Montag, 9 - Radio Bremen

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DLF-Nachrichten, Wetter
Fazit - Kultur vom Tage (DLF)
Nachrichten, Wetter
DLF-Nacht-Radio
Nachrichten, Wetter
ARD-Nachtkonzert
Nachrichten, Wetter, Verkehr
Nordwestradio Journal
Aktuelle Berichte, Reportagen und
Interviews aus Bremen, dem Nordwesten und der Welt
darin:
06.30 Uhr Nachrichten, Wetter, Verkehr
06.50 Uhr Kurz und gut – die Morgenandacht
Nordwestradio Kompakt
darin:
07.50 Uhr Kommentar
darin:
Gesprächszeit
Musikzeit
darin:
10.30 Uhr Kulturinfos
Gesprächszeit
Musikzeit
darin:
Globale Dorfmusik
darin:
um 17.45 Uhr: Purim – Musik und
Erläuterungen zum jüdischen Fest
von Landesrabbiner a. D. Joel Berger, Stuttgart
18.00 Nordwestradio Kompakt
18.08 Kultur Journal
Kulturmagazin für Bremen und den
Nordwesten
18.30 Lesebuch
Günter Kunert – Reisebilder
Der Schriftsteller Günter Kunert wird
am 6. März 2009 achtzig Jahre alt. In
Berlin geboren, war er in den fünfziger und sechziger Jahren einer der
meistgelesenen Autoren der DDR.
Allerdings
ist Kunert, den einst
Brecht und Johannes R. Becher entdeckt hatten, den sozialistischen Kulturvögten seit Ende der sechziger
Jahre immer unliebsamer geworden,
1979 verließ er den deutschen Arbeiter- und Bauernstaat in Richtung
Westen, wo er seitdem in SchleswigHolstein lebt. Günter Kunert, der Lyriker, Essayist, Romancier, Fernseh-,
Film- und Rundfunkautor, dessen literarische Arbeiten immer wieder
von sanfter Komik bis hin zur grotesken Graumalerei reichen, hat besonders in den siebziger Jahren zahlreiche reiseliterarische Arbeiten veröffentlicht. Das Nordwestradio sendet
im ‚Lesebuch’ eine fünfteilige Kostprobe daraus unter dem Titel „Reisebilder".
Sprecher: Rudolf Jürgen Bartsch
Produktion WDR 1981
19.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr
19.05 Literaturzeit
Am Mikrofon: Harro Zimmermann
20.05 Klassik: musica nova
Gesänge vom Menschen – Porträtkonzert Ursula Görsch
Mitschnitt vom 4. Juli 2007 aus dem
Sendesaal von Radio Bremen mit
Renato Mismetti (Bariton), Monika
Böhme (Flöte), Gregor Daul (Oboe),
Manuela Hasenzahl (Klarinette), Dirk
Ehlers (Fagott), Matthias von Niessen (Violine), Andrea Mereutza (Viola), Minako Schneegass (Klavier)
und Axel Fries (Vibraphon).
Marita Emigholz im Gespräch mit der
Komponistin Ursula Görsch
Die Komponistin Ursula Görsch,
1932 in Bremen geboren, hatte
schon im Alter von sechs Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Später
wandte sie sich auch der Querflöte
zu und studierte dann an der Pädagogischen Hochschule in Bremen in
der Fachrichtung Musik. Mit dem
Komponieren setzte sie sich zunächst als Autodidaktin auseinander,
bevor sie dann doch noch ein weiteres Studium an der Musikhochschule
Karlsruhe anschloss und Kurse in
Darmstadt und Salzburg besuchte.
Fünf Jahre ihres Lebens verbrachte
sie im Auslandsschuldienst in Istanbul, wo sie das erste Jugendkammerorchester der Türkei gründete.
Von 1974 bis 1986 war sie für Bre-
men die Vorsitzende von "Jugend
musiziert", und von 1997 bis 2005
war sie Lektorin an der Valley View
University in Accra/Ghana. Aus Anlass ihres 75. Geburtstags fand in
Zusammenarbeit mit dem Archiv
Deutsche Musikpflege und gefördert
vom Senator für Kultur und dem
Deutschen Tonkünstlerverband ein
Konzert mit Werken von Ursula
Görsch im Sendesaal von Radio
Bremen statt.
Ursula Görsch (Foto: red)
22.05 Songs nach 10
23.00 Hörprobe: CD des Tages
Open Music
23.30 Berichte von heute
Dienstag, 10.3.2009
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Nachrichten, Wetter
DLF-Nacht-Radio
Nachrichten, Wetter
ARD-Nachtkonzert
Interviews aus Bremen, dem Nordwesten und der Welt.
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07.50 Uhr Kommentar
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Gesprächszeit
Musikzeit
darin:
Nordwestradio unterwegs
Musikzeit
darin:
Globale Dorfmusik
darin:
Kultur Journal
Nordwesten
Lesebuch
Günter Kunert - Reisebilder
Folge 2 von 5
Produktion WDR 1981
Religion und Gesellschaft
Das Unbehagen an der Demokratie
und die neue Lust am Politischen
Die Wurzeln von Macht, Herrschaft
und Regierungskunst haben auf den
ersten Blick nicht viel mit Theologie
oder Religion zu tun. Der italienische
Philosoph Giorgio Agamben stellt
hierzu jedoch eine ganz andere These auf. Ihm zufolge bildeten sich die
Begriffe, mit denen heute Macht und
Herrschaft beschrieben werden, im
Zuge des frühchristlichen Denkens.
Er entschlüsselt Parallelen zwischen
den biblischen Lehren von den Engeln mit den Machtverhältnissen auf
der Erde. In einem Feature beleuchtet Michael Reitz die Thesen Giorgio
Agambens zur Wiederkehr der politischen Theologie.
Darüber hinaus erläutert der Politikwissenschaftler Robin Celikates in
der Sendung, inwiefern wir es aktuell
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mit einer Wiederkehr der politischen
Theorie zu tun haben.
Produktion Radio Bremen 2009
Klassik: Musikwelt
Zwei Komponisten aus Norwegen:
Edvard Grieg und Fartein Valen
Der norwegische Komponist Edvard
Grieg (1843-1907) ist weltberühmt
und in allen Konzertsälen der Welt
zu Hause; sein Landsmann Fartein
Valen (1887-1952) hingegen ist außerhalb seiner Heimat kaum bekannt. Edvard Griegs Werke wie die
Suiten aus der Schauspielmusik zu
"Peer Gynt" oder die Suite "Aus Holbergs Zeit" sind bekannt, beliebt und
werden immer wieder gern gehört;
aber auch weniger bekannte Orchesterwerke sind es wert, einmal wieder
zu Gehör gebracht zu werden. Fartein Valen wiederum hat sich von einer expressiven Spätromantik zu einer ganz eigenen Aneignung der
Schönberg'schen
Zwölftontechnik
entwickelt und ist dabei immer ein
melodienreicher Lyriker geblieben.
Indem wir Werke von Grieg und Valen sich abwechseln lassen, werden
manche Verbindungen zwischen der
Romantik und der Moderne offenbar
und vielleicht auch so etwas wie eine
norwegische musikalische Identität.
Am Mikrofon: Hartmut Lück
Blues nach 10
Hörprobe: CD des Tages
Blues, Soul, Funk u. a.
Berichte von heute
Mittwoch, 11.3.2009
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Nachrichten, Wetter
DLF-Nacht-Radio
Nachrichten, Wetter
ARD-Nachtkonzert
19.00
19.05
darin:
darin:
07.50 Uhr Kommentar
darin:
Gesprächszeit
Musikzeit
darin:
Musikzeit
darin:
Globale Dorfmusik
darin:
Kultur Journal
Nordwesten
Lesebuch
Folge 3 von 5
Produktion WDR 1981
Feature
Zwischen Unterhaltung und Propaganda
Der Krimi im Dritten Reich
Von Carsten Würmann und Ralph
Gerstenberg
Perfekte Blüten, Morde, Autobahnräuber, gestohlene Kunstwerke, internationale Schmugglerbanden: Es
gibt kaum ein Verbrechen, mit dem
die deutsche Polizei im Krimi des Dritten Reiches nicht zu tun hatte. Doch
kein Volksgenosse musste um die
allgemeine Sicherheit fürchten: In
diesen Krimis ermittelt eine erfolgreiche Kriminalpolizei kollegial im Team,
mit modernster Technik, untrüglichem
Instinkt und scharfem Verstand. Die
meisten Väter und Großväter unserer
heutigen Ermittler wirken irritierend
vertraut, Kommissare wie die Herren
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Störring, Kybander, Schachtebeck
oder Wenger lösen ihre Fälle mit Umsicht und Routine, ganz so wie unsere heutigen Serienhelden. Der Ermittler, der auf biologistische Theorien
zur Verbrechensursache zurückgreift,
ist eher die Ausnahme. Das Feature
beschreibt, wie der Krimi in der NSZeit funktionierte: Zur Unterhaltung
und mit Propagandaauftrag und nur
ganz selten subversiv erzählte der
Krimi in Hunderten von Titeln in Millionenauflage, in Filmen und Hörspielen davon, wie Täter im Unrechtsstaat
ihre gerechte Strafe erhielten.
Produktion DLF 2007
Klassik: vokal
Der unbekannte Rossini
Er war einer der Meister des Belcanto
und gehört zu den populärsten Opernkomponisten aller Zeiten. Doch
was die meisten Menschen von
Gioacchino Rossini kennen, ist nur
ein Bruchteil seines Schaffens für die
Bühne. Auch die Oper "Maometto
Secondo", die am 15. März Premiere
im Bremer Theater am Goetheplatz
feiert, gehört nicht zu den Hits des
Repertoires. Sie steht heute im Mittelpunkt, und nach einem Abstecher
zu Francesco Cavallis "La Didone"
(Premiere am 20. März im Neuen
Schauspielhaus Bremen) werfen wir
einen Blick auf weitere nicht ganz so
verbreitete Opern Rossinis, wie "Zelmira" oder "Ciro in Babilonia".
Am Mikrofon: Wolfgang Stapelfeldt
Jazz nach 10
Hörprobe: CD des Tages
Aus dem Jazzbereich
Berichte von heute
Donnerstag, 12.3.2009
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Nachrichten, Wetter
DLF-Nacht-Radio
Nachrichten, Wetter
ARD-Nachtkonzert
19.00
19.05
darin:
07.08 Nordwestradio Journal
darin:
07.50 Uhr Kommentar
darin:
Gesprächszeit
Musikzeit
darin:
Musikzeit
darin:
Globale Dorfmusik
darin:
Kultur Journal
Nordwesten
Lesebuch
Folge 4 von 5
Produktion WDR 1981
Studio Nordwest
Bedroht, abgehängt, ausgeschlossen – Über soziale Spaltungen in
unserer Gesellschaft
Der Sozialstaat verändert sich in den
letzten Jahrzehnten grundlegend. Die
Arbeitsbedingungen der Menschen
haben nur noch wenig mit dem zu
tun, was ihre Eltern noch gekannt haben. Der so genannte „Generationenvertrag" ist ins Wanken geraten. All
das sind Symptome dafür, dass inzwischen viele Menschen in Deutschland Gefahr laufen, sozial, wirtschaftlich oder politisch an den Rand gedrängt oder gar ganz ausgeschlossen
zu werden. Deshalb rückt in letzter
Zeit die Frage nach der sozialen Spaltung unserer Gesellschaft in den Vordergrund von wissenschaftlichen und
politischen Diskussionen. Am Hamburger Institut für Sozialforschung haben sich Forscher aus unterschiedlichsten Fachrichtungen dazu geäußert und konkret einzelne Symptome
des Wandels untersucht. Die Sendung dokumentiert deren Perspektiven.
Am Mikrofon: Thomas Kleinspehn
20.05 Klassik: Akzente
Abschiedskonzert von Domkantor
Prof. Wolfgang Helbich
Wolfgang Amadeus Mozart
Ave verum corpus KV 618
"Schon weichet dir, Sonne!" aus
"Thamos, König in Ägypten" KV 345
Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 "Jupiter"
Große Messe c-moll KV 427
Agnieszka Tomaszewska, Sopran
Carmen Fuggis, Mezzsosopran
Knut Schoch, Tenor
Phillip Langshaw, Bass
Bremer Domchor
Kammersinfonie Bremen
Beate Röllecke, Orgel
Leitung: Wolfgang Helbich
Mitschnitt vom 9. Juli 2008 aus dem
St. Petri Dom, Bremen
Am Mikrofon: Hans-Peter Raiß
Wolfgang Helbich (Foto: Hans-Peter Raiß)
22.05 Rock nach 10
23.00 Hörprobe - CD des Tages
Klassik – crossover
Freitag, 13.3.2009
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Nachrichten, Wetter
DLF-Nacht-Radio
Nachrichten, Wetter
02.05 ARD-Nachtkonzert
darin:
darin:
darin:
08.50 Uhr Nowottnys kritischer Wochenrückblick
09.05 Gesprächszeit
10.05 Musikzeit
darin:
13.05 Literaturforum
14.05 Musikzeit
darin:
16.08 Globale Dorfmusik
18.08 Kultur Journal
Nordwesten
18.30 Lesebuch
Letzte Folge
Produktion WDR 1981
Pfarrer Christian Führer im Gespräch
mit Barbara Dobrick
Für ihn sei es ein Wunder, was am 9.
Oktober 1989 in Leipzig geschah, sagt
Christian Führer. Der Pfarrer der Leipziger Nikolaikirche hatte am späten
Nachmittag wie jeden Montag seit 7
Jahren für den Frieden gebetet, allerdings hauptsächlich vor SED-Leuten.
Die hatten die Kirche schon am Mittag
gefüllt, um den Bürgern der Stadt die
Teilnahme am Friedensgebet unmöglich zu machen.
Aber als die Türen nach dem Montagsgebet geöffnet wurden, standen
dort 70.000 Leipziger. Mutig hatten sie
sich aufgemacht zur gefährlichsten
Montagsdemonstration jenes Herbstes. Die Angst war riesengroß in der
Stadt, in der 15.000 Bewaffnete auf die
Demonstranten warteten, denn die
Staatsmacht hatte angekündigt, nun,
nach den Feierlichkeiten zum 40. Bestehen der DDR, mit allen Mitteln gegen die „Konterrevolution" vorzugehen.
Doch dann geschah das Wunder oder
zumindest das Unerwartete: Die Demonstranten wurden nicht angegriffen
und erreichten an diesem Abend, dass
die DDR nur noch ihrem Untergang
entgegentaumeln konnte.
Barbara Dobrick hat Christian Führer
besucht und sich von ihm erzählen
lassen vom Herbst 89, vom Leben eines überzeugten Protestanten in der
DDR und von seiner Arbeit heute, ohne Gemeinde. Im Frühjahr 2008 wurde
Christian Führer pensioniert, aber zu
tun hat er mehr als genug.
20.05 Die 9. ARD-Radionacht der Hörbücher
Live aus dem MDR Orchestersaal
am Leipziger Augustusplatz.
Gäste:
Beatrix Ackers, Cathlen Gawlich,
Rolf Michaelis, Maximilian Schönherr, Matthias Deutschmann, Christian Brückner, Katharina Born und
Michael Farin.
Moderation: Randi Crott und Walter
Filz
Eine Gemeinschaftssendung von
MDR FIGARO, Bayern 2, hr2-kultur,
NDR Kultur, Nordwestradio - Radio
Bremen/NDR,
RBB
Kulturradio,
SWR2, WDR 5 und Deutschlandradio Kultur
darin:
Sonnabend, 14.3.2009
00.00 Nachrichten, Wetter
00.05 ARD-Nachtkonzert
06.05 Musikzeit
darin:
06.50 Uhr Kurz und gut
darin:
08.50 Uhr Satirischer Wochenrückblick
10.05 Musikzeit
11.05 Musikzeit
13.05 Musikzeit
darin:
17.05 Religion und Gesellschaft
Live von der Leipziger Buchmesse
Nicht nur die Feuilletons der überregionalen Presse beschwören die
Wiederkehr und den Einfluss der Religionen. Auch auf dem Buchmarkt
finden sich hierzu jedes Jahr zahlreiche neue Titel. Auf der Leipziger
Buchmesse werden unzählige Neuerscheinungen vorgestellt. Für uns
Grund genug, dort einmal ausführlich
mit Autoren und Verlegern über Gott
und die Welt zu sprechen.
18.05 musica sacra
Dietrich Buxtehude
Magnificat Primi Toni
Tim Günther, Orgel
Girolamo Frescobaldi
"Bergamasca" aus "Fiori musicali"
Johann Sebastian Bach (zugeschrieben)
Kleines harmonisches Labyrinth
BWV 591
Katja Zerbst, Orgel
Dietrich Buxtehude
Präludium BuxWV 140
Johann Sebastian Bach
Choralvorspiel "Nun komm der Heiden Heiland" BWV 659
Hans-Dieter Renken, Orgel
Günter Koller
Missa
Günter Koller, Orgel
19.00
19.05
20.00
20.05
23.00
23.05
Improvisationen zu Bachs Choralsatz "Wie wunderbarlich ist doch
diese Strafe" aus "Matthäuspassion"
BWV 244
Wolfgang Mielke, Orgel
Niederdeutsches Hörspiel
Dat leben is noch nich vörbi
Von Fritz Drobe
Herr Siebert ist noch nicht so alt, wie
er sich fühlt. Aber seit seine Frau tot
ist, geht er nur noch täglich zum
Friedhof und hat offensichtlich mit
seinem Leben abgeschlossen. Alle
reden ihm gut zu, aber das macht
ihn nur noch verstockter. Schließlich
zeigt ihm jemand ganz praktisch, wie
man das Schicksal nicht hinnimmt,
sondern bei den Hörnern packt!
Mit:
Bernd Wiegmann
Erika Rumsfeld
Ulla Hinrichs
u. a.
Regie: Hans Helge Ott
Produktion Radio Bremen/NDR 1978
Ein Abend vom JazzFest Berlin
(III)
Mit dem künstlerischen Leiter Nils
Landgren schlug das JazzFest Berlin
im November 2008 ein neues Kapitel
seiner langen Geschichte auf. Der
Posaunist und Jazz-Hansdampf aus
Schweden, der schon 2001 für einen
Festival-Jahrgang
verantwortlich
zeichnete, vollzog mit seinem jüngsten fünftägigen Aufgebot den Spagat
zwischen populären Acts und unbekannteren Formationen, eingängigen
Funk-Spielarten und herausfordernden Soundkonzepten. Hauptveranstaltungsort war das - an allen Abenden ausverkaufte - Haus der Berliner Festspiele. Wir präsentieren eine weitere Auswahl an Konzertmitschnitten der zahlreichen Veranstaltungen. Saxophonist Maceo Parker
trat im Rahmen eines "Tribute to Ray
Charles" auch als beseelter Vokalist
ins Rampenlicht, begleitet von der
renommierten WDR Big Band. "Soap" heißt eine der Formationen, mit
denen die Kontrabassisten Eva Kruse beim JazzFest auftrat: Die wagemutige Truppe bearbeitet vorzugsweise Titelmelodien beliebter Fernsehserien. Die "Headhunters", einstmals Begleitband von Herbie Hancock, gaben dem Funk-Affen Zucker.
Das Festival beschloss der USamerikanische
Baritonsaxophonist
Ronnie Cuber mit seinem forsch
boppenden Quartett.
Am Mikrofon: Arne Schumacher
Hot Jazz
Am Mikrofon: Holger Arnold
Sonntag, 15.3.2009
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Nachrichten, Wetter
ARD-Nachtkonzert
Musikzeit
musica sacra
Sinfonia D-Dur BWV 1045
Amsterdam Baroque Orchestra
Leitung: Ton Koopman
Giovanni Pierluigi da Palestrina
"Vergine
sol'al
mondo
senza
esempio" aus: Madrigali spirituali
Hilliard Ensemble
Leitung: Paul Hillier
Giovanni Pierluigi da Palestrina
O bone Jesu
Gunnar Eriksson
Improvisation
Trad.
Himmelriket liknas vid tio jungfruer
Kammerchor an der Hochschule für
Künste Bremen
Leitung: Friederike Woebcken
Partita Nr. 2 c-moll BWV 826
Ensemble German Brass
Leitung: Enrique Crespo
Giovanni Gabrieli
Quis es iste qui venit à 10
Canzon duodecimi toni à 8
Ensemble Weser-Renaissance Bremen
Leitung: Manfred Cordes
Dietrich Buxtehude
Präludium g-moll BuxWV 149
Joachim Vogelsänger, Orgel
Die Bachkantate
Widerstehe doch der Sünde,
BWV 54
Andreas Scholl, Altus
Amsterdam Baroque Orchestra
Leitung: Ton Koopman
Kinderzeit
Feature
Mein lieber Heinrich –
Eine niederdeutsche Familienmontage
Von Elke Suhr
"Sie kommen in ein trauriges Haus",
sagte der Pfarrer im Herbst 1939 zu
der hochschwangeren jungen Frau.
Ihr 27jähriger Mann hatte zur Hochzeit drei Tage Urlaub von der Westfront bekommen. Er stand damals
schon als Unteroffizier gegen Versailles. Er brannte förmlich darauf,den Tod seines Vaters zu rächen, der in einem Schützengraben
vor Spa elendiglich an Wundfieber
verreckt war. Seine Eltern hatten selten für kleine Bauersleute im
Nordwestdeutschland der damaligen
Zeit - einander von Herzen geliebt
und sich, nachdem der Vater einge-
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zogen worden war, beinahe jeden
Tag geschrieben. So offenbart ihr
Briefwechsel den 1. Weltkrieg von
ganz unten, aus den Schützengräben an der Dreckslinie. Die Korrespondenz erzählt, wie die Mutter Hof
und Kinder ohne Offiziersgehalt
durchbringen und trotzdem noch
Vieh an die vaterländische Front liefern konnte. "Sitzt Papa da oben auf
der Wolke", soll der kleine Junge sie
irgendwann gefragt haben. Und sie
hat geweint. Er hatte früh Verantwortung für den kleinen Hof an der Oldenburgischen Hunte übernommen.
1939 musste er dennoch hinaus, und
seine junge Frau führte die Wirtschaft gemeinsam mit seiner Mutter.
Und als er nach Jahren britischer
Kriegsgefangenschaft
heimkehrte,
stellten sich alle Fragen neu. Die Autorin erzählt die Geschichte ihrer
Familie
Produktion NDR/DLF 2008
Gottesdienst
Übertragung des evangelischen
Gottesdienstes aus dem St. Petri
Dom in Bremen
Predigt: Pastor Dr. Peter Ulrich
Nordwest vor Ort
Sonntagskonzert
Bandoneon, Jazz und Dudelsack
Osvaldo Golijov
Last Round
Kurt Weill
Konzert für Violine und Blasorchester op. 12
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 3 a-moll op. 56 "Schottische"
Benjamin Schmid, Violine
Die Deutsche Kammerphilharmonie
Bremen
Leitung: Stefan Solyom
Mitschnitt vom 21. Januar 2009 aus
der Bremer Glocke
Benjamin Schmid, Violine
(Foto: Deutsche Kammerphilharmonie Bremen)
Der Verleger Christoph Links im
Gespräch mit Harro Zimmermann.
Der 1954 in Caputh/Potsdam geborene Verleger Christoph Links gehört zu
den interessantesten Persönlichkeiten der Buchbranche. Von 1975-1980
studierte er Philosophie und Lateinamerikanistik in Berlin und Leipzig,
war Redakteur der „Berliner Zeitung",
Sachbuchautor und Rezensent für die
Kulturzeitschrift „Sonntag" und bis
1989 Assistent der Geschäftsleitung
im Aufbau-Verlag. Nach Aufhebung
der Zensur am 1. Dezember 1989
gründete er einen der ersten Privatverlage der DDR mit dem Schwerpunkt Politik und Zeitgeschichte des
20. Jahrhunderts. Der Christoph Links
Verlag ist seither ein anerkanntes
Buchmarktunternehmen mit ausgeprägtem Programmprofil. Harro Zimmermann spricht in dieser Sendung
mit dem Verleger und Autor Christoph
Links über die Geschichte seines
Hauses und die Perspektiven seiner
Arbeit unter stark veränderten wirtschaftlichen und politischen Bedingungen.
15.05 Literaturzeit
Am Mikrofon: Dorothee SchmitzKöster
16.05 musica antiqua
Anonymus
Concerto Es-Dur (aus der Pisendelschen Sammlung Dresdner Hofmusik)
Xenia Löffler, Oboe
Batzdorfer Hofkapelle
Alonso Mudarra
Fantasia
Arcangelo Corelli
Follia
Ensemble Hespérion XXI
Leitung: Jordi Savall
José de Nebra
Arias de zarzuelas
Maria Bayo, Sopran
Ensemble Al Ayre Español
Leitung: Eduardo Lopez Banzo
Luigi Boccherini
Sinfonia op. 12 Nr. 4 "La Casa del
Diavolo"
Ensemble Al Ayre Español
Gaspar Sanz
Passacalles con muchas diferencias,
Lantururú, Canarios und Chacona
Ensemble Orphénica Lyra
Leitung: José Miguel Moreno
Carlo Gesualdo
Vier Madrigale aus dem Libro primo
Gesualdo Consort Amsterdam
Leitung: Harry van der Kamp
Antonio Vivaldi
Concerto F-Dur RV 551
Ensemble 415
18.00
18.05
19.00
19.05
20.00
20.05
Leitung: Chiara Banchini
Am Mikrofon: Thomas Hamann
Klassik: Kammermusik
Max Reger
Suite Nr. 2 op. 131 Nr. 2
Pieter Wispelwey, Violoncello
Wolfgang Amadeus Mozart
Quintett A-Dur KV 581
Wolfgang Meyer, Klarinette
Quatuor Mosaïques
Am Mikrofon: Thomas Hamann
Studio Nordwest
Konflikte und neue Tendenzen –
Sachbücher im Frühjahr 2009
Die Finanzkrise verschärft vorhandene Tendenzen in der bundesrepublikanischen Gesellschaft lediglich, ist nicht ihre Ursache. Denn
schon länger rücken politische und
soziale Konflikte in den Vordergrund,
die Staat und Gesellschaft grundlegend verändern. Weder Wohlstand
noch Arbeit sind garantiert. Verbreitete Armut ist die Folge. Auf politischer Ebene zeigt sich demgegenüber immer mehr, dass die so genannten "Volksparteien" an Einfluss
verlieren. Ein ganz neues Parteienspektrum entsteht. Es verspricht
zwar eine größere Vielfalt, könnte
aber auch Parteien und Gruppierungen am Rand des politischen Feldes
stärken. Deshalb stellt die Sendung
Bücher vor, die das thematisieren:
Armut, Parteienwandel, Rechtsradikalismus. Darüber hinaus wird unter
anderem nach der Rolle der Geisteswissenschaft in der wissenschaftlichen Diskussion und der prägenden
Sprache der Hirnforschung gefragt.
Am Mikrofon: Thomas Kleinspehn
Nordwest Live
Jon Cleary & The Absolute Monster
Gentlemen (USA/GB)
Er ist ein Meister des guten Groove.
Am wohlsten fühlt sich Pianist und
Sänger Jon Cleary an der Schnittstelle von Funk, Soul und Blues. Eine wesentliche Rolle spielt dabei das
musikalische Umfeld seiner Wahlheimat. Der gebürtige Brite ist seit
zwei Jahrzehnten in New Orleans
zuhause. Die reichhaltige Musiktradition der Stadt hat ihn und den Sound
seiner "Absolute Monster Gentlemen" nachhaltig geprägt. Cleary
gründete das Quartett 1994. Gitarrist
Derwin 'Big D' Perkins und Bassist
Cornell C. Williams kommen von der
Gospelgruppe "Friendly Travellers",
Drummer Eddie Christmas ist ein erfahrener Sideman der New OrleansSzene. Die Auftritte mit eigener Band
muss Jon Cleary mit diversen anderen Verpflichtungen abstimmen. Da
ist vor allem die Arbeit mit Top-Star
Bonnie Raitt, deren Band er seit vielen Jahren angehört. Die großartige
Blues/Roots-Frau hat auch schon
Songs von Cleary gecovert, genau
wie einer seiner anderen Arbeitgeber, Roots-Koryphäe Taj Mahal.
Daneben ist Cleary auf Alben von
B.B. King, Ryan Adams, Keb Mo,
The Holmes Brothers oder Eric Burdon zu hören. Mit den "Absolute
Monster Gentlemen" trägt er ein mitreißendes Stück bodenständiger
New Orleans-Groove-Kultur in die
Welt.
Konzertmitschnitt vom 15. Juli 2008
aus dem Moments, Bremen.
Derwin 'Big D' Perkins und Jon Cleary
(Foto: Christine Meyer)
22.05 On The Tracks
Spuren, Pfade und Gespräche zur
Musik
Studiogast: Alexander Veljanov
Alexander Veljanov verfügt über eine
der markantesten Stimmen der deutschen Pop-Szene. Die hat der Mann
aus Berlin vor allem als Sänger des
vielseitigen Elektronik-AvantgardeDuos "Deine Lakaien" entwickelt.
Seit 1998 veröffentlicht er parallel
auch
Solo-Alben.
Vergangenen
Herbst erschien mit "Porta Macedonia" sein drittes Werk. Der Titel ist
Programm: Veljanov nahm die CD in
seiner zweiten Heimat Mazedonien
mit dortigen Musikern auf. Das Album besticht durch eine enorme StilVielfalt. Für die Produktion textete er
auf Deutsch und Englisch.
Alexander Veljanov wurde in Mazedonien als Sohn eines deutschen
Vaters und einer mazedonischen
Mutter geboren. Er wuchs in Nürnberg auf. 1984 ging er zum Studium
der Film- und Theaterwissenschaften
nach München. Dort lernte er über
eine Anzeige den erfahrenen Theatermusiker Ernst Horn kennen. Die
beiden formierten das AvantgardeSong-Duo "Deine Lakaien", das jahrelang nur in Underground-Kreisen
wahrgenommen wurde. Mit dem Album "Dark Star", das 1991 erschien,
gelang der Durchbruch. Insbesondere in der Gothic- und Dark WaveSzene gewann die Gruppe zahlreiche Fans. Doch "Deine Lakaien" lie-
ßen sich nie von der schwarzen
Szene vereinnahmen. Veljanov und
Horn finden auch international Beachtung. Kürzlich traten sie erstmals
in Peking auf, eine China-Tournee ist
in Planung.
Alexander Veljanov (Foto: red)

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