Osteoporose - Patienten

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Osteoporose - Patienten
Ausgabe Nr. 64 Einzelheft € 2,50 4/2006 19. Jahrgang, ISSN 1611-3721
Aktuell • Informationszeitschrift des BfO
Kirchfeldstraße 149 • 40215 Düsseldorf
PVSt • DPAG • Entgelt bezahlt • G12284
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BfO
Osteoporose
Aktuell
Dachverband für Osteoporose Selbsthilfegruppen
Schwerpunktthema: Der Knochen
- Frakturen müssen vermieden werden
- Präventionsprojekt Osteolino
- der Knochenfreund
www.osteoporose-deutschland.de
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WZ_11/06-74
Waldburg-Zeil
Kliniken
Argentalklinik
88316 Isny-Neutrauchburg
Service-Nr. 0800 8831600
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Klinik im Hofgarten
88339 Bad Waldsee
Service-Nr. 0800 1008629
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Mehr als gut versorgt
Herzlich willkommen in den Waldburg-Zeil Kliniken
Wir helfen unseren Patienten, alle Kräfte zu mobilisieren, wieder Mut zu fassen
und neue Perspektiven zu sehen.
Klinik Niederbayern
94072 Bad Füssing
Service-Nr. 0180 3257612
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Rehabilitationsklinik Bad Salzelmen
39218 Schönebeck
Service-Nr. 0180 3392180
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Sieben unserer zwölf Waldburg-Zeil Kliniken sind Fachkliniken für Orthopädie
und Rheumatologie und sind unter anderem auf die Behandlung von Osteoporose spezialisiert. Alle liegen in landschaftlich reizvollen Gegenden.
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Rheumazentrum Oberammergau
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Kontakt mit uns auf und erkundigen Sie sich nach unseren speziellen Osteoporose-Programmen!
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88410 Bad Wurzach
Service-Nr. 0800 8841000
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In guten Händen
INHALTSVERZEICHNIS
Editorial
Jeder ist wichtig ! ___________________________________________4
Weihnachstgrüße ___________________________________________5
Schwerpunktthema: Der Knochen
Knochen und Muskeln, Prof. Dr. Dieter Felsenberg, Berlin ________________6
Bewegungsprogramm bei Osteoporose,
Prof. Dr. Dieter Felsenberg, Berlin; Dr. Martin Runge, Esslingen __________7
Sport und Osteoporose, Dr. Petra Platen, Deutscher Sportärztebund ______9
Frakturen müssen vermieden werden - nicht zuletzt aus Kostengründen _11
Soja kann die Knochen schützen und wieder stärken ________________12
Osteolino - der Knochenfreund: ________________________________13
- Einführung
- Rollbanner
- Das Kostüm
- Druckunterlagen
- Internet
- Die Bunte Welt des Osteolino
- Formular für Osteolino Druckunterlagen
Gut zu wissen
Der Calcium-Rechner _______________________________________18
Neue Therapieoptionen für Männer mit Osteoporose ________________18
Kombipräparat verhindert Verstopfung bei Opioid-Therapie ___________19
Zu viel Milch fördert den Knochenabbau _________________________19
DVO-Leitlinie empfiehlt wirbelsäulenaufrichtende Orthese ____________19
Aus Vorstand und Geschäftsstelle
OsteopoRose 2006 __________________________________________21
Osteolino Sonderpreis 2006 ___________________________________22
Medienpreis Osteoporose 2006 ________________________________22
Impressionen vom Welt-Osteoporose-Tag 2006 ____________________23
Ärzte Hotline ______________________________________________24
Termine __________________________________________________24
Adressen Landesverbände ____________________________________25
IOF Broschüre “Bone Appetit” __________________________________26
Ankündigung 6. DOP Konferenz in Wien _________________________26
Erste Ergebnisse der Mitgliederbefragung, Michaela Cramer ___________27
Forum aktuell
LfO NRW - Deligiertenversammlung ____________________________28
Verabschiedung durch den LfO NRW ____________________________28
SHG Asbach - Selbsthilfegruppentag ____________________________29
SHG Büdingen - 5 Jahre _____________________________________29
SHG Gelsenkirchen-Mitte - Dank an Käthe Konz ___________________29
SHG Neubrandenburg - Informationsveranstaltung zum WOT _________29
SHG Nidda - 5. Selbsthilfetag _________________________________30
SHG Hachenburg - 2. Osteoporosetag in Hachenburg Nachlese ________30
SHG Plettenberg - 5-jähriges Bestehen __________________________30
SHG Wendelstein - 15 Jahre __________________________________30
Jogger Jonas
Impressum
Aktuell • Informationen des Bundesselbsthilfeverbandes
für Osteoporose e.V.
Herausgeber:
Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V.
Kirchfeldstrasse 149 • 40215 Düsseldorf
Telefon: 0211/301314 - 0 • Telefax: 0211/301314 -10
[email protected]
www.osteoporose-deutschland.de
Der Bundesselbsthilfeverband ist Mitglied der
Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe
(BAG), der International Osteoporosis
Foundation (IOF) und des DOP.
BfO-Vorstand
Präsidentin: Birgit Eichner
Vize-Präsidentin: Ingeborg Linde
Schatzmeister: Dr. Hanshenning Powilleit
Beisitzerin: Gisela Klatt
Beisitzerin: Ursula Loesmann
Wissenschaftlicher Beirat:
Prof. Dr. Dr. Elmar Keck, Wiesbaden/Gersfeld
Prof. Dr. Harald Seelbach, Neuss
Dr. Ari Cronenberg, Bad Kreuznach
Prof. Dr. Gertrud Krüskemper, Bochum
Prof. Dr. Michael Hamm, Hamburg
Prof Dr. H. K. Kley, Singen
Dr. Gerwin M. Lingg, Bad Kreuznach
PD Dr. Helmut Franck, Bonn
Prof. Dr. Michael Weiß, Paderborn
Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Frankfurt
Prof. Dr. Jürgen Franke, Bad Langensalza
Redaktion:
Sabine Habicht, Dr. Hanshenning Powilleit, Doris Holzschneider
Verlag und Anzeigenleitung: crossmed GmbH
public electronic relation & Verlag Ingo Titscher
Oberer Schrannenplatz 9 • 88131 Lindau
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Die Aktuell erscheint vierteljährlich jeweils am Monatsende
im März, Juni, September und Dezember. Nachdruck nur
mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. Namentlich
gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung
der Redaktion übereinstimmen. Für unverlangt eingesandte
Berichte, Fotos, Manuskripte wird keine Haftung übernommen.
Redaktionsschluß ist der 15. Januar, 15. April, 15. Juli,
15. Oktober. Preis des Einzelheftes: € 2,50. Für Mitglieder
des Bundesselbsthilfeverbandes für Osteoporose e.V. ist der
Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nichtmitglieder
können die Aktuell zum Abonnementpreis von € 8,- jährlich
gegen eine Einzugsermächtigung bestellen.
Auflage 18.000
Foto Deckblatt:
6. Patientenkongress Dresden,
Verleihung des Medienpreises
BfO - Aktuell 4/2006
3
EDITORIAL
Grußwort
Jeder ist wichtig !
Das Rad gilt als eine der ältesten und wichtigsten Erfindungen der Menschheit.
Die ersten Räder waren wahrscheinlich Baumscheiben, die etwa 4.000 v. Chr. im Mittelmeerraum bzw. ca. 3.200 v. Chr.
durch die Sumerer verwendet wurden. Das älteste erhaltene Rad wurde bei den Sumerern gefunden. Es wurde aus
Brettern zusammen gesetzt und rund gesägt. Zwei Querlatten hielten alles zusammen.
Aber was hat das Rad für eine Bedeutung ? Warum ist es speziell für uns wichtig ?
Ähnlich wie ein Rad funktioniert auch der BfO. Die Felgen sind die einzelnen Mitglieder, die Speichen die Landesverbände und die Nabe der Bundesvorstand.
Fehlt ein Element läuft das Rad nicht. Ganz besonders an der Felge spürt man, wenn etwas nicht in Ordnung ist - es
nicht mehr richtig rund läuft. Die Speichen geben dem Rad Halt und Stabilität, ohne sie würde das Rad zusammen brechen.
Eine gute Nabe ermöglicht dem Rad, sich optimal und gleichmäßig zu drehen - doch ohne Speiche und Rad ist es
nichts, kann sich nicht drehen und sich nicht fortbewegen.
Jedes Element eines Rades ist wichtig, so wie jedes Mitglied für den Verband wichtig ist.
Wir möchten gerne die Vorweihnachtszeit, in der etwas Ruhe einkehrt und wir wieder mehr die wirklich wichtigen
Dinge im Leben wahrnehmen, zum Anlass nehmen, mit diesem Vergleich deutlich zu machen, dass Jeder, dass Sie
wichtig für die Weiterentwicklung des Verbandes sind. Hilfe zur Selbsthilfe ist nicht selbstverständlich. Ein
ehrenamtliches Engagement für die Osteoporose ist etwas ganz Besonderes.
Hilfe zur Selbsthilfe - jeder von uns weiß aus eigener Erfahrung, wie entscheidend es ist, sich wieder selbst helfen zu
können.
Die Gemeinschaft, das “Wir-Gefühl”, geben oftmals die entscheidende Kraft, die Osteoporose selbst meistern zu wollen.
Lassen Sie unser Motto - nur gemeinsam sind wir stark - in Ehren halten und stetig daran arbeiten.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes Weihnachtsfest im Kreis Ihrer Freunde und Familie und ein gesundes
Neues Jahr 2007.
Ihre
Birgit Eichner
Präsidentin
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BfO - Aktuell 4/2006
Editorial
Wir wünschen Ihnen ein frohes
und besinnliches Weihnachtsfest.
Alles Gute und vor allem viel Gesundheit
für das kommende Neue Jahr 2007.
Ihr Bundesvorstand und Geschäftsstellen-Team
Birgit Eichner
Präsidentin
Ingeborg Linde
Vizepräsidentin
Dr. Hanshenning Powilleit
Schatzmeister
Dr. Thorsten Freikamp
Geschäftsstellenleiter
und Team: Jenny Aggen,
Marion Löw, Sylwia Springer
Gisela Klatt
Beisitzerin
Ursula Loesmann
Beisitzerin
BfO - Aktuell 4/2006
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SCHWERPUNKTTHEMA
Der Knochen
Knochen und Muskeln
In Anlehnung an den Abschlussbericht des Kongresses
Bereits zum 3. Mal fand in Berlin das interdisziplinäre
Forum „Knochen und Muskeln - Neue Welten“ unter
Leitung von Professor
Dr. Dieter Felsenberg,
Berlin, statt.
Unter anderem wurden
die Ergebnisse und
Folgen der weltraummedizinischen Studie,
die das Zentrum für
Muskel- und Knochenforschung (ZMK) in
Kooperation mit der ESA
durchführte, diskutiert.
Berliner BedRest-Studie
Die Auswertung der Berliner BedRest-Studie bestätigt
die Hypothese, dass das neuartige Vibrations-MuskelTrainingssystem, das unter simulierter Schwerelosigkeit
getestet wurde, die im All auftretenden Muskel- und
Knochenatrophien wirksam verhindert. Während der
achtwöchigen Bettruhe verloren die Probanden ohne
Krafttraining zwischen 12 und 25 Prozent ihrer Muskelquerschnittsfläche am Unterschenkel, im Einzelfall bis zu
30 Prozent. Die 10 Probanden, die tägliches Vibrationstraining erhielten, verloren im Durchschnitt 9,5 Prozent
der Muskulatur, hatten allerdings im Einzelfall sogar
einen Gewinn von 8 Prozent der Muskelquerschnittsfläche.
Bezüglich des Knochenverlustes gab es folgende
Ergebnisse: bei den Trainierenden ist durchschnittlich nur
0,6 Prozent des Knochens abgebaut worden, bei den
nicht trainierenden Probanden gab es einen durchschnittlichen Verlust von 4,6 Prozent.
Nach der BedRest-Phase erholten sich Muskulatur und
Knochen ziemlich zügig: Die Kraft kommt nach 7 bis 10
Tagen vollständig zurück - und das ohne Training. Der
Zuwachs an Muskelkraft geht relativ zügig, und der
Knochen folgt dem langsam nach, betonte Prof. Dr.
Dieter Felsenberg.
Damit wurde der Zusammenhang zwischen Muskelkraft
und Knochenmasse relativ deutlich: Mit der Muskelkraftzunahme nimmt auch die Knochenmasse zu.
Konsequenzen für die Prävention von Sturzrisiken
Die Ergebnisse aus der simulierten Raumfahrt werden die
Medizin bezüglich der Knochen- und Muskelerkrankungen
beeinflussen. „Wir wissen, dass Vibrationstraining beim
jungen Menschen funktioniert. Die wissenschaftlichen
Grundlagen sind also vorhanden.
6
BfO - Aktuell 4/2006
Sind diese Erkenntnisse aber auch auf den geriatrischen
Patienten, z.B. den älteren Menschen mit Knochenschwund
zu übertragen ?“ fragte Professor Felsenberg. Die
endgültige Antwort werden weitere Studien bringen, die
das ZMK mit Unterstützung der Bonhoff-Stiftung durchführen wird.
Ebenso innovative wie einfache Methoden der Vorhersage
von Sturzrisiken wurden in den letzten zwei Jahren
entwickelt: neuromuskuläre Tests (z.B. Aufstehtest,
Tandemstand) lassen Defizite in der Muskelleistung oder
der Balance erkennen und somit das Sturzrisiko von
Patienten einschätzen. Diese können dann einer vorbeugenden Therapie zugeführt werden. Die wirksamste
Prävention von möglichen Stürzen und zugleich Therapie
ist dabei ein effektives Muskelkraft- und Koordinationstraining, betonte Dr. Martin Runge, Esslingen. Um das
Sturzrisiko zu mindern, müsse zur Reduktion des Sturzrisikos
die Muskelkraft trainiert werden. Dies ist anders als beim
Herzkreislauf-Training, bei dem die Ausdauer trainiert wird Gleichzeitig muss das Zusammenspiel der Muskulatur
trainiert werden, um die Balance und die Koordination zu
verbessern.
Eine höhere Muskelkraft erzeugt eine höhere Verformung
im Knochen, dadurch wird Knochen aufgebaut.
Alle Störungen der Wahrnehmung, insbesondere die
Einschränkung der Sehfähigkeit, die zu einem Stolpern
führt, sollten behandelt werden.
Langsames Aufrichten nach
acht Wochen im Bett
Training am Galileo Space
Zusammenfassung von Professor Dr. Dieter Felsenberg:
1. Bei Osteoporosepatienten muss zur medikamentösen
Behandlung immer ein dem Gesundheitszustand
entsprechendes Krafttraining von Rumpf-, Becken-,
Ober- und Unterschenkelmuskulatur dazukommen,
um das Sturz- und damit Frakturrisiko zu vermindern.
2. Es müssen Bewegungsprogramme entwickelt werden,
die ein entsprechendes dynamisches Krafttraining
auch für 70-jährige beinhalten.
3. Die Krankenkassen sollten diese Präventions- und
Bewegungstherapieprogramme unterstützen.
SCHWERPUNKTTHEMA
Der Knochen
Bewegungsprogramm bei Osteoporose
Prof. Dr. Dieter Felsenberg, Berlin; Dr. Martin Runge, Esslingen
In der Konsequenz der vorhergehend benannten Studien
haben Professor Felsenberg und Dr. Runge ein Bewegungsprogramm bei Osteoporose entwickelt.
Neben dem soeben erschienen Buch - Sanfter Muskelaufbau, Knaur Verlag - (nähere Informationen im Nachgang)
wurde mit Unterstützung der Firmen Roche und GlaxoSmithKline eine Broschüre entwickelt, die kostenfrei
angefordert werden kann und aus der wir Ihnen
nachfolgend einige Auszüge vorstellen möchten:
Grundlagen
Einige grundsätzliche Erkenntnisse sollten Sie berücksichtigen:
Die Festigkeit des Knochens wird durch große Muskelkraft
verbessert, also ist Muskel- und Kraftaufbau gegen
Osteoporose wirksam. Zur Vermeidung eines Sturzes
benötigen wir eine ausreichende Muskelleistung. Bei der
Muskelleistung spielt nicht nur die reine Muskelkraft
eine Rolle, sondern auch die Geschwindigkeit, mit der
man die Muskeln bewegt. Die Muskelleistung wird mit
schnellen Bewegungen trainiert - deshalb Hüpf- und
Wippübungen.
Um schnelle Bewegungen mit hoher Leistung durchzuführen, muss das Gewebe optimal dehnbar sein - deshalb
sind Dehnübungen unverzichtbar. Wenn Sehnen, Bänder
und Muskeln nicht regelmäßig bis an die Grenze gedehnt
werden, kommt es zu Muskelverkürzungen und Verringerung der Gelenkbeweglichkeit. Die Sehnen sind sehr
empfindlich, deshalb müssen die schnellen Übungen über
Monate millimeterweise aufgebaut werden. Eine extrem
langsame Steigerung der Trainingsbelastung vermeidet
Verletzungen und Sehnenreizungen.
Rumpfdrehung
Sie stehen aufrecht, die Füße schulterbreit.
Strecken Sie Ihren linken Arm horizontal wie
einen Zeiger nach links aus. Legen Sie den
rechten Arm auf die Brust. Drehen Sie Ihren
Rumpf langsam nach links hinten, bis Sie ein
schmerzfreies Dehnungsgefühl spüren. Der
Arm bleibt in der horizontalen Schulterposition. Halten Sie die Position 8 Sek., dann langsam zurück. 3-mal pro Seite wiederholen.
Mit zunehmender körperlicher Unbeweglichkeit und Abnahme des sinnvollen Zusammenspiels der
einzelnen Muskelgruppen wird es immer schwieriger, die
Balance zu halten. Hier ist der Sturz zur Seite die größte
Schwachstelle der menschlichen Balance - deshalb die Betonung der Balanceübungen zur Seite.
Die Muskulatur in der Umgebung des Hüftgelenkes
(Gesäß und Oberschenkel) bestimmt unsere Muskel- und
Knochengesundheit besonders stark. Sie muss den Oberkörper
mit 70 % des Körpergewichtes aufrecht halten.
Weil sie uns den aufrechten Gang und das Stehen
ermöglicht, ist diese Muskulatur für uns Menschen
besonders wichtig. Entsprechend breit ist das Training
dieser Muskeln Bewegungsprogramm vertreten.
Langsames Hinsetzen und Aufstehen
Stellen Sie sich bequem vor einen stabilen
Stuhl mit ca. 45 cm Sitzhöhe.
Setzen Sie sich langsam ohne Armeinsatz hin
(4 Sek.). Lassen Sie sich nicht auf die Sitzfläche
fallen!
Stehen Sie langsam, falls möglich ohne
Armeinsatz, wieder auf (4 Sek.).
Anfangs 5, später 10 Wiederholungen direkt
nacheinander.
Übungsregeln
Regeln für den Aufbau von Muskelkraft
• Führen Sie die Übungen nie mit voller, sondern nur mit
zwei Dritteln Ihrer Maximalkraft aus. Eine Bewegung
erfordert dann ungefähr zwei Drittel der Maximal
kraft, wenn man sie bei langsamer Durchführung
(4 plus 4 Sekunden) bis zur Muskelerschöpfung 8 - 12
mal ausführen kann.
• Führen Sie jede Übung langsam aus: 4 Sekunden hoch,
4 Sekunden runter. Wenn wir eine Bewegung 30-mal
oder öfter direkt hintereinander in diesem
4-plus-4-Tempo ausführen können, wird keine
Muskelkraft aufgebaut, sondern Ausdauer trainiert.
• Führen Sie jede Übung 8 -12-mal hintereinander durch.
Legen Sie dann eine kurze Erholungspause von 1 - 2
Minuten ein und wiederholen Sie die Übung erneut
8 -12-mal.
• Legen Sie bis zur nächsten Übung 2 - 3 Minuten Pause
ein.
• Empfehlenswert ist ein Trainingssatz von 10 verschiedenen
Übungen.
• Nach einem fertigen Trainingssatz legen Sie eine Pause
von 48 Stunden für die trainierte Muskelgruppe ein.
Aus dem notwendigen trainingsfreien Tag für
jede Kraftübung ergibt sich, dass diese Art von Krafttraining höchstens 3-mal pro Woche durchgeführt
werden kann. 2-mal pro Woche ist günstig und
ausreichend.
BfO - Aktuell
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7
SCHWERPUNKTTHEMA
Der Knochen
Wenn Sie aber die Kraftübungen nicht in 10er-Sätzen
durchführen, sondern einzeln in Ihren Alltag einstreuen,
gilt diese 48-Stunden-Regel nicht.
Regeln für die Verbesserung der Balance und der Dehnbarkeit
1. Je häufiger, desto besser
2. Genau so üben, wie die Bewegung im „Ernstfall“
ausgeführt werden sollte
3. Die Übungen über den Tag verteilen
Integrieren Sie die Balanceübungen am besten in Ihren
Tagesablauf: vom Zähneputzen über das Telefonieren bis
hin zum Spaziergang. Ähnlich häufig, anhaltend, aber
auch vorsichtig muss die Flexibilität durch Dehnung
erhalten und verbessert werden.
Tandemstand
Rombergstand (Ausgangsstellung)
Sie stehen aufrecht, die Beine geschlossen, die Füße
direkt nebeneinander.
Aus dem Rombergstand schieben Sie einen Fuß um
eine halbe Fußlänge nach vorn.
Ihre Füße stehen nun direkt hintereinander auf einer
Linie, Ferse an Fußspitze.
Machen Sie 5 Schritte indem Sie immer den hinteren
Fuß nach vorne schieben und auf einer Linie mit dem
vorderen Fuß bleiben.
Alltag als Übung
Training bedeutet, sich etwas stärker
zu belasten als gewohnt, nur so
können Sie Ihren Zustand verbessern. Deshalb sollten Sie das Bewegungsprogramm bei Osteoporose
am besten als positive Gewohnheit
in Ihren Alltag einbauen.
Das Übungsprogramm wurde so konzipiert, dass es Ihre
Freude an der Bewegung weckt, erhält und verstärkt.
Üben Sie lieber wenig, aber regelmäßig.
Das o.g. Bonvital Bewegungsprogramm können Sie
kostenfrei als Broschüre erhalten:
Roche Pharma AG
Emil-Barell-Str. 1, 79639 Grenzach-Wyhlen
oder im Internet herunterladen
http://www.roche.de/pharma/indikation/osteoporose/
2006_01_23_bewegungsbroschuere_V19.pdf
Vital und belastbar bleiben
bis ins hohe Alter!
Fünf Tipps für gesunde
Knochen:
Rückgrat bis ins hohe
Alter zu bewahren –
wer wollte das, im
wahrsten Sinne des Wortes, nicht? Der Zustand
unseres Skelettsystems
entscheidet ganz wesentlich darüber, wie fit
und vital wir sind und
bleiben.
Um die Knochen dauerhaft
stabil zu erhalten, muss
der Körper immer ausreichend mit allen am Knochen-Stoffwechsel beteiligten Biofaktoren (Vitamine, Mineralstoffe und
Spurenelemente) versorgt
sein: Calcium, Vitamin D,
Vitamin K, Magnesium
und Fluor arbeiten bei
der Gesunderhaltung der
Knochen „Hand in Hand“,
und kein „Team-Mitglied“
ist entbehrlich.
Vitamin D beispielsweise ist
notwendig, um
Calcium aufzunehmen und
in die Knochen
einzubauen.
Der Mineralstoff Magnesium und das
Spurenelement
Fluor fördern
die Mineralisierung der
Knochen.
Wie man heute weiss, darf
es auch keinesfalls an
Osteo Aktiv
Vitamin K mangeln: Das
Vitamin schafft die Voraussetzungen dafür, dass
Calcium im Knochen gebunden wird und diese
dadurch festigt. Vitamin K
aktiviert wichtige Knochenproteine und hemmt knochenabbauende Prozesse.
Wer sich regelmäßig bewegt, gesund ernährt und
zusätzlich seine Versorgung mit den fünf wichtigen knochenstärkenden
Biofaktoren durch ein geeignetes Präparat sicherstellt, hat sehr viel für die
Stabilität seines Skeletts
getan.
Speziell für die Erhaltung
der Knochengesundheit haben Experten Osteo Aktiv®
entwickelt: eine Nahrungsergänzung mit Calcium,
Vitamin D, Magnesium,
Fluor und Vitamin K, die
das Zusammenspiel der
knochenstärkenden Biofaktoren berücksichtigt
und so wertvolle Synergien
ermöglicht.
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Der 5fach Schutz für Ihre Knochen
Als Buch wurde das Programm „Sanfter
Muskelaufbau“ von Professor Felsenberg
und Dr. Runge im Knaur Verlag veröffentlicht.
ISBN-13: 978-3-426-64378-5,
14,95 €, www.knaur-ratgeber.de
8
BfO - Aktuell 4/2006
Mit Calcium, Vitamin D3, Vitamin K,
Magnesium und Fluorid.
Ihr Apothekenteam berät Sie gern!
Weitere Informationen unter:
www.woerwagpharma.de oder [email protected]
SCHWERPUNKTTHEMA
Der Knochen
Sport und Osteoporose
Dr. Petra Platen, Deutscher Sportärztebund
Risikofaktoren für die Entstehung einer Osteoporose der
erwachsenen Frau sind Immobilität bzw. Mangel an
körperlicher Bewegung neben der genetischen Disposition,
dem Mangel an Steroidhormonen, einer kalziumarmen
Ernährung, Nikotin- und Alkoholabusus, schlankem
Habitus, hohem Alter und der medikamentösen Therapie
einiger chronischer Erkrankungen. Schwerkraft und
Muskelkontraktionen sind die wesentlichen mechanischen
Kräfte, die am Knochen wirken. Das Skelettsystem
als dynamisches Gewebe passt sich an entsprechende
mechanische Belastungsreize durch ständigen Umbau
der trabekulären und kortikalen Knochenstrukturen an.
Es baut jedoch in umgekehrter Weise bei fehlender
Belastung Knochenmasse ab.
Verluste an Knochenmasse zu minimieren.
-Da Adaptationen (Anpassungen) des Skelettsystems an
körperliche Belastungen auch im Alter noch stattfinden,
ist es nie zu spät, mit Sport anzufangen.
- Die Belastungsreize müssen zusätzlich zu den individuellen Alltagsaktivitäten erfolgen, da andernfalls
keine weitere Adaptation des Skelettsystems zu erwarten
ist.
- Vielseitiges, breit angelegtes körperliches Training sollte
schwerpunktmäßig auf die Erhaltung bzw. Verbesserung
der Muskelkraft sowie der Koordination und Flexibilität
ausgerichtet sein. Das Training sollte dem aktuellen
Leistungs- und Gesundheitsstand angepaßt und langsam
gesteigert werden, um Überlastungsschäden und
Verletzungen zu vermeiden.
Sport bzw. der Bewegungstherapie kommt eine
besondere Bedeutung zu
- Vielseitiges, kraftbetontes Training ist wahrscheinlich
Dem Sport bzw. der Bewegungstherapie kommt demnach
sowohl in der Prävention als auch in der Therapie und
Rehabilitation der Osteoporose eine besondere Bedeutung
zu. Im folgenden werden bezüglich der allgemeinen und
speziellen Empfehlungen zur Primär- und Sekundärprävention der Osteoporose durch Sport- und Bewegungstherapie bzw. zur Prävention von Überlastungsschäden
folgende 4 Zielgruppen unterschieden:
- gesunde Frauen ohne manifeste Erkrankung oder
Reduktion der Knochenmasse;
- Frauen ohne klinische Manifestation bei jedoch
bekannter Reduktion der Knochenmasse;
wirksamer als einseitiges Ausdauertraining. Erstrebenswert
erscheint eine Kombination aus beiden Belastungsformen.
- Die Frage nach der Häufigkeit der Trainingseinheiten
zur Erzielung optimaler knochenschützender Effekte
kann nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Stand
noch nicht definitiv beantwortet werden. Dennoch
dürften auch hier die allgemeinen Empfehlungen für
die Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen gelten:
wünschenswert sind tägliche körperliche Aktivitäten,
aber zu mindest 3 mal wöchentlich jeweils 30 Minuten
Belastung.
- Bei der Auswahl einzelner Sportarten ist das sportartspezifische Verletzungsrisiko, insbesondere bei unsachgemäßer Ausführung, zu berücksichtigen.
- Frauen mit klinisch manifester Osteoporose (Fraktur);
- Frauen im Breiten- und Leistungssport mit Störungen
des Menstruationszyklus und/oder Störungen des
Essverhaltens.
- Individuelle Neigungen für einzelne Sportarten sollten
berücksichtigt werden, da nur der Sport langfristig
betrieben wird, der mit Freude und Spaß an der Sache
betrieben wird.
Sport in der Primärprävention der Osteoporose für
gesunde Frauen ohne Reduktion der Knochenmasse
Sport bei Frauen ohne klinische Manifestation bei jedoch
bekannter Reduktion der Knochenmasse
Aus sportmedizinischer Sicht ergibt sich für die Primärprävention der Osteoporose folgendes:
Bei bekannter Reduktion der Knochenmasse gelten
ebenfalls die unter Punkt 1 genannten allgemeinen
Empfehlungen zur Osteoporose-Prävention. Darüber
hinaus ist jedoch bei der Auswahl einzelner Bewegungsformen das erhöhte Frakturrisiko zu berücksichtigen.
- Regelmäßige körperliche Aktivität sowie regelrechte
Versorgung des Körpers mit Calcium und Vitamin D sollte
in der frühesten Jugend beginnen, um eine möglichst
hohe "maximale Knochenmasse" zu erreichen und sollte
lebenslang fortgeführt werden, um die alternsbedingten
BfO - Aktuell
4/2006
9
SCHWERPUNKTTHEMA
Der Knochen
Folgende Bewegungsformen sind, möglichst unter
fachlicher Anleitung, zu empfehlen:
- kraftbetonte Gymnastik sowie
- dosiertes und gezieltes Krafttraining an Geräten,
außerdem
- alle Übungsformen, die die Koordination und Flexibilität
bei einfacher Dosierbarkeit und kontrollierter Bewegungsausführung schulen.
Bei fehlender Übung sollten Sportarten mit erhöhtem
Sturz- und Stauchungsrisiko, z.B. Radfahren, Reiten und
Turnen, nicht mehr betrieben werden. Bei genügend
Erfahrung in der jeweiligen Sportart kann jedoch das
Training in dosierter Form und unter Minimierung des
Sturz- und Stauchungsrisikos (z.B. glattes Straßenprofil
beim Radfahren), fortgeführt werden.
Sport bei Frauen mit klinisch manifester Osteoporose
(Fraktur)
Regelmäßiges körperliches Training im Sinne einer
kontrollierten Bewegungstherapie bzw. -je nach individuellem Krankheitsbild - einer überwachten Krankengymnastik / Physiotherapie hat sich als ein wichtiger
Bestandteil im gesamten therapeutischen Konzept neben
einer medikamentösen Therapie, einer kalziumreichen
Ernährung und ggf. einem chirurgischen Eingriff
etabliert. Ob hierdurch allerdings ein Gewinn an
Knochenmasse erreicht werden kann, ist derzeit Thema
wissenschaftlicher Studien. Durch die Bewegungstherapie
sind jedoch viele positive Effekte zu erzielen, die nicht
nur einen Gewinn an Lebensqualität, sondern auch einen
gewissen Schutz vor weiteren Frakturen bedeuten:
Die Bewegungstherapie
- fördert die Flexibilität und Dehnfähigkeit,
- verbessert somit die Alltagsmotorik und
- reduziert das Sturzrisiko mit der Gefahr weiterer
Frakturen,
- kräftigt insbesondere die statische Haltemuskulatur
(Aufrichtung des Rumpfes, Verminderung einer kyphotischen (buckeligen) Fehlhaltung) und
- entlastet somit die durch Wirbelfrakturen fehlgestellten
und irritierten kleinen Wirbelgelenke und
- führt langfristig zu einer Schmerzreduktion.
10
BfO - Aktuell 4/2006
Nach erfolgter Rehabilitation und Wiedererlangung
eines Mindestmaßes an Mobilität und Bewegungssicherheit gelten, jeweils unter Berücksichtigung des individuellen
Krankheitsbildes und nach Rücksprache mit dem/der
behandelnden Arzt / Ärztin die unter Punkt 2 genannten
Empfehlungen.
Die Bewegungstherapie sollte als regelmäßiges Programm
täglich durchgeführt werden. Darüber hinaus bieten sich
für das weitere körperliche Training unter anderem örtliche
Osteoporose-Gymnastikgruppen an, die die Durchführung körperlicher Aktivitäten unter Anleitung
geschulter Therapeut / innen ermöglichen.
Frauen im Breiten- und Leistungssport mit Störungen
des Menstruationszyklus und /oder Störungen des
Essverhaltens
In denjenigen Disziplinen des Leistungs-, aber auch des
Breitensports, in denen ein niedriges Körpergewicht ein
leistungsfördernder Faktor sein kann, z.B. im
- Langstreckenlauf,
- Ballett,
- Eiskunstlauf,
- rhythmische Sportgymnastik,
- Turnen und
- Wasserspringen,
findet man eine erhöhte Anzahl von Zyklusstörungen als
Folge erniedrigter Sexual-Steroidhormon-Blutspiegel.
Normale Sexual-Steroidhormon-Konzentrationen sind
jedoch für den Knochenstoffwechsel unabdingbar.
Neben der erhöhten Anzahl von Zyklusstörungen findet
man in den genannten Sportlerinnengruppen außerdem
vermehrt Störungen des Essverhaltens wie Anorexia
nervosa und Bulimie, die mit einer mangelhaften Zufuhr
von Mineralien, Vitaminen und Proteinen einhergehen
können.
Bei diesen Sportlerinnen kann der an sich positive
Belastungseffekt für den Knochenstoffwechsel teilweise
in einen negativen Effekt umschlagen und zu Demineralisierung mit erhöhter Gefahr für Ermüdungs- und
Impressionsfrakturen führen.
Aus der Kenntnis der genannten Zusammenhänge sind
für diese Frauen eine intensive Aufklärung, eine
Ernährungs- und häufig auch eine psychologische Beratung
und Betreuung, eine hormonelle Östrogen / GestagenTherapie sowie eine entsprechende Trainingsgestaltung
erforderlich.
Erarbeitet von der Sektion Frauensport der DGSP
Federführend für die Textvorlage
Frau Dr. Petra Platen,
Frau Dr. Friederike Damm,
Herr Dipl. Med. Kersten Marx
SCHWERPUNKTTHEMA
Der Knochen
Osteoporose-Frakturen müssen vermieden werden
- nicht zuletzt aus Kostengründen Die BONE EVA Studie liefert erstmals zuverlässige Daten
zu Epidemiologie und Kosten der Osteoporose in
Deutschland. Die Studie beweist: Teuer wird die Erkrankung
vor allem durch ihre Komplikationen.
„Bisher waren wir immer auf Schätzungen zur Häufigkeit
dieses Problems angewiesen“, sagte Professor Dieter
Felsenberg, Osteoporoseexperte an der Charité Berlin.
BONE EVA ist eine von GlaxoSmithKline und Roche Pharma
in Auftrag gegebene systematische, epidemiologische
und gesundheitsökonomische Erhebung des Instituts für
Gesundheits- und Sozialforschung (IGES). Sie beruht auf
einer Auswertung der Versorgungsdaten von mehr als
1,5 Millionen Versicherten der Gmünder Ersatzkasse.
Einbezogen wurden außerdem Abrechnungsdaten des
Zentralinstituts für Kassenärztliche Versorgung (ZI) und
des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK).
Osteoporose war noch häufiger als von Experten erwartet 7,8 Millionen Menschen über 50 Jahre sind betroffen
Für die Abschätzung der Häufigkeit der Osteoporose
wurden vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2003 die ärztlichen
Diagnosen gezählt. Berücksichtigt wurden außerdem
Patienten mit Osteoporose-typischen Frakturen und jene,
die Osteoporose-typische Medikamente wie Bisphosphonate,
Calcium und Vitamin D bekamen. Die Osteoporosehäufigkeit,
die die Wissenschaftler mit dieser erweiterten Osteoporosedefinition ermittelten, hat selbst Experten wie Felsenberg
überrascht: 7,8 Millionen
Menschen über 50 Jahre
sind betroffen. Bis zum
Jahr 2013 werden es in
dieser Altersgruppe voraussichtlich noch einmal
knapp eine Million mehr
sein, wie IGES-Direktor
Professor Bertram Häussler
anhand einer Modellrechnung zeigte, die die
Alterung der Bevölkerung einbezieht.
Osteoporose. Ein Drittel davon sind Schenkelhalsfrakturen.
Bei etwa jedem achten Patienten ist das Handgelenk
betroffen, bei jeweils jedem zehnten der Oberarm
beziehungsweise die Wirbelsäule.
Wenn Brüche dazukommen, wird Osteoporose richtig
teuer
Vor dem Hintergrund dieser Zahlen überrascht wenig,
dass die Kosten, die durch die Osteoporose entstehen,
erheblich sind. Im Indexjahr 2003 ermittelten die IGESForscher Gesamtkosten von 5,4 Milliarden Euro. Die
Osteoporose befindet sich damit rein finanziell gesehen
in unmittelbarer Nachbarschaft zu Herz-KreislaufErkrankungen und Diabetes mellitus.
Das vielleicht wichtigste Ergebnis von BONE EVA aber
sind nicht die Gesamtkosten, sondern deren Zusammensetzung. „Da ist Sprengstoff drin“, so Professor Felsenberg.
Alleine drei Milliarden Euro gehen nämlich in die
stationäre Versorgung jener Patienten, die einen Bruch
erleiden. Weitere gut 230 Millionen werden für die Rehabilitation ausgegeben. Selbst wenn die Kosten für die
Pflege (weitere rund 900 Millionen Euro im Jahr 2003)
nicht mitgezählt werden, gehen damit über 60 Prozent
aller mit Osteoporose assoziierten Kosten in die Behandlung
und Nachbetreuung bei Frakturen. Die ambulante
Versorgung fällt mit 232 Millionen Euro vergleichsweise
wenig ins Gewicht. In die Arzneimitteltherapie flossen
791 Millionen Euro.
Zur Verdeutlichung hat das Team von Häussler die Daten
auch patientenbezogen berechnet.
Ein Osteoporosepatient ohne Fraktur kostet demnach im
Jahr 281 Euro.
Ein Patient mit Fraktur kommt auf fast 10.000 Euro.
„Im Moment stecken wir das Geld im wesentlichen in die
Behandlung der Folgen der Osteoporose“, so Häusslers
ernüchterndes Fazit.
Professor Bertram Häussler
Der bedeutendste Bruch ist die Schenkelhalsfraktur
Von diesen knapp acht Millionen Menschen hatten 2003
rund 4,3 Prozent eine Fraktur. Mit anderen Worten:
Wenn das Jahr 2003 als repräsentativ angesehen wird,
gehen pro Jahr über 330000 Frakturen auf das Konto der
BfO - Aktuell
4/2006
11
SCHWERPUNKTTHEMA
Der Knochen
- Anzeige -
Soja kann die Knochen schützen und wieder stärken
Frauen in asiatischen Ländern, in denen Soja zu den Hauptnahrungsmitteln zählt, erkranken seltener an Osteoporose
(Knochenerweichung) als europäische Frauen. Aktuelle Studien
zeigen, dass z.B. Sojadrinks bzw. die darin enthaltenen Isoflavone
die Knochen stärken können. Isoflavone gehören zur Gruppe der
sekundären Pflanzenstoffe. Sie haben eine ähnliche Struktur wie
körpereigene Östrogene und können, laut Studienergebnissen,
eine knochenschützende Wirkung ausüben.
Es wird angenommen, dass u.a. eine verminderte Östrogenproduktion
die Osteoporose verursacht. Von dieser Stoffwechselerkrankung
der Knochen ist im fortgeschrittenen Alter fast jede 3. Frau
betroffen. In den ersten Jahren nach der Menopause ist der Verlust
an Knochenmasse bei Frauen am größten.
Zwei wissenschaftliche Studien haben nachgewiesen, dass
Soja-Isoflavone dabei helfen können, die Knochenerweichung bei
Frauen zwischen 45 und 60 Jahren zu hemmen: Die Forscher stellten
fest, dass ein täglicher Verzehr von ca. 3 Gläsern Sojadrink dazu
beitragen kann, den Verlust an Knochenmasse zu reduzieren.1
Und die tägliche Aufnahme von Soja ist ganz einfach:
Sojadrinks schmecken pur, gemixt mit Früchten, im Kaffee oder
Müsli und lassen sich so einfach wie Milch handhaben. Sojadrinks
sind in verschiedenen Geschmacksrichtungen und zudem angereichert
mit knochenstärkendem Kalzium (z.B. von Alpro soya) im Handel
erhältlich.
So ist es ganz leicht, sich knochengesund zu ernähren und die laut
Studienergebnissen empfohlene Menge an Soja aufzunehmen.
Neben ausreichender Bewegung im Freien, zur Bildung des
körpereigenen Vitamin D durch UV-Strahlung, kann so die richtige
12
BfO - Aktuell 4/2006
Ernährung zur Prävention von Osteoporose beitragen.
1 Literaturhinweis:
Ye YB, Tang XY, Verbruggen MA, Su YX. Soy isoflavones attenuate bone loss in early
postmenopausal Chinese women: A single-blind randomized, placebo-controlled trial. Eur
J Nutr 2006.
Lydeking et al., Soymilk or progesterone for prevention of bone loss: A 2 year randomizde,
placebo-controlled trial, Eur J Nutr 2004.
Ein Glas Sojadrink enthält viele wichtige Nährstoffe:
... mit einem Anteil von 38 Prozent steckt in der Sojabohne
fast doppelt soviel wertvolles und dazu rein pflanzliches
Eiweiß wie in Fleisch. Zusätzlich enthält das Sojaeiweiß
alle acht essentiellen Aminosäuren, die der Körper
braucht, aber nicht selbst herstellen kann.
... Soja ist 100% cholesterinfrei.
... Soja ist arm an gesättigten Fettsäuren. Dafür liefert es
lebensnotwendige mehrfach ungesättigte Omega-3
und Omega-6 Fettsäuren.
... Soja ist besonders reich an sekundären Pflanzenstoffen
in Form der Isoflavone, die bei Beschwerden in den
Wechseljahren und in der Osteoporoseprävention von
Bedeutung sind.
... Sojabohnen liefern Vitalstoffe wie Kalium, Magnesium,
Folsäure und besonders Eisen.
SCHWERPUNKTTHEMA
Der Knochen
Osteolino - der Knochenfreund
Die Figur Osteolino® - der Knochenfreund wurde
vom Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V.
entwickelt, als Symbolfigur für eine breitere Öffentlichkeit.
Osteolino® - der Knochenfreund ist eine freundliche, leicht wieder zu erkennende Figur in Form
eines Knochens. Durch das Studentenhütchen
und die Krawatte wird dem Osteolino® ein
schelmischer Ausdruck verliehen und gleichzeitig
die Verbindung zum Lernen auf eine positive
Weise kommuniziert.
Die Bandbreite der Einsätze wurde schnell vielfältiger. Bei
Messen, Gesundheitstagen, in Verbindung mit der
Ausstellung Knochenschule, in Schulen sowie beim Patientenkongress Osteoporose.
Selbst Professoren fanden großen Gefallen an Osteolino®
Professor Pfeilschifter, Essen wollte sogar gleich selbst in
das Kostüm hineinschlüpfen.
Im ersten Schritt wurde Osteolino® sehr erfolgreich
sowohl zur Unterstützung des Projektes Knochenschule
eingesetzt, wie auch bei verschiedenen Informationsveranstaltungen, Messen und Ausstellungen.
Osteolino® - der Knochenfreund ist ebenso wie die
Knochenschule insbesondere auf präventives Handeln
ausgerichtet bzw. soll helfen, präventives Handeln zu
fördern.
Das kreierte Wort „Knochenschule“ erklärt sich - nicht
nur bei Kindern und Jugendlichen - von selbst und ist
zudem ein Brückenschlag zu dem Begriff Osteolino® der Knochenfreund, der dadurch einprägsamer wird.
Kindern und Jugendlichen sollte ein Grundwissen zum
Thema Knochengesundheit vermittelt werden.
Wer bereits während der Jahre des Knochenaufbaus
möglichst optimal auf seinen Knochenstoffwechsel
einwirkt, hat es im Alter um ein vielfaches leichter, den
Risiken der Abnahme der Knochenmasse entgegen zu
wirken.
Mit spielerischen Elementen, unter Einbeziehung der
Symbolfigur Osteolino® , kann bereits den „Kleinsten“ die
Bedeutung beispielsweise calciumreicher Ernährung
näher gebracht werden.
Gleichzeitig werden Eltern aufmerksam auf das Thema
Osteoporose und ein wechselseitiges Lernen und Verstehen
kann sich aus den Maßnahmen entwickeln.
Weltosteoporosetag 2005 in Hamburg
Alle Aktionen waren ein voller Erfolg. Eine hohe
Aufmerksamkeit war durch die übergroße Kostümfigur
Osteolino® bei jedem Einsatz absolut garantiert.
Um die definierte breite Zielgruppe nachhaltig zu erreichen,
sind umfassende Maßnahmen notwendig - dies war uns
von Anfang an klar.
Eine breite Palette von Druckunterlagen, Informationsschriften, interaktiven Elementen, eine Internetpräsenz
und vieles mehr ist notwendig, um wirklich ein Basiswissen
in der breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.
Nachfolgend stellen wir Ihnen eine Reihe von Materialien
vor, die innerhalb des Osteolino® Projektes entwickelt
wurden und angefordert bzw. eingesetzt werden können.
An dieser Stelle möchten wir ganz herzlich den Krankenkassen danken, die das Projekt finanziell unterstützen
und eine Umsetzung somit erst haben möglich werden
lassen:
Die Erstellung eines ersten lebensgroßen Osteolino® Kostüms und Einbindung in verschiedene Aktionen, diente
als Testphase, wie und ob die Figur in der Öffentlichkeit
angenommen wird.
Bereits der erste Einsatz war ein voller Erfolg, die Figur
wurde sowohl von Groß wie Klein angenommen - die
Verbindung zur Knochengesundheit verstanden.
Bau- und Holzberufe
BfO - Aktuell
4/2006
13
SCHWERPUNKTTHEMA
Der Knochen
Rollbanner/Plakate
Es wurde eine Plakatserie mit acht verschiedenen Motiven
zum Thema Osteoporose entwickelt, die wir Ihnen nachfolgend vorstellen möchten.
Diese Plakate können als Rollbanner (ca. 2 m groß)
kostenfrei ausgeliehen werden – mit oder ohne Ständer
zur Befestigung.
A4 und A3 ausgedruckt werden können.
Die Serie kann vielfältig eingesetzt werden, z.B. bei
Fortbildungsveranstaltungen, Messen, Gesundheitstagen,
Informationsabenden, in Schulen, bei Arzt-PatientenSeminaren und vielem mehr.
Auf dem nachfolgenden Anforderungsbogen können Sie
die Banner, unter Angabe des gewünschten Liefertermines,
bestellen.
Im Internet finden Sie zudem die Serie als druckfähige
Plakate, die für Veranstaltungen auch in den Formaten
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Mit seinem Skelett wird der menschliche Körper von innen gestützt. Die einzelnen Knochen sehen
je nach Lage und Funktion ganz unterschiedlich aus.
Man unterscheidet drei Knochenarten:
lange Knochen oder Röhrenknochen: z.B. Oberarm- und Oberschenkelknochen
platte Knochen: z.B. am Schädel, Schulterblatt
kurze Knochen: z.B. Handwurzelknochen
Gleichzeitig schützen die Knochen innere Organe, wie z.B. die Schädelknochen das
Gehirn und der Brustkorb Herz und Lungen.
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/STEOPOROSE IST KEIN UNAUSWEICHLICHES 3CHICKSAL DAS ES ZU ERTRAGEN GILT SONDERN EINE +RANKHEIT DER MAN
SCHON
NINJUN
NGEN**AHREN
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N 3IEDIE5RSAACHENUND22ISIKOFFAKTORENDER
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OPOROSSEKENNENUNDVERRMEIDEEN HABEN3IEEINE
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Im roten Knochenmark bilden sich zudem die roten Blutkörperchen, die
Blutplättchen und die weißen Blutkörperchen.
N CHENBBRUCH ODERFAACHSPRACHLICH
A
&RAKTURR ISTEINNE6ERLEETZUNG DES3KELETTS
Mehr Informationen und Unterlagen zur Knochenschule und dem Osteolino® Präventions- %IN +NO
Projekt zu erhalten unter www.knochenschule.de - Telefon 0211 – 301314-0.
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$ABEIMUSSDDARAUFGGGEACHTETWERDEN
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%S IST NIE ZU SPËT MIT EINEM KÚRPERLICHEN 4RAINING ZU BEGINNEN ABER FRAGEN 3IE )HREN !RZT NACH DER !RT
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0ROJEKT ZU ERHALTEN UNTER WWWKNOCHENSCHULEDE 4ELEFON n Osteolino - Das Kostüm
Das Osteolino-Kostüm kann kostenfrei angefordert
werden. Ein hoher Aufmerksamkeitswert bei jedem
Einsatz ist garantiert.
Das Kostüm ist für eine Person zwischen 1,65 und 1,90 m
geeignet. Vorwiegend junge Erwachsene, Studenten oder
Schüler haben das Kostüm bisher getragen und vor allem
14
BfO - Aktuell 4/2006
auf Veranstaltungen hingewiesen, Informationen zur
Osteoporose verteilt und waren in Kindergärten und
waren in Kindergärten und Schulen aktiv.
Wenn Sie das Kostüm ausleihen möchten, rufen Sie bitte
Frau Habicht unter der Nummer 0 83 82 - 27 50 56 an.
SCHWERPUNKTTHEMA
Der Knochen
Druckunterlagen
Informationsflyer Osteolino
Dieser Flyer im DIN lang Format dient zur Erstinformation
über das Projekt und ist geeignet bei jeglicher Veranstaltung als Basisinformation auszuliegen.
Broschüre „Mach mit ! Knochenschule“
Eine 20seitige Broschüre in DIN A5 Format für Kinder
und Jugendliche geeignet.
Broschüre „Osteoporose ? – Ich doch nicht...“
Eine 20seitige Broschüre in DIN A5 Format für Jugendliche,
junge Frauen und Mütter.
Mach mit ! - Anleitungen für Experimente und Übungen
Bogen 1 – Knochen
Bogen 2 – Muskeln
Muskeln
Bögen Skelett- und Knochensystem.
Diese Bögen können in DIN A4 und A3 im Internet
ausgedruckt werden.
Osteolino CD-ROM
Diese CD-ROM kann kostenfrei angefordert werden. Auf
ihr befinden sich alle Druckunterlagen, Osteolino Figuren,
Malvorlagen sowie die Plakatserie zur Nutzung für die
eigene Selbsthilfegruppe. Denn Ihrer eigenen Kreativität
sollen keine Grenzen gesetzt sein.
Mach mit und lerne Deine Muskulatur besser kennen
Flyer
Entspannte Finger
Es gibt insgesamt rund 650 Muskeln (Skelettmuskeln) im Körper, die aus
Muskelfasern aufgebaut sind, die sich ineinander verschieben und wieder
auseinanderweichen können. Diese einzigartige Eigenschaft der
Muskelfasern sorgt dafür, dass die Muskeln sich zusammenziehen und wieder
entspannen können, was zusammen mit den Gelenken die Körperbewegung
ermöglicht.
Wenn Muskeln und Sehnen nicht aktiv sind, nehmen sie eine entspannte Position ein, in
der sie minimale Energie verbrauchen. Bei entspannter Haltung einer Hand sind die Finger
leicht gekrümmt - aufgrund der dort angeordneten Muskeln und Sehnen.
Probier dies aus, in dem Du die Hände faltest und nur die Zeigefinger nach vorne streckst.
Halt die Finger gerade und parallel. Sind Deine Zeigefinger immer noch parallel, wenn Du
Deine Muskeln entspannst ? Oder bewegen sie sich aufeinander zu ?
Fragen
Die meisten Muskeln haben einen Partner, der für den jeweils entgegengesetzten Bewegungsablauf verantwortlich ist. Zum Beispiel sorgt der
Bizepsmuskel für die Anhebung des Unterarmes, während sein Gegenspieler,
Du kannst Deine Muskulatur austricksen
der Trizepsmuskel, den Arm streckt.
Sehnen
Mit Sehnen sind die Muskeln am
Knochen befestigt.
Manchmal kannst Du Deine Muskulatur „austricksen“. Versuche mit aller
Bizeps
Um Deine Hand zu
Kraft einen gestreckten Arm anzuheben.
beugen, zieht sich
Trizeps
der Trizeps, der hinter
dem Oberarm befestigt
ist, sich zusammen und streckt somit den
Ellbogen, gemeinsam mit der Schwerkraft. Der
Krafteinsatz braucht somit nicht so hoch sein.
Bei allen Fragen zur Knochenschule, Osteolino® –
dem Knochenfreund und natürlich zur Osteoporose
steht der Bundesselbsthilfeverband für
Osteoporose e.V. gerne zur Verfügung.
Anforderbare Unterlagen
Alle in diesem Flyer benannten Unterlagen können
über den BfO (s.u.) angefordert werden.
Bitte nutzen Sie insbesondere die dafür vorgesehenen Formblätter, die im Internet abrufbar sind:
www.knochenschule.de
[email protected]
Um Deinen Arm anzuheben, brauchst Du den Bizeps, der vor
dem Oberarm liegt, sich zusammenzieht und so die Knochen Deines
Unterarms nach oben drückt.
Muskeln ermöglichen im Zusammenspiel mit Sehnen, Gelenken und
Knochen nicht nur die Körperbewegung. Muskeln und Knochen sind auch
von einander abhängende Systeme.
Mach
mit
Diese Bögen können in DIN A3 Format angefordert werden.
Sie sind geeignet für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren.
Herausgeber:
Knochen
Das Wolff´sche Gesetz besagt, dass sich der Knochen durch zunehmende Muskelkraft und verbesserte Muskelkoordination stärker verformt. Es
entsteht mehr Knochenmasse und eine festere Struktur des Knochens.
Am einfachsten könnt Ihr dies nachvollziehen, wenn Ihr Euch erinnert,
wie es sich angefühlt hat, als Ihr z.B. den Arm gebrochenDas
hattet
und dieSkelett
eines neugeborenen Menschen besteht aus mehr als 300 Knochen bzw.
ser längere Zeit in Gips war oder Ihr längere Zeit krank gewesen
seid
Knorpeln.
Imund
Verlauf der Entwicklung wachsen die Knochen teilweise zusammen und werdas Bett hüten mußtet. Die Muskulatur hatte sich durch die
Ruhigstellung
den
so immer stabiler und belastbarer. Ein erwachsener Mensch hat 206 Knochen. Etwa
zurück gebildet. Sie hat nach der Genesung anfangs gekribbelt,
die Hälfte etwas
der einzelnen Knochen befindet sich in den Händen und Füßen.
geschmerzt und mußte wieder trainiert werden.
Durch Gelenke oder Fugen sind die Knochen miteinander verbunden und verleihen dem Körper seine Stabilität und Beweglichkeit. Gleichzeitig stellt das
menschliche ist
Skelett einen wichtigen Schutz für unsere Organe dar. Herz und
Wichtig: Eine kontinuierliche Aktivierung unserer Muskulatur
liegen zum Beispiel sicher in unserem Brustkorb.
notwendig, auch um ein gesundes KnochensystemLunge
zu erhalten.
Bundesselbsthilfeverband
für Osteoporose e.V. (BfO)
Ein Freund hält den Arm
jedoch etwa für 20 – 30
Kirchfeldstr. 149
Sekunden fest nach unten
40215 Düsseldorf
gedrückt, so dass Du die
Telefon 0211 – 301314-0
Bewegung
trotz
aller
Wenn Ingenieure
eine lange oder hohe Konstruktion bauen müssen, wie
zum Beispiel
Kraftanstrengungen
nicht
Telefax
0211 –einen
301314-10
Wolkenkratzer
oder einen großen Kran nutzen sie hinsichtlich einer größtmöglichen Stabilität ihre
ausführen
kannst.
www.bfo-aktuell.de
Kenntnisse
die Struktur des Knochens.
Dann bitte
Deinen über
Freund
ein kleines
Hochhaus und Du wirst erkennen, welche Bedeutung
das Haversche
den ArmBau
los selbst
zu lassen
und
[email protected]
System gleichzeitig
hat.
entspanne
Deine Armmuskulatur. Du
Koordination der Ausstellungstermine:
Du brauchst
Brett oder 1 Buch, 1 Becher, 2 Kugeln Knetmasse,
wirst beobachten,
wie1 trotzungefähr
50 Trinkhalme.
dem Dein
Arm automatisch
Sabine Habicht
nach oben wandert.
Stabilität eines Hochhauses
Härte gepaart mit Elastizität
Ingenieure kennen schon seit langem die Kombination von
Härte (Festigkeit) und zugleich Elastizität der Knochen.
Schaut Euch nur einmal die Bauweise eines Krans an oder
den Eifelturm in Paris – hier kann man schnell
Parallelen zur Knochenstruktur finden.
Und sogar beim Bau von Autos dienen die Knochen
den Konstrukteuren als Vorbilder der Natur. Denn dort
finden sie genau die Eigenschaften, die auch Autoteile
haben sollten – Knochen sind gewichtsoptimiert, relativ
leicht und stabil.
Querschnitt eines
Röhrenknochen
Knochenbälkchen
Die Festigkeit des Knochens kommt hauptsächlich von seiner
inneren Struktur. Die sogenannte Knochenrinde (Kompakta)
des Knochens besteht aus tausenden von einheitlich ausgerichteten röhrenförmigen Einheiten, von denen jedes als
„Haversches System“ bezeichnet wird. Die Einheiten wurden
nach dem englischen Arzt
Clopton Havers (1650-1701) benannt, der
seine Knochenstudien im Jahre 1691 veröffentlichte.
Das Knochengewebe in den Wänden dieser Röhrchen
besteht aus Proteincollagenfasern, die für die Elastizität
des Knochens zuständig sind und Mineralkristallen
(Calcium und Phosphor), die den Knochen hart machen. Das „Haversche
System“ liegt in Richtung des größten ausgeübten Drucks auf den
Knochen. In einem langen Knochen wie z.B. dem Oberschenkelknochen
liegen die Röhren längsseits im Knochenschaft, so dass der Knochen
Mikroskopaufnahme eines Querschnitts durch zwei Haversche Syst.
dem Druck einer Krümmung stand halten kann – ohne zu brechen.
Knochemark
Knochenrinde mit
Haverschem
System
Forme aus den Knetkugeln zwei flache runde
Kreise, deren Durchmesser größer als der des
Glases ist. Drücke nun das Glas in beide
Knetflächen, so dass ein Abdruck des
Glasrandes entsteht.
PR Service
Oberer Schrannenplatz 9
88131 Lindau
Telefon 08382 – 275056
Telefax 08382 – 275057
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Osteolino
rK
de
nochenfreund
Mach mit!
Osteolino
Fördergemeinschaft
Die Projekte Knochenschule und Osteolino® werden
gefördert von:
In den Abdruck des Glasrandes steckst Du
in der einen flachen Kugel Trinkhalme in
verschiedene Richtungen.
In der anderen Kugel steckst Du die
Trinkhalme nur in eine Richtung innerhalb des Glasabdruckes.
chenfreund
der Kno
Blutgefäße
Jetzt testest Du die Stärke der einzelnen
Türme, indem Du mit einem Buch oder
einem Brett gegen die Trinkhalmtürme drückst ! Welcher der beiden
Trinkhalmtürme war stabiler ?
Der Ring mit den Strohhalmen in
gleicher Richtung ist stabiler. Er entspricht dem „Haverschen System“.
Anleitungen für Experimente und Übungen
Herausgegeben
n vom
m Bundesselbsthilfeverbandd fürr Osteoporosee e.V..
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Auch im Internet ist der Osteolino zu finden.
Die Internetseiten bieten eine Fülle von weiteren
Informationen. Hier finden Groß und Klein viel Interessantes zum Thema Knochengesundheit und Osteoporose.
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Materialen wie zum Beispiel Malbögen für die Kleinsten,
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Über den Weg des Internets können Sie zudem die
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einige Werbemittel auch käuflich erworben werden.
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BfO - Aktuell
4/2006
15
SCHWERPUNKTTHEMA
Der Knochen
Hallo! Ich
h bin Osteolino und Teil Deines Skeletts ! Somit
Somiit fällt mir eine tragende
e Rolle in Deinem Körper
Körpe
er zu.
Osteolino
o heiße ich, weil das Wort
Wo
ort Osteo übersetzt Knochen
Kno
ochen bedeutet. Komm, ich stell Dir meine Freunde
Freu
unde vor !
Fastfood Fred
Fastfood
Fredi
di ist ziemlich rund
rund
und man sieht
´s
s, nicht wirklich
wirklich ganz ge
sund
sund.
sieht´s,
gesund.
Burger,, Pommes,
Burger
Pommes, Cola und viel Süßes,
Süßes,
Grund
mir,, er lie
ließ
sind der Gr
und - ich wünschte mir
eß es.
es.
Thorsten T
Thorsten
Trampolino
rampolino fühlt
fühlt sich
sich fast
fast wie
wie ein
ein Vogel,
Vogel,
w
enn er hüpft
hü
üpft auf und ab,
ab, auf und ab,
a ,
ab
wenn
und
bringt
u
nd er
er b
ringt dabei
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sogar seine
seine Knochen
Knochen auf
auf Trab.
Trab.
Jogger Jonas
Jogger
s rennt über Stock
Stock und Stein,
Sttein,
dass trainiert
trainier t mächtig
m
seine Bein.
Durch
D
urch das
das Joggen
Joggen werden
werden seine
seine Muskeln
Muskeln kräftig,
kräftig,
ssomit
omit geht
geht es
es auch
auch den
den Knochen
Knochen prächtig.
prächtig.
Fußballer Felix kriegt
kriegt jeden Ball,
sst seinem Gegner keine
keine Wahl.
Wahl.
denn er läs
lässt
Durch viel Übung
Ü ung ist er fast
Üb
fast ein Meister,
Meis
ster,
dass sich der
d Einsatz lohnt, dass weiß
weiß
e er.
er.
Couch-Potato
Couch-Potato
o Conrad sitzt viel vor
vor dem
dem
F
ernsehen und
d er bewegt
bewegt sich kaum.
Fernsehen
gibt
Dem wahren
wahren Leben
L
g er dabei keinen
keinen Raum.
Bleibt der stabile
stab
bile Knochen im hohen Alter
Alter dann
wohl
Traum?
w
ohl auch ein T
raum?
Musik Martin
Marrtin hat einen Rhythmus,
Rhythmus,
bei dem wirklich
wirklich jeder mit muss.
muss.
Bein und auch die Glieder
Hoch das B
Glieder
Singen, Tanzen
Ta
an
nzen immer wieder.
wieder.
Radfahrer R
Radfahrer
Roland
oland rradelt
adelt gern
gern in
in der
der freien
freien N
Natur,
atur,
denn dort
dor t gibt es frische
frische Luft und Sonne
Sonn
ne pur.
pur.
Auch
macht
err B
Bekanntschaft
A
uch m
acht e
ekanntschaft mit
mit der
der Landschaft.
Landschaft.
Wanderer Will
Wanderer
Willy
y liebt die Sonne und
d weiß,
weiß,
die Sonne,
Sonne, die ist nicht nur
nur heiß.
Sie gibt uns
un
ns auch ein Vitamin,
das macht für unsre Knochen Sinn.
Sinn.
Wandern
Zudem dass W
andern wunderbar,
wunderbar,
ist alles klar.
mit Willys Knochen
K
klar.
Mit Calcius Claus
Cllaus ist nicht zu spaßen.
Sein Hang zum
m Calciumklauen ohne Maßen.
M
Err sschadet
den
E
chadet d
en Knochen,
Knochen, nimmt
nimmt ihnen
ihnen jede
jede Kraft
Kraft ihm gilt es Einhalt
Einh
halt zu gebieten, mit allerr Macht.
Workaholic
W
orkaholi
o
ic Wolfgang
Wolfgang
o
will noch viel
vie
el erreichen,
ohnegleich
hen.
ohnegleichen.
Das kann man
m sehen - sogar bis halb
ha
alb zehn.
zehn.
Ohne Freizeit,
Freiz
zeit, selbst ohne Essen, versucht
versucht er
Welt
die W
elt rrauchend
a
auchend
bei der Arbeit zu vergessen.
vergessen.
denkt er nicht, seine
An seine Knochen
K
se
eine Knonicht!
chendichte
e verzeiht
verzeiht ihm das aber n
icht!
Computer Carlchen
Carlchen ist fast
fast wie hypnotisiert,
hypnotisier t,
w
enn e
ich mit
mit seinem
seinem JJoy-Stick
oy-Stick iim
m Spiel
Spiel verliert.
verliert.
wenn
err ssich
Tag,
wenn
Die Nacht wird
d zum T
a
ag, w
enn Carlchen
Carlchen auf
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stiertt
seinen Bildsch
hirm stier
am
und die Lust a
m wahren
wahren und gesunden
n Leben
verliert.
v
erlier t.
Tennis
T
ennis T
Tom
om liebt
liebt das
das Tennisspielen,
Tennisspielen, fast
fast jeden
jeden Tag
Tag
da kann err hüpfen,
hüpfen, springen,
springen, so
viel er mag.
soviel
Mit vollem
vollem Einsatz, ist er immer bei der Sache,
Sache,
K
nochengesundheit iist
st ffür
ür ihn
ihn nicht
nicht nur
nur ne
ne Masche.
Masche.
Knochengesundheit
Wenn e
Wenn
es
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mitit P
Picknick
icknick P
Paulchen
aulchen ins
ins G
Grüne
rüne g
geht,
eht,
steht dem Hun
nger nichts im Weg.
Weg.
Hunger
Dank V
ollk
o orn,, Müsli, Nüssen, Obst und
d Milch,
Vollkorn,
gibt`s viele leckere
lecckere Sachen,
die sogar noch
h den Knochen härter
här ter machen.
ma
achen
achen.
Mit M
Mit
Miese
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Peter
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eichte S
Sache,
ache,
o
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chlecht g
elaunt und
und auch
auch ffrustriert,
rustriert,
oft
gelaunt
greift
ab
und
Flasche.
g
reift er
er ssogar
ogar a
bu
nd zzu
u zur
zur F
lasche.
Hey
Peter,
und
aktiv
H
ey P
eter, kkomm
omm u
nd sei
sei a
ktiv Deinem
doch
nicht
wirklich
alles
iin
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einem Leben
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läuft d
och n
icht w
irklich a
lles schief.
schief.
Jeder Tag ist wie
e ein Tauziehen zwis
zwischen
schen den guten
inflüssen des Knoch
henstoffwechsels.
und schlechten E
Einflüssen
Knochenstoffwechsels.
16
BfO - Aktuell 4/2006
Osteologie Kongress
Der Knochen
Fax-Nr.: 08382 - 275057
Frau
Sabine Habicht
PR Service
Oberer Schrannenplatz 9
88131 Lindau / Bodensee
Osteolino
“
Vorname / Name
_____________________________________________
SHG
_____________________________________________
Strasse / PLZ / Ort
_____________________________________________
Telefon / Fax
_____________________________________________
Fax / E-Mail
_____________________________________________
Ich bitte um kostenfreie Zusendung folgender Unterlagen:
Flyer
Stückzahl_________
Broschüre – Osteoporose ? – Ich doch nicht ....
Stückzahl_________
Broschüre – Knochenschule – Mach mit
Stückzahl_________
Arbeitsbogen, DIN A3, Muskeln
Arbeitsbogen, DIN A3, Knochen
Stückzahl_________
CD-ROM mit allen Osteolino – Informationen
und Druckunterlagen
Stückzahl_________
Leihgabe: Rollbanner mit 8 Motiven und einem Ständer _________________
Leihgabe: Rollbanner mit 8 Motiven und 8 Ständern
_________________
Gewünschter Liefertermin
________________
BfO - Aktuell
4/2006
17
GUT ZU WISSEN
Der Calcium-Rechner
Da jedes Lebensmittel oder Getränk einen individuellen
Calciumgehalt hat, ist es schwierig, einen Überblick zu
bekommen, welche Lebensmittel wichtige Calciumlieferanten
sind. Der Calcium-Rechner hilft bei der Kontrolle des
täglichen Speiseplans: Aufgeschlüsselt nach Lebensmittelkategorien können unterschiedliche Portionsgrößen,
aber auch einzelne Zutaten abgerufen und deren Calciumgehalt abgespeichert werden. Der Rechner addiert dann
bei jeder Mahlzeit die aufgenommene Menge des Minerals,
so dass am Abend Bilanz gezogen werden kann. Wurde
der Tagesbedarf nicht gedeckt, weist das Gerät die Calciumlücke aus und berücksichtigt dabei das anvisierte
Calciumziel.
Der Calcium-Rechner kann ab sofort per Nachnahme
zum Preis von 63,80 E inkl. Mwst. und 8,90 € Porto,
Verpackung und Nachnahmegebühr (Komplettpreis 72,70 €)
bestellt werden.
Der Rechner ist exklusiv nur über das Aktionsbüro erhältlich:
Aktionsbüro „Stabilitätspakt für die Knochen“
Postfach 190380
50500 Köln
So berechnen Sie Ihre tägliche Calciumaufnahme mit
dem Rechner:
- persönlichen Calciumbedarf festlegen (z.B.
1.500 mg bei Osteoporosepatienten)
- Nahrungsmittelgruppe auswählen und Nummercode über die Tastatur eingeben
- Nahrungsmittel auswählen
- Portionsgröße eingeben
- Auswahl bestätigen
Der Rechner zeigt die enthaltene
Calciummenge an und speichert den Wert
für diesen Tag. Um weitere Lebensmittel einzugeben,
müssen die Punkte 2 - 5 wiederholt werden (s.o.). Der
Rechner addiert dann automatisch über den Tag die Calciumwerte. Gleichzeitig zeigt er an, wie groß die verbleibende Calcium-lücke noch ist.
Der Calcium-Rechner wird mit einer ausführlichen
Bedienungsanleitung sowie einer lesefreundlichen Übersicht über die Calciumwerte der wichtigsten Nahrungsmittel zusammen in einem praktischen Etui geliefert.
Neue Therapieoption für Männer mit Osteoporose
Zulassung erweitert für Wochentablette mit dem Wirkstoff Risedronat
An einer Osteoporose erkranken häufig nicht nur Frauen
in der Postmenopause, sondern zunehmend auch Männer,
wie neue epidemiologische Daten belegen. Für Männer
mit Osteoporose steht seit kurzem eine neue Therapiemöglichkeit zu Verfügung: Das Bisphosphonat Risedronat
als Wochentablette.
Weil nach einer ersten osteoporotischen Fraktur das
Risiko sehr hoch ist, innerhalb weniger Monate weitere
Brüche zu erleiden, sollte das Fraktur-Risiko rasch
reduziert werden.
Für die Behandlung von Männern mit hohem Frakturrisiko
hat jetzt die Wochentablette mit Risedronat (Actonel®
einmal wöchentlich 35 mg Filmtabletten) die Zulassung
in Deutschland erhalten.
Grundlage für die erweiterte Zulassung des Bisphosphonates
war eine randomisierte, doppelblinde und placebokontrollierte Studie, in der insgesamt 284 Männer mit
jeweils einer Osteoporose-induzierten Fraktur über zwei
Jahre behandelt wurden. 191 Patienten erhielten einmal
wöchentlich 35 mg Risedronat und die übrigen 93 Patienten
ein Schein-Präparat. Alle Patienten erhielten zusätzlich
1000 mg Calcium und 400 bis 500 IE Vitamin D. Primärer
Endpunkt der Studie war die Zunahme der Knochen-
18
BfO - Aktuell 4/2006
mineraldichte.
Nach 24 Monaten hatte die Knochenmineraldichte an
der Lendenwirbelsäule bei den Patienten, die Risedronat
erhalten hatten, im Vergleich zum Ausgangswert um
5,75 Prozent zugenommen, bei den Patienten in der
Placebogruppe um lediglich 1,22 Prozent. Das sei ein
signifikanter Unterschied von 4,53 Prozentpunkten,
sagte Professor Ringe, Leverkusen.
In einer anderen Studie wurden Männer mit sekundärer
Osteoporose mit 5 mg Risedronat täglich oder Placebo
behandelt. Nach zwölf Monaten war das Risiko, eine
Wirbelkörper-Fraktur zu erleiden, im Vergleich zu Placebo
um 60 Prozent geringer, wie Professor Ringe berichtete.
Risedronat, das bereits seit
längerem zur Behandlung von
Frauen in der Postmenopause
mit Osteoporose zugelassen ist,
bietet einen langanhaltenden
Frakturschutz über bis zu sieben
Jahre.
Für Sie gelesen – Ärzte Zeitung,
25.09.2006
GUT ZU WISSEN
Kombipräparat verhindert Verstopfung bei Opioid-Therapie
Ein häufiger Nebeneffekt der Schmerztherapie mit Opioiden
der WHO-Stufe III ist die Obstipation (Verstopfung). Ihr
sollte schon vom Beginn der Therapie an vorgebeugt
werden. Ein seit Oktober zugelassenes neues Kombipräparat kann dies künftig erleichtern.
„Man muss schon initial eine Begleitmedikation gegen
Obstipation durchführen“, so Dr. Gerhard Müller-Schwefe
vom Schmerzzentrum in Göppingen. Denn im Gegensatz
zu unerwünschten zentralen Wirkungen wie Müdigkeit,
die im Lauf der Einnahme oft abklingen, gibt es bei
Obstipation keine Toleranzentwicklung. Manche chronisch
schmerzkranke Patienten belastet das so sehr, dass sie die
Therapie abbrechen, so der Schmerztherapeut. Außerdem
behindert die Obstipation die Resorption (Aufnahme)
anderer Substanzen.
Abhilfe soll nun ein neuer Ansatz bieten. Mit Targin®
steht zum ersten Mal ein Präparat gegen starke
Schmerzen zur Verfügung, das zugleich einer Obstipation
vorbeugt.
Die Bedeutung opioidinduzierter Obstipation belegen
Zahlen. So plagt eine Verstopfung 80 bis 90 Prozent der
Patienten, die starke Opioide erhalten.
Zuviel Milch fördert den Knochenabbau
Zum Schutz vor Osteoporose wird bekanntlich eine tägliche Zufuhr von 1000 mg
Kalzium empfohlen, bei bestehender Osteoporose 1500 mg. Doch sollten
Sie Patienten vor hohem Milchkonsum als Kalziumquelle warnen: Zuviel
Milch kann den Körper übersäuern und so sogar zu gesteigertem
Knochenabbau führen, sagt Dr. Jutta Semmler aus Berlin.
Um das zu vermeiden, sollten gesunde, aber auch Erwachsene mit Osteoporose
nicht mehr als 200 bis 250 ml Milch pro Tag trinken. Das entspricht 250 bis
300 mg Kalzium. Der Rest des Tagesbedarfs sollte über Käse wie Emmentaler und
andere kalziumreiche Nahrungsmittel gedeckt werden - etwa grünes Gemüse,
Kräuter, Nüsse oder kalziumreiches Mineralwasser.
Für Sie gelesen - Ärzte Zeitung, 08.11.2006
Eine leckere Alternative
DVO-Leitlinie empfiehlt wirbelsäulenaufrichtende Orthese
Seit Juni 2006 gilt für die Osteoporose-Therapie die neue
Leitlinie des DVO (Dachverband für Osteologie). Eine ganz
wesentliche Neuerung bringt die Leitlinie für Ärzte und
Patienten: Erstmals sind „wirbelsäulenaufrichtende Orthesen“ ergänzend zur medikamentösen Therapie fest in der
Leitlinie verankert.
die den wissenschaftlichen Nachweis erbracht haben, den
der DVO fordert.
Bereits 2004 wurde im Rahmen einer Studie (1) wissenschaftlich belegt, dass das Tragen der Rückenorthese
Spinomed die Ausbildung eines Rundrückens („Witwenbuckel“) vermindert, indem die geschädigte Wirbelsäule
aufgerichtet und die geschwächte Rückenmuskulatur
wieder sanft auftrainiert wird. In der aktuellen Leitlinie des
DVO wird seit Juli 2006 zur Behandlung der Osteoporose bei
Wirbelbrüchen das Tragen einer Rückenorthese empfohlen.
Dadurch soll die Wirbelsäule stabilisiert und aufgerichtet
werden. Außerdem sind laut Leitlinie Orthesen vorzuziehen,
die ein Training der Rückenmuskulatur fördern. Spinomed
und Spinomed active (2) sind die einzigen Rückenorthesen,
Spinomed: Effektive Stabilisierung bei hohem Tragekomfort
Spinomed wird über der Kleidung getragen und gibt über
Gurte an Schultern und Bauch ein kontinuierliches Biofeedback,
das den Patienten daran erinnert, eine aufrechte Körperhaltung
einzunehmen. Auf diese Weise kommt es zu einer Aufrichtung
des Oberkörpers und über ein sogenanntes isometrisches
Muskeltraining auch zum Aufbau der gesamten Rumpfmuskulatur. Viele Patienten berichten von einer sofortigen
Schmerzreduktion und loben den angenehmen Tragekomfort.
Basierend auf dem System Spinomed wurden ein Damenund ein Herrenbody (Spinomed active und Spinomed men)
mit integrierter Rückenschiene entwickelt.
Da 30 Prozent aller Osteoporose-Patienten Männer sind,
gibt es jetzt mit Spinomed active men auch eine Rückenorthese speziell für Männer.
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4/2006
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AUS VORSTAND UND
GESCHÄFTSSTELLE
OsteopoRose 2006
Anlässlich des 6. Patientenkongresses Osteoporose in
Dresden wurden die OsteopoRosen 2006 an insgesamt
4 Selbsthilfegruppen verliehen.
Es war für das Gremium auch in diesem Jahr wieder nicht
leicht, die Preisträger aus den vielen Einsendungen auszuwählen.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz besonders auch
bei den Bewerbern bedanken, die in diesem Jahr keine
OsteopoRose erhalten haben. Jede Bewerbung war etwas
Besonderes und verdeutlichte das tatkräftige Engagement
innerhalb der Gruppen. Herzlichen Dank und bitte weiter so.
Bronzene OsteopoRose
SHG Nürnberg - Eibach für „das Internet Projekt - gemeinsam sind wir stark“
„Wir zeigen damit, dass die Osteoporose nicht im Verborgenen blüht.
Wir zeigen, dass in den Gruppen qualitätsvolle Arbeit geleistet wird.
Wir wollen damit den anderen Gruppen ein Beispiel geben, dass Selbsthilfe
mit dem Einsatz des Internets noch viel effizienter werden könnte.“
Den Preis nahm entgegen: Johanna Muschiol
Silber OsteopoRose
SHG Neubrandenburg für „Bewegung macht die Knochen stark“
„Es sollten andere Menschen angesprochen werden, auch Sport zu treiben,
denn Sport stärkt die Knochen und man sieht, dass Gymnastik nicht so schwer ist.
Die Selbsthilfegruppe stellt sich aktiv und bildnerisch vor,
sie bringt Lebensfreude zum Ausdruck. Gemeinsam macht der Sport mehr Spaß.
Zudem macht die Gemeinschaft stark und es sollen auch psychologisch labile
und depressive Menschen aus ihrer Isoliertheit herausgeführt werden.“
Den Preis nahm entgegen: Berta Voigtländer
Goldene OsteopoRose
SHG Gedern für das Projekt „Mein Knochenkonto – was ist das ?“
„Wir wollten vielfältige Informationen an Kinder, Jugendliche und Erwachsene
über gesunde Ernährung und Bewegung weiterleiten.
Die Zusammenarbeit der SHG in der Vorbereitung und in der Ausführung des
an 5 Tagen dargereichten 5-Sterne-Frühstücks für ca. 580 Kinder klappte
hervorragend. Wir bekamen eine gute Beurteilung dieser erstmals
stattgefundenen Veranstaltung: durch den Landesverband Hessen, die Gesamtschule Gedern,
das Staatl. Schulamt Friedberg, die Medien, die Therapeuten, die Bevölkerung.“
Den Preis nahmen entgegen: Helga Szyja, Ilse Müller und Anni Roth
Platin OsteopoRose - zum ersten Mal verliehen
SHG Frielendorf für das Projekt „10. Geburtstag mit Osteolino und der Knochenschule“
„Unsere Ziele mit diesem Projekt waren: Gemeinschaftssinn fördern
„Gemeinsam sind wir stark“ Öffentlichkeitsarbeit Organisation
und Selbständigkeit der Mitglieder in der SHG fordern und fördern“
Aufgrund der überaus aktiven Gruppe, der hervorragenden Organisation
und in Anbetracht des Gesamtkonzeptes erhält die Gruppe die
zum ersten Mal verliehene Platin OsteopoRose. Die Gruppe
wurde bereits mehrfach mit der OsteopoRose ausgezeichnet.
Den Preis nahm entgegen: Ingeborg Best
BfO - Aktuell
4/2006
21
AUS VORSTAND UND
GESCHÄFTSSTELLE
Osteolino Sonderpreis 2006
Die Sendung Quarks & Co. des WDR hat sich vor einigen
Jahren des Themas „Was Knochen erzählen“ angenommen.
Quarks & Co., die von dem Wissenschaftler und Moderator
Ranga Yogeshwar geleitet wird, beschäftigte sich unter
anderem mit den Fragen:
- Was passiert genau, wenn ein Knochen bricht ?
- Wie verändern sich die Knochen im Laufe des Lebens ?
- Hat der Knochenbau oder Osteoporose etwas mit der
Ernährung zu tun ?
- Wie entsteht ein Fossil ?
- Was haben eine Auto-Karosserie und ein Knochen
gemeinsam ?
Eine herausragende Sendung von 45 Minuten ist
entstanden, der in Dresden ein einmaliger Osteolino
Sonderpreis vom Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V.
verliehen wurde. Den Preis persönlich entgegennehmen
konnte Redaktionsleiterin, Daniele Jörg.
Der BfO freut sich sehr, diesen Sendebeitrag nun auch
bei Veranstaltungen, Selbsthilfegruppen etc. des BfO
einsetzen zu dürfen. Der Beitrag kann ausgeliehen werden.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle Telefon 0211 – 301314-0.
Medienpreis Osteoporose 2006
Den diesjährigen Medienpreis erhielt die 29 jährige
Journalistin, Maike Sophie Wessolowski für Ihren Beitrag
„Wirbel um Wirbel“, der im Beilagen-Magazin „Gesund!“
der Tageszeitungen der Zeitungsgruppe Lahn-Dill am
18. Februar 2006 erschienen ist.
Die Zeitung hat eine beachtliche Auflagenhöhe von
ca. 305.000 Exemplaren.
Der Medienpreis ist mit € 2.500,-- dotiert.
Die Erkrankung wurde aus allen Blickwinkeln beleuchtet,
Möglichkeiten der Hilfe zur Selbsthilfe wurden aufgezeigt
und konkrete Kontaktadressen benannt.
Die Publikation unterstützt in besonderer Weise die
Arbeit des Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose
und aller Osteoporose-Patienten.
Aus den vielfältigen eingereichten Bewerbungen aus TV
und Printmedien ist dieser Beitrag ausgewählt worden,
da er sehr umfassend und einfühlsam recherchiert wurde.
Den kompletten Text finden Sie unter:
www.osteoporose-deutschland.de.
22
BfO - Aktuell 4/2006
Aber lesen Sie selbst ....
AUS VORSTAND UND
GESCHÄFTSSTELLE
Impressionen vom Welt-Osteoporose-Tag 2006
Der 6. Patientenkongress Osteoporose hat in diesem Jahr in Dresden stattgefunden unter der wissenschaftlichen
Leitung von Herrn Professor Dr. Ascherl, Leipzig und Herrn Professor Dr. Franke, Bad Langensalza. Als Schirmherr der
Veranstaltung konnte Herr Jens Weißflog, ehemaliger Skispringer aus Oberwiesenthal gewonnen werden.
Nachfolgend einige Impressionen des Tages
Die Osteolinos nach dem Bau der Ernährungspyramide
Schirmherr Jens Weißflog und Moderator
Thomas Hegemann
Prof. Pfeilschifter und Birgit Eichner
Die OsteopoRose Preisträger
Welt-Osteoporose-Tages
des
lich
äss
anl
die
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gen
tun
tal
ans
Ver
n
tere
wei
von
Auch
blicke zeigen.
durchgeführt wurden, möchten wir Ihnen kleine Ein
Prof. Bartl, Moderator Herr Buchberger im
Gespräch mit einer Patientin
Dr. Antje-Katrin Kühemann im Gespräch mit
Prof. Adam und Alfons Schuhbeck
Rosi Mittermeier nach ihrer Nordic Walking
Präsentation
Bewegung macht Spaß
BfO - Aktuell
4/2006
23
AUS VORSTAND UND
GESCHÄFTSSTELLE
®
Ärzte Hotline des BfO
Tel.: 0 2 1 1 - 3 0 1 3 1 4 - 0
kostenlos!
Wenn Sie zu den in der Übersicht angegebenen Zeiten anrufen und Sie ein langes Freizeichen hören, legen Sie
nicht auf, da der Anruf auf jeden Fall entgegengenommen wird. Dauert es Ihnen zu lange, rufen Sie bitte
erneut an. Die Weiterschaltung von hier aus an die entsprechenden Ärzte ist kostenlos.
Name
Fachrichtung
Wochentag
Datum
Uhrzeit
Januar
Dr. med. Gerwin M. Lingg
Prof. Dr. med. Kley
Radiologe
Innere Medizin
Donnerstag
Donnerstag
11. Jan.
25. Jan.
16.00 - 18.00
16.00 - 18.00
Februar
Prof. Dr. med. Dipl. Psych. Harald Seelbach
Prof. Dr. med. habil. Franke
Psychologie, Schmerzbewältigung Donnerstag
Orthopädie
Dienstag
08. Febr.
13. Febr.
16.00 - 18.00
16.00 - 18.00
März
Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. Keck
Prof. Dr. med. Weiß
Endokrinologie
Sportmedizin
Mittwoch
Mittwoch
07. März
21. März
16.00 - 18.00
16.00 - 18.00
April
Dr. med. Gerwin M. Lingg
Prof. Dr. med. Kley
Radiologe
Innere Medizin
Donnerstag
Mittwoch
12. April
25. April
16.00 - 18.00
16.00 - 18.00
Mai
Prof. Dr. med. habil. Franke
Prof. Dr. med. Weiß
Orthopädie
Sportmedizin
Dienstag
Mittwoch
06. Mai
23. Mai
16.00 - 18.00
16.00 - 18.00
Juni
Dr. med. Cronenberg
Prof. Dr. med. Dipl. Psych. Harald Seelbach
Innere Medizin
Donnerstag
Psychologie, Schmerzbewältigung Donnerstag
14. Juni
21. Juni
16.00 - 18.00
16.00 - 18.00
Termine 2007
Osteologie Kongress
28. Februar - 03. März
Wissenschaftlicher
Kongress
Wien, Hofburg
www.osteologie2007.de
6. DOP Konferenz
02. März - 03. März
Patienten Konferenz
Wien, Hofburg
www.osteologie2007.de
Delegiertenversammlung/
20 jähriges Jubiläum BfO
11. Mai - 12. Mai
Jubiläumsfeier/
Delegiertenversammlung
Kassel, Hotel
La Strada
www.osteoporosedeutschland.de
7. Patientenkongress BfO
27. Oktober
Patientenkongress
Tagungspräsident Prof. Bartl
München,
Universität
www.osteoporosedeutschland.de
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BfO - Aktuell 4/2006
AUS VORSTAND UND
GESCHÄFTSSTELLE
Adressen der Landesverbände
LfO Baden-Württemberg
Birgit Eichner
Untere Dorfstraße 1
97877 Wertheim
Tel. 0 9342- 91 43 83
Fax 0 93 42 - 91 44 41
Handy 0170-9072509
[email protected]
LfO Niedersachsen II
(Geschäftsstelle)
Gisela Flake
Marie-von-der-Decken-Str. 5
27356 Rotenburg/Wümme
Tel. 0 42 61 - 6 28 98
Fax 0 42 61 - 6 48 63
[email protected]
LfO Hessen
Heidrun Elster
Rheinstr. 21
65346 Eltville a/Rhein
Tel. 0 61 23 - 46 23
Fax 0 61 23 - 42 35
[email protected]
LfO Mitteldeutschland
(Sachsen/SachsenAnhalt/Thüringen)
Ilse Bremer
Compassberg 14
07639 Weißenborn
Tel./Fax 03 66 01- 4 15 51
LfO NRW
Dieter Debus
Bommerholzerstr. 22
58452 Witten
Tel./Fax 0 23 02 -1 71 30 95
[email protected]
www.bfo-nrw.de
LfO Bayern (Geschäftsstelle)
Herta Eibel
Sommerhausenweg 3
97892 Kreuzwertheim
Tel. 0 93 42 - 91 20 80
Fax 0 93 42 - 91 2078
LfO Rheinland-Pfalz
Gisela Gänger
Kleiststraße 9
57527 Hachenburg
Tel./Fax 0 26 62 - 93 97 60
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BfO - Aktuell
4/2006
25
AUS VORSTAND UND
GESCHÄFTSSTELLE
IOF Broschüre - Ernährung
Die Internationale Osteoporose Stiftung (IOF) hat anlässlich
des Jahresthemas „Osteoporose und Ernährung - Guten
Appetit“ eine Broschüre veröffentlicht, die jetzt in deutscher
Übersetzung über die Geschäftsstelle des BfO, Kirchfeldstr. 149,
40215 Düsseldorf, Telefon 02 11- 30 13 14- 0 erhältlich ist.
Die Broschüre ist kostenfrei und kann gegen Einsendung
eines mit € 1,45 frankierten DIN A4 Umschlages über den
BfO bezogen werden.
Den Druck und die deutsche Übersendung hat der
DOP e.V. (deutschsprachige Osteoporose Patientenorganisationen) organisiert und finanziert.
Ankündigung - 6. DOP Konferenz in Wien
Die 6. DOP Konferenz im Rahmen der Osteologie 2007 wird von 02. - 03.03.2007 in der Hofburg in Wien stattfinden.
Die Einladungen an die Patientenvertreter der DOP-Mitgliederorganisationen erfolgen im November 2006, Anmeldefrist
ist der 15. Dezember 2006.
Nähere Informationen zur Osteologie erhalten Sie unter: www.osteologie2007.de
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Patientinnen und Patienten
Als Kongresspräsident und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteologie freue ich mich ganz besonders, Sie
nach Wien einladen und Ihnen so meine Heimatstadt in zweifacher Weise näher bringen zu dürfen!
Nachdem ich schon 1997 als Osteologie Kongress-Sekretär fungieren durfte, wird Wien nun zum zweiten Mal
Tagungsort für die Osteologen sein. In den historisch einzigartigen imperialen Räumlichkeiten der Wiener Hofburg
möchte ich Ihnen gemeinsam mit der ÖGEKM (Österreichische Gesellschaft zur Erforschung des Knochens und
Mineralstoffwechsels) als ausrichtender Gesellschaft viele interessante Themen präsentieren und mit zukunftsweisenden Ansätzen zur Weiterbildung in der Osteologie beitragen.
Mein Bestreben ist es, unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der experimentellen osteologischen Forschung
in der Diagnostik und Therapie an unseren Patienten umzusetzen. Für die Vernetzung von theoretischer Erkenntnis
und der klinischen Umsetzung am Patienten möchte ich gerne den neuen Begriff der Angewandten Osteologie prägen
und ins Zentrum der Osteologie 2007 stellen. In diesem Kontext haben wir auch dieses
Mal das Thema der Osteoporose als einen der Schwerpunkte gewählt.
Wien galt bereits zu Zeiten der Monarchie als Tor zum Osten und ist es auch immer
geblieben. Daher wäre eine rege Teilnahme aus dem sogenannten Neuen Europa im Sinne
eines kleinen Europasymposiums ganz besonders erfreulich!
Ich hoffe, Sie am Osteologie Kongress 2007 in Wien möglichst zahlreich begrüßen zu
dürfen und freue mich auf Ihr Kommen!
Mit besten Grüßen,
Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch
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BfO - Aktuell 4/2006
AUS VORSTAND UND
GESCHÄFTSSTELLE
Zufriedenheit von Patienten mit Osteoporose
Eine Analyse der medizinischen Versorgung unter Berücksichtigung sozioökonomischer Aspekte - Erste Ergebnisse der
Mitgliederbefragung
Dipl.-Kffr. (FH) Michaela Cramer, Prof. Dr.
med. Ulrich Schwantes, Prof. Dr. med.
Harald Seelbach
Osteoporosepatienten sind als chronisch
Kranke Dauernutzer des Gesundheitssystems, woraus sich zeitliche, finanzielle
und personelle Belastungen und Belästigungen ergeben. Derzeit mangelt es noch
an der Berücksichtigung der sozialen,
psychischen, lebensweltlichen und biographischen Bezüge chronisch Kranker und
ihrer Angehörigen [SVR 2000/2001], was zu
unzureichender Weiterentwicklung und
Evaluation alltagstauglicher und patientenzentrierter Konzepte führt.
Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen zur
Offenlegung und Verbesserung der Situation
von Patienten mit Osteoporose beitragen;
insbesondere vor dem Hinblick aktueller
Leistungskürzungen und möglicher Verschlechterung der Lebensqualität.
Es handelt sich um eine Kooperationsstudie
mit dem Bundesselbsthilfeverband für
Osteoporose, der Fachhochschule Osnabrück und wird im Rahmen einer Dissertation
an der Charité Universitätsmedizin Berlin
durchgeführt.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen
Teilnehmern für Ihre Mithilfe bedanken!
Ein an die Mitgliederbefragung des BfO im
Jahre 2001 angelehnter Fragebogen wurde
um Fragen zur Selbsthilfegruppe und der
Patientenleitlinie Osteoporose erweitert.
In der Dezemberausgabe 2005 wurde mit
der Zeitschrift Osteoporose Aktuell der Fragebogen versendet, mit der Bitte um Teilnahme. Bis Ende Februar 2006 wurden 661
Fragebögen ausgefüllt zurückgesandt.
Es wurden aus allen Bundesländern
Fragebögen zurückgesandt, wobei die
meisten Fragebögen aus Nordrhein-Westfalen mit 34,6 %, gefolgt von Hessen mit
14,2 %, ausgefüllt zurückgesandt wurden.
Soziodemographische Daten
Das Durchschnittsalter der Befragten liegt
bei 68,98 Jahren. Davon waren 93,2 %
weiblich (n=601) und 5,4 % männlich
(n=35).
Gut die Hälfte der Befragten ist verheiratet
(54,5 %), entsprechend annähernd die
Hälfte lebt mit einer weiteren Person im
Haushalt zusammen (49,6 %).
geben, dass die Leitlinie mehr Informationen
als der Arzt bietet und sogar der Arzt damit
aufgeklärt werden könne.
Gut 90 % (n=590) der Befragten sind nicht
mehr erwerbstätig. Als Grund geben
83,3 % an, nicht durch Osteoporose
erwerbsunfähig zu sein. Aufgrund der
Altersverteilung wird es sich wahrscheinlich
um altersbedingte Berentungen handeln.
7.6 % der Betroffenen geben an,
aufgrund der Osteoporose erwerbsunfähig
zu sein.
Die Dauer der Osteoporoseerkrankung
beträgt im Durchschnitt 10 Jahre. Eine
Unterscheidung, um welche Art der Osteoporoseerkrankung es sich handelt, wurde
dabei nicht unternommen.
Selbsthilfegruppe
Bei Informationen über das Bestehen einer
Osteoporoseselbsthilfegruppe spielt die
Zeitung/Presse eine wichtige Rolle. Knapp
ein Drittel der Befragten haben hierüber
von der Selbsthilfegruppe erfahren. Daneben
haben 25 % der Befragten vom Hausarzt/behandelnden Arzt diesbezüglich
Informationen erhalten.
Zu der Frage „Was finden Sie in Ihrer
Selbsthilfegruppe“ gaben knapp 42 %
„Aufklärung und Gemeinschaft“ an.
11,95 % finden „Beweglichkeit und
Gemeinschaft“ und 8,29 % nannten
„Beweglichkeit / Gymnastik“. Daneben wurde
u.a. noch Selbstbewusstsein / Sicherheit,
Austausch, Motivation und „sehr viel“
genannt.
60 % (n=397) haben schon einen
Knochenbruch erlitten. Davon gaben
34,6 % an, sogar mehrmals Knochenbrüche erlitten zu haben. Hinsichtlich
Frakturort kam es bei 25,2 % der Betroffenen
zu Wirbelkörperfrakturen.
medizinische Versorgung
Bei der Behandlung der Osteoporose überwiegt die Einbeziehung eines Orthopäden.
22 Befragte, die den Punkt „andere Fachrichtung“ angegeben haben, konsultieren
einen Endokrinologen bezüglich der Osteoporoseerkrankung. Neun Befragte gaben
einen Rheumatologen an und in sechs
Fällen wurde die Behandlung durch einen
Osteologen angegeben.
Hinsichtlich Arzthäufigkeit gaben 39 % der
Betroffenen an, ein bis drei mal im letzten
Jahr aufgrund der Osteoporose einen Arzt
konsultiert zu haben. 28,9 % gingen vier bis
sechs mal zum Arzt und 11,2 % hatten gar
keinen Arzttermin aufgrund der Osteoporose.
60 % der Befragten gaben an, eigene
laufende Kosten von bis zu 50 € pro Monat
zu haben. 23,6 % haben sogar laufende
Kosten zwischen 50 und 100 € pro Monat
und nur knapp 5 % haben keine Kosten
aufgrund der Osteoporose.
Patientenleitlinie
Kenntnisse über die Patientenleitlinie
Osteoporose hatten knapp 70 % der
Betroffenen, von denen haben 98 % angegeben, dass diese „hilfreich“ ist. In der Hälfte
der Antworten wurde die Leitlinie als informativ bewertet und es wurde auch ange-
Zufriedenheit
Auf einer Skala von 0 (sehr schlecht) bis
100 (sehr gut) wurde die Zufriedenheit mit
der Arbeit des Arztes, der Selbsthilfegruppe
und die derzeitige Lebensqualität erfragt.
Die Betreuung des behandelnden Arztes
wurde von knapp 32 % im Mittel, mit der
Antwortmöglichkeit 50, gegeben. 17,7 %
der Befragten haben die Betreuung im
unteren Teil von „mittel“ bis „sehr schlecht“
eingeschätzt. Gut 50 % sind mit der Arbeit
des behandelnden Arztes mittelmäßig bis
sehr zufrieden.
Die Arbeit der Osteoporoseselbsthilfegruppe
wurde dahingegen sehr viel eindeutiger
eingeschätzt. Hier lagen nur 10 % der
Befragten im unteren Bereich der Antwortmöglichkeiten, also von 0 (sehr schlecht) bis
50 (mittel). Alle anderen lagen im oberen
Bereich, wovon 65 % sogar die 100
ankreuzten, also sehr zufrieden mit der
Arbeit der Selbsthilfegruppe sind.
Die Einschätzung der eigenen Lebensqualität liegt wiederum im mittleren
Bereich bis hin zu „sehr gut“ mit 80 %
der Antworten im Bereich zwischen 50 und
80.
BfO - Aktuell
4/2006
27
FORUM AKTUELL
LfO NRW - Deligiertenversammlung
von Doris Holzschneider
Am 2. und 3. September 2006 fand in Duisburg die LandesDelegiertenversammlung NRW statt, an der 116 Delegierte
teilnahmen.
Zur großen Freude aller durfte der LfO-Vorsitzende unsere
Ehrenpräsidentin, Frau Hildegard Kaltenstadler, und die neue
Präsidentin des BfO, Frau Birgit Eichner, begrüßen. Trotz
eines übervollen Terminkalenders hatten sie es sich nicht
nehmen lassen, der Einladung nach Duisburg zu folgen. Noch
einmal herzlichen Dank !
Nachdem der Vorstand Rechenschaft abgelegt hatte, sowohl
über seine Aktivitäten als auch seine Finanzen, wurde er einstimmig entlastet.
Schwerpunkt dieser Versammlung aber war die Neuwahl des
Vorstandes, der sich nun wie folgt zusammen setzt:
Vorsitzender
Dieter Debus
Bommerholzer Straße 22,
58452 Witten
Tel./Fax 0 23 02 -1 71 30 95
[email protected]
Stellv. Vorsitzende
Erika Seipel
Im Überdorf 13
53567 Asbach
Telefon 0 26 83 - 94 65 82
Telefax 0 26 83 - 94 60 99
Techniker bis zur Platzanweiserin - war erschienen, um uns
für 2 Stunden alle Sorgen vergessen zu lassen. Die
ZuschauerInnen dankten mit einem Riesenapplaus.
Am Sonntag Morgen ging es vor allen Dingen um
Probleme mit den Krankenkassen. Herr Debus beantwortete
alle Fragen, und auch Frau Kaltenstadler berichtete über die
neuesten Verhandlungen und Gespräche mit den Krankenkassen.
Sowohl Frau Kaltenstadler als auch Frau Eichner bedankten
sich zum Schluss noch einmal für die freundliche Aufnahme
und wünschten den TeilnehmerInnen alles Gute für die
Zukunft.
Mit einem gemeinsamen Mittagessen endete der 2. Tag und
die TeilnehmerInnen wurden von Dieter Debus mit den
besten Wünschen verabschiedet.
Auch in diesem Jahr wurden wir wieder von der Steinsieker
Heilbrunnen GmbH großzügig mit calciumreichen Mineralwässern bedacht. Durch die große Auswahl von verschiedenen
Getränken war für jeden etwas dabei und alle griffen dankbar zu. Herzlichen Dank.
Verabschiedung durch den Landesverband NRW
Kassiererin
Barbara Wertenbroch
Reiserweg 112
47269 Duisburg
Tel./Fax 02 03 - 76 64 44
Schriftführer
Günter Bormann
Kronprinzenstraße 147
40764 Langenfeld
Telefon 0 21 73 - 2 24 40
Telefax 0 21 73 - 20 99 61
BeisitzerInnen
Ferdinand Kehnen
Düsseldorfer Straße 348 A
47051 Duisburg
Telefon 02 03 - 66 74 31
Telefax 02 03 - 66 74 32
Gerti Maruhn
Kreuzberg 54
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Margret Glapa
Telemanstraße 1
58509 Lüdenscheid
Telefon 0 23 51 - 6 10 90
Am Nachmittag des 1. Tages lüftete der Landesverband das
Geheimnis seiner angekündigten Überraschung: „Ein
Mädchen zum Verlieben“ in der Komödie Duisburg. Wie
bereits vor zwei Jahren hatten alle Schauspieler ihre
Sommerpause unterbrochen und das gesamte Personal - vom
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BfO - Aktuell 4/2006
Wie Sie auf dieser Seite der Aktuell bereits lesen konnten,
wurde bei der letzten Delegiertenversammlung ein neuer
Vorstand gewählt.
Zwei Mitglieder des ehemaligen Vorstandes haben sich zu
unserem Bedauern nicht wieder zur Wahl gestellt. Wir möchten
die beiden Damen jedoch nicht ohne einige Worte des Dankes
verabschieden.
Doris Holzschneider, stellvertretende
Vorsitzende
Sie arbeitete ehrenamtlich insgesamt
über 10 Jahre, zuerst im Vorstand des
Bundesvorstands, danach als erste
Vorsitzende und stellvertretende
Vorsitzende im Landesverband NRW.
Sie prägte den Landesverband mit
Kompetenz, viel Freude und Temperament.
Wir verdanken ihr viel.
Heidelore Kemper-Völksen, Beisitzerin
Der Vorstand bedauert ihr Ausscheiden aus
Krankheitsgründen. Sie war bei der Vorstandsarbeit eine große Hilfe und immer
einsatzbereit.
Im Namen des Landesverbandes NRW
nochmals herzlichen Dank für Ihren
Einsatz und wir freuen uns, dass Sie auch weiterhin aktiv
im BfO tätig sein werden.
Vorsitzender
Dieter Debus
stellv. Vorsitzende
Erika Seipel
FORUM AKTUELL
SHG AsbachSelbsthilfegruppentag
von Karin Stockhausen
SHG Büdingen 5 Jahre
zu den Übungsstunden und sind
froh über unsere gute Gemeinschaft. Zum 5-jährigen Jubliäum
unternahmen wir eine Tagesfahrt
zum Odenwald mit Besichtigung
des Schlosses Erbach und einer
Schifffahrt. Viel lobende und anerkennende Worte für die Gruppe und
die Leitung wurden ausgesprochen
und mit allen Gruppenmitgliedern
gemeinsam gefeiert.
von Frieda Schrot
Vor fünf Jahren am 01.04.2001
wurde die SHG in Büdingen gegründet.
Inzwischen sind es schon 20 Personen.
Die Mitglieder sind immer einer für
den anderen da. Sie kommen gerne
Am 11.06.2006 fand in der Kamillusklinik in Asbach ein Selbsthilfegruppentag der Neuwieder Kontakt- und
Informationsstelle für Selbsthilfe
(Nekis) statt.
Unsere Gruppe stellte sich dort mit
einem sehr großen Informationsstand
vor. Viel Infomaterial bekamen wir von
der Pharmaindustrie und Ernährungsmittelindustrie. Unterstützt wurden
wir auch von den Vorsitzenden des
Landesverbandes. Ich möchte allen
herzlich danken, die an diesem Tag
tatkräftig mitgearbeitet haben.
SHG Gelsenkirchen- Mitt e - eine größere Reparatur anstand,
setzte sie alle Hebel in Bewegung.
Dank an Käthe Konz
von Karin Bödiger
Auf diesem Weg möchten wir uns
bei Frau Käthe Konz, unserer langjährigen Gruppenleiterin der Osteoporose Gruppe 94 GelsenkirchenMitte bedanken.
Sie hat fast 10 Jahre die Geschicke
unserer Gruppe geleitet. Stets hatte
sie ein offenes Ohr für jedes
Mitglied in der Osteoporose-Gruppe.
Selbst am Telefon hat Käthe sich
viel Zeit genommen für die Anliegen
der Anrufer und Zuspruch geleistet.
Ihren Spaß und Humor haben wir
schätzen gelernt.
Als wir unser derzeitiges Schwimmbad
nicht mehr nutzen konnten, weil
SHG Neubrandenburg Informationsveranstaltung
zum WOT
von Katharina Buchwald
Am 20. Oktober organisierte die
SHG eine Informationsveranstaltung
in der AOK. Es referierte der Chefarzt
der Klinik für Innere Medizin aus der
Bonhoeffer-Klinik Neubrandenburg,
PD Dr. med. habil. H.-C. Schober. Als
Sie setzte all ihre Überzeugungskraft
ein, bis wir schließlich in einem
anderen Schwimmbad unsere Bewegungsübungen fortsetzen konnten.
Ab und zu sagte sie uns auch die
„passenden Worte“, wie man so
schön sagt. Stets war sie besorgt um
den Zusammenhalt und Erhalt
unserer Gruppe.
Jetzt hat Käthe Konz mit fast
80 Jahren ihr Amt in jüngere Hände
gegeben.
Wir möchten einfach Danke sagen
für alles, liebe Käthe. Bleibe gesund
und uns noch lange erhalten. Deine
Gruppe 94 wünscht Dir alles Gute.
Gäste wurden begrüßt: das Ehrenmitglied, Frau Dr. Kretzschmar; die
Leiterin der Selbsthilfe-Kontaktstelle
beim DRK, Frau Rademacher; Herr
Wittmann vom Behindertenverband,
Vertreter der AOK, sowie die mit
den Ständen Begleiter des Sanitätshauses Süd, der Apotheke im Bethaniencenter, der Firmen Hexal und
Procter & Gamble. In seinem Vortrag
wies Dr. Schober nachdrücklich
darauf hin, dass Patienten nach
schweren Frakturen unbedingte
Therapietreue zeigen sollten. Untersuchungen haben gezeigt, dass viele
Patienten nach 1 Jahr leichtfertig
die Therapie abbrechen. Die Trainerin
vom Polizeisportverein Maria Neufeld
führte mit uns allen Lockerungsübungen durch. Dann erfolgte eine
Ehrung von drei Mitgliedern, die
sich um den Aufbau und den Erhalt
unserer Gruppe verdient gemacht
haben - Frau Else Schmidt, Frau
Charlotte Reich, Frau Lieselotte
Behnke.
BfO - Aktuell
4/2006
29
FORUM AKTUELL
SHG Nidda 5. Selbsthilfetag
einander auszutauschen und sich in
der Öffentlichkeit zu präsentieren.
von Renate Hantel
Es gab einen Gesprächskreis:
„Ich - die Gruppe - das Engagement“
Der 5. Selbsthilfetag am 6.5.2006
stand unter dem Motto „Miteinander Füreinander“. An 53 Ständen präsentierten sich Selbsthilfegruppen,
Krankenkassen, Kliniken und Beratungsstellen. Im Wetteraukreis
existieren mittlerweile 130 Selbsthilfegruppen. Die Selbsthilfegruppen
nutzten den Tag, um sich unter-
SHG Hachenburg 2. Osteoporosetag in
Hachenburg-Nachlese
von Edelgart Müller
Am 10. Mai 2006 gab es in Hachenburg
den 2. Osteoporosetag. Referenten waren
Dr. Kapner, Oberarzt in der JohannesbadKlinik in Bad Füssing. Er sprach von der
SHG Plettenberg 5-jähriges Bestehen
von Renate Hermes
Am 5.9.2006 machte die Osteoporose SHG 297 aus Anlass ihres
5-jährigen Bestehens einen Tagesausflug nach Bad Sassendorf und
Weninghausen. Pünktlich setzte
sich der Bus, besetzt mit 36 frohgelaunten Mitgliedern, in Bewegung.
Bei strahlendem Sonnenschein
gab´s einen Halt an der Sorpetalsperre zwecks eines Überraschungs-
SHG Wendelstein 15 Jahre
von Gisela Klatt
Am 29.9.06 feierte die Gruppe
Wendelstein ihr 15-jähriges Bestehen.
In Fahrgemeinschaften fuhren wir
zu dem schönen Restaurant Faberhof.
30
BfO - Aktuell 4/2006
Nidda trug außerdem mit einem
einstudierten Tanz zum kulturellen
Teil bei.
Sowie zwei Vorträge:
_1.Vorbeugen ist besser als Heilen
_2.Moderne Behandlung von Übergewicht
Anwesend waren die Osteoporosegruppen aus Gedern, Büdingen
und Nidda. Die Osteoporosegruppe
Krankheit Osteoporose und ihren Folgen.
Sophia Janz klärte uns über Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten
auf.
Steuerberater Norbert S. Ziltz sprach über
das aktuelle Thema Rente und Steuern.
Es kamen über 120 Besucher - alle waren
von den Themen und den Referenten
sehr angetan.
Von der Milchwirtschaft in Mainz, Molkereien Milch-Union, Hochwald Nahrungs-
mittelwerke haben wir Milch und Milchprodukte sowie von Steinsieker, Fachinger
und Artus Mineralwasser zur Verköstigung
zur Verfügung gestellt bekommen.
Die Mitglieder der Osteoporose Selbsthilfegruppe hatten Kuchen gebacken und
belegte Brötchen spendiert. So konnten
wir vor Ort Aufklärung anbieten und mit
Hilfe der Produkte erklären, wie wichtig
eine gesunde Ernährung ist.
frühstücks. Gegen 10.30 Uhr war
man bereits am Ziel angekommen.
Dort ging es geradewegs ins SoleThermalbad. Ehe man sich versah,
waren die 2 Stunden bei Spaß und
guter Stimmung vorüber. Anschließend
hatte jeder genügend Gelegenheit,
dem leiblichen Wohl und auch dem
neuesten Modetrend Rechnung zu
tragen. Doch die Naturliebhaber
zogen es vor, einen ausgiebigen
Spaziergang im schönen Kurpark zu
genießen. So kam jeder auf seine
Kosten. Um 15.30 Uhr fand man
sich zufrieden wieder beim Bus ein
zur Heimatfahrt, die dann aber
noch unterbrochen wurde zum
gemeinsamen Abendessen. Während
der ganzen Rückfahrt gab es weder
ein Stimmungstief noch Müdigkeitserscheinungen. Es wurde gesungen
und gelacht. Sogar ein eigener für
diese Gruppe getexteter Kanon
wurde fröhlich einstudiert. Wohlbehalten kam die ganze Mannschaft
gegen 19.00 Uhr wieder in Plettenberg an. Es war ein unvergesslicher
Tag, der allen lange in Erinnerung
bleiben wird.
Dort begrüßte uns der 15-jährige
Philipp Klatt mit ein paar Stücken
auf seiner Tuba. Nachdem unser
Bürgermeiser, Herr Kelsch, eine
kurze Rede gehalten hatte, wurde
uns ein excellentes Menue serviert.
Für Kurzweil sorgte Herr Muchow,
der uns aus dem Büchlein aus den
50 - 70 Jahren "Wie haben wir das
nur überlebt" vorlas. Danach kamen
noch Georg und Tusnelda, ein Ehepaar,
das auf humorvolle Art seine Meinungsverschiedenheiten austrug. Kurz vor
Ende verloste Frau Kelsch die fünf
wunderschönen Blumengestecke
und die elf Mitglieder, die seit
Anfang an dabei sind, bekamen
jeder eine Rose.
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