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Archiv der Zukunft - Netzwerk - Resonanz Bregenz 3
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Resonanz Bregenz 3
ADZ-Newsletter - Januar 2015
Resonanz Bregenz 3
Liebe Freunde und Mitglieder des adz-Netzwerkes,
dieser Newsletter heißt letztmalig „Resonanz Bregenz". Er ist aber nicht nur für Kongressteilnehmer! Es gibt
darin auch eine Theorie der Resonanz von Hartmut Rosa, einen Brief von Götz Werner, das Video eines
Gesprächs mit Richard David Precht und andere Videos, u.a. von und mit der Bremer „Melodie des Lebens" und
der „Deutschen Kammerphilharmonie". Und schließlich Hinweise und Termine.
Nach diesen „Resonanz-Newslettern" wird das Thema und vor allem die Praxis von Resonanz wichtig bleiben oder überhaupt erst wichtig werden. Mit dem nächsten Newsletter beginnen dann neue Korallenriffe zu wachsen bis zum nächsten Kongress in Bregenz, der vom 13. bis 16. Oktober 2016 stattfinden wird und zu anderen
Vorhaben in nächster Zeit.Hinweise und Termine im Abschnitt 5 dieser Elektropost.
Hier dieser Newsletter als pdf - auch zum Weiterverschicken!
1. Resonanzen auf den Kongress und Hartmut Rosas Theorie der Resonanz
2. Gedanken von Götz Werner
3. Gespräch mit Richard David Precht
4. Neues von der Melodie des Lebens
5. Hinweise und Termine
1. Resonanzen auf den Kongress und Hartmut Rosas Theorie der Resonanz
Noch mal Resonanzen. Resonanzen auf den Kongress. Vor allem solche, die unsere Sachen weiter treiben. Und mit
Hartmut Rosa Schritte zu einer Theorie der Resonanzverhältnisse.
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Stimmen zum Kongress sammeln wir weiter hier.
Die vier Futuranen von Futurzwei haben mit dem „Work in Progress“ ihrer Kongressresonanz begonnen und werden
das begonnene Raster nun füllen: hier
Insbesondere auf die ausführlichen Überlegungen der Bodenseeakademie zum vergangenen und zum nächsten
Kongress wollen wir hinweisen.
Eine ganz andere Resonanz sind Fotos von Gabi Erne. Sie war eine der Koch- und BackkünstlerInnen. Sie hat das
Backpapier fotografiert. Spuren von Maisbrot, Apfelstrudel, Haferknäcke und Sauerteigroggen. Spuren von
Verwandlungen.
Hartmut Rosa hat auf unseren beiden Kongressen im 2014 im Herbst in Bregenz und im Frühjahr in den Münchner
Kammerspielen seine Überlegungen zu einer Theorie der Resonanz vorgetragen.
Rosa gehört derzeit zu den Sozialwissenschaftlern, mit der stärksten – da ist das Wort schon wieder: Resonanz. Aber
Resonanz bedeutet für ihn nicht Einschaltquote oder etwa eine Menge von Followern auf Facebook.
Im Gegenteil. Resonanz steht bei ihm für das Projekt einer zeitgemäßen Kritik am entfremdeten Leben und für den
Versuch Gegenbilder dazu zu formulieren. Resonanz, so argumentiert er, ist eben "kein Echo, sondern eine Antwort. Das
ist wie bei einer Stimmgabel: Wenn sie mit dem rechten Ton angeregt wird, beginnt sie automatisch mitzuschwingen. Das
Gefühl, lebendig und authentisch zu sein, ist für uns Menschen stark mit dieser Erfahrung verknüpft. Resonanz meint also
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einen Zustand, in dem ich mich berührt oder bewegt fühle, aber zugleich auch die Erfahrung mache, selbst etwas oder
jemanden berühren oder bewegen zu können. Interessanterweise fühlt man sich gerade dann am ehesten im Einklang
mit sich selbst".
Rosas Vortrag, den er bei unserem Kongress „NICHTS IST EGAL“ im Rahmen von „Theater träumt Schule“, ein Projekt
des Archivs der Zukunft mit den Münchner Kammerspielen und dem Schulreferat der Stadt, gehalten hat können Sie hier
vollständig sehen. Er hielt den Vortrag gemeinsam mit Jens Beljan von der Uni Jena und mit SchülerInnen aus der
Deutschen Schülerakademie.
Und hier die Powerpoint Folien seines Vortrags vom Kongress in Bregenz und eine Zusammenfassung dieses Vortrags.
Als Einstieg zu Hartmut Rosas Resonanz-Ideen ein Interview vom August 2014 in der ZEIT
2. Gedanken von Götz Werner
Götz Werner stellt die Gretchenfrage: Ist der Mensch Mittel oder
Zweck?
Wir dokumentieren einen Brief, den er zum Jahreswechsel an
seine Freunde schrieb. Er hat die Veröffentlichung auf unserer
Homepage mit freundlichen Grüßen ans Netzwerk gestattet.
Seinen Vortrag "Zutrauen! Was Freiheit, bedingungsloses
Grundeinkommen, Kreativität und Bildung miteinander zu tun
haben", den Götz Werner auf unserem Kongress „Nichts ist egal“
im Februar 2014 im Rahmen von „Theater träumt Schule“ in den
Münchner Kammerspielen hielt sehen Sie hier.
Götz Werner eröffnete 1973 seinen ersten Drogeriemarkt. Heute
arbeiten in der dm-Kette europaweit nahezu 50.000 Menschen. Ein
Phantast ist Götz Werner nicht. Er setzt auf die Produktivität der
Freiheit. „Wenn ich mir keine Sorgen um meine Existenz machen
muss, kann ich mich an neue Ideen wagen.”
Hätte vor drei Jahren jemand prophezeit, eine der beiden große
Drogeriemärkte dm oder Schlecker wird pleite gehen, der harte
Ausbeuter Schlecker oder der von Freiheitsideen getragene dm?
Hätten da nicht viele gesagt, ist aber schade um dm. Es kam
anders.
Bei dm gehören Theater-Workshops zur Ausbildung der
„Lernlinge“. Auf Freiheit zu setzen, schlägt Werner auch der Gesellschaft und den Schulen vor. „Wir versuchen uns als
Musiker oder als IT-Start-up. Das Grundeinkommen gibt uns die Freiheit das auszuprobieren. So schaffen wir viel mehr
Risikobereitschaft, viel mehr Unternehmertum.”
Er fährt fort und zitiert Rousseau: „Freiheit ist: nicht tun zu müssen, was man soll“ - Dieser Satz sollte zur neuen Regel
werden. Das eigentlich Revolutionäre bestehe im Wandel des gesellschaftlichen Klimas: „Mit 1000 Euro im Monat ist der
Mensch von niemandem mehr abhängig, nicht von Familie, Kunde oder Arbeitgeber. Wer die Arbeit nur macht, weil er das
Geld braucht, findet jeden Morgen fünf Gründe, nicht aufzustehen. Die habe ich auch, nur fällt mir noch ein sechstes
Argument ein, warum ich trotzdem aufstehe: Das ist notwendig, was ich heute mache, das ist sinnvoll für die Welt, das will
ich.“
Götz Werner studierte in keiner Uni, „aber im Leben“. Seit 2003 ist er Professor für Entrepreneurship in Karlsruhe. Seine
Autobiographie „Womit ich nie gerechnet habe“ erschien vor etwas mehr als einem Jahr im Ullstein Verlag. (304 Seiten,
19,90 €)
Ein Goethesatz ist sein Motto: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein“.
3. Ein Gespräch mit Richard David Precht
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Bild: Jens Komossa
Richard David Precht ist dem Netzwerk freundschaftlich verbunden. Er musste seine Teilnahme am Kongress in Bregenz
wegen einer Infektion, die zur Mittelohrentzündung führte, absagen. Ein Gespräch über das Kongressthema „Wann
Lernen und Leben gelingen“ hat Reinhard Kahl im Rahmen der „Bildungsgespräche“ in der Autostadt in Wolfsburg am
11.11.2014 mit ihm geführt.
Den Bregenzer Ausfall können wir nun mit einem Video kompensieren.
Wir danken Autostadt für das Video und die Koorperation.
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Auf dem „Nichts ist egal" - Kongress im Februar 2014 in den Münchner Kammerspielen war Richard David Precht
zunächst „nur" als Teilnehmer und Beobachter dabei. Als Lernender. Zum Schluss hat er von seinen Beobachtungen und
Erkenntnissen berichtet und Vorschläge gemacht. Er begann mit frischen Erlebnissen beim Elternsprechtag in der Schule
seines Sohnes, hatte ein paar Einwände zu Manfred Spitzer, der vor ihm gesprochen hatte, http://www.adz-netzwerk.de
/Hauptfach-Kultur-Ein-Hirnforscher-macht-Vorschlaege.php und machte sich Gedanken zur Bildungsrevolution, die er
ebenso gern auch als Bildungsevolution sieht.
http://www.adz-netzwerk.de/Rede-zum-Schluss.php
Mit Precht diskutieren wir derzeit über den Aufbau eines Daches für die verschiedenen Initiativen zur Schul- und
Bildungserneuerung.
4. Neues von der Melodie des Lebens
Es ist nun noch kein Jahr her, da hat ein Besuch in Bremen etwas verändert. Bei mir (Reinhard Kahl) und in der
Konzeption des Bregenz-Kongresses. Da kam wieder Mal der Erreger einer ansteckenden Gesundheit in Umlauf. Es war
der Besuch eines Konzerts der Melodie des Lebens in der Bremer Gesamtschule Ost. Eine ungewöhnliche Schule in
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Wohngemeinschaft mit einem ungewöhnlichen Orchester. Das Ungewöhnliche wird noch etwas ungewöhnlicher, wenn
man hinzufügt, dass es sich bei dem Stadtteil, in dem die Schule steht, um einen mit nahezu 50 Prozent Hartz IV
Empfängern handelt. Und dass das Orchester eines von Weltklasse ist. Aber vielleicht ist ja gerade dieses
Ungewöhnliche eine Voraussetzung des Außergewöhnlichen, das dort stattfindet. Eine Freundschaft von zwei
Institutionen und vielen Menschen, an der strahlt, was Aristoteles über Freundschaft sagte: Eine Seele in zwei Körpern.
So entsteht Welt.
Wir haben bereits im COUNTDOWN BREGENZ http://www.adz-netzwerk.de/Countdown-Bregenz-Uberblick.php, der
Newsletter-Serie vor dem Kongress, immer wieder von den wunderbaren Bremer Stadtmusikanten berichtet und das wird
auch noch eine Weile so weitergehen, denn hier wurde eine soziokulturelle Erfindung gemacht - und die ist längst nicht
fertig.
Ein zusammenfassender Essay hier: Aber eindrucksvoller als der Essay ist, wie Albert Schmitt diese Geschichte erzählt.
Albert Schmitt hat als Musiker (Kontrabass) das Orchester mitgegründet und ist heute dessen Geschäftsführer, Manager
und Impressario. Er hat am 17. November in den Münchner Kammerspielen im Rahmen unserer Reihe „Theater träumt
Schule" diese Geschichte erzählt. Er hat vor allem von der Gegenwart und auch von der Zukunft dieses Bremer
Ereignisses gesprochen.
Ganz nebenbei wurde dabei auch deutlich, wie Zukunft entsteht: In hellwacher Gegenwart. Da denkt man an
Schopenhauer, der warnte: Alle reden sie von der Zukunft und verpassen dabei das Seyn (die Gegenwart) und die
Zukunft macht bankrott. Ist dem noch etwas hinzuzufügen?
Doch! Ein Besuch in Bremen. Gleich nach dem Abend in den Kammerspielen hat die Münchner Regionalgruppe des adz
sich entschlossen, mit einem Bus nach Bremen zur nächsten Aufführung der Melodie des Lebens am 19. Und 20. März
zu fahren. (Kontakt: [email protected]) Das wollen wir allen empfehlen und vor allem, sich beizeiten um Karten zu
kümmern, http://www.kammerphilharmonie.com/index.php/de/zukunftslabor denn es ist irgendwann immer ausverkauft.
Vielleicht gelingt es uns an einem der beiden Tage einen Workshop in der Schule mit den Beteiligten aus Schule und
Orchester und mit dem famosen Pianisten, Songautor und Komponisten Mark Scheibe http://www.markscheibe.de zu
machen. Wir arbeiten dran.
Bereits im Dezember haben Reinhard Kahl, Kameramann Axel Decker und Tonmann Uwe Winter schon bei der ersten
Probe zur neuen Melodie des Lebens gefilmt, und wir wollen keine Station bis zur Aufführung auslassen. Einen guten
Eindruck von der Melodie des Lebens geben diese beiden Filme auf unserer Homepage Zukunftslabor und Ich suche
Freiheit , übrigens mit Suzan und Adem, die auch in Bregenz mit dabei waren. Wir danken Ulli Harras für die Videos.
(Übrigens im Video mit Albert Schmitt in den Münchner Kammerspielen sieht man nach etwa 4 Minuten auch den bei
Kongress gezeigten Film über die im Mai in Bremen aufgeführte Stadtteiloper von Gesamtschule und Orchester.)
5. Hinweise und Termine
Die gute Schule
Neu auf der Homepage ist das Video eines Abends in Münchner Kammerspielen über Die gute Schule (7. Juli 2014).
Zwei Münchner Schulen wurden 2014 mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet. Zwei Schulen, wie sie
unterschiedlicher kaum sein können. Den Hauptpreis erhielt die Anne-Frank-Realschule. Die Mädchenschule verwandelt
sich in eine Lernlandschaft. Sie wird ein Haus des Lernens mit lauter kleinen Schulen in der großen, mit dem Konzept
Lernen durch Lehren, mit altersgemischten Gruppen, mit Lernbüros und den Naturwissenschaften mehr und mehr im
Zentrum.
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Die SchlaU-Schule erhielt den Sonderpreis der Jury. Dort lernen junge Flüchtlinge die deutsche Sprache. Sie bearbeiten
ihre Traumatisierungen und finden mit einem Abschluss ihren Weg in die deutsche Gesellschaft. SchlaU-Schule heißt:
Schulanaloger Unterricht für junge Flüchtlinge. Darin sah die Jury ein Vorbild auch für die Regelschulen, die zu oft noch
aus einem Übermaß aus Antworten auf Fragen bestehen, die niemand gestellt hat.
In der Spielhalle der Kammerspiele sprachen Lehrer und Schüler der ausgezeichneten Schulen sowie der Vorsitzende der
Jury des Preises, Professor Michael Schratz, über das Geheimnis gelingender Schulen mit Reinhard Kahl.
Termine von Theater träumt Schule in den Münchner Kammerspielen.
Am 29. Januar, 19´30 in der Spielhalle der Kammerspiele
DIE DURCHSCHNITTSFALLE
Talente, Gene, Chancen
Markus Hengstschläger
Professor für Medizinische Genetik, Wien
„Gene sind nur Bleistift und Papier, aber die Geschichte schreiben wir selbst."
Jeder ist eine andere Abweichung vom Durchschnitt. Jeder bringt andere Möglichkeiten in die Welt. Die Orientierung am
Durchschnitt hingegen macht Individuen stumpf und die Gesellschaft flach. Markus Hengstschläger selbst ist ein Beispiel
für den Vorteil, verschieden und eigenwillig zu sein. Mit 16 war er ein in Linz stadtbekannter Punk. Mit 24 promovierte er
in Genetik. Und mit 35 war er der jüngste Medizinprofessor in Österreich.
Sein Buch „Die Durchschnittsfalle" schlägt in Österreich Wellen. Die kommen nun auch in Deutschland an. Denn die
Durchschnittsfalle führt zum Scheitern einer Gesellschaft, die Erneuerung braucht, und sie führt zum Unglück von
Individuen, die nicht ihren Platz finden. Es geht Hengstschläger nicht unbedingt darum, besser zu sein, sondern anders
sein zu können. Was wäre das für eine Schule, in der Verschiedenheit tatsächlich als Vorteil erlebt und gelebt wird? Mehr
zum
Thema.
Am 23. Februar, 19´30 in der Spielhalle der Kammerspiele
Naturwissenschaft fasziniert!
Aber nur wenn das Geheimnis bleibt.
Mit Ernst Peter Fischer
Autor und Professor für die Geschichte der Naturwissenschaften, Heidelberg
„Kinder kommen ästhetisch neugierig in die Schule, um danach begrifflich gelangweilt nach Hause geschickt zu werden."
E.P. Fischer
Warum nur bleibt von den Naturwissenschaften in der Schule so wenig haften? Weil in flachem Wissen das Geheimnis
verloren geht, sagt Fischer und zitiert Albert Einstein: „Das schönste, was ein Mensch erleben kann, ist das
Geheimnisvolle. Es ist das Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer Wissenschaft und Kunst steht".
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Die großen Erkenntnisse der Naturwissenschaft sind durch Zweifel und auch Verzweiflung gegangen. Und den Schülern
soll das alles ganz schnell klar sein?
Sind echte Fragen überhaupt gefragt, wenn nur „der Stoff durchgenommen" wird? Er verfliegt wie Staub im Wind. Denn
Menschen, so Fischer, „sind primär nicht rational urteilende, sondern sinnlich wahrnehmende - also ästhetisch
empfindsame Wesen." Wird das missachtet, dann läuft die Lehr-Lern-Maschine leer, und je hochtouriger sie läuft, desto
leerer.
Kürzlich sollte Fischer für ein Magazin Abituraufgaben im Fach Physik begutachten. „Das waren nur Fragen, die
niemanden interessieren, vermutlich auch die Lehrer nicht", erinnert er sich. Das wiederum interessierte das Magazin
nicht. Es wollte von ihm wissen, in welchem Bundesland die Aufgaben schwerer waren. Da wurden Berechnungen
verlangt, so Fischer, „die man als Ingenieur können muss, die aber alle anderen sofort vergessen."
Texte von Ernst Peter Fischer auf unser Homepage http://www.adz-netzwerk.de/Texte-von-E.-P.-Fischer.php
Am 30. Juni in der Spielhalle der Kammerspiele:
Humboldt 2.0
Zwischen Aus- und Inwendiglernen.
Bildung als Umgang mit Nicht-Wissen
Mit Stephan Jansen, Gründungspräsident
der Zeppelin Universität - zwischen Wirtschaft Kultur Politik
DVD mit den beim Kongress gezeigten Filmen
Kongresstrailer 7´00 | Bremer Stadtteiloper 12´12 |Das Wunder von Bremen (Jacobs Sommercamp) 7´51 | Manfred
Spitzer: Hauptfach Kultur 2´58 | Schlänitzsee (2014) 11´17 - Lernlandschaften in Osterholz 6´53
Und vom Kongress 2011
Yakamoz Karakurt, Mein Kopf ist voll 5´30 -| Schlänitzsee (2011) 28´49
Die DVD kostet 10 € und 3 € Versandpauschale
DVD Die Intelligenz der Praxis oder Lust auf Lernen
Mit zwei Dokumentationen und vier Vorträgen. Die Dokumentationen: Das Archiv der Zukunft - Die Intelligenz der Praxis.
Ein Selbstporträt. 56 Min. plus Kurzfassung 7 Min. | Der Raum ist der Dritte Pädagoge. 43 Min | Zwei Kongressvorträge
von Remo Largo, ein Vortrag jeweils von Manfred Spitzer und Gerald Hüther je ca. 28 Min. | Begleitheft mit Navigation
und Essays 59 Seiten
Die DVD kostet 15 € und 3 € Versandpauschale
Beide DVDs zusammen zum Sonderpreis von 20 € plus Versand.
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Bestellen: [email protected]
Und schließlich:
In der Buchreihe Flugschriften - Archiv der Zukunft (Beltz Verlag) ist ein neuer Band erschienen:
Marco Wehr, Kleine Kinder sind große Lehrer
Es ist erstaunlich: Virtuosen und Meister lernen auf dieselbe Art wie kleine Kinder. Marco Wehr, Wissenschaftler
und international bekannter Tänzer, zeigt, wie Eltern und Lehrer dieses wertvolle Wissen in ihrem Alltag mit
Kindern nutzen können.
Kleine Kinder sind begeistert, hartnäckig und unermüdlich. Sie lassen sich durch Misserfolge nicht vom Weg abbringen.
Mutig suchen sie sich Ziele, denen sie kaum gewachsen sind. Das Lerngenie kleiner Kinder entfaltet sich vor unseren
Augen scheinbar von allein. So haben Erwachsene die Chance zu beobachten, was beim Lernen wichtig ist.
Mehr http://www.beltz.de/sachbuch_ratgeber/buecher/produkt_produktdetails/7398-kleine_kinder_sind_grosse_lehrer.html
Bisher in den FLUGSCHRIFTEN erschienen http://www.adz-netzwerk.de/NEU-Archiv-der-Zukunft-Flugschriften.php
Remo Largo
"Wer bestimmt den Lernerfolg: Kind? Schule? Gesellschaft?"
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111 Seiten, € 9,95 Trailer
Ulrike Kegler
"Wo sie wirklich lernen wollen - 7 Jahre Jugendschule Schlänitzsee"
155 Seiten, € 14,95 Trailer
Peter Fratton
"Lass mir die Welt, verschule sie nicht! Warum Leben und Lernen unzertrennlich sind"188 Seiten, € 14,95 Trailer
Die neue Reihe erscheint im Beltz Verlag in Kooperation mit Archiv der Zukunft . http://www.adz-netzwerk.de
/NEU-Archiv-der-Zukunft-Flugschriften.php
Und weil solche Bücher in Buchhandlungen heutzutage kaum noch ausliegen - und wenn, dann nur solange sie frisch
sind, um dann bald den noch frischeren zu weichen, bitten wir Euch und Sie darum, diesen Hinweis weit zu streuen.
Weitere Informationen zu den einzelnen Flugschriften, zu der Grundidee der Reihe und Filmtrailer hier
Die Flugschriften sind über den Buchhandel erhältlich und können ab sofort auch beim Archiv der Zukunft-Produktionen
bestellt werden: [email protected] Die Webseite des Archivs der Zukunft - Produktion ist nach
Hackerbeschuss derzeit provisorisch und wird erneuert.
PS Alle, die es noch nicht sind, sollten Mitglieder werden!
Einfach auf der Homepage anmelden oder Formular faxen oder auch per Mail: [email protected].
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