SIEDLUNGSGEOGRAPHIE

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SIEDLUNGSGEOGRAPHIE
SIEDLUNGSGEOGRAPHIE - BASISWISSEN
I. DIE MENSCHLICHEN SIEDLUNGEN I.: DIE EINZELSIEDLUNGEN UND DIE DÖRFER
Die Menschen sind zur Bewältigung von Schwierigkeiten des Lebens tätig, während sie ihre wichtigsten
Bedürfnisse decken. Diese Tätigkeiten betrachtet man als die Grunddaseinsfunktionen des Menschen. Die
bauliche Entsprechung des Daseins sichern die Siedlungen.
Aufgabe 1.: Welche sind die Grunddaseinsfunktionen? Löse die Anagramme auf, dann ergänze die untenstehende Abbildung!
Grunddaseinsfunktionen
H
E
sich
L
R
N
C
N
A
S
sich
B
L
N
W
H
O
E
O
E
N
D
S
E
I
N
U
E
A
B
R
E
R
I
R
T
E
N
E
G
V
O
sich
Was kennzeichnen die Pfeile im geographischen Raum, die in der
Abbildung sind? .................................................................................
1. Allgemein über die Siedlungen, ihre Typen und Sortierung
Aufgabe 2.: Definiere den Begriff „Siedlung” mit der Ergänzung des Satzes!
Begriffe:
Die Siedlung: Jede menschliche _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _, wozu die
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ als _ _ _ _-, _ _ _ _ _ _ _-, _ _ _ _ _ _ _ _ _- und
Kultstätten gehören, die außer denen auch die _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _,
das Verkehrsnetz und andere _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ umfasst.
Sie ist ein bebauter _ _ _ _ _ _ _, wo die Menschen leben und
wirtschaften.
Setze sie richtig ein!
Grundstücke │ Erholungs- │ Infrastrukturen │
Behausungen │ Wohn- │ Bereich │ Arbeits- │
Niederlassung
Aufgabe 3.: Wie lassen sich die Siedlungen der Erde ihrer Nutzungsdauer nach in Gruppen unterteilen?
……………...
……………………
……………...
…………………….
SIEDLUNGEN
…………………….
……………………
2. Die einzelnen Streusiedlungen
Sie sind die kleinsten Siedlungseinheiten. Sie bestehen aus Gebäuden im Lande, die dem Wohnen, dem
Arbeiten, der Lagerung der Ernte und des Viehfutters, der Unterbringung des Viehs zum Schutz vor Kälte bzw.
Raubtieren (Stall) oder der Aufbewahrung der landwirtschaftlichen Geräte dienen. Sie sind Siedlungen der
agrarwirtschaftlichen Tätigkeiten.
Aufgabe 4.: „In den Streusiedlungen stehen die Wohn- und Arbeitsstätte räumlich im engsten Zusammenhang.”
Unterstreiche im ersten Absatz die Satzteile, die auf diese Aussage hinweisen!
Die Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines landwirtschaftlichen Betriebes und auch dazu gehörende Ackerfelder und
Wälder werden allgemein als Einzelgehöfte bezeichnet. Sie haben im Allgemeinen 1-10 Bewohner.
Bild II/1 Farm
Bild II/2 Gehöft
Bild II/3 Almsiedlung
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Bild II/4 Försterhaus
Bild II/5 Hacienda
Aufgabe 5.: Welcher Einzelgehöftstyp lässt sich mit den Feststellungen verbinden? Verbinde den Typ mit der entsprechenden Definition!
Es ist eine allgemeine Bezeichnung für die landwirtschaftlichen Betriebe in
Nordamerika, in Westeuropa und in Australien.
•
•
Hacienda
Es ist ein großer Weidewirtschaftsbetrieb für extensive Rinderzucht im Nordamerika.
•
•
Almsiedlung
Es besteht aus periodisch, jahreszeitlich bezogenen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden
im Rahmen der Gebirgsweidewirtschaft in den Alpen, wofür die winterliche Stallhaltung und die sommerliche, von den Hofställen getrennte Beweidung typisch ist.
•
•
Ranch
Es ist ein viehwirtschaftlicher Großbetrieb mit über 1000 ha Weideland in den
ehemaligen kolonial–spanischen Gebieten.
•
•
Farm
Aufgabe 6.: Welche ungarischen Gehöftstypen erkennst du auf den Abbildungen? In welchem Landesteil können wir sie treffen?
………………………………
………………………………
…..………………………….
…….………………………..
………………………………
………………………………
3. Die Dörfer
Es ist die älteste und am weitesten verbreitete Dauersiedlungsform der Menschheit. Ihre Herausbildung lässt
sich auf die landwirtschaftliche Revolution (die Lebensmittelproduktion: Ackerbau und Viehzucht) im Neolithikum
zurückführen. Die Menschen wurden zur Niederlassung gezwungen: sie wurden sesshaft.
Die ersten Dauersiedlungen entstanden im Gebiet des fruchtbaren Halbmondes im Nahen Osten. Die
herkömmliche (traditionelle) Funktion der Dörfer ist die Agrarwirtschaft. Es war die Wohn- und Arbeitsstätte der
sich mit Landwirtschaft beschäftigenden Menschen.
Aufgabe 7: Stelle auf einer Graphik die folgenden Angaben dar!
Der Anteil der Bewohner in den Dörfern an der Weltbevölkerung im Prozent
Jahre
1800
1850
1900
1950
1960
1970
1995
2000
%
97
94
88
70
66
64
55
48
Was ist die Konklusion der Graphik? Ergänze die Sätze!
Bis ………………. Jh. lebte die weitaus überwiegende Mehrheit
der Weltbevölkerung in Dörfern. Seit der ……………………
……………………….. nimmt der Anteil der Bewohner in Dörfern
mit immer schneller werdendem Tempo ……. Heutzutage leben
………………………………… der Weltbevölkerung in Dörfern.
Aber es gibt große Unterschiede zwischen den Kontinenten und
Regionen: In Afrika und Asien ist der Anteil der Dorfbewohner
……………………………. (Bhutan, Bangladesch, Vietnam), wo die
dörflichsten Gesellschaften leben, in den Industrieländern liegt dieser
Anteil nur bei …………….
Der Anteil der von der Landwirtschaft lebenden Bevölkerung nimmt auch ab, heutzutage liegt er weltweit
bereits unter 40-50%, in den Industrieländern 3-15% der Erwerbstätigen, in den Entwicklungsländern 30-60%. Die
Abnahme des Anteils der in den Dörfern lebenden Bewohner ist ja kleiner, als die des Anteils der von der
Landwirtschaft lebenden Bevölkerung.
Aufgabe 8.: „Heutzutage sind das Dorf und die Landwirtschaft nicht mehr gleich.” Weise die Feststellung nach!
………………………………………………………………………………………………………………….
3.1 Die Dorftypen
3.1.1 Ihrer Einwohnerzahl nach
Die Kategorien der Dörfer diesem Aspekt nach ist unterschiedlich, vom Land abhängig. In Ungarn sind sie die
Folgenden: Winzigdörfer (< 200 Einwohner), Zwergdörfer (200–500 Einwohner), Kleindörfer (500 – 2000
Einwohner), Großdörfer (2000 – 10 000 Einwohner), Riesendörfer (> 10 000 Einwohner). So ist es klar, dass der
Grund für den Unterschied zwischen dem Dorf und der Stadt nicht eindeutig die Einwohnerzahl ist.
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3.1.2 Ihrem Grundriss nach
Aufgabe 9.: Studiere die untenstehenden Bilder II/6-10! Was für Dorftypen erkennst du auf den Grundrissen?
.……….…………
…………………..
…….…………….
…………………..
……………………
……………………
…………………….
…………………….
………………….
………………….
Aufgabe 10.: Ordne die untenstehenden Feststellungen dem passenden Dorftyp zu!
1. Es ist meist geplantes Dorf; 2. Der zentrale Platz des Dorfes ist lang gestreckt und mit Gras bedeckt; 3. Es hat unregelmäßigen
Straßenverlauf, die Grundstücke der Häuser liegen dicht aneinander; 4. Die Grundstücke der Häuser liegen beieinander in der
Reihe beiderseits der Straße; 5. Der zentrale Platz, um den sich die Grundstücke der Häuser anordnen, rund ist
Bild II/6 Rundling
Bild II/7 Haufendorf
Bild II/8 Angerdorf
Bild II/9 Strassendorf
Bild II/10 Schachbrettdorf
Aufgabe 11.: Assoziationsaufgabe. Für welchen Siedlungstyp sind die folgenden Feststellungen typisch? Führe den
entsprechenden Großbuchstaben vor sie ein!
A)
Gehöft
B)
Dorf
C)
Keiner von ihnen
D)
Alle beide
…. 1. Es verdankt die Entstehung für die agrarwirtschaftliche Produktion.
…. 2. Es ist eine Einzelsiedlung, die entscheidend in den Agrarregionen entstand.
…. 3. Vor der industriellen Revolution lebten die Menschen vorwiegend in diesem Siedlungstyp.
…. 4. Seine Bevölkerungszahl wächst weltweit schnell.
…. 5. Es ist Wohn- und/oder Arbeitsstelle der Menschen.
…. 6. In unserer Heimat kann er sich zum Teil in Farmen umwandeln.
…. 7. In Afrika und in Asien leben noch heute viele in diesen Siedlungen.
…. 8. Es verfügt über zahlreiche zentrale Funktionen und hochgradige Dienstleistungen.
…. 9. Es ist ständig bewohnte Dauersiedlung.
…. 10. In unserer Heimat fing er unter und nach der Türkenherrschaft, dann nach den Flussregulierungen im 19
Jh. zu entstehen an.
…. 11. Heutzutage in den Entwicklungsländern siedeln sich aus diesem Siedlungstyp viele Menschen in die
nahe liegenden Städten um.
…. 12. Die kleinste Verwaltungseinheit im Siedlungsnetz ist es.
II. DIE MENSCHLICHEN SIEDLUNGEN II.: DIE STÄDTE UND DIE URBANISATION
1. Die Stadt als ein Siedlungstyp
Aufgabe 1.: Definiere den Begriff „Stadt”! Lege die Satzteile im Oval zusammen!
.
Begriffe:
Die Stadt: ............................................................................
...............................................................................................
...............................................................................................
...............................................................................................
...............................................................................................
...............................................................................................
Die Charakterzüge einer Stadt sind die hohe Bewohnerzahl, die große Bevölkerungsdichte, die dichte
Bebauung, der großer Anteil der im Gewerbe und den Dienstleistungen Arbeitenden.
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1.1 Die Städte im Raum und in der Zeit
1.1.1 Ein historischer Überblick
Am Ende des Neolithikums, im Gebiet des fruchtbaren Halbmondes im Nahen Osten wurden die ersten Städte wie
Jeriko (9000 Jahre alt), Çatal Hüyük gebaut. Im Alten Orient, in Mesopotamien entwickelten sich die Tempelstädte von
Sumers (Stadtstaaten), die Städte von Ägypten und Indien. Sie waren Zentren der Macht, der Staatsregierung, der
Verteidigung und der Religion.
Bei den alten Griechen bildete sich eine spezielle Form der Stadtstaaten, die Poleis. Im Römischen Reich erlebten
die antiken Städte ihre Blütezeit. Sie waren Zentren der Politik, des Handels, der Wirtschaft und der Kultur.
Im Mittelalter lebten die Befestigungs- und Tempelstädte weiter. Seit dem 11. Jh., als sich die Landwirtschaft und der
Handwerk trennten und die Warenproduktion wieder erschien, sind die Handelsstädte neugeboren sowie die Hansestädte
an der Nord- und Ostsee (Brügge, Bremen, Hamburg, Lübeck usw.) und die italienischen Handelsstädte (Venedig, Genua,
Pisa). Die mittelalterlichen Städte verfügten über eigene Stadtrechte wie die Selbstverwaltung, die Gerichtsbarkeit, das
Marktrecht, das Recht zum Bau der Stadtmauer usw.
Im 19. Jh. als sich die industrielle Revolution vollzog, war eine Land-Stadt-Wanderung v.a. in Europa typisch: Die
Folge dieses Umzuges vom Land in die Stadt war sowohl die sprunghafte Zunahme der Anzahl der Städte, als auch der
Wuchs ihrer Ausdehnung und Bevölkerungszahl. Diesen Vorgang nennt man als „städtische Explosion”.
1.1.2 Warum eben dort gründete man eine Stadt?
Bei einer Stadtgründung in den historischen Zeiten spielten eine Rolle die sog. örtlichen Faktoren, die sich von
der Lage ergeben und positionelle Vorteile bedeuten. Diese positionellen Vorteile sind z.B. die Alternative der
leichten Verteidigung, die Nähe der Rohstoffvorräte und -fundorte, das Kreuz von Verkehrs- und Handelswegen.
Aufgabe 2.: Betrachte die folgenden Abbildungen dann antworte auf die Frage!
Welche Vorteile stellen die örtlichen Faktoren bei einer Stadtgründung dar?
Auch suche Beispiele zu ihnen von den aufgelisteten Städten!
Vorteile der Lage einer Stadt:
...........................................................
...........................................................
...........................................................
...........................................................
Frankfurt, Bremen, Raab (Győr),
Erlau
(Eger),
Innsbruck,
Klausenburg (Kolozsvár), Oslo,
Paris, Szeged, Tokio, Rio de
Janeiro, Istanbul, Venedig, Szolnok,
San
Francisco,
Hongkong,
Hamburg, London, Bern, New
Orleans, Pest, Ofen (Buda), Sydney,
Kopenhagen
Aufgabe 3.: Stelle auf einer Graphik die folgenden Angaben dar!
Änderung des Anteils der städtischen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung
Jahre 1800 1850 1900
%
3
6,5
14
1950
1960
1970
1980
1990
1997
2000
2025
29
33
37,5
41
45
48
51,5
60
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Seit Anfang des 19. Jh. das Wachstum der Weltbevölkerung war ca. 6fache, aber das Wachstum der städtischen
Bevölkerung ca. 80fache. Seit Anfang des 20. Jh. war das Bevölkerungswachstum in den Städten 4-5mal so hoch
wie das Wachstumstempo der Weltbevölkerung.
1.1.3 Der Anteil der Stadtbewohner: Änderungen und die regionale Unterschiede
Aufgabe 4.: Anhand der Tabelle stelle fest, welche Regionen sind auf der Erde, ...
• ... wo die meisten Stadtbewohner leben?
………………………………………………
………………………………………………
………………………………………………
………………………………………………
………………………………………………
………………………………………………
• ... wo die wenigsten Stadtbewohner leben?
………………………………………………
………………………………………………
……………….……………………………...
………………………………………………
……………………………............................
Aufgabe 5.: Stelle auf einer Graphik die folgenden Angaben dar!
Änderung des Anteils der städtischen Bevölkerung
an ihrer Gesamtbevölkerung seit 1950
Jahre
1900
1950
1970
2000
die hochentwickelten Regionen in %
46,3
51,8
64,4
80,3
die Entwicklungsregionen in %
2,0
15,8
25,0
42,2
Welche Schlussfolgerungen kannst du aus dem Verlauf der
Schaulinie ziehen?
……………………………………………………………….
……………………………………………………………….
……………………………………………………………….
Aufgabe 6.: Ergänze die folgenden Feststellungen anhand der vorliegenden Graphiken!
Im Jahre 2000 ca. ………… % der Weltbevölkerung lebten in den Städten, von denen 2/3 in den Entwicklungsregionen.
Der Anteil der Stadtbewohner an ihrer Gesamtbevölkerung ist in den hochentwickelten Ländern …………… %, in den
Entwicklungsregionen ………………. % (ausgenommen Lateinamerika).
Nach den Voraussagen im Jahre 2025 werden im Weltdurchschnitt ca. ………. % zum Stadtbewohner, von denen 4/5 in
den Entwicklungsregionen.
1.2 Die Urbanisation
1.2.1 Der Begriff
Die Urbanisation leitet sich vom lateinischen Wort „urbe“ ab, das die Stadt bedeutet („Ab Urbe condita“: Ab
der Gründung der Stadt Rom)
Unter diesem Begriff versteht man heute einen Doppelvorgang:
a)
b)
Einerseits eine quantitative Änderung: Die Zunahme der Anzahl der Städte, ihrer Ausdehnung und
Einwohnerzahl, also die „städtische Explosion”.
Im diesen Sinne ist sie DIE VERSTÄDTERUNG.
Anderseits eine qualitative Änderung: Die Verbreitung städtischer Lebensweise, Lebensführung,
Lebensqualität, Infrastruktur in den ländlichen Räumen.
Im diesen Sinne ist sie DIE URBANISIERUNG.
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1.2.2 Die zeitliche und räumliche Verlegung der Verstädterung auf der Erde
Aufgabe 8.: Betrachte das folgende Diagramm, dann Löse die Aufgaben!
a) Wie viel Mal vollzog sich „städtische Explosion” seit 1800? ………
b) Wann? Ergänze die Sätze!
Im ersten Teil des ….. Jh. in ………………………., dann in
Westmitteleuropa (Deutschland), seit dem zweiten Teil und dem
……….. des 19. Jh. in ……………………….. und Australien. Im
ersten Teil des ……. Jh. in Japan und Ostmitteleuropa. Seit den
……………er Jahren im 20. Jh. in den Entwicklungsregionen.
c) Was zeigen die unterschiedlich schräg gestrichenen Linien im
Diagramm?
…………………………………………………………………
…………………………………………………………………
In Afrika, Lateinamerika und Asien liegt die Zunahme der Anzahl der Stadtbewohner bei 4-4,5%/Jahr, in
Europa am Ende des 19. Jh. liegt es nur bei ca. 2%/Jahr (z.B. London 1800-1910: von 1 Mo. auf 7,5 Mo., die
Einwohnerzahl von Nairobi wurde seit 1950 6fache, von Lagos 16fache größer).
Aufgabe 9.: Der Schwerpunkt der intensivsten Verstädterung
Welche Folgerung kannst du auf die räumliche Lage von den folgenden Daten ziehen?
1920 lagen die größten Städte wie St. Petersburg, Turin, Rom, Paris, London, Toronto, Montreal, New York, Shanghai auf
40-45° nördlicher Breite. 1990 befanden sich die größten Metropole wie Bombay, Kalkutta, Singapur, Mexiko-Stadt
auf 30-35° nördlicher Breite.
……………………………………………………………………………………………………………….
1.2.3 Die Gründe der Verstädterung
Zwei gegenseitige gesellschaftlich-wirtschaftliche Kräfte sorgen für die Verstädterung, die eine Land-Stadt
Wanderung (Binnenmigration) ergeben. Im Land (im Dorf) traten (treten) „Abstoßkräfte” („Push-Faktoren”), in der
Stadt „Anziehungskräfte” („Pull-Faktoren”) auf.
Aufgabe 10.: Ordne die Sätze, Satzteile logisch zu, dann kennzeichne mit Pfeilen, welcher Zusammenhang zwischen den
gesellschaftlichen Prozessen und der Urbanisation in den hochentwickelten Regionen bestand!
überflüssig gewordene Agrarbevölkerung │ die städtische Lebensweise war viel anziehender │ Mangel an
landwirtschaftlicher Nutzfläche │ die landwirtschaftliche Technik und Technologie entwickelte sich │ Überschuss an
landwirtschaftlicher Arbeitskraft │ Bedarf an Arbeitskraft in der Industrie und Dienstleistungsgewerbe│ der große
Bevölkerungszuwachs im Land │ sichere Arbeitsplätze und Existenz
URBANISATION
„Push”-Faktoren in den Dörfern
„Pull”-Faktoren in den Städten
In den Entwicklungsregionen sind andere „Push“- und „Pull“-Faktoren im Vorgang der Urbanisation. In den
ländlichen Regionen gibt es einen größeren und schnelleren Zuwachs der Bevölkerung, der eine Mangel an
landwirtschaftlicher Nutzfläche ergibt. Aber die Agrartechnik und Agrartechnologie liegen auf niedrigerem Niveau,
was zur Mangel an Nahrungsmitteln führt. Die Menschen sorgen für ihre Existenz, es ist schwer, sich im Leben
durchzuschlagen.
Man hofft auf bessere, sichere Existenz in den Städten, aber die Arbeitsmöglichkeiten in der Stadt sind gering,
wenige freie Arbeitsplätze gibt es. Deshalb 30-60% der Einwohner ließen sich in den Elendsvierteln – in den
Hüttensiedlungen („favela”, „bidonville”, „shanty town”) – nieder.
Aufgabe 11.: Erläutere die Unterschiede der Urbanisation zwischen den hochentwickelten und Entwicklungsregionen!
……………………………………………………………………………………………………………………
……………………………………………………………………………………………………………………
24
II. DIE MENSCHLICHEN SIEDLUNGEN III.: DIE STRUKTURELLE ENTWICKLUNG DER STÄDTE
1. Die Entwicklung einer Stadt
1.1 Die Abschnitte der Stadtentwicklung
Aufgabe 1.: Welche sind die zeitlichen Abschnitte der Stadtentwicklung in den hochentwickelten Regionen? Schreibe sie
neben die entsprechende Abbildung!
A. Abschnitt der Verbreitung
………………………………….
B. Abschnitt der Suburbanisation
………………………………….
C. Abschnitt der Konzentration
……………………………….
Aufgabe 2.: Was sind ihre Charakterzüge? Sortiere die folgenden Feststellungen, schreibe ihre Nummern auf die
entsprechenden Punktlinien!
1. Die Stadt breitet sich entlang der Ausfallstrassen, Flüsse, Kanäle und Eisenbahnlinien aus.; 2. Der Schwerpunkt der
Stadtentwicklung verlegt sich in die Randzone, ins Umland der Stadt.; 3. Vorgang der Zentralisation; 4. Die Stadt zog
zur Zeit der industriellen Revolution die Arbeitskraft, die Rohstoffe und das Kapital infolge der Industrialisierung an.; 5.
Man siedelt sich von der Kernstadt in die Vorortzone (in die suburbane Zone) aus: Schlaf- und Satellitensiedlungen.; 6.
Die bebauten Bereiche breiten sich aus. 7. Vorgang der Dezentralisation
Diese Vergrößerung der Städte auf der Erde beträgt seit 1980 insgesamt ca. 4 Mio. ha (40 000 km2). So großes
Gebiet könnte 1-2% der Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln versorgen. Z.B. die Stadtregion London hat bis zu den
heutigen Tagen inzwischen einen Durchmesser von 80 km, Tokio von 120 km, Los Angeles von 160 km erreicht.
1.2 Die Struktur der Großstädte
Die Stadtentwicklung, die Vergrößerung der Stadt, die Veränderungen der Stadt-Umland-Beziehungen führen
zur Differenzierung der einzelnen Teile der Stadt. Dadurch bilden sich die auch räumlich getrennten Stadtviertel
heraus, die unterschiedliche Funktionen, Bebauungen und Sozialstrukturen haben. Die Stadtviertel weisen oft
unterschiedliche Lage, Bauweise, Alter und Zustand auf.
In der Innenstadt, im historischen Stadtkern finden wir den I.
.Arbeitsstättengürtel, der die City (Central Buisness District) ist.
Hier befinden sich die Verwaltungseinrichtungen (Ministerien,
Parlament, Gemeinderat usw.). Auch ist sie die Hauptgeschäftszentrum mit großen Banken und Versicherungsgesellschaften sowie Luxusläden und Spezialgeschäften. Für die
City sind die dichte Bebauung (Wolkenkratzer), hohe
Bodenpreise und Mieten typisch. Die Anzahl der
Nachtbevölkerung (die dort Wohnenden) ist relativ gering, aber
I. Arbst. 1. Wo. II. Arbst. 2 Wo. III. Arbst. 3.Wo.
IV. Arbst. – 4. Wo.
IVdie Tagesbevölkerung erhöht sich Tag für Tag stark. So
erscheinen rhythmisch auftretende Verkehrsströme je Tageszeit.
die Innenstadt
Auch in der Innenstadt liegt der 1. Wohnortsgürtel, der auch
die Stadt der klassischen industriellen
dicht bebaut ist. In diesem Stadtviertel sind meistens verfallene
Revolution
Miethäuser zu finden, in denen der Wohnungsstandard schlimmer
ist. Die hier lebenden Gesellschaftsklassen haben meistens wenigeres Einkommen und niedrigeres Lebensniveau. In vielen
Großstädten ist hier ein starker gesellschaftlicher Segregationsprozess zu beobachten, deshalb nennt man dieses Viertel auch „Ghetto“.
Der II. (äußere) Arbeitsstättengürtel ist der sog. „Rostgürtel“, in dem man aus der Zeit der Industrialisierung Fabrikvierteln
Gewerbeflächen, Güterbahnhöfe und/oder Güterhäfen findet, die bereits auch verfallen und gelassen sind. In den verfallenen
Stadtvierteln kann man heute eine Reurbanisierung beobachten, ganze Gebäudeblöcke werden hier saniert, umgestaltet,
modernisiert, neugebaut. Im 2. (äußeren) Wohnortsgürtel befinden sich die noch in dem vorigen Jahrhundert aufgebauten
Villenviertel sowie Wohngebiete aus Stahlbetonplatten. Der III. Arbeitstättengürtel verdankt sein Aussehen schon am Ende des 20.
Jahrhunderts, hier erstrecken sich die sog. Industrieparkzonen (High-Tech Unternehmen) sowie riesige Discountgeschäfte
(Shopping-Zentren). Der 3. Wohnortsgürtel ist die Vorort-Gartenstadtzone, deren Bevölkerung pendelt Tag für Tag zwischen dem
Wohnort und der Arbeitsstätte. Deshalb nennt man diese Viertel auch Schlafsiedlungen. Seine Bewohner sind meistens die
Mittelschichten, die über höheres Einkommen verfügen. Hier findet man auch Discountgeschäfte.
Der IV. Arbeitsstätten- und 4. Wohnortsgürtel liegt eng genommen außerhalb der Großstadt. Die hier liegenden sog.
Satellitensiedlungen (Trabantensiedlungen) sind in ihrem Einzugsbereich. Sie sind multifunktionelle Siedlungen (Wohnort,
Produktionsfirmen, Dienstleistungen) mit großer Selbstständigkeit. Sie entlasten die Großstadt.
Aufgabe 3.: Was ist die Innenstadtmaut? Schlag nach!
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Aufgabe 4.: Verbinde die folgenden Definitionen mit dem passenden Begriff!
Vorort-Gartenstädte, die nur Wohnortfunktion haben und in denen die Mittelschichten mit höherem Einkommen in Einfamilienhäusern wohnen.
•
• der Slum
Heruntergekommene Stadtviertel mit dicht bebauten Miethäusern, in denen das
Wohnungsniveau niedrig ist und die ethnischen Gruppen und unteren sozialen
Schichten segregiert sind.
•
• die Suburb
Maßnahmen für die Neubebauung, Umgestaltung und Modernisierung die den
gesunden Wohn- und Arbeitsverhältnissen nicht mehr entsprechenden Stadtviertel
(Slum, „Rostgürtel“), wodurch diese Viertel neue Funktionen – Luxuswohnungen,
Einkaufs- und Unterhaltungszentren, Bürohäuser – bekommen (City-Erweiterung).
•
• die Reurbanisierung
Ein gegenläufiger Vorgang der Suburbanisierung in den postindustriellen
Ländern, in dem sich mehr Menschen, meist Jüngere ohne Kinder und mit hohem
Einkommen, in die erneuerten, renovierten und zum Teil völlig umgestalteten
Innenstadtviertel, nahe zum Arbeitsplatz zurückziehen.
•
• die Stadtsanierung
Aufgabe 5.: Nenne die Viertel einer Großstadt auf dem Beispiel von Budapest!
A …………………………………………
B …………………………………………
C …………………………………………
D …………………………………………
E …………………………………………
Aufgabe 6.: Was ist für die einzelnen Viertel typisch? Führe vor die Feststellung
den entsprechenden Buchstaben!
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Hier sind Verwaltungs-, finanziellen und kulturelle Einrichtungen typisch.
Es erfüllt auch Erholungsfunktion.
Ein Stadtviertel dicht bebaut mit Miethäusern.
Es verfügt über eine starke Anziehungskraft für die Touristen.
Gartenstadtzone locker bebaut, auch die Wohnbezirke aus Stahlbetonplatten sind hier typisch.
Dafür sind Fabrikviertel, Lagergebäude, Güterbahnhöfe typisch.
Aus seinem Bereich ist der Autoverkehr großenteils ausgewiesen und man baut Fußgängerzonen aus.
Seine Bereiche sind die Schlafsiedlungen und die Satellitensiedlungen.
Es verfügt über die vielseitigsten Dienstleistungsfunktionen.
Dafür ist das Verwahrlosen der Gebäude typisch, in denen die unteren sozialen Gesellschaftsschichten wohnen.
2. Die Stadtregionen
1.3 Die Stadtregionen
Die Gebiete, in denen die Stadt–Umland-Beziehungen
(arbeitsräumliche
~,
Versorgungs
~,
Entsorgungs
~,
Kommunikations ~, politisch-administrative ~) sehr eng sind,
bilden die Stadtregion, die meist zusammengewachsene
Siedlungsregionen sind.
Die Stadtregionen unterscheiden sich davon abhängig, wie
viele Zentren sie haben. Sie sind die Agglomerationen und die
Konurbationen.
Aufgabe 7.: Welche Siedlungsregionen stellen die untenstehenden
Abbildungen dar?
….……………………..
………………………....
26
Begriffe:
Die
Agglomeration:
Eine
monozentrische
Siedlungsballung, die aus einer Kernstadt und
ihrem urban geprägten Umland besteht. Sie hat
eine hohe Bevölkerungsdichte, eine große Anzahl
von Arbeitsplätzen und ein dichtes Verkehrsnetz.
Die Konurbation: Eine polizentrische Siedlungsballung, die aus mehreren Kernstädten besteht.
Das Zusammenwachsen von Agglomerationen, dessen Ausmaß gigantisch ist, nennt man als eine Megalopolis,
eine weit ausgedehnte Riesenstadt, Stadtregion.
• in den USA: - an der Atlantikküste „BosWash” (Boston – New York – Philadelphia – Baltimore –
Washington), in der ca. 20% der Bevölkerung der USA leben
- im Fünf Seen-Gebiet „ChiPitts” (Chicago – Detroit – Cleveland – Pittsburgh)
- an der Pazifikküste „SanSan” (San Fransisco – Los Angeles – San Diego)
• in Japan:
- an der Pazifikküste „Tokaido” (Tokio – Nagoja – Osaka – Kobe)
• in England: - London – Birmingham – Liverpool – Manchester – Leeds)
• in Westeuropa: - Holland Randstad – Rhein-Ruhr-Main-Neckar
• in Brasilien: - an der Atlantikküste (Rio de Janeiro – Sao Paulo)
Aufgabe 8.: Zeichne in die Kartenskizze ein und nenne die Megalopoleis der Erde!
3. Die Stadt im Siedlungsnetz
Wie kann eine Siedlung zur Stadt? In Ungarn nach einer Anordnung mit Gesetzeskraft wird eine Siedlung mit
zentralen Funktionen für eine Stadt erklärt. Anderenorts wird eine Siedlung nach Einwohnerzahl für Stadt erklärt:
• < 20 000 Einwohner: Kleinstadt
• 20 000 – 100 000 Einwohner: Mittelstadt
• > 100 000 Ew.: Großstadt
• > 1 000 000 Einwohner: Metropolen = Weltstadt
Aufgabe 9.: Welche sind die größten Metropolen der Kontinente? Zeichne sie in die Kartenskizze ein!
- in Europa: …………………………………………………………..…………………………………
- in anglosächsisch Amerika: ………………………………….………………………………………
- in Lateinamerika: ………………………………………………………………………………………
- in Afrika: ………………………………………………………………………………………………
- in Asien: ……………………………………………………….……………………………………….
- in Australien: ………………………………………………………………………………………..….
Aufgabe 10.: Die Angaben der untenstehenden Tabelle zeigen die Einwohnerzahl der 10 größten Metropolen in verschiedenen Zeiträumen. Betrachte die Veränderungen und beantworte die Fragen!
1800
Stadt
Peking
London
Kanton (China)
Tokyo
Istanbul
Paris
Neapel
Hangtschou (China)
Osaka (Japan)
Kyoto (Japan)
1900
Einwohnerzahl
(Mio.)
1,10
0,86
0,80
0,69
0,57
0,55
0,43
0,39
0,38
0,38
Stadt
2002
Einwohnerzahl
(Mio.)
London
New York
Paris
Berlin
Chicago
Wien
Tokyo
Sankt Petersburg
Manchester (England)
Philadelphia (USA)
27
6,5
4,2
3,3
2,7
1,7
1,7
1,5
1,4
1,4
1,4
Stadt
Tokyo
Mexikostadt
Bombay (Mumbai)
Sao Paulo
New York
Sanghai
Lagos (Nigeria)
Los Angeles
Calcutta
Buenos Aires
Einwohnerzahl
(Mio.)
28,0
18,1
18,0
17,7
16,6
14,2
13,5
13,1
12,9
12,4
a) Auf welchem Kontinent gab es die meisten Metropole mit hoher Bevölkerungszahl im Jahre 1800? ……………….
b) Welcher Kontinent hatte die führende Rolle in dem Vorgang der Urbanisation 1900? ……………………….
Beweise es mit konkreten Angaben, der Rangfolge der Kontinente!
Kontinent
Anzahl der Metropole
Einwohnerzahl (Mio.)
1. ……………………..
2. ……………………..
3. ……………………..
……………………..
……………………..
……………………..
………………………….
………………………….
………………………….
c) Wie veränderte sich die räumliche Lage, Verteilung der Großstädte den geographischen Zonen nach?
• 1800 und 1900 lagen die bevölkerungsreichsten Metropole in der ………………………. Zone,
• 2002 lagen sie in der ………………………….. Zone.
d) Die Angaben welchen Jahres unterstützt den Vorgang „Umzug in die Städte“ in den Entwicklungsregionen? ……...
e) Was kann der Grund des Vorganges in der Aufgabe „D“? Kreise die Nummer der richtigen Antwort(en) ein!
1. In den Städten kann man viel leichter zu einer Wohnung kommen.
2. Die Überbevölkerung der ländlichen Regionen.
3. Man braucht wenigere Arbeitskraft in der Agrarwirtschaft wegen der Mechanisierung.
4. Wegen der hohen natürlichen Vermehrung tritt eine Mangel an Landflächen.
5. Die Nachfrage nach den Ernten sank.
6. In der Stadt kommt die nicht qualifizierte Arbeitskraft auch zur Arbeit.
Die Städte sind solche Siedlungen, die über den Eigenbedarf
hinaus Güter- und Dienstleistungen für ein bestimmtes Umland anbieten.
Für dieses Umland stellen sie sich zentrale Orte dar, also sie haben
zentrale Funktionen wie Verwaltungs ~, administrative ~, Handels- und
Markt
~,
Bildungs-,
wissenschaftlicheund
kulturelle
~,
Gesundheitsfunktion. Ihrer Größenordnung und ihrer Menge nach wird der
Einzugsbereich der Stadt bestimmt.
Die Prozesse im Siedlungssystem führen zu einer
Ungleichverteilung der Siedlungen. Im Siedlungsnetz sind viele
Siedlungen mit einer Stufung ihrer zentralen Funktionen, eine Unter- und
Überordnung ist typisch, d. h. die Siedlungshierarchie, in deren
Knotenpunkten die Städte stehen. Nach der Größe des Einzugsbereiches
der Städte unterscheiden sich die:
Aufgabe 11.: Wie können wir die Siedlungen der Größe ihrem Einzugsbereich nach
gruppieren? Ordne sie in die Pyramide zu!
1. die landesweiten Zentren
2. die regionalen Zentren
3. die Siedlungen ohne zentralen
Funktionen
4. die internationalen Zentren
5. die Provinzen(Landkreis)zentren
6. die Unterzentren
Aufgabe 12.: Was sind für die Städte typisch? Entscheide, ob die Feststellungen richtig (R) oder falsch (F) ist!
…. 1. Ihre Entstehung und Entwicklung ist die Folge der gesellschaftlichen Arbeitsteilung.
…. 2. Die wichtigsten Aspekte ihrer Sortierung sind die Bevölkerungszahl und die Funktionen.
…. 3. Die ersten Städte entstanden nach der industriellen Revolution.
…. 4. Sie sind Siedlungstypen mit am besten entwickelter Infrastruktur.
…. 5. Ihr Einzugsbereich hat sowohl eine regionale, als auch eine landesweite sowie internationale Bedeutung.
…. 6. Die Einwohnerzahl der Städte ist immer höher als die der Dörfer.
…. 7. In ihrer Beschäftigtenstruktur haben die führende Rolle der sekundäre und tertiär-quartäre Sektor.
…. 8. Das Wachstum ihrer Bevölkerungszahl ist kleiner als das der Weltbevölkerung.
…. 9. Sie bieten Dienstleistungen nicht nur für ihre Einwohner sondern für die Einwohner ihres Einzugsbereiches.
….10. In den hoch entwickelten Ländern wächst die Einwohnerzahl der Großstädte nicht mehr.
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ZUR ZUSAMMENFASSUNG
1. Oberbegriff der ständig bewohnten Einzel- und Gruppensiedlungen.
2. Im Allgemeinen sind sie viehwirtschaftliche Großbetriebe in den ehemals
kolonial–spanischen Gebieten.
3. Der Wirkungskreis einer Stadt, enthält mehrere Siedlungen (Kleinstädte,
Dörfer usw.).
4. Das Straßensystem, die Grundflächen der Häuser von oben gesehen bedeuten den …
5. Die einzelnen Teile einer Großstadt, die infolge der Stadtentwicklung differenziert sind
6. Heruntergekommene Stadtviertel, wo der Wohnungsstandard entsprechend niedrig ist
(fremdsprachlich)
7. Brügge, Bremen, Hamburg, Lübeck usw. sind seit dem Mittelalter die …
8. Einzelsiedlungstyp in Ungarn.
9. Marginalsiedlung aus Hütten in den Großstädten der Entwicklungsregionen.
10. Einzelsiedlung der Gebirgsweidewirtschaft in den Alpen.
11. Er war schon im Altertum „das Geschenk vom Nil”.
12. Maßnahmen, wodurch die heruntergekommenen Stadtbereiche durch Neubebauung und Modernisierung der Gebäude verbessert o. umgestaltet werden und
neue Funktionen bekommen.
13. Sie sind multifunktionelle, selbstständige Siedlungen im direkten Einzugsbereich
einer Großstadt, aber sind von der Kernstadt im Bereich der Versorgung, der
Dienstleistungen und der Arbeitsplätzen abhängig.
14. Das menschliche Leben, menschliche Existenz.
15. Einzelsiedlungstyp auf Grund der Landwirtschaft in Nordamerika, in Australien,
in Westeuropa.
Sammle die Charakterzüge dieses Begriffs!
Die wichtigsten Begriffe und Fachausdrücke zum Thema Siedlungsgeographie
die Siedlung, -en:
das Dasein:
temporär:
flüchtig:
die Streusiedlung, -en:
die Einzelsiedlung, -en:
das Gehöft, -e:
das Streugehöft, -e:
das Reihengehöft, -e:
die Gehöftsgruppe, -n:
die Farm, -en:
der Grundriss, -e:
das Haufendorf, . . er:
das Straßendorf, . . er:
das Platzdorf, . . er:
das Angerdorf, . . er:
Rundling
das Schachbrettdorf, . . er:
die Polis, -eis:
die „städtische Explosion”:
die Urbanisation:
die Verstädterung:
die Urbanisierung:
das Elendsviertel, -:
die Suburbanisation:
der Arbeitsstättengürtel, -:
der Wohnortsgürtel, -:
die Stadtsanierung, -en:
die Satellitensiedlung, -en:
die Siedlungsballung, -en:
die Agglomeration, -en:
die Megalopolis, -eis:
die Metropole, -n:
das Siedlungsnetz:
der Einzugsbereich, -e:
die Siedlungshierarchie:
die zentrale Funktion, -en:
der zentrale Ort, -e:
település
lét, létezés
ideiglenes, időleges, átmeneti
futólagos, múlandó
szórt település
magányos település
tanya
szórt tanya
sortanya
tanyabokor
farm
alprajz, vetületrajz
halmazfalu
útifalu
főteres falu
orsós falu
körfalu
sakktáblás falu
polisz
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„városrobbanás”
urbanizáció
városodás
városiasodás
nyomornegyed
szuburbanizáció, elővárosodás
munkahelyöv
lakóhelyöv
városrész felújítás, szanálás
bolygótelepülés
településkoncentráció
agglomeráció
megalopolisz, mammutváros
világváros, metropolisz
településhálózat
vonzáskörzet
településhierarchia
központi szerepkör
központi hely