danken dem Kroatischen Komponistenverband (HDS), dem Verein zur Förderung kroatischer Musik, der Österreichisch-Kroatischen Gesellschaft, sowie Večernji list, NET Internet, Culmena Gesellschaft, KulturKontakt Austria, ÖBV, der bekannten kroatischen Weinbauerfamilie Kozlović, Da Ponte Institut, der Novomatic AG und folgenden Personen: Herrn Dr. Zoran Jašić dem kroatischen Botschafter in der Republik Österreich, Frau Nina Obuljen, der Stellvertreterin des Kulturministers der Republik Kroatien, dem Kulturattaché der Republik Kroatien in Österreich Frau Iva Hraste Sočo, Frau Vlasta Gracin, Rätin des Stadtamtleiters für Bildung, Kultur und Sport der Stadt Zagreb, Frau Annemarie Türk, der Leiterin des KulturKontakts Austria, Frau Monika Racek von der Novomatic AG, Frau Antonella Sorgo-Kozlović, Herrn Dr. Haydar Sari, dem Referenten für interkulturelle und internationale Aktivitäten der Kulturabteilung der Stadt Wien, Herrn Željko Brkanović, Präsidenten des Kroatischen Komponistenverbands, Herrn Dr. Christian Meyer, Direktor des Schönberg Centers, Herrn Dr. Werner Varga, Präsidenten der Österreichisch-Kroatischen Gesellschaft, Herrn Berislav Šipuš dem künstlerischen Leiter des Ensemble “Cantus“, Frau Gabriela Novak-Karall und Frau Suzana Hombauer vom BurgenländischKroatischen Zentrum, Herrn Christoph Huber, Leiter des Jazzclubs “Porgy & Bess“, sowie Herrn Hrvoje Jugović vom Trio Pleyel aus Wien. Danksagungen 21. Oktober 2007 Sonntag | 11. 00 Uhr PALAIS ESCHENBACH Eschenbachgasse 11, A-1010 Wien Info: (+431) 532 2874 Zagreber Solisten Das Konzert findet unter dem Ehrenschutz des Präsidenten der Republik Österreich, Herrn Dr. Heinz Fischer, statt. Programm: Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento in D dur KV Allegro – Andante - Presto Kurt Atterberg Suite Nr. für Violine und Viola Prelude – Pantomime - Vision (Borivoj Martinić Jerčić, Violine; Krešimir Petar Pustički, Viola) Boris Papandopulo Pintarichiana, Suite für Streicher Sonatina (Allegro con spirito) Pastorella (Andante cantabile) Rondo (Allegretto) Dudaš / Dudelsackspieler (Allegro vivace) *** Peter Iljitsch Tschaikowsky Serenade für Streicher in C dur Op. Pezzo in forma di sonatina (Andante non troppo - Allegro moderato) Walzer (Moderato tempo di Valse) Elegie (Larghetto elegiaco) Finale (Tema russo - Andante - Allegro con spirito) Das Ensemble Zagrebački solisti (Zagreber Solisten) wurde im Jahre innerhalb des Zagreber Rundfunks gegründet. Unter der künstlerischen Leitung des berühmten Cellisten und Dirigenten Antonio Janigro gelang es dem Ensemble, in mühevoller Arbeit und tiefer Hingabe an die Musik sein Ziel zu erreichen: zu einem der führenden Kammerorchester der Welt zu werden. Seit treten die Zagreber Solisten ohne Dirigenten, sondern unter der Leitung des Konzertmeisters als primus inter pares auf: Sie spielten mit Dragutin Hrdjok, dann lange Jahre mit dem künstlerischen Leiter und Konzertmeister Tonko Ninić, seit mit Anđelko Krpan, seit mit Karlo S. Fio, und in der Jubiläumssaison erneut mit Maestro Ninić. Mit der Saison / leitet das Ensemble der glänzende Violinist Borivoj Martinić-Jerčić aus den USA. Alle Ensemblemitglieder gleichen sich beim Musizieren in deren Virtuosität und Disziplin sowie im außergewöhnlichen Enthusiasmus und der leidenschaftlichen Liebe zur Interpretation von Kammermusik. Bis heute haben die Zagreber Solisten an die . Konzerte in allen Kontinenten abgehalten und dabei ehrenvollste Bezeigungen von Lob und Anerkennung in den weltweit größten Zentren und wichtigsten Konzertsälen errungen, wie zum Beispiel im Musikverein (Wien), Concertgebouw (Amsterdam), Royal Festival Hall (London), Berlin Philharmonic Hall, Tchaikowski Hall (Moskau), Santa Cecilia (Rom), Salle Pleyel (Paris), Carnegie Hall (New York), Opera House (Sydney), Victoria Hall (Genf ), Teatro Real (Madrid), Teatro Colon (Buenos Aires) etc. Regelmäßig gastierten sie auf den bekanntesten Musikfestivals wie etwa auf den Salzburger Festspielen, in Prag, Edinburgh, Berlin, Bergen, Barcelona, Istanbul, Prades, Dubrovnik und anderen. Mit ihnen musizierten zahlreiche angesehende Solisten wie zum Beispiel Henryk Szeryng, Alfred Brendel, Christian Ferras, Pierre Fournier, Leonard Rose, James Galway, Jean-Pierre Rampal, Aldo Ciccolini, Katia Ricciarelli, Lily Laskine, Zuzana Růžičková, Mario Brunello, Isabelle Moretti, Guy Touvron und viele andere. Das umfangreiche Repertoire der Zagreber Solisten enthält klassische, romantische und zeitgenössische Werke, und besondere Aufmerksamkeit widmen die Mitglieder dem Schaffen kroatischer Autoren sowohl des vergangenen als auch dieses Jahrhunderts. Bisher entstanden an die siebzig Platten- und CD-Aufnahmen für die Firmen Vanguard, EMI, ASV, Eurodisc, Melodia, Hispa-vox, Pickwick und Croatia Records. Den Zagreber Solisten wurden viele hohe Preise und Auszeichnungen zuteil, darunter folgende: erster Preis in Mar del Plata (für das Album Koncerti . stoljeća), die Medaille Pablo Casals, die Medaille Elisabeth Sprague Coolidge (für die Aufführung zeitgenössischer Musik), die Preise “Vladimir Nazor“, “Milka Trnina“, “Orlando“ (für die beste künstlerische Aufführung während der Dubrovniker Sommerspiele), der Preis “Josip Štolcer Slavenski“ für die beste Aufführung von Werken kroatischer Komponisten, der Preis “Ivan Lukačić“ der Varaždiner Barockabende, der Preis “Villa Manin“, der “UNESCO-Preis“, der “Preis der Stadt Zagreb“ (zwei Mal), die “Silberne CD“ des Plattenverlags Croatia Records, der Orden für Verdienste an der Nation mit den silbernen Strahlen, die Plakette der Stadt Zagreb, mehrmals der kroatische Diskographie-Preis “Porin“ (unter anderem für das Lebenswerk), die silberne Plakette der kroatischen “Jeunesses Musicales“ und viele mehr. Während der Kriegsjahre in Kroatien - hielten die Zagreber Solisten mehr als siebzig Benefizkonzerte ab (für Dubrovnik, für die zerstörten Musikschulen in Kroatien, für das zerstörte Gebäude des Kroatischen Nationaltheaters in Osijek, für das Kinderkrankenhaus in Zagreb, für zerstörte kroatische Gotteshäuser u.a.). Außerdem wirkten sie an einer Reihe festlicher Konzerte anlässlich der Gründung des neuen Staates Kroatien mit. 23. Oktober 2007 Dienstag | 20.30 Uhr PORGY & BESS Riemergasse 11, A-1010 Wien Info: (+431) 512 8811 www.porgy.at Die Big Band des Kroatischen Rundfunks Saša Nestorović Dirigent und Saxophon Jasna Bilušić Gesang Programm: Corea, Glojnarić, Goodwin, Nestorović, Prohaska, Šaban u. a. DIE BIG BAND DES KROATISCHEN RUNDFUNKS Chef Dirigent | Silvije Glojnarić Chef Gast Dirigent | Saša Nestorović Saxophones | Saša Nestorović, Arsen Ereš, Željko Kovačević, Miro Kadoić, Damir Horvat, Igor Geržina Trompeten | Antonio Geček, Ante Dropuljić, Davor Križić, Zvonimir Bajević Posaunen | Marin Ferketin, Zvonko Košak, Hrvoje Brajer, Andrija Petej, Miro Taradi Gitarre | Milivoj Majdak Klavier | Julije Njikoš Bass | Saša Borovec Schlagzeug | Marko Lazarić Percussion | Saša Wozdecky Die Big Band des Kroatischen Rundfunks existiert und arbeitet kontinuierlich seit Jahren. In der Welt haben wir dafür nur ein paar solcher Beispiele: Duke Ellington Big Band, Count Basie Big Band, Woddy Herman Big Band. Hinsichtlich Big-Bands von Rundfunk-Stationen ist in diesem Sinne die Big Band des Kroatischen Rundfunks eine echte Welt-Seltenheit. Das Tanzorchester des Kroatischen Rundfunks, der Vorläufer der Big Band, wurde in der Saison / für die Bedürfnisse des Rundfunks aus den besten Musikern aus einiger Ensembles gegründet, die unter der Leitung von Zlako Černjul wirkten. Neben ihm leiteten das Ensemble außerdem Miroslav Killer, Milivoj Körbler und Nikica Kalogjera und mehr als Jahre lang Miljenko Prohaska. Heute wirkt es unter der Leitung von Silvije Glojnarić. Unter den zahlreichen Auftritten des Orchesters in dessen jähriger Geschichte müssen besonders folgende hervorgehoben werden: die Auftritte auf den Festivals in Ljubljana, Bled, Radenci und bei den “Frühling Jazz-Tagen“ in Zagreb sowie die Teilnahme an Festivals der Unterhaltungsmusik als Teil der Revue-Orchester in Kroatien. Der Auftritt der Big Band im slowenischen Bled () markiert einen neuen Abschnitt in der Orchestertätigkeit, dessen wichtigstes Merkaml die Orientierung auf das eigene Repertoire ist. Sowohl “Vater“ dieser Idee als auch der fruchtbarste Autor und Arrangeur in der Geschichte der Big Band ist der legendäre Kontrabassist, Dirigent und Arrangeur Miljenko Prohaska. Neben ihm haben auch die hervorragenden Orchestermitglieder Ozren Depolo, Damir Dičić, Ladislav Fidri sowie Silvije Glojnarić große Verdienste für die Entwicklung und Prosperität der Big Band zu verbuchen. In Folge einer solchen Programmorientierung schuf das Orchester einen spezifischen Stil, in welchem es sich von ähnlichen Orchestern im In- und Ausland unterscheidet. Den ersten internationalen Auftritt hatte die Big Band in Köln im Jahre . Danach folgten Gastauftritte in Bulgarien, Polen, in der ehemaligen UDSSR, auf den Jazzfestivals in Frankfurt, Ingolstadt, Nagykanizsa sowie der kuriose Auftritt in München im Rahmen des Kultur- und Kunstpro gramms der Olympischen Spiele. Die Big Band trat vielmals in den EBU (European Broadcasting Union) Übertragungen auf, in denen sie kroatische Autoren aller Generationen vorstellte, welche sowohl eigene Kompositionen als auch Arrangements für kleinere Jazz Ensembles der Big Band schufen. Mit der Big Band arbeiteten bereits weltberühmte Musiker zusammen: Art Farmer, Clark Terry, Ted Curson, Johnny Griffin, Sal Nistico, Ernie Wilkins, Kai Winding, John Lewis, Art Taylor, Lucky Thompson, Slide Hampton, Leo Wright und andere. Im Laufe der Zeit und bis heute nahmen die anerkannten Bandmitglieder in internationalen Big Bands im Rahmen der EBU Projekte teil (Ozren Depolo, Ladislav Fidri, Saša Nestorović, Davor Križić, Zlatko Strčić, Ivan Potočnjak, Mladen Baraković, Borna Šercar, Damir Horvat). Innerhalb eigener Projekte arbeitete die Big Band angefangen von Unterhaltungsmusik-Festivals bis zu Jazz-Festivals mit vielen bekannten kroatischen Musikern und Sängern aller Generationen zusammen: Ivo Robić, Ivica Šerfezi, Stjepan Jimmy Stanić, Gabi Novak, Radojka Šverko, Tereza Kesovija, Drago Diklić, Jasna Bilušić, Massimo Savić, Nina Badrić, Vanna, Toni Cetinski, Natali Dizdar, gitarist Elvis Stanić, Ensemble Divas, Ensemble Cubismo als auch anderen. Neben der regelmäßigen Arbeit für die Bedürfnisse des Kroatischen Rundfunks hat die Big Band eine eigene Konzertsaison im Studio “Bajsić“ des Dritten Programms des Kroatischen Rundfunks, in welchem Rahmen ein Standard-Big-Band-Repertoire gepflegt wird (die “Mappen“ von Count Basie, Duke Ellington, Woody Hermann, Glenn Miller, Perez Prado, etc.) inklusive der Werke kroatischer Komponisten (M. Prohaska, S. Glojnarić, L. Fidri, D. Dičić, B. Hohnjec, O. Depolo, I. Kelemen, Z. Dvoržak, D. Križić, M. Dedić, A. T. Šaban, A. Gelo), dabei arbeitet die Big Band mit den renommiertesten Sängern und Musikern sowie Gastmusikern zusammen. Für die Komposition Sun Ergos in der Aufführung der Big Band des Kroatischen Rundfunks bekam Silvije Glojnarić den Preis “Miroslav Sedak Benčić”, der vom Kroatischen Komponistenverband jährlich vergeben wird. Im Jahre bekam die Big Band unter der Leitung von Dirigenten Silvije Glojnarić und in Zusammenarbeit mit dem renommierten Gitarristen Elvis Stanić den bekanntesten Preis der kroatischen Schallplattenindustrie “Porin” für die beste Jazz Aufführung (Komposition Stella by Starlight von V. Young). Der Tenor- und Sopransaxophonist und Klarinettist Saša Nestorović ist in Zagreb geboren. beendete er in seiner Heimatstadt die Musikakademie. Während seiner Musikausbildung und auch später erhielt er zahlreiche Auszeichnungen wie z.B. den Preis “Darko Lukić“, “Milka Trnina“ (den er mit dem Zagreber Saxophon-Quartett teilt), “Judita“ u.a. Seit ist er festes Mitglied des Zagreber Saxophon-Quartetts, mit welchem er in ganz Europa und in den USA auftritt. Heute zählt er zu einem der anerkanntesten kroatischen Jazzmusiker. Er ist Träger des Preises “Status“, der Auszeichnung der Kroatischen Musikerunion für den herausragendsten Tenor- und Sopransaxophonisten der letzten sieben Jahre. wirkte er in der Big Band der Europäischen Radio-Union (EBU BIG BAND) in Montreal mit, wo er die Republik Kroatien vertrat. Er ist Mitglied zahlreicher anerkannter kroatischer JazzEnsembles wie der Big Band des Kroatischen Rundfunks (HRT; deren Chef-Dirigent er wird), des Zagreb Jazz Portraits, Boilers All Stars u.a. Jasna Bilušić absolvierte die Akademie der darstellenden Kunst der Universität Zagreb, wo sie in Schauspiel und Dramaturgie diplomierte. Sie bildete sich auf dem Bühnen- und Produzenten-Workshop der “Immaginären Filmakademie Grožnjan“ sowie auf dem Bühnen-Seminar an der Universität von Ohio (USA) weiter. Im Zagreber Stadttheater “Komedija“ verkörperte sie eine Reihe wichtiger Rollen, worunter besonders jene in den Aufführungen Cosi fan tutte, Max & Engel private, The Fiddler on the Roof, Das Leiden und die Kreuzigung unseres Retters, Komödie der Irrungen, Der König ist nackt, Die schwarze Königin, Jalta Jalta, Jesus Menschensohn, Große Manöver in engen Straßen, Mutter Courage und ihre Kinder, Piaf, Chicago, Svoga tela gospodar, Little Shop of Horrors, Skidajte se do kraja, Die Ziegel der Hl. Elisabeth. Beachtenswerte Rollen nahm sie auch an anderen Theatern ein, so etwa mit der Schauspielergesellschaft “Histrioni“ in den Aufführungen von Miles gloriosus und trat auch auf den Dubrovniker Sommerspielen (Meisterkurs der Akademie für darstellende Kunst - ADU) in der Vorstellung Die vierte Schwester (Četvrta sestra) auf. Am Kroatischen Nationaltheater in Zagreb spielte sie in den Aufführungen Don Juan oder die Liebe zur Geometrie und Heute wird improvisiert mit. Sie wirkte auch in freien Theater-Projekten und -Aufführungen mit, spielte in einigen kroatischen Filmen und internationalen Koproduktionen und konnte auf den Bühnen mit den Regisseuren Z. Ogresta, B. Žmegač und B. Šmit zusammenarbeiten. Für das kroatische Publikum ist sie auch aus einigen Fernsehserien bekannt wie z.B. U dobrom društvu (HTV), Cro-session (HTV), Unterhaltungs- und Musik-Showprogramm (HTV) und ihre Stimme ist aus zahlreichen synchronisierten Zeichentrickfilmen vertraut. Daneben trat sie in vielen Radio-Hörspielen auf (Dramski program des Kroatischen Rundfunks). Jasna Bilušić unterrichtet auch an der Schauspielabteilung der Akademie für darstellende Kunst der Universität Zagreb (Song-Technik, Jazzgesang). Eine der wichtigen Berufungen ist für Jasna Bilušić zweifellos der Gesang (besonders Jazz). Sie ist Mitglied der Gruppe Cool Date und hat bis heute als Jazzsängerin mit J. Pass, G. Fame, B. Mover, G. Bass, M. Lime und der Big Band des Kroatischen Rundfunks (HRT) zusammengearbeitet. Außerdem trat sie auf einer Reihe von Jazzfestivals auf wie etwa bei: Jazz Fair, Springtime Jazz Fever, Ingolstadt Jazz Festival, Berlin Jazz Days, Montreal Jazz Festival u.a.). Weitere Auftritte hatte sie mit der Gruppe Naturalna mistika und hat bis heute zahlreiche Tonträger eingespielt. Sie nimmt regelmäßig für das “Jazzette“-CD-Label des berühmten kroatischen Jazzmusikers Boško Petrović auf, das sich durch eine kleine, für “Jazz-Feinschmecker“ bestimmte Auflage auszeichnet. Sie ist Trägerin des Preises “Zlatni smijeh“ (= Goldenes Lächeln) für die beste Schauspielerin auf den “Satyre-Tagen“ für die Rolle der Vjera (Četvrta sestra, Dubrovniker Sommerspiele/Meisterkurs der Akademie der bildenden Künste) und des “Kroatischen Schauspielpreises“ für die Rolle der Edith Piaf in dem Stück Piaf im Jahre . 26. Oktober 2007 Freitag | 20.30 Uhr PORGY & BESS Riemergasse 11, A-1010 Wien Info: (+431) 512 8811 www.porgy.at Matija Dedić Trio Matija Dedić Klavier Mladen Baraković Kontrabass Borna Šercar Schlagzeug Arsen Dedić Gast Der Pianist und Komponist Matija Dedić ist am . März in Zagreb geboren, wo er das Gymnasium und die Musikschule absolviert hat. Später diplomierte er an der Jazzabteilung der Musikakademie Graz. Er trat in kleineren Besetzungen und Orchestern auf sowie mit Musikern wie Boško Petrović, Alvin Queen, Martin Drew, Marc Murphy, N.H.O. Pederson, Ron Ringwood und anderen. Matija Dedić gilt als gefragter Studio-Musiker, wirkt als Solo-Pianist und arbeitet mit verschiedenen Musikern diverser Stilrichtungen zusammen. Daneben ist er festes Mitglied des Quintetts Ladislav Fidri und des Ensembles New Tribe sowie des Boilers Quartetts, mit welchem er die CDs Some Blues, Abstract Lights und St. Miles Infirmary aufgenommen hat. In Zusammenarbeit mit Boško Petrović und der Jazzband “Boilers All Stars“ nahm er das Album That´s It auf. begründete er ein eigenes Trio, mit welchem er auftritt und Aufnahmen macht. Er veröffentlichte fünf eigenständige Alben: Octopussy, Mr. K. K., Solo/Part , Handwriting und Tempera. Er ist mehrfacher Träger des Preises “Porin“ und des Preises “Status“ der Kroatischen Musikerunion (HGU = Hrvatska glazbena unija) für den besten Jazzpianisten Kroatiens. Der Kontrabassist Mladen Baraković ist in Zagreb geboren, wo er das Gymnasium und die Musikschule beendet hat. Er ragt als Jazzmusiker hervor und brilliert bei vielen Ensembles als Gastmusiker. Lange Jahre über war er Mitglied der Big Band des Kroatischen Rundfunks (HRT). Er trat mit beinahe allen kroatischen aber auch mit internationalen Musikern wie zum Beispiel Kay Winding, Ursula May, Michael Urbaniak, Giorgio Garagnani, Pepino Principe, Csaba Deseö, Ron Ringwood und anderen auf. Mladen Baraković ist ein erfahrener Studio-Musiker, der zahlreiche Alben aufgenommen hat. Er ist festes Mitglied des Boilers Quartetts, mit welchen er die CDs Some Blues, Abstract Light und St. Miles Infirmary aufnahm. Daneben arbeitete er mit Boško Petrović zusammen sowie mit der Jazzband “Boilers All Stars“, mit welcher er das Album That’s It aufnahm. Er ist mehrfacher Träger der Auszeichnung “Status“ der Kroatischen Musikerunion für den besten Kontrabassisten. Der Trommler und Schlagzeuger Borna Šercar (Zagreb, ) diplomierte in der Klasse von Igor Lešnik an der Musikakademie Zagreb. Er ist in der Big Band des Kroatischen Rundfunks (HRT) angestellt und wirkt als Honorarmitglied im Symphonieorchester des Kroatischen Rundfunks, in der Zagreber Philharmonie, im Symphonischen Blasorchester des Kroatischen Militärs, im Orchester des Kroatischen Nationaltheaters und anderen mit. Außerdem nimmt er in verschiedenen Besetzungen teil, die sich mit Jazzmusik beschäftigen: Spike Quartet, Donna Lee Quartet, Ivan Kapec Trio, Zagreb Jazz Portrait, Il Gruppo Delle Azioni Progressive, Ladislav Fidri Quintett und Matija Dedić-Trio. Er arbeitete mit Michel Legrand, Miljenko Prohaska, Boško Petrović, Josipa Lisac und anderen zusammen. In Zusammenarbeit mit Ivana Bilić und Božidar Rebić gründete er das Schlagzeug-Trio Boobnyar, mit welchem er eigene Autorenwerke sowie klassische Schlagzeugkompositionen aufführt. Bemerkenswert sind seine Auftritte auf “Musikgläsern“ – Flaschenklavier – mit dem Gitarristen Ante Gelo quer durch Europa und Südamerika. Er ist Träger der Auszeichnung “Status“ für den perspektivenreichsten jungen Musiker im Bereich des Jazz. Arsen Dedić ist am . Juli in Šibenik geboren. Er beendete in seiner Heimatstadt das Gymnasium und die Musikmittelschule. Einige Zeit studierte er an der Juridischen Fakultät, doch die Lie be für die Musik war dennoch stärker, sodass er das rechtswissenschaftliche Studium beendet und sich an der Musikakademie inskribiert, wo er im Februar im Fach Flöte diplomiert. Als Flötist spielt er in verschiedenen Ensembles und Orchestern und gründet und leitet schließlich das “Kvartet flauta“ (Flötenquartett). Er war Mitglied mehrerer Gruppen wie z.B. des Zagreber VokalQuartetts, und der Ensembles Prima, Melos u.a. Seine Hauptbeschäftigung ist Musik, doch indem er musikalische und poetische Neigungen verband, gelangte er zu einer eigenen Liedermacher-Sprache, die ihn am meisten auszeichnet. Seit tritt er auf Musikfestivals auf, und bereits im darauffolgenden Jahr nimmt er Kuća pored mora (Das Haus am Meer) und Moderato cantabile auf – Lieder, die seine Liedermacher-Richtung bestimmt haben. Er veröffentlichte Gedichtverse in den Zeitschriften “Polet”, “Prisutnosti”, “Književne novine”, Književnik” und wurde erstmals im Spliter “Vidik“ ausgezeichnet. Wegen berühmter Mißgeschicke vor der Veröffentlichung früherer Gedichte hört er beinahe völlig auf zu schreiben. Durch Zureden von Kennern seiner Poesie und Freunden beginnt er erneut zu schreiben und veröffentlicht bereits sein erstes Buch: Brod u boci (Das Boot in der Flasche), das in . Exemplaren verkauft wurde. Bis heute veröffentlichte er siebzehn Gedichtbände. Der umfangreichste Teil seines Schaffens macht die Theater-, Film- und Fernsehmusik aus. Er schrieb Partituren für mehr als Theateraufführungen und mehr als Filme (Spiel-, Dokumentar- und Zeichentrickfilme) und Fernsehserien. Er arbeitete mit dem Avantgarde-Theater “Arbos“ in Salzburg (Musik für drei Vorstellungen) und dem Tanztheater in Düsseldorf (Musik für das Ballett und den Film Carpe diem). Er vertonte und interpretierte zahlreiche Gedichte kroatischer Schriftsteller (I. G. Kovačić, T. Ujević, J. Kaštelan, L. Paljetak, M. Krleža, G. Krklec, A. Šoljan, Ž. Sabol, Z. Golob u.a.). Er schreibt Gedichte und Musik für Kinder, für dalmatinische Klape (Klapa = Volks-Gesangensemble); z.B. Zaludu me svitovala mati, Cvita moja, Dota, Ni u moru mira), geistliche Musik und Musik für eine große Anzahl an Reklamen. Jahrzehntelang konzertiert er in Europa sowie in Nord- und Südamerika. Er arbeitet mit Sergio Endrigo, Gino Paoli und Bulat Okudžava zusammen. Er ist Preisträger zahlreicher Auszeichnungen für seine Arbeit: “Goranov vijenac“, “Josip Štolcer Slavenski“, “Ivo Tijardović“, “Premio Tenco“ (San Remo), “Jacques Brel“, “Premio Citta Recanti“, zwei Mal “Zlatna arena“ (“Goldarenen“ von Pola) für Filmmusik, mehrmals kroatischer Diskographie-Preis “Porin“ sowie “Porin“ für das Lebenswerk, Orden für die Verdienste an der Nation – Silberner Kranz, “Red Danice Hrvatske mit dem Portrait von Marko Marulić“ und viele mehr). Er veröffentlichte an die dreißig Tonträger (Arsen , Homo volans, Porodično stablo, Provincija, Moje popevke, Ko ovo more platit, Kino Sloboda, Musik für Film und TV, Tihi obrt, Ministarstvo straha u.a.) sowie die DVD Arsen & Gino in Lisinski. 4\ZPRMmYKPL2HTTLY& >\ZZ[LU:PLKHZZKLY)LNYPMM2HTTLYT\ZPRNHYUPJO[KHZ RSLPULAPTTLYJOLUTLPU[&:VUKLYUKPLMmYZ[SPJOL 2HTTLYHSZ:`TIVSMmY^LS[SPJOYLWYjZLU[H[P]LU4\ZPR NLIYH\JO&,YZ[HIKLT)HYVJR]LY^LUKL[LTHUKLU )LNYPMMMmYYLPULRSLPUILZL[a[L0UZ[Y\TLU[HST\ZPR 2HTTLYT\ZPRH\M9HKPV:[LWOHUZKVT SP]LYHKPVZ[LWOHUZKVTH[ 29. Oktober 2007 Montag | 19.30 Uhr BEZIRKSAMT RUDOLFSHEIM (15. Bezirk) Gasgasse 8-10, A-1150 Wien (Eingang Rosinagasse 4) Info: (+43) 664 444 8347 (FREUNDSCHAFTLICHES KULTURTREFFEN ÖSTERREICHJAPAN-KROATIEN) Maria Loidl Sopran Sandra Hrašćanec Mezzosopran Naoko Mori Klavier Das Konzert wurde in Zusammenarbeit mit der Japanischen Botschaft in Zagreb organisiert Programm: Haseo Sugiyama Defune / Das auslaufende Schiff (K. Katsuta, Arr. Tatsuko Ito) Tatsuko Ito Kokiriko-bushi / Kokiriko Lied (Volkslied aus Toyama) Tadasuke Oono Yoimachigusa / Mondblume (Y. Takehisa) Nagayo Motoori Mee mee koyagi / Mee, mee kleine Ziege (Text Hideo Fujimori) Dora Pejačević Warum, Op. (Text Karl Kraus) An eine Falte Op. (Text Karl Kraus) Es jagen sich Mond und Sonne Op. Nr. (Text Wilhelmine Wickenburg-Almásy) Sicheres Merkmal Op. Nr. (Text Wilhelmine WickenburgAlmásy) Liebeslied Op. (Text Rainer Maria Rilke) Ivana Lang Če i krova ni Op. (Text Dragutin Domjanić) *** Johann Strauss Draußen in Sievering blüht schon der Flieder Robert Stolz Im Prater blühn wieder die Bäume Mario Bogliuni Zbog čega te volim / Warum ich dich liebe Zvonimir Krkljuš Pjesma Zagrebu / Ein Lied für Zagreb Alexander Steinbrecher Ich bin so unmusikalisch Hugo Wiener Ich wünsch mir zum Geburtstag einen Vorderzahn Franz Lehar Meine Lippen, sie küssen so heiß (Giuditta) Alfi Kabiljo Što će biti s nama sutra? / Was bringt uns Morgen? (Musical Jalta, Jalta) Neka cijeli ovaj svijet / Möge diese ganze Welt (Musical Jalta, Jalta) Ivan Zajc Schnatter Chor (So erzählt) (Operette Mannschaft an Bord) Maria Loidl (Sopran) ist in St. Martin i. I. (Oberösterreich) geboren. Sie begann ihr Gesangsstudium an der Hochschule Mozarteum in Salzburg und setzte es an der Musikhochschule in Wien fort: Gesangspädagogik (-), Lied und Oratorium bei Walter More (-) und genoss Gesangsunterricht bei der Kammersängerin Milkana Nikolova. Im Sommersemester widmete sie sich dem Studium der “Mélodies françaises“ am “Conservatoire National Supérieur de Paris“ (Klasse von Anne Grappotte) und absolvierte später Meisterkurse für französisches Lied bei Gérard Souzay, Jean-Christof Benoit, Noel Lee, Bernard Kruysen. Weitere Meisterkurse belegte sie bei Norman Shetler (Deutsches Lied) und Uwe Theimer (Deutsche Oper und Operette) sowie bei Serge Zapolsky für französische und russische Oper. war sie Preisträgerin beim . Internationalen Lied-Wettbewerb der Japanischen SchubertGesellschaft in Osaka (Japan). Sie gibt Liederabende und Kirchenkonzerte im In-und Ausland, wirkt bei Opernproduktionen (Mozart, Humperdinck, Britten) mit und unterrichtet seit Sologesang (Vienna Konservatorium, Prayner Konservatorium). Sandra Hrašćanec (Mezzosopran) ist in Zagreb geboren und aufgewachsen. In Wien studierte sie Gesang (Prayner Konservatorium), und an der Juridischen Fakultät der Universität Zagreb schloss sie mit dem Magister in Jura ab. Sie besuchte Meisterklassen bei Walter Berry, Olivera Miljaković, Claus-Christian Schuster (Altenberg Trio Seminar), eine -jährige künstlerische Fortbildung bei Milkana Nikolova–Simeonov (Stipendium des kroatischen Kultur-Ministerium) sowie bei Maria Loidl. Außerdem bildete sie sich auch schauspielerisch fort und arbeitete szenisch mit Martin Beck. Seit Jahren gibt sie zahlreiche Konzerte zur Förderung des interkulturellen Verständnisses und der Annäherung verschiedener Menschen sowie zur Förderung kroatischer KomponistInnen und der kroatischen Kultur. Sie wirkt bei verschiedenen Produktionen und Projekten sowie in Radio- und TVAufnahmen mit. Gemeinsam mit Mathias Reinthaller (Tenor) und Noko Mori (Klavier) kam es zur CD-Einspielung Wiener und Zagreber Lieder. Naoko Mori (Klavier) ist in Japan geboren. Bei Dr. Erik Werba studierte sie an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien “Begleitung von Deutschem Lied und Oratorium”. Von bis ist sie Begleiterin der Opernklasse von Sylvia Geszty beim Gesangsseminar in Tirol und der Klasse von Birgit Nilsson bei der internationalen Opernakademie in Stuttgart. Ab begleitet sie in der Klasse von Sylvia Geszty und Francisco Araiza bei den Wiener Meisterkursen. Im Jahre ist sie Begleiterin der Klasse von Ernst Haefliger bei der internationalen Musikakademie in Zürich. Ab ist Naoko Mori offizielle Begleiterin beim Kolloratur-Wettbewerb in Stuttgart und Luxemburg sowie Begleiterin bei einer großen Zahl an Wettbewerben im In- und Ausland. Zahlreiche Konzerte, Aufnahmen und Fernsehauftritte führten sie quer durch Europa und nach Japan. 12. November 2007 Montag | 19.30 Uhr EHRBARSAAL (Prayner Konservatorium für Musik und dramatische Kunst) Mühlgasse 28-30, A-1040 Wien Info: (+431) 587 5749 www.konservatorium-prayner.at Kroatisches Kammerorchester Domeniko Briški Dirigent Lovro Merčep Saxophon Programm: Frano Parać Musik für Streicher Tomislav Uhlik Notturno Bruno Bjelinski Sinfonietta für Alt Saxophon, Streicher und Schlagzeug Allegro appassionato - Larghetto - Allegro giocoso *** Samuel Barber Adagio für Streicher Iván Eröd Studien für Streichorchester Allegro energico (...einstimmig...) - Commodo (...zerhackt...) Adagio (...gedämpft...) - Allegro feroce (...verflixt und zugenäht...) - Lento tranquillo (...der Weg nach oben...) Ivo Josipović Samba brevis Das Kroatische Kammerorchester (Hrvatski komorni orkestar Zagreb) wurde vom Verein der Kroatischen Kammer- und Orchestermusiker auf Initiative von Anđelko Ramušćak gegründet. Im Dezember fand das erste Konzert des Ensembles in Zagreb statt. Im Jahre übernahm Maestro Kazushi Ono die Leitung des Orchesters und leitete es erfolgreich bis zur Konzertsaison /, als Maestro Pavle Dešpalj zum Chefdirigenten ernannt wurde. Das Orchester wendet seine Aufmerksamkeit dem Standardrepertoire zu, insbesondere aber dem heimischen musikalischen Erbe, so dass auf die Initiative des Orchesters eine ganze Reihe neuer Werke von kroatischen Komponisten entstanden ist. Das Kroatische Kammerorchester trat auch im Ausland auf, namentlich in Italien, Österreich, Schweiz, Luxemburg. Seit der Saison / erscheint es regelmäßig mit seinem eigenen Konzertzyklus im Konzertsaal des Musikvereins in Zagreb. Bisher dirigierten das Orchester Milan Horvat, Berislav Klobučar, Kazushi Ono, Uroš Lajovic, Milan Turković und viele andere. Das Kroatische Kammerorchester hat inzwischen einige CDs herausgegeben. Es wurden u. a. Dubravka von Jakov Gotovac, die Goldene Bulle von Anđelko Klobučar sowie Werke von Boris Papandopulo, Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart aufgenommen. Domeniko Briški (Zagreb, ) erwarb seine musikalische Ausbildung (Unter- und Oberstufe) an der Zagreber Musikschule “Vatroslav Lisinski“. Im Jahr nimmt er das Studium der Musiktheorie an der Musikakademie in Zagreb auf und schließt es im Jahre mit dem Diplom ab. Danach unterrichtet er musiktheoretische Fächer an der Musikschule in der Stadt Požega. Ein Jahr nach seinem Diplom wurde er in die Dirigierklasse von Uroš Lajovic an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst aufgenommen. Als Dirigent tritt er in Ungarn, Österreich und Kroatien auf, oft in Zusammenarbeit mit Sängerkollegen von der Wiener Universität. Lovro Merčep ist in Zagreb geboren. An der Musikschule “Ferdo Livadić“ in Samobor beginnt er das Saxophon-Studium in der Klasse von Goran Merčep und setzt es dann an der Musikakademie in Zagreb in der Klasse von Dragan Sremac fort. Auf staatlichen Wettbewerben erlangte er stets den ersten Preis und galt als absoluter Sieger (sechs Mal). Hinsichtlich internationaler Wettbewerbe ragt besonders sein erster Preis auf dem Wettbewerb “Lions Grand Prix “ in Rijeka in Konkurrenz zu allen Instrumentalisten hervor und sein zweiter Preis auf dem internationalen Saxophonisten-Wettbewerb in Frankreich “Concours Europèen de Saxophone“ . Seit arbeitet er mit dem Pianisten Aljoša Jurinić zusammen, nachdem er mit ihm im letztjährigen Samoborer “MusikHerbst“ und den “Milko-Kelemen-Tagen“ in Podravska Slatina aufgetreten ist. Beim Festival “Osorske ljetne večeri“ (Sommerabende von Osor – auf der Insel Cres) ist er als Solist mit dem Kroatischen Kammerorchester unter der Leitung von Maestro Berislav Šipuš aufgetreten. :_[M_[d[h@W^h[ X_i'/&& :[h`kd][IY^dX[h] IedZ[hWkiij[bbkd] X_i*$@WdkWh(&&. :_[7kiij[bbkd]j^[cWj_i_[hj7hdebZ IY^dX[h]iA_dZ^[_jkdZ@k][dZ_dZ[h M_[d[hB[efebZijWZj"i[_d[IY^kbp[_j" \h^[Adijb[h\h[kdZiY^W\j[dkdZ Z[dij_b_ij_iY^[dM[hZ[]Wd]X_ipkc 7k\XhkY^_dWdZ[h[adijb[h_iY^[M[bj[d$ 8[iedZ[h[i=[m_Y^jb_[]jWk\Z[d[hij# cWbiWc9[dj[h][p[_]j[d\h^[ij[d Cki_aWkje]hWf^[dIY^dX[h]i"fh_lWj[d C[cehWX_b_WkdZZ[dWd[aZej[dh[_Y^[d ;hp^bkd][dX[Z[kj[dZ[hP[_j][dei# i[dX[hZ[difj[h[d½aedi[hlWj_l[d H[lebkj_edh¼$ CedjW]X_i<h[_jW]"'&Å'-K^h \[_[hjW]iiem_[(*$kdZ )'$:[p[cX[h(&&-][iY^beii[d ASC S hö t 148 210 R i dd 1 7hdebZIY^dX[h]9[dj[h FWbW_i<Wdje"IY^mWhp[dX[h]fbWjp, ;_d]Wd]PWkd[h]Wii['Å)"7#'&)&M_[d J[b[\ed!*)%'-'('... <Wn!*)%'-'('...#.. e\\_Y[6iY^e[dX[h]$Wj mmm$iY^e[dX[h]$Wj 19 09 2007 17 05 22 Uh 13. November 2007 Dienstag | 19.30 Uhr ARNOLD SCHÖNBERG CENTER Palais Fanto, Zaunergasse 1-3, A-1030 Wien Info: (+43 1) 712 18 88 - 50 www.schoenberg.at Cantus Ensemble Berislav Šipuš Dirigent Dunja Vejzović Mezzosopran h Programm: Milko Kelemen Nonet Arnold Schönberg Lied der Waldtaube für mittlere Stimme und Kammerorchester (aus den Gurreliedern, Bearbeitung A. Schönberg) Giampaolo Coral Notturno für Kammerorchester Arnold Schönberg Die eiserne Brigade Anton Webern Konzert für Instrumente op. Etwas lebhaft - Sehr langsam - Sehr rasch Der erste öffentliche Auftritt des Cantus Ensembles fand im April , bei der . Musikbiennale Zagreb statt. Auf dem Programm der neuen Künstlergruppe, die bei dieser Gelegenheit aus Musikern bestand, und ihres Vorstellungszyklus´ von vier Festivalkonzerten standen ausschließlich Uraufführungen von neun Autoren. Damit wurde der weitere künstlerische Weg des einzigen kroatischen Musikensembles eingeschlagen, das sich auf Aufführungen einheimischer und ausländischer zeitgenössischer Musik spezialisiert. So setzte sich das Cantus Ensemble von Anfang an je nach Bedarf der jeweiligen Partitur und den Besonderheiten des zeitgenössischen musikalischen Schaffens zusammen, das in der Regel auf unkonventionellen Instrumentalkombinationen beruht. Gerade aus diesem Grund ändern sich von Konzert zu Konzert Besetzung, Größe, Klang und Stilmerkmale des Ensembles, je nach Bedarf eines jeden zeitgenössischen Musikwerks. Seine Mitglieder sind allesamt hervorragende Kammermusiker und Solisten, manche auch Stimmenführer in Symphonieorchestern wie auch Professoren an der Zagreber Musikakademie. Obwohl sich die Reife eines Musikensembles auch an der Dauerhaftigkeit seiner Tätigkeit erkennen läßt, verzeichnete das Cantus Ensemble in den vergangenen fünf Konzertsaisonen intensive Konzerttätigkeit in Kroatien, Österreich, Italien, Slowenien, Bosnien und Herzegowina, Deutschland, Belgien, Großbritannien, Schweden (Projekt Musical Links), in der Türkei und in Mexiko. Die Musiker stellten ebenso ein internationales interdisziplinäres Netz der Zusammenarbeit mit dem österreichischen Merlin Ensemble, italienischen Icarus, belgischen Ensemble Musiques Nouvelles, Arnold Schönberg Zentrum und Stiftung in Wien, sowie mit dem Cromas, dem Verein für neue Musik aus Triest, Sonemus Ensemble aus Sarajevo, und es bildet sich auch eine Partnerschaft mit der Mailänder Scuola Civica di Musica. Der künstlerische Leiter des Cantus Ensembles, Komponist, Dirigent und Pädagoge Berislav Šipuš ließ sich parallel zum Studium der Kunstgeschichte an der Zagreber Philosophischen Fakultät in Kom position an der Musikakademie in der Klasse von S. Horvat ausbilden. In Komposition bildete er sich bei Gilbert Bosco in Udine () sowie bei François-Bernard Mâche und Iannis Xenakis im Pariser Elektronischen Studio UPIC () weiter. Im Dirigieren vervollkommnete er sich bei V. Kranjčević, Ž. Brkanović, K. Šipuš und M. Horvat. Er wirkte als ständiger Pianist-Korrepetitor des Balletts des Kroatischen Nationaltheaters in Zagreb, des Bermuda Civic Ballet und Teatro alla Scala in Mailand. Gleichzeitig war und ist er auch in Zagreb tätig, insbesondere als Produzent der Musikbiennale Zagreb, und seit auch als ihr künstlerischer Direktor. Er ist künstlerischer Leiter des Cantus Ensembles seit dessen Gründung , und von bis fungierte er als Direktor der Zagreber Philharmonie. Als Dirigent arbeitete er mit dem Opernorchester des Kroatischen Nationaltheaters in Zagreb, dem Symphonieorchester des Kroatischen Rundfunks und Fernsehens, dem Deutschen Kammerorchester aus Frankfurt, den Solisti della Scala und anderen zusammen. Für seine Kompositionen hat er Preise im In- und Ausland erhalten. Dunja Vejzović wurde am . Oktober in Zagreb geboren, wo sie an der Kunstakademie im Fach Graphik diplomierte und an der Musikakademie Gesang absolvierte und sich im Liedfach an der Musikhochschule in Stuttgart vervollkommnete. Sie debüttierte am Kroatischen Nationaltheater in Zagreb in der Rolle des Ariels in der Oper Oluja von S. Šulek. Das erste Engagement als Opernsängerin bekam sie in der Nürnberger Oper . Im Jahr hat sie ihr Debüt bei den Bayreuther Festspielen, wo sie in zwei aufeinander folgenden Saisonen in Parsifal triumphiert. Unter der Leitung von Herbert von Karajan begeistert sie an den Osterfestspielen in Salzburg (, , ) und ist in drei großen Wagner-Rollen auf Platten verewigt: als Kundry in Parsifal (DGG), als Ortrud in Lohengrin (EMI) und als Senta in Der fliegende Holländer (EMI). Es folgen Auftritte an den berühmtesten Opern-Bühnen und auf weltbekannten Konzertpodien: Tannhäuser (Metropolitan, ), Die Trojaner (Scala, ), konzertante Aufführung von Le Cid (Paris, ), unter der Leitung von Carlos Kleiber die Wozzeck Suite (Wien, ) sowie unter der Leitung von Claudio Abbado (London - , Wiener Staatsoper - ). Unter dem Dirigat von Lorin Maazel tritt sie im Verdi Requiem auf (Cleveland, New York, ). Es folgen Der Fliegende Holländer (Wiener Staatsoper, ), Suor Angelica (Scala, ), Nabucco (Rom, ), Herodiade (Barcelona, ), Medea von Cherubini und Salambo von M. P. Mussorgskij (Pariser Oper, ), Alceste unter der Leitung von Christoph Eschenbach (Stuttgart, ), Parsifal in der Regie von Robert Wilson (Hamburg – , Houston –), Wozzeck von Alban Berg und Fierrabras von F. Schubert unter der Leitung von Claudio Abbado (Wiener Staatsoper, /) und Hagoromo ebenfalls in der Regie von Robert Wilson (Florenz, ). Die Opernprimadonna von Weltansehen brachte ein enormes Repertoire unter der Leitung weltweit führendster Dirigenten (Karajan, Kleiber, Mehta, Eschenbach, Maazel, Abbado) zur Aufführung. Besonderer Ruhm wurde ihr als unübertreffliche Wagner-Interpretin zuteil. Zugleich bereicherte die große Künstlerin der Opernszene ihr einzigartiges Konzertrepertoire auch systematisch mit Liedern vieler großen Komponisten des . und . Jahrhunderts in der Spannweite von Charles Gounod bis A. Berg. Mit der gegründeten Musikszene-Vereinigung Ve-Ro (Vejzović-Romanowski) lässt sie sich erfolgreich auch in die Ausführung musikszenischer Werke ein, wie z.B. in der Regie von Christian Romanowskis in das Opernoratoium Prikazanje duše i tijela (Zagreb, ), oder in der Regie von Rene Medvešek in Giulio Cesare von Georg Friedrich Händel, mit der Intention der Förderung junger SängerInnen. Die Künstlerin kann eine respektable Diskographie aufweisen (EMI, DGG, Virgin Classics,..), und allein innerhalb des Wirkens von VE-RO Vision entstanden folgende Tonträger: In Memoriam Lovro von Matačić, Winterreise (Dunja Vejzović und Đorđe Stanetti), oder die in Kroatien erste Sammlung autochthoner Foklore Ovo je naše najbolje ( = Dies ist unser Bestes). Dieselbe Firma veröffentlicht mit Unterstützung des Kulturministeriums und des Zagreber Kulturamtes eine ausführliche, -Seiten umfassende Monographie mit mehr als Fotos und einer CD mit einem Querschnitt durch ihre Interpretationen (von bis ). Dunja Vejzović widmete sich auch der Gesangspädagogik (), indem sie ihre enorme Künstlererfahrung auch der jungen Generation vermittelt und somit sowohl im In- als auch im Ausland auf beachtenswerte Weise tätig ist (Graz /, Zagreb - und anschließend an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart). Es war besonders ihr Verdienst, mit ihren Internationalen Sängerkursen auf der Insel Rab in ihrer Heimat, einen kulturellen Akzent zu setzen. Studenten vieler Länder kommen zur Vervollkommnung ihrer Kenntnisse auf die Insel, werden dort von Dunja Vejzović selbst und Gastpädagogen wie Prof. Konrad Richter und Michael Gees angeleitet. Das hohe Niveau der Kurse bestätigt sich in den beliebten Schlusskonzerten. Seit gewinnt ihr Kurs für Operninterpretation an Popularität; seine Krönung findet er im Abschlusskonzert unter der Begleitung des Opernorchesters von Rijeka, geleitet von Nada Matošević. Sie ist Trägerin zahlreicher Auszeichnungen: “Milka Trnina“ (), “Vladimir Nazor“ (), “Orlando“ (Dubrovniker Sommerspiele, ), “Josip Štolcer Slavenski“ (), mehrmals erhielt sie den Preis “Porin“ für die beste Vokalinterpretation (Solist, Kammerbesetzung, Chor): Da Pacem Domine (mit dem Album I. M. Lukačić (.), mit Sanja Madunić, ), für das Album Dunja Vejzović in Zagreb (). Daneben erhielt sie die Auszeichnung “Red Danice hrvatske s likom Marka Marulića“ (). Einen Porin-Preis erhielt sie für ihren besonderen Beitrag zur kroatischen Musikkultur. Die Wichtigsten aller Preise sind: Grand Prix du disque Fany Heldy für die Aufnahme von Wagner-Opern (als Kundry in Parsifal und Ortrud in Lohengrin) bei DGG () und EMI (). Seit ist sie Gründungsmitglied des internationalen Clubs Soroptomist Zagreb, in dessen Rahmen sie sich engagiert hat und heute in demselben Klub in Stuttgart in zahlreichen humanitären Projekten mitwirkt. Über ihre Firma Ve-Ro Vision gilt sie gemeinsam mit dem Kroatischen Nationaltheater (HNK) sowohl als Initiatorin als auch Organisatorin der Stipendien-Wettbewerbe für junge professionelle Sänger. Ehemalige Stipendienempfänger singen heute in Hauptrollen im In- und Ausland. Im Jahre gründete sie gemeinsam mit Mladen Tarbuk in Zagreb die Richard-Wagner-Vereinigung, deren Vorstand sie für zwei Jahre war. Auch im Rahmen dieser Vereinigung unterstützt sie mit Innigkeit junge Sänger, z.B. mit dem Konzert in Varaždin am . . , bei dem sie mit ihren Studenten und zusammen mit den Zagreber Symphonikern auftrat. Zu ihren erfolgreichen Studenten zählen: Adela Golac Rilović, Renata Pokupić , Christina Landshamer, Kleopatra Papatheologou, Krešimir Stražanac, Marko Špehar, Anja Metzger, Sigrun Palmasdottir und Patrick Pobeschin. 15. November 2007 Donnerstag | 20.00 Uhr BURGENLÄNDISCHKROATISCHES ZENTRUM Schwindgasse 14, A-1040 Wien Info: (+431) 504 6354 www.hrvatskicentar.at Klapa Sinj Männergesangsensemble a cappella Stipe Breko erster Tenor Ivo Breko zweiter Tenor Petar Breko zweiter Tenor Ivan Klapež zweiter Tenor Mojmir Čačija Bariton Mario Đidara Bariton Boris Žanko Bariton Ante Milun Bass Ivica Mastelić Bass Mladen Širinić Das Konzert wurde in Zusammenarbeit mit dem Burgenländisch-Kroatischen Zentrum organisiert Bass Pjero Filipović-Grčić Bass Programm: Dobra večer uzorita (bearbeitet von Jakov Gotovac) ‘Vo je naša zemja (Musik: Mojimir Čačija, Text: Jakov Dukić) Lipo ime, Marulovo sime (Musik: Mojimir Čačija, Text: Jakša Fiamengo) Piva klapa ispo’ volta (Musik: Zdenko Runjić, Text: Jakša Fiamengo) Zaspalo je siroče (bearbeitet von Joško Ćaleta) Na me pogled tvoj obrati (bearbeitet von Miho Bulić) Izresla ruža rumena (bearbeitet von Rajimir Kraljević) Sušna zikva na škoju (Musik: Krešimir Magdić, Text: Slavko Govorčin) Paun leti (bearbeitet von Vinko Lesić) *** Zdravo Marijo (Musik: Miroslav Martinjak) Gospodu Bogu (russisch volkstümlich) Only you (Vince Clarke) I can see clearly now (Johnny Nash) Cesarica (Musik: Zlatan Stipišić-Gibonni; bearbeitet von Mojimir Čačija) Jubav moja (Musik: Zoran Mišolongin, bearbeitet von Mojimir Čačija) Gradiću moj lepi (Text: Rikard Katalinić-Jeretov, bearbeitet von Josip Kaplan) Izašla je zelena naranča (bearbeitet von Krešimir Magdić) Vilo moja (Musik: Ivica Badurina, Text: Vlasta Juretić, bearbeitet von Ivica Frleta) Schon mehr als Jahre gilt die Klapa Sinj als eine der angesehensten Gesangsgruppen aus Dalmatien. Sie wurde gegründet, um das kroatische musikalische Erbe zu erhalten und zu präsentieren. Ständige Erfolge und eine überraschend kreative Begabung ermöglichten, dass diese hervorragenden Sänger herausragende Auftritte absolvierten und ihren Nachkommen einige neue Kompositionen hinterließen. Neben einigen aufgenommenen Tonträgern gab Klapa viele Konzerte und Auftritte in den meisten europäischen Ländern. Die jahrelange Arbeit und absolute Hingabe zur Musik wurde in letzter Zeit mit Siegen bei internationalen A-capella-Festivals in Verona, Bozen und Prag honoriert. Ihr Repertoire beinhaltet eine Fülle verschiedener volkstümlicher Gesänge und Liedern, und die Freude mit der sie jedes Konzert erfüllen, ist immer präsent. Wahrend wir sie hören, fühlen wir, wie die Schönheit dieser besonderen und verschiedenen Menschenstimmen einen erstaunlichen Einklang schafft. Die Klapa Sinj zeigt, wie man - wenigstens für ein paar Momente - die Welt besser machen kann. 22. November 2007 Donnerstag | 19.30 Uhr BEZIRKSAMT WIEDEN (4. BEZIRK) - FESTSAAL DES AMTSHAUSES Favoritenstraße 18, A-1040 Wien Info: (+431) 4000 04110 Luka Udjbinac Band Luka Udjbinac Gitarre Saša Nestorović Saxophon Hrvoje Galler Klavier, Synth Marko Lazarić Schlagzeug Goran Delač Kontrabass, Bass Das Konzert wurde in Zusammenarbeit mit der Österreichisch-Kroatischen Gesellschaft organisiert Luka Udjbinac (Zagreb, ) vollendete die Musikgrundschule “Blagoje Bersa“ in Zagreb im Fach Klassische Gitarre und setzte sein Studium dann an der Musikmittelschule “Vatroslav Lisinski“ (Abteilung Jazz und Unterhaltungsmusik, Prof. Mario Igrec) fort. inskribierte er sich für Jazzgitarre (IGP - Jazzgitarre und Jazz) am Konservatorium für Jazzmusik in Klagenfurt (Prof. Guido Jeszenszky und Thomas Wallisch) und absolvierte es im Jahr . Während seiner Studienzeit () gründete er das “Luka Udjbinac Trio“, mit welchem er mehr als Konzertauftritte hat – oftmals mit kroatischen und ausländischen Gastmusikern. Das Jahr war durch sein Projekt originaler Kroatischer Weihnachtslieder geprägt, die er für instrumentale Jazzaufführung neu harmonisiert und neu arrangiert hat – gleichsam eine Idee zur Förderung und Präsentation der Kroatischen Kultur in der Welt. wird er festes Mitglied in der Big Band – HGM Jazz Orkestar (Jazzorchester der Kroatischen Musikjugend; Dirigent Sigi Feigl). / nimmt er eine CD mit eigenen Kompositionen mit dem Titel Luka Udjbinac – Now and beyond auf, (feat. Lee Harper, Michael Erian, Tom Kofler, Klemens Marktl etc.) Im April kam diese CD vom Label “Dancing Bear“ in der Edition von Warner Bross heraus, und im gleichen Jahr unterschrieb Udjbinac mit diesem Verlagshaus einen Vertrag, über welchen er zum Exklusiv-Interpreten für diesen Verlag wurde. Im darauffolgenden Jahr gründet er die Luka Udjbinac Band, mit welcher er das Album Goin´ my way... (Capo Media Music) aufnahm. Ebenso wie das vorhergehende Album findet auch dieses Album sowohl beim Publikum als auch bei den Rezensenten eine ausgezeichnete Aufnahme und brachten Udjbinac und den Bandmitgliedern viele Auszeichnungen und Preise ein, wie z. B.: – Preis “Marjan Marjanović“ für junge Hoffnungsträger kroatischer Jazzmusik – Preis “Zlatna Koogla“ in der Kategorie “Instrumentalist des Jahres“ – Preis “Status – Damir Dičić“ in der Kategorie “Jazzgitarre“ Meisterkurse (Kroatien und Europa): Ralph Lange und Jim Kelly (Berkley College of Music), Agostino di Giorgio (, ), Wolfgang Muthspiel (), Umbria Berkley Summer School (), Bobby Shew (), John Thomas – “Count Basie Orchestra” (). Er spielte mit: Lee Harper, Bobby Shew, Bob Mintzer, Philippe Catherine, John Thomas, Barbara Dennerlein, Denis Irwin, Michael Erian, Tom Kofler, Evald Oberleitner, Guido Jeszenszky, Krunoslav Levačić, Mladen Baraković, Matija Dedić, Saša Nestorović, Boris Beštak, Nenad Jura Vrandečić, Andy Mittermayer, Erich Bachträgel, Jurica Ugrinović, Lino Dević, Berislav Puhlovski, Steffan Gfrerrer, Klemens Marktl, Dalibor Dado Marinković u.a. Festivals: Springtime Jazz Revue - Lisinski Hall, Liburnia Jazz Festival, Jazz Festival Leibnitz (feat. Barbara Dennerlein), Jazz Festival Rosignol, Habay la Nuevo, Croatian Jazz Sabor - B. P. Club, Monfalcone, Lošinj Jazz Festival ( und ), Seaside Jazz Festival (). “Nach dem Album “Now & Beyond“, das sich am Straight-Ahead-Jazz orientierte, begab sich der Gitarrist und Komponist Luka Udjbinac auf neue Wege, auch wenn er weiterhin in Afrika verwurzelt blieb und an der Musik, die aus dem Erbe jenes Kontinents entstanden ist, festhielt. Mit der Gitarre unter dem Arm reist er von Afrika über Brasilien bis nach Nordamerika, und vermittelt über seine Musik Optimismus und Freude. Seine Musik ist durchsichtig und lebendig, gegründet auf heiteren Ideen - sie lockt uns an die Liegestuhle im Schatten, bringt uns das Trinken von Cocktails, das Geniessen auf den Sandstränden, Schaukeln in brasilianischen und afrikanischen Rhytmen näher. Auch wenn die Musik für einen breiten Kreis von Liebhabern von instrumentalem Jazz, Pop und brasilianischer Musik bestimmt ist, wird sie mit ihrer Qualität auch die Erwartungen jener Hörer befriedigen, welche ihr Vergnügen im Entdecken der Bewegtheiten vor jedem neuerlichen Hören finden werden.“ Davor Hrvoj (zum Album Luka Udjbinac - Goin’ My Way) Der Tenor- und Sopransaxophonist und Klarinettist Saša Nestorović ist in Zagreb geboren. beendete er in seiner Heimatstadt die Musikakademie. Während seiner Musikausbildung und auch später erhielt er zahlreiche Auszeichnungen wie z.B. den Preis “Darko Lukić“, “Milka Trnina“ (den er mit dem Zagreber Saxophon-Quartett teilt), “Judita“ u.a.. Seit ist er festes Mitglied des Zagreber Saxophon-Quartetts, mit welchem er in ganz Europa und in den USA auftritt. Heute zählt er zu einem der anerkanntesten kroatischen Jazzmusiker. Er ist Träger des Preises “Status“, der Auszeichnung der Kroatischen Musikerunion für den herausragendsten Tenor- und Sopransaxophonisten der letzten sieben Jahre. wirkte er in der Big Band der Europäischen Radio-Union (EBU Big Band) in Montreal mit, wo er die Republik Kroatien vertrat. Er ist Mitglied zahlreicher anerkannter kroatischer Jazz-Ensembles wie der Big Band des Kroatischen Rundfunks, des Zagreb Jazz Portraits, Boilers All Stars u.a. Hrvoje Galler hat im Fach Klavier an der Musikakademie in Zagreb in der Klasse von Pavica Gvozdić diplomiert. Nach dem Studium unterrichtete er Klavier in Musikschulen und spielte in mehreren bekannten Popular- und Jazzmusikensembles wie etwa Soulfingers und Another Jazz Quartett mit. Marko Lazarić (, Rijeka) hat mit sechs Jahren neben seinem Vater – ebenfalls Musiker – zu spielen begonnen. Bereits als Kind tritt er gemeinsam mit dem Vater in dessen Brass Band auf Konzerten in Kroatien, Italien und Ungarn auf. Mit Jahren packt ihn dank des Jazz-Workshops mit Boško Petrović die Faszination für Jazzmusik. Bis zum Jahre arbeitet er vor allem als Studiomusiker in vielen Pop- und Rock-Projekten in Kroatien mit. erkennt Elvis Stanić seine Begabung und lädt ihn in seine Jazz-Fusion-Band ein. Als Schlagzeuger in der Elvis Stanić Group tritt Marko Lazarić auf vielen großen Jazz-Festivals in Kroatien, Slowenien, Italien und der Türkei auf sowie zwei Mal auf dem Montreux Jazz Festival. Er erhält den kroatischen Diskographie-Preis “Porin“ in der Kategorie Jazzmusik (zwei Mal und weitere zwei Male ). Nach fünf Nominierungen erhält er im Jahr den Preis “Status“ als bester Schlagzeuger. Zeitweise spielt er mit der Big Band des Kroatischen Rundfunks. Er nahm gemeinsam mit verschiedenen kroatischen Künstlern mehr als Alben auf und teilte das Bühnenparkett mit den Größen kroatischer und internationaler Jazzmusik. Goran Delač (Zagreb, ) ist in eine Musikerfamilie hineingeboren (Vater Vladimir ist Gitarrist und Komponist). Auf Wunsch seines Vaters beginnt er als Achtjähriger mit dem Klavierunterricht. Nach Beendigung der Musikgrundschule fand er sich in tieferen Frequenzen wieder und beginnt, intensiv E-Bass zu spielen. Bald verliebt er sich in dieses Instrument und beginnt an der Mittelmusikschule Vatroslav Lisinski bei Prof. Stanislav Lotka mit Kontrabass-Unterricht. erhält er ein Stipendium an die Los Angeles Music Academy (LAMA). Dort verwirklichte er seinen Traum, bei Professoren wie Ed Lucie, Jerry Watts, Hussain Jiffry und Lynne Davis sowie seinen Musikidolen (Victor Wooten, Matthew Garisson, Alain Caron, Ernie Watts, Leland Sklar, John Pena, Mike Stern, Frank Gambale, Alex Acuna, etc.) zu studieren. beendet er die Musikakademie in Los Angeles (LAMA) und kehrt in seine Heimatstadt zurück, wo er seine Musikerkarriere beginnt. Mit Freunden und Kollegen gründet er den Tonträgerverlag Capo Media Music und gibt seine erste Solo-CD mit dem Titel My Music heraus. Er spielte mit Eldad Tarmu, Damjan Krajačić, Saskia Laroo, Crosby Loggins, Luka Udjbinac, The Bastardz, Sane, Jura Stublić, Tony Cetinski, Mladen Burnač, Jacques Houdek, Ivana Kindl, Ivana Banfić, mit der Band Neki To Vole Vruće, u.a. 26. November 2007 Montag | 19.30 Uhr PALAIS LOBKOWITZ – EROICASAAL Lobkowitzplatz 2, A-1010 Wien Info: (+431) 525 24 3460 Sorgo Ensemble Hrvoje Jugović Hammerklavier Maria Bader-Kubizek Violine Florian Schönwiese Viola Dorothea Guschlbauer -Schönwiese Violoncello Margareta Klobučar Sopran Das Konzert wurde in Zusammenarbeit mit dem Da Ponte Institut organisiert Programm: Amando Ivančić Sonata a tre für Violine, Viola und Basso Continuo in G Dur Largo - Allegro assai - Menuetto grazioso Julije Bajamonti Salve Regina für Sopran, Violine, Viola und Basso Continuo Jan Křtitel Vaňhal (Johann Baptist Vanhal) Quartett für Pianoforte, Violine, Viola und Violoncello in G-Dur, op. , Nr. (Weinmann IX: ) Allegro moderato - Siciliano: Larghetto - Rondo: Allegro giusto *** Joseph Haydn Aus den Schottischen Liedern für Stimme und Klaviertrio Hob. XXXIa Barbara Allen Highland Mary She Rose, and Loot Me in Up in the Morning Early Ludwig van Beethoven Quartett in D dur, WoO , Nr. Allegro moderato - Andante con moto - Rondo: Allegro Originalinstrumente: Hammerklavier: nach Walter und Sohn, Wien (Paul McNulty, Divisov ) Violine: Verle, Padua Viola: Anonym, Wien um Violoncello: Georg Klotz, Mittenwald um Hrvoje Jugović ist in Zagreb geboren und aufgewachsen. Er studierte an der Musikakademie in Zagreb bei Jurica Murai und bekam den Preis des Rektors der Universität Zagreb sowie den Preis des kroatischen Musikvereins. An der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien absolvierte er das Klavier-Studium bei Noel Flores mit dem Konzertdiplom. Er war Stipendiat des Österreichischen Wissenschaftsministeriums und der Alban-Berg-Stiftung. Hammerklavier studierte er bei Malcolm Bilson in Meisterkursen an der Cornell University (NY, USA) und in Belgien. bekam er die ersten Preise beim Kroatischen und Jugoslawischen Jugendmusikwettbewerb, wurde er Preisträger beim Internationalen Klavierwettbewerb in Udine, spielte er im Finale des Wettbewerbs für Moderne Musik im Wiener Musikverein und wurde mit dem von ihm gegründeten Pleyel Trio Wien für den Klassik Amadeus , dem Austrian Music Award, nominiert. Hrvoje Jugović tritt als Solist und als Kammermusiker auf modernen und historischen Klavieren in Europa, Asien und USA auf. Ein Repertoire-Schwerpunkt liegt auf der Musik der klassischen und frühromantischen Zeit. Auf der Suche nach Partituren und Manuskripten von vergessenen und weniger bekannten Komponisten dieser Zeit forscht er in Archiven, Bibliotheken und bei Verlagen. Im Mozartjahr spielte er im Wiener Radio-Kulturhaus, in der Hofburg zur feierlichen Eröffnung der großen Wiener Albertina - Ausstellung “MOZART ”, im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek, bei den Sommerfestivals in Dubrovnik, Zagreb und Split sowie mit dem Kroatischen Kammerorchester. Im Dezember brachte Gramola eine CD mit den Ersteinspielungen der Klaviertrios von Ignaz Pleyel heraus und eine weitere CD , mit Mozarts Klavierkonzerten, wo Hrvoje Jugovic auf dem originalen Walter-Hammerflügel aus dem Rektoren-Palast des Kunstgeschichtlichen Museums in Dubrovnik spielte. Maria Bader-Kubizek wurde in Horn (NÖ) geboren und studierte Violine in Wien (Gerhard Schulz), Salzburg (Sándor Végh) und London (David Takeno). Seit wirkt sie im “Concentus Musicus Wien” unter Nikolaus Harnoncourt mit und ist ab Mitglied des “Chamber Orchestra of Europe”. Als Konzertmeisterin und Solistin trat sie in der “Haydn-Akademie-Eisenstadt” und im Rahmen des “Wiener Mozartorchesters” auf und hat die künstlerische Leitung der “Capella Czestochoviensis” inne. Als Solistin hat sich Maria Bader-Kubizek vor allem als MozartInterpretin einen Namen gemacht, ist aber gleichzeitig in einem breit gefächerten Repertoire zu Hause (von Bach über Beethoven bis Brahms). Sie hatte Soloauftritte u.a. im Wiener Musikverein und im Wiener Konzerthaus, im Schloß Eszterházy-Eisenstadt und in Hohenems sowie international in verschiedenen Ländern Europas und in Japan. Ein weiterer Schwerpunkt der Künstlerin ist Kammermusik, vor allem auf Originalinstrumenten des Barock und der Wiener Klassik. In Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Museum Wien entstanden zwei CD-Einspielungen auf wahren Ikonen aus der Geschichte der Geigenbaus: der Violine aus dem Besitz von Leopold Mozart (mit Violinsonaten von W. A. Mozart) und der schönsten original erhaltenen Geige von der Hand Jacob Stainers (zusammen mit Christoph Coin am Barockcello und der Viola da Gamba, mit den Werken von H. I. F. Biber etc.). Maria Bader-Kubizek trat bei vielen renommierten Festivals auf: den “Salzburger Festspielen”, der “Styriarte-Graz”, den “Internationalen Haydntagen-Eiesenstadt”, der “Wiener Festwochen” u.a. Tourneen durch ganz Europa, Marokko, Japan, Nord- und Südamerika sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen (etwa bei der Echo-Klassik Verleihung Sparte Alte Misik) runden ihre künstlerische Tätigkeit ab. Florian Schönwiese (Viola) studierte an der Wiener Musikhochschule bei Ernst Kovacic und an der Guildhall School of Music and Drama in London bei David Takeno und Krzystof Smietana Geige. Er tritt sowohl solistisch (Beethovens Violin- und Trippelkonzert, Mozarts Symphonia Concertante, Recital beim Festival “Hörgänge “ im Konzerthaus Wien) auf als auch beim Klangforum Wien, bei der deutschen Kammerphilharmonie Bremen, im Anton Webern Quartett Wien und wirkt ab im Concentus Musicus Wien unter Nikolaus Harnoncourt mit. Dorothea Guschlbauer-Schönwiese (Violoncello) studierte an der Juilliard School of Music in New York, bei Tobias Kühne in Wien, bei Heidi Litschauer in Salzburg und bei Ralph Kirshbaum in Manchester und besuchte Meisterkurse bei Heinrich Schiff und William Pleeth. Schon während des Studiums spielte sie als Solistin mit Orchester im großen Saal des Wiener Konzerthauses, Repräsentationskonzerte für die Hochschule für Musik “Mozarteum“ sowie als Solistin mit der Camerata Salzburg. Als Solistin und Kammermusikerin wurde sie auch engagiert vom Wiener Konzerthaus (Bach Solo), dem Kammermusikfestival St. Moritz (auf Einladung von Claudio Abbado), den Grafenegger Schlosskonzerten, der “styriarte“ Graz, von wien modern, dem Klangbogen Wien, dem Festival “Hörgänge“, vom Donaufestival u. a. Wesentliche künstlerische Einflüsse erhielt sie von Sándor Végh, in dessen Camerata Academica Salzburg sie Jahre lang spielte, sowie von Nikolaus Harnoncourt, bei dem sie am Mozarteum Salzburg die Solo-Suiten von J. S. Bach studierte. Seit ist sie regelmäßig Cellistin unter seiner Leitung im Concentus Musicus Wien. Sie wirkte aber auch in Ensembles für zeitgenössische Musik u.a. dem Klangforum Wien, dem Ensemble die Reihe und dem Ensemble des . Jahrhunderts mit. Ihre Erfahrungen als Kammermusikerin reichen vom klassischen Streichquartett (Anton Webern Quartett Wien) über Klaviertrio auf Originalinstrumenten (Wiener Fortepiano Trio) bis zum avantgardistischen Frauen-Celloquartett “Extracello”. Sie war mehrmals Solocellistin des Gustav Mahler Jugendorchesters und Gast-Solocellistin des RSO Wien. Margareta Klobučar wurde in Sisak, Kroatien, geboren. Ihre erste Gesangsausbildung erhielt sie bei Prof. Marica Pernar in Sisak. errang sie den . Preis beim Gesangswettbewerb in Split, Kroatien. Im selben Jahr begann sie ihr Gesangsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Prof. Donner und Prof. Holl. war sie Siegerin beim . internationalen Operngesangswettbewerb Ferruccio Tagliavini in Deutschlandsberg, Finalistin beim Wiener Belvedere Wettbewerb. Ihr Bühnendebut feierte Margareta Klobučar im Rahmen einer Hochschulproduktion als Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte. Es folgten Engagements als Euridice (Orfeo ed Euridice), Tonina (Prima la musica, poi le parole) und Madame Silberklang (Der Schauspieldirektor) an der Wiener Kammeroper. Gastspiele führten sie an die Kroatische Staatsoper (La Traviata), nach Mazedonien (als Gilda in Rigoletto), Wien (Carmina burana, Die Schöpfung, Faurés Requiem, Händels Jephta unter Harnoncourt), Bregenz (Titelrolle der Terynka in Janáčeks Das schlaue Füchslein unter Fedosejev) und Graz (u.a. in Beethovens Missa Solemnis, Pergolesis Stabat Mater, Dvořáks Te Deum, Stabat Mater und D-Dur Messe, Haydns Harmonie-Messe, Nelsonmesse, Mozarts Requiem und Grabmusik und Vivaldis Gloria. Seit der Saison / ist Margareta Klobučar Ensemblemitglied des Grazer Opernhauses. Zu ihren Rollen gehörten seither die Serpetta (La finta giardiniera), die Frida (Enrico), Adina (L’élisir d’amore), Eurydike (Orpheus in der Unterwelt), Sophie (Werther), Hannchen (Der Vetter aus Dingsda), Norina (Don Pasquale), Adele (Fledermaus), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Schwester Genovieffa (Suor Angelica), Baronin Freimann (Der Wildschütz), Franziska Cagliari (Wiener Blut), Sophie (Der Rosenkavalier), die Manon Lescaut (Boulevard Solitude) und - seit der Saison / - die Frau Fluth (Die lustigen Weiber von Windsor), die Olympia (Hoffmanns Erzählungen), Violetta (La Traviata) und die Ilia (Idomeneo). gibt Margareta Klobučar Gastauftritte am Stuttgarter Staatstheater als Baronin Freimann im Wildschütz sowie im Essener Aalto Theater als Eurydike. Im Sommer gastiert sie im Stadttheater Leoben als Konstanze in Mozarts Entführung aus dem Serail. Polesina d.o.o. Jadranska , Umag, Croatia Tel. + () e-mail: [email protected] www.polesina.hr Genießen Sie mit uns den Spitzenwein unseres Sponsors! 27. November 2007 Dienstag | 18.00 Uhr ÖBV ATRIUM Grillparzerstraße 14, A-1010 Wien Info: (+431) 401 20 1120 www.oebv.com duo eXchange Maja Mijatović Flöten Jelena MortigjijaReiter Flöten Javier Pacheco Silvestrini Gitarre Agnes Meth Percussion Das Konzert wurde in Zusammenarbeit mit der ÖBV organisiert Programm: Sanda Majurec Zanata Odrazi / Reflexes für zwei Flöten/Piccolos/Altflöte und Percussions (Uraufführung) Boris Papandopulo Suite für zwei Flöten Jelena Mortigjija-Reiter Flow für Flöte und Altflöte Berislav Šipuš And then... turn to the mountain... für Flöte und Gitarre René Eespere Trivium für zwei Flöten und Gitarre Diego Luzuriaga Tierra…Tierra… für zwei Flöten, Piccolo und Altflöte “Die Idee für die Gründung des duo eXchange entstand aus der gemeinsamen Faszination für die Musik unserer Zeit … Wir wagten es, das für zeitgenössische Musik geradezu geschaffene Instrument, die Flöte, in einem Duo zu vereinen. Der Schwerpunkt unseres musikalischen Interesses liegt seit Anfang an in der Musik des . und . Jahrhunderts. Wir führen für das Flötenduo komponierte zeitgenössische Raritäten auf und haben uns zum Ziel gesetzt, durch Vergabe von Kompositionsaufträgen die Entstehung neuer Kompositionen zu initiieren. Das Instrumentarium des duo eXchange erstreckt sich über verschiedene Flötentypen - Piccolo, Flöte, Altflöte – bis hin zu einfachen Percussions. Auf den ersten Blick einfach wirkend, birgt eine solch puristische Kombination zweier Flöten einen Reichtum an Klängen, Farben, Ausdruck und Atmosphäre, wird sonst in der Konzertpraxis aber stark vernachlässigt. Seit dem ersten gemeinsamen Projekt im Jahre haben wir eine Vielzahl zeitgenössischer Werke im Rahmen der Konzertreihen und eigener Projekte in Österreich, Zagreb und Sarajevo aufgeführt. Darunter befanden sich Uraufführungen und mehrere europäische Erstaufführungen. Unsre erste CD ‚Duos for Flutes’, mit Werken überwiegend amerikanischer Komponisten, erschien .“ Text: duo eXchange Jelena Mortigjija-Reiter wurde in Zagreb (Kroatien) geboren, wo sie ihr erstes Musikstudium an der Musikakademie in Zagreb absolvierte. Danach studiert sie als Stipendiatin des Bundesministeriums für Wissenschaft und Kunst Querflöte an der Universität für Musik in Wien bei R. Leone und R. Wolf, wo sie mit Auszeichnung abschloss. Von bis war sie Soloflötistin im Orchester des kroatischen Nationaltheaters in Zagreb. Als Solistin trat sie mit der Zagreber Philharmonie und dem Hrvatski Komorni Orkestar auf, wirkte in verschiedenen Kammermusikensembles und Duos, mit welchen sie bisher in Österreich, Kroatien und Italien auftrat. Gemeinsam mit dem Gitarristen Javier Pacheco Silvestrini bildet sie seit das Flöte-Gitarre-Duo und seit gemeinsam mit Maja Mijatović das zeitgenössische Flötenduo “duo eXchange“, das seine erste CD duos for flutes präsentierte. Maja Mijatović wurde in Mödling (Österreich) geboren und wuchs in Sarajevo auf. Bis studierte sie Querflöte an der Musikakademie in Sarajevo und setzte anschließend ihr Studium an der Universität für Musik in Wien bei R. Leone fort, wo sie mit Auszeichnung abschloss. Von bis war sie Stipendiatin der Soros-Stiftung. Immer mit Tasteninstrumenten in Berührung fand sie zum Cembalo, das sie bei W. Glüxam und A. Campagne an der Universität für Musik in Wien studiert hat. Sie wirkt als Solistin und Kammermusikerin im Bereich der zeitgenössischen und alten Musik; als Mitbegründerin und Mitglied des Ensembles Baroque Factory widmet sie sich der Aufführung alter Musik auf historischen Instrumenten. Javier Pacheco Silvestrini wurde in San Juan (Puerto Rico) geboren. Mit zwölf Jahren begann er das Studium der klassischen Gitarre als Schüler von Juan Sorroche in Puerto Rico. In Nantes (Frankreich) studierte er mit Roberto Aussel, an der Université du Quebéc à Montréal (UQàM) und an der Universität Laval in Quebec City Kanada mit Alvaro Pierri. Dort beendete er sein Studium mit dem Degree Master of Music. Ein Postgradual Studium für Gitarre an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien und verschiedenste Kurse am Mozarteum in Salzburg haben ihn nach Österreich geführt. gewann er den ersten Preis beim Wettbewerb in UQàM Exelence in Music Performance, den zweiten Preis beim Wettbewerb in UQàM in Musical Expression. Konzerte gab er bereits in Puerto Rico, Kanada, Deutschland, Kroatien und in Österreich. Partnerschaft, Engagement, Vertrauen und Verantwortung sind in den Unternehmenswerten der Unternehmensgruppe Novomatic fest verankert. Gemäß dem Motto »Novomatic bringt Kultur ins Spiel« sponsert das Unternehmen insbesondere Aktivitäten, die mit diesen Unternehmenswerten in Einklang stehen. Die Internationale Organisation für Volkskunst, eine Mitgliedsorganisation der UNESCO, wird ebenso unterstützt wie der Kulturverein der Österreichischen Roma sowie eine Vielzahl weiterer Projekte in den Bereichen bildende Kunst, Musik und Theater. www.novomatic.com Komponistenportraits Ivica Badurina Julije Bajamonti Sehr früh begann Ivica Badurina mit dem Musikunterricht: Zunächst lernte er Musik privat, sang dann im Chor und spielte in der Blasmusik der Vereinigung Zvijezda Danica (= Morgenstern) Horn. Nach der Volksschule in Kraljevica besuchte er die Musikmittelschule Ivan Matetić-Ronjgov in Rijeka und danach die Musikakademie in Zagreb, wo er im Fach Musiktheorie diplomierte. Seine Neigung zur Popularmusik ermöglichte ihm die Zusammenarbeit mit verschiedenen Musikern aus Rijeka und verhalfen ihm zu Auftritten in der ganzen Welt – angefangen von Russland bis Neuseeland. Seine Zusammenarbeit mit dem “Split Festival“ begann , als er auf den Text Dalmacijo kad te more budi seines Freunds Frane Bilić die Musik komponierte und das Lied zum Wettbewerb sandte. Das Lied wurde in das Festivalprogramm eingereiht, interpretiert wurde es von Tomislav Ivčić. Danach kam es in der Zusammenarbeit mit dem Festival zu einer Unterbrechung, jedoch komponierte Badurina weiter für Sänger aus Dalmatien: Zorica Kondža,Vinko Coce und die Klapa Maslina. Möglicherweise mag es auf den ersten Blick etwas eigenartig anmuten, dass jemand aus Rijeka Lieder mit dalmatinischem Geist schreiben kann. Doch so, wie die Melodie Badurinas stärkstes Ausdruckselement ist, so ist auch sie es, wofür das damatinische traditionelle und neue Lied berühmt ist, als Begleiter zu den Versen seiner Mitarbeiter und zur besonderen Vortragsart. Manche Lieder wurden beim Publikum beliebt, andere werden vielleicht mit der Zeit den Status “traditioneller Volkslieder“ erhalten, denn das ist etwas vom Schönsten, was mit einem Lied geschehen kann. Jedenfalls wird Badurina auch weiter die Erinnerung an seine Kindheit, an seine Insel, die hundertjährigen Olivenbäume, den Geruch des Sommers als Inspiration für seine Lieder bewahren. Bis heute komponierte Ivica Badurina mehr als dreißig Lieder, zu den bekanntesten unter ihnen zählen Vilo moja und Da te mogu pismom zvati. Das zuletzt genannte Lied - kürzlich wurde es zur neuen dalmatinischen Hymne erkoren - rangierte gemäß Statistiken von ZAMP HDS (Verein zum Schutz der Musikautoren-Rechte) im Jahr auf Platz acht unter den zehn meistgesendeten kroatischen Liedern in Radio und Fernsehen und auf Platz zehn unter den zehn meistverkauften Ring-Tones. Julije Bajamonti, Arzt, Komponist, Polyhistor (Split, .. – . . ) Nach Besuch der Grundschule in Split studiert er in Padua Medizin und Musik und erlangt den Titel Doktor der Wissenschaften. Fünf Jahre (-) verbringt er als Arzt der Allgemeinmedizin und als Organist auf Hvar. Später geht er nach Split, wo er neben der Arztpraxis auch Kapellmeister der Spliter Kathedrale und Organisator des dortigen Musiklebens war. Liberal eingestellt von der frühen Zeit der Aufklärung, schreibt er italienisch und gibt sich als “Ilir-Slaven“ aus. Neben Medizin und Musik beschäftigte er sich mit beinahe allen wissenschaftlichen Disziplinen. Er sammelte umfangreiches Material zur Geschichte Splits und Dalmatiens des . und . Jahrhunderts (Storie della peste..., Venedig ; Memorie della città di Spalato ... – , unvollendet). Im Rahmen seines Interesses für das nationale Schaffen (Morlacchismo d´Omero) sammelte er Volkslieder. Hinsichtlich der Frage nach der Literatursprache befürwortete er die Sprache der Dubrovniker Literatur. Er war als Mitglied der Spliter Agrarakademie aktiv, schrieb Abhandlungen über Wirtschaft, Meteorologie, Mathematik, Physik, Chemie, Sprachwissenschaft, Archäologie, Ethnologie u.a. Handschriftlich hinterließ er ein unvollendetes enzyklopädisches Wörterbuch. Gemäß einiger Aussagen (I. Gostl) gilt er als der erste kroatische Anglist. Neben verschiedenen Tätigkeiten und Interessen widmete er sich doch kontinuierlich der Musik: dem Komponieren, dem Orgelspiel, der Organisation der Akademien. Als Handschriften hinterließ er ein ansehnliches Kompositionsopus, nahezu Werke, großteils kirchliche: Motetten, Messen, Litaneien, zwei Requien (das Requiem von schrieb er anlässlich des Todes von Ruđer Bošković). In seinem Opus finden sich aber auch intstrumentale Werke wieder: Symphonien, Streichquartette etc. Weiters verfasste er Texte und Melodien für Volkslieder. Er schrieb – jedoch ohne es zu vollenden – ein Musiklexikon, das erste dieser Art in Kroatien. In der Schrift Il medico e la musica () legt er Ansichten über die Beziehung zwischen Medizin und Musik dar, die er in der eigenen Arztpraxis erkundet hatte. Das szenische Oratorium La translatione di San Doimo (, dt.: Die ReliquienTranslation des Hl. Domnius) für Solisten, Chor und Orchester, für welches er auch das Libretto schrieb und dann im selben Jahr noch in Venedig veröffentlichen ließ, gilt als das früheste Oratorium eines kroatischen Autors. Seine Kompositionen zeugen von höchster Professionalität, und in ihnen atmet Heiterkeit und Optimismus. Ennio Stipčević Bruno Bjelinski (Triest, – Zagreb, ) schloss zuerst in Zagreb das Jus-Studium mit dem Doktorat ab und war eine Zeit lang als angehender Richter tätig. Gleichzeitig studierte er an der Zagreber Musikakademie und schloss das Kompositionsstudium ab (Blagoje Bersa, Franjo Dugan). - unterrichtete er an der Musikschule in Split; - war er Professor für Kontrapunkt und Polyphonie an der Musikakademie in Zagreb. Er war ordentliches Mitglied der Jugoslawischen Akademie der Wissenschaften und Künste (heute Kroatische Akademie der Wissenschaf Bruno Bjelinski ten und Künste). Für sein ganzes Lebenswerk wurde er mit dem Staatspreis “Vladimir Nazor“ () ausgezeichnet. Während des halben Jahrhunderts seiner künstlerischen Tätigkeit hinterließ Bjelinski ein Opus, in dem er nahezu alle Gattungen zu berücksichtigen wußte: kleine kammermusikalische Formen, Instrumentalsonaten und Lieder, aber auch Orchesterkonzerte und Symphonien bis hin zu vokalinstrumentalen Werken. Seine musikalische Ausdrucksweise knüpft an die klassische Tradition an (betonte Neigung zur heiteren Stimmung mit Humor). Es gibt aber auch Kompositionen lyrisch-kontemplativen Charakters. Seine Kompositionen basieren auf festen tonartbezogenen Grundlagen und weisen lebhafte Rhythmik, originäre Melodik und reichhaltige Harmonik auf. Heiterkeit und Optimismus kommen häufig zum Ausdruck. Im reichhaltigen Schaffen Bjelinskis finden wir Symphonien, von denen die Vierte, die Sinfonia jubilans () besonders auffällt. Fünf Sinfonietten zählen zu seinen meistaufgeführten Kompositionen, insbesondere jedoch die Mediterrane Sinfonietta (). Die Sinfonietta brasileira (), die nach seiner Rückkehr aus Brasilien entstand, sowie die Sinfonietta concertante für Klavier und Orchester () verdienen ebenfalls besondere Erwähnung. Aus der konzertanten Literatur soll das Konzert für Bratsche und Orchester () hervorgehoben werden. Besonders beliebt sind die Liederzyklen Ohne Rückkehr () für Alt und Kammerorchester zu Versen aus der alten chinesischen Lyrik wie auch Camdomblé () für Sopran, Klavier und Schlagzeug mit einer interessanten Mischung altafrikanischer und christlicher Riten. Einen besonderen Stellenwert nehmen im Schaffen Bjelinskis auch einige musikalische Bühnenwerke ein: die komische Kammeroper Herakles (), Der Sumpf (), Die Glocken (), Orpheus des XX. Jahrhunderts (); besonders beliebt sind Kompositionen für Kinder, beispielsweise die Operngeschichte Die Biene Maja nach dem gleichnamigen Kinderroman von Waldemar Bonsels (), die Ballette Pinocchio (), Peter Pan (), Der gestiefelte Kater (). Bjelinski schrieb auch Musik für den von Krešimir Golik gemachten Film Plavi (). Aus dem Kroatischen von Sead Muhamedagić Mario Bogliuni Mario Bogliuni (Svetvinčenat, ) studierte Rechtswissenschaften, bevor er Unterricht in Musiktheorie an der Musikschule Vatroslav Lisinski in Zagreb und später an der Musikakademie in Zagreb und in Ljubljana nahm. Von – war er Musikredakteur von Radio-Zagreb. Daneben leitete er das eigene VokalQuartett “Prima“ und gründete dann ein Instrumental-Ensemble zur Begleitung der Sänger. Er tritt als Solo-Pianist und Begleiter von Sängern auf sowie als Orgelspieler in Unterhaltungsorchestern. Lange Zeit war er Leiter des gemischten Chores “Petar Zrinski“ aus Vrbovac. Er komponierte an die hundert Lieder, und sein Opus enthält sowohl geistliche Kompositionen als auch Kompositionen für das Theater. Mojimir Čačija ist in Sinj geboren. Bereits in früher Kindheit () begann er sich mit Musik zu beschäftigen. Er entdeckte verschiedene Musikgenres, war zunächst als Rock- und Popmusiker und dann als Leiter des städtischen Chores und des Chores der Musikschule von Sinj tätig. Seit leitet er die Klapa Sinj. Er profilierte sich als Klapa-Musikleiter und widmet sich dem Komponieren, Bearbeiten und Aufzeichnen dalmatinischer KlapaLieder. Seit mehreren Jahren ist er Mitglied der Jury des Festivals der Dalmatinischen Klapa in Omiš. Mit der “Klapa Sinj“ gelangt er zu vollen Erfüllung, worüber die große Anzahl der erhaltenen Preise und Anerkennungen im In- und Ausland zeugt. Er ist Träger des Preises “Porin“ für das beste Klapa-Album. Er lebt und arbeitet in Sinj und in Zagreb. Čačija ist bisher der Autor von mehr als zwanzig Liedern, welche sehr oft auf Konzerten dalmatinischer “Klapa“ aufgeführt werden. Zu den erfolgreichsten unter ihnen zählt ´Vo je naša zemja, das beinahe alle “Klapas“ inner- und außerhalb Kroatiens im Repertoire haben und regelmäßig zur Aufführung bringen. Mojmir Čačija Der Dirigent, Komponist, Arrangeur und Schlagzeuger Silvije Glojnarić ist am . Dezember in Ladislavec nahe Zlatar Bistrica geboren. Er diplomierte an der Musikakademie in Zagreb im Fach Musiktheorie. Schlagzeug spielte er - als Autodidakt - im damaligen Tanzorchester des Rundfunks Zagreb (RTZ) sowie in den berühmtesten kroatischen Jazzensembles: im Zagreber Jazzquartett sowie im Zagreber Jazzquintett. Er spielte gemeinsam mit angesehensten kroatischen aber auch weltweit anerkannten Jazzmusikern wie Johnny Griffin, Art Farmer, Slide Hampton, Stan Getz, John Lewis und vielen anderen und war festes Mitglied der SFB Big Band in Berlin. Er komponiert für heimische aber auch berühmte ausländische Jazzorchester wie z.B. die Big Band des Norddeutschen Rundfunks (NDR Big Band), die Big Band des Senders Freies Berlin (SFB Big Band), die Big Band des Slowenischen Rundfunks (RTV Slovenija) u.a. Neben Jazz komponiert er auch zeitgenössische Musik sowie Kammermusik für verschiedene Ensembles wie etwa das Saxophonquartett, das Brassquintett oder auch das Tamburica-Orchester. Als Arrangeuer arbeitet er für Drama- und Unterhaltungsprogramme sowie für Radio- und Fernsehsendungen. Über Jahre hinweg wirkt er als Chefdirigent der Big Band des Kroatischen Rundfunks (HRT), für welche er regelmäßig komponiert und Arrangements schreibt. Für die Komposition Sun Ergos für Tenorsaxophon und Silvije Glojnarić Big Band erhielt er den Preis “Miroslav Sedak Benčić“ in der Kategorie Autorenwerke im Bereich Jazz. Amando Ivančić Über den Komponisten Ivančić (Ivanschitz, Ivanschiz) Amandus (Amando) weiss man keine genauen Daten. Er ist ursprünglich vermutlich Burgenländer-Kroate, lebte dann aber offenbar im steirischen Paulinerkloster Maria-Trost, wo sein Name mit dem Datum verewigt ist. Von dort aus hatte er allen Anscheins nach Kontakt mit der damaligen Jesuitenkirche in Graz, für welche er in den er Jahren des . Jahrhunderts eigene Werke per Honorar komponierte und zur Aufführung brachte. Es sind an die hundert Werke von ihm erhalten, darunter Messen, lauretanische Litaneien, kleiner Oratorien, die Kantate Genitus crucifixi Jesu Nazareni, ein Te Deum, Symphonien und Trios. Zwischen und entstanden davon zahlreiche Abschriften, die weite Verbreitung fanden, insbesondere in Österreich, Tschechien, Mähren und Slowakei sowie aber auch in Deutschland, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Belgien. Jedoch auch in Italien ist er nicht unbekannt. Ivančić zählt somit neben Ägidius Schenk (Minoritenorganist in Graz um ) und Sebastian Höpflinger (-) zu den fruchtbarsten Klosterkomponisten der Steiermark im . Jahrhundert. Zu seinen Lebzeiten ging jedoch kein einziges seiner Werke in Druck; jedoch findet er in den Katalogen des Leipziger Verlegers Breitkopf () sowie des Berliner Herausgebers Ringmacher () Erwähnung. In Kroatien sind zwei seiner Symphonie erhalten: Eine stammt aus dem Franziskanerkloster in Vukovar und die zweite aus der Sammlung von Nikola Udine-Algarotti. Seine Missae Solemnes sind in Form und Ausdruck von der neapolitanischen Schule beeinflusst. In deren Solopartien herrscht eine gelegentlich von Koloraturen unterbrochene weiche Melodik vor, während der Chor deklamatorischen Grundsätzen gehorcht und vielfach homophon geführt ist. Die beiden Violinen sind zumeist zu einer selbständigen Begleitung weiterentwickelt. In acht Triosonaten tritt an Stelle eines zweiten Melodieinstruments die Viola, womit die Entwicklung zum Klarinettenquartett und Streichtrio angebahnt erscheint. Mit dem Stil seiner Symphonien und Messen wird er unter die wichtigsten Musiker des Frühklassizismus auf Habsburger Boden eingereiht. Ivo Josipović Der Jurist und Komponist Ivo Josipović (Zagreb, ) absolvierte sein Rechtsstudium an der Juridischen Fakultät der Universität Zagreb und danach das Kompositionsstudium an der Musikakademie in Zagreb (Stanko Horvat, ). Er bildete sich an angesehenenen ausländischen Instituten und Universitäten in Rechtswissenschaften weiter und ist Autor von an die sechzig Forschungs- und wissenschaftlichen Arbeiten aus dem Gebiet des Straf- und internationalen Strafrechts sowie Mitarbeiter in mehreren Gesetzesprojekten. Er ist als Professor an der Juridischen Fakultät in Zagreb tätig sowie Gastprofessor an in- und ausländischen Universitäten. Er vertrat Kroatien vor internationalen Gerichten und nahm an mehreren internationalen Konferenzen teil. wurde er zum Abgeordneten im Kroatischen Parlament ernannt. Als Musiker ist Josipović Autor von Kompositionen für Soloinstrumente, Kammerbesetzung und Symphonieorchester, die in Kroatien sowie im Ausland aufgenommen und auf etwa zwanzig verschiedenen Tonträgern erschienen sind. Josipović ist ein echter Schüler der Klasse Stanko Horvat in der Bemühung um das Kompositionshandwerk, was für jeden seiner Kompositionsversuche eine wichtige Vorbedingung sein wird. Er gehört zu jener Sorte Komponist, für die man indes sagen kann, dass er sich vom Vorbild des Professors auf eine bestimmte Art und Weise distanziert, da man in seinen Werken – sei nun die Rede von Samba da camera für dreizehn Streicher oder Streichorchester (), Drmeš za Pendereckog für Tamburizzaorchester () oder Dernek für zwei Klaviere und Streicher () – immer irgendwo am Rande der wiederkennbaren formalen Modelle Platz für einen Einfall, Freude an der Musik und eine Verspieltheit nach künstlerischer Art finden wird. Für seine Kompositionstätigkeit erhielt Josipović eine Reihe einheimischer und internationaler Preise und Anerkennungen. Im Musikleben Kroatiens hatte Josipović viele bedeutende Funktionen inne (- Generalsekretär des Kroatischen Komponistenverbandes; seit Direktor der Musikbiennale Zagreb; ISCM-Direktor der Svjetski dani glazbe u.a.). Er bemühte sich insbesondere um den Schutz der Autorenrechte und um die dafür zuständige Organisation in Kroatien. Er ist Mitglied zahlreicher in- und ausländischer Fach-, Forschungs- und Künstlerorganisationen sowie unter anderem Mitglied der World Academy of Art and Science. Alfi Kabiljo (Zagreb,), Komponist, Dirigent, Arrangeur und Produzent, besuchte die private Musikschule des kroatischen Komponisten und Pädagogen Rudolf Matz, beendete die Musikschule “Vatroslav Lisinski” in Zagreb. In Paris bildete er sich in Komposition weiter. Er ist diplomierter Architekt. Als Komponist genießt er internationalen Ruf in verschiedenen Bereichen des Musikschaffens; er schreibt für Theater, Film und Fernsehen, Unterhaltungsmusik, Chansons, Orchesterwerke, Kammermusik und Musik für Soloinstrumente. Seine diskographischen und Filmprojekte realisierte er in Barcelona, Wien, London (Pinewood, Twickenham), Los Angeles (Hollywood), Ljubljana, Madrid, Paris, Tokyo, die meisten jedoch in Zagreb. Er schrieb Musik für etwa Alfi Kabiljo Spielfilme und rund Fernsehserien. Er ist Autor zahlreicher populärer Lieder und Chansons, die in der ganzen Welt aufgenommen wurden, und Teilnehmer und Preisträger vieler Festivals populärer Musik in der Heimat und im Ausland (Zagreb, Split, Opatija, Krapina, Rio de Janeiro, Tokyo, Los Angeles, Tel Aviv, Malta, Seoul, Palma de Mallorca, Kairo, Alexandria, Athen, Caracas, Mexico City, Curaçao usw.) sind. Seine Musicals sind die am häufigsten aufgeführten Musicals in Kroatien (Jalta Jalta etwa Aufführungen). Deshalb nannte ihn die Presse “König des kroatischen Musicals”. Die bekanntesten Werke: Musicals: Der große Lauf, Jalta Jalta, Haariges Leben, Ivan vom Schmetterling, Kaiser Franz Joseph in Zagreb, Der König ist nackt (erhielt den Preis Porin), dessen Libretto Milan Grgić geschrieben hatte, Die Rote Insel (Bulgakov-Kljaković-Grgić), Heiratsurkunde (Kishon-Kušan), Wer singt, denkt nichts Böses (Britvić), Krapci (Kaštelan), Madame Hamlet (Kabiljo-Maras). Fernsehmusicals: Dramolett nach Ciribili, Familienstammbaum (Grgić) Kindermusicals: Lobe das Meer, bleib am Ufer (Bjažić), Weißes Abenteuer (Simonelli), Andersens Märchen (Hitrec) Filmmusik: Scissors (mit Sharon Stone), Sky Bandits, Fear, Gymkata, The Girl, Kapierst du’s, altes Haus, Bauernaufstand, Deps, Journalist, Fräulein, Der Fall Italiens, Okkupation in Bildern, Die Verurteilten, Halte dich, Floki usw. Musik für Fernsehserien: Nikola Tesla, Der Kater unter dem Helm, Szenen aus dem Familienleben usw. Ballette: Zentaur XII (erhielt den Preis Porin), Die Büchse der Pandora Kammer- und solistische Musik: Larghetto und Allegro für Flöte und Klavier, Reisende Flöte (Suite) fur Flöte und Klavier, Verzaubertes Klavier (Zyklus), Silvery für Flöte, Pastorale für Altflöte, Rumbiolo für Pikkoloflöte, Drei Clownesken für Flöte und Tuba, Rabelais tripartitus für Baß-Bariton und Klavier, Konzert für Flöte und Kammerorchester, Sonatine für Klavier, Party für Klaviere, Konzert in Re für Tuba und Streichorchester, usw. Unterhaltungsmelodien: Dein Land, Lass’ die Schiffe gehen, Die Welt ist groß, Alles hat ein Ende, Früher oder später, Ich wünsche etwas Zärtlichkeit und Liebe, Küss’ mich für die glückliche Reise, Der Tag, der in der Erinnerung bleibt, Entscheide du, Mutter, weine nicht usw. Chansons: Parks, Das alte Aquarell, Kapierst du ‘s, altes Haus, Auf dem Platz unter der Uhr, C’est la vie usw. Für Streichorchester transkribierte er Bilder einer Ausstellung von M. P. Mussorgskij (Verlag Doblinger, Wien) und den Klavierzyklus Frühe Blätter von B. Kunc. Auf einigen Winterolympiaden liefen die bekanntesten Eiskunstläufer der Welt auf seine Musik ihre Kür. Er erhielt viele Anerkennungen (“Ivan pl. Zajc”, “Josip Slavenski”, zweimal die “Arena von Pola“, Urkunde der Stadt Zagreb, “Milivoj Körbler”, “Porin” für das Lebenswerk, “Status” u.a.). Er war Präsident des Kroatischen Komponistenvereins und Mitglied der internationalen Organisation FIDOF. Milko Kelemen (, Podravska Slatina) ist einer der angesehensten kroatischen Komponisten. Er begründete die Zagreber Biennale und wurde unter anderem mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Kelemen studierte bei Olivier Messiaen in Paris und Wolfgang Fortner in Freiburg. Er komponierte sowohl elektronische Musik, Kammermusik, Opern als auch andere groß besetzte Werke für Chor und Orchester, beispielsweise Salut au Monde. Ein wichtiges Prinzip seines Wirkens ist das Bestreben, die Komplexität Neuer Musik transparenter zu machen. Mit einem Satz aus seinem Buch Klanglabyrinthe wird er häufig zitiert: “Die Normvorstellung meiner Werturteile geht davon aus, daß in der Musik der Einfluss der Archetypen - beziehungsweise die Wirkung des Akkords des Eindrucksvollen - von der Imagination angefangen bis hin zu Form, Sprache und Struktur erhalten bleibt.“ Kelemen lebt in Stuttgart, wo er die Professur für Komposition innehatte. Mit seiner Beratung und unter der Leitung von Prof. Dieter Kurz hat das Stuttgarter Ensemble Württembergischer Kammerchor im Dezember sein Oratorium Salut au Monde aufgeführt, das wegen seiner Schwierigkeit und großen Besetzung weltweit erst dreimal aufgeführt wurde. Hauptwerke Kelemens sind die Oper Apokalyptika und Salut au monde. Er hat bereits den Entschluss gefasst, den zugrunde liegenden Text von Walt Whitman als Oratorium zu vertonen. Als er diesen Entschluss in den er-Jahren umsetzte, ging es ihm um “eine neue Synthese von allem, was in den letzten Jahren musikalisch entwickelt wurde”. Er ist Autor der Bücher Schreiben an Strawinsky und Klangwelten. Milko Kelemen Der Komponist und Interpret von Unterhaltungsmusik Zvonimir Krkljuš (Zagreb - Berlin ) stammt aus einer vermögenden und gebildeten Familie. Bereits früh war er von der Welt Zvonimir Krkljuš des Theaters, des Films und des Radios angezogen. Erste große Erfolge erlangte er mit der Vorführung der eigenen Lieder Hvala ti (= Danke dir; ) und Pjesma Zagrebu (= Das Lied für Zagreb; ), welche bis heute als seine größten Hits gelten. Als Vorbilder dienten ihm Bing Crosby, Alberto Rabagliati und das Glenn-Miller-Orchester. Oftmals trat er als Sänger in Radiostationen (Radio Zagreb, Dubrovnik und Rijeka) auf, wo er auch als Leiter von Musiksendungen in Erscheinung tritt. Seine erste GrammophonPlatte nahm er bei “Elektro ton“ (später “Jugoton“, heute “Croatia Records“) auf. Wenig später () übersiedelt er nach Rijeka, wo er im Nationaltheater “Ivan Zajc“ als Schauspieler arbeitet. Daneben komponiert er weiterhin, und das berühmteste Lied dieser Periode ist Serenada Opatiji (= Serenade für Abbazia; ), für welches er den Text und die Musik schrieb und die durch die Aufführung von Ivo Robić sehr berühmt geworden ist. Nach komponiert er weniger, sondern widmet sich immer mehr dem Radio. ist er erneut in Zagreb, wo er eine Anstellung als Redakteur bei “Jugoton“ annimmt. Dem Gesang widmet er sich vorwiegend den Sommer über, und zwar auf luxuriösen Kreuzfahrtschiffen auf dem Mittelmeer. geht er nach Deutschland, wo er bis zu seinem Tod bleibt. Seine letzte Ballade Na kraju balade (= Am Ende der Ballade) entstand . Über sein bewegtes und interessantes Leben schrieb dieser Gigant der kroatischen Unterhaltungsmusik eine umfangreiche Autobiographie, die noch immer nach einem Herausgeber sucht. Kurz vor Krkljuš´s Tod () gab “Croatia Records“ eine CD mit einer Anthologie seiner Lieder und Aufführungen heraus. Ivana Lang “Das Schicksal marginalisierter, in Vergessenheit geratener Komponisten teilt auch Ivana Lang (Zagreb, – Zagreb, ), Komponistin, die der Nachwelt eine imposantes aus Opuszahlen zusammengesetztes musikalisches Lebenswerk hinterlassen hat. Der heutigen Generation ist die Komponistin namens Ivana Lang so gut wie unbekannt. Trotzdem verdienen viele Details aus ihrer stillen und unaufdringlichen kompositorischen Tätigkeit unsere höchste Aufmerksamkeit. Der Lebensweg der Komponistin verlief ohne nennenswere Erschütterungen, ohne herausragende Ereignisse. Sie lebte in Zagreb, in der Stadt, in welcher sie am . November geboren wurde, ihren musikalischen Lehrerberuf ausübte und am . Jänner starb. Ihre erste Klavierlehrerin war Margita Matz. Unter ihrem Einfluß entschied sich Ivana Lang für Klavier als ihr erstes Fach, wodurch es zum Gegenstand ihrer beruflichen Beschäftigung wurde. schloß sie in Zagreb das Diplomstudim an der Musikakademie in der Klasse von Antonia Geiger-Eichhorn ab. Nach dem Studium widmete sie sich der pädagogischen Arbeit, zuerst im Musikatelier Matz, dann an der Staatlichen Lehreraus bildungsanstalt. Ab bis zur Pensionierung unterrichtete sie an der Musikschule Vatroslav Lisinski Klavier. Gleichzeitig war sie nebst pädagogischer Arbeit auch als Komponistin tätig. Den Kompositionsunterricht konnte sie bei Prof. Milo Cipra privat besuchen. Zwecks Weiterbildung hielt sie sich auch in Wien auf und studierte Komposition bei Joseph Marx. Mit ihren ersten Kompositionen meldete sie sich bereits Anfang der er Jahre, und zwar mit Liedern (Vertonungen der Gedichte Dragutin Domjanićs, A. G. Matošs und Vladimir Vidrićs). Während der nächsten vier Jahrzehnte ist Ivana Lang beharrlich darum bemüht, ihren schöpferischen Traum in interessanten Kompositionen neu zu verwirklichen. Als Komponistin zeigt sie besondere Neigung zu kleinen Formen (Lieder, Klavierstücke), wodurch eine eigenartige Annäherung an die Welt der Klavier- und Vokalminiaturen Dora Pejačevićs zustandekommt. In diesem Sinne sind bei Ivana Lang nur wenige Ausnahmen zu finden. Der große Klang und das symphonische Orchester befinden sich eher außerhalb ihrer musikalischen Sensibilität. Ihre wenigen Orchesterkompositionen lassen sich daher leicht angeben. Es sind dies: Groteske op. (), ursprünglich als Klavierstück geschrieben, später instrumentiert; Melodrams op. (), sechs Orchesterlieder auf Verse verschiedener Dichter, Konzert für Klavier und Orchester op. ( – Neufassungen , ); Symphonischer Tanz für großes Orchester op. () sowie das umfangreichste Werk der Komponistin, die Oper Der Hauptmann von Kastav (, unvollendet). Die Komponistin fing zwar an, an der Instrumentierung zu arbeiten, schloss diese Arbeit jedoch nicht ab. Die Oper liegt als Entwurf bzw. als Klavierauszug mit ausgeschriebenen Singstimmen einer noch im Entstehen begriffenenen Opernpartitur vor. Es handelt sich dabei auch um das umfangreichste Werk im Nachlass der Komponistin. Diese unvollendete Oper ist gleichzeitig der thematische Mittelpunkt des auf die Kulturgeschichte Istriens ausgerichteten künstlerischen Interesses der Komponistin, wobei die spezifischen Merkmale der volkstümlichen istrischen Melodik von besonderem Belang sind. Die wichtigsten Kompositionen dieser Art sind der Liederzyklus Drei istrische Lieder () in Besetzungen für Mezzosopran und Klavier bzw. Mezzosopran und Kammerorchester; Zwei istrische Lieder op. (nach einer Niederschrift von Brajša) für zwei Singstimmen (bzw. für den zweistimmigen weiblichen Chor) mit Klavierbegleitung sowie Fünf istrische Lieder bzw. Bearbeitungen aufgrund des Tschakawischen Gesangbuchs von Ivan Matetić-Ronjgov. komponiert Ivana Lang Zwei istrische Lieder aus Pazin, ebenfalls Volksliedbearbeitungen für zwei Stimmen bzw. für den zweistimmigen Chor. Im selben Jahr entstehen drei Musikvorlagen für das Bühnenspiel Veli Jože nach einem Libretto von Vojmil Rabadan. Mit Lang symbolisch ihr Gesamtwerk mit der Vertonung von Ver sen desselben Dichters ab, der am Anfang ihres kompositorischen Weges steht: Dragutin Domjanić.“ Bosiljka Perić-Kempf (Mit freundlicher Genehmigung der Autorin aus der kroatischen Kulturzeitschrift Vijenac, Nummer /, übernommen.) Aus dem Kroatischen von Sead Muhamedagić Krešimir Magdić Krešimir Magdić (Zagreb, ) absolvierte neben seinem Beruf als Marineoffizier bei der Handelsmarine sowohl die erste als auch die zweite Stufe (im Fach Violine) an der Musikakademie in Zagreb. Von bis leitete er die Musiksektion des Folklorensembles “Linđo“ in Dubrovnik. Seit ist er als Violinist im Dubrovniker Symphonieorchester angestellt und bekleidet die Stelle des Volksmusik-Redakteurs beim Kroatischen Radio. Er ist Mitglied mehrerer fachlicher Vereinigungen und Gesellschaften. Er ist der Gründer und Leiter mehrerer “Klapa“: “Maestral“ (-), Linđo “N“ (seit ) und des Ensembles für frühe kroatische Musik “Cappella Ragusina“ (seit ). Beim Festival dalmatinischer “Klapa“ in Omiš ist er seit präsent und hat in verschiedensten Wettbewerbskategorien zahlreiche Preise errungen. Seine besondere Aufmerksamkeit gilt dem Schatz kroatischer Kirchenmusik im Zuge dessen er bis heute an die hundert Weihnachts- und “Kolenda“ Lieder gesammelt und bearbeitet hat, wovon viele Tonträger und drei Dokumentarfilme in der Produktion des Kroatischen Rundfunks (HRT; Autorska večer K. Magdića, , Regisseur: Frano Mozetić; Božić ide uz ulicu, , Regisseur: Aleksej Pavlovski; Čovjek s lutnjom, , Regisseur: Darko Dovranić) zeugen. Er ist Träger vieler fachlicher und gesellschaftlicher Auszeichnungen, und eine große Anzahl seiner Klapa-Lieder zählen zur Anthologie der Kompositionen dieses Genres. Sanda Majurec Zanata Sanda Majurec Zanata (Mali Lošinj, ) diplomierte an der Musikakademie in Zagreb in den Fächern Komposition (, S. Horvat) und Cembalo (, V. Mažuran). Sie perfektionierte ihre Kenntnisse am Semmering, in Darmstadt und in Szombathely bei Michael Jarrell. Ihre Werke wurden sowohl im Inland als auch im Ausland (Musikbiennale Zagreb, Internationale Musiktribüne in Pula, Festival Bartók in Szombathely, Festival junger Komponisten in Thessaloniki u.a.) aufgeführt. Sie ist als Dozentin an der Kunstakademie in Osijek tätig und externe Mitarbeiterin an der Musikakademie in Zagreb. An der Musikschule Elly Bašić in Zagreb leitet sie Kompositionsübungen für Schüler der Musikmittelschule. Als Cembalistin tritt sie solistisch sowie auch in Kammerensembles auf. Miroslav Martinjak wurde in Voća Gornja (Varaždin) geboren. In Zagreb besuchte er das klassische Gymnasium und begann anschließend mit dem Theologiestudium Nach dem Diplom in Theologie war er Kaplan in der Nähe von Zagreb (Samobor). Zwischen und studierte er am Pontificio Istituto di Musica Sacra in Rom (Magister in Gregorianik, Diplomprüfung aus Komposition und Orgel). Seit ist er Professor für Kirchenmusik, seit Vorsteher des Instituts für Kirchenmusik Albe Vidaković in Zagreb und auch Regens chori am Zagreber Dom. Seit ist er Vertreter für Kirchenmusik bei der Kroatischen Bischofskonferenz und auch Mitglied der Europäischen Konferenz für Kirchenmusik. Zoran Mišolongin (Zadar, ) besuchte die Musikmittelschule in Zadar (Violine, Prof. Petar Vrbančić). Seine ersten Lieder, für welche er regelmäßig sowohl Text als auch Musik schreibt, verfasste er Ende der -er Jahre, und sein erstes öffentlich aufgeführtes Lied ist “O vaporu žuton“ auf dem Festival “Melodije hrvatskog Jadrana“ (“Melodien der kroatischen Adria“) im Jahre . Die erste Auszeichnung als Autor erhält er für das Lied Jubav moja in der Interpretation von Oliver Dragojević. Von da an wurde er mehrmals sowohl als Komponist als auch als Vers-Autor preisgekrönt. Er schrieb für etablierte Namen der kroatischen Musikszene. Von bis ist er festes Mitglied der Gruppe Latino, in welcher er akustische Gitarre spielt, aber auch Autor und Co-Autor der erfolgreichen “Hits“ der Gruppe ist: Kad bi tvoji jastuci, Kišni dan u.a. Seit wirkt er als Autor und Produzent in der Gruppe “Berekini“, mit welcher er beachtenswerte Resultate erzielte. gründete er weiters die Gruppe “Garcia“. Preise: . Preis der Fachjury, . Preis des Publikums, Preis für den besten Text (Festival Melodije hrvatskog Jadrana ); Preis “Toma Bebić“ für das “am meisten dalmatinische Lied“ – Split (); . Jury-Preis auf dem Zadar-Fest (); “Grand Prix Knin“ (). Miroslav Martinjak Zoran Mišolongin Boris Papandopulo Das Musik-Europa hatte bis jetzt nicht das Privileg die Musikwerke von Boris Papandopulo (Honnef am Rhein, . . – Zagreb, . . ) in ausreichendem Maße kennenzulernen und kann sich schon jetzt auf die Begegnung mit diesem brillanten Komponisten freuen. Das Symptomatische für die Musik Papandopulos ist, dass sie in uns das Bedürfnis weckt, sie immer wieder zu hören, und umso erstaunlicher ist es, daß der Großteil seiner Werke bis heute überhaupt nicht auf Musikdatenträger aufgezeichnet wurde. Obwohl die Analysen der Experten sein meisterhaftes Beherrschen des Handwerks und der Kompositionstechnik ebenso wie die virtuose Behandlung der verwendeten Instrumente beweisen (er versuchte sich in allen wichtigsten Musikformen und Kompositionstechniken des . Jahrhunderts von Neoklassizismus bis zu Aleatorik und schrieb für fast alle Instrumentalbesetzungen), unterscheidet “das gewisse Etwas“ die Musik Papandopulos von einem bloßen Spiel mit Tönen, das was sie tief im Kern ihres Wesens innehat, jenes “Kribbeln“, diese alchemische Substanz, die großer Kunst immanent ist. Die technische Bravour seiner Partituren ist nie selbstgefällig und nie Selbstzweck. Man erlebt sie wie eine Art Verklärung, die mit der hellen Heiterkeit eines schönen, sonnigen Tages vergleichbar ist und die von selbst nach den unbegreiflichen Gesetzmäßigkeiten der Natur wirkt und uns dadurch einfach unerklärlich glücklich macht. Seine langsamen Sätze beschwören nicht die emotiven Räume voller Intensität, Trübsinn und Melancholie, sondern diese “jenseitgen“ Räume, diese archetypischen “Fernen“ kommen von diesen geheimen, unbegreiflichen Quellen durch die Musik direkt und unmittelbar zu uns. Aber Papandopulo, dessen Opus mehr als unterschiedlichste Kompositionen zählt, birgt in sich wie jeder echte Künstler viele unterschiedliche Personen: jene des überzeugten Humanisten, der die Ideen der Gerechtigkeit und des Kampfes gegen das Böse jeder Art in seine programmatisch gedachten Kompositionen einwebt (Kompositionen der Kriegs- und Nachkriegszeiten), jene des Verliebten in die Volkslieder seiner Heimat, der sie ständig singen will, jene des Innovators, der immer auf der Suche nach neuen Klangwelten ist (Osor Requiem) oder des Virtuosen, den die ganze Zeit ein Teufelchen befällt und dazu treibt, den Rhythmus fast bis zum Exzeß zu “zerkrausen“, seine Muster zu verkomplizieren und dadurch die Zuhörer zu erheitern und zum Lachen zu bringen (PopKonzert für zwei Klaviere, Klavieretüden, Concerto da camera). Davor Merkaš Frano Parać Frano Parać (Split, ) diplomierte an der Zagreber Musikakademie im Fach Musiktheorie und im Fach Komposition. Er spezialisierte sich im Bereich Elektronischer Musik bei Marino Zuccheri im Studio di fonologia musicale von RAI in Mailand (-). Er war Schüler in der Musikschule Blagoje Bersa in Zagreb (-). An der Zagreber Musikakademie wirkt er seit zunächst als Lehrer und seit als ordentlicher Professor. Er hatte auch die Stelle des Dekans zwischen - und - inne und gründete an der Akademie das Elektronische Studio (). Er ist der Autor eines umfangreichen Schaffens in Solo-, Kammer-, Chor- und Orchesterbesetzung sowie konzertanter und musikszenischer Werke. Einen besonderen Platz nehmen darunter – neben dem Balett Carmina Krležiana () und dem großen Erfolg der mehrfach mit Preisen ausgezeichneten Oper Judita () – von Anfang an bis heute seine Kompositionen für Stimme und für Streichinstrumente ein: Improvisé für Streicher (), Musik für Streicher (), Musik für Streicher und Cembalo (), Sonate für Violoncello und Klavier (), Konzert für Violine und Streicher (). Parać gilt als Komponist, den vor allem der Klang interessiert, dessen Qualität und Farbe, dessen Spannweite und Ausdruckskraft. Seine Werke sind von außerordentlicher Kommunikativität geprägt, was sicherlich zu der Tatsache beiträgt, dass Parać einer der meistaufgeführten Komponisten bezüglich zeitgenössischer seriöser Musik ist. Er ist Träger mehrerer Preise und Anerkennungen, darunter: Preis der sieben Sekretäre von SKOJ (für Ed è subito sera), Preis Josip Slavenski (für Collegium vocale), Preis der Kroatischen Akademie der Wissenschaften und Künste (HAZU, , für das Werk Missa Maruliana), Preis “Međugorje“ . (für Pacem), Discographie-Preis “Porin“ (für Sarabanda) und (für das Streichquartett), für die Oper Judita bekam er den Preis “Peristil“ und für das gleiche Werk den Preis “Boris Papandopulo“ der kroatischen Komponistenvereinigung sowie die Preise“Josip Slavenski“, “Vladimir Nazor“, den “Preis der Akademie der Wissenschaften und Künste“ (HAZU) und den “Preis der kroatischen Schauspielergesellschaft“. Er ist Mitglied der kroatischen Komponistengesellschaft und mitarbeitendes Mitglied der Kroatischen Akademie der Wissenschaften und Künste (seit ). Seit ist er außerdem Mitglied des Nationalrats für höhere Bildung. Dass eine so große Künstlerin wie Dora Pejačević (Budapest, . . – München, . . ) mehr als achtzig Jahre nach ihrem Tod in weitesten Kreisen noch immer eine Unbekannte blieb, ist eigentlich erstaunlich. Diese kroatische Gräfin, die ihren ständigen Wohnsitz im Schloss von Našice hatte, aber rastlos lebte Dora Pejačević und viel reiste, sechs Weltsprachen perfekt beherrschte und eine faszinierende Bildung besaß, war zweifelsohne eine der größten Komponistinnen des . Jahrhunderts. Während die Deutschen das Gesicht der großen deutschen Musikerin Clara Schumann auf der (nunmehr ehemaligen) Deutschmark Banknote abbildeten, bemühten sich die Kroaten nicht wirklich genug, um das Werk von Dora Pejačević und ihre Person weltweit bekannt zu machen. Die kroatische Musiköffentlichkeit der -er Jahre, die um die Musik der so genannten “Nationalen Richtung“ bemüht war, warf ihr die Nachahmung von spätromantischen deutschen Vorbildern und zu große Zurückhaltung in der Benützung von volksmusikalischen Elementen vor. Erst in den -er Jahren kam durch die Bemühung der Musikwissenschaftlerin Dr. Koraljka Kos der echte Wert ihrer Werke zum Tragen. Nach der musikalischen Ausbildung bei Károly Noszeda in Našice, Václav Huml (Violine), Ćiril Junek (Musiktheorie) und Dragutin Kaiser (Instrumentierung) in Zagreb, bei Percy Sherwood und Henri Petri in Dresden sowie in München bei Walter Courvoisier (Komposition) bewältigte Dora Pejačević in ihrer kompositorischen Entwicklung einen enormen Weg: Sie betrat den musikalischen Romantismus durch die Türe der aristokratischen Salons, in denen gefällige und anspruchlose Musik erklang. Sie ließ ihn hinter sich, indem sie ihm markante Brandmale ihrer Kunst aufdrückte. Den musikalischen Impressionismus flüchtig berührend, tauchte sie vollständig in die Stilmischung des Jugendstils ein, deren schäumende Krone sie wegen ihres verfrühten, tragischen Tods nicht zu überspringen vermochte. Ihr künstlerischer Nachlass umfasst Werke, wovon der größte Teil die Gattungen Klavier-, Kammerund Vokalmusik beinhaltet und ein kleinerer Teil aus Orchestermusik besteht. Während in ihren größeren Kammer- und Orchesterwerken das kennerische Beherrschen der Musikmaterie und das Respektieren von Tradition und großen Vorbildner zu tragen kommt, lässt sie in den kleinen Formen ihrer Fantasie freien Lauf, neigt zu kapriziösen, momentanen Einfällen und zu einer unkonventionellen Musiksprache, was zu einem zeitweiligen Durchbruch der Schranken der traditionellen Musiksprache führte. Dennoch sind die Werke aus ihrer letzten Schaffensphase wie z. B. Drei Gesänge auf Verse von Friedrich Nietzsche, die Phantasie concertante für Klavier und Orchester oder das Streichquartett op. in C-Dur Kompositionen mit verdichtetem Ausdruck, hoher Originalität und großem künstlerischem Wert. Die Aufführung ihrer Symphonie in Dresden wurde sowohl beim Publikum als auch bei der Kritik zu einem wahren Triumph. Nach der Uraufführung setzte Arthur Nikisch die Symphonie auf das Programm des Symphonie-Orchesters Leipzig, aber der Tod des großen Dirigenten wenige Tage vor dem Konzert vereitelte die weitere Förderung des Werkes. Dora Pejačević starb jung bei der Geburt ihres Sohnes im Jahre . Davor Merkaš Der Kontrabassist, Komponist, Arrangeur und Dirigent Miljenko Prohaska ist am . September in Zagreb geboren. Das Kontrabass-Studium absolvierte er an der Musikschule Vatroslav Lisinski und diplomierte an der Abteilung für Musiktheorie an der Musikakademie Zagreb. Ende der er Jahre trat er als Mitglied des Branko-Kralj-Quintetts auf. Er wirkte außerdem in der Zagreber Philharmonie, im Symphonie- und Kammerorchester des Zagreber Rundfunks und dem Radioorchester des ehemaligen Jugoslawiens mit, war lange Jahre Chefdirigent des Tanzorchesters des Zagreber Radios und der damaligen Big Band des Kroatischen Rundfunks, mit welcher er auf die Top-Seiten angesehener Zeitschriften wie Down Beat und Jazz Forum gelangte. Daneben spielte er sowohl im Zagreber Jazzquartett als auch im Zagreber Jazzquintett mit. Er gründete und leitete mehrere eigene Ensembles und Orchester, gab zahlreiche Alben heraus und trat auf vielen Konzerten und Jazzfestivals in der ganzen Welt auf. Prohaska zählt zu einem der bedeutendsten kroatischen Jazzkomponisten. Sein Intima gilt als die meistgespielte Jazzkomposition eines kroatischen Autors. Neben weiteren Kompositionen von ihm wurde Intima von vielen ausländischen Ensembles und Orchestern wie dem Modern Jazz Quartett oder dem USA-Orchester aufgeführt. Prohaska arbeitete mit einer großen Anzahl gefeierter Jazzmusiker zusammen, z.B. John Lewis, Johnny Griffin, Ted Curson, Lucky Thompson, Art Farmer, Slide Hampton, Art Taylor u.a. Er spielte außerdem in den internationalen Jazzorchestern von Gerry Mulligan und Clark Terry. Als Gastdirigent leitete er das Orchester Don Ellis. Miljenko Prohaska ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Preise, unter anderem des Vladimir Nazor-Preises und des Porin-Preises für sein Lebenswerk. Miljenko Prohaska Davor Hrvoj Zdenko Runjić (Slavonski Brod, - Krapinske Toplice, ) zählt zu den Größen kroatischer Unterhaltungsmusik. Ursprünglich stammt er aus Labin Dalmatinski und ist nach in Split beheimatet, wo er die technische Grund- und Mittelschule besucht. Er diplomierte im Fach Elektronik an der Elektortechnischen Fakultät in Split. Eine herkömmliche Musikausbildung besitzt er nicht. Lange Jahre ist er Direktor des RO im heutigen DIOKOM (-), Assistent an der Elektrotechnischen Fakultät in Split (-), Direktor des Verlagshauses MEI-INTERFEST (-), Musikredakteur bei Radio Split (- und -) sowie künstlerischer Leiter des Fes Zdenko Runjić tivals “Split“(-). Im Laufe seiner vierzigjährigen Karriere verfasste er Unterhaltungskompositionen für die anerkanntesten kroatischen Sängerinnen, Sänger und Gruppen und schuf dreißig eigenständige Ausgaben, die in Millionenauflagen verkauft worden sind. An die zwanzig Kompositionen nahm er auf und brachte sie rund um die Welt zur Aufführung. Am fruchtbarsten war seine Zusammenarbeit mit Oliver Dragojević, für den er an die Lieder schrieb. Es ist hier die Rede vom einzigartigen Fall einer langjährigen Zusammenarbeit eines außerordentlich erfolgreichen Tandems. Er trat auf mehr als Festivals für Unterhaltungmusik im In- und Ausland auf und wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Allein auf dem Festival Split erwarb er erste Preise ( Publikumspreise und Preise der Fachjury). Mit Kompositionen, die auf der Spliter Festivalbühne aufgeführt worden sind leistete er nicht nur den bedeutendsten einzigartigen Beitrag zum Festival von Split, sondern festigte damit seine musikalische Besonderheit sowie den kommerziellen Wiedererkennungswert. Er versuchte sich außerdem mit Erfolg als Komponist von Filmmusik für die unvergesslichen Filme von Miljenko Smoje Servantes iz malog mista und Roko i Cicibela. Als langjähriger Aktiv-Sportler, Tormann von “FC Hajduk“ und “HC Split“, komponierte er Musik für alle internationalen Sportereignisse in Split: Mittelmeer-Spiele (MIS ), Europameisterschaften im Schwimmen (PEP ) und die Europameisterschaften in Athletik (A ´). In seinen letzten Jahren komponierte er Musik für das kroatische volkstümliche Musical Grgur, dessen Uraufführung bald bevorsteht. Gemeinsam mit seiner Frau Vedrana gründete er den eigenen Verlag Skalinada. Diese gab an die Ausgaben heraus, die in Millionenauflagen verlegt worden sind, und bereits acht Jahre nach deren Gründung konnte Skalinada innerhalb der kroatischen Discographie einen der führenden Plätze einnehmen. Zlatan Stipišić -Gibonni Zlatan Stipišić-Gibonni (Split, ) zeigt sich als außergewöhnliche Erscheinung innerhalb der kroatischen Unterhaltungsmusik. Er beginnt seine Karriere als Sänger in der Band Osmi putnik und arbeitet sodann erfolgreich mit Dino Dvornik und Oliver Dragojević zusammen, womit er sich zu jener Zeit als einer der führenden Autoren und Interpreten einen Namen machte. Das Lied Cesarica, für welches er sowohl den Text als auch die Musik schrieb (am bekanntesten ist die Ausführung durch Oliver Dragojević), wird von vielen als eines der schönsten kroatischen Lieder überhaupt betrachtet. Das Album Mirakul, das herauskam, blieb bis heute das meistverkaufte und meist-preisgekrönte Album in Kroatien (es erhielt “Porin-Preise“). Gibonni hält den Rekord an besucherreichsten Konzerten, mit Auftritten, die im Zagreber Stadion Maksimir (an die . Besucher) abgehalten werden. Er gründete einen Fond für begabte Waisenkinder, veröffentlichte ein Buch mit Liedern in Braille-Schrift unter dem Titel Dvije duše (= “Zwei Seelen“), dessen Verkaufserlös blinden Menschen lokaler Einrichtungen zugute kommen soll. Ebenso nahm Gibonni an verschiedenen Benefizveranstaltungen teil. wurde Zlatan Stipišić Gibonni zum UNICEF-Botschafter für Wohltätigkeit nominiert. Der Ausgangspunkt von Gibonnis Musik bildet das dalmatinische Lied, wie es von einem Spliter auch zu erwarten ist, dessen Vater Ljubo Stipišić-Delmata einer der aktivsten heimischen Sammler von Musik- und anderen Kulturschätzen ist. Im Unterschied zu den meisten anderen dalmatinischen Autoren erweitert Gibonni seinen Ausdruck wesentlich, sodass sich auf dem stets vorhandenen dalmatinischen Fundament ein starkes Kolorit von Ethno-Musik anderer kroatischen Regionen zeigen kann, wodurch Gibonni einen bedeutenden Schritt in die World-Music ausholt. Dies bestätigt auch die Musiker-Gruppe, die er für die Produktion des Albums Mirakul um sich gesammelt hat: der Schlagzeuger Manu Katche, die Bassisten Pino Palladino und Tony Levin, der Stern der Weltmusik Geoffrey Oryema, der Frontman der italienischen Band Stadio Gaetano Curreri und Vlatko Stefanovski. Außerdem kann man sagen, dass Gibonni bereits seit Jahren an der Spitze der Hits in der kroatischen Unterhaltungsmusik rangiert ist. Ebenso ist erwähnenswert, dass er ein Künstler ist, der sich unaufhörlich entwickelt und von dem man noch viele Überraschungen erwarten darf. Alben: Ulična molitva (); Glasno, glasnije (); Drage sestre moje... (); Sa mnom ili bez mene (); Noina arka (); Kruna od perja (); Koncert (); Ruža vjetrova (); Judi, zviri i beštimje (); sata (); Mirakul (); Kolekcija (); Unca fibre () Antun Tomislav Šaban ( Zagreb, . . ) Nach seiner Schulausbildung in Zagreb, studierte er Komposition auf der Zagreber Musikakademie (Prof. D. Kempf ), Jazzkomposition und Arrangement auf der Universität in Miami (Prof. R. Miller und Prof. G. Lindsay) sowie angewandte Komposition und Medienmusik auf der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst (Prof. K.P. Sattler), wo er im Frühling das Studium (magister artium) mit Auszeichnung abschließt. Während seiner Ausbildung erhielt er Stipendien der Alban Berg Stiftung (/), des Österreichischen Wissenschaftministeriums (/) sowie ein Austauschstipendium der Universität Miami. Im Oktober erhielt er einen Förderungspreis der Big Band Süd für die Komposition Swing Analysis und einen Preis des Kroatischen Kulturministeriums für die Komposition On the Origin of Species.... Diese Komposition wurde mit dem “Stjepan-Šulek-Preis“ als beste Komposition eines Kroatischen Kompo Antun Tomislav Šaban nisten unter Jahren ausgezeichnet. - lebte er als freischaffender Künstler in Wien, wo er als Komponist, Arrangeur und Musikmanager tätig war. Seit Februar hat er die Funktion des künstlerischen Leiters des Jazz Klub Zagreb inne, und seit September desselben Jahres ist er Sekretär des Kroatischen Komponistenverbandes (HDS). Er lebt wieder in Zagreb. Seine Werke werden von folgenden Orchestern, Ensembles und Solisten aufgeführt und aufgenommen: die Zagreber Philharmoniker, das Symphonische Orchester des Kroatischen Rundfunks, Ensemble Modern, das Symphonische Blasorchester der Kroatischen Armee, University of Miami Symphony Orchestra, das Jazzorchester des Slowenischen Rundfunks, Kroatische Rundfunkbigband, University of Miami Concert Jazz Band, Austrian Jazz Composers´ Orchestra, Ensembles für zeitgenössische Musik Janus und Nouvelle Cuisine, Zagreber Gitarrentrio, Klavierduo Önder u.a. Neben seiner kompositorischen Tätigkeit hat er auch zahlreiche Bearbeitungen und Arrangements verfasst. Seine Transkription der Vier Jahreszeiten von Vivaldi für zwei Klaviere erscheint in Oktober auf einem Tonträger von EMI Classic. Berislav Šipuš Der künstlerische Leiter des Ensembles, Komponist, Dirigent und Pädagoge Berislav Šipuš (Zagreb, ) studierte, parallel zum Studium der Kunstgeschichte an der Zagreber Philosophischen Fakultät, Komposition an der Musikakademie in Zagreb (Klasse von S. Horvat) und machte das Examen im Jahr . Er ließ sich in Komposition bei Gilbert Bosco in Udine () sowie bei François-Bernard Mâche und Iannis Xenakis im Pariser Elektronischen Studio UPIC () weiterbilden. Im Dirigieren vervollkommnete er sich bei V. Kranjčević, Ž. Brkanović, K. Šipuš und M. Horvat. Von bis wirkte er als ständiger Pianist-Korrepetitor am Ballett des Kroatischen Nationaltheaters in Zagreb, von bis als Lehrer der Musiktheorie an der Musiklehranstalt Elly Bašić in Zagreb, von bis war er als Pianist-Korrepetitor im Bermuda Civic Ballet tätig, und ab als Produzent im Konzertsaal Vatroslav Lisinski. Im selben Jahr begann er seine Zusammenarbeit mit dem Teatro alla Scala in Mailand: als Pianist-Korrepetitor im Ballett ( - ), als Dirigent des Orchesters in den Ballettproduktionen ( - ), als Pianist-Korrepetitor und Assistent der Dirigenten in der Oper ( - ). Gleichzeitig blieb er auch in Zagreb aktiv, insbesondere an der Musikakademie, an der er zuerst theoretische Fächer unterrichtete ( - ), dann zum Dozenten an der Abteilung für Komposition und Musiktheorie und zum außerordentlichen Professor befördert wurde. Als Produzent der Musikbiennale Zagreb fungierte er und , und seit ist er ihr künstlerischer Direktor. Von bis bekleidete er den Posten des Direktors der Zagreber Philharmonie. Das Cantus Ensemble leitet er seit seiner Gründung im Jahr . Seine Dirigententätigkeit führte ihn bisher durch Kroatien und nach Bulgarien, Albanien, Deutschland und Italien. Für seine Kompositionen hat er viele Preise im In- und Ausland erhalten: Preis des Rektors der Zagreber Universität (), erster Preis beim . Internationalen Wettbewerb der Jeunesses musicales (Belgrad, ), Preis der Musikbiennale Zagreb (), Preis des Festivals der zeitgenössischen Musik in Udine (), Preis des Kroatischen Musikvereins (), Preis beim Festival des musikalischen Schaffens Jugoslawiens (), Vjesnik-Preis Josip Štolcer Slavenski (), Preis Boris Papandopulo der Kroatischen Komponistengesellschaft (), Auszeichnung des Ritterordens der Kunst und Literatur des Kultusministeriums der Republik Frankreich (). Tomislav Uhlik (Zagreb, ) begann an der Naturwissenschaftlich-Mathematischen Fakultät in Zagreb das PhysikStudium (ohne es zu beenden). Der Komponist und Dirigent Emil Cossetto weckte in ihm die Liebe zur Musik, aufgrunddessen er das Physik-Studium unterbricht und sich an der Zagreber Musikakademie für das Studium der Musiktheorie inskribiert und dort diplomiert. Bereits als Student beginnt er zu komponieren, zunächst unter dem Einfluss von Cossettos Chorwerken. beginnt er das Kompositionsstudium in der Klasse von Prof. Stanko Horvat, beendete es aber nicht. Das Dirigierstudium in der Klasse von Prof. Igor Gjadrov schließt er an der Zagreber Musikakademie mit dem Diplom ab und spezialisiert sich auf dem Chorleiter-Seminar in Gwatten (Schweiz, ). Er war musikalischer Leiter des Ensembles kroatischer Volkstänze und –lieder namens “Lado“ (-) und konnte den Chorgesang des Ensembles derart voranbringen, dass es zur Aufnahme des Albums Pjesme naroda Evrope (= Lieder der Völker Europas) kam. Von bis arbeitete er als Korrepetitor an der Zagreber Ballettschule und anschließend am Zagreber Stadttheater “Komedija“, wo ihm jedoch zwischen und die Stelle des Dirigenten zuteil wird. Derzeit ist er an der Zagreber Musikakademie als Dozent für musiktheoretische Fächer tätig. Uhlik ist Mitglied des Kroatischen Komponistenverbands und der Kroatischen Musikkünstler-Gesellschaft. Er erhielt Preise und Auszeichnungen auf den “Matetićevi dani“ in Ronjge (Viškovo, Rijeka), bei den Frühlingstreffen Zagreber Musikamateure in Zagreb, beim Kongress “Naš kanat je lip“ in Poreč, bei den “Tagen der Akkordeon-Orchester und Solisten“ in Pula, beim “Festival dalmatinischer Klapa in Omiš“, bei den Gedenktagen “Josip Štolcer Tomislav Uhlik Slavenski“ in Čakovec und den “Tagen geistlicher Musik der Kroatischen Musikerjugend“ in Split. Bereits mehrmals wurde er von Seiten des Kulturministeriums der Kroatischen Republik auf dem Wettbewerb für Kompositionen für Blasmusikorchester (, ) und von Seiten des Kroatischen Kulturverbandes beim Wettbewerb für Kompositionen für Chorgesang () sowie auf Wettbewerben für Kompositionen für Tamburica-Ensembles (Zagreb, , , ) ausgezeichnet. erhielt er den Preis “Josip Slavenski“ für die Komposition Satyricon für symphonisches Blasmusikorchester. Als Dirigent gastierte er in den Kroatischen Nationaltheatern von Zagreb und Osijek. Sowohl als Dirigent als auch als Komponist arbeitete er mit dem Symphonischen Blasmusikorchester des Kroatischen Militärs zusammen. Von bis heute brachte er am Zagreber Stadtheater “Komedija“ mehrere Operetten und Musicals zur Erstaufführung, wie z.B. die Csardasfürstin und Gräfin Marica von I. Kálmán, Baron Trenk und Madame Troubadour von Srećko Albini, Kralj je gol und Tko pjeva zlo ne misli von Alfi Kabiljo. In Zusammenarbeit mit Vida Balog brachte er ein eigenes Werk zur Uraufführung: die Weihnachtserzählung Narodil se mladi Kralj. Er komponiert Werke für verschiedene Ensembles, stets bemüht, seine Affinitäten zu Ernster Musik, Folklore- und Jazz-Musik in eigene Kompositionen zu integrieren. Johann Baptist Vanhal Johann Baptist Vanhal, tschechisch: Jan Křtitel Vaňhal (* . Mai in Neu Nechanitz/Ostböhmen; † . August in Wien) war ein böhmischer Komponist. Johann Baptist Vanhal war der Sohn eines ostböhmischen Bauern. kam er durch Gräfin Schaffgotsch nach Wien, wo er Unterricht bei Karl Ditters von Dittersdorf erhielt. Von bis hielt er sich in Italien auf, wo er unter dem Einfluss von Florian Leopold Gassmann mit der Komposition von Opern begann. ließ er sich endgültig in Wien nieder. Vanhal gilt als einer der ersten Komponisten, die sich ausschließlich durch den Erlös ihrer Werke sowie ihrer Unterrichtstätigkeit ernährten, Ignaz Pleyel war einer seiner Schüler. Zu seinen mehr als . Kompositionen zählen über Quartette und Symphonien sowie zahlreiche Klavier- und Kammermusikwerke. Unter seinen zahlreichen Symphonien ragt besonders die g-Moll-Symphonie (Bryan g) heraus. Vanhal hat mehr als acht Jahre (-) auf den Gütern des Grafs Ivan Erdödy in Kroatien (Novi Marof ) und Ungarn verbracht. In Varaždin schuf er einige Werke von großem künstlerischem Wert, von denen zumindest die Symphonie in C-Dur und Symphonie in G-Dur für Streicher und zwei Hörner zu erwähnen sind, welche heute im Varaždiner Ursulinenkloster aufbewahrt wer den. Beide Symphonien zeugen von einer Nähe zu Mozart und Haydn, doch die Physiognomie der melodischen Linien lässt auch den Einfluß volkstümlicher Melodien gerade aus der Varaždiner Gegend erkennen. Der Komponist, Dirigent und Musikpädagoge Ivan Zajc (Rijeka, – Zagreb, ) genoss seine Ausbilung in Mailand, wo er zwischen und am Konservatorium studierte. Bei seiner Rückkehr nach Rijeka erhält er den Posten des Dirigenten und Konzertmeisters im Orchester des Stadttheaters und gab daneben Unterricht für Streichinstrumente in der Philharmonischen Gesellschaft. begibt er sich nach Wien, wo er sich erfolgreich dem Komponieren von Operetten widmet. Bereits nach der ersten Operette Momci na brod (Mannschaft an Bord) mit an die Aufführungen wird Zajc beim Publikum großer Erfolg zuteil, für welchen auch die nachfolgenden Operetten sorgten. In Wien schrieb er außerdem seine ersten Kompositionen mit kroatischer Textunterlegung, unter welchen der patriotische Chor U boj (= In den Kampf; ) hervorzuheben ist, welchen er später in die Oper Nikola Šubić Zrinjski einflocht. kam Zajc wieder nach Zagreb, wo er zum Leiter und Dirigenten der ersten eigenständigen kroatischen Oper sowie zum Leiter der Musikschule des Kroatischen Musikvereins wurde. Er leitete die Oper bis , d.h. bis zu deren erster Unterbrechung, und blieb bis zu seiner Pension Leiter der Musikschule. In der Oper führte Zajc eine grundlegende Umstrukturierung durch und leistete einen bedeutenden Beitrag zur Aufstellung des ausführenden Ensembles, welches unter Zajcs Leitung innerhalb von neunzehn Jahren um die fünfzig Opern und ein Dutzend Operetten zur Aufführung brachte. Zajc gilt nicht nur als Begründer der kroatischen Oper als künstlerische Einrichtung, sondern er hat vielmehr die Opernkunst in Kroatien auch in schöpferischer Hinsicht bereichert, da bis zu seiner Rückkehr nach Zagreb nur eine einzige kroatische Oper aufgeführt worden ist: Ljubav i zloba von Vatroslav Lisinski. Zajc komponierte mit Leichtigkeit und in der Regel ohne Hilfe des Klaviers. Er hinterließ ein Opus mit ungefähr . verschiedenen Werken für Orchester, Kammermusikbesetzung und Klavier sowie Opern (unter welchen Nikola Šubić Zrinski die bekannteste ist), Operetten, Bühnenmusik (z.B. zu Dubravka von Ivan Gundulić), das Oratorium Oče naš (= Vater unser), ca. Kantaten, Messen, Ave Maria, Chorwerke, Solo-Lieder (Miruj, miruj, srce moje; Moja lađa; Vir; Lastavicom; Domovini i ljubavi; Djevojka i ruža u.a.). Ivan Zajc Impressum Organisation Kroatisches Musikinformationszentrum - Konzertdirektion Zagreb (Hr-10000 Zagreb, Kneza Mislava 18) Info: (+385 1) 450 11 89, www.mic.hr Verlag Konzertdirektion Zagreb (www.kdz.hr), für den Verleger Davor Žagar Produzenten Davor Merkaš Sabine Federspieler Ivan Živanović Texte Davor Hrvoj Davor Merkaš Bosiljka Perić Kempf Ennio Stipčević Übersetzung Vera Tiefenthaler Sead Muhamedagić Lektorat Vera Tiefenthaler Graphische Gestaltung Ana Kunej Zlatka Salopek Foto des Umschlags Luka Mjeda Druck Tiskara Kasanić d.o.o. Auflage 1200 Stück