2000 - Zentrum für Umweltforschung (ZfU)
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2000 - Zentrum für Umweltforschung (ZfU)
Zentrum für Umweltforschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Jahresbericht 2000 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 1 1 Inhalt 1 INHALT ....................................................................................................................................... 0 2 EINLEITUNG ............................................................................................................................. 3 3 ORGANISATIONSREGELUNG DES ZENTRUMS .............................................................. 7 4 SCHWERPUNKTSETZUNG .................................................................................................. 11 ARBEITSTHEMA „MITTELRHEINTAL“ .................................................................................. 13 ARBEITSTHEMA „AUSWIRKUNGEN VON EXTREMEREIGNISSEN“.......................................... 14 4.1 4.2 5 BETEILIGTE WISSENSCHAFTLER ................................................................................... 16 6 KOORDINATIONSAUSSCHUß ............................................................................................. 19 7 PROGRAMM DER WISSENSCHAFTLICHEN VERANSTALTUNG.............................. 21 8 GRADUIERTENKOLLEG...................................................................................................... 23 9 PROJEKTKURZDARSTELLUNGEN................................................................................... 25 9.1 9.2 9.3 9.4 10 ÖKOLOGIE ........................................................................................................................... 26 ANALYTIK ........................................................................................................................... 44 UMWELTÖKONOMIE - UMWELTRECHT ................................................................................ 60 SONSTIGE PROJEKTE............................................................................................................ 66 PUBLIKATIONSLISTEN ................................................................................................... 99 10.1 10.2 10.3 10.4 10.5 10.6 10.7 10.8 10.9 10.10 10.11 10.12 10.13 10.14 10.15 10.16 10.17 10.18 10.19 10.20 10.21 10.22 10.23 GRUPPE PROF. DR. H. BARTLING ................................................................................. 100 GRUPPE PROF. DR. H. BARTMANN ............................................................................... 100 GRUPPE PROF. DR. H.-W. LAUBINGER ......................................................................... 102 GRUPPE PROF. DR. W. ZOHLNHÖFER ........................................................................... 103 GRUPPE DR. G. REIFFERSCHEID (AMMUG)................................................................. 105 GRUPPE PROF. DR. DR. B. JANSEN ............................................................................... 106 GRUPPE PD DR. D. JUNG .............................................................................................. 108 GRUPPE PROF. DR. A. MUTTRAY.................................................................................. 111 GRUPPE PROF. DR. W.E.G. MÜLLER, PROF. DR. H.C. SCHRÖDER ............................... 112 GRUPPE PROF. DR. S. GRÄTZEL.................................................................................... 117 GRUPPE PROF. DR. G. HUBER/DR. G. PASSLER ............................................................ 118 GRUPPE PROF. DR. R. JAENICKE ................................................................................... 119 GRUPPE PD DR. K. WENDT .......................................................................................... 123 GRUPPE PROF. DR. W. BAUMANN ................................................................................ 125 GRUPPE PROF. DR. K. HEUMANN ................................................................................ 126 GRUPPE DR. N. TRAUTMANN........................................................................................ 129 GRUPPE PROF. DR. A. DORN ........................................................................................ 132 GRUPPE PROF. DR. G. EISENBEIS.................................................................................. 133 GRUPPE PROF. DR. J. W. KADEREIT ............................................................................. 134 GRUPPE PROF. DR. H. KÖNIG ....................................................................................... 135 GRUPPE PD DR. M. RICHTER ....................................................................................... 137 GRUPPE PROF. DR. G. ROTHE ....................................................................................... 138 GRUPPE PROF. DR. E.R. SCHMIDT ................................................................................ 139 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 10.24 10.25 10.26 10.27 10.28 10.29 10.30 10.31 10.32 2 GRUPPE ÖKOLOGIE (PROF. DR. A. SEITZ, PD DR. M. VEITH)...................................... 140 GRUPPE PROF. DR. A. WILD ......................................................................................... 145 GRUPPE PROF. DR. A. ESCHER ..................................................................................... 147 GRUPPE PROF. DR. M. KERSTEN .................................................................................. 148 GRUPPE PROF. DR. J. GRUNERT / PD DR. D. KÖNIG .................................................... 150 GRUPPE PROF. DR. J. PREUß ......................................................................................... 151 GRUPPE PROF. DR. D. SCHENK .................................................................................... 152 ESWE INSTITUT (GRUPPE PROF. DR. R.-D. WILKEN) ................................................. 157 MPI FÜR CHEMIE, ABT. LUFT- UND BIOGEOCHEMIE .................................................... 163 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 3 2 Einleitung Anfang 1990 wurde das Zentrum für Umweltforschung der Johannes GutenbergUniversität in Mainz durch den Senat der Universität eingerichtet. Die Organisationsregelung ist in Abschnitt 3 dieses Berichts enthalten und in Abschnitt 4 wird das gegen Ende 1999 beschlossene Schwerpunktsthema und die dazu formulierten zwei Arbeitsthemen sowie der Weg dahin diskutiert. Abschnitt 5 listet die Mitglieder (ohne Diplomanden und Doktoranden) und Abschnitt 6 nennt die Mitglieder des Koordinationsausschusses, der das Zentrum leitet. Am 3. März 2000 versammelten sich die Mitglieder des Koordinationsausschusses mit den Projektleitern, die Anträge auf Projektförderung beim Zentrum gestellt hatten, beim alljährlichen Treffen im Rittersaal der Altenbaumburg in Altenbamberg, um über die Fächergrenzen hinweg Ergebnisse der bisherigen Arbeiten zu diskutieren und neue Vorhaben vorzustellen. Das Programm ist in Abschnitt 7 wiedergegeben; es ließ deutliche Freiräume zur Diskussion in kleinen Gruppen und zur Planung von fächerverbindenden Projekten. Abschnitt 8 ist dem Graduiertenkolleg "Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen von Stoffen in der Umwelt" gewidmet, das im Berichtszeitraum auslief, Abschnitt 9 enthält eine Kurzdarstellung der laufenden Projekte und Abschnitt 10 die Publikationslisten der am Zentrum aktiv beteiligten Gruppen für die Jahre 1998 bis 2000, nach Wissenschaftlern bzw. deren Gruppen geordnet. Anfang 1998 war das Zentrum von externen Gutachtern vor Ort evaluiert worden. Das sehr positive Ergebnis ist eine Bestätigung der bisherigen Arbeit, wenn auch einige konstruktive Vorschläge zu weiteren inhaltlichen wie vor allem technischen Verbesserungen gemacht wurden. So wurde u.a. die finanzielle Unterausstattung im Hinblick auf die Breite der Umweltforschung sowohl im Sachmittel- wie vor allem im Personalmittelbereich des Zentrums festgestellt, die zudem seit Jahren eine negative Tendenz zeigt, wie auch die (daraus folgende) zu wenig schlagkräftige Organisations- bzw. Leitungsstruktur. Hier bittet das Zentrum sowohl die Landesregierung wie die Universitätsleitung, durch zusätzliche Sach- und insbesondere Personalmittel Verbesserungen zu ermöglichen. Sehr positiv wurden drei Schwerpunktsbereiche des Zentrums für Umweltforschung durch die Gutachter herausgestellt: 1. Ökologie, 2. Analytik und 3. Ökonomie/Ökologie (Umweltökonomie). Durch mehr Kooperation zwischen diesen Bereichen soll die Interdisziplinarität im Einklang mit dem Gutachtervotum weiter verbessert werden. Der Koordinationsausschuß hat die Anregungen sehr ernst diskutiert und hat bereits entsprechende Konsequenzen gezogen, soweit die Anregungen sein Handlungsfeld betrafen. So war ein einziger neuer Schwerpunkt mit zwei Arbeitsthemen schon Ende 1999 definiert worden und es wurde ein Interdisziplinärer Arbeitskreises „Spurenanalytik“ gegründet, dessen Vorsitz Prof. Dr. K. Heumann übernahm. Dieser Arbeitskreis veranstaltete am 18. November 2000 sein "1. Mainzer Symposium über Spurenanalytik" mit sieben Vorträgen und einer Reihe von Postern, zu dem zahlreiche Gäste auch von außerhalb der Universität angereist waren. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 4 Arbeiten zur Vorbereitung eines Sonderforschungsbereichs unter einem der beiden definierten Arbeitsthemen, mußten im wesentlichen in das Jahr 2001 vertagt werden, da erst dann wichtige Berufungen abgeschlossen werden konnten (Ökologie, Physik der Atmosphäre, MPI für Chemie). Nach Auslaufen des Graduiertenkollegs "Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen von Stoffen in der Umwelt" wurde ein Antrag auf Einrichtung eines neuen Graduiertenkollegs zum Thema „Analytik von Spurenstoffen und deren Bindungsformen“ bei der DFG gestellt. Dieses Thema berücksichtigt insbesondere auch das Gutachten anläßlich der Evaluierung des Zentrums. Die dem Zentrum vom Land zugewiesenen Mittel wurden im üblichen Verfahren nach Vorlage von Projektanträgen insbesondere zur Förderung von Forschungsvorhaben von Nachwuchswissenschaftlern und zur Initiierung von Projekten im Hinblick auf die für eine Antragstellung etwa bei der DFG notwendige Dokumentation von eigenen Vorarbeiten vorgenommen. Die Abb.1 zeigt die Entwicklung der dem Zentrum jährlich aus Kapitel 1512 zugewiesenen Landesmittel einschließlich der Strukturhilfemittel. Zuweisung/TD 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 1989 Abb. 1 1991 1993 1995 1997 1999 Vom Land Rheinland-Pfalz dem Zentrum aus dem Kapitel „Neue Technologien und Umwelt“ zugewiesene Sachmittel Den Landesmitteln wird in der folgenden Graphik Abb. 2 nach Unterlagen der Universitätsverwaltung die Gesamtsumme der durch Mitglieder des Zentrums eingeworbenen Drittmittel über die letzten 10 Jahre gegenübergestellt. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 5 Drittmittel/TD 18000 16000 14000 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0 1990 Abb. 2 1992 1994 1996 1998 2000 Die von Zentrumsmitgliedern eingeworbenen Drittmittel im Vergleich zu den dem Zentrum aus dem Kapitel des Landes „Neue Technologien und Umwelt“ zugewiesenen Sachmitteln Die eingeworbenen Drittmittel stehen seit Jahren auf dem hohen Niveau von etwa 12 - 15 Mio DM und stellen inzwischen das ca. 30-fache der vom Land über das Zentrum aus Kapitel 1512 den einwerbenden Gruppen zugeflossenen Mittel dar. Zieht man von der genannten Summe von ca. 12 - 15 Mio DM all die Mittel ab, die Mitglieder des Zentrums zwar eingeworben haben, die aber nicht im engeren Sinne Umweltprojekten dieser Arbeitsgruppen zugute kommen, dann stehen 450 TDM Landesmittel im Jahr 2000 aus Kapitel 1512 einem Drittmittelzufluß für Umweltprojekte dieser Gruppen von ca. 6 Mio DM gegenüber. Das hohe Verhältnis von etwa 1 : 13 wird seit Jahren gehalten und macht deutlich, wie effektiv die Mittel aus dem Landeskapitel 1512 „Neue Technologien und Umwelt“ im Sinne der Umweltforschung von den Mitgliedern des Zentrums eingesetzt werden. Natürlich fließen auch reguläre Haushaltsmittel der Universität in die umweltbezogenen Arbeiten der Gruppen des Zentrums ein. Sie abzuschätzen ist sehr schwierig, da die meisten am Zentrum beteiligten Gruppen nicht nur Umweltforschung betreiben. Auch gibt es gerade unter den Nachwuchswissenschaftlern solche, denen nur sehr geringe Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Insgesamt ändert sich aber auch unter Hinzuziehen von Abschätzungen des umweltrelevanten Anteils der den Zentrumsmitgliedern zufließenden regulären Haushaltsmittel an der hohen Effektivität der Verwendung der Mittel aus Kapitel 1512 im Sinne der Einwerbung von Drittmitteln nichts. Die am Zentrum beteiligten Wissenschaftler sind der Leitung der Universität und der Landesregierung für die besondere Förderung ihrer umweltbezogenen Forschungsarbeiten sehr dankbar. Trotzdem ist nach wie vor ein empfindlicher Mangel an Personalstellen sowohl im wissenschaftlichen wie im technischen Bereich zu beklagen, ohne die z.B. eine Dienstleistungsgruppe Analytik, ähnlich dem Zentrum für Umwelt- Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 6 forschung der Universität Frankfurt nicht machbar ist. Auch ist das Zentrum sehr besorgt über die kontinuierlich zurückgehenden Mittel gemäß Abb.1, ohne die die erwähnten Vorarbeiten zur Einwerbung von Drittmitteln nicht oder doch mindestens sehr viel schwieriger durchführbar sind, zumindest nicht in der bisherigen interdisziplinären Breite. Auch wird die Bereitstellung von Grundausstattungsmitteln aus den Zentrumsmitteln, wie sie als Ergänzung der Grundausstattung bei Berufungen in relevanten Fächern praktiziert wurde - in 2000 (1999) ca 20 (30)% der dem Zentrum aus Kapitel 1512 zugewiesenen Mittel – immer schwieriger, was dann die Berufung herausragender Kollegen erschwert. Mainz, im Juli 2001 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 3 Organisationsregelung des Zentrums 7 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 1. 8 Das Zentrum für Umweltforschung fördert interdisziplinär und fachbereichsübergreifend die Forschung mit den Schwerpunktsbereichen: I. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. „Ökosystemforschung im Rhein-Main-Nahe-Gebiet“ „Entwicklung eines ökologisch-ökonomischen Gesamtkonzepts der Raum- und Gesellschaftsordnung“ „Umweltanalytik“ „Ökotoxikologie“ „Umweltplanung“ „Umweltrecht“ „Umweltökonomie“ Weitere Aufgaben sind: 2. II. Aufbau eines umweltanalytischen und umweltplanerischen inneruniversitären Dienstleistungssystems III. Erarbeitung von Vorschlägen für den weiteren Ausbau der Umweltforschung im Dialog mit den Fachbereichen (z.B. durch neue Lehrstühle oder u.U. ein Institut für Umweltforschung) IV. Einrichtung eines Graduiertenkollegs für Umweltforschung V. Vorbereitende Mitwirkung bei der Einrichtung eines der Universität assoziierten Instituts für Umweltanalytik. Dies beinhaltet sowohl die Koordination und die Unterstützung bestehender Arbeitsgruppen als auch die Initiierung neuer Forschungseinrichtungen. Dem Zentrum für Umweltforschung gehören an: a) b) c) 3. Sonderforschungsbereiche interdisziplinär kooperierende Forschungsgruppen der Universität sonstige Arbeitsgruppen der Universität, soweit sie sich mit den unter Nr.1 umschriebenen Forschungsbereichen befassen. Das Zentrum für Umweltforschung wird von einem Koordinationsausschuß vertreten. Ihm gehören an: a) Die Sprecher oder jeweils ein Vertreter der beteiligten Sonderforschungsbereiche der Universität Mainz einschließlich der in Gründung befindlichen, sowie jeweils ein Mainzer Vertreter der Sonderforschungsbereiche, an denen die Universität beteiligt ist, b) jeweils ein Beauftragter aus den Fachbereichen Geowissenschaften, Biologie, Chemie und Physik, sowie aus den Fachbereichen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin und Sozialwissenschaften, die von den Fachbereichsräten auf die Dauer von zwei Jahren gewählt werden, sowie ein gemeinsamer Vertreter der Fachbereiche Katholische Theologie, Evangelische Theologie und Philosophie/Pädagogik, der durch den Senatsausschuß für Forschungsförderung benannt wird, Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 9 c) einem Vertreter der restlichen Fachbereiche, der vom Senatsausschuß für Forschungsförderung benannt wird, d) je einem Vertreter der beiden Abteilungen des Max-PlanckInstituts für Chemie mit beratender Stimme, e) auf Antrag je ein Vertreter relevanter Forschungseinrichtungen der Region, sofern sie sich mit den unter Nr. 1 umschriebenen Forschungsbereichen befassen, mit beratender Stimme. Über den Antrag entscheidet der Koordinationsausschuß, f) der Vizepräsident für Forschung mit beratender Stimme. Für die unter Punkt 3 b) und c) genannten Fachbereichsbeauftragten kann jeweils ein ständiger Vertreter gewählt werden. Dieser nimmt die Abwesenheitsvertretung der Beauftragten mit Stimmrecht wahr und hat das Recht, ohne Stimmrecht an allen Sitzungen teilzunehmen. 4. Der Koordinationsausschuß wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden, dem die Führung der laufenden Geschäfte obliegt. Die Bestimmungen des § 82 Abs. 2 und 3 HochschG gelten entsprechend. 5. Der Koordinationsausschuß hat insbesondere folgende Aufgaben. a) Organisation einer jährlichen Zusammenkunft der Mitglieder des Forschungszentrums, bei der die beteiligten Arbeitsgruppen aus ihrer Forschung berichten, b) Beratung des Senats bzw. des Präsidenten bei Erstellung einer wissenschaftlichen Planung für die Weiterentwicklung des Forschungszentrums mit jährlicher Fortschreibung, c) Beratung des Senats bzw. Präsidenten für Mittelanforderungen und bei Empfehlung eines Verteilungskonzeptes für das Forschungszentrum d) Beratung des Senats bzw. des Präsidenten bei Stellenzuweisungen und Berufungen in relevanten Fächern, e) Verwaltung von dem Forschungszentrum zugewiesenen zentralen Personal- und Sachmittel für übergeordnete und koordinative Aufgaben, f) Herausgabe eines jährlichen Rechenschaftsberichts über die Arbeit des Zentrums. Der Koordinationsausschuß bedient sich bei der Erfüllung seiner Aufgaben auch auswärtiger Gutachter. Dies gilt insbesondere für die Wahrnehmung der Aufgaben gemäß Buchstabe b, c und f. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 10 6. Der Koordinationsausschuß nimmt die Erfüllung seiner Aufgaben in enger Kooperation mit den Fachbereichen wahr. Die unter Punkt 3 b) aufgeführten Beauftragten der Fachbereiche berichten den Fachbereichsräten bzw. den Dekanen regelmäßig über die Arbeit des Koordinationsausschusses. 7. Mit Einrichtung des Zentrums für Umweltforschung wird der "Interdisziplinäre Arbeitskreis für Umweltforschung" aufgelöst. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 4 Schwerpunktsetzung 11 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 12 Der Koordinationsausschuß des Zentrums für Umweltforschung der Universität Mainz hatte ursprünglich Ende 1996 nach mehreren vorbereitenden Sitzungen die folgenden Schwerpunkte seiner Arbeit definiert: 1. Veränderte Ressourcennutzung und regionale Wirkungen auf die Umwelt 2. Globale Umweltveränderungen, Ursachen, Wirkungen, Folgenabschätzungen 3. Konzepte und Methoden zu Umweltfragen Dabei war besonders die Expertise der an der Universität und dem Max-PlanckInstitut für Chemie damals arbeitenden Wissenschaftler berücksichtigt worden, aber auch die in Mainz vorhandenen großen Instrumente, wie der TRIGA-Reaktor oder die Anlagen zur Ultraspurenanalytik mit Lasern. Die Erhebung neuer Daten oder die Entwicklung von Methoden zur Erhebung von Daten sollte nur noch dort vom Zentrum gefördert werden, wo diese Daten zum Verständnis oder zur Lösung eines Umweltproblems unabdingbar notwendig sind und dann auch angewandt werden. Nach etwa drei Jahren, sollte Koordinationsausschuß erneut über Schwerpunkte diskutieren und sie gegebenenfalls an die Gegebenheiten anpassen. Das tat der Koordinationsausschuß Ende 1999. Er tat das insbesondere vor dem Hintergrund des seit Jahren sinkenden Etats des Zentrums. Um überhaupt eine sinnvolle Forschungsförderung betreiben zu können, hat der Koordinationsausschuss für die kommenden fünf Jahre einen Schwerpunkt mit zwei Arbeitsthemen festgelegt. Diese orientieren sich einerseits an regionalen Umweltfragen, sind aber andererseits auch von allgemeinem Interesse, so dass die erzielten Ergebnisse auch international publiziert werden können. Die Forschungsschwerpunkte erlauben grundsätzlich einer großen Zahl von Mitgliedern des Umweltzentrums koordiniert an gemeinsamen Rahmenthemen zu arbeiten. Schwerpunkt: Natur- und gesellschaftswissenschaftliche Analyse zur nachhaltigen Entwicklung ökologischer Systeme Arbeitsthemen: • Auswirkung von Extremereignissen • Ökosystem Mittelrhein. Dieser Schwerpunkt mit den beiden Arbeitsthemen wurde insbesondere auch im Hinblick auf das Gutachten anläßlich der Evaluierung des Zentrums im Februar 1998 gewählt, da es die dort genannten Schwerpunkte des Zentrums (Ökologie, Analytik und Ökonomie/Ökologie) berücksichtigt und gleichzeitig die Empfehlung, die Verbindung Ökologie und Analytik zu stärken, wie auch die Wirtschafts-, Sozialund Geisteswissenschaften einzubeziehen, berücksichtigt. Auch liegt das Thema auf der Linie der Forderung des Gutachtens, „die Analytik stärker auf Umweltforschung abzustellen und eindeutige Bezüge hierzu zu haben“. Sehr deutlich wurde aber bei dieser Diskussion auch, daß man den Ausschluß, bzw. den freiwilligen Rückzug von hervorragenden Gruppen, nur weil sie in ihrer Ausrichtung nicht gut zum Schwerpunktthema paßten, doch nicht wollen kann – es wäre eine starke inhaltliche Schwächung des Zentrums die Folge. Die nun beschlossenen Arbeitstitel erlauben einer großen Zahl von Mitgliedern des Zentrums für Umweltforschung koordiniert an gemeinsamen Rahmenthemen zu arbeiten. Die Arbeitsthemen seien im folgenden näher erläutert. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 13 4.1 Arbeitsthema „Mittelrheintal“ Motivation Das Mittelrheintal zwischen Mainz und Koblenz stellt als eine Kombination von Kultur- und Naturlandschaft eine in Europa, vielleicht sogar weltweit einzigartige Landschaft dar, die über 2000 Jahre vom Menschen geprägt worden ist. Der kulturell herausragende Charakter dieser Region wird schon alleine dadurch unterstrichen, dass sich die Gemeinden zwischen Bingen und Koblenz um die Anerkennung als UNESCO Welt-Kulturerbe bewerben. Die Naturlandschaft wird neben den xerothermen Steillagen entlang des Rheintales durch den „Inselrhein“ zwischen Nackenheim und Kaub geprägt, der mit seinen 18 Inseln nahezu alle Reste von einstmals 2000 Rheininseln umfasst. Die Region des Mittelrheins ist seit mehreren Jahrzehnten einer tiefgreifenden Veränderung unterworfen, die auf veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen zurückzuführen ist. Ein entscheidender Punkt ist der Verlust an Arbeitsplätzen und die weitgehende Aufgabe des Steillagen-Weinbaus. Während sich diese Umstellungen zunächst nur wirtschaftlich ausgewirkt haben, beginnt in den letzten Jahren aufgrund der veränderten Landnutzung eine zunehmende Umstrukturierung der Landschaft. Sie war ursprünglich geprägt durch einen extremen Grad an Heterogenität, die sowohl durch die natürliche Gliederung durch Gebirgszüge und Flüsse, aber auch durch anthropogene Nutzung (Landwirtschaft und Verkehrswege) hervorgerufen wurde. Dieser Charakter macht einerseits den ästhetischen Reiz der Landschaft des Mittelrheintales aus und ist andererseits für eine große Diversität der Tier- und Pflanzenwelt verantwortlich. Da sich die Landwirtschaft aus xerothermen Steillagen zurückgezogen hat, beginnt hier eine Verbuschung, die das Landschaftsbild verändert und den Bestand an teilweise endemischen, an die offenen Xerothermstandorte gebundenen Tier- und Pflanzenarten gefährdet. Da die Trockenmauern der ehemaligen Weinberge nicht mehr instand gehalten werden, kommt es zu einer zunehmenden Destabilisierung der Hänge und eine Gefährdung durch Hangrutschungen bei starken Niederschlagsereignissen. Inwieweit eine Veränderung der Kleinklimas aufgrund der anderen Oberflächendeckung erfolgen wird, ist zunächst nicht abzuschätzen. Forschungsbedarf Die Problematik der Aufgabe von Xerothermstandorten betrifft auch andere Regionen in Deutschland. Im Mittelrheintal sind aber die Probleme des Landschafts- und Artenschutzes gekoppelt mit wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Aspekten. Die Erkenntnisse einer Forschung im Mittelrheintal haben deshalb Modellcharakter und sind zumindest teilweise auch auf andere Regionen übertragbar. Ein Forschungsbedarf und Forschungsmöglichkeiten ergeben sich für verschiedene natur-, sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Disziplinen, die hier nur kurz skizziert werden sollen: • Auswirkungen der veränderten Bodendeckung auf das Kleinklima (Luftströmungen, Temperatur und Niederschläge) • Stabilisierung der Steilhänge durch Bewuchs und Destabilisierung durch Aufgabe der Pflege und Nutzung • Auswirkung von veränderter Erosion und Stoffaustrag • Beeinträchtigung von Tier- und Pflanzenpopulationen durch Verlust an Lebensräumen, verkleinerten Populationen und verringerter Vernetzung der Landschaft • Möglichkeiten einer alternativen Bewirtschaftung und Offenhaltung der Landschaft Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 • • 14 Auswirkung der Landschaftsveränderung auf den Tourismus Auswirkungen von landschaftpflegerischen und wirtschaftslenkenden Maßnahmen auf die Bevölkerungsstruktur 4.2 Arbeitsthema „Auswirkungen von Extremereignissen“ Motivation Die Struktur und Funktion von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und natürlichen Systemen sind das Ergebnis von Interaktionen innerhalb und zwischen diesen Systemen. Der aktuell beobachtbare Zustand ist dabei fast immer ein dynamischer Anpassungsprozess an sich ändernde Umweltbedingungen. Mehr oder weniger häufige und intensive Störungen führen in der Regel dazu, dass kein stabiler Endzustand, sondern ein dynamisches Gleichgewicht erreicht wird. Derartige dynamische Systeme müssen zwangsweise auf Veränderungen der Häufigkeit und Stärke von Störung mit einer Verschiebung des Gleichgewichtspunktes reagieren. Insbesondere starke Störungen (Extremereignisse, ökologische Katastrophen) müssen zu beobachtbaren, reversiblen oder irreversiblen Veränderungen gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und/oder natürlicher Gleichgewichte führen. Die globalen Veränderungen führen dazu, dass Extremereignisse häufiger und/oder stärker werden. So häufen sich in den letzten Jahren beispielsweise Stürme und Hochwasser, aber auch andere extreme Witterungsbedingungen wie ungewöhnliche Wärme oder Kälteeinbrüche, extreme Niederschläge oder Trockenheiten. Forschungsbedarf Extremereignisse sind in der Regel selten und treten unerwartet auf. Sie können nicht verhindert werden, jedoch können unerwünschte Auswirkungen bei richtiger Einschätzung verringert werden. In natürlichen Systemen können ökologische Katastrophen auch positive Wirkungen haben. Stürme können zur Ausbreitung von Pflanzen und Tieren beitragen und das Überwinden von Migrationsbarrieren ermöglichen oder es kann ein Sukzessionszustand erhalten werden, der durch eine besonders hohe genetische und Artenvielfalt gekennzeichnet ist. Forschungsbedarf und Forschungsmöglichkeiten ergeben sich für alle Bereiche der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften. Fragestellungen, an denen gearbeitet werden kann sind z.B. • Frequenz und Stärke von Extremereignissen • Prognose von Extremereignissen • Vergleich der gegenwärtigen Häufigkeit mit früheren Ereignissen • Auswirkung auf Stoffflüsse (Transport durch die Atmosphäre oder Hochwasser) • Aussterbe- und Besiedelungsprozesse, die durch Extremereignisse induziert werden • Kosten/Nutzenanalyse von Schutzmaßnahmen • Reaktion der Gesellschaft (Bewertung, Rolle der Stärke und Häufigkeit von Extremereignissen) Forschungen zu Extremereignissen können und sollen sich an lokalen Gegebenheiten orientieren. Geeignete Objekte sind z.B. Auswirkungen von Hochwässern des Rheins und seiner Nebenflüsse oder Hangrutschungen. Es können sich dabei sinnvolle Interaktionen und Ergänzungen zum Forschungsschwerpunkt Mittelrheintal ergeben. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 15 Der Koordinationsausschuß hat in 2000 unter Berücksichtigung der hohen Kompetenz in Analytik auch in diesem Bereich Zeichen gesetzt: in Zusammenarbeit mit dem Interdiszipläreren Arbeitskreis „Spurenanalytik“ wurde ein Kompetenzzentrum Spurenanalytik gegründet, das aus Mitteln des Landes eine erste Förderung von 360 TDM erhielt, die zur Anschaffung von Geräten im Bereich der Analytik antragsgemäß genutzt wurden. Eine ergänzende Anschaffung eines ESI-TOF-Geräts über einen HBFG-Antrag wurde vom Zentrum auch finanziell im Sinne der Bildung eines analytischen Schwerpunkts gestützt. Die genannten Geräte konnten Anfang 2001 in Betrieb genommen werden. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 5 Am Zentrum für Umweltforschung beteiligte Wissenschaftler Stand: Ende 2000 16 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 Dr. R. Ambos Prof. Dr. H. Bartling Prof. Dr. H. Bartmann † Prof. Dr. W. Baumann Prof. Dr. D. E. Berg Dr. J. Beyer Prof. Dr. W. Bühler Prof. Dr. R. Buhl Prof. Dr. A. Cesana Prof. Dr. H.-O. Denschlag Dr. J. Dietz Prof. Dr. M. Domrös Prof. Dr. A. Dorn Prof. Dr. H. Drescher Dr. J. Eichhorn PD Dr. G. Eisenbeis Prof. Dr. A. Escher Prof. Dr. S. Grätzel Prof. Dr. J. Grunert Prof. Dr. V. Heidt Prof. Dr. K. Heumann Prof. Dr. W. Hofmeister Prof. Dr. G. Huber Prof. Dr. W. Jacoby Prof. Dr. R. Jaenicke Prof. Dr. Dr. B. Jansen Prof. Dr. J. W. Kadereit Prof. Dr. O. Kandler Prof. Dr. J. Keesmann Prof. Dr. M. Kersten PD Dr. D. König Prof. Dr. H. König Prof. Dr. J. Konietzko Prof. Dr. K.-L. Kratz Dr. R. Kreth Dr. K. Kritsotakis Prof. Dr. I. Kubin Prof. Dr. H.-W. Laubinger Dr. W. Licht Dr. H. Lücke Prof. Dr. J. Markl Prof. Dr. J. Martens Dr. O. Mayer-Popken Dr. D. Mertz Prof. Dr. J. Michaelis Prof. Dr. M. Mols Prof. Dr. W. E. G. Müller Prof. Dr. F. Oesch Prof. Dr. E. W. Otten Prof. Dr. H. Paulsen Dr. G. Passler Prof. Dr. R. Peffekoven Dr. P. Pfeifer Prof. Dr. J. Preuß Dr. J. Rauscher 17 FB 22 Tel. 22494 FB 03 22564 FB 03 22114 FB 19 22727 FB 22 22851/52 FB 21 23125 FB 17 22829 FB 04 17/ 7270 Studium Generale 22660/23275 FB 19 25881 FB 19 22196 FB 22 22296 FB 21 24267 FB 23 07274 / 50841 FB 18 22866 FB 21 22574 FB 22 25654 FB 11 225668 FB 22 2694 FB 22 22431 FB 19 25882 FB 22 22431 FB 18 25969 FB 22 23223 FB 18 22283 FB 04 17/ 3126 FB 21 23755/ 22533 FB 22 22771 FB 22 22721 FB 22 24366 FB 22 24492 FB 21 24634 FB 04 17/ 3235 FB 19 25892 FB 22 24494 FB 22 22844 FB 03 24191 FB 03 25942 FB 21 22626 FB 22 22137 FB 21 22314 FB 21 22675 FB 04 17 / 3119 FB 22 22857 FB 04 17 / 3252 FB 12 22728 FB 04 25910 FB 04 17 / 7283 FB 18 22518 FB 21 24633 FB 18 23711 FB 03 22617 FB 21 23542 FB 22 22466 FB 11 22791 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 Dr. G. Reifferscheid Dr. T. Reischmann Dr. M. Richter Prof. Dr. W. Riedel Prof. Dr. Ch. Rittner Prof. Dr. G. Rothe Prof. Dr. R. Rupprecht Prof. Dr. D. Schenk Prof. Dr. E.R. Schmidt Prof. Dr. H.-C. Schröder Dr. L. Schütz J. Schwaab Prof. Dr. A. Seitz Prof. Dr. H. Singer Prof. Dr. F. Sirocko M. Stewen Dr. N. Dr.Trautmann Prof. Dr. R. Trettin Prof. Dr. Unden Prof. Dr. K. Unger Dr. M. Veith Dr. P. Waldmann Prof. Dr. G. Wegener Prof. Dr. L. S. Weilemann Prof. Dr. A. Wild PD Dr. K. Wendt Prof. Dr. R.-D. Wilken PD Dr. R. Zecher Prof. Dr. W. Zohlnhöfer FB 04 FB 22 FB 21 FB 14 FB 04 FB 21 FB 21 FB 22 FB 21 FB 04 FB 18 FB 03 FB 21 FB 19 FB 22 FB 03 FB 19 FB 22 FB 21 FB 21 FB 21 FB 04 FB 21 FB 04 FB 21 FB 18 FB 22 FB 11 FB 03 18 17/ 17/ 17/ 3314 22859 23166 23296 22118 22535 22659 22858 25224 25791 22865 24425 24411 25716 22417 22553 25847 22370 23552 25745 22984 3311 22315 7167 22688 22882 24146 22544 22554 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 6 Koordinationsausschuß des Zentrums für Umweltforschung Stand: Ende 2000 19 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 FB 18 Prof. Dr. G. Huber Prof. Dr. R. Jaenicke FB 19 Prof. Dr. W. Baumann Dr. N. Trautmann FB 21 Prof. Dr. A. Seitz Prof. Dr. H. König FB 22 Prof. Dr. J. Preuß Prof. Dr. M. Kersten FB 03 Prof. Dr. H. Bartmann † Prof. Dr. W. Zohlnhöfer FB 04 Prof. Dr. Dr. B. Jansen Prof. Dr. R. Buhl FB 12 Prof. Dr. I. Strecker Prof. Dr. T. Bierschenk FB 01/02/11 Prof. Dr. S. Grätzel Dr. J. Rauscher FB 13-17/23-26 Prof. W. J. Bühler, Ph.D. N.N. Studium generale Prof. Dr. A. Cesana Vizepräsident Prof. Dr. J. Preuß Kanzler G. Scholz MPI für Chemie Dr. D. Perner Prof. Dr. J. Kesselmeier IAK Spurenanalytik PD Dr. K. Wendt Ministerium für Umwelt und Forsten Dr. W. Thüne AKUT Prof. Dr. L. S. Weilemann ESWE-Institut Prof. Dr. R.-D. Wilken WFM GmbH Dr. Ursula Obst Geolog. Landesamt Prof. Dr. C. Jahnel Abt. 11 Dr. K.P.C. Spath 20 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 7 Programm der wissenschaftlichen Veranstaltung am 3. März 2000 auf der Altenbaumburg in Altenbamberg 21 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 09.00 - 09.15 Begrüßung 09.15 - 09.30 Dr. N. Trautmann Messung der Umweltradioaktivität nach einem Extremereignis 09.35 - 09.50 Prof. Dr. H.-W. Laubinger Bewältigung umweltbeeinflussender Naturkatastrophen und Störfälle 09.55 - 10.10 A. Busch, Prof. Dr. H. Bartmann Ökonomische Bewertung bei Extremereignissen 10.15 - 11.00 Kaffee- und Diskussionspause 11.00 - 11.15 Prof. Dr. J. Grunert Hangrutschungen 11.20 - 11.35 Prof. Dr. A. Escher Extremsportarten 10.40 - 11.55 Prof. Dr. R.-D. Wilken Chemieunfälle am Rhein 12.00 - 12.15 Prof. Dr. W. Bühler Forschungskompetenzen der Arbeitsgruppe Mathematische Stochastik im FB 17 12.20 - 14.00 Mittagessen 14.00 - 14.15 Prof. Dr. F. Sirocko Eifelvulkanismus und Einwirkungen auf Landschaftsentwicklung 14.20 - 14.35 Prof. Dr. A. Seitz Ökologische Auswirkung von extremen Wasserständen auf Tierpopulationen 14.40 - 14.55 HD Dr. M. Richter Algen und erhöhte UV-B-Strahlung 15.00 - 15.45 Kaffeepause 15.45 - 16.00 Prof. Dr. H. König Einfluß extremer Veränderungen von Umweltchemikalien auf die Darmflora 22 16.05 - 16.20 Prof. Dr. W.E.G. Müller Entwicklung neuer Methoden zur Beobachtung der Auswirkung von Extremereignissen 16.25 - 16.55 PD Dr. Dr. R. Zecher Zur Signatur des Verhältnisses von Philosophie und Naturwissenschaften – Substitution, Koexistenz oder Integration? 17.00 Raum für freie Diskussion ( mit Imbiß) - 18.45 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 23 8 Graduiertenkolleg „Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen von Stoffen in der Umwelt“ Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 24 Um Auswirkungen menschlichen Handelns und menschlicher Eingriffe in die Natur richtig beurteilen zu können, sind gründliche Kenntnisse von Austauschprozessen und Kreisläufen in der Natur aber auch der Methoden zu ihrer Erforschung notwendig. Den entsprechenden Ausbildungsbedarf sollte das Graduiertenkolleg "Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen von Stoffen in der Umwelt" ab WS 1990/91 decken helfen. Zum 30. 9. 2000 lief es endgültig aus. Die folgenden Doktoranden/innen waren im Jahre 2000 noch aus Mitteln des Graduiertenkollegs gefördert worden: Blaum, Klaus Blaum, Peter Enzmann, Frieder Grüning, Carsten Kirkman, Grant Mense, Anne Müller, Peter Schmidt, Wieland Schmitt, Thomas Simon, Simone Wojtyna, Siegfried (FB 18) (FB 22) (FB 22) (FB 19) (MPI) (FB 22) (FB 18) (FB 21) (FB 22) (FB 22) (FB 21) bis 30. 9. bis 30. 9. bis 31. 3. bis 30. 9. bis 30. 9. bis 30. 9. bis 31. 3. bis 31. 1. bis 31. 10. bis 31. 5. bis 30. 9. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 25 9 Projektkurzdarstellungen Die im Rahmen des Zentrums in den Jahren 1998-2000 bearbeiteten, aber nicht notwendigerweise von diesem finanziell geförderten Projekte werden im folgenden auszugsweise und kurz in Fortschreibung der Übersicht aus dem Vorjahr dargestellt. Die Gliederung basiert wieder auf einer Zuordnung der Projekte zu den drei von den Gutachtern anläßlich der Evaluierung definierten Schwerpunkten des Zentrums, sowie zu einem Block „Sonstige“, in dem umweltrelevante Projekte aufgeführt sind, die sich nicht einem der drei Schwerpunktbereiche zuordnen lassen, insbesondere auch die, die sich dem Problemkreis Klima - Atmosphäre zuordnen lassen. Die vorgenommene Zuordnung ist sicher nicht in allen Fällen optimal; sie kann aber auch in sehr vielen Fällen nicht eindeutig vorgenommen werden. Auch gibt es viele Projekte, deren Förderung weniger unter dem Gesichtspunkt der Schwerpunktsförderung, als etwa dem der Förderung von Nachwuchswissenschaftlern vorgenommen wurde, und schließlich sind auch Projekte aufgeführt, die nicht finanziell vom Zentrum gefördert werden, aber evtl. zu einem früheren Zeitpunkt im Sinne einer Anschubfinanzierung gefördert worden waren. Projekte des MPI für Chemie, Abt. Luftchemie und Biogeochemie, sind wegen der starken Verflechtung mit einigen Arbeitsgruppen der Universität und der Verbindungen zur Universität im Graduiertenkolleg ebenfalls mit aufgenommen worden. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 9.1 Ökologie 26 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 27 Untersuchungen über Nahrungspräferenzen und biologische Bekämpfungsmöglichkeiten von Schadinsekten an Eiche A. Dorn (Inst. Zoologie, Uni Mainz) A. Wild (Inst. Allg. Botanik, Uni Mainz) A. Simon (Inst. Allg. Botanik, Uni Mainz) M. Alexenizer (Inst. Zoologie, Uni Mainz) Seit Anfang der neunziger Jahre haben sich einige Forstschädlinge zu einer Bedrohung der Eichenbestände in Rheinland-Pfalz entwickelt. Die Bekämpfung mit Insektiziden, aber auch den vorhandenen biologischen Präparaten, ist umstritten. Ziel dieses Projekts ist die Erforschung von Pflanzeninhaltsstoffen mit fraß- oder entwicklungshemmender Wirkung auf Eichenschädlinge, die nur sanft in das Ökosystem Wald eingreifen. In der Gruppe Dorn und der Gruppe Wild werden über 150 verschiedene Pflanzenarten mit fraßwidrigen Eigenschaften auf geeignete Wirkstoffe geprüft. Insbesondere Pflanzeninhaltsstoffe mit neuartigem Wirkmechanismus sollen in Bioassays aufgespürt, mittels HPLC isoliert und GC-MS in ihrer Struktur aufgeklärt werden. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Fa. Bayer Untersuchung zur Bedeutung der Fruchtfolge für die Bodenqualität und die Verteilung der Bodenmesofauna auf einer ökologisch bewirtschafteten Agrarfläche Gerhard Eisenbeis (Institut für Zoologie, Universität Mainz) Thomas Heiber (Institut für Zoologie, Universität Mainz) Die Untersuchung beschäftigt sich mit den Auswirkungen einer fünfgliedrigen Fruchtfolge auf die biologische Aktivität landwirtschaftlicher Böden. Als Versuchsflächen dienten die für das ‘Projekt ökologische Bodenbewirtschaftung‘ (PÖB) der Stiftung Ökologie & Landbau angelegten Parzellen in Wörrstadt-Rommersheim. In den Ergebnissen zeigt sich eine Steigerung der organischen Bodensubstanz (OBS) durch den Einsatz der Grünbrache als Fruchtfolgeglied. Die so verbesserte Nährstoffversorgung der Bodenorganismen konnte anhand von signifikant positiven Korrelationen für OBS und Basisrespiration wie auch den mikrobiellen Kohlenstoffgehalt nachgewiesen werden. Auf der Grünbrache wurde die höchste Diversität für die Gruppe der Collembola festgestellt. Finanzierung: Landesanstalt für Pflanzenschutz u. Pflanzenernährung Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 28 Der Einfluß differenzierter Bodenbearbeitung auf die Aktivität von Bodenfauna und Bodenmikroflora und auf die Populationsstruktur bodenlebender Nematoden Gerhard Eisenbeis (Inst. f. Zoologie, Universität Mainz) Ralf Lenz (Inst. f. Zoologie, Universität Mainz) In der Studie wurden die Auswirkungen unterschiedlicher Bodenbearbeitungsmaßnahmen (unbearbeitet, Schichtengrubber, Pflug, Zweischichtenpflug) auf die biologische Aktivität von Ackerböden mit Hilfe von Bodenproben und Streuproben untersucht. Die Bodenmikroflora reagierte auf die Bearbeitung und auf die Zufuhr organischer Substanz zunächst mit einer Steigerung der Aktivität und danach mit einer Zunahme der Biomasse. Am deutlichsten waren die Unterschiede zwischen den wendend bearbeiteten Varianten Pflug und Zweischichtenpflug einerseits und der nicht wendend bearbeiteten Schichtengrubbervariante und der unbearbeiteten Kontrolle andererseits. Die Zusammensetzung der Nematodenfauna änderte sich sowohl auf struktureller (taxonomischer), als auch auf funktioneller (trophische Gruppen, Lebens-strategien) Ebene. Der Streuabbau war auf der unbearbeiteten Kontrolle gegenüber den bearbeiteten Böden verzögert. Finanzierung: Feldbauschstiftung Entwicklung einer in situ-Feldmethode zur Messung mikrobieller Aktivitäten in Böden: Beispiel reblauskontaminierte Weinbergsböden in der Rheinregion Gerhard Eisenbeis (Inst. f. Zoologie, Universität Mainz) Lars Huber (Inst. f. Zoologie, Universität Mainz) Die Reblaus Viteus vitifolii ist ein gefährlicher Rebenschädling mit zunehmender Ausbreitungstendenz im Mittelrheingebiet. Als Folge ihrer Saugtätigkeit werden ganze Wurzelabschnitte infektiös und sterben ab. In unserem ZfU-Projekt wollen wir in Kooperation mit der Forschungsanstalt Geisenheim im Verlauf der Vegetationsperiode 2001 spezifische, für das Wachstum von Mikroorganismen geeignete Nährböden im Wurzelraum von Reben versenken. Hierzu soll das von unserer Arbeitsgruppe für bodenökologische Untersuchungen entwickelte Minicontainer-System eingesetzt werden. Ziel ist die Isolierung aktiver Mikroorganismen (Pilze, Bakterien, Strahlenpilze) und der Nachweis saisonaler Aktivitätsunterschiede. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung, DFG (ab 2000) Az. Ei 87/6-1 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 29 Mosquito Survey FRA R. Kuhn (Inst. f. Zoologie / Abt. Ökologie, Uni Mainz) Die zunehmende Anzahl von Malariafällen in Mitteleuropa, die, in Unkenntnis der exakten Infektionswege, als Airport- und / oder Baggage- deklariert wurden, geben dringende Veranlassung, sich nicht nur um die Patienten und die Bestimmung der Erreger sondern auch um die Herkunft bzw. den Verbleib der Vektoren zu kümmern. Wenn aber mit Plasmodien infizierte Anopheles-?? durch Flugverkehr zu uns gebracht werden, ist dies zweifellos auch für andere gefährliche Stechmücken anzunehmen. Da sich in den letzten 15 Jahren Aedes albopictus (Vektor für DENGUEHF und GELB-FIEBER-VIREN) nahezu weltweit ausgebreitet hat (insbesondere durch den Transport von Auto- bzw. Flugzeugreifen), soll auf und rund um den Flughafen Frankfurt auch nach dieser Species gezielt gesucht werden. Nur so wird die erfolgreiche Bekämpfung einer “founder colony” möglich sein. Finanzierung: FAG (Flughafen Aktiengesellschaft Frankfurt) Physiologische Aktivitäten von sulfatreduzierenden Bakterien und Identifizierung von Methan-bildenden Bakterien im Verdauungssystem von Insekten und ihre Bedeutung für globale Stoffkreisläufe H. König, R. Rupprecht, G. Eisenbeis, A. Dorn (Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Mainz) Hr. Deckert (Zoologischer Garten, Frankfurt) Es wurde untersucht, ob die Schwefelwasserstoffproduktion der Sulfatreduzierer im Termitendarm eine globale Rolle spielen kann. Im Darm der australischen Termite Mastotermes darwiniensis wurde eine Produktionsrate zwischen 4.9 - 13.4 nmol pro ml Darminhalt und Stunde gemessen. Daraus ergibt sich eine weltweite jährliche Schwefelwasserstoffproduktion zwischen 0.5 - 2.9 x 1012 g. Damit beträgt die jährliche Schwefelwasserstoffproduktion etwa ein hundertstel der geschätzten Methanproduktion (1.5 x 1014 g). Im Darm des Rosenkäfers Pachnoda marginata betrug die Produktionsrate 104 nmol pro ml Darminhalt und Stunde. Die ekto- und endosymbiontischen Methanbakterien im Darm der Termite Mastotermes darwiniensis und Neotermes sp. wurden mit Hilfe von 16S rDNA-Sequenzanalysien verschiedenen Species der Gattung Methanobrevibacter zugeordnet. Fianzierung: Zentrum für Umweltforschung der Universität Mainz DFG Ko 785/8-(1-3) Pflanzengesellschaften und Standortsfaktoren W. Licht, Institut für Spezielle Botanik und Botanischer Garten Unsere Untersuchungen befassen sich mit der Artenzusammensetzung und Struktur von Pflanzengesellschaften sowie deren Zusammenhang mit jeweils kennzeichnenden edaphischen und/oder standortsklimatischen Faktoren. Im Vordergrund stehen dabei regional typische Pflanzengesellschaften, die zumeist auch aus Sicht des Naturschutzes bedeutsam sind; auf die Verwertbarkeit der gewonnenen Daten für die praktische Landespflege wird deshalb geachtet. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 30 Untersuchungsgebiet ist der Raum Rheinhessen/ Nahe/ Hunsrück/ Mosel, aber auch Süditalien und die westgriechischen Inseln. Die Meß- und Nachweisgeräte für die ökologischen Untersuchungen wurden weitestgehend vom Zentrum für Umweltforschung finanziert. Reduktion der NH3-Emissionen und Stickstoffverluste im Rapsanbau durch Modulation des Expressionsverhaltens unterschiedlicher GlutaminsynthetaseIsoformen G. Ochs (Institut für Allgemeine Botanik, Uni Mainz) C. Möllers (Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Uni Göttingen) Durch eine unzureichend ausgeprägte Stickstoffverwertungseffizienz kommt es im Rapsanbau zu beträchtlichen Stickstoffverlusten, die in Form von NH3-Emissionen zu einer Belastung des atmosphärischen Gleichgewichtes beitragen können. Erhebliche Stickstoffmengen gelangen auch während des vorzeitigen Blattfalles beim Raps in den Boden und stellen deshalb ein ökologisches Gefährdungspotential dar. Die Stickstoffassimilation der höheren Pflanzen wird in erster Linie durch die enzymatische Aktivität der Glutaminsynthetase (GS) geprägt. Eine Steigerung der Enzymaktivität oder eine Veränderung der gewebe- bzw. entwicklungsspezifischen GS-Expression könnte zu einer verbesserten Stickstoffverwertung führen. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse sollen in pflanzenzüchterische Programme einfließen und langfristig neue Rapslinien bereitstellen, die bei gleichem Ertrag ein geringeres Gefährdungspotential für das ökologische Gleichgewicht besitzen. Untersuchungen zu einer Erkrankung von Douglasien (Pseudotsuga menziesii var. viridis) in Rheinland-Pfalz Prof. Dr. H. Paulsen (Institut für Allgemeine Botanik) Prof. Dr. A. Wild (Institut für Allgemeine Botanik) Dipl. Biol. A Klaus-Thiel (Institut für Allgemeine Botanik) Prof. Dr. A. Roeder (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rh.-Pfalz, Trippstadt) Dr. J. Block (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rh.-Pfalz, Trippstadt) Seit 15-20 Jahren wird an der Douglasie Douglasien (Pseudotsuga menziesii var. virididis eine Erkrankung beobachtet, deren Ursachen noch unklar sind. Als Ursachenhypothese wird ein durch Manganüberschuß induzierter Nährstoffmangel diskutiert, wobei vor dem Eisen eine besondere Bedeutung zukommt (physiologischer Eisenmangel). Das vorliegende Projekt soll mittels diverser mikrotechnischer und chemischer Verfahren Aufschluß über Kausalzusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung der Erkrankung liefern, um Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Die Douglasie ist ein extrem schnellwüchsiger Baum und übertrifft die Fichte in Wert und Masse um 50-100%, daher ist diese wichtigste ausländische Baumart von erheblicher forstwirtschaftlicher Bedeutung. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 31 Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen auf carboxylierende Enzyme von Pflanzen und den Austausch von Carbonylsulfid (COS, OCS) zwischen Vegetation und Atmosphäre. H. Paulsen, A. Wild und V. Schmitt (Inst. für Allgemeine Botanik, Universität Mainz) J. Kesselmeier (Max Planck-Institut für Chemie, Mainz) Carbonylsulfid (COS) ist ein klimatisch bedeutendes Spurengas, für das die Stärken der bekannten Quellen und Senken derzeit noch nicht völlig bekannt sind. Als wichtigste Senke für COS wird die terrestrische Vegetation betrachtet. Die Aufnahme von COS in Pflanzen erfolgt in Analogie zur CO2-Aufnahme mit Hilfe verschiedener carboxylierender Enzyme, wie der Carboanhydrase, der Ribulose-1,5-bisphosphatCarboxylase und der Phosphoenolpyruvat-Carboxylase. Die Aktivität dieser Enzyme wird vermutlich bei einer längerfristigen Exposition gegenüber verdoppelten CO2Konzentrationen herabgeregelt werden. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens soll im Verlauf von drei Jahren an krautigen Pflanzen (Raps, Sonnenblume) sowie jungen Laubbäumen (Buche, Eiche) die längerfristigen Akklimationsreak-tionen der genannten Enzyme an verdoppelte CO2-Konzentrationen (ca. 800 ppm) untersucht und deren Einfluß auf den COS-Austausch ermittelt werden. Die Untersuchungen sollen in den neu entwickelten Klimakammern des Instituts für Allgemeine Botanik durchgeführt werden. Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen auf den Ploidiegrad und den anatomischen Bau von Laubblättern verschiedener Pflanzen. H. Paulsen, A. Wild und V. Schmitt (Inst. für Allgemeine Botanik, Universität Mainz) M.-B. Schröder (Forschungsanstalt Geisenheim) Unter dem Einfluß erhöhter CO2-Konzentrationen kommt es bei den meisten Pflanzen zu einer Steigerung der Biomassenproduktion. Diese kann sich sowohl in einer Vermehrung, als auch einer Vergrößerung verschiedener Organe, wie z.B. der Laubblätter, äußern. Die Vergrößerung individueller Blätter scheint in den meisten Fällen mit einer Vergrößerung der Zellen der einzelnen Blattgewebe, in den selteneren Fällen mit einer Verkleinerung und Vermehrung der Zellen einherzugehen. Im ersteren Falle liegt die Vermutung nahe, daß die Zellvergrößerung mit einer (verstärkten) Polyploidisierung der Blattgewebe durch Endomitosen einhergeht. Ziel dieses Vorhabens ist es, den möglichen Zusammenhang zwischen Polyploidisierung und CO2-bedingter Zellvergrößerung zu überprüfen. Weiterhin soll das Auftreten der beiden alternativen Strategien zur Vergrößerung individueller Organe Zellvergrößerung und Zellvermehrung - an einer größeren Anzahl verschiedener Pflanzenarten überprüft werden. Soweit uns bekannt ist, wurde diese Fragestellung bislang nicht bearbeitet. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 32 Kieselalgen unter dem Einfluß erhöhter UV-B-Strahlung HD Dr. Michael Richter (Inst. Allg. Botanik, Uni Mainz) Die möglichen Auswirkungen zukünftig ansteigender UV-B-Einstrahlungen auf das marine Phytoplankton sollen am Objekt Phaeodactylum tricornutum studiert werden. Phaeodactylum tricornutum ist ein Vertreter der Kieselalgen, die mit ca. 60 % den Hauptanteil des marinen Phytoplanktons stellen. Das marine Phytoplankton besitzt eine große Bedeutung als Ausgangspunkt mariner Nahrungsketten und als eine Hauptsenke für das Kohlendioxid der Atmosphäre. Im vorliegenden Projekt werden die Formen und das Potential der Anpassung an erhöhte UV-B-Strahlung untersucht. Am Beispiel der Kieselalgen sollen mögliche Folgen für die Biomasseproduktion des Phytoplanktons abgeschätzt werden. Die 1998 bewilligten Sachmittel dienten der Einrichtung einer kombinierten Starklicht- und UV-B-Bestrahlungseinheit für Algen, sowie der Anschaffung einer Meßapparatur zur gleichzeitigen Erfassung von Photosynthese und Chlorophyllfluoreszenz. Unterschiedliche UV-Empfindlichkeiten der Starklichtadaptation in verschiedenen Algenklassen und ihre Beziehung zu UV-bedingten Sukzessionen in Phytoplanktongemeinschaften HD Dr. Michael Richter (Inst. Allg. Botanik, Uni Mainz) Prof. C. Wilhelm (Inst. Botanik, Uni Leipzig) Dr. G. C. Zuccavelli (School of Biological Science, Sidney) Die Zunahme der globalen UV-B-Strahlung infolge eines anhaltenden Abbaus der stratosphärischen Ozonschicht stellt eine potentielle Bedrohung aquatischer Ökosysteme dar. Im vorliegenden Projekt werden in kontrollierten Laborexperimenten mit definierten Algengemeinschaften und unter Freilandbedingungen die Gründe für Unterschiede in der UV-Empfindlichkeit zwischen verschiedenen Algenklassen des Phytoplanktons und die daraus resultierenden Sukzessionen von Phytoplanktongemeinschaften untersucht. Im Mittelpunkt des Projekts steht der von uns erstmals bei Kiesel- und Grünalgen gefundene Zusammenhang zwischen UV-Empfindlichkeit einer Art und dem Ausmaß der durch UV-B-Strahlung in natürlicher Intensität verursachten Unterdrückung der jeweiligen Starklicht-adaptationsmechanismen. Nachweis von Gentransfer bei Freisetzungsexperimenten transgener Nutzpflanzen in Rheinland-Pfalz E. R. Schmidt, R. C. Feldmann, T. Hankeln (Inst. Molek. Genetik & Gentechn. Sicherheitsforschung, Uni. Mainz) Transgene Nutzpflanzen werden in zunehmenden Maße freigesetzt oder bereits kommerziell angebaut. Ein viel diskutiertes Risiko ist der unbeabsichtigte "Gentransfer" entweder durch Kreuzung mit nicht-transgenen Pflanzen (Pollentransfer) oder "horizontal" d.h. durch Transfer transgener DNA zwischen genetisch nicht verwandten Organismen. Ob Gefahren mit einem solchen Gentransfer verbunden sind, ist bisher noch unklar. Mit Hilfe der Polymerasekettenreaktion, einer extrem empfindli- Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 33 chen Nachweismethode für DNA, wird untersucht, wie groß die Häufigkeit eines Gentransfers in der Nähe eines Versuchsfeldes mit transgenem Raps ist. Darüberhinaus wird der Verbleib transgener DNA im Ackerboden über einen längeren Zeitraum hinweg verfolgt. Finanzierung: Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht, Rh.-Pf. Untersuchung der Biodiversität von Ektomykorrhizen in Wald-Ökosystemen des Rhein-Main-Nahe-Raumes G.M. Rothe (Institut für Allgemeine Botanik, Uni Mainz) G. Kahl, G. Winter (Biozentrum, Uni Frankfurt/M.) E. Schmidt (Institut für Molekulargenetik, Uni Mainz) Forstliche Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz (Trippstadt) Hessische Landesanstalt für Forsteinrichtung, Waldforschung und Waldökologie (Hann. Münden) Die meisten Waldbäume bilden mit Bodenpilzen eine Wurzelsymbiose, die Ektomykorrhiza. Die genetische Variabilität von Populationen des Ektomykorrhizapilzes Xerocomus chrysenteron wurde von uns in drei Buchen- und einer Eichenpopulation untersucht. Isoenzymatische Untersuchungen und RFLP-Analysen der IGS1-Region weisen auf eine Beeinflußung der Allel- und Genotypen-Häufigkeiten durch den Wirt hin. Im Rahmen des Neuantrags soll der Einfluß der Nadelbaumart Fichte auf die Populationsstruktur des Mykorrhizapilzes untersucht und die resultierenden Daten mit den Untersuchungen an den Laubbaumarten Buche und Eiche verglichen werden. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung, DFG Ro 420/10-1 + 10-2 Genetischer Polymorphismus von Populationen unter Umweltvariabilität – Anwendung der Fitness-Set Theorie A. Seitz (Zool. Inst., Uni Mainz) O. Lange (Zool. Inst., Uni Mainz) Extremereignisse bewirken oft langfristige Umweltänderungen, bei der der Zustand des Ökosystems auf einen früheren Zustand zurückversetzt wird. Derartige Prozesse sind natürlicher und notwendiger Bestandteil für das Überleben einiger Arten die sich daran angepaßt haben müssen. Genetische Drift und Selektion in homogener Umwelt führt über genetische Verarmung zu einer Verringerung der Überlebensfähigkeit. Ziel ist es nun, die durch regelmäßige Umweltänderungen bewirkten genetischen Veränderungen in der Populationszusammensetzung (1) sichtbar zu machen, (2) Muster zu erkennen und (3) diese interpretierbar zu machen. Das daraus ge Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 34 wonnene Wissen schildert dann die Umweltänderung „aus der Sicht der Art“ und ermöglicht somit die subjektive Einschätzung eines Ereignisses als „Katastrophe“ oder „Normaler Wandel“. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Friedrich Ebert-Stiftung Faktoren auf die Überlebensrate von Vögeln auf Rheininseln A. Seitz und A. Kaiser (Institut für Zoologie, Universität Mainz) Die letzten echten 33 Flußinseln des Rheins stellen wegen ihrer isolierten und geschützten Lage potentielle Rückzugsgebiete für eine Vielzahl von Tierarten dar. Exemplarisch wird bei Kleinvögeln untersucht, wie die auf Inseln lebenden Populationen im Vergleich zu denen in den flußbegleitenden Auwaldresten strukturiert sind und von welchen biotischen und abiotischen Faktoren sie besonders beeinflußt werden. Dazu werden sie gefangen, individuell markiert und wieder freigelassen. Eine statistische Auswertung der Wiederfänge liefert Daten über die Populationsentwicklung und die Mobilität. Populationen auf Inseln stellen Modelle für fragmentierte Populationen und solche mit mehr oder weniger regelmäßigen Störungen dar. Sie liefern deshalb über die lokalen Habitate hinaus grundlegende Erkenntnisse über die Einflüsse lokaler anthropogener Störungen und globaler Veränderungen auf Lebensgemeinschaften. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Ökologische Auswirkung von extremen Wasserständen auf Tierpopulationen (Vögel und Laufkäfer) von Rheininseln A.Seitz, H-H. Ludewig und A.Kaiser (Institut für Zoologie, Universität Mainz) Hochwasser an Flüssen können die umliegenden Ökosystemausschnitte nachhaltig beeinflussen. In einem interdisziplinären Ansatz wird deshalb das Auwaldökosystem von Inseln untersucht, das einer natürlichen - nicht durch Dämme gestörten – Wasserdynamik unterliegt. in einer Pilotstudie werden zwei der größten Tierartengruppen des Auwaldes untersucht, Kleinvögeln und Laufkäfer. Zu den drei untersuchten Strominseln des Rheins werden Kontrollflächen am Ufer eingerichtet, um Insel-, Arealgrößen-, Rand- und kleinklimatische Effekte zu berücksichtigen. Eine statistische Auswertung der Fang-Wiederfangdaten lassen Aussagen zur Populationsentwicklung und zum Austausch zwischen den Populationen auf Inseln und dem Ufer, zur Wieder- und Neubesiedlung nach Hochwasser erwarten. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 35 Bedeutung von Isolation, Flächengröße und Biotopqualität für das Überleben von Tier- und Pflanzenpopulationen in der Kulturlandschaft am Beispiel von Trockenbiotopen. Teilprojekt IX: Modellbildung und Simulation von Austauschprozessen, Mikroevolution und Extinktionsrisiko. A. Seitz, H.J. Poethke u. E.M. Griebeler (Institut für Zoologie, Uni Mainz) sowie Arbeitsgruppen aus: Frankfurt, Göttingen, Halle, Jena, Leipzig und Stuttgart Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit den Ursachen des Artensterbens in der Kulturlandschaft, d.h. in einer Landschaft, die durch die Aktivitäten des Menschen wesentlich geprägt ist. Die relativ kleinräumige Struktur dieses Landschaftstyps führt dazu, daß für einzelne Tiere nutzbare Habitate üblicherweise klein und von anderen Flächen ähnlicher Qualität isoliert sind. Der Zusammenhang zwischen Flächengröße und -qualität, der Isolation einzelner Flächen und der erwarteten demographischen und genetischen Entwicklung von Populationen steht deshalb im Zentrum dieses Projekts. Dazu werden in enger Zusammenarbeit mit neun anderen Arbeitsgruppen, die die Untersuchungen im Freiland sowie die genetischen Analysen durchführen, analytische Modelle und Computersimulationen zur Populationsdynamik und -genetik von Metapopulationen ausgewählter Arten entwickelt. Finanzierung: BMFT (0339520 A) Fitnessauswirkungen der Inzucht nach Neu/Re-Kolonisierung aquatischer Organismen J. Müller (Zool. Inst., Uni Mainz) G. van der Velde (Aquat. Ecol., Uni Nijmegen) Extremereignisse in Fließwassersystemen können im Extremfall zu einem lokalen Aussterben von Populationen führen, dem sich meist ein rasches Wiederbesiedeln anschließt. Die Gründerpopulation ist dabei meist sehr klein und verursacht starke Inzucht. Um die Dynamik einer Wiederbesiedlung zu verstehen, ist es daher von ausschlaggebender Bedeutung den Einfluß der Inzucht auf die Lebensdaten, die Anpassungs- und Vermehrungsfähigkeit einer Population bestimmen, zu kennen. Ziel des Projektes ist es, die Auswirkungen der Inzucht auf die individuelle und Populations-Fitness in Experimenten zu untersuchen. Geeignete genetische Merkmale fungieren dabei als Marker des Inzuchtgrades und ermöglichen ein Monitoring der Inzuchtexperimente. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Genetische Populationsstruktur von potamalen Neozoen und Wiederbesiedlern im Rhein-Main-Gebiet J. Müller und A. Seitz (Zool. Inst., Uni Mainz) Die Artenzusammensetzung im Potamal der großen Flüsse ist in den letzten Jahrzehnten großen Schwankungen unterworfen. Ziel dieses Projektes ist es, die bestehende genetische Struktur von Populationen ausgewählter aquatischer Neozoen mit der durch Beobachtung bekannten Ausbreitungsgeschichte zu vergleichen. Je nach Polymorphiegrad wird die genetische Variabilität der Populationen anhand von Allo- Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 36 zymen, DNA-Sequenzen und -Fragmenten ermittelt. Dabei werden die neukolonisierten Populationen mit möglichen Quellpopulationen genetisch verglichen. Mit den Ergebnissen sollte es möglich sein, genetische Modelle zu verfeinern, die den Erfolg neuer Kolonisierungsereignisse vorhersagen und so entsprechende Gremien beratend unterstützen können. Populationsbiologische Untersuchungen zu Koexistenz und Genfluß zwischen nahverwandten Gammarus-Formen - Verhaltens- und Hybridisierungsexperimente. Alfred Seitz und Jakob Müller (Zool. Inst., Uni Mainz) Durch Veränderungen der Umwelt (natürlicher Art und vom Menschen verursacht) kommen in zunehmendem Maße vikariierende Arten in direkten Kontakt. Das Ergebnis eines solchen Sekundärkontaktes kann dabei unterschiedlich ausfallen. Es kann zu einer Vermischung (Hybridisierung) der beiden Arten kommen, falls die Isolationsmechanismen noch nicht ausgereift sind. Wenn die beiden vikariierenden Arten allerdings schon sexuell isoliert sind, dann stellt sich entweder eine Koexistenz durch Habitatverschiebung oder eine Verdrängung der einen Art durch die andere Art ein. Die historische und gegenwärtige Entwicklung solch einer Kontaktzone zweier kryptischer Gammarus fossarum Arten (Formen) soll im beantragten Projekt aufgedeckt werden. Dazu werden die geographischen Muster verschiedener Merkmalsebenen (Morphologie, Genetik, Hybridisierungsfähigkeit, Habitatansprüche) ermittelt und miteinander verglichen. Unabhängig dazu sollen die Koexistenzbedingungen dieser nahverwandten Gammarus-Formen innerhalb einer gefundenen schmalen Überlappungszone aufgeklärt werden. Diese Ergebnisse können Aussagen über die weitere Entwicklung der Kontaktzone zulassen. Finanzierung: DFG: SE 506/4-2 Untersuchungen zur Extinktion und Arealausweitung von Arten: Differenzierung von Aussterbe- und Wiederbesiedelungsprozessen einer Wirtspflanze, ihres Phytophagen und dessen zwei Parasitoiden. A. Seitz und J. Johannesen (Inst. für Zoologie, Abt. Ökologie, Univ. Mainz) Die gallbildende monophage Bohrfliege Urophora cardui wird von drei Hymenoptera-Arten parasitiert, dem Endoparasiten Eurytoma serratulae, dem Ektoparasiten E. robusta und (in Dänemark) von einem dritten, bis jetzt nicht bestimmten Hymenopteren. Als Folge davon kommt es häufig zu einem lokalen Aussterben von U. cardui mit einer nachfolgenden Wiederbesiedelung. Ziel des Projektes ist es, die unterschiedlichen Austauschprozesse und Genfluss-Strategien innerhalb und zwischen den Lebensräumen dieser vier Arten unter Berücksichtigung jener Prozesse und Interaktionen zu untersuchen, die zum Aussterben und (Wieder-) Besiedeln führen. Besonders berücksichtigt wird die Populationsstruktur der drei Parasitoiden und deren Einwirkung auf das Vorhandensein des Wirtes, U. cardui. Für die Untersuchungen werden genetische Analysen durchgeführt. Eine Phylogeographie (mtDNA Sequenzierung) aller vier Arten wird erstellt, um Ursprungsorte und Einwanderungswege zu untersuchen. Die Populationsstruktur in- Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 37 nerhalb und zwischen Populationen werden mittels nuklearer Gene (Allozyme) untersucht. Innerhalb der Populationen wird zuerst das Eiablageverhalten und zwischen Populationen Migrationspotential untersucht. Die Allozymuntersuchungen werden auf Interaktionen und/oder Interaktionsvermeidungen der drei Arten bezogen. Deswegen wird an allen Standorten und für alle Gallen die Artengemeinschaft und relative Artenabundanz sowie Geschlechterverhältnis quantifiziert. Finanzierung: Zentrum f+r Umweltforschung Raumbedarf, Dispersionspotential und Mikrohabitatnutzung einer räumlich strukturierten Populationen der Westlichen Smaragdeidechse (Lacerta bilineata Daudin, 1802) im Mittelrheintal M. Veith, P. Sound, A.Seitz (Institut für Zoologie, Universität Mainz) Die Smaragdeidechse bewohnt xerotherme Standorte mit hoher struktureller Vielfalt (Saumbereiche, Offenflächen, Felspartien, Büsche). In stärkerem Maße als bei anderen Reptilienarten führte in den letzten Jahrzehnten die Flurbereinigung sowie zusätzlich die Aufgabe unrentabel gewordener Weinbergsstandorte in ihren traditionellen Verbreitungsschwerpunkten (z. B. Mosel-, Nahe- und Mittelrheintal, Haardtrand) und die dort stattfindende natürliche Sukzession zu einer starken Fragmentierung und damit Gefährdung der Restpopulationen. Nachdem neueste biochemische Untersuchungen gezeigt haben, daß die im Mittelrheintal vorkommenden Smaragdeidechsenpopulationen einer eigenständigen Art, Lacerta bilineata, zuzuordnen sind, entstand die Notwendigkeit, grundlegende und für den Schutz dieser in Deutschland vom Aussterben bedrohten Art relevante Daten zu erheben. Mittels Radiotelemetrie (Implantation von Minisendern und aktive Wiederfindung im Gelände) untersuchen wir in diesem Projekt räumliche und zeitliche Aktivitätsmuster der Smaragdeidechse in einer Population des Mittelrheintals. Hierbei erhalten wir Daten über die (1) Größe und Struktur der von der Population und den Individuen bevorzugten Landschaftselemente, die (2) Häufigkeit und Distanzen von Ortswechseln, den (3) Einfluß der Witterung auf die Ortswechsel und den (4) Einfluß der Territorialität der Männchen auf den Raumbedarf der Population. Abschließend werden auf der Basis dieser Befunde Empfehlungen für den Schutz der Art formuliert. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 38 Sind die Wochenstubenkolonien des Grauen Langohrs (Plecotus austriacus FISCHER, 1829) territorial? - Eine telemetrische Untersuchung im Nahegebiet M. Veith (Inst. für Zoologie, Abt. Ökologie, Uni Mainz) A. Kiefer (Inst. für Zoologie, Abt. Ökologie, Uni Mainz) Im Vordergrund der Untersuchung steht die Frage, ob zwei benachbarte Fledermauskolonien (hier des Grauen Langohrs, Plecotus austriacus) ihre jeweiligen Jagdlebensräume gegeneinander abgrenzen und somit als Ressource verteidigen. Dies impliziert die Fähigkeit der Unterscheidung zwischen kolonieeigenen und koloniefremden Individuen. Die Frage, ob eine solche Jagdrevierabgrenzung stattfindet, soll durch die synchrone Telemetrie ausgewählter Mitglieder zweier Kolonien im Nahegebiet geklärt werden. Für die Beurteilung der regionalen Raumnutzung durch Fledermäuse ist die Kenntnis solcher Interaktionen von Kolonien essentiell, da sie die Kapazität einer Landschaft für Kolonien einer Art einzuschätzen hilft und somit wichtige Daten für den Artenschutz bereitstellt. Analyse des Genflusses zwischen Langohr-Populationen (Mammalia: Chiroptera: Plecotus) im Rheingebiet – Tragen nur die Männchen hierzu bei? M. Veith (Inst. Zoologie, Biologie, Uni Mainz) A. Kiefer (AK Fledermausschutz Rheinland-Pfalz) Durch die Entwicklung des Metapopulationskonzepts in den letzten Jahrzehnten wurde im Artenschutz die Betrachtung interagierender Populationssysteme in den Vordergrund gerückt. Hierzu ist eine Analyse und Bewertung der Interaktionen von Populationen unerläßlich. Zu den am stärksten bedrohten Tierarten Mitteleuropas gehören die Fledermäuse. Aufgrund ihrer nächtlichen Lebensweise liegen bislang nur wenige Angaben über den Genfluß zwischen Populationen vor. Mit Hilfe zweier molekularer Marker (mitochondriale DNA-Sequenzen, nukleäre Mikrosatelliten) soll bei den einheimischen Langohrarten (Plecotus auritus und Plecotus austriacus) die Verteilung genetischer Variabilität untersucht werden. Dabei wird die Hypothese, ob ausschließlich die Männchen für den Genfluß verantwortlich sind, getestet. Variation in Metapopulationen: zur räumlichen und zeitlichen Variabilität von Allozympolymorphismen in räumlich strukturierten Salamanderpopulationen des Mittelrheintals M. Veith (Institut für Zoologie, Universität Mainz) Das Metapopulationskonzept stellt heute das wohl meist diskutierte ökologische Konzept dar. Insbesondere seine Bedeutung für den praktischen und konzeptionellen Artenschutz steht hierbei im Vordergrund. Während es bereits einige wenige natürliche Systeme gibt, an denen die ökologischen Eigenschaften von Metapopulationen demonstriert werden konnten, so liegen für die Beschreibung der genetischen Eigenschaften bislang kaum fundierte Untersuchungen vor. Dies liegt unter anderem daran, daß populationsgenetische Langzeitstudien generell selten sind. Das vorliegende Projekt leistet einen Beitrag zur Erforschung der zeitlichen und räumlichen Variation genetischer Variabilität in räumlich strukturierten Populationen. Unter Einschluß des Jahres 1997 werden für den Feuersalamander (Salamandra salamandra L., 1758) Daten zur Variation an zwölf Allozymgenorten aus zwölf Jah- Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 39 ren zur Verfügung stehen. Untersucht werden Populationen des Feuersalamanders im Raum Boppard (Mittelrheintal). Nach Abschluß der Untersuchungen liegen uns Daten zur (1) zeitlichen Dynamik der genetischen Variabilität von 1986-1997, zum (2) Grad der Kopplung der Dynamik der genetischen Variabilität der Teilpopulationen (weitere Voraussetzung für das Vorliegen einer Metapopulationsstruktur) und zur (3) Persistenz der genetischer Variabilität in den Einzelpopulationen und in der gesamten Metapopulation vor. Die Bedeutung regelmäßiger Umbruchszyklen und der Flurbereiningung im Weinbau für xerothermophile Tierarten – Untersuchungen an Heuschrecken und Spinnen im Mittelrheintal M. Veith (Inst. Zoologie, Uni Mainz), E. M. Griebeler (Inst. Zoologie, Uni Mainz) Die Bedeutung der Umbruchs- und Sukzessionsdynamik von Weinbergen für die in ihnen und ihrem Umfeld vorkommenden Tier- und Pflanzenarten wurde bisher noch nie untersucht. Noch weniger fand die Auswirkung von für die Tier- und Pflanzenwelt katastrophal wirkenden Ereignissen wie Flurbereinigung hinreichend Beachtung. Die langfristigen Ziele des beantragten Projektes sind die Modellierung der Populationsdynamik ausgewählter Arten (Heuschrecken, Spinnen) in einem System zyklisch umgebrochener Weinberge; hieraus Ableitung der Bedeutung solcher Umbruchszyklen und Formulierung von Szenarien, welche ein langfristiges Überleben der Arten erlaubt sowie Prognose der Auswirkung katastrophaler Ereignisse wie z.B. Flurbereinigungen mit dem Ziel der Erarbeitung naturschutzrelevanter Umsetzungsszenarien. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Das Potential postmodernen Freizeitverhaltens für die nachhaltige Entwicklung des Ökosystems Mittelrheintal A. Escher (Geogr. Inst., Uni Mainz) V. Heidt (Geogr. Inst., Uni Mainz J. Stettler (Inst. für Tourismuswirtschaft, Hochschule für Wirtschaft Luzern) Vor dem Hintergrund einer sich ausdifferenzierenden postmodernen Freizeitgesellschaft stellt sich die Frage nach der ökologischen Bedeutung und Bewertung dieser Entwicklung für die Umwelt. Das Forschungsvorhaben will das Potential postmodernen Freizeitver-haltens für die nachhaltige Entwicklung des Ökosystems Mittelrheintal ermitteln und auf-zeigen. Die Studie ist nach dem Prinzip von Fallstudien angelegt. Auf der Basis des vorhan-denen Potentials soll eine punktuelle und flächenhafte Nutzung des Mittelrheintales für post-moderne Freizeitaktivitäten vorgeschlagen werden. Unter dem Gesichtspunkt einer nach-haltigen Entwicklung soll die These der Integrationsfähigkeit von postmodernem Freizeit-verhalten überprüft werden und schließlich zu einem Entwurf für die gezielte Integration, Förderung und Lenkung im Rahmen einer nachhaltige Kulturlandschaftsentwicklung führen. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 40 Messung und Modellierung von Stoffflüssen in Agrarökosystemen - Boden-, Nähr- und Schadstofftransporte im rheinhessischen Weinbau J. Grunert und D. König (Geographisches Institut, Universität Mainz) In stark erosionsgefährdeten Weinberg-Steillagen am "Niersteiner Horst" (östliches Rheinhessen) werden unterschiedliche Maßnahmen zur Verminderung von Oberflächenabfluß, Nährstoffauswaschung und Bodenabtrag sowie deren Auswirkungen auf Rebertrag und -qualität in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Weinbau in Oppenheim untersucht. Die Modellierung des Abflußgeschehens dient der Übertragung der punktuell erzielten Ergebnisse in die Kulturlandschaft. Die bisherigen Ergebnisse belegen, daß es mit Hilfe geeigneter Schutzmaßnahmen möglich ist, den Oberflächenabfluß von einem Steilhang auf wenige Prozent und den Bodenabtrag (mehr als 60 Tonnen Bodenabtrag pro Hektar und Jahr auf Weinbergen ohne Bodenbedeckung) und die damit verbundenen Nährstoffverluste (bis zu 100 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr) auf weniger als ein Promille der Ausgangswerte zu reduzieren. Möglichkeiten zur Verbesserung im Einzugsgebiet der Nahe des dezentralen Hochwasserschutzes D. König (Geographisches Institut, Universität Mainz) In einem überwiegend landwirtschaftlich genutzten Teileinzugsgebiet der Nahe im südlichen Hunsrück erfolgt eine umfassende Analyse der Abflußsituation auf der Grundlage von Kartierungen der Reliefformen und der Landnutzung sowie von Messungen des Abflusses und der wichtigsten abflußrelevanten Parameter im Gelände. Dabei wurden Veränderungen dieser Parameter durch im Rahmen des Naheprogramms durchgeführte Maßnahmen zum dezentralen Hochwasserschutz dokumentiert und Veränderungen im Abflußverhalten der Fließgewässer gemessen werden. Eine Modellierung des Abflusses, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen ist, soll es ermöglichen, die im Untersuchungsgebiet gewonnenen Ergebnisse auf ein größeres Einzugsgebiet zu extrapolieren und die Effekte vorgeschlagener Maßnahmen auf das Abflußgeschehen zu prognostizieren. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung der Universität Mainz Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 41 Prozesse der Relief-, Sediment- und Bodenentwicklung einer stadtnahen Rheininsel im Verdichtungsraum Rhein-Main J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz) Die Rheininsel vor Mainz-Gustavsburg ist mit einem vorgelagerten Leitwerk so verbunden, daß sich zwischen beiden ein Stillwasserbereich gebildet hat, in dem seit ungefähr sechzig Jahren Sedimentation voranschreitet. Das geplante Projekt hat zum Ziel, Prozesse der Relief-, Sediment- und Bodenentwicklung im Bereich der Insel zu analysieren. Hierfür sollen geomorphologisch-bodenkundliche Kartierungen, sowie PürckhauerSondierungen entlang besonders geeigneter Profile durchgeführt werden. Die Proben werden systematisch aus verschiedenen Tiefen gewonnen. An den so erhaltenen Proben sollen Messungen der Schwermetallgehalte, sowie ein Screening auf Mineralöle durchgeführt werden. Weiterhin sind die Standardparameter wie Strömungsgeschwindigkeit, pH-Wert, Gehalt an organischer Substanz etc. zu ermitteln. Die „Versuchsanordnung der Natur“ bietet in diesem Falle Möglichkeiten • unterschiedlich alte und unterschiedlich zusammengesetzte Sedimente zu vergleichen • nach hydrogeographischen Prozessen unterscheidbare Reliefeinheiten zu vergleichen • in folgenden Studien Vergleiche mit Einträgen unterhalb der Mainmündung zu ziehen. Untersuchungen zum Geoökosystem MittelrheinEntwicklung der Kompartimente Relief und Boden. J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz) Semmel (Hofheim) M. Weidenfeller (Geologisches Landesamt, Mainz) Das Vorhaben dient der räumlichen Gliederung und zeitlichen Entwicklung der Kompartimente Relief und Boden der geomorphologischen Großform „Mittelrheintal“. Dazu soll nach einer Literaturauswertung eine digitale Reliefanalyse von vier Blättern der TK 25 folgen. Im Gelände werden die Terrassenniveaus von GÖRG und KANDLER vergleichend untersucht und die geomorphologisch- bodenkundliche Kartierung mit einem ersten Blatt im Maßstab 1:5000 begonnen. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Geoökologische Standortuntersuchungen am Rüstungsaltstandort Hallschlag J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz) Die Sprengstoffanlage Hallschlag (Eifel) wurde vor dem Ersten Weltkrieg geplant, gebaut und in Betrieb genommen. Nach dieser Nutzung kam es u.a. zur Ansiedlung mehrerer Bauernhöfe. Ziel der Untersuchungen ist zu prüfen, inwieweit in Hallschlag geoökologische Untersuchungen mit dem Schwerpunkt „Bodenwasserhaushalt“ eine Verbesserung der Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 42 bisherigen Erkenntnisse hinsichtlich der Belastungssituation und einer zukünftigen Sanierung ermöglichen. Zu diesem Zweck sollen an zwei repräsentativen Standorten Lysimeterstationen ausgebaut werden, die einerseits die Gewinnung von Bodenwasserproben zur Analyse auf Sprengstoffrückstände und andere hydrologische Parameter erlauben und andererseits eine Bilanzierung der Dynamik des Wassers im Boden ermöglichen. Diese dynamischen Größen des Bodenwasserhaushaltes sollen zu den statischen Standortfaktoren in Beziehung gesetzt werden. Die beiden Stationen sind mit je zwei Lysimetern und sechs Saugkerzen ausgestattet und seit Mitte Dezember in Betrieb. Wir sehen in Hallschlag die Möglichkeit eine Methode zur Beurteilung großflächig kontaminierter Standorte zu entwickeln. Ferner halten wir eine Vervollständigung der Vorliegenden Gutachten und sonstigen Arbeiten zu den historisch- genetischen Verhältnissen dringend für erforderlich. Sorption, Migration und Transportverhalten von Sprengstoffen (Dinitrobenzol & Trinitrophenol) in der ungesättigten Bodenzone - Experimentelle Studien und Modelle D. Schenk (Inst. f. Geowissenschaften, LE Geologie, Uni Mainz) J. Preuß (Inst. f. Geographie, Uni Mainz) Aufgrund ihrer Kanzerogenität und Toxizität stellen Kontaminationen aus Rüstungsaltlasten eine große Gefährdung für die immer knapper werdende Ressource Grundwasser dar. Das Verhalten dieser Stoffe in Böden und im Grundwasser ist jedoch weitgehend unbekannt. Die Mechanismen der Migration, Sorption sowie Retardation sind kaum untersucht und wenig verstanden. Die Sorptionsmechanismen und das Transportverhalten in der ungesättigten Bodenzone werden in Batchversuchen und unter definierten Randbedingungen in Laborlysimeter an unterschiedlichen Bodenmaterialien untersucht. Anschließend soll die erarbeitete chemische Modellierung in Computermodelle umgesetzt und ihre Übertragbarkeit auf Feldzustände an Altstandorten getestet werden. Finanzierung: DFG/Graduiertenkolleg Antrag Schenk/Preuß beim Ministerium des Inneren und für Sport Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 43 Der Austausch von NO, NO2, O3, CO2 und H2O zwischen Atmosphäre und Ökosystemen der südafrikanischen und südamerikanischen Savannne unter besonderer Berücksichtigung der gegenwärtigen und künftigen landwirtschaftlichen Praxis F. X. Meixner, F. J. Nathaus, L. T. Marufu, Th. Fickinger, (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) L. Mukurumbira, E. Makina (Grasslands Research Station, Marondera, Zimbabwe) P. Kabat (SC-DLO, Wageningen, NL), J. Gash (Institute of Hydrology, Wallingford, U.K.), J. Grace (University of Edinburgh, U.K.), J. Lelieveld (IMAU, Utrecht, NL) Außerhalb lokaler Brandereignisse wird die biogene (mikrobiell bedingte) Emission von Stickstoffmonoxid aus tropischen und subtropischen Ökosystemen als wichtigste Quelle für oxidierten Stickstoff erachtet, welcher in diesen Regionen die Schlüsselkomponente für die troposphärische Ozonbildung bzw. Ozonabbau darstellt. Die NO-Bodenemission wird im wesentlichen durch die Verfügbarkeit von Wasser geregelt und in Zukunft durch den enormen Bevölkerungsdruck ansteigen (zunehmende Umwandlung natürlicher Savannen in Ackerland). Unsere Felduntersuchungen zur NO -Emission aus Böden konzentrieren sich auf entsprechende Savannenökosysteme (bewaldet, Grasland, landwirtschaftlich genutzt) in Zimbabwe und SüdostBrasilien, wo wir durch Einsatz von Bodenkammern und mikrometeorologischen Verfahren den Einfluß der saisonalen Verfügbarkeit von Wasser, sowie der Art und Anwendungsweise von natürlichen und kommerziellen Düngern untersuchen. Finanzierung: Europäische Gemeinschaft (EUSTACH-LBA), Max-Planck-Gesellschaft Der bi-direktionale Austausch von gasförmigem Ammoniak über europäischen, landwirtschaftlich genutzten Ökosystemen F.X. Meixner, C. Ammann, F.J. Nathaus, R. Arenz (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) A. Neftel, A. Gut, A. Blatter, D. Högger (Institut für Umwelt und Landwirtschaft (FAC), Bern-Liebefeld, Schweiz) M. Schuhmann, W. Jaeschke, W. Haunold (Zentrum für Umweltforschung, J.W. Goethe Universität, Frankfurt am Main) Gasförmiges Ammoniak (NH3) hat daher große Auswirkungen auf luftchemische Prozesse in Wolken, Nebel, Regen und Tau. Darüberhinaus trägt die trockene Deposition von NH3 zur Eutrophierung von Gewässern und wegen entsprechender mikrobakterieller Tätigkeit (Nitrifikation) zur Versauerung von Böden bei. Ein großer Teil des in die bodennahe Atmosphäre gelangenden gasförmigen Ammoniaks stammt aus tierischen Exkrementen und der Anwendung von Düngern. Unter Tageslichtbedingungen wurde eine nicht unbeträchtliche NH3-Emission aus reifen Getreidepflanzen beobachtet, wohingegen während der Nacht die gleichen Pflanzen NH3 aus der bodennahen Atmosphäre aufnehmen. Es ist Ziel unserer Untersuchungen den bi-direktionalen Austausch von NH3 mit mikrometeorologischen zu quantifizieren, die vermuteten pflanzenphysiologischen Mechanismen unter Feldbedingungen zu untersuchen und schließlich den NH3-Austausch durch ein entsprechendes Widerstandsmodell zu beschreiben. Finanzierung: EG (EXAMINE), Max-Planck-Gesellschaft Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 9.2 Analytik 44 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 45 Etablierung neuer Biomarker bei Invertebraten zum Monitoring von Umweltstreß Prof. Dr. W.E.G. Müller (Inst. Physiol. Chem. Pathobiochem., Abt. Angew. Mol.-Biol., Uni Mainz) Prof. Dr.Dr. Heinz C. Schröder (Inst. Physiol. Chem. Pathobiochem., Abt. Angew. Mol.-Biol., Uni Mainz) Den Gruppen Müller und Schröder gelang es erstmals bei niederen aquatischen Invertebraten zwei Biomarker zu finden, die nach Exposition gegenüber Polychlorierten Biphenylen (PCBs) und Xenoöstrogenen exprimiert werden: (a) das 14-3-3Protein (ein Chaperon) und (b) ein 26S Proteasom-Multidrug-Resistenz (MDR)Protein. Hierzu wurden die Gene aus dem Schwamm Geodia cydonium cloniert. Im vorliegenden Projekt werden, mit der Süßwassermuschel Corbicula fluminea als Bioindikator, die Biomarker 14-3-3 und 26S Proteasom MDR-Protein für ein Effektmonitoring von PCBs und von Xenoöstrogenen eingesetzt. Ziel ist die Etablierung der beiden Proteine als Biomarker für PCBs und Xenoöstrogene bei Invertebraten sowie die Entwicklung eines Biosensors für diese Proteine. Entwicklung und Etablierung bakterieller Kurzzeittestverfahren zum Nachweis DNA-verändernder (gentoxischer) Potentiale umweltrelevanter Proben Dr. G. Reifferscheid (AMMUG) Gentoxine und Mutagene stehen im Verdacht, nicht nur die Genese karzinogener Prozesse einzuleiten und zu begünstigen, sondern durch fortwährende degenerative Veränderung des genetischen Apparates auch ursächlich an der Entstehung weiterer Erkrankungen beteiligt zu sein. Gentoxine kommen ubiquitär vor, werden jedoch auch durch anthropogene Aktivitäten in die Umwelt entlassen, was in der Vergangenheit vielfach Anlaß gegeben hat, Testsysteme zu entwickeln, die in der Lage sind, gentoxische Potentiale in komplexen Mischpollutionen zu erkennen. U.a. mit Unterstützung des Zentrums für Umweltforschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurde ein bakterielles Gentoxizitätstestverfahren (umu-Test) entwickelt und etabliert, mit dem es möglich ist, Gentoxine in Umweltproben, wie z.B. kommunalen und industriellen Abwässern, Schwebstoffen und Sedimenten oder auch Extrakten von Flußwasserproben zu detektieren. Die wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis, daß bakterielle Mutagenese weitgehend an die Anwesenheit und Aktivität bestimmter Gene (umuDC bzw. mucAB) in der DNA gekoppelt ist, ist Grundlage des umu-Tests. Bakterien ohne umuDC oder deren Analoga mucAB sind so gut wie nicht in der Lage zu mutieren. Die Bestimmung der Gentoxizität einer Probe erfolgt dabei, unter Berücksichtigung ihrer Zytotoxizität, durch die Quantifizierung der Induktion der umu-Gene. Dies ist möglich, da an das umu-Operon ein Gen für das Enzym -Galaktosidase gekoppelt ist. Die Aktivität der -Galaktosidase wiederum läßt sich in einer kolorimetrischen Reaktion ermitteln. Nach Fertigstellung der DIN-Vorschrift ist der umu-Test nunmehr der erste standardisierte Gentoxizitätstest in Deutschland. Darüberhinaus befindet er sich (unter maßgeblicher Beteiligung des AMMUG) als erster Gentoxizitätstest international (ISO) im Prozeß der Normierung. Das Testverfahren läßt sich nicht nur auf umweltrelevante Mischpollutionen anwenden, sondern auch auf chemische Monosubstanzen, insbesondere solche, deren Gentoxizität und Mutagenität durch überlagerte Zytotoxizität häufig nur schwer beurteilt werden kann. Als Beispiel seien DNA-vernetzende Stoffe genannt, wie z.B. Aldehyde und verschiedene in der Tumorbekämpfung eingesetzte Chemo- Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 46 therapeutika. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet eröffnete sich mit der Biokompatibilitätsprüfung dentaler Werkstoffe. Diese wurde notwendig, da in der Zahnheilkunde seit einigen Jahren zunehmend zwar vielseitigere, aber chemisch reaktivere Füllungsmaterialien solchen relativ inerter Natur vorgezogen werden. Um vorhandene und erkannte Detektionslücken des Tests zu schließen und das Verfahren zu komplementieren werden gegenwärtig, mit Unterstützung des Zentrums für Umweltforschung, spezielle Bakterienstämme gezielt gentechnisch modifiziert. Mit Hilfe dieser neuen Stämme sollen in ihrer Wirkung als fatal zu bezeichnende (und in Umweltproben vorkommende) Rasterschubmutagene, die in der Lage sind, den Informationsgehalt ganzer Gene vollkommen zu zerstören, umfassender, wesentlich schneller und kostengünstiger als bisher erkannt werden. In-vivo Testsysteme mit Muscheln zur Untersuchung immunmodulatorischer Substanzen im Wasser Dr. G. Reifferscheid, (AMMUG, Inst. für Physiol. Chemie, Uni Mainz) Das Immunsystem stellt sowohl beim Menschen als auch in der Tierwelt Mechanismen bereit, Krankheitserreger zu bekämpfen bzw. Resistenzen gegen Krankheiten auszubilden und den Organismus gegen die Entwicklung neoplastischer Zellen zu schützen. Probleme entstehen dann, wenn Toxine Immunosuppressionen verursachen. Kontrolle bzw. Suppression verschiedener maligner Neoplasien können beeinträchtigt werden. Die Anwesenheit eines Krankheits-verursachenden Agens in einer immunsuppressiven Phase kann zum Tode des Organismus führen. Da phagozytotisch aktive Zellen wie die Makrophagen und Granulozyten des zellulären Immunsystems eine fundamentale Rolle bei der Resistenz von Krankheiten spielen, können Funktionsprüfungen dieser Immunzellen Frühindikatoren für immuntoxische Wirkungen in der Umwelt darstellen. Muscheln erfahren mehr und mehr Beachtung als Indikatororganismen in toxikologischen Biomonitoringprogrammen des marinen sowie des Flussmündungs- und Süßwasserbereichs. Es spricht vieles dafür, phagozytisch aktive Zellen der Muschelhämolymphe als Frühindikator für immunsuppressive Wirkungen einzusetzen. Nach Inkubation von Hämozyten mit Fluorescein-markierten Hefen oder ColiBakterien kann die Phagozytoseleistung der Hämozyten mittels Fluoreszenzmikroskopie oder Fluorimetrie bestimmt werden. Neben der Aktivitätsbestimmung gibt die Zahl der Hämozyten einen Hinweis auf den Immunstatus des Tieres. Sowohl Wasser als auch Schwebstoff und Sediment sind testbar, wobei die im allgemeinen hohen Filtrationsraten der Tiere und damit verbundenen hohen Akkumulationsraten insbesondere bei niedrig belasteten Gewässern von Vorteil sein können. Es wird geprüft, inwiefern ein solcher immunologischer Basistest einen Vorhersagewert für Immunsuppression in der Umwelt liefern kann. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 47 Entwicklung einer kompakten Apparatur zur isotopenselektiven UltraSpurenbestimmung von Plutonium und anderen Transuranen mittels Lasermassenspektrometrie G. Huber, G. Passler (Institut für Physik, Universität Mainz) N. Trautmann (Institut für Kernchemie, Universität Mainz) Laserspektrometrische Methoden ermöglichen den hochsensitiven und isotopenselek-tiven Nachweis auch geringster Spuren radiotoxischer Elemente in der Umwelt. Insbesondere die Isotopenverhältisse erlauben Rückschlüsse auf Erzeugung und Herkunft der Substanzen. Dieses Projekt dient der Entwicklung einer kompakten, kostengünstigen und benutzerfreundlichen Apparatur zur Laser-Massenspektrometrie (RIMS). Die Apparatur besteht aus Diodenlaser Systemen in Verbindung mit einem Quadrupolmassenspektrometer. Das RIMS Verfahren wird zum Nachweis von Transuranen, insbesondere Plutonium und dessen Isotopenzusammensetzung, am Institut für Kernchemie und Institut für Physik entwickelt und eingesetzt. Im Rahmen nationaler und internationaler Kollaborationen werden Umweltproben unterschiedlichster Herkunft analysiert. Finanzierung : Zentrum für Umweltforschung Stiftung für Innovation Rheinland-Pfalz Verteilung und Zusammensetzung des Atmosphärischen Aerosols über Ballungsräumen. Univ.-Prof. Dr. Ruprecht Jaenicke, Dr. Sabine Gruber, Dipl. Met. Konrad Kandler, Dr. Sabine Matthias-Maser und Dr. Lothar Schütz (Institut für Physik der Atmosphäre) Das Projekt hat zum Ziel, die Verteilung und Konstitution von atmosphärischen Aerosolpartikeln in Luftmassen mit anthropogener Belastung zu bestimmen. Kenntnisse über vertikale Verteilung der Aerosolpartikel und ihre Zusammensetzung sind nur in Grundzügen vorhanden, da Verfahren zur Probenahe und Analytik, die eine geeignete zeitliche und räumliche Auflösung erlauben, noch in der Entwicklung begriffen sind. Die Bestimmung der mikrophysikalischen Wirksamkeit der Aerosolpartikel z.B. bei Wolkenbildungsprozessen und dem Strahlungstransfer durch die Atmosphäre sind von starkem Interesse im Rahmen der Klimadiskussion. Es konnten in dem Berichtszeitraum Messungen zur vertkalen Verteilung von Größen- und Elementverteilung von Aerosolpartikeln in maritimen und kontinentalen Luftmassen in der planetaren Grenzschicht unterhalb 2000m Höhe durchgeführt werden. Die Proben wurden im Raster-Elektronenmikroskop zusammen mit der engiedispersiven Röntgenmikroanalyse hinsichtlich Größe, Morphologie und elementarer Zusammensetzung in Klassen für sulfathaltige, mineralische, kohlenstoffhaltige, primärbiologische und Seesalzpartikel und Flugasche untersucht. Finanzierung: SFB233, Graduierten Kolleg, BMB+F: Schwerpunkt: AFS, Förderkennzeichen: 07 AF 103/2 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 48 Anwendung des Diodenlaser-Resonanzionisationsspektrometers zur Ultraspurenbestimmung von 41Ca aus kerntechnischen Anlagen E.W. Otten, K. Wendt (Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz) J.V. Kratz, N. Trautmann (Inst für Kernchemie, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz) N. Kotovski (JINR, Dubna, Rußland) B.A. Bushaw (Battelle Northwest Laboratories, Richland, WA, USA) L. Pibida (NIST, Gaithersburg, MD, USA) Das kompakte LARISSA-Lasermassenspektrometer wurde zu Messungen an Erdalkalien und Seltenen Erden eingesetzt. Die Spezifikationen liegen aktuell bei einer Isobarenunterdrückung von >108, einer Gesamteffizienz von 2x10-5 und einer Isotopen-selektivität von 3x1012, alle Werte sind untergrundlimitiert und sollen weiter gesteigert werden. Zusätzlich konnte eine Reproduzierbarkeit und Richtigkeit im Bereich von <5% und eine Linearität über mehrere Größenordnungen demonstriert werden. Eine breite Palette von analytischen Messungen wurde im 41Ca an Reaktorbeton, synthetischen Proben zur Bestimmung von Produktionswirkungsquerschnitten sowie an bio-medizinischem Material durchgeführt. Im Gd wurde umfangreiches spektroskopisches Datenmaterial über auto-ionisierende Zustände aufgenommen, die zur Optimierung der erreichbaren analytischen Spezifikationen benötigt werden. Spurenanalytik im Gd betraf primär bio-medizinische Proben. Pestizidbestimmung mit Immunomethoden I. Hartmann, U. Pfeifer-Fukumura, W. Baumann (Institut Physikalische Chemie) Die Reaktion eines Antikörpers mit einem Antigen oder auch entsprechenden Hapten, hier einem Pestizid, wird zum quantitativen Nachweis dieses Pestizids verwandt. Dazu werden zwei Methoden eingesetzt, nämlich die ELISA-Technik und die von uns entwickelte Technik der direkt potentiometrischen Immunoelektroden. Z.Zt. ist es möglich, Konzentrationen von etwa 10-8 g/l in einem Volumen von etwa 30µl noch nachzuweisen. Damit rückt die Möglichkeit nahe, auch in Wolkenwasser Pestizide zu bestimmen. Dazu wird mit R. Jaenicke und L Schütz vom Institut für Physik der Atmosphäre und mit W. Jaeschke vom Zentrum für Umweltforschung der Universität Frankfurt zusammengearbeitet. Finanzierung: DFG (Ba 588/6-1+2) Fa. Bischoff Analysentechnik, Leonberg Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 49 Halogenierte Säuren und halogenierte unpolare Verbindungen im Trinkwasser in der Region von Cabo Frio in Brasilien W. Baumann (Institut für Physikalische Chemie, Uni Mainz) R.-D. Wilken (ESWE-Institut fütr Wasserforschung, Wiesbaden) S. V. Rodrigues (Analytische Chemie, Uni Niterói) L. Martins (Analytische Chemie, Uni Niterói) Firma PROLAGOS (Cabo Frio, Brasilien) Der höchstzulässige Wert der Gruppe der Trihalomethane liegt in Brasilien im Trinkwasser zehnmal höher als in Deutschland, was wegen der stärkeren Chlorierung und des oft höheren Biomassenanteils im Primärwasser oft als notwendig angesehen wird. Dazu kommt dann eine mögliche höhere Belastung des Trinkwassers mit halogenierten Säuren. Ergebnisse der Analytik der Trihalomethane in einer Probe streuen laborabhängig im Raume Rio de Janeiro – Niterói sehr stark. Im Projekt sollen die Ursachen dafür herausgefunden werden und die Methoden robust gestaltet werden. Finanzierung: Internationales Büro des BMBF FAPERJ, Brasilien Bestimmung von Spurenelementen mittels Neutronenaktivierungsanalyse und Anticomptonspektrometrie. (Im Rahmen eines Gesamtprojektes: Ultraspurenanalyse mit Laserspektroskopie und Radiometrie unter naturnahen Bedingungen) J.O. Denschlag (Inst. für Kernchmie , Univ. Mainz) N. Trautmann ( Inst. f. Kernchemie, Univ. Mainz) R. Jaenicke (Inst. Phys. d. Atmosphäe, Univ. Mainz) L. Schütz (Inst. Phys. d. Atmosphäe, Univ. Mainz) Aerosole aus Luftfiltern, die auf dem Universitätsgelände von der Gruppe Trautmann zwecks Überwachung der Umweltradioaktivität gesammelt werden, sollen mittels Neutronenaktivierungsanalyse auf Schwermetallkontaminationen (ca. 36 Elemente) untersucht werden. In Zusammenarbeit mit Dr. L. Schütz (Trajektorienrechnungen) sollen die wichtigsten weiträumigen Quellterme für Kontaminationen ermittelt werden. Dabei ist zu hoffen, daß die gleichzeitige Bestimmung vieler Elemente bestimmte Quellen wie durch einen Fingerabdruck charakterisiert. Die erhaltenen Daten erhänzen sich in idealer Weise mit den Messungen der Umweltradioaktivität an denselben Fil-tern, die von der Gruppe Trautmann durchgeführt werden. Finanzierung : Landesmittel (Reaktor und Infrastruktur) BMFT (Messgeräte) Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 50 Entwicklung analytischer Kopplungsmethoden LC/ICP-MS und ihre Anwendung zur Bestimmung von Elementwechselwirkungen mit refraktären organischen Säuren im Zusammenhang mit dem DFG-Schwerpunktprogramm „Refraktäre organische Säuren in Gewässern“ Prof. Dr. K. Heumann, Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie Mit einem bereits 1991 in der Arbeitsgruppe Heumann von der DFG - speziell für die Methodenentwicklung zur Elementspeziation - zur Verfügung gestellten ICP-MSGerät haben wir durch Kopplung mit HPLC-Verfahren die analytisch-technischen Grundlagen entwickelt, um Elementspezies u.a. von refraktären organischen Säuren (ROS) zu charakterisieren und zu quantifizieren. Diese Methode der HPLC/ICPMSIVA wird zur Charakterisierung und Quantifizierung von Schwermetall/ROSKomplexen und Halogen/ROS-Spezies bei Verwendung verschiedener Trennverfahren, wie z.B. Gelfiltrations-, Reversed-Phase-Ionenpaar- und MetallaffinitätsChromatographie, eingesetzt. Dabei werden vor allem typische "Fingerprints" für Fulvinsäure-Bezugssubstanzen, Alterungsprozesse von ROS-Spezies, mikrobielle Einflüsse der Bildung von Halogen/ROS-Spezies sowie die Dynamik von Schwermetall/ROS-Komplexen untersucht, wobei letztere für die (Umwelt)-Mobilität solcher Komplexverbindungen im aquatischen Bereich besonders bedeutsam sind. Seit 1997 werden auch elementspezifische Wechselwirkungen, wie diejenige von Hg mit schwefelhaltigen ROS-Fraktionen sowie die Bildung von Halogen/ROSVerbindungen bei der oxidativen Gewässeraufbereitung, untersucht. Finanzierung: DFG Umweltabhängige Bildung von Quecksilberspezies in kontinentalen Boden/Wasser-Systemen sowie speziesspezifischer Transfer in die Atmosphäre“ Prof. Dr. K. Heumann, Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie Prof. Dr. R.-D. Wilken, Institut für Geowissenschaften Bisher wurde Quecksilber in der Regel nur punktuell in einer Phase, sei es Wasser, Boden oder Luft, gemessen oder seine Emission hauptsächlich aus anthropogenen Verbrennungsprozessen bestimmt. Bei diesen Messungen wurde weiterhin meist nur der Gesamtquecksilbergehalt oder manchmal auch nur elementares Hg0 erfaßt. Um den wichtigen, globalen biogeochemischen Quecksilberkreislauf voll verstehen zu können, müssen aber einerseits Untersuchungen in einem zusammenhängenden System, in welchem ein Transfer des Quecksilbers von einer in eine andere Phase stattfindet (z.B. Übergang Boden/Wasser oder Wasser/Atmosphäre), durchgeführt werden. Zum anderen spielen aber gerade beim Quecksilber speziesabhängige Phasentransfers eine bedeutende Rolle, so daß ohne zusätzliche Speziesbestimmung – inkl. der Ermittlung ihrer Quellen (Bildungsmechanismus) und möglichen anschließenden Umwandlungen – kein richtiges Bild über den Quecksilberkreislauf erhalten werden kann. Durch Anwendung überprüfter, analytischer Methoden der Quecksilberspeziesanalytik wird im Rahmen dieses Vorhabens an repräsentativen, kontinentalen Boden/Wasser/Atmosphäre-Systemen die speziesspezifische Bildung sowie der atmosphärische Transfer des Quecksilbers detailliert untersucht. Hierbei werden vor allem die wegen ihrer Flüchtigkeit für den atmosphärischen Transfer geeigneten umd umweltrelevanten Quecksilberspezies elementares Hg0, Monomethylquecksilber (CH3Hg+) und Dimethylquecksilber ((CH3)2Hg) analysiert, um u.a. den jeweiligen Anteil an der Gesamtemission aus repräsentativen Boden/Wasser-Systemen – auch in Abhängigkeit umweltrelevanter Parameter (z.B. Temperatur, Jahreszeit, UV- Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 51 Strahlung und mikrobieller Aktivität) – zu bestimmen. Als repräsentative, kontinentale Quellen für atmosphärisches Quecksilber werden u.a. eine Rheinaue, ein anthropogen belasteter See, je ein ausgewählter Wald- und Freilandboden, ein Kläranlagensystem inkl. Klärschlamm sowie eine sich in Rheinland-Pfalz befindliche, quecksilberreiche Erzlagerstätte bzw. deren Abraumhalde untersucht. Finanzierung: DFG Projekt „Ultraspurenanalyse von Platingruppenelementen in der Umwelt Prof. Dr. K. Heumann, Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie Die Emission von Platingruppenelementen PGEs (bevorzugt von Platin, in letzter Zeit in vermehrtem Maße auch von Palladium und Rhodium) in die Umwelt ist durch die Verwendung von entsprechend bestückten Autokatalysatoren gegeben. Um in Umweltproben einerseits den natürlichen Untergrundgehalt bestimmen zu können und andererseits den durch die Autokatalysatoren bedingten anthropogenen Anteil, sind sehr nachweisstarke und richtige Analysenmethoden gefragt. In diesem Zusammenhang haben wir die Isotopenverdünnungstechnik in Kombination mit der ICP-MS angewandt und inzwischen ein Verfahren entwickelt, welches auf diese Weise die Multi-Elementeanalyse von Platin, Palladium, Iridium und Ruthenium bis in den Bereich von unter 0,1 ng PGE pro Gramm Probenmaterial (z.B. in Straßenstaub, Bodenproben, geologischen Proben) analysieren kann. Mit diesem Verfahren war es bisher möglich, alle in Frage kommenden Umweltproben auf ihren PGEGehalt hin zu analysieren. Die Gesamtanalysenmethode enthält dabei einen Aufschluß mit Königswasser in einem Hochdruckverascher bei 300 oC, eine Abtrennung der im ICP-MS durch spektroskopische Interferenzen störenden Elemente durch AnionenaustauschChromatographie sowie die Isotopenverhältnismessung der dann isolierten isotopenverdünnten Proben. Gegenüber früher benutzten Analysenverfahren hat die von uns entwickelte Methode bezüglich Schnelligkeit und Zuverlässigkeit so viele Vorteile, daß inzwischen auch andere Laboratorien auf unser Verfahren zurückgegriffen haben. Vor allem gegenüber der früher meist verwendeten Nickelsulfid-Dokimasie als Aufarbeitungsmethode benötigt unser Verfahren wesentlich weniger Chemikalien und ist zudem deutlich schneller und zuverlässiger. Hiervon haben inzwischen auch geologische Laboratorien, in denen die genaue Bestimmung von PGEs oft eine wichtige Fragestellung darstellt, profitiert. Im Zusammenhang mit geologischen Analysen war es von hohem Interesse, daß es uns gelungen ist, auch das Element Osmium mit in den Analysenprozeß einzugliedern. Details des von uns entwickelten Analysenverfahrens zur Bestimmung von PGEs in Umweltproben wurden inzwischen veröffentlicht. Eine Qualitätskontrolle der Analytik von Umweltproben wurde durch die Bestimmung mehrerer Standard-Referenzmaterialien aus dem geologischen Bereich durchgeführt. Dabei mußte festgestellt werden, daß einige der auf dem Markt erhältlichen Standard-Referenzmaterialien – vor allem bezüglich der Homogenität – nicht den heutigen Ansprüchen für solche Proben genügen, was eine wichtige Erkenntnis für alle Laboratorien ist, die notwendigerweise zur Kalibration und Überprüfung ihrer PGE-Methoden Standards verwenden müssen. Weiterhin haben wir im Rahmen dieser Methodenentwicklung an der Zertifizierung eines ersten Standard-Referenzmaterials aus dem Umweltbereich (Tunnelstaubprobe) teilgenommen. Diese Zertifizierung war von der EU initiiert worden. Unsere Analysen haben in diesem Zusammenhang einen ganz wesentlichen Beitrag Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 52 zu dieser für die gesamte Europäische Union im Bereich der Qualitätskontrolle wichtigen Maßnahme geliefert. Finanzierung: Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation Einfluß von Huminstoffen auf das Migrationsverhalten von Aktiniden unter umweltrelevanten Bedingungen N. Trautmann, J.V. Kratz (Institut für Kernchemie, Uni Mainz) G. Huber, G. Passler, K. Wendt (Institut für Physik, Uni Mainz) H. Nitsche, G. Bernhard (Institut für Radiochemie, Forschungszentrum Rossendorf) H.P. Beck, H. Wagner (Fachrichtung 11.4 der Universität des Saarlandes) J. Kim (INE, Forschungszentrum Karlsruhe) Zur Untersuchung der Komplexierung von Np, Am und Cm mit Huminsäuren in Abhängigkeit verschiedener geochemischer Faktoren wer-den sowohl chemische Verfahren in Verbindung mit empfindlichen Meßmetho-den als auch direkte Speziationstechniken eingesetzt. Die Komplexstabilitätskon-stanten sind wichtig, um Voraussagen über das Migrationsverhalten der Aktiniden in der Umwelt machen zu können. Mit Hilfe der kontinuierlichen Elektrophorese und Ionenaustauschverfahren in Kombination mit radiometrischen und laserspektroskopi-schen Messungen sowie der Laserfluorescenzspektroskopie konnten die Komplexstabilitätskonstanten von Np, Am und Cm in Abhängigkeit von der Huminsäurekon-zentration, der Metallionenkonzentration und dem pH-Wert für verschiedenartige Huminsäuren bestimmt werden. Weiterhin wurden Säulenexperimente mit Np durchgeführt. Hierbei besteht eine enge Zusammenarbeit zwi-schen den o.a. Gruppen. Finanzierung: BMBF DFG Graduiertenkolleg, Uni Mainz Messung der Umweltradioaktivität nach einem Extremereignis N. Trautmann, K. Eberhardt, H. Keller (Institut für Kernchemie, Uni Mainz) G. Huber, G. Passler, K. Wendt (Institut für Physik, Uni Mainz) F. Eberbach (Ministerium für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz) J. Steiner (Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz) Bei der Freisetzung von Radioaktivität nach einem Extremereignis werden verschiedenartige Messverfahren benötigt, die zuverlässige Ergebnisse liefern, damit die Bevölkerung durch die zuständigen Behörden beraten werden kann. Dafür wurde ein γ-Messplatz mit einem Halbleiterdetektor und entsprechender Auswertesoftware sowie eine Anlage zur hochauflösenden α-Spektroskopie aufgebaut. Die Gehalte von 90Sr in Reaktortankwässern wurden mittels Low-level Antikoinzidenzzählung nach vorheriger chemischer Abtrennung des Strontiums bestimmt. Die Anwendbarkeit von Solarzellen als Detektoren für die α-Spektroskopie wurde exploriert. Mit Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 53 einem Nd:YAG/Titan-Saphir-Lasersystem konnte die isotopenselektive Ultraspurenanalyse von Pu in einer Reihe von Staub- und Meerwasserproben durchgeführt werden. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation Ministerium für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz Deposition von Pestiziden in belasteten und emissionsfernen hessischen Gebieten K. Unger , T. Renner (Institut für Anorganische Chemie, Uni Mainz) D. Baumgarten, K-H. Liebl (Hessische Landesanstalt f. Umwelt, Wiesbaden) K.-H. Jansen (Fa. Sykam GmbH, Gilching) Der Gehalt an Pestiziden in Niederschlägen soll zeitlich integrierend erfaßt und anschließend analytisch bestimmt werden. An 3 topographisch verschiedenene Standorten in Wiesbaden wird die Deposition zunächst in eigens entwickelten Edelstahlgefäßen gesammelt. Diese wurden wegen der Vergleichbarkeit der Sammelcharakteristik an die Sammelgefäße für die Bestimmung des partikelförmigen Niederschlags mit dem Bergerhoff-Gerät angelehnt. Wegen der extrem geringen Menge an Probengut je Sammler muß die Analytik miniaturisiert werden. Auf Grund der zu erwartenden hohen Anzahl von Einzelproben muß sie weitestgehend automatisiert werden. Analog der Reihe von jüngsten DIN-Normen und Entwürfen sollen aus dem naßen Niederschlag polare Pflanzenschutzmittel auf Festbett angereichert werden. Hierzu wurde ein neues System zur automatisierten Direkt-Anreicherung von wäßrigen Proben für die HPLC entwickelt. Finanzierung: Hessische Landesanstalt für Umwelt, Wiesbaden Immobilisierung umweltrelevanter Schwermetalle in Zementmaterialien M. Kersten (Inst. Geowiss., Uni Mainz) Bautechnische Prüfverfahren und Laugungstests können die rein physikalisch wirkende Einkapselung der Schadstoffe in Reststoffen durch Einzementierung nicht von einer evtl. auch vorhandenen chemischen Immobilisierung unterscheiden. Für die Beurteilung des langfristigen Emissionspotentials dieser klassischumwelttechnischen Methode sollen die relevanten chemischen Immobilisierungsmechanismen mit Hilfe der Röntgenabsorptionsspektroskopie am Hamburger Synchrotronlabor (DESY/ HASYLAB) untersucht werden. Da Calciumsilikathydrat als Hauptkomponente von Zementstein (60 Gew.-% CSH) röntgenamorph ist, läßt sich ein struktureller Einbau von Schwermetallen kaum auf konventionellkristallographischem Wege nachweisen. Der Antragsteller konnte zusammen mit einer Studentin aufgrund von Vorversuchen mit Zn jedoch zeigen, daß dies mit Hilfe der Röntgenabsorptionsspektroskopie (EXAFS) gelingen kann. Bei dem chemischen Einbau von Zn durch Substitution von Ca erfolgt ein Wechsel von der tetraedrischen in eine oktaedrische Koordination mit signifikant größeren Zn-O Bindungslängen, die sich mit dieser Methode elegant nachweisen lassen. Weitere E- Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 54 XAFS-Messungen sollen diese Ergebnisse erhärten sowie die Bindungsmechanismen von Cr, Cu und Ni aufklären helfen. In einem folgenden DFG-Vorhaben sollen aus diesen Ergebnissen zusammen mit den aus naßchemischen Experimenten die thermodynamische Modellierung der Schwermetallmobilität modelliert werden. Finanzierung: DFG Ke 508/5-1 Zeitkorrelierte Erfassung anthropogener Blei-Emissionsquellen durch BleiIsotopensignaturen einer datierten Sedimentsequenz eines Eifeler Maarsees D.F. Mertz (Geowissenschaften, Uni Mainz) J.F.W. Negendank (GeoForschungsZentrum, Potsdam) A.W. Hofmann (MPI für Chemie, Mainz) Pb-Isotopenverhältnisse anthropogener Emissionen können quellen-charakteristisch sein. Daten über eine kontinuierliche zeitliche Entwicklung der anthropogenen PbIsotopie liegen für den mitteleuropäischen Raum bislang nicht vor. Warvenchronologisch datierte Sedimente des Eifeler Holzmaars bieten eine ausgezeichnete Möglichkeit für eine solche Untersuchung. Es soll an dieser Sedimentsequenz versucht werden, Pb-Pollutionsquellen zu identifizieren und die zeitliche Variation der Beiträge dieser Quellen zu rekonstruieren. Über die Ansätze einer regional oder analytisch orientierten Studie hinaus bietet sich zusätzlich ein systematischer Aspekt zur Quantifizierung des globalen anthropogenen Pb-Kreislaufes. Entwicklung einer wirtschaftlichen Methode zur Gewinnung von kosmischen Kügelchen aus Löß, zur Ableitung von Sedimentationsraten und für Datierungen. J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz) L. Schultz (MPI Mainz) M. Zolensky (NASA, Houston) Löß enthält kosmische Kügelchen in Mengen von 1.000 bis 2.000 Stück pro m3. Mit etwa 650 Kügelchen kann eine Datierung durchgeführt werden. Das zu überwindende Hindernis für die Gewinnung ausreichender Mengen von kosmischem Material ist das extrem langsame analog-optische Auswahlverfahren. Es kann durch eine digital optisch-mechanische Anlage ersetzt werden. Die Gewinnung kosmischer Kügelchen aus Löß wurde von uns (weltweit) erstmals durchgeführt. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 55 Aufklärung der Species von ausgewählten Schwermetallspecies in der trockenen Deposition R.-D. Wilken, Inst. für Geowissenschaften und ESWE Institut für Wasserforschung Mithilfe der ICP-MS sollen Proben, die wir von den Meßstationen der JoGU Mainz erhalten, auf die Species von Schwermetallen untersucht werden. Neben den mit dieser analytischen Methode erfaßbaren Metalle soll einer der Schwerpunkte die Platinverbindungen sein. In diesem Teilbereich soll eine intensive Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen durchgeführt werden. Transferpotential von natürlicher Radioaktivität aus Aquifermaterial über Grundwasser in das Trinkwasser der Rhein-Main-Nahe-Region Rolf-Dieter Wilken (Institut für Geowissenschaften, Uni Mainz) Sascha Wisser (Institut für Geowissenschaften, Uni Mainz) Der Nachweis von Radionukliden mittels Gamma-Spektrometrie ist in der Wissenschaft weitverbreitet und seit Jahrzehnten erprobt. Dieses Verfahren soll im vorliegenden Projekt zur Bestimmung des natürlichen Radionuklidgehalts von grundwasserführenden Gesteinen (Aquiferen) eingesetzt werden, um deren Eintrag in das Grundwasser - und damit in das Trinkwasser - besser abschätzen zu können. In der Wasserversorgung wird den natürlichen Radio-Isotopen der Uran-RadiumZerfallsreihe zukünftig mehr Aufmerksamkeit geschenkt, nicht zuletzt wegen der novellierten Trinkwasserverordnung. Das Ziel des Vorhabens besteht in einer erstmaligen Bilanzierung von natürlichen Radionukliden vom Grundwasserleiter bis zum Wasserwerk. Zur Realisierung dieser Zielsetzung erfolgt eine enge Kooperation zwischen Geowissenschaften und Kernchemie. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Entwicklung eines 'eddy-accumulation'-Systems zur Bestimmung des Nettovertikalflusses von Spurengasen C. Ammann, F.X. Meixner (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) Eine neue mikrometeorologische Methode, welche ganz speziell auf die Anwendung "langsamer" Spurengasmessungen zielt, ist die sogenannte "eddy accumulation"Methode. Dabei wird die Probeluft entsprechend der auf- bzw. abwärts gerichteten vertikalen Windgeschwindigkeit in zwei unterschiedliche Reservoirs gesammelt, in denen dann mit "langsamen" Analysatoren die entsprechenden Spurengaskonzentrationen bestimmt werden können, welche dann ein direktes Maß für den vertikalen turbulenten Spurengasfluß darstellen. Im Rahmen unserer Aktivitäten konnte ein solches "eddy accumulation"-Verfahren zur Flußmessung von H2O und CO2 aufgebaut und kürzlich unter Feldbedingungen gegen sog. "Standard"-Methoden (Gradient, Bowen-ratio, eddy correlation) erfolgreich getestet werden. Zukünftige An Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 56 wendungen werden solche Spurengase adressieren, die üblicherweise durch Absorption auf entsprechende Träger bzw. in Kühlfallen gesammelt werden. Finanzierung: BMFT (EUROTRAC-BIATEX), Max-Planck-Gesellschaft Zum Vorkommen der Glyoxylsäure und Oxalsäure in der Atmosphäre J. Beck, G. Helas (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) Organische Säuren mit komplexerer Struktur als nur eine Carboxylgruppe lassen sich im Niederschlag nachweisen. Dies sind unter anderem Glyoxylsäure, Brenztraubensäure und Oxalsäure. Bezüglich der Oxidation von Kohlenwasserstoffen in der Troposphäre sollten diese Stoffe als Intermediate oder vorläufige Endprodukte, die meist gut wasserlöslich sind, eine Rolle spielen. Die sehr niedrigen Konzentrationen dieser Verbindungen, sowohl in der Gas- als auch in der flüssigen Phase, erfordern optimierte Sammel- und Analysemethoden, die in dieser Arbeit entwickelt werden. Weiter sollen Bildungs- und Abbauwege der genannten komplexeren Säuren studiert werden, um so ihr Vorkommen qualitativ besser zu verstehen. Finanzierung: DFG (SFB 233 - Dynamik und Chemie der Hydrometeore); Max-Planck-Gesellschaft Consumption of carbonyl sulfide (COS) by marine algae S. Blezinger, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) C. Wilhelm (Botanisches Institut, Universität Leipzig) We could show that the marine algae Mantoniella squamata, Prymnesium parvum and Amphidinium klebsii takes up carbonyl sulfide (COS) from their surrounding medium. Inhibitor studies confirmed that this COS uptake is catalysed by the enzyme carbonic anhydrase, which was not detectable with conventional methods. As shown for M. squamata, the COS hydrolysis can be dependent on the growth conditions. Furthermore, COS uptake shows a clear positive correlation with the COS concentration in the growth medium. The K1/2-value for the COS uptake was estimated to be around 222 mol/m3. The COS uptake by the marine algae species investigated was found to be low compared to the photoproduction and hydrolysis rate of COS in seawater. Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 57 Volatile organic acids: Apoplastic concentrations versus real and potential emissions from leaves of Quercus ilex L. (Holm oak) R. Gabriel, L. Schäfer, C. Gerlach, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) T. Rausch (Botanisches Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg) The apoplast (cell wall) is the last barrier before a gas molecule can escape through the plant stomata to the atmosphere. Growth chamber experiments indicate that the concentration of organic acids in the leaf apoplast is related to the apoplastic pH, and the emission is related to the stomatal conductance. During field experiments we monitored simultaneously the diurnal concentration patterns of apoplastic ions and organic acids, the gas exchange of Q. ilex leaves and the acid emissions. Concentrations in the apoplastic sap were found to be between 0 and 320 or 70 µmol/l for acetic or formic acid, respectively. The exchange rates of both acids followed a diurnal pattern and ranged between -10 (uptake) and 52 (emission) nmol m-2 min-1 with the maximum around noon. We compared real emission rates with potential ones by calculating the theoretical emission potential using the Henry’s law constants. The comparison showed 26-130 % of the measured acetic acid emission to be predictable for apoplastic pH values between pH 4 and pH 5. Finanzierung: BMBF (BIATEX, Spurenstoffkreisläufe); EU (BEMA); Max-Planck-Gesellschaft Carbonylsulfid im Ozean - Entwicklung neuer analytischer Methoden M. von Hobe, J. Kettle, M.O. Andreae (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) Carbonylsulfid (COS) ist das häufigste Schwefelgas in der Atmosphäre und ist an der Bildung von stratosphärischen Sulfataerosol beteiligt. Dieses beeinflußt durch Streuung des Sonnenlichtes unser Klima und ist außerdem von Bedeutung für heterogene Ozonchemie. Deswegen ist es wichtig, den globalen Kreislauf von COS zu verstehen und Quellen und Senken zu quantifizieren. Ziel unserer Arbeiten ist ein besserer Verständnis der ozeanischen Quelle von COS. Dazu sollen zeitliche und räumliche Variabilität der COS Konzentration durch mathematische Modelle beschrieben werden. Feldmessungen spielen hierfür eine große Rolle, wobei Genauigkeit und gute zeitliche Auflösung der Messungen sehr wichtig sind. Ein bedeutender Teil dieses Projektes ist daher die Entwicklung und Anwendung einer neuen analytischen Methode zur COS-Messung, der Glow-Discharge-Ion-TrapMassenspektroskopie. Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 58 Untersuchungen zur chemischen Bestimmung längerkettiger Aldehyde H. Hübenthal, G. Helas (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) Längerkettige Aldehyde werden als Emissionsprodukte von biogenen Emissionen beobachtet. Diese Oxidationsprodukte können sowohl Alkane als auch ungesättigte Vebindungen als Vorläufer haben und wiederum als Vorläufer von Carbonsäuren dienen. Ziel der Arbeit ist eine Trennungs- und Nachweisprozedur aufzubauen, die die Charakterisierung solcher Aldehyde in einer Matrix erlaubt, wie sie für atmosphärischen Proben und biogenen Emissionen erwartet werden kann. Es werden isokratische und Gradienten-HPLC-Systeme mit UV-Detektion und auch gaschromatographische Verfahren mit massenspektrometrischen Identifikationsverfahren eingesetzt. Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft Laborexperimente zur NO-Emission aus Bodenproben F. X. Meixner, M. Welling (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) W. Yang (Institute of Soil Science, Academia Sinica, Nanjing, P.R. China) L. Otter (Biology Department, University of the Witwatersrand, Johannesburg, R.S.A.) 1993 konnte gezeigt werden, daß NO-Emissionen, welche im Rahmen eines Feldexperimentes (Bodenküvette) bestimmt wurden mit denen, welche in Laborexperimenten (Begasungsküvette) an entsprechenden Bodenproben ermittelt wurden, gut übereinstimmen. Laboruntersuchungen, welche an gesammelten Bodenproben vorgenommen werden können, beinhalten dadurch das Potential, eine experimentelle regionale/landesweite Abschätzung der bislang nur unzureichend bekannten NOEmission aus Böden vornehmen zu können. Weiterhin kann unter definierten Laborbedingungen der Einfluß der die NO-Emission kontrollierenden Größen (Bodentemperatur, -wassergehalt, Nährstoffzusammensetzung und -konzentration) individuell untersucht und damit für entsprechende Parameterisierungen verfügbar gemacht werden. Untersuchungen an afrikanischen Savannenböden erbrachten nicht nur die erneute Übereinstimmung von Feld- und Laborergebnissen, es konnte die vermutete starke Abhängigkeit der NO-Emissionen von Bodentemperatur und wassergehalt quantitativ nachgewiesen werden. Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 59 Photodetector output calibration of a photometric static thermal-gradient cloud condensation nuclei counter G. Roberts, R. Flagan, G. Lala, M. O. Andreae (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) The photodetector output of a photometric static thermal-gradient diffusion chamber was calibrated by determining correlations between the detector output and monodisperse aerosol concentrations. The monodisperse aerosol size was controlled using differential mobility analyzer (DMA). The sizes were selected to vary particle growth rates at selected supersaturations between 0.15% to 1.50%. For each supersaturation and initial aerosol size, the particle concentration was found to be directly proportional to the detector output and dependent on particle composition. Different methods of analyzing the output signal were compared. The average signal of the peak top is slightly better than the other methods. Calibration coefficients were found to be dependent on supersaturation, initial particle size and particle composition. The implication of using these results to interpret the photodetector signal and calibrate a static thermal-gradient diffusion chamber will be discussed. Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 9.3 Umweltökonomie - Umweltrecht 60 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 61 Produktkennzeichnungen als Instrument der Umweltpolitik H. Bartling und Petra Carl (Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik, Uni Mainz) Die wachsende Bereitschaft von Konsumenten, Waren und Dienstleistungen zu wählen, die weniger umweltschädlich sind oder zumindest zu sein scheinen, bietet ein bislang noch kaum genutztes Potential für die Umweltschutzpolitik. Daß sich das erklärte Umweltbewußtsein der Konsumenten und ihr beobachtbares Kaufverhalten nicht entsprechen, liegt u.a. daran, daß Informationen über Umweltauswirkungen des Konsums nur unvollständig vorliegen. Je höher die mit der Informationsbeschaffung verbundenen Transaktionskosten sind, desto unwahrscheinlicher werden c.p. umweltgerechte Kaufentscheidungen. Somit wird in der Erarbeitung einer verbrauchergerechten und den gesamten ökologischen Produktlebenszyklus erfassenden Kennzeichnung ein wirkungsvoller Beitrag zur Lösung von Umweltproblemen gesehen. Es scheint plausibel, daß Produktkennzeichungen nicht nur die Wirksamkeit anderer umweltpolitischer Instrumente steigern können, sondern daß unter bestimmten Gegebenheiten eine sog. "weiche Strategie" umweltpolitisch erfolgreicher sein kann, als alternative Vorgehensweisen. Umweltschutz im zivilen Luftverkehr H. Bartling und F. Fichert (Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik, Uni Mainz) Vor dem Hintergrund des prognostizierten Wachstums des Luftverkehrs in den kommenden Jahren und der neuen Erkenntnise über den bislang unterschätzten Beitrag des Luftverkehrs zur globalen Klimaproblematik ist es dringend notwendig, Maßnahmen zu erarbeiten, die ein Erreichen umweltpolitischer Ziele auf regionaler und globaler Ebene sicherstellen. Bislang kommen in der Luftverkehrspolitik vor allem ordnungsrechtliche Instrumente, d.h. Gebote und Verbote, zum Einsatz. Die Untersuchung soll neue Erkenntnisse darüber erbringen, inwieweit umweltpolitische Ziele (ökologische Effektivität) mit Hilfe der marktwirtschaftlichen Instrumente (z.,B. Abgaben, Umweltzertifikate) zu geringeren gesamtwirtschaftlichen Kosten als bei Fortsetzung der bisherigen Politik verwirklicht werden können (ökonomische Effizienz im statischen und dynamischen Sinn). Ziel des Projekts ist es daher, ein den genannten Anforderungen entsprechendes Maßnahmenbündel für die politische Umsetzung vorzuschlagen. Dies geschieht unter Berücksichtigung naturwissenschaftlicher Forschungsergebnisse über die Umweltauswirkungen des Luftverkehrs und anhand von ingenieurwissenschaftlichen Aussagen, beispielswiese über die Möglichkeiten und Grenzen der technischen Entwicklung im Triebwerksbau. Umweltpolitische Instrumente zur Bekämpfung von Schadstoffemissionen im Bereich des Ackerbaus und der Viehwirtschaft H. Bartling und J. Hippchen (Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik, Uni Mainz) In diesem Projekt werden zunächst exemplarisch die gasförmigen stickstoffhaltigen Schadstoffemissionen der Land- und Viehwirtschaft herausgegriffen und es wird an diesem Beispiel untersucht, inwieweit marktwirtschaftliche Instrumente der Umweltpolitik (z.B. Abgaben) im Vergleich zu nichtmarktwirtschaftlichen (z.B. Verbote) Voroder Nachteile bei der Internalisierung externer Kosten aufweisen. Als Ziel wird da- Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 62 bei angestrebt ein geeignetes Instrumentenbündel zu benennen und dann zu studieren, inwieweit dieses auch zur Bewältigung der Gesamtstickstoffproblematik in der Land- und Viehwirtschaft dienen kann. Umweltschonender Tourismus: Instrumentenanalyse zur Erreichung geigneter Ziele Projektleiter: Projektbearbeiter: Universitätsprofessor Dr. Hartwig Bartling (FB 03, Wirtschaftswissenschaften, Uni Mainz) Diplom-Handelslehrerin Katja Mohr In diesem Projekt sollen die verschiedenen, mit dem Tourismus in Verbindung gebrachten Umweltprobleme untersucht werden. Vor dem Hintergrund geeigneter Zielsetzungen sind umweltpolitsche Handlungsempfehlungen abzuleiten. Dazu ist es erforderlich, die tourismusbedingten Umweltprobleme, die aufgrund des anhaltenden Wachstums im Tourismussektor an Bedeutung gewinnen, auf der Basis naturwissenschaftlicher Erkenntnisse aufzuzeigen. Eine anschließende umweltökonomische Analyse soll klären, inwieweit bei den verschiedenen Umweltbeeinträchtigungen externe Effekte vorliegen, die ein Eingreifen überörtlicher Instanzen rechtfertigen, oder ob bereits das Interesse der Zielorte an einer langfristigen Existenzsicherung ein Motiv zum umweltschützenden Handeln aus Eigeninteresse darstellt. Aufbauend auf dieser Kategorisierung sollen - auch unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Effekte des Fremdenverkehrs geeignete Instrumentenempfehlungen abgeleitet werden. Kooperative Steuerungssysteme als Elemente einzelstaatlicher und internationaler Strategien der Nachhaltigkeit Hermann Bartmann, Antje Geldsetzer, Jan A. Schwaab (FB 03, Uni Mainz) Kooperationslösungen werden zunehmend als Mittel zur konfliktarmen Bewältigung von umweltschutzpolitischen Aufgaben eingesetzt. Sie erlauben die Einbindung von Industrie, Zivilgesellschaft und Staat sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene. Dadurch werden auch Übergänge zwischen unterschiedlichen Ordnungssystemen möglich. Das Projekt untersucht die spezifischen Beiträge kooperativer Ansätze in der einzelstaatlichen Umweltpolitik (z. B. Mediation), internationalen Umweltpolitik (z. B. Klimaschutzregime) und im Kontext internationaler Wirtschaftsbeziehungen (z. B. Effektivität hoheitlicher Umweltpolitik angesichts internationalisierter Wirtschaftsprozesse). Es werden die umwelt-, ordnungs- und arbeitsmarktpolitischen Konsequenzen und Lösungsstrategien erarbeitet. Ziel ist die Ausarbeitung einer umweltpolitischen Strategie, die die Rolle von Kooperationslösungen in der praktischen Umweltpolitik definiert, ihre etwaigen Risiken minimiert und ihre Stärken in den Dienst der Nachhaltigkeitspolitik stellt. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 63 Ökonomische Bewertung und nachhaltige Entwicklung Univ.-Prof. Dr. H. Bartmann (FB 03) Dipl.-Vw. A.A. Busch (FB 03) Die Rolle monetärer Bewertung zur Lösung von Umweltproblemen und zur Integration von Ökologie und Ökonomie wird auch innerhalb der ökonomischen Disziplin z. T. sehr kontrovers diskutiert. Deutlich wird, daß zur Konkretisierung eines Leitbildes Nachhaltige Entwicklung neoklassisch geprägte Internalisierungsstrategien nur begrenzt herangezogen werden können. Die Schwerpunkte des Projekts sind: Aufzeigen derjenigen Schwierigkeiten und Grenzen monetärer Bewertung, die aus interdiziplinären Systemzusammenhänge resultieren (auch am Beispiel globaler Nutzen-Kosten-Analysen). Abgrenzung der Anwendungsmöglichkeiten monetärer Bewertung zur Integration von Ökologie und Ökonomie am Beispiel Biodiversität. Grundlegende Untersuchung der Möglichkeiten des Einsatzes ökonomischer Bewertung zur Ausgestaltung von Nachhaltigkeitskonzeptionen. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Ökonomie – Umwelt – Ethik Hermann Bartmann (FB 03, Uni Mainz) Nicola Simon-Opitz (FB 03, Uni Mainz) Die Renaissance wirtschaftsethischer Fragestellungen ist auf die zu beobachtenden Fehlentwicklungen industriewirtschaftlicher Wachstumsgesellschaften zurüchzuführen. Die ökologische Krise kann nicht durch eine ausschließlich knappheitstheoretische Betrachtung der Umweltprobleme gelöst werden. Notwendig ist eine längerfristige Orientierungsperspektive, in der es nicht primär um die Gestaltung der Natur, sondern insbesondere auch um die Gestaltung der Gesellschaft hinsichtlich ihres Naturverhältnisses geht. Im Rahmen der umweltethischen Betrachtung wird auf der Grundlage der Analyse verschiedener umweltethischer Positionen versucht, eine Modifikation der Ökonomie in Richtung nachhaltige Entwicklung abzuleiten. Das Recht immissionsschutzrechtlich nicht genehmigungsbedürftiger Anlagen Prof. Dr. Hans-Werner Laubinger, M.C.L. (Fachbereich 03, Uni Mainz) Die Vorschriften der §§ 22 bis 25 Bundes-Immissionsschutzgesetz sollen umfassend wissenschaftlich kommentiert werden, um sowohl der Rechtswissenschaft als auch der Rechtspraxis ein vollständiges Hilfsmittel an die Hand zu geben. Die Pflichten der Betreiber nicht genehmigungsbedürftiger Anlagen (§ 22 BImSchG) umfassen sowohl den Immissionsschutz als auch andere Rechtsregime, wie z.B. das Bau-, das Naturschutz- oder das Wasserrecht. Europarechtliche Vorgaben wirken insbesondere auf die Festlegung materieller Umweltstandards, aber auch auf die Ermächtigungen zum behördlichen Einschreiten nach §§ 24, 25 BImSchG ein, z.B. über die EG-Öko-Audit-Verordnung für auditierte und zertifizierte Unternehmen. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 64 Nachträgliche Anordnungen im Bundesimmissionsschutzrecht H.-W. Laubinger (Öffentliches Recht und Verwaltungslehre, Uni Mainz) Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, ob sich durch die Änderung des Bundesimmissionsschutzgesetzes 1985 wirklich eine Verbesserung für den Erlaß von nachträglichen Anordnungen ergeben hat oder ob es lediglich zu einer sprachlichen Veränderung der Normen kam. Auch soll untersucht werden, ob die Verwaltungen mit dieser geänderten Vorschrift besser zurecht kommen oder ob für sie alles beim alten geblieben ist. Integrierter Umweltschutz H.-W. Laubinger, M.Martini (Lehrstuhl für öffentliches Recht und Verwaltungslehre) Das Umweltrecht der Bundesrepublik Deutschland steht vor einer der größten Umwälzungen seiner Geschichte. Es soll erstmals in einem Umweltgesetzbuch kodifiziert werden. Bereits 1999 soll als Vorschaltgesetz zu der Gesamtkodifikation ein Kapitel über die Vorhabengenehmigung in Kraft treten. Anlaß für diese gestzgeberischen Bestrebungen sind neuere europarechtliche Vorgaben, die die EUMitgliedsstaaten zur Verwirklichung integrierter Regelungsansätze verpflichten, insbesondere die UVP-RL und die UVP-Änderungsrichtlinie. Was aus diesen Richtlinien im einzelnen als Regelungsauftrag folgt und inwieweit das nationale Umweltrecht integrierten Umweltschutz bereits verwirklicht oder nicht, ist noch weitgehend ungeklärt. Das integrierte Konzept gilt als eine Herausforderung an das deutsche Umweltrecht. Seine exakte juristisch-dogmatische Durchdringung steht noch aus. Diesen Fragen soll im Rahmen dieses Projektes nachgegangen werden. Das Umweltsonderrecht der Bundeswehr H.-W. Laubinger, U Repkewitz (Öffentliches Recht und Verwaltungslehre, Uni Mainz) Die Aktivitäten der Bundeswehr in Friedenszeiten beeinträchtigen die Umwelt insbesondere durch Lärm und durch die Inanspruchnahme der Landschaft. Die Bundeswehr ist grundsätzlich and die allgemeinen Rechtsvorschriften und daher auch an die Anforderunen zum Schutz der Umwelt gebunden. Daraus kann ein Interessenkonflikt zwischen den Belangen des Umweltschutzes und der Eisatzfähigkeit der Streitkräfte resultieren. Ihn versuche spezielle Vorschriften in nahezu allen Umweltgesetzen zu lösen. Mit dem Prjekt werden diese verstreuten Bestimmungen systematisch erfaßt. es wird geprüft, ob diese Normen verfassungsrechtlichen Anforderungen genügen und ob eine koordinierte Auslegung verwandter Rechtsbegriffe möglich ist. Damit werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß Naturwissenschaftler und Techniker den Konflikt zwischen militärischen und Umweltanforderungen zum Schutze der Umwelt optimieren können. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 65 Öffentlich-rechtliche Bewältigung umweltbeeinflussender Naturkatastrophen und Störfälle Prof. Dr. Hans-Werner Laubinger, M.C.L., Wiss. Ass. Dr. Ulrich Repkewitz (FB 03) Mit dem Projekt sollen öffentlich-rechtliche Fragestellungen der Bewältigung von Extremereignissen bearbeitet werden. Bisher werden zwar vereinzelte Punkte in Aufsätzen, Dissertationen und Kommentierungen behandelt, es fehlt jedoch an umfassenden und Einzelfälle übergreifenden Darstellungen. Die Arbeit soll dem Problem abhelfen, daß für Wissenschaft und Praxis – und auch für den Gesetzgeber – momentan nicht erkennbar ist, ob das zur Bewältigung von Extremereignissen vorhandene Instrumentarium den tatsächlichen Verhältnissen und den verfassungsrechtlichen Anforderungen genügt. Außerdem ist das Projekt Anlaufstelle für juristische Fragen anderer mit dem Arbeitsthema „Auswirkungen von Extremereignissen“ befaßter Fachbereiche. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Inputorientierte Umweltpolitik in der Sozialen MarktwirtschaftWirtschaftspolitische Analyse einer Nachhaltigkeitskonzeption Prof. Dr. Werner Zohlnhöfer Dipl.-Vw. Marcus Stewen (beide LS für Volkswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftspolitik, Univ. Mainz) Im Rahmen der Diskussion um eine nachhaltige Entwicklung werden verstärkt in Wissenschaft und Politik Konzepte diskutiert, die eine Verlagerung der Umweltpolitik weg von der alleinigen Orientierung auf Emissionen hin zu einer verstärkten Inputorientierung propagieren. Dabei wird eine deutliche Reduktion des Ressourcen-, Energie- und Flächenverbrauches gefordert. Fragen der Umsetzbarkeit sowie wirtschaftspolitische Folgen und ordnungspolitische Aspekte solcher Konzepte werden jedoch in der Regel vernachlässigt. Ziel des Projektes ist es, Konfliktfelder bei der Umsetzung einer inputorientierten Stoffstrompolitik auf der Basis der Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft zu identifizieren. Welche wirtschaftlichen Folgen ergeben sich bei der Umsetzung? Wie sind diese Konzepte ordnungspolitisch zu bewerten? Da die Umsetzbarkeit der Konzepte wesentlich von der Funktionsweise des politischen Prozesses abhängt, wird zudem mit Hilfe der Neuen Politischen Ökonomie untersucht, inwieweit eine inputorientierte Stoffpolitik auf zusätzliche Hindernisse im politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozeß stößt. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 9.4 Sonstige Projekte 66 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 67 Interdisziplinäres Lehrbuchprojekt "Einführung in die Ökologische Ökonomik" J. A. Schwaab, M. Stewen (Fachbereich 03) Ziel des Projektes war es, das den "State of the art" der internationalen und deutschsprachigen Diskussion darstellende Lehrbuch von Robert Costanza, John Cumberland, Herman Daly, Robert Goodland und Richard Norgaard in Deutsch herauszugeben und wesentlich um die europäische Dimension zu erweitern, um einen einführenden und umfassenden Überblick über den noch vergleichsweise jungen, interdisziplinären Ansatz der Ökologischen Ökonomik (Ecological Economics) zu geben und einem deutschsprachigen Publikum näher zu bringen. Der amerikanische Text gibt einen umfassenden und gut lesbaren Überblick über die Bestrebungen, die sich auseinander entwickelnden Disziplinen der Ökonomie und der Ökologie (wieder) zu einer übergreifenden Disziplin zu integrieren. Ziel war es, diesen mit Beiträgen von über 25 renommierten Experten und Expertinnen aus Wissenschaft und Umweltforschung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu kombinieren (u.a. H.C. Binswanger, H.G. Nutzinger, E.U. v. Weizsäcker u.v.a.); hierdurch bietet das nunmehr seit April 2001 vorliegende Buch einen breiten Überblick über die methodische und inhaltliche Vielfalt der Ökologischen Ökonomik im deutschsprachigem und internationalen Raum — ideal für Studierende, Praktiker und allgemein Interessierte in Ökologie, Ökonomie, Politik und Gesellschaft. (Erschienen als UTBTaschenbuch, April 2001 bei Lucius/Lucius (Stuttgart). ISBN 3-8252-2190-3). Finanzierung: Zentrum Schweisfurth-Stiftung München K.K. und L.L. Kapp Stiftung Basel Vereinigung für Ökologische Chemie TAURUS Institut an der Universität Trier Versuch zur Klonierung der Metallothioneingene von Chironomiden E. R. Schmidt, Institut für Molekulargenetik, gentechnologische Sicherheitsforschung und Beratung Chironomiden haben aquatisch lebende Larven, die z.T. stark verschmutzte und extrem sauerstoffarme Sedimente von Teichen, Seen und anderen Gewässern besiedeln. Bestimmte Chironomidenarten (z.B. Chironomus thummi) zeigen eine hohe Toleranz gegenüber den verschiedensten Gewässerverschmutzungen. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 68 Anwendung von Proteomics als universeller Ansatz zur Beobachtung der Auswirkung von Extremereignissen speziell im Ökosystem Mittelrhein Prof. Dr. Dr. Heinz C. Schröder, Prof. Dr. W.E.G. Müller (Inst. Physiol. Chem. Pathobiochem., Abt. Angew. Mol.-Biol., Uni Mainz) Im Verlauf der bisherigen Förderung konnte von den Gruppen Müller und Schröder neben der bereits identifizierten MAP-Kinase p38 ein weiterer Vertreter dieser Proteinfamilie kloniert und charakterisiert werden: das JNK-Protein. Diese aus einem Schwamm (Suberites domuncula) isolierte MAP-Kinase erwies sich ebenfalls als vielversprechender Biomarker für osmotischen Stress. Mit Hilfe der ProteomicsMethode (2D-Gelelektrophorese und Western-Blotting) konnte neben den MAPKinasen eine Reihe weiterer Stress-Biomarker-Proteine (u.a. HSP70 und 14-3-3Protein-Isoformen) in Schwämmen (S. domuncula) und Süßwasser-Muscheln (Corbicula fluminea) nach Exposition gegenüber verschiedenen Stressoren (Hitzeschock, Salzbelastung, Schwermetalle und Xenoöstrogene) identifiziert werden. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung Sekretion von Zytokinen in der menschlichen Nasenschleimhaut als Marker einer subklinischen Entzündungsreaktion bei Exposition mit Lösungsmitteln in niedrigen Konzentrationen am Beispiel von Aceton Dr. med. Ludger Klimek und Dr. Axel Muttray Organische Lösungsmittel können auch in niedrigen Konzentrationen bei empfindlichen Personen schleimhautreizend wirken. Ziel unseres Forschungsvorhabens war es, die Bestimmung von Zytokinen im Nasensekret als objektiven Parameter einer subklinischen Lösungsmitteleinwirkung zu validieren. 12 gesunde Probanden wurden je 0 ppm (Kontrolle) und 500 ppm Aceton im Cross-over Design über 4 Stunden exponiert. Danach wurden die Zytokine IL-1b, IL-6 und IL-8 im Nasensekret bestimmt. Das subjektive Befinden der Probanden wurde mit einem standardisierten Fragebo-gen erfaßt. Die Auswertung konnte noch nicht abgeschlossen werden, da die endgül-tige Bewilligung der Mittel erst im Juni 1998 erfolgt war. Die Ergebnisse könnten zu Maßnahmen der Prävention, d.h. einer Minderung einer Lösungsmittelbelastung führen. Das Deutsche Kinderkrebsregister J. Michaelis, P. Kaatsch (Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni Mainz) Das Deutsche Kinderkrebsregister wird seit 1980 am Institut für Medizinische Statistik und Dokumentation geführt. Jährlich werden die Daten von 1800 neuerkrankten Kindern, mittlerweile aus den alten und den neuen Bundesländern, in das Register aufgenommen. Der Vollständigkeitsgrad der Erfassung beträgt für die alten Länder etwa 95%, für die neuen Länder ist er etwas niedriger. Mittlerweile stellt das Register weltweit das größte seiner Art dar. Am Kinderkrebsregister erfolgen regelmäßig Analysen zur Frage möglicher zeitlicher Trends sowie regionalbezogener Unterschiede in den Erkrankungsraten. Letz- Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 69 tere lassen sich bis hinunter auf Gemeindeebene durchführen und helfen, mögliche Erkrankungscluster zu entdecken. Das Register bietet auch eine geeignete Grundlage zure Durchführung epidemiologischer Studien zur Ursachenforschung. Finanzierung: Bundesgesundheitsministerium rheinland-pfälzisches Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit in Kooperation mit dem Tumorzentrum Rheinland-Pfalz e.V. Bundesweite Studie über Leukämie und Lymphome bei Kindern J. Michaelis, G. Haaf, p. Kaatsch, U. Kaletsch, F. Krummenauer, R. Meinert, A. Miesner (Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni Mainz) Im Rahmen einer bundesweiten Fallkontrollstudie zu möglichen Ursachen von Leukämien, Lymphomen und anderen Tumorerkrankungen bei Kindern werden jeweils etwa 3.000 Eltern krebskranker und nicht krebskranker Kinder befragt. Die Befragung erfolgt kombiniert durch Fragebögen und telefonische Interviews. Die Studie basiert auf dem Deutschen Kinderkrebsregister und umfaßt den Erkrankungszeitraum 1992 - 1994. Konfirmatorisch werden in der Literatur diskutierte Hypothesen geprüft und explorative Analysen zur systemanalytischen Auswertung des umfangreichen Datenmaterials dienen zur Identifizierung möglicher Häufungen einzelner Merkmalskonstellationen, die als ursächliche Faktoren relevant sein könnten. In einem Teil der Studie wird darüber hinaus auffälligen Ergebnissen nachgegangen, die sich aus der explorativen Analyse einer 1992 publizierten Studie zur Häufigkeit kindlicher Krebserkrankungen in der Umgebung westdeutscher kerntechnischer Anlagen ergeben. Hier wird der Studienzeitraum rückwirkend bis 1980 ausgedehnt. Finanzierung: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Clusterstudie für Akute Leukämien bei Kindern in Niedersachsen J. Michaelis, G. Haaf, P. Kaatsch, U. Kaletsch, F. Krummenauer, R. Meinert, A. Miesner (Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni Mainz) Im Rahmen einer Fallkontrollstudie zu möglichen Ursachen von Leukämien im Kinderalter werden in Niedersachsen etwa 250 Eltern krebskranker und ebenso viele Eltern nicht krebskranker Kinder befragt. Die Studie umfaßt den Zeitraum von 1988 1993 und basiert auf dem Deutschen Kinderkrebsregister. Schwerpunkte stellen in dieser Studie in den Wohnungen durchgeführte, systematische Messungen elektromagnetischer Felder (in Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig) und Radonmessungen (Bundesanstalt für Strahlenschutz) dar. Es wird auch der in der Literatur intensiv diskutierten Hypothese nachgegangen ob und inwieweit die Vitamin-K-Prophylaxe für Hirnblutungen bei Neugeborenen das Risiko erhöht, an einer Leukämie zu erkranken. Finanzierung: Niedersächsiches Sozialministerium Deutsche Krebshilfe Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 70 Studie zur Häufung von Neuroblastomen nach dem Tschernobyl-Unfall J. Michaelis, G. Haaf, P. Kaatsch, F. Krummenauer (Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni Mainz) Eine Fallkontrollstudie zur Häufung von Neuroblastomen nach dem Tschernobylunfall wurde basierend auf dem Deutschen Kinderkrebsregister durchgeführt. Anlaß war die erhöhte Erkrankungsrate bei 1988 geborenen Kindern in den Regionen mit erhöhtem radioaktiven Fallout. Die Studie, die insbesondere auch die Ernährungsgewohnheiten der Eltern mit einbezog, ergab jedoch für einen Zusammenhang mit dem Reaktorunglück keinen weiteren Hinweis. Andere, in der Literatur in Zusammenhang mit der Entstehung von Neuroblastomen beschriebene mögliche Einflußfaktoren konnten nicht bestätigt werden. Jedoch fand sich eine Assoziation mit der elterlichen Exposition mit Pestiziden und dem Auftreten dieses embryonalen Tumors. Finanzierung: Deutsche Leukämie-Forschungshilfe Untersuchungen zu den Stauspiegelschwankungen der Lagoa de Juturnaíba hinsichtlich ihres Einflusses auf die Limnoökologie und die Grundwasserqualität W. Baumann (Institut für Physikalische Chemie, Uni Mainz) D. Schenk (Institut für Geologie, Uni Mainz) C. Wilhelm (Institut für Allgemeine Botanik, Uni Mainz) S. V. Rodrigues (Analytische Chemie, Uni Niterói) L. Martins (Analytische Chemie, Uni Niterói) Bastiaan Knoopers (Geocxhemie, Uni Niterói) S. Azevedo (Núcleo de Pesquisas Naturais, UFRJ, Rio de Janeiro) V. L. Huszar (Depto. de Botánica, Museo Nacional, Rio de Janeiro) Trinkwasserqualität und -quantität sind in dem touristisch extrem stark belasteten Gebiet der Região dos Lagos im Nordosten von Rio de Janeiro von dem Trinkwasserreservoir Lagoa de Juturnaíba sehr stark abhängig. Nach einer kurzen Zeit der Erholung nach Aufstauen ist der See heute wieder stark eutrophiert. Projektziel ist es, zunächst den Zustand des Sees bzgl. seiner Eutrophierung und der hier denkbaren schleichenden Belastung des Grundwassers zu charakterisieren, den Anteil an effluentem und influentem Wasser als Folge unterschiedlicher Wasserstände und die Wirkung auf das Schadstoffrückhaltevermögen des Untergrundes zu erfassen, und dann Empfehlungen für weiteres längerfristiges Vorgehen zu erarbeiten. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 71 Mestradokurs "Geoquímica Ambiental" W. Baumann (Physikalische Chemie, dtsch. Koordinator, Uni Mainz) H. Roeser (Geologie, brasil. Koordinator des Kurses, Uni Ouro Preto) Dieser über 2 Jahre angelegte Kurs wurde vor einigen Jahren unter Mitwirkung weiterer deutscher Kollegen der Farichtungen Geologie, Paläogeologie, Chemie und Biologie in Ouro Preto, Brasilien mit Hilfe des DAAD aufgebaut, um in Geologie, Chemie oder Biologie formierten Studenten eine Zusatzausbildung auf dem Gebiet der Umweltgeochemie auf Mestradoebene zu geben. Der Kurs läuft inzwischen gut und es wird vom Zentrum nur noch gelegentlich Schützenhilfe über den DAAD geboten. Die Absolventen sollen in die Lage versetzt werden, später sowohl in technischen, wie auch in administrativen Positionen umweltrelevante Probleme sachbezogen zu lösen helfen. Finanzierung: DAAD, Fundação Gorceix, Ouro Preto, Brasilien Die Evolution und Ökologie einjähriger Unkräuter J.W. Kadereit, Institut f. Spezielle Botanik u. Botanischer Garten Am Beispiel von Senecio vulgaris (Gemeines Greiskraut) und S. viscosus (Klebriges Greiskraut) als ausschließlich von anthropogenen Standorten bekannten Arten wird die Evolution und Ökologie einjähriger Unkräuter Mitteleuropas untersucht. Diese Arbeiten umfassen Beobachtungen und Experimente zur Populationsdynamik der Unkräuter in Mitteleuropa, Feldarbeiten an Standorten nicht-unkrautiger Verwandter (Vorfahren), vergleichende Kultur der Unkräuter und ihrer Vorfahren unter standadisierten Bedingungen sowie Analysen der genetischen Unterschiede zwischen Unkraut und nicht-unkrautigem Vorfahren. Ziel der Untersuchungen ist das Verständnis der historischen Bedingungen, unter denen Unkräuter entstanden sind, sowie der Eigenschaften und ihrer genetischen Grundlage, die für den Erfolg dieser Pflanzen als Kolonisierer anthropogener Standorte verantwortlich sind. Finanzierung: DFG Genetische Variation von europäischen Hochgebirgstaxa Prof. Dr. J. W. Kadereit, Dr. H.P. Comes (Institut für Spezielle Botanik) In diesem Projekt wird die genetische Variation zahlreicher in den europäischen Hochgebirgen vorkommender Pflanzentaxa vergleichend untersucht. Im Vordergrund steht die Frage, wie gefundene geographische Muster genetischer Variation durch die spättertiäre/quartäre Geschichte und durch biologische Eigenschaften der Pflanzen erklärt werden können. Die Ergebnisse dieses Projektes machen z.B. deutlich, dass unterschiedliche Taxa ein sehr unterschiedliches Ausbreitungspotential hatten und haben. Dieses Wissen ist für die Betrachtung der Reaktion dieser Pflanzen auf aktuelle Bedrohung wesentlich. Finanzierung : DFG Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 72 Der Schierlingswasserfenchel im Hamburger Raum Prof. Dr. J.W. Kadereit, Dr. G. Clausing (Institut für Spezielle Botanik) In einem kooperativen Projekt mit dem Botanischen Verein Hamburg und den Universitäten Hamburg und Marburg und unterstützt durch das BMU wird am Institut für Spezielle Botanik der Universität Mainz der im Bereich Hamburgs im Süßwassertidebereich vorkommende und durch verschiedenste Flussbaumaßnahmen stark bedrohte Endemit Oenanthe conioides (Schierlingswasserfenchel) untersucht. In Mainz wird dabei die Verwandtschaft dieser Art mit der weitverbreiteten Oe. aquatica sowie die genetische Struktur von Oe. conioides (conservation genetics) untersucht. Finanzierung: BMU und div. Entwicklung neuer Techniken für die Isolierung einzelner Bakterienzellen aus komplexen Umweltproben Prof. Dr. H. König (Institut für Mikrobiologie) Eine Voraussetzung für die biochemische und physiologische Untersuchung von Mikroorganismen ist die Isolierung und Handhabung von Reinkulturen. Dieses Kriterium ist dann erfüllt, wenn eine Bakterienkultur von einer Zelle abstammt. Besonders ökologisch orientierte Mikrobiologen stehen häufig vor dem Problem, Reinkulturen bestimmter Bakterien aus komplexen natürlichen Habitaten zu gewinnen. Die prinzipiellen Methoden zur Bakterienisolierung haben sich seit Robert Koch nicht wesentlich verbessert. Plattierungstechniken und Verdünnungsreihen können nicht verhindern, daß Bakterienkulturen von Zellaggregaten stammen. Das trifft auch für Coulter Counter zu. Zwei Methoden für die Isolierung von bakteriellen Einzelzellen aus komplexen Proben wurden in der letzten Zeit entwickelt. Bei der optischen Pinzetten werden einzelne Bakterienzellen mit Hilfe eines Laserstrahles abgetrennt. Wir haben die Anwendung der Mikromanipulationstechnik zur Isolierung von einzelnen Bakterien bis zur Routine weiterentwickelt. Diese Methode wird auch in der nächsten Ausgabe des amerikanischen Standardlehrbuches "Microbiology" (Prescott, Harley, Klein, 2001) beschrieben. Finanzierung: DFG Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 73 Umsatz von Schadstoffen durch die Mikroflora von Termiten Prof. Dr. H. König (Institut für Mikrobiologie) Mikroorganismen können eine Reihe von Schwermetallen metabolieren und mobilisieren. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von H. G. Heumann wurde die Fähigkeit der Darmflora von Termiten getestet, Quecksilber zu methylieren. Methylquecksilberverbindungen sind flüchtig und noch schädlicher für Organismen als Quecksilbersalze. Die intestinale Mikroflora von Mastotermes darwiniens wurde unter anaeroben und aeroben Bedingungen mit HgCl-Lösungen inkubiert. Es zeigte sich, daß die Darmflora Quecksilberionen zu elementarem Quecksilber reduzierte und auch Monomethylquecksilber (MeHg+) produzierte. Diese Untersuchungen sollen im Rahmen des beantragten Graduiertenkollegs "Analytik von Spurenstoffen und deren Bindungsformen" fortgeführt werden. Finanzierung: DFG Moskito Survey rund um den Rhein-Main-Flughafen Frankfurt (FRA) R. Kuhn (Inst. f. Zool. - Uni Mainz) Ziel des Projektes ist es, die Einwanderung / Einschleppung fremder Moskitos durch den Flugverkehr auf dem Rhein-Main Flughafen – Frankfurt möglichst früh einwandfrei nachzuweisen. Insbesondere die in Amerika als “Asian Tiger Mosquito” genannte Ae. albopictus (Diptera: Culicidae) ist in den letzten Jahren in vielen Regionen der Welt als unerwünschter “Neubürger” (Neozoen) aufgetreten. Höchst unerwünscht deshalb, weil sich diese Spezies als potenter Vector für DENGUE- und andere humanpathogene Viren erwiesen hat. Einmal etabliert ist diese Mücke kaum mehr erfolgreich zu bekämpfen, da sie auch in kleinsten Wasseransammlungen, z.B. weggeworfenen Flaschen und Getränkedosen brütet. Ebenso wie Autoreifen häuft sich solcher Wohlstandsmüll leider zunehmend in unserer Umwelt und ist durch Insektizide kaum zu erreichen. Das gilt auch für oft versteckte, natürliche Baumhöhlen, die vermutlich das ursprüngliche Brutbiotop dieser aus Asien stammenden Mücke waren. Derzeit wird Ae. albopictus überwiegend durch den weltweiten Handel mit gebrauchten Fahrzeugreifen verbreitet, und hat vermutlich darin – im weitgehend hitze-, trocken- und kälteresistenten Eistadium ruhend – zunächst den Pazifik und danach bald auch den Atlantik in West-Ost-Richtung überquert. Die Ausbreitung dieser Mücke im Neu England-Staat New Jersey belegt, daß diese ursprünglich im subtropischen Asien beheimatete Mücke nicht nur in gemäßigten Zonen, sondern auch in Regionen mit sehr kalten Wintern überleben kann. Der weltweit zunehmende Flugverkehr und damit verbunden der Transport von Passagiergepäck und Luftfracht in geschlossenen Spezialcontainern macht den unbeabsichtigten Lufttransport, auch von Moskitos, immer wahrscheinlicher. Der Antragsteller will daher am Flughafen Frankfurt auf diese “Einwanderer” warten und gegebenenfalls sofort geeignete Kontrollmaßnahmen einleiten. Die Einfuhr von Ae. albopictus in alten Fahrzeugreifen ist bei uns eher unwahrscheinlich, da wir davon mehr als genug haben und ReifenRunderneuerungsbetriebe wegen Umweltauflagen und Lohnkosten weitgehend abgewandert sind. Dennoch sollten auch in oder am Rand von Reifenlagern Ovitraps installiert und überwacht werden. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 74 Die Bedeutung des Violaxanthin-Zyklus als frühe Streßreaktion der Pflanze Dr. Michael Richter (Inst. f. Allg. Botanik, Universität Mainz) Die Pflanze begrenzt unter ungünstigen äußeren Bedingungen der Photosynthese den Energiefluß auf das lichtempfindliche Photosystem II, um schädliche Auswirkungen eines Potentialstaus im Photosyntheseapparat zu vermeiden. Hierzu verfügt die Pflanze im Violaxanthin-Zyklus über einen Mechanismus der thermischen Dissipation absorbierter Anregungsenergie in den PSII-Lichtsammelkomplexen. Im vorliegenden Projekt soll die mögliche biologische Bedeutung des Violaxanthin-Zyklus als Streßabwehrreaktion der Pflanze untersucht werden. Das Adaptationspotential des Violaxanthin-Zyklus bezüglich der Streßstärke soll abgeschätzt werden. Hierzu werden Pflanzen in Expositionskammern bei kontrollierten äußeren Bedingungen bestimmten natürlicherweise vorkommenden Stressoren wie beispielsweise Mineralmangel, Trocken- und Hitzestreß, sowie Kombinationen von Stressoren ausgesetzt. Finanzierung: DFG (Wi 243/19-2) Reaktionen des Photosyntheseapparates auf natürliche und anthropogene Streßfaktoren insbesondere im Zusammenhang mit der Erscheinung der sog. "Neuartigen Waldschäden" M. Richter (Institut für Allgemeine Botanik, Uni Mainz) A. R. Holzwarth (MPI für Strahlenchemie, Mülheim) H. Fock (Uni Kaiserslautern) Der Photosyntheseapparat höherer Pflanzen kann seine Lichtabsorption nicht oder nur sehr begrenzt regulieren. Sehr hohe Lichtintensitäten kînnen durch den nicht photosynthetisch verwertbaren Energieüberschuß eine Hemmung der Photosynthese verursachen, die als Photoinhibition bezeichnet wird. Im vorliegenden Projekt werden die strukturellen Grundlagen der Photoinhibition und die Vermeidungsstrategien der Pflanze untersucht. Bei Waldbäumen mit dem Schadbild der "Montanen Vergilbung" der lichtexponierten Blattoberseite wird nach einer mîglichen ursächlichen Beteiligung von Photoinhibition am Zustandekommen der Schadsymptome gesucht. Finanzierung: DFG (Wi 243/19-2) BMFT (0339350 A) Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 75 Nachweis und Lokalisation von Aluminium in Feinstwurzeln von Eichen – Ein Beitrag zur Erforschung des Eichensterbens in Rheinland-Pfalz G. M. Rothe (Inst. f. Allgemeine Botanik, Uni Mainz), W. Eder (Ministerium für Umwelt und Forsten, Mainz), J. Block (Forstl. Versuchsanstalt, Trippstadt) Im Land Rheinland-Pfalz sind derzeit ca. 30 % der Eichen „deutlich geschädigt.“ Das beantragte Projekt soll einen Beitrag zur Aufklärung der primären Schadursachen der Bäume leisten. Dazu soll untersucht werden, ob das in sauren Böden auftretende Aluminium, das als wurzeltoxisch gilt, trotz Mykorrhizierung der Feinstwurzeln in diese eindringt und wenn, in welchen Geweben es sich anreichert und wie hoch seine Konzentration ist. Vergleichend wurden diese Untersuchungen auf einer gekalkten Fläche am gleichen Standort durchgeführt. Die Lokalisation des Al in Wurzeln soll fluoreszenzmikroskopisch ermittelt werden, die Konzentration des Al mittels Atomabsorptionsspektrometrie. Die Zahl und Art der Mykorrhizapilze an den Wurzeln wurde 1999 und 2000 im Frühjahr und Herbst mit klassischen mikroskopischen Methoden quantifiziert. Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung FVA Trippstadt Einsatz der Chlorophyll-Fluoreszenz zur Analyse des Einflusses von Umweltfaktoren auf den Photosynthese-Apparat Dr. W. Rühle (Institut für Allgemeine Botanik, Universität Mainz) Die Chlorophyll-Fluoreszenz kann genutzt werden um Veränderungen des Photosyntheseapparats anzuzeigen, die als Reaktion auf Umweltparameter auftreten. Für die Erfassung umweltrelevanter biotischer Daten hat diese zerstörungsfreie Meßmethode wesentliche Vorteile, die es erlauben in kurzer Zeit große Datenmengen zu sammeln und in zeitlichen Abständen an der gleichen Pflanze die Messung zu wiederholen. Die bisher im Labor gewonnenen Erkenntnisse sollen auf Freilandmessungen übertragen werden, um zu beobachten, in welchem Bereich ein Trockenstress in Kombination mit Lichtstress zu reversiblen regulatorischen Veränderungen des Photosyntheseapparats führt und ab wann er irreversible Schäden verursacht. Hierzu sollen homöohydre Kulturpflanzen wie z.B. Weizen und Mais in der näheren Umgebung von Mainz vor allem während längerer Trockenperioden gemessen werden. Vergleichend hierzu sollen das Verhalten poikilohydrer Makroalgen erfaßt werden. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 76 Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen auf carboxylierende Enzyme von Pflanzen und den Austausch von Carbonylsulfid (COS, OCS) zwischen Vegetation und Atmosphäre. H. Paulsen, A. Wild und V. Schmitt (Inst. für Allgemeine Botanik, Universität Mainz) J. Kesselmeier (Max Planck-Institut für Chemie, Mainz) Carbonylsulfid (COS) ist ein klimatisch bedeutendes Spurengas, für das die Stärken der bekannten Quellen und Senken derzeit noch nicht völlig bekannt sind. Als wichtigste Senke für COS wird die terrestrische Vegetation betrachtet. Die Aufnahme von COS in Pflanzen erfolgt in Analogie zur CO2-Aufnahme mit Hilfe verschiedener carboxylierender Enzyme, wie der Carboanhydrase, der Ribulose-1,5-bisphosphatCarboxylase und der Phosphoenolpyruvat-Carboxylase. Die Aktivität dieser Enzyme wird vermutlich bei einer längerfristigen Exposition gegenüber verdoppelten CO2Konzentrationen herabgeregelt werden. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens soll im Verlauf von drei Jahren an krautigen Pflanzen (Raps, Sonnenblume) sowie jungen Laubbäumen (Buche, Eiche) die längerfristigen Akklimationsreaktionen der genannten Enzyme an verdoppelte CO2-Konzentrationen (ca. 800 ppm) untersucht und deren Einfluß auf den COS-Austausch ermittelt werden. Die Untersuchungen sollen in den neu entwickelten Klimakammern des Instituts für Allgemeine Botanik durchgeführt werden. Auswirkungen erhöhter Kohlendioxid-Konzentrationen in Kombination mit variierter Stickstoffversorgung auf die Physiologie und Morphologie von Buchen in Begasungskammer-Experimenten A. Wild (Institut für Allgemeine Botanik, Uni Mainz) V. Schmitt (Institut für Allgemeine Botanik, Uni Mainz) D. Reinsberg (Institut für Allgemeine Botanik, Uni Mainz) Die erwartete Verdopplung der Kohlendioxidkonzentration innerhalb der nächsten 50 Jahre wird das Klima nachhaltig beeinflussen. Die Auswirkungen eines CO2Düngeeffektes können durch weitere Klimabedingungen (Wasserversorgung, Luftverschmutzung) bzw. Nährstoffversorgung moduliert werden. Nachdem die SO2Einträge durch wirkungsvolle Filter der Industrieanlagen stark reduziert wurden, verbleiben die Stickstoffeinträge weiterhin auf hohem Niveau (WALDZUSTANDSBERICHT, 1994). Die Proteinbiosynthese der Pflanze ist stark abhängig von der Stickstoffversorgung. Bei diesem Projekt möchten wir die zukünftigen klimatischen Verhältnisse im Zusammenhang mit einer varierten Stickstoffdüngung speziell an der für Europa ökologisch und ökonomisch wichtigen Baumart Buche untersuchen. Hier sind, bei überoptimaler Versorgung mit Stickstoff, die C/N-Verhältnisse und das Sproßdicken- und Längenverhältnis wichtige zu untersuchende Parameter. Die für längerfristige Versuchsdauern entwickelten Klimakammern ermöglichen eine notwendige mittelfristige Exposition der jungen Bäume in einer kontrollierten Umgebung und lassen so Rückschlüsse auf eine Adaptation der Pflanzen zu, die bei kurzfristigen Versuchen nicht gegeben sind. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 77 Auswirkungen erhöhter Kohlendioxid-Konzentrationen in Kombination mit reduzierter Wasserversorgung auf die Blattphysiologie von Eichen und Buchen in Begasungskammer-Experimenten A. Wild (Institut für Allgemeine Botanik, Uni Mainz) V. Schmitt (Institut für Allgemeine Botanik, Uni Mainz) D. Peuser (Institut für Allgemeine Botanik, Uni Mainz) Untersuchungen zu den Auswirkungen des Kohlendioxidanstiegs, des Wasserhaushaltes, der Luftverschmutzung, des Boden-Nährstoffmangels und der Temperaturerhöhung geben in Verbindung mit Modellberechnungen erste Hinweise auf eine zukünftige Klimaentwicklung. Mit diesem Projekt möchten wir diese zukünftigen Klimaeinflüsse speziell auf die in Europa ökologisch und ökonomisch wichtigen Baumarten Buche und Eiche untersuchen. Zu diesem Zweck entwickelten wir ein neues CO2-Meßgerät sowie computergesteuerte Expositionskammern, deren flexibles Regelungskonzept vielfältige Vorteile bietet: zum einen können lang- oder auch kurzfristige Klimaänderungen nachgeahmt werden, sofern sie mit der zur Verfügung stehenden Kammertechnik realisierbar sind, zum anderen trägt das Konzept zur Kostensenkung durch Energieeinsparung bei. Thermodynamische Modellierung der Wasserlöslichkeit von Schwermetallen aus silikatischen Speichermineralen M. Kersten (Institut für Gewowissenschaften) In diesem laufenden DFG-Vorhaben wurden in 2000 mit Hilfe der Röntgenabsorptionsspektroskopie (EXAFS) die Struktur der Einbindung von Zink und Blei in CSHGelphasen charakterisiert, die den Hauptbestandteil von Zementmörtel darstellen und eine wesentliche Rolle bei der Einbindung von Schadstoffen mit Zement spielen. Darauf aufbauend wurde ein thermodynamisches Modell der wässrigen Löslichkeit von CSH und dem darin eingebundenen Zink entwickelt. Dieses Modell konnte auf den praktischen Anwendungsfall der Karbonatisierung von CSH erweitert werden. Damit ist eine Prognose der langfristigen Mobilitätsentwicklung von Schwermetallen bei einem typischen Korrosionsprozess im Endlagermilieu möglich. Finanzierung: DFG Mechanismen der Adsorption von Arsen und Selen an Eisenoxiden unter hydrothermalen Bedingungen M. Kersten (Institut für Geowissenschaften) Toxische Metalloide, die im aquatischen Milieu Oxoanionen bilden, werden i.d.R. unter neutralen bis sauren pH-Bedingungen an Bodenmineralen sorbiert und damit der Umwelt weitgehend entzogen. Bei erhöhten Temperaturen wird aber der Ladungsneutralpunkt (pHPZC) oxidischer Sorbenten (z.B. Fe-Oxide) und damit die Sorptionskante des Oxoanions zu leicht sauren pH-Werten hin verschoben. Dieser Temperatureffekt kann zur Freisetzung von Oxoanionen führen, sofern sie wie im Falle der toxischen Spezies Arsenit und Selenat überwiegend elektrostatische Bin- Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 78 dungsanteile aufweisen. In Rahmen des neu in 2000 bewilligten DFG-Vorhaben ”Mechanismen der Adsorption von Arsen und Selen an Eisenoxiden unter hydrothermalen Bedingungen” wurde daher zunächst mit Hilfe der Röntgenabsorptionsspektroskopie (EXAFS) die Struktur der Einbindung von As an Goethit sowie die Rolle der in Hydrothermalquellen ubiquitären, aber um die gleichen Bindungsplätze konkurrierenden Silikat-Anionen aufgeklärt. Finanzierung: DFG Projet Agricole et Social Interuniversitaire Mainz/Butare (Rwanda) J. Grunert und D. König, Geographisches Institut, Uni Mainz Faculté d'Agronomie, Université Nationale du Rwanda Butare Seit 1985 arbeiten die Université Nationale du Rwanda und die Universität Mainz im Rahmen dieses Universitäts-Partnerschaftsprojektes an der Optimierung der Methoden des Ökologischen Landbaus in den Tropen. Ziel ist die Entwicklung eines an die ökologischen und sozioökonomischen Bedingungen Rwandas angepaßten, der Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit dienenden standortgerechten Landnutzungssystems, das mit Hilfe der Integration von Bäumen und Sträuchern in die Kulturflächen (Agroforstwirtschaft) sowie durch ein Wirtschaften in weitgehend geschlossenen Kreisläufen mit hoher Biomasseproduktion eine Regeneration und Stabilisierung der Bodenfruchtbarkeit bewirkt. Forschungsschwerpunkte im Projekt sind u.a. biologische Bodenschutz- und Bodenverbesserungsmaßnahmen, die Integration insbesondere einheimischer Baumarten in das Anbausystem sowie die Verbesserung degradierter Böden mit Hilfe von Mulch, Kompost sowie durch Anwendung lokal verfügbarer Gesteinsmehle. Finanzierung: Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz Standortdifferenzierte Abschätzung von Infiltrationsraten für Einzugsgebiete mittlerer Größe in Hessen als Beitrag zur Ermittlung von Stofffrachten aus dem Boden Prof. Dr. J. Preuß, Geographisches Institut Ziel der Arbeit ist es, im Maßstab 1:100.000 bis 1:200.000 Infiltrations- und Perkolationsraten bis zur Untergrenze des Wurzelraums für Einzugsgebiete im Bundesland Hessen abzuschätzen, flächen-haft darzustellen und anhand von empirischen Daten zu bewerten. Dabei gilt es, die wichtigsten in den Einzugsgebieten wirksamen Wasserflüsse bzw. Komponenten des Wasserkreislaufes zu erfassen und zu analysieren. Es werden die Kompartimente des Geoökosystems, die Speicher- sowie Regler-funktionen im Wasserkreislauf übernehmen, berücksichtigt. Sie weisen jeweils eine Eigendydmanik auf und stehen untereinander in Verbindung, so daß es über verschiedene physikalische Prozesse zu einem vertikalen wie lateralen Wasseraustausch kommt. Zur Modellierung dieser Prozesse müssen Kenngößen gefunden werden, die die Kompartimente ausreichend charakterisieren, großflächig aufbereitet werden können und eine für den Zielmaßstab hinreichend genaue Aussagekraft besitzen. Dabei soll auf bereits bestehende Daten zurückgegriffen werden bzw. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 79 aus anderen Daten, wie z.B. Satelli-tendaten oder Höhendaten, entsprechende Kennwerte flächenbezogen aufbereitet werden. Nach der Aufarbeitung der theoretischen Grundlagen und dem Vergleich mit bereits bestehenden Modellen, wurde ein konzeptionelles Modell entwickelt, mit dem die Infiltration bzw. die Perkolation an der Untergrenze des Wurzelraums berechnet werden soll. Es handelt sich um ein sogenanntes EinschichtBodenwasserhaushaltsmodell, das die ungesättigte Bodenzone als einen Gesamtkomplex betrachtet. Es berücksichtigt weitgehend die Einzelprozesse des Wasserkreislaufs und besitzt eine angemessen genaue zeitliche und räumliche Auflösung. Die für die flächenhafte Berechnung erforderlichen Daten wurden vom Hessischen Landesvermessungsamt, dem Hessischen Landesamt für Bodenforschung, dem Hessischen Landesamt für Statistik sowie dem Deutschen Wetterdienst beschafft. An der Erschließung weiterer Datenbestände wird zur Zeit noch gearbeitet. Satellitenbilder wurden von verschiedenen Stellen erworben und aufbereitet. Mit der Auswertung der Daten zur Oberflächenbedeckung wurde begonnen. Enthält Rheinhessischer Löß kosmische Teilchen in gewinnbaren Mengen? Prof. Dr. J. Preuß, Geographisches Institut Im geologischen Mainzer Becken und der Mittelrheinischen Senke existieren mächtige Lößvorkommen. Ihre zeitliche Datierung macht bisher große Schwierigkeiten. Sollten kosmische Teilchen in ausreichender Menge aus stratigraphisch gut einzuordnenden Profilabschnitten gewonnen werden können, wäre ein großer Fortschritt möglich. Geeignet erscheinen zur Zeit Ablagerungen zwischen dem Eltviller Tuff und dem E4-Naßboden. Dieser Löß sollte ein Alter um 20.000 bp haben. Ziel des Vorhabens ist daher die Gewinnung kosmischer Teilchen in für Datierungen ausreichenden Mengen. Analyse geomorphodynamischer Funktionszusammenhänge an der nordwestlichen Randstufe des Rheinhessischen Tafellandes (Jakobsberg bei Ockenheim) Rheinhessens. J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz) Massenbewegungen treten im nordwestlichen Rheinhessen bei einer Basisdistanz von mehr als 100 m als Folge der petrographisch und mineralogisch bedingten Anfälligkeit der untermiozänen und oberoligozänen Sedimente an mehr als 7° geneigten Hängen auf. Auslösend wirkt am Hang austretendes Wasser, das vom Plateau gesammelt und in den pliozänen Sanden gespeichert wird. Rinnen an der Basis des Pliozäns oder tektonische Störungen führen es an den Stufenhang heran. Die Quelldichte im Bereich der Milchquarzschotter zeigt darüberhinaus, daß wassergängige Schichten im Reliefsockel einen wichtigen Beitrag zur Wasserleitung leisten. Bei sonst gleichen Rahmenbedingungen steuert der Wasserhaushalt die Geomorphodynamik. Das Forschungsprojekt ist daher auf die Ermittlung der Größen Klima, Oberflächenbedeckung, Relief, Böden, Oberflächennaher Untergrund, sowie den Wasserhaushalt gerichtet. Die Aufklärung der hier geschilderten Zusammenhänge ist, zumindest für einen Teil der rutschgefährdeten Hänge in Rheinhessen, von erheblicher praktischer Bedeutung. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 80 Mobilisation von Schwermetallen aus Fahlerzen in Grundwässern im Bereich Rheinhessisches Hügelland als Folge anthropogen bedingten Nitrateintrages Prof. Dr. D. Schenk Der überwiegende Teil an Interaktionen zwischen Schwermetallen (Kontaminatoren) und Grundwässern findet in dem Bereich der tieferen Grundwässer im sonst reduzierenden Milieu durch oxidationsfördernde Vorgänge (Nitrateintrag) statt. Geogen vorhandene Schwermetalle stellen bei einer Veränderung der hydrochemischen Bedingungen des Grundwassers eine immer größer werdende Gefährdung für die Trinkwasserressourcen dar. Mittels Tritium- und FCKW-Analysen können Alter und Neubildungsdauer der Wässer bestimmt werden. Zusammen mit den Verhältnissen von 2H und 18O, 34S und 18O aus dem im Wasser gelösten Sulfat und 15N und 18O aus dem im Wasser gelösten Nitrat können Aussagen über Änderungen im Aquifermilieu getroffen werden. Finanzierung: Kooperationspartner: DFG - Graduiertenkolleg Prof. Dr. Wilken Prof. Dr. Preuß Prof. Dr. Hofmeister Dr. Meixner, MPI Geologisches Landesamt Rheinland-Pfalz ELSA Projekt (Eifel Laminated Sediment Archive) Prof. Dr. F. Sirocko (Institut für Geowissenschaften) Das ELSA Projekt hat zum Ziel, aus den Trockenmaaren der Eifel eine vollständige Zeitserie des Eifelvulkanismus und der Klimavariabilität in Mitteleuropa während der letzten 500.000 Jahre zu entwickeln. ELSA verfügt über Mittel der "Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation" für Bohr- und Archivierungsarbeiten, um 800 Kernmeter in verschiedenen Trockenmaaren (ausgetrocknete Maarseen) abzuteufen und in Mainz auf Dauer zu archivieren. Die Besonderheit dieser Maarseen ist die völlig ungestörte Erhaltung von 1-5 mm Sediment pro Jahr, die in den tiefen Kesseln zur Ablagerung kommen. Bislang sind über 30 Trockenmaare mit Sondierungen voruntersucht und in 8 Trockenmaaren sind Kerne von bis zu 98 m Länge erbohrt. Ein gekühltes Kernlager und spezielle Laborausrüstung zur langfristigen Lagerung der Kerne sind durch die Universität und das Umweltzentrum errichtet worden. Die bislang datierten Kerne umspannen die Zeit 30.000-110.000 Jahre vor heute und ergeben eine in Europa einmalige Abfolge von jahresgeschichteten Seesedimenten. Die wissenschaftliche Auswertung der Proben beginnt im Juni 2001 im Rahmen eines in Mainz koordinierten Verbundprojektes des BMBF (bewilligt) und Bündelantrages an die DFG (wird derzeit gestellt). Finanzierung: BMBF Für die Fortführung: DFG (beantragt) Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 81 Klimavariabilität des El Niño (0-15.000 Jahre vor heute) Prof. Dr. F. Sirocko (Institut für Geowissenschaften) Im Rahmen von zwei BMBF Projekten haben Mitarbeiter aus Mainz auf dem Forschungsschiff "Sonne" jahresgeschichtete Kerne vom pazifischen Kontinentalhang vor Peru gewonnen. Die organischen Anteile in diesen Sedimenten spiegeln die Intensität und Entwicklungsgeschichte des global klimawirksamen El-Niño Systems wieder. Die Kerne werden derzeit datiert und von einem Postdoc in Dünnschliffen und mittels verschiedener Logging-Verfahren untersucht. Speziallabore zur Untersuchung feingeschichteter Sedimente wurden am Institut für Geowissenschaften aus Mitteln der Universität und des BMBF errichtet, so daß die Unversität Mainz heute eines von drei führenden Institute in Deutschland für die Untersuchung jahresgeschichteter Sedimente ist. Die ersten Ergebnisse zeigen, daß sich das El Niño System am Ende der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren abrupt verstärkt hat und seitdem aktive und passiven Phasen sich rhythmisch abwechseln. Derzeit befinden wir uns in der stärksten Aktivitätsphase der letzten 10.000 Jahre. Diese Phase dauert schon seit einigen Jahrhunderten an und erreicht derzeit ihr Maximum. Mögliche Ursachen dieser jüngsten Aktivitätsphase werden durch eine statistischen Auswertung der langen Zeitreihen untersucht und im Kontext der "Global Change" Theorien diskutiert. Finanzierung: BMBF Räumlich und zeitliche Varianz von Quecksilber im Niederschlag R.-D. Wilken, Inst. für Geowissenschaften und ESWE Institut für Wasserforschung Quecksilber wird als Hg(0) und als Dimethylquecksilber in der Atmosphäre gasförmig transportiert. Die Wechselwirkungen mit Partikeln und Aerosolen in der Luft sind koplex und wegen der geringen Konzentrationen auch nicht einfach zu messen. Darüberhinaus konnten wir nachweisen, daß sich die einzelnen Species des Quecksilbers unter Bedingungen der Probenvorbereitung leicht ineinander umwandeln können. Im Niederschlag sollen deshalb nach Regenereignissen die Quecksilberspecies gemessen werden. Insbesondere soll der Schwerpunkt darin liegen, die Umwandlungen der Quecksilberspecies ineinander aufzuklären und daraus ein neues Transportmodell für Quecksilber zu entwickeln. Die Umwandlung der Quecksilberspecies ineinander soll durch Zugabe stabiler Isotopen erreicht werden. Uns ist dies im Boden und Sedimenten bei der Bestimmung von Methylquecksilber gelungen. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 82 Exchange of volatile organic compounds between tropical savannah grasses and the atmosphere B. Kleiss, R. Holzinger, P. J. Crutzen (Max Planck Institute for Chemistry, Atmospheric Chemistry Dept., Mainz) K.G. Heumann (Johannes Gutenberg - University of Mainz, Institute of Inorganic and Analytical Chemistry, Mainz) J. Kesselmeier (Max Planck Institute for Chemistry, Biogeochemistry Dept., Mainz) L. Donoso, E. Sanhueza (Instituto de Investigaciones Científicas IVIC, Lab. de Química Atmosférica, Caracas, Venezuela) Even though grasslands and pastures cover about one quarter of the Earth’s surface, very few studies have been made to characterise the volatile organic compound (VOCs) emissions from grasses. Therefore, VOC emission rates of savannah grasses were investigated during two field campaigns (wet and dry season) at the Estación Biológica de Los Llanos, Venezuela. The site is a productive woodland savannah, minimally affected by urban or industrial pollution sources. VOC analysis was performed by a Proton Transfer Reaction-Mass Spectrometer (PTR-MS) enabling simultaneous measurement of a large number of VOC species with a high time resolution. Additionally, CO2, water vapour, and meteorological parameters were monitored. The emission rate of methanol (0.2 – 1.1 µg g(dw)-1 h-1) was found to be the highest among the detected VOCs, in both seasons, and for all the measured grass species. Other protonated masses found by PTR-MS, the postulated compounds and the average daytime exchange rate (for green Trachypogon grasses during wet and dry season, respectively) are: mass 45, acetaldehyde (0.1 and 0.3 µg g(dw)-1 h-1); mass 59, acetone (0.1 and 0.6 µg g(dw)-1 h-1); mass 61, acetic acid (0.02 and -0.8 µg g(dw)-1 h-1). No emission of isoprene and monoterpenes were detected. Financial support: Karl Zeiss Stiftung, Fundayacucho-DAAD, Max Planck Society Exchange of Carbonyl Sulphide (COS) between vegetation and the atmosphere under elevated atmospheric CO2 L Sandoval-Soto, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) A.Wild, V. Schmitt (Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Allgemeine Botanik, Mainz) The responses of photosynthetic leaf gas exchange, COS uptake and carbonic anhydrase (CA) activity were studied on Quercus ilex (Holm oak), and beech (Fagus sylvatica L.), grown under ambient (350 ppm) and elevated (800 ppm) CO2 for three years. Under both growing conditions the consumption of COS showed a linear relationship to the ambient COS concentration. Treatment with the plant hormone Abscisic acid. (ABA) decreased the stomatal conductance of plant leaves and the uptake of COS demonstrating a positive correlation between the COS uptake and the stomatal conductance. These results indicated the close relationship between the consumption of COS plant physiological activity. As the enzyme carbonic anhydrase (CA) plays a important role in consuming COS we also investigated enzyme activities under the different CO2 growing conditions. A reduction of carbonic anhydrase (CA) activity was observed in plants growing at elevated CO2 concentration, which could be related to the change of the COS uptake activi- Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 83 take activities. The results indicate that elevated concentrations of CO2 induce a shift of the compensation point for the exchange of COS, suggesting elevated CO2 to be involved in the adaptation of the COS uptake of higher plants grown under high and low atmospheric CO2 levels. Financial Support: DAAD, ZUF Mainz, Max Planck Society Der Austausch flüchtiger organischer Verbindungen zwischen Flechten und der Atmosphäre B. Wilske, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) Der Austausch flüchtiger organischer Verbindungen (volatile organic compounds, VOCs) zwischen Flechten und der Atmosphäre wurden an verschiedenen borealen Flechten untersucht. Sowohl Deposition als auch Emissionen konnte gemessen werden. Die entscheidende Größe für die Richtung des VOC-Austausches ist das jeweilige Mischungsverhältnis der VOC-Spezies in der Umgebungsluft. Ameisenund Essigsäure werden schon bei sehr niedrigen Mischungsverhältnissen ausschließlich deponiert, ohne daß aber eine Verstoffwechselung beider Säuren gefunden wurde. Damit stellen Flechten in ihren Verbreitungsgebieten eine wichtige Senke für diese beiden Säuren dar. Im Gegensatz zur Säuredeposition wurde die Emission von Methanol, Aceton, Acetaldehyd und Ethanol nachgewiesen. Im Fall der beiden erstgenannten VOCs, die den Hauptanteil stellten, handelt es sich um anhaltende Emissionen der Flechten, während es sich im Fall von Acetaldehyd und Ethanol um temporäre Emissionen in Abhängigkeit von hohen Wassergehalten, die eine begrenzt auftretende alkoholische Gärung in den Flechten begünstigen, handelt. Weiterhin wurden Emissionen von oxygenierten C5-, C6- und C8- Kohlenwasserstoffen gemessen. Auffällig bei den VOC-Emissionen der Flechten ist der geringe Massenanteil von Isoprenoiden, der bei vielen höheren Pflanzen den Hauptanteil der Gesamt-Emission darstellen. Die Arbeiten zeigen, daß Flechten nur an Standorten schwacher phanerogamer Konkurrenz einen signifikanten Beitrag zum Emissionsbudget der Vegetation beitragen können. Finanzierung: EU (BIPHOREP), Max-Planck-Gesellschaft Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 84 Konzentrationen und Zusammensetzung von atmosphärischen flüchtigen organischen Verbindungen während der Trocken- und Regenzeit in Rondonia (Amazonas) J. Kesselmeier, U. Kuhn, S. Rottenberger, T. Biesenthal, A. Wolf, G. Schebeske, M.O. Andreae (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) P. Ciccioli, E. Brancaleoni, M. Frattoni (Instituto sull' Inquinamento Atmosferico del C.N.R., Area della Ricerca di Roma) S. T. Oliva, M.L. Botelho, C.M.A. Silva, T.M. Tavares (Universidade Federal da Bahia, Instituto de Química, Brazil) Im Rahmen der internationalen Forschungsinitiative LBA-EUSTACH (http://dionysos.mpch-mainz. mpg.de/~eustach/) wurden zwei Feldexperimente zur Bestimmung von Konzentration und Verteilung von flüchtigen organischen Verbindungen (engl. volatile organic compounds, VOC) in der Atmosphäre über einem tropischen Regenwald (Rondonia, Brasilien) ausgerichtet. Die Kampagnen wurden (a) gegen Ende der Regenzeit und (b) gegen Ende der Trockenzeit im Jahr 1999 durchgeführt. Die Probenauswertung ist noch nicht abgeschlossen. Wir können aber schon über eine sehr große Anzahl verschiedener VOC Spezies und ihrer Oxidationsprodukte berichten, darunter Isopren, organische Säuren, Carbonyle, Aromaten und Alkohole. Die prominentesten VOC Vertreter gegen Ende der Regenzeit waren Isopren, Formaldehyd und Ameisensäure, jeweils mit atmosphärischen Mischungsverhältnissen von bis mehreren ppb (parts per billion). Methylvinylketon wie auf Metacrolein, beides Oxidationsprodukte von Isopren wiesen Konzentrationen um 1 ppb auf. Die Gruppe der Monoterpene war insgesamt mit Mischungsverhältnissen unter 1 ppb vertreten. Gegen Ende der Trockenzeit zeigt sich ein anderes Bild. Die atmosphärische Konzentration der C1-C2 Vertreter der organischen Säuren und Aldehyde stieg auf bis zu 17 bzw. 25 ppb, ein Anstieg der, in Übereinstimmung mit hohen Methanolkonzentrationen, auf Vegetationsbrände zurückgeführt werden konnte. Interessanterweise stiegen auch die Werte für Isopren auf sehr hohe Konzentrationen von bis zu 30 ppb in der Nähe der Kronenregion und auf 10 ppb über dem Wald an. Finanzierung: EU (EUSTACH), Max-Planck-Gesellschaft Lichtabhängige Emission von Isopren und Monoterpenen durch Baumspezies im Amazonischen Regenwald U. Kuhn , S. Rottenberger, A. Wolf, G. Schebeske, J. Kesselmeier (MPI für Chemie, Abteilung Biogeochemie, Mainz) T. Biesenthal (Indoor Environ. Program, National Research Council of Canada, Ottawa, Canada) P. Ciccioli, E. Brancaleoni, M., Frattoni (Instituto sull' Inquinamento Atmosferico del C.N.R., Roma, Italia) T. M. Tavares (Universidade Federal da Bahia, Instituto de Química, Brazil) Flüchtige organische Verbindungen (VOCs) spielen eine wichtige Rolle in der Chemie der Atmosphäre. Sie bestimmen deren oxidative Kapazität, und haben Einfluss auf die Konzentration von Treibhausgasen und Aerosolen. Weiterhin repräsentieren sie einen nicht-trivialen Verlust von organischem Kohlenstoff für die Pflanze und das Ökosystem Wald. Als Teil der internationalen Forschungsinitiative LBA-EUSTACH (http://dionysos.mpch-mainz. mpg.de/~eustach/) wurde der Austausch flüchtiger organischer Kohlenwasserstoffe zwischen tropischen Baumspezies und der Atmosphäre während zweier Feldmesskampagnen an einem entlegenen Waldstandort in Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 85 Rondonia/Brasilien untersucht. Isopren und Monoterpene wurden in Abhängigkeit von der Lichtintensität und von der Temperatur emittiert. Die Lichtabhängigkeit der Kohlenwasserstoff-Emission ähnelt der CO2-Aufnahme (Photosynthese) und konnte sowohl auf der Blatt-Ebene (mittels Einschluss-Verfahren) als auch auf BestandsEbene nachgewiesen werden. Eine Generalisierung dieser Ergebnisse hat einen starken Einfluss auf die Einschätzung der Emissionsstärken tropischer Regenwaldgebiete, die als größte globale Quelle für VOCs angenommen werden. Finanzierung: EU (EUSTACH), Max-Planck-Gesellschaft Untersuchung n zum Austausch von Aldehyden und Ethanol zwischen tropischer Vegetation und Atmosphäre S. Rottenberger, U. Kuhn, A. Wolf, G. Schebeske, J. Kesselmeier (Max-PlanckInstitut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) W. Schmidt (Universität Oldenburg, Fachbereich Biologie, Oldenburg) E. Müller (Max-Planck-Institut für Limnologie, Abt. Tropenökologie, Plön) M.T.F. Piedade (Instituto Nacional de Pesquisas da Amazonia, Manaus, Brasilien) Formaldehyd, Acetaldehyd als auch Ethanol sind Vorläufer von hochreaktiven Verbindungen wie Radikalen, PAN und auch organischen Säuren. Sie können durch Oxidation biogener Vorläuferverbindungen wie z.B. Isoprenoide gebildet werden (indirekte Emission) oder von der Vegetation selbst emittiert werden (direkte Emission). Senken und Quellen dieser oxygenierten Verbindungen, speziell in tropischen Breitengraden sind bisher aber kaum untersucht. Im Rahmen des internationalen Projekts LBA-EUSTACH (Large Scale Biosphere-Atmosphere Experiment in Amazonia; (http://dionysos.mpch-mainz. mpg.de/~eustach/)) wurden Freilandmessungen zum Austausch von Formaldehyd und Acetaldehyd zwischen tropischer Vegetation und der Atmosphäre in Rondonia, Brasilien, durchgeführt. Sowohl Flußbestimmungen über dem Wald als auch Einschlußmessungen an Bäumen zeigten, daß die Vegetation eine Senke für die untersuchten Aldehyde darstellt. Die Depositionsraten wurden dabei hauptsächlich von der Außenkonzentration kontrolliert. Erhöhte Außenkonzentrationen in der Trockenzeit, bedingt durch Brandrodung und hohe Ozonkonzentrationen, führten zu einer signifikanten Zunahme der Depositionsraten. In einem Gewächshausexperiment wurde der Einfluß von Überflutung auf den Austausch oxygenierter Verbindungen bei Baumspezies zentralamazonischer Überschwemmungsgebiete untersucht. Erste vorläufige Ergebnisse zeigen, daß durch Flutung ausgelöste anoxische Bedingungen im Wurzelsystem zu signifikanten Blattemissionen von Acetaldehyd (bis 400 nmol m-2 min-1) und Ethanol (bis 250 nmol m-2 min-1) führen können. Finanzierung: EU (EUSTACH); EU (SHIFT); Max Planck Gesellschaft Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 86 Austausch flüchtiger organischer Monocarbonsäuren zwischen Vegetation und Atmosphäre im tropischen Regenwald des Amazonas U. Kuhn , S. Rottenberger, C. Ammann, A. Wolf, G. Schebeske, J. Kesselmeier (MPI für Chemie, Abteilung Biogeochemie, Mainz) T. Biesenthal (Indoor Environ. Program, National Research Council of Canada, Ottawa, Canada) S. T. Oliva, T. M. Tavares (Universidade Federal da Bahia, Instituto de Química, Brazil) Als Teil der internationalen Forschungsinitiative LBA-EUSTACH (http://dionysos.mpch-mainz.mpg.de/~eustach/) wurde der Austausch der wichtigsten gasförmigen organischen Säuren, Ameisensäure und Essigsäure, zwischen tropischen Baumspezies und der Atmosphäre während zweier Feldmesskampagnen an einem entlegenen Waldstandort in Rondonia / Brasilien untersucht. Grundsätzlich ist von einem bi-direktionalen Austausch dieser Verbindungen auszugehen. Sowohl direkte Messungen an eingeschlossenen Pflanzenteilen als auch Profilmessungen der atmosphärischen Luftkonzentrationen auf verschiedenen Höhen in und über dem Baumbestand wiesen aber im wesentlichen auf eine Deposition dieser Spurengase hin. Obwohl auch andere physiologische Parameter eine Rolle spielten, wurden die Austauschraten vor allem durch die Spurengaskonzentrationen in der Umgebungsluft bestimmt. Für einige ausgesuchte Baumspezies konnten Depositionsgeschwindigkeiten, Kompensationspunkte und potentielle Produktionsraten für die beiden organischen Säuren bestimmt werden. Finanzierung: EU (EUSTACH), Max-Planck-Gesellschaft Exchange of atmospheric short chain carbonyl compounds with European tree species T. Dindorf, S. Rottenberger, A. Wolf, J. Kesselmeier (Max Planck Institute for Chemistry, Department of Biogeochemistry, Mainz) Vegetation is known to be the dominant source of volatile organic compounds (VOCs) in the atmosphere. But plants may not only act as a source for atmospheric trace gases but also as a sink. Within this context the short-chain carbonyl compounds formaldehyde, acetaldehyde and acetone are of particular relevance. Despite toxicity of these compounds plants are able to metabolise for example gaseous formaldehyde to a great extent. On the other hand acetaldehyde emissions from plants were found to be related to stress situations like flooding of the root system. As part of the European ECOVOC project (parameterisation of environmental and physiological controls of Volatile Organic Compound emission from European forests) we investigated the carbonyl exchange of five European plant species with a dynamic cuvette system. Measurements were done under controlled conditions with and without the addition of carbonyl compounds. The obtained results indicate an influence of ambient air concentrations on plants trace gas exchange and showed that emission of this compounds will only occur at ambient carbonyl concentrations below 1ppb. Financial support: EU (ECOVOC), Max Planck Society Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 87 Modellierung des Austauschs von Spurengasen im Amazonischen Regenwald E. Simon, F.X. Meixner, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) J. Lelieveld (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Luftchemie, Mainz) Dem Amazonischen Regenwald kommt eine bedeutende Rolle im globalen Klimageschehen und den aktuellen anthropogen verursachten Klimaänderungen zu. Auf der Basis von umfangreichen Feldmessungen werden mit Hilfe von Modellrechnungen die Austauschprozesse von Spurengasen innerhalb des Regenwaldes untersucht. Von besonderer Bedeutung sind hierbei die chemische Umwandlung von NO, welches im Boden gebildet wird, die Deposition von oxygenierten flüchtigen Kohlenwasserstoffen und Ozon an den äußeren Oberflächen in der Vegetationsschicht wie auch über die Stomataöffnungen der Blätter sowie die Regulation des Wasserhaushalts und der Emission von Isoprenoiden durch die Vegetation. Besonders schwierig gestaltet sich in diesem Zusammenhang die Parameterisierung des turbulenten Austauschs und der Strahlungsverteilung innerhalb der Vegetationsschicht sowie der inter- und intraspezifischen Variabilität der Pflanzen bezüglich des Austauschverhaltens. Die Modellrechnungen sollen das Verständnis für die Prozesse fördern und die Extrapolation im Feld direkt gemessener Austauschvorgänge auf globale Maßstäbe unterstützen. Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft Untersuchungen zum atmosphärischen Aerosol im Rahmen des Forschungsverbundes LACE 98 A. Rausch1,2,3), G. Gorzawski1,3), M. Ebert2,3), S. Weinbruch2,3), P. Hoffmann2) und G. Helas1) 1) Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz 2) Chemische Analytik, Fachbereich Materialwissenschaft, Technische Universität Darmstadt, Darmstadt 3) Umweltmineralogie, Institut für Mineralogie, Technische Universität Darmstadt, Darmstadt Aerosoluntersuchungen waren im Rahmen des Forschungsverbundes LACE 98 durchgeführt worden. LACE steht für Lindenberger Aerosol Charakterisierungs Experiment. Ziel war dabei ein Schließungsexperiment zum bodennahen und vertikal verteilten (bis 1800 m Höhe) vorgefundenen Aerosol. Mit Schließung ist gemeint, dass ein überbestimmter Datensatz gewonnen wird, der eine wechselseitige Überprüfung zulassen soll. Unser Beitrag war rasterelektronenmikroskopische Einzelpartikeluntersuchung und daraus abgeleitete optische Eigenschaften der Aerosolpartikel. Mit dem Rasterelektronenmikroskop waren ca. 16000 Partikel und mit dem Transmissionselektronenmikroskop ca. 1370 Partikel auf ihre Morphologie, einschließlich Größe, und chemische Zusammensetzung untersucht worden und verschiedenen Substanzklassen mit entsprechenden refraktären Eigenschaften zugeordnet worden. Die Aerosolpartikel wurden in Bezug auf ihre Anzahldichte an parallel gemessene Größenverteilungen angepasst, so dass trotz Einzelpartikeluntersuchungen auf das gesamt vorhandene Aerosol geschlossen werden konnte. Die daraus abgeleiteten summarischen optischen Eigenschaften zeigten bemerkenswert geringe Abweichungen zu in situ gemessenen Werten im Realteil des Brechungsindex. Der Realteil (Streuanteil) wich weniger als 5% ab. Der Imaginärteil, der die Absorption beschreibt, kann nur mit zusätzlichen Annahmen abgeschätzt werden. Mit Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 88 plausiblen Voraussetzungen lag dieser aber in gleicher Größenordnung zu den anderen Messungen. Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft, BMBF(AFS) Emissionen aus häuslicher Energiegewinnung mit Holzfeuern L. Marufu1), E. Kituyi1,2), S. Wandiga2), F. Dentener3), J. Lelieveld3), M. O. Andreae1) und G. Helas1) 1) Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz 2) Chemistry Department, University of Nairobi, Nairobi, Kenya 3) Institut for Marine and Atmospheric Research, Utrecht University, Utrecht, Netherlands Nach unseren Untersuchungen zu Emissionen aus häuslicher Energiegewinnung mit Holzfeuern in Simbabwe und Nigeria haben wir diese Arbeiten durch Feldarbeiten in Kenia und mit Modellrechnungen zu atmosphärischer Ozonbildung abgerundet. Bei den Untersuchungen in Kenia waren sowohl Verfügbarkeit von Brennmaterial als auch Verbrauch auf landesweiter Basis bestimmt worden. Emissionsmessungen wurden an offenen Feuern in den Wohnungen und auch an holzgefeuerten Kochstellen in Restaurants und Schulen durchgeführt. Mit Modellrechnungen wurden regional und global gebildete Konzentrationen des klimawirksamen Spurenstoffs Ozon ermittelt, welches aus den Emissionen der Holzverfeuerung sich bilden. Es zeigt sich, dass Afrika mit ca. 35% des Ozons pyrogenen Ursprungs zum globalen Budget beiträgt. Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft, DAAD Verteilungen von O3, CO und Aerosolteilchenzahlen über südliches Afrika G. Kirkman1,2,3), H. Annegarn2), S. Piketh3), M. O. Andreae1) und G. Helas1) 1) Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz 2) School of Geosciences, Department of Geology, University of the Witwatersrand, Johannesburg, South Africa 3) Climatology Research Group, University of the Witwatersrand, Johannesburg, South Africa Unsere Arbeiten zu den Verteilungen von O3, CO und Aerosolteilchenzahlen über dem südlichen Afrika haben wir vorläufig abgeschlossen. Wir hatten diese Spurenstoffe in zwei Feldkampagnen bestimmt, die während des lokalen Frühlings in 1992 und während lokalen Herbstes in 1994 durchgeführt worden waren. Wir haben unsere Resultate durch Einteilung in zwölf Felder von 5x5 ° zwischen 15° E / 15° S und 35° E / 30 °S mit zwei Höhenintervallen (Boden-700 hPa und 701-500 hPa) strukturiert. Angegeben wurden Percentilwerte und Anzahl der Messungen pro Intervall und Feld. Medianwerte für die Gesamtsäule reichten für Ozon von 39 bis 75 ppb im Frühling und 35 bis 44 ppb im Herbst; für CO von 36 bis 197 ppb im Frühling und 54 bis 84 ppb im Herbst; und Teilchenzahldichten (Größen 0,12 bis 3 µm Durchmesser) Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 89 von 612 bis 1187 cm-3 im Frühling und 36 bis 1544 cm-3 im Herbst. Wir konnten die vorgefundenen Mischungsverhältnisse der Spurenstoffe nach der für südliches Afrika typischen Meteorologie und nach Quellen, hauptsächlich Industrie und Vegetationsbrände, gliedern. Industrielle Emissionen bleiben zeitlich ziemlich konstant und Vegetationsbrände modulieren saisonal die Konzentrationen der gemessenen Spurenstoffe. Zusätzlichen Einfluss hat jahreszeitlich unterschiedliches Abströmen der Luftmassen vom Kontinentalplateau zum Indischen und Atlantischen Ozean. Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft Deutsches Forschungsnetz Naturkatastrophen (DFNK): Forschungsvorhaben A2 Frühwarnung, Monitoring, Informationsmanagement und Simulation von Waldbrandgefahr J. G. Goldammer, F. Resch (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) Waldbrände mit katastrophenartigen Auswirkungen bzw. die mit Vegetationsbränden verbundenen Beeinträchtigungen von öffentlicher Gesundheit oder Verkehrssicherheit durch Rauch treten in Deutschland selten auf (zuletzt 1975-76). Daher besteht im wissenschaftlich-technischen Umfeld in der Anwendung bzw. KatastrophenManagement nur ein begrenztes know-how. Im internationalen Umfeld hingegen ist der Stand von Forschung und Anwendung in einigen Industrieländern (Nordamerika, Australien, Mittelmeerländer) weit entwickelt. Andererseits wurde in Deutschland ein globales Informationssystem für Wald- und andere Vegetationsbrände aufgebaut, das vor allem für den Bedarf von Entwicklungsländern ausgelegt ist, die keine eigenen Kapazitäten in diesem Bereich aufweisen, zusätzlich aber auch der Forschung bzw. Politikentwicklung dient. Die zukünftige Entwicklung der Waldbrandsituation in Deutschland bzw. in der am stärksten gefährdeten Region Brandenburg wird nicht nur von technischen Entwicklungen bzw. Fähigkeiten der Beherrschung von extremen Situationen bestimmt, sondern u. a. auch von der Veränderung der Vegetationseigenschaften bzw. des regionalen saisonalen Klimas als Folge globaler Klimaänderung, wie die Szenarien des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) aufzeigen. Das Arbeitspaket (Cluster) A2 des DFNK wird im Bereich Frühwarnung, Monitoring, Informationsmanagement und Simulation von Waldbrandgefahr ein Konzept für ein Informationssystem erarbeiten, das allen potentiell im FeuerManagement involvierten Stellen oder Einzelpersonen freien und zu jeder Zeit möglichen Zugriff erlaubt. Hierzu wird über das Medium Internet ein Informationssystem erstellt, das periodisch (real-time, near-real time, täglich, etc.) manuell oder automatisch aktualisiert wird. Eine wissenschaftliche Nutzung der Daten des Informationssystems ist primär über die Nutzung des Archivs gegeben. Die Archivierung und Verknüpfung von relevanten Daten (Wetter, Feuervorkommen und -ausbreitung, Waldtypen) wird langfristig die Verfeinerung eines Waldbrandvorhersagesystems und weitergehender Modellierungen ermöglichen. Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 90 Operations of the Global Fire Monitoring Center (GFMC) J. G. Goldammer, F. Resch, M. Blasel (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) Various scientific conferences on fire ecology, biogeochemistry and atmopsheric chemistry in the 1990's recommended the establishment of an institution that would process and publicly provide all fire and fire-related information which would assist governments, international organizations, the science community, and the management levels concerned to understand fire and to respond appropriately. On the base of these recommendations the Government of Germany through the Ministry of Foreign Affairs, Office for the Coordination of Humanitarian Assistance, in June 1998 provided initial funding for the establishment of the Global Fire Monitoring Center (GFMC). The GFMC fire documentation, information and monitoring system is accessible through the Internet. The daily to periodically updated national to global products of the GFMC are generated by numerous institutions worldwide. The information and data are systematically collected, interpreted and displayed on the internet. The GFMC supports the international community of decision makers and scientists by providing global coverage of • Early warning of fire danger and near-real time monitoring of wildland fires • Interpretation, synthesis and archive of wildland fire data through a global network of information providers • Support of government or projects in developing national fire management programmes, with emphasis on fire prevention and community-based (integrated) fire management • Consultative support of international organizations and the United Nations through the coordination of Inter-Agency Task Force Working Group on Wildland Fire within the UN International Strategy for Disaster Reduction (ISDR) Furthermore the GFMC serves as coordinating or facilitating unit of the • Biomass Burning Experiment (BIBEX) of the International Geosphere-Biosphere Programme (IGBP), International Global Atmospheric Chemistry (IGAC) Project, and • the Forest Fire Research Groups of the International Union of Forestry Research Organizations (IUFRO) and the International Boreal Forest Research Association (IBFRA). Finanzierung: Auswärtiges Amt, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), United Nations (UN) Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 91 Anwendung von kontrolliertem Feuer in der Landschaftspflege J. G. Goldammer, H. Page (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) Die sozio-ökonomischen Veränderungen in der Landwirtschaft haben in den vergangenen 25 Jahren zu fortschreitender Sukzession auf Offenflächen in Richtung Busch- und Waldland mit sich gebracht. Dies ist u.a. auch auf das Verbot der Anwendung von Feuer in der offenen Landschaft seit 1975 zurückzuführen, das traditionell zur Offenhaltung von Vegetation genutzt wurde. Im Weinbaugebiet Kaiserstuhl (Baden-Württemberg), in dem mechanische Maßnahmen zur Böschungspflege nur begrenzt und mit hohem Aufwand durchgeführt werden können, wurde in einem 3jährigen Pilotvorhaben (1998-2000) ein Management-Konzept auf Basis der Kombination von kontrolliertem Feuer und anderen Pflegemassnahmen eingeführt. Nach einem Großversuch (2000-2001) ist eine Monitoring-Phase von sechs Jahren vorgesehen, in der die Handhabbarkeit des kontrollierten Brennens und die Auswirkungen des Brennens auf die Umwelt beobachtet werden. Finanzierung: Ministerium Ländlicher Raum, Baden-Württemberg Laboratory experiments on biogenic nitric oxide emission from soil samples Saskia van Dijk, Grant A. Kirkman, Franz X. Meixner, Ivonne Trebs, Michael Welling, Andreas Gut, Jos Lelieveld (Max Planck Institute for Chemistry, Mainz, FRG) Ralf Conrad (Max Planck Institute for Terrestrial Microbiology, Biogeochemistry Department, Marburg, FRG) Luanne B. Otter (CSIR-Environmentek, Pretoria, RSA) WenXing Yang (USDA-ARS, Fort Collins, USA) Beatriz Machado Gomez (Univ. Rondonia, Brazil) Paul Steudler, Diana Garcia-Montiel (Marine Biological Laboratory,Woods Hole, USA) Laboratory experiments focus on NO emission from soil sampled in various regions of Africa, China and —more recently— in Brazil. Biogenic emissions in these regions are presently big unknowns in estimating global inventories of natural and agricultural NO emissions. In 1996, it could be shown that NO emissions, which were measured in the field (Grassland Research Station, Marondera, Zimbabwe) by use of dynamic chambers agreed noteworthy well with those NO emissions derived by laboratory experiments on corresponding soil samples. Therefore, under defined laboratory conditions, the final goal of these experiments could be achieved, namely the parameterization of NO emission from soils in terms of its principal influencing factors (e.g. soil moisture and temperature). With the help of this parameterization, seasonal and annual behaviour of biogenic NO emission could be succesfully modelled for the Nylsvley Savanna Ecosystem (South Africa). Results show that the length of the (southern hemispheric summer) wet season is important in determining the amount of NO emitted from a region because of the increased soil moisture and temperature during this time. This is one important reason why tropical regions, with their long hot wet summers, are important globally for the production of NO. As part of the EUSTACH-LBA programme (http://dionysos.mpch-mainz. mpg.de/~eustach/), current laboratory investigations focus on biogenic NO emission from soil samples of Rondonia (western Brazil). In addition to the African exercise, the influence of soil nutrients will be also investigated. Results will feed an appropriate NO emission al- Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 92 gorithm, which - together with soil temperature, moisture and nutrient models - will be used to predict the desired regional NO fluxes. Finanzierung: EU (EUSTACH), Max-Planck-Gesellschaft Biogenic emission of nitric oxide : upscaling by emission modelling from field and laboratory studies Grant A. Kirkman, Franz X. Meixner, Lackson T. Marufu, Andreas Gut (Max Planck Institute for Chemistry, Biogeochemistry Department, Mainz, FRG) Dietmar Schenk (Univ. Mainz, Dept. of Applied Geology; FRG) WenXing Yang (USDA-ARS, Fort Collins, USA) Beatriz Machado Gomez (Univ. Rondonia, Brazil) The catalytic oxidation of atmospheric carbonaceous trace gases by hydroxyl and other radicals generates or destroys ozone in the troposphere. However, the mixing ratio of the key catalyst nitrogen oxide establishes the critical threshhold between ozone destruction (NOx<30pptv) and generation (NOx> 30pptv). While pyrogenic emissions of nitrogen oxides from tropical and subtropical fires have a proven and significant, but seasonally limited impact on the regional and global atmospheric chemistry, the siginificance of the presumably more persistent biogenic fluxes of NO from tropical and subtropical ecosystems of Africa, China and Amazonia is still a fairly open question. Within recent years, we have developed a laboratory based method (a) to determine the release rate of NO in soil samples, and (b) to parameterize it in terms of the main controlling factors (soil moisture, temperature, and nutrient content). Furthermore, it had been repeatedly demonstrated that NO emissions, which were measured in the field agreed considerably well with those NO emissions derived in the laboratory on corresponding soil samples. Therefore, the laboratory method owns an attractive potential for the determination of regional biogenic NO emission by "scanning" soil samples, provided that area-averaging databases of the main controlling factors are available. Field and laboratory experiments on biogenic NO emission are longstanding and still ongoing activities of our working group. It is the major task of the present research activity to define, generate and/or evaluate area-averaging databases which are necessary for the application of the NO emission algorithm developed from the field and laboratory activities. Preference is given to already existing databases, even those where the needed information could be derived only indirectly. Remote sensing information is used, as well as existing GIS databases. The final purpose is to assemble an entire regional GIS data base, containing the spatial variation in the parameters used to drive NO emission models (based on existing NO emission algorithms). Main target of the present activity are the ecosystems of the Amazon basin (a contribution to the "Large Scale Biosphere Atmosphere Experiment in Amazonia (LBA)"; http://dionysos.mpchmainz. mpg.de/~eustach/). However, a first application of the described upscaling approach was made to Zimbabwean savanna systems. Based on previous field and laboratory work of our group it could be demonstrated, that the contribution of biogenic soil emission to the nationwide NOx budget of Zimbabwe is at least of the magnitude of the biomass burning source. Finanzierung: EU (EUSTACH), MPG, Graduiertenkolleg Univ. Mainz Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 93 Sub-tropical atmospheric boundary layers: trace substances and meteorological quantities Franz X. Meixner, Grant A. Kirkman, Meinrat O. Andreae, Günter Helas (Max Planck Institute for Chemistry, Biogeochemistry Department, Mainz, FRG) Willy Maenhaut (Univ. Gent, Belgium) Stephen J. Torr (NRI Chatham, U.K.) James R. Milford, Amos Makarau, Daniel Nyanganyura (Deparment of Physics, Univ. Zimbabwe, Harare, Zimbabwe) J.W. Hargrove, Glyn Vale, Pio Chimanga, Jonah Mlambo (IPMI Harare, Zimbabwe) Harold Annegarn, Lackson T. Marufu ( J. Piketh (Univ. Witwatersrand Johannesburg, RSA) Under the specific conditions of sub-tropical climates, processes of soil-vegetationatmosphere interaction stringently influence the surface exchange of energy and trace substances as well as the vertical distribution of trace stubstances in the atmospheric boundary (mixed) layer. Our activities particularly focus (a) surface energy balance studies, and (b) the diel variation of boundary layer structure and its marked influence on the temporal and vertical distribution and transport of trace substances. In cooperation with our European and Zimbabwean partners, the Biogeochemistry Department performs monitoring of chemical composition of aerosol particles at the Government of Zimbabwe Research Station Rekomitjie (16°09' S, 29°26' E), a very remote site in the Zambezi Valley. Semi-continuous sampling of submicron aerosol particles on stacked filters is performing since September 1994. Samples are sent periodically to University of Gent (Belgium) to be analyzed for their elemental composition by Proton Induced X-ray Analysis. Since 1997, aerosol monitoring activities have been extended by installation of a "streaker" sampler (impaction of aerosol particles on a slowly rotating disk. Ozone and carbon dioxide concentration measurements have been performed in campaign style experiments so far, continuous monitoring is intended. Continuous aerosol sampling as well as concentration measurements of ozone and carbon dioxide resulted in time series which are characterized by marked diel variations. This could be attributed mainly to local meteorology by evaluation of meteorological data. These were obtained from (a) an automated weather station (extended for the determination of momentum, sensible heat and soil heat fluxes), and (b) vertical soundings by a tethered balloon (0-1000 m above ground) carrying a meteorological as well as lightweight ozone and carbon dioxide sensors. A series of thermo-orographic effects have been detected (meso-scale channelling, katabatic flows, nocturnal low level jet) which have marked effects on spatial and temporal distribution of trace substances. Financial support: Max Planck Society Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 94 Biosphere-atmosphere exchange of trace substances: flux methodologies Christof Ammann, Andreas Gut, Robert Kormann, Udo Rummel, Michael Welling, Eric Simon, Franz X. Meixner, Uwe Kuhn, Jürgen Kesselmeier (Max Planck Institute for Chemistry, Biogeochemistry Department, Mainz, FRG) Thomas Foken (Univ. Bayreuth, Dept. of Micrometeorology, FRG) Atsumo Ohmura (ETH Zürich, Dept. of Geography, CH) The Biogeochemistry Department's activities in the field of atmosphere-biosphere exchange concern a variety of trace substances which partially are abundant in (very) low concentrations (e.g. NO, NO2, HNO3, NH3, VOC's, reduced sulfur compounds, size-distributed aerosol particles). It is the main task of the present research activity to improve/develop methodologies to determine corresponding fluxes which comprise the following techniques: soil enclosure : a fully automated dynamic soil chamber system is operational and was successfully applied for NO, NO2, and O3 in European and African programmes. Up to 6 individual size-extendible, transparent chambers are sequentially closed and flushed with ambient air by remote control. Operation of one of the chambers as a „blank" chamber ensures the accuracy of the measurements with respect to potential effects of chamber wall losses and gas-phase reactions inside the chambers. Sensors for air/soil temperature, relative humidity, photosynthetically active radiation and soil moisture content are an integral part of the chamber system. The system is used in the Brazilian LBA-programme for NO, NO2, O3, CO2, H2O, CH4 and N2O. aerodynamic gradient, modified Bowen ratio : the working group's micrometeorological facility comprises several mobile instrumentation suitable for the determination of turbulent fluxes of momentum, sensible and latent heat. Combination with (slow response) non-dispersive infrared (CO2, H2O), UV-spectroscopic (O3), chemiluminescence (NO, NO2), and wet chemical (NH3, HNO3, organic acids) analyzers and sampling systems allow the determination of corresponding trace gas fluxes. Successfull application could be demonstrated for oat and triticale canopies. eddy covariance : combination of a fast ultrasonic sensors (3D wind speed, temperature) with fast chemical sensors allows the direct determination of corresponding fluxes of trace substances. Successful application has been demonstrated using fast response non-dispersive infrared (CO2, H2O), chemiluminescence (O3), and TDLAS (CH4) analyzers (senescent triticale, grassland and rice paddy fields). The application to a fast chemiluminescence NO analyzer, to fast optical and condensation particle counters, and a TDLAS (tunable diode laser absorption spectroscopy) system (N2O, CO) is currently in progress. relaxed eddy accumulation (REA) : this technique specifically addresses slow response analyzers and those trace gases where atmospheric sampling based on accumulation techniques has to be done prior to analytical determination (e.g. VOC's). Ambient air is conditionally sampled via fast response sampling valves into two 'reservoirs' according to the sign of the vertical component of wind velocity. The difference of the concentrations found in the 'reservoirs' is proportional to the turbulent vertical flux of the trace gas. Proportionality is described by the "REA b-factor". During an extended field study over senescent triticale our REA system (CO2, H2O) was thoroughly compared to eddy covariance, energy balance and aerodynamic profile systems for a wide range of environmental conditions, particularly under conditions of stable stratification . An outstanding result is the first concise description of the "REA b-factor" within the framework of the Monin-Obukhov-similarity-theory for the entire stability regime. in-canopy profiles/Inverse Lagrangian Modelling : concentration profiles and turbulence characteristics are measured within a given canopy structure. With the help of Inverse Lagrangian Modelling vertical distribution of sinks/sources of trace gases Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 95 can be derived from the measured profiles. Successfull application for sensible heat, CO2 and H2O fluxes could be demonstrated for a senescent triticale canopy. (nocturnal) boundary layer mass balance : any trace gas exchange at the Earth's surface creates local concentration surplus or deficit in the adjacent air layers, notably in the boundary layer. A well mixed boundary layer represents a well mixed closed chamber which is—especially in the nighttime case—topped by an temperature inversion. Like in the chamber case, the surface flux is determined by the temporal change of the vertically averaged trace gas' concentration and the height of the boundary layer. This approach was successfully applied to the surface exchange of carbonyl sulfide for a Californian oak-lichen-soil ecosystem. Finanzierung: EU (EUSTACH); Max-Planck-Gesellschaft; Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT); EUROTRAC-BIATEX Measurements of biosphere-atmosphere exchange of trace substances on interlinking scales : the Biogeochemistry Department's contribution to the "Large Scale Biosphere Atmosphere Experiment in Amazonia (LBA)" Meinrat O. Andreae, Christof Ammann, Bim Graham, Andreas Gut, Grant A. Kirkman, Robert Kormann, Olga Mayol, Franz X. Meixner, Udo Rummel, Monika Scheibe, Saskia van Dijk, Michael Welling, Jens Beck, Greg Roberts, Pascal Guyon, Uwe Kuhn, Stefanie Rottenberger, Tom Biesenthal, Günter Schebeske, Anette Wolf, Jürgen Kesselmeier, Günter Helas, Jörn v. Jouanne, Horst Fischer (Max Planck Institute for Chemistry, Mainz, FRG) Land-surface heterogeneity is a major challenge to both, the measurement and the modelling of biosphere-atmosphere exchange of energy, water, momentum, and trace substances. In case of measurements, the challenge regards the development of new measurement techniques (at a variety of scales) and the reconciliation of flux measurements at different scales. The Biogeochemistry Department's contribution to the LBA-programme (http://dionysos.mpch-mainz.mpg.de/~eustach/) fits in this context. For a primary rainforest and a pasture ecosystem in Rondonia (western Brazil) the attempt is made to measure and to interpret (to model) biosphere-atmosphere exchange processes in (heterogeneous) terrain at interlinking spatial scales from soil and leaf up to ecosystem. The primary objective of our study is the determination of diel and seasonal exchange of aerosol particles, CH4, N2O, CO, biogenic VOCs, NO, NO2, and O3. Biogenic volatile organic compounds may comprise isoprene and monoterpenes, short chain aldehydes, and optionally organic acids, alcohols, and acetone. Measurements address soil-atmosphere exchange, in-canopy processes, and net fluxes above the canopy. The surface exchange of biogenic VOCs, CO, O3, NO and NO2 will be performed by an integrated experimental approach, using soil/leaf/twig/branch enclosure/cuvettes, in-canopy concentration profile measurements (followed by Inverse Lagrangian Modelling) and micrometeorological techniques (aerodynamic profile, relaxed eddy accumulation, eddy covariance). CH4 and N2O fluxes will be determined by eddy covariance (TDLAS) at the pasture site, and by the soil chamber technique at the forest site. The flux of aerosol particles over the forest is obtained by an eddy covariance technique (fast optical and condensation particle counters). All measurements of trace gas exchange on the soil chamber and cuvette level are tied to the determination of soil nutrients and to continuous measurements of soil temperature, soil moisture, the photosynthetically active radiation, the absolute CO2 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 96 concentration in the air, the CO2 exchange (photosynthesis) as well as of water transpiration of the enclosed vegetation elements. Thus we will (a) obtain suitable parameters to describe the exchange of the corresponding trace gases in terms of their driving processes and (b) get insight into the coupling of physiological activity (photosynthesis, transpiration, stomatal conductance) and the emission or deposition of the trace gases. To address problems of (a) in-canopy storage fluxes of trace gases, and (b) photochemical interconversions of the triad NO-NO2-O3 within the canopy, vertical profiles of in-canopy concentrations will be obtained by drawing air via PTFE tubings from several heights through a remote controlled manifold into the corresponding analysers. In case of NO-NO2-O3, these profile measurements are needed in particular, because the NO and NO2 fluxes measured above the canopy may be biased by incanopy conversion of biogenic NO (originating from the forest floor) through O3 (mixed into the forest canopy from aloft) to NO2 . The effect of fast chemical reactions (NO-NO2-O3) on the turbulent above-canopy NO-, NO2-, and O3-fluxes will be corrected by simultaneous measurement of the NO2 photolysis rate, j(NO2), and the application of suitable diagnostic models. Fluxes of VOC and NOx will be obtained by relaxed eddy accumulation technique, while O3 and NO fluxes are determined by eddy covariance. Finanzierung: EU (EUSTACH); Max Planck Gesellschaft; Graduiertenkolleg Univ. Mainz The vector-atmosphere-host interface : the responses of tsetse and other biting flies to host-derived carbon dioxide Gabriela Zöllner, Stephen J. Torr (Natural Resources Institute Chatham/ University of Greenwich, Department of Pest Management, U.K.) Franz X. Meixner, Christof Ammann (Max Planck Institute for Chemistry, Biogeochemistry Department, Mainz, FRG) Biting flies transmit a range of animal and human diseases with massive medical, economic and social impact. These flies locate their hosts using host odours, in particular carbon dioxide, and the olfactory responses of biting flies have been exploited by developing various odour-baited traps and targets to control or monitor disease vectors (e.g. tsetse fly, the vector of sleeping sickness in man and Nagana in cattle). The success of bait technology for tsetse has led to widespread interest in developing similar systems for controlling other disease vectors. Accordingly, there is great interest in understanding the structure and behaviour of host-odour plumes and the responses of insects to these plumes. An insect’s response to host carbon dioxide is particularly complex because of the natural presence of relatively high levels of carbon dioxide in the atmosphere. Consequently, an insect’s probability of contacting a host is dependent on the amount of carbon dioxide produced by a host, the background “noise” of atmospheric carbon dioxide and the sensitivity of an insect’s carbon dioxide sensory apparatus. Although interest in quantifying odour plumes addresses biological questions concerned with animal behaviour, the methods of quantifying odour plumes belongs to the field of atmospheric physics (micrometeorology. There is thus a need for a multidisciplinary approach to the problem. Since 1992, NRI and MPIC have undertaken collaborative studies at Rekomitjie Tsetse Research Station (Zimbabwe). During campaign style experiments sensitive and fast response (<0.1s) CO2 measurements are performed in natural tsetse Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 97 habitats. During the dry season, the level of background noise of CO2, against which host CO2 is detected, is surprisingly low (< ±0.5 ppmv over 5 min averaging periods). Simultaneous fast response measurements of CO2 concentration, air temperature, wind speed and -direction focus the dispersion and structure of the odour plume. Classical micrometeorological techniques are applied to study the influence of surface layer stability on plume dispersion within the canopy. Finanzierung: British-German Academic Research Collaboration Programme (DAAD-ARC); Natural Resources Institut Chatham (UK); Max-PlanckGesellschaft Aerosol particles and transport : a climatological perspective for Zimbabwe Daniel Nyanganyura, Amos Makarau, James Milford (Department of Physics, Univ. Zimbabwe, Harare, Zimbabwe) Franz X. Meixner (Max Planck Institute for Chemistry, Biogeochemistry Department, Mainz, FRG) Willy Maenhaut (Univ. Gent, Belgium) Depending on the amounts, altitude distribution, size distribution, and chemical composition of aerosol particles present in the atmosphere, solar and infrared radiation can be reflected or absorbed, thereby counteracting the warming of the greenhouse effect. Besides this direct radiative effect, aerosols have indirect radiative effects, as they can act as cloud condensation nuclei (CCN) and thereby affect the droplet size distribution and albedo of clouds. Tropospheric aerosols have a short lifetime (of the order of a week) and they originate from a wide variety of natural and anthropogenic processes. As a result, the concentrations and characteristics of tropospheric aerosols show a large variability in space and time. The negative climate forcing by aerosols has not only a global but also a strong regional character and the climate response to the aerosol forcing is regionally heterogeneous. According to the aerosols' size, horizontal air flow may transport the particles to areas far remote from their sources. For the last 10 years, especially after the performance of the large scale SAFARI'92 experiment, it has been clear, that biomass burning of tropical savannas, domestic burning, and soil erosion contribute substantially to the increasing burden of aerosols over the South African continent. The spatial scales of this transport range from local, regional to continental. Due to their sizes, aerosol particles experience gravitational settling and deposition by atmospheric turbulence to soil and vegetation surfaces. These surfaces receive aerosol inputs also by wet deposition (either by in-cloud or below-cloud scavenging of aerosols). By all these processes, aerosols coming from very distant sources are deposited on agro-ecosystems and sensitive natural ecosystems. It finally depends on the chemical composition of the particles whether they may have adverse effects to vegetation and soil (e.g. acidification). The objectives of the project are as follows: (1) to study climatology of large-scale (lower) tropospheric air flow over (northern) Zimbabwe and its relation to the longrange transport of airborne material, (b) to identify basic seasonal patterns and po Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 98 tential long-term trends of aerosols, (c) to establish general aerosols source-receptor relationships, (d) to identify already existing and potential future impacts on Zimbabwean regional climates and ecosystems by direct/indirect radiative forcing and emission/deposition of atmospheric aerosol particles. Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft; DAAD Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 10 Publikationslisten der beteiligten Wissenschaftler 1998-2000 99 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 100 10.1 Gruppe Prof. Dr. H. Bartling Bartling, H., Von der Wettbewerbstheorie zur Therie der Wettbewerbspolitik, in: Kruse, Jörn, Stockmann, Kurt, Vollmer, Lothar (Hrsg.), Wettbewerbspolitik im Spannungsfeld nationaler und internationaler Kartellrechtsordnungen, Festschrift für Ingo Schmidt zum 65. Geburtstag, Baden-Baden 1997, S. 17-31. Mohr, K., World Tourism Organization, in: Altmann, J., Kulessa, M. (Hrsg.), Internationale Wirtschaftsorganisationen, Stuttgart 1998, S. 279-282. 10.2 Gruppe Prof. Dr. H. Bartmann Bartmann, H. Natur und Ökonomie, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 50, 2. überarbeitete Auflage, Mainz (1998) Bartmann, H. Nachhaltige Entwicklung in Rheinland-Pfalz, in: Decken, O./Hahn, H.J. (Hrsg.), Wirtschaft und Umwelt im Dialog. Perspektiven einer Vernetzung ökologischer und ökonomischer Zukunftsinitiativen in Rheinland-Pfalz. BUND Rheinland-Pfalz, e.V., Mainz (1998), S. 16-26 Bartmann, H. Anliegen und Aspekte der Ökologischen Ökonomie, WISU, Heft 3 (1998), S.275-280 Bartmann, H. Nachhaltigkeit aus ökonomischer Sicht, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 58, Mainz (1998). Bartmann, H. Köpfe aus dem Sand - Die Möglichkeiten einer Umwelt- und Beschäftigungspolitik, in: Politische Ökologie 50 (1998) Bartmann, H. Ökologische Wirtschaftspolitik im Rahmen einer postkeynesianischen Analyse, in: Helmedag, F./Reuter, N. (Hrsg.), Der Wohlstand der Personen, Festschrift zum 60. Geburtstag von Karl Georg Zinn, Marburg 1999. Erschienen auch als Band 63 der Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Mainz (1999) Bartmann, H. Kooperationslösungen aus umweltökonomischer Sicht, in: Bellmann, K. (Hrsg.), Betriebliches Umweltmanagement in Deutschland: eine Positionsbestimmung aus Sicht von Politik, Wissenschaft und Praxis, Wiesbaden (1999). Erschienen auch als Band 61 der Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Mainz (1999) Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 101 Bartmann, H. Wachstum und Umwelt, in: Maussner, A./Binder, K.G. (Hrsg.), Ökonomie und Ökologie, Reihe: Abhandlungen zur Nationalökonomie, Berlin (1999). Erschienen auch als Band 59 der Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Mainz (1999) Bartmann, H. Ökonomie und Ethik, erscheint in: Michelsen, G./Altner, G., 2000, Nachhaltige Entwicklung und Ethik, Frankfurt/M. (2000) Bartmann, H. / Busch, A.A. Ökonomische (monetäre) Bewertung als Basis für umweltpolitische Maßnahmen, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 55, Mainz (1998) Bartmann, H. / Busch, A.A. Ökonomische Bewertung und Nachhaltigkeit, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 62, Mainz (1999) Bartmann, H. / John, K.D. (Hrsg.) Umwelt, Beschäftigung und Zukunft der Wachstumsgesellschaften, Beiträge zum 6. und 7. Mainzer Umweltsymposium, Wiesbaden (1998) Bartmann, H. / John, K.D. (Hrsg.) Kooperative Umweltpolitik, Aachen (1999) Bartmann, H. / John, K.D. (Hrsg.) Natur und Umwelt, Aachen (2000) Bartmann, H. / John, K.D. Natur und Ökonomie, in: Bartmann/John (Hrsg.), Natur und Umwelt, Aachen (2000), S. 1-20 Bartmann, H. / Schwaab, J.A. Umwelt- und Beschäftigungspolitik, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 52, 2. überarbeitete Auflage, Mainz (1998) Bartmann, H. / Busch, A.A. / Schwaab, J.A. Preis- und Wettbewerbstheorie, 6. Aufl., St. Gallen (1999) Bartmann, H. / Busch, A. / Schwaab, J. / Simon-Opitz, N. Ordnungspolitik und Treibhauseffekt, in: Wirtschaftsdienst 2000/X S. 617 – 623. Busch, A.A. / Meltzer, H.-J. Budget outlook in Euroland deceptively favourable, in: Siedenberg, A. et al. [Hrsg.], Frankfurt Vioce, No. 48 (1999) Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A. Liberalisierung grenzüberschreitender Investitionen und Umweltschutz - Möglichkeiten und Grenzen einer „Ökologisierung“ des Multilateralen Abkommens über Investitionen (MAI), in: Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht, Nr. 1 (1998), S. 33-59 Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 102 Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A. Implikationen der Globalisierung für die Umweltpolitik – Zur Notwendigkeit einer stärkeren Verzahnung von internationaler Wirtschafts- und Umweltpolitik, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 60, Juni 1999, Universität Mainz Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A. Konzepte zur Ökologisierung der internationalen Handels- und Wirtschaftspolitik, in: Internationale Politik und Gesellschaft 3/2000, 254-270 Schwaab, J.A. Structural Adjustment in Africa: Some Basic Indicators, UNIDO IPC/SIN Working Draft, Wien (1998) Schwaab, J.A. Ökologie – Statik und Dynamik in der Natur: Diskussion und Überlegungen zum Referat von Prof. Alfred Seitz, in: Bartmann, H. / John, K.D. (Hrsg), Natur und Umwelt, Aachen (2000), S. 167-177 Schwaab, J.A. Der Konflikt zwischen Natur und Ökonomie aus naturwissenschaftlicher Sicht: Anmerkungen zum Vortrag von Dr. Jürgen Scheffran, in: Bartmann, H. / John, K.D. (Hrsg), Natur und Umwelt, Aachen (2000), S. 227-239 Schwaab, J.A. Gewöhnungseffekte im Umweltschutz, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 65, Dezember 1999, Mainz: Johannes Gutenberg-Universität Schwaab, J.A. / Busch, A.A. Auswertung vorliegender empirischer Untersuchungen zum Thema „Direktinvestitionen und Umweltschutz“, Arbeitspapier des Instituts für Ökologie und Unternehmensführung an der EBS (1998) Schwaab, J.A. / Stewen, M. Effekte des Standortwettbewerbs aus neoklassischer und evolutorischer Sicht – Eine zusammenfassende Kritik, in: Das Wirtschaftsstudium (WiSt), Heft 3, März 2000, S. 158-161 Schwaab, J.A. / Weeks, W.J. System of Industrial Development Indicators (SIDI) – Indicator Templates, SIDI Discussion Paper V, UNIDO IPC/SIN Working Draft, Wien (1998) 10.3 Gruppe Prof. Dr. H.-W. Laubinger Umweltrechtliche Instrumentarien, in: Landbewirtschaftung im Spannungsfeld von Ökologie, Ökonomie, Rechtsordnung und politischen Rahmenrichtlinien, hrsg. von Frenzel/Servatius, Stuttgart u.a. 1996, S. 191 – 202 Die gewerberechtliche Unzuverlässigkeit und ihre Folgen, VerwArch. 89 (1998) S. 145 – 188, S. 337 – 362 und S. 609 – 631, zusammen mit Dr. U. Repkewitz Der Verfahrensgedanke im Verwaltungsrecht, in: König/Merten, Verfahrensrecht in Verwaltung und Verwaltungsgerichtsbarkeit, Berlin 2000, S. 47 ff. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 103 Freiwilliger Waffendienst von Frauen in der Bundeswehr, VerwArch. 91 (2000) S. 297 ff., zusammen mit Dr. U. Repkewitz L‘Urbanizzazione: un presupposto indispensabile per la vivibilità delle nostre città (Die Erschließung – eine unerläßliche Voraussetzung für die Bewohnbarkeit unserer Städte), in: Ferrari, L’uso delle aree urbane e la qualità dell’abitato, Genova 2000, S. 55 ff. (ins Italienische übersetzt von Pedrini und Taccogna) Bundeswehr und Umweltschutz – Das Umweltschutzsonderrecht als Teil des Verwaltungssonderrechts der Bundeswehr. Schriften zum Umweltrecht Band 89. Berlin 1999 (= Diss. jur. Mainz 1998) Kein freiwilliger Waffendienst für Frauen? NJW 1997 S. 506 ff. Beschleunigung der Verkehrswegeplanung. VerwArch 88 (1997) S. 137 ff. Aktuelle Probleme des Eisenbahnrechts II. Bericht über das Forschungsseminar in Speyer vom 11. bis 13. September 1996, DVBl. 1997 S. 33 ff. Aktuelle Probleme des Eisenbahnrechts III – Forschungsseminar an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer, NVwZ 1998 S. 1050 f. Erläuterung der §§ 3, 5 und 6 der Gewerbeordnung in Friauf, GewO – Gewerberechtlicher Teil, Neuwied, März 2000 10.4 Gruppe Prof. Dr. W. Zohlnhöfer Zohlnhöfer, W.: Die ordnungspolitischen Grundlagen der Ökologischen und Sozialen Marktwirtschaft, in: G. Rüther (Hrsg.), Ökologische und Soziale Marktwirtschaft, Bonn, S. 19-41. (1997) Zohlnhöfer, W.: Perspektiven der Osterweiterung und Reformbedarf der Europäischen Union, Schriften des Vereins für Socialpolitik., N.F., Bd. 255, Berlin 1998 (Herausgebertätigkeit). (1998) Zohlnhöfer, W.: Die wirtschaftspolitische Willens- und Entscheidungsbildung in der Demokratie, Marburg. (1999) Zohlnhöfer, W.: Ordoliberalismus und Soziale Marktwirtschaft aus evolutorischer Sicht, in: B. Külp/ V. Vanberg (Hg.), Freiheit und wettbewerbliche Ordnung (im Erscheinen). (2000) Stewen, M.: Die Notwendigkeit eines Forschungsprogramms zur Arbeit in einer dematerialisierten Ökonomie, in: Politische Ökologie, 50/1997, 15. Jg., S. 60-62. Stewen, M.: Institutionelle, ordnungsökonomische und politische Hürden für Materialinput-Zertifikate, Paper für den Workshop “Zukunftsfähiges Unternehmen - Zukunftsfähige Wirtschaft” Hallstatt/Oberösterreich, Mai 1997. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 104 Stewen, M.: On the Interdependence of Allocation, Distribution, Scale and StabilityA comment on Herman E. Daly’s vision of an economics that is efficient, just and sustainable. Ecological Economics, Vol. 27, No. 2, November 1998, S. 119-130. Stewen, M.: Eine unabhängige Institution für die Umweltpolitik? In : A. Renner/F. Hinterberger (Hg.), Zukunftsfähigkeit und Neoliberalismus. Baden-Baden: Nomos Verlag 1998, S. 443-464. Stewen, M.: Beschäftigungswirkungen inputorientierter Umweltpolitik - Versuch einer systematischen Gesamtbetrachtung; Paper für den Workshop “Zukunftsfähiges Unternehmen - Zukunftsfähige Wirtschaft”, Hallstatt/Oberösterreich, Juli 1998. Stewen, M.: Probleme einer Besteuerung von Internet-Transaktionen, in: Wirtschaftsdienst, 78. Jg., Nr.2, Februar 1998, S. 104-110 (zusammen mit J. Bleuel). 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(1998): Liberalisierung grenzüberschreitender Investitionen und Umweltschutz - Möglichkeiten und Grenzen einer “Ökologisierung” des Multilateralen Abkommens über Investitionen (MAI), in: Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht, Nr. 1, 1998, S. 33-59 Schwaab, J.A. (1998): Structural Adjustment in Africa: Some Basic Indicators, UNIDO IPC/SIN Working Draft, Wien Schwaab, J.A. / Busch, A.A. (1998): Auswertung vorliegender empirischer Untersuchungen zum Thema “Direktinvestitionen und Umweltschutz”, Arbeitspapier des Instituts für Ökologie und Unternehmensführung an der EBS Schwaab, J.A. / Weeks, W.J. (1998): System of Industrial Development Indicators (SIDI) – Indicator Templates, SIDI Discussion Paper V, UNIDO IPC/SIN Working Draft, Wien Bartmann, H. / Busch, A.A. / Schwaab, J.A. (1999): Preis- und Wettbewerbstheorie, 6. Aufl., St. Gallen: Verlag Wilhelm Surbir Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A. (1999): Implikationen der Globalisierung für die Umweltpolitik – Zur Notwendigkeit einer stärkeren Verzahnung von internationaler Wirtschafts- und Umweltpolitik, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 60, Juni 1999, Universität Mainz Schwaab, J.A. (1999): Gewöhnungseffekte im Umweltschutz, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 65, Dezember 1999, Mainz: Johannes Gutenberg-Universität Schwaab, J.A. / Stewen, M. (1999): Neoklassische und evolutorische Interpretationen des Standortwettbewerbs. In: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 64, November 1999, Mainz: Johannes Gutenberg-Universität 10.5 Gruppe Dr. G. Reifferscheid (AMMUG) Leyhausen, G., Heil, J., Reifferscheid, G., Waldmann, P. and Geurtsen, W. (1999) Genotoxicity and cytotoxicity of the epoxy resin-based root canal sealer AH PlusTM. J. of Endodontrics 25/2, 109-113. Reifferscheid, G. and Grummt, T. (2000) Genotoxicity in German Surface Waters - Results of a collaborative study. Water, Air and Soil Pollution 123, 67-79. Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 106 Reifferscheid, G. und Zipperle, J. (2000) Entwicklung und Erprobung luminometrischer und fluorometrischer umuTestverfahren zur Untersuchung gentoxischer Substanzen in Oberflächenwasser. BMBF-Schriftenreihe: Forschungsverbundvorhaben: „Erprobung, Vergleich, Weiterentwicklung und Beurteilung von Gentoxizitätstests für Oberflächenwasser„ 19951999, 140-164. Hamer, B., Bihari, N., Reifferscheid, G., Zahn, R.K., Müller, W.E.G. and Batel, R. (2000) Evaluation of the SOS/umu-test post-treatment assay for the detection of genotoxic activities of pure compounds and complex environmental mixtures. Mutation Res. 466, 161-171. Zahn, R.K., Zahn-Daimler, G., Ax, S., Reifferscheid, G., Waldmann, P., Fujisawa, H. and Hosokawa M. (2000) DNA damage susceptibility and repair in correlation to calendric age and longevity. Mech. Age. Developm. 119, 101-112. 10.6 Gruppe Prof. Dr. Dr. B. Jansen Gatter, N., Kohnen, W., Jansen, B.: In vitro efficacy of a hydrophilic-coated central venous catheter loaded with silver to prevent microbial colonization. Zbl.Bakt.287, 157-169 (1998) Kohnen, W., Schäper, J., Klein, O., Tieke, B., Jansen, B.: Silicone ventricle catheter coated with a combination of rifampin and trimethoprim for the prevention of catheter-related infection. Zbl. Bakt. 287, 147-156 (1998) Goldschmidt, H., Salwender, H.J., Hahn, U., Hegenbart, U., Egerer, G., Wallmeier, M., Jansen, B., Hass, R.: Increased risk of catheter colonization and catheter-related infections in severe immunocompromised patients with multiple myeloma undergoing high-dose glucocorticoid treatment. Zentralbl.Bakteriol. 287 (1-2), 125-134 (1998) Jansen, B, Kohnen, W.: Catheter-related infections: Editorial. Zbl. 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Ärzteblatt Rheinland-Pfalz, Sept. 1999, 254-55 Burger, R., Gerlich, W., Gürtler, L., Heiden, M., Jansen, B., Kretschmer, V., Lefevre, H., Löwer, J., Montag-Lessing, T., Neumann, R., Pauli, G., Seitz, R., Schlenkrich, Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 107 U., Werner, E., Willkommen, H.:Yersinia enterocolitica- Stellungnahme des Arbeitskreises Blut des Bundesministeriums für Gesundheit. Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforsch,Gesundheitsschutz 42, 613-621 (1999) Hampl, J.A., Kockro, R.A., Schelhing, M., Giacomelli, R., Jansen, B., Schmitt, H.P., Kunze, S., Aschoff, A.: Efficacy and function of rifampin-impregnated silicone catheters in the prevention and treatment of foreign body-associated CNS infection. Neurosurgery 45, 719 (1999) Burger, R., Gerlich, W., Gürtler, L., Heiden, M., Jansen, B., Kretschmer, V., Lefevre, H., Löwer, J., Montag-Lessing, T., Neumann, R., Pauli, G., Seitz, R., Schlenkrich, U., Werner, E., Willkommen, H : Hepatitis-B-Virus. BundesgesundheitsblGesundheitsforsch-Gesundheitsschutz 43, 240-248 (2000) Burger, R., Gerlich, W., Gürtler, L., Heiden, M., Jansen, B., Kretschmer, V., Lefevre, H., Löwer, J., Montag-Lessing, T., Neumann, R., Pauli, G., Seitz, R., Schlenkrich, U., Werner, E., Willkommen, H: Yersinia enterocolitica. Infus Ther Transfus Med 27, 58-66 (2000) Burger, R., Gerlich, W., Gürtler, L., Heiden, M., Jansen, B., Kretschmer, V., Lefevre, H., Löwer, J., Montag-Lessing, T., Neumann, R., Pauli, G., Seitz, R., Schlenkrich, U., Werner, E., Willkommen, H: TT Virus. Infus Ther Transfus Med 27, 114-116 (2000) Burger, R., Gerlich, W., Gürtler, L., Heiden, M., Jansen, B., Kretschmer, V., Lefevre, H., Löwer, J., Montag-Lessing, T., Neumann, R., Pauli, G., Seitz, R., Schlenkrich, U., Werner, E., Willkommen, H: Hepatitis B Virus. Infus.Ther. Tranfus. Med. 27: 2256-234 (2000) Burger, R., Gerlich, W., Gürtler, L., Heiden, M., Jansen, B., Kretschmer, V., Lefevre, H., Löwer, J., Montag-Lessing, T., Neumann, R., Pauli, G., Seitz, R., Schlenkrich, U., Werner, E., Willkommen, H: Humanes Cytomegalievirus (HCMV). Bund. Gesundh. Gesundh. 70, 653-659 (2000) Randerath, O., König, D., Saalmann, M., Jansen, B., Pulverer, G.: Prophylaxe gegen Infektionen durch Streptococcus pneumoniae. Med. Klinik 95 (Nr.12), 678-682 (2000) Jonas, D., Meyer, H.G.W., Matthes, P., Hartung, D., Jahn, B., Daschner, F.D., Jansen, B.: Comparative evaluation of three different genotyping methods for investigation of nosocomial outbreaks of legionnaire`s disease in hospitals. J.Clin.Microbiol. 38(6), 2284-2291 (2000) Kockro, R.A., Hampl, J.A., Jansen, B., Peters, G., Scheihing, M., Giacomelli, R., Kunze, S., Aschoff, A.: Use of scanning electron microscopy to investigate the prophylactic efficacy of rifampin-impregnated CSF shunt catheters. J.Med. Mirobiol. 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Konietzko Die in-vitro-Chromatresistenz von Lymphozyten als kumulatives Maß der immuntoxischen Belastung. Die Anwendbarkeit des Tests am Beispiel Dioxin-exponierter Arbeiter 38. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin e. V., Wiesbaden, 11.-14. 5. 1998 (veröffentlicht im Abstract-Band 1998) Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 109 D. Jung, P. A. Berg, L. Edler, W. Ehrenthal, D. Fenner, D. Flesch-Janys, C. Huber, R. Klein, C. Koitka, G. Lucier, A. Manz, A. Muttray, L. Needham, O. Päpke, M. Pietsch, C. Portier, D. Patterson, W. Prellwitz, D.-M. Rose, A. Thews, and J. Konietzko Immunological findings in workers formerly exposed to 2,3,7,8-tetrachlorodibenzo-pdioxin (TCDD) and its congeners Environ. Health Perspect. 106 (Suppl. 2), 689-95 (1998) D. Jung, E. Wilhelmi, D.-M. Rose und J. Konietzko Circadiane Rhythmen und ihr Einfluß auf die Toxizität von Arbeitsstoffen Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Ld 10. 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Patterson, W. Prellwitz, D. M. Rose, A. Thews, and J. Konietzko Immunologic findings in workers formerly exposed to 2,3,7,8-tetrachlorodibenzo-pdioxin and its congeners Environ Health Perspect 106 (2), 689-95 (1998) D. Jung, P. A. Berg, L. Edler, W. Ehrenthal, D. Fenner, D. Flesh-Janys, C. Huber, R. Klein, C. Koitka, G. Lucier, A. Manz, A. Muttray, L. Needham, O. Päpke, M. Pietzsch, C. Portier, D. Patterson, W. Prellwitz, D.-M. Rose, A. Thews and J. Konietzko Immunologische Befunde bei ehemals gegenüber 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin (TCCD) und seinen Kongeneren exponierten Arbeitern in der Pestizidherstellung Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed (Sonderheft) 24, 38-43 (1998) D. Jung, C. Koitka, U. Bopp, D.-M. Rose, A. Muttray and J. Konietzko Impact of humoral and cellular components of whole blood on the in vitro proliferation of lymphocytes. 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