Einfacher Systemaufbau zur elektrischen Leistungs
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Einfacher Systemaufbau zur elektrischen Leistungs
Einfacher Systemaufbau zur elektrischen Leistungs- und Energiemessung mit Anbindung an MS Excel FRAGE Ich möchte in meinem Unternehmen an mehreren Stellen die elektrische Leistung sowie den Energieverbrauch messen und die Messwerte automatisch in MS Excel anzeigen und weiterverarbeiten. Wie sieht hierzu ein einfacher Systemaufbau aus? ANTWORT Ein einfacher Systemaufbau zur elektrischen Leistungs- und Energiemessung mit Anbindung an MS Excel ist in Abbildung 1 gezeigt: Abbildung 1: Systemaufbau für Excel-basiertes Energieinformationssystem n: Zur Erfassung von Strom und Spannung wird ein SENTRON PAC3200 Multifunktionsmessgerät verwendet, welches an Netze bis 690V Phasen-Phasen-Spannung direkt, also ohne Spannungswandler angeschlossen werden kann. Die Strommessung erfolgt über je einen Stromwandler pro Phase. SENTRON PAC3200 berechnet aus den gemessenen Spannungen und Strömen weitere Messgrößen, wie z.B. • Wirk-, Blind- und Scheinleistung • Wirk-, Blind- und Scheinenergie (jeweils in 2 Tarifen) Seite 1 / 16 V 1.31 Bei nahezu allen Messgrößen werden zusätzlich die Maximal- und Minimalwerte gespeichert. o: Alle Messgrößen des PAC3200 können über ein normales Ethernet-Netz an einen PC übertragen werden. Das hierfür verwendete offene Protokoll ist Modbus TCP. r: Auf dem PC kann zur Anzeige der Messgrößen Microsoft Excel verwendet werden. Voraussetzungen hierfür sind: a. OPC-Server mit Modbus TCP b. OPC-Client Komponente mit Automation Schnittstelle c. Microsoft Excel 2003 d. Windows XP SP3 p und q: Als OPC-Server kann z.B. der Modbus TCP OPC-Server (ab Version 2.00.01) der Softing AG eingesetzt werden (http://www.softing.com/home/de/industrial-automation/products/opc/server/modbus-tcp.php?navanchor=3010170). Die Installation dieses OPC-Servers beinhaltet auch eine OPC-Client Komponente mit Automation Schnittstelle. Insgesamt ergibt sich somit folgende Beispiel-Stückliste für eine Messstelle (ein PAC3200) in einem Dreiphasen Netz bis 690V: Anzahl 3 1 1 1 1 Bezeichnung Stromwandler (x/1A oder x/5A) PAC3200 (MLFB: 7KM2112-0BA00-3AA0) PC (mit Ethernetanschluss) Modbus TCP OPC-Server von Softing Microsoft Excel 2003 Pro weitere Messstelle werden folgende Teile zusätzlich benötigt: Anzahl 3 1 Bezeichnung Stromwandler (x/1A oder x/5A) PAC3200 (MLFB: 7KM2112-0BA00-3AA0) Seite 2 / 16 V 1.31 p, q und r: Im Folgenden wird exemplarisch die Anbindung von einem SENTRON PAC3200 an Microsoft Excel 2003 über den Modbus TCP OPC-Server der Softing AG und die dazugehörige OPC-Client Komponente beschrieben. Die einzelnen Schritte hierzu sind: a. Installation des OPC-Servers b. Hinzufügen von Geräten zum OPC-Server c. Hinzufügen von Messgrößen zu den Geräten im OPC-Server d. Einrichten der Kommunikation des SENTRON PAC3200 e. Testen der Kommunikation mit dem SENTRON PAC3200 f. Einrichten von Microsoft Excel zur Kommunikation mit dem OPC-Server Mit dieser Vorgehensweise können sinngemäß auch mehrere PAC3200 und / oder PAC4200 Power Monitoring Devices an Excel angebunden werden. Hinweis: Dieses Applikationsbeispiel ist unverbindlich und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Das Applikationsbeispiel stellt keine kundenspezifische Lösungen dar, sondern soll lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Sie sind für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich. Dieses Applikationsbeispiel enthebt Sie nicht der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. Durch Nutzung dieses Applikationsbeispiels erkennen Sie an, dass Siemens über die beschriebene Haftungsregelung hinaus nicht für etwaige Schäden haftbar gemacht werden kann. Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen an diesem Applikationsbeispiel jederzeit ohne Ankündigung durchzuführen. Bei Abweichungen zwischen den Vorschlägen in diesen Applikationsbeispiel und anderen Siemens Publikationen, wie z.B. Katalogen, hat der Inhalt der anderen Dokumentation Vorrang. Beachten Sie bzgl. der Punkte Haftung und Gewährleistung auch Kapitel 8.4. 1. INSTALLATION DES OPC-SERVERS Installieren Sie den Modbus TCP OPC-Server wie im Handbuch oder der Online Hilfe des OPC-Servers beschrieben. Die einzelnen Schritte hierzu sind: a. Kauf des OPC-Servers. Eine kostenlose Demoversion des OPC-Servers ist erhältlich unter: http://www.softing.com/home/de/industrialautomation/downloads/drivers-demos.php?T=5&G=3&P=4 Seite 3 / 16 V 1.31 Ö Eine ausführbare-Datei mit dem Namen MBTOPCServerG_V02.00.01.exe b. Ausführen der Datei MBTOPCServerG_V02.00.01.exe und installieren des OPC-Server mit den vorgeschlagenen Standard-Einstellungen. Ö Der OPC-Server sollte nun auf Ihrem PC installiert sein. Folgendes Tray-Icon sollte erscheinen: c. Hinweis: Über das Kontext-Menu (rechte Maustaste) des Tray-Icons können z.B. der Konfigurator des OPC-Servers und der OPC-Server selbst gestartet werden. d. Hinweis: Zum Konfigurieren und ausführen des OPC-Servers benötigen Sie Administrator-Rechte auf dem entsprechenden PC. 2. HINZUFÜGEN VON GERÄTEN ZUM OPC-SERVER a. Fügen Sie zum OPC-Server, wie im Handbuch oder der Online Hilfe des OPC-Servers beschrieben, diejenigen SENTRON PAC3200 Power Monitoring Devices als neue Geräte hinzu, von denen Sie Werte in Microsoft Excel visualisieren möchten. Hierbei dürfen die Gerätenamen keine Umlaute oder Sonderzeichen beinhalten. Abbildung 2 zeigt dies für vier PAC3200 Geräte (grüne Umrandung) im Konfigurator des OPC-Servers: PAC3200. txt Abbildung 2: Konfiguration: OPC-Server mit vier PAC3200 Geräten Seite 4 / 16 V 1.31 b. Tragen Sie die jeweiligen IP-Adressen der Geräte ein. Abbildung 2 zeigt dies für das erste PAC3200 Gerät (rote Umrandung). c. Tragen Sie folgende Werte unter „Options“ ein (violette Umrandung): • RequestTimeout: 2000 • RequestRetryNr: 10 • MaxGap: 20 • ConnectionIdleTimeout: 15000 3. HINZUFÜGEN VON MESSGRÖSSEN ZU DEN GERÄTEN IM OPC-SERVER Sollen identische Messgrößen aus den einzelnen Geräten gelesen werden, ist es empfehlenswert, diese Messgrößen mit Hilfe einer gemeinsamen Alias-Datei zu importieren. Eine solche Alias-Datei kann zum Beispiel aus der folgenden Microsoft Excel Datei (PAC3200.xls) in zwei Schritten generiert werden: Excelliste s. Anhang. PAC3200.xls Hinweise: a. Speichern Sie die obige Excel-Datei nach dem Öffnen unter einem sinnvollen Namen ab, schließen Sie die Datei und öffnen Sie die abgespeicherte Datei erneut in Excel. b. Zur Korrekten Funktionsweise der Excel-Datei ist es notwendig, das Ausführen von Makros zu erlauben. 3.1 Erweitern der Datei PAC3200.xls um diejenigen Messgrößen, die benötigt werden In der Datei PAC3200.xls können weitere Messgrößen ergänzt werden. Alle hierfür benötigten Informationen finden Sie im Gerätehandbuch des SENTRON PAC3200 (http://support.automation.siemens.com/WW/llisapi.dll?func=cslib.csinfo&lang=de&objID=25240652&subtype=133300) im Kapitel „Beschreibung“ im Unterkapitel „Ethernet-Schnittstelle“. Gehen Sie zum Hinzufügen von neuen Messgrößen folgendermaßen vor: a. Die Bezeichnung der neuen Messgröße in Spalte G („Messgröße“) eintragen Seite 5 / 16 V 1.31 b. Eine übergeordnete Kategorisierung der Messgröße in Spalte F („Gruppenbezeichnung“) eintragen. Der Vorteil der Verwendung von Gruppennamen wird in Kapitel 7 bei der Auswahl der Messgrößen in Microsoft Excel deutlich. Ö Aus der Bezeichnung und der Kategorie der Messgröße werden automatisch die korrekten Inhalte für Spalte B berechnet. c. Die Adresse der neuen Messgröße in Spalte D („Adresse laut Gerätehandbuch“) eintragen d. Das Format der neuen Messgröße in Spalte E („Format laut Gerätehandbuch“) eintragen Ö Aus der Adresse und dem Format der Messgröße werden automatisch die korrekten Inhalte für Spalte C berechnet. Beispiel: Wirkleistung L1 in PAC3200.xls eintragen a. PAC3200.xls öffnen b. Folgende Aktionen jeweils in der ersten leeren Zeile durchführen: 3.2 • In Spalte G („Messgröße“) einen neuen Eintrag einfügen: Wirkleistung L1 • In Spalte F („Gruppenbezeichnung“) einen neuen Eintrag einfügen: Leistung • In Spalte D („Adresse laut Gerätehandbuch“) einen neuen Eintrag einfügen: 25 • In Spalte E („Format laut Gerätehandbuch“) einen neuen Eintrag einfügen: float • PAC3200.xls speichern Erzeugen der „Alias-Datei“ im Text-Format a. PAC3200.xls öffnen b. In der geöffneten Datei „Datei Æ Speichern unter“ auswählen, in der folgenden Dialogbox „Text (Tabstopp-getrennt) (*.txt)“ als Dateityp auswählen, einen geeigneten Dateinamen ohne Umlaute oder Sonderzeichen eingeben und den Button „Speichern“ drücken. c. Den anschließenden Hinweis, dass Formatierungen verloren gehen, mit „Ja“ quittieren. d. Als Speicherort kann z.B. der in Abbildung 2 mit dem blauen Rahmen hervorgehobene Pfad verwendet werden. 3.3 Zuweisen der Alias-Datei im OPC-Server Der Speicherort der *.txt-Datei aus Abschnitt 3.2.d ist im OPC-Server unter „Path“ (siehe Abbildung 2: blaue Umrandung) für jedes Gerät separat einzutragen. Seite 6 / 16 V 1.31 3.4 Speichern der Konfiguration und Neustart des OPC-Servers Damit der OPC-Server die bisherige Konfiguration übernimmt sind folgende zwei Schritte nötig: a. Abspeichern der Konfiguration • b. Z.B. über das Menu des Konfigurators des OPC-Servers: „Datei Æ Speichern“ (Neu-) Starten des OPC-Servers • Z.B. über das Tray-Icon des OPC-Servers: „Rechte Maustaste Æ Server neu starten“ Ö Das Tray-Icon sollte nun grün werden: 4. EINRICHTEN DER IP-KONFIGURATION DES PCS Die aktuelle IP-Adresse Ihres PCs können Sie z.B. in der Kommando-Shell des PC ermitteln: • Windows PC: „Start Æ Ausführen Æ cmd Æ OK” Ö Kommando-Shell des PCs öffnet sich • Kommando-Shell: „ipconfig Æ Enter“ Ö In der Kommando-Shell sollten die IP-Adressen der verschiedenen Netzwerkadapter des PC aufgelistet werden. Falls Sie die IP-Adresse des PCs ändern möchten, um z.B. die vorgeschlagene IP-Adresse der Beispiel-Konfiguration aus Kapitel 5, zu übernehmen, dann gehen Sie folgendermaßen vor: • Windows PC: „Start Æ Hilfe und Support” Ö Der Windows Hilfe- und Supportcenter öffnet sich • Suchen Sie im Hilfe- und Supportcenter nach folgendem Thema: „So konfigurieren Sie TCP/IP für die statische Adressierung“ und befolgen Sie die vorgeschlagenen Schritte. Ö Für die Beispiel-Konfiguration aus Kapitel 5 würde das Konfigurationsfenster für die IP-Adresse die in Abbildung 3 gezeigten Inhalte haben: Seite 7 / 16 V 1.31 Abbildung 3: Beispiel-Konfiguration der TCP/IP-Einstellungen 5. EINRICHTEN DER KOMMUNIKATION DES SENTRON PAC3200 Beim SENTRON PAC3200 ist „Modbus TCP“ als Kommunikationsprotokoll zu wählen. Die Vorgehensweise hierzu ist im Gerätehandbuch des SENTRON PAC3200 (http://support.automation.siemens.com/WW/llisapi.dll?func=cslib.csinfo&lang=de&objID=25240652&subtype=133300) im Kapitel „Beschreibung“ im Unterkapitel „Ethernet-Schnittstelle“ beschrieben. Die IP-Adressen aller angeschlossenen Geräte und des PCs müssen sich unterscheiden, es könnte z.B. folgende Konfiguration verwendet werden: Teilnehmer PC Gerät 1 Gerät 2 Gerät 3 Gerät 4 IP-Adresse 192.168.1.100 192.168.1.184 192.168.1.185 192.168.1.186 192.168.1.187 Subnet-Maske 255.255.255.0 255.255.255.0 255.255.255.0 255.255.255.0 255.255.255.0 6. TESTEN DER KOMMUNIKATION MIT DEM SENTRON PAC3200 Als nächsten Schritt empfehle ich, die Kommunikation des OPC-Servers mit dem PAC3200 zu testen. Seite 8 / 16 V 1.31 a. Ein erster Schritt hierzu ist z.B. das Kommando ping <IP-Adresse des PAC3200> in der Kommando-Shell des PCs: • Windows PC: „Start Æ Ausführen Æ cmd Æ OK” Ö Kommando-Shell des PCs öffnet sich • Kommando-Shell: „ping < IP-Adresse des PAC3200> Æ Enter“ Ö In der Kommando-Shell sollte eine Antwort des PAC3200 kommen. Z.B.: Reply from 192.168.1.184: bytes=32 time=3ms TTL=126 • Falls eine Antwort des PAC3200 ausbleibt und stattdessen das folgende Bild zu sehen ist, dann liegt ein Fehler in der Netzwerk-Verkabelung, den Netzwerk-Anschlüssen oder der Netzwerk-Konfiguration vor: Abbildung 4: Fehlerhafte Netzwerkkonfiguration • b. Hinweis: Falls ein PAC3200 direkt über ein Netzwerkkabel an den PC angeschlossen wird, so ist ein Cross-Over Kabel zu verwenden. Als zweiter Schritt eignet sich z.B. das im Handbuch und der Online Hilfe des OPC-Servers beschriebe Vorgehen über einen OPC Demo Client, der bei der Installation des Modbus TCP OPC-Server von Softing bereits enthalten ist. Der OPC-Demo-Client kann z.B. über den rechtesten Button in der Toolbar-Leiste des OPC-Server Konfigurators (siehe gelbe Umrandung in Abbildung 2) gestartet werden. Damit der OPC-Demo-Client wirklich startet, muss hierzu in der linken Fensterhälfte des OPC-Server Konfigurators ein Gerät markiert sein (siehe grüne Umrandung in Abbildung 2). Seite 9 / 16 V 1.31 Abbildung 5: OPC-Demo-Client Die Bedienphilosophie des OPC-Clients (siehe Abbildung 5) ist, dass der Anwender in den ersten beiden Reitern (c und d) des rechten Fensterteils nacheinander • Den OPC-Server „OPC Servers Æ Local Æ Data Access V3 fÆ Softing Modbus/TCP OPC Server Æ Doppelklick” • Die gewünschten PAC3200 Geräte incl. der jeweiligen Messgrößen „DA Browse d Æ <Gerätename> Æ <Messgröße> Æ Doppelklick“ auswählt und anschließend im dritten Reiter e „DA Items“ beobachtet. Die Kommunikation zum PAC3200 ist erfolgreich, wenn bei den Messgrößen im dritten Reiter in der Spalte „Quality“ der Wert „GOOD“ erscheint. Falls in der Spalte „Quality“ der Wert „BAD“ erscheint, funktioniert die Kommunikation mit dem PAC3200 nicht. Bei erfolgreichem ping-Kommando (siehe Punkt 1 in diesem Kapitel) sind die beiden häufigsten Ursachen hierfür: • Am PAC3200 ist als Kommunikationsprotokoll nicht „Modbus TCP“ eingestellt (siehe Kapitel 5) • Es wurden zwar Änderungen im Konfigurator des OPC-Servers vorgenommen, diese wurden aber nicht gespeichert, bzw. der OPC-Server wurde nach dem Speichern der Änderungen nicht neu gestartet (siehe Kapitel 3). Seite 10 / 16 V 1.31 7. EINRICHTEN VON MICROSOFT EXCEL 2003 ZUR KOMMUNIKATION MIT DEM OPC-SERVER Bei der Installation eines OPC-Servers wird bei vielen Herstellern auch ein OPC-Client und eine OPC-Client Komponente mit Automation Schnittstelle installiert. Das folgende Beispiel (SoftingOpcClient_V1.30.xls) verwendet die OPC-Client Komponente mit Automation Schnittstelle der Softing AG (Excelliste s. Anhang). SoftingOpcClient_V1. 30.xls Hinweise: a. Speichern Sie die obige Excel-Datei nach dem Öffnen unter einem sinnvollen Namen ab, schließen Sie die Datei und öffnen Sie die abgespeicherte Datei erneut in Excel. b. Aus Synchronisierungsgründen darf das (abgeänderte) obige Beispiel (SoftingOpcClient_V1.30.xls) maximal 1-mal zur gleichen Zeit auf dem gleichen PC ausgeführt werden. c. Zur Korrekten Funktionsweise der Excel-Datei ist es notwendig, das Ausführen von Makros zu erlauben. 7.1 Übersicht SoftingOpcClient_V1.30.xls besteht aus folgenden drei Tabellenblättern: a. Main • Seite zum Konfigurieren des OPC-Clients • Übersicht über die aktuellen Messwerte des SENTRON PAC3200 b. Charts • Exemplarische Diagramme zum Beobachten von Messwerten des SENTRON PAC3200 c. Archive • 7.2 Ringspeicher für eine bestimmte Anzahl von Messwerten des SENTRON PAC3200 Konfiguration der Kommunikation mit dem OPC-Server Die folgende Abbildung zeigt das Tabellenblatt „Main“ mit den wichtigsten Elementen: Seite 11 / 16 V 1.31 Abbildung 6: Tabellenblatt "Main" n: Schaltfläche zum Konfigurieren der OPC-Client Komponente (nur im Entwurfsmodus sichtbar) o: Zelle zum Konfigurieren, in welchen Zeitabständen die OPC-Client Komponente geänderte Messwerte vom OPCServer bekommt p: Zelle zum Konfigurieren, in welchen Zeitabständen die Messwerte ins Archiv im Tabellenblatt „Archive“ eingetragen werden q: Anzahl der Zeilen des Ringspeichers im Archiv r: Manuelle Einträge zur Beschriftung der Diagramme im Tabellenblatt „Charts“ s: Automatische Einträge der vom OPC-Client gelesenen Messgrößen t: Zuletzt gelesene Messwerte u: Zeitpunkt, an dem die letzten Messwerte gelesen wurden v: Schaltfläche zum Verbinden mit dem OPC-Server w: Schaltfläche zum Abbau der Verbindung mit dem OPC-Server Der Microsoft Excel OPC-Client kann nun über die folgenden Schritte konfiguriert werden a. Tabellenblatt „Main“ aktivieren b. In den Entwurfsmodus wechseln • Im Menü Ansicht auf Symbolleisten gehen und dann auf Steuerelement-Toolbox klicken Seite 12 / 16 V 1.31 • Auf die Schaltfläche Entwurfsmodus klicken (Symbol in der Ecke oben rechts) c. Die Schaltfläche n selektieren und im Kontextmenu (rechte Maustaste) den Eintrag „Softing OPCDataControl 3.2Objekt Æ Properties“ auswählen d. Es erscheint nun folgendes Dialogfeld, in dem unter c der OPC-Server auszuwählen und mit der Schaltfläche d „Übernehmen“ zu bestätigen ist: Abbildung 7: Dialog zum Auswählen des OPC-Servers e. In den Reiter e „OPC Items“ wechseln, dort die existierenden Einträge markieren und löschen und mit der Schaltfläche f „Browse“ diejenigen Messgrößen auswählen, die in Microsoft Excel angezeigt werden sollen. Die einzelnen Messgrößen befinden sich unter den in Kapitel 3 angelegten Gruppennamen: Seite 13 / 16 V 1.31 Abbildung 8: Dialog zum Auswählen der anzuzeigenden Messgrößen f. Die Auswahl mit der Schaltfläche d „Übernehmen“ bestätigen und das Dialogfeld beenden g. Unter o im Tabellenblatt „Main“ (siehe Abbildung 6) die Update-Rate der OPC-Client Komponente festlegen. Hierbei sollte der Wert proportional mit der Anzahl der Messgrößen zunehmen. h. Den Entwurfsmodus von Microsoft Excel verlassen i. Über die Schaltflächen v „Trennen“ und w „Verbinden“ (siehe Abbildung 6) einen kurzen Funktionstest von ca. 30 Sekunden durchführen. Hierbei sollten sich die Einträge in den Zellen unter s, t und u (siehe Abbildung 6) ändern. Wichtiger Hinweis: Da Microsoft Excel 2003 auf 256 Spalten beschränkt ist, dürfen maximal 255 OPC-Items konfiguriert werden. 7.3 Konfiguration der Diagramme Im Tabellenblatt „Charts“ existieren einige Diagramme zu Demonstrationszwecken. Diese könnten z.B. als Basis für die von Ihnen benötigten Diagramme dienen. Beim Anpassen dieser Diagramme sind die beiden folgenden Schritte zu empfehlen: a. Beschriftungen unter r im Tabellenblatt „Main“ (siehe Abbildung 6) den von Ihnen ausgewählten Messgrößen anpassen b. Inhalte der Beispieldiagramme im Tabellenblatt „Charts“ anpassen. Hierbei ist zu beachten, dass die Datenbereiche der Diagramme die anzuzeigenden Datenbereiche im Tabellenblatt „Archive“ umfasst und zusätzlich die nächsten zwei Zeilen ohne Werte (Leerzeilen). Es müsste zum Beispiel für einen realen Datenbereich von zehn Archivzeilen (z.B. Zelle A2 bis Zelle A11) bei Diagrammen tatsächlich der Datenbereich von Zelle A2 bis Zelle A13 angeben werden. Seite 14 / 16 V 1.31 7.4 Starten der Verbindung zum OPC-Server Im letzten Schritt ist die Verbindung zum OPC-Server über die Schaltfläche v „Connect“ (siehe Abbildung 6) zu starten. Hierbei sollten sich die Einträge unter s, t und u (siehe Abbildung 6) ändern. 8. WICHTIGE HINWEISE 8.1 Weitere Anwendungen zur Visualisierung von Energie- und Leistungswerten Anstelle von Microsoft Excel und eines OPC-Servers können auch die Bedien- und Beobachtungsprogramme (http://www.siemens.com/hmi-software) • SIMATIC WinCC • SIMATIC WinCC flexible der Siemens AG eingesetzt werden. Hierfür bietet die Siemens AG einen umfangreichen Support. 8.2 Sicherheitskritisches Schalten mit dem SENTRON PAC3200 SENTRON PAC3200 und PAC4200 sind Messgeräte und dürfen NICHT zum sicherheitskritischen Schalten verwendet werden. 8.3 8.4 Hinweise auf Beiträge mit ähnlichen / weiterführenden Informationen a. Beitrags-ID 23829402 beschreibt eine Applikation, welche eine sehr einfache Vorgehensweise zeigt, um individuelle Visualisierungsoberflächen mit Microsoft Excel und VBA zu erstellen. b. Beitrags-ID 24299099 beschreibt einen Microsoft Excel OPC-Client auf Basis von SIMATIC NET Gewährleistung, Haftung und Support Für die in diesem Dokument enthaltenen Informationen übernehmen wir keine Gewähr. Unsere Haftung, gleich aus welchem Rechtsgrund, für durch die Verwendung der in diesem Applikationsbeispiel beschriebenen Beispiele, Hinweise, Programme, Projektierungs- und Leistungsdaten usw. verursachte Schäden ist ausgeschlossen, soweit Seite 15 / 16 V 1.31 nicht z.B. nach dem Produkthaftungsgesetz in Fällen des Vorsatzes, der groben Fahrlässigkeit, wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, wegen einer Übernahme der Garantie für die Beschaffenheit einer Sache, wegen des arglistigen Verschweigens eines Mangels oder wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten zwingend gehaftet wird. Der Schadensersatz wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt oder wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit zwingend gehaftet wird. Eine Änderung der Beweislast zu Ihrem Nachteil ist hiermit nicht verbunden. Da dieses Applikationsbeispiel kostenlos ist, entfällt jeglicher Anspruch auf Fehlerkorrektur und Support. Copyright© 2009 Siemens I IA/DT. Weitergabe oder Vervielfältigung dieser Applikationsbeispiele oder Auszüge daraus sind nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich von Siemens I IA/DT zugestanden. Seite 16 / 16 V 1.31